Mitarbeiterzeitschrift ORTENAU KLINIKUM
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Mitarbeiterzeitschrift ORTENAU KLINIKUM
NR. 46 I April 2016 Mitarbeiterzeitschrift ORTENAU KLINIKUM Focus-Klinikliste Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach ausgezeichnet 18 Brustzentrum Lahr Re-Zertifizierung bestätigt optimale Patientenversorgung 33 „Leben Krebs Leben“ Vortragsreihe mit 38 Veranstaltungen gestartet Jubiläum I Nr. 46 April 2016 Ortenau Klinikum Kehl feiert 100-jähriges Bestehen 22 36 Inhaltsverzeichnis I Grußwort Inhalt Grußwort 2 Leistungsstatistik 3 Neuer Geschäftsführer 4 Namensschilder 5 Dienstjubilare 6 Richtantenne 7 Bei uns ist jeder wichtig 8 Arzneipflanze des Jahres10 Freundeskreis Lahr11 Gesundheitsvorsorge12 Pflegefenster14 Aus den Pflegedirektionen15 Aus den Häusern17 Personalmeldungen 44 Fortbildungen 48 Titelbild: Das Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim präsentierte sich auf der Gesundheitsmesse „Wellness und Gesundheit“ im Februar in Friesenheim mit dem Schwerpunktthema „Reanimation“. Unser Bild zeigt Stephanie Kunzer (r.), examinierte Krankenschwester mit Fachweiterbildung Anästhesie und Intensivpflege, bei der Erläuterung von Erstmaßnahmen bei lebensbedrohlichen Notfällen. I Nr. 46 April 2016 Manfred Lörch Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, dass das Ortenau Klinikum als wichtiger Gesundheitsdienstleister hohe Anerkennung genießt, zeigen erneut die Zahlen der Leistungsstatistik für das Jahr 2015. Gegenüber 2014 wurden 1.510 Patienten mehr behandelt. Dies ist Ihrem großen Engagement vor Ort und unseren vielfältigen Anstrengungen zur ständigen Qualitätsverbesserung zu verdanken. Durch weiterhin gute Arbeit gilt es die hohen Leistungszahlen zu stabilisieren. Auch der Krankenhausträger unterstützt dies nach Kräften. 2015 konnten wir 83 Vollstellen mehr besetzen als im Vorjahr. Damit ist 2015 die Zahl der Mitarbeiter auf 5.278 gestiegen. Die Krankenhausschiedsstelle hat entschieden, dass der Grundpreis (Landesbasisfallwert) für die Krankenhäuser in Baden-Württemberg 2016 nur um 1,4% steigt. Schon 2015 hatte der Anstieg lediglich 1% betragen. Mit einer solch geringen Preissteigerung steht uns wieder eine große Herausforderung bevor. Die Schiedsstelle hat die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Land schlicht ignoriert. Ursache für das schlechte Ergebnis sind die gesetzlichen Vorgaben. Sie bewirken ungeachtet der unterschiedlichen Kosten und Strukturen in den Ländern eine einheitliche Vergütung der Krankenhausleistungen deutschlandweit und zwar auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Zentrale Verwaltung und die Geschäftsführung des Ortenau Klinikums, die bisher im Landratsamt in Offenburg untergebracht waren, haben eine neue Heimat gefunden. Nachdem im Personalwohnheim St. Elisabeth der St. Josefsklinik Räume freigeworden sind, erfolgte kurz vor Weihnachten der Umzug. Im Laufe des ersten Quartals 2016 sind mit den Bereichen der Arbeitssicherheit und Ökologie, Einkauf und Logistik, Hygiene, Innerbetriebliche Fortbildung, Unternehmenskommunikation, dem Medizinischen Qualitätsmanagement und der Geschäftsführung der Medizinischen Versorgungszentren weitere zentrale Dienste in das Personalwohnheim umgezogen. Ein großer Vorteil der Zusammenführung sind die nun deutlich kürzeren Wege und die weitere Integration der genannten zentralen Bereiche. Ihr Manfred Lörch Geschäftsführer Leistungsstatistik Leistungsanstieg gegenüber Vorjahr Im Jahr 2015 weiterhin positiver Trend in allen Bereichen So sehen Sie in Grafik1, dass im Jahr 2015 die vollstationären Fälle von 75.714 auf 77.224 gestiegen sind. Die zweite Grafik zeigt die so genannten Bewertungsrelationen. Jede stationäre Erkrankung ist mit einem Faktor gewichtet, welcher die Aufwändigkeit und damit auch die Vergütung einer Kranken- Grafik 1 Vollstationäre Fälle 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 nachr. 1977 Grafik 2 hausbehandlung abbildet. So hat beispielsweise ein Leistenbruch den Faktor 0,937; eine Knieendoprothese hingegen schlägt haben mit demwir Faktor rund2,403 76.000 zu Buche. Patienten Die Bewerstatiotungsrelationen von 74.247 im Jahr när behandelt. stiegen Gegenüber 2013 ist das 2014 auf 75.804 Jahr1.500 2015.Patienten. Die Verweilein Zuwachs vonim rund dauer (Grafik 3) sank weiter von 6,48 Tagen Ihr Manfred Lörch Grafik 3 77.224 75.714 74.381 75.199 73.897 71.998 64.951 64.218 63.029 56.951 56.454 57.242 59.014 59.721 58.985 58.506 34.788 Bewertungsrelationen Grafik 4 2015 75.804 2014 74.247 2013 73.121 2012 73.981 2011 72.253 2010 70.144 2009 64.489 2008 63.337 2007 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 nachr. 1977 61.360 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 nachr. 1977 im Jahr 2014 auf 6,27 Tage im Jahr 2015. Bei den Geburten (Grafik 4) war eine Steigerung von 3.456 im Jahr 2014 auf 3.631 im Jahr 2015 zu verzeichnen. Verweildauer gesamt 6,27 6,48 6,55 6,57 6,64 6,91 7,10 7,24 7,29 7,32 7,45 7,47 7,49 7,76 8,06 8,33 15,92 Geburtenstatistik gesamt 3.631 3.456 3.339 3.315 3.200 3.262 2.543 2.732 2.806 2.693 2.425 2.007 2.074 2.226 2.475 2.548 2.646 I Nr. 46 April 2016 Neuer Geschäftsführer Christian Keller wird neuer Geschäftsführer des Ortenau Klinikums Nachfolger tritt Stelle am 1. Juli an Mit großer Mehrheit wurde Christian Keller am 2. Februar von den Mitgliedern des Ortenauer Kreistags zum neuen Geschäftsführer des Ortenau Klinikums gewählt. Der 43-jährige Diplom-Volkswirt Keller tritt seine neue Stelle am 1. Juli an. Er wird Nachfolger von Manfred Lörch, der nach langjähriger Geschäftsführertätigkeit zum 30. Juni 2016 in den Ruhestand geht. Christian Keller bringt eine langjährige Erfahrung in der Geschäftsführung von kommunalen Krankenhäusern und in der Beratung von Kliniken und Gesundheitseinrichtungen mit. Seit 2007 ist der gebürtige Schwarzwälder als Geschäftsführer der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg und der angeschlossenen Tochterunternehmen für rund 1.000 Mitarbeiter verantwortlich. „Mit Herrn Keller konnten wir einen hochqualifizierten und sehr engagierten Experten mit hoher Führungskompetenz als Nachfolger von Herrn Lörch gewinnen. Christian Keller verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Geschäftsführung von kommunalen Krankenhäusern und hat dabei den Nachweis erbracht, komplexe Entscheidungsprozesse erfolgreich zu steuern“, kommentierte Landrat Frank Scherer die Personalentscheidung. „Ich bin mir sicher, dass er unser Klinikum in eine gute Zukunft führen wird“, so Scherer. „Das Ortenau Klinikum verfügt über eine hervorragende medizinische sowie ökonomische Leistungsfähigkeit. Ich werde die neue Herausforderung mit großer Motivation angehen und will im offenen Dialog mit den neuen Kolleginnen und Kollegen des Ortenau Klinikums, der Kreisverwaltung und der Kreispolitik die erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers fortführen“, sagte Keller in einer ersten Stellungnahme. Christian Keller wurde 1972 in Waldshut geboren. Er absolvierte ein Studium der Volkswirtschaftslehre mit dem Abschluss Diplom-Volkswirt an der Albert-LudwigsUniversität in Freiburg. Im Anschluss war er zwölf Jahre als ein ausschließlich auf I Nr. 46 April 2016 Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen spezialisierter Berater in über 150 Kliniken in Deutschland und dem Ausland tätig. Seine Beratungsschwerpunkte lagen dabei in den Bereichen Strategie, Reorganisation, Sanierung, Betriebskonzeption und Marketing. Seit 2007 ist Keller Geschäftsführer der südhessischen Kreiskliniken DarmstadtDieburg und der angeschlossenen Tochterunternehmen. Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg versorgen mit rund 450 stationären Betten sowie angeschlossenen Gesundheitseinrichtungen die Bevölkerung im Kreis Darmstadt-Dieburg. Unter Christian Keller konnte in den letzten Jahren so- wohl der Umsatz als auch die Anzahl der stationären Betten verdoppelt werden. Daneben war Keller fünf Jahre Dozent für Marketing und Organisation an der Berufsakademie in Lörrach und Gastdozent für Gesundheitsmanagement an der SRHHochschule in Heidelberg. Der Ortenaukreis ist Träger des Ortenau Klinikums, das mit rund 5.000 Mitarbeitern an neun Klinikstandorten mit über 1.700 Planbetten mehr als 75.000 Patienten im Jahr stationär versorgt. Zudem bietet das Ortenau Klinikum für 350 Bewohner ein Zuhause in einem Pflege- und Betreuungsheim. Namensschilder Der Mitarbeiter auf einen Blick Namensschild erfährt kleine Änderungen A4@8AFF6;<?7 Gegenüber Patienten und Besuchern autorisiert das Namensschild seinen Träger als Mitarbeiter des Ortenau Klinikums. Im individuellen Eindruckbereich können der vollständige Name (akademischer Grad und/oder Amtsbezeichnung, Vor- und Nachname) sowie Berufsbezeichnung, Position und/oder Abteilung eingedruckt werden. Zum Jahresende 2015 haben die Verwaltungsdirektoren kleine Anpassungen beschlossen, die ab sofort gültig sind. Dieter W. Schleier, Leiter Zentrale Unternehmenskommunikation und Marketing, Ortenau Klinikum Die Änderungen im Überblick: ALT: *'`` )+`` &`` $(`` PD Dr. Michael Mustermustermann Nephrologie / Endokrinologie Chefarzt G\gX_IbeaT`X4e\T_eXZh_Te$#cg `Tk!'*MX\V[Xa ATV[aT`X4e\T_eXZh_Te$+cg `Tk!%#MX\V[Xa NAMENSSCHILD 4UgX\_haZ5XehYfUXmX\V[ahaZ4e\T_eXZh_Te$#cg `Tk!%MX\_Xa `Tk!'#MX\V[Xa"MX\_X NEU: \gTeUX\gXeThYX\aXa5_\V^ I Nr. 46 April 2016 Dienstjubilare Landrat ehrte 176 Dienstjubilare Dank für langjährige, engagierte Tätigkeit Zu ihrem 40- und 25-jährigen Dienstjubiläum hat Landrat Frank Scherer Mitte Dezember 176 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ortenau Klinikums im Landratsamt Ortenaukreis in Offenburg geehrt. Der Landrat dankte den Jubilaren für ihre langjährige, engagierte Tätigkeit im öffentlichen Dienst. „Zusammen blicken Sie auf rund 4.895 Jahre gute Krankenhausarbeit zurück, in denen Sie tagtäglich Ihr Bestes gegeben haben, um Menschen zu helfen“, sagte Scherer. Die Treue zum Arbeitgeber, hoher Arbeitseinsatz und großes Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien maßgeblich Garant dafür, dass sich die Menschen im Ortenaukreis auf eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau verlassen könnten. Mit dem Ortenau Klinikum bestehe im Ortenaukreis ein starker Klinikverbund in öffentlicher Trägerschaft, der ein attraktiver Arbeitgeber für motiviertes Personal sei. Deshalb sei das Ortenau Klinikum mit seiner hohen Leistungsfähigkeit auch für die Zukunft gut aufgestellt. Im Anschluss an seine Dankesworte überreichte der Landrat allen anwesenden Dienstjubilaren die Jubiläumsurkunde. Schindler-Widmer, Berthold Schmitt, Simone Schulz, Dr. Matthias Schwab, Beate Schwarz, Claudia Thalheimer-Kunz, Valentina Ungemach, Sabine Walther, Sybille Ziegler. OK Kehl: Tanja Fladt, Norbert Geis, Ruth Haas, Tanja Hetzel, Barbara Janssen-Langenstein, Manuela Nickel-Koffi, Martina Pfändner, Jürgen Pütz, Lilli Salzer, Ruth Schulz, Gabriele Schulze, Eva Turek. OK Lahr-Ettenheim: Inge Allgaier, Jutta Beck, Heidemarie Botradi-Singler, Christa Dietrich, Sabine Dinger-Uhl, Ulrich Distler, Anja Faißt, Gisela Fenstermacher, Andrea Frick, Raisa Gildermann, Regina Groß, Sabine Heinrich, Dr. Johanna Hellkamp-Engelkamp, Elvira Ibig, Emma Knack, Beate Kotar, Olga Kreis, Irmgard Kunz, Heidrun Langner, Sabine Lehmann, Giuseppa Lo Manto, Gabriela Ludwig, Tanja Megerle, Rosa Müller, Susanne Müller, Regina Parchow, Sabine Rai-Zeiser, Ralf Roth, Astrid Saar, Christel Santo, Michael Schmidt, Karin Seidel, Sylvia Stein, Line Thibodeau-Seiler, Heike Tolk, Elvira Wahler, Karola Weber, Ute Witteborn. OK Offenburg-Gengenbach: Gabriele Ade, Irene Beck, Constanze Berk, Manuela Bergmaier, Sandra Braun, Katrin Bühler, Myriam Cremers, Margarete Dre- scher, Dr. Irmgard Dresel, Doris Flügler, Korina Frischko, Sonja Fuß, Maria Gannuscio, Silke Gießler, Lothar Goltzsche, Ursula Greiner-Lukesch, Andrea Hartmann, Susanne Hendschler, Martine Hemmler, Gabriele Herrmann, Elisabeth Hosbach, Jutta Jung, Anna-Katharina Knall, Edeltraute Konerth, Irmtrude Kunz-Fankam, Christine Liebherr, Nelli Lorenz, Marlies Lutz, Andrea Männle, Doris Männle, Waltraud Mättler, Abdul-Aziz-Abed Mohsin, Andreas Moser, Cornel Mosmann, Jürgen Ochs, Petra Reich, Nicole Rinkel, Birgit Rösch, Karin Schäfer, Kerstin Schäfer, Iris Schäfer-Yavasoglu, Renate Schanz, Luitgard Scharnow, Monika Schmidt, Lydia Schmik, Martina Schoner, Gerlinde Schwäbe, Clemens Siebert, Iris Spengler, Regina Staritz, Christine Stefanski, Veronika Steinhauser, Diana Stephan, Martina Stern, Stephanie Thomas, Valentin Thumm, Ludmila Töpfer, Astrid Vetter, Maria Cecilio Vieira, Ursula Vogt, Ulrich Voshaar, Sandy Wandel-Schweiß, Brigitte Weiser, Lucia Wiegert, Waltraud Winkler, Angelika Wolf, Olga Wolf, Klaus Zehner, Rainer Zürcher. Pflege- und Betreuungsheim Ortenau: Agnes Bihrer, Rita Franz, Richard Ramsteiner. Ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feiern: OK Achern-Oberkirch: Gertrud Banzhaf, Mathilde Blaschke, Agnes Lamprecht, KarlHeinz Müller, Martha Schaffer. OK Kehl: Günther Krause, Friedrich Preuschoff. OK Lahr-Ettenheim: Gabriele Becherer, Prof. Dr. Peter Billmann, Liane Busch, Maria-Helena Höldin, Beate Kern, Claudia Leser, Barbara Pleger. OK Offenburg-Gengenbach: Raimund Bieser, Pia Bourseau, Julia Braun, Beate Göppert, Klara Hansert, Ingrid Höpf, Maria Jösel, Ursula Mayerl, Gabriele Moser, Peter Rombach, Luzia Roth, Monika Rudigier, Gabriele Schäfer, Verena Schaub, Lioba Schnebelt , Dieter Schröder. Pflege- und Betreuungsheim Ortenau: Rita Bischler, Richard Köninger, Mechthilde Veit. Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feiern: OK Achern-Oberkirch: Gabriele Bidzinski, Angela Braun, Eddi Dörr, Johann Fritsch, Anneliese Hellgoth, Renate Hinz, Erika Kruss, Gabriele Lattermann, Daniela Litterst, Roland Ludwig, Silvia Müller, Helga I Nr. 46 April 2016 Die Dienstjubilare des Ortenau Klinikums mit Landrat Frank Scherer und Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Manfred Lörch (obere Reihe von rechts) Richtantenne DV-Support in 1.200m Höhe Winter im Schwarzwald machte ungewöhnlichen Einsatz der DV-Abteilung des Ortenau Klinikums notwendig Den DV-Support erreichen über Telefon, E-Mail und Tickets täglich über 200 Supportfälle. Darunter finden sich neben gewohnten und ungewohnten Meldungen zu unseren Anwendungen auch mal „fachfremde“ Probleme wie beispielsweise die Mitteilung über defekte Toilettenspülungen oder kaputte Oberlichter. Anfang 2016 sorgte dann aber das DV interne Richtfunküberwachungssystem für einen Supportfall, der nicht ganz alltägliche Ausmaße annehmen sollte. einwandfrei. Zur Vorbeugung einer weiteren Vereisung mussten die Antennen provisorisch mit Heizdrähten umwickelt werden. Neben zahlreichen eindrucksvollen Bildern, die während der Reparaturarbeiten entstanden sind, konnten wir einen Tag später den Einsatz auch noch bei Facebook bestaunen – bei den Landesschau Wetterreportern. Christian Lipps Datenverarbeitung Neue Richtfunkstrecke Im Herbst letzten Jahres wurde die neue Richtfunkstrecke zwischen dem Ortenau Klinikum in Offenburg am Standort Ebertplatz und dem Ortenau Klinikum in Achern in Betrieb genommen. Als Umlenkpunkt für die Verbindung dient der Hornisgrinde Aussichtsturm. Neben einer Verbesserung der Geschwindigkeit und der Erneuerung der Technik, brachte die neue Verbindung auch eine deutliche Reduzierung der laufenden Kosten mit sich. Anfang 2016 verschlechtere sich aber, zunächst ohne sichtbaren Grund, täglich das Signal zwischen den Standorten. Die Analyse ergab, dass das Problem auf der Hornisgrinde seine Ursache hat. Ein erster vor Ort Termin brachte leider keine weiteren Erkenntnisse. Der notwendige Zugang zu den Antennen war durch die komplett vereiste Dachluke nicht mehr möglich. Ein Zugang auf die über 30 Meter hohe Plattform des Turms war nur noch über eine Arbeitsbühne möglich. Diese wurde schnellstens organisiert und am 22.01.16 dann auch in Position gebracht. Extreme Vereisung Der Anblick der Antennen in dieser Höhe bedurfte keinerlei weitere Analysen. Sie waren mit einer über 30 cm dicken Eisschicht bedeckt (siehe Bild 1). Solch eine extreme Vereisung hatte selbst unser Richtfunkpartner aus Bayern bis dahin nicht gesehen. Selbst Antennen auf der Zugspitze weisen nicht mal ansatzweise solche Phänomene auf. Nachdem die Antennen aufwändig vom Eis befreit waren, funktionierte auch der Richtfunk nach Achern wieder Die völlig vereiste Richtantenne. Eine Arbeitsbühne war notwendig, um auf den über 30 Meter hohen Turm zu gelangen. I Nr. 46 April 2016 Bei uns ist jeder wichtig „Wir alle sind Mediziner“ Wertschätzung am Arbeitsplatz – bei uns ist jeder wichtig: Die Vielfalt von Menschen am Ortenau Klinikum macht uns leistungsstark – zum Wohl unserer Patienten! „Wir alle sind Mediziner“, dieser Ausspruch ist von Professor Jörg Laubenberger, Ärztlicher Direktor des Ortenau Klinikums Offenburg-Gengenbach, den er im Rahmen seiner Rede anlässlich der offiziellen Begrüßung von Mathias Halsinger als neuer Verwaltungsdirektor äußerte. Professor Laubenberger hat damit in guter Weise zum Ausdruck gebracht, dass in einem großen und komplexen Klinikum jeder wichtig ist, dass jede Tätigkeit, auch die nicht-medizinischen und nicht-pflegerischen, die Arbeit der Ärzte und Pflegekräfte unterstützt und mit beiträgt zum Gelingen des Auftrages unseres Klinikverbundes: Die flächendeckende Gesundheitsversorgung für rund 400.000 Bürgerinnen und Bürgern in der Ortenau. Die daraus entstandene Facebook-Kampagne mit allen Einträgen werden wir fortlaufend auch für alle Leserinnen und Leser des OKplus dokumentieren. Dieter W. Schleier, Leiter Zentrale Unternehmenskommunikation und Marketing, Ortenau Klinikum Hinweis: Bei dieser Facebook-Kampagne ist Mitmachen ausdrücklich erwünscht – es geht ganz einfach: Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter in unserem Klinikverbund kennt jemanden, dessen Tätigkeit er vielleicht einmal vorstellen möchte. Gerne können Sie uns Ihre Ideen mitteilen. Kristin Seeber, Tel: 0781 472 8301, E-Mail: [email protected] Das der Kampagne zugrunde liegende Motiv ist breit gefasst und lautet: „Wertschätzung am Arbeitsplatz – bei uns ist jeder wichtig: Die Vielfalt von Menschen am Ortenau Klinikum macht uns leistungsstark – zum Wohl unserer Patienten!“ Die Kampagne ist Ende 2015 gestartet und auch als Serie für die Mitarbeiterzeitschrift angelegt – wir werden alle Facebook-Postings im OKplus veröffentlichen. Ziel ist es, für Wertschätzung unter den Mitarbeitern am Ortenau Klinikum zu sensibilisieren: „Ich sehe Dich und was Du leistest!“ I Nr. 46 April 2016 Bei uns ist jeder wichtig I Nr. 46 April 2016 Arzneipflanze des Jahres Der echte Kümmel Arzneipflanze des Jahres 2016 Mancher denkt an Likör, ein anderer an einen speziellen Käse, wenn er das Stichwort Kümmel hört. Im Grunde handelt es sich aber um eine Pflanze. Diese wurde nun besonders geehrt. Mythologie – Herkunft Der echte Kümmel - Carum Carvi- gehört zu den ältesten Gewürz- und Arzneipflanzen von Europa. Grund genug, diesem Doldenblütler einmal eine besondere Ehre zukommen zu lassen. Der Echte Kümmel oder Wiesenkümmel wurde in Europa bereits in den Siedlungen der Steinzeit genutzt. Verwendung: Appetitanregend, krampflösend, antimikrobiell Medizinisch werden von Carum carvi ausschließlich die Früchte (Fructus carvi) verwendet. Das ätherische Öl befindet sich in Sekreträumen innerhalb der Frucht. Deshalb sollte man Kümmelfrüchte erst unmittelbar vor Gebrauch anstoßen, bevor man sie für einen Teeaufguss verwendet. Für die Ätherisch-Öl-Droge sind krampflösende und antimikrobielle Wirkungen nachgewiesen. Man verwendet es deshalb häufig bei leicht krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Blähungen und Völlegefühl. Das aus den Früchten gewonnene Kümmelöl wird als krampflösendes und blähungstreibendes Mittel verwendet, vor allem in der Kinderheilkunde. (Auch im Fertigarzneimittel Carminativum Hetterich) Verwendung in der Küche Kümmel verfeinert nicht nur Gerichte, es macht es auch bekömmlicher. Das aromatische Gewürz regt die Verdauung an, lindert Blähungen und Völlegefühl. Somit ist es beispielsweise hilfreich den Kohlgerichten etwas Kümmel zuzusetzen, um diesen Problemen vorzubeugen. Auch ein Kümmel-Schnäpschen in Ehren kann niemand verwehren und wirkt oft Wunder. R. Fiehn , V. Neumaier, A. Potschien, B. Schön Wir werden die Arzneipflanze in der Zentralapotheke Offenburg in einer kleinen Ausstellung vorstellen. 10 I Nr. 46 April 2016 Freundeskreis Lahr Freundeskreis Klinikum Lahr mit neuer Vorstandschaft Der Freundeskreis Klinikum Lahr erlebte bei seiner Mitgliederversammlung eine Zäsur. Drei Hauptakteure des Vereins haben nach neun Jahren ihre Posten in der Vorstandschaft verlassen und treten in den Ruhestand. An der neuen Spitze des Vereins steht nun Volker Schuchardt, der das Amt von Günter Mangold übernommen hat. Genau wie sein Vorgänger steht Schuchardt in seiner Funktion als Arzt im Klinikum mit der Einrichtung in besonderer Verbindung. Seine Stellvertreterin Ulla Billmann hat sich erneut zur Wahl gestellt. Einen Wechsel gab es auch für das Amt des Schriftführers und des Kassenwarts. Die Finanzen des Vereins liegen jetzt in den Händen von Roland Braun; seine Frau Ina Braun führt ab sofort als Schriftführerin die Protokolle. Jürgen Attmann der entlastetete Kassenwart wurde zusätzlich als Beisitzer bestimmt. Bisher standen der Vorstandsspitze vier Beisitzer zu Seite. Mit Thomas Fösel, Petra Bosshammer, Ernst Nicolay, Bruno Kohlmeyer, Günter Mangold und Jürgen Attmann sind es sieben Beisitzer, die für die Amtsperiode bis 2019 gewählt wurden. Genau 400 Mitglieder zählt der Freundeskreis Klinikum, die durch Mitgliedsbeiträ- ge und Spendengelder die Aufgaben und Ziele des Vereins maßgeblich unterstützen. Fast eine halbe Million Euro sind seit der Gründungsversammlung vor 18 Jahren zusammengekommen. Für rund 100 Projekte, Anschaffungen und Maßnahmen der unterschiedlichsten Art wurden in dieser Zeit Kostenzuschüsse für das Klinikum geleistet. Der Freundeskreis sei somit seinem Auftrag nachgekommen das Klinikum finanziell zu unterstützen, freute sich Günter Mangold. Kassenwart Jürgen Attmann berichtete, wofür die Mitgliedsbeiträge im Vereinsjahr 2015 ausgegeben wurden. Für insgesamt 24.353 Euro konnten zwei Reanimationspuppen, ein Wandregal in der Kapelle, ein Mehrplatzmikroskop für die Pathologie , Faltwände und Pflanzgefäße angeschaffen werden. 10.00 Euro wurden zurückgestellt, die später für eine größere Maßnahme im neuen Südbau Verwendung finden soll. Neben den Zuwendungen an das Klinikum wurden Ausgaben in Form von Aufwendungen bei Veranstaltungen, Portogebühren und sonstigen kleineren Ausgaben getätigt, sodass der Verein Ausgaben von insgesamt 26.399 Euro und Einnahmen von 27.287 Euro verbuchen kann. Die Kasse wurde von Wolfgang Leser und Jürgen Walter geprüft, die keinerlei Beanstandungen hatten. Günter Mangold gab noch einen Ausblick auf die Veranstaltungen im laufenden Jahr. Am 11. April wird Olaf Ebeling einen Vortrag zum Thema „Alles Wissenswerte über Nase, Nasennebenhöhlen und ihre Erkrankungen“ halten und am 27. Juni referiert Manfred Mauser zum Thema „Tiefe Beinvenenthrombose und Lungenembolie“. Beide Veranstaltungen finden um 19 Uhr im Pflugsaal statt. Über die aktuellen Bautätigkeiten am Klinikum Lahr berichtete Chefarzt Werner Lindemann. Die Einweihung des Bettenhauses Süd kann zum Ende des Jahres erfolgen. 21 Millionen Euro sind für den Neubau veranschlagt und rund 14 Millionen werden vom Land bezuschusst. Auch die ersten Arbeiten zum MRT Anbau sind erfolgt und werden voraussichtlich im Juli 2016 fertiggestellt sein. Die Bautätigkeit am Klinikum wird uns noch lange begleiten, so Lindemann, der noch einen Ausblick auf das Jahr 2017 gab. Dort soll nämlich Ende des Jahres der Baubeginn für den Funktionsbau Nord mit dem symbolischen Spatenstich stattfinden. Im Moment laufen die Vergabeverfahren für Planer und Architekten. Text und Bild mit freundlicher Genehmigung von Sandra Decoux-Kone, Stadtanzeiger Die neugewählte Vorstandschaft des Freundeskreis Klinikum Lahr. 11 I Nr. 46 April 2016 Gesundheitsvorsorge Wer sich nicht bewegt, verklebt Einblick in die faszinierende Welt der Faszien Warum kann das große Känguru 13 Meter weit springen und ist 60 Stundenkilometer schnell, warum kann eine Gazelle aus dem Stand 3 Meter hoch springen und warum ist der Mensch in der Lage, lange Strecken zu laufen oder zu wandern? Die Faszienforscher aus der ganzen Welt haben in den letzten Jahren erkannt, dass das perfekte Zusammenspiel der Muskeln, Sehnen und Faszien für die ernorme Leistungsfähigkeit verantwortlich sind. Doch schon bedeutende Pioniere, wie zum Beispiel Andrew Taylor Still, der Begründer der Osteopathie, Ida Rolf, Begründerin der Rolfing Methode und Elisabeth Dicke Mitbegründerin der Bindegewebsmassage, haben sich schon seit Jahrzehnten intensiv mit den Faszien beschäftigt. Was sind Faszien? Grob lassen sich folgende Bindegewebsarten unterscheiden: Lockeres, faseriges Bindegewebe hat einen sehr hohen Flüssigkeitsanteil, ist geknüpft wie ein zartes und weitmaschiges Netz. Im Bauch füllt dieses Bindegewebe die Zwischenräume der verschiedenen Organe, polstert, schützt und stabilisiert sie und ist für den Stoffwechsel und für die Versorgung mit verantwortlich. Elastisches Bindegewebe mit einem hohen Anteil an Elastin. Dieses Bindegewebe findet man in der Blase, Gallenblase, Aorta, Lunge und in der Unterhaut. Unregelmäßiges Bindegewebe hält hohe Dehnbelastung und Zug aus und besitzt wenig Flüssigkeit. Dieses Bindegewebe findet man z.B. in der Hirnhaut und der Unterhaut (Lederhaut). Retikuläres Bindegewebe besteht aus sehr dünnen Fasern und befindet sich in der Milz, den Lymphknoten, Thymusdrüse sowie frisch verheilenden Narben. Parallelfaseriges, straffes Bindegewebe mit einem sehr hohen Kollagenanteil, bildet Sehnen, Bänder und die festen Kapseln rund um die Organe, wie Nieren und Herzbeutel. Aber ganz wichtig ist zu wissen, dass dieses straffe Bindegewebe alle Muskelbäuche, Muskelfaserbündel und Muskelfasern umhüllt. Wenn diese Muskelfaszien verfilzt bzw. verklebt sind, bewegt man sich quasi mit angezogener Handbremse.Sie geben dem Muskel die Form und die Stabilität, wie man es als Beispiel bei der Zitrone sehen kann. 12 I Nr. 46 April 2016 Wichtige Faszienbereiche Zu den wichtigen Faszienbereichen zählen: • • • • • • die Plantarsehne und Fersenpolster die Achillessehne und Wadenmuskulatur die Fascia lata: die Faszie des Oberschenkels die Lumbalfaszie die Schulternackenfaszie das abdominale Netz: gerader, schräger und querer Bauchmuskel Wann verfilzt die Muskelfaszie? Die Muskelfaszien verfilzen, wenn man sich zu wenig bewegt, oder übermäßig Sport treibt und den Faszien keine Zeit für die Regeneration schenkt. Auch Dauerstress verfilzt die Faszien Die britischen Faszienforscher haben bewiesen, dass die Stressbotenstoffe ebenfalls die Faszien verfilzen lassen. Faszien - Fitness - Training zweimal wöchentlich für 15 Minuten Jegliche Bewegung und Sport ist gut und sinnvoll und sollte wie bisher weitergeführt werden. Die Faszienforscher und FaszienFitness-Trainer empfehlen zusätzlich eine kleine überschaubare Übungseinheit aus dem Faszien-Fitness-Programm. Gesundheitsvorsorge 3 Faszien Fitness besteht aus vier Schwerpunkten: 1 Federn – Federnde Übungen, wie Hüpfen, leises und federndes Treppensteigen oder Schwingen des Oberköpers regen die elastische Speicherfähigkeit in den Faszien an. Beleben – Mit der Faszienrolle, einer weicheren Schwimmnudel oder einem Tennisball lassen sich die verschiedenen Faszienbereiche und Muskeln beleben. Man unterscheidet zwischen dem schnellen und robusten Rollen, mit dem man vor einer sportlichen Aktivität die Faszien anregt. Das ganz langsame Rollen, dient z.B. nach einer anspruchsvollen körperlichen Aktivität dazu, die Faszienflüssigkeit zu bewegen und das verbrauchte Faszienwasser auszupressen, sodass neue Flüssigkeit nachfließen kann. 2 4 Spüren und Wahrnehmung – Verschiedene Wahrnehmungsübungen regen den Bewegungssinn und die Tiefensensibilität an. In ganz entspannter Ausgangsstellung, kann man sogar mit dem Tennisball kleine behutsame Bewegungen durchführen und die Tiefensensibilität schulen. Wer macht was? Jeder Mensch ist anders gebaut. Es gibt Menschen, die eher über eine hohe Steifigkeit und Stabilität verfügen, jedoch über eine eingeschränkte Dehnbarkeit und Beweglichkeit. Man spricht in diesem Fall von einem „Wikingertyp“. Für die Wikinger Typen ist es besonders interessant, regelmäßige Dehnübungen zu machen, vor allen Dingen, wenn sie unter ihrem Steifsein leiden. Und es gibt Menschen, die besonders beweglich und von der Faszienhülle weniger stabil sind. Diese Menschen nennt man „Tempeltänzer-Typen“. Die „Tempeltänzer-Typen“ dürfen die Muskel und Faszien besonders fordern und stärken, z.B. mit speziellen Kräftigungsübungen und Federübungen. Fasziendehnen – Durch das Fasziendehnen erreicht man eine bessere Beweglichkeit. Es ist sinnvoll große Bewegungsketten zu dehnen. Mit schmelzender Dehnung kann man bis zu 30 bis 60 Sekunden das Dehngefühl halten, wobei die Positionen von Bein, Rumpf und Armen behutsam geändert werden kann. Geduld ist angesagt! Jeder gleich welchen Alters noch Konstitution, ist in der Lage mit individuellen Faszien – Fitness –Übungen ein flexibles und strapazierfähiges Fasziennetz aufzubauen. Man benötigt nur Zeit. Also packen wir es an. Harry Huhn Ltd. Physiotherapeut, Gesundheitsbeauftragter 13 I Nr. 46 April 2016 Pflegefenster „Verbindung von Praxis und Theorie ist sehr abwechslungsreich und interessant“ Seit dem 1. Oktober 2015 ist es durch eine Kooperation des Ortenau Klinikums mit der Katholischen Hochschule Freiburg möglich, parallel zur Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege ein Studium „Bachelor in der Pflege“ zu absolvieren. Die ersten Absolventen haben im Oktober letzten Jahres diese Form der Ausbildung begonnen. Eine der Teilnehmerinnen ist Monika Helm, die die wohnortnahe Ausbildung im Ortenau Klinikum Wolfach macht. In einem Gespräch berichtet sie von