Öffentliche Veranstaltungen - SGI-D

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Öffentliche Veranstaltungen - SGI-D
S G I D
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Öffentliche Veranstaltungen
der Soka Gakkai in Deutschland von 1994 bis 2008
www.sgi-d.org | www.villa-sachsen.de
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Inhaltsverzeichnis
Seite
Engagement für die Menschen Frieden – Kultur – Erziehung ___________________________________ 3
Leben in Deutschland Ausstellung gegen Fremdenfeindlichkeit ________________________________ 4
Die Würde des Menschen ist unantastbar Ausstellung über Menschenrechte ___________________ 5
Buddhistische Manuskripte der Großen Seidenstraße Ausstellung über das Lotos-Sutra ________ 6
Kinder – Botschafter des 21. Jahrhunderts Internationale Kinderbilderausstellung _______________ 8
Frieden schaffen ohne Gewalt – Gandhi, King, Ikeda Ausstellung über drei Friedensaktivisten ___10
Weltreligionen im Gespräch Interreligiöse Dialoge ___________________________________________ 12
Jugendseminar zum Thema Menschenrechte ______________________________________________13
Kulturzentrum Villa Sachsen Haus der offenen Türen ________________________________________ 14
Frankfurt Futura Mundi Internationales Symposium _________________________________________16
Institut für Orientalische Philosophie Öffentliche Vorträge __________________________________ 17
Impressum
© 2008, SGI-D e. V.
Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten
Redaktion und Texte: Gruppe Öffentlichkeitsarbeit der SGI-D
Fotos: privat im Auftrag der SGI-D
Grafische Gestaltung: Angelika Plag, Berlin
Kontakt: Kulturzentrum Villa Sachsen,
Kimiko Brummer, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Mainzer Straße 184, 55411 Bingen,
Tel. (0 67 21) 90 40
Seeds of Change Ausstellung und Film über die Erd-Charta _____________________________________ 18
Brücken der Hoffnung Hamburger Veranstaltungsreihe ______________________________________ 20
Jeder Mensch ist wichtig Buddhistische Praxis in Gemeinden und Städten _______________________ 21
World Peace Conference Gemeinsam für eine bessere Welt ____________________________________ 22
Jung sein bedeutet, Hoffnung und Visionen zu haben Lesungen aus „Zukunft Leben“ __________ 22
„Binger Bleistift“ in Gold Auszeichnung für SGI-Präsident Daisaku Ikeda ________________________ 23
Auszeichnung durch Deutsche Burgenvereinigung _______________________________________ 23
Einleger Charta der Soka Gakkai International
3
Engagement für die Menschen
Frieden – Kultur – Erziehung
Die Soka Gakkai International (SGI) ist eine weltweite buddhistische Glaubensgemeinschaft. Basierend auf der lebensbejahenden Philosophie des Nichiren-Buddhismus bemühen sich SGIMitglieder in aller Welt darum, persönlich als Menschen zu
wachsen und – innerhalb wie außerhalb des Gemeindelebens –
positive Beispiele für Mut, Hoffnung, Zivilcourage und Mitmenschlichkeit zu setzen.
Als Nichtregierungsorganisation mit formaler Anbindung an die
Vereinten Nationen ist die SGI besonders aktiv in den Bereichen
Friedensarbeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Menschenrechte, interkultureller Dialog und Förderung der Kultur als Brücke
zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft. Diese Themenbereiche werden in der SGI unter der Überschrift „Frieden, Kultur
und Erziehung“ zusammengefasst.
Schon in den sechziger Jahren fand der Nichiren-Buddhismus
auch in Deutschland eine Heimat. Bis heute haben sich mehrere
tausend Menschen der SGI-D (Soka Gakkai International Deutschland) angeschlossen. Der Buddhismus findet hier wie auch in anderen Ländern seinen Ausdruck gemäß den Grundwerten der
Gesellschaft und ihren kulturellen Traditionen. Buddhistische Treffen finden vorwiegend dezentral in Ortschaften und Stadtteilen
statt, so dass Menschen verschiedener sozialer und kultureller
Herkunft einander nachbarschaftlich begegnen können. Die große
kulturelle Vielfalt ist ein besonderes Merkmal der SGI-Gemeinschaften weltweit und Ausdruck ihres weltbürgerlichen Denkens
und Handelns.
Der vorliegende Bericht stellt die Aktivitäten der SGI-D erstmals in
einer Übersicht dar. Dokumentiert sind die Jahre 1994 bis 2008.
Die Aktivitäten der SGI-D umfassen ein breites Spektrum, wie
dieser Bericht zeigt: Konzerte, Ausstellungen, Seminare, Vorträge,
Dialogveranstaltungen und wissenschaftliche Symposien.
Während organisatorische Angelegenheiten in einem Gemeindezentrum in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt betreut werden,
schlägt das Herz der SGI-D in Bingen am Rhein. Dort erwarb die
SGI-D 1994 ein denkmalgeschütztes Landgut, das 1997 nach umfassenden Umbau- und Sanierungsmaßnahmen als „Kulturzentrum Villa Sachsen“ wieder eröffnet wurde. Seitdem herrscht dort
ein reges Leben: Mitglieder der Glaubensgemeinschaft treffen
sich an nahezu jedem Wochenende zu buddhistischen Seminaren.
Auch Hochzeiten werden nach buddhistischem Ritual gefeiert.
Darüber hinaus kommen die Bürgerinnen und Bürger aus Bingen
und Umgebung zu Konzerten, Vorträgen und Ausstellungen, die
teils in Eigenregie, teils gemeinsam mit der Stadt Bingen oder anderen Initiatoren veranstaltet werden. Jährlicher Höhepunkt ist
der „Tag des Offenen Denkmals“: Mittlerweile sind es an die tausend Menschen, die an diesem besonderen Tag das denkmalgeschützte Gebäude mit seinem großen Garten erkunden und das
umfangreiche Kulturprogramm genießen, das SGI-D-Mitglieder
für die Gäste organisieren.
Nicht weniger wichtig als solche großen Veranstaltungen ist der
SGI-D das persönliche Engagement ihrer Mitglieder – im eigenen
Leben, im Beruf, im Freundeskreis und in der Familie. Es ist ein
Grundgedanke des Nichiren-Buddhismus, dass eine globale Kultur
des Friedens nur im täglichen Handeln des einzelnen Menschen
aufblühen kann.
Der vorliegende Bericht wurde von der „Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit“ der SGI-D erstellt und soll in Zukunft in unregelmäßigen Abständen aktualisiert und erweitert werden.
Matthias Gröninger
1. Vorsitzender der SGI-D e.V.
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„Leben in Deutschland: Fremdheit – Identität – Begegnung“
Ausstellung gegen Fremdenfeindlichkeit im Rautenstrauch-Joest Museum, Köln
Die Ausstellung „Leben in Deutschland:
Fremdheit – Identität – Begegnung“ wurde
von den Mitgliedern der Studentenabteilung der SGI-D initiiert.
