Parkmagazin LUISE: Ausgabe 2/2009, Herbst-Winter

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Parkmagazin LUISE: Ausgabe 2/2009, Herbst-Winter
02/09
Herbst / Winter 2009 / 2010 • Kostenlos
Das Magazin für Luisenpark
und Herzogenriedpark
Hereinspaziert!
Sensationelles Farbenspiel: Der große Auftritt des Herbstes
Munteres Versteckspiel: Animationsprogramm für Tiere
Spannendes Hörspiel: Die „Ohrfilme“ des Rafik Schami
Geselliges Kugelspiel: Boule bringt Lebensart
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Inhalt
Sparkassen-Finanzgruppe
Inhalt
Parkgeflüster
4 Die schönsten Erlebnisse im Luisenpark
Pflanzen & Tiere
6 Neues, Wissenswertes, Kurioses
8 Der Goldrausch der Bäume
10 Tierbeschäftigung: Adieu Langeweile
Kultur
14 Tag der Familie, Halloween und Weihnachtszeit
16 Interview: Bestsellerautor Rafik Schami
18 Wenn Kunst die Natur berührt
Freizeit
20 Ein Fest im Mondschein
21 Termine, Ausstellungen, Ferienprogramme
22 Kinder, Kinder ... Mitmachspaß
Herzogenriedpark
Zugeschnitten auf Ihr Leben.
Die Sparkassen-Altersvorsorge.
24 Termine
25 Märkte und mehr
26 Boule, der kugelrunde Trendsport
28 Arterhalt der Arche-Typen
Allgemeines
3 Impressum
12 Panorama / Fotowettbewerb
29 Parkinfo
30 Parkpläne
31 Gastronomie
Wenn Ihre Altersvorsorge gut sitzen soll, nehmen Sie eine nach Maß! Wir stecken Ihre Bedürfnisse genau ab und schneidern Ihnen ein ganzheitliches
Vorsorgekonzept direkt auf den Leib. Damit Ihre finanziellen Freiräume durch Erträge ständig wachsen. Infos in Ihrer Filiale oder unter www.sparkasse.de.
Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
*Die Höhe der staatlichen Förderung für Ihre Vorsorge ist abhängig von Ihrer Lebenssituation.
Impressum
Herausgeber:
Stadtpark Mannheim gGmbH
Gartenschauweg 12
68165 Mannheim
Walter Goerdes, Thomas Henne, Werner Layer,
Root Leeb (Rafik Schami), Heike Gehron-Weber
(Panorama), PR-Material (Künstleragenturen),
Archiv Stadtpark
Geschäftsführung:
Joachim Költzsch, V.i.S.d.P.
Illustrationen:
Ursula Jünger
Redaktionsleitung:
Renate Fernando
Konzeption/Layout:
SQUARE Werbeagentur GmbH
Hebelstraße 13, 68161 Mannheim
Redaktion:
Andreas Dauth (ad), Renate Fernando (fer),
Andrea Heger (heg), Ursula Jünger (jün),
Christine Krämer (krä), Tobias Laier (tol),
Alexandra Wind (awi)
Fotografie:
Petra Arnold, Christine Eichenlaub,
Litho:
LITHO ART GmbH & Co. KG
Friesenheimer Str. 6a, 68169 Mannheim
Druck:
ADAM GmbH
Vichystraße 8, 76646 Bruchsal
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Parkgeflüster
Parkgeflüster
Eingeprägt
Die schönsten
Erlebnisse im
Luisenpark ...
Die Feuerwerke bei den Parkfesten erleben
wir immer als besonders schön. Schon
allein, weil Feuerwerke so einen Seltenheitswert haben. Wir kommen aber auch
regelmäßig mit den Kindern, die auf den
Spielplätzen praktisch ständig schöne Erlebnisse haben. Bei dem Traumwetter heute
ist nochmal ordentlich Wasser und Matsch
angesagt.
Ein tolles Erlebnis ist es über die Storchenkamera direkt Nesteinblick zu bekommen. Neuerdings geht das auch übers Internet, aber
nicht mit so viel fröhlichem Geklapper drum
herum wie im Park. Der Baumbestand und
die sorgfältige Pflege hier ist außerordentlich.
Silvia Schäfer, Jürgen Breitinger, Robin und Leonie aus
Viernheim
Mein Bruder wurde im Schmetterlingshaus
mal von einem ganz frechen Schmetterling
verfolgt. Der ist nicht mehr weg von ihm, immer um seinen Kopf herumgeflattert. Das war
echt lustig! Eine Bootsfahrt mit der Gondoletta muss sein. Das ist ein schönes Erlebnis.
Ursula und Wolfgang Burret aus Bad Dürkheim
Lisa Nowack aus Speyer
... hatte ich bereits in den 50er
Jahren. Die Ausflüge in den Luisenpark waren echte Höhepunkte der
Schulzeit damals. Und das Schöne
ist: Sie sind es sicher heute noch.
Es ist großartig, dass Mannheim
diese Wohlfühl-Oase für die Bevölkerung geschaffen und in der
heutigen Form auch erhalten hat.
wohlgefühlt hat sich auch immer
das Team des SV Waldhof, das zu
Bundesligazeiten für Fotoaufnahmen meist die tolle Parkkulisse
gewählt hat.
Ein ganz besonderes Erlebnis war
für mich allerdings die Einweihung des Chinesischen Gartens
mit dem Teehaus. Sehr beeindruckend! Überhaupt fügt sich hier im
Park regional und international
wunderbar zusammen. Auch in
der Pflanzen- und Tierwelt oder
bei Veranstaltungen. Ich komme
gerne mit Gästen und zeige ihnen
diese kleine, mit Sorgfalt gepflegte
Wunderwelt der Natur mitten in
der Stadt.
Klaus Schlappner, Fußball-Legende und
weltreisender Sport-Dozent
Mit meiner Oma habe ich als Kind hier
immer Kastanien und Blätter gesammelt.
Na ja, und jetzt genieße ich zusammen
mit meinem Freund den Park. Heute zum
Beispiel bei einem Picknick unter Bäumen.
Es gibt hier so unendlich viele romantische
Fleckchen ...
Catharina Schader aus Lorsch mit Thomas Jochum aus
Lampertheim
Die Veranstaltungen auf der Seebühne sind
immer schöne Erlebnisse. Auch die am Nachmittag. Bei den Tanzveranstaltungen sind
tolle Tänzer dabei. Meinen 70. Geburtstag
habe ich hier gefeiert. Wunderschön war das.
Margot Rösler aus Mannheim
Die Pinguine, die sind für mich ein Erlebnis. Pinguine, Pinguine und immer wieder
Pinguine! Ich komme vom Land aus dem
Westerwald und studiere in Mannheim. Hier
im Grünen fühle ich mich der Heimat näher.
Was man hier auch schön erleben kann, ist
Ruhe. Allerdings nicht, wenn meine wilden
Cousinen zu Besuch sind.
Kristina Becker aus Mannheim (re) mit Doreen Colausich
und Daniela Herz
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Pflanzen & Tiere
Pflanzen & Tiere
Scharfe Sache
Wissenswert
Senf – der würzige Bruder von Raps
und Rettich
Herbstzeitlose
Ob als feines Schaumkrönchen auf der
Jakobsmuschel, als deftige Streicheleinheit
in der Rindsroulade oder als würziger Klecks
neben der Bratwurst: Von Haute Cuisine bis
Imbissbude geben Köche nur allzu gerne
ihren Senf dazu. Die Senfpflanze gehört zu
den einjährigen Kohlarten und ist mit Raps,
Rettich und Meerrettich verwandt. Geerntet
wird im Spätsommer und Herbst.
Einen echten Karriereschub vollzogen die
potenten Samen der Senfpflanze bei den alten Griechen, die vor allem auf die heilende
verdauungsfördernde Wirkung der weißen,
gelben und braunen Kügelchen setzten. Kein
Geringerer als Pythagoras behauptete gar,
Senf schärfe den Verstand.
Doch erst mit dem römischen Agrarliteraten
Palladius und dessen erstem überlieferten
Senfrezept eroberte das scharfe Körnchen
die große Welt der kulinarischen Genüsse. Aus nur drei Grundsorten werden die
köstlichsten Senfspezialitäten kreiert, am
bekanntesten ist noch immer der Senf aus
Dijon, der französischen Stadt, die einst ein
Monopol auf die Senfherstellung erhielt.
Das Monopol ist längst passé und so hat
auch Deutschland seine Senfmühlen. Eine
davon gehört seit fünf Generationen Familie
Breuer: die Senfmühle Monschau, die sage
und schreibe in 19 Geschmacksrichtungen
produziert und sich sogar an Kurioses wie
Senfpralinen und Senflikör wagt. Mit Unterstützung der Senfmühle Monschau geht der
Luisenpark in seiner diesjährigen Herbstausstellung der scharfen Sache auf den Grund.
Herbstzeitlose
Bemerkenswert
Krokus im Herbst? dürfte sich so mancher Wiesen- und
Parkspaziergänger fragen, wenn er im Oktober der Colchicum autumnale, der Herbstzeitlosen, begegnet. Tatsächlich erinnern ihre Blüten in Form und Farbe sehr an Krokus oder Safran. Sie ist allerdings im Gegensatz zu dem
kostbaren Safran nicht einmal mit Vorsicht zu genießen.
Die Herbstzeitlose ist extrem giftig. Ihr Gattungsname
Colchicum leitet sich übrigens von der Landschaft Kolchis
am Schwarzen Meer, der angeblichen Heimat der zauberkundigen Giftmischerin Medea, ab. Für das hübsche
Herbstblümchen gilt: nicht pflücken, nur bewundern!
Harmonisch
Von der Senfpflanze
zur vielseitigen Paste
Herbstausstellung
Senf – Die feine Würze
2. Oktober – 1. November 2009
Pflanzenschauhaus Luisenpark
Meine LieblingsPflanze
Roter Fächerahorn – Klein, zart und doch ein ganzer Baum
Für mich ist der rote Fächerahorn eines der schönsten
Gewächse überhaupt: diese herrliche purpurrote Blattfärbung, die im Herbst die Farbe von pastelliger Koralle
annimmt, die dichtbelaubte Krone, die sich ausladend
zur Erde neigt, die zarten, feingefächerten Blätter, die so
anmutig aussehen, wenn sie beim kleinsten Windhauch
ganz leicht erzittern. Wenn der hübsche Rote dann noch
an einem Weiher oder Teich steht, was häufig der Fall
ist, dann vereint er alle Elemente: die Erde, mit der er
fest verwurzelt ist, das Feuer in der Farbe seiner Blätter,
die Luft, die ihn bei jeder Gelegenheit bewegt, und das
Wasser, das er so gerne um sich hat.
Tierisches Zuhause Seeanemone
Sie sehen aus wie Blumen, leuchten in den
schönsten Farben und tragen einen Pflanzennamen, die Seeanemonen. Doch der äußere
Schein trügt: Die Anemone ist ein Nesseltier, verwandt mit Quallen und Korallen.
