FM-Guide 2015 pdf, 9.9 MB - Facility Management Austria (FMA)
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FM-Guide 2015 pdf, 9.9 MB - Facility Management Austria (FMA)
FACILITY-MANAGEMENTGUIDE Ihr persönlicher Leitfaden für intelligente Gebäudetechnik. BUSIN RE S ES NE W with S ES MO 2015 BUSIN NEW BUSINESS Guides sind Produkte der NEW BUSINESS Verlag GmbH Facility-Management-Guide Alle Beiträge im Überblick Vorwort. Von Ing. Kurt-Helmut Mraz, MSc, und Mag. Alfred Waschl S. 04 Product-Shots. Smarte Produkte zum Thema Facility-Management S. 06 Proaktives Facility-Management. Kampf um mehr Anerkennung und Visibilität von FM S. 10 Fachkommentar. Von Michael C. Wisser, GF WISAG Service Holding Austria GmbH S. 16 Preisverleihung. FM-Award für „T-Center neu“ S. 18 Goldenes Quartier. Exklusives Geschäftsviertel im Herzen der Wiener Innenstadt S. 20 Best use of Technology. Palais Hansen Kempinski sorgt für modernen Luxus S. 22 Glasklare Fassadenreinigung. Patentiertes Reinigungssystem für Glasfassaden S. 26 Computer Aided Facility Management. Ideales Instrument zur Qualitätssicherung S. 32 Wie viel Licht muss sein? Sonnenschutz im Jahr des Lichts S. 36 Das Gebäude als Kraftwerk. Nachhaltige Lösung für Stromversorgung S. 48 Innovative Gebäude. Mehr als nur ein Passivhaus S. 54 Morscher Bau auf der Ecobuild. Eines der 50 innovativsten Gebäude Österreichs S. 56 O’zapft is! Beckhoff managt den Draht nach oben S. 58 Messe. Cleaning.Management.Services 2015 in Berlin S. 62 Ausgezeichnet! Preisregen auf ISS Austria Holding GmbH S. 66 IMPRESSUM Medieneigentümer-, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift: New Business Verlag GmbH Geschäftsführung: Lorin Polak Chefredaktion: Bettina Ostermann Art-Direktion: Genious Graphics Gabriele Sonnberger Anzeigenleitung: Lorin Polak Lektorat: Julia Teresa Friehs Coverfoto: Wikipedia Verlagsanschrift: New Business, 1060 Wien, Otto-Bauer-Gasse 6/4, Tel.: +43/1/2351366-0; Fax: +43/1/2351366-999, [email protected] Verlagspostamt: 1060 Wien Druck: Stadtdrucker 2012 GmbH, 1180 Wien, Eduardgasse 6. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 3 Vertrauensvoll in die Zukunft blicken Facility-Management als wichtiger Bestandteil Die Baubranche, national und international, steht wie die Facility-ManagementBranche vor enormen Änderungsprozessen und damit vor beachtlichen Chancen und Risiken. I ng. Kurt-Helmut Mraz, MSc, Vorstandsvorsitzender der FMA: „Der Facility-ManagementMarkt ist heiß umkämpft. In den letzten Jahren hat sich eine Preisspirale entwickelt, die sich, wenn wir nicht dagegenwirken, kontinuierlich nach unten bewegt. Hierzu benötigt es allerdings die Mitarbeit von Anbietern und Auftraggebern – beide Seiten haben hier ihre Aufgaben zu erledigen.“ Der ganz normale Alltag bei vielen FM-Dienstleistungen: Erst soll ordentliche Qualität eingekauft werden, schließlich will man ja die Mitarbeiter und Kunden unterstützen. Dann geht es um den Preis, der wird gedrückt, bis realitätsfremde Bedingungen entstehen. Am Ende sind alle Beteiligten unzufrieden, machen die Augen zu und jammern. Schuld ist bekanntlich immer „der andere“. An dieser Stelle sei die Bestellerkompetenz besonders erwähnt. Denn nur, wer weiß, was er benötigt, und entsprechend bestellt, bekommt auch das, was er sich vorstellt. Deshalb legen auf die Zukunft und nachhaltig orientierte Bauherrn, die den Umfang ihrer Bestellerqualität festlegen, großen Wert auf die Einbindung von Facility-Management-Professionals während der gesamten Planungs- und Errichtungsphase, denn Facility-Management beginnt bereits hier und nicht erst in der Betriebs- und Nutzungsphase. Ing. Kurt-Helmut Mraz, MSc Vorstandsvorsitzender, FMA 4 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Immobilien stellen in den Bilanzen der Firmen neben den Personalkosten den zweitgrößten Kostenblock dar. Deshalb kommt der professionellen Bewirtschaftung der Immobilie immer größere Bedeutung zu. Gutes Facility-Management ist in der Lage, die Betriebskosten langfristig zu senken und somit einen wichtigen Beitrag für die Vermietbarkeit von Gebäuden zu leisten. „Die Digitalisierung der Errichtungs- und Betriebsprozesse (Building Information Modelling (BIM), Facility Information Management (FIM)), die Vernetzung (Internet) aller Beteiligten in der jeweiligen Lebenszyklusphase, die Achtung aller Einzelleistungen (Compliance), die Nutzung mobiler Endgeräte und der Wille zur Transparenz in der Errichtung und im Betrieb sind das Zukunftspotenzial für wertige Immobilien, leistbare Mieten, vergleichbare Energieverbrauchswerte sowie die Optimierung der Flächenverbräuche!“, so Mag. Alfred Waschl, Präsident der IFMA Austria. „Als Netzwerk für Facility-Management in Österreich und Ihr erster Ansprechpartner zu Themen des Facility-Managements stehen wir für einen partnerschaftlichen und wertschätzenden Umgang unter allen Marktteilnehmern. In diesem Sinne: Blicken Sie mit uns vertrauensvoll in eine gemeinsame FM-Zukunft.“ Mag. Alfred Waschl Präsident, IFMA Austria Darum. 2014 2013 ® ® 1 50 114 7.500 13.417 520.000 1.199.710 50.000.000 205.000.000 3.360.000.000 10.500.000.000 ISS ist Nr.1: Marktführer in Facility Services in Österreich, Europa und weltweit Niederlassungen in mehr als 50 Ländern Gründung 1901: 114 Jahre Firmengeschichte Über 7500 Mitarbeiter in Österreich Pro 13.417 Personen auf der Welt gibt es einen ISS Mitarbeiter Über 520.000 Mitarbeiter weltweit Rund 1,2 Mio. Ausbildungsstunden im Bereich Property Services Über 50 Mio. m² an zu betreuenden Gebäudeflächen Über € 205 Mio. Umsatz in Österreich 2013 3,3 Mrd. zubereitete Essen in 10 Jahren, für jeden 2. Menschen auf der Erde eine Mahlzeit Über € 10,5 Mrd. Jahresumsatz weltweit 2013 INTEGRATED FACILITY SERVICES | CLEANING | SUPPORT | PROPERTY | CATERING | SECURITY | www.issworld.at Smartes Facility-Management Strategische Erfolgspotenziale durch innovative Konzepte Facility-Management, ein effektives Konzept für professionelle Unterstützung des Kerngeschäfts durch Bereitstellung von Immobilien und Services. Einige bedeutende Errungenschaften in diesem Bereich hat NEW BUSINESS für Sie recherchiert. FACILITY iPad App FACILITY, die New Media Solution der Agentur für digitale Transformation RAADE, wurde im vergangenen Februar präsentiert. FACILITY ist die App für Dokumentation und Projektsteuerung. Berichte werden dabei automatisch generiert, die iPad-Sensorik liefert Daten inklusive Bild und Videofunktion. Dabei wird nichts verloren oder vergessen. Standardmäßig beinhaltet FACILITY Regieberichte, Bautagebuch, Tourenplanung, Mängelprotokoll, Fahrtenbuch und einen Organizer. Außerdem kann FACILITY individuell gebrandet, angepasst und erweitert werden. ■ Roomle: Investition ins weitere Wachstum Spin-off auf Erfolgskurs: Das von der Linzer Digitalagentur Netural entwickelte Raumplanungstool Roomle ist seit wenigen Wochen ein eigenes, von der Mutter unabhängiges Unternehmen und startet nun, ausgestattet mit Venturecapital, am internationalen Möbelmarkt durch. Zuletzt war Roomle vor allem durch das raffiniert-reduzierte Interface seiner iOS-App aufgefallen. Das anspruchsvolle UX-Design gewann im Frühjahr und Sommer unter anderem den Best of Mobile Award, den CESA sowie den Red Dot Award für Communication Design. ■ 6 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Withings Home integral COMPACT Hagleitner entwickelt laufend Innovationen, die den Kunden klare Vorteile bringen. Dabei wird besonders auf Nachhaltigkeit und Sicherheit geachtet. So auch beim Kompaktreiniger integral CLEAN. Dieser wird über den computergesteuerten integral-COMPACT-Spender automatisch dosiert. Die Identifizierung der richtigen Nachfüllung erfolgt dabei über einen RFID-Chip (RFID = radiofrequency identification data/ „Identifizierung mithilfe elektromagnetischer Wellen“), welcher auf jeder Patrone angebracht ist. Der Chip hat wertvolle Informationen wie zum Beispiel Produktionsdatum, Chargen- und Artikelnummer gespeichert. Produktverwechslungen gehören mit dieser Technik der Vergangenheit an. n 2015 Facility-ManageMent-gUiDe 7 Fotos: Hagleitner Hygiene International GmbH, RAADE GmbH, obs/Withings, Netural Withings, der Pionier der ConnectedHealth-Bewegung, enthüllte im vergangenen Jahr ein neues Produkt: Withings Home, ein elegantes und hochmodernes Produkt, das mit Umgebungssensoren und Videokamera ausgestattet ist. Withings Home ist eine intelligente HD-Kamera, die einem von überall aus einen Einblick in das eigene Heim ermöglicht. Es verfügt über höchste Videoqualität mit einem 135-Grad-Weitwinkel-Zoom und einem integrierten Nachtsichtgerät. Withings Home ist so designt worden, dass es sich an jede Umgebung anpassen und zum Bestandteil der Innendekoration werden kann. n Virtual Reality im Austria Center Vienna Die Bestuhlung ändert sich, der Sponsor bekommt eine größere Werbefläche, und die Bühneninszenierung wird komplexer gestaltet – nur wenige Klicks, und alles ist bereits virtuell umgesetzt. Der Kunde kann seine Veranstaltung aus jedem Blickwinkel betrachten und so für seine Sponsoren und TeilnehmerInnen gemeinsam mit dem Projektleiter das gesamte Veranstaltungssetting optimieren. All das bereits 36 oder 48 Monate vor Konferenzbeginn, mitten in der Planungsphase. Möglich wird dies durch ein innovatives 3-D-Raumplanungstool. Seit Jänner 2015 visualisiert das Team des Austria Center Vienna auf Wunsch Veranstaltungen auch in 3-D. ■ nextproducts.at Eine neue, benutzerfreundliche Plattform präsentiert Produkte aus Bauwirtschaft und -industrie und erleichtert Architekturschaffenden die Recherche. DOCUmedia.at, ein führender Informationsdienstleister der österreichischen Baubranche, eröffnet in Kooperation mit dem Architekturarchiv nextroom.at eine neue Produktplattform für Architekten. nextroom produkte bietet Architekturschaffenden ab sofort Informationen zu den Angeboten der Bauwirtschaft und -industrie: rasch, bequem und bedarfsgenau. Unter der Adresse nextproducts.at gewinnen die User mit wenigen Klicks einen präzisen Überblick über den Markt unterschiedlicher Produkte und Lösungen. ■ 8 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Powerpanel H2O Der Ausbau von Nassräumen gehört zu den besonders anspruchsvollen Aufgaben: Verarbeitungsfehler oder der Einsatz ungeeigneter Werkstoffe führen oft zu unabsehbaren Bauschäden aufgrund eindringender Feuchtigkeit, die meist ebenso aufwendig wie teuer zu beheben sind. Für den sicheren Ausbau von Hallenbädern, öffentlichen Duschen, Wellness- und Sanitärbereichen, aber auch für sensible Hygienebereiche wie Labore hat Fermacell mit der Wand- und Deckenplatte Powerpanel H2O, dem Estrich-Element Powerpanel TE und dem Fermacell Powerpanel TE Gefälle-Set 2.0 ein Komplettsystem für wasserbeständige Konstruktionen entwickelt. Beim Ausbau eines Schwimmbads erwiesen sich die hochfeuchtigkeitsbeständigen Leichtbeton-Bauplatten Powerpanel H2O als ideale Lösung: Diese lassen sich leicht und schnell verarbeiten, sind stark belastbar und ermöglichen sogar eine nicht alltägliche Raumgestaltung mit geschwungenen Decken. ■ Als kostengünstige Einheit aus Differenzdrucksensor, Regler und Antrieb setzt der VAV-Compact von Belimo seit 1990 die Maßstäbe für die Volumenstromregelung in Räumen und Zonen. Die hochsensible Sensorik ermöglicht das Regeln selbst kleinster Volumenströme und garantiert die Umsetzung moderner, bedarfsgeregelter Lüftungskonzepte nach DIN EN 15232. Die einfache Integration in DCV-Systeme (Demand Controlled Ventilation) mit druckrückgeführter FanOptimiser-Funktion senkt den Verbrauch. Das einzigartige Bedienkonzept der VAV-Compact-Geräte unterstützt die Reduktion von Energieverbrauch und Betriebskosten. Die Anzeige der Soll-/Ist-Werte und Klappenposition mit der Belimo Assistant App erlaubt die sofortige Beurteilung der Anlageneffizienz. Notwendige Korrekturen werden über das Smartphone direkt an die VAV-Box übermittelt. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 9 Foto: CAD-Architektur, DOCUmedia.at, Belimo, fermacell Belimo VAV-Compact Proaktives Facility-Management Kampf um mehr Anerkennung und Visibilität von FM Wertschöpfung, Serviceexzellenz, Nachhaltigkeit und Arbeitsplatzgestaltung waren die zentralen Aspekte der European Facility Management Conference (EFMC), die von 4. bis 6. Juni 2014 in Berlin stattfand. D ie Koordination von Strategien, Werten und Leistungen ist erfolgsentscheidend: „Ein professioneller Facility-Manager sollte die Märkte und Trends in seiner Branche kennen und sein Unternehmen bzw. seine Kunden dahingehend beraten, wie Leistungen ausgebaut und verbessert werden können. Daher muss sich das Facility-Management (FM) von einer reaktiven zu FM sollte bereits beim Übergangsmanagement vom Bau zur Inbetriebnahme eine führende Rolle spielen. 