Wahl - Burgtheater
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Wahl - Burgtheater
www.burgtheater.at Wahl Wille 2013 / 2014 Gerhard Roth Perpetuum Mobile Der Mythos des Wiener Burgtheaters 1950 Glaubte ich meiner Mutter, der einzigen Erzählerin, die über diesen magischen Ort Bescheid wusste, handelte es sich im Wiener Burgtheater um den geistigen Mittelpunkt der Erde, in dem die göttlichsten Schauspieler des Universums die großartigsten Theaterstücke aller Zeiten vor einem erlesenen Publikum zur Aufführung brachten – noch dazu im unübertroffen schönsten Deutsch. Die Schauspieler-Götter, sagte sie, seien dem wahren Leben so entrückt, dass sie nach Beendigung der Aufführung nicht wie üblich vor den roten Samt-Vorhang träten, um den Applaus des Publikums entgegenzunehmen, sondern sich gleichsam wieder auf den Theaterolymp zurückzögen, um zu demonstrieren, dass die Illusion die einzige Möglichkeit sei, das Sein zu begreifen. Sie verschwänden, fuhr sie fort, zwar tatsächlich aus dem sakralen Gebäude des Burgtheaters in ihr „Privatleben“, erschienen aber am nächsten Tag, zur gleichen Stunde, in einem anderen Drama und als andere Personen „auf den Brettern, die die Welt“ bedeuteten. Dadurch würden die Aufführungen zu geheimnisvollen, geradezu spiritistischen Ereignissen mit verkleideten Gespenstern aus dem Jenseits der vergangenen Zeit. Das Burgtheater war daher für mich eine mythologische Fiktion aus lauter Unbegreiflichkeiten und von meiner Geburtsstadt Graz weiter entfernt als der Nordpol oder Afrika. Bald darauf schenkte mir mein Großvater ein Dichter-Schauspiel-Quartett, das ich heute noch, wenn auch nur unvollständig, besitze. Ich lernte die Namen von Dramatikern wie Shakespeare, Schiller, Molière und Goldoni kennen und die Titel von Dramen wie Peer Gynt, Faust, Dame Kobold oder Der zerbrochene Krug. Im linken, oberen Eck der Spielkarten war ein nur aus Linien bestehendes Porträt des betreffenden Dichters skizzenhaft-geisterhaft, wie es mir erschien, zu sehen, und der größte Teil der Fläche zeigte eine rätselhafte Szene aus einem von jeweils vier seiner Stücke. Nach dem Austeilen der Karten für ein Spiel hielt ich für gewöhnlich ein Burgtheater-Jahresprogramm an klassischen Dramen und Komödien in der Hand. 2013 Heute hat sich diese märchenhafte Vorstellung in etwas Chaotisches verwandelt. Wie eine unendliche Collage aus Gesichtern von Schauspielern, Kostümen, Zitaten, Stimmen und Bühnenbildern, aus Zwischenfällen und Sätzen, den Namen von Regisseuren, verstorbenen und lebenden Autoren, unbekannten Souffleusen und Bühnenarbeitern existiert das Burgtheater jetzt in meiner Innenwelt, ein unübersichtliches und nur in meiner Vorstellung existierendes Archiv, aus dem hin und wieder Einzelheiten ungefragt in meinem Kopf auftauchen, ob ich zu Hause oder auf Reisen bin, ein Glas Wein trinke oder mich zu Bett begebe. Sitze ich dann wirklich im Theater, gewinnt der rote Samt-Vorhang eine zauberhafte Bedeutung, trennt er doch den künstlichen Globus aus Alp- und Glücksträumen, aus Visionen, Gedanken und Gefühlen von der sogenannten Wirklichkeit. Wie diese ist aber auch der künstliche Globus von krankheitserregenden Bakterien befallen, tödlichen Bazillen des Hasses, der Niedertracht, der Verzweiflung, der Intrigen, der Denunziation, der Gemeinheit, der Gewalt, der Einsamkeit, der Eifersucht, der Hinterhältigkeit und der Grausamkeit – dazwischen glimmen im halbdunklen Biotop Glühwürmchen der Liebe, des Humors, der Hoffnung oder der Läuterung auf. Unter dem Mikroskop betrachtet würde sich übrigens zeigen, dass diese Bazillen ebenso wie die Glühwürmchen aus Wörtern, Sätzen und Versen bestehen, die nur darauf warten, unter bestimmten Umständen wirksam zu werden. Der Perpetuum-Mobile-Mythos Weshalb besucht das Publikum den seltsamen, künstlichen Globus „Burgtheater“? – Vielleicht, um sich voyeuristisch wie durch ein raffiniertes Schlüsselloch selbst zu beobachten, vielleicht, um sich für die Dauer der Vorstellung von den imaginären Bazillen anstecken zu lassen, vielleicht, um von den Schauspielern, den Sätzen, der Handlung, dem Bühnenbild hypnotisiert zu werden, vielleicht auch nur, um eine geheime Neugierde zu befriedigen – mit der einen Figur zu triumphieren und die andere zu verdammen. Sobald sich der rote Vorhang wieder schließt, fängt die Erinnerung in den Köpfen mit ihrem Trugspiel an, tauchen dort – aus dem Nirgendwo kommend – nur noch einzelne Fragmente des Theaterstücks wie Flüchtlinge von einem anderen Kontinent auf. Die Erinnerung weist jedoch den Migranten nur die dunklen Quartiere in den Regionen des Vergessens zu. Mit dem Schließen des roten Vorhangs verschwindet auch die zweite Wirklichkeit auf der Bühne. Die Schauspieler stieben auseinander, das Bühnenbild wird abgebaut, die Scheinwerfer verlöschen, Dunkelheit umfängt den künstlichen Globus. Doch bis zum nächsten Tag haben sich Sonnen und Planeten weitergedreht, alles beginnt von vorne. In der Wiener „Burg“ kann es nicht anders sein, als dass von der Geisterstunde des Aufführungsbeginns an die Geister begeisternd und geistreich spuken. Spielerisch hinterlassen sie winzige Vogeltritte in den schneebedeckten Fluren der Erinnerung, bis die Windböen des Alltags sie verwehen. SPIELZEIT Der böse Geist Lumpazivagabundus oder das liederliche kleeblatt Johann Nestroy Regie: Matthias Hartmann September 2013 Burgtheater Koproduktion mit den Salzburger Festspielen Die Frau vom Meer Henrik Ibsen Regie: Anna Bergmann September 2013 Akademietheater URAUFFÜHRUNG CAVALCADE René Pollesch Regie: René Pollesch September 2013 Akademietheater HAMLET William Shakespeare Regie: Andrea Breth September 2013 Burgtheater JUBILÄUMSKONGRESS Anlässlich von 125 Jahren Haus am Ring 1888 – 2013 11.-13. Oktober 2013 Burgtheater Mutter Courage und ihre Kinder Bertolt Brecht Regie: David Bösch November 2013 Burgtheater FÜR KINDER AB 6 JAHREN DER GESTIEFELTE KATER NACH Den GEBRÜDERN GRIMM Bearbeitung: Peter Raffalt Regie: Annette Raffalt Dezember 2013 Akademietheater DIE LETZTEN ZEUGEN 75 Jahre nach dem Novemberpogrom 1938 Ein Projekt von Doron Rabinovici & Matthias Hartmann Oktober 2013 Burgtheater KÖNIG LEAR William Shakespeare Regie: Peter Stein Dezember 2013 Burgtheater 2013/2014 URAUFFÜHRUNG Das Geisterhaus Isabel Allende Regie: Antú Romero Nunes Jänner 2014 Akademietheater ENDSPIEL SAMUEL BECKETT Regie: Dimiter Gotscheff März 2014 Akademietheater parzival Tankred dorst ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG Die Krönung Richards III. Hans Henny Jahnn WUNSCHLOSES UNGLÜCK PETER HANDKE Regie: Katie Mitchell Februar 2014 Kasino Maria Magdalena Friedrich Hebbel Regie: Michael Thalheimer Februar 2014 Burgtheater Regie: Frank Castorf März 2014 Burgtheater URAUFFÜHRUNG Begin the Beguine JOHN CASsAVETES Regie: Jan Lauwers April 2014 Kasino Regie: David Bösch April 2014 Akademietheater DIE MÖWE Anton TSchechoW Regie: Jan Bosse Mai 2014 Akademietheater ensemble Damen Therese Affolter Liliane Amuat Elisabeth Augustin Jasna Fritzi Bauer Andrea Clausen Kirsten Dene Annemarie Düringer Stefanie Dvorak Sarah Viktoria Frick Regina Fritsch Brigitta Furgler Maria Happel Dorothee Hartinger Sabine Haupt Alexandra Henkel Mavie Hörbiger Corinna Kirchhoff Katharina Lorenz Dörte Lyssewski Birgit Minichmayr Petra Morzé Elisabeth Orth Caroline Peters Barbara Petritsch Christiane von Poelnitz Sylvie Rohrer Aenne Schwarz Dunja Sowinetz Catrin Striebeck Adina Vetter Johanna Wokalek Bibiana Zeller HERREN Sven-Eric Bechtolf Bernd Birkhahn Klaus Maria Brandauer Franz J. Csencsits August Diehl Sven Dolinski Detlev Eckstein Lucas Gregorowicz Philipp Hauß Michael Heltau Daniel Jesch Marcus Kiepe Ignaz Kirchner Peter Knaack Hans Dieter Knebel Roland Koch Dietmar König Michael König Johannes Krisch Fabian Krüger Michael Maertens Oliver Masucci Michael Masula Peter Matić Rudolf Melichar André Meyer Markus Meyer Joachim Meyerhoff Tilo Nest Dirk Nocker Johann Adam Oest Nicholas Ofczarek Klaus Pohl Robert Reinagl Martin Reinke Falk Rockstroh Branko Samarovski Udo Samel Hermann Scheidleder Martin Schwab Peter Simonischek Daniel Sträßer Gert Voss Stefan Wieland Peter Wolfsberger Martin Wuttke GÄSTE Sophie-Christine Behnke Edith Clever Jana Horst Gertraud Jesserer Pauline Knof Melanie Kretschmann Sona MacDonald Sunnyi Melles Yohanna Schwertfeger Sara Zangeneh Gundars Āboliņš Juris Baratinskis Joachim Bißmeier Gerrit Jansen Roland Kenda Simon Kirsch Gerhard König Helmuth Lohner Christoph Luser Matthias Matschke Juergen Maurer Max Mayer Peter Miklusz Tobias Moretti Cornelius Obonya Hanno Pöschl Benjamin Pussehl Hans-Michael Rehberg Thomas Reisinger Michael Rotschopf Albrecht Abraham Schuch Moritz Schulze Oliver Stokowski Moritz Vierboom Artists in Residence Jan Lauwers & Needcompany Jan Lauwers Grace Ellen Barkey Anneke Bonnema Hans Petter Dahl Julien Faure Yumiko Funaya Benoît Gob Sung-Im Her Elke Janssens Romy Louise Lauwers Emmanuel Schwartz Maarten Seghers Catherine Travelletti Programm Der böse Geist Lumpazivagabundus oder das liederliche kleeblatt Johann Nestroy Regie: Matthias Hartmann September 2013 Burgtheater Koproduktion mit den Salzburger Festspielen der BÖSE GEIST LUMPAZiVAGABUNDUS JOHANN NESTROY Im Zauberreich geht eine Seuche um: die Verschwendungssucht. Des Landes Söhne sind vom bösen Geist Lumpazivagabundus befallen und verjubeln zügellos das väterliche Erbe. Um die Knaben zu bekehren, bietet der Feenkönig ihnen ein letztes Mal Kredit an. Lumpazivagabundus quittiert dies lediglich mit einem Lachen: „Reich will er sie wieder machen, da werden grad noch ärgere Lumpen draus.