KTQ-QUALITÄTSBERICHT

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KTQ-QUALITÄTSBERICHT
KTQ-QUALITÄTSBERICHT
zum KTQ-Katalog 1.1 für Rehabilitationskliniken
Einrichtung:
Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
Karl Aschoff Klinik:
Institutionskennzeichen: 510710214
Anschrift:
Prieger Klinik:
Rheumakrankenhaus
570710010
260710441
Kaiser-Wilhelm-Straße 19a Kurhausstraße 21
Kaiser-Wilhelm-Straße 9-11
55543 Bad Kreuznach
55543 Bad Kreuznach 55543 Bad Kreuznach
Ist zertifiziert nach KTQ® mit der Zertifikatnummer:
2011-0109 RH
durch die KTQ-akkreditierte Zertifizierungsstelle:
BSI Management Systems und Umweltgutachter Deutschland GmbH
Hanau
Gültig vom:
09.04.2011
bis:
08.04.2014
Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort der KTQ® ..................................................................................................... 3 Vorwort der Einrichtung........................................................................................... 5 Strukturdaten .......................................................................................................... 11 A Allgemeine Merkmale ......................................................................................... 12 B Allgemeine Merkmale zum medizinischen Leistungsspektrum der
Rehabilitationsklinik ............................................................................................... 17 C Personalbereitstellung........................................................................................ 19 D Ausstattung ........................................................................................................ 24 E Qualitätsmanagement ........................................................................................ 29 Die Kriterien ............................................................................................................ 31 1 Rehabilitandenorientierung in der Rehabilitationseinrichtung ............................. 32 2 Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung .......................................................... 37 3 Sicherheit in der Rehabilitationseinrichtung ........................................................ 40 4 Informationswesen.............................................................................................. 43 5 Führung der Rehabilitationseinrichtung .............................................................. 45 6 Qualitätsmanagement......................................................................................... 48 Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
Vorwort der KTQ®
Das KTQ-Zertifizierungsverfahren ist ein spezifisches Zertifizierungsverfahren des
Gesundheitswesens für die Bereiche Krankenhaus, Arztpraxen, MVZ, Pathologische
Institute, Rehabilitationskliniken, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste,
Hospize und alternative Wohnformen.
Gesellschafter der KTQ® sind die Bundesärztekammer (BÄK), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Deutsche Pflegerat (DPR), der Hartmannbund –
Verband der Ärzte in Deutschland e.V. (HB) und die Verbände der Kranken- und
Pflegekassen auf Bundesebene1. Die Entwicklung des Verfahrens wurde finanziell
und ideell vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützt und vom Institut für
medizinische Informationsverarbeitung in Tübingen wissenschaftlich begleitet.
Die Verfahrensinhalte, insbesondere der KTQ-Katalog, wurde hierarchie-, und berufsgruppenübergreifend in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen der KTQ-GmbH
und Praktikern aus dem Gesundheitswesen entwickelt und erprobt. Im Sinne des
kontinuierlichen Verbesserungsprozesses werden die Kataloge entsprechend weiterentwickelt.
Mit dem freiwilligen Zertifizierungsverfahren und dem damit verbundenen KTQQualitätsbericht bietet die KTQ® somit Instrumente an, die die Sicherung und stetige
Verbesserung der Qualität in Einrichtungen des Gesundheitswesens für die Öffentlichkeit darstellen.
Das KTQ-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung
nach spezifischen Kriterien, die sich auf die
 Patientenorientierung,
 die Mitarbeiterorientierung,
 die Sicherheit,
 das Informationswesen,
 die Führung der Rehabilitationsklinik und das
 Qualitätsmanagement
der Einrichtung beziehen.
Im Rahmen der Selbstbewertung hat sich die Rehabilitationsklinik zunächst selbst
beurteilt. Anschließend wurde durch ein mit Experten aus Rehabilitationskliniken besetztes Visitorenteam eine externe Prüfung der Rehabilitationsklinik – die so genannte Fremdbewertung – vorgenommen.
Im Rahmen der Fremdbewertung wurden die im Selbstbewertungsbericht dargestellten Inhalte von den KTQ-Visitoren® gezielt hinterfragt und durch Begehungen verschiedener Bereiche der Einrichtung überprüft. Auf Grund des positiven Ergebnisses
1
zu diesen zählen: Verband der Ersatzkassen e. V., AOK-Bundesverband, BKK-Bundesverband, IKKBundesverband, Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, Knappschaft Bahn-See
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
der Fremdbewertung wurde der Rehabilitationsklinik das KTQ-Zertifikat verliehen und
der vorliegende KTQ-Qualitätsbericht veröffentlicht.
Mit dem KTQ-Qualitätsbericht werden umfangreiche, durch die Fremdbewertung validierte, Informationen über die betreffende Einrichtung in standardisierter Form veröffentlicht.
Jeder KTQ-Qualitätsbericht beinhaltet eine Beschreibung der zertifizierten Einrichtung, die Strukturdaten sowie eine Leistungsdarstellung der insgesamt 72 Kriterien
des KTQ-Kataloges 1.1.
Wir freuen uns, dass die Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG mit diesem
KTQ-Qualitätsbericht allen Interessierten – in erster Linie den Patienten und ihren
Angehörigen – einen umfassenden Überblick hinsichtlich des Leistungsspektrums,
der Leistungsfähigkeit und des Qualitätsmanagements vermittelt.
Die Qualitätsberichte aller zertifizierten Einrichtungen sind auch auf der KTQHomepage unter www.ktq.de abrufbar.
Dr. med. G. Jonitz
S. Wöhrmann
Für die Bundesärztekammer
Für die Verbände der Kranken- und
Pflegekassen auf Bundesebene
Dr. med. B. Metzinger, MPH
A. Westerfellhaus
Für die
Deutsche Krankenhausgesellschaft
Für den Deutschen Pflegerat
Dr. med. M. Vogt
Für den Hartmannbund
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Vorwort der Einrichtung
Zu der Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG gehören das Rheumakrankenhaus und die
Karl Aschoff Klinik mit der Dependance Prieger Klinik. Unsere Kliniken liegen im schönen Kurgebiet des Nahetals direkt am Kurpark in der Nähe der Roseninsel und der Salinen.
Rheumakrankenhaus
Das Rheumakrankenhaus im Sana Rheumazentrum ist ein nach § 108 SGB V im Landeskrankenhausplan Rheinland-Pfalz aufgenommenes Fachkrankenhaus zur Akutversorgung
für Innere Medizin, Rheumatologie und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Aufgenommen werden Versicherte aller gesetzlichen Krankenkassen (mit Einweisung des
niedergelassenen Arztes) sowie Privatversicherte und Selbstzahler. Die Behandlung kann
stationär wie auch ambulant in unserer Tagesklinik erfolgen.
Es erwartet Sie eine moderne Klinik mit hellen, freundlichen Ein- und Zweibettzimmern, mit
Nasszelle und Telefon ausgestattet. Im Rahmen gesonderter Vereinbarungen können Wahlleistungen, z.B. Einbettzimmer in Anspruch genommen werden. Für Patienten mit hohem Pflegeaufwand stehen behindertengerechte Zimmer zur Verfügung.
Die langjährige Erfahrung des Behandlungsteams garantiert eine fundierte Betreuung und das
Erreichen eines größtmöglichen Behandlungserfolgs.
Behandlungsschwerpunkt ist die komplexe Therapie rheumatischer Erkrankungen.
Zum Einsatz kommen u. a. Basistherapeutika, moderne Immunsuppressiva und Immunmodulatoren, TnF-alpha-Blocker, Kortikoide und verschiedene Schmerzmittel.
Ein umfassendes Spektrum der physikalischen Therapie (mit Krankengymnastik, Ergotherapie,
Elektrotherapie, medizinischen Bädern, Phototherapie, Massagen) kommt insbesondere auch im
Rahmen der rheumatologischen Komplextherapie zur Anwendung.
Ein neues Therapieangebot stellt die Durchführung der Immunadsorption im Rheumakrankenhaus dar; hier wird bei hochaktiven rheumatischen Erkrankungen ein hoher Anteil der für die Entzündung verantwortlichen Substanzen aus dem Blut herausgefiltert.
Die enge Verbindung des Ärztlichen Direktors mit der Universität Mainz (Prof. Dr. Schwarting hat
dort den Lehrstuhl für Rheumatologie und klinische Immunologie) gewährleistet den Anschluss
an die weltweite wissenschaftliche Entwicklung und eine Behandlung auf universitärem Niveau.
Kooperativ im Rheumazentrum Rheinland-Pfalz erfolgen auch rheumaorthopädische Eingriffe in
den kooperierenden Kliniken. Die Klinik nimmt aktiv und erfolgreich an dem Qualitätssicherungsprogramm Kobra des Verbandes rheumatologischer Akutkliniken in Deutschland teil.
Zu weiteren Informationen möchten wir auf unsere Website www.sana-rz.de verweisen, der auch der aktuelle Qualitätsbericht des Rheumakrankenhauses nach § 137 SGB V zu entnehmen ist
(www.sana-rz.de/überuns/Qualitaetsbericht_2008_RKH.pdf).
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Karl Aschoff Klinik
Die Karl Aschoff Klinik ist eine orthopädischinternistische Rehabilitationsklinik mit Schwerpunkt auf entzündlich-rheumatische und
orthopädische Erkrankungen. Ambulant
und/oder stationär werden sowohl Heilverfahren als auch AHB/AR (Anschlussheilbehandlungen/Anschlussrehabilitationsmaßnahmen)
nach Operationen oder Unfällen durchgeführt.
Nachbehandlungen werden in Form der Rehanachsorge durchgeführt. Die Aufnahme von
Privatpatienten ist möglich. Die Klinik ist beihilfefähig.
Patienten werden individuell im Sinne des biopsycho-sozialen Modells ganzheitlich im Team von Ärzten, Psychologen, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Diätassistentinnen, Sozialarbeiter und Orthopädietechniker behandelt. In der Rehabilitation wird der therapeutische Schwerpunkt in der Vermittlung von
Strategien zur Selbstbewältigung der Erkrankung unter Einbeziehung berufsspezifischer Aspekte
gesehen. Diesbezüglich bieten wir ein umfangreiches Programm einschließlich spezieller Schulungsmodule für die Hauptdiagnosen an.
Die Klinik ist als Schulungsklinik der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie zertifiziert.
Zur umfassenden Behandlung von Rheumakranken steht ein komplexes Therapieprogramm zur
Verfügung;
Als Besonderheiten erwähnen möchten wir unsere Kältekammer, den Radonstollen über dem
gegenüberliegenden Naheufer (http://www.bad-kreuznach-tourist.de/de/24), die Lagerungstherapie für Bechterewpatienten, Manuelle und Osteopathische Therapie, Chirogymnastik nach Laabs,
Pilatestraining, Extensionsmassagen nach Dominik, Qi Gong und das integrierte Entspannungstraining. Den Patienten steht ein Raum mit Geräten zum Muskelaufbautraining (Medizinische
Trainingstherapie, MTT) zur Verfügung. Das Bewegungsbad der Klinik kann auch außerhalb der
Therapiezeiten und auch am Wochenende kostenlos genutzt werden. Zur aktiven Freizeitgestaltung bieten wir verschiedene Abendprogramme und andere Unterhaltungsmöglichkeiten an.
Eine Patientenbibliothek und ein öffentliches Internet-Terminal runden das Angebot ab. Mehrere
Wellnessangebote (darunter das Bäderhaus Bad Kreuznach http://www.baederhaus-sauna.de),
Kosmetik- und Friseurstudios befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Als federführend durch die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz belegte Klinik nehmen
wir erfolgreich an dem bundesweit definierten Qualitätssicherungsprogramm der Rentenversicherung teil.
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Prieger Klinik
Die Prieger Klinik wurde 2002 als Dependance
der Karl Aschoff Klinik in Betrieb genommen.
Die Behandlung erfolgt stationär als AHB/AR
postoperativ, nach Unfällen oder anderen
akutstationären Behandlungen
oder im Rehaverfahren über die gesetzlichen
Krankenkassen. Die Aufnahme von Privatpatienten ist möglich. Die Klinik ist beihilfefähig.
