Individuelle Verpackungslösungen von Avery Dennison

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Individuelle Verpackungslösungen von Avery Dennison
Individuelle Verpackungslösungen von Avery Dennison
Umweltfreundlich. Maßgeschneidert. Hochwertig. Kreativ. Zeitgemäß.
Oder: einfach nur clever.
Individuelle Verpackungslösungen von Avery Dennison
Inhaltsverzeichnis
Kapitel
Seite
Einleitung
2
1 – Verpackungslösungen
6
2 – Flexible Verkaufsverpackungen
9
3 – Flexible Verkaufsverpackungen – Varianten
11
4 – Flexible Verkaufsverpackungen – Druck und Veredelung
18
5 – Formstabile Verkaufsverpackungen
20
6 – Formstabile Verkaufsverpackungen – Varianten
22
7 – Formstabile Verkaufsverpackungen – Druck und Veredelung
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8 – Wir begleiten Sie auf Schritt und Tritt
29
9 – Glossar und Umrechnungstabelle
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Die vorliegende Broschüre gibt Ihnen einen umfassenden Überblick
über individuelle Verpackungslösungen aus dem Hause Avery
Dennison. Lassen Sie sich von den vielen verschiedenen Ideen und
Möglichkeiten inspirieren oder nutzen Sie die vorgestellten Entwürfe
direkt für Ihr Programm.
Selbstverständlich wird Sie Ihr Avery Dennison Vertriebspartner
gerne bei der Ausarbeitung eines auf Ihre Marke zugeschnittenen
Verpackungsprogramms unterstützen.
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Einleitung
Unsere Designer holen das Beste aus
Ihrer Marke heraus.
Wenn es um den Schutz Ihrer Marke, Ihrer
Produkte und Daten geht, können Sie auf Avery
Dennison hundertprozentig zählen.
Von Ihnen kommt das Briefing, von unserem Designteam kommen die
Ideen. Auf Basis Ihrer Vorgaben entwickeln wir Verpackungen, die die
Stärken Ihrer Marke perfekt in Szene setzen. Dabei ist Avery Dennison
vom ersten Konzept bis zum fertigen Endprodukt an Ihrer Seite.
Hochkreativ und immer auf dem neuesten Stand der Technik. Ganz
gleich, ob Designvorlagen, Muster, Druckvorstufe, Qualitätssicherung
oder Zulieferermanagement – wir kümmern uns um den kompletten
Produktionsprozess. Von Anfang bis Ende. Darüber hinaus bieten Ihnen
unsere Designcenter:
Was wir unter Verpackung
verstehen
Laut Lexikon handelt es sich beim
Verpacken um „den Vorgang, die Kunst
oder schlicht die Art und Weise, wie etwas
verpackt wird“. Unsere Spezialisten sehen
die Sache anders. Für sie gehört noch
eine Menge mehr dazu. Denn abgesehen
von der reinen Aufbewahrungsfunktion
erfüllt eine Verpackung noch weitere
wichtige Aufgaben:
• Sie schützt den Inhalt vor der Umwelt
• Sie sorgt für die sichere Verwendung
des Produkts
• Sie macht es verbraucherfreundlich
• Verpackungsingenieure, Zuschneidetische und die Möglichkeit, Muster
in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten Einzelhändlern in Europa und
den USA herzustellen.
• Koordination der Planogramme (POG), Definition der hierfür benötigten
Parameter und die Sicherheit, dass die Gestaltung auf andere Produkte
Ihrer Marke abgestimmt ist. So können wir garantieren, dass das
Planogramm Ihre derzeitige Verpackungslinie optimal ergänzt.
• Die Möglichkeit, eine Stanzkontur mit CAD herzustellen – für eine durch
und durch hochwertige Produktion.
2
• Sie vermittelt eine Wertanmutung
• Sie kommuniziert Produktinformationen
• Sie garantiert einen sicheren Transport
• Sie verspricht adäquate Recycling- und
Entsorgungsmöglichkeiten
Einleitung
Egal ob Beutel, Tasche oder Karton: Die
Verpackung ist die Marke.
Vielfältige
Einsatzmöglichkeiten
Wenn es um den Schutz Ihrer Marke, Ihrer
Produkte und Daten geht, können Sie sich auf
Avery Dennison hundertprozentig verlassen.
Die individuellen Verpackungslösungen
von Avery Dennison finden in vielen
Märkten Anwendung:
Wir sind weltweit überall dort vertreten, wo uns die Schuh- und
Bekleidungsindustrie braucht. An allen wichtigen Produktionsstandorten
sorgen wir dafür, dass sämtliche Verpackungsprozesse schnellstmöglich
und auf höchstem Qualitätsniveau erfolgen.
Softlines (Bekleidung):
• Accessoires
• Schuhe
• Babybekleidung
• Unsere lokalen Vertriebs- und Produktionspartner kümmern sich um die
Fertigung von Verpackungen und deren Logistik vor Ort.
• Nachtwäsche
• Wir führen direkt in den Produktionsstätten Druckabnahmen durch und
überprüfen die Qualität.
• Unterwäsche
• Wir setzen „Delta-Readings“ für Sonderfarben und SWOP(„Specification
Web Offset Publication“)-Standards für die Verarbeitung der Farben ein,
um ein möglichst perfektes Druckergebnis zu erreichen.
• Wir bieten zusätzlich ein bewährtes Management Ihrer variablen
Daten an.
• Wir helfen unseren Kunden, 100 % Compliance zu erzielen.
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• Sportbekleidung
Hardlines (Haushaltsgüter):
• Haushalts- und Wohnprodukte
• Sportartikel
• Spielzeuge
Individuelle Verpackungslösungen von Avery Dennison
Unsere Reichweite. Ihr Kostenvorteil.
Auf Avery Dennison können Sie sich verlassen. Als weltweit tätiger Spezialist für Etikettenlösungen, Marken- und
Produktkennzeichnung sowie Verpackungen wissen wir, was sich Kunden wünschen.
Wir liefern durchdachte und nachhaltige Ideen, die Ihre Marke überall zum Blickfang machen. Unsere Experten entwickeln
Verpackungen, die nicht nur extrem kreativ, sondern auch absolut kosteneffizient sind – sowohl zu Aufbewahrungszwecken wie
auch für den Versand und Verkauf.
Sicherlich könnte auch Ihre Wertschöpfungskette von den Vorteilen unserer globalen Präsenz profitieren. Gleichzeitig dürften der
bewusste Umgang mit Wertstoffen und das Bemühen, den Materialeinsatz zu reduzieren, nicht zuletzt Mutter Natur sehr freuen.
Sie wünschen sich neben überzeugendem Design, das das Erscheinungsbild Ihrer Marke unterstreicht, zusätzliche
Sicherheitsmerkmale sowie variable Daten- und RFID-Lösungen Kein Problem. Avery Dennison bietet seinen Kunden alles, was
technisch möglich ist. Also, machen auch Sie unsere Stärken zu Ihrem Vorteil.
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Individuelle Verpackungslösungen
von Avery Dennison
1 – Verpackungslösungen
Verpackungslösungen
Flexible Verkaufsverpackungen
Von einfachen Plastikbeuteln mit Aufhänger oder Einleger über laminierte
Aufstellbeutel bis hin zu Einkaufstaschen – an flexiblen Verkaufsverpackungen
führt heute im Einzelhandel kein Weg mehr vorbei. Das Besondere an unseren
flexiblen Verpackungen: Sie werden in der Regel von Rolle zu Rolle gedruckt und
weiterverarbeitet, wobei sie aus verschiedenen Materialien bestehen können: z. B.
Polypropylen (PP), gerichtetes Polypropylen (OPP), Cast-Polypropylen (CPP),
Polyphenylenether (PPE), Polyethylen (PE) und Polyethylen niederer Dichte (LDPE). Je
nach Platzierung laut Planogramm und/oder der weiteren Verwendung beim Kunden
können flexible Verkaufsverpackungen mit besonderen Attributen ausgestattet
werden:
• Bodenfalte, Seitenfalte
• Aufhängelochung mit oder ohne Ösenringe und Reiteretiketten
• Adhäsionsverschluss, Druckknopf, Zipper oder Gleitverschluss
• Ausstanzungen
• Haken zum Aufhängen
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Verpackungslösungen
Formstabile Verkaufsverpackungen
Formstabile Verpackungen werden in der Regel aus Pappe, Karton oder
Wellpappe hergestellt. Jedoch sind auch Materialien wie Kunststoffe,
Metalle, Holz oder Gewebe möglich. Die Verpackungen können entweder
als bereits fertig aufgestellter Karton geliefert werden, der sofort befüllt
werden kann, oder aber flach verpackt. In diesem Fall werden die Kartons
erst vor Ort aufgestellt und mit Ware befüllt. Verpackungen können
ausgestattet werden mit:
• Fotos
• Sichtfenstern
• Haftetiketten, Bändern, Haken, Aufhängungen etc.
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Individuelle Verpackungslösungen
von Avery Dennison
2 – Flexible Verkaufsverpackungen im Überblick
Flexible Verkaufsverpackungen im Überblick
Flexible Verkaufsverpackungen im Überblick
Wenn Sie Verpackungen mögen, die so flexibel sind wie Ihre Produkte.
