Februar 2007

Transcription

Februar 2007
an.schläge02/2007
an.schläge
DAS FEMINISTISCHE MAGAZIN februar
politik
Kurswechsel
Frauenministerin Doris Bures im Interview
und an.schläge-Check: Sie hat viel vor.
kultur
Blickwechsel
Cindy Shermans Arbeiten funktionieren nur
im Augenkontakt und fordern neue Ansichten.
e 3,8 (Ö) e 4,5 (D) sfr 8,-
an.schläge
an.spruch
Linksradikaler bitte!
Haben wir bald auch in Österreich ein wählbares, linkes Bündnis?
05
frauen.ministerin
„Es braucht einen Kurswechsel!“
Im an.schläge-Check: Neo-Ministerin Doris Bures und ihre Vorhaben
08
kinder.geld
Kinderreich
auf.takt
Was Regierungen tun, um Nationen vor dem Aussterben zu retten
10
mujeres.argentinas
Eure an.schläge-Redakteurinnen
Ni una muerte más!
forum
thema
politik
Um Argentiniens Frauenbewegung ist es niemals still geworden
14
an.sage
Bilderstreit
Falsch oder bloß foxy? Die Wiener Gender Mainstreaming-Kampagne
24
thema.journalismus.migration
Schreibweisen
Corinna Milborn und Karel Young über unfaire Instrumentalisierungen
16
forum.wissenschaft
Singen von den finsteren Zeiten
Das serbische Dah Teatar wurde von zwei Frauen gegründet
22
arbeit
feministische.drucksorten
Couragierte Beiträge
Die Medien der Neuen Frauenbewegung in Deutschland
28
widerstands.kämpferinnen
Solidarität war das Wichtigste
Erinnerungen an den Widerstand tschechischer Antifaschistinnen
32
interview.streeruwitz
Verklamaukter Pranger
Die Autorin spricht über deutschen Humor und führerlosen Neuanfang
34
animations.welten
Tricky viel!
Will besucht werden: das internationale Frauentrickfilmfestival in Wien
36
an.klang
Track & Trace
Innovative Bounce-Beats und erfrischende Sample-Experimente
38
lese.zeichen
Unter dem Strich
Eine Dokumentation zum Thema „Mädchenprostitution in Wien“
39
ge.sehen
kultur
Österreich hat eine neue Regierung und die
an.schläge haben ein neues Cover. Während die
Erwartungen an den Wechsel mit den Koalitionsvereinbarungen bereits deutlich gedämpft wurden, sind die ans neue Layout groß: Für viele
neue, junge LeserInnen wollen wir in Zukunft
glänzen.
Eine neue Abonnentin haben wir schon:
Frauenministerin Doris Bures. Was sie sonst noch
alles für uns tun will, fragen Gabi Horak und
Bettina Surtmann im Interview. (ab S. 8)
Marlene Streeruwitz „erhofft sich von niemandem etwas.“ Mit Lea Susemichel sprach sie
über Neuanfänge, demokratische Eigenverantwortung und die Notwendigkeit, neue Formen
der Kritik zu entwickeln. (S. 34)
„Tricky viel“ erwartet die BesucherInnen des
internationalen Frauentrickfilmfestivals Anfang
März in Wien. Jenny Unger stellt ab S. 36 Sandauf-Glas-Techniken und weibliche Pendants von
Bart und Homer Simpson vor.
Das Thema dieser Ausgabe widmet sich
verschiedenen journalistischen Modellen des
Berichtens über Migration. Die Journalistinnen
Corinna Milborn und Karel Young erläutern
Kerstin Kellermann und Irmi Wutscher ihre unterschiedlichen Strategien. (ab S. 16).
Selbstbestimmte Partizipation am Medienmarkt ist auch das Ziel von MigraZine. Auf S. 7
präsentiert Rubia Salgado das Zeitungs-Projekt,
bei dem nur Migrantinnen Produzentinnen sind.
Um feministischen Journalismus geht es im
Text von Gisela Notz. Anlässlich des EmmaJubiläums zeigt sie am Beispiel der Zeitschriften
„Courage“ und „beiträge zur feministischen
theorie und praxis“, was, wo und wie Frauen in
den letzten dreißig Jahren sonst noch geschrieben haben.
24 Jahre lang natürlich auch in den an.schlägen.
Zu eurer Freude hoffentlich auch diesmal!
Keine Selbstversicherung
Cindy Sherman: die Grande Dame der szenischen Fotografie
42
an.an.schläge
an.schläge
Herausgeberinnen und Verlegerinnen:
CheckArt, Verein für feministische Medien und Politik
A-1030 Wien, Untere Weißgerberstr. 41, T. 01/920 16 76
Fax: 01/ 715 98 88, e-mail: [email protected],
[email protected], www.anschlaege.at
Redaktion: Bettina Enzenhofer/be, Svenja Häfner/svh,
Kerstin Kellermann/kek, Katharina Nagele/kana, Petra
Öllinger/PÖ, Burgi Pirolt, Silke Pixner/pix, Saskya Rudigier/
s-r (Gesamtkoordination), Eva Steinheimer/ESt, Bettina
Surtmann/besu, Lea Susemichel/les (Gesamtkoordination), Jenny Unger/jung,Tina Wimmer/tiwi
Inserate: Michèle Thoma, [email protected]
Mitarbeiterinnen dieser Nummer: Andrea Auerbach/AndA, Anni
Bürkl, Judith Götz, Gabi Horak/GaH, Burgi Pirolt, Aneta Lazi
Mileti, Gisela Notz, Lisi Schleicher/liS, Michéle Thoma, Irmi
Betrifft: Mimesis oder Abglanz? in an.schläge 12/06-01/07
Wutscher/trude, Vina Yun
an.sage: Sonja Wehsely und Nana Swizcinsky
neu.land: Tyma Kraitt
heim.spiel: Bibi Klein
lesben.nest: Jenny Unger
ge.sehen: Saskya Rudigier
an.klang: Vina Yun
plus.minus: Eva Steinheimer, Irmi Wutscher
Cartoon: nic., [email protected]
Unsere Werbung: Nana Swiczinsky alias sawanni
Cover: Cindy Sherman, Untitled # 316, 1995, [Masks]
Collection M.J.S., Paris, © Cindy Sherman
Fotos: an.schläge-Archiv, bildergegengewalt.net, Magdalena
Blaszczuk, Dah Teatar, EfEU, Fotowerk Nusser/Aichner,
Judith Götz, Jens Petz Kastner, Bibi Klein, Jody Kramer,
Klub Kohelet, Bernd Oppl, Barbara Pflaum, pixelquelle.de,
Lisa Max, Peter Rigaud, Reiner Riedler, Kathrin Schwab, Georg Schwarz/Mak, Anita Tschopek
an.schläge Schrift: Martha Stutteregger
Grafisches Konzept: Beate Schachinger für
Layout: Lea Susemichel
Druck: Tiskarna Druck, Wien
© an.schläge: Titel, Vorspänne und Zwischentitel von der
Redaktion. Namentlich gekennzeichnete Beiträge
müssen nicht unbedingt der Auffassung der Redaktion
entsprechen. Kürzungen vorbehalten.
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:
Die an.schläge, das feministische Magazin, werden von
„CheckArt. Verein für feministische Medien und Politik“
herausgegeben. Sie verstehen sich als feministische Medienstimme gegen den patriarchalen Zeitgeist und als
Teil der Lesben- und Frauenbewegung.
Die an.schläge sind Mitglied der VAZ – Vereinigung alternativer Zeitschriften und des feministischen Medienverbands.
04 an.schlägefebruar 2007
Liebe an.schläge-Frauen,
Im Programmheft zu Ulrike Maria
Stuart bemerkt Elfriede Jelinek: „Inzwischen habe ich belustigt gehört, dass
bei einem linken Symposium von einem
„Jelinek-Syndrom“ gesprochen wurde,
wenn von Hoffnungslosigkeit die Rede
ist. Also erfunden habe ich dieses Syndrom nicht, aber es beherrscht mich leider trotzdem. Ich wollte es wäre anders“ Weiter:„ Sobald die Frau ein sexuelles Wesen ist, kann sie nicht Macht erringen, nicht einmal sprechen, das hat
schon die Bachmann gewusst.“ Die Inszenierung des Thalia Theaters fokussiert tatsächlich auf politische Orientierungslosigkeit in der Gegenwart. Diese
ist aber weder der Generation der 30Jährigen, noch der Regie anzulasten. Nicolas Stemann trifft den Geist des
Stückes.
Mein Eindruck der Uraufführung
war eindeutig positiver, als der von Katharina Pewny. Zugegeben, der Unterhaltungswert dummdreister Virilität wird
strapaziert. Doch weder Dreistigkeit,
noch Hoffnungslosigkeit behalten einfach das letzte Wort. Nicht bei Elfriede
Jelinek, nicht auf der Bühne:„Ich bin
überzeugt, dass etwas neues entstehen
wird, aber dies wird noch dauern.“ Programmatische Zielsetzungen gibt es
nicht, doch entsteht während der Aufführung der Wunsch nach einem neuen
Aufbruch, der die Irrtümer der vergangenen Jahrzehnte hinter sich lässt, und
der Wunsch „Nein“ zu sagen: „Bis diese
Scheiße endlich aufhört!“
Ihr sollt auf keinen Fall aufhören,
mit diesem Wunsch ins neue Jahr grüßt
Themis Lorenzen. Hamburg
Betrifft: an.schläge tv
Liebe an.schläge-tvlerinnen.
Habe gerade im Webstream von Okto
euren Bericht über die Frauenhetz-Tagung gesehen und möchte euch sagen,
dass es mir sehr gefallen hat! Mit Haltung und Charme gemacht! Chapeau!
Zwar blieb der Anblick meines Doppelkinns wie immer shocky - aber das
ist ja mein und nicht euer Problem …
Vor allem für den Les-Reines-Prochaines-fulminanten-Anfangsakkord
nach meinem letzten Gedicht-Wort bin
ich euch jetzt schon ewig dankbar – so
hätte ich Lesungen gern überhaupt in
echt!
Mit sisterhood-mäßigen Grüßen,
Barbara Hundegger
an.schläge werden gefördert von:
an.spruch
Katharina Nagele
Linksradikaler bitte!
Wenig überraschend bedeutet der Wahlsieg der
SPÖ weder die Abschaffung der Studiengebühren,
noch ist geplant, das Fremdenrechtspaket mit den
grundlegendsten Menschenrechten kompatibel zu
machen. Was einer ArbeiterInnenpartei aber am
wenigsten ansteht: Die Arbeitsmarktpolitik bleibt im schwarzen Wirtschaftsministerium angesiedelt. Arbeitslose Frauen
dürfen sich jetzt schon auf weitere lehrreiche Arbeitstrainings als Regalbetreuerin beim Rewe-Konzern freuen.
Um gegen derartige Missstände zu opponieren, hätte
es eine andere Frauenministerin als Doris Bures gebraucht,
von der eine parlamentarische Mitarbeiterin erzählt, dass
sie bis dato wenig an Frauenpolitik interessiert war. Dass alles beim Alten bleibt, liegt also nicht an der mangelnden
Kompromissbereitschaft der ÖVP. Es ist nicht so, dass die linken Tendenzen in der SPÖ entfesselt worden wären, wäre
sich eine rot-grüne Koalition ausgegangen. Denn das Beispiel Deutschland zeigt, dass der Wille zu Umverteilung und
progressiver Gesellschaftspolitik weder in der SPÖ noch bei
den Grünen ausgeprägt genug ist.
Also braucht sich auch keine zu grämen, weil sie entgegen ihrer Überzeugung Rot statt Grün wählte. Von einer KPÖ,
deren Spitzenkandidat bei seinem einzigen ORF-Auftritt
nicht einmal die Vergesellschaftung des Privateigentums erklären kann, und sich stattdessen ausgerechnet von Hans Peter Martin eine Lektion in Marxismus erteilen lassen muss,
einmal ganz zu schweigen.
Es war richtig, SPÖ zu wählen und der ÖVP eine Fortsetzung der Rechtsregierung zumindest zu erschweren.
Denn die Proteste von VSStÖ, SJ und Gewerkschaftsjugend
hätten eine rein rechte Regierung herzlich wenig gekratzt.
Nachdem sich der Unmut aber nicht nur bei der für die Gesamtbevölkerung wenig repräsentativen, studentischen
AnhängerInnenschaft der SPÖ regt, sondern der Protest
auch bei Gewerkschaftsbasis und auf Funktionärsebene organisierten Ausdruck findet, ist die SPÖ viel eher unter Zugzwang, als die Rechtsregierung es trotz der zahlenmäßig
bedeutenderen Massenproteste der Donnerstag-Demos
und der Demonstration einer halben Million Menschen ge-
gen die Pensionsreform 2003 war. Aber eine Ingredienz fehlt
noch, um Neo-Kanzler Alfred Gusenbauer das überhebliche
Grinsen auszutreiben. Denn wenn nun alle Enttäuschten
austreten und im besten Fall ins Lager der NichtwählerInnen
wechseln, interessiert das das Establishment herzlich wenig.
Im Gegenteil: NichtwählerInnen braucht niemand Wahlversprechen zu machen, die dann ohnehin gebrochen werden
müssen. Trotzdem bleibt der Anschein der Demokratie gewahrt.
Was aber, wenn nicht von Austritt, sondern von Abspaltung die Rede wäre? So wie schon einmal im Sommer 2006,
als Gusenbauer höhere Gewerkschaftsfunktionäre nicht
mehr in den Nationalrat wählen lassen wollte. Gäbe es eine
Wahlalternative links der SPÖ, niemand bräuchte mehr SPÖ
mangels anderer Optionen zu wählen. Vereinigt sich die Jugend mit den unzufriedenen Teilen der Gewerkschaft, dann
müsste die SPÖ tatsächlich um ihre Stimmen fürchten.
Denn im Gegensatz zu den bourgeoisen Grünen, die längst
die Stelle der Liberalen eingenommen haben, wäre eine solche Partei auch für ArbeiterInnen wählbar.
Gibt es diese linke Alternative allerdings nicht, so wird
die enttäuschte WählerInnenschaft der SPÖ nicht nur gar
nicht mehr, sondern wieder rechts wählen. Umso heuchlerischer, dass Gusi vorgibt, eine rechte Koalition verhindert
zu haben. Wenn bei den nächsten Wahlen H. C. Straches
FPÖ nahe den zwanzig Prozent, zusammen mit dem BZÖ
die Rechten wieder nahe 25 Prozent liegen, dann werden
wir dies der großen Koalition zu verdanken haben. Denn die
Kritik am Proporz der großen Koalition war es, die Haider
groß machte. Sprüche wie: „Sozial statt neoliberal und brutal!“ sicherten H. C. Strache mehr noch als seine AusländerInnenhetze einen schaurigen Wahlerfolg. Und die Kritik Peter Westenthalers, dass im Sozialministerium fast keine
Entscheidungskompetenzen versammelt sind, ist im Gegensatz zum resignativen Parteiaustritt der VSStÖ-Vorsitzenden Barbara Blaha wählbar. Wenn wir also wieder einmal den Aufstieg der Rechten erleben, dann weil es den
Linken nicht gelungen ist, eine Alternative links der SPÖ zu
schaffen.
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februar 2007an.schläge 05
Fo t o : Pe t r a S p i o l a
österreichan.riss
Frauen, über Details aus ihrem Leben: Das Wiedersehen der abgemagerten und kranken Überlebenden mit ihrer bereits vierjährigen Tochter
nach der Flucht aus Ravensbrück. Die Tochter erkannte sie nicht, wollte
nicht glauben, dass „diese hässliche alte Frau“ ihre Mutter sein sollte.
„Zwei Jahre haben wir gebraucht, bis sie das erste Mal ,Mutti, ich hab
dich lieb’ sagte.“ 1984 erschienen Bruhas Erinnerungen unter dem Titel
„Ich war keine Heldin“ in Buchform, auch in dem im Ega präsentierten
Sammelband „Aus der dunklen in eine helle Zeit – Frauengeschichten in
den Aufbaujahren“ ist ihre Geschichte festgehalten. Antonia Bruha
starb am 27. Dezember 2006 kurz vor ihrem 92. Geburtstag. GaH
schwangerschaftsabbruch in wien
Venus-Med eröffnet
nachruf
Antonia Bruha (1915-2006)
Eine verdiente Widerstandskämpferin und wunderbare Frau ist tot. Antonia Bruha, geboren 1915 in Wien, war gelernte Friseurin und engagierte sich vor Ausbruch des 2. Weltkrieges in einer tschechischen Widerstandsgruppe, sie beteiligte sich u. a. an Sabotageaktionen gegen Wehrmachtseinrichtungen. Drei Monate nach der Geburt ihrer Tochter wurde
sie von der Gestapo verschleppt und mit dem Vermerk „Rückkehr unerwünscht“ ins KZ Ravensbrück abtransportiert. Kurz vor der Befreiung
des Lagers konnte sie bei einem der Todesmärsche fliehen. Antonia Bruha war seither unermüdliche Zeitzeugin, besuchte Veranstaltungen und
Schulen, um über ihre Erfahrungen rund um Widerstandskampf, KZÜberleben und Nachkriegszeit zu berichten. Seit der Gründung des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands (DÖW) war sie
als ehrenamtliche Mitarbeiterin aktiv. Erst im September 2005 berichtete die vor Energie und Lebensfreude sprühende Antonia Bruha bei einer
Buchpräsentation im Ega, dem Kommunikationszentrum der Wiener SP-
„Reich und deppert muss nicht
an die Uni“
Neo-Wissenschaftsminister Johannes Hahn
bleibt im Standard-Interview zu vielen Themen vage, versucht sich aber mit Anbiederungen an die, die „arm und g’scheit“ sind.
Als ich vom Vorhaben Sozialdienst statt
Studiengebühren höre, zerspragle ich mich
gerade im Spagat zwischen Studium, Berufstätigkeit und Familienarbeit. Die wackelige Balance wurde von einem banalen grippalen Infekt empfindlich gestört. Was
bleibt, ist die Erkenntnis, dass Frauen nach
diesem irrwitzigen, politischen Ideenwettbewerb weiterhin arm und vor allem „die
Depperten“ sind, die trotzdem alles wollen!
06 an.schlägefebruar 2007
plus.minus
In der Lugner-City in Wien hat im Jänner 2007 das Zentrum für Sexualmedizin „VenusMed“ eröffnet. Die drei wesentlichen Angebote sind laut
Geschäftsführerin Brigitte Moshammer-Peter: Probleme beim Sex, sicherer Sex sowie Schwangerschaftsabbrüche. Letzteres hat natürlich
gleich wieder radikale AbtreibungsgegnerInnen auf den Plan gerufen,
die gegen die Eröffnung protestierten. Die „Aktion Leben“ kritisierte etwa in einer Aussendung, dass sich mit Abtreibungen offensichtlich Geld
verdienen lasse. „Jugend für das Leben“ droht mit einem Boykott gegen
„alle Geschäfte“ in der Lugner City. GaH
www.venusmed.at
schwimmturnier
Vienna Valentine 2007
Am 17. Februar findet in der Bundeshauptstadt das zweite „Vienna Valentine“ statt, ein international ausgeschriebenes Masters-Schwimm-
plus.minus Reaktionen und Anregungen an die Redaktion per Brief oder e-mail, mit dem Betreff:„plus.minus“
René Pfister
Mary Cheney
Feministische Frankensteins
Lesbische Mutter
Spiegel-Redakteur René Pfister macht sich
Sorgen. Er fürchtet, dass sich hinter dem
„sperrigen Anglizimus Gender Mainstreaming“ ein Umerziehungsprogramm überdrehter Gender-Theoretikerinnen verbirgt. Auf
Staatskosten arbeiten sie unbemerkt längst
am neuen Menschen – selbst die konservative
Familienministerin subventioniert eifrig mit.
Das ist nach Pfisters neoliberaler Weltsicht ein
Sieg über die Vernunft und den Willen der BürgerInnen: Der Staat greift ins Privatleben der
Menschen ein und wieder einmal sind die
Männer arme Opfer der Political Correctness. –
Mary Cheney, lesbische Tochter von US-Vizepräsident Dick Cheney, erwartet gemeinsam
mit ihrer Lebensgefährtin Heather Poe ein
Kind. Laut Presseberichten sind sowohl die
werdenden Mütter als auch die Großeltern in
spe höchst erfreut.
Auch George W. Bush, der sich ja sonst eher
mit Aussagen gegen homosexuelle Elternschaft auffällt, äußerte sich positiv: Er gratulierte Mary Cheney und sagte gegenüber dem
Peoples-Magazine sogar, er sei überzeugt,
dass Mary Cheney eine liebevolle Mutter sein
werde. Sieh an! +
an.rissösterreich
turnier. Über hundert schwule und lesbische SchwimmerInnen aus
zehn Ländern werden im Floridsdorfer Bad erwartet, ZuschauerInnen
haben freien Eintritt. Das Schwimmturnier findet dieses Mal unter Patronanz des Österreichischen Schwimmverbandes (OSV) statt, Ehrenschutz haben OSV-Präsident Paul Schauer sowie die Grüne Nationalratsabgeordnete Ulrike Lunacek. Um die Wette geschwommen
wird von 9 bis 18 Uhr, ab 23 Uhr gibt es dann die Abschluss Party
„Splash“ im „Why Not“. GaH
an.ruf
Irmi Wutscher informierte sich bei Rubia Salgado über MigraZine
www.kraulquappen.at
Selbstermächtigung
graz
Erste Frauenbuchhandlung
Graz hat endlich seine eigene Frauenbuchhandlung! „Berta – Bücher
und Produkte“ wird von Geschäftsführerin Leni H. Kastl nach und
nach mit allerlei Lesenswertem gefüllt, aber auch einige Bio- und fair
gehandelte Produkte sowie Kunsthandwerk von Frauen sind zu erstehen. Es soll Veranstaltungen, etwa Lesbenfilmabende, geben und
außerdem genug Platz zum Lesen und Schmökern – natürlich barrierefrei. Die Öffnungszeiten sind vorerst beschränkt auf Freitag und
Samstag, denn von der Buchhandlung allein kann Leni H. Kastl (noch)
nicht leben.
Das Buchsortiment soll einen weiten Bogen spannen: von Literatur über Gender und Queer Theories, Frauengesundheit und feministischer Ökonomie bis zu Leben mit Behinderungen, Migration und Rassismuskritik sowie Ökologie. Autorinnen aus aller Welt sollen besondere Aufmerksamkeit bekommen. Außerdem gibt es CDs und DVDs
zum Thema Lesben und eine Bücherbörse für gebrauchte Bücher.
Nichts wie hin! GaH
Berta – Bücher und Produkte: Siebenundvierzigergasse 27, 8020 Graz,
T. 0316/263766, Fr 9-18:30, Sa 9-13:00
jubiläum
60 Jahre Katholische Frauenbewegung
Im Jahr 2007 hat die Katholische Frauenbewegung Österreich (kfb)
gleich doppelt Grund zum Feiern: Vor genau sechzig Jahren wurde
die kfb in Maria Plain bei Salzburg als Zusammenschluss von neun
diözesanen Verbänden gegründet und ist mittlerweile mit rund
200.000 Mitgliedern die größte Frauenorganisation Österreichs. Der
Geburtstag wird am 2. Juni mit einem großen Fest unter dem Motto
„Die Kraft ist weiblich“ auf den Plätzen rund um den Salzburger Dom
gefeiert.
Ebenfalls runden Geburtstag feiert die Aktion Familienfasttag,
die heuer bereits zum fünfzigsten Mal durchgeführt wird und deren
Spenden Frauenförderungsprojekten in Asien und Lateinamerika zugute kommen.