„Deutsch-türkische Freundschaft“
von Brigitte Kraemer
Anfang der neunziger Jahre brannten in
Deutschland Wohnheime von Asylbewerbern, fremdenfeindliche Übergriffe häuften sich. In dieser Zeit wollten Mitglieder
der Studentenabteilung der SGI-D ein Zeichen setzen. Auf der von ihnen initiierten
Ausstellung präsentierten 18 Künstlerinnen und Künstler, die damals entweder als
Ausländer in Deutschland lebten oder sich
als Deutsche mit der Ausländerfeindlichkeit auseinandersetzten, ihre Werke. Auf
vielfältige und eindrucksvolle Weise zeigte
die Kunst Wege auf, wie sich die Angst vor
dem Fremden und der daraus folgende
Hass überwinden lassen – in direkter Begegnung und in der Beschäftigung mit
dem uns Unbekannten. Das Rahmenprogramm umfasste Musik, Filme, Lesungen
und Performances.
6.–20.10.1994 Rautenstrauch-Joest
Museum, Köln
Schirmherr: Norbert Burger, Oberbürgermeister der Stadt Köln
„Verbunden“ von Brigitte Vickers
Beteiligte Künstler: Hans Peter Adamski |
Elvira Bach | Marie-Noelle Dupuis | Bettina
Flitner | Hubertus Gojowczyk | Christian
Kosinár | Brigitte Kraemer | László Lakner |
Poldi Pirkheim | Karl Manfred Rennertz |
Tim Scott | Jürgen Schwämmle | Manfred
Sukrow | Birgit Stapel | Christoph Steeger |
Dagmar Stöcker | Brigitte Vickers | Marlini
Wickramasinha | Martin Zeller
Ausstellungskatalog
5
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“
Ausstellung im Frankfurter Römer unterstützt UN-Kampagne für Menschenrechte –
Inspiration zum persönlichen Einsatz für Menschenwürde
Die Ausstellung „Die Würde des Menschen ist unantastbar: Menschen – Rechte – Heute“
konnte in Zusammenarbeit mit der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
in Deutschland gezeigt werden.
Die Ausstellung wurde vom Friedenskomitee der SGI – also des internationalen
Dachverbandes – konzipiert und wird regelmäßig aktualisiert. Sie unterstützt die
weltweite Kampagne für Menschenrechte
der Vereinten Nationen. Zahlreiche Bildund Texttafeln beleuchten die Ursprünge
des Menschenrechtsgedankens, Menschenrechtsverletzungen weltweit und das
mutige Eintreten Einzelner für Gerechtigkeit und Menschenwürde. Grundgedanke
der Ausstellung ist, Menschen anzuregen,
das Gefühl der Ohnmacht abzustreifen
und im persönlichen Leben für die Achtung
der Menschenwürde einzutreten.
Die SGI-D übersetzte die Ausstellung gemeinsam mit der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung ins Deutsche
und präsentierte sie im Frankfurter Römer.
Zur Eröffnung sprachen unter anderem der
damalige hessische Ministerpräsident
Hans Eichel, die Frankfurter Kulturdezernentin Linda Reisch, der Politologe Professor Lothar Brock und der Vorsitzende der
SGI-D e. V. Peter Kühn.
Vor allem Schülerinnen und Schüler besuchten die Ausstellung, Zeitungen berichteten, u. a. die Frankfurter Rundschau vom
25.10.1995.
Veranstalter: Soka Gakkai Internationale
Deutschland e. V. und Hessische Stiftung
Friedens-und Konfliktforschung
Schirmherr: Hans Eichel, Ministerpräsident
des Bundeslandes Hessen
25.10.–4.11.1995 | Römer, Frankfurt
Der Ausstellungskatalog
porträtierte Menschen,
die sich in besonderer
Weise für die Rechte
anderer Menschen stark
machen.
6
„Buddhistische Manuskripte der Großen Seidenstraße“
Das Lotos-Sutra und seine Welt – Ausstellung in der Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel
Die Ausstellung „Buddhistische Manuskripte der Großen Seidenstraße – Das Lotos-Sutra
und seine Welt“ zeigte wertvolle Texte und Manuskripte der St. Petersburger Sammlung
des Instituts für orientalische Studien der Russischen Akademie der Wissenschaften.
Die St. Petersburger Abteilung des Instituts
für orientalische Studien der Russischen
Akademie der Wissenschaften besitzt eine
Kollektion buddhistischer Literatur und
Manuskripte von Weltrang, die im Zuge
von Forschungsreisen entlang der Seidenstraße gesammelt wurden. Die Ausstellung zeigte dreißig einmalige, kostbare
Exponate dieser Sammlung, darunter Manuskripte und Blockdrucke des Lotos-Sutra
in Sanskrit, Chinesisch, Xixia (Tangutisch),
Sogdisch, Khotansakisch und Alt-Uigurisch.
Diese Ausstellungsstücke, die als Kulturschätze der gesamten Menschheit bezeichnet werden dürfen, wurden zum
ersten Mal in Europa vorgestellt, zuerst in
der Österreichischen Nationalbibliothek in
Wien, dann in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel in Deutschland.
Buddhismusforscher/innen und Asienwissenschaftler/innen aus Europa erhielten
Die Herzog-AugustBibliothek ist die
zentrale Forschungsund Studienstätte
für die europäische
Kulturgeschichte
des Mittelalters und
der frühen Neuzeit
Dr. Yoichi Kawada
im Gespräch mit
Buddhismus-Forschern
die wertvolle Gelegenheit, zum Studium
der Exponate und zum wissenschaftlichen
Austausch zusammenzukommen.
Bei der Eröffnung sprachen unter anderem
der inzwischen verstorbene Professor
Heinz Bechert vom Seminar für Indologie
und Buddhismuskunde der Universität
Göttingen, Yoichi Kawada, Direktor des
Instituts für Orientalische Philosophie –
IOP (s. S. 17), sowie Professor Helwig
Schmidt-Glintzer, der als Direktor der Herzog-August-Bibliothek die Ausstellung ermöglicht hatte. Professorin Margarita
Vorobyova-Desyatovskaya und Professor
Evgenij Kychanov vom St. Petersburger Institut, die die Ausstellung konzipiert hatten und betreuten, hielten begleitend zur
Ausstellung Vorträge im Kulturzentrum
Villa Sachsen der SGI-D (s. S. 14).
7
Sanskrit-Manuskript
des Suvarnabhasauttamaraja-Sutra
(Goldglanzsutra),
5. Jh., Khotan
Mongolischer
Holzblockdruck des
Goldglanzsutra, 1659,
China
Sanskritmanuskript des
Lotos-Sutra, 7. oder
8. Jh., Khotan
Chinesisches
Manuskript des
Lotos-Sutra, Band 1,
Kap. 2
5.–28.5.2000
Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel
Veranstalter: St. Petersburg Branch of Oriental Studies | Russian
Academy of Sciences | Soka Gakkai Internationale Deutschland
e. V. | Österreichische Soka Gakkai International | Institute of
Oriental Philosophy, Tokyo
Förderer: Österreichische Nationalbibliothek Wien | HerzogAugust-Bibiliothek, Wolfenbüttel | Institut für Kultur- und
Geistesgeschichte Asiens der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften | Seminar für Indologie und Buddhismuskunde,
Universität Göttingen | Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste
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„Kinder – Botschafter des 21. Jahrhunderts“
Internationale Wanderausstellung mit Kinderbildern – Träume und Wünsche für eine friedliche Zukunft
Diese Kinderbilderausstellung der UNESCO
kam 1988 auf Initiative von SGI-Präsident
Daisaku Ikeda zustande. Aus 100.000 Bildern, die Kinder in 161 Ländern gemalt
hatten, wurde eine Auswahl getroffen,
die seither um die Welt geht, immer wieder ergänzt durch neue Bilder, die Kinder
an den Ausstellungsorten beitragen.