ihren ersten Erfahrungen. Wie wurden Sie auf diese Form der Ausbildung aufmerksam? Durch eine Freundin, die bereits studiert und die mir über das Studium und die Möglichkeiten erzählt hat. Danach habe ich im Internet recherchiert. Herr Porta konnte mir dann im Vorstellungsgespräch noch einige Fragen beantworten. Danach habe ich mich entschlossen, diesen Weg zu gehen. Das Studium läuft zunächst parallel zur Ausbildung, Sie haben einige Studientage mehr als Ihre Kurskollegen. Wie sind die Reaktionen Ihrer Kollegen zu den „Studenten“ in ihrem Kurs? Sehr positiv. Es gibt keine Probleme, Bemerkungen oder Ähnliches. Wie erklären Sie sich diesen problemlosen Verlauf? Alle gehen offen mit dem Thema um. Außerdem haben Kurskollegen bereit selbst unangenehme Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht und sind deshalb offener eingestellt. Vom Pflegepersonal auf den Stationen gibt es ebenfalls positive Rückmeldungen. Welche Ziele haben Sie für die Zukunft? Ich könnte mir vorstellen, weiter zu studieren, vielleicht in Richtung Pflegewissenschaften. Wie bewältigen Sie den Mehraufwand, den Sie durch das Studium haben? Das ist bisher kein Problem, allerdings hat die Ausbildung auch erst im Oktober begonnen. Würden Sie diese Form der Ausbildung bzw. des Studiums weiterempfehlen? Auf jeden Fall, die Verbindung von Praxis und Theorie ist sehr abwechslungsreich und interessant. Das Gespräch führte Karin Ullrich, Stellv. Pflegedirektorin, Ortenau Klinikum Wolfach 14 I Nr. 46 April 2016 Bachelor Pflege Der Studiengang vermittelt Kompetenzen um • neuestes Wissen in der Pflege zu nutzen • Assessment- und Behandlungskompetenz zu erwerben • Versorgungsabläufe zu steuern Beziehungs- und Kommunikationsprozesse professionell zu gestalten und • Lernprozesse zu initiieren und zu begleiten Es gibt zwei Möglichkeiten des Studienverlaufs: Im Studienverlauf I verlaufen Ausbildung und Studium zunächst parallel, im Anschluss an das Examen zur Gesundheits- und Krankenpflegerin wird das restliche Studium in Blockphasen an der Hochschule durchgeführt. Im Studienverlauf II (für Pflegekräfte, die bereits die Ausbildung zur GKP abgeschlossen haben) wird ein 5-semestriges Studium in Blockphasen absolviert. (Quelle: Homepage Katholische Hochschule Freiburg) Aus den Pflegedirektionen Ernährung eines Schlaganfallpatienten über eine nasoenterale Sonde Angelina Klundt, Pflegekraft am Ortenau Klinikum in Lahr, berichtet von ihrer Teilnahme an einem Qualifikationskurs Stroke Nurse Essen und Trinken sind grundlegende menschliche Bedürfnisse. Ein gesunder Mensch kann frei über die Art und Weise der Nahrungsaufnahme entscheiden, betroffene Schlaganfallpatienten jedoch nicht immer. Ein Schlaganfall wird häufig von einer Schluckstörung begleitet. Dies bedeutet für einen Großteil der Patienten, dass eine orale Nahrungsaufnahme nicht möglich ist, da es sonst zu einer lebensbedrohlichen Aspirationspneumonie führen kann. Aus diesem Grund sind einige Schlaganfallpatienten auf eine künstliche Nahrungszufuhr angewiesen. Im Rahmen des Qualifikationskurses Stroke Nurse durfte ich mich intensiv mit dem Thema „Ernährung eines Schlaganfallpatienten über eine nasoenterale Sonde“ auseinandersetzen. Der Grund für diese Themenwahl war, dass im Rahmen der Weiterbildung Diskussionen bezüglich der Applikations- formen stattfanden und ich mich gefragt habe, welche Applikationsform ist für unseren Schlaganfallpatienten am besten geeignet? Auch auf Station stellte es Kollegen oft vor Fragen wie z.B.: • • • Welche Applikationsform ist für unseren Schlaganfallpatienten am besten geeignet? Ab wann muss ein Schlaganfallpatient ernährt werden? Ist eine Refluxkontrolle sinnvoll? Den Schwerpunkt in meiner Facharbeit habe ich auf die verschiedenen Applikationsformen gelegt, diese wären: • • • • • Bolusapplikation Intermittierende Applikation Kontinuierliche Applikation Schwerkraftapplikation Pumpengesteuerte Applikation Hier sind einige Erkenntnisse aus meiner Facharbeit zusammengefasst: Vorteil von der Bolusapplikation ist, dass sich der Patient an natürlichen Essenszeiten orientieren kann. Voraussetzung hierfür ist eine stabile Stoffwechsellage und eine korrekte Applikationsgeschwindigkeit. Vorgegeben sind 250 ml Nahrung in 20 Minuten. Die intermittiederende Applikation ermöglich das absinken des PH Wertes im Magen, somit kann der Magen seine bakterizide Funktion aufrechterhalten, dies spielt insbesondere bei immungeschwächten Patienten eine große Rolle. Patienten mit einem schlecht eingestellten Blutzucker profitieren vom kontinuierlichen Verfahren, dadurch kann eine stabile Stoffwechsellage erzielt werden. Schwerkraftapplikationen sind für verwirrte Patienten nicht geeignet. Diese könnten durchaus die Rollklemme eigenmächtig verstellen und somit könnte die Nahrung unkontrolliert einlaufen. Die DGEM (Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin) empfiehlt: „Bei Schlaganfallpatienten sollte die Nahrung vorzugsweise mit einer Pumpe verabreicht werden.“ Als Begründung wird angegeben, dass Patienten mit einer Dysphagie ein erhöhtes Aspirationsrisiko haben und somit durch das pumpengesteuerte Verfahren ein unkontrolliertes Einlaufen der Sondennahrung sowie eine Magenüberfüllung mit nachfolgender Aspiration verhindert werden kann. Mein persönliches Fazit bezüglich der Applikationsformen ist: Es gibt keine richtige oder falsche Applikationsform. Jeder Mensch ist ein Individuum und es ist wichtig, bei jedem individuell zu entscheiden. Freuen sich über die erfolgreiche Kurs-Teilnahme: (v.l.n.r.) Stellv. Pflegedirektorin Monika Bach, Kurs-Absolventin Angelina Klundt, Yvonne Korn, Stationsleitung Stroke Unit und Stephanie Palm, Mitarbeiterin der Stroke Unit. Angelina Klundt, Pflegekraft und Absolventin des Qualifikationskurses Stroke Nurse 15 I Nr. 46 April 2016 Aus den Pflegedirektionen „Ich pflege weil…“ d n i s e n r e G ie S r fü r i ! w v i t ak STREIT SYSTEC. BÜROTECHNOLOGIE AUS DEM HAUSE STREIT. Ihr Experte für Drucken, Kopieren, Scannen und Faxen. …der komplexe und anspruchsvolle Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege so facettenreich ist. Wir betreuen und begleiten Patienten in den verschiedensten Krankheits- und Lebensphasen sowohl grund- als auch behandlungspflegerisch. Wir sind Mitglied eines therapeutischen Teams, das sich aus Pflegekräften, Pflegeexperten, Ärzten und Therapeuten zusammensetzt, welches die Therapie und Pflege immer wieder neu auf die momentanen Bedürfnisse des Patienten abstimmt. So habe ich die Möglichkeit, mich aktiv und zum Wohle des Patienten in dessen Behandlungsprozess einzubringen. Streit Service & Solution GmbH & Co. KG Verkaufsbüro Nord-/Mittelbaden Marlener Str. 2 · 77656 Offenburg Tel. 07 81/9 22 90 · Fax 07 81/92 29 99 [email protected] www.streit.de Andreas Roser Gesundheits- und Krankenpfleger mit Fachweiterbildung für Gerontopsychiatrie KIST Büro- und Objekteinrichtung GmbH Offenburg, Lahr, Freiburg, Schramberg, Konstanz, Stuttgart, Leipzig. Servicehotline: 01805 96 18 00 www.kist.de 16 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Gesundheits- und Krankenpfleger schließen Ausbildung erfolgreich ab Rund 4.600 Stunden in Theorie und Praxis absolviert In den vergangenen Tagen beendeten 14 Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums für Gesundheits- und Pflegeberufe am Ortenau Klinikum in Achern erfolgreich ihre Ausbildung mit einem Staatsexamen. Während ihrer dreijährigen Berufsausbildung erhielten die jungen Gesundheitsund Krankenpfleger rund 2.100 Stunden Unterricht in der Theorie und eine praktische Ausbildung von rund 2.500 Stunden. Die Theorieausbildung fand am Bildungszentrum in Achern statt, die praktische Ausbildung in den Ortenau Kliniken Achern-Oberkirch und Kehl beispielsweise in den Fachbereichen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und HNO. Erste Einblicke in den Bereich der häuslichen Pflege konnten die Schülerinnen und Schüler in den Sozialstationen in Achern und Kehl sowie bei Pflegediensten in Achern und Oberkirch gewinnen. Darüber hinaus sammelten sie erste praktische Erfahrungen in Fachabteilungen der Psychiatrie und Neurologie im Epilepsiezentrum Kork, der Kli- nik an der Lindenhöhe in Offenburg sowie in der Achertalklinik in Ottenhöfen. In den Krankenhäusern wie auch in den anderen Arbeitsfeldern stehen den Auszubildenden pädagogisch geschulte Pflegekräfte, die sogenannten Praxisanleiter und Praxisanleiterinnen, zur Seite. In der theoretischen Ausbildung werden sie von Lehrerinnen und Lehrern für Pflegeberufe und von Dipl. Pflegepädagogen und Pflegepädagoginnen unterrichtet, begleitet und beraten. Der Unterricht findet größtenteils blockweise statt. Zu bestimmten Themenbereichen werden mehrtägige Seminare veranstaltet sowie Projekte durchgeführt. Pflegewissenschaft, Medizin, Soziologie und Psychologie stellen Bezugswissenschaften für die in der Theorie vermittelten Inhalte dar. „Wer den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege erlernt, bekommt nicht nur ein umfangreiches pflegerisches und medizinisches Fachwissen vermittelt, sondern hat die Möglichkeit, Teamfähigkeit, eigenverantwortliches Handeln und kommunikative Kompetenzen zu erwerben und zu erweitern“, betont Thomas Fischer, Dipl. Pflegepädagoge am Bildungszentrum für Gesundheits- und Pflegeberufe am Ortenau Klinikum in Achern. Das Bildungszentrum nimmt jährlich 28 bis 30 neue Bewerber und Bewerberinnen für die Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung auf. Um sich für die Ausbildung bewerben zu können, muss man mindestens 16 Jahre alt sein, die Mittlere Reife, eine andere 10jährige Schulbildung oder einen Hauptschulabschluss mit abgeschlossener zweijähriger Berufsausbildung vorweisen können. Das diesjährige Staatsexamen haben erfolgreich absolviert: Roman Boldt, Michelle Frietsch, Melanie Karcher, Barbara Knörzer, Nadine Kern, Stefanie Kern, Angelina Köhler, Alexandra Metzger, Sarah Pumple, Rindra Rakotoarivo, Fabienne Rinderle, Sefika Sahin, Nadja Seiler und Julia Walter. Staatsexamen bestanden: 14 Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums für Gesundheits- und Pflegeberufe am Ortenau Klinikum in Achern können sich über den erfolgreichen Berufsabschluss freuen. 17 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Focus-Klinikliste: Ortenau Klinikum in Offenburg erneut ausgezeichnet TOP REGIONALES KRANKENHAUS Bei der Behandlung von Alzheimer und Prostatakrebs punkten Fachkliniken und Ärzte im deutschlandweiten Vergleich 2016 BADENWÜRTTEMBERG DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH Die hohe Kompetenz des Ortenau Klinikums Offenburg-Gengenbach ist zum wiederholten Mal im Rahmen der FocusKlinikliste ausgezeichnet worden. Auch für 2016 erhielt die Klinik in Deutschlands größtem Klinikvergleich die Auszeichnung „Top Regionales Krankenhaus“. „Wir freuen uns über die erneute Auszeichnung und sind darüber auch ein wenig stolz“, so der Ärztliche Direktor Professor Dr. Jörg Laubenberger, Pflegedirektor Markus Bossong und Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger. „Die Auszeichnung bringe zum Ausdruck, dass die Patienten auf die hohe Kompetenz und das Engagement aller Ärzte und Pflegekräfte vertrauen können und die Klinik auf dem aktuellsten Stand medizinischer Erkenntnisse und mit modernster medizinischer Technik arbeitet“, so die Mitglieder der Klinikleitung. Für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit sowie von Prostatakrebs hat das Magazin Focus-Gesundheit zudem Fachkliniken und Ärzte der Offenburger Klinik als „Top Nationales Krankenhaus“ und „Top Mediziner“ ausgezeichnet. Für die Behandlung von Alzheimer hat die Fachklinik Neurologie, Schlaganfalleinheit, Schlafmedizin von Chefarzt Priv-Doz. Dr. Carsten Wessig die Auszeichnung erhalten. Ebenfalls für die Behandlung von Alzheimer wurde Professor Dr. Klaus Schmidtke in die Liste der „Top Mediziner“ aufgenommen. Der Facharzt für Neurologie und Geriatrie leitet die an der Klinik angebotene Gedächtnissprechstunde als ambulantes Angebot. Zum wiederholten Male wird auch die Fachklinik für Urologie und Kinderurologie unter der Leitung von Priv-Doz. Dr. Jörg Simon und Dr. Reinhard Groh für die Behand- TOP NATIONALES KRANKENHAUS TOP MEDIZINER TOP NATIONALES KRANKENHAUS 2016 2016 2016 ALZHEIMER PROSTATA KREBS DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH DEUTSCHLANDS RENOMMIERTE ÄRZTELISTE DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH ALZHEIMER lung von Prostatakrebs als „Top Nationales Krankenhaus“ eingestuft. In der Abteilung wird zur Behandlung von Prostatakrebs minimalinvasiv nach dem sogenannten DaVinci-Verfahren operiert, - eine Technik, die im gesamten südbadischen Raum nur in Offenburg vorhanden ist. Das Magazin Focus-Gesundheit ermittelt die in seiner Klinikliste aufgeführten Häuser und Mediziner auf der Basis einer unabhängigen Datenerhebung. Die Bewertung beruht auf der Empfehlung von niedergelassenen Ärzten, der Auswertung von Qualitätsberichten und externer Qualitätssicherung. In dem Klinik-Check wurden nach einer sechs Monate dauernden Recherche rund 1.000 Kliniken bewertet. Er ist damit Deutschlands größter Klinikvergleich. Freuen sich über die Auszeichnung: (v. l.) Dr. Reinhard Groh, Priv-Doz. Dr Jörg Simon, Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger, Stellv. Pflegedirektorin Eva Müller, Ärztlicher Direktor Professor Dr. Jörg Laubenberger, Pflegedirektor Markus Bossong, Professor Dr. Klaus Schmidtke, Priv-Doz. Dr. Carsten Wessig. 