Ihr Händler für Alfa Romeo und Suzuki

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Ihr Händler für Alfa Romeo und Suzuki
AUTOMARKT
Samstag, 31. Januar 2009
2
Abwrackprämie
und
Wintersünden
U
nsere
französischen
Nachbarn haben Gas gegegeben. Die Verschrottungsprämie für Altwagen hat den
Automarkt in Frankreich zum
Jahresende kräftig in die Gänge gebracht. Im Dezember
wurde jeder dritte Kauf eines
Neuwagens mit einer Prämie
von 1000 Euro für die Verschrottung eines mindestens
zehn Jahre alten Autos gefördert. Der Neuwagen durfte dafür maximal 160 Gramm CO²
ausstoßen. Die französischen
Hersteller haben davon profitiert. Peugeot verkaufte 20 Prozent mehr Autos als im November. Mit einer Steigerung
des Autoabsatzes um 100 000
wird gerechnet. Neuwagen
sind aufgrund der Fördermaßnahmen derzeit in Frankreich
billiger als drei Jahre alte Gebrauchtwagen.
Diese Fahrzeuge sind älter als neun Jahre. Hier greift die Umweltprämie, auch als Abwrackprämie bezeichnet. Unter www.bafa.de findet man den Antrag.
(Fotos: opo)
Ein Plus fürs neue Auto
2500 Euro aus dem Konjunkturpaket locken manche Altautobesitzer
In Deutschland kommt jetzt
die Abwrackprämie für Altfahrzeuge auch – als Teil des
Konjunkturpakets II, das diese
Woche das Kabinett beschlossen hat. Die Nachfrage nach
Neufahrzeugen und Jahreswagen steigt. Das bestätigen Autohäuser in der Region (siehe
Artikel Seite 1 und 2). Nicht
nur die Verschrottungsprämie
ist Thema dieser Sonderveröffentlichtung. Was immer Thema ist, ist das Wetter. Auf was
Autofahrer achten sollten, damit sie keine Wintersünden
begehen, lesen Sie auf Seite 4.
Gute Fahrt wünscht Ihnen
Anja Rettenmaier
Impressum
Verlag SDZ Druck und Medien
GmbH & Co. KG
Bahnhofstraße 65
Telefon (07361) 594-0
Fax (07361) 594-242
Chefredakteur (v.i.S.d.P.):
Dr. Rainer Wiese
Zuständige Redakteurin:
Anja Rettenmaier
Verantwortlich für Anzeigen:
Falko Pütz
Seit das Bundeskabinett die
Umweltprämie in Höhe von
2500 Euro beschlossen hat,
steigt die Nachfrage nach
Neufahrzeugen und Jahreswagen enorm. Das bestätigen Autohäuser in der Region. Die Prämie erhält, wer
sein mindestens neun Jahre
altes Auto verschrotten lässt
und ein Neufahrzeug kauft.
Das Antragsformular für die
Prämie kann man auf der Internetseite des Bundesamtes
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle herunter laden.
man zudem, je nach Modell, Preisnachlässe erzielen. Er habe bereits
einige Fahrzeug im Zusammenhang der Umweltprämie verkauft.
„Wir können für den Kunden den
Antrag stellen“, erklärt Spiegler.
Auch prüfe er, ob alle Anforderungen gegeben seien und übernehme die Verschrottung des Altfahrzeugs. Doch wie es momentan
aussehe, erhalte nur der Kunde
selbst die Prämie ausbezahlt.
Wie Nada Polzer vom Autohaus
Maier betont, spürt man auch dort
deutlich die Auswirkungen der
Umweltprämie, wie die 2500 Euro
seit Neuestem heißen. Die Nachfrage sei enorm. Zehn Fahrzeuge
habe sie allein wegen der Prämie
verkauft. Sie kläre den Kunden
ULRIKE SCHNEIDER
auf, meint Polzer. Vor allem darü„Für viele scheint die Abwrack- ber, dass es ein Risiko bei der Umprämie den Ausschlag zu geben, weltprämie gebe. Man habe keine
sich ein neues Auto kaufen zu wollen“, stellt Andreas Spiegler fest,
Geschäftsführer des gleichnamigen Aalener Autohauses. Das Interesse an Neu- und Jahreswagen sei
in den vergangenen Tagen gestiegen. „Unüblich für den Januar“,
wie Spiegler betont. Die 2500 Euro
für ein neun Jahre altes Fahrzeug,
ein Fahrzeug also das vor dem 14.
Januar 2000 zugelassen wurde, sei
für manchen Autobesitzer ein lukratives Angebot. Zumal die Prämie nicht das Autohaus selbst gewähre, sondern auf Antrag vom
Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle in Frankfurt
(www.bafa.de) ausbezahlt werde.
Da nach wie vor der Wettbewerb Die Tage dieses Fahrzeuges sind
im Autohandel groß sei, könne gezählt.
Garantie. Auch müsse sich zeigen
wie schnell man das Geld überhaupt erhalte.
Diese Skepsis teilt auch ihr Kollege Roland Weidner vom Autohaus
Wagenblast. Die Prämie sei momentan noch mit einem hohen Risiko behaftet, sagt er. Zwar werde
er mit Anfragen und Kaufwünschen regelrecht überrannt, dennoch weise er seine Kundinnen
und Kunden darauf hin, dass das
Risiko vor allem darin bestehe,
dass man die Prämie nicht automatisch erhalte, wenn man die
Kriterien auch erfüllt. „Wer sagt Ihnen, dass Sie nicht derjenige sind,
bei dem die im Konjunkturpaket
vorgesehenen Mittel gerade vergriffen sind“, hinterfragt Weidner.
