Ausgabe 11/2012 Wirtschaftsnachrichten Donauraum

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Ausgabe 11/2012 Wirtschaftsnachrichten Donauraum
U N A B H Ä N G I G E S W I RT S C H A F T S M A GA Z I N F Ü R O B E R Ö S T E R R E I C H , N I E D E R Ö S T E R R E I C H , W I E N & B U R G E N L A N D 1 1 / 2 0 1 2
GZ 02Z033423 M | P.B.B. | Verlagsort 8010 Graz | € 2,50 | Foto: Jupiter Images (Montage)
Fischen im Trüben
Das Angeln von Facharbeitern
wird immer kostspieliger
AUFTRAGSVERGABE
Die Praktiken im Detail
F U H R PA R K
Ein Überblick über die Neuheiten
VERKEHRSLÖSUNGEN
Die Experten der AIT präsentieren
die Zukunft des Verkehrs
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Sie werden staunen.
Das Jubiläumsmodell Caddy Edition 30.
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exklusives Designpaket setzt mit den 17“-Leichtmetallrädern „Budapest“ und einem hochglänzenden
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die hochwertige Verarbeitung der Materialien ein Ambiente zum Wohlfühlen. Ein Fahrzeug, das seinem
Anlass gerecht wird – schließlich wird man nur einmal 30.
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EUR 5.000,–, Mindestlaufzeit 24 Monate). Gesamtbonus von bis zu EUR 3.000,– wird vom unverbindl. empf. Listenpreis abgezogen.
Aktion gültig von 1.9. bis 31.12.12 (Datum des Kaufvertrages bzw. Finanzierungsantrages). Nur bei teilnehmenden VW
W Betrieben.
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olkswagen
mit anderen Aktionen kombinierbar. Der Produktname Caddy® ist eine eingetragene Marke von Caddie S.A. und wird von Vo
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m freundlicher Genehmigung von Caddie S.A. benutzt. Symbolffot
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erbrauch: 5,7 – 6,6 l/100 km, CO2-Emission: 149 – 174 g/km.
EDITORIAL
Raunzen auf höchstem Niveau
issen Sie, was das deutsche vom österreichischen Wirtschaftswunder unterscheidet? Das deutsche ist hart errackert, das österreichische ist wirklich ein
Wunder“ soll Julius Raab seinem russischen
Amtskollegen Nikita Chrustschow vor mehr
als einem halben Jahrhundert auf die Frage,
wie es das kleine nachkriegsgeplagte Österreich schaffe, wirtschaftlich so schnell Fuß
zu fassen, geantwortet haben.
W
Die Zeiten und das ökonomische Umfeld haben sich zwar grundlegend gewandelt, eine
Insel der Seligen sind wir aber dennoch geblieben. Als Wunder sollte man unsere
Volkswirtschaft allerdings nicht mehr bezeichnen. Wundern darf man sich jedoch,
wie die heimische mittelständische Wirtschaft es zuwege bringt, sich in einem überbürokratisierten Hochlohnland im globalen
Wettbewerb zu behaupten. Exportquoten von
ansehnlichen 95 Prozent tragen wesentlich
zum heimischen Wohlstand bei, der längst
jenseits der Staatsgrenzen erwirtschaftet
wird.
Durchaus errackert ist die dritthöchste ProKopf-Wirtschaftsleistung in der EU, wo
Österreich hinter Luxemburg und den Niederladen rangiert und somit Länder wie
Schweden, Dänemark und Deutschland auf
die Plätze verweist. So liegt der jährlich erwirtschaftete Wohlstand der Österreicher um
knapp 30 Prozent über dem EU-Durchschnitt und um beachtliche acht Prozent über
jenem der Deutschen.
Das kommt auch nicht von ungefähr. Die Anbindung des seinerzeit „weichen“ Schillings
an die „harte“ Deutsche Mark – unter anderem erkauft durch eine radikale Produktivi-
tätssteigerung – datiert in den 1970er Jahren,
nachhaltig betrieben vom ehemaligen Finanzminister Hannes Androsch und dem Notenbankpräsidenten Stephan Koren. Sehr zum
Missfallen des damaligen Bundeskanzlers
Bruno Kreisky und der Industriellenvereinigung. Statt sich mit den üblichen Abwertungen über Wasser zu halten, wurde die Wirtschaft von der „Produktivitätspeitsche“ in den
ersten Jahren hart geprüft. Diese durchaus riskante Hartwährungsstrategie wirkte jedoch
langfristig als Produktivitätstreiber, wobei die
Arbeitgeber, ohne mit der Wimper zu zucken,
die erschwerten Bedingungen umsetzten –
unterstützt von einer pragmatischen Gewerkschaft mit maßvollen Lohnrunden. Von dieser
hohen Produktivität zehrt letztendlich auch
der Sozialstaat, der ohne die mittelständische
Wirtschaft längst Geschichte wäre.
Allerdings: Das Vertrauen der alpenrepublikanischen Unternehmer in die eigene Geschäftsentwicklung sowie in die Stabilität der
wichtigsten Marktteilnehmer und Institutionen sinkt, will man dem Vertrauensindex des
internationalen Prüfungsunternehmen Ernst
& Young, der halbjährlich veröffentlicht wird,
Glauben schenken. Bewerteten im April noch
66 Prozent, das entspricht zwei von drei Unternehmen, ihre aktuelle Geschäftslage als
positiv, hat sich diese Einschätzung in der
Zwischenzeit etwas eingetrübt. Dennoch
sprechen etwas mehr als die Hälfte aller Manager, nämlich 56 Prozent, von einer positiven Geschäftslage. Skeptischer eingestuft als
im Frühjahr wird auch die zukünftige Geschäftsentwicklung für das kommende Halbjahr: 41 Prozent von den 200 befragten Managern rechnen mit einer Verbesserung der
eigenen Geschäftslage – im April hatten noch
56 Prozent der Befragten verheißungsvoller
in die Zukunft geblickt. 49 Prozent, also beinahe jeder Zweite, erwartet eine gleichbleibende Geschäftslage. Am optimistischsten
sind die Vertreter des Handels, wo 60 Prozent
mit Zuversicht in die kommenden drei Monate sehen, und jene der Bau- und Energiebranche mit 53 Prozent.
Mit minus zwölf Prozentpunkten haben
Staaten und Regierungen besonders viel Vertrauen eingebüßt, ebenso der Zusammenhalt
der Euro-Zone, was sich mit minus neun
Prozentpunkten zu Buche schlägt. Da verwundert es kaum, dass auch in Österreich
das Vertrauen in die Stabilität der Euro-Zone
und in die gemeinsame Währung schrumpft.
„Nur jeder Dritte glaubt, dass angeschlagene
Staaten wie Griechenland oder Spanien ihre
Verschuldung in den Griff bekommen werden“, wie es im Bericht heißt. Großen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung
Österreichs messen die Unternehmen der
Euro-Krise zu. Beinahe drei von vier Managern sind der Ansicht, dass die europäische
Schuldenkrise die Wirtschaftsentwicklung
in Österreich gefährdet. Große Sorge bereiten den Unternehmen auch weiterhin die hohen Energiepreise.
Raunzen auf höchstem Niveau, nennt man
so etwas, was bei einem knusprigen MartiniGansl mit Rotkraut samt einem kräftigen
Schluck des vollmundigen niederösterreichischen Roten direkt an den legendären
Kanzler Raab erinnert. Österreich ist also
doch ein Wunder,
meint Ihre
Marie-Theres Ehrendorff
Chefredakteurin
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
3
INHALT
KMU schlagen Alarm: Dem Donauraum
gehen die Facharbeiter aus
Coverstory
Eine Finanzierung, die passt
16
Die Bank Austria unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung einer auf ihre
Bedürfnisse ausgerichteten, maßgeschneiderten Finanzierungsstruktur.
Franz Frosch, Landesdirektor Firmenkunden Niederösterreich und Burgenland, im
Gespräch.
US-Firmen
mit gedämpften Erwartungen
ö10
Amerikanische Firmen in Österreich glauben mehrheitlich an den Fortbestand des
Euro, sehen aber die Attraktivität von
Österreich als Wirtschaftsstandort im Sinken.
Den „Verkehrssystemen mit Köpfchen“
ö 14
auf der Spur
Die Experten des Austrian Institute of
Technology (AIT) präsentierten neue Verkehrslösungen beim ITS Welt Kongress in
Wien.
Best of Außendienst
ö 22
Ein Überblick über die Newcomer, Dauerbrenner, Titelverteidiger und Überraschungen im Bereich der Flottenfahrzeuge. Das fährt man 2013 im Außendienst.
Zankapfel Auftragsvergabe
ö 28
Das strenge Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge kann Freunderlwirtschaft nicht verhindern. Kritiker sprechen
sogar von einem „Einfallstor für Korruption“.
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4
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
8
Das Wirtschaftsklima trübt sich ein, die Arbeitslosenzahlen steigen wieder an und
gleichzeitig finden die Unternehmen nicht genügend Personal, um ihre Aufträge erfüllen
zu können. Arbeitskräftemangel ist zwar ein
„alter Hut“, aber im Gegensatz zu den Anwerbungsoffensiven der 1960er und 1970er Jahre
werden heute fast ausschließlich Facharbeiter
nachgefragt.
Messe Wels bringt Publikumsmagnete
54
am laufenden Band
Im Zentrum von Österreich gelegen, aus
ganz Mitteleuropa optimal erreichbar
und eingebettet in eine der wirtschaftsstärksten Regionen Europas, rangiert die
Messe Wels inzwischen unter den europäischen Top-Adressen für erfolgreiche
Messen, Events und Kongresse.
Mobilitätsachsen für OÖ sichern
58
Wohlstand braucht Wachstum, Wachstum
braucht Mobilität und diese wiederum
Wege. Die Korridore von morgen müssen
heute gesichert werden, appelliert WKOÖVerkehrsspartenobmann Johannes
Hödlmayr an die Verantwortlichen, beim
Thema Infrastruktur nicht lockerzulassen.
IMPRESSUM
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz
Medieninhaber (Verleger): Wirtschaftsnachrichten
Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H.,
8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020,
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Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl
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Standort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4,
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Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o.,
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Erscheinungsort: Graz
Chefredakteurin: Dr. Marie-Theres Ehrendorff
Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg,
Mag. Sabrina Naseradsky
Redaktion: Dr. Thomas Duschlbauer, Barbara Hoheneder, Florian T. Mrazek, Jürgen Philipp, Andreas Prammer
Fotos: Falls nicht anders angegeben:
Symbol Pictures, Archiv
Layout und Produktion: Hans Obersteiner
Inserentenbetreuung: Mag. Hans Graf
Druck: Leykam – Let’s Print
Erscheinungsweise 2012: 10 x jährlich
Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten
die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes.
Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist
jederzeit schriftlich kündbar. Wird es bis zum Bestelltag nicht gekündigt, verlängert es sich automatisch um
ein weiteres Jahr.
Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von
Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz,
sind vorbehalten.
FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508
Verlagskonto: BKS, BLZ 17000,
Kontonummer 180-038949
Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige Gericht.
MENSCHEN & MÄRKTE
Neue Bau-App bringt großen Nutzen
auf Baustelle und im Planungsbüro
O
„Mit dieser Bau-App
wird ein großer Kundennutzen für die
Praktiker auf der Baustelle und im Planungsbüro gewährleistet“, freut sich Innungsgeschäftsführer
Markus Hofer und lädt
zum Download ein.
„Diese App wird sowohl in Apples AppStore als auch in Googles Play-Store gratis
angeboten. Am besten
sollte als Suchbegriff
WKO BAU eingegeben werden.“
Ü
Bauinnungsmeister
Hartl (l.) und Innungsgeschäftsführer Hofer
präsentieren
die neue Bau-App.
Werbung
nline-Tools und mobile Anwendungen
verändern permanent Geschäftsleben,
Alltag und Kommunikation. Im besonderen Maße sind davon auch unsere Betriebe
betroffen. Daher haben wir zu deren Unterstützung die mobile Anwendung ,BauApp‘
entwickelt“, erklärt Norbert Hartl, Landesinnungsmeister Bau OÖ. Primäre Zielgruppe
sind Baumeister, Bauleiter und Poliere sowie
Bautechniker. Die Anwendung, die kostenlos
für iOS- und Android-Geräte erhältlich ist,
ist auch für private Bauherren verfügbar und
zudem für den gesamten bauspezifischen
Schulungs- und Ausbildungsbereich von
großem Nutzen. Hartl: „Mit diesem Tool ist
die Bauinnung nicht nur österreichweiter,
sondern europaweiter Vorreiter im Bereich
mobiler Anwendungen im Baubereich.“
Die Bau-App beinhaltet derzeit folgende
Teilbereiche:
n Bautechnik
n Toolbox
n ÖNORMEN
n Services
n Videos
Foto: WK OÖ
Fritz Eiber, 2. Preis: Florian Ziller (Absolvent Industrial Design/PhD-Studium), 1. Preis: Paul Hössinger (Student Industrial
Design), 3. Platz: Christian
Lettner/Johann Kaindlstorfer (Studenten Industrial Design), Klaus Krobath und Reinhard Kannonier (v.l.n.r.)
MAKLER. VERWALTER. BAUTRÄGER
Foto: Molto Luce
Auszeichnung
Molto Luce schrieb anlässlich des 30-jährigen Firmenjubiläums erstmals den mit 11.000 Euro dotierten Kunstpreis MOLTO LUCE
AWARD passion for design 2012 zur Herstellung einer dekorativen
Leuchte aus. Teilnahmeberechtigt waren alle im Studienjahr
2011/2012 inskribierten Studierenden sowie AbsolventInnen (Forumsmitglieder) der Kunstuniversität Linz. Fritz Eiber, GF und Firmengründer Molto Luce: „Wir waren sehr gespannt! Die Ergebnisse
des Awards haben unsere Erwartungen nun bestens erfüllt. Am Ende
eines schwierigen Entscheidungsprozesses haben wir nun drei wirklich verdiente Gewinner. Im nächsten Schritt werden wir uns nun damit beschäftigen, ob Vorschläge auch tatsächlich zur Umsetzung gebracht werden.“ „Die professionelle Kooperation zweier Top-Partner
aus Wirtschaft und universitärer Ausbildung brachte kreative und
verwertbare Ergebnisse. Der neu geschaffene Molto Luce Award passion for design legte einen fulminanten Start hin“, so Rektor Reinhard
Kannonier.
Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
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MENSCHEN & MÄRKTE
PolitRückSpiegel
Parteienförderungen –
ein heikles Thema
Der ehrenwerte Gedanke des Parlaments bzw. der Abgeordneten war, die Wahlkampfrückerstattung aufzulösen
und die Parteienförderung um diese Summe aufzustocken. So weit, so gut. Das wären de facto rund 36 Millionen Euro für die Parteien gewesen. Jetzt
kommt jedoch der ohner
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künftige Budget 43
18.10.2012)
Millionen Euro ausmachen wird. Seitens der Medien wurde in direkter Folge drei Tage lang nachgerechnet und nachgefragt und siehe da: Ostermayer hat sich schlichtweg um
sieben Millionen Euro verrechnet. Ach, wie peinlich! Die
Halbentschuldigung kam zwar prompt, jedoch mit der
skurrilsten BegrünFoto: APA
dung, die man sich
vorstellen kann und
die eines Spitzenpolitikers einfach nicht
würdig ist. Und die
sein Verhältnis zu virtuellem Geld nur
mehr als verdeutlicht:
Wenn tatsächlich so
viele Zahlen herumschwirren, dann zeigt dies doch, dass
Ostermayer schlichtweg überfordert ist.
Skurril auch sein Auftritt beim U-Ausschuss: Bei allem
Respekt – er redete viel
und sagte genau
gar nichts! Was
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Staatssekretär- (und Kanzler-)Propaganda ist wohl nicht
mehr vorstellbar.
Also, Herr Ostermayer: Achten Sie zukünftig, dass Sie
mehr zu sagen haben. Und dann bekommen wir das mit
den Zahlen auch noch in den Griff!
Ihr Scheibenwischer
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
+ WEITER SO!
Unternehmer gegen Parkpickerlausweitung
Die Ausweitung der Wiener Parkraumbewirtschaftung in
den westlichen Bezirken ist beschlossene Sache. Die
Wiener Unternehmer laufen Sturm, und Wirtschaftskammer-Wien-Präsidentin Brigitte Jank lehnt die Parkpickerlzonen der Wiener Stadtregierung kategorisch ab. „Die
Betriebe kommen zusätzlich
unter Druck, gelten doch die
erst kürzlich für Unternehmer
ins Leben gerufenen Parkkarten nur für betrieblich genutzte
Fahrzeuge und nicht für die Autos von Mitarbeitern.“ Mitarbeiter, die wegen langer Anfahrtswege, Früh- oder Spätschichten
„Den Verantwortlichen
aufs Auto angewiesen sind, oft
keine Parkmöglichkeiten mehr der Stadt Wien muss
klar sein, dass sie nicht
finden oder über zusätzliche
nur Autofahrer verdränKosten für Garagenplätze klagen, sind keine Seltenheit. „Im- gen, sondern auch Arbeitsplätze und Untermer mehr Unternehmen berichten, dass Mitarbeiter kündi- nehmen vernichten“, so
Wirtschaftskammergen, weil sie nicht mehr in der
Wien-Präsidentin KR
Nähe des Unternehmens parken können und der öffentliche Brigitte Jank.
Foto: Gerhard Schlögl
Verkehr für sie nicht möglich
ist“, erklärt Jank. Die Folge: Erfahrene Mitarbeiter wandern zu
Arbeitgebern ab, die entweder Parkplätze bieten oder
außerhalb der parkraumbewirtschafteten Gebiete liegen,
wie z.B. im Wiener Umland.
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– ENTBEHRLICH!
Schnellbahn neppt Öffi-Fahrer
Gelegenheitspendler haben im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) kein Leiberl. Wer nicht Besitzer einer Monatskarte ist, weil er nur ab und zu aus den Gemeinden nahe
der Bundeshauptstadt nach Wien reist, ist mit dem derzeit gültigen Tarifsystem erheblich benachteiligt. Aufgrund von starren Zonengrenzen aus festgelegten Ticketpreisen fährt ein Fahrgast, der z.B.
in Strebersdorf noch auf Wiener
Stadtgebiet in die Schnellbahn
einsteigt, zum Preis von zwei
Euro für eine Zone bis Liesing – Zur Kasse gebeten werden die Öffi-Fahrer der
also quer durch die Stadt. Ein
Schnellbahn rund um
Passagier, der in LangenzersWien – wer will da auf
dorf eine Fahrkarte löst, muss
das Auto verzichten?
mit vier Euro das Doppelte beFoto: ÖBB
zahlen – selbst dann, wenn er
eine kürzere Strecke zurücklegt
und z.B. schon am Bahnhof Praterstern aussteigt.
Der nahe dem ersten Bezirk gelegene Bahnhof WienMitte ist von keiner einzigen Schnellbahn-Haltestelle außerhalb der Wiener Stadtgrenze zum Fahrpreis von zwei
Euro erreichbar. Und das, obwohl die Streckenlänge von
Strebersdorf bis Liesing 22 Bahnkilometer beträgt, von
Langenzersdorf bis Wien-Mitte jedoch nur 14 Kilometer.Ü
Manche Lösungen
passen irgendwie.
Unsere passen
ganz genau.
Kein Unternehmen gleicht dem anderen.
Deshalb entwickeln wir gemeinsam mit
Ihnen eine maßgeschneiderte Finanzierungsstruktur, die Ihnen Spielraum gibt,
um auch in Zukunft nachhaltig zu wachsen.
Denn gerade in wirtschaftlich turbulenten
Zeiten ist eine solide Finanz- und Liquiditätsplanung das A und O.
firmenkunden.bankaustria.at
Welche Kräfte braucht die Wirtschaft?
Personen mit Lehrabschluss werden von
den Unternehmen im Donauraum meist
nur mehr unter großen Anstrengungen
gefunden – und zwar von den kleinen
und mittleren Betrieben ebenso
wie von den großen.
Foto: Zizala
KMU schlagen Alarm:
Dem Donauraum
gehen die
Facharbeiter aus
Forderungen der
Standesvertretung
Aus Sicht der WKO muss an zumindest vier Fronten – Jugend, ältere Arbeitnehmer, Frauen und
Zuwanderer – gehandelt werden.
Selbstverständlich setzt die Wirtschaft alles daran, den Bedarf an
Fachkräften zuallererst im Inland
abzudecken.
COVERSTORY
Das Wirtschaftsklima trübt sich ein, die Arbeitslosenzahlen steigen wieder an und gleichzeitig finden die
Unternehmen nicht genügend Personal, um ihre Aufträge erfüllen zu können. Arbeitskräftemangel ist
zwar ein „alter Hut“, aber im Gegensatz zu den Anwerbungsoffensiven der 1960er und 1970er Jahre
werden heute fast ausschließlich Facharbeiter nachgefragt.
ie Betriebe suchen in erster Linie Personen mit Lehrabschluss“, erklärt Anna
Maria Hochhauser, Generalsekretärin
der Wirtschaftskammer Österreich (WKO).
„Hier hat sich der Bedarf mit 35.000 zu besetzenden Stellen gegenüber 2011 nahezu
verdoppelt.“ Diese Zahlen belegt eine von
der WKO in Auftrag gegebene Market-Studie, wo die 500 befragten Unternehmen auch
mitteilten, in den nächsten sechs Monaten
148.000 zusätzliche Mitarbeiter zu suchen.
Davon allein 89.000 Fachkräfte, also Personen mit Lehrabschluss. „Auch der Bedarf an
Lehrlingen ist um ganze 20 Prozent gestiegen. Es geht also um die Fachkräfte von
heute und morgen“, sagt Hochhauser.
Derzeit können bereits zwei Drittel der Betriebe mit über 20 Mitarbeitern nicht mehr
alle offenen Stellen im Unternehmen besetzen. Grund dafür ist zum überwiegenden Teil
ein Mangel an Qualifikation und Mobilität.
„Sie werden kaum einen Wiener oder eine
Wienerin finden, der oder die in Tirol in der
Gastronomie eine Lehre macht – aber Ostdeutsche sind dort“, veranschaulicht Anna
Maria Hochhauser die gegenwärtige Situation.
Die Suche nach Fachkräften gestaltet sich
schwierig: Drei Viertel der Arbeitgeberbetriebe meinen, dass es zu wenig Fachkräfte
gibt, bei Betrieben mit sechs bis 20 Mitarbeitern sind es sogar 83 Prozent, und ein
Drittel der Betriebe findet bereits heute in
manchen Bereichen keine geeigneten Kandidaten mehr.
Von Marie-Theres Ehrendorff
D
Die Unternehmen des Donauraums sind Wirtschaftsmotor des Landes – und gut ausgebildete
Fachkräfte sind Bestandteil von gesunden Betrieben.
Foto: Wittur
tigte haben, sogar jeder dritte. 24 Prozent
dieser Großbetriebe hatten auch schon öfter
Probleme bei der Suche nach Personal mit
abgeschlossener HTL oder Technischer
Fachschule und 18 Prozent bei technischen
FH-Absolventen.
Sechs Punkte-Programm
Als Konsequenz auf die Studie reagiert
WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl mit einem
Sechs-Punkte-Programm. Die verpflichtende
Berufsorientierung in der 7. Schulstufe, um
den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt
an interessanten und zukunftsträchtigen
Lehrberufen besser näherzubringen, ist
ebenso vorgesehen wie möglichst flächendeckende Potenzialanalysen, bei denen die
Jugendlichen erfahren, in welchen Bereichen
sie besondere Talente haben und so ihre Ausbildungsentscheidung besser treffen können.
Außerdem müssen Lehrabschluss und Meisterprüfung mit unserem Bildungssystem als
gleichwertig mit Matura und Hochschul-Abschluss verstanden werden. Die Aufwertung
der HTL in Bezug auf Fachhochschulen –
und zwar dahingehend, das fachspezifische
Lehrinhalte von HTLs bei einem späteren
fachspezifischen FH-Studium verpflichtend
und mit klaren Regeln angerechnet werden
– ist vorgesehen. Die verstärkte Qualifizierung von jungen Erwachsenen zu Fachkräften, etwa durch eine Facharbeiter-Intensivausbildung, soll Bestandteil des Arbeitsalltags werden. Übrigens: Die befragten Unternehmen sprechen sich in der Studie zu 93
Prozent für einen solchen Weg aus. Weiters
sind zusätzliche Anreize und Strategien zu
entwickeln, um den Zugang zu Weiterbildungsaktivitäten bestmöglich zu unterstützen.
Rahmenbedingungen muss Politik schaffen
„Wir glauben, dass sich mittel- und langfristig der Fachkräftemangel weiter verschärfen
NÖ: Qualifikationsbedarf unter der Lupe
Auch in Österreichs größtem Bundesland ist
der Fachkräftemangel eine Plage. 78 Prozent
der Betriebe mit bis zu neun Mitarbeitern sagen klipp und klar, dass es in ihrer Branche
in Niederösterreich zu wenige Fachkräfte
gibt. Bei Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten ist der Anteil mit 85 Prozent sogar noch höher. Zu diesen Ergebnissen
kommt eine Studie, die das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft im Auftrag
der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) erstellt hat.
Diese Studie zum Qualifikationsbedarf der
niederösterreichischen Wirtschaft hat auch
ermittelt, dass bereits jeder fünfte Betrieb
mit bis zu neun Beschäftigten häufig Probleme bei der Suche nach Personal mit Lehrabschluss gehabt hat. Bei Betrieben mit zehn
und mehr Beschäftigten ist es bereits jeder
vierte. Bei jenen, die mehr als 100 Beschäf-
Quelle: WKÖ
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
9
COVERSTORY
wird“, meint Hubert Schuhleitner, CEO der
ZKW Group – Zizala Lichtsysteme GmbH
in Wieselburg. „Eine Synthesis-Studie prognostiziert bis 2015 zusätzlich 184.600 neue
Arbeitsplätze. Wenn man diesem Mangel
nicht wirkungsvoll entgegentritt, wird dies
zu einem großen Problem für den Standort
in Österreich.“ Hier sieht Schuhleitner auch
die Politik gefordert, denn „derzeit erreichen
10.000 Jugendliche pro Jahr weder einen
Pflichtschulabschluss noch eine weiterführende Ausbildung“.
Die aktuelle demografische Situation lässt
nicht auf eine baldige Entspannung am Arbeitsmarkt schließen, verabschiedet sich
doch die „Baby-Boomer“-Generation aus
den 1960er Jahren allmählich aus dem Erwerbsleben, und die Zahl der Schüler wird
von Jahr zu Jahr kleiner.
Keine Mitarbeiter auf „Vorrat“
„Diese prekäre Situation war in den vergangenen Jahren bereits abzusehen“, analysiert
Schuhleitner, dessen ZKW-Group weltweit
zu den führenden Anbietern von Licht- und
Scheinwerfersystemem für die Automobilindustrie zählt. „Aber Mitarbeiter kann man
nicht ,auf Vorrat‘ anstellen. Wir müssen
durch den enormen Preisdruck unserer Kunden unsere Ressourcen sehr genau planen,
wobei die Personalkosten ein wesentlicher
Faktor sind. In den letzten ein bis eineinhalb
Jahren wird die Suche nach qualifizierten
Fachkräften allerdings wesentlich schwieriger. Was auch mit unserer Expansion zusammenhängt.“
Die ZWK-Group entwickelt und produziert
mit modernsten Fertigungstechnologien
Lichtsysteme – speziell im Premiumsegment
– für namhafte internationale Automobilhersteller. Der Konzern verfügt über sechs
Standorte weltweit: Neben dem Headquarter
in Wieselburg und einer Tochter in Wiener
Neustadt verfügt das Unternehmen über Niederlassungen in Krusovce/Slowakei, Dalian/China, Vratimov/Tschechien und Neu
Delhi/Indien. Im Jahr 2011 erwirtschaftete
die ZKW Group mit rund 3.300 Mitarbeitern
einen Gesamtumsatz von rund 400 Millionen
Euro. Für 2012 steuert der Konzern einen
Umsatz von rund 500 Millionen Euro an.
Standort entscheidet mit
Dennoch spielt die geografische Lage des
Headquarters in Wieselburg in Bezug auf
Facharbeitermangel eine nicht zu unterschätzende Rolle. „Im Umkreis um Wieselburg,
etwa 30 Fahrminuten, gibt es mehrere Unternehmen, die ebenso international tätig
sind und die dieselben Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit gleichen Qualifikationen suchen“, weiß Hubert Schuhleitner. „Aus den
Ballungsräumen wie Wien oder Linz, wollen
nur wenige Menschen nach Wieselburg pendeln. Unsere Landsleute sind hier leider viel
zu unflexibel. Wird andernorts wegen eines
Jobs das Haus verkauft oder der Bundesstaat
10
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
„Ein Mix an Strukturreformen sowie qualifizierte Zuwanderung werden nötig sein, um
den Facharbeitermangel in den Griff zu bekommen – unter der Voraussetzung, dass wir
den Bedarf an Fachkräften zuerst aus dem Inland decken“, ist Mag. Anna Maria Hochhauser, Generalsekretärin der WKO, überzeugt.
Foto: WKO
gewechselt, so sind wir Österreicher nicht
einmal gewillt, in den nächsten Gemeindebezirk zu fahren. Wir machen mittlerweile
über Personaldienstleister Werbung in
Deutschland, Ungarn oder der Slowakei.
Wenn wir extern niemanden finden, greifen
wir auf Anzulernende zurück, was aber meist
ein viel längerer Weg ist.“
Neben all diesen Maßnahmen griff ZKW
auch zur „Selbsthilfe“, um längerfristig
Facharbeiter zu generieren. „Wir haben einen eigenen Lehrgang entwickelt, der Hilfsarbeiter zu Kunststofftechnikern ausbildet,
was wir genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten haben.
Hidden Champion in Scheibbs
Scheibbs hat mit 2,6 Prozent – gemessen im
September 2012 – die geringste Arbeitslosigkeit von allen niederösterreichischen Bezirken, und Facharbeitermangel macht auch
vor der niederösterreichischen Eisenwurzen
nicht Halt. „Auch wir leiden unter dem sogenannten Fachkräftemangel“, klagt Andreas Zwerger, Geschäftsführer der Wittur
Austria Holding GmbH., die allein im Bereich der Sicherheitssysteme weltweit jeden
zehnten Aufzug ausrüstet. „Durch unsere
gute Auftragslage und unsere regionalen Gegebenheiten in Scheibbs, haben wir – sowohl
in der Produktion als auch in den höherwertigen Berufen, wie z.B. Ingenieure – nicht
genügend Fachkräfte.“
Der Fachkräftemangel ist nicht ausschließlich eine regionale Spezies, allerdings verstärkt er sich in der Region des Erlauftales
und auch im Süden Richtung Steiermark, wo
die Ressourcen, auf die das Unternehmen zurückgreifen kann, wesentlich geringer sind
als in Ballungszentren. „Der Geburtenrückgang tut sein Übriges, d.h. auch junges Fachpersonal, das von den HTL oder von den
Hauptschulen oder Gymnasien kommt, wird
immer weniger und dadurch das Angebot geringer.“
Das Scheibbser Unternehmen gehört zur
Wittur-Gruppe, welche in mehr als 20 Län-
„Unsere Unternehmen brauchen nicht nur
Universitätsprofessoren, sondern Fachkräfte“, bringt es Sonja Zwazl, Präsidentin
der Wirtschaftskammer NÖ, auf den Punkt.
Niederösterreichs AMS-Chef Mag. Karl Fakler und Franz Penner, Obmann der Sparte
Transport und Verkehr in der WKNÖ, schließen sich dieser Meinung an und begeistern
Jugendliche bei der JobMania in Wieselburg
für die Lehrausbildung.
Foto: Kraus
dern vertreten und als unabhängiger Zulieferer Markführer in der Aufzugsbranche ist.
Die Wittur-Gruppe gehört zum Industriebereich von Triton, einen Private Equity Investor, dessen Fokus auf marktführenden mittelständischen Unternehmen in Nord- und
Mitteleuropa liegt.
Traditionelle Rollenverteilung aufbrechen
„Es ist nach wie vor nicht en vogue – besonders bei den jungen Damen – , einen technischen Beruf zu ergreifen, und zwar sowohl
bei Lehrlingen als auch bei Ingenieurinnen.
Wenn man die kollektivvertraglichen Gehälter vergleicht, liegen diese 30 bis 40 Prozent
über den klassischen Frauenberufen wie Friseurin, Einzelhandelskauffrau etc. Dennoch
ergreifen mehr Mädchen die ,klassischen’
Berufe, obwohl man technische Berufe nicht
mehr mit schwerer und schmutziger Arbeit
wie vor dem Zweiten Weltkrieg gleichsetzen
kann“, bedauert Andreas Zwerger.
„Wir laden Schulen ein, und zwar nicht nur
Schüler und Schülerinnen aus dem Polytechnikum, sondern auch Klassen aus dem Bundesrealgymnasium in Scheibbs und Wieselburg. Dabei versuchen wir, sie an Ort und
Stelle – häufig im Rahmen von Tagen der offenen Tür – für die Industrie zu begeistern.
Lehrlingsausbildung ist für uns ein wichtiges
Standbein, um Fachpersonal in der Produktion zu erhalten. Außerdem haben wir ein
Qualifikationsprogramm in Pyramidenform
aufgebaut, wobei die Lehrlingsausbildung
als Basis dient und einzelne Fachausbildungen einzelne Teilbereiche in der Produktion
zur Qualitätssicherung optimieren sollen.“
Wien ist nicht anders
„Das Baugewerbe ist immer ein gewisser
Konjunkturspiegel, wenngleich mit zwei Besonderheiten: Unsere langfristigen Projekte
haben einen gewissen Vorlauf und einen
Nachzieheffekt. Das bemerkten wir im Jahr
2008, als die Konjunktur bereits eingebro-
„Der Markt bietet sehr wenig ausgebildete
Fachkräfte in unseren Bereichen. Wir haben
alleine im Stammwerk Wieselburg 2400 Mitarbeiter. Die meisten davon kommen aus einem Umkreis von 45 Fahrminuten“, beschreibt Mag. Hubert Schuhleitner, CEO der
ZKW Group – Zizala Lichtsysteme GmbH in
Wieselburg, die Situation.
Foto: ZWK
chen war, das Baugewerbe aber noch sehr
gute Geschäfte gemacht hat. Wir haben einen
Nachlaufeffekt von ein bis zwei Jahren, und
natürlich dauert es dann auch länger, bis die
Konjunktur im Baugewerbe wieder anspringt.
Bundeshauptstadt ohne Facharbeiter?
Wenn man die Gesamtzahlen betrachtet, gibt
es im sanierungsdominierten Baugewerbe in
Wien etwa 20.000 Mitarbeiter, und die Lehrlingszahlen belaufen sich gemeinsam mit der
Bau-Industrie auf rund 400 Lehrlinge. Rechnet man nun, dass jemand rund 20 bis 25
Jahre im Beruf bleibt, müssten wir eigentlich
doppelt so hohe Lehrlingszahlen haben.
Auch wenn man die Produktivitätssteigerung
berücksichtigt, besteht ein Fehlbedarf von
rund 600 Personen, der auch nicht mit der
höchsten Produktivität wieder wettzumachen ist. Damit erklärt sich eben, warum der
Facharbeiterzuzug in Wien sehr migrationsdominiert ist. Das in meinen Augen jedoch
kein Wien-Spezifikum, sondern vielmehr ein
urbanes Thema“, meint Baumeister Walter
„Wittur ist ein international tätiges Unternehmen der Aufzugsbranche und seit mehr
als 40 Jahren in Scheibbs tätig. Hier werden
innovative Lösungen für die internationale
Aufzugsindustrie entwickelt und produziert“, erklärt DI. Andreas Zwerger, Executive Vice President Corporate Supply Chain &
Operation Systems und Member of the Board
of Wittur Group, Geschäftsführer der Wittur
Austria Holding GmbH sowie Vorsitzender
des Aufsichtsrats der Wittur GmbH.
„Als Bau-Unternehmer ist es mir in den vergangenen Jahren gelungen, durch die kollektivvertraglichen Möglichkeiten die Fluktuationsrate zu senken, dadurch ist auch unsere Abhängigkeit vom Facharbeitermarkt
geringer“, berichtet Baumeister DI. Walter
Ruck, Geschäftsführer der W. Ruck GmbH
und Spartenobmann Gewerbe und Handwerk
der Wirtschaftskammer Wien.
Foto: Wittur
Raum findet man, was Bauarbeiter betrifft,
in Wahrheit nur Teilfacharbeiter. Das sind
Mitarbeiter, wovon einige hervorragend verputzen können und andere exzellente Ziegelschlichter sind, allerdings Qualifikationen,
die wir in Österreich unter dem Begriff „angelernter Bereich“ ansiedeln.
Die Lehrssysteme des ehemaligen Ostblocks, die hauptsächlich für die Arbeit im
Industriebereich heranbildeten, hatten daher
eine Ausbildung, die auf solche Tätigkeiten
abgestimmt war. Diese Menschen sind meistens sehr geschickt, haben eine hohe Affinität
zu ihrem Beruf, aber in der Praxis oft ein wenig ausgeprägtes Dienstleistungsdenken, das
entscheidet, wie diese Person einzusetzen ist.
„Wenn wir von Facharbeitern in Österreich
sprechen, so haben wir also einen Mangel“,
betont Baumeister Walter Ruck, „in der darunterliegenden Ebene, die wir als Angelernte bezeichnen, gibt es jedoch eine Vielzahl an Leuten.“
Ü
Ruck, Geschäftsführer der W. Ruck Gmbh
mit rund 50 Mitarbeitern und Spartenobmann der Sektion Gewerbe und Handwerk
der Wirtschaftskammer Wien.
Migration eine urbane Besonderheit
Zunächst sollte man definieren, welche Qualifikation ein Facharbeiter mitbringen muss.
Die Standards sind nämlich in Europa sehr
verschieden. Wir haben in Österreich ein
duales, meist sogar bereits ein triales Ausbildungssystem, wenn man die zwischenbetrieblichen Ausbildungen dazuzählt. Dieses
Ausbildungssystem soll die jungen Menschen dazu formen, dass sie in ihrem Gebiet
das Know-how haben, die ihnen zugewiesenen Aufgaben vollständig lösen zu können.
Europaweit gibt es auch andere Systeme, wo
man auf einer „Grundmonteur-Ebene“ ausgebildet wird und sich den Rest im Bausatzsystem erwirbt. Im südosteuropäischen
Foto: Weinwurm
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Mag. Günther Lengauer
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
11
WIRTSCHAFT & POLITIK
Jobmade wurde zur fixen Größe in Wels. Der neue Standort in der Eisenhowerstraße 2 wurde auch von der Politik eingeweiht (v.l.n.r.): Jürgen
Breitenfellner und Walter Weilnböck von Jobmade, Hermann Wimmer, SPÖ, 1. Vizebürgermeister Wels, Gudrun Weilnböck, GF Jobmade, Franz
Lehner, WKO Wels, Peter Lehner, ÖVP-Wirtschaftsstadtrat Wels, Dr. Manfred Spiesberger, WKO-Wels-Bezirksstellenleiter.
Foto: Jobmade
Relax – we do it!
Jobmade verzeichnet das nächste Rekordjahr. Mit 60 Prozent Umsatzsteigerung ist der Linzer Personaldienstleister in neue Sphären eingedrungen. Das bedeutet auch größere Büroflächen wie das kürzlich in
Wels eröffnete neue Büro.
onjunkturbarometer Zeitarbeit! Davon
können die Linzer Personaldienstleister
Jobmade eine Erfolgshymne singen.
„2012 erzielte Jobmade um 60 Prozent mehr
Umsätze als im Vorjahr“, erzählt Geschäftsführer Walter Weilnböck. Das Unternehmen,
das erst 2009 in Linz gestartet ist, beschäftigt
heute bereits über 600 Menschen, betreibt
sechs Standorte in ganz Österreich. Die Expansion wirkt sich auch in den Büroräumlichkeiten aus, wie kürzlich in Wels. Bereits
nach zwei Jahren war das Welser Büro zu
klein und so wurde in die Eisenhowerstraße
2 übersiedelt. Die neue Adresse bietet noch
dazu bessere Erreichbarkeit für die Kunden
des Hauses. Das Welser Erfolgsteam unter
der Leitung von Jürgen Breitenfellner darf
auch Stefan Weilnböck in seinem Team gratulieren. Als erster Lehrling hat er kürzlich
die Lehranschlussprüfung zum Personaldienstleistungsassistenten abgeschlossen
und wurde bester Prüfling im praktischen
Teil. Michael Strasser und Barbara Redinger
MSc. komplettieren die Welser Erfolgsmannschaft. Vor zwei Jahren mit 35 Mitar-
K
12
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
beitern gestartet, kratzt Jobmade Wels nun
an der „Hunderter-Marke“. Mittlerweile betreut man 72 Kunden am Standort in der
Messestadt.
Sehr gute Bonität gibt Sicherheit
Dass Jobmade derartig rasant wächst, hat
auch mit der Philosophie des Unternehmens
zu tun: „Uns ist kein Auftrag zu klein, aber
auch keiner zu groß“, erklärt Walter Weilnböck, der die Geschäfte gemeinsam mit
Christian Stöcher führt. Sein Team gründete
Jobmade mit jeder Menge Erfahrung, handelt es sich doch ausschließlich um Branchenkenner. „Wir wollten Wirtschaftsunternehmen eine bessere, schnellere und auf das
Unternehmen flexibel abgestimmte Personaldienstleistung bieten. Gerade in der heutigen Zeit ist das von enormer Wichtigkeit.“
Kundensicherheit wird mit einem überdurchschnittlichen Branchenbonitätsrating
gewährleistet. Mit 198 gilt man laut Creditreform als „sehr gut“.
„Chef auf Zeit“?
„Relax – we do it“, wirbt das Unternehmen
und spielt damit auf seine breite Dienstleistungspalette an. Von der klassischen Zeitarbeit über Personalvermittlung, Personalberatung bis hin zur Lohnverrechnung reicht
die Palette. Den Wachstumsprozess verdankt
man dabei nicht nur den Kunden, sondern
den Mitarbeitern selbst. Jobmade zeichnet
daher besonders engagierte Mitarbeiter aus,
die erkannt haben, welche Chancen die Zeitarbeitsbranche bietet. Das erkennen auch die
Kunden selbst. Sie setzen neben der klassischen Arbeitskräfteüberlassung auch im Bedarfsfall auf „Management auf Zeit“, damit
bietet Jobmade bei Ausfällen von Führungspersonen maßgeschneiderte Lösungen, wie
diese Zeit überbrückt werden kann. Vom Ferialarbeiter bis zum „Chef auf Zeit“ deckt
Jobmade die gesamte Palette an Einsatzmöglichkeiten ab. Dass ein solches Dienstleistungskraftpaket auf Nachfrage stößt, scheint
da nur klar zu sein – und man wird wohl weiterhin die Augen nach größeren Büros offen
lassen müssen.
Ü
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Twin City Liner
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Hafen Wien
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DDSG Blue Danube
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Marina Wien
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facebook.com/wienholding www.wienholding.at
Das Unternehmen der
Sparkassen-Generaldirektor Dr. Markus
Limberger, DI (FH)
Sandra Grafinger (lixtec), DI Friedrich Niederndorfer, MBA,
(abatec) und Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl.
Foto: Land OÖ/Stinglmayr
Landespreis für Innovation
Insgesamt kämpften 72 Unternehmen mit 77 Einreichungen um die vordersten Plätze in fünf
Kategorien. „Die Qualität der eingereichten Projekte war wie erwartet ausgezeichnet. Letztlich überzeugten die Unternehmen IAT21 innovative aeronautics technologies gmbh in der
Kategorie Kleinunternehmen, die lixtec GmbH in der Kategorie Mittlere Unternehmen und
die BMW Motoren GmbH bei den Großunternehmen“, freut sich der Initiator des Landespreises, Wirtschafts-Landesrat KommR. Viktor Sigl, und gratulierte den neuen Landespreisträgern zu ihren beeindruckenden Innovationsleistungen für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. In den Kategorien „Sonderpreis für Forschungseinrichtungen“ und „Radikale Innovationen“ lagen die RISC Software GmbH und die Greiner Aerospace GmbH vorne. Ü
Emissionsarm
In einer Kooperation mit der Miba AG
sowie der S. Spitz GmbH, der i-LOG
Integrated Logistics GmbH und der
Greiner Holding AG entstand unter der
Federführung der SATIAMO GmbH
der Software-Prototyp „CO2-Monitor“.
Ein neues Auswahlverfahren für Transportlogistiker, das CO2-Emissionen
ganzer Warenströme durchleuchtet und
errechnet. Das heißt: Der gesamte Weg
des Gutes wird abgebildet. Dabei ist es
möglich, bis zu 15 Prozent des klimaschädlichen CO2 einzusparen. Im Rahmen des Österreichischen Einkaufsforums 2012 in Salzburg wurde der
„CO2-Monitor“ mit dem Austrian Supply Excellence Award des BMÖ (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf
und Logistik in Österreich) in der Kategorie „CSR und Nachhaltigkeit in der
Supply Chain“ ausgezeichnet.
Ü
Lesezirkel:
Gute Unterhaltung
Auftrag
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14
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
www.morawa.com
Foto: Forster + Partners Architects
Der in Europa führende Holzbauspezialist WIEHAG
aus Altheim, Oberösterreich, hat vor Kurzem den
Auftrag für den Bau der Holzdachkonstruktion für
die Crossrail Station in Canary Wharf in London erhalten. Das vom Londoner Architekturbüro Foster +
Partners entworfene Bahnhofsgebäude steht mitten
im Wasser des West India Docks, eines Seitenarms
der Themse. Umgeben von den Wolkenkratzern des
Finanzzentrums Canary Wharf, bildet dieser Bau ein
architektonisches Highlight und einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt. „Der Bau der Crossrail Station in
Canary Wharf kostet 500 Milionen Pfund, obwohl
nur ein sehr kleiner Anteil davon für das Holzdach
verwendet wird, ist es der größte Holzbau im gesamten Königreich“, erklärt Johannes Rebhahn, verantwortlich für das internationale Projektgeschäft bei
WIEHAG.
Ü
MIT EINER
LEHRE
IST ALLES DRIN
Katharina Strassl
Friseurin und Geschäftführerin
Intercoiffeur Katharina Strassl
Auch bei Katharina Strassl begann der Start ins Berufsleben
mit einer Lehre. Heute bildet sie selbst Lehrlinge aus. Wer von den
Besten lernt, hat selbst beste Chancen auf eine tolle Karriere.
Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.
lehreallesdrin.at
GELD & FINANZEN
Eine Finanzierung, die passt
Die Bank Austria unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung einer auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete,
maßgeschneiderten Finanzierungsstruktur. Franz Frosch, Landesdirektor Firmenkunden Niederösterreich und Burgenland, im Gespräch.
n Die Rahmenbedingungen in der Wirtschaft und auf den Finanzmärkten haben sich verändert. Was bedeutet das
für österreichische Unternehmen?
Weltweit ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung mit Unsicherheiten behaftet, das
Vertrauen in den Euro ist gesunken, die Konjunkturprognosen wurden zurückgeschraubt,
die Volatilität auf den Märkten ist anhaltend
hoch. Unternehmen lernen jedoch immer
besser, mit dieser „neuen Normalität“ umzugehen und haben erkannt, dass die Refinanzierung für langfristige Finanzierungen
nicht mehr selbstverständlich ist. Der klassische Reflex, bei Liquiditätsbedarf einfach
einen Kredit aufzunehmen, greift leider oft
nicht mehr.
n Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft im Bereich der Unternehmensfinanzierungen aus?
Für uns ist es wichtig, gemeinsam mit den
Unternehmen deren Handlungsmöglichkeiten zu erweitern und alternative Wege zur Liquiditätssicherung aufzuzeigen. Die Veränderung der betrieblichen Finanzierungsstruktur und deren Anpassung an die wirt-
schaftlichen Möglichkeiten und Wachstumsziele des Unternehmens ist ein wichtiger erster Schritt. Dabei muss auf eine ausgewogene Balance zwischen Eigenkapital und
Fremdkapital geachtet werden.
n Wie kommt man zu einer individuellen, maßgeschneiderten Finanzierungsstruktur?
Dazu bedarf es eines regelmäßigen, offenen
Dialogs zwischen Unternehmen und Bank.
Der Dialog dient dem besseren Verständnis
beider Seiten. Für die Bank ist es essenziell,
das Geschäftsmodell des Kunden und seine
unternehmerischen Visionen zu verstehen,
um ihn bestmöglich unterstützen zu können.
n Ein regelmäßiger Dialog sichert nicht
die Liquidität ...
... aber er bildet die Basis dafür. Der zweite
Schritt ist ein aktives Bilanzmanagement.
Dabei gilt die Grundregel, langfristige Investitionen über langfristig verfügbare Mittel zu
finanzieren und einen vernünftigen Finanzierungsmix sicherzustellen.
n Warum ist ein solcher Mix wichtig?
Eine ausgewogene
Finanzierungsstruktur sorgt für bessere
Bonität und mehr
Wettbewerbsfähigkeit, gibt vor allem
mehr Stabilität in
Krisenzeiten und verhindert damit kurzfristige Liquiditätsengpässe.
n Wie lässt sich
der optimale Finanzierungsmix
ausloten?
Mit der strategischen
Bilanzberatung bieten wir unseren Kunden einen ganzheitlichen Betreuungsansatz, welcher der Optimierung und Strukturierung der Passivseite der Bilanz von
16
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Franz Frosch, Landesdirektor Firmenkunden
Niederösterreich und Burgenland
Foto: Bank Austria
Unternehmen dient. Dabei können mit den
Service-Tools der Bank Austria Optimierungspotenziale erkannt und versteckte Liquiditätspotenziale aufgedeckt werden. Außerdem lassen sich die Wirkungen von verschiedenen Szenarien auf das Unternehmen
simulieren, präventive Maßnahmen einplanen und ein gesundes Ausmaß der Fremdfinanzierung festlegen.
Ü
KONTAKT
Weitere Informationen erhalten Sie
bei Ihrer Firmenkundenbetreuerin
bzw. Ihrem Firmenkundenbetreuer
der Bank Austria sowie bei Franz
Frosch, Tel.: 050505-62555, E-Mail:
[email protected] oder
unter firmenkunden.bankaustria.at
GELD & FINANZEN
LINZ AG-Fernwärmeoffensive wird
in Asten und Marchtrenk fortgesetzt
J
Wärme für Gemeindeobjekte
und Wohnungen
Sowohl in Asten als auch Marchtrenk werden
Gemeindeobjekte, wie z. B. Gemeindeamt,
Volks- und Hauptschule, Kindergarten oder
die Feuerwehrhäuser, künftig mit Fernwärme
versorgt. Weiters können in Asten rund 1.200
Wohnungen und in Marchtrenk 750 Wohnungen ab der Heizsaison 2012/13 umweltfreundlich mit Fernwärme aus Biomasse heizen.
Hocheffiziente Anlagen
Mag. Alois Froschauer, Vorstandsvorsitzender der LINZ AG: „ Mit den Gemeinden
Asten und Marchtrenk verbinden uns
langjährige, erfolgreiche Partnerschaften.
Da die LINZ AG Spezialist für Fernwärme
nicht nur in Linz, sondern auch in Partnergemeinden ist, entschied man sich für diese
beiden gemeinsamen Projekte.“
Foto: Linz AG
für höchste Versorgungssicherheit
Die Heizwerke werden durch zwei Biomassekessel befeuert. Ein Gaskessel dient als
Ausfallsreserve. Weiters gleicht ein Pufferspeicher Tagesspitzen aus und bietet zusätzliche Versorgungssicherheit. Damit ist ein
energieeffizienter Betrieb der Anlagen gewährleistet, der sich nicht nur auf den Brennstoffbedarf, sondern auch auf die Emissionen
sehr positiv auswirkt.
Holz aus der Region spart CO2
Als Brennstoff kommt regionales Waldhackgut zum Einsatz. Der jährliche Brennstoffeinsatz in den beiden Gemeinden beläuft sich
auf 13.900 Tonnen oder 41.000 Schütt-raum-
meter.
Biomasse verbrennt CO2-neutral. Daher erspart die Versorgung mit umweltfreundlicher
Fernwärme den Bewohnern in Asten und
Marchtrenk und der Umwelt jedes Jahr rund
6.300 Tonnen CO2-Emissionen.
Rund zehn Millionen Euro Investitionskosten
Die Kosten für die beiden Heizwerke inklusive Fernwärmenetz belaufen sich auf rund
zehn Millionen Euro. 25 Prozent werden
durch Bund und Land OÖ im Rahmen der
„Umweltförderung im Inland“ gefördert. Ü
Werbung
ahrzehntelange Erfahrung am Fernwärme-Sektor macht die LINZ AG zum
idealen Partner. Die Erfolgsstory der
Fernwärme ist schon lange nicht mehr auf
das Stadtgebiet von Linz beschränkt. Die
Nahwärmeoffensive der LINZ AG setzt verstärkt auf die Errichtung von Nahwärmeprojekten mit Partnern aus den Regionen. Bereits
1995 wurde das erste Biomasse-Heizwerk in
Grein errichtet. Am Kraftwerksstandort LinzMitte betreibt die LINZ AG eines der größten
Biomasse-Heizkraftwerke Österreichs und
betreut mehrere Fernwärme-Netze mit einer
Länge von mehr als 300 Kilometern.
OMMEN. VIELE
VIELE UNTER
„DIE KARRIERE MIT LEHRE IST WIE
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DER IM K
KOMMEN.
UNTER-WERDEN AUCH
AUCH IN ZUKUNFT
ZUKUNFT BESTENS AUSGEBILDETE
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ACHNEHMEN WERDEN
FACHKRÄFTE BENÖTIGEN.“
BENÖTIGEN.“ Brigitte
Brigitte Jank, Präsidentin W
KW
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KRÄFTE
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Wien
Die mehr als 4600 Wiener Lehrbetriebe bilden derzeit 16.000 Lehrlinge aus. Sie sichern damit den
Fachkräftebedarf von morgen. Die Wirtschaftskammer Wien unterstützt daher Betriebe und Jugendliche in allen Fragen rund um das Thema Lehre und bietet ein breites Angebot an Informations-,
Beratungs- und Fortbildungsmaßnahmen. Denn Wien braucht engagierte Ausbildungsbetriebe und
RVBMJÞ[JFSUFVOECFTUFOTBVTHFCJMEFUF.JUBSCFJUFS
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FRAGEN RUND
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01/514 50-2010
wko.at/wien/lehrling
U N SER E HE IMAT . U N S ER L AN D.
LAND
OBERÖSTERREICH
SANIEREN UND
ENERGIEKOSTEN
REDUZIEREN
€5
JETZT mit
.000,-
!
S
U
N
O
B
ÖKO
Informationen: Abteilung Wohnbauförderung LDZ
4021 Linz, Bahnhofplatz 1 - Tel. 0732-7720-14143/14144
www.heimat-land.at
GELD & FINANZEN
Felix Thun-Hohenstein, Präsident der AmCham, und rechts Friedrich Rödler, Vizepräsident von AmCham (v.l.n.r.)
Foto: Yield
US-Firmen mit gedämpften Erwartungen
Amerikanische Firmen in Österreich glauben mehrheitlich an den Fortbestand des Euro, sehen aber die
Attraktivität von Österreich als Wirtschaftsstandort im Sinken.
enn es nach Einschätzung der in
Österreich präsenten US-Unternehmen geht, dann rechnen rund 18 Prozent von 100 befragten Geschäftsführern mit
währungstechnischen Veränderungen in der
Eurozone. 76 Prozent der befragten Manager
glauben an den Fortbestand der Gemeinschaftswährung Euro in der jetzigen Konstellation und sechs Prozent wissen nicht,
wie es mit der Währung weitergeht. Das ist
eine der Kernaussagen des von der Amerikanischen Handelskammer in Österreich
(AmCham) vorgelegten Business-Barometers, das alljährlich von dieser gemeinsam
mit PriceWaterhouseCoopers (PwC) erstellt
wird und für das 100 Geschäftsführer von
US-Firmen in einer repräsentativen Umfrage
nach deren Einschätzung des Wirtschaftsstandortes Österreich kontaktiert werden.
Mit der Umfrage werden die wirtschaftlichen Perspektiven von US-Firmen in Österreich und in den USA ausgelotet und der
Wirtschaftsstandort Österreich kritisch unter
die Lupe genommen. Was Letzteren in den
Augen der US-Firmen betrifft, so scheint
Österreichs Stern zu sinken, wie Felix ThunHohenstein, Präsident der Amerikanischen
AmCham, mit Bedauern anmerkt. Nur 17
Prozent der befragten Manager bewerten
Österreich als Wirtschaftstandort positiv; die
Attraktivität hat sich zugunsten der östlichen
W
EU-Länder verschoben.
Die hohe Lebensqualität und Sicherheit, die
gut ausgebaute Infrastruktur und die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften
hierzulande werden zwar als sehr positive
Faktoren herausgestrichen, gleichzeitig aber
sind amerikanische Firmen – von denen es
rund 250 in Österreich gibt – mit der Arbeitsmarktregulierung, den hohen Lohnnebenkosten und dem System der Unternehmensbesteuerung nicht gerade glücklich. ThunHohenstein: „Wir sehen die Politik gefordert, entsprechende Maßnahmen zur Belebung Österreichs als attraktiven Wirtschaftsstandort zu setzen.“
An diesen Wunsch werden auch gleich konkrete Forderungen geknüpft: US-Firmen verlangen eine radikale Vereinfachung des Steuersystems, sprich Schaffung eines integrierten Tarifmodells für Steuern und Abgaben,
bei gleichzeitiger Reduktion der Staatsquote
unter 50 Prozent. Die Steuer- und Abgabenquote sollte unter 40 Prozent liegen. Die
Lohnnebenkosten sollten spürbar gesenkt
und die Gegenfinanzierung durch andere Abgaben bewerkstelligt werden. Auf der
Wunschliste der US-Unternehmen stehen
zudem die Stärkung der Rot-Weiß-Rot-Karte
zur Förderung der Arbeitskräfteintegration
sowie eine Privatisierung von öffentlichen
Unternehmen beispielsweise auf dem Energie- und Kommunalsektor, so Thun-Hohenstein. „Wohl aber nicht die ÖBB“, wie Friedrich Rödler, Vizepräsident der AmCham und
Senior-Partner von PwC, mit einem vielsagenden Lächeln ergänzt.
Aus dem Business-Barometer ist auch ersichtlich, dass US-Firmen ihre Investitionstätigkeit in Österreich zurückschrauben. 19
Prozent der befragten Firmen wollen in den
nächsten Monaten in Österreich weniger investieren, der Rest hält den Status wie bisher
und ein Fünftel will mehr in Österreich investieren als bisher. Auch wenn die Geschäftsentwicklung in Österreich als rückläufig eingeschätzt wird, so rosig sieht die
Lage aber auch nicht auf dem US-Markt aus.
Zwar wird dieser geringfügig besser beurteilt, doch „große Geschäftserwartungen
werden auch dort nicht gehegt“, so ThunHohenstein, der gleichzeitig auch als Managing Director von 3M Österreich fungiert.Ü
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WWW.WIRTSCHAFTS-NACHRICHTEN.COM
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Ö1
Impulse und Inspirationen – im Renntempo
„Beschleunigen und entschleunigen“ – Hannes Arch und Christian Schiester begeisterten rund 100 Unternehmerinnen und Unternehmer während der diesjährigen VOLKSBANK Fit-for-Business-Impulstage
2012 vom 2. bis 3. November am Red Bull Ring, die ganz unter die Motto „Tempo, Tuning, Teamwork – auf
und abseits der Rennstrecke“ standen.
s war ein spektakulärer Start-Ziel-Sieg –
in jedem Tempo: So sorgten die RingRunden hinterm Steuer des KTM XBows für einen ordentlichen Adrenalinschub, das Entschleunigungsprogramm mit
Dr. Heinz Zidek für ungeahnte EnergieKicks. Die engen Kurven des wirtschaftlichen Alltags erhielten durch die wertvollen
Inputs der Profis aus Wirtschaft und Weiterbildung, Mag. Erhard Lausegger (LBG) und
Dr. Peter Parycek (Donau-Universität
Krems), neue Perspektiven. Die Präsentation
des neuen KMU-Weiterbildungsprogrammes in Kooperation mit der Donau-Universität Krems hebt die Volksbank Fit-for-Business-Weiterbildungsoffensive auf eine neue
Stufe. Kurt Kaiser, „Fit for Business“ Initiator, und Dr. Peter Parycek, Zentrumsleiter
für E-Government an der Donau-Universität
E
Krems, stellten die einzigartige und praxisnahe KMU-Ausbildung
zum Master vor. LBGGeschäftsführer Lausegger versorgte seine
ZuhörerInnen mit wertvollen und praktischen
Unternehmer-Tipps,
verpackt in praktischen kleinen Dosen.
In die Zielgerade ging es mit einer atemberaubenden Flugshow von Red Bull Air-RaceWeltmeister Hannes Arch und einer beeindruckenden Keynote von Extremläufer
Christian Schiester. Als ehemaliger Risikopatient zeigt Schiester, was möglich ist: Mit
21 Jahren war er noch
übergewichtig und starker Raucher, heute berichtet er von Grenzerfahrungen als Extremläufer. Er verabschiedete
die TeilnehmerInnen mit
der inspirierenden Message: „Was man wirklich will, das kann man erreichen!“ Ihm, der
unter unmenschlichen Bedingungen 1.000
Kilometer durch vier Wüsten im Laufschritt
bewältigt, glaubt man das. Und nimmt den
richtigen Nährboden und frische Impulse
mit, um seinen eigenen Zielen und Visionen
einen neuen Hebel zu geben.
Ü
„Fit for Business“ steht für wirtschaftlichen Erfolg durch Weiterbildung. Eine Volksbank-Initiative, die österreichweit Klein- und Mittelbetriebe nachhaltig stärkt. Weil
sie mehr wissen und es besser anwenden können. Weil sie erfolgreicher werden.
Das diesjährige KMU-Highlight in Österreich hat vom 2. bis 3. November am Red
Bull Ring stattgefunden: die Fit-for-Business-Impulstage. Spektakulär und einzigartig – die Location, die Flug-Show mit Red Bull Air-Race Weltmeister Hannes
Arch, die Keynote mit Extremmarathonläufer Christian Schiester, das Individualprogramm Beschleunigen oder Entschleunigen, das Ambiente am Ort von Mythen
und Legenden. Das ist Weiterbildung mit Spaßfaktor!
Rückblick unter www.volksbank.at/impulstage
Ö2
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Fotos: marius höfinger
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berufsbegleitende Weiterbildung
Kompetenz in Weiß-Grün
„Wir beweisen einmal mehr, dass die Steiermark der Forschungsstandort Nummer eins in Österreich ist. Ich freue mich und gratuliere
den Konsortien herzlich, die Steiermark kann damit ihre Führung bei
den Kompetenzzentren von 18 auf 25 von österreichweit jetzt 54 ausbauen.“ So kommentiert Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann
(VP) die Bewilligung zehn weiterer K-Projekte im Rahmen des COMET -(Competence Centers for Excellent Technologies)-Programmes
des Bundes, von denen sieben ihren Sitz in der Steiermark haben.
Dank der erfolgreichen Innovationsstrategie weist die Steiermark mit
4,3 Prozent die zweithöchste F&E-Quote der gesamten EU auf – bis
2020 sollen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf fünf
Prozent des Bruttoregionalprodukts gesteigert und die Steiermark
„Europameister der Innovation“ werden. Die steirischen Kompetenzzentren bekommen im Doppelbudget 2013/2014 eine Sonderdotation
in Höhe von vier Millionen Euro jährlich für den weiteren Ausbau.
„Das ist ein wichtiges Signal für Wachstum und Innovation in Zeiten
der Budgetkonsolidierung“, meint Buchmann.
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AbsolventInnen einer österreichischer HTL können über das Studien- und Technologie-Transfer-Zentrum Weiz in Kooperation mit
der Hochschule Mittweida (D) ein berufsbegleitendes, auf ihre Vorbildung abgestimmtes Hochschulstudium absolvieren. So kann der
Titel Dipl.-Ing. (FH)
Foto: TTZ Weiz
bzw.
Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) in
vier Semestern erlangt werden.
Unser Studienmodell
ist nun auch mit
Werkmeisterprüfung,
Matura, Studienberechtigungsprüfung
zugänglich. Die im
Vergleich zur HTLAusbildung fehlenden Module können
innerhalb von weiteren vier Semestern
nachgeholt werden.
Der
Studiengang
Wirtschaftsingenieurwesen startet im März 2013 wieder an der
Bulme Graz und zum ersten Mal an der HTBLVA Ferlach.
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Nähere Informationen unter:
[email protected], 03172/603/4020
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Nutzen Sie Ihre Chancen!
Mit einem kompetenten
Team.
Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor Dr. Heinrich Schaller,
Generaldirektor-Stellvertreter Dr. Hans Schilcher,
Vorstandsmitglieder: Mag. Michaela Keplinger-Mitterlehner,
Mag. Reinhard Schwendtbauer, Mag. Markus Vockenhuber,
Dr. Georg Starzer
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Ö4
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
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Die Kundennähe der Raiffeisenlandesbank OÖ:
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betreuung
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Bereiche und Spezialisten
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7FSMÊTTMJDIFS1BSUOFSBVDIJOTDIXJFSJHFO
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Phasen
Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich hat die Nähe
zum Kunden und damit die Kundenorientierung zum
obersten Prinzip ihrer Geschäftsstrategie gemacht. Wir
bieten ein breites Spektrum an innovativen und modernen
Finanz- und Wirtschaftsdienstleistungen, die sich an den
aktuellen Bedürfnissen und den künftigen Entwicklungen
persön-unserer Kunden orientieren. Das Ergebnis ist eine persön
erfolg-liche, nachhaltige, ehrliche, stabile und vor allem erfolg
reiche Bank-Kunden-Beziehung.
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Ö5
GELD & FINANZEN
Hypo-Kunstherbst 2012
Seit Jahrhunderten gelten Pfandbriefe als besonders sichere Geldanlage. Diese garantierte Form der
Vermögensanlage ist derzeit so gefragt wie schon lange nicht mehr. Die Hypo Alpe-Adria-Bank AG ist
nicht nur Kärntens einzige Bank mit historischer Erfahrung im Pfandbriefgeschäft, sie setzt mit dem
Hypo-Kunstpfandbrief 2012 auch eine Tradition fort, die bis 1993 zurückreicht. So macht sie den Pfandbrief
zum Wertpapier mit Mehrwert. Ein Interview mit Mag. Peter Lazar, Vorstandsmitglied der Hypo AlpeAdria-Bank AG.
n Herr Mag. Lazar, was sind eigentlich
Pfandbriefe?
Pfandbriefe sind festverzinsliche Wertpapiere, die durch Ausleihungen gedeckt sind.
Diese Ausleihungen sind im Grundbuch sichergestellt. Das Geld, das durch die Ausgabe von Pfandbriefen beschafft wird, benutzt die Bank wiederum zur Vergabe grundbücherlich besicherter Kredite. Pfandbriefe
dürfen in Österreich nur von bestimmten
Kreditinstituten ausgegeben werden, unter
anderem von der Hypo Alpe-Adria-Bank
AG.
n Was macht Pfandbriefe so besonders
sicher?
Pfandbriefe sind mündelsichere Veranlagungen. Dies ist in Österreich gesetzlich streng
geregelt und bedeutet für den Investor einen
speziellen Schutz. Weiters haftet die Hypo
Alpe-Adria- Bank AG für alle Verpflichtungen aus Pfandbriefen nicht nur mit ihrem gesamten Vermögen, sondern auch mit einem
zusätzlichen Deckungsstock zur Deckung
der Pfandbriefe. Er besteht aus Krediten an
öffentliche Kunden oder aus hypothekarisch
besicherten Krediten und gewährleistet so
die Sicherstellung für Pfandbriefe. Kursschwankungen während der Laufzeit sind
möglich.
n Was ist das Besondere am HypoKunstpfandbrief?
Die Hypo-Kunstpfandbriefe gibt es seit
1993. Es handelt sich um handsignierte und
nummerierte Originale bzw. Grafiken von
renommierten Kärntner Künstlern – der
Pfandbrief wird so zum „kunstvollen Wertpapier“. Einer der ersten Gestalter eines
Hypo-Kunstpfandbriefes war Prof. Karl
Brandstätter, daher freut es uns besonders,
dass er auch heuer der Schöpfer der Radierung „Golden“ ist. In einer limitierten Auflage von 200 Stück ist der Hypo-Kunstpfandbrief in jeder Hypo-Filiale erhältlich.
v.l.n.r.: Patrizia Tengg-Spendel (Leitung Segment Retail & Private Banking), Prof. Mag.
Karl Brandstätter, VDir. Mag. Peter Lazar
(Vertriebsvorstand Hypo Alpe-Adria-Bank
AG).
Foto: Hypo Alpe-Adria-Bank
Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung mit ausschließlichem Informationscharakter, die keinesfalls die anleger- und objektgerechte Beratung sowie die umfassende Risikoaufklärung
– jedes Produkt hat ein unterschiedlich hohes Risikoniveau – ersetzt. Es handelt sich weder um ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf noch um eine Einladung zur Angenommen ist. Allein maßgeblich sind die gültigen Bedingungen des jeweiligen Pfandbriefes, die inklusive sämtlicher Änderungen kostenlos in einer der Filialen der HYPO ALPE-ADRIABANK AG, Domgasse 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, erhältlich oder im Internet unter www.hypo-alpe-adria.at abrufbar sind. Für sämtliche Angaben wird keine Gewähr übernommen.
Änderungen vorbehalten. Ersteller dieser Mitteilung: HYPO ALPE-ADRIA-BANK AG, Domgasse 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, FN 245157a.
Ö6
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Werbung
gebotslegung, ebenso wenig um eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung. Bei diesem Wertpapier handelt es sich um eine Daueremission, die von der Prospektpflicht gem. § 3 (1) 3 KMG aus-
Die flexible, sichere
und moderne
All-in-one IT-Lösung
Office 365 ist eine IT-Lösung als Abonnement-Dienst, die die vertraute Microsoft Office Umgebung mit einer Vielzahl unterschiedlicher Online-Dienste für die Unternehmenskommunikation und
Zusammenarbeit verbindet. Dazu gehören Exchange Online, die
E-Maillösung mit 25GB-Postfach und integriertem Spamfilter,
SharePoint Online für das Speichern und den gemeinsamen Zugriff bzw. die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten, die Instant Messaging und Web-Conferencing-Lösung Lync Online,sowie Office Pro Plus und die Office Web Apps.
Ganz gleich ob Großunternehmen, KMU oder Freiberufler, da sich
die Business-Anwendungen in der Cloud befinden, können die benötigten Lösungen wie Bausteine erworben werden. Unternehmen
erhalten so den vollen Leistungsumfang professioneller Lösungen,
ohne sich mit einer komplizierten Infrastruktur zu belasten.
Kunden stehen Vertragsdokumente zur Verfügung, die neben anderen
datenschutzrechtlichen Regelungen auch die EU-Standardvertragsklauseln beinhalten. Diese reflektieren damit auch die österreichischen und europäischen Datenschutzbestimmungen und sind unter
http://microsoft.at/vertrauen öffentlich einsehbar. Microsoft übernimmt damit eine Vorreiterrolle beim Thema Datensicherheit unter
Cloud-Anbietern.
Als einziger Anbieter von Cloud-Lösungen setzt Microsoft einen
Meilenstein bei Sicherheits- und Datenschutzstandards. Microsoft-
Der Mietpreis richtet sich nach dem gewählten Funktionsumfang
und startet bei 5,25 Euro pro Anwender und Monat.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
n
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n
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Zugriff auf Ihre Office Dateien, zu jeder Zeit, an jedem Ort und von jedem Endgerät
Ein professioneller Firmenauftritt für Ihr Unternehmen (Domain-Name, Website)
Einfaches Kommunizieren und Zusammenarbeiten mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden
Lizenzierung über ein flexibles Abrechnungs-System auf Abo-Basis
Keine Vorabinvestition oder versteckte Kosten
Ein sicheres und zuverlässiges Service inklusive Schutz vor Spam und Malware
Eine 99,9-prozentige Verfügbarkeit der Online Services mit Geld-zurück-Garantie
Keinerlei fortgeschrittene IT-Kenntnisse, die über die Bedienung von Endgeräten (PC, Smartphone)
hinausgehen, erforderlich.
Österreichische Unternehmen setzen auf Office 365
Robert Hadzetovic, Geschäftsführer der
Thalia Buch & Medien GmbH, fasst die
Entscheidung, Thalia mit Office 365 in die
Cloud zu heben, folgendermaßen zusammen: „Unser Ziel war es, unsere IT auf eine
zukunftsweisende Plattform zu stellen. Eine
Plattform, die uns den Rücken freihält für
unser Kerngeschäft, die Sicherheit gibt, die
weniger kostet. Mit Office 365 haben wir
dieses sehr engagierte und bis vor Kurzem
noch unrealistische Ziel in kurzer Zeit erreicht. Dass wir damit über Nacht auch ein
voll funktionsfähiges VideoConferencingSystem bekommen haben, das sich mittlerweile schon großer Akzeptanz erfreut, ist ein
sehr angenehmer Nebeneffekt. Es hilft uns,
die Kommunikation mit den Filialen zu verbessern und gleichzeitig eine Menge leerer
Kilometer und Reisekosten zu sparen.“
Unternehmen wie Frauscher, der exklusive
Yachtbauer aus Oberösterreich, oder das
Vorarlberger Medienhaus, das modernste
regionale Medienhaus Europas, setzen schon
auf Office 365. Als expandierende Unternehmen sehen die beiden Firmen ein enormes
Potenzial mit Office 365: Neue Niederlassungen können sehr schnell in die Unternehmensinfrastruktur eingebunden werden,
ohne dahingehende große Investitionen tätigen zu müssen. Dabei können gleichzeitig
die laufenden Betreuungskosten durch die
IT-Abteilung auf ein Minimum reduziert
werden.
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Gratis testen und beraten lassen
Sie können Office 365 unter http://microsoft.at/office365 einen Monat gratis testen. Zur Beratung finden
Sie dort auch zertifizierte und erfahrene IT-Dienstleister, an die Sie sich wenden können.
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Ö7
SERVICE
Lyoness – „Geld zurück
bei jedem Einkauf“
Lyoness wurde 2003 von Hubert Freidl gegründet und ist eine branchenübergreifende, internationale
Einkaufsgemeinschaft sowie ein Loyalty-Programm für den regionalen, nationalen und internationalen
Handel. Alle Mitglieder erhalten bei jedem Einkauf Geld zurück.
Foto: Lyoness
B
JETZT Lyoness nutzen
Im Herbst startete Lyoness zwei große Werbekampagnen. Ziel ist es, sowohl bei bestehenden Mitgliedern als auch bei Millionen
von Konsumenten die Wahrnehmung rund
um die Marke Lyoness zu stärken und mit
einer breit angelegten Medienpräsenz auf die
vielen Vorteile von Lyoness aufmerksam zu
machen. Bereits Mitte September startete die
„Jetzt!“-Kampagne, die auf sympathische
Weise am POS auf Lyoness und die Möglichkeiten, beim Einkaufen Geld zu sparen,
hinweist. Diese Kampagne wurde mit 1. Oktober von der „Shoppingschatz“-Kampagne
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
abgelöst, die länderübergreifend auf zwölf
Monate ausgelegt ist. Im Rahmen dieser Promotion werden verstärkt die Angebote der
Lyoness-Partnerunternehmen gebündelt.
Mit der Verleihung der ISO 9001:2008-Zertifizierungen durch die Quality Austria und
des Zertifikats des TÜV Rheinland ist Lyoness ein wichtiger Schritt im internationalen
Vergleich gelungen. TÜV Rheinland hat
Lyoness als weltweit erster Einkaufsgemeinschaft die Zertifizierung „Servicegeprüfte
Einkaufsgemeinschaft mit nachgewiesenem
Preisvorteil/CASHBACK“ ausgestellt. Zusätzlich wurde Lyoness im Rahmen der Zertifizierung durch die Quality Austria das international anerkannte IQNet-Zertifikat ver-
liehen. Weiters ist Lyoness ein Mitglied der
Leitbetriebe Austria, die bei der Zertifizierung besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen.
Auch gesellschaftliche Verantwortung wird
von Lyoness gelebt. Nicht nur Mitglieder und
Partnerunternehmen profitieren von den Vorteilen, sondern auch die Begünstigten der
beiden Lyoness-Stiftungen. Die Child & Family Foundation kümmert sich in ihren Projekten um die Verbesserung der Lebensumstände und Bildungsmöglichkeiten auf nationaler und internationaler Ebene. Mit der
Greenfinity Foundation setzt Lyoness innovative Klimaschutzprojekte um und investiert
in die Nutzung erneuerbarer Energien.
Ü
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eim Einkaufen mit der Cashback Card,
mit mobilen Gutscheinen (Mobile
Cashback), mit Originalgutscheinen/Gift-Cards der Lyoness Partnerunternehmen und beim Online Shopping werden
dem Mitglied bis zu zwei Prozent des Einkaufswertes auf seinem persönlichen Vorteilskonto gutgeschrieben. Ab einem Guthaben von fünf Euro wird das Geld auf das eigene Bankkonto überwiesen (dieser Betrag
variiert je nach Land und Währung). Lyoness
ist derzeit in 29 Ländern Europas sowie in
den USA, in Kanada, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Katar, Südafrika, Brasilien sowie im asiatisch-pazifischen Raum
(Hongkong, Macao, Australien, Philippinen,
Thailand) aktiv und zählt rund 2,4 Millionen
Mitglieder. Weltweit arbeitet Lyoness mit
über 24.000 Partnerunternehmen aus nahezu
allen Branchen zusammen (Lebensmittel,
Tankstellen, Sport, Mode, Baustoffe, Kosmetik, Möbel, Dienstleistungen aller Art
etc.). Beim Online-Shopping können Lyoness-Mitglieder ihre Vorteile bereits in 42
Ländern nutzen. Die rund 3.200 Onlineshops
bieten eine Auswahl von über 170 Millionen
Artikeln und Dienstleistungen. Bis 2015
strebt Lyoness den Geschäftsaufbau in 33
Ländern Europas sowie im Mittleren Osten,
in Afrika, Asien und Südamerika an.
SERVICE
Schlüsselübergabe in der Draustadt
Breschan & Partner Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsGmbH jetzt auch in Villach!
ie Breschan & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, vertreten durch Dr. Andreas Breschan, betreibt am Standort Klagenfurt seit 1993 eine
Steuerberatungskanzlei. Mit unternehmensspezifischen und qualitativ hochwertigen maßgeschneiderten Gesamtlösungen in den Bereichen Steuerberatung, Buchhaltung, Lohnverrechnung und Unternehmensberatung steht sie
ihren Klienten erfolgreich zur Seite. Als Partner
der BDO Gruppe Österreich (diese gehört national sowie weltweit zu den Top 5 der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften) sind wir auch im Bereich der Wirtschaftsprüfung immer am Puls der Zeit. Am
31. Oktober war es nun so weit: In den neuen
Kanzleiräumlichkeiten in der Moritschstraße
5 in Villach fand die offizielle Schlüsselübergabe für die Räumlichkeiten der Zweigstelle
statt. Im Beisein von Dr. Hans Mainhart (Magistratsdirektor der Stadt Villach) und Dr.
Bernd Riepan (Bezirkshauptmann von Villach)
übergab Dr. Andreas Breschan diese der kürzlich angelobten Steuerberaterin und Geschäftsführerin dieses Standortes Mag. Birgit Gritschacher, die mit frischem Elan die Philosophie
D
Dr. Bernd Riepan, Dr. Hans Mainhart, Mag.
Birgit Gritschacher, Dr. Andreas Breschan
(v.l.n.r.)
Foto: Helge Bauer
KONTAKT
BRESCHAN & PARTNER
Kardinalschütt 9, 9020 Klagenfurt
Tel: + (0)463/ 51 40 38 - 0
Zweigstelle Villach
Moritschstr. 5, Stiege 2, 3. Stock
9500 Villach, Tel.: 0664/9343618
[email protected]
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des Unternehmens in Villach verwirklichen
wird. Mit der Errichtung eines weiteren Standortes beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Unternehmens. Passend zu dieser
und zum 20-jährigen Unternehmensjubiläum
freuen wir uns schon jetzt auf die offizielle Eröffnung, welche zu Beginn des Jahres 2013
stattfinden wird.
Ü
„Die Freiwilligkeit der Patientinnen- und
Patienten-Teilnahme durch eine Optingout-Regelung wird mit dem nun vorliegenden Gesetz erfüllt“, sagt Dr. Hans
Jörg Schelling, Präsident des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Foto: Hauptverband der Sozialversicherungsträger
ELGA ist nicht unumstritten -
aber was geschieht,
wenn nichts geschieht?
SERVICE
Mit dem ELGA-Gesetz sind die notwendigen rechtlichen Grundlagen für eine bundesweite Umsetzung der
e-Medikation geschaffen worden. Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist
im Interesse der Patientensicherheit und der Modernisierung des Gesundheitswesens damit einverstanden. Hauptverbands-Präsident Hans Jörg Schelling erklärte Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff,
warum unser Gesundheitssystem ohne Reformen nicht überlebensfähig ist.
n Herr Dr. Schelling, der elektronische
Gesundheitsakt (ELGA) ist nun mit einem Kompromiss auf Schiene, dennoch herrscht Unsicherheit im Land.
Viele Ärzte wissen nicht, welche Mehrbelastungen auf sie zukommen, und
die Patienten fürchten durch die Speicherung ihrer Gesundheitsdaten um
den Missbrauch ihrer medizinischen
Befunde. Können Sie das entkräften?
Die Ärzte können Vorbefunde aus ganz
Österreich – egal ob diese in einem Spital
oder bei einem niedergelassenen Röntgenoder Labormediziner gemacht wurden – und
eine vollständige Medikamentenübersicht
einfach und schnell abrufen. ELGA unterstützt sie mit konkreten patientenbezogenen
Informationen in Diagnostik und Therapie.
Mehrfachbehandlungen zur Diagnoseabsicherung, z.B. Blutabnahme, und Behandlungsfehler können so vermieden werden,
und der Informationsfluss verbessert sich.
n Was bringt ELGA den mittelständischen Unternehmern – zusätzlichen
bürokratischen Aufwand oder Erleichterungen? Und wenn es Erleichterungen gibt, können Sie Beispiele
nennen?
ELGA ist ein dezentrales Informationssystem, das PatientInnen sowie dafür berechtigten Spitälern, ÄrztInnen, ApothekernInnen
und Pflegeeinrichtungen einen gesicherten
Zugang zu wichtigen Gesundheitsdaten ermöglicht. Unternehmen profitieren dadurch,
dass durch die Berücksichtigung vorhandenen Wissens (Vorbefunde, Medikation) die
Qualität von diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen steigt. Mehrfachuntersuchungen können somit ebenso reduziert
werden wie Fehlzeiten und Krankenstände.
n Sie haben vor Kurzem gemeint, die
Gesundheitsreform sei nur mit der
Verwirklichung von ELGA zu schaffen. Der elektronische Gesundheitsakt
ist nun beschlossen, warum ziehen sich
die Verhandlungen trotzdem so in die
Länge?
Die Länder haben mehrere neue Forderungen gestellt, die wir aus der Sicht der Sozialversicherung so nicht akzeptieren können.
Es geht um zusätzlich sehr viel Geld, das die
Länder lukrieren wollen. Zudem sind viele
Fragen, wie z.B. die Zusammensetzung der
Gremien für die Planung und Steuerung auf
Bundes- und Landesebene, offen. Auch die
Kompetenzen für diese Gremien sind noch
Verhandlungsgegenstand. Wir brauchen hier
rasch Lösungen, sonst ist der Zeitplan nicht
zu halten.
n Wäre unser Gesundheitssystem ohne
Reform auf Dauer überlebensfähig?
Die Frage ist: Was geschieht, wenn nichts
geschieht? Kommt es zu keinen Reformen,
fährt das System mit absoluter Sicherheit gegen die Wand. Die öffentlichen Gesundheitsausgaben liegen jetzt bei knapp 22 Milliarden Euro. Wenn man diese Ausgaben nicht
dem Wirtschaftswachstum anpasst und den
Kostenanstieg dämpft, fahren die Gesundheitsausgaben im Jahr 2020 auf 36 Milliarden Euro hoch. Entweder würde die Abgaben- und Steuerlast dramatisch ansteigen
und den Wirtschaftsstandort Österreich gefährden oder weitere Schuldenaufnahmen
wären notwendig.
n Sie haben sich im Juni dieses Jahres
mit Ihren Verhandlungspartnern
Bund und Ländern bereits darauf geeinigt, dass die Kosten für das Gesundheitswesen künftig nicht stärker steigen als das Wirtschaftswachstum, womit die Ausgabensteigerung bis 2016
auf 3,6 Prozent begrenzt wurde. Sind
diese Zahlen realistisch?
Ja, denn auch wir im Bereich der Sozialversicherung haben in den letzten Jahren gezeigt, dass es möglich ist, Kosten zu dämpfen, ohne dass es zu Leistungskürzungen
kommt. Es geht um das Vermeiden von Doppelgleisigkeiten, um bessere Planung und
um das Vermeiden von Über- und Fehlversorgungen. Das gilt es, in den Griff zu bekommen.
Warum wehren Sie sich so vehement, den
Ländern als Spitalserhalter mehr Geld als
die bereits vereinbarten 3,4 Milliarden Kostendämpfung zur Verfügung zu stellen?
Weil diese Zusatzforderung der Länder nicht
der im Juni beschlossenen politischen Vereinbarung entspricht. Wir haben vereinbart,
dass die Aufteilung der Kostendämpfungen
im Ausmaß von 3,4 Milliarden Euro bis zum
Jahr 2016 im Verhältnis 60:40 erfolgen soll.
Wenn die Länder von der Sozialversicherung
zusätzlich 230 Millionen Euro verlangen,
wollen und können wir das also nicht tun.
Die Sozialversicherungen bringen zwischen
2010 und 2016 inklusive Sanierung der
Krankenkassen knapp vier Milliarden Euro
auf, die Länder zwischen 2013 und 2016 jedoch nur zwei Milliarden.
n Ihr Ziel ist es, die §15a-Vereinbarung
zwischen Bund, Sozialversicherung
und Ländern bis Jahresende auszuverhandeln. Sie gelten als Mann der
Tat, der umsetzt, was er ankündigt.
Dennoch zweifeln viele, ob das durchzusetzen sein wird. Was macht Sie
diesbezüglich so optimistisch?
Hier ist auch an das Verantwortungsbewusstsein der Landespolitik zu appellieren, denn
im Frühjahr wird in drei Bundesländern
(Niederösterreich, Kärnten und Tirol) gewählt, und zum einen sollte die Gesundheit
nicht in Wahlkämpfe gezogen werden, dazu
ist es zu heikel. Und zum anderen müssen
sich die Landtage nach der Wahl konstituieren, was einen erheblichen Zeitverlust für
die Reform bedeuteten würde.
n Die Bürger des Landes sind verunsichert, wenn Ärzte massiv gegen eine
Gesundheitsreform wettern. Welche
sind die konkreten Vorteile für den Patienten?
In Summe sollen die PatientInnen weder
durch Beitragserhöhungen noch durch Leistungskürzungen belastet werden. Damit das
möglich ist, ist es Ziel der Reform, durch Hebung der wirtschaftlichen Effizienz und eine
am Bedarf der PatientInnen ausgerichtete
Planung und Steuerung innerhalb eines paktierten Ausgabenvolumens die Anzahl der
gesunden Lebensjahre zu erhöhen. Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass bei steigender Lebenserwartung (im Schnitt über 80
Jahre) die Anzahl an gesunden Jahren um ein
Viertel darunter liegt, also bei rund 60 Jahren. Mit den durch die Reform frei werdenden Mitteln sollen durch Prävention, Gesundheitsförderung und Maßnahmen zum
PatientInnen-Empowerment Krankheiten –
insbesondere chronische Krankheiten –
möglichst vermieden werden.
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
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Lebenswert
Leobens Bürgermeister Dr. Matthias Konrad im Gespräch mit
den Wirtschaftsnachrichten über
seine Stadt und die Zukunft des
Universitäts- und Wirtschaftsstandorts.
n Leoben, die Wissenschafts- und Wirtschaftsstadt. Welche Vorteile bietet die
Stadt Studenten und Unternehmen die
sich hier ansiedeln wollen bzw. bereits
hier heimisch sind?
Leoben ist eine florierende Stadt. Das kommt
allen zugute. Den Bewohnern, den Studenten, den Gewerbetreibenden. Das liegt in erster Linie daran, dass sich bei uns Wirtschaftswachstum und Lebensqualität nicht ausschließen. Für Unternehmer ist vor allem das
innovative, branchenübergreifende Netzwerk interessant. Die Montanuniversität liefert hier den wissenschaftlichen Vorsprung,
von dem viele Betriebe profitieren. Die Universität genießt aber auch bei den Studenten
einen hervorragenden Ruf. Nicht umsonst
wurde sie heuer wieder zur beliebtesten Universität Österreichs gewählt. Abseits von
Lehre bietet Leoben aber auch eine florierende Beislszene, unzählige Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie eine großartige Naturlandschaft.
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Sorgt für eine lebenswerte Stadt: Leobens
Bürgermeister Matthias Konrad.
Fotos: Stadt Leoben/Foto Freisinger
n Welche Synergien bestehen zwischen
Universität, Wirtschaft und Stadt?
Die gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Bildungsanstalten, Forschungseinrichtungen und Behörden ist in Leoben besonders hervorzuheben. Die Stadt unterstützt
die Universität, wo sie nur kann. Davon profitieren natürlich auch die Betriebe, die wiederum von dem Know-how der Universität
profitieren. Geht es der Industrie gut, geht es
der Stadt gut, geht es der Universität gut –
und umgekehrt. Die intensive Forschungstätigkeit in Zusammenarbeit mit der Industrie
schafft neue Betriebe, lockt internationale
Konzerne an und hält Unternehmen in der
Region. Die Studenten wiederum beleben
unsere Stadt. Die Leobener Universität ver-
n Auch für 2013 plant Leoben ein umfangreiches Kulturprogramm. Was erwartet die Gäste?
Leoben ist bekannt für seine kulturhistorischen Großausstellungen. Bevor wir im
nächsten Jahr mit dem „Schädelkult“ die 15.
Kulturschau beschreiten, bieten wir unseren
Besuchern und Gästen ein Kulturprogramm
der Spitzenklasse. Den Auftakt bei vollem
Haus machten bereits namhafte Größen wie
Josef Hader oder „Die Staatskünstler“. Auch
unsere Konzert-Reihe ist auf höchstem Niveau angesiedelt. Das amerikanische Kammerorchester „A Far Cry“ gastierte beispielsweise im Oktober in der Montanstadt, Ende
November präsentieren die „Wiener Comedian Harmonists“ im Congress Leoben ihr
Programm. Außerdem sind wir bestrebt, für
die Jugend ein passendes Angebot zur Verfügung zu stellen. Ein Bandwettbewerb sowie ein großes Musicfestival sind bereits erfolgreich über die Bühne gegangen. Im Oktober haben über 60 Jugendliche beim Graffiti Art Festival Styria mitgewirkt. Ein internationaler Graffiti-Star hat ihnen dabei die
Graffiti-Kunst in Form von Workshopreihen
nähergebracht. Und „dasneuestadttheater“
lockt das junge Publikum zum Teil mit neu
inszenierten Klassikern bzw. mit modernen
Stücken in das Theater.
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zeichnet heuer wieder einen Höchststand an
Studierenden. Das ist auch für die Stadt essenziell, sind sie doch ebenfalls ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor.
SERVICE
Logistiker KNAPP groß in Mode
ie Ansprüche der Modebranche in Bezug auf die Distribution sind in den letzten Jahren zunehmend gestiegen. Rasant
wechselndes Sortiment, wachsende Artikelzahlen und saisonale Schwankungen prägen
die Fashion-Branche: Dabei stehen höchste
Qualität, optimale Lieferzeiten und Lieferservice im Zentrum der Anforderungen.
Wenn es um effiziente Lagerlogistik geht,
steht die steirische KNAPP AG als Experte
für Lagerautomation in der Mode-Branche
hoch im Kurs. Zu den Kunden zählen unter
anderem der britische Schuhhersteller
Clarks, ebenso wie der Hemdenhersteller
Olymp oder auch JCL Logistics mit Logistikzentrum in Werndorf. Im September orderte nun auch der Weltmarktführer im Premium- und Luxussegment Hugo Boss bei
KNAPP.
D
KNAPP wird das neue Distributionszentrum
von Hugo Boss in Filderstadt bei Stuttgart automatisieren. Fast 100 Millionen Euro investiert Hugo Boss in das Gesamtprojekt am
Stuttgarter Flughafen. Das ausgewählte Lager- und Kommissioniersystem OSR Shuttle
von KNAPP bietet Hugo Boss die nötige Fle-
xibilität, um auf zukünftige Marktveränderungen und Anforderungen der verschiedenen
Absatzkanäle schnell und effizient reagieren
zu können. Kommissioniert wird an hochergonomischen Arbeitsplätzen im Ware-zur-Person Verfahren. KNAPP errichtete bereits einige Logistik-Shuttle-Systeme der Superlative. Das System für Hugo Boss stellt auch einen neuen Rekord auf, und zwar hinsichtlich
der Stellplätze: 400.000 – die machen das Sys-
tem zum weltweit größten seiner Art. Die Inbetriebnahme des Logistikzentrums mit einer
Grundfläche von 23.400 m² ist 2014 geplant.
www.knapp.com
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Großauftrag von Hugo Boss
KNAPP überzeugt mit seinen Logistik-Lösungen für die Modebranche
Das AIT ist die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Österreich.
Foto: AIT
Den „Verkehrssystemen
mit Köpfchen“ auf der Spur
Die ExpertInnen des AIT Austrian Institute of Technology präsentierten neue Verkehrslösungen beim ITS
Welt Kongress in Wien.
ine effiziente, leistungsstarke und umweltgerechte Infrastruktur ist die Voraussetzung sowohl für die Lebensqualität
als auch für den wirtschaftlichen Erfolg eines
Landes. Gerade heute finden in diesem Bereich grundlegende Änderungen statt. Sie erfordern neue technologische Lösungen und
eröffnen damit neue Chancen sowohl für innovative Unternehmen als auch Einrichtungen der öffentlichen Hand. Das AIT Austrian
Institute of Technology ist der Ingenious
Partner dieser Unternehmen und öffentlichen
Einrichtungen.
E
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Das AIT war daher Partner und Teilnehmer
des 19. ITS Welt Kongresses, der von 22. bis
26. Oktober in Wien stattgefunden hat. Im
AIT arbeiten gleich mehrere Departments
nebeneinander und miteinander an intelligenten Verkehrslösungen für die Zukunft. Im
Rahmen des ITS-Kongresses präsentierte daher auch eine ganze Reihe von Experten den
aktuellen Stand ihrer Forschungsprojekte.
Eines der Hauptthemen waren die Verkehrssysteme in den Städten der Zukunft. Bereits
jetzt müssen intelligente Verkehrsanwendungen in die Entwicklungen dieser Städte in-
tegriert werden, um die Vervielfachung der
täglichen Wege durch die Zunahme der Bevölkerung bewerkstelligen zu können. Eine
hochkarätige Expertengruppe unter der Leitung von Katja Schechtner, Head of Dynamic Transportation Systems des AIT Mobility Departments, geht z.B. jenen Strategien
für die ITS Entwicklungen der Zukunft auf
den Grund, die maßgeschneidert auf lokale
Anforderungen eingehen können. Ziel ist es
dabei, langfristig die Effizienz des Vekehrsmanagements und damit auch die Qualität
für die Bürger steigern zu können. Schecht-
SERVICE
ner: „Das reicht von einer merkbaren Lärmreduktion in den Städten durch angepasste
Verkehrssteuerung bis hin zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit durch Planung und Simulation von Großevents, die alle Verkehrsmodi
berücksichtigen!“
Bei dem EU-Projekt „CARBOTRAF“, bei
dem die Städte Graz und Glasgow als Pilotstädte dienen, ist man auf der Suche nach optimalen Verkehrslösungen. Dabei werden
aber nicht nur Verkehrsdaten einbezogen,
sondern auch Umweltdaten. Das System optimiert damit nicht nur den jeweiligen Verkehrsfluss, sondern reduziert auch die Schadstoffemission. Wolfgang Ponweiser vom
AIT Mobility Department: „Derzeit helfen
Verkehrsleitsysteme vorwiegend gegen
Staus. International wird es aber immer
wichtiger, auch Umweltkomponenten in die
Berechnungen zu integrieren, um damit die
Emissionen des Verkehrs und die daraus resultierende Schadstoffbelastung in den Griff
zu bekommen!“
Intelligente Systeme
KONTAKT
AIT Austrian Institute
of Technology GmbH
Donau-City-Straße 1
1220 Wien
www.ait.ac.at
AIT: DIE PLATTFORM FÜR ZUKUNFTSFRAGEN
Das AIT Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre
Forschungseinrichtung und ist unter den europäischen Forschungseinrichtungen
der Spezialist für die zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft. Mehr als 1.100
MitarbeiterInnen forschen in ganz Österreich – im Besonderen an den Hauptstandorten Wien Tech Gate, Wien TECHbase, Seibersdorf, Wr. Neustadt, Ranshofen und
Leoben – an der Entwicklung jener Tools, Technologien und Lösungen für Österreichs Wirtschaft, die sie gemäß des Grundsatzes „Tomorrow Today“ zukunftsfit
halten.
Das AIT nimmt in Österreich bei Innovationen eine führende Position ein und spielt
zudem auf europäischer Ebene eine Schlüsselrolle als jene Forschungs- und Technologieeinrichtung, die sich mit den zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft befasst. Durch die Forschung und technologischen Entwicklungen des AIT werden
grundlegende Innovationen für die nächste Generation von Infrastrukturtechnologien in den Bereichen Energy, Mobility, Health & Environment sowie Safety & Security verwirklicht. Ergänzt werden diese wissenschaftlichen Forschungsgebiete um
die Kompetenz im Bereich Foresight & Policy Development.
Als nationaler und internationaler Knotenpunkt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie macht das AIT dank seiner wissenschaftlich-technologischen Kompetenz, Erfahrung auf den Märkten, der engen Kundenbindung und einer hervorragenden Forschungsinfrastruktur Innovationen möglich. Gesellschafter des AIT sind die Republik Österreich (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie), die 50,46 Prozent der Anteile hält, und der Verein zur Förderung von Forschung und Innovation (Industriellenvereinigung Österreich) mit 49,54 Prozent der Anteile.
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Auf der ITS hat das AIT auch das Projekt
„RAVE“, ein computergestütztes System zur
Steuerung von Menschenmassen, präsentiert. Während Stoßzeiten oder nach großen
Veranstaltungen sind öffentliche Verkehrsmittel permanent überfüllt. Sicherheit und
Komfort, aber auch die Transporteffizienz
leiden darunter. Experten des AIT Mobility
Departments haben deshalb in enger Kooperation mit den Wiener Linien das automatische Kontrollsystem „RAVE“ entwickelt,
mit dem automatisch Fahrgastzahlen auf den
Bahnsteigen auf eine festgelegte Personenzahl limitiert werden. Das System wurde bereits im Jahr 2008 erfolgreich in der U2-Station „Stadion“ getestet, wo bis zu 22.000
Fahrgäste nach einem Länderspiel innerhalb
einer Stunde abgefertigt werden konnten. Ü
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SERVICE
ISOLAR® Isolierglaserzeugung GesmbH – kurz ISOLAR genannt – ist
Teil der deutschen Arnold Glas Unternehmensgruppe. Das Klagenfurter Unternehmen besteht seit 1990 und war seit Beginn einer der
innovativsten und führenden Glasveredler und -hersteller von Flachglas am heimischen Markt.
it dem Schwerpunkt der Herstellung
von Mehrscheibenisolierglas präsentiert sich ISOLAR als Komplettanbieter auf dem österreichischen Glasmarkt.
Dank der enormen Produktvielfalt ist es möglich, Kunden aus den unterschiedlichsten
Marktsegmenten zu bedienen – vom „Fensterbauer“ über „Metallbauer“ bis hin zum Architekten – zwischen ISOLAR und ihren
Kunden gibt es einen lebendigen Austausch.
Jede Glas-Scheibe hat eine Funktion und
kann dennoch Dinge gut aussehen lassen.
Dingen einen mehrfachen Nutzen geben –
das ist die Unternehmensphilosophie von
ISOLAR. ISOLAR-Gläser halten Wärme im
Haus und lassen den Lärm draußen. Sie verhindern das Aufheizen der Räume, ohne zu
verdunkeln.
M
Neugestaltete Fassade des Firmengebäudes
„Ready for Nature“ mit integrierten HeliopanSolarkollektoren (Brixlegg im Tiroler Inntal)
ISOLARGeschäftsführer
Peter Steiner
Fotos: ISOLAR®
minierungen und innovative Veredelungen
wird das Glas zum Designstück innerhalb
und außerhalb des Gebäudes oder zum integrierten Sonnenschutz für die Wohnräume.
Werden Sie zum ISOLAR-Partner!
Ü
ISOLAR VOLTARLUX® in der Anwendung –
Innenansicht Treppenhausfassade
ISOLAR-Gläser gewinnen aus Sonnenlicht
wertvolle elektrische Energie und bewahren
vor Einbrechern. Sie retten Vögeln das Leben
und bieten Schutz vor Feuer. So viele stilvolle
Lösungen werden aus einer Hand geboten!
Kuppeln, Glasdächer, punktgehaltene Glasfassaden, technische Gläser (wie beispielsweise Strahlenschutzgläser im Gesundheitsbereich oder Gläser zur Einbruchs-Alarmauslösung), Sanitärgläser, Möbel, Kunst – die
Möglichkeiten von Glas sind unbegrenzt.
In der Klagenfurter Niederlassung werden
alle möglichen Produktionsschritte durchgeführt: vom Schneiden, Schleifen, Polieren,
Bohren von Glas mit modernster Technik
über Mattieren, Bedrucken und Verkleben bis
hin zur Herstellung von Sicherheitsgläsern.
Aluminiumsonderkonstruktionen, punktgestützte Fassaden, Ganzglasanlagen und Vitrinen sind weitere Produkte von ISOLAR. Innovations- und Designpreise beispielsweise
für das Vogelschutzglas (ORNILUX) oder
Entwicklungen in der Photovoltaik (VOLTARLUX) bestätigen die Arbeit des Unternehmens. Durch Spezialbeschichtungen, La-
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Warmbad Villach – Kärnten Therme: Ing. A. Sauritschnig Alu-Stahl-Glas GmbH
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Glas einen Mehrfach-Nutzen geben
Mit Gewinn
ins neue Jahr
Das Jahresende steht vor der Tür. Was UnternehmerInnen jetzt noch beachten sollten, um steuerlich gut auszusteigen.
lle Jahre wieder stellt sich gegen Jahresende die Frage,
wie man seine Finanzen rasch
noch steuerlich optimieren kann.
Die BAWAG P.S.K. gibt Tipps.
A
Weihnachten feiern mit SCHICK
Tipp 1: Nutzen Sie den Gewinnfreibetrag!
Stimmungsvoll, besinnlich und mit Wiener Charme
UnternehmerInnen können 13
Prozent ihres Gewinnes, insgesamt höchstens 100.000 Euro,
von der Einkommensteuer freistellen, indem sie begünstigte
Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens oder bestimmte Wertpapiere kaufen. Für Gewinne bis
30.000 Euro steht ein Grundfreibetrag zu, ohne dass investiert
werden muss.
WICHTIG: Ab 2013 gilt für den Gewinnfreibetrag eine neue Regelung, die sich unterm Strich weniger günstig auswirkt als die bestehende. UnternehmerInnen mit abweichendem Wirtschaftsjahr, die
diese Neuregelung bereits für Teile des Jahres 2012 berücksichtigen
müssen, sollten deshalb noch heuer begünstigt investieren. So können
sie den Gewinnfreibetrag in Höhe von 13 Prozent voll nutzen!
Wenn Sie eine Weihnachtsfeier planen – wir sind für Sie da!
eiern Sie Ihr Fest im kleinen Kreis oder mit bis zu
176 Gästen – die jeweils passenden Veranstaltungsräume finden Sie in den drei Schick Hotels Stefanie,
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Festsaal, über gemütliche Räume mit Alt-Wiener Flair bis hin zum
stylishen „Salon“ mit Panoramablick über Wien reicht das Angebot.
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(und spanischen) Spezialitäten, die zentrale Lage aller Hotels
und der charmante Schick-Service laden ein zu einer einzigartigen
und unvergesslichen Weihnachtsfeier!
Tipp 2: Achten Sie auf Ihren Versicherungsschutz!
Ab dem 21.12.2012 dürfen Versicherungen EU-weit nur noch geschlechtsunabhängige Preise anbieten. Entsprechend gelten dann für
Neukunden andere Preise als bisher bzw. kommt es je nach Produkt
zu Prämienanpassungen. Wer sich vor den negativen Effekten dieser
„Unisex-Polizzen“ schützen möchte, sollte einen bereits geplanten
Neuvertrag noch heuer bis zum 21.12. abschließen.
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Weltmeister der Konditoren: Gregor Regner holte sich 2009 Gold bei
den WorldSkills in Calgary, Kanada.
Fotos: WK Steiermark
Europas beste Malerin: Anita Mayer gewann die Goldmedaille bei den
EuroSkills 2012 in Spa, Belgien.
Goldenes Händchen
Österreichs Nachwuchsfachkräfte schneiden bei internationalen Wettbewerben hervorragend ab. Das
spricht für das duale Ausbildungssystem. Aber: Ohne den Einsatz der Betriebe wäre das nicht möglich.
Sie verfügen buchstäblich über ein goldenes Händchen und führen ihr Handwerk direkt an die Weltspitze.
G
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Voller Einsatz für den Nachwuchs: Malermeister Harald Hack (links), der seit 15 Jahren junge Fachkräfte für Welt- und Europameisterschaften trainiert, und Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und
Handwerk.
zu der die meisten der „Meisterbetriebe“ gehören: „Das Absolvieren einer Lehre bringt
nicht nur einen Abschluss, sondern auch einen
Anschluss – in diesem Fall sogar an die europäische Spitze!“
Ausnahmezustand
Dass die Teilnahme bei einem internationalen
Bewerb nicht nur dem Selbstbewusstsein, sondern auch dem Betrieb etwas bringt, weiß auch
der Konditormeister Gregor Regner aus Seckau. 2009 schlug seine große Stunde im kanadischen Calgary, wo er bei den WorldSkills,
den Berufsweltmeisterschaften, die Goldmedaille holen konnte. An den Hype, der darauf
folgte, erinnert er sich heute noch sehr gut: „Das
war ein absoluter Ausnahmezustand“, erzählt
der 24-Jährige, der gemeinsam mit seinem Va-
ter die elterliche Konditorei führt. Und eine
grandiose Werbung für den Betrieb. „Wir haben
um 100 Prozent mehr Torten verkauft als vorher“, freut sich Regner, „und die Händler haben
mehr von unserem Lebkuchen verkauft.“ Dennoch: Eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung
lässt sich damit nicht anstellen. Eines ist klar:
Die Qualität der Ausbildung wird dadurch noch
besser. „Das duale System mit Ausbildung im
Betrieb und zusätzlich Berufsschule funktioniert sehr gut und ist sehr wichtig“, so Regner.
Und wer den Jugendlichen dann zusätzlich
noch Chancen gibt – siehe Malermeister Hack
–, der kann sicher sein, motivierte und selbstständige Fachkräfte ins Unternehmen zu holen.
Und auch dort zu behalten.
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DIE BESTEN IHRES FACHES
Weltweite Berufsmeisterschaften
(WorldSkills) finden bereits seit 1950
statt. Seit 2007 gehen zusätzlich alle
zwei Jahre die EuroSkills über die
Bühne. Österreich ist dabei eine fixe
Größe: 2008 konnte das Team bei
den Bewerben in Lissabon 20 Medaillen erringen – ein Ergebnis, das
heuer in Spa mit 22 Medaillen noch
einmal übertroffen wurde und Österreich zur erfolgreichsten Nation der
EuroSkills 2012 gemacht hat. Über
400 junge Fachkräfte aus 27 Ländern waren in über 40 Berufen am
Start, das Team Austria umfasste 37
Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
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äbe es einen Medaillenspiegel für Trainer
bei Berufswelt- und -europameisterschaften, Harald Hack wäre mit Sicherheit im
Spitzenfeld zu finden. Seit 15 Jahren trainiert
der Malermeister aus dem südsteirischen Kaindorf an der Sulm junge Fachkräfte – und das
mit großem Erfolg: Mehrere Welt- und Europameistertitel gehen auf sein Konto, zuletzt gewann Anita Mayer den Bewerb der Maler bei
den EuroSkills in Spa. Die 21-Jährige arbeitet
bei Hack, ebenso wie der Malerweltmeister
2007 und die Liste ließe sich noch weiter fortführen … Was aber treibt jemanden wie Harald
Hack, sich so intensiv für den Nachwuchs zu
engagieren? „Wenn man einmal damit beginnt,
ist das wie ein Virus, der einen nicht loslässt“,
meint Hack. Anstrengung kommt jedoch vor
dem Erfolg, auch für die Teilnehmer. Über 700
Stunden hat Anita Mayer trainiert, großteils in
der Freizeit. Aber auch der Betrieb selbst muss
einen Beitrag leisten: „Man muss bereit sein,
den jungen Leuten Freistellungen zu geben,
um sich auf den Bewerb vorzubereiten.“ Das
erfordert Einsatz, denn die Arbeitskraft geht
natürlich ab. All das ist freilich vergessen, wenn
die „Goldene“ um den Hals hängt …
Dem Unternehmen selbst bringt das natürlich
einiges an Prestige ein. Hack: „In der Region
ist man eine starke Marke, auch als Ausbildungsbetrieb.“ Zwei bis drei Lehrlinge bildet
er im Schnitt ständig aus, Klagen über die Jugend kommen ihm nicht über die Lippen: „Die
Jugendlichen haben was drauf! Man muss ihnen aber die Chance dazu geben!“ Das sieht
auch Hermann Talowski so, seines Zeichens
Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk,
SERVICE
ausgestattet. Der Standort ist auf Erweiterung
ausgerichtet und bietet Erweiterungsflächen
für zusätzliche Warehouses.
Zertifiziert
DACHSER setzt seinen weltweiten Wachstumskurs fort und hat Anfang Oktober ein Joint Venture in Vietnam gegründet.
Foto: DACHSER
Dachser baut seine Kapazitäten weiter aus
Der Name Dachser dokumentiert
die lokale Verbundenheit und
steht auch für die Anbindung an
eines der größten und modernsten Logistiknetzwerke.
nfang Oktober bezog der international tätige Logistikdienstleister eine neue Niederlassung in Wundschuh bei Graz. Auf
A
dem rund 22.500 Quadratmeter großen Grundstück betreibt Dachser eine 4.100 Quadratmeter große Umschlaghalle, an der bis zu 45 Lkw
gleichzeitig be- und entladen werden können.
Hinzu kommt ein rund 1.000 Quadratmeter
großes Verwaltungsgebäude. An dem neuen
Dachser-Standort können sämtliche Kundenanforderungen an eine moderne und qualitativ
hochwertige Logistikdienstleistung, wie Value
Added Services oder individuelle Logistik- und
Transportlösungen, erfüllt werden. Die Lagerhallen sind mit einem System zur Videoüberwachung, mit Alarmschutz und Hallenfunk
Der Standort ist nach HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) zertifiziert, dadurch ist der sichere Umgang mit der sensiblen
Ware Lebensmittel durch regelmäßig geschulte
Dachser-Fachkräfte und entsprechendes technisches Equipment geregelt.
Die Dachser-Niederlassung in Wundschuh /Graz
ist durch die gute Verkehrsanbindung der ideale
Standort für eine Logistikanlage. Das Betriebsgelände liegt nur wenige Kilometer vom Flughafen Graz entfernt und ist direkt an die PyhrnAutobahn (A9) angebunden. Mit dem Neubau
investiert Dachser in den konsequenten Ausbau
seines flächendeckenden, kundennahen Logistiknetzwerks. Mit elf Niederlassungen bietet
Dachser in Österreich ein starkes Niederlassungsnetzwerk, das seinen Kunden eine optimale Marktnähe bietet. Die Luft- und Seefrachttransporte sowie die vor- und nachgelagerte Logistik für die gesamte internationale
Beschaffungs- und Distributionslogistik vom
kleinen Paket bis zum 40-Fuß-Container sowie
Zolldienstleistungen werden von Dachser Air
& Sea Logistics abgewickelt.
Sämtliche 315 Dachser-Standorte sind in das
engmaschige paneuropäische Netzwerk des
Logistikunternehmens eingebunden.
www.dachser.at
Foto: CorporatePasket
„Niedrige Zinsen – was tun?“
Fixe Laufzeit, jährliche Ausschüttung von voraussichtlich 3%*:
ESPA CORPORATE PLUS BASKET 2017 III in Zeichnung.
as Zinsniveau am Geldmarkt wird noch
längere Zeit niedrig bleiben. Anleger,
die auf der Suche nach einer attraktiven
Verzinsung und Substanzsicherung sind, nutzen verstärkt die attraktiven Zinsaufschläge
bei Unternehmensanleihen.
Aufgrund des regen Kundeninteresses und
positiver Erfahrungen mit ähnlichen Emissionen hat die ERSTE-SPARINVEST einen
weiteren Fonds ihrer Basket-Serie zur Zeichnung aufgelegt: Der ESPA CORPORATE
PLUS BASKET 2017 III investiert in rund
60 ausgewählte Unternehmensanleihen verschiedener Länder, Branchen und Bonitäten.
Der Fonds hat eine fixe Laufzeit von fünf
Jahren, und es wird eine jährliche Ausschüttung von 3%* angepeilt. Er ist nur in der
Zeichnungsfrist** von 29. Oktober bis 23.
November 2012 erwerbbar.
D
Das Portfolio des ESPA CORPORATE
PLUS BASKET 2017 III setzt sich aus Unternehmensanleihen mit dem Rating Investment Grade (sehr gute bis gute Bonität) und
High Yield (Hochzinsanleihen) zusammen.
Titel aus Frankreich, Italien, Spanien und
Deutschland bilden den Schwerpunkt in der
Länderstruktur. Neben den europäischen
Werten werden auch Unternehmensanleihen
aus den USA und den Wachstumsstaaten enthalten sein. Etwaige Fremdwährungsrisiken
werden gegenüber dem Euro abgesichert.
Die ERSTE-SPARINVEST weist darauf
hin, dass dieser Fonds über keine Kapitalgarantie verfügt. So wie bei jedem Fonds kann
es trotz sorgfältiger Auswahl zum Ausfall
einzelner Emittenten kommen. Für dieses
Szenario hat das Fondsmanagement Vorsorge getroffen: Pro Jahr können bis zu
0,50%* des Fondsvolumens ausfallen und
der Rechenwert bleibt am Ende Laufzeit bei
mindestens 100 Euro pro Anteilschein (erster
Rechenwert am 26.11.2012, Anm.).
Ü
Weitere Informationen auf
www.erste-am.at
* Berechnungen auf Basis des Musterportfolios vor Kosten per 1.10.2012. Die exakten Ausstattungsmerkmale können erst bei Fondsstart am 26.November 2012 ermittelt werden, weil diese
von den dann herrschenden Marktkonditionen abhängt.
** Die Ausgabe der Anteile erfolgt längstens bis zum 23.11.2012. Die Kapitalanlagegesellschaft behält sich jedoch vor, die Ausgabe von Anteilscheinen vor diesem Termin einzustellen. Die
Verwaltungsgesellschaft behält sich das Recht vor, den Investmentfonds nicht aufzulegen, sofern das Fondsvolumen auf Basis der während der Zeichnungsfrist vorliegenden Zeichnungen
zu gering ist, um ein kosteneffizientes Management gewährleisten zu können oder aufgrund der zum Fondsstart relevanten Marktbedingungen keine jährliche nachhaltige Auszahlung von
3,00 % p. a., bezogen auf den ersten Rechenwert vor Steuern, zu erwarten ist.
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Ö19
Jetzt Gewinne investieren …
… und doppelt profitieren
Als Unternehmer oder Freiberufler können Sie mithilfe des KMU-Förderungsgesetzes einen Teil Ihres
Unternehmensgewinnes steuerfrei stellen – sofern
Sie ihn entsprechend investieren.
Der Gewinnfreibetrag laut dem KMU Förderungsgesetz beläuft sich auf 13 % der Bemessungsgrundlage (d. h. des Gewinnes) und ist auf maximal
100.000 Euro pro Veranlagungsjahr begrenzt. Für
Gewinne bis maximal 30.000 Euro wird bei der Einkommensteuerveranlagung ein Grundfreibetrag in
Höhe von maximal 3.900 Euro (13 % von 30.000
Euro) automatisch berücksichtigt – dafür müssen
keine Investitionen nachgewiesen werden.
Liegt der Gewinn über 30.000 Euro, so kann der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag nur dann geltend machen, wenn Sie entsprechende Investitionen
z. B. in begünstigte Wertpapiere tätigen. Wenn Sie
diese Wertpapiere vier Jahre behalten, können Sie
danach frei über diese Investition verfügen – ohne
Steuernachzahlung! Mehr dazu bei Ihrem Steuerberater.
Diese Fonds kommen für
begünstigte Investitionen in Frage:
n ESPA CASH EURO-MÜNDEL: Mündelsicherer Rentenfonds mit kurzer Restlaufzeit
n ESPA BOND EURO-MIDTERM: Euro-Renten,
kurze bis mittlere Laufzeit
n ESPA BOND EURO-MÜNDELRENT: Rentenfonds, auch für mündelsichere Veranlagung,
nach ethischen Kriterien
n ESPA BOND EURO-RESERVA: Euro-Renten,
überwiegend Staatsanleihen
n ESPA PORTFOLIO TARGET 4: Gemischter
Dachfonds mit Wertsicherungskonzept
n ESPA PORTFOLIO BALANCED 30: Gemischter Dachfonds, bis zu 30 % Aktien
n ESPA PORTFOLIO BALANCED 50: Gemischter Dachfonds, bis zu 50 % Aktien
n RT VORSORGE §14 RENTENFONDS: Rentenfonds-Veranlagung in festverzinslichen Wertpapieren, vorwiegend in Euro
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Bitte beachten Sie auch die möglichen Risiken
einer Veranlagung. Nähere Infos zu diesen
Wertpapieren finden Sie auf
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Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. Unsere Kommunikationssprachen
sind Deutsch und Englisch. Sowohl der vollständige Prospekt als auch
der vereinfachte Prospekt bzw. die Wesentlichen Anlegerinformationen
(sowie allfällige Änderungen dieser Dokumente) ‚wurden entsprechend
den Bestimmungen des InvFG 2011 bzw. des ImmoInvFG 2003 in der
jeweils geltenden Fassung im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“ veröffentlicht und stehen Interessenten kostenlos am Sitz der jeweiligen KAG
sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung, die Sprachen, in denen der
vereinfachte Prospekt bzw. die Wesentlichen Anlegerinformationen erhältlich sind, sowie allfällige weitere Abholstellen sind auf der Homepage der betreffenden KAG, insbesondere www.sparinvest.com,
www.erste-am.at, www.ringturmfonds.at und www.ersteimmobilien.at
ersichtlich.
Stand: September 2012
Kreditversicherung und Risikomanagement
Interview mit Komm.-Rat Franz Maier – Generaldirektor der Atradius
Kreditversicherung Österreich.
KommR. Ing. Franz Maier, MBA, MLE, Generaldirektor Atradius Österreich Foto: Atradius
n Die europäische Währungs- und
Staatsfinanzkrise wirft auch in der
österreichischen Exportwirtschaft
erste leichte Schatten. Die Schwäche
vor allem der südlichen europäischen
Staaten mit ihren massiven Finanzierungsschwierigkeiten macht den
österreichischen Exportunternehmen
zu schaffen.
Vor allem in Krisenzeiten ist Unternehmensliquidität wichtiger denn je. Wir haben viel
Erfahrungen aus der Finanzkrise von
2008/2009 gewonnen. Hauptursache ist damals gewesen, dass viele österreichische Unternehmen, um die Krise zu überstehen, ihren Kunden die Zahlungsziele gelockert haben – und das, obwohl sie mit weiterhin steigenden Insolvenzzahlen unter ihren Geschäftspartnern rechnen mussten. Rund
30.000 mittelständische Firmen in Österreich könnten sich mittels einer Kreditversicherung absichern, bislang sind es aber nicht
einmal 6.000 Unternehmen, welche eine
Forderungsausfallversicherung besitzen,
dies ist eindeutig zu wenig und Folgeinsolvenzen sind somit vorprogrammiert.
n In Anbetracht der aktuellen ökonomischen und geopolitischen Entwicklungen, welche Herausforderungen stellen sich aus Ihrer Sicht dem österreichischen Manager?
Manager müssen nicht mehr nur den Horizont im Auge behalten, sondern den gesamten Globus und die makroökonomischen
Auswirkungen auch auf Mikro-Ebene verstehen, erkennen und zu einem gewissen
Grad prognostizieren können. Es reicht nicht
mehr, als österreichisches Unternehmen den
Heimmarkt zu verstehen. Österreich ist, um
nur ein Szenario zu beschreiben, von Export-
ländern wie Deutschland und Italien abhängig – schrumpft oder wächst in diesen Ländern die Wirtschaft, so hat dies einen direkten Impact für österreichische Unternehmen.
Man muss auch als rein österreichgetriebenes Unternehmen die Weltwirtschaft verstehen – die Supply Chains und Handelsketten
sind eng miteinander verstrickt. Um zu ihrer
Frage noch einmal zurückzukommen – ein
Unternehmensführer muss die globalen Zusammenhänge verstehen, nur so kann ein
Unternehmen professionell eine Talfahrt
überstehen, aber auch in Boomzeiten die
bestmöglichen Chancen ergreifen.
n Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, welchen Einfluss ökonomische Probleme auf lokale Unternehmen haben können. Was ist aus Ihrer
Sicht/Erfahrung wichtig, um ein Unternehmen „fit“ zu halten bzw. „krisenfest“ zu führen?
Im Nachhinein sind alle klüger – dies gilt
auch für Manager –, man muss in einem Unternehmen mehrere Pläne erarbeiten, es gibt
jene Pläne, welche vom Unternehmen gesteuert werden können – hinzu kommen externe Faktoren, auf die Teilweise rasch reagiert werden kann oder muss. Jedoch gibt es
eben dieses erwähnten Krisen, hier ist es unumgänglich, immer einen Krisenplan in der
Schublade zu haben, um eben nicht erst in
der Krise einen Plan zu erarbeiten. Ein Krisenplan muss sofort umsetzbar sein, in der
Krise einen zu erarbeiten kann fatale Folgen
für ein Unternehmen mit sich ziehen. Sicher
ist auch, dass Unternehmen mit einer rein
umsatzgetriebenen Organisation nicht erfolgreich bestehen können – das Motto
„Cash ist King“ gilt nach wie vor. Nur wenn
das Geld auch am Konto ist, hat man einen
„guten Kunden“. Das wiederum bedeutet:
Risikomanagement in einem Unternehmen,
insbesondere das Debitoren Management,
müssen gesteuert werden – hier kommt die
Kreditversicherung ins Spiel, nur Kunden
welche auch ihre Rechnungen bezahlen, sind
wertvolle Kunden. Hier gibt es in Österreich
massiven Aufklärungsbedarf – es gibt immer
noch zahlreiche Unternehmen, welche verspätet Rechnungen erstellen und auf gut
Glück ihre Dienstleistungen bzw. Waren im
In und Ausland verkaufen – die Bonität des
Abnehmers wird teilweise nie geprüft. Zusammenfassend ist es wichtig, Pläne für alle
Szenarien parat zu haben und die Liquidität
des eigenen Unternehmens zu sichern und
zu schützen.
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FUHRPARKMANAGEMENT
Best of Außendienst
und Überraschungen im Bereich der Flottenfahrzeuge. Das fährt man
2013 im Außendienst.
Foto: Volvo
Ein Überblick über die Newcomer, Dauerbrenner, Titelverteidiger
Komfort, Sicherheit, Sparsamkeit – diese Attribute gehören zu Volvo ebenso dazu wie die
typische Kombi-Form. Der Geheimtipp.
Foto: Audi
Der VW Golf bleibt auch in seiner 7. Generation der Maßstab in der Kompaktklasse und
damit auch ein treuer Begleiter für den Außendienst.
Foto: VW
Mehr Lifestyle- als Ladetyp, doch dank seiner weit gespannten Leistungs- und Variations-Bandbreite auch im Flottengebrauch ein
gern gesehener Kollege: der Audi A4 Avant.
Trotz 150 Diesel-PS begnügt sich der Mazda
CX-5 mit 5,2 Liter auf 100 Kilometer und hat
laut Eurotax den geringsten Wertverlust im
SUV-Bereich.
Foto: Mazda
Foto: Opel
VW Passat Variant: Der Dauerbrenner unter
den Mittelklasse-Kombis, top in Sachen
Stauraum und Variabilität.
Foto: VW
Eine positive Erscheinung am Markt: Der
neue Kia cee’d SW bietet schickes Design und
überraschend viel Nutzraum.
Foto: Kia
Sportlich trotz großem Kofferraum: Der Opel
Insignia Sports Tourer bietet bis zu 325 PS
(Benziner) und 195 PS (Diesel) zum Toppreis.
Foto: Ford
Der Seat Alhambra bietet jede Menge Platz,
spart dank Vorsteuerabzug bares Geld und
ist als Allrad-Version 4WD vor allem in Westösterreich beliebt.
Foto: Seat
Wertstabil, günstig im Unterhalt und vorsteuerabzugsfähig: Der Ford Galaxy bietet
alle Vorteile eines guten Außendienstfahrzeugs. Und natürlich jede Menge Platz.
Der Peugeot 508 bietet für Vielfahrer jede
Art von Komfort – und ist zudem als vierradgetriebenen 508 RXH Diesel-Vollhybrid ein
Versprechen für morgen.
Foto: Peugeot
Unter der Marke Lancia bis dato eher ein
Exot, ist der Voyager – früher als Chrysler –
doch ein guter, alter Bekannter mit moderner Technik unterm Blech.
Foto: Lancia
Mag. Alice Urbanek, Fleet and Used Cars
Director Austria Fiat Group Automobile
Austria GmbH: Der Lancia Voyager ist das
(T)Raumschiff für jedes
Unternehmen.
Dank
höchster Flexibilität im
Innenraum und wegweisender Technik ist man
mit dem Voyager immer
sicher und komfortabel
auf der Überholspur. Ob
als luxuriöser siebensitzi-
Foto: Skoda
Skoda Fabia Kombi: Einer der kleinsten
Kombis am Markt – in Sachen Ladefähigkeit
gehört er jedoch zu den Großen, als GreenLine-Version auch zu den Sparsamsten.
Ö22
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
FUHRPARKMANAGEMENT
ger Personenwagen, welcher der Business
Class im Flugzeug sehr ähnlich ist, oder als
sparsamer geräumiger Transporter für alle
Produkte – der Voyager erfüllt alle möglichen Wünsche und lässt sich dabei innerhalb
weniger Sekunden und mittels weniger
Handgriffe für alle Zwecke adaptieren.Foto:
Fiat
Peter Kubesch, Direktor Business-Kunden
Peugeot Austria GmbH: Der Peugeot 508 bietet als „Professional Line“ ein für Vielfahrer
ideales Ausstattungspaket wie Sitzheizung,
Navigationssystem, Einparkhilfe, Licht- und Regensensor sowie eine
elektronische Klimaanlage. Eine umfangreiche
HDi-Common-Rail Palette an modernsten, sparsamen und CO2 optimierten Dieselmotoren zwischen 115 PS und 160 PS deckt die Bedürfnisse des B2B-Kunden ideal ab. Für noch höhere Ansprüche bietet Peugeot den brandneuen vierradgetriebenen 508 RXH DieselVollhybrid mit 163 PS HDi-Diesel und 37 PS
Elektromotor an – inklusive einem sehr exklusiven Fahrvergnügen.
Foto: Peugeot
Stefan Wurzinger, Fleet & Remarking Manager Kia Austria GmbH: Dynamisches Design kombiniert mit Qualität und Reife sind
Markenzeichen des neuen Kia cee’d sw. Kombiniert mit dem Kia-Fuhrparkmanagement und
dem einzigartigen Firmenserviceprogramm ist
er – bereits ab dem 1.
Fahrzeug – das perfekte
Firmenfahrzeug. Kia hat
für Sie die Initiative KMU
gestartet, weil Qualität mit
der Fahrt zu Ihrem Kunden beginnt.
Foto: Kia
sprüchen des Nutzers und
des Unternehmens gerecht werden. Das Zusammenspiel von Kosten-,
Nutzen- und Imagefaktoren spielt dabei eine wesentliche Rolle. Aufgrund
der breiten Fahrzeugpalette der VolkswagenGruppe haben wir für die meisten Ansprüche
von Unternehmen ein adäquates Angebot zu
Hand. Dieses wird von den Dienstleistungen
einer österreichweiten Vertriebs- und Serviceorganisation und der intensiven Zusammenarbeit mit den Fuhrparkmanagern von Unternehmen komplettiert.
Foto: Porsche
Michael Heilmann, Direktor Verkauf Großkunden Opel Österreich: Der Opel Insignia
bietet Firmenkunden als elegante Limousine,
als sportliches Schrägheckmodell oder als dynamischer SportsTourer
ein überzeugendes Fahrzeugangebot. Die sechs
modernen Benzinmotoren
(Leistung 140 PS bis 325
PS), sowie die vier wirtschaftlichen CommonRail-Dieselmotoren mit
einer Leistung von 110 PS
bis 195 PS bieten beste
Wirtschaftlichkeit. Speziell auf Firmenkunden sind die Opel Insignia Business Pakete
abgestimmt, die den Flottenkunden Ausstattung wie einen Premium-Sportsitz mit AGR
Gütesiegel sowie eine Bluetooth-Schnittstelle
und einiges mehr zum absoluten Toppreis bieten.
Foto: Opel
Florian Weiss, Leiter Großkunden- und Nutz-
Hubert Wallner, Leiter Vertrieb Groß- und
Flottenkunden Porsche Austria: Ein Firmenfahrzeug muss immer den individuellen An-
fahrzeugverkauf Ford:
Das optimale Firmenfahrzeug für den Außendienst
von Ford ist der Galaxy.
Die Möglichkeit zum Vorsteuerabzug stellt einen
unschätzbaren Kostenvorteil für Firmennutzer dar.
Zusätzlich zählt der Ga-
laxy bezüglich Laufzeitkosten (= Wartung,
Spritverbrauch) zu den Günstigsten des Segments und stellt sich im Wiederverkauf äußerst wertstabil dar. Technisch auf der Höhe
vereint der Galaxy innovative Motorentechnologie für mehr Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz und Fahrdynamik mit modernsten Fahrerassistenzsystemen. Nicht zuletzt ist er mit
seinen sieben Sitzen auch unschlagbar variabel.
Foto: Ford
Andreas Skodak, Flottenmanager Mazda
Austria: Der Mazda CX-5 kommt
gut an im österreichischen Flottengeschäft und entwickelt sich zu unserem Bestseller. Schon acht von
zehn Mazda Firmenkunden greifen
zum CX-5. Das hat gute Gründe:
Laut Eurotax hat der Wagen den geringsten Wertverlust im SUV-Segment. Und auch der Spritdurst ist
gering – zum Beispiel für die 150-PS-Dieselversion im Schnitt nur 5,2 Liter. Die Technik
ist umweltfreundlich, einfach zu servicieren
und günstig im Erhalt. Insgesamt bietet
Mazda seinen Firmenkunden ein Mehr an
Ausstattung, hohe Qualität und verlässliche
Betreuung in guter Atmosphäre beim Mazda
Händler in nächster Nähe.
Foto: Mazda
Gerhard Erblich, Manager Fleet Sales Volvo
Car Austria GmbH: Der Volvo V60D3 mit
136 PS ist nicht zuletzt auf Grund seines
höchsten Komforts der ideale
Dienstwagen. Mit dem serienmäßigen Sensus-Bediensystem haben
Sie volle Kontrolle über das gesamte
Infotainment. Das Multifunktionslenkrad und der hochauflösende
LED-Bildschirm ermöglichen Ihnen Zugang zu zahlreichen Systemeinstellungen in Ihrer Kommandozentrale. Die ergonomischen Sitze mit der serienmäßigen Lordosenstütze ermöglichen
auch Vielfahrern entspanntes Fahren - und
entspannt wird auch Ihr Kontroller sein: Extrem niedere Verbrauchswerte, günstigte Servicekosten und ein attraktiver Restwert sorgen
für niedere Haltekosten.
Foto: Volvo Ü
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SALZBURG | GRAZ | WIEN | BAD GOISERN
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Ö23
Katschberg – das Schiparadies für die ganze
Familie Fotos: Falkensteiner Hotels Katschberg
Beide Hotels liegen
direkt an den Schipisten
Falkensteiner Hotels Katschberg
Seit 4 Jahren Sieger im Skiguide Austria
Der Katschberg, der Familienberg an der Grenze Salzburg und
Kärnten, ist eines der Topskigebiete Österreichs. Der Club Funimation und das Hotel Cristallo
erfüllen alle Ansprüche an gehobenen Urlaubsgenuss. Beide Hotels sind seit vier Jahren Testsieger im Skiguide Austria.
chon der Einstieg ins Skivergnügen ist
hier entspannt – durch den Skiverleih
und die Skischule direkt im Hotel. Die
Gäste können also mit leichtem Gepäck reisen und unmittelbar vor der Hoteltür in die
Bindung steigen: Schon locken die 70 km
Pisten. Nach dem Pistenspaß geht es ab ins
warme Nass. Ohne Aufpreis taucht die ganze
Familie in Wellness pur ein, und zwar im
2.000 m² großen Acquapura Spa. Für kulinarische Vielfalt im Rahmen der VerwöhnVollpension sorgt im Hotel
Cristallo eine gehobene
Küche in zwölf gemütliG
GÜLTI N chen Themenstuben.
E
T
O
ANGEB BONNENTE
Im Club Funimation
SÜR A
NUR F IRTSCHAFT
umfasst das All-incluW
N
R
DE
ICHTE
sive-light-Paket fast alNACHR
les, vom Frühstücksbuffet
über den Mittagssnack bis
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10 % ERMÄSSIGUNG für Abonnenten!
Ö24
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
zum Abendbuffet, inklusive der Getränke im
Restaurant.
Beide Hotels sprechen Familien an, jedoch
mit unterschiedlicher Spezialisierung. Im
Hotel Cristallo dreht sich alles um erholsamen Familienurlaubs-Genuss mit Kärntner
Wurzeln. Die Schätze und Kräfte der Natur
stehen im Mittelpunkt, bei den bewährten
Wellnessanwendungen im hoteleigenen
2.000 m2 großen Acquapura Spa für Erwachsene und im Falky-KinderSPA ebenso
wie in der Küche. Der Club Funimation ist
der höchstgelegene Familienclub in den Alpen: Dort haben die Kids das Sagen. Entsprechend groß und abwechslungsreich ist
das Spaß- und Spielangebot ohne Aufpreis,
vom 2.000 m2 großen Acquapura Spa über
die separate Falky-Acqua-World bis zur Betreuung der Kleinen ab drei Jahren im Falkyland.
SERVICE
Peugeot 508 – die andere Reiselimousine für privat und Business
ranzösische Ästhetik und tugendhafte
Qualität sind die besonderen Zutaten des
Peugeot 508, der neuen Reiselimousine
der Löwenmarke. Ob als klassische Limousine oder als multifunktionaler Kombi, der
508 erscheint auf der Bildfläche und empfiehlt
sich sofort als unmissverständliche Alternative zu manchem eingesessenen Mitbewerber.
Der Blick in seinen Innenraum bestätigt diesen ersten Eindruck: Zeitlose Eleganz bei
wohnlicher Atmosphäre, funktionelles Design mit intuitiven Bedienelementen und
hochwertige Verarbeitung für lange Wertbeständigkeit sind die weiteren Ingredienzien
des neuen Franzosen.
Damit weiter zur Technik: Reduziertes Gewicht, verbesserte Aerodynamik sowie Motorentechnologie der letzten Generation sichern dem 508 einen Spitzenplatz in seinem
Segment. Er empfiehlt sich gleichermaßen
als Fahrzeug für Privatkunden oder als verlässlicher Partner für den Firmeneinsatz. Dafür sorgen seine hochwertigen Benzin- und
HDi-Dieselaggregate der neuesten Generation im Leistungsbereich zwischen 115 und
204 PS (CO2-Emission zwischen104 und164
g/km). Besondere Aufwertung erfuhr die
Motorenpalette des Peugeot 508 durch den
weltweit ersten Dieselhybrid-Antrieb, der
F
Foto: Peugeot
für die Limousine und als RXH für die Kombiversion bestellbar ist. Er bietet mit seinem
kombinierten Diesel- und Elektroantrieb
eine maximale Spitzenleistung von 200 PS
und senkt den Normverbrauch gesamt auf
3,5 L/100 km bei CO2-Emission von
91 g/km. Für die Einstiegsversion der Limousine sind moderate 25.500 Euro anzusetzen. Der Griff zum günstigsten 508 SW
schlägt sich mit 26.900 Euro zu Buche. Ü
Niedrigenergiehaus
Kelag-Zentrale
Die Verbesserung der Energieeffizienz wörtlich genommen hat die Kelag bei der Sanierung ihrer Unternehmenszentrale in Klagenfurt. Das Gebäude erfüllt nach der Sanierung den Standard eines Niedrigenergiehauses (A++).
ie wichtigste Sanierungsmaßnahme war
die Erneuerung der Fassade. Die alten
rund 1.000 Fassadenelemente wurden
abschnittsweise abgenommen und durch
neue Elemente ersetzt. Die Fenster verfügen
über eine Dreifach-Verglasung mit außen liegendem Sonnenschutz. Als Schutz vor Wind
und Wetter sowie aus architektonischen
Gründen dient eine vierte Glasscheibe als
äußerer Abschluss. Im Dämmbereich zwischen den Fensterreihen sind hochwertige
Dämmmaterialien verwendet.
Saniert wird auch ein Großteil der Dachflächen. „Im Zuge der Sanierung erneuern wir
auch die Anlagen zum Beheizen und Klimatisieren des Gebäudes“, erläutert Hermann
Egger, Sprecher des Vorstandes. „Dazu gehören auch eine Anlage zur Wärmerückgewinnung, eine Grundwasserwärmepumpe
und die neue Gebäudeleittechnik.“
D
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Faktor 5
Ö26
Mit all diesen Maßnahmen wird der Energieaufwand für das Gebäude um 80 Prozent
verringert, das entspricht dem Faktor 5 nach
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Ernst Ulrich Weizsäcker. „Unsere Zentrale
ist ein gutes Beispiel dafür, wie ernst wir
Energieeffizienz und Klimaschutz nehmen.
Neben der thermischen Sanierung wurden
auch die Sicherheitstechnik modernisiert und
der Brandschutz auf den Stand der Technik
gebracht. In die thermische und sicherheitstechnische Sanierung dieses Gebäudes investieren wir rund 16 Millionen Euro.“
Zeitplan exakt eingehalten
17 heimische Firmen haben an der Sanierung
der Kelag-Zentrale mitgewirkt, 30 bis 40
Fachkräfte arbeiteten durchschnittlich auf
dieser Baustelle. Die Zeitpläne sind bis jetzt
exakt eingehalten worden. Die Sanierung ist
während des Vollbetriebes der Kelag-Zentrale durchgeführt worden. Die betroffenen
Beschäftigten – insgesamt rund 600 – mussten für die Dauer der Sanierung ihrer Büros
enger zusammenrücken.
Ü
Die thermische Sanierung
der Kelag-Zentrale in Klagenfurt.
Fotos: Kelag
SERVICE
Neue Führung
ie Delegiertenkonferenz der Jungen Wirtschaft Kärnten hat Mitte
Oktober ihren neuen Landesvorstand gewählt. Mit einem einstimmigen Votum wurde Mag. Brigitte Truppe zur neuen Landesvorsitzenden der Jungen Wirtschaft Kärnten gewählt. Unterstützt
wird sie künftig von einem breit aufgestellten Team: DI Daniela Heiden (Unternehmensberatung „dieheiden“) aus Klagenfurt, Bernd Stechauner (Entsorgung und Tankreinigung „S.E.T. GmbH“) aus Villach
sowie Stefan Sternad (Restaurant „Pavillon“ und Café „The Garden“)
aus Velden. Stechauner übernimmt zusätzlich noch die Funktion des
internationalen Beauftragten für die JCI (Junior Chambers International) Agenden. Als größte und einflussreichste Jungunternehmerorganisation stellt die JW ein Sprachrohr für junge Selbstständige
und Führungskräfte dar. Mehr als 3.500 Mitglieder sind derzeit in
der Jungen Wirtschaft Kärnten aktiv. „Gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten ist es wichtig, in einem erfolgreichen Netzwerk
wie der Jungen Wirtschaft zu stehen. Mich freut es ganz besonders,
diese große Herausforderung anzunehmen“, erklärte Truppe. „Mein
klares Ziel ist es, einen Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern aufzubauen. Es müssen die Rahmenbedingungen für Gründer
und wachstumswillige Unternehmer optimiert werden, anstatt ihnen
noch zusätzliche Stolpersteine in den Weg zu legen“, so Truppe weiter. Derzeit setzt sich die Junge Wirtschaft mit ihrem Programm
„Schulden runter – Zukunft rauf!“ stark für nachhaltige Veränderungen und Reformen beim Pensionssystem, bei der Staatsverschuldung
und im Steuersystem ein. Ein besonderes Highlight erwartet die heimischen Jungunternehmer 2013, dann findet nämlich die 20. Bundestagung der Jungen Wirtschaft Österreich in Kärnten statt. „Es
freut mich ganz besonders, dass wir den Standort Klagenfurt für die-
D
Daniela Heiden, LGF Wolfgang Kuttnig, Brigitte Truppe, Stefan Sternad und Bernd Stechauner (v.l.n.r.)
Foto: Peter Just
sen erstklassigen Kongress erstmalig fixieren konnten und somit an
die 1.000 Teilnehmer nächstes Jahr nach Kärnten bewegen werden“,
sagte Truppe. Die Junge Wirtschaft Kärnten besteht neben der Landesorganisation auch in den Bezirken sowie als eigene Unigruppe.
Mit rund 60 Veranstaltungen wird JW-Mitgliedern, Jungunternehmern, Start-ups und Betriebsübernehmern ein breites Spektrum geboten. Die JW ist in drei Handlungsfeldern aktiv: Interessensvertretung, Service und Netzwerk.
Lieber Disponent!
Wa
as für ein Trrubel am Bahnhoff! Da geht alles zack
zack. Aber jetzt ist die Wa
are sicher verpackt und auf
Ku
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dllich durchatmen. Und zwar
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dluft. Das alles bei geringer
ger CO2 Emission.
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KOMMUNALWIRTSCHAFT
Zankapfel
Auftragsvergabe
as Gesetz über die Vergabe von öffentlichen Aufträgen ist so dick wie ein Telefonbuch. Seit April dieses Jahres ist
das Bundesvergabegesetz in Kraft. Seither
streiten die Experten, ob das komplizierte
Regelwerk tatsächlich für mehr Transparenz
und Fairness bei der Vergabe öffentlicher
Aufträge führt.
Bei den öffentlichen Aufträgen geht es um
sehr viel Geld. Um 38 Milliarden Euro pro
Jahr, um genau zu sein. Die Summe entspricht 16 Prozent des österreichischen BIP.
D
Ö28
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Das strenge Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge kann
Freunderlwirtschaft nicht verhindern. Kritiker sprechen sogar von
einem „Einfallstor für Korruption.“
Die Zielsetzung des europäischen Gesetzgebers, das Vergabegesetz ist die Umsetzung
einer europäischen Richtlinie, ist Chancengleichheit für Unternehmen im Auswahlverfahren. Aber nicht nur das: Der Wettbewerb
unter den Bietern soll für Transparenz und
Kostenwahrheit sorgen, nach dem Prinzip:
„Möge der Beste gewinnen“. Der Wettbewerb der Bieter soll zudem sicherstellen,
dass der Auftraggeber nicht zu viel für eine
KOMMUNALWIRTSCHAFT
Leistung bezahlt. So weit die Absicht des
Gesetzgebers.
In der Praxis sieht die Sache etwas anders
aus. Denn obwohl das Verfahren minutiös
reguliert ist, verstecken sich im Regelwerk
jede Menge Schlupflöcher. Der grüne Vergabeexperte Gerhard Wannenmacher spricht
von „lokalen Herzogtümern, von Abhängigkeiten und Freunderlwirtschaft“. Ins
gleiche Horn stößt auch der angesehene
Korruptions-Watchdog
Transparency International: „Die
Vergabe von Aufträgen durch die
öffentliche Hand ist – nicht nur in
Österreich – ein potenzielles Einfallstor für Korruption.“
Ganz einfach deshalb, weil
es um massive wirtschaftliche Interessen geht
und um ein hochkomplexes Verfahren, das
manchen
Kommunalpolitikern schlicht und
einfach über den Kopf gewachsen ist.
Streitfall Schwellenwert
Um die Vergabe von kleineren öffentlichen
Aufträgen zu erleichtern, sieht das Gesetz
sogenannte Schwellenwerte vor, die die Vergabe von Aufträgen ohne mehrstufiges Ausschreibungsverfahren ermöglichen. Geht es
zum Beispiel um Bauaufträge von einem Gesamtvolumen von weniger als einer Million
Euro, kann zum Beispiel ein Gemeinderat
diesen Auftrag durch einfachen Beschluss
vergeben. In anderen Bereichen, wie bei Abfallentsorgung oder anderen Dienstleistungen liegt der Schwellenwert bei rund
200.000 Euro.
„Ein Schlupfloch wie ein Scheunentor“, sagt
ARGE Baustelle: Der Zusammenschluss von Firmen entschärft den Wettbewerb.
Foto: Jupiterimages
Andreas Nemec, Geschäftsführer der Bundesbeschaffungs GmbH. Oder anders gesagt,
die relativ hohen Schwellenwerte für öffentliche Bauaufträge geben den Bürgermeistern
genug Möglichkeiten sich, bei der Vergabe
wie ein Ortskaiser zu gerieren. Ein Vorwurf,
den der österreichische Gemeindebund nicht
auf sich sitzen lassen will. Robert Hink, Vergaberechtsexperte des Dachverbandes der
österreichischen Kommunen, argumentiert,
dass beschleunigte Vergaben gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten ein Gebot
der Stunde wären. „Die Schwellenwerte sorgen dafür, dass die öffentliche Hand rasch
und unbürokratisch handeln kann“, sagt er.
„Damit kann schneller Geld fließen und man
kann sich kostenintensive Vergabeverfahren
ersparen.“
Dass Bürgermeister mit den hohen Schwel-
lenwerten einen Freibrief für Freunderlwirtschaft bekämen, diesen Vorwurf will man
beim Gemeindebund nicht gelten lassen.
„Bürgermeister sind doch keine Idioten“,
sagt Hink. „Sie wissen genau, dass die Vergabe durch die Gemeinde sehr genau beobachtet wird. Die Bevölkerung würde ziemlich allergisch reagieren, wenn in einer Gemeinde Freunderlwirtschaft Einzug hält.“
Hinzu komme, dass Bürgermeister in Zeiten
knapper Gemeindekassen ein Interesse daran
hätten, möglichst kostengünstige Vertragsabschlüsse zu erzielen. Hink glaubt auch,
dass der Vorwurf, die freihändige Vergabe
würde lokale Unternehmen ungerechterweise bevorzugen, ins Leere geht. „Der Bürgermeister hat darauf zu achten, dass Auftragsvergaben nach Möglichkeit unmittelbar
in der Region erfolgen, um dort lokale Ar-
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KOMMUNALWIRTSCHAFT
Schlupfloch Direktvergabe in der Abfallwirtschaft: Freunderlwirtschaft
oder Stärkung reginaler Betriebe? Foto: Jupiterimages
beitsplätze zu sichern.“ Hinzu komme, dass
auch bei Vergaben ohne Ausschreibung die
Transparenzvorgaben des Vergaberechtes
gelten würden.
Ganz ähnlich sehen das, wenig überraschend, auch der österreichische Städtebund
und der Verband kommunaler Unternehmen
(VKÖ). „Die Schwellenwertverordnung hat
wesentlich dazu beigetragen, dass die Investitionen der Städte und Gemeinden trotz
Konjunkturschwäche nicht eingebrochen
sind“, sagt auch Thomas Weninger, Generalsekretär des Städtebundes. Er setzt sich deshalb für eine Verlängerung der Schwellenwertregelung ein. VKÖ-Präsidentin Gabriele
Domschitz schließt sich diesem Plädoyer an:
„Die Verordnung ist für die Menschen in den
Regionen besonders wertvoll.“
Ende des Jahres soll die Regelung für die
Schwellenwerte auslaufen. Eine Tatsache,
die auch dem Wirtschaftsbund der ÖVP großes Kopfzerbrechen bereitet. Generalsekretär Peter Haubner fordert von Bundeskanzler
Ö30
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Werner Faymann, die Verordnung zu verlängern. „Angesichts der aktuellen Konjunktureintrübung ist eine Verlängerung dringend
notwendig“, fordert er. „Die Regelung ist für
heimische kleine und mittlere Unternehmen
von besonderer Bedeutung.“ Er fügt hinzu,
dass die umstrittenen Schwellenwerte eine
„Win-win-Situation“ für beide seien, für die
öffentliche Hand und für die regionalen Unternehmen.
Arbeitsgemeinschaften
Die freihändige Vergabe ist nicht der einzige
Grund für Kritik an den öffentlichen Ausschreibungen. Wer sich den Rechnungshofbericht über Korruptionsbekämpfung bei
Straßen- und Bauvorhaben vornimmt, stellt
fest, dass es trotz des strengen Gesetzes genug Schlupflöcher gibt, um den Auftrag des
Bei der Direktvergabe sollen Lehrlingsausbildner bevorzugt werden.
Foto: Jupiterimages
Demnach soll Dörfler angeordnet haben,
dass sämtliche Schritte des Vergabeverfahrens von ihm zu genehmigen seien. Im Dörfler-Ressort soll es seit Jahren Listen geben
von Firmen, die zur Angebotslegung eingeladen werden dürfen. Auf der Liste stehen
Firmen, die Dörfler mit großzügigem Sponsoring unterstützt haben.
Soziale Auflagen
Kompliziert wird die rechtliche Lage zudem
von Auflagen, die von den betroffenen Unternehmen besondere soziale Standards einfordern. Eine Anforderung, die den Gewerkschaften und den Grünen besonders am Herzen liegt. Ihr Argument: „Die öffentliche
Hand trägt eine besondere Verantwortung.“
Daher sei es nur legitim, Unternehmen zu
berücksichtigen, die sich zum Beispiel stark
in der Ausbildung von Lehrlingen engagieren. Anfang kommenden Jahres startet die
Stadt Wien ein Projekt, das diese Betriebe
bei der Direktvergabe besonders berücksichtigen will. Die Stadt hat bereits in der Vergangenheit Betriebe mit Programmen zur
Frauenförderung bei der Direktvergabe berücksichtigt. Die spezielle Berücksichtigung
von lehrlingsausbildenden Betrieben ist für
Patrick Hainzl von der Gewerkschaft der Privatangestellten „ein echter Meilenstein“. Er
hofft, dass das Wiener Vorbild in Zukunft in
ganz Österreich Schule machen werde. Ü
Zuwendung zur Unterstützung pflegender Angehöriger
Sie pflegen seit mindestens
einem Jahr überwiegend
einen nahen Angehörigen
mit einem Pflegegeld der
Stufe 3-7 nach dem Bundespflegegeldgesetz oder
einen nahen Angehörigen
mit einer nachweislich demenziellen Erkfrankung und
mit einem Pflegegeld zumindest der Stufe 1 nach dem
Bundespflegegeldgesetz
oder einen minderjährigen
nahen Angehörigen mit einem
Pflegegeld zumindest der
Stufe 1 nach dem Bundespflegegeldgesetz
und Sie sind wegen Krankheit, Urlaub oder aus sonstigen Gründen verhindert,
diese Pflege selbst zu erbringen?
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und Mitarbeiter der Landesstelle Steiermark des
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Gesetzes zu umgehen. Wie zum Beispiel bei
den sogenannten Arbeitsgemeinschaften.
Große Baustellen werden so gut wie nie von
einem einzigen Unternehmen geführt. Firmen schließen sich zusammen, um einen
Auftrag schneller ausführen zu können. Zumindest lautet so die Begründung. Die zutiefst österreichische Neigung zur Zusammenarbeit hat aber auch einen anderen
Grund. Mit ARGEs lässt sich auch die lästige
Konkurrenz zwischen den Firmen entschärfen. „Beim Projekt Weizklamm des Landes
Steiermark führten der Einsatz von mehreren
Unternehmen und die unzureichende Koordination bei der Auftragserteilung und der
Abwicklung bereichsweise zu Doppelverbauungen und damit zu vermeidbaren Mehrkosten“, kritisiert der Rechnungshof in einem Beispiel von vielen.
Dass die Vergabe von öffentlichen Aufträgen
tatsächlich Amtsmissbrauch und Korruption
nicht verhindern kann, das zeigen die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen den
Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler
(FPK). Als Straßenbaureferent soll sich
Dörfler den Zuschlag für Kärntner Straßenbauprojekte mit Sponsoring abkaufen haben
lassen. Es gilt die Unschuldsvermutung und
Dörfler hat alle Vorwürfe zurückgewiesen.
Dass Dörfler die Vergabe zur Chefsache gemacht haben dürfte, das belegen Dokumente,
die die „Kleine Zeitung“ veröffentlicht hat.
SIE PFLEGEN –
WIR HELFEN
„Das Bürgerservice des Bundeskanzleramts ist Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und
Bürger in Österreich“, versichert Dr. Ludwig Follner, Leiter des Bürgerservice des Bundeskanzleramts.
Foto: Bundeskanzleramt
Die Service-Stelle der Republik
„An das Bürgerservice kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger wenden, wenn er ein Anliegen hat“,
sagt Ludwig Follner, stv. Sektionsleiter des Bundespressediensts. Was an den Bundeskanzler geschickt
wird, eine E-Mail oder ein Brief, landet ebenfalls beim Bürgerservice. Eine unbürokratische Anlaufstelle
als Dienst am Kunden.
ir versuchen, jede Anfrage individuell
zu bearbeiten“, beschreibt Follner die
Tätigkeit des Bürgerservice. „Alles ist
möglich, es gibt kein Thema, das wir nicht
verfolgen. Was auch notwendig ist, da ein
großer Teil der Bevölkerung davon ausgeht,
dass der Bundeskanzler für alles zuständig
ist und alles regeln kann, wenden sich die
Menschen häufig an ihn persönlich.“
In diesem Bereich weicht die weit verbreitete
öffentliche Meinung von den juristischen
Gegebenheiten der Republik Österreich
komplett ab. In Deutschland hat die Kanzlerin eine Richtlinienkompetenz, d.h. sie hat
ein Durchgriffsrecht in andere Ressorts und
kann in bestimmten Fällen eine Weisung erteilen. „Das ist dem österreichischen Bundeskanzler definitiv nicht möglich, er ist ausschließlich innerhalb seines Bereichs weisungsberechtigt, also innerhalb jener Kompetenz, die das Bundeskanzleramt innehat“,
erklärt Ludwig Follner.
W
Ansprechpartner in allen Belangen
Das Bürgerservice des Bundeskanzleramts
ist dennoch in allen Bereichen Ansprechpartner der Bevölkerung. „Ob Soziales, Bildung,
Wirtschaft, Europa etc., wir finden in allen
Bereichen Lösungen oder Ansprechpartner,
die den Ratsuchenden weiterbringen.“ Und
Ö32
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Von Marie-Theres Ehrendorff
der Zulauf der Bevölkerung gibt dem Bürgerservice Recht. Als unpolitischer Ansprechpartner agiert die Servicestelle seit
über einem Jahrzehnt und hat somit Staatslenkern unterschiedlicher politischer Parteien gedient. „Wir sind hier Bundeskanzleramt und nicht Partei“, meint Ludwig Follner.
Möglicherweise ist gerade dieser Aspekt der
Schlüssel des Erfolgs.
Beim Service-Telefon des Bundeskanzlers
und beim Europa-Telefon kann man Montag
bis Freitag von 8 bis 18 Uhr kostenfrei aus
Österreich anrufen und sich über alles informieren oder beschweren. Und daneben gibt
es auch den öffentlichen Zugang von 9 bis
17 Uhr, das Service Zentrum „HELP gv“ am
Ballhausplatz 1 in der Wiener City. Dort ist
es möglich, sich die e-card als Bürgerkarte
aktivieren zu lassen.
Bürgerkarte am Handy
Mehr als 200 Behördenwege können bereits
per Bürgerkarte am Handy, mit der sogenannten Handy-Signatur, durchgeführt werden. Die elektronische Unterschrift kann mit
dem Smartphone geleistet werden, wobei
man Dokumente oder Rechnungen digital
unterschreibt. „Diese Handy-Signatur ist sowohl für Bürger als auch für Unternehmer
von Vorteil, wollen sich Smartphone-Eigner
in Zukunft zeitaufwendige Behördengänge
ersparen“, meint Ludwig Follner. „Vor ungewollten Datenänderungen und fremden
Zugriffen sind Bürgerkarten-User dank
High-tech-Technologie geschützt“, versichert er anschließend.
So sind Steuererklärungen und Arbeitnehmerveranlagungen mittels FinanzOnline, die
Beantragung von Pension und Kindergeld
bei der Sozialversicherung, Versicherungsdatenabfrage, Strafregisterauszug oder Meldebestätigung nur einige der Amtswege, die
von daheim aus erledigt werden können. Ü
Mehr Informationen unter:
www.handy-signatur.at
www.buergerkarte.at
SERVICE
„Energiewende mit Augenmaß“
Durch die Energiewende könnte laut Experten der Strompreis in den nächsten Jahren um 25 Prozent steigen. Dazu wird sich laut EU „Roadmap 2050“ der Stromanteil, bezogen auf die Gesamtenergiemenge, von
20 Prozent auf 40 Prozent verdoppeln. Ein paradoxes Spannungsfeld aus Marktpreisen für Strom, die im
Keller sind, bei gleichzeitig steigender Nachfrage durch Forcieren von erneuerbaren Energien. Die Geschäftsführer von ENAMO, Dr. Hans Zeinhofer und DI Emil Pertl, kennen die Antwort der Zukunft: Steigerung der Energieeffizienz. ENAMO ist Österreichs zweitgrößter Energieanbieter und auch als Consultant
tätig.
n Überall entstehen PV-Anlagen, Biomassekraftwerke und Windturbinen.
Was bedeutet das für den konventionellen Strommarkt?
Zeinhofer: „Wir haben derzeit einen extrem
niedrigen Marktpreis. Seit der Krise 2009/10
hat sich bis auf Österreich und Deutschland
im Industriesegment die Lage nicht erholt.
Zwar gab es in Deutschland nach dem Bekanntwerden des Atomenergieausstiegs einen Preisanstieg von bis zu 14 Prozent, das
war aber nur kurzfristig. Deutschland hatte
sogar an vier Tagen einen negativen Strompreis.“
n Doch was tut man, wenn kein Wind
bläst und keine Sonne scheint?
Zeinhofer: „Die Situation gab es bereits, wo
dadurch mindestens. 30 Prozent an Kapazitäten in Deutschland gefehlt haben. Da
musste Österreich einspringen, sonst hätte
es in Bayern einen Kollaps gegeben. Bei uns
wurde, das muss man einmal sagen, hier sehr
mit Augenmaß gearbeitet. Durch das deutsche Energieeffizienzgesetz steigt gerade der
Zuschlag zur Förderung von erneuerbarer
Energie von 3,5 Cent/kWh auf 5,4
Cent/kWh, das sind mindestens. 200,00 Euro
pro Haushalt! Bei uns ist das mit 0,4 Cent
sehr überschaubar. Bezahlen müssen es ja
schließlich die Kunden.“
n Wie ist Österreichs Stromerzeugerlandschaft aufgestellt?
Zeinhofer: „Wir beziehen zu 65 Prozent
Strom aus Wasserkraft, zu 25 Prozent aus
Gaskraftwerken und circa zehn Prozent aus
Ökostrom, also Wind-, Sonnen- und Biomassekraftwerken.“
n Immer mehr Menschen, Haushalte
und selbst Betriebe produzieren nun
mehr Strom, als sie verbrauchen, sind
also Plusenergieträger. Muss man sich
um die Branche Sorgen machen?
Zeinhofer: „Der Trend geht zum Prosumer,
aus dem Consumer wird der Producer. Das
Dr. Hans Zeinhofer und DI Emil Pertl führen die Geschäfte von Österreichs zweitgrößtem Energieanbieter ENAMO. Foto: ENAMO
bedeutet für die Energieversorger mehr
Technik beim Netzausbau. Es ist nicht so
einfach diese Energie ins Netz einzuspeisen.
Die fallenden Preise bei PV-Anlagen forcieren den Trend. Gleichzeitig zeigt die EU
Radmap 2050, dass der Anteil des Stroms an
der Gesamtenergiemenge sich von 20 Prozent auf 40 Prozent verdoppeln wird. Die
Antwort darauf kann nur Energieeffizienz
heißen.“
Pertl: „Das Energieversorgungssystem wird
auf jeden Fall komplexer als bisher. Das betrifft alle Wertschöpfungsstufen, von der Erzeugung bis hin zum Vertrieb. Eine Herausforderung ist auch der Ausbau der heimischen Energieinfrastruktur, der in den nächsten acht Jahren bis zu 15 Milliarden Euro
kosten könnte.“
n Welche Hebel hat die Energieeffizienz?
Zeinhofer: „Ein Neubau verbraucht heute
schon extrem wenig Energie. Unser Fokus
liegt in der Sanierung. Wenn ich einen Euro in
Energieeffizienzmaßnahmen investiere, habe
ich den schneller hereinverdient, als wenn ich
in erneuerbare Energie wie PV und Co investierte. Wir haben zahlreiche Aktionen gestartet,
setzen auf eine LED-Kampagne, haben den
Standby-Killer unter die Leute gebracht. Das
größte Potenzial sehen wir eindeutig in der
Wärmepumpe. Das ist ein Musterbeispiel an
Energieeffizienz. In der Industrie ist das noch
kein Thema. Die Großindustrie hat hier ohnehin Spezialisten. Im Gewerbe und KMU-Sektor werden wir uns verstärkt als Berater engagieren. Energieanalysen sind zwar einigermaßen aufwendig, doch es zahlt sich aus. Das bevorstehende Energieeffizienzgesetz in Österreich wird da einiges bewirken. Es wird eine
Sogwirkung erzeugen.
Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
51
SERVICE
nternehmen wie VTA sind wertvolle Visitenkarten des Landes Oberösterreich“,
streut selbst der Landeshauptmann Dr.
Josef Pühringer dem Unternehmen Rosen.
Er buchstabierte die Abkürzung VTA ganz
neu – als „Very important technology from
Austria“. Besonders hebt er dabei die Rolle
des VTA-Gründers Ing. Dr. h.c. Ulrich Kubinger hervor, der erst kürzlich als erster
Österreicher in die russische Akademie der
Wissenschaften berufen wurde. Kubinger
begann vor 20 Jahren als „One-Man-Show“
und beschäftigt heute 145 Mitarbeiter. Mit
biologisch voll verträglichen Produkten zur
Abwasserreinigung – unter anderem dem patentierten Produkt nanofloc® – ist VTA nun
in aller Welt präsent.
U
Grünes Geburtstagsgeschenk
VTA eröffnet zum „20er“ das erste Energie-Plus-Produktionsgebäude. Mit rund 4.500m2 Photovoltaik-Modulen auf Fassade und Dach
produziert es mehr Energie, als es verbraucht.
14 Kilometer lange Solarleitungen
Dieses „grüne“ Denken findet sich auch im
neuen Produktionszentrum im oberösterreichischen Rottenbach wieder. Die sechs Millionen Euro Investition setzt in mehrerlei
Hinsicht Maßstäbe. Zum einen wurde damit
eines der modernsten Produktionsstätten
Europas errichtet, zum anderen ist es Österreichs erstes Energie-Plus-Produktionsgebäude. Die 4.500 m2 Photovoltaikmodule
produzieren 285.000 kWh an Strom, weit
mehr als benötigt wird. Diese Menge würde
reichen, um 80 Haushalte pro Jahr zu versorgen. 145.000 kg CO2 werden durch diese
Maßnahme eingespart. Das „Geburtstagsge-
Ing. Dr. h.c. Ulrich Kubinger und LH Dr. Josef
Pühringer
Foto: VTA
schenk“, das sich VTA
damit selbst bereitet, verfügt über eine 14 Kilometer lange Solarleitung,
eine Strecke, die vom
Standort Rottenbach bis
nach Ried reichen würde.
Doch nicht nur die „inneren“, auch die äußeren
Werte, wissen zu überzeugen. Die imposante
LED-Fassade ist nicht nur
extrem sparsam, sondern
rückt das Unternehmen
ins rechte Licht. Das neue
Produktionszentrum ist
absolut emissionsfrei und
sorgt mit eigenen Luftwäschern für die Rückgewinnung und Wiederverwertung wertvoller
Ressourcen.
Ü
TIZ Kirchdorf: Ausweitung Messtechnikangebot
Optische Messung von Form und Rauheit mit einem System
as Technologie- und Innovationszentrum (kurz: TIZ) Kirchdorf
hat 2006 begonnen, optische
Messtechnik-Dienstleistung für die
3D-Vermessung von Spritzguss- und
Druckgussteilen samt den zugehörigen Werkzeugen anzubieten. Zielsetzung war, Geräte und Dienstleistungen anzubieten, die zwar zahlreiche
Unternehmen im Kirchdorfer „Plastic valley“ benötigen, die aber kein
Unternehmen alleine auslasten kann.
Daraus hat sich mittlerweile ein sehr
gut ausgestattetes Messtechniklabor mit
drei unterschiedlichen optischen und taktilen Messgeräten entwickelt.
Messtechniker Harald Lemmerer (li) und TIZ
Geschäftsführer Mag. Gerald Warter mit dem
neuen Messgerät
Foto: TIZ Kirchdorf
Steigende Genauigkeitsanforderungen sowie
der Wunsch nach kombinierten Messverfahren zur Kontrolle von Geometrien und Oberflächengüte haben dazu geführt, dass das TIZ
Kirchdorf als erstes Unternehmen in Oberösterreich ein kombiniertes optisches Formund Rauheitsmessgerät in Betrieb genommen hat.
Das System „InfiniteFocus“ des Grazer Unternehmens Alicona ist ein hochauflösendes
optisches 3D Oberflächenmessgerät, das auf
dem flächenbasierten Verfahren der FokusVariation basiert. Es bietet sämtliche Funktionalitäten eines Oberflächenmessgeräts
und eines Mikro-Koordinatenmessgeräts.
Für den Anwender bedeutet das, Form und
Rauheit von mikrostrukturierten Oberflächen mit nur einem System zu messen. Damit werden klassische Aufgaben wie die
Formmessung zur Verifikation der dimensionellen Genauigkeit plus die numerische Bewertung der Oberflächengüte ermöglicht.
D
52
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Basierend auf der flächenhaften Technologie der Fokus-Variation erzielen
Anwender auch über große Messvolumina eine vertikale Auflösung von bis
zu 10m.
Die Einsatzbereiche reichen von der
Schneidkantenmessung von Bohrern,
Fräsern und anderen Gewindewerkzeugen bis hin zur 3D-Messung von Mikropräzisionskomponenten aus der Spritzgussindustrie, der Automobilindustrie
oder Medizintechnik. Anwender profitieren insbesondere von der hochauflösenden Messung von selbst komplexen Formen mit steilen Flanken oder sehr kleinen
Radien. Auch Bauteile mit unterschiedlicher
Oberflächenbeschaffenheit, also unterschiedlichen Reflexionseigenschaften, werden zuverlässig und komfortabel gemessen.
Das wird mit einer speziellen Beleuchtungstechnologie umgesetzt, bei der sich die Software unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften automatisch anpasst.
Das TIZ Kirchdorf bietet mit dem neuen
System nunmehr eine Messtechnik-Dienstleistungspalette von Mikroteilen bis hin zu
Bauteilen mit mehreren Metern Größe.
www.tiz-kirchdorf.at
Ü
Wir machen Strom aus Wasserkraft
in Österreich, für Österreich.
Das schafft Wasserkraft aus Niederösterreich:
Unser Strom ist ein echter Niederösterreicher. Mit unseren Wasserkraftwerken an der
Donau in Niederösterreich erzeugen wir jährlich so viel Strom, dass wir damit mehr als
alle niederösterreichischen Privathaushalte versorgen können. Strom direkt aus der Region
– direkt aus einem der mehr als 100 VERBUND-Wasserkraftwerke in ganz Österreich.
Welches Kraftwerk in Ihrer Nähe ist, erfahren Sie auf www.verbund.com
SERVICE
International anerkannter Messeveranstalter wächst weiter
Messe Wels bringt Publikumsmagnete am laufenden Band
m Zentrum von Österreich gelegen, aus
ganz Mitteleuropa optimal erreichbar und
eingebettet in eine der wirtschaftsstärksten
Regionen Europas, rangiert die Messe Wels
inzwischen unter den europäischen TopAdressen für erfolgreiche Messen, Events
und Kongresse.
Mit einer Gesamtfläche von 60.230 m² in
Hallen und 97.810 m² Freigelände bietet die
Messe Wels Raum für jede Idee und hat sich
zur zweitgrößten Messegesellschaft Österreichs entwickelt. Der Erfolg in Zahlen ausgedrückt bedeutet eine Umsatzsteigerung
von mehr als 40 Prozent in den letzten sechs
Jahren. Mit international anerkannten, erfolgreichen Eigenmessen und der Organisation zahlreicher Fachmessen wird seit Jahren
die Kompetenz als führender Veranstalter unter Beweis gestellt. Mit der Energiesparmesse Wels und der Herbstmesse/Agraria
wurden auch heuer wieder die beiden größten heimischen Publikumsmessen abgewickelt. Weitere beliebte Anziehungspunkte
sind beispielsweise die PS Show, das Fishing
Festival, die Caravan Salon oder die bekannte Messe „Blühendes Österreich“. Diese
Highlights locken pro Jahr Hunderttausende
I
Foto: Messe Wels
tere Wachstum unseres Unternehmens und
die internationale Bedeutung“, so Mag. Robert Schneider, Geschäftsführer der Messe
Wels und seit Jänner 2011 auch Vorsitzender
der Arbeitsgemeinschaft Messen-Austria
(MA), die die Interessen aller österreichischen Messeveranstalter vertritt.
Ü
Besucher nach Wels. Aber auch hochkarätige
Galaveranstaltungen, Kongresse und Events
finden im neuen Messezentrum den idealen
Rahmen.
Der Standort zählt im Übrigen zu den ältesten des Landes. „In Kombination mit unserer
Innovationskraft und Internationalität ist die
jahrelange Tradition ein Garant für das wei-
Messe Wels
KONGRESS
& EVENT
MEHR RAUM FÜR ERFOLG
In
Wels
ist
Ihre
Veranstaltung
richtig
platziert. Mitten in Österreich, perfekt an das
überregionale Verkehrsnetz angebunden und
mit ausreichend Parkplätzen vor Ort liegt die
Messe Wels punktgenau im Markt. Dazu bietet
das neue Messezentrum Möglichkeiten für jede
Art von Veranstaltung - ob Kongress, Präsentation, Gala oder Abendevent.
www.messe-wels.at
SERVICE
1000 Besucher beim Kundenevent BIS Gerätetechnik in Wels
Hauptattraktion: Fahrt mit dem Bilfinger Berger Heißluftballon
Beim traditionellen
Gokart-Rennen drehten viele ihre Runden.
Hier im Bild Gerhard
Hunger, Geschäftsführer BIS Gerätetechnik, und Horst
Felbermayr jun., Geschäftsführer Felbermayr Holding (v.li.).
Foto: BIS Gerätetechnik
in spannendes Programm rund um aufregende Zweiräder und das Abheben in
luftige Höhen bot die zehnte Kundenveranstaltung, zu der die Geschäftsführer der
BIS Gerätetechnik in Wels, Gerhard Hunger
und Christian Nimmervoll, zusammen mit
ihrem Marketing- und Vertriebsleiter Erich
Kastner eingeladen hatten.
Wo es üblicherweise um Mietgeräte für Baustellen geht, standen bei der Kundenveranstaltung im September ein mehrfacher österreichische Staatsmeister im Motorrad-Trial,
E
eine Vespa Stunt
Show und 20 Motorräder der Kultmarke
Harley Davidson im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Hauptattraktion des Tages war neben Bungy
Springen und dem Blick aus 100 Metern
Höhe mit dem Personenkorb der BIS Gerätetechnik die Ballonfahrt mit dem Bilfinger
Berger Heißluftballon, die unter den Teilnehmern des Gewinnspiels ausgelost wurde.
Doch auch das traditionelle Gokart-Rennen
stieß wieder auf großes Interesse. Rund tausend Besucher kamen an einem herrlichen
Septembertag nach Wels und verbrachten an-
Hauptattraktion der Kundenveranstaltung
der BIS Gerätetechnik in Wels war der Start
des Bilfinger Berger Heißluftballons.
genehme Stunden bei bester Stimmung und
guten Gesprächen mit bekannten Geschäftspartnern und interessanten neuen Kontakten.
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WiederverWERTung
Rubble Master-Gründer Gerald Hanisch beschäftigt seit 1991 ein grüner Gedanke und ersetzte ihn in die
Tat um. Mit seinen Recyclingmaschinen und seiner neuen Firmenzentrale. Rubble Master wurde für seine
durchgängige Nachhaltigkeit mit dem Best Business Award 2012 ausgezeichnet.
chon mal etwas von City-Mining gehört? City-Mining bedeutet, wertvolle
Ressourcen und Rohstoffe aus Abbruchgebäuden zu ziehen. Man könnte es auch
„Bauschutt-Recycling“ nennen. Noch bevor
es dafür einen Anglizismus gab, widmete
sich Gerald Hanisch diesem Thema. Ein echter Visionär also, der im Jahr 1991 begann –
damals als One-Man-Show – sich darüber
den Kopf zu zerbrechen. Ein Liter Diesel
kostete damals gerade einmal 55 Cent und
über explodierende Rohstoffpreise schien
sich vor über 20 Jahren auch keiner Gedanken zu machen – bis auf wenige wie Hanisch: „Wir arbeiteten mit Akribie daran, unsere Maschinen stetig zu verbessern, mit
dem Ziel, so vielen Unternehmern wie möglich die Chance zu eröffnen, mobiles Bauschutt-Recycling zur Wertschöpfung zu nutzen.“ Dieses Bemühen blieb auch nicht verborgen und brachte ganz aktuell den Best
Business Award mit der Bergündung, dass
das Unternehmen Nachhaltigkeit lebt.
S
Aus Schutt wird „Schotter“
Das Unternehmen konzentriert sich auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Baurecyclingmaschinen. Der Trend gab dem Visionär Recht. Schritt für Schritt wuchs sein
Unternehmen und exportierte mittlerweile
1.400 seiner „Compact Crusher“ in die EU,
Nordamerika oder Osteuropa inklusive
Russland. Der Markteintritt in Asien, Afrika
und Südamerika ist mittlerweile ebenso geglückt. Rund 90 Prozent Exportanteil sprechen eine klare Sprache. Direkt vor Ort –
also noch am Abbruchort – erfolgt die Verwertung von ehemaligen Abfallprodukten zu
Wertstoffen. Aus Bauschutt und Naturstein
wird sogenanntes Wertkorn, das als Tennisplatzbelag oder als Füllmaterial Verwendung
findet.
Firmengründer Gerald Hanisch übernimmt den Best Business Award der Europaregion DoFoto: Rubble Master
nau-Moldau
tive Bedienbarkeit seiner Maschinen, getreu
dem Megatrend „Simplicity“. Er erfand das
„Go-Prinzip“: „Das heißt, dass wir unsere
Kunden so weit unterstützen, dass sie buchstäblich nur mehr auf den Knopf drücken
müssen, um loszulegen.“ Dazu kommt die
Serviceorientierung, die bei Rubble Master
ein Maschinenleben lang dauert.
„Press and play“.
Hanisch verfolgte dabei schon zu Gründerzeiten Faktoren, die sich später als Megatrend herausstellen sollten. Neben der Nachhaltigkeit: („Grüne Ideen in grünen Gebäuden, in denen grüne Produkte entstehen“,)
und dem Recyclinggedanken ist es die intui-
56
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Firmenzentrale als Statement.
Hanisch nimmt seine Mission ausgesprochen ernst. Das zeigt sich auch an der Erweiterung der Firmenzentrale in Linz-Pichling
des mittlerweile auf 100 Mitarbeiter angewachsenen Unternehmens. Der CEO erfüllt
sich damit einen persönlichen Traum und
macht seine Vision zu einem architektonischen Statement. Getreu dem Umweltgedanken wurde die Firmenzentrale in Passivbauweise errichtet. Die Montagehalle erreicht
Niedrigenergiestandard. Sie ist durch eine
Glasfront einsehbar. Damit hat Hanisch auch
immer einen Blick auf seine Lehrlinge. Als
staatlich ausgezeichneter Lehrlingsbetrieb
nimmt sich der Chef persönlich im Rahmen
der „Lehrlingsstunde“ Zeit für seinen Nachwuchs. Dass diese auch eine Portion Nachhaltigkeit und Visionärskraft mitbekommen,
scheint bei Rubble Master selbstverständlich.
Ü
Fotos: SEMA
„Die F&E-Abteilung hat beim
ersten Entwurf völlige Freiheit“
Wie schafft es ein Unternehmen aus dem beschaulichen Salzkammergut, in
seinem Segment ein Partner der globalen Automobilindustrie zu werden?
Während andere potenzielle Lieferanten für diese weltumspannende Industrie es nicht einmal schaffen, einen Termin zu bekommen, sind andere zu deren Entwicklungspartnern geworden.
as Beispiel des Maschinenbauers Sema
aus Traunkirchen mit einem Exportanteil von 90 Prozen gibt Antworten. Das
Unternehmen produziert riesige Werkzeugmaschinen zum Enden und Entgraten von
Werkstücken. Sema-Gründer Adolf Schacherleitner im Gespräch mit den WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN.
D
n Herr Schacherleitner, wohl kaum ein
Segment der Wirtschaft ist derartig
flexibel wie die Automobilindustrie.
Wie schaffen Sie es, in einem solchen
Umfeld immer on top zu bleiben?
Wir beraten die Kunden bereits in der Angebotsphase sehr intensiv. Alle Fragen beantworten wir schnell und präzise. Dazu
kommt unser Image, deshalb werden wir
fast immer als Erste angefragt und haben
einen gewissen Vorsprung. Diesen schaffen
wir uns indem wir bei unseren Maschinen
immer wieder Neuheiten einsetzen. Somit
setzen wir uns von den Marktbegleitern ab.
n Welche Herausforderungen bedeutet
dies für Ihre F&E-Abteilung bzw. wie
haben Sie diese organisiert?
Die F&E-Abteilung hat beim ersten Entwurf völlige Freiheit. In einer Gruppe von
fünf Personen werden die Neuheiten besprochen und freigegeben.
n Wie hoch ist Ihre derzeitiger Exportquote?
Der Exportanteil liegt derzeit bei etwa 90
Prozent und pendelt zwischen 90 Prozent
und 95 Prozent.
n Welche Vision haben Sie für die
nächsten fünf bis zehn Jahre?
Die erste Vision haben wir 2011 mit der
Verdoppelung der Produktion bzw. dem
Bau des Ing. Centers umgesetzt. Eine weitere Vision ist es, eine komplette neue Fer-
tigung in den nächsten zwei Jahren zu installieren.
n Wie haben Sie es geschafft, in relativ
kurzer Zeit zu einem Top-Lieferanten
der OEMs zu werden?
Wir gehen immer wieder ganz bewusst auf
Kundenwünsche ein und bieten so eine optimale Projektbetreuung. Es ist sicher auch
entscheidend, dass wir bei Neuprojekten
gemeinsam mit den Kunden eine Anlage
entwickeln und ganz genau darauf schauen,
das Kunden Know-how zu wahren.
n Was sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren in diesem Marktumfeld, um
sich einen Status, wie ihr Sema in der
Branche genießt, zu erarbeiten?
Man muss flexibel bleiben und immer etwas Neues entwickeln – und man muss
selbst bei einer Spezialmaschine auf das
Design achten.
Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
57
Foto: Wiener Lokalbahnen Cargo/Zinner
Foto: WKOÖ
WKOÖ-Verkehrsspartenobmann Johannes Hödlmayr (Mitte), Alfred Schneckenreither, WKOÖ-Spediteureobmann (links), Franz Wolfsgruber,
WKOÖ-Transporteureobmann
OÖ Verkehrswirtschaft garantiert Gütermobilität
Die WKOÖ Sparte Transport Verkehr ist unverzichtbare, gestaltende Kraft für die OÖ Verkehrswirtschaft.
„Wir wollen Rahmenbedingungen für die Unternehmen positiv mitgestalten und den Betrieben mit Service
und Information Nutzen bieten“, zeigt Johannes Hödlmayr die Zielrichtung klar auf.
Wohlstand braucht Wachstum, Wachstum
braucht Mobilität und diese wiederum Wege.
Die Korridore von morgen müssen heute gesichert werden, appelliert WKOÖ-Verkehrsspartenobmann Johannes Hödlmayr an die
Verantwortlichen, beim Thema Infrastruktur
nicht lockerzulassen. „Wir brauchen daher
eine A 26 Linzer Autobahn (Westring) sowie
eine Weiterführung der S 10 einerseits von
Freistadt bis zur tschechischen Grenze, andererseits deren Anbindung an die A 1 sowie
B 309 mittels einer Linzer Ostumfahrung
samt Donaubrücke östlich von Linz. Durch
eine leistungsfähige Verbindung der A 8 mit
der A 94, die auf bayrischer Seite bis zur
Grenze ausgebaut wird, sollten auch der OÖ
Zentralraum und der Wirtschaftsraum München besser verbunden werden. Das Ziel, die
B 1 als Lebensnerv der heimischen Wirtschaft weitgehend vierspurig auszubauen,
muss ebenso engagiert fortgeführt werden.
Daneben müssen natürlich auch der Ausbau
der Schiene, der Wasserstraße Donau und die
Leistungsfähigkeit des Flughafens vorangetrieben werden“, stellt Hödlmayr die Notwendigkeit von Initiativen für alle Verkehrsträger klar.
Logistik schafft Innovation
Fachkräftemangel sowie mangelnde Planungssicherheit infolge sprunghafter An-
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
stiege bei Dieselpreisen, aber auch SecurityGebühren, Mautkosten, Verkehrsbeschränkungen wie Fahrverbote udgl. stellen die Logistikbranche aktuell vor große Herausforderungen, betont WKOÖ-Spediteureobmann
Alfred Schneckenreither. Insgesamt reagiert
der Logistikmarkt derzeit wieder verhalten,
die Zukunftserwartungen sind aufgrund ständig steigender und erheblich schwankender
Kosten bei eher konstantem Preisniveau daher bestenfalls neutral, keinesfalls ist aber
Euphorie angebracht. Kompetenz und Innovation sind daher wichtige Erfolgsfaktoren
für die Speditions- und Logistikbranche. Mit
Partnern wie der Johannes Keppler Universität, den Fachhochschulen Steyr und Hagenberg sowie deren Forschungseinrichtungen werden laufend praktische Branchenbeispiele entwickelt, wie Transportoptimierung,
optimale Lagersteuerung, Leerfahrtenvermeidung, multimodaler Verkehr u.v.m. durch
Instrumente wie den Einsatz modernster Informationstechnologie usw. nutzbringend in
die Praxis umgesetzt werden können, so
Schneckenreither.
ner Branche. Genau das garantiert das heimische Transportgewerbe. Rund 2.000 Betriebe setzen dafür über 12.000 Lkw sowie
rund 3.000 Kleintransporter ein und schaffen damit für etwa 25.000 Menschen Arbeitsplätze. Unverzichtbar ist der Lkw jedenfalls in der regionalen Güterversorgung.
Pro Person und Tag transportieren die OÖ
Transporteure über 100 Kilogramm Güter,
die von uns allen benötigt werden. Dass über
90 Prozent aller Fahrten dabei in einem Umkreis unter 100 Kilometer Entfernung liegen, zeigt die Bedeutung der regionalen Versorgung. Das Transportgewerbe stellt sich
auch seiner Verantwortung was die Auswirkungen der Gütermobilität betrifft. Durch
permanente Investitionen konnten der Treibstoffverbrauch um 40 Prozent sowie die Abgasemissionen um über 90 Prozent reduziert
werden. Heute verursachen 30 moderne
Lkw gleich viel Lärm wie ein einziger Lkw
vor 30 Jahren. Darüber hinaus bemüht sich
die Branche um sinnvolle Kooperationen
mit den Verkehrsträgern Bahn und Schiff,
so Wolfsgruber.
Ü
Lkw überzeugt mit Fakten
Alle brauchen den Lkw, erfüllt er doch alle
unsere Bedarfe nach Gütermobilität, daher
unser Leitsatz: „Wir bringen, was Sie täglich
brauchen“, erklärt WKOÖ-Transporteureobmann Franz Wolfsgruber die Mission sei-
Werbung
Mobilitätsachsen für OÖ sichern
Foto: Wiener Lokalbahnen Cargo/Zinner
Cargo erster Klasse
Die WLB Cargo zeigt vor, wie moderne Eisenbahnlogistik funktionieren kann. Da werden schon einmal
selbst Gleise gelegt oder für Kunden einfach neue Destinationen erobert.
ie flexibel und wirtschaftlich eine Privatbahn sein kann, stellt die Wiener
Lokalbahnen Cargo GmbH unter Beweis. Zwar wurde die WLB bereits 1888 gegründet, doch erst seit der Liberalisierung
im Jahr 2001 und der folgenden Ausgliederung der WLB Cargo im Jahr 2008 dürfen
die Wiener zeigen, was sie so draufhaben.
Seit nunmehr vier Jahren nutzen sie das
Schienennetz der ÖBB und machen vor, wie
schnell man im Kundenauftrag aktiv werden
kann. Etwa die Route von Rumänien bis
nach Belgien mit Ganzzügen im exklusiven
Auftrag eines Automobilkunden. Nur eines
von zahlreichen Beispielen, welche Leistungen die WLB Cargo für ihre Kunden erbringt. Die Achse von den Häfen in Wien
und Enns nach Koper oder Hamburg bildet
das Herzstück des Unternehmens.
W
Nachfrage nach privaten Bahndienstleistungen steigt mit der Attraktivität, und diese
zeigt sich natürlich auch im Fuhrpark. „Dieser wird ebenfalls weiter wachsen. Eine weitere E-Lok wurde angekauft. Damit steigt
unser Bestand auf 18 Triebfahrzeuge.“
10.000 Tonnen CO2 gespart
Über 3 Millionen Tonnen Güter wurden letztes Jahr von der WLB Cargo transportiert,
alleine 3.600 Fahrten umfassten Transportwege von den Häfen Wien, Enns und Linz
in alle Windrichtungen. „Das bedeutet eine
Einsparung von rund 10.000 Tonnen CO2 im
Vergleich zum Lkw-Verkehr.“ Das Motto
„Von der Straße auf die Schiene“ nimmt man
bei den Privateisenbahnern ernst. Und das
Motto bekommt an Gewicht, wenn man sich
den Kunden orientiert. Maßgeschneiderte
Pakete oder exklusive Ganzzüge sind es
heute, die überzeugen. „Es sind flexible Lösungen, mit denen wir punkten. Das bedeutet
für uns natürlich eine optimale Abstimmung
der einzelnen Logistikketten mit dem Kunden.“ Wie flexibel, zeigt das Beispiel Niederösterreich. Da baut man schon mal selbst
Anschlussgleise an die Logistikzentren der
Schlüsselkunden. Das hätten sich die Gründerväter der Wiener Lokalbahnen 1888 wohl
nicht erträumen lassen.
Ü
Von der Nordsee ans Schwarze Meer
Die beiden Geschäftsführer, Gerald Retscher
und Mag. Christian Hann, sehen für deutsche
Destinationen weiteres Potenzial. „Das Binnengeschäft in Deutschland wird massiv ausgebaut.“ Doch auch außerhalb Europas wird
man mittlerweile aktiv. Erste Fahrten in die
Türkei bzw. von der Türkei sind bereits auf
Schiene. Der boomende Staat wird durch die
WLB-Cargo-Logistiker bestens betreut und
passt perfekt ins Portfolio. „Wir sind in der
Lage, für unsere Kunden von der Nordsee
bis ans Schwarze Meer zu fahren.“ Die
Der Fuhrpark wird ständig erweitert. Mit der erst kürzlich angeschafften neuen Lok kann die
WLB Cargo mittlerweile auf 18 Triebfahrzeuge zurückgreifen. Foto: Wiener Lokalbahnen Cargo/Jantzen
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
59
SERVICE
Fot
Mehr als 20.000 verschiedene Artikel sind am Lenze-Standort Asten ab Lager verfügbar.
Fotos: Lenze
Durch das Investment in die neue Produktionshalle erhöhte sich die maximale Fertigungskapazität von 75.000 auf 120.000 Getriebemotoren pro Jahr.
Weitaus mehr als nur „Good Lack“
Mehr als 20.000 verschiedene Artikel – von großen 11er und 14er Getrieben bis hin zu kleinsten Schrauben
– sind bei Lenze in Asten ab Lager verfügbar. Durch den Ausbau der Lager- und Montagekapazitäten erhöhte
sich der maximal mögliche Getriebemotoren-Output von 75.000 auf bis zu 120.000 Einheiten pro Jahr.
m neuen 20 Meter hohen Hochregallager
in Asten bewegt sich einiges: bis zu 18.000
Transportbehälter bzw. Bis zu 9.000 Europaletten befinden sich hier im Umlauf.
Mehr als 20.000 verschiedene Artikel stehen
auf Abruf parat und reagieren sofort, wenn
sie bei den Montage- und Auslieferungsplätzen benötigt werden – vollautomatisch versteht sich. Von der kleinsten Schraube bis zu
großen Getriebereihen, von Motorenteilen
bis zu Zahnrädern – Lenze zeigt sich in vielerlei Hinsicht bestens gerüstet für mehr oder
weniger dringende Einsatzfälle. Und ein
Rundgang durch das Gebäude mit LenzeOperations-Austria-Geschäftsführer Ing.
Marco Gattringer-Ebner bringt eines klar
zum Ausdruck. Der Spezialist für Antriebsund Automatisierungstechnik hat sein umfangreiches Anwendungs-Know-how auch
in die eigene Lagerlösung mit eingepackt.
Denn hier bilden zahlreiche Lenze-Produkte
die (an)treibenden Kräfte.
I
120.000 Getriebemotoren
Mit der vorhandenen Infrastruktur stieß
Lenze Österreich vor einigen Jahren an seine
Grenzen. Als erfolgreichste Auslandstochter
des deutschen Lenze-Konzerns und als eines
der größten Antriebstechniklager Mitteleuropas brauchte das Unternehmen dringend
mehr Platz und erweiterte Montagemöglichkeiten. Die in Asten endgefertigten Getrie-
60
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
bemotoren sind nämlich „maßgeschneidert“.
„Wir verpassen standardisierte Produkten einen individuellen, kundenspezifischen Feinschliff“, erklärt Gattringer-Ebner. An den
Montageplätzen wird dies deutlich. Je nach
Anforderung werden entsprechende Einzelkomponenten zu einer für den jeweiligen
Kunden stimmigen Gesamtlösung zusammengeführt. Die Produkte werden also „customized“: Bisher war dies bei bis zu 75.000
Getriebemotoren pro Jahr möglich, mit dem
Ausbau schaffen die Oberösterreicher nun
bis zu 120.000 Maßanfertigungen pro Jahr.
Wohlfühlfaktor
„Hausherr“ Marco Gattringer-Ebner ist
sichtlich stolz auf das neue Logistikzentrum
und dessen ultramodernes Innenleben.
Auch den Mitarbeitern sieht man an, dass
sie sich an ihrem neuen Arbeitsplatz wohlfühlen. „Jetzt ist beispielsweise kein manuelles Handling von Paletten mehr erforderlich, stattdessen kommt die Ware zum
Mann“, beschreibt der Lenze-OperationsAustria-Geschäftsführer. Ein weiteres Novum: Kommissionieren und Verpacken passiert nun an einer Station. Und aufgrund der
für eine Industriehalle an sich eher ungewöhnlichen Holzriegelbauweise mit ShedDach-Konstruktion dürfen sich die Mitarbeiter an den Montage-Arbeitsplätzen seit
dem Umbau über viel natürliches Licht und
über eine angenehme, warme Arbeitsatmosphäre freuen.
„Good Lack“
In der Vergangenheit bildete die Farbgebung
ein ausstoßschmälerndes Nadelöhr in der Astener Getriebemotorenfertigung. Jetzt nicht
mehr: Dank einer neuen Lackieranlage mit
zwei Spritzständen und einer aktiven Kühlstrecke wird nun im Zwei-Minuten-Takt abgefertigt. Die aktuelle Kapazitätsgrenze liegt
bei ca. 120.000 Einheiten. Mehr als verdoppelt hat sich auch das maximal handhabbare
Produktgewicht: Früher hieß es bei 800 Kilogramm „mehr geht nicht“, heute packen
die einzelnen Traversen der Power&FreeFörderanlage Lasten von bis zu 2.000 Kilogramm. Das bedeutet: Mittlerweile kann in
der Astener Produktion auch die Lackierung
schwererer Getriebemotoren noch „gestemmt“ werden. Bis zu fünf Standardfarben
kommen zu diesem Zweck auf Knopfdruck
und ohne manuelle Abmisch-Tätigkeit aus
der Spritzpistole geschossen.
In Bewegung wird bei Lenze aber auch in
Zukunft noch einiges bleiben: So werden
beispielsweise in nächster Zeit die Mitarbeiter vom Standort Enns sukzessive nach Asten
übersiedeln. Schließlich bringt die schrittweise Konzentration auf einen Standort wieder jede Menge Vorteile – u.a. logistische natürlich.
Ü
Ausgezeichnet
Der Naturwerkstoff Holz eignet
sich ideal zur Verschönerung
und Gestaltung Ihrer OutdoorOase – ob als Terrassendiele,
Wegelemente oder als Sichtschutz.
Fotos: M. Scheucher-www.ms-foto.at
Fotos: Keplinger
Das Multitalent Holz
D
E
Der „Complemento 2012“.
Weitgehend schieferfrei
„Derzeit im Trend für Bodenbeläge im Garten
sind Harthölzer wie Ipe und Massaranduba, die
eine besonders hohe Dichte aufweisen und weitgehend schieferfrei sind. Unter den heimischen
Kernhölzern eignen sich Lärche, Eiche oder Thermohölzer hervorragend für den Außenbereich“,
so die Holz-Experten von Keplinger. Beim Trauner Traditionsunternehmen wird die fachkundige
Beratung bei der Holzauswahl großgeschrieben.
Starker Auftritt
„Über die Herkunft unserer
Hölzer gibt das
Holz-Gütesiegel
für nachhaltige
Forstwirtschaft
Sicherheit.“
(Fachberater
Markus Thurnhofer.)
Auch worauf es bei der Verlegung im Außenbereich ankommt und wie ein „starker Auftritt“ garantiert wird, wissen die Profis. „Wichtig ist es,
nach dem Prinzip des konstruktiven Holzschutzes
zu arbeiten. Konstruktionen, die für ein rasches Trocknen der betroffenen Teile sorgen, sollten von Beginn an Teil einer durchdachten
Planung sein. Weiters sollten der Erdkontakt vermieden, ein Mindestgefälle von zwei Prozent und die Kontaktfläche zwischen Unterbau und Deckfläche möglichst gering gehalten werden“, erläutert
Markus Thurnhofer, Abteilungsleiter Holz im Garten. Bei der Wahl
des Holzes sind Dauerhaftigkeit und Preis, aber auch die Schieferbildung zu beachten. Auf Kundenwunsch kann auch für die Verlegung des Werkstoffs eine der zahlreichen Partnerfirmen in ganz Oberösterreich vermittelt werden. Das Team von Keplinger freut sich darauf, Sie bei der Umsetzung Ihrer Vorstellungen zu unterstützen. Ü
Werbung
ine besondere Ehre wurde nun der Firma Kellner & Kunz zuteil.
Bei der offiziellen Preisverleihung des „Complemento 2012“ des
oberösterreichischen Zivilinvalidenverbandes wurde das Unternehmen in der Kategorie Wirtschaft ausgezeichnet. Rund 500 Gäste
verfolgten die Preisverleihung im Oberbank-Donau-Forum in Linz.
Insgesamt wurden seit April 2012 rund 90 Institutionen, Betriebe
und Einzelpersonen für den Complemento vorgeschlagen. Insgesamt
wird der Preis in vier Kategorien vergeben: „Wirtschaft“, „Ämter,
Behörden und Körperschaften“, „Freizeit“ und „Einzelpersonen“.
In der Kategorie Wirtschaft konnte sich die Kellner & Kunz AG mit
ihrer integrativen Beschäftigungspolitik gegen die Konkurrenz durchsetzen. Zwischen dem Welser Unternehmen und der assista Soziale
Dienste GmbH besteht seit nunmehr 30 Jahren eine Kooperation.
Auf Initiative des Vorstandes Walter Bostelmann wurde im Frühjahr
2011 am Unternehmensstandort Wels ein 1500 m2 großes integratives
Dienstleistungsleitungszentrum eröffnet. Insgesamt beschäftigt assista bei Kellner & Kunz zehn Personen mit Beeinträchtigung. Hier
vor allem in der Packageerstellung, Sortimentsbildung, Verpackung
und Kleinmontage. Auch die Lebenshilfe und FAB sind mit rund 30
Menschen im Dienstleitungszentrum vertreten. Kellner & Kunz plant
aufgrund
der großen Nachfrage
und des Erfolges
einen weiteren
Ausbau des
Projektes.
Ü
er Name Keplinger steht seit mehr als 80 Jahren für Kompetenz
in Sachen Holz. Holz ist ein echtes Multitalent, denn es ist nicht
nur robust und lässt sich variantenreich einsetzen, sondern fügt
sich als Naturbaustoff auch besonders harmonisch in jeden Garten
ein. Damit ist es perfekt geeignet, um einen Bereich zu schaffen, in
dem Sie die Seele in der Sommersonne baumeln lassen können –
egal, ob Terrasse, Gartenweg, als Steg oder als Umrandung Ihres
Pools oder Naturteichs. Denn Qualitätsholz wie von Keplinger zeichnet sich neben seiner Langlebigkeit auch dadurch aus, dass es fußwarm ist, sich aber auch im Hochsommer nur geringfügig aufheizt
und dank der Riffelung zugleich rutschfest ist.
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
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SERVICE
Krems an der Nordsee
Die Übernahme des trimodalen
Terminals am Donauhafen Krems
durch die HHLA-Tochter Metrans
rückt den Hafen noch näher an
die Weltmeere heran.
in Hafen im Aufwind – nicht zuletzt
dank Windkraft, denn Mierka Donauhafen Krems profitiert ebenso vom
Windkraftboom. Trotz schwierigem Marktumfeld stieg der Umschlag in Krems von
Anfang Jänner bis Ende Juni 2012 um zwölf
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In diesem
Zeitraum liefen Niederösterreichs größten
Umschlagplatz an der Wasserstraße 200
Schiffe an und haben 600.000 Tonnen Güter
umgeschlagen.
E
wöchentlich drei Zugpaare Krems mit Hamburg und Bremerhaven verbinden. Im zweiten Schritt soll die Frequenz dann auf fünf
Zugpaare gesteigert werden.
Von der Nordsee bis Adria
Schon heute verbindet Metrans Tschechien,
die Slowakei, Ungarn, Österreich sowie Südund Ostdeutschland durch ihre Bahnverkehre und ihre Hubs in den deutschen Seehäfen Hamburg und Bremerhaven sowie den
slowenischen Adria-Hafen Koper. Neben
Die Übernahme des trimodalen Terminals
durch die deutsche HHLA-Bahntochter Metrans hat Krems weiter ins Logistikzentrum
gerückt.
Krems betreibt Metrans vier weitere Terminals in Zlin, Pilsen, Ostrava und Kosice.
Nach Krems soll
ein weiterer in
Ceska Trebovca
folgen. Die Bündelung von Transportvolumina in der Region wird für weiteren Rückenwind in
Krems sorgen. Ü
Hanseaten stechen in See
Das „grüne Band
Europas“ – die Donau – ist nun noch
besser an die Weltmeere angebunden.
Die Übernahme der Betriebsgesellschaft des
trimodalen Containerterminals im Donauhafen Krems durch die hanseatische HHLABahntochter Metrans könnte für weiteres
Kielwasser sorgen. Im ersten Schritt werden
Fotos: Donauhafen Krems
Sortimo L-BOXX – eine für alle
Sortimo L-BOXXEN sind die perfekte Lösung für den Werkzeugtransport: viele Marken – ein
System. Clever kombiniert lassen sich mit den L-BOXXEN
Werkzeuge sicher transportieren.
eder Handwerker hat Werkzeug verschiedener Hersteller – jetzt gibt es die perfekte Lösung für das Transportproblem:
die L-BOXXEN von Sortimo. Eine Reihe
von namhaften Herstellern hat sich dieser
Systemlösung angeschlossen und vertreibt
ihre Werkzeuge jetzt in den praktischen
Transportboxen – immer komplett gefüllt
und leicht zu transportieren. Es gibt diese
schon von Bosch Power Tools, Fischer, Gedore, Klauke, Stihl und einigen anderen Herstellern. Unterschiedliche Insellösungen mit
verschieden großen Koffern oder gar Taschen gehören der Vergangenheit an.
J
62
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Und auch wenn mehr als eine L-BOXX gebraucht wird, können diese ganz leicht zusammengeklickt werden und halten bombenfest – egal ob getragen oder mit dem passenden Caddy gerollt.
So kann viel Zeit und Geld eingespart werden, der Workflow funktioniert reibungslos
und Baustellen können schneller abgewickelt werden. Außerdem hinterlässt man
beim Kunden einen hochprofessionellen
Eindruck, der im immer stärker werdenden
Wettbewerb eine nicht unwesentliche Rolle
spielt.
Mit dem L-BOXXEN-System hat man nicht
nur Werkzeuge, sondern auch Kleinteile etc.
immer gut sortiert dabei. Die L-BOXXEN
passen natürlich perfekt in die
Sortimo Fahrzeugeinrichtungen und sind so auch immer sicher verstaut. Intensiv wird daran gearbeitet, die L-BOXXEN als Industriestandard zu
etablieren. Und der Erfolg gibt
dem System Recht: Seit
Markteinführung wurden die
L-BOXXEN bereits mehr als
fünf Millionen Mal verkauft.
Foto: Sortimo
Videos und ergänzende Informationen zum Thema Ladungssicherung finden Sie auf der Plattform www.sicher-transportieren.at.
Ü
KONTAKT:
Sortimo GesmbH
Wiener Str. 131
4020 Linz
Tel: 0810/ 08 10 45
Fax: 0810/ 08 10 46
[email protected]
www.sortimo.at
www.l-boxx.at
SERVICE
Gewinnfreibetrag für KMU
Jetzt planen und sinnvoll investieren
Mit Geschenken sollte man sorgsam umgehen, im Falle des Gewinnfreibetrages – eine Art Steuergeschenk
– ganz besonders. Viele Begünstigte, also Unternehmer und Freiberufler, haben es sich zur jährlichen
Gewohnheit gemacht, den Gewinnfreibetrag übereilt zu „verpulvern“, anstatt ihn sinnvoll zu investieren.
Eine Gepflogenheit, die ab heuer teuer werden kann.
eit dem Jahr 2007 haben Einzelunternehmer
und Personengesellschaften die Möglichkeit,
einen Gewinnfreibetrag im
Ausmaß von 13 Prozent des
Jahresgewinnes, jedoch maximal 100.000 Euro, gewinnmindernd geltend zu
machen. Dieses Steuerzuckerl wurde vor fünf Jahren
eingeführt, um die Schlechterstellung der Selbstständigen gegenüber Dienstnehmern, deren 13. und 14.
Monatsgehälter steuerbegünstigt sind, auszugleichen. Der Gewinnfreibetrag gliedert sich in einen Grundfreibetrag (maximal 3.900 Euro), der dem
Selbstständigen ohne Investition automatisch zusteht, und einen investitionsbedingten Freibetrag. Letzterer muss in Wertpapiere
gemäß §14 (7)4 EStG oder in sonstige begünstigte Wirtschaftsgüter investiert werden.
Ferdinand Wirth, Geschäftsführer der Wiener Vermögensberatungsgesellschaft Prime
Assets Consulting, Vorstandsmitglied des
Österreichischen Verbandes Financial Planners und gerichtlich beeideter Sachverständiger, erklärt im Gespräch mit Marie-Theres
Ehrendorff, welche Details für Selbstständige zu beachten sind und warum es interessant sein könnte, Gewinne aus dem kommenden Jahr „vorzuziehen“.
„Mit einer breiten Streuung kann man das Risiko von Investmentfonds überschaubar halten und dennoch Erträge über der Inflationsrate erwirtschaften“, meint MMag. Dr. Ferndinand Wirth.
Foto: Horst Stasny/www.stasny.at
S
n Herr Dr. Wirth, Sie kritisieren, dass
viele Selbstständige bares Geld liegen
lassen. Was meinen Sie damit?
Über die vergangenen Jahre hat sich unter
den Unternehmern und Freiberuflern die Praxis eingebürgert, sich erst kurz vor Jahresende Gedanken über die Verwendung des Gewinnfreibetrags zu machen. Oft wurde dann
einfach – weil ja sozusagen fünf vor zwölf –
irgendein sicheres Investment, wie etwa Bundesschatzscheine oder österreichische Staatsanleihen, gekauft. Bisher sind viele Begünstigte damit auch gar nicht so schlecht gefahren, weil die Zinsen ja attraktiv waren. Im aktuellen Tiefzinsumfeld würde ich von dieser
Vorgehensweise jedoch abraten.
puncto Qualität und Kosten, hier sollte man
sich genau informieren. Mindestens genauso
wichtig ist es jedoch, dass die jährliche Investition des Gewinnfreibetrags auch zum
bestehenden Portfolio des jeweiligen Anlegers passt.
n Neben der steuerlichen Ersparnis
sollte also auch die Rendite bei der Anlageentscheidung eine Rolle spielen?
Ja, denn besonders bei der momentanen Inflationsrate von rund 2,5 Prozent stellt sich
die Frage, ob ich mit Investitionen in Staatspapiere nicht sinnlos Geld verbrenne. Vierjährige Bundesschatzscheine beispielsweise,
ermöglichen Zinserträge von 0,65 Prozent
pro Jahr. Wer seinen Gewinnfreibetrag sinnvoll investieren möchte, sollte sich gemeinsam mit dem Berater seines Vertrauens über
Alternativen wie etwa Investmentfonds Gedanken machen.
n Investmentfonds bergen aber auch
größere Risken als beispielsweise
Staatsanleihen …
… doch mit einer breiten Streuung kann man
das Risiko überschaubar halten und dennoch
Erträge über der Inflationsrate erwirtschaften. Für die Veranlagung des Gewinnfreibetrags geeignete Fonds, so genannte §14Fonds, können in Geldmarktveranlagungen,
Staatsanleihen, Unternehmensanleihen oder
auch Emerging-Markets-Anleihen investieren und eine Aktienquote von bis zu 50 Prozent halten.
n Zwischen den verschiedenen §14Fonds gibt es doch sicherlich große
Qualitätsunterschiede. Welche Produkte empfehlen Sie Selbstständigen?
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Natürlich gibt es große Unterschiede in
n Wie man hört, wird der Staat kommendes Jahr den Gewinnfreibetrag
kürzen?
Das steht bereits fest. Im Rahmen der Budgetsanierungsmaßnahmen kürzt der Gesetzgeber für so genannte Besserverdiener ab
2013 sowohl die begünstigte Besteuerung
von Urlaubs- und Weihnachtsgeld als auch
den Gewinnfreibetrag. Daher wäre es für
viele Selbstständige eine Überlegung wert,
Gewinne aus dem Jahr 2013 in das Jahr 2012
vorzuziehen und damit heuer noch den höheren Gewinnfreibetrag auszunützen.
Ü
ZUR PERSON
MMag. Dr. Ferdinand Wirth, CFP ist
Gesellschafter und Geschäftsführer
der Wiener Vermögensberatungsgesellschaft Prime Assets Consulting.
Darüber hinaus ist der gebürtige
Oberösterreicher als gerichtlich beeideter Sachverständiger in Finanzfragen und als Vorstandsmitglied
des Österreichischen Verbands Financial Planners tätig. Der Finanzexperte mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung berät gemeinsam mit
seinem Team vermögende Privatpersonen, Unternehmer und Freiberufler. Prime Assets bietet bestehenden und potenziellen Kunden aktuell kostenfreie Erstberatungsgespräche und Seminare zum Thema
Gewinnfreibetrag an. Weitere Informationen dazu unter www.primeassets.eu oder unter 01/51203470
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
63
Foto: Felbermayr
Schwergewicht
Österreichs stärkster Mobilkran kam beim Einheben der neuen Eisenbahnbrücke in Nettingsdorf bei Linz zum Einsatz. „Der Kran hat
ein Gesamtgewicht von 800 Tonnen“, sagt Felbermayr-Einsatzleiter
Gottfried Hrast. Daher ist es auch selbsterklärend, dass bei solchen
Einsätzen dem Transport des Krans immer eine besondere Bedeutung
zukommt. Allein für die insgesamt 620 Tonnen Ballast sind schon
etwa dreißig Lkw-Transporte nötig gewesen. Um den Kran aber auch
sicher aufstellen zu können, musste im Vorfeld die Stellfläche, den
angegeben Stützdrücken entsprechend, verdichtet werden. „Für so
einen Hub muss mitunter auch etliche Monate geplant werden“, weiß
Hrast zu berichten.
Ü
Reformagenda
Klima im Wandel
Beeindruckend agiert Sonja Klima als Österreichs Präsidentin der
Ronald McDonald Kinderhilfe. Wenig bekannt ist, was diese Institution global tatsächlich leistet. Und das möchte Sonja Klima mit
der Unterstützung von unter anderem der legendären Earth, Wind &
Fire anlässlich des 25-Jahres-Jubiläums der Stiftung ändern. Auch
Erwin Kienast stellt sich in den Dienst der Sache. Eigens für die Jubiläumsgala hat er die Musik rund um die neue Interpretation des
Märchens „Eisprinzessin“ komponiert. „Wir sind glücklich, derart
prominente Unterstützung zu haben. Es ist an der Zeit, dass die Menschen wissen, was wir in Wirklichkeit leisten“, so Sonja Klima. In
Kürze erfolgt der Spatenstich für ein weiteres Haus beim LKH Graz.
Mit einem Investment von drei Milionen Euro werden dort bis zu 15
Familien laufend ihren Platz mit ihren Kindern finden. Weitere Häuser sind bereits in Planung. Das Kinderhilfeprojekt steht im Zeichen
des Erfolges von Sonja Klima und im Wandel einer besonderen Karriere: von der Lehrerin zur First Lady und letzten Endes Präsidentin.
Tische und Sitzplätze für die Ronald McDonald Kinderhilfe Gala
können bei www.kinderhilfegala.at erworben werden.
Ü
Nachhaltigkeit ausgezeichnet
Mit ihrem Leitgedanken „WE DO IT FIRST“ steht die abatec group
AG für innovative und zukunftsweisende Technologielösungen. Wie
erfolgreich das oberösterreichische Unternehmen damit ist, zeigt unter anderem der dritte Platz beim Best Business Award. „2012 ist für
uns ein Jahr der Weiterentwicklung. Neben der Neufirmierung zur
abatec group AG und dem Relaunch der Markenidentität konnten
wir durch unser neues Tochterunternehmen lixtec GmbH das Angebot
im Sinne unserer Unternehmensphilosophie um die Produktkompetenz im Beleuchtungssegment erweitern“, teilt DI Friedrich Niederndorfer, MBA, Vorstand der abatec group AG, mit.
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Mehr als 750 Besucher kamen zur Präsentation der „Wirtschaftspolitischen Reformagenda für OÖ“ von ACADEMIA SUPERIOR. Insgesamt umfasst die „Wirtschaftspolitische Reformagenda für Oberösterreich“ 118 Handlungslinien und 416 konkrete Anregungen und Empfehlungen. „Oberösterreich muss
jetzt und in Zukunft für die Wirtschaft ein attraktiver Standort
sein, denn eine starke Wirtschaft sichert Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität in unserem Land“, so umriss LAbg.
Mag. Michael Strugl, Obmann von ACADEMIA SUPERIOR,
die Motivation und Zielsetzung der Erarbeitung der nun vorliegenden wirtschaftspolitischen Reformagenda „Wissen.
Wirtschaft. Wachstum.“, die in Zusammenarbeit mit den wesentlichen Akteuren der oö. Wirtschaftspolitik erstellt worden
ist.
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Georg Kindel (Projektmanager der greenEXPO), Christina ZappellaKindel (Geschäftsführerin von PRIMA VISTA,Initiatorin und Veranstalterin der greenEXPO), Univ.-Lekt. DI Dr. Alfred Strigl (Nachhaltigkeitsforscher, Wissenschaftlicher Leiter des GREEN WORLD FORUM),
Dir. Johann Jungreithmair(CEO von Reed Exhibitions Messe Wien)
(v.l.n.r.)
Foto: Reed Exhibitions Messe Wien
Grüne Messe
Mit neuem Konzept und deutlich vergrößert wechselt die greenEXPO
vom Wiener Heldenplatz in die Messe Wien. Die greenEXPO ist mit
rund 50.000 Besuchern eine der größten Veranstaltungen zum Thema
Umwelt und Nachhaltigkeit in Europa. In den kommenden Jahren
soll die von PRIMA VISTA veranstaltete jährliche Messe, powered
by Reed Exhibitions, zur führenden grünen Leitmesse für Umwelt,
Energie, Nachhaltigkeit und einen bewussten Lifestyle in Europa
werden. Begleitet wird die greenEXPO13 vom GREEN WORLD
FORUM, einem internationalen Kongress mit dem Schwerpunkt
„Green Solutions for the Future“ unter dem Vorsitz von Friedensnobelpreisträgerin Betty Williams, der vom 18. bis19. April 2013 im
Messe Wien Congress Center stattfinden wird.
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SERVICE
Eine aktualisierte Software ermöglicht
die
Übersicht
Foto: WK OÖ
im
Dschungel der Administration.
ie technischen Arbeitnehmerschutzvorschriften haben es in sich. Zahlreiche
Verpflichtungen zu regelmäßigen Überprüfungen, Schulungen und ärztlichen Untersuchungen gilt es einzuhalten. Wer diesen
administrativen Aufgaben nachkommt, der
läuft oft Gefahr, den Überblick über die Termine und Pflichten zu verlieren, die zu verwalten sind. Zudem sind manche Vorschriften sehr vage formuliert, womit es Interpretationsspielräume gibt, welche die Einhaltung der Vorschriften ebenfalls nicht gerade
erleichtern. Jedoch drohen bei Versäumnissen Verwaltungsstrafen, und wenn es noch
dazu zu einem Unfall kommt, werden Arbeitgeber auch mit möglichen Regressforderungen konfrontiert.
Für alle, die sich hier Gewissheit und einen
wirklichen Überblick verschaffen möchten,
wurde von der Wirtschaftkammer Oberösterreich eine Software initiiert, die bei der
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Überwachung der Fristen Unterstützung leistet. „ALFA – alle Fristen im Arbeitnehmerschutz“ ist ein zuverlässiges Tool, um festzustellen, ob und in welchen Intervallen bestimmte Geräte und Anlagen zu prüfen sind,
und weiters zu klären, wer zu einer Überprüfung auch berechtigt ist. Über diese Software
kann auch erfasst werden, wer sich im Betrieb um die Einhaltung bestimmter Pflichten
kümmern muss. Schließlich werden Terminlisten für die Überprüfungen und andere regelmäßige Pflichten erstellt, und die Einhal-
tung der Verpflichtungen kann auf einfache
Weise nachvollzogen und dokumentiert werden.
Das Programm ist in der überarbeiteten Version ALFA 2.0 lieferbar (Standard-Version
165 Euro). Die in der Datenbank enthaltenen
Vorschriften wurden kürzlich aktualisiert
und neue Verordnungen wie die Grenzwerteverordnung 2011, die Elektroschutzverordnung 2012, die Tagbauarbeitenverordnung
und Versandbehälterverordnung 2011 aufgenommen.
Die Benutzer von ALFA 2.0 benötigen einen
PC. Je nach Version kann das Programm maximal auf fünf PCs installiert werden. Dabei
können alle Nutzer auch auf gemeinsame
Daten auf einem Netzlaufwerk zugreifen.
Die Business-Version (210 Euro) ermöglicht
zusätzlich eine Terminerinnerung verantwortlicher Personen durch ein standardisiertes Mail. Wer bereits die Vorversion ALFA
1.0 verwendet, kann die Aktualisierung auf
Alfa 2.0 zu einem reduzierten Preis erwerben. Nähere Infos, eine Demoversion von
ALFA 2.0 sowie Bestellmöglichkeiten finden Interessenten auf der Internetseite des
WKO-Shops unter:
http://wko.at/ooe/wko-shop.
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Werbung
Technischer Arbeitnehmerschutz leicht gemacht
Harald Kreft (HPA), Wirtschafts-LR Viktor Sigl, Verkehrs-LR Reinhold Entholzer, BR Gottfried Kneifel (Aufsichtsratsvorsitzender Ennshafen OÖ
GmbH), Claudia Roller (Vorstandsvorsitzende HHM), LH Josef Pühringer, Christian Steindl (GF Ennshafen OÖ GmbH), Alexander Till (Österreichrepräsentanz HHM) (v.l.n.r.)
Via Enns nach Hamburg
Mitte Oktober luden die Häfen Hamburg und
Enns hochrangige Vertreter aus Wirtschaft
und Politik zum Netzwerken und Informationsaustausch. Gleich drei Regierungsmitglieder aus Oberösterreich, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Verkehrslandesrat
Ing. Reinhold Entholzer und Wirtschaftslandesrat KommR. Viktor Sigl, begrüßten die
Gäste und betonten die Vorteile der seit 2009
bestehenden Kooperation zwischen dem Hafen Hamburg und dem Ennshafen für den
Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Vor-
standsvorsitzende Claudia Roller (Hafen
Hamburg Marketing e.V.) und Harald Kreft
(Leiter Hafenbahn und Mitglied der HPA
Hamburg Port Authority – Geschäftsleitung)
informierten über aktuelle Ausbauprojekte
im Hafen Hamburg.
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
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SERVICE
Die Zukunft der
Energie ist gasförmig
Erdgas und Rohöl sind weiterhin ein unverzichtbares Fundament für Wachstum, Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung. Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit und Innovation sind die zukünftigen Herausforderungen für die Energiebranche.
D
Jahren einen nachhaltigen Beitrag: Versorgungssicherheit und Leistungsbereitschaft 24
Stunden pro Tag, 365 Tage im Jahr. Die RAG
hat in den letzten Jahren vom heimischen
Erdölpionier zu einem der führenden Erdgasspeicherbetreiber Europas entwickelt. Mit
den Erdgasspeichern Haidach, 7Fields und
Puchkirchen in Salzburg/OÖ betreibt die
RAG die größten Erdgasspeicher Österreichs
mit einem Arbeitsgasvolumen von 5 Milliarden Kubikmeter. Dies entspricht rd. 55 Prozent des jährlichen Gasverbrauchs in Österreich. So gewährleisten wir einen verlässlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit
Österreichs und ganz Mitteleuropas mit hoher volkswirtschaftlicher
Bedeutung für die Region
und Österreich. Laut einer
im Jahr 2012 erstellten Studie des Energieinstituts der
Johannes Kepler Universität
trägt die RAG rund 0,2 Prozent zum österreichischen
Bruttoinlandsprodukt bei.
Die Förderung heimischer
Bodenschätze reduziert zudem die Importabhängigkeit
und verbessert die Leistungsbilanz Österreichs.
Nachhaltiger Bergbau
und Innovation
Speicher Puchkirchen
Foto: Christian Husar
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012
Gas ist als Energieträger
nicht nur ein wichtiger Partner, um die Schwankungen
von Windkraft und Sonnenenergie auszugleichen, sondern wird auch für den saisonalen Ausgleich benötigt.
Gas wird auch im EnergieMix der Zukunft eine bedeutende Rolle spielen, da
es sicher und unsichtbar unterirdisch in großen Mengen transportiert und in ehe-
Speicher Haidach – 2.größter Speicher Mitteleuropas
Foto: steve.haider.com
maligen natürlichen Lagerstätten gespeichert
werden kann. Die RAG unterstützt die Entwicklung der Zukunftstechnologie „Powerto-Gas“, die es ermöglicht, Gas aus Wind
und Sonne herzustellen und somit in die bereits vorhandene Gasinfrastruktur integriert
zu werden. Mit vielen innovativen, nachhaltigen Energieprojekten ist die RAG Vorreiter
bei der dezentralen, regionalen Energieversorgung, wie der Nutzung von Geothermie
oder tiefer Erdwärme.
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INFO:
Seit mehr als 75 Jahren sorgt die
RAG Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft für die nachhaltige Bereitstellung der natürlichen inländischen Energieressourcen Erdöl und
Erdgas in Österreich. Neben der
Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen wurde in den letzten zehn Jahren
die Speicherung von Erdgas zu einem Kerngeschäftsfeld der RAG aufgebaut. Die von RAG betriebenen
Erdgasspeicher bedienen nationale
und internationale Kunden und tragen somit wesentlich zur Energieversorgungssicherheit Österreichs
und Mitteleuropas bei. – Weitere Informationen: www.rag-austria.at
Werbung
ie verlässliche Versorgung mit nachhaltiger und leistbarer Energie für die Zukunft zu sichern, ist eine der größten Herausforderungen, vor denen Europa steht.
Erdöl und Erdgas sind aus unserem Alltag
nicht mehr wegzudenken, daran wird sich
auch in Zukunft nichts ändern. „Ressourcenschonung, Effizienzsteigerung, Speicherbarkeit und Reduzierung der Importabhängigkeit
sind die Kernthemen der europäischen Energiewirtschaft, der wir uns mit aller Kraft widmen müssen“, betont Markus Mitteregger,
Generaldirektor der RAG. Dazu leistet die
RAG mit der Suche, Förderung und Speicherung von Erdöl und Erdgas seit mehr als 75
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