Was manche dieser Blumentiere besonders
interessant macht, weiß die Menschheit
spätestens seit dem Kino-Kassenschlager um
Clownfischkind „Nemo“. Mit dem farbenfrohen Fisch lebt die Anemone in enger,
symbiotischer Partnerschaft. Während die
für andere verhängnisvollen Tentakel dem
schuppigen Freund ein sicheres Zuhause und
einen Rückzugsort gegen Fressfeinde bietet,
bedankt sich der reinliche Fisch mit Putz-
Acer palmatum 'Atropupureum', Roter Fächerahorn
Christiane Schweikart, Gärtnerin im Luisenpark
dienst und Futterstücken, an die die eher ortstreue Seeanemone nicht so ohne Weiteres
rankommt. Die spannende Homestory gibt
es täglich live und in Farbe im Aquarium im
Luisenpark.
Mein PATENTIER
Der Rosa Flamingo
Es geschah auf einer Gondoletta-Rundfahrt
im letzten Sommer!
Beim Anblick des roten Fächerahorns wird mir immer
ganz romantisch zumute. Vielleicht liegt es daran, dass
mein Mann und ich ein Bäumchen zu unserer Hochzeit
geschenkt bekommen haben.
Der rote Fächerahorn liebt übrigens die Sonne sehr und
hält an einem sonnigen Ort seine Blattfärbung besonders gut.
Seeanemone mit Clownfisch
Christina Hake und Isabelle
aus Graben-Neudorf
Nähere Infos zu Tierpatenschaften unter
Tel. (06 21) 4 10 05 24
Da sah ich sie auf der Insel, schön, graziös,
anmutig, ruhig, die schlanken Hälse hoch
erhoben oder elegant gebeugt ins zartrosa
Gefieder geschlungen. Die Rosa Flamingos
haben es mir sofort angetan. Tiere liegen
mir sowieso am Herzen und ich entschloss
mich, eine Tierpatenschaft zu übernehmen.
Auch meine Tochter Isabelle findet die
großen Vögel schön, besonders wenn sie auf
einem Bein stehen. Das kann sie auch und
sogar dabei hüpfen.
Baby-Boom bei den Wehrvögeln
Kleine Sensation in der großen Freiflugvoliere: Die Halsband-Tschajas haben
Nachwuchs bekommen! Seit einigen
Jahren beherbergt der Luisenpark die
wehrhaften Südamerikaner, die – ausgestattet mit zwei scharfen Dornen an
den Flügeln – sogar Jagdhunde locker
in die Flucht schlagen. In die Verlegenheit kommen sie im Luisenpark nicht,
vielleicht zeigen sich auch deshalb die
sonst ganz umgänglichen Vegetarier
von ihrer sanftesten Seite. Seit Mitte
Juni umsorgen die Tschaja-Eltern hingebungsvoll ihre drei Küken. Inzwischen
dürften die kleinen Nestflüchter schon
selbst fleißig umherwandern. Ein Blick
in die Voliere lohnt sich, denn Tschajas
gehören nicht unbedingt zum regelmäßigen Zoonachwuchs.
Topfit durch die kühlen Tage
Der Heilpflanzengarten
im Luisenpark stellt zur
Schau, was bestens hilft,
erkältungsfrei durch
die kalte Jahreszeit zu
kommen: Hagebutte
und Sanddorn sehen
nicht nur unheimlich schmuck aus, sie
sind auch wahre Vitamin-C-Bomben und
machen somit fit gegen grippale Angriffe.
Erwischt es einen doch eiskalt, so ist
man mit Echinacea bestens beraten. Wer
mehr gute Tipps braucht, sollte die letzte
Führung der Saison durch den Heilpflanzengarten am 14.09., 10 Uhr, nicht
versäumen. Voranmeldung erforderlich,
Tel. (06 21) 4 10 05 54
Noch viel mehr Infos zu Pflanzen
und Tieren im Luisenpark gibt es
auf der NEUEN HOMEPAGE unter
www.luisenpark.de
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Pflanzen & Tiere
Pflanzen & Tiere
Der du die Wälder färbst,
sonniger, milder Herbst,
schöner als Rosenblüh`n
dünkt mir dein sanftes Glühn.
Herbstsensation
Der Goldrausch
der Bäume
Ferdinand von Saar
Bemerkenswert
Leuchtendes Gelb, flammendes Rot, kräftiges Orange, sanftes Ocker und warmes Braun vor stahlblauem Himmel: Bevor kalte Herbst- und Wintertage Einzug halten, zeigt sich der Wechsel der
Jahreszeiten in den Wipfeln der Bäume von einer seiner schönsten Seiten. Der Spätsommer betritt
farbenprächtig die große Bühne der Natur.
O
b amerikanischer Indian Summer,
schwedischer Brittsommar, russischer Babje Leto oder deutscher
Altweibersommer: Alle Bezeichnungen gelten demselben Naturspektakel,
umschreiben jene Zeit im späten Sommer
und frühen Herbst, die Jahr für Jahr, bei oft
strahlendem Sonnenschein, ein atemberaubend lebhaftes Farbenspiel in das Blattwerk
der Bäume zaubert.
Verheißungsvolle Jahreszeit
Ginge man der Schönheit und nicht der meteorologischen Bestimmung nach, müsste
das beeindruckende Schauspiel längst Anerkennung als eigene Jahreszeit finden. Die
Klimabeobachter jedoch nennen die Schönwetterperiode der kühlen Nächte und warmen Tage, die sich regelmäßig von September bis Oktober einstellt und beständiger
als so mancher Hochsommer ist, nüchtern
„Wärmerückfall“.
Den sicherlich klang- und geheimnisvollsten
Namen haben die Amerikaner diesem glühenden Wunder der Natur gegeben: Indian
Summer. Eine Erklärung für die Benennung
dieses Ereignisses liegt in der Theorie, die
Indianer hätten in dieser Zeit des milden
Klimas noch einmal verstärkt die Jagd aufgenommen, bevor die Tiere ihre Winterquartiere bezogen.
Mit über 800 Baumarten zeigt sich vor allem
in den Neuenglandsaaten der USA der Indian
Summer in einem Spektrum, das imposanter
nicht sein könnte. Zweifelsohne einer der
Gründe dafür, dass der frühherbstliche Farbenzauber nicht allein von Spaziergängern
und Wanderern vor Ort wahrgenommen
wird. Die Kombination Naturereignis und
geheimnisumwitterter Name machen sich
sowohl Tourismus- als auch Werbebranche
zunutze: Urlaubsreisen, Parfums, Kosmetikprodukte und ganze Modelinien profitieren
vom verheißungsvollen Indian Summer.
Der Indian Summer der Kurpfalz
Kein Frauenduft und kein Designerkleid der
Welt würde wohl jemals Altweibersommer
heißen. Dennoch: Das sensationelle Naturereignis beeindruckt hierzulande gleichermaßen mit atemberaubender Schönheit, auch
wenn sich die Metamorphose im Kolorit des
Blattwerks im westlichen Europa in nur rund
50 Baumarten vollziehen kann – nicht ganz
so immens wie in den gigantischen Wäldern
des amerikanischen Nordostens also, aber
mindestens so aufsehenerregend. Insbesondere da, wo eine Vielzahl verschiedener
heimischer Baumarten auf einem Fleck konzentriert zu finden sind. Und besonders da,
wo die im Farbenzauber explodierende Natur im Kontrast zum urbanen Umfeld einer
Großstadt steht. In Mannheim gibt es für
dieses Schauspiel eine große und viel beachtete Bühne: Der Luisenpark zeigt in seinem
enormen, ehrwürdigen Baumbestand, was
Indian Summer in der Kurpfalzmetropole
bedeutet.
Schmückende Früchte
Zu der Farbpalette des Blattlaubs gesellt sich
hier im Park eine fast ebenso eindrucksvolle
Vielfalt an Fruchtschmuck in sämtlichen
Nuancen von rot bis purpur: Hagebutten,
Weiß- und Feuerdorn sowie Zierapfel Malus
leuchten in satten Rottönen mit feuerrotem
wilden Wein um die Wette und setzen ihrerseits reizvolle Farbtupfer in die herbstliche
Parklandschaft. Unwiderstehlich, dieser Altweibersommer, dieser Goldene Oktober, dieser Indian Summer der Kurpfalz!
(fer)
Doppelt lohnenswerter Parkbesuch: Von
Mitte November bis 7. Februar 2010 gibt es
die neuen Stadtpark-Jahreskarten besonders günstig im Vorverkauf, an allen Parkkassen, im Stadtpark-Verkaufspavillon O1,
Paradeplatz und in verschiedenen Sparkassen-Filialen in Mannheim (Preistabelle s.
Luise S. 29)
Altweibersommer ist nicht
frauenfeindlich
Der Begriff „weiben“ kommt aus dem
Altdeutschen und bezeichnet das Knüpfen von Spinnweben. Im Spätsommer
und Herbst überspannen Spinnen die
Natur mit ihren glitzernden Spinnfäden,
die wie silbergraues Haar anmuten.
Das Landgericht Darmstadt wies 1989
die Klage einer Frau ab, die sich durch
die Bezeichnung beleidigt fühlte.
Noch viel mehr Infos zu Pflanzen
und Tieren im Luisenpark gibt es auf
der NEUEN HOMEPAGE unter
www.luisenpark.de.
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Pflanzen & Tiere
Pflanzen & Tiere
Adieu Langeweile
Freizeitprogramm
für Tiere
termöglichkeiten oder das Anbieten neuer
Reize wie fremde Gerüche lassen Neues entdecken und fördern die Wahrnehmung sowie das natürliche Verhalten. Auch die Gesellschaft anderer Tiere bringt Abwechslung
und soziale Interaktion in den Alltag.
Ein kleines Versteckspiel zwischendurch, einmal Hindernisparcours über die wackelige Hängebrücke und zur Belohnung ein
paar Trauben aus dem Kürbiskopf angeln: ein Animationsprogramm für Tiere.
G
roßzügiges
Einzimmerappartement mit gepflegtem Garten, eigener Pool mit Sonnenterrasse und
Privatstrand, mitten in einer beliebten Freizeitanlage. Erlesene Speisen aus
der hauseigenen Küche. Erstklassiger Zimmer- und Butlerservice, Gärtner, all inclusive.
Was sich anhört wie die Beschreibung eines
Luxuslofts in einem Gratis-Traumurlaub, ist
nichts anderes als das Zuhause vieler Zootiere. Doch wo ist der Haken an der Sache?
Auf Dauer gesehen ist das Ganze vielleicht
doch etwas eintönig.