Es erwartet Sie ein rundum modernisiertes
Haus mit Einzel- und Doppelzimmer (auch für
Begleitpersonen), ausgestattet mit Farbfernsehgerät und Selbstwahltelefon. Die Betreuung erfolgt in familiärer Atmosphäre im Team von Ärzten, Pflegekräften und Physiotherapeuten.
Die Lage im Kurgebiet unmittelbar neben dem Bäderhaus (das schönste Sauna- und Wellnessbad Deutschlands), den Cruceniathermen und den Bad Kreuznacher Salinen (FreiluftSoleinhalatorium) macht den Aufenthalt besonders attraktiv.
Als Dependance der Karl Aschoff Klinik können alle notwendigen Therapien nach Operationen
oder Unfällen durchgeführt werden. Im Haus selbst werden krankengymnastische Einzel- und
Gruppentherapien, Medizinische Trainingstherapie, Massagen, Bäder, Elektro- und Thermotherapie durchgeführt.
Reha-Kompetenzzentrum
Das Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz ist Gründungsmitglied des RehaKompetenzzentrums Bad Kreuznach/Bad Münster am Stein Ebernburg, einem Zusammenschluss von 5 Reha-Kliniken unterschiedlicher Fachrichtungen. Das Reha-Kompetenzzentrum ist
nicht Gegenstand der Zertifizierung, ermöglicht aber unseren Patienten, von den Kompetenzen
der kooperierenden kardiologischen, psychosomatischen, gastroenterologischen und onkologischen Fachbereiche zu profitieren.
Rheumatologie am Puls der Zeit
Das medizinische Wissen um die optimale Diagnostik und die beste Therapie rheumatischer Erkrankungen ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen.
Manches, was früher galt, ist heute überholt. Dafür sind neue Erkenntnisse, Medikamente und
Behandlungsmöglichkeiten hinzu gekommen. Die Ärzte und Therapeuten des Sana Rheumazentrums Rheinland-Pfalz verfolgen diese Entwicklungen sehr aufmerksam und sind an manchen
Erkenntnissen auch aktiv beteiligt.
So bietet beispielsweise der Micro-CT neue Ansichten der Knochenstruktur, die bislang nicht
möglich waren, und damit eine deutliche Verbesserung der Osteoporose-Diagnostik. Alternativkomplementäre Heilmethoden sind ein Beispiel aus einem ganz anderen Bereich. Immer stärker
setzt sich gerade bei chronischen Erkrankungen die Erkenntnis durch, dass es nicht allein um die
Linderung der körperlichen Beschwerden gehen kann. Zudem erweitert sich derzeit auch der
Rahmen, in dem Medizin bei uns praktiziert wird. Neben der stationären Akut- und RehaBehandlung sind zunehmend tagesklinische und ambulante Versorgungsformen gefragt. Diesen
Herausforderungen stellen wir uns im Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz mit individuell auf
die Bedürfnisse unserer Patienten abgestimmten Angeboten. Und diese Angebote werden wir
auch weiterhin flexibel den medizinischen Notwendigkeiten und den Ansprüchen unserer Patienten anpassen.
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Qualitätsmanagement
Neben anderen Qualitätssicherungsprogrammen der einzelnen Kliniken haben wir im Sana
Rheumazentrum eine Selbstbewertung nach EFQM durchgeführt und die Zertifizierung nach KTQ
erfolgreich bestanden.
Ziel ist es, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu verfolgen. Oberste Priorität hat bei
uns die Patientenzufriedenheit.
Unser Leitbild:
Mission
Die Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG Bad Kreuznach umfasst das Rheumakrankenhaus, die Karl Aschoff Klinik und die Prieger Klinik.
Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des gesamten rheumatischen Formenkreises und
orthopädischen Erkrankungen bieten wir modernste diagnostische und therapeutische Konzepte
unter einem Dach und unterstützen Prävention.
Unsere qualitativ hochwertige Versorgung erstreckt sich auf stationäre, teilstationäre und ambulante Angebote aus dem akuten und rehabilitativen Leistungsspektrum.
Ziele sind
die umfassende Teilhabe unserer Patientinnen und Patienten an Gesellschaft und Arbeitsleben
entsprechend ihren Neigungen und Fähigkeiten,
ihre ganzheitliche persönliche Entwicklung sowie
eine selbständige und selbstbestimmte Lebensführung.
Für die Versorgung des Landes Rheinland-Pfalz haben wir eine umfassende Bedeutung. Darüber
hinaus behandeln wir Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland. Als Bestandteil von Netzwerken und Vereinigungen kooperieren wir mit zahlreichen Gesundheitseinrichtungen zum Wohle unserer Patienten.
Unsere Einrichtungen sind Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr - auch als Vordenker, Vorreiter und Vorbild einer zukunftsfähigen
Gesundheitswirtschaft. Aktiv betreiben wir rheumatologische Forschung und Weiterbildung. Wir
sind Ausbildungsbetrieb für Menschen mit und ohne Handicap und integrieren sie in unser Arbeitsumfeld.
Innerhalb der Sana Kliniken AG bilden wir das rheumatologische Excellenzzentrum und beteiligen uns aktiv am gegenseitigen Lernen im Verbund.
Vision
Auf der Basis einer 60jährigen Erfahrung schaffen wir in unseren Einrichtungen eine Atmosphäre
von Nähe und Verbundenheit, Sicherheit und Vertrauen. Eine Vorreiterrolle nehmen wir bei der
Schulung und Beratung unserer Patienten ein.
In der Rheumatologie sind wir landesweit führend. In unserem breitgefächerten Leistungsspektrum sind wir für die Patienten in allen Phasen ihrer Erkrankung das maßgebliche Kompetenzzentrum. Durch unsere enge Kooperation mit der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg Universität Mainz stellen wir die Versorgung unserer Patienten auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft sicher.
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Werte
Patientennähe
Jeder Patient ist besorgt, wenn er eine Klinik aufsucht. Seine Ängste und Sorgen berücksichtigen
wir ebenso wie seine Lebenssituation und -geschichte. Zu jeder Zeit ist unser Handeln auf die
Verbesserung der persönlichen Gesundheitssituation unserer Patienten ausgerichtet.
Die Zufriedenheit unserer Patienten und der ihm nahe stehenden Menschen ist der Maßstab unseres Erfolges. Dieser Herausforderung stellen wir uns täglich neu.
Vertrauen
Wie wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommunizieren, ist ausschlaggebend für
unsere Unternehmenskultur. Kommunikation und Führungsstil sind respektvoll, wertschätzend
und motivierend. Wir vertrauen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und übertragen ihnen
Verantwortung und Entscheidungskompetenz.
Transparenz, Offenheit und zielorientierte Führung sind für uns Eckpfeiler der Unternehmenskultur. Dies ist Voraussetzung für lebenslanges Lernen und neue Ideen.
Unser Führungsverhalten auf Vertrauensbasis sichert die langfristige Existenz des Unternehmens. Dazu gehören Wachstum und sichere Arbeitsplätzen.
Nachhaltigkeit
Unsere Strategien steigern den Unternehmenswert bei profitablem Wachstum.
Mit einer angemessenen Rendite erfüllen wir die finanziellen Erwartungen unserer Gesellschafter
und schaffen Gestaltungsspielräume für unternehmerisches Handeln. Unsere Einrichtungen handeln in ihrem Marktumfeld autonom. Für alle wichtigen Geschäftsprozesse setzen wir uns Ziele
und messen deren Erreichung. Diese Erkenntnisse und Erfahrungen sind Ausgangspunkt für
weitere Verbesserungen. Die Unternehmenszentrale unterstützt dabei die angeschlossenen Einrichtungen.
Verantwortung
Unsere Kliniken sind integrierter Bestandteil der Gesellschaft und treten für deren Belange ein.
Ethik und Wirtschaftlichkeit stehen in einem ausgewogenen Verhältnis. In der jeweiligen Region
engagieren wir uns in Prävention, Gesundheitserziehung, Sport und Kultur. Wir fördern das Ehrenamt. Mit den uns zur Verfügung gestellten finanziellen und ökologischen Ressourcen gehen
wir sorgsam und sparsam um. Wir setzen uns täglich für die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien
und Konzernregelungen ein. Dies ist der feste Boden, auf dem unsere Unternehmenskultur steht.
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Ziele
Kontinuierliches Lernen, Innovation und Verbesserung
Die stürmischen Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung fordern uns heraus. Wir schaffen
ein Umfeld, das Neues fördert. Systematisch finden wir beste Lösungen und setzen diese um.
Wir lernen gemeinsam. So sichern wir auf Dauer unsere Qualität, Wirtschaftlichkeit und Investitionskraft.
Mitarbeiterentwicklung und –beteiligung
Wir arbeiten mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern langfristig zusammen. Die Fähigkeiten
unserer erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen wir. Beruf und Familie sind bei uns
vereinbar. Eigenverantwortung setzen wir voraus.
Wir engagieren uns für eine hochwertige Aus-, Fort- und Weiterbildung in Medizin und Pflege und
eröffnen individuelle Karrierewege und Aufstiegschancen.
Wir beziehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Unternehmensentwicklung ein. Ziele
vermitteln wir klar und kommunizieren sie eindeutig.
Management mittels Prozessen und Fakten
Durch konsequente Prozessoptimierung steigern wir Qualität und Produktivität. Wir entwickeln
und etablieren Konzernstandards, die sich im internen und externen Vergleich bewährt haben.
Wir identifizieren Risiken und Fehler und wirken ihnen gezielt entgegen.
Entwicklung von Partnerschaften
Gute Medizin setzt Partnerschaften voraus. Zum Wohle unserer Patienten arbeiten wir mit allen
Akteuren im Gesundheitswesen auf Augenhöhe zusammen. Unsere Beziehungen sind geprägt
von Fairness, Respekt und Ehrlichkeit.
Basis der Zusammenarbeit ist ein gemeinsames Qualitätsverständnis. Unsere Versorgungsangebote entwickeln wir im Dialog.
Kommunalen und freigemeinnützigen Krankenhausträgern bieten wir partnerschaftliche Beteiligungsmodelle.
Margarete Janson
Vorstand
Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
Prof. Dr. Andreas Schwarting
Ärztlicher Direktor
Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
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Strukturdaten
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A Allgemeine Merkmale
A-1 Allgemeine Merkmale der Rehabilitationsklinik
A-1.1 Wie lautet das Institutionskennzeichen der Rehabilitationsklinik?
Karl Aschoff Klinik:
Prieger Klinik:
Rheumakrankenhaus:
510710214
570710010
260710441
A-1.2.1 Name der Rehabilitationsklinik
Reha: Karl Aschoff Klinik, Prieger Klinik
Akut: Rheumakrankenhaus
A-1.2.2 Adresse der Rehabilitationsklinik
Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
Reha:
Karl Aschoff Klinik
Kaiser-Wilhelm-Straße 19a
55543 Bad Kreuznach
Tel. 0671/93-3331
Fax 0671/93-4999
Prieger Klinik
Kurhausstraße 21
55543 Bad Kreuznach
Tel. 0671/933452
Fax 0671/933459
Akut:
Rheumakrankenhaus
Kaiser-Wilhelm-Straße 9-11
55543 Bad Kreuznach
Tel. 0671/93-0
Fax 0671/93-2999
A-1.2.3 Telefon
0671/930 Telefonzentrale
A-1.2.4 Fax
Reha: 0671/93-4999
Akut: 0671/93-2999
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A-1.2.5 E-Mail
[email protected] Web-Site
http://www.sana-rz.de/
A-1.3 Wie lautet der Name des Trägers der Rehabilitationsklinik?
Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
A-1.4 Wie lautet der Name des Geschäftsführers der Rehabilitationsklinik?
Margarete Janson (Vorstand)
A-1.5 Wie lautet der Name des Ärztlichen Leiters der Rehabilitationsklinik (mit Qualifikation)?
Professor Dr. med. Andreas Schwarting
A-1.6 Wie lautet der Name des Verwaltungsleiters der Rehabilitationsklinik (mit Qualifikation)?
Margarete Janson (Vorstand)
A-1.7 Wie lautet der Name der Leitung des Pflegedienstes (mit Qualifikation)?