Beispiele der Kinderbilder
Die Jahre 2001–2010 wurden von den Vereinten Nationen als „Internationale Dekade
für eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit zugunsten der Kinder dieser
Welt“ ausgerufen. In diesem Sinne möchte
die SGI mit dieser Ausstellung einen Beitrag zu einer friedlichen Zukunft der
Menschheit leisten. Die Träume und Wünsche der Kinder, die in ihren Bildern Gestalt
an-genommen haben, sind Botschaften
der Hoffnung an uns. In Deutschland
wurde die Ausstellung mit dem Titel
„Kinder – Botschafter der Zukunft“ zum
ersten Mal vom 2.–4. November 1999 im
Hamburger UNESCO-Institut für Pädagogik gezeigt; die Schirmherrschaft hatten
der Zentralausschuss Hamburgischer Bürgervereine, UNESCO, UNICEF Hamburg.
Weitere Stationen:
13.–22.9.2000 Wolfratshausen bei München
| Loisachhalle, Schirmherrschaft: UNICEF
München, Bund deutscher PfadfinderInnen
24.9.–5.10.2000 Erlangen | Glockenlichtspiele, Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Dr. Siegfried Ballei, UNICEF Nürnberg
7.–20.10.2000 Oldenburg | Kulturzentrum
PFL, Schirmherrschaft UNICEF Oldenburg
3.–13.5.2001 Seifhennersdorf | Bulnheimisches Grundstück,
Veranstalter: SGI-D und die Stadt Seifhennersdorf
20.9.–8.10.2001 Berlin | Zwischenpumpenwerk Lichtenberg der Berliner Wasserbetriebe, Schirmherrschaft: UNESCO, UNICEF
Berlin
19.4.–3.5.2002 München-Grünwald | Rathaus, Schirmherrschaft: UNICEF München,
Stadt Grünwald
6.5.–17.5.2002 Düsseldorf | Weiterbildungszentrum, Schirmherrschaft: Stadt Düsseldorf, UNICEF Düsseldorf, UNESCO, Bund
Deutscher Grafik Designer
25.10.–14.11.2002 Erlangen | Siemens Forum,
Schirmherrschaft: Siemens, UNICEF Erlangen
5.–30.9.2000 Mainz | Rathaus, Schirmherrschaft: UNICEF Mainz, Stadt Mainz
10.4.–8.5.2005 Stuttgart | Schauspielhaus
im Staatstheater
Stuttgart, Schirmherrschaft: UNICEF, Stadt
Stuttgart
1.–30.6.2007 Walldorf | Rathaus, Schirmherrschaft: UNICEF
Frankfurt, 1. Stadtrat Heinz-Peter Becker
Veranstalterin war jeweils die SGI-D.
www. kinder-botschafter.de
9
KinderbilderAusstellung
in Berlin
Auszüge aus einer Grußbotschaft von Daisaku Ikeda,
Präsident der SGI
„Bilder sind Paläste, in denen Träume wohnen; in Bildern drücken Kinder ihr ganzes
Universum aus … Kinder aus den verschiedensten Weltgegenden zeigen mit reinem
Herzen und in lebendiger Darstellung ihre
Heimat, die Geborgenheit ihrer Familie
und wie wichtig ihnen Freundschaft ist.
Ihre junge, bewegliche Vorstellungskraft
kennt keine Grenzen. Wie auf Flügeln überwinden sie Zeit und Raum und erschaffen
vor unseren Augen eine phantastische und
ideale Welt, die die rationalen Vorstellungen der Erwachsenen sprengt. Oft zeigen
die Bilder schlichte, aber wichtige Grundwahrheiten, auf die die Menschen sich zurückbesinnen sollten. Den Problemen, die
die Menschheit meist selbst produziert,
und dem lähmenden Pessimismus stellen
sie die Würde des Lebens, den Wunsch
nach einem friedlichen Miteinander und
Hoffnung für die Zukunft entgegen.“
Ausstellungsplakat
10
„Frieden schaffen ohne Gewalt – Gandhi, King, Ikeda“
Drei Friedensaktivisten aus drei Weltreligionen – Ausstellung in Berlin, Zwickau und Münster
Die Ausstellung „Frieden schaffen ohne Gewalt – Gandhi, King, Ikeda“ zeichnete Leben
und Lebenswerk von Mahatma Gandhi, Martin Luther King und Daisaku Ikeda nach.
Die Ausstellung wurde angeregt von Lawrence Carter, Dekan am Morehouse College in
Atlanta, USA und spiritueller Nachfolger von Martin-Luther-King jr.
Eröffnung der
Ausstellung im Roten
Rathaus, Berlin
Vortrag von Ela Gandhi,
Enkelin von Mahatma
Gandhi
Die deutsche Umsetzung geschah in
Zusammenarbeit der drei Veranstalter
Gandhi-Serve-Stiftung, Martin-LutherKing-Zentrum für Gewaltfreiheit und
Zivilcourage, Zwickau, und Soka Gakkai
International Deutschland (SGI-D). Dialog,
Gewaltfreiheit und Respekt vor der Würde
des Menschen sind keine fernen Ideale,
sondern auch in unserem Alltag realisierbar. Mahatma Gandhi, Martin Luther King
und Daisaku Ikeda stammen aus drei unterschiedlichen Kulturen und sind dennoch
durch gemeinsame Werte – wie die hohe
Achtung vor den Friedensbemühungen der
einfachen Menschen – verbunden.
In Berlin wurde die Ausstellung im Roten
Rathaus im Rahmen der „Asien-PazifikWoche“ gezeigt. Am Rahmenprogramm
nahmen Ela Gandhi, Enkelin von Mahatma
Gandhi, und Dr. Lawrence Carter, Dekan
des Morehouse College, teil. Das Morehouse College ist ein College für schwarze
Jugendliche – hier hat auch Martin Luther
King studiert. Anlässlich der Ausstellung
erhielt Professor Horst-Eberhard Richter,
Psychoanalytiker, Autor zahlreicher Bücher
und eine der Leitfiguren der deutschen
Friedensbewegung, den „Gandhi-KingIkeda-Preis für Frieden“.
2004 – in diesem Jahr wäre Martin Luther
King 75 Jahre alt geworden – wurde die
Ausstellung im Landgerichtsgebäude
Zwickau gezeigt. In dieser Stadt hat das
Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage seinen Sitz – deshalb gab es zum Jubiläumsdatum weitere
Veranstaltungen, unter anderem ein Theaterstück über das Leben Kings.
