Ausgabe Juli 2016
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Ausgabe Juli 2016
Das Magazin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Ausgabe Juli 2016 Notfallversorgung am UKSH Maximale Kompetenz an 365 Tagen im Jahr Zahnmedizin Kulturanalyse Wissen schafft Gesundheit Gesund im Beruf Wir wissen, was für unsere Mitarbeiter wirklich zählt. Iperdimed ist das spezialisierte Personaldienstleistungsunternehmen im Norden, das mit Know-how und Erfahrung qualifiziertes Pflegepersonal an renommierte Kliniken, Alten- und Pflegeheime überlässt. Zur Erweiterung unseres Teams und zur stetigen Verbesserung unseres Angebots stellen wir jederzeit in Vollzeit, Teilzeit und auf € 450,- Basis ein: Gesundheits- und Krankenpfleger/innen Anästhesie- und Intensivpersonal OP-Fachkräfte Altenpfleger/innen Pflegehelfer/innen GPA - Gesundheitsund Pflegeassistenten/innen Wir informieren Sie gerne persönlich in einer unserer Niederlassungen und am Telefon oder besuchen Sie uns einfach auf www.iperdimed.de Entdecken Sie die Vorteile der Zeitarbeit für Ihre persönliche Entwicklung und Ihre Work-Life-Balance. iperdimed in Schleswig-Holstein Lohstücker Weg 14 24576 Bad Bramstedt Tel.: 04192 . 20108-23 [email protected] iperdimed in Hamburg Süderstrasse 77 20097 Hamburg Tel.: 040 . 4696760-23 [email protected] www.iperdimed.de https://www.facebook.com/iperdimed Medizinische Lösungen bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht. und individuelle Fortbildungsangebote Editorial (v.l.) Prof. Dr. Jens Scholz: Vorstandsvorsitzender, Christa Meyer: Vorstand für Krankenpflege und Patientenservice, Peter Pansegrau: Kaufmännischer Vorstand Liebe Leserin, lieber Leser, jetzt ist es nicht mehr zu übersehen. Kräne, Baugruben, Zäune und Container sind der eindeutige Beleg dafür, dass es mit dem Neubau und der Sanierung unseres Klinikums deutlich voran geht. Wir sind froh darüber, denn wir haben ein großes Ziel vor Augen: Die Universitätsmedizin des 21. Jahrhunderts. Unsere Patienten werden in Zukunft von verbesserter Diagnostik, Therapie, Pflege und Servicequalität profitieren. Unseren Mitarbeitern winken attraktive Arbeitsplätze mit immensen Erleichterungen im Klinikalltag. Natürlich liegt noch ein ganzes Stück des Weges vor uns. Und natürlich kommt es während der Bauund Umstrukturierungsphase für die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter – und gelegentlich vielleicht auch für die Patienten des UKSH – im Klinikalltag zu Beeinträchtigungen. Das lässt sich bei einem so großen Bauprojekt leider nicht vermeiden. Wir versuchen, die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten. Das extra eingerichtete „Change Management“ hat die Aufgabe, die Veränderungsprozesse zu steuern und die Mitarbeiter auf neue Strukturen und Abläufe vorzubereiten. So gewährleisten wir einen reibungslosen Betrieb vor, während und nach dem Umzug. Trotz der großen Herausforderungen durch den Baubetrieb blicken unsere Mitarbeiter mit positiven Erwartungen in die Zukunft „ihres“ UKSH. Zu diesem bemerkenswerten Ergebnis kommt eine UKSHKulturanalyse, für die 300 Mitarbei- Tagen im Jahr rund um die Uhr Notfallaufnahmen vor. Sie sind jederzeit kompetent besetzt und auf die Behandlung aller medizinischen Notfälle eingerichtet – von der Schnittverletzung bis zum Schlaganfall. Wir informieren Sie in diesem Heft ausführlich über die Abläufe in unseren Notfall-Einrichtungen. Liebe Leserinnen und Leser, das UKSH übernimmt große Verantwortung für die Versorgung von Notfall-Patienten in Schleswig-Holstein. An unseren beiden Standorten Kiel und Lübeck halten wir an 365 Auf unseren Intensivstationen für Neugeborene werden Frühchen und kranke Säuglinge mit universitärer Spitzenmedizin bestens betreut. Die Fürsorge und die fachliche Kompetenz unserer speziell geschulten ter nach dem Zufallsprinzip aus den unterschiedlichen Berufsgruppen persönlich befragt worden sind. Das positive Votum der Mitarbeiter sollte uns alle optimistisch stimmen. Unser Fokus liegt auch während der Bauarbeiten voll und ganz auf unseren Patienten. Ihre Genesung und ihr Wohlbefinden haben zu jeder Zeit oberste Priorität. Wir können ihnen versprechen, dass die Qualität und die Sicherheit der universitären Hochleistungsmedizin am UKSH durch die Baumaßnahmen nicht beeinträchtigt wird. Auch in schwierigen Zeiten gewährleisten wir eine hervorragende medizinische Versorgung. Ihr Vorstand Pflegekräfte unterstützt ihre Entwicklung und erleichtert ihnen den Start ins Leben. Fingerspitzengefühl und ein souveräner Umgang mit moderner Medizintechnik sind Voraussetzung für die Arbeit mit den kleinsten unserer Patienten. Mehr zu diesen und weiteren aktuellen Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Ihr Oliver Grieve Pressesprecher 3 fotolia.com – Robert Kneschke© Inhalt Zahnmedizin Kulturanalyse Gesund im Beruf Seite 14 Seite 31 Seite 34 Editorial 3 Krebsgesellschaft bietet Angehörigen Zuhause auf Zeit 20 Titelthema: Notfallversorgung am UKSH Im Notfall gut versorgt Nachrichten 6 Die „Lübeck-rettet-App“ soll helfen, Leben zu retten 10 Institut für Rettungs- und Notfallmedizin 11 Medizin und Wissenschaft UKSH lädt zum Tag der Patientensicherheit ein 12 Neue Intensivstation am Campus Kiel eingeweiht 13 Rundum versorgt für ein strahlendes Lächeln 14 WHO-Report zur Schuppenflechte 17 Neue hämatologisch-onkologische Station 19 Erweiterung Schmerz- und Palliativstation eingeweiht 21 Epilepsie bei Kindern: Sicherheit im Ohr 23 Pflege Ehrenamtliche Helfer suchen dringend Verstärkung 28 Freiwilligenteam untersucht 10.000. Flüchtling 30 UKSH-Ärzte sind Top-Mediziner bei Handund Unfallchirurgie 32 Uni-Shop am Campus Lübeck feiert Jubiläum 36 star Tankstellen spenden 10.000 Euro 36 Erster Spatenstich für Forschungs- und Lehrcampus 37 Betriebsärztl. Dienst empfiehlt Grippe-Schutzimpfung 38 3.000 Landfrauen über Sturzprävention informiert 38 11.750 Euro für Sport- und Bewegungstherapie 39 Europäische Nacht der Wissenschaft 39 Musterfassaden zeigen UKSH der Zukunft 40 Neue Vorsitzende der Gesellschaft für Humangenetik 40 UKSH setzt sich für Vielfalt am Arbeitsplatz ein 41 Fürsorgliche Pflege für die Kleinsten 24 Entfernen des Grauen Stars mit Laser bietet Vorteile 42 Familiale Pflege - Individuelles Pflegetraining 27 Neue Präsidentin Gesellschaft für Kinderdermatologie 42 Lübeck-Hilfe spendet Bettfahrrad 43 UKSH sucht Begleiter für Patienten mit Demenz 43 Universitäten schreiben Exzellenzprogramm aus 49 Porträt Hilfe zur Selbsthilfe in Nepal 29 Blickpunkt Mitarbeiter blicken positiv in die Zukunft des UKSH 31 Erfolgreich zurück ins Leben 33 Gesund im Beruf - Viele attraktive Angebote 34 Gutes tun Förderstiftung des UKSH Personalien 44 Jubilare/Kurse für pflegende Angehörige 45 Rätsel 50 Gesundheitsforum 51 47 Impressum: Herausgeber: UKSH | Redaktionelle Gesamtleitung V.i.S.d.P.: Oliver Grieve Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Gunnar Seckels, Marlis Müller-Frommeyer, Maximilian Hermsen, Guido L. Weinberger Grafik: Guido L. Weinberger; Portrait auf Seite 33 – Janosch Wanschura© Anzeigenverwaltung: IPV GmbH (www.ipv-medien.de); Auflage 14.000 5 Für Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall stehen Spezialteams der sogenannten Stroke-Units jederzeit bereit. 6 Titelthema Im Notfall gut versorgt Das UKSH übernimmt mit seinen Standorten in Kiel und Lübeck eine herausragende Funktion bei der Versorgung von Notfallpatienten in Schleswig-Holstein. An 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr stehen Fachärzte und Personal aller Disziplinen sowie hochspezialisierte Diagnostik und Therapien zur Verfügung. Das wichtigste Ziel: Leben retten und schwere Behinderungen vermeiden. Mehr als 115.000 Notfälle werden in Kiel und Lübeck pro Jahr in den Notaufnahmen behandelt – Tendenz steigend. Die Bandbreite der Erkrankungen ist vielfältig: Chirurgische und internistische Notfälle werden ebenso behandelt wie neurologische Erkrankungen sowie alle weiteren Notfälle, die nicht auf Anhieb einem Fachgebiet zuzuordnen sind, aber dennoch bedrohlich sein können. Zudem stehen bei psychiatrischen Notfällen spezielle Trauma-Ambulanzen des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) zur Verfügung. Doch wann spricht man eigentlich von einem Notfall? „Allgemein werden als Notfallpatienten alle Personen definiert, die körperliche oder psychische Veränderungen im Gesundheitszustand aufweisen, für die der Patient selbst oder eine dritte Person unverzügliche medizinische und pflegerische Betreuung als notwendig erachtet“, erklärt Dr. Derk Frank, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin und Leiter der Internistischen Notaufnahme am Campus Kiel. Daher ist das Spektrum in der Notfallmedizin extrem vielfältig und umfasst akut lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, schwere Unfälle oder Lungenembolien, ebenso leichtere Erkrankungen, z. B. Atemwegsinfekte oder Schmerzzustände. Als Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe hält das UKSH – anders als viele kleinere Krankenhäuser – für alle denkbaren Erkrankungen aufwändige Behandlungsstrukturen bereit. So wird jeder Patient, der ins UKSH kommt, hier auch definitiv ausbehandelt. Entsprechend dem deutschlandweiten Trend steigt das Patientenaufkommen in den Notaufnahmen des UKSH jährlich an. Ein Grund dafür ist die Alterung der Bevölkerung und damit die Häufung von Erkrankungen. Zudem kann eine andere Anspruchshaltung beobachtet werden: Vermehrt suchen Patienten die Notaufnahmen auf, um auch mit leichteren Erkrankungen unmittelbar behandelt zu werden und nicht erst nach einer längerfristigen Terminvereinbarung beim Haus- oder Facharzt. Vielen Patienten ist außerdem nicht bekannt, dass die niedergelassenen Ärzte mit sogenannten Anlaufpraxen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten eine Notfallversorgung anbieten. Der Anteil dieser sogenannten Bagatellfälle – also solche Fälle, die nach medizinischen Maßstäben keiner Notfallversorgung bedürfen – liegt in den Notaufnahmen inzwischen bei rund 20 Prozent. Insbesondere nachts und am Wochenende kann es daher aufgrund eines erhöhten Patientenaufkommens zu Wartezeiten kommen. „Ob ein Notfall vorliegt oder nicht, kann der Betroffene selbst natürlich nur aus seiner subjektiven Sicht einschätzen. Daher ist es wichtig, dass wir jeden Notfall ernst nehmen und jeder Patient, der ins UKSH kommt, auch untersucht und behandelt wird“, sagt Dr. Sebastian Wolfrum, Leiter der Interdisziplinären Notaufnahme am Campus Lübeck, „denn auch hinter unscheinbaren Symptomen können sich sehr ernsthafte Erkrankungen verbergen.“ Bei zeitkritischen und lebensbedrohlichen Notfällen wird von den Betroffenen ohnehin meist der Rettungsdienst (Tel. 112) 7 Titelthema angerufen. „Dies ist von großem Vorteil, da die Rettungssysteme in Deutschland sehr gut eingespielt sind. Zum einen sind die Retter sehr schnell, zum anderen erhalten wir schon sehr frühzeitig die wichtigsten Informationen und Einschätzung der Erkrankung zu kommen und die Behandlungsreihenfolge der Patienten festzulegen. Daher kommt es vor, dass Patienten mit weniger kritischen Erkrankungen längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Längere Dr. Derk Frank (l.) und Dr. Konrad Aden besprechen die Untersuchungsergebnisse einer kardiologischen Notfallpatientin. können wichtige Maßnahmen in die Wege leiten – noch bevor der Patient bei uns eintrifft“, sagt Dr. Matthias Weuster, der die chirurgische Notaufnahme am Campus Kiel leitet. Entscheidend für die Notfallversorgung ist ein qualitativ hochwertiges und zuverlässiges System, mit dem lebensbedrohliche oder kritische Notfälle von leichteren Erkrankungen schnell zu unterscheiden und einzustufen sind. Denn anders als in regulären Ambulanzen wird in der Notaufnahme nicht nach der Reihenfolge des Eintreffens der Patienten behandelt, sondern nach der Schwere der Erkrankung. Um dies zu gewährleisten, wird eine systematische Ersteinschätzung vorgenommen. Dabei handelt es sich um ein standardisiertes Raster, das den Ärzten und Pflegekräften hilft, schnell und zuverlässig zu einer genauen 8 Aufenthalte in der Notaufnahme können vor allem durch weitergehende Untersuchungen wie Röntgen, CT oder Erhebung von Blutwerten entstehen. „Da Ergebnisse ausgewertet und besprochen werden müssen, um die Diagnose zu stellen und die Therapie zu planen, beträgt die durchschnittliche Behandlungsdauer in unserer Notaufnahme zwischen vier und sechs Stunden“, erläutert Dr. Wolfrum. Dabei müsse bedacht werden, dass vergleichbare Untersuchungen im regulären Medizinbetrieb oft Tage oder Wochen in Anspruch nehmen. „Wir bemühen uns, die Patienten immer zeitnah auf dem Laufenden zu halten. Bei unklaren Erkrankungen ist es allerdings manchmal notwendig, Zeit bewusst verstreichen zu lassen, um zu erkennen, wie sich die Symptome entwickeln.“ Eine entscheidende Rolle bei der Ersteinschätzung der Patienten kommt dem medizinischen Personal zu, welches den Erstkontakt zu den Patienten hat. Im UKSH werden die Mitarbeiter daher regelmäßig und fortlaufend in verschiedenen medizinischen Disziplinen geschult. Als Grundlage für die Einschätzung des Gesundheitszustandes dient das in Deutschland am häufigsten verwendete Manchester-Triage-System. „Sofort nach Eintreffen in der Notaufnahme wird jeder Patient beispielsweise nach den Symptomen zu ,Lebensgefahr‘, ,Schmerzen‘, ,Blutverlust‘ und ,Krankheitsdauer‘ eingeschätzt und entsprechend dieser Einschätzung einer von fünf Stufen der Dringlichkeit zugewiesen“, erläutert Birgit Michaelsen, Pflegerische Teamleitung der Notaufnahmen am Campus Kiel, „diesen Gruppen sind jeweils maximale Wartezeiten zugeordnet, also die Zeitspanne, nach der ein Patient spätestens Arztkontakt haben soll.“ Dass dieses System sehr gut funktioniert, zeigt sich an den im bundesweiten Vergleich sehr kurzen door-to-needle-Zeiten (in der Neurologie die Zeit vom Eintreffen des Betroffenen bis zum Legen der Nadel für das Auflösung des Gerinnsels, das ein Blutgefäß beim Schlaganfall verstopft) bzw. door-to-balloon-Zeiten (in der Kardiologie die Zeit vom Eintreffen bis zur Erweiterung des Gefäßes, das aufgrund seiner Verengung zu einem Herzinfarkt geführt hat) an beiden Standorten des UKSH. Bis zur Fertigstellung des neuen Zentralklinikums verfügt das UKSH am Campus Kiel noch über zwei Standorte für seine Notaufnahmen. In der Zentralen Notaufnahme (Haus 41) werden alle chirurgischen und neurologischen Notfälle aufgenommen. Die Internistische Notaufnah- Titelthema Entsprechende Spezialeinrichtungen gibt es am UKSH in Kiel und Lübeck auch für Patienten mit akuten Brustschmerzen, welche ein Hinweis auf eine Herzerkrankung sein können. Die sogenannten Chest-Pain-Units führen die Patienten unverzüglich einem spezialisierten Team von Ärzten und Pflegekräften zu. Alle erforderlichen medizintechnischen Voraussetzungen wie Echokardiographie, Herzkatheter, Computertomografie und weitere sind jederzeit verfügbar. Ob Schlaganfall, Herzinfarkt oder Knochenbrüche - die Notaufnahmen des UKSH sind an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr auf alle Fälle vorbereitet. me befindet sich in der Inneren Medizin (Haus 6). Im April 2018 sollen die Notfallstandorte dann zu einer interdisziplinären zentralen Notaufnahme zusammengelegt werden. Am Campus Lübeck konnte bereits 2012 eine Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) etabliert werden. Darüber hinaus halten verschiedene Kliniken des UKSH in Kiel und Lübeck zusätzliche Notfallanlaufstellen z.B. für Augenheilkunde, Dermatologie, Zahnheilkunde, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Kiefer- und Gesichtschirurgie bereit. In den Notaufnahmen arbeiten alle beteiligten Fachbereiche sehr eng zusammen. So stehen beispielsweise für Schlaganfallpatienten sogenannte Stroke Units zur Verfügung. Auf diesen Spezialstationen arbeiten Neurologen, Neuroradiologen, Neurochirurgen, Gefäßchirurgen, Kardiologen und Anästhesisten eng zusammen und sind rund um die Uhr sofort verfügbar. Auch die spezialisierte Technik für die Diagnostik ist zu jeder Zeit einsatzbereit. So kann unmittelbar nach Eintreffen eines Patienten die Ursache der gesundheitlichen Störung festgestellt und die optimale Spezialisten aus allen Fachgebieten (Kardiologie, Herzchirurgie, Angiologie, Gastroenterologie, Radiologie, Pulmologie) stehen bereit, um die notwendige Behandlung sofort einzuleiten. Behandlungsstrategie ausgewählt werden. „Wenn Symptome eines Schlaganfalls auftreten, sollte möglichst innerhalb eines Zeitfensters von wenigen Stunden die Therapie Maximilian Hermsen eingeleitet werden“, sagt OberärzMarlis Müller-Frommeyer tin Dr. Stefanie Wailke, Leiterin der neurologischen Notaufnahme, Campus Kiel. „Danach ist eine Akuttherapie, z.B. eine LyS33 N Thonet All Seasons setherapie oder DRAUSSEN ZU HAUSE Katheterbehandlung oft nicht Die Stahlrohrklassiker präsentieren sich mehr möglich. nun bei jedem Wetter. Allerdings ist nicht bei jedem Patient z.B. eine Lysetherapie notwendig oder möglich. Dieses muss aber schnellstmöglich in einer Notaufnahme entschieden werden. Daher sollten Betroffene nicht erst zu ihrem buerokompetenz.de Hausarzt gehen, Besuchen Sie unsere große Einrichtungs-Ausstellung. sondern sofort Hinter d. Kirschkaten 21 · 23560 Lübeck · Telefon 0451 589 00-0 112 anrufen.“ 9 Titelthema Die „Lübeck-rettet-App“ soll helfen, Leben zu retten Etwa 1.500 Menschen erleiden in Lübeck und Umgebung jährlich einen Herzinfarkt – für mehr als 300 von ihnen kommt oft jede Hilfe zu spät. Ein Netz von freiwilligen professionellen Ersthelfern könnte die Überlebensrate entscheidend erhöhen. Zu diesem Zweck hat das UKSH jetzt gemeinsam mit der Stadt Lübeck die „Lübeck-rettet-App“ entwickelt. Bei einem Herzstillstand sinkt die Chance zu überleben von Minute zu Minute. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass ein Erwachsener bei einem plötzlichen Herzstillstand für bis zu acht Minuten ausreichend Sauerstoff im Blut hat. Da das Herz aber nicht mehr schlägt sondern nur noch zuckt, kommt das Blut nicht dort an, wo es gebraucht wird: in den Organen und vor allem im Gehirn und im Herzmuskel. Deshalb ist sofort, nachdem der Rettungsdienst über 112 gerufen wurde, eine Herzdruckmassage notwendig, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Doch davor schrecken Laienhelfer aus Angst, etwas falsch zu machen und auch wegen nicht mehr ausreichender Kenntnisse, oft zurück. „Im Durchschnitt braucht ein Rettungswagen in Deutschland neun Minuten zum Einsatzort. Hat man ein Netz aus Freiwilligen, können diese statistisch gesehen bereits nach weniger als vier Minuten am Einsatzort sein. Jede Minute erhöht die Chance auf das Überleben des Betroffenen um 10 Prozent“, sagt Prof. Dr. Holger Thiele, Direktor der Medizinischen Klinik II/Kardiologie, Angiologie und 10 Intensivmedizin am Universitären Herzzentrum Lübeck des UKSH. „Mit der App wollen wir genau das erreichen: geht ein Notruf bei der 112 ein, wird ein registrierter Ersthelfer in der Nähe des Einsatzortes geortet und alarmiert.“ Die „Lübeck-rettet-App“, die auch mit Unterstützung der UKSH Förderstiftung und der European Heart Rhythm Association erstellt wurde, ist ein Smartphone-basiertes Ersthelfersystem. Die Alarmierung erfolgt über die Rettungsleitstellen. Die App richtet sich an medizinisch-rettungstechnisch qualifizierte Personen (Krankenschwestern, Pfleger, Sanitäter, Ärzte, Rettungskräfte) und Menschen, die sich dafür professionell schulen lassen wollen. Diese werden gebeten, sich registrieren zu lassen und die App auf ihr Smartphone herunterzuladen. Sie werden in einem Notfall als qualifizierter Ersthelfer in unmittelbarer Umgebung alarmiert. „Die App ist ein zusätzlicher Baustein, der das hervorragend arbeitende Netz an Rettungsdiensten nicht ersetzt, sondern die Rettungskette weiter verstärkt“, erläutert Dr. Christian Elsner, Geschäftsführender Direktor des UKSH Campuszentrums Lübeck, der gemeinsam mit Prof. Thiele die Initiative für die Retter-App ergriffen hat. Aktuell ist berechnet worden, dass ein Netzwerk von 300 bis 400 Rettern im Jahr im Raum Lübeck gut 30 bis 40 zusätzliche Leben retten kann. Das Projekt ist sowohl medizinisch als auch juristisch durchgeplant aufgestellt worden. „Alle Teilnehmer an ‚Lübeck rettet‘ sind bei einer Reanimation/Rettung automatisch im Rahmen der Ersthilfe versichert“, betont Dr. Elsner. Die genauen Leitlinien, wann ein Retter alarmiert wird, hat das UKSH mit der Stadt Lübeck und der dortigen Leitstelle im Detail abgeklärt. Dreh- und Angelpunkt ist das Zusammenspiel mit dem Mitarbeiter der Leitstelle. Exakte Standards regeln, wann ein Erstretter per App gefahrenlos hinzugezogen werden kann und soll. Weitere Informationen und Registrierung unter www.luebeck-rettet.de Titelthema Institut für Rettungs- und Notfallmedizin schult und bildet aus Innerhalb eines Krankenhauses kann es zu unerwarteten Notfällen oder Komplikationen kommen. Das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin organisiert für diese besonderen Ereignisse eine hochqualitative Aus-, Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern im UKSH und gewährleistet ein umfassendes Qualitätsmanagement der innerklinischen Notfallversorgung. Das 2015 am UKSH gegründete Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) unter der Leitung von Privatdozent Dr. Jan-Thorsten Gräsner soll die notfallmedizinische Versorgung in SchleswigHolstein optimieren. Zu seinen Aufgaben gehört darüber hinaus die Stärkung der Kooperation mit den Partnern im Rettungsdienst sowie die Vereinheitlichung der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich Notfallmedizin. „Notfallmedizin ist Teamarbeit. Sowohl in der Klinik als auch im Rettungsdienst und an den Schnittstellen. Hochqualifiziertes Personal ist der Schlüssel zum Erfolg. Hierfür steht das IRuN bereit“, sagt Dr. Gräsner. Am UKSH hat das Thema Patientensicherheit Priorität. Dr. Gräsner und sein Team haben hier u.a. die Aufgabe, tausende von Mitarbeitern auf hohem Niveau in der Wiederbelebung zu schulen. In den Kliniken des UKSH soll eine einheitliche Notfallversorgung erreicht werden. Auf dem Gebiet der Fachweiterbildungen arbeitet das IRuN eng mit der UKSH Akademie zusammen. Die Anforderungen an das Rettungsfachpersonal nehmen seit Jahren zu. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden, ist der Beruf des Rettungsassistenten durch eine dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter ersetzt worden. Das IRuN übernimmt die Koordination und Betreuung der klinischen Ausbildungsabschnitte für angehende Notfallsanitäter. Unter Federführung des Institutes wurde gemeinsam mit den Rettungsdienstschulen und Kliniken in Schleswig-Holstein ein Curriculum für die Ausbildung von Notfallsanitätern entworfen. Dieses bildet die Grundlage für die klinischen Ausbildungsabschnitte im UKSH, die durch erfahrene Praxisanleiter und Notfallmediziner betreut werden. Darüber hinaus ist das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin Partner für die schulische Ausbildung der zukünftigen Notfallsanitäter an der Brandschutz- und Rettungsdienstschule der Landeshauptstadt Kiel. Auch die Arbeit in der Anästhesie erfordert fundierte Fachkenntnisse. Die UKSH Akademie bietet eine maßgeschneiderte Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) an. In diesem Ausbildungsberuf sind notfallmedizinische Fertigkeiten von herausragender PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner Bedeutung. Die theoretische und praktische Ausbildung in diesen Bereichen übernehmen erfahrene Intensiv- und Notfallmediziner des IRuN. Das Institut bietet auch eine Vielzahl verschiedener externer Kurse an. Dazu gehören u.a. Notfalltraining für Praxen und Kliniken, 200-Stunden-Seminare Qualitätsmanagement in der Notfallmedizin sowie verschiedene Refresher-Kurse. Weitere Informationen: Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner Tel.: 0431 597-315 51 11 Medizin und Wissenschaft UKSH lädt im September zum Tag der Patientensicherheit ein Sicherheit und Genesung der Patienten stehen im Mittelpunkt der qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung am UKSH. Am Internationalen Tag der Patientensicherheit, zu dem das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. am 17. September aufruft, informiert das UKSH ausführlich über seine Aktivitäten im Bereich Patientensicherheit, Qualitäts- und Risikomanagement. Themen sind Medikationssicherheit, Hygiene und Patientenidentifikation sowie Patientenverfügung. Richtige Händedesinfektion trägt zur Sicherheit der Patienten bei. Der Fokus der Aktionen und Veranstaltungen liegt auf Lösungsansätzen mensentwicklung, Vorstands- und für mehr Qualität und Sicherheit Aufsichtsratsadministration. Auch in der medizinischen Versorgung. die Krankenhaushygiene spielt eine „Unser Ziel in der Arzneimittelthewichtige Rolle in der Patientensirapie-Sicherheit besteht darin, den cherheit. Den häufig über die Hände Patienten die optimalen Medikaverbreiteten Infektionserregern ist mente verordnen zu können unter durch die richtige HändedesinfektiBerücksichtigung der möglichen on vorzubeugen. Bei Erkrankungen vielfältigen Wechselwirkungen. oder Pflegebedürftigkeit taucht oft Dadurch werden Medikationsfehdie Frage auf, wer persönliche Anler und Risiken in der Arzneimitgelegenheiten regelt, wenn man es teltherapie deutlich vermindert“, selbst nicht mehr kann. Das UKSH erklärt PD Dr. Dr. Rainer Petzina, informiert auch über Möglichkeiten Ärztlicher Leiter Qualitäts- und und Geltungsbereiche der gesetzliRisikomanagement und Patientensichen Betreuung. Die Veranstaltun301928/3348_180x30,5_Weigert_411699 Seite 1 finden am Samstag, cherheit in der Stabsstelle Unterneh-28.10.14 gen10:53 des UKSH Die IPV bedankt sich 17. September, im CITTI-Park Kiel und Lübeck statt. Neben Vorträgen stehen Mitmachaktionen auf dem Programm, bei denen die Besucher an Modellen lernen können, wie man reanimiert, einen Defibrillator anwendet oder wie Händedesinfektion richtig funktioniert. Weitere Informationen: Renate Holm-Doroszenko Stabsstelle Unternehmensentwicklung, Vorstands- und Aufsichtsratsadministration, Qualitäts- und Risikomanagement, Campus Lübeck Tel.: 0451 500-5976 für die freundliche Unterstützung der Fa. Dr. Weigert GmbH und Co. KG 12 Rubrik und Wissenschaft Medizin Heinle Wischer und Partner GbR © Neue Intensivstation am Campus Kiel eingeweiht Das UKSH hat am Campus Kiel den Erweiterungsbau seiner internistischen Intensivstation eingeweiht. Die Station befindet sich auf neuestem technischen Stand und erlaubt es, die Funktion einzelner Organe zu unterstützen oder zu ersetzen. So können alle Arten von schweren internistischen Erkrankungen optimal intensivmedizinisch behandelt werden. Anfang 2015 hat die Landesregierung als Konsequenz einer Übertragung des Acinetobacter baumannii 4-MRGN von einem Notfallpatienten auf 30 weitere Patienten ein Wissenschaft und Gleichstellung. Der zweistöckige Anbau ist eine Übergangslösung für die kommenden fünf Jahre. Dann wird die Intensivstation der Kliniken für Freude bei der Schlüsselübergabe: v.l. Architekt Christian Schmieder, Prof. Dr. Stefan Schreiber, Prof. Dr. Jens Scholz, Hans-Adolf Bilzhause (GMSH), Prof. Dr. Norbert Frey, Steffen Ochs, Pflegerische Teamleitung. Maßnahmenpaket zur Eindämmung von multiresistenten Keimen beschlossen. Dieses beinhaltete die Erweiterung der Intensivstation der Kliniken für Innere Medizin I und III. „Mit dem Interimsbau schaffen wir die baulichen Voraussetzungen dafür, dass Hygienemaßnahmen auch tatsächlich im gebotenen Maße umgesetzt und eingehalten werden können“, sagte Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Innere Medizin I und III in das neue Zentralklinikum auf dem Campus Kiel ziehen, das zurzeit im Rahmen des Baulichen Masterplans entsteht. „Die Erweiterung der Intensivstation mit den nun optimalen Räumlichkeiten für die Versorgung unserer Patienten werden wir mit dem Einsatz neuer molekularer Labormethoden begleiten“, erklärte Prof. Dr. Stefan Schreiber, Direktor der Klinik für Innere Medizin I, „in der Klinik werden nunmehr RisikoPatienten bei Aufnahme und Entlassung in kurzer Zeit durch KeimSequenzierung untersucht werden, so dass kein Patient diese Abteilung mit Keimen verlässt, die er nicht bereits mitgebracht hat.“ Prof. Dr. Norbert Frey, Direktor der Klinik für Innere Medizin III, ergänzte: „Jetzt können wir Patienten, bei denen der Verdacht auf eine Infektionserkrankung besteht, besser isolieren und so das Risiko von Keimübertragungen minimieren.“ Im Erweiterungsbau stehen auf rund 950 Quadratmetern Grundfläche zwölf Intensiv-Einzelbett-Zimmer sowie die erforderlichen Nebenräume zur Verfügung. Der Interimsbau und die bestehende Intensivstation sind im Erdgeschoss miteinander verbunden, um eine effiziente medizinische Versorgung zu ermöglichen. Die Geräteausstattung der Station befindet sich auf neuestem technischen Stand und erlaubt es, die Funktion einzelner Organe zu unterstützen oder zu ersetzen (Herz-Lungen-Ersatzverfahren, Leberersatzverfahren, Dialyse). So können alle Arten von schweren internistischen Erkrankungen optimal intensivmedizinisch behandelt werden. 13 Patienten erhalten in den Zahnkliniken eine fachkundige Beratung und eine Behandlung auf neuestem Stand der Forschung. 14 Medizin und Wissenschaft Rundum versorgt für ein strahlendes Lächeln Das weithin sichtbare Gebäude der Zahnkliniken auf dem Campus Kiel beherbergt vier moderne Kliniken, die das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie anbieten – von der Kariesvorbeugung über moderne Klebebrücken bis zu komplexen chirurgischen Eingriffen. Was viele nicht wissen: Jeder kann die Leistungen der Spezialisten nutzen – oft ganz ohne Überweisung. Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde, Kieferorthopädie sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – schon die Namen geben einen Hinweis darauf, dass mit den vier Kliniken am Campus Kiel ein umfassendes Versorgungskonzept zur Verfügung steht. Dieses reicht von professionellen Vorbeugungsstrategien über moderne Rekonstruktions- und Zahnersatztechniken und kieferorthopädische Therapien bis zu einer umfassenden chirurgischen Versorgung von Patienten mit Erkrankungen oder Verletzungen der Mundhöhle, des Kiefers und des Gesichtes. Damit sind die Kliniken auch bei zahnmedizinischen Notfällen ein wichtiger Versorgungsstützpunkt. Im Interview erläutern Prof. Dr. Christof Dörfer, Direktor der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, und Prof. Dr. Matthias Kern, Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde, welche Aufgaben die Zahnkliniken außerdem haben und wie Patienten von einer Zahnbehandlung durch Studierende profitieren. Welche Aufgaben haben die Zahnkliniken des UKSH? Prof. Dörfer: Hauptaufgabe der Zahnkliniken ist die Ausbildung der Studierenden. Als einzige Einrichtung in Schleswig-Holstein sorgen wir dafür, dass es auch in Zukunft hervorragend ausgebildete junge Zahnmediziner gibt. Ein wichtiger Bestandteil dieser Ausbildung ist auch, dass die Studierenden lernen, Patienten nach den aktuellsten und höchsten Standards zu behandeln. Prof. Kern: Eine weitere Aufgabe als universitäre Kliniken ist die Erforschung neuer Versorgungstechniken und Behandlungskonzepte. Zum einen, um diese Konzepte voranzubringen, zum anderen, um unsere Studierenden mit den neuesten Erkenntnissen zu versorgen, laufen in allen unseren Abteilungen eine Reihe von Studien. Davon profitieren unsere Patienten. Wer kann sich behandeln lassen? Prof. Kern: Grundsätzlich jeder – ganz ohne Überweisung. Für eine gute Ausbildung unserer Studierenden sind wir natürlich darauf angewiesen, dass Patienten sich entschließen, sich in unseren Studierendenkursen behandeln zu lassen. Es gibt sicher Patienten, die Bedenken haben, sich von Studierenden behandeln zu lassen…? Prof. Dörfer: Das ist im ersten Moment verständlich. Wir können aber versichern, dass eine Behandlung in den Studierendenkursen eine enorm hohe Qualität bietet und sogar Vorteile hat: Sie erhalten eine unabhängige, fachkundige Beratung und eine professionelle Behandlung auf dem aktuellen Stand der Forschung. Es findet eine gründliche Untersuchung Ihrer Zähne statt, auf die eine individuelle Planung für Ihre Behandlung folgt. Prof. Kern: Alle für die Anfertigung von Zahnersatz notwendigen Behandlungsmaßnahmen werden mit größter Sorgfalt durchgeführt und durch einen Assistenzarzt und einen Oberarzt betreut und kontrolliert – also eine Behandlung nach dem Sechs- oder sogar Acht-AugenPrinzip. Ein gewisser Nachteil besteht darin, dass sich die Patienten mehr Zeit nehmen müssen, da die Studierenden sehr sorgfältig arbeiten und ja jeder Schritt kontrolliert wird. Außerdem finden die Kurse nur zu bestimmten Zeiten statt. Um den Patienten aufgrund des erhöhten Zeitaufwandes der Behandlung 15 Medizin und Wissenschaft V.l.: Prof. Dr. Matthias Kern (Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde), Prof. Dr. Helge Fischer-Brandies (Direktor der Klinik für Kieferorthopädie), Prof. Dr. Christof Dörfer (Direktor der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie), Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang (Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie) entgegenzukommen, werden die Leistungen zu einem reduzierten zahnärztlichen Honorar berechnet. 16 Prof. Dörfer: Die Studierenden, die bei uns Patienten behandeln dürfen, haben übrigens bereits eine umfangreiche Ausbildung absolviert und an lebensechten Übungspuppen trainiert. Sie kennen also die Techniken und Abläufe und haben sich auch innerhalb der Kurse bereits gegenseitig untersucht und behandelt. form Anwendung findet. Prof. Kern: Uns eint der Grundsatz, dass wir möglichst schonend und substanzerhaltend behandeln wollen. Vor dem Hintergrund, dass die Menschen immer älter werden, spielen daher innovative minimalinvasive Konzepte wie beispielsweise Klebebrücken oder geklebte Geschiebe zur Befestigung von abnehmbarem Zahnersatz eine immer größere Rolle. Solche neuen Methoden gelangen durch die Ausbildung der Studierenden sehr schnell in die Praxis. Wie profitieren die Patienten davon, dass am UKSH auch Forschung betrieben wird? Prof. Dörfer: Die verwendeten Techniken und Behandlungskonzepte werden stetig weiterentwickelt. So werden die in Kiel erzielten Ergebnisse seit Jahren dokumentiert, ausgewertet und in der internationalen Fachliteratur veröffentlicht. Die aus unserer Versorgungsforschung gewonnenen Ergebnisse fließen zurück in die Behandlungskonzepte und gewährleisten, dass die effektivste und mit geringsten Nebenwirkungen verbundene Therapie- Am UKSH läuft derzeit eines der größten medizinischen Bauprojekte Europas. Gibt es dadurch Beeinträchtigungen im Klinikbetrieb? Prof. Kern: Wenn Sie aus dem Fenster schauen, haben Sie einen beeindruckenden Blick auf diese riesige Baustelle – da freuen sich vor allem die Kinder und die Väter, wenn sie bei uns im Wartezimmer sind. Aber in der Tat ist die Wegeführung vom Parkhaus natürlich derzeit komplizierter und da auch unser Gebäude modernisiert wird, können wir unseren Patienten den Baulärm nicht ganz ersparen. Aber bei allen Belastungen sind wir natürlich froh, dass das UKSH zu einem hochmodernen Klinikum umgebaut wird. Prof. Dörfer: Teil dieser Modernisierung ist auch eine Investition des Landes von 13 Mio. Euro für die Zahnkliniken, womit wir die Möglichkeit haben, alle Behandlungseinheiten auf den neuesten Stand zu bringen und auch unsere Räume strukturell zu modernisieren. Die Landesregierung hat erkannt, dass die Zahn kliniken des UKSH deutschlandweit ein Leuchtturm in der Ausbildung der Studierenden sind, dafür sind wir sehr dankbar. Interview: Maximilian Hermsen Weitere Informationen: Zahnerhaltungskunde und Parodontologie Tel.: 0431 597-27 97 Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde Tel.: 0431 597-28 74 Kieferorthopädie Tel.: 0431 597-28 83 Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie Tel.: 0431 597-28 28 Medizin und Wissenschaft WHO-Report zur Schuppenflechte UKSH-Mediziner wesentlich beteiligt Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut, die sich durch charakteristische schuppende Plaques auszeichnet. Der Auslöser der Erkrankung ist unbekannt und sie kann bisher nicht geheilt werden. Das Psoriasis-Zentrum am Campus Kiel lieferte entscheidende Beiträge zum Bericht der Weltgesundheitsorganisation. Erstmals in der Geschichte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist ein „Global Report on Psoriasis“ veröffentlicht worden. Daran maßgeblich mitgearbeitet hat Prof. Dr. Ulrich Mrowietz, Leiter des Psoriasis-Zentrums an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Campus Kiel, als einer von vier internationalen Experten. Ziel des Berichtes ist es, die Aufmerksamkeit für die chronische Krankheit Psoriasis (Schuppenflechte) zu verbessern, an der in Deutschland zwei von hundert Menschen leiden. Besonders der stigmatisierende Charakter der Schuppenflechte durch die Sichtbarkeit der entzündeten Haut belastet Betroffene, aber auch deren Partner und Familien stark. Der Zugang zu geeigneter Behandlung ist weltweit noch immer unzureichend, auch in Deutschland besteht noch Nachholbedarf. Der Report der WHO hat das von Prof. Ulrich Mrowietz und seinen Mitarbeitern des PsoriasisZentrums am UKSH erarbeitete Management-Konzept für Psoriasis übernommen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass die verantwortlichen Experten bei der WHO in Genf unser Konzept so überzeugend fanden, dass es als Empfehlung in den Report eingegangen ist. Auch unsere Sicht der Schuppenflechte als eine komplexe Erkrankung des ganzen Menschen und nicht nur der Haut wurde übernommen und die von uns erarbeiteten Abbildungen aus der Originalveröffentlichung sind nun Bestandteil des WHO-Berichtes“, sagt der UKSH-Experte. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt in ihrem Bericht zur Schuppenflechte, das ManagementKonzept bei der Behandlung an die jeweiligen Verhältnisse in den einzelnen Ländern anzupassen. „Auch wenn nicht alle Empfehlungen der Experten in den Bericht eingegangen sind, stellt dieser erste Global Report on Psoriasis einen Meilenstein in der Versorgung von Menschen mit Schuppenflechte auf der ganzen Welt dar“, bewertet Prof. Mrowietz den Bericht. „Nun ist die Politik gefragt, die im Report empfohlenen Maßnahmen zur verbesserten Versorgung der an Schuppenflechte erkrankten Menschen auch umzusetzen.“ Prof. Dr. Ulrich Mrowietz Prof. Mrowietz ist Leiter des Psoriasis-Zentrums an der Hautklinik des UKSH in Kiel. Seit zehn Jahren werden dort Patienten mit mittleren bis schweren Formen der Schuppenflechte behandelt. Das Zentrum, das zu den größten seiner Art in Deutschland zählt, betreut mehr als 900 Patienten pro Jahr. Eine Besonderheit des Behandlungskonzeptes ist der ganzheitliche und fachübergreifende Ansatz. Neben der engen Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten ist das ärztliche Team im Exzellenzzentrum Entzündungsmedizin am Campus Kiel eingebunden. Dort 17 Medizin und Wissenschaft werden vor allem Patienten mit Psoriasis-Arthritis und schweren Formen der Psoriasis interdisziplinär behandelt. Neben der Betreuung in der spezialisierten Sprechstunde profitieren Patienten von einem großen Bereich für klinische Studien. Im klinikeigenen Labor wird nach der Krankheitsentstehung und nach Wirkmechanismen von neuen Medikamenten geforscht. Nicht zuletzt aufgrund des internationalen Renommees des Psoriasis-Zentrums war Prof. Mrowietz in das internationale Expertengremium der WHO berufen worden. Weitere Informationen: Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Campus Kiel Prof. Dr. Ulrich Mrowietz Tel.: 0431 597-1508 Studie zu Schuppenflechte: Teilnehmer am Campus Lübeck gesucht Das Exzellenzzentrum für Entzündungsmedizin am UKSH, Campus Lübeck, sucht Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte (Psoriasis), die sich für eine Studienteilnahme interessieren. Im Rahmen der klinischen Studie erhalten Patienten entweder ein bereits zugelassenes Präparat oder das noch nicht zugelassene Prüfpräparat in Form von subkutanen Injektionen. Die Studie dauert ein dreiviertel Jahr. Fahrtkosten werden erstattet. Für geeignete Teilnehmer sind die studienbezogenen ärztlichen Untersuchungen, die Laborwertbestimmungen und die Behandlung kostenfrei. Die Diagnose sollte vor mindestens sechs Monaten gestellt und Interessierte sollten bisher lediglich topisch (mit Salben oder Cremes) oder mittels Phototherapie behandelt worden sein. Weitere Informationen: Exzellenzzentrum Entzündungsmedizin, Campus Lübeck Tel.: 0451 500-2056 E-Mail: [email protected] Starke Partner Qualität, Sicherheit und Hygiene Textile Vollversorgung in Reinkultur – wenn es um Hygiene und Schutz am Arbeitsplatz geht, Partner, auf die man zählen kann. Das wissen auch die Kliniken in Lübeck und Kiel, denn unsere Mitarbeiter sind jeden Tag im Einsatz, um höchste Ansprüche zu erfüllen. SITEX-Textile Dienstleistungen Simeonsbetriebe GmbH www.sitex-service.de www.wilhelm-wulff.de 18 Medizin und Wissenschaft Neue hämatologisch-onkologische Station Module wurden geliefert Das UKSH investiert weiter in den Ausbau der optimalen Versorgung onkologischer Patienten: In unmittelbarer Nachbarschaft der im November 2015 eröffneten Hämatologischen Spezialstation am Campus Kiel entsteht in Modulbauweise eine neue hämatologisch-onkologische Station der Klinik für Innere Medizin II – Hämatologie und Onkologie. Spezialtransportern geliefert und mithilfe eines Spezialkrans montiert. Der Modulbau über zwei Etagen schafft eine neue Grundfläche von rund 840 Quadratmetern, so dass zusammen mit bestehenden Flächen für die neue Station im oberen Geschoss eine Grundfläche von rund 1.300 Quadratmetern zur Verfügung steht. Zwölf Module wurden geliefert und mit Hilfe eines Spezialkrans montiert. „Die neue Leukämiestation ist seit November im Betrieb, die Bauarbeiten für eine neue hämatologischonkologische Station gehen voran. Schritt für Schritt werden die strukturellen und räumlichen Voraussetzungen geschaffen, um eine optimale medizinische Versorgung von onkologischen Patienten hier auf dem Campus des UKSH zu gewährleisten“, sagte Gesundheitsministerin Kristin Alheit. „Unser Ziel ist es, das UKSH als führendes Krebszentrum in Schleswig-Holstein fit für die Zukunft zu machen.“ Prof. Dr. Dr. Michael Kneba, Direktor der Klinik für Innere Medi- zin II, ergänzte: „Mit der neuen Station werden wichtige Voraussetzungen für eine hochmoderne, individuelle Behandlung von Tumorpatienten in Kiel geschaffen und damit die Therapiemöglichkeiten weiter verbessert. Neben der hervorragenden technischen und medizinischen Ausstattung der Station legen wir auch sehr viel Wert darauf, den Patienten die häufig wochenlangen stationären Aufenthalte so angenehm wie möglich zu machen.“ Für den Neubau, der an die Zentrale Notaufnahme angeschlossen wird, wurden zwölf Module auf Nach Fertigstellung bietet die neue Einheit somit Platz für 40 Betten für die Behandlung von Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen sowie von Patienten mit schweren Gerinnungsstörungen. Hier erfolgt die Diagnostik und Therapie insbesondere bei fortgeschrittenen Erkrankungen sowie bei wesentlichen Begleiterkrankungen. Auch werden hier rund um die Uhr überwachungsbedürftige Therapien durchgeführt. Bei vielen Patienten kann im Anschluss an die stationär eingeleitete Therapie die Folgetherapie in der niedergelassenen hämatologischonkologischen Praxis oder in der Ambulanz des Karl-Lennert-Krebscentrums Nord des UKSH (Haus 50) erfolgen. 19 Nachrichten Krebsgesellschaft bietet Angehörigen Zuhause auf Zeit Viele Angehörige und Freunde von Krebspatienten möchten ihren Lieben während der Therapie Beistand leisten. Oft ist diese Unterstützung aber mit großen Anstrengungen verbunden - vor allem wenn die Patienten außerhalb ihres Wohnortes behandelt werden. Tägliche Fahrten oder Kosten für ein Hotelzimmer kommen für die Angehörigen zu den seelischen Belastungen hinzu. Hier möchte die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft Abhilfe schaffen und stellt sowohl in Kiel als auch in Lübeck Angehörigenwohnungen zur Verfügung. Projekt richtet sich an Freunde und Verwandte von Krebspatienten - die nicht aus diesen Städten kommen, aber dort behandelt werden. schaftsraum, einen Balkon, eine voll ausgestattete Küche, ein Bad und ein WC. Auch hier sind Haustiere leider nicht gestattet. Die Kieler Angehörigenwohnung der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft befindet sich in zentraler Lage zu den Kieler Kliniken in der Annenstraße 74, 24105 Kiel. Der „Stützpunkt“ verfügt über drei Schlafzimmer, einen Gemeinschaftsraum, eine voll ausgestattete Küche und ein Bad. Haustiere sind in der Wohnung leider nicht gestattet. Die Zimmer werden telefonisch von ehrenamtlichen Mitarbeitern vergeben. Sie sollen die Angehörigen entlasten und ihnen ein kostenfreies Zuhause auf Zeit bieten. Auch finden die Bewohner immer ein offenes Ohr bei dem ehrenamtlichen Betreuungsteam der Wohnung. Das In Lübeck befindet sich die Wohnung im Hochschulstadtteil und somit in direkter Nähe zum Campus. Die Adresse lautet Paul-Ehrlich-Str. 9a, 23562 Lübeck. Sie verfügt über drei Schlafzimmer, einen Gemein- Weitere Informationen: „Stützpunkt“ Campus Kiel: Tel.: 0431 800 10 87 (Mo.-Fr. 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr, sonst bitte auf den AB sprechen) „Stützpunkt“ Campus Lübeck: Tel.: 0451 592 141 51 (Mo.-Fr. 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr, sonst bitte auf den AB sprechen) 501818/3365_180x131_Ostsee.qxp_Layout 1 04.05.16 20:51 Seite 1 Firmenzentrale Im Gleisdreieck 34 23566 Lübeck Tel. 0451 - 3 29 07 15 - 0 Fax 0451 - 3 29 07 15 - 55 Öffnungszeiten Mo. - Fr. 9:00 - 17:00 Uhr Das Sanitätshaus Ihres Vertrauens • www.ostsee-medizintechnik.de Moislinger Allee 6b 23558 Lübeck Tel. 0451 - 49 82 54 3 Fax 0451 - 49 82 54 2 Mühlenkamp 5 (im Ärztehaus der Sanaklinik) 23758 Oldenburg Tel. 04361 - 50 83 21 Fax 04361 - 50 83 48 Am Dreilingsberg 7 (an der Sanaklinik) 23570 Lübeck Tel. 04502 - 88 09 707 Fax 04502 - 88 09 708 Kuhtorstraße 3a 23758 Oldenburg Tel. 04361 - 62 00 50 Fax 04361 - 62 00 52 20 Aktiv Center Am Dreilingsberg 2a 23570 Lübeck Tel. 04502 - 88 05 12 Bahnhofstraße 13 23769 Fehmarn OT Burg Tel. 04371 - 88 41 71 Fax 04371 - 88 41 77 Elisabethstraße 16-18 23701 Eutin Tel. 04521 - 79 41 80 9 Fax 04521 - 79 41 81 0 Nordseestraße 3 25704 Meldorf Tel. 04832 - 60 15 14 Poststraße 3 23747 Heiligenhafen Tel. 04362 - 50 60 967 Unser Leistungsspektrum Rehatechnik • Mobilität und Gehhilfen • Pflegebetten und Lifter • Bad/Toilettenhilfen • Rollstühle • Hilfsmittel für Bad- und Toilette • Elektro Rollstühle/- Scooter/ -Mobile • Hilfsmittel • gegen Dekubitus Service Kostenlose Hausbesuche nach Terminabsprache • 24-Stunden Notdienst Mietservice Sie können Reha-Hilfsmittel, Therapiegeräte (CPM) und Medizinische Produkte tage- oder wochenweise bei uns mieten. Medizintechnik • Mobile Sauerstoffsysteme • Sauerstoffkonzentratoren • Inhalationsgeräte • Absauggeräte Orthopädietechnik • Orthopädische Einlagen nach individuellem Abdruck • Prothesen (zertifiziert für C-Leg) • Rumpfprothesen (z.B. nach Cheneau) • Überbrückungsmieder • Mieder nach Maß • Unterschenkelprothesen (in Carbonfasertechnik oder Leder-Stahl-Technik) • Oberschenkelprothesen (Schienen-Schellen-Apparat oder Carbonfasertechnik) Schwangerschaftsmieder Orthopädie - Schuhtechnik • Orthopädische Maßschuhe • Therapieschuhe • Verbandschuhe • Entlastungschuhe • Schuhzurichtungen • Einlagen und Fußbettungen · Innenschuhe • Diabetiker - Rheumatikerschuhe - und Diabetikereinlagen • Sporteinlagen mit Pedographie (Druckpunktmessung) /z.B. für Golf, Tennis, Walking, Fitness, Jogging) • Propriozeptive Einlagen Sanitätshaus Allgemeine Gesundheitsprodukte & Hilfen für die häusliche Pflege, Fitness, Sport & Wellness, Gesundes für Füße und Beine, Bandagen, Brustprothesen, Kompressionsstrümpfe und alles Weitere, was das Leben leichter macht. Bild: fotolia.de – Nailia Schwarz© Medizin und Wissenschaft Erweiterung der Schmerz- und Palliativstation am Campus Kiel eingeweiht Mit einem Tag der offenen Tür wurde die Erweiterung der Schmerz- und Palliativstation (ISPS) am Campus Kiel eingeweiht. Die Spezialstation, die im vergangenen Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiern konnte, wurde um sechs Zimmer und ein Angehörigenzimmer erweitert, sodass nun 24 Betten für die optimale Versorgung schwerstkranker Patienten zur Verfügung stehen. „Der Bedarf an palliativmedizinischen Versorgungsmöglichkeiten ist sehr hoch. Daher sind wir besonders dankbar und glücklich, nun unter den Bedingungen der Maximalversorgung am UKSH unseren neuen Stationsteil einweihen zu können“, sagte Prof. Dr. Dieter Siebrecht, Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Schmerz- und Palliativmedizin. Das Interdisziplinäre Zentrum für Schmerz- und Palliativmedizin ist Teil der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Campus Kiel. Jährlich werden hier ca. 3.500 Patienten versorgt. Die Mitarbeiter sind spezialisiert auf Patienten, bei denen nicht die Heilung, sondern Schmerzfreiheit und Lebensqualität im Vordergrund steht. Neben der erweiterten Station finden aus Kliniken oder von niedergelassenen Ärzten überwiesene Patienten in der angrenzenden Schmerz- und Palliativmedizinischen Ambulanz (ISPA) einen kompetenten Anlaufpunkt. Darüber hinaus können die Kliniken auf dem Campus Kiel zur Beratung und Unterstützung in der Behandlung eigener Patienten die sogenannten Konsildienste in Anspruch nehmen. In der Schmerzund Palliativmedizin geht es um eine ganzheitliche Behandlung Sechs modern ausgestattete Zimmer stehen jetzt zusätzlich zur Verfügung. von Patienten mit einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht. Höchste Priorität besitzt die Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen. Dafür steht ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten, spezialisierten Pflegekräften sowie Mitarbeitern des Sozialdienstes zur Verfügung. Durch die Erweiterung verfügt die Station nun über 24 Betten. Auf einer Fläche von 420 Quadratmetern wurde sie neben sechs neuen Patientenzimmern um ein Angehörigenzimmer, Büro- und Verwal- tungsräume, zwei Therapeutenzimmer sowie einen Begegnungsraum erweitert. Die Gesamtbaukosten der Erweiterung der ISPS betragen rund eine Million Euro und werden vom UKSH finanziert. Für die Ausstattung stellt der gemeinnützige Förderverein für Palliativmedizin Kiel e. V. – unterstützt durch zahlreiche Spenden u.a. der Damp-Stiftung und der Schleswig-Holsteinischen Genossenschaft der Johanniter – umfangreiche Mittel zur Verfügung. Weitere Informationen: Interdisziplinäres Zentrum für Schmerz- und Palliativmedizin, Campus Kiel Tel.: 0431 597-30 01 (Station), -29 82 (Ambulanz) 21 Reha-Zentrum Lübeck Praxis für Physiotherapie auf dem Campus Lübeck „Ihre Gesundheit ist unser Ziel“, nach diesem Motto arbeitet das Reha-Zentrum Lübeck – seit 2015 in Kooperation mit dem UKSH auch auf dem Campus Lübeck. In unserer physiotherapeutischen Praxis auf dem Campus Lübeck (Physioambulanz) bieten wir Happy-Hour-Massage! den Mitarbeitern des UKSH die Möglichkeit, vor oder nach der Arbeit unsere Leistung in Anspruch zu nehmen. den Patienten des UKSH, sie in der Nähe zur ärztlichen Versorgung physiotherapeutisch zu begleiten. Unser Leistungsangebot umfasst physiotherapeutische Behandlungen (inkl. Manueller Therapie, neurologischen Behandlungen, manueller Lymphdrainage) physikalische Therapie (Massagen, Fango) individuelle Trainings- und Fitnessangebote Präventionsleistungen. Als besonderes Angebot bieten wir Ihnen unsere Happy-HourMassage – Ihr direkter Weg zur Entspannung. Ist am Tag Ihres Anrufes / Ihrer Anmeldung noch ein Termin frei, erhalten Sie eine vergünstigte Massage. 22 So geht´s: Melden Sie sich am Empfang oder rufen Sie uns an. Haben wir am Tag Ihrer Anmeldung bzw. Ihres Anrufes noch freie Kapaten zitäten, können Sie eine 20 Minu für e Massage zum Sonderpreis Massag90 €! , nur 11 bei uns buchen! » Reha-Zentrum Lübeck · Praxis für Physiotherapie Ratzeburger Allee 160 · Haus 13 · 23538 Lübeck Telefon: (0451) 500-2120 www.reha-luebeck.de Medizin und Wissenschaft Epilepsie bei Kindern: Sicherheit im Ohr Die Klinik für Neuropädiatrie am Campus Kiel nimmt an einem Forschungsprojekt zur Pflege von Menschen mit Epilepsien teil: Im Rahmen des bundesweiten Forschungsprojektes „EPItect“ wollen Experten der Klinik herausfinden, wie eine rechtzeitige Erkennung von Anfällen helfen kann, Sicherheitsmaßnahmen für die Patienten zu ergreifen und die Therapie zu verbessern. Epileptische Anfälle sind zum Teil mit erheblichen Risiken verbunden. Sie können zu Unfällen mit schwerwiegenden Verletzungen führen. Deshalb ist es wichtig, epileptische Anfälle rechtzeitig und bestenfalls bereits im Voraus zu erkennen, damit entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden können. „Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines nichtinvasiven Sensorsystems, das epileptische Anfälle dokumentiert, überwacht und idealerweise voraussagen kann“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Stephani, Direktor der Klinik für Neuropädiatrie, Campus Kiel. Im Projekt werden dazu eigens neue Geräte zur Anfallsdetektion entwickelt. Der Sensor soll von den Patienten am Ohr getragen werden können, von wo aus die relevanten Biosignalmuster elektronisch erkannt werden. Über mobile Endgeräte werden die Daten ausgewertet und ausgewählten Personen zur Verfügung gestellt. So kann im Falle eines drohenden Anfalls auch das pflegende Umfeld einbezogen werden. „Eine genaue und fortlaufende Aufzeichnung von Anfällen kann uns darüber hinaus bei der indivi- duellen Abstimmung der Therapie helfen“, sagt Prof. Stephani. Das Projekt wird im Verbund zwischen der Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn, dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik Dortmund, der Firma Cosinuss GmbH, dem DRKLandesverband Schleswig-Holstein und der Klinik für Neuropädiatrie des UKSH durchgeführt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit rund 2,2 Mio. Euro. Projektträger ist die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. Im Teilvorhaben der Kieler Neuropädiatrie, das mit rund 300.000 Euro unterstützt wird, werden die von den Projektpartnern entwickelten technischen Geräte zur Früherkennung von Anfällen in der klinischen Anwendung getestet. Neben dem Einsatz und der Beurteilung während des Klinikaufenthalts sollen über die Klinik für Neuropädiatrie Pflegende und Pädagogen in die Evaluation einbezogen werden. Zudem soll die Alltagstauglichkeit auch im häuslichen Umfeld überprüft werden. Dabei arbeitet die Kli- nik eng mit dem Norddeutschen Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche (NEZ) des Deutschen Roten Kreuzes in SchwentinentalRaisdorf (Leitung: PD. Dr. Sarah von Spiczak zusammen mit Prof. Stephani) zusammen. Im NEZ werden vor allem Kinder und Jugendliche mit schwer verlaufenden Epilepsien betreut, für die die Entwicklung von Geräten für eine verlässliche Anfallserkennung besonders wichtig und hilfreich sein wird. In der Klinik für Neuropädiatrie des UKSH am Campus Kiel werden Kinder und Jugendliche mit Krankheiten und Störung des zentralen (Gehirn und Rückenmark) und peripheren Nervensystems sowie der Muskulatur ambulant und/oder stationär behandelt und entsprechende Erkrankungen erforscht. Im Rahmen des Projektes werden beide Einrichtungen zusammen die Anwendung der Geräte bei Kindern und Jugendlichen untersuchen. Maximilian Hermsen Weitere Informationen: Klinik für Neuropädiatrie, Campus Kiel Tel.: 0431 597-1760 23 Rubrik Liebevoll versorgt Antje Busse einen ihrer kleinen Schützlinge mit dem Fläschchen. 