“ Denn Geld und Glück allein schaffen noch keine Sittlichkeit, solange keine wahre Liebe dabei ist. Eine Kränkung, die die Schicksalsgöttin Fortuna nicht auf sich sitzen lassen kann, weshalb sie mit der Liebesgöttin Amorosa eine Wette schließt, die zeigen soll, wer die Mächtigere ist. Und hier kommen die eigentlichen Helden ins Spiel: drei Handwerksburschen, die sich durch Faulheit, Alkohol und Nihilismus gegen die Wechselfälle ihres Schicksals ordentlich gewappnet glauben. Werden sie dem Glück aber auch dann noch widerstehen können, wenn es in Form von Geld und Liebe über sie kommt? Johann Nestroys musikalische Zauberposse über Glück und Unglück, Tugend und Verderben, Geld und Liebe – und alles, was irgendwo dazwischen liegt – wurde 1833 in Wien uraufgeführt und wirkt bis heute fort: „Ich glaube, Nestroy dichtet weiter. Er kann es sich nicht gefallen lassen, dass alles blieb, wie es ihm missfallen hat. Die Nachwelt wiederholt seinen Text und kennt ihn nicht.“ (Karl Kraus) DIE FRAU VOM MEER Henrik Ibsen Regie: Anna Bergmann September 2013 Akademietheater DIE FRAU VOM MEER HENRIK IBSEN Ellida, Tochter eines Leuchtturmwärters, sehnt sich nach dem Meer. Seitdem sie den Kleinstadtarzt Doktor Wangel geheiratet hat, lebt sie in einer Sackgasse am Ende des Fjords. Dort ist ihr von der Weite des Ozeans nur ein kleiner trüber Teich geblieben. Ellida findet zudem keine Nähe zu Wangels Töchtern aus erster Ehe, Bolette und Hilde. Während Bolettes ehemaliger Hauslehrer Arnholm, der sich Hoffnungen auf die ältere Tochter macht, zu Besuch ist, enthüllt sie ihrem Mann ihr Geheimnis: Vor zehn Jahren hatte Ellida auf offener See einem fremden Steuermann ewige Treue geschworen. Nach dem mysteriösen Mord an einem Kapitän musste dieser fliehen und bat sie, auf ihn zu warten. Ellida aber ignorierte fortan seine Briefe und flüchtete sich in den scheinbar sicheren Hafen der Ehe mit Wangel. Als der Fremde nun auf einem englischen Dampfer zurückkehrt, muss „die Frau vom Meer“ sich entscheiden. Ibsens 1888 entstandenes Stück erzählt – wie viele seiner späteren Dramen – von der Macht der Erinnerung und der Macht der Vergangenheit über die Gegenwart. Bevölkert von allerlei Schiffbrüchigen, kollidieren in dieser szenischen Ballade immer wieder illusorische Traumwelt und erbarmungslose Wirklichkeit, gesellschaftliche Zwänge und Freiheitsdrang. Im Zentrum steht das Meer, dessen hypnotische Anziehungskraft stets auch eine gewalttätige ist. Goethes Satz „Des Menschen Seele gleicht dem Wasser“ könnte der Frau vom Meer als Motto vorangestellt sein. URAUFFÜHRUNG CAVALCADE René Pollesch Regie: René Pollesch September 2013 Akademietheater CAVALCADE RENÉ POLLESCH Die Wahrheit hat noch nie irgendein Gefühl in uns erzeugt. Deshalb geht man ja auch ins Theater. Weil da nur gespielt wird, und dadurch die größten Gefühle in uns hervorgerufen werden aus einem einfachen Grund: dass die Gefühle nur gespielt sind. Man geht ja nicht ins Theater wegen der Wahrheit, um sich die wahren Gefühle anzusehen. Das wäre ja wie an einem Grab zu stehen und losheulen zu müssen, weil es nun mal angesagt ist. Im Theater ist man davon befreit. Die Verabredung ist ja eher die, dass wir empfinden wollen auf der Grundlage, dass man uns da etwas vorspielt. Dass überhaupt etwas in meinem Leben aufgetaucht ist, habe ich der Tatsache zu verdanken, dass etwas „nur“ gespielt worden ist. Und das ist kein Witz. Theater denken ja gerne, sie wären ein Tempel, in dem der Ernst schon vorinstalliert ist. Und so sehen die dann auch aus, die Schauspieler, die vergessen haben, woher der Ernst kommen könnte: aus dem Spiel eben. Daraus, dass hier ein paar Leute so tun als ob. In einem Raum, in dem es eben ausgerechnet um nichts geht. Jedenfalls nicht um Leben und Tod. Es geht im Theater nicht um das Leben oder den Tod. Es geht um die gespielten Leben und den gespielten Tod. René Pollesch René Pollesch erarbeitet seine Theaterabende im Kollektiv mit den Schauspielerinnen und Schauspielern. Als Grundlage dienen dabei theoretische Texte, Filme und Erfahrungen aus der persönlichen Lebenswelt der Beteiligten. Auch sein Projekt für diese Spielzeit, das den Titel Cavalcade trägt, wird erst während des Probenprozesses entstehen. HAMLET WILLIAM SHAKESPEARE Regie: Andrea Breth September 2013 Burgtheater HAMLET WILLIAM SHAKESPEARE Helsingör, im Staate Dänemark, Prinz Hamlet kehrt an den Hof zurück. Der Geist seines gerade beerdigten Vaters enthüllt ihm die finstere Wahrheit: Es war Mord. Der Mörder ist Hamlets Onkel Claudius, mittlerweile mit Königin Gertrud vermählt. Der Prinz schwört Rache. Er stellt sich wahnsinnig – und treibt damit Ophelia, die Hamlet liebt, wirklich in den Wahnsinn. Er stellt Fragen. An die Eltern, an sich selbst und an das große Ganze, die conditio humana, erhält jedoch nie eine Antwort. Er zögert, er reflektiert, scheint Gefangener seiner Zerrissenheit. Hamlets Innenwelt gerät ebenso sehr aus den Fugen wie die Welt um ihn herum. Derweil werden im Hintergrund unüberhörbar die Kriegstrommeln gerührt. Am Ende stehen das Schweigen, der Tod – und Fortinbras, der Prinz von Norwegen. Shakespeares 1603 erstmals gedruckte Tragödie überwindet alle Grenzen der Vorstellungskraft. Das gewaltige, auch sprachlich explosive Bewusstsein des Dänenprinzen sprengt den üblichen Rahmen eines Theaterstücks. Die „intelligenteste Gestalt der gesamten Literatur“ (Harold Bloom) oszilliert unablässig zwischen Tat und Kontemplation, ratio und irratio, Wahn und Sinn, Sein und Nichtsein und entwickelt dadurch eine ungeheure Kraft. Hamlet mag, wie Oscar Wilde es in einem Bonmot formulierte, „schuld daran“ sein „dass die Welt traurig geworden ist“. Doch ohne Shakespeares Meisterwerk möchte man sich diese Welt nicht mehr vorstellen. JUBILÄUMSKONGRESS Anlässlich von 125 Jahren Haus am Ring 1888 – 2013 11.-13. Oktober 2013 Burgtheater JUBILÄUMSKONGRESS 11.-13. Oktober 2013 Von welchem Theater träumen wir? Geplant ist der Versuch einer Standortbestimmung der Heterotopie Theater im Allgemeinen und des Burgtheaters im Besonderen. Zwar betrifft dieses Jubiläum die „Immobilie“ Burgtheater – denn die eigentliche Gründung der Institution (Hof-)Burgtheater jährt sich in diesem Jahr zum 237. Mal. Doch wurde gerade das „Haus am Ring“ in seiner mythen- und anekdotenaffinen Exposition zum Synonym für den mittlerweile häufig nur noch negativ besetzten Begriff „Hochkultur“ – einer Hochkultur, die aber gleichwohl beharrlicher Teil des österreichischen Selbstverständnisses ist, die der Monarchie zur Repräsentation diente und die es der Republik ermöglicht, ein geographisch kleines Land ideell ins „Große“ und „Bedeutende“ auszudehnen. Nicht zufällig wurde das neue Burgtheater zwischen Parlament, Rathaus und Universität angesiedelt. Für die Führung des Burgtheaters beschloss die Republik Österreich zudem ein Bundestheatergesetz, das die Rechte und Pflichten der jeweiligen Direktion genau auflistet. Es geht darum, den Mythos (Burg-)Theater im Spannungsfeld zwischen Alltag und Utopie, Anachronismus und Avant- garde, Schlagworten, Vorurteilen und Möglichkeiten zu durchleuchten, Bilanz zu ziehen und Perspektiven zu entwickeln. Die Themenschwerpunkte des dreitägigen Kongresses sollen sich zum einen der wechselvollen Geschichte des Hauses von 1888 bis heute widmen, zum anderen aber auch über den Rand der „Burgtheaterfalle“ hinausblicken und einen Blick in die Zukunft wagen: Hat Theater auch heute noch das Zeug zum Mythos, oder will man für das Metier bewusst weniger sakrale Visionen erdenken? Dieser Frage nachzugehen ist das Ziel des Kongresses, den Karin Bergmann auf Einladung von Matthias Hartmann gestaltet. „Ich liebe die alten Fragen. Ah, die alten Fragen, die alten Antworten, da geht nichts drüber“, sagt Hamm in Becketts Endspiel. Stellen wir sie also wieder – neu. Vom 11.-13. Oktober 2013 wird das Burgtheater zum Forum für TheatermacherInnen, WissenschaftlerInnen, AutorInnen, JournalistInnen und PolitikerInnen, Vor- und QuerdenkerInnen, die diesen Kongress mit Vorträgen, Thesen, Lesungen und Diskussionen gestalten. DIE LETZTEN ZEUGEN 75 Jahre nach dem Novemberpogrom 1938 Ein Projekt von Doron Rabinovici & Matthias Hartmann Oktober 2013 Burgtheater Die letzten Zeugen 75 jahre nach dem novemberpogrom 1938 Sie sind die Letzten. Wie lange werden wir noch Überlebende befragen können, wie lange ihnen noch zuhören dürfen? Sie treten auf und sprechen, um zu erzählen, wie sie der Vernichtung knapp entkamen. Sie bezeugen, wie Unzählige getötet wurden. Der Mord an Millionen liegt ihrem Leben zugrunde. Was geschah, vergessen zu machen, heißt, sie ein weiteres Mal auslöschen zu wollen. Sie bekunden, was ihnen widerfuhr. Aus Kollegen wurden Räuber. Aus Nachbarn wurden Mörder. Die Verfolgten wussten nicht, wie ihnen geschah. Die Zeit heilt nichts. Wovon sie uns berichten, bleibt eine offene Wunde. Was aber, wenn ihre Stimmen versiegen? Sie bringen ihre Erinnerungen auf die Bühne. 