10 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 einer proaktiven Herangehensweise bewegen – denn FM ist der Schlüssel eines Unternehmens.“ Mit dieser Aussage fasste Gerard Beelen, FacilityManager bei Europol, ein wichtiges Ergebnis der European Facility Management Conference (EFMC) zusammen. Neben Beelen wiesen auch andere Redner der EFMC 2014 auf die „versteckte Rolle“ des FM hin. Jon Seller, Vorsitzender des Board of Directors der IFMA, sagte, dass „das meiste von dem, was FM leistet, im Stillen geschieht“. Tony Keane, Präsident und CEO der IFMA, erklärte: „FM gehört bis heute zu den am besten gehüteten Geheimnissen.“ Er forderte das Publikum dazu auf, „dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen“. Johnny Dunford, Global Commercial Property Director bei RICS, bekräftigte: „FM verdient weltweite Anerkennung.“ Dr. Suvi Nenonen von der Universität Aalto ging in der Identitätsdiskussion sogar noch einen Schritt weiter und fragte metaphorisch: „Ist die FM-Branche auf der Suche nach ihrem eigenen Kontinent oder soll sie Brücken zwischen den Kontinenten bauen?“ Auf diese Frage wurde keine klare Antwort gegeben, jedoch sprach Ron van der Weerd, Präsident von EuroFM, ebenfalls vom „Brückenbauen“, als er auf die Rolle Berlins als Symbol der Integration im Herzen Europas anspielte. „EuroFM eint die Vielfalt“, sagte er, und die EFMC hilft dabei, Menschen, Kulturen und Ideen zu verbinden. Er leistete auch einen Beitrag zum Thema Identität und Definition von FM: „Mir wird oft gesagt, dass Facility-Manager Kenntnisse von vielen Dingen, jedoch in geringem Umfang haben. Worauf ist FM also spezialisiert? Meine Antwort lautet: FM fügt der Betriebswirtschaft die Verbindung von Raum und Infrastruktur zu Menschen und Unternehmen hinzu.“ Und im Hinblick auf das Unternehmensmotto der GEFMA unterbreitete van der Weerd eine Kurzversion: „FM ermöglicht Dinge.“ Beispiele für proaktives FM Im Hinblick auf eine proaktive Herangehensweise an das FM berichtete Gunnlaugur Hjartarson, 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 11 Fotos: dieindustrie.at/Mathias Kniepeiss, Rainer Sturm, I-vista/pixelio.de Das Facility-Management sollte in den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes eingebunden werden. Und das zum frühestmöglichen Zeitpunkt Die Koordination von Strategien, Werten und Leistungen ist erfolgsentscheidend für jeden, der sich mit dem Thema Facility-Management befasst. Abteilungsleiter bei Iceconsult, über „Ready Steady Reykjavík“, eine 2008 ins Leben gerufene Initiative der Stadt Reykjavík, die darauf abzielt, Akteure der Kommune in FM-Prozesse einzubeziehen. Um die Bedürfnisse der Bürger zu identifizieren, richtete die Verwaltung ein Webportal mit einem digitalen Stadtplan ein, wo Bürger auf Problempunkte aufmerksam machen konnten. Auf diese Weise konnten die Bürger vorschlagen, was getan werden sollte, und über die verschiedenen Projekte abstimmen. Innerhalb von fünf Monaten wurden 2.300 Vorschläge eingereicht und 16.300 Stimmen abgegeben (in einer Stadt mit 120.000 Einwohnern). „Dank dieser Initiative haben sich die Bürger aktiv daran beteiligt, eine bessere Stadt zu schaffen“, sagte Hjartarson und hob hervor, dass „Ready Steady Reykjavík“ eine bessere Entscheidungsgrundlage für FM-Projekte als bisher darstellte. Letztendlich wurden für jeden Stadtteil unter dem Motto „Betri hfervi“ („Besserer Stadtteil“) zehn Projekte ausgewählt und umgesetzt. Mittlerweile wurde bereits die nächste Runde der Initiative gestartet: „Bürgermeister für einen Tag“. „Alle FM-Projekte werden auf der Website zusammen mit Informationen zu Budget und Standort sowie einer kurzen Beschreibung präsentiert. Die Bürger können ihr virtuelles Budget dann für verschiedene Projekte einsetzen“, erklärte Hjartarson. 12 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Nachhaltigkeit im FM Dr. Guido Hardkop, Leiter FM-Beratung NRW bei Drees & Sommer, wies darauf hin, dass Nachhaltigkeit nicht nur für die Immobilienbranche (Real Estate, RE) ein dominierendes Thema darstellt und dass die FM-Branche sich auf nachhaltige Lösungen konzentriert. „Aus Nachhaltigkeit resultiert eine bedeutende Wertschöpfung, und wir müssen den Einfluss der Nachhaltigkeit auf den Lebenszyklus eines Gebäudes aufzeigen“, so Hardkop. „Den Lebenszyklus eines Gebäudes zu regeln, ist gleichbedeutend mit FM, und die Bedeutung von nachhaltigem FM für das Unternehmensziel muss durchschaubar sein.“ Er fasste die Anforderungen an nachhaltiges FM wie folgt zusammen: Den Einfluss von FM greifbar und transparent machen, Integration von FM-Knowhow in den Nachhaltigkeitszertifizierungsprozess, professionelle Überführung zertifizierter Gebäude in den Betrieb, Umsetzung einer ganzheitlichen Bilanzierung und Verstärkung der Bedeutung von FM für Corporate Social Responsibility (CSR). „Nachhaltigkeit bedeutet für FM ein immenses Potenzial“, schloss Hardkop. 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 13 Die Facility-Management-Branche verdient weltweite Anerkennung. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Integration von FM in den Bauprozess Simon Ashworth von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften erläuterte, dass FM auch für den Bauprozess Wertschöpfung bringen kann. Seiner Ansicht nach sollte FM beim Übergangsmanagement vom Bau zur Inbetriebnahme eine führende Rolle spielen. Er sprach sich für die Einbeziehung von FM-Experten in den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zum frühestmöglichen Zeitpunkt aus: „Je später FM ins Spiel kommt, desto mehr Zeit und Geld sind später notwendig, um das Gebäude an die Bedürfnisse des Unternehmens und der Kunden anzupassen.“ René Sigg, Geschäftsführer bei Intep, bekräftigte, dass FM in die Bauprojektorganisation eingebunden werden muss. Er stellte die „Richtlinien für FM-orientiertes Planen und Bauen“ vor und skizzierte die Ziele: Optimierung des Gebäudedesigns aus operativer Sicht, Vorbereitung der organisatorischen Aufgaben und Prozesse, Optimierung der Lebenszykluskosten und klare Struktur des Informations- und Datenmanagements. FM ist Beziehungsmanagement Als Antwort auf die Frage, was am wichtigsten ist, um Serviceexzellenz zu erreichen, nannte Christian Coenen „Menschen“ und Patricia McCarroll das „Bewusstsein für Dinge, die rund um uns geschehen“. Alan Williams konzentrierte sich auf die 14 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Einstellung der Mitarbeiter und ihre „Denkweise, besser sein zu wollen als Standardservice“: „Die Menschen müssen das, was sie tun, von Herzen tun.“ Bruce Barclay: „Die Menschen müssen ihr eigenes Unternehmen verstehen. Und der Kunde muss seine Erwartungen transparent machen. Kunden können sich Serviceexzellenz ebenso herausziehen wie Anbieter sie anschieben können“. Johnny Dunford von RICS knüpfte an dieses Thema mit den Worten an: „FM dreht sich um Menschen, und strategisches FM wird eindeutig durch den Kunden definiert.“ Er sprach sich für ein neues, auf Mitarbeiterengagement basierendes FM-Servicemodell aus, bei dem aktuelle Entwicklungen im strategischen FM Berücksichtigung finden: „Flexible Arbeitsbedingungen wirken sich auf den Arbeitsweg aus, und das reduziert außerdem Umweltauswirkungen, Kosten und Stress. So wird weniger Bürofläche benötigt, und FM sorgt zunehmend für Verbesserungen bei Leistung und Wohlbefinden der arbeitenden Menschen.“ Ron van der Weerd von EuroFM bekräftigte, dass FM Beziehungsmanagement, Kompetenzmanagement und persönliche Führung umfasst. ■ 2015 FACILITY–MANAGEMENT-GUIDE 15 WISAG Austria feiert 20 Jahre Als starke Marke das österreichische Netzwerk ausbauen Die WISAG Österreich will die Marke stärken und in der Branche mehr Bewusstsein für die Vorteile des Outsourcings schaffen. Mit einem breiten Serviceangebot und einem engmaschigen Mitarbeiternetz strebt man noch mehr Flexibilität für Kunden an. D ie WISAG feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen in Österreich. Seit seiner Gründung hat das Unternehmen sein Dienstleistungsangebot beständig erweitert. Mittlerweile bietet es Services in den Bereichen Gebäudereinigung, Sicherheit & Service, Gebäudetechnik und Facility-Management aus einer Hand an. Vom Gebäudereiniger zum Facility-Manager Die WISAG hat ihr Engagement in Österreich im Bereich der Gebäudereinigung begonnen. Seither hat sich der Facility-Service-Anbieter mit seinem umfangreichen Portfolio und dem vielfältigen Know-how seiner Mitarbeiter als feste Branchengröße etabliert. „Wir haben im Jahr 2014 unser Angebot unter einer Dachmarke vereint. Das erleichtert unseren Kunden den Überblick über unsere Services und macht gleichzeitig unseren ganzheitlichen Dienstleistungsansatz mit einem breiten Angebot aus einer Hand deutlich“, erklärt Michael C. Wisser, Geschäftsführer der WISAG Service Holding Austria GmbH. Das frische Grün im einheitlichen Logo stehe nicht zuletzt auch für die ökolo- gische Ausrichtung des Unternehmens, die sich beispielsweise in einem umweltverträglichen Einsatz von Reinigungsmitteln und entsprechenden Verfahren zeige. Vorzüge aufzeigen und Potenzial abrufen Zum 20-Jahre-Jubiläum wird an Plänen für die Zukunft gearbeitet. „Wir wollen die Marke als innovatives, zuverlässiges und umweltorientiertes Unternehmen stärken und in der Branche mehr Bewusstsein für die Vorteile eines Dienstleisters schaffen“, skizziert Michael C. Wisser die Vorhaben. „Wir müssen Unternehmen und Institutionen die Vorzüge des Outsourcings aufzeigen. Neben finanziellen Vorteilen sind es vor allem wegfallende Verwaltungsaufgaben und Synergieeffekte durch die ganzheitliche Organisation der Gebäudebewirtschaftung. Da gibt es noch sehr viel Potenzial.“ Die WISAG ist gut aufgestellt. Durch die Bündelung der Dienstleistungen wird es künftig noch besser gelingen, mit Qualität und Zuverlässigkeit zu punkten. ■ Foto: WISAG Michael C. Wisser, Geschäftsführer der WISAG Service Holding Austria GmbH Nähere Informationen erhalten Sie unter www.wisag.at 16 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 www.wisag.at Facility Management Intelligent und wirtschaftlich. Unser Auftrag! Unsere Werte! Individuelle Facility-Lösungen sichern Ihnen optimale Abläufe. Aber auch mehr Wirtschaftlichkeit und Wertsteigerung. Wir gehen für Sie den einen Schritt weiter. WISAG heißt Wertschätzung! WISAG heißt Einsatz! WISAG heißt bunt! FM-Award für „T-Center neu“ „Neues Arbeiten“ durch Desksharing, Farbkonzept, Quiet und Collaboration-Rooms Die Non-Profit-Organisation Facility Management Austria (FMA) hat T-Mobile für das Projekt „T-Center neu“ für besondere Leistungen im Facility-Management den Titel „FM Team des Jahres 2014“ verliehen. G ewürdigt wurde das Projekt „T-Center neu“, in dessen Rahmen im Wiener T-Center, Hauptsitz von T-Mobile, rund 2.000 Personen umgesiedelt wurden. Ziele waren die Gestaltung eines zeitgemäßen Arbeitsumfelds, eine optimierte Flächennutzung sowie eine bessere Zusammenarbeit durch „Neues Arbeiten“. „Die Umsiedlung bei laufendem Betrieb war ein äußerst ambitioniertes Projekt und stellte uns vor beachtliche Herausforderungen. Die Aussicht auf moderne und ansprechende Büros war der rote Faden für uns alle, der in manchen Momenten über den einen oder anderen Ärger hinweghelfen konnte“, sagt Thomas Rebernig-Auersperg, Leiter der Abteilung Infrastructure & Facility Management bei T-Mobile. Büros komplett neu gestaltet Es wurden fast 2.000 Personen von drei Unternehmen (T-Mobile, T-Systems und SDS) bei laufendem Betrieb innerhalb des T-Centers umgesiedelt sowie 50 Meeting- & Collaboration-Rooms und 80 Quiet Rooms errichtet. In dieser Zeit gab es über 300 „Kleinbaustellen“ im Haus: 13.000 Quadratmeter Wandflächen wurden ausgemalt, etwa 600 Kubikmeter Müll entsorgt, 2.000 Quadratmeter Teppichböden verlegt und mehr als 20.000 Möbelstücke bewegt. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter konnte ihren bzw. seinen Arbeitsplatz innerhalb seines/ ihres Bereichs frei wählen, und Einzelbüros wurden durch Quiet Rooms beziehungsweise Collaboration-Rooms ersetzt, die allen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Mit dem Projekt T-Center konnten zudem 15.000 Quadratmeter Arbeitsfläche eingespart werden. Die Arbeiten wurden Ende Juli 2014 abgeschlossen. DIE FREUDE IST GROSS „Das ganze Team hat sich unglaublich über die Auszeichnung gefreut! ,FM Team des Jahres‘ zu sein samt der öffentlich geäußerten Wertschätzung für diese herausragende Teamleistung war die krönende Bestätigung des gesamten Projekts.