2005 wanderte die Ausstellung nach
Münster, der Stadt des Westfälischen Friedens, der den Dreißigjährigen Krieg beendete. Die Ausstellung wurde im Rahmen
der „Friedensdialoge Münster“ gezeigt,
deren Veranstalter die Volkshochschule
Münster, das Friedensforum Münster und
das Münsteraner Wolfgang-BorchertTheater sind.
www. gandhi-king-ikeda.de
11
Initiator der Ausstellung „Frieden schaffen
ohne Gewalt – Gandhi-King-Ikeda“:
Lawrence Edward Carter Sr., Dekan der
Martin Luther King Jr. International Chapel
am Morehouse College in Atlanta, USA.
14.9.–4.10.2003 | Rotes Rathaus, Berlin
Veranstalter: GandhiServe-Stiftung, Berlin |
Soka Gakkai International Deutschland e. V.
| Martin-Luther-King-Zentrum e. V., Werdau
in Zusammenarbeit mit Mahatma-GandhiOberschule, Berlin Marzahn | DeutschIndische Gesellschaft Berlin e. V. | Mauermuseum – Haus am Checkpoint Charlie |
Internationale Ärzte zur Verhütung des
Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e. V. (IPPNW)
12.–30.1.2004 | Landgericht Zwickau
Veranstalter: GandhiServe-Stiftung, Berlin |
Soka Gakkai International Deutschland e. V.
| Martin-Luther-King-Zentrum e. V., Werdau
| Schirmherr: Oberbürgermeister Dietmar
Vettermann
2.–27.5.2005 | Lichthof im Landeshaus,
Münster
Veranstalter: Volkshochschule Münster |
Friedensforum Münster | WolfgangBorchert-Theater | Martin-Luther-KingZentrum e. V., Werdau | GandhiServeStiftung, Berlin mit Unterstützung der
SGI-D
13.5.–1.6.2008 | Friedenskirche Bielefeld
Beispiele
Ausstellungstafeln
12
Weltreligionen im Gespräch
Interreligiöse Dialoge für Verständnis und Toleranz – Schwerpunkt: Austausch Christentum – Buddhismus
Die Vorträge, die während der mehrjährigen christlich-buddhistischen Dialoge
gehalten wurden, erschienen in der Schriftenreihe der Europäischen Akademie der
Wissenschaften und Künste in Wien im
Jahr 2000.
v. l. n. r.: Prof. Dr. Felix Unger, Prof. Dr. Eugen Biser
und Äbtissin Sr Edeltraud Forster
In der SGI-Charta heißt es: „Wir respektieren andere Glaubensrichtungen mit dem
buddhistischen Geist der Toleranz als Grundsatz, diskutieren miteinander die Grundfragen der Menschheit und arbeiten gemeinsam für deren Lösung“. In diesem Sinne
initiierte die SGI-D mehrere interreligiöse Dialoge und nahm an Austauschtreffen teil.
Der interreligiöse Dialog kann eine Brücke
zwischen verschiedenen Weltanschauungen bauen und so dabei helfen, eine
globale Kultur der Toleranz und gegenseitigen Achtung zu schaffen. Aus diesem
Grund veranstaltete die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste,
Salzburg, von 1998 bis 2000 ein dreijähriges Projekt zum buddhistisch-christlichen
Dialog. Es führte Intellektuelle und Wissenschaftler/innen verschiedener Fachrichtungen zusammen, um Grundfragen aus
Theologie und Religionswissenschaft im
christlich-buddhistischen Vergleich zu diskutieren. Gründer und Präsident der Akademie ist der Leiter der Herzchirurgie der
Universität Innsbruck, Professor Felix
Unger. Protektoren der Akademie waren
zum damaligen Zeitpunkt unter anderem
Romano Prodi, Präsident der Europäischen
Kommission, Bundespräsident Johannes
Rau und Vaclav Havel, Präsident der Tschechischen Republik.
Im Anschluss an das Projekt gab die Europäische Akademie der Wissenschaften und
Künste mit Förderung der Soka Gakkai in
Japan eine Broschüre mit den wichtigsten
Ergebnissen heraus. Eine zweite Dialogreihe (2002–2004) bezog auch Muslime in
die Gespräche ein und vertiefte die Begegnungen.
Über dieses Dialogprojekt hinaus nehmen
Mitglieder der SGI-D in vielen Städten
Deutschlands an lokalen interreligiösen
Treffen teil:
www.stadtplan-der-religionen.de
www.toc-info.de
www.rembertitunnel.de
www.irrt.org
13
Jugend-Seminar zum Thema „Menschenrechte“
Öffentlicher Abendvortrag: Cecilia Möller vom UN-Hochkommissariat für Menschenrechte
Zum 50. Jahrestag der Verabschiedung der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“
durch die Vereinten Nationen fand im SGI-D-Kulturzentrum Villa Sachsen in Bingen das
zweitägige Jugendseminar „Leben in Deutschland. Menschenrechte bewegen“ statt.
Ein Wochenende lang setzten sich 90
junge Menschen, sowohl Mitglieder der
SGI-D wie auch Gäste, mit dem Thema
Menschenrechte auseinander. Das Ziel des
Seminars – der Menschenrechtsfrage in
gelebten Alltagszusammenhängen in
Deutschland nachzugehen – wurde durch
einen „interaktiven Markt“ mit 11 Einzelprojekten realisiert.
In weiteren sieben Workshops wurden
Menschenrechtsfragen zu Themen wie Familie, Frauenrechte, Homosexualität und
Migration diskutiert.
In einem öffentlichen Abendvortrag erläuterte Cecilia Möller vom UN-Hochkommissariat für Menschenrechte die wachsende
Bedeutung von Nichtregierungsorganisationen für die internationale Menschenrechtsarbeit. Im Rahmen des Seminars und
in Zusammenarbeit mit UNICEF Deutschland wurde eine Ausstellung über Kinderrechte gezeigt. (4.–14.12.1998)
12.–13.10.1998 | Gemeinsame Veranstaltung „UN-Hochkommissariat für Menschenrechte“ in Genf, UNICEF Deutschland
und SGI
Cecilia Möller vom UN-Hochkommissariat für
Menschenrechte/Genf hielt vor den Jugendlichen
einen spannenden Vortrag mit anschließender
Diskussion
Ausstellungsplakat
14
Kulturzentrum Villa Sachsen: Haus der offenen Türen
Ein altes Weingut für Bingen und Umgebung – Tag des Offenen Denkmals ist jährlicher Publikumsmagnet
Die Villa Sachsen in Bingen am Rhein wurde 1994 von der SGI-D erworben. Seitdem steht
das ehemalige Weingut Mitgliedern aus Deutschland und gelegentlich auch Europa als
Gemeindezentrum zur Verfügung – und hat offene Türen für Menschen aus der Region.
Die 1843 erbaute Villa erlebte in den vergangenen 150 Jahren eine wechselvolle Eigentümer- und Nutzungsgeschichte. Nach dem Erwerb der Villa durch die SGI-D wurde der
Gebäudekomplex 1996–1997 nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten von Grund
auf renoviert.