75 Jahre nach dem Novemberpogrom 1938 kommen sieben Zeitzeugen mit ihren Texten zu Wort. In ihrer Anwesenheit und unter ihrer Mitwirkung werden ihre Berichte von Ensemble-Mitgliedern dargeboten. Was sie niederschrieben, greifen Jüngere auf und eignen sich die Sätze an. Nicht gegen Vergangenes wenden sich die Zeitzeugen, sondern gegen das Fortwirken dessen, was einst schon nach Auschwitz führte. Wer die Nachrichten verfolgt, weiß: Der Genozid ist keineswegs Geschichte. Der Massenmord bleibt der Zerrspiegel unserer Zeit. Nichts anderes ist es, was die Überlebenden uns sagen, und sie bemühen sich, ihre Erfahrungen über den eigenen Tod hinaus am Leben zu erhalten. Es geht darum, ihre Botschaft aufzunehmen und die Last der Erinnerung mit ihnen zu teilen. Mutter Courage und ihre Kinder Bertolt Brecht Regie: David Bösch November 2013 Burgtheater MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER BERTOLT BRECHT Mit dem Planwagen durch Mitteleuropa: Für die Marketenderin Anna Fierling, „Mutter Courage“ genannt, ist der Krieg ein lukratives Geschäft. Begleitet von ihrer stummen Tochter Kattrin, zunächst auch den beiden Söhnen Eilif und Schweizerkas, und stets im Gefolge verfeindeter Truppen, treibt „Mutter Courage“ emsig Handel, wo und mit wem sie nur kann. Getrieben von Geldgier und einer schier unverwüstlichen Lebenskraft, behauptet sich diese höchst moderne Geschäftsfrau unter widrigsten Umständen. Dabei verliert die vermeintliche Kriegsgewinnlerin nach und nach alles, auch ihre Kinder. Trotz ihrer geradezu beängstigenden Anpassungsfähigkeit an die Verhältnisse und politischen Entwicklungen ist „Mutter Courage“ am Ende geschlagen – und hat anscheinend nichts dazugelernt. Brecht schrieb seine von Anspielungen auf den Nationalsozialismus durchwobene Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg 1938/39 im schwedischen Exil – nicht zuletzt als Warnung an jene Skandinavier, die hofften, finanziell vom Zweiten Weltkrieg profitieren zu können. In zwölf exemplarischen Szenen entrollt das Stück einen historischen Bilderbogen der Jahre zwischen 1624 und 1636, um den Menschen, so Brecht, nachhaltig vor Augen zu führen, „dass die großen Geschäfte, aus denen der Krieg besteht, nicht von den kleinen Leuten gemacht werden. Dass der Krieg, der eine Fortführung der Geschäfte mit anderen Mitteln ist, die menschlichen Tugenden tödlich macht, auch für ihre Besitzer. Dass für die Bekämpfung des Krieges kein Opfer zu groß ist.“ FÜR KINDER AB 6 JAHREN DER GESTIEFELTE KATER NACH Den GEBRÜDERN GRIMM Bearbeitung: Peter Raffalt Regie: Annette Raffalt Dezember 2013 Akademietheater DER GESTIEFELTE KATER GEBRÜDER GRIMM Es war einmal ein Land, in dem ein König und ein Zauberer herrschten: zwei selbstsüchtige Regenten, die die Macht nicht zum Wohl ihres Volkes, sondern nur für ihre eigenen Zwecke missbrauchten. Und während König und Zauberer in Luxus und Überfluss lebten, litt das Volk umso größere Armut. Für manche blieb gar nichts übrig. Das dachte auch der jüngste Sohn des Müllers: Viel gab es vom alten Müller ohnehin nicht zu erben, aber von der Mühle oder wenigstens dem Esel hätte er noch mehr gehabt als von dem Kater, den der Müller dem jüngsten seiner drei Söhne hinterließ. Aber was für ein Kater! Man weiß ja, dass Katzen geheimnisvolle Tiere sind und ihre Besitzer nie ganz schlau aus ihnen werden, doch dieser Kater ist ein besonders kapriziöses Exemplar: der will Schuhe! Also gibt der arme Müllersohn sein letztes Geld dafür aus, ihm Stiefel zu kaufen. Allerdings: Nicht nur Kleider machen Leute. Mit einem Paar Stiefel, Mut und Klugheit nimmt der freche Kater das Leben seines Herrchens in die Hand. Wendig und geschmeidig, mit Höflichkeit und List, guten Manieren und manchmal nicht ganz sauberen Methoden tritt er den Kampf gegen die mächtigen Herrscher an, die nicht ahnen, dass sie über das Kuscheltier, das um ihre Beine schnurrt, bald stolpern werden. Das neue Familienstück im Akademietheater nach dem Märchen der Gebrüder Grimm erzählt von Macht und wie man diese mutig und schlau besiegt, von Dummheit und Gier und einem Kater, der mit allen Wassern gewaschen ist. KÖNIG LEAR WILLIAM SHAKESPEARE Regie: Peter Stein Dezember 2013 Burgtheater König LEAR WILLIAM SHAKESPEARE Britannien, in mythischer Zeit: Der greise, eigensinnige König Lear will sich zur Ruhe setzen und das Reich an seine drei Töchter verteilen. Vorher unterzieht er Goneril, Regan und Cordelia einem Liebestest. Nach den verlogen-leidenschaftlichen Treueschwüren der beiden älteren Schwestern bleibt Cordelia – bislang die Lieblingstochter – eher zurückhaltend. Sie erklärt, den Vater so zu lieben, wie die Kindespflicht es eben verlange – diese Tochterliebe der Hingabe an einen zukünftigen Ehemann aber unterordnen zu wollen. Den cholerischen König bringt ihr Bekenntnis zur Raserei. Er verstößt Cordelia und teilt das Imperium unter Goneril und Regan auf. Ebenfalls verbannt wird Lears Berater, der Graf von Kent, nachdem er das Verhalten des Herrschers kritisiert hat. Während der König Frankreichs die nun besitzlose Cordelia heimführt, verlangt Lear von den verbliebenen Töchtern einzig die Finanzierung seines Ruhestandes sowie einhundert Ritter zum persönlichen Schutz. Goneril und Regan erscheint jedoch selbst dieser Wunsch vermessen, sie wollen den Alten nur noch loswerden. Als Lear dies begreift, verlässt er, in Begleitung seines Hofnarren und des verkleideten Kent, das Schloss. Ein ungeheuerlicher Heidesturm zieht auf. König Lear sieht die Nacktheit der menschlichen Kreatur, gelangt über den Umweg des Wahnsinns zur Selbsterkenntnis. Shakespeares düsteres Trauerspiel, das nicht nur seine Zeitgenossen verstörte, wurde 1605 in London uraufgeführt. Zum 70. Geburtstag Klaus Maria Brandauers inszeniert Peter Stein dieses literarische und theatrale Elementarereignis, eine Tragödie, an deren Schluss – wie Jan Kott es formulierte – „nur die blutige und leere Erde“ zurückbleibt. URAUFFÜHRUNG Das Geisterhaus Isabel Allende Regie: Antú Romero Nunes Jänner 2014 Akademietheater DAS GEISTERHAUS ISABEl ALLENDE Dies ist die Geschichte der Familie Trueba. Und die Geschichte Chiles im 20. Jahrhundert. Die Geschichte eines Patriarchen und eine Geschichte der Frauen. Eine Generationensaga über eine Zeit gesellschaftlicher Umbrüche. Die junge Alba begegnet ihrem sterbenden Großvater Esteban Trueba. Im Haus ihrer Ahnen, dem Haus der Geister. Die beiden beginnen, anhand der Tagebücher ihrer Großmutter Clara die Erinnerung Stück für Stück zusammenzusetzen. Esteban erweist sich im Rückblick als Self-made man, der, aus verarmtem Bürgertum stammend, zum unerbittlichen Großgrundbesitzer aufsteigt. Esteban verstößt seine Schwester und vergewaltigt seine Arbeiterinnen. Doch die Frauen schlagen zurück. Die mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattete Clara verlässt ihn – und seine Tochter Blanca verliebt sich in einen kommunistischen Aufrührer. Trueba kann dies nicht dulden. Als Senator unterstützt er den Militärputsch. Erst als seine Enkelin Alba deportiert und gefoltert wird, erkennt Esteban Trueba, dass er sich möglicherweise geirrt haben könnte. Isabel Allendes 1982 veröffentlichter Debütroman ist eine turbulente und phantastische Familienchronik und erzählt zugleich von mehr als fünfzig Jahren chilenischer Geschichte – angefangen in den 1920er Jahren bis hin zur Zeit der Militärdiktatur. Er trägt deutlich autobiographische Züge und wurde zu einem Welterfolg. WUNSCHLOSES UNGLÜCK PETER HANDKE Regie: Katie Mitchell Februar 2014 Kasino WUNSCHLOSES UNGLÜCK PETER HANDKE Kärntner Volkszeitung, Rubrik „Vermischtes“: „In der Nacht zum Samstag verübte eine 51-jährige Hausfrau aus A. (Gemeinde G.) Selbstmord durch Einnehmen einer Überdosis von Schlaftabletten.“ Im Rückblick wird deutlich, wie Maria – so der Name jener Frau – vor und nach dem Zweiten Weltkrieg um Selbstverwirklichung ringt und scheitert: sie erkämpft sich zwar eine Ausbildung, doch 1938 folgt der „Anschluss“. Kurz darauf wird sie schwanger von einem verheirateten deutschen Soldaten, den sie liebt, der aber bei seiner Familie bleibt. Um dem noch ungeborenen Sohn einen Vater zu geben, heiratet Maria einen deutschen Unteroffizier. Während des Krieges bleibt der Mutter nur Küchen- und Feldarbeit, danach reist sie aus Pflichtbewusstsein mit dem Sohn zu ihrem Mann nach Berlin und erlebt dort den bedrückenden Alltag einer einsamen Hausfrau, die sich nach außen hin elegant gibt. Maria bekommt vier weitere Kinder, nimmt heimlich mehrere Abtreibungen vor, ihr Mann trinkt und ist gewalttätig. Desillusioniert kehrt sie 1948 mit ihrer Familie nach Kärnten zurück. Die Entdeckung der Literatur eröffnet ihr eine neue, innere Welt. Doch ständige Migräneattacken machen Marias Leben zunehmend unerträglich. Am Ende dieses beklemmenden Frauenschicksals steht die minutiös geplante Selbsttötung als einziger Ausweg. Peter Handkes 1972 entstandene semi-biographische Erzählung Wunschloses Unglück ist die literarische Aufarbeitung eines Suizids. Sieben Wochen nach dem Selbstmord seiner Mutter begann Handke mit der Niederschrift. Poetisch und präzise entsteht die Erinnerung an eine Frau, die versucht, ihrer