Warum Sie bei Verpackungen an Avery Dennison denken sollten? Ganz einfach. Weil es unser oberstes Ziel ist,
Verkaufsverpackungen zu entwickeln, die besonders attraktiv, kostengünstig und umweltverträglich sind. Zum Beispiel Beutel.
Heute sind Beutel erste Wahl bei der Verpackung von Strumpfwaren, Unterwäsche, Sportbekleidung, Bettwäsche und Kissen. Denn
einerseits schützen sie die Produkte, aber andererseits ermöglichen sie es auch, die weiche Beschaffenheit des Stoffes zu erfühlen.
Das sind aber nicht die einzigen Vorteile:
• Transparente Beutel erlauben dem Kunden einen visuellen Eindruck vom Inhalt und von der Qualität des Produktes.
• Durch Ausstanzungen kann der Kunde das verpackte Produkt anfassen, ohne das Produkt aus der Verpackung nehmen zu
müssen. Die Ware bleibt geschützt in der Verpackung.
• Laminierte Beutel vereinen mehrere Merkmale von Polymeren wie z. B. Reißfestigkeit und Glanz, können aber auch mit Farb- oder
Metalliceffekten laminiert werden – um noch mehr Blicke auf sich zu ziehen.
So grün kann flexibel sein.
In jüngster Zeit haben sich Organisationen, Regierungsbehörden und Verbraucher vermehrt mit der Recyclingfähigkeit und dem
Abbau von Materialien auf Polymerbasis bei der Entsorgung und auf Mülldeponien beschäftigt. Als Konsequenz daraus bietet Avery
Dennison nach Möglichkeit umweltverträgliche Verpackungslösungen an. Unsere Devise: Weniger ist mehr. Durch die Beschränkung
auf das Wesentliche und die Auswahl entsprechender Materialien helfen wir unseren Kunden, den Materialverbrauch und somit den
CO2-Ausstoß zu reduzieren. Zusätzlich bieten wir unterschiedliche Folienqualitäten an:
Biologisch abbaubare Folien
Durch Hinzufügen von nur 1 % eines nicht toxischen Additivs zu den Formeln für PE und CPP gelingt uns die Herstellung von
Folien, die vollständig biologisch abbaubar und recycelbar sind. Dieses Additiv hat KEINE Auswirkungen auf:
• das Foliengewicht
• die Folienstärke
• die Möglichkeit, die Folie maschinell zu verarbeiten
• die Stärke des erzeugten Beutels
Zwar verliert die Transparenz durch diese Folie etwas an Klarheit, dafür entstehen beim Abbau keinerlei toxische Nebeneffekte.
Aufgearbeitete Folien
Aufgearbeitete Folien sind keine recycelten Folien aus Verbraucherabfällen, sondern werden aus Industrieabfall hergestellt,
wobei natives PE extrahiert wird. Die Folien sind mit einem Recyclinganteil von 50 bis 80 % erhältlich. Aus dem aufbereiteten
Material lässt sich eine klare Folie mit minimalen Einschlüssen herstellen, die ähnlich bedruckbar und maschinentauglich ist wie
native Polymere.
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Individuelle Verpackungslösungen
von Avery Dennison
3 – Flexible Verkaufsverpackungen – Varianten
Flexible Verkaufsverpackungen – Varianten
Flexible Verkaufsverpackungen – Varianten
Polybeutel lassen beim Entwurf große gestalterische Freiheiten zu und erlauben so eine perfekte Kombination aus Funktionalität
und Design. Die Beschaffenheit der Polybeutel, die verwendeten Folien, Druckmethoden und verfügbaren Merkmale können je nach
Region variieren. Lassen Sie sich von einem Avery Dennison Verkaufsmitarbeiter am besten alle Möglichkeiten in einem persönlichen
Gespräch aufzeigen. Hier sehen Sie Beispiele für die drei am häufigsten verwendeten Varianten: Einfache Beutel, Beutel mit Falte
und Hängebeutel mit Reiteretikett.
A. Einfache Beutel: Hierbei handelt es sich um einen einfachen Beutel ohne Reiterkarte oder Falte. Die Beutel lassen sich von oben
oder unten befüllen und werden entweder aufrecht, in einem Regal oder auf einem Tisch präsentiert.
Beispiel einfache
Beispiel mit Falte
Ausführung
B. Faltbeutel: Diese auch als Taschen bezeichneten Beutel lassen sich entweder aufhängen oder aufstellen. Durch Einsatz einer
Falte lässt sich ihr Fassungsvermögen erweitern. Durch das Öffnen der Falte (seitlich, oben oder unten) kann der Radius oder die
Länge des Beutels variiert werden. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Falten:
• Seitenfalte – Seitenfalten sind nur bei Aufstellbeuteln erhältlich. Sie erhöhen das Fassungsvermögen in der Breite.
• Boden- und/oder Topfalte – Bodenfalten können bei vielen verschiedenen Beutelmaterialien umgesetzt werden. Sie vergrößern
das Fassungsvermögen des Beutels in der Höhe..
Beispiel mit Seitenfalte
Beispiel mit Falte oben oder unten
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Flexible Verkaufsverpackungen - Varianten
C. Hängebeutel: Diese Beutel werden im Planogramm aufgehängt.
Reiterkarte: Der obere Teil eines Beutels über dem Reißverschluss oder einer
anderen Verschlussart. Enthält das Aufhängeloch, den Ösenring oder den Aufhänger
für die Präsentation im Planogramm.
• Verstärkt – Die Reiterkarte ist zur Verstärkung mit einem zusätzlichen Folienstreifen
versehen. So wird das Einreißen der Beutelfolie verhindert.
• Loch- oder Schlitzlochstanzung (normal, mit Ösenring, mit Lochverstärkung) – Dabei handelt es sich um ein rundes gestanztes
Loch im Reiter für die Präsentation an Haken oder Stiften. Die Löcher lassen sich mit Ösenringen aus Plastik oder Metall
verstärken. Alternativ dient ein fester Ring, der während der Produktion rund ums Loch verschmolzen wird, als Verstärkung.
Reiter mit Lochung
Reiter mit Lochung und
Ösenring
Reiter mit Lochung und
Lochverstärkung
Haken zum Aufhängen: Eine in den Beutel integrierte
Vorrichtung, um das Aufhängen des Beutels im Geschäft zu
ermöglichen. In der Regel sind die Haken aus PE oder PP
gefertigt und serienmäßig in Weiß, Schwarz oder Transparent
erhältlich.
Wir verfügen über eine große Anzahl unterschiedlicher Beutelformate, wählen Sie zusätzlich Farbe und Größe.
Anmerkung: Unser Angebot umfasst Kunststoffanhänger von 60 bis 250 mm in der Breite. Sonderanfertigungen können optional in begrenztem Umfang angefertigt
werden. Dabei fallen zusätzliche Einrichtungskosten an. Die Standardfarben sind Weiß, Schwarz und Transparent. Weitere Farben stehen in begrenzter Auswahl zur
Verfügung, sind aber mit einem Aufpreis verbunden. Nicht alle Farben und Größen sind weltweit durchgängig erhältlich. Ihr Vertriebspartner von Avery Dennison
unterstützt Sie gerne bei individuellen Fragen zu diesem Thema.
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Flexible Verkaufsverpackungen - Varianten
Einkaufstaschen
Einkaufstaschen aus Papier: Kraftpapiere sind besonders
wirtschaftlich. Sie können mit individuellen matten oder hochglänzenden
Aufdrucken gestaltet werden. Darüber hinaus sind sie mit flachen oder
gedrehten Griffen in verschiedenen Farben verfügbar. Selbstverständlich
sind alle Materialien umweltverträglich und vollständig recycelbar.
Die Taschen lassen sich mit einem Hochglanzdruck oder einem matten
Aufdruck auf weißem Hochglanzpapier versehen. Erhältlich sind sie
in Unifarben, im Vier- oder Sechsfarbendruck. Die Taschen enthalten
einen Überschlag mit Trageschnur und werden oben sowie am Boden
mit Karton verstärkt. Auch Griffe aus Baumwolle, Kunststoffschläuchen,
Jute und Bändern mit gewebter Kante sind möglich.
Einkaufstaschen aus Kunststoff: Einkaufstaschen aus Polyethylen
sind eine vielseitig einsetzbare und wirtschaftliche Lösung, die Raum
für unterschiedlichste Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Schließlich
steht eine große Anzahl verschiedener Folienstärken und Farben zur
Verfügung, einschließlich Metallic- und Silbereffekten. Die Taschen
sind in ihren Konstruktionsmöglichkeiten sehr flexibel. Zahlreiche
Verschlussmöglichkeiten stehen zur Auswahl, die von festen
Plastikgriffen über weiche Tragegriffe bis hin zu Baumwoll- und
Kunststofftaschen mit Kordelzug reichen.
Mit einer satinierten Folie kaschierte Taschen sind ein besonderes
Highlight. Sie glänzen mit hervorragender Qualität und exklusivem
Aussehen. Ein mit Karton verstärkter Boden verleiht dieser Variante ein
besonderes Maß an Formstabilität.