Teamleitung Pflege: Reha: Annette Hanschick; Akut: Andrea Birke
A-1.8 Wie lauten die Namen weiterer Abteilungsleiter
(z.B. Psychologischer Dienst, Physiotherapie, Ergotherapie, MTA)
Ärztlicher Direktor: Herr Prof. Andreas Schwarting (Akut, Reha);
Leiterin Radiologie: Frau Dr. Corinna Schorn (Akut, Reha);
Oberärzte Reha:
- Herr Dr. Joachim John
- Frau Dr. Ingrid Wagner
- Herr Dr. Eckhard Weber
Oberärzte Akut:
- Herr Dr. Wolfram Flaig
- Frau Dr. Marlies Klein
Teamleitung Therapie: Herr Oliver Meyer (Reha, Akut);
Pflegedienstleitung = Teamleitung Pflege Reha: Frau Annette Hanschick, Akut: Frau Andrea Birke
Leitung Psychologie - Herr Michael Eberstaller (Akut); Herr Bernhard Kübler-Nolde (Reha)
Bereichsleiter Ergotherapie – Frau Hildegard Schwann (Reha), Frau SchweitzerKallenborn (Akut)
Bereichsleiter Physiotherapie - Herr Valentinus Smit (Akut); Herr Dieter Theis (Reha)
Bereichsleiter Physikalische Therapie Herr Hans Jahn (Akut); Frau Rosi Alvarez (Reha)
Technischer Dienst - Herr Achim Blaesy
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
EDV: Herr Dirk Halm
Leitung Personalabteilung - Frau Birgit Bihr
Leitung Finanz- und Rechnungswesen: Herr Karl-Horst Conrad
Ansprechpartner Patientenmanagement: Herr Matthias Broer
Ansprechpartner Controlling: Herr Manuel Busch
Ansprechpartner Wirtschaftsabteilung: Frau Daniela Todaro
A-1.9 Von welchen Kostenträgern ist die Rehabilitationsklinik anerkannt?
Zu wieviel Prozent wird die Rehabilitationsklinik von welchem Kostenträger belegt?
Akut: Akutstatus; alle Patienten von GVK / PKV
Reha: alle RVen, alle GKVen, Anteil RVen 73 %, GKVen 20 %, sonstige 7 %
A-1.10 Akutstationäre Behandlung
Ist die Rehabilitationsklinik ausschließlich zur Rehabilitation oder auch zur akutstationären Behandlung zugelassen?
Akut: ausschließlich Akutbehandlung; Reha: ausschließlich Reha / AHB
A-1.11 Gibt es eine Zulassung der Krankenkassen zur ambulanten Behandlung?
Bitte ankreuzen, ggf. weitere angeben

Keine Zulassung





physiotherapeutisch
ergotherapeutisch
logopädisch
(neuro)psychologisch
Sonstige
A-1.12 Aus- und Weiterbildungsinstitutionen
Gibt es Aus- und Weiterbildungsinstitutionen an Ihrer Rehabilitationsklinik bzw. Kooperationsverträge mit Aus- und Weiterbildungsinstitutionen?
Kooperation mit „Die Schule“, IFBE GmbH, Koblenz Ausbildungsinstitut Physiotherapie,
Berufsförderungswerk Mainz (Zentrum für physikalische Therapie)
A-1.13 Ist die Klinik als Weiterbildungsstätte durch die Ärztekammern anerkannt?
Gibt es eine Weiterbildungsermächtigung für Ärzte? Wenn ja, wie lange und welche?
Weiterbildungsermächtigung:
Innere 2 Jahre
Rheumatologie 3 Jahre volle Weiterbildung
Physikalische Therapie und Rehabilitation 1 Jahr
A-2 Allgemeine Merkmale der Indikationsbereiche
A-2.1 Welche Indikationsbereiche sind in der Rehabilitationsklinik vorhanden?
•
Rheumatische Erkrankungen
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A-2.2 Indikationsbereiche
A-2.2.0 Gesamtzahl der im abgelaufenen Kalenderjahr behandelten Patienten
Gesamt: 4603
Karl Aschoff Klinik:
Prieger Klinik:
Akut: Rheumakrakenhaus:
2338 vollstationär
377 teilstationär
422
1255 vollstationär
166 teilstationär
A-2.2.1 Rheumatische Erkrankungen
A-2.2.1.1 Betten / Plätze insgesamt
Eine Zuordnung von Betten / Plätzen zu diesem Indikationsbereich ist...
 ...möglich
Anzahl
 ...nicht möglich
267

Akut: Innere Medizin/Rheumatologie: 80
Reha: Orthopädie/Rheumatologie: 267
A-2.2.1.2 Anzahl stationärer Patienten
Allgemeines Heilverfahren (HV) / Stationäre Vorsorge (Med. Reha, Berufliche Reha?)
1358
A-2.2.1.3 Anzahl stationärer Patienten
Anschlussheilbehandlung (AHB) / Anschlussrehabilitation (AR) / Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM)
1402
A-2.2.1.4 Anzahl stationärer Patienten
Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung (BGSW)
0
A-2.2.1.5 Anzahl stationärer Patienten
Alternativ für die Neurologie: Einteilung nach dem Phasenmodell der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR)
0
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A-2.2.1.6 Anzahl ambulanter/teilstationärer Patienten
Allgemeines Heilverfahren (HV)
0
A-2.2.1.7 Anzahl ambulanter/teilstationärer Patienten
Anschlussheilbehandlung (AHB) / Anschlussrehabilitation (AR) / Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM)
136
A-2.2.1.8 Anzahl ambulanter/teilstationärer Patienten
Sonstige
244
A-2.2.1.9 Anzahl ambulanter/teilstationärer Patienten
Alternativ für die Neurologie: Einteilung nach dem Phasenmodell der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR)
0
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B Allgemeine Merkmale zum medizinischen Leistungsspektrum
der Rehabilitationsklinik
B-1 Allgemeine Leistungsmerkmale der Rehabilitationsklinik
B-1.1 Welche diagnostischen Leistungen bieten Sie an?
Leistungsspektrum:
Reha: Als Teil des Kompetenzzentrums für Rheumatologie führen wir im Sana Rheumazentrum alle notwendigen Untersuchungen, insbesondere eine spezifische immunologische und radiologische Diagnostik durch. Im Haus selbst werden, EKG, Langzeit-EKG,
Langzeit-Blutdruck, Ultraschalluntersuchung, Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und
Druckpunktmessung durchgeführt.
Große Lungenfunktions- und Blutgasanalyse
Endoskopie
Sonographie (innere Organe, Gelenke und Blutgefäße)
Kapillarmikroskopie
Knochen- und Hautbiopsien, Biopsien von Blutgefäßen
Gelenkpunktionen mit spezieller Punktanalyse
Radiologisches Institut mit Knochendichtemessung, Computer- und Magnetresonanztomographie
Psychologische Diagnostik
B-1.2 Welche therapeutischen Leistungen bieten Sie an?
Leistungsspektrum:
In der Rehabilitation wird der therapeutische Schwerpunkt in der Vermittlung von Strategien zur Selbstbewältigung der Erkrankung gesehen. Diesbezüglich bieten wir ein umfangreiches Programm einschließlich spezieller Schulungsmodule für die Hauptdiagnosen an.
Die Klinik ist zertifizierte Schulungsklinik der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie.
Alle im übrigen notwendigen Therapien zur umfassenden Behandlung von Rheumatikern
werden vorgehalten.
Besonders hinweisen möchten wir auf unsere Kältekammer, den Radonstollen, die Bechterewlagerung, Osteopathie, Manuelle Therapie u. a. Mc. Kenzie, Chirogymnastik nach
Laabs, Pilates, Extensionsmassage nach Dominik, Qi Gong, Biofeedback und Entspannung nach Jacobsen, Narbentherapie nach Boeger.
Akut: Der Schwerpunkt der Therapie liegt in der medikamentösen Therapie u. a. mit Infusionen, lokalen Injektionstherapien und auch Immunadsorption. Entsprechend der Notwendigkeit der Komplextherapie rheumatischer Erkrankungen kommen therapeutisch auch
die Physiotherapie, passiv physikalische Therapie, Ergotherapie und psychologische Therapie zur Anwendung.
B-1.3 Welche sonstigen Leistungen bieten Sie an?
Leistungsspektrum:
- Ambulante Physiotherapie
Akut: eigenes Röntgeninstititut
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B-1.4 Hinweis
ggf. können Detailinformationen über die Homepage der Rehabilitationsklinik eingesehen
werden unter:
http://www.sana-rz.de/
B-2 Allgemeine Merkmale der Indikationsbereiche
B-2.1 Die 5 häufigsten Diagnosegruppen der Indikationsbereiche pro Jahr
B-2.1.1 Rheumatische Erkrankungen
B-2.1.1 Die 5 häufigsten Diagnosegruppen des Indikationsbereiches pro Jahr
Akut:
ICD
M05
M35
M06
M45
M79
Fälle
354
189
114
112
ICD-Text
Seropositive chronische Polyarthritis
Sonstige Krankheiten mit Systembeteiligung des Bindegewebes
Sonstige chronische Polyarthritis
Spondylitis ankylosans
Sonstige Krankheiten des Weichteilgewebes, anderenorts nicht
103 klassifiziert
Reha:
Rang
1
2
3
4
5
ICD-10-Nr.
M54
M45
M17
M51
M16
Fälle absolut
426
305
291
262
229
in umgangssprachlicher Klarschrift (deutsch)
Rückenschmerzen
Spondylitis ankylosans
Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenks)
Sonstige Bandscheibenschäden
Koxarthrose (Arthrose des Hüftgelenks)
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C Personalbereitstellung
C-1 Personalbereitstellung in der Rehabilitationsklinik
C-1.1 Wie hoch war die Stellenbesetzung im vergangenen Jahr in folgenden
Bereichen
C-1.1.1 Ärztlicher Dienst
20,8
C-1.1.2 Pflegedienst
33,91
C-1.1.3 Psychologischer Dienst
2,8
C-1.1.4 Pädagogischer Dienst
0
C-1.1.5 Sozialdienst
1,6
C-1.1.6 Physiotherapie
20,2
C-1.1.7 Sporttherapie
1,0
C-1.1.8 Ergotherapie
2,9
C-1.1.9 Physikalische Therapie
(z.B. Masseure, Med. Bademeister)
12,2
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
C-1.1.10 Arbeitstherapie
0
C-1.1.11 Logopädie
0
C-1.1.12 Diätischer Dienst
1,8
C-1.1.13 Medizinisch-technischer Dienst
14,4
C-1.1.14 Ärztl. Schreibdienst, Dokumentation
5,1
C-1.1.15 Wirtschafts- und Versorgungsdienst
0 outgesourced
C-1.1.16 Technischer Dienst
4,9
C-1.1.17 Verwaltungsdienst
24,5
C-1.1.18 Weitere Dienste
z.B. Musiktherapie
0
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
C-1.2 Wieviele weitergebildete Mitarbeiter waren im vergangenen Jahr beschäftigt?
Berufsgruppe
Ärzte
Pflegedienst
Psychologen
Funktionsdienst
Ernährungsberatung
Sportlehrer
Physiotherapeuten
Krankengymnasten
Masseure u. med. Bademeister
Ergotherapie
Weiterbildung
Rheumatologie
Wundmanagement
Stressmanagement
Hygienefachkraft
Sonderkostformen
Rückentrainer, Nordic-Walking-Trainer
Manuelle Therapie
Bobath
Lymphdrainage
train the trainer
Anzahl
17
21
3
4
2
1
6
13
7
5
C-1.3 Wie war der Ausbildungsstand des Pflegepersonals im vergangenen
Jahr?