Herkunft im Grenzgebiet zwischen Österreich und Slowenien, geprägt von sozialer Repression und religiösem Dogmatismus, zu entkommen. MARIA MAGDALENA FRIEDRICH HEBBEL Regie: Michael Thalheimer Februar 2014 Burgtheater MARIA MAGDALENA FRIEDRICH HEBBEL Im Haus des Tischlermeisters Anton: Tochter Klara ist mit dem Kassierer Leonhard verlobt. Doch sie liebt ihn nicht. Und Leonhard hat es auf Klaras Mitgift abgesehen. Klaras Jugendfreund, der Sekretär Friedrich, kehrt nach langer Abwesenheit zurück, alte Gefühle entflammen aufs Neue. Leonhard tobt vor Eifersucht, zwingt Klara, mit ihm zu schlafen – nicht ohne Folgen. Als man Klaras Bruder Karl, dem es im Elternhaus zu eng wird, des Juwelendiebstahls verdächtigt, trifft die Mutter der Schlag. Meister Anton setzt nun alle Hoffnungen in seine Tochter und droht mit Selbstmord, falls auch Klara ihn enttäuschen sollte. Weil Leonhard die Mitgift zu gering erscheint, nutzt er seine Chance, die Verlobung zu lösen. Nachdem Friedrich von Klaras Schwangerschaft erfahren hat, will auch er sie nicht mehr heiraten. Es kommt zum Duell. Und Klara steht vor der Entscheidung, ob sie ihrem Vater die „Schande“ gestehen – oder sich umbringen soll. Am Ende bleibt ein moralisch starrer und doch gebrochener Meister Anton zurück, der die Welt nicht mehr versteht. Hebbels teils in Rückblenden erzähltes analytisches Drama von 1844 zeigt die kleinbürgerliche Familie als Käfig überkommener patriarchalischer Anschauungen. Schon der Titel verweist deutlich auf die biblische „Sünderin“, die die Verachtung der Pharisäer auf sich zieht. Das Trauerspiel handelt von Menschen, die unfähig sind, miteinander zu reden – und Hebbels ureigener „Todeskrankheit“: dem „Gefühl des vollkommenen Widerspruchs in allen Dingen.“ ENDSPIEL SAMUEL BECKETT Regie: Dimiter Gotscheff März 2014 Akademietheater ENDSPIEL SAMUEL BECKETT Ein Innenraum ohne Möbel, trübes Licht. Zwei kleine verhängte Fenster. Mülleimer, in denen Hamms beinlose Eltern vegetieren. Hamm im Rollstuhl. Und Clov, sein Diener. Das Endspiel kann beginnen. Außerhalb dieses Zimmers existiert nichts mehr. Die Welt nach der Apokalypse, vielleicht. „Ende“, verkündet Clov gleich zu Beginn, „es ist zu Ende, es geht zu Ende, es geht vielleicht zu Ende. Ein Körnchen kommt zum anderen, eins nach dem anderen. Und eines Tages, plötzlich, ist es ein Haufen, ein kleiner Haufen, der unmögliche Haufen.“ Er hasst Hamm und gehorcht ihm doch. Die beiden sind einander in gegenseitiger Abneigung und Abhängigkeit verbunden: Falls Clov Hamm verlassen würde, müsste dieser sterben, denn allein Clov kann den gelähmten Hamm betreuen. Aber auch für den Diener wäre dies das Ende, weil nur Hamm noch über Lebensmittel verfügt und Clov den Kühlschrank nicht öffnen kann. Nichts ist komischer als das Unglück. Samuel Becketts 1957 uraufgeführter Einakter gibt letzte Antworten auf letzte Fragen. Sein epochales Spiel mit dem Ende durchleuchtet die Absurdität der menschlichen Existenz, die Unfähigkeit zu handeln. „Die Menschheit“, schreibt Adorno in seinem Versuch, das Endspiel zu verstehen, „vegetiert kriechend fort nach Vorgängen, welche eigentlich auch die Überlebenden nicht überleben können, auf einem Trümmerhaufen, dem es noch die Selbstbesinnung auf die eigene Zerschlagenheit verschlagen hat.“ ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG Die Krönung Richards III. Hans Henny Jahnn Regie: Frank Castorf März 2014 Burgtheater DIE krönung richards III. HANS HENNY JAHNN Elisabeth ist die Verkörperung des ungeistig Bösen am englischen Hof. Umgeben von Lustknaben, lebt sie ihre sadistischen Triebe aus. Um endlich den Thron zu erobern, heiratet Richard Gloucester die Königswitwe. Richard III. ist ein getriebener Tyrann, er hadert mit Gott über den bestimmungslosen Schmerz, den die Menschen erdulden müssen. Seine unbezwingbare Angst vor dem Tod fordert viele Opfer. Der Hofstaat flüchtet sich derweil in opportunistische Schmeichelei. Von quälendem Misstrauen befallen, sieht sich Richard von den rechtmäßigen Thronfolgern – den Söhnen aus Elisabeths erster Ehe – bedroht und befiehlt, die Prinzen lebendig begraben zu lassen. Weder das Ableben der Königin, die – in den Geburtswehen liegend, den kommenden Thronfolger im Leib – qualvoll zugrunde geht, noch der erbitterte Kampf des abtrünnigen Herzogs Buckingham gegen die königlichen Truppen kann Richard erschüttern. Zurück bleibt ein ohnmächtiger, an seinen Allmachtsfantasien gescheiterter, einsamer König, der als Erkennender nur noch den eigenen Tod ersehnt. Der Hamburger Schriftsteller und Orgelbauer Hans Henny Jahnn hat Anfang des 20. Jahrhunderts ein sprachlich expressives Drama über die schillernde Figur des 1483 gekrönten Richard Gloucester geschrieben. Diese große historische Tragödie über schuldlosen Schmerz und viehische Lüste ist eine direkte Anklage Gottes, König Richards Verworfenheit ein einziger Protest gegen das Dasein auf Erden. URAUFFÜHRUNG Begin the Beguine John Cassavetes Regie: Jan Lauwers April 2014 Kasino BEGIN THE BEGUINE JOHN CASSAVETES Ein Apartment am Ende einer Küstenstraße. Mit Meerblick, doch die Fenster sind verhängt. Soeben eingezogen, vielleicht lebenslänglich, vielleicht nur für ein Wochenende: Gito Spaiano und Morris Wine. Ein „Mann von Welt“. Und „Wine“ wie: „Wein“. Nicht wie: „Weinen“. Und wie: „immer auf der Suche nach dem Regenbogen“. Die beiden Männer in den letzten Atemzügen stecken irgendwie fest. In ihrer Freundschaft, ihrem Leben. Wollen es sich zum letzten Mal gut gehen lassen. Also bestellen sie sich Frauen – Prostituierte, Showgirls – in ihr verdunkeltes Schlafzimmer. Sie warten. Philosophieren. Gito will Sex, Morris Gefühl, hetzt der Liebe hinterher, die immer wieder vor ihm wegrennt. Aber: „Wenn Schwarz die Abwesenheit von Licht ist, dann ist die Liebe zumindest ein Türspalt.“ Der legendäre Filmemacher John Cassavetes schrieb Begin the Beguine, eine nach dem Cole Porter-Evergreen benannte, tiefschwarz funkelnde Allegorie über Liebe und Tod, Eros und Thanatos, kurz vor seinem Ableben für Peter Falk und Ben Gazzara. Das Projekt kam über die Vorbereitungsphase nie hinaus. Jan Lauwers, Artist in Residence an der Burg, inszeniert nun mehr als zwanzig Jahre später die Uraufführung im Kasino. PARZIVAL TANKRED DORST Regie: David Bösch April 2014 Akademietheater PARZIVAL TANKRED DORST Parzival, das Kind im Manne. Der Mann im Kind. Der Weltsucher, -zerstörer, -schöpfer. Der Abenteurer, der vom Unwissenden im Narrenkostüm zum Gralskönig wird. Wie begegnet jemand der Welt, der nicht weiß, was Tod, was Liebe, was Gut und Böse ist? Wolfram von Eschenbachs Versroman aus dem 13. Jahrhundert behandelt überaus vielschichtige Themenbereiche wie die Gegensätze von Männer- und Frauenwelt, die Gesellschaft und die Abwendung von dieser, Erlösungsphantasien und Schuldfragen. Im Zentrum des Epos’ steht der Mythos vom Heiligen Gral. Seitdem wurde der Stoff in unzähligen Varianten bearbeitet – und für Tankred Dorst zum Lebensthema. Sein Parzival ist kein geschlossenes Stück, sondern eine Komposition aus verschiedenen Arbeiten des Autors, der sich fortwährend mit der Figur des enigmatischen Ritters auseinandergesetzt hat. „Sehr viel Persönliches“, schreibt Tankred Dorst dazu in einer Notiz, „ist in diese Parzival-Figur hineingeschrieben. Ich kenne sie ja schon so lange. In meiner frühen Jugend war sie hell, mutig, idealistisch, und was ich getan und gedacht habe als Vierzehnjähriger in der Kriegszeit, es geschah immer mit dem Blick auf diese Figur. Parzival war der Ritter, der mir voraus und manchmal neben mir her ritt, mit seinen Augen wollte ich die Welt ansehen. Wie er wollte ich mich von meiner Umgebung absondern, den besonderen Weg gehen, den andere noch nicht betreten hatten. (…) Ich sehe Parzival auf dem Rücken liegend, und um ihn herum kreisen die Milliarden Sterne des Weltalls. Wie man auch forscht und erklärt und wissenschaftlich beweist, er ist mir ein Rätsel, noch immer.