Das Kulturzentrum
Villa Sachsen und die
alte Parkanlage stehen
unter Denkmalschutz
und wurden liebevoll
restauriert
Das wichtigste Prinzip beim Umbau war,
die natürlichen Materialien einzusetzen,
freizulegen und sichtbar zu machen. Dabei
halfen die Mitglieder der SGI-D tatkräftig
und ehrenamtlich: Alle Hölzer wurden mit
Öl behandelt und nicht lackiert, Treppen
und Türen wurden, soweit sie nicht erhalten waren, aus altem Holz wiederhergestellt oder nachgebaut. Bei neuer Parkettlegung wurde zertifiziertes Holz aus
Wiederaufforstungsgebieten verwendet –
all dies um die Belastung der Umwelt
möglichst niedrig zu halten. Tropenholz
kam nicht zum Einsatz. Auch die historische Gestaltung der Gartenanlage wurde
zu neuem Leben erweckt.
Inzwischen als „Kulturzentrum Villa Sachsen“ bekannt, steht das ehemalige Wein-
gut den Bürgerinnen und Bürgern der
Stadt Bingen und der Öffentlichkeit
ebenso wie Mitgliedern der SGI-D als Veranstaltungsort zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bingen finden
hier seit einigen Jahren sowohl die „Binger
Meisterkonzerte“ als auch Konzerte der
Mainzer Stiftung „Villa Musica“, statt.
Wenn im Herbst bundesweit der „Tag des
offenen Denkmals“ begangen wird, hat
eine breitere Öffentlichkeit Gelegenheit,
die Villa Sachsen zu besichtigen. Die Veranstaltung hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt – jährlich besuchen
hunderte von Menschen die Villa Sachsen.
Ein Film über die Villa Sachsen ist im Kulturzentrum für 8,– Euro erhältlich.
15
Aufbruch mit Goethe
Im Goethe-Jahr 1999 fand in der Villa Sachsen vom 11.–19. September eine „GoetheWoche“ unter dem Titel „Aufbruch mit
Goethe“ statt. Fachvorträge von GoetheExperten, szenische Darstellungen, Liederabende und Lesungen bildeten das Programm; besonderer Höhepunkt war die
„Schätze-Ausstellung“, in der Erstausgaben
und eine Auswahl von Goethes Handschriften gezeigt wurden.
Aufbruch mit Goethe
Eine Ausstellung anläßlich des 250. Geburtsjahres von Johann-Wolfgang von Goethe
11. – 19. September 1999
G o e t h e - Wo c h e a n l ä ß l i c h d e s 2 5 0. G e b u r t s j a h r e s
v o n J o h a n n Wo l f g a n g vo n G o e t h e .
Ku lt u r p r o g r a m m
au s st e l l u n g e n
Te x t a u s s t e l l u n g : … e i n S p a z i e r g a n g …
O r i g i n a l e vo n G o e t h e : H a n d s c h r i ft e n
und Erstausgaben
Ausstellungsflyer
Kulturzentrum Villa Sachsen
Ausstellung und
Vorträge in der Villa
Sachsen
16
„Frankfurt Futura Mundi“
Kulturelle Identität als globale Herausforderung – Internationales Symposium auf der Frankfurter Buchmesse
„Frankfurt Futura Mundi“ war ein internationales Symposium, das im Herbst 2002 als
Höhepunkt des Themenbereiches „Bridges for a World Divided“ der Buchmesse Frankfurt/Main stattfand. SGI-Präsident Daisaku Ikeda war als Kuratoriumsmitglied berufen
worden.
Yoichi Kawada, Direktor des Instituts
für Orientalische Philosophie, vertritt
SGI-Präsident Daisaku Ikeda auf dem
Podium von Futura Mundi
2002 flankierte erstmals eine internationale Konferenz die Buchmesse: „Futura
Mundi“ und bot Foren, in denen wesentliche Aspekte einer gemeinsamen Zukunft
der Menschen diskutiert werden konnten.
Globale Märkte, Technologien, Ideen, Erfindungen und Entdeckungen verändern die
Art und Weise, wie wir leben und arbeiten,
in nie da gewesener Geschwindigkeit.
Futura Mundi zielte auf die Analyse und
Bewertung dieser Kräfte ab und band die
unterschiedlichsten Stimmen aus Literatur,
Kultur, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
und Religion in den Dialog ein.
Angesehene Denker und Akteure aus 18
Ländern – darunter Benjamin R. Barber,
Amos Oz, Homi K. Bhabha, Daniel CohnBendit, Naomi Klein und Assia Djebar –
erörterten Fragen von Gleichheit und Gerechtigkeit im Kontext der Globalisierung.
Das Motto der Veranstaltungen war einem
Wort Abraham Lincolns entlehnt: „A House
Divided Against Itself Cannot Stand.“ Folgende Themen wurden dabei aufgegriffen:
>> Was die Welt zusammenhält: Global Governance und globale Wertesysteme
>> Kulturelle Identität als globale Herausforderung
>> Gleichheit sichern im Zeitalter der Biotechnologie
>> Literarische Visionen in einer geteilten
Welt
Daisaku Ikeda, Präsident der Soka Gakkai
International, wurde vertreten von Yoichi
Kawada, Direktor des Instituts für Orientalische Philosophie (IOP) – s. S. 17.
Vor diesem Hintergrund nahm Yoichi
Kawada an dem Symposium II „Kulturelle
Identität als globale Herausforderung“ teil.
Herbst 2002 Frankfurt Futura Mundi |
Buchmesse Frankfurt/Main
17
Institut für Orientalische Philosophie (IOP)
Brücken bauen zwischen Ost und West – Vorträge im Kulturzentrum Villa Sachsen
Das Institut für Orientalische Philosophie (IOP) wurde 1962 von Daisaku Ikeda, dem Präsidenten der SGI, gegründet und dient dem internationalen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedenster Fakultäten.
Um Brücken zwischen westlichem und
östlichem Denken zu bauen, widmet sich
das IOP mit Hauptsitz in Tokio seit 1962 der
Aufgabe, das reiche philosophische Erbe
Asiens weltweit zugänglich zu machen.
Es erarbeitet bibliographisch-buddhistische Untersuchungen, Studien zur buddhistischen Philosophie und vergleichenden Religionswissenschaft, untersucht die
Wechselbeziehungen zwischen Religion,
Wissenschaft und Gesellschaft und veranstaltet eine Vielzahl von Austauschprogrammen zwischen westlichen und
östlichen Gelehrten in Form von Seminaren, Symposien und öffentlichen Vorlesungen. Ein weiterer Beitrag des IOP besteht
darin, aktuelle Themen der Zeit wie
Stammzellenforschung oder Gentechnologie wissenschaftlich aufzuarbeiten und
die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit
durch Publikationen oder durch öffentliche
Vorträge zugänglich zu machen.
Das IOP bringt Publikationen in japanischer und anderen Sprachen heraus, angefangen von wissenschaftlichen Magazinen
bis hin zu einem regelmäßigen Bulletin, in
welchem die Früchte seiner wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht werden.