C-1.3.1 Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die über eine dreijährige Ausbildung verfügen
79%
C-1.3.2 Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die über eine zweijährige Ausbildung verfügen
0%
C-1.3.3 Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die über eine einjährige Ausbildung verfügen
19%
C-1.3.4 Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die über keine Ausbildung verfügen
2%
C-1.3.5 Prozentualer Anteil der fachweitergebildeten Pflegekräfte
10%
C-1.4 Prozentualer Anteil der Ärzte mit Facharztstatus im vergangenen Jahr
C-1.4 Prozentualer Anteil der Ärzte mit Facharztstatus im vergangenen Jahr
55%
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
C-1.5 Prozentualer Anteil der Psychologischen Psychotherapeuten
C-1.5 Prozentualer Anteil der Psychologischen Psychotherapeuten
(gemessen an der Gesamtzahl der Diplom-Psychologen)
100%
C-1.6 Prozentualer Anteil der Physiotherapeuten
C-1.6 Prozentualer Anteil der Physiotherapeuten
(gemessen an der Gesamtzahl der Mitarbeiter der entsprechenden Abteilung)
80%
C-1.7 Prozentualer Anteil der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten
C-1.7 Prozentualer Anteil der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten
(gemessen an der Gesamtzahl der in Frage kommenden Grundberufe)
0%
C-2 Personalbereitstellung in den Indikationsbereichen
C-2.1 Rheumatische Erkrankungen
C-2.1.1 Gesamtzahl der Ärzte
13
C-2.1.2 Ärztliche Leitung
 ja
 nein
C-2.1.3 Anzahl der Fachärzte
5
C-2.1.4 Anzahl der Ärzte mit Teilgebiet
5
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C-2.1.5 Anzahl der Ärzte mit Zusatzbezeichnung
4
C-2.1.6 Liegt eine Weiterbildungsbefugnis bezogen auf den Indikationsbereich vor?
 ja
 nein
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D Ausstattung
D-1 Diagnostische/Therapeutische Möglichkeiten in der Umgebung der Rehabilitationsklinik
D-1.1 Welche weiteren diagnostischen/therapeutischen Möglichkeiten stehen der Rehabilitationsklinik in der Umgebung zur Verfügung?
Radonstollen
Kooperativ: CT, MRT, Knochen-, Organ- und Weichteilszintigraphie
Externe Fachärztliche Diagnostik (Augenheilkunde, HNO-Heilkunde, Neurologie, Kardiologie, Gastroenterologie, Gynäkologie)
Kooperation zu Konsilen und Heilverfahren (Reha Kompetenzzentrum): Psychosomatische
Fachklinik St. Franziskastift Bad Kreuznach, Kardiologie: 3-Burgen-Klinik, Onkologie: Nahetalklinik
Ambulantes Rehateam der Kreuznacher Diakonie
Kooperation zur Durchführung Rheumaorthopädischer Eingriffe & Anschlussheilbehandlungen und zu Konsilen:
Orthopädische Universitätsklinik Mainz, Rheumaorthopädische Abteilung der Kreuznacher
Diakonie
Kooperation zur Anschlussheilbehandlung bei operativer und konservativer Therapie von
Wirbelsäulenerkrankungen:
Loreley-Kliniken St. Goar-Oberwesel, DRK-Schmerzzentrum Mainz
D-2 Räumliche Ausstattung in den Indikationsbereichen
D-2.1 Anzahl der Betten
D-2.1.1 Anzahl der Betten in der gesamten Rehabilitationsklinik
267
D-2.2 Aufnahmemöglichkeiten für Begleitpersonen
D-2.2.1 Gibt es Aufnahmemöglichkeiten für Begleitpersonen in der Rehabilitationsklinik?
 ja
 nein
D-2.3 Behindertengerechte/barrierefreie Zimmer
D-2.3.1 Gibt es behindertengerechte/barrierefreie Zimmer in der Rehabilitationsklinik?
 Ja
 Nein
Wie viele?
8
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D-2.4 Ausstattung bezogen auf die Unterbringung in der Rehabilitationsklinik
D-2.4.1 Anzahl der Einbettzimmer mit:
mit TV und Telefon
ohne TV und Telefon
mit TV ohne Telefon
ohne TV mit Telefon
Waschgelegenheit und WC
0
0
0
0
Dusche und WC
19
0
0
101
D-2.4.2 Anzahl der Zweibettzimmer mit:
mit TV und Telefon
ohne TV und Telefon
mit TV ohne Telefon
ohne TV mit Telefon
Waschgelegenheit und WC
0
0
0
0
Dusche und WC
9
0
0
32
D-2.4.1 Anzahl der Dreibettzimmer mit:
Waschgelegenheit und WC
0
mit TV und Telefon
ohne TV und Telefon 0
mit TV ohne Telefon 0
ohne TV mit Telefon 0
Dusche und WC
0
0
0
0
D-2.4.4 Anzahl der Mehrbettzimmer mit:
mit TV und Telefon
ohne TV und Telefon
mit TV ohne Telefon
ohne TV mit Telefon
Waschgelegenheit und WC
0
0
0
0
Dusche und WC
0
0
0
2
D-2.5 Besondere Räumlichkeiten
D-2.5.1 Sport/Gymnastikhalle
 Ja
 Nein
(mit Angabe der m²)
126
D-2.5.2 Bewegungsbad
 Ja
 Nein
(mit Angabe der m²)
219
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D-2.5.1 Schwimmbad
 Ja
 Nein
D-2.5.4 Sauna
 Ja
 Nein
D-2.5.5 Vortragsraum
 Ja
 Nein
D-2.5.6 Seminarraum
 Ja
 Nein
D-2.5.7 Entspannungsraum
 Ja
 Nein
D-2.5.8 Lehrküche
 Ja
 Nein
D-2.5.9 Sport-Außengelände
 Ja
 Nein
D-2.5.10 Med. Trainingstherapie
 Ja
 Nein
D-2.5.11 Kapelle
 Ja
 Nein
D-2.5.12 Cafeteria
 Ja
 Nein
D-2.5.13 Freizeitraum
 Ja
 Nein
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D-2.5.14 Notfallzimmer
 Ja
 Nein
D-2.5.15 Weitere Räumlichkeiten
(Klartext)
kleiner Gymnastikraum: 64 m², Muskelaufbauraum: 94 m²
Akut: Gymnastiksaal: 85 m²
D-3 Ausstattung mit medizinischen Geräten in den Indikationsbereichen
D-3.1 Notfallausstattung
D-3.1.1 Ist für die Rehabilitationsklinik ein Notfallkoffer verfügbar?
 Ja
 Nein
D-3.1.2 Ist für die Rehabilitationsklinik ein Defibrilator verfügbar?
 Ja
 Nein
D-3.1.3 Hält die Rehabilitationsklinik einen Notfallraum/Notfalleinheit (Notfallbetten) vor?
 Ja
 Nein
D-3.2 Ausstattung der Funktionsdiagnostik
D-3.2 Ausstattung der Funktionsdiagnostik

Nicht zutreffend







Röntgen
Sonographie
Labor
Belastungs-EKG
Endoskopie
Lungenfunktion
Sonstige
D-4 Weitere Besonderheiten der Rehabilitationklinik
D-4 Weitere Besonderheiten der Rehabilitationklinik
(Klartext)
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Reha: Wir behandeln individuell im Sinne des bio-psycho-sozialen Modells als Ganzheitstherapie im Team von Ärzten, Psychologen, Pflegekräften,
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Diätassistentinnen, Sozialarbeiter, Orthopädietechniker.
Vollstationäre und Ambulante Behandlung
Nachstationäre Behandlung (IRENA, MERENA, Funktionstraining)
Ambulante Physiotherapie
Konsilarermächtigung ambulant
Akut: Die Behandlung kann stationär aber auch ambulant in unserer Tagesklinik erfolgen.
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E Qualitätsmanagement
E-1.1 Gibt es einen Qualitätsmanagmentbeauftragten in der Rehabilitationsklinik?
 Ja
 Nein
E-1.2 Wird ein internes Qualitätsmanagementsystem angewandt?
 Ja
 Nein
Welches?
Im Sana Rheumazentrum besteht seit 2003 eine Qualitätskommission und
seit 2004 eine QM-Stabsstelle mit 2 QM-Beauftragten nach dem SanaKonzept "Die Aufbauorganisation im Rahmen der Entwicklung und Aufrechterhaltung eines Qualitätsmanagementsystems".
Die Stabsstelle ist direkt dem Vorstand des SRZ zugeordnet. Sie wird vom
QMB bekleidet. Für den Reha ist 1 Qualitätsbeauftragter zuständig.
Der Aufbau und die Einbindung des QMsystems sind in einem Organigramm "Qualitätsstruktur des SRZ" festgelegt. Die Qualitätskommission ist
ein im Organigramm ausgewiesenes Beratungsgremium des Vorstands.
Die Vorgehensweisen zur Q-Entwicklung sind integraler Bestandteil der
Unternehmensplanung der Sana. Die Q-Ziele der SRZ orientieren sich am
Sana-Leitbild und am SRZ-Leitbild, am Medizinischen Konzept, an den
Konzernzielen der Sana, am EFQM-Modell, externen Trends, Ergebnissen
aus Messungen, Erhebung von Kennzahlen und Kundenbeschwerden bzw.
Benchmarks der verschiedenen Datenquellen.
Über Entwicklung, Vermittlung und Umsetzung von Qualitätszielen im ARZ
wird in der Qualitätskommission im Einvernehmen mit dem Vorstand beraten.
Der Philosophie unserer Kliniken entspricht es, möglichst jede Maßnahme
zu ergreifen, damit unsere Pat. eine qualitativ hochwertige fachliche krankheitsgerechte und individuelle Behandlung/Betreuung erfahren. Unsere Ziele orientieren dich sowohl an der MA- und Patientenzufriedenheit, als auch
an dem ökonomischen Umgang mit Ressourcen. Eine Überprüfung der Erreichung der Q-Ziele erfolgt über interne/externe Befragungen/Begehungen
und durch die Rückmeldungen aus dem Beschwerdemanagement, um unsere Leistungen kontinuierlich zu verbessern.
Die Rehabilitationsklinik hat Behandlungsziele und Behandlungspfade für
die Hauptbehandlungsgruppen definiert, so dass die meisten Patienten einem von Experten festgelegten Behandlungsprogramm mit festen Behandlungszielen zugewiesen werden können. Ein Katalog von Behandlungszielen ist definiert. Auch im Krankenhaus existieren festgeschriebene Vorgehensweisen bei Diagnostik und Behandlungen gängiger Krankheitsbilder. In
regelmäßigen Patientenbefragungen und Mitarbeiterbefragungen wir die
Zielerreichung überprüft und veröffentlicht.
E-1.3 Wurde die Klinik bereits extern zertifiziert?
 Ja
 Nein
Nach welchem Verfahren / mit welcher Auszeichnung?
KTQ Reha
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
E-1.4 Existieren Kooperationen mit anderen Kliniken?
 Ja
 Nein
Welche?
Kreuznacher Diakonie, Röntgenabteilung:
o CT, MRT, Knochendichtemessung (QCT)
• Nuklearmedizinische Praxis Dr. Zöller:
o Knochen-, Organ- und Weichteilszintigraphie, Radiosynoviorthesen
• Krankenhaus St. Marienwörth:
o Arteria-temporalis Biopsien
• Psychosomatische Fachklinik St. Franziskastift Bad Kreuznach
o Konsile, Heilverfahren
• Orthopädische Universitätsklinik Mainz
• Rheumaorthopädische Abteilung der Kreuznacher Diakonie,
o Kooperation zur Durchführung Rheumaorthopädischer Eingriffe &
Anschlussheilbehandlungen
• Loreley-Kliniken St. Goar-Oberwesel
• DRK-Schmerzzentrum Mainz
o Kooperation zur Anschlussheilbehandlung bei operativer und konservativer Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen
• Rehakompetenzzenrum Bad Kreuznach/Bad Münster
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Die Kriterien
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1 Rehabilitandenorientierung in der Rehabilitationseinrichtung
1.1 Vorfeld der stationären Versorgung und Aufnahme
Die Organisation im Vorfeld der stationären Aufnahme erfolgt rehabilitandenorientiert.
1.1.1 Die Vorbereitungen einer stationären Behandlung/Therapie sind rehabilitandenorientiert
Die Rehabilitationseinrichtung gewährleistet im Vorfeld der stationären Versorgung eine an
den Bedürfnissen der Rehabilitanden und ihrer Angehörigen orientierte Organisation und Gestaltung.
Durch die Vorbereitungen für eine stationäre Behandlung/ Therapie können allen Patienten
zeitnah angemessene Behandlungen zur Verfügung gestellt werden. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür schafft die effiziente und effektive Belegungsplanung. Notwendige Vorbefunde und anamnestische Daten werden bis zur Anreise, nach geregelten Verfahren in Abstimmung mit den Patienten und vorbehandelnden Stellen, beschafft
1.1.2 Orientierung in der Rehabilitationseinrichtung
Innerhalb der Rehabilitationseinrichtung ist die Orientierung für Rehabilitanden und Besucher
sichergestellt.
