Aufgestiegen - Landessportbund Thüringen
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Aufgestiegen - Landessportbund Thüringen
Ausgabe 03/2015 F 10 002 Aufgestiegen: Eisenachs Handballer kehren nach einem Jahr in die 1. Bundesliga zurück Foto: Sascha Willms 33 Thüringer Vereine auf Bundesligaebene: Versicherungsschutz für Flüchtlinge: Freiwilligendienste im Sport gesichert: Repräsentanz des Freistaates in der 1. und 2. Bundesliga Finanzielle Unterstützung für Integration in Sportvereine Sportjugend kann 26 Stellen erneut besetzen Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Aufschlag | 3 www.sam-sportgeraete.de exklusiv erhältlich über: Sport stellt sich der Verantwortung. Politik auch? Landeshaushalt 2015 sieht keine verbesserte Förderung des Sports vor Peter Gösel, Präsident des Landessportbundes Thüringen e.V. Turnmatten ab 137€ Mikasa Bälle ab 23€ CubeSports Sets ab 2.800€ Turnbänke ab 258€ Markierhütchen Set ab 35€ Klappbares Mini-Tor ab 189€ Angebote aus unserem aktuellen SAM Gesamtkatalog 2014/ 2015. 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Der Sport in Thüringen hat seine Beiträge für das Funktionieren der Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten nicht von der finanziellen Unterstützung durch den Staat abhängig gemacht. Mehr Aufgaben für den LSB und seine Kreis- und Stadtsportbünde, höherer Aufwand und mehr Kosten waren nicht gekoppelt an die Forderung nach einer höheren Förderung. Zugleich ist es nicht möglich, mit dem gleichen Geld immer neue Aufgaben zu übernehmen. Deshalb war es richtig, dass wir 2014 als Wahljahr in Thüringen genutzt haben, um auch unsere Forderungen nach einer verbesserten finanziellen Unterstützung des LSB und seiner Mitgliedsorganisationen zu stellen. In den Antworten der angefragten Parteien im Vorfeld der Wahlen zum Thüringer Landtag, die wir in der Ausgabe Juli/ August 2014 des „ThüringenSports“ veröffentlicht haben, gab es nahezu übereinstimmende Positionen hierzu. Und auch in der Koalitionsvereinbarung der drei Regierungsparteien ist ausgewiesen, dass „…… für die Dauer der Legislaturperiode, die bisher im Glücksspielgesetz vereinbarten Mittel aus dem Glücksspielstaatsvertrag verstärkt“ werden sollen. Der Thüringer Landtag hat Mitte Juni den Haushaltsplan für 2015 beschlossen. Eine Verstärkung der Förderung des Sports inklusive der Erhöhung der Mittel für den Bau und die Sanierung von Sportstätten ist darin nicht zu finden. Bei allem Verständnis für schwierige Haushaltsdiskussionen der Regierungsparteien und Fraktionen - der Sport ist es angesichts seiner vielen Leistungen für das Funktionieren des Gemeinwesens wert, ernst genommen zu werden. In den nächsten Tagen werden wir Gespräche mit den Fraktionen des Landtages führen, insbesondere in Vorbereitung der Aufstellung des Doppelhaushaltes 2016/2017. Hier werden wir erneut auf die Aussagen vor den Wahlen aufmerksam machen und darauf verweisen, dass zwischen der verbalen Anerkennung der Politik für die Leistungen des Sports und den konkreten Entscheidungen zur Förderung eine zunehmende Kluft besteht. Unsere Partner: Impressum Herausgeber: Landessportbund Thüringen e.V. Haus des Thüringer Sports Werner-Seelenbinder-Straße 1 99096 Erfurt Telefon: 0361 34054-0 Telefax: 0361 34054-77 E-Mail:[email protected] Redaktion: Rolf Beilschmidt (V.i.S.d.P.), Alexander Krospe, Silvia Otto (Leitung), Nadin Czogalla, Heike Wichmann, Pierre Müller, Jörg Schünke, Anette Skujin, Dr. Jana Conrad, Thomas Recknagel, Arnd Heymann (Red.team) Layout: Ute Hermeth Anzeigenverwaltung: LSB Sportmanagement GmbH Reproduktion, Druck und Versand: Druckhaus Gera, NL Erfurt Auflage: 5.600 mit Beileger "Flyer Deutsches Sportabzeichen" und "Prospekt Sporthotel Oberhof" Verkaufspreis: 2,– Euro Die Sportvereine, Landessportfachverbände, Anschlussorganisationen sowie Kreis- und Stadtsportbünde erhalten je ein Exemplar. Weitere Exemplare werden an diese in Abhängigkeit von der Mitgliederstärke vergeben. Der Versand erfolgt an die Geschäftsstellen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Die Zeitschrift erscheint sechsmal im Jahr und wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. 4 | Streckenplan Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Streckenplan | 5 Inhalt Aufschlag 3 Sport stellt sich der Verantwortung. Politik auch? 4/5 Inhalt Sportbild 6/7 Vereint Mensch und Maschine LSB-Arena 8/9 Aus dem Präsidium 9 Ehrungen im Thüringer Sport 10 Neue Ansprechpartner im LSB Thüringen Sportabzeichen-Wettbewerb für Sportvereine Neuer Rekord 2014 und Startschuss für 2015 12 Sportabzeichen-Wettbewerb für Sportvereine 14 Frischer Wind im Kinder- und Jugendsport 15 LSB startet Modellprojekt „Übungsleiter-Sharing“ 16 Absolventen als Vermittler des olympischen Ideals Titelthema Seite 12 18/19 Thüringer Sportvereine in der 1. und 2. Bundesliga Titelthema: Thüringer Sportvereine in der 1. und 2. Bundesliga Radsport – Tradition und Erfolg: Michael Beckert Sie vertreten Thüringen in den höchsten Spielklassen Deutschlands und stehen dennoch oftmals nicht im öffentlichen Fokus. Interessen des Sports erfolgreich umgesetzt Seite 18-25 Seite 32 Seite 26/27 45 junge Wintersportler geehrt 11 Thüringer Sportabzeichentag 2015 in Erfurt Freiwilligendienst im Sport bis 2020 gesichert Seite 37 20 Boxen im Nordhäuser SV 21 Der Thüringer HC 22 Der AC Suhl und die BSG Fiskus Erfurt 23 Die Jena Caputs 24 Der KSC Motor Jena 25 Übersicht der Thüringer Vereine in der 1. und 2. Bundesliga Sportplatz 26 /27 Thüringer Radsport – Tradition und Erfolg: Michael Beckert 28 Vom Talent zur besten JWM-Torhüterin: Dinah Eckerle 29 45 junge Wintersportler geehrt 30 Zwischen Bewährtem und dringenden Zukunfsfragen 31 Jubiläum für Lumpziger SV 32 Interessen des Sports erfolgreich umgesetzt 33 Alois Bühls bleibt weitere drei Jahre KSB-Chef 34 Neugestaltung im Volleyball-Verband trägt Früchte 35 Neue Projekte als Erfolgsfaktor Sportjugend Seite 29 36 Glossar "Jugendarbeit im Sport" erschienen 37 Freiwilligendienste im Sport bis 2020 gesichert Strategie und Taktik Frischer Wind im Kinder- und Jugendsport Erfahrungsaustausch Breitensport und Modellprojekt Übungsleiter-Sharing: Katja Kliewer Versicherung von Flüchtlingen bei Sportveranstaltungen Seite 14/15 Seite 40/41 38 Gewinnspiel Original-Fälschung 39 Aktuelle Bildungsangebote 40/41 Willkommen - Sport für Flüchtlinge in Thüringer Vereinen Endspurt 42 Nachrichten-Mix 6 | Sportbild Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Sportbild | 7 Vereint: Mensch und Maschine Rund 2.000 begeisterte Zuschauer, laute Anfeuerungsrufe und Spannung pur - die Steher-Rennen auf der Radrennbahn im Erfurter Andreasried sind einfach ein Riesenspektakel. Dabei fährt jeweils ein Radsportler im Windschatten eines knatternden Motorrades, dem so genannten „Schrittmacher“, der ihm Windschatten gibt. Das Tempo sagt der Radfahrer an. Teilweise werden so über 100km/h erzielt. Doch nur wenn die Abstimmung innerhalb des Duos perfekt stimmt, ist ein Sieg möglich. Sportler und Maschinen müssen eine funktionierende Einheit bilden – obwohl die Rennfahrer nicht mit dem Schrittmacher verbunden sind, sondern durch eine Abstandsrolle auf Distanz gehalten werden. Nur ihre eigene Muskelkraft entscheidet, ob sie es schaffen ganz nah an der Rolle zu bleiben, um möglichst viel vom Windschatten profitieren. Genau dieser Kampf zwischen Mensch und Maschine macht den Reiz aus. Dazu kommt die Dramatik der Entscheidung. Am 5. Juni kämpften bei 30 Grad Hitze acht Gespanne um den Sieg beim „Sparkasse Steher Grand Prix". Erst in einem packenden Finale fing der Deutsche Meister Stefan Schäfer aus Berlin den lange führenden Lokalmatadoren Marcel Barth mit seinem Schrittmacher Christian Dippel (Foto) noch auf der Ziellinie ab. Zuvor galt es, in drei Läufen mit jeweils 100 Runden auf der 250 Meter langen Bahn aus Beton und Kunstharz zu punkten. Doch Publikumsliebling Barth verteidigte auch nach Platz zwei in der Hitzeschlacht sein Gelbes Trikot und führt nach zwei von vier Rennen die diesjährige Gesamtwertung weiter an. Für zusätzlich erhöhte Temperatur sorgte ein weiterer Thüringer. Sascha Damrow aus Gera heizte den Zuschauern ein, als er im ersten Lauf kurz vor Schluss fulminant aufdrehte und an Barth sowie Schäfer vorbeizog. Lust auf Nervenkitzel, tolle Sportler-Duelle, lauten Beifall und schnelle Motoren? Die Steher-Rennen 2015 auf der Erfurter Radrennbahn gehen weiter: 31. Juli „TBK Thüringen Open“ 11. September „Goldenes Rad der Stadt Erfurt" www.radrennbahn-andreasried.de Foto: Alexander Volkmann 8 | LSB-ARENA Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 LSB-ARENA | 9 Ehrungen im Thüringer Sport – Herzlichen Glückwunsch GutsMuths-Ehrenplakette in Gold Ehrenamt statt Büro – der Entwurf zum Bildungsfreistellungsgesetz beinhaltet fünf Tage bezahlte Freistellung pro Jahr für entsprechende Weiterbildungen. Damit das Gesetz 2016 auch wirklich kommt, setzte sich der LSB bei einer Anhörung im Landtag aktiv für eine Verabschiedung ein. Profitieren würden davon auch die 60.000 Ehrenamtlichen im Thüringer Sport. Foto: fotolia Erhard Fink Reitverein Barchfeld Wolfgang Götze Turn- und Sportverein Schmölln Erich Gutschner Sportverein 1883 Schwarza Lutz Helbig TSV 1876 Nobitz August Mühr Turnverein 1882 Dingelstädt GutsMuths-Ehrenplakette in Bronze Achmed Gundelwein CDK Yasuhiro Yamashita Bad Frankenhausen Herwig Heinemann Reit- und Fahrverein Grundhof Bad Salzungen Helmer Hetzer SV Turbine Hohenwarte Simone Heusing Thüringer Handball-Verband/HFA West GutsMuths-Ehrenplakette in Silber Joachim Kümmel TSV 09 Arnstadt Peter Keßler CDK Yasuhiro Yamashita Bad Frankenhausen Hartmut Kunath 1. TSV Bad Salzungen 1990 Uta Klücklich Reit- und Fahrverein Grundhof Bad Salzungen Herbert Landgraf Thüringer Sportverein Wünschendorf Jürgen Koch SV Turbine Hohenwarte Dirk Mannel Reit- und Fahrverein Bad Liebenstein Klaus Kowald Thüringer Handball-Verband/HFA West Jörg Martin 1. TSV Bad Salzungen 1990 Martin Pella TSV 09 Arnstadt Gerhard Mußmacher Leichtathletik-Sportverein Ilmenau 1971 Christel Trautvetter 1. TSV Bad Salzungen 1990 Marlis Schiffer SV Medizin Rudolstadt Andreas Urban Thüringer Sportverein Wünschendorf Christina Schmelz SV Geismar 1952 Reit- und Fahrverein Bad Liebenstein Kirsten Siebarth Schachgemeinschaft Blau-Weiß Stadtilm Jutta Wagner Aus dem Präsidium LSB engagiert sich für Bildungsfreistellungsgesetz Vor der Tagung des Präsidiums am 4. Juni stand eine gemeinsame Beratung mit dem Vorstand der Thüringer Sportjugend (THSJ) auf dem Programm. Dabei resümierte die Vorsitzende Conny Nitzpon die Arbeit der letzten Monate. Eingeführt hat die THSJ im Rahmen der Budgetierung für Sportfachverbände als neues Kriterium die sportliche Jugendarbeit. Gefördert werden nun auch Maßnahmen wie Trainingslager, Kosten für Medaillen und Urkunden oder etwa Anti-Doping-Fortbildungen. Im Bereich der Freiwilligendienste konnte die Thüringer Sportjugend als Träger im laufenden Zyklus den Einsatzstellen 66 Stellen zur Verfügung stellen können, davon 26 im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und 40 im Bundesfreiwilligendienst (BFD). Noch steht dem hohen Bedarf der Einsatzstellen nur eine geringe Bewerberzahl gegenüber (siehe S. 37). Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist deutlich stabiler und auch Lehrstellen stehen ausreichend zur Verfügung. Auf eine stetige Entwicklung seit 2011 konnte Nitzpon im Projekt „Sport zeigt Gesicht! Gemeinsam couragiert handeln“ verweisen - bei Bildungsanfragen und der Bearbeitung von „Fällen“. Ohne die Zusammenarbeit mit den dafür ausgebildeten Demokratie- und Konfliktberatern im Sport wären dieser Beratungsumfang und auch die Qualität nicht leistbar. Zukünftig sollen die Projektmitarbeiter neben der Beratung beim Thema Rechtsextremismus verstärkt Ansprechpartner für Vereine und Verbände im Themenfeld Demokratiestärkung sein. Förderung - Topthema mit der Politik Nach wie vor ist die Finanzierung und Förderung des Thüringer Sports das Topthema zwischen LSB-Präsidium und der Politik. So hat der LSB nochmals in einem Anschreiben an die Regierungsfraktionen seine Position hinsichtlich einer Verstärkung vertreten und wiederholt angeboten, die Chancen einer Änderung des Glücksspielgesetzes zu erörtern. Konkret geht es um die Beteiligung des Sports an den Steuereinnahmen des Landes aus privaten Sportwetten. Zudem gab es im Mai die Gelegenheit bei der CDU-Fraktion des Thüringer Landtags das Anliegen vorzubringen. Am 26. Mai nahm Hauptgeschäftsführer Rolf Beilschmidt in einer Anhörung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport im Thüringer Landtag zum geplanten Bildungsfreistellungsgesetz Stellung. Mit den rund 60.000 Ehrenamtlichen ist der organisierte Sport einer der größten zivilgesellschaftlichen Bildungsträger in Thüringen. „Wenn diese vielen Freiwilligen auch außerhalb der Wochenenden und Abendstunden mehr Zeit für Aus- und Weiterbildung bekommen, ist nicht nur dem Sport, sondern der >>> Gesellschaft insgesamt geholfen.