Unser Tipp: Sowohl Papier- als auch Kunststofftragetaschen
lassen sich individuell im Vierfarbendruck bedrucken. Exklusivere
Designwünsche sind im Sechsfarbendruck realisierbar.
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Möglichkeiten flexibler Verkaufsverpackungen
Möglichkeiten flexibler Verkaufsverpackungen
Für alle der oben vorgestellten Taschen stehen weitere Gestaltungsoptionen zur Verfügung.
Belüftungslöcher – Diese kleinen Löcher an den Taschenseiten gewährleisten während des Befüllens und des Versands einen
Luftaustausch. Dabei haben Sie die Wahl zwischen:
• Durchstanzung: Kreisrunde Ausstanzung
• Vollmondstanzung: Der Ausschnitt ist kreisförmig, wird aber mit kleinen Streifen fixiert
• Schmetterlingsstanzung: Die angestanzte runde Kontur verhindert, dass Schmutz in die Tasche gelangt
• Halbmondstanzung: Halbmondförmige, runde Stanzung
Durchstanzung
Vollmondstanzung
Schmetterlingsstanzung
Halbmondstanzung
Half
moon
Verschlussoptionen – Auch hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Wobei die entscheidende Frage darin besteht, wie
das Produkt eingesetzt wird bzw. inwieweit die Verpackung auf den Wert des Inhaltes schließen lassen soll. Die Auswahl des
Verschlusses hängt davon ab, ob man den Inhalt fühlen oder auch anprobieren soll.
• Klappe innen: Kostengünstige Verschlussvariante, bei der ein Überschlag außen an der Tasche nach innen gefaltet wird, damit
kein Schmutz an den Inhalt gelangen kann.
• Klappe außen: Kostengünstige Verschlussvariante, bei der ein Überschlag außen über die Tasche gefaltet wird, um den Inhalt vor
Verschmutzungen zu schützen.
• Wärmeversiegelt: Nach Befüllen wird die Tasche an den Kanten wärmeversiegelt. Sie lässt sich danach nicht mehr öffnen und
wieder schließen.
Adhäsionsklappe
innen
Adhäsionsklappe
außen
Wärmeversiegelt
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Möglichkeiten flexibler Verkaufsverpackungen
• Druckverschluss: Druckverschluss aus Kunststoff oder Metall an einem Überschlag verschlossen, um einen schnellen Zugriff auf
das Kleidungsstück zu ermöglichen.
• Adhäsionsklappe (regulär und verjüngt): Verschluss der Tasche mit Hilfe eines selbstklebenden Streifens am Überschlag. Diese
Möglichkeit ist vielseitig und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf den Inhalt.
• Gleitverschluss: Wiederverschließbarer Gleitverschluss aus Kunststoff im oberen Bereich. Vorteile: einfaches Befüllen, schneller
Zugriff auf das Produkt. Eine besonders beliebte Variante.
Klappe mit Druckverschluss
Klappe mit Adhäsionsstreifen
Integrierter Gleitverschluss
• Geblockter Beutel: Die Seiten- oder Bodenlippe enthält 2 Löcher, mit denen die Beutel an einer Metallschiene befestigt werden
können. So wird das Befüllen deutlich einfacher. Geblockte Beutel beschleunigen den Füllprozess und werden daher häufig
eingesetzt. Nachdem die Tasche wärmeversiegelt ist, wird sie abgeschnitten.
• Perforierung: Normalerweise werden die Taschen im oberen Bereich perforiert, um – unabhängig von der Gestaltung – einen
Reißverschluss anbringen zu können.
• Ausstanzungen: Kunde kann das Produkt trotz der Verpackung sehen und fühlen.
Geblockt
Gelocht, perforiert, genadelt
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Ausgestanztes Sichtfenster
Möglichkeiten flexibler Verkaufsverpackungen
Bei manchen Taschenmodellen lassen sich Einleger
einschieben, um die Auffälligkeit zu erhöhen oder um die
Beutelaufhängung zusätzlich zu stützen.
Einleger: Die Einleger, auch J- oder U-Einlegekarten
genannt oder Bänder, lassen sich falten und auf
unterschiedlichste Art und Weise in die Tasche einschieben.
Die Einlagen bestehen in der Regel aus Karton und werden
häufig in Poly- oder Vinylbeutel verpackt. Sie lassen sich
ebenfalls mit einem Band befestigen. Der Druck erfolgt im
Offset- oder Flexoverfahren.
Flache Einlegekarte
J-Einlegekarte
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Individuelle Verpackungslösungen
von Avery Dennison
4 – Flexible Verkaufsverpackungen – Druck und Veredelung
Flexible Verkaufsverpackungen – Druck und Veredelung
Druck und Veredelung für flexible Verkaufsverpackungen
Für das Bedrucken flexibler Folien stehen zwei Methoden zur Verfügung:
Flexodruck
• Bewährte Druckqualität
• Am besten für Volltondruck mit Sonderfarben (PMS) geeignet
• Farbraster lassen sich nur bedingt darstellen
• Einsatz flexibler Druckrollen aus Gummi oder Kunststoff (sehr wirtschaftlich)
Tiefdruck
• Hervorragende Druckqualität für hohe Auflagen
• Bestes Verfahren für Halbtöne und Fotografie im Vierfarbendruck
• Präzise Darstellung von Farbrastern
• Die Druckvorlage wird auf eine Metallwalze geätzt (kostenverursachend)
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Individuelle Verpackungslösungen
von Avery Dennison
5 – Formstabile Verkaufsverpackungen
Alles über formstabile Verkaufsverpackungen
Alles über formstabile Verkaufsverpackungen
Kompakter. Kostengünstiger. Umweltverträglich. Verkaufsfördernd.
Mit Hilfe von Avery Dennison wird Shopping zum Erlebnis. Die Ware wird gut sichtbar präsentiert, lässt sich anfassen und ist
stets bestens geschützt. Da unsere Verpackungen aber auch die Umwelt schonen sollen, reduzieren wir z. B. bei Sichtfenstern
den Einsatz von bedenklichem PVC auf ein Minimum. Zusätzlich versuchen wir die Verpackungsgrößen auf das Notwendigste zu
beschränken. Denn eine geringere Größe bedeutet nicht nur weniger Kosten, sondern auch weniger Transportaufwand und somit
weniger CO2-Ausstoß.
Mit folgenden Maßnahmen verringert Avery Dennison Kosten und Umweltbelastungen gleichermaßen:
• Vermeidung von Leerraum in den Transportverpackungen. Nach Möglichkeit Versand von eher mehr als weniger Einheiten pro
Lieferung.
• Beim Transport empfindlicher Ware muss die Außenverpackung die nötige Sicherheit gewährleisten. Darum befinden sich
schützende Füllstoffe bei uns nicht in der Verkaufsverpackung, sondern im Masterkarton. So ist es möglich, die Größe des
Verkaufskartons zu verringern und die Kosten der schützenden Füllstoffe auf alle Einzelverpackungen im Versandkarton
umzulegen. Ein zusätzlicher Vorteil: Das Material wird bereits im Einzelhandel recycelt und nicht erst beim Kunden zu Hause
entsorgt.
• Denken Sie also bereits vor dem endgültigen Design der Verpackung darüber nach, wie das Produkt versendet und im Geschäft
präsentiert werden soll. Arbeiten Sie von Anfang an Produktmerkmale ein, die das Verpacken und Aufhängen erleichtern. Denn
mit einem durchdachten Design lässt sich der Verpackungsaufwand deutlich reduzieren.
Für einen Überblick über die von uns am häufigsten eingesetzten Verpackungsmaterialien empfiehlt sich ein Blick in unser
Musterbuch. Dabei werden Sie sehen: Wo immer es möglich ist, greifen wir auf recycelte Kartonage zurück. Derzeit beträgt bei uns
der Anteil der Verpackungslösungen aus Karton und Pappe etwa 80 %.
Zum Beispiel bieten wir Ihnen diese Verpackungslösungen aus
recyceltem Karton an:
Auf Anfrage verwenden wir auch nicht recycelte Kartonage.
Und zwar in den folgenden Stärken:
CCWB – einseitig gestrichener weißer Karton (weißer,
gebleichter Rücken)
CCNB – einseitig gestrichener weißer Karton (grauer,
ungebleichter Rücken)
SBS – fester Zellstoffkarton (SBS; glatt, weiß, neue Faser,
teuerste Variante)
C1S – einseitig gestrichen
C2S – zweiseitig gestrichen
Ebenfalls Teil unseres Sortiments: stabile Verpackungen aus Wellpappe in den folgenden Abstufungen:
Berstdruck (Mullen)
Entsprechender ECT-Wert
Welle
Äußere Deckenbahn
Innere Deckenbahn
150#-200#
26-32
F
Kraftliner (natur oder weiß)
Kraftpapier
150#-200#
26-32
E
Kraftliner (natur oder weiß)
Kraftpapier
150#-200#
26-32
B
Kraftliner (natur oder weiß)
Kraftpapier
150#-200#
26-32
C
Kraftliner (natur oder weiß)
Kraftpapier
Karton und Pappe stehen normalerweise an all unseren Produktionsstandorten in den folgenden Stärken für Offset- oder Flexodruck
in einfacher Stärke zur Verfügung:
8 bis 26 Punkt (ca. 195 bis 475 g/m² )
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Individuelle Verpackungslösungen
von Avery Dennison
6 – Möglichkeiten formstabiler Verkaufsverpackungen
Ideen für formstabile Verkaufsverpackungen
Ideen für formstabile Verkaufsverpackungen
Bei formstabilen Verpackungen reicht die Bandbreite von einfachen Kartons, z. B. in Form einer Reiterkarte, bis zu mehrteiligen
Verpackungsdesigns, wie z. B. Point-of-Sale-Ausstellverpackungen. Dabei ist wichtig, dass die Verpackung die richtige Formgebung
und Größe hat. Welche Lösungen besonders häufig nachgefragt werden, möchten wir Ihnen im Folgenden zeigen.