Aus diesem Anlass lädt die kfb ExpertInnen der Entwicklungsarbeit wie auch interessierte Frauen zu einem Symposium ins Kardinal
König Haus in Wien: vom 27. bis 28. Februar werden Wege von der
Entwicklungshilfe zum Empowerment für Frauen aufgezeigt und
Zukunftsstrategien für eine frauengerechte Entwicklungspolitik erarbeitet. Der fünfzigste Familienfasttag startet am Aschermittwoch,
dem 21. Februar. GaH
Warum habt Ihr MigraZine gegründet, was wollt Ihr damit erreichen?
Welche Themen sollen hier Platz finden und warum?
In der Medienlandschaft Österreichs haben Migrantinnen bis auf
wenige Ausnahmen keine Möglichkeit der Partizipation als Produzentinnen. In den kommerziellen Medien wird ihre Anwesenheit auf die
Rolle des Objektes im Rahmen von Berichterstattungen reduziert. In
den Freien Medien hat sich die Situation insbesondere durch die Teilnahme von Migrantinnen bei der Gestaltung von Sendungen innerhalb der Freien Radios gebessert. Der Bereich der Print- und der online-Medien ist jedoch weiterhin durch die Abwesenheit von Migrantinnen als (Mit)Verantwortliche im redaktionellen Bereich und/oder
als Autorinnen gekennzeichnet.
Es gibt in Österreich bisher keine regelmäßigen Publikationen
mit explizit feministischen und gleichzeitig antirassistischen Schwerpunkten, die von Migrantinnen konzipiert und realisiert werden.
Wir wollen Migrantinnen ermöglichen, für sich selbst zu sprechen und Strukturen im Medienbereich selbst zu gestalten. Weiters
leistet das Projekt einen Beitrag zum Abbau von Barrieren im Informations- und Kommunikationstechnologiebereich. MigraZine versteht sich als ein öffentlicher Raum für Beiträge von Migrantinnen
bzgl. Frauenmigration und politischer Kulturarbeit. In einer eigenen
Rubrik werden auch notwendige Informationen – wie Musterbeispiele von Anträgen, Förderungsmöglichkeiten etc. vermittelt. Die Vermittlung von Informationen zum Projekt Linz 2009 und das Fungieren als ein offener Raum zur kritischer Beobachtungen des MegaEvents sollen auch ein Schwerpunkt von MigraZine sein.
Die Beiträge werden in den jeweiligen Muttersprachen verfasst
und veröffentlicht, und zum Teil auch ins Deutsche übersetzt.
MigraZines Wünsche an die neue Bundesregierung?
Da wir auf die Utopie nicht verzichten wollen, beharren wir u.a.
auf folgenden Forderungen: Durchbrechen des Dogmas der Kulturindustrie und der absoluten Verwertbarkeit kultureller Leistungen; prioritäre Behandlung politischer Kulturarbeit im Gegensatz zu Repräsentationskultur; die Einrichtung einer WohnbürgerInnenschaft; das
allgemeine, freie und gleiche Wahlrecht für alle; die Erweiterung des
verfassungsrechtlichen Gleichheitsgebots auf alle Menschen, die in
Österreich leben; die Einbindung von MigrantInnen in das politische
und kulturelle Leben und in Entscheidungsfunktionen dieser Gesellschaft … und die Abschaffung des AusländerInnenbeschäftigungsgesetzes und eine tiefgreifenden Veränderung (keine Reparaturen!) des
Fremdenrechtes!
Rubia Salgado ist Literaturwissenschaftlerin, Kulturarbeiterin, politische Aktivistin und Mitbegründerin von Maiz,
www.migrazine.at
Infomaterial zum Familienfasttag: www.kfb.at/teilen
februar 2007an.schläge 07
Fo t o s : M a g d a l e n a B l a s zc z u k
frauenministerin
„Es braucht einen Kurswechsel“
Als neue Frauenministerin ist Doris Bures in das frühere Büro des Vizekanzlers im
Bundeskanzleramt eingezogen. Nur die blauen Teppiche im Stiegenhaus erinnern noch an
ihn. Am dritten Tag im neuen Büro stellte sich die Ministerin dem frauenpolitischen
an.schläge-Check. Von Gabi Horak und Bettina Surtmann
an.schläge: Was können Österreichs
Doris Bures, geb. 1962 in Wien.
Berufliche Laufbahn:
Zahnarztassistentin
Anti-AKW Bewegung
Sozialistische Jugend
Verbandssekretärin der sozialistischen
Gemeinde- und BezirksvertreterInnen
in Wien 1988–1994
Präsidentin der Mietervereinigung
Österreichs seit 1995
Bezirksrätin von Wien/Liesing 1987–1990
Bezirksparteivorsitzende-Stellvertreterin der SPÖ Wien/Liesing seit 1995
2000-2006 Bundesgeschäftsführerin
der SPÖ
08 an.schlägefebruar 2007
Fraueninitiativen an Unterstützung von Ihnen erwarten?
Doris Bures: Ich werde mir sehr
genau anschauen, wer gefördert
wird und wurde, auch die autonomen
Projekte, die keine Förderung erhalten
haben. Ich werde mich nicht an die Förderlisten, die ich aus dem Gesundheitsministerium übernommen habe, halten. Ich werde eine eigene Mitarbeiterin
haben, die sich mit mir gemeinsam
ausschließlich um Frauenprojekte kümmert.
Wird es mehrjährige Basisfinanzierungen für Frauenprojekte geben?
Ich glaube, wenn man davon ausgeht, dass es nicht wahnsinnig viel
mehr Geld geben wird, muss man dafür
sorgen, dass es ein Mehr an Sicherheit
gibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass
man je nachdem zwei- oder dreijährige
Verträge vereinbart.
Die Frauenberatungsstellen sollen
ausgebaut und im ländlichen Raum
Lücken geschlossen werden. Wie werden
NGOs diesbezüglich eingebunden?
Ich bin gerade dabei, mir einen
Überblick zu verschaffen, wo es einen
Bedarf gibt, welche Beratungsstellen es
wo gibt und wie sie ausgestattet sind.
Wir haben im Regierungsübereinkommen festgelegt, dass es bei den Interventionsstellen, die gemeinsam mit
dem Innenministerium finanziert werden, einen Ausbau und mehr finanzielle
Mittel geben muss.
Der Ausbau der Interventionsstellen
soll sich laut Regierungsprogramm an
der Entwicklung der Fallzahlen orientieren. Werden Sie dabei von den tatsächlichen Zahlen oder von Schätzungen ausgehen? Denn z. B. in Wien können aufgrund fehlender Ressourcen ganze Bezirke nicht betreut werden.
Wir werden eine Evaluierung machen und den Ist-Stand erheben, um danach die Notwendigkeiten zu definieren.
Die SPÖ-Frauen haben in ihrem Programm pro Bezirk eine Interventionsstelle gefordert. Gilt das noch?
Ja. Wir werden uns anschauen, wo
es Lücken gibt, mit welchem personellen und finanziellen Aufwand das verbunden ist. Das wären österreichweit
115 Bezirke und damit hätten wir ein
gutes Netz.
Wieviel Geld wird es für die Frauen
geben?
Wir gehen jetzt in die Budgetverhandlungen für das Budget 2007/2008.
Die eine Möglichkeit ist, direkt Frauenprojekte zu fördern, es geht aber auch
darum, die anderen Ressorts in die Verantwortung zu nehmen. Daher muss
für frauenpolitische Anliegen auch im
Bildungsbudget oder im Bereich Arbeitsmarkt was da sein.
Im AMS soll Weiterbildung forciert
werden, d. h. Berufsabschlüsse, nicht Bewerbungskurse in Serie.
Wird es den angekündigten 100 Mio.
Euro Frauenförderungsfonds geben?
Da war die ÖVP nicht bereit mitzugehen.
Sie wollen die Einkommensschere
zwischen Männern und Frauen in den
nächsten fünf Jahren um drei Prozent verringern.Wie soll das konkret gelingen?
Mit dem Mindestlohn von 1000 Euro wird das gelingen. Begleitend brauchen Mädchen eine Unterstützung bei
der Ausbildungs- und Berufswahl.
In den Nachrichten von heute morgen haben wir gehört, dass Sie das Kindergeld noch verändern wollen.
Im Regierungsübereinkommen
wurden ausschließlich die wesentlichen
Eckdaten festgelegt: Die Neuregelung
des Kindergeldes beginnt mit 1.1.2008
und ab diesem Zeitpunkt die Auszahlung von 800,- Euro monatlich für die
kürzere Variante mit 15 bzw. 18 Monaten
Kindergeldbezug. Das war ein zähes
Ringen mit der ÖVP, die dieser Flexibilisierung skeptisch gegenüber gestanden
ist. Die standen eher auf dem Standpunkt, je länger Mütter zu Hause bleiben können, umso besser. Jetzt geht es
im Detail um die Anrechnung des Wochengeldes zum Beispiel, das bei Berufstätigen oft höher ist als das daran
anschließende Kindergeld. Ich hoffe,
dass wir von der 3,4 Prozent Männerbeteiligung am Kindergeld jetzt tatsächlich eine Steigerung erreichen, weil es
sich bei 800,- Euro monatlich eine Familie auch leisten kann, dass sich der
Vater der Kinderbetreuung widmet.
Das heißt Alleinerziehende haben
nach den 15 Monaten dann ein Kind, das
ein Jahr und drei Monate alt ist und das
während der Arbeitszeit betreut werden
muss. Gerade bei Betreuungsplätzen für
unter Dreijährige ist die Versorgungsdichte in Österreich aber dürftig.
Man muss unterscheiden zwischen
dem Angebot im urbanen und ländlichen Raum. Leider ist es uns nicht gelungen, eine bundesweite Einigung zu
erzielen. D. h. der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze wird mittels einer 15a
Vereinbarung [regelt einheitliche Mindeststandards von Qualitäts- und
Quantitätskriterien auf Bundes-, Länder- und Gemeindeebene] geregelt
werden.
Es braucht meiner Meinung nach
einen Kurswechsel bei den Investitionen in der Familienpolitik. Im europäischen Vergleich liegen wir mit direkten
Transferleistungen sehr gut. Defizite
haben wir im Infrastrukturbereich z. B.
in Bezug auf das Vorschuljahr, Ganztagsschulplätze etc. Wir sollten davon
abgehen, über finanzielle Leistungen
nachzudenken und stattdessen die Rahmenbedingungen verbessern.
Wie wollen Sie Länder und Gemeinden dazu motivieren, ihre Verantwortung auch tatsächlich zu übernehmen?
Bessere Infrastruktur wurde in der Vergangenheit auch schon versprochen und
nicht umgesetzt.
Fo t o : M a g d a l e n a B l a s zc z u k
ministerinfrauen
In diesem Fall wird es über den Finanzausgleich passieren. Dort wird so
viel vereinbart, das muss allemal für
Kinderbetreuungseinrichtungen möglich sein. Umgekehrt darf man die Gemeinden nicht im Stich lassen. Oft fehlt
es nicht am Willen sondern schlicht an
den Mitteln.
Wo sehen Sie den Bedarf bei den Migrantinnen? Was brauchen speziell diese
Frauen?
Die entschlossene Bemühung um
die Integration von Migrantinnen und
Migranten ist sehr wichtig. Bei der
Frauenintegration vervielfachen sich
die Schwierigkeiten, weil diese neben
den allgemeinen Problemen auch
frauenspezifische Bereiche umfassen.
Migrantinnen brauchen bessere Einstiegschancen ins Berufsleben, einen
besseren Zugang zum Gesundheitswesen und spezielle Präventions- und Interventionsmaßnahmen gegen Gewalt
an Migrantinnen. Im Koalitionsabkommen haben wir außerdem die Schaffung von betreuten Notwohnungen
für Betroffene von Zwangsheirat festgeschrieben.
Viele Frauen fordern eine Bannmeile
vor Abtreibungskliniken. Wie sehen Sie
das?
Das ist ein berechtigter Wunsch,
gleichzeitig müssen Meinungsfreiheit
und Demonstrationsrecht gewahrt
werden.
Schwangerschaftsabbruch raus aus
dem Strafgesetz?
Frauen sind durch die Fristenregelung geschützt, das soll so bleiben.
Sie sind unserem Wissen nach nicht
im Vorstand der SPÖ-Frauen. D. h. Sie haben nicht am SPÖ-Frauenwahlprogramm mitgearbeitet?
Meine Arbeitsschwerpunkte lagen
in der Vergangenheit nicht im Frauenbereich, ich komme auch nicht aus der
Frauenorganisation. Was nicht heißt,
dass ich keine Feministin bin.
Meines Erachtens ist das Frauenthema allerdings ohnehin ein Querschnittthema.
Worin liegen Ihrer Meinung nach
die Vorteile, dass das „Frauen- und
Gleichstellungsministerium“ im Bundeskanzleramt (BKA) angesiedelt ist?
Mit dem Ministerium an sich
schafft man eine koordinierende Funktion, man muss sich einfach überall einmischen. Und ich bin neben den Frauenagenden für den Bereich Öffentlicher
Dienst, Medien und Budget des BKAs
verantwortlich. Ich werde darauf achten, dass das Frauenministerium einen
gerechten Anteil erhält.
Wird die gesamte Frauensektion aus
dem ehemaligen Gesundheitsministerium ins BKA kommen? Haben wir es mit
den gleichen AnsprechpartnerInnen zu
tun?
Ja. Die gesamte Sektion, 39 Frauen
und ein Mann, werden in das Frauenministerium einziehen.
Wie viele an.schläge Abos dürfen wir
Ihnen und Ihren 40 MitarbeiterInnen bereitstellen?
Ich hätte auf alle Fälle gerne eines.
Zwei Abos wurden fürs Erste bereits
über meine Pressestelle angefordert. ❚
februar 2007an.schläge 09
Fo t o : Ka t h r i n S c h w a b
kindergeld
Kinderreich
Kinderbetreuungs- statt Karenzgeld, Eltern- statt Erziehungsgeld. Was sich Regierungen
außer neuen Namen noch einfallen lassen, um für mehr Kinder zu sorgen, hat sich
Svenja Häfner angesehen.
Mittlerweile ist der mediale
Rummel um den so genannten
Haubner-Erlass abgeklungen.
Gestützt auf das seit 1. Jänner
2006 geltende Fremdenrechtspaket hatte er Babys von legal in
Österreich lebenden AusländerInnen
diskriminiert. Für Terezija Stoisits, Menschenrechtssprecherin der Grünen, ist
dieser Erlass nur die „Spitze des Eisberges beim Fremdenrechtspaket.“ Die betroffenen Eltern können allerdings etwas aufatmen, denn der von der ehemaligen Sozialministerin Ursula Haubner eingebrachte Erlass wurde soweit
10 an.schlägefebruar 2007
korrigiert, dass er zumindest an Schärfe
verloren hat.
Zur Erinnerung: Bereits im August
2006 forderte Ursula Haubner einen
Aufenthaltstitel für Kinder ohne österreichische Staatsbürgerschaft, deren
Mütter rechtmäßig in Österreich leben,
Voraussetzung dafür ist ein Reisedokument (Pass) aus dem Herkunftsland.
Ohne ihn erhalten die Eltern weder Familienbeihilfe noch Kinderbetreuungsgeld, wobei die Ausbezahlung der Leistungen auch nicht mehr, wie bislang
üblich, rückwirkend ab dem Zeitpunkt
der Abgabe aller erforderlichen Doku-
mente erfolgt. Die Beschaffung eines
Reisedokumentes aus dem Herkunftsland ist in vielen Fällen schwierig und
dauert oftmals Monate. Solange müssen die Eltern ohne finanzielle Unterstützung auskommen. Während die
ehemalige Sozialministerin von wenigen betroffenen Einzelfällen sprach,
schätzen NGOs, dass es sich eher um einige Tausende handelt. Die Empörung
über den Erlass zog sich neben Caritas,
Volkshilfe, Rotes Kreuz u. a. auch durch
die Parlamentsparteien (ausgenommen
BZÖ und FPÖ) und führte letztendlich
zu einer Entschärfung, jedoch nicht zu
geldkinder
herinnen von Kinderbetreuungsgeld
nach zwei Jahren Babypause nur 19 Prozent und nach 39 Monaten 51 Prozent.
Die längere Bezugsdauer verzögert den
beruflichen Wiedereinstieg von Müttern. Gleichzeitig bedeutet eine Berufsunterbrechung oft einen Einkommensverlust, der nicht nur auf die geringere
Arbeitszeit zurückzuführen ist, die Frauen mit Kind(ern) häufig haben, sondern
auch auf die Verschlechterung der beruflichen Position.
Nun sind Änderungen in Sicht. Mit
der neuen Bundesregierung soll es zu
einer Flexibilisierung des Kinderbetreuungsgeldes kommen. Neben der bisherigen Regelung (436,- Euro/max. 36
Verlängert. Doch auch ohne Haubner-Er- Monate) haben Eltern nun die Möglichkeit, die Bezugsdauer auf maximal 18
lass sorgt das Thema KinderbetreuMonate (drei Monate davon der/die
ungsgeld immer wieder für DiskussioPartnerIn) zu verkürzen, wobei sich die
nen. Für die damaligen Regierungsparteien (ÖVP und FPÖ) ein „Meilenstein in finanzielle Leistung auf 800,- Euro im
Monat erhöht. Gleichzeitig wird die Zuder österreichischen Familienpolitik“,
verdienstgrenze auf 16.200,- Euro ausbewerteten nicht nur die Oppositionsparteien, sondern auch parteinahe Ver- geweitet. Weitere Erhöhungen gibt es
bände und Institutionen die neue Rege- bei der Familienbeihilfe und der Einlung als ein Zurückdrängen der „Frauen kommensgrenze für den Mehrkindzuan den Herd“. So sind zwar seit 1. Jänner schlag. Mit diesen Neuerungen sollen
Frauen wieder früher in ihren Beruf
2002 im Vergleich zum damaligen Karenzgeld mehr Frauen anspruchsberech- zurückkehren und, wenn auch nicht dezidiert erwähnt, Anreize für mehr Kintigt, die Anspruchsdauer wurde auf 30
der geboten werden.
bzw. 36 Monate verlängert und die Zuverdienstgrenze deutlich erhöht. Doch
die Dauer des Kündigungsschutzes von Verkürzt. Anders als Österreich verfolgt
24 Monaten ist geblieben: Ein entschei- die deutsche Bundesregierung mit der
dendes Defizit in der arbeitsrechtlichen Einführung des Elterngeldes am 1. JänAbsicherung. Frauen, die vor der Geburt ner 2007 klare pronatalistische Ziele.
ihres Kindes selbst für ihren LebensunMit durchschnittlich 1,3 Kindern pro
terhalt aufkommen konnten, geraten in Frau liegt die Geburtenrate ähnlich wie
finanzielle Abhängigkeit, da die Höhe
in Österreich weit unter den für eine
des Kinderbetreuungsgeldes (436,- Euro stabile Bevölkerungszahl erforderlichen
im Monat) bei weitem nicht ausreicht.
2,1 Kindern. Vor allem gut verdienende
Weiterhin geht, bedingt durch das in
Akademikerinnen entscheiden sich imden meisten Fällen höhere Einkommen mer öfter gegen Kinder, weil für sie die
des Partners, vor allem die Frau in die
finanziellen Einbußen durch VerdienstBabypause, was die traditionelle Rollen- ausfall bisher besonders gravierend
verteilung in der Familie unverändert
waren.
lässt. Und: Die Frauen bleiben länger zu
Berechnet wird das neue Elterngeld
Hause. Dies zeigt die neuste Studie der
nach dem Durchschnittseinkommen
Arbeiterkammer zum Thema Wiederder letzten zwölf Monate vor der Geeinstieg von Müttern in die Erwerbsburt bzw. dem Beginn des Mutterarbeit. Nach zwei Jahren Kinderbetreu- schutzes. Dabei wird zwischen Normalung kehrten nach der alten Karenzgeld- und Gutverdienenden, die 67 Prozent
regelung 42 Prozent der Bezieherinnen
ihres Einkommens als finanzielle Leiin eine Beschäftigung über der Gering- stung für die Dauer von 12 bzw. 14 Mofügigkeitsgrenze zurück, nach 39 Mona- naten (wenn der Partner für zwei Moten stieg der Anteil auf sechzig Prozent. nate die Kinderbetreuung übernimmt)
Im Vergleich dazu sind es bei den Bezie- bekommen, und Geringverdienenden
einer Rücknahme des Erlasses. So brauchen Neugeborene in Zukunft keinen
Pass mehr, um eine so genannte NAG –
Karte (Aufenthaltskarte nach dem Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz) zu
erhalten. Auch wurde in einem Abänderungsantrag des Familienlastenausgleichs- sowie des Kinderbetreuungsgeldgesetzes beschlossen, dass Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld
weiterhin rückwirkend ab der Geburt
des Kindes ausbezahlt werden, sobald
der Nachweis des Aufenthaltsrechtes
für das Kind erbracht wurde. Eine kleine
Korrektur vieler unmenschlicher Auswirkungen des Fremdenrechtspaketes.
unterschieden. Letztere erhalten mehr
als 67 Prozent ihres früheren Gehalts
(pro zwei Euro unterhalb von 1000,- Euro
steigt der Satz um 0,1 Prozentpunkte).
Frauen und Männern, die über kein aus
einer Erwerbsarbeit resultierendes Einkommen verfügen, steht eine Pauschale
von 300,- Euro für denselben Zeitraum
zu. Dies bedeutet vor allem für diese
Gruppe eine Verschlechterung, da sie
im Vergleich zum früheren Erziehungsgeld nur für zwölf und nicht wie bisher
für 24 Monate finanzielle Leistungen erhalten. Weiteren Diskussionsstoff bot
auch die am Geburtstag des Kindes orientierte Stichtagsregelung. Möglichkeiten und Risiken wurden ausgelotet, eine bevorstehende Geburt entweder ins
Jahr 2006 vorzuziehen, sodass die Eltern noch in die alte Erziehungsgeldregelung hineinfallen oder sie ins neue
Jahr zu verzögern, um somit schon BezieherInnen des neuen Elterngeldes zu
werden. Unterstützt wird das Elterngeld durch den geplanten Ausbau von
Kinderkrippen (für Unter-Dreijährige).
Erst wenn diese Betreuungsplätze
tatsächlich bedarfsdeckend vorhanden
sind, ist ein Wiedereinstieg in den Beruf
nach zwölf Monaten für viele überhaupt möglich.
Verfehlt. Ob es in Österreich und in
Deutschland mit den neuen Regelungen zu einer Erhöhung der Geburtenrate kommen wird, steht freilich noch in
den Sternen, denn was in beiden Ländern weiterhin aussteht, ist eine Änderung der traditionellen familiären Arbeitsteilung. Und Ergebnisse einer Studie über die Einstellungen der ÖsterreicherInnen zu Familie, Familienpolitik
und Geschlechterverhältnissen machen
deutlich, dass „sich eine für Frauen
ungünstige Verteilung der Tätigkeiten
im Haushalt negativ auf den Kinderwunsch auswirkt.“1 „Erfahrungen aus
unterschiedlichen Staaten zeigen, dass
nicht die Höhe der Transferleistungen,
sondern die Möglichkeit eines eigenen
Erwerbseinkommens für Frauen kombiniert mit qualifizierter öffentlicher Kinderbetreuung sowie partnerschaftlich
orientierten Familienmodellen ausschlaggebend für höhere Geburtenzahlen sind.“2 Die Forderung „Männer an
den Herd“ ist deshalb nach wie vor die
dringlichste.
❚
1 zitiert aus: Irene Marjam Tazi-Preve:
Einstellungen der ÖsterreicherInnen
zu Familie, Familienpolitik und dem
Geschlechterverhältnis. In: ÖZP
(2003/1). Paradigmenwechsel des Politischen: Von der Gleichstellungs- zur
Familienpolitik, Baden-Baden, S. 443
2 zitiert aus: Karin Liebhart/Andrea
Petö/Annemarie Schiffbänker /
Rumiana Stoilova: Familienpolitische
Maßnahmen in Österreich, Bulgarien
und Ungarn. In: ÖZP (2003/1).
