club Alpino Italiano (CAI) - CAI
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Gipfelgespräche Der italienische Bergsteigerverband Club Alpino Italiano (CAI) Der Club Arc Alpin und seine Mitgliedsvereine (Teil 4): Ein Gespräch mit Diego Leofante Im vierten Teil unserer Reihe zum Club Arc Alpin (CAA), in der wir die acht Mitgliedsverbände und jeweils einen Vertreter sowie dessen Aufgabenbereich vorstellen, haben wir uns mit Diego Leofante (60) unterhalten. Der gebürtige Kalabrese ist seit März 2015 Präsident des zentralen Jugendausschusses des Club Alpino Italiano. Welche Zielsetzung verfolgt die Jugendarbeit im CAI? Diego Leofante, CAI Diego Leofante, 1954 in Reggio di Calabria geboren, wuchs in Genua auf. 1980 trat er dem CAI bei. Bevor er im März 2015 zum Präsidenten des nationalen Jugendausschusses gewählt wurde, bekleidete er bereits unterschiedliche Funktionen auf Sektionsebene und später im Regionalverband des CAI Ligurien. 54 bergeerleben 04/15 Sie besteht darin, Projekte und Initiativen für Jugendliche zu realisieren, die Jugend und die Berge zusammenzubringen und dadurch auch zur Entwicklung und zum Wachstum des Vereines beizutragen. Dieses Ziel erreichen wir durch die Realisierung von Veranstaltungen für die Jugend auf nationaler Ebene, sprich Touren, Wanderungen, Treffen und Vorträge, durch die Ausund Weiterbildung unserer Jugendleiter sowie durch die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen im Verein. Gibt es gemeinsame Projekte für Jugendliche und Familien ? Es gibt im CAI kein konkretes Familienprojekt, die Familien nehmen aber im Rahmen von allgemeinen Veranstaltungen oder Festen am Vereinsleben teil. Die Einbeziehung der Familien in den Jugendbereich ist aber dennoch unerlässlich und notwendig. Der ständige Kontakt und Austausch mit der Familie ist sowohl für den Verein als auch für die Kinder selbst sehr wichtig. Die CAI-Jugend zählt italienweit knapp 32.000 Mitglieder Fotos: CAI Italien ist, von der Poebene abgesehen, ein gebirgiges Land. Wie sehr interessieren sich Jugendliche für eine alpine Freizeitgestaltung? Vergessen wir nicht das Meer: Die Küstenlinie Italiens und seiner Inseln beträgt ungefähr 7.500 Kilometer. Unsere Jugend hat also vielfältige Freizeitangebote. Freilich ist es für Jugendliche, die in Gebirgsregionen leben, einfacher, ihre Freizeit in den Bergen zu verbringen. Für jene, die in den Städten leben, ist dies nur an den Wochenenden möglich. Die Tendenz zeigt jedenfalls ein großes Interesse seitens der Jugendlichen für die Berge. Diese bieten Platz und Raum, um eigene Grenzen ausloten und das kulturelle, historische und umweltbezogene Wissen erweitern zu können. Tätigkeiten und Angebote reichen von spielerischen Elementen und Erholungsangeboten, von Orientierung und Trekking, Höhlenbesichtigungen, Ski oder Skitouren über Umweltschutz- und Naturerforschungsprojekten bis hin zu geschichtlichen und ethnologischen Themen. Uns ist es wichtig, dass Jugendliche einen Einblick in all diese Facetten erhalten, denn so werden sie später das Richtige für sich finden. Wie ist die Jugendtätigkeit im CAI strukturiert? Gibt es lokale Unterschiede zwischen der Alpenregion und dem Apennin oder zwischen Nord- und Süditalien? Auf nationaler Ebene wird der Bereich Jugend von einem Fachgremium, der „Commissione Centrale Alpinismo Giovanile“, dem zentralen Jugendausschuss, geleitet, zusammen mit den lokalen, provinzialen und regionalen Ausschüssen. Diese gewährleisten eine flächendeckende, landesweite Verwaltung und Betreuung. Nein. Die Kinder und Jugendlichen nähern sich überall durch unterschiedliche und vielfältige Tätigkeiten im