Tierhaltung im Wandel der Zeit
Die ersten Vorläufer tiergartenähnlicher Einrichtungen sind bereits seit vorchristlicher
Zeit aus Indien oder China bekannt. Seit dem
Mittelalter ließen Adlige Menagerien errichten, die vor allem dem Zur-Schau-Stellen
exotischer Tierarten dienten. Die Käfige waren eng und hatten Gefängnischarakter. Ein
weiteres Kapitel der Tierhaltung waren sogenannte Wandermenagerien die seit Mitte
des 18. Jahrhunderts mit ihren Tierbuden
von Ort zu Ort zogen und die Sensationslust
der Bevölkerung befriedigten, indem sie
fremdländische Tiere zur Schau darboten.
Den Bedürfnissen der Tiere wurde keinerlei
Rechnung getragen – aus einem Mangel an
Wissen, aber auch aufgrund der niederen
Stellung tierischer Existenzen.
Erst seit Ende des 20. Jahrhunderts hat sich
das Verständnis für Tiere grundlegend geändert. In Zoos und vergleichbaren Einrichtungen wird zunehmend Wert auf artgerechte Haltung der Tiere gelegt. Oft ist dies
ein Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Tiere und denen der Besucher, denn
Freiräume und großzügige Rückzugsmöglichkeiten für Tiere stehen oft in Diskrepanz
zum Wunsch der Besucher, die Tiere ganz
nah zu sehen. Nicht auf dem sprichwört-
lichen Präsentierteller, erfordert es meist
Geduld, das Tier zu entdecken.
Futter und Schlafplatz sind nicht genug
In ihrer natürlichen Umgebung sind Tiere
vielen Einflüssen und Eindrücken ausgesetzt. Hunger, Fressfeinde, Artgenossen,
Konkurrenten, Krankheiten, interessante
Gerüche, andere spannende Lebewesen –
kurz, eine Umgebung mit viel Abwechslung
bestimmen den Alltag. Langeweile ist ein
Fremdwort. In Gefangenschaft fehlen diese
Anregungen oft. Deshalb entwickelt man
heute Programme, um Verhaltensauffälligkeiten aufgrund mangelnder Beschäftigung
entgegenzuwirken.
Ausgleich für die Tiere
Lösungsansätze bieten sogenannte Enrichment-Angebote. Dies bedeutet eine Bereicherung der direkten Umgebung – also des
Geheges – sowie Beschäftigungsangebote
zur Erweiterung des Verhaltensrepertoires.
Dabei muss darauf geachtet werden, dass
die Maßnahmen das natürliche artspezifische Verhalten und die natürlichen Bewegungsabläufe eines Tieres fördern. Dadurch
werden körperliche und geistige Fitness erreicht, die denen der Artgenossen im Freiland vergleichbar sind.
Zu den häufigsten Enrichment-Methoden
gehört es beispielsweise, Leckereien in diversen Behältern zu verstecken oder Futter
im Gehege an ungewöhnlichen Stellen anzubieten. Nur mit viel Geschick und Einsatz
der Feinmotorik gelangen die Tiere so an
die begehrte Belohnung. Veränderungen im
Gehege, ein Wechsel der Futterplätze, Klet-
Nicht alle Tiere sind gleich
Es gibt viele Unterschiede was die Beschäftigungsansprüche von Tieren anbelangt.
Tiere, deren Spieltrieb und Neugierde stärker ausprägt sind, benötigen mehr Anreize,
um sich wohl zu fühlen bzw. ausgeglichen
zu sein.
Im Luisenpark gibt es – neben dem Bemühen, den Tieren immer wieder neue Anregungen und Abwechslung zu bieten – für
einige Tiere wie den Nasenbären, Zebramangusten, Zwergottern oder Kakadus spezielle Beschäftigungsprogramme. Liebevoll
gebastelte Spielzeuge, Kletter- und Versteckmöglichkeiten gehören ebenso zum Animationsprogramm wie Duftsäckchen mit Kräutern oder Gegenstände mit Gerüchen aus
anderen Gehegen. Raffinierte Verstecke mit
ausgeklügelten Mechanismen aus Bambus,
Kokosschalen, Weide oder anderen Naturmaterialien fordern die Tiere heraus, an die
verborgenen Leckerbissen im Innern zu gelangen. (jün/krä)
In diesem Sinne viel Spaß
und guten Appetit!
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Panorama
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Fotowettbewerb
Schlendern durch den herbstlichen
Park, die Augen blinzeln gegen die
in Baumkronen gefilterten Sonnenstrahlen, das Gras duftet nach der
Frische von Morgentau, herabgefallene Blätter knistern leise unter den Füßen: All dies vermag der Betrachter
dieses atmosphärisch dichten Bildes
zu sehen, zu hören und zu riechen.
Die ungewöhnliche Perspektive, die
ungeheuer plastisch in die Szenerie
hineinführt, vermittelt den Eindruck,
direkt über die Wiese des Luisenparks zu spazieren. Mit dieser perfekt
eingefangenen Herbststimmung hat
Heike Gehron-Weber aus Weinheim
den „Luise“-Fotowettbewerb gewonnen und es auf die Panoramaseite der
Herbst-/Winterausgabe geschafft.
Auch für die nächste „Luise“ wird das
schönste, lustigste, stimmungs- oder
eindrucksvollste Foto gesucht. Also
nix wie ran an die Kamera, raus in
die Mannheimer Parks und her mit
den Fotos, wenn Sie nicht nur den
fotografischen Ehrgeiz haben, hier
mit Ihrem Bild die Panoramaseite
zu schmücken, sondern auch glücklicher Gewinner von zwei Jahreskarten 2010 für die Stadtparks sein
möchten.
Senden Sie Ihr digitales Foto in
höchster Bildaufnahmequalität Ihrer
Kamera (mindestens 300 dpi im Format 426 x 286 mm) bis 31.12.2009
an [email protected]
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Kultur
Kultur
20 Jahre Kinderrechte
Tag der Familie und
Kinderspektakel
Gemeinsam mit dem Stadtjugendring und
dem Amt für Jugendförderung der Stadt
Mannheim wird der Tag der Familie anlässlich des Weltkindertages als fröhliches Kinderspektakel im Luisenpark gefeiert. Über 25
Spielstationen stehen für 20 Jah​re Kinder-
rechte und laden zu einem bunten Programm
und lustigen Aktivitäten ein. Singen und bewegen, spielen und spielerisch lernen – Aktionsbühnen mit Zauberern, Puppenspielern
und Clowns sorgen für Entertainment vom
Feinsten für alle Festbesucher.
Wie immer mit dabei die Grüne Schule Luisenpark, die zum Jahr der Störche lustige
Rallyes, Ratespiele und tolle Geschichten
rund um Meister Langbein präsentiert. Klar,
dass bei diesem Fest auch Maskottchen Anton den langen Schnabel ganz vorn haben
wird. Im Freizeithaus dürfen Storchenmarionetten gebastelt werden. Dort startet auch
der Förderkreis „Freunde des Luisenparks“
den beliebten Luftballon-Wettbewerb. Ein
Hauch von Abenteuer rund ums Lagerfeuer und zum Abschluss ein großes Kinderfeuerwerk: Das sollte man auf keinen Fall
verpassen!
Samstag, 19. September, ab 14 Uhr
Für Kinder und Jugendliche unter 15
Jahren ist der Eintritt frei.
Nähere Infos unter www.luisenpark.de
Halloween
Schaurig-schönes
Gespensterfest
Der Vorabend zu Allerheiligen, der „all hallows eve“ – sprich Halloween – ist als schaurig-schönes Fest keltischen Ursprungs inzwischen auch hierzulande heimisch geworden.
Ganz und gar in der Hand von Hexen, Geistern, Wahrsagern, Druiden, Monstern und
Magiern steht am Abend des 31. Oktober
auch der Luisenpark in Kulisse und Angebot unter dem magischen Einfluss finsterer
Mächte. Fratzengesichtige Kürbisse leuchten
den großen und kleinen Festbesuchern den
Weg durch den unheimlichen Parcours eines
prickelnd-gruseligen Mitmachprogramms.
Beliebter Brauch im Luisenpark: Zum Fest­ende dürfen sich die Besucher einen gehöhlten Kürbis mitnehmen.
Pippi plündert den Weihnachtsbaum
Das Plakat hat Pippi selbst geschrieben und
hängt es an die Rathaustür. Thomas und Annika helfen ihr dabei. Gemeinsam, mit einer
Menge Goldstücke aus Pippis Koffer, ziehen
die drei los, um für das große Weihnachtsbaumplünder-Fest einzukaufen: 18 Kilo Bonbons reichen hoffentlich! Am Abend kommen alle Kinder der Stadt in einem langen
Zug zur Villa Kunterbunt. Aber die Villa ist
ganz dunkel, nicht eine einzige Kerze leuchtet. Vielleicht ist das Plünderfest erst morgen?
Da entdeckt die Kinderschar einen Zettel, auf
dem steht: „Folkt der Spuhr und est sih auf“.
Und tatsächlich – da liegen lauter rote Bonbons im Schnee. Die Bonbonspur führt die
Kinder zu einem wunderschönen, von 1000
Kerzen hell erleuchteten Weihnachtsbaum.
Wer mit Pippi Weihnachten feiert, hat alles, was sich sein Kinderherz nur wünschen
kann. Ja, und ganz zum Schluss erlebt auch
Pippi noch eine Weihnachtsüberraschung!
Im Rahmen des Seebühnenzaubers präsentierte sich das Theater-auf-Tour bereits mit
zwei exzellenten Kindervorstellungen und
kommt nun zum 1. Advent mit einer beliebten Pippi-Langstrumpf-Geschichte nach
Astrid Lindgren in einer Bühnenbearbeitung
von Tristan Berger. Für Kinder ab 5 Jahren.
Sonntag, 29. November, 11 Uhr
Festhalle Baumhain, Tickets gibt es an
den Parkkassen, bei Ticket-Online und
unter Ticket-Hotline (06 21) 10 10 11
Adventsbasar im Freizeithaus
Pünktlich zum 1. Advent verbreitet das
Team des Freizeithauses im Luisenpark mit
einem großen Weihnachtsbasar festliche
Stimmung im Park. Ob Dekoratives wie
Kränze, Gestecke, Holzarbeiten oder Mobiles, Kulinarisches von duftenden Kräutern
über köstliche Pralinen bis hin zu leckeren
Plätzchen oder Marmeladen von fruchtig
bis würzig – alles selbst gemacht, versteht
Seebühnen-Debüt
Kesse Motten – Ungezogene Lieder
Ob der Hüftspeck kneift, der Spiegel schockt,
der Mann nicht mehr kann oder plötzliche
Hitzewallung die Nacht regiert – nichts wird
verschwiegen, nichts wird beschönigt. Margot Appenzeller, Birgit Tschirpke und Barbara
Kindertheater
Und nach der Vorstellung zum groSSen
Halloween-Familienparty Luisenpark
Samstag, 31.Oktober, 17 – ca. 21 Uhr
Eintritt zum Tagestarif
„Frauenfreud und Frauenleid verpackt in ungezogenen Liedern“, so lautet das Motto des
frech-frivolen Frauenkabaretts „Kesse Motten“ aus Mannheim Neckarau, das erstmals
auf der Seebühne im Luisenpark gastiert.