Paradigmenwechsel des Politischen:
Von der Gleichstellungs- zur Familienpolitik, Baden-Baden, S. 417
februar 2007an.schläge 11
Fo t o : A r c h i v
internationalan.riss
ten hatten sich im Vorfeld immer wieder gegen diese Entscheidung gewehrt. Für ein Jahr werden die genannten drei NGO’s die Agenden von
lesbischwul und Transsexuellen im ECOSOC vertreten. „This is the best
recognition of LGBT rights as human rights that LGBT activists could
have received one day after marking International Human Rights Day
on 10th December”, so Patricia Prendiville, Vorsitzende von ILGA-Europe.
besu
www.ilga-europe.org/europe/issues/international
www.un.org/News/Press/docs/2006/ecosoc6242.doc.htm
B i l d : w w w. b i l d e r g e g e n g e w a l t . n e t , L i s a M a x
schweiz
Homo-Ehe
Die NachbarInnen machen’s jetzt! Seit 1.1.2007 können homosexuelle
Paare in der Schweiz eine offizielle Registrierung vornehmen lassen. Die
eidgenössische Regierung (Bundesrat) hat die entsprechenden Änderungen der Gesetze und Verordnungen aufgrund einer Volksabstimmung vom Juni 2005 verabschiedet. Die Eingetragene PartnerInnenschaft beinhaltet weitgehend die gleichen Rechte und Pflichten einer
heterosexuellen Ehe, das ist mehr als in Deutschland zur Zeit möglich
ist. Rechtliche Änderungen betreffen darüber hinaus das Erb- und Steuerrecht, eingetragene homosexuelle Paare haben dann auch gegenseitige Unterhalts- und Unterstützungspflichten. In Zürich haben sich seit
der Einführung einer ersten Stufe des PartnerInnenschaftsgesetzes
rund 600 Paare registrieren lassen. Die neue Regelung gilt auch für ausländische PartnerInnen, eröffnet jedoch keine Vorteile bei der Einbürgerung. Neben den Niederlanden, Belgien und Spanien, wo eine völlige
Egalisierung erreicht wurde, hat die Schweiz nun eines der liberalsten
Gesetze für Lesben und Schwule mit Heiratswunsch. Die EU-Kommission will anscheinend auch nicht mehr länger auf nationalstaatliche Entscheidungen warten und ist dabei, eine Vorlage zur EU-weiten Gleichstellung homosexueller PartnerInnenschaften zu erarbeiten. besu
www.gay.ch/family, http://ec.europa.eu/atoz_de.htm
vereinte nationen
Homosexuellenverbände erhalten BeraterInnenstatus
Im Dezember des Vorjahres war es soweit: Dem dänischen Lesben- und
Schwulenverband LBL, dem deutschen Pendant LSVD und dem europäischen Dachverband ILGA-Europe wurde im Wirtschafts- und Sozialrat der
UNO der BeraterInnenstatus zuerkannt. Trotz oder gerader wegen der
zahlreichen Konflikte innerhalb der UNO könne dies als großer Erfolg verbucht werden, ist Bettina Nemeth, Obfrau von HOSI Wien (Homosexuellen
Initiative), überzeugt. Vor allem islamische und afrikanische Mitgliedsstaa12 an.schlägefebruar 2007
italien
Schärferes Gewaltschutzgesetz
Beim südlichen Nachbarn geht es derzeit in der Debatte um einen praktikablen Opferschutz heiß her. Nachdem im Dezember 2006 mehrere
Vergewaltigungen die Medien aufrüttelten, fasste die Regierung Prodi
den Entschluss, politisch einzugreifen. Frauenministerin Barbara Pollastrini ist überzeugt:„Mit diesem Gesetz werden wir der menschenverachtenden Gewalt gegen Frauen einen Riegel vorschieben“. Ein AntiStalking Gesetz steht nun vor der Verabschiedung. Handelt es sich bei
dem/der TäterIn um eine Person, die eine Beziehung zum Opfer hat (VerwandteR, Ehe- oder LebenspartnerIn) wird härter bestraft, d. h. es kann
ein Strafmaß von bis zu vier Jahren Freiheitsentzug verhängt werden.
Dies würde auf zwanzig Prozent der TäterInnen zutreffen. Weitere Zahlen belegen, dass die Zeit drängt: In einer Erhebung des italienischen
Statistikinstitutes (Istat) von 2004 bestätigten 55 Prozent der italienischen Frauen zwischen 14 und 59 Jahren, Gewalt erlitten oder Opfer versuchter Gewalt geworden zu sein. Das bedeutet 3,5 Mio. Italienerinnen
wurden bereits einmal sexuell belästigt und es gibt geschätzte 500 000
Vergewaltigungsopfer. Wird einer Person Stalking nachgewiesen, darf
sich diese nicht mehr an den Orten aufhalten, an denen sich der/die Betroffene befindet. Der Entwurf sieht auch vor, dass es bei einem Prozess
keine Gegenüberstellung geben muss. besu
http://www.cafebabel.com/de/article.asp?T=T&Id=8968
http://www.corriere.it/Primo_Piano/Cronache/2006/12_Dicembre/20/violenze.shtml
mode
Zu dünn
Vor allem Bulimie und Anorexia nervosa (Magersucht) werden genannt, wenn es um das Thema Essstörungen bei 15- bis 35-jährigen
Frauen geht, ca. zwanzig Prozent dieser Altersgruppe erkranken mittlerweile. Die Vorwürfe richteten sich immer schon auch gegen die Modebranche, die viele für das verzerrte Schönheitsideal verantwortlich
wyber.space
maedchengarten.at
Fo t o : p i x e l q u e l l e
an.rissinternational
machen. „Wir sind an einem Extrempunkt angelangt, was Körperbilder
betrifft“, meint Ex-Model Cordula Reyer. Als die 21-jährige Ana C. Reston
im November 2006 an ihrer Magersucht verstarb, wurden immer mehr
Modeverbände aktiv. Einen ersten Vorstoß unternahm bereits im September letzten Jahres Madrid, als für zu dünne Models ein Laufstegverbot erlassen wurde.
Im Dezember verabschiedeten die italienischen Modeverbände gemeinsam mit politisch Verantwortlichen eine Grundsatzerklärung gegen magersüchtige Models. Sie müssen zukünftig ihren Gesundheitszustand nachweisen und können von Modeschauen ausgeschlossen
werden. Eine Altersgrenze von 16 Jahren wurde für die Arbeit am Catwalk eingeführt.
Im Hinblick auf die New Yorker Modewoche Anfang Februar 2007
hat der Verband der US-ModedesignerInnen eine Richtlinie ausgearbeitet, die hauptsächlich auf Aufklärung, nicht auf Kontrolle (Body-Mass
Index) setzt. Der National Eating Disorders Association (NEDA) ist das
zu wenig. „Unsere Bedenken sind: Wer wird das Programm überwachen? Was sind die nächsten Schritte“, gibt sich Lynn Grefe, Leiterin von
NEDA skeptisch.
Unter den ExpertInnen scheiden sich die Geister, ob das Problem
wirklich von der Modebranche und ihren sexistischen Diktaten ausgeht. Diese Ansicht untermauert Barbara Schön mit ihrer Diplomarbeit, in der sie den Einfluss von Frauenmagazinen auf das Selbstbild
junger Frauen untersucht hat. Laut Schön sind eher junge Sängerinnen oder Schauspielerinnen die Identifikationsfiguren, an denen sich
Rezipientinnen orientieren. Dessen wiederum seien sich die Verantwortlichen in den Redaktionsstuben viel zu selten bewusst, kritisiert
Schön.
Es zeichnen sich aber auch Trends in die andere Richtung ab: Die
französische Modezeitung Marie Claire hat sich verpflichtet, keine ultraschlanken Frauen mehr abzubilden. Die Kosmetikmarke Dove von
Unilever hatte großen Erfolg mit einer Werbekampagne in denen Models zu sehen waren, mit denen sich der überwiegende Teil der Frauen
identifizieren kann. besu
http://www.edap.org/p.asp?WebPage_ID=664
www.cfda.com/flash.html
www.fh-joanneum.at/aw/home/Studienangebot/Medien_und_Design_427527
Fast fertig, vielfach ergänzt und erweitert präsentiert sich die Webpage zum gleichnamigen Projekt „Mädchengarten“, das vom Verein
Wirbel koordiniert wird.
Die 1997 von der Szene Wien ins Leben gerufene Initiative möchte
Mädchen einen Freiraum bieten, den sie nach ihren eigenen Vorstellungen entwerfen und in dem sie einfach „unter sich“ sein können.
Der Garten ist nur für Mädchen zugänglich und bietet damit eine Alternative zu den sonst oft im Wortsinne männlich besetzten Parks
und Grünflächen.
Neu auf der Seite finden sich neben der eigenen Geschichte und Entwicklung sowie Informationen zur Nutzung des Mädchengartens
auch die Präsentation anderer gelungener Projekte für Mädchenfreiräume. Um den 2006 begonnenen internationalen Austausch
weiter voranzutreiben, werden dort sowohl österreichische als auch
internationale Aktivitäten vorgestellt. Geplant ist außerdem noch eine ausführlichere Link-Liste internationaler Initiativen. Besonders
schön ist, dass die gesamte Seite auch in englischer Version verfügbar
ist. AndA
februar 2007an.schläge 13
Fo t o : J u d i t h G ö t z
mujeresargentinas
Ni una muerte más
Nicht eine Tote mehr. Argentinien und seine Nebenwidersprüche. Von Judith Götz
Judith Götz studiert Vergleichende
Literaturwissenschaft und Politikwissenschaft in Wien sowie derzeit „Letras“ an der Universidad de Buenos
Aires im Rahmen eines Auslandssemesters.
Links:
www.encuentromujer2006.com.ar
www.derechoalaborto.org.ar
14 an.schlägefebruar 2007
Um Argentiniens Frauenbewegung ist es niemals still geworden und sie selbst niemals einheitlich. Während Akademikerinnen nicht müde werden,
feministische Tagungen zu organisieren, Queer Tango und Estudios de Género (Gender Studies) expandieren, Nancy
Fraser ein Ehrentitel an der Universität
in Cordoba verliehen wird, sich die Madres de la Plaza de Mayo für das Auftauchen eines verschwundenen Zeugen in
dem Prozess gegen einen hochrangigen
Angehörigen der Sicherheitskräfte der
Militärdiktatur einsetzen und Feministinnen für das Recht auf Abtreibung
kämpfen, gibt es auch noch jene, die
parteilich organisiert sind und die
„Frauenfrage“ als „Nebenwiderspruch“
im Kampf für die Revolution aufgehoben wissen. Einen der wenigen gemeinsamen Referenzpunkte all dieser Frauen
stellt das jährliche nationale Frauentreffen dar.
Encuentro Nacionál de Mujeres. Vom 14.-16.
Oktober 2006 fand das 21. „Encuentro
Nacionál de Mujeres“ in Jujuy statt.
Daran nahmen 16.000 Frauen aus linken Parteien, Gewerkschafts- und Basisorganisationen teil, aber auch aus unabhängigen Strukturen wie feministischen Gruppen, Indígena-Organisationen oder Arbeitslosen- und Hausfrauengruppen. Das erste Treffen wurde
1985 auf Initiative einer Gruppe von
Feministinnen, die kurz nach dem Ende
der Militärdiktatur die erste UN-Frauenkonferenz besucht hatte, realisiert und
wird bis heute jährlich in unterschiedlichen Städten Argentiniens veranstaltet.
Während 1985 erst ungefähr 1000 Frauen teilnahmen, stieg die Besucherinnenzahl von unabhängigen Frauen und
Vertreterinnen politischer Parteien und
Organisationen letztes Jahr in La Plata
bereits auf 30.000 Frauen an, die in ca.
fünfzig Workshops ihre Erfahrungen
austauschen und über soziale, politi-
sche und ökonomische Verbesserungen
diskutieren. Heftig umstritten sind seit
den Ursprüngen des Frauentreffens in
erster Linie jene Workshops, die sich mit
Fragen rund um die Themen Abtreibung, Familie, Sexualität und Verhütungsmittel beschäftigen. Der andauernde Konflikt wird nicht alleine durch
die starke Präsenz reaktionärer, katholischer Frauen ausgelöst, die teilweise
auch aus dem Umfeld der ehemaligen
Militärdiktatur stammen. Seit 1997 bringen sich diese Frauen auch durch große
verbale und physische Aggressivität in
die „Talleres“ ein. Diese Gegenmobilisierung der katholischen Kirche beschränkte sich jedoch nicht nur auf die
Teilnahme an den Workshops selbst. In
der ganzen Stadt waren Transparente
mit Sprüchen wie „Jujuy verteidigt das
Leben“ oder Graffitis, die Abtreiberinnen als Mörderinnen oder Abtreibung
als Genozid bezeichneten, sichtbar. Eine
kleine Gegendemonstration von ca. 200
argentinasmujeres
rInnen unterschiedlicher Parteien am
Plaza de Mayo trafen, um eine gemeinsame Erklärung zu verlesen, mussten
sich jene Frauen, die sich seit Mai 2005
in der „Campaña Nacionál al aborto legal, seguro y gratuito“2 zusammen geschlossen haben, die Vorwürfe anhören,
die „Einheit der Bewegung“ zu spalten
und Regierungsnähe aufzuweisen.
Kaum verwunderlich, dass die Konfrontation mit der katholischen Gegendemonstration zum Frauentreffen in erster Linie von autonomen feministischen Frauen getragen wurde, während
ein Großteil der Parteien daran nicht
teilnahm.
Die argentinische Gesetzgebung
erlaubt einen Schwangerschaftsabbruch nur in zwei Fällen: bei Gesundheitsgefährdung der schwangeren Frau
durch ihre Schwangerschaft oder bei
geistiger Behinderung der Mutter. Doch
selbst dann muss die Abtreibung erst
gegenüber konservativ- katholischen
ÄrztInnen und RichterInnen durchgesetzt werden und ist mit einem endlos
langen juristischen Weg verbunden. Zudem werden Schwangerschaftsabbrüche selten in öffentlichen Krankenhäusern durchgeführt, sondern fast
ausnahmslos in Privatkliniken, womit
hohe Kosten verbunden sind. Dies zeigten dieses Jahr bereits zwei Fälle, in denen zwei Frauen aus den Provinzen Buenos Aires und Rosario3 vor Gericht ihr
AbtreibungsgegnerInnen. Wie sich kürzlich
auch in Nicaragua gezeigt hat, haben
Recht erst erstreiten mussten, um
auch vermeintlich fortschrittliche Parschlussendlich die Abtreibung in Privatteien durchaus nicht zwangsläufig
kliniken durchführen zu können. Wird
Frauenrechte auf ihrer Agenda. So hadie Abtreibung ohne Genehmigung
ben Nicaraguas ehemalige Revolutionä- durch die beiden AusnahmeparagrarInnen im Parlament gemeinsam mit
phen durchgeführt, ist sie im Sinne des
den (Rechts-)Liberalen und mit UnterAbschnitts „Delikte gegen Personen“ (!)
stützung der katholischen Kirche für ein des Strafgesetzes strafbar. Die Strafankomplettes Abtreibungsverbot gedrohung gegen Frauen, die eine Abtreistimmt, um kurz vor den Wahlen bei
bung vornehmen lassen, beträgt ein bis
konservativen WählerInnen zu punkten. vier Jahre Gefängnis, gegen diejenigen,
Aber auch in Argentinien lassen sich in
die den Abbruch durchführen, ein bis
der Abtreibungsfrage immer wieder
zehn Jahre. In Argentinien werden pro
Differenzen zwischen parteilich organi- Jahr ungefähr eine halbe Million illegale
sierten Gruppen und unabhängigen Or- Abtreibungen durchgeführt, rund
ganisationen ausmachen. Ein Beispiel
80.000 Frauen müssen danach im
dafür ist die jährliche Mobilisierung am Krankenhaus behandelt werden.
28. September, dem „Día de lucha por la Schwangerschaftsabbrüche sind damit
despenalización del abtorto en Latinoauch die Hauptursache für Mutteramérica y el Caribe“1, an dem heuer
sterblichkeit. Den Flugblättern diverser
linker Gruppierungen zufolge sterben
zwei unterschiedliche Demonstratioin Argentinien pro Tag ungefähr zwei
nen durch die Innenstadt von Buenos
Frauen auf Grund der Bedingungen
Aires zogen. Während sich Teilnehmerosenkranzbetenden AbtreibungsgegnerInnen wurde ebenfalls organisiert.
Den einzigen Hoffnungsschimmer am
katholischen Horizont stellen zweifellos
die „Católicas por el derecho de decidir“
dar, eine Gruppe katholischer Frauen,
die sich für das Frauenrecht auf Selbstbestimmung einsetzen. Angesichts der
durch die AbtreibungsgegnerInnen verursachten Konflikte wird auch immer
wieder darauf gedrängt, diese Frauen
vom Treffen auszuschließen und das
Prinzip der Horizontalität, wonach allen
Meinungen Raum gegeben werden soll,
aufzugeben. Damit sollen gemeinsame
Forderungen möglich und konservative,
frauenfeindliche Statements und
unnötige Diskussionen verhindert werden.
Dieser Vorschlag wird von unterschiedlichen Parteien getragen. Gemeinsam ist ihnen darüber hinaus auch
die Ansicht, dass Frauen möglichst geeint mit ihren männlichen Compañeros
für die Revolution kämpfen sollten. Die
Frauenfrage würde sich damit als so genannter Nebenwiderspruch auflösen.
Frauenspezifische Fragen werden in vielen linken Parteien folglich oftmals als
Teil jener Politpropaganda instrumentalisiert, die den Zweck verfolgt, Frauen
als Mitglieder und Wählerinnen zu mobilisieren.
klandestiner Schwangerschaftsabbrüche, was ca. 500-700 tote Frauen
jährlich bedeutet. Die restriktive Gesetzeslage (die bis Mitte der 1980er auch
Verhütungsmittel verbot4) spiegelt die
katholisch-konservative Gesinnung Argentiniens wider: Die Ergebnisse einer
landesweit durchgeführten Studie ergaben, dass lediglich zwanzig Prozent
der Befragten einen Schwangerschaftsabbruch befürworten, wenn Frauen keine Kinder möchten, 24 Prozent billigen
ihn aus ökonomischen Gründen und
siebzig Prozent gestehen das Recht auf
Abtreibung zu, wenn die Frau vergewaltigt wurde.
1 Beim „5. Feministischen Treffen Lateinamerikas und der Karibik“ (V Encuentro Feminista Latinoamericano y
del Caribe), wurde an die 6000 Frau-
Romina Tejerina. Auch beim diesjährigen
Frauentreffen in Jujuy, einer konservativen Universitäts- und Bischofsstadt im
Norden Argentiniens, war Abtreibung
ein zentrales Thema. Der Kongress fand
nicht, wie ursprünglich geplant, in Cordoba statt, gewidmet wurde er stattdessen Romina Tejerina, einer jungen
Frau aus Jujuy, die im Alter von 17 Jahren
von einem Nachbarn vergewaltigt wurde, ihr Kind kurz nach der Geburt tötete
und als Mörderin zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Romina wurde dadurch zu einer Symbolfigur für strukturelle und direkte Gewalt gegen Frauen.
Die Forderung nach ihrer Freilassung
und der Verurteilung ihres Vergewaltigers – der freigesprochen wurde und
bis heute auf freiem Fuß ist – zog sich
quer durch die Veranstaltungen und
Workshops des Treffens. Es unterstützten jedoch nicht alle Teilnehmerinnen
diese Forderung. An der Kundgebung
vor Rominas Gefängnis nahmen nur ca.
5.000 Frauen teil (während es bei der
Abschlussdemonstration ca. 16.000 waren) und die Präsentation der Ergebnisse der Workshops zum Abschluss des
Frauentreffens fand unter starkem Protest der katholischen Kirche statt.
Ob dem reaktionären Gedankengut katholischer Fundamentalistinnen
im nächsten Jahr ein eigener Workshop gegeben wird und diese weiterhin den Erfahrungsaustausch und
Kampf interessierter Frauen tyrannisieren dürfen, ist noch offen. Fest steht
hingegen, dass es in Argentinien und
auch andernorts viele Rominas gibt,
für deren Rechte noch viel getan werden muss.
❚
en erinnert, die jährlich in der Region
auf Grund von Komplikationen bei
meist illegalen Abtreibungen sterben.
Protestiert wird außerdem gegen die
Illegalisierung und Bestrafung dieses
Frauenrechts. Heute wird dieser Tag
von mehr als 600 Organisationen in
ganz Lateinamerika und der Karibik
unterstützt.
2 Die „Campaña Nacional al aborto
legal, seguro y gratuito“ wird seit
2005 von über 400 feministischen,
sozialen und akademischen Organisationen getragen und setzt sich landesweit für die Legalisierung und
Straffreiheit von Abtreibung ein.
3 Im Fall der 25jährigen Frau aus
Rosario, reichte die konservativ-katholische ÄrztInnenorganisation VITAM
Einspruch ein, so dass die Klägerin
letzten Endes nur in einer Privatklinik
und mit Unterstützung der „Kampagne für das Recht auf Abtreibung” die
Schwangerschaft abbrechen lassen
konnte. Im Falle einer 19jährigen,
geistig behinderten Frau aus La Plata,
die von einem Familienmitglied vergewaltigt wurde, weigerten sich bis
zum 4. Schwangerschaftsmonat sowohl RichterInnen aus auch ÄrztInnen, den Abbruch zu genehmigen.
4 Erst seit dem Jahr 2000 gibt es in
Argentinien staatliche Aufklärungsund Präventionskampagnen, die jedoch nach wie vor nur wenig Erfolg
haben. Ca. ein Drittel aller Mädchen
benutzt beim ersten Geschlechtsverkehr keine Verhütungsmittel und ca.
22 Prozent der unter 21-Jährigen haben einen Schwangerschaftsabbruch
hinter sich.
februar 2007an.schläge 15
themajournalismusmigration
Fo t o : Re i n e r R i e d l e r
Schreibweisen
Die Schicksale eingewanderter Frauen sind „zur Projektionsfläche der Diskussion um Integration
geworden – Zwangsheirat, Ehrenmorde und Genitalverstümmelungen zu Kampfbegriffen. Frauen,
die davor fliehen, finden trotzdem keine Aufnahme“, schreibt Corinna Milborn in „Gestürmte
Festung Europa“. „In einem zunehmend fremdenfeindlichen Klima werden sie von der Rechten
instrumentalisiert, um Stimmung gegen Immigration zu machen.“ Milborns Zugang zur Thematik
ist ein journalistischer, mit allen Vor- und Nachteilen. Sie grenzt sich ab. Grundsätzlich fehlt es
nicht nur in Österreich an Modellen des Umgangs mit MigrantInnen und Flüchtlingen, abgesehen
vom klassischen, institutionalisierten Weg der Hilfsorganisation mit SozialarbeiterInnen oder der
Beobachtung durch JournalistInnen. Die Bunte (Zeitung) ist ein Versuch, ein Netzwerk zwischen
MigrantInnen, Flüchtlingen, Gebürtigen und Nicht-Gebürtigen zu schaffen mit gegenseitiger
Unterstützung aller Beteiligten und Veröffentlichungen von Betroffenen. Karel Young arbeitete
dort als Journalistin. Zwei Strategien, zwei Interviews.
16 an.schlägefebruar 2007
migrationjournalismusthema
„ … eine gewisse Distanz“
Corinna Milborn im Gespräch mit Kerstin Kellermann
an.schläge: Wie war es als Journalistin über illegale Migration
zu recherchieren?
