Klinikliste 2012

Transcription

Klinikliste 2012
TITEL
Top 15
Beispiel
Kardiologie
1
2
Kardiologie
Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
Vizemeister unter
Deutschlands
besten Herzabteilungen
In der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim sondiert Christian Hamm bei
einem Patienten verengte Herzkranzgefäße. Die Klinik landete bei der
medizinischen Qualität sogar auf
Platz eins. Der zweite Rang in der
Gesamtauswertung erklärt sich
dadurch, dass andere kardiologische
Abteilungen noch mehr Punkte
in der Pflegequalität erreichten
64
FOCUS 22/2012
Die große
Foto: Marcus Thelen/FOCUS-Magazin
Klinikliste
Das passende Haus für eine Behandlung zu finden ist eine Wissenschaft.
FOCUS hat die Vorauswahl übernommen und Deutschlands Krankenhäuser
für Sie bewertet: damit die Wahl der richtigen Adresse leichter fällt
FOCUS 22/2012
65
TITEL
Top 15
Beispiel
Kardiologie
1
2
3
Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen
Deutsches Herzzentrum München an der TU
4
5
6
7
8
9
10
11
In guten Händen
Patient Rudolf Schumacher (r.)
wird im Deutschen Herzzentrum
München von Schwester Maria Rabenstein umsorgt. Im FOCUS-Vergleich
erzielte die Klinik einen hohen Rang
bei der Patientenbetreuung durch
gut ausgebildete, engagierte Pfleger
12
13
14
15
Wandel der stationären Versorgung in Deutschland
2411
Anzahl der
Kra
insgesamt in nkenhäuser
Deutschland
832
2064
Anzahl der
Krankenha
usbetten
je 100 000
Einwohner
14,0
Verweildau
er der Patie
nten
durchschnittl
ich in Tagen
615
7,9
1991
2010
2010
2010
Weniger Krankenhäuser Seit 1991
schlossen 347 Kliniken. Der Anteil privater
Einrichtungen steigt dagegen an
66
1991
Weniger Betten Ihre Anzahl verringerte
sich in 20 Jahren um ein Viertel.
Absolut sind es rund 500 000
Weniger Zeit Patienten werden heute
rasch entlassen. Gleichzeitig nimmt
die Zahl der Krankenbehandlungen zu
FOCUS 22/2012
Quelle: Destatis
1991
Focus 22/2012
So entstand der bundesweit umfangreichste Qualitätsvergleich der Krankenhäuser Deutschlands. Eigene Listen für den bundesweiten Vergleich (ab
S. 70), für die 14 Fachbereiche (ab S. 74)
sowie für alle Bundesländer (kommende
Woche in FOCUS 23/2012) erleichtern
es, das passende Haus zu finden.
„Jeder weiß: Die Suche nach dem richtigen Krankenhaus ist schwierig. Viele verlassen sich immer noch auf den eigenen
Eindruck und vor allem auf Hinweise aus
dem Bekanntenkreis“, berichtet der Patientenbeauftragte der Bundesregierung,
Wolfgang Zöller (CSU). Leider stünde
jedoch bei der Auswahl bisher nicht die
Qualität der Versorgung an erster Stelle.
„Studien zeigen, dass vielen Patienten
die Zuwendung des Personals oder das
Essen wichtiger ist“, bedauert Zöller.
Zwar müssen deutsche Hospitäler seit
2005 alle zwei Jahre einen Qualitätsbericht offenlegen. Doch die darin enthaltenen Kennzahlen können häufig nicht
einmal Fachleute in klar verständliche
Empfehlungen zur Klinikwahl übersetzen. Was nützt es Patienten oder Angehörigen, wenn sie erfahren, dass in einem
Haus das „Verhältnis der beobachteten
zur erwarteten Rate (O/E) der In-Hospital-Letalität nach KCK-Score-3.0“ bei
0,4 Prozent liegt? Kaum jemand versteht,
was diese Angabe zur Qualität von Ope-
rationen an den Herzkranzgefäßen wirklich bedeutet. Das FOCUS-Ranking löst
mit klaren Wertungen das Problem der
unübersichtlichen Datenflut. Patientenbeauftragter Zöller begrüßt daher den
FOCUS-Vergleich als „unabhängige
Bemühung um mehr Transparenz bei
der Kliniksuche“.
Die neue FOCUS-Liste berücksichtigt weit
mehr Qualitätsinformationen als alle Vergleichsansätze bisher. Selbst die Zufriedenheit der Patienten mit dem Therapieergebnis lässt sich für die meisten Kliniken ablesen: Dazu stellte die Techniker
Krankenkasse (TK) schriftliche Beurteilungen von 223 000 Versicherten nach
einem stationären Aufenthalt bereit.
TK-Chef Norbert Klusen ist vom
Nutzen dieser Betroffenen-Urteile
überzeugt: „Wenn Patienten ihre persönlichen Erfahrungen aus einer Krankenhaus-Behandlung an andere weitergeben, profitieren alle davon: Die
Versicherten erhalten einen schnellen Überblick darüber, welche Klinik
für ihre Therapie am besten geeignet
ist. Die Krankenhäuser können ihre
Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Und die Krankenkassen können ihren
Kunden eine maßgeschneiderte Dienstleistung anbieten.“
Freie Klinikwahl der Patienten ist zwar
in Deutschland gängige Praxis. Doch
Was ins Krankenhaus führt
Gründe für stationäre Behandlungen in Millionen
Männer
0
Frauen
0,5
1,0
1,5
Herz-Kreislauf-System
Notfälle durch äußere Ursachen*
Krebs, Neubildungen
Verdauungssystem
Muskeln, Skelett und Bindegewebe
Psyche und Verhaltensstörungen
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
*z. B. Verletzungen, Vergiftungen
Herz- und Gefäßerkrankungen sind der häufigste Grund für Krankenhausaufenthalte. Frauen benötigen öfter orthopädische Hilfe als Männer
67
Quelle: Destatis; Basisjahr 2010
F oto: Wolf Heider-Sawall/FOCUS-Magazin N
ils Weishaupt musste reagieren: Wieder war der Vater des
Technischen Zeichners aus
einer süddeutschen Großstadt
in Folge von jahrzehntealter Herzschwäche beim Einkaufen ohnmächtig zusammengesunken. Diesmal überzeugte der
Hausarzt den 78-Jährigen. Er gab seinen
Widerstand gegen einen Herzschrittmacher auf und rief Sohn Nils an: „Ich
gehe aber auf gar keinen Fall ins Bezirkskrankenhaus oder in die Uni-Klinik!“,
lautete die strenge Anweisung des Seniors. Dort seien Freunde und Verwandte
verstorben. Die Erinnerung daran sitze
noch tief, so der Patient.
Das brachte dem Junior einen neuen
Nebenjob: die passende Heilstätte finden. Drei Wochen wälzte der 42-Jährige
Broschüren, besuchte Krankenhäuser,
befragte Ärzte, Patientenstellen sowie
Krankenkassen und surfte nächtelang
durch Qualitätsstatistiken und Kliniknavigatoren im Internet.
Er sei „völlig entnervt“ gewesen, bis
er endlich eine passende Klinik fand, die
auch seinem Vater zusagte: die Kardiologie des Robert-Bosch-Krankenhauses
in Stuttgart. In wenigen Wochen soll der
Eingriff nun geschehen, „dann schlafe
ich wieder ruhiger“, sagt Nils Weishaupt.
Die Klinik ist tatsächlich eine gute
Wahl, wie die neue FOCUS-Klinikliste
2012 zeigt, die das wochenlange Suchen
erübrigt: Die Stuttgarter zählen in den
Fachgebieten Herzchirurgie und Kardiologie bundesweit zur absoluten Spitzengruppe (vgl. S. 74).
Klarer Gesamtsieger über alle untersuchten Fachbereiche ist das Berliner
Großkrankenhaus Charité (3200 Betten,
gut eine Milliarde Euro Umsatz im Jahr):
Die Hauptstadt-Heilanstalt erzielte an
ihren vier Standorten mit 13 000 Mitarbeitern die beste Bewertung für medizinisch-pflegerische Qualität (vgl. S. 70).
Für die neue große Klinikliste recherchierte das FOCUS-Team mehr als sechs
Monate in Deutschlands KrankenhausLandschaft mit ihren gut 2000 Heilanstalten und sammelte gut zehn Millionen
Einzelinformationen – etwa zu Fallzahlen bei Behandlungen, Erfolgs- und
Komplikationsquoten sowie Personalstärke. Zusätzlich befragte FOCUS rund
18 000 Ärzte, die Patienten in Kliniken
einweisen, nach Empfehlungen in ihren
jeweiligen Fachgebieten.
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T i Tel
REGINA AlBERS / MATTHIAS KOWAlSKI
KliNiKserie
Der Länder-Check
Im nächsten Heft: die Top-Krankenhäuser in den einzelnen Bundesländern und was sie leisten
70
Klinikliste 2012
Die Wertung
Für das Ranking befragte FOCUS 18 000 Ärzte und ermittelte
Millionen Daten zur Qualität von Therapien und Operationen
N
ach den Aufsehen erregenden Erfolgen der FOCUS-Ärztelisten startete
FOCUS vergangenes Jahr den bisher größten und umfangreichsten Qualitätsvergleich für Krankenhäuser in Deutschland:
Über sechs Monate hinweg sammelte und
analysierte das FOCUS-Recherche-Team
mehr als zehn Millionen Daten, die Aufschluss geben über Erfahrung, Fallzahlen, den nachhaltigen Behandlungserfolg
bei Operationen, Komplikationsquoten,
Ausstattung mit Technik oder die Anzahl
betreuender Ärzte und Qualifikation der
Krankenschwestern und Pfleger bis hin zum
Hygienestandard der Häuser.
FOCUS nutzte drei Recherche-Wege:
1. eine große Umfrage unter Ärzten
zu ihren Klinik-Empfehlungen;
2. die detaillierte Auswertung von
Qualitätsberichten der Kliniken;
3. einen umfangreichen
Klinikfragebogen.
Die FOCUS-Untersuchung umfasst die
14 wichtigen Fachbereiche und Indikationen Kardiologie (Herzerkankung), Herzchirurgie, Orthopädie, Geburt (Risikogeburt), Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Alzheimer (Demenz),
Parkinson, multiple Sklerose, Depression,
Angst und Zwang.
