Ausgabe 01/2015 - Brauerei Ganter

DAS MAGAZIN
Wir feiern!
150 Jahre
Brauerei GANTER
Gutes Geschäftsjahr
GANTER schließt das Braujahr mit
einem guten Ergebnis ab.
GANTER helles Lager
Das Jubiläumsbier entwickelt sich
zum Verkaufsschlager.
Was macht eigentlich ... Hoffest zum Jubiläum
ein Braumeister? Wir zeigen es Ihnen.
Im August öffnen wir zwei Tage lang
die Türen und bieten Unterhaltung
vom Feinsten.
Ausgabe 01/2015
Gutes Geschäftsjahr 2013/14
B
undesweit konnte die Brauwirtschaft im vergangenen
Braujahr den Umsatz um 0,4 Prozent steigern, in BadenWürttemberg sogar um 2,1 Prozent. Noch besser schnitt
die Privatbrauerei GANTER mit einer Umsatzsteigerung
von 3,7 Prozent ab. Die Zahlen zeigen, dass die Brauerei GANTER
auf einem sehr guten Weg ist, indem sie sich als traditionelle und
gleichzeitig moderne Brauerei in Stadt und Region positioniert.
Grund für den Zuwachs ist wohl auch der Trend zu charakterstarken und mit Leidenschaft handwerklich hergestellten Bierspezialitäten, wie sie bei der Freiburger Traditionsbrauerei gerne
und lange schon gebraut werden. So sind die Wachstumsraten für
die GANTER-Biere „Urtrunk“ und „Magisch Dunkel“ überdurchschnittlich gut. Auch die Marke „Freiburger“ entwickelte sich gut
und findet immer mehr Freunde unter den badischen Biertrinkern.
Ein ganz besonderer Renner im Angebot der Brauerei ist aber das
GANTER Badisch Weizen Hefehell Alkoholfrei. Hier darf ein Zuwachs von 12 Prozent verzeichnet werden.
Die Entscheidung, ganz bewusst auf Regionalität zu setzen und
nur beste Rohstoffe aus der Heimat zu beziehen und gleichzeitig
die Brauerei mit modernster Technik zu fahren, hat sich als absolut
richtig herausgestellt. „Mit diesem Wachstum sind wir sehr zufrieden, es bestätigt uns in unserem Tun“, so Geschäftsführer Detlef Frankenberger. Und die Geschäftsführerin Katharina Ganter-
Fraschetti meint: „Die Rückbesinnung auf die Heimat und der
Ausbau unserer Spezialitäten ist der richtige Weg.“
Nicht zuletzt zeigt auch der Erfolg des GANTER Brau-Erlebnis‘,
dass die Brauerei gut in Freiburg verwurzelt ist: rund 12.000 Besucher machten im Braujahr 2013/2014 die spannende und informative Tour durch die Brauerei mit.
Tradition im Geschmack
der Gegenwart
Zu einem absoluten Geheim-Tipp entwickelt sich schon nach kurzer Zeit unser Jubiläumsbier in der traditionellen Bügelflasche.
Das neue „GANTER helles Lager“ ist ein handwerklich eingebrautes Bier, nach
dem Originalrezept des Brauereigründers Ludwig Ganter. Und es trifft
genau den Geschmack unserer Zeit. Die Zeichen dafür sind eindeutig. Bis Mai wurden bereits über 500 hl in Fass oder Flasche verkauft. Zu dem Zeitpunkt war auch der Jubiläumskrug zum ersten
Mal ausverkauft und wir mussten nachbestellen.
GANTER helles Lager macht sich also gut. Es wird als das wahrgenommen, was es ist: ein handwerklich nach allen Regeln der Kunst
eingebrautes und dennoch modernes Bier. Viele unserer Partner in
Handel und Gastronomie haben es bereits im Programm.
Als Brauerei freut uns das natürlich doppelt. Es zeigt, dass wir
auch weiterhin den Geschmack der Biergenießerinnen und -genießer in Freiburg und Südbaden treffen. Und es zeigt, dass handwerklich eingebraute Biere mit regionaler Verbundenheit mehr
sind als eine kurzlebige Modeerscheinung.
02 -
GANTER
DAS MAGAZIN
150 Jahre GANTER – eine Chronik
Editorial
Die 150-jährige Geschichte der Familienbrauerei
GANTER, die heute zu einer der modernsten
Brauereien Deutschlands zählt, ist Thema des
Buchs „Brauerei GANTER – 150 Jahre Brau-,
Stadt- und Familiengeschichte“.