Ein systematisches, strukturiertes Wegeleitsystem steht zur Verfügung. Durch ein umfassendes Orientierungs- und Aufklärungsvorgehen ist mit Eintritt in die Klinik eine schnelle
Eingewöhnung in die neue Umgebung möglich: Jeder Patient erhält bei Aufnahme einen
schriftlichen Patientenwegweiser. Begehungen wichtiger Abteilungen werden durchgeführt.
Die Rehassistentinnen und alle Mitarbeiter gewährleisten Hilfe bei der Orientierung. Patienten äußerten sich in Befragungen zur Orientierung in der Klinik sehr positiv.
1.1.3 Rehabilitandenorientierung während der Aufnahme
Die Aufnahme erfolgt koordiniert unter Berücksichtigung der medizinischen und nichtmedizinischen Bedürfnisse von Rehabilitanden nach Information, angemessener Betreuung
und Ausstattung.
Die Aufnahme unserer Patienten erfolgt patientenorientiert unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse. Dies gilt für die administrativen, ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Bereiche. Es steht ein ansprechender Wartebereich mit Sitzmöglichkeiten und Getränken zur Verfügung. Sowohl in den Aufnahmegesprächen am Anreisetag als auch durch
den Patientenwegweiser werden die Patienten umfassend über die Abläufe ihres Aufenthaltes informiert und eingebunden.
1.1.4 Ambulante Rehabilitandenversorgung
Die ambulante Rehabilitandenversorgung verläuft koordiniert unter Berücksichtigung der Rehabilitandenbedürfnisse.
Es existiert eine Institutsambulanz nach §116b. Des weiteren besteht eine Konsiliarermächtigung des leitenden Oberarztes. Die Ltd. Ärztin der Röntgenabteilung ist zur ambulanten
Diagnostik ermächtigt. Bei der Planung von Ambulanzterminen werden die individuellen
Wünsch und Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt.
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1.2 Ersteinschätzung und Planung der Behandlung/Therapie
Eine umfassende Befunderhebung jedes Rehabilitanden ermöglicht eine rehabilitandenorientierte Behandlungs-/Therapieplanung.
1.2.1 Ersteinschätzung
Für jeden Rehabilitanden wird ein körperlicher, seelischer und sozialer Status erhoben, der die
Grundlage für die weitere Behandlung/Therapie darstellt.
Jeder Patient füllt vor Anreise einen Selbstauskunftsbogen aus. Unter Beachtung von Vorbefunden, Einweisungsunterlagen, Reha-Verfahrensunterlagen, hier erhobenen Befunden und
Diagnosen werden durch den behandelnden Arzt, in Abstimmung mit dem Patienten die Therapieziele und der Behandlungsplan festgelegt. Bei Bedarf werden in Absprache mit den Patienten die Therapieziele korrigiert.
1.2.2 Nutzung von Vorbefunden
Vorbefunde werden soweit wie möglich genutzt und zwischen dem betreuenden Personal
ausgetauscht.
Zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen werden alle zur Verfügung stehenden Vorbefunde bei der ärztlichen Aufnahme gesichtet und in die anstehende Diagnostik und Therapieplanung einbezogen. Wenn notwendig werden die Vorbefunde z.B. an Therapeuten oder
das Röntgeninstitut des SRZ weitergeleitet. Fehlende Vorbefunde werden bei Bedarf mit
dem Einverständnis des Patienten bei den entsprechenden Stellen angefordert.
1.2.3 Festlegung des Rehabilitationsprozesses
Für jeden Rehabilitanden wird der umfassende Rehabilitationsprozess unter Benennung der
Behandlungs-/Therapieziele festgelegt.
Für jeden Patienten wird ein auf das Rehabilitationsziel abgestimmter individueller Behandlungsplan erstellt. Als Grundlage dienen die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellten Rehabilitationstherapiestandards. Die geplanten Therapieformen werden mit dem Patienten besprochen. Für die Hauptdiagnosen existieren Behandlungspläne mit Nennung der Rehabilitationsziele. In den ärztlichen Visiten sowie Besprechungen mit allen am Rehabilitationsprozess beteiligten Berufsgruppen wird der Behandlungsprozess den Notwendigkeiten
angepasst und dokumentiert.
1.2.4 Integration von Rehabilitanden in die Behandlungs-/Therapieplanung
Die Festlegung des Behandlungs-/Therapieablaufes erfolgt unter Einbeziehung des Rehabilitanden.
In der Therapieplanung haben die Informationen von Patienten (Vorerfahrungen, Unverträglichkeiten, Ziele, Wünsche, soziale-, berufliche Situation, religiöse und weltanschauliche Gesichtspunkte usw.) einen hohen Stellenwert. Der Behandlungsplan wird mit dem Patienten besprochen. Mitarbeiter mit entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen oder
(deutsch sprechende) Angehörige des Patienten werden im Bedarfsfall hinzugezogen. Die
Integration von Angehörigen ist möglich.
1.3 Durchführung einer hochwertigen und umfassenden Rehabilitation
Die Behandlung und Pflege jedes Rehabilitanden erfolgt in koordinierter Weise gemäß multiprofessioneller Standards, um bestmögliche Behandlungs-/Therapieergebnisse zu erzielen.
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
1.3.1 Durchführung einer hochwertigen und umfassenden Rehabilitation
Die Rehabilitation jedes Rehabilitanden wird umfassend, zeitgerecht und entsprechend professioneller Standards durchgeführt.
Basis einer fachlichen und hochwertigen Therapie sind qualifizierte Mitarbeiter. Die Mehrzahl
der behandelnden Ärzte sind Fachärzte. Die ärztliche Rufbereitschaft gewährleistet einen
vierundzwanzigstündigen Facharztstandard. Die Behandlung folgt fachlichen Standards und
medizinischen Leitlinien. Die erforderlichen pflegerischen Expertenstandards werden umgesetzt. Grundlage der Schmerztherapie ist das Stufenschema der Weltgesundheitsorganisation ergänzt durch psychologische und krankengymnastische Schmerzbehandlungen.
1.3.2 Anwendung von Leitlinien
Der Rehabilitandenversorgung werden Leitlinien und, wo möglich, Evidenzbezug zugrundegelegt.
Die pflegerische Versorgung folgt dem konzeptionellen Pflegemodell von Monika Krohwinkel.
Die erforderlichen pflegerischen Expertenstandards werden umgesetzt. Grundlage der medizinischen Behandlung sind die Leitlinien der nationalen und internationalen Fachgesellschaften sowie hausinterne Rahmenprogramme für die häufigsten Krankheitsbilder. Aktualisierungen sind z.B. über die Fördermitgliedschaft der SANA im deutschen Netzwerk für evidenzbasierte Medizin e.V. verfügbar und sind für die Mitarbeiter im hauseigenen Intranet einsehbar.
1.3.3 Rehabilitandenorientierung während des Therapieaufenthaltes
Der Rehabilitand wird in alle durchzuführenden Behandlungs-/Therapieschritte und Maßnahmen der Versorgung einbezogen und seine Umgebung ist rehabilitandenorientiert gestaltet.
Wir beziehen unsere Patienten und bei Bedarf die Angehörigen, aktiv in die Behandlungsplanung ein. Dies indem wir alle Maßnahmen nach ausführlicher Aufklärung und mit Einverständnis des Patienten umsetzen. Es gibt eine systematische Patientenbefragung die einen
ständigen Verbesserungsprozess in der Ausrichtung auf Patientenbedürfnisse in Gang hält.
Die Ausstattung entspricht den Erfordernissen, um den Patienten den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
1.3.4 Rehabilitandenorientierung während des Therapieaufenthaltes: Ernährung
Bei der Verpflegung werden die Erfordernisse, Bedürfnisse und Wünsche der Rehabilitanden
berücksichtigt.
Sowohl im Reha-Bereich als auch im Akutbereich steht ein Speisesaal für alle Patienten zur
Verfügung. Eine Versorgung auf dem Zimmer ist im Bedarfsfall gewährleistet. Der Patient hat
eine täglich wechselnde Menüauswahl. Religiöse und kulturelle Besonderheiten finden bei
dem Menüangebot Beachtung. Der Menüplan kann individuell für jeden Patienten mit qualifiziertem Fachpersonal erstellt werden. Beratungen zur Ernährung werden von Diätassistentinnen durchgeführt. Zudem wurde die Küche nach dem RAL-Gütezeichen im Juni 2009 rezertifiziert. Das HACCP Konzept wird angewendet, um entsprechend der EG-Verordnung
von 2004 die Sicherheit von Lebensmitteln und Patienten zu gewährleisten.
1.3.5 Koordinierung des Therapieaufenthaltes
Die Durchführung der Therapie/Behandlung erfolgt koordiniert.
Ein Therapieplanungsprogramm ermöglicht einen koordinierten Behandlungsablauf. Zudem
werden durch diverse Besprechungen notwendige Feinabstimmungen getroffen.
Alle Befunde sind für jeden an der Patientenbetreuung beteiligten und berechtigten Mitarbei34 / 49
Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
ter zugänglich. Dadurch werden Doppeluntersuchungen vermieden.
1.3.6 Koordinierung der Behandlung: chirurgische Eingriffe
In unseren Einrichtungen werden keine chirurgischen Eingriffe vorgenommen.
1.3.7 Kooperation mit allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung
Die Behandlung/Therapie des Rehabilitanden erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten
der Rehabilitandenversorgung.
In den interdisziplinären Besprechungen werden die therapeutischen und diagnostischen
Entwicklungen besprochen und dokumentiert. Patientendaten sind allen an der Behandlung
beteiligten Mitarbeitern zugänglich. Zur Behandlung weiterer Indikationen werden zeitnah die
medizinisch erforderlichen Konsile durchgeführt. Hierzu bestehen enge Kooperationen u. a.
mit den vor- und nachbehandelnden Ärzten. So kommen z. B. operierende Orthopäden konsiliarisch zur weiterführenden Betreuung ihrer Patienten in die Klinik.
1.3.8 Kooperation mit allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung: Visite
Die Visitierung des Rehabilitanden erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung.
Für alle Patienten findet mindestens einmal wöchentlich (im Akutbereich täglich) und bei Bedarf eine Visite durch den behandelnden Arzt statt. Der Datenschutz im Rahmen der Durchführung von Visiten wird eingehalten. Die Visiten sind im Therapieplan integriert. Im Bedarfsfall werden mitbehandelnde Berufgruppen hinzugezogen. Chefarztvisiten finden im Laufe
des Aufenthaltes mindestens einmal statt, im Akutbereich einmal wöchentlich. Die Zufriedenheit der Patienten mit dem Ablauf der Visiten wird in Befragungen überprüft.
1.3.9 Kooperation mit allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung: Sozialmedizinische
Beurteilung/Leistungsbeurteilung/berufliche Situation
Die sozialmedizinische Beurteilung der Rehabilitanden verläuft koordiniert unter Berücksichtigung der Rehabilitandenbedürfnisse.
Eine sozialmedizinische Beurteilung durch den Arzt ist fester Bestandteil jeder Rehabilitationsmaßnahme. Aus der sozialmedizinischen Beurteilung resultierende, weitergehende Maßnahmen werden zusammen mit dem Patienten in die Wege geleitet. Zur Erstellung eines
Leistungsprofils wird bei Bedarf der Kliniksozialdienst hinzugezogen. Ein externer Rehaberater der Rentenversicherung wird zusätzlich einbezogen und kann anstehende berufliche
Maßnahmen umgehend einleiten. Ergebnisse aus dem Peer-Review Verfahren der Rentenversicherung sind überdurchschnittlich gut.
1.3.10 Kooperation mit allen Beteiligten der Rehabilitandenversorgung: Sozialmedizinische
Beurteilung/häusliche Situation
Die sozialmedizinische Beurteilung der Rehabilitanden im Hinblick auf die Teilhabe an Familie
und Gesellschaft verläuft koordiniert unter Berücksichtigung der Rehabilitandenbedürfnisse.
An der sozialmedizinischen Beurteilung sind alle notwendigen Berufsgruppen beteiligt. Arzt
und Pflege analysieren, ggf. unter Einbeziehung von einem Psychologen und Sozialdienst,
die häusliche Situation in Bezug auf Familie, Freizeit und gesellschaftliche Gegebenheiten.
