digi Hölzel - Stumme-Karten

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digi Hölzel - Stumme-Karten
Gerhard Atschko • Herwig Födermayr
Begleitheft zu
Durch die Welt 1
Geographie und Wirtschaftskunde für die 1. Klasse
Mit E-Book für die
Lehrkraft zum Vorzeigen mit Beamer
oder Whiteboard
digi.hoelzel.at
Begleitheft zu Buch-Nr.: 145479
© 2014 Verlag Ed. Hölzel, Wien
[email protected]; www.hoelzel.at
1
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen .................................................2
Lehrplan für Geographie und
Wirtschaftskunde ................................................4
Ein Blick auf die Erde
1
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
Die Erde ist eine Kugel ....................................... 8
Land und Wasser auf der Erde .......................... 8
Wir leben in Europa ........................................... 9
Wir leben in Österreich ................................... 11
Wir lesen eine Landkarte ................................. 13
Wie Menschen in unterschiedlichen Gebieten der Erde leben und wirtschaften
2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
Im Amazonas-Tiefland ...................................... 14
In der Sahara .................................................... 17
Leben aus dem Meer ......................................... 19
Schafzucht in Australien .................................. 20
Reis aus Südostasien ......................................... 22
Weizen aus den USA ......................................... 25
Landwirtschaft in Österreich ........................... 27
Naturgefahren ................................................... 30
Vom Wirtschaften 1 .......................................... 33
Wie Menschen Rohstoffe und Energie
gewinnen und nutzen
3
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
Holz aus Finnland ............................................. 35
Strom aus Wasserkraft ..................................... 37
Eisen und Stahl ................................................. 38
Schatz aus der Tiefe ..........................................40
Flüssiges Gold ................................................... 41
Wind, Sonne, Biomasse ..................................... 43
Vom Wirtschaften 2 .......................................... 44
Ein erster Überblick
4
4.1 Dezemberwetter ................................................ 46
4.2 Klima und Klimazonen ..................................... 48
Kopiervorlagen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
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15
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17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
Unser Planet ....................................................... 52
Die Welt – Ozeane und Kontinente .................... 53
Europa – Staaten und Hauptstädte ................... 54
Hauptstadt-Domino „Europa“ ........................... 55
Europa: Gewässer und Gebirge,
Inseln und Halbinseln ........................................ 56
Ein „Scrabble“-Spiel .......................................... 57
Österreich-Rätsel ................................................ 58
Kartenzeichen und Maßstab .............................. 59
Im tropischen Regenwald ................................... 60
Leben und Wirtschaften in der
Trockenwüste ...................................................... 61
Fischfang im Hohen Norden .............................. 62
Schafzucht in Australien .................................... 63
Reis aus Südostasien ........................................... 64
Weizen aus den USA ........................................... 65
Landwirtschaft in Österreich I .......................... 66
Landwirtschaft in Österreich II ......................... 67
Erkundung eines Bauernhofs ............................. 68
Lawinen, Gefahr im Hochgebirge ...................... 69
Erdbeben und Vulkanismus –
Informationsblatt ................................................ 70
Fragebogen zum Bingo „Leben und
Wirtschaften“ ...................................................... 71
Antwortfeld zum Bingo „Leben und
Wirtschaften“ ...................................................... 72
Holz aus Finnland ............................................... 73
Energie ................................................................ 74
Australien ............................................................ 75
Eisen und Stahl ................................................... 76
Afrika .................................................................. 77
Erdöl – der Weg vom Fundort zum
Verbraucher ........................................................ 78
Das Wetter ........................................................... 79
Ein Klimadiagramm ............................................ 80
Österreich – Bundesländer ................................ 81
Österreich ........................................................... 82
Europa ................................................................ 83
Die Erde .............................................................. 84
Vorbemerkungen
Zur Schulbuchreihe Durch die Welt
Durch die Welt zeichnet sich durch folgende Gestaltungsmerkmale aus:
• Startseiten mit großformatigen Bildern, inhaltlichen
„Highlights“ des Kapitels und einer topographischen
Einordnung wecken das Interesse der Kinder.
• Der systematische Aufbau des Buches hilft den Schülerinnen und Schülern die grundlegenden Kenntnisse
und Fertigkeiten in Geographie und Wirtschaftskunde zu entwickeln.
• Auf den Erwerb topographischer Kenntnisse wird
besonderer Wert gelegt! Im Buch finden sich topographische Karten Österreichs und aller Kontinente.
2
• Durch die Kennzeichnung der Themenkreise mit
Leitfarben, die große Schrift und die klare Gliederung der Texte in kurze, nummerierte Abschnitte
wird der Unterrichtsstoff anschaulich präsentiert
und die Orientierung erleichtert.
• Abwechslungsreiche Arbeitsaufgaben im Buch,
große aussagekräftige Bilder und altersgemäße
Grafiken und Diagramme fördern die Lernbereitschaft der Kinder.
• Kapitelzusammenfassungen durch Merkwörter
helfen den Unterrichtsertrag zu sichern.
• Grundlegende Begriffe sind im Text markiert und
werden in einem umfassenden Begriffslexikon mit
Registerfunktion erklärt.
Inhalte des Begleitheftes
• Hinweise zu den einzelnen Kapitel des Buches:
ü Ergänzungen,
ü methodische Anregungen zu den Lehrbuch Kapiteln,
ü Anregungen für die Atlasarbeit,
ü Vorschläge für Tafelbilder zu einzelnen Kapiteln,
ü Hinweise auf weitere Informationsquellen,
ü Lösungen der Arbeitsaufträge im Schulbuch.
• Kopiervorlagen zu ausgewählten Inhalten, die in der
Einzel- oder Gruppenarbeit und in offenen Lernformen eingesetzt werden können.
Unter den Kopiervorlagen finden sich vollständige
Arbeitsblätter und einzelne Elemente (z. B. Aufgaben zu
einzelnen Fragestellungen, Rätsel oder kleine Grafiken),
die für den Unterricht herangezogen oder in eigene
Arbeitsblätter integriert werden können. Allen gemeinsam ist, dass sie in „alternativen Unterrichtsformen“ –
im Stationenbetrieb, in der Planarbeit und in der Freiarbeit – als Materialien dienen können.
Die Lösungsvorschläge zu den Kopiervorlagen befinden
sich in den zugehörigen Kapiteln im Begleitheft.
Topographie-Lernen mit Durch die Welt
G. Kirchberg unterscheidet in „Topographie-Lernen mit
dem neuen Lehrplan für Geographie und Wirtschaftskunde“ (in: GW-Unterricht 24/1986:, 1986, S. 15-22)
drei Lernfelder topographischen Arbeitens, die in den
Unterricht einfließen müssen:
1. Topographisches Orientierungswissen, dem ein
Grundkanon der Grobtopographie zuzuordnen ist,
z. B. Kontinente, Gewässer, Großlandschaften der
Erde, Gebirge, Staaten usf.
2. Räumliche Ordnungsvorstellungen, zu denen
Ordnungsraster und Ordnungssysteme zählen, z. B.
Klima- und Vegetationszonen, Ökumene/Anökumene,
Bevölkerungsverteilung usf.
3. Topographische Fähigkeiten und Fertigkeiten, also
Orientierung als selbständiges Handeln, z. B. Atlasarbeit, Verwendung unterschiedlicher Kartentypen,
Zurechtfinden im Gelände usf.
Um das Topographie-Lernen effizient zu gestalten,
sollten folgende Prinzipien eingehalten werden:
ð Einordnen: Jedes Fallbeispiel muss topographisch
eingeordnet werden. Das erfordert Zeit und bedarf
im Hinblick auf den Gebrauch von Arbeitsmitteln,
auf den Aufbau topographischer Raster als Bezugssysteme und auf die Festigung von Merkwissen der
gezielten Hinführung.
ð Für die topographische Anbindung von Raumbeispielen, wie sie der GW-Lehrplan vor allem in der
1. und 2. Klasse vorsieht, ist folgende Vorgangsweise
zielführend:
1. Hinführung – es erfolgt die schrittweise Einordnung
auf Globus, Welt-, Kontinent- und Teilkarten sowie
die Anknüpfung an bereits bekannte Raumbeispiele
und Orientierungsraster.
2. Fallstudie – sie ist der Arbeit am Raumbeispiel
gewidmet, dessen Feintopographie an großmaßstäbigen Karten betrachtet wird – soweit für das
Verständnis der Sachverhalte erforderlich, in den
einzelnen Kapiteln integriert.
3. Ausweitung – hier geht es darum, den Blick über
das behandelte Raumbeispiel hinaus zu richten und
einen Überblick über Räume ähnlicher oder kontrastierender Prägung zu bieten, es einer zonalen
Gliederung zuzuordnen sowie es mit weiteren Raumbeispielen und mit dem Nahraum zu verknüpfen.
Einfach gestaltete Verbreitungskarten zu den im
Schulbuch behandelten Phänomenen finden sich in
den einzelnen Kapiteln, komplexere in den Atlanten.
ð Arbeit mit Karten: Im GW-Lehrplan, der nach Themen und Zielen orientiert ist, hat die Kartenarbeit
einen neuen Stellenwert. Sie hat nicht die Aufgabe
der Demonstration, sie ist vielmehr Arbeitsmittel für
die Lernenden. Wichtig dabei ist, jede neue Karte –
wie ein Raumbeispiel – im Hinblick auf Lagebeziehungen und Größenverhältnisse einzuordnen,
was vor allem bei der Arbeit mit dem Atlas, der eine
zunächst verwirrende Vielfalt bietet, berücksichtigt
werden muss. Schließlich ist die Selbständigkeit im
Auffinden dargestellter Sachverhalte zu üben und
später einzufordern.
ð Als wertvolles Hilfsmittel kann sich eine Topographie-Mappe mit stummen Umrisskarten (Erde,
Europa, Österreich – „wachsende Karten“) erweisen, in die alle in der 1. und 2. Klasse bearbeiteten
Fallbeispiele eingetragen werden – mit dem Ziel
des Aufbaus eines umfassenden topographischen
Grundgerüsts. Diese Karten können beim Lernen
gemeinsam mit dem Atlas herangezogen werden. Eine
Erweiterung kann durch topographische Arbeitsblätter zu aktuellen Fragestellungen erfolgen. Im
letzten Ausbaustadium (4. Klasse) werden Länderjournale eingefügt, die als Ergebnis des selbständigen
Sammelns und Auswertens von Informationen über
ausgewählte Staaten zustande kommen.
ð Versprachlichen und Skizzieren: Nicht allein auf
der Stufe des Nennens und Zeigens von Objekten
stehen zu bleiben, ist für Lernende durch das
Wiederholen von Bekanntem bedeutsam. Die geographische Einordnung erfolgt durch die verbale
Beschreibung der Lagesituation, das Aufzählen in
der Nähe gelegener, z.T. bereits bekannter Gebirge,
Gewässer, Städte, Nachbarländer usf. Eine ähnliche
Funktion vermag das selbständige skizzenhafte Darstellen von Lagebeziehungen und das Eintragen in
stumme Umrisskarten zu erfüllen.
ð Erwähnenswert ist weiters das spielerische Darstellen von Lagebeziehungen durch Lernende („Lebendige Landkarte“). Nach Festlegen der Himmelsrichtungen und der vorgesehenen Fläche wird versucht,
z. B. die österreichischen Landeshauptstädte der
Realität entsprechend festzulegen. Verstärkt kann
der Effekt z. B. durch das gestische Vorzeigen von
Sehenswürdigkeiten werden.
3
Lehrplan für Geographie und
Wirtschaftskunde
Bildungs- und Lehraufgabe:
Im Mittelpunkt von Geographie und Wirtschaftskunde
steht der Mensch. Seine Aktivitäten und Entscheidungen in allen Lebensbereichen haben immer auch
raumstrukturelle Grundlagen und Auswirkungen.
Diese räumlichen Aspekte menschlichen Handelns sind
Gegenstand des Unterrichts. Besonders thematisiert
werden solche Vernetzungen am Beispiel der Wirtschaft,
deren allgemeine Grundlagen zu erarbeiten sind. Es
bieten sich vielfältige Ansätze fächerverbindenden
Arbeitens an. Neben der bewussten Wahrnehmung
wird die Beschreibung sowie die Erklärung von Sachverhalten, Zusammenhängen und Entwicklungen des
menschlichen Handelns angestrebt. Geographie und
Wirtschaftskunde soll Schülerinnen und Schülern
helfen, im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich verantwortungsbewusst und tolerant zu handeln.
Im Geographie-und-Wirtschaftskunde-Unterricht der
1. bis 4. Klasse wird angestrebt:
• Aufbau von Orientierungs- und Bezugssystemen mit
Hilfe fachbezogener Arbeitsmittel und Arbeitstechniken, um Wissen selbstständig erwerben, einordnen
und umsetzen zu können.
• Bewusstes Wahrnehmen der räumlichen Strukturiertheit der Umwelt.
• Einsichten in Vorgänge der Raumentwicklung gewinnen, um Fragen der Raumnutzung und Raumordnung
unter Beachtung von Ökonomie und Ökologie zu
verstehen.
• Einblick in unterschiedliche Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme gewinnen, um sich mit aktuellen
und zukünftigen politischen Fragen auseinander zu
setzen sowie demokratisch und tolerant handeln zu
können.
• Die raumdifferenzierende Betrachtungsweise in
anderen Bereichen anwenden sowie Kenntnisse und
Einsichten aus anderen Unterrichtsgegenständen
heranziehen können.
Beitrag zu den Aufgabenbereichen der
Schule:
Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt; Toleranz gegenüber dem Anderen bzw. gegenüber Minderheiten; Bewertung ökonomischer Fragestellungen unter
ethischen und religiösen Gesichtspunkten.
Beiträge zu den Bildungsbereichen:
Sprache und Kommunikation:
Erwerb von Sprachkompetenz durch Auswertung von
Texten, Bildern und grafischen Darstellungsformen;
Einbeziehung aktueller Massenmedien; Entwicklung
einer Diskussionskultur.
4
Mensch und Gesellschaft:
Erwerb von Urteils- und Kritikfähigkeit, Entscheidungs- und Handlungskompetenz; Entwicklung von
Toleranz gegenüber dem Anderen bzw. gegenüber
Minderheiten; Erkennen und Bewerten von Gegebenheiten und Entwicklungen in der Arbeits- und Berufswelt; Bewertung ökonomischer Fragestellungen unter
ethischen Gesichtspunkten; Einsicht in ökonomische
Zusammenhänge; Aufbau eines Wertesystems zur verantwortungsbewussten Gestaltung des Lebensraums.
Natur und Technik:
Erklärung der Entstehung von Naturvorgängen und
ihrer Wirkung auf Mensch und Umwelt; Beschreibung
der Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf
die Lebenswelt; verantwortungsvoller Umgang mit der
Umwelt; kritische Auseinandersetzung mit Statistiken,
Wahrnehmen von Manipulationsmöglichkeiten; Auseinandersetzung mit einfachen Modellen.
Kreativität und Gestaltung:
Kreative Darstellung von Sachverhalten; Entwicklung
der Bereitschaft zur Mitwirkung an der Gestaltung der
Umwelt.
Gesundheit und Bewegung:
Verwendung einschlägiger Orientierungshilfen; Erkennen des Zusammenhangs zwischen Gesundheit
und Umweltbedingungen; Erfassen der zunehmenden
Bedeutung der Freizeitgesellschaft; Erkennen der kulturellen Differenzierung von Ernährungsgewohnheiten.
Didaktische Grundsätze:
In der 1. und 2. Klasse soll der Erwerb elementarer
Begriffe, Fertigkeiten und Einsichten anhand einfacher
Sachverhalte angestrebt werden. Dabei soll den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt menschlichen Lebens
und Wirtschaftens auf der Erde bewusst werden.
In der 3. und 4. Klasse soll die Erweiterung und Vertiefung dieser Qualifikationen erfolgen. Es sollen grundlegende Kenntnisse und Einsichten über Österreich und
Europa sowie Verständnis für weltweite Fragestellungen
angebahnt werden.
Geographische und wirtschaftskundliche Inhalte sollen
im Unterricht nicht nebeneinander stehend getrennt,
sondern in starkem Maße miteinander verflochten
in vergleichender Darstellung aller Kontinente unter
möglichst häufiger Berücksichtigung Österreichs behandelt werden.
Der Lehrplan sieht für jede Klasse mehrere Themenkreise vor. Diese werden durch Zielstellungen näher
bestimmt. Ihre Reihenfolge im Lehrplan ist eine Grundlage für die Unterrichtsplanung, deren Festlegung den
Lehrerinnen und Lehrern obliegt.
Der Lehrstoff der 1. bis 4. Klasse ist nach thematischen
Schwerpunkten gegliedert. Im Unterricht sind drei
leitende Fragenbereiche immer wieder aufzugreifen:
Österreich wird in jeder Schulstufe behandelt, wobei
das Hauptgewicht in der 3. Klasse liegt. Neben einem
soliden topographischen Orientierungswissen ist eine
Übersicht der demographischen, sozialen, politischen
und ökonomischen Strukturen und Entwicklungstendenzen zu vermitteln sowie die Stellung des Landes
innerhalb Europas herauszuarbeiten.
Die Leitfrage Zentrum/Peripherie stellt den Problemkreis regionaler Disparitäten in den Mittelpunkt, wobei
von lebensweltlich unmittelbar erfahrbaren Beispielen
auszugehen ist. Kleinregionale, nationale, europäische
und globale Fragestellungen sind zu berücksichtigen.
Das Wechselspiel zwischen Produktion und Konsum
bzw. Angebot und Nachfrage sowie ihr Zusammenwirken für die Preisbildung, betriebswirtschaftliche und
nationalökonomische Prozesse stehen im Zentrum des
Fragenbereichs Markt und Wirtschaftskreisläufe.
Die regionale Zuordnung der einzelnen Beispiele sowie
die zusammenfassende Darstellung auf jeder Schulstufe
hat gemeinsam mit topographischen Übungen den Aufbau eines erdumspannenden topographischen Grundgerüsts zu sichern, das immer wieder herangezogen
und weiter verdichtet werden muss. Topographische
Begriffe sollen aber nie um ihrer selbst willen gelernt,
sondern immer mit bestimmten Sachverhalten bzw.
Fragestellungen verbunden werden.
Der Unterricht in Geographie und Wirtschaftskunde
muss sich regelmäßig der erreichbaren realen Umwelt zuwenden. In Lehrausgängen, Wanderungen,
Betriebserkundungen und ähnlichem sollen die Schülerinnen und Schüler unmittelbar an der Wirklichkeit
räumliche und wirtschaftliche Situationen erleben.
Viele Lerninhalte sind einer unmittelbaren Begegnung
jedoch nicht zugänglich. Deshalb ist Geographie und
Wirtschaftskunde auf die Verwendung unterschiedlicher Medien angewiesen. Sie ermöglichen die wiederholte Auseinandersetzung mit Lerninhalten und dienen
der Objektivierung und Zuordnung der Einzelbeobachtung. Die Verwendung elektronischer Medien soll zur
arbeitsorientierten Unterrichtsgestaltung wesentliche
Impulse beisteuern. Besonders zu fördern sind Unterrichtsprojekte, da sie eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit komplexen Fragestellungen ermöglichen.
Offene Lernformen sollen eine Individualisierung und
Autonomisierung des Lernprozesses gewährleisten.
Lehrstoff:
Kernbereich:
1. und 2. Klasse:
Darstellung menschlichen Lebens und Wirtschaftens;
Aufzeigen von Gleichartigkeiten und Unterschieden.
Grundlegende Einsicht, dass Gesellschaft und Wirtschaft räumlich strukturiert sind.
Beispiele aus Österreich und Europa sollen in der
1. und 2. Klasse vertreten sein, jeder außereuropäische
Erdteil wenigstens einmal in einer der beiden Klassen.
1. Klasse:
Ein Blick auf die Erde:
Erwerben grundlegender Informationen über die Erde
mit Globus, Karten, Atlas und Bildern.
Wie Menschen in unterschiedlichen Gebieten der
Erde leben und wirtschaften:
Erkennen, dass sich Menschen in ihren Lebens- und
Konsumgewohnheiten auf regionale und kulturelle
Voraussetzungen einstellen und dass die Lebensweise
einem Wandel unterliegt.
Erkennen, wie einfache Wirtschaftsformen von Naturund Gesellschaftsbedingungen beeinflusst werden, und
erfassen, dass Menschen unterschiedliche, sich verändernde Techniken und Produktionsweisen anwenden.
Erkennen, wie Menschen mit Naturgefahren umgehen.
Wie Menschen Rohstoffe und Energie gewinnen und
nutzen:
Erkennen, wie Rohstoffe und Nutzenergie gewonnen
und zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern gebracht werden.
Einsehen, dass Rohstoffe und Energieträger auf der
Erde ungleichmäßig verteilt und begrenzt vorhanden
sind und dass ihre Nutzung oft die Umwelt belastet.
Ein erster Überblick:
Regionale bzw. zonale Einordnung der im Unterricht
durchgenommenen Beispiele.
Erkennen der Grundstrukturen einfacher Wirtschaftsformen: von der agrarisch dominierten Selbstversorgerwirtschaft zu arbeitsteiligen Systemen.
Erfassen, dass es auf der Erde eine Regelhaftigkeit in
der Anordnung klimatischer Erscheinungen gibt.
Erweiterungsbereich:
Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter
Berücksichtigung der Bildungs- und Lehraufgabe
sowie der didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe
den Abschnitt „Kern- und Erweiterungsbereich“ im
dritten Teil).
Themenkreise in den weiteren Klassen
2. Klasse (Themenkreise):
• Leben in Ballungsräumen
• Gütererzeugung in gewerblichen und industriellen
Betrieben
• Der Dienstleistungsbereich
• Die Erde als Lebens- und Wirtschaftsraum des Menschen – eine Zusammenschau
3. Klasse (Themenkreise):
• Lebensraum Österreich
• Gestaltung des Lebensraums durch den Menschen
• Einblicke in die Arbeitswelt
• Wirtschaften im privaten Haushalt
• Volkswirtschaftliche Zusammenhänge: Österreich –
Europa
5
4. Klasse (Themenkreise):
• Gemeinsames Europa – vielfältiges Europa
• Zentren und Peripherien in der Weltwirtschaft
• Leben in einer vielfältigen Welt
• Leben in der „Einen Welt“ – Globalisierung
B. 6.1: Grundgedanken des Lehrplans 2000
Delegierung von
Entscheidungen an
Schulen
Lehrplan 2000
Anmerkungen zum Lehrplan 2000:
Der derzeit gültige Lehrplan, der mit dem Schuljahr
2000/2001 in Kraft getreten ist, weist einige zentrale
Gestaltungsmerkmale auf:
• Der Kernbereich soll die Vergleichbarkeit des in allen
österreichischen Schulen zu Erreichenden herstellen.
• Der Erweiterungsbereich wird in allen Schulen
autonom festgelegt. Er trägt dazu bei, dass in den
Schulen ein entsprechendes Schulprofil definiert
werden kann.
• Bildungsbereiche sollen die fächerverbindende Arbeit unterstützen; der Beitrag jedes Unterrichtsgegenstandes zu den Bildungsbereichen ist angegeben.
Die Bildungsbereiche sind:
ð Sprache und Kommunikation
ð Mensch und Gesellschaft
ð Natur und Technik
ð Kreativität und Gestaltung
ð Gesundheit und Bewegung
• Der Text des Lehrplans ist insgesamt sehr kurz gefasst.
• Das zu Lernende wird nur mehr auf der Zielebene
angegeben; Stoffangaben entfallen.
• Die didaktischen Grundsätze der Fachlehrpläne
sind ebenfalls kurz gehalten, denn der allgemeine
Teil des Lehrplans enthält Aussagen, die für alle
Unterrichtsgegenstände in gleichem Maße gelten.
• Der selbständige Bildungserwerb, neue Lernformen
und die Teamarbeit innerhalb des Lehrkörpers werden betont.
• Die Qualitätssicherung (Evaluation) wird zur Aufgabe jeder Schule.
Die weitreichendste Konsequenz für die Unterrichtenden ist wohl die Möglichkeit, den Erweiterungsbereich in den Schulen autonom festzulegen. Regionale
Gegebenheiten des Schulstandortes, die Ausstattung
der Schule mit Unterrichtsmaterialien, das Interesse
der Lernenden sowie spezielle Kenntnisse der Unterrichtenden können somit in den Unterricht einfließen
und ihn bereichern.
Das autonome Festlegen des Erweiterungsbereichs und
das Ausgehen von Zielangaben gibt den Lehrkräften
einerseits große Freiheiten, erfordert andererseits einen
verantwortungsvollen Umgang mit den Intentionen des
Lehrplans.
Die folgende Grafik stellt die Grundgedanken hinter
dem Lehrplan 2000 dar, vom Ausgangspunkt bis zu
den Konsequenzen.
6
ê
Veränderung der
Zukunftsperspektiven der Lernenden
Kern
Erweiterung
fächerverbindend
neue Lehr- und
Lernformen
ò
Schlüsselqualifikationen
verstärkte Teamarbeit an Schulen
ò
Schulprofil
Evaluation
Konsequenzen für Geographie und Wirtschaftskunde
Da bereits mit dem Lehrplan 1984/85 in GW ein
Paradigmenwechsel eintrat und die anfängliche Skepsis der Unterrichtenden nur langsam überwunden
werden konnte, vermied die GW-Lehrplangruppe bei
der Erstellung des Lehrplans 2000 grundlegende Veränderungen in der Stoffanordnung.
ð Der GW-Lehrplan ist sehr kurz gefasst.
ð In der Bildungs- und Lehraufgabe sind drei leitende
Fragenbereiche formuliert, welche die Inhalte im
Unterricht nach einem durchgängigen, jahrgangsübergreifenden Prinzip strukturieren:
1. Österreich
2. Zentrum/Peripherie
3. Markt und Wirtschaftskreisläufe
ð Beiträge von GW zu den Bildungsbereichen wurden
formuliert.
ð Die Didaktischen Grundsätze umfassen nur jene
Aussagen, die sich allein auf GW beziehen.
ð Der Lehrstoff ist nach Themenkreisen gegliedert,