Reiterkarten: Reiterkarten
werden über das Produkt
gefaltet oder an ihm befestigt.
Üblicherweise enthalten sie eine
Lochung zur Befestigung an
einem Verkaufsständer und sind
einseitig bedruckt. Häufig sind
solche Reiterkarten an einem
transparenten Beutel befestigt, in
dem sich das Produkt befindet.
Der Druck erfolgt gewöhnlich im
Offset- oder Flexoverfahren.
Hängekarten: Hängekarten
werden einfach gefaltet und
halten entweder ein oder mehrere
Produkte zusammen. Für die
Präsentation wird das Produkt
entweder über eine Halterung
oder mehrstufige Halterungen
gehängt. Hängekarten enthalten
eine Lochung für die Anbringung
an einem Verkaufsständer und
sind einseitig bedruckt. Zum
Druck werden Offset- oder
Flexoverfahren eingesetzt.
Rückenetiketten/
Blisterpackungen: Unter
Rückenetiketten versteht man
gestanzte Formen, auf denen
man das Produkt so befestigt,
dass es angefasst werden
kann. Ähnlich aufgebaut
sind Blisterkarten. Allerdings
kommt bei ihnen zusätzlich
ein durch Wärme geformtes
Kunststoffelement hinzu, das auf
die Verpackung aufgeschweißt
wird. Das Produkt kann
angesehen, aber nicht berührt
werden. Beide Artikel werden in
der Regel aus Karton oder fester
Folie hergestellt.
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Ideen für formstabile Verkaufsverpackungen
Einwickler: Diese auch
Banderole genannte Art der
Verpackung wird um das Produkt
gewickelt, damit es seine
Verpackungsgröße und -form
beibehält. Einwickler werden aus
Pappe und Karton, Wellpappe
oder Folien produziert und im
Offset- oder Flexoverfahren
bedruckt. Verschlossen werden
sie mit selbstklebendem Band,
Einsteckschlitzen oder einem
Stoffband.
Umschläge: Umschläge
oder Beutel lassen sich flach
versenden. Denn sie müssen
in der Produktionsstätte des
Kunden aufgestellt und bestückt
werden. In den meisten Fällen
besitzen sie ausgestanzte
Sichtfenster und verschiedene
Laschenverschlüsse.
Unabhängig davon, ob auf dem
Umschlag ein Foto zu sehen ist
oder nicht, wird er aus Pappe,
Karton oder fester Folie gefertigt
und im Offsetverfahren bedruckt.
Faltkartons/Faltschachteln:
Diese Varianten werden ebenfalls
gefaltet versandt, später in der
Produktionsstätte aufgestellt
und mit dem Produkt befüllt.
Sie bestehen aus Pappe,
Karton, Wellpappe oder
festen Folien. Ausgestanzte
Sichtfenster sind auch hier
problemlos möglich. Die Kartons
und Schachteln können entweder
von oben oder unten geöffnet
werden und haben in der Regel eine
Klebestelle. Gedruckt wird im Offsetoder Flexoverfahren. Optionale
Einlegekarten und/oder Acetatfenster
komplettieren das Angebot.
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Ideen für formstabile Verkaufsverpackungen
Faltkartons mit Deckel:
Im Prinzip der klassische
Schuhkarton – entweder einteilig
(klappbar) oder zweiteilig. Zur
Wahl stehen flach
zusammengefaltete
(Kleben und
Aufbau in der
Fabrik) oder bereits
fertig montierte
Alternativen. Als
Materialien werden
Pappe, Karton,
Wellpappe oder feste
Folien eingesetzt, die im
Offset- oder Flexoverfahren
bedruckt werden.
Feste Faltschachteln:
Diese Schachteln
müssen nicht mehr
aufgestellt werden
und lassen sich
sofort befüllen.
Sie werden häufig
mit verschiedenen
bedruckten
und geprägten
Papieren bestückt. Die
entsprechenden Deckel
können befestigt oder
einzeln geliefert werden.
Des Weiteren lassen sich
Magnete oder andere
Accessoires hinzufügen.
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Ideen für formstabile Verkaufsverpackungen
Verkaufsdisplays: Verkaufsdisplays sind
eine sehr gute Möglichkeit, die Ware
innerhalb des POS an verschiedenen
Standorten flexibel zu präsentieren. Zum
Sortiment gehören Aufsteller, platziert
an der Stirnseite des Regals, auf dem
Regal oder selbststehende Displays. Wir
produzieren alle Varianten in der Regel aus
Pappe oder Karton und bedrucken sie im
Offset- oder Flexoverfahren.
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Individuelle Verpackungslösungen
von Avery Dennison
7 – Formstabile Verkaufsverpackungen – Druck und Veredelung
Formstabile Verkaufsverpackungen –
Druck und Veredelung
Druck und Veredelung für formstabile Verkaufsverpackungen
Zum Bedrucken der formstabilen Verpackungen setzt Avery Dennison hauptsächlich zwei Verfahren ein:
Flexodruck
Der flexografische Druck ist perfekt geeignet, wenn direkt auf Wellpappe gedruckt
wird. Dabei sind bis zu vier Sonderfarben (PMS) und eine Lackierung möglich. Falls
Ihre Druckvorlagen Fotografien oder mehrfarbige Abstufungen enthalten, empfiehlt
sich als Variante der Offsetdruck.
Offsetdruck
Der Offsetdruck ist die häufigste Druckmethode bei Pappe und Karton mit einer Stärke
von weniger als 0,09144 cm. Die meisten Druckmaschinen haben eine Kapazität
von sechs bis zwölf Farben plus Lackierung. Veredelungsmöglichkeiten nach einem
Druck im Offsetverfahren: UV-Hochglanzlack, Mattlack, Spot-Lackierung, Heißprägen,
Kaltfolientechnik, Siebdruck, Prägen, Blindprägen, Stanzen, Falten, Kleben und
Folienkaschierung.
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Individuelle Verpackungslösungen
von Avery Dennison
8 – Wir begleiten Sie auf Schritt und Tritt
Wir begleiten Sie auf Schritt und Tritt
Wir begleiten Sie auf Schritt und Tritt
Avery Dennison begleitet seine Kunden vom Prototyp bis zum fertigen Endprodukt. Kreativ und immer auf dem neuesten Stand der
Technik. Wir verfügen über alle Kompetenz, Ressourcen und Technologien, die nötig sind, um renommierte Marken ins rechte Licht
zu rücken.
Design mit Weitblick
Gemeinsam mit unseren Vertriebsmitarbeitern legen Sie die Kriterien für Ihren Verpackungsbedarf fest. Dann entwickeln unsere
Verpackungsingenieure und Designer innerhalb von 48 bis 72 Stunden erste Konzepte und Weißmuster, die Ihnen aufzeigen, was
möglich wäre. Diese Phase wird so lange fortgesetzt, bis das gewünschte Endprodukt erzielt und genehmigt wurde. Falls bereits
Druckvorlagen existieren, werden diese von unseren Designern für die freigegebene Verpackung adaptiert. Zusätzlich stellen
sie bedruckte Muster zur Visualisierung und Positionierung der Grafik bereit. Schließlich holt ein für die weltweite Koordination
zuständiger Mitarbeiter Preise von unseren Produktionsstandorten in Asien, Südasien, Lateinamerika und Europa ein.
Garantierte Produktionsqualität
Nachdem die Entscheidung für einen Produktionsstandort gefallen ist, setzen sich unsere Fachleute vor Ort mit den
Produktionsstätten und Lieferanten in Verbindung, um dafür zu sorgen, dass die Ware auch in die ausgewählte Verpackung
passt und hinreichend geschützt ist. Zusätzlich fertigen unsere Experten Muster, die getestet und bei Bedarf an die richtige Größe
angepasst werden. Im Anschluss senden wir die Daten an die Produktionsbetriebe, wo dann die Fertigung der Verpackungen
startet. Ein weiterer Grund, sich für Avery Dennison zu entscheiden: Alle Spezifikationen und Druckvorlagen werden zentral
gesteuert und danach an die Produktionsstätten auf der ganzen Welt weitergeleitet, wodurch ein einheitliches Erscheinungsbild des
fertigen Endprodukts geleistet werden kann. Unabhängig vom Produktionsstandort.
