Jede Menge Vielfalt
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Jede Menge Vielfalt
Jumbo FERNREISEJournal Argentinien Jede Menge Vielfalt Von Yvonne Hinner Jumbo Touristik Ich muss zugeben, dass ich ohne großes Wissen nach Argentinien aufgebrochen bin und auch keine Vorstellung hatte, was mich dort erwarten wird. Schon während des Fluges war ich gespannt und freute mich auf das Abenteuer. Auch das Umsteigen in Madrid war kein Problem, trotz Flughafenterminalwechsel ging es gemütlich mit Aerolinas Argentinas weiter nach Buenos Aires, der Hauptstadt von Argentinien. Eine pulsierende Stadt mit jeder Menge Leben, Verkehr und außergewöhnlichen Menschen. Buenos Aires ist nicht grau in grau wie manch andere Stadt, sie bietet Farbe, freundliche Menschen, lachende Gesichter, Pflanzen und sogar eine kleine ungewöhnliche Tierwelt für eine Hauptstadt. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt mit dem Reisebus, tauchte ich auf eigene Faust in das abwechslungsreiche Stadtleben ein. Die kleinen Cafes sind einladend und faszinieren mit netter Atmosphäre, sehr guten Snacks und Kaffeesorten. Zu empfehlen ist der Besuch der Avenido de Mayo und des Cafe Tortoni. Beim Durchschlendern der Straßen von Buenos Aires entdeckte ich die Parks der Plaza San Martin, Plaza Franzia und die koloniale Kirche Iglesia del Pilar. Der Ausflug nach Palermo machte den Tag perfekt. Der bunte Anziehungspunkt für Touristen ist ein echtes Highlight und einen Besuch wert. Zum Abschluss des ersten Tages war ich im Stadtteil Recoleta und besuchte den berühmtesten Friedhof Lateinamerikas. Beeindruckende Steinfiguren überragten die letzten Ruhestätten vieler berühmter und Seite 57 weniger berühmter Personen. Ganz besonders auffallend ist die Ruhestätte von Eva „Evita“ Perón. Ihr Grab ist geschmückt mit Blumen und Danksagungen vieler Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Schichten. Eine Tangoshow beendete den Aufenthalt in Buenos Aires. Mit gutem Essen – das in Argentinien hauptsächlich aus Steak besteht – konnte die Abendshow genossen werden. Entspannung pur und wunderschöne Natur Nach der lebhaften Stadt ging es per Flugzeug in den Süden ins kalte El Calafate. Ein eher ruhiger und ländlicher Ort, welcher als Ausgangspunkt zum Perito-Moreno-Gletscher dient. Zudem werden hier Aktivitäten wie z.B. Spaziergänge an den Seen mit Flamingo-Beobachtung, Minitrekkings durch die bergige Landschaft oder eben der Ausflug in den Nationalpark und zum Gletscher angeboten. Eine Bootsfahrt direkt vor eine der Gletscherwände ist beeindruckend und ein lohnendes Fotomotiv. Auch der Spaziergang auf den dafür vorgesehenen Wegen mit Aussicht auf die Gletscher-Oberseite, oder auch nah an den Gletscher heran war atemberaubend. Ich hatte Glück und konnte beobachten, wie ein mächtiger Teil der Eiswand ins Wasser stürzte. Der Ort El Calafate ist abends auch sehr einladend. Mit ein paar Restaurants und einigen kleineren Läden für Souvenirs wird einem hier bestimmt nicht langweilig. Sogar ein Casino beleuchtet nachts die Straßen. Großartige Landschaft Es ging weiter per Flug nach Salta (die Schöne) im Norden Argentiniens. Der Temperaturunterschied zu Calafate ist gewaltig. Lange Strecken muss man hier mit dem Bus zurücklegen um zu den Fotomotiven und touristischen Höhepunkten zu gelangen – aber es zahlt sich aus. Die beeindruckenden Felsmotive aus roter Erde, die im richtigen Sonnenlicht sogar blau und grün schimmern, begleiten den Weg nach Cafayate. Die Felsformationen