Es sei der Kunde, der den Antrag
erst dann stellen kann, wenn sein
Neufahrzeug zugelassen ist. Da
müsse man unter Umständen
auch die derzeitige Wartezeit auf
ein solches einkalkulieren. Wenn
im März oder im April dieses geliefert werde und das alte auch verschrottet sei, könnten die Mittel erschöpft sein. „Dann bekommen
sie nicht mal mehr die 400 oder
800 Euro, die ihr Alter noch wert
gewesen wäre“, meint der Experte.
All das teile er seinen Kunden mit.
Er wünsche sich einen Stichtag, bis
zu dem man auch tatsächlich die
Abwrackprämie erhalte und nicht
das so genannte Windhundverfahren, wonach die Prämie solange
bezahlt werde, wie es Mittel (insgesamt 1,5 Milliarden Euro, was etwa
600 000 Autos entspricht) gebe.
Fortsetzung auf Seite 3
AUTOMARKT
Samstag, 31. Januar 2009
3
Statt Flaute eine Explosion
Fragen und
Antworten
Fortsetzung von Seite 2
Einen Kaufboom gibt im Autocenter Hüttlingen. Verkäufer Marco Unger berichtet: „Ich habe bereits etliche Jahres- und Neuwagen
in Zusammenhang mit der Abwrackprämie verkauft.“ Wegen der
großen Nachfrage habe er sogar
seinen Urlaub unterbrochen. Die
Kunden müssten die Prämie selbst
beantragen.
„Wir können uns kaum noch vor
Anfragen retten“, sagt Klaus Kaufmann vom gleichnamigen Autohaus in Dewangen. Er könnte wesentlich mehr Fahrzeuge verkaufen als er bestellt habe. „Die Prämie ist super erfolgreich und trifft
den Nerv der Kunden“, so der Geschäftsführer. Nachdem im vergangenen Jahr im Verkauf von Autos eher eine Flaute zu spüren gewesen sei, habe die Abwrackprämie eine regelrechte Kauf-Explosion ausgelöst. Doch nicht nur er
hält es mutig, wenn manche Firmen damit werben, dass die Abwrackprämie beim Kauf eines
Neuwagens bereits abgezogen
werde.
Diese Ansicht teilen auch Nada
Polzer und Roland Weidner. Ers-
T Wieviel Geld gibt es? 1,5 Milliarden Euro – so lange bis alles aufgebraucht ist.
T Wann muss das Auto gekauft
werden? Stichtag ist der 14. Januar
2009 für Kauf und Erstzulassung
des
Neuwagens/Jahreswagens.
Laufzeitende: 31. Dezember 2009.
T Wer bekommt die Prämie? Man
muss zuletzt das Altfahrzeug mindestens ein Jahr auf sich in
Deutschland zugelassen haben.
Altfahrzeughalter und Zulasser des
Neuwagens müssen identisch
sein.
T Wie alt muss das Auto sein?
Mindestens neun Jahre.
T Welches Auto darf es sein? Es
darf maximal ein Jahr in Deutschland zugelassen sein und mindestens die Euro-4-Norm erfüllen.
T Verschrottung
Verwertungsnachweis im Zeitraum von 14. Januar bis 31. Dezember 2009 durch
anerkannten Demontagebetrieb.
T Welche Papiere braucht man?
Original des Verschrottungsnachweis, Nachweis der Zulassung des
Alt- und des Neufahrzeugs.
T Wie ist das Verfahren? Antragsberechtigt ist der Käufer des Neufahrzeugs. Der Antrag wird vom
Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle entschieden.
Die Umweltprämie kurbelt den Automarkt in der Region an
Verschrottet bringt das Auto unter Umständen noch 2500 Euro.
tens sei nur der Besitzer des Altund Neufahrzeugs anspruchsberechtigt, zweitens wisse man nicht,
wie schnell das Geld vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Frankfurt überwiesen
werde.
„Wenn es der Kunde wünscht,
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Prämie“, sagt Kersten Borst vom
W & B Autocenter in Ellwangen,
Aalen und Ansbach. Die Nachfrage
sei immens, vor allem bei den
preisbewussten, umweltfreundlichen Kleinfahrzeugen, eher weniger im Premiumsegment. Daher
seien die 1,5 Milliarden schneller
aufgebraucht als gedacht, meint
er. Borst rechnet damit, dass etwa
bis Jahresmitte die Subventionen
aufgebraucht sein könnten.
Auch beim Autohaus D’Onofrio
in Oberalfingen spürt man deutlich die Auswirkungen der Prämie.
„Sie ist ein gutes Instrument für
den Automarkt“, sagt Sandro
D’Onofrio. Die Belebung sei wichtig zum jetzigen Zeitpunkt. Doch
fürchtet er, dass im kommenden
Jahr die Käufer fehlen könnten.
Fehlen könnten auch die günstigen Altfahrzeuge für FührerscheinNeulinge, meint Karl Schäfer vom
gleichnamigen Autohaus in Ellwangen, der sich jedoch über die
gestiegenen Verkaufszahlen freut.
Die Kunden seien allerdings nicht
unvorsichtig, sind sich D’Onofrio
und Schäfer einig: „Sie informieren
sich, wägen ab und kaufen in der
Regel nach guter Überlegung.“
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AUTOMARKT
Samstag, 31. Januar 2009
4
Die sieben Auto-Wintersünden
Experten des Tüv Süd geben Tipps, wie man Energie und Wärme nicht im Übermaß verbraucht
Erstmal Motor anlassen, dann
frei kratzen. Das ist der Klassiker bei den Umweltsünden
der Autofahrer im Winter.