“ DIE MÖWE Anton TSchechoW Regie: Jan Bosse Mai 2014 Akademietheater DIE möwe anton TSChechoW Ein Landsitz im zaristischen Russland, gelegen an einem idyllischen See und an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert: Gutsbesitzer Sorin, seine Schwester, die Schauspielerin Arkadina, ihr Sohn Kostja und der Großschriftsteller Trigorin verbringen zusammen den Sommer. Man langweilt sich, geht einander mit kleinen Bösartigkeiten auf die Nerven. Im Gartentheater wird ein Stück aufgeführt, geschrieben von Kostja, dem Jungautor auf der Suche nach neuen Formen. Der aufstrebende Dramatiker ist in seine Hauptdarstellerin verliebt, Nina vom Nachbargut. Diese wiederum schwärmt für den älteren und erfolgreichen Trigorin. Aufgrund einiger despektierlicher Bemerkungen vor allem seiner Mutter lässt Kostja die Vorstellung abrupt abbrechen. Er droht mit Selbstmord, schießt eine Möwe und wirft sie Nina vor die Füße. Nach zwei Jahren trifft man einander am selben Ort wieder. Alles ist anders und doch gleich. Am Ende fällt abermals ein Schuss. Tschechow selbst bezeichnete das 1896 in St. Petersburg uraufgeführte Stück als „Komödie“. Vermutlich hatte er aber eher eine „Comédie Humaine“ im Sinn, eine Reflexion über die menschliche Existenz. Die Möwe handelt vom unüberbrückbaren Graben zwischen den Hoffnungen und Illusionen der Figuren und ihrer niederschmetternden Wirklichkeitserfahrung. Es ist ein subtiles Drama der Vergeblichkeit und der Melancholie, in dem nur scheinbar wenig passiert – und zugleich eine meisterhafte Auseinandersetzung mit dem Theater. EIN PROJEKT VON MATTHIAS HARTMANN … und dann entwickeln wir noch ein Projekt zum Thema Demokratie. Demokratie im Gegensatz zu Autoritarimus in allen seinen Formen galt die längste Zeit als geschichtliches Erfolgsmodell. Sie garantierte Freiheit, Wohlstand, Menschenrechte. „Die Völker, die ihr Recht behaupten, sind die glücklichsten“, sagt Cicero. Doch dieses Selbstbewusstsein scheint gefährdet: Demokratiemüdigkeit und Populismus, Korruption und finanzielle Krise höhlen den Stolz der freien Völker aus, Sehnsüchte nach „moderaten“ Diktatoren werden ausgesprochen, vermeintliche Sachzwänge hebeln demokratische Prozeduren aus. Demokratie gerät in Gefahr. Darum fühlen wir uns in die Pflicht genommen, darüber zu sprechen – mit den Mitteln des Theaters. Ort, Zeit und Titel des Projekts werden noch mitgeteilt. „Darum hat die Freiheit in keinem anderen Staat ihre Heimat, als wo das Volk der Souverän ist. Sie ist für den Menschen der süßeste Genuss; aber sie verdient den Namen nicht, wenn sie nicht mit Gleichheit verbunden ist. Wie kann aber Gleichheit stattfinden in Staaten, in denen zwar den Worten nach alle frei sind; denn sie stimmen ab, übertragen Ämter; man bewirbt sich bei ihnen und befragt sie um ihre Ansichten; allein sie geben eigentlich nur, was sie geben müssen, auch wenn sie nicht wollen, und sind im Grunde nicht einmal im Besitz dessen, um was sie gebeten werden: Denn selbst bleiben sie von den Ämtern ausgeschlossen, und nur solche gelangen zu ihnen, die durch das Alter ihrer Familien oder durch Geld ein Übergewicht haben.“ Marcus Tullius Cicero „Wahlen allein machen noch keine Demokratie.“ Barack Obama „Weiterreden mit jenen, gegen die man ist – eines Tages kann daraus überraschend Gutes kommen.“ Bruno Kreisky EIN PROJEKT VON MATTHIAS HARTMANN … und dann entwickeln wir noch ein Projekt zum Thema Demokratie. Demokratie im Gegensatz zu Autoritarimus in allen seinen Formen galt die längste Zeit als geschichtliches Erfolgsmodell. Sie garantierte Freiheit, Wohlstand, Menschenrechte. „Die Völker, die ihr Recht behaupten, sind die glücklichsten“, sagt Cicero. Doch dieses Selbstbewusstsein scheint gefährdet: Demokratiemüdigkeit und Populismus, Korruption und finanzielle Krise höhlen den Stolz der freien Völker aus, Sehnsüchte nach „moderaten“ Diktatoren werden ausgesprochen, vermeintliche Sachzwänge hebeln demokratische Prozeduren aus. Demokratie gerät in Gefahr. Darum fühlen wir uns in die Pflicht genommen, darüber zu sprechen – mit den Mitteln des Theaters. Ort, Zeit und Titel des Projekts werden noch mitgeteilt. „Darum hat die Freiheit in keinem anderen Staat ihre Heimat, als wo das Volk der Souverän ist. Sie ist für den Menschen der süßeste Genuss; aber sie verdient den Namen nicht, wenn sie nicht mit Gleichheit verbunden ist. Wie kann aber Gleichheit stattfinden in Staaten, in denen zwar den Worten nach alle frei sind; denn sie stimmen ab, übertragen Ämter; man bewirbt sich bei ihnen und befragt sie um ihre Ansichten; allein sie geben eigentlich nur, was sie geben müssen, auch wenn sie nicht wollen, und sind im Grunde nicht einmal im Besitz dessen, um was sie gebeten werden: Denn selbst bleiben sie von den Ämtern ausgeschlossen, und nur solche gelangen zu ihnen, die durch das Alter ihrer Familien oder durch Geld ein Übergewicht haben.“ Marcus Tullius Cicero „Wahlen allein machen noch keine Demokratie.“ Barack Obama „Weiterreden mit jenen, gegen die man ist – eines Tages kann daraus überraschend Gutes kommen.“ Bruno Kreisky REPERTOIRE BURGTHEATER Der Alpenkönig und der Menschenfeind Ferdinand Raimund Elektra Hugo von Hofmannsthal Endstation Sehnsucht Tennessee Williams Faust – Der Tragödie erster Teil Johann Wolfgang Goethe Fool of Love William Shakespeare Der ideale Mann Oscar Wilde / Elfriede Jelinek Der Ignorant und der Wahnsinnige Thomas Bernhard In 80 Tagen um die Welt Jules Verne Liliom Franz Molnár Eine MittsommernachtsSex-Komödie Woody Allen Prinz Friedrich von Homburg Heinrich von Kleist Professor Bernhardi Arthur Schnitzler Robinson Crusoe Daniel Defoe Romeo und Julia William Shakespeare Spatz & Engel Daniel Große Boymann, Thomas Kahry Die Wand Marlen Haushofer (Feststiege) Was ihr wollt William Shakespeare AKADEMIETHEATER Der Komet Justine Del Corte Eine Familie Tracy Letts Einige Nachrichten an das All Wolfram Lotz Geschichten aus dem Wiener Wald Ödön von Horváth Gespenster Henrik Ibsen Die Kommune Thomas Vinterberg, Mogens Rukov Die Marquise von O. Ferdinand Bruckner Der zerbrochne Krug Heinrich von Kleist Zwischenfälle Courteline, Cami, Charms KASINO Die Ahnfrau Franz Grillparzer Onkel Wanja Anton Tschechow Krieg und Frieden Leo Tolstoi Platonov Anton Tschechow Troja Amely Joana Haag, Matthias Hartmann räuber.schuldengenital Ewald Palmetshofer Schatten (Eurydike sagt) Elfriede Jelinek Sturm William Shakespeare Die schönen Tage von Aranjuez Peter Handke Der Talisman Johann Nestroy Tartuffe Molière Väter Alvis Hermanis Winterreise Elfriede Jelinek VESTIBÜL demut vor deinen taten baby Laura Naumann Dorian Gray Oscar Wilde Die gesetzliche Verordnung zur Veredelung des Diesseits Petra Maria Kraxner Über d’ Häusa Ein zeitgenössischer Wiener Liederabend EXTRAS Artists in Residence Poetry Slam Seit Beginn der Direktion von Matthias Hartmann ist die belgische Theatergruppe Needcompany, geleitet von Jan Lauwers und Grace Ellen Barkey, als Artists in Residence an der Burg zu Hause. Die etwa viermal im Jahr stattfindenden Poetry Slams im Kasino sind in Wien längst zu einer festen Institution geworden. Die besten Slammer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz machen hier Literatur mit Verve zum Live-Erlebnis. Einmal im Jahr treten SchauspielerInnen des Ensembles mit den Slammern in Wettstreit – bei „Dead or Alive“. Suchers Leidenschaften Seit mehr als zehn Jahren gastiert der freie Autor und Theaterkritiker C. Bernd Sucher mit seiner literarischen Vortragsreihe „Suchers Leidenschaften“ regelmäßig unter anderem in München, Zürich, Hamburg, Berlin und Paris. Und natürlich macht er auch in Wien Station: Begleitet von BurgschauspielerInnen und inspiriert vom aktuellen Spielplan, widmet sich C. Bernd Sucher im Kasino einer ausgewählten Autorin oder einem Autor. Künstlergespräche Jeweils am dritten Sonntag des Monats finden in Zusammenarbeit mit den Freunden des Burgtheaters die Künstlergespräche im 1. Pausenfoyer statt. Moderiert von Haide Tenner, erzählen zwei Ensemblemitglieder von ihrer Arbeit und ihrem Alltag an der Burg und stellen sich den Fragen des Publikums. Reflektorium Regelmäßig empfängt der Schweizer Publizist, Kurator und Übersetzer Stefan Zweifel in der öffentlichen Denkstube der Burg im Vestibül einen Gast. Herausragende Persönlichkeiten aus Philosophie, Literatur, Geisteswissenschaften und anderen Kultursparten lassen sich von ihm dazu verführen, in einem etwa einstündigen Gespräch ihr Thema über die üblichen Grenzen hinaus auszuloten. Burg in Concert Mit der Reihe „Burg in Concert“ wird das Burgtheater zum Konzertsaal. Drei- bis viermal pro Spielzeit geben sich SolokünstlerInnen und Bands aus aller Welt die Ehre. Stilistische Einschränkungen: keine. Es tritt auf, wer zur Burg passt – bislang unter anderem schon The Residents, Tocotronic, Die Toten Hosen, Patti Smith, Element of Crime, Bob Geldof und Kruder & Dorfmeister. Kakanien – Neue Heimaten Was ist Heimat? Diese Frage stellen sich SchriftstellerInnen, KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen aus dem kakanischen Raum und beantworten sie im Kasino ganz persönlich ihrer Gastgeberin oder ihrem Gastgeber, einer Burgschauspielerin oder einem BurgschauspielerGemeinsam wird im Laufe des Abends die jeweilige persönliche und literarische Heimat erforscht. Jede Folge setzt dabei einen neuen geographischen Schwerpunkt. Vestibül Auf der Studiobühne des Burgtheaters mit etwa 60 Sitzplätzen zeigen junge RegisseurInnen ihre ersten Arbeiten, zudem finden hier Zusatzveranstaltungen wie Lesungen, Soloabende und die Produktionen der Jungen Burg statt. In dieser Spielzeit wird unter anderem Was geschah wirklich mit Baby Jane? im Vestibül zu sehen sein. Die Junge Burg zum Mitmachen zum Zuschauen Alle TheaterFans, die gerne kreativ gestalten wollen, können sich auf vielfältige Weise bei uns einbringen: Den absoluten TheaterFreaks empfehlen wir ein komplettes TheaterJahr. Das heißt eine Spielzeit lang am Burgtheater mitarbeiten, hospitieren, assistieren, selber spielen, die SchauSpielBar gestalten – eine „offene Bühne“, auf der junge Talente ihr Können unter Beweis stellen – oder die Kantine belagern. Für diejenigen, die weniger Zeit haben, aber intensiv Theater spielen möchten, sind die TheaterClubs geeignet, und zum Reinschnuppern und Kennenlernen gibt es WorkShops und TheaterWerkstätten. Alle TheaterFans, die selber nicht auf der Bühne stehen wollen, aber trotzdem ohne Theater nicht auskommen, sind herzlich eingeladen, unsere Vorstellungen zu besuchen. Ob unsere Stücke