Corinna Milborn: Wenn es um
illegale Migration geht, kann
man nicht viel vorrecherchieren, denn
die Leute sind in Bewegung, haben keine Adressen, keine Telefonnummern
und sind nicht organisiert. Das bedeutet, immer wieder bei Null anzufangen,
neue Leute kennen zu lernen. Bei Leuten, die illegal unterwegs sind, ist der
Vertrauensaufbau sehr wichtig. Es war
notwendig, dass sie merkten, dass der
Fotograf Reiner Riedler und ich sehr
großen Respekt vor den Menschen haben, die solche Reisen auf sich nehmen.
Die Einreise nach Europa ist durch die Illegalisierung so gefährlich geworden,
da sterben jährlich Zehntausende. Als
ich früher in Spanien wohnte, habe ich
schon angeschwemmte Leichen am
Strand gesehen. Es kommt weniger als
die Hälfte auf dieser tödlichen Tour
durch. Ich war aber auch sehr viel alleine unterwegs. Wenn man es schafft,
sich als Frau allein einen gewissen Respekt aufzubauen, ist das eine gute Arbeits-Methode, weil man als Frau für
die extremen Männerzusammenhänge,
mit denen man hauptsächlich zu tun
hat, wenig bedrohlich ist. Mit der BuchIdee gehe ich seit drei Jahren herum,
bin dann aber konkret innerhalb von
drei Monaten alles noch einmal abgefahren. Ich habe eine Tochter, daher
kann ich immer nur für maximal zwei
Wochen weg.
Sind Flüchtlinge daran interessiert,
einer Journalistin ihre Geschichte zu erzählen?
Ich habe immer von Anfang an klar
gestellt: Ich kann niemandem helfen,
sondern mich interessieren die Geschichten. Und erklärt, warum es wichtig ist, ihnen Öffentlichkeit zu verschaffen. Im Prinzip hat jeder, der in so einer
extremen Situation steckt, ein großes
Bedürfnis danach, seine Geschichte zu
erzählen und kreative Überlebensstra-
tegien bewundern zu lassen, denn viele
müssen ihre Geschichte verleugnen. Es
hat innerhalb Europas oft gar keinen
Sinn, nach Fluchtgeschichten zu fragen,
denn entweder sind die Leute illegal da
und dürfen nichts sagen, oder sie
stecken im Asylverfahren und müssen
Teile ihrer Fluchtgeschichte verschweigen. Denn mit echten Fluchtgeschichten wird man abgeschoben – vor allem
in Österreich als Binnenland, das in die
Länder, durch die man gekommen ist,
zurückschiebt.
Es sind zumeist junge Männer, die
man auf den Flüchtlings-Booten aus
Afrika sieht. Wo sind die Frauen abgeblieben?
Bei der Landroute über die Sahara
und über den Grenzzaun, beträgt das
Verhältnis von Männern zu Frauen 10:1
oder gar 20:1. Auch der Weg mit den
Booten über das Meer ist so anstrengend, das nur die Stärksten von den
Männern durchkommen. Das sind Routen, die Frauen selten einschlagen. Frauen sind vor allem sexueller Gewalt ausgesetzt, durch Sicherheitskräfte, egal in
welchem Land, aber auch von Mitreisenden in Flüchtlingsgruppen. Es ist
schwer für Frauen, sich in Ländern wie
Algerien, Marokko oder Libyen durchzuschlagen, in denen Frauen allein auf der
Straße auffallen. Weltweit sind schon
zur Hälfte Frauen unterwegs. Ein typischer Weg für junge Frauen ist der über
Schlepperorganisationen. Frauen, die
aus Familien fliehen oder die weg müssen, um wie die jungen Männern, die
man immer sieht, die Familie zu erhalten, schließen häufig mit der Mafia einen Vertrag ab und müssen später gigantische Beträge für die Reise nach Europa abzahlen. Im Moment liegt der Tarif z. B. von Nigeria nach Europa bei
50.000 Euro. Die Frauen werden direkt
in Arbeit vermittelt, in Westeuropa oft
Hausarbeit, aber zum Großteil Prostitution. Die zweite Möglichkeit ist das
Nachholen von Frauen. Aber auch auf
der langen Route über Land und Meer
trifft man immer wieder Frauen, die aus
ihren Familien oder vor Kriegen fliehen,
oder extrem patriarchale Strukturen
nicht mehr ertragen wollen. Ich hörte
ganz schlimme Geschichten, verknüpft
mit Aids, mit sexueller Gewalt, die Frauen werden manchmal schwanger auf
der Flucht, kriegen Kinder in illegalen
Lagern in Marokko und kommen von
dort dann überhaupt nicht mehr weg.
Das sind Situationen, in denen Frauen
einfach verletzlicher sind.
Würdest du sagen, dass das Flüchtlingsthema, wie es in den Medien vorkommt, ein männliches ist?
Ja, sicher, die Bilder, die man sieht,
sind meist die jungen, starken Männer
auf den Booten. Insgesamt wird dieses
ganze Einwanderungsthema schon wenig beleuchtet und bei Frauen läuft alles noch viel versteckter ab. Im Moment
halte ich sehr viele Vorträge und merke,
dass der Wissensstand sehr niedrig ist,
dass die Leute schockiert sind, wenn sie
hören, wie das abläuft.
Hast du auch zu Frauenhandel und
Prostitution recherchiert?
Über Organisationen bin ich nicht
weit gekommen, also recherchierte ich
im Endeffekt ganz simpel auf der Straße.
Im Buch kommt eine Nigerianerin vor,
die habe ich auf der Hütteldorfer Straße
angesprochen. Organisationen vermitteln keine Prostituierten-Interviews an
JournalistInnen, was ja auch richtig ist.
Außerdem ist bei Organisationen immer Eigeninteresse dabei. Mir ist der direkte Kontakt lieber, du und ich. Alles,
was dazwischen geschaltet ist, ist
schwierig.
Wie ging es dir psychisch, wenn du
z. B. einen Flüchtling siehst, der sich unter
einem Lastwagen einklemmt, um über
die Grenze zu kommen, und du nicht
weißt, ob er überleben wird?
Gerade die Situation in diesen illegalen Lagern an der marokkanischen
und spanischen Grenze ist belastend –
weil man so wahnsinnig ohnmächtig
ist in diesem System. Man lernt Leute
februar 2007an.schläge 17
themajournalismusmigration
kennen, hört die schlimmsten Geschichten, und als erstes hat man den
Impuls zu helfen, weiß aber zugleich,
dass es nicht geht und außerdem unprofessionell wäre; denn um ein Buch
zu schreiben, muss man eine gewisse
Distanz aufrecht erhalten, weil man
sonst den beobachtenden Blick verliert.
Oft wollte ich nach zehn Tagen in der
Früh nicht mehr aufstehen, um noch
mehr traurige Geschichten zu hören, zu
deren Lösung ich nichts beitragen kann.
Die Situationen haben immer mit Polizei zu tun, es gibt eine andauernde Verfolgung und wenig oder keine Ressourcen. Es wird viel gestritten, man trifft
viele Traumatisierte, die auch psychisch
sehr labil sind. Ich weiß nicht, wie Leute
das machen, die als BetreuerInnen von
AsylwerberInnen arbeiten. Das muss
sehr anstrengend sein. Die Position des
Schreibens ist – im Gegensatz zu einer
helfenden Tätigkeit – absolut auf Augenhöhe, das sind Begegnungen von
Mensch zu Mensch, auf der gleichen
Ebene, und nicht von HelferIn zu Hilfsbedürftiger/m. Aber natürlich spielt immer mit, dass ich einen roten EU-Pass
besitze und einfach über die Grenze
fahren kann. Die anderen haben keinen
Pass und stecken daher in Megaschwierigkeiten. Um das ertragen zu können,
musste ich mir immer wieder vor Augen führen, dass ich diese Situation
nicht verschuldet habe und nur wenig
tun kann, sie zu ändern. Man will natürlich helfen, aber wo sind die Grenzen?
Ich kann nur einem einzigen Menschen
ein bisschen weiter helfen, etwa mit
Geld, aber das ändert im Großen wirklich nichts. Es entstehen keine Abhängigkeiten und Erwartungen, wenn man
einfach von Person zu Person miteinander redet. Da kommt man näher an die
Wahrheit und an die Realität dran. Und
ich muss mich oft abschotten dagegen,
zu sagen: „Wohn’ doch bei mir“ (lacht),
„ich habe Platz.“ Wenn man damit anfängt, ist man irgendwann so ausgebrannt. Innerhalb der Arbeit gehe ich
schon manchmal über meine Grenzen,
wie z. B. die Angst zu überwinden gegenüber unbekannten Gegenden und
gefährlichen Situationen.
Träumst du von Schatten?
Ja, vor allem als die Arbeit abgeschlossen war. Danach war ich jetzt
noch mal in Spanien und hatte nichts
18 an.schlägefebruar 2007
zu tun, das war emotional richtig
schwer für mich, die Leute wieder zu
treffen, die immer noch an der Grenze
fest hängen. Die möchten arbeiten, wissen auch genau, wo sie das könnten
und schaffen es einfach nicht über diese Grenze. Oder sind vor untragbaren
Zuständen geflohen und kriegen kein
Asyl.
Was hat dein spezielles Interesse an
dem Thema geweckt?
Einwanderung ist eines der wichtigsten Themen derzeit. Zugleich laufen
die Gesetze und die öffentliche und politische Debatte völlig an den Fakten
vorbei. Es wird z. B. behauptet, dass man
Einwanderung stoppen könne, oder der
illegale Arbeitsmarkt wird so tot geschwiegen, als gäbe es diese Millionen
in Europa gar nicht. Die Bomben in London, der Sturm afrikanischer Flüchtlinge
auf den Grenzzaun von Ceuta oder die
Aufstände in den französischen Vororten sind ja nur Ausbrüche an den Rändern einer gemeinsamen Politik gegen
Einwanderung und Widerstand gegen
die äußeren und inneren Grenzen. Der
verfehlte Umgang mit Einwanderung
schafft verschiedene Brennpunkte. Für
mein letztes Buch, als ich mit Waris Dirie weibliche Genitalverstümmelung recherchierte, war ich sehr viel in afrikanischen Ghettos unterwegs. Da existieren
Welten in Europa, die total weit weg
sind von allem was ich kannte. Ich
schaue mir an, wo die Festung Europa
bröckelt, wo sie bricht, wo es Explosionen gibt. Es gibt viele Widersprüche
und Tabus. In Bezug auf Frauen z. B. gibt
es einen ganz starken Ansatz der Rechten, darauf hinzuweisen, wie furchtbar
migrantische Gesellschaften mit ihren
Frauen umgehen und andererseits der
Linken, zu sagen, das ist nicht so. Es gibt
eine gewisse Scheu davor, Wahrheiten
auszusprechen, wie z.B. dass sehr viele
nur über die Grenze kommen, um hier
illegal zu arbeiten. Das will man nicht
aussprechen, viele rieten mir auch ab,
mein Buch zu schreiben, weil das denen
in die Hände spielen könnte, die strenger gegen Einwanderung vorgehen
wollen.
Das sind aber doch diejenigen, die
davon profitieren – die wissen das doch
eh?
Es bleibt ein Tabu. Im Prinzip weiß
es jeder. Es ist ja nicht so, dass die Leute
nicht wissen, dass in fast jedem Lokal
jemand illegal arbeitet, dass man in der
Herbststraße einfach Menschen mitnehmen kann. Es wird aber davon abgeraten, darüber zur reden. Genauso ist es
beim Frauenthema: Man weiß von den
Problemen – von Zwangsprostitution
bis zu erzwungener Heirat. Aber man
will sich nicht daran die Finger verbrennen.
Die Taktik mit den zwei Welten,
Flüchtlinge und MigrantInnen von der
Bevölkerung abzuschotten, hat ja funktioniert, oder?
Ja, absolut. Wobei das ja nicht im
europäischen Menschen drinnen ist,
sich abzuschotten, keinen Kontakt haben zu wollen. Man sieht immer wieder,
dass dort, wo es Kontakt gibt, die Leute
mitunter sehr solidarisch und hilfsbereit sind, z. B. in Küstengebieten, wenn
Boote ankommen. Es ist nur inzwischen
so institutionalisiert, dass die Ankommenden sofort von der Polizei oder von
Hilfsorganisationen abgeschottet werden, dass der Kontakt meistens nicht
zustande kommt. Man sieht jetzt auch
in Österreich, wo die allgemeine Stimmung sehr fremdenfeindlich ist, dass es
Gemeinden gibt, die gegen Abschiebung protestieren. Denn dort, wo man
merkt, das sind Leute wie du und ich,
mit einer ganz schlimmen Geschichte,
setzt natürlich schon dieses grundmenschliche Bedürfnis ein, helfen zu
wollen. Die Trennung ist von Seiten der
Institutionen sehr stark vorangetrieben
worden. Die Ghettoisierung wird stärker, das ist ein Prozess, der sich plötzlich
extrem schnell entwickeln kann. Ich habe das Gefühl, auch in Wien lebt man
erst lange nebeneinander her bis irgendwann ein Punkt kommt, an dem
Leute anfangen, ihre Kinder in andere
Schulen zu geben. Innerhalb von wenigen Jahren bilden sich so reine MigrantInnenschulen und reine weiße, christliche, blonde-Kinder-Schulen. Es ist
schwierig, das wieder zusammen zu
bringen, denn wenn man bei den Kindern so stark trennt, wie es jetzt schon
der Fall ist, gibt es auch keine Verbindungen zwischen den Eltern mehr. Und
sonst gibt es eben nicht wahnsinnig
viele Möglichkeiten zusammen zu kommen. Wir sind noch lange nicht da, wo
andere Großstädte sind, aber die Tendenzen gibt es auch hier.
❚
Fo t o : Re i n e r R i e d l e r
migrationjournalismusthema
„Es ist schwieriger, nicht zu helfen“
Karel Young war Mitarbeiterin bei der migrationspolitischen Straßenzeitung „Die Bunte
(Zeitung)“. Ein Wiener Projekt, das Flüchtlingen und MigrantInnen sowohl eine Stimme als
auch eine kleine Verdienstmöglichkeit durch den Verkauf der Zeitung geben soll.
Irmi Wutscher hat mit Karel Young gesprochen.
an.schläge: Wie war es, mit anderen
MigrantInnen zu arbeiten?
Karel Young: Es war sehr ungewöhnlich. Die Kolporteure waren
hauptsächlich junge afrikanische
Männer. Sie waren oft sehr einsam und
wollten reden, viele suchten nach Nähe.
Bei der Bunten herrschte eine sehr
freundschaftliche Atmosphäre, und diese Männer wollten daran teilhaben, also ein Teil des Projekts sein. Es war aber
auch schwierig als junge Frau, denn ich
wollte diesen jungen Männern dann
auch wieder nicht zu nahe sein.
Gab es keine Kolporteurinnen?
Ich denke, dass es grundsätzlich
mehr männliche AsylwerberInnen gibt
als weibliche. Ich kenne die Statistiken
nicht, aber ich glaube, dass das der wichtigste Grund ist. Der zweite ist, dass Frauen eher als Kellnerin in einem Restaurant
oder als Putzfrau arbeiten, als sich an eine Straßenecke zu stellen und Zeitungen
zu verkaufen.Wir hatten allerdings 2004
eine afrikanische Frau unter den KolporteurInnen: Sie verkaufte meistens am
Schwedenplatz.Wir haben aber immer
darauf geachtet, dass die AutorInnen zu
fünfzig Prozent weiblich waren.
Wie war es für dich, mit den verschiedenen Flucht- und Asylerfahrungen
konfrontiert zu sein?
Es war schon schlimm. Viele dieser
jungen Männer wurden diskriminiert
und verprügelt oder haben böse Erfahrungen mit der Polizei gemacht. Am
härtesten treffen eine solche Geschichten, wenn das Jungs passiert, die nett
und naiv sind. Denn viele dieser Männer
sind jung und ahnungslos, sie kennen
sich überhaupt nicht aus im Leben. Es
tut auch weh zu hören, wovor sie weglaufen, welche Erfahrungen sie machen
mussten. Fast immer haben sie Angst,
abgeschoben zu werden, viele haben
fast keine Überlebenschancen.
In diesem Sinne war die Bunte auch
immer mehr als nur ein Büro oder eine
Arbeitsstelle, nämlich ein Ort, an dem sie
ihren Kummer loswerden konnten, wo
sie Unterstützung erhielten.Wir haben
ihnen auch geholfen: vor Gericht oder
bei der Wohnungs- und Arbeitssuche.
Corinna Milborn hat uns gesagt,
dass sie den Impuls zu helfen als Journalistin bewusst unterdrückt, um Distanz
und professionelle Objektivität zu wahren. Was hältst Du davon?
Ich finde das eher verantwortungslos. Ich kann dem nicht zustimmen,
denn man kann sich Geschichten anhören, dabei professionell arbeiten und
trotzdem helfen. Nur vom Leid berichten, das ist nur ein Teil der Arbeit im
Kampf um Veränderung. Sich rausnehmen ist kein Hilfsmittel, um journalistisch professioneller zu sein, das wird
dann nur ein oberflächlicher Bericht.
Wie hast du das selbst gehalten?
Ich muss sagen, dass ich selbst
nicht zu Asylthemen geschrieben habe,
ich hatte eher mit Umweltthemen zu
tun. Ich weiß es zu schätzen, dass JournalistInnen Distanz zu wahren versuchen, aber inwieweit man den Impuls
zu helfen dann wirklich unterdrückt …
Ich könnte das nicht. Bei meiner Arbeit
bei der Bunten Zeitung war das eher
gemischt: Einerseits musste ich zu den
Männern Distanz halten, denn ich war
eine Singlefrau in einem Büro mit fast
nur Männern, die sich oft sehr machohaft benahmen. Die Probleme ergaben
sich daraus, dass viele dieser jungen
Männer nach einer Familie, eigentlich
nach einer Vaterfigur suchten. Diese Vaterfigur fanden sie bei der BZ in Di-Tutu.
Er hat viel für diese jungen Männer getan. Zum Teil war da auch sehr viel Macho- und Egogehabe dabei. Das machte
es für mich als Frau schwieriger mit den
Kolporteuren zu arbeiten.
Andererseits baut man natürlich
Freundschaften auf: Wenn einer reden
will, dann bin ich für ihn da. Wenn jemand Hilfe braucht, dann verweigere
ich ihm die nicht. Ich finde, das kann
und sollte man auch nicht. Es ist jedoch
etwas anderes, wenn das zu weit geht
und in den persönlichen Bereich eingreift. Aber grundsätzlich ist es schwieriger, nicht zu helfen.
❚
februar 2007an.schläge 19
Fo t o : A r c h i v
nachrufgerburgtreuschdieter
Ad Gerburg
Ein Nachruf auf Gerburg Treusch-Dieter. Von Birge Krondorfer
Was Du von „Trauer und trauern“ gehalten hättest, das habe ich Dich leider nie gefragt. (Wie so vieles nicht,
weil es ganz und gar unglaubwürdig
war, dass Du sobald nicht mehr bist.)
Vielleicht hättest Du unwirsch gesagt: „Ach
so’n Quatsch, das bringt doch ganz und gar
nichts.“ Oder Du hättest drum herum und
mittendrin gesponnen, inwiefern Trauern
nicht evident mit Trauung und also der unseligen Heiligen Hochzeit zu tun hätte, um die es
sich nicht zu trauern lohne, wohl aber immer
zu trauern sei. Vielleicht wäre es auch weitergegangen, dass man sich nur trauen muss,
trauen zur absoluten Verausgabung des eigenen Lebens, einen Einsatz ohne Tausch und
ohne Wiedergabe in der Wiederkehr. Oder Du
hättest spekuliert, ob nicht „sich trauen“, also
in dem Sinn, mit sich selbst verheiratet zu
sein, was im Übrigen – und das hättest Du
dann gleich hinzugefügt, ohnehin, wenn auch
unter dem Vorzeichen des Selbstverlusts, heute die einzige Art sei zu bestehen – nicht auch
heißt, sich selbst noch vertrauen zu können,
was die Voraussetzung dafür sei, um den anderen überhaupt noch trauen zu können.
Und so fort ...
Und so wären wir – als eine Gegenwart in
der Vergangenheit – bei fünf Litern Bier und
fünf Schachteln Zigaretten unendlich in irgendeinem Beisl gesessen – bis zum Umfallen, denn du warst die Frau ohne Schlaf. Das
war wie so vieles ein Rätsel an Dir.
Zu diesem Verwunderlichen gehörte auch
dieser Ereignischarakter, wenn Du wo buchstäblich erschienen bist. Wenn ich mich nur
20 an.schlägefebruar 2007
erinnere an das erste Mal, wo ich Dich erlebte
1982 in Berlin auf der Tagung:„Mythos Frau.
Projektionen und Inszenierungen im Patriarchat.“ Dort hieltest Du einen Deiner ersten
Großvorträge:„Analyse des Demeter-ChoreMythos. Zur Dramaturgie des bewilligten
Raubs.“ (Ein Thema, das Dich ja nie wieder losgelassen hat in allen Facettierungen.) Du hast
dermaßen provozierend auf die Zuhörenden
gewirkt, dass der Vortrag vor lauter Turbulenzen nicht zu Ende gehalten werden konnte
und am folgenden Tag für InteressentInnen
wiederholt wurde. Ich war zutiefst beeindruckt: Diese w i l l ich kennen lernen.
Heute sitzen wir hier, weil wir diese Tragödie des von uns unbewilligten Raubs Deinerselbst nicht fassen können, aber irgendwie bewältigen müssen; auch mit alldem, was nicht
nur an Nichtmehrsagbaren übrig ist, sondern
auch mit alldem, was ungesagt übrig geblieben ist. Was nie mehr nachzubedenken und
zu besprechen ist, womit man – auch an Konfliktuösem, denn ein easygoing, das war mit
Dir im Guten wie im Schlechten niemals –
nun einfach dasteht.
Aber es gibt eine Hinterlassenschaft
wörtlich von Dir, die radikal religiös auf der
Welt ist und bleibt. „Nur wenn die Toten unter
den Lebenden sind, kann etwas entstehen,
was mit Foucault Geschichte der Gegenwart
heißt“.
Es gibt Dein ein Erbe. Und es gibt damit
Dein ein Weiter.
Es gibt das Vorbild (ohne Abbild) – Deine
Unbedingtheit, Deine Nichtkorrumpierbarkeit,
die Ablehnung von Vereinnahmung durch ei-
ne 0815-Karriere, Deine Unbescheidenheit, die
in keinem Widerspruch zu Deiner Selbstlosigkeit stand, Deine Freigiebigkeit im Geiste, Deine Unnachgiebigkeit im Denken in seiner
schönsten Gestalt, nämlich dem Zulassen des
Widersprüchlichen, dem niemals Glatten, dem
immer Widerspenstigen, dem nie ganz Fassbaren, denn war man mal da – warst Du
schon wieder wo anders – ständig schürfend
im Schmerzgestein der Geschichte oder besser der Ungeschichte der Frauen. Den Verknotungen des Imaginären mit dem Symbolischen warst du immer auf der Unterholspur
im Realen.
Diese fortschreitende Makulatur von Fortschritt, dieses kritiklose Einverständnis mit der
in uns und um uns Realität – das war Deine Sache nicht. Dies auch in der Wirklichkeit Deiner
Erscheinung im öffentlichen Raum, Deine absolute Präsenz, die Repräsentation nicht nötig
hatte. Sein und Schein und Handeln und Sprechen und Denken – da war keine Lüge drin,
kein ‚als ob’. Und es war immer auch anstrengend, da ruhelos, herausfordernd, unlieblich
liebend. Keine Pause, kein so stehen lassen: unendliches begreifen wollen müssen. Radikal
diesseits in wörtlichem ‚Protest-antismus’.