“, argumentierte Beilschmidt für einen Beschluss. Laut dem jetzigen Gesetzesentwurf hätten Arbeitnehmer einen Anspruch auf fünf Tage bezahlte Freistellung pro Jahr, um sich entweder arbeitsweltbezogen, gesellschaftspolitisch oder für ein ehrenamtliches Engagement weiterzubilden. Geplant ist ein Inkrafttreten des Gesetzes ab Januar 2016. Lizenzentwicklung 2014 ausbaufähig Positive Zahlen mit Luft nach oben vermeldete Marion Seeber als Vizepräsidentin Bildung und Ehrenamt im Bereich der Lizenzentwicklung in den Kreis- und Stadtsportbünden sowie den Sportfachverbänden. Exakt 842 tätige Trainer von Thüringer Sportvereinen verfügten im Jahr 2014 über eine Fachlizenz ihres jeweiligen Sportverbandes sowie 3.024 Übungsleiter und Vereinsmanager über eine fachübergreifende Lizenz. Somit erhöhte sich ihre Gesamtzahl leicht um 46 auf 10.866 gegenüber dem Jahr 2013. Bei aktuell 3.418 Sportvereinen und rund 21.000 Übungsleitern und Trainern gibt es also durchschnittlich sechs Übungsleiter oder Trainer pro Sportverein, wobei nur etwa die Hälfte eine entsprechende Ausbildung mit Lizenzierung im Sport durchlaufen hat. Zur weiteren Qualitätssicherung der Vereinsangebote ist es für den Thüringer Sport existenziell, diese Zahl der qualifizierten Trainer und Übungsleiter auszubauen. In diesem Punkt war sich das Präsidium einig. Sportstättenbau in Vereinsträgerschaft überarbeitet Einstimmig zugestimmt wurde auch einer novellierten Förderrichtlinie des noch „jungen“ Förderverfahrens im Bereich des Sportstättenbaus durch den LSB. Klaus Eidam als verantwortliches Präsidiumsmitglied stellte die neuen Schwerpunkte vor. Dabei geht es um eine Erweiterung der Förderfähigkeit von Erstausstattungen, festinstallierten Sport- und langlebigen Servicegeräten sowie der Erweiterung bei Umwidmungen von Sportanlagen und Vorhaben infolge von Mitglie- derwachstum bzw. Vereinsfusionen. Überarbeitet wurden zudem die Förderhöhe sowie die Bagatellgrenze mit dem Fokus auf Projekte „mittlerer Größenordnung“. Neue Arbeitsgruppe „Frauen und Gleichstellung im Sport“ Entwicklungsbedarf gibt es auch beim Thema „Frauen und Gleichstellung im Thüringer Sport“. Die durch das LSB-Präsidium berufene zwölfköpfige Arbeitsgruppe will nun neue Wege der Gremienarbeit gehen. Ziel ist es, einen Leitfaden zur Entwicklung von weiblichen Führungskräften im Sport zu konzipieren. Zuvor steht eine sogenannte Zukunftswerkstatt an, um ergebnisorientiert zu arbeiten. Ausführliche Informationen zu allen und weiteren Themen: www.thueringen-sport.de 10 | LSB-ARENA Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Lust auf Muskelkater? Run and Fly! Neue Ansprechpartner im Landessportbund Thüringen Elternzeitvertretung in der Öffentlichkeitsarbeit Neuer Leiter im Seesport- und Erlebnispädagogischen Zentrum Kloster Maternowski übernimmt Waldhof Finsterbergen Seit dem 1. Juni 2015 ist Alexander Krospe Robert Müller zeigt sich ab sofort für das Auch der Waldhof Finsterbergen hat seit als Elternzeitvertretung für Silvia Otto als Seesport- und Erlebnispädagogische dem 1. Juni 2015 einen neuen Leiter. Hier Referent für Medien- und Öffentlichkeits- Zentrum Kloster verantwortlich. Die Leitung beerbt Chris Maternowski ebenfalls Chris- arbeit im Landessportbund Thüringen hat er von seinem Bruder Christian Müller tian Müller. Chris Maternowski war bereits dabei. Der 24-Jährige hat Sportjournalistik übernommen, der seit dem 1. Juni 2015 seit April 2011 Stellvertretender Leiter im und Sportmanagement studiert, ehe er neuer Leiter der Landessportschule Bad Waldhof Finsterbergen. Zuvor absolvierte drei Jahre lang als freier Mitarbeiter unter Blankenburg ist. Robert Müller ist bereits der inzwischen 30-Jährige eine Ausbildung anderem für den Lokalsport der Thüringer seit Mai 2003 im SEZ Kloster aktiv, absol- zum staatlich geprüften Sportassisten- Allgemeine im Kyffhäuserkreis zuständig vierte zunächst eine Teamertätigkeit für ten an der Höheren Berufsfachschule war. Ehrenamtlich ist er zudem im Öffent- erlebnispädagogische Programme, ehe er der LSB Thüringen Sportakademie, ehe lichkeitsausschuss des Nordthüringer ab März 2008 Pädagogischer Mitarbeiter er nach seiner Aufstiegsfortbildung zum Kreisfußballausschusses tätig. Der Son- und Stellvertretender Leiter wurde. In seiner Sportfachwirt in der Debitorenbuchhaltung dershäuser ist künftig Ansprechpartner bei Freizeit ist der 35-Jährige als Torhüter beim der Landessportschule Bad Blankenburg Medienanfragen von Journalisten sowie für Fußball-Thüringenliga-Absteiger Blau-Weiß arbeitete. Auch privat ist Chris Maternowski alle Vereine und Institutionen, die sich zum Neustadt/Orla und als Rettungsschwimmer dem Sport eng verbunden. Im Ohrdrufer Beispiel das Muskelkater-Kostüm ausleihen sportlich aktiv. Zudem besitzt der studierte Sportverein ist er als Schatzmeister, Abtei- möchten. Alexander Krospe ist unter Tel. Sport- und Erziehungswissenschaftler die lungsleiter und Trainer tätig, zudem betreibt 0361 34054 917 oder unter a.krospe@lsb- Trainer C-Lizenz im Fußball, Übungsleiter der einstige Weltmeisterschafts-Bronze- thueringen.de zu erreichen. C-Lizenz Breitensport und die DOSB-Ver- gewinner seit 19 Jahren auch international einsmanager B-Lizenz. erfolgreich Kickboxen. 2. und Thüringer Sportabzeichentag 2015 29. August 2015 ab 12:00 Uhr Gelände des Flughafens Erfurt-Weimar HIGHLIGHTS Kostenlose Abnahme des Deutschen Sportabzeichens – mit Team- und Einzelwertung: • Gesucht werden der fitteste Verein, das fitteste Unternehmen und die sportlichste Familie (Wertung ab drei Personen, Laufdisziplin) • Benefizaktion zugunsten „Elterninitiative leukämie- und krebskranker Kinder Suhl/ Erfurt“ (Schirmherrin Daniela Anschütz-Thoms, Olympiasiegerin Eisschnelllauf) Aufnahme von Sportvereinen in den Landessportbund Thüringen (April bis Juni 2015) KSB/SSB LSB Nr. Verein Gera 120160 Fanfarenzug Gera Gotha 130264 Fußballsportverein Reinhardsbrunn Schmalkalden-Meiningen 210320 WSV Rotterrode Saale-Orla 280189 Pößnecker Wanderfreunde Unstrut-Hainich 220228 Mühlhäuser Pipes & Drums 2012 Kyffhäuser 320204 PSG Hofgut Rudelsburg am Rieth Weimarer Land 370210 Burgsportgemeinschaft Niederroßla Flughafenlauf: ab 300 m Bambini, 3 km Lauf, 10 km Hauptlauf Familienfest: sportliche Mitmach-Angebote, Maskottchen-Rennen mit dem LSB-Muskelkater, ANTENNE THÜRINGEN-Allstars Beendigung von Mitgliedschaften (April bis Mai 2015) KSB/SSB LSB Nr. Ausschluss Verein Grund Altenburger Land 010120 Motor Meuselwitz Auflösung/Fusion Ilm-Kreis 030110 Seesportclub Ilmenau Ausschluss Gotha 130247 MSC Schwabhausen Ausschluss Nordhausen 240178 Judo-Club Nordhausen Ausschluss Saale-Orla 280124 Fanfarenzug Neustadt/Orla Auflösung Jetzt anmelden für Sportabzeichen-Abnahme: www.thueringen-sport.de Flughafenlauf: www.erfurter-flughafenlauf.de LSB-ARENA | 11 12 | LSB-ARENA Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 LSB-ARENA | 13 Sportabzeichen-Wettbewerb für Sportvereine Neuer Rekord 2014 und Startschuss für 2015 Das Prinzip des Vereinswettbewerbs ist leicht erklärt. Gesucht sind die besten Teams! Ob jung oder alt, ob Menschen mit oder ohne Behinderung. Die Mitglieder welches Thüringer Vereins legen die meisten Sportabzeichen ab? 2014 nahmen 237 Vereine teil und erreichten 3.455 Fitnessorden – doppelter Rekord in der Statistik. Nun rufen LSB und die Sparkassen Finanzgruppe Hessen-Thüringen zum Wettbewerb 2015 auf. Alle Gewinner des Vereinswettbewerbs 2014: Sportverein/Schule Anzahl Kategorie 1- bis 50 Mitglieder Breiten-und Gesundheitssportverein Ichtershausen 44 SportClub Rotor Arnstadt 43 Ski- und Wanderfreunde Rimbachbrunnen 12 Kategorie 2 - bis 200 Mitglieder LAV Elstertal Bad Köstritz 176 SV Lerchenberg Altenburg 151 LSV Schmölln 81 Kategorie 3 - bis 500 Mitglieder foto: fotolia Gesucht werden in fünf Kategorien Thüringer Sportvereine, die im Verhältnis zur Anzahl ihrer Gesamtmitglieder die meisten Sportabzeichen ablegen. Als Belohnung gibt es Geldprämien bis zu 600 Euro. Der Wettbewerb 2015 steht zudem unter dem Fokus, dass wieder mehr Kinder und Jugendliche das Sportabzeichen erfolgreich ablegen. Daher winken Vereinen zusätzlich bis zu 400 Euro in einer Sonderkategorie, wenn sie innerhalb ihrer Kooperation mit einer Schule, so viel wie möglich Schüler zur Abnahme motivieren. Ziel ist es, dass die Zahlen des Wettbewerbs weiter steigen. 2014 gab es ein Plus von 51 Vereinen, dies entspricht einer Zunahme von 149 Vereinen und 2.238 erreichten Abzeichen gegenüber der Premiere im Jahr 2009. Auch diesmal soll der Wettbewerb wieder ein zusätzlicher Anreiz sein, dass mehr Thüringer das Sportabzeichen ablegen. Denn die Statistik ist ausbaufähig. Insgesamt erfüllten in Thüringen 17.401 Kinder, Jugendliche und Erwachsene erfolgreich die Bedingungen des Sportabzeichens im Jahr 2014 – ein Rückgang von 3.193 gegenüber dem Vorjahr. Diese Tendenz gilt es nun gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen aufzuhalten und wieder positiv zu gestalten. Also teilnehmen am Wettbewerb für Sportvereine 2015 und doppelt profitieren – finanziell und durch die gemeinsame Freude der Mitglieder beim Sport. Die aktuelle Ausschreibung liegt dieser Ausgabe des Thüringen-Sport bei. SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen 117 LC Jena 99 DJK SV Arenshausen 41 Kategorie 4 - über 500 Mitglieder Skisportverein Erfurt 02 76 FSV 1950 Gotha 113 SSV Erfurt Nord/SSB Erfurt 39 Kategorie 5 - Sportvereine mit behinderten Mitgliedern Behinderten- und Rehasportverein Rudolstadt 23 Kooperationen mit Schulen Schmalkalder Volleyballballverein/Melanchtongymnasium 262 SV Sömmerda/Gymnasium „Albert Schweitzer“ 260 SV Wasserfreunde Meiningen/Grundschule „Am Pulverrasen“ 162 SV Wasserfreunde Meiningen/Grundschule „Chronegk“ 64 Schwimmverein Apolda und Gymnasium Bergschule 33 WSV Lauscha 08 und Grundschule Lauscha 21 Ich mach’ alles mit dem kleinen Finger. Alle Gewinner des Vereinswettbewerbs 2014 und die aktuelle Ausschreibung auf einen Blick: www.thueringen-sport.de Vor allem unsere Vereinsverwaltung. Einfach erfolgreich Mitgliederverwaltung, Buchhaltung, Beitragseinzug, Finanzen und vieles mehr – mit Software von Lexware behalten Sie einfach mit einem Klick alle Vereinszahlen selbst im Blick. Ob Sie das erste Mal mit Verwaltungsaufgaben zu tun haben oder Vollprofi sind: Die Vereinskasse stimmt. Jetzt Extra-Rabatte sichern auf www.lexware.de/rabatt-lsb-thueringen 14 | LSB-ARENA Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 LSB-ARENA | 15 LSB startet Modellprojekt „Übungsleiter-Sharing“ Katja Kliewer ist als erste Übungsleiterin dabei Eine Maßnahme des Strategiekonzeptes „Kinder- und Jugendsport bis 2020“ ist das Projekt „Übungsleiter-Sharing“. Das Konzept dahinter: mehrere Vereine teilen sich mittels einer finanziellen Förderung des LSB sowie einem gewissen Eigenanteil einen hauptamtlichen Übungsleiter oder Trainer mit dem Ziel der individuellen Mitgliederentwicklung. Mit Katja Kliewer ist das erste Projekt in Trägerschaft des Stadtsportbundes Weimar, gemeinsam mit dem Polizeisportverein Weimar und dem Club maritim Erfurt gestartet. „Thüringen-Sport“ hat mit der Übungsleiterin gesprochen. Erfahrungsaustausch „Breitensport“ präsentierte erfolgreiche Vereins-Ideen im Kinder- und Jugendsport Foto:fotolia 57 Prozent aller Sieben- bis 14-Jährigen in Thüringen sollen im Jahr 2020 Mitglied in einem Sportverein sein. Dies entspricht einem Plus von 7,6 Prozent, also exakt 5.000 neuen Kindern und Jugendlichen – diese ehrgeizige Ziel hatte sich der LSB Thüringen bei der Verabschiedung des Strategiekonzeptes „Kinder- und Jugendsport 2014 bis 2020“ im Jahr 2013 vorgenommen. Der diesjährige Erfahrungsaustausch „Breitensport“ in der Landessportschule Bad Blankenburg stand daher unter dem Motto einer Zwischenbilanz. Und es gab positive Ergebnisse zu vermelden. So konnten sich die Teilnehmer, eingeladen waren Kreis- und Stadtsportbünde sowie Sportfachverbände, über einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr von insgesamt 1.586 Kindern als Mitglieder freuen. Fast 81.500 sind aktuell im Sportverein aktiv. Auch die Quote bei den Angeboten zeigt nach oben. Von den 3.418 Thüringer Vereinen bieten bisher fast 1.500 Sport für Kinder und Jugendliche an. Doch um die gemeinsamen Vorgaben zu erreichen, sind neue kreative Ideen gefragt. Hier setzte der regelmäßige Erfahrungsaustausch an. Vorgestellt wurden funktionierende Beispiele aus der Praxis. Sporticus Erfurt hat es zum Beispiel geschafft, mit einem jungen Trainerteam und ehemaligen Profi-Fußballern Angebote in Kitas und Grundschulen einzubringen. Dazu zählen etwa präven- tionsgeförderte Angebote, verschiedene Spielformen oder auch Fußball-Camps und inzwischen mehr als 500 begeisterte Teilnehmer. Beim USV Erfurt initiierten Studenten die Idee einer „Spiel- und Ballschule“, ein Projekt das durch den Bund gefördert wird. Nachahmenswert ist auch das vorgestellte Konzept von KidsAktiv aus Jena. Der Verein sucht seit drei Jahren die „Sportlichste Schule“ in Jena und führt regelmäßig motorische Tests für Schüler durch. Dabei wird stets Wert auf den Übergang einer Mitgliedschaft in einem regionalen Sportverein gelegt. Eine weitere Maßnahme mit Potential hat der Stadtsportbund Weimar entwickelt. Das Projekt mit dem Titel „Fitte Kinder – gesunde Kinder“ und hauptamtlicher Betreuung ist 2015 gestartet. Nach einem Motoriktest mit allen Zweitklässlern in Weimar, gibt es Empfehlungen zu Angeboten zur Bewe- gungsförderung in Verein und Schulen. Bei allen Ideen wurde eines klar, es gilt vermehrt mit Bildungsinstitutionen zusammenzuarbeiten, als Verein auf Kooperationen mit Schulen und Kitas einzugehen und sich gemeinsam im Team kreativ zu engagieren, um Kinder zu begeistern. Nachhaltige Bindung heißt zudem kontinuierliche Betreuung und das aktive Zugehen auf Partner wie Eltern, Erzieher und Lehrer, um gemeinsam die sportlichen Angebote zu erhalten und auszubauen. Der Termin für den Erfahrungsaustausch 2016 steht bereits fest: 18./19. März in Oberhof. Präsentationen und Ergebnisse des Erfahrungsaustausches 2015 online abrufen: www.thueringen-sport.de/Downlaod Frau Kliewer, worin liegt Ihre Motivation, sich im Projekt „Übungsleiter-Sharing zu engagieren? Das Projekt bietet mir die einmalige Gelegenheit, meine bevorzugten Sportarten, Fechten und Segeln, in der Region Weimar und Erfurt zu stärken. Ich arbeite sehr gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen und freue mich, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte. Ohne engagierte Übungsleiter und Trainer wären mir zu meiner aktiven Zeit viele Chancen verwehrt geblieben und ich wäre nicht der Mensch, der ich heute bin. Deshalb besteht meine Motivation darin, mein Wissen und die gewonnenen Erfahrungen weiterzugeben und die Sportler in jeglicher Situation zu unterstützen, sei es fachlicher oder sozialer Natur. Fechten und Seesport – die Kombination klingt spannend. Wie kam es zu dieser Verbindung der beiden Sportarten und den zwei beteiligten