die allerdings nur auf der Zielebene konkretisiert
werden. Die Angabe von Lerninhalten fehlt.
Vorschläge zur Jahresplanung:
Mit dem Lehrplan 2000 werden die schulautonomen
Entscheidungsmöglichkeiten bei der Auswahl von Unterrichtsinhalten ausgeweitet:
1. Die Anzahl der Stunden auf einer Schulstufe kann
nach einem vorgegebenen Rahmen variieren – mindestens müssen in der Hauptschule, der Neuen
Mittelschule und in der AHS-Unterstufe in GW
sieben Jahreswochenstunden, maximal können
zwölf Jahreswochenstunden angeboten werden. Die
Anzahl der Stunden hängt davon ab, ob die Schule
von der Wahl eines Schwerpunktes Gebrauch macht
(Schulprogramm). Seine Art wirkt sich wiederum
auf die Gewichtungen innerhalb der einzelnen Unterrichtsgegenstände aus. Wird das Zeitbudget eines
Unterrichtsgegenstandes reduziert, ist es möglich,
Teile des Kernbereichs in andere oder neue, schulautonom festgelegte Pflichtgegenstände zu verlagern.
2. In Schulen, in welchen keine schulautonomen
Lehrplanbestimmungen bestehen, gilt die subsidiäre Stundentafel, die für GW auf der 5., 7. und 8.
Schulstufe jeweils zwei Jahreswochenstunden, in der
6. Schulstufe eine Jahreswochenstunde vorsieht.
Aber auch für diese Schulen gibt der Lehrplan nur
den Kernbereich an, der in zwei Drittel der vorgesehenen Unterrichtszeit bearbeitet werden kann. Der
Erweiterungsbereich wird standortbezogen durch
den jeweiligen Lehrer allein oder fächerübergreifend
im Team geplant, wobei schulinterne Beschlussfassungen berücksichtigt werden müssen.
Aufgrund dieser Bestimmungen im Lehrplan 2000 erscheint es nicht sinnvoll, in einem Schulbuch eine durchgängige Jahresplanung für einen Unterrichtsgegenstand
vorzuschlagen. Diese kann sich nur auf den Kernbereich
beziehen und – auf Grundlage der subsidiären Stundentafel – Vorschläge für den Erweiterungsbereich bieten.
Juni
Mai
April
März Februar Jänner Dezember
November
Oktober
September
Mo- Kernbereich
nat* Kapitel aus dem Lehrbuch
Erweiterungsbereich
Mögliche Themen
1.1 Die Erde ist eine Kugel (S. 4 f.)
1.2 Land und Wasser auf der Erde; Europa (S. 5)
1.3 Wir leben in Europa (S. 6 ff.)
Weitere europäische Hauptstädte
Arbeit mit Namenverzeichnis und Suchgitter; Staaten, ausgewählte Hauptstädte;
Europa (S. 102)
1.4 Wir leben in Österreich (S. 9 f.)
Nachbarländer; Bundesländer, Landeshauptstädte, ausgewählte Gebirge und
Gewässer; Österreich (S. 101)
1.5 Wir lesen eine Landkarte (S. 11 ff.)
Himmelsrichtungen, Maßstab und Maßstableiste, Ermitteln von Entfernungen,
Höhendarstellung, Karten mit unterschiedlichem Maßstab, Kartenzeichen
2.1 Im Amazonastiefland (S. 17 ff.)
Süd- und Mittelamerika (S. 106)
2.2 In der Sahara (S. 23 ff.)
Afrika (S. 104)
2.3 Leben aus dem Meer – Fischfang im Hohen Norden (S. 27ff.)
Europa (S. 102)
2.4 Schafzucht in Australien (S. 31 ff.)
Australien (S. 107)
2.5 Reis aus Südostasien (S. 35 ff.)
Asien (S. 103)
2.6 Weizen aus den USA (S. 39 ff.); Nordamerika (S. 105)
2.7 Landwirtschaft in Österreich (S. 43 ff.); Österreich (S. 101), Europa (S. 102)
Ermittlung von Himmelsrichtungen im Gelände
Vergleich Regenwald –
Wald in Österreich
Entstehung von Wüsten und Desertifikation
Gefahr für den Fischfang in den
Weltmeeren (S. 30)
Probleme australischer Schafhalter (S. 34)
Speisen und Getränke aus Reis
Konflikt Natur – Landwirtschaft
Neue Wege in der Landwirtschaft
(S. 48)
weitere Naturgefahren; Verantwortung des Menschen
2.8 Naturgefahren: Lawinen – Erdbeben – Vulkanismus (S. 49 ff.)
Karten der Kontinente (S. 102 ff.)
2.9 Vom Wirtschaften 1: Produktion für Eigenbedarf und Markt (S. 55 f.)
3.1 Holz aus Finnland – Ein Rohstoff, der nachwächst (S. 57 ff.); Europa (S. 102) Der Wald ist gefährdet
3.2 Strom aus Wasserkraft (S. 61 ff.); Österreich (S. 101), Europa (S. 102)
3.3 Eisen und Stahl – Eisenerz aus Australien (S. 67 ff.); Australien (S. 107)
3.4 Schatz aus der Tiefe – Gold in Südafrika (S. 73 f.)
Afrika (S. 104)
3.5 „Flüssiges Gold“ – Erdöl vom Persischen Golf (S. 77); Asien (S. 103)
3.6 Wind, Sonne, Biomasse – Erneuerbare Energieformen (S. 83 ff.)
Europa (S. 102)
3.7 Vom Wirtschaften II: Rohstoff – Zwischenprodukt – Fertigprodukt (S. 89 f.)
4.1 Dezemberwetter bei uns und anderswo; Karten der Kontinente (S. 102 ff.)
4.2 Klima und Klimazonen
Zuordnung der Raumbeispiele – Gesamtüberblick
Karten der Kontinente (S. 102 ff.)
Ohne Eisen kein Stahl (S. 71 f.)
Unglück in einer Goldmine (S. 76)
Umweltverschmutzung durch Erdöl
Energiesparen im Haushalt und in
der Schule
Wetterbeobachtung (S. 94)
Interpretation von Klimadiagrammen
* Die Monatsangaben beziehen sich nur auf den Kernbereich. Zeiten für Festigung und Wiederholung sind nicht berücksichtigt. Bei Bedarf können die vorgeschlagenen Zeiten verändert werden.
7
Kapitel 1
1.1 Die Erde ist eine Kugel
Hinweise
Dieses Kapitel enthält Grundinformationen über Gestalt und Bewegungen der Erde.
Zum Einsatz des Globus: Im Gegensatz zu jeder Karte
stellt der Globus die Erde verzerrungsfrei dar. Mit ihm
können die Bewegungen der Erde gezeigt werden und
die Schiefe der Erdachse wird ersichtlich.
Mithilfe des Overhead-Projektors oder einer lichtstarken Taschenlampe können Tag und Nacht am Globus veranschaulicht werden.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 4
Beschrifte die Zeichnung!
A = Äquator, NK = Nordhalbkugel, SK = Südhalbkugel,
EA = Erdachse, N = Nordpol und S = Südpol.
B. 8.1
Der Globus ist auch sehr hilfreich zur Erklärung von
Polartag und Polarnacht (vgl Kapitel 2.3). Siehe dazu:
H. Haubrich (Hg.): Geographie unterrichten lernen,
Oldenbourg (2006), S. 193.
è Kopiervorlage 1 – Lösungen:
Ê Der Globus
Richtige Reihenfolge von oben nach unten:
Nordpol, Erdachse, Nordhalbkugel, Äquator,
Südhalbkugel, Südpol
Ë Die Himmelsrichtungen
Hinweis: Siehe Abbildung 11.1 (Windrose) im Schulbuch
Ì Ozeane und Kontinente
Richtige Reihenfolge von oben nach unten:
Pazifischer Ozean, Atlantischer Ozean; Indischer Ozean
Asien, Afrika, Nordamerika, Südamerika, Antarktis,
Europa, Australien und Ozeanien
1.2 Land und Wasser auf der Erde
Hinweise
Anregungen für den Unterricht
Im Kapitel werden die Ozeane und Kontinente behandelt, ihre Größe und damit die Verteilung von Wasser
und Land auf der Erde.
• Erkennen der Kontinente: Die Kontinente werden
aus einer stummen Karte (è Kopiervorlage 33) ausgeschnitten und auf den Overheadprojektor gelegt,
zunächst genordet, dann auch gedreht. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Erdteile an ihrer Form
erkennen.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Suchen der Ozeane und Kontinente in der (physischen) Weltkarte
• Suchen der (physischen) Kontinentkarten im Atlas
8
• Erdkarten-Puzzle: Eine stumme Karte (è Kopiervorlage 33) wird in acht (oder mehr) Teile zerschnitten, die Teile werden dann zusammengesetzt. Das
fertige Puzzle wird dann in das Heft geklebt.
è Kopiervorlage 2 – Lösungen:
Ë Welträtsel
1
Antarktis
Lösungswort: MUTTER ERDE
Nord- Atlanischer
amerika Ozean
Europa
Asien
Pazifischer
Ozean
Afrika
SüdPazifischeramerikaAtlanischer
Ozean
Ozean
è Kopiervorlage 33
B. 9.1
1.3 Wir leben in Europa
Hinweise
In diesem Kapitel geht es um Basisinformationen zu
Europa: Lage, Ausdehnung, Abgrenzung, ein topographischer Überblick: Gebirge und Gewässer. Im
Begleitheft gibt es Kopiervorlagen, die auch Inseln und
Halbinseln, Staaten und Hauptstädte behandeln.
Auf das Problem der Abgrenzung Europas im Osten
bzw. Südosten wurde bewusst nicht eingegangen und
die „klassische“ geographische Abgrenzung zu Asien
angegeben.
Die Arbeitsaufgaben A1 und A2 sind Übungen zur
Arbeit mit dem Suchgitter und dem Namensregister
im Atlas.
Die Aufgabe A5 ist eher anspruchsvoll und eignet sich
zur Differenzierung.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Suche nach Gewässern, Gebirgen, Inseln, Halbinseln
Europas in der (physischen) Europakarte
• Suche nach Staaten und Hauptstädten in der politischen Europakarte
Anregungen für den Unterreicht
• Erkennen ausgewählter europäischer Staaten:
Die Nachbarstaaten Österreichs und einige andere bedeutende Staaten (Frankreich, Vereinigtes
Königreich …) werden aus einer stummen Karte
(è Kopiervorlage 32) ausgeschnitten und auf den
Overheadprojektor gelegt, zunächst genordet, dann
auch gedreht. Die Schülerinnen und Schüler sollen
die Staaten an ihrer Form erkennen. Die Schwierigkeit kann durch die Anzahl der Staaten variiert
werden.
• Europa-Puzzle: Eine stumme Karte (Kopiervorlage
32) wird in acht (oder mehr) Teile zerschnitten, die
Teile werden dann zusammengesetzt. Das fertige
Puzzle wird dann in das Heft geklebt.
• Europa-Bingo: Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Spielunterlage, die aus 8, 12 oder 16 Feldern
besteht. Mit Hilfe der politischen Karte Europas
tragen sie in jedes der Felder eine europäische Hauptstadt ein, ohne beobachtet zu werden. Der Lehrer
bzw. die Lehrerin nennt europäische Staaten. Wenn
eine entsprechende Hauptstadt eingetragen ist, darf
das Feld durchgestrichen werden. Wer zuerst alle
Felder gestrichen hat, gewinnt. Er ruft laut „Bingo“.
• Hauptstadt-Domino: èKopiervorlage 4
• Persönliche Karte Europas: Auf einer stummen
Karte (è Kopiervorlage 32) Europas werden Orte
eingetragen, die die Schülerinnen und Schüler kennen, z. B. Orte, in denen Verwandte bzw. Freunde
leben, Urlaubsorte …
Lösungen der Aufgaben
A2: Buchseite: 7
Löse die folgenden Aufgaben mit dem Namenregister
im Atlas.
1-3.
Die Lösungen hängen vom jeweils verwendeten
Atlas ab.
4. In welchem europäischen Land liegen folgende Städte?
a. Sofia
b. Turku
c. Dublin
d. Salamanca
e. Ulm
Bulgarien
Finnland
Irland
Spanien
Deutschland
9
Kapitel 1
Indischer
Ozean Australien
N O R D AME R I K A
2EURO P A
3ANTARKT I S
4ATLANT I K
5 I ND I S CHEROZEAN
6AU S TRAL I EN
7A S I EN
8AFR I KA
9 S U E D AME R I K A
10 P A Z I F I S C H E R O Z E A N
Ê Ozeane und Kontinente
Kapitel 1
A2: Buchseite: 7
5. Schreibe die angegebene Ziffer zur richtigen Hauptstadt
in Abb. 7.1 und gib den Staat an!
1. Budapest
Ungarn
2. Rom
Italien
3. Reykjavik
Island
4. Lissabon
Portugal
5. Athen
Griechenland
A3: Buchseite: 8
Fülle die Tabelle mithilfe von Abb. 8.1 aus.
A
D
F
B
G
E
H
Skandinavisches Gebirge
Alpen
Karpaten
Ural
Balkan
Apenninen
Kaukasus
C
e
a
f
b
c
d
Pyrenäen
Schwarzes Meer
Atlantik
Kaspisches Meer
Nordsee
Ostsee
Mittelländisches Meer
h
l
m
r
o
t
g
Ebro
Rhein
Po
Weichsel
Elbe
Don
Tajo
n
u
v
i
k
p
s
Donau
Wolga
Ural
Loire
Rhône
Oder
Dnjepr
Donau
Apenninen
Ostsee
Kaukasus
Loire
Island
Ural
Po
Pyrenäen
Rhein
Kreta
Wolga
Elbe
Karpaten
Genfer See
Nordsee
Korsika
Themse
10
û
û
û
û
û
û
û
û
See
û
Meer
Insel
û
û
û
û
û
û
û
û
û
● Die Donau fließt durch Österreich, Ungarn, Spanien.
● Rom liegt an der Wolga, am Tiber, am Rhein.
● Der Inn entspringt in den Alpen, im Ural, in den Pyrenäen.
● Am Rhein liegen Innsbruck, Basel, Straßburg.
● An Österreich grenzen die Slowakei, Albanien, die Schweiz.
● Sizilien liegt in der Ostsee, im Mittelländischen Meer, in der
Nordsee, im Kaspischen Meer.
● Der höchste Berg Europas ist der Mont Blanc, der Großglockner,
der Vesuv.
● In die Donau mündet der Inn, die Themse, die Weichsel, die Mosel.
● Frankreich, die Schweiz, das Vereinigte Königreich sind größer
als Österreich.
● Schweden grenzt an die Ostsee, an die Nordsee,
an das Schwarze Meer.
● An der Wolga liegt Paris, Nischni-Nowgorod, Athen.
● Der Neusiedler See ist kleiner als der Ladogasee, Plattensee,Attersee.
● Am Mitteländischen Meer liegen Amsterdam, Palermo,
Barcelona, Helsinki, Genua.
è Kopiervorlage 3 – Lösungen:
Staat
Hauptstadt
Albanien
Tirana
Belgien
Brüssel
Nachbarstaat Österreichs
Binnen- Alpenland staat
BosnienSarajevo
Herzegowina
Kreuze richtig an.
Gebirge
Vorsicht Falle! Streiche Falsches durch.
Europa – Staaten und Hauptstädte
A4: Buchseite: 8
Fluss
A5: Buchseite: 8
Bulgarien
Sofia
Dänemark
Kopenhagen
Deutschland Berlin
Estland
Tallinn
Helsinki
Finnland
Frankreich
Paris
Griechenland Athen
Dublin
Irland
Reykjavik
Island
Italien
Rom
Kasachstan Astana
Kosovo
Pristina
Kroatien
Zagreb
Lettland
Riga
Liechtenstein Vaduz
Wilna
Litauen
û
Luxemburg
Luxemburg
Malta
Valletta
û
û
û
û
û
û
û
û
û
û
Kischinew
Montenegro
Niederlande
Podgorica
Norwegen
Oslo
Österreich
Wien
Polen
Warschau
Portugal
Rumänien
Lissabon
Bukarest
Russland
Moskau
Schweden
Stockholm
Amsterdam
Schweiz
Bern
Serbien
Belgrad
Slowakei
Slowenien
Bratislava
Spanien
Madrid
Tschechien
Türkei
Prag
Ukraine
Kiew
Ungarn
Budapest
Laibach
e
û
û
h
a
û
û
û
û
û
û
û
û
û
û
û
i
b
c
û
û
Nikosia
è Kopiervorlage 4
k
j
Meere:
I: Atlantischer Ozean
II: Nordsee
III: Ostsee
IV: Mittelländisches Meer
V: Schwarzes Meer
VI: Kaspisches Meer
Flüsse:
1: Tajo
2: Ebro
3: Loire
4: Rhône
d
Ankara
Vereinigtes London
Königreich
Weißrussland Minsk
Zypern
Europa: Gewässer, Gebirge, Inseln
und Halbinseln
5: Rhein
6: Donau
7: Po
8: Elbe
f
g
B. 11.1
Gebirge:
A: Alpen
B: Pyrenäen
C: Apenninen
D: Karpaten
E: Balkan
F: Skandinavisches Gebirge
G: Ural
H: Kaukasus
9: Oder
10: Weichsel
11: Dnejpr
12: Don
13: Wolga
14: Ural
è Kopiervorlage 32
1.4 Wir leben in Österreich
Hinweise
Anregungen für den Unterreicht
Dieses Kapitel enthält grundlegende Informationen
über Österreich: seine Lage innerhalb Europas, die
Bezeichnung als Binnenland und Gebirgsland, die
Nachbarländer, sowie die Bundesländer und ihre
Landeshauptstädte.
• Erkennen der Bundesländer: Die Bundesländer
werden aus einer stummen Karte Österreichs ausgeschnitten (è Kopiervorlage 30) und auf den
Overheadprojektor gelegt. Die Bundesländer sollen
anhand ihrer Form erkannt werden.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Suchen von Österreich in möglichst vielen Karten
unterschiedlichen Maßstabs
• Suchen der Bundesländer und Landeshauptstädte in
möglichst vielen Karten unterschiedlichen Maßstabs
• Suchen wichtiger geographischer Örtlichkeiten in
der physischen Karte Österreichs
• Suchen von Orten, die den Schülerinnen und
Schülern bekannt sind, in der physischen Karte
Österreichs
• Österreich-Puzzle: Eine stumme Österreichkarte
(èKopiervorlage 30) wird entlang der Bundesländergrenzen zerschnitten; die Teile werden gemischt
und dann zusammengesetzt, in das Heft geklebt und
dann beschriftet.
• Österreich-Memory: Aus Karton werden 18 Quadrate
mit einer Seitenlänge von jeweils 5 cm ausgeschnitten. Diese werden mit den Namen der Bundesländer
und ihrer Hauptstädte beschriftet. Es können aber
auch stumme Kärtchen der Bundesländer aufgeklebt
werden. Die Namen der Landeshauptstädte können
durch ihre Wahrzeichen ergänzt werden.
11
Kapitel 1
Moldau
è Kopiervorlage 5 – Lösungen:
û
û
Makedonien Skopje
Kapitel 1
Zwei oder drei Schüler und Schülerinnen spielen
dann Memory nach den bekannten Regeln (abwechselnd aufdecken, zusammenpassende Karten darf
man behalten);
mögliche Erweiterung: die Nachbarstaaten und ihre
Hauptstädte.
• Eine Bilder-Karte von Österreich herstellen: Die
stumme Karte Österreichs wird mit dem Overheadprojektor auf einen Bogen weißen Packpapiers
projiziert. Die Grenzen, Landeshauptstädte und
die wichtigsten Gewässer werden in den Farben der
Atlassignaturen nachgezeichnet (Plakatstifte).
Die Schülerinnen und Schüler bringen Fotos von
Sehenswürdigkeiten (Postkarten, Ausschnitte aus
Zeitschriften …), typischen Tätigkeiten in einer
Region (z. B: Skifahren in den Alpen, Weinbau im
Burgenland …) und kleben diese in die gemeinsame
Karte.
• Fußballkarte Österreichs: Die Städte, aus denen
die Mannschaften der Fußball-Bundesliga kommen
(1. und 2. Liga in verschiedenen Farben), werden
eingetragen.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 9
Schreibe unter die Wappen die Abkürzungen der
Bundesländer.
V (Vorarlberg)
T (Tirol)
S (Salzburg)
8
3
6
O (Oberösterreich) K (Kärnten)
4
W (Wien)
St (Steiermark)
2
5
N (Niederösterreich) B (Burgenland)
9
1
7
A2: Buchseite: 10
Fülle die Tabelle mithilfe von Abb. 10.1 aus.
Gebirge:
A Rätikon
G Totes Gebirge
E Hohe Tauern
H Niedere Tauern
B Lechtaler Alpen
C Ötztaler Alpen
D Zillertaler Alpen
F Karnische Alpen
K Karawanken
12
Gewässer:
c Bodensee
a Donau
e Traun
f Enns
b Inn
d Salzach
h Mur
g Drau
k Neusiedler See
A2: Buchseite: 10 (Fortsetzung)
Bundesländer (Wappen):
Wien (9)
Burgenland (7)
Niederösterreich (1)
Steiermark (2)
Salzburg (6)
Kärnten (5)
Tirol (3)
Oberösterreich (4)
Vorarlberg (8)
Landeshauptstädte:
Wien
Eisenstadt
Sankt Pölten
Graz
Salzburg
Klagenfurt
Innsbruck
Linz
Bregenz
A3: Buchseite: 10
Arbeite mit dem Suchgitter.
Welche Gebirge, Gewässer, Bundesländer und Landeshauptstädte findest du in den angegebenen Suchgittervierecken von Abb. 10.1?
B 3: Gewässer: Inn
Gebirge: Ötztaler Alpen, Zillertaler Alpen
Landeshauptstadt: Innsbruck
D 2: Gewässer: Donau, Traun, Enns
Gebirge: Totes Gebirge
Landeshauptstadt: Linz
F 2: Gewässer: Donau, Neusiedler See
Gebirge: keines
Landeshauptstadt: Wien, Eisenstadt
Anmerkung: Die Arbeitsaufgabe kann natürlich beliebig
fortgesetzt werden, z. B.: D3, A3, D4, E3, C2 …
A5: Buchseite: 10
An welche anderen Bundesländer grenzt dein
Heimatbundesland?
Burgenland: Niederösterreich, Steiermark (Slowenien,
Ungarn, Slowakei)
Kärnten: Salzburg, Steiermark, Tirol (Italien, Slowenien)
Niederösterreich: Burgenland, Steiermark, Oberösterreich,
Wien (Slowakei, Tschechien)
Oberösterreich: Niederösterreich, Salzburg, Steiermark
(Deutschland, Tschechien)
Salzburg: Kärnten, Oberösterreich, Steiermark, Tirol
(Deutschland, Italien)
Steiermark: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich,
Oberösterreich, Salzburg (Slowenien)
Tirol: Kärnten, Salzburg, Vorarlberg (Deutschland,
Italien, Schweiz)
Vorarlberg: Tirol (Deutschland, Liechtenstein, Schweiz)
Anmerkung: Die Aufgabe kann auch um die Frage erweitert
werden: „An welche Nachbarstaaten grenzt dein Heimatbundesland?“ (Siehe Klammern.)
è Kopiervorlage 6
Ë Berge und Gebirge in Österreich
Ê Flüsse in Österreich
1. MÜRZ
2. STREMBACH
3. VELLACH
4. BREGENZER ACHE
5. ZILLER
6. KLEINARLBACH
7. TRAISEN
8. ANTIESEN
9. SCHWECHAT
10. MARCH
6. WILDSPITZE
7. TRIEBENER TAUERN
8. KARAWANKEN
9. PATSCHERKOFEL
10. HOHE TAUERN
Kapitel 1
è Kopiervorlage 7 – Lösungen:
1. HÖLLENGEBIRGE
2. GROßGLOCKNER
3. LEITHAGEBIRGE
4. ÖTSCHER
5. WIENERWALD
è Kopiervorlage 30
è Kopiervorlage 31
1.5 Wir lesen eine Landkarte
Hinweise
Das Kapitel soll die notwendigen Grundlagen für die
Verwendung des fachbezogenen Arbeitsmittels Karte
vermitteln. Wichtigstes Ziel ist das Verstehen und
Lesenkönnen von Karten.
• Himmelsrichtungen erkennen: Die Schüler geben
richtige oder falsche Himmelsrichtungen zwischen
europäischen Ländern oder Hauptstädten an, z. B.
„Spanien liegt südlich von Frankreich.“ Wer zuerst
erkennt, ob die Angabe richtig oder falsch ist, darf
das nächste Beispiel nennen.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Lösungen der Aufgaben
• Suchen Österreichs in möglichst vielen Karten unterschiedlichen Maßstabs.
• Suchen von Gebirgen in möglichst unterschiedlichen
Karten. Beachtung der Farbskala (z. B: Alpen,
Karpaten, Ural)
• Suchen geeigneter Karten mit Hilfe des Kartenspiegels und des Inhaltsverzeichnisses (z. B. Nordamerika, Salzburg; Skandinavien)
Anregungen zur Atlasarbeit
• Beschreiben von Atlaskarten unterschiedlicher
Typen und Maßstäbe
• Vertiefende Behandlung der physischen Karte Österreichs. Maßstab, Höhendarstellungen, Kartenzeichen
und auch die Bestimmung von Entfernungen werden
in Kapitel 1.5 erklärt.
• Nach H. Haubrich sind 90% der im Unterricht verwendeten Karten Schulbuch-, Atlas- bzw. Wandkarten. Karten aus dem Alltagsleben sollten zum Thema
passend in den Unterricht einbezogen werden (z. B.
Wanderkarten, Stadtpläne, Karten aus dem Urlaub,
Karten aus Zeitungen, Straßenkarten)
• Phantasiekarten: Die Schüler entwerfen eigene
Signaturen (jeweils sprechende und geometrische),
stellen diese in einer Tabelle zusammen und beschriften diese und zeichnen dann die Karte einer
Phantasielandschaft, einmal mit sprechenden, einmal
mit geometrischen Signaturen.
• Ermittlung von Entfernungen: (vgl. Aufgabe A6) Mit
der Österreichkarte oder mit Bundesländerkarten
werden Entfernungen mit der im Buch beschriebenen
Methode ermittelt. Beispiele können z.B. mit der
Linealfunktion der Software „Google Earth“ rasch
vorbereitet werden.
A3: Buchseite: 11
Ergänze:
Tschechien grenzt im Norden an Österreich. Die Schweiz
und Liechtenstein liegen im Westen Österreichs. Italien und
Slowenien sind die Nachbarländer im Süden.
A4: Buchseite: 12
Arbeite mit einer Österreichkarte und streiche die
falschen Himmelsrichtungen.
1. Klagenfurt liegt westlich / östlich des Wörther Sees.
2. Der Hallstätter See liegt nördlich / westlich des Dachsteins.
3. Bregenz liegt am Westufer / Ostufer des Bodensees.
4. Die Mürz fließt zwischen Mürzzuschlag und Kapfenberg
in südwestlicher / nordöstlicher Richtung.
5. Die Kitzbüheler Alpen verlaufen in Nord-Süd-/ in
West-Ost-Richtung.
A5: Buchseite: 12
Jetzt wird es schwierig!
Abb. B 12.4
N
W
D
E
F
A
G
C
S
O
B
13
A6: Buchseite: 13
A7: Buchseite: 15
Ermittle die Entfernung (Luftlinie) zwischen
Wien – Linz: 155 km
Sankt Pölten – Linz 100 km
Innsbruck – Bregenz 128 km
Eisenstadt – Wien 42 km
Graz – Salzburg 198 km
Klagenfurt – Graz 100 km
Benenne mit Hilfe der Zeichnungen die Kartenzeichen.
Straße
Seilbahn
Eisenbahn
Schloss
Flughafen
Kraftwerk
Buchseite: 14
1 : 80 000 000: 1 cm entspricht 800 km
1 : 5 000 000: 1cm entspricht 50 km
1 : 200 000: 1 cm entspricht 2 km
Kapitel 2
1 : 15 000: 1 cm entspricht 150 Meter
è Kopiervorlage 8
Individuelle Lösungen
2.1 Im Amazonas-Tiefland
Hinweise
Am Fallbeispiel des Amazonas-Tieflandes wird die
Lebensweise von Regenwaldindianern im tropischen
Regenwald, wie man sie nur mehr an wenigen Stellen
antrifft, beschrieben. Besonderes Augenmerk wird auf
traditionelle Lebensgewohnheiten gelegt. Wohnen, Kleidung, Arbeitsteilung und Dorfleben stehen im Vordergrund. Weiters werden Grundinformationen über den
Aufbau des tropischen Regenwaldes, das Klima und den
Tagesablauf in den immerfeuchten Tropen sowie über
die traditionelle Wirtschaftsweise – Wanderfeldbau,
Brandrodung und Hackbau – zusammengefasst.
Eine weitergehende Beschäftigung mit der Thematik
können Hinweise auf die Bedeutung des tropischen
Regenwaldes für das Weltklima, seine Gefährdung
durch Abholzung und Umweltverschmutzung sowie der
Vergleich des Regenwaldes mit dem Wald in unseren
Breiten anregen.
Die topographische Anbindung sollte bei diesem
Kapitel folgendermaßen erfolgen (analog wäre bei den
folgenden Raumbeispielen vorzugehen):
1. Hinführung: Sie erfolgt auf dem Globus und auf einer
Weltkarte, wo Südamerika und das Amazonastiefland verortet werden; bereits Bekanntes sollte dabei
wiederholt werden.
2. Fallstudie: Sie ist der Arbeit am Raumbeispiel des
Amazonastieflands gewidmet, dessen notwendige
Feintopographie auf der Karte von Südamerika – sie
ist in diesem Fall die Karte mit dem größten Maßstab –
betrachtet wird.
3. Ausweitung: Hier geht es darum, den Blick über
das behandelte Raumbeispiel hinauszurichten und
zu zeigen, dass der tropische Regenwald nicht nur
im Amazonastiefland anzutreffen ist. Eine einfach
gestaltete Verbreitungskarte dazu liegt mit der Abbildung 22.1 im Schülerband vor.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Produkte des Regenwaldes wie Yams, Maniok,
Süßkartoffel oder Erdnüsse sowie andere Pflanzen, die
wir teilweise als Zimmerpflanzen kennen, werden in die
Klasse mitgebracht.
Zum Staunen – Fakten zu Amazonas und AmazonasTiefland: Länge: 6 520 km; Breite: Iquitos – 2 km,
Manaus – 5 km, Unterlauf – über 20 km; Tiefe: Mittellauf – 45 m, Unterlauf – 100 m; Schiffbarkeit bis Iquitos,
für große Schiffe bis Manaus; Größe des AmazonasTieflandes: mehr als 3 Mio. km² (mehr als 35 mal die
Fläche Österreichs). Der Amazonas liefert mehr Wasser
in das Meer als alle europäischen Flüsse zusammen.
Rollenspiel – Interview mit Regenwaldkindern: Ein
österreichisches Kind kommt in den Regenwald und
unterhält sich mit einem Kind aus dem Regenwald über
dessen Leben. In einer Einführungsphase kann die umgekehrte Situation gespielt werden: ein österreichisches
Kind wird zu seinem Leben interviewt.
Leben eines Kindes im tropischen Regenwald: Schüler
versuchen, sich aufgrund der Informationen im Buch,
Seite 18/19, in die Lage eines Kindes im tropischen
Regenwald zu versetzen. Sie beschreiben ihr Leben in
einem kurzen Aufsatz.
Kreuzworträtsel in Kopiervorlage 9, Punkt  zur
spielerischen Wiederholung
14
Tafelbilder
Tafelbild zu den Folgen der Regenwaldzerstörung:
B 15.1: Tafelbild 1
Folgen der Zerstörung des tropischen Regenwaldes
im Amazonas-Tiefland
 