In jedem Fachbereich konnten die Krankenhäuser für ihre Kliniken in den Einzelkriterien (vgl. Gewichtung rechts) Punkte für
den FOCUS-Vergleich sammeln. Je mehr
Fachbereiche gute Wertungen erzielten,
desto besser platzierte sich das Haus.
Mit 1226 Punkten führt die Berliner
Charité im Deutschland-Ranking (vgl. Tab.
rechts) – bei deutlichem Abstand zum zweitplatzierten Klinikum der Münchener LudwigMaximilians-Universität (Score: 999). Die
Berliner obsiegen mit zwei ersten Rängen
(Risikogeburt und Orthopädie), obwohl sie
nur in zwölf von 14 Fachbereichen vertreten sind. Das Universitätsklinikum Freiburg deckt zwar als einziges Krankenhaus
alle Fachbereiche ab, fällt jedoch mit drei
schwachen Wertungen (Kardiologie, Orthopädie und Prostatakrebs) zurück.
Das bundesweite Ranking nach Fachbereichen/Indikationen folgt ab S. 71.
Für den Vergleich befragte FOCUS
schriftlich mehr als 18 000 einweisende
Fachärzte und Klinikärzte, welche Häuser sie aus ihrem jeweiligen Fachbereich
empfehlen würden. Die niedergelassenen
Ärzte gaben dazu Einschätzungen über
Die Gewichtung
Gewichtung der Kriterien der FOCUSKlinikliste in Prozent
Für die Indikationen Geburt, Orthopädie,
Herz, Kardiologie, Krebs:
medizinische
Qualität
Reputation/ÄrzteEmpfehlungen
25
40
Qualität
der Pflege
20
Management/
Organisation
5
10
Hygiene
Für die Indikationen Alzheimer, multiple Sklerose,
Parkinson, Angst, Depression, Zwang:
medizinische
Qualität
Reputation/ÄrzteEmpfehlungen
20
50
20
10
Qualität
der Pflege
Management/
Organisation
Feiner Unterschied Bei neurologischen
und psychischen Erkrankungen entfällt der
Hygienestandard als Kriterium
Focus 22/2012
Quelle: Munich Inquire Media
mit anderen Niedergelassenen veranstaltet Allgemeinärztin Brunner deshalb regelmäßige Treffen mit Kollegen
aus verschiedenen Kliniken, „damit wir
uns besser kennen lernen und Missverständnisse gar nicht erst entstehen“.
„Lecker, warm, sauber, freundlich“, so
lauten die Attribute, die Wolfram-Arnim
Candidus als Grundvoraussetzung für
die Klinikwahl heute nennt. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Versicherte und Patienten ist überzeugt,
dass die meisten Bundesbürger die medizinische Qualität einzelner Kliniken
nicht beurteilen können und sich unterschwellig darauf verlassen, „dass der
Standard schon irgendwie stimmt“.
Im Vordergrund steht für viele der
Wunsch nach Individualisierung des Aufenthalts: Verschiedene Zimmergrößen
inklusive Übernachtungsmöglichkeit für
Angehörige wünschten sich die Behandelten, ebenso mehr Wahlmöglichkeiten
bei technischer Ausstattung mit Internet,
Fax, Pay-TV oder beim Essen.
Die „modernen Suiten“ im Deutschen
Herzzentrum München dürften Candidus’ Idealvorstellung sehr nahe kommen: Auf üppigen 40 Quadratmetern
werden Patienten täglich mit frischem
Obst und Blumen verwöhnt. Eine stets
gefüllte Minibar soll „zum Wohlbefinden beitragen“. Von der Wand lächeln
asiatische Mädchen, und im DesignerBad schimmern goldfarbene Wandkacheln. Aufpreis: 610 Euro pro Tag. Die
Nachfrage ist groß, vor allem von Russen
und deutschen Privatpatienten, die Wert
auf repräsentatives Ambiente legen.
Nur kein Neid: Einen Spitzenplatz in
der FOCUS-Klinikliste erreichte das
Herzzentrum für alle seine Patienten
wegen herausragender medizinischpflegerischer Qualität, unabhängig vom
Übernachten in einer Suite.

e
os
kr e
ta
on
Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
1
Charité Universitätsmedizin Berlin
Berlin 0 30/4 50 50
1226
74
18
29
29
5
12
1
2
Klinikum der LudwigMaximilians-Universität
München 0 89/7 09 50
999
78
25
34
43
3
13
4
3
Universitätsklinikum
Carl Gustav Carus
Dresden 03 51/45 80
867
77
9
17
77
4
5
40
4
Universitätsklinikum
Freiburg
Freiburg 07 61/27 00
845
78
5
6
2
38
1
23
15
83
5
Universitätsklinikum
Heidelberg
Heidelberg 0 62 21/5 60
730
79
27
9
1
6
33
7
6
Klinikum rechts der Isar
der TU München
München 0 89/4 14 00
726
79
14
22
14
30
6
7
Klinikum der Joh. Wolfg.
Goethe-Universität
Frankfurt a. Main 0 69/6 30 10
717
74
15
11
10
17
47
18
8
Universitätsmedizin d.
J. Gutenberg-Univ. Mainz
Mainz 0 61 31/1 70
691
78
7
8
5
9
14
9
Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf
Hamburg 0 40/7 41 00
670
77
34
15
26
20
29
8
10
Universitätsklinikum
Bonn
Bonn 02 28/28 70
665
75
1
38
16
21
10
22
25
11
Universitätsklinikum
Erlangen
Erlangen 0 91 31/8 50
644
78
3
29
11
2
35
29
28
84
12
Universitätsklinikum
Würzburg
Würzburg 09 31/20 10
627
76
43
13
67
8
39
39
24
22
13
UK* Schleswig-Holstein,
Campus Lübeck
Lübeck 04 51/50 00
609
77
9
64
11
23
35
9
14
14
Universitätsmedizin
Göttingen
Göttingen 05 51/3 90
594
75
16
3
8
40
10
15
Universitätsklinikum
Aachen
Aachen 02 41/8 08 44 44
564
76
12
3
49
32
31
31
33
13
3
16
Universitätsklinikum
Tübingen
Tübingen 0 70 71/2 90
562
78
4
12
4
12
5
45
76
16
34
17
Universitätsklinikum
Gießen und Marburg
Marburg 0 64 21/58 60
505
75
2
16
35
37
27
1
16
18
Uniklinik Köln
Köln 02 21/47 80
489
76
52
7
6
61
19
Universitätsklinikum
des Saarlandes
Homburg/Saar 0 68 41/1 60
480
78
36
23
10
20
20
Klinikum Augsburg
Augsburg 08 21/4 00 01
472
77
14
39
27
26
21
Universitätsklinikum
Münster
Münster 02 51/8 30
464
76
29
77
31
9
22
Universitätsklinikum
Düsseldorf
Düsseldorf 02 11/81 00
455
75
21
8
23
Universitätsklinikum Jena
Jena 0 36 41/93 00
439
75
41
9
24
Universitätsklinikum Ulm
Ulm 07 31/50 00
430
78
39
85
25
Universitätsklinikum
Leipzig
Leipzig 03 41/9 71 09
425
76
g
an
Zw
Pr
os
ta
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Or
tho
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Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
ied
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Top 25
en
he
it 1
Fachbereich/Indikation
Platz im bundesweiten Indikationen-Ranking: ■ 1. Platz ■ 2./3. Platz ■ 4. bis 10. Platz
6
26
16
24
8
46
1
26
12
40
47
7
46
45
81
61
31
1
23
53
4
16
33
76
7
16
12
48
3
44
26
11
18
32
12
6
22
6
26
24
8
4
28
17
29
1
7
42
7
4
14
7
2
2
18
35
86
4
10
9
15
1
9
15
8
80
26
66
22
54
14
10
90
34
28
26
32
62
28
14
3
21
19
50
5
16
21
13
27
21
17
58
20
39
12
25
29
48
24
20
22
*UK ı Universitätsklinikum; 1 ı Zufriedenheit der Patienten mit dem Behandlungsergebnis in Prozent
Focus 22/2012
71
die fachliche Kompetenz der Klinikärzte, das
Leistungsangebot und die Diagnose- sowie
Therapiemöglichkeiten einer Klinik. Des
Weiteren schilderten sie Erfahrungen ihrer
Patienten hinsichtlich der medizinischen und
pflegerischen Versorgung.
Mit mehr als 200 ausgewiesenen Experten
führte das FOCUS-Team zusätzlich ausführliche telefonische Interviews. Diese interkollegiale wechselseitige Beurteilung gilt in
der Wissenschaft als besonders zuverlässige und anerkannte Methode der Qualitätsmessung für Dienstleistungen. Nur bei überdurchschnittlich häufigen Empfehlungen kam
eine stationäre Einrichtung auch in die engere
Auswahl für die FOCUS-Liste.
Für alle Kliniken wertete FOCUS im zweiten Rechercheweg die neuesten verfügbaren
Daten von Februar 2012 aus den gesetzlich
FOCUS-Klinikscore
vorgeschriebenen „strukturierten Qualitätsberichten“ aus. Hier müssen Manager oft schwer
verständliche Struktur- und Leistungsdaten
preisgeben, ebenso über Versorgungsschwerpunkte, Personalstärke sowie über ihre apparative Ausstattung berichten. Häuser, die keine Qualitätsberichte vorlegten, wie z. B. die
Uni-Klinik Rostock, erhielten in diesem Bereich
null Punkte. Für die Bereiche Herzchirurgie,
Kardiologie, Risikogeburt und Orthopädie zog
FOCUS auch externe Qualitätssicherungsberichte heran.
Der siebenseitige Klinikfragebogen als dritter Recherchepfad ging an 1761 Häuser, von
denen 1000 zusätzliche Angaben z. B. zu Patientenzufriedenheit, Qualitätsmanagement,
Patientensicherheit, Pflege, Hygiene oder Mitarbeiterzufriedenheit machten, die ebenfalls
in die Gesamtwertung eingingen.