Geschrieben von der renommierten Biographin
Sabine Frigge (Rombach Biographien), zeichnet das Buch, lebendig und dennoch präzis
erzählend, die höchst spannende Geschichte
unseres Freiburger Traditionsunternehmens
nach. Über ein Jahr dauerte die Recherchearbeit von Sabine Frigge, die dafür auch zahlreiche Interviews mit Familienmitgliedern
und Mitarbeitern der Brauerei führte.
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Das Buch zeigt die Besonderheiten unseres Unternehmens, skizziert die Familiengeschichte einer Brauer-Familie und zieht Parallelen zur Freiburger Stadtgeschichte. Nicht zuletzt erlaubt
es tiefe Einblicke in die Entwicklung der Brauereikunst, die sich in diesen 150 Jahren mit Riesenschritten
verändert hat.
Erzählt werden die Anfänge im „Haus zum Kind Jesu“, das im
Mittelalter dem Humanisten Erasmus von Rotterdam gehörte.
Es berichtet weiter über die frühen Erfolge trotz der Konkurrenz von damals 40 Gasthäusern mit Braurecht und über den
dadurch erforderlichen Umzug an den heutigen Standort. Ein
Gelände mit Platz und vor allem mit eigenen Tiefbrunnen,
mit dem für das Bierbrauen notwendigen weichen und klaren
Schwarzwald-Quellwasser.
Turbulenzen und Schwierigkeiten werden nicht verschwiegen
und auch nicht die Maßnahmen zu ihrer Bewältigung. So darf
die Chronik mit einem äußerst positiven Fazit der aktuellen Situation enden.
Die 132 Seiten starke Chronik ist für 14,- € in der Brauerei und
bei Rombach erhältlich.
Wir trauern um Irma Ganter
Die Ehefrau von Hans Ganter, der die Geschicke der Brauerei ab 1950 lenkte, verstarb am 24.
Januar diesen Jahres im Alter von 88 Jahren.
Ursprünglich von Gut Lohne bei Hannover stammend, heiratete Irma Ganter, geborene Hoyermann, 1955 Hans Ganter, den Enkel des Brauereigründers Ludwig Ganter. Sie war Enkelin von
Gustav Hoyermann, Entwickler des Thomas Mehl, und andererseits Enkelin von Ernst Körting,
Gründer der jetzigen Körting Hannover AG.
Irma Ganter war eine wichtige und angesehenen Unternehmerin in Freiburg. In der jüngst erschienen Firmen- und Familienchronik erinnert sie sich: „Dieses Leben war ein interessantes Angebot,
das ich gerne angenommen habe.“
Gemeinsam mit ihrem Mann war die „Seniorchefin“ maßgeblich an der Entwicklung der Brauerei
beteiligt. Irma Ganter war eine Persönlichkeit, der das Wohl ihrer Mitarbeiter und das Gefühl für
soziale Verantwortung besonders wichtig waren.
Ihrer Initiative ist der jährliche Besuch in Alten- und Seniorenheimen mit dem von den Brauereipferden gezogenen Weihnachtsschlitten zu verdanken.
Irma Ganter war Mutter von vier Kindern und Großmutter von zehn Enkelkindern und war nicht
nur das Herz der Familie, sondern auch die Seele der Brauerei. Wir werden Sie sehr vermissen.
03 -
GANTER
DAS MAGAZIN
Das Braujahr 2013/2014 liegt hinter
uns. Die Braubranche kann insgesamt
zufrieden sein, denn erstmals seit 2006 ist
der Bierabsatz wieder gestiegen. Dass wir
in Freiburg sogar etwas über dem Schnitt
wachsen konnten, ist eine Bestätigung für
unsere Strategie – und ein Ansporn auf
dem eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
Die nächsten Schritte sind bereits fest geplant. Die Entscheidung zum Neubau
einer Flaschenabfüllung ist gefallen, die
Vorbereitung zum Ausbau des ehemaligen historischen Gärkellers laufen. Ich
kann jetzt schon so viel verraten, dass
auch diese eine der modernsten und nachhaltigsten Anlagen ihrer Art sein wird.
Das alles sind gute Voraussetzungen, um
im aktuellen Jahr 2015 ein besonderes
Jubiläum zu feiern: 150 Jahre Brauerei
GANTER.
Unsere diesjährigen Veranstaltungen wie
z. B. das große Hoffest im August oder
das 3. Oktoberfest im Herbst bieten dafür ausreichend Gelegenheit. Und natürlich haben wir als Brauerei für das Jubiläumsjahr uns und unseren Kunden ein
besonderes Jubiläumsbier gegönnt: GANTER helles Lager in der historischen Bügelflasche.