Neben dem Hauptsitz in Tokio hat das Institut Niederlassungen in Indien, Hongkong, Großbritannien und Russland.
Um die wissenschaftliche Arbeit als Brückenschlag zwischen Kulturen und Religionen zu nutzen und durch Austausch und
Verständigung aktiv zur Befestigung des
Friedens in der Welt beizutragen, hat das
IOP unter anderem einen mehrjährigen
buddhistisch-christlichen Dialog initiiert,
dessen Ergebnisse veröffentlicht wurden.
In Umsetzung der Ziele des IOP können wir
auf folgende Vorträge zurückblicken, die in
der Villa Sachsen in Bingen in Zusammenarbeit zwischen dem IOP und der SGIDeutschland stattfanden:
24.4.2004 „Die beschleunigte Zeit oder die
Selbstzerstörung des Menschen – Zur
Aktualität Goethes im 21. Jahrhundert“ |
Vortrag von Dr. Manfred Osten, Kulturhistoriker und Generalsekretär der Alexandervon-Humboldt-Stiftung, Bonn
29.5.2005 „Da lob‘ ich mir das ewig Leere –
War Goethe ein Buddhist?“ | Vortrag von
Dr. Manfred Osten, Kulturhistoriker
29.4.2006 „Darf ein Buddhist töten? – Die
buddhistische Haltung zur Gewalt“ | Vortrag von Professor Jens-Uwe Hartmann,
Professor für Indologie, Institut für Indologie und Iranistik, Ludwig-Maximilians-Universität München
14.4.2007 „Männlichkeit – Weiblichkeit –
Elterlichkeit: Für eine Kultur des Friedens“ |
Vortrag von Professor Horst-Eberhard Richter, Psychoanalytiker, Psychosomatiker und
Friedensaktivist
Felix Unger, Präsident der Europäischen
Akademie der Wissenschaften und
Künste, beim IOP-Vortrag im Kulturzentrum Villa Sachsen
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„Seeds of Change“
Globale Probleme: von Menschen gemacht, von Menschen lösbar – SGI-D unterstützt die Erd-Charta-Initiative
Die Wanderausstellung „Seeds of Change“
ist ein Gemeinschaftsprojekt der SGI und
der Erd-Charta-Initiative, einem internationalen Zusammenschluss von Nicht-Regierungsorganisationen, die sich der Lösung
der globalen ökologischen und sozialen
Probleme widmen. Die Ausstellung stellt
die Erd-Charta vor und inspiriert zur Unterstützung.
Jahrestagung des
Weltzukunftsrates
(World Future Council),
Haus Rissen, Hamburg
vom 18.–20. Mai 2008
Die Erd-Charta ist eine internationale Erklärung grundlegender ethischer Prinzipien für eine nachhaltige Entwicklung. Sie
ruft uns auf, eine globale Partnerschaft zur
Schaffung einer gerechten, nachhaltigen
und friedlichen Weltgesellschaft zu bilden.
Die Erd-Charta ist das Produkt eines weltweiten interkulturellen und interreligiösen
Dialogs, der sich über nahezu ein Jahrzehnt
erstreckt hat. Hunderte von Organisationen sowie tausende von Einzelpersonen
waren an ihrer Ausarbeitung beteiligt.
Nie zuvor haben so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten zur Formulierung einer internationalen Erklärung
zusammengearbeitet. Ihr partizipatorischer Entstehungsprozess macht die
Erd-Charta zu einem einzigartigen internationalen Vertrag der weltweiten Zivilgesellschaft, da sie „von unten“ – ohne offizielle
Beteiligung von Regierungen – ausgehandelt worden ist. Sie vermittelt eine optimistische Botschaft: Die globalen Probleme sind von Menschen gemacht und
deshalb auch von Menschen zu lösen.
Die vier Grundsätze der Erd-Charta lauten:
1. Achtung vor der Erde und dem Leben in
seiner ganzen Vielfalt haben; 2. für die Gemeinschaft des Lebens in Verständnis, Mitgefühl und Liebe sorgen; 3. gerechte, parti-
zipatorische, nachhaltige, friedliche demokratische Gesellschaften aufbauen;
4. die Fülle und Schönheit der Erde für heutige und zukünftige Generationen sichern.
Der preisgekrönte Kurzfilm „A Quiet Revolution“ (Eine stille Revolution) wurde vom
Earth-Council in Zusammenarbeit mit dem
Entwicklungs- und Umweltprogramm der
UN mit Unterstützung der SGI produziert.
Regie führte Cory Taylor, Emmy-Preisträger
und langjähriger Mitarbeiter bei den National Geographic Specials. Der Film sieht
die Lösung der globalen Probleme im verantwortungsvollen Handeln jedes Einzelnen und stellt mehrere Projekte als beeindruckende Beispiele für folgenreiches,
positives Engagement vor. Zu sehen ist der
Film auf der SGI-D Homepage
www.sgi-d.org.
Ausstellung und Film wurden erstmals
beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002 in Johannesburg gezeigt und für
diesen Anlass konzipiert.
Während der Dekade zur Bildung für eine
nachhaltige Entwicklung, die von der UN
für die Jahre 2005–2014 ausgerufen wurde,
sollen Ausstellung und Film vor allem in
Bildungseinrichtungen gezeigt und ihre Inhalte in Projekten umgesetzt werden. Als
Einzelprojekte wurden beide mit dem UNDekade-Logo versehen.
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„Wieso ist die
Erd-Charta so
wichtig?
Weil Menschen
auf der Erde
leben.“
Augustine Haile, 5 Jahre, Florida
„Nachdem ich die ErdCharta gelesen hatte, war
mir klar, dass ich mich
genau dieser Sache
widmen wollte. Es würde
mir eine Ehre sein, an
dieser wunderbaren
Bewegung teilzuhaben.”
Nidhi, Indien
Gezeichnet von
einem Kind aus
Bangladesch.
Veranstaltungsorte
13.–18.11.2005 Realschule Kaarst | 10.9.06
Kulturzentrum Villa Sachsen, Bingen, Tag
des offenen Denkmals | 27.1.07 Gymnasium Heidelberg in Hamburg, Tag der offenen Tür | 13.1.07 Regionalschule Rülzheim,
Tag der offenen Tür | 17.1.–31.1.07 Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend
und Kultur, Rheinland-Pfalz in Mainz |
7.2.–22.3.07 IGS-Stromberg | 23.4.–27.4.07
Auguste-Victoria-Gymnasium in Trier
(UNESCO-Projektschule) | 4.–6.5.07
McPlanet-Kongress, TU, Berlin | 24./25.5.07
UN-Dekade-Kongress Berlin | 6.–10.6.07 Ev.
Kirchentag Köln | 29.6.–6.7.07 Ludwig-Erhard-Schule, Neuwied | 4.8.07 Stadtfest
Wesel | 30.8.–9.9.2007 im Rahmen des Int.