Größtes Gewicht legte FOCUS im Ranking
mit 40 Prozent auf die erreichte Reputation
der stationären Einrichtungen durch ÄrzteEmpfehlungen. Nur Heilstätten, die unter
Medizinern selbst einen guten Ruf errangen,
hatten somit die Chance, eine Top-Platzierung zu erobern. Darin enthalten sind auch
die Ergebnisse aus dem Reputations-Pool der
renommierten FOCUS-Ärztelisten von 2008
bis 2011.
Die Auswahl der Kliniken erfolgte anhand
der genannten Kriterien und durch sorgfältige Recherche. Die Qualifikation der vielen
Kliniken, die wir in der FOCUS-Liste nicht
nennen, wird selbstverständlich nicht angezweifelt.
Unberücksichtigt bleiben Kliniken wie Atos
oder Fleetinsel (Hamburg), die ausschließlich
Selbstzahler und Privatversicherte behandeln.
Reputation
Medizinische Qualität
In diesem Wert sind die Einzelwertungen
Reputation, medizinische und pflegerische Qualität, Hygienestandard und Management nach dem Gewichtungsschema
(S. 70) zusammengefasst. Die Klinikliste ist nach diesem auf volle Punkte
gerundeten Wert sortiert. Maximal sind
jeweils 100 Punkte erreichbar.
Maßeinheit für die Häufigkeit, mit der die
Ärzte Kliniken empfehlen: von „empfohlen“
(ein Quadrat) bis „überdurchschnittlich
häufig empfohlen“ (drei Quadrate).
Hierzu zählen z. B. Erfahrung bei Behandlungen (Fallzahlen), ärztliche Qualifikation,
technische Ausstattung oder interdisziplinäre Kooperation. Maximal 100 Punkte.
Hygienestandard
Pflegequalität
Patientenzufriedenheit
Die Güte der Vorsorge gegen Klinikkeime
bewertet die nationale Kampagne „Aktion
saubere Hände“ mit Hilfe des Bundesgesundheitsministeriums. Max. zwei Rauten.
Hier zählt z. B. die Qualifikation der Pflegeund Fachpflegekräfte sowie ein umfassendes medizinisch-pflegerisches Angebot.
Maximal sind 100 Punkte erreichbar.
Durchschnittliche Zufriedenheit der Patienten mit der Behandlung in Prozent. Rein
informatorischer Wert, der nicht zum Klinikscore zählt.
72
FOCUS 22/2012
Quelle/Recherche: Munich Inquire Media GmbH
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Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
tio
ini
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Risikogeburten
Kl
|
S-
Top 15
Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Punktvergabe
Besonderheiten
1
Klinik für Geburtsmedizin CCM
Charité Universitätsmedizin Berlin
Berlin
0 30/4 50 56 41 82
79
■■■
89
◆◆
43
74
umfass. apparative Ausstattung,
sozialpäd. Zentr, spez. Pädiater
2
Klinik für Geburtsmedizin CVK
Charité Universitätsmedizin Berlin
Berlin
0 30/4 50 56 40 72
75
■■■
84
◆◆
50
74
umfass. apparative Ausstattung,
sozialpäd. Zentr, spez. Pädiater
3
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Medizinische Hochschule Hannover
Hannover
05 11/5 32 98 00
72
■■
60
◆◆
80
76
interdisz. Perinatalz., kinderkard.
Intensivst., intrauterine Bluttransf.
4
Frauenheilkunde und Geburtshilfe – Innenstadt
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
München
0 89/51 60 41 11
71
■■■
65
k. A.
65
78
minimalinvasive Chirurgie,
intraoperative Radiotherapie
5
Universitäts-Frauenklinik
Universitätsklinikum Tübingen
Tübingen
0 70 71/2 98 22 24
70
■■■
76
◆
48
78
Beckenbodenz., Endometriosez.,
Perinatalz., Case Management
6
Frauenklinik und Poliklinik
Klinikum rechts der Isar der TU München
München
0 89/41 40 24 46
69
■■■
47
◆
69
79
Beckenbodenzentrum, Studienzentrum, Komplementärmedizin
7
Klinik u. Polikl. für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Uniklinik Köln
Köln
02 21/4 78 49 10
68
■■
71
◆◆
74
76
fetalchirurgische Eingriffe, Perinatalzentrum, Beckenbodenzentrum
8
Klinik u. Polikl. für Geburtshilfe und Pränatalmedizin
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Hamburg
0 40/7 41 05 78 32
67
■■■
50
◆◆
29
77
Fetoskopie/Laser z. intrauterinen
Chir., Z. f. minimalinv. intraut. Chir.
9
Klinik für Geburtsmedizin
Vivantes Klinikum Neukölln
Berlin
0 30/1 30 14 8148
65
■■■
62
◆
48
72
oper. Verschluss Gebärmutterhals
z. Verhinderung von Frühgeburten
10
Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde
Universitätsklinikum Bonn
Bonn
02 28/28 71 54 50
64
■■■
26
◆
61
75
Zentrum f. fetale Fehlbildungen/
Erkrankungen, pränat. Diagnostik
11
Geburtshilfe und Pränatalmedizin
Dr. Horst Schmidt Kliniken
Wiesbaden
06 11/43 25 77
63
■■■
38
◆◆
66
74
hochaufl. Ultraschall, Referenzz. f.
Diagnostik/Ther. CMV-Infektion
12
Klinik u. Polikl. für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg
Regensburg
09 41/3 69 52 04
62
■■■
56
◆◆
54
80
interdisz. Beckenbodeninsuffizienzbeh., Studien, Perinatalzentrum
13
Frauenheilkunde und Geburtshilfe – Großhadern
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
München
0 89/70 95 45 31
62
■■
69
◆
66
78
ges. Spektrum der Hochrisikomedizin, Intermediate Care Station
14
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Verein Frankfurt Stiftungskrankenhaus Bürgerhospital
Frankfurt am Main
0 69/1 50 08 53
62
■■■
49
◆◆
33
81
Frühgeburten, seelsorgerische
Begl., fetoskopische Laserth.
15
Frauenklinik und Geburtshilfe mit Perinatalzentrum
Kliniken der Stadt Köln Krankenhaus-Holweide
Köln
02 21/89 07 27 36
59
■■
85
◆
63
76
Perinatalzentrum, Beckenbodenzentrum, Becken-Bauch-Zentrum
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittl. häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe
Risikogeburten
Sicheres Geleit
Erfahrung zählt
Foto: M. de Haan/Hollandse Hoogte/laif
M
inuten entscheiden über die Gesundheit im ganzen Leben, wenn Komplikationen die Geburt belasten. Von jährlich
mehr als 60 000 Frühgeborenen in Deutschland benötigen viele aufwendige medizinische Fürsorge. Auch bei einem zu langen
Geburtsverlauf oder einem Herzfehler
des Kindes sprechen Mediziner von einer
Risikogeburt, ebenso bei Vorerkrankung der
Mutter, etwa durch Bluthochdruck.
Eine komplikationsträchtige Geburt können Gynäkologen oft bereits während der
Schwangerschaft voraussehen. Hochauflö-
FOCUS 22/2012
Frühstart ins Leben Zwillinge liegen
auf einer Intensivstation für Neugeborene
im Brutkasten eng beieinander
sende Ultraschallgeräte verraten frühzeitig
Durchblutungsstörungen der Plazenta. Kündigt sich so eine extreme Frühgeburt an, raten Ärzte Schwangeren zur Verlegung in ein
spezialisiertes Zentrum. Dort stehen rund
um die Uhr Neonatologen bereit. Intensivmedizinische Technik vermag die Atmung eines
Neugeborenen zu übernehmen.
Erfolgsstatistiken zeigen: Der häufige
Umgang mit schwerkranken Neugeborenen
vermittelt Ärzten und Pflegekräften die
notwendige Erfahrung für die schwierigen
Behandlungen und steigert deren Qualität.
73
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Punktvergabe
Besonderheiten
1
Klinik für Herzchirurgie
Herzzentrum Leipzig – Universitätsklinik
Leipzig
034 1/8 65 14 21
79
■■■
63
◆
93
78
2
Herzchirurgie
Kerckhoff-Klinik
Bad Nauheim
0 60 32/9 96 28 88
78
■■■
89
◆◆
92
78
interdisz. Zusammenarbeit, HeartTeam, Hybrid-OP, angeschl. Reha
3
Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie
Dt. Herzzentrum München – Klinik a. d. TU München
München
0 89/12 18 41 11
76
■■■
68
◆◆
65
83
Zentr. f. angeborene Herzfehler,
Herzklappen, Aorta, Kunstherzen
4
Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Bad Oeynhausen
0 57 31/97 13 31
75
■■■
71
◆
81
78
Zentr. f. angeborene Herzfehler,
Forschungslabor, Herztranspl.
5
Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Kiel
04 31/5 97 44 01
74
■■■
69
◆
78
76
interdisz. Herz- u. Gefäßteam,
Kunstherzimplantationen
6
Klinik u. Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie
Herzzentrum Uniklinik Köln
Köln
02 21/47 83 24 05
73
■■■
71
◆◆
86
76
Herzzentrum mit integrativer
Behandlung
7
Dept. Chirurgische Klinik: Klinik für Herzchirurgie
Universitätsklinikum Heidelberg
Heidelberg
0 62 21/56 62 72
72
■■■
65
◆
73
79
terminale Herzinsuff., Hybrid-OP,
Herztranspl., Kunstherzsysteme
8
Herz-, Thorax-, Transplant.- u. Gefäßchirurgie (HTTG)
Medizinische Hochschule Hannover
Hannover
05 11/5 32 0
70
■■■
58
◆◆
23
76
9
Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Lübeck
04 51/5 00 21 08
69
■■■
60
◆
81
77
10
Herz- und Gefäßchirurgie
Robert-Bosch-Krankenhaus
Stuttgart
07 11/81 01 36 50
68
■■■
65
◆
76
83
11
Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Deutsches Herzzentrum Berlin
Berlin
0 30/45 93 20 01
67
■■■
52
k. A.
85
12
Herzchirurgie
Schüchtermann-Klinik
Bad Rothenfelde
0 54 24/64 16 50
66
■■■
68
◆
95
85
13
Klinik für Kardiochirurgie
Herz- und Gefäß-Klinik
B. Neust. a. d. Saale
0 97 71/66 24 17
65
■■■
66
◆◆
58
77
Herzzentr.-Struktur m. Rehaklinik,
Aortenklappenrekonstruktion
14
Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie
Klinikum Augsburg
Augsburg
08 21/4 00 26 71
63
■■
59
◆
84
77
interdisz. Teams, Kunstherzen,
komplexe Aortenchirurgie
15
Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie
Universitäts-Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen
Freiburg
07 61/27 02 81 30
63
■■■
54
◆◆
59
78
Gefäßz., minimalinv. Klappenrekonstr., Herzunterstützungssyst.