für die ganze Familie – „Der gestiefelte Kater“ im Akademietheater oder „In 80 Tagen um die Welt“ auf der großen Bühne des Burgtheaters – oder die Produktionen des TheaterJahrs im Vestibül, auch in dieser Spielzeit gibt es wieder spannende und unterhaltsame Stücke für ein breites Publikum. Oder ihr besucht unsere Festivals, die SchauSpielBars oder die Lesungen mit BurgschauspielerInnen zur Adventzeit. Ob AnfängerIn oder Profi, ob allein oder in der Gruppe, ob für ein ganzes Jahr oder nur für ein paar Stunden – wir freuen uns über alle, die mit frischem Wind zu uns ins Burgtheater kommen und mit Phantasie, Lust und Energie die Theatergeister zum Leben erwecken. für SchüleriNNEN & Gruppen Alle TheaterFans, die mit SchülerInnen oder Gruppen zu uns kommen, erhalten vergünstigte Eintrittskarten. Außerdem bieten wir stückbezogene theaterpädagogische Einführungen und Nachbereitungen an oder kommen mit einem „Koffer voll Theater“ in Schulklassen und präsentieren den Kindern die Burgtheaterbühne en miniature. Wer aber das „echte“ Burgtheater kennenlernen will, kann an den Führungen durch den BackStageBereich teilnehmen. Und am Ende der Spielzeit laden wir herausragende SchülerInnentheatergruppen aus ganz Österreich zum 5. SchülerTheaterTreffen am Burgtheater ein. SchauSpielBar Für alle TheaterFans, die gerne zuschauen, gerne mitmachen, gerne Party feiern – egal ob SchülerIn oder StudentIn, egal ob in Gruppen oder einzeln: Die SchauSpielBar ist aus dem Wiener Nachtleben nicht mehr wegzudenken … Jeden letzten Samstag im Monat im Kasino am Schwarzenbergplatz – Open stage! Das heißt: 10 Minuten Talent zeigen (singen, spielen, tanzen, performen) – vor dem besten Publikum der Stadt … und anschließend Party! Weitere Informationen in der im September erscheinenden Saison-Vorschau der Jungen Burg und unter www.burgtheater.at/jungeburg Personen LEITUNGSTEAM Direktor Matthias Hartmann Stellvertretende Direktorin Mag. Silvia Stantejsky Persönliche Referentin des Direktors Lucia Wiesner Kaufmännische Geschäftsführung N.N. Direktionsbüros Dr. Regina Fitl, Irene Hana, Mag. Corina Lange, Anna Manzano Künstlerischer Generalsekretär Dr. Gerhard Blasche Leitung Dramaturgie Klaus Missbach (Geschäftsführender Dramaturg), Andreas Erdmann Dramaturgie Mag. Amely Joana Haag, Florian Hirsch; Berit Carstens (Assistentin); Gabriella Bußacker, Doron Rabinovici, Andrea Vilter (Gäste); Annette Friebe, Mag. Claudia Kaufmann-Freßner (Referentinnen); Mag. Rita Czapka (Bibliothek/Recherche/Archiv), Barbara Mitterhauser-Weber (Sekretariat) Chefdisponent und Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros Andreas Bloch Künstlerisches Betriebsbüro Michael Schöndorf, lic. phil. (Disponent); Paul Lutzeier, Mag. Nicole Barteck (Mitarbeit) Gastspiele Sylvia Abrokat Pressebüro Mag. Konstanze Schäfer (Leitung); Mag. (FH) Angelika Loidolt, Alexandra Liebl (Internet-Redaktion) Leitung Vertrieb, Marketing & Sponsoring Mag. Niklas Duffek Marketing & Sponsoring Mag. Anja Pflugfelder-Reisch (Marketing, Fundraising) Mag. Myra Waltl (Sponsoring) Mag. Claudia Bochinz Grafik Fanak Mani; Marion Takhi (freie Mitarbeit) Foto Georg Soulek, Reinhard Werner Junge Burg Annette Raffalt, Peter Raffalt (Leitung/Regie); N.N. (Mitarbeit und Organisation), Katrin Artl (Theaterpädagogik) mitarbeiterinnen & mitarbeiter KUNST Regie Stefan Bachmann Anna Bergmann Luc Bondy David Bösch Jan Bosse Andrea Breth Frank Castorf Barbara Frey Dieter Giesing Dimiter Gotscheff Matthias Hartmann Alvis Hermanis Yannis Houvardas Madeleine Koenigs Bastian Kraft Jan Lauwers Katie Mitchell Antú Romero Nunes René Pollesch Annette Raffalt Alexander Ratter Michael Schachermaier Peter Stein Michael Thalheimer Thomas Vinterberg Caroline Welzl Sarantos Zervoulakos Bühnenbild & Kostüme Olaf Altmann, Dagmar Bald, Patrick Bannwart, Ben Baur, Peter Baur, Victoria Behr, Rudolf Bekic, Moidele Bickel, Ele Bleffert, Katrin Brack, Su Bühler, Lizzie Clachan, Eva Dessecker, Katharina Faltner, Fred Fenner, Lejla Ganic, Esther Geremus, Claudia González Espíndola, Hugo Gretler, AnnaMaria Heinreich, Karl-Ernst Herrmann, Volker Hintermeier, Damian Hitz, Thea Hoffmann-Axthelm, Sussie Juhlin-Wallen, Bernhard Kleber, Tina Kloempken, Stéphane Laimé, Johanna Lakner, Jan Lauwers, Florian Lösche, Nina von Mechow, Bettina Meyer, Bert Neumann, Kathrin Plath, Monika Pormale, Lane Schäfer, Johannes Schütz, Katrin Lea Tag, Marie-Luce Theis, Pia Weber-Unger, Annabelle Witt, Ferdinand Wögerbauer, Martin Zehetgruber Komposition Joeri Cnapelinckx, Jörg Gollasch, Romed Hopfgartner, Felix Huber, Eva Jantschitsch, Jonas Landerschier, Arno Kraehahn, Parviz Mir Ali, Wolfgang Mitterer, Bernhard Moshammer, Karsten Riedel, Andreas Schett, Wolfgang Schlögl, Heiko Schnurpel, Arno Waschk, Bert Wrede Video Meika Dresenkamp, Moritz Grewenig, Philipp Haupt, Stephan Komitsch, Sebastian Pircher, Finn Ross, Hamid Reza Tavakoli, Harald Trittner Lichtgestaltung Peter Bandl, Lothar Baumgarte, Dominique Brugière, Felix Dreyer, Gleb Filshtinski, Norbert Gottwald, Marcus Loran, Friedrich Rom Regieassistenz Martina Gredler, Ursula Leitner, Andreas Schmitz, Christina Tscharisky, Valentin Werner; Sarah Daisy Ellersdorfer, Bérénice Hebenstreit, Madeleine Koenigs, Caroline Welzl (Gäste) Bühnenbild& Kostümassistenz Sonja Böhm, Frauke-Leni Bugnar, Goldmund Friedl, Anna Granat, Lejla Ganic, Gesa Koepe, Michaela Lackner, Angelika Leb, Stefanie Muther, Friedrun Natmessnig, Moana Stemberger, Marie-Luce Theis, Pia Weber-Unger, Ségolène de Witt (Gäste) Produktionsbetreuung & Bühnenbildassistenz Mag. Andrea Flachs, Mag. Jura Gröschl, DI Silvia Platzek, Mag. Sarah Sassen, Mag. Claudia Vallant Musikalische Leitung & Musiker Otmar Klein (Musikalischer Leiter), Hannes Marek (Musiker), Georg Wagner (Kapellmeister, Korrepetitor), Michael Preuschl, Stephan Schaja (Orchesterwarte); Anton Gisler (Kapellmeister, Korrepetitor; Gast); Joeri Cnapelinckx, Lenny Dickson, Franui, Thomas Hoysa, Felix Huber, Bernhard Moshammer, Jan Plewka, Andreas Radovan, Karsten Riedel, Wolfgang Schlögl (Gäste) Inspizienz Klaus-Gerald von Schwerin (Oberinspizient), Roman Dorninger, Dr. Veronika Hofeneder, Irene Petutschnig, Gabriele Schmid, Sonja Schmitzberger, Stefanie Schmitt, Frank Seffers, Dagmar Zach Souffleusen Beate Bagenberg, Gabriele Barth, Monika Brusenbauch, Annemarie Fischer, Isolde Friedl, Sybille Fuchs, Berngard Knoll, Evelin Stingl Komparserieleitung Wolfgang Janich Leitung Kostüm Mag. Gerlinde Höglhammer Leitung Fundus, Repertoire & Kostümassistenz Dagmar Bald Stimmbildung Vera Blaha tion), Karin Aigner (Sekretariat) Choreographie / Körpertraining / Kampfgestaltung Daniela Mühlbauer, Martin Woldan; Klaus Figge (Gast) Christian Holesovsky (Assistent der technischen Leitung, beschäftigt als Produktionsleiter in den Dekorationswerkstätten) TECHNIK Bühnentechnik Burgtheater Technische Gesamtleitung Ing. Johann Bugnar (Technischer Gesamtleiter), Dr. Katharina Fundulus (Referentin) Technische Leitung Burgtheater Ing. Ernst Meissl (Technischer Leiter), Johann Krainz (Bühneninspektor), Bernhard Bultmann, Ing. Hubert Kalina, Manfred Widmann (Technische Assistenten); Reinhard Piller (Personaladministra- Bühne Thomas Graf, Franz Kriz, Peter Wiesinger (Gruppenmeister); Harald Altenburger, Gerald Frühwirth, Thomas Jakschütz, Christian Leitgeb, Peter Schwarz, Michael Silhacek (Bühnenmeister); Zoltan Bartos, Thomas Biesinger, Werner Brix, Wolfgang Busch, Mario Czerny, Christian Eichinger, Walter Ernst, Robert Falk, Michael Fröhlich, Josef Grössing, Christian Halwachs, Mario Hohenscherer, Michael Jank, Patrick Janousek, Hans Karl, Alexander Kober, Martin Kriz, Cihan Külekci, Walter Laber, Bernd Lind, Andreas Maier, Thomas Maier, Bernhard Mitsch, Werner Neubauer, Karl Neumayer, Roman Panzer, Yordan Pilarte, Roman Pöchlinger, Martin Ponzer, Oliver Poscharnegg, Norbert Prerost, Armin Raab, Stephan Schmidl, Alfred Schramel, Alexander Seiser, Manuel Sojka, Michael Steinlechner, Roman Stöckl, Robert Weber, Thomas Wiesinger, Michael Wiesenthaler, Hermann Zinn-Zinnenburg Schnürboden Markus Klena, Martin Krobath, Hermann Skorpis (Gruppenleitung); Rainer Eisen, Stephan Flügel, Mario Hochmeister, Adnen Kadic, Markus Kaufmann, Yunus Kuzur, Roman Mick, Paul Iordache, Wolfgang Peter, René Pircher, Christian Stöckl, Markus Zilla Tapezierer Michael Wimmer (Gruppenleitung), Helmut Spindler (stellv. Leitung); Aydin Calik, Patrick Kurz, Stefan Nemec, Mario Niedermayer, Peter Rencher Versenkung Günter Jagsch (Gruppenleitung); Jakob Endres, Ersan Er, Michael Hofmann, Bernhard Lörincz, Werner Mühler, Martin Neubauer, Sinan Öztan, Udo Pinter, Johann Wächter, Martin Wandl Technische Leitung Akademietheater DI Andreas Grundhoff (Technischer Leiter), Thomas Ritter (Bühneninspektor), Ing. Patrick Grandegger (Technischer Assistent), Martina Franschitz (Sekretariat) Bühnentechnik Akademietheater Bühne Peter Auenhammer, Gerhard Mautner, N.N. (Bühnenmeister); Johann Bernhart, Manfred Bierbaum, Christian Diewald, Rado Grabovickic, Alexander Hackl, Michael Hufnagl, Gottfried Kern, Andreas Kmeth, Robert Kornfeind, Leopold Kraft, Michael Mayrhuber, Daniel Müllner, Darko Obradovic, Gerhard Rabenseifner, Martin Schön, Philipp Seidl, Ewald Silhacek, Mario