 ­
€
‚ Kapitel 2
 Tafelbild zur Zusammenfassung wichtiger Inhalte zu
Leben im tropischen Regenwald Amazoniens:
B 15.2: Tafelbild 2
Indianer im tropischen
Regenwald Amazoniens
Zusammenleben in Großfamilien.
Wohnen: Häuser aus Materialien, die der
Regenwald liefert.
Kleidung: Sie wurde früher aus Naturfasern
hergestellt.
Nahrung: Die Regenwaldindianer sind Jäger,
Sammler und Fischer. In einfachem
Ackerbau produzieren sie für den
Eigenbedarf.
Arbeitsteilung zwischen Männern, Frauen und
Kindern.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Benennen ausgewählter Staaten Südamerikas, Suche
der Hauptstädte
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 18
Beschreibe das Leben in einem Dorf im AmazonasTiefland. Wodurch unterscheidet es sich vom Leben auf
dem Land in Österreich?
Das Leben im tropischen Regenwald spielt sich zu großen
Teilen außerhalb der Häuser ab. Geschlafen wird in Hängematten. Gekocht wird auf offenem Feuer. Taschen und Körbe
dienen der Aufbewahrung des Hausrats.
A2: Buchseite: 19
Beschreibe die Arbeit der Waldindianer.
Frauen betreuen die Kinder, bearbeiten kleine Felder,
sammeln im Regenwald Beeren, Früchte und Wurzeln, sie
bringen das Wasser in das Dorf und sie führen den Haushalt.
Männer bauen und reparieren die Häuser, stellen den Hausrat her und sie betreiben Jagd und Fischfang. Die Kinder
erlernen diese Tätigkeiten von ihren Eltern.
• Suchen großer Länder mit tropischem Regenwald
• Arbeit mit thematischen Karten im Atlas zu den
Fragen Niederschlag und Temperatur, Vergleich mit
Österreich
• Bilderkarte im Atlas Hölzel 5/8: Welche Bilder weisen auf den tropischen Regenwald hin? An welcher
Farbe ist der tropische Regenwald zu erkennen?
A3: Buchseite: 19
Arbeitsteilung: Einzelne Menschen oder Gruppen teilen
die Arbeit untereinander auf.
Eigenbedarf: Waren oder Erzeugnisse, die dem persönlichen Bedarf dienen.
15
A4: Buchseite: 20
Die Abbildung 20.2 zeigt den Tagesablauf im tropischen
Regenwald. Beschreibe ihn.
Nach dem Sonnenaufgang steigt die Temperatur sehr rasch
an, es wird sehr heiß und schwül. Am frühen Nachmittag
kommt es zu heftigen Gewittern mit starken Regenfällen. In
der Hitze verdunstet das Wasser sehr rasch. In der Nacht ist
es kaum kühler als bei Tag. Morgen- und Abenddämmerung
sind sehr kurz.
A9: Buchseite: 22
Suche im Internet und in Zeitschriften nach Initiativen, die
helfen sollen, den Regenwald zu retten.
Z.B.: www.regenwald.org, www.regenwald.at,
www.faszination-regenwald.de …
Welche Ziele geben sie an?
Stopp des Abholzens und großflächiger Brandrodung
Wie gehen sie vor?
weltweite Informationskampagnen …
A5: Buchseite: 20
Kapitel 2
Die Abbildung 20.3 zeigt den Stockwerkaufbau des
tropischen Regenwaldes. Beschreibe ihn.
Nahe dem Boden – auf der untersten Schicht – sind
Kräuter, Kriechpflanzen und vermodernde Pflanzen zu
finden. Darüber – im zweiten „Stockwerk“ – wachsen
hohe Sträucher und junge Bäume. Das dritte „Stockwerk“
bilden ausgewachsene Bäume. All das wird – im vierten
„Stockwerk“ – von Baumriesen überragt.
A6: Buchseite: 20
Die Abbildung 21.2 zeigt den Ablauf bei der Brandrodung.
Begründe diese Vorgangsweise.
Der Boden des Regenwaldes hat eine sehr dünne fruchtbare
Schicht, die den Nutzpflanzen nur kurze Zeit genügend
Nährstoffe bietet. Es werden daher schon nach wenigen
Jahren neue Felder angelegt.
è Kopiervorlage 9 – Lösungen:
Ê Stockwald
À ausgewachsene Bäume
Á junge Bäume, hoch wachsende Sträucher
 vermodernde Pflanzen, Kriechpflanzen
à Baumriesen
Ë Tagesablauf
6 00 Uhr geht die Sonne auf ( ___
20 °C).
Um ___.___
Durch die starke Hitze beginnt die Verdunstung schon ab
8 00 Uhr.
___.___
25 °C).
9 00 Uhr (___
Die ersten Wolken bilden sich um ___.___
30 °C).
13 00 Uhr entladen sich heftige Gewitter (___
Ab ___.___
17 00 Uhr hört es wieder zu regnen auf.
Um ___.___
26 °C).
Ein stiller Abend kann beginnen (___
26 °C).
18 00 Uhr geht die Sonne unter (___
Um ___.___
Ì Brandrodung
6 Im gerodeten Feld werden verschiedene Pflanzen gesetzt.
___
3 Jetzt kann es angezündet werden.
___
A7: Buchseite: 22
Auf welchen Kontinenten liegen tropische Regenwälder?
Zähle einige wichtige Länder auf.
Südamerika: Brasilien, Venezuela, Kolumbien …;
Afrika: Demokrati sche Rep ublik Kongo, Kongo,
Zentralafrika, Gabun, Kamerun …;
Asien: Indonesien , Malaysia , Philippinen , Thailand,
Papua-Neuguinea …;
5 Nun kann der Boden mit dem Hackstock gelockert und
___
mit Asche vermischt werden.
2 So kann das Holz verdorren und es brennt dann besser.
___
4 Sträucher und kleine Bäume verbrennen ganz, die
___
Stämme der großen Bäume bleiben verkohlt stehen.
1 Zuerst wird mit Äxten und Buschmessern das Unter___
holz eines kleinen Waldstückes herausgeschlagen.
Í Kreuzworträtsel
Y AM
M A
B R A N
S E Z O
S T O C
G E N B
E W I T
R B E I
WA N D
1
2
A8: Buchseite: 22
Welche Unterschiede kannst du in Abb. 22.2 bei
Artenvielfalt, Höhe und Dichte erkennen?
Der tropische Regenwald ist wesentlich dichter und
artenreicher als der mitteleuropäische Wald.
3
4
5
H E I S
H A C K
6 E I
7 G
8 A
9
Lösungswort: A MA Z ON I E N
16
S
N
D
N
K
E
T
T
E
I O K
R O D U N G
E
D
E
S
R
A R F
R
T E I L U N G
F E L D B A U
2.2 In der Sahara
Hinweise
Tafelbilder
Am Fallbeispiel der Sahara wird die traditionelle
Lebensweise von Nomaden und Oasenbauern in der
Trockenwüste beschrieben. Besonderes Augenmerk
wird auf die Lebensgewohnheiten gelegt. Wohnen,
Kleidung, Arbeitsteilung und Alltag stehen im Mittelpunkt. Weiters werden Grundinformationen über die
Trockenwüste, Formen der Trockenwüste und die Arten
der Oasen sowie über die traditionelle Wirtschaftsweise
von Nomaden und Oasenbauern zusammengefasst.
Tafelbild zur Zusammenfassung wichtiger Inhalte zum
Leben in der Sahara:
Eine weitergehende Beschäftigung wäre – mit zusätzlichen Materialien – zum Thema Desertifikation und
ihre Ursachen möglich.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstiege: Das wichtigste Produkt der Oasenbauern, die
Dattel, wird in die Klasse mitgebracht. Mit verbundenen
oder geschlossenen Augen sollen die Kinder die Frucht
erkennen. Oder: Ein Glas mit feinem Wüstensand kann
ebenfalls das Interesse für das Thema wecken.
Zum Staunen – Fakten zur Sahara: Die Sahara ist die
größte Wüste der Erde mit einer Fläche von rund 9 Mio.
km², sie ist größer als Brasilien und hat mehr als 105 mal
die Fläche Österreichs; ihre West-Ost-Ausdehnung beträgt ca. 6 000 km, ihre Nord-Süd-Ausdehnung ca. 6 000
km. Die Wüsten wachsen jährlich um ca. 60 000 km² –
in 1 ¼ Jahren um die Größe Österreichs. Die höchste
Lufttemperatur der Erde wurde in der Sahara gemessen: 58° C im Schatten. Der tiefste Punkt der Sahara
mit 133 m unter dem Meeresspiegel liegt in der KattaraSenke (Ägypten), der höchste Gipfel im Bergland von
Tibesti (Tschad) 3 415 m. Die höchsten Sanddünen mit
Höhen bis zu 430 m sind in Algerien zu finden. Der
arabische Name Sahara weist auf die vorherrschende
Farbe – rot-gelb – hin.
Arabische Märchen: Sie zeichnen oft phantastische
Bilder des Wüstenlebens und lassen sich in offenen
Unterrichtsphasen gut einsetzen.
Leben eines Nomadenkindes: Schüler versuchen, sich
aufgrund der Informationen im Schulbuch in die Lage
eines Nomadenkindes in der Sahara zu versetzen. Sie
beschreiben ihr Wanderleben in einem kurzen Aufsatz.
In der Wüste: Im Buch Geschichten zur Geographie
und Wirtschaftskunde von Ernst A. Ekker (Verlag
Ed. Hölzel) finden sich vier Geschichten zum Thema
Trockenwüste, die das Lehrbuch ergänzen und die sich
in offenen Unterrichtsphasen gut einsetzen lassen.
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Tafelbild zu den Folgen der Desertifikation:
B 17.2: Tafelbild 4
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Kapitel 2
Die topographische Anbindung sollte so erfolgen, wie
sie in den Hinweisen zum Kapitel 2.1 beschrieben ist.
B 17.1: Tafelbild 1
Anregungen zur Atlasarbeit
Benennen wichtiger Staaten Afrikas, vor allem jener,
die Anteil an der Sahara haben; Suche der Hauptstädte
Suchen großer Regionen und Länder mit Trockenwüsten mit Hilfe der Verbreitungskarte (Abb. 26.2) im
Schülerband
Arbeit mit thematischen Karten im Atlas zu den Fragen
Niederschlag und Temperatur, Vergleich mit Österreich
Bilderkarte im Atlas Hölzel 5/8: Welche Bilder weisen
auf Trockenwüsten, insbesondere auf die Sahara, hin?
An welcher Farbe sind Trockenwüsten zu erkennen?
Kapitel 2
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 24
Suche im Atlas die Sahara. Zähle einige Länder auf, die
daran Anteil haben.
Ägypten, Libyen, Tunesien, Algerien, Marokko,
Mauretanien, Mali, Niger, Tschad, Sudan.
A2: Buchseite: 24
Beschreibe das Leben der Nomaden und der Oasenbauern
in der Sahara.
Die Nomaden leben als Hirten. Sie sind mit ihren Kamelen
und Schafen ständig auf der Suche nach Weideplätzen
und Wasserstellen. Sie haben daher keine festen Wohnsitze.
Wenn sie einen geeigneten Platz für ihre Herde gefunden
haben, schlagen sie ihre Zelte auf.
Die Oasenbauern wohnen in Häusern mit Flachdächern,
die aus Lehmziegeln gebaut sind. Das Leben in den Oasenstädten spielt sich auf dem Marktplatz ab.
Die Kleidung der Wüstenbewohner – Umhänge, über
Baumwollhose und Baumwollhemd getragen – ist auf die
Lebensbedingungen in der Trockenwüste abgestimmt.
A3: Buchseite: 25
Welche Arten von Oasen sind in den Abbildungen 25.2 bis
25.4 dargestellt? Erkläre ihre Funktion?
Grundwasseroasen : Hier werden Brunnen gegraben .
Pumpen befördern das Wasser oft aus großen Tiefen an die
Oberfläche.
Flussoasen: Sie liegen an Flüssen, z. B. am Nil. Das Wasser
wird häufig mit Wasserrädern in die Bewässerungskanäle
gepumpt.
Oasen mit artesischen Brunnen: Hier kommt das Wasser
unterirdisch aus den Bergen, wo Niederschläge versickern.
In den Niederungen strömt es durch eigenen Druck an die
Oberfläche.
18
A4: Buchseite: 25
Erkläre den Bewässerungsfeldbau
Feldern in trockenen Gebieten wird Wasser zugeleitet,
mit denen sie oder einzelne Pflanzen bewässert werden.
A5: Buchseite: 26
Auf welchen Kontinenten liegen Kältewüsten?
Nordamerika, Europa, Asien
Zähle einige Länder auf.
Grönland, Norwegen, Russland.
A6: Buchseite: 26
Auf welchen Kontinenten liegen Trockenwüsten? Zähle
einige Länder auf.
Nordamerika: USA, Mexiko;
Südamerika: Chile;
Afrika: Ägypten, Libyen, Tunesien, Algerien, Marokko,
Mauretanien, Mali, Niger, Tschad, Sudan;
Asien: Saudi-Arabien, Afghanistan, Kasachstan,
Usbekistan, Turkmenistan, VR China, Mongolei;
Australien.
è Kopiervorlage 10 – Lösungen:
Ê Formen der Wüste
Felswüste m
m Erg
Geröllwüste
Sandwüste
m
m
m
m
Hamada
Serir
Ì Arten der Oasen
Oase mit arteFlussoase
sischem Brunnen
Das Wasser fließt von
Bergen unterirdisch in
die Ebene, wo es aus
eigenem Druck an die
Oberfläche strömt.
Sie liegen an großen
Flüssen, deren Wasser zur Bewässerung
genutzt wird.
Grundwasseroase
Aus Brunnen, die bis
zum Grundwasser
reichen, wird das
benötigte Wasser
gepumpt.
Í Zähle auf
Tiere der Nomaden: Kamele, Schafe …
Pflanzen der Oasenbauern: Datteln, Gemüse …
Ï Gefahr in der Wüste
Gefahren bei der Wüstendurchquerung: Sandsturm, große
Hitze am Tag, Kälte in der Nacht, zu geringe Wasservorräte …
Qual für die Geretteten: Schlaflosigkeit, Durst …
Brandwunden: starke Einstrahlung der Sonne, kein
Schatten …
Schlaflosigkeit: Angst, Strapazen …
2.3 Leben aus dem Meer
Hinweise
Anregungen zur Atlasarbeit
Am Beispiel Lofoten wird das Leben von Fischern
beschrieben. Besonderes Augenmerk wird auf die
natürliche Lebensumwelt gelegt, wobei zwei für die
behandelte Region typische Phänomene vorgestellt
werden: Fjorde und Mitternachtssonne. Zwei weit verbreitete Fischfangformen, der Fang mit Schlepp- und
Treibnetz, werden in der Folge beschrieben. Ergänzt
wird dies durch grundlegende Informationen über
Gezeiten sowie den Unterschied zwischen Küsten- und
Hochseefischfang.
• Benennen der Ozeane und wichtiger Nebenmeere,
weltweit und verdichtet um Europa
Hinweise auf die Gefährdung des Lebensraumes Meer
durch Überfischung sowie durch Umweltverschmutzung sowie Folgen für den Menschen geben Anregungen
für eine weitergehende Beschäftigung mit der Thematik.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Mit verbundenen Augen erraten die Schüler
das Stundenthema durch Kosten und Riechen von
Fisch.
Polarnacht: Eine Auswahl kurzer Zitate aus „Der
Schrecken des Eises und der Finsternis“ von Christoph
Ransmayr vermag die Härte des Lebens im Polargebiet
anschaulich zu zeigen.
• Ermitteln der kürzesten Distanzen über Ozeane mit
Hilfe des Globus, Vergleich mit der Erdkarte
• Arbeit mit thematischen Karten im Atlas zu den
Fragen Niederschlag und Temperatur, Vergleich mit
Österreich
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 28
Suche im Atlas Norwegen. Beschreibe die Lage der Lofoten
Die Lofoten liegen im Atlantischen Ozean hoch im Norden, westlich der Küste Norwegens.
Beschreibe das Aussehen der Fjorde.
Die Küste Norwegens hat tiefe Einschnitte, in denen sich
das Meer weit ins Landesinnere erstreckt: die Fjorde. Sie
sind Spuren der Eiszeiten, in denen riesige Gletscher das
Land bedeckten und tiefe Täler aus dem Land schliffen.
Als das Eis schmolz, hob sich der Meeresspiegel und Wasser
füllte diese Täler.
Tafelbild
Tafelbild zur Zusammenfassung wichtiger Inhalte zum
Hochseefischfang:
A2: Buchseite: 28
Welche Länder zählen zur Skandinavischen Halbinsel?
B 19.1: Tafelbild
Fischfang auf hoher See
mit dem Treibnetz
mit dem Schleppnetz
• bis zu 3 000 m lange
Netze
• große Fischschwärme
werden geortet und
die Netze werden auf
sie zugesteuert
• große Fischmengen
werden gefangen
• sie werden über viele
Stunden oder einige
Tage ausgelegt
Norwegen, Schweden, Finnland.
A3: Buchseite: 28
Erkläre mit dem Globus und einer kräftigen Taschenlampe,
wie es zu Polartag und Polarnacht kommt.
Durch die Schrägstellung der Erdachse (Abb. 4.2. im Schulbuch) kommt es im Winter zur Polarnacht, im Sommer
zum Polartag.
B 19.2
• Verarbeitung in
schwimmenden Fischfabriken
Verkauf als Frischfisch, in Konserven, als Tiefkühlfisch und als Räucherfisch
• Fische verfangen
sich in den senkrecht
„stehenden“ Netzen
Hochseefischfang – weit abseits der Küsten
Küstenfischfang – in küstennahen Gewässern
19
Kapitel 2
Die topographische Anbindung sollte so erfolgen, wie
sie in den Hinweisen zum Kapitel 2.1 beschrieben ist.
• Suchen der Gebiete mit intensiver Hochsee- und
Küstenfischerei (Karte „Erde – Wirtschaft“ im Atlas)
A4: Buchseite: 29
Die Abbildungen 29.3 und 29.4 zeigen Unterschiede zwischen
dem Fischfang mit Schlepp- und Treibnetzen. Erkläre sie.
Beim Fischfang mit Schleppnetzen ziehen die Fischkutter Netze, deren Lage mit Scherbrettern bestimmt werden kann und mit denen die Fische gefangen werden. Mit
dem Echolot können Fischschwärme geortet werden.
Bei Fischfang mit Treibnetzen werden die bis zu 3 000
Meter langen Netze ausgelegt. An ihrem oberen Ende sind
schwimmende Bojen angebracht, an ihrem unteren Ende
Gewichte. Dadurch „stehen“ die Treibnetze senkrecht im
Wasser. Fisch verfangen sich in den Netzen.
A6: Buchseite: 30
Die Abbildung 30.1 zeigt den Weg des Fisches zum Verbraucher. In welcher Form können wir Fische kaufen?
Nach dem Fischfang wird ein Teil der Fische versteigert,
ein Teil kommt direkt in den Handel. Fische werden zu
Konserven, zu Tiefkühlfisch und zu Räucherfisch verarbeitet. Auch so kommen sie in den Handel.
Fische können von Konsumenten als Frischfisch , in
Konserven , als Tiefkühlfisch und als Räucherfisch
gekauft werden.
Welche sind die wichtigsten Speisefische?
Die wichtigsten Speisefische sind Thunfisch, Sardinen,
Lachs, Hering und Dorsch.
Kapitel 2
A7: Buchseite: 30
Erkläre die Begriffe Ebbe und Flut. Die Abbildung 30.3 hilft
dabei.
A5: Buchseite: 29
Kreuze richtig an:
Küstenfischerei
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m
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Hochseefischerei
in der Nähe der Küste
auf hoher See
Fang während der Nacht
längere Zeit unterwegs
Verarbeitung in einer Fabrik
Verkauf auf dem Markt
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m
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m
Die Gezeiten sind der sich ständig wiederholende Wechsel des Wasserstandes in Meeren. Das Fallen des Wassers
heißt Ebbe, das Ansteigen Flut. Der Unterschied zwischen
niedrigstem und höchstem Wasserstand wird Gezeitenunterschied (Tidenhub) genannt.
è Kopiervorlage 11 – Lösungen:
Í Fischfang
Diese 25 Begriffe sind im Buchstabensalat versteckt:
Ebbe, Eiszeit, Fischkonserve, Fischkutter, Fischmarkt,
Fjord, Flut, Gezeiten, Hering, Hochseefischer, Kabeljau,
Küstenfischer, Lofoten , Mitternachtssonne, Norwegen ,
Polarkreis, Polarnacht, Polartag, Räucherfisch, Schleppnetz,
Seelachs, Skandinavien, Stockfisch, Tiefkühlfisch, Treibnetz
2.4 Schafzucht in Australien
Hinweise
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Das Fallbeispiel einer Schafstation im Inneren Australiens zeigt das Leben der Familie eines Schaffarmers,
wobei die Trockenheit und die Weite des Landes, zwei
für die behandelte Region typische Bedingungen, sowie
sich daraus ergebende Probleme vorgestellt werden.
Die extensive Weidewirtschaft in einem besonders
trockenen und vegetationsarmen Gebiet steht hier im
Mittelpunkt. Ergänzt wird dies durch Informationen
über die Gliederung der Weideflächen und über die
Schafschur.
Einstieg: Produkte, die von Schafen stammen, werden
in den Unterricht mitgebracht: Schaffell, Pullover aus
Schafwolle, Schafkäse …
Hinweise auf die Vielfalt der Nutztiere auf der Erde
sowie auf Probleme australischer Schaffarmer geben
Anregungen für eine weitergehende Beschäftigung mit
der Thematik.
Die topographische Anbindung sollte so erfolgen, wie
sie in den Hinweisen zum Kapitel 2.1 beschrieben ist.
20
Leben eines Schulkindes im Outback Australiens:
Schüler versuchen, sich aufgrund der Informationen
im Schulbuch in die Lage eines Kindes im Outback Australiens zu versetzen. Sie beschreiben ihren Schulalltag
in einem kurzen Aufsatz.
Nutztiere der Welt – Gestaltung eines Plakates: Ein
Bogen weißen Packpapiers wird in mehrere Felder gegliedert, in die je ein Nutztier aus Abb. 34.2 gezeichnet
wird. Dazu wird die Nutzung der einzelnen Tiere vermerkt, Bilder aus diversen Prospekten, Zeitschriften,
Kalendern … illustrieren die Aussagen.
Weihnachten in Australien: Wir verbinden mit Weihnachten Winter, Kälte, Schnee … In Australien fällt
dieses Fest in die heiße Jahreszeit. Was bedeutet das
für die Weihnachtsbräuche? Womit kommt der Weihnachtsmann? Bringt er einen Christbaum? Bekommen
die Kinder Geschenke? Oder wird das Fest gar in die
kalte Jahreszeit verschoben? Die Schüler sollen ihre
Vorstellungen niederschreiben oder aufzeichnen.
Zu diesem Thema war einmal in einer Hörfunksendung
zu hören: Weihnachten wird in Australien wie bei uns
im Dezember gefeiert. Der Weihnachtsmann kommt mit
einem von Kängurus gezogenen Schlitten. Strümpfe,
die der Weihnachtsmann mit Geschenken füllen soll,
werden von den Kindern vor die Haustür gegeben. Als
kleines Dankeschön wird wegen der großen Hitze ein
Glas Bier dazugestellt. Wenn das Glas leer ist, wissen
die Kinder, dass der Weihnachtsmann da war… (Im
Kapitel 4.1 wird auf das „Dezemberwetter bei uns und
anderswo“ eingegangen.)
• Beschreibung der Lage Australiens
• Ermitteln der kürzesten Distanzen zwischen Mitteleuropa und Australien auf dem Globus, Vergleich mit
der Erdkarte
• Bilderkarte im Atlas Hölzel 5/8: Welche Bilder
weisen auf Australien hin? An welcher Farbe ist das
trockene Grasland Australien zu erkennen?
• Arbeit mit thematischen Karten im Atlas zu den
Fragen Niederschlag und Temperatur, Vergleich mit
Österreich
Tafelbild:
Tafelbild zur Zusammenfassung wichtiger Inhalte zum
Leben auf einer australischen Schaffarm:
B 21.1: Tafelbild 1
Die „Station“, der Betrieb eines australischen Schaffarmers
Der Betrieb
Tätigkeiten auf der Schafstation
Probleme der Schafstation
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 ‚ Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 32
Suche im Atlas Australien. Beschreibe die Lage des Outback.
Als Outback wird das weite Trockengebiet im Inneren
Australiens bezeichnet.
A2: Buchseite: 32
A3: Buchseite: 33
Berechne, wie lange ein Schafscherer arbeiten müsste, um
die 100 000 Schafe auf der Schaffarm zu scheren.
An einem Tag kann ein geübter Schafscherer 250 Schafe
scheren. Für 100 000 Schafe würde er daher 400 Tage benötigen.
Beschreibe das Leben auf einer Schaffarm. Wodurch unterscheidet es sich vom Leben auf dem Land in Österreich?
Das Leben auf der Schaffarm ist geprägt von der Trockenheit
und der Weite des Landes. Als Verkehrsmittel muss häufig
das Flugzeug verwendet werden. Auch Ärzte, die flying
doctors, kommen mit dem Flugzeug zu ihren Patienten.
Der Unterricht für die Kinder erfolgt häufig über Fernsehen
und Internet. Das für die Tiere benötigte Wasser wird mit
Pumpen aus großen Tiefen geholt.
A4: Buchseite: 33
Welcher Wirtschaftsform wird die Schafwirtschaft in
Australien zugeordnet? Kreuze das Richtige an:
¦
intensiv
¦
û
extensiv
21
Kapitel 2
Anregungen zur Atlasarbeit
• Suchen anderer Länder und Regionen mit (extensiver) Viehwirtschaft (dazu auch Abb. 34.3 im Schulbuch)
A5: Buchseite: 34
Die Abbildung 34.2 zeigt dir die wichtigsten Nutztiere. In
welchen Teilen der Erde werden sie gehalten? Wofür werden
sie genutzt?
Hinweis: Zur Beantwortung dieser Arbeitsaufgabe kann die
Kopiervorlage 13, Punkt Í verwendet werden.
Mögliche Lösung:
Kapitel 2
Tier:
Nutzung:
Vorkommen
Fleisch, Milch, Käse, Fett, weltweit, wo genügsame Tiere
Schaf
Schafwolle
gehalten werden
Fleisch, Milch, Käse, Fett, weltweit als Milchkühe oder
Rind
Leder
Fleischrinder sowie als Zugund Lasttiere
Fleisch, Milch, Käse, Haar weltweit, wo sehr genügsame
Ziege
für Textilien
Tiere gehalten werden
weltweit
Geflügel Eier, Fleisch, Federn
Kamel Fleisch , Milch , Haar für in Trockengebieten Asiens
Textilien , Kamelmist als und Afrikas als Last- und
Brennstoff
Reittier
Rentier Fleisch, Milch, Leder, Zwirn im Norden Europas als
(Sehnen), Geräte (Knochen, Zugtiere
Geweih)
weltweit, aus Gründen des
Schwein Fleisch, Leder, Fett
Glaubens jedoch kaum von
Juden und Muslimen
Fleisch
weltweit als Zugtiere und
Pferd
zum Reiten
A6: Buchseite: 34
Warum ist es für einen Farmer oder eine Farmerin riskant,
ausschließlich Schafwirtschaft zu betreiben?
Wenn eine Seuche bei den Tieren auftritt oder wenn die
Preise für Schafe stark sinken, erleidet die Farm großen
wirtschaftlichen Schaden und große Teile des Einkommens
bleiben aus.
A7: Buchseite: 34
Auf welchen Ländern wird extensive Weidewirtschaft
betrieben? Zähle einige wichtige Länder auf!
Europa: Norwegen, Finnland, Vereinigtes Königreich …;
Asien: Saudi-Arabien, Iran, Afghanistan, Pakistan, Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Kirgisistan, Tadschikistan, VR China, Mongolei, Russland …;
Afrika: Ägypten, Libyen, Tunesien, Algerien, Marokko,
Mauretanien, Mali, Niger, Tschad, Sudan, Kenia, Somalia,
Namibia, Südafrika, Madagaskar …;
Australien;
Nordamerika: Kanada, USA, Mexiko;
Südamerika: Venezuela, Brasilien, Bolivien, Paraguay,
Argentinien, Chile …
è Kopiervorlage 12 – Lösungen:
Ê Naturlandschaft und Landnutzung
Welche Gebiete werden für die Schafhaltung genutzt? Für die
Schafhaltung in Australien werden Wüsten- und Savannengebiete genutzt.
Wo fällt weniger Niederschlag? In Gebieten mit Schafhaltung
fallen weniger Niederschläge als in Gebieten mit Rinderhaltung.
Welche Tiere sind genügsamer? Schafe sind genügsamer als
Rinder.
Ì Nutztiere der Erde
Lösung siehe Tabelle zu Arbeitsaufgabe A5 auf dieser Seite
2.5 Reis aus Südostasien
Hinweise
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Das Fallbeispiel zeigt das Leben der Familie eines indonesischen Reisbauern, wobei die Bestellung der Felder
und die Ernte von Nassreis im Mittelpunkt stehen.
Getreidearten und der Reis als besonders ertragreiches
Getreide bilden den Kernbereich dieses Kapitels.
Einstieg: Verkosten verschiedener Mahlzeiten und
Produkte aus Reis oder Reissorten zum Vorzeigen, in
kleinen Gläsern verpackt.
Hinweise auf drei Fragestellungen geben Anregungen
für eine weitergehende Beschäftigung mit der Thematik:
Reis als Hauptnahrungsmittel in ärmeren Ländern,
mechanisierte Reisproduktion in reicheren Ländern
und Reismahlzeiten auf der ganzen Welt.
Die topographische Anbindung sollte so erfolgen, wie
sie in den Hinweisen zum Kapitel 2.1 beschrieben ist.
22
Reis-Comics: Die Zusammenfassung von Reisanbau
und -ernte kann zeichnerisch in Form von Comics
geschehen; eine mögliche Gliederung zeigt die Grafik,
der auch die Abfolge der Arbeitsgänge beim Reisbau
zu entnehmen ist. Das Zeichnen kann in Einzelarbeit
oder arbeitsteilig, z.B. in neun Gruppen, erfolgen. In
die Zeichnung kann später auch das Arbeitsjahr der
Bauern in Südostasien einfließen. Für den Eintrag des
Zeitpunktes der einzelnen Tätigkeiten müsste in jedem
Teilbild genügend Platz vorgesehen sein.
Reisbau: Ablauf, Gliederungsvorschlag für Reis-Comics
B 23.1: Reisanbau – Ablauf
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Spielregel: Die Schüler erhalten je eine grüne und eine
rote Karte, wobei die grüne Zustimmung, die rote Ablehnung anzeigt. Danach liest die Lehrkraft die folgenden
und gegebenenfalls weitere selbst formulierte Beispiele
vor, und die Schüler „antworten“ mit den Karten. (Statt
der Karten kann auch mit der Hand geantwortet werden: Daumen nach unten – falsch, Daumen nach oben –
richtig.) Nach dem Spiel werden die Ergebnisse besprochen, dort werden die richtigen Lösungen gesucht, wo
falsche auf den Karten sind.
(Falsch)
Um reinweißen
Reis zu erhalten,
müssen die Reiskörner geschält
und poliert werden.
(Richtig)
(Richtig)
(Falsch)
Während eines
Jahres können
Reisbauern in
Südostasien
dreimal Nassreis
ernten.
Um Nassreis
anbauen zu
können, müssen
bewässerbare
Felder angelegt
werden.
(Richtig)
(Richtig)
Reis ist ein
Sumpfgras, das
50 cm hoch wird.
Auf jedem Halm
ist eine Rispe mit
zwei Reiskörnern.
(Falsch)
Tafelbild zur Zusammenfassung wichtiger Inhalte zum
Reisanbau:
B 23.3: Tafelbild 1 – Reisanbau
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B 23.2
Der Reis wird in Reisschösslinge Reis, Mais, Weibewässerten Fel- wachsen in Saat- zen, Gerste, Hirse
dern geerntet.
feldern
heran und Hafer sind
und müssen spä- Getreidesorten.
ter umgesetzt
werden.
Die Erträge bei
Trockenreis sind
höher als bei
Nassreis.
(Falsch)
(Richtig)
In Österreich wird
vorwiegend Brot
gegessen, das
aus Maismehl
hergestellt ist.
(Falsch)
Anregungen zur Atlasarbeit
• Suchen anderer Länder und Regionen mit Reisbau:
ausgehend von der Abb. 38.2 im Schulbuch untersuchen die Schüler die Wirtschaftskarten der Kontinente und suchen dort Reisanbaugebiete
• Ermitteln der kürzesten Distanzen zwischen Mitteleuropa und Indonesien auf dem Globus, Vergleich
mit der Erdkarte
• Arbeit mit thematischen Karten im Atlas zu den
Fragen Niederschlag und Temperatur, Vergleich mit
Österreich
• Herstellen einer eigenen Themenkarte zum Thema
„Reisanbaugebiete der Erde“ – Möglichkeit 1: OHTransparent der Erde auf Packpapier projizieren,
nachzeichnen, Reisanbaugebiete eintragen und
schließlich wichtige Reisproduzenten benennen;
23
Kapitel 2
Rot-grün: Zusammenfassung in einem Spiel.
(Richtig)
Zum Ziehen des
Pfluges verwenden Reisbauern
in Indonesien
österreichische
Traktoren.
Tafelbild
Ein Bogen weißen Packpapiers wird in mehrere Felder
gegliedert, in die je eine Getreideart aus Abb. 37.2 gezeichnet wird. Dazu werden Bilder von Produkten, die
aus ihnen hergestellt werden, geklebt. Ergänzt kann die
Aussage durch kleine Weltkärtchen werden, die von den
Schülern hergestellt werden und die die Verbreitung
der einzelnen Getreidearten zeigen.
(Falsch)
Reis ist das
ertragreichste
Getreide, das wir
kennen.
Getreidearten – Gestaltung eines Plakates:
Beispiele für Karten zum Vorlesen
Reis ist ein
Hauptnahrungsmittel in reichen
Industrieländern
wie den USA.
Möglichkeit 2: jeder Schüler erhält eine stumme
Erdkarte, Eintragungen wie oben; Möglichkeit 3:
Im Handel sind stumme Wandkarten erhältlich, die
beschriftet werden können und zu denen es aufklebbare und wieder verwendbare Signaturen gibt,
Eintragungen wie oben.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 36
Suche im Atlas Indonesien. Beschreibe die Lage dieses Landes.
Kapitel 2
Indonesien ist ein Inselstaat im Südosten Asiens mit der
Hauptstadt Jakarta. Die Hauptinseln sind Sumatra, Java
und Borneo. Westlich des Staates erstreckt sich der Indische
Ozean und östlich der Pazifische Ozean. Südlich von Indonesien liegt Australien.
A2: Buchseite: 36
Welche Tätigkeiten müssen beim Reisanbau auf den Feldern
bis zur Ernte erledigt werden?
Kontrolle und Reparatur der Dämme – Pflügen –
Aussaat – Umpflanzen – Ernte.
A3: Buchseite: 37
Zähle einige Produkte auf, die aus Getreide hergestellt werden. Weißt du auch, aus welcher Getreidesorte?
Brot – Roggen, Weizen, Mais; Nudeln und andere Teigwaren – Weizen; Müsli …
A5: Buchseite: 38
Auf welchen Kontinenten wird Reis angebaut?
Zähle einige wichtige Länder auf.
Asien: VR China, Indonesien, Malaysia, Philippinen,
Vietnam, Laos, Thailand, Myanmar, Indien, Bangladesch,
Taiwan, Japan …;
Afrika: Ägypten, Kenia, Tansania, Uganda, Madagaskar,
Côte d’Ivoire, Togo, Benin, Nigeria, Kamerun …;
Nordamerika: USA, Mexiko;
Südamerika: Brasilien, Venezuela …;
Europa: Italien, Frankreich, Spanien.
A6: Buchseite: 38
Welches Klima wird benötigt, damit Reis gedeihen kann?
Reis benötigt heißes, zuerst feuchtes, während der Reife
trockenes Klima.
è Kopiervorlage 13 – Lösungen:
Ê Reisanbau und Reisernte
6
3
5
4
1
7
2
Dreschen der Reispflanzen
Aussaat
Ernte
Reife der Reispflanzen
Kontrolle und Reparatur der Dämme
Verkauf der Ernte auf dem Markt
Pflügen während der Regenzeit
Ë Getreidearten
A4: Buchseite: 37
Die Abbildung 37.1 zeigt die wichtigsten Schritte beim Reisbau. Erkläre sie.
Auf den Feldern wird zweimal im Jahr Reis angebaut;
dann bleibt noch Zeit für den Anbau von Gemüse. Nach
dem Anbau von Gemüse wird Gründünger aufgebracht. Der
Reis wird in Saatfeldern ausgesetzt, dann umgepflanzt. In
diesen Feldern wächst der Reis, bis er geerntet werden kann.
Art
Weizen
Reis
Mais
Hirse
Hafer
Gerste
Roggen
Produkte
Brot, Teigwaren, Mehlspeisen …
Beilagen, Reiswein, div. Speisen …
Brot, Öl, Popcorn …
Beilagen, Müsli …
Müsli …
Bier …
Brot, Tierfutter
Ì Reisproduktion
B 24.1
Í Suche ein Rezept...
Individuelle Lösungen
24
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2.6 Weizen aus den USA
Hinweise
Das Fallbeispiel eines Weizenfarmers im Mittelwesten
der USA zeigt, wie heute die Landwirtschaft in einer besonders fruchtbaren und für den Weizenanbau gut geeigneten Region betrieben wird. Die Probleme, die Wind
und Trockenheit mit sich bringen, werden ebenfalls
angesprochen. Der Einsatz modernster Technologien in
der Landwirtschaft, der zu starken Ertragsteigerungen
geführt hat, steht in der Folge im Mittelpunkt. Ergänzt
wird dies durch Informationen über die Markt- und
Exportorientierung der Getreideproduktion.
Die topographische Anbindung sollte so erfolgen, wie
sie in den Hinweisen zum Kapitel 2.1 beschrieben ist.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Das Wort „Prärie” wird an die Tafel geschrieben, und die Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, Begriffe, die ihnen im Zusammenhang damit
einfallen – von Indianer bis Büffelherde, von Farm
bis Cowboy –, ebenfalls an die Tafel zu schreiben. Die
Begriffe werden schließlich besprochen und erklärt.
Diese Form des Brainstorming lässt sich am besten
folgendermaßen organisieren: Die Lehrkraft nimmt
drei Stück Kreide, die sie jenen drei Schülerinnen bzw.
Schülern gibt, die sich als erste mit einem Handzeichen
melden. Sie schreiben nun je ein Wort an die Tafel –
nicht mehr. Wer fertig ist, sucht eine weitere Schülerin
oder einen weiteren Schüler aus, und gibt die Kreide
weiter … Ein zweites Mal kommt man erst an die Reihe,
wenn sich niemand mehr meldet.
Schachbrett für Riesen: Im Buch Geschichten zur
Geographie und Wirtschaftskunde von Ernst A. Ekker
(Verlag Ed. Hölzel) findet sich diese Geschichte zum
Thema Weizenfarmer in Kanada, die das Lehrbuch
ergänzt und die sich in offenen Unterrichtsphasen gut
einsetzen lässt.
Interview mit einem Weizenfarmer aus den USA:
Vorbereitet wird es in Gruppenarbeit – mehrere Schülerinnen und Schüler formulieren gemeinsam auf der
Grundlage der Informationen, die das GW-Buch bietet,
Fragen über Leben und Arbeit eines US-amerikanischen
Weizenfarmers und sie suchen auch gleich die Antworten. In einer zweiten Phase wählen sie Schülerinnen
oder Schüler aus, die das Interview in Form eines Rollenspiels präsentieren: Interviewer, Farmer, eventuell
Farmersfrau und -kinder. Die hier nicht Beteiligten sind
für die „Inszenierung” verantwortlich. Eine alternative
Möglichkeit ist, das Interview auf Kassette aufzunehmen
(das kann auch zu Hause geschehen) und anschließend
der Klasse vorzuspielen.
Beispiele für Fragen zum Thema Weizen aus den USA:
Wie heißt das Grasland, das in den USA weit verbreitet
ist. Sein Name wurde vom französischen Wort für Wiese
abgeleitet. – Prärie
Wer wird in der Farm mit bestimmten Aufgaben beauftragt, z. B. mit der Ernte? – Spezialfirmen, z. B.
Erntefirmen
Rund um Farmgebäude und zwischen Feldern sind
Streifen aus Bäumen und Sträuchern gepflanzt. Welche
Aufgabe haben sie? – Windschutzstreifen
Die Ausfuhr von Gütern in ein anderes Land heißt –
Export …
Anregungen zur Atlasarbeit
• Suchen anderer Länder und Regionen mit Weizenproduktion: ausgehend von der Abb. 42.3 im Schulbuch untersuchen die Schüler die Wirtschaftskarten
der Kontinente und suchen dort Weizenanbaugebiete
• Ermitteln der kürzesten Distanzen zwischen Österreich und ausgewählten US-Städten auf dem Globus,
Vergleich mit der Erdkarte
• Arbeit mit thematischen Karten im Atlas zu den
Fragen Niederschlag und Temperatur, Vergleich mit
Österreich
25
Kapitel 2
Hinweise auf die Wege, die zu den Ertragsteigerungen
in der US-amerikanischen Landwirtschaft geführt
haben, und Strategien in der Problembewältigung geben
Anregungen für eine weitergehende Beschäftigung mit
der Thematik.
Karteikasten zum Thema Weizenanbau in den USA:
Eine Lernkartei – für jede Schülerin und jeden Schüler
oder für Kleingruppen gemeinsam – anzulegen, bietet
sich zu allen Kapiteln an. Der Karteikasten besteht aus
fünf Abschnitten oder Fächern. Vorerst werden die
Karteikarten im vordersten Fach gesammelt. Die Karteikarten fassen die wichtigsten Inhalte zusammen und
werden am besten von den Lernenden selbst gestaltet:
auf der Vorderseite steht die Frage, auf der Rückseite
die Antwort. Sinnvoll ist es, den einzelnen Themenbereichen Karteikarten mit unterschiedlichen Farben
zuzuordnen. Durch ständiges Wiederholen merken
sich die Lernenden Antworten selbst auf schwierige
Fragestellungen. Sinnvoll ist es, die Lernkartei ständig,
besonders aber zur Vorbereitung von Leistungsfeststellungen, z. B. von Tests, heranzuziehen.
Arbeitsanweisung: Lege alle Karteikarten in das erste
Fach. Beantworte die Fragen und kontrolliere mit der
Rückseite. Alle Fragen, die du beim ersten Mal richtig
beantworten kannst, wandern ins zweite Fach. Wenn
das zweite Fach ziemlich voll ist, arbeitest du mit diesen
Karten weiter. Was dir erneut klar ist, kommt ins dritte
Fach, was du nicht weißt, geht zurück ins erste Fach.
Und so verfährst du weiter. Im ersten Fach sammeln
sich bald die Fragen, die dir Schwierigkeiten bereiten.
Was weiter hinten steht, braucht nicht mehr so viel
Aufmerksamkeit. Was im fünften Fach landet, kannst
du so gut, dass du es nicht mehr wiederholen brauchst.
Diese Karten kannst du aus dem Karteikasten nehmen.
Arbeite so lange, bis du alle Karteikarten herausnehmen darfst.
• Bilderkarte im Atlas Hölzel 5/8: Welche Bilder weisen auf die USA hin? An welcher Farbe ist die Prärie
in den USA zu erkennen?
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 40
Beschreibe das Aussehen der Weizenfarm, die auf den
Abbildungen 40.1 und 40.2 zu sehen ist.
Kapitel 2
Die Weizenfarm besteht aus einem Farmhaus (Wohnhaus
der Farmerfamilie), Wirtschaftsgebäuden, Geräteschuppen,
Unterkünfte für die Arbeiter und aus Silos.
Ein Windschutzstreifen schützt vor stürmischen Winden.
Auf dem Foto kann man das Farmhaus, ein Wirtschaftsgebäude und Silos gut erkennen.
A2: Buchseite: 40
A6: Buchseite: 42
Auf welchen Kontinenten wird Weizen angebaut?
Zähle einige wichtige Länder auf.
Europa: fast alle Länder;
Asien: Türkei, Russland, Kasachstan, Usbekistan, Iran,
Turkmenistan, Kirgisistan, Tadschikistan, Pakistan,
Indien, VR China, Nordkorea, Südkorea …;
Afrika: Ägypten, Tunesien, Algerien, Marokko, Nigeria,
Kamerun, Angola, Südafrika, Äthiopien, Kenia …;
Australien;
Nordamerika: Kanada, USA, Mexiko;
Südamerika: Brasilien, Paraguay, Uruguay, Argentinien,
Chile …
è Kopiervorlage 14 – Lösungen:
Ê Die Gebäude einer Farm
Wie schützen sich die Farmer gegen Wind und
Trockenheit?
Windschutzstreifen schützen die Gebäude vor heftigen
Sand- und Schneestürmen. Das Konturenpflügen verhindert
das Wegschwemmen der Erde (Erosion).
Damit in trockenen und heißen Sommern der Boden Wasser
besser speichern kann, wird mit speziellen Pflügen geackert
(dry farming).
A3: Buchseite: 41
Wiederhole: Welche Getreidesorten gibt es?
Weizen, Gerste, Reis, Hirse, Hafer, Mais …
Schutz vor Bodenabtragung
Farmhaus
Silos
Hier stehen Maschinen
Geräteschuppen
Wohnung der Angestellten
Wirtschaftsgebäude
Wohnung der Familie des
Farmers
Unterkünfte
Häuser, in denen gearbeitet wird
Windschutzstreifen
Lagerung des Weizens
Ë Schutz vor Abtragung
A4: Buchseite: 41
Die Abbildung 41.2 zeigt den Weg des Getreides von der
Ernte zum Verbrauch. Beschreibe ihn:
Nach der Ernte wird der Weizen in riesigen Silos gelagert.
Danach wird er im In- oder – nach dem Export – im Ausland verarbeitet, z. B. in Bäckereien, in der Erzeugung von
Gries oder Teigwaren, oder gelangt in den Handel.
A5: Buchseite: 42
Erkläre die Abbildung 42.2, welche die Gründe für die Ertragssteigerung der Landwirtschaft in den USA zeigt. Überlege die
Folgen für die Natur.
Moderne Anbauformen (Konturpflügen, dry farming),
Bewässerung, der Einsatz von Maschinen, von Mitteln zur
Schädlingsbekämpfung und von Handelsdünger sowie die
Aussaat neuer Sorten führen zu Ertragssteigerungen in der
Landwirtschaft der USA.
Manche dieser Methoden können negative Folgen für die
Natur haben (z. B. Verschmutzung des Grundwassers durch
Schädlingsbekämpfungsmittel und Handelsdünger, Unsicherheit der Folgen des Einsatzes neuer Weizensorten).
26
4
2
3
1
zum
modernen
  Weizenanbau