Sie ermitteln, ob Bedarf besteht an Hilfsmitteln, Schulungen zur Wiedererlangung von alltäglichen Verrichtungen, leiten häusliche Hilfen ein, vermitteln an nachstationäre Einrichtungen
und Selbsthilfegruppen und kooperieren mit den Pflegestützpunkten am Wohnort.
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
1.4 Übergang des Rehabilitanden in andere Versorgungsbereiche
Die kontinuierliche Weiterversorgung des Rehabilitanden in anderen Versorgungsbereichen
erfolgt professionell und koordiniert gesteuert unter Integration des Rehabilitanden.
1.4.1 Entlassung und Verlegung
Der Übergang in andere Versorgungsbereiche erfolgt strukturiert und systematisch unter Integration und Information des Rehabilitanden und ggf. seiner Angehörigen.
Die Stationsärzte besprechen Entlassungen oder Verlegungen mit ihren Patienten und ggf.
deren Angehörigen 1 bis 2 Tage vor dem Entlassungstermin bzw. (im Akutbereich) während
der letzten Visite am Tag zuvor. Im Reha-Bereich richtet sich die Entscheidung über eine
Verlängerung nach medizinischen Erfordernissen in Absprache mit dem Patienten und erfolgt so früh wie möglich. Bei den Visiten und in der Sozialberatung wird der Patient, wenn
gewünscht auch die Angehörigen, in die Planung evtl. weiterer Versorgungsschritte (z.B.
Einleitung häuslicher Hilfe) einbezogen.
1.4.2 Bereitstellung kompletter Informationen zum Zeitpunkt des Überganges des Rehabilitanden in einen anderen Versorgungsbereich
Die Rehabilitationseinrichtung sichert eine lückenlose Information für die Weiterbehandlung
oder Nachsorge des Rehabilitanden.
Jeder Patient im Reha-Bereich erhält am Entlassungstag einen Kurzarztbrief, wenn notwendig einen Medikamentenplan, Kopien evtl. gestellter Anträge (z.B. zur beruflichen Wiedereingliederung) und einen Plan zur Weiterführung der Krankengymnastik. Im Akutbereich erhalten die Patienten meist den endgültigen, ausführlichen Arztbrief um eine reibungslose und
kontinuierliche Weiterbehandlung im häuslichen Milieu oder einem weiteren Versorgungsbereich sicherzustellen.
1.4.3 Sicherstellung einer kontinuierlichen Weiterbetreuung
Von der Rehabilitationseinrichtung wird eine kontinuierliche Weiterbetreuung des Rehabilitanden durch Kooperation mit den weiter betreuenden Einrichtungen bzw. Personen sichergestellt.
Die sich an die stationäre/ teilstationäre Behandlungen anschließenden Empfehlungen zur
Weiterbetreuung des Patienten werden im Abschlussbericht zusammengestellt. Dabei werden konkrete Hilfen vor Ort bereits vorbereitet. Es bestehen vielfältige Zusammenarbeiten
mit weiter betreuenden Stellen und Einrichtungen wie Selbsthilfegruppen, Pflegestützpunkte
usw. Jeder Patient erhält am Entlassungstag neben Therapieverlauf und -ergebnis die aktuelle Medikation und weitere diagnostische bzw. therapeutische Empfehlungen.
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2 Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung
2.1 Personalplanung
Die Leitung der Rehabilitationseinrichtung sorgt durch eine entsprechende Personalplanung
für die Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl an qualifizierten Mitarbeitern.
2.1.1 Bereitstellung qualifizierten Personals
Die Leitung der Rehabilitationseinrichtung sorgt für die Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl von qualifizierten Mitarbeitern.
Für den Bereich der Rehabilitation ist ein Personalstellenplan durch die Deutsche Rentenversicherung vorgegeben. Als leistungsbezogene Kennzahlen für die Personalplanung im
Krankenhaus wird die Fallzahl, Verweildauer und die Patientenstruktur unter Berücksichtigung der DRGs zugrunde gelegt.
2.2 Personalentwicklung
Die Rehabilitationseinrichtung betreibt eine systematische Personalentwicklung.
2.2.1 Systematische Personalentwicklung
Die Rehabilitationseinrichtung betreibt eine systematische Personalentwicklung.
Die Personalentwicklung erfolgt unter Berücksichtigung des Leistungsspektrums und der
Wünsche und Interessen unserer Mitarbeiter. Durch eine systematische und bedarfsgerechte
Fort- und Weiterbildung wird die fachliche und persönliche Weiterentwicklung gefördert. Der
Bedarf wird in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen ermittelt
2.2.2 Festlegung der Qualifikation
Die Rehabilitationseinrichtung stellt sicher, dass Wissensstand, Fähigkeiten und Fertigkeiten
der Mitarbeiter den Anforderungen der Aufgabe/Verantwortlichkeiten entsprechen.
Bereits bei der Mitarbeiterauswahl wird darauf geachtet, dass die für die Ausübung der Funktion erforderliche Qualifikation sowohl in fachlicher als auch in menschlicher Hinsicht vorhanden ist. Aus den Aufgaben- und Funktionsbeschreibungen ergibt sich die organisatorische
Einbindung der Mitarbeiter in die Kliniken. Interne und externe Qualifizierungsmaßnahmen
werden den Mitarbeitern angeboten.
2.2.3 Fort- und Weiterbildung
Die Rehabilitationseinrichtung sorgt für eine systematische Fort- und Weiterbildung, die an
den Bedürfnissen der Mitarbeiter der Rehabilitationseinrichtung ausgerichtet ist.
Fort- und Weiterbildungen erfolgen kontinuierlich. Die Planung orientiert sich an den aktuellen gesundheitspolitischen, medizinischen und pflegerischen Anforderungen, sowie an den
Vorgaben der Kostenträger und den gesetzlichen Bestimmungen. Die Bedürfnisse der Mitarbeiter werden mit denen der Klinik abgestimmt und in die Planung mit einbezogen. Schwerpunkte sind seit Jahren die fachlichen Fortbildungen im Bereich der Ärzte und Therapeuten.
Interne Pflichtfortbildungen werden regelmäßig bei allen Mitarbeitern durchgeführt.
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
2.2.4 Finanzierung der Fort- und Weiterbildung
Die Finanzierung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen ist mitarbeiterorientiert geregelt.
Das Fort- und Weiterbildungsbudget ist Bestandteil des Wirtschaftsplanes und wird jeweils
für ein Jahr im Voraus festgelegt. Die Höhe orientiert sich am Umsatz und den geplanten,
speziellen Projekten. Bei Bedarf erfolgt die Anpassung pro Quartal im laufenden Wirtschaftsjahr. Wir unterstützen die Qualifizierung unserer Mitarbeiter durch Freistellung von der Arbeit
und Übernahme der Kursgebühren und Reisekosten.
2.2.5 Verfügbarkeit von Fort- und Weiterbildungsmedien
Für Mitarbeiter sind angemessene Fort- und Weiterbildungsmedien zeitlich uneingeschränkt
verfügbar.
Unsere Mitarbeiter haben die Möglichkeit, Fort- und Weiterbildungsmedien zu nutzen. Die
Kliniken verfügen über eine umfangreiche Fachliteratur, multimediale Ausrüstung sowie geeignete Schulungs- und Besprechungsräume. Mitarbeiter haben Zugang zum Internet und
Intranet. Fachzeitschriften werden im Umlaufsystem weiter gegeben. Die Aktualisierung des
Wissensstandes wird hiermit gefördert.
2.2.6 Sicherstellung des Lernerfolges in angegliederten Ausbildungsstätten
Angegliederte Ausbildungsstätten leisten eine Theorie-Praxis-Vernetzung und bereiten Mitarbeiter angemessen auf ihre Tätigkeiten im Rahmen der Rehabilitandenversorgung vor.
Im Sana Rheumazentrum Rheinland Pfalz AG gibt es keine angegliederten Ausbildungsstätten.
2.3 Sicherstellung der Integration von Mitarbeitern
Mitarbeiterinteressen werden angemessen bei der Führung der Rehabilitationseinrichtung berücksichtigt.
2.3.1 Praktizierung eines mitarbeiterorientierten Führungsstiles
In der Rehabilitationseinrichtung wird ein festgelegter und einheitlicher Führungsstil praktiziert,
der die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt.
Im Sana Rheumazentrum gilt der Grundsatz, die Fähigkeiten eines jeden Mitarbeiters zu
erhalten, zu entwickeln und zu fördern. Die wichtigsten Grundsätze zur Mitarbeiterführung
sind in unserem Leitbild enthalten. Wir pflegen eine offene Kommunikation und berufsübergreifende Teamarbeit. Alle Mitarbeitergruppen sind wichtig und anerkannt. Die Mitarbeiterorientierung steht im Mittelpunkt der Personalpolitik.
2.3.2 Einhaltung geplanter Arbeitszeiten
Tatsächliche Arbeitszeiten werden systematisch ermittelt und entsprechen weitgehend geplanten Arbeitszeiten.
Die Arbeitszeitmodelle sind auf die Anforderungen der einzelnen Bereiche abgestimmt. Teilund Gleitzeitarbeit ist möglich. Die Bedürfnisse der Mitarbeiter werden weitgehend berücksichtigt. Mit Hilfe der elektronischen Zeiterfassung ist die Einhaltung geplanter Arbeitszeiten
jederzeit überprüfbar. Bei Abweichungen werden die Vorgesetzten durch die Personalabteilung informiert, damit entsprechende Maßnahmen bei der Dienstplanung berücksichtigt werden.
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Qualitätsbericht Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG
2.3.3 Einarbeitung von Mitarbeitern
Jeder neue Mitarbeiter wird systematisch/effizient auf seine Tätigkeit vorbereitet.
Ein allgemeines, fachübergreifendes Konzept regelt die Einführung, Einarbeitung und Integration neuer Mitarbeiter mit dem Ziel, sie in die betrieblichen Arbeitsabläufe einzuführen und
mit den abteilungsübergreifenden Strukturen vertraut zu machen, damit ein effektives und
selbständiges Arbeiten gewährleistet ist. Verantwortlich für die Einarbeitung ist der Abteilungsleiter und/oder Bereichsverantwortliche. Als Orientierungshilfe für organisatorische Abläufe gibt es den "Mitarbeiterwegweiser".
2.3.4 Umgang mit Mitarbeiterideen, Mitarbeiterwünschen und Mitarbeiterbeschwerden
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren zum Umgang mit Mitarbeiterideen, Mitarbeiterwünschen und Mitarbeiterbeschwerden.
Das betriebliche Vorschlagswesen bietet allen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich durch Einreichen eines Verbesserungsvorschlags am betrieblichen Geschehen innovativ zu beteiligen
und im Falle einer positiven Bewertung durch den Ausschuss für betriebliches Vorschlagswesen hierfür eine Prämie zu erhalten. Mitarbeiterbeschwerden können formlos beim Vorgesetzten, dem Vorstand oder dem Betriebsrat eingereicht werden.
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3 Sicherheit in der Rehabilitationseinrichtung
3.1 Gewährleistung einer sicheren Umgebung
Die Rehabilitationseinrichtung gewährleistet eine sichere Umgebung für die Rehabilitanden.
3.1.1 Verfahren zum Arbeitsschutz
In der Rehabilitationseinrichtung wird ein Verfahren zum Arbeitsschutz angewandt, das insbesondere Sicherheitsaspekte am Arbeitsplatz, bei Mitarbeitern, im Umgang mit Gefahrstoffen
und zum Strahlenschutz berücksichtigt.
Für die Arbeitssicherheit bestehen umfassende bauliche, technische und organisatorische
Regelungen. Die verantwortlichen Personen sind in allen Bereichen benannt. Die Prüfungen
und Begehungen sowie Kommissionssitzungen werden ordnungsgemäß protokolliert und
dokumentiert. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess ist mit Hilfe von kontrolliert geführten Maßnahmenplänen (offene Postenlisten) gewährleistet.
3.1.2 Verfahren zum Brandschutz
In der Rehabilitationseinrichtung wird ein Verfahren zur Regelung des Brandschutzes angewandt.
In allen Einrichtungen des SRZ wird der Brandschutz vorschriftsmäßig betrieben. Dazu bestehen bauliche, technische und organisatorische Maßnahmen, die verantwortlichen Personen sind benannt, Wartungsarbeiten und gesetzlich vorgeschriebene Dokumentationen erfolgen zeitgerecht und sorgfältig.