Spreitzgraber, Alexander Straub, Michael Tunzer, Robert Vrbnjak, Johann Weber, Robert Widmann, Thomas Wiedeck, Benjamin Woldrich, Peter Zeller, Ernst Zsak Schnürboden Ronald Ber (Gruppenleitung); Emil Cakic, Andreas Grünsteidl, Franz Hofmann, Claus Lilg, Benjamin Peer, Leopold Simeth, Jürgen Straub, Martin Wenk Tapeziererinnen & Tapezierer Thomas Havlik (Gruppenleitung); Stefan Eder, Katharina Hajek, Stefan Redak, Werner Rudlof, Mario Schätz; Maria Zeßner-Spitzenberg (Lehrling) Technik Kasino Norbert Gottwald (Technische Leitung); Dominik Hofmann, Leopold Nekola, Helmut Preissler, Michael Tal Zentrale technische Dienste Probebühne Arsenal Thomas Schneider (Leitung); Johannes Bultmann, Harald Danzinger, Ivan Jagnjic, Michael Pammer, Martin Pichl, Mario Sturm Tonabteilung Mag. David Müllner (Leitung); Christoph Keintzel (Stellvertretung; Leitung Akademietheater), Christian Strnad (Stellvertretung; Leitung Burgtheater); Rupert Derschmidt, Thomas Felder, Alexander GeigerWagner, Manfred Gruber, Stefan Hirm, Raimund Hornich, Jürgen Leutgeb, Alexander Nefzger, Florian Pilz, Michael Steinkellner, Lars Völkerling, Andreas Zohner; Clara Tesarik Multimedia Alexander Richter (Leitung); Mag. (FH) Anna Bertsch, Dr. Florian Gruber, Marcus Kössler, Markus Lubej, Mag. art. Sophie Lux; Michael Schüller, Alexander Söldner (Gäste) Garderobe Wolfgang Zach (Leitung), Christian Raschbach (stellv. Leitung); Brigitte Boumellah, Elisabeth Cuk-Riegler, Richard Ensle, Eva-Maria FalkWolfsbauer, Barbara Fratzl, Alexandra Fürbach, Markus Gaal, Renate Harlander, Hoang Hien, Silvia Ivancsich, Alexandra Kahler, René Kellner, Elfriede Kicker, Andrea Kiennast, Karin Knapp, Elisabeth Körbler, Martin Krajcsir, Christian Kukla, Manuela Lehner, Sigrid Lehninger, Sonja Lingitz, Kristina Lovric, Heike Mayerhofer, Gabriele Moser, Petra Raschbach, Karina Rendl, Eva Schmid, Christian Schnoppl, Rosa Simmerstätter, Dagmar Supper, Elena Taleska, Andrea Zach; Gabriele Empacher (Repertoireschneiderei) Maske Herbert Zehetner (Leitung), Margit Hadrawa (stellv. Leitung); Kristin Barthold, Monika Cerny, Anna Dornhofer, Andreas Filar, Helene Grössing, Michaela Korger-Kilian, Margareta Kranner, Helmut Lackner, Gabriele Martin, Kerstin Müller, Peter Pavlovsky, Margarete Payer, Eva Maria Schmid-Marhold, Peter Spörl, Dragana Suljic, Sonja Wimmer; Aurelia Pracher (Praktikantin in Ausbildung) Requisite Christian Schober (Leitung), Christian Kraus (stellv. Leitung Burgtheater); Fabrizio Atzara, Ignazio Atzara, Christian Ber, Martin Dürr, Patrick Feichtinger, Gerhard Hajek, Klaus Jelinek, Christian Kahler, Herbert Knor, Harald Koral, Markus Luif, Gerhard Reisner, Michael Schätz, Roland Soyka, Günther Tuppatzsch, Phillip Zemann (Requisite Burgtheater); Christian Ber, Manuel Biswanger, Sebastian Göschl, Robert Handlos, Hans Hörbiger, Matthias Jandrisits, Günther Knapp, Helmut Löffler, Philipp Muck, Stefan Seirer, Jürgen Wallek, Roman Weinberger (Requisite Akademietheater) Beleuchtung Friedrich Rom (Leitung), Felix Dreyer (Künstlerische Leitung Akademietheater), Norbert Joachim, Manfred Kouril, Gerald Weilharter (stellv. Leitung der Beleuchtung Burgtheater); Markus Bernas, Sascha Bernas, Manuel Gasser, Mario Helmreich, Rainer Hösel, Klaus Kment, Josef Kroisleitner, Michael Langer, Marcus Loran, Ivan Manojlovic, Mathias Mohor, Gerhard Mühlhauser, Roland Müllauer, Wolfgang Nejes, Josef Opitz, René Prokisch, Alexander Rössler, Markus Schuöcker, Johann Semper, Kurt Simsa, Roman Sobotka, Günther Varadin, Thomas Winkelbauer, Reinhard Winkler (Beleuchtung Burgtheater); Michael Hofer, Herbert Markl, Norbert Piller (Meister); Gernot Arndorfer, Michael Bauer, Alexander Berger, Roman Buchberger, Laszlo Czetenyi, Christian Frank, Rudolf Grafl, Andreas Größl, Richard Rosenkranz, Andreas Ryba, Michael Schernigg, Michael Schuster, Manuel Toth, Enrico Zych (Beleuchtung Akademietheater) ADMINISTRATION Verwaltung Künstlerisches Personal Marina Schwab-Münich Personalverrechnung Silvia Hoinig, Gabriele Wagner Rechnungswesen Mag. Marianne Bregenzer (Leitung); BSc. Elisabeth Faseli, Melanie Kellner, Angelika Pfeiffer, Sylvia Schwalm Controlling Katharina Conradi (Leitung); Norbert Lösch Kasse Ernst Fürbach Servicecenter & Abonnementabteilung Mag. (FH) Christina Walcher (Leitung); Sabine Holub (Assistentin); Katarina Holländer, Manfred Pollaschak, Sylvia Schedlbauer, (Servicecenter); Hannes Obermann, Bernd Tschemernjak (Information); Sabine Eichberger, Astrid SchwarzManzoni, Michaela Wieland (Abonnementabteilung) Theaterkasse Paul Glaser, Ing. Werner Rauch Publikumsservice Adolf Franta Theaterärztin Dr. Dr. Emilia Nagy Direktionsboten Michael Berger, Walter Fuchs, Jürgen Bauer Facility Management & Personalmanagement Technik Hans Peter Prusa (Leitung); Erwin Schön (Personalverwaltung); Andreas Dendl (Leitung Betriebstechnik); Simon Mayer, Bernd Westmark, Bernd Sailer, Uwe Scheiber (Betriebstechnik); Andreas Sobotka (Gebäudeverwaltung); Gerhard Kraft (Leitung EDV); Michael Dendl; Bianca Strobl, Gabriela Svoboda (Administration und Sekretariat); Karl Englmann, Ronald Brusenbauch, Peter Dungl, Marvin Böhm, Alexander Koch, Benjamin Leithner, Wolfgang Migsich, Martin Roitner, Philipp Rotter, Markus Silhacek, Philipp Vidlak (E-Zentrale); Franz Romstorfer, Heinrich Burger, Michael Kurz, Martin Prerost, Andreas Hromatka, Erwin Schretzmeier, René Weiss (KlimaZentrale); Tobias Drechsler, Roman Göttl (Lehrlinge); Michael Hlava, Wolfgang Strametz, Erich Gessl, Friedrich Jorde, Roman Saure, Stefan Kasper, Kire Krsteski, Ermina Besirovic, Renate Forcher, Hüsniye Kaplan, Martina Krautgartner, Yüksel Kuzur, Rozika Manojlovic, Elif Ögüt, Monika Puchner, Simone Hlava, Snezana Maderbacher, Yvonne Troharz, Rozica Jankovic, Ayse Toluay (HausarbeiterInnen und Reinigung) Publikumsdienst & Sicherheit Karl Heindl (Leitung); Reinhard Ganglbauer, Franz Hundsamer, Mario Wolf (Portiere); Harald Czech, Martin Ehrentraut, Gerhart Elend, Johann Fittner, Christian Glocker, Michael Kirchner, Johannes Sarrer, Manfred Schmid, Thomas Schrenk, Franz Stoiber (Feuerwehr) BETRIEBSRAT & ENSEMBLEVERTRETUNG Betriebsrat des künstlerischen Personals Dagmar Hölzl (Vorsitzende), Helmut Preissler, Robert Reinagl (Stellvertreter); Dietmar König (Kassier); Detlev Eckstein, Andreas Filar, Dörte Lyssewski (BetriebsrätInnen); Astrid Derdak (Sekretariat) Betriebsrat des technischen Personals Viktor Schön (Vorsitzender), Werner Rudlof (Stellvertreter); Markus Schuöcker (Kassier), Christian Kukla (stv. Kassier), Michael Tunzer (Schriftführer); Jürgen Doschek, Sonja Lingitz, Andreas Maier, Monika Puchner, Richard Rosenkranz, Philipp Seidl, Robert Widmann; Brigitte Dolivka (Sekretariat) Ensemble-Vertretung Roland Koch (Ensemblesprecher), Monika Brusenbauch, Stefanie Dvorak Ehrenmitglieder des Burgtheaters Annemarie Düringer Sylvia Lukan Klaus Bachler Achim Benning Gerhard Blasche Klaus Maria Brandauer Michael Heltau Gerhard Klingenberg Claus Peymann Martin Schwab Gert Voss Aufsichtsrat der Burgtheater GmbH Vorsitzender Dr. Georg Springer Stellvertreterin des Vorsitzenden Dr. Viktoria Kickinger Mitglieder MR Dr. Monika Hutter Mag. Susanne Moser Dr. Josef Schmidinger Dr. Heide Schmidt Dr. Christian Strasser, MBA BRV Dagmar Hölzl (vom Betriebsrat entsandt) BRV Viktor Schön (vom Betriebsrat entsandt) Service KARTEN Preiskategorien Burgtheater € 5,- / € 8,- / € 12,- / € 19,- / € 27,- / € 35,- / € 43,- / € 51,Akademietheater € 5,- / € 12,- / € 19,- / € 35,- / € 51,Stehplätze: € 2,50 Rollstuhlplätze: € 4,Begleitkarte: € 8,Einheitlicher Kartenpreis für Kasino: € 25,Vestibül: € 15,Die Preise für Sonderveranstaltungen sind extra gekennzeichnet. Stehplätze Die Spielstätten Burgtheater und Akademietheater verfügen über Stehplätze. Diese werden bereits mit Vorverkaufsbeginn angeboten. Auch an der Abendkasse ist ein Kontingent an Stehplätzen ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn erhältlich. ErmäSSigungen Last Minute Ticket 25% Ermäßigung ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse in dafür gekennzeichneten Vorstellungen (Internet, Abendkassa) Kinder bis 14 Jahre bei Kinderstücken 50% Ermäßigung SchülerInnen, Studierende bis 27, Lehrlinge, Präsenzund Zivildiener sowie Arbeitslose erhalten mit entsprechendem Lichtbildausweis ermäßigte Karten zu € 8,- im Vorverkauf aus einem Kontingent sowie bei nicht ausver- kauften Vorstellungen an der Abendkasse 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung. € 13,- in der 13. Reihe am 13. des Monats im Burg- und Akademietheater – unterstützt von Casinos Austria Ö1-Clubmitglieder und AbonnentInnen (ausgenommen Wahlabo) 10% Ermäßigung Die bundestheater. at-CARD bietet Ermäßigungen bei ausgewählten Veranstaltungen. 