Der Grund: Energiereiche
Wärme wird im Übermaß gebraucht. Wie und vor allem
warum die wärmenden Helfer sparsam eingesetzt werden sollten, dazu haben die
Experten von Tüv Süd sieben
Tipps zusammengestellt. Wer
die sieben Wintersünden vermeidet, kommt sicher und
mit reinem Gewissen durch
die Jahreszeit.
T Frühstarten: Motor an, sofort
losfahren und jeden Tropfen Benzin zur Fortbewegung nutzen.
Handgriffe wie anschnallen oder
Scheiben frei kratzen vorher erledigen. Besonders wenn der Motor
kalt ist, ist der Benzinbedarf mit bis
zu 40 Litern pro 100 Kilometern
besonders hoch und der Schadstoffausstoß ebenso.
Der Katalysator „schläft“ noch,
das Öl ist – bei winterlichen Temperaturen – sehr zähflüssig. Der
Motor ist erst nach ungefähr vier
Kilometern warm gefahren und erreicht dann seine normale Leistung bei normalem Verbrauch.
Vorgewärmt starten und sogar ein
wenig die Umwelt schonen kann
man mit einer Standheizung. Sie
verbraucht zwar etwas mehr als einen halben Liter Sprit in der Stunde. Aber 20 Minuten reichen aus,
die Scheiben sind frei und der Motor ist so weit auf Temperatur gebracht, dass er durch den optimalen Betrieb den Mehrverbrauch
der Standheizung beinahe wettmacht.
Erstmal Motor anlassen, dann frei kratzen – das ist ein klassischer Winterfehler. Der Tüv Süd weiß, wie
man mit reinem Gewissen durch die kalte Jahreszeit kommt.
(Fotos: Tüv Süd)
tem Wetter verhindert oder entfernt sie wirkungsvoll den Beschlag von den Scheiben. Kalte
Luft enthält nämlich weniger
Feuchtigkeit als warme. Der kurze
Einsatz der Klimaanlage zur Enteisung kostet nach Erkenntnissen
der Experten von Tüv Süd weniger
Energie als langer Betrieb der
T Überhitzen: Die Heckscheiben- Heckscheibenheizung oder des
und die Sitzheizung gehören mit Gebläses.
einem Verbrauch von 0,1 Litern
auf 100 Kilometern zu den be- T Blenden: Die richtige Beleuchscheideneren
Spritschluckern. tung ist gerade in der Winterzeit
Trotzdem sollte die Sitzheizung wichtig, weil sie Sicherheit bringt.
nur in den ersten Minuten der Bei normaler Sicht gelten aber
Fahrt eingeschaltet werden. Ist der auch im Winter keine anderen
Motor warm und die Heizung gibt Vorschriften als im Sommer. Weil
genug Wärme ab, bringt die Sitz- aber im Winter Nebel und Schneeheizung keinen zusätzlichen Nut- fälle häufiger den Einsatz des Nezen. Die normale Heizung reicht bellichts erfordern, hier einige
aus, die Motorwärme kostet nicht Hinweise:
zusätzlich.
Normale
Beleuchtung
verÄhnlich ist es bei der Heckschei- braucht 0,4 Liter Sprit auf 100 Kilobenheizung: Sie sollte nur dann metern, Zusatzbeleuchtung noch
eingeschaltet werden, wenn die einmal 0,2 Liter. Deshalb die NeScheibe tatsächlich beschlagen ist. belbeleuchtung immer ausschalIn der Regel ist sie nach einigen ten, wenn sie nicht gebraucht
Minuten wieder frei und die Hei- wird. Wann sie eingeschaltet werzung kann ausgestellt werden. Bei den soll, schreibt der Gesetzgeber
modernen Fahrzeugen ist sie oh- genau vor.
nehin so geschaltet, dass sie auto- Die Nebelschlussleuchte darf nur
matisch ausgeht, wenn die Rück- bei Sichtweiten unter 50 Metern
sicht wieder ungetrübt ist.
leuchten. In solchen Fällen ist
Tempo 50 vorgeschrieben. Wer
T Verschwenden: Auch bei der also mit Nebelschlussleuchte
Klimaanlage sollte man im Winter schneller als 50 fährt, macht etwas
auf sparsamen Einsatz setzen. Sie falsch.
verbraucht immerhin schon 0,6 LiWenn es draußen kalt ist, kommt ter auf 100 Kilometern. Beim Ent- T Hochstapeln: Auch bei moderadie Autoheizung zum Einsatz.
frosten allerdings gilt: Bei feuch- ter Geschwindigkeit – eine DachDie Umweltbilanz: Mit Standheizung sinkt die Emission von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid um mehr als 50 Prozent.
Noch ein Tipp, das Sündenregister
klein zu halten: Auch im Winter gilt
es, Kurzstrecken möglichst zu vermeiden.
box erhöht den Spritverbrauch des
Wagens um bis zu vier Liter auf 100
Kilometern. Deshalb der Tüv SüdTipp: Wer den „zweiten Kofferraum“ nicht mehr braucht, montiert ihn am besten ab. Geldbeutel
und Umwelt sagen danke.
Das gilt ebenso für alle anderen
Ladegüter: Unnötig mitgeführte
Dinge im Kofferraum, unter den
Sitzen oder in Ablagefächern erhöhen den Spritverbrauch und belasten die Natur. Die Experten raten
also: Alles Unnötige raus aus dem
Auto. Auch Schneeketten müssen
nur dann mitgenommen werden,
wenn’s ins Gebirge geht.