18 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern „Wir können mit Recht und Stolz auf eine absolut empathische und patientenorientierte urologische Pflege hinweisen“ Miriam Lefevre sprach auf der Jahresversammlung der Europäischen Vereinigung der urologischen Krankenpflege (EAUN) in München Miriam Lefevre, GKP, Urotherapeutin und Diplomierte Beckenbodentrainerin am Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach, hat am 12. März einen der Eröffnungsvorträge bei der diesjährigen Jahresversammlung der Europäischen Vereinigung der urologischen Krankenpflege (EAUN) in München gehalten. Gemeinsam mit dem EAUN-Vorsitzenden Lawrence Drudge-Coates begrüßte sie die zahlreichen, aus ganz Europa angereisten Teilnehmer des Kongresses. In ihrem in Englisch gehaltenen Vortrag thematisierte Lefevre die Entwicklung der urologischen Pflege aus deutscher Perspektive. Mit dem OKplus sprach sie über Ihren Auftritt vor großem, europäischen Publikum. Frau Lefevre, was ist die EAUN und wozu dient die Jahresversammlung? Die EAUN steht für die Europäische Gemeinschaft urologischer Pflegekräfte. Sie gilt als europäische Vertretung der Pflege und als Pendant des Verbandes der europäischen Urologen. Der Kongress ermöglicht seit nunmehr 17 Jahren den fachlichen Austausch der urologischen Pflege und der Ärzte. Außerdem werden hier die neuesten Erkenntnisse und Leitlinien Urologie auf europäischer Ebene vorgestellt. Wie kam es dazu, dass Sie den Eröffnungsvortrag halten durften? In jedem Jahr darf das gastgebende Land mit seiner Vertretung den Eröffnungsvortrag halten. Da es in Deutschland keinen offiziellen Sitz beispielsweise einer urologischen Pflegevereinigung gibt, kam mir diese Ehre zu Teil. In fachlichen Kreisen wurde man auf mich aufgrund meiner regelmäßigen Vorträge auf urologischen Kongressen wie auch durch meine überregionalen Tätigkeiten aufmerksam. So erhielt ich im Dezember einen Anruf aus Arnhem in den Niederlanden mit der Bitte diesen Part zu übernehmen. schluss zum Arztassistent in der Urologie, dem Physician Assistent, Bachelor of Science. Des Weiteren hat man die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Urotherapeut in Bremen innerhalb von zehn Monaten und 300 Theoriestunden zu erlangen. Spricht man mit urologischen Kolleginnen, findet man in jeder Klinik andere Voraussetzungen und Arbeitsbereiche vor. Eigene Einsatzgebiete, ja sogar Untersuchungsräume oder gar bezahlte Sprechzeiten von Pflegekräften, sind leider immer noch Ausnahmen. Welche Eindrücke und Erfahrungen bringen Sie von dem Kongress mit? Es war sehr spannend auf europäischer Ebene und natürlich auch in Englisch einen Erfahrungsaustausch zu erleben. Außerdem war es eine ganz besondere Herausforderung und sicherlich auch ein Höhepunkt meines beruflichen Werdeganges, die Urologie in Deutschland, praktiziert in Offenburg, zu vertreten. Wie sieht die pflegerische Versorgung urologischer Patienten am Ortenau Klinikum in Offenburg aus? Ich glaube, wir können mit Recht und Stolz auf eine absolut empathische und patientenorientierte urologische Pflege hinweisen. Und dies bezieht sich sowohl auf den ambulanten als auch den stationären Bereich. Natürlich hängt dies auch maßgeblich davon ab, dass regelmäßige Fort- und Weiterbildungen nicht nur gewünscht sondern auch unterstützt werden. Neugelerntes darf umgesetzt werden, selbstständiges und selbstbewusstes Arbeiten in der Urologie darf gelebt werden. Die Wertschätzung gegenüber der motivierten Pflegekraft und die Förderung der Lebensqualität im Bereich Kontinenz ist im Vergleich zu Gesamtdeutschland etwas ganz Besonderes. Worüber haben Sie in Ihrem Vortrag gesprochen? Im Wesentlichen ging es um meinen persönlichen Werdegang, aber auch um die Weiterbildungsmöglichkeiten, die einer Pflegekraft in Deutschland im Bereich Urologie zur Verfügung stehen. Darüber hinaus habe ich die Motivation, sich selbst weiterzuentwickeln, wie auch die nötige Unterstützung durch Klinikleitung und Kollegen dargestellt. Wie sehen Sie die Entwicklung der urologischen Pflege in Deutschland? In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. kann man unterstützt durch die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe, seit Oktober 2013, einen dualen Studiengang belegen. Dieser dauert sechs Semester und endet mit einem Ab- 19 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Patientenfürsprache stellt sich vor Das Ortenau Klinikum in Offenburg hatte zu einem Vortragsabend mit Detlef Schliffke, Vorsitzender des Bundesverbandes der Patientenfürsprecher in Krankenhäusern, eingeladen Welche Aufgabe hat ein Patientenfürsprecher? Wie kann eine Klinik das Angebot am besten organisieren? Welche Rolle spielen Selbsthilfegruppen als Partner der Patientenfürsprache? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Vortragsabends, zu dem Dieter W. Schleier, Leiter der Zentralen Unternehmenskommunikation und Marketing am Ortenau Klinikum, am 29. März Patienten, Angehörige und interessierte Bürger am Ortenau Klinikum in Offenburg, Standort St. Josefsklinik begrüßen konnte. Das Ortenau Klinikum in Offenburg hat bereits seit 2013 eine unabhängige Patientenfürsprache eingeführt. Die Aufgabe wird von Ingrid Fuchs als ehrenamtliche Patientenfürsprecherin und Ansprechpartnerin für Selbsthilfegruppen wahrgenommen. Mit dem auf freiwilliger Basis eingeführten Angebot nimmt die Klinik eine Vorreiterrolle in Baden-Württemberg ein. Hintergrund der Veranstaltung war der in diesem Jahr erstmals vom Bundesverband der Patientenfürsprecher in Krankenhäusern (BPiK) bundesweit ausgerufene „Tag des Patienten“ am 26. Januar. Der 2015 gegründete Verband wird von Detlef Schliffke geführt, den das Ortenau Klinikum auch als Hauptreferenten für den Abend gewinnen konnte. Verband arbeite zur Zeit an einheitlichen Leitlinien, in denen die Bedingungen der Arbeit von Patientenfürsprechern festgelegt werden soll. Mehr Transparenz im Umgang mit den Patienten und eine unabhängige Patientenfürsprache erhöhe letzt- lich die Qualität der Betreuung in Krankenhäusern und die Patientenzufriedenheit. Diese Feststellung bestätigte auch Ingrid Fuchs bei einem einleitenden Impulsvortrag, in dem sie aus ihrer täglichen Ar- Sprachen über das Thema Patientenfürsprache: (v.l.) Dieter W. Schleier, Ingrid Fuchs, Detlef Schliffke und Ingo Kempf. Mehr Patientenzufriedenheit Detlef Schliffke, selbst Patientenfürsprecher am katholischen Klinikum Essen, stellte den Verband und seine Arbeit vor. Eines der Ziele sei es, das Angebot zu stärken und bundesweit in allen Kliniken zu etablieren. Bisher sei die Patientenfürsprache jedoch erst in sieben von 16 Bundesländern gesetzlich verankert. Schliffke lobte ausdrücklich das Engagement des Ortenau Klinikums in Offenburg, zumal die Einrichtung des Angebots in Baden-Württemberg freiwillig sei. „Eine Stärkung der Rolle der Patientenfürsprecher bedeutet eine Stärkung der Patientenrechte“, so Schliffke, der sich selbst auch als „Kümmerer“ bezeichnete. Sein 20 I Nr. 46 April 2016 Detlef Schnliffke stellte bei seinem Vortrag die Arbeit des Bundesverbandes vor. Aus den Häusern beit berichtete. „Am Ortenau Klinikum in Offenburg wird die Patientenfürsprache inzwischen gut angenommen“, so Fuchs. Auch im Jahr 2015, in dem an der Offenburger Klinik wieder über 33.000 Patienten behandelt wurden, verzeichnete die Patientenfürsprecherin eine steigende Nachfrage nach dem Angebot. Mit rund 1.000 Patientinnen und Patienten kam sie im vergangenen Jahr ins Gespräch, um sich deren Anliegen zu widmen. Dabei sind die Unterstützungsanfragen sehr vielfältig. Gespräch klärt Missverständnisse Als Ansprechpartnerin für persönliche und sachliche Angelegenheiten der Patienten unterstützt und berät sie Patienten bei eventuellen Problemen während des Krankenhausaufenthaltes und informiert auch über deren Rechte und Pflichten. „Ich verstehe mich als aufmerksame und vertrauensvolle Zuhörerin, um so Brücken zwischen Patientinnen und Patienten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik zu bauen“, berichtete Fuchs. Auch wenn Patientenfürsprecher keine medizinische oder rechtliche Beratung im eigentlichen Sinne leisteten, könnten durch das persönliche Gespräch viele Missverständnisse ausgeräumt werden. Spezialist für Haarersatz Perücken bei Chemotherapie zugelassen bei allen Krankenkassen im Ortenau Klinikum Ebertplatz 12 77654 Offenburg Telefon 0781 / 9 48 68 42 www.zweithaar-baechle.de Dass die Patientenfürsprache auch für die Selbsthilfe im Ortenaukreis eine „wunderbare Schnittstelle“ sei, betonte Ingo Kempf von der Kontaktstelle im Landratsamt Ortenaukreis in einem weiteren Impulsvortrag. Kempf berichtete über die Aufgaben der Kontaktstelle, die die mehr als 220 Selbsthilfegruppen im Kreis unterstützt. Dabei sei die Zusammenarbeit zwischen den Selbsthilfegruppen und der Ärzteschaft beispielhaft. „Wenn es in diesem Verhältnis doch einmal klemmt, ist die Patientenfürsprache für uns eine sehr sinnvolle Anlaufstelle.“ Zum Abschluss der Veranstaltung beantworteten die Referenten mehrere Fragen der Zuhörer und standen auch für persönliche Gespräche zur Verfügung. Ingrid Fuchs schilderte die Erfahrungen aus ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Patientenfürsprecherin. 21 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern „Leben Krebs Leben“ startete am 3. Februar 38 Medizinische Vorträge, Übungen und sportliche Angebote bis Jahresende Anlässlich des diesjährigen Weltkrebstages (4. Februar) startete das Onkologische Zentrum Ortenau (OZO) seine diesjährige Veranstaltungsreihe „Leben Krebs Leben“ am 3. Februar im Ortenau Klinikums in Offenburg St. Josefsklinik. Zu der als Themenabend angelegten Auftaktveranstaltung mit dem Titel „Neue Entwicklungen und Behandlungsmöglichkeiten in der Onkologie/ Hämatologie“ kamen rund 150 interessierte Besucher, Betroffene und Angehörige. Vier Fachvorträge zu den Themen Krebs und Immunsystem, Blutkrebs, Darmkrebs und Krebsprävention standen auf dem Programm. Außerdem bestand für die Veranstaltungsbesucher die Gelegenheit, mit den Ärzten mehrerer Fachkliniken sowie Vertretern von Selbsthilfegruppen ins Gespräch zu kommen. Begrüßt wurden die Teilnehmer von der Offenburger Oberbürgermeisterin Edith Schreiner, die auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft für die Veranstaltungsreihe übernommen hat. Bis zum Jahresende bietet die Reihe 38 Medizinische Vorträge, Übungen und sportliche Angebote, die die verschiedensten Aspekte der Erkrankungen wie Früherkennung, Therapie, Nachsorge und die Bedeutung von Sport und Bewegung als Bestandteil einer modernen Krebsbehandlung beleuchten. Ergänzt wird das Programm durch Vorträge und Workshops zum Thema Achtsamkeit. Weitere Informationen und das komplette Programm der Veranstaltungsreihe „Leben Krebs Leben“ im Internet unter www.lebenkrebsleben.de. (v.l.) Dr. Andreas Jakob (Leiter des Onkologischen Zentrums Ortenau, Chefarzt der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Ortenau Klinikum in Offenburg), Professor Dr. Karsten Münstedt (Chefarzt der Frauenklinik, Ärztlicher Leiter des Brustzentrums und des Gynäkologischen Krebszentrums am Ortenau Klinikum in Offenburg), Dr. Matthias Egger (Stv. Leiter des Onkologischen Zentrums, Leiter der Sektion Hämatologie/ Onkologie am Ortenau Klinikum in Lahr), Oberbürgermeisterin Edith Schreiner, Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger und Dr. Henning Pelz (Ambulantes Therapiezentrum Offenburg) 22 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Neuer Chefarzt für Unfall-, Hand- und Wiederherstellende Chirurgie am Ortenau Klinikum in Offenburg Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Spezielle Unfallchirurgie ist passionierter Hochleistungssportler und Bergsteiger Dr. Eike Mrosek ist seit dem 1. Februar neuer Chefarzt der Abteilung Unfall-, Hand- und Wiederherstellende Chirurgie am Ortenau Klinikum in Offenburg. Der in Villingen-Schwenningen aufgewachsene Unfallchirurg wurde Anfang Dezember vom Krankenhausausschuss gewählt. „Mit Dr. Eike Mrosek ist es uns gelungen, einen äußerst vielseitig ausgebildeten, im gesamten Leistungsspektrum der Klinik überaus versierten und mit Führungsaufgaben vertrauten Chirurgen zu gewinnen“, freut sich Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Manfred Lörch. Der unter anderem als Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Spezielle Unfallchirurgie ausgebildete Mediziner kommt vom Schwarzwald-Baar Klinikum in Villingen-Schwenningen, wo er seit 2010 als Oberarzt beschäftigt ist. Seit Ende 2011 arbeitet er dort in der Funktion des stellvertretenden leitenden Oberarztes und leitet unter anderem das überregionale Traumazentrum der Klinik, die als unfallchirurgischer Maximalversorger anerkannt ist. Zudem hat er dort die Sektion der rekonstruktiven Knie- und Schulterchirurgie geleitet und weiterentwickelt. sowie die Notfall- und Rettungsmedizin. Hier ist er seit Jahren als Notarzt auf dem Rettungshubschrauber „Christoph 11“ der Deutschen Rettungsflugwacht im gesamten Schwarzwald tätig. Als passionierter Hochleistungssportler und Bergsteiger erwarb er zudem die Fachkompetenz in der Expeditions-, sowie Höhen- und Gebirgsmedizin. 2003 war er unter anderem als Co-Organisator und Expeditionsarzt an der „Deutsch-Schweizer Mount Everest Jubiläumsexpedition“ beteiligt. Dr. Mrosek ist Mitglied in mehreren Fachgesellschaften und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und Lehrbuchbeiträge zur Unfallchirurgie und rekonstruktiven Gelenkchirurgie. Er tritt die Nachfolge von Dr. Reinhard Meier an, der die Klinik im Sommer im gegenseitigen Einvernehmen verlassen hat. Die Klinik ist als Regionales Traumazentrum der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und als Europäisches Hand-Trauma-Zentrum zertifiziert und verfügt über 54 Betten. Das Leistungsspektrum umfasst das gesamte Spektrum einer modernen Unfall- und Handchirurgie. Es reicht von minimalinvasiven Gelenkeingriffen, sämtlichen Frakturversorgungen einschließlich Becken- und Wirbelsäulenverletzungen, Frakturprothesen sämtlicher Gelenke bis hin zur Komplexbehandlung schwerstverletzter Patienten und mikrochirurgischen Rekonstruktionen der Hand. Christian Eggersglüß, Zentrale Unternehmenskommunikation und Marketing Dr. Mrosek hat in Freiburg Medizin studiert. Seine Facharztausbildung in der Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie absolvierte er unter anderem am Universitätsklinikum in Freiburg, am Klinikum Tuttlingen sowie an der Klinik für Traumatologie und Orthopädie des Kantonsspitals St. Gallen. Außerdem arbeitete er während seiner Facharztausbildung für eineinhalb Jahre an der Unfallklinik der bekannten Mayo-Clinic in Rochester/MN, U.S.A. Weitere Spezialgebiete von Dr. Mrosek sind die Hand- und Wiederherstellungschirurgie Dr. Eike Mrosek 23 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Laborfachkräfte aus ganz Deutschland bei „Offenburger Hämatologietagen“ Mikroskopische Charakterisierung krankhaft veränderter Blutzellen im interaktiven Zusammenspiel zwischen Kliniker, Hämatologe und MTLA Über hundertsechzig Laborfachkräfte aus dem Ortenau Klinikum sowie aus medizinischen Speziallabors in Baden-Württemberg und ganz Deutschland haben an zwei Tagen Mitte März an den Offenburger Hämatologietagen teilgenommen, die das hämatologische Speziallabor am Ortenau Klinikum in Offenburg unter der Technischen Leitung von Barbara Oschwald-Häg veranstaltet hat. „Eine genaue Analyse der Blutzellen ist wichtig für die eindeutige Bestimmung der verschiedenen Erkrankungen des Blutes und damit auch entscheidend für eine erfolgreiche Therapie“, so Dr. Andreas Jakob, Chefarzt der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Ortenau Klinikum in Offenburg und Leiter des Onkologischen Zentrums Ortenau. Eine kompetente Labordiagnostik sei deshalb eine wichtige Voraussetzung für eine schnelle und optimale Behandlung der Patienten. Dr. Andreas Jakob und sein Lahrer Kollege Dr. Matthias Egger, Leiter der Sektion Hämatologie/ Onkologie am Ortenau Klinikum in Lahr, gaben den Teilnehmern einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Bluterkrankungen. Im Mittelpunkt standen dabei die Differentialdiagnostik der hämatologischen Anämien mit Schwerpunkt auf der Paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH), sowie die Diagnostik und Klassifizierung der T-Zell-Lymphome. Es handelt sich dabei um eine eher seltene Erkrankung, die heute gut behandelt werden können. Umso wichtiger ist die frühzeitige Diagnosestellung anhand von Blutuntersuchungen (Mikroskopie), Knochenmark und Gewebeproben. Mit Dr. Heinz Diem, Labormediziner und Leiter des Würmtal-Labors in Gauting, konnte das Ortenau Klinikum in Offenburg erneut einen bundesweit renommierten Experten der Diagnose von Bluterkrankungen gewinnen. Dr. Diem stellte in mehreren Vorträgen am zweiten Veranstaltungstag konkrete Bespiele einer schnellen und kompetenten Labordiagnostik vor. Barbara Oschwald-Häg, Leiterin des hämatologischnen Speziallabors am Ortenau Klinikum in Offenburg. Dr. Andreas Jakob, Chefarzt der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Ortenau Klinikum in Offenburg. Anhand zahlreicher hämatologischer Fälle aus seinem Labor konnte er den Teilnehmern mit Hilfe von Live-Demonstrationen am Videomikroskop konkrete Anleitungen bei der Analyse krankhaft veränderter Blutzellen geben. Ergänzend dazu wurden auch Fälle aus der Ortenau mit interessanten klinischen Verläufen präsentiert. Auch das Labor der Hämato-Onkologischen Abteilung des Ortenau Klinikums in Offenburg hat sein Leistungsspektrum in den vergangenen Jahren durch neue Verfahren deutlich ausgebaut. So verwendet das Labor am Standort St. Josefsklinik beispielsweise seit zwei Jahren verschiedene Standards des internationalen Forschernetzwerks „EuroFlow“, die speziell für die Labordiagnostik in der Hämatologie entwickelt wurden. Deutschlandweit wird dieses Verfahren nur in wenigen Speziallaboratorien angewendet. 