24 Pflege Fürsorgliche Pflege für die Kleinsten Pflegekräfte an Universitätskliniken erfüllen maximale Anforderungen und sichern Pflege auf höchstem Niveau. Das gilt auch für die Pflegenden auf den Intensivstationen im Mutter-KindZentrum und in der Kinderklinik am UKSH. Sie betreuen Früh- und Neugeborene unter Einsatz modernster Medizintechnik. Die kleinsten Patienten wiegen nur etwa 500 Gramm. Sechs Intensivplätze und ein Roomin-In-Zimmer stehen auf der Station 12n der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Lübeck zur Verfügung. „Hier werden Frühgeborene und reife Neugeborene mit Problemen wie angeborenen Fehlbildungen, Anpassungsstörungen oder Infektionen versorgt. Sie kommen direkt aus dem Kreißsaal auf die Station“, sagt Jana Michel, Pflegedienstleitung, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Bereich Kinderintensivstation, Neonatologie, Notaufnahmen. Als Frühgeborene gelten alle Neugeborenen, die vor der 35. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen und alle, die weniger als 2.000 Gramm wiegen. Auf der Station herrscht eine ruhige, gedämpfte Atmosphäre. Die Pflegekräfte sprechen leise und vermeiden Hektik, an der Wand befindet sich eine Lärmampel. Auf den Inkubatoren liegen bunte Decken, die das Licht und die Geräusche reduzieren. Frühgeborene brauchen eine möglichst reizarme Umgebung, damit sie sich – wie im Mutterleib – wohlfühlen und gut entwickeln können. Die Intensivpflege orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und dem medizinischen Zustand des einzelnen Kindes. Jeder kleine Patient wird mit all seinen Eigenheiten respektiert. Im Mittelpunkt stehen die körperliche und seelische Entwicklung und die Förderung von Fähigkeiten und Stärken des Kindes - gesichert durch die Kombination von modernster medizintechnischer Versorgung mit maximaler pflegerischer Zuwendung in enger Kooperation mit den Eltern. Die Pflege arbeitet nach dem Prinzip der Entwicklungsförderung „minimal handling“: Bei der Betreuung wird ein möglichst gleichmäßiger individueller Rhythmus aus Aktivität und Ruhe eingehalten, unnötige Belastungen und Störungen der kleinen Patienten werden vermieden. „Bevor wir die Kinder im Inkubator versorgen, gibt es eine kleine Begrüßung für sie. Das kann eine sanfte Berührung am Rücken oder an den Füßen sein, je nachdem was dem Kind angenehm ist“, erzählt Antje Busse, eine der erfahrenen Pflegekräfte der Station. Hautkontakt stärkt die Körperwahrnehmung der Kinder und regt sie zur Interaktion an. Sanfte Massagen beim Waschen oder Eincremen unterstützen diesen Effekt. Neben viel Fingerspitzengefühl ist in der Pflege von Frühchen und kranken Neugeborenen ein souveräner Umgang mit modernster Technik gefragt. Medizinische Geräte, Schläuche und Kabel gehören zum Alltag auf einer Intensivstation, denn die Technik ist ein notwendiges Hilfsmittel für Diagnostik und Therapie. Die meisten der Frühchen tragen z. B. Masken zur Atemunterstützung über die Nase, sind an Monitore angeschlossen oder werden durch eine Magensonde ernährt. Zu den Aufgaben der Pflegekräfte auf den Neugeborenenintensivstationen gehört auch die Anleitung und Unterstützung der Eltern im Umgang mit ihren Kindern. Bereits in der Klinik lernen sie, ihr Kind ohne Angst zu betreuen. „Unsere Pflegekräfte sind speziell dafür geschult, die Eltern zu einer kompetenten Versorgung zu befähigen“, sagt Jana Michel. „Je sicherer die Familie sich fühlt, desto besser klappt auch der Übergang von der Klinik in die häusliche Umgebung“, weiß die Pflegedienstleitung. Frühgeborene und Neugeborene mit gesundheitlichen Komplikationen, die nicht in der Frauenklinik am 25 Pflege ten, z.B. aus dem Marienkrankenhaus in Lübeck und den Kliniken in Bad Segeberg und Ratzeburg. Dazu sind rund um die Uhr ein intensivmedizinisches Team und ein speziell ausgestatteter Babynotarztwagen einsatzbereit. Teilweise werden die kleinen Patienten auch per Hubschrauber abgeholt und in das UKSH gebracht. Andrea Voigt (oben) ist stellv. Pflegerische Teamleitung auf der 49i und kümmert sich um die Organisation. Campus Lübeck zur Welt kommen, werden auf der Station 49i der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin betreut. Darüber hinaus übernimmt die Station auch Kinder, die auf der 12n erstversorgt wurden. „Wir haben zwölf Betten und betreuen hier Kinder aller Altersstufen, vom Frühchen bis zum 18-Jährigen“, erläutert Andrea Voigt, stellvertretende Pflegerische Teamleitung. Entsprechend breit ist das Spektrum der Krankheitsbilder. Es reicht von neurochirurgischen, chirurgischen, internistischen und onkologischen Erkrankungen bis hin zu Epilepsie. Zwei Betten für schwerbrandverletzte Kinder, die eine sehr spezielle Pflege benötigen, gehören ebenfalls zur Station. Ebenso vielfältig wie die Erkrankungen der Kinder sind die Kenntnisse der Pflegekräfte auf der 49i. „Viele unserer Mitarbeiterinnen haben eine Fachweiterbildung für pädiatrische Anästhesie- und Intensivpflege absolviert“, betont Jana Michel. Die Anforderungen an die Spezialisierung und Fachlichkeit der Pflegekräfte auf der Kinderintensivstation sind extrem hoch. Die pflegerische Versorgung 26 der Patienten erfordert zum Teil großen Aufwand, da die Kinder an komplexen und teilweise lebensbedrohlichen Erkrankungen leiden. Im Vordergrund steht aber auch hier die familienzentrierte und fürsorgliche Pflege sowie die Stärkung der elterlichen Kompetenzen. Zum Aufgabengebiet der Pflegekräfte und Ärzte auf der 49i gehört auch die Begleitung von Transporten Früh- und Neugeborener oder intensivpflichtiger Kinder aus den umliegenden Krankenhäusern, die keine eigene Intensivstation vorhal- Die Arbeit auf der Kinderintensivstation stellt hohe Anforderungen an Ärzte und Pflegepersonal, vor allem auch an deren psychische Belastbarkeit. Doch die Tätigkeit bringt auch Erfüllung mit sich. Der Bezug zu den Kindern ist anders als der zu erwachsenen Patienten. „Sie brauchen viel Liebe und Zuwendung, weil sie vieles noch nicht verstehen, alles hier in der Klinik fremd ist und ihnen Angst macht“, sagt Andrea Voigt. „Wenn Frühchen dann ihr Entlassungsgewicht erreicht haben und nach Hause können oder schwerkranke Kinder wieder gesund werden, sind das schöne Erfolgserlebnisse für uns.“ Marlis Müller-Frommeyer Die körperliche Nähe beim Känguruhen stärkt den Kontakt zwischen den Eltern und ihrem Neugeborenen. Rubrik Pflege Familiale Pflege Individuelles Pflegetraining in der Klinik und zu Hause Pflege will gelernt sein. Je früher Fragen geklärt sind, desto besser kann die Gestaltung der Pflege zu Hause gelingen. Das Patienteninformationszentrum des UKSH (PIZ) beteiligt sich am Projekt „Familiale Pflege“ und unterstützt Angehörige bei häuslicher Pflegeversorgung – bereits während des Klinikaufenthalts und bis zu sechs Wochen danach. Pflegebedürftigkeit kann sich schleichend einstellen oder durch ein akutes Ereignis eintreten. „Niemand wächst von heute auf morgen in die Rolle eines Pflegenden hinein“, sagt Beke Jacobs, Leiterin des PIZ. „Deshalb bieten wir für Angehörige ein individuelles Pflegetraining an, bei dem ganz speziell die Bewältigung und Umsetzung ihrer Aufgabe im Mittelpunkt steht.“ Der Begriff „Familiale Pflege“ zielt dabei in Abgrenzung zu „Familiäre Pflege“ auf den Familienzusammenhalt und die Familie als Gruppe, die sich bestenfalls gemeinschaftlich um den Pflegebedürftigen kümmert. Das Angebot, das es seit 2012 bzw. 2013 an den Standorten Lübeck und Kiel gibt, richtet sich an Angehörige von Patienten, die pflegebedürftig sind und aus der Klinik nach Hause entlassen werden. Die PIZ-Mitarbeiter nehmen bereits während des Klinikaufenthalts Kontakt zu den Angehörigen auf und bieten Begleitung und Unterstützung an. „Die Not ist oft groß“, weiß Beke Jacobs. „Unser Angebot wird meistens dankbar angenommen“. In einem individuellen Pflegetraining erhalten die Angehörigen während des stationären Aufenthalts prakti- sche Anleitungen in verschiedenen Pflegetechniken. Sie werden in ihrer persönlichen Situation beraten und begleitet. Nach der Entlassung sind Pflegetrainings in einem Zeitraum von bis zu sechs Wochen auch zu Hause möglich. „Die psychosoziale Betreuung der Angehörigen spielt in unserer Arbeit eine große Rolle“, sagt Beke Jacobs. „Wir sprechen mit den Angehörigen darüber, wie und ob sie mit ihrer neuen Rolle klar kommen, welche Schwierigkeiten eventuell auftreten und ob weitere Hilfe nötig ist.“ Gemeinsam mit den Angehörigen entwickeln die PIZ-Mitarbeiter, die alle eine Weiterbildung als Pflegetrainer absolviert haben, Ideen, wie man den Alltag mit einem pflegebedürftigen Menschen am besten meistern kann. Dazu gehört auch das Knüpfen eines „Pflegenetzwerks“. Können andere Familienmitglieder den Pflegenden unterstützen? Sind vielleicht Nachbarn bereit, einzukaufen oder etwas anderes zu erledigen? „Zu wissen, dass er mit seiner Aufgabe nicht ganz allein ist, kann den Pflegenden sehr entlasten“, betont Beke Jacobs. Ganz Beke Jacobs, Leiterin des PIZ pragmatisch geht es häufig um das Mobilisieren des Pflegebedürftigen, die Versorgung bei Inkontinenz, darum, welche Hilfsmittel sinnvoll eingesetzt werden können und wie diese angewendet werden sowie um Vorschläge zur Wohnfeldgestaltung und vieles mehr. Die Unterstützung durch das PIZ kann sechs Wochen in Anspruch genommen werden. Ist die Pflegesituation nach Ablauf dieser Zeit nicht stabil, müssen andere Lösungen gefunden werden. Darüber wird in einem abschließenden Familiengespräch beraten. Das PIZ 27 Nachrichten Pflege“ sind bei Pflegebedürftigkeit kostenlos. Sie gelten für Familien in einem Radius von 30 Kilometern um Lübeck bzw. Kiel. Das Projekt „Familiale Pflege“ ist eine Initiative der Universität Bielefeld und der AOK Nordwest, an der sich jedes Krankenhaus beteiligen kann. Das UKSH ist seit 2012 als erste Klinik in Schleswig-Holstein dabei. Marlis Müller-Frommeyer Die Angehörigen bekommen konkrete Hilfestellungen bei der Versorgung des Pflegebedürftigen. ist bei seiner Arbeit auf die enge Zusammenarbeit mit den Stationen angewiesen. Die Mitarbeiter dort werden gebeten, das PIZ über Patienten, die die Kriterien erfüllen, zu informieren. Die Kontaktaufnahme mit den Angehörigen übernehmen dann die PIZ-Mitarbeiter. Angehörige, die Unterstützung benötigen, können das Stationspersonal ansprechen oder sich direkt an das PIZ wenden. Die Angebote der „Familialen Weitere Informationen: Beke Jacobs, Leiterin des PIZ Tel.: 0451 500-59 74 Detlef Grimm, Pflegetrainer Tel.: 0451 500-55 20 Svenja Holtze, Pflegetrainerin Tel.: 0451 500-55 20 Susanne Ehlers, Pflegetrainerin Tel.: 0431 597-59 78 Jutta-Andrea Hollstein, Pflegetrainerin Tel.: 0431 597-59 76 Ehrenamtliche Helfer des UKSH suchen dringend Verstärkung Die ehrenamtlichen Helfer des UKSH schenken Patienten ihre Zeit und Aufmerksamkeit. Sie besuchen sie am Bett, begleiten sie zu Terminen im Haus, lesen vor, machen kleine Besorgungen oder hören einfach nur zu. Auch wenn zurzeit bereits 130 ehrenamtliche Mitarbeiter im allgemeinen Patientenservice und als Demenzbegleiter an den beiden UKSH-Standorten tätig sind, wird dringend Verstärkung gebraucht. Gerade in Zeiten, in denen Ärzten 28 und Pflegekräften immer weniger Ressourcen zur Verfügung stehen, erleichtern die ehrenamtlichen Helfer den Patienten den Alltag und tragen zu ihrem Wohlbefinden und damit auch zur Genesung bei. Sie sind aus dem Klinikalltag nicht mehr wegzudenken. Interessierte können einfach die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Stationen ansprechen oder sich an die zentralen Ansprechpartner wenden: Wer das Team der ehrenamtlichen Helfer verstärken möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Die Einsatzzeiten können individuell gestaltet werden. Campus Lübeck Beke Jacobs Tel.: 0451 500-5974 E-Mail: [email protected] Campus Kiel Dirk Grimsehl Tel.: 0431 597-2727 E-Mail: [email protected] Porträt Rubrik Hilfe zur Selbsthilfe in Nepal Das Neurozentrum am Campus Kiel ist eine der fortschrittlichsten neurologischen Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Hier arbeitet Dr. Stefanie Wailke, Oberärztin der Klinik für Neurologie, seit 2005. Im Oktober vergangenen Jahres tauschte die Medizinerin ihren hochmodernen Arbeitsplatz in Kiel mit einem kleinen Gesundheitsposten im Mittelgebirge Nepals. eine Krankenschwester und eine Hebamme täglich zwischen 50 und 100 Patienten. „Bishnu Bhusal, der 28-jährige nepalesische Medical Assistant, hat eine dreijährige Ausbildung absolviert, was in Nepal ausreicht, um Menschen behandeln zu dürfen“, erklärt Dr. Wailke. „Er arbeitet ganzjährig in der Station. Das fachliche Knowhow, das er zweifellos bereits hat, wird ergänzt durch Ärzte aus Deutschland, die sich zusammen mit Bishnu Patienten anschauen und ihn und sein Team weiter ausbilden.“ Dr. Stefanie Wailke (r.) betreute in Nepal gemeinsam mit ihren Kollegen täglich bis zu 100 Patienten. Nepal zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Harte Arbeit, Armut und Mangelernährung prägen das Leben der Menschen, oft sind es Tagesmärsche bis zum nächsten Arzt. Auf Initiative des Internisten Klaus Eckert möchte der kleine Bremer Verein „Brepal“ (www.brepal. de) die Situation der Menschen in Nepal verbessern und hat seit 2011 in einem Dorf namens Banjakateri, 16 Autostunden von Kathmandu entfernt, einen Gesundheitsposten aufgebaut. Dr. Stefanie Wailke besuchte im vergangenen Herbst die Medizinstation und arbeitete dort während ihres Urlaubes unentgeltlich für fünf Wochen. „Natürlich ging es bei meiner Reise auch darum, praktische medizinische Hilfe zu leisten. Hauptmotivation war aber, die Menschen vor Ort auszubilden und so zu helfen, die medizinische Versorgung nachhaltig zu verbessern“, beschreibt Dr. Wailke den Grund ihrer Reise. In der 2015 eröffneten, aus Spenden finanzierten Gesundheitsstation betreuen ein Medical Assistant, So konnte Dr. Wailke einerseits selbst rund 40 Patienten täglich behandeln und andererseits ihre Erfahrungen als Neurologin und Intensivmedizinerin einbringen und weitergeben. „Man erwartet exotische Erkrankungen bei dem Gedanken an ein Bergdorf in Nepal“, sagt die 36-Jährige, „aber nein, es sind die Erkrankungen, die einem in der allgemeinmedizinischen Praxis in Deutschland auch begegnen – oder in einer neurologischen Praxis.“ Sie berichtet von vielen Patienten mit chronischen Kopfschmerzen, Patienten mit Epilepsie und auch 29 Nachrichten Erkrankungen wie Amyotropher Lateralsklerose, einer schweren Erkrankung des Nervensystems, die in Nepal ebenso wie in Deutschland einen unheilbaren Verlauf nimmt. Insbesondere die Häufung von psychosomatischen Beschwerden könnten – so vermutet die Neurologin – ihre Ursache in den harten Lebensumständen auf dem Land haben, wo das Leben noch von beschwerlicher Arbeit auf dem Feld und langen Entfernungen gekennzeichnet ist. Eine richtige Straße zum Beispiel gibt es dort nicht. Bis zur nächsten Stadt und zum Arzt ist es ein zweitägiger Fußmarsch oder eine beschwerliche und für Einheimische kostenintensive Fahrt mit dem Jeep. „Es war eine spannende Herausforderung, abseits umfangreicher apparativer Zusatzdiagnostik zu arbeiten“, resümiert Dr. Wailke, „denn technische High-end-Versorgung darf dort niemand erwarten, auch eine Stroke Unit gibt es nicht und ein Schlaganfall ist dort unverändert ein schicksalhaftes Ereignis.“ einzuordnen und kann den Patienten dadurch gezielter helfen. Er versteht mehr von Parkinson-Patienten, Patienten mit Schlaganfall oder Hirnentzündungen. Und er kann auch andere neurologische Erkrankungen durch die Ausbildung von Dr. Wailke besser einordnen und verstehen. Ein weiterer, kleiner Schritt im Sinne nachhaltiger Entwicklungshilfe, die das Leben der Menschen in Banjakateri verbessert. Aber in Banjakateri weiß Stationsmediziner Bishnu nun Kopfschmerzsyndrome besser Maximilian Hermsen Freiwilligenteam des UKSH untersucht 10.000. Flüchtling Das Freiwilligenteam des UKSH, bestehend aus mehr als 60 Ärzten, Pflegekräften und Schülerinnen der UKSH-Akademie, Dolmetschern sowie weiteren Berufsgruppen hat den 10.000. Flüchtling in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster untersucht. Gemeinsam mit den inzwischen beendeten Einsätzen in Albersdorf und Rendsburg untersuchten und betreuten die freiwilligen Helfer seit dem Beginn der Flüchtlingswelle im vergangenen Jahr mehr als 12.000 Menschen. Unter Koordination von PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Direktor des campusübergreifenden Instituts für Rettungsund Notfallmedizin (IRUN), hatte das UKSH vor neun Monaten seine Hilfe bei der verpflichtenden Erstuntersuchung von Zuwanderern angeboten und in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Albersdorf, Rendsburg und Neumünster eine Infrastruktur zur ärztlichen Untersuchung und Versorgung geschaffen. Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, sprach den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen hohen Respekt aus und bekräftigte, dass das UKSH für kommende Herausforderungen 30 bereit steht: „Im UKSH arbeiten Mitarbeiter aus 112 Nationen. Für uns ist diese Hilfs- und Einsatzbereitschaft ein beeindruckendes Zeichen der Weltoffenheit unseres UKSH. Wir werden jede Anstrengung unternehmen, um eine menschenwürdige medizinische Versorgung für alle, die nach Schleswig-Holstein kommen, auch weiterhin sicherzustellen.“ „Das Engagement unserer freiwilligen Helfer ist ungebrochen und es kommen auch immer wieder neue Kolleginnen und Kollegen hinzu, die helfen wollen“, berichtet Dr. Bläser, Oberarzt und Leiter des Bereichs Flüchtlingshilfe im IRUN. Eine gute Erfahrung sei auch die Zusammenarbeit mit der erfahrenen DRK-Praxis, den Freiwilligen der umliegenden Krankenhäuser, den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen, den Ministerien, dem Landesamt für Ausländerangelegenheiten sowie der Polizei, den Wachdiensten und den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Die körperliche Untersuchung ist nach dem Asylverfahrensgesetz für neuankommende Flüchtlinge vorgeschrieben und Teil der Erstaufnahme-Registrierung. Dazu führt das ärztliche und pflegerische Freiwilligenteam mit der Unterstützung von Dolmetschern zunächst ein mündliches Anamnesegespräch. Anschließend erfolgt eine standardisierte körperliche Untersuchung mit dem Fokus auf chronische und akute Erkrankungen sowie Infektionskrankheiten. Teil der Untersuchung ist u.a. eine Überprüfung des Impfstatus sowie bei Bedarf eine Impfung nach den Empfehlungen der STIKO. Nach den gesetzlichen Vorgaben wird zudem bei allen Flüchtlingen ab 16 Jahren eine Röntgen-Thorax-Untersuchung durchgeführt, wodurch sich z.B. Tuberkuloseerkrankungen ausschließen lassen. Hierzu war es notwendig, zwei Röntgencontainer in der Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster aufzustellen, die von der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie (Direktor: Prof. Dr. Olav Jansen) des UKSH, Campus Kiel, teleradiologisch betrieben werden. Die vor Ort angefertigten Bilder werden über eine Datenleitung in die Klinik gesendet und dort von den Klinikärzten befundet. Blickpunkt Mitarbeiter blicken positiv in die Zukunft des UKSH Wie tickt das UKSH? Welche Werte, Einstellungen und Regeln prägen die Unternehmenskultur aus Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Wo sehen sie Stärken und Schwächen des UKSH? Antworten auf diese Fragen gibt eine „Kulturanalyse“, für die in den vergangenen Monaten Beschäftigte aus allen Berufsgruppen befragt worden sind. Die Mitarbeiter blicken mit positiven Erwartungen in die Zukunft des UKSH - trotz der großen Herausforderungen, die durch die Baumaßnahmen den Alltag des UKSH aktuell beeinflussen. Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis der Kulturanalyse, das alle bestärken soll. Doch worauf basiert diese Aussage? Was macht das UKSH zu dem was es ist? Dr. Martina Oldhafer „Der Anlass der Befragung waren die großen Veränderungen, die auf alle UKSH-Beschäftigten mit der Umsetzung des Baulichen Masterplans zukommen“, erläutert Dr. Martina Oldhafer, Leiterin des Change Managements am UKSH, unter dessen Federführung die Analyse durchgeführt wurde. „Wir wollten wissen, auf welcher Basis wir die Maßnahmen zur Begleitung des Masterplans aufsetzen können und ob wir wirklich den Nerv der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen.“ Auf Grundlage der Analyse sollen Schulungsund Begleitungsmaßnahmen erarbeitet werden, die zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz beitragen und den Veränderungsprozess positiv unterstützen. Um möglichst objektive Ergebnisse zu erzielen, sind 300 Mitarbeiter nach dem Zufallsprinzip aus den einzelnen Berufsgruppen ausgewählt und persönlich befragt worden – selbstverständlich unter Wahrung der Anonymität. Am UKSH arbeiten mehr als 12.500 Menschen. Damit wird ein Querschnitt der Bevölkerung abgebildet. Statistisch gesehen wäre die Befragung von 200 Personen bereits repräsentativ gewesen. Um nichts zu übersehen, wurden 300 Mitarbeiter befragt. Im Gegensatz zu einer Befragung zur Zufriedenheit, bei der ein selektiertes Antwortmuster vorgegeben ist (z.B. nicht zufrieden/ zufrieden/sehr zufrieden), sind die Fragen bei einer Kulturanalyse offen formuliert und geben den Befragten die Möglichkeit ihre Themen zu platzieren, wovon sie auch umfangreich Gebrauch gemacht haben. Insgesamt wurden 3.540 freie Antworten gegeben. Über die Eingangsfrage „Wie sehen Sie das UKSH heute im Vergleich zu früher?“ wurde der Mitarbeiter um seine Reflexion gebeten. Im Anschluss sollte der Vergleich zu heute und dem UKSH in der Zukunft gezogen werden. So ist es möglich, die Entwicklung nachzuvollziehen und antizipierend die erwarteten Herausforderungen aufzuzeigen. Ein Ergebnis der Analyse kristallisierte sich schnell heraus: Die Aussagen der Mitarbeiter lassen sich nicht nach Zugehörigkeit bezüglich Berufsgruppen, Alter, Geschlecht oder Funktion etc. zuordnen. Nicht alle Pflegekräfte oder alle Ärzte vertreten ähnliche Ansichten. „Das ist bunt gemischt – wie im wirklichen Leben“, stellt Dr. Martina Oldhafer fest und be- 31 Nachrichten wertet diesen Aspekt positiv. Der überwiegende Teil der Mitarbeiter erwartet eine positive Entwicklung des UKSH für die Zukunft. Sie gehen u. a. davon aus, dass das UKSH zwei Jahre nach dem Bezug der Neubauten seinen Patienten viel Komfort und Service bieten wird, die Berufsgruppen sich auf Augenhöhe begegnen, in zentralen Organisationsstrukturen gearbeitet wird, Klarheit über Prozesse und Zuständigkeiten herrscht, alles unter einem Dach über kurze Weg zu erreichen ist und durch reibungslose Prozesse viel Geld gespart werden kann. Klar geworden ist aber auch, dass es eine große Herausforderung gibt, an der alle arbeiten müssen: Der Patient und seine Genesung sollen noch mehr in den Mittelpunkt rücken. Weiter zeigt die erste Auswertung der Analyse, dass es nicht die eine UKSH-Kultur oder die UKSH-Kultur gibt, sondern vier Kulturräume, in denen sich die Mitarbeiter verorten: Gruppe 1: „Passendes Arbeitsumfeld“ Diese Mitarbeiter legen Wert auf respektvollen Umgang, einen guten Personalschlüssel, konzentriertes Arbeiten und genug Zeit für Patienten. Gruppe 2: „Schlagkräftige Teamarbeit“ Hier stehen die Würdigung von Leistung, Offenheit im Umgang, die Nutzung von Kompetenzen, genug Zeit für Patienten und Mitarbeiterentwicklung im Vordergrund. Die Vertreter der beiden ersten Gruppen sehen sich und ihr Handeln am Patienten im Fokus. Gruppe 3: „Effektive Organisation“ Top-Themen in dieser Gruppe sind Personalentwicklung, strukturierte Prozesse, klare und kurze Wege, Patientenservice und zeitsparende Abläufe. Die Vertreter dieser Gruppe haben eine besondere Sicht auf den Patienten, für sie ist es wichtig, dem Patienten adäquaten Komfort und Service zu bieten. Gruppe 4: „Effizientes Unternehmen“ Bei diesen Mitarbeitern liegt der Fokus auf der Wettbewerbsfähigkeit. Interdisziplinäres Arbeiten, Wille zur Veränderung, eindeutige Information, zentrale Koordination und „in Chancen denken“ sind die zentralen Themen. Eine große Bedeutung misst diese Gruppe dem angemessenen Umgang mit den Mitteln, die dem Klinikum zur Verfügung stehen, bei. In den kommenden Wochen und Monaten wird das Change Management in Zusammenarbeit mit der Fa. Hellmann in die Feinanalyse gehen. Gemeinsam mit Experten aus den einzelnen Berufsgruppen, den Mitarbeitervertretungen, der UKSH Akademie und der Personalentwicklung soll dann ein Maßnahmenkatalog zur Begleitung des Masterplans entwickelt und abgestimmt werden. UKSH-Ärzte sind Top-Mediziner bei Hand- und Unfallchirurgie Auszeichnungen für Prof. Dr. Andreas Seekamp, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Campus Kiel, und Prof. Dr. Peter Mailänder, Leiter der Sektion für Plastische Chirurgie der Klinik für Chirurgie, Campus Lübeck: In der aktuellen Ausgabe des Magazins FOCUS-Gesundheit „Schulter & Knie“ werden die Ärzte des UKSH als Top-Mediziner empfohlen und gehören damit laut FOCUS zu den besten Ärzten ihres Fachbereichs in Deutschland. In seinem Sonderheft „Gesundheit – Schulter & Knie“ benennt das Nachrichtenmagazin FOCUS die bundesweit besten Ärzte der Fachrichtungen Knie-, Hüft-, Schulter-, Hand-, Wirbelsäulen- und Fußchirurgie als auch für Unfallchirurgie und Rückenschmerz. Die Zeitschrift erfasst das 32 Leistungsspektrum der Ärzte und recherchiert bundesweit besonders empfohlene Mediziner. putergestütztes Operieren. Ausgezeichnet wurde der Mediziner im Bereich Unfallchirurgie. Prof. Seekamp leitet seit 2005 die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Campus Kiel des UKSH. Das Behandlungsspektrum der Klinik umfasst die operative und konservative Behandlung von akuten Verletzungen und Verletzungsfolgen sowie die sich anschließende Rehabilitation des Unfallverletzten. Schwerpunkte der Expertise von Prof. Seekamp sind die präklinische und klinische Schwerverletztenversorgung, rekonstruktive Extremitätenchirurgie, Wirbelsäulen- und Beckenchirurgie, Gelenkchirurgie inklusive Gelenkersatz, minimal-invasive Operationstechniken sowie com- Prof. Mailänder ist seit 1997 am UKSH tätig und leitet die Sektion für Plastische Chirurgie sowie die Intensiveinheit für Schwerbrandverletzte am Campus Lübeck. Sie ist von der FESSH (Federation of European Societies for Surgery of the Hand) als einziges europäisches Hand-TraumaZentrum in Schleswig-Holstein akkreditiert worden. Schwerpunkte der Arbeit von Prof. Mailänder liegen in der Versorgung Schwerbrandverletzter und in der mikrochirurgischen Behandlung von traumatischen Handverletzungen. Vom Focus wurde Prof. Mailänder für seine besondere Expertise im Bereich Handchirurgie ausgezeichnet. Blickpunkt Erfolgreich zurück ins Leben Gaby von der Heydt hat es geschafft. Nach einer Leukämie-Erkrankung mit dramatischen Komplikationen geht es ihr heute wieder gut. Den Kampf gegen die schwere Krankheit und ihre Erfahrungen während des rund neunmonatigen Aufenthalts in verschiedenen Kliniken des UKSH, Campus Kiel, schildert sie in einem sehr persönlich geschriebenen Buch. Die Diagnose „Leukämie“ erhielt Gaby von der Heydt Ende 2010. „Ich hatte wochenlang mit Magen-DarmProblemen zu kämpfen und fühlte mich sehr schlecht“, berichtet sie. Nach einer Reihe von Untersuchungen stellte sich schließlich heraus, dass sie an einer Leukämie litt. Mehrere Chemotherapien folgten. Im April 2011 bekam die damals 42-Jährige eine Knochenmarktransplantation im Mildred-Scheel-Haus des UKSH, Campus Kiel. Zunächst sah alles gut aus, doch dann machte Gaby von der Heydts durch die Krankheit geschädigtes Herz Probleme. Die Ärzte in der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie versetzten sie in ein künstliches Koma. Phasenweise bestand nur noch wenig Hoffnung, dass die Patientin ihre Erkrankung überleben würde. Doch dann besserte sich ihr Zustand. Nach sechs Wochen ließ man sie langsam aufwachen. Nach und nach machte sie Fortschritte auf dem Weg zurück ins Leben. „Dabei haben mir – neben meiner Familie - die Ärzte und vor allem auch die Pflegekräfte im UKSH sehr geholfen. Sie sprachen mit mir, machten mir Mut und gaben mir das Gefühl, dass ich wieder gesund werden kann.“ Positive Erinnerungen verbindet Gaby von der Heydt auch mit den Physiotherapeuten im Mildred-Scheel-Haus. Sie halfen ihr wieder auf die Beine, nachdem sie zeitweise auf Rollstuhl und Rollator angewiesen war. „Auch wenn das Training manchmal mühsam und frustrierend war, haben wir Spaß miteinander gehabt und viel gelacht. Die Therapeuten haben mich mit ihrem Optimismus angesteckt“, sagt Gaby von der Heydt. Auf die unzähligen Übungseinheiten bezieht sich auch der Titel ihre Buches: Der Ausdruck „Schinkengang“ bezeichnet eine Übung aus der Kinästhetik zur Mobilisation von bewegungseingeschränkten Patienten. Heute hat Gaby von der Heydt ihre Lebensfreude wieder gefunden und steht – mit gewissen gesundheitlichen Einschränkungen – mitten im Leben. Sie arbeitet wie vor ihrer Erkrankung in einer Schuldnerberatungsstelle (jetzt stundenweise), sie macht Sport, pflegt ihren großen Freundeskreis und singt mit Leidenschaft im Kieler Gospelchor „Gospelboat“. Ihr Solo heißt „Born again“ und hat seit ihrer Erkrankung für sie eine ganz neue Bedeutung bekommen. Mit ihrem Buch möchte die Autorin anderen Betroffenen Mut machen. Nicht zuletzt war es ihr aber auch wichtig, den Klinikalltag aus der Sicht einer zeitweise komplett hilflosen Patientin zu schildern und Gaby von der Heydt Klinikmitarbeitern auf diesem Weg ein Feedback zu geben. Ihr Fazit fällt positiv aus. „Ich habe festgestellt, dass man als Patient im UKSH keine Nummer ist, sondern ein Mensch, um den sich andere Menschen kümmern“. Gaby von der Heydts Buch „Schinkengang – Eine Spur im Sand“ ist bei „Books on demand“ erschienen und kann über jede Buchhandlung oder online bezogen werden. Marlis Müller-Frommeyer 33 Blickpunkt fotolia.com – Robert Kneschke© Gesund im Beruf Viele attraktive Angebote für Mitarbeiter Die Gesundheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat einen großen Stellenwert im UKSH. Mit der Einrichtung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements unter dem Motto "Gesund im Beruf" unterstreicht das Unternehmen seinen Anspruch, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten durch die eigenen betrieblichen Potenziale zu erhalten und zu fördern. Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten des UKSH ist ihre Gesundheit. Mit einer Vielzahl von Angeboten aus den Bereichen Betriebssport, Physiotherapie, Sozialberatung, Suchthilfe bis hin zum Eingliederungsmanagement und partnerschaftlichen Verhalten sollen die Mitarbeiter motiviert werden, sich gut um sich selbst zu kümmern und die eigene Gesundheit zu bewahren. Die Inanspruchnahme ist im beruflichen Wissen um die Bedeutung von Gesundheit selbstbestimmt und freiwillig. Die aktuellen Angebote: Betriebliche Sozialberatung am UKSH Beschäftigte können sich bei Belastungen und Konflikten im privaten und beruflichen Umfeld, welche die Tätigkeit am Arbeitsplatz beeinflussen, vertraulich an die Beratungsstelle wenden. Physiotherapie Das Rehazentrum Lübeck stellt u.a. folgende Angebote zur Verfügung: Physiotherapie / Krankengymnastik • Manuelle Therapie (MT) 34 • Klassische Massage • Fango / Heißluft / Wärmetherapie / Kältetherapie • Kinesio-Taping • Arbeitsplatzberatung & Ergonomie am Arbeitsplatz • Gerätegestütztes Fitnesstraining • Reha-Sport Eine Erweiterung der Dienstleistung für den Campus Kiel ist für das Jahr 2016 geplant. Betriebssport Sport zu treiben macht Spaß, fördert die Gesundheit, baut Stress ab und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Derzeit stehen am Campus Lübeck folgende Angebote zur Verfügung: • Schottischer Volkstanz • Tischtennis • Laufen Hochschulsport Der Hochschulsport der Universität zu Lübeck und der CAU in Kiel bieten ein breites Spektrum an Freizeitund Leistungssportarten an. Neben den Angehörigen der Hochschulen können auch die Beschäftigten des UKSH diese Angebote nutzen. Betriebsärztlicher Dienst Der Betriebsärztliche Dienst ist Ansprechpartner in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes hinsichtlich der Verhütung von Berufskrankheiten, der Vermeidung von Arbeitsunfällen und der Vorbeugung berufsbedingter Erkrankungen. Betriebliche Suchthilfe Die Betriebliche Suchthilfe am UKSH informiert und berät alle interessierten und betroffenen Beschäftigten hinsichtlich des großen Themenkomplexes zum Suchtverhalten. Betriebliches Eingliederungsmanagement Ziel des Betrieblichen Eingliederungsmanagments ist es, die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von längerfristig erkrankten Beschäftigten wieder herzustellen. Darüber hinaus sollen Lösungen gefunden werden, um einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen. Partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz Ein partnerschaftlicher Umgang miteinander schafft im Unternehmen die Basis für ein positives Arbeitsklima und fördert damit auch die Gesundheit am Arbeitsplatz. Blickpunkt Beruf & Familie Als Träger des Siegels "audit berufundfamilie" setzt sich das UKSH ganz besonders für die Belange zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein: • Bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf • Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit Kindern • Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer • Regelungen für Beschäftigte • Tipps und Hilfen für Alleinerziehende • Tipps für KielerInnen und LübeckerInnen • Beruflicher Wiedereinstieg 2016 • Arbeit und Alter Angebote der UKSH Akademie Auch die UKSH Akademie widmet sich mit diversen Fort-und Weiterbildungsangeboten zum Thema "Gesund und fit" an die Beschäftigten des UKSH: • Balance halten in bewegten Zeiten • Resilienz: mit innerer Stabilität kraftvoll durch den Berufsalltag • Wach und fit im Schichtdienst • Augenstress am Bildschirmarbeitsplatz • Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson • Seminarreihe „Zusammen (!) führen“ •Change: Den Wandel aktiv gestalten Aktvitäten der Service Stern Nord GmbH Als größtes Tochterunternehmen des UKSH bietet die Service Stern Nord GmbH für alle Beschäftigten des UKSH im Rahmen gesundheitsfördernder Maßnahmen eine Vielzahl von attraktiven Kursen an. Dazu gehören u.a. diverse Bewegungsangebote, eine individuelle Ernährungsberatung sowie die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Raucherentwöhnungskursen. Auch gerätegestütztes Fitness-Training gehört zu den Angeboten des Gesundheitsmanagements. Gesundheitsforum Die Veranstaltungsangebote stehen allen Beschäftigten des UKSH kostenlos zur Verfügung. Hier erhalten sie Neuigkeiten und Wissenswertes rund um die Medizin. Ihre Gesprächspartner sind Ärzte, Psychologen, Therapeuten und Wissenschaftler von Weltruf. Sportdiagnostik Die Sportdiagnostik am UKSH bietet allen interessierten Beschäftigten verschiedene Leistungen im Bereich der Sportmedizin zu vergünstigten Preisen an. Dazu gehören u.a.: • Laufanalyse (Videoanalyse des gesamten Bewegungsapparates und der Lauftechnik; Schuh- und Einlagenberatung; Übungen (Stretching/Kräftigung); Lauftechniktipps u.v.m.) • BikeFit (Diagnostik des Bewegungsapparates; Vermessung des Bikes; Sitzpositionsoptimierung; Verbesserungsempfehlungen) • Leistungsdiagnostik: LaktatStufentest zur Trainingsbereichsbestimmung Präventionsleistungen der deutschen Rentenversicherung Die Leistungen wenden sich an alle Versicherten der deutschen Rentenversicherungen, die sich gesundheitlich beeinträchtigt fühlen, jedoch keinen erhöhten Krankheitswert haben. Angebote der Krankenkassen Die Präventionsangebote der Krankenkassen stehen den Beschäftigten als Direktverlinkungen über die Startseite des Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Intranet zur Verfügung. Externe Angebote In folgenden Einrichtungen sind für die Beschäftigten des UKSH derzeit vergünstigte Sonderkonditionen ausgehandelt: • Medico Fitness Lounge (Lübeck) • Fit in Form (Lübeck) • Meridian Spa (Kiel) • WellYou (Lübeck und Kiel) Die Kooperationen werden fortlaufend aktualisiert und erweitert. Über die Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements können sich UKSH-Beschäftigte laufend im Intranet informieren: einfach auf der Startseite das Symbol des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, den Apfel, anklicken. 