“ Thomas Rebernig-Auersperg, Leiter der Abteilung Infrastructure & Facility Management bei T-Mobile 18 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Neues Farbkonzept Das neue Farbkonzept „Inspired by Nature“, das von der Belegschaft gewählt wurde, ist im gesamten T-Center umgesetzt worden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen wurden für die gesamte Projektlaufzeit als Botschafter bestellt und standen als Ansprechpartner für Fragen zum T-Center neu zur Verfügung. Weiters wurde eine Reihe von Workshops zur „Neuen Welt des Arbeitens“ veranstaltet. Eine Office-Etikette, CollaborationSoftware und umfangreiche interne Kommunikation begleiteten den Umsiedlungsprozess. Das „FM Team des Jahres 2014“ Der FM-Award, eine Kategorie der ATGA Austrian FM Awards, wird jährlich an Teams vergeben, die herausragende Leistungen im Bereich der FMOrganisation, ihrer Abläufe oder des In- und Outputs (Kosten, Qualität, Zeit) mit dem Ziel der Kerngeschäftsunterstützung vorweisen können. Das Projekt kennzeichnet sich durch die optimale Umsetzung der zentralen Konzernstrategien bei gleichzeitiger Berücksichtigung der lokalen Spezifika und frühzeitiger Einbindung der Mitarbeiter vor Ort aus. In nur 3,5 Monaten umgesetzt, legte es den Grundstein für eine flexiblere und innovationsfreudigere Zusammenarbeit, steht für mehr Effizienz und stärkt die Marke T-Mobile als attraktiver Arbeitgeber. Die erfolgreiche Teamarbeit in Österreich als Lead-Country soll nun an weiteren Standorten ausgerollt werden. Das Team von Thomas Rebernig-Auersperg, Leiter der Abteilung Infrastructure & Facility Management bei T-Mobile, erarbeitete in den letzten Monaten dafür die Immobilienstrategie, die Machbarkeitsund Arbeitplatz-Typen-Analyse, die Security- und Strukturplanung, die Flächenzonierung sowie die Umbau- und Übersiedelungspläne. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 19 Fotos: T-Mobile Austria Das T-Center, Sitz von T-Mobile Austria – ein auffälliges „Flaggschiff“ und erstes Beispiel der Umstrukturierung und Verwertung im Areal Goldenes Quartier Exklusives Geschäftsviertel im Herzen der Wiener Innenstadt In prominenter Lage nimmt das Gebäudeensemble Am Hof 2 und Tuchlauben im Gefüge der historischen Wiener Innenstadt eine wichtige Position ein und ist ein tragender Baustein des Weltkulturerbes Wien – Innere Stadt. H istorisch bedeutsame Bauwerke auf geschichtsträchtigem Boden – das ist der Ausgangspunkt eines spannenden baulichen Abenteuers, das 2014 in der Eröffnung als Park Hyatt Vienna einschließlich hochwertiger Handelsflächen, Büros und Luxuswohnungen gipfelte. Die Umwandlung der beiden klassischen Bankgebäude an den Adressen Am Hof 2 und Tuchlauben 3–7A zum stilvollen Luxusquartier war vor allem aufgrund des Denkmalschutzes wahrlich kein einfaches Unterfangen. Eine Bauaufgabe wie diese erfordert enorme logistische sowie ökonomische Ressourcen und braucht neben Fingerspitzengefühl auch den Mut, Unbekanntes zu wagen. So wie sich die historischen Gebäude heute in neuem Glanz präsentieren, kann man getrost sagen: Das Wagnis hat sich gelohnt, die Übung ist gelungen! Multi-Use-Objekt Das „Goldene Quartier“ besteht aus einem Mix aus Hotel-, Geschäfts-, Büro- und Wohnflächen. Auf den unteren drei Etagen befinden sich 11.500 Quadratmeter hochwertigste Einzelhandelsflächen, die bereits von internationalen Marken wie Louis Vuitton, Prada, Miu Miu, Armani und Brioni in Anspruch genommen wurden. Die mittleren Geschoße im Gebäude am Tuchlaubenhof beherbergen modern ausgestattete Innenstadtbüros (9.500 Quadratmeter), die beiden obersten Stockwerke sind für elf Luxuswohnungen Wohnen im „Goldenen Quartier“: Die beiden obersten Stockwerke sind für elf Luxuswohnungen mit 120 bis 490 Quadratmetern und großzügigen Terrassen mit spektakulärem Rundblick reserviert. 20 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 zwischen 120 und 490 Quadratmetern mit großzügigen Terrassen und spektakulärem Rundblick reserviert. Wer hier, in einem der ältesten Bereiche der Stadt, wohnen will, hat dazu im neuen Fünfsterne-Luxushotel oder in einer der zwölf Luxuswohnungen die Möglichkeit. Eines der Highlights im wahrsten Sinne des Wortes ist das Penthouse mit dem klingenden Namen „Eclectic View“. Es erstreckt sich über zwei Dachgeschoße mit insgesamt 304 Quadratmetern Wohnfläche und einer 77 Quadratmeter großen Terrasse mit einem beeindruckenden Blick auf Stephansdom und Peterskirche. Goldene Automation Dass die einstige Vision der SIGNA-Unternehmensgruppe Realität geworden ist, verdankt sich neben der architektonischen Unterstützung auch der Expertise zweier Automationsspezialisten. Mit einem Projektvolumen von einer Million Euro realisierten Beckhoff und Albrecht Gebäudeautomation die Gebäudeleittechnik der Wiener Luxus- immobilie. Von der Lüftungs-, Heiz- und Kältetechnik über Energiezähler und Einzelraumregelung bis hin zur Brandschutzklappensteuerung ist das „Goldene Quartier“ mit einer hochwertigen technischen Infrastruktur ausgestattet. Die einzelnen Einheiten sind über das eigene Techniknetzwerk CAT6A miteinander verbunden. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem – von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum modularen I/O-System zur Erfassung der über 3.000 Hardware-Datenpunkte im Gebäude. Mit dem Beckhoff-TwinCAT-Softwaresystem gelingt zudem eine Echtzeitsteuerung. Touchpanels, Smartphone-Bedienung und Remote-Zugriff liefern die perfekten Schnittstellen zwischen Hard- und Software. KNX-Systeme in den Wohnungen ermöglichen eine einfache und zeitnahe Bedienung der elektrischen Verbraucher. Die M-Bus-Anbindung für Energie- und Verbrauchszähler gelingt ebenfalls über TwinCAT. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 21 Fotos: Signa Development Das „Goldene Quartier“ präsentiert sich als exklusives Geschäftsviertel mit Boutiquen internationaler Luxuslabels, hochwertigen Büroflächen sowie PenthouseWohnungen und dem Luxushotel Park Hyatt Vienna. Best use of Technology Das Palais Hansen Kempinski in Wien kombiniert historische Architektur mit modernem Luxus Ursprünglich als Hotel für die Weltausstellung 1873 in Wien erbaut, besticht das Palais Hansen Kempinski Wien durch das historische Gebäude, moderne Architektur und zeitgemäßen Luxus. D as geschichtsträchtige Palais Hansen an der Wiener Ringstraße wurde im Jahr 2013 in eine neue Ära katapultiert. Ein Konsortium aus PORR Solutions, Warimpex, Wiener Städtische Versicherung und Wien Holding verhalf dem Palais zu einer schonenden Revitalisierung. Seitdem erstrahlt die exklusive Hotelimmobilie in neuem Glanz und ist heute ein glamouröses Fünfsterne-Superior-Palais-Hotel mit 152 eleganten Zimmern und Suiten, zwei Restaurants und zwei Bars inklusive einer Lobby Bar & Cigar Lounge. Ein osmanisches Kempinski The Spa mit Fitnessbereich sowie Konferenzräume und ein Ballsaal sind ebenfalls Teil des denkmalgeschützten Palais. Filme auszusuchen, Termine für Spa-Behandlungen zu vereinbaren sowie Essen und Getränke zu bestellen – natürlich in ihrer präferierten Sprache. Eigene Geräte können genauso verwendet und mit dem Quadriga-Fernseh- und -Kommunikationssystem synchronisiert werden. Um Transferzeiten optimal zu nutzen, steht in der hoteleigenen Limousine ebenfalls ein iPad mit Internetzugang zur Verfügung. Besucher können sich damit schon unterwegs über das Hotel informieren, die Speisekarte studieren oder einfach surfen. Eine hochwertige Telefonanlage, eine digitale Weinauswahl in den Restaurants sowie die Möglichkeit eines unkomplizierten iPad-Check-ins runden das Angebot des Hauses ab. Ausgezeichnete Technologie Das Palais Hansen Kempinski Wien wurde 2013 als Europas bestes Hotel in der Kategorie „Best use of Technology“ ausgezeichnet. Die hochwertige Ausstattung des Fünfsterne-Superior-Hauses mit neuesten Technologien im historischen, denkmalgeschützten Gebäude überzeugte die neunköpfige Fachjury. Zur Ausstattung des Hauses gehören neben dem kostenlosen, leistungsstarken W-LAN im ganzen Gebäude auch ein iPad in jedem der 152 Zimmer und Suiten, welches umfassende Hotelinformationen wie Veranstaltungen, Spa-Menü und Tipps vom Concierge sowie zahlreiche interaktive Funktionen bietet. So haben Gäste die Möglichkeit, via iPad die Beleuchtung und Temperatur des Raumes zu steuern, den Fernseher zu bedienen, 22 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Exklusive Gebäudeleittechnik Eingebettet in die leistungsstarke Technologieplattform aus dem Hause Beckhoff wurde bei der Programmierung der Gebäudeleittechnik, welche die Einzelraumregelungen betreffend Lüftung, Heizung und Kälte umfasst, auf XAMControl gesetzt. Die Technologie von XAMControl ermöglicht es, bei Infrastrukturprojekten alles in einem Leitsystem zu vereinen: Video-Überwachung, Verkehrsleitsysteme, Verkehrsdatenerfassung und Verkehrssteuerung (so geschehen bereits im Pfändertunnel und im Karawankentunnel) sind nur einige Beispiele dafür. Die Einbindung der Energiezähler für zukünftige Energieoptimierung erfolgte auf Basis von Datenaufbereitung und integrierter Reports für Energiemanagementsysteme. Das erweiterte Anlagenbuch mit Helpdesk-Unterstützung bietet während der Inbetriebnahmephase einen raschen Überblick über die bereits getesteten Komponenten und liefert auf Knopfdruck eine Auswertung über Fortschritt und aufgetretene Mängel. Die Hauptinbetriebnahme der gesamten Anlage für dieses exklusive Hotel wurde von der Firma GTS Automation durchgeführt, welche seit mehreren Jahren in der Branche der integrierten Gebäudeautomation etabliert ist. Das Leistungsspektrum umfasst Dienstleistungen wie Planung, Beratung, Anlagenoptimierung und Wartung sowie die Lieferung von Produkten und gesamtheitlichen Lösungen zur Errichtung von Mess-, Steuer- und Regelungstechniksystemen. Es werden alle modernen Technologien für Kommunikations- und Automatisierungstechnik unterstützt und mit der langjährigen Erfahrungsbasis in der Regeltechnik und Gebäudeautomation kombiniert. GTS verfügt über einen breiten Pool an facheinschlägig ausgebildeten Technikern mit langjähriger Erfahrung in der Branche, womit man in der Lage ist, selbst schwierige, komplexe und fachübergreifende Herausforderungen zu lösen. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 23 Foto: Kempinski Hotels + Resorts Aus dem historischen Ringstraßenjuwel wurde ein Superklasse-Hotel mit einem renommierten Betreiber. One-Stop-Shop für Ihre Immobilien Maschinenring überzeugt mit maßgeschneiderten Betreuungspaketen: 365 Tage im Jahr Egal, ob es um die Gestaltung, Bepflanzung und Pflege von Grünflächen geht, Bäume kontrolliert und geschnitten werden müssen, oder Winterservice, Hausbesorger- und Reinigungstätigkeiten gefragt sind: Als One-Stop-Shop übernimmt der Maschinenring die komplette Betreuung. S aubere Rasenflächen, blühende Pflanzen, gestutzte Hecken und gesunde, sichere Bäume: Die Außenanlagen von Immobilien sind wie ihre Visitenkarten. Wo es grünt und blüht, fühlen sich Mieter, Kunden oder Mitarbeiter wohl, ein gepflegter Grünraum trägt wesentlich zur angenehmen Atmosphäre eines Gebäudes bei. Doch damit Wiesen, Beete, Sträucher und Bäume das ganze Jahr über einladend wirken, bedarf es zahlreicher Maßnahmen, die beim Rasenmähen beginnen und beim Baumschnitt noch lange nicht aufhören. Der Maschinenring hat für seine Kunden flexible Leistungspakete für die Grünraumpflege geschnürt, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Im „Basispaket“ übernimmt der Maschinenring die Grundversorgung Ihrer Grünflächen: Dem Rasenwuchs wird Einhalt geboten, Sträucher und Hecken werden gestutzt, Bäume einer Sichtkontrolle unterzogen und Unrat wird beseitigt. Das „Komfortpaket“ bietet kürzere Pflegeintervalle und umfasst zusätz- lich saisonal notwendige Maßnahmen wie neue Bepflanzungen im Frühling oder das Entfernen von Laub im Herbst. Mit dem „Komplettpaket-Objektbetreuung“ umsorgt der Maschinenring Ihre Grünflächen mit einer besonders umfassenden Servicequalität und berät Sie auch bei Neugestaltungen. Rundum sorglos durch den Winter Im Winter kommen auf Immobilienbetreiber zahlreiche Aufgaben zu: Parkplätze und Wege müssen geräumt und eisfrei gehalten werden, gefährliche Eiszapfen beseitigt oder Dächer von Schneelasten befreit werden. Als zuverlässiger Partner für diese und darüber hinausgehende Aufgaben hat sich der Maschinenring in allen Regionen Österreichs bewährt. Mit mehr als 12.000 Kunden und rund 15.000 betreuten Objekten zählt der Maschinenring zu den Top-Anbietern am heimischen Winterdienstmarkt. Mit der Wahl eines von drei Winterdienst-Paketen bestimmt der Kunde den Umfang der Arbeiten, die von Maschinenring-Mitarbeitern übernommen werden sollen. Zusatzleistungen können je nach LANGJÄHRIGE PROFIS IM EINSATZ „Mit unserem breiten Leistungsportfolio sind wir in der Immobilienbetreuung verlässlicher Partner für den Innen- wie Außenbereich, das ganze Jahr über.