Einen Schatten auf das Jubiläumsjahr
wirft der Tod meiner Mutter, der Seniorchefin der Brauerei, Irma Ganter. Sie
starb am 24. Januar in Kirchzarten.
Wir werden in ihrem, stets wachen und
auf Neues gespannten Geist die Familienbrauerei weiterführen.
Ihre
Katharina Ganter-Fraschetti
Was macht eigentlich ... ein Braumeister?
D
ie Familienbrauerei GANTER hat einen neuen Braumeister dazu bekommen. Das möchten wir zum Anlass
nehmen, eine kleine Serie zu starten.
Unter dem Titel „Was macht eigentlich ...“ stellen wir die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder in der Brauerei GANTER vor und lassen Sie so einen Blick hinter die Kulissen werfen.
In dieser Ausgabe startet unsere Serie mit einem der wichtigsten Tätigkeitsfelder in einer Brauerei: dem Braumeister.
Der Bierbrauer gehört zu den ältesten bekannten Berufen und kann
seine Wurzeln über Sumerer und Ägypter bis zu 5000 Jahre zurückverfolgen. Es war ein stets angesehener Berufsstand, in dem man es
durch überliefertes Wissen und eigene Erfahrung zu meisterlichen
Ehren bringen konnte.
Voraussetzung, um ein Braumeister zu sein, ist die Ausbildung zum
„Brauer & Mälzer“. So lautet die offizielle Berufsbezeichnung dieses
staatlich anerkannten Ausbildungsberufs. Wer ein Braumeister werden will, beginnt also als Azubi (früher Lehrling). Er lernt alle Arbeiten und alle Arbeitsplätze in der Brauerei von der Pike auf. So kennt
er nach der Ausbildung alle Bereiche der Brautechnologie : Rohstoffe,
Mälzerei, Sudhaus, Gär- und Lagerkeller, Filtration, Abfülltechnik,
Qualitätssicherung und vieles mehr.
Nach der Lehre kommen die Gesellenjahre, in denen das Erlernte
zum Erfahrenen reift. Schließlich wird in Meisterschulen und Akademien das Wissen vertieft und um wissenschaftliches und technisches
Know-how ergänzt. Dazu gehören Maschinenkunde und Energietechnik, chemisch-technische Analytik, mikrobiologische Qualitätssicherung aber auch Betriebswirtschaft und technisches Management.
Damit das Bier so schmeckt wie es schmecken soll
Der Braumeister steuert und überwacht den gesamten Brauprozess.
Das beginnt mit dem Einkauf der Rohstoffe und der Überwachung
ihrer Qualität. Die Beurteilung von Brauwasser, Malz, Hopfen und
Hefe sind Grundlagen für die Qualität
des Bieres. Der Braumeister ist verantwortlich für die Auswahl der einzelnen
Rohstoffe und der dazugehörigen Rezepturen der verschiedenen Biersorten.
Im Sudhaus werden dann beim Mai-
schen, Läutern und Kochen die
dem jeweiligen Rezept zugehörigen Rohstoffe dazu gegeben.
Bei Gärung und Lagerung
setzt die Brauerei entsprechend der Biersorte eigene unter- oder obergärige Hefe ein. Während des gesamten Brauvorgangs
werden immer wieder Proben genommen und ausgewertet, um die
Qualität der Biere zu gewährleisten.
Damit die Technik reibungslos funktioniert
Beim Brauen spielt heute Technik eine große Rolle. Deshalb ist ein
Braumeister auch eine gut und vielseitig ausgebildete technische Fachkraft. Er überwacht und verantwortet die Bedienung und Wartung
04 -
GANTER
Sebastian Bayer, aufgewachsen im Herzen des
Odenwalds, zeichnet die Lust auf Neues aus.
Er ist ein ausgesprochener Tier- und insbesondere
Hundefreund und im Winter kann man ihn beim
Snowboardfahren treffen.
Seine Lehre zum „Brauer & Mälzer“ machte er
im Erbacher Brauhaus im Odenwald in Südhessen.
Das Erbacher Brauhaus ist eine mittelständische
Brauerei und von der Größe und Struktur vergleichbar mit der Familienbrauerei GANTER. Seine drei Gesellenjahre
verbrachte „unser Neuer“ bei der Binding Brauerei in Frankfurt. Danach
kam der Besuch der Meisterschule in Ulm.