Zur Weihnachtszeit
Eckert-Stahl besingen als spritzig-schrilles
Ensemble, begleitet von Quoten-Pianomann
Arthur Weis alias „Motterich“ Addl, mit beliebtem Melodiegut neu betextet alle Problemzonen und sämtliche „Liebes“lagen aus
der Welt der Geschlechter. Das temperamentvolle, witzige, charmante Kabarett ist
zu erleben am
Sonntag, 13. September, 15 Uhr
Seebühne, Eintritt frei (nur Parkeintritt)
sich. Dem vorweihnachtlichen Kaufgenuss
sind hier keine Grenzen gesetzt.
Rund ums Freizeithaus werden die Besucher mit frischgebackenen Waffeln, einem
wärmenden Süppchen, heißen Würstchen,
deftig belegten Brotschnitten, Glühwein
und Kaffee verwöhnt. Mit weihnachtlichen
Klängen untermalt und begleitet wird das
Ganze von der Musikschule Mannheim.
Ein stimmungsvolles Adventsfest, das sich
selbst der Weihnachtsmann nie entgehen
lässt. Lange vor seinem eigentlichen großen
Auftritt am 6. Dezember beglückt er im Luisenpark die Kinder.
Sonntag, 29. November, 11 – 17 Uhr
Freizeithaus Luisenpark
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Kultur
Kultur
„Ich liebe Damaskus wie
Woody Allen New York.
Aber letzten Endes hat das
Exil meine Zunge gerettet.
Mein Motor beim Schreiben
ist die Sehnsucht.“
luise: Fast 40 Jahre ist es her, dass Sie Ihre
ursprüngliche Heimat Damaskus verlassen haben. Was war Ihr Beweggrund?
Schami: Ich wollte keinen Militärdienst leisten, da ich Kriege für die gefährlichste und
dümmste Erfindung der Gattung Mensch
betrachte. Dazu kam die Zensur und die unerträgliche Sippenherrschaft, die mich zu ersticken drohten.
luise: Sie haben in Heidelberg studiert, leben
mit Ihrer Familie in der Pfalz, sind mit Deutschland überhaupt sehr verbunden. Was bedeutet
für Sie Heimat?
Schami: Für einen Nomaden wie mich spielt
die Freundlichkeit eines Ortes und die Überlebenschancen die erste Rolle. Hier wurde
ich freundlich aufgenommen. Hier lesen die
Menschen meine Geschichten. Hier lebe ich
mit meiner Familie. Das ist für mich Heimat
genug.
Rafik
Schami
Längst bezeichnet die Literaturwelt Rafik Schami als
einen der besten deutschsprachigen Erzähler überhaupt. Gut möglich, dass es
die Sehnsucht ist, die dem
Schriftsteller aus Syrien die
Flügel verleiht, die ihn zu
wahren Höhenflügen der
Fabulierkunst treiben. Nun
kommt Mannheim in den unvergleichlichen Genuss einer
seiner Lesungen, die er als
„Ohrfilm“ im Luisenpark
inszeniert.
luise: Liest man Ihre Romane, wird Damaskus
so lebendig, dass man es förmlich vor Augen
hat, es schmecken, riechen und hören kann.
Beschreiben Sie rein aus Ihren Erinnerungen?
Schami: Die Erinnerungen helfen beim
Schreiben, aber der Motor ist die Sehnsucht.
Man hat mich aus der Vordertür rausgeschmissen und ich versuche mit meinen
Romanen durch die Hintertür zurückzukommen.
luise: Nun zieht der Leser mit Ihnen durch die
Straßen und Gassen, die sich städtebaulich
sicher verändert haben. Wer hält Sie auf dem
Laufenden? Google-Earth?
Schami: Ja, aber auch tägliche Telefonate,
Berichte, Fotos, Filme. Ich habe eine Extrabibliothek für Damaskus mit Karten, Videos
und Nachschlagwerken, die mancher Damaszener nicht kennt. Ich bin in diese Stadt
verliebt so wie Woody Allen in New York.
luise: Vor ziemlich genau einem Jahr ist Ihr
letzter Erfolgsroman „Das Geheimnis des Kalligrafen“ erschienen. Die magische Marke von
100.000 verkauften Exemplaren haben Sie erreicht. Ein weiterer Bestseller nach „Die dunkle
Seite der Liebe“?
Schami: Der Erfolg wird vielleicht nicht so
gewaltig wie bei „Die dunkle Seite der Liebe“ oder „Erzähler der Nacht“ sein. Es wird
aber bestimmt ein Longseller, und das ist mir
lieber. Ich bin sehr glücklich darüber, dass
das Publikum das Buch angenommen hat,
obwohl ich ihm hier ein sehr spezifisches
Thema anbiete: die arabische Kalligraphie.
Doch meine Leser sind mir treu und haben
Vertrauen, dass ich sie nicht langweile.
luise: Mit dem „Kalligrafen“ waren Sie auf großer Tournee. 90 Stationen haben Sie bereist.
Ihre literarischen Veranstaltungen unterscheiden sich von einer klassischen Lesung auf ganz
besondere Art und Weise. Und zwar der Art,
dass Sie praktisch ein neues Genre kreiert haben: Den „Ohrfilm“. Wie funktioniert ein Ohrfilm?
Schami: Ich pflege seit jeher die Kunst des
freien Erzählens. Ich habe für jeden Roman
einen Ohrfilm entworfen. Das heißt, ich spanne einen Erzählbogen in Spielfilmlänge, spannend wie ein Krimi, jedoch extra konzipiert
für das Ohr. Das war und ist anspruchsvoll,
aber es hat sich inzwischen eine Zuhörergemeinde gebildet, die es sehr genießt, so die
ganze Welt zu schmecken und auch einiges
mehr über den Roman zu erfahren, als über
rund 20 „nur“ vorgelesene Seiten. Vielleicht
sind auch deshalb fast alle meine Lesungen
ausverkauft. Die letzte in Tübingen mit 1500
Zuhörern. Das macht mich glücklich.
luise: Nun darf sich der Luisenpark sehr glücklich schätzen, denn Sie werden auf der Seebühne das Mannheimer Publikum mit einem
ihrer berühmten Ohrfilmabende verwöhnen.
Welche Bedeutung hat der Auftritt hier im Luisenpark für Sie?
Schami: Er bedeutet große Freude. Vielleicht
wissen viele Ihrer Leserinnen und Leser nicht,
dass ich drei Jahre in Mannheim gelebt habe.
Ich war damals sehr arm, schrieb meine Geschichten in einer winzigen Wohnung und
radelte immer wieder zum Luisenpark, um
mich majestätisch zu erholen. Wenn mich
Freunde und Verwandte besuchten, so stand
der Luisenpark auf meinem Programm, um
mit ihnen diese schöne Landschaft zu genießen und Ihr Vorurteil gegenüber Mannheim
genüsslich zu zerstören.
Das Interview führte Renate Fernando
Rafik Schami erzählt
im Luisenpark
Zum Abschluss der
Sommersaison gibt es im
Luisenpark noch einmal
eine besondere Veranstaltung vor besonderer
Kulisse: Best- und Longsellerautor Rafik Schami
lädt zu einem seiner
berühmten „Ohrfilme“ auf die Seebühne
und erzählt aus seinem aktuellen Roman
Das Geheimnis des Kalligrafen
Ein „Ohrfilm“ mit Rafik Schami
Dienstag, 29. September, 19 Uhr
10,00 € inkl. Parkeintritt und Ticketgebühren
Seebühne Luisenpark
(bei schlechter Witterung: Festhalle Baumhain)
Tickets gibt es an den Parkkassen,
an allen bekannten Vorverkaufsstellen
sowie Ticket-Hotline (06 21) 10 10 11
Weitere Infos finden Sie auf
www.luisenpark.de
Rafik Schami in aller Kürze
• geb. am 23.Juni 1946 in Damaskus/
Syrien
• Er studiert Chemie, sein Berufs-
wunsch: Schriftsteller
• 1971 Auswanderung nach Heidelberg
• 1979 promoviert er im Fach Chemie und arbeitet zunächst in der che-
mischen Industrie
• Seit 1982 ist Schami als freier Schrift­-
steller tätig
• 1989 erster großer Erfolg mit „Erzäh-
ler der Nacht“
• 2004 gelingt ihm der endgültige Durch-
bruch mit „Die dunkle Seite der Liebe“
• 2008 erscheint „Das Geheimnis des Kalligrafen“ und knüpft mit 100.000 verkauften Exemplaren an seinen Bestsellererfolg an
Sein Werk wurde in 24 Sprachen übersetzt.
17
18
Kultur
Kultur
Im Einklang
Wenn Kunst die Natur
berührt ...
Es ist im wahrsten Sinne ein
Zusammenspiel der besonderen „Art“, wenn Kunst und
Natur aufeinandertreffen.
Zwei konträre Welten, die sich
doch so harmonisch verbinden.
P
rimera steht auf einem sattgrünen
Stück Wiese. Um sie herum wachsen
saftiges Gras und leuchtend bunte
Blumen, auf ihrem ausgestreckten
Arm sitzt ein Vogel und wärmt sich in den
Strahlen der Sonne, die auch die schöne
Primera immer wieder in ein anderes Licht
tauchen. Primera hält ganz still. Die anmu-
tige Dame ist nicht aus Fleisch und Blut, sie
ist eine Skulptur des Künstlers Karlheinz
Oswald, aus massiver Bronze. Und dennoch
lebt sie: Die Natur verändert sie, gibt ihr in
harmonischem Dialog zwischen den Welten
von Kunst und Natur Lebensgeist, beseelt
von den Licht- und Schattenspielen unter
freiem Himmel.
„Mein Herz hängt an Mannheim und für alles, was dieser Stadt
nützt, möchte ich ein Anstifter im positiven Sinne sein.“
Kunstmäzen Heinrich Vetter, 1910 - 2003
Marmor, Stein und Eisen
Oftmals werden Skulpturen und Plastiken in
Gärten, Parkanlagen oder entlang von Wegen für Wanderer oder Spaziergänger platziert. Damit wird der einfache Spaziergang
zu einem ganz eigenen ästhetischen Erlebnis.
Gleichzeitig wird Kunst jedermann zugänglich gemacht. Handelt es sich um dauerhafte
Installationen im Freien, werden die Objekte
umsichtig nach Materialien gefertigt und
ausgewählt: Für die Präsentation in unseren
Breiten eignen sich am besten Granit, Stahl
oder Sandstein, die auch den wechselnden
Witterungsbedingungen standhalten.