ÌBegriffe
D R Y F A RM I N G
P F LANZEN S CHUTZ
3 K O N TU R P F L U E G E N
4MA S C H I N E N
5 H A N D E L S D U E N G E R
B EWA E S S E RUN G
7W I N D S C H U T Z
8MO N O K U L T U R
1
2
6
Lösungswort: FA R ME R I N
Í Der Weg von der Farm zum Verbraucher
Stationen
Feld
Silos
Fabrik,
Bäckerei
Handel
Tätigkeiten
Ernte
Lagerung
Verarbeitung
Verkauf
2.7 Landwirtschaft in Österreich
Hinweise
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Dieses Kapitel entspricht in seiner Gliederung nicht den
meisten anderen, denn in ihm finden sich zwei Beispiele
zur österreichischen Landwirtschaft: Bergbauern und
Ackerbau im Flachland.
Einstieg: Beschreibung der Abb. 43.1 – Schwerpunkte:
Landschaftscharakter, extreme Hanglage, Gebäude
des Bergbauernhofes gegliedert nach Wohn- und
Wirtschaftsgebäuden, Stützen für Materialseilbahn,
Erschließung durch eine Wirtschaftsstraße …
Das Fallbeispiel eines Bergbauern im Osttiroler Defereggental stellt einen typischen österreichischen
Bergbauernhof vor. Die Almwirtschaft ist ein zweiter
Schwerpunkt. Die schwierige Arbeit der Bergbauern
wird hervorgehoben. Ergänzt wird dies durch Informationen über die Höhenstufen der Vegetation.
Hinweise auf neue Wege in der Landwirtschaft wie
die Produktion im biologischen Landbau und die
Direktvermarktung sowie auf die Produktion von Tiefkühlgemüse geben Anregungen für eine weitergehende
Beschäftigung mit der Thematik.
Die topographische Anbindung sollte so erfolgen, wie
sie in den Hinweisen zum Kapitel 2.1 beschrieben ist.
Hier ist allerdings zur Verortung (1. Schritt) eine Österreichkarte, für Details eine Karte des entsprechenden
Bundeslandes (2. Schritt) heranzuziehen. Als entsprechende Verteilungskarte (3. Schritt) steht die Abbildung
47.2 im Schulbuch zur Verfügung.
Tafelbild
B 27.1: Tafelbild zur Gegenüberstellung von traditioneller
und alternativer Landwirtschaft:
Erkundung eines Bauernhofes: Teile des im Schulbuch
Angebotenen können ersetzt werden, wenn der Klasse
eine Betriebserkundung in einem landwirtschaftlichen
Betrieb in der Nähe des Schulortes oder während einer
Projektwoche ermöglicht wird. Im Gegensatz zu einer
Exkursion, in deren Rahmen die passive Aufnahme vorgetragener Informationen erfolgt, steht das aktive Handeln der Schüler, das selbständige Einholen von Informationen sowie die Aufarbeitung und Präsentation des
Erhobenen im Mittelpunkt einer Betriebserkundung.
In der Hauptschule und der AHS-Unterstufe sollten
in Betriebserkundungen klar festgelegte Fragestellungen behandelt werden; man spricht daher von einer
Aspekterkundung. Eine Bereichserkundung, in deren
Rahmen eine „Abteilung” eines Betriebs besucht wird,
oder eine Gesamterkundung, bei der gesamte Betrieb
erkundet wird, bietet sich bei der vorliegenden Thematik nicht an und würde Schüler dieses Alters wohl
auch überfordern.
Den möglichen Ablauf einer Betriebserkundung fasst
die folgende Grafik B 28.1 zusammen, die Kopiervorlage 17 bietet den Vorschlag für einen Erkundungsbogen in einem landwirtschaftlichen Betrieb.
Traditionelle Landwirtschaft
Alternative Landwirtschaft
Handelsdünger
Naturdünger
chemische Schädlingsbekämpfungsmittel
natürliche Schädlingsbekämpfung
Monokulturen auf riesigen Feldern
konsequente Fruchtwechselwirtschaft auf kleinen Feldern
hohe Hektarerträge
geringe Hektarerträge
Massenprodukte zu niedrigen Erzeugerpreisen
Produkte hoher Qualität zu hohen Erzeugerpreisen
Massentierhaltung – vorwiegend Stallhaltung
so viele Tiere, wie auf Weiden ernährt werden können
Vermarktung über Genossenschaften
Direktvermarktung
27
Kapitel 2
Das Fallbeispiel eines landwirtschaftlichen Betriebes im
Weinviertel zeigt das Leben und Wirtschaften in einem
niederösterreichischen Familienbetrieb. Die Landwirtschaft in begünstigten Regionen Österreichs, die
Unterscheidung zwischen Hörndl- und Körndlbauern
sowie Arbeiten eines Bauern im Jahresablauf werden
in diesem Abschnitt behandelt.
Herkunft landwirtschaftlicher Produkte in verschiedenen Monaten – Gestaltung eines Plakates: Über
einen längeren Zeitraum wird die Herkunft verschiedener landwirtschaftlicher Produkte in Geschäften und
auf Märkten erhoben, danach auf dem Plakat in stummer Europa- bzw. Erdkarte mit von Schülern selbst
festgelegten Signaturen und Angabe des Zeitpunktes
des Kaufs eingetragen, z. B. Paradeiser, Jänner –
Niederlande; Paradeiser, Mai – Italien; Erdbeeren,
April – Spanien, Erdbeeren, Juni – Burgenland.
B 28.1:
Ablauf einer Betriebserkundung
Vorbereitung
1. Vorerkundung durch die Lehrkraft
2. Festlegen der Ziele und Grobformulierung der
Arbeitsaufträge
3. Inhaltliche und organisatorische Vorbereitung
der Schüler
4. Entwicklung der Erhebungsbögen durch die Schüler, Verteilung der Arbeitsaufträge, Festlegen der
Form der Zusammenfassung
ò
Kapitel 2
Erkundung
1. Vorstellung des Betriebes durch einen Betriebsangehörigen
2. Eigenständige Erkundung durch die Schüler:
Erhebungsbögen, Fotos, Video, Tonaufnahmen …
3. Abschließendes Gespräch mit Betriebsangehörigen – Klärung noch offener Fragen
ò
Zusammenfassung
1. Mündliche Zusammenfassung des im Betrieb
Erkundeten
2. Aufarbeitung der erhobenen Informationen:
Gestaltung einer Wandzeitung, einer Fotodokumentation, eines Videos oder eines Interviews, Vorbereitung einer Diskussion …
3. Präsentation der Arbeitsergebnisse, Durchführung
der Diskussion
4. Reflexion des Unterrichtsvorhabens (Was ist gut
gelaufen? Was sollte beim nächsten Mal besser
gemacht werden?)
„Beim Körndlbauern” und „Beim Biobauern”: Im
Buch Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde von Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel) ist je eine
Geschichte zu den genannten Themen abgedruckt. Sie
sind eine sinnvolle Ergänzung des Lehrbuchs und lassen
sich nicht nur in offenen Lernphasen gut einsetzen.
Orientierung mit verbundenen Augen: Zum Erwerb
des topographischen Grundwissens gehört auch der
Aufbau von mental maps. Diese „Landkarten im Kopf”
haben meist zwei Komponenten, einerseits das Wissen
um Lagebeziehungen, andererseits emotionale/affektive Verbindungen z. B. mit Ländern (Italien: Sonne,
Strand, gutes Essen …; Tirol: Berge, Schilauf …). Die
zweite Komponente kann bei Einstiegen in bestimmte
Fragestellungen oder bei der Gestaltung von Bilderkarten durch Schüler nutzbar gemacht werden; letztlich sollten allenfalls vorhandene Vorurteile abgebaut
werden. Die erste Komponente, das auswendig Wissen
um Lagebeziehungen geographischer Örtlichkeiten,
kann auf verschiedene Art geübt werden:
1. Die Kinder schauen bestimmte Sachverhalte auf
Landkarten an und versuchen, sie nach einiger
28
Zeit auswendig wiederzugeben, z. B.: Durch welche
Bundesländer kommst du auf der Fahrt von Bregenz
nach Eisenstadt?
2. Einem Schüler, der vor einer Wandkarte steht, werden die Augen verbunden. Ein Mitschüler setzt seinen
Zeigefinger an einen bestimmten Punkt, z. B. über
Graz. Danach wird ihm angewiesen, in welche Richtung seine Reise geht, z. B.: Fahr nach Süden – noch
ein Stückchen – stopp. In welchem Nachbarland bist
du jetzt? Fahr nach Westen – weiter – stopp – jetzt
nach Norden – stopp: In welchem Bundesland bist
du jetzt? Weiter nach Norden …”
Übungs- und Lernkarten: Dazu werden stumme Karten
der behandelten Region verwendet. Mit einem weichen
Bleistift werden die Namen eingetragen, die sich die
Schüler merken sollen, jedoch höchstens zehn. Danach
werden sie gelernt. Wenn der Schüler in der nächsten
Stunde mit ihnen vertraut ist, darf er sie ausradieren.
Die nächsten Begriffe werden eingetragen. In diesem
Fall wäre eine Karte von Österreich zu nehmen, und
im ersten Schritt könnten eingetragen werden: Hohe
Tauern, Tirol, Innsbruck, Weinviertel, Niederösterreich, St. Pölten, Wien.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Suchen der höchsten Erhebungen und Gebirge auf
den Karten der Kontinente und Eintrag in eine stumme Erdkarte (dazu auch die Karten im Schulbuch,
S. 101 ff.)
• Ermitteln der relativen Höhe: Höhenunterschied
zwischen den Landeshauptstädten und den höchsten
Erhebungen im entsprechenden Bundesland (dazu
auch S. 15 im Schulbuch sowie die Karte Österreichs
auf S. 101)
• Ermitteln von Entfernungen auf Bundesländerkarten mit Hilfe der Maßstableiste (dazu auch S. 13
im Schulbuch sowie die Karte Österreichs auf S. 101)
• Gestaltung einer Karte der Alpenländer: Hauptstädte, Gebirge, Gewässer
• Bilderkarte von Österreich im Atlas Hölzel 5/8 und
im Schulbuch die Karte Österreichs auf S. 101: Welche Bilder weisen auf Landwirtschaft hin?
• Karten zur österreichischen Landwirtschaft: Mit
welchen Signaturen sind unterschiedliche Produktionsgebiete und -schwerpunkte eingetragen?
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 44
Suche im Atlas Tirol. In welchem Teil dieses Bundeslandes
liegt das Defereggental? Beschreibe seine Lage.
Das Defereggental liegt in Osttirol südlich der Hohen Tauern
und verläuft von West nach Ost, wo es ins Iseltal mündet.
A2: Buchseite: 44
Ordne die Begriffe richtig zu: Stall – Wohnhaus – Scheune –
Geräteschuppen – Selchkammer.
Wohnbereich: Wohnhaus
Wirtschaftsbereich: Stall, Scheune, Geräteschuppen,
Selchkammer
A3: Buchseite: 44
Die Abbildung 44.2 zeigt den Jahreslauf in der Almwirtschaft.
Wo befinden sich die Rinder in den einzelnen Monaten?
A4: Buchseite: 45
Die Abbildung 45.1 zeigt die Höhenstufen der Vegetation.
Welche kannst du von oben nach unten unterscheiden?
Fels-, Schnee- und Eisstufe – Almenstufe
– Waldgrenze –
Nadelwaldstufe – Mischwaldstufe.
A5: Buchseite: 45
Welche Unterschiede bestehen zwischen Sonn- und
Schattseite?
Auf der Sonnseite liegen die Höhenstufen der Vegetation
und die Waldgrenze höher.
A6: Buchseite: 45
Welche Arbeiten der Bergbauern sind für die Landschaftserhaltung besonders wichtig? Erkläre den Begriff „Landschaftsgärtner“.
Als „Landschaftsgärtner“ tragen die Bergbauern zur Erhaltung der Landschaft im Gebirge bei. Sie pflegen die Wälder,
achten darauf, dass nicht zu viele Bäume gefällt werden
und sorgen für die Wiederaufforstung, damit die Täler
von Muren und Lawinen verschont werden. Sie mähen die
Wiesen und verhindern damit, dass bei Schnee Lawinen
auf langen Grashalmen abgehen können.
A7: Buchseite: 46
Beschreibe die Arbeiten, die auf dem Bauernhof der Familie
Hager anfallen.
Tägliche Arbeiten: Fütterung von Vieh und Hühnern,
Einsammeln der Eier, Reinigung der Ställe, Führung des
Haushalts, Reparatur von Geräten …
Arbeiten im Jahreslauf: Düngen, Pflügen, Säen, Schädlingsbekämpfung, Ernte von Heu, Getreide, Gemüse und Obst,
Weinlese, Instandsetzungsarbeiten, Waldarbeit …
Zähle die Teilbereiche der Landwirtschaft auf und füge je zwei
wichtige Produkte an:
Forstwirtschaft: Holz, Pilze …
Jagd: Rehe, Hasen, Fasane …
Ackerbau: Weizen, Mais, Hirse, Gerste …
Obst- und Gemüseanbau: Äpfel, Birnen, Marillen, Erdäpfel,
Paprika, Paradeiser, Bohnen …
Weinbau: Trauben, Traubenmost, Wein …
Viehwirtschaft: Rinder, Schweine, Hühner …
Fischfang: Karpfen, Welse, Forellen …
Hinweis: Siehe Lösung zur Kopiervorlage 18 – Landwirtschaft
in Österreich, Punkt .
A9: Buchseite: 47
In welchen Bundesländern gibt es …? Zähle einige auf:
Forstwirtschaft: alle österreichischen Bundesländer;
Ackerbau: Kärnten , Steiermark, Burgenland, Nieder-
österreich, Wien, Oberösterreich
Mischgebiete: Vorarlberg, Kärnten, Steiermark, Burgenland,
Niederösterreich, Oberösterreich
A10: Buchseite: 48
Beschreibe Wege, die Bauern beschreiten, um ihre Waren
zu guten Preisen verkaufen zu können. Begründe diese
Vorgangsweise:
Selbstvermarktung von landwirtschaftlichen Produkten
und von Produkten aus deren Weiterverarbeitung (Marmelade, eingelegtes Gemüse und Obst, Mehlspeisen, Brot
…). Damit können höhere Preise erzielt werden als beim
Verkauf an Genossenschaften, Handelsketten oder Fabriken,
wo Tiefkühlgemüse, Konserven usw. hergestellt werden.
è Kopiervorlage 15 – Lösungen:
Ê Teilbereiche der Land- und
Forstwirtschaft
Ackerbau
Forstwirtschaft
Viehwirtschaft
Obst- und Gemüseanbau

