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Jim Koch gründete 1984 die Boston Beer Company und die Marke „Samuel Adams“. Heute beschäftigt er mehr als 750 Mitarbeiter und braut 2,35 Mio. hl Bier/Jahr. Experten sehen in Jim Koch eine Art „Aromapapst“, da für ihn die Qualität von Hopfen und Malz eine große Rolle spielt. Koch verwendet nur die feinsten Aromahopfen und speziell gemälzte, zweireihige Sommergerste. Chefredakteur Otmar Weingarten traf Jim Koch in Boston. Jim Koch founded the Boston Beer Company and the brand “Samuel Adams” in 1984. Today he employs more than 750 people and brews nearly two million barrels of beer (2.35 m hl). Experts see Jim Koch as a kind of “Aroma Pope” because high quality hops and malt play a big role for him. He uses only the finest aroma hops and specially malted two-row summer barley for his craft beer. Executive editor Otmar Weingarten met Jim Koch in his brewery in Boston. Jim, warum haben Sie sich 1984 entschieden einer Familientradition zu folgen und Brauer zu werden? Als ich von der Universität kam, war die amerikanische Bierindustrie in einer traurigen Verfassung. Drei große Brauereien teilten sich mit leichten Lagerbieren über 90 % des Bierumsatzes. Importiert wurden nur Becks, Molson, Löwenbräu, Heineken und St. Pauli Girl. Wenn die Flaschen über den Ladentisch gingen, war das Bier darin in der Regel bereits abgestanden. Das fiel aber nur denjenigen unter den amerikanischen Biertrinkern auf, die schon einmal Europa bereist hatten. Das war in den 70er Jahren. Damals glaubte ich, dass Amerikanern ein so gehaltvolles Bier wie „Samuel Adams“ gar nicht munden würde. Als ich in den darauf folgenden Jahren aber beobachtete, wie meine Landsleute begannen nach gutem Bier geradezu zu suchen, kam mir der Gedanke: Ich könnte ja ein richtig gutes Bier brauen und es meinen Mitbürgern in Boston frisch gezapft servieren! Warum nicht, dachte ich. Bier begeisterte mich und Brauen lag mir im Blut. Ich würde ein tolles Leben führen können: herausragende Biere brauen und amerikanische Biertrinker damit überraschen, wie gut in Amerika gebrautes Bier doch schmecken kann. Verwenden Sie immer noch das Originalrezept Ihres Urgroßvaters? Ja, sicher! Es ist ein köstliches Rezept. Als ich meinem Vater seinerzeit erzählte, dass ich Bier brauen wolle, hielt er mich für ziemlich verrückt. Irgendwie muss ihn meine Idee aber auch begeistert haben, denn er stieg auf den Dachboden und kam mit einem Familienrezept aus der Zeit um 1800 zurück. Es war immer sein Lieblingsrezept gewesen und er hatte es mit all den anderen Familienrezepten auf dem Dachboden verwahrt. Nach diesem Rezept braute ich mein Original: das „Samuel Adams Boston Lager“. Jim, what was the main reason why you decided to readopt the brewing in 1984? At the time I left university, the American beer world was in a sad place. There were the big three American breweries making very light lagers, and they had more than 90% of the business. There were also some imports, like Becks, Molson, Lowenbrau, Heineken and St. Pauli girl, but by the time consumers bought them, they were usually stale. At that time, the only U.S. beer drinkers who knew what they were missing were people who had been to Europe. When I looked at the situation in the 1970s, I didn’t think Americans would want a big, flavorful beer like Sam Adams. Within a few years, however, I began to see Americans continuing to look for good beer and I thought I could give Bostonians a great beer delivered fresh to their glass. I loved beer. It was in my blood, and I thought I could have a very enjoyable life making great beer and surprising American beer drinkers with how good beer brewed in America could be. Do you still rely on your great-great grandfather’s original recipe? Absolutely yes! It’s a delicious recipe that my father had saved along with other family recipes. He kept them in the attic at his house, and when I told him I wanted to make beer, he told me I was crazy. But on some level he must have been excited. He went up to the attic and brought down the family recipe from the 1800’s that had always been his favorite. This recipe became my original beer, Samuel Adams Boston Lager. Is the recipe the only reason why you choose German aroma hops, especially Hallertauer Mittelfrüh? What makes the German aroma hops so special for you? When we brew Samuel Adams Boston Lager we are faithful to the original recipe, and we use Hallertau Mittelfrueh and Tettnang Tettnanger hops, which add a wide range of floral, piney and citrus notes. You can smell the hops in the aroma, and you can taste them in the beer. They are, in my opinion, among the world’s best hops. „I will always be ... a small brewer brewing for the high end of the market where flavor and quality matter more than cost and advertising ...“ „Wir verwenden ,Hallertauer Mittelfrüh’ und ,Tettnang Tettnanger’ – Hopfensorten, die vielfältige Blumen-, Kiefern- und Zitrusnoten mitbringen. Sie gehören meiner Meinung nach mit zu den besten Hopfensorten der Welt.“ HOPFENRUNDSCHAU INTERNATIONAL 2009/2010 13 Ist das Rezept der einzige Grund, warum Sie deutschen Aromahopfen verwenden, insbesondere „Hallertauer Mittelfrüh“? Was macht den deutschen Aromahopfen so besonders für Sie? Wenn wir „Samuel Adams Boston Lager“ brauen, richten wir uns nach dem Originalrezept. Wir verwenden „Hallertauer Mittelfrüh“ und „Tettnang Tettnanger“ – Hopfensorten, die vielfältige Blumen-, Kiefern- und Zitrusnoten mitbringen. Man riecht diese Hopfensorten im Aroma und man schmeckt sie im Bier. Sie gehören meiner Meinung nach mit zu den besten Hopfensorten der Welt. Jeden Tag geht ein Lächeln über mein Gesicht, wenn ich sie zum ersten Mal rieche und schmecke. Es sind großartige Hopfen und wir suchen nach Möglichkeiten, sie in anderen Rezepten zu verwenden. Der „Tettnang Tettnanger“ kommt in unser „White Ale“. Außerdem verwenden wir sowohl Hallertauer als auch Tettnanger Hopfen für unser „Samuel Adams OctoberFest-Bier“. Wir verwenden diese Hopfensorten neben der Sorte „Spalt Spalter“ in den meisten unserer Biere. War es in der Vergangenheit schwierig, an deutschen Aromahopfen zu gelangen, und wie verhält es sich heute? Hat die Tatsache, dass die großen Brauereien nicht willens sind, solche Mengen an Aromahopfen einzukaufen, irgendwelche positiven Auswirkungen? Wir sind sehr gut versorgt, was unsere Hopfen betrifft. Als wir anfingen zu brauen, brauchten wir nur sehr kleine Mengen – die waren immer zu bekommen. Über die Jahre hinweg haben sich dann zwischen unseren deutschen Hopfenlieferanten, den deutschen Hopfenpflanzern und uns enge Geschäftsbeziehungen und auch Freundschaften entwickelt. Meine Braumeister und ich kommen jedes Jahr nach Bayern, um Hopfen auszuwählen und langfristige Hopfenlieferverträge abzuschließen. Noch immer sind wir eine kleine Brauerei im Vergleich zu den großen amerikanischen Marken wie Budweiser. „Samuel Adams“ macht weniger als 1 % des amerikanischen Biermarktes aus, aber wir sind führend unter den „Craftbrewern“ und deshalb überzeugt, dass die feinen Aromasorten, die wir benötigen, uns auch weiterhin zur Verfügung stehen werden. In Deutschland gibt es noch viele Hopfenpflanzer, die stolz darauf sind, diese traditionellen Hopfensorten anzubauen. Warum haben Sie Ihr Bier nach Samuel Adams benannt, einem der Kämpfer für die amerikanische Unabhängigkeit? Von allen historischen Persönlichkeiten der amerikanischen Revolution war mir Samuel Adams schon immer der liebste. Er war ein Aktivist, einer der ersten Siedler, der die Unabhängigkeit von Großbritannien ausrufen wollte. Er plante die „Boston Tea Party“: Zusammen mit einigen Landsleuten warf er ballenweise englischen Tee in den Hafen von Boston. Ich bewundere seine Leidenschaft und seinen unermüdlichen Einsatz für die Sache. Hinzu kommt – und das ist wirklich das Beste – Samuel Adams war Brauer! Er erbte die Brauerei seines Vaters in Boston, interessierte sich jedoch bald mehr für Politik als für Bier. Warum gehören Sie Ihrer Meinung nach zu den „craftbrewers“ obwohl Sie große Mengen brauen? Beim „craft brewing“ geht es um die Qualität des Bieres, um die Methoden, die der Brauer anwendet, und um die Größe 14 HOPFENRUNDSCHAU INTERNATIONAL 2009/2010 Not a day goes by that the first smell and taste of them doesn’t bring a smile to my face.Those are great hops, and we look for opportunities to use them in other recipes. The Tettnang Tettnanger is in our White Ale. We also use both Hallertau and Tettnang hops in our Samuel Adams OctoberFest. We use these hops, along with Spalt Spalter in most of our beers. Was it difficult in the past to obtain German aroma hops and what is the situation today? Have you experienced any positive effects from the fact that the big breweries won’t purchase such a quantity of aroma hops? We are in an excellent situation with our hops. In the early days, we didn’t need a big supply, so they were available. Over the years we have built strong business relationships and friendships with our German hops dealer and hops growers. Our brewers and I visit Bavaria every year to choose the hops, and we buy hops contracts for the future. We are still a small brewery, compared to the big American brands like Budweiser. Samuel Adams has less than 1% of the U.S. beer market, but we are the leading craft brewer, so we feel secure that the Noble aroma hops that we need will continue to be available to us. Germany still has many fine hop growers who take pride in growing these traditional hops. Why did you name your beer after “Samuel Adams”, one of the fighters for US- Independence? Samuel Adams has always been one of my favorite historical figures of the American Revolution. He was an activist, and he was one of the first Colonists who wanted to declare independence from Britain. He is the person who masterminded the Boston Tea Party, where he and some of his fellow patriots threw bales of English Tea into Boston Harbor. I admired his passion and his tireless dedication to his cause. On top of this, the best part is that Samuel Adams was a brewer himself. He inherited his father’s brewing business in Boston, though it became clear that he was much more interested in politics than in brewing. Why do you think you belong to the craft-brewer-sector although you produce such a high volume of beer? Craft brewing is about the quality of the beer a brewer makes, the brewing methods that they follow and their size relative to the other U.S. brewers. Everything is relative. We sell less than one percent of the beer sold in the U.S., so we are still very „We use Hallertau Mittelfrueh of floral, piney and citrus notes... small. We have been steadily growing, however, as Americans’ thirst for good beer continues to grow. As a former consultant of the Boston Consulting Group you are an expert on marketing-concepts. How important is advertisement for the beer business? When I worked at Boston Consulting Group, I only did manufacturing cases, never marketing. So everything I’ve had to learn about marketing comes from brewing good beer and trying to figure out how to get people to drink it. Historically, American beer drinkers have responded to “brand awareness” that der Brauerei im Vergleich zu anderen amerikanischen Brauereien. Alles ist relativ. Unser Anteil liegt bei weniger als 1% des in den USA insgesamt verkauften Bieres, so dass wir immer noch klein sind. Aber wir wachsen stetig, weil es immer mehr Amerikaner nach gutem Bier dürstet. Als ehemaliger Berater bei der Boston Consulting Group sind Sie ein Experte für Marketingkonzepte. Wie wichtig ist Werbung für das Biergewerbe? Als ich für die Boston Consulting Gruppe gearbeitet habe, war ich ausschließlich mit Fällen befasst, in denen es um Fertigung und Produktion ging. Marketing war nie mein Thema. Alles, was ich später über Marketing lernte, hängt mit dem Brauen guter Biere zusammen und der Frage, wie man Menschen dazu bringt, diese Biere zu probieren. Erfahrungsgemäß reagieren amerikanische Biertrinker auf ein „Markenbewusstsein“, das aus der Werbung rührt. Aber der Siegeszug der „Craft-Biere“ hat hier etwas verändert: Craftbiertrinker lieben es nämlich, neue Biere zu „entdecken“. Deshalb entwickeln wir auch immer neue Rezepturen. Als ich die Brauerei gründete, konnte ich mir nicht mal mehr T-Shirts leisten, ganz zu schweigen von Fernsehwerbung. In Amerika geht es in der Bierwerbung ja häufig um den Lebensstil, nicht um das Bier. Bei uns nicht. In unserer Fernsehwerbung geht es um Bier, um die Rohstoffe und um den Brauprozess. Ich war schon immer der Auffassung, dass Biertrinker „Samuel Adams“ umso mehr schätzen werden, je mehr sie über das Bier und das Brauen wissen. Die Qualität Ihres Bieres ist wirklich einzigartig. Glauben Sie, dass Ihr Grundsatz, hochqualitatives Bier mit Premiumstatus herzustellen, wettbewerbsfähig ist? Immer mehr Brauereien verwenden Hochalpha-Hopfen, um Kosten zu sparen. Bei „Samuel Adams“ ist die Qualität absolut entscheidend. Wenn wir ein minderwertigeres Bier brauen würden, würde niemand es trinken. Unsere Biere werden gekauft, weil auf die Qualität Verlass ist. Das bedeutet, dass wir immer eine kleine Brauerei bleiben werden, die einen Markt bedient, in dem Geschmack und Qualität den Ausschlag geben, nicht Preis und Werbung. „Der Siegeszug der Craft-Biere hat hier etwas verändert: Craftbiertrinker lieben es nämlich, neue Biere zu entdecken. Deshalb entwickeln wir auch immer neue Rezepturen.“ comes from advertising. But the rise of craft beers really changed this. Craft beer drinkers love to “discover” new beers; it’s one of the reasons we keep developing new recipes. When I started the company I couldn’t even afford T-shirts, much less TV advertising, and so much of the beer advertising in America has been about lifestyle, not about beer. Our TV advertising talks about the beer and the ingredients and the brewing. I’ve always believed that the more beer drinkers know about beer and brewing, the more likely they are to appreciate Samuel Adams. The quality of your beer is definitely unique. Do you and Tettnang Tettnanger hops, which add a wide range They are, in my opinion, among the world’s best hops.“ Sind Sie der Auffassung, dass „dry hopping“, das „Hopfenstopfen“ – eines der Geheimnisse Ihrer Premiumqualität – sich zu einem Trend unter Bierbrauern in den USA entwickeln könnte? Vieles trägt dazu bei, „Samuel Adams Boston Lager“ zu einem herausragenden Bier zu machen. Das „Hopfenstopfen“ sicherlich auch. Ein Brauer muss aber erst einmal bereit sein zu ertragen, dass überall in seiner Brauerei Hopfenpartikel herumfliegen. Wir – wir nehmen alles in Kauf, um das beste Bier zu brauen! think that your policy of producing high quality beer with premium status remains competitive in comparison to the other breweries, which have started to use more and more high-alpha-hops to simply reduce costs? Quality is everything to Samuel Adams. I think if we brewed a cheaper beer, people wouldn’t drink it. Our drinkers come to us because they know they can count on the quality of our brews. And that means that we will always be a small brewer brewing for the high end of the market where flavor and quality matter more than cost and advertising. HOPFENRUNDSCHAU INTERNATIONAL 2009/2010 15 Was bewog Sie das „Hopfen-Sharing“ einzuführen, als der Hopfen in den USA knapp wurde? Wir „craftbrewer“ stehen untereinander im Wettbewerb, aber wir sind auch Kollegen und Freunde. Als ich erfuhr, dass angesehene, hart arbeitende Brauer vor der Geschäftsaufgabe standen, da sie keinen Hopfen bekommen konnten, war sofort klar, dass wir aushelfen würden. „Samuel Adams“ ist führend in der Gemeinschaft der Brauer, folglich ist es auch unsere Pflicht, anderen zu helfen und sie zu unterstützen. Es war ein großartiges Programm für alle Beteiligten. Es half den über 100 Brauereien, die Hopfen erhalten haben. Auch die Konsumenten profitierten, denn sie konnten neue und interessante Biere probieren. Und es gab unseren Mitarbeitern einen weiteren Grund, stolz darauf zu sein, für unser Unternehmen zu arbeiten. Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in zehn Jahren? Können Sie sich vorstellen, zu irgendeiner Zeit Ihr Bier ohne deutsche Aromahopfen zu brauen? Was das Jahr 2019 betrifft, so hoffe ich, dass wir uns bis dahin verdoppelt haben – so dass wir dann fast 2 % des amerikanischen Biermarktes ausmachen werden. Was den Hopfen betrifft: das Rezept für „Samuel Adams Boston Lager“ wird nicht geändert. Es ist heilig! Interview Otmar Weingarten, Fotos: Leo Gozbekian Do you think that one of the secrets of your premium quality, the “dry hopping”, could develop into a trend among brewers in the USA? There are so many things that contribute to making Samuel Adams Boston Lager such a special beer. Dry hopping is certainly one of them, but a brewer has to be willing to endure the “inconvenience” of having hop bits flying around his brewery. For us, we’ll pay any price to get the best beer. What were the reasons for you introducing “hop-sharing” when there was a huge hops shortage in the USA? Craft brewers are competitors, but we are also colleagues and friends. When I started hearing about honorable, hard-working small breweries that were on the verge of going out of business because they couldn’t get hops, it seemed the right thing to do to help them out. Samuel Adams is a leader in the brewing community so it is our responsibility to help and support other brewers. It was a great program for everyone. It helped the over 100 breweries that received the hops. It benefitted the drinkers who got to try new and interesting beers. And it gave our employees another reason to be proud to work for our company. Where do you see your company in ten years? Can you imagine brewing your beer without German aroma hops at any time? 2019? I hope we will have doubled by then, so we’ll have nearly 2% of the American beer market. As for the recipe for Samuel Adams: Boston Lager will not change. It’s sacred! Interview by Otmar Weingarten, Photographs: Leo Gozbekian The Boston Beer Company Die Boston Beer Company wurde 1984 von Jim Koch gegründet. Koch startete mit einem alten Familienrezept, das er auf dem Dachboden seines Vaters gefunden hatte, wo es viele Generationen überdauert hatte. Nach einer Testphase in der eigenen Küche war sein Bier – „Samuel Adams Boston Lager“ – reif für den öffentlichen Probelauf: Überzeugt, dass ein in Amerika frisch gebrautes Bier mit einer vielschichtigen und vollen Geschmacksnote gut ankäme, präsentierte er das Bier in einigen Bostoner Lokalen. Er behielt recht – und mit dem Samuel Adams Boston Lager leistete er einen wichtigen Beitrag zur sogenannten American-Craft-Beer-Revolution, einer Initiative der amerikanischen Hausbrauereien zur Wiederbelebung traditioneller Braumethoden. Heute braut das Unternehmen über 21 verschiedene Biersorten. Der traditionelle Brauvorgang mit vier Kesseln wird häufig ergänzt durch „Hopfenstopfen“ sowie eine als Aufkräusen bezeichnete Nachgärung. Ständig auf der Suche nach den weltbesten Zutaten hat sich die Boston Beer Company der Entwicklung neuer Biersorten sowie der Optimierung ihrer klassischen Biere verschrieben. Neben der Wiederbelebung traditioneller Braumethoden hat sich das Unternehmen auch als Vorreiter einer weiteren Bewegung einen Namen gemacht, der sogenannten „Extreme Beer“-Initiative. Mit ungewöhnlichen Biervarianten will sie dem Biertrinker neue „Horizonte“ erschließen. Mit der Teilnahme an internationalen Festivals und Wettbewerben will die Boston Beer Company auf die amerikanischen Craft-Biere aufmerksam machen. Dabei gewann sie bereits mehr Auszeichnungen als jede andere Brauerei der Welt. Oberstes Ziel der seit ihrer Gründung unabhängigen Brauerei ist das Brauen hochwertiger Biere. Obwohl die Boston Beer Company beim Absatz von Craft-Bier landesweit auf Platz 1 liegt, beträgt ihr Anteil am Gesamtbiermarkt der USA nur etwa 0,5 Prozent. 16 HOPFENRUNDSCHAU INTERNATIONAL 2009/2010 The Boston Beer Company began in 1984 with a generations-old family recipe that Founder and Brewer Jim Koch uncovered in his father's attic. After bringing the recipe to life in his kitchen, Jim brought it to bars in Boston with the belief that drinkers would appreciate a complex, full-flavored beer, brewed fresh in America. That beer was Samuel Adams Boston Lager(R), and it helped catalyze what became known as the American craft beer revolution. Today, the Company brews more than 21 styles of beer. The Company uses the traditional four vessel brewing process and often takes extra steps like dry-hopping and a secondary fermentation known as krausening. It passionately pursues the development of new styles and the perfection of its classic beers by constantly searching for the world's finest ingredients. While resurrecting traditional brewing methods, the Company has earned a reputation as a pioneer in another revolution, the "extreme beer" movement, where it seeks to challenge drinkers' perceptions of what beer can be. The Boston Beer Company strives to elevate the image of American craft beer by entering festivals and competitions the world over, and in the past five years it has won more awards in international beer competitions than any other brewery in the world. The Company remains independent, and brewing quality beer remains its single focus. While the Company is the country's largestselling craft beer, it accounts for only about one half of one percent of the U.S. beer market. Weitere Informationen unter For more information, please visit www.samueladams.com.