Kontext Berg den spezifischeren Bereichen und Disziplinen an. Diese Im AVS basiert die Jugendarbeit auf dem Ehrenamt der Jugendführer. Welche Rolle spielt das Ehrenamt in den Jugendorganisationen des CAI? Wie vom Statut vorgesehen, leisten auch im CAI sowohl die Funktionäre als auch die Jugendleiter ihre Arbeit kostenlos. Einer unserer Ex-Präsidenten, Annibale Salsa, hat Folgendes zum Thema Ehrenamt gesagt: „Sich ehrenamtlich zu engagieren, ist eine ethische Entscheidung, die jede Form von Eigennützigkeit übersteigt und deren Grundhaltung auf uneigennützigem Zuhören und dem Dialog basiert – den einzig wahren Waffen der Starken.“ Das Zuhören und der Dialog sind Instrumente, die unsere Jugendleiter nutzen, sie stellen ihre Zeit und ihre Kompetenzen zur Verfügung, um etwas Nützliches und Kreatives zugunsten der Jugendlichen zu schaffen und gleichzeitig das Kinder- und Jugendbergsteigen weiterzuentwickeln. Wie ist die Ausbildung der Jugendleiter im CAI geregelt? Die Ausbildung der Jugendleiter unterliegt der „Scuola Centrale di Alpinismo Giovanile“ und deren lokalen Schulen. Ihre Aufgabe ist die Organisation der Aus- und Fortbildung der Jugendleiter. Die Jugendleiter glie- dern sich in Sektionsjugendleiter, in Jugendleiter höheren Ranges bis hin zum Jugendleiter auf nationaler Ebene. Die Schulen des CAI befassen sich mit alpintechnischen Aspekten, dem Ausbildungsprogramm, den didaktischen Methoden und der Vermittlung verantwortungsbewussten Bergsteigens. Unser Ziel ist es, Jugendleiter auszubilden, die Jugendliche in ihrer Entwicklung begleiten und mithilfe der Bergwelt die Kreativität der Kinder und Jugendlichen fördern. Gibt es Projekte auf nationaler oder internationaler Ebene? Die Berührung mit den Lebenswelten anderer Jugendlicher und das Kennenlernen anderer Kulturen helfen, Unterschiede und Andersartigkeit wertzuschätzen, mit einer gemeinsame Leidenschaft: dem Berg. Schon seit einigen Jahren gibt es auf nationaler Ebene Beziehungen zu den großen Pfadfinder-Organisationen in Italien. Auf nationaler Ebene arbeitet die CAI-Jugend momentan an der Realisierung des landesweiten Projektes „Juniores“, dessen Ziel die Stärkung bergeerleben 04/15 55 Gipfelgespräche Über die CAI-Jugend sollen die Jugendlichen Einblicke in alle Aspekte des Themas Berg bekommen „Sich ehrenamtlich zu engagieren, ist eine ethische Entscheidung, die jede Form von Eigennützigkeit übersteigt und deren Grundhaltung auf uneigennützigem Zuhören und dem Dialog basiert – den einzig wahren Waffen der Starken.“ Annibale Salsa Im Vordergrund der Jugendarbeit steht die Gemeinschaft Bestimmung: das Bergsteigen in all seinen Erscheinungsformen, die Erkundung und Wissenschaft der Berge, insbesondere der italienischen, und der Schutz des alpinen Naturraumes Mitglieder: 306.903 (Stand 31.12.2014) Jugend: 31.934 Organisatorische Gliederung: 501 Sektionen 312 Untersektionen 21 Regionalgruppen 2 Provinzgruppen: Trentino und Südtirol Infrastruktur: 746 Strukturen (Hütten und Biwaks) mit insgesamt 21.319 Schlafplätzen 56 des Bewusstseins und des Interesses für die Bergwelt ist. Es wäre wünschenswert, dieses Projekt auf eine größere, europäische Ebene zu bringen, um junge Bergsteiger aus dem gesamten Alpenbogen zu vereinen, damit sie sich zu Themen wie Bergsteigen, Natur- und Umweltschutz sowie zur Verbreitung des Kulturgutes der Bergregionen austauschen können. kenntnis, die Ressourcen und das Gleichgewicht des Ökosystems, die Wiederentdeckung des Verhältnisses Mensch und Umgebung, der Erwerb von Grundwerten wie Großmütigkeit, Uneigennützigkeit und Toleranz. Darauf aufbauend möchte der CAI in Zusammenarbeit mit den