Vielleicht sollten diese, meine kleinen
Worte auch ein wenig dazu beitragen, es mir
und Euch und Ihnen begreifbarer zu machen:
das Gerburgmissen müssen. Damit ist nun
weiter zu leben – und in ihrem ureigensten
Sinn zu denken u n d zu sprechen: mit den
immer anderen.
❚
Auszug aus der Rede gehalten am 13. 12. 06 in der Akademie der Bildenden
Künste/Wien
Fo t o : D a h Te a t a r
wissenschaftforum
Singen von den finsteren Zeiten
Die erste professionelle unabhängige Theatertruppe Serbiens Dah Teatar wurde von zwei
Frauen gegründet. Von Aneta Lazi Mileti
Aneta Lazi Mileti, 1979 in Belgrad geboren, ist Theaterwissenschaftlerin,
Dramaturgin und Übersetzerin. Das
Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Slawistik an
der Universität Wien schloss sie mit
der Diplomarbeit „Art saves Life. Unabhängige Theatertruppe Dah Teatar
in Milosevics Serbien zwischen 19912000“ im November 2006 ab.
22 an.schlägefebruar 2007
Dah Teatar1 ist die erste professionelle Theatertruppe Serbiens, die in der europäischen Tradition des Theaterlaboratoriums steht. Mit Eugenio Barbas
Odin Teatret als großem Vorbild von den
beiden Regisseurinnen Dijana Milosevic
und Jadranka Andjeli gegründet, ging
diese Gruppe ihren eigenen Weg des
Kunstschaffens. Ohne staatliche Förderung verfolgte sie alternative Ziele und
Aktivitäten in dem beinahe völlig ruinierten Land, das Serbien in den
1990ern tatsächlich war.
Die Idee war ursprünglich, ein apolitisches Theater für ein kleines Publikum zu machen. Doch vor allem die Tatsache, dass die Gründung mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Kroatien zusammenfiel, bestimmte letztlich die
künstlerische Identität der Truppe. Den
Zerfall Jugoslawiens und den neuen
„Heimatlosenstatus“ konnte sie einfach
nicht ignorieren und so entschloss sie
sich deshalb im Juni 1992, ihre zweite
Inszenierung („This Babylonian Confusion“ nach Bertolt Brecht) auf der Straße
zu spielen und Antikriegsgedichte
Brechts einem breiten Publikum zufällig
vorbeigehender PassantInnen vorzuführen. Mit allen weiteren Produktionen versuchten sie auf ähnliche Art und
Weise, sich so weit wie möglich politisch und gesellschaftlich zu engagieren. Die Rolle des Künstlers/der Künstlerin in dieser schwierigen Zeit wurde für
die Truppe ein Jahrzehnt lang Thema
Nummer eins, dem sie sich immer wieder aus verschiedenen Perspektiven
näherte.
Die Theaterarbeit des Dah besteht
vor allem aus intensiven Recherchen, in
denen nach verschiedenen Entwicklungsmöglichkeiten der Schauspielund Regiekunst gesucht wird. Das tägliche körperliche und stimmliche Trai-
ning soll die SchauspielerInnen in die
Lage versetzen, ihren Körper als „Werkzeug“ zu gebrauchen. Der Entstehungsprozess einer Inszenierung basiert auf
der „Montage“ des „szenischen Materials“ – die persönlichen Improvisationen
zum vorgegebenen Thema werden in
einer „Komposition“ zusammengefasst
und zu einem Ganzen fusioniert, was
die eigentliche Aufgabe des Regisseurs/der Regisseurin darstellt.
Von Anfang an war es für diese
KünstlerInnen überlebenswichtig, sich
als Mitglieder diverser Vernetzungen
mit Theatern ähnlichen Profils weltweit
zu engagieren – das war nicht nur ein
wichtiges politisches Statement, sondern auch eine Möglichkeit, Koproduktionen zu Stande zu bringen und auf
diese Weise ihre Kunst auch außerhalb
des eigenen Landes zu präsentieren.
Fast zwei Drittel des Jahres verbringt
die Gruppe auf Welttourneen und mit
Fo t o s : D a h Te a t a r
forumwissenschaft
Gastspielen. Dass das Theater ein
ganzes Jahrzehnt lang ohne eigenes
Haus spielte, spricht nicht gerade für
die serbische Kulturpolitik – erst nach
2000 wurde ihm vom Kulturministerium eine Spielstätte zugesprochen, die
es 2003 nach der Sanierung schließlich
beziehen konnte.
Kapitelnavigation: Um dieses Thema auch
einem Publikum nahezubringen, dem
das Theaterleben Serbiens relativ unbekannt ist, war eine detaillierte Analyse
des allgemeinen „kulturellen Klimas“
unabdingbar. Um das Theaterleben Belgrads zu präsentieren, war wiederum
eine Darstellung der allgemeinen politischen Lage des Landes notwendig. Die
berühmt-berüchtigte Dekade der
1990er – auch als „Milosevic Ära“ bekannt – beginnt mit dem Zerfall Jugoslawiens und dem Bürgerkrieg in Kroatien (1991) und endet mit dem Volksaufstand und Sturz Milosevics (2000). Dieser dunkle Abschnitt der neueren
Geschichte des Balkans und die Kulturpolitik der Hauptstadt sowie die zeitgenössische Dramatik wurden im ersten Kapitel der Arbeit analysiert.
Das zweite Kapitel ist dem „Dah
Teatar“ selbst gewidmet. Es präsentiert
die künstlerischen Vorbilder sowie die
Arbeitsmethoden und -ziele. Weiters
wurde auf die ersten zehn Produktionen zwischen 1991-2000 genauer eingegangen, um die Themen und Interessensgebiete sowie die Struktur der
Gruppe vorzustellen.
Im vierten Kapitel ist von den internationalen Beziehungen die Rede,
die vom Dah Teatar selbst zu den wichtigsten seiner Aktivitäten gezählt wurden. Da das Land zwischen 1992-1995
mit einem Embargo von den Vereinten
Nationen, das auch für den kulturellen
Austausch galt, stark isoliert wurde, war
die Pflege dieser Beziehungen als eine
Art „Sanktionsbruch“ in Form eines Dialogs mit der „Außenwelt“ von großer
Bedeutung. Zum Schluss wurde die Rolle des Theaters im heutigen (demokratischen) Serbien sowie seine Entwicklung
von einer alternativen Theatergruppe
zum Theaterhaus nachgezeichnet. Bisher wurden keine Monographien über
das Dah Teatar herausgegeben – dafür
aber eine Reihe von Artikeln in Fachzeitschriften und Zeitungsberichte, nicht nur
in Serbien, sondern auch international.
führen, was die Schwierigkeit der geschlechtlichen Zuordnung solcher Eigenschaften sichtbar werden lässt.
Tatsächlich spielt hier alles, was mit solchen Klischees zu tun hat, keine Rolle –
nur die qualitativen Elemente der beiden Geschlechter im Kontext der performativen Kunst zählen und stehen oft
selbst im Arbeitsprozess der Gruppe im
Mittelpunkt der Untersuchung: wie z. B.
repräsentiert man die männliche/weibliche Energie auf der Bühne, was sind die
schauspielerischen Mittel einer Frau, die
eine männliche Rolle spielt usw.
„Art saves Life“. In einer politisch und sozial turbulenten Zeit alternative Kunst
zu schaffen und ein freies Denken im
Gegensatz zur allgemeinen kulturellen
„Gleichschaltung“ anzubieten, war eine
wichtige, aber auch gefährliche LeisGender. Es ist reiner Zufall, dass die beitung. Für die Gruppe war es höchste Priden Regisseurinnen und die Mehrheit
der SchauspielerInnen Frauen sind. Die- orität, mit offenen Augen kritisch geses Thema des „Frauentheaters“ wurde genüber der herrschenden Politik aufzutreten. Dabei war es noch wichtiger,
oft in Interviews angesprochen. Trotz
einem „denkenden Individuum“ durch
dieser Konstellation waren feministieigene Kunst einen geistigen Zufluchtssche oder Gender-Fragen für die Gruppe nie von großer Bedeutung.2 Trotz die- ort und eine Überlebungsstrategie anzubieten. Mit großem Engagement und
ser Aussage von Dijana Milosevic lässt
beeindruckender Energie haben diese
sich aber immerhin behaupten, dass
diese Fragen ihre Interessensfelder und außergewöhnlichen Frauen wichtige
Vorarbeit geleistet. Mittlerweile folgen
Themen beeinflussten, wenn auch oft
auch viele andere unabhängige Theater
unbewusst. Das Phänomen „Frausein“
in Belgrad und Serbien ihrem Beispiel.
wird von den Theatermacherinnen
häufig mit weiblicher Energie in Verbin- Für sie alle gelten auch heute noch die
Verse Bertolt Brechts:
dung gebracht, die wiederum oft mit
„In den finsteren Zeiten
Ausdauer, Geduld, Zuverlässigkeit und
Wird da auch gesungen werden?
Fleiß assoziiert wird. Diese Energie
Da wird auch gesungen werden.
kann aber auch zu – klassischerweise
Von den finsteren Zeiten.” 3
männlich konnotierter– Stärke und Mut
❚
1 Aussprache [dach theatar].
„Dah“ auf Serbisch heißt „Atem“, ist
aber auch mit dem slawischen „duh“
verwandt, was für Seele, Geist, Hauch,
Weisheit oder Helligkeit stehen kann.
2 Die Aussage bezieht sich auf ein Interview mit Dijana Milosevic, geführt
am 30.5.2006.
3 Brecht, Bertolt: Gedichte in einem
Band, Suhrkamp Verlag 2004, S.641.
februar 2007an.schläge 23
an.sage
Bilderstreit
Die neue Wiener Gender Mainstreaming-Kampagne sorgt nicht nur für Geschlechterwechsel
bei Piktogrammen der Wiener Linien und im Rathaus, sondern auch für feministische Diskussion
zwischen Initiatorin Sonja Wehsely und Illustratorin Nana Swiczinsky.
Kommentare müssen nicht
mit der Redaktionsmeinung
übereinstimmen.
Sonja Wehsely
Nana Swiczinsky
Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen öffentlichen Entscheidungen die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse von
Frauen und Männern zu berücksichtigen – egal, ob es nun um die
Gestaltung eines Parks geht oder um die Ausarbeitung von arbeitsmarktpolitischen Programmen. Es geht auch darum, beiden Geschlechtern gleich viel Platz im öffentlichen Raum zu geben sowie Chancen und
Verpflichtungen gerecht zu verteilen.
Der Leserinnenschaft der an.schläge hätte wohl nicht erklärt werden
müssen, was Gender Mainstreaming bedeutet. Die breite Öffentlichkeit
kann mit diesem sperrigen Begriff allerdings nur wenig anfangen. „Was
das heißt, weiß keiner so recht, aber es geht um Rollentausch“ schrieb wie
zum Beweis die auflagenstärkste Tageszeitung vor einigen Tagen.
Genau aus diesem Grund habe ich mich als Wiener Frauenstadträtin entschlossen, eine Gender Mainstreaming-Kampagne des Wiener
Magistrats politisch mitzutragen. Bei der Aktion sollte es in erster Linie
darum gehen, die 65.000 MitarbeiterInnen der Stadt für dieses Thema
zu sensibilisieren.
Die Kampagne basiert auf Plakaten, auf denen bekannte Schilder
und Piktogramme mit „vertauschtem“ Geschlecht abgebildet sind. Zusätzlich haben wir uns auch entschlossen, einige Piktogramme der Wiener Alltagsrealität anzupassen. Nämlich: Wickelplatz- und Aufzugbeschilderungen sowie jene Aufkleber in den Öffis, die auf Sitzplätze für
Menschen mit besonderen Bedürfnissen hinweisen.
Als Frauenpolitikerin sehe ich es als meine Aufgabe, die öffentliche
Bewusstseinsbildung voranzutreiben. Sprache und Bilder prägen unsere
Vorstellung von der Welt – und deshalb sollte die öffentliche Bildsprache
auch tatsächlich die anzustrebende Alltagsrealität abbilden. Dass auch
Väter ihre Babys wickeln und mit ihren Kindern Straßenbahn oder UBahn fahren, sollte mittlerweile selbstverständlich sein.
Die Kosten dieser Aktion sind gering – zumindest wenn man sie mit
anderen großen Werbeaktionen vergleicht. So belaufen sich die Druckkosten auf unter 2.000 Euro. Die extrem lebhafte Debatte, die wir in inund ausländischen Medien mit so bescheidenen Mitteln ausgelöst haben und auch die hunderten Zuschriften, die ich in den letzten Wochen
erhalten habe, zeigen uns, wie wichtig es auch heute noch ist, den Fokus
auf tradierte Rollenbilder zu richten. Offensichtlich berührt dieses Thema sehr tiefe emotionelle Schichten. Speziell bei Männern (achtzig Prozent der zornigen Reaktionen kamen von männlicher Seite) scheint dieses Thema auch Angst auslösen. Freud lässt grüßen!
❚
Brachial-erotisches Gender Mainstraming. Mittels Plakaten und
Inseraten soll das Bewusstsein für Gender Mainstreaming geschärft werden. Im Mittelpunkt stehen allgemein bekannte Piktogramme und Schilder mit getauschtem Geschlecht.
Mein innerer Fundi krakeelt sofort: „Wahlkampfschmäh! Repräsentation alleine kann reale Machtstrukturen nicht ändern. Die Genderpolitik ist mit konkreten Problemen wie ungleichen Löhnen verknüpft. In Ermangelung einer klaren Strategie führen wir gesellschaftliche Probleme
auf die mediale Repräsentanz zurück, die wir dann für Ungleichheiten in
der Welt verantwortlich machen können.“
Mein innerer Realo lenkt ein:„Ist doch nett, dass diese Piktos, von denen du dich nie „mitgemeint“ gefühlt hast, ersetzt werden, hm? Ich gebe
dir Recht, dass Bilder allein die Gesellschaft nicht ändern, aber das ist
keine Entweder-oder-Frage, sondern eine Sowohl-als-auch-Frage. Wir
brauchen veränderte Gesellschaftsstrukturen und veränderte Repräsentationssysteme.“
Mein innerer Fundi: „Äh, na gut.“ Nach diesem aufwühlenden inneren Monolog komme ich zu dem Schluss, die neuen feminisierten Piktogramme gut zu finden.
Aber dann hab ich die Entwürfe gesehen!
http://www.wien.gv.at/nachrichten/gm.html
Da wallen die Haare einer flüchtenden Animierdame. Da gibt’s offensives doing Gender mittels Wonderbra-Dekollete einer ansonsten
höchstens rüstigen Blinden. Die Bauarbeiterin im Minirock lässt an erotic Roleplay denken. Nur der kinderhaltende Mann schaut unglücklich
drein.
Wie kommt’s, dass die bisherigen Piktos auch ohne derart steiles
Outfit ihre signifizierende Aufgabe erfüllen konnten?
Wir wissen ja: Normal=Weissmännlichheteroinländer. Mann=
Mensch. Ein Strich--männchen ohne besondere Merkmale wird eben
immer als Männchen, nie als Weibchen gelesen. Um ein solches zu erhalten, muss das normbildende Mann-Menschenbild modifiziert werden: Frau=Mutantin. Da es keine Konvention der Abbildung primärer
Geschlechtsmerkmale im öffentlichen Raum gibt, ist man auf Genderattribute, wie etwa das dreieckige Rockerl des Frauenklo-Piktos angewiesen.
Was wir in der aktuellen Kampagne an Requisiten vorfinden, ist
allerdings ziemlich foxy. Ob sich jetzt mehr Frauen „mitgemeint“
fühlen?
❚
Sonja Wehsely ist Wiener Frauenstadträtin
Nana Swiczinsky ist Animations- und Illustrationsdesignerin (siehe S. 25)
24 an.schlägefebruar 2007
an.schläge abo
, bitte!
o Schnupperabo (3 Hefte/10 e)
o Jahresabo (10 Hefte/35 e )
o für Erwerbslose (10 Hefte/29 e )
o Unterstützungsabo (10 Hefte/43 e )
o Auslandsabo (10 Hefte/44 e)
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an.rissarbeit
antidiskriminierung
Ein weiterer Schritt zur Bekämpfung von Sexismus und Diskriminierungen auch am Arbeitsplatz ist das auf Beschluss des EU-Parlaments nun
gegründete Institut für Gleichstellungsfragen. Die neue Einrichtung
wird noch dieses Jahr ihre Arbeit aufnehmen und ihren Sitz in der litauischen Hauptstadt Vilnius haben. Durch technische Unterstützung sollen Lücken geschlossen und bestehende Einrichtungen entlastet werden, zu diesem Schluss kam eine von der Kommission in Auftrag gegebene Durchführbarkeitsstudie. Es sollen Informationen zentral erfasst
und gesammelt werden, um sie später leichter nutzbar machen zu können. Aufgabe des Instituts wird es auch sein, Gender Mainstreaming
verstärkt in politische Verfahren zu implementieren und damit langfristig die Akzeptanz für Ziele von Gleichstellungspolitik zu erhöhen. „Die
Einforderung praktischer Umsetzung bereits bestehender Richtlinien
wird ein wichtiger Teil der Arbeit sein“, erläutert EU-Abgeordnete Christa Prets von der SPÖ. Rund 52 Mio. Euro werden für die ersten sieben
Jahre zur Verfügung gestellt. AndA und besu
Fo t o : p i x e l q u e l l e
EU-Institut für Gleichstellungsfragen
gebärmutterhalskrebs
Neues diagnostisches Verfahren
Seit 2007 gibt es in Österreich eine groß angelegte Gesundheitsaktion
zur Impfung gegen das HP-Virus, dessen Viren-Untergruppen Gebärmutterhalskrebs auslösen. Jährlich erkranken rund 500 Frauen an dieser
Krankheit. In Österreich stehen ExpertInnen der Impfung eher verhalten
gegenüber und weisen darauf hin, dass es noch keine Langzeituntersuchungen zur Wirksamkeit und Wirkungsdauer gibt. Trotz dieser Impfung
dürfe außerdem auf eine Kontrolle mittels Pap-Abstrich, die jährlich von
FrauenärztInnen vorgenommen werden sollte, nicht verzichtet werden.
In Spanien wurde nun eine nationale Richtlinie für ein Testverfahren veröffentlicht, das HP-Viren über ein DNA-Verfahren nachweisen
kann. Dieses Primärscreening wird in einem Modellprojekt in Deutschland seit 2006 getestet. Der Test ist vor allem gut in Ländern einsetzbar,
in denen die für Pap-Abstriche nötigen Infrastrukturen fehlen. liS
feministische bildung
20 Jahre EfEU
www.fit-salzburg.ac.at.
Unsere Büronachbarinnen haben Geburtstag gefeiert! EfEU, Verein zur
Erarbeitung feministischer Erziehungs- und Unterrichtsmodelle, arbeitet seit zwanzig Jahren im Bereich geschlechtssensibler Pädagogik:
forscht, publiziert, berät und entwickelt neue Unterrichts- und Trainingskonzepte. Der Verein wurde 1986 gegründet und hat maßgeblich
dazu beigetragen, die derzeitige Koedukationspraxis zu hinterfragen.
Denn Erfahrung und Erforschung zeigen: Die durch die Einführung der
Koedukation (in Österreich 1975) begonnene formale Gleichstellung von
Mädchen und Buben konnte geschlechtsspezifisch unterschiedliche Berufsentscheidungen und Lebensplanungen kaum verändern. Feministische Schulforschung hat gezeigt, dass Koedukation, wenn sie unreflektiert erfolgt, meist nicht ein gleichberechtigtes Nebeneinander von
Schülerinnen und Schülern bedeutet, sondern vielmehr häufig der Einübung in die Geschlechterhierarchie dient und rollentypische Verhaltensweisen und Eigenschaften verstärkt. Hier gilt es anzusetzen: durch vermehrte Sensibilisierung von Lehrerinnen und Lehrern, durch die Schaffung von Freiräumen für Mädchen und für Buben. Der Verein EfEU widmet sich genau dieser „Sensibilisierung für Sexismen in Schule, Bildung,
Erziehung und Gesellschaft zwecks Veränderung der bestehenden Geschlechter-Machtverhältnisse“. In den vergangenen zwanzig Jahren hat
sich im Schulwesen zwar einiges getan (geschlechtersensible Unterrichtsprinzipien und Aktionspläne, Schulversuche, Richtlinien), aber die
EfEU-Frauen wissen, dass das noch nicht genug ist. Sie fordern etwa eine verpflichtende Auseinandersetzung mit der Genderthematik bei der
Ausbildung von LehrerInnen und dass bestehende Richtlinien zur Darstellung von Frauen und Männern in Schulbüchern bindend werden sollen. Dafür müssten endlich mehr finanzielle und zeitliche Mittel sowie
Wissensressourcen bereitgestellt werden. GaH
Schnuppertage finden außerdem auch in Graz statt: Technische Universität Graz 12.-15.2., Infos: www.tn.jku.at/FIT
www.efeu.or.at
schnuppertage
Frauen in die Technik
Immer noch wählen Frauen weit seltener einen technischen Beruf, als
Männer dies tun. Ein Projekt in Salzburg bemüht sich heuer bereits zum
sechsten Mal darum, Frauen für technische Studienrichtungen zu begeistern. Am 5. und 6. Februar können Schülerinnen aus Salzburg an der
Universität oder der Fachhochschule entsprechende Probevorlesungen
und Workshops besuchen, die ihnen einen Einblick in den Studienalltag
geben sollen. Bei einer Podiumsdiskussion haben sie die Möglichkeit,
Studierende und Vortragende kennen zu lernen. „Viele Mädchen meiden
nach wie vor technische Studien, obwohl sie die besten Voraussetzungen dafür mitbringen. Durch die Schnuppertage wollen wir ihnen zeigen,
wie interessant Technik auch für junge Frauen sein kann“, so Alexandra
Kreuzeder, FIT-Projektleiterin für Salzburg. Schnell noch anmelden! be
februar 2007an.schläge 27
Fo t o : A r c h i v
feministischedrucksorten
Couragierte Beiträge
Emma feiert Geburtstag. Dass die 30jährige Printmedien-Geschichte der Neuen
Frauenbewegungen in Deutschland auch noch anderes zu bieten hat(te), weiß
Gisela Notz.
Gisela Notz ist Referentin in der Friedrich-Ebert-Stiftung und arbeitet u. a.
Die 1970er Jahre waren die Zeit
der Projektgründungen, der
feministischen Gegenkulturen.
Dazu gehörten auch die Zeitungen und Zeitschriften, wie z. B.
die am 17. Juni 1976 mit ihrer Nullnummer erscheinende Courage. Sie wurde
als selbst verwaltetes Projekt gegründet und diente als Informations-, Kommunikations- und Diskussionsforum für
die Akteurinnen der autonomen Frauenbewegungen – gewissermaßen als
„Sprachrohr“. Ein halbes Jahr später
kam Emma auf den Zeitschriftenmarkt,
die von Anfang an von Alice Schwarzer
als Chefin abhängig war und heute
noch existiert.
am Projekt: Frauenforschung nach
dem Zweiten Weltkrieg.
Von 1983 - 1998 war sie Mit-Redakteurin der Zeitschrift „beiträge zur
feministischen theorie und praxis".