T Durchdrehen: Glatt vor der Ampel oder beim Losfahren an einer
Steigung? Viel Gas und durchdrehende Räder schädigen nicht nur
die Umwelt, sondern sind überdies kontraproduktiv. Wer behutsam Gas gibt und vorsichtig losfährt, schont die Natur, kommt
besser vom Fleck und sicher ans
Ziel. Laufen lassen: Im Winter besonders beliebt – den Motor ständig laufen lassen. Beim Warten auf
die Kinder vor der Schule, in der
Schlange beim Drive in oder vor
Bahnübergängen. Moderne Motoren sparen bereits Sprit, wenn man
sie nur wenige Sekunden ausschaltet. Und wer bei Kälte Angst
davor hat, dass das Auto nicht
mehr anspringt: Auch da gibt es
bei modernen Fahrzeugen keinerlei Bedenken, wissen die Tüv-Experten.
AUTOMARKT
Samstag, 31. Januar 2009
5
Unverzichtbar
Reifen-Regeln in den Wintersportländern
Seit 2006 dürfen Autos in
Deutschland auf verschneiten
oder vereisten Straßen nur
noch mit Winter- oder Ganzjahresreifen fahren. Auch in
den klassischen Wintersportländern gibt es klare Regeln.
Wer sich nicht an die Vorschriften hält, riskiert teilweise empfindliche Geldstrafen. Der ADAC gibt
eine Übersicht über die europäischen Regeln.
In Österreich besteht keine generelle
Winterreifenpflicht.
Bei
schneebedeckten, vereisten Fahrbahnen oder bei Schneematsch
sind Schneeketten oder Winterreifen vorgeschrieben. Ganzjahresoder Allwetterreifen gelten als
Winterreifen, sofern sie mit „M +
S“ gekennzeichnet sind. Dies gilt
vom 1. November bis 15. April des
Folgejahres. Beim Durchfahrverbot „Ausgenommen Fahrzeuge
mit Winterausrüstung“ ist ein Weiterfahren nur mit Winterreifen
oder Schneeketten erlaubt. Sind
blaue Verkehrsschilder aufgestellt,
die einen Reifen mit Schneeketten
zeigen, müssen Schneeketten aufgezogen werden.
Für bestimmte Strecken in Italien
können im Bedarfsfall Schneeketten oder Winterreifen vorgeschrieben werden. Eine Winterreifenpflicht besteht im Aosta-Tal vom
15. Oktober bis 15. April.
In Frankreich kann für Gebirgsstraßen kurzfristig mit entsprechenden Schildern eine Schneekettenpflicht angeordnet werden.
Die Ketten müssen an der Antriebsachse montiert sein.
In der Schweiz sind Winterreifen
nicht generell vorgeschrieben, allerdings drohen hohe Strafen,
wenn das Fahren mit ungeeigneter
Bereifung im Winter zu einer Verkehrsbehinderung führt. Geschieht ein Unfall mit Sommerreifen auf Schnee oder Eis, ist mit einer erheblichen Mithaftung zu
rechnen.
In den Anrainerstaaten Deutschlands dürfen Schneeketten an allen Fahrzeugen montiert werden,
wenn die Straßen schnee- oder eis- Nur gut bereift kommt man bei Schnee und Eis durch den Winter.
bedeckt sind.
(Foto: ADAC)
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Samstag, 31. Januar 2009
6
Kein Bibbern im Auto
Standheizungen, Sitzheizungen, heizbare Sitzauflagen bieten Komfort im Winter
Die Scheiben freikratzen ist
das tägliche Los vieler Parker
ohne frostsichere Garage,
wenn die Temperatur unter
Null Grad fällt. Standheizungen sind da gefragt. Denn mit
dieser Ausstattung sind die
Scheiben abgetaut, wenn
man morgens in den Wagen
steigt und der Fahrer muss
nicht so lange bibbern, bis
das Gebläse warme Luft verteilt.
Das Auto im Stand warmlaufen
zu lassen, schadet nicht nur der
Umwelt, dem Motor, dem eigenen
Geldbeutel und den Nerven der
Anwohner, sondern wird als Ordnungswidrigkeit geahndet. Wer
sich in ein vorgewärmtes Auto setzen will, sollte dem Verkehrsclub
Deutschland zufolge auf eine
Standheizung zurückgreifen. Im
Gegensatz zum Warmlaufen im
Leerlauf werde hier der Motor tatsächlich angewärmt und so
schneller auf Betriebstemperatur
gebracht.
Die Fahrzeugscheiben müssen
laut Straßenverkehrsordnung vor
dem Losfahren – ebenso wie
Scheinwerfer, Blink- und Rücklichter – komplett von Eis und
Schnee befreit werden. Schnee auf
dem Autodach gehört ebenfalls
entfernt, damit er beim Bremsen
nicht auf die Windschutzscheibe
rutscht und die Sicht behindert.
Vorgeschrieben sind zudem Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage, um auch bei
Schneeregen den Durchblick zu
behalten.
Eine Standheizung kostet samt
Einbau zwischen 1000 und 1300
Euro und muss vom TÜV abgenommen sein. Das Neueste auf
dem Markt ist eine Standheizung,
die per Telefon eingeschaltet wird.
Sitzheizungen sind bei Minusgraden äußerst komfortabel.
Der Vorteil ist, dass man von der
Entfernung zum Auto völlig unabhängig ist. Der Aufpreis für diesen
Luxus beträgt zirka 500 Euro.
Preisgünstiger sind Funkfernbedienungen. Sie kosten 200 bis 300
Euro extra. Standard bei allen Herstellern ist die Schaltuhr.
Starten sollte die Heizung etwa
30 Minuten vor der Abfahrt. Diese
Zeit benötigt sie, um bei einer Außentemperatur von minus zehn
Grad den Innenraum auf plus
zehn Grad zu erwärmen. Standheizungen verbrauchen zwischen
0,2 bis 0,5 Liter Benzin pro Stunde,
informiert der ADAC.