“ Matthias Thaler, Maschinenring-Bundesgeschäftsführer 24 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Womit Maschinenring-Kunden rechnen können: Qualität, Zuverlässigkeit, Flexibilität – rund um die Uhr Tauwetterkontrolle und das Aufstellen von Warnhinweisen. Und sie sind an sieben Tagen der Woche je 24 Stunden einsatzbereit. Alles aus einer Hand Neben den Leistungen im Winterdienst und Grünraum bietet der Maschinenring Immobilienbetreibern auch Pakete zur ganzjährigen Objektbetreuung an. Denn Hausbesorger- und Reinigungstätigkeiten, die Betreuung von Müllplätzen oder Heizanlagen gehören ebenfalls zum Leistungsportfolio der Profis vom Land. ■ Maschinenring Österreich 4021 Linz Auf der Gugl 3 Tel.: +43/59060-900 [email protected] www.maschinenring.at 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 25 Promotion Bedarf individuell beauftragt werden. Das Basispaket umfasst die Schneeräumung sowie Streuung auf allen Verkehrsflächen. Wenn auch Kehrung und Entsorgung des Streugutes zu Saisonende vom Maschinenring erledigt werden sollen, beauftragt der Kunde am besten das Komfortpaket. Mit der Einführung des „Rundum sorglos-Pakets“ setzt der Maschinenring neue Qualitätsmaßstäbe beim Winterdienst. Hier gilt: Auftraggeber müssen sich um nichts mehr kümmern. Die Profis vom Maschinenring sorgen neben Schneeräumung, Streuung, Zwischen- und Endkehrung auch für Glasklare Fassadenreinigung Patentiertes Reinigungssystem für risikofreie Fassadenwartung Nach dem Bau eines Hauses erstrahlt die Fassade in ihrer ganzen Pracht. Doch nichts bleibt ewig perfekt. Die Verunreinigung der Luft, verschmutzter Regen sowie Algen und Moose können der Fassade zusetzen und eine unschöne Optik hinterlassen. E ine Fassade, ein ganzes Gebäude aus Glas – das wünschen sich viele Bauherren. Nichts ist so makellos und brillant wie moderne Glasarchitektur. Trotzdem geben viele Auftraggeber und Architekten anderen Baumaterialien oft den Vorzug. Warum? Häufig liegt es an der mühsamen, kostenintensiven und aus baulichen Gründen oft unmöglichen Reinigung! Genau hier setzt iku®windows an. Die Marke iku®windows steht seit vielen Jahren für richtungsweisende Innovationen im Bereich selbstreinigende Fenster und Fassaden. Sicherheit wird bei der Produktentwicklung besonders großgeschrieben: Das fassadenintegrierte Reinigungssystem funktioniert automatisch auf Knopfdruck. Die iku®windows-Wartungseinheit und das patentierte Evakuierungssystem ermöglicht nicht nur eine risikofreie Fassadenwartung, sondern auch einen sicheren Transport von Personal und Equipment in jede Gebäudehöhe. „Einer Studie einer interna- tionalen britischen Versicherungsgesellschaft zufolge zählt die Tätigkeit eines Fensterreinigers zu den gefährlichsten Berufen. Der aktuelle Unfall während eines Putzgondel-Einsatzes beim Wiener DC Tower bestätigt dies einmal mehr und zeigt gleichzeitig die Notwendigkeit einer REVOLUTIONÄRE ERFINDUNG intelligenten und vor „iku®windows hat die Fassadenreinigung allem sicheren Wartungsrevolutioniert. Auf Knopfdruck können in lösung“, so Julius Thurnkürzester Zeit ganze Wolkenkratzer gereinigt her, Patentinhaber der werden. Das ist weltweit einmalig!“ iku®windows-FensterJulius Thurnher, Unternehmer und Erfinder und -Fassadensysteme. 26 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Fotos: iku®windows iku®Fassade mit integrierter Selbstreinigung: Al Jawhara Tower, Kuwait 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 27 iku®Fassade mit integrierter Selbstreinigung: Al Mousawi Tower, Kuwait Intelligente Glasfassaden mit integriertem Selbstreinigungsmechanismus Die Technologie von iku®windows basiert auf einem Weltpatent von Julius Thurnher: Der iku®windows-Selbstreinigungsmechanismus mit elektronisch gesteuerten Wischern und automatischer Wasserzufuhr ermöglicht die Reinigung von großen und schwer zugänglichen Glasflächen auf Knopfdruck. Neben der Kostenersparnis überzeugt das System durch höchste Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Bei Fotovoltaik- und Solarzellen bietet das innovative System von iku®windows einen zusätzlichen Vorteil: Die regelmäßige Reinigung schafft saubere Zellen und garantiert damit höchste Effizienz bei der Energieproduktion. In Zusammenarbeit mit dem Technikum Wien hat die österreichische Marke iku®windows zusätzlich eine Evakuierungseinheit für Menschen entwickelt, die im Gefahrenfall schnell und sicher zum Einsatz kommt. Mit einer von außen unsichtbar in die Fassade eingebauten Kabine werden Reinigung und Glastausch an Fassaden ebenso risikofrei durchgeführt wie der Transport von Personal und benötigtem Equipment. Durch die Integration des Tragkorbs in das Fassadenprofil kann der Transport witterungsunabhängig erfolgen; im Krisenfall ersetzt die Technologie den Einsatz von Rettungsleitern. Aktuell wird die Vermarktung der patentierten Technologien mit internationalen Investoren verhandelt. ■ 28 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 INFO-BOX Höchste Auszeichnung für Erfinder in Österreich: 2009 wurde iku®windows-Gründer und Mastermind Julius Thurnher neben acht anderen Preisträgern von renommierten österreichischen Unternehmen für seine besonderen Verdienste mit der KaplanMedaille geehrt. Die Kaplan-Medaille ist die Auszeichnung des Österreichischen Innovatoren-, Patentinhaber- und Erfinderverbandes für Unternehmen, die im wahrsten Sinn des Wortes innovativ sind. Diese Medaille wird im mehrjährigen Abstand verliehen und steht als Symbol für genialen Erfindergeist, konsequente Entwicklungsarbeit und wirtschaftlichen Erfolg. 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 29 Facility-Rundum-Sorglos-Service Energiecomfort ist einer der wenigen Komplettanbieter im Facility-Management Energiecomfort bietet alle Kerndienstleistungen im FM mit hohem Eigenfertigungsgrad: TECHNISCH – INFRASTRUKTURELL – KAUFMÄNNISCH. Ziel ist, die Betriebskosten stabil zu halten oder zu senken und gleichzeitig den Wert der Immobilie zu steigern. M artina Jochmann, Geschäftsführerin von Energiecomfort: „Durch die ganzheitliche Betrachtung einer Immobilie reduziert Energiecomfort unnötige und fehleranfällige Schnittstellen zwischen einzelnen Dienstleistern und auch den Koordinierungsaufwand für den Immobilienbetreiber. Das wiederum bringt diesem mehr Komfort.“ Module zur Auswahl Dazu gehören auf der Seite der Gebäudetechnik die Betriebsführung, Inspektion, Wartung, Störungsbehebung und Instandsetzung bis hin zu Erweiterungs- und Umbauten von Heizung, Kälte/Kühlung, Lüftung, Klima-, Sanitär- und Elektrotechnik sowie alle bau- und sicherheitstechnischen Anlagen wie Brandmelde- und Brandschutzanlagen, Notstromanlagen, Blitzschutz, Feuerlöschanlagen, Türen/Tore, Schranken, Förderanlagen, Abfall- und Brandschutzbeauftragte und Umzugsmanagement. Besondere Erfahrung hat man bei Energiecomfort natürlich bei Energieausweisen und bei den seit 2015 gesetzlich geforderten Energie-Audits und Energieeffizienzmaßnahmen. Im Bereich des Infrastrukturellen Facility-Managements zählen die Energiecomfort: Top-Anbieter für Facility-Services. Facility-Manager von Energiecomfort sorgen für ein Rundum-Sorglos-Paket. 30 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Geschäftsführerin Martina Jochmann: „Energiecomfort bietet sowohl Einzelleistungen aus dem Baukastensystem wie auch maßgeschneiderte All-inclusive-Komplettlösungen für die umfassende Betreuung von Immobilien.“ und Mietverwaltung sowie Versicherungswesen. Die Leistungen umfassen die Abrechnung, Verwaltung, Controlling, Koordination von Subleistungen, Behördenvertretungen, Energie- und Medienabrechnung sowie Miet- und Betriebskostenabrechnung. Facility-Solutions Energiecomfort bietet sowohl Einzelleistungen aus dem Baukastensystem wie auch maßgeschneiderte All-inclusive-Komplettlösungen für die umfassende Betreuung von Immobilien. Alles erbracht von einem Inhouse-Expertenteam, das sämtliche Aufgaben rund um ein Gebäude im Griff hat. Mit vielen Vorzeigeobjekten zählt Energiecomfort zu den Top drei der Anbieter im Facility-Management. ■ ENERGIECOMFORT Energie- und Gebäudemanagement GmbH 1030 Wien Thomas-Klestil-Platz 15 Tel.: +43/1/31317-0 [email protected] www.energiecomfort.at 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 31 Promotion klassische Unterhaltsreinigung, Sonderreinigungen, Hausbetreuung, Grünflächenbetreuung, Fenster- und Fassadenreinigung, Schädlingsbekämpfung und der Winterdienst zum Angebotsportfolio von Energiecomfort – von der Planung, Koordinierung bis hin zur zufriedenstellenden Leistungserbringung. Das Kaufmännische Facility-Management bietet alle buchhalterischen Leistungen wie Erstellung von Nebenkostenabrechnung, klassische Haus- Computer Aided Facility Management Ideales Instrument zur Qualitätssicherung Kernstück des modernen FM in komplexen Mandaten ist ein Computer-Aided-FacilityManagement-System. Sämtliche Daten über das Gebäude werden in einer OnlineDatenbank gepflegt und helfen dem Facility-Manager, seine Arbeiten zu planen. S oftware für das Computer Aided Facility Management (CAFM) hilft Facility-Managern bei der Planung, Ausführung und Überwachung aller Aktivitäten im Zusammenhang mit Raum-, Inventar- und Konferenzraumverwaltung, Umzügen, Instandhaltung und Wartungsplanung und vielen anderen mitarbeiter- oder arbeitsplatzbezogenen Dienstleistungen. Software für das Computer Aided Facility Management hilft Facility-Managern, die Auslastung von Arbeitsplätzen und Einrichtungen zu erhöhen, die Anzahl von Umzüge zu verringern, Wartungsplanung und Instandhaltung effizient auszuführen, Dienstleistungen zu standardisieren 32 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 und Prozesse zu optimieren. Die aus der CAFMSoftware kommenden Informationen versetzen Sie in die Lage, die Langfristplanung für Raumverwaltung, Einrichtungen, Dienstleistungen und Budgets zu optimieren und auf die Bedürfnisse des Kerngeschäfts auszurichten. Trendstudie bestätigt: CAFM erhöht Effizienz und senkt Kosten Die Nutzer von CAFM (Computer Aided Facility Management) sind überwiegend zufrieden mit den verwendeten Systemen. Das hat die CAFMTrendstudie 2013 ergeben, die jedoch auch noch Optimierungsmöglichkeiten identifiziert. Sie ist die erste Untersuchung, welche die Anforderungen und Vorteile dieser Programme aus der Sicht von Anwendern sowie von potenziellen Nutzern erfasst. Die Ergebnisse stellt der Leiter der Studie, Professor Dr. Ing. Joachim Hohmann von der Technischen Universität Darmstadt, auf der Facility-Management-Messe 2013 in Frankfurt vor. So hat die Untersuchung ergeben, dass CAFMSoftware mehr als 60 Prozent der befragten Unternehmen hilft, Kosten zu reduzieren. Außerdem erhöhen die Systeme die Transparenz von Kosten und Leistungen sowie die Effizienz von Dienstleistungen des Facility-Managements (FM). CAFM-Programme ermöglichen es zudem, FMDokumentationen von Immobilien im Sinne der Betreiberverantwortung zu verbessern. „Die Trendstudie zeigt dabei, dass die Erwartungen Computer Aided Facility Management (CAFM) ist die Unterstützung des Facility-Managements durch die Informationstechnik in Form eines Computerprogramms, welches aus einer Datenbank und einer Anwenderoberfläche besteht. Benutzerfreundlichkeit noch verbessern Über 80 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sind mit der Funktionalität und dem Support von CAFM-Schnittstellen „eher zufrieden“ oder „vollkommen zufrieden“. Mit der Benutzeroberfläche sind 75 Prozent zufrieden. Dennoch wird in der Benutzerfreundlichkeit von CAFM-Systemen noch Optimierungspotenzial gesehen. Außerdem sind den Teilnehmern Verbesserungen und Erweiterungen der Schnittstellen zu anderen Applikationen sowie eine individuelle Anpassungsfähigkeit wichtig. Herausforderungen für Anwender Nach Angaben der Trendstudie rechnet sich der Einsatz von CAFM-Software. Allerdings gibt es bei der Implementierung von CAFM-Systemen 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 33 Fotos: Gulien Diavel, Show-Shot-Foto/Fotolia potenzieller Anwender bei aktiven Nutzern bereits weitgehend realisiert werden konnten“, erklärt Hohmann. „Die über diese Untersuchung erreichte Markttransparenz ermöglicht es den Anbietern, ihre CAFM-Produkte und -Dienstleistungen noch konkreter an die Kundenbedürfnisse anzupassen.