28 an.schlägefebruar 2007
Courage. Die Idee für die autonome linksfeministische Zeitung Courage kam von
einer kleinen Gruppe von Berliner Frauen, die so unterschiedlich waren, wie
Frauen zu allen Zeiten gewesen sind. Sie
kannten sich aus dem Frauenzentrum
in der Kreuzberger Hornstrasse und kamen alle mit ihrer eigenen Geschichte
in die Bleibtreustraße 48, wo Courage
ihren Sitz hatte. Einig waren sie sich
darin: „Wir brauchen eine Zeitung, die
Frauen darin unterstützt, politische Verantwortung zu übernehmen und sie ermutigt, Privilegien und Macht zu beanspruchen.“
Politisch unzufriedene Frauen, die
die herrschende Gesellschaft, die auf
der Unterdrückung der Frauen und von
„Minderheiten“ basiert, in Frage stellten und die auch Perspektiven zur Veränderung einläuten wollten, sollten
mit der noch zu schaffenden Zeitung
angesprochen werden. Staatliche Institutionen sollten einer radikalen Kritik
unterzogen werden, wenn sie frauenfeindliche Politik betrieben. Mit Institu-
tionen, die wie Kirche oder Familie die
Frauen direkt in den Fesseln moralischer „Werte“ halten, wollte frau ebenso verfahren. Frauen jeden Alters und
jeder Berufsgruppe sollten erreicht
werden, auch solche, die nicht in der
Frauenbewegung aktiv waren, wollte
man anstecken.
Und so geschah es dann auch. Die
Frauen schlugen die warnenden Stimmen von FreundInnen, Eltern und sonstigen Menschen, die immer ihr Bestes
gewollt haben, und sie nun darauf aufmerksam machten, dass man für ein
solches Vorhaben Geld brauchte, in den
Wind und luden zu einem Frauenfest in
das Berliner Lokal Wintergarten ein. Die
Frauen kamen in Scharen. Von den Eintrittsgeldern und dem Verkauf der Nullnummer (Auflage 5000 Stück) konnte
die erste Druckereirechnung bezahlt
werden.
drucksortenfeministische
Die Frauen hatten sich selbst ermächtigt und bestimmten ihr Programm
selbst. Sie hatten wenig praktische Vorkenntnisse und noch weniger Geld, waren aber voller Idealismus, Selbstbewusstsein und Leidenschaft. Alle Arbeiten sollten von allen erledigt werden und als
gleich wertvoll betrachtet werden. Hierarchien unter den Frauen sollte es nicht geben. Dieser Anspruch wurde jedoch bald
modifiziert. Ressorts und Hefteinteilung
nach festen Seiten wurden schon früh
festgelegt und später an einigen Punkten
erweitert.
Jedes Heft hatte ein Schwerpunktthema. Es war nicht nur eine arbeitsame Zeit, es war auch eine leidenschaftliche Zeit. Auf die Erfahrungen, die die
Frauen damals sammelten, möchten
die meisten bis heute nicht verzichten.
Eine „Courage-Frau“ zu sein, sah man
als Ehre an.
Fortan informierte die Courage
schonungslos über Ereignisse, deckte
Missstände auf, prangerte sie an und
griff dabei bisher tabuisierte Themen
auf, wie z. B. Gewalt, sexuellen Missbrauch, Vergewaltigungen, Frauenmedizin, § 218, Sexualität, Frauenkunst und
Literatur, Frauenopposition in Osteuropa, Klitorisbeschneidung in Afrika. Der
Anspruch, die Frauenbewegungen in
die hintersten Winkel zu tragen, schien
zu gelingen. Bei der Sichtung der Hefte
überrascht, wie „modern“ und aktuell
die Themen heute noch sind.
Im Februar 1977, 14 Tage nach dem
Erscheinen der Emma (Auflagenhöhe
20.000) betrug die Auflage der Courage
35.000 Exemplare. Ab 15. Februar 1977
wurde der Vertrieb auf das gesamte
Bundesgebiet ausgeweitet. In den späten 1970er Jahren hatte die Zeitung eine Auflage von 70.000 Exemplaren. Der
überwältigende Anfangserfolg konnte
sich jedoch nicht halten.
Courage war bald Anfeindungen
von zwei Seiten ausgesetzt: Von der
Männerpresse und von Emma. Hinzu
kamen Konflikte innerhalb des Kollektivs. Nachdem sich die Krise abzuzeichnen begann, stellten die Kollektivistinnen auf wöchentliches Erscheinen um.
Ein schwerer Fehler, wie sich bald herausstellte. Zweieinhalb Monate erschien sie als Wochenzeitung, dann war
sie weg vom Fenster, das einstmals so
euphorische Kollektiv hatte sich zerstritten, die Courage musste 1984 Kon-
kurs anmelden. Die Konkurrenz auf dem
Frauenzeitschriftenmarkt, die wirtschaftliche Krise und Konflikte im Kollektiv verhinderten eine Rettung. Seitdem fehlt den Frauenbewegungen ein
wichtiges Sprachrohr.
ge, sondern auch innerhalb der Frauenbewegungen, um den „weißen Mittelschichtsfeminismus“, verstehen sich die
beiträge als antirassistisch und fühlen
sich dem Schwarzen Feminismus verbunden. Andere Themen, für die die
beiträge ein wichtiges Diskussionsfobeiträge. 1978 brachte der „Verein sozial- rum bilden, sind Gewalt gegen Frauen
wissenschaftlicher Forschung und Pra- und Mädchen und Frauenarbeit. Auf
diese Weise ist die Zeitschrift auch heuxis für Frauen“ die erste Nummer der
Zeitschrift „beiträge zur feministischen te noch ein wichtiges Medium der Vernetzung von Frauenprojekten und ein
theorie und praxis“ heraus. Die beiträpolitisches Diskussionsforum der autoge bestehen noch heute. Sie wollen
nomen Frauenbewegung, soweit sie
nicht nur feministische Forschung publizieren, sondern vor allem ein Diskus- noch existiert. Vom ursprünglichen Kolsionsforum darstellen, das theoretische lektiv von 1983 ist nur eine Frau übrig
Auseinandersetzungen über eine femi- geblieben. Trennungen, auch wegen inhaltlicher Kontroversen, waren oft
nistische politische Praxis der zahlreichen, im Zuge der Frauenbewegungen schmerzlich.
entstandenen Frauenprojekte vernetzen sollte. Die Schwerpunkthefte entErwartungen. In beiden Projekten wurden
halten ein breites Spektrum an natiofeministische Utopien der selbst benalen und internationalen feminististimmten Zusammenarbeit erprobt.
schen Erkenntnissen und Diskussionen. Die agierenden Frauen haben sich mit
1983 wurde das bis dahin übliche Rota- diesen Medienprojekten Freiräume getionsverfahren eingestellt und es bilde- schaffen, die einen herrschaftsfreien
te sich eine Redaktionsgruppe, die drei Diskurs und die Entfaltung bisher oft
Hefte jährlich im Eigenverlag produverschütteter Potenziale garantieren
ziert. Im Laufe der Jahre haben sich die sollten. Geradezu erschreckend wird an
beiträge zu einem anerkannten Forum den Beispielen Courage und beiträge
und Arbeitsmittel entwickelt, das sodeutlich, wie unfähig die Frauenstrukwohl in den Frauenbewegungen als
turen zu sein scheinen, wenn es darum
auch in der politischen Bildungsarbeit, geht, konstruktiv mit Konflikten umzuin gewerkschaftlichen, kirchlichen und gehen. Courage scheiterte u. a. an dieanderen Zusammenhängen sowie an
ser Unfähigkeit. Die beiträge haben bis
Universitäten vielfältig genutzt wird.
jetzt mehr schlecht als recht überlebt,
Die Themen der Schwerpunkthefte
es kam zu vielen Trennungen. Indem
sind vielfältig, sie umfassen alles, was
Frauen Autoritäten negieren wollten,
Frauen in besonderer Weise betrifft,
haben sie sich vor allem an ihnen abgeaus feministischer Sicht. In der Zeitarbeitet. Die Hoffnung, dass Frauen,
schrift kommen ausschließlich Frauen
weil sie Frauen sind, weniger elitär, wezu Wort. Große Kongresse und Tagunniger konkurrenzorientiert und mehr an
gen, öffentliche Veranstaltungen und
zwischenmenschlichen und sozialen
Vortragsabende gehen auf ihre InitiaBeziehungen interessiert seien, musste
tive zurück.
zu Enttäuschungen führen.
Im Laufe der Jahre wurden die
Die Ziele der Neuen Frauenbewebeiträge fester Bestandteil einer feminis- gungen haben sich keinesfalls erledigt,
tischen Gegenöffentlichkeit. Sie schrei- auch wenn sie unter den herrschenden
ben gegen hegemoniale Politik, gegen
Bedingungen (zum Beispiel die hohe Ereine oft politisch geglättete Wissenwerbslosenrate, Hartz IV) und angeschaft und gegen die Verlockung der
sichts starker Gegner (zum Beispiel der
vereinfachenden Darstellung kompleinternational organisierten „Lebensxer Zusammenhänge und sitzen desschützer“) nicht durchzusetzen sind.
halb oft zwischen allen Stühlen: Den
Um ihnen näher zu kommen, braucht
Wissenschaftlerinnen sind sie zu polies Räume und Medien zur Vernetzung
tisch, den Praktikerinnen zu abgehoben für und von Feministinnen; es bräuchte
und theoretisch.
sichtbare beiträge und effiziente MeNach zahlreichen Auseinandersetthoden damit die Frauenbewegung
zungen, nicht nur innerhalb der beiträ- wieder Courage bekommt.
❚
Ausführlicher zu diesem Thema:
Gisela Notz: Alternative Zeitungen
und Zeitschriften der Neuen Frauenbewegungen. Entstehungsgeschichte(n)
– Beispiele – politische Konzepte,
in: Bernd Hüttner (Hrsg.): Verzeichnis
der Alternativmedien 2006/07. AG
SPAK, Neu-Ulm 2006, 210 S., 16 Euro.
februar 2007an.schläge 29
ausstellung
Ein anderer Blickwinkel
„Immer suchte sie den ‚anderen Blickwinkel’ ...“ heißt es im Text zur Ausstellung ausgewählter Arbeiten der österreichischen Fotografin Babara
Pflaum, die derzeit im Wien Museum zu sehen ist. Nicht nur einen besonderen Blickwinkel, sondern auch einen besonderen Überblick mussten wohl jene behalten, die aus dem zigtausende Fotos und Negative
umfassenden Nachlass der 2002 Verstorbenen dreihundert Prints für
die aktuelle Ausstellung auswählten.
Dass das Gespür der Fotografin unter anderem für Ironie und Witz,
für das kleine Suchrätsel „an dem das Auge hängen bleibt“ legendär war,
lässt sich beim Besuch gleich selbst ausprobieren: An Menschen „wie du
und ich“ in den Wiener Stadtporträts bleibt der Blick der BetrachterInnen
schon einmal kleben – oder auch an Arik Brauer in Hauspatschen.
Barbara Pflaum verdingte sich als regelmäßige Bild„lieferantin“ der
„Wochenpresse“, arbeitete für „Die Bühne“ und „Theater heute“ und
schaffte es, sich in einer von Männern dominierten Branche rasch einen
Namen zu machen. Ihre Arbeiten – die meisten entstanden zwischen
1955 und Mitte der 1970er-Jahre – sind gleichermaßen eine interessante
politische, wie kulturelle und gesellschaftliche Bildchronik. Neben dieser
Tätigkeit für Printmedien, gehörten Einzelausstellungen und Buchpublikationen (u. a. „Die Wienerin“, das einzige Buch übrigens, das ausschließlich Farbdrucke und trotz mancher Skurrilität sehr beeindruckende Wiener Frauenporträts enthält) zum künstlerischen Schaffen Barbara
Pflaums. PÖ
Bis 18. Februar 2007. Wien Museum, 4., Karlsplatz, T. 01/505 87 47-0, www.wienmuseum.at
migrantinnen.theater
Leck mich – ich komme!
In einem Workshop haben die Frauen des Linzer Migrantinnen-Vereines
MAIZ ein Theaterstück mit dem Titel „Leck mich – Ich komme!“ entwickelt. Zentrales Thema ist die Provokation, die die reine Anwesenheit
30 an.schlägefebruar 2007
von Migrantinnen in Österreich darstellt und die Reaktionen wie Rassismus, Sexismus und Diskriminierung hervorruft. Mit dem Stück soll das
Publikum für die Komplexität rassistischer Strukturen sensibilisiert werden. Es wird vor allem die Frage aufgeworfen, warum Rassismus selbst
nicht öfter als Provokation funktioniert und ob sich das provokative Po
tenzial von Rassismus für widerständige Strategien nicht besser ausnutzen ließe.
Um solche widerständige Reaktionen in der Konfrontation mit Rassismus auszuloten, bedient sich das Stück der Form des Forum-Theaters:
Hier werden die ZuschauerInnen aktiv in das Geschehen eingebunden.
Sie werden mit rassistischen Aussagen konfrontiert, und haben so die
Chance, sich auf einer fiktiven Ebene Diskriminierungserfahrungen zu
stellen. Im Schutz dieses imaginierten Raums können sie ihre Reaktionen und Interventionen gegen Rassismus selbst ausprobieren, in Frage
stellen und so Strategien entwickeln, sich in solchen Situationen wehren zu können. trude
Am 3.2. ist das Stück im Wiener Amerlinghaus zu Gast: Um 16.00 findet ein Vorstellung ausschließlich für Migrantinnen
statt, um 19.00 eine weitere, die für alle offen ist. Der Eintritt ist frei.
03.02., Amerlinghaus, 7., Stiftg. 8, www.amerlinghaus.at, www.maiz.at
Fo t o : K l u b Ko h e l e t
Fo t o : I M A G O / B a r b a ra P f l a u m
kulturan.riss
klub kohelet
Säkulare Versammlung
Am 23. Februar findet unter dem Motto „Klub Kohelet hat
HERZ:SCHEIßE“ das Valentinstags-Spezial des monatlichen Klubabends
im Wiener Fluc statt. Neben Live-Klängen von „Sweet Harmonics“ und
DJ-Line-Up dürfen sich die geneigten BesucherInnen auch auf Zusatzunterhaltung, etwa in Form von Gesprächsleitfaden mit Anmachsprüchen samt Antworten, freuen.
Klub Kohelet wurde Anfang 2006 von vier motivierten jungen Frauen gegründet, die sich vorgenommen haben, die klassische Wiener
Clubszene mit ihren Genreclubs aufzurütteln und ihr ein Konzept der
kreativen Konzeptlosigkeit entgegenzustellen, bei der Performances, Lesungen, Visuals, Ausstellungen etc. gleichberechtigt neben Musik stehen. Der Name wurde vom nihilistischen Buch Kohelet des Alten Testaments inspiriert und bedeutet unter anderem „säkulare Versammlung“.
Einmal im Monat wird eingeladen: „Menschen jeden Geschlechts, Alters
oder Herkunft vereinigt euch: agiert, reagiert und genießt!“ trude
23.02., 21.00, Fluc, 2., Praterstern 5, www.myspace.com/klubkohelet
heim.spiel
Fo t o : B i b i K l e i n
Fo t o : J e n s Pe t z Ka s t n e r
an.risskultur
bibi klein
Mutterpflichten
ausstellung
Alle zusammen
Audre Lorde bringt es auf den Punkt: Es könne keine „single-issue“-Politik geben, da wir schließlich auch kein single-issue-Leben führen
würden. Diese schlichte Wahrheit der schwarzen, lesbischen Feministin ist auf einer großen Picknickdecke präsentiert. Sie hängt in der
Ausstellung „Nichts für uns. Alles für alle. Strategischer Universalismus und politische Zeichnung“, die noch bis zum 2. März in der IG Bildende Kunst zu sehen ist.
Gezeigt wird die Arbeit in dem von Marty Huber und Erika Doucette kuratierten Bereich, der sich queeren Strategien und Aktionsformen widmet. Spätestens seit Anfang der 1990er Jahre hatten diese
queeren Politiken auch die „inhaltlich reduzierten“, identitätspolitischen Ansätze des Feminismus in Frage gestellt.
Alternativen zu Identitätspolitik will die Ausstellung auch noch
mit den Themen Prekariatsbewegung und Zapatismus zeigen. Der
Aufstandsbewegung aus dem Süden Mexikos ist auch der Titel
„Nichts für uns. Alles für alle“ entlehnt. Alle drei Bereiche eint die Frage nach Möglichkeiten eines „strategischen Universalismus“.
Neben einer Fülle von Bildern und Informationen stellen die KuratorInnen Nora Sternfeld und Toledo i Dertschei auch drei großformatige Zeichnungen aus. Die Arbeiten der Künstlerinnen Bini
Adamczak, Linda Bilda und Petja Dimitrova knüpfen an die Tradition
der politischen Zeichnung in Zeitungen, auf Plakaten und auf öffentlichen Wänden an. les
Nichts für uns. Alles für alle. Strategischer Universalismus und politische Zeichnung.
Mütter dürfen aufatmen. Endlich korrigiert auch das Schulwesen das
lange tradierte Mutterbild und macht Schluss mit dem grauen Hausfrauenschicksal. Auch in den Schulbüchern werden wir als das anerkannt, was wir nach allen Regeln der Selbstaufgabe wirklich sind:
fröhliche Familienmanagerinnen!
Dazu muss ich jetzt ausholen: Vor den Ferien bringt Anatol immer
sämtliche Unterrichtsunterlagen mit nach Hause und bei dieser Gelegenheit bin ich über sein Sachunterrichtsbuch gestolpert. Eine Übung
auf Seite 58 trägt den Titel: „Meine Mutter hat viel zu tun!“ Und dann
weiter: „Hast du dir schon überlegt, wie viele ‚Berufe’ deine Mutter
wirklich hat?“ Zunächst einmal überrascht über den reflexiven Unterrichtsstil, wollte ich es natürlich genauer wissen. Um es kurz zu machen: Mütter haben „einige Aufgaben einer Lehrerin“, „einige Pflichten einer Krankenschwester“, sie kutschieren ihre Sprösslinge rum
und sind deshalb „auch Schoffösen“ (das schreibt sich jetzt tatsächlich so!), sie halten die Wohnungen sauber, haben also „auch Pflichten als Raumpflegerinnen“, und weil sie „gutes Essen“ kochen,
„betätigen sie sich“ – erraten! – auch als „Köchinnen“. Die traurigen
Zeiten der hausfraulichen Isolation sind also vorbei, nichts hält uns
mehr länger als nötig hinter dem Herd (außer wir „betätigen“ uns
mal als Köchinnen), ansonsten steht uns die ganze Wohnung zur
Pflege zur Verfügung, unsere kranken Kinder sowieso und unsere
Dienste als Schoffösen erweitern unseren Bewegungsradius sogar
noch an der frischen Luft! Was für ein Aufstieg: Unsere Mütter haben
die Wohnungen noch geputzt, aber heutzutage werden die Räumlichkeiten gepflegt, das geht doch viel leichter von der Hand, oder?
Insgesamt war ich jedenfalls sehr angetan von dieser via Schulbuch
publizierten Imagekorrektur des Mutterstandes. Ein wenig erstaunt
war ich allerdings auch: Als ich bereits letztes Jahr in Anatols Schulbuch das Wochenmotto: „Bei Mutter in der Küche“ entdeckt habe,
bin ich ehrlich gesagt schon davon ausgegangen, dass heuer der Abwechslung halber die Väter dran sind, vielleicht mit „Bei Vati am
Bau“. Aber vielleicht ist die schulische Wiederholung des Themas
mütterliche Pflichten ja als Zugeständnis für lesbische Lebensgemeinschaften oder Alleinerzieherinnen zu verstehen?
Bis 2. 03., IG Bildende Kunst, 6., Gumpendorfer Str. 10-12
februar 2007an.schläge 31
Fo t o : A n i t a Ts c h a p e k
widerstandskämpferinnen
Solidarität war das Wichtigste
Nach Frauen im Widerstand sucht Anni Bürkl auf der Konferenz „... auch sie waren
dagegen“ im tschechischen Usti nad Labem.
Wo waren die Frauen im Widerstand? Die Frage drängt sich
auf während der dreitägigen
Konferenz „...auch sie waren dagegen“ in der nordtschechischen Stadt Usti nad Labem. Dagegen
heißt: gegen Hitler. Es geht um den antifaschistischen Widerstand gegen den
Nationalsozialismus in der damaligen
Tschechoslowakei. Auf Deutsch hieß die
Stadt früher Aussig an der Elbe. Rund
drei Millionen, also etwa ein Drittel der
tschechoslowakischen Bevölkerung der
ersten tschechoslowakischen Republik,
waren deutschstämmig.
Nach dem Krieg wurde die Politik
um das belastete Kapitel deutschtschechischer Vergangenheit auf Seite
der Deutschen von den VertriebenenVerbänden dominiert, die die 1945 aus
der Tschechoslowakei ausgesiedelten
Deutschen vertreten (wollen). Trotz der
durchaus verständlichen Wehmut auf
Seiten derer, die ihre Heimat verloren
haben, muss man doch sehen: Hier wird
in der Tradition der nationalsozialisti32 an.schlägefebruar 2007
schen Sudetendeutschen Partei argumentiert, die den Anschluss an das
Deutsche Reich propagierte. Menschen,
die Wiedergutmachung für die Vertreibungen – von den TschechInnen übrigens odsun genannt, Abschub – fordern, sehen nicht, wer den Krieg begonnen hat – der dann in Vertreibungen
mündete. Auf tschechischer Seite
bemüht man sich mittlerweile sehr um
die Aufarbeitung der Geschichte, es gibt
viele Veranstaltungen und Konferenzen.
Hier betrachtete man die Deutschen
bislang ausschließlich als die Bösen, sie
wurden mehr oder weniger mit Faschisten gleichgesetzt. Wohl nicht ganz zu
Unrecht – im Sudetenland ging man
von neunzig Prozent Unterstützung für
den Nationalsozialismus aus. Das Dritte
Reich führte im Protektorat Böhmen
und Mähren ein Terrorregime sondergleichen. Mit einer Abschiebung der
Deutschen nach Kriegsende 1945 hoffte
man, einen neuerlichen Konfliktfall für
alle Zeiten gar nicht erst aufkommen zu
lassen.
Doch auch Deutsche in der CSSR
waren im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv – das wollte die
Konferenz aufzeigen. Es wird von mutigen Taten erzählt, von Sabotageakten,
von verteilten Flugblättern und von
Oral-History-Projekten, um die Lebensgeschichten aufzuzeichnen.
Antifaschistinnen. Doch wo blieben dabei
die Frauen der deutschen Antifaschisten? Sie zogen mit den Männern
an einem Strang, erzählt Marianne
Gäbler, die Schwester von Ernst
Schmutzer. Die Mutter der beiden war
verhaftet worden, weil sie angesichts
der vielen im Krieg gefallenen Männer
sagte: „Hitler muss bald Narrenhäuser
bauen“.
Die Frauen seien nicht so emanzipiert gewesen, meint Marianne Gäbler.
Sie wollten sich nicht in den Vordergrund drängen.
Da stellt sich die Frage: Warum war
das so? War es vielleicht gar nicht erwünscht?
kämpferinnenwiderstand
Versteckt. Eine der „versteckten Frauen
im Widerstand“ ist Anita Tschapek, die
mit ihrem Mann Walter Tschapek aus
Leipzig zur Konferenz angereist ist. Walter Tschapek saß auf dem Podium bei
der Zeitzeugendiskussion – Anita
Tschapek nicht. Sie wollte es nicht.
Anita Tschapek, geboren im tschechischen Neustadt/Nove Mêsto, gehörte zur Kindergeneration. Sie besuchte
den tschechischen Kindergarten, wie
andere deutsche Kinder auch. Ihre Mutter Elsa arbeitete in einer Textilfabrik
und war kommunistische Abgeordnete
für Frauen in Neustadt. Sie engagierte
sich für Flüchtlinge, die nach der
Machtübernahme der Nationalsozialisten aus Deutschland in die CSSR kamen. Schließlich gehörte die Tschechoslowakei damals zu den letzten demokratischen Bastionen Mitteleuropas.