Schulen fächerübergreifende Angebote schaffen, die auch die Lehrerausbildung umfasst. Worum geht es beim Projekt „CAI nella scuola“ ? Ein Blick in die Vergangenheit: Wie hat sich die Jugendarbeit im CAI entwickelt? Bei dieser Kooperation zwischen CAI und Bildungsministerium geht es wiederum um Bewusstseinsstärkung für die Berge und die Bergwelt, aber auch um Sicherheitsaspekte wie die Prävention von Unfällen, um die Sensibilisierung für den Landschaftsschutz und um das kulturelle und soziale Allgemeingut Berg. Wichtige Aspekte dabei sind Solidarität, Umweltschutz, Orts- und Geschichts- Das Jugendbergsteigen im CAI hat seine Anfänge zu Beginn des letzten Jahrhunderts und war tief im Schulund Universitätswesen verwurzelt. Im März 1954 wurde erstmals ein nationaler Jugendausschuss gegründet. Die Arbeit in den 1980er-Jahren führte zur Anerkennung der Figur des Jugendleiters, die auf drei Säulen fußt: der fachtechnischen, der kulturellen und der menschlichen. Darauf basieren auch die Tätigkeitsinhalte des Jugendbergsteigens. Nicht vergessen werden darf in der Geschichte der Jugendarbeit auch die über die Jahre gewachsene intensive Zusammenarbeit mit anderen alpinen Vereinen. Heute bietet der Jugendbereich im CAI gut strukturiert und landesweit alpine Angebote für die Altersgruppe zwischen acht und 17 Jahren. Die große Herausforderung sind die Jugendlichen ab 18 Jahren. Sowohl jene, die bereits im CAI aktiv waren als auch alle anderen. Wir möchten ihnen den Berg als einen Ort nahebringen, wo es möglich ist, Werte wie Zugehörigkeit, Freundschaft und auch Wissensaustausch mit Gleichaltrigen zu erleben. Eng damit verbunden ist die Vision eines internationalen Jugendalpinismus: Wir möchten Jugendliche ermutigen, neue Orte, andere Kulturen und Sprachen kennenzulernen und möchten die Jugend Europas für die Berge gewinnen. Was freut dich an deiner Arbeit im CAI ganz besonders? Einen Platz gefunden zu haben, der es mir ermöglicht, etwas Nützliches für andere Menschen zu machen, besonders für die junge Generation. Vor allem aber, dass ich die Möglichkeit habe, dieses persönliche Anliegen in einem so großen Kontext wie dem Berg umzusetzen. Ralf Pechlaner Qualitäts-Schuhe und große Auswahl TERRABONA.IT Gründung: 1863 in Turin Hauptsitz: Mailand Ein Blick in die Zukunft: Welche sind die wichtigsten Zielsetzungen und Herausforderungen für den CAI im Jugendbereich? O KO N T 10 % S AVS für eder M it g li bergeerleben 04/15 Mehr Bergschuhe finden Sie auf: www.thomaser.it - Club Arc Alpin (CAA) Club Alpino Italiano (C.A.I.) Intervista con Diego Leofante, Presidente della Commissione Centrale di Alpinismo Giovanile del Club Alpino Italiano. Le domande: Diego, circa sei mesi fa sei stato nominato Presidente della Commissione Centrale di Alpinismo Giovanile del Club Alpino Italiano. Quali sono i Tuoi compiti e quali altre mansioni hai già avuto prima nel C.A.I.? Sono socio C.A.I. dal 1980, ricoprendo nel tempo diversi ruoli all'interno dell'associazione, dapprima in ambito sezionale, proseguendo con il mio impegno come componente del Gruppo Regionale C.A.I. Liguria. Di pari passo negli anni è cresciuta la mia attività nell'ambito dell'Alpinismo Giovanile, sino ad arrivare al ruolo che oggi ricopro, devo dire con grande soddisfazione. La Commissione Centrale Alpinismo Giovanile (C.C.A.G.), di cui ne sono il Presidente, è l'organo tecnico operativo del Club Alpino Italiano; il cui scopo è quello di contribuire alla crescita e alla promozione culturale ed etica del sodalizio attraverso la realizzazione di progetti e/o promozione di iniziative rivolte ai giovani, nell'ambito dei programmi di attività