Herzteam, Hybrid-OP, 4-D-Ultraschall, minimalinvasive Operationen
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe
Herz-Erkrankungen
Bypass oder Katheter?
Schonende Verfahren für Risikopatienten
H
ybrid-OP: Auf diesen Behandlungsplatz
der Spitzenklasse sind Herzkliniken besonders stolz. Der hochmoderne Saal erfüllt
alle Anforderungen des klassischen OPs wie
Narkosegeräte und Herz-Lungen-Maschine.
Zusätzlich steht im selben Raum die komplette Ausrüstung eines Katheterlabors zur
Verfügung. Dazu zählen vor allem das Röntgengerät, das Filmaufnahmen des Herzens
aus verschiedenen Perspektiven liefert.
Die Vorteile der Kombinationseinrichtung
kommen vor allem Hochrisikopatienten zugute: Treten bei der Sondierung der Herz-
74
kranzgefäße Komplikationen auf, die eine
Operation in Narkose erfordern, so entfällt
im Hybrid-Saal der Transport in einen anderen Teil des Krankenhauses. Zudem können
während eines einzigen Eingriffs Katheterund chirurgische Verfahren gleichzeitig angewendet werden.
Nicht nur im Hybrid-OP arbeiten Kardiologen und Herzchirurgen Hand in Hand.
In sogenannten Heart-Teams besprechen
Hausarzt und Krankenhausärzte der verschiedenen Disziplinen, darunter auch Geriater und Anästhesisten, das beste Vorgehen.
FOCUS 22/2012
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Herzchirurgie
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Punktvergabe
Besonderheiten
1
Klinik für Kardiologie und Angiologie
Universitäts-Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen
Bad Krozingen
0 76 33/4 02 0
85
■■■
82
◆◆
84
85
2
Kardiologie
Kerckhoff-Klinik
Bad Nauheim
0 60 32/9 96 22 02
78
■■■
88
◆◆
36
78
Kardio-CT, Kardio-MR2, Hybrid-OP,
alle kardiologischen Eingriffsarten
3
Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen
Dt. Herzzentrum München – Klinik a. d. TU München
München
0 89/12 18 40 73
78
■■■
65
◆◆
83
83
transfemoraler Aortenklappenersatz/Mitralclipping
4
Klinik für Kardiologie
Herzzentrum Leipzig – Universitätsklinik
Leipzig
03 41/8 65 14 28
78
■■■
50
◆◆
85
78
drei hochmoderne, biplane
Herzkatheteranlagen
5
Kardiologie
Robert-Bosch-Krankenhaus
Stuttgart
07 11/81 01 34 56
70
■■■
58
◆
82
83
Hybrid-OP, Ultraschallgeräte für
operative Diagnostik
6
Medizinische Klinik und Poliklinik I – Großhadern
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
München
0 89/70 95 23 71
70
■■■
49
◆
88
78
Chest Pain Unit zur Versorgung der
Patienten mit akutem Herzinfarkt
7
Innere Medizin III: Kardiol., Angiol. und Pneumologie
Universitätsklinikum Heidelberg
Heidelberg
0 62 21/56 86 70
69
■■■
56
◆
11
79
Universitäres Herzzentrum,
Zentrum für Herzinsuffizienz
8
Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie
Universitätsklinikum Düsseldorf
Düsseldorf
02 11/8 11 88 01
69
■■■
67
◆◆
83
75
3-D-Hybrid-Imaging-Suit (CT, MR2,
3-D-Echokardiografie)
9
Inn. Med. – Kardiol., Angiol., Pneum., intern. Intens.-Med.
Universitätsklinikum Jena
Jena
0 36 41/93 2 41 01
69
■■■
74
◆
56
75
Zentrum für schwergradiges
Asthma bronchiale
10
Inn. Med. – Kardiol., Angiol. u. intern. Intens.-Med.
Universitätsklinikum des Saarlandes
Homburg/Saar
0 68 41/162 33 72
69
■■■
65
◆
82
78
Therapiemanagement bei
therapieresistenter Hypertonie
11
Mediz. Kl. III: Kardiol., Angiol./Hämol., Nephrologie
Kl. d. Joh. Wolfgang Goethe-Univ. Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
0 69/63 01 57 89
68
■■■
73
◆◆
68
74
Zelltherapie bei Herzschwäche,
Aortenklappen-Implantation
12
II. Medizinische Klinik und Poliklinik
Univ.-Med. der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Mainz
0 61 31/17 72 51
68
■■
65
◆◆
88
78
spezielles Aufnahme- und
Entlassungsmanagement
13
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B
Universitätsmedizin Greifswald
Greifswald
0 38 34/8 68 05 00
67
■■■
65
◆◆
80
75
modernste Intensivstation mit
Organersatzverfahren
14
Med. Kl. II – Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Lübeck
04 51/5 00 25 01
67
■■■
65
◆
83
77
Chest Pain Unit, transfemoraler
Aortenklappenersatz
15
Klinik f. Kardiologie u. Internistische Intensivmedizin
Städtisches Klinikum Bogenhausen
München
0 89/92 70 20 71
66
■■
66
◆◆
75
77
komplexe kardiovaskuläre
Diagnostik und Therapie
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe
2 ı MR = Magnetresonanz/Kernspin
Herz im Visier: Der Kardiologe kontrolliert am Monitor, wie der Katheter Engstellen der Herzkranzgefäße erweitert
„Bypass oder lieber ein Kathetereingriff?“,
lautet dabei oft die knifflige Frage. Bei der
Wahl der Behandlungsstrategie leistet nun
eine groß angelegte Studie wertvolle Hilfe.
Friedrich Wilhelm Mohr, Chef der Herzchirurgie am Universitären Herzzentrum Leipzig,
fasst die Ergebnisse zusammen: „Patienten
mit komplexen Erkrankungen der Herzkranzgefäße profitieren in jedem Fall von einer Bypass-Operation.“ Bei weniger weitreichenden Veränderungen könne ebenso erfolgreich eine Gefäßstütze eingesetzt werden.
FOCUS 22/2012
Große chirurgische Eingriffe, bei denen
der Brustkorb in Vollnarkose geöffnet und
das Herz an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen wird, versuchen Mediziner in
Top-Kliniken immer erfolgreicher zu vermeiden. Experten operieren heute sogar
Herzklappen minimalinvasiv am schlagenden Herzen, wobei der Patient bei
Bewusstsein bleiben kann. Dazu schieben
sie einen Katheter vom Bein aus durch die
Hauptschlagader bis zur Aortenklappe vor.
Ein Implantat, das sie auf das defekte Gewebe aufsetzen, übernimmt dann die Ventilfunktion.
„Der Eingriff ist weniger belastend und der
Patient schneller wieder fit“, so Herzchirurg
Mohr. Vor allem alte und mehrfach erkrankte
Patienten, für die der aufwendige Eingriff am
offenen Herzen zu gewagt wäre, profitieren
■
von der neuen Methode.
75
Foto: D. Brzoska
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Kardiologie
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Punktvergabe
Besonderheiten
1
Frauenklinik
Universitätsklinikum Düsseldorf
Düsseldorf
02 11/8 11 75 01
78
■■■
78
◆
67
75
interdisziplinäres Brustzentrum,
intraoperative Strahlentherapie
2
Universitäts-Frauenklinik
Universitätsklinikum Freiburg
Freiburg
07 61/27 03 02 40
77
■■■
79
◆◆
66
78
gynäkologische Onkologie,
Brustzentrum
3
Frauenklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Universitätsklinikum Aachen
Aachen
02 41/8 08 84 00
75
■■■
67
◆◆
80
76
Euroregionales Cancer Center
Aachen (ECCA)
4
Universitäts-Frauenklinik
Universitätsklinikum Tübingen
Tübingen
0 70 71/2 98 22 24
75
■■■
75
◆
54
78
div. OP-Verfahren bis zum operativen Wiederaufbau der Brust
5
Klinik u. Poliklinik Geburtshilfe und Frauenkrankheiten
Univ.-Med. der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Mainz
0 61 31/17 2764
75
■■
78
◆◆
95
78
6
Klinik und Polikl. f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Universitätsklinikum Köln
Köln
02 21/4 78 4957
75
■■■
87
◆◆
64
76
Zentrum für familiären Brust- und
Eierstockkrebs
7
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Universitätsklinikum Ulm
Ulm
07 31/50 05 85 00
75
■■■
74
◆
46
78
Brustzentrum, Beratung über das
individuelle Tumorrisiko
8
Gynäkologie und Geburtshilfe
Universitätsmedizin Göttingen
Göttingen
05 51/39 65 60
74
■■■
76
◆
63
75
intraoperative Bestrahlung
(Intrabeam)
9
Allg. Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Poliklinik
Universitätsklinikum Heidelberg
Heidelberg
0 62 21/56 79 01
74
■■■
83
◆
57
79
Nationales Centrum für
Tumorerkr., Linearbeschleuniger
10
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Klinik der Universität Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
0 69/63 01 51 15
74
■■
89
◆◆
55
74
Brustkrebszentrum, Studienzentrale
zur präoperativen Chemotherapie
11
Frauenklinik
Universitätsklinikum Erlangen
Erlangen
0 91 31/8 53 35 00
73
■■■
61
◆
64
78
Spezialambulanz für Brusterkrankungen, Psychoonkologie
12
Frauenheilkunde und Geburtshilfe – Allg. Gynäkologie
Universitätsklinikum Jena
Jena
0 36 41/9 33 02 05
73
■■
82
◆◆
70
75
4-D-Mammasonografie und
digitale Mammografie
13
Gynäkologie
Rotkreuzklinikum München
München
0 89/15 70 66 21
72
■■■
60
◆
49
81
div. rekonstruktive Verfahren nach
Brustop., Mamma-Tumorboard
14
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Sankt Gertrauden-Krankenhaus
Berlin
0 30/82 72 23 11
71
■■■
69
◆
74
78
gyn. Krebszentr. im Aufbau, Aromatherapie, Breast-Care-Nurses
15
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Helios Klinikum Krefeld
Krefeld
0 21 51/32 22 01
70
■■
60
◆◆
74
73
onkolog. Fachweiterbildung für
Pflegekräfte, spez. Biopsieverf.