Überprüfen, Testen und Bestätigen des Endergebnisses
Alle Produktionsläufe von Avery Dennison haben den Vorteil, dass die Qualitätskontrolle protokolliert wird. Die Abteilung Global
Auditing stellt folgende Daten über den Produktionsverlauf bereit.
Spektrale Daten
• Referenz- und Testangaben für Sonderfarben
• Delta-E-Werte
• CMYK-Messung
Visuelle Qualifikation
• QC-Spec unter Standard-Sichtbedingungen (D50)
• Überprüfen der Metameren
• Freigabe
Vor dem Beginn des eigentlichen Produktionslaufs findet grundsätzlich eine letzte Qualitätssicherung statt. Erneut gehen Ihnen die
entsprechenden Muster zu. Alle formstabilen Verpackungen lassen sich verschiedenen Tests unterziehen, die in unseren zertifizierten
Prüflabors durchgeführt werden. So gewährleisten wir, dass jedes Produkt ganz und gar Ihren Vorstellungen entspricht. Dazu
gehören:
• Berstdruck
• Kantenstauchwiderstand (ECT)
• Abriebfestigkeit
• Adhäsionsprüfung
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Wir begleiten Sie auf Schritt und Tritt
Grammatur
Abriebfestigkeit
• Zugfestigkeit – ASTM D882
• Bruch – ASTM D882
• Dehnbeanspruchung – ASTM D882
• Schlagverhalten – ASTM D1790A
Berstdruck
• Reißverhalten – ASTM D1790A
• Biegesteifheit – ASTM 3981
• Brüchigkeit – ASTM 1790
Optische Eigenschaften
• Glanz – ASTM D2457
• Trübung – ASTM D1003
Ihr Lieferant mit dem entscheidenden Plus
Avery Dennison kümmert sich auch dann noch um Sie, wenn der Auftrag ausgeliefert ist. Kontinuierlich durchgeführte interne
Prüfungen lassen immer wieder Verbesserungsspielraum erkennen. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Kunden mit praxisnahen
Beispielen. Diese Überprüfungen helfen uns dabei, die spezifischen Verpackungswünsche unserer Kunden noch besser zu
verstehen. Sie sehen: Wir sind besonders für diejenigen Kunden da, die nicht über eigene Verpackungsspezialisten verfügen.
Unser Prüfungsteam erkennt sofort:
• wo sich Material zur Kostensenkung einsparen lässt
• wo man auch mit weniger Verpackung auskommen würde
• Ineffizienz beim Planogramm
• wie sich Produktschäden vermeiden lassen
• Inkonsistenzen bei der Konstruktion und der Grafik
• den Spielraum für den vermehrten Einsatz umweltverträglicher Materialien
• Möglichkeiten für den Einsatz von Verpackungen, deren Inhalt der Kunde sehen und fühlen kann
Im Zuge der Tests liegt unser Augenmerk vor allem auf dem Material und seinen Eigenschaften, um so ein optimales Gleichgewicht
zwischen Design, Form und Funktion des Produktes zu erzielen. Und unsere Arbeit lohnt sich. In den meisten Fällen gelingt es uns,
die Gesamtverpackungskosten zu senken – einschließlich Material, Arbeitszeit und Vertriebskosten.
Nach Abschluss der Prüfungen entwickeln wir Prototypen, die dem Kunden helfen, sich unsere Verbesserungsideen konkret
vorzustellen. Denn es ist unser klares Ziel, aktiv dazu beizutragen, dass Waren so kreativ und innovativ verpackt werden, dass sich
nicht nur ihr Äußeres, sondern auch ihr Abverkauf sehen lassen kann.
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Individuelle Verpackungslösungen
von Avery Dennison
9 – Glossar und Umrechnungstabelle
Individuelle Verpackungen – Glossar
Glossar
Formstabile Verkaufsverpackungen – Begriffe
Materialien:
Blattstärke
Die Stärke der Pappe, in der Regel gemessen in tausendstel Zoll, Punkten oder Mikrometer.
Einsatz
Ein festes, oben offenes und in der Regel lediglich 5-seitiges Behältnis, in dem sich der Inhalt vollständig erkennen lässt.
Gestrichener Karton
Dieser biegbare Karton ist auf der Oberseite mit einer feinen Streichmasse aus Ton beschichtet.
Karton
Überbegriff für verschiedene Formen von Pappe (Wellpappe, Faserkarton und Karton).
Karton
Fester Faserkarton für die Produktion von Faltschachteln.
SBS C1S – fester gebleichter Sulfatkarton mit Beschichtung auf einer Seite; gebleichte Primärfaser.
SBS C2S – fester gebleichter Sulfatkarton (Zellstoffkarton) mit Beschichtung auf beiden Seiten; gebleichte Primärfaser.
CCNB – “Clay Coated News Back”- kaolinbeschichteter Karton aus recycelter Zeitungsfaser.
CCWB – „Clay Coated White Back“ - kaolinbeschichteter Karton aus recycelter und gebleichter Faser. Für die Helligkeit enthält er auf der
Rückseite einen hohen Anteil an Büropapier.
Kraftpapier
Ungebleichtes Deckenpapier mit einem reinen Zellstoffanteil von mindestens 80 %. Die natürliche braune Farbe von Wellpappe.
Riesgewicht
Riesgewicht ist das Gewicht, welches 1000 Bogen (oder Blatt) in einem bestimmen Format wiegen
Schachtelkarton
Fester Faserkarton für die Produktion von starren Faltschachteln
Schachtel
Ein fester Behälter mit geschlossenen Flächen, der den Inhalt völlig umschließt.
Wellen
Am häufigsten sind F-, E-, B- und C-Wellen. Dabei handelt es sich um die Wellenform, die auf dem gewellten Deckenpapier aufgebracht ist.
F-Welle – Kartonstärke unter 1,5 mm.
E-Welle – Kartonstärke unter 1,5 mm.
B-Welle – Kartonstärke unter 2,5 mm.
C-Welle – Kartonstärke unter 3,6 mm.
Wellpappe
Einlagig – ein gewellter Träger mit einem Deckenpapier auf beiden Seiten.
Zweilagig – zwei gewellte Träger mit einem Deckenpapier dazwischen sowie auf beiden Seiten.
Einseitig – ein gewelltes Medium und ein Deckenpapier.
Weißes Deckenpapier
Deckenpapier für Wellpappe; entweder leicht gräulich oder gebleicht (sehr glatt und durchgehend weiß).
Weißgehalt
Vergleichswert für die ästhetischen Merkmale von Karton.
Design:
Abmessungen
Dargestellt als innen (ID) oder außen (OD). Die drei Abmessungen einer Schachtel in der Reihenfolge Länge, Breite, Tiefe.
Aufhänger
Griffe und Haken: Ein Zubehörteil, das oben an der Schachtel angebracht ist, um sie in einem Planogramm aufzuhängen.
Auflage
Material-Lage für zusätzlichen Schutz oder um die verschiedenen Artikelschichten in der Schachtel auf dem Transportweg voneinander zu
trennen.
Ausstanzen
Das Material wird mit einer speziellen Metallstanze in die gewünschte Form geschnitten.
Blindprägen
Ein in das Papier oder den Karton geprägtes Bild oder Design, das eine Vertiefung ergibt.
Blisterverpackung
Dabei handelt es sich um eine Verpackungsvariante, bei der das Produkt in einem vorgeformten Kunststoffeinsatz platziert ist, der danach an
einem Rückenkarton befestigt wird.
Breite
Die kleinere der beiden Öffnungen.
CAD
Computergestützte Konstruktion. Ein ganzheitliches System, durch das auf dem Bildschirm festgelegte Designkriterien in den
Produktionsprozess eingearbeitet werden können.
Einwickeln
Vorgang, bei dem eine feste Faltschachtel auf einer Einschlagmaschine oder von Hand umwickelt wird. In der Regel ist die gesamte
Oberfläche mit einem Haftmittel versehen.
Falte
Siehe Kerbe.
Flach gelegt
Dies ist die für Faltschachteln und Kartons übliche Versandweise.
Fenster
Durch das Fenster, offen oder als Acetatfenster, kann der Kunde das Produkt sehen.
Feste Faltschachtel
Geformte, bereits aufgestellte Schachtel, die sich sofort befüllen lässt. Hergestellt aus Graupappe und mit bedrucktem Papier umwickelt.
Hebevorrichtung
An den festen Faltschachteln angebrachte Streifen von Bändern, Stoffen, Papier etc., die das Aufnehmen der Schachtel erleichtern.
Kissenpackung
Eine rechteckige Verpackung, die vorne und hinten gefaltet wird und ein elliptisch geformtes Endstück ergibt.
Klappen
Die Verlängerungen der Seitenwände, mit denen die Schachtel geschlossen wird.
Klebfuge
Der Teil der Schachtel, an dem die beiden Seitenenden miteinander verklebt werden.
Länge
Die größere der beiden Öffnungen.
Palette
Eine tragbare Plattform für das Heben schwerer Güter oder verschiedener Güter mit einem Gabelstapler oder Paletten-Hubwagen. Diese
lässt sich aus verschiedenen Materialien in unterschiedlichen Größen anfertigen.