Primera, Karlheinz Oswald
Ästhetik des Augenblicks
Darüber hinaus wird jeder Platz, auf dem
ein Kunstwerk stehen soll, sehr bewusst bestimmt, um beidem – der Kunst und der Natur – ausreichend Raum zur Entfaltung und
Verschmelzung zugleich zu geben. Unaufdringlich aber eindeutig wird das von Menschenhand Geschaffene in die natürliche
Umgebung integriert. Tag für Tag, Stunde für
Stunde, Augenblick für Augenblick entsteht
ein neues Schauspiel. Jeder Regentropfen,
jede Schneeflocke, jeder Sonnenstrahl und
jede Wolke, die sich vor die Sonne schiebt,
schafft ein neues Gesamtkunstwerk.
Eindrucksvoller Skulpturenweg
So auch im Mannheimer Luisenpark, wo
dieses „Kunststück“ besonders gelungen
ist. An vielen Stellen. Allen voran auf dem
Heinrich-Vetter-Weg, benannt nach dem
berühmten Mannheimer Kunstmäzen und
Gründer der gleichnamigen Stiftung. Ein
Beispiel für die perfekte Umsetzung eines
eindrucksvollen Skulpturenweges: Entlang
eines Pfades sind 24 Skulpturen und Plastiken in stimmigen Abständen so zueinander angeordnet, dass die Kunst die Natur
nicht dominiert und der spannende Prozess
der Vereinigung und Wandlung in Gang gebracht wird. Die Blätter des „Baum der Eitelkeit“ von Hans-Michael Kissel bewegen sich
im Wind, auf der spiegelblanken Oberfläche
reflektieren verspielt die Sonnenstrahlen. Im
Wechsel der Jahreszeiten verändert sich die
Wirkung von „Haus der Liebe“ des Künstlers
Norbert Tress von geschlossener Fläche bis
hin zu offener Transparenz. Und Primera?
Im weißen Kleid, das ihr ab und an der Winter zaubert, gewinnt die Schöne völlig neu
an Eleganz.
Der Baum der Bäume
Vollendet wurde der Skulpturenweg im Park
im November 2008 mit einem Werk des
in Mannheim lebenden Bildhauers Anton
Eberwein. Aus zwei zusammengesetzten,
massiven Sandsteinstücken ragt „Arbor Arborum“, der Baum der Bäume, mit knapp
vier Metern imposant zum Himmel auf. Der
Titel wie die stilisierte Ausarbeitung von
Ästen im durchbrochenen Stamm aus Stein
geben es preis: Hier treffen sich Natur in der
Kunst und Kunst in der Natur in perfekter
Harmonie.
(tol)
Nähere Infos zum Heinrich-Vetter-Weg
und Kunst im Luisenpark gibt es unter
www.luisenpark.de
Arbor Arborum, Anton Eberwein
19
20
Freizeit
Freizeit
Sagenhaft
Ein Fest im
Mondschein
Am Tag 15 des 8. Mondmonats nach dem traditionellen
chinesischen Mondkalender, wenn der Mond besonders
groß und strahlend am nächtlichen Himmel steht, wird in
China eines der wichtigsten und farbenprächtigsten Feste
des Jahres gefeiert: das Mondfest.
E
s ist bekannt als eines der anmutigsten Feste des Landes. In diesem
Jahr fällt es auf den 3. Oktober. Die
Mannheimer müssen allerdings
nicht ganz so lange warten: Im Teehaus des
Chinesischen Gartens Luisenpark wird das
Mondfest schon am 12. September gefeiert.
Tausend leuchtende Laternen
Bei den Chinesen ist das Mondfest vor allem
ein Fest der Familienzusammenführung.
Die kreisrunde Fläche des Mondes versinnbildlicht die Vereinigung. Deshalb trifft man
sich in den Familien und genießt die Zeit
zusammen. Familienmitglieder, die weit entfernt wohnen, schauen einfach zum Mond
und denken an die Ihren. Gefeiert wird
ausgiebig und farbenfroh. Ganze Großstädte im Reich der Mitte verwandeln sich in
schillernde Lichtermeere aus abertausenden
von Lampions in allen Farben, Figuren und
Größen. Kinder freuen sich besonders, denn
sie dürfen mit ihren Laternen in Form von
Tieren – neuerdings auch von Flugzeugen
und Raumschiffen – bis in die tiefe Nacht
durch Parks und Gärten schlendern.
Trubel für drei Tage und Nächte
Viele Sagen ranken sich um die traditionelle
Feierlichkeit und jede chinesische Stadt
pflegt ihre ganz eigene Interpretation des
Mondfests. In Hongkong, zum Beispiel, dauert das Fest drei Tage lang. Der Höhepunkt
ist der Drachenmarsch, dessen Symbolik
in der Geschichte verankert ist: Vor über
einem Jahrhundert war das Stadtviertel Tai
Hang ein kleiner Fischerort. Wenige Tage
vor dem Mittherbstfest wurde das Dorf der
Sage nach nacheinander von einem Wirbelsturm, einer schweren Pestepidemie und
einer Pythonschlange, die den gesamten
Viehbestand auffraß, heimgesucht. Die Dorfbewohner glaubten, die Schlange sei der
Sohn des Drachenkönigs. Ein angesehener
Wahrsager befahl daraufhin, zum Mondfest
einen Feuertanz abzuhalten. Also bauten
die Menschen einen riesigen Drachen aus
Stroh. Begleitet von Trommeln und Feuerwerk tanzten sie drei Tage und Nächte lang.
Die Pest verschwand. Noch heute schlängelt
sich an den Festtagen in Hongkong ein 67
Meter langer Feuerdrache mit viel Rauch
und Fanfaren durch die engen Gassen von
Tai Hang.
Rebellisches Gebäck-Versteck
Einen Brauch hat das „Moon Festival“ in
ganz China gemeinsam: Man backt und isst
„Mooncakes“, Mondkuchen. Das traditionelle runde Gebäck geht zurück auf den Aufstand gegen die Mongolen im 14. Jahrhundert. Damals versteckten die Rebellen ihren
Aufruf zur Auflehnung in kleinen Kuchen,
die sie ihren Landsleuten zuschmuggelten.
Als Symbol für diesen kriegerischen Kunstkniff der Vorfahren essen die Chinesen noch
heute die süßen Kuchen aus Lotusmehl,
Sesampaste und Eigelb.
Auch beim „Mannheimer Mondfest“ im Luisenpark dürfen sich die Besucher auf einen
beleuchteten Chinesischen Garten freuen.
Für den musikalischen Brückenschlag
zwischen China und Europa sorgt das „Duo
Seidenstraße“ mit Guzheng und Marimbaphon. Ein leuchtendes Fest zu Ehren des
Mondes ...
(awi)
Termine Luisenpark
September
Dienstag, 1.09., 10 Uhr
Führung im Heilpflanzengarten
Dr. Jürgen Beyer
Mittwoch, 2.09., 15.30 Uhr
Hans-Dieter Willisch „Deutscher
Michel“, Musik Joachim Schäfer
Mittwoch, 2.09., 19.30 Uhr
„Denken Chinesen anders als wir“?
Detlof Graf von Borries, Vortrag
Sonntag, 6.09., 15 Uhr
Empire, Tanz
Mittwoch, 9.09., 15.30 Uhr
Edinger Chöre, Volksliedersingen
Samstag, 12.09.,19 Uhr
Chinesisches Mondfest
mit dem Duo Seidenstraße
Sonntag, 13.09., 11 Uhr
Kirchliche Morgenfeier
Ev.-Luth. Gemeinde St. Micheal
Sonntag, 13.09., 15 Uhr,
Kesse Motten „Ungezogene Lieder“
Musikalisches Frauenkabarett
Montag, 14.09., 10 Uhr
Führung im Heilpflanzengarten
Joachim Bös
Mittwoch, 16.09., 15.30 Uhr
Paul Tremmel
Pfälzer Mundartdichtkunst
Samstag, 19.09., 14 Uhr
Tag der Familie
Kinderspektakel, Kinderfeuerwerk
Oktober
Sonntag, 4.10., 15 Uhr
Sven Schork, Tanz
Sonntag, 11.10., 15 Uhr
Martin Böhm, Tanz
Sonntag, 18.10., 15 Uhr
Joachim Schäfer, Tanz
Sonntag, 25.10., 15 Uhr
Thomas Röth, Tanz
Samstag, 31.10., 17 Uhr Halloween-Party
Gruselspaß für die ganze Familie
November
Sonntag, 8.11., 17.30 Uhr und 18 Uhr
St. Martinsumzug und Martinsspiel
Sonntag, 29.11., 11 – 17 Uhr
Weihnachtsbasar, Freizeithaus
Sonntag, 29.11., 11 Uhr
Pippi plündert den Weihnachtsbaum
Kindertheater, Festhalle Baumhain
Dezember
Mittwoch, 23.09., 15.30 Uhr
Christa Krieger „Jahresausklang“
Musik Joachim Schäfer
Samstag, 26.09., 16 Uhr
African Gumboot-Dance-Show
Corroberation Dance Company
Januar 2010
Donnerstag, 6.01., 14 Uhr
Dreikönigsumzug mit Krippenspiel
März
Freitag, 19.03. – Sonntag, 21.03.
7. Kurpfälzische Orchideenschau
Festhalle Baumhain
Sonntag, 27.09., 11 Uhr
Kirchliche Morgenfeier, Christus
und Friedenskirche Mannheim
27. November – 10. Januar 2010
Weihnachten im Luisenpark
Puppen und Spielzeug aus Omas
Zeiten
5. Februar – 14. März 2010
Kinderträume – Winterspielplatz
Spielen und Toben im Warmen
Mittwoch, 30.09., 15.30 Uhr
Martin-Böhm-Show,
Tanz und Musik
Samstag, 26.12., 14.30 Uhr
Singen mit den Edinger Chören
Weihnachtsweisen an der „Lebenden Krippe“, Haupteingang
Mittwoch, 23.09., 19.30 Uhr
„China – ein Blick durchs Schlüsselloch“, Herbert Pott, Dia-Vortrag
Pflanzenschauhaus/Ausstellungen
Dienstag, 29.09., 19 Uhr
Das Geheimnis des Kalligrafen
Lesung mit Rafik Schami
Sonntag, 20.09., 11 Uhr
Kirchliche Morgenfeier
Baptisten Mannheim
Chinesisches Mondfest in Mannheim
mit dem Duo SeidenstraSSe
Samstag, 12. September, 19 Uhr
Chinesischer Garten, Luisenpark
Sonntag, 27.09., 15 Uhr
TSV Mannheim 1846 – Saisonabschluss, Leitung: Ingeborg Ludwig
Sonntag, 21.03.