Nach Beendigung der Meisterschule vertiefte Sebastian Bayer seine Erfahrungen ab 2008 in Luzern in der Schweiz bei der Brauerei Eichhof. Dies
war damals die größte unabhängige Brauerei der Schweiz mit ca. 270.000
hl Ausstoß.
Die bewusste Entscheidung für eine Privatbrauerei brachte Sebastian Bayer
zur Familienbrauerei GANTER. Seit dem 01.01.2015 ist er nun bei
uns beschäftigt und verstärkt tatkräftig das Braueerteam rund um unseren
ersten Braumeister Markus Dessecker.
von Brau- und Abfüllanlagen. Er hat die Anlagen betriebsbereit zu
halten und ihre Sicherheit zu prüfen. Oberstes Gebot ist hierbei Reinigung und Sauberkeit.
Der Braumeister steuert viele Produktionsabläufe mit Hilfe hochmoderner Computertechnologie. Dementsprechend beherrscht ein Braumeister neben Abfülltechnik, allgemeiner Maschinenkunde und Energietechnik auch die notwendigen Informations- und EDV-Technologien.
Damit Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit stimmen
Um die Qualität des Lebensmittels Bier sicherzustellen, sind fundierte
Kenntnisse in Mikrobiologie und der Chemisch Technischen Analy-
se unerlässlich. Denn dem
Braumeister unterliegen
auch Qualitätssicherung
und Betriebskontrolle, er
leitet die Chemisch Technische Analyse.
Auch Umweltschutz und
Hygiene fallen in seine
Zuständigkeit. Er hat sich
um Wasser- und Energieverbrauch zu kümmern, unterstützt mit der Auswahl der Rohstoffe
die Nachhaltigkeit und Regionalität der Brauerei und ist in die zugehörigen Entscheidungsprozesse eingebunden.
Und damit das Bier nicht nur schmeckt, sondern sich auch rechnet,
bringt der Braumeister auch noch betriebswirtschaftliches Know-how
ein.
DAS MAGAZIN
Investition in Frische und Nachhaltigkeit
Nach erfolgreicher Neuaufstellung der Brauerei GANTER steht
die nächste Großinvestition an: Eine neue Flaschenabfüllanlage
im Wert von 2,5 Millionen Euro. Damit geht die Familienbrauerei
GANTER ihren vor einigen Jahren eingeschlagenen Weg konsequent weiter.
Mit der in den Jahren 2010 und 2011 begonnen Modernisierung
wurde die bis dahin genutzte und nach über 30 Jahren auch veraltete
und auf hohe Kapazitäten ausgelegte Flaschenabfüllanlage stillgelegt. Mit dem Wissen, dass viele Brauereien Abfüllanlagen mit freien Kapazitäten haben, wurde erst einmal beschlossen, das Bier bei
Kollegenbrauereien abfüllen zu lassen – zu diesem Zeitpunkt eine
richtige und wichtige ökologische und ökonomische Entscheidung.
Nun, nachdem mit der Neuausrichtung der Brauerei die richtigen
Weichen gestellt wurden, holt die Brauerei GANTER die Flaschenabfüllung zurück in die Schwarzwaldstraße. Ein weiterer Schritt
der Brauerei auf dem Weg zu einer der modernsten Brauereien
Deutschlands.
Die neue Anlage wird hochmodern und innovativ sein: orientiert
am geänderten Konsumverhalten wird die neue Abfüllanlage so
ausgerichtet, dass problemlos auch kleinere Chargen gefüllt werden
können. Gerade in jüngster Zeit erfreuen sich die unterschiedlichen
Bierspezialitäten der Brauerei größter Beliebtheit – mit der neuen
Abfüllanlage ist dies problemlos zu bewältigen.
Die Investition kommt aber auch der Umwelt zu Gute. Die neue
Anlage arbeitet äußerst energieeffizient und ressourcenschonend.
Der historische Gärkeller bietet Platz für die neue Flaschenabfüllanlage.
Und noch eins stellt die neue Abfüllanlage sicher: Die Qualität der
GANTER-Biere. Durch die moderne Technik wird garantiert, dass
das Bier schonend und ohne mit Sauerstoff in Berührung zu kommen, in die Flasche kommt.
Dass die Umsetzung der vor fünf Jahren begonnen Modernisierung
inzwischen so erfolgreich verläuft, zeigt, dass Geschäftsführung
und Gesellschafter die Weichen richtig gestellt haben. Die weitere Großinvestition sorgt dafür, dass die vor 150 Jahren gegründete
Brauerei auch in Zukunft fest in Familienhand bleiben wird.