32
Individuelle Verpackungen – Glossar
Prägen
Ein in das Papier oder den Karton geprägtes Bild oder Design, das eine Erhöhung ergibt.
Rill- oder Ritzlinie
Hierbei handelt es sich um eine Rille oder Ritzlinie auf Wellpappe oder Karton, um das Falten bzw. Falzen zu erleichtern.
Tiefe
Innenabstand zwischen beiden Schachtelseiten, gemessen zwischen den Klappen.
Unterteilungen
Mehrere Teile aus Wellpappe oder Karton, die nach dem Zusammenstecken eine Reihe von Fächern ergeben, in die Produkte für den
Versand gelegt oder gestellt werden können.
Wandung
Die Seite oder das „Gesicht“ einer Schachtel. Die Vorderwand wird oft auch als PDP bezeichnet (Hauptsichtfenster, engl.: Principal Display
Panel).
Drucken:
Anfertigen von
Korrekturabzügen
Das ist ein wichtiger Schritt im Qualitätssicherungsprozess bei der Herstellung von bedruckter Verpackung.
Beschnitt
Drucken eines Bereiches hinter der Schneidekante oder der Falte, wodurch das Design abgeschnitten oder eingefaltet wird.
Farbdeckung
Vermerkt als prozentualer Anteil an der Gesamtfläche der flach gelegten Verpackung. Wichtiger Faktor für die Kostenberechnung.
Flexografischer Druck
Diese Methode wird hauptsächlich für den Direktdruck auf Wellpappe genutzt. Es sind bis zu vier Sonderfarben (PMS Farben) möglich.
Litho-Laminate
Bedruckte Bögen werden hergestellt und auf einseitige oder einwellige Wellpappe laminiert, woraus dann Kartons hergestellt werden.
Offset- oder Litho-Druck
Diese Methode wird vornehmlich für das Bedrucken von laminiertem Papier oder Karton bis zu 36 Punkt mit bis zu 12 Farben eingesetzt.
Diese Methode sollte bei Druckvorlagen mit Fotos (Vierfarbprozess) oder Rasterungen in mehr als einer Farbe angewendet werden.
PMS-Nummer
Das Pantone-Farbsystem ist ein weltweit gültiges System für die Definition von Farben.
Sonderfarben
Auch PMS-Farben genannt. Dabei handelt es sich um bestimmte, individuelle Farben, die außerhalb des Vierfarbprozesses gedruckt werden.
Nicht gerastert.
Testverfahren:
Abrieb
Beschädigung der Kartonflächen durch Reiben, Schleifen oder Scheuern in einem Versandcontainer.
Berstdruckfestigkeit
Dabei handelt es sich um die Beanspruchbarkeit von Wellpappe, die gemäß dem Mullen-Testverfahren in Pfund pro Quadratzoll gemessen
wird.
Druckfestigkeit
Dabei handelt es sich um die maximale Last, die unter vorgegebenen Bedingungen auf einen Versandcontainer ausgeübt werden kann.
Fallversuch
Mit dieser Methode werden Versandcontainer hinsichtlich der Risiken getestet, die mit der Handhabung im Vertriebsablauf verbunden sind. Es
gelten die allgemein üblichen Normen (z. B. ISTA, ASTM).
Kantenstauchwider-
standstest
(ECT). Hier handelt es sich um einen Versuch, bei dem die Druckfestigkeit der Kanten ermittelt wird. Das Ergebnis wird in der für die
Verursachung eines Schadens erforderlichen Pfund-Kraft pro Zoll berechnet.
Flexible Verkaufsverpackungen – Begriffe
Materialien:
Acetat
(Zelluloseacetat) Kunststofffolie: Wird für die Herstellung von selbstklebendem Band, klaren Folien und Lacken verwendet.
CPP/CPP-Laminierung
Identisch mit CPP, jedoch ohne Probleme mit der Druckfarbenhaftung, da der Druck zwischen den beiden Folienschichten fixiert wird.
Maschinell bearbeitbar mit geeigneten Versiegelungs- und Herstellungsmethoden für Beutel; ergibt ein äußerst stabiles Endprodukt. Als
biologisch abbaubare Folie erhältlich.
CAPP oder CPP
Cast-Polypropylen-Folie (siehe PP). Im Gegensatz zu OPP lässt sich CPP wärmeversiegeln, allerdings bei wesentlich höheren Temperaturen
als LDPE. Daher wird dieses Material als wärmeversiegelnde Schicht bei sterilisierbaren Verpackungen eingesetzt. Folien für qualitativ
hochwertigere Polybeutel. Kristallklare, hochglänzende Folie ohne Trübung, in vielen Stärken erhältlich. Diese Folie ist weniger steif als
OPP. Diese Folie lässt sich bedrucken, aber aufgrund der geringeren Druckfarbenhaftung wird sie nicht für Oberflächendruck empfohlen.
Maschinell bearbeitbar mit geeigneten Versiegelungs- und Herstellungsmethoden für Beutel. Als biologisch abbaubare Folie erhältlich. Wird
für Verpackungen von Textil- und Haushaltsgütern eingesetzt.
EAA
Ethylenacrylsäure-Copolymer. Aufgrund der guten Haftung auf Aluminium wird EAA hauptsächlich für Extrusionsbeschichtungen von Folien
eingesetzt.
EVA
Ethylenvinylacetat-Copolymer Wesentlich weicher und transparenter als LDPE oder LLDPE mit einem niedrigeren Schmelzpunkt. Die
Schmelztemperatur sinkt und die Folie wird weicher, wenn der Anteil an Vinylacetat erhöht wird. EVA-Harze mit einem Vinylacetatanteil von 2
bis 18 % werden für gegossene und Schlauchfolien eingesetzt.
Extrusionsbeschichtung
Ein Laminierungsvorgang, bei dem individuelle Schichten von mehrschichtigen Verpackungsmaterialien aneinanderlaminiert werden, indem
eine dünne Schicht eines geschmolzenen Harzes (z. B. Polyethylen) zwischen die Schichten extrudiert wird.
Gegossene Folie
Aus Kunstharz (z. B. Polyethylen) im Gießverfahren hergestellte Kunststofffolie. Bei diesem Verfahren wird das geschmolzene Harz durch
einen Spalt auf die von innen gekühlte Kühlwalze extrudiert.
Koextrusion
Zeitgleiches Extrudieren von zwei oder mehreren unterschiedlichen thermoplastischen Harzen zu einer sandwichartigen Folie mit klar
voneinander unterscheidbaren einzelnen Schichten.
Kaltversiegelung
Eine selbstklebende Beschichtung auf Kunststofffolien oder Laminaten, mit deren Hilfe Verpackungen unter leichtem Druck versiegelt werden
können (ohne oder mit nur geringer Wärmeeinwirkung).
33
Individuelle Verpackungen – Glossar
Heißsiegelschicht
Eine heiße, siegelfähige innere Schicht in Verpackungsfolien und Laminaten. Lässt sich auf eine nicht siegelfähige Folie entweder
haftlaminieren oder extrusionsbeschichten.
Laminieren
Eine Anzahl einzelner Lagen, die miteinander verklebt werden und einen Bogen ergeben.
LDPE
Polyethylen niedriger Dichte. Wird hauptsächlich für Heißsiegelfähigkeit und spezifisches Volumen beim Verpacken eingesetzt.
LLDPE
Lineares Polyethylen Stärker als LDPE. Es hat bessere Heißsiegeleigenschaften, ist aber auch trüber.
MET-OPP
Metallisierte OPP-Folie. Diese Folie besitzt alle guten Eigenschaften von OPP-Folie, darüber hinaus noch bessere Sauerstoff- und
Dampfbarriereeigenschaften (allerdings nicht so gut wie MET-PET).
MET-PET
Metallisierte PET-Folie. Sie besitzt alle guten Eigenschaften der PET-Folie und darüber hinaus noch wesentlich bessere Sauerstoff- und
Dampfbarriereeigenschaften. Allerdings ist diese Folie nicht transparent.
Mylar™
Bei Mylar handelt es sich um eine gesetzlich geschützte Marke der Dupont-Teijin Corporation. Das ist die in der Branche übliche Bezeichnung
für die Polyesterfolie dieser Firma. Polyester spielt bei vielen mehrschichtigen Verpackungen dank seiner Vielseitigkeit eine wichtige Rolle.
Nylon
Polyamidharze mit extrem hohen Schmelzpunkten, hervorragender Transparenz und Steifigkeit. Bei Folien kommen zwei Arten zum Einsatz:
Nylon-6 und Nylon-66. Das Zweite hat einen wesentlich höheren Schmelzpunkt und eine bessere Temperaturbeständigkeit, wohingegen das
Erste sich einfacher verarbeiten lässt. Beide Materialien haben gute Sauerstoff- und Geruchsbarrieren, allerdings weisen sie keinen guten
Widerstand gegen Wasserdampf auf. Nylonfolien lassen sich auch im Gießverfahren (siehe CAN) oder gerichtet (siehe BON) herstellen.
OPP
Folie aus gerichtetem Polypropylen. Eine feste, hochtransparente Folie, aber nicht heißsiegelbar. Wird in der Regel mit anderen Folien wie
LDPE für die Heißsiegelfähigkeit kombiniert. Kann zur Verbesserung des Dampfwiderstands mit PVDC (Polyvinylidenchlorid) beschichtet oder
metallisiert werden.