Vereine? Durch meine persönliche Sportkarriere. Mit Fechten habe ich in der Grundschule angefangen und mit dem Weg an das Sportgymnasium Jena eine leistungssportliche Laufbahn eingeschlagen. Ab 2008 bin ich für den PSV Weimar gestartet. Der Verein hat mich nicht nur finanziell unterstützt, beeindruckt hat auch mich das Gemeinschaftsgefühl. Deshalb freue ich mich, dass ich nun durch meine Tätigkeit etwas zurückgeben kann. Und Seesport hat in meiner Familie eine lange Tradition. Nachdem ich mich 2010 vom leistungsorientierten Fechten verabschiedet hatte, rückte die Wasserarbeit mehr in den Fokus. Aufgrund meiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Thüringer Landesseesportverband und als aktive Wettkämpferin fand ich öfter den Weg zum Club maritim Erfurt. Der Club zählt zu den zahlen- und leistungsmäßig stärksten Vereinen im Deutschen Seesportverband. Nun kann ich in der Einsteigerbootsklasse und bei den Jugendbooten die Segelausbildung vorantreiben. Was genau sind Ihre Ziele in den nächsten drei Jahren? Sport stellt für mich eine Art Lebenseinstellung dar, von der die Gesellschaft profitieren kann. Deshalb möchte ich vielen Kindern die Freude an der Bewegung aufzeigen. Hierbei steht für mich nicht nur eine fachlich qualitativ hochwertige Ausbildung im Vordergrund, die ich durch mein Studium der Sportwissenschaft und Psychologie sowie jahrelange Erfahrung gewährleisten kann, sondern der Sportler an sich. Zu einer allumfassenden sportlichen Erfahrung gehören für mich die Vermittlung von Normen und Werte, sowie die Stärkung sozialer Ressourcen. Bei mir wurde durch den Sport das Bewusstsein für Fairness, Gleichberechtigung und Teamgeist geschaffen und der Wille etwas zu „leisten“. Diese Hilfe zur Persönlichkeitsentwicklung möchte ich anbieten und den Rahmen schaffen im Sportverein mit Freunden Spaß an Bewegung zu haben und die Strukturen des organisierten Sports zu stärken. Katja Kliewer beim Segeltraining auf dem Alperstedter See. Ziel des Projektes mit zwei Vereinen ist es, durch gezielte Kooperation mit Kindertagesstätten und Grundschulen neue Sportgruppen im Fechten und Seesport aufzubauen. Sie wollen auch ein solches Projekt initiieren? Anette Skujin Referentin Kinder- und Jugendsport Tel. 0361 3405436 E-Mail: [email protected] 16 | LSB-ARENA Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 LSB-ARENA | 17 OFFIZIELLER DRUCKPARTNER wir sind werbetechnik und garantieren einen sportlichen auftritt 35 der 39 Coubertin-Preisträger konnten ihre Ehrung persönlich in Bad Blankenburg entgegennehmen. Foto: LSB Aufstrebende Absolventen als Vermittler des olympischen Ideals 39 Sportler mit dem Pierre de Coubertin-Schülerpreis ausgezeichnet Der Landessportbund Thüringen und das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport haben zum mittlerweile zwölften Mal den Pierre de Coubertin-Schülerpreis verliehen. In der Landessportschule Bad Blankenburg wurden 33 Gymnasiasten und sechs Regelschul-Absolventen am 11. Juni traditionell zum Ende eines Schuljahres mit dem höchsten Thüringer Schulsportpreis geehrt. Der Preis wird zu Ehren des französischen Sportpädagogen und Gründer der olympischen Bewegung der Neuzeit, Pierre de Coubertin vergeben. Dabei spielt nicht nur eine gute Sportnote in den Kriterien eine Rolle, auch die weiteren schulischen Leistungen und das soziale Engagement in- und außerhalb der Schule fließen in die Bewertung der Jury ein. Durch die Verleihung sollen die sportpädagogischen Werte der olympischen Idee und des Sportunterrichts, wie Fair Play, soziales Verhalten oder Motivation zur Bildung auf verschiedensten Gebieten, herausgestellt werden. Pro Einrichtung in Thüringen und im Schuljahr kann der Preis nur an einen Schüler vergeben werden. In diesem Jahr haben sich mehr als ein Drittel aller Schulen des Freistaates beworben. LSB-Präsident Peter Gösel lobte die Teilnehmer für ihr soziales Verhalten. „Soziales Engagement zu zeigen ist in Zeiten der Integration von Kriegsflüchtlingen äußerst wichtig", so Gösel, der sich auch über die hohe Zahl an weiblichen Preisträgern freute. Mehr als die Hälfte aller Geehrten waren junge Frauen. Wir sind von bester Qualität. Wir sind pünktlich. Wir fördern bei jeder Bestellung den Vereinssport. Und jeder ist ein echter Saxoprint. Unter den Preisträgern waren viele aufstrebende Sportler, die unter anderem bereits Erfahrungen in der 2. Bundesliga im Triathlon, der Regionalliga im Fußball, der NachwuchsBundesliga im Frauenfußball oder bei diversen internationalen Wettkämpfen gesammelt haben. Die Namen aller Preisträger finden Sie unter: Persönlicher Ansprechpartner Vorteile für den Sport Kauf auf Rechnung Umweltbewusst drucken www.saxoprint.de/sportausweis www.thueringen-sport.de Vereinsförderung durch Kostensenkung SPORTAUSWEIS.DE 18 | Titelthema Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Erfolge abseits des großen öffentlichen Interesses Die Thüringer Sportvereine in der 1. und 2. Bundesliga Sie vertreten Thüringen in den höchsten Spielklassen Deutschlands und stehen dennoch oftmals nicht im öffentlichen Fokus. Thüringens erfolgreichste Sportvereine haben mitunter einen schweren Stand, weil sie ihre Triumphe des Öfteren in Randsportarten erzielen und selten in der überregionalen Berichterstattung beachtet werden. In der Saison 2014/15 spielten 33 Thüringer Vereine in 17 Sportarten in der 1. oder 2. Bundesliga. Allein zehn von ihnen kamen aus dem Kegelbereich. Die Vielfalt der Bundesligavereine geht vom Billard über die traditionellen Ballsportarten Basket-, Hand-, Volley- und Frauenfußball bis hin zu Schach und Tischtennis. An der Leistungsspitze bewegten sich die Handballerinnen vom Thüringer HC und die Bundesliga-Boxer vom Nordhäuser SV, die in diesem Jahr jeweils deutscher Meister geworden sind. Für den THC war es inzwischen sogar der fünfte Triumph in Folge. Dennoch haben auch die Handballerinnen mit einem überschaubaren Budget zu kämpfen. Ein Problem, das auch alle anderen Thüringer Sportvereine kennen. Oftmals stehen dabei die mediale Berichterstattung und die Gewinnung von Sponsoren im Zusammenhang. Die finanziellen Unterstützer wollen zwar den Sport fördern, gleichzeitig zumeist aber auch ihren Firmennamen als Werbung bestmöglich in der Öffentlichkeit und den Medien präsentiert sehen. Profis gegen Amateure Dabei ist die 1. Bundesliga als sportliches Oberhaus nicht automatisch auch für zahlreiche Sponsoren und Medien interessant. Entsprechend der finanziellen Unterstützung und des öffentlichen Interesses ergeben sich Unterschiede in den Ausgangsvoraussetzungen, im sportlichen Leistungsgrad und in den Zielstellungen. Während die Handballvereine Thüringer HC und der wieder in die 1. Bundesliga aufgestiegene ThSV Eisenach regelmäßig auf volle Hallen verweisen und ihren Sport mit weniger Einschränkungen ausüben können, sieht das bei Amateursportlern trotz ihrer Bundesligazugehörigkeit oft anders aus. Das Radballduo Rico Rademann und Mike Schroeter vom SV Blau-Gelb Ehrenberg zog sich beispielsweise zum 1. Januar 2015 nach elf Jahren aus der 1. Bundesliga zurück, weil sich Beruf und Familie zeitlich nicht mehr mit dem Sport vereinbaren ließen. Mit welchen Problemen andere Thüringer Sportler der 1. oder 2. Bundesliga zu kämpfen haben und wie viel Aufmerksamkeit sie in der Öffentlichkeit erhalten, stellt Thüringen-Sport nachfolgend bei sechs Vereinen vor. Mit dem Auftaktsieg gegen Hannover/Seelze starteten die Bundesliga-Boxer vom Nordhäuser SV um Cihan Calik (rechts gegen Philipp Nsingi) in die abgelaufene Saison, die mit dem ersten deutschen Meistertitel der Vereinsgeschichte endete. Foto: Christoph Keil Titelthema | 19 20 | Titelthema Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Boxen im Nordhäuser SV - Tradition und Spektakel Im Frühjahr 2015 sind sie auf dem Thron angekommen: die Boxer des Nordhäuser SV wurden erstmals Deutscher Mannschaftsmeister. Im dritten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga gelang nach Platz drei im Vorjahr und der Vizemeisterschaft 2013 nun der nationale Titelgewinn. Seit die Nordthüringer in der Bundesliga für Schlagzeilen sorgen, wird dieser Sport auch wieder von einer breiteren Öffentlichkeit im Freistaat wahrgenommen. Dabei besteht in der Rolandstadt seit fast 60 Jahren eine Boxsporttradition. 1954 organisierten sich die Faustkämpfer erstmals bei der BSG Motor Nordhausen. Die Gemeinschaft wuchs und schloss sich wenige Jahre später der BSG Aktivist an. Seitdem gingen Aktive in allen Alters- und Gewichtsklassen im Wettkampfbetrieb an den Start. Bis 1990 gelangen Nordhäuser Boxern insgesamt 76 Medaillen bei DDR-Spartakiaden und immerhin sechs DDR-Meistertitel. Neuaufbau nach der Wende Nach der politische Wende und der damit verbunden Trennung der Betriebssportgemeinschaft vom VEB Schachtbau musste auch die Boxabteilung neu aufgebaut werden. Man schloss sich dem Nordhäuser SV an. Einer, der von Anfang an dabei war, ist Horst Stief. Der Trainer, Funktionär und Macher ist Nordhausens „Boxvater“, schuf auch im Umland Boxstützpunkte und führte die Rolandstädter an die Spitze des Freistaates. Zudem brachte Stief auch nach der Wende erfolgreiche Sportler hervor. Sein bester, Matthias Scherfling, wurde mehrfacher Deutscher Meister und nahm an Juniorenwelt- und europameisterschaften teil. Heute ist er Nachwuchstrainer in der Abteilung Boxen. Die hat sich seit 1990 prächtig entwickelt: insgesamt 14 nationale Meistertitel zeigen vor allem im Nachwuchsbereich die erfolgreiche Arbeit. Zuletzt kehrte Jason Kassubek mit dem Titel von den Deutschen Meisterschaften der Kadetten aus Lindow zurück. Die talentiertesten Nachwuchsathleten werden zum Olympiastützpunkt Frankfurt/Oder delegiert und können sich unter optimalen Bedingungen entwickeln. Für den stellvertretenden Abteilungsleiter Michael Döring ist aber auch die gute Kooperation unter den Thüringer Vereinen wichtig: „In unserem Bundesland klappt die Zusammenarbeit seit einigen Jahren wieder richtig gut. Es ist wichtig, über den Tellerrand des Vereins zu schauen und gemeinsame Sache zu machen. Nur so kommen wir in unserem Sport voran.“ Döring ist auch Manager des aktuellen Deutschen Mannschaftsmeisters bei den Herren und wünscht sich nichts sehnlicher, als wieder mehr Thüringer in seinem Team zu integrieren. „Entweder fehlt den Sportlern der lange Atem für den Weg bis an die Spitze, der sich in WM- oder Olympia-Teilnahmen widerspiegeln sollte oder sie wechseln in das Profiboxen. Damit sind sie für unsere Bundesliga verloren.“ >> Bei einem noch konstruktiveren Miteinander könnte der Boxsport noch mehr profitieren.<< So kommt es, dass Döring seine Mannschaft aus dem gesamten Bundesgebiet und auch darüber hinaus rekrutiert. Mit „Einfliegern“, ausländischen Spitzenboxern, die nur zu den Wettkampftagen anreisen, muss auch in Nordhausen gearbeitet werden, um Erfolg zu haben. Die Titelthema | 21 Der Thüringer HC - Fünffacher Meister mit Ausnahmegenehmigung stets knapp 1.300 Zuschauer in der „Ballspielhalle“ stehen dennoch wie eine Wand hinter ihren Kämpfern. Auch, weil einige Athleten schon seit Jahren den Nordhäusern die Treue halten. „Es ist unsere Verlässlichkeit, die deutschlandweit einmalige Stimmung und das familiäre Miteinander im Team“ nennt der Mannschaftsleiter das „Geheimnis“ seiner und der Arbeit des gesamten Teams um Cheftrainer Andreas-Dietrich Scherfling. Dagegen sieht Döring die Bundesligen durch den Deutschen Boxverband eher stiefmütterlich behandelt: „Klar, die deutschen Spitzenboxer müssen sich für die großen Wettkämpfe qualifizieren. Da haben die dafür festgeschriebenen Turniere Priorität. Aber wenn es ein noch konstruktiveres Miteinander gäbe, könnten der Boxsport mehr profitieren, denn wir machen neben der Nachwuchs- vor allem auch Öffentlichkeitsarbeit.“ Über so manchen langatmigen Profi-Kampf im Fernsehen kann der Nordhäuser nur lächeln. „Bei uns geht in drei Runden die Post ab! Da muss eine Entscheidung fallen.“ Die in den letzten Jahren stetig gewachsene Begeisterung und der Titelgewinn 2015 geben ihm Recht. Thomas Recknagel Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Daten & Fakten, Abteilung Boxen im Nordhäuser SV: Mitglieder: ca. 110 1./2. Bundesliga seit:2008/2009 Heimstätte: Boxhalle, Albert-Träger-Str.69, Nordhausen Wettkampfstätte: Ballspielhalle, Hesseröder Straße, Nordhausen Zuschauer: ca. 1300 Internet: nsv-boxen.npage.de Größter Erfolg: Deutscher Mann- schaftsmeister 2015 Während der mittlerweile fünffache Deutsche Meister im Frauenhandball, der Thüringer HC Erfurt-Bad Langensalza, mit einem sechsstelligen Etat inzwischen auch international unter den besten Teams Europas in der Champions-League mitmischt, kommen die Keglerinnen von der BSG Fiskus Erfurt mit ein paar tausend Euro aus. Während im Fußball Millionen mit der Champions-League verdient werden, muss der THC „noch Geld dafür mitbringen, allein durch die anfallenden Reisekosten innerhalb Europas“, so THC-Manager Maik Schenk. Sportlich sind die beiden Thüringer Handball-Bundesligisten - auch die Männer vom ThSV Eisenach spielen ab der kommenden Saison wieder in der 1. Bundesliga - top, ansonsten plagen sie ähnliche Sorgen, wie dies wahrscheinlich für die Vielzahl der Thüringer Erst- und Zweitligisten in den Mannschaftssportarten gilt. Jedes Jahr muss der Kader neu aufgestellt werden, die Grundlage bildet dabei meist der zur Verfügung stehende finanzielle Etat. Dabei sind in den vergangenen Jahren viele Top-Spielerinnen zum THC gewechselt, nicht vordergründig des Geldes wegen, sondern vor allem wegen des familiär geprägten, aber trotzdem professionell ausgerichteten Umfelds. „Ein wesentlicher Faktor spielt hierbei unser Trainer Herbert Müller, dem es in den vergangenen Jahren gelungen ist, auf der einen Seite junge Spielerinnen zu Top-Athletinnen zu entwickeln und auf der anderen Seite konnte er auch Spielerinnen, die für unser Budget einfach zu teuer waren, mit dem Gesamtpaket THC überzeugen, für den Verein zu spielen.