Erster Hopfengarten im Dreisamtal
Wo man bislang nur wilden Hopfen kennt, wird bald edler Tettnager
Hopfen seine Ranken wachsen lassen. Auf 4,5 Ar wird die Brauerei
GANTER in Oberried feinsten Aromahopfen anbauen.
Für die GANTER Brauerei ist der Bezug zur Heimat schon seit langem wertvoll. „Wir wollen dort wirken, wo wir leben, wo wir uns
wohlfühlen und wo unsere Freunde sind.“, sagte Detlef Frankenberger bei der Eröffnung des Dreisamtäler Hopfengartens in Oberried.
Zusammen mit dem Tettnanger Hopfenbauern Johann Heimpel und
dem Landwirt vom Steierbartlehof in Oberried, Michael Riesterer,
pflanzten GANTER Geschäftsführer Detlef Frankenberger, Braumeister Markus Dessecker und der Hotelier Martin Hegar, 57 Hopfenranken an den 5 Meter hohen Gestängen ein.
Der Hopfengarten wurde auf dem Grundstück des ehemaligen Gasthofs Löwen angelegt. In den kommenden Jahren wird dort ein neues
Hotel gebaut werden. Bauherren sind
Martin und Lucia Hegar, die auch das
Hotel Halde betreiben und auch dort
auf GANTER-Bier schwören.
Der Oberrieder Bürgermeister Klaus
Vosberg ließ es sich nicht nehmen bei
der Hopfengartenpflanzung seiner
Freude über das Projekt Ausdruck zu
verleihen.
Zahlreiche Gäste stießen mit den
Pflanzern auf den Dreisamtäler Hopfengarten an, die Brauerei GANTER
spendierte dazu Freibier.
05 -
GANTER
Mitte September wird die erste Ernte erwartet. Detlef Frankenberger
geht davon aus, dass davon ein Sud mit rund 200 Hektolitern angesetzt werden kann. „Auf das erste Bier mit Dreisamtäler Hopfen
freue ich mich schon heute“, sagte er.
Hopfen verleiht dem Bier Aroma und Bitterkeit. Beim Brauen wirkt
er antibakteriell und hemmt so das Wachstum bestimmter Bakterien.
Zudem ist Hopfen schaumstabilisierend.
Bei GANTER spielt die Qualität der vier Zutaten: Brauwasser, Malz,
Hopfen und Hefe eine enorm wichtige Rolle. Der Hopfen gibt den
GANTER-Bieren ihr spezifisches Aroma, ihren typisch herben Geschmack und die besonders entspannende Wirkung.
DAS MAGAZIN
Ski-Event am Haldenköpfle
120 Kunden, Mitarbeiter und Brauerei-Kollegen waren diesmal dabei. Und es ging gleich richtig los. Schon beim Treffen auf dem Brauereihof und im Shuttle wurde es ausgesprochen ausgelassen. Später
kam der Skilift richtig ins Schwitzen. Denn unsere Kunden und ihre
Mitarbeiter haben seine Dienste ausgiebig in Anspruch genommen,
um die Abfahrt zu genießen. Manche(r) hat dann sogar noch bei
Flutlicht ein paar Schwünge auf Ski oder Snowboard gewagt.
Für super Stimmung sorgte auch die tolle Bewirtung durch unsere
Hüttenwirtin Frau Walter und das Team vom Brau-Erlebnis. Es ging
deftig dem Hunger zu Leibe: Wurst mit Brötchen, heiße Suppe und
das ein oder andere helle Lager und Freiburger Pilsner sorgten für
schnell wiederkehrende Kräfte. Und die Stärkung zwischendurch
bot dazu die passende Gelegenheit für viele Gespräche zwischen
den Kollegen der Brauerei und den Wirten.
Leider muss auch so ein entspannter, feucht-fröstelnd-fröhlicher
Abend enden. Der nette Shuttlebusfahrer (der selbst auch gern länger geblieben wäre) musste sich den Vorschriften beugen und so
ging es gegen 23:00 wieder runter vom Berg. Aber nächstes Jahr
sehen wir uns wieder!
Die Brauerei wurde zur Kulturbühne
Die dritten GANTER Kulturtage vom 17. bis 19. April boten ein
prallvolles Programm.