 Weinbau
Jagd


Fischfang
29
Kapitel 2
Jänner – März: Stall; April – Mai: Talweide; Juni: Voralm;
Juli – Mitte September: Hochalm; Mitte September – Mitte
Oktober: Voralm; Mitte Oktober – Mitte November: Talweide; Dezember: Stall.
A8: Buchseite: 47
Ë Jahreslauf der Almwirtschaft
Hinweis: Lösung siehe Abbildung 44.2 im Schulbuch!
Ì Höhenstufen der Vegetation
Mischwaldstufe
1.__________________________
Nadelwaldstufe
2.__________________________
Gebiete mit Ackerbau: Oberösterreich, Niederösterreich, Wien,
Kapitel 2
Fels-, Schnee- und Eisstufe
5.__________________________
Burgenland, Steiermark …
Streiche, was falsch ist:
Auf der Sonnseite/Schattseite liegen die Gren­zen
zwischen den einzelnen Höhenstufen der Vegetation höher. Wenn du vom Tal auf den Berg gehst,
wird es kälter/wärmer.
Í Ergänze die fehlenden Begriffe
Begriff
Landwirtschaftliche Betriebe, in denen die Produktion durch kurze Wachstumszeiten, Lage an
steilen Hängen, schwierige Transport­wege ...
beeinträchtigt ist.
Geldmittel, die den Bauern vom Staat zur
Verfügung gestellt wer­den.
Ê Ackerbau und Viehwirtschaft
Almenstufe
4.__________________________
Landwirtschaftliche Betriebe, in denen vorwiegend Ackerbau be­trieben wird.
Landwirtschaftliche Betriebe, bei denen die
Viehhaltung im Vor­dergrund steht.
Die Erzeugnisse sind für den Verkauf bestimmt.
Eigenbedarf
Produktion für
den Markt
Subventionen
è Kopiervorlage 16 – Lösungen:
Wald
3.____________________
-grenze
Erklärung
Die Erzeugnisse werden nicht verkauft, sondern selbst verwendet.
Körndlbauern
Hörndlbauern
Bergbauern
Gebiete mit Almwirtschaft: Vorarlberg, Tirol, Salzburg,
Kärnten, Steiermark …
sonstige Gebiete mit Viehwirtschaft: : Vorarlberg, Tirol,
Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland,
Steiermark, Kärnten …
Ë Begriffe aus der Landwirtschaft
Diese 30 Begriffe sind versteckt: Ackerbau, Almwirtschaft,
Biogemüse (Biogemuese), Dünger (Duenger), Erdäpfel
(Erdaepfel), Ernte, Familienbetrieb, Feldgemüse (Feldgemuese),
Güterweg (Gueterweg), Hochalm, Hühner (Huehner), Käse
(Kaese), Marktproduktion, Materialseilbahn, Obst, Pflug,
Rinder, Saat, Scheune, Schweine, Selbstversorger, Stall,
Talweide, Tenne, Voralm, Wein, Weizen, Wirtschaftsgebäude,
Wohnhaus, Zuckerrübe (Zuckerruebe)
è Kopiervorlage 17
2.8 Naturgefahren
Hinweise
Am sinnvollsten erscheint es, Naturkatastrophen dann
im Unterricht zu behandeln, wenn sie in der Realität
auftreten. Sind während des Winters z. B. Lawinenabgänge zu verzeichnen, sollten aktuelle Medienberichte
herangezogen werden, auf deren Grundlage der Einstieg in die Thematik erfolgt. Analog sollte mit anderen
Naturkatastrophen vorgegangen werden. Wichtig dabei
ist, nicht in eine Form der „Katastrophengeographie”
zu verfallen, sondern die Frage aufzuwerfen, wie sich
Menschen vor derartigen Katastrophen schützen, wie
sie Hilfe leisten, ob sie Schuld an deren Entstehung
tragen und ob die beschriebenen Naturvorgänge das
Bild unserer Erde verändern.
Diese Berichte zu den im Schulbuch beschriebenen
Naturvorgängen lassen sich durch Medienberichte
ersetzen bzw. ergänzen.
Am Beginn wird auf die Bedrohung des Alpenraumes
durch Lawinen hingewiesen. Die ersten zu ergreifenden
Hilfsmaßnahmen werden an einem konkreten Beispiel
vorgestellt. Ursachen für die Entstehung von Lawinen,
Lawinenarten und Schutzmaßnahmen gegen Lawinen stehen gemäß dem Lehrplan im Zentrum dieses
Abschnittes.
30
In der Folge wird die Bedrohung vieler Gebiete der Erde
durch Erdbeben an einem konkreten Beispiel gezeigt.
Gründe für die Entstehung von Erdbeben, die Messung
ihrer Auswirkungen, Schutzmaßnahmen vor und Hilfestellungen nach Erdbeben runden diesen Abschnitt ab.
Bekannte Vulkanausbrüche, vulkanische Erscheinungsformen und die Grenzen der Vorhersagbarkeit von
Vulkanausbrüchen werden am Ende dieses Kapitels
behandelt.
Die topographische Anbindung der einzelnen Fallbeispiele sollte so erfolgen, wie sie in den Hinweisen zum
Kapitel 2.1 beschrieben ist.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Aktuelle Zeitungsberichte zu Naturkatastrophen
Vermurungen – zwei einfache Experimente: Die
beiden Experimente können Entstehung und Auswirkungen von Vermurungen auf einfache Weise veranschaulichen. Wenn sie in der Klasse ausgeführt werden,
muss eine flache Wanne zur Verfügung stehen, um eine
Verschmutzung zu verhindern.
Experiment 1:
Ein möglichst fester Haufen aus grobem Sand wird
seitlich oben mit Wasser aus einer Gießkanne begossen.
Das Wasser fließt seitlich ab. Beobachtungen – sollte
von Schülern beschrieben werden: Ein Teil des Wassers
versickert, ein anderer fließt ab. Das hinunter fließende
Wasser ist schmutzig, offensichtlich befördert es Sand
mit. Wo es flacher wird, setzt sich Sand ab und das
Wasser versickert. Daraus sind einige Erkenntnisse,
die für das Verständnis von Vermurungen und ihren
Auswirkungen bedeutsam sind: Wasser ist in der Lage,
Materialien zu transportieren – je steiler desto mehr.
Wenn es flacher wird, setzen sich Materialien ab. Auf
ähnliche Weise bilden sich Schuttkegel am Ausgang.
B 31.1: Experiment 1
Tafelbild
B 31.2: Experiment 2
Unfreiwillige Ferien, Eine gewaltige Äußerung und
Zuflucht in Zelten: Im Buch Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde von Ernst A. Ekker (Verlag
Ed. Hölzel) finden sich je eine Geschichte zu Lawinen,
Vulkanismus und Erdbeben. Sie sind eine sinnvolle
Ergänzung des Lehrbuchs und lassen sich nicht nur in
offenen Lernphasen gut einsetzen.
Wenn das Thema „Muren“ im Unterricht behandelt wird,
bietet sich dieses Tafelbild zur Zusammenfassung an:
B 31.3: Tafelbild
Muren – Gefahr aus dem Gebirge
ƒ „ 
€ 
 
Auswirkungen:

Experiment 2:
Ein Stück einer Dachrinne oder eines aufgeschnittenen
und aufgeklappten Rohres mit einer Länge von zirka 0,5
m wird an einem Ende mit Sand und Kies bedeckt. Ein
Folgen:
  
 

Schutzmaßnahmen:
­  €
€‚ƒ„ 
31
Kapitel 2
mit Lockermaterial gefülltes Wildbachbett wird damit
simuliert. Nun wird die Rinne so geneigt, dass sich das
„Lockermaterial” am unteren Ende befindet; am oberen Ende wird Wasser eingegossen. Unterschiedliche
Wassermengen (leichter oder heftiger Niederschlag)
und mehrere Neigungswinkel werden versucht. In
einer späteren Phase kann eine aus Pappe gefertigte
Balkensperre im Verlauf des Wildbachbettes angebracht
werden und es kann im oberen Teil der Rinne Schaumgummi eingelegt werden. Beobachtung, unter welchen
Umständen Lockermaterial aus der Rinne geschwemmt
wird. Erkenntnisse: Je steiler das Wildbachbett verläuft
und je stärkerer Niederschlag auftritt, desto mehr
Lockermaterial wird abtransportiert. Balkensperren
sind ein wirksamer Schutz gegen die Auswirkungen von
Muren, weil sie den Weitertransport von Lockermaterial
verhindern. Wenn im Gebirge der Boden so beschaffen
ist, dass er das Abfließen des Wassers verzögert – etwa
durch Wald –, sind für das Entstehen von Muren größere Wassermassen notwendig.
Kapitel 2
Anregungen zur Atlasarbeit
A4: Buchseite: 51
Karte „Erde – Naturgefahren” im Atlas Hölzel 5/8 sowie
Karten ähnlichen Inhaltes in anderen Schulatlanten:
Welche Naturgefahren sind dargestellt? Sind regionale
Anhäufungen feststellbar? Welche Weltregionen sind
durch bestimmte Naturgefahren besonders bedroht?
Welche Schutzvorrichtungen verhindern das Abrutschen von
Lawinen oder bremsen sie?
Suche der großen Gebirge in den Karten der Kontinente
im Atlas und auf den Karten im Schulbuch, S. 101 ff.:
Alpen, Karpaten, Pyrenäen; Himalaya, Kaukasus; Kilimandscharo; Rocky Mountains, Mount McKinley; Anden.
Welche Schutzmaßnahme löst einen Lawinenabgang zu einer
ungefährlichen Zeit aus? Lawinensprengungen
Herstellen einer wachsenden Themenkarte zu Naturkatastrophen: Erdkarte auf Packpapier mit Hilfe des
OH-Projektors zeichnen oder Posterkarten im Verlag
Ed. Hölzel bestellen Festlegen der Signaturen für die
einzelnen Naturkatastrophen, Eintragen der im Unterricht besprochenen Beispiele, Erweiterung durch Naturkatastrophen, die während des laufenden Schuljahrs
auftreten; am Rand der Karte können Ausschnitte von
Zeitungsberichten eingeklebt werden.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 50
Beschreibe die Ursache des Lawinenunglücks, das im
Zeitungsartikel beschrieben ist.
Trotz der angespannten Lawinensituation brach eine
Gruppe von Skiläufern zu einer Tour abseits gesicherter
Pisten auf.
A2: Buchseite: 50
Welche Hilfsmaßnahmen wurden ergriffen, um die Lawinenopfer
zu retten?
Ein Tourenteilnehmer hatte einen Lawinenairbag und kam
auf der Lawine zu liegen; er konnte die Bergrettung verständigen. An der Rettungsaktion waren drei Hubschrauber,
zehn Bergrettungsleute, fünf Alpingendarmen und drei
Hundeführer mit ihren Lawinenhunden beteiligt.
A3: Buchseite: 51
Erkläre die Entstehung von Lawinen.
Lockerschneelawinen: Locker liegende Schneeteilchen gera-
ten in Bewegung und reißen in Kettenreaktion andere mit.
Nassschneelawinen: Sie treten bei Tauwetter oder Regen
auf; durch die Nässe wird der Schnee schwerer und löst sich
dadurch vom Untergrund.
Schneebrettlawinen: Im Hang bauen sich Spannungen auf,
welche die Schneedecke abstützen. Wenn das labile Gleichgewicht zusammenbricht, pflanzt sich der Bruch nach allen
Seiten fort, und das Schneebrett geht ab.
Welche Lawinenart zeigt die Abbildung auf Seite 49 (Introseite)?: Lockerschneelawine
32
Schutzwälder, Lawinenzäune; Lawinenhöcker
Welche Schutzvorrichtungen lenken Lawinen um gefährdete
Stellen? Lawinengalerien, Lawinenspaltkeile
A5: Buchseite: 52
Beschreibe die Folgen des Erdbebens, die in dem Zeitungsartikel beschrieben sind.
Alte Häuser wurden beschädigt, eine Kirche wurde teilweise
zerstört, Rauchfänge an Wohnhäusern stürzten ein …
A6: Buchseite: 53
In deinem Atlas findest du eine Karte über Naturkatastrophen.
Schau nach, welche Gebiete der Erde von Erdbeben immer
wieder betroffen sind.
Erdbeben treten häufig nahe der Plattengrenzen auf, z. B.
in Italien, in der Türkei, im Irak, im Iran, in Südost- und
Ostasien, im Südwesten der Vereinigten Staaten von Amerika, im Osten Südamerikas …
A7: Buchseite: 53
Welche Hilfsmaßnahmen werden nach Erdbeben getroffen?
Einsturzgefährdete Häuser werden gesichert, Suchtrupps
suchen nach Verschütteten und bergen diese, ärztliche Hilfe
wird geleistet, die Versorgung mit Nahrungsmitteln wird
organisiert, Notunterkünfte werden errichtet …
A8: Buchseite: 54
In deinem Atlas findest du eine Karte über Naturkatastrophen.
Schau nach, wo du Vulkane findest.
Tätige Vulkane sind meist nahe der Plattengrenzen zu
finden, z. B. in Island, in Italien, in Südost- und Ostasien,
im Osten Nord-, Mittel- und Südamerikas …
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Vulkanen und dem
Auftreten von Erdbeben?
Gebiete mit Vulkanen sind meist auch von Erdbeben gefährdet.
A9: Buchseite: 54
Wie schützt sich der Mensch vor Vulkanausbrüchen?
Wissenschaftler beobachten ständig besonders gefährliche
Vulkane; sie können mithilfe modernster Technik den
Zeitpunkt von Vulkanausbrüchen ungefähr voraussagen.
è Kopiervorlage 18 – Lösungen:
Ê Arten von Lawinen
Staublawine
Nassschneelawine Schneebrettlawine
Ë Maßnahmen zum Schutz vor Lawinen
Bannwald
Lawinenzaun
Lawinenhöcker
Lawinengalerie Lawinenspaltkeil Lawinensprengung
Ordne die Maßnahmen zum Schutz vor Lawinen richtig zu:
Verhindert das Abgehen von Lawinen: Bannwald,
Bremsen Lawinen: Lawinenhöcker
Lenken Lawinen um gefährdete Objekte: Lawinengalerie,
Lawinenspaltkeil
Lawinensprengung
Ì Leichtsinniges Verhalten...
Es besteht höchste Lawinengefahr. Vor Touren abseits der
gesicherten Pisten wird ständig gewarnt – von Einheimischen, im Rundfunk und durch gelb blinkende Warnlichter
bei den Skiliften. Trotzdem wagen zwei leichtsinnige
Skiläufer eine Abfahrt im unberührten Gelände. Nicht
einmal ein Lawinenpieps haben sie bei sich, und auch die
Lawinenwarnschilder am Pistenrand können sie von ihrem
Plan nicht abhalten. Gleichzeitig fahren sie in den Steilhang
ein. Einer löst ein Schneebrett aus, das beide mitreißt und
verschüttet.
Was wäre vernünftiger gewesen?
Sinnvoller wäre gewesen, bei einer derart hohen Lawinengefahr
die Warnungen zu berücksichtigen und auf den gesicherten
Pisten zu bleiben. Selbst bei mäßiger Lawinengefahr wäre es
notwendig gewesen, ein Lawinenpieps mitzuführen (eventuell
einen Lawinen-Airbag) und verdächtige Hänge – vor allem
Steilhänge – einzeln zu befahren.
è
Kopiervorlage 19
2.9 Vom Wirtschaften 1
Hinweise
Die Wiederholung jener wirtschaftskundlichen Inhalte,
die bisher erarbeitetet wurden, steht im Mittelpunkt
dieses Kapitels. Ergänzt wird dies durch eine einfache
Begriffserklärung von Wirtschaften.
Eine topographische Wiederholung der angesprochenen Fallbeispiele erscheint sinnvoll.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Er kann mit Hilfe der Introseite, S. 55,
erfolgen: Jeder Schüler sucht ein Bild aus. Wenn er
aufgerufen wird, beschreibt er in zwei bis drei Sätzen
sein Bild. Die anderen Schüler sollen erraten, welches
Bild gemeint ist, und erkennen, aus welchem Kapitel
es stammt.
Bilder erraten: Die im Einstieg beschriebene Methode kann in spielerischer Form zur Wiederholung des
Kapitels auf folgende Weise angewandt werden: Jeder
Schüler sucht ein Bild aus dem Themenkreis „Wie Menschen in unterschiedlichen Gebieten der Erde leben und
wirtschaften”. Wenn er aufgerufen wird, beschreibt er
in zwei bis drei Sätzen sein Bild. Die Mitschüler sollen
innerhalb einer Minute erraten, aus welchem Kapitel
das beschriebene Bild stammt und die Bildnummer
aufschreiben. Wer dies in der geforderten Zeit schafft,
erhält einen Gutpunkt.
Eine Alternative ist das Erraten von Textstellen. Statt
Bilder zu beschreiben, wird eine beliebige Textstelle aus
einem der Kapitel vorgelesen. Die weitere Vorgangsweise
entspricht der oben beschriebenen.
Mindmapping: Mit Hilfe des Mindmapping soll Wissen
gegliedert werden. In diesem Fall kann diese Methode zu Wiederholung der bisher bearbeiteten Kapitel
herangezogen werden: Die Klasse wird in Kleingruppen
geteilt, zwei bis drei Schüler, je nach Klassengröße.
Jeder Gruppe wird ein Kapitel aus dem Themenkreis 2
zugewiesen, das dann in Form einer Mindmap aufgearbeitet und schließlich der gesamten Klasse präsentiert werden soll. Anregungen für die Gestaltung von
Mindmaps geben die auf den Intro-Seiten in Kästen
angegebenen Inhalte des Kapitels.
Für das Mindmapping gelten folgende Regeln:
Mindmapping-Regeln
1. Das Thema wird in den Kreis in der Mitte geschrieben. Er ist der „Baumstamm” der Mindmap.
2. Von diesem Kreis gehen die Hauptgedanken wie Äste
in verschiedene Richtungen.
3. Von den Ästen gehen weitere Gedanken als Zweige
aus.
4. An die Äste werden Details gehängt – als „Blätter”
der Mindmap.
5. Wenn ein unpassender Gedanke zu streichen ist,
sollte er einfach schraffiert werden. Die Mindmap
sollte trotzdem übersichtlich bleiben.
6. Farben helfen dabei, die Gliederung besser zu erkennen, z. B. Baumstamm – schwarz, Äste – rot, Zweige –
blau, Blätter – grün.
7. Eine leserliche Schrift erleichtert das Betrachten der
Mindmap.
33
Kapitel 2
Lawinenzaun
Löst Lawinen zu einem günstigen Zeitpunkt aus:
B 34.1: Mindmapping
Bingo „Leben und Wirtschaften” auf den Kopiervorlagen 21 und 22: Die auf Karton kopierten Fragekarten (è Kopiervorlage 21) werden zerschnitten, die
Grundplatte (è Kopiervorlage 22) bleibt ganz. Jede
Mitspielerin/ jeder Mitspieler erhält einen Satz der
Fragekarten und eine Grundplatte. Er/sie wählt fünfzehn Fragekarten aus, der Rest wird zur Seite gelegt.
Der Spielleiter legt seine Fragekarten verkehrt auf den
Tisch. Er zieht eine Fragekarte und liest die Aufgabe
vor. Die Spieler, die diese Karte haben, legen sie auf die
Grundplatte. Wenn ein Spieler alle 15 Karten auflegen
konnte, ruft er „Bingo“. Es folgt der Vergleich der
Antworten, erst dann steht der Sieger fest.
Kapitel 2
Dieses einfache Spiel kann auch für andere Inhalte
zusammengestellt werden. Es ist auch möglich, auf der
Grundplatte Zeichnungen oder Bilder aus Büchern
zusammenzustellen. Die Fragen müssen in diesem Fall
auf diese Abbildungen abgestimmt sein.
Zur Wiederholung bieten sich auch an: Planarbeit,
Lernkartei (beschrieben im Kapitel 2.6), das Spiel
Rot-grün (beschrieben im Kapitel 2.5) sowie von den
Schülern selbst zu erstellende Rätsel wie Kreuzworträtsel (vgl. Kapitel 2.1) oder Buchstabensalat (vgl.
Kapitel 2.3).
Tafelbild
B 34.2: Tafelbild
Wirtschaften – vom Rohstoff zum Ziel
wirtschaftliches
Handeln
Á
À
Â
Rohstoff
...
34
Ziel
Rohstoff
Rohstoff
gewinnen À
Rohstoff
verarbeiten Á
Mit Rohstoff oder Produkten daraus handeln Â
Ziel
Milch
Melken
Butter erzeugen
Butterbrot streichen
Butterbrot zum
Frühstück essen
Weizen
Ernten
Zu Mehl mahlen,
Brot herstellen
Butterbrot streichen
Butterbrot zum
Frühstück essen
...
...
...
...
Anregungen zur Atlasarbeit
• Wiederholung der einzelnen Fallbeispiele mit Hilfe
der „wachsenden” Europa- und Erdkarten, Vergleich
mit entsprechenden Atlaskarten
• Suchen der Länder und Regionen, in denen die in
den Kapiteln beschriebenen Phänomene verbreitet
sind; dazu können auch die Karten im Schulbuch ab
S. 101 herangezogen werden.
• Ermitteln der kürzesten Distanzen zwischen den in
den Kapiteln beschriebenen Fallbeispielen auf dem
Globus, Vergleich mit der Erdkarte
• Bilderkarte im Atlas Hölzel 5/8: Welche Bilder
weisen auf die bisher behandelten Kapitel hin? An
welcher Farbe sind die einzelnen Regionen (auch in
den Karten im Schulbuch ab S. 101) zu erkennen?
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 55
Zeige an einem anderen Beispiel den Weg zwischen Rohstoff
und einem Ziel.
Rinder – Fleisch – Rindfleisch zubereiten – essen …
Die Abbildung 56.1 wurde in Usbekistan beim Brotbacken
aufgenommen. Welche wirtschaftlichen Tätigkeiten sind notwendig, bis das Brot fertig ist?
Getreide ernten – zu Mehl mahlen – Teig herstellen – im
Ofen backen …
A3: Buchseite: 56
Wie sieht die Arbeitsteilung in österreichischen Haushalten
aus? Suche verschiedene Beispiele.
Beispiele: Mutter kocht und wäscht die schmutzige Wäsche,
Vater putzt die Wohnung, Kinder kümmern sich um die
Entsorgung der Abfälle …
A4: Buchseite: 56
Die Abbildung 56.2 zeigt den Unterschied zwischen Selbst- und
Marktversorgung. Erkläre ihn!
Bei der Selbstversorgung werden die Produkte für den
Eigenbedarf hergestellt.
Bei der Marktversorgung werden Produkte verkauft; mit
dem eingenommenen Geld wird Benötigtes gekauft.
è Kopiervorlage 20
è Kopiervorlage 21
3.1 Holz aus Finnland
Hinweise
Noch immer ist Holz einer der wichtigsten Rohstoffe
der Menschen. In diesem Kapitel wird die Gewinnung
von Holz in Finnland, dem prozentuell waldreichsten
Staat Europas, beschrieben. Weiters wird die vielseitige
Verwendbarkeit des Rohstoffes Holz dargestellt, sowie
die Funktionen des Waldes und seine Gefährdung kurz
beschrieben.
Grundinformationen
Fläche:
Einwohner:
Bevölkerungsdichte:
BIP pro Kopf:
Finnland:
ca. 338 400 km²
ca. 5,4 Millionen
ca. 16 pro km²
ca. 47 100 US-$ (2013)
• Die Wälder sind nach wie vor die wichtigste Rohstoffressource. Allerdings sind Maschinenbau und
die High-Tech-Industrie (Kommunikationstechnologie ª Nokia) schon seit einiger Zeit die wichtigsten
Branchen Finnlands.
• Die holzverarbeitende Industrie erwirtschaftet 30%
der Exporterlöse.
• Etwa drei Viertel der Fläche Finnlands sind von Wald
bedeckt.
• Die Waldfläche beträgt ca. 20,2 Mio. Hektar. Das ent-
spricht vier Hektar pro Einwohner. Der europäische
Mittelwert liegt bei 1,3 ha Wald pro Einwohner.
• Etwa eine Million Menschen sind in Finnland Waldeigentümer. Das heißt, jeder fünfte Finne besitzt ein
Stück Wald.
• Jährlich wachsen ungefähr 100 Mio. m³ Holz nach.
• Die Wälder Finnlands bestehen hauptsächlich aus
Nadelholz, vor allem aus Kiefer und Fichte. Wichtigste Laubbaumart ist die Birke.
Finnland ist das waldreichste Land Europas und viele
Finnen leben von ihren Wäldern. Die Forstwirtschaft
hat in Finnland bereits seit Jahrhunderten eine große
wirtschaftliche Bedeutung, und die finnischen Holzund Papierunternehmen gehören heute zu den größten
der Welt. Seit langem wird in Finnland die Forstwirtschaft nachhaltig betrieben, die Waldbewirtschaftung
berücksichtigt auch ökologische und soziale Aspekte.
Die holzverarbeitende Industrie, z. B. die Zellstoffund Papierherstellung, befindet sich auf einem hohen
technologischen Niveau und arbeitet umweltfreundlich. Ein wichtiges Ziel des heutigen Forstgesetzes ist
die Sicherung der Biodiversität. 95% der finnischen
Wälder sind zertifiziert und 6,5%, darunter auch die
noch existierenden Urwälder, stehen unter Schutz.
(Quelle: www.finnland.de )
35
Kapitel 2
• Einordnung der Kapitel in den Themenkarten im
Atlas zu den Fragen Niederschlag, Temperatur und
Vegetation
A2: Buchseite: 56
Tafelbilder
B 36.1: Tafelbild: Waldsterben
      ‡ €   ­  €  €  ‚ € ­  €  € ƒ  „ ƒ ˆ€‰  Š‹
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­  €
Lösungen der Aufgaben
B 36.2: Tafelbild: Aufgaben des Waldes

 Kapitel 3
A1: Buchseite: 59
Standorte der Papiererzeugung:
 