Naturfilmfestivals „GREEN SCREEN“ Eckernförde | 23.9.2007 Tunnelprojekt, Bremen |
24.10.07 Kulturzentrum Villa Sachsen, Bingen, Erd-Charta-Fortbildungs-Seminar (in
Zusammenarbeit mit Transfer 21, SGI-D
und ÖIEW) | 18.–20.5.2008 Haus Rissen,
Hamburg, internationale Tagung des
„World Future Council“ (Welt-ZukunftsRat) | 22.–23.5.2008 Landesinstitut für Lehrerfortbildung und Schulentwicklung der
Stadt Hamburg | 23.08.2008 SGI-D Kulturzentrum Mörfelden-Walldorf, Tag der offenen Tür | www.sgi-d.org
Jugendliche aus verschiedenen Weltregionen haben die Erd-Ccharta Jugendinitiative ins Leben gerufen, tauschen sich im Internet über ihre Erfahrungen im
Engagement für eine bessere Zukunft aus und setzen sich in konkreten Projekten für die Umsetzung der Erd-Charta ein. In Sierra Leone gibt es mehrere
Erd-Charta Jugendgruppen, die sich für die Resozialisierung ehemaliger Kindersoldaten einsetzen, auf den Philippinen dient die Erd-Charta als technische
Grundlage im Kampf gegen die Einführung genmanipulierter Getreidesorten, in
Jordanien wird die Erd-Charta im interreligiösen Dialog eingesetzt.
Eines der Plakate
widmet sich dem Thema
Jugend und Erd-Charta
Brief von
der Erde
5. Juni 2002
Hallo Jungen und Mädchen,
ich bin der Planet Erde. Bin
ich nicht schön? Wisst ihr
viel über die Natur? Ich bin
sehr glücklich. Auf der Erde
leben viele Menschen,
Tiere und auch Pflanzen.
Aber ich bin traurig, weil es
Leute gibt, die unachtsam
sind und mich zerstören
und furchtbar verschmutzen.
Sie kümmern sich nicht um
die Tiere oder Pflanzen
und, schlimmer noch, sie
führen Krieg und töten
einander. Ich schreibe
diesen Brief um euch um
Hilfe zu bitten. Wollt Ihr mir
helfen? Ich warte auf Eure
rasche Antwort.
Auf Wiedersehen,
meine Bewohner,
Die Erde
(Von Kindern der Miquel Pocel
Schule, Palma de Mallorca,
Spanien, nachdem sie mit der ErdCharta gearbeitet hatten)
Der Kreativität junger Leute, die Erd-Charta mit Leben zu füllen, sind keine
Grenzen gesetzt.
Jugend
&DieErdCharta
„Wir sind die
Generation,
die es sich
einfach nicht
leisten kann,
das Ziel der
Nachhaltigkeit
zu verfehlen.“
Philip Osano, Erd-Charta
Jugendinitiative, Kenia
Gezeichnet von einem Kind aus Moldawien.
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„Brücken der Hoffnung“
Veranstaltungsreihe in Hamburg – Ausstellungen, Radiosendungen,
Vorträge für Frieden und Menschenrechte
„Brücken der Hoffnung“ ist der Titel einer Reihe von Vorträgen und Veranstaltungen, die
seit dem Jahre 2000 von der SGI-D in Hamburg und Umgebung angeboten werden.
Die Veranstaltungen sind dem Frieden und
den Menschenrechten gewidmet und richten sich nicht nur an ein Fachpublikum,
sondern werden stets so gestaltet, dass
Menschen unterschiedlicher Herkunft und
mit unterschiedlichem Bildungsstand
daran teilnehmen können. Themen waren
unter anderem „Kinderrechte – Menschenpflicht“ (mit Irmgard von Lehsten, UNICEF),
„Die Ursachen von Gewalt“ (mit dem Friedensforscher Professor Johan Galtung),
„Jazz und Menschenrechte“ (mit Professor
Oliver Urbain, Soka Universität Tokio) und
„Das Leben leidenschaftlich lieben“ (mit
Senta Trömel-Plötz, Linguistin und Buchautorin). Interreligiöse und interkulturelle
Treffen und Kulturfeste (zum Beispiel „Dialog der Kulturen – Die Aufgabe von Kultur
und Religionen auf dem Weg zu einer
friedlichen Koexistenz“) gehören wie auch
Im Dialog der Kulturen öffnet Musik die Herzen:
Das Orchester „Grüner Hügel“ und der Chor der
SGI-D Nord
die regelmäßige Radiosendung „Zukunft
Leben – Buddhismus im Alltag“ zum Programm von „Brücken der Hoffnung“.
Radio Zukunft Leben – Buddhismus im
Alltag
Die Sendereihe „Zukunft Leben“ behandelt
Themen der Zeit auf verständliche und
unterhaltsame Weise, basierend auf der
humanistischen Sichtweise der buddhistischen Philosophie. Es geht um Themen wie
Verantwortung, Lebensglück, Toleranz, Globalisierung, Menschenrechte und Mut.
Dabei fließen auch die persönlichen Erfahrungen der SGI-D-Mitglieder ein, die die
Sendungen ausarbeiten. Das Programm
wird regelmäßig über den Bürgerfunksender TIDE 96.0 in Hamburg ausgestrahlt.
www.bruecken-der-hoffnung.de
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Jeder Mensch ist wichtig
Buddhistische Praxis in Gemeinden und Städten – Die ganz persönliche Friedensarbeit
Die Soka Gakkai International ist eine große buddhistische Glaubensgemeinschaft, die
sich vielfältig gesellschaftlich engagiert. Darüber darf jedoch nicht vergessen werden,
dass im Mittelpunkt des Nichiren-Buddhismus der einzelne Mensch steht. Nur wo sich
Menschen ganz persönlich engagieren, kann ein tragfähiger Frieden aufgebaut werden.
Frieden schaffen heißt, mutig nach Wegen
zu suchen, wie sich Probleme sinnvoll überwinden lassen und Dialoge auch in schwierigen Lebenslagen möglich werden. Diese
Friedensarbeit ereignet sich in der kleineren, aber darum nicht weniger wichtigen
Öffentlichkeit der Familie und des Freundeskreises, der Nachbarschaft und des
Arbeitsplatzes.
So finden die wichtigsten buddhistischen
Treffen im kleinen Kreis vor Ort statt. Nach
einer gemeinsamen Rezitation des LotosSutra steht der Austausch im Mittelpunkt.