Sommertagszüge
noch bis 13. September
Flores do Brasil
Fotografien von Uta Feyl Krumholz
2. Oktober – 1. November
Goldener Oktober
Senf – die feine Würze
Öffnungszeiten:
November – Februar 10.30 – 16.30 Uhr
März und Oktober 10 – 17.30 Uhr
April – September 10 – 18.30 Uhr
Chinesisches Teehaus/Ausstellungen
4. September – 4. Oktober
Faszination Chinesische Münzen
Von der Kaurischnecke bis zum
Gold-Panda
Blumenpavillon im Chinesischen
Garten
Eine Ausstellung in Kooperation mit
der MDM Münzhandelsgesellschaft
Öffnungszeiten:
März – Oktober:
Montag – Samstag 13 – 18 Uhr,
Sonn- und Feiertag 11 – 19 Uhr,
Dienstag Ruhetag
November – Ende Februar:
Sonn- und Feiertag 13 – 17 Uhr
Kontakt: Telefon (06 21) 4 10 72 35
Grüne Schule/Führungen
Führungen für Schulklassen (Klassenstufe 1 – 7) zu zoologischen und
botanischen Themen von September
bis April:
• Schmetterlinge
• Fische – Piranha, Haifisch und Co.
• Tropische Nutzpflanzen
Termine nach Vereinbarung.
Für die kleinen Biologen wird auch
ein Osterferienprogramm angeboten.
Thema und Kursbeginn bitte direkt
bei der Grünen Schule erfragen.
Nähere Infos und Anmeldung unter
(06 21) 4 10 05 54
Freizeithaus/Ferienprogramm
27. – 29. Oktober
Wir bauen ein Vogelhäuschen
ab 8 Jahren
Jetzt schon anmelden für Ostern:
1. April, 11 – 13 Uhr, 14 – 17 Uhr
Rund um den Ostertisch
ab 7 Jahren
6. – 8. April
Dufte Träume –
Seifen, Kerzen, Badebomben
ab 8 Jahren
Nähere Info und Anmeldung:
(06 21) 4 10 05 41
Tanzveranstaltungen im Oktober nur bei schönem Wetter. Soweit nicht anders
gekennzeichnet, finden die Veranstaltungen auf der Seebühne statt.
Nähere Infos zu den Veranstaltungen gibt es unter www.luisenpark.de
Kontakt: (06 21) 41 00 50
Für die Führungen im Heilpflanzengarten ist eine Anmeldung erforderlich.
Kontakt: Grüne Schule Luisenpark (06 21) 4 10 05 54
21
22
Freizeit
Freizeit
Das Storchenjahr geht weiter Einmal Afrika und zurück
Ende August machen sich
die Störche auf die Reise in
den Süden. Allen voran
die Jungstörche. Das
ist sehr erstaunlich,
denn im Gegensatz
zu den älteren
Störchen ist ihnen die Flugstrecke noch
völlig un-
bekannt. Doch die
Flugrichtung ist den
Störchen angeboren. Auf
ihrer Route fliegen sie entlang von großen Flüssen wie
Rhein oder Rhone über Frank-­
reich bis nach Spanien. Von hier
aus überqueren sie das Mittelmeer,
um nach Afrika in ihre Winterquartiere
zu gelangen.
Hungrige Zeiten
Häufig wird angenommen, dass die Weißstörche ihre Reise in den Süden antreten,
weil ihnen hier im Winter zu kalt wird.
Dies stimmt nicht ganz. Die Kälte bewirkt
jedoch, dass die Beutetiere der Störche wie
wasdas?
Rate,
ist
rate,
beispielsweise Insekten, Schnecken oder
Frösche zum großen Teil verschwunden
sind oder sich gut verbergen. Zudem sind
bei uns die Tage im Winter kürzer und somit bleibt weniger Zeit für die erfolgreiche
Nahrungssuche.
Satellitenstörche
Früher wunderten sich die Menschen,
dass es im Winter keine Störche gab. Man
glaubte, sie würden in den Sümpfen verschwinden, in denen sie im Sommer
nach Fröschen suchten. Im Frühjahr kämen sie dann wieder
aus dem Matsch gekrochen.
Irgendwann hatte jemand die Idee, den
Störchen einen Markierungsring an ein
Bein zu heften. Diese Markierung konnte dann von Vogelkundlern abgelesen
werden. So fand man heraus, dass die
Störche im Spätsommer in den Süden fliegen und in Afrika überwintern. Heute stattet man Störche mit
Sendern aus, um ihren Zugweg mit
Hilfe von Satelliten genau zu verfolgen.
Wusstest du?
Als erster Flieger der Menschheit gilt Otto
Lilienthal. Er war fasziniert vom Segelflug
der Störche und entdeckte, dass die gewölbte Form ihrer Flügel für den Auftrieb
beim Gleiten in der Luft verantwortlich ist.
Nach diesem Vorbild konstruierte er Ende
des 19. Jahrhunderts Tragflächen für das
erste funktionierende Segelflugzeug. (jün)
Eigentlich gehört dieses Tier zu den
Störchen, aber ein echter Vogel ist es
nicht. Wie sein lebendes Vorbild hat er
einen roten Schnabel und rote Beine,
jedoch keine Federn. Dafür ist er super
kuschelig. Sein Zuhause ist der Luisenpark, denn hier ist er geboren. Er hat
eine große Aufgabe im Park, nämlich die
eines Maskottchens und Glücksbringers.
Wer kennt seinen Namen?
Unter den Einsendern des richtigen
Lösungswortes verlosen wir Eintrittsgutscheine in den Luisenpark mit Gondoletta-Freifahrt für die ganze Familie (2 Erwachsene, bis 3 Kinder). Einsendeschluss
ist der 15. Februar 2010.
Lösungen per Postkarte an: Stadtpark
Mannheim gGmbH, Redaktion „Luise“,
Gartenschauweg 12, 68165 Mannheim
oder per e-mail: [email protected]
Die Lösung des vorherigen Rästels lautete RAUPE.
Gewonnen haben Britta u. Daniel Fischer aus Mannheim,
Michael Frickel aus Viernheim, Lena Mehring aus GroßUmstadt, Martin Mitsch aus Muggensturm, Marina u.
Jannis Schreidl aus Frankenthal
23
Schau
genau
Das Storchenjahr
2009 geht zu Ende.
Die Störche fliegen
in den Süden. Zum
Abschied sind sie
auf der großen
Wiese zum Picknick
eingeladen. Einige
Störche sind schon
sehr ungeduldig und
haben bereits etwas
von den Leckereien
genascht. Entdeckst
du die 13 Unterschiede auf dem
unteren Bild?
Die Lösung findest
du auf Seite 24.
24
Herzogenriedpark
Herzogenriedpark
Bäuerlich
Termine
Herzogenriedpark
September
Sonntag, 6.09., 11 Uhr
Kirchliche Morgenfeier
Christliches Zentrum Mannheim
Sonntag, 6.09., 15 Uhr
Original Odenwald Set
Volks- und Blasmusik
Unterstützen Sie
Ihre Parks
Tierpatenschaften
Eine Patenschaft hilft, den Tieren in unseren
Parks optimale Lebensbedingungen zu
garantieren.
Kontakt: (06 21) 4 10 05 24
Förderkreis „Freunde des Luisenparks“ e.V.
„Wir helfen dem Luisenpark – Helfen Sie uns!“
Kontakt: (06 21) 4 10 05 56
www.foerderkreis-luisenpark.de
Freitag, 11.09. – Sonntag, 13.09.
Churpfälzer Handwerker- und
Bauernmarkt
Großer Spezialitätenmarkt
Freundeskreis „Chinesischer Garten
mit Teehaus“ e.V.
Ihre Mitgliedschaft bewahrt „Ihr kleines Stück
China in Mannheim“.
Kontakt: (06 21) 8 32 12 58
Förderverein „Freunde des
Herzogenriedparks“ e.V.
Die Grüne Oase der Neckarstadt erhalten,
verbessern, verändern
Kontakt: (06 21) 2 93 75 12
Samstag, 12.09., 9 Uhr und 13 Uhr
Führung durch die Nutztierarche
Niko Xanthopoulos
Sonntag, 13.09., 15 Uhr
Rheinauer Seebären, Shantychor
Sonntag, 20.09., 15 Uhr
Blaskapelle Unter-Schön­
mattenwaag, Konzert
Sonntag, 27.09., 15 Uhr
Trio Cherry Claire, Tanz
Dezember
Da ist ja so einiges
in die Schnäbel der
Störche gewandert.
Konntest du alle
stibitzten Leckereien
finden?
Hier kannst du es
prüfen.
Einer der größten Märkte seiner Art feiert
Geburtstag: Der Churpfälzer Handwerkerund Bauernmarkt im Herzogenriedpark
wird 10 Jahre alt. Zum Jubiläum zeigen Seiler und Schuhmacher, Imker und Winzer,
Korbmacher, Leinensticker und Pilzexperten,
Hut- und Schuhmacher sowie Schafscherer
einmal mehr, was Handwerk im wahrsten
und ursprünglichsten Sinne des Wortes ist.
Über 130 Kunsthandwerker und Handwerkskünstler, Weinbauern und Landwirte jeder
Couleur präsentieren sich mit ihrem Können
und ihren Produkten auf der spätsommerlichen Großveranstaltung und bringen eine
ordentliche Brise Land in die Kurpfalz-Metropole. Im Rahmenprogramm: Musik, Folklore,
Trachtentanz und tolle Mitmachaktionen, bei
dem sich vor allem auch die jungen Besucher
schön austoben können: Von Ponyreiten bis
Heuboden-Toben, von Streichelzoo bis Kutschbahnfahrten ist jede Menge Spaß geboten. Die
Vielzahl der Aussteller und angebotenen Spezialitäten machen den Churpfälzer Handwerker- und Bauernmarkt zu einer unvergleichlichen Attraktion in der gesamten Kurpfalz.
Und das auch noch
Sterne des Herbstes ...
11. – 13. September, täglich 10 – 19 Uhr
Eintritt: Erwachsene 3,00 €, Begünstigte
2,50 €, Kinder 1,50 €,
Erwachsene Jahreskarten-Inhaber 1,50 €,
Kinder mit Dauerkarte Eintritt frei
Stars und Sternchen im herbstlichen
Bauerngarten: Die Aster trumpft als
wahres Blühtalent auf und verbreitet
farbenfrohe Sternenlichter bis in den
tiefen Herbst hinein. Die hübschen,
strahlenförmigen Blütenkränzchen entfalten ihren ganzen Charme und punkten mit ungeheurem Farbenreichtum:
Von Weiß über sämtliche Rosa- und
Violettnuancen gibt es sie in leuchtend
klaren Blautönen und sonnigem Gelb.
Beim Herbstspaziergang durch den
Park lohnt sich also unbedingt ein
Abstecher zu den irdischen Sternen im
Bauerngarten, der in der ErntedankZeit natürlich nicht nur Zierpflanzen zu
bieten hat.
... und Lieder der Meere
November
Sonntag, 8.11., 16.45 Uhr
St. Martinsspiel und Martinsumzug
Des
Rätsels
Lösung
10 Jahre Churpfälzer Handwerkerund Bauernmarkt
Historisch
Das Mittelalter hält Einzug
Samstag, 19.12., 9 Uhr und 13 Uhr
Führung durch die Nutztierarche,
Weihnachtsspecial „Lebende Krippe“
sind in den großen Garten zu Herzogenried,
um auf das Vortrefflichste zu feyern.