3.1.3 Verfahren zur Regelung von hausinternen nichtmedizinischen Notfallsituationen und
zum Katastrophenschutz
In der Rehabilitationseinrichtung wird ein Verfahren zur Regelung bei hausinternen Notfallsituationen und zum Katastrophenschutz angewandt.
Für nicht medizinische Notfälle wird Ausrüstung, deren naheliegendste ein Hochwasser darstellt, Organisation und Know-how vorgehalten.
3.1.4 Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement
In der Rehabilitationseinrichtung wird ein Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement
angewandt.
Zur Beherrschung medizinischer Notfälle stehen geschulte Mitarbeiter und eine umfassende,
regelmäßig gepflegte Notfallausrüstung zur Verfügung.
3.1.5 Gewährleistung der Rehabilitandensicherheit
Für den Rehabilitanden wird eine sichere unmittelbare Umgebung gewährleistet und Maß-
nahmen zur Sicherung vor Eigen- und Fremdgefährdung umgesetzt.
Entsprechend des Risikoprofils unserer am Bewegungsapparat erkrankten Patienten ist hinsichtlich der Patientensicherheit die Sturzprophylaxe führend. Ausgehend vom Risikomanagement wurde in den vergangenen Jahre ein umfassendes Maßnahmenpaket bewältigt, so
dass für die Patientensicherheit in vielerlei Hinsicht wesentliche Verbesserungen erzielt werden konnten und rundum eine sichere Umgebung erzielt wird.
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3.2 Hygiene
In der Rehabilitationseinrichtung wird ein systematisches, einrichtungsweites Verfahren zur effektiven Prävention und Kontrolle von Infektionen eingesetzt.
3.2.1 Organisation der Hygiene
Für Belange der Hygiene ist sowohl die personelle Verantwortung als auch das Verfahren der
Umsetzung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen einrichtungsweit geregelt.
Die Organisationsstrukturen für die Belange der Hygiene sind transparent angelegt und verbindlich festgelegt. Arbeitabläufe sind standardisiert und strukturiert.
3.2.2 Erfassung und Nutzung hygienerelevanter Daten
Für die Analyse hygienerelevanter Bereiche wie auch die Ableitung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen werden einrichtungsweit hygienerelevante Daten erfasst.
Hygienerelevante Daten werden systematisch erfasst und fachkundig bewertet. Aus diesen
Bewertungen resultieren Maßnahmenpläne, deren Abarbeitung kontrolliert wird.
3.2.3 Planung und Durchführung hygienesichernder Maßnahmen
Hygienesichernde Maßnahmen werden umfassend geplant und systematisch durchgeführt.
Zur Durchführung hygienesichernder Maßnahmen existiert ein umfassendes Dokumentenwerk, das kontinuierlich aktualisiert und geschult wird, dessen Anwendung in Begehungen
kontrolliert wird.
3.2.4 Einhaltung von Hygienerichtlinien
Hygienerichtlinien werden einrichtungsweit eingehalten.
Der Einhaltung von Hygienerichtlinien wird besondere Beachtung geschenkt. Hierzu gibt es ein
Schulungsplan. Die Aktualisierung der Verfahrensanweisungen erfolgt jährlich und bei Bedarf.
3.3 Bereitstellung von Materialien
Von der Rehabilitationseinrichtung werden die für die Rehabilitandenversorgung benötigten
Materialien auch unter Beachtung ökologischer Aspekte bereitgestellt.
3.3.1 Bereitstellung von Arzneimitteln, Blut und Blutprodukten sowie Medizinprodukten
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein geregeltes Verfahren zur Bereitstellung von Arzneimitteln, Blut und Blutprodukten sowie Medizinprodukten.
Zur umfassenden und zuverlässigen Versorgung des SRZ mit Arzneimitteln, Blut und Blutprodukten sowie Medizinprodukten existieren transparente und gut funktionierende Organisationsstrukturen.
3.3.2 Anwendung von Arzneimitteln
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein geregeltes Verfahren zur Bereitstellung und Anwendung von Arzneimitteln.
Die sichere Arzneimitteltherapie in der Rheumatologie ist ein wichtiges Ziel. Die Ärzte und
Pflegekräfte sind auf diesem Gebiet besonders geschult.
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3.3.3 Anwendung von Blut und Blutprodukten
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein geregeltes Verfahren zur Bereitstellung und Anwendung von Blut und Blutprodukten.
Transfusionen stellen im SRZ eine Seltenheit dar. Entsprechend werden die Organisationsstrukturen für niedrige Transfusionsfrequenzen vorgehalten. Die verantwortlichen Personen
sind benannt. Die Dokumentationen werden geführt.
3.3.4 Anwendung von Medizinprodukten
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Medizinprodukten.
Für die Beschaffung, Betreibung und Anwendung von Medizinprodukten sind alle verantwortlichen Personen benannt und organisatorische Maßnahmen getroffen. Aktuell findet eine
Umstrukturierung mit Einschaltung eines externen Anbieters statt. Die vorgeschriebenen
Kontrollen werden ordnungsgemäß dokumentiert.
3.3.5 Regelung des Umweltschutzes
In der Rehabilitationseinrichtung existieren umfassende Regelungen zum Umweltschutz.
Ökologische Belange werden von der Produktbeschaffung über deren Anwendung bis zur
Entsorgung berücksichtigt. Hinsichtlich Energie- und Wasserversorgung ist ein umfangreiches Mehrjahresprojekt in der Planung.
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4 Informationswesen
4.1 Umgang mit Rehabilitandendaten
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein abgestimmtes Verfahren, das die Erfassung, Dokumentation und Verfügbarkeit von Rehabilitandendaten sicherstellt.
4.1.1 Regelung zur Führung, Dokumentation und Archivierung von Rehabilitandendaten
Eine hausinterne Regelung zur Führung und Dokumentation von Rehabilitandendaten liegt vor
und findet Berücksichtigung.
Alle in den Behandlungsprozess eingebunden Mitarbeiter dokumentieren den Behandlungsprozess und bekommen definierte Behandlungsunterlagen zur Verfügung gestellt.
4.1.2 Dokumentation von Rehabilitandendaten
Von der Rehabilitationseinrichtung wird eine vollständige, verständliche, korrekte, nachvollziehbare und zeitnahe Dokumentation von Rehabilitandendaten gewährleistet.
Es erfolgt zeitnah eine nachvollziehbare (Lesbar, Datum, Signatur) Dokumentation in der
Papierakte. Externes Labor und Fremdbefunde werden im Original respektive als Kopie
archiviert. Die Vollständigkeit der Dokumentation wird anhand einer Checkliste überprüft und
ergänzt.
4.1.3 Verfügbarkeit von Rehabilitandendaten
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren, um den zeitlich uneingeschränkten
Zugriff auf die Rehabilitandendokumentation zu gewährleisten.
Während des stationären Aufenthaltes der Pat. haben alle mit der Dokumentation beauftragten MA uneingeschränkten Zugang zur Patientenakte. Nach Entlassung der Pat. ist die Einsicht in die Patientenakte nach Prüfung der Rechtmäßigkeit durch den ärztlichen Schreibdienst während der Regelarbeitszeit jederzeit möglich. In Notfällen ist der Zugang zum Patienten-Archiv gemäß Archivordnung für Berechtigte ebenfalls jederzeit möglich.
4.2 Informationsweiterleitung
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein abgestimmtes Verfahren, das die adäquate Weiterleitung der Informationen gewährleistet.
4.2.1 Informationsweitergabe zwischen verschiedenen Bereichen
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren zur Informationsweitergabe innerhalb
und zwischen verschiedenen Einrichtungsbereichen.
Informationen werden berufsgruppen- und hierarchieübergreifend zwischen den Abteilungen
und Fachbereichen durch schriftliche Aufzeichnungen und regelmäßige Besprechungen weitergeleitet. Patientendaten können von allen berechtigten Personen/Abteilungen eingesehen
werden. Komplexe Inhalte werden z.B. in Kommissionen miteinander besprochen und protokolliert. Kurzfristige Infos werden per EDV/Intranet weitergeleitet. Die Kommunikationsstruktur durch ein Intranet ist bereits vorhanden und wird weiter aufgebaut.
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4.2.2 Informationsweitergabe an zentrale Auskunftsstellen
Zentrale Auskunftsstellen in der Rehabilitationseinrichtung werden mit Hilfe einer geregelten
Informationsweiterleitung kontinuierlich auf einem aktuellen Informationsstand gehalten.
Die Information von Patienten, Angehörigen und Besuchern ist über zentrale Auskunftsstellen in den Eingangsbereichen geregelt sowie Aushänge in den Stationsbereichen. Die Information der Mitarbeiter erfolgt über EDV, Rundschreiben, Anschreiben, Aushänge an zentralen Stellen oder durch die Informationsweitergabe der Vorgesetzten. Für den in und externen
Notfall besteht ein Alarm- und Katastrophenplan. Alle relevanten Daten dazu sind an den
zentralen Stellen hinterlegt, verbunden mit der Dienstanweisung für deren Nutzung.
4.2.3 Information der Öffentlichkeit
Die Rehabilitationseinrichtung informiert systematisch die interessierte Öffentlichkeit durch unterschiedliche Maßnahmen.
Durch eine systematische Öffentlichkeitsarbeit wird der Bekanntheitsgrad der Kliniken weiter
verbessert. Auf das umfassende Behandlungsspektrum wird in Klinikbroschüren, Flyern und
dem Internet hingewiesen. Informations- und Beratungsangebote der Abteilungen informieren zu Themen aus Prävention und Therapie im Rahmen eines Tages der offenen Tür als
auch bei regionalen Messen und der alljährlich stattfindenden Rheumabus Tour.
4.2.4 Berücksichtigung des Datenschutzes
Daten und Informationen, insbesondere von Rehabilitanden, werden in der Rehabilitationseinrichtung durch verschiedene Maßnahmen geschützt.
Datenschutzrechtlich geboten und gewährleistet wird die Beachtung datenschutzrechtlicher
Aspekte bei der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von personenbezogenen Daten mit
Sicherstellung des informationellen Selbstbestimmungsrechts.
4.3 Nutzung einer Informationstechnologie
Im Rahmen der Rehabilitandenversorgung wird Informationstechnologie eingesetzt, um die Effektivität und Effizienz zu erhöhen.
4.3.1 Aufbau und Nutzung einer Informationstechnologie
Die Voraussetzung für eine umfassende und effektive Nutzung der unterstützenden Informationstechnologie wurde geschaffen.
Die Voraussetzung für eine umfassende und effektive Nutzung der unterstützenden Informationstechnologie wurde geschaffen. Der Ausbau unseres KIS (Klinik-Informations-System)
wird seit Jahren kontinuierlich betrieben. Alle Mitarbeiter haben über ihre Abteilung Zugriff
zum Internet und zum Intranet. Die Obergeschosse der Karl Aschoff Klinik wurden vernetzt.
Dadurch wurden weitere 13 Arbeitsplätze mit PCs und Druckern ergänzt und die Möglichkeit
geschaffen jeden Mitarbeiter über die Abteilungs-PCs zu erreichen.
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5 Führung der Rehabilitationseinrichtung
5.1 Entwicklung eines Leitbildes
Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte gelebt werden.
5.1.1 Entwicklung eines Leitbildes
Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte gelebt werden.
Das Sana-Rheumazentrum erstellte bereits 2000 im Rahmen der EFQM-Selbstbewertung
unter Leitung der Medizin und Qualität (MuQ) Sana München ein zentrales Leitbild, das 2004
unter Einbeziehung der Mitarbeiter aktualisiert wurde. 2007 ist das Leitbild allen Mitarbeitern
und externen Kunden präsent und wird im Alltag gelebt.
5.2 Zielplanung
Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt eine Zielplanung und steuert deren Umsetzung.
5.2.1 Entwicklung einer Zielplanung
Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt eine Zielplanung und nutzt diese zur Steuerung ihrer
Handlungen.
Die Zielplanung dient der strategischen Steuerung des Hauses. Im Rahmen der medizinischen Portfoliostrategie wird das medizinische Leistungsspektrum des Hauses nach den
wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen mit interner und externer Expertise
analysiert und bewertet. Die Ergebnisse dienen der kontinuierlichen Sicherung einer leistungsfähigen Patientenversorgung und der wirtschaftlichen Sicherung Sana Rheumazentrum
Rheinland-Pfalz AG. Die Maßnahmen werden durch modernes Management und Controllingmethoden gesteuert.