Als die Grenzgebiete, das von Hitler
so genannte Sudetenland, nach dem
Münchner Abkommen (von den Tschechen auch Münchner Diktat genannt)
1938 an das Deutsche Reich abgetreten
werden mussten, flüchtete Anitas Familie ins Landesinnere nach Mlada Boleslav – ein klassischer Fluchtweg für AntifaschistInnen. Schließlich galten im
Grenzland jetzt die deutschen Reichsgesetze und die Gestapo führte anhand
schwarzer Listen Verhaftungen bei
NS-GegnerInnen durch.
Im Landesinneren fanden Anita
Tschapek und ihre Familie Unterschlupf
bei der tschechischen Familie Nahlovsky. Bei derselben Familie hatte Anita einige Zeit im Rahmen des damals üblichen „Kinderaustausches“ verbracht. So
sollten die Kinder damals die jeweils
andere Kultur kennenlernen.
Nach dem Anschluss der restlichen
Tschechoslowakei an das Dritte Reich
1939 mussten alle Flüchtlinge wieder
zurück. Nun verfolgten Henlein1-Leute
und Gestapo gemeinsam die kommunistischen WiderstandskämpferInnen.
Anita Tschapeks Vater war schon vorher
verhaftet worden. Frauen und Kinder
wurden bei der Rückkehr in einem Keller
gesperrt. Anita Tschapeks Mutter Elsa
wurde in Dresden im Frauengefängnis
inhaftiert. Dort kamen die Nationalitäten wieder zusammen – tschechische
und deutsche Gegnerinnen des Nationalsozialismus. Elsa war schwanger,
hatte schweres Asthma und sollte dort
Federn lesen; zu essen gab es nur Hering, den sie nicht vertrug. Sie hatte
Glück, dass ihr Kind nicht im Gefängnis
zur Welt kam, jemand hatte sich wohl
für ihre Freilassung eingesetzt.
Selbstverständlich wusste die jugendliche Anita Bescheid und ihr war
auch klar, dass sie über diverse Aktivitäten den Mund halten musste. Schon vor
dem NS-Einmarsch habe sie Briefe über
die Grenze „nach Preußen“ getragen, zu
den Familien deutscher politischer
Flüchtlinge. Die Schwierigkeiten stellten sich im kleinen, so banal wirkenden
Alltag: Wie sollte sie wissen, wie viel
Briefporto sie auf einen Brief kleben
sollte? Fragen schien verdächtig.
„Wir waren nur menschlich.“ Die tschechischen Frauen im Widerstand kümmerten sich auch um die Familien derer,
die im Gefängnis saßen – denn diese
bekamen keine Unterstützung. Anita
Tschapek hat früh gelernt:„Nie etwas
sagen, was geredet wurde!“ Und sie hat
nie etwas zugegeben. So wurde sie angeschwärzt, weil sie Wasser für Kriegsgefangene organisiert hatte. Sie war 12
Jahre alt und blieb steif bei ihrer Aussage: Ich habe nix getan.
1946 kamen sie und die Familie mit
einem AntifaschistInnen-Transport
nach Halle in ein Aussiedlungslager. Obwohl sie im Widerstand tätig gewesen
waren, sollten auch sie das Land verlassen. Mit einem Antifa-Transport waren
sie noch etwas privilegiert im Vergleich
zu den üblichen Modalitäten der Aussiedlung.
In Halle lernte Anita ihren Mann
Walter Tschapek kennen. Ihre Mutter Elsa war zwar krank, aber weiterhin politisch aktiv.
Solidarität war das Wichtigste, sagt
Anita Tschapek. Sie beharrt darauf, dass
sie und die Frauen keine heroischen Leistungen gebracht hätten – sie wären
einfach nur menschlich gewesen.
Auch Thomas Kosta, ebenfalls Zeitzeuge, kennt ein Beispiel: Eine junge
Frau brachte den Leuten auf einem
Transport nach Mauthausen Wasser.
Erinnerung. Eine andere Geschichte ist
die von Anja Blaschke, die ihrem Ehemann in der antifaschistischen Arbeit
zur Seite stand. Er war im militärischen
Widerstand aktiv, desertierte mehrmals
und landete vor dem Reichskriegsgericht. Seine Frau war immer informiert
und wusste, was zu tun war.
Wo waren sie also, die Frauen? Wo
bleibt die Erinnerung an sie heute? Auf
dem Podium der ZeitzeugInnen-Diskussion bei der Konferenz sitzen nur wenige und sie sprechen kurz.
„Man darf nicht vergessen, dass es
viele fanatisierte Nationalsozialistinnen
gab“, sagt Alena Wagnerova, die die Diskussion moderierte. Dagegen berichtet
Zeitzeuge Lorenz Knorr, dass etwa ein
Drittel des Widerstands von Frauen ausging – so seien in der Jugendgruppe in
Eger ein Drittel Genossinnen gewesen.
Die Erinnerung an ihre Namen und
ihre Geschichte steht jedoch nach wie
vor aus.
❚
1 Konrad Henlein, Gründer der
„Sudetendeutschen Heimatfront“
(ab 1935 „Sudetendeutsche Partei“)
februar 2007an.schläge 33
interviewstreeruwitz
Fo t o : Pe t e r R i g a u d
Verklamaukter Pranger
Marlene Streeruwitz spricht über deutschen Humor, einen führerlosen Neuanfang und
die wahren Opferautorinnen. Ein Interview von Lea Susemichel
an.schläge: Sie haben unter dem
Titel „So ist das Leben“ einen Fortsetzungsroman zum Wahlkampf
geschrieben. Wie geht es der in
Wien lebenden Figur Nadine jetzt
mit der großen Koalition?
Marlene Streeruwitz: Nadine ist
jetzt ja nach London gegangen, um zu
sehen, wie es anderswo ist. Aber in London ist es genauso schlimm wie in Wien und deshalb kommt sie wieder
zurück. Ob meine Figur das auch so
sieht, wird erst die nächste Staffel zeigen, aber ich zumindest teile dieses gegenwärtige Aufheulen nicht. Österreich
hat Gusenbauer nicht mit einer Mehrheit für einen strahlenden Neuanfang
ausgestattet. Was vielleicht auch gar
nicht wünschenswert ist. Ich denke,
dass nur eine sehr vorsichtige Änderung der Paradigmen, die uns beherrscht haben, möglich ist und ein
34 an.schlägefebruar 2007
langsames Verlassen der Depression, in
der wir alle sitzen. Der Versuch eines
Neueinschreibens des sozialen Arguments in die Politik darf nicht von den
alten ödipalen Gesten begleitet sein.
Nicht vom Wunsch nach einem Führer,
der uns endlich aus der nationalen Katastrophe herausführt. Die Kompromisshaftigkeit der Sache ist für mich kein
Grund für die schweren Vorwürfe einer
selbstdefinierten linken Intellektualität,
die jetzt laut werden und die ich
schlicht altmodisch finde. Es müssen
auch neue Formen der Kritik entwickelt
werden.
Wir sind also, wenn auch zögerlich,
wieder auf einem besseren Weg?
Ja, den Koalitionsvereinbarungen
zufolge sieht es so aus, als würden gewisse Dinge in Angriff genommen werden. Wie die Gesamtschule beispielsweise …
… die Abschaffung der Studiengebühren aber nicht …
Ich würde Bildung als Grundrecht
in die Verfassung schreiben und es
nicht junktimieren mit einem Sozialdienst. Das geforderte „Zurückgeben an
die Gesellschaft“ ist doch nur möglich,
wenn es eine Gesellschaft gibt. Und es
gibt keine. Das ist doch das Problem
Österreichs. Die letzten sechs Jahre haben den Mythos der Existenz solch einer Gesellschaft endgültig zerstört. Wir
müssen ganz von vorne anfangen.
Was erhoffen Sie sich von der neuen
Kulturministerin Claudia Schmied?
Ich erhoffe mir von niemandem etwas. Das ist es ja: Wir müssen uns von
der Hoffnung auf eine Person verabschieden, die uns aus den tiefen Tälern
führt. Ihr Versprechen, die Sozialversicherungsfragen anzugehen, ist ja schon
einmal positiv. Positiv ist auch, dass der
streeruwitzinterview
Ton sich ändern wird. Und es wird mit
der Ministerin zumindest eine Partnerin
in Managementfragen geben, was es
bisher nicht gab. Wir sind an einem solchen Tiefpunkt angelangt, dass ich es
immerhin für erfreulich halte, dass ein
Ministerium nicht mehr wie bisher der
zentralisierten Macht und den Launen
einer einzigen Person ausgeliefert ist.
Das Grundproblem ist, dass wir alle
zugleich Individuen und der Staat sind,
den Staat also an uns selbst vollführen
und das alles deshalb auch an uns und
mit uns selbst lösen müssen. Und ich
denke, der Versuch wird von einigen gemacht – wenn er natürlich auch radikaler sein könnte.
Die Verantwortung nicht mehr abzugeben, sondern sie selbst zu übernehmen, klingt aber auch ein wenig nach
Aneignung des neoliberalen Grundgedankens der Selbstverantwortung.
Da muss man die Ebenen unterscheiden. Und den Bereich der Zurichtung vom genuinen Bereich in uns trennen, aus dem sich die demokratische
Verantwortung ergibt. Die Radikalisierung der Demokratie kann nur vorangehen, wenn auch jeder und jede Einzelne
es übernimmt.
Nicolas Stemann hat Teile eines Gesprächs zwischen Ihnen und Jelinek in
seiner Inszenierung von Jelineks Stück
„Ulrike Maria Stuart“ als Dialog zwischen zwei Vaginas dramatisiert – in Anspielung auf Enslers „Vagina-Monologe“.
Sie haben vom Thalia Theater eine Unterlassungserklärung gefordert. Warum?
Ich bin als namentlich genannte
Autorin und sprechende Vagina auf die
Bühne gestellt worden. Das ist Frauenbewegung der ersten Stunde: Die Verdinglichung der Frau als Sexualorgan.
Es ist eine unerträgliche Vorstellung,
insbesondere für eine Autorin, als sprechendes Geschlechtswerkzeug dargestellt zu werden. Das Gespräch wurde
außerdem auf eine ziemlich doofe Art
gekürzt und die Textverwendung nicht
bei mir angefragt. Mein Einspruch wurde vom Theater damit beantwortet,
dass ich doch nun schließlich berühmt
werden würde. Und Stemann hat mir
ausrichten lassen, dass er damit die Situation von Frauen in der Kunst darstellen wollte. Erstens ist es hoffentlich
wohl doch nicht ganz so schlimm und
zweitens sollte man das dann auch nur
mit Kunstfiguren tun.
Ich bin mit der Klage gescheitert.
Aber Intendant und Dramaturg gehen
jetzt am Anfang des Stücks bzw. vor der
Szene auf die Bühne und weisen darauf
hin, dass die Autorin gegen die nun folgende Passage geklagt hat. Auch wenn
an dieser Stelle viel gelacht wird: Das
Theater wird damit als Geographie der
Macht sichtbar. Elfriede Jelinek hat sich
nicht dagegen verwahrt, aber ich bin
sehr froh, dass ich es gemacht habe. An
diesen Auftritten beweist sich, dass das
Theater erst durch Interventionen von
außen hergestellt wird. Das Theater hat
für die Frauen nie etwas getan. Und
zeigt sich jetzt in neuer, verklamaukter
Prangerfunktion.
Sie sagen in einem Interview mit
dem Spiegel: „Deutschsprachiger Humor
war immer ein Mittel der Verächtlichmachung.”
Das ist natürlich Stürmer-Humor …
Dort ist es die lange Nase, der Bauch,
der gebückte Gang – bei mir sind es
jetzt eben die Geschlechtsorgane. Ich
möchte über Geschlecht, Rasse, Religionszugehörigkeit, Alter etc. nicht diskriminiert werden. Es ist ein Grundrecht,
über diese Kriterien nicht diskriminiert
werden. Es gibt genug Gründe, Leute zu
karikieren, es gibt genug andere Möglichkeiten. Diese Art von Humor muss
nicht mit dem Verweis auf die Freiheit
der Kunst verteidigt werden. Sie ist kein
kritisches Mittel. Genauso wenig wie
beispielsweise die Versuche, Haider
über seine angebliche Homosexualität
anzugreifen, der hat genug anderes gesagt und getan.
Ist es nicht auch problematisch, das
Sie damit quasi eine Allianz mit der konservativen Journalistin und MeinhofTochter Bettina Röhl eingehen, die ebenfalls gegen die Inszenierung geklagt hat?
Ich denke, Delikatesse und Takt sind
ein Wert, der ethisch verteidigt werden
muss. Es kann nicht darum gehen, Menschen durch Kunst und Kultur sinnlos zu
verletzten. Wir sollten eine Frau, die aufgrund ihrer Geschichte genug gelitten
hat, nicht retraumatisieren. Ich betrachte das nicht als ästhetisches Mittel.
Robert Misik wirft Ihnen im Standard unter dem Titel „Opfertum und
Amoklauf“ „Selbstviktimisierung“ vor.
Wie finden Sie das?
Ich fand das einen sehr seltsamen
Vorwurf und ein höchst antidemokratisches Argument. Damit soll mir als Op-
fer die Möglichkeit genommen werden,
Einspruch zu erheben. Immer wenn in
der Geschichte Personen vorgeworfen
wurde, sich zum Opfer zu machen, war
das ein höchst reaktionäres Moment.
Und das ist es hier auch.
Sie werden ja überhaupt gerne als
„Opferautorin“ bezeichnet.
Hera Lind mit ihren Unterhaltungsromanen, die Unterhaltungsversion der
so genannten Postfeministinnen, das
sind meiner Meinung nach Opferautorinnen. Emanzipation braucht den Blick
auf sich selbst als Opfer und danach sofort den Schritt heraus. Die Leugnung
des Tatbestands ist das Problem und
verhindert gerade, die Opferposition
überwinden zu können. Ich halte den
Schritt der Versprachlichung für wesentlich, die Versprachlichung macht
das Opfersein erst sichtbar und damit
auch bearbeitbar. Ganz das Gegenteil
ist also der Fall.
In Ihrem neuen Roman „Entfernung“
erlebt die gefeuerte Dramaturgin Selma
neben persönlichen Verletzungen auch
noch die Londoner Anschläge. Ist der
neoliberalisierte Kulturbetrieb nicht Terror genug?
Das ist eine weitere Realität, die es
einfach gibt. Aber die neoliberale Ökonomie dieser Ereignisse, das ständige
Bedrohungsszenario, das entworfen
wird, wird dadurch gebrochen, dass es
eine bestimmte Person ist, der es passiert. Die Aneinanderreihung der Ereignisse bestimmen die Geschichte und
nicht die Person. In diesem Sinne ist es
auch eine Schilderung der Aufgabe von
Selbstautorschaft – die aber nicht mehr
in der kanonischen Weise als Schicksal
beschrieben wird.
Selbst Die Zeit und Brigitte fordern
wieder einen neuen Feminismus. Bekommen wir ihn?
Die hätten den alten nicht verlassen sollen! Wir haben ihn ja. Er ist nur
aus der Öffentlichkeit verschwunden,
weil die Hegemonie, und da gehören ja
auch viele Frauen dazu, Zensur ausgeübt hat. Der gegenwärtige Feminismus stellt sich dem Jetzt in einer radikaldemokratischen Weise, die das Andere als Voraussetzung für die Konstitution des Menschen akzeptiert und damit
auch global gültig ist. Wer genau hinsieht, findet jede Menge philosophischer Lösungsansätze und kreativer Lebensformen.
❚
februar 2007an.schläge 35
Fo t o : J o d y K ra m e r, P i n c h ( 2 0 0 6 )
animationswelten
Tricky viel!
Das internationale Frauentrickfilmfestival richtet seinen Fokus 2007 auf die aktuelle Situation
in den UdSSR-Nachfolgestaaten Ukraine und Russland. Aber nicht nur! Von Jenny Unger
Tricky Women 2007
Internationales Animationsfilm
Festival, 1.-5. März im Topkino
1 Birgit Wagner und Waltraud
Grausgruber
2 culture2culture
3 www.culture2culture.at
4 vgl. culture2culture
36 an.schlägefebruar 2007
Wir kennen Trickfilme. Wir wissen zwar nicht unbedingt, was
jetzt die Sand-auf-Glas-Technik
ist oder was Stop Motion ist
oder wir wissen nicht, was ein
Brickfilm ist oder eine Pixilation. Aber
wir erkennen einen Trickfilm, wenn er
uns vorgesetzt wird. Wir kennen Tom
und Jerry, wir kennen die Barbapapas,
wir kennen Wickie und seine starken
Männer, wir kennen dieses Strichmännchen, die Simpsons und Shrek.
Und starke Trickfilmfrauen kennen wir
auch. Nicht so viele vielleicht, aber
schon ein paar. Pepper Ann kenn ich,
und die eine oder andere kennt sie
vielleicht auch.
Tricky Women. Kennt die eine oder andere
vielleicht auch Tricky Women? Mittlerweile wahrscheinlich schon. Tricky Women ist ein Trickfilmfestival, eines das
seit 2001 im Zweijahresrhythmus in
Wien stattfindet. 2001, 2003, 2005 und
2007. Also heuer Tricky Women Nummer 4. Tricky Women ist das einzige regelmäßig stattfindende Trickfilmfestival
in Österreich. Tricky Women ist europaweit das einzige Trickfilmfestival für
Frauen. Tricky Women ist Vernetzungsund Austauschmöglichkeit für die Filmbranche, Künstlerinnen und das Publikum. Tricky Women ist ein Preis der
Stadt Wien, der mit 3650,- Euro dotiert
ist. Tricky Women ist Ins-Kino-Gehen.
Ins Kino gehen und Trickfilme von Frauen
sehen. 162 heuer. Aus dreißig Ländern.
Unterhaltende und dokumentarische.
Sehr politische und weniger politische.
Musikalische und leise. Laute und wütende und träumerische. Filme über Globalisierung und Krieg. Über Migration
und Fremd-Sein. Über alt werden. Über
Gleichstellung. Coole Filme. Und feministische. Filme, von denen die Macherinnen von Tricky Women1 begeistert sind.
Tricky Film. Aber begeistert sind sie ohnehin vom Trickfilm. Warum? Egal ob
einfacher Strich oder eine große Produktion, die Wirkung eines Animationsfilms ist toll. In dreißig Sekunden kann
mit einem Strich eine interessante Geschichte erzählt werden. Faszinierend
ist die unglaubliche Vielfalt an Ideen
und Themen, an Techniken und Herangehensweisen. Jede Animation ist anders. „Animationen entführen in andere
Welten und bieten überraschende Momente. Sie lüften Geheimnisse, bringen
brisante Themen auf den Punkt, nehmen Literaturvorlagen als Ausgangspunkt oder wollen einfach nur zum
Schmunzeln oder Lachen anregen.“2
Im Animationsfilm ist das möglich,
was im Realfilm nicht möglich ist. Ein
Animationsfilm kann eine Wirklichkeit
erzeugen oder eine Wirklichkeit, die es
gibt, komprimieren. Zusammengefügt
wird, was im Realfilm nicht zusammengefügt werden kann. Was in einem Dokumentarfilm drei, vier Minuten
braucht, steckt im Animationsfilm in einem Bild. Komprimiert und konzentriert. Der Animationsfilm ist radikaler
und freier in seiner Dokumentation. „So
ist es kein Zufall, dass gerade Frauen in
dieser Kunstform stark vertreten sind.
Künstlerinnen setzen (...) stilistisch wie
inhaltlich innovative Akzente und können gerade in dieser Kunstform ihren
Wünschen, Lüsten, Ängsten und Phantasien Ausdruck verleihen und bringen
satirisch die Welt im wahrsten Sinn des
Wortes auf den Punkt.“3 Und zufällig ist
es sicher auch nicht, dass Frauen vertreten sind, wenn Animationsfilme auch
mit wenig Ressourceneinsatz und vergleichsweise billig hergestellt werden
können. Trickfilme sind mehr als Cartoons aus dem Fernsehen und Zeichentrickfilme für Kinder. Trickfilme haben
eine hohe Qualität. Und die Qualität ist
es, die Tricky Women am Leben und die
Motivation der Macherinnen des Festivals hoch hält.
Tricky Programm. Und was wird nun bei
Tricky Women 2007 gezeigt? 162 Filme.
56 Wettbewerbsfilme. Mehrere Programmschienen. Ausgewählt aus mehr
als 500 Einsendungen. Länderschwerpunkte liegen 2007 auf der Ukraine,
Russland und den Nordischen Ländern.
Die ehemalige Sowjetunion gehörte zu
den Ländern mit einer ausgeprägten
Trickfilm-Tradition. Tricky Women richtet
seinen Fokus auf die aktuelle Situation
in den Nachfolgestaaten Ukraine und
Russland. Natalia Lukinykh, eine Animationsfilmexpertin, Filmkritikerin und
Programmdirektorin aus Russland, kuratierte für Tricky Women 07 zwei Programme. Aus den Nordischen Ländern
(Finnland/Schweden/Dänemark/Island/Norwegen) werden Trickfilmgeschichten, die aufmüpfig, politisch und
hier großteils noch unbekannt sind, gezeigt. Einen Schwerpunkt bildet auch
das österreichische Animationsfilmschaffen. Vera Neubauer, „einer herausragenden Persönlichkeit der internationalen Trickfilmwelt“4, ist eine Personale
gewidmet. Ihre Arbeiten wurden schon
auf zahlreichen Festivals gezeigt und
auch ausgezeichnet. In ihren jüngsten
Arbeiten verwendet sie Wolle und verstrickt Mythen- oder Märchenfiguren in
ungewöhnliche Geschichten. Sie kehrt
Rollenbilder um, thematisiert Psychoanalyse und Sexualität. Ihr kritischer und
feministischer Standpunkt erzeugt eine
einzigartige Spannung in ihren Filmen.
Ein Fokus wird diesmal auch auf die
Arbeiten von Filmschulen gelegt. Präsentiert werden Arbeiten des National
Institute of Design (NID) in Ahmedabad
in Indien, der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs (ENSAD) in Paris
und der School of Visual Arts (SVA) in
New York. Das NID ist eine international
renommierte Institution für Designausbildung und –forschung. In einem heterogenen und vielsprachigen Land wie
Indien wird Animation als Mittel der
Massenkommunikation zunehmend
bedeutend, um regionale und kulturelle
Barrieren zu überwinden. Die Programme des NID können auf mehr als zwanzig Jahre Tradition in Animation und
Design zurückblicken. An der ENSAD
können StudentInnen der Animationsklasse seit 1996 ihr Wissen um und ihre
Fähigkeiten in der Animation in einem
Abschlußfilmprojekt verwirklichen. Ein
Qualitätsfaktor liegt in der Bandbreite
der technischen und inhaltlichen Zugänge, die auch die Vielfalt der unterrichteten Schwerpunkte an der ENSAD
belegt. Aktuelle Arbeiten von Studentinnen der SVA werden von Trilby Schreiber
präsentiert. Sie wird die an der SVA angebotenen Programme erläutern und
einige bekannte AbsolventInnen (u.a.
AnimatorInnen von Pixar, ILM, Dreamworks) vorstellen. Die Filme umspannen
2D und 3D Computeranimationen sowie Stop Motion und auch weitere Animationstechniken. Für jede was dabei,
oder? Tricky viel Vergnügen!