Übrigens schaltet sich das Heizgebläse erst ein, wenn das Kühlwasser 30 Grad erreicht hat. Der
positive Nebeneffekt ist, dass die
Batterie geschont wird, weil der
warme Motor sofort anspringt. Außerdem verbraucht er vom Start
weg weniger Sprit. Auch der Katalysator schaltet sich früher zu. Dadurch wird die Umwelt entlastet.
„Eine Standheizung reduziert
den Schadstoff-Ausstoß und trägt
somit zur Umweltschonung bei“,
teilt die Firma Webasto mit.
Bei fallendem Thermometer haben auch heizbare Sitzauflagen
Hochkonjunktur. Universal-Sitzauflagen sollte man unbedingt am
eigenen Fahrzeug ausprobieren.
Darauf weist der ADAC hin. Denn
was beim einen Fahrzeug passt,
kann bei einem anderen Modell
untauglich sein. Die Sitzauflage
muss gut zur Sitzkontur passen
und sicher sowie rutschfest zu befestigen sein.
Bevor man eine heizbare Sitzauflage kauft, sollte man prüfen, ob
das eigene Fahrzeug nicht schon
ab Werk eine Sitzheizung hat, wie
das bei immer mehr Modellen der
Schneeketten mitnehmen
Winter in den Alpen: Fast
alle Pässe sind bereits geschlossen. Bei Schneefällen
sind vorübergehende Sper- Auch offene Alpenpässe können kurzfristig zu sein
rungen möglich. Zum Teil
dung Imst – Elmen), das Furka- italienische Chiavenna. Üblicherherrscht Nachtfahrverbot.
joch in Vorarlberg (Verbindung weise freigehalten werden der Ju-
Wer jetzt in den Alpen unterwegs ist, kann viele reizvolle Straßenverbindungen nicht mehr befahren. Auf den meisten Bergund Passstraßen, die in der kalten
Jahreszeit geschlossen sind, ist
die bis zum Frühjahr dauernde
Wintersperre bereits in Kraft.
In Österreich sind bis auf das
Hahntennjoch in Tirol (Verbin-
Feldkirch – Au) bereits alle wichtigen Alpenpässe, für die es Wintersperren gibt, geschlossen.
In der Schweiz sind derzeit noch
zwei der 16 im Winter üblicherweise geschlossenen Alpenübergänge befahrbar: die Passstraßen
über den Flüela (2383 m) zwischen Davos und Susch sowie
Splügen (2113 m) von der A 13 ins
lierpass (Verbindung Chur – Engadin) und der Berninapass (Engadin – Tirano).
In Italien sind bis auf das Penserjoch (2215 m; Nebenstrecke
Sterzing-Bozen) alle im Winter
gesperrten Pässe geschlossen.
Die Pässe der großen Dolomitenstraße (Bozen - Cortina d’Ampezzo) werden offengehalten.
(Foto: opo)
Fall ist. Die Schalter sind manchmal jedoch versteckt montiert
(etwa unten am Sitzgestell), so
dass sie leicht übersehen werden
können.
Autosattlereien und andere
Fachwerkstätten können integrierte Sitzheizungen auch nachrüsten. Dazu müssen die Stoffbezüge abgenommen und passende
Heizmatten eingelegt werden.
Diese Arbeiten sind wegen der
vielfach in die Sitze eingebauten
Seitenairbags nichts für Selbermacher. Eine Nachrüstung kostet
etwa zwischen 200 und 300 Euro
pro Sitz einschließlich Montage,
wahlweise sind Ein-Aus- und auch
mehrstufige Schalter möglich. Die
gegen Aufpreis angebotenen Carbon-Heizmatten können fast beliebig in Form geschnitten werden
und sollen besonders langlebig sowie robust sein.
In Frankreich hat der Winterschlaf mit Ausnahme des Passes
Allos (2247 m, Alpes de HauteProvence) ebenfalls für alle bedeutenden Bergstraßen begonnen.
Mit der Schließung der noch offenen Pässe muss jederzeit gerechnet werden. Kommt es zu ergiebigen Schneefällen, wie am
Wochenende erwartet, können
auch Alpenstraßen vorübergehend gesperrt werden, die keine
generellen Wintersperren haben.
Beim Befahren offener Passstraßen kann es sein, dass Schneeketen vorgeschrieben sind.
AUTOMARKT
Samstag, 31. Januar 2009
7
Lage bleibt existenzbedrohend
Der Automarkt war 2008 im Südwesten noch stabil meldet Kraftfahrzeuggewerbeverband
Auf das Kraftfahrzeuggewerbe kommen harte Zeiten zu.
Das vergangene Jahr brachte
noch ein leichtes Plus. Doch
die Autohändler kämpfen
weiterhin ums Überleben.
Und die Prognosen für das Finanz- und Wirtschaftskrisen
gekennzeichnete Jahr 2009
verheiße nichts Gutes, befürchtet Dr. Harry Brambach,
Präsident des Verbandes des
Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg.
Mit einem Plus von drei Prozent
hat der Neuwagenhandel in Baden-Württemberg das Jahr 2008
abgeschlossen. „Unsere Autohäuser haben von der starken, exportorientierten Wirtschaft im Südwesten profitiert. Dafür könnte
uns aber der weltweite wirtschaftliche Abschwung im Jahr 2009 um
so härter treffen“, erwartet Dr.
Harry Brambach. Dafür spricht bereits der Rückgang der Zulassungszahlen im 4. Quartal 2008.
Insgesamt wurden in Baden-
Württemberg laut Kraftfahrt-Bundesamt 429 000 PKWs neu zugelassen, das waren 13 000 oder drei
Prozent mehr als im Jahr 2007.
Auch die Neuzulassungen von
Krafträdern mit 2,7 Prozent und
von Lastkraftwagen mit 0,8 Prozent lagen noch leicht im Plus.