5.2.2 Festlegung der Einrichtungsprozesse
Einrichtungsprozesse und 0rganisationsstruktur der Rehabilitationseinrichtung sind festgelegt
unter Benennung von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten.
Die Aufbauorganisation ist im Gesamtorganigramm und in den daraus abgeleiteten Teilorganigrammen festgelegt. Funktionsträger der medizinischen, pflegerischen und Verwaltungsbereiche sind darin aktualisiert benannt. Die Zuständigkeits- und Verantwortungsbereiche gehen aus dem Organigramm hervor. Übergreifende Aufgaben durch Projektgruppen bearbeitet. Diese präsentieren ihre Ergebnisse in den benannten Gremien. Dort werden auch die
Umsetzung und Zielerreichung überwacht.
5.2.3 Entwicklung eines Finanz- und Investitionsplanes
Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt einen Finanz- und Investitionsplan und übernimmt
die Verantwortung für dessen Umsetzung.
Einmal jährlich wird im Rahmen der Mehrjahrsplanung für die folgenden drei Jahre die Finanz- und Investitionsplanung erstellt. Aktuelle Entwicklungen im medizinischen und medizintechnischen Bereich sowie gebäudetechnische Ausrichtungen werden berücksichtigt.
Durch ein umfassendes Berichtswesen sind ökonomische Aspekte transparent.
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5.3 Sicherstellung einer effizienten Einrichtungsführung
Die Rehabilitationseinrichtung wird mit dem Ziel der Sicherstellung der Rehabilitandenversorgung effizient geführt.
5.3.1 Sicherstellung einer effizienten Arbeitsweise in Leitungsgremien und Kommissionen
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise von Leitungsgremien
und Kommissionen, das ein effizientes und effektives Vorgehen sicherstellt.
Die effektive Arbeitsweise der Leitungsgremien und Kommissionen ist durch Geschäftsordnungen geregelt. Die Ergebnisse aus Leitungsgremien und Kommissionen werden schriftlich
protokolliert und im erforderlichen Umfang weitergeleitet. Die übergreifenden Gremien, wie
z.B. Hygienekommission, tagen in definierten Rhythmen mit fester Tagesordnung und anschließendem Sitzungsprotokoll, in dem die zu erfüllenden Aufgaben mit Verantwortlichkeit,
Ergebnis und Zeitrahmen festgehalten sind. Eine Veröffentlichung erfolgt für die relevanten
Bereiche des Hauses.
5.3.2 Sicherstellung einer effizienten Arbeitsweise innerhalb der Einrichtungsführung
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise innerhalb der Einrichtungsführung, das ein effizientes und effektives Vorgehen sicherstellt.
Durch das in der Kommunikationsmatrix festgeschriebene regelmäßige Zusammentreffen
der Klinikleitung mit nachgeordneten Leitungsebenen wird ein effizientes und effektives Vorgehen in der Klinikführung angestrebt. Die Gremien erstellen Protokolle, die ihre Arbeit
transparent und kontrollierbar machen. Die Verantwortung für Effektivität und Effizienz obliegt der Klinikleitung.
5.3.3 Information der Einrichtungsführung
Die Einrichtungsführung informiert sich regelmäßig über die Entwicklungen und Vorgänge in
der Rehabilitationseinrichtung und nutzt diese Informationen zur Einleitung verbessernder
Maßnahmen.
Die Klinikführung wird fortlaufend über die aktuellen Entwicklungen in allen Klinikbereichen
durch ein umfassendes Berichtswesen, das Finanzinformationssystem und persönliche Mitteilungen informiert. Die Informationsweitergabe ist durch die direkte Beteiligung durch die
Mitglieder der Klinik oder über Protokollverteiler gewährleistet. Zu außergewöhnlichen Vorkommnissen besteht eine Infopflicht der Mitarbeiter. Durch aktive Mitarbeit in Fachgesellschaften und Verbänden erfolgt der Austausch mit anderen Partnern im Gesundheitswesen.
5.3.4 Durchführung vertrauensfördernder Maßnahmen
Die Einrichtungsführung fördert durch geeignete Maßnahmen das gegenseitige Vertrauen und
den gegenseitigen Respekt gegenüber allen Mitarbeitern.
Prinzipien der Zusammenarbeit und Führung sind in den Leitlinien verankert. In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat erfolgt Unterstützung bei der Lösung von persönlichen oder abteilungsinternen Fragestellungen. Es werden regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durchgeführt.
Gemeinsame Veranstaltungen im festlichen Rahmen tragen zu der Entwicklung eines positiven Arbeitsklimas bei.
5.4 Erfüllung ethischer Aufgaben
Rechte und Ansprüche von Rehabilitanden, Angehörigen und Bezugspersonen werden einrichtungsweit respektiert und berücksichtigt.
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5.4.1 Berücksichtigung ethischer Problemstellungen
In der Rehabilitationseinrichtung werden ethische Problemstellungen systematisch berücksichtigt.
Das von Sana verbundweit entwickelte Ethik-Statut wurde 2007 durch Beschluss der Qualitätskommission an die Gegebenheiten der Klinik angepasst, übernommen und verabschiedet. Es ist den Mitarbeitern durch eine Mitarbeiterversammlung bekannt gemacht worden.
Eine Verfahrensanweisung "Ethische Fallbesprechung durch das Ethik-Komitee" ist den Mitarbeitern im Intranet und Qualitätsmanagement-Ordner zugänglich.
5.4.2 Umgang mit sterbenden Rehabilitanden
In der Rehabilitationseinrichtung werden Bedürfnisse sterbender Rehabilitanden und ihrer Angehörigen systematisch berücksichtigt.
Die Bedürfnisse sterbender Patienten und ihrer Angehörigen sind uns wichtig. Es existiert
eigens dafür eine Verfahrensanweisung "Umgang mit sterbenden Patienten und deren Angehörigen", die den Mitarbeitern bekannt gemacht wurde und im Intranet und Qualitätsmanagement-Ordner jederzeit einsehbar ist. Jeder Sterbefall im Unternehmen wird vom EthikKomitee geprüft und bewertet.
5.4.3 Umgang mit Verstorbenen
In der Rehabilitationseinrichtung gibt es Regelungen zum adäquaten Umgang mit Verstorbenen und deren Angehörigen.
Es existieren Verfahrensanweisungen "Versorgung von Verstorbenen auf einer bettenführenden Station" sowie "Umgang mit Sterbedokumenten" im Sana-Verbund, die vom EthikKomitee an das SRZ adaptiert wurden. Sie sind den Mitarbeitern bekannt und jederzeit im
Intranet und QM-Ordner ersichtlich. Angehörige können im Zimmer der Verstorbenen nach
ihren Bedürfnissen Abschied nehmen. Verschiedene Ansprechpartner, wie Ärzte, Pflegemitarbeiter, Seelsorger etc. stehen auf Wunsch zur Verfügung und bieten Begleitung, Gebet
und Gespräch an.
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6 Qualitätsmanagement
6.1 Umfassendes Qualitätsmanagement
Die Einrichtungsführung stellt sicher, dass alle Einrichtungsbereiche in die Umsetzung und
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements eingebunden sind.
6.1.1 Einbindung aller Einrichtungsbereiche in das Qualitätsmanagement
Die Einrichtungsführung ist verantwortlich für die Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements.
Es gibt ein Qualitätsmanagementkonzept, das im Sana-Konzern in allen Einrichtungen umgesetzt wird. Verantwortlich für ein strukturiertes umfassendes und nachhaltiges Qualitätsmanagement sind der Vorstand des SRZ, ein Qualitätsmanagementbeauftragter und ein
Qualitätsbeauftragter für die Rehabilitationseinrichtungen. Das zentrale Gremium für die Umsetzung und Weiterentwicklung ist die abteilungs- und hierarchieübergreifend besetzte Qualitätskommission, die den Vorstand bei der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements
berät.
6.1.2 Verfahren zur Entwicklung, Vermittlung und Umsetzung von Qualitätszielen
Die Rehabilitationseinrichtung entwickelt, vermittelt und setzt Maßnahmen zur Erreichung von
Qualitätszielen um.
Unsere Qualitätsziele orientieren sich am Leitbild des Konzerns s, am Medizinischen Konzept, an den Konzernzielen der Sana Kliniken AG und Ergebnissen aus Messungen. Die
Klinikabteilungen und -bereiche legen Ziele für Verbesserungsmaßnahmen fest. Umfangreichere Entwicklungsprojekte werden von der Qualitätskommission ausgewählt und nach Zustimmung des Vorstands in der Umsetzung überwacht.
6.2 Qualitätsmanagementsystem
In der Rehabilitationseinrichtung existiert ein effektives Qualitätsmanagementsystem.
6.2.1 Organisation des Qualitätsmanagements
Das Qualitätsmanagement ist effektiv und effizient organisiert.
Für das SRZ sind 2 Personen als Qualitätsbeauftragte benannt und fungieren organisatorisch in einer dem Vorstand zugeordneten Stabsstelle. Oberstes Gremium für die Qualitätsentwicklung ist die Qualitätskommission, die den Vorstand berät, Aufträge für Verbesserungsprojekte vergibt und deren Ergebnisse kontrolliert.
6.2.2 Methoden der internen Qualitätssicherung
In der Rehabilitationseinrichtung werden regelmäßig und systematisch Methoden der internen
Qualitätssicherung angewandt.
Für die interne Qualitätssicherung werden Daten und Kennzahlen aus verschiedenen Befragungen von Patienten, Mitarbeitern und einweisenden Ärzten genutzt. Die Ergebnisse solcher Befragungen werden denen vergleichbarer Einrichtungen gegenübergestellt. Zur kontinuierlichen Optimierung tragen Begehungen und interne Selbstprüfungen statt, z.B. zum
Datenschutz, zur Umsetzung von Hygienestandards, zur Sicherheit für Patienten und Mitarbeitern.
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6.3 Sammlung und Analyse qualitätsrelevanter Daten
Qualitätsrelevante Daten werden systematisch erhoben, analysiert und zu qualitätsverbessernden Maßnahmen genutzt.
6.3.1 Sammlung qualitätsrelevanter Daten
Qualitätsrelevante Daten werden systematisch erhoben.
Es werden qualitätsrelevante Daten erhoben, um die Leistung der Einrichtung in Bezug auf
Patientenzufriedenheit, Leistungsfähigkeit und Steigerung der Effizienz messen zu können.
Ferner nimmt die Klinik am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung teil, in dem die Leistungszahlen extern analysiert werden. Regelhafte Selbstprüfungen
durch qualifiziertes Personal finden statt, werden dokumentiert, kommuniziert und tragen zur
Kontrolle der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung bei.
6.3.2 Nutzung von Befragungen
Regelmäßig durchgeführte Rehabilitanden- und Mitarbeiterbefragungen sowie Befragungen
niedergelassener Ärzte werden als Instrument zur Erfassung von Rehabilitanden- und Mitarbeiterbedürfnissen und zur Verbesserung der Rehabilitandenversorgung genutzt.
Durch die Anbindung der Kliniken an den Sana Kliniken Konzern ist die Planung, Durchführung und Auswertung von regelmäßigen Mitarbeiter-, Patienten und Einweiserbefragungen
(von zuweisenden Ärzten) sichergestellt. Die Ergebnisse werden intern in den zuständigen
Besprechungen ausgewertet, entsprechend bekannt gegeben und Maßnahmen zur Verbesserung abgeleitet.
6.3.3 Umgang mit Rehabilitandenwünschen und Rehabilitandenbeschwerden
Die Rehabilitationseinrichtung berücksichtigt Rehabilitandenwünsche und -beschwerden.
Wünsche, Meinungen, Kritik und Beschwerden der Patienten und Gäste werden gezielt für
Verbesserungen herangezogen. Zur Erhebung der Patientenzufriedenheit wird jeder Patient
bei Abreise mit einem Kurzfragebogen befragt. Auch darin finden sich Anstöße für Korrekturen. Bezüglich der Patientenbeschwerden wurde ein Beschwerdemanagement mit der Position eines Beschwerdebeauftragten eingerichtet. Die Mitarbeiter sind im Umgang mit Beschwerden und zu ihrem Stellenwert geschult.
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