März 2010
Hochgeschätzte Zünfte wie die der Steinmetze, Zinngießer und Schneider zeigen ihre
Handwerkskunst und weitgereiste Handelsleute bieten mit Gewürzen, Stoffen, Schmuck
und Perlen ihre edlen Waren feil. Märchenerzähler aus dem Morgenland und lustige
Puppenspieler vertreiben den Kindern die
Langeweyl. Edle Ritter, die sich im Kampfe
messen, gleichwohl Gaukler und Musikanten
sollen den Marktgängern zur Unterhaltung
dienen. Dem Suff, dem Glücksspiel und der
Völlerey darf zum Feste ausgiebigst gefrönet
werden.
Freitag, 5.03. – Sonntag, 8.03.
Mittelalterlicher Jahrmarkt
Soweit nicht anders gekennzeichnet,
finden die Veranstaltungen in der Konzertmuschel statt, Märkte in der Multihalle
und Außengelände des Parks.
Nähere Infos zu den Veranstaltungen gibt
es unter www.herzogenriedpark.de,
Kontakt: (06 21) 41 00 50
Für die Führungen durch die Nutztierarche ist eine Anmeldung erforderlich,
da begrenzte Teilnehmerzahl (max. 25
Personen).
Kontakt: Niko Xanthopoulos,
Telefon (01 51) 55 05 65 63
Bereits im sechsten Jahr wird innerhalb der
nicht vorhandenen Stadtmauern von Mannenheim ein großer Jahrmarkt ausgerufen,
zu dem im Lenzenmonat März Mann, Weib,
Kind, kühne Recken und tugendhafte Jungfern, kurz alle Bürger des Landes, geladen
5. – 7. März 2010, Fr. 15 – 21 Uhr,
Sa. 11 – 21 Uhr, So. 11 – 18 Uhr
Den Rheinauer Seebären ist es Troyer
wie Matrosenmütze, ob sie in vollkommen trockener Umgebung die kräftigen
Stimmen im Chor erheben: Ihre Shanties passen überall! Und wie es sich für
Seeleute gehört, haben die Rheinauer
Chorskipper schon weit über die Grenzen der Kurpfalz hinaus zwar nicht die
Weltmeere, aber immerhin etliche Bühnen erobert. In die Stadtparks kommen
sie regelmäßig und haben sich längst
ein begeistertes Publikum ersungen.
Zum Open-Air-Saisonabschluss geht der
26-köpfige Männerchor im Herzogenriedpark von Bord und schmettert in
der Konzertmuschel – hat ja auch etwas
Maritimes.
Sonntag, 13. September, 15 Uhr
25
26
Herzogenriedpark
Herzogenriedpark
Freizeit
Boule – der
kugelrunde Trendsport
„Allez les Boules!“ Oder besser: „Go, Boule, go!“ Denn wie die Deutsche Presseagentur kürzlich vermeldete, boomt das Spiel mit den silbernen Kugeln derzeit in
der Weltmetropole London an allen Ecken. Seit diesem Sommer rollen die Stahlkugeln auch über eine brandneue 4-Bahnen-Anlage im Herzogenriedpark.
Ä
ltere Herren mit barettbedecktem Haupt, die
eine seelenruhige Kugel über Bahnen werfen und nebenbei die Weltpolitik diskutieren, genau so stellen wir uns Freunde des
französischsten aller Spiele vor: Boule. Warum auch
nicht? Das hat etwas von Savoir-vivre, das hat Lebensart. Zweifellos! Aber es geht auch ohne Klischee. Man
kann eine Baskenmütze tragen, muss aber nicht. Man
muss nicht im Rentenalter sein, kann aber. Das Kugelspiel ist Freizeitvergnügen für Opa wie Enkel, Tante wie Nichte und – die Briten machen es vor – ganz
groß im Kommen bei trendsetzenden Szenegängern.
und dem BC Sandhofen-Mannheim an der Spitze der
Abschlusstabelle allein drei der 12 Teams aus der Metropolregion. Mannheim taucht in der aktuellen Tabelle
2009 nicht auf. Aber Hoffnung naht: Der talentierte Nachwuchs hat nun, dank der Unterstützung des Fördervereins „Freunde des Herzogenriedparks“, die Möglichkeit,
auf vier Bahnen in einer nagelneuen Anlage unter Pinien
im Park zu üben: für Club, für Liga oder einfach fürs
Lebensgefühl.
(fer)
Mit größtem Vergnügen
Woher solche Strömungen kommen und wie sie sich manifestieren, darüber werden buchdicke Abhandlungen
geschrieben. Eines scheint sicher: Die Zeichen unserer
schnellen, stressvollen Zeit stehen auf Ruhe und Erholung, in neuer Wortschöpfung griffig mit „Entschleunigung“ benannt. Unter diesem Aspekt hat Boule gleich
dreierlei zu bieten: Das Spiel mit den Kugeln vereint Aktivität im Freien, Entspannung und Geselligkeit zugleich.
Nicht selten versammeln sich die Boulisten in kleinen
und in großen Parks zur Partie mit Picknick. Womit wir
wieder bei der Lebensart sind.
„Pétanque“ geht um die Welt
Gespielt wird meistens nach den Grundregeln des Pétanque, der weltweit bekanntesten Version des Präzisionsund Geschicklichkeitssports, auch in den Vereinen und
Clubs. Dabei wurde die Variante Anfang des 20. Jahrhunderts in dem südfranzösischen Städtchen Le Ciotat eher
aus der Not erfunden. Jules Le Noir, einem talentierten
und leidenschaftlichen Spieler fielen – geplagt von Rheuma – die Anlaufschritte beim Kugelspiel Jeu Provençal
zunehmend schwer. Angeblich war es ein Freund von
ihm, der die Variante auf kürzere Entfernung ohne Anlauf, also aus dem Stand mit geschlossenen Füßen, pieds
tanqués, erfand. Mit ausschlaggebend für den weltweiten Siegeszug dürften die relativ einfachen Regeln sein.
Sport mit junger Bundesliga
Mit den französischen Soldaten bahnte sich schließlich
Pétanque seinen Weg nach Deutschland. Seit 2007 ist sogar eine Bundesliga aus einem Dutzend Teams am Start.
Im Gründungsjahr kamen mit Heidelberg, Viernheim
So wird gespielt
Spielset:
• 6 Kugeln,
• 1 Zielkugel („Schweinchen“)
Die Spieler versuchen durch Werfen der Kugel
möglichst nah an das „Schweinchen“ zu gelangen.
Zielkugel und gegnerische Kugel dürfen herausgedrückt oder weggeschossen werden.
Im Pétanque werden folgende Formationen
gespielt:
• Tête à Tête: 1 vs. 1, 3 Kugeln pro Spieler
• Doublette: 2 vs. 2, 3 Kugeln pro Spieler
• Triplette: 3 vs. 3, 2 Kugeln pro Spieler
International wird in der Regel Triplette gespielt.
Spielsets können im Park ausgeliehen werden
27
28
Herzogenriedpark
Parkinfo
Allgemeines
Eintrittspreise Luisenpark (in €)
Arterhalt
ArcheTypen
„Mama, das Schwein hat ja Locken!“ Der
sechsjährige Vincent ist verblüfft, als er im
Gehege des Bauernhofs im Herzogenriedpark
das wollige Borstenvieh namens Mangalitza
in erster Linie am Rüssel erkennt. Schweine
kennt er eigentlich kurzhaarig und rosa (aus
Bilderbüchern), Kühe auch mal lila (aus dem
Werbefernsehen).
Prädikat selten
„Für Kinder gibt es hier so einige „Aha“-Erlebnisse.“ Reviertierpfleger Niko Xanthopoulos
freut sich, dass er mit seinem Bauernhof im
Park wahrhaft seltene Eindrücke vermitteln
kann: Er kümmert sich um den Erhalt alter,
vom Aussterben bedrohter Nutztiere, seit
diesem Jahr sogar mit Prädikat „Nutztierarche“. „Mindestens fünf gefährdete Tierrassen
Prädikat nützlich
Überhaupt findet unter den in Nutztier-Archen organisierten Betrieben und Höfen ein
reger Austausch statt. „An einen Landwirt haben wir eine Gruppe von acht Wollschweinferkeln verkauft, deren artgerechtes Vergnügen es ist, in einer „verbuschten“ Hanglage
Landschaftspflege zu betreiben, indem sie
Weihnachts-
special
Samstag, 19. Dezember, 9 und 13 Uhr
Anmeldung und Infos direkt bei Niko
Xanthopoulos, Tel. (01 51) 55 05 65 63,
Anmeldung ist unbedingt erforderlich,
da begrenzte Teilnehmerzahl (max. 25
Personen)
Tageskarte II
Nov. – Feb.
Erwachsene
Begünstigte
Kinder 6 – 15 Jahre
Schulklassen/pro Schüler
5,00 1,50
2,50
3,50 1,00
1,80
2,50 0,50
1,00
2,00 NEU: Familientarife
1 Erw., 2 Ki.
1 Erw., 3 Ki. u.w. 2 Erw., 2 Ki. 2 Erw., 3 Ki. u.w. 9,00
10,00
13,50 15,00
Parkführungen
Für Gruppen bis maximal 25 Personen (Erwachsene und Kinder), größere
Gruppen werden geteilt, Preise gelten pro Gruppe. Nähere Information unter
(06 21) 41 00 50.
gültig auch im Herzogenriedpark
muss man haben, um zertifiziert zu werden“, dort abfressen, was zu viel ist.“ Tierexperte
erklärt Xanthopoulos, der mit den Braunen Xanthopoulos weiß, dass die Wutzen sich
Bergschafen, den Ungarischen Wollschwei- dort sauwohl und in ihrem Element fühlen.
nen, den Walliser Schwarzhalsziegen, den
Ungarischen Zackelschafen, Cröllwitzer Pu- Prädikat wertvoll
ten, Bielefelder Zwerghühnern und den le- Zu den pädagogischen, ökologischen und bigendären, auf der königlichen Tafel der eng- ologischen Werten, die eine solche Nutztierlischen Royals so beliebten Lachshühnern Arche innehat, ist ganz klar der kulturelle
Aspekt nicht zu vernachlässigen: Die alten,
dieses Soll mehr als erfüllt.
gefährdeten Rassen sind ein zu schützendes
Kulturgut, ebenso schützenswert wie archiPrädikat wetterfest
Wolfgang Adrian, Technischer Leiter des tektonische Denkmäler oder museale Kunst(fer)
Stadtteilparks, legte gemeinsam mit ihm den werke, nur lebendiger. Grundstein für die Nutztierarche Herzogenriedpark. Die Pflege und Nachzucht der traditionellen Nutztiere ist längst zur Herzensangelegenheit aller Beteiligten geworden. Nicht
allein aus pädagogischen Gründen. „Es geht
um den Erhalt der genetischen Vielfalt und
Reserve dieser „wetterfesten“, widerstandsWer mehr über die seltenen Rassen
fähigen Tierarten. Die robusten Gene werden
erfahren möchte, kann sich zum
auch in die auf Höchstleistung getrimmten
Weihnachtsspecial zu einer der beiden
Wirtschaftsrassen wieder eingekreuzt,“ beFührungen anmelden.
tont die Leiterin der Zoologie Christine KräDie Arche wird zur „Lebenden
mer den biologischen Nutzen der archaischen
Krippe“
Haustiere.