Unter dem Motto „Wir feiern 150 Jahre Bierkultur“ ging es gleich am
Freitag mit Eddy, Dietmar & Cita richtig los. Die zwei Halbbrüder,
die unter dem Motto „The Power of Two“ Menschenmassen mit Musik in ausgelassene Partylaune versetzen, sind die regionale Kultband
schlechthin. Mit der Sängerin Cita inzwischen zu dritt, ließen es die
Vollblutmusiker richtig krachen. Schließlich galt es, einen Doppelgeburtstag zu feiern: Dieses Jahr stehen die musikalischen Brüder
subculture.de/ Pyunity Media
30 Jahre auf der Bühne und dieses Bühnenjubiläum feierten sie im
Rahmen der Veranstaltung „150 Jahre Bierkultur“.
Noch am selben Tag gab’s gleich den nächsten Höhepunkt: „Studenten Schlagern Freiburg“ war wohl eine der tollsten Semestereröffnungspartys, die Freiburg je erlebt hat und die die Schlager DJs vom
PH Radio 88,4 Echo FM je aufgelegt haben.
Der Samstag war dann Zeit für hochkarätige DJs & Acts wie Moonbootica, Extrawelt, Dominik Eulberg und Supporters. Im Vorfeld
des SEA YOU Festivals sind die Veranstalter „on Tour“ und machten die Brauerei zum Club.
Den Sonntagnachmittag verzauberte der wunderfitzige und vorlaute Bauchredner-Drache Felix und sein Assistent, der Europameister
der Zauberkunst, Sebastian. Der Magier, Bauchredner und Moderator, Zirkusdirektor des Freiburger Weihnachtszirkus „CIRCOLO“
und Organisator des „Varieté am Seepark“ half dem Drachen, kleinen und großen Fans den Nachmittag zu versüßen.
06 -
GANTER
Kriminell wurde es dann am frühen Abend, als die Freiburger
Mundartgruppe e.V. eine Bank „uffmachte“. Die Gaunerkomödie
von Hans Schimmel in der Regie von Benito Gutmacher ließ die Zuschauer sehr zufrieden schmunzeln, und brachte vielleicht die eine
oder den anderen zu einigen kritischen Einsichten in die Grauzone
zwischen Banking und Bank-Robbing – trotz oder wegen des Happy
Ends.
Mit einer Hommage an Udo Jürgens unter dem Titel „Aber bitte
mit Udo“, sorgten Martin Glönkler und die Musiker der CIRCOLO
Band für einen krönende Abschluss der GANTER Kulturtage im
Jubiläumsjahr 2015.
Als Fazit kann gesagt werden, dass die 3. GANTER
Kulturtage ein dem Jubiläumsjahr würdiges Progamm boten.
DAS MAGAZIN
Wir freuen uns über:
2015 wird gefeiert!
Neue Kunden
Großes Hoffest „150 Jahre Biergenuss“
Tadim, Waldkirch
Ferit Adanur Unter dem Motto „150 Jahre Biergenuss“ feiern wir am letzten August-Wochenende 2015 ein großes
Hoffest anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Familienbrauerei GANTER. An zwei Tagen öffnen
wir das Brauereigelände und laden alle Interessierten aus Freiburg und Südbaden ein uns zu besuchen, die
Brauerei kennenzulernen und mit uns das Jubiläum zu feiern.
Porto Bello, Denzlingen
Enrico Elezi
Noch steht das Programm nicht komplett, aber einen ersten Ausblick können wir bereits geben:
Samstag 29. August 14:00 Uhr Offizielle Eröffnung
16:00 Uhr Die Badisch Böhmischen, Blasmusik
20:00 Uhr The Brothers, Freiburger Rockband
Sonntag 30. August 11:00 Uhr Hallelujah Stompers, Freiburger Dixieland Jazzband
14:00 Uhr Eckepfätzer, Guggemusik vom Feinsten
17:00 Uhr Randy Club, Freiburger Funk und Soul Liveband
Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Und natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Neben unseren guten GANTER Bieren, können Sie an verschiedenen Ständen leckere Köstlichkeiten auf die Hand
erwerben und sowohl deftig zünftige wie auch leichte Speisen genießen.
Weil wir der Region sehr nahe stehen und unsere soziale Verantwortung sehr wichtig nehmen, haben wir
eine Spendenaktion initiiert, bei der an beiden Tagen das komplette Glaspfand der Bergwacht Schwarzwald (Ortsgruppe Freiburg) gespendet und deren wichtige Arbeit unterstützt werden kann.
Und für unsere kleinen Gäste wird einer unserer langjähigen Sponsoring-Partner, die Freiburger Turnerschaft von 1844 e.V., ein spannendes Kinderprogramm anbieten.
Merken Sie sich den Termin vor und feiern Sie mit uns 150 Jahre Biergenuss! Wir freuen uns auf Sie!