Bundesweit wurden 2008 hingegen 1,8 Prozent weniger Pkw neu
zugelassen als 2007 und auch das
Plus bei Krafträdern und Lastkraftwagen war mit jeweils 0,1 Prozent
geringer als im Südwesten.
Leicht rückläufig war der Gebrauchtwagenhandel mit einem
Minus von 2,1 Prozent auf 817 000
PKWs. Auch hier hat der Südwesten besser abgeschnitten als der
Bund mit einem Minus von 2,4
Prozent. Dr. Harry Brambach:
„Bisher sind wir hier im Ländle
noch mit einem blauen Auge davongekommen.“
Trotz der leicht gestiegenen Zahl
der Neuzulassungen im Jahr 2008
ist die Lage im Automobilhandel
weiter existenzbedrohend: „Unsere Autohäuser kämpfen weiter
ums Überleben. Niedrige Margen
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Der weltweite wirtschaftliche Abschwung trifft die Autobranche,
so Dr. Harry Brambach.
sowie die Verkäufe der Hersteller
und Importeure am Handel vorbei
belasten die Erträge. “
Hoffnung setzt das baden-württembergische
Kraftfahrzeuggewerbe deshalb auf die von der
Bundesregierung beschlossenen
Maßnahmen zur Förderung des
Automobilverkaufs. Harry Brambach: „Die im ersten Konjunkturprogramm der Bundesregierung
beschlossenen Steuervergünstigungen brachten nur geringe
Kaufanreize, die im zweiten Kon-
Ellwangen-Neunstadt
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junkturprogramm beschlossene
Umweltprämie von 2500 Euro steigert jedoch erheblich die Kauflust
der Autofahrer.“
Eine Umweltprämie erhalten Autofahrer, die ihr mindestens neun
Jahre altes Auto mit hohem Schadstoffausstoß verschrotten lassen
und einen umweltfreundlicheren
Neuwagen oder Jahreswagen kaufen. „In vielen unserer Autohäusern ist in den vergangenen Tagen
das Kundeninteresse an Neuwagen deutlich gestiegen. Günstiger
als jetzt wird man in Zukunft ein
neues Auto kaum erwerben können,“ berichtet Brambach.
Der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes
Baden-Württemberg
vertritt als größter handwerklich
orientierter Arbeitgeber- und Wirtschaftsfachverband in BadenWürttemberg aktuell die Interessen von 26 KFZ-Innungen mit
rund 4500 Mitgliedsbetrieben (Autohäuser, Meisterbetriebe, Tankstellen), in denen 54 000 Mitarbeiter beschäftigt sind sowie zusätzlich 9800 Lehrlinge ausgebildet
werden.
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AUTOMARKT
Samstag, 31. Januar 2009
8
Der Saugnapf ist verräterisch
Mobile Navigationsgeräte im Auto sind heiß begehrtes Diebesgut
Navigationsgeräte, Autoradios und Mobiltelefone genießen nicht nur bei Autofahrern eine hohe Popularität.
Auch für Diebe sind sie eine
heiß begehrte Ware. Wer
solch wertvolle Gegenstände
sorglos im Auto zurück lässt,
wird leicht zum Opfer der
Langfinger. Die Polizei hat
Tipps parat.
Polizeiliche und außerpolizeiliche Statistiken weisen einen kontinuierlichen Rückgang der Fallzahlen beim Diebstahl von Kraftfahrzeugen nach. Der Diebstahl aus
Kraftfahrzeugen ist hingegen weiterhin auf einem hohen Niveau.
Viele Autofahrer lassen den elektronischen Wegweiser im Wagen,
deponieren ihn im Handschuhfach oder Kofferraum. Dabei sind
die meisten Autofahrer oft einfach
nur zu bequem, die teuren Geräte
auszubauen
und mitzunehmen.
Die Polizei
hat im vergangenen
Jahr mit einer bundesweiten Initiative Autofahrer wachgerüttelt.
Hierzu gehört auch der Anti-KlauAnhänger. Er wird am Rückspiegel
angebracht. Von außen signalisiert
er einem potenziellen Dieb klar:
Hier ist nichts zu holen. Auf der
Rückseite findet der Fahrer eine
Checkliste mit wichtigen Tipps, an
die es zu denken gilt, bevor er das
Auto verlässt. Ein Faltblatt mit einem Navi-Pass zum Ausfüllen und
weiteren Tipps zum Schutz rund
ums Kraftfahrzeug helfen, Diebe
rechtzeitig auszubremsen.
Der Navi-Saugnapf hinterlässt verräterische Spuren. Immer häufiger werden Navigationsgeräte aus Autos gestohlen. Das kann man aber verhindern.
(Foto: Oliver Giers)
Folgende Tipps helfen, Navis, gegen Diebstahl geschützt ist. Hier
Autoradios & Co. vor Diebstahl zu empfehlen sich beispielsweise: ein
Radio mit abnehmbarem Bedienschützen:
teil, ein Radio mit Codiersystem
T Lassen Sie Ihr mobiles Navigati- oder eines mit Sicherungskarte.
onsgerät und Ihr Mobiltelefon
nicht im Fahrzeug. Erfahrene Die- T Fotografieren Sie das Navigatibe kennen jedes Versteck.
onsgerät.
gen Pass ein. Der Pass ist Teil des
Faltblatts „Bremsen Sie Diebe
rechtzeitig aus!“
T Nehmen Sie alle abnehmbaren T Notieren Sie sich in jedem Fall
Bedienteile und die Daten-CD des die individuelle Gerätenummer
Navis mit.
des Autoradios bzw. des Auto- /
Mobiltelefons und des NavigatiT Entfernen Sie auch die Halte- onsgerätes. Wenn das Navi keine
rung des Navis an der Innenschei- individuelle Nummer hat, kennbe bzw. den Armaturen. Denn Die- zeichnen Sie das Gerät selbst mit
be öffnen Autos auch, wenn sie le- einem individuellen Zeichen.
diglich die Halterung sehen.