35 Nachrichten Uni-Shop am Campus Lübeck feiert 15-jähriges Jubiläum Mit dem neuen Angebot beginnen wir auf den Stationen, die vom Zentralklinikum etwas weiter entfernt liegen wie z.B. Augenklinik, HNOKlinik und Frauenklinik.“, sagt der Unternehmer. Das Team des Uni-Shops: Rabia Kayabasli, Melisa Sürgit, Martina Sürgit, Mareike Möller, Tarkan Sürgit Tarkan Sürgit, Chef des Uni-Shops am Campus Lübeck, und seine Mitarbeiter begehen in diesen Tagen ein Jubiläum: Vor 15 Jahren startete der Verkauf auf der Fläche im Eingangsbereich des Zentralklinikums. Sürgit baute den kleinen Kiosk mit Fensterverkauf, der sich dort bis 2001 befand, zu einem begehbaren MiniSupermarkt aus, der so ziemlich alles führt, was Patienten, Beschäftigte und Besucher im Klinikalltag benötigen. Das Angebot reicht von Kaffee, Snacks, Getränken, Zeitschriften, Büchern und Blumen bis hin zu Hygieneartikeln und Textilien – freundliche Bedienung und familiäre Atmosphäre inbegriffen. Schließlich gehören auch Sürgits Frau Martina und Tochter Melisa mit zum Team. Ab Juli bietet Sürgit zusätzlich einen mobilen Service für Patienten an: Der Kiosk kommt direkt auf die Station. Am Verkaufswagen gibt es dann neben Kaffee und anderen Getränken eine Grundversorgung aus dem Sortiment des Uni-Shops. „Geplant ist, dass wir morgens und nachmittags auf die Stationen gehen. Ausgezeichnet wurde Sürgit in den vergangenen Jahren sowohl von der IHK als auch von der Agentur für Arbeit als zertifizierter Ausbildungsbetrieb. Jedes Jahr bildet er zwei bis drei junge Erwachsene zum Einzelhandelskaufmann/-frau aus. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, auch denjenigen eine Chance zu geben, die in der Berufsvorbereitung nicht ganz so erfolgreich waren“, erläutert er sein Engagement. Froh ist Tarkan Sürgit über die gute Zusammenarbeit mit dem UKSH. Für die nächsten Jahre hat er sich vorgenommen, den patientenorientierten Service weiter auszubauen und seine Kunden auch weiterhin zuvorkommend und zügig zu bedienen. Öffnungszeiten Mo. – Sa. 7 - 21 Uhr So. 8 - 21 Uhr star Tankstellen spenden 10.000 Euro für die Kinderkrebsstation 10.000 Euro für krebskranke Kinder: star Geschäftsführer Wieslaw Milkiewicz überreichte gemeinsam mit Hein Daddel und Igor Anic den Spendenscheck an PD Dr. Gunnar Cario, Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Campus Kiel (links). 36 Die star Tankstellen haben dem UKSH 10.000 Euro für krebskranke Kinder gespendet. Die gemeinsame Aktion der star Tankstellen und des THW Kiel fand in dieser HandballBundesliga-Saison bereits zum vierten Mal statt: Für jedes Bundesliga-Tor von THW-Kreisläufer Patrick Wiencek spenden die star Tankstellen 100 Euro. Wegen einer Knieverletzung des Handballers wurden in diesem Jahr auch die Tore von Christian Sprenger und Igor Anic gezählt. Gemeinsam erspielten die THW-Stars mit ihren bisherigen 84 Treffern insgesamt einen Spendenbetrag in Höhe von 8.400 Euro. „Die Spielerpatenschaft mit dem THW Kiel und Patrick liegt uns sehr am Herzen. Wir können mit unserem Engagement aktiv, sichtbar und kontinuierlich einen Beitrag im Kampf gegen den Krebs leisten“, erklärte Wieslaw Milkiewicz, Geschäftsführer der star Tankstellen. „Deswegen runden wir sehr gerne den erzielten Betrag auf 10.000 Euro auf.“ Damit wurde die Spendensumme im Vergleich zum ersten Jahr der Spielerpatenschaft mehr als verdreifacht und in den vier Jahren seit Bestehen insgesamt 29.000 Euro eingespielt. Auch in der kommenden Spielzeit soll die Aktion fortgeführt werden. Nachrichten Heinle Wischer und Partner © So soll das neue Gebäude der Medizinischen Fakultät nach der Fertigstellung aussehen. Erster Spatenstich für Forschungs- und Lehrcampus Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) errichtet an der Feldstraße einen neuen medizinischen Forschungs- und Lehrcampus. Gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Kristin Alheit wurde im März der erste Spatenstich für den ersten Forschungsneubau der CAU gesetzt. Die Fertigstellung ist für Herbst 2019 vorgesehen. Ein zweiter Forschungsneubau und ein Hörsaalneubau sollen ab 2020 errichtet werden. Die Medizinische Fakultät ist eine der vier Gründungsfakultäten der Kieler Universität. Als größte Fakultät ist sie im Bereich der Lebenswissenschaften stark in Forschung und Lehre und auch über die Fakultätsgrenzen hinaus sehr gut vernetzt. „Unsere exzellente Forschung und Lehre finden künftig auch in exzellenten Gebäuden statt“, freute sich CAU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Karin Schwarz. „Mit diesem modernen Forschungs- und Lehrcampus schaffen wir ideale Bedingungen für die Wissenschaftler." „Der neue Forschungs- und Lehrcampus ist für die Studierenden und die Mitglieder der Fakultät identitätsstiftend“, betont auch Prof. Dr. Ulrich Ste- phani, Dekan der Medizinischen Fakultät der CAU. „Aber auch Kiel als Universitätsstadt gewinnt mit einem eigenen Medizin-Campus in zentraler Lage an Attraktivität.“ Der fünfgeschossige Neubau wird über 4.100 Quadratmeter Nutzfläche verfügen. Die Labor- und Büroflächen werden dank modularer Strukturen ohne großen Aufwand an wechselnde Forschungsprojekte und geänderte Bedarfe angepasst werden können, sodass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Forschungsgebäude flexibel nutzen können. Zur Feldstraße hin wird die Fassade mit einer großen Fensterfläche gestaltet. „Wissenschaft und Forschung sollen transparent und für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar stattfinden“, verspricht Prof. Dr. Christoph Röcken, Prodekan der Medizinischen Fakultät der CAU. „Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein gratuliert der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zum Spatenstich des ersten Forschungsneubaus“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft auf einem hochmodernen Medizincampus Kiel. Hier nehmen wir im Dreiklang von Forschung, Lehre und spitzenmedizinischer Krankenversorgung die Herausforderungen im Kampf gegen die Erkrankungen des 21. Jahrhunderts an. Der architektonisch anspruchsvolle Forschungsneubau der Kieler Universität unterstreicht einmal mehr die Bedeutung Kiels als exzellenter Standort für Forschung und Lehre“, sagte Bürgermeister Peter Todeskino. In einem baulichen Masterplan haben die GMSH, die Universität, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und die Landeshauptstadt Kiel den medizinischen Forschungs- und Lehrcampus skizziert, der aus zwei Forschungsneubauten, einem Hörsaalneubau und dem Gebäude der Inneren Medizin bestehen soll. Die Beteiligten haben in mehreren Workshops gemeinsam die Fragen zur Baukörperanordnung, zur Höhenentwicklung an der Feldstraße, zum Verkehr und zu den Grünflächen bearbeitet. Die Ergebnisse werden in einem städtebaulichen Vertrag zwischen dem Land und der Stadt festgehalten. 37 Nachrichten Betriebsärztlicher Dienst empfiehlt Grippe-Schutzimpfung fotolia.com – Digitalpress© Saison 2016/17 wieder kostenlos anbietet. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) empfiehlt die Impfung für folgende Ziel- und Risikogruppen: • Personen mit erhöhter Gefährdung, z.B. medizinisches Personal ersonen in Einrichtungen mit •P umfangreichem Publikumsverkehr • Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können Ein kleiner Piks schützt vor einer Grippe-Erkrankung. Zwei bis drei Millionen Bürger erkranken in Deutschland jährlich an Grippe. Auch sonst abwehrstarke, junge Menschen müssen dann tage- bis wochenlang mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und ausgeprägter Mattigkeit, teils sogar mit Bronchitis und Lungenentzündung im Bett verbringen. Die Grippe ist kein einfacher grippaler Infekt, auch wenn dieser häufig als „Grippe“ bezeichnet wird. Im Rahmen des Berufslebens sind Arbeitnehmer besonders dort gefährdet, wo reger Publikumsverkehr herrscht. Insbesondere Beschäftigte medizinischer Einrichtungen tragen ein hohes Risiko. Der beste Schutz gegen die Grippe ist die jährliche Schutzimpfung, die der Betriebsärztliche Dienst den Beschäftigten des UKSH auch in der • Personen jeglichen Alters mit chronischen Erkrankungen • Personen im Alter von über 60 Jahren • Schwangere Ausführlichere Informationen sowie die Termine der Impfaktionstage erscheinen in der nächsten Ausgabe des forum. Mehr als 3.000 Landfrauen über Sturzprävention informiert Stürze sind ein gravierendes Problem, vor allem im Alter. Ein Drittel der älteren Patienten stirbt innerhalb eines Jahres in Folge einer Hüftfraktur, etwa die Hälfte der Patienten erlangt die ursprüngliche Beweglichkeit nicht mehr zurück und 20 Prozent werden dauerhaft pflegebedürftig. 250 Todesfälle älterer Menschen sind in Schleswig-Holstein jedes Jahr auf Stürze zurückzuführen. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen und der Tatsache, dass eine Vielzahl der Stürze vermeidbar wäre, hat das UKSH gemeinsam mit dem LandFrauenVerband Schleswig-Holstein e.V. (LFV S-H) eine deutschlandweit vorbildliche Aktion gestartet. Erstmalig klärt das 38 UKSH in der Gesundheitsaktion 2014/16 landesweit flächendeckend über gesundheitliche Risiken in der häuslichen Situation vor Ort auf. Dr. Ove Schröder, Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Campus Kiel, und Initiator dieses Projektes, hat seit Mai 2014 fast 70 LandFrauenOrtsvereine besucht und mehr als 3.000 LandFrauen mit seinem Vortrag über die Vermeidbarkeit von Stürzen erreicht. Ziel dieses Engagements war, bei den Teilnehmern ein Bewusstsein für die Ursachen von Stürzen zu entwickeln und sie anzuleiten, die eigene Wohnsituation kritisch zu überprüfen. Auch Faktoren wie die körperliche Fitness, Medikamenteneinnahme und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Haus- und Augenarzt wurden intensiv diskutiert. Zudem erhielten die Teilnehmerinnen Checklisten zur Überprüfung der individuellen häuslichen Situation. „Stürze brechen nicht nur Knochen – sondern auch Selbstvertrauen. Grund genug jetzt vorzubeugen“, sagt Dr. Schröder, der bislang 9.000 Kilometer zurückgelegt und 200 Stunden Vortragszeit in die Prävention investiert hat. Der Orthopäde und Unfallchirurg wird die Ergebnisse aus den Begegnungen mit den LandFrauen für eine wissenschaftliche Studie nutzen, um mit den Erkenntnissen die Sturzprävention weiter zu professionalisieren. Nachrichten 11.750 Euro für die Sport- und Bewegungstherapie am UKSH der sich im Kampf gegen den Krebs engagiert und Spenden- und Sponsorengelder für die Krebsforschung einwirbt. Bisher konnten stolze 453.000 Euro gesammelt werden. In diesem Jahr ging BIG Challenge erstmals bundesweit auf Tour – mit dem Fahrrad von Flensburg nach Füssen. Dieses ehrgeizige Ziel haben sich die Landwirte gesetzt, um ihre Aktion in ganz Deutschland bekannt zu machen. Von Flensburg nach Füssen führte die Fahrradtour, mit der die Landwirte auf ihre Spendenaktion aufmerksam machten. Eine Spende in Höhe von 11.750 Euro haben Vertreter des Vereins BIG Challenge und des SchleswigHolsteinischen Bauernverbands jetzt an Prof. Dr. Christoph Röcken, Leiter des Onkologischen Zentrums am Karl-LennertKrebscentrum Nord, Dr. Thorsten Schmidt, Leiter Supportivangebote Sport- und Bewegungstherapie am Krebszentrum Nord, und Pit Horst, Leiter der Stabsstelle Fund- raising und Geschäftsführer des Freunde- und Fördervereins sowie der Förderstiftung des UKSH, überreicht. „Wir bedanken uns sehr herzlich für dieses großartige Engagement. Das Geld wird zu 100 Prozent der Sport- und Bewegungstherapie von onkologischen Patienten des UKSH zu Gute kommen“, sagte Pit Horst. BIG Challenge Deutschland e.V. ist ein von Landwirten gegründeter Verein, Die Schirmherrin der Veranstaltung fand lobende Worte für die Aktion. „In den letzten Jahren ist die Erkenntnis, dass Sport in die Prognose der Krebserkrankungen positiv einwirken kann, mehr und mehr in den Blickpunkt geraten. Und es bestätigt sich der Nutzen von kontrollierter sportlicher Betätigung auch für Krebspatienten“, sagte Gesundheitsministerin Kristin Alheit. Europäische Nacht der Wissenschaft im Gesundheitsforum Kiel Wissenschaft zum Anfassen – das erwartet die Besucher der ersten Nacht der Wissenschaft in Kiel am 30. September 2016. Die Aktion steht im Kontext der „European Researchers‘ Night“, einer bereits seit 2005 europaweit ausgerichteten Nacht der Wissenschaft, bei der Besucher von Wissenschaftlern zum Forschen, Experimentieren und Entdecken eingeladen werden. Wissenschaftler des UKSH beteiligen sich mit zwei Vorträgen im UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK. Von 17 bis 17.45 Uhr referieren Prof. Dr. Regina Fölster-Holst und Dr. Matthias Buchner aus der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie über „Die Haut – mein heiliges Häuschen“. „Die Haut um- gibt unseren Körper wie ein sicheres Haus, deswegen haben wir für unser Projekt acht kleine Häuser konstruiert“, erläutert Prof. Fölster-Holst. Wände und Dächer unterscheiden sich im Material und dem Auf bau, Interessierte und besonders Kinder können alles berühren und spielerisch damit umgehen. Dazu kommen Schaubilder mit Informationen zu Funktionen und Dysfunktionen unserer Haut. Von 18 bis 18.45 Uhr erörtert Dr. Christian Kandzia, Klinik für Augenheilkunde, die Frage „Was passiert mit mir in einem 3D-Kino?“ „Bestimmt haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie eigentlich die 3D-Effekte im Kino oder sogar auf speziellen Fernsehern entstehen“, sagt Dr. Kandzia. Der Vortrag erklärt den Zuhörern nicht nur, wie die Effekte entstehen und welche Fehler dabei auftreten können, sondern auch, warum man manchmal Kopfschmerzen dabei bekommt. Den Vortrag erleben die Gäste mit einer 3D-Brille, so dass sie die Effekte tatsächlich dreidimensional sehen können. Neben den Vorträgen sind in der Halle des Einkaufscenters auch die Haut-Häuser und das TeddybärKrankenhaus zu Besuch. Der Eintritt ist kostenfrei und es wird einen kostenlosen Bus- und Fähr-Shuttle Service zwischen den Veranstaltungsorten geben. Weitere Informationen: www.uksh.de/gesundheitsforum 39 Nachrichten Musterfassaden zeigen, wie das UKSH der Zukunft aussehen wird Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Anwohner des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein können sich bereits jetzt einen Eindruck verschaffen, wie das neue UKSH in wenigen Jahren von außen aussehen wird. Hierzu hat die ARGE UKSH des Baukonzerns BAM und des Krankenhausdienstleisters VAMED in Kiel und Lübeck jeweils eine Musterfassade errichtet. Beide zeigen einen Teil des Sockelgeschosses mit der Klinkerfassade und einen Teil des Pflegegeschosses mit der weißen Fassadenverkleidung. „Wir haben uns für eine helle und freundliche Architektur entschieden, die unseren Patienten Zuversicht gibt und zur Genesung beiträgt“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, „gleichzeitig unterstützt das Ambiente die Attraktivität der neuen Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter.“ Musterfassaden sind bei großen Bauprojekten üblich und beim UKSH Teil der Bauleistungen von BAM und VAMED. So kann der Bauherr die Wirkung und das Zusammenspiel In Kiel steht die Musterfassade gegenüber der Einfahrt am Parkhaus. der zuvor ausgewählten Materialien in der Realität überprüfen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Daher sind auch bei den nun aufgebauten Musterfassaden unterschiedliche Materialien und Farbabstufungen wie verschiedene Fugenfarben verwendet worden, die eine Auswahl der letztendlichen Komposition zulassen. In Lübeck ist die Musterfassade vor dem Haupteingang des Zentralklinikums neben der Bäckerei zu finden und in Kiel gegenüber der Einfahrt am Parkhaus. Dort werden sie bis zur Fertigstellung der Neubauten im Jahr 2021 stehen bleiben. Die optische Gestaltung der Neubauten ist an beiden Standorten gleich, um die Wiedererkennung der „Marke UKSH“ zu gewährleisten und die Zusammengehörigkeit der Campi Lübeck und Kiel zu betonen. An beiden Standorten entsteht so eine einheitliche Architektursprache. Neue Vorsitzende der Gesellschaft für Humangenetik gewählt Deutschen Gesellschaft für Humangenetik (GfH) gewählt worden. Sie ist seit 2006 Direktorin des Instituts für Humangenetik am UKSH, Campus Lübeck. Prof. Dr. GillessenKaesbach übernimmt damit als erste Frau den Vorsitz. „Mein Ziel ist es, dafür einzutreten, dass es in Deutschland auch in Zukunft an jeder medizinischen Fakultät einen Lehrstuhl für Humangenetik geben soll“, sagte die Medizinerin anlässlich der Amtsübernahme. Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach ist zur neuen Vorsitzenden der 40 Das Institut für Humangenetik am Campus Lübeck ist durch enge klinische und wissenschaftliche Kooperationen mit dem Institut für Neurogenetik, dem Institut für integrative Genomik sowie der Abteilung für pädiatrische Endokrinologie gut vernetzt. Zu den Aufgaben des Instituts für Humangenetik zählen die genetische Beratung von Patienten und ihren Familien sowie die Labor-Diagnostik genetisch bedingter Erkrankungen wie auch Pränataldiagnostik und Präimplantationsdiagnostik. Das Institut für Humangenetik war Gründungsmitglied des 2009 gegründeten Lübecker-Zentrums für Seltene Erkrankungen, dessen stellvertretende Sprecherin Prof. Dr. Gillessen-Kaesbach ist. Nachrichten UKSH setzt sich für Vielfalt am Arbeitsplatz ein sowie Lehrgänge zur Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen angeboten. Die Integration in das bestehende Ausbildungsangebot an der UKSH Akademie wird gefördert. Der Vorstand des UKSH - Peter Pansegrau, Christa Meyer und Prof. Dr. Jens Scholz - unterzeichnete die Charta der Vielfalt. Deutschland wird bunter und vielfältiger. Das gilt insbesondere für die Arbeitswelt. Unter dem Motto „Vielfalt Unternehmen!“ fand am 7. Juni 2016 der 4. Deutsche Diversity-Tag statt, ein bundesweiter Aktionstag auf Initiative des Vereins Charta der Vielfalt e.V, an dem sich erstmals auch das UKSH beteiligte. Diversity heißt Vielfalt und meint bezogen auf die Arbeitswelt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Belegschaft. Das UKSH stellte anlässlich des Aktionstages aktuelle und künftige Aktivitäten rund um das Thema Vielfalt vor. Außerdem unterzeichnete der Vorstand des UKSH die Charta der Vielfalt. „Wir haben Mitarbeiter aus 112 Herkunftsländern, bei uns arbeiten Jüngere und Ältere gemeinsam und wir haben mehr als 70 Prozent weibliche Mitarbeiter – Vielfalt gehört bei uns dazu“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Als Unterzeichner der Charta der Vielfalt möchten wir zeigen, dass wir Vielfalt wertschätzen und fördern.“ Christa Meyer, Vorstand für Krankenpflege und Patientenservice, ergänzte: „Nicht nur unsere Mitarbeiter verkörpern Vielfalt, auch die Patienten, die ins UKSH kommen, sind vielfältig: in ihren Krankheiten, in ihrem Auftreten und in ihrer Herkunft. Ich bin überzeugt, dass ein vorurteilfreies Arbeitsumfeld auch die Versorgung der Patienten verbessert.“ Als größtem Arbeitgeber in Schleswig-Holstein ist eine familienbewusste und zukunftsorientierte Personalpolitik dem UKSH ein besonderes Anliegen. Daher gehören beispielsweise Mentoring- und Förderprogramme für junge Ärztinnen („com.ment“, „FamSurg“), familienbewusste Maßnahmen (Kitas mit Öffnungszeiten von 5.45 Uhr bis 21 Uhr) oder „Perspektive Wiedereinstieg“ (Workshops, um u.a. nach Elternzeit oder Mutterschutz den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern) zu den Angeboten. Hierfür wurde das Klinikum bereits zum zweiten Mal mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. Zur Vielfalt am UKSH gehört auch die Versorgung von Flüchtlingen. Seit vergangenem August engagieren sich besonders die Mitarbeiter des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) in der Erstaufnahme in Neumünster. „Diversity ist ein besonders positives Thema, um Veränderungen, die wir täglich erleben, in den Fokus zu rücken. Mir ist wichtig zu zeigen, dass in Vielfalt und Veränderungen unendlich viele Chancen liegen, die wir ergreifen können“, sagt Dr. Martina Oldhafer, Leiterin Change Management und Initiatorin des Diversity-Tag am UKSH. Im Fokus stehen die DiversityDimensionen Alter, Geschlecht, Religion und Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit und physische Fähigkeiten. „Mit der Plakat-Ausstellung möchten wir den Mitarbeitern, Patienten und Besuchern zeigen, welcher Veränderungen und Unterstützungen sich das UKSH bereits angenommen hat und dass bauliche Veränderungen im Rahmen des Baulichen Masterplans daran anknüpfen werden. Damit dokumentiert das UKSH seine gesellschaftliche Verantwortung“, sagt Dr. Martina Oldhafer. Die Umsetzung von Vielfalt ist nicht nur ein kurzfristiges Projekt, sondern eine längerfristige Veränderung der Organisationskultur: hin zu mehr Offenheit und wertschätzendem Umgang. Als größtes Krankenhaus und größter Aus- und Fortbildungsbetrieb in Schleswig-Holstein fördert das UKSH auch Mitarbeiter aus dem Ausland. So werden z. B. Praktika für Migrantinnen und Migranten 41 Nachrichten Entfernen des Grauen Stars mit Laser bietet viele Vorteile Prof. Dr. Salvatore Grisanti Die Klinik für Augenheilkunde am Campus Lübeck hat eine neue OP-Technik zum Entfernen des Grauen Stars (Katarakt) etabliert. Das OP-System mit einem sogenannten Nano-Laser ist das erste seiner Art in Schleswig-Holstein und bietet viele Vorteile. „Diese Technik minimiert das Risikoprofil der Operation. Es kann mit der neuen Technik schonender gearbeitet werden und dadurch verbessern sich die postoperativen Ergebnisse“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Salvatore Grisanti. Der Graue Star ist die am häufigsten auftretende Augenerkrankung. Meistens sind Menschen ab dem 50. Lebensjahr betroffen, nur in wenigen Fällen ist der Graue Star angeboren. Es handelt sich bei der Erkrankung um eine Trübung der Augenlinse. Bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Grauen Star kann man eine graue Färbung hinter der Pupille erkennen, daher auch der Name Grauer Star. Erste Anzeichen sind eine getrübte Sicht (Sehen wie durch einen Nebelschleier), Lichtempfindlichkeit (besonders in der Nacht während des Autofahrens), aber auch ein gestörtes Farbensehen oder Sehstörungen beim Lesen. Um den Grauen Star dauerhaft zu beseitigen, helfen Brillen, Tropfen oder Medikamente nicht. Die Sehverschlechterung lässt sich nur durch einen operativen Eingriff beheben. Bisher wurden die operativen Eingriffe mittels Ultraschall durchgeführt. Seit kurzem jedoch kann der Graue Star mit einem Na- no-Laser-System operiert werden. „Es ist die einzige Technologie, die zu 100 Prozent auf Laserfragmentation basiert. Außerdem ist es die derzeit schonendste Technik, um den Grauen Star zu operieren“, sagt Prof. Grisanti. Bei der Katarakt-Operation wird die eingetrübte Linse mikrochirurgisch entfernt und durch eine neue Kunstlinse ersetzt. Die Behandlung kann in den meisten Fällen ambulant stattfinden, was für den Patienten von Vorteil ist, da er sich nach dem Eingriff im gewohnten häuslichen Umfeld erholen kann und nur zur Kontrolle seinen Arzt aufsuchen muss. Inzwischen werden in Deutschland mehr als 700.000 Staroperationen jährlich durchgeführt. Eine Operation ist erst dann notwendig, wenn Patienten ihren täglichen Sehaufgaben nicht mehr gewachsen sind. Bei Autofahrern oder bei besonderen beruflichen Anforderungen raten Augenärzte schon eher zur Operation. Neue Präsidentin der Gesellschaft für Kinderdermatologie und Allergologie am Campus Kiel, übernimmt die Präsidentschaft der Europäischen Gesellschaft für Kinderdermatologie (European Society for Pediatric Dermatology, ESPD). Die Kieler Dermatologin wurde bei der 13. Jahrestagung der ESPD, die in Paris stattgefunden hat, für die nächsten zwei Jahre ins Amt gewählt. Prof. Dr. Regina Fölster-Holst Prof. Dr. Regina Fölster-Holst, Klinik für Dermatologie, Venerologie 42 Ziel der ESPD ist es, die klinische Versorgung im Fachbereich der Kinderdermatologie zu verbessern und interdisziplinäre Forschungsprojekte sowie die Ausbildung zu fördern. „Die Interaktion von Wissenschaft und Praxis ist beson- ders wichtig, um den hautkranken Kindern eine optimale Therapie zukommen zu lassen“, sagt FölsterHolst. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind die Kinderdermatologie, Neurodermitis und Allergien sowie Parasitosen. Das Hauptaugenmerk dabei ist die Neurodermitis im Kindesalter, bei der sie unterschiedliche klinische Erscheinungsformen hinsichtlich immunologischer und genetischer Faktoren sowie der Hautbarriere untersucht. Prof. Dr. Regina FölsterHolst erhofft sich dadurch eine gezieltere und optimale Behandlung. Nachrichten Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder spendet neues Bettfahrrad Die Freude über das neue Gerät ist groß. V.l. Katrin Welter, Prof. Dr. Melchior Lauten, Heidemarie Vesper (Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V.) und Kerstin Wilm, Kinderkrankenschwester. Jedes Jahr erkranken in Deutschland 2.300 Kinder neu an Krebs. Der Verein „Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“ unterstützt betroffene Familien und arbeitet bei der Versorgung krebskranker Kinder eng mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Campus Lübeck zusammen. Jetzt hat die Vorsitzende des Vereins, Heidemarie Vesper, der Pädiatrischen Onkologie in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ein neues Bettfahrrad übergeben. „Kinder- und Jugendliche, die aufgrund ihrer Krebserkrankung über einen längeren Zeitraum bettlägerig oder in ihrer Mobilität stark beeinträchtigt sind, bedürfen eines kontinuierlichen Bewegungstrainings, um Muskeln zu erhalten oder wieder aufzubauen. Die Physiotherapie im stationären Setting vermittelt Impulse zur körperlichen Kräftigung und ist obligatorischer Bestandteil der Kinderkrebsbehandlung“, sagt Prof. Dr. Melchior Lauten, Leiter des Bereichs Pädiatrische Hämatologie und Onkologie. „Das Bewegungstherapiegerät ermöglicht passives Durchbewegen und sowohl ein assistiertes als auch selbständiges Bewegungstraining und kann bereits in der Frühphase der Behandlung eingesetzt werden.“ „Wir sind dankbar, dass die LübeckHilfe für krebskranke Kinder uns seit Jahren so großzügig mit Spendengeldern unterstützt“, sagt Prof. Lauten. UKSH sucht ehrenamtliche Begleiter für Patienten mit Demenz Das Patienteninformationszentrum (PIZ) am UKSH hat sich zum Ziel gesetzt, an Demenz erkrankten Patienten eine besondere Unterstützung zukommen zu lassen. Dafür sucht das UKSH ehrenamtlich Interessierte, die Patienten mit einer Demenz im Krankenhaus begleiten wollen. Viele haben es selbst schon einmal erlebt: Wenn man in das Krankenhaus kommt, ist alles ungewohnt, man ist verunsichert, hat vielleicht Schmerzen und Angst davor, was jetzt alles auf einen zukommt. Für Menschen mit Demenz ist die Situation meistens noch schwieriger: Sie können sich noch weniger orientieren, können das Gesagte häufig nicht verstehen und in Bezug zu sich und ihrer Situation bringen. Gerade für Menschen mit Demenz ist das Gewohnte wichtig. Die vertrauten Menschen, die gewohnte Umgebung und der bekannte Tagesablauf bieten ein sicheres Umfeld. Fremde Menschen, ungewohnte Räume und Abläufe, körperliche Beschwerden kann ein an Demenz erkrankter Mensch häufig nicht erfassen und verstehen. In dieser Situation kann es für den Betroffenen eine große Hilfe sein, jemanden an seiner Seite zu haben, der da ist, zuhört, etwas erzählt, daran erinnert, wo man gerade ist, mit einem spielt und lachen kann. „Wir wollen Menschen, die an Demenz erkrankt sind, Ängste nehmen und Unterstützungsangebote für ihren Krankenhausaufenthalt machen. Dazu benötigen wir die Hilfe ehrenamtlich Interessierter, die bereit sind, sich einige Stunden pro Woche Zeit zu nehmen“, sagt Beke Jacobs, Leiterin des PIZ. Die Aufgabe der freiwilligen Helfer wird es sein, Zeit mit einem oder mehreren Patienten zu verbringen und ihnen zu helfen, ein Stück normalen Alltag in den Krankenhausaufenthalt zu bringen. Interessierte werden an vier Terminen intensiv auf diese Aufgabe vorbereitet und haben im UKSH feste Ansprechpartnerinnen, einen festen Einsatzort und regelmäßige Begleitungen. Weitere Informationen Campus Lübeck Beke Jacobs, PIZ Tel.: 0451 500-59 74 Campus Kiel Jutta-Andrea Hollstein, PIZ Tel.: 0431 597-59 76 43 Personalien Prof. Dr. Jörg Barkhausen, Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Campus Lübeck, ist mit dem Online-WachsmannPreis ausgezeichnet worden. Gewürdigt wird damit sein engagierter und erfolgreicher Einsatz für die radiologische Fortbildung im Rahmen der Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie. Der Preis wird von der Deutschen Röntgengesellschaft vergeben. PD Dr. Detlev Moritz, Leiter der Kinderradiologie in der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie, Campus Kiel, wurde in den erweiterten Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) gewählt. Mit mehr als 9.000 Mitgliedern gehört die Fachgesellschaft zu den größten medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften in Deutschland und zu den größten Ultraschallgesellschaften weltweit. Dr. Denis Schewe, Oberarzt in der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Campus Kiel, hat den Erna-BrunnerPreis der Stiftung des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen erhalten. Der Forschungspreis würdigt hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der pädiatrischen Onkologie. Die Jury sprach ihm den Preis für seine Veröffentlichung in der renommierten Fachzeitschrift Blood zu. Mit dieser Arbeit entwickelte Schewe neue Ansätze für die Bekämpfung bisher therapieresistenter Leukämiezellen am zentralen Nervensystem bei Kindern. Prof. Dr. Stephan Weidinger, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Campus Kiel, wurde der Paul-Langerhans-Preis 2016 der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung (ADF) verliehen. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen zur Erforschung molekularer Mechanismen entzündlicher Hauterkrankungen. Justus Lammel, Doktorand an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Campus Kiel, wurde mit dem Kurt & Eva Herrmann-Stipendium der AlfredMarchionini-Stiftung in Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet. Das Stipendium wurde für seine Forschungsarbeiten zum Thema „Untersuchungen zum Einfluss humaner Thrombozytenkonzentratlysate auf humane Keratinozyten in vitro und in vivo“ verliehen. Ehrenamtliche Demenzbegleiter gesucht! Patienten mit demenziellen Erkrankungen brauchen viel persönliche Zuwendung, sinnvolle Beschäftigung und die Anteilnahme an ihrem Erleben. Haben Sie Lust und Zeit, Patienten auf diese Weise zu begleiten? Sprechen Sie uns gern an: Campus Kiel Jutta-Andrea Hollstein 0431 597-5976, 44 [email protected] Campus Lübeck Beke Jacobs 0451 500-5974, [email protected] Jubilare* Campus Kiel Campus Lübeck 25 Jahre 25 Jahre Karin Döring 11.03. | Reinigungskraft in der Hauswirtschaft Bereich K3 in der Service Stern Nord GmbH Axel Ebgen 11.03. | MTA im Institut für Allgemeine Pathologie Martina Warning 01.04. | Krankenschwester in der Klinik für Innere Medizin I Prof. Dr. Yahya Acil 03.05. | Leiter des Forschungslabors in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen Ralf Berger 15.05. | Angestellter in der DV-Systemtechnik in der Kinderklinik Christine Wilhelms 11.06. | Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin in der Tätigkeit einer Study Nurse in der Klinik für Allgemeine Pädiatrie Stefan Gurr 01.07. | Krankenpfleger im DLZ OP Joerg Sander 28.02. | Angestellter im Facility Management Birgit Ochse 15.03. | Lehrkraft in der Krankenpflegeschule der UKSH Akademie Antje Busse 01.04. | Stellv. Teamleitung Station 12n, Klinik für Kinder und Jugendmedizin Susanne Havemann 01.04. | Krankenschwester in der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik/ZIP Martina Houriez 01.04. | Krankenschwester in der Sektion für Orthopädie in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Anja Jürss 01.04. | Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Medizinischen Klinik I ie geht Pflege zu Hause – W Anleitung, Tipps und Tricks 23.6.-7.7. (3x Do., 17-20 Uhr) und 7.9.-21.9. (3x Mi., 17-20 Uhr) it Altersverwirrtheit umgehen M – Ein Pflegekurs für Angehörige von Menschen mit Demenz 15.8.-19.9. (6x Mo., 17-19 Uhr) Alle Kurse finden im Haus 73, EG, Seminarraum 2 statt. Sylke Köhler 01.05. | Rehabilitationsberaterin im Sozialdienst Gerd Pries 01.05. | Krankenpfleger auf der Station 15i, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Christine Sönnke 15.05. | Verwaltungsangestellte im Dezernat Erlösmanagement Prof. Dr. Rainer Schönweiler 01.06. | Leitung der Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie in der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde PD Dr. Johannes Kiene 03.06. | Ltd. OA in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie *gem. Tarifvereinbarung Peggy Müller 01.04. | Kinderkrankenschwester in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Heike Kahlstatt-Gehrke 03.04. | Krankenschwester, Station 46B in der Sektion für Orthopädie Kurse für pflegende Angehörige Campus Lübeck Beatrixe Beckmann 01.05. | Krankenschwester auf der Station 10c in der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie 3. Quartal 2016 Campus Kiel ie geht Pflege zu Hause – AnleiW tung, Tipps und Tricks 7.9.-21.9. (3x Mi., 17-20 Uhr) it Altersverwirrtheit umgehen M – Ein Pflegekurs für Angehörige von Menschen mit Demenz 23.8.-27.9. (6x Di., 17-19 Uhr) Alle Kurse finden im Haus 27, Klinik für HNO, 3.OG, Raum 330 statt. Zusätzliche Termine und Angebote sind nach Anfrage und nach Vereinbarung möglich. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig von der Krankenkassenzugehörigkeit. Informationen und Anmeldung: Patienteninformationszentrum PIZ Campus Lübeck Tel.: 0451 500 - 59 74 Campus Kiel Tel.: 0431 597 - 59 76 www.uksh.de/piz 45 Gutes tun! Herzlich willkommen – neue Mitglieder im Förderverein Bärbel Heilgeist UKSH, Stabsstelle Unternehmensentwicklung, Vorstands- und Aufsichtsratsadministration Mitglied als Privatperson Gutes tun!