Abendkarte
März – Okt.
Behindertengerechte Parkanlagen
-- Behindertengerecht angelegtes Wegesystem in beiden Parks, Zugänge zu den Einrichtungen über Rampen, Toiletten im Pflanzenschauhaus, in der Festhalle Baumhain, an der Seebühne, im Bereich Freizeithaus, am Seerestaurant
-- Behindertenschaukel am Freizeithaus
-- Kostenloser Rollstuhlverleih
-- Behindertenparklätze auch für Kleinbusse
Jahreskarte
Was haben Elefanten, Gorillas
und Wale mit Braunen Bergschafen, Walliser Schwarzhalsziegen oder Cröllwitzer Puten
gemeinsam? Auf den ersten
Blick nichts. Doch sie alle sind
vom Aussterben bedrohte
Tiere. Nur von den einen wissen wir, von den anderen kaum.
Aber nicht nur für Wildtiere,
auch für gefährdete Haustierrassen gibt es organisierten
Artenschutz: die Nutztierarche.
Tageskarte I
März – Okt.
Sondereintritte
Für Veranstaltungen und Parkfeste können Sondereintritte erhoben werden.
Jahreskarteninhaber haben ggf. freien oder ermäßigten Einlass.
Erwachsene
Begünstigte
Kinder 6 – 15 Jahre
Vorverkauf
Vermietungen
Machen Sie Ihre Firmen- oder Privatfeier, Ihre Tagung oder Versammlung, Ihre
Ausstellung, Ihre Messe oder Ihr Jubiläum, Ihre Weihnachtsfeier, Ihr Hochzeitsfest inklusive Trauzeremonie im außergewöhnlichen Rahmen zwischen Tier- und
Pflanzenwelt zu einem besonderen Erlebnis. Dafür bieten die Parks passende
Lokalitäten in allen Größenordnungen.
Normalverkauf
Nov. – 7. Feb. 2010
28,00
22,50
11,50
35,00
27,00
14,00
Eintrittspreise Herzogenriedpark (in €)
Erwachsene
Begünstigte
Kinder 6 – 15 Jahre
Schulklassen/pro Schüler
Jahreskarte
Erwachsene
Begünstigte
Kinder 6 – 15 Jahre
Tageskarte I
März – Okt.
Abendkarte
März – Okt.
2,00 1,50
1,50 1,00
1,00 0,50
0,80 Vorverkauf
Tageskarte II
Nov. – Feb.
1,00
0,70
0,40
Normalverkauf
Nov. – 7. Feb. 2010
12,50
10,00
5,00
15,50
11,50
6,00
Abendkarten
Ab 17 Uhr im März und Oktober
Ab 18 Uhr von April bis September
Begünstigte/Gruppentarife
Schüler ab 16 Jahren, Auszubildende, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende,
Ordensschwestern, Gruppen ab 20 Personen,
Gruppen von öffentlichen Einrichtungen ab 15 Personen
Öffnungszeiten
Ganzjährig täglich von 9 Uhr bis zur Dämmerung, Mai bis August Kassenschluss
zum Eintritt bis 21 Uhr, bei Schlechtwetter früherer Kassenschluss. Ausgang
jederzeit durch die Drehkreuze möglich
Freier Eintritt
Kinder unter 6 Jahren und 100% Behinderte, Behinderte mit Ausweisvermerk B
auch unter 100% sowie Begleitperson
Festhalle Baumhain/Orangerie/
Pflanzenschauhaus/KlangOase/
Multihalle Herzogenriedpark
(06 21) 4 10 05 15/-16
Teehaus und Chinesischer Garten (06 21) 4 10 72 35
Grillplätze im Luisenpark (01 51) 55 05 65 60
Grillplätze im Herzogenriedpark (06 21) 3 61 02
Gastronomie
Café-Restaurant
Pflanzenschauhaus
(06 21) 41 12 70
www.cafe-pflanzenhaus.de
Café Seerestaurant
(06 21) 41 14 57
www.seerestaurant-luisenpark.de
Pfälzer Weinstube
(06 21) 41 14 63
Teehaus im
Chinesischen Garten
(06 21) 4 10 72 35
Dreh-Restaurant Skyline
(Fernmeldeturm)
Bistro Starlight
Sommergarten Luise
(06 21) 41 92 90
www.skyline-ma.de
Restaurant Multihalle/Biergarten
im Herzogenriedpark
(06 21) 3 09 88 88
www.multihalle.de
Toskana-Terrasse im Herzogen­
riedpark
(06 21) 33 48 51
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass aufgrund unserer freilaufenden Tiere Hunde und
andere Haustiere nicht mitgebracht werden dürfen (ausgenommen Blinden­
führhunde). Das Füttern der in den Parks lebenden Tiere ist nicht gestattet.
Infotelefon
Luisenpark: Herzogenriedpark: (06 21) 41 00 50
(06 21) 2 93 75 12
29
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Parkpläne
Gastronomie
1. Haupteingang Friedensplatz
2. Heilpflanzengarten
3. Heinrich-Vetter-Weg
4. Burgspielplatz
5. Citrusgarten
6. Seerosenterrasse
7. Tanzende Steine
8. Pflanzenschauhaus
9. Pinguinbecken
10. Volieren und Gehege
11. Seebühne
12. Taglilien
13. Doppelbrücke
14. Sonnengott
15. Rhododendren
16. Heidegarten
17. Kutzerweiher
18. Vogelinsel
19. Klangoase
20. Staudengarten
21. Eingang Fernmeldeturm
22. Gondoletta-Anleger am
Fernmeldeturm
23. Wasserspielplatz
24. Spielplatz am Fernmeldeturm
25. Minicars
26. Eingang Unterer Luisenpark
27. Gartenmarkt und Schach
28. Strahlenbeete
29. Spielplatz am Seerestaurant
30. Eingang Fichtenstraße
31. Farngarten
1. Haupteingang
2. Parkverwaltung/Fundbüro
3. Igelbrunnen und Doppelbrunnen
4. Gesteinsgarten mit Försterbrunnen
5. Quellstein
6. Elkidz (Eltern-Kind-Zentrum e.V.)
7. Multihalle
8. Bauerngarten
9. Holzterassenweg
10. Weiher mit Fontänen
11. Liegewiese
12. Trinkbrunnen
13. Minigolf
14. Spielplatz „Traumschloss“
15. Parkeingang AugustKuhn-Str.
16. Gartenschach
17. Grillplatz
18. Rosarium
19. Wassermulde „Ochsenauge“
20. Sonnenterrassen
21. Hügelbeete
22. Freizeitmarkt: Trampolin,
Spritzpistolen, PferdeWipp-Karussell, SandzugAnlage
23. Höhlenlabyrinth, Seilzirkus, Kindertrampolin,
große Bogenrutsche
24. Liegewiese
25. Kindereisenbahn
26. Parkeingang Grenadierstraße
32. Sonnenterasse
33. Brunnenlandschaft
34. Ruhewiese
35. Irisgarten
36. Gebirgsbach und Quelle
37. Sensarium
38. Chinesischer Garten
39. Rosenpromenade
40. Spiel- und Freizeitwiese
41. Bauernhof
42. Matschspielplatz
43. Grillplatz
44. Freizeithaus mit Trampolin
45. Minigolf
46. Grüne Schule Luisenpark
47. Fundbüro und Rollstuhlverleih
48. Festhalle Baumhain
49. Gondoletta-Anleger am
Pflanzenschauhaus
50. Freilandpalmen
51. Schildkrötbank
52. Sonnenuhr
Gastronomie
A: Café Restaurant Pflanzenschauhaus
B: Weinstube
C: Café Seerestaurant
D: Drehrestaurant Skyline
mit Bistro
E: Sommergarten Luise
F: Chinesisches Teehaus
27. Kugelbrunnen
28. Rondell
29. Großes Tiergehege: Esel,
Ponys, Hochlandrinder,
Wollschweine, Schafe
30. Trinkbrunnen
31. Konzertmuschel
32. Sportumkleide
33. Betriebshof
34. Tennis
35. Tischtennis
36. Basketball
37. Boule-Bahn
38. Sport- und Spielwiese,
Laufbahn
39. Trimm-Parcours der
Wirtschaft
40. Farngarten
41. Bienenhaus
42. Bambusgarten/Kneippanlage
43. Parkeingang Wohnbebauung
44. Dekopavillon
45. Trinkbrunnen am Wasserspielplatz
46. Wasserspielplatz Spielschiff „Herzogin-Rieda“
47. Modellbootweiher/Seilfähre
48. Hügelweg
Gastronomie
A:Café-Restaurant Multihalle
B: Toscana-Terrasse
Unsere Gastronomie ist
auch im Winter für Sie da!
Bis Ende Oktober gelten bei allen
Gastronomiebetrieben in beiden
Parks die bekannten Öffnungszeiten. Für die Herbst- und Winterspaziergänger wird ab November wie folgt bestens gesorgt.
Drehrestaurant Skyline
Täglich von 10 bis 24 Uhr
Kiosk im Freizeithaus
Täglich von 11 bis 17 Uhr
Seerestaurant
An Sonn- und Feiertagen von 9 bis 18 Uhr,
für Feierlichkeiten auf Anfrage
Winteröffnungszeiten im
Herzogenriedpark
Teehaus
An Sonn- und Feiertagen von 12 bis 17 Uhr,
für Feierlichkeiten auf Anfrage
Winteröffnungszeiten im
Luisenpark
Kiosk am Gartenmarkt
An den Wochenenden ab 12 Uhr mit
beheiztem Pavillon
Café Pflanzenschauhaus
Täglich von 9.30 bis 17.30 Uhr
n-
Mit Bollerwage
verleih
Restaurant Multihalle
Dienstag bis Sonntag täglich 11 bis 18 Uhr,
Montag Ruhetag, Januar Betriebsferien
Kiosk Konzertmuschel
Sonntag von 11 bis 18 Uhr
Ein Stück Luisenpark
zum Mitnehmen
Der neue Shop bietet mehr als Souvenirs
Wohnaccessoires, Wohlfühlprodukte, Dekoartikel,
Kinderspielzeuge und natürlich das Original-Parkmaskottchen Anton, der Storch
Täglich geöffnet von 9 bis 19 Uhr
Haupteingang Luisenpark
31
32