25% Ermäßigung für 20 Bonuspunkte, 30% Ermäßigung für 30 Bonuspunkte am Tag der Vorstellung bei nicht ausverkauften Vorstellungen. www.bundestheater.at SchülerInnen- und Studierendengruppen erhalten auf schriftliche Anfrage an das Bestellbüro ermäßigte Karten zu € 8,- nach Verfügbarkeit. Begünstigte behinderte Personen erhalten mit entsprechendem Ausweis 50% Ermäßigung. VORVERKAUF Kartenvorverkauf beginnt jeweils am 20. des Vormonats für den gesamten Monat. Tageskassen Im Burgtheater Universitätsring 2 1010 Wien +43 (0)1 51444-4440 In der Volksoper Wien Währinger Straße 78 1090 Wien +43 (0)1 51444-3318 Zentrale Kassen der Bundestheater Operngasse 2 1010 Wien +43 (0)1 51444-7880 Mo-Fr: 8-18 Uhr Sa, So, Feiertag: 9-12 Uhr Abendkassen öffnen 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn. Kreditkarten-Hotline +43 (0)1 513 1 513 Mo-So: 10-21 Uhr Kartenverkauf im Internet www.burgtheater.at www.culturall.com WahlabonnentInnen haben Vorkaufsrecht nach Preisgruppen gestaffelt. Für alle Vorstellungen im Kasino und Vestibül ist der Gratisscheck gültig, ausgenommen Sonderveranstaltungen. Gratis-Rufnummer Inland: 0800 95 29 67 Aus dem Ausland: +43 (0)1 5132967 Mo-Fr: 8-17 Uhr Schriftliche Kartenbestellungen aus dem Ausland und aus den Bundesländern (ausgenommen Wien) bis spätestens zehn Tage vor dem Vorstellungstag an das Bestellbüro. Rollstuhlund Begleitplätze können bis 1 Woche vor der Veranstaltung im Bestellbüro angefragt werden. Theatergutscheine erhältlich an allen Tageskassen und über das Bestellbüro. Bestellbüro Universitätsring 2 1010 Wien T +43 (0)1 51444-4145 F +43 (0)1 51444-4147 bestellbuero@ burgtheater.at ABONNEMENTS & ZYKLEN Das Festabonnement 5 Vorstellungen im Burgtheater oder Akademietheater Sie wählen Ihren Wochentag und Sitzplatz. Zu Beginn der Saison werden Ihnen Ihre 5 Vorstellungstermine mitgeteilt. Die Termine können je nach Verfügbarkeit getauscht werden. € 23,50 bis € 196,Sonntag-NachmittagAbonnement (Vorstellungsbeginn vor 18 Uhr) Eine Variante des Festabonnements im Burgtheater € 23,50 bis € 196,Das Abo <27 Das Festabonnement für AbonnentInnen bis zum vollendeten 27. Lebensjahr mit mindestens 60% Ermäßigung € 14,50 bis € 106,50 Zyklen Unsere Zyklen bieten eine exklusive Auswahl von 3 bis 6 Neuinszenierungen. Ihre Vorstellungstermine werden etwa einen Monat im Voraus schriftlich mitgeteilt. Die Termine können je nach Verfügbarkeit getauscht werden. Zyklus „Nach der Premiere“ 6 Neuinszenierungen aus der aktuellen Spielzeit im Burgtheater oder 6 im Akademietheater € 34,50 bis 310,50 Zyklus „Burg aktuell“ 6 Neuinszenierungen aus der aktuellen Spielzeit, 3 im Burgtheater und 3 im Akademietheater € 34,50 bis 310,50 Zyklus „Burg aktuell am Ring“ 3 Neuinszenierungen aus der aktuellen Spielzeit im Burgtheater € 19,50 bis 157,50 Das Wahlabonnement 10 Theaterschecks Das kleine Wahlabonnement 4 Theaterschecks Für die Saison 2013/2014 sind keine neuen Wahlabonnements verfügbar. Abo-Vorteile - mind. 25% Ermäßigung gegenüber dem Einzelkartenkauf (Festabonnement) - Stammplätze durch Abonnementverlängerung (ausg. Wahlabonnement) - Das Abonnement ist übertragbar. - Kostenlose Zusendung des Monatsspielplans und des BurgtheaterMagazins „Spiel Burg Schau“ - Kostenlose Zusendung des Monatsmagazins „Die Bühne“ (Festabonnement) - pro Vorstellung und Sitzplatz Gutscheine für ein Glas Prosecco und ein Programmheft (Zyklus) - 10% Ermäßigung auf zusätzliche Kartenkäufe in allen Spielstätten des Burgtheaters (ausg. Fremdveranstaltungen, Wahlabo) Nähere Informationen Abonnementabteilung T +43 (0)1 51444-4178 F +43 (0)1 51444-4179 abonnement@ burgtheater.at Mo-Fr, 9-17 Uhr INFORMATION ADRESSEN Anfahrt Parken Führungen Burgtheater und Vestibül Burgtheater und Vestibül Burgtheater und Vestibül „Burgtheater – Blick hinter die Kulissen“ Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Straßenbahn 1, 71, D Haltestelle Burgtheater U-Bahn Linie U3 Herrengasse (Ausgang Minoritenplatz) in der Tiefgarage Rathausplatz mit einer Theater-Park-Pauschale von 4,50 €, in der WIPARK Garage Freyung von € 5,- für 5 Stunden ab 17 Uhr (Sa, So & Feiertag ab 12 Uhr) und in der Kurzparkzone. Täglich um 15 Uhr Mo-Do: Deutsch mit englischer Zusammenfassung Fr-So & Feiertag: Deutsch und Englisch Akademietheater und Kasino Fr-So: 14 Uhr in Deutsch mit englischer Zusammenfassung Universitätsring 2 1010 Wien Tages- und Abendkasse: +43 (0)1 51444-4440 Akademietheater Lisztstraße 1 1030 Wien Abendkasse: + 43 (0)1 51444-4740 Kasino Schwarzenbergplatz 1 1010 Wien Abendkasse: +43 (0)1 51444-4830 www.burgtheater.at www.facebook.com/ burgtheater Akademietheater und Kasino Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: U-Bahn Linie U4 Stadtpark Straßenbahn 2, 71, D Haltestelle Schwarzenbergplatz. Autobus 4A - Haltestelle Akademietheater (Autobus 4A - Haltestelle für das Kasino Lothringer Straße). in der WIPARK Garage am Beethovenplatz für eine Parkpauschale von € 5,- für 5 Stunden ab 17 Uhr (Sa, So & Feiertag ab 12 Uhr) und in der Kurzparkzone. „Gustav Klimt – Feststiegen und Angelika Prokopp Foyer“ Erwachsene € 5,50 SeniorInnen € 4,50 Studierende € 2,Kinder € 2,-. Barrierefrei Um blinden und sehbehinderten Menschen Zugang zu den Aufführungen im Burgtheater zu ermöglichen, wird die akustische Bildbeschreibung, die sogenannte Audiodeskription, für ausgewählte Stücke angeboten. Zudem gibt es in jeder Vorstellung im Burgtheater Plätze im Parkett mit akustischer Verstärkung mittels Induktion für BesucherInnen mit Hörgerät. Darüber hinaus wird auch eine Verstärkung des akustischen Signals für alle BesucherInnen auf der Radiofrequenz 99,2 MHz zur Verfügung gestellt. Für RollstuhlfahrerInnen gibt es 12 Plätze im Burgtheater, 4 im Akademietheater, 2 im Kasino, 1 im Vestibül. Weitere Informationen unter www.burgtheater. at/barrierefrei Buchhandlung Leporello im Burgtheater. Öffnungszeiten: eine Stunde vor der Vorstellung bis Vorstellungsbeginn Restaurant Vestibül im Burgtheater. Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-24 Uhr, Sa 18-24 Uhr, So und Feiertag geschlossen +43 (0)1 532 49 99 SPONSOREN Hauptsponsoren Sponsoren Kooperationspartner AKRIS Agensketterl Druckerei Austrian Airlines Büchereien Wien Austria Trend Hotels & Resorts Der Standard Borealis (Junge Burg) Firmengruppe KLING/ WAGENHOFER ERSTE Stiftung Juwelier Wagner Julius Meinl Möbelwerkstätten WITTMANN Ö1 Montblanc Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung OTTO Immobilien Gruppe Ottakringer S-Bausparkasse Unser Partner für Druckund IT Dienstleitungen Schlumberger Wein- und Sektkellerei Semizen EDV Waagner-Biro Weingut Bründlmayer Sponsor von Burg in Concert Deutscher Literaturfonds e.V. Wien Energie Fernwärme Wiener Städtische Versicherung Würth Hoanzl ORF Radatz Fleischwaren Red Bull Römerquelle Schuhmanufaktur Ludwig Reiter Staud’s Wien Wolford Zotter Schokoladenmanufaktur SILHOUETTEN Von links nach rechts Seite 1 Therese Affolter, Dörte Lyssewski, Jasna Fritzi Bauer, Sven-Eric Bechtolf, Bernd Birkhahn, Andrea Clausen, Franz J. Csencsits, Lucas Gregorowicz, Brigitta Furgler, Maria Happel, Dorothee Hartinger, Michael Heltau, Sabine Haupt, Michael Maertens, Dietmar König, Elisabeth Augustin, Johannes Krisch, Michael König, Katharina Lorenz, Fabian Krüger, Philipp Hauß Seite 2 Kirsten Dene, August Diehl, Sven Dolinski, Annemarie Düringer, Stefanie Dvorak, Oliver Masucci, Sarah Viktoria Frick, Alexandra Henkel, Mavie Hörbiger, Daniel Jesch, Joachim Meyerhoff, Ignaz Kirchner, Peter Knaack, Hans Dieter Knebel, Detlev Eckstein, Michael Masula, Peter Matić, Markus Meyer, Rudolf Melichar, Sunnyi Melles, André Meyer Seite 3 Hermann Scheidleder, Martin Schwab, Catrin Striebeck, Klaus Maria Brandauer, Sylvie Rohrer, Nicholas Ofczarek, Daniel Sträßer, Branko Samarovski, Christiane von Poelnitz, Elisabeth Orth, Martin Reinke, Falk Rockstroh, Bibiana Zeller, Martin Wuttke, Dunja Sowinetz, Johanna Wokalek, Marcus Kiepe, Peter Simonischek, Stefan Wieland Seite 4 Peter Wolfsberger, Gert Voss, Liliane Amuat, Udo Samel, Tilo Nest, Birgit Minichmayr, Aenne Schwarz, Johann Adam Oest, Corinna Kirchhoff, Adina Vetter, Roland Koch, Caroline Peters, Klaus Pohl, Regina Fritsch, Petra Morzé, Dirk Nocker, Robert Reinagl, Barbara Petritsch Textnachweis Gerhard Roth Perpetuum Mobile – Der Mythos des Wiener Burgtheaters. 15.4.2013 (Originalbeitrag) Impressum Burgtheater GmbH, Universitätsring 2, 1010 Wien Direktion: Matthias Hartmann Redaktion: Florian Hirsch; Dramaturgie Koordination: Annette Friebe, Lucia Wiesner Grafische Gestaltung: Fanak Mani Zeichnungen: Beni Bischof Prägevorlage Burgtheaterfassade: Marion Takhi Herstellung: „agensketterl“ Druckerei GmbH Spielzeit 2013/2014 Änderungen vorbehalten. KONTAKTE Direktion Burgtheater Direktor Matthias Hartmann +43 (0)1 51444-0 [email protected] Sponsoren, Freunde und Förderer Mag. Myra Waltl +43 (0)1 51444-4506 myra.waltl@ burgtheater.at SchülerInnenund Studierendengruppen +43 (0)1 51444-4145 bestellbuero@ burgtheater.at Dramaturgie Annette Friebe +43 (0)1 51444-4151 annette.friebe@ burgtheater.at Marketing Mag. Anja PflugfelderReisch +43 (0)1 51444-4507 anja.reisch@ burgtheater.at Universitäten Mag. (FH) Angelika Loidolt +43 (0)1 51444-4106 angelika.loidolt@ burgtheater.at Junge Burg Annette Raffalt, Peter Raffalt +43 (0)1 51444-4494 junge.burg@ burgtheater.at Allgemeine Informationen Hannes Obermann, Bernd Tschemernjak +43 (0)1 51444-4140 [email protected] Pressebüro Mag. Konstanze Schäfer, Mag. (FH) Angelika Loidolt +43 (0)1 514444105/4106 pressebuero@ burgtheater.at Projekte & Sonderveranstaltungen Mag. Corina Lange +43 (0)1 51444-4108 corina.lange@ burgtheater.at Theater und Schule Mag. Claudia Kaufmann-Freßner +43 (0)1 51444-4155 claudia.fressner@ burgtheater.at