24 I Nr. 46 April 2016 Über 160 Laborfachkräfte aus ganz Deutschland nahmen an der Veranstaltung teil. Aus den Häusern Bilder von Barbara Ihme im Ortenau Klinikum in Gengenbach Seelsorgerische Betreuung für Muslime Ausstellung mit 18 Aquarellen der Gengenbacher Künstlerin Ehrenamtliches Engagement von Zeynel und Nazan Zorbulut Das Ortenau Klinikum in Gengenbach und das dortige Familien- und Seniorenbüro zeigen ab Ende April Bilder der in Gengenbach lebenden Künstlerin Barbara Ihme. Die Künstlerin, die Leiterin des Familien- und Seniorenbüros, Christine Weygoldt-Barth, sowie Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger werden die Ausstellung am Donnerstag, den 28. April um 18 Uhr eröffnen. Die 18 Bilder der Ausstellung mit dem Titel „Zwischenräume“ sind für ein Jahr in den Räumen des Familien- und Seniorenbüros zu sehen, die sich in der Klinik befinden. Die Ausstellung kann über den Haupteingang der Klinik von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Am Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach ist am 1. März das Angebot einer seelsorgerischen Betreuung für Patienten muslimischen Glaubens gestartet. Die 18 Bilder der Gengenbacher Künstlerin sind leichte, bewegte Aquarelle mit Titeln wie beispielsweise „In der Tiefe wächst die Kraft“, „Seelensee“ und „Gib dem Wunder Raum“. Entstanden sind die Bilder in der Aquarelltechnik mit Wachs und Graphit auf Aquarellpapier. Die abstrakten Bilder haben zumeist einen meditativen Charakter. Barbara Ihme wurde in Stuttgart geboren und hat unter anderem in England studiert. Neben der Ausbildung in einem Sozialberuf hat sie ein Studium zur Dipl. Kunsttherapeutin mit Schwerpunkt Malerei abgeschlossen. Studienaufenthalte in Italien, England, Schottland und Wales bilden den Hintergrund für ihre heutige Tätigkeit, die sie mit Kunst und Coaching, angibt. Die Künstlerin, die seit 1981 Ausstellungen im In- und Ausland bedient, hat Inspiration in ganz Europa gesucht, bevor sie ihren eigenen Stil gefunden hat. Es gibt kaum eine Technik, ein Material, mit dem sie sich nicht befasst, experimentiert, gearbeitet hat. Nach und nach fand sie dabei den Weg in die Abstraktion und widmete sich der von ihr mehr und mehr bevorzugten Leichtigkeit von Wasserfarben. Aquarelltechnik, die absolut jeden Pinselstrich aufzeigt, ist für sie eine der anspruchsvollsten Techniken in der Malerei. Bild von Barbara Ihme aus der Ausstellung „Zwischenräume“. Die seelsorgerische Betreuung wird von Frau Nazan Zorbulut und Herrn Zeynel Zorbulut wahrgenommen, die die Aufgabe ehrenamtlich ausführen. Sie stehen jeweils freitags an den Klinikstandorten zur Verfügung. In den vergangenen Monaten wurden sie intensiv für ihre seelsorgerische Aufgabe geschult und vorbereitet. Herr und Frau Zorbulut können auf Wunsch via E-Mail über das OutlookPostfach „Islamische Seelsorge“ (im. [email protected]) oder über die Durchwahl 0781 472 1518 kontaktiert werden. Auch am Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim wird demnächst eine seelsorgerische Betreuung für Muslime angeboten. Ehrenamtliche Seelsorger für Muslime: Zeynel und Nazan Zorbulut. 25 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Preise für die Gewinner des Offenburger Hygienerätsels Das Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach veranstaltete Ende letzten Jahres einen Aktionstag zur Händehygiene. Angesprochen waren Mitarbeiter, Patienten und Besucher des Klinikums. Mitarbeiter der Hygieneabteilung, der Betriebsmedizin, der Apotheke und der Arbeitssicherheit hatten im Foyer am Ebertplatz Informationsstände und Schautafeln aufgebaut und gaben Auskünfte zur Händedesinfektion und zum Hautschutz. Außerdem konnte an einem Industriestand der Erfolg einer Händedesinfektion in einer UV-Box kontrolliert werden. Etwa 150 Personen waren gekommen, auch Schüler der Krankenpflegeschule wollten sich über Hygienemaßnahmen im Krankenhaus informieren. Klinikmitarbeiter konnten durch einen Fragebogen ihr Schulungswissen zur Hygiene überprüfen. Da die meisten Mitarbeiter alle Fragen richtig beantwortet hatten, wurden Preise wie zum Beispiel Karten für den Europapark oder das Kino ausgelost. Gewonnen haben Petra Harter von der Anästhesieabteilung (1. Preis), Julia Mayer (2. Preis) von der urologischen Station und Silvia Hensinger (3. Preis) vom Case Management. Die Preise wurden durch Verwaltungsdirektor Halsinger überreicht, der sich über das hygienische Fachwissen seiner Mitarbeiterinnen freute und sah, dass das Klinikum hygienisch gut gerüstet ins neue Jahr gehen kann. Hätten Sie es gewusst? Unten das Hygienerätsel zum nachrätseln und prüfen, ob es vielleicht für erfahrene Klinikmitarbeiter zu einfach gewesen ist. Das lässt sich beim nächsten Mal ändern! Dr. Dieter Auer Die Preisübergabe: (v.l.) Silvia Hensinger, Julia Mayer, Petra Harter, Verwaltungsdirektor Halsinger Hygienerätsel �Aktion Saubere Hände“ zur Bekämpfung von Krankenhausinfektionen 1. Ignaz Semmelweis führte die Händedesinfektion mittels Chlorkalk ein. Heute werden vor allem alkoholische Präparate benutzt. Wie viele ml sollten bei einer hygienischen Händedesinfektion in die trockene Hohlhand mindestens gegeben und verrieben werden? 1 ml 3 ml 10 ml 50 ml 2. Wie viele Krankenhausinfektionen können durch geeignete Hygienemaßnahmen (z.B. hygienische Händedesinfektion) verhindert werden? 10% 30% 50% 100% 3. Welche Maßnahme ist bei einer Durchfallsepidemie durch Noroviren im Krankenhaus nicht sinnvoll? Alkoholische Händedesinfektion vor und nach Patientenkontakt mittels Kittelflasche Alkoholische Händedesinfektion vor und nach Patientenkontakt mittels Wandspender Kohortenisolierung Behandlung mit einem Breitspektrum-Antibiotika 4. Welche Faktoren sind für Krankenhausinfektionen verantwortlich? (3 richtige Antworten) Operationen und andere medizinischen Maßnahmen werden immer invasiver Patienten werden immer älter bzw. haben eine geschwächte körpereigene Infektionsabwehr Die Lebenserwartung von Frauen ist deutlich höher als die der Männer Eine unzureichende Händedesinfektion bei der Patientenversorgung 26 I Nr. 46 April 2016 5. Wie lange ist die Mindest-Einwirkzeit des alkoholischen Händedesinfektonsmittels bei der hygienischen Händedesinfektion? Wirkung tritt sofort ein- keine Wartezeiten vor Tätigkeiten am Patienten 15 Sekunden 30 Sekunden 60 Sekunden Name: Für Krankenhausmitarbeiter: Station: Für Besucher: Anschrift: Telefon: Teilnahmeberechtigt: ALLE Bei mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 1. Preis: 1 Eintrittskarte für den Europapark Rust 2. Preis: 2 Eintrittskarten für das Kino FORUM Offenburg 3. Preis: 1 Eintrittskarte für das Kino FORUM Offenburg VIEL GLÜCK ! Aus den Häusern Junge Mediziner trainieren OP-Techniken Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Ortenau Klinikum in Offenburg bot OP Kurs an Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Ortenau Klinikum in Offenburg hat Ende Januar einen OP-Kurs zum Erlernen und Vertiefen verschiedener Operationstechniken veranstaltet. Unter der Leitung von Professor Dr. Uwe Pohlen, Chefarzt der Klinik, nahmen 26 chirurgische Assistenten und chirurgische PJ-Studenten an dem Kurs teil. „Zum Erlernen der verschiedenen OPTechniken braucht man viel Übung“, so Professor Dr. Pohlen. Die jungen Mediziner würden deshalb das Angebot sehr gut annehmen. So nahmen beispielsweise sämtliche PJ-ler der Klinik an dem Kurs teil. „Unser Ziel ist es, in Zukunft möglichst einen Kurs pro Jahr anbieten zu können“, so Professor Dr. Pohlen. Der rund vierstündige Kurs gliederte sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Zunächst erfuhren die Teilnehmer in einer einstündigen Einführung die Grundlagen zu Nahtmaterial und zu Knotentechniken. Anschließend folgte der praktische Teil im AOZ-Saal 5 am Ebertplatz. Als die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dort eintrafen, waren bereits fünf Arbeitsplätze mit entsprechenden Präparaten vorbereitet. Unterstütz wurde die Klinik dabei von der Firma Takeda. An drei konventionellen Arbeitsplätzen konnten die Teilnehmer Hautnähte an vorbereiteten Hünchenteilen üben. Für fortgeschrittene laparoskopische Operateure gab es die Möglichkeit, in speziellen Simulationskästen, den sogenannten POPTrainern, kleinere laparoskopische Eingriffe und Darmnähte an Organpaketen vom Schwein vorzunehmen. Außerdem standen zwei weitere Simulationskästen zur Verfügung, an denen verschiedene Geschicklichkeitsübungen durchgeführt werden konnten. An allen Arbeitsplätzen standen den Teilnehmern Tutoren zur Seite, die fachkundige Hinweise und Anleitungen geben konnten. Zur Nachbesprechung und zum gemütlichen Ausklang des Kurses trafen sich die Teilnehmer am Abend in einem Gasthaus in Offenburg-Fessenbach. Professor Dr. Uwe Pohlen (r.) mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops. An speziellen Simulationskästen, den sogenannten POP-Trainern, konnten fortgeschrittene Operateure kleinere laparoskopische Eingriffe an Organpaketen vom Schwein trainieren. Allein zum Erlernen der verschiedenen Knotentechniken ist viel Übung notwendig. 27 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Selten war die Stimmung so gut Krankenhausfasent 2016 Neu war dieses Jahr, dass wir einen Security an unserer Seite hatten. Dies hatte Herr Halsinger, unser neuer Verwaltungsdirektor, sehr befürwortet, so dass wir ausgelassen feiern konnten. Dass er unsere Veranstaltung grundsätzlich unterstützt, freut uns sehr. An dieser Stelle im Namen aller Narren nochmals ein „Herzliches Dankeschön“. Unser Sektempfang erfreute sich großer Beliebtheit, was zur Folge hattte, dass die Halle früher gefüllt war und wir immer pünktlicher mit dem Programm beginnen können. Das Programm war wieder bunt gemischt. Den Anfang machte die Tanzgruppe der Wierer Hexen als Candygirls und sorgten damit für einen gelungenen Auftakt. Gleich danach folgte die Guggemusik Zulutt aus Ebersweier, die uns seit Jahren die Treue halten und in kürzester Zeit die Halle zum Beben brachte. Endlich gab es wieder einen Beitrag aus eigenem Hause. Szenen aus dem DV Support aufgeführt von Agnes Stocker und Jürgen Ochs, in denen sich der ein oder andere Mitarbeiter sofort wieder erkannte. Viele der Fotos im Intranet hat Agnes Stocker aufgenommen. Brasilianisch ging es weiter mit den Mädels des TV Zell „Carisma“. Geheimnisvoll hinter einer Schattenwand ging es los mit ihrem großartigen Tanz und sorgten für Sommerfeeling in der Halle. Lang ersehnt und als krönender Abschluss unseres Programmes dann das Männerballett der Ewerdörfler Rotzlöffel aus Gengenbach. Zum 4. Mal legten sie diesmal als Krankenschwestern verkleidet einen flotten Tanz aufs Parkett und die Halle war nun richtig am Kochen. Dann übernahm DJ Crazie Pee vollens die Führung bis spät in die Nacht. Schon zwischen den Auftritten sorgte er für eine zum Teil überfüllte Tanzfläche, was wir zum An- 28 I Nr. 46 April 2016 lass nehmen, diese für nächstes Jahr etwas größer zu gestalten. Wir sind ein bißchen stolz darauf, dass der gute Ruf unserer Veranstaltung die Grenze des Standortes Eberplatz mittlerweile überschritten hat und auch Mitarbeiter anderer Häuser den Weg nach Rammersweier gefunden haben. Auf jeden Fall vormerken Mittwoch 22. Februar 2017 und nicht vergessen: Am Donnerstag unbedingt Urlaub eintragen, denn es wird sicher wieder spät werden. Wir haben uns sehr über die vielen positiven Rückmeldungen gefreut. Dies tut unserer Motivation, noch ein bißchen weiterzumachen, sehr gut. ALLEN, die zum Gelingen des Abends, in welcher Form auch immer, beigetragen haben ein großes DANKE SCHÖN. Wir freuen uns auf nächstes Jahr. Närrische Grüße Sabine Beathalter und Natalie Keller Aus den Häusern 29 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim auf der Messe „Wellness und Gesundheit“ Zwei Tage Information, Beratung und Mitmachangebote zum Thema Gesundheit für die ganze Familie Zahlreiche Besucher informierten sich auch in diesem Jahr am Stand des Ortenau Klinikums Lahr-Ettenheim auf der Messe „Wellness und Gesundheit“ am 13. und 14. Februar in der Sternenberghalle in Friesenheim. An seinem großen Messestand bot die Klinik kompetente Information und Beratung von Ärzten und Fachkräften sowie zahlreiche Mitmachangebote. So konnten sich die Messebesucher beispielsweise von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kliniklabors Vitalwerte wie Blutzucker und Cholesterin bestimmen lassen. Ein Schwerpunkt war das Thema Reanimation. Unter Anleitung der Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin konnten interessierte Messebesucher wichtige Erstmaßnahmen bei lebensbedrohlichen Notfällen erlernen. So können auch Laien mit entsprechenden Kenntnissen eine Wiederbelebung etwa bei einem plötzlichen Herzstillstand einleiten. Die dafür notwendige Herzdruckmassage konnte an Reanimationspuppen am Messestand geübt werden. Wer sich für das Ortenau Klinikum in Lahr engagieren möchte, konnte sich am Messestand durch Mitglieder des Freundeskreises Klinikum Lahr e.V. informieren lassen. Der Förderverein hat die Klinik in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Sachspenden und die Organisation von Vortragsveranstaltungen tatkräftig unterstützt. Fachvorträge von Physiotherapeut Harry Huhn zu „Übungen für Gelenke und Wirbelsäule“... An beiden Messetagen boten Ärzte und Fachkräfte der Klinik darüber hinaus ein vielfältiges Vortragsprogramm. In insgesamt elf Fachvorträgen informieren Experten des Ortenau Klinikums Lahr-Ettenheim beispielsweise über Gesundheitsvorsorge sowie die Behandlung von Schmerzen, von Erkrankungen der Wirbelsäule oder von Darmkrebs. … wie auch von Professor Dr. Akhil P. Verheyden zu „Neuen Aspekten der Wirbelsäulenchirurgie“. 