Es werden buddhistische Themen studiert
und mit dem eigenen Alltag in Verbindung
gebracht. Wie möchte ich arbeiten, mit
meinen Nachbarn zusammen leben, die
Beziehungen in meiner Familie und meinem Freundeskreis gestalten? Wie gehe ich
mit Krankheit oder Arbeitslosigkeit um,
mit meiner Trägheit oder Unentschlossenheit? Auf den Treffen der Soka Gakkai kann
man anderen zuhören, von ihrer Lebenserfahrung lernen, eigene Erfahrungen weitergeben und andere bestärken. In diesem
Sinne sind die Treffen in der Nachbarschaft
die wichtigste Friedensaktivität der SGI-D:
Hier wird ein soziales Netz geknüpft und
Menschen werden ermutigt, die Tragweite
ihres Lebens zu erkennen. Der große indische Dichter Rabindranath Tagore drückte
diesen Grundgedanken so aus: „Wenn du
die Welt ändern möchtest, musst du den
Menschen ändern. Wenn du den Menschen ändern möchtest, musst du den
Wunsch in ihm wecken, sich selbst zu ändern.“
In den buddhistischen
Versammlungen vor Ort
geht es um die persönliche Friedensarbeit
Der buddhistische
Gospelchor der SGI-D
Düsseldorf „Voices of
the Sun“ singt anlässlich der Verleihung des
Düsseldorfer Friedenspreises im September
2007 im Maxhaus,
Düsseldorf
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„World Peace Conference“
Gemeinsam für eine bessere Welt:
Aus verantwortungsvollem Handeln eine weltweite
Kultur des Friedens entwickeln
„Eine bessere Welt ist möglich – gemeinsam
für eine bessere Welt“. Unter diesem Motto wurde im Oktober 2003 im Hamburger
Rathaus die World Peace Conference unter
der Leitung von Michail Gorbatschow abgehalten.
Michail Gorbatschow und Yoichi
Kawada (IOP) im Gespräch mit
Konferenzteilnehmern
Die World Peace Konferenz diente als Diskussionsplattform, um die globalen Probleme der Erde zu erörtern und Vorschläge
zu erarbeiten, wie durch eigenes, verantwortungsbewusstes Handeln zu einer Kultur des Friedens beigetragen werden kann.
Im Rahmen der Konferenz wurde außerdem der „World Award“ an Menschen verliehen, die sich für eine bessere, friedliche
Welt eingesetzt haben. Zu den bisherigen
Preisträgern zählten u. a. Lech Walesa,
Plácido Domingo und die Ärzte im Irak.
Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen
wie UNICEF, Amnesty International, WHO,
die Peace Brigades International und die
SGI begleiteten die Veranstaltung als Partnerorganisationen. Zu den Rednern gehörten unter anderem Hans-Dietrich
Genscher, Lech Walesa und Bianca Jagger.
Daisaku Ikeda wurde für die SGI gebeten,
einen Beitrag zum Thema „Die Aufgabe der
Religionen – Frieden durch den Dialog der
Religionen“ zu verfassen, der auf der Konferenz vorgetragen wurde. Darin betonte
er, wie wichtig es ist, die Verhaftung in religiösen Dogmen aufzugeben. Gemeinsame
Aufgabe der Religionen sei es, ein Bewusstsein für die Unverletzlichkeit des Lebens
entstehen zu lassen.
Der Lotos-Chor der SGI-D Nord bereicherte
die Veranstaltung kulturell.
„Jung sein bedeutet, Hoffnung
und Visionen zu haben“
Die Moderatorin Milka liest aus dem Jugendbuch
„Zukunft Leben“ von Daisaku Ikeda
Im Jahre 2002 las die damalige VivaModeratorin Milka in mehreren deutschen
Städten aus dem Buch des SGI-Präsidenten
Daisaku Ikeda „Zukunft Leben“.
„Jung sein bedeutet, voller Hoffnung zu
sein, voller Visionen und auch voller Fragen.
Nicht immer finden wir Menschen, die uns
zeigen können, wie wir unsere Visionen
verwirklichen können. Es ist schwer, die
Hoffnung nicht aufzugeben, aber dieses
Buch zeigt, wie es geht, und ist eine gute
Stütze auf dem Weg zu sich selbst“, sagte
Milka. Bei den Lesungen tauschte sie sich
ausgiebig mit den jugendlichen Gästen
über die Fragen aus, die in „Zukunft Leben“
vor dem Hintergrund buddhistischer Philosophie erläutert werden – wie Freundschaft, Lebenspläne und gesellschaftliche
Verantwortung.
Milka während der
Lesung in der Thalia
Buchhandlung,
Hamburg
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Binger Bleistift in Gold
SGI-Präsident Daisaku Ikeda ausgezeichnet –
Oberbürgermeisterin von Bingen lobte SGI-DKulturzentrum als „Schmuckstück der Stadtansicht“
Am 23. Oktober 2002 verlieh die Oberbürgermeisterin von Bingen, Birgit CollinLangen, SGI-Präsident Daisaku Ikeda den
„Binger Bleistift“ in Gold.
Daisaku Ikeda erhielt den Preis in Anerkennung seiner Verdienste um die Pflege
der Geschichte der Stadt Bingen am Rhein
durch die hervorragende und gelungene
Renovierung der als Denkmal geschützten
Villa Sachsen. Oberbürgermeisterin CollinLangen schreibt in einem Brief an Ikeda,
dass die Villa Sachsen sich als «Schmuckstück unserer Stadtansicht» präsentiere
und ein «Mosaiksteinchen im Gesamtblick
auf unsere Kulturlandschaft im Mittelrheintal» sei, die zum Weltkulturerbe der
UNESCO gehört. Die Villa Sachsen war von
der SGI-D mit Unterstützung von Daisaku
Ikeda aufwendig restauriert und renoviert
worden. Es wurden ausschließlich natürliche Materialien eingesetzt und die historische Gestaltung der Gartenanlage wurde
zu neuem Leben erweckt.
Deutsche Burgenvereinigung
verleiht Ehrendiplom
Persönliches Engagement von Daisaku Ikeda gewürdigt –
Renovierung der Villa Sachsen „besondere denkmalpflegerische Leistung“
Am 16. Juli 2002 würdigten die Deutsche
Burgenvereinigung und die Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum
die Verdienste der SGI mit einem Ehrendiplom.
Die besondere denkmalpflegerische
Leistung bei der Restaurierung der Villa
Sachsen und der große persönliche Einsatz
für dieses Projekt von Daisaku Ikeda werde
mit dieser Urkunde anerkannt, sagte der
Vorsitzende der Burgenvereinigung Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn. Die
Villa Sachsen, errichtet 1843, liegt zwischen
Rochusberg und Rhein am östlichen Stadtende von Bingen, inmitten von Weinbergen
und einer außergewöhnlich schönen Parkanlage. Sie wurde von der SGI-D unter
denkmalpflegerischen Gesichtspunkten
restauriert.
Der Binger Bleistift
Alexander Fürst zu Sayn-WittgensteinSayn, Vorsitzender der Deutschen Burgenvereinigung (Bildmitte). Links von
ihm Peter Kühn und Kimiko Brummer
(beide SDI-D). Rechts von ihm Binger
Oberbürgermeisterin Birgit CollinLangen und Hideaki Takahashi (SGI-D)
Blüten über Blüten,
Jahr um Jahr, wachsende Erinnerungen
So möchte ich mein Leben herrlich schmücken
Und es mit allen Menschen teilen
Kirschblüte – Du Königin der Blumen,
Du Sinnbild der Würde des Lebens.
Daisaku Ikeda
Präsident der Soka Gakkai International
Anlässlich der rheinland-pfälzischen
Landesgartenschau in Bingen
(18.4.–18.10.2008) wurde eine in
Naturstein befestigte Tafel mit
diesem Gedicht auf dem Gelände
aufgestellt.