T Tragen Sie Daten wie die indiviT Wählen Sie ein Autoradio, das duelle Nummer, den Hersteller
technisch in ausreichendem Maße oder Typ des Geräts in den jeweili-
T Informieren Sie die Polizei,
wenn Personen zu ungewöhnlichen Tageszeiten Fahrzeuge ableuchten.
T Stellen Sie Ihr Fahrzeug möglichst auf bewachten Parkplätzen,
in einer Garage oder wenigstens an
einer beleuchteten Stelle ab.
Das Faltblatt „Bremsen Sie Diebe
rechtzeitig aus!“ mit dem NaviPass und aktuellen Tipps in Sachen Navi-Klau erhalten Sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle
und im Internet unter www.polizei-beratung.de
Hohe Bußgelder
Spritsparer begünstigt
Das droht jetzt bei Verkehrsverstößen – ADAC Ratgeber
Neuerungen bei der KFZ-Steuer ab Juli 2009
Die bislang schärfste Bußgelderhöhung in Deutschland tritt am Wochenende in
Kraft. Das Ziel: mehr Sicherheit auf den Straßen.
Neben der Abwrackprämie
(siehe Seite 1 und 2) ändert
sich mit dem zweiten Konjunkturpaket auch die KFZSteuer.
Wer viel zu schnell fährt oder den
Abstand zum Vordermann nicht
einhält, riskiert hohe Bußgelder,
Punkte und Fahrverbote. Bei Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, riskieren Autofahrer bis
zu 1500 Euro Bußgeld. Wer zudem
mit voller Absicht die Verkehrsregeln ignoriert, bekommt die „allge-
meine Erhöhungsklausel“ zu spüren, die besagt: Bei Vorsatz oder
Fahrlässigkeit können zusätzlich
50 Prozent des Regelsatzes fällig
werden.
Die neuen Regelsätze sind im
ADAC Ratgeber nachzulesen. Der
Bußgeldkatalog ist in der 14. Auflage für 5,95 Euro im Buchhandel
oder unter www.adac.de/shop erhältlich.
Informationen gibt es auch unter
www.schwaepo.de/bußgeld und
eine detaillierte Übersicht unter
www.bmvbs.de.
Die KFZ-Steuer soll ab Juli 2009
nicht mehr nur nach Hubraum,
sondern auch nach dem Ausstoß
des schädlichen Kohlendioxids
(CO2) besteuert werden. So werden Besitzer umweltfreundlicher
und spritsparender Fahrzeuge
entlastet, nicht aber die mit großen
Wagen. So soll es einen CO2-Frei-
betrag bei einem Ausstoß unter
120 Gramm pro Kilometer geben.
Er gilt für die Jahre 2009 bis 2011
und wird danach strenger: In den
Jahren 2012 und 2013 soll dies nur
noch bei einem Ausstoß unterhalb
von 110 Gramm gelten. Ab dem
Jahr 2014 nur noch bei 95 Gramm.
Darüber werden je Gramm und Kilometer zwei Euro fällig. Dazu
kommen bei Benzinern noch einmal zwei Euro für je 100 Kubikzentimeter Hubraum. Bei Dieselfahrzeugen liegt die Steuer bei 9,50
Euro je 100 Kubikzentimeter.
AUTOMARKT
Samstag, 31. Januar 2009
9
Warm dank Tee und Decke
Für den Fall der Fälle – den Winterstau – mit wärmenden Mitteln gewappnet sein
Es ist kalt und schneit, die
Temperaturen sind im Minusbereich und auf den Autobahnen stockt der Verkehr.
Wer im Winter auf eine längere Autoreise geht, sollte
daher verschiedene Vorkehrungen treffen – für den Fall
der Fälle – einen Winterstau.
Bei längeren Fahrten im Winter
sollte der Tank niemals komplett
leer gefahren werden, um das Auto
auch während langer Staus weiter
heizen zu können. Zusätzliche Sicherheit geben Reservekanister
mit maximal 20 Liter Benzin oder
Diesel. Bei Auslandsfahrten sollte
beachtet werden, dass beispielsweise in Tschechien, Dänemark,
Österreich und Italien höchstens
ein Reservekanister mit maximal
zehn Liter Kraftstoff mitgeführt
werden darf. In der Schweiz sind
dagegen sogar bis zu 25 Liter erlaubt.
Neben einer funktionierenden
Heizung dienen in langen WinterStaus auch warme, extradicke Ja-
Schnee lässt den Verkehr stocken. Da gilt es, sich bei längeren Fahrten
mit wärmenden Utensilien auszurüsten.
(Foto: Tüv Süd)
cken oder Mäntel sowie Decken streckenfahrten ausreichend Nah(pro Sitz eine) als Wärmespender. rungsmittel und eine ThermosAußerdem ist es ratsam, bei Lang- kanne mit heißem Tee einzupa-
cken. Taschenlampe und Feuerzeug gehören auch in jedes Fahrzeug. Zur Not können Reisende
damit auch eine ganze Nacht im
Auto überstehen, so der Tüv Süd.
Mit einer passenden Winterausrüstung lässt sich ein längerer Stillstand aber auch vermeiden. Streumaterialien, wie Sand oder Splitt
helfen beim Anfahren – im Notfall
kann man auch die Fußmatten
nutzen – und Schneeketten sorgen
für Mobilität, wenn die Winterreifen bei Schnee und Eis kapitulieren. Allerdings empfiehlt es sich,
die Montage der Schneeketten vor
dem ersten Einsatz zu üben – damit im Ernstfall alles reibungslos
klappt. Die Batterien verlieren ab
einem Alter von etwa vier Jahren
und insbesondere dann, wenn das
Auto meist im Freien steht, rapide
an Leistung und geben schließlich
ihren Geist auf. Da dies oft sehr
plötzlich passiert, gehört ein Starthilfekabel auch ins Auto.