CHEzFINE, Freiburg
Josefine Jegal Restaurant Brasserie, Kehl
Antonio Markatselis
Villa Thai, Umkirch
Patrick Mac
Gasthaus Schiff, Freiburg
Christoph Glück
Sonne, Wildtal
Sascha Nemeth & Olivia Nemethi
S Longe-Bar, Wembach
Myriam Hammoudi
Babylon Shisha & Coktail Bar, Freiburg
Ejder Albayrak
Unitas, Freiburg
Johannes Kirchgeßner
Contra Bar, Weil
Myriam Hammoudi
Milchcafé, Sölden
Sophia Sauter
Living Room, Freiburg
Mohamed Barakat
Golfrestaurant, Tuniberg
Gabriele Meier
Hermann, Freiburg
Anschar und Leonid Fliegauf
iTrulli, Freiburg
Silvio Guiseppe Bonacasa
Mai Garden, Freiburg
Thi Tam Quach
Basler Törle, Freiburg
Hassan Maher
GANTER Oktoberfest geht in die dritte Runde
Neue Wirtsleute
Alt Freiburg, Freiburg
Elke Lleshi
Die nächste Gelegenheit nach
dem Hoffest, um noch einmal
richtig zu feiern ist das 3. GANTER Oktoberfest vom 25. September – 04. Oktober 2015.
Cafe Lounge 2, Gundelfingen
Sascha Nemeth & Frau Olivia Nemethi
Zum Urigen, Freiburg
Fredi Nuredini
Da wir ja schon zweimal zünftig
geübt haben, wird das Oktoberfest im Jubiläumsjahr ein richtiger Knaller werden. 10 Tage mit
Livemusik, zünftigem Essen und
unserem leckeren Festbier warten
auf uns.
Golf- Club Restaurant, Kirchzarten
Nino Ebner
Jubiläum
25-jähriges Kundenjubiläum
Rössle, Vogtsburg
Armin Knöbel
Weitere Informationen:
www.ganter-oktoberfest.de
IMPRESSUM
07 -
GANTER
DAS MAGAZIN
Ausgabe 01/2015
Herausgeber:
BRAUEREI GANTER GmbH & Co. KG
Schwarzwaldstraße 43
79117 Freiburg
V.i.S.d.P.: Katharina Ganter-Fraschetti
Redaktion: Stefanie Griesbaum,
Markus Hemmerich
Fotos: BRAUEREI GANTER
Konzeption, Text, Gestaltung, Layout:
SYNERGIE werbung & kommunikation
Stefanie Griesbaum
Kreuzkopfstr. 11, 79100 Freiburg
Druck: Druckerei Hofmann, Emmendingen
BierLexikon
Hart am Wind
Es hat Tradition, im Umland von Städten Herbergen zu
bauen. Fuhrleute, fahrendes Volk, Flößer oder Handwerker
auf der Walz waren wichtige Wirtschaftsfaktoren. Den „ehrbaren Bürgern“ aber war es lieber, wenn die raubeinigen Gesellen in den Wirtshäusern außerhalb der Stadt Unterkunft
fanden. Ein Beispiel für so ein Wirtshaus vor den Toren der
Stadt war das Gasthaus Schiff, im Osten Freiburgs an der
Kreuzung Schwarzwaldstraße und Hansjakobstraße gelegen.
I/J/K
Inhaltsstoffe des Biers
In reinen Bieren wie z. B. den
GANTER Bieren sind enthalten
Kohlenhydrate, Eiweiß, Kohlensäure, Alkohol, Mineralstoffe und
Wasser.
Das Schiff wurde 1777 vom Freiburger Xaver Hiller als Ersatz für ein noch älteres Gasthaus erbaut. Damals gab es
noch neben dem Grundstück einen wichtigen Floßkanal.
Über diesen gelangte aus dem Oberrieder Tal dringend benötigtes Brennholz in die Stadt Freiburg. Flößer, Holzfäller
und Holzknechte kehrten hier auf dem Hin- oder Rückweg
ein. Hier warteten Sie darauf, in die Stadt zu kommen und
das Holz abzuliefern. Auf dem Rückweg machten sie hier
wohl nochmals Rast und nutzten ihren kargen Verdienst, um
es sich noch einmal „wohl“ sein zu lassen bevor sie wieder
ihren gefährlichen Berufen in den Wäldern nachgingen.
Jodprobe
Seit jenen Zeiten hat das „Schiff“, zahlreiche Eigentümer und Pächter erlebt. Nach 2007 gab es dann keine Bewirtschaftung mehr. Das historische, unter Denkmalschutz stehende Gebäude mit dem stillgelegten
Gasthaus verfiel immer mehr. Eine Investorengemeinschaft aus elf Freiburger Bürgern war schließlich
die Rettung.