Brustzentrum
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe
Krebserkrankungen
Roboter und individualisierte Therapie
Teamarbeit rettet Leben
F
ür das Jahr 2012 rechnen Wissenschaftler mit rund 486 000 Krebs-Neuerkrankungen. Die Zahl der Patienten, in deren
Körper sich Gewebe unkontrolliert und zerstörerisch neu bildet, steigt stetig an, was
auch am zunehmenden Alter der Bevölkerung
liegt. Dank früherer Diagnose und neuen,
individuellen Therapien haben die Kranken
heute bessere Heilungschancen als früher.
Top-Zentren orientieren sich bei der Behandlungsstrategie für ihre Patienten besser
denn je an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie folgen festen, international
76
anerkannten Leitlinien für die Diagnostik,
Therapie und Nachsorge bestimmter Krebserkrankungen. Zudem bieten Spitzenzentren
ihren Patienten häufiger als andere Krankenhäuser an, sich an Studien zu beteiligen.
Dabei erhalten die Probanden neuartige Medikamente oder Kombinationen bestehender
Therapien, werden besonders engmaschig
kontrolliert, und ihre Therapie-Ergebnisse
werden für die klinische Forschung exakt
protokolliert und ausgewertet.
Krebskliniken können sich heute bei verschiedenen Organisationen zertifizieren lasFOCUS 22/2012
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Brustkrebs
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Punktvergabe
Besonderheiten
1
Thoraxklinik Heidelberg
Universitätsklinikum Heidelberg
Heidelberg
0 62 21/39 60
83
■■■
69
◆◆
79
74
Endoskopie, Tumorboard, eigene
Palliativstation
2
Thoraxchirurgie, Klinik Schillerhöhe
Robert-Bosch-Krankenhaus
Stuttgart
0 71 56/2 03 22 41
77
■■■
61
◆
81
83
interdisziplinäre Intensivstation
mit Lungenersatzth., Lungensport
3
Thoraxchirurgie und thorakale Endoskopie
Ruhrlandklinik Essen – Universitätsklinik
Essen
02 01/4 33 01
74
■■■
54
◆
77
67
Lungenkrebs- und Thoraxzentrum,
Therapie von Metastasen mit Laser
4
Chirurgische Universitätsklinik – Abt. Thoraxchirurgie
Universitätsklinikum Freiburg
Freiburg
07 61/27 02 45 50
70
■■■
77
◆◆
25
78
laserchirurgische Therapiemethoden von Lungenmetastasen
5
Lungenklinik
Kliniken der Stadt Köln – Krankenhaus Merheim
Köln
02 21/89 07 86 40
67
■■
59
◆◆
92
74
enge Kooperation von Pneumologen und Thoraxchirurgen
6
Thorakale Onkologie
Ruhrlandklinik Essen – Universitätsklinik
Essen
02 01/7 23 20 00
67
■■■
54
◆
72
67
Pflegevisite, patientenorientiertes
Pflegesystem, Lungenkrebszentr.
7
Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin
Klinikum Bremen-Ost
Bremen
04 21/4 08 28 00
67
■■■
37
◆◆
95
65
Zentr. für Beatmungsmedizin,
Lungenersatzverf., Tagesklinik
8
Medizinische Klinik Innenstadt
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
München
0 89/51 60 21 11
64
■■
65
◆
90
78
CT, Kernspin, PET-CT, Bronchoskopie vorhanden
9
Pneumologie – Lungenklinik Heckeshorn
Helios Klinikum Emil von Behring
Berlin
0 30/81 02 27 76
62
■■■
34
◆◆
40
76
Lungenkrebszentrum, Strahlentherapie, Pflegesprechstunde
10
Pneumologie und Thoraxchirurgie
Lungenklinik Hemer
Hemer
0 23 72/90 80
61
■■■
59
◆
40
75
tägl. interdisz. Fallkonferenz,
thorakale Endoskopie, Laserth.
11
Chirurgische Universitätsklinik
Klinikum Mannheim, Universitätsklinikum
Mannheim
06 21/3 83 15 01
61
■■
73
◆◆
88
78
intraoperative Strahlentherapie,
Laseroperationen, wiss. Studien
12
Klinik für Pneumologie
Asklepios Fachkliniken München-Gauting
Gauting
0 89/8 57 91 41 01
58
■■■
50
◆
33
73
internat. Studien, Pneumo-Pathologie, spez. Diagnoseverfahren
13
Klinik für Hämatologie und Onkologie
Pius-Hospital
Oldenburg
04 41/2 29 16 19
58
■■
42
◆◆
70
78
Lungenkrebszentrum, onkolog.
Fachpflege, Kinästhetik-Trainer
14
Klinik für Thoraxchirurgie
Niels-Stensen-Kliniken, KH St. Raphael Ostercappeln
Ostercappeln
0 54 73/2 91 61
57
■■
50
◆◆
88
83
Atemtherapeuten, interventionelle
bronchoskopische Therapie
15
Innere Medizin
Klinik Löwenstein
Löwenstein
0 71 30/1 50
57
■■■
35
◆
61
Palliativmedizin, Psychoonkologie,
ärztlicher Psychotherapeut
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe
Atemorgan Lungenexperte Felix Herth untersucht an der Thoraxklinik Heidelberg per
Bronchoskop die Schleimhaut in den Luftwegen
sen, etwa zum Comprehensive Cancer
Center. Solche Zentren arbeiten eng zusammen, tauschen Daten aus und bilden Arbeitsund Forschungsgruppen.
Als Grundvoraussetzung für die Anerkennung als Qualitätszentrum gilt die umfassende Versorgung der Krebspatienten über die
Grenzen der einzelnen Fachdisziplinen hinaus. Dabei arbeiten etwa Gynäkologen, Urologen oder Pneumologen (Lungenfachärzte)
eng zusammen mit Pathologen, Internisten
und Radiologen. Zusammen bilden sie ein soFOCUS 22/2012
genanntes Tumorboard, das sich regelmäßig
versammelt, um die beste Therapie für jeden
einzelnen Patienten zu planen. Gute Kliniken
bieten zudem eine individuelle genetische
Beratung für Menschen an, in deren Familien
Krebs häufiger vorkommt. Zum festen Angebot
von Spitzenkliniken gehört die psychologische
und palliative Betreuung der Kranken ebenso
wie Ernährungs- und Physiotherapie.
Wer sich im Krankenhaus gut aufgehoben fühlen will, braucht vor allem kompetente
und einfühlsame Pflege- und Fachpflegekräfte,
etwa „breast care nurses“. Diese Schwestern
beraten neu diagnostizierte Brustkrebspatientinnen und leisten ihnen praktische und emotionale Unterstützung. Sie beantworten Fragen
und begleiten die Kranken auch in fortgeschrittenen Erkrankungsstadien.
Gute Krankenhäuser verfügen über besonders viele moderne Apparate, mit denen
77
Foto: Thoraxklinik-Heidelberg
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Lungenkrebs
Kl
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PSa
Pfl
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Punktvergabe
Besonderheiten
1
Klinik für Allg.-, Viszeral- und Transplant.-Chirurgie
Universitätsklinikum Heidelberg
Heidelberg
0 62 21/56 61 11
84
■■■
86
◆
78
79
National. Zentrum für Tumorerkrank., Schwerionenzentrum
2
Chirurgische Klinik
Universitätsklinikum Erlangen
Erlangen
0 91 31/8 53 32 01
78
■■■
66
◆
85
78
Tumorboard, Kooperation mit
Klinik für plastische Chirurgie
3
Chirurgische Klinik und Poliklinik – Großhadern
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
München
0 89/7 09 50
77
■■■
80
◆
84
78
Darmzentrum, Cyberknife,
Studienzentrum, Bioimaging
4
Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dresden
03 51/4 58 32 00
76
■■■
75
◆
77
77
Comprehensive Cancer Center,
Protonenbestr. vor Fertigstellung
5
Allgemein-, Viszeral- und Transplant.-Chirurgie CVK
Charité Universitätsmedizin Berlin
Berlin
0 30/4 50 65 20 13
76
■■■
70
◆◆
68
74
stadiengerechte Therapie von
Darmkrebs mit div. OP-Verfahren
6
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Klinikum Oldenburg
Oldenburg
04 41/4 03 22 54
75
■■■
43
◆◆
84
77
Psychoonkologie, interdisz. Konf.,
Therapie von Tumorrückfällen
7
Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie
Klinikum Oldenburg
Oldenburg
04 41/4 03 25 81
73
■■■
44
◆◆
81
77
enge Koop. von Bauchchirurgen,
Onkologen und Gastroenterologen
8
Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie
Universitätsklinikum Würzburg
Würzburg
09 31/20 15 57 77
73
■■
76
◆
73
76
Darmkrebszentrum, onkologisches
Spitzenzentrum (CCC)
9
I. Medizinische Klinik und Poliklinik
Univ.-Med. der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Mainz
0 61 31/17 72 76
73
■■■
47
◆◆
92
78
Patienteninformationen über Rehabilitation nach Darmkrebs
10
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
Klinikum Ludwigsburg
Ludwigsburg
0 71 41/9 96 65 01
72
■■■
55
◆◆
77
77
Kompetenz- und Referenzzentr. für
chir. Koloproktologie, Darmzentrum
11
Klinik für Chirurgie
Universitätskl. Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Lübeck
04 51/5 00 20 01
71
■■■
57
◆
78
77
interdiszipl. Kolloquien,
Weichgewebsnavigationssysteme
12
Innere Medizin
Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum
Bochum
02 34/2 99 34 01
70
■■■
39
◆◆
60
74
Kapsel-Endoskopie, KomfortStation, div. Beratungsangebote
13
Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie CVK
Charité Universitätsmedizin Berlin
Berlin
0 30/4 50 65 31 92
70
■■
69
◆◆
67
74
Darmzentrum, interdisz.