-Spendenaktionen 1. Eine Stunde für Mike 2. Erfolgreiche Kooperation Sonja Otte ruft eine Typisierungsaktion für den erkrankten Mike ins Leben und Online spenden au sammelt online f www.uksh.de/gute Spenden. stu Alle Blutspender erhielten 2015 einen CB Mode-Gutschein. Für jeden eingelösten Gutschein spendet CB Mode 2 Euro. n Silja Spiekermann Mitglied als Privatperson Herbert Prey Mitglied als Privatperson 1.500 Euro zugunsten der UKSH Kita-Einrichtungen am UKSH, campusübergreifend 3. Spenden statt schenken 4. ALPEN-Lauf Hohwacht So lautete das Motto der Spendenaktion der Kriwat GmbH. Statt Präsente zu versenden, spendete der Fußspezialist. Für jeden gelaufenen Kilometer spendet Edeka Alpen 1 € Sonntag, 17. Juli 2016 in Hohwacht 2.500 Euro zugunsten der Kinderkrebsstation am UKSH, Campus Kiel Freitag, 16. September 2016 in Hohwacht Termine 6. UKSH Golf-Charity-Turnier 3. Benefiz-Cup UKSH setzt Segel gegen Krebs Weitere Spendenaktionen finden Sie unter Samstag, 24. September 2016 in Schilksee www.uksh.de/gutestun Neuer Aktionszeitraum! Blut spenden und die UKSH Kitas unterstützen Noch bis 30. September Gutschein einlösen Danke! Gutschein für CB Mode > 10 € > CB Mode spendet an die UKSH KITA Lara Zimmermann Mitglied als Privatperson Wolfgang Kubicki Mitglied als Privatperson Dirk Dehncke Mitglied als Privatperson > »Als Unternehmer in Schleswig-Holstein und auch äußerst zufriedener Patient des UKSH unterstütze ich sehr gern die hervorragende Medizin des größten Arbeitgebers des Joachim Schlüter Landes.« Inhaber und Geschäftsführer Gosch & Schlüter GmbH Mitglied werden! Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des UKSH bedanken wir uns für das zahlreiche Engagement! Mehr Informationen, Spendenprojekte und Spendenaktionen finden Sie unter www.uksh.de/gutestun Sie sind herzlich willkommen! Mitgliedschaften sind für Privatpersonen ab 20 €/Jahr und Firmen ab 500 €/ Jahr möglich. Mitgliedsantrag unter: www.uksh.de/gutestun .uksh.de/gutestun JETZT spenden! Förde Sparkasse IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 · zugunsten UKSH WsG e.V. Bitte geben Sie im Verwendungszweck einen Spendenschlüssel an und für die Ausstellung der Spendenbescheinigung bitte auch Ihre Adresse. Alle UKSH Spendenschlüssel für Kliniken, Institute und Projekte in Kiel und Lübeck haben wir für Sie unter www.uksh.de/gutestun in einer Übersicht zusammengestellt. Spendenschlüssel für zweckfreie Spenden UKSH Wissen schafft Gesundheit e.V. · c/o Stabsstelle Fundraising des UKSH · Arnold-Heller-Str. 3 · Haus 803 · 24105 Kiel [email protected] · 0431 597-1004 oder 0451 500-5454 · www.uksh.de/gutestun 46 Nicola Schatz Mitglied als Privatperson 2€ Blutspenden rettet Leben! Sie sind zwischen 18 und 60 Jahre alt und gesund? Dann unterstützen Sie die gemeinsame Aktion von CB Mode, den UKSH Blutspendezentren in Kiel und Lübeck und dem UKSH Freundeund Förderverein! Spendezeiten, Lageplan und Anfahrt finden Sie hier: www.uksh.de/blutspende Spendenkonto Prof. Dr. Holger Thiele UKSH, Klinikdirektor, Medizinische Klinik II, Campus Kiel Mitglied als Privatperson Warum sind Sie Mitglied in unserem Verein? Doppelt Gutes tun! Blut spenden Sabine Richter UKSH, Pflegerische Direktorin, Campus Kiel Mitglied als Privatperson 100% kommen an. FW12002 Stand: Mai 2016 5.679,21 Euro zugunsten der Transfusionsmedizin „1 h für Mike“ am UKSH, Campus Kiel Rüdiger Pump Mitglied als Privatperson Gutes tun Förderstiftung des UKSH 235.000 Euro für zukunftweisende medizinische Projekte Die Förderstiftung des UKSH ist weiter auf Erfolgskurs: Auf den sechsten Vorstands- und Kuratoriumssitzungen ist die Förderung von medizinischen Projekten mit einer Summe von rund 235.000 Euro für 2016 beschieden worden. Seit 2013 wurden damit 28 Projekte am UKSH mit mehr als 635.000 Euro gefördert. Das Stiftungsvermögen ist auf 807.000 Euro angewachsen. Fünf der Antragssteller aus Kliniken und Instituten des UKSH freuen sich über Fördersummen von 20.000 bis 80.000 Euro. Zukünftig werden im operativen Zentrum des UKSH am Campus Kiel die Diagnostik und auch die Therapie des Prostatakarzinoms mittels einer dreidimensionalen Bildfusionstechnik erheblich verbessert. Prof. Dr. Olav Jansen, Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie und Prof. Dr. Marcus Both, stellvertretender Direktor erläutern: „Dank der Unterstützung durch die Förderstiftung des UKSH in Höhe von knapp 80.000 Euro wird eine Bildgebungskombination aus MRT und Ultraschall ermöglicht, so dass in Echtzeit eine deutlich höhere Präzision bei der Prostata-Biopsie (Gewebeprobe) erzielt werden kann. Unsere Patienten profitieren von einem kürzeren Eingriff sowie einer höheren diagnostischen Qualität.“ Methode (Whole Exome Sequencing / Next Generation SequencingTrio-Analyse) eine deutlich höhere Diagnose-Wahrscheinlichkeit erzielt werden. Das mit 60.000 Euro geförderte Projekt der Fachärztin Dr. Irina Hüning vom Institut für Humangenetik am Campus Lübeck hilft Familien mit Kindern, die an bisher ungeklärten seltenen Fehlbildungssyndromen leiden. Je nach klinischem Bild kann dank der neuen Durch den Einsatz eines neuartigen virtuellen Strahlentherapie-Simulator-Systems erreicht das UKSH in der Strahlentherapie eine verbesserte Ausbildungsqualität von Nachwuchskräften und Qualifizierung von medizinischen Fachkräften. Die Kosten des knapp 370.000 Euro Förderstiftung des UKSH mit den erfolgreichen Antragstellern im Jahr 2016: v.l. Alexander Eck, Pit Horst, Dr. Irina Hüning, Prof. Dr. Marcus Both, Anja Moderegger, Prof. Dr. Michael Weichenthal, Sabine Seemann, Dr. Fritz Süverkrüp und Prof. Dr. Jens Scholz umfassenden Ausbildungs- und Kompetenzzentrums werden mit 150.000 Euro von der Damp-Stiftung gefördert. Dr. Carl Hermann Schleifer, Mitglied des Stiftungsrates der Damp-Stiftung, sagt: „Das ist ein außerordentlich förderungswürdiges Zukunftsprojekt, da jetzt auch in Norddeutschland mittels des Simulator-Systems die Ausbildung und Kompetenz unserer Fachkräfte im Bereich der Strahlentherapie gestärkt wird.“ Bisher gibt es bundesweit nur drei dieser Systeme. Die Realisierung 47 Gutes tun In 2016 geförderte Projekte | Fördersumme 235.000 € Stand: Mai 2016 | Förderbeträge aufgerundet Projekt Einführung der 3D MRT-TRUS Bildfusion der Prostata im OPZ Kiel Neue Diagnosemethoden und Behandlung von Kindern mit unklaren Fehlbildungssyndromen Mitfinanzierung eines Kompetenzausbildungszentrums im Bereich der Strahlentherapie Einführung und Er- Anschaffung probung der Tages- einer neuartigen licht-photodynami- Gebärwanne schen Therapie mit einer künstlichen Lichtquelle UKSH | Campus Kiel Lübeck übergreifend Kiel Lübeck Klinik /Bereich Klinik für Radiologie und Neuroradiologie Institut für Humangenetik UKSH Akademie MTRA-Schule Klinik für Dermatologie Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Fördersumme 80.000 € 60.000 € 45.000 € 30.000 € 20.000 € Die Förderstiftung des UKSH hat die Förderung von fünf zukunftweisenden medizinischen Projekten mit einer Gesamtsumme von rund 235.000 Euro für das Jahr 2016 beschieden. dieses Projektes kann nun durch die ergänzende Förderung der UKSH Förderstiftung in Höhe von 45.000 Euro umgesetzt werden „Wir sind sehr dankbar über die Grundfinanzierung dieses campusübergreifenden Zentrums durch die Damp- und UKSH-Förderstiftung. Zusammen mit der fachlichen und pädagogischen Kompetenz der UKSH Akademie schaffen wir ein medizinisches Alleinstellungsmerkmal“, sagen Anja Vollack, kaufmännische Geschäftsführerin, und Sabine Seemann, Leiterin der MTRA-Schule, der UKSH Akademie. „Wir können jetzt Patienten, die insbesondere unter großflächigen Hautkrebsvorstufen mit chronischen Lichtschäden leiden, eine bessere Therapieform ermöglichen“, freuen sich Klinikdirektor Prof. Dr. Thomas Schwarz sowie Oberarzt Prof. Dr. Michael Weichenthal an der Klinik für Dermatologie am Campus Kiel. In der Lichtabteilung der UKSH-Hautklinik wird zukünftig eine moderne Tageslicht-Quelle im Rahmen der photodynamischen Therapie (PDT) zum Einsatz kommen. Der wachsenden Zahl von Patienten kann mit dieser TageslichtPDT im Wert von knapp 30.000 Euro besser geholfen werden. In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Lübeck werden in Zukunft alle Fa- 48 cetten einer modernen Geburtsmedizin geboten. „Mit einer innovativen und neuartigen Gebärwanne werden wir unseren Patientinnen die Geburt im Wasser ermöglichen. Dies ist auch medizinisch sinnvoll, da die Wassergeburt auch den Schmerzmittelbedarf senkt“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Achim Rody und dankt der UKSH Förderstiftung für die 20.000 Euro. Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig, würdigt das jährliche Engagement: „Die Kuratoren unterstützen die Spitzenmedizin in SchleswigHolstein. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Mitmenschen und auch für unser Land.“ „Unser besonderer Dank gilt den Kuratoren. Sie übernehmen als Vorbild gesellschaftliche Verantwortung für die Menschen, die der Universitätsmedizin und ihrer Zukunft in Schleswig-Holstein dringend bedürfen“, bedankt sich Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Wir wertschätzen die wichtige Rolle des UKSH für die Menschen und Unternehmen in unserem Land sehr. Mit der Förderung dieser fünf außerordentlich interessanten Projekte in Höhe von 235.000 Euro freuen wir uns, auch in 2016 diese starke Position zu unterstützen“, sagt Alexander Eck, Vorstandsvorsitzender der Förderstiftung, im Namen aller Kuratoren. „Jeder, der die Universitätsmedizin am UKSH unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, zum Kreise der Kuratoren und Förderer der Förderstiftung des UKSH zu gehören“, sagt Pit Horst, Geschäftsführer der Förderstiftung. „Die Anzahl der Kuratoren ist aktuell mit Olympic Auto, vertreten durch Gisbert Schücking, auf 37 gewachsen.“ Unternehmen und Privatpersonen bilden die Unterstützergemeinschaft. Das Netzwerk kommt in zwei bis vier Veranstaltungen pro Jahr zusammen, erhält besondere Einblicke in die Medizin des UKSH und entscheidet über die Vergabe ihrer Zuwendungen. Durch ein jährliches Engagement der Kuratoren, weiteren Zuwendungen und aus den Erträgen des Stiftungsvermögens werden so die Bedingungen für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter am UKSH nachhaltig verbessert und innovative Vorhaben gefördert. Weitere Informationen Förderstiftung des UKSH c/o Stabsstelle Fundraising am UKSH Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Pit Horst Tel.: 0431 597-1004 E-Mail: [email protected] oder [email protected] www.uksh.de/gutestun Nachrichten Universitäten Kiel und Lübeck schreiben Exzellenzprogramm aus In rund zwei Jahren endet die zweite Phase der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder für die Förderung der Spitzenforschung in Deutschland. Der schleswig-holsteinische Exzellenzcluster „Inflammation at Interfaces“ schafft derzeit die Strukturen für die dritte Förderperiode. In einer gemeinsamen Ausschreibung der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel (CAU) und der Universität zu Lübeck (UzL) werden dafür acht sogenannte „Schleswig-Holstein-ExcellenceChairs“ („SH-Chairs“) ausgeschrieben. Mit der Ausschreibung dieses Förderprogramms stärken beide Universitäten unter anderem die seit 2007 durch die Exzellenzinitiative geförderte Entzündungsforschung im Exzellenzcluster „Inflammation at Interfaces“. Die „SH-Chairs“ sind spezielle Professuren, mit denen exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an die schleswigholsteinischen Standorte gebunden werden sollen. Die Förderung bietet ihnen eine wissenschaftlich verlässliche Lebens- und Karriereperspektive am Standort Schleswig-Holstein. Bewerben konnten sich ordentlich berufene Professorinnen und Professoren beider Universitäten. Mit „Precision Health in Schleswig-Holstein“ (PHSH) wird ein Organisationsrahmen geschaffen, in dem die exzellentesten Köpfe des Landes zukünftig die Ergebnisse ihrer Forschung in der Krankenversorgung des UKSH einfließen lassen können. CAU-Präsident Prof. Dr. Lutz Kipp bezeichnet die Initiative als wegweisend: „Zusammen mit unseren Partnern in Lübeck sind wir einer der bedeutendsten Standorte für die Lebenswissenschaften in Deutschland. Mit den ‚SH-Chairs‘ haben wir ein Programm geschaffen, welches als Vorbild für den Rest des Landes funktionieren kann. Die herausragenden Forscherinnen und Forscher sollen am Standort gehalten werden, diese brillanten Köpfe könnten sonst zu Spitzeninstituten an andere Standorte in Deutschland oder ins Ausland abwandern. Nur mit so attraktiven Programmen wie den ‚SH-Chairs‘ und dem damit verbundenen Bekenntnis zur wissenschaftlichen Exzellenz können wir dauerhaft die lebenswissenschaftliche Spitzenforschung in Schleswig-Holstein sichern.“ Die Präzisionsmedizin in SchleswigHolstein stand auch im Mittelpunkt eines Parlamentarischen Abends, zu dem die Präsidenten der CAU und der UzL nach Kiel eingeladen hatten. In einer hochrangig besetzten Podiumsdiskussion sprachen Abgeordnete des schleswig-holsteinischen Landtags und des Bundestages über ihre Erwartungen an die dritte Phase der Exzellenzinitiative. Ein Vertreter der „Imboden-Kommission“ (Prof. Christoph Kratky), zwei ehemalige Wissenschaftsminister (Prof. Jürgen Zöllner und Prof. Peter Frankenberg), Prof. Walter Rosenthal (Präsident FriedrichSchiller-Universität Jena) und Prof. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, rundeten die Gesprächsrunde ab. Der Schulterschluss der beiden Universitätsstandorte Kiel und Lübeck sowie die disziplinübergreifende Ausschreibung des Exzellenzprogramms sei eine bewusste Entscheidung gewesen, betont auch Prof. 1 Dr. Hendrik Lehnert,501820-3365_88x131_LuebeckerFunktaxi_Layout Präsident der UzL: „Seit 2007 haben wir sehr gute Erfahrungen mit der standortübergreifenden Zusammenarbeit der ClusterWissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler gemacht. Dieses extrem erfolgreiche Netzwerk, das weltweite Standards gesetzt hat, wollen wir nun weiter ausbauen und verstärken. Gerade im Hinblick auf eine mögliche dritte Förderperiode im Rahmen der Exzellenzinitiative ist diese Stärkung unerlässlich.“ 20.05.16 09:28 Seite 1 49 Rätsel SUDOKU Lösen Sie das japanische Zahlenrätsel: Füllen Sie die Felder so aus, dass jede waagerechte Zeile, jede senkrechte Spalte und jedes Quadrat aus 3 mal 3 Kästchen die Zahlen 1 bis 9 nur je einmal enthält. 2 4 5 2 6 4 2 7 5 1 2 9 7 3 8 1 7 9 5 8 9 5 4 6 4 Abfall, Kehricht Lufttrübung Skilauftechnik ein Tasteninstru- dreist, ment vorlaut spielen telefon. Kurznachricht (Abk.) Widerwille, Abneigung nordischer Hirsch keimfrei Popmusikstil Jamaikas Brettspielfigur Autorennen, -sternfahrt Frauengestalt im „Freischütz“ tropisches Säugetier spanisch: Hurra!, Los!, Auf! Nebenmeer des Atlantiks Kuhantilope immer, zu jeder Zeit bibl. 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Die ersten und dritten Buchstaben ergeben – jeweils von oben nach unten gelesen – einen Lösungsspruch. 50 1 Schwertliliengewächs 4 Berufswechsler (ugs.) 7 aber; inzwischen 10 Selbstsucht 2 tropischer Vegetationstyp 5 Reproduktionsträger 8 Matrosengepäckstück 11 eine Anzeige aufgeben 3 ohne Kraft, Schwung 6 Einführung, Vorwort 9 ungarischer Süßwein 12 Juristin zur Beurkundung UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein Besuchen Sie unser Gesundheitsforum in Kiel und Lübeck. Informieren Sie sich über Neuigkeiten und Wissenswertes rund um Ihre Gesundheit. Wir bieten Ihnen ein faszinierendes, für Sie kostenfreies Vortragsprogramm und laden Sie ein, mit unseren Experten ins Gespräch zu kommen. Anmeldung Kiel 0431 597- 52 12 [email protected] Lübeck 0451 500- 38 80 [email protected] Gesundheitsforum Vorschau Juli Campus Kiel Datum Thema Zeit Referent Sa.2. Wie gut, dass wir eine universitäre Kardiologie 10 – 14 Uhr haben – Neuartige Behandlungsmethoden in der Herzmedizin Prof. Dr. Hendrik Bonnemeier, PD Dr. Derk Frank, Prof. Dr. Norbert Frey, Dr. Christian Kuhn, Dr. Matthias Lutz, PD Dr. Mark Rosenberg, Prof. Dr. Samuel Tobias Sossalla – Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin. Elektrophysiologie und Rhythmologie Mo.4. Wiederbelebung ist einfach – 18 – 20 Uhr Jeder kann Leben retten PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner – Institut für Rettungs- und Notfallmedizin Di.5. Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. – 18 – 20 Uhr Was ist zu bedenken? Jutta-Andrea Hollstein – PIZ Patienteninformationszentrum Mi.6. Brustkrebs – 18 – 20 Uhr Neue Entwicklungen in der Strahlentherapie Prof. Dr. Jürgen Dunst – Klinik für Strahlentherapie Mo.11. Harnwegsinfektionen bei Frauen 18 – 20 Uhr Dr. Stephanie Knüpfer – Klinik für Urologie und Kinderurologie Di.12. Nur ein Hexenschuss, oder was macht Probleme im 18 – 20 Uhr Rücken? Vorschau Juli Campus Lübeck Datum Thema Zeit Referent Di.5. Blutverdünnung – Wann und wie? 18 – 20 Uhr Dr. Georg Fürnau – Medizinische Klinik II Mi.6. Nierenkrebs – 18 – 20 Uhr Von der Diagnose zur Therapie bis hin zur Nachsorge Prof. Dr. Axel Merseburger – Klinik für Urologie Do.7. Friedrich Mann – 18 – 20 Uhr Patient in Strecknitz und Vorbild für Christian Buddenbrook Prof. Dr. Fritz Hohagen – Zentrum für Integrative Psychiatrie gGmbH (ZIP) Di.12. Kribbeln, Schmerzen und Taubheit an 18 – 20 Uhr Hand und Fuß – Was tun bei Nervenkompressionssyndromen? Dr. Eike Wenzel – Sektion Plastische Chirurgie Do.14. Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. – 18 – 20 Uhr Was ist zu bedenken? Beke Jacobs – PIZ Patienteninformationszentrum PD Dr. Sebastian Lippross – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Mi.13. Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen – 18 – 20 Uhr Vom Standardverfahren zur Individualtherapie Dr. Daniela Falk – Klinik für Neurochirurgie Do.14. Ohne Fremdblut durch große Operationen 18 – 20 Uhr PD Dr. Jochen Renner – Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Vom 18.7. – 21.8.2016 macht das UKSH Gesundheitsforum eine Sommerpause. Wir sind ab dem 22.8. wieder persönlich für Sie erreichbar. Während der Sommerpause können Sie sich natürlich auch weiterhin per E-Mail für die Vorträge anmelden. UKSH Gesundheitsforum Kiel: Citti-Park Mühlendamm 1, 24113 Kiel im Erdgeschoss (vom CB Modemarkt kommend, direkt gegenüber der Blutspende, oder über den Parkplatz durch den Außeneingang, 2. Tür links vom Haupteingang des Citti-Park). UKSH Gesundheitsforum Lübeck: Altes Kesselhaus, Haus 34, Ratzeburger Allee 160, 23562 Lübeck Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei. Spenden zugunsten unseres gemeinnützigen Vereins UKSH Wissen schafft Gesundheit e.V. sind herzlich willkommen. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen bitten wir Sie um Ihre rechtzeitige Anmeldung. Sie erreichen uns Mo., Di. u. 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