“ Das Gros der Spielerinnen geht einer „normalen“ Tätigkeit neben dem Handball nach. Sowohl Studenten, Katrin Engel holte mit den Handballerinnen des Thüringer HC durch einen Sieg gegen den HC Leipzig die fünfte deutsche Meisterschaft in Serie. Foto: Imago Auszubildende, geringfügig Beschäftigte als auch Festangestellte sind im Kader des Deutschen Meisters zu finden. Dabei ist nicht nur die jährliche Sponsorensuche ein Kraftakt, sondern aktuell auch die Thematik Spielstätten für die beiden Handball-Erstligisten. Für ihre Bundesligaspiele (ThSV Eisenach) und die internationalen Spiele (THC) fehlt jeweils in den aktuellen Hallen die zweite Zuschauertribüne. So muss der THC für die ChampionsLeague nach Nordhausen ausweichen, der ThSV kämpfte bis zuletzt noch um eine Ausnahmegenehmigung. Eine Ausnahmeregelung nutzte zuletzt auch das Fernsehen. Das letzte Spiel der Meisterschaftsrunde zwischen den beiden mitteldeutschen Vereinen Thüringer HC und HC Leipzig, in dem es für die Thüringerinnen noch um die Meisterschaft ging, wurde live im MDR ausgestrahlt. Dazu musste aber der Spielbeginn verlegt werden. Was hier kein größeres Problem darstellte, wäre im Männerfußball bei einem wichtigen Spiel wohl unvorstellbar. Regional, insbesondere in den Thüringer Medien, hat der THC dagegen eine sehr hohe Präsenz, regelmäßig berichtet das ThüringenJournal über fast alle Spiele, ebenso die Tageszeitungen und der Hörfunk. Arnd Heymann Daten & Fakten Thüringer HC: Mitglieder: ca. 300 1./2. Bundesliga seit:2001/2002 Heimstätte: Sporthalle Mittelhäuser Straße 21c, Erfurt Wettkampfstätte: Salza-Halle, Hannoversche Straße 1, Bad Langensalza (Bundesliga) Wiedigsburghalle, Hohensteiner Straße 9a, Nordhausen (Champions-League) Zuschauer: ca. 1100 Internet: www.thueringer-hc.de Größter Erfolg: Deutscher Meister 2011-2015 22 | Titelthema Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Der AC Suhl - Vereinsphilosophie wird von Sponsoren unterstützt Seit 1992 und damit seit mehr als 20 Jahren gehört der AC Suhl dem deutschen Gewichtheber-Oberhaus an. Größtenteils starteten die Suhler in der 2. Bundesliga, waren regelmäßig aber auch in der höchsten deutschen Liga präsent. „Wir sind in der zweiten Liga stark genug, der Aufstieg heißt für uns aber in der Regel gleich wieder Abstieg“, sagt Hartmut Böhnhardt, Trainer des AC Suhl. Dabei könnten die Suhler durchaus wieder in die 1. Bundesliga aufsteigen, gibt es doch immer wieder Anfragen seitens bulgarischer oder polnischer Heber für Suhl zu starten. „Aber dies war und ist nicht unsere Philosophie. Wir setzen klar auf den eigenen Nachwuchs und da sind wir in der zweiten Liga bestens aufgehoben“, so Böhnhardt. In der abgelaufenen Saison belegte das Team als Staffelsieger den dritten Platz in der Endrunde und verpasste den Aufstieg. Alle Gewichtheber und Gewichtheberinnen - auch Frauen können auf Grund der Relativitätswertung in der Mannschaft starten - sind Thüringer Eigengewächse, die zum Großteil in Suhl ausgebildet wurden. Das Aushängeschild des Vereins ist die WMund EM-Teilnehmerin Yvonne Kranz. Alle Gewichtheber gehen einem normalen Job oder Studium nach. So kann es auch vorkommen, dass manche Gewichtheber arbeitsbedingt nicht an allen Wettkämpfen teilnehmen können. Die Finanzierung des Wettkampfbetriebes ist über Mitgliedsbeiträge und Sponsoren abgesichert. „Diese begrüßen unsere Philosophie, kein Geld für ,eingekaufte' Gewichtheber auszugeben,“ erklärt Böhnhardt. Begrenzt ist die Berichterstattung über den AC Suhl. Die regionale Tageszeitung ist zwar immer präsent, sonst gibt es aber nur punktuelle Berichte im Fernsehen, die meisten im lokalen Rennsteig-TV. Daten & Fakten AC Suhl: Mitglieder: ca. 170 1./2. Bundesliga seit:1992/1993 Heimstätte: Sporthalle, Wolfsgrube 29, Suhl Zuschauer: ca. 50 Internet: www.ac-suhl.de Größter Erfolg: EM-Bronze von Yvonne Kranz (2008) Die BSG Fiskus Erfurt – Fusion als Grundlage für Flexibilität Eine Fusion zweier Sportvereine birgt unter Umständen einige Risiken und Probleme. Nicht so bei der BSG Fiskus Erfurt, die 2014 die Kegler und Bowler vom sich auflösenden SV Optima Erfurt aufgenommen hat. „Die Fusion hat richtig gut geklappt. Seitdem sind wir flexibler und breiter aufgestellt und können nun insgesamt fünf Mannschaften im Spielbetrieb melden. Bisher waren es bei Optima und Fiskus Erfurt je zwei“, erklärt Ralf Westhaus von der KegelAbteilung der BSG Fiskus. Die gewonnene Flexibilität ist vor allem deshalb wichtig, weil auch bei den Erfurter Keglern der Nachwuchs fehlt. „Bei uns sind vor allem Kinder von Eltern, die selber im Verein kegeln, aktiv. Deshalb können wir auch auf einige Talente verweisen. Aber es könnte auch immer mehr Nachwuchs sein“, so Westhaus, der Jung und Alt immer dienstags gern zum Schnuppertraining willkommen heißt. Eines der Talente ist Jessica König, die in der kommenden Saison in die erste Damenmannschaft hineinschnuppern könnte. Die Frauen, die bis 2014 unter Optima Erfurt angetreten sind, halten sich inzwischen trotz geringer finanzieller Mittel schon seit der politischen Wende im Jahr 1990 in der 1. Bundesliga (100 Wurf). Den auslaufenden Sponsorenvertrag und dadurch fehlende Gelder hat der Verein über andere Geldquellen aufgefangen. Vor allem die Einnahmen aus dem Speisen- und Getränkeverkauf werden für die Saison genutzt, um beispielsweise die hohen Fahrtkosten nach Bautzen oder Brandenburg abzudecken. „Da geht viel über Eigeninitiative. Unsere Sponsorendecke ist sehr dünn“, weiß Westhaus, wenngleich er mit der medialen Berichterstattung zufrieden ist. „Wir versuchen tagesaktuell zu arbeiten. Ich setze mich am Sonntag hin und schreibe die Spielberichte, dann sind sie auch am Montag oder spätestens Dienstag in der lokalen Tageszeitung“, ist Westhaus dankbar. Besonders gefreut hat er sich, dass das ARD-Morgenmagazin der KegelWeltmeisterschaft in Speichersdorf (Bayern), bei der Westhaus selbst als Schiedsrichter im Einsatz war, jüngst drei Beiträge gewidmet hat. Daten & Fakten Abteilung Kegeln bei der BSG Fiskus Erfurt: Mitglieder: 48 1./2. Bundesliga seit:1990 Heimstätte: Riethsporthalle, Essener Straße 20, Erfurt (Frauen) Vier-Bahnenanlage, Essener Straße 16, Erfurt (Herren) Zuschauer: ca. 100 Internet: www.fiskus-kegeln.de Größter Erfolg: jährlicher Klassenerhalt der BundesligaKeglerinnen Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Titelthema | 23 Die Jena Caputs - Nachwuchsarbeit als Zukunftsinvestition "Wir haben uns einen Namen geschaffen", sagt Lars Christink, der Trainer der Jena Caputs, stolz. Siebeneinhalb Jahre nach ihrer Gründung haben sich die Rohlstuhlbasketballer in der Sportstadt Jena behauptet, obwohl die Konkurrenz groß ist. "In Jena gibt es viel Sport. Irgendwann ist der Topf der Geldgeber alle. Es fehlt ein sportliches Alleinstellungsmerkmal, wie es in anderen Städten vorkommt. Aber das wussten wir vorher", so Lars Christink. Finanziell können die Caputs nicht mit anderen Jenaer Vereinen sowie den weiteren Klubs in der 1. Rohlstuhlbasketball-Bundesliga mithalten und entsprechend auch nur Spieler mit gewisser Klasse verpflichten. So ist es auch zu erklären, dass die Jenaer in den letzten Jahren ein Wechselbad der Gefühle erleben mussten. Nach drei Jahren ErstligaZugehörigkeit stiegen die Caputs 2013 in die 2. Bundesliga ab, schafften im Folgejahr den sofortigen Wiederaufstieg, um in der abgelaufenen Saison ohne Sieg wieder den Gang in die 2. Bundesliga antreten zu müssen. Deprimiert ist Lars Christink dennoch bei weitem nicht. Der Trainer ist Realist genug und vielmehr stolz, dass man vier Jahre erste Liga gespielt habe. Zudem hat die Gesamtentwicklung des Vereins für ihn Priorität. Im Fokus steht die Entwicklung der 2009 in den Übungsbetrieb eingegliederten Caputs Juniors. Über 30 Mitglieder hat die Kindergruppe inzwischen, davon ist etwa die Hälfte nicht behindert. Der Verein setzt auf Inklusion, der Umgang der behinderten und nichtbehinderten Nachwuchsspieler miteinander ist selbstverständlich. Drei Mal pro Woche wird trainiert. "Die würden auch noch öfter trainieren, wenn sie dürften. Wir hoffen, einige Akteure in Zukunft in die erste Mannschaft Lars Christink (links), Spielertrainer der Jena Caputs, ist trotz des Abstieges in die 2. Bundesliga stolz auf die Entwicklung der Rohlstuhlbasketballer. Foto: Marco Kneise/TA einbauen zu können", verrät Lars Christink. Neben der Nachwuchsarbeit setzt der Verein auch auf die Wirkung nach außen. Neben einer ausgedehnten Medienarbeit, vor allem in den sozialen Netzwerken, will der Verein weitere neue Wege gehen. "Wir wollen, dass uns noch ein bis zwei Personen im Verein verstärken, die Erfahrungen im Bereich Medien und Marketing gesammelt haben", so Lars Christink, der von der öffentlichen Wahrnehmung aber schon angetan ist. "Viele Leute sprechen uns auf der Straße an, wenn sie etwas über uns in der Zeitung gelesen haben", erzählt er. Das war auch ein Verdienst von Thomas Henkel, der acht Jahre lang in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Caputs tätig war und seit Anfang April 2015 neuer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Rohlstuhlbasketball-Bundesliga ist. Für ihn suchen die Caputs derzeit noch einen Nachfolger. Daten & Fakten Jena Caputs: Mitglieder: 62 1./2. Bundesliga seit:2009 Heimstätte: Werner-Seelenbinder- Sporthalle, Alfred-Diener-Straße 1, Jena Zuschauer: ca. 200 Internet: www.jena-caputs.de Größter Erfolg: Durchmarsch von der Regionalliga in die 1. Bundesliga 24 | Titelthema Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Titelthema | 25 Übersicht der Thüringer Sportvereine in der 1. und 2. Bundesliga Obwohl Thüringen nicht zu den größten Bundesländern in der Bundesrepublik Deutschland zählt, konnte der Freistaat immerhin auf 13 Vereine in der 1. Bundesliga und 20 Vereine in der 2. Bundesliga verweisen. Die nachfolgende Auflistung der Ligazugehörigkeit der betreffenden Vereine bezieht sich auf die abgelaufene Saison 2014/15. So ist es zu erklären, dass beispielsweise die Handball-Aufsteiger vom ThSV Eisenach noch der 2. Bundesliga zugehörig sind und die unter anderem in die 2. Bundesliga aufgestiegenen Ringer vom AC Germania Artern sowie die Pool-Billardspieler vom 1. PBC Gera in dieser Übersicht noch nicht berücksichtigt wurden. Thüringer Vereine in der 1. Bundesliga Ringerin Maria Selmaier (rechts bei den Europaspielen in Baku) ist das bekannteste Vereinsmitglied beim KSC Motor Jena. Foto: imago Sportart Verein Boxen Nordhäuser SV Herren Fußball FF USV Jena Damen Handball Thüringer HC Damen Volleyball VolleyStars Thüringen Damen Kegeln (Classic) BSG Fiskus Erfurt Damen HKSV Blau-Weiß Lauterbach Damen SV Blau-Weiß Auma Damen KTV Zeulenroda Herren Tennis Erfurter TC Rot-Weiß Herren Tischtennis Post SV Mühlhausen Herren Rollstuhlbasketball Jena Caputs Oettinger RSB Team Thüringen Der KSC Motor Jena – Rückzug als Schritt zum Neuaufbau Sie haben sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, doch nach langen und intensiven Diskussionen hat der KSC Motor Jena seine Mannschaft 2014 aus der 2. Bundesliga zurückgezogen. Ausgerechnet die Ringerhochburg Jena war damit nach zehn Jahren aus der Bundesliga verschwunden. Die wirtschaftliche Konzentration auf den Ligabetrieb mit all seinen wirtschaftlichen Herausforderungen führte zu einer Reduzierung der Nachwuchsarbeit, deren negative Entwicklung den Vorstand nicht zufriedenstellen konnte. „Wir waren nicht mehr aktiv genug in der Nachwuchsarbeit. Das wollen wir nun korrigieren“, erklärt Matthias Wächter, der seit 2014 Vorsitzender ist. „Wir wollen Übungsleiter qualifizieren, die richtige Enthusiasten sind. Da sind wir dran. Der Verein hatte ein Identifikationsproblem durch den Stützpunkt und das Sportgymnasium Jena. Dort werden die Kräfte bezahlt und bei uns im Verein sollen sie ehrenamtlich arbeiten“, erklärt Wächter das Dilemma. Mit der Philosophie, Struktur in den Trainingsbetrieb zu bringen, Ferienkurse anzubieten und in Schulen und Kindertagesstätten vorstellig zu werden, hat der 2010 neugegründete Verein wieder mehr Nachwuchs gewonnen. „Unser größter Erfolg ist, dass wir immer noch da sind. Wir hatten quasi wieder bei Null angefangen mit gerade einmal drei Sportlern, die wir trainiert haben. Jetzt haben wir mit 15 Kindern die Grenze der Trainingsgruppe fast erreicht. Selbige wollen wir demnächst trennen, um den Nachwuchs altersspezifisch zu trainieren“, so Wächter, der vier Jahre lang auch für die Öffentlichkeitsarbeit im Verein zuständig war. Die Berichterstattung hat der Verein meist selbst übernommen. Die regionalen Medien haben zumindest die Höhepunkte abgesichert. Dennoch war Wächter mit dem medialen Umfang meist zufrieden. Einzig der Umfang der Berichterstattung von niedrigen Fußballligen im Verhältnis zur 2. Bundesliga im Ringen hat ihn manches Mal doch sehr verwundert. Billard (Mehrkampf) Herren Thüringer Vereine in der 2. Bundesliga Sportart Verein Basketball Science City Jena Herren Oettinger Rockets Gotha Herren Handball ThSV Eisenach Herren Gewichtheben Athleten-Club Suhl Damen/Herren SV 90 Gräfenroda Damen/Herren Ringen RSV Rotation Greiz Herren Kegeln (Classic) KSV 90 Gräfinau-Angstedt Damen Ohrdufer KSV Herren KTV Zeulenroda Herren SV Blau-Weiß Auma Herren TSV Motor Gispersleben Damen SV 1970 Meiningen Damen Kegeln (Bowling) 1. JBC „Jembo Bunny´s“ Jena Damen Schach Erfurter SK Herren SV Medizin Erfurt Damen Daten & Fakten KSC Motor Jena: Mitglieder: ca. 130 1./2. Bundesliga seit:2004 bis 2014 Heimstätte: Sportforum, Am Stadion 1, Jena Wettkampfstätte: Ringerhalle Sportgymnasium, Wöllnitzer Straße 40, Jena Zuschauer: ca. 200 Internet: www.jena-ringt.de Größter Erfolg: Internationale Platzierungen von Maria Selmaier und nationale Meisterschaftsmedaillen von Mario Koch 1. BC Neustadt/ Orla SC Rochade Zeulenroda (ehemals TSV Zeulenroda) Damen Volleyball SWE Volley Erfurt Damen Rollhockey RSC Gera Herren Triathlon Team „Weimarer Ingenieure“ Herren Judo PSV Weimar Damen 26 | Sportplatz Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Sportplatz | 27 Thüringer Radsport – Tradition und Erfolg stark. Wenn dann noch die körperlichen Voraussetzungen dazukommen, macht es richtig Spaß.“ Mittlerweile ist Michael Beckert überzeugt und freut sich über die Entwicklung seiner zwei „Raketen“ Gudrun Stock und Corinna Lechner. Die beiden Frauen, eine Bahn- die andere Straßenspezialistin, trainieren mit dem Ziel „Olympiateilnahme“ und auch das ist neu für den Juniorentrainer. Dorthin möchte sie dieser natürlich nur allzu gern bringen und das ist auch seine große Motivation. Und dann kommen in den nächsten zwei Jahren auch wieder starke Jugendfahrer von den Kollegen Steffen Uslar und Andreas Wartenberg nach oben. Genug Potential für die Zukunft. Radsportler aus Thüringen verkörpern seit Jahrzehnten nationales und internationales Spitzenniveau in ihrer Sportart. Bis heute kommen aus dem Freistaat in den Bereichen „Straße“ sowie „Bahn-Kurzzeit“ und „Bahn-Ausdauer“ zahlreiche Olympiasieger, Welt- und Europameister. Sie alle gingen aus der Thüringer Nachwuchsschmiede hervor. Auch die aktuelle Generation um die Sprintolympiasiegerin Kristina Vogel oder den mehrfachen Zeitfahrweltmeister Tony Martin durchlief die verschiedenen Förderstufen des Thüringer Radsportverbandes. Die Talente wurden dabei von verschiedenen Trainern begleitet und betreut. Einer von ihnen ist Michael Beckert. Bei ihm trainieren die 16- bis 18-Jährigen für die Wettbewerbe auf der Straße und im Ausdauer- Thomas Recknagel Bereich auf der Bahn. Die Trainerarbeit ist für Michael Beckert mehr Berufung als Beruf. in der DDR und studierte anschließend drei Jahre an der DHfK-Außenstelle (Deutsche Hochschule für Körperkultur und Sport, Anm.d.Red.) Sport. Doch wie sollte es nach der Wende weitergehen? Michael Beckert verband das Know-How des Radsportlers und Trainers mit dem des Mechanikers und machte sich als Fahrradhändler selbständig. Nebenbei trainerte er seine Söhne Maik und Tino und unterstützte den RSC Waltershausen/ Gotha als Betreuer im Training und bei Wettkämpfen. Als der Thüringer Radsportverband im Jahr 2000 einer Stelle als Juniorentrainer ausschrieb, zögerte der A-Lizenz-Inhaber nicht lange und übernahm den Altersbereich, den er bis heute betreut. Tolle Erfolgsserie Mit seinem Schützling Tony Martin feierte er 2003 den ersten deutschen Meistertitel bei den Junioren (Einzelzeitfahren). Heute ist Martin unbestritten der weltbeste Zeitfahrer auf der Straße. Beckert gewann mit seinen Schützlingen Marcel Kittel, Patrick Gretsch und Philipp Klein im Zeitraum von drei Jahren vier Juniorenweltmeistertitel. Eine bislang unerreichte Erfolgsserie. Anzeige Auf die Plätze, fertig, los! Gesundheit in besten Händen Seit dem Jahr 2009 betreut er nun auch Frauen und meint dazu: „Ganz ehrlich, ich habe es mir nicht ausgesucht, musste den Frauenbereich mit übernehmen.“ Beckert macht kein Hehl daraus, dass er dies lieber abgelehnt hätte. Gesundheit in besten Händen Mit dem neuen Leistungspaket der AOK PLUS für sportlich Ambitionierte Ihre Anspre chpartneri n: 71700 Tel. 01520 15 k.de Anja Möller, s. lu ao .moeller@p E-Mail: anja >> Frauen sprechen manchmal eine andere Sprache. << Michael Beckert © Bildquelle: zebra WA, S-NT0390 Begeisterte Radsportfamilie Mit neun Jahren fing Beckert als Steppke auf dem Rennrad an. Vater Dieter war aktiver Radsportler bei der ZSG Waltershausen und begeisterte seinen Sohn für den kraftraubenden Sport auf zwei schmalen Rädern. Dem gelang mit 14 Jahren der Sprung zum „Sportclub Turbine“ und auf die Sportschule in Erfurt. Hier kurbelte Beckert zum Beispiel an der Seite vom späteren Olympiasieger Mario Kummer und wurde mit der Erfurter Mannschaft unter anderem DDR-Meister und Spartakiadesieger. Nach der Schule absolvierte er eine Ausbildung als Mechaniker im VEB Optima Erfurt. Verschiedene, nicht ausschließlich sportliche Gründe trugen dazu bei, dass Beckert 1984 die aktive Sportkarriere beendete und 1986 seinen Wehrdienst absolvierte. Danach fand er Anstellung im DTSB-Kreisvorstand Gotha (Deutscher Turn- und Sportbund der DDR in Gotha, Anm.d.Red.). Parallel zu seiner Arbeit durchlief der Ex-Radsportler die Trainerausbildung Der Trainer hatte Bedenken und gibt heute vorbehaltlos zu: „Die Vorurteile waren groß.“ Doch er nahm die Herausforderung an und wurde überrascht. „Wenn man distanziert genug und ehrlich miteinander umgeht, ist die Zusammenarbeit mit Frauen sehr konstruktiv. Sie sind gut trainierbar, unglaublich ehrgeizig und einsatzAOK-S-NT0390_AZ Sportmed. Untersuchung_182,5x130.indd 1 19.05.15 12:34 28 | Sportplatz Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Sportplatz | 29 45 junge Wintersportler geehrt 1,3 Millionen Euro Förderung seit 1994 Im Multicar-Werk in Waltershausen ehrte die Stiftung Thüringer Sporthilfe am 8. Juni auf einer Auszeichnungsveranstaltung 45 erfolgreiche Thüringer Nachwuchssportler der Wintersportarten. Foto: Karina Heßland Vom Talent zur besten JWM-Torhüterin 10 Fragen an Handballerin Dinah Eckerle GEBOREN: 16. Oktober 1995 in Leonberg/ Baden-Württemberg SPORTART: Handball (Torhüterin) VEREIN: Thüringer HC Erfurt-Bad Langensalza (seit 2009 – Wechsel mit 14 Jahren zum Sportgymnasium Erfurt, seit 2011 im Bundesliga-Team, jüngste Spielerin in der Handball-Bundesliga) ERFOLGE: vierfache Deutsche Meisterin 2012 – 2015, Deutsche Pokalsiegerin 2013, (national), 4. Platz Junioren-WM 2014 mit Wahl zur besten Torhüterin (international) SPORTLICHER Nominierung für die Deutsche A-Nationalmannschaft, TRAUM: Teilnahme an Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Spielen 1 Was ist für Dich das Besondere an Deiner Sportart? Der Kampf im Team und der gemeinsame Wille Ziele zu erreichen, das Tempo und die Härte. 2 Wie und wann bist Du zum Sport gekommen? Im Jahr 2004 durch eine Schulfreundin. 3 Was ist Deine typischste Charaktereigenschaft? Spontanität. 5 Was sind Deine größten Stärken und Schwächen? Meine Stärken sind mein Ehrgeiz und meine Durchsetzungskraft. Schwächen sind, dass ich Dinge gerne Hals über Kopf entscheide und Kritik zu nah an mich heran lasse. 6 Was nervt Dich? Feierabendverkehr. 7 Worüber freust Du Dich besonders? Wenn ich meine Familie besuchen kann. 8 Wohin möchtest Du unbedingt reisen? Nach Australien und Neuseeland. 9 Mit wem würdest Du gerne einmal trainieren? Mit Silvia Navarro, der spanischen Nationaltorhüterin. 10 Mit welchem Prominenten würdest Du gerne einen Tag verbringen? Mit Manuel Neuer. Und so standen nach der Präsentation der vielfältigen Fahrzeugmodelle und ihrer verschiedensten Einsatzmöglichkeiten die Talente im Mittelpunkt. Aus den Händen von Sportministerin Dr. Birgit Klaubert, die zugleich Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung ist, erhielten sie eine Individualförderung in Höhe von insgesamt 27.500 Euro. „Im Jahr 2003 wurden an gleicher Stelle bereits die Eisschnellläuferin Stephanie Beckert, der Nordisch Kombinierer Tino Edelmann, die Rennrodler Andi Langenhan, Johannes Ludwig und Sascha Benecken sowie Skispringer Andreas Wank geehrt. Ihre erfolgreiche sportliche Entwicklung mit internationalen Medaillen und Titeln sollte Ansporn und Motivation sein, dass glänzende Karrieren möglich sind.“, gab Dr. Kuno Schmidt, 1. Vorsitzender der Stiftung, den Nachwuchsportlern als Hinweis mit auf den Weg. 22 Geehrte, also fast die Hälfte, nahmen bereits an Junioren-, Jugendweltund europameisterschaften teil. Sie gewannen elf Goldmedaillen, vier Mal Silber und fünf Bronzemedaillen. Dazu gingen 13 Top-Ten-Platzierungen in die Thüringer Statistik ein. Zu den erfolgreichsten Sportlern gehört Marie Heinrich. Die Biathletin holte sich 2015 den Juniorenweltmeistertitel in der Verfolgung. Gold gab es, nach Platz zwei im Vorjahr, auch für Skeletoni Christopher Grotheer. Das Duo Manuel Stiebing und Florian Löff- Aus den Händen von Sportministerin Dr. Birgit Klaubert (Mitte vordere Reihe) erhielten 45 Thüringer Nachwuchssportler ihre Ehrung. ler reiht sich als Juniorenwelt- und -europameister im Rennrodeln in die lange Ära der erfolgreichen Thüringer Junioren im Rennrodeln ein, ebenso wie Junioreneuropameister Sebastian Bley. Eine weitere Goldmedaille holte Skispringerin Pauline Heßler mit dem deutschen Team bei der JWM. Herausragende Athletin war aber einmal mehr Skilangläuferin Victoria Carl mit zweimal Gold und je einmal Silber und Bronze. Seit 1994 wurden über 3.100 Förderungen an Nachwuchssportler mit einem Volumen von über 1,3 Millionen Euro ausgereicht. Eine Förderung, die sich mehr als lohnt. hy Alle Daten zur Nachwuchsförderung mit den Namen der geehrten Sportler unter: www.thueringersporthilfe.de 1. Benefiz-Golfturnier der Thüringer Sporthilfe erspielt 1.500 Euro Premiere gelungen, Fortsetzung garantiert. Zu Pfingsten veranstaltete die Stiftung Thüringer Sporthilfe auf dem Golfplatz Mühlberg ihr erstes Benefiz-Golfturnier, anknüpfend an die Tradition der früheren Golfturniere „Olympischer Tag“. Zum Einlochen auf dem grünen Rasen waren aktive und ehemalige Spitzensportler sowie erfolgreiche Trainer gemeinsam mit weiteren Golfspielern im Chapman-Vierer unterwegs. Die Startliste umfasste prominente Namen wie Silke KraushaarPielach, Maximilian Arndt, Wolfgang Hoppe, Gerd Siegmund, Gerald Hönig, Harald Böse und Frank Ullrich. Im Chapman-Vierer bilden zwei Spieler eine Partei. Beide Partner schlagen an jedem Abschlag einen Ball ab. Danach tauschen sie die Bälle und jeder Spieler schlägt den Ball seines Partners. Den Sieg in der Bruttowertung holten sich mit Udo Werner und Anna Schreiter vom Thüringer Golfclub. Die Netto-Wertung A sicherte sich das Duo Dr. Markus Hering und Werner Sammüller. Der ehemalige Skispringer Gerd Siegmund zeigte Talent und gewann den Longest-Drive, also die Wertung des längsten Abschlags, bei den Herren. Am Ende gab es vor allem einen ganz großen Gewinner - so konnte sich die Nachwuchsförderung über 1.500 Euro freuen. Für die Unterstützung bedankt sich die Thüringer Sporthilfe herzlich beim Thüringer Golfclub „Drei Gleichen“ Mühlberg. hy Gerd Siegmund bei seinem Abschlag zum „Longest-Drive“. 30 | Sportplatz Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Sportplatz | 31 Zwischen Bewährtem und dringenden Zukunftsfragen Jubiläum für Lumpziger SV Der Kreissportbund des Landkreises Greiz setzt auf Kontinuität. Man könnte das an der Wiederwahl und Besetzung des Vorstandes unter Leitung von Uwe Jahn festmachen. Oder am alljährlichen Auftreten von Landrätin Martina Schweinsburg, die das Engagement im Sport würdigte und vor dem Gremium der Vereine erneut Zuwendungsbescheide über insgesamt 43.500 Euro aus Haushaltsmitteln und der kreiseigenen Kultur- und SportStiftung entsprechend der Leistungsund Verwaltungsvereinbarung des Kreises mit dem KSB übergab. Sie betonte, dass auch zukünftig an Festanstellungen für die drei Sozialräume bzw. Netzwerkstellen festgehalten wird und resümierte die Bereitstellung von 19.450 Euro für investive Baumaßnahmen an Sportstätten sowie von 648.870 Euro zur Sanierung kreiseigener Sportstätten im Jahr 2014. Auch Peter Gösel, Präsident des Landessportbundes, berührte in seinem Grußwort mehrfach finanzielle und aktuell sportpolitische Fragen, die aktuell mit der politischen Führung des Freistaats noch zu klären sind und verwies auf die Wahlversprechen und Aussagen im Koalitionsvertrag. Der Lumpziger Sportverein feierte am 15. Juni seine Neugründung und Namensjubiläum. Seit nunmehr 25 Jahren tragen die rund 200 Mitglieder des kleinen Ortes nahe Schmölln die Bezeichnung „Osterland“ in ihrem Vereinsnamen. Die Vereinsbezeichnung geht auf eine Anregung des Ehrenmitglieds und Heimatforschers Gerhard Rohland zurück, der im März 2004 verstarb. Ihm hat der Lumpziger Sport viel zu verdanken. Für den Klub, der 1883 als Turnverein „Gut Heil“ Großbraunshain gegründet wurde, war es in der 132-jährigen Historie die fünfte Änderung des Vereinsnamens. Das nun enthaltene „Osterland“ ist 8. Kreissporttag wählte neuen Vorstand des Kreissportbundes Greiz Sport hat bestes Preis-LeistungsVerhältnis Der langjährige Vorsitzende des KSB Greiz, Uwe Jahn, inzwischen sogar der Dienstälteste Thüringens in so einem Amt, in das er mit 26 Jahren gewählt wurde, hob die Bedeutung des Sports und die damit verbundene notwendige Förderung hervor: „Jeder Euro, der in den Sport fließt, ist keine Subvention, sondern eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft.“ So weise der Sport „das beste Preis-LeistungsVerhältnis auf, wenn es um die Verwirklichung von Zielen wie Integration, Der Kreissportbund Greiz hat in Uwe Jahn (links) den dienstältesten Vorsitzenden in diesem Amt in ganz Thüringen. Foto: KSB Greiz Inklusion, Entwicklung der Leistungsgesellschaft oder um die sympathische, überregionale Repräsentanz unseres Landkreises geht.