che ci vengono affidati dagli organi centrali. Il raggiungimento degli obiettivi passa principalmente attraverso una serie di azioni quali: realizzazione di manifestazioni giovanili a carattere nazionale, di informazione, propaganda e avviamento alla pratica e alla conoscenza della montagna, quali escursioni, raduni, conferenze; organizzazione di corsi per la formazione degli accompagnatori di Alpinismo Giovanile, che prevedono l'istruzione, l'aggiornamento dei titolati ; collaborazione, tramite la Scuola Centrale di Alpinismo Giovanile, con gli altri Organi Tecnici Operativi Centrali e con le altre Scuole Centrali per la realizzazioni di progetti che hanno al centro i giovani e la montagna. Le offerte giovanili del C.A.I. coinvolgono anche le famiglie o i progetti per queste vengono gestite separatamente? Il Progetto Educativo che è il documento ufficiale del C.A.I. per il settore giovanile, non prevede il coinvolgimento diretto delle famiglie. Le attività sono indirizzate esclusivamente ai giovani, ma risulta indispensabile un costante rapporto di collaborazione con la famiglia per una migliore conoscenza del giovane e per creare attorno a lui un clima di uniformità e collaborazione che rafforzi la sua fiducia e sicurezza. Comunque il coinvolgimento dei genitori assume importanza di carattere sia promozionale, per l'influenza che il genitore esercita sul giovane, sia informativo per la conoscenza delle attività svolte all’interno della sezione. Quindi non si può parlare di un vero progetto che coinvolga le famiglie, ma le stesse partecipano alla vita del sodalizio anche attraverso gite promozionali, feste, attività comunque a carattere territoriale e legate alla vita della sezione. A parte la pianura Padana l’Italia è un paese molto montuoso. I bambini e ragazzi italiani desiderano molto passare il loro tempo libero in montagna? Il trend attualmente com’è? Non dimentichiamo il mare, lo sviluppo costiero della penisola italiana e delle sue isole si aggira sui 7500 km. Pertanto i nostri ragazzi hanno diverse offerte per il loro tempo libero. Ovviamente chi vive in prossimità delle zone prettamente montane, è più facilitato a trascorrere il tempo libero in montagna. I ragazzi che vivono in città limitano la loro frequentazione nei fine settimana. La tendenza vede comunque sempre un grande interesse da parte dei giovani a frequentare la montagna in quanto rappresenta un territorio dove sperimentare i propri limiti e arricchire al tempo stesso le proprie conoscenze ambientali, storiche e culturali. Ci sono delle differenze locali? Per esempio tra città e campagna, tra Ie regioni presso le Alpi e quelle apenniniche, forse anche tra nord e sud? Non si può parlare di differenze locali, in quanto se noi guardiamo all'Alpinismo Giovanile, come diffusione di ogni attività motoria nel contesto dell'ambiente montano, oltre alle attività tipicamente escursionistiche, si affiancano altre iniziative adatte a consentire il corretto approccio dei ragazzi alle tecniche più’ specializzate. Alle classiche gite si abbinano esperienze nelle altre attività: ludiche, ricreative, orientamento, trekking, speleologia, sci, scialpinismo, sci fondo escursionistico, tutela ambientale, ricerche naturalistiche ed etnografiche, semplici ascensioni ed arrampicate, eventuali altre valide proposte, effettuate in collaborazione con esperti nelle specifiche discipline. È importante che i ragazzi frequentando l'Alpinismo Giovanile conoscano attraverso l'osservazione e l'esperienza diretta tali attività affinché da adulti siano in grado di scegliere quelle loro più’ confacenti. Com’è strutturato l’alpinismo giovanile sia su livello nazionale che su livello locale? A livello nazionale la struttura dell'Alpinismo Giovanile prevede un Organo tecnico centrale operativo la C.C.A.G. e una serie di Organi Tecnici Territoriali e/o Commissioni Provinciali, Regionali, costituite allo scopo di garantire la più ampia copertura territoriale. La C.C.A.G. è formata da sette componenti che garantiscono al loro interno, ove possibile la rappresentatività territoriale. Gli Organi Tecnici Territoriali, eccezione fatta per la Lombardia, si configurano come raggruppamenti di aree geografiche comprendenti più regioni. Ad esempio io provengo dall'area denominata L.P.V. che ricomprende la Liguria il Piemonte e la Valle d'Aosta. Abbiamo le commissioni regionali, diffuse nel centro - sud della nazione e infine due commissioni provinciali per le provincie autonome di Trento e Bolzano. Nel Alpenverein Südtirol l’attività giovanile si basa sul volontariato dei nostri accompagnatori giovanili. Che importanza ha il volontariato nelle organizzazioni giovanili del C.A.I.? Anche all'interno del C.A.I. come prevede lo statuto, tutte le cariche ricoperte dai soci negli organi dalla struttura centrale alle strutture territoriali sono a titolo gratuito, di conseguenza anche i nostri accompagnatori sono tutti volontari. A tal proposito mi piace ricordare una frase di un nostro Past - Presidente Annibale Salsa che a proposito disse: "il volontariato è una scelta etica che trascende tutte le logiche utilitaristiche e che ha come esclusiva unita di misura l'atteggiamento generoso e disinteressato dell'ascolto paziente e del dialogo, uniche vere armi dei forti". Ascolto e dialogo sono gli strumenti che i nostri accompagnatori utilizzano, donando il proprio tempo e le proprie competenze per realizzare qualcosa di utile e creativo e a favore dei giovani, per favorire lo sviluppo dell'Alpinismo Giovanile. Com’ è strutturata e regolata la formazione degli accompagnatori d’alpinismo giovanile del C.A.I.? La formazione degli Accompagnatori di Alpinismo Giovanile è demandata alla Scuola Centrale di Alpinismo Giovanile (S.C.A.G.) ed alle Scuole Territoriali sparse sul territorio. Al sistema Scuole è affidato il compito di provvedere alla formazione e all'aggiornamento di tutto il corpo accompagnatori che è composto dagli Accompagnatori Sezionali di Alpinismo Giovanile (A.S.A.G.) che rappresentano coloro che intraprendono il percorso formativo all'interno delle sezioni, e dai titolati di 1° e 2° livello, Accompagnatori di Alpinismo Giovanile (A.A.G.), Accompagnatori Nazionali di Alpinismo Giovanile (A.N.A.G.). Le Scuole gestiscono i corsi di qualifica così come tutte le attività di aggiornamento per i titolati, hanno anche il compito di studiare ed approfondire temi quali: gli aspetti tecnici dell'attività sportiva in montagna, la preparazione culturale di base per una frequentazione responsabile e consapevole, i programmi e le metodologie didattiche. L'obiettivo finale è quello di formare titolati che sappiano accompagnare i giovani nel loro percorso di crescita, utilizzando la montagna nella sua complessità e nella sua interezza, come laboratorio in cui sperimentare e stimolare la creatività dei ragazzi, attraverso il metodo dell'imparare facendo. Quanto sono connessi i gruppi giovanili italiani tra di loro e che importanza hanno lo scambio idee ed i contatti internazionali? Già da diversi anni abbiamo avviato un sistema di relazioni stabili con le grandi organizzazioni scout presenti in Italia, attraverso la firma di protocolli d'intesa a livello nazionale che iniziano, con fatica, a dare i frutti di questa collaborazione a livello locale. Noi siamo fortemente convinti che la crescita della nostra attività, non possa prescindere dal confronto con altre realtà simili alla nostra. Lo scambio di idee, il conoscere le diverse modalità di lavorare con e per i giovani, rappresenta un valore aggiunto alla nostra attività. Penso che si debba lavorare sempre di più sul favorire i contatti a livello internazionali, perché cosi facendo facciamo un servizio ai nostri ragazzi. La contaminazione con altre realtà giovanili, nel favorire la conoscenza di altre culture, aiuta ad apprezzare le diversità e le differenze, mantenendo un unico denominatore comune: la montagna. Attualmente ci sono dei grandi progetti nazionali o internazionali? Il Club Alpino Italiano è membro di associazioni internazionali di alpinismo quali l'Union Internationale des Associations d'Alpinisme (U.I.A.A.), il Club Arc Alpin (C.A.A.) e l'Alpinismo Giovanile partecipa con proprie rappresentanze alla vita di queste associazioni. In questa fase della mia presidenza l'Alpinismo Giovanile è coinvolto in prima persona alla realizzazione di un progetto nazionale "Progetto Juniores" che ha per scopo favorire la conoscenza e la pratica dell'ambiente montano, con l'obiettivo di invertire quella tendenza che vede i giovani - adulti ad un approccio sempre più usa e getta della montagna. Va da sé che la naturale prosecuzione di questo lavoro non può che sfociare in una più ampia progettazione europea, con l'obiettivo di unire i giovani frequentatori delle montagne dell'intero arco alpino, su temi comuni quali la pratica dell'alpinismo, la difesa e la tutela dell'ambiente, la riscoperta e la diffusione della cultura delle aree alpine. Con il progetto „CAI nella scuola“ il C.A.I. ha creato anche un offerta per le scuole. Quali sono gli obiettivi di questa collaborazione? L'impegno che vede il C.A.I. e il Ministero dell'Istruzione dell'Università e della Ricerca, insieme a collaborare in favore di tutte le scuole di ogni ordine e grado ha come obiettivo il favorire tra i giovani la frequentazione della montagna, nonché l’educazione alla prevenzione degli infortuni e alla sicurezza. Attraverso la tutela del paesaggio e del patrimonio culturale e sociale appartenente alla montagna si possono realizzare iniziative di formazione rivolte ai giovani in materia di educazione alla solidarietà, alla conservazione dell’ambiente, alla conoscenza del territorio e alla sua storia. Partendo da questi presupposti l’ambiente montano diventa il laboratorio naturale per avviare i giovani alla migliore conoscenza delle risorse e degli equilibri dell’ecosistema, alla riscoperta del rapporto uomo – ambiente, all’apprendimento di valori di fondamentale valenza formativa come la generosità, l’altruismo, la tolleranza e la solidarietà. E sulla base di questi principi che il C.A.I. intende costruire la collaborazione con le scuole, allo scopo di incentivare l’elaborazione di progetti interdisciplinari che attraverso specifici percorsi didattici, si prefiggano di raggiungere obiettivi formativi mirati quali: saper giocare nell’ambiente e con l’ambiente rispettandolo, sapersi muovere in progressiva autonomia con il proprio corpo in diversi contesti morfologici, sviluppare un corretto approccio all’ambiente montano secondo i fondamentali principi di tutela della sicurezza, riscoprire il valore e il senso della propria identità attraverso il confronto tra esperienze culturali diverse. Nel frattempo si rende necessario contribuire alle opportunità di formazione dei docenti nella strutturazione di metodologie didattiche, dedicate all’educazione motoria in ambiente, alla didattica dell’arrampicata in età evolutiva, alla didattica multidisciplinare finalizzata alla conoscenza dell’ambiente montano e delle sue valenze, nonché avviare un’azione di ampia portata sul corretto modo di frequentarlo. Che cosa Ti entusiasma in modo particolare nel Tuo impegno per il C.A.I.? L'aver trovato uno spazio dove poter soddisfare la mia voglia di fare qualcosa di utile per gli altri, in particolare per le nuove generazioni, e sopratutto il riuscire a realizzare questa mia aspirazione in un grande contesto quale la montagna. Uno sguardo nel passato: come si è sviluppato il lavoro giovanile nel C.A.I. con il passare del tempo? Quali grandi cambiamenti ci sono stati? Ripercorrere il nostro passato in poche righe, non è cosa facile. Le radici dell'Alpinismo Giovanile nel C.A.I., sin dai primi del secolo scorso, affondano profondamente nel mondo della scuola e dell'università. Esperienze come la S.U.C.A.I. - Stazione Universitaria del Club Alpino Italiano - prima e successivamente l’E.S.C.A.I. -Escursionismo Scolastico del Club Alpino Italiano segnano il percorso che porta alla costituzione nel marzo 1954, della prima Commissione Nazionale di Alpinismo Giovanile. Il lavoro sviluppato negli anni successivi porta al riconoscimento della figura di Accompagnatore di Alpinismo Giovanile, caratterizzata da tre principali dimensioni: una tecnica, una culturale e una umana. Tutto questo succede negli anni ottanta, a dimostrazione di quanto profondo sia stato il dibattito tra chi in ambito C.A.I. ha dedicato il proprio tempo ai giovani e sopratutto ha creduto nella montagna come palestra di crescita e formazione. Questo processo trova il suo naturale approdo nella stesura del documento fondamentale dell’attività di Alpinismo Giovanile del C.A.I. ossia "Il progetto educativo", che ha lo scopo di aiutare il giovane nella propria crescita umana, proponendogli l’ambiente montano per vivere con gioia esperienze di formazione. In questo lungo percorso da non dimenticare il lavoro fatto con gli altri Club presenti sull'arco alpino e non solo, allo scopo di favorire sempre di più la reciproca conoscenza. Uno sguardo nel futuro: quali sono gli obiettivi principali del C.A.I. riguardante il reparto giovani e quali sono le sfide più grandi da raccogliere? Una precisazione si rende necessaria per meglio comprendere la realtà giovanile in ambito C.A.I. L'Alpinismo Giovanile ad oggi risponde in modo strutturato su buona parte del territorio nazionale alla richiesta di frequentare la montagna da parte di quei giovani che appartengono alla fascia di età che va dagli anni 8 - 17. Ovviamente qualche rivisitazione al sistema "Alpinismo Giovanile" si rende necessaria, ma l'impianto generale, il Progetto Educativo, mantengono sempre la centralità del nostro pensiero e del nostro agire con i ragazzi. La grande sfida per il futuro del C.A.I. sta nel riaffermare la propria presenza in quel mondo giovanile che va dai 18 anni in su, cioè verso quei giovani che concludono il loro percorso nell'Alpinismo Giovanile e non solo, a tutti quei giovani studenti, lavoratori ai quali si può offrire la montagna come ambiente dove è possibile recuperare valori quali, l'appartenenza, l'amicizia, lo scambio di saperi con i propri simili. Strettamente legata a questo tema è la visione internazionale dell'Alpinismo Giovanile che si realizza con il far scoprire ai giovani luoghi, culture e linguaggi diversi, incoraggiando e sviluppando il confronto con realtà diverse dalla propria, con l'obiettivo di elaborare strategie per favorire la frequentazione della montagna da parte dei giovani cittadini europei.