 Anregungen zur Atlasarbeit
• Topographische Einordnung Finnlands und seiner
Hauptstadt Helsinki; mündliche Beschreibung der
Lage Finnlands: Skandinavien, zum Teil nördlich des
Polarkreises gelegen (Mitternachtssonne, Polartag,
Polarnacht), Nachbarländer und deren Hauptstädte ...
Wie komme ich von Österreich nach Finnland?
Welche Länder, Gebirge und Gewässer überquere
ich mit dem Flugzeug? Wie verläuft der kürzeste
Landweg? Beschreibung der Strecke im Atlas und auf
dem Globus mit Hilfe eines Fadens. Eine Vorstellung
über die Größe Finnlands im Vergleich zu Österreich
mit Hilfe einer Folie, auf die Österreich im gleichen
Maßstab gezeichnet ist wie Finnland.
• Suchen anderer Länder und Regionen in der Zone
der nördlichen Nadelwälder.
• Informationen zur Papierherstellung in Österreich bieten die Internetseite www.austropapier.at und www.
papiermachtschule.at (mit Unterrichtsmaterialien).
36
Lenzing, Oberösterreich: Lenzing Papier GmbH
Nettingsdorf, Oberösterreich: Smurfit Kappa Group
Frohnleiten, Steiermark: Mondigroup
Bruck/Mur, Steiermark: Norske Skog Bruck
Steyrermühl, Oberösterreich: UPM Kymenne Austria
Standorte der Holzindustrie:
z. B. Heiligenkreuz/Lafnitztal,
Steiermark/Burgenland: Abalon Hardwood GmbH
A2: Buchseite: 59
In Abbildung 59.1 siehst du die Verarbeitungswege des
Rohstoffes Holz. Ein wichtiges Holzprodukt ist Papier.
Überlege, wo überall Papier und Karton verwendet werden!
Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Schulhefte,
Verpackungen, Schachteln …
A3: Buchseite: 59
Nenne Berufe, die den Rohstoff Holz verarbeiten!
Tischler, Zimmerer, Bodenleger, Sägetechniker, Holzbau ingenieur ...
è Kopiervorlage 22 – Lösungen:
Ê Der Weg des Holzes
Holzindustrie: Balken, Bretter, Furniere, Holzfaserplatten
Papierindustrie: Karton, Papier, Pappe
Zellstoffindustrie: Folien, Kleiderstoffe, Verbandsmaterial, Watte
Ë Staaten im nördl. Nadelwaldgürtel
Europa: 1. Schweden 2. Norwegen 3. Finnland 4.Russland
Asien:
1. Russland
Amerika:
1. Kanada
2. USA
3.2 Strom aus Wasserkraft
Hinweise
Etwa 65 % der in Österreich erzeugten elektrischen
Energie wird aus Wasserkraft gewonnen. In diesem
Kapitel wird die Stromerzeugung aus Wasserkraft beschrieben, der Unterschied zwischen Laufkraftwerken
und Speicherkraftwerken beleuchtet und das Kraftwerk
Kaprun als Beispiel für die Nutzung der Höhenunterschiede und des Wasserreichtums der Alpen vorgestellt.
Die Nutzung der erneuerbaren Energieform Wasserkraft ist für Österreichs Stromproduktion von großer
Bedeutung:
Etwa 65 % der inländischen Gesamtstromerzeugung von
71 Milliarden kWh im stammen aus Wasserkraftwerken
(2012). Die Produktion aus anderen erneuerbaren
Energieträgern lag im Jahr 2012 bei 10 %.
Einige Vorteile der Wasserkraft
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
• Vergleich der Startseite (S.61) und Abb. 64.1. Speicherseen, Staumauern
• Besuch eines Kraftwerks in der Region der Schule.
In vielen Kraftwerken werden Führungen angeboten.
Interessant sind vor allem die großen Speicherkraftwerke in den Alpen und die Donaukraftwerke.
Aber auch in vielen kleineren Kraftwerken werden
- Wien: Kraftwerk Freudenau (Verbund)
- Niederösterreich: Ybbs-Persenbeug (Verbund)
- Oberösterreich: Traunkraftwerke (Energie AG)
- Salzburg: Kraftwerke Kaprun (Verbund)
- Kärnten: Maltakraftwerk (Verbund),
Schaukraftwerk Forstsee (Kelag)
- Steiermark: Enns-Kraftwerke,
Mur-Kraftwerke (Verbund)
- Tirol: Kraftwerksgruppe Zemm-Ziller (Verbund),
Kraftwerk Kaunertal (Tiwag)
- Vorarlberg: Kraftwerke der Vorarlberger
Kraftwerke AG
• Die Seite www.oesterreichsenergie.at bietet viele
Informationen zur Stromerzeugung in Österreich.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Topographische Einordnung Salzburgs, Salzachtal,
Kaprun, Kapruner Tal, Hohe Tauern
• Suchen unterschiedlicher Kraftwerkstypen in verschiedenen Atlaskarten
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 62
Welche Geräte, die elektrischen Strom verbrauchen, verwendest du?
Hinweis: Es sind natürlich individuell verschiedene Antworten
zu erwarten)
Beispiele: Handy, TV-Gerät, Computer, MP3-Player, Spie-
lekonsole, Herd, Mikrowelle, Fön, Straßenbahn, U-Bahn,
Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühlschrank, Toaster …
A2: Buchseite: 63
In Österreich gibt es entlang der Donau einige große Laufkraftwerke, z. B. das Kraftwerk Ybbs-Persenbeug. Suche vier
weitere Laufkraftwerke an der Donau!
Hinweis: In Österreich gibt es neun Laufkraftwerke an der
Donau:
Jochenstein (Inbetriebnahme 1955)
Aschach (Inbetriebnahme 1964)
Ottensheim (Inbetriebnahme 1973)
Abwinden (Inbetriebnahme 1979)
Wallsee (Inbetriebnahme 1968)
Ybbs (Inbetriebnahme 1958)
Melk (Inbetriebnahme 1982)
Altenwörth (Inbetriebnahme 1976)
Greifenstein (Inbetriebnahme 1984)
Freudenau (Inbetriebnahme 1997)
37
Kapitel 3
• Wasserkraft ist eine erneuerbare Energieform und
trägt so zur Nachhaltigkeit der Stromerzeugung bei.
• Mit Wasserkraft kann mit relativ geringem Energieaufwand viel Energie erzeugt werden. Pro eingesetzter Einheit Energie kann ein Wasserkraftwerk
150 bis 250 Einheiten Strom erzeugen. Im Vergleich
dazu liegt bei der Windenergie das Verhältnis bei 1:30.
• Der Betrieb von Wasserkraftwerken ist nur mit sehr
geringen Treibhausgasemissionen verbunden.
• Wasserkraft verursacht vergleichsweise geringe externe Kosten.
• Der Bau von Wasserkraftwerken ist zwar in der Regel mit größeren Eingriffen in die Natur verbunden,
aber positive Effekte wie Hochwasserschutz oder die
Entstehung neuer Erholungsräume reduzieren die
Gesamtbelastung, was bei anderen Energieformen
nicht der Fall ist.
• Wasserkraftanlagen produzieren mit den höchsten
Wirkungsgraden von ca. 90% elektrische Energie.
• Speicherkraftwerke eignen sich besonders gut zum
Ausgleich der Abweichungen von Stromproduktion
und Strombedarf. Wasserkraft kann Bedarfsspitzen
am schnellsten ausgleichen und Leistung ins Netz
einspeisen.
• Strom aus Wasserkraft ist „speicherbare“ Reserve.
• Strom aus Speicherkraftwerken steht schnell zur
Verfügung. Speicherkraftwerke haben sehr kurze
Startzeiten von 1 bis 4 Minuten.
Quelle: alpine-wasserkraft.com
Führungen angeboten. Genaue Informationen und
Kontaktdaten dazu gibt in der Regel es auf den Internetseiten der Kraftwerksbetreiber:
è Kopiervorlage 23 – Lösungen:
A2: Buchseite: 63
Ordne die fettgedruckten Begriffe aus der Erklärung des
Betriebsingenierus zu.
Schreibe die richtigen Zahlen in die Abbildung 63.1
5
7
4
1
2
Fl
ß
ie
g
un
ht
ric
6
3
Ê Löse das Rätsel
K I L O W A T
1
K A P R
2
D R U C K S T O
3
T A L S P E
4
G E N E R A
5
6 S P E I C H E R K R
L A U F K R A
7
T U R B I
8
S A L Z A C H
9
K R A F T H
10
U N T E R
11
Lösungswort: WA S S E R K R A F T
T
U
L
R
T
A
F
N
S
N
L
R
O
F
T
E
T U N D E
E
E
R
T
W
N
E N
W E R K
E R K
A U S
W A S S E R
ENERGIETRÄGER
Ë Trage die Energieträger ein!
ð
ð
NICHT ERNEUERBARE ENERGIEN
Erdöl
Erdgas
Atomenergie
Kohle
ERNEUERBARE ENERGIEN
Wasserkraft
Wind
Sonne
Biomasse
3.3 Eisen und Stahl
Kapitel 3
Hinweise
Im Mittelpunkt dieses Kapitels steht die Gewinnung
des Rohstoffes Eisenerz im Tagbau am Beispiel der
Pilbara-Region in Westaustralien. Auch der Transport
vom Bergwerk per Bahn zur großen Hafenanlage Port
Hedland an der Küste wird dargestellt. Zusätzlich
wird auch die Erzeugung von Stahl aus Eisenerz kurz
beschrieben.
Grundinformationen Australien:
Fläche:
ca. 7 692 000 km²
Einwohner:
ca. 23,1 Millionen
Bev.dichte:
ca. 2,9 pro km²
BIP pro Kopf: ca. 64 900 US-$ (2013)
Die Pilbara-Region ist eine Region im Bundesstaat WestAustralien. Die Wirtschaft der Region, in der große
Rohstoffvorkommen zu finden sind, wird vom Bergbau
und der Ölindustrie dominiert. Für den Tourismus
wichtig sind einige Nationalparks.
Die Stadt Newman wurde in den 1960er Jahren von
einer Bergbaugesellschaft erbaut. Es gibt einen Flughafen, den Newman Airport. Die Stadt ist an den in NordSüd-Richtung verlaufenden Great Northern Highway
angebunden, der Perth mit der Nordküste Australiens
verbindet. Eine private Eisenbahnline führt nach Port
Hedland, wo das Eisenerz für den Export verschifft
wird.
38
Die Eisenerzmine Mount Whaleback, die seit 1968
existiert, wird vom australisch-britischen Konzern
BHP Billiton betrieben. BHP Billiton ist ein weltweit
operierender Rohstoffkonzern und gehört mit Vale und
der Rio Tinto Gruppe zu den drei größten Rohstoffunternehmen der Welt. Neben Eisenerz baut der Konzern etwa auch Diamanten, Kohle, Erdöl, Uran und
Kupfer ab und ist in 25 Staaten tätig. BHP Billiton beschäftigt weltweit etwa 36 000 Menschen (Stand 2012).
Port Hedland ist eine der größten Städte West-Australiens und der wichtigste Rohstoffhafen des Landes.
Die Pilbara lebt vom „roten Gold“ - dem Eisenerz.
Viele Städte entstanden auf dem Reißbrett und gehören
mächtigen Konzernen. Erst so langsam werden aus
„Mine Towns“ Dörfer und Städte. (…)
Die Hafenstadt Port Hedland selbst bietet wenig
Attraktives für einen längeren Urlaubsaufenthalt.
Nahezu ganzjährig ist es sehr heiß, und die gesamte
Stadt wird von einer roten Staubschicht überzogen.
Sie eignet sich daher eher als „Durchgangsstation“
für Ausflüge in die National Parks der Pilbara-Region.
Diese erstreckt sich vom North West Cape bis zu den
Kimberleys. Der größte Teil des Gebietes ist karg,
wüstenähnlich mit vereinzelten Termitenhügeln und
dünn besiedelt.
Quelle: www.australien-info.de
Anregungen zur Atlasarbeit
è Kopiervorlage 24 – Lösungen:
• Topographische Einordnung der Pilbara-Region mit
Hilfe der Hamersleykette; topographische Wiederholung Australiens, seiner Hauptstadt Canberra und
anderer wichtiger Städte wie Sydney und Melbourne,
Outback, Lage Australiens: eigener Kontinent, zur
Gänze auf der Südhalbkugel gelegen, Australien und
Ozeanien, Pazifischer Ozean, Indischer Ozean ... Wie
komme ich von Österreich nach Australien? Welche
Gewässer, Gebirge, Länder überquere ich mit dem
Flugzeug? Vergleich der Größe Australiens mit der
Europas und Österreichs.
Buchstabensalat
• Eisenerz fördernde Staaten, Arbeit mit Wirtschaftsstatistiken (z. B. Fischer Weltalmanach oder Statistiken im Internet).
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 70
Ermittle mit Hilfe von Abb. 68.1 die Länge der Eisenbahnlinie
von Newman zum Hafen Port Hedland!
100 km
200 km
400 km
m
m
û
m
Hinweis: Die Eisenbahnlinie ist ca. 400 km lang. Die exakte
Entfernung von der Mine bis zum Hafen beträgt 426 km.
O N E U G U I N E A D A B E N U C HW E R I T
B A L D I X I P E R U T Z B R I S B AN E WO
S T F G U O P ADA R O Z UMR E I HN I Q T
TAUP E R THRDC RN E U S E E L ANDO
E S N S AM T U T E H A I MMA L I C E K P N
EMTAB XOY E L D S D E R S TOP P TUE
L AE NUNO I I A I TAB Z HK J A S NB T
PNR X E RG E C I E POR THE D L ANDU
A I D OWN F Z H DWH I A L O T U I C H U I
U E UND E R B O E E U C RM E R S GWBMP
BN E RD E G E OR L PA Z I TUYOO I E S
I R O N O R E I MN T E N U L VWD S R T L F
S S M E L B OU R N E R B I L TMN T K E B C
P Z U O V B S G H J K L E P E A B E O I R AW
I S Y D E R P E Z I O S R R R Q Y Y P NW E E
E N E WM A N A L T M R R F M I N E U G E Y R
L WH A L E B A C KM E A B U I C A B N E Z U
1
2
3
4
5
6
Port Hedland
Melbourne
Canberra
Sydney
Brisbane
Perth
7
8
Newman
Adelaide
A
B
C
Neuseeland
Tasmanien
Neuguinea
è Kopiervorlage 25 – Lösungen:
Ê Ordne die Überschriften richtig zu:
A2: Buchseite: 70
1
1. Erz
2. Taubes Gestein 3. Hochofen 4. Koks
5. Eisen
6. Stahlhütte
7. Stahl
Ë Kreuze an, welche Aussagen...
3
2
5
4
û
û
Wenn du in Newman leben würdest, was würde dir gefallen?
Hinweis: Individuelle Antworten.
Wahrscheinlich wird den meisten Schülerinnen und Schülern
wenig am Leben in einer Stadt wie Newman gefallen. Die
Frage soll zum Nachdenken und zur Beschäftigung mit der
Lebenssituation anderer anregen. Eventuell kann die Frage
ein Ausgangspunkt sein, um sich noch weiter über die Region
und die Stadt Newman (→ Internet) zu informieren.
û
û
 û
û
û
  
û
û
A3: Buchseite: 70
8. Legierung
      ­
û
û
û
û
û
û
39
Kapitel 3
Suche im Luftbild (Abb. 70.1) und ordne durch Eintragung der
Ziffer richtig zu!
3.4 Schatz aus der Tiefe
Hinweise
Die Gewinnung des Edelmetalles Gold wird am Beispiel
Südafrikas in diesem Kapitel dargestellt. Es wird die
Arbeit in den Goldminen beschrieben und auch auf
die besonderen Eigenschaften und die Bedeutung des
Rohstoffes Gold eingegangen.
Grundinformationen Republik Südafrika:
ca. 1 220 000 km²
Fläche:
Einwohner:
ca. 51,8 Millionen
Bevölkerungsdichte: ca. 41 pro km²
BIP pro Kopf:
ca. 6 600 US-$ (2013)
Kapitel 3
Ein Großteil der weltweiten Goldvorräte liegt im südlichen Afrika. Nachteilig für die Republik Südafrika
sind die hohen Förderkosten aufgrund der großen Tiefe
der meisten Vorkommen (bis zu 4 000 Meter).
China hat allerdings die Republik Südafrika mittlerweile bei der Goldförderung überholt.
Goldförderung in Tonnen 2011
355 Tonnen
China
Australien
270 Tonnen
USA
237 Tonnen
Russland
200 Tonnen
Südafrika
190 Tonnen
150 Tonnen
Peru
110 Tonnen
Kanada
100 Tonnen
Indonesien
100 Tonnen
Ghana
Usbekistan
90 Tonnen
Quelle: U.S. Geological Survey
Die Goldproduktion Südafrikas war Ende 2008/2009
ebenso wie der gesamte exportabhängige Bergbau des
Landes von der Wirtschaftskrise stark betroffen.
Trotz steigender Goldpreise befindet sich die Goldproduktion auf dem niedrigsten Stand seit 80 Jahren.
Die meisten Minen sind inzwischen hochverschuldet,
Investoren fehlen.
Quelle: Fischer Weltalmanach 2010, S. 482
Anregungen zur Atlasarbeit
• Topographischer Überblick über Afrika, den südlichen Teil Afrikas, seine Staaten mit deren Hauptstädten; topographischer Überblick Republik Südafrika, Hauptstadt Pretoria (Regierungssitz) und
andere wichtige Städte wie Kapstadt (Parlamentssitz)
oder Johannesburg; topographische Einordnung des
Gebirges Witwatersrand mit Hilfe der Karte Abbildung 74.1 und des Atlas. Lage Südafrikas: zur Gänze
auf der Südhalbkugel gelegen, Atlantischer Ozean,
Indischer Ozean... Wie komme ich von Österreich
nach Südafrika? Welche Gewässer, Gebirge, Länder
überquere ich mit dem Flugzeug? Vergleich der Größe Südafrikas mit der Europas und Österreichs.
• Vorkommen von Bodenschätzen in Südafrika mit der
Wirtschaftskarte erheben.
40
• Die Spielorte der Fußballweltmeisterschaft 2010 in
Südafrika herausfinden und im Atlas suchen.
• Gold fördernde Staaten, Arbeit mit Wirtschaftsstatistiken (z. B. Fischer Weltalmanach oder Statistiken
im Internet).
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 76
Wie heißen die Nachbarstaaten Südafrikas?
1. Namibia
2. Botsuana
3. Simbabwe
4. Mosambik
5. Lesotho
6. Swasiland
A2: Buchseite: 76
Welche zwei Flüsse bilden über weite Strecken die Grenzen
zu den nördlichen Nachbarstaaten?
1. Oranje (im Nordwesten: Grenze zu Namibia)
2. Limpopo (im Nordosten: Grenze zu Simbabwe, Botsuana)
A3: Buchseite: 76
Bestimme die Entfernung (Luftlinie) der Städte Maputo und
Kapstadt!
Die Entfernung beträgt zirka 1 600 km.
è Kopiervorlage 26 – Lösungen:
Ê Benenne die Meere, Flüsse, Seen ...
Mittelländisches Meer (Mittelmeer)
II Atlantischer Ozean
III Indischer Ozean
IV Rotes Meer
a Senegal
b Niger
c Nil
d Kongo
e Victoriasee
f Tanganjikasee
g Malawisee
h Sambesi
i Limpopo
j Oranje
A Madagaskar
B Kanarische Inseln
I
Ë Ordne den Nachbarstaaten Süd-
afrikas den richtigen Buchstaben zu.
D
E
C
B
A
A
Lesotho
B
Namibia
C
Botsuana
D
Simbabwe
E
Mosambik
F
Swasiland
Benenne die Städte Südafrikas!
F
B 41.1
1
Pretoria
2
Johannesburg
3
Kapstadt
4
Port Elizabeth
5
Durban
3.5 Flüssiges Gold
Hinweise
Grundinformationen Saudi-Arabien:
Fläche:
ca. 2 240 000 km²
Einwohner:
ca. 28,4 Millionen
Bev.dichte:
ca. 11,8 pro km²
BIP pro Kopf: ca. 24 800 US-$ (2013)
90% des Exportvolumens Saudi-Arabiens sind Erdöl
und Erdölprodukte.
Erdölreserven 2011
Venezuela
46,3 Mrd. Tonnen
Saudi-Arabien
36,5 Mrd. Tonnen
Kanada
28,2 Mrd. Tonnen
Iran
20,8 Mrd. Tonnen
Irak
19,3 Mrd. Tonnen
Kuwait
14,0 Mrd. Tonnen
VAE
13,0 Mrd. Tonnen
Russland
12,1 Mrd. Tonnen
Libyen
6,1 Mrd. Tonnen
Nigeria
5,0 Mrd. Tonnen
USA
3,7 Mrd. Tonnen
Quelle: BP Statistical Review of Word Energy 2012
Erdölverbrauch 2011
USA
834 Mio. Tonnen
China
462 Mio. Tonnen
Japan
201 Mio. Tonnen
Indien
162 Mio. Tonnen
Russland
136 Mio. Tonnen
Saudi-Arabien
128 Mio. Tonnen
Brasilien
121 Mio. Tonnen
Deutschland
112 Mio. Tonnen
Südkorea
106 Mio. Tonnen
Kanada
103 Mio. Tonnen
Österreich
12,5 Mio. Tonnen
Quelle: BP Statistical Review of Word Energy 2012
Anregungen für den Unterricht
• Gestaltung eines Plakats zum Thema Erdöl: Zeichnugen und Fotos (Zeitschriften, Zeitungen, Prospekte
…) von Produkten, die aus Erdöl hergestellt sind,
sollen die vielfältige Verwendung des Rohstoffs deutlich machen.
• Besuch des Erdöl-Ergas-Lehrpfades in Prottes (Niederösterreich) ª www.prottes.at. Zu sehen sind über
150 Exponate sowie ein Museum mit Schautafeln
und Modellen.
41
Kapitel 3
Das Kapitel behandelt die Bedeutung des Rohstoffes
Erdöl, die Erdölvorkommen und die Gewinnung des
Öls am Persischen Golf, den Weitertransport auf dem
Seeweg. Es wird auch auf die Gefahren von Tankerunfällen und die Knappheit des Rohstoffes hingewiesen.
Als Ergänzung wird die Entstehung von Erdöl und
Erdgas beschrieben.
Der Nahe Osten verfügt über etwa 60 % der weltweiten
Erdölreserven. Ungefähr drei Viertel der Reserven
liegen in OPEC-Ländern.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Topographische Einordnung des Persischen Golfs
und der Arabischen Wüste, wichtiger Staaten in der
Region wie Saudi Arabien, Iran und Irak sowie deren
Hauptstädte. Mündliche Beschreibung der Lage des
Persischen Golfs und Arabiens: Asien, Indischer
Ozean, Rotes Meer, Sueskanal, Sahara … Wie komme
ich von Österreich in diese Region? Beschreibung der
Strecke auf Globus und Atlas mit Hilfe eines Fadens.
Vergleich der Seewege durch den Sueskanal bzw. um
Afrika.
• Erdöl fördernde Staaten, Arbeit mit dem Atlas und
mit Wirtschaftsstatistiken (z. B. Fischer Weltalmanach oder Statistiken im Internet).
• Ermitteln der kürzesten Distanzen zwischen dem
Persischen Golf sowie den Zielländern der Erdölexporte auf dem Globus, Vergleich mit der Erdkarte;
Wege der Schiffe, die das Erdöl transportieren
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 78
Betrachte die Abbildungen 78.1 und 78.2. Welche Erdölprodukte sind gemeint?
Abb. 78.1: Treibstoff (Benzin, Diesel)
Abb. 78.2: Heizöl
A4: Buchseite: 82
Löse das Erdöl-Rätsel! Welchen Begriff ergibt die grüne
Spalte? (Hinweis: ö = oe)
J A
‚ T
ƒ O E L
„ B
R U S S
K U W A
‡ V E
ˆ V A

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Lösung:
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è Kopiervorlage 27 – Lösungen:
Kapitel 3
A2: Buchseite: 79

Benenne die Erdölländer am Persischen Golf (Abb. 79.2).
Vereinigte Arabische Emirate
 Saudi-Arabien
‚ Iran
† Bahrain
ƒ Irak
‡ Katar
„ Kuwait
ˆ Oman

A3: Buchseite: 79
Benenne die Meere und Meeresteile.
A: Persischer Golf
B: Golf von Oman
C: Arabisches Meer (Indischer Ozean)
D: Kaspisches Meer
E: Rotes Meer
F: Mittelländisches Meer (Mittelmeer)
42
B 42.1
3.6 Wind, Sonne, Biomasse
Hinweise
Die erneuerbaren Energieformen Wind, Sonne und
Biomasse stehen im Mittelpunkt dieses Kapitels. Darüber hinaus gibt es auch Anregungen zum Energiesparen.
Den Schülerinnen und Schülern soll die Bedeutung
der alternativen Energieformen für die Zukunft als
umweltfreundliche und erneuerbare Wege zur Energiegewinnung bewusst werden.
Windenergie in Österreich:
„Lange Zeit wurde angenommen, dass das österreichische Windpotenzial für eine Nutzung durch Windkraftanlagen unzureichend sei. Erst eigene Messungen
von Windenergieliebhabern Ende der 80er-Jahre
zeigten die guten Windverhältnisse auf. Viele Standorte
in Ostösterreich, speziell im Burgenland, können selbst
mit Gebieten 15 km hinter dänischen und deutschen
Küsten konkurrieren.“
Quelle: www.igwindkraft.at
Etwa 90% der Windkraftanlagen in Österreich liegen
in Niederösterreich und dem Burgenland.
Warum wir die Windkraft nutzen sollten
10 wichtige Argumente für die Nutzung der natürlichen Energiequelle Windkraft zur Stromerzeugung
Weltweit hat Dänemark mit ca. 20% den größten Anteil
der Windenergie an der Stromerzeugung. Aktuelle
Daten zur Nutzung der Windkraft findet man auf
dern Seiten der IG Windkraft und der Europäischen
Windenergie Vereinigung: www.igwindkraft.at und
www.ewea.org
Sonnenenergie: 400-Milliarden-Solarkraftwerk in der Sahara
Das Bild ist nicht neu: Riesige Solarkraftwerke im Norden Afrikas produzieren sauberen Strom, der Europa mit
Energie versorgt. Die CO2-Bilanz Europas würde sich dadurch rapide verbessern, während gleichzeitig in Afrika
neue Jobs geschaffen würden. Bislang handelte es sich
dabei nur um Visionen. Nun will laut eines Berichts der
„Süddeutschen Zeitung“ ein Konsortium aus deutschen
Unternehmen diese Vision zur Realität werden lassen.
„Wir wollen in den nächsten zwei bis drei Jahren konkrete
Umsetzungspläne auf den Tisch legen“, sagte Torsten
Jeworrek, Vorstand der Münchener Rück. Neben dem
Versicherungskonzern sind unter anderem auch Siemens,
die Deutsche Bank und der Energiekonzern RWE in
dem Konsortium vertreten. Andere europäische Firmen
sollen ebenfalls als Partner gewonnen werden. In Summe
soll der Bau der Solarkraftwerke 400 Mrd. Euro kosten
und in zehn Jahren den ersten Strom liefern. Anfangs
bräuchte man, ähnlich der Ökostromregelungen, noch
Unterstützung wie beispielsweise eine Abnahmegarantie zu einem bestimmten Preis, meint Jeworrek. Nach
zehn bis 15 Jahren sollen die Solarkraftwerke aber mit
konventioneller Stromerzeugung aus kalorischen oder
atomaren Kraftwerken wettbewerbsfähig sein.
Bis es so weit ist, sind aber noch einige Probleme zu lösen. Dabei ist die Produktion des Stroms das geringste.
Solarkraftwerke werden seit Jahren bereits mit Erfolg
in Spanien oder Kalifornien betrieben. Dabei wird – anders als bei Fotovoltaik, die Lichtenergie direkt in Strom
wandelt – das Sonnenlicht mittels Spiegel gebündelt und
so ein Spezialöl erhitzt. Dieses Öl verdampft Wasser, mit
dem Dampfturbinen betrieben werden.
Ein echtes Problem bei Kraftwerken in Nordafrika ist die
politische Instabilität der Länder. Da elektrische Energie
nicht gespeichert werden kann, wäre die Abhängigkeit
von den Ländern noch wesentlich größer als heutzutage
die Abhängigkeit von Öllieferanten. Die politische Stabilität sei daher die wichtigste Voraussetzung für eine
Investition, sagt Jeworrek.
Das zweite Problem ist der Transport des Stroms nach
Europa. Von Wissenschaftlern werden dabei „Strom-Autobahnen“ favorisiert. Das sind Gleichstrom-Leitungen mit
800 Kilovolt, die selbst auf 3 000 Kilometer Entfernung
nur 15 Prozent Leitungsverlust haben. Solche Leitungen
sollen von der afrikanischen Wüste über die Straße von
Gibraltar oder Tunesien und Sizilien den Kontakt mit
dem europäischen Stromnetz herstellen. Bei den Leitungen entstehen aber elektromagnetische Felder, die
die Umwelt stark beeinflussen. Die Genehmigungen für
solche Leitungen dürften daher schwierig werden.
Quelle: Die Presse, 16. Juni 2009
43
Kapitel 3
1. Wind ist ein kostenloser „Energierohstoff “ für die Stromerzeugung – direkt vor unserer Haustür. Er gehört uns,
wir müssen ihn nicht importieren. Mit ihm erzeugen wir den
Strom mit unseren eigenen Rohstoffen.
2. In den nächsten Jahrzehnten sind erhebliche Produktionsrückgänge bei fossilen Energieträgern wie Öl und
Gas zu erwarten. Weil der Strombedarf aber weiter steigt,
wird es zu Verteuerungen und Versorgungsengpässen kommen.
3. In Österreich herrschen hervorragende Windverhältnisse,
teilweise wie an den besten europäischen Standorten. Sie
ermöglichen uns, die Windkraft für eine effiziente und
kostengünstige Stromproduktion zu nutzen.
4. Eine moderne Windkraftanlage mit zwei Megawatt Leistung erzeugt pro Jahr Strom für den Verbrauch von mehr
als 1.250 Haushalten oder 4.000 Personen. Ein einziges
Windrad ist also in der Lage, ein kleines Dorf zu versorgen.
5. Mit Windstrom bleibt ein Gutteil der Wertschöpfung in
Österreich: Über die 20-jährige Lebensdauer einer Windkraftanlage gerechnet kommen österreichischen Unternehmen rund 50 Prozent der gesamten Projektkosten zugute.
6. Mehr als 100 österreichische Unternehmen sind Lieferanten für Hersteller von Windkraftanlagen am internationalen Markt und sorgen mit einem Exportvolumen von
450 Millionen Euro für eine äußerst positive Handelsbilanz.
7. Der sauber erzeugte Windstrom liefert einen enormen
Beitrag zum Klimaschutz. Allein in Europa vermeidet er
jährlich mehr als 100 Millionen Tonnen CO2, das ist weit
mehr, als der gesamte CO2-Ausstoß Österreichs ausmacht.
8. Bei der Stromerzeugung aus Windkraft gibt es keine
Abgase, Abfälle oder Abwässer. Es fallen daher keine zusätzlichen Kosten für die Beseitigung des Produktionsmülls
an, wie das bei herkömmlichen Kraftwerken der Fall ist.
9. Wenn ein Windrad nach 20 Jahren seinen Lebenszyklus
vollendet hat, kann es rasch und umweltverträglich wieder
abgebaut werden. Die Anlage wird entfernt, zusätzlich können viele Bestandteile wiederverwertet werden.
10. Österreich gibt pro Jahr 11 Milliarden Euro für Energieimporte aus. Der forcierte Ausbau der Windenergie ist
daher eine Investition in die Zukunft, die auf lange Sicht
volkswirtschaftlich mehr bringt, als sie kostet.
Quelle: http://windkraftfakten.wordpress.com/ (IG Windkraft)
Lösungen der Aufgaben
Biomasse
Unter dem Begriff Biomasse versteht man alle organischen Stoffe biogener, nicht fossiler, Art und umfasst
also in der Natur lebende und wachsende Materie und
daraus resultierende Abfallstoffe, sowohl von der lebenden als auch schon abgestorbener organischer Masse.
Biomasse ist also chemisch gebundene Sonnenenergie.
Bei der Photosynthese der Pflanze wird Sonnenlicht
und aus der Luft gebundenes Kohlendioxid (CO2 ) in organische Substanz umgewandelt. Bei der Verbrennung
von Holz, Pflanzen, organischen Abfällen bzw. von
deren Folgeprodukten wird diese gespeicherte Energie
wieder freigesetzt. Dabei entsteht nur soviel CO2 , wie
die Pflanze im Laufe Ihres Lebens aufgenommen hat.
Biomasse verbrennt also CO2 -neutral.
Im Gegensatz zu den fossilen und endlichen Energieträgern Kohle, Erdöl und Erdgas wird Biomasse zu
den erneuerbaren bzw. regenerativen Energien gezählt.
Diese solaren Energieformen nutzen die Sonnenenergie
in direkter (z.B. solare Warmwasserbereitung, Photovoltaik) oder indirekter (z.B. Biomasse, Windenergie,
Wasserkraft) Form.
Quelle: Österreichischer Biomasseverband
Kapitel 3
Anregungen für den Unterricht
• Besuch einer Windkraftanlage (v.a. Niederösterreich
oder Burgenland)
• Besuch eines Biomasse-Nahheizwerkes
• Gestaltung eines Plakates zum Thema „Erneuerbare
Energie“: Zeichnungen und Fotos (aus Zeitungen,
Zeitschriften, Prospekten …) sollen das Thema
illustrieren
• In Zusammenhang mit den erneuerbaren Energieformen sollte auch das Thema Klimaschutz im
Unterricht angesprochen werden.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Topographische Einordnung Dänemarks
• Suchen unterschiedlicher Kraftwerkstypen in verschiedenen Atlaskarten
è Kopiervorlage 23
Hinweis: Lösungen siehe Kapitel 3.2 auf Seite 39
A1: Buchseite: 85
Nenne vier europäische Länder, die besonders günstige Voraussetzungen für die Stromerzeugung durch Windenergie haben.
Spanien, Italien, Frankreich, Dänemark, Polen,
Deutschland, Vereinigtes Königreich
A2: Buchseite: 85
Kennst du eine Windkraftanlage in Österreich? Wo liegt diese?
Einige österreichische Windparks:
Parndorf
Weiden am See
Neusiedl am See
Gols
Neudorf
Poysdorf-Wilfersdorf
Kreuzstetten
Scharndorf
Petronell
Auersthal
Sternwald
Oberzeiring
Burgenland
Burgenland
Burgenland
Burgenland
Burgenland
Niederösterreich
Niederösterreich
Niederösterreich
Niederösterreich
Niederösterreich
Oberösterreich
Steiermark
A3: Buchseite: 86
Überlege: Warum enthält das Wasser in den Sonnenkollektoren Frostschutzmittel?
Sonnenkollektoren enthalten in der Regel ein Wasser-Frostschutz-Gemisch (1:1), um auch im Winter und in kalten
Nächten zu funktionieren. So ist ein Betrieb bis zu -20°C
gewährleistet.
A4: Buchseite: 88
Überlege: Wo könntest du selbst versuchen, Energie zu
sparen? Beispiele:
• Licht nicht unnötig eingeschaltet lassen.
• Tageslicht so weit wie möglich nutzen
• Stand-By-Geräte immer ganz ausschalten (z.B. TV,
Video- / DVD-Recorder, Sat-Receiver, HiFi-Anlagen, Computer, Monitore und Peripheriegeräte)
• Ladegeräte von Handys nach Gebrauch ausstecken
• Duschen statt Baden
• Den PC herunterfahren, wenn er länger nicht verwendet wird.
• Energiesparfunktion von PC oder Notebook nutzen
• Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule fahren
3.7 Vom Wirtschaften 2
Hinweise
Die Wiederholung jener wirtschaftskundlichen Inhalte,
die in den Themenkreisen 2 und 3 erarbeitetet wurden,
steht im Mittelpunkt dieses Kapitels. Ergänzt wird dies
durch eine Einteilung von Rohstoffen und eine weiterführende Begriffsklärung zur Arbeitsteilung.
44
Eine topographische Wiederholung der angesprochenen Fallbeispiele erscheint sinnvoll.
Anregungen für den Unterricht
Einstieg: Er kann mit Hilfe der Introseite, S. 89,
erfolgen: Jeder Schüler sucht ein Bild aus. Wenn er
aufgerufen wird, beschreibt er in zwei bis drei Sätzen
sein Bild. Die anderen Schüler sollen erraten, welches
Bild gemeint ist, und erkennen, aus welchem Kapitel
es stammt.
Suchen der Länder und Regionen, in denen die in den
Kapiteln beschriebenen Phänomene verbreitet sind;
dazu können auch die Verbreitungskarten im Schulbuch
herangezogen werden.
Gestaltung von Plakaten in Partner- oder Kleingruppenarbeit zu den Themen „Arbeitsteilung”, „Arten der
Rohstoffe” und „Vom Rohstoff zum Fertigprodukt”:
ausgehend von einem Kapitel sollen die Schüler analog
zu den Abb. 89.2, 90.1 und 90.2 Beispiele finden und
zeichnerisch umsetzen.
Ermitteln der kürzesten Distanzen zwischen den in den
Kapiteln beschriebenen Fallbeispielen auf dem Globus,
Vergleich mit der Erdkarte.
Wo gibt es …? Die Schüler erhalten Klebepunkte in unterschiedlichen Farben, wobei jede Farbe für einen bestimmten Rohstoff steht. Im Atlas wird gesucht, wo der
entsprechende Rohstoff gewonnen wird. Dann kleben
die Schüler – nun ohne Kartenhilfe – die Klebepunkte
an jene Stellen, wo der Rohstoff nach ihrer Meinung gewonnen wird. Wenn alle Schüler ihren Punkt aufgeklebt
haben, erfolgt der gemeinsame Vergleich mit dem Atlas.
Mindmapping – wie im Kapitel 2.9 des Begleithefts
beschrieben.
Bilder erraten– wie im Kapitel 2.9 des Begleitheftes
beschrieben.
Zur Wiederholung bieten sich auch an: Planarbeit,
Lernkartei (beschrieben im Kapitel 2.6), das Spiel Rotgrün (beschrieben im Kapitel 2.5) sowie von den Schülern selbst zu erstellende Rätsel wie Kreuzworträtsel
(vgl. Kapitel 2.1) oder Buchstabensalat (vgl. Kapitel 2.3).
Tafelbilder
Bilderkarte im Atlas Hölzel 5/8: Welche Bilder weisen
auf die bisher behandelten Kapitel hin? An welcher
Farbe sind die einzelnen Regionen (auch in den Karten
im Schulbuch ab S. 101) zu erkennen?
Einordnung der Kapitel in den Themenkarten im Atlas
zu den Fragen Niederschlag, Temperatur und Vegetation.
Lösung der Aufgaben
A1: Buchseite: 89
Zähle einige Beispiele auf.
Pflanzliche Rohstoffe: Gemüse, Weizen, Holz …
Tierische Rohstoffe: Rinder, Schafe, Hühner …
Bodenschätze: Eisenerz, Gold, Erdöl …
A2: Zähle auch dazu einige Beispiele auf:
Erneuerbare Rohstoffe: Weizen, Holz, Wasser …
Nicht erneuerbare Rohstoffe: Eisenerz, Kohle, Erdöl …
A3: Buchseite: 89
Zeige deinem Nachbarn, deiner Nachbarin im Atlas einige
Beispiele für Vorkommen einzelner Rohstoffe.
Individuelle Lösungen
B 45.1: Tafelbild: Arten von Rohstoffen
Pflanzliche
Rohstoffe
Tierische
Rohstoffe
Bodenschätze
Holz, Gemüse,
Weizen …
Milch, Fleisch,
Felle …
Erdöl, Kohle,
Gold …
B 45.2: Tafelbild: Vom Rohstoff zum Fertigprodukt
Arten von Rohstoffen
Halbfertigprodukt
Fertigprodukt
(Zwischenprodukt)
Holz, Erdöl Bretter, Kunststoff Tisch, Brillenfassung, Maschine ...
Eisenerz ...
Stahl ...
Rohstoff
Anregungen zur Atlasarbeit
Wiederholung der einzelnen Fallbeispiele mit Hilfe der
„wachsenden” Europa- und Erdkarten, Vergleich mit
entsprechenden Atlaskarten.
Gestaltung von Wandkarten mit Hilfe selbst haftender
Zettel zu den behandelten Rohstoffen;, die fünf wichtigsten Länder mit Produktion der diversen Rohstoffe
werden erhoben, z. B. wird auf fünf Zettel jeweils die Signatur für Weizen gezeichnet, und die Zettel werden an
der Wandkarte in die entsprechenden Länder geklebt.
A4: Buchseite: 90
Zeige an einem Beispiel den Weg vom Rohstoff zum
Fertigprodukt.
Holz – Bretter – Tisch; Erdöl – Kunststoff – Brillenfassung;
Eisenerz – Stahl – Maschine …
A5: Buchseite: 90
Zeige ein Beispiel internationaler Arbeitsteilung.
Auto: Motoren und Getriebe aus Österreich, Reifen aus
Deutschland, Karosserieteile aus Belgien … – Zusammenbau des Autos in Ungarn …
A6: Buchseite: 90
Die Abbildung 90.3 wurde auf einem Markt in Armenien
aufgenommen. Sie zeigt einen Rohstoff und ein Fertigprodukt:
Rohstoff: Hühnerei
Fertigprodukt: Käse
Aus welchem Rohstoff wurde das Fertigprodukt hergestellt?
Milch
Zähle einige Fertigprodukte auf, die mit dem Rohstoff auf dem
Bild hergestellt werden können:
Kuchen, Torte, Palatschinken, Spiegeleier, Teigwaren ...
Fallen dir auch Zwischenprodukte ein, die aus diesem
tierischen Rohstoff produziert werden können?
Eischnee, Baiser ...
45
Kapitel 3
Arten von Rohstoffen
4.1 Dezemberwetter
Hinweise
B 46.1: Beobachtungsbogen für das Wetter
Wie unterschiedlich sich das Wetter im Dezember in
fünf Regionen der Erde zeigt – Fallbeispiele, die im
Lehrbuch behandelt werden –, ist am Beginn dargestellt.
Die wichtigsten Bestandteile des Wetters – Lufttemperatur, Luftdruck, Wind, Niederschlag und Luftfeuchtigkeit – werden in der Folge vorgestellt, und es wird
gezeigt, mit welchen Geräten sie gemessen werden.
Hinweise auf einfache Wege der Wetterbeobachtung
geben Anregungen für eine weitergehende Beschäftigung mit der Thematik.
Eine topographische Wiederholung der angesprochenen Fallbeispiele erscheint sinnvoll.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Vergleich von Wetterberichten: Sammeln und Erklären aktueller Wetterkarten, -berichte und -voraussagen
der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
und von Zeitungen, Vergleich mit der realen Wettersituation.
Besichtigung einer Wetterstation: Selbst eine kleine
Wetterstation, in der nur einzelne Elemente des Wetters
gemessen werden und wie sie häufig zu finden ist, gibt
die Möglichkeit zur Konkretisierung abstrakter Begriffe
zum Wetter.
Kapitel 4
Themenheft Wetterbeobachtung: Dieses Buch von
Edeltraud Trimmel (Verlag Ed. Hölzel) gibt im Zusammenhang mit der behandelten Thematik Anregungen für einen handlungsorientierten Unterricht
und vertieft die Inhalte des vorliegenden Kapitels. Als
Ergänzung des Lehrbuchs bietet es sich auch für offene
Unterrichtsphasen an.
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Tafelbild
B 46.2: Tafelbild
Bestandteile des Wetters und ihre Messung
Wetterbestandteil Messung
Dazu im Lehrbuch
Lufttemperatur
Thermometer
Textabschnitt 7, 1.
Absatz, Abb. 93.3
Wind
Windrichtung
Windstärke
Windfahne,
Windsack
Schalenkreuz
Textabschnitt 7,
2. Absatz, Abb. 93.5,
Tabelle auf Seite 94
Luftdruck
Barometer
Textabschnitt 7,
3. Absatz
Anregungen zur Atlasarbeit
Niederschlag
Menge
Art
NiederschlagsTextabschnitt 7,
messer, Messglas,
4. Absatz, Abb. 93.4
Beobachtung
• Suchen der Raumbeispiele aus dem Schulbuch auf
Klima- und Vegetationskarten
Luftfeuchtigkeit
Hygrometer
Wetterbeobachtung: Anregung zu eigenständigen
Wetterbeobachtungen gibt der Textabschnitt 9 des
Schulbuchs; die Messgeräte müssen an einem schattigen
Platz, mehrere Meter von Gebäuden entfernt und in
einer Höhe von mindestens 1,2 m über dem Erdboden
angebracht sein; Festhalten der Ergebnisse in einem Beobachtungsbogen wie in Abb. 94.2, wobei die Fußnoten
1 bis 4 zu beachten sind.
• Ermitteln der kürzesten Distanzen zu den dargestellten Regionen auf dem Globus, Vergleich mit der
Erdkarte
• Bilderkarte im Atlas Hölzel 5/8: Was wird über die
dargestellten Regionen ausgesagt?
46
Textabschnitt
7, letzter Absatz
Wetter: Zustand der Atmosphäre an
einem bestimmten Ort zu einer be- Textabschnitt 6
stimmten Zeit
Sonneneinstrahlung und Temperatur:
Je steiler der Einfallswinkel der Sonnen- Textabschnitt 7, 1.
strahlen ist, desto mehr Wärme erhält Absatz, Abb. 93.2
ein Gebiet.
B 47.1: Die Wetterkarte
Wetterkarte vom 23. September
Bewölkung