❚
lesben.nest
Fo t o : A r c h i v
weltenanimation
jenny unger
kopf ausrenken
sextoys kaufen darf eine schon längst ist nämlich nicht
mehr komisch in einen sexshop zu gehen machen alle kaufen einen roten dildo einen grünen einen gelben einen
blauen einen aus glas und einen aus metall und noch einen
der ist schwarz und schaut aus wie ein maulwurf gehen in
den sexshop alle paar monate jeden monat jede zweite
woche ist nichts aufregendes mehr dildos kaufen einer da
einer dort
nicht mehr nur lesben haben alle dildos brauchen nicht
mehr massagestab und beckenbodenmuskeltrainingszeug
sagen dürfen dildo sagen und sex haben auch allein aber
nicht zuviel und die drogeriemärkte sagen das jetzt auch
dass eine darf aber nicht zuviel eben nur soviel wie gesund
ist sie verkaufen dildos und vibratoren und liebeskugeln in
der nähe der kondome kann eine dildos finden oder
manchmal auch beim monatsschutz (meine freundin sagt
das wort ist komisch und ich soll das nicht nehmen aber ich
kann nur ein wort nehmen und dann müsste ich mich entscheiden zwischen tampons und dem anderen aber das
sind so schirche wörter die mag ich nicht verwenden) aber
wenn sie sie sucht muss sie sich den kopf ausrenken ganz
oben stehen sie nämlich ganz oben im regal und sind dort
bunt und schön und strahlen und sind einsam weil keine
sie findet und mit nach hause nimmt
und dann gibt es noch drogeriemärkte für die die sich nicht
den kopf ausrenken will für die die etwas für die gesundheit will für die die sich doch noch nicht traut da sind sie
dann weiß und glatt und frau erkennt sie nicht von außen
die verpackung ist neutral und es steht irgendwie irgendetwas für ihre gesundheit vorne drauf und auf der seite ist
dann erklärt dass sex gesund hält und dass daran nicht zu
zweifeln ist und darum hält das was da drinnen ist gesund
vielleicht stand da sogar sex ist medizin aber eigentlich ist
doch lachen die beste medizin
februar 2007an.schläge 37
an.klang
Track & Trace
Vina Yun auf Spurensuche von Missy, Cassie, Mary J. & Kelis.
Missy Elliott:
„Respect M.E.“
Mary J. Blige:
„Reflections (A Retrospective)“
Cassie:
„Cassie“
Kelis:
„Kelis Was Here“
Links:
http://www.missy-elliott.com
http://www.mjblige.com
http://www.myspace.com/
cassiemyspacemusic
http://www.kelisonline.com
38 an.schlägefebruar 2007
Missy Elliott ist die erfolgreichste Frau im HipHop-Business –
und die am härtesten arbeitende. Während der letzten zehn
Jahre veröffentlichte „Ms. Supa
Dupa Fly“ sechs Solo-Alben, produzierte/schrieb daneben für etliche HipHopund R’n’B-KünstlerInnen (wie etwa Aaliyah, Ciara oder Tweet) und tat sich
wiederholt mit Kollegen Timbaland zusammen, um eine gute Dosis ihrer innovativen Bounce-Beats und erfrischenden Sample-Experimente mitten
ins Herz des Pop-Mainstreams zu injizieren. Nun gönnt uns Missy eine kurze
Verschnaufpause vom Dancefloor und
vereint satte 17 Greatest Hits auf „Respect M.E.“ (Atlantic/Warner): von ihrer
allerersten Single „The Rain (Supa Dupa
Fly)“ über „She’s A Bitch“, „Get Ur Freak
On“ und „4 My People“ (im schönen Remix des Londoner Dance-Duos Basement Jaxx) bis hin zu „Pass That Dutch“
oder „We Run This“, letztere aus ihrem
letzten Studioalbum „The Cookbook“.
„My style can’t be duplicated or recycled“, erklärt Missy Elliott – ganz zu
Recht. Und wohl gleichermaßen für
ihren Musik- und Modestil gültig seitdem sie bei Adidas ihre eigene FashionLinie präsentiert und dabei nicht vergisst, diese auch im CD-Booklet kräftig zu
bewerben.
Auch Mary J. Blige wartet mit einem Best-Of-Album auf und erinnert
uns an „that was Mary then and this is
Mary now“. „Reflections (A Retrospective)“ (Geffen/Universal) zeichnet die
15-jährige Karriere der New Yorkerin
nach, von ihrer ersten Single, „Real Love“
von 1992, die beispielhaft für die zunehmende Fusion von HipHop und R’n’B
stand und Mary J. Bliges Ruf als „Queen
of HipHop-Soul“ begründete, bis hin zur
jüngsten Gegenwart, wenn sie in „MJB
Da MVP“ über die Beats zu „Hate It Or
Love It“ von The Game featuring 50
Cent singt. Zusätzlich setzt sie für „Reflections“ noch vier neue Songs, darunter ein Duett mit John Legend, drauf.
Was ging uns damals Bliges rau-brüchige Stimme nahe, wenn sie in „No More
Drama“ von ihren persönlichen Niederlagen erzählte, um wieviel größer ist
nun die Zuversicht, wenn sich Blige –
wie beispielweise im Titelsong – ihrer
inneren Stärken besinnt und uns
teacht: „It’s about how we respect ourselves and the men have no control/Of
our self-esteem and when we see that
then we can let go“.
Doch nochmals zurück zu Missy:
Für ihre „Respect M.E.“-Modelinie stand
vor einiger Zeit eine junge Frau namens
Cassandra Ventura Modell – heute besser bekannt als R’n’B-Shooting-Star
Cassie. Den Weg zum Plattenvertrag bei
P. Diddys Label Bad Boy und selbstbetitelten Debütalbum „Cassie“ (Bad
Boy/Warner) eröffnete ihr übrigens das
Musikportal Myspace, wo der Song „Me
& U“ kursierte – bis er zu den US-Radiostationen und in die R’n’B-Clubs in
Europa sickerte und sich zum R’n’BÜberhit wandelte. Hier regiert der neue
Minimalismus: reduzierte Arrange-
ments, gedämpfte Beats, über die sich
feingliedrige Synthie-Gitter legen. In
diesem unterkühlten artifiziellen Setting wirken die von Cassies zierlicher
Stimme vorgetragenen Melodien besonders süß. Bleibt zu hoffen, dass Cassie das Schicksal so vieler junger R’n’BKünstlerinnen, die zunächst schwer gehypt wurden, um daraufhin unerbittlich
in die Vergessenheit geschickt zu werden, erspart bleibt und wir sie bald wieder zu hören und sehen bekommen.
Auch Kelis erinnert uns:„Kelis Was
Here“ (Jive/Virgin). Für Album Nummer
vier verzichtete sie auf ihre bisherigen
Stammproduzenten, die ebenso erfolgsverwöhnten wie omnipräsenten Neptunes. Konsequenz: ein überaus erfrischender, abwechslungsreicher Mix aus
(Elektro-)HipHop-Beats, fetten Basslines, klassischen Soul-Harmonien, DiscoFunk und kernigen E-Gitarren – rein damit in den Pop-Shaker und kräftig
schütteln. Apropos Shake: Zwar schlägt
der Song „Blindfold Me“ mit Gatten
Rapper Nas ein wenig in die Kerbe von
„Milkshake“, begeht aber glücklicherweise nicht den Fehler, Vergangenes
bloß zu wiederholen. Die Aussichten
auf große kommerzielle Chart-Hits à la
„Trick Me“ sind aber eher gering. Kelis,
ohnehin wenig schüchtern, legt indes
in Sachen kantiges Selbstbewusstsein
nach und stellt in ihrer ersten Single
„Bossy“ ziemlich rotzig fest: „I’m bossy –
I’m the bitch you love to hate“. Die Empfehlung: Auf ins nächste Plattengeschäft!
❚
lese.zeichen
Unter dem Strich
Eine Dokumentation zum Thema „Mädchenprostitution in Wien“ stieß im
vergangenen Herbst auf großes Interesse. Ob man nun auch an der Umsetzung
von Projekten für diese Mädchen interessiert ist, wollte Bibi Klein wissen.
Als die Studie von Carolin Tener
und Tina Ring zu Mädchenprostitution in Wien am 14.
November letzten Jahres präsentiert wurde, war das Medieninteresse groß. Nicht zu Unrecht,
handelt es sich dabei doch um ein
Thema, dem von den zuständigen
Stellen bislang wenig Beachtung geschenkt wurde. Umso erfreulicher ist
es, dass nun eine Arbeit vorliegt, die
sich der längst überfälligen Behandlung dieser prekären Thematik detailliert widmet.
Zwischen Jänner 2003 und Juni
2004 führten die beiden Studienautorinnen, teils mit Fragebögen, Gespräche
mit 25 jungen Frauen, die entweder
minderjährig mit der Prostitution begonnen hatten beziehungsweise es
auch zum Zeitpunkt der Befragung
noch waren. Dabei hat sich gezeigt,
dass sich die Biographien der Befragten, die aus allen gesellschaftlichen
Schichten kommen, ähneln. Die Ähnlichkeiten beziehen sich dabei sowohl
auf die Vorgeschichte der Mädchen als
auch auf ihre gegenwärtige Situation.
Sie sind traumatisiert und psychisch
labil, das Verhältnis zu ihren Familien
ist problematisch, sie verfügen über
kurz- oder längerfristige Erfahrungen
mit Obdachlosigkeit, manche sind gesundheitlich stark angegriffen. Fast alle haben schon (mehrere) Schwangerschaften hinter sich und manche
schon eigene Kinder, dann aber meist
keinen Kontakt mehr zu ihnen. Dro-
genkonsum und Prostitution bedingen einander häufig und bewirken in
Kombination eine schleichende Verelendung. Das Milieu, in dem die Mädchen arbeiten, ist außerdem hochgradig gewalttätig. Es kommt immer
wieder zu Übergriffen von Zuhältern
und Freiern, aber auch die Mädchen
untereinander neigen aufgrund von
Rivalitäten zu einer erhöhten Gewaltbereitschaft.
Es gibt Wissensdefizite etwa bezüglich der Vermeidung übertragbarer
Krankheiten, die Mädchen nehmen die
bestehenden Informations- und Betreuungsangebote teils aus Scham,
teils aus Unwissenheit nicht an und
haben überhaupt große Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen, die sie
als fordernde Autoritätspersonen erleben. Die Autorinnen weisen in ihrem
Resümee deshalb auch darauf hin,
dass es „ein Konzept zu verwirklichen
gilt, das diesen Mädchen zuallererst
zeigt, dass die Gesellschaft auch an ihnen Interesse hat und dass Hilfe und
Unterstützung nicht an Erwartungen
geknüpft sind.“
Es wäre also dringend nötig, ein
Projekt auf die Beine zu stellen, das
ähnlich wie das Projekt „Sperrgebiet“
der Diakonie Hamburg den jungen
Frauen neuen Halt gibt und mit ihnen
gemeinsam Perspektiven erarbeitet.
Das „Sperrgebiet“ gibt es seit 1985, die
beiden Autorinnen haben dort im Rahmen eines Praktikums bereits Vorarbeit für ihre Studie geleistet. Es ist Kri-
seninterventionsstelle und Übernachtungsstätte, Treffpunkt und Beratungszentrum und funktioniert anonym und barrierefrei. Hier können sich
die Mädchen in einem familiären Umfeld entspannen, Freundschaften
schließen, sie können Erfahrungen
austauschen und sich beraten lassen.
Da es keine starren Strukturen gibt,
kommen die Mädchen freiwillig und
nehmen die angebotene Hilfe auch
tatsächlich an.
Tina Ring und Carolin Tener, um
die es in der letzten Zeit wieder still
geworden ist, würden sich ein ähnliches Projekt für Wien wünschen. Da
trotz des enormen Medieninteresses
von keiner Seite Realisierungsvorschläge gemacht wurden, sind sie selbst
initiativ geworden und sondieren derzeit das Terrain auf allen Ebenen. Die
Finanzierung eines derartigen Sozialprojektes ist wie immer schwierig, es
wird sich erst zeigen, ob von Bund oder
Land die nötigen Gelder lukriert werden können oder ob die Finanzierung
eher spendenorientiert über Sozialorganisationen laufen wird.
Ein grundsätzliches Interesse auf
kommunaler Ebene scheint jedenfalls
vorhanden zu sein, denn das Frauenbüro der Stadt Wien hat bereits die
Studie finanziell unterstützt. Es bleibt
also abzuwarten, in welche Richtung
sich die Dinge in Wien entwickeln
werden und was dabei unter dem
Strich für die Mädchen herauskommen wird.
❚
Tina Ring, Carolin Tener: Auf
dem Strich. Mädchenprostitution
in Wien.
Milena Verlag 2006, 19,90 Euro
februar 2007an.schläge 39
lese.zeichen
Nachschlageheft und Skriptum
In den Händen liegen mir zwei „lesbische“ Zeitschriften. Die eine, L-MAG –
Magazin für Lesben, das sicher schon einige kennen. Ist ja auch schon ein paar
Ausgaben alt. Die andere ist die erste
Ausgabe der KRAKE. Ein Heft für unnatürliche Frauen und alle, die sich für
künstliche Beziehungen interessieren.
L-MAG ist ein Magazin mit adrett
einfachem Layout, mit Themen von Musik und Film über Erotik und Buch zu
Sport und Politik und International.
Schwerpunktthemen gibt es auch. Mir
liegt zum Beispiel eines vor, das sich
Männern widmet. Männer – Vorbild
oder Feindbild. Es geht um Männeridole, um lesbische Männer, um schwule
Männer, um Männer, die mit Lesben
schlafen.
L-MAG ist „Woman für die urbane,
junge Lesbe“ sagt eine Buchhändlerin
meines Vertrauens. „Klatsch, aber spannend“ sagt eine Freundin. „Inhaltlich
recht dürftig!“, sagt ein Leserinnenbrief,
aber „Ich liege euch zu Füßen!“ und
„Vielen Dank für eure Arbeit!“, sagen
zwei andere Leserinnenbriefe.„Ein Nachschlage-Heft, ein Lexikon für die Lesbenszene (was immer das ist?)“ sage ich.
DIE KRAKE ist anders. Ganz anders.
Eigentlich ist es keine „lesbische“ Zeitschrift, auch wenn von Lesben die Rede
ist. (Und was eine Frau ist und vor allem
eine unnatürliche Frau, wird tollerweise
auch nicht definiert.) Eigentlich ist DIE
KRAKE nicht mal eine Zeitschrift, wenn
eine ehrlich sein will. DIE KRAKE will
auch keine Zeitschrift sein. Sie ist nicht
neutral, nicht objektiv, nicht professionell, nicht kommerziell. Sie darf, soll kopiert werden. DIE KRAKE ist ein missionierendes, zusammenkopiertes Skriptum zur Vorlesung Beziehung. Mit
Schwerpunkt Polyamorie. Mit „schlampigen“ Bildern, Comics und Texten. Und
einer Bastelanleitung. Und vielleicht
40 an.schlägefebruar 2007
mit einem polyfunktionalen Romantikstift. DIE KRAKE ist toll. Vielen Dank
und Bestellungen an Gwendolin Altenhöfer: [email protected].
Jenny Unger
L- MAG, erscheint 2-monatlich, 3,50 Euro
DIE KRAKE, bestellbar bei Gwendolin Altenhöfer: [email protected]
Liebesgeschichte
reißend. Muss es ja auch nicht. Wenn es
dann Neugierde und Forschungslust
befriedigen würde. Biographie ist aber
nicht das, was die Autorin will. Es kann
die Geschichte von Flaubert und Colet
sein, aber „auch die banale Liebesgeschichte einer Schriftstellerin irgendeiner Zeit oder… oder…,“ wie die Autorin
im Nachwort schreibt.
Gibt es banale Liebesgeschichten?
Michèle Thoma
Gabriele Vasak: Die Muse bin ich
„Sie,“ wie die Autorin die Heldin ihres
Romans nennt, gab es „wirklich“.
Dichterin und hübsche Kunstszenelady im Paris der Mitte des 19. Jahrhunderts. Allein erziehende Mutter einer
Tochter, politisch links, immer ums stilvolle Überleben kämpfend.
Ihn, im Buch Léonce, auch:„in Wirklichkeit“ Gustave Flaubert, heute im
Schriftsteller-Olymp thronend. Damals
ein im elterlichen Schloss in der Normandie unerbittlich an seinem Werk
Feilender. Trotzt ZeitgeisterInnen, literarischer No-name.
Über viele Jahre leben sie eine (keineswegs exklusive) Liebesbeziehung.
Flaubert steht zu Lebzeiten im
Schatten des literarischen Starlets. Literarisches Starlet? Ihr Werk ist leider
kaum zugängig. Der Poet der Präzision
wirft ihr Klischeehaftigkeit und Sentimentalität vor. Die z. T. sehr leidenschaftlichen – eine Leidenschaft, die
Louise immer wieder einfordert und bezweifelt – Briefe Gustaves sind erhalten,
ihre nicht.
Louise führt ein freies Leben – in
der Liebe ist sie „dem Normannen“ verfallen, so spröde, zurückhaltend er ist
und bleibt. In der Arbeit wirbt sie um
seine Anerkennung: sie weiß, dass er ein
ganz Großer ist und rebelliert trotzdem
gegen seine oft ätzende Kritik.
Gabriele Vasak schreibt flüssig,
über-flüssig. Große Überschwemmung.
Aber nicht unbedingt mit- und hin-
Bibliothek der Provinz 2006, 16 Euro (D)
Pinker Pop-Feminismus
Liebe Feministinnen! Habt ihr euch
schon einmal gefragt, ob ihr die richtigen CDs hört? Die richtigen Bücher
lest? Und seid ihr euch sicher, dass das,
was ihr lest/ hört/ tut/ mit wem ihr Sex
habt/ der Zustand Eurer Schambehaarung/ eure Einstellung zu Porno oder
Abtreibung oder Kinderkriegen auch zu
eurem feministischen Typ passt?
Ihr wisst gar nicht, welcher Typ
Feministin ihr seid? Dann solltet ihr
schleunigst den Test „Welche Bindestrich-Feministin bist Du?“ auf den letzten Seiten des „coolsten Handbuch für
junge Frauen“ (Zitat backside), nämlich
der „Badgirl-Feministin“ machen. Ein
Buch, das auszieht, um uns den Feminismus zu erklären: Demgemäß bereitet Grethe Nestor Grundinformationen
zum Feminismus, angefangen von seiner Geschichte und Theorie über wichtigste Vertreterinnen und Werke bis zu
aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussionen, als leicht verdauliche Häppchen auf. Neben diesen „Hardfacts“ liefert das Buch, das sich selbst permanent als respektlos betitelt, auch „feministischen Fun“: von bereits erwähntem
Multiple-Choice-Test über ein Feministinnen-Trinkspiel bis hin zu Stilfragen
lese.zeichen
Irmi Wutscher
Grethe Nestor: Die Badgirl-Feministin. Ein Handbuch für
Frauen, die sich munitionieren wollen.
dtv 2006, 12 Euro
Zeitlos
Jutta Treibers Roman „Die Zeit und Hannah“ erzählt die Lebensgeschichte einer
Frau in drei Teilen und drei verschiedenen Geschwindigkeitsstufen ( Zeit.Raffer, Zeit.Schnitt und Zeitlupe). Hannah
ist eine von Selbstzweifeln geplagte
Frau, die in ihren eigen Rollenbildern
und Klischees gefangen ist – Charakterzüge, die sie schließlich auch dazu bewegen, einen Mann zu heiraten, von
dem sie beim ersten Treffen dachte:
„Diesen Menschen könnte ich nie heiraten (…)“. Hannahs Leben wird in immer
wiederkehrenden Rückblenden erzählt,
in denen man unter anderem erfährt,
dass die Ehe zwischen Hannah und Ed
von Misstrauen, von verbaler und körperlicher Gewalt und Schweigen geprägt ist: „Wir haben eine Wand aus
Schweigesteinen zwischen uns aufgerichtet (…) und wir haben die Quader
zementiert, sie mit Mörtel aus Tränen
und Hass gefestigt und mit falscher
Freundlichkeit verputzt.“ Auch die Beziehung zu den Kindern Roland und Lisa
ist durch Distanz geprägt. Diese beginnt jedoch zunehmend zu verschwinden, als Hannah das Opfer eines furchtbaren Verbrechens wird. Ein Erlebnis,
das einer tiefen Schnittwunde gleichkommt, an der Hannah anfänglich zu
verbluten droht. Ein Erlebnis, nach dem
die Zeit lange still steht, bevor sie sich
langsam wieder zu regen beginnt, in
Zeitlupe weitergeht und schlussendlich
wieder in Gang kommt.
Der Roman ist gekennzeichnet
durch eine gewaltige sprachliche Kraft,
die den/die LeserIn gleichsam in die Gefühlswelt Hannahs hineinzieht und so
einen zeitlosen Roman schafft, der eineN nicht mehr so schnell loslässt.
neu.land
Silke Pixner
Jutta Treiber: Die Zeit und Hannah. Roman in drei Teilen.
Edition lex liszt 12. 2006. 24, 50 Euro
Kochst du schon?
Das passiert also, wenn eine Tagesschaumoderatorin einen Rappel bekommt und ihr Leben gänzlich umkrempelt: Nach ihrem Wandel von der
erfolgreichen Karrierefrau zur Hausfrau
und Mutter hielt es Eva Herman offenbar nicht allzu lange im Abseits des öffentlichen Rampenlichts. Sie hatte sich
offenbar auf die Suche nach einer „neuen“ Weiblichkeit gemacht, und davon
musste die Welt umgehend erfahren: In
ihrem „Eva-Prinzip“ beschwor sie einen
Retro-Traditionalismus herauf, wonach
es der Menschheit nur dann gut geht,
wenn Mann und Kind von der selbstlosen Mütterlichkeit nach biblischem Vorbild umsorgt werden. Was viele, nicht
nur Feministinnen, verärgerte, stellte
andere vor die Frage: Warum schafft es
der pathetische, hausbackene Antifeminismus eines blonden Vorzeige-Hausmütterchen bloß in die BestsellerListen? Karin Deckenbachs Buch gibt
darauf eine Antwort, weil trotz aller Erfolge der Frauenbewegung, eine Kernvorstellung unserer Gesellschaft, das
Ideal der trauten, heilen Familienwelt,
beinahe unbeschädigt erhalten geblieben ist. Das deckt sie anhand von politischen Rückblicken ebenso auf, wie in
persönlichen Sichtweisen von Frauen.
Auch wenn das Buch etwas in Gefahr
gerät, selbst wieder Stereotypen zu generieren – die 30-jährigen tratschenden
Frauen im Caféhaus, die VorzeigeSingle-Frau oder die Grandes Dames
der Frauenbewegung – eines ist Karin
Deckenbach gelungen: „War was, Eva?“
persifliert in erfrischender Art und Weise den konservativen, antiemanzipatorischen Charakter der deutschen Gesellschaft, deren Frontfrau aktuell offenbar
Eva Herman sein will.
Martina Madner
Karin Deckenbach: War was, Eva? Wer sich nicht wehrt, endet
am Herd.
Fo t o : Ka t h r i n S c h w a b
beim Schamhaar. Die undogmatische
und lockere Herangehensweise ist zum
Teil sehr unterhaltsam, das Buch mag
auch dazu beitragen, junge nichtfeministische Frauen auf unverkrampfte Art
mit Feminismus bekannt zu machen
und alte Vorurteile auszuräumen. Aber
eine Vereinnahmung des Feminismus
als postmodernes Lifestyle-Accessoire
und permanentes Aufstellen von Bestenlisten ist nicht wirklich eine Strategie, die Feministinnen weiterbringt.
Tyma Kraitt
Staatenlos
Wie oft habe ich mir nicht schon vorgenommen, Österreich
hinter mir zu lassen. Doch waren es nicht immer Kleinigkeiten, die mich bisher davon abgehalten haben? Ich denke
schon. Kleinigkeiten, wie die Sicherheit, die einem Familie
und Freunde zu geben scheinen. Es sind diese Kleinigkeiten, die die provinzielle und ewiggestrige Haltