KuE 2014-1 - Wien
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KuE 2014-1 - Wien
Kinder und Eltern Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde Nr. 1/2014 www.wien.kinderfreunde.at Faschingsfeste in ganz Wien Spaß & Action für Familien Foto: WKF / Carola Edinger Seite 21 Verändern wir die Welt Die ersten Schritte Seiten 6, 7, 14 und 19 Das ist unfair! (Vor-)gelebte Werte Seite 13 25 Jahre Kinderrechte Wo stehen wir? Seite 2 Editorial Aktuell 25 Jahre Kinderrechte...................... 2 Kinder(freunde)welten..................... 4 Die Kinderfreunde Wieden .............. 5 Verändern wir die Welt – die ersten Schritte......................... 6–7 Bildung & Betreuung Nur gespielt? – Mathematik ............ 9 Kindergarten und Hortprojekte ...................................................10–12 Beratung & Unterstützung Gerechtigkeit und Solidarität ........ 13 Lernhilfe für Flüchtlinge ................ 14 Freizeit & Spaß Freizeit ohne Handicap .................. 15 Neu: Gesunde Parks ....................... 17 Girls only! im Amalienbad ............. 18 Solidaritätsherbst der Falken......... 19 Die tollsten Faschingspartys ......... 21 Vor-gelesen ..................................... 22 Nur für Kindsköpfe?....................... 23 Thomas Brezina bringt Freude ins Wilhelminenspital..................... 24 FreundschaftsclubMitglieder, aufgepasst! Auch das neue Jahr bringt wieder einige Vorteile für euch: Bei der Familienparty der Wiener Kinderfreunde im Rathaus (So., 2. März 2014, 15.00 bis 17.30 Uhr, siehe Seite 21) erhaltet ihr bei Vorlage der Freundschaftsclub-Mitgliedskarte auf jede Eintrittskarte eine Ermäßigung von € 0,50 (€ 0,40 im Vorverkauf). Bei Bestellung unter Tel. 01/401 25-11 bitte Mitgliedsnummer angeben! Beim „Theater Heuschreck“ für Kinder und Erwachsene erhalten Freundschaftsclub-Mitglieder auf jede Karte eine Ermäßigung von € 1,–. Den Aktionscode für die Online-Kartenbestellung unter www.heuschreck.at findet ihr in einem Informationsschreiben, das in den nächsten Tagen per Post kommt. Falls nicht, wendet euch bitte an Ewald Hauft, E-Mail: [email protected] bzw. Tel. 01/401 25-42. Weitere Infos über den Freundschaftsclub unter www.wien.kinderfreunde.at/ Bundeslaender/Wien/Freundschaftsclub 2 25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention … Foto: BV Ottakring / Jobst Inhalt Franz Prokop, Vorsitzender der Wiener Kinderfreunde … doch die Kinderrechte haben noch einen weiten Weg in die Köpfe und Herzen vieler Erwachsener vor sich. Vor 25 Jahren wurde eine ganz besondere Menschenrechtskonvention von der UNO verabschiedet: die UN-Kinderrechtskonvention. Am 5. September 1992 trat sie dann für Österreich in Kraft – allerdings mit Erfüllungsvorbehalt. Im Jänner 2011 wurden sieben von 54 Artikeln in die österreichische Verfassung aufgenommen, einige sind durch unsere Gesetzgebung abgedeckt. Aber der UNKinderrechte-Ausschuss moniert, dass Österreich noch immer Vorbehalte gegen wichtige Kinderrechte hat und dass die Kinderrechte nicht für alle Kinder in Österreich im gleichen Ausmaß gelten. Es ist noch ein weiter Weg, bis die Rechte für Kinder auch in den Köpfen und Herzen aller Erwachsenen angekommen sind. Denn, einmal ehrlich: Wie kindgerecht ist die Realität, in der unsere Kinder leben, wirklich? Wie konkret werden Kinder gehört und wird ihren Bedürfnissen entsprechend agiert, wenn es um Entscheidungen geht, die sie betreffen – Infrastruktur, Bildungssystem, öffentlicher Verkehr, Informationspflicht etc.? Wie oft begegnen ausgelassene Kinder bösen Gesichtern verständnisloser Erwachsener, wie oft müssen sie leise sein, während Erwachsene neben ihnen laut diskutieren und telefonieren dürfen? Würden, glauben Sie, junge Menschen die Entscheidung mittragen, dass es in einem Land neun verschiedene Jugendschutzgesetze gibt? Last but not least erwarte ich mir, dass VertreterInnen österreichischer Behörden auch bei Abschiebungen von Familien oder bei der Exekution von Urteilen in internationalen Obsorgestreitigkeiten sensibel und kindgerecht vorgehen! Richtungsweisende Werte Kinder sind Kinder. Egal welcher Familie, welchem Kulturkreis sie angehören: Die Kinderrechte als Menschenrechte müssen für alle gelten. Erst wenn das umgesetzt ist, leben wir in einer für Kinder guten Welt – bis dahin ist es Aufgabe der Kinderfreunde, diese Welt zu verbessern. Jeden Tag, in kleinen Schritten. Bis Ende 2015 wollen wir in ganz Österreich gemeinsam mit Kindern 999 solcher Schritte gehen. Einige Schritte wurden seit dem 20. November 2013, dem Tag der Kinderrechte, auch schon gesetzt. Sie sind auf www. veraendernwirdiewelt.at in Fotos, Videos und Text dokumentiert. Einige werden auch hier im Heft vorgestellt (siehe die Seiten 6, 7, 14 und 19). Die Richtung geben unsere Werte Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität, Vielfalt und Frieden vor. Wo Kinderfreunde draufsteht, sind diese Werte fast immer drinnen. Das machen wir in dieser und den nächsten „Kinder und Eltern“-Ausgaben mit diesem Symbol sichtbar. Ich wünsche Ihnen und allen Kindern ein tolles Kinderrechte-Jubiläumsjahr und würde mich über Ideen für weitere Schritte in eine bessere Welt freuen – schreibt/schreiben Sie mir unter: [email protected]! Franz Prokop Aktuell Kinderfreunde spenden Preis: „Suppe mit Sinn“ – ein echter Gewinn! Foto: Wiener Tafel S Die SchülerInnen der 3F der Volksschule Rohrwassergasse mit ihrer Lehrerin Rebekka Gruber (links in weißem Oberteil), umgeben von der Jury, bei der Preisübergabe. trahlende Gesichter beim „Suppe mit Sinn“-Gewinnspiel-Finale im „Babette’s am Hof“: Eine hochkarätige Jury war angetreten, um aus den mehr als 60 eingereichten Brotsuppenrezepten drei Finalistinnen des Gewinnspiels zu küren, das heuer zum vierten Mal von der „Wiener Tafel“ gemeinsam mit GastronomInnen veranstaltet wurde. Da eine der drei Gewinnerinnen Unterstützung von ihrer Schulklasse erhalten hatte, stifteten die Wiener Kinderfreunde einen Sonderpreis: einen Vormittag auf dem Robinson-Spielplatz (Wien 19, Greinergasse 7) für die ganze Klasse – im Frühjahr, wenn nicht mehr Heiße-SuppeKochen, sondern Würstelgrillen am Programm steht! Die Wiener Tafel rettet pro Tag bis zu drei Tonnen genusstauglicher Lebensmittel vor dem Müll und liefert diese auf kürzestem Wege von den WarenspenderInnen zu mehr als 88 Sozialeinrichtungen im Großraum Wien. Erinnerungen an einen Kinderfreund: Benennung Karl-Schafhauser-Weg I Ausdruck der guten Zusammenarbeit von Kinderfreunden und Freiheitskämpfern Liesing. Foto: Arman Rastegar n Liesing wurde ein Weg nach Karl Schafhauser (geb. 1909), Arbeiter, Mitglied des Republikanischen Schutzbundes und der Kinderfreunde, benannt. Schafhauser wurde am 21. April 1932 von einem Nationalsozialisten ermordet. Im anliegenden Kindergarten Schartlgasse wurde ein informatives und erinnerndes Plakat aufgehängt – Die Vorsitzende der Kinderfreunde Liesing, Andrea Krischke-Bischof, Kindergarten-Leiterin Brigitte Denk und Gerald Netzl, FreiheitskämpferVorsitzender, (v. l. n. r.) mit dem Info-Plakat aus dem Kindergarten vor dem neuen Straßenschild. 3 AKTUELL Aktuell Unzählige Spielmöglichkeiten Teil 9 der Serie: Kinder(freunde)welten In dieser Reportagereihe dreht sich alles um den Blickwinkel der Kinder. Wir wollen wissen, warum sie die Angebote der Wiener Kinderfreunde nutzen, wie es ihnen in unseren ServiceEinrichtungen gefällt und welchen Reiz die zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten auf sie ausüben. Kurz gesagt: Wir blicken hinter die Kulissen! „Gehst du mit mir springen?“, fragte Hannah, und – schwupps – schon war ich in der Hüpfburg mitten im Geschehen. Sie steht im großen Saal, dem Herzstück des Indoorspielplatzes, der unzählige Spielgeräte aufweist: Bällebäder, Klettergerüste, Jungle-Run, Rutschen, Hüpfburg, RiesenBausteine und -Puzzles, Bobbycars, Reifen und und und … sogar eine Kletterecke gibt es! Aber das ist noch nicht alles. Der Babyraum lädt Eltern mit den Kleinsten zum Stillen und Ausruhen ein. Die Leseund Malecke, LEGO Tische und Wuzzler sorgen für den kreativen Ausgleich. Von Oktober bis Juni ist der Seversaal täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, in den Schulferien darüber hinaus mit leicht geänderten Öffnungszeiten. Genug Zeit also, ihn mal kennenzulernen und ein paar lustige Stunden zu verbringen! Mag.a Carola Edinger Indoorspielplatz Seversaal der Wiener Kinderfreunde, Schuhmeierplatz 17–18, 1160 Wien, Tel. 01/4926028, seversaal@ aon.at, www.seversaal.at Der Indoorspielplatz Seversaal H appy Birthday to you, Happy Birthday to you …“ – das war das Erste, das ich hörte, als ich den Indoorspielplatz betrat. Leider galt das Ständchen nicht mir, sondern Katorina, die gerade ihren elften Geburtstag mit vielen FreundInnen im sogenannten „Sevi“ feierte. Dazu stehen zwei eigene Partybereiche mit Küchen zur Verfügung. Während ihre Eltern gemütlich bei mitgebrachten Speisen und Getränken plauderten, machten die Kinder den gesamten Indoorspielplatz unsicher. A 4 Auch viele kleine Kinder wissen den Seversaal zu schätzen. So viel Platz zum Austoben ist für Kinder in diesem Alter in Wien drinnen sonst selten zu finden. Unter der Aufsicht der Eltern – die natürlich zum Mitspielen eingeladen sind, für die aber auch viel Platz zum Sitzen vorhanden ist – und mithilfe der MitarbeiterInnen funktioniert auch das Zusammenspiel von jüngeren und älteren Kindern sehr gut. Dafür sorgen unter anderem SpielanimateurInnen der Kinderfreunde, die die Kids mit lustigen Spielideen begeistern und ein offenes Ohr für Fragen haben. Öffnungszeiten: Mo. bis So., 14.00 bis 18.00 Uhr, zusätzlich Mi., 10.00 bis 12.00 Uhr, speziell für die Kleinen. Eintritt: Kinder € 4,00; Erwachsene € 2,00; Familienkarte 2 Kinder + 1 Erw. € 8,00; Schnupperstunde: 17.00 bis 18.00 Uhr € 2,00 pro Person. Mo., Di., Do. und Fr. vormittags für Kindergartengruppen oder Schulklassen nach Voranmeldung. Für Kindergeburtstage können zwei Partybereiche gebucht werden (Benützung des Indoorspielplatzes inklusive). Baby-Disco: So., 2. Februar, 9. März, 6. April, 4. Mai, jeweils 10.00 bis 12.30 Uhr. Musik in angenehmer Lautstärke zum Mitshaken für Klein und Groß, Tanzspiele und Animation, auch die Kinderspielbereiche sind zugänglich. Eintritt: Kinder gratis; Erwachsene € 7,– (€ 6,– mit kinderaktiv-Card von wienXtra oder Freundschaftsclub-Mitgliedskarte der Kinderfreunde) inkl. Begrüßungsgetränk. Aktuell Die Arbeit der Kinderfreunde Wieden: Das Kind im Mittelpunkt Maria Schönstein, Vorstandsmitglied der Kinderfreunde Wieden Platz und Zeit für Kinder Kinder waren immer schon mein großes Anliegen. Ich wurde bereits als 17-Jährige Mutter, habe später zwei Tageskinder betreut und als pädagogische Assistentin in unserem Bezirkskindergarten gearbeitet, bevor ich in den Betriebskindergarten TownTown wechselte. Der vierte Bezirk – Wieden – gehört zu den kleinsten Kinderfreunde-Bezirken Wiens mit einem kleinen Kreis von MitarbeiterInnen. Dennoch herrscht in dieser Runde echte Kinderfreunde-Atmosphäre. Schelleingasse mit großem Engagement sorgen. Gelegentlich organisieren die Wiedner Kinderfreunde auch andere Feste, etwa im Frühjahr oder zum Muttertag. W Wieden verfügt über einen Kindergarten, bestehend aus zwei Gruppen für 1- bis 6-Jährige. Außerdem führen die as können wir im Rahmen unserer Möglichkeiten für Kinder tun? Eine Frage, die sich die kleine Gruppe von MitarbeiterInnen – von älteren, die sich noch gut an alte Kinderfreunde-Anliegen erinnern können, bis zu jungen AktivistInnen, die neben ihrer beruflichen Arbeit auch noch freiwillig für unsere Organisation tätig sind – gerne stellt. Die laufende Kampagne „Verändern wir die Welt“ passt für mich sehr gut. Ich glaube nämlich, dass wir alle die Verpflichtung haben, unser Bestmögliches für Kinder zu tun, die ja schließlich unsere Zukunft sind. Obwohl in erster Linie organisatorische Belange in unseren Vorstandssitzungen besprochen werden, stellen wir auch immer wieder Fragen zur Kinderfreundlichkeit unserer Umgebung und diskutieren mögliche Verbesserungen, soweit sie in unserem Bereich liegen. Kontakt: [email protected] Kinderfreunde für die Arbeiterkammer einen Betriebskindergarten in der Plößlgasse. Der wichtigste Fixpunkt für Wiedens Kinderfreunde ist der Welttag des Kindes, der alljährlich im sogenannten „Bärlipark“ in der Schelleingasse gefeiert wird. Bis zu 100 Kinder kommen aus verschiedenen Teilen des Bezirkes und nutzen das Spiel- und Kreativ-Angebot, für das an diesem Tag vor allem auch die MitarbeiterInnen des Kindergartens A 5 AKTUELL Aktuell Neue Kampagne „Verändern wir die Welt“ – die ersten Kinder auf „Eroberungstour“ am Unzählige PassantInnen konnten ihren Augen nicht trauen: Wo sonst der gewohnt herbstliche Alltag regiert, eroberten am Kinderrechtetag im November hunderte Kinder in ganz Österreich öffentliche Plätze für sich zurück. Die größte dieser Aktionen, organisiert von den Wiener Kinderfreunden, fand am Wiener Schwedenplatz statt: Rund 60 Kinder rollten eine „Wiese“ aus, stellten Liegestühle auf, spielten, tollten und machten den Schwedenplatz, zumindest für einen Vormittag, zu einem bunten Ort für Kinder. iese und ähnliche Aktionen in anderen Bundesländern bildeten den Startschuss und somit Schritt Nr. 001 der neuen Kampagne der Kinderfreunde „Verändern wir die Welt“. Dazu Jugendstadtrat Christian Oxonitsch, Bundesvorsitzender der Kinderfreunde: „Viele Menschen spüren, dass es Ungerechtigkeiten gibt, sie fühlen sich jedoch macht- und hilflos. Wenn aber viele Menschen an vielen Orten kleine Veränderungen bewirken, können alle gemeinsam die Welt ein bisschen besser machen.“ Illustrationen von Sabrina Hackl 999 kleine Schritte Insgesamt sind 999 kleine Schritte zur Veränderung der Welt geplant, die bis Ende 2015 quer durch Österreich durchgeführt werden sollen. „Kinder werden immer wieder mit den Phrasen ‚Ist-halt-so‘ und ‚Muss-so-sein‘ konfrontiert, die in unserer Kampagne als Monsterfiguren Gestalt annehmen“, so Oxonitsch weiter. „Uns ist es wichtig, Kindern zu vermitteln, dass sie nicht alles hinnehmen und mit Ungerechtigkeit nicht leben müssen.“ „Kindern wird zu oft eingeredet, dass eine andere Welt unmöglich ist. Es ist unsere Aufgabe, ihnen A 6 Foto: Peter Korp D Kinderfreunde-Bundesgeschäftsführer Jürgen Czernohorszky, Stadtrat und Bundesvorsitzender der Kinderfreunde Christian Oxonitsch sowie Geschäftsführer der Wiener Kinderfreunde Christian Morawek (hintere Reihe v. l. n. r.) mit Kindern, die die Welt verändern. Teilhabe, Mitbestimmung und Selbstbestimmtheit zu vermitteln, anstatt sie zu ohnmächtigen und ferngesteuerten Zombies zu erziehen“, ergänzt Kinderfreunde-Bundesgeschäftsführer Jürgen Czernohorszky. „Das wird nur funktionieren, wenn man ihnen zeigt, wie sie selbst in kleinen Schritten die Welt ein Stück verbessern können.“ Der Zeitpunkt für den Startschuss der Kampagne war nicht zufällig gewählt: Am 20. November war der Internationale Tag der Kinderrechte. Seit nunmehr 25 Jahren setzen sich die Kinderfreunde gemeinsam mit anderen Organisationen für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention ein. Diese wurde 1989 von der UNO beschlossen und ist seither in Österreich teilweise im Verfassungsrang festgeschrieben. In der Realität gibt es jedoch noch viel zu tun. Dazu Christian Morawek, Geschäftsführer der Wiener Kinderfreunde: „Viele dieser Rechte sind auch in Österreich nicht für alle Kinder umgesetzt, etwa das Recht auf Mitbestimmung, auf Bildung oder auf Gesundheit. Vor allem Flüchtlingskinder, die schon viel Negatives erleben mussten, finden sich in unserem Land ausgeschlossen von vielen Rechten, die in unserer Verfassung festgeschrieben sind.“ Allen Menschen, die im Sinne unserer Kampagne einen Schritt in Richtung einer besseren Welt für Kinder setzen möchten, stehen die „SchrittmacherInnen“ der Kinderfreunde mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Infos: Ewald Hauft, Tel. 01/401 2542, [email protected] www.veraendernwirdiewelt.at Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität, Vielfalt und Frieden geben uns die Richtung für unsere Schritte vor. Daher machen wir in „Kinder und Eltern“ sichtbar, bei welchen Aktivitäten und Projekten diese Kinderfreunde-Werte gelebt werden, indem wir dieses Symbol zu den jeweiligen Geschichten stellen. Aktuell Wiener Schritte im Überblick: Kinderrechtetag Schritt Nr. 005: Kinderrechte-Fest in der Donaustadt Ein großes Spektakel fand im Kindergarten Doningasse im 22. Bezirk am Tag der Kinderrechte statt: Sieben KinderfreundeKindergärten entsandten je eine Gruppe von Kindern, um gemeinsam ein Fest der Kinderrechte zu feiern. Die Kinder konnten eine Reihe von Kinderrechte-Stationen durchwandern und dabei an verschiedenen Aktionen teilnehmen. Als Höhepunkt stiegen viele Luftballons in den Himmel, auf denen Wünsche zu lesen waren, die Kinderrechte betreffen. Schritt Nr. 006: Raumbesetzung am „Platz der Kinderrechte“ Auf den Platz, fertig, los! Kinder aus dem Kinderfreunde-Kindergarten und der Kinderstube Forsthausgasse in der Brigittenau „besetzten“ am Internationalen Tag der Kinderrechte den „Platz der Kinderrechte“ im 20. Bezirk und verwandelten den farblosen Betonplatz für kurze Zeit in einen Kinderspielplatz. Damit lenkten sie die Aufmerksamkeit von PassantInnen auf Kinderrechte-Themen und die Bedeutung dieses internationalen Tages. Schritt Nr. 012: „Kinderlärm ist Zukunftsmusik“ einer der Slogans „Kinderlärm ist Zukunftsmusik“. Damit wurde die Aufmerksamkeit jener AnrainerInnen, die gegenüber dem Lokal wohnen, darauf gelenkt, dass Kinder Raum zur Entfaltung brauchen und verschiedene Rechte haben. Aufgrund von Konflikten wegen Kinderlärms gestalteten die Kinderfreunde im Zuge des Internationalen Tags der Kinderrechte mit jungen BesucherInnen große Plakate, die an den Fenstern des Kinder- & Jugendlokals „KIB 29“ der Kinderfreunde Brigittenau angebracht wurden. Sie machten auf verschiedene Kinderrechte aufmerksam. So lautete Die Kinder wurden aber auch mit pädagogischem Feingefühl darauf aufmerksam gemacht, sich so zu verhalten, dass sie mit den AnrainerInnen nicht in Konflikt geraten. Verschiedene Aktionen wie das Basteln eines Puzzles in Herzform (mit dem Text „Verändern wir die Welt“) betonten die Wichtigkeit eines harmonischen Miteinanders. Zudem wurde ein Video zum Thema gezeigt, das die anschließende Diskussion einleitete. Schritt Nr. 009: Über 250 Säcke voll mit Kinderbekleidung sammelten die Wiener Kinderfreunde in ihren Kindergärten anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober. Die Bekleidungsstücke wurden im Kleiderlager der Volkshilfe Wien in Ottakring an bedürftige Familien abgegeben. Herzlichen Dank an alle SpenderInnen! Alle Schritte und das Video von der „Eroberung des Schwedenplatzes“ sind auf www.veraendernwirdiewelt.at zu finden. A 7 Bildung & Betreuung Unsere Serie – Teil 13: Nur gespielt? Addieren leicht gemacht – spielerisch erlernen die Kindergartenkinder erste mathematische Fähigkeiten. In dieser Serie über pädagogische Konzepte im Kindergarten will „Kinder und Eltern“ aufzeigen, welche pädagogischen Überlegungen hinter einzelnen Aktivitäten im Kindergarten stecken. Diesmal geht es um erste Schritte in der Mathematik. I Zahlen, Formen, Farben Das beginnt bereits in der Kinderstube, wo wir unsere Schützlinge schon mit den Zahlen eins bis drei beschäftigen: Wie viele kleine Entlein hat die Entenmutter auf unserem Bild? Wie viele Augen hat die Puppe? Zwischen rund und eckig unterscheiden und vergleichen: Das beherrschen auch schon die Jüngsten. Mathematik im Alltag n der Bauecke stapeln einige Kinder Bausteine aufeinander: vier, fünf, sechs – sie zählen genau, denn es soll ja jeder Stoß gleich hoch sein. Auch der Tischdienst kann mit Zahlen umgehen; sechs Gabeln, sechs Löffel, sechs Teller – und zwei für die Mitte … die teilnehmenden Kinder zeigten, entwickelten wir ein Konzept, um Zahlen, Formen, Farben gezielt in unsere tägliche Arbeit einfließen zu lassen. In unserem Kindergarten ist Mathematik ein Schwerpunkt, der sich durch alle Bereiche zieht. Es begann, als die Wissensakademie (siehe Seite 11) vor Jahren erstmals den minimath-Kurs für Kinder in unseren Kindergärten anbot. Angeregt durch die Begeisterung, die Weiter geht es in der Familiengruppe: Wie groß ist die Lieblingspuppe? Wie viele Kinder fehlen heute im Morgenkreis? 4-Jährige können diese Frage bereits exakt beantworten! Selbst im Turnsaal vergessen wir nicht auf unsere Zahlen: Schritte zählen, Formen legen, Meter messen etc. Die Kinder verinnerlichen diese Zahlen und spielen leidenschaftlich gern mit ihnen. So gern, dass wir bereits mit den Größeren ein richtiges Spiel mit Zahlen veranstalten können: Unsere 4- bis 6-Jährigen erhalten im Familienbereich „Haushaltsgeld“ und gehen damit „einkaufen“ – ein Spiel, das bei den Kindern stets sehr gut ankommt. Wir sehen die mathematische Früherziehung im Kindergarten als einen wichtigen ersten Bildungsschritt der Kinder. Und da wir die Aktivitäten so spielerisch gestalten, machen sie den Kindern auch richtig viel Spaß. Manuela Zwolsky, Leiterin KiGa Inzersdorfer Straße Das Projekt „Hope“: Vielfalt im Kindergarten unterstützen! MitarbeiterInnen des Vielfalter-Projekts „Hope – Unterstützung für Kindergärten“ begleiteten 2013 zwei ausgewählte PädagogInnen-Teams aus Pilotkindergärten, in denen die sprachlichen und kulturellen Hintergründe sowie die finanzielle Situation der Eltern – und daher auch die Herausforderungen – besonders vielfältig sind. Spezielle Maßnahmen wie u. a. Supervision (Beratung beim beruflichen Handeln) und Teambildung wurden durchgeführt und die Erfahrungen aus diesen Prozessen gesammelt. Anschließend erarbeiteten 15 Leiterinnen aus sogenannten „Brennpunktkindergärten“ unter externer Begleitung Strategien, um mit den Herausforderungen von Vielfalt im Kindergarten besser umgehen zu können und Chancen zu nutzen. Diese können unter anderem die Einrichtung eines Eltern-Cafés oder die bewusste MitarbeiterInnen-Auswahl (verschiedene Sprachen, unterschiedliche kulturelle Hintergründe) sein. Vielfalter ist eine Initiative von Western Union und Interkulturellem Zentrum mit Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Vielfalter unterstützt Projekte, die das Potenzial, das in kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit steckt, begreifen und nutzen. 9 AKTUELL Bildung & Betreuung Kindergarten Prandaugasse: Eishockey ist „cool“! K indern möglichst früh das Eishockey-Spielen schmackhaft zu machen ist das Anliegen von Dr. Gerold Meier, dem stellvertretenden Leiter des ENZO (Eishockey NachwuchsZentrum Ost). So bot er unserem Kindergarten an, ein für die Kinder kostenloses Training zu starten. Die Kinder benötigen dafür nur einen Trainingsanzug und Eislaufschuhe – die Eishockeyausrüstung wird von ENZO zur Verfügung gestellt. 20 Kinder standen am ersten „Kids Day“ zum ersten Mal auf dem Eis. Mithilfe von sehr geduldigen und motivierenden Trainern und einigen Plastikkisten setzten sie voller Freude ihre ersten Schritte. Uns Pädagoginnen erschien es dabei wichtig, dass Freude am Spiel im Mittelpunkt steht. Hatten wir an der Ausdauer und dem Interesse der Kinder gezweifelt, so wurden wir eines Besseren belehrt: Wir stellten rasche Fortschritte der Kinder fest. Bald wurde das Hilfsmittel, die Kiste, bei keinem Kind mehr gebraucht. Die Kinder spielen nunmehr in Gruppen – die Begabtesten bereits richtige Matches. Kindergarten Forsthausgasse: Spenden für Afrika W as können wir tun, um Kindern in Afrika wirklich zu helfen?“ Diese Frage stellte sich die Pädagogin Zsuzsanna Molnar aus dem Kindergarten Forsthausgasse und startete ein tolles Projekt. Gemeinsam mit Kindern und KollegInnen ging sie auf Spendensuche und sammelte Geld (€ 300,– von den Kinderfreunden Brigittenau und € 400,– von Eltern und KollegInnen) sowie viele Sachspenden wie Kleidung, Spielsachen oder auch Kugelschreiber. Doch damit nicht genug – Zsuzsanna Molnar flog im Jänner auf eigene Kosten in ein Dorf in Guinea, Westafrika, um die Spenden persönlich zu verteilen und dafür zu sorgen, dass diese gerecht und nachhaltig verteilt werden. Woher kommt eigentlich unser Essen? Der neue Apfelbaum – ein Traum! Der „Kids Day“ findet einmal wöchentlich vormittags im Rahmen des Kindergartenbetriebes statt. Spaß – Teamgeist – spielend lernen: Die „coole“ Sportart Eishockey – so stellen wir fest – eignet sich hervorragend als Lernfeld. Sissi Bernardi, Leiterin KiGa Prandaugasse Dort gibt es kein fließendes Wasser, keinen Strom, keine Bildungsmöglichkeiten, nagende Unterernährung, und auch die medizinische Versorgung ist schlecht, weshalb viele Kinder an Malaria leiden. Die gespendete Kleidung zum Beispiel hilft gegen die Malariaübertragung und schützt vor Kälte in der Nacht. Die Pädagogin hat auch eine Botschaft der Kindergartenkinder und Zeichnungen im Gepäck. So kann den Kindern im Dorf ein kleines bisschen Glück geschenkt werden, und die Kindergartenkinder sind stolz darauf, anderen helfen zu können. Zsuzsanna hat die Spendenverteilung dokumentiert – wir sind gespannt und werden in der nächsten Ausgabe von „Kinder und Eltern“ darüber berichten. Stellvertretender Kinderfreunde-Brigittenau-Vorsitzender Alexander Gmoser und Zsuzsanna Molnar mit Kindern und Scheck. Dass hinter der Nahrungsproduktion oft viel Arbeit steckt, haben die Kinder in der Gruppe von Barbara Poreba im KiGa Ausstellungsstraße beim Projekt „Gesunde Ernährung“ erfahren. Ernährungsgrundlagen und Tierhaltung waren auch Thema, es wurde sogar „gemolken“. 10 Da der Apfelbaum im Garten des KiGa Ettenreichgasse leider gefällt werden musste und die Kinder darüber sehr traurig waren, schenkte ein großzügiger Papa dem Kindergarten einen neuen Baum. Zum Dank wird er zumindestens einige Äpfel bekommen! Bildung & Betreuung Ein Kinderbuch zum Lachen und Nachdenken: „Mama, ich will einen Hund“ … Einen Hund zu haben heißt Verantwortung zu tragen. Viele Kinder, die sich sehnlich einen Hund wünschen, wissen zu wenig über diese Verantwortung, die weit über die augenblickliche Freude, einen Hund in die Familie aufzunehmen, hinausgeht. Tierschutzstadträtin Ulli Sima und Tierexpertin Maggie Entenfellner haben deshalb gemeinsam ein kleines Büchlein verfasst, das sich mit genau diesem Thema befasst und an unsere Kindergärten und Horte verteilt wurde. D Gleichzeitig mit der Herausgabe dieses Büchleins begann Stadträtin Sima auch eine Kampagne gegen die sogenannte „Welpenmafia“. Geschätzte 200.000 Hundewelpen werden jährlich aus Osteuropa in den deutschsprachigen Raum geschleust. Die illegalen WelpenhändlerInnen verdienen mit unfassbarem Tierleid ein Vermögen. Viel zu früh werden die Welpen von ihrer Mutter getrennt. Sieben von zehn dieser Welpen überleben das erste Jahr nicht. Zudem können mit dem illegalen Welpenhandel Foto: Christian Jobst as kunterbunte Kinderbuch handelt von einer Familie, die sich verantwortungsvoll mit dem Kauf eines Haustiers beschäftigt, schließlich den süßen Hund „Candy“ bei einer seriösen Züchterin findet und sich nun gewissenhaft auf die Aufnahme des neuen Familienmitglieds vorbereitet. Einige Bilder im Buch warten darauf, von den jungen LeserInnen selbst angemalt zu werden. Im Kindergarten Koppstraße wurden 3.000 Exemplare des Buches von Tierschutzstadträtin Ulli Sima (Mitte links) und Tierexpertin Maggie Entenfellner an Kinderfreunde-Bundesgeschäftsführer Mag. Jürgen Czernohorszky (links) und den Vorsitzenden der Wiener Kinderfreunde, Franz Prokop, übergeben. Krankheiten nach Österreich eingeschleppt werden. „Wer einen Hund kaufen will, soll dies bei einem seriösen Händler tun oder ein Tierheim in Österreich besuchen, keinesfalls aber im Internet einen Welpen kaufen“, so Stadträtin Ulli Sima. Die Wissensakademie der Wiener Kinderfreunde: Neugierde – der Motor der kindlichen Entwicklung A b sofort können sich Kindergärten und Horte der Wiener Kinderfreunde für das neue Semester der Wissensakademie anmelden, das am 1. März beginnt. In spannenden Lernwerkstatt-Kursen machen BildungsexpertInnen und Fachleute aus Partnerinstitutionen Kinder altersentsprechend auf verschiedenste Interessensfelder neugierig, etwa Naturwissenschaft, Mathematik, Technik, Geologie, Archäologie, Kunst, Musik, Theater und Sport. Kinder erhalten – nunmehr im vierten Jahr – die Möglichkeit, im Rahmen der Betreuung im Kindergarten oder Hort neue Wissensfelder kennenzulernen und positive Lernerfahrungen zu sammeln. Ein Informationsfolder mit genaueren Details über die einzelnen Angebote liegt in den Kindergärten und Horten der Kinderfreunde auf. Finanzielle Unterstützung zur Vergabe von kleinen „ForscherInnen-Stipendien“ erhalten die Wiener Kinderfreunde von der Firma Henkel, der Wirtschaftskammer Wien und von aap.architekten ZT-GmbH. Dafür herzlichen Dank – mit dieser Unterstützung kann auch Kindern aus einkommensschwachen Familien die Teilnahme an der Wissensakademie ermöglicht werden. Die KursleiterInnen kommen aus namhaften Institutionen wie etwa der Fachhochschule Technikum, minimath, Astronomie Wien, Belvedere, Konservatorium Wien Privatuniversität, Dschungel Wien, Wiener Volkshochschulen, Architekturzentrum Wien und Science Pool. A 11 AKTUELL Bildung & Betreuung Kindergarten Höchstädtplatz: Ein Mosaik der Generationen E in- bis zweimal monatlich besucht eine Kindergruppe des Kindergartens Höchstädtplatz im 20. Bezirk das Tageszentrum für PensionistInnen in der Winarskystraße. Die Kinder freuen sich immer sehr auf diese Besuche, die Fröhlichkeit und Spaß in das Tageszentrum bringen. Etwaige Berührungsängste zwischen Alt und Jung werden spielerisch abgebaut, es wird gemeinsam gesungen, gebastelt oder gespielt. Durch gemeinsame kreative Aktivitäten entsteht eine angenehme, lockere Atmosphäre. Bei einem Treffen vor Weihnachten ging es um ein ganz besonderes Projekt: Jung und Alt gestalteten gemeinsam Mosaike, unter anderem eines, auf dem das Kinderfreunde-Logo abgebildet ist. Gemeinsam sortierte man die Mosaiksteine nach Farben und klebte sie sorgfältig auf die Holzplatten. Während der Arbeit entstanden zwischen den älteren Menschen und den Kindern lustige Gespräche, die Arbeit machte allen Beteiligten offensichtlich Spaß. Bezirksvorsteher-Stellvertreter Herwig Pirker besuchte mit dem Geschäftsführer der Kinderfreunde Brigittenau, Michael Gmo- Bezirksvorsteher-Stellvertreter Herwig Pirker (Mitte, stehend) und KinderfreundeBrigittenau Geschäftsführer Michael Gmoser (2. von links, stehend), besuchten das Generationentreffen. ser, das Generationentreffen in der Winarskystraße. Und das fertige Kinderfreunde-Mosaik erhielt selbstverständlich einen besonderen Platz im Kindergarten. Katja Dojaczek, Leiterin KiGa Höchstädtplatz www.stabilo.at JETZT N EU Metallic ! Look! g o m i c s e x pe rt er on s E A SY EASYoriginal 1A2 Beratung & Unterstützung (Vor-)gelebte Werte: Gerechtigkeit und Solidarität sind zwei der sechs Grundwerte, die im Mittelpunkt der Kampagne der Kinderfreunde „Verändern wir die Welt“ stehen. Was bedeuten diese Begriffe für Kinder? Und wie können Eltern ihnen helfen, sie zu verstehen? „Kinder und Eltern“ sprach darüber mit der Sozialarbeiterin und Familienberaterin Elisabeth Wöran. W arum bekommt Marcus doppelt so viel Taschengeld wie ich?“, beschwert sich der 8-jährige Lucan bei seinen Eltern. „Das ist ungerecht!“ Erklärungen wie „Er ist älter als du“, „Er muss manchmal etwas selbst einkaufen“ etc. stoßen auf taube Ohren. Marcus reagiert wie die meisten Kinder seiner Altersstufe: Ungleiche Behandlung ist für ihn ungerecht. Werteerziehung beginnt mit der Geburt. Beispielsweise erlebt ein Kind im Elternhaus, was Gerechtigkeit bedeutet, indem die Eltern versuchen, Geschwister gleichwertig zu behandeln bzw. junge Kinder erste Erfahrungen mit dem Teilen ihrer Spielsachen machen zu lassen. Nach der ersten Phase der Besitzergreifung „Alles Meins“ (1,5 bis 2 Jahre) ist das 3-jährige Kind bereits so weit in seiner Sozialentwicklung, dass es bereit ist zu teilen. Es beginnt zu verstehen, dass Gerechtigkeit ein gemeinsames Vorgehen zugunsten eines anderen Kin- des/anderer Kinder bedeutet – womit wir bereits bei dem verwandten Begriff Solidarität sind. Dazu aber später. Foto: privat „He, das ist aber unfair!“ DSAin Elisabeth Wöran, Sozialarbeiterin und Familienberaterin, tätig bei den KinderfreundeFamilienberatungen in Ottakring, Floridsdorf und Donaustadt Proteste ernst nehmen Bis zum Beginn des Grundschulalters haben Kinder normalerweise schon viele prägende Erfahrungen im Bereich der Wertbildung gemacht und einen Sinn für Gerechtigkeit erworben. In vielen Situationen kann man die Kinder diesbezüglich anleiten. Etwa bei der Frage, ob der 7-jährige Bruder beim Aufräumen oder im Haushalt mehr helfen muss als die 4-jährige Schwester. Es ist wichtig, solche Fragen oder Proteste ernst zu nehmen und ruhig mit Argumenten darauf einzugehen. In diesem Fall etwa: „Deine Schwester ist jünger als du, deshalb kannst du ihr etwas mehr helfen. In unserer Familie helfen wir einander nämlich.“ Elisabeth Wöran: „Erlebte – oder vermeintlich erlebte – Ungerechtigkeiten sollten immer mit dem Kind besprochen und nicht etwa mit Worten wie ‚Ach, mach dir nichts draus!‘ abgetan werden.“ „Wie in allen Erziehungsfragen sind es vor allem das Vorleben der Eltern und ihre Haltung zu diesen Fragen, die den größten Einfluss auf das Verständnis und das Verhalten der Kinder haben“, so Elisabeth Wöran. „Wo Ellbogentechnik und Egoismus im Vordergrund von Aktivitäten stehen, werden Kinder sehr rasch ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen. Man sollte auch nicht übersehen, wie viel Kinder aus den Gesprächen der Erwachsenen untereinander mitbekommen – mehr, als viele von uns wahrhaben möchten!“ Gerechtigkeit ist nicht Gleichmacherei Gerechtigkeit gilt weltweit als Grundnorm menschlichen Zusammenlebens. Die Meinungen darüber, was als gerecht und was als ungerecht anzusehen ist, gehen allerdings weit auseinander. „Gerechtigkeit sollte nicht als Gleichmacherei verstanden werden“, meint Elisabeth Wöran und ergänzt: „Menschen haben aufgrund ihres unterschiedlichen Alters, ihrer unterschiedlichen Lebenssituationen und aus zahlreichen anderen Gründen verschiedene Bedürfnisse. Diesen entgegenzukommen ist wohl als gerecht anzusehen – und Kinder verstehen das viel schneller als vielleicht gedacht!“ Interesse an solidarischen Aktionen Kinder sind sehr gerne zu solidarischem Verhalten bereit, wenn sie etwas erleben, was ihnen ungerecht erscheint. Wenn sich Kinder gleichzeitig ungerecht behandelt fühlen, solidarisieren sie sich rasch miteinander! Sozialaktionen, die solidarische Ziele haben, stoßen bei jungen Leuten oft auf großes Interesse – das können JugendgruppenleiterInnen, nicht zuletzt auch bei den Roten Falken, jederzeit bestätigen, wie auf Seite 19 dieses Heftes nachgelesen werden kann. Dieses Interesse wachzuhalten ist eine wichtige Aufgabe für jeden, der mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat … vor allem im Hinblick auf den besorgniserregenden aktuellen gesellschaftlichen Trend der Entsolidarisierung. 13 AKTUELL Beratung & Unterstützung Ehrenamtliche Lernhilfe: Vier engagierte Lernhelferinnen der Kinderfreunde OMY (Old Meets Young)-Gruppe unterstützen 30 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auf ihrem Ausbildungsweg und werden „ganz nebenbei“ zu Bezugspersonen. E in Leuchten erscheint auf den Gesichtern der jungen Menschen, wenn sie den Raum betreten: Die Kinderfreunde-OMYs Antonia Fischer, Dr. Anneliese Grassegger, Astrid Huber, Gerlinde Wolfsberger und Ulrike Zöchling werden herzlich begrüßt. Rund 20 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren aus Syrien, Afghanistan sowie anderen Kriegs- und Krisengebieten Afrikas und Asiens reichen ihnen die Hand und begrüßen sie in ihrem besten Deutsch. Sie sind alleine, ohne Begleitung ihrer Eltern aus katastrophalen Lebensbedingungen oder akuter Lebensgefahr geflüchtet. Etliche haben keine Familie mehr, weil diese getötet wurde. In einem Wohnheim, das der Samariterbund Wien im Herbst 2013 eröffnete, haben 30 dieser Jugendlichen in zwei Wohngruppen Zuflucht gefunden. „Ein Bekannter arbeitet ehrenamtlich beim Samariterbund und bat mich um Unterstützung in Form von Lernhilfe für diese Jugendlichen“, erzählt Gerlinde Wolfsberger, die Initiatorin und Koordinatorin der OMY-Gruppe der Wiener Kinderfreunde (siehe Kasten). Als sie bei einem OMY-Treffen von dem Projekt erzählte, meldeten sich sofort drei Mitarbeiterinnen, die sowohl in einem Vier der sechs LernhelferInnen bei der Vorbesprechung (v. l.): Ulrike Zöchling, Astrid Huber, Gerlinde Wolfsberger und Antonia Fischer Old Meets Young – die engagierten ehrenamtlichen VorleserInnen und Lernhilfen der Wiener Kinderfreunde Die Kinderfreunde-OMYs sind rund 130 engagierte Menschen – viele bereits im Ruhestand – rund um die pensionierte Volksschuldirektorin Gerlinde Wolfsberger, die regelmäßig ehrenamtlich in den Kindergärten der Wiener Kinderfreunde und in einigen Wiener Büchereien vorlesen. Einige von ihnen helfen in vier Wiener Schulen und einem Wohnhaus für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge den Kindern bei den Hausübungen und beim Lernen und üben Lesen mit ihnen. Weitere KinderfreundeOMYs betreuen Familien im Rahmen des Volkshilfe-Projektes „JUNA – Junge Nachhilfe für Flüchtlinge“. 14 Foto: Samariterbund / Corinna Dietrich „Darf ich Oma zu dir sagen?“ Kindergarten vorlesen als auch ehrenamtlich Lernhilfe in einer Volksschule geben. Zwei weitere OMYs kamen dann noch dazu. Alle wollen lernen, lernen, lernen Nun üben sie jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr mit den jungen Menschen. Die Teilnahme für die Jugendlichen ist freiwillig. „Durchschnittlich 15 bis 20 Burschen nehmen regelmäßig und mit viel Motivation teil. Sieben von ihnen besuchen eine NMS in der 8. Schulstufe. Die anderen machen Deutschkurse in verschiedenen Institutionen“, erklärt Christian Ellensohn, der Leiter des Wohnhauses für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Neben Schule und Deutschkursen wird gemeinsam gekocht und es werden Freizeitprogramme angeboten. Auch hier unterstützen die Wiener Kinderfreunde zusammen mit den Wiener Volkshochschulen das Betreuungsteam des Samariterbundes, die Kinderfreunde Meidling, Favoriten, Ottakring, Brigittenau und Währing spendeten ebenso dafür. Angeleitete kreative Beschäftigung wie Malen und Musizieren hilft auch, die schrecklichen Erlebnisse der Vergangenheit zu verarbeiten. „Die Arbeit macht uns sehr viel Freude, weil das Interesse seitens der Jugendlichen ungeheuer groß ist. Alle wollen lernen, lernen, lernen. Darüber hinaus werden wir zu echten Bezugspersonen. Die Kinder haben ja alles außer ihrem Leben verloren“, sagt Wolfsberger, sichtlich berührt. Auch die anderen OMYs sind sich einig: die Arbeit mit den Burschen ist eine Bereicherung. Wolfsberger: „Kannst du dir vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als mich ein 16-Jähriger beim Verabschieden gefragt hat, ob er Oma zu mir sagen darf?“ Freizeit & Spaß Freizeit ohne Handicap: Ein ganz besonderer Nachmittag … Für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sollen Freizeiterlebnisse in einer Gruppe ebenso möglich sein wie für alle anderen jungen Menschen. Dieser Gedanke steht hinter der erfolgreichen Aktion „Freizeit ohne Handicap“, die die Wiener Kinderfreunde zweimal im Monat durchführen. Joy und ihre Betreuerin Karin bastelten Weihnachtskarten zum Dank an die großzügigen SpenderInnen und FörderInnen der Sonderbetreuung. D ie Aktion ermöglicht es Kindern und jungen Menschen mit Behinderungen, samstags von 14.00 bis 18.00 Uhr abwechslungsreiche Stunden gemeinsam mit anderen Kindern zu verbringen und neue Freundschaften zu schließen, während ihre Eltern einige freie Stunden nützen oder mit anderen Eltern Erfahrungen austauschen. Zahlreiche StudentInnen aus einschlägigen Studienrichtungen betreuen die jungen Leute an durchschnittlich zwei Samstagnachmittagen im Monat. Rund 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren nehmen an den Treffen teil, zumeist sind zwei oder drei RollstuhlfahrerInnen dabei. Sie beteiligen sich an Gruppenaktivitäten wie Spielen, Malen und Basteln oder nehmen an gemeinsamen Ausflügen teil – etwa ins Schwimmbad, ins Kindermuseum Zoom oder in den Tiergarten. Monatlich setzen sich die BetreuerInnen der Aktion zusammen, um ihr Programm für die nächsten Fixtage zu organisieren und die beiden Gruppen einzuteilen. Mit einem Betreuungsschlüssel von zwei TeilnehmerInnen pro BetreuerIn ist es wirklich möglich, auf die Bedürfnisse aller einzugehen und allen die Chance zu geben, das Freizeit- und Kulturangebot der Stadt Wien zu nutzen. Die Freude auf das nächste Treffen ist bei den jungen Leuten groß! Ein lautes „Dankeschön!“ geht an alle SpenderInnen und FörderInnen der Sonderbetreuung für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen der Wiener Kinderfreunde, ohne die dieses und andere Projekte nicht möglich wären, unter anderem an: Lions Club Kahlenberg, Max und Marie Menger Stiftung, Köck Privatstiftung – Initiative Neues Lernen, Fonds Soziales Wien und NimmerrichterKurse. Die nächsten Termine: 8. März, 15. März, 22. März, 5. April, 26. April, 10. Mai, 17. Mai, 24. Mai 14. Juni Anmeldungen (UNBEDINGT ERFORDERLICH): Tel. 01/401 25-36 Kontakt: Michaela Stab, Tel. 01/401 25-45, [email protected] Und natürlich danken wir auch allen PrivatspenderInnen ganz herzlich für die tolle Unterstützung! DER BABYCLUB DER FAMILIENAKADEMIE DER WIENER KINDERFREUNDE IST ÜBERSIEDELT! Ab sofort finden die Treffen für Eltern mit Babys im „Treffpunkt Kinderfreunde“ in 1160 Wien, Neulerchenfelder Straße 83, statt. Die Leitung des Babyclubs behält Monika Orschulik, und auch der Termin bleibt gleich: immer dienstags von 9.30 bis 11.30 Uhr. 15 A Steinbach Ihr starker Partner wenn’s ums Wohnen geht. Information und Service Förderungen Unterstützung und Hilfe InfoCenter „Alles rund ums Wohnen“ Sanierung Die Mieterhilfe Die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Wohnen Bartensteingasse 9, 1010 Wien Tel.: 4000-8000 Telefonische Auskünfte: Mo – Fr: 8 – 20 Uhr Persönliche Information: Mo – Fr: 8 – 17 Uhr www.wohnservice-wien.at Förderbare Sanierungen: Sanitär, Heizung, sonstige Installationen, Wärmedämmung, Schallisolierung, behindertengerechter Umbau Info-Point für Wohnungsverbesserung der MA 25 und MA 50 Muthgasse 62, 1190 Wien Ebene 1. OG, Riegel C, Zimmer C1.09 Tel.: 4000-74860 Telefonische Beratung: Mo – Fr 8 – 15 Uhr Persönliche Beratung: Mo – Fr 8 – 13 Uhr www.um-haeuser-besser.at www.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung Die Mieterhilfe ist die Einrichtung in Wien, bei der man rasch und kostenlos jeden Werktag von 8 bis 17 Uhr Antworten auf alle Wohnrechtsfragen bekommt. Rathausstraße 2, 1010 Wien Tel.: 4000-25900 www.mieterhilfe.at Wohnservice Wien Das Beratungs- und Informationszentrum rund ums Wohnen mit einem vielfältigen Angebot an geförderten Wohnungen Taborstraße 1–3, 1020 Wien Tel.: 24 503-25800 Telefonische Beratung: Mo – Fr: 8 – 20 Uhr Persönliche Beratung: Mo – Mi, Fr: 8 – 20 Uhr Do: 8 – 12 Uhr www.wohnservice-wien.at Wiener Wohnen Willkommensservice Ihr Weg zu einer Gemeindewohnung Alle, die sich für eine Gemeindewohnung interessieren, sind im Wiener Wohnen Willkommensservice herzlich willkommen. Guglgasse 7 – 9, 1030 Wien Eingang: Guglgasse / Ecke Paragonstraße Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 8 – 19 Uhr Mi: 8 bis 12 Uhr Terminvereinbarungen unter 05 75 75 75 www.wienerwohnen.at Sanierungsberatung für Hauseigentümer wohnfonds_wien fonds für wohnbau und stadterneuerung Lenaugasse 10, 1082 Wien Tel.: 4035919-0 Beratung: Mo – Do: 9 – 16 Uhr und Fr 9 – 11.30 Uhr www.wohnfonds.wien.at Neubau Voraussetzungen: Bestimmte, genau festgelegte Einkommensgrenzen dürfen nicht überschritten werden. Antragsstellung Neubau MA 50, Muthgasse 62, 1190 Wien Tel.: 4000-74840 Parteienverkehr: Mo – Fr: 8 – 12 Uhr www.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung wohnpartner Das Nachbarschafts-Service im Wiener Gemeindebau bietet umfassende Unterstützungen im Bereich Gemeinwesen, Konfliktarbeit und Prävention, um gemeinsam mit den BewohnerInnen die hohe Wohn- und Lebensqualität in den städtischen Wohnhausanlagen zu sichern. Öffnungszeiten der Hauptlokale: Mo, Di, Fr: 8 – 13 Uhr, Do: 14 – 20 Uhr Telefonisch erreichbar unter: 24 503-01-080 (diese Nummer gilt für den 1. Bezirk – sind Sie in einem anderen Bezirk wohnhaft, ersetzen Sie die 01 durch Ihren Bezirk: 09 für den 9. Bezirk, 23 für den 23. Bezirk) www.wohnpartner-wien.at Wiener Gebietsbetreuung Die Gebietsbetreuungen für Stadterneuerung bieten ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot zu Fragen des Wohnens, des Wohnumfeldes und der Stadterneuerung. Nähere Informationen: MA 25, Tel.: 4000-25000 www.gbstern.at bezahlte Anzeige Wohnungssuche Freizeit & Spaß Das neue Parkbetreuungsprojekt: Wenn aus Parks „Gesunde Parks“ werden … Gemeinsam zu kochen macht Spaß … und es schmeckt auch gleich besser. Die Kinderfreunde sind seit den Anfängen in der Parkbetreuung aktiv. Im Projekt „Gesunde Bezirke“ der Wiener Gesundheitsförderung wird in den nächsten drei Jahren das Thema Gesundheit in den Parks ganz groß geschrieben. D ie Wiener Parkbetreuung ist ein einzigartiges Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche. Sie bietet Spiel und Spaß im öffentlichen Raum und trägt viel zur Lebensqualität der jungen Menschen in Wien bei. Ein wichtiger Teil von Lebensqualität ist die körperliche und seelische Gesundheit. Was liegt also näher, als in den Parks auch die Gesundheit zum Thema zu machen? Das Projekt „Gesunde Parks“ hat sich genau das vorgenommen: Im Rahmen der „Gesunden Bezirke“ der Wiener Gesundheitsförderung werden von 2014 bis 2016 in Parks in sieben Bezirken (2., 5., 10., 16., 20., 21., 22.) innovative gesundheitsfördernde Angebote umgesetzt. Jedes Jahr ist einem anderen Schwerpunktthema gewidmet: 2014 geht es um gesunde Ernährung, 2015 um die seelische Gesundheit und 2016 schließlich um das Thema Bewegung. Aber egal, zu welchem Thema wir unsere Aktionen setzen: Immer wird die Freude an den Aktivitäten im Vordergrund stehen – ein gesundes Leben soll ja vor allem auch Spaß machen! Außerdem wird es bei den „Gesunden Parks“ darum gehen, Partnerschaften mit anderen Organisationen aufzubauen und die ParkbetreuerInnen für das Thema Gesundheit zu sensibilisieren. Die Erfahrungen aus dem Projekt werden auf einer Web-Plattform allen Interessierten zur Verfügung stehen. Im Projekt arbeiten mehrere Organisationen zusammen: die Kinderfreunde (Wien, Leopoldstadt, Brigittenau), das IFEP (Institut für Erlebnispädagogik), der ASKÖ-Landesverband WAT und das Forschungsbüro queraum. Wir verlosen: drei Exemplare des Brettspiels „Saus, kleine Maus“ Mit dem Gesellschaftsspiel „Saus, kleine Maus“ kommt Action in jedes Kinderzimmer. Es gilt, die MitspielerInnen in die Falle zu locken und vor allen anderen ins Ziel zu kommen, ohne dabei selbst geschnappt zu werden. Das unterhaltsame Spiel für die Jüngeren macht Spaß und ist wunderbar kurzweilig. Alter: ab 4 Jahren Für 2 bis 3 SpielerInnen Teilnahmeschein: „Saus, kleine Maus“ Name d. Kindes Alter d. Kindes Straße Postleitzahl Ort Telefonnummer Teilnahmeschein ausfüllen und an die Wiener Kinderfreunde, Redaktion Kinder und Eltern, Kennwort „Saus, kleine Maus“, Albertgasse 23, 1080 Wien, senden. Teilnahme auch per Fax (01/408 86 00) oder per E-Mail möglich: [email protected]. Einsendeschluss: 10. März 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse des Gewinnes ist nicht möglich. GewinnerInnen werden schriftlich verständigt. 17 AKTUELL Freizeit & Spaß Schwimmen im Amalienbad: Zweimal im Monat gilt: Girls only! Bereits 2005 initiierten die Kinderfreunde ein spezielles Zielgruppenangebot im Amalienbad: An bestimmten Sonntagen ist das Bad abends exklusiv für Frauen und Mädchen reserviert, die – aus welchen Gründen auch immer – beim Schwimmen unter sich bleiben wollen. G Das Mädchen- und Frauenschwimmen findet jeweils von 18.00 bis 21.00 Uhr statt. Rettungsschwimmerinnen des Wiener Jugendrotkreuzes beaufsichtigen in diesen drei Stunden den Badebetrieb. Foto: MA 44 ab es vor Jahren das Angebot eines Mädchen- und Frauenschwimmabends einmal im Monat, so ist die Nachfrage inzwischen so gestiegen, dass es nun bereits zweimal monatlich am Sonntagabend heißt: Girls only! Die Kasse ist an diesen Tagen von 17.30 bis 19.30 Uhr geöffnet – Eintrittskarten gibt es allerdings nur, solange der Vorrat reicht. Die Kosten: Eintritt für Erwachsene: € 4,50 Eintritt für Jugendliche (15–18 J.): € 2,60 Eintritt für Kinder (7–14 Jahre): € 1,60 Eintritt für Kinder (6 Jahre und jünger): kostenlos in Begleitung einer Erwachsenen Es gibt auch ermäßigte Saisonkarten. Termine für 2014: So., 23. Februar, So., 9. März, So., 23. März, So., 6. April, So., 27. April, So., 11. Mai, So., 25. Mai, So., 1. Juni, So., 15. Juni, So., 22. Juni Weitere Infos unter www.wien.kinderfreunde.at/freizeit Tschu Tschu, die Eisenbahn ist da: Tolles LEGO® Eisenbahn-Set zu gewinnen! Teilnahmeschein: „LEGO Eisenbahn“ Name d. Kindes Alter d. Kindes Straße Postleitzahl Ort Telefonnummer Teilnahmeschein ausfüllen und an die Wiener Kinderfreunde, Redaktion Kinder und Eltern, Kennwort „LEGO Eisenbahn“, Albertgasse 23, 1080 Wien. Teilnahme auch per Fax (01/408 86 00) oder per E-Mail möglich: [email protected]. Einsendeschluss: 10. März 2014, senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse des Gewinnes ist nicht möglich. GewinnerInnen werden schriftlich verständigt. 18 Kaum ein Fortbewegungsmittel fasziniert Kinder – und auch viele Erwachsene – so sehr wie die Eisenbahn. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es zahlreiche Modelleisenbahnen, damit Kinder die Begeisterung „Zug“ auch zu Hause ausleben können. Und bis heute ist das Interesse daran ungebrochen. Wir verlosen ein großes LEGO® DUPLO® Eisenbahn Super Set! Mit dem Set und seinem modernen Zug werden Kinder von 2 bis 5 Jahren zu kleinen ZugbaumeisterInnen! Nach Herzenslust Bauen, Zugfahren und Schienenlegen ist angesagt – die Lokomotive erzeugt sogar echte Geräuscheffekte. Die Steine werden auf die Waggons gela- den – und los geht’s! Und mit dem funktionierenden Kran wird das Baumaterial wieder abgeladen. Das Set umfasst Schienenelemente, die eine Strecke von über 162 cm ergeben, eine Brücke mit Tunnel, Lastwagen, Steinbruch mit DUPLO® Steinen, ein Gebäude mit Kran und jede Menge bunte DUPLO® Elemente sowie drei DUPLO® Figuren. Freizeit & Spaß Solidaritätsherbst der Roten Falken: Gemeinsam für eine bessere Welt Gestartet wurde im „Solitober“ mit einer großen Lebensmittelsammelaktion (= Schritt Nr. 008 der Kampagne „Verändern wir die Welt“, siehe Seite 6/7). Die Kinder- und Jugendgruppen der Roten Falken Wien sammelten vor Supermärkten Lebensmittel und Hygieneartikel für bedürftige Familien. Viele PrivatspenderInnen und Bürogemeinschaften zeigten sich solidarisch und beteiligten sich an dieser Aktion. Insgesamt kamen über 3.000 Artikel zusammen. Die gesammelten Spenden wurden der Volkshilfe Wien übergeben, die daraus Lebensmittelpakete zusammenstellte. Über die Sozialberatungsstellen und Bezirksorganisationen der Volkshilfe Wien wurden die Pakete an bedürftige Wiener Familien übergeben. Im „Solivember“ fand im Rahmen des Internationalen Tages der Kinderrechte am 20. November ein Flashmob auf der Mariahilfer Straße statt, der auf Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention aufmerksam machte: das Recht von Kindern und Jugendlichen, besonders für ihre Bedürfnisse geschaffene Räume zu haben. Denn: Wo gibt’s eigentlich Platz für Kinder in dieser viel diskutierten Begegnungs- und Fußgängerzone? Die Mariahilfer Straße sieht zwar Platz für FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen vor, die Bedürfnisse von Kindern werden jedoch, wie so oft, auch dort nicht berücksichtigt. Deshalb wurde als vierter Schritt der oben genannten Kampagne in der Fußgängerzone für einige Stunden ein provisorischer Spielplatz eingerichtet. Die Roten Falken fordern: Foto: Volkshilfe Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität: Seit bald schon 90 Jahren bemühen sich die Roten Falken, Kindern und Jugendlichen diese Grundwerte zu vermitteln – heute noch erweitert um Vielfalt und Frieden. Doch sie stellen fest, dass gerade diese Grundwerte in der heutigen Welt immer mehr an Bedeutung verlieren. Für viele Menschen ist es leider nicht selbstverständlich, anderen zu helfen, die weniger haben oder denen es schlechter geht. So haben die Roten Falken Wien beschlossen, den Herbst 2013 unter das Motto „Solidarität“ zu stellen. Über 3.000 Lebensmittelpakete übergaben Sandra Kapuy, die Vorsitzende der Roten Falken Wien (ganz rechts), zusammen mit Falkensekretärin Daniela Leßmann und Kinderfreunde Wien-Geschäftsführer Christian Morawek (ganz links) an DSA Walter Kiss, den Geschäftsführer der Volkshilfe Wien. Bei der endgültigen Umgestaltung der Straße sollen die Wünsche und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen durch speziell für sie geschaffenen Raum berücksichtigt werden, in dem Bewegung und soziales Miteinander ermöglicht und gefördert werden. Fleißig sammelte auch Gruppenfalkin und stv. Landesvorsitzende Conny Bohmann mit den Freundschaftskindern Meidling Lebensmittel. Beendet wurde der Solidaritätsherbst im „Solizember“ mit einem Spielenachmittag im Wiener Integrationshaus. Für Kinder und Jugendliche aus Familien, die in ihrer Heimat von Armut oder politischer Verfolgung bedroht sind und daher in Österreich ein neues Zuhause gesucht haben, wurde dieser ganz besondere Nachmittag bereitet: Sie sollen spüren, dass sie in Österreich willkommen sind. Schritt Nr. 004: Die Kinder hatten Spaß beim Flashmob auf der Mariahilfer Straße! „Verändern wir die Welt“: Gelebte Solidarität kann kinderleicht sein, meinen die Roten Falken – ganz im Sinne des bekannten verstorbenen Psychiaters Erwin Ringel, der meinte: „Es geht nicht nebeneinander und schon gar nicht gegeneinander, es geht nur miteinander!“ 19 Freizeit & Spaß Fasching mit den Kinderfreunden: Die tollsten Partys der Stadt! Auch viele Bezirksorganisationen der Wiener Kinderfreunde veranstalten lustige Faschingsfeste für Kinder: KINDERFREUNDE LANDSTRASSE: Sa., 22. Februar, 15.00 bis 17.30 Uhr, Landstraßer Hauptstraße 96, 1030 Wien KINDERFREUNDE MARGARETEN: So., 16. Februar, 14.30 bis 17.30 Uhr, Jugendzentrum, Grünwaldgasse 4, 1050 Wien KINDERFREUNDE ALSERGRUND: So., 23. Februar, 15.00 bis 18.00 Uhr, Liechtensteinstraße 100, 1090 Wien KINDERFREUNDE FAVORITEN: So., 2. März, 14.00 bis 17.00 Uhr, Haus der Begegnung, Ada-Christen-Gasse 2, 1100 Wien Pippi Langstumpf, Feuerwehrfrau, Spiderman oder Bienchen: Kinder verkleiden sich gerne. Und die Kinderfreunde sorgen für Krapfen, lustige Spiele und Musik – so soll Fasching sein. S onntag, der 2. März 2014, wird für viele Kinder und ihre Familien der eindeutige Höhepunkt des Wiener Faschings! Denn im Rathaus steigt von 15.00 bis 17.30 Uhr (Einlass ab 14.00 Uhr, Tageskassa ab 13.15 Uhr geöffnet – ACHTUNG: Einlass heuer über die Felderstraße 1) in allen Festsälen das größte Faschingsfest Wiens – die bereits traditionelle Familienparty der Wiener Kinderfreunde, ein bunter Partymix mit diversen Musik- und Show-Acts, der Kasperlbühne, Luftburgen sowie vielen weiteren Attraktionen und Mitmach-Angeboten. Auch heuer wird es wieder eine große Benefiz-Verlosung zugunsten der Aktion „Freizeit ohne Handicap“ – des Projektes der Wiener Kinderfreunde zur freizeitpädagogischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen – geben. Wir danken u. a. folgenden Partnern für die Unterstützung: Anker, Bank Austria und Hasbro. Eintrittspreise: Erwachsene: im Vorverkauf € 5,20* / an der Tageskassa € 5,70* Für das 1. Kind: im Vorverkauf € 3,90* / an der Tageskassa € 4,40* Für jedes weitere Kind: im Vorverkauf € 2,50 / an der Tageskassa € 3,00 Sitzplätze an Tischen im Festsaal, Wappensaal oder Nordbuffet: € 2,50* pro Platz *) bei Vorweisen der kinderaktiv-Card von wienXtra oder der Mitgliedskarte des Freundschaftsclub der Wiener Kinderfreunde gibt es € 0,40 Ermäßigung Kartenbestellungen und Tischreservierungen: Tel. 01/401 25-11 (Mo. bis Do., 8.00 bis 16.30 Uhr, Fr. bis 15.00 Uhr) oder per E-Mail unter [email protected] Weitere Infos: Wir freuen uns auf viele bunte Kostüme! Bitte keine Spielzeugwaffen. Betreute Kinderwagengarage beim Einlass (aufgrund feuerpolizeilicher Vorschriften ist eine Mitnahme von Kinderwägen in die Veranstaltungsräume nicht gestattet). Bitte keine Konfetti und Luftschlangensprays verwenden. KINDERFREUNDE HIETZING: So., 16. Februar, 14.00 bis 17.00 Uhr, Volkshochschule, Hofwiesengasse 48, 1130 Wien KINDERFREUNDE PENZING: Sa., 22. Februar, 14.00 bis 17.00 Uhr, Linzer Straße 297, 1140 Wien KINDERFREUNDE OTTAKRING: Sa., 1. März, 14.30 bis 17.00 Uhr, Indoorspielplatz Seversaal, Schuhmeierplatz 17–18, 1160 Wien KINDERFREUNDE WÄHRING: So., 9. Februar, 14.30 bis 17.30 Uhr, Gentzgasse 62, 1180 Wien KINDERFREUNDE FLORIDSDORF: Sa., 22. Februar, 15.00 bis 18:00 Uhr, Siemensstraße 17, 1210 Wien KINDERFREUNDE LIESING: So., 16. Februar, 14.30 bis 17.30 Uhr, Haus der Begegnung, Liesinger Platz 3, 1230 Wien Nähere Infos unter Tel. 01/401 25-37 21 AKTUELL Freizeit & Spaß Vor-gelesen … Sven Nordquist Pettersson und Findus: Findus zieht um Verlag: Oetinger ISBN: 978-3-7891-7909-9 Preis: € 13,40 Alter: ab 4 Jahren Jeden Morgen um vier Uhr beginnt Kater Findus auf seinem Bett zu hopsen. Doch das gefällt dem alten Pettersson gar nicht, denn der steht gerne ein paar Stunden später auf. Pettersson bietet Findus zwei Möglichkeiten an: Entweder er hört auf zu hopsen oder er zieht um. Da es für Findus unmöglich wäre, mit dem Hopsen aufzuhören, beschließt er auszuziehen. Aber ohne Findus ist es im Haus gar so still, findet Pettersson, und auch Findus ist ein bisschen einsam … Auch in diesem Buch verknüpft Sven Nordqvist eine geistreiche Geschichte mit wundervollen Zeichnungen. Auf jeder Seite gibt es immens viel zu entdecken. Und so findet der Leser bei jedem Mal Betrachten des Bildes eine neue, großartige Kleinigkeit. Benni Wenzel, Schüler 100 Familien-Kino-Karten zu gewinnen! Wir verlosen 100 Karten für das erste Realfilm-Abenteuer von Pettersson und Findus „Pettersson und Findus – kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ in der Nachmittagsvorstellung am So., 16. März im Cineplexx Wienerberg bzw. Cineplexx Donauplex. Der Film mit Ulrich Noethen, Marianne Sägebrecht und Max Herbrechter kommt im März in Österreichs Kinos. Er erzählt, wie Findus zum alten Pettersson kommt und was die beiden alles zusammen erleben. Wer dabei sein möchte, schickt bis 5. März per Mail, Fax oder Postkarte (Datum des Poststempels zählt) seine Kartenwünsche (max. für eine Familie) an: redaktion@wien. kinderfreunde.at, Fax: 01/408 86 00, oder an Wiener Kinderfreunde, Redaktion „Kinder und Eltern“, Stichwort: „P&F“, Albertgasse 23, 1080 Wien. Kontaktdaten für die Info über die Uhrzeit der Vorführung nicht vergessen! Wunschkino bitte angeben! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 22 BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS Cédric Ramadier (Text), Vincent Bourgeau (Bild) Kleiner Vogel, wo bist du? Verlag: aracari ISBN: 978-3-9059-4535-5 Preis: € 15,40 Alter: ab 2 Jahren Annette Pehnt, Jutta Bauer Der Bärbeiß Verlag: Hanser ISBN: 978-3-446-24307-1 Preis: € 10,– Alter: ab 8 Jahren Oje, der kleine Vogel ist verschwunden! Die BetrachterInnen können in diesem schön illustrierten Buch für die Allerkleinsten dabei helfen, ihn wieder zu finden. In dem quadratischen und robusten Pappbilderbuch mit abgerundeten Ecken verbergen sich hinter verschiedensten – auch für Kinderhände gut zu öffnenden – Klappen Tiere, Gegenstände, Pflanzen, die die meisten Kinder schon kennen werden. Der Bärbeiß hat am liebsten schlechte Laune, deshalb wohnt er auch allein. Nichts und niemand kann es ihm recht machen, daher will er auch niemanden besuchen. Und wenn ihn jemand besuchen möchte, hat er keine Zeit. Seine Nachbarn lassen sich davon nicht beeindrucken, anstecken lassen sie sich nur von Freundlichkeit. Sie zeigen dem Bärbeiß, wie wertvoll Freundlichkeit ist. Die Bilder sind einfach und klar gehalten, kommen vor jeweils einfarbigem Hintergrund gut zur Geltung und sind auch für die Kleinsten gut erkennbar. Ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch, in dem ernste Themen wie der liebevolle und höfliche Umgang miteinander kindgerecht behandelt und aufgelöst werden. Helen Ignifugo, Kindergartenhelferin Silvia Kukla, Leiterin KiGa Gunertweg Das Interview zum Film Anlässlich des ersten Realfilm-Abenteuers von Pettersson und Findus hat unser JuniorReporter Benni ein Interview mit Buchautor und Illustrator Sven Nordqvist geführt: Benni: Hast du im wirklichen Leben je jemanden getroffen, der an Pettersson erinnert – oder einen Kater wie Findus? Sven Nordqvist: Nein – aber ich habe selbst gewisse Ähnlichkeiten mit Pettersson. Und ich hatte früher einmal eine Katze. Benni: Mir gefällt besonders gut, dass es so viele witzige Details in deinen Zeichnungen gibt. Wie hast du gelernt, so toll zu zeichnen? Nordqvist: In meiner Jugend wollte ich ein guter (Buch-)Illustrator werden, deshalb habe ich sehr viel geübt. Benni: Zeichnest du zuerst die Szenen und schreibst dann den Text oder umgekehrt? Nordqvist: Ich schreibe den Text zuerst. Benni: Wie lauten die Vornamen von Pettersson und Gustavsson? Nordqvist: Das weiß ich nicht. Benni: Arbeitest du jetzt gerade an einem neuen Pettersson-undFindus-Buch? Nordqvist: Nein, ich warte auf ein Manuskript für ein neues Buch über „Mamma Muh und die Krähe“, ein Buch für noch jüngere Kinder. Freizeit & Spaß Die Kniffelseite für Kinder und Junggebliebene Illustrationen von Anna Korlath Diese Tiere haben wohl zu viel Helium verschluckt und fliegen nun wie Luftballone durch die Luft. Die zwei Bilder unterscheiden sich nur durch sechs verschiedene Fehler – kannst du sie alle finden? h? e mit Halswe ff a ir G e in e mer als Was ist schlim eraugen.* ßler mit Hühn Ein Tausendfü Wie h e Karto ißt das Re ffelpü h mit . Vorn Was ist rot un d schwimmt im Meer? Ein Hai mit So nnenbrand. amen muss man nicht Welchen Garten Den Kindergarten. ? gießen? Was sitzt an der Wand und ist blau? Eine Fliege mit Jeans. *) Tausendfüßler haben sehr viele Beine, daher kommt ihr Name. Aber keine einzige Art hat wirklich 1000 davon! Üblicherweise kommen Tausendfüßer auf nicht mehr als 750 Füße. Oft sind es jedoch „nur“ etwa 100 Bein-Paare pro Tier. Den wortwörtlichen Tausendfüßler gibt es also gar nicht! Rätselauflösung des Suchbildes – folgende Dinge fehlen im Bild rechts: 1.) Aufschrift auf der Flasche 2.) Wolke links oben 3.) Vögel rechts unten 4.) Ringelschwanz des Schweins 5.) Barthaare des Hasen 6.) Blume links neben Flasche Die kleine Schmunzel-Ecke 23 AKTUELL Freizeit & Spaß Kinder glücklich gemacht: Thomas Brezina zu Besuch im Spital Große Freude bereiteten Thomas Brezina und der Ottakringer Bezirksvorsteher sowie Vorsitzende der Wiener Kinderfreunde Franz Prokop (links) den Kindern im Wilhelminenspital – und damit auch Primarius Frischer (rechts) – mit ihrem Besuch! Thomas C. Brezina Ein Fall für dich und das Tiger-Team – Die Ritter-Fälle Foto: Peter Korp Egmont Schneiderbuch ISBN 978-3-505-13185-1 Ab 8 Jahren € 13,40 Thomas Brezina, den wohl beliebtesten und erfolgreichsten Kinderbuchautor, Fernsehmoderator und -darsteller im deutschsprachigen Raum, persönlich zu treffen ist ein Wunsch vieler Kinder. In der Vorweihnachtszeit ging dieser Wunsch auf Initiative der Wiener Kinderfreunde für PatientInnen der Kinderinternen Station im Wilhelminenspital in Erfüllung: Thomas Brezina besuchte sie! Die drei Mitglieder des Tiger-Teams, Luk, Biggi und Patrick, lösen mithilfe der LeserInnen die spannendsten Fälle. Interaktiv, innovativ, immer spannend und jetzt auch als Sammelband, der die Einzelbände „Die Ritter-Robots“ (Band 4), „Der Totenkopf-Helm“ (Band 12) und „Das vergessene Verlies“ (Band 16) enthält. Thomas C. Brezina B ei einer kleinen Weihnachtsfeier, an der alle Kinder teilnahmen, die ihr Bett verlassen durften, erzählte Thomas Brezina vom ersten „Tom Turbo“-Kinofilm, der vor Weihnachten in die Wiener Kinos kam und die Entstehungsgeschichte des trickreichen Detektiv-Fahrrads zum Inhalt hat. Die Kinder stellten viele Fragen, die UNICEF- und Andersen-Botschafter Brezina geduldig und mit Feuereifer beantwortete. Dann durften sich alle Kinder Bücher aussuchen, die er für sie signierte. Schließlich besuchte er noch einige Kinder in ihren Zimmern und brachte auch ihnen Bücher. Der Vorsitzende der Wiener Kinderfreunde und Ottakringer Bezirksvorsteher Franz Prokop, Geschäftsführer Christian Morawek sowie der Leiter der Kinderabteilung Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Frischer begleiteten Thomas Brezina, dessen Besuch vor Weihnachten bereits Tradition hat. „Wir freuen uns schon immer auf diesen Tag, weil es schön ist zu sehen, wie glücklich die Zuwendung Thomas Brezinas die Kinder macht“, so Primarius Frischer. Die Bücher wurden heuer von den Verlagen Ravensburger, Egmont-Schneider, Coppenrath sowie vom G&G Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Tom Turbo – Von 0 auf 111. Das Buch zum Film G&G-Verlag ISBN 978-3-7074-1568-1 Ab 8 Jahren € 12,95 Vor 20 Jahren machte sich das trickreiche Detektiv-Fahrrad Tom Turbo im Fernsehen zum ersten Mal auf Verbrecherjagd, nun düst es auch über die große KinoLeinwand. Das Buch zum Film erzählt erstmals die Entstehungsgeschichte von Tom Turbo, die im Buch von FilmszenenFotos begleitet wird. Ein Muss für alle Fans des tollen Fahrrads! Die Weihnachtsaktion der Wiener Kinderfreunde umfasst Büchergeschenke für Kinder in Spitälern und Heimen, den Besuch von Thomas Brezina im Wilhelminenspital sowie die Einladung tausender Kinder in ein Kindermusical ins Raimund Theater. Sie wird durch SponsorInnen, Spendengemeinschaften und EinzelspenderInnen ermöglicht. P.b.b. 02Z032251 M Verlagspostamt 1080 Wien, Erscheinungsort Wien Impressum: Verleger und Herausgeber: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Wien,Albertgasse23,1080Wien,Tel.01/40125.Geschäftsführer:ChristianMorawek. Chefredaktion: Michaela Müller-Wenzel, CvD: Carola Edinger, Mitarbeit: Veronica Kothbauer. Produktion: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1; Artdirector: Peter-Paul Waltenberger; Fotos: Wiener Kinderfreunde, Carola Edinger, BV Ottakring/Jobst,Wiener Tafel, Arman Rastegar, Peter Korp, Christian Jobst, Samariterbund / Corinna Dietrich, MA 44, Volkshilfe, LEGO, Hasbro. Druck: Gutenberg Druck GmbH, Johannes-Gutenberg-Straße 5, 2700 Wiener Neustadt Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter www.wien.kinderfreunde.at/Bundeslaender/Wien/Medienservice/Publikationen DVR: 0025089 24 Liebe Kinderfreunde! Wir haben Ihre Adresse automatenunterstützt gespeichert und hoffen, dass Sie an unserer Zusendung Interesse haben.