Comprehensive Cancer Center
14
Chirurgische Klinik und Poliklinik
Klinikum rechts der Isar der TU München
München
0 89/41 40 21 20
69
■■
71
◆
84
79
umfassende, moderne Therapie
und Pflege von Pat. mit Darmkrebs
15
Allg.-, Viszeral-, endokrin. Chirurgie u. Coloproktologie
Städtisches Klinikum Neuperlach
München
0 89/67 94 25 01
69
■■■
46
◆
84
79
schließmuskelerhaltende
OP-Verfahren für Mastdarmtumoren
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe
Ärzte Krebserkrankungen bei ihren Patienten
sicher erkennen und schonend bekämpfen
können.
Zu den Schlüsseltechnologien der Bildgebung zählt die Kernspintomografie, die
ganz ohne Strahlenbelastung feinste Auffälligkeiten im Gewebe darstellt. Dagegen zeigt
die Positronen-Emissions-Tomografie (PET),
wie sich eine schwach radioaktiv markierte
Substanz im Organismus verteilt. Dies lässt
Rückschlüsse auf biochemische und physiologische Funktionen des Körpers zu. Dadurch
erleichtern es PET-Geräte, Tumore genau
zu klassifizieren und die Behandlung optimal
daran anzupassen.
Moderne Technologien verbessern nicht
nur die Diagnostik bei Krebspatienten,
sondern helfen Chirurgen auch bei der Entfernung von Krebs, etwa von Tumoren der
Vorsteherdrüse. Die robotergestützte Da78
Vinci-Methode halten Urologen dabei für die
raffinierteste Entwicklung auf dem Gebiet der
minimalinvasiven Chirurgie.
Statt selbst das Skalpell zu führen, dirigiert der Operateur dabei Eingriffe im Bauchraum von der Fernsteuerungskonsole aus.
Seine Hand- und Fingerbewegungen werden
telemetrisch exakt auf die Operationsinstrumente übertragen. Der Arzt orientiert sich
gleichzeitig an dreidimensionalen Aufnahmen
aus dem Körperinneren. In einigen Kliniken
ist die radikale Entfernung der Prostata mittels Da-Vinci-Methode bereits als Standardtherapie in der täglichen klinischen Anwendung etabliert. Auch bösartige Blasen- und
Nierentumoren sollen künftig mit der neuen
Technik beseitigt werden. Langzeitergebnisse
des Verfahrens stehen indes noch aus.
Neue sowie bewährte Medikamente in
optimierten Kombinationen verbessern die
FOCUS 22/2012
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Darmkrebs
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Punktvergabe
Besonderheiten
1
Urologische Klinik und Poliklinik
Klinikum rechts der Isar der TU München
München
0 89/41 40 25 21
84
■■■
75
◆
93
79
audiovisuell vernetzte urolog.
OP-Säle mit Da-Vinci-OP-Roboter
2
Klinik und Poliklinik für Urologie
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dresden
03 51/4 58 22 49
82
■■■
75
◆◆
87
77
Roboter- und Lasertechnologie,
organerhaltende Tumorchirurgie
3
Klinik für Urologie
Universitätsklinikum Aachen
Aachen
02 41/8 08 93 74
80
■■■
74
◆◆
83
76
EURO-Prostatazentrum, interdisz.
Zweitmeinungssprechstunden
4
Klinik für Urologie
Charité Universitätsmedizin Berlin
Berlin
0 30/4 50 51 50 42
78
■■■
76
◆◆
75
74
umfassende apparative
Ausstattung
5
Klinik für Urologie
Universitätsklinikum Essen
Essen
02 01/7 23 32 11
76
■■■
60
◆
85
77
Hochleistungs-Kernspin,
OP-Roboter, Tumorkonferenzen
6
Urologie
Helios Klinikum Wuppertal
Wuppertal
0 2 02/8 96 34 07
72
■■■
46
◆◆
80
76
interdisziplinäre Therapiekonzepte
und Tumorkonferenzen
7
Urologische Klinik
Marienhospital, Klinik der Ruhr-Universität Bochum
Herne
0 23 23/4 99 25 00
72
■■■
45
◆◆
90
79
Da-Vinci-Operationsmanipulator,
Kontinenzzentrum
8
Urologische Klinik und Poliklinik
Universitätsmedizin Mainz
Mainz
0 61 31/1 71
72
■■■
52
◆
85
78
Prostataentfernung bei Karzinom
mit Da-Vinci-Methode
9
Klinik und Poliklinik für Urologie
Martini-Klinik am UKE Hamburg-Eppendorf
Hamburg
0 40/7 41 05 13 00
71
■■■
60
◆◆
31
10
Chirurgische Klinik – Klinik für Urologie
Universitätsklinikum Heidelberg
Heidelberg
0 62 21/56 61 10
70
■■■
75
◆
86
79
Nationales Centrum für
Tumorerkrankungen, robot. Chir.
11
Klinik für Urologie und Uroonkologie
Klinikum Braunschweig
Braunschweig
05 31/5 95 23 53
69
■■■
71
◆◆
31
75
Bildgebung: Kernspin, PET,
Elastografie, HistoScanning
12
Urologische Klinik
Städtisches Klinikum Karlsruhe
Karlsruhe
07 21/9 74 41 01
68
■■■
40
◆◆
90
76
Clinical Cancer Center, Spezialsprechstunden, Inkontinenzzentr.
13
Klinik für Urologie und Kinderurologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
Homburg/Saar
0 68 41/1 62 47 00
68
■■■
50
◆
80
78
roboterassistierte minimalinvasive
OP-Verfahren im tägl. Einsatz
14
Urologische Klinik und Poliklinik
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
München
0 89/70 95 29 71
68
■■■
76
◆
31
78
Comprehensive Cancer Center,
Prostata- und Harnblasenzentrum
15
Zentrum der Chirurgie: Urologie und Kinderurologie
Klinik d. Joh. Wolfgang Goethe-Univ. Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
0 69/63 01 53 52
66
■■
82
◆◆
86
74
Prostatazentrum, Kontinenz- und
Beckenbodenzentrum
moderne Bildgebung und
Strahlenth., Da-Vinci-Methode
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe
Uni-Klinik Heidelberg Neue Erkenntnisse aus der Forschung werden rasch in
die Therapie gegen Krebs übernommen
FOCUS 22/2012
Behandlung bei Patienten mit der zweithäufigsten Krebsart in Deutschland, dem
Darmkrebs. Drei von vier Betroffenen können
geheilt werden, solange sich in ihrem
Körper noch keine Absiedelungen des
Tumors gebildet haben. „Bei der Hälfte der
Kranken reicht dazu die Operation, die andere Hälfte erhält zusätzlich Chemo- oder
Strahlentherapie“, so Markus Büchler, Ärztlicher Direktor und Leiter der Chirurgie am
Uni-Klinikum Heidelberg.
Auch wenn der Tumor schon weiter fortgeschritten ist und Metastasen entstanden
sind, können viele Darmkrebskranke durch
maßgeschneiderte Therapie länger leben.
Ergeben Analysen ihres Tumors eine ganz
bestimmte Genmutation, so profitieren die
Patienten unter Umständen von einer neuartigen Therapie mit einem monoklonalen Antikörper. Das Präparat Erbitux blockiert den
Rezeptor eines Wachstumsfaktors auf der
Darmkrebszelle. Damit bringt es Krebszellen
zum Absterben. Bislang kann sich aber nur
ein kleiner Teil der Kranken über eine deutliche Lebensverlängerung durch die neuen
Tumorkiller freuen. Das Gros der Krebskranken muss noch auf den Durchbruch in der
Therapie warten.
Chance Früherkennung: Viel besser sei
es, Krebs gar nicht erst entstehen zu lassen, betont Chefchirurg Büchler. Gerade
Darmkrebs ließe sich mit einer VorsorgeDarmspiegelung sicher verhindern. Diese
wird Menschen ab 55 hierzulande kostenfrei
angeboten. „Zwar entwickelt sich nur aus einem kleinen Teil der Schleimhautwucherungen, die wir im Darm finden, ein Karzinom“,
sagt Markus Büchler. „Indem wir aber alle
verdächtigen Polypen entfernen, können wir
■
das Krebsrisiko auf null senken.“
79
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Prostatakrebs
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Besonderheiten
1
Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie
Charité Universitätsmedizin Berlin
Berlin
0 30/4 50 55 20 12
75
■■■
49
◆◆
75
74
2
Endoprothetik, Allgemeine Rheumaorthopädie
Orthopädische Klinik Markgröningen
Markgröningen
0 71 45/9 15 32 01
75
■■■
68
◆◆
74
81
3
Orthopädische Klinik
Herzogin Elisabeth Hospital
Braunschweig
05 31/6 99 21 00
72
■■■
61
◆◆
84
80
große, moderne interdisziplinäre
Intensivstation
4
Klinik und Poliklinik Orthopädie
Asklepios Klinikum Bad Abbach
Bad Abbach
0 94 05/1 80
70
■■■
58
◆
84
78
Schmerztherapie für alle Bereiche
der Bewegungsorgane
5
Orthopädische Klinik Paulinenhilfe
Diakonie-Klinikum Stuttgart
Stuttgart
07 11/9 91 18 50
69
■■■
66
◆◆
56
83
Rheumazentrum, Schmerzzentrum, OP-Mikroskope
6
Klinik für Endoprothetik
Sana Kliniken Sommerfeld – Hellmuth-Ulrici-Kliniken
Kremmen Sommerf.
03 30 55/5 22 18
69
■■■
64
◆◆
68
81
interdisziplinäre Zusammenarbeit
mit Klinik für manuelle Medizin
7
Endogap Klinik für Gelenkersatz
Klinikum Garmisch-Partenkirchen
Garmisch-Partenk.
0 88 21/77 12 45
69
■■■
50
◆◆
78
86
Orthopädie u. Traumatologie,
Zusammenarbeit BGU Murnau
8
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau
Berlin
0 30/37 02 10 02
69
■■
59
◆◆
92
79
9
Endoprothetik
Lubinus Clinicum
Kiel
04 31/38 82 05
69
■■■
64
◆
83
83
10
Orthopädie
Sana Klin. Solln Sendling – Fachkl. f. orthopäd. Chirurgie
München
0 89/72 40 30
68
■■■
52
k. A.