Niederschläge





Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 92
Warum unterscheidet sich das Dezemberwetter in den
einzelnen Teilen der Erde?
Der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen auf die Erde beeinflusst das Wetter – je steiler der Winkel, desto größer die
Erwärmung. Durch die Schrägstellung der Erdachse verändert sich der Einfallswinkel im Jahreslauf.
è Kopiervorlage 28 – Lösungen:
Ê Wetterbausteine und Messgeräte
Wetterbaustein
Lufttemperatur
Höre im Radio einen Wetterbericht an. Notiere, welche
Wetterbausteine genannt werden.
Lufttemperatur, Windstärke und Windrichtung, Art und
Menge der Niederschläge, Luftdruck …
Windfahne
Windrichtung
Barometer
Luftdruck
Führe eine Woche lang eine Wetterbeobachtung so durch,
wie sie beschrieben ist und halte die Ergebnisse in einem
Beobachtungsbogen fest.
Hinweis: Individuelle Lösung. Nähere Anregungen finden sich
oben unter „Anregungen zur Unterrichtsgestaltung“ auf Seite
46 des Begleitheftes.
Niederschlagsmenge
Luftfeuchtigkeit
Thermometer
Hygrometer
Beobachtung mit
dem Auge
Ombrometer
Ë Wetterkarte
Niederösterreich: Sonnig, teilweise wolkig!
Temperatur: Höchsttemperatur -1 bis 0° Celsius.
Kapitel 4
A3: Buchseite: 94
Schalenkreuz
Windgeschwindigkeit
Niederschlagsart
A2: Buchseite: 93
Messgerät
Vorarlberg: Bedeckt, leichter Schneefall
Temperatur: Höchsttemperatur 0° Celsius.
Kärnten: Sonnig, teilweise wolkig!
Temperatur: Höchsttemperatur -2° Celsius.
Ì Das Wetter in meinem Heimatort
Die Lösung ist von Ort und Zeitpunkt abhängig.
47
4.2 Klima und Klimazonen
Hinweise
Die Ermittlung von Klimawerten, die Einteilung in
Beleuchtungs- und Klimazonen sowie die Darstellung
von Klimawerten in Klimadiagrammen werden hier
vorgestellt.
Zum Abschluss erfolgt eine Kurzzusammenfassung der
einzelnen Fallbeispiele.
Eine topographische Wiederholung aller angesprochenen Fallbeispiele erscheint sinnvoll.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Lesen und Besprechen der Wetterrekorde
auf der Introseite – Welche Wetterelemente kommen in
der Aufstellung vor? – Lufttemperatur (Einzelmessung
und Mittel), Niederschlagsmenge, Sonnenscheindauer,
Windstärke. Topographische Einordnung der Beispiele.
Klimadiagramm: Primäres Ziel ist der Vergleich der
Klimadiagramme. Ihre Konstruktion ist schwierig und
sollte daher nur in Einzelfällen (oder mit dem Computer) vorgesehen werden. Eine Hilfe kann der Punkt Ë
in der Kopiervorlage 29 bieten.
Folgende Fragen sollten bei der Analyse von Klimadiagrammen beantwortet werden:
• Welchen Jahresgang zeigen Temperatur und
Niederschläge? – rote bzw. blaue Kurve
• Welche Jahreszeiten sind trocken, feucht oder sehr
feucht? – gelbe, blaue bzw. dunkelblaue Farbe
• Wie intensiv sind die trockenen, feuchten oder sehr
feuchten Phasen? – Fläche der jeweiligen Farbe
• Gibt es eine kalte Jahreszeit? – Temperaturen
unter 0 °C
Kapitel 4
• Pflanzenwachstum ist bei blauer und dunkelblauer
Farbe ohne Bewässerung, bei gelber mit Bewässerung möglich.
• Wildwachsende Pflanzen benötigen im Durchschnitt eine mittlere Temperatur von mehr als 5 °C,
Bäume und Kulturpflanzen (z. B. Weizen) von
mehr als 10 °C und tropische Kulturpflanzen von
mehr als 15 °C.
Gestaltung einer Weltkarte mit Klimadiagrammen:
Klimadiagramme zu den einzelnen Beispielen des
Lehrbuchs werden in einer (selbst gezeichneten oder
fertigen) Weltkarte an der richtigen Stelle eingeklebt.
48
Klimadiagramme aus dem Computer: Auf dem Markt
werden verschiedene Computerprogramme angeboten,
die das Zeichnen von Klimadiagrammen zu zahlreichen
Klimastationen der Erde ermöglichen. Jene Software,
die Klimadiagramme nach Walter-Lieth unterstützt, ist
wegen der unbestreitbaren Vorteile dieser Darstellungsform zu empfehlen.
Klimadiagramme aus den Regionen, die im Lehrbuch
behandelt werden, und denen, in welchen die dort
dargestellten Phänomene verbreitet sind, können ausgedruckt, verglichen und – wie oben beschrieben – in eine
Weltkarte geklebt werden (z.B. je ein Klimadiagramm
aus dem tropischen Regenwald in Südamerika, Afrika
und SO-Asien).
Klimadarstellungen in Reiseführern: In vielen
Reiseführern gibt es verschiedenartige grafische Darstellungen des Klimas. Im Vergleich mit den WalterLieth’schen Klimadiagrammen des Lehrbuchs können
ihre Aussagen herausgearbeitet werden.
Tafelbilder
Die langjährige Wetterbeobachtung ist die Grundlage
für die Ermittlung von Klimawerten; die Errechnung
von Mittelwerten kann mit einem (vereinfachten) Beispiel der eigenen Wetterbeobachtung erfolgen, z. B.:
Montag – 8.00 Uhr: 14 °C, 14.00 Uhr: 25 °C, 20.00 Uhr:
18 °C ª 14 + 25 + 18 = 57; 57 : 3 = 19 °C. Meist
erfolgt die Berechnung, wie im folgenden Tafelbild 1
zusammengefasst:
B 48.1: Tafelbild 1
Die mittleren Werte für Temperatur
und Niederschlag
Monatsniederschlag:
Summe aller Tagesniederschlä­ge in
einem Monat
Jahresniederschlag:
Summe aller Monatsniederschläge
in einem Jahr
Mittlere Tagestemperatur:
Temperaturwert um 7.00 Uhr
+ Temperaturwert um 14.00 Uhr
+ zweimal Temperaturwert
um 21.00 Uhr
geteilt durch 4
Mittlere
Monatstemperatur:
Summe der mittleren Tagestemperaturen geteilt durch die Anzahl der
Tage des jeweiligen Monats
Mittlere Jahrestemperatur:
Summe der mittleren Monatstemperaturen geteilt durch 12
B 49.1: Tafelbild 2: Klimaelemente und Klimafaktoren
Lösungen der Aufgaben
Klimaelemente – Bausteine des Klimas
A1: Buchseite: 92
• Sonneneinstrahlung und Temperatur
• Luftdruck und Wind
• Luftfeuchtigkeit und Niederschläge
Die Abbildung 96.3 zeigt dir ein Klimadiagramm.
Bangkok (Thailand)
Es stammt aus: __________________________________
Klimafaktoren – sie beeinflussen das Klima
2
Die Stadt liegt in einer Höhe von ___________
m.
•
•
•
•
28,0
Mittlere Jahrestemperatur: ___________
°C.
Lage auf der Erde
Höhenlage und Hangneigung
Verteilung von Land und Wasser
Bodenbeschaffenheit und Vegetation
1 438 mm.
Mittlere Summe der Jahresniederschläge: _________
November bis ______________
Ende März
Trockenperiode von ______________
April
Ende Oktober
Wachstumsperiode von ____________
bis _____________
Klimazonen:
heiße Zone – warmgemäßigte Zone – kühlgemäßigte Zone – kaltgemäßigte Zone – kalte Zone
A2: Buchseite: 97
Anregungen zur Atlasarbeit
• Wiederholen der im Lehrbuch behandelten Raumbeispiele auf Klima- und Vegetationskarten, auf
Bodenbedeckungskarten (wie auf den Karten des
Schulbuchs, 101 ff.) sowie mit der Bilderkarte im
Atlas Hölzel 5/8.
• Ermitteln der kürzesten Distanzen zu den dargestellten Regionen auf dem Globus, Vergleich mit der
Erdkarte
• Vergleich der verschiedenen Karten zum Klima. Was
sind ihre Aussagen?
Suche im Atlas die Länder, aus denen die fünf Klimadiagramme
(Abb. 97.1 bis 97.5) stammen. Welche Beispiele dieses Buchs
haben sich mit den einzelnen Beispielen beschäftigt?
Wien (Österreich) – 2.7 Landwirtschaft in Österreich
Uaupés (Brasilien) – 2.1 Im Amazonas-Tiefland
Sodankylä (Finnland) – 3.1 Holz aus Finnland: Ein Rohstoff, der nachwächst
Kufra-Oasen (Libyen) – 3.2 In der Sahara
Broken Hill (Australien) – 2.4 Schafzucht in Australien
A3: Buchseite: 98
Ordne die Beispiele dieses Buchs den einzelnen Klima- und Vegetationszonen zu. Die beiden Karten auf dieser Seite helfen dir
dabei. Schreib zuerst den Titel des Kapitels, dann die Klimazone, der es zuzuordnen ist, und zum Schluss die Vegetationszone.
Du kannst auch noch Klima und Vegetation mit Schlagworten beschreiben.
Hinweis: In der Zusammenstellung entfallen die Kapitel 3.2 bis 3.6, weil kein unmittelbarer Bezug zu Klima und Vegetation besteht.
Beispiel
2.1 Im Amazonas-Tiefland
2.2
Leben aus dem Meer: Fisch-
heiße Zone
warmgemäßigte Zone und heiße
Zone
kaltgemäßigte Zone
Schafzucht in Australien
warmgemäßigte Zone
In der Sahara
2.3 fang im Hohen Norden
2.5
2.6
2.7
2.8
3.1
Vegetationszone
tropischer Regenwald
Wüsten
nördlicher Nadelwald, Tundra
hiezu gibt die Karte „Vegetationszonen“
keine Auskunft
Reis aus Südostasien
warmgemäßigte Zone und heiße Zone keine Auskunft durch die Karte „Vegetationszonen“ im Schulbuch; laut Atlas: Kulturland
Weizen aus den USA
kühlgemäßigte Zone
Steppe
Landwirtschaft in Österreich kühlgemäßigte Zone
keine Auskunft durch die Karte „Vegetationszonen“ im Schulbuch; laut Atlas: Kulturland.
Naturgefahren: Lawinen – Lawinen: kühlgemäßigte Zone
keine Auskunft durch die Karte „VegetaErdbeben – Vulkanismus
tionszonen“ im Schulbuch
Holz aus Finnland: Ein
kaltgemäßigte Zone
nördlicher Nadelwald
Rohstoff, der nachwächst
Kapitel 4
2.4
Klimazone
49
A4-A6: Buchseite: 99
Abb. 99.1:
a) Weizen aus den USA
b) Kühlgemäßigte Zone
c) Heiße und trockene Sommer, kühle
Winter
d) Weizenanbau
Abb. 99.2:
Abb. 99.3:
a) Leben aus dem Meer: Fischfang im
Hohen Norden
b) Kaltgemäßigte Zone
c) Kühle Sommer und sehr kalte
Winter, feucht
d) Fischfang
a) Landwirtschaft in Österreich
b) Kühlgemäßigte Zone
c) Warme Sommer, kalte Winter;
feucht
d) Ackerbau, Viehwirtschaft ...
Ordne mit Pfeilen die Bilder den Großräumen zu. Schreibe neben die Bilder:
a) die Bezeichnung des Raumes (z. B. tropischer Regenwald);
b) den Namen der Klimazone (z. B. heiße Zone);
c) die Beurteilung der Temperaturhöhen und der Niederschlagsmengen
(z. B. heiß und feucht);
d) die Art der wirtschaftlichen Tätigkeit, die der Mensch bei der Nutzung der
Natur ausübt (Wanderfeldbau).
Abb. 99.5:
a) Im Amazonas-Tiefland
b) Heiße Zone
c) Ganzjährig sehr heiß und feucht
d) Wanderfeldbau
Abb. 99.4:
Abb. 99.6:
Abb. 99.7:
a) In der Sahara
a) Schafzucht in Australien
b) Warmgemäßigte Zone und heiße Zone b) Warmgemäßigte Zone
c) Ganzjährig sehr trocken; heiße Tage, c) Heiß und trocken
kühle bis kalte Nächte
d) Schafwirtschaft
d) Nomadismus und Bewässerungsfeld-
bau in den Oasen
A7: Buchseite: 98
Abb. 100.1:
a) Wind, Sonne, Biomasse:
Erneuerbare Energieformen
b) Windenergie
Abb. 100.2:
Abb. 100.3:
a) Holz aus Finnland:
Ein Rohstoff, der nachwächst
b) Holz
a) Schatz aus der Tiefe:
Gold aus Südafrika
b) Gold
Ergänze bei Bild und Karte!
a) Die Kontinente;
b) Die Rohstoffe bzw.
Energieformen
Abb. 100.4:
Asien
Europa
Nordamerika
Kapitel 4
Afrika
Südamerika
Australien
Abb. 100.5:
a) Eisen und Stahl:
Eisenerz aus Australien
b) Eisenerz
50
Abb. 100.6:
a) Strom aus Wasserkraft
b) Wasserkraft
Abb. 100.7:
a) „Flüssiges Gold“:
Erdöl am Persischen Golf
b) Erdöl
Thailand
In welchem Staat liegt Bangkok? _______________
b) Ergänze das Klimadiagramm und vergleiche es mit
Abb. 85.1 in deinem Lehrbuch. Verwende rote Farbe
für die Temperaturwerte und blaue Farbe für die
Niederschlagswerte.
2 m
Welche Seehöhe hat Bangkok? ______
B 51.3: Klimadiagramm von Wien – Lösung
è Kopiervorlage 29 – Lösungen:
Ê Das Klimadiagramm von Bangkok
Wie hoch ist das Jahresmittel der Temperatur?
28,0 °C
__________
Wie hoch ist die mittlere Summe der Jahresnieder1 438 mm
schläge? __________
In welchen Monaten herrscht eine Trockenperiode?
November bis Ende März
__________________________________
In welchen Monaten werden Niederschläge über
Mai bis Oktober
100 mm verzeichnet? ___________________
Welche Monate umfasst die Vegetationsperiode?
April bis Ende Oktober
____________________________________
Ë Das Klimadiagramm von Wien
a) Trage die Werte in die Vorlagen ein ...
B 51.1: Temperaturen in °C
è Kopiervorlage 30: Österreich –
Bundesländer
è Kopiervorlage 31: Österreich –
stumme Karte
Kapitel 4
In welchen Monaten werden Niederschläge über
100 mm verzeichnet?
März bis November
___________________________________
In welchen Monaten herrscht eine Trocken­
In keinem!
periode?_____________________________
Welche Monate umfasst die Vegetationsperio­de?
Wie hoch ist die mittlere Summe der Jahresnieder620 mm
schläge? _______
In keinem!
___________________________________
B 51.2: Niederschlage im mm
Wie hoch ist das Jahresmittel der
10,2 °C
Temperatur in Wien? _______
è Kopiervorlage 32: Europa –
stumme Karte
è Kopiervorlage 33: Erde –
stumme Karte
51
Kopiervorlage 1
zu Kapitel 1.1 und 1.2
Die Erde ist eine Kugel / Land und Wasser auf der Erde
Unser Planet
Ê Der Globus
Ë Die Himmelsrichtungen
Benenne: Äquator, Erdachse, Nordpol,
Südpol, Nordhalbkugel, Südhalbkugel.
Trage die Haupt- und die Nebenhimmelsrichtungen mit ihren Abkürzungen ein.
Ì Ozeane und Kontinente
Trage die Namen der Ozeane und Weltmeere ein.
Male die Streifen an: Ozeane blau, Kontinente braun.


52
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
10
5
Ë Welträtsel 1
6
9
7
8
3
4
2
1. Erdteil auf der westlichen Erdhälfte
2. Unser Heimaterdteil
3. Kontinent um den
Südpol
4. Zweitgrößter Ozean
5. Kleinster Ozean
6. Kleinster Erdteil
7. Größter Erdteil
8. „Schwarzer Kontinent“
9. Viertgrößter Erdteil
10. größter Ozean
Lösungswort: __ __ __ __ __ __
__ __ __ __
Im stark umrahmten senkrechten Teil:
Bezeichnung für unseren Planeten
Hinweis: Ä = AE, Ü = UE
Wort-Zwischenraum bleibt unberücksichtigt
Kopiervorlage 2
zu Kapitel 1.2
Land und Wasser auf der Erde
Die Welt – Ozeane und Kontinente
Ê Ozeane und Kontinente
Trage die Namen der Ozeane und Kontinente ein.
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
53
zu Kapitel 1.3
Wir leben in Europa
Kopiervorlage 3
Europa – Staaten und Hauptstädte
Ergänze in der Tabelle die fehlenden Staaten oder Hauptstädte!
Kreuze die zutreffenden Eigenschaften an!
Staat
Hauptstadt
Albanien
Belgien
Bosnien-Herzegowina
Bulgarien
Dänemark
Tirana
Nachbarstaat
Binnenland Alpenstaat
Österreichs
Sofia
Berlin
Tallinn
Finnland
Paris
Griechenland
Irland
Island
Kosovo
Rom
Astana
Pristina
Zagreb
Lettland
Vaduz
Litauen
Luxemburg
Makedonien
Moldau
Norwegen
Österreich
Luxemburg
Valleta
Kischinew
Podgorica
Amsterdam
Wien
Warschau
Portugal
Rumänien
Moskau
Schweden
Bern
Serbien
Bratislava
Laibach
Spanien
Prag
Ankara
Ukraine
Budapest
Vereinigtes Königreich
Weißrussland
Zypern
54
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 1.3
Wir leben in Europa
Kopiervorlage 4
Hauptstadt-Domino „Europa“
‹
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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
55
zu Kapitel 1.3
Wir leben in Europa
Kopiervorlage 5
Europa: Gewässer und Gebirge, Inseln und Halbinseln
Meere:
I: ___________________
Halbinseln:
h: Skandinavische Halbinsel
Flüsse:
1: ___________________
II: ___________________
i: Pyrenäenhalbinsel
2: ___________________
III: ___________________
j: Apenninenhalbinsel
3: ___________________
IV: ___________________
k: Balkanhalbinsel
4: ___________________
V: ___________________
Gebirge:
A: ____________________
5: ___________________
Inseln:
a: Britische Inseln
B: ____________________
7: ___________________
C: ____________________
8: ___________________
b: Korsika
D: ____________________
9: ___________________
c: Sardinien
E: ____________________
10: ___________________
d: Sizilien
F: ____________________
11: ___________________
e: Island
G: ____________________
12: ___________________
f: Kreta
H: ____________________
13: ___________________
VI: ___________________
g: Zypern
56
6: ___________________
14: ___________________
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
Z
F
ME S S E R
T
E
T
U
E
A D E R
L
E
Beispiel (nicht geographisch):
je Kästchen ein Buchstabe; Ä = AE, Ö = OE, Ü = UE, ß = SS
keine Abkürzungen
Die Wörter dürfen nicht über den Rand des Spielfeldes hinausgeschrieben werden.
keine Begriffe oder Namen mehrmals verwenden
Sieger ist, wer innerhalb einer festgesetzten Zeit (z. B. 10 Minuten)
die meisten „Kreuzungen gefunden hat. Pro „Kreuzung“ gibt es einen Punkt.
• Arbeite die Hälfte der Zeit ohne Atlas, dann mit Atlas.
•
•
•
•
•
Spielregeln:
Jeder Spieler soll möglichst viele geographische Begriffe (Namen von Städten, Flüssen, Gebirgen, usw.),
die in Österreich zu finden sind, in der Art eines Kreuzworträtsels in den Spielplan schreiben.
Kopiervorlage 6
zu Kapitel 1.4
Wir leben in Österreich
Ein „Scrabble“-Spiel
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
57
zu Kapitel 1.4
Wir leben in Österreich
Kopiervorlage 7
Österreich-Rätsel
Ê Flüsse in Österreich
Wie heißt der Fluss
1. in der Steiermark, der in Bruck in die Mur mündet?
M __ __ __
2. im Burgenland, der durch Güssing fließt?
S __ __ __ __ __ __ __ __
3. in Kärnten, der durch Bad Eisenkappel fließt?
V __ __ __ __ __ __
4. in Vorarlberg, der in den Bodensee fließt?
B __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
5. in Tirol, der durch Mayrhofen fließt?
Z __ __ __ __ __
6. in Salzburg, der durch Wagrain fließt?
K __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
7. in Niederösterreich, der durch St. Pölten fließt?
T __ __ __ __ __ __
8. in Oberösterreich, der durch Ried im Innkreis fließt?
A __ __ __ __ __ __ __
9. der östlich von Wien in die Donau fließt?
S __ __ __ __ __ __ __ __
10. der die Grenze zwischen Österreich und der Slowakei bildet? M __ __ __ __
Zum Ausstreichen: ACH – ACH – AN – ARL – BACH – BACH – BRE – CH – CHAT – GEN – KLEIN – LER –
MAR – MÜR – SCHWE – SEN – SEN – STREM – TIE – TRAI – VELL – Z – ZER – ZIL
Ë Berge und Gebirge in Österreich
Wie heißt
1. Das Gebirge zwischen Traunsee und Attersee?
H __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
2. Der höchste Berg Österreichs?
G __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
3. Der Gebirgszug im Burgenland?
L __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
4. Ein Berg in Niederösterreich?
Ö __ __ __ __ __ __
5. Das Gebirge bei Wien?
W __ __ __ __ __ __ __ __ __
6. Ein Berg in Tirol?
W __ __ __ __ __ __ __ __ __
7. Ein Gebirge in der Steiermark?
T __ __ __ __ __ __ __ __ T __ __ __ __ __
8. Ein Gebirgszug in Kärnten?
K __ __ __ __ __ __ __ __ __
9. Der Hausberg von Innsbruck?
P __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
10. Der Gebirgszug südlich der Salzach?
H __ __ __ T __ __ __ __ __
Zum Ausstreichen: GLOCK – THA – HÖL – WALD – GE – GE – GE – GE – BIR – BIR – ERN – ERN – GROSS – LEN –
NER – NER – NER – ÖT – BE – SPIT – LEI – WIE – KA – SCHER – TAU – TAU – WAN –
TRIE – PAT – WILD – HE – HO – KO – ZE – SCHER – RA – KEN – FEL
58
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 1.5
Wir lesen eine Landkarte
Kopiervorlage 8
Kartenzeichen und Maßstab