“ In den 187 Sportvereinen im KSB Greiz sind 16.502 Mitglieder organisiert, darunter 6.500 Kinder und Jugendliche. Im Altersbereich sieben bis 14 Jahren ist jedes zweite Kind des Landkreises Mitglied. Netzwerke statt Mitglieder-Defizite Die Analyse der Zahlen zeigte aber auch Defizite. „Schon jetzt sei ersichtlich, dass man Sportangebote noch stärker an Frauen und Mädchen, aber auch an ganzen Familien ausrichten müsse. Zur Integration von Mitgliedern mit sogenanntem Migrationshintergrund, also auch Aussiedlern und Flüchtlingen, geht es noch um Fragen des Versicherungsrechts“, so Jahn. Auch Birgitt Funke warb als Vorstandsmitglied für Frauen im Sport für ein kreisliches Netzwerk für Frauen und Gleichstellung im Sport, um die Zahl der Mitglieder zu erhöhen. Zudem mahnte Uwe Jahn, „in der gezielten und effizienten Talentförderung an einem Scheideweg zu stehen“. Sportgymnasien, Landesleistungs- zentren und Stützpunkte müssten auf höherem Niveau vernetzt werden. Ehrenamtliche Trainertätigkeit in den regionalen bzw. kreislichen Talentförder- und Sichtungsbereichen allein wäre hier nicht ausreichend. Und so diskutierten die Delegierten zum Kreissporttag in Weida über bewährte Inhalte und dringende Aufagben für eine gesicherte Zukunft des Sports im Landkreis. Eine gute Mischung. Thomas Triemner So wählte der 8. Kreissporttag den KSB-Vorstand: Vorsitzender: Uwe Jahn Stellver. Vorsitzender: Frank Emrich Schatzmeisterin: Martina Munzert Vors. Kreissportjugend: Jan Koschinsky Frauen im Sport: Birgitt Funke Sport und Kommune: Peter Höfer Sportstätten und Umwelt: Marlis Jakat Breiten- und Behindertensport: Wieland Ressel Kinder- und Jugendsport: Wolfgang Bunge Aus- und Weiterbildung: Mike Stieber Förderung Ehrenamt: Christian Tischner Öffentlichkeitsarbeit und Vereinswesen: Ines Wartenberg Ehrenmitglied, Beauftragter Internationale Sportbeziehungen/Seniorensport: Werner Saller SV „Osterland“ vor 25 Jahren gegründet die ursprüngliche Bezeichnung für das Land östlich der Saale, der alten Grenze Thüringens bis nach Chemnitz. Im Sprachgebrauch hat sich der Name Osterland für das Land um Altenburg erhalten. Selbstverständlich wurde die Namensänderung auch im neuen Vereinslogo festgehalten. Die Idee dazu stammt vom damaligen Vorsitzenden und heutigen Pressewart Reinhard Etzold, der das neue Logo gemeinsam mit dem Grafiker-Ehepaar Hans und Luise Neupert aus Schmölln entwarf. Es sollte das Oval des Sportplatzes in Lumpzig und die aufgehende Sonne im Osten darstellen. Später wurde Medienpreis 2015 Der Landessportbund kürt 2015 zum zehnten Mal mit seinem Medienpreis die besten öffentlichkeitswirksamen Ideen und Werke des Thüringer Sports. Dabei gibt es in den Kategorien Sport im Netz (beste Vereinsund Verbandshomepage) sowie Sport und Geschichte (Beste Jubiläumszeitschrift) attraktive Geldprämien zu gewinnen. Anmeldungen bis 15. Juli unter: www.thueringen-sport.de (Aktuelles/ Wettbewerbe). noch das Gründungsjahr des Vereins eingearbeitet. In diesem Jahr hat sich der SV „Osterland“ Lumpzig mit seiner aufwendigen Vereinschronik für den Medienpreis des Landessportbundes in der Kategorie „Beste Jubiläumszeitschrift“ beworben. Anzeige Köstritzer – verlässlicher Partner im Thüringer Sport Seit mehr als 20 Jahren ist Köstritzer Sponsor des Thüringer Sports und des Landessportbundes. Ein Engagement für das die Brauerei den offiziellen Titel „Förderer des Thüringer Sports seit 1993“ trägt. Mit zahlreichen Maßnahmen für Verbände, Vereine und Veranstaltungen unterstützt die Köstritzer Schwarzbierbrauerei ein breit gefächertes Sportangebot. Ohne wirtschaftliche Unterstützung wäre eine entsprechende Vielfalt an Sportereignissen im Freistaat kaum gewährleistet. Kontinuität und Verlässlichkeit spielen bei den Sponsoring-Partnerschaften eine herausragende Rolle. Köstritzer unterstreicht damit die besondere und enge Partnerschaft mit dem Thüringer Sport. Die Köstritzer Schwarzbierbrauerei gibt sich ganzjährig sportlich. Auch in der weißen Jahreszeit trifft Köstritzer mit seinem Sportenga- gement ins Schwarze. Mit ihrer Unterstützung trägt die Brauerei dazu bei, dass die Verbände und Ver-eine Wintersportveranstaltungen im Thüringer Wald und in Oberhof mit Nordischer Kombination, Skisprung und WM im Bob, Skeleton und Rennrodeln durchführen können. Mit großem Engagement unterstützt Köstritzer eine Vielzahl von Sportaktivitäten in Thüringen. Auch hier geht die Unterstützung von Breiten- und Spitzensport Hand in Hand. Als beispielhaft für kontinuierliches Engagement kann die Förderung des GutsMuths-Rennsteiglaufs stehen. Dass langjährige Kooperationen für die Köstritzer Schwarzbierbrauerei selbstverständlich sind und sich für beide Partner auszahlen, zeigen die Sponsoringengagements beim Thüringer HC und dem ThSV Eisenach. Hiermit leistet Köstritzer einen Beitrag dafür, dass Spitzen-Handball in Thüringen erlebbar ist. Auch die Lieblingssportart der Deutschen - der Fußball - wird berücksichtigt. Köstritzer engagiert sich beim Thüringer Fußball-Verband und bei Vereinen, u.a. beim FC Carl Zeiss Jena. Seit mehr als fünf Jahren trägt die höchste Spielklasse der Männer auf Landesebene den Namen „Köstritzer Liga - Thüringen“ und der Landespokal wird im Rahmen des Köstritzer Pokal Thüringen ausgespielt. Seit 2005 arbeiten der Thüringer Fußball-Verband und Köstritzer erfolgreich zusammen. Diese Unterstützung kommt mehr als 400 Vereinen zu Gute. 32 | Sportplatz Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Interessen des Sports erfolgreich umgesetzt KSB Bad Salzungen zieht eine positive Bilanz Sehr gut besucht war der 9. Ordentliche Kreissporttag des KSB Bad Salzungen im Saal der Bundeswehr. In Anwesenheit des Präsidenten des Landessportbundes, Peter Gösel, nahmen 102 Delegierten aus den Vereinen und regionalen Sportfachverbänden teil. Gösel bedankte sich für die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre. Er stimmte die Anwesenden auf zukünftige Anforderungen des selbstverwalteten Sports ein und forderte vom Freistaat Thüringen eine verlässliche Sportförderung. Im Bericht des Vorstandes ließ der Vorsitzende Gerd Darr die letzten 25 Jahre KSB Bad Salzungen Revue passieren. Im Jahr 1990 waren 86 Vereine mit 8.760 Mitgliedern organisiert. Heute sind es 123 Vereine mit 11.065 Mitgliedern, was einem Organisationsgrad von 15,3 Prozent zur Bevölkerung entspricht. Der Kreissportbund ist als Ansprechpartner für die Sportvereine und die jeweiligen Fachverbände gut aufgestellt. In den vergangenen drei Jahren haben zahlreiche Gespräche und Kontakte Der KSB Bad Salzungen mit Marga Leifer, Monika Hirschberg, Elvira Fischer (vordere Reihe von links), Katja Mühlbauer, Gerd Darr, Jörg Martin (Kassenprüfer), Ortwin Schmeling, Ike Darr, Torsten Raffler, Dominik Vogt und Rudolf Emmelmann (Kassenprüfer/hintere Reihe von links). Foto: KSB mit Politik und Verwaltung sowohl im Landkreis und den Kommunen dazu geführt, dass der KSB die Interessen des Sports erfolgreich umsetzen konnte. Die Sportförderrichtlinie des Wartburgkreises ist auch zukünftig finanziell untersetzt und alle kreiseigenen Sportstätten können von den Vereinen unentgeltlich genutzt werden. Zahl der lizenzierten Übungsleiter stagniert weiterhin Im Bereich der Lehrarbeit bei der Aus- und Fortbildung von Übungslei- Anzeige KREATIV. Sportplatz | 33 Alois Bühls bleibt weitere drei Jahre Chef des Kreissportbundes Ilm-Kreis tern wurden in den letzten drei Jahren umfangreiche Aktivitäten umgesetzt. Seit 2013 ist der Kreissportbund verantwortlich im Regionalverbund Südthüringen. Trotz dieser Aktivitäten gelingt es nicht, das Vorhandensein von lizenzierten Übungsleitern entscheidend zu steigern. Hier stagniert der Wert bei 285 bis 295 Übungsleitern in den Vereinen mit gültiger Lizenz. Mit der Organisation und Durchführung von Frauensporttagen, Seniorensporttagen, Fußballturniere und Spielfeste für Kinder aus Förderzentren sowie der Mitgestaltung des Familien- und Gesundheitstages des Wartburgkreises unterstreicht der Kreissportbund die Vielfältigkeit seiner Veranstaltungen. Besondere Höhepunkte dabei waren die durchgeführten Sport- und Pressebälle, die gemeinsam mit der Südthüringer Zeitung und dem Freien Wort organisiert werden. Somit war der KSB in der Lage, im Berichtszeitraum insgesamt 28.300 Euro aus den Gewinnen der Sport- und Pressebälle an die Nachwuchsabteilungen auszureichen. Zum Abschluss wurden die langjährigen stellvertretenden KSB-Vorsitzenden Peter Brenn und Hartmut Kliem feierlich geehrt und verabschiedet. Der Vorstand des KSB Bad Salzungen im Überblick: Wir denken Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Vorsitzender: Gerd Darr Stellver. Vorsitzende: Elvira Fischer, Ike Darr Schatzmeister: Torsten Raffler Frauenwart: Monika Hirschberg Pressewart: Marga Leifer Breitensport: Ortwin Schmeling Gesundheitssport: Katja Mühlbauer Vorsitzender Kreissportjugend: Dominik Vogt www.kreissportbund-basa.de Der Vorstand des KSB Ilm-kreis im Überblick: Vorstand: Alois Bühls Stellver. Vorsitzender: Dieter Rudolph Schatzmeisterin: Bettina Lopens Beisitzer: Ernst Kühn, Monika Harder, Manfred Püschel, Wolfgang Johren, Bärbel Mensch, Gerhard Mussmacher Kassenprüfer: Margit Töpper, Dieter Herbert Der Vorstand des Kreissportbundes: Alois Bühls, Dieter Rudolph, Bettina Lopens, Daniela Welters, Ernst Kühn,, Monika Harder, Manfred Püschel, Bärbel Mensch, Gerhard Mussmacher, Margit Töpper und Dieter Herbert. Nicht abgebildet: Wolfgang Johren. Foto: Christoph Vogel Der Kreissportbund Ilm-Kreis setzt auf personelle Konstanz in seinem Vorstand. Nur eine Veränderung gab es in der neuen Kassenprüferin Margit Töpper bei der Mitgliederversammlung in Arnstadt. Auch der Chef bleibt derselbe. Mit großer Begeisterung und dem nötigen Biss nimmt Alois Bühls eine weitere dreijährige Amtszeit als Vorsitzender des Kreissportbundes in Angriff. „Im Sport muss es weitergehen und es wird nicht leichter. Ich kämpfe mit darum, dass Kinder und Jugendliche in die Vereine kommen“, so Bühls. Das Fazit der letzten Amtszeit fiel im Großen und Ganzen positiv aus. So liegt der Ilm-Kreis bei Menschen, die organisiert Sport treiben – im Verhältnis zur Bevölkerungszahl – mit 17,9 Prozent an fünfter Stelle aller Stadt- und Kreissportbünde in Thüringen. Bühls ist auch stolz darauf, dass der Ilm-Kreis mit flächendeckenden Sportangeboten für Interessierte aufwarten kann. Ein Schwerpunkt der Bemühungen des KSB soll auch weiterhin der Nach- wuchsarbeit, unter anderem mit der Durchführung der Kreisjugendspiele, gelten. Waren es im vergangenen Jahr 2.147 Kinder und Jugendliche, so sollen 2015 etwa 2.500 Nachwuchsathleten in 24 Sportarten die Kräfte messen. Große Reserven gibt es laut Alois Bühls bei den Kreisjugendspielen im Fußball, „hier gibt es die meisten Mitglieder, aber echte Kreisjugendspiele gab es nicht. Das ist traurig“. Gute und kooperative Zusammenarbeit Ein weiterer Schwerpunkt beinhaltet die Ausbildung von Übungsleitern und Trainern, der im vergangenen Jahr mit zwei erfolgreich abgeschlossenen Lehrgängen Rechnung getragen wurde. Hierzu lobte Peter Gösel, Präsident des Landessportbundes, die gute und kooperative Zusammenarbeit des Kreis- mit dem Landessportbund. Er zeigte im Allgemeinen den Trend auf, dass die Motive für Sport zunehmend Gesundheit, Fitness und Wohlergehen sind und es immer mehr individuell Sporttreibende gäbe, die keinem Verein angehören. www.ksb-ilm-kreis.de Gut aufgestellt präsentierte sich zur Mitgliederversammlung die Sportjugend des Ilm-Kreises mit der erst kürzlich neu ins Amt gewählten Vorsitzenden Daniela Welters. Die Sportjugend verstehe sich in erster Linie als Berater und Dienstleister der Vereine. Derzeit gibt es im Kreis 191 Vereine, in denen über 7.100 Kinder und Jugendliche, bis zu einem Alter von 26 Jahren gemeldet sind. Zu den Erfolgen des vergangenen Jahres zählen hier die Durchführung von Sport- und Spielfesten für Kindergärten in Ilmenau und Arnstadt, die etwa 500 Teilnehmer verzeichnen konnten. Ebenfalls positiv bewertet wurden die Leistungen der Sportler, die es letztlich dank akribischer Arbeit und ehrenamtlichen Engagements in den Vereinen, international an die Spitze geschafft haben, mit Edelmetall von Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen heimgekehrt sind. Christoph Vogel 34 | Sportplatz Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Neugestaltung im Volleyball-Verband trägt Früchte Neues Präsidium wurde nach einem Jahr wiedergewählt 8.390 Volleyballer aus 219 Vereinen sind derzeit im Thüringer VolleyballVerband (TVV) organisiert. Beim ordentlichen Verbandstag am 6. Juni zog der TVV Bilanz. Der Präsident des Landessportbundes, Peter Gösel, sprach dem amtierenden Präsidium Lob für die aufopferungsvolle Arbeit im vergangenen Jahr aus. Auf dem ordentlichen Verbandstag am 24. Mai 2014 war das amtierende Präsidium geschlossen zurückgetreten und es mussten Neuwahlen her. Christian Stückrad (Präsident), Jörg Orzelski, Bertram Tittel und Sven Kühnel übernahmen die Amtsgeschäfte und stellten fest, dass sich der Verband in einer angespannten finanziellen Situation befand. Das Präsidium konnte nach VerhandlunAnzeige gen mit dem Landessportbund, dem Deutschen Volleyball-Verband und den Kreditoren des Verbandes die Liquidität aufrechterhalten. Die beschlossenen Beitragserhöhungen durch die Mitglieder sicherten die Zahlungsfähigkeit für 2014 und die Folgejahre. Arbeit in den Ausschüssen wurde verbessert Die Berichte der Präsidiumsmitglieder erläuterten die wesentlichen Veränderungen zur Neugestaltung des Verbandes. So wurde der Spielbetrieb in Thüringen verändert. Auch die Jugendarbeit und die Arbeit in den Ausschüssen wurden verbessert. Der Leitungsausschuss nahm seine Arbeit wieder auf. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit den Kreisverbänden verstärkt. Im Fokus stand auch die Stabilisierung der finanziellen Situation. Es konnten Sponsoren gewonnen werden, die die Arbeit des Verbandes unterstützen wollen. Anschließend diskutierten die Delegierten über die zahlreichen Beschlussvorlagen. Notwendig waren die Satzungsänderung und eine Überarbeitung der Ordnungen. Danach wurden Christian Stückrad als Präsident und in Jörg Orzelski, Bertram Tittel, Sven Kühnel und Torsten Barth vier von fünf möglichen Vizepräsidenten für vier Jahre von den Mitgliedern ins Amt gewählt. Weiterhin wies das Gründungs- und Ehrenmitglied Klemens Müller darauf hin, dass der TVV in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum begeht. Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Sportplatz | 35 Neue Projekte als Erfolgsfaktor SSB Weimar holt in Mitgliederstatistik stark auf In den Räumen der Sparkasse Mittelthüringen in Weimar veranstaltete der Stadtsportbund Weimar (SSB) seinen diesjährigen Stadtsporttag. Im Mittelpunkt stand neben den Rechenschaftsberichten die Neuwahl des Vorstandes. Zu Gast war auch Bürgermeister Peter Kleine, der gemeinsam mit weiteren Vertretern aus Stadtverwaltung und Politik die Berichte verfolgte. Auf die Höhepunkte der vergangenen drei Jahre blickte der Vorsitzende Prof. Stefan Hügel zurück. Er würdigte die Arbeit der Sportvereine, deren Verdienst es ist, dass die Zahl der Mitglieder die Marke von 10.000 überschritten hat und damit in der Thüringer Statistik im Durchschnitt liegt. Vor zehn Jahren belegte Weimar noch abgeschlagen den vorletzten Platz bei den Kreis- und Stadtsportbünden. Als Schwerpunkte seiner dreijährige Wahlperiode nannte Hügel die Mitgliedergewinnung, die Aus- und Fortbildung von Trainern und Übungsleitern, vereinsübergreifende Sportveranstaltungen und die Etablierung neuer Projekte. Dazu zählt das Projekt „Fitte Kinder=Gesunde Kinder“, das im Bereich der Gesundheitsprävention angesiedelt ist und das Projekt „Sportmobil on Tour“. Herausforderung Ehrenamt Zugleich freut sich der SSB Weimar auf neue Herausforderungen und stellt sich Der Vorstand des SSB Weimar im Überblick: Vorsitzender: Prof. Dr. Stefan Hügel Stellver. Vorsitzende: Bert Krenzer, Hans-Joachim Fein Schatzmeister: Thorsten Betz Beisitzer: Volkmar Lübeck, Janine Vettermann, Dr. Uwe Türk-Noack Vors. der SSB-Sportjugend: Stefan Engelhardt www.ssb-weimar.de Die GutsMuths-Ehrenplakette des LSB in Bronze erhielten Andreas Zündel (DLRG Weimar), Rosemarie Segbrecht (Weimarer SV) und Gerd Beltzner (KC Handwerk). Foto: SSB aktiv Themen wie der Bindung und Gewinnung von neuen Mitgliedern sowie von ehrenamtlichen Funktionsträgern und Übungsleitern. Diese zwei Punkte werden für die Sportvereine zukünftig von noch größerer Bedeutung sein, um weiterhin erfolgreich aufgestellt zu sein. Bei der Umsetzung können die regionalen Vereine auf den SSB setzen. >> Unsere Vereine können sich bei der Umsetzung ihrer ehrenamtlichen Arbeit im Verein der vollen Unterstützung durch die Geschäftsstelle und dem Vorstand des SSB sicher sein.<< Prof. Dr. Stefan Hügel Nach den Diskussionen zu den Berichten des Vorstandes, dem Jahresabschluss und dem Haushalt für das Jahr 2014 wurde der Vorstand durch den Stadtsporttag ohne Gegenstimmen entlastet. ssb weimar Zwei Deutsche Meistertitel für Thüringen Auf den Thüringer Kegelbahnen in Saalfeld und Kamsdorf trafen sich die besten Gehörlosen-Kegler zum 17. Bundesländer-Vergleichskampf. Für den Gehörlosen-Sportverband Thüringen als freiwillige Vereinigung der Sportvereine mit hörgeschädigten Mitgliedern des Freistaates Thüringen machte sich der Heimvorteil bezahlt. Überraschend wurden sowohl die Frauen (mit 1.970 Kegeln) als auch die Senioren Deutscher Meister. Besonders die Thüringer Auswahlspielerin Kerstin Müller aus Saalfeld stach mit 561 Kegeln hervor und spielte Bahnrekord. Den zweiten Platz belegte Baden-Württemberg mit 1.875 Holz, auf dem dritten Platz landete Sachsen mit 1.854 Kegeln. Bei den Senioren gewann Thüringen (1.968) mit elf Holz Vorsprung vor Bayern (1.957) und BadenWürttemberg (1.867) und stellte in Jens-Uwe Säuberlich mit 507 Kegeln auch den besten Spieler. Bei den Männern siegte Bayern mit 3.140 Holz vor Baden-Württemberg (3.116) und Sachsen (3.019). Thüringen kam auf 3.000 Kegel, somit fehlten lediglich 19 Kegel für Bronze. Sondershäuser kämpfen gegen Turnhallenschließung Mehrere Sondershäuser Sportvereine kämpfen derzeit gegen eine drohende Turnhallenschließung. Laut des Entwurfs zur Haushaltskonsolidierung will die Stadt die Turnhalle im Borntal ab 2018 zumachen, um jährliche Betriebskosten in Höhe von 20.000 Euro einzusparen. Der LSB und der Turnverband haben ihr Entsetzen ausgedrückt und Unterstützung zugesagt. Ein erster Erfolg ist, dass sich die Politik intensiv um Lösungen bemühen möchte. 36 | Sportjugend Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Glossar „Jugendarbeit im Sport“ erschienen - auch als Wörterbuch in „Leichter Sprache“ Druckfrisch – die Thüringer Sportjugend (THSJ) hat im Juni die kostenfreie Wendebroschüre „Jugendarbeit im Sport“ veröffentlicht. In dem Glossar sind Begriffe aus der Jugendhilfe und der Jugendarbeit im Sport mit jeweils kurzen Erklärungen aufgelistet. Erläutert werden Begriffe, welche ehrenamtlich Tätigen öfter begegnen, die ihnen aber – je nach Vorerfahrung – vielleicht nicht immer geläufig sind. Das Wörterbuch ist in einer zusätzlichen Fassung in der sogenannten „Leichten Sprache“ erschienen. Dabei handelt es sich um eine Ausdrucksweise, die auf besonders leichte Verständlichkeit abzielt. Mit dieser erstmaligen Veröffentlichung folgt die THSJ dem Motto ihrer Jahrestagung 2014 „Hochinklusiv – Mittendrin statt außen vor“ und kommt dem Ziel einer inklusiven Jugendverbandsarbeit immer näher, um junge Menschen mit Benachteiligungen ansprechen oder sie bei ihrer Arbeit unterstützen zu können. Vor allem deren Ansprache und Barrierefreiheit ist entscheidend; der Informations- und Unterstützerbedarf von Menschen, die sich im Ehrenamt engagieren unterscheiden sich dagegen nicht grundsätzlich. So soll das Glossar Interessenten informieren – mit oder ohne geistige Beeinträchtigung. Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Freiwilligendienste im Sport bis 2020 gesichert Jetzt als Einsatzstelle anerkennen lassen Zu beziehen ist das Glossar unter: Endlich herrscht Gewissheit und damit Planungssicherheit. Die sogenannten Freiwilligendienste des Thüringen-Jahres werden bis zum Jahr 2020 durch den Europäischen Sozialfonds gefördert. Damit kann auch die Thüringer Sportjugend (THSJ), seit 2003 anerkannter Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport (FSJ), erneut die vom Land vorgegebenen 26 Stellen besetzen. Und so Vereine und Verbände in ihrer Tätigkeit unterstützen. Thüringer Sportjugend Jeanette Schilling Tel. 0361 34054 43 E-Mail: [email protected] tungsübernahme erst lernen sollen. Die Anleiter sollten im Idealfall über eine pädagogische Ausbildung verfügen, mindestens jedoch eine gültige C-Lizenz im Bereich Breitensport oder in einer bestimmten Sportart besitzen. Auch beim Freizeit- und Medienevent "KinderKult" im April in Erfurt halfen FSJ'ler mit. Vom Rennsteigfieber gepackt… Jugendlager begeisterte kulturinteressierte und sprachgewandte Rennsteigläufer Wenn der GutsMutsh-Rennsteiglauf alljährlich im Mai über 15.000 Läufer aus aller Welt und jeder Altersstufe nach Thüringen lockt, dann darf das Jugendlager zum Juniorcross nicht fehlen. Schon zum 15. Mal organisierte die THSJ in diesem Jahr das Event und begeisterte die Teilnehmer aus Polen, Tschechien, Ungarn und vom TSV 1860 Römhild als Thüringer Vereinsvertreter mit einem abwechslungsreichen Programm. Seit der ersten Stunde ist Viktor Hites mit seinen Orientierungsläufern dabei. Mit diesem Einsatz steht der Ungar beispielhaft für einen Ehrenamtlichen, der sich über Jahre hinweg auch unter schwierigen organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen für junge Sportler einsetzt, um diese zu fördern und internationale Kontakte aufzubauen. Ein kleineres Jubiläum feierten die Römhilder Maja Göhring und Maurice Gottwald gemeinsam mit Andor Lakatos aus Ungarn – alle drei Läufer überquerten 2015 zum fünften Mal die Ziellinie beim RennsteiglaufJuniorcross. Doch wer denkt, dass nach 15 Jahren Routine oder Langeweile im Jugendlager herrscht, liegt falsch. Zusätzlich zum sportlichen Part überzeugte das kulturelle Programm mit Besuchen von Weimar, der Heidecksburg in Rudolstadt und einer Flugshow auf dem Adler- und Falkenhof in Kranichfeld. Zudem gab es für die elf- bis 16-jährigen Teilnehmer so manche Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen. Der Englischunterricht aus der Schule und eine Portion Mut Sportjugend | 37 erwiesen sich hierfür als sehr nützlich. Schnell waren die wichtigsten Vokabeln ausgetauscht. Fehlten doch einmal die Worte, kamen Hände und Füße zum Einsatz. So auch beim gemeinsamen Fußball- und Tischtennisspielen. Genau diese Mischung aus Kultur, Sport und Freiräumen zur individuellen Gestaltung machte die 15. Auflage zu einem unvergesslichen Wochenende im Rahmenprogramm des Rennsteiglaufs 2015. Sarah Möckel Zuvor stand die geforderte Novellierung der Konzeption an. Diese sollte verstärkt die aktuelle Situation junger Menschen bei der Findung ihres Lebensweges bzw. der Orientierung auf einen Beruf berücksichtigen. Demnach steht das FSJ offen für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Wohnsitz in Thüringen, die die Vollzeitschulpflicht abgeschlossen haben, unabhängig von Geschlecht, sozialer und kultureller Herkunft und Bildungshintergrund. Entscheidend ist die Motivation, sich freiwillig für das Gemeinwohl engagieren zu wollen und am begleitenden Bildungsprogramm teilzunehmen. Die einzige Einschränkung laut Förderrichtlinien ist, dass keine Jugendliche mit beruflichem Abschluss aufgenommen werden können. Kriterien für eine Einsatzstelle Sportvereine, Sportfachverbände oder Kreis- und Stadtsportbünde, die Interesse haben, als Einsatzstelle FSJ´ler zu betreuen, erhalten Unterstützung durch die THSJ - von der Anerkennung, die Ausschreibung von Stellen, die Vertragsgestaltung bis hin zur Betreuung und Beratung in allen Fragen des Freiwilligendienstes. Über die Gestaltung der inhaltlichen Arbeit und den zeitlichen Einsatz entscheidet die Einsatzstelle. Wichtige Voraussetzung ist die ständige und persönliche Betreuung, um die Jugendlichen in ihrer Entwicklung optimal zu fördern. Die Betreuer tragen die Gesamtverantwortung, da Freiwillige keine angestellten Vereinsmitarbeiter sind, sondern helfen und Verantwor- Vorteile für Freiwillige, Vereine und Verbände Freiwilligendienste bieten eine ideale Grundlage für Selbstwirksamkeitserfahrungen, da sie einen Rahmen bieten, in dem Jugendliche die Folgen ihres Handelns direkt erleben können. So erfahren die Freiwilligen unter anderem, dass sie für Jüngere bedeutsam sind, dass sich etwa die Vorbereitungsarbeit für Übungsleiterstunden und besondere Aktivitäten auszahlt, dass ihr Einsatz für den Verein mit Dankbarkeit belohnt wird. Von dieser Tätigkeit profitieren somit alle beteiligten Partner - Einsatzstelle, FSJ´ler und nicht zuletzt die Mitglieder des organisierten Sports. Offene Stellen für BFD und FSJ - jetzt bewerben! Am 1. September 2015 beginnt der neue Zyklus für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und für den Bundesfreiwilligendienst (BFD). Gesucht werden nicht nur Jugendliche, sondern im BFD auch Erwachsene über 26 Jahre. Im Vordergrund stehen hier sportartspezifische Tätigkeiten, wie die Unterstützung des Kinder- und Jugendsports, Trainings- und Wettkampfbetriebs sowie projektbezogene Maßnahmen bis hin zur Organisation von Vereinsfesten oder Ferienlagern, handwerkliche Aufgaben und Verwaltungsarbeiten. Während die Jugendlichen eine 40-Stundenwoche absolvieren, können „Ältere“, also auch Rentner, im BFD zwischen 20,5 und 30 Wochenstunden wählen. Alle Teilnehmer sind sozial- und unfallversichert, sie erhalten Taschengeld, Urlaub und gesetzlich vorgeschriebene Bildungstage. Dabei geht es sowohl um bewegungsspezifische, vereins- und verbandsbezogene Inhalte, als auch um globale Themen, Erlebnispädagogik oder 1. Hilfe. Die gesamte Bildungsarbeit wird durch die THSJ organisiert - für die Jugendlichen in fünf Seminaren über jeweils fünf Tage und für die „Älteren“ in vier Seminaren mit je drei Tagen. Übersicht freier Stellen, weitere Infos, Ansprechpartner und Bewerbungsformulare unter: www.thueringer-sportjugend.de (Aktuelles) 38 | Strategie und Taktik Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Original Gewinnspiel - Original oder Fälschung Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Strategie und Taktik | 39 Aktuelle Bildungsangebote - Landessportbund Thüringen Beim Tag der offenen Tür am 13. Juni im Thüringer Landtag präsentierte sich auch der Landessportbund. Im rund eineinhalbstündigen Sportprogramm begeisterte unter anderem die Cheerleading-Abteilung des SSV Erfurt Nord die Massen. Doch was ist im Bild unten falsch? Sechs Fehler sind eingebaut. Finden Sie diese? Dann deutlich kennzeichnen und die Lösung (Originalseite oder Kopie) einsenden. Bei mehr als drei richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss: 5. August 2015 Ausbildung Übungsleiter C Breitensport Teil 1 04. - 06.09.2015 Teil 2 11. - 13.09.2015 Teil 3 16. - 18.10.2015 Teil 4 06. - 08.11.2015 Teil 5 20. - 22.11.2015 Prüfung 05.12.2015 Bad Blankenburg 90 Lehreinheiten Bad Blankenburg 30 Lehreinheiten Ausbildung Übungsleiter B Grundkurs „Sport in der Prävention“ Teil 1 04. - 06.09.2015 Teil 2 11. - 13.09.2015 Ihr Gewinn! Das Maskottchen "Muskelkater" wird unter allen Einsendern dreimal verlost. Fälschung Das 20 cm große Plüschtier zum Knuddeln und Liebhaben, gibt es auch im Verkauf zum Preis von 9,95 Euro. Gewinnspieladresse: LSB Thüringen Kennwort: Thüringen-Sport Werner-Seelenbinder-Straße 1 99096 Erfurt E-Mail: [email protected] STELLENAUSSCHREIBUNG Zum 1. Januar 2016 schreibt der Saale-Orla-Kreissportbund e.V. mit Sitz in Pößneck eine unbefristete Stelle in Vollzeit (40h) aus als Vereinsberater/-in. Aufgabenprofil: ∆ Ansprechpartner für alle beim Saale-Orla-Kreissportbund und dem Landessportbund Thüringen organisierten Vereine und kreislichen Fachverbandsorganisationen in vereinsrechtlichen und organisatorischen Fragen ∆ Entwicklung des Breitensports, insbesondere im Kinder- und Jugendsport ∆ Leitung der Geschäftsstelle ∆ Organisation der Funktionsfähigkeit des ehrenamtlichen Präsidiums ∆ Unterstützung der inhaltlichen Ausrichtung der Sportarbeit im Landkreis Anforderungen: ∆ Hoch- oder Fachschulabschluss im Bereich der Sportwissenschaften oder des Sportmanagements, ein berufsorientierter oder pädagogischer Abschluss, oder der qualifizierte Nachweis berufspraktischer Erfahrungen in einer vergleichbaren Tätigkeit ∆ gute EDV-Kenntnisse, sicher im Umgang mit Office-Programmen ∆ Führerschein Klasse B (PKW) ∆ hohes Maß an Organisationsfähigkeit und Selbständigkeit ∆ sicherer Umgang mit Vertretern der Vorstände von Vereinen, Behörden und Unternehmen ∆ Bereitschaft zu flexibler Arbeitszeitgestaltung und notwendigen Wochenendeinsätzen ∆ Motivation, Durchsetzungsvermögen, Belastbarkeit sowie sicheres Auftreten Die Gehaltszahlung erfolgt in Anlehnung an TVöD/VKA. Schwerbehinderte Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung mit vollständigen Anlagen richten Sie bitte bis zum 31. Juli 2015 an: Saale-Orla-Kreissportbund, Breite Straße 20, 07381 Pößneck. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.sport-saale-orla.de. Fortbildung Übungsleiter C Breitensport und Übungsleiter B „Sport in der Prävention“ Funktionelles Training 29.08.2015 Erfurt 8 Lehreinheiten werden zur Fortbildung anerkannt Neuregelung für den Erste-Hilfe-Nachweis Seit April 2015: Grundausbildung nur noch mit neun Lerneinheiten Die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste-Hilfe (BAGEH) hat neue Grundsätze zur Erste-Hilfe-Ausbildung in Deutschland veröffentlicht. Damit gibt es offiziell seit dem 1. April 2015 nur noch Erste-Hilfe-Ausbildungen mit einem Umfang von neun Lerneinheiten. Bisher waren 16 Lehreinheiten notwendig. Die Ausbildungsinhalte haben sich jedoch nicht geändert, der Kurs wurde nach Angaben der BAGEH lediglich komprimiert und didaktisch aktualisiert. Diese grundsätzliche Änderung hat auch Auswirkungen auf den zukünftigen Erwerb der DOSB-Lizenzen Trainer C, Übungsleiter C sowie Jugendleiter. Bisher war der Nachweis eines 16-stündigen „ErsteHilfe-Kurses“ für die Erteilung der Lizenzen erforderlich. Interessenten, die nun ihre Trainer C, Übungsleiter C oder Jugendleiter Lizenz beim Ausbildungsträger beantragen, benötigen nur noch einen Nachweis der Erste-Hilfe-Grundausbildung über neun Lerneinheiten gemäß den „Gemeinsamen Grundsätzen zur Ausund Fortbildung in Erster Hilfe“ der BAGEH, der nicht länger als zwei Jahre zurückliegen darf. Auch innerhalb des Bildungssystems des Landessportbundes Thüringen wird seit dem 1. April bereits die neunstündige Erste-Hilfe-Grundausbildung für die Lizenzerteilung anerkannt, neben dem bisherigen 16-stündigen Nachweis. Die Grundausbildung ist nicht zu verwechseln mit den acht Lehreinheiten, die in einem Erste-Hilfe-Training erworben werden können. Wichtig ist zudem, dass für den Nachweis und die Anerkennung der Erste-Hilfe-Ausbildung während der nächsten zwei Jahre explizit auf die Begrifflichkeit Ausbildung geachtet werden muss. Zum Sport gehören auch regelmäßig Verletzungen – Kenntnisse in der Ersten Hilfe sind für Übungsleiter und Trainer daher Pflicht. Foto: fotolia Bei weiteren Fragen stehen wir gerne zur Verfügung! Landessportbund Thüringen Geschäftsbereich Mitgliederbetreuung/ Bildung Heike Wichmann (Referentin) Jana Riedel (Pädagogische Mitarbeiterin) Tel. 0361 34054-71/ -74 E-Mail:[email protected] [email protected] 40 | Strategie und Taktik Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2015 Strategie und Taktik | 41 Willkommen - Sport für Flüchtlinge in Thüringer Vereinen Justizministerium stellt Lottogelder zur Förderung bereit Schon lange forderte der Landessportbund Thüringen von der Politik eine finanzielle Unterstützung, damit Sportvereine Flüchtlinge und Asylsuchende mit entsprechenden Angeboten einbinden und somit integrieren können. Ein erster Schritt sind die nun bereitgestellten Mittel aus Lottogeldern in Höhe von 4.500 Euro durch das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz. Dieses Budget ermöglichte es, mit dem Versicherungspartner Büchner Barella eine Pauschalvereinbarung abzuschließen, mit der die Teilnehmer abgesichert sind – unabhängig von einer Mitgliedschaft im Verein. Bis zu 12.000 Flüchtlinge und Asylbewerber werden bis Ende des Jahres in Thüringen erwartet. Sie alle verlassen ihre Heimat aus unterschiedlichsten Beweggründen - unfreiwillig. Vereine tragen schon lange dazu bei, dass Flüchtlinge aktiv in die Angebote des organisierten Thüringer Sports einbezogen werden, um ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen. Der Sport kann ihnen das Gefühl vermitteln, willkommen zu sein und ist damit ein wichtiger Faktor für ein respekt- und friedvolles Zusammenleben in Thüringen. Bisher fehlte die versicherungsrechtliche Absicherung gegen die Risiken eines Sportunfalls oder Haftpflichtschadens im Vereinssport. Die nun bereitgestellten Lottomittel ermöglichen den Abschluss einer Versicherung zunächst bis zum Jahresende 2015 (s. Seite 41). Hinweise zu Vereinsangeboten Vereine, die mit Angeboten aktiv auf Flüchtlinge zugehen, sollten bei der Organisation und Durchführung wichtige Hinweise beachten. Damit der Versicherungsschutz gewährt wird, müssen alle Teilnehmer namentlich dokumentiert werden. Während des Sportangebotes muss mindestens ein Betreuer mit Kenntnissen zur betriebenen Sportart ständig anwesend sein. Ab 25 Teilnehmern sind zwei Betreuer notwendig. Diese sollten die Sportstätte als Erste betreten und als Letzte verlassen. Kommt es zu einem Unfall oder einer Verletzung sollten die Betreuer den verantwortlichen Leiter der Gemeinschaftsunterkunft und je nach Verletzungsgrad einen Arzt informieren. Um Probleme beim Zusammentreffen verschiedener Kulturen zu vermeiden, empfiehlt der LSB engagierten Vereinen, sich rechtzeitig mit den in den Regionen bestehenden Netzwerken für Integrationsarbeit in Verbindung zu setzen, um Herkunftsland, Gründe der Flucht und kulturelle Gepflogenheiten und Bräuche zu erfahren. Dies erleichtert den Umgang der Verantwortlichen und Betreuer des Vereins mit den Flüchtlingen. Der LSB bietet Verantwortlichen aus Sportvereinen zur Erweiterung interkultureller Kompetenzen das Qualifizierungsangebot „Sport Interkulturell“ an, welches vom 30. Oktober bis 1. November in der Landessportschule Bad Blankenburg stattfindet. Vereinsmitgliedschaft bei Teilnahme an Wettkämpfen Sobald Flüchtlinge und Asylsuchende an Wettkämpfen oder am Wettspielbetrieb teilnehmen, ist aus versicherungsrechtlichen Gründen eine Vereinsmitgliedschaft zwingend erforderlich. Auskünfte zur Ausstellung von Spielgenehmigungen und Spielerpässen erteilen die entsprechenden Sportfachverbände. Kein Versicherungsschutz besteht für das Wegerisiko zu den Sportstätten und für Angehörige, wenn diese als Zuschauer oder Besucher dabei sind sowie für das Abhandenkommen von Wertsachen und anderen Dingen durch Diebstahl. Förderung der Vereine notwendig Natürlich weiß der LSB, dass ein Versicherungspaket allein nicht ausreicht, um Vereine beim Aufbau entsprechender Angebote ausreichend zu unterstützen. So gehen die Gespräche mit der Landesregierung weiter, um das Vereinsengagement entsprechend finanziell fördern zu können. Schließlich werden oftmals grundlegende Dinge wie Sportbekleidung, zusätzliche Sportgeräte, die Übernahme von Fahrtkosten zu den Trainingsstätten oder Honorare für Übungsleiterentschädigung benötigt. Bis dahin steht eines fest, Thüringer Sportvereine können und wollen helfen, Flüchtlingen und Asylsuchenden einen guten Start in einer neuen Umgebung zu ermöglichen, eine entsprechende Förderung dabei ist jedoch zwingend notwendig. Der LSB bleibt dran, der Abschluss eines Versicherungspakets soll nur der erste Schritt sein. Interesse am Aufbau eines Sportangebots für Flüchtlinge? Ansprechpartner: Landessportbund Thüringen Landeskoordinator Integration durch Sport Jörg Schünke Tel. 0361 3405464 E-Mail: [email protected] Der Landessportbund und Büchner Barella übernehmen ab sofort die Versicherungen von Flüchtlingen, die – wie hier mit einem Schnuppertraining beim FC Erfurt Nord – bei Sportvereinen integriert werden sollen. Foto: LSB Sportangebote abgesichert LSB und Büchner Barella übernehmen Versicherung für Flüchtlinge und Asylsuchende Der Landessportbund Thüringen übernimmt die Unfall- und Haftpflichtversicherung für Flüchtlinge und Asylbewerber. Dafür gab es einen pauschalen Abschluss über das Büchner Barella Servicebüro Sportversicherung mit der Aachen Münchener Versicherung. Der Versicherungsschutz besteht während der aktiven Teilnahme am Vereinssport der in Thüringen im Landessportbund organisierten Vereine und ist unabhängig von einer Mitgliedschaft im Verein. Der Rahmenvertrag für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gilt ab 1. Juni 2015. Versicherte Personen im Sinne dieses Vertrages sind Flüchtlinge und Asylsuchende, die vom Freistaat Thüringen mit diesem Status aufgenommen und im Landesgebiet untergebracht sind. Versicherungsschutz besteht für die versicherten Personen als Nichtvereinsmitglied während der aktiven Teilnahme am Sportangebot eines im Landessportbund Thüringen organisierten Vereines, Sportfachverbandes, Kreisund Stadtsportbundes sowie einer Anschlussorganisation. Vereinsmitgliedschaft bei Teilnahme am Spielbetrieb notwendig Kein Versicherungsschutz besteht für Flüchtlinge und Asylsuchende, die am laufenden Spielbetrieb der Vereine teilnehmen. Für diese Personen ist eine Vereinsmitgliedschaft notwendig. Anschließend besteht Versicherungsschutz über den Sportversiche- Ausgeschlossen von der Versicherung sind generell Schadensfälle: ■■die sich bei der privaten Sportbetätigung ereignen, ■■bei Vergnügungsfahrten, auch dann, wenn sie vom Verein veranstaltet werden, ■■als Zuschauer bzw. Besucher von Sportangeboten oder Veranstaltungen. rungsvertrag des LSB Thüringen. Die Versicherungssummen orientieren sich an den Rahmenbedingungen des Sportversicherungsvertrages. Allerdings gilt eine Ausschnitts-Deckung, der Versicherungsschutz beinhaltet nur Teile des Sportversicherungsvertrages. Die Schadenanzeigen für die Unfallsowie Haftpflichtversicherung wurden entsprechend ergänzt und sind über die LSB-Homepage abrufbar - www. thueringen-sport.de (Service – Sportversicherung). Weitere Informationen hier: BÜCHNER • BARELLA Servicebüro Sportversicherung des LSB Thüringen e.V. Werner-Seelenbinder-Str. 1 99096 Erfurt Tel. 0361 666 2020 Fax: 0361 666 2049 E-Mail: [email protected] 42 | Endspurt Schon gewusst? +++ Kooperationsvertrag für Projekt unterzeichnet: Der Landessportbund (Präsident Peter Gösel) und der Thüringer Fußballverband (Dr. Wolf-hardt Tomaschewski) haben einen Kooperationsvertrag zum Projekt „Sport zeigt Gesicht! Gemeinsam couragiert handeln“ unterzeichnet. In der Vereinbarung halten die beiden Partner nicht nur ihre gemeinsamen Ziele fest, sondern einigten sich zudem auch auf konkrete Maßnahmen. Diese wollen sie bis zum Ende der Projektlaufzeit im Dezember 2016 umsetzen. Das Projekt „Sport zeigt Gesicht! Gemeinsam couragiert handeln“ des LSB läuft seit Februar 2011 und hat es sich zum Ziel gesetzt, das soziale und demokratische Fundament des Sports in Thüringen zu stärken, rechtsextremen Gefahren und Erscheinungsformen vorzubeugen und diesen im Falle von auftretenden Problemsituationen wirksam zu begegnen. +++ Neuer Imagefilm zum Deutschen Sportabzeichen: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat einen neuen Imagefilm auf den InternetPlattformen Facebook und Youtube geschalten. Prominente Sportlerinnen und Sportler machen darin vor was es heißt, in Form zu sein – und vermitteln dabei die Botschaft: Jeder kann das Deutsche Sportabzeichen schaffen. Die abschließende Frage „Wann stellst du dich deiner He- Anzeige Ausgabe 03-2015 | Thüringen-Sport rausforderung?“ soll den Zuschauer gezielt zum Ablegen des Abzeichens motivieren. Zu den Protagonisten des Trailers gehört unter anderem das Stunt- und Actionmodel Miriam Höller. +++ Thüringer verpassen Medaille bei Europaspielen: Karateka Noah Bitsch von Bushido Waltershausen und Ringerin Maria Selmaier vom KSC Motor Jena haben die Bronzemedaille bei den ersten Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) knapp verpasst. Bitsch landete im Kumite (75 Kilogramm) ebenso auf Rang vier wie Selmaier, die im Freistil in der Gewichtsklasse bis 75 Kilogramm angetreten war. +++ Freie Plätze für Fitnesscamps: Die Thüringer Sportjugend bietet in den Sommerferien siebentägige Fitnesscamps für Kinder im Alter zwischen acht und 16 Jahren an. Im Waldhof Finsterbergen gibt es für folgende Termine noch freie Plätze: 3. bis 9. August und 17. bis 22. August 2015. Das Programm verbindet aktive Erholung mit einer gesunden Lebensweise, Spaß und Abenteuer. Zu den vielen Aktivitäten zählen eine Fahrradtour, Natur- und Nachtwanderungen mit Lagerfeuer und Geocaching, Kletterausflüge, Erlebnisbaden und ein Wellnesstag. In verschiedenen Workshops können die Kinder zwischen Angeboten wie Basteln, Sport und Tanzen wählen. Der Waldhof ist eine Bildungs- und Freizeitstätte nahe dem Rennsteig bei Friedrich-roda, Ortsteil Finsterbergen. Die Übernachtung im Mehrbettzimmer mit Vollpension sowie das gesamte Programm sind im Reisepreis von 180 Euro für sieben Tage enthalten. Das sechstägige Camp kostet 145 Euro. +++ Ihr attraktives Sportund Tagungszentrum Am Eingang des Schwarzatales gelegen, ist die Landessportschule als eines der modernsten Sport- und Tagungszentren Deutschlands ein guter Ausgangspunkt für Touren in die schöne Landschaft des Thüringer Waldes. Für Ihre Veranstaltungen stehen 20 multifunktionelle Seminarräume zur Verfügung. Im Sportbereich stehen Ihnen 3500 qm Sporthallenfläche zur Verfügung. Alle Hallen zeichnen sich durch hervorragende Funktionalität und Ausstattung aus. Der Outdoor-Sportbereich ist ein weiteres Highlight der Landessportschule und bietet großzügige Möglichkeiten für Training, Wettkampf und Freizeit. „Wir kommen immer wieder sehr gern in die Sportschule nach Bad Blankenburg. Die Anlage ist in einem Topzustand und jedem Mitarbeiter merkt man an, dass hier der Sport an erster Stelle steht!“ Andre Haber Manager/Co-Trainer SC DHFK Leipzig Handball Unsere Zimmer bieten Ihnen Raum und Gelegenheit zur Entspannung nach Training oder Seminar. Alle 115 Zimmer sind mit Dusche und WC sowie WLAN, TV, Telefon und Schreibtisch ausgestattet. Die Saunalandschaft VITALION lädt zum Relaxen ein. Das Sportrestaurant mit Terrasse am Teich bietet Ihnen eine abwechslungsreiche Vollversorgung. In den Nachmittags- und Abendstunden laden wir Sie in unseren Champions PUB ein. Freie Termine: 06.09.–09.09. | 13.09.–16.09. 27.09.–29.09. | 22.11.–25.11. 29.11.–02.12. | 06.12.–10.12. 13.12.–19.12. Sport- und Tageszentrum Bad Blankenburg Wirbacher Straße 10 · 07422 Bad Blankenburg · Telefon: 036741 620 · sportschule-badblankenburg.de Unser einzigartiges Röstverfahren verleiht Köstritzer Schwarzbier Geschmacksnoten von gerösteter Esskastanie, dunklem Honig und Bitterschokolade.