Erfahrungsberichte

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Erfahrungsberichte
Technische Universität München - Internationales Zentrum - Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht
zum Auslandsstudium/-praktikum
A. Angaben zur Person
Name:
Ritz
Vorame:
Robert
Heimatadresse:
keine Angaben
Email:
[email protected]
B. Studium
Studienfach:
Physik
Semsterzahl (zu Beginn des Auslandsaufenthaltes):
6
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Gasthochschule bzw. Gastfirma:
Concordia University Montréal
1455 de Maisonneuve Blvd. W.
Montreal, QC H3G 1M8
Canada
001 - (514) 848-2424
www.concordia.ca
Ansprechpartner ist das International Student Office (ISO)(manchmal
werden E-Mails nicht beantwortet wegen der grossen Nachfrage)
Land:
Kanada
Dauer des Aufenthaltes:
Sep.04 - Mai 05
Betreuung an der TUM durch:
Frau Conrad
Name des Austauschprogrammes:
CREPUQ
Motivation für den Studienaufenthalt im Ausland:
akademische
kulturelle
eine neue Umgebung
Englisch und Französisch verbessern
Gründe für den Auslandsaufenthalt:
Besuch von Lehrvehranstaltungen
Informationen über Auslandsaufenthalt erhalten von:
Heimathochschule
Wie hilfreich waren diese Informationen ?
mittel
Was wurde Ihnen bei Ankunft in Ihrer Gasthochschule
angeboten:
Informationsveranstaltung
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Akademische Anerkennung
Wurde Ihnen vor Beginn Ihres Studienaufenthaltes im
Ausland der Vertrag zwischen Heimat-, Gasthochschule
und Studierenden (Learning Agreement) ausgehändigt?
Nein
Haben Sie Prüfungen abgelegt ?
Ja
Wurde ECTS angewandt ?
Nein
Wird Ihr Studienaufenthalt im Ausland akademisch
anerkannt ?
Nein
Werden von Ihnen absolvierte Sprachkurse anerkannt ?
Nein
C. Sprachvorbereitungen
Unterrichtssprache(n) an der Gasthochschule :
Englisch
Wurden vorbereitende Sprachkurse vor und/oder während
des Aufenthaltes angeboten ?
Nein
Falls ja, wo haben Sie ihre Sprachkenntnisse erworben:
Dauer des Sprachunterrichts in Wochen:
Wie würden sie ihre Sprachkenntnisse derLandessprache
vor der Auslandtätigkeit einschätzen:
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gering
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Waren diese Kenntnisse ausreichend für eine
Verständigung im Gastland?
Verständigung aber kaum Kommunikation möglich
War eine Verständigung auf Englisch im Gastland möglich
(Nur für Länder deren Landessprache nicht Englisch ist)?
Ja, Erklärung:
mehr oder weniger zweispachige Provinz
Wie waren Ihre Sprachkenntnisse nach der Abreise aus
dem Gastland?
problemlose Kommunikation möglich
D. Unterbringung im Gastland und Kosten
Wie waren Sie untergebracht ?
Wohngemeinschaft
Wohnungsvermittlung durch:
privater Wohnungsmarkt
monatliche Miete (in ):
300
Einschätzung der eigenen Wohnsituation:
sehr gut
Tips zur Wohnungssuche im Gastland, und was man beachten sollte (bestimmte Zeitungen, Schwarze Bretter, Wohnungsbörsen
etc.):
Das Off-Campus Housing Office im Hall Building auf dem Sir George Williams Campus der Concordia U kann einem viele Anzeigen
und Tips zur Wohnungssuche geben.
Eine Wohnung zu finden ist relativ einfach. Zu beachten ist, dass Mietverträge immer über ein ganzes Jahr laufen, was Probleme geben
kann, wenn man nur z.B. 10 statt 12 Monate bleibt.
Eine schon bestehende WG zu finden ist relativ schwer. Lieber sich Leute suchen mit denen man zusammen eine WG gründet.
Wie hoch schätzen Sie die Lebenshaltungskosten pro Monat, nach eigener Erfahrung, ein?
Im Vergleich zu München fast alles billiger, bis auf Lebensmittel, die etwa gleich bis teurer sind.
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Mußten Sie irgendwelche Gebühren an der Gasthochschule zahlen?
Wenn ja, bitte geben Sie Art und Menge an:
Ich musste mich über die Universität versichern. Ca.400 CAN$. Dazu kann man noch eine optionale Zahnversicherung für ca. 80 CAN$
abschliessen, was ich empfehlen würde.
Zugang zu Bibliotheken, Studienmaterial:
hervorragend
Zugang zu PC und Internet an der Gasthochschule:
hervorragend
E. Tips und Ansprechpartner
Wichtige Adressen, Ansprechpartner, Anlaufstellen:
International Students Office
1455, de Maisonneuve Blvd. West Hall Building, 6th floor, room 653
Montreal, Quebec Canada H3G 1M8
Fax: (514) 848-3599
e-mail: [email protected]
http://supportservices.concordia.ca/iso/
Concordia International Student Association (CISA)
[email protected]
http://www.cisamontreal.com
Am Anfang am besten so früh wie möglich zum ISO und seinem Academic Advisor gehen und alle Formalitäten klären.Dort bekommt
man viele Infos und Termine für Infoveranstaltungen.
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Was sollte man unbedingt vor dem Aufenthalt erledigen?
- Visum und CAQ rechtzeitig beantragen
- Flug rechtzeitig buchen
- Konto bei der Deutschen Bank eröffnen
- Sich keine Sorgen machen: Mit Wohnungssuche usw. wird alles gut klappen.
Tips für Bankverbindungen und Versicherungen im Ausland:
Wenn man ein Konto bei der Deutschen Bank hat kann man bei der Scotia Bank, die gut in der Stadt und ganz Kanada vertreten ist,
gebührenfrei Geld abheben . Das Konto bei der Deutschen Bank ist kostenlos für Studenten.
Bitte beschreiben Sie im folgenden kurz, wie Ihnen Ihr Aufenthalt gefallen hat. Als kleine gedankliche Anregung sollen Ihnen die
nachfolgenden Fragen (Unterpunkte F und G) dienen, die uns immer wieder von KommilitonInnen, die gerade ihren Aufenthalt planen,
gestellt werden.
F. Erfahrungen mit der Gasthochschule/Gastfirma
• Was haben Sie konkret an der ausländischen Hochschule/Firma gemacht? (Beschreibung des Studien-/Praktikumvorhabens und der
anschließenden Ausführung)
• Welche Erfahrungen haben Sie mit dem anderen Studiensystem/Arbeitsmarkt gemacht? (Erläutern Sie evtl. Vor-bzw. Nachteile)
• Wann ist Ihrer Ansicht nach, der beste Zeitpunkt (bzgl. Studienablauf an der TUM) um ins Ausland zu gehen?
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Meine Kurswahl hat sich einiges komplizierter gestaltet, als ich es erwartet hatte. Von vorne herein sollte ich erwähnen, dass das Physik
Department der TUM keine DHP Prüfungen aus dem Ausland anerkennt. Ausnahme ist das Nichtphysikalische Wahlfach. Man kann
allerdings versuchen TUM Professoren davon zu überzeugen, dass man ein vergleichbares Fach gehört hat und sich von ihnen prüfen
lassen.
Jedenfalls musste ich nachdem ich die erste Fächerwahl eingeschickt hatte komplett alle Physik Fächer umwählen, als ich von der
Concordia Informationen bekam was wirklich statt findet. Als ich dann dort war haben 3 davon, obwohl sie offiziell angeküdigt waren
mit Raumnummer und Zeit und obwohl ich offiziell angemeldet war, doch nicht statt gefunden. In zwei Fällen am Anfang vom Fall Term
stand ich in einem leeren Klassenzimmer. Als ich dann zu dem Professor bin, der dem Kurs halten sollte und der auch Undergraduate
Program Director von dem Concordia Physics Department ist, wurde ich relativ unfreundlich abgewiesen mit der Info, dass sich zu
wenige für den Kurs angemeldet hätten. Er gab mir dann nach Kommentaren wie "Warum willst Du den Kurs überhaupt belegen?" den
Ratschlag, dass ich doch irgendwelche Mathevorlesungen hören soll. Bei dem anderen Kurs, bei dem ich in einem leerem Zimmer stand
wurde ich dann an den selben Professor verwiesen und wieder abgefertigt wie davor. Ich vergaß noch zu erwähnen, dass dieser Professor
mir persönlich eine Mail zwei Monate vorher geschrieben hatte indem er mir den Kurs empfohlen und mich dafür registriert hatte.
Als Ersatz empfahl mir mein Academic Advisor, der super nett und hilfsbereit war, einen Professor zu Fragen, ob ich eine Projektarbeit
für 3 Credits im Winter Term machen könnte. Nach ziemlich langem hin und her hat das auch leider nicht geklappt.
Schliesslich bin ich dann zu der McGill University gegangen und habe dort einen Kurs als 3. Physikalisches Spezialfach belegt. Dieser
Kurs war dann richtig super und ich habe viel gelernt.
Ansonsten waren die übrigen Kurse an Concordia in Ordnung bis sehr gut. Davon waren zwei Chemie Kurse, ein Mathe, ein C++-Kurs
und zwei Intensiv Französisch Kurse, von denen der eine richtig gut war (FRAN 212, Lehrerin: Andre Lotte). Kann ich nur empfehlen.
Der andere bei einer schon etwas älteren Lehrerin war dagegen ziemlich öde (FRAN 213, Lehrerin: Marie-Paul Marelli). Kann ich nicht
empfehlen.
Das Studiensystem dort (Concordia U) sieht so aus, dass die Studenten permanent mit sehr viel Hausaufgaben beschäftigt werden.
Fachlich ist es einfacher bis genauso schwer wie bei uns, jedoch sehr arbeitsintensiv durch die vielen Hausaufgaben. Fast alle Kurse sind
anwesenheitspflichtig. Die Endnoten setzen sich zusammen aus Hausaufgaben,Midterm,Endterm, z.T. Vortrag/Projektarbeit. Sehr
enttäuscht war ich, dass die Studenten in meinen Kursen kaum Teamarbeit gemacht haben und sich jeder alleine durchgebissen hat.
Sehr positiv fand ich, dass man bei fast jedem Kurs eine Projektarbeit mit Vortrag macht. Ist viel Arbeit, hat aber Spass gemacht und ich
habe jede Menge dabei gelernt.
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G. Erfahrungen mit "Land und Leuten"
• Fühlten Sie sich während des Aufenthalts in das soziale Leben der Studierenden/Arbeitskollegen integriert?
• Haben Sie besondere Tips für kulturelle, sportliche und sonstige Möglichkeiten um "Land und Leute" kennenzulernen?
• Während Ihres Aufenthaltes wurden Sie sicherlich mit kulturellen und sozialen Unterschieden konfrontiert. Was würden Sie
zukünftigen Austauschstudenten raten?
Bevor das Semester losgeht lernt man wenige Leute z.B. bei Infoveranstaltungen kennen. Es empfiehlt sich mit den Anderen CREPUQLeuten aus München Kontakt zu haben und Sachen zu unternehmen. Man sollte vor dem Semester möglichst viel Unternehmen, weil es
dann erstens noch Sommer ist und man im Semester dann nicht mehr so viel Zeit hat.
Wenn das Semester dann beginnt lernt man auf einem Schlag unglaubliche viele Leute kennen. Hauptsächlich andere Austauschstudenten
bei Veranstaltungen für Internationale Studenten. Ich hatte keine Probleme Leute kennenzulernen und für Aktivitäten wie z.B.
Sightseeing zu gewinnen. Man sollte unbedingt an den Fahrten der CISA (siehe oben) Teilnehmen. Diese sind günstige ein bis drei
Tagestrips bei denen man zusammnen mit hundert anderen Studenten das Land kennenlernt. An diesen kann man auch als NichtConcordia-Student Teilnehmen.
Die Unis dort bieten ein Super Sportprogramm, dass man nutzen sollte. Ich habe einen Wing Chun Kurs gemacht. Man kann als Student
auch günstig beim YMCA Mitglied werden und deren Fitness Studio, Sqash-, Basketball-, Schwimm- u.v.a. Möglichkeiten nutzen.
Allgemein sind die Menschen in Montréal sehr aufgeschlossen,freundlich und hilfsbereit. Wenn man offen, freundlich und vorurteilsfrei
nach Kanada geht wird man eine super Zeit haben. Besonders in Montréal, welche die Lebendigste kanadische Stadt ist.
Für weitere Fragen kann man mir gerne E-Mails schreiben.
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