haben bezeichnende Namen bekommen, „Mönch“, „Pilz“, „Amphitheater“, „Teufelsschlund“, „die Schlösser“ und ähnliches mehr. Die Stadt Cafayate ist durch das milde Klima perfekt für gute Weine. Und so konnte auch ich die edlen Tropfen kosten, die in dieser Gegend gedeihen. Auch die Anwesen, bei denen die Weine angebaut werden, beeindrucken durch die handgemachten Verzierungen, die Eingangshallen und Wohnbereiche schmücken. Ein weiterer Ausflug von Salta ist die Stadt Humahuaca. Hier werden einige Höhenkilometer zurückgelegt, was für manche von uns Europäern nicht einfach zu verkraften ist. Sehr beeindruckend waren auf dem Weg dorthin vor allem die Schlucht von Humahuaca (Quebrada de Humahuaca) und der Ort Tilcara mit der Festung Pucará de Tilcara. Man spaziert durch einen Kakteen Park, wo manch einer sogar bis zu 10m hoch ist. Humahuaca selbst überwältigt mit einem großen Markt und nett gestalteten Gassen. Nach einem erfolgreichen Einkaufsbummel ging es für uns retour nach Salta. An diesem Tag haben wir ca. 500 km auf eher unebener Straße zurückgelegt. Um die Gegend um Salta noch einmal auf andere Art Seite 58 Jumbo FERNREISEJournal Seite 59 kennen zu lernen, kann ich einen Ritt hoch zu Ross über die Wiesen und durch die Wälder empfehlen. Eine Pause inmitten einer Rinderherde hoch oben auf einem Berg mit Ausblick über Argentiniens Norden war für mich der Höhepunkt der ganzen Tour. Beeindruckende Wasserfälle Für uns ging es am nächsten Tag weiter nach Iguazu. In einem Ganztagesausflug konnten wir die argentinische Seite der beein druckenden Wasserfälle erkunden und entdecken. Von vielen Seiten bieten diese Wassermassen faszinierende Fotomotive, da das Wasser aus den verschiedensten Felsformationen und Flüssen nach unten stürzt. Bei etwas Glück bekommt man sogar einen Regenbogen mit aufs Foto. Sehr süß sind die Nasenbären, die man aber nicht füttern darf! Auch die restliche Tierwelt ist faszinierend mit einer Vielfalt an Echsen, Schmetterlingen, Tukanen, Kaimanen, Affen und Geiern. In allen Farben strahlt hier die Natur neben den atemberaubenden Wasserfällen. Sehr zu empfehlen ist ein Bootsausflug. Der Kapitän lenkt das Boot direkt unter die Wasserfälle – man wird auf jeden Fall nass. Nach dem langen Tag mit viel Abenteuer und Fußweg, findet man in dieser Gegend tolle Hotels, die eindrucksvoll in die Wälder gebaut wurden. Hier kann man den restlichen Abend entspannen. Argentinien ist mit seinen vielen Facetten für jeden Geschmack geeignet und bietet sich für ein großes Reiseabenteuer definitiv an. Seite 60 IIIII Reiseinfo Anreise Aus Österreich mit Lufthansa über Frankfurt, von Wien und München mit Iberia oder Air France nach Buenos Aires. Klima Im Norden ganzjährig warmes und trockenes Klima mit vereinzelten Regenschauern von Jänner bis März. Klimatisch ist Patagonien das einzige größere kühlgemäßigte Landgebiet auf der Südhalbkugel der Erde. Der argentinische Teil liegt im Regenschatten der Anden und ist sehr trocken. Charakteristisch ist der immerwährende starke Wind. Währung 1 Peso ($A) = 100 Centavos. Kreditkarten werden akzeptiert. Einzelheiten vom Kreditkartenaussteller. Sprache Die offizielle Landessprache in Argentinien ist Spanisch. Englisch, Deutsch und Italienisch werden vereinzelt gesprochen. Jumbo Angebot Die 11-tägige Rundreise „Höhepunkte Argentiniens“ pro Person ab € 2.047,Reiseverlauf: Buenos Aires - Trelew - Halbinsel Valdez - Puerto Madryn - Punta Tombo - Ushuaia El Calafate - Perito Moreno - Torres del Paine