PE
Polyethylen: Man unterscheidet zwischen zwei Arten von PE, und zwar LDPE (Polyethylen niedriger Dichte) und HDPE (Polyethylen hoher
Dichte). Beide finden bei Folien und Behältern Verwendung. HDPE ist etwas fester. Polyethylen ist für den Gebrauch bei Temperaturen unter
0° C geeignet.
PET
Polyethylenterephthalat. Hauptsächlich wird dieses Material in Bogen (z. B. Behälter) oder blasgeformt (z. B. Flaschen) verwendet. Wenn
es auf Reißfestigkeit, Stabilität und Temperaturbeständigkeit ankommt, ist dieses Material unschlagbar. Es besitzt eine hohe Transparenz
und bildet eine gute Barriere gegen Geruch, Dampf und Sauerstoff. PET ist als biaxial ausgerichteter Polyester in Bogenform erhältlich.
Zum Einsatz kommt das Material bei Etiketten und leistungsstarken Folien sowie Laminaten im Bereich Verpackungen, denn es ist reißfest,
stabil und temperaturbeständig. In der Regel wird das Material mit anderen Folien für verbesserte Heißsiegel- und Barriereeigenschaften
kombiniert Gleichzeitig eignet es sich hervorragend für Beutel, entweder Hänge- oder Standbeutel, mit breiten Saumlinien. Hervorragende
Druckeigenschaften mit gestochen scharfen Bildern. Die Druckfarbenhaftung ist exzellent, da der Druck zwischen zwei Folienschichten fixiert
ist. Die Laminierung lässt sich auf Wunsch noch mit weiteren Folien ergänzen (metallisiertes PET, OPP, Nylon, CPP).
PET-PE-Laminierung
Höchste Qualitätsstufe für Beutelverpackungen. Geschmeidig, schwer und stabil. Wird für Textilien, Nahrung, Tierfutter, Konfekt und Kaffee
verwendet.
Polybeute
Aufgrund der großen Strukturvielfalt erfüllt das Material die meisten Anforderungen an die Funktionalität bzw. an den Markt. Aus PE, HDPE,
LDPE, PP, CPP, PET.
PP
Polypropylen: Dabei handelt es sich um den wahrscheinlich am vielseitigsten einsetzbaren Kunststoff. Er lässt sich extrudieren, als Formteil
blasen, im Spritzguss fertigen, formpressen und vakuumformen. Das Material ist als Faser, Folie oder Schaum in vielen Farben oder
transparent erhältlich. Vornehmlich wird es als Folie für bedruckte Banderolen verwendet. Zum Einsatz kommt es bei der Herstellung von
Flaschen, wenn auf die Temperatur geachtet werden muss.
PVC
Polyvinylchlorid – transparente Folie oder Bogen. In Bogenform wird es als thermogeformte Blisterverpackung und für Vakuumformen
verwendet. Hohe Klarheit.
Reibungskoeffizient (COF) Mit dem Reibungskoeffizienten wird die Gleitfähigkeit von Kunststofffolien und Laminaten gemessen. Gemessen wird in der Regel von
Folienoberfläche zu Folienoberfläche.
Schlauchfolie
Aus Kunstharz (z. B. Polyethylen) hergestellte Kunststofffolie als Schlauchfolie. Bei diesem Verfahren wird das geschmolzene Harz durch ein
rundes Werkzeug in einen Schlauch extrudiert. Dieser Schlauch wird durch einen innen verursachten Luftdruck auf eine größere Blase mit
geringerer Wandstärke ausgeweitet („aufgeblasen“) und mit Außenluft wieder abgekühlt.
Schrumpffolie
Das Produkt wird locker mit einer Kunststofffolie umhüllt, die durch die Einwirkung von Wärme zusammengeschrumpft wird und eng an dem
Produkt anliegt.
Surlyn®
Dabei handelt es sich um ein von Du Pont de Nemours hergestelltes Ionomer-Copolymer-Produkt mit hervorragenden
Heißsiegeleigenschaften und maximalem „Hot-Tack“ (Warmnahtfestigkeit), das sich durch Schadstoffe versiegeln lässt. Es ist das bevorzugte
Material für die Heißsiegelschicht bei Verpackungsfolien und wird besonders für den Einsatz bei Hochgeschwindigkeitsverpackungsmaschinen
empfohlen.
Zweiachsige Ausrichtung
Ausrichtung von Kunststofffolien längs und quer in der Maschine durch Ausdehnen.
Design:
Abmessungen
Breite – der Abstand von einer versiegelten Seite zur anderen In der Regel etwas mehr als zwei Zoll. Abweichungen von bis zu 1/16” sind
aufgrund von Rückschrumpfung und Druckumfang möglich.
Länge – die Abmessung vom oberen Ende der Tasche abzüglich der Länge der Reiterkarte bis zum Taschenboden. Wird auch der befüllbare
Bereich genannt.
Aufhängeloch
Runde Lochung am oberen Ende des Beutels. Kostengünstige Lösung für die Präsentation des Produktes.
Aufstelltasche
Ein Standbeutel mit Verschlussnaht auf beiden Seiten und um die Bodenfalte herum.
Belüftungsloch
Belüftungsloch, durch das während des Befüllens in den Beutel gelangte Luft entweichen kann. Entweder vollständige oder angestanzte
Belüftungsöffnungen. Bei einem Vollmond handelt es sich um eine vollständig ausgestanzte kreisrunde Öffnung. Der halbe Schmetterling ist
ein teilweise ausgestanzter Kreis. Das Material ist noch mit der Tasche verbunden, so dass zwar Luft entweichen, aber kein Schmutz auf die
Kleidung im Inneren gelangen kann. Der Halbmond stellt eine halbkreisförmig angestanzte Öffnung dar.
34
Individuelle Verpackungen – Glossar
Beutel (Pouch)
Von oben befüllbar, lässt sich aufhängen, aufstellen oder vereint beide Möglichkeiten in einem. Wird in der Regel für Lebensmittel verwendet,
kann aber auch als außergewöhnliche Verpackungsidee für Bekleidung genutzt werden.
Druckknöpfe
Ein knopfartiger Verschluss auf Klappen zum Verschließen einer Tasche. Entweder aus Kunststoff oder Metall.
Einfassung
Ein kurzer Folienstreifen von 1,27 cm Höhe außerhalb der Tasche. Wird in Verbindung mit der innen liegenden Lippe verwendet.
Einkaufstaschen
Vorgeformter, flexibler Behälter aus PE, HDPE, LDPE, PP, CPP, PET oder GPET. Außer oben zum Befüllen rundum geschlossen. Hat Griffe
oder einen Verschluss mit Kordelzug. In der Regel mit Flexodruck.
Falte
Der Teil des Beutels (seitlich, unten oder oben), der sich zum Vergrößern des Füllvolumens erweitern lässt. Die Abmessung wird an der
erweiterten Verpackung vorgenommen.
Fülllänge
Längenabmessung des befüllbaren Beutelbereichs. Gemessen wird ab dem oberen Verschluss bis zum Boden, falls der Beutel keinen
Reißverschluss hat. Bei einem Reißverschlussbeutel wird vom Reißverschluss bis zum Beutelboden gemessen.
Klappe
Ein Folienstreifen von in der Regel 5 bis 13 cm Länge, mit dem eine Öffnung verdeckt wird. Das Produkt kann entnommen und wieder in die
Verpackung zurückgesteckt werden, und oft, allerdings nicht immer, lässt sich die Verpackung wiederverschließen. Normalerweise ist eine
solche Klappe auf der Rückseite, sie kann aber auch oben oder am Boden angebracht sein. Eine wiederverschließbare Klappe ist an den
Ecken diagonal angeschnitten (angeschrägt) und nicht fest in die Beutelränder eingesiegelt.
Lippe
Ein weiterer Folienstreifen am Beutelboden. Durch die Lippe wird dem Kunden das Öffnen und Befüllen des Beutels erleichtert.
Offene Klappe zum
hereingreifen
An den Beutelseiten versiegelt, häufig mit einem selbstklebenden Verschluss versehen. Der Kunde hat die Möglichkeit, das Produkt vor dem
Kauf zu fühlen.
Ösenring
Dabei handelt es sich um eine am Aufhängeloch angebrachte verstärkte Öse. Bei der Öse handelt es sich um einen Metallring, der um die
Ränder des Aufhängelochs angebracht ist.
Perforierte Lippe
Ein leicht vom Beutel zu entfernender Folienstreifen Er kann zum Öffnen des Beutels oder zum Trennen des gewünschten Folienstücks
eingesetzt werden.
Reiterkarte
Oberer Teil einer Karte oder eines Beutels über dem Reißverschluss oder einer anderen Verschlussvariante. Hier befinden sich Aufhängeloch,
Aufhänger, Ösenring etc.
Schmetterling
Siehe Belüftungsloch.
Schutzfilm
Ein nicht klebender Folienstreifen auf einem wiederverschließbaren Verschluss, der ein Anhaften an den Beutel verhindert. Auf diese Weise
bleibt der Beutel geöffnet, bis der Kunde ihn gefüllt und verschlossen hat.
Seitenfalte
Eine Tasche mit Falten auf beiden Seiten. Enthält eine von oben nach unten verlaufende Fin-Seal-Naht und eine horizontale Naht oben und
unten. Gebräuchlichster Beutel in der Kaffeeindustrie.
Überschlag
Dabei handelt es sich um einen weiteren Folienstreifen, der in die Beutelränder eingesiegelt ist und zum Verschließen „übergestülpt“ wird.
Überschlag außen
Die klassische Verschlussvariante, bei der ein zusätzlicher Folienstreifen von innen nach außen in den Beutel gefaltet wird, damit der Inhalt
nicht herausfällt. Eine kostengünstige Alternative. Der Kunde hat die Möglichkeit, das Produkt aus der Tasche zu nehmen, ohne sie dabei zu
beschädigen. Ebenso leicht lässt sich das Produkt wieder in den Beutel zurückgeben.
Überschlag innen
Die klassische Verschlussvariante, bei der ein zusätzlicher Folienstreifen von außen nach innen in den Beutel gefaltet wird, damit der Inhalt
nicht herausfällt. Eine kostengünstige Alternative. Der Kunde hat die Möglichkeit, das Produkt aus der Tasche zu nehmen, ohne sie dabei zu
beschädigen. Ebenso leicht lässt sich das Produkt wieder in den Beutel zurückgeben.
Überschlag mit
Druckverschluss
Artikel mit hoher Wertanmutung, etwas kostenintensiver, ideal für höherpreisige Artikel wie Pullover und Funktionsbekleidung.
Verdeckte Lippe
Für gewöhnlich 0,5 bis 3,17 cm lang, je nach Größe der Klappe. Ein quasi „nicht existenter“ Folienstreifen. Es handelt sich um den Bereich,
der ausgespart wurde, um das Befüllen des Beutels mit dem Produkt zu vereinfachen. Diese Möglichkeit wird bei Beuteln mit Klappen
verwendet.
Verstärkte Reiterkarte
Normalerweise 2,5 bis 5 cm breit. Eine verstärkte Reiterkarte ist mit einem zusätzlichen Folienstreifen (Einsatz) versehen, der ggf. einem
Aufhängeloch zusätzliche Stabilität verleiht. Bei etwas schwereren Produkten wird auf diese Weise ein Einreißen der Reiterkarte verhindert.
Die Einsätze können in verschiedenen Stärken und Materialien geliefert werden.
Vinylbeutel
Flexibler Beutel aus Polyvinyl (PVC, EVA), der an allen Seiten verschlossen ist, außer oben zum Befüllen des Produkts. Dieses Produkt ist
nicht umweltfreundlich in der Herstellung.
Wicket
Dabei handelt es sich um ein Stück Metall in Form eines eckigen „U“, das in vorgestanzte Löcher auf der Wicketlippe passt. Mit einem Wicket
wird eine bestimmte Anzahl von Taschen zusammengehalten.
Wicketlippe
Misst in der Regel ca. 3,8 cm. Siehe „Lippe“ für die Funktion. Die Lippe ist mit zwei Löchern versehen, um den Beutel auf den Wicket gleiten
zu lassen.
Wiederverschließbare
Klappe
Siehe „Klappe“.
Ziplock
Ein Beutel mit einem Druckverschluss. Sie bestimmen Farbe, Position, befüllbaren Bereich unter dem Verschluss und auf welcher Seite des
Beutels die Öffnung sein soll. Ideal zum Einkaufen, sehr beliebt, unbegrenzte Haltbarkeit.
ZipSeal™
Ein wiederverschließbarer oder wiederversiegelbarer Gleitverschlussbeutel mit einer Plastikschiene, deren zwei Plastikschiffchen die beiden
Seiten des Produktes zusammendrücken. Dieser flexible Beutel lässt sich beliebig häufig öffnen und wieder verschließen.
Drucken:
Anfertigen von
Flachdruck
Korrekturabzüge stellen einen wichtigen Schritt im Qualitätssicherungsprozess bei der Herstellung von bedruckten Verpackungen dar. Das
Bei diesem Verfahren wird die Farbe direkt auf die oberste Schicht des Verpackungsmaterials (oder der Verpackungsfolie) aufgetragen. Dieses
Verfahren wird am häufigsten in Druckläufen mit geringer Auflage angewendet. Zusätzlich kann eine UV-Beschichtung aufgetragen werden,
um die Oberfläche auszuhärten, damit die Tinte nicht abblättert.
Flexografischer Druck
Bei diesem Druckvorgang werden fotopolymere Druckplatten eingesetzt. Das Verfahren ist kostengünstiger als der herkömmliche Tiefdruck,
die Auflösung ist aber geringer. Am besten für den Druck von bis zu sechs Sonderfarben geeignet.
35
Individuelle Verpackungen – Glossar
Korrekturabzügen
Prüfen von Korrekturabzügen sollte bei künstlichem Tageslicht vorgenommen werden.
Opazität
Undurchlässigkeit von pigmentierten Tinten und Folien.
PMS-Nummer
Das Pantone-Farbsystem ist ein weltweit gültiges System für die Definition von Farben. Die Farben können individuell gemischt werden, um
sich exakt auf eine bestimmte Pantone-Farbe abstimmen zu lassen.
Rückseitiger Druck
Die Mehrzahl der Artikel für den Konsumgüterbereich wird auf diese Weise bedruckt. Dabei wird die äußerste Schicht auf der Rückseite
bedruckt und auf die anderen Schichten laminiert. Obwohl es nicht in jeder Branche vorgeschrieben ist, wird in der Nahrungsmittelindustrie
vor allem dieses Verfahren verwendet, weil es gewährleistet, dass Lebensmittel und Farbe nicht miteinander in Kontakt kommen.
Sonderfarben
Auch PMS-Farben genannt. Dabei handelt es sich um bestimmte individuelle Farben, die außerhalb des Vierfarbprozesses gedruckt werden.
Tiefdruck
Die Farbe wird von einem geätzten Zylinder auf das Substrat aufgebracht (Papier, Folie). Tiefdruck wird auf jeden Fall bei Druckvorlagen mit
Fotos (Vierfarbprozess) oder mehrfarbigen Abstufungen in hoher Auflage empfohlen.
Trap Print
Ein anderer Begriff für rückseitigen Druck. Der Begriff „Trap Printing“ stammt daher, dass die Tinte zwischen der äußersten Materialschicht
und dem Substrat „eingefangen“ ist (engl. to trap = einfangen).
Testverfahren:
Brüchigkeit und Kälte
Rissbildung
Die Methode ASTM 1790 wird eingesetzt, um das Verhalten von Kunststofffolien bei niedrigen Temperaturen vorherzusagen.
Festigkeitskennwerte
Leistung – größtmögliche Belastung eines Teils der Folie, nach der die Folie wieder ihre ursprüngliche Form annimmt. Gemäß ASTM D882
erfolgt die Messung in Pfund pro Zoll.
Bruch – dabei handelt es sich um die (ebenfalls in Pfund pro Quadratzoll gemessene) Zugkraft einer Querschnittsfläche, bei der die Folie
reißt. ASTM D-882.
Ausdehnung – die Ausdehnung der Folie, wenn sie reißt. Ausgedrückt wird dieser Wert prozentual zur Gesamtlänge. ASTM -D-882.
Optische Eigenschaften
Die auf die Wünsche des Kunden abgestimmten produzierten Matt- und Hochglanzfolien müssen bei Prüfungen gemäß den Testmethoden
ASTM D2457 (hochglanz) und ASTM D1003 (matt) allen Anforderungen genügen.
Steifigkeit
Die zugbelastbaren Elastizitätsmodule sind ein Hinweis auf die Steifigkeit eines bestimmten Kunststofffolienmusters mit der Methode ASTM
3981.
Umrechnungstabelle
EIGENSCHAFT
(ISO-NORM)
ÜBLICHE
EINHEITEN
MULTIPLIZIERT
MIT
EMPFOHLENE EINHEIT
SYMBOL
Riesgewicht (Einwaage auf
Ries-Basis)
Pfund pro Ries,
17 x 22 - 500
1.6275
GSM – Gramm pro
Quadratmeter
g/m2
Grammatur (Maß in Gramm
pro Quadratmeter)
Pfund pro Ries,
25 x 38 - 500
1.4801
GSM – Gramm pro
Quadratmeter
g/m2
Pro Tausend (oder in Punkten
oder in tausendstel Zoll)
Punkte oder
Mikrometer
25.4
Mikrometer
µm
Papierstärke
Mils
0.0254
Millimeter
mm
Festigkeitswerte:
Berstfestigkeit
Pfund pro
Quadratzoll (PSI)
6.89476
Kiloscale
kPa
Faltenbildung, Biege- und
Druckfestigkeit:
Druckfestigkeit an den Kanten
Pfundkraft (auf eine
Länge von sechs
Zoll)
0.175127
ECT(Kantenstauchwiderstand)
lbs.
Kilonewton pro Meter
kN/m
Flächengewicht:
Papierdicke:
36
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