“ Die vom GEFMA-Arbeitskreis CAFM initiierte und inhaltlich begleitete Trendstudie wurde in Kooperation mit der studentischen Unternehmensberatung Junior Comtec Darmstadt durchgeführt. Von insgesamt 230 Teilnehmern aus über elf Branchen setzen 172 bereits ein CAFM-System ein, 58 sind potenzielle Anwender. Die Unternehmensgröße reicht dabei von weniger als 100 Mitarbeitern bis zu mehr als 10.000 Mitarbeitern. Zunehmend werden CAFM-Systeme auch verstärkt zur Abbildung von FM-Prozessen verwendet. So ist es etwa möglich, von einem Gebäudenutzer gemeldete Defekte als Reparaturaufträge in dem System zu hinterlegen. einige Herausforderungen für die Anwender: So müssen die Unternehmen geeignete personelle Ressourcen bereitstellen sowie die notwendigen Daten sammeln und entsprechend aufbereiten. „Solche Hausaufgaben fallen bei jeder Einführung von neuer Anwendungs-Software an“, sagt Hohmann. „Wenn Unternehmen sie gründlich erledigen, trägt dies wesentlich dazu bei, kostentreibende Probleme zu vermeiden.“ Zertifizierte CAFM-Softwareprodukte im Markt etabliert Fünf Jahre nach Einführung eines Qualitätsstandards für CAFM-Softwareprodukte kann GEFMA eine positive Bilanz ziehen: Anfang 2015 sind 20 Computer-Aided-Facility-Management-Produkte zertifiziert. Sie haben anhand von 13 Kriterienkatalogen nachgewiesen, dass sie für diese Anwendungen einen Mindeststandard erfüllen. Die mittlerweile hohe Akzeptanz bei Anbietern und Nachfragern ist belegt: Mit nur zwei Ausnahmen haben sich bislang alle erstzertifizierten Produkte der zweijährigen Wiederholungsprüfung gestellt. Für die hohe Verbreitung des Qualitätslabels spricht auch, dass die GEFMA-Zertifizierung zunehmend in Ausschreibungen als Präqualifikation vorausgesetzt wird. GEFMA-Zertifikat unterstützt Auswahl von CAFM-Produkten Die Vielzahl der angebotenen Softwarelösungen 34 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 für Anwendungen des Immobilien- und FacilityManagements macht eine Bewertung schwierig und verzögert häufig den Entscheidungsprozess für ein Produkt. Allein 33 Anbieter umfasst die Marktübersicht der CAFM-Software 2014. Der GEFMA-Arbeitskreis CAFM hat mit Richtlinien, Marktübersicht und CAFM-Handbuch „IT im Facility-Management erfolgreich einsetzen“ eine umfassende Grundlage für die Auswahl einer passenden Software geschaffen. Um diese Auswahl weiter zu vereinfachen, hatten sich Anfang 2010 gungs-, Reservierungs-, Schließanlagen-, Umzugs-, Vermietungs- und Umweltschutzmanagement, Energiecontrolling, Sicherheit und Arbeitsschutz sowie Help- und Service-Desk). Basiskatalog, Flächenmanagement und Instandhaltungsmanagement gelten als Mindestkriterien und sind verpflichtend. Das GEFMA-Zertifikat wird für die konkret geprüfte Version einer Software für die Dauer von zwei Jahren erteilt und dokumentiert die Einhaltung von Mindeststandards der geprüften Anwendungsfunktionalitäten. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 35 Foto: AGPhotography/Fotolia Hersteller, Implementierungspartner, Anwender, Berater und Wissenschaftler auf einen Mindeststandard für die Anforderungen an Softwareprodukte verständigt. Anwendern liefert dieses Zertifikat eine erste wichtige Orientierung und beschleunigt den Entscheidungsprozess für ein Softwareprodukt. Das Zertifizierungsverfahren umfasst auf der Grundlage der Richtlinie GEFMA 444 (Stand Jänner 2015) 13 Kriterienkataloge (Basiskatalog, Flächen-, Instandhaltungs-, Inventar-, Reini- Wie viel Licht muss sein? Sonnenschutz im Jahr des Lichts Bessere Belichtung reduziert die Beleuchtung. Vor allem aber lebt und arbeitet es sich in Räumen mit ausreichend Tageslicht komfortabler und gesünder. Moderner Sonnenschutz schafft ausgewogene Lichtverhältnisse, ohne Tageslicht zu verschwenden. 2 015 begehen die Vereinten Nationen das „Internationale Jahr des Lichts“. Es soll an die Bedeutung von Licht als elementare Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen und daher auch als zentraler Bestandteil von Wissenschaft und Kultur erinnern. Gerade in der Arbeitswelt wird auf ein enormes Potenzial hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Aktivitätspegel verzichtet, wenn das natürliche Licht ausgesperrt wird. Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbands Sonnenschutztechnik: „Das Ergebnis sind meist Bürobauten mit nicht wirklich durchdachten Glasfassaden.“ Dabei könnte das Spannungsfeld zwischen ästhetischer Glasarchitektur und moderner Arbeitswelt eigentlich größer nicht sein. Denn gerade bei der Arbeit am Bildschirm bergen diese Gebäude ein enormes Blendungsrisiko für die Computerarbeit. Die Ansprüche an den Sehkomfort am Arbeitsplatz haben sich total verändert. Ein Übermaß an ungelenktem und ungeregeltem Tageslicht kann rasch zu Blendungen führen. Das schadet zum einen den Augen und führt zum anderen oft zu Ermüdung, Kopfschmerzen und Muskelverspannungen, weil die Körperhaltung nicht passt. Gerstmann: „Oft werden dann Rollos eingebaut, um eine Blendung zu verhindern. Diese verschließen allerdings nicht nur die gesamten Fenster, sondern unterbinden auch den Lichteinfall. Es folgt der Einsatz von Kunstlicht am hellen Tag. Allerdings reicht dieses Licht in qualitativer Hinsicht in keiner Dimension an das natürliche Tageslicht heran.“ Alleskönner Sonnenschutz Moderner Sonnenschutz hingegen lässt sich dynamisch – den Außenverhältnissen entsprechend – einstellen: zum einen durch die Positionierung der Behänge bei Roll- und Schiebeläden sowie Fenstermarkisen und zum anderen durch das Wenden der Lamellen bei Jalousien und Raffstores. Fenster sind Heizkörper und Lichtquelle zugleich, und mit der richtigen Beschattung lassen sich sowohl der Energie- als auch der SONNENSCHUTZ IM WANDEL DER ZEIT Lichteintrag bedarfs„Sonnenschutz ist nicht mehr das typische Nachrüstgerecht je nach produkt. Vielmehr spielt er bereits in der Planungsphase Wunsch einstellen. eine wichtige Rolle!“ Der Experte weiter: Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundes„Gläser mit hoher verbands Sonnenschutztechnik in Österreich Lichttransmission in 36 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Kombination mit beweglichem Sonnenschutz sind bestens etablierte Produkte am Markt. Es ist nicht nachzuvollziehen, dass sie in Zeiten des ökologischen und nachhaltigen Bauens nicht besser mitgeplant und eingesetzt werden. Es macht einfach keinen Sinn, während des Großteils der Tagesstunden den Lichteintrag permanent durch Sonnenschutzglas, Verblendungen oder bauliche Maßnahmen wie zum Beispiel Balkone zu drosseln. Das erhöht den Kunstlichtbedarf vor allem an den Tagesrandzeiten und in der dunklen Jahreshälfte!“ Eine allfällige Blendung lässt sich mit dem Sonnen- oder Blendschutz lokal leicht ausschalten. Guter Sonnenschutz schottet über 90 Prozent des Wärmeeintrags ab, lässt aber circa zehn Prozent des Lichts durch: Da bei Sonne das Lichtangebot um bis zu zehnmal größer ist als an einem klaren oder bewölkten Tag, erhalten Räume trotz Sonnenschutz ausreichend Licht! Experten sind sich einig, dass sich der Einsatz von Kunstlicht am Tag um 30 bis 80 Prozent reduzieren lässt. Gerstmann abschließend: „Der Mensch ist ein Augentier. Und wenn wir 90 Prozent oder mehr unseres Tages in geschlossenen Räumen verbringen, sollte die Architektur dafür sorgen, den Tag so weit wie möglich ins Gebäudeinnere zu holen und für ein natürliches, artgerechtes und komfortables Lichtmilieu zu sorgen. Licht ist Leben, und das schönste Pflänzchen wird bei wenig Licht verkümmern und bei zu viel Hitze verwelken. Was für das Pflänzchen gilt, gilt nicht 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 37 Fotos: Jasminka Becker/pixelio.de, BVST, Valetta Sonnenschutztechnik Tageslicht muss kontinuierlich auf ein der Tätigkeit entsprechendes Maß einstellbar sein, und die Lichtverteilung muss blendfrei erfolgen. Innovative Sonnenschutzsysteme lösen diese Herausforderung am besten. Österreichischer Sonnenschutz-Markt: Mengen- und Umsatzaufteilung 2014 nach Produkten minder für lernende Kinder und produktive Erwachsene, aber auch für alte und pflegebedürftige Menschen. Lösungen, die sich nicht den sich ständig ändernden Lichtverhältnissen im Außenbereich optimal anpassen, sind nicht zielführend!“ Aufwärtstrend am Sonnenschutz-Markt Die R+T, die internationale Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz, ist ein bewährter Gradmesser für die Entwicklung der Branche in ganz Europa. Die dort präsentierten Innovationen und Trends, aber ebenso die Stim38 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 mung am Markt sind auch für Österreich richtungsweisend. Das 50. Jahr der R+T ist zugleich auch ein Jahr der Rekorde. Erstmals wurden heuer mehr als 60.000 Fachbesucher aus aller Welt gezählt; 900 hochzufriedene Aussteller bedeuteten ebenfalls einen neuen Höchststand. Dieses Jahr standen vor allem die Themen Komfort und Design – sowohl bei den Sonnenschutzlösungen als auch bei den Steuerungen – im Fokus, außerdem die hohe Bedienerfreundlichkeit. Die Anlagen laufen dank modernster Motorentechnologie extrem leise. Ein besonderer Trend zeichnet sich bei textilen Beschattungen ab: Selbst besonders große Glasflächen von rund drei mal sechs Metern werden mittels einer einzigen Anlage als ganze Fläche beschattet und sind zudem windstabil. Und wie bereits in den Jahren zuvor war auch die Energieeffizienz in Zusammenhang mit Sonnenschutz zentrales Thema. Ing. Johann Gerstmann: „Diese Entwicklungen können wir 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 39 Die Branche ist zufrieden, kämpft aber mit dem stärker werdenden Wettbewerb in einem immer attraktiver werdenden Markt. eins zu eins auch in Österreich beobachten. Der Trend geht zu smarten und langlebigen Produkten in formschönem Design. Bei Markisen, Raffstores, Schiebe- und Rollläden sind Form und Funktion gleichermaßen wichtig. Für Architekten steht vor allem der gestalterische Aspekt im Vordergrund. Bei den Nutzern ist der Anspruch deutlich komplexer: Sie suchen Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Private Bauherren informieren sich auf Energiesparmessen, werden durch Energieberater entsprechend geschult und nutzen intensiv neue Medien für ihre Recherchen.“ Letzteres lässt sich zum Beispiel am Motorisierungsgrad nachvollziehen: Dieser liegt über alle Außenbeschattungen gerechnet bei 58 Prozent. Diese hohe Quote zeigt, dass Planer und Bauherren erkannt haben, dass sich der Nutzen von dynamischen Sonnenschutzanlagen im Hinblick auf Energieeffizienz und Sicherheit optimieren und der Raumkomfort deutlich steigern lässt. Dazu kommt mit zunehmend dichter werdenden Gebäudehüllen und stetig steigenden Glasflächenanteilen das Risiko der Überwärmung, die sich nicht mehr nur auf den Sommer beschränkt, sondern sich zu einem Ganzjahresproblem entwickelt. Gerstmann: „Diesem Umstand wird auch in den Normen Rechnung getragen, insbesondere im Wohnbau, der nachhaltig zu planen ist. Hier wird beweglicher und automatisierter Sonnenschutz quasi ein Must-have.“ 40 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Positive Stimmung, positive Zahlen Auf der R+T 2015 herrschte also eine extrem positive Stimmung. Made in Austria war ja bereits 2014 im Ausland wieder stark gefragt. Infolgedessen stieg die Exportquote der heimischen Produzenten auf 32 Prozent. Das entspricht einem Plus von acht Prozent. Der Importanteil blieb demgegenüber mit 15 Prozent nahezu unverändert. Entgegen der Bauund Fensterbranche entwickelt sich der Sonnen- schutzmarkt hierzulande konstant. Bereinigt man das Ergebnis infolge des Wegfalls eines großen Fenstererzeugers (Substituierung durch hauseigene Sonnenschutzproduktion), beträgt das Produktionswachstum knapp drei Prozent. Die Anzahl der unmittelbar in den Unternehmen Beschäftigten ist seit 2011 um 9,9 Prozent auf insgesamt 1.651 gestiegen, und in beinahe gleichem Ausmaß (9,3 %) legte auch der Umsatz zu. Inklusive Export betrug er 2014 damit 255 Millionen Euro. Bei den einzelnen Produktgruppen haben sich die heimischen Marktanteile zugunsten des Raffstores und zulasten von Rollläden zwar etwas verschoben – diese Verschiebung ist jedoch der geänderten Situation bei der Fensterindustrie geschuldet. In der Realität beziehungsweise am Markt sind beide Produktlösungen hingegen unverändert fast gleichwertig beliebt. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 41 Die Natur im Becher Höchster Kaffeegenuss auf Basis 100-prozentiger Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit steht für eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger zu gefährden. Mit der neuesten Produktlinie aus der café+co-Innovationsschmiede geht der Nachhaltigkeitspionier an die Grenzen des Möglichen. c afé+co, Österreichs Vorzeigeunternehmen in Sachen langfristiger, ressourcenschonender Kaffeedienstleistungen in Zentral- und Osteuropa, beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dieses zieht sich mittlerweile auch als roter Faden durch die gesamte Unternehmenskultur und das Corporate Design. Langjährige Kooperationen mit FAIRTRADE und der Rainforest Alliance gewährleisten, dass vorrangig Produkte in die Tasse kommen, die unter umweltschonenden und sozial verträglichen Bedingungen angebaut und produziert wurden. Als Vorreiter in Sachen nachhaltige Erzeugung in den Ursprungsländern leistet café+co einen wesentlichen Beitrag für faire Preise und bessere Arbeitsbedingungen sowie zur Wertschöpfung in den Anbauregionen. Ein besonderes Beispiel für das nachhaltige Wirtschaften von café+co ist die 2014 eingeführte Kaffeespezialität „Finest African“ aus dem Berggorilla-Land Uganda. Mit ihr präsentiert das Unternehmen sein neuestes mit dem FAIRTRADEGütezeichen ausgezeichnetes Produkt. Bereits vor drei Jahren begann café+co mit Unterstützung der Uganda Investment Authority mit dem Kaffeeimport aus dem ostafrikanischen Land. Durch die Einführung von „Finest African“ wurde schrittweise ein Großteil des café+co FAIRTRADEProgramms in diese Region verlegt, wobei mindestens 51 Prozent der Kaffeelieferungen aus Uganda stammen. Damit entspricht café+co dem Wunsch vieler Konsumenten nach nachvollziehbarer Herkunft und bester Qualität. Mit seiner neuesten Automatenlinie bringt das Unternehmen seine nachhaltige Erfolgsgeschichte jetzt zu einem neuen Höhepunkt. Schluck für Schluck zur maximalen Nachhaltigkeit café+co maxPLANET: mehr als nur ein neuer Standard für Nachhaltigkeit. 42 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 maxPLANET vereint alle Nachhaltigkeitsfaktoren, die sich bei vollautomatischer Kaffeeversorgung derzeit wirtschaftlich erfüllen lassen, mit bestem Geschmack. Als Nachhaltigkeitspionier mit Tradition setzt café+co einen weiteren Entwicklungsschritt und bringt das Maximum an Promotion café+co steht für verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. maxPLANET ist Genuss im Einklang mit der Natur. 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 43 Fair gehandelt. Besonderer Genuss. café+co maxPLANET Automaten verwenden nur speziell ausgewählte Füllprodukte. Nachhaltigkeit in die vollautomatische Kaffeeversorgung. „Beginnend mit einer großen Auswahl an zertifizierten Premiumkaffees und feinsten Kakaos über Bio-Alpenmilch bis hin zu Maisstärke-Bechern ermöglicht maxPLANET eine besondere Schonung der Ressourcen unseres Planeten. Die innovative Produktlinie berücksichtigt umfassend ökonomische und ökologische Faktoren sowie die Menschen im Produktionsprozess“, erklärt café+co International CEO Gerald Steger. 100 Prozent rein natürliche Rohstoffe Besonderes Augenmerk wurde auf die Auswahl der hochwertigen, nachhaltigen und zertifizierten Produkte gelegt, die auch ein einzigartiges Geschmackserlebnis versprechen. In den maxPLANET Automaten kommen ausschließlich Kaffeesorten mit FAIRTRADE- oder RainforestAlliance-Zertifikat zur Anwendung, die nach 44 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 hohen Qualitätsstandards produziert werden. Bio-Alpenmilch, Bio-Rübenzucker aus dem nördlichen Niederösterreich sowie UTZ- und FAIRTRADE-zertifizierter Kakao garantieren Hochgenuss. Außerdem wird bei allen Zutaten komplett auf Zusatzstoffe in jeglicher Form verzichtet. Auf Wunsch lässt sich der maxPLANET-Kaffee sogar mit laktosefreier Milch zubereiten. men, das durch den Erhalt aller wertvollen Mineralstoffe der perfekte Geschmacksträger ist. Effizienter Energieverbrauch und Müllvermeidung durch automatische Tassenerkennung Die Automaten der maxPLANET Linie sind standardmäßig mit Bechern aus 100-prozentig abbaubarer Maisstärke ausgestattet. 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 45 Promotion Auf das Wasser, den Hauptbestandteil des Kaffees, wird ebenfalls höchster Wert gelegt. Wasserfilter von BWT erhöhen die Qualität des in Österreich schon von vornherein guten Wassers. Eventuell vorkommendes Chlor sowie unerwünschte Geruchs- und Geschmacksstoffe werden durch die zukunftsweisende Technologie gefiltert, um partikelfreies und glasklares Wasser zu bekom- DAS MARKENVERSPRECHEN VON MAXPLANET „Jeder Schluck ein Genuss mit gutem Gewissen!“ Gerald Steger, café+co International CEO Zudem erkennen sie Tassen automatisch und verhindern in diesem Fall die Becherausgabe, wodurch zusätzlicher Müll vermieden wird. Mit dem Thema Energieeffizienz beschäftigt sich café+co schon seit über zehn Jahren und treibt Entwicklungen auf diesem Gebiet voran. LEDBeleuchtung und -Anzeigen auf den Automaten sorgen für geringen Stromverbrauch und die eingesetzten Bauteile der Geräte werden selbstverständlich laufend auf den neuesten Stand gebracht. Der serienmäßig in allen maxPLANET Automaten eingebaute Screen liefert ansprechende Informationen zum nachhaltigen Kaffeegenuss. Das gesamte Erscheinungsbild dieser neuen Automatenlinie ist noch um eine Spur nachhaltiger gestaltet als die beliebten café+co Geräte. Daher ist auch für alle Gäste im Unternehmen sofort erkennbar, dass es sich hier um einen ganz besonderen Automaten handelt. 46 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Launch 2015 Das vielversprechende Produkt soll noch in der ersten Jahreshälfte 2015 in Österreich ausgeliefert werden. CEO Gerald Steger rechnet in den kommenden zehn Jahren mit einem Anteil von fünf bis zehn Prozent für maxPLANET unter den café+co Automaten in Österreich. In weiterer Folge wird maxPLANET sicher auch den Rest Europas erobern. ■ café+co International Holding GmbH 1100 Wien Theodor-Sickel-Gasse 2 Tel.: +43/05/05200 [email protected] www.cafeplusco.at 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 47 Promotion Höchster Genuss. Maximal nachhaltig. maxPLANET – der Beitrag für die Welt von morgen. Das Gebäude als Kraftwerk FH Technikum Wien forscht an urbanen Kleinwindenergieanlagen zur innovativen Stromerzeugung in Großstädten Die Stromversorgung von Großstädten braucht nachhaltige Lösungen: Die FH Technikum Wien, Österreichs größte rein technische Fachhochschule, ist seit einigen Jahren federführend in der Forschung an Kleinwindenergieanlagen im urbanen Raum. F H-Prof. Hubert Fechner, Leiter des Instituts für Erneuerbare Energie, ist überzeugt: „Die globale Energieversorgung wird in Zukunft zu einem großen Teil von Windkraft und Solarenergie getragen. Gleichzeitig schreitet der Megatrend Urbanisierung immer schneller voran. Die FH Technikum Wien legt daher einen Ausbildungsund Forschungsschwerpunkt auf die Zukunft von nachhaltiger Energieversorgung im urbanen Raum.“ Die Forschung der FH zu diesen Themen findet anwendungsorientiert am freien Feld statt. Zum einen wurde ein Testpark für Kleinwindkraftanlagen in Lichtenegg-Pesendorf (NÖ) eingerichtet, in dem derzeit zehn verschiedene Bautypen von Windrädern auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft werden. Zum anderen startete im September 2014 ein gemeinsames Forschungsprojekt der FH Technikum Wien, der Universität für Bodenkultur Wien und des Austrian Institute of Technology (AIT) mit dem Ziel, den Einsatz von Kleinwindenergieanlagen (KWEA) in der Stadt zu evaluieren und auf dieser Basis ein StandortBewertungsschema für die Errichtung von KWEA im urbanen Raum zu entwickeln. Weitere Herausforderungen für die Energieversorgung im urbanen Raum werden die Integration von Fotovoltaik in Gebäuden, die Speicherung von erneuerbaren Energien und nicht zuletzt die sinnvolle Einspeisung von Energie in intelligente Stromnetze sein, meint Fechner. 48 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Hart am Wind: Kleinwindräder im Praxistest Im Energieforschungspark Lichtenegg-Pesendorf in Niederösterreich testet die FH Kleinwindenergieanlagen in der Praxis. „Das Ziel ist, Qualität, Leistung und Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen zu prüfen und markttaugliche Produkte zu entwickeln“, so Fechner. Neben dem Jahresertrag werden auch Schall und Windgeschwindigkeit gemessen. Mitte Juni 2014 gründeten die FH Technikum Wien, die EVN, die Energiewerkstatt OÖ und Solvento energy consulting gmbh zu diesem Zweck eine Arbeitsgemeinschaft, die unabhängige Prüfverfahren anbietet. Die kleinsten, leistungsfähigsten Windräder erzeugen bei guten Windverhältnissen bereits 300 Watt Strom. Der Rotordurchmesser beträgt nur knapp über einen Meter, die Höhe des Windrads zehn bis 25 Meter. „Die Forschung an Kleinwindrädern steckt noch in den Kinderschuhen. Kleinwindenergieanlagen werden aber für Haushalte und landwirtschaftliche Betriebe von steigendem Interesse sein“, prognostiziert Fechner. Frischer Wind für die urbane Energieversorgung Auch für die nachhaltige Energieversorgung in Städten wird an Kleinwindrädern geforscht. „Die FH hat hier bereits mehrere Jahre Erfahrung mit urbanen Kleinwindenergieanlagen. Vor Kurzem haben wir eine Forschungskooperation zu diesem Thema gestartet. Geplant sind zwei Kleinwind- Bis 2025 sollen über 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Städte spielen daher eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Energieversorgung. räder auf Wiener Gebäuden“, so Fechner. „Die Herausforderung für den Betrieb von Kleinwindenergieanlagen mitten in der Stadt wird nicht nur die Sicherheit sein, sondern auch die Vibration, der Schattenwurf sowie der Eisabwurf im Winter.“ Gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur Wien und dem AIT werden unter anderem planungs- und sicherheitstechnische Aspekte für die Anwendung von KWEA im urbanen Raum untersucht, und die Auswirkungen von turbulenten Strömungsbedingungen werden ermittelt. Kleinwindenergieanlagen, die sich für den Einsatz auf Gebäuden in urbanen Gebieten eignen, sind etwa fünf bis sechs Meter hoch und haben eine Rotorspannweite von bis zu fünf Metern. „In dieser Größe können bei guten Windverhältnissen etwa 5.500 Watt Strom erzeugt werden“, ist Fechner zuversichtlich. Hybrid Energy Labor: Simulation von intelligenten Stromnetzen Die große Herausforderung von erneuerbaren Energien ist die Schwankung in der Verfügbarkeit: Scheint die Sonne oder weht kräftig der 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 49 Studienschwerpunkt „Building Energy Design“ an der FH Technikum Wien: EU-Richtlinie für energieneutrale Gebäude fordert neue Berufsbilder. Wind, ist ausreichend Strom vorhanden. Was tun, wenn zu viel Strom vorhanden ist beziehungsweise wie lässt sich Strom speichern? Die FH Technikum Wien baut derzeit ein über 150 Quadratmeter großes „Hybrid Energy Labor“ im Energy Base Vienna auf, um Smart Grids einem Realitätstest zu unterziehen. „Wir prüfen, wie ein Stromnetz der Zukunft funktionieren kann. Wie arbeiten Server, Datenmanagement, Stromeinspeisung, Verbrauch und Batterien zusammen?“, erläutert Fechner. „Solange die längerfristige Speicherung von Strom wirtschaftlich nicht zu bewältigen ist, müssen intelligente Stromnetze die Verteilung verwalten können.“ Das Labor soll vor allem als Übungsprojekt in der Aus- und Weiterbildung dienen, aber auch Stromnetzbetreibern als Testplattform zur Verfügung stehen. 50 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Fotovoltaik: weltweite Forschungsarbeiten Der Energiesektor, an dem derzeit weltweit am intensivsten geforscht wird, ist die Fotovoltaik (FV). Fechner ist als stellvertretender Leiter des Fotovoltaik-Programms in die weltweiten Forschungsaktivitäten rund um Sonnenenergie eingebunden. „Die Prognosen werden laufend angepasst: Zurzeit geht man davon aus, dass bereits 2050 rund 16 Prozent des weltweiten Strombedarfs durch Fotovoltaik gedeckt werden können. Momentan entwickelt sich die Technologie zwar nur langsam weiter, aber es wird weltweit an unzähligen neuen Materialien geforscht, die die Leistung und Wirtschaftlichkeit von Fotovoltaikanlagen weiter steigern sollen. An der FH Technikum Wien forschen wir derzeit an Technologien zum solaren Studienschwerpunkt „Building Energy Design“ Gebäude als Kraftwerke werden spätestens ab 2020 – also bereits in sechs Jahren – mehr als ein leeres Schlagwort sein: Eine EU-weite Richtlinie sieht vor, dass jedes neue oder neu renovierte Gebäude im Jahresschnitt nicht mehr Energie verbrauchen darf, als es selbst erzeugt. Bauunternehmen und Architekten müssen sich also verstärkt mit Energietechnologien auseinandersetzen. „Aus diesem Grund haben wir bereits im Vorjahr einen neuen Ausbildungsschwerpunkt im Bachelor-Studiengang Erneuerbare Urbane Energien gesetzt. Mit ‚Building Energy Design‘ bilden wir pro Jahr rund 30 Studierende im Bereich energietechnische Gebäudeausrüstung aus. Dieser Ausbildungsschwerpunkt schließt die Lücke zwischen Bauingenieur und Energietechniker. Die Beschäftigungsmöglichkeiten sind enorm“, erläutert Fechner. Hubert Fechner ist Leiter des Instituts für Erneuerbare Energie und des Master-Studiengangs Erneuerbare Urbane Energiesysteme an der FH Technikum Wien. Er berät das BMVIT seit über zehn Jahren im Bereich dezentrale Energieversorgung, Smart Grids und erneuerbare Energien. Fechner ist zudem stellvertretender Leiter des Fotovoltaik-Programms IEA-PVPS der Internationalen Energieagentur mit Mitgliedern aus 25 Ländern der Welt. Unter anderem hat er auch die Technologieplattform Photovoltaik Österreich ins Leben gerufen. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 51 Fotos: Wolf-Dieter Grabner, thomas222/Fotolia, Bildpixel/pixelio.de Kühlen mittels FV und an der Integration von FV in Gebäude“, so Fechner. Metall Präzision Halbwachs Der Name ist Programm! Mit über 50 Jahren Erfahrung in der Metallbranche verfügt MPH über die Kompetenz und das Know-how, um ihren Kunden bei den täglichen Aufgaben in der Gebäudeverwaltung rasch und effektiv weiterzuhelfen. V on einfachen und oft kleinen Reparaturen bis hin zu wiederkehrenden Überprüfungen von Toren, Türen oder ganzen Anlagen: Der niederösterreichische Metallspezialist nimmt jeden Auftrag ernst. Ortsfeste Zugänge, dem Stand der Technik entsprechend, Gitterabsperrungen, Anfahrschutze, Geländer, Treppen, Podeste oder Sonnenschutz werden im eigenen technischen Büro bedarfsgerecht geplant und durch das versierte Montagepersonal auch perfekt montiert. Änderungen an der Gebäudestruktur oder -nut- Die perfekte Lösung hat bei MPH eine lange Tradition. 52 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 zung begleitet MPH bereits von ersten Vorstellungen bis zur zeitgerechten Ausführung. Oft sind es gerade einfache Lösungen, wenn etwa nachträglich Änderungen durch den Gesetzgeber gefordert werden, die den Kunden wirklich weiterhelfen. Im Werk in Mank ist MPH aufgrund der modernsten technischen Ausstattung in der Lage, kurzfristig Sonderlösungen durch erfahrene Techniker in Stahl, Edelstahl oder Aluminium umzusetzen. Mit MPH ist es Ihnen möglich einen rundum störungsfreien Betrieb sicherzustellen. ■ INFO-BOX MPH vereint: ■ ■ Professionalität mit Herzlichkeit Zuverlässigkeit mit Präzision Traditionelle Werte mit modernster Technologie Eine fachgerechte Montage erfordert einen verlässlichen Partner, am besten ein Unternehmen mit viel Erfahrung. MPH, ein Familienunternehmen seit 1960. MPH Metall Präzision Halbwachs 3240 Mank Hörsdorf 39 Tel.: +43/2755/2345 [email protected] www.mph.co.at 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 53 Promotion ■ Mehr als nur ein Passivhaus Innovative Gebäude fordern mehr als die Kriterien des Passivhauses „Innovative Gebäude sind mehr als ein Passivhaus“ – davon sind die Mitglieder der Plattform Innovative Gebäude überzeugt. Deshalb haben sie die Enge der IG Passivhaus aufgebrochen und widmen sich nun einem viel breiteren Themenspektrum. S eit der Gründung im Jahr 2003 hat die IG Passivhaus die Entwicklung energieeffizienter Gebäude maßgeblich mitgestaltet. Unbestritten ist Österreich heute einer der Vorreiter energieeffizienten Bauens in Europa. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen will die Plattform Innovative Gebäude künftig ein flexibleres und ganzheitliches Konzept von Bauen und Wohnen verwirklichen. Der neue Kriterienkatalog umfasst die Säulen Umwelt, Effizienz, Architektur, Gesundheit und Komfort, Technik und Energie. „Zur Erfüllung dieser Kriterien stehen uns heute die besten Baustoffe und erprobte technische Lösungen zur Verfügung. Wir können heute Konstruktionen verwirklichen, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wären“, so DI Johannes Kislinger, Vorstandsvorsitzender des Dachverbands Innovative Gebäude. „Die große Herausforderung für uns Architekten und Planer ist jetzt, INSPIRATION ERWÜNSCHT „Wir laden alle Bauherren, die den Standard Innovatives Gebäude erfüllen, sehr herzlich ein, ihre erfolgreichen Projekte zu präsentieren und damit andere Bauherren zu inspirieren.“ DI Johannes Kislinger, Vorstandsvorsitzender des Dachverbands Innovative Gebäude 54 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 das Optimum aus diesen modernen Baustoffen und technischen Konzepten herauszuholen und daraus wirklich innovative Gebäude zu schaffen. Es geht um vernetztes Denken.“ Kislinger erläutert diese Philosophie anhand eines Beispiels: In jedem Hotel oder Verwaltungsgebäude werden heute hocheffiziente Fahrstühle eingebaut. Diese Produkte sind technisch auf höchstem Niveau. Den Stiegenaufgang dagegen muss man meist suchen. Im Sinne eines intelligenten Gebäudes wäre es, den Gebäudenutzern beide Möglichkeiten anzubieten: die Treppe für die gesundheitsfördernde Bewegung, der energieeffiziente Fahrstuhl für die oberen Stockwerke. Kislinger: „So verbindet ein innovatives Gebäude Energieeffizienz mit Gesundheit.“ Gibt Vorarlberg wieder die Richtung vor? Ein anderes Beispiel ist das viel kritisierte Passivhaus auf der grünen Wiese. Seine wunderbare Energiebilanz wird durch den unumgänglichen Individualverkehr beim frei stehenden Einfamilienhaus oft völlig ins Gegenteil verkehrt. „Deshalb sind wir der Meinung, dass auch Fragen der Mobilität und der Infrastruktur in die Überlegungen mit Präsentation der Plattform Innovative Gebäude im Herbst 2014 Mit breiterem Fokus mehr Durchsetzungskraft Die Verbreiterung der Sichtweise führt auch dazu, dass sich mehr Planer, Industrieunternehmen und Interessenvertretungen mit der neuen Sichtweise des Verbands identifizieren können. Derzeit sind 15 österreichweit tätige Mitglieder im Dachverband organisiert. Für das kommende Jahr strebt der Verband eine Steigerung auf 25 Mitglieder an, bis 2020 möchte die Gruppe auf 30 bis 40 Mitglieder wachsen. In den Regionalorganisationen sind derzeit 280 Unternehmen vernetzt, 2015 will man die 300er-Marke überspringen. 3 x 3 – die drei wichtigsten Ziele für die drei kommenden Jahre ■ Die starke Marke „Innovatives Gebäude“ hohe Zahl an Mitgliedern, um mehr Durchsetzungskraft zu gewinnen ■ Etablierung des Gebäudestandards „Innovatives Gebäude“. ■ ■ Eine 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 55 Fotos: Dachverband Innovative Gebäude/APA-Fotoservice/Preiss einfließen müssen“, meint DI Gerhard Zweier, Innovative Gebäude Vorarlberg. Vorarlberg war das erste Bundesland, das den Passivhausstandard im sozialen Wohnbau als Förderkriterium verpflichtend eingeführt hatte. Die Erfahrung an konkreten Gebäuden habe dann aber gezeigt, dass durch den Fokus auf das Passivhaus andere Faktoren viel zu wenig gewichtet wurden. Bei der jüngsten Novelle 2014 hat die Vorarlberger Landesregierung den Begriff Passivhaus wieder aus den Förderrichtlinien gestrichen. Durch die Festschreibung von höchstzulässigen Grenzen beim Heizwärme- und Primärenergiebedarf bleibt die Bedeutung von Energieeffizienz zwar erhalten, ist aber nicht länger das alles entscheidende Kriterium. So werden nun auch die Verbesserung des OI3-Index, also der ökologischen Baustoffwahl, der Einsatz von Solaranlagen oder der Anteil integrativer Wohnungen in einem Gebäude bewertet. Morscher Bau auf der Ecobuild Passiv-Mehrfamilienhaus in Sulzberg gehört zu den 50 innovativsten Gebäuden in Österreich Das Bregenzerwälder Unternehmen Morscher Bau präsentierte sich Anfang März auf der Messe Ecobuild in London: Die Plattform Innovative Gebäude Wien/ Niederösterreich stellte dort die 50 innovativsten Gebäude Österreichs vor. E ines dieser Pionierprojekte ist ein von Morscher Bau in Sulzberg errichtetes Passivhaus. Das Mehrfamilienhaus erhielt bereits 2012 vom Bundesministerium die höchste Auszeichnung klimaaktiv Gold. Vom 3. bis 5. März war die Ecobuild in London, eine Fachmesse für nachhaltiges, energieeffizientes Bauen, ökologisches Design und Umweltschutz, wieder Treffpunkt für ein interessiertes Fachpublikum aus der ganzen Welt. Die österreichweite Plattform Innovative Gebäude Wien/Niederösterreich, ehemals IG Passivhaus, das Außenministerium und die Wirtschaftskammer präsentierten dort gemeinsam die 50 innovativsten Gebäude Österreichs. Eines dieser außergewöhnlichen Projekte ist ein von Morscher Bau errichtetes PassivMehrfamilienhaus in Sulzberg. „Es war eine große Ehre für uns, uns in diesem internationalen Umfeld präsentieren zu dürfen“, freut sich der Geschäftsführer von Morscher Bau GmbH, Günter Morscher. „Das Interesse an unserem Projekt in London war sehr groß.“ Architektonisch und ökologisch anspruchsvoll Morscher Bau errichtete das Passivhaus 2011 in der Gemeinde Sulzberg. Das Gebäude, entworfen nach Plänen des renommierten Architekturbüros Hermann Kaufmann aus Schwarzach, beherbergt Das von Morscher Bau errichtete Passiv-Mehrfamilienhaus in Sulzberg ist eines der 50 innovativsten Gebäude Österreichs. 56 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Das Passiv-Mehrfamilienhaus in Sulzberg wurde auf der Ecobuild in London einem internationalen Fachpublikum präsentiert. bewertete zudem die architektonische und innovative Qualität der Projekte. „All unsere Projekte erfüllen allerhöchste Standards“ „Wir freuen uns sehr, dass sich die Verantwortlichen entschlossen haben, auch unser Projekt in London vorzustellen“, sagt Morscher. „Dies ist eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit in den vergangenen Jahren.“ Morscher betont, dass jedes von seinem Unternehmen errichtete Gebäude allerhöchste Kriterien erfüllt. Die 50 innovativsten Gebäude waren nicht nur in London zu sehen: Zusätzlich ist eine Broschüre mit den 50 innovativsten Gebäuden aus Österreich geplant, die international zum Einsatz kommt. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 57 Fotos: Innovative Gebäude, Morscher Bau vier Eigentumswohnungen. Mit einer Solaranlage und einer Solarstromanlage wird ausreichend Energie für die Warmwasseraufbereitung, Raumheizung und den Strombedarf erzeugt. Das Haus erhielt bereits 2012 vom Bundesministerium die höchste Auszeichnung klimaaktiv Gold. „Nach diesem Erfolg entschieden wir uns, das Projekt auch bei den 50 innovativsten Gebäuden in Österreich einzureichen“, erzählt Morscher. Die Gebäude wurden nach den Standards des Dachverbandes der Innovativen Gebäude Österreichs bewertet. Im Fokus stand dabei die Einhaltung höchster Standards in den Bereichen Umwelt, Energie, Effizienz, Technik, Architektur, Gesundheit und Komfort. Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Vorstands der Plattform Innovative Gebäude, O’zapft is! Beckhoff managt den Draht nach oben „Solar-Papst“ Harald Kuster glaubt an die Kraft der Sonne. Wie das Fertigteilwerk von HABAU beweist, schafft er es, mit regelungstechnischer Unterstützung von ABM und Beckhoff sogar an bewölkten Tagen beträchtliche Energiemengen vom Dach zu holen. W ir bauen heute für morgen! So lautet der Slogan eines der leistungsfähigsten Fertigteilwerke Österreichs. Demnach mussten sich die alten Produktionshallen der HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft in Perg letztendlich ebenfalls den aktuellen Marktanforderungen beugen. Sie waren nach rund 40 Jahren reger Betriebsamkeit einfach zu schmal, zu kurz und vor allem zu niedrig geworden. Eine besondere Herausforderung bestand darin, die Balance im Spannungsdreieck Infrastruktur-Ausrichtung, Gebäudetechnik und Anlagenautomatisierung aufrechtzuerhalten. Das Einzige, was wirklich von Anfang feststand, war die Größe der neuen Hallenkrane und die Umlaufanlage. „Nach ihnen hatte sich alles andere auszurichten“, verrät HABAU-Projektleiter Alfred Barth. So auch die Beheizung der neuen, schlussendlich 12,2 Meter hohen Hallen, durch welche die Energiebilanz der HABAU einen tiefgrünen Anstrich erfuhr. Konkret ist von einer jährlichen Einsparung von 500.000 Kilowattstunden Energie aus fossilen Brennstoffen die Rede. Und beim CO-Ausstoß ließ sich durch die kluge Verknüpfung von Sonnenenergie und thermischer Bauteilaktivierung nach dem Kuster-Prinzip ebenfalls ein sattes Minus von 190 Tonnen pro Jahr erreichen. Für die Steuerung der HABAU-eigenen Energiezentrale, die mittlerweile vier Quellen – eine Altölverbrennungsanlage, eine Hackschnitzelheizung, einen Gaskessel und die neu installierte Solaranlage – anzapft, zeichnet die in Dietach bei Steyr beheimatete und seit jeher auf Beckhoff-CPUs, -IPCs, -Klemmen und -Software vertrauende ABM Systems verantwortlich. „Ich habe damals den Auftrag vergeben und dann nichts mehr von ABM gehört. Das ist das beste Zeichen für einen Projektleiter – eine Baustelle, die von selbst läuft.“ Die Steyrer bekamen die Energiezentrale mit einem Embedded CX5010 PC von Beckhoff als CPU und mit jeweils einem CX9020 für die Regelung der Solaranlage, der Prozesswärme und der Nachheizung optimal in den Griff. Steile Sache Von außen betrachtet, lassen sich nach dem KusterPrinzip erstellte Solaranlagen relativ einfach identifizieren. Sie sind einfach steiler. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Salzburger dimensioniert die exakte Ausrichtung der Sonnenkollektoren nach den jeweiligen Nutzererfordernissen. Dies kann einen Neigungswinkel von bis zu 90 Grad bedeu58 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 An sonnigen Wintertagen liefert die von Harald Kuster geplante und von ABM Systems mit Beckhoff-Komponenten realisierte Solaranlage am Perger Fertigteilwerk von HABAU bis zu 4.600 Kilowattstunden Sonnenenergie. partner – an einem Strang zogen, indem sie etwaige Spannungsfelder zwischen Infrastruktur-Ausrichtung, Gebäudetechnik und Anlagenautomatisierung entweder gar nicht erst aufkommen ließen oder mit gewerkübergreifenden Denk- und Realisierungsansätzen überbrückten. Kunden kaufen Funktionen, keine Steuerung „Technik muss funktionieren. Wie genau, interessiert mich als Anwender im Grunde genommen wenig. Hauptsache alles läuft – am besten reibungslos.“ HABAU-Projektleiter Alfred Barth bringt auf den Punkt, was Kunden wirklich wollen: Lösungen, die einfach „nur“ halten, was ursprünglich versprochen wurde. In diesem Fall eine rundum gelungene Sache. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 59 Fotos: HABAU, ABM Systems ten. Mit diesem Kniff schafft er es selbst bei einigermaßen starker Bewölkung, zählbare Erträge zu lukrieren. Und an einem sonnigen Wintertag sind sogar bis zu 4.600 Kilowattstunden vom Dach zu holen – zumindest bei HABAU. 1.410 Quadratmeter Anlagenfläche machen solch einen gewaltigen Energie-Output der Solaranlage möglich. Deshalb lauteten die ersten Fragen des „Solar-Papstes“ an Alfred Barth: Im Winter Hallen beheizen ist klar, aber was tun wir im Sommer? Wozu benötigt die HABAU Energie? Wie viel wird zum Trocknen der Fertigbauteile benötigt? Wo genau und mit welchen Temperaturen? Das Ergebnis dieser umsichtigen Herangehensweise an diese komplexe Materie: eine stimmige Gesamtlösung, bei der alle beteiligten Parteien – sprich Bauherr, Planer und Realisierungs- FACiLiTEC Engagiert, verlässlich, innovativ, umweltbewusst, sicher! Die FACiLiTEC wurde 2010 gegründet und gliedert sich in drei Hauptbereiche: Bauelemente, Umwelttechnik und Dienstleistung. Die Philosophie des Unternehmens ist so einfach wie weitreichend: M it ökologisch wertvollen Produkten und auf recycelfähige Art und Weise der Ressourceneffizienz Rechnung zu tragen. Diese Verantwortung gegenüber nachkommenden Generationen wird auch im humanitären Bereich gelebt. FACiLiTEC unterstützt seit Jahren mehrere Sozialvereine, die Kinder und Jugendliche in den Fokus ihrer Hilfsprogramme stellen. Bauelemente PCS80® Polycarbonat-Stegplatten mit Solar-Inlays ermöglichen beträchtliche Energieeinsparungen 60 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Brandrauchentlüftung, Lüftung, Belichtung etc.: Alle Komponenten dazu werden von FACiLiTEC produziert und installiert. Für sichere Frischluft und natürliches Raumlicht. ■ Rauch- und Wärmeabzug-Haubenlüfter/Doppelklappengerät, -lichtkuppeln ■ Rauch- und Wärmeabzug-Jalousien, Lichtbandklappen und Lammellenfenster ■ Steuerungen für Brandrauchentlüftungen und Lüftungen ■ Lichtkuppeln aus Acrylglas oder Polycarbonat/ Aluminium, lüftbar und als Dachausstiege ■ Dachlichtbänder aus Acrylglas oder Polycarbonat/Aluminium ■ Sattel- und Pultverglasungen mit Kunststoffplatten ■ Wandlichtbänder ■ Acrylglas und Polycarbonat-Stegplatten ■ PCS80 – der ultimative Sonnenschutz: Die Technik in diesem Bauelement ist im heutigen Zeitalter des Energiesparens unverzichtbar! Bis zu Umwelttechnik PET-Kunststoffflaschen, Blech- und Aluminiumdosen sind kostbare Reststoffe. Rückgeführt in einen Stoffkreislauf werden sie wertvolle Sekundärrohstoffe. Mit den einfachen mechanischen Pressen wird einerseits das Volumen um 80 Prozent reduziert, andererseits das Abholintervall verlängert. Und das schon Umwelt und Portemonnaie. Dienstleistung ■ Berechnung, Planung und Montage pneumatischer Steuerungen ■ jährliche Wartung nach TRVB 125 und Arbeitsstättenverordnung von Brandrauchentlüftungen, Brandgasventilatoren und Brandschutzklappen aller Fabrikate ■ Instandsetzung und -haltung ■ Revisionen in Kooperation mit Behörden ■ externer Brandschutzbeauftragter ■ Dokumentation, Behördenabsprachen, -abnahmen ■ ■ Installation FACiLiTEC OG 4052 Ansfelden Himmelreichstraße 1 Tel.: +43/7229/22388 [email protected] www.facilitec.eu 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 61 Promotion • Fotos: FACiLiTEC 80 Prozent der Sonnenenergie werden reflektiert; Reduzierung der UV-Strahlen bis zu 99 Prozent – Schutz für Mensch und Material; Minderung der Blendwirkung durch Sonneneinstrahlung um circa 60 Prozent – kein zusätzlicher Sonnenschutz notwendig; Gesamtenergiedurchlassgrad unter 20 Prozent ■ Absturzsicherungen mit Stahlgitter oder Netzen Cleaning.Management.Services „Mensch und Markt“ im Fokus des 2. Internationalen CMS Kongresses Im Rahmen der CMS 2015 Berlin – Cleaning.Management.Services (22. bis 25. September) – rückt der 2. Internationale CMS Kongress die Faktoren „Mensch und Markt“ in den Mittelpunkt der Erörterung. D amit beleuchtet die Konferenz die beiden entscheidenden Komponenten, die die Wirtschaftsunternehmen der Reinigungsindustrie maßgeblich beeinflussen. Spitzenvertreter der weltweiten Reinigungsbranche aus Europa, den USA, aus Südafrika sowie Indien und China diskutieren aktuelle Aspekte des Themas in einem globalen Kontext. Unterstützt wird der CMS Kongress vom Europäischen Dachverband der Reinigungsbranche EFCI (European Federation of Cleaning Industries), dem europäischen Verband der Reinigungsmaschinen EUnited Die CMS bietet eine qualitativ hochwertige Marketingplattform für neue Kontakte, Imagepflege und Geschäftspotenziale im internationalen Reinigungsmarkt. 62 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 23. und 24. September im denkmalgeschützten Marshall-Haus auf dem Berliner Messegelände statt und wird simultan auf Deutsch, Englisch und Französisch übersetzt. Fotos: Messe Berlin GmbH (European Cleaning Machines Association) sowie dem europäischen Dachverband A.I.S.E. (International Association for Soaps, Detergents and Maintenance Products). Der Kongress findet am 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 63 Der Mensch ist der Schlüsselfaktor Mit dem Leitthema des CMS Kongresses 2015 wird die besondere Bedeutung des Menschen in diesem Tätigkeitsfeld hervorgehoben. Es soll in Vorträgen und Podiumsdiskussionen herausgearbeitet werden, welches Arbeitskräftepotenzial zur Verfügung steht und welche Arbeitskräfte in Zukunft benötigt werden. Erörtert werden soll außerdem, ob sich der Bedarf am Markt und damit die nachgefragten Dienstleistungen in absehbarer Zeit verändern werden und ob diese mit dem bereitstehenden Arbeitskräftepotenzial erbracht werden können. Bei der Diskussion sollen auch Entwicklungen wie der demografische Wandel, die Zunahme von Pandemien und Infektionen sowie der Bedarf an Krankenhauskapazitäten, Pflegeeinrichtungen und Dienstleistungen in der privaten Pflege eine Rolle spielen. Die Experten sprechen ebenfalls über den Fachkräftemangel am Markt, das Phänomen der weltweiten Feminisierung sowie die Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa. Mit diesen brandaktuellen Themen stellt der Kongress eine ideale Ergänzung zum Ausstellungsbereich der Messe dar. Denn auf der Produktseite werden die Aussteller der CMS 2015 Lösungen, Systeme und Verfahren präsentieren, die den Anforderungen des Marktes gerecht werden. Aussteller-Nachfrage so stark wie nie Die Akquisitions- und Marketingmaßnahmen der Messe Berlin für die CMS 2015 Berlin – Cleaning. Management.Services – zeigen frühzeitig Wirkung: Bereits ein Jahr vor Beginn der im Zweijahresturnus stattfindenden Reinigungsfachmesse 64 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 war die Aussteller-Nachfrage so stark wie nie, vor allem bei den internationalen Ausstellern. Zwei Drittel der Ausstellungsfläche der letzten CMS waren im Oktober 2014 bereits verkauft. Die CMS 2015 bietet auf dem Berlin ExpoCenter City einen kompletten Marktüberblick über das Produkt- und Dienstleistungsangebot der Reinigungsbranche. Alle führenden Hersteller von Reinigungsmaschinen und -geräten sowie Reinigungs-, Pflege- und Desinfektionsmitteln werden in der deutschen Hauptstadt erwartet. Die Aussteller-Unterlagen können online in deutscher und englischer Sprachversion heruntergeladen, Die internationale Fachmesse für Reinigungssysteme, Gebäudemanagement und Dienstleistungen wird im September 2015 wieder die wichtigste europäische Reinigungsfachmesse des Jahres sein. ausgefüllt und zurückgeschickt werden (www. cms-berlin.de/Aussteller-Service/Standanmeldung). Darüber hinaus steht ein Netz von Auslandsvertretungen der Messe Berlin für alle Anfragen von Ausstellern und Fachbesuchern in den Kernmärkten in Europa und Übersee zur Verfügung. Auf der CMS 2013 präsentierten auf 24.700 Quadratmetern Ausstellungsfläche 360 Aussteller aus 20 Ländern ihr Produktangebot den rund 16.500 Fachbesuchern aus 65 Ländern. Veranstaltet wird die CMS 2015 von der Messe Berlin GmbH. Trägerverbände sind der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV), Bonn, der Fachverband Reinigungssysteme im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Frankfurt/Main, sowie der Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz (IHO), Frankfurt/Main. ■ 2015 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 65 Ausgezeichnet! Preisregen auf ISS Austria Holding GmbH ISS gehört mit rund 7.500 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern Österreichs und ist mit über 200 Millionen Euro Umsatz führend im Bereich FM. Weltweit erwirtschaften über 520.000 Mitarbeiter einen Umsatz von über 10,5 Milliarden Euro. A Gold als Best Recruiter Einen Monat nach der EMAS-Auszeichnung gab es im Hause ISS gleich den nächsten Grund zur Freude: ISS Facility Services nahm am 6. November 2014 voller Stolz das Gütesiegel Best Recruiters 2014/15 in Gold (Branchensieger in der Kategorie Dienstleistungen) entgegen. Zusätzlich machte ISS in der Gesamtwertung den zweiten Platz. ISS hat somit seine herausragende RecruitingArbeit und seine ausgezeichnete Recruiting-Qualität durch überdurchschnittliche Leistungen und besondere Kompetenz im Recruiting bewiesen 66 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 2015 Bundesminister Rupprechter überreicht ISS das Umwelt-Gütesiegel EMAS. und damit die Kriterien für das goldenen Gütesiegel erfüllt. Dr. Kurt Babirath, HR Director und Mitglied der Geschäftsleitung von ISS in Österreich, über die Auszeichnung: „Die Auszeichnung Best Recruiter ist für ISS Österreich eine große Ehre und macht uns sehr stolz auf unsere Arbeit und unser Team! Die Auszeichnung zeigt uns, dass unser Team exzellente Arbeit geleistet hat und ISS Österreich auf dem richtigen Weg ist. Unsere Bemühungen um unsere BewerberInnen haben sich gelohnt, und die Professionalität im Umgang mit potenziellen MitarbeiterInnen wird durch die Studie bestätigt. Für uns ist die Auszeichnung gleichzeitig auch ein zusätzlicher Ansporn, unsere Recruitingaktivitäten weiter zu verbessern und am Ball zu bleiben.“ ■ Foto: Karl Michalski m 1. Oktober 2014 überreichte Bundesminister Andrä Rupprechter Erich Steinreiber und Florian Eisenmagen, Geschäftsführer und Finanzvorstand von ISS Austria Holding GmbH, feierlich die EMAS-Registrierungsurkunde für vorbildliches Umweltmanagement. EMAS steht für „Eco Management and Audit Scheme“ und ist das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement. Ziel dieses freiwilligen Instruments ist die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltmanagements. ISS Austria Holding GmbH hat mit einem Projektteam aus 15 Mitgliedern von September 2013 bis Juli 2014 Umweltziele definiert, das ISSUmweltprogramm festgelegt und maßgeblich zur Nachhaltigkeits-Bewusstseinsbildung beigetragen. höchster genuss. maximal nachhaltig. ade • Fairtr rest info und Ra er Kaffee iert er zertifiz tifiziert r e z e d a • Fairtr io-Kakao B d ilch un m n e p l A • Bio- benzucker Bio-Rü 0% er zu 10 • Bech aubar abb www.maxPLANET.at