„
   ‚ 
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‚ ‡ ˆ 
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‡  Šˆ
€ ‹
‚ˆ
‡ ‡
‚ © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
59
zu Kapitel 2.1
Im Amazonas-Tiefland
Kopiervorlage 9
Im tropischen Regenwald
Ê Stockwerkbau des tropischen
Regenwaldes
Ë Tagesablauf in den immer
feuchten Tropen
Trage die richtige Uhrzeit ein.
Abbilung 20.2 in deinem GW-Buch hilft
dir dabei.
Ergänze in den Klammern die jeweilige
Temperatur.
Um ____.____ Uhr geht die Sonne auf ( ____ °C).
Durch die starke Hitze beginnt die Verdunstung
schon ab ____.____ Uhr.
Die ersten Wolken bilden sich um ____.____ Uhr
(____ °C).
Male das Bild an und ordne die Zahlen
richtig zu:
____
____
____
____
ausgewachsene Bäume
junge Bäume, hoch wachsende Sträucher
vermodernde Pflanzen, Kriechpflanzen
Baumriesen
Ab ___.___ Uhr entladen sich heftige Gewitter
(____ °C).
Um ____.____ Uhr hört es wieder zu regnen auf.
Ein stiller Abend kann beginnen (____ °C).
Um ____.____ Uhr geht die Sonne unter (____ °C).
Ì Brandrodung
Die folgende Geschichte ist in Unordnung geraten. Bring sie in die richtige Reihenfolge.
____ Im gerodeten Feld werden verschiedene Pflanzen gesetzt.
____ Jetzt kann es angezündet werden.
____ Nun kann der Boden mit dem Hackstock ge­lockert und mit der Asche vermischt werden.
____ So kann das Holz verdorren und es brennt dann besser.
____ Sträucher und kleine Bäume verbrennen ganz, die Stämme der großen Bäume bleiben verkohlt stehen.
____ Zuerst wird mit Äxten und Buschmessern das Unterholz eines kleinen Waldstückes herausgeschlagen.
Í Kreuzworträtsel
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1. Pflanze, die im Regenwald angebaut wird
2. Auch eine Pflanze, die im Regenwald ange-
baut wird
3. So werden Felder im Regenwald gewonnen
4. Klimazone, in welcher der Regenwald liegt
5. Einfaches Werkzeug für die Bodenbearbeitung
6. Die Bauern im Regenwald produzieren für den …
7. Täglich zu Mittag kommt ein ...
8. Jeder in der Familie hat seine eigene Aufgabe;
das nennt man ...
9. Beim ... wandern die Felder um das Dorf.
Lösungswort: __ __ __ __ __ __ __ __ __
60
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 2.2
In der Sahara
Kopiervorlage 10
Leben und Wirtschaften in der Trockenwüste
Ê Formen der Wüste
Ë Kennzeichen und Gefahren
Verbinde, was zusammengehört:
Kennzeichen:
• starke Sonneneinstrahlung
und Verdunstung
• große Schwankung der Tagestemperaturen
• anspruchslose Tiere und Pflanzen
Gefahren:
• Wassermangel
• Sandstürme
• Überschwemmungen in den Wadis
(Trockentälern)
Felswüste
m
m
Erg
Geröllwüste
m
m
Hamada
Sandwüste
m
m
Serir
der Trockenwüste
Ì Arten der Oasen
Ergänze die Überschriften: Flussoase, Grundwasseroase, Oase mit artesischem Brunnen
Das Wasser fließt von Bergen unter- Sie liegen an großen Flüssen, Aus Brunnen, die bis zum Grundirdisch in die Ebene, wo es aus eige- deren Wasser zur Bewässerung wasser reichen, wird das benönem Druck an die Oberfläche strömt. genutzt wird.
tigte Wasser gepumpt.
Í Zähle auf:
Tiere der Nomaden
_______________________________________
_______________________________________
_______________________________________
Î Größe der Sahara
im Vergleich zu Europa
Pflanzen der Oasenbauern
______________________________________
______________________________________
______________________________________
Ï Gefahr in der Wüste
Im Morgengrauen bauen die Nomaden ihre Zelte ab. Sie
verladen den leicht transportierbaren Hausrat schnell auf die
Kamele und brechen auf. Wieder einmal muss der Wohnsitz
verlegt werden, weil die Weideplätze kein Futter mehr geben.
Eine weite Sandwüste muss durchquert werden. Plötz­lich hält
der an der Spitze reitende Mann sein Kamel an. Am Fuß einer
Düne entdeckt er zwei vollkommen erschöpfte Männer. Ihre
Körper zeigen zahlreiche Brand­wunden. Allein hatten die
beiden Fremden mit ihrem Pkw einen Ausflug unternommen,
als sie von einem Sandsturm überrascht wurden. 150 km vor
der Oase waren sie von der Piste abgekommen, die nur mit
Steinen und leeren Benzinkanis­tern markiert ist, und in der
Sanddüne stecken geblieben.
Die Wasservorräte waren nach einer Woche verbraucht. Durst,
die Hitze des Tages, die Kälte der Nacht und Schlaflosigkeit
hatte sie gequält. Nun werden die Geretteten in die nächste
Oase gebracht, wo sie sich von den Strapazen erholen sollen.
Zähle Gefahren bei einer Wüstendurchquerung auf. Was quälte die Geretteten?
Warum traten Brand­wunden auf? Warum
konnten sie nicht schlafen?
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
61
zu Kapitel 2.3
Leben aus dem Meer
Kopiervorlage 11
Fischfang im Hohen Norden
Ë Gestalte diesen Platz selbst.
Ê Polartag und Polarnacht
Zeichne ein Fischerhaus oder einen Fischkutter. Klebe Bilder von Fischen ein ...

Ì Eine schwimmende Fischfabrik
  
 
 Í Fischfang – Wer kann die meisten Begriffe zuordnen?
Hier sind 25 Begriffe versteckt, die mit dem Fischfang auf den Lofoten zu tun haben.
Sie sind von oben nach unten und von links nach rechts geschrieben.
Suche und markiere sie!
T A H N B
P
I
A C U
J
K Ü
S
T
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F
I
S
C H
R
F
L
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62
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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
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zu Kapitel 2.4
Schafzucht in Australien
Kopiervorlage 12
Schafzucht in Australien
Ê Naturlandschaft und Landnutzung in Australien
Landnutzung:
Ackerland
Schafweide
Rinderweide
Milchwirtschaft
Obst, Südfrüchte, Wein
Vergleiche die beiden Karten mit der Niederschlagskarte im Atlas. Was fällt dir auf?
Welche Gebiete werden für die Schafhaltung genutzt?
Wo fällt weniger Niederschlag: in den Gebieten mit Schafhaltung oder mit Rinderhaltung?
Welche Tiere sind genügsamer: Schafe oder Rinder?
Ë Nutzung der Schläge einer
Weidefläche
Ì Nutztiere der Erde
Mal die Signaturen in der Legende in den gleichen
Farben an wie in Abb. 33.2 deines GW-Buchs.
Färbe in allen vier Plänen Gebäude, Wasserstellen, Landeplatz und Farmgrenze ebenso an.
Färbe in hellbraun die gerade genutzten Schläge.
Bedenke, dass sich immer einige erholen müssen.
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
63
zu Kapitel 2.5
Reis aus Südostasien
Kopiervorlage 13
Reis aus Südostasien
Ê Reisanbau und Reisernte
Ë Getreidearten
Bring die Arbeitsschritte in die richtige Reihenfolge. Nummeriere dazu
die einzelnen Tätigkeiten.
Fasse zusammen, welche Produkte aus einzelnen
Getreidesorten hergestellt werden. Die Abb. 37.3
und A3 auf Seite 37 deines Buchs helfen dabei.
Art
Dreschen der Reispflanzen
Aussaat
Produkte
Weizen
Reis
Ernte
Mais
Reife der Reispflanzen
Hirse
Kontrolle und Reparatur der Dämme
Hafer
Verkauf der Ernte auf dem Markt
Gerste
Pflügen während der Regenzeit
Roggen
Ì Reisproduktion




­
€ 
‚

ƒ ­
€ „
Färbe die wichtigsten Reisproduzenten in der Karte hellgrün.
Wenn du es besonders anschaulich darstellen willst, schneide aus Millimeterpapier 5
mm breite Streifen aus. Ihre Höhe musst du berechnen: 1 mm für 10 Mio. Tonnen – 19
mm für die VR China, 1 mm für Brasilien. Zum Schluss klebst du die Streifen in die Mitte
der einzelnen Länder.
Í Suche ein Rezept für ein Gericht aus Reis und schreib es auf:
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
64
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 2.6
Weizen aus den USA
Kopiervorlage 14
Weizen aus den USA
Ê Die Gebäude einer Farm
Plan
Legende
Funktionen

  
 Färbe den Plan wie in deinem Buch. Verbinde die Begriffe, die zusammengehören.
Ë Schutz vor Abtragung durch den Wind
  Ì Begriffe zum modernen Weizenanbau

Achtung: Ü = UE, Ä = AE
1. Mit dieser Methode soll der Boden das Regen1
wasser länger speichern.
2
2. Die Pflanzen sollen vor dem Befall mit
3
Schädlingen geschützt werden.
4
3. Mit dieser Art zu pflügen soll verhindert
werden, dass der Regen den Boden
5
weg­schwemmt.
6
4. Sie erleichtern die Arbeit der Farmer
7
und auch die unserer Bauern.
8
5. Er wird auf die Felder gegeben und fördert das Wachstum.
6. Ohne sie würden die Pflanzen verdursten.
7. Bäume werden gepflanzt und bieten einen Schutz.
Lösungswort: __ __ __ __ __ __ __ __
8. Nur eine Pflanze wird angebaut.
Í Der Weg von der Farm zum Verbraucher
Stationen
Feld
Tätigkeiten
Ernte
Füge die einzelnen Stationen auf dem Weg von der Farm zum Verbraucher ein und beschreib die jeweiligen Tätigkeiten. Richte dich nach dem Beispiel in deinem GW-Buch (Abb. 41.2).
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
65
zu Kapitel 2.7
Landwirtschaft in Österreich
Kopiervorlage 15
Landwirtschaft in Österreich I
 Teilbereiche der Land- und Forstwirtschaft
Ackerbau
Viehwirtschaft
Obst- und
Gemüseanbau Forstwirtschaft
Weinbau
Jagd
Fischfang
 Jahreslauf der Almwirtschaft
Ì Höhenstufen der Vegetation
Du gehst vom Tal aus auf einen hohen Berg. In
welche Höhenstufen der Vegetation kommst
du? Abb. 45.1 in deinem GW-Buch hilft dir bei der
Beantwortung dieser Aufgabe.
1.__________________________
2.__________________________
3.____________________ -grenze
 
 
 
4.__________________________
5.__________________________
Streiche, was falsch ist:
Auf der Sonnseite|Schattseite liegen die Gren­zen
zwischen den einzelnen Höhenstufen der Vegetation höher. Wenn du vom Tal auf den Berg gehst,
wird es kälter|wärmer.
Í Ergänze die fehlenden Begriffe: Bergbauern, Eigenbedarf, Hörndlbauern,
Körndlbauern, Produktion für den Markt, Subventionen.
Erklärung
Landwirtschaftliche Betriebe, in denen vorwiegend Ackerbau be­trieben wird.
Landwirtschaftliche Betriebe, bei denen die Viehhaltung im Vor­dergrund steht.
Landwirtschaftliche Betriebe, in denen die Produktion durch kurze Wachstumszeiten, Lage an steilen Hängen, schwierige Transport­wege ... beeinträchtigt ist.
Die Erzeugnisse werden nicht verkauft, sondern selbst verwendet.
Die Erzeugnisse sind für den Verkauf bestimmt.
Geldmittel, die den Bauern vom Staat zur Verfügung gestellt wer­den.
66
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
Begriff
zu Kapitel 2.7
Landwirtschaft in Österreich
Kopiervorlage 16
Landwirtschaft in Österreich II
Ê Ackerbau und Viehwirtschaft in Österreich
       Ë Begriffe aus der Landwirtschaft – Wer findet die meisten?
Hier sind 30 Begriffe versteckt, die mit der Landwirtschaft in Österreich zu tun haben.
Sie sind von oben nach unten und von links nach rechts geschrieben.
Suche sie und umfahre sie mit dem Bleistift. (Achtung: Ä = AE, Ü = UE)
M A T
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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
E
67
Kopiervorlage 17
zu Kapitel 2.7
Landwirtschaft in Österreich
Erkundung eines Bauernhofs
1. Name des Bauernhofs: ______________________________________________________________
2. Familienname der Bauernfamilie:______________________________________________________
3. Adresse:__________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
4. Grundgröße:_______________________________ ; davon bewirtschaftete Fläche:_______________
5. Beschreibe die Lage des Bauernhofs.____________________________________________________
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
6. Aus welchen Gebäuden besteht der Hof?________________________________________________
_________________________________________________________________________________
7. Familienmitglieder, die am Hof wohnen:_________________________________________________
_________________________________________________________________________________
8. Familienmitglieder, die im Betrieb mitarbeiten:___________________________________________
_________________________________________________________________________________
9. Haben einzelne Familienmitglieder eine Beschäftigung neben der Landwirtschaft? Welche?
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
10. Hilft jemand fallweise oder ständig bei der Arbeit? Wie viele Personen? Welche Tätigkeit?
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
Was wird angebaut?__________________________________________________
11. Ackerbau:
__________________________________________________________________
Wie groß ist die Ernte?________________________________________________
__________________________________________________________________
Welche Tiere gibt es?_________________________________________________
12. Tierhaltung:
__________________________________________________________________
Wie viel Stück?______________________________________________________
13. Sonderkulturen: Gibt es Obst-, Gemüse- oder Weinbau?____________________________________
14. Was wird verkauft?_________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
15. Erhält der Betrieb auch Subventionen?_________________________________________________
16. Welche Maschinen und Geräte sind am Hof? Für welche Arbeiten werden sie benötigt?
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
17. Was hat sich in den letzten Jahren bei der Arbeit geändert?
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
68
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 2.8
Naturgefahren
Kopiervorlage 18
Lawinen, Gefahr im Hochgebirge

Arten von Lawinen
Ordne die Überschriften richtig zu: Nassschneelawine, Schneebrettlawine, Staublawine.
Sie entsteht meist kurz nach ausgiebigen Schneefällen, wenn der
lockere Neuschnee noch keine
feste Schneedecke gebildet hat.
Sie entsteht nach Regen oder
wenn die Schneedecke schmilzt.
Der Schnee wird dadurch schwerer
und löst sich vom Untergrund.
Sie entsteht, wenn angewehter
Schnee von Berggraten abbricht.
Sie werden oft von unvorsichtigen
Skiläufern ausgelöst.
 Maßnahmen zum Schutz vor Lawinen
Benenne sie richtig: Bannwald, Lawinengalerie, Lawinenhöcker, Lawinenspaltkeil,
Lawinensprengung, Lawinenzaun.
Ordne die Maßnahmen zum Schutz vor Lawinen richtig zu.
Verhindert das Abgehen von Lawinen:_________________________________________________
Bremsen Lawinen:_________________________________________________________________
Lenken Lawinen um gefährdete Objekte: _______________________________________________
Löst Lawinen zu einem günstigen Zeitpunkt aus:_________________________________________
Ì Leichtsinniges Verhalten löst Lawine aus:
Suche im folgenden Bericht die Fehler der Schiläufer und markiere sie!
Was wäre vernünftiger gewesen?
Es besteht höchste Lawinengefahr. Vor Touren
abseits der gesicherten Pisten wird ständig gewarnt – von Einheimischen, im Rundfunk und
durch gelb blinkende Warnlichter bei den Skiliften.
Trotzdem wagen zwei leichtsinnige Skiläufer eine
Abfahrt im unberührten Gelände. Nicht einmal
ein Lawinenpieps haben sie bei sich, und auch die
Lawinenwarnschilder am Pistenrand können sie
von ihrem Plan nicht abhalten. Gleichzeitig fahren
sie in den Steilhang ein. Einer löst ein Schneebrett
aus, das beide mitreißt und verschüttet.
Unbeteiligte Skifahrer beobachten den Lawinenabgang. Einige fahren gleich zur Unglücksstelle
und beginnen zu graben, andere holen Hilfe. Kurz
darauf sind die Suchmannschaften da; mit Lawinensonden und unterstützt von Lawinenhunden
geht es an die Suche.
Die Verschütteten haben Glück, denn sie können
nach kaum einer halben Stunde geborgen werden.
Sie sind zwar schwer verletzt, aber sie leben.
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
69
zu Kapitel 2.8
Naturgefahren
Kopiervorlage 19
Erdbeben und Vulkanismus– Informationsblatt
Ê Erdbeben
Ausgangspunkt eines Erdbebens:
Vom Erdbebenherd (Hypozentrum), der in einer
Tiefe bis zu 700 m liegen kann, breiten sich die
Erdbebenwellen aus. Der senkrecht darüber liegende Punkt (Epizentrum) ist am stärksten von der
Katastrophe betroffen.
Messung von Erdbeben:
Der Seismograph registriert die Erschütterungen,
die durch das Erdbeben hervorgerufen werden. Die
Auswirkungen an der Erdoberfläche werden mit der
Mercalli-Sieberg-Skala beschrieben. Die RichterSkala gibt die Energie des Bebens an.
Folgen von Erdbeben:
• Einsturzgefahr für Gebäude (Obdachlose)
• Erdrutsche, Überschwemmungen, Flutwellen
• Risse und Spalten im Erdreich
• Unterbrechung von Versorgungsleitungen
• Zerstörung von Verkehrswegen
• Brandgefahr
• Seuchengefahr
• Todesfälle
Vorsorge des Menschen:
• Bauen von erdbebensicheren Häusern und
Brücken
• Verwendung von bruchsicheren Kunststoffen
beim Bau von Leitungen
• ständige Beobachtung der Erdbewegungen
mit modernsten technischen Geräten
• Versuch der rechtzeitigen Warnung vor Erdbeben
Ë Vulkanismus
Vor dem Ausbruch: Sehr nährstoffreiche
Böden, landwirtschaftliche Nutzung, dichte
Besiedlung
Ausbruch: Erdstöße, Asche, Gesteinsbrocken und Glutwolke. Ein Lavastrom fließt den
Berg hinunter.
Nach dem Ausbruch: Der Berg hat sich verändert. Nutzung und Besiedelung setzen bald
wieder ein.
Auswirkungen des Vulkanausbruchs:
• Schlamm, Lavamassen oder Ascheschichte
bedecken die Landschaft
• Lebensgefahr für die Anwohner
• Zerstörung von Siedlungen und Verkehrswegen
• Vernichtung von Anbauflächen
Thermalquellen:
Sie treten in der Nähe von aktiven und
erloschenen Vulkanen auf.
Nutzung der Erdwärme:
In Island und Neuseeland werden vulkanische
Aktivitäten für die Energiegewinnung genutzt.
70
Fruchtbarkeit des Bodens:
Mit erkalteter Lava und Asche bedeckter Boden
• speichert Wasser.
• ist nährstoffreich.
• erwärmt sich schnell.
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 2.9
Vom Wirtschaften 1
Kopiervorlage 20
Fragekarten zum Bingo „Leben und Wirtschaften“
Mächtigster Fluss
Südamerikas
Art des Waldes im
Amazonas-Tiefland
Klimazone mit tropischem
Regenwald
Erzeugung nur für den
Eigenbedarf
Jeder übernimmt in der
Produktion bestimmte
Tätigkeiten.
Traditionelle Jagdwaffen
der Indianer
Größte Wüste der Erde
Arten der Wüste
(mindestens zwei)
Das „Schiff der Wüste“
Fruchtbares Gebiet
in der Wüste
Menschen ohne
Dauerwohnsitz
Anbauprodukte in Oasen
(mindestens drei)
Gebiet um den
Nord- und Südpol
Die Sonne scheint
Tag und Nacht.
Boot für den Fischfang
Baumlose Kältesteppe
Teil des nördlichen
Nadelwaldgürtels
Am Nordpol dauert sie
ein halbes Jahr.
Oberhalb dieser Grenze
gibt es keinen Wald.
Im Wirtschaftsgebäude sind:
Bauern im Gebirge
Im Wohngebäude sind:
Das Vieh ist im Winter
im Stall, im Sommer
im Gebirge.
Getreidearten
(mindestens vier)
$
$
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$
$
$
$
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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
71
zu Kapitel 2.9
Vom Wirtschaften 1
Kopiervorlage 21
Antwortfeld zum Bingo „Leben und Wirtschaften“
72
Tropen
Tropischer Regenwald
Amazonas
Pfeil und Bogen, Blasrohr
Arbeitsteilung
Selbstversorger
Kamel
Sandwüste, Geröllwüste,
Felswüste
Sahara
Getreide, Gemüse,
Gewürze, Dattelpalmen
Nomaden
Oase
Fischkutter
Polartag –
Mitternachtssonne
Kalte Zone
Polarnacht
Taiga
Tundra
Bergbauern
Rinder-, Schweinestall,
Scheune …
Waldgrenze
Weizen, Mais, Reis, Gerste,
Hirse, Hafer, Roggen
Almwirtschaft
Stube, Küche,
Schlafraum …
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 3.1
Holz aus Finnland
Kopiervorlage 22
Holz aus Finnland
Finnland:
• Drei Viertel des Landes sind bewaldet.
• Etwa 30 % seiner Exporte bestehen aus Holz und Holzprodukten.
• Durch sorgfältige Pflege und Aufforstungen wird der Wald geschützt.
Ê Der Weg des Holzes

Trage die folgenden Produkte richtig in die Tabelle ein: Balken, Bretter, Folien, Furniere,
Holzfaserplatten, Karton, Kleiderstoffe, Papier, Pappe, Verbandmaterial, Watte.
Holzindustrie
_________________________
_________________________
_________________________
_________________________
Papierindustrie
_________________________
_________________________
_________________________
_________________________
Zellstoffindustrie
_________________________
_________________________
_________________________
_________________________
Ë Staaten im nördlichen Nadelwaldgürtel
Setze die Staatennamen ein. Dein Atlas und die Seite 60 in deinem GW-Buch helfen dir.
Achtung: Ein Staat zieht sich über zwei Kontinente.
Europa:
1.____________ , 2.____________ , 3._____________, 4.____________
Asien:
1._____________
Nordamerika: 1.____________ , 2. ____________
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
73
zu Kapitel 3.2 und 3.6
Strom aus Wasserkraft / Wind, Sonne, Biomasse
Kopiervorlage 23
Energie
Ê Löse das Rätsel
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
Maßeinheit für Strom
Großes Speicherkraftwerk im Bundesland Salzburg
Wasserzufuhr zum Krafthaus
Staumauer
Stromerzeuger
Kraftwerksart in den Alpen
Kraftwerksart an Flüssen
Modernes Wasserrad
Fluss bei Kaprun
Kraftwerksteil, in dem der Strom erzeugt wird
Bezeichnung für den Fluss unterhalb eines Laufkraftwerkes
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Lösungswort: __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __
ENERGIETRÄGER
Ë Trage die Energieträger ein!
74
NICHT ERNEUERBARE ENERGIEN
ð
ERNEUERBARE ENERGIEN
ð
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 3.3 und 2.4
Eisen und Stahl / Schaftzucht in Australien
Kopiervorlage 24
Australien
„Buchstabensalat“
Suche die Namen von acht Städten und drei Inseln. Die Namen können waagrecht oder
senkrecht geschrieben sein. Schreibe sie neben die Kartenskizze zu den Ziffern (Städte)
und Buchstaben (Inseln).
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B 75.1: Australien
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1
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3
4
5
6
7
8
A
B
C
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
75
zu Kapitel 3.3
Eisen und Stahl
Kopiervorlage 25
Eisen und Stahl
Ê Ordne die folgenden Überschriften richtig zu:
Eisen, Erz, Hochofen, Koks, Legierung, Stahl, Stahlhütte, taubes Gestein.
1.
2.
metallhaltiges
Gestein
5.
3.
Anlage zur
Gewinnung von
Eisen aus Eisenerz
Gestein ohne
Erzgehalt
6.
reines Metall
4.
7.
Anlage zur
Erzeugung von
Stahl und Eisen
aus Steinkohle
hergestellter
Brennstoff
8.
veredeltes und
gereinigtes Eisen
Mischung von
verschiedenen
Metallen
Ë Kreuze an, welche Aussagen auf den Tagbau, welche auf den
Untertagbau zutreffen.
   
      ­
76
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 3.4
Schatz aus der Tiefe
Kopiervorlage 26
Afrika
Ê Arbeite mit dem Atlas!
I
Benenne die Meere, Flüsse, Seen und
Inseln:
II
III
B 77.1: Afrika
IV
a
b
c
d
e
f
g
h
i
j
A
B
Ë Arbeite mit deinem Atlas!
Ordne den Nachbarstaaten Südafrikas den richtigen Buchstaben zu.
Benenne die Städte Südafrikas
A
m
B
m
C
m
D
m
E
m
F
m
B 77.2: Südafrika
Lesotho
Namibia
Botsuana
Simbabwe
Mosambik
Swasiland
1
2
3
4
5
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
77
zu Kapitel 3.5
Flüssiges Gold
Kopiervorlage 27
Erdöl – der Weg vom Fundort zum Verbraucher
 
78
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
zu Kapitel 4.1
Dezemberwetter
Kopiervorlage 28
Das Wetter
Ê Wetterbausteine und Messgeräte
Verbinde, was zusammengehört!
Wetterbaustein
Lufttemperatur
Windgeschwindigkeit
Windrichtung
Luftdruck
Niederschlagsart
Niederschlagsmenge
Luftfeuchtigkeit
¤
¤
¤
¤
¤
¤
¤
¤
¤
¤
¤
¤
¤
¤
Messgerät
Schalenkreuz
Windfahne
Barometer
Thermometer
Hygrometer
Beobachtung mit dem Auge
Ombrometer
Ë Wetterkarte
In Zeitungen, im Fernsehen und im Internet wird das aktuelle Wetter mit einfachen
Wetterkarten gezeigt. B 79.1: Wetterkarte Österreich
Beschreibe das Wetter!
Niederösterreich:
Temperatur:
Quelle: www.wetter.at
Vorarlberg:
Kärnten:
Temperatur:
Temperatur:
Ì Das Wetter in meinem Heimatort
Suche in einer Tageszeitung, im Internet (www.zamg.ac.at), im Fernsehen oder
im Hörfunk die Wettervorschau für morgen und ergänze die Tabelle!
Datum: __ . __ . 201__
Vormittag
Nachmittag
Abend
Beschreibe
das Wetter!
Temperatur
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
79
zu Kapitel 4.2
Klima und Klimazonen
Kopiervorlage 29
Ein Klimadiagramm
Ê Das Klimadiagramm von Bangkok
Beantworte die Fragen zum Klimadiagramm von Bangkok, Abb. 96.3 in deinem GW-Buch:
In welchem Staat liegt Bangkok? ____________ Welche Seehöhe hat Bangkok? ______ m
Wie hoch ist das Jahresmittel der Temperatur? __________ °C
Wie hoch ist die mittlere Summe der Jahresniederschläge? __________ mm
In welchen Monaten herrscht eine Trockenperiode? __________________________________
In welchen Monaten werden Niederschläge über 100 mm verzeichnet? ___________________
Welche Monate umfasst die Vegetationsperiode? ____________________________________
 Das Klimadiagramm von Wien
b) Ergänze das Klimadiagramm und
vergleiche es mit Abb. 97.1 in deinem Lehrbuch. Verwende rote Farbe
für die Temperaturwerte und blaue
Farbe für die Niederschlagswerte.
Die Werte von Wien sind:
Wien (Österreich), 202 m
mittlere Jahrestemperatur: 10,2 °C
mittlerer Jahresniederschlag: 620 mm
J F M A M J J A S O N D
mittlere
Temperatur 0 2 6 10 15 18 20 20 15 10 5 2
mittlerer
Niederschlag 37 39 46 52 62 70 68 58 54 40 50 44
a) Trage die Werte in die Vorlagen ein – oben
Temperaturen, unten Niederschlagsmengen.
Temperaturen in °C
Wie hoch ist das Jahresmittel der Temperatur
in Wien? _______ °C
In welchen Monaten herrscht eine Trocken­
periode?_____________________________
___________________________________
Welche Monate umfasst die Vegetationsperiode?
80
Wie hoch ist die mittlere Summe der Jahresniederschläge? _______ mm
Niederschläge in mm
In welchen Monaten werden Niederschläge
über 100 mm verzeichnet?
___________________________________
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
Kopiervorlage 30
zu Kapitel 1.4
Wir leben in Österreich
Österreich – Bundesländer
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
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Kopiervorlage 31
zu Kapitel 1.4
Wir leben in Österreich
Österreich
82
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
Kopiervorlage 32
zu Kapitel 1.3
Wir leben in Europa
Europa
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“
83
Kopiervorlage 33
zu Kapitel 1.2
Land und Wasser auf der Erde
Die Erde
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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 1“