Übrigens: Damit das Scheibenwischwasser nicht gefriert, kann
man im Notfall auch Hochprozentiges einsetzen.
AUTOMARKT
Samstag, 31. Januar 2009
10
Joggen für die Traumfrau
Spannende Hörbücher: mit mutigen Helden im Auto unterwegs
Treffen Sie ein teuflisches Genie, das eigentlich ein netter
Junge ist oder einen leicht untersetzten Informatiker, der
sich der Liebe wegen ans Joggen wagt. Wir stellen Hörbücher vor.
ANJA RETTENMAIER
Mit sportlichem Erfolg will der inzwischen etwas untersetzte Informatiker eine Frau gewinnen, die
eigentlich eine Nummer zu groß
für ihn ist. Unterhaltend und motivierend ist „Der HalbmarathonMann“ von Rolf Bläsing.
Mit Rimbach die ersten Laufschritte gehen, ist großes Kino. Er
wird aber nicht nur Läufer, sondern auch Hausbesitzer. Und so
steuert „Conquest“ witzig und dynamisch auf
das Projektziel: Julia heiraten oder einen Halbmarathon laufen
oder beides.
Rolf Bläsings
Joggen für Liebe Roman
als
Hörbuch ist
kurzweilige Unterhaltung zwiT „Teuflisches Genie“, Argon Hör- schen Muskelkater, Frustration,
buchverlag, sechs CDs, Gesamt- Motivation und Schweinehund
überwinden.
laufzeit 459 Minuten.
oder Lügen.
Beim Giftmischen, Spionieren
und
Codes
knacken
merkt
Cadel
aber,
dass das vielVerbrechergenie
leicht
doch
nicht der richtige Weg ist, den er
einschlagen sollte.
In ihrem Roman „Teuflisches
Genie“ hat Catherine Jinks eine
spannende Geschichte um einen
Jungen gesponnen, der zwischen
Gut und Böse erwachsen werden
muss. Bemerkenswert am Hörbuch ist der Erzähler Stefan Kaminski, der ein Meister im Stimme
wechseln ist, und als Junge genauso überzeugt wie als röchelnder alter Meisterverbrecher.
Schwierig wäre wohl das richtige
Wort, um Cadel Pigott zu beschreiben. Dafür kann er bereits im Alter
von sieben Jahre Sicherheitssystem knacken. Er ist ein Genie und
hochbegabt. Cadel wächst bei
Adoptiveltern auf. Sein Leben ändern sich, als sein Vater mit ihm
Kontakt aufnimmt. Der ist das
größte Verbrechergenie der Welt,
Dr. Darkkon und will nichts weiter
von seinem Sohn, als dass er die
Weltherrschaft erlangen soll.
Da Dr. Darkkon im Gefängnis
sitzt, übernimmt der Psychiater
Dr. Roth die Ausbildung von CaHalbmarathon-Mann“,
del. Er kommt ins Axis-Institut, Sein Projekt heißt „Conquest“ T „Der
eine ganz besondere Schule. Dort und damit will Ralf Rimbach seine Steinbach Sprechende Bücher,
hat er Fächer wie Unterschlagung Traumfrau Julia Jenner erobern. vier CDs, Laufzeit ca. 300 Minuten.
Was für eine Verzweiflungstat.
Virginia versteckt sich auf der
Rückbank ihres Verflossenen, weil
sie ihm im Supermarkt zwischen
schwarzen Oliven nicht begegnen
mag. David hat sie nach 12 Jahren
Beziehung plötzlich verlassen und
nun rätselt eine verletzte Frau, warum ihr ihre Liebe abhanden gekommen ist. In ihrem Roman
„Schwarze Oliven“ erzählt die kanadische Autorin Martha Tod
Dudman von einer Frau im mittleren Alter, deren Herzschmerz
nicht heilen will. Doch im Laufe
der unbequemen Fahrt, taucht sie
in die Vergangenheit ein und lässt
sich auf die Irrungen und Wirrungen ihrer Gefühlswelt ein. Die
Schauspielerin Saskia Vester erzählt dies eindringlich und gefühlvoll.
T „Schwarze Oliven“,
Argon-Verlag, 4 CDs,
Gesamtlaufzeit 310 Minuten.
Verlorene Liebe
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Samstag, 31. Januar 2009
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Tel. 0 73 61/95 96-0
7 39.989.-
VW Phaeton 4motion V8
EZ 12/05, 246 kW, 21.526 km, ACC,
ALS, Xenon-Licht
VW Maier
Tel. 0 73 61/95 96-0
7 38.900.-
EZ 1/04, 110 kW, 66.250 km, Acoustic
Parking System v+h, Automatik
Getriebe (5 Stufen), Xenon-Licht
VW Maier
Tel. 0 73 61/95 96-0
7 20.911.-
BMW Mini Cooper
EZ 12/07, 88 kW, 11.500 km, Automatik – mit Steptronic (6 Stufen),
Klimaautomatik, Xenon-Licht
VW Maier
Tel. 0 73 61/95 96-0
7 22.800.-
VW Golf VI Highline 1.4 TSI 7-Gang DSG
EZ 10/08, 118 kW, 4.900 km, Lederausstattung „Vienna“ mit Sportsitzen
vorn, Navi, Sportpaket „Vancouver“
VW Maier
Tel. 0 73 61/95 96-0
7 26.911.-