87
84
11
Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie
RoMed Klinikum Rosenheim
Rosenheim
0 80 31/3 65 34 01
68
■■■
40
◆
76
79
minimalinvasive Implantation von
Endoprothesen (MIS)
12
Orthopädische Klinik
Universitätsklinikum Heidelberg
Heidelberg
0 62 21/5 62 50 00
67
■■■
53
◆
77
79
gesamte operative und konservative Orthopädie
13
Zentr. f. Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Gemeinschafts-KH Bonn – St. Petrus
Bonn
02 28/5 06 22 22
67
■■■
62
◆
74
80
Zentrum f. Orthopädie,
Unfallchirurgie
14
Zentr. f. Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Städtisches Klinikum Bogenhausen
München
0 89/92 70 24 95
66
■■■
51
◆◆
84
77
rekonstruktive, gelenkerhaltende,
korrektive Extremitätenchirurgie
15
Chirurgie/Schwerpunkt Orthopädie
Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim
Frankfurt am Main
0 69/6 70 50
66
■■■
59
◆◆
60
72
hochmodernes Bewegungsanalyselabor
interdisziplinär (ambulant/prästationär/stationär/poststationär)
Ortema Ambulante Reha
Tumor- und Kindererkrankungen
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe
Orthopädie
Hexenschuss
und Polytrauma
K
nochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen
sind das Spezialgebiet der Orthopäden.
Die Fachärzte versorgen eine Vielzahl ganz
unterschiedlicher Patienten: Spitzensportler mit akuten Verletzungen, Senioren mit
Gelenkverschleiß, Neugeborene mit Fehlstellungen der Hüfte, Rheumakranke mit entzündlichen Gelenkschwellungen, Rückenpatienten, Querschnittgelähmte sowie Kinder
und Erwachsene mit Krebs in Knochen oder
Weichteilen.
Grundsätzlich zeichnen sich orthopädische Kompetenzzentren durch große Er-
80
Norbert Haas leitet
das CMSC an der Charité
Berlin mit jährlich 8000
OPs und bis 40 000 ambulant Behandelten
fahrung und leitliniengerechte Behandlung
verschiedenster Krankheitsbilder aus. Sie
verfügen über moderne technische Ausstattung, etwa über Labors zur Bewegungsanalyse, und über ein umfassendes Angebot
an Physiotherapie und Fachpflege. „Case
Manager“ organisieren nötige Untersuchungen bereits vor dem stationären Aufenthalt
und koordinieren den Ablauf der gesamten
Therapie bis hin zur Reha.
Gerade Patienten mit Rückenproblemen
profitieren oft vom interdisziplinären Behandlungsangebot großer Zentren: Neben Orthopäden kümmern sich dort oft auch Neurologen, Neurochirurgen, Psychologen und
Physiotherapeuten um das Wohlergehen der
chronisch Geplagten. Gemeinsam erarbeiten
sie chirurgische und konservative Strategien
gegen den Schmerz und können dadurch
■
viele unnötige Operationen vermeiden.
FOCUS 22/2012
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
Punktvergabe
Foto: D. Butzmann/laif
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Orthopädie
Kl
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S-
Top 15
Ein Leben mit Diabetes.
Kein Problem!
Medizinthemen spielen in FOCUS schon immer eine zentrale Rolle.
In FOCUS-GESUNDHEIT bündeln wir die große Erfahrung unserer
Fachredaktion mit der Kompetenz von Experten. Die aktuelle Ausgabe bringt Sie auf den neuesten Stand zum Thema Diabetes. Sie
erklärt, wie die Krankheit genau entsteht, sagt, wie Sie am besten
vorbeugen, und zeigt die neuesten Therapien.
Themen in diesem Heft:
Wie Diabetes entsteht: Wer wird krank? Wer
bleibt gesund? Forscher klären auf. Mit Selbst-Test.
Diabetes heilen: Ob bei Typ 1 oder Typ 2 –
Zukunftstechnologien machen Hoffnung.
Leben mit Diabetes: Essen ohne Verzicht.
Experten berichten, wie es geht.



Jetzt am Kiosk.
FOCUS-GESUNDHEIT gibt es auch unter: Tel. 0180 5 480 1000*, Fax 0180 5 480 1001*, www.focus-gesundheit.de
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Bewertung
Besonderheiten
1
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik
Universitätsklinikum Freiburg
Freiburg
07 61/27 06 50 10
84
■■■
51
80
78
Programme für therapieresistente und
chronische Depressionen
2
Allgemeine Psychiatrie
Schlosspark-Klinik
Berlin
0 30/32 64 13 52
81
■■■
57
92
71
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physio-, Ergo-, Kreativtherapie)
3
Psychosomatik/Psychotherapie
Schön Klinik Roseneck
Prien am Chiemsee
0 80 51/6 80
80
■■■
59
56
4
Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin
LWL-Universitätsklinikum Bochum d. Ruhr-Univ. Bochum
Bochum
02 34/5 07 70
74
■■■
60
60
5
Klinik u. Poliklinik f. Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dresden
03 51/45 80
74
■■■
38
88
77
Früherkennungszentrum für psychische
Störungen
6
Zentr. für Psychosoziale Medizin, Allg. Psychiatrie
Universitätsklinikum Heidelberg
Heidelberg
0 62 21/56 44 66
74
■■■
44
75
79
Mutter-Kind-Einheit für depressive Mütter
mit Kindern bis drei Jahren
7
Klinik für Psychiatrie, Psychotherap. und Psychosom.
Bezirkskrankenhaus Bayreuth
Bayreuth
09 21/2 83 30 01
73
■■■
66
83
8
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Münster
Münster
02 51/8 35 66 01
72
■■■
39
90
76
Klinik verfügt über einen überdurchschnittlichen Fachpflegeanteil.
9
Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie
Vitos Kurhessen
Bad Emstal
0 56 24/6 00
70
■■
66
77
10
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsmedizin Göttingen
Göttingen
05 51/39 66 10
70
■■■
48
86
75
spezielle Mutter-Kind-Einheit bei
depressiven schwangeren Patientinnen
11
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (CCM)
Charité Universitätsmedizin Berlin
Berlin
0 30/4 50 51 70 02
70
■■■
53
80
74
Psychoedukation, Spezialsprechstunde
affektive Störungen
12
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Tübingen
Tübingen
0 70 71/2 98 23 11
69
■■■
37
90
78
Spezialstation für therapieresistente
Depressionen
13
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
München
0 89/51 60 55 11
68
■■■
41
34
78
Psychotherapiestation für chronische
Depressionen
14
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Univ.-Med. der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Mainz
0 61 31/17 29 20
68
■■■
43
78
78
Schwerpunktstation für Patienten mit
Depressionen und bipolaren Störungen
15
Klinik für Psychiatrie, Psychosom. und Psychotherap.
Sozialstiftung Bamberg, Klinikum Bamberg
Bamberg
09 51/50 30
67
■■■
36
63
78
Depressionsbehandlung für ältere
Menschen mit geriatrischem Zentrum
großer Forschungsbereich
spezialisierte Station und ambulante
Sprechstunde
Therapeutische Verfahren werden
multiprofessionell geschult.
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; k. A. = keine Angabe
Psychische Erkrankungen
Computerspiele gegen Höhenangst
Training heilt die kranke Seele
M
enschen mit übermäßiger Angst vor
Hunden, Spinnen, Flugreisen oder sogar Mitmenschen müssen sich Mut antrainieren und lernen, sich kritischen Situationen
Schritt für Schritt auszusetzen. Eine solche
Konfrontationstherapie hat sich gegen ungewollte Panikattacken oder Zwänge bewährt.
An der psychiatrischen Klinik der Universität
Münster, deren idyllisch gelegenes Gebäude
auch als Kulisse für den „Tatort“ zu Ehren
kommt, nützen Therapeuten heute virtuelle
Realitäten für die Behandlung. Wer sich etwa
seiner Höhenangst im realen Leben noch
82
nicht stellen will, kann heute die ersten
Schritte Richtung Abgrund am Computer wagen. „Die Patienten sprechen auf die Kernstimuli sehr gut an“, erklärt Peter Zwanzger,
Leiter der Angst-Ambulanz. 15 bis 20 Prozent
der Bevölkerung leiden einmal im Leben an
einer Angsterkrankung, Frauen doppelt so
häufig wie Männer. Das Problem ist, dass im
Durchschnitt sieben Jahre vergehen, bis Ärzte eine korrekte Diagnose der Angststörung
stellen. Wer jedoch an eine interdisziplinär
arbeitende Klinik gerät, hat gute Heilungschancen. In Kombination mit angstlösenden
FOCUS 22/2012
22/2012
FOCUS
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Depression
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Top 15
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FO
Ort/Tel.-Nr.
Bewertung
Besonderheiten
1
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Münster
Münster
02 51/8 35 66 01
83
■■■
44
89
76
spezifische Psychopharmakotherapie,
Labor für virtuelle Realität
2
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (CCM)
Charité Universitätsmedizin Berlin
Berlin
0 30/4 50 51 70 02
80
■■■
54
80
74
Angstgruppe (Psychoedukation),
Bewegungstherapie
3
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsmedizin Göttingen
Göttingen
05 51/39 66 01
79
■■■
52
87
75
Spezialambulanz für Angst- und
Zwangsstörungen
4
Klinik f. Psychiatrie, Psychotherapie u. Präventivmedizin
LWL-Universitätsklinikum Bochum d. Ruhr-Univ. Bochum
Bochum
02 34/5 07 70
77
■■■
62
66
Spezialsprechstunden Stress am
Arbeitsplatz (Burn-out, Mobbing)
5
Psychosomatische Klinik Windach
Psychosomatische Klinik Windach
Windach
0 81 93/7 20
76
■■■
56
79
Körper-, Kunst- und Soziotherapie,
intensive Expositionstherapie
en
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Zwang
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|
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Abteilung/Krankenhaus
Top 5
Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Bewertung
Besonderheiten
1
Psychosomatik
Psychosomatische Klinik Windach
Windach
0 81 93/7 20
85
■■■
65
81
2
Psychosomatik/Psychotherapie
Schön Klinik Roseneck
Prien am Chiemsee
0 80 51/6 80
85
■■■
72
70
3
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Lübeck
04 51/5 00 24 41
75
■■■
45
83
77
Behandlung von Müttern mit Kindern
unter drei Jahren
4
Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Freiburg
Freiburg
07 61/27 06 50 60
75
■■■
61
83
78
Spezialstation für kognitive Verhaltenstherapie von Zwangsstörungen
5
Psychosomatik/Psychotherapie
Schön Klinik Bad Bramstedt
Bad Bramstedt
0 41 92/50 40
69
■■■
52
52
Wahrnehmungsgruppe für Emotionsund Körperwahrnehmung
Spezialstationen für Zwangsstörungen
Es werden achtsamkeitsbasierte
Strategien eingesetzt.
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; k. A. = keine Angabe
Die Depression erklären ist Teil der
Therapie bei Carl Eduard Scheidt,
leitender Oberarzt der Uniklinik Freiburg
Arzneimitteln ist eine Verhaltenstherapie in
vier von fünf Fällen erfolgreich.
Auch bei Depressionen liegt oft die größte Schwierigkeit in der richtigen Diagnose.
Viele Betroffene wollen sich eine krankhafte
Traurigkeit nicht eingestehen. Schätzungen
gehen davon aus, dass aktuell vier Millionen
Deutsche mit einer Depression zu kämpfen haben. Weil an der Entstehung häufig
Menschen im direkten sozialen Umfeld des
Patienten beteiligt sind, bieten Ärzte an der
Uniklinik Freiburg eine sogenannte InterperFOCUS 22/2012
sonelle Psychotherapie (IPT) an. Ziel dieser
fünf- bis sechswöchigen Behandlung ist es,
die Probleme dort zu lösen, wo sie entstehen.
So üben Psychologen zum Beispiel mit Patienten Kommunikationstechniken, um mit Mobbing oder einer Trennung besser umzugehen.
Doch Psychotherapie erfordert Geduld.
In der Psychosomatischen Klinik Windach
checken Menschen mit einer Zwangsstörung
für zehn Wochen ein. Die 37 Patienten werden dort von zahlreichen Therapeuten individuell und vielseitig betreut, damit sie lernen,
ihren Alltag zu meistern und den Drang zu
fixen Ideen zu beherrschen. Der Ausgangswert der Störung sollte sich am Ende auf
wenigstens die Hälfte reduzieren, dann habe
man „erfolgreich gearbeitet“, sagt der leiten■
de Psychologe Walter Hauke.
CLAUDIA GOTTSCHLING
83
Foto: Universitätsklinikum Freiburg
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Angst
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Bewertung
Besonderheiten
1
Klinik u. Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Bonn
Bonn
02 28/28 71 57 32
81
■■■
35
89
75
Gedächtnisambulanz für neurodegenerative Erkrankungen
2
Klinik für Neurologie
Universitätskl. Gießen und Marburg, Standort Marburg
Marburg
0 64 21/5 86 28 50
79
■■■
58
94
75
Kooperation mit operativen Fächern in
der Versorgung von Demenzpatienten
3
Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik
Universitätsklinikum Erlangen
Erlangen
0 91 31/8 53 41 66
77
■■
44
89
78
Labor für Klinische Neurochemie und
Neurochemische Demenzdiagnostik
4
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Tübingen
Tübingen
0 70 71/2 98 26 84
76
■■■
56
80
78
5
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik
Universitätsklinikum Freiburg
Freiburg
07 61/27 06 50 10
76
■■
51
87
78
6
Klinik für Neurologie
St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
Berlin
0 30/92 79 03 27
76
■■
67
87
7
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Univ.-Med. der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Mainz
0 61 31/17 29 20
75
■■
54
88
8
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Bezirkskliniken Schwaben, BKH Günzburg
Günzburg
0 82 21/96 00
75
■■■
49
77
9
Klinik u. Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dresden
03 51/4 58 27 97
75
■■■
52
84
77
Differentialdiagnostik: Demenz und
Depression im Alter
10
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dresden
03 51/4 58 35 65
75
■■
58
82
77
moderne Studien und
Grundlagenforschung
11
Klinik für Neurologie
Alexianer Krefeld Krankenhaus Maria-Hilf
Krefeld
0 21 51/3 34 71 56
74
■■■
44
73
80
gemeinsame Fallbesprechungen mit den
anderen Disziplinen des Hauses
12
Neurologische Klinik
Universitätsklinikum Aachen
Aachen
02 41/8 08 96 00
74
■■■
41
73
76
13
Klinik für Alterspsychiatrie
Helios Kliniken Schwerin, C.F. Fleming Klinik
Schwerin
03 85/5 20 33 88
73
■■
83
79
73
14
Klinik u. Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Klinikum rechts der Isar der TU München
München
0 89/41 40 42 41
73
■■■
30
94
79
15
Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Klinikum d. Johann Wolfgang Goethe-Universität FFM
Frankfurt am Main
0 69/63 01 5079
72
■■■
55
77
74
78
Hoffnung auf eine Impfung
Ärzte pendeln zwischen Patient und Labor
N
och sind die wichtigsten degenerativen Erkrankungen des Gehirns nicht
heilbar. Ärzte versuchen daher, Patienten
so lange wie möglich ihre Lebensqualität zu
erhalten. Die Top-Kliniken arbeiten dabei eng
mit den Hausärzten zusammen.
Auf der Suche nach einer wirksamen
Therapie haben sie sich mit Forschern vernetzt, um in einigen Jahren gezielt die Ursachen bekämpfen zu können. Denn die Not
ist groß: Bis zum Jahr 2030 wird sich nach
Hochrechnungen die Zahl der AlzheimerPatienten in Deutschland auf 2,3 Millionen
84
verdoppelt haben. „Im Augenblick gibt es
zahlreiche Anstrengungen, den Verlauf der
Krankheit zu verzögern oder sogar aufzuhalten“, sagt der Psychiater Frank Jessen, der
an der Uniklinik Bonn die klinische Alzheimer-Forschungsgruppe leitet. In Studien
testen Wissenschaftler derzeit eine Immuntherapie oder Impfung. „Wir sind fest überzeugt, dass einer dieser neuen Ansätze für
Patienten schon bald verfügbar sein wird“,
macht Jessen Hoffnung. Außerdem sei es
heute bereits möglich, bei älteren Menschen
mit Gedächtnisproblemen sogenannte
Frühdiagnostik mit dem Schwerpunkt
Alzheimer-Demenz
ambulante Memory-Klinik
1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; k.A. = keine Angabe
Neurologische Erkrankungen
große Gedächtnisambulanz
Gedächtnissprechstunde
kognitives Training, Angehörigengruppe,
innovative Therapiekonzepte
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Alzheimer
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Top 15
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Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
1
Neurologie
St. Josef- Hospital, Univ.-Kl. d. Ruhr-Univ. Bochum
Bochum
02 34/5 09 24 11
82
■■■
57
69
2
Neurologie
Augustahospital Anholt
Isselburg-Anholt
0 28 74/4 60
79
■■
72
73
3
Neurologische Klinik und Poliklinik
Klinikum rechts der Isar der TU München
München
0 89/41 40 46 00
78
■■■
32
84
79
MS-Ambulanz, neuroimmunologische
Intermediate-Care-Einheit
4
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dresden
03 51/4 58 35 65
78
■■
50
91
77
MS-Zentrum mit Sozialarbeitern und
Psychologen
5
Neurologische Klinik
Universitätsklinikum Düsseldorf
Düsseldorf
02 11/8 11 78 80
77
■■■
55
87
75
bildgebende Verfahren mit
Zentrum Jülich
Bewertung
Besonderheiten
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multimodale Komplextherapie im
therapeut. Team; Kardiomonitoring
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regelmäßige Patientenseminare
75
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Parkinson
Kl
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Top 5
Abteilung/Krankenhaus
Ort/Tel.-Nr.
Bewertung
Besonderheiten
1
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Universitätskl. Gießen und Marburg, Standort Marburg
Marburg
0 64 21/5 86 52 00
86
■■■
59
90
75
größte deutsche Forschungsgruppe für
präklinische Diagnose bei Parkinson
2
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dresden
03 51/4 58 38 76
84
■■■
54
77
77
Parkinson-Spezialstation mit Ergotherapie, Physiotherapie
3
Neurologische Universitätsklinik Ulm
Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm
Ulm
07 31/1 77 12 00
79
■■■
58
74
75
enge Kooperationen mit Neurochirurgie
(tiefe Hirnstimulation)
4
Klinik für Neurologie
St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
Berlin
0 30/92 79 03 01
79
■■
73
85
Zentrum für seelische Gesundheit
im Alter
5
Neurologie
Paracelsus-Elena-Klinik
Kassel
05 61/6 00 90
78
■■■
54
58
spezielle „Parvital“-Ernährung,
aromatherapeutische Angebote
1 ı Höchstpunktzahl 100; 2 ı UK = Universitätsklinikum; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; k.A. = keine Angabe
Signalmoleküle in der Hirnflüssigkeit zu
untersuchen. An diesen Biomarkern lässt
sich mit großer Sicherheit ablesen, ob sich
eine Demenz entwickeln wird.
Auch wer an einer unheilbaren Krankheit
wie der Schüttellähmung leidet, hat Vorteile,
wenn er in eine Klinik kommt, an der die
neuesten Medikamente erprobt werden.
Die Klinik für Neurologie an der Universität Marburg leitet zum Beispiel die German
Parkinson Study – ein Kompetenznetzwerk
(www.kompetenznetz-parkinson.de) aus
Spurensuche im Gehirn Ärzte am Uniklinikum Bochum begutachten Hirnscans
von Patienten mit multipler Sklerose
43 Spezialkliniken und Reha-Einrichtungen,
die im Rahmen von Studien die Behandlungs- und Diagnosemethoden der Zukunft
entwickeln.
Weil neurologische Leiden die Patienten
meist über viele Jahre begleiten, machen
sich Betroffene gern zu Experten in eigener
Sache. Sie legen großen Wert auf Information und Transparenz. Moderne MultipleSklerose-Therapie beginnt im Katholischen
Klinikum Bochum mit der sorgfältigen
Schulung der Patienten. Studienschwestern
arbeiten im Team mit den MS-Spezialisten
und informieren regelmäßig über Neuentwicklungen. Die Ärzte kontrollieren immer wieder
den Verlauf der Therapie, um eventuell den
Patienten auf stärker wirksame Immunthera■
pien umzustellen.
CLAUDIA GOTTSCHLING
FOCUS 22/2012
85
Foto: Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
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Multiple Sklerose
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