Inzwischen ist das „Schiff“ komplett saniert und renoviert. Es
ist ein Beispiel dafür geworden, dass auch denkmalgeschützte
Altgebäude mit Idealismus, Kreativität und wirtschaftlichem
Mut zu retten sind. Das neue Schiff ist eine attraktive, edle Adresse.
Was aus dem Schiff geworden ist, ist beeindruckend: Ein kleines, persönlich geführtes Stadthotel mit 19 Gästezimmern, in
Einrichtung, Farbgebung und Thema individuell gestaltet; ein
Gasthaus mit einem runden Angebot vom Frühstück über den
klassischen Mittagstisch, selbst gemachte Kuchen zur Kaffeezeit
und ab 17.30 Uhr wieder warme Küche. Und für Nachtschwärmer gibt es Tapas. Nächstes Jahr soll noch ein Neubau mit 12
Wohneinheiten und Tiefgarage hinter dem Schiff errichtet werden und zwischen Neubau und Gasthaus ein Biergarten.
Inzwischen hat das erneuerte Schiff abgelegt. Der Name wurde als Ansporn genommen und die Crew mit ihrem Kapitän
Christoph Glück hat kräftig mit dem Bild vom Schiff gespielt. Die Räume sind passend zum Thema
und zur Historie des Gebäudes eingerichtet. Hier warten eine urige Bar, ein gemütlich-gediegenes, schön
eingerichtetes Restaurant und ein Festsaal von barocker Pracht auf Gäste. Flößer, Fuhrleute und Holzknechte wird man unter ihnen allerdings eher nicht mehr antreffen.
In der „Kombüse“ schaltet und waltet das Küchenteam mit dem Südtiroler Kochprofi Markus GschleierGruber und Thomas Knotzer, früher Chefkoch der Halde. Geboten wird moderne, badische Küche,
Einflüsse aus Südtirol dürfen gerne geschmeckt werden.
Und was trinkt man im Schiff ? GANTER Biere, frisch vom Fass.
Das Mehrwegsystem in Deutschland ist weltweit führend und gilt international als vorbildlich. Die
Deutsche Umwelthilfe steht – wie auch die GANTER Brauerei – voll hinter diesem umweltschonenden
Projekt. Jüngst startete ein internationaler Getränkekonzern einen Generalangriff auf das System und
rief „zum Ausweg aus dem Mehrweg“ auf. Die Deutsche Umwelthilfe macht nun mobil und ruft die
deutsche Getränkeindustrie zum Gegenschlag auf. Für die Brauerei GANTER ein klarer Fall: Mit einer
Spende unterstützt die Freiburger Brauerei die Arbeit der Deutschen Umweltstiftung für das Mehrwegsystem. Schließlich geht es um die Schonung der Umwelt und um Tausende von Arbeitsplätzen in
Deutschland.
GANTER
Jungbier
Direkt nach der Hauptgärung
heißt das Bier Jungbier. Dann
wird es je nach Rezeptur in der
Regel noch zwei bis sechs Wochen, bei Spezialbieren, wie
z. B. dem WODAN, sogar bis
zu 15 Wochen gelagert.
Kalorien
Die unterschiedlichen Biere
haben einen unterschiedlichen
Kaloriengehalt. Der reicht bei
GANTER Bieren von 24 Kalorien / 0,1 l alkoholfreiem Bier
über 43 Kalorien / 0,1 l Pilsner
bis zu 62 Kalorien / 0,1 l Doppelbock. Im Vergleich dazu: 0,1 l
Wein (trocken) liefert 76 Kalorien
und Sekt 81.
Kristallklar
GANTER unterstützt Umwelthilfe
08 -
Mit der Jodprobe wird festgestellt, ob die Enzyme des Malzes
die Umwandlung der Stärke in
Maltose bewirkt haben. Ist die
Probe blau, violett oder dunkel,
muss noch weiter bei Verzuckerungstemperatur gewartet
werden. Bei Gelbfärbung der
Jodprobe ist die Umwandlung in
Malzzucker abgeschlossen.
DAS MAGAZIN
Wird beim Hefeweizen
die Hefe komplett herausgefi ltert, erhält man ein
kristallklares Heweweizen.
So wie unser GANTER
Badisch Weizen Kristallklar.
Kochen
Würze und Hopfen werden
zusammen gekocht, wobei die gewünschte Bittere und der Stammwürzegehalt eingestellt werden.