30 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Reanimation war ein Schwerpunkt am Stand des Ortenau Klinikums Lahr-Ettenheim. Auch der Freundeskreis Klinikum Lahr e.V. war mit seinem Vorsitzenden, Professor Dr. Günter Mangold, vertreten. Bestimmung der Vitalwerte durch das Zentrallabor. 31 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim richtet Sektion Gefäßchirurgie ein Leitung durch langjährigen Oberarzt Dr. Hubert Baumann Um der schnellen Entwicklung im Bereich der Gefäßchirurgie Rechnung zu tragen, hat das Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim innerhalb seiner Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie eine eigenständige Sektion für dieses Fachgebiet eingerichtet. Geleitet wir die neue Sektion für Gefäßchirurgie von Dr. Hubert Baumann, langjähriger Oberarzt der Klinik. Mit der Einrichtung der hoch spezialisierten Abteilung baut das Ortenau Klinikum in Lahr die Kompetenz seines zertifizierten Gefäßzentrums unter der Leitung von Chefarzt Dr. Werner Lindemann weiter aus. Das Leistungsspektrum der neuen Sektion umfasst nahezu das gesamte Feld der modernen Gefäßtherapie. „Zur Diagnostik stehen uns qualitativ hochwertige Ultraschallgeräte, Magnetresonanztomographie, Computertomographie und Angiographie täglich rund um die Uhr zur Verfügung“, berichtet Dr. Hubert Baumann. So könne das Team der neuen Sektion, zu der auch vier weitere Fachärzte für Gefäßchirurgie zählen, beispielsweise bei der Untersuchung von Venenerkrankungen wie Krampfadern oder Thrombosen modernste Verfahren einsetzen. Eine Venendarstellung mit Kontrastmittel sei nur noch in sehr seltenen Fällen erforderlich. Auch bei der Behandlung etwa von Verengungen der Halsschlagader sowie von Aussackungen von Aorta, Eingeweidearterien und der Beinarterien verfügen die Chirurgen über mehrere Möglichkeiten. Sowohl offene Operationen wie auch sogenannte Schlüsselloch-Operationen mit Einsetzen einer Gefäßstütze, eines Stents, 32 I Nr. 46 April 2016 sind möglich. Durch eine Kombination der Verfahren lassen sich zudem die Vorteile beider Techniken nutzen. „Diese kombinierten Verfahren werden regelmäßig in unserem hierfür speziell ausgestatteten Operationssaal, dem Hybrid-OP, durchgeführt. Dieser entspricht den höchsten hygienischen Anforderungen und ist mit einer fest eingebauten Röntgenanlage ausgestattet“, so Dr. Hubert Baumann. Der Chirurg benötigt hier nur noch kleine Schnitte um die zu operierenden Körperregionen zu erreichen. Mediziner bezeichnen dieses Operationsverfahren als minimalinvasiv. Über kleine Öffnungen werden Sonden und Katheter in die Gefäße eingebracht, mit denen man weiter entfernte Körperteile erreichen und behandeln kann. In der neuen Sektion wird wöchentlich eine Gefäß- und Wundsprechstunde angeboten. Außerdem steht den Patienten täglich über 24 Stunden eine chirurgische Notaufnahme offen. Dr. Hubert Baumann ist Facharzt für Chirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie sowie Endovaskulärer Chirurg. Seit zehn Jahren besitzt er die Befugnis zur vollen Weiterbildung in der Facharztkompetenz Gefäßchirurgie. Im Laufe seiner beruflichen Ausbildung befasst er sich seit über 20 Jahren mit gefäßmedizinischen Fragen. Die breit gefächerten chirurgischen Kenntnisse erwarb er sich als langjähriger Oberarzt in der Viszeral-,Gefäß- und Thoraxchirurgischen Klinik am Ortenau Klinikum in Lahr und in der Gefäß- und Thoraxchirurgischen Klinik in Villingen. Dr. Hubert Baumann Aus den Häusern Brustzentrum Lahr erneut zertifiziert Spezialisten-Netzwerk der Uniklinik Freiburg und des Ortenau Klinikums in Lahr stehen für optimale Patientenversorgung Das auf die Erkennung und Behandlung von Brustkrebs spezialisierte Brustzentrum am Ortenau Klinikum in Lahr gewährleistet eine optimale Patientenversorgung auf der Grundlage hoher Standards. Zu diesem Ergebnis kommen Fachexperten, die im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) die Arbeit des eng mit der Uni-Frauenklinik in Freiburg und dem dortigen Tumorzentrum (CCCF) kooperierenden Brustzentrums in Lahr beurteilten. Seit dem Bestehen des Zentrums im Jahr 2003 erhielt die Einrichtung kürzlich zum zwölften Mal das Zertifikat der renommierten Fachgesellschaft. läufe von Beginn der Erkrankung der Patientinnen bis in den Nachsorgezeitraum trug zum positiven Votum bei. Besondere Anerkennung durch die Fachexperten fanden die kurzen Wege am Brustzentrum Lahr, die den Patienten helfen Vertrauen zu fassen und Zeit zu sparen. So sind die gynäkologische Ambulanz, die Station und die onkologische Tagesklinik alle auf einer Etage vereint und die betreuenden Ärzte, Schwestern und Pfleger sind den Patienten über den ganzen Zeitraum bekannt. „In allen Bereichen konnten wir erneut mit guten Ergebnissen belegen, dass wir die hohen Standards der Deutschen Krebsgesellschaft voll erfüllen“, so Chefarzt Muneer Mansour, der das Brustzentrum gemeinsam mit Oberärztin Dr. Sabine Dohnicht leitet. „Durch unsere enge Zusammenarbeit mit der Universitäts-Frauenklinik in Freiburg und dem dortigen Tumorzentrum profitieren unsere Patientinnen in Lahr unmittelbar von einem großen SpezialistenNetzwerk“, so der Chefarzt. Für ihre Expertise verbrachten die Fachexperten einen Tag in der Frauenklinik am Ortenau Klinikum in Lahr sowie einen Tag in der Uni-Frauenklinik in Freiburg und suchten unter anderem die Station, die Ambulanz, die onkologische Tagesklinik und verschiedene Kooperationspartner auf. Dabei führten sie zahlreiche Gespräche und begutachteten Daten und Zahlen, Therapieverläufe sowie die Qualifikationen der behandelnden Ärzte. Bei der Bewertung durch die Fachexperten fand nicht nur die Diagnoseerstellung mit modernsten Geräten und die Behandlung nach Leitlinienstandard Anerkennung. Auch die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen wie Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie, Psychoonkologie und Sozialdienst sowie die Operationsab- Freuen sich über die erneute Zertifizierung: (v.l.) Chefarzt Muneer Mansour und Oberärztin Dr. Sabine Dohnicht leiten gemeinsam das Brustzentrum am Ortenau Klinikum in Lahr. 33 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Hohe Qualitätsstandards der Schlaganfalleinheit erneut bestätigt Gutachter heben hohe fachliche Expertise und Engagement der Mitarbeiter der Stroke Unit am Ortenau Klinikum in Lahr hervor Die Regionale Schlaganfalleinheit am Ortenau Klinikum in Lahr hat erneut den Nachweis erbracht, dass sie die hohen Standards der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe erfüllt. Dies ist das Ergebnis einer kürzlich abgeschlossenen Re-Zertifizierung durch die Fachgesellschaften. eigenen Facharzt für Neuroradiologie. Ein weiterer Vorteil wurde in der lückenlosen neurochirurgischen Versorgung sowie in der engen Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie gesehen. Die Möglichkeit und Verfügbarkeit der Diagnostik durch modernste Geräteausstattung wurde ebenso geprüft. Besonderen Wert legten die Au- ditoren zudem auf die personelle Ausstattung, sowohl im pflegerischen als auch im ärztlichen Bereich. Die vor drei Jahren deutlich vergrößerte und modernisierte Schlaganfalleinheit in Lahr verfügt über eine neurologische Notaufnahme sowie acht Betten für die stationäre Versorgung von Schlaganfallpatienten. In nahezu 18 Jahren seit ihrem Bestehen hat die Stroke Unit unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. Volker Schuchardt und Oberarzt Dr. Hansjörg Grießer-Leute über 12.000 Schlaganfallpatienten behandelt. Neben Patienten mit einer Minderdurchblutung des Gehirns werden in der Schlaganfallstation auch Kranke mit Gehirnblutungen und Verschlüssen der großen venösen Blutleiter im Kopf versorgt. „Durch eine optimale Zusammenarbeit mit den Hausärzten, den Nachbarkliniken und vor allem dem Rettungsdienst haben wir sehr kurze Interventionszeiten erreicht“, betont Chefarzt Professor Dr. Volker Schuchardt. Im Rahmen des aktuellen Zertifizierungsverfahrens würdigten die Gutachter der Fachgesellschaften besonders die Kompetenz der Neurologischen Abteilung und der Abteilung für Radiologie mit einem Freuen sich über die erneute Auszeichnung zur Regionalen Schlaganfalleinheit: (v.l.) Chefarzt Professor Dr. Volker Schuchardt und Oberarzt Dr. Hansjörg Grießer-Leute. www.etolit-green.de Spült umweltfreundlich Eine zeitgemäße Geschirrreinigung vereint tadellose Hygiene mit effizienten Arbeitsprozessen und Umweltfreundlichkeit. etolit green Compact Reiniger ist der erste Kompaktreiniger mit EU-Gütesiegel für besonders umweltfreundliche Produkte. etolit green Compact Reiniger mit Dosiersystem. Das spart Platz, schont den Rücken und die Umwelt. 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Die Ergebnisse präsentierten die Schüler auf der Messe „Berufe & Co.“ Am 3. März 03 empfingen wir schon zum zweiten Mal Schüler des Scheffel-Gymnasiums Lahr und französische Schüler zur deutsch-französischen Berufserkundung. Auch in diesem Jahr erhielten die Besucher zahlreiche Informationen zur theoretischen und praktischen Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege. Eine Dolmetscherin sorgte für die korrekte Verständigung, so konnten die Fragen der interessierten Schüler ohne Probleme beantwortet werden. Praktische Einblicke erhielten die Schüler in diesem Jahr in der Chirurgischen Ambulanz und bei der Demonstration einer Intubation an einer Übungspuppe in den Nebenräumen der Station 1c.Die Rückmeldungen beider Gruppen zum Besuch in unserer Einrichtung waren durchweg positiv. Für die Bewerbergewinnung ist diese Form der Berufserkundung, neben vielen anderen, ein wichtiger Baustein. So war auch das Bil- dungszentrum des Ortenau Klinikums LahrEttenheim am 11./12. März auf der „Berufe & Co.“ vertreten und stand so vielen weiteren Interessenten zur Verfügung. Doreen Luckau Pflegepädagogin BA stellv. Schulleitung Bei der Berufserkundung erhielten französische und deutsche Schüler Informationen zur theoretischen und praktischen Ausbildung. *IS -FCFO WFSEJFOU JOEJWJEVFMMFO 4DIVU[ +FEFT -FCFO TDISFJCU TFJOF FJHFOFO (FTDIJDIUFO "CFS MFJEFS OJDIU JNNFS OVS TDIzOF *OGPSNJFSFO 4JF TJDI EBIFS SFDIU[FJUJH CFS *ISF FYJTUFO[JFMMFO 3JTJLFO EBNJU 4JF GS EFO 'BMM EFS 'jMMF CFTUFOT BCHFTJDIFSU TJOE "VG TDIOFMMF )JMGF VOE VOTFSFO QFSTzOMJDIFO 4FSWJDF LzOOFO 4JF TJDI JO KFEFN 'BMM WFSMBTTFO ,MBVT ;BQG "MMJBO[ (FOFSBMWFSUSFUVOH )FSNBOOTUS 0GGFOCVSH LMBVT[BQG!BMMJBO[EF XXXLMBVT[BQGBMMJBO[EF 5FM 'BY 35 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern 100 Jahre Ortenau Klinikum Kehl Das Jahr 2016 ist ein besonderes Jahr für das Ortenau Klinikum Kehl. Denn in diesem Jahr besteht das Kehler Krankenhaus seit 100 Jahren. 100 Jahre die voller Glück und Freude, aber auch Ungewissheit, Trauer und Leid waren. Das damalige städtische Krankenhaus wurde nach langer Bauzeit am 3. September 1916 mit insgesamt 50 Betten eröffnet. Bereits in den 30er-Jahren erweiterte sich die Bettenzahl auf 100. Doch folgten im Zuge des Zweiten Weltkrieges Das Krankenhaus 1925. schwere Jahre. Gleich zwei Evakuierungen, eine nach Bad Griesbach, die andere nach Bad Peterstal mussten die Patienten und Mitarbeiter meistern. Während der französischen Besatzung wurde die Klinik aufgelöst und das Gebäude als Spital für Militärangehörige genutzt. Erst 1954 kam es zur Wiedereröffnung. Seither hat sich das Klinikgebäude, aber auch das medizinische Angebot stetig verändert. Dr. Cornelius Gorka, Kreisarchivar im Ortenaukreis hat eigens für das 100 jährige Bestehen eine Chronik über das Kehler Krankenhaus gefertigt. Diese wird im April vorgestellt und jeder Mitarbeiter-/in der Klinik kann kostenlos ein Exemplar über das Sekretariat Verwaltung, Fr. JanssenLangenstein, Tel: 07851-873-104 oder Mail: Barbara.Janssen-Langenstein@kel. ortenau-klinikum.de erhalten. Höhepunkt des Jubiläumsjahrs ist der Tag der offenen Tür am Sonntag, den 3. Juli 2016. Durch zahlreiche Mitmachangebote werden sich die einzelnen Bereiche des Ortenau Klinikums Kehl vorstellen. Begleitet wird das Programm durch interessante Vorträge unserer Ärzte. Als besondere Attraktion wird es einen begehbaren Darm geben. Auch kann man mit speziellen „Altersanzügen“ seine Beweglichkeit im Alter testen. Obendrein wird es für unsere Kleinsten eine Hüpfburg und ein Zirkuszelt geben, indem ein Clown für die Kinder und Junggebliebene Aufführungen macht. Ein besonderes Extra werden unsere kindgerechten Führungen durch das Krankenhaus sein. Feierlich wird es im September. Zur offiziellen Eröffnung in diesem Monat vor 100 Jahren wird am 30. September 2016 ein Festakt mit geladenen Gästen stattfinden. Ergänzt wird das Jubiläumsjahr durch zahlreiche Veranstaltungen für die Öffentlichkeit. So informieren unsere Ärzte im Rahmen der „Gesundheitsakademie Kehl“ über verschiedene Themen zu Gesundheit und Krankheit. Auch werden wir an den Kehler Gesundheitstagen am 5./6. November 2016 vor Ort präsent sein. Wir freuen uns auf ein spannendes und abwechslungsreiches Jahr mit vielen Begegnungen. Chloroformnarkose in den 50er Jahren. 36 I Nr. 46 April 2016 Lisa-Laura Westermann, Direktionsassistentin Ortenau Klinikum Kehl Aus den Häusern Östlicher Anbau 1959–1961. Schwester mit Säugling 1972. Das Krankenhaus heute. 37 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Dr. Roland Dobrindt neuer Chefarzt am Ortenau Klinikum Wolfach Die Abteilung Innere Medizin am Ortenau Klinikum Wolfach wird ab sofort von zwei Chefärzten im Teamarzt-Modell geleitet. Auf Anregung des langjährigen Chefarztes Dr. Bruno Maria Kaufmann hat der Krankenhausausschuss des Ortenaukreises kürzlich Dr. Roland Dobrindt zum zweiten Chefarzt der Abteilung bestellt. Dr. Bruno Maria Kaufmann hatte seinen Kollegen 2001 als Oberarzt an die Klinik geholt und möchte dem Mediziner, der wenig später die Schwerpunktanerkennung als Gastroenterologe erhalten hat, eine langfristige Perspektive in Wolfach ermöglichen. Dr. Roland Dobrindt hat in München Medizin studiert. Nach seiner praktischen Weiterbildung kam er 2001 als Oberarzt an das Ortenau Klinikum Wolfach. Im gleichen Jahr erhielt er seine Facharztanerkennung Innere Medizin. In den Jahren 2003 bis 2005 arbeitete er als Funktionsoberarzt am Ortenau Klinikum in Lahr und wechselte danach erneut als Oberarzt an das Ortenau Klinikum Wolfach. Seit Juli 2006 war der inzwischen mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie anerkannte Mediziner Leitender Oberarzt an der Klinik. Dr. Roland Dobrindt hat sich während seiner langjährigen Tätigkeit in Wolfach intensiv in die Gastroenterologie und insbesondere in endoskopische Techniken eingearbeitet und sich auf diesem Gebiet einen ausgezeichneten Ruf in Wol- Dr. Roland Dobrindt fach und Umgebung erworben. Die Klinik kann inzwischen ein endoskopisches Spektrum anbieten, das einer Schwerpunktklinik entspricht. Die Kardiologie als weiterer Schwerpunkt der Abteilung ist – wie bisher auch - mit Chefarzt Dr. Bruno Maria Kaufmann sicher gestellt. Dr. Bruno Maria Kaufmann Werbepartner finanzieren neuen Dienstwagen für Ortenau Klinikum Kehl Ein neuer Dienstwagen für Besorgungsfahrten steht seit Ende Februar dem Ortenau Klinikum Kehl zur Verfügung. Finanziert wurde das Fahrzeug durch mehrere Unternehmen, die mit einem Aufdruck auf dem Fahrzeug für ihre Firma werben. Die Werbepartner kommen aus Kehl und der näheren Umgebung. Einige von Ihnen unterstützen die Kehler Klinik regelmäßig. Toni Lang (rechts), Organisator des Autos, konnte den Wagen am 24. Februar an Klinik-Verwaltungsdirektor Günther Krause (zweiter von rechts) übergeben. Zur feierlichen Übergabe waren auch alle Werbepartner eingeladen. 38 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern „Kooperation ist eine ganz vernünftige Sache“ Klaus Schade vom Netzwerk Gesundheit spricht in einem Interview über die erste Gesundheitsakademie Ortenau in Ettenheim Erstmals haben in diesem Jahr der Förderverein Kreiskrankenhaus Ettenheim, das Netzwerk Gesundheit und die Gesundheitsakademie Ortenau gemeinsam eine „Veranstaltungsreihe Gesundheitsakademie Ortenau in Ettenheim“ unter dem Titel „Praxen und Klinik – gemeinsam für Ihre Gesundheit“ veranstaltet. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Bruno Metz übernommen. Bei den Veranstaltungen, die von Februar bis November im Bürgersaal des Rathauses Ettenheim stattfinden, sind Ärzte beispielsweise des Ortenau Klinikums LahrEttenheim sowie niedergelassene Ärzte und weitere gesundheitliche Dienstleister im Einsatz, die auch in Ettenheim zum gesundheitlichen Wohl der Bevölkerung tätig sind. Klaus Schade vom Netzwerk Gesundheit in Ettenheim zieht nach den ersten Veranstaltungen eine positive Zwischenbilanz. Herr Schade, zwei Veranstaltungen haben bereits stattgefunden. Wie ist die Reihe angelaufen? Zum ersten Vortrag von Herrn Professor Verheyden zum Thema „Hüftgelenk“ am 16. Februar haben wir 135 Besucher begrüßen können – und der Abend stieß auch vom Ablauf her auf eine sehr positive Resonanz. Konnten Sie diese hohe Besucherzahl auch bei der zweiten Veranstaltung erreichen? Der zweite Abend am 10. März mit Herrn Dr. Baumert und Herrn Dr. Weber zum Thema „Patientenverfügung - Versorgungsvollmacht - Betreuungsverfügung““ hat alles Bisherige übertroffen. Da sich zahlreiche Besucher bereits im Vorfeld angemeldet hatten, obwohl das gar nicht notwendig war, hatten wir eine gewisse Vorahnung. Es kamen dann 240 Besucher. Das ist ein absoluter Rekord - und dabei gingen noch rund 40 Bescher, weil wir zum einen keinerlei Stühle mehr zur Verfügung hatten und zum anderen zusagten, dass wir die Veranstaltung voraussichtlich im Herbst wiederholen werden. arbeit auf unseren Internetseiten und in den Sozialen Medien sowie der extra zur „Gesundheitsakademie Ettenheim“ erstellte umfangreiche Flyer seine Wirkung gezeigt. Die Flyer mit den weiteren Veranstaltungen wurden uns – bildlich gesprochen – bereits bei der ersten Veranstaltung förmlich aus der Hand gerissen. Wir mussten uns dann um Nachschub bemühen. Wie sehen Sie die erstmalige Zusammenarbeit mit der Gesundheitsakademie Ettenheim? Wir haben ja bei den meisten unserer bisherigen „Netzwerk-Gesundheit“-Vorträgen auch eine vergleichbare Resonanz gehabt. Die beschlossene Kooperation in dieser Vortragsreihe ist sicherlich eine ganz vernünftige Sache gewesen. Wir werden uns demnächst mit allen Partnern zusammensetzen, um Vorüberlegungen für 2017 anzustellen. Klaus Schade Das Interview führten: Kristin Seeber, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen, Ortenau Klinikum Dieter W. Schleier, Leiter Zentrale Unternehmenskommunikation und Marketing, Ortenau Klinikum Die weiteren Veranstaltungen der Gesundheitsakademie Ettenheim: Donnerstag, 12. Mai: Gallensteinleiden Dr. Georg Eisenmann Dienstag, 9. Juni: Volkskrankheit Schmerz – Leben mit chronischen Schmerzen Dr. Ingo Schilk, Physiotherapeuten des Ortenau Klinikum Ettenheim, Nicole Bies Dienstag, 19. Juli: Impfen im Kindes- und Erwachsenenalter Karola Kirsten, Dr. Boris Weber Donnerstag, 6. Oktober: Gute Palliativmedizin statt Sterbehilfe Dr. Boris Weber Dienstag, 22. November: Krebsvorsorge Dr. Theo Vetter, Dr. Boris Weber Offenbar haben die sehr ausführliche Presseberichterstattung, die Kommunikations- 39 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Schüler werden Lebensretter Ortenau Klinikum in Achern schult vier Jugendliche im Rahmen der Aktion „Schüler retten Leben“ Eine Schülerin aus Achern und drei Schüler aus Kappelrodeck haben am 1. Februar im Ortenau Klinikum in Achern im Rahmen der bundesweiten Initiative „Schüler retten Leben“ an einer Reanimationsfortbildung teilgenommen. Unter Anleitung von Notärztin Dr. Yvonne Moulin und Dr. Reiner Springmann, Funktionsoberarzt Anästhesie, machten sich Nadia Jamal von der Robert-Schuman Realschule Achern und Adrian Stanciu, Thomas Köninger und Lukas Kohler von der Schlossbergschule Kappelrodeck intensiv mit wichtigen Erstmaßnahmen bei lebensbedrohlichen Notfällen vertraut. So lernten sie beispielsweise eine lebensbedrohliche Notfallsituation zu erkennen und eine korrekte Notfallmeldung abzusetzen. Außerdem übten sie an einer Übungspuppe durch Herzdruckmassage die Wiederbelebung bei einem Herzstillstand einzuleiten. Im Anschluss an den praktischen Teil der Fortbildung führten die beiden Notärzte die Schüler durch die DRK Rettungswache Achern. Dabei konnten die Jugendlichen die Rettungsfahrzeuge und die entsprechende Ausrüstung kennen lernen. Auch einen Blick in einen OP der Acherner Klinik konnten die Schüler werfen und bei dieser Gelegenheit alles über Hygienemaßnahmen und die Patientenversorgung bei Operationen erfahren. Am Ende der rund einstündigen Fortbildung erhielten die Schüler eine Teilnahmebestätigung an der Aktion „Ein Leben retten – 100 Pro Reanimation“. Die Teilnahme an dem Sondertraining mit erfahrenen Notärzten hatten die vier Schüler der 7. Klasse im vergangenen Herbst gewonnen. Gemeinsam mit rund 120 Jugendlichen hatten sie am 10. November an einem Kurs zur Lebensrettung im Rahmen der Schüler-Gesundheitsakademie in Achern teilgenommen. Bei einem anschließenden Test konnten sie die Fragen richtig beantworten und wurden für die Reanimationsfortbildung ausgelost. Die Initiative „Schüler retten Leben“ ist eine bundesweite Aktion der führenden Fachgesellschaften der Anästhesisten in Deutschland. Sie setzt sich dafür ein, Lebensrettung bei plötzlichem Herzstillstand in den Schulunterricht aufzunehmen. Denn ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen und bereits Jugendliche können lebensrettend eingreifen. Durch eine sofortige Herzdruckmassage kann sich die Überlebenschance eines Betroffenen verdreifachen. Denn sie hält den lebenswichtigen Blutkreislauf in Gang, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist. Christian Eggersglüß Auszeichnung für die Teilnahme an der Reanimationsfortbildung: Die vier Jugendlichen (v. l.) Thomas Köninger, Lukas Kohler, Nadia Jamal und Adrian Stanciu mit Notärztin Dr. Yvonne Moulin und Dr. Reiner Springmann, Funktionsoberarzt Anästhesie und für die Organisation des Notarztstandortes in Achern verantwortlich. 40 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Ortenau Klinikum Kehl: Energieeinsparung durch Fernwärme Im Rahmen des Projekts KLIK hat die Klinik ihre Heizungsanlage umgerüstet In der letzten Ausgabe des OK plus haben wir über das Projekt KLIK – Klimamanager für Kliniken berichtet. Das vom BUND Berlin e.V. und der Stiftung viamedica durchgeführte Projekt befähigt 50 Kliniken deutschlandweit mit möglichst wenig Aufwand Energiesparpotenziale selbst zu identifizieren und geringinvestive Maßnahmen eigenständig um zu setzten. Auf diese Weise wird bis Ende 2016 insgesamt 30.000 t CO2 reduziert werden. Dies vermindert nicht nur die Betriebskosten der einzelnen Unternehmen, sondern setzt ein aktives Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz. Bereits im Jahr 2014 wurden, als eines der ersten Projekte des KLIK, die Heizungsanlagen am Ortenau Klinikum Kehl von Erdgas und Heizöl auf Fernwärme umgerüstet. Die Art der Energieversorgung bietet neben einem finanziellen Einsparpotenzial auch die Chance zum Klimaschutz. Bisher ist die Nutzung von Erdgas in deutschen Kliniken weit verbreitet. In einer Umfrage des Deutschen Krankenhaus Instituts wurde festgestellt, dass 88 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland Erdgas beziehen. Rund die Hälfte der Häuser nutzt ausschließlich oder zusätzlich Heizöl, jedoch ist die Fernwärme auf dem Vormarsch. Fast jedes zweite Krankenhaus setzt mittlerweile auch Fernwärme ein. Die alte Heizungsanlage So auch das Ortenau Klinikum Kehl. Dabei steht neben dem wirtschaftlichen Nutzen vor allem der Umwelt- und Klimaschutz im Vordergrund. Durch die Umstellung auf Fernwärme wurde vom Jahr 2014 zu 2015 der Verbrauch um 220.000 kw/h reduziert. Davon wurden allein im Klinikbetrieb 145.000 kw/h eingespart. Die restliche Einsparung erfolgte in den angrenzenden Gebäuden. Ebenfalls wurde seit der Umstellung bis Dezember 2015 der Co2Ausstoß um knapp 246 Tonnen reduziert. Ein weiterer Nebeneffekt ist der um 450m³ gesunkene Wasserverbrauch, der sich aus dem Abbau der Kesselanlagen ergibt. Lisa-Laura Westermann Michael Wippl, Technischer Leiter am Ortenau Klinikum Kehl und KLIK-Beauftragter (l.), sowie Technik-Mitarbeiter Kuno Walter beim Entlüften der Anlage. 41 I Nr. 46 April 2016 Aus den Häusern Klein und unentbehrlich Die Wäscherei des Pflege- und Betreuungsheims mit ihrem großen Arbeitsauftrag Im Erdgeschoss des Hauses Holdereck ist die kleine, aber feine Wäscherei des Pflege- und Betreuungsheims Ortenau Klinikum untergebracht. Sie ist Bindeglied der hauswirtschaftlichen Versorgung zwischen den Wohnbereichen, der Arbeitstherapie und der Fremdwäscherei „Textilpflege Mayer“, die 95 Prozent der Wäsche des Betreuungsheims versorgt. Die restlichen fünf Prozent werden vom Heim noch selbst gewaschen. Am Montag, Mittwoch und Freitag wird die Schmutzwäsche von der Fa. Mayer abgeholt und gleichzeitig die saubere Wäsche auf die Wohnbereiche und in die heimeigene Wäscherei angeliefert. Pro Monat durchlaufen im Schnitt 3000 bis 4000 Kilogramm Bewohnerbekleidung, 2000 bis 2500 Kilogramm Stationswäsche und 500 bis 600 Dienstkleidungsteile die Wäscherei Mayer und somit auch unsere Wäscherei. Bewohner helfen mit In unserer Wäscherei arbeiten zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen und eine Näherin, die Bewohnerkleidung in Heimarbeit wieder in Stand setzt. Dazu bietet die Wäscherei bis zu acht Bewohnern einen wertvollen Arbeitsplatz. Alle Bewohneroberbekleidung und Unterwäsche wird als Schüttwäsche (lose im Container) von der Fa. Mayer in die Wäscherei angeliefert, welche dann von den mitarbeitenden Bewohnern zusammengelegt wird. In der Wäscherei selbst legen drei Bewohner die Unterwäsche und zwei Bewohner die Buntwäsche zusammen. Zwei Arbeitsplätze wurden außerhalb der Wäscherei in einer Flurnische geschaffen, um noch Leasingkrankenunterlagen, Socken und Mikrofasertücher legen zu können. Einen weiteren Arbeitsplatz hat ein Bewohner in der Arbeitstherapie zum Sockenlegen eingerichtet bekommen. 42 I Nr. 46 April 2016 Die Arbeitsplätze der Bewohner in der Wäscherei sind mit Nummern von links nach rechts versehen. Diese sind die Nummern der Wohnbereiche und jedes gelegte Wäschestück (welches innen mit dem Namen der Einrichtung, dem Namen des Bewohners und dem Wohnbereich gekennzeichnet ist) wird dort bei der entsprechenden Wohnbereichszahl gestapelt. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen sortieren dann die Wäschestapel in die Wäschegitterwagen der jeweiligen Wohnbereiche ein. Die Wäschegitterwagen werden anschließend von Bewohnern auf die jeweiligen Wohnbereiche geschoben und die leeren Wagen wieder zurück in die Wäscherei gebracht. Schüttware für die Arbeitstherapie Unsere Leasingbettwäsche wird direkt von der Fa. Mayer auf die Wohnbereiche geliefert. Die Leasingfrotteewäsche nimmt aber einen ganz anderen Weg: Um möglichst viele Bewohner beschäftigen zu können, ihnen eine sinnvolle Tagesstrukturierung zu geben, bekommen wir Waschlappen, Handtücher und Duschtücher, lose im Container gelegt, als Schüttware angeliefert. Diese geht nun in unserer Arbeitstherapie. Dort gibt es mittlerweile einen kleinen Wäscheraum. In ihm legen die Bewohner die gesamte Leasingfrotteewäsche für das PBO. Aber damit noch nicht genug. Eben- Nicht nur die Bewohner sind engagiert... falls in der Arbeitstherapie werden unsere gesamten Dienstkleidungspools, die auf dem Gelände in sechs Abgreifpools verteilt sind, nach Pool und nach Größen sortiert. Ist die Arbeit getan, so füllen die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Wäscherei die Pools in den Häusern wieder mit frischer Dienstkleidung auf. Durch all diese Arbeiten, die von Bewohnern geleistet wird, haben die Bewohner eine sinnvolle Beschäftigung und wir eine große Ersparnis an der monatlichen Rechnung der Fa. Mayer, die wir zum Schluss wieder gerne den Bewohnern in Form von Arbeitsgeldern, Ausflügen und verschiedenen Aktivitäten zurückgeben. Unsere kleine Wäscherei ist aber nicht nur für einen riesigen Berg an Schmutz- und Frischwäsche zuständig, sondern sie gibt auch Nachlässe aus, kennzeichnet die Wäschestücke, managt den gesamten Wäschekreislauf mit allen zusammenarbeitenden Bereichen, nimmt Kleiderspenden und Flohmarktspenden entgegen und organisiert den Kaffeestand am alljährlichen Sommerfest. Wie oben bereits erwähnt: Klein und unentbehrlich… Franziska Hummel Hauswirtschaftsleitung ...sondern auch die Mitarbeiterinnen Unsere Werbepartner Eine neue Definition der Spül-, Reinigungs- und Desinfektionstechnik Für hygienisches Spülen, Reinigen und Desinfizieren braucht man nicht mehr Wasser und mehr Energie, sondern mehr Köpfchen – das ist der Ansatz von MEIKO. Vom kleinen Gläserspüler über komplexe Spülanlagen bis zu Reinigungs- und Desinfektionsautomaten für Krankenhäuser und Heime entwickeln wir MEIKO Technologien kontinuierlich weiter. Dabei haben wir immer das Ganze im Blick: den Menschen, die Natur, die Ressourcen. Unser Anspruch: Nachhaltigkeit für eine saubere (Um-)Welt. Unser Konzept: absolute Hygiene und damit Sicherheit einerseits, schonender Umgang mit Wasser und Energie andererseits, wirtschaftliche Technik einerseits und der Einsatz von modernster intelligenter Technologie andererseits. Das heißt es, wenn wir sagen: MEIKO - Die saubere Lösung www.meiko.de 43 I Nr. 46 April 2016 Personalmeldungen ORTENAU KLINIKUM Achern-Oberkirch Eintritte Boschert, Rebecca Cassata, Maurizio Holthaus, Lara Jost, Dr. Michael Klumpp, Christine Möglich, Stefan Schaffer, Marion Scheibel-Bürk ,Tanja Gesundheits- und Krankenpflegerin Koch/Stellvertretender Küchenleiter Assistenzärztin Facharzt Stationsassistentin Intensivfachpfleger Gesundheits- und Krankenpflegerin Med.-techn. Laboratoriumsassistentin Station 3 Küche Med. Abteilung Anästhesie Station 4B Intensiv Chirurgische Ambulanz Labor Jubiläum Armbruster, Sonja Gässler Leo Hüllner, Anja Lamm, Angelika Lange, Barbara Siegel, Helene Zerr, Tamara Altenpflegerin Gesundheits- und Krankenpfleger Med.-techn. Laboratoriumsassistentin Gesundheits- und Krankenpflegehelferin Stationsassistentin Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Mitarbeiterin im Archiv Station 3 Station 3B Labor Station EG Station EG Station 4A Archiv Ruhestand Necke, Heidi Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Neugeborenenzimmer Eintritte Bieber, Anna-Lena Krause, Susann Skibba, Dr. Wim Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpflegerin Facharzt OP Intensivstation Anästhesie Jubiläum Faure-Heymann, Ulrike Warzecha, Edith Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpflegerin Station M2 Zentrale Aufnahme Eintritte Bonath, Helena Hanusch, Rodriquez Ricardo Hochstuhl, Ann-Kathrin Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpfleger Pharmaziepraktikantin Station 4c Station 4c Apotheke Jubiläum Stahl, Hans-Martin Zwick, Karl-Heinz Büttner, Andrea Franke, Martina Gregori, Heike Knörr, Ulrich Kress, Helene Künzer-Vetter, Heike Ludihuser, Ursula Mährlein, Dr. Richard Metzker, Susann Nordau, Susanne Gesundheits- und Krankenpfleger Gesundheits- und Krankenpfleger Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpflegerin Medizintechniker Reinigungskraft Fachpflegerin Intensivpflege & Anästhesie Ärzteschreibkraft Oberarzt Med.-technische Radiologieassistentin Chefarztsekretärin OP Ettenheim Zentral OP Chir. Ambulanz Station 2a Station 4a Techn. Abt. Ettenheim Reinigungsdienst Station 4c Pathologie Unfallchirurgie Radiologie Innere Medizin Ruhestand Knack, Emma Pitre, Barbara Küchenhilfe Gesundheits- und Krankenpflegerin Küche Station 4c (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) ORTENAU KLINIKUM Kehl (25 Jahre) (25 Jahre) ORTENAU KLINIKUM Lahr-Ettenheim 44 I Nr. 46 April 2016 (40 Jahre) (40 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) Personalmeldungen ORTENAU KLINIKUM Offenburg-Gengenbach Eintritte Baumann, Bettina Benz, Bianca Dickel, Dr. Tobias Emden, Eva-Maria Gautier, Florence Gebele, Nicole Hatami, Dr. Isaak Hönmann, Matthias Jagillo, Katarzyna Kiefer, Constanze Klinnert, Sabine Kürekci, Meltem Potenza, Angela Gomez, Claudia Rivera Schäfer, Dr. Ralf Stork, Jasmin Striebel, Katharina Trutt, Vanessa Walterscheid, Katharina Zipfel, Heike Cristodor, Alexandru Seitz, Annette Pakull, Anna Eberhard, Judith Fritzsche, Carolin Ilieva, Dr. Zhana Heyde, Sabrina Krüger, Jennifer Mrosek, Dr. Eike Sester, Carmen Sinz, Rebecca Wayz, Anna Zimmermann, Julia Thomas, Doris Brenner, Andreas Burri, Maresa Frieda Eberle, Steffen Gehring, Cathrin Hörth, Dr. Wolfram Huber, Petra Kuhn, Elisabeth-Ester Maier, Lydia Narang, Amanpreet Sali, Antoaneta Schnitzler, Carina Weik, Patrick Becker, Irina Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpflegerin Oberarzt Chefarztsekretärin Gesundheits- und Krankenpflegerin Ärztin Facharzt Arzt Ärztin Mitarbeiterin Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Medizinische Fachangestellte Gesundheits- und Krankenpflegerin Ärztin Facharzt Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpflegerin Medizinische Fachangestellte Ergotherpeutin Mitarbeiter Ärztin Strategische Einkäuferin Diplom-Sozialpädagogin Köchin Oberärztin Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheits- und Krankenpflegerin Chefarzt Medizinische Fachangestellte Ärztin Operationstechnische Assistentin Ärztin Mitarbeiterin Medizintechniker Ärtzin Mitarbeiter Medizinische Fachangestellte Arzt Köchin Küchenhilfe Küchenhilfe Arzt Ärztin Fachärztin Arzt Operationstechnische Assistentin Jubiläum Knosp, Walter Adam, Ursula Dietzig, Elke Fiedler, Annett Gündel, Susann Hensinger, Silvia Herrel, Markus Jakoby, Sieglinde Kaltenbach, Silvia Kornmayer, Gerd Pouder, Gabriele Ramsteiner-Ahner, Monika ehem. Schulleiter Bildungszentrum Mitarbeiterin Abt. Service Mitarbeiterin EuL Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Stat. 2 E Gesundheits- und Krankenpflegerin Ambulanz Frauenklinik Mitarbeiterin Casemanagement Krankenhausökologe Mitarbeiterin ZRD Gesundheits- und Krankenpflegerin Notfallambulanz EP Elektriker Haustechnik Mitarbeiterin Zentralarchiv Gesundheits- und Krankenpflegerin Stat. Hämatologie Hämatologie Notfallambulanz EP Gastoenterologie Plast. Chirurgie Stat. 4 O Anästhesie Anästhesie Unfallchirurgie Anästhesie EuL Lager ZSD Nephrologische Klinik Stat. ITV EP Augenklinik Unfallchirurgie AOZ Augenklinik Stat. ITV EP Stat. Kardiologie Ambulanz Frauenklinik ZSVA Kardiologie EuL Kinderschutzambulanz Ernährungsberatung Labormedizin Stat. Hämatologie Stat. 2 W Unfallchirurgie Radioonkologie Neurologie ZOP Allgemeinchirurgie ZSVA Augenklinik Organisation/Controlling AOZ Augenklinik Neurologie Zentralküche Ebertplatz Zentralküche Ebertplatz Zentralküche Ebertplatz Orthopädie Gengenbach Med. Klinik Gengenbach Allgemeinchirurgie Anästhesie ZOP (40 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) (25 Jahre) 45 I Nr. 46 April 2016 Personalmeldungen Schöffel, Petra Späth, Nicole Med.-techn. Laboratoriumsassistentin Mitarbeiterin Zentrallabor Organisation/Controlling Ruhestand/Altersteilzeit/Austritte Altmann, Klaus Armbruster, Elke Cupeljic, Nada Geiger, Dr. Rudolf Pouder, Gabriele Schwörer, Dr. Dietmar Strategischer Einkäufer Gesundheits- und Krankenpflegerin MA Zentralküche Oberarzt Mitarbeiterin Oberarzt EuL Stat. Psychosomatik EP Gastroenterologie Zentralarchiv Frauenklinik Eintritte Albert, Dr. Sándor Benyagoub, Nadine Breig, Hannah Pintye, Dr. Levente Imre Arzt Mitarbeiterin Hauswirtschafterin Arzt Chirurgie Küche Küche Chirurgie Jubiläum Himmelsbach, Lucia Lahn-Gomez, Claudia Abteilungsleitung Stationsassistentin Endoskopie St. 2IC (25 Jahre) (25 Jahre) ORTENAU KLINIKUM Wolfach ORTENAU KLINIKUM Pflege- und Betreuungsheim Eintritte Armbruster, Jérome Blum-Ordenbach, Gudrun Dell, Valeria Himmelsbach, Monika Leberfing, Bianca Betreuungskraft Wohnbereichsbetreuung Mitarbeiterin der Hauswirtschaft Mitarbeiterin der Hauswirtschaft Altenpflegerin Wohnbereich 7 Haus am Harmersbach Wohnbereich 12 Haus am Harmersbach Wohnbereich 2 Jubiläum Eiswirt, Anna Nebe, Albrecht Uhlig, Martha Altenpflegerin Wohnbereichsleiter Altenpflegehelferin Wohnbereich 2 (25 Jahre) Wohnbereich 2 (25 Jahre) Wohnbereich 12 (25 Jahre) 46 I Nr. 46 April 2016 (25 Jahre) (25 Jahre) Unsere Werbepartner Bundesweit für Sie da: Mit Direktbank und wachsendem Filialnetz. Für mich: das kostenfreie Bezügekonto 1) 1) Voraussetzung: Bezügekonto; Genossenschaftsanteil von 15,– Euro/Mitglied Banken gibt es viele. Aber die BBBank ist die einzige bundesweit tätige genossenschaftliche Privatkundenbank, die Beamten und Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes einzigartige Angebote macht. Zum Beispiel das Bezügekonto mit kostenfreier Kontoführung.1) Informieren Sie sich jetzt über die vielen weiteren Vorteile Ihres neuen Kontos unter Tel. 0 800/40 60 40 160 (kostenfrei) oder www.bezuegekonto.de BBBank-Filiale Offenburg Hauptstraße 48 77652 Offenburg 110x165_Krankenpfleger_Bezuegekonto_allgemein_4c.indd 1 02.12.14 08:23 47 I Nr. 46 April 2016 Fortbildungen FORTBILDUNG ORTENAU KLINIKUM Karin Eisele-Apfel I Tel. 0781 472 - 8320 Die hier aufgeführten Veranstaltungen sind eine repräsentative Auswahl aus der gemeinsamen Fortbildungsbroschüre des Ortenau Klinikums. Weitere interessante Themen sowie detaillierte Inhalte entnehmen Sie bitte der Broschüre, diese finden Sie auch im Intranet bzw. Curator Ihres Hauses sowie im Internet unter dem Menüpunkt Karriere und Ausbildung – Fortbildungsangebote. 05.04.2016 09.00–17.00 Tag der geriatrischen Onkologie – Umgang mit älteren an Krebs erkrankten Menschen Dr. Andreas Jakob, Chefarzt der Hämatologie, Onkologie; Paul Drum, Ärztl. Leiter Geriatrischer Schwerpunkt; Dr. Jochen Rentschler, Oberarzt der Hämatologie, Onkologie; Dr. Irmgard Dresel, Oberärztin der Hämatologie, Onkologie; Nicole Gand, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Master of Advanced Studies Palliative Care und Organisationsethik; Bernd Hug, Psychologischer Psychotherapeut, Psychoonkologischer DKG Josefssaal Gesundheits- und Krankenpfleger, die onkologische und/oder geriatrische Patienten betreuen, Mitarbeiter aus Altenund Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten, Ärzte, Sozialarbeiter und Mitarbeiter aus den Funktionsdiensten Offenburg St. Josefsklinik 07.04.2016 09.00–16.00 Wenn Geburt und Tod nahe beieinander liegen – Sterbebegleitung bei frühgeborenen Kindern und ihren Familien Alice Heckel, Dipl.-Psychologin, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin; Claudia Huber, Klinikseelsorge Konferenzraum/Hörsaal 1 Ärzte, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger der Kinderklinik und Entbindungsstation, Hebammen Offenburg Ebertplatz 12.04.2016 16.30–18.30 Ärztliche Leichenschau und Todesbescheinigung aus rechtlicher Sicht Dr. Bernhard Debong, Rechtsanwalt Hörsaal 1 Ärzte Lahr 21.04.2016 08.30–16.30 Professionelles Deeskalationsmanagement (ProDeMa®) – Basisseminar Achim Feindel, Gesundheits- und Krankenpfleger, Deeskalationstrainer (ProDeMa®) Hörsaal 1 Gesundheits- und Krankenpfleger, Ärzte, Mitarbeiter der Aufnahmebereiche, der Funktionsbereiche und des Empfangs, Mitarbeiter aus Alten- und Pflegeheimen Lahr 21.04.2016 09.00-13.00 Umgang mit septischen und aseptischen Wunden und Verbänden – Workshop mit praktischen Übungen Gabriele Lattermann, Anke Leser, Daniela Öschger, Wundexperten des Ortenau Klinikums Versammlungsraum Gesundheits- und Krankenpfleger, Mitarbeiter aus Alten- und Pflegeheimen sowie ambulanten Pflegediensten Kehl 23.04.2016 09.00–14.00 Kinaesthetics im OP Karsten Reinhard, Kinaesthetics Trainer Stufe III Konferenzraum Gesundheits- und Krankenpfleger im Funktionsbereich OP und der Anästhesie sowie in den Funktionsbereichen Röntgen und Labor Wolfach 48 I Nr. 46 April 2016 Unsere Werbepartner Die Zukunft weist uns den Weg Nur erneuerbare Energien erhalten unsere Welt auf Dauer. Für uns und vor allem für unsere Kinder. Mit der Energiewende für alle. Wir danken Ihnen, dass Sie uns dabei unterstützen. badenova.de 49 I Nr. 46 April 2016 Fortbildungen FORTBILDUNG ORTENAU KLINIKUM Karin Eisele-Apfel I Tel. 0781 472 - 8320 23.04.2016 09.00–16.00 Aquafitness – Aquavital Das Allround-Training im Wasser (Kurs 1) Jörg Szepanski, Dipl.-Sportlehrer Physiotherapie I, Südbau, 3.OG und im Therapiebad Physiotherapeuten, Sportlehrer, Übungsleiter Lahr 24.04.2016 09.00–16.00 Aquafitness – Aquavital Das Allround-Training im Wasser (Kurs 2) Jörg Szepanski, Dipl.-Sportlehrer Physiotherapie I, Südbau, 3.OG und im Therapiebad Physiotherapeuten, Sportlehrer, Übungsleiter Lahr 06.05.2016 14.00–20.00 07.05.2016 09.00–17.30 Myoarthropathien des Kiefergelenks – Grundkurs Rainer Schwarz, Physiotherapeut, MSc Konferenzraum/Hörsaal 1 Physiotherapeuten, Ärzte Offenburg Ebertplatz 09.05.2016 09.00–16.30 Konflikte – was nun? Doris Oelhaf-Bollin, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH), Dipl.-Pädagogin, Mediatorin Besprechungsraum 2 Mitarbeiter aus allen Berufsgruppen Kehl 10.05.2016 09.00–17.00 Sterbende und deren Angehörige begleiten Christel Friedrich, Sterbe- und Trauerbegleiterin Hörsaal 1 Gesundheits- und Krankenpfleger, Serviceassistenten, Mitarbeiter aus Altenund Pflegeheimen sowie ambulanten Pflegediensten Lahr 11.05.2016 09.00–16.30 Teamstärkung – Wie stärke ich Zusammenhalt und Belastbarkeit? Eva Himmelsbach, Dipl.-Psychologin Konferenzraum Führungskräfte aus allen Bereichen Wolfach 11.05.2016 13.30–16.00 Anleitung zur Seniorengymnastik – Sturzprophylaxe Karsten Reinhard, Kinaesthetics-Trainer Stufe III Großer Saal Altenpfleger, Mitarbeiter der Tagesbetreuung und der Arbeits-/ Beschäftigungstherapie GengenbachFußbach 12.05.2016 09.00–16.30 Stressbewältigung und Burnoutprävention – Auftanken statt Ausbrennen! Susanne Happel, Dipl.-Pädagogin Vortragsraum im Bildungszentrum für Gesundheits- und Pflegeberufe Mitarbeiter aus allen Berufsgruppen Achern 12.05.2016 13.30–15.30 Suchtprobleme am Arbeitsplatz Martha Ohnemus-Wolf, Dipl.-Sozialarbeiterin (FH) Hörsaal 1 Führungskräfte aus allen Bereichen Offenburg Ebertplatz 01.06.2016 09.00–14.00 NIDCAP – Newborn Individualized Developmental Care and Assessment Program Natalie Broghammer, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, NIDCAP-Trainerin, Grundkurstrainerin für MH Kinaesthetics Infant Handling Konferenzraum/Hörsaal 1 Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger der Geburtshilfe und Kinderklinik Offenburg Ebertplatz 06.06.2016 08.06.2016 09.00–16.00 Basale Stimulation in der Pflege® – Basisseminar Martina Lang-Hirsemann, Kursleiterin für Basale Stimulation Josefssaal Gesundheits- und Krankenpfleger, Physiotherapeuten, Mitarbeiter aus Alten- und Pflegeheimen sowie ambulanten Pflegediensten 50 I Nr. 46 April 2016 Offenburg St. Josefsklinik Fortbildungen FORTBILDUNG ORTENAU KLINIKUM Karin Eisele-Apfel I Tel. 0781 472 - 8320 11.06.2016 09.00–12.30 Osteopathische Therapie bei „Schreikindern“ und „Stillproblemen“ Bernhard Hensel, Osteopath und Physiotherapeut Vortragsraum im Bildungszentrum für Gesundheits- und Pflegeberufe Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, Hebammen, interessierte Ärzte Achern 11.06.2016 09.00–16.00 Workshop fetale Sonographie – Geburtshilfliche Fehlbildungsdiagnostik Prof. Dr. Andreas Rempen, DEGUM Seminarleiter Stufe III Konferenzraum/Hörsaal 1 Ärzte Offenburg Ebertplatz 14.06.2016 09.00–16.30 Risikomanagement – Klinisches Risikomanagement und Patientensicherheit Dr. Heike A. Kahla-Witzsch, Master of Business Administration (MBA), Fachärztin für Urologie, Ärztliches Qualitätsmanagement, Risikomanagerin nach ONR 49003 Hörsaal 1 Führungskräfte, Ärzte, Qualitätsbeauftragte der Abteilungen Lahr 15.06.2016 09.00–17.00 Schmerzen im Alter Christian Reiß, Fachapotheker für klinische Pharmazie; Berthold Weisser, Gesundheitsund Krankenpfleger für Anästhesie und Intensivpflege, Pain-Nurse Vortragsraum im Bildungszentrum für Gesundheits- und Pflegeberufe Gesundheits- und Krankenpfleger, Mitarbeiter aus Alten- und Pflegeheimen sowie ambulanten Pflegediensten, Ärzte, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten Achern 51 I Nr. 46 April 2016 Hitachi Medical Systems: Vertrauen fühlt sich gut an. Hitachi Medical Systems bedeutet: • • • Einsatz von Spitzen-Technologie Echtzeit-Elastographie für Brust, Prostata, Hohlorgane, Schilddrüse und Lymphknoten Vertrauen schaffen durch exakte Befunde Hitachi Medical Systems bleibt auch in Zukunft seiner Tradition treu, das Leben lebenswerter zu machen – zu jeder Zeit. Hitachi Medical Systems GmbH · 65205 Wiesbaden · Otto-von-Guericke-Ring 3 www.hitachi-medical-systems.de Impressum Redaktion Herausgeber: ORTENAU KLINIKUM Badstraße 20 77652 Offenburg Christian Eggersglüß Andreas Heck Markus Herrel Thomas Huck Peter Janz Michael Krieger Dieter Werner Schleier Kristin Seeber V.i.S.d.P.: Christian Eggersglüß Telefon/Fax: 0781 472-8303 / 472-8302 E-Mail: christian.eggersgluess@ ortenau-klinikum.de Konzeption und Gestaltung CE AH MH TH PJ MK DS KS Die einzelnen Beiträge müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. 52 I Nr. 46 April 2016 Stefan Schiff Grafik-Design, Lahr Druck DrescherDruck, Leonberg Auflage: 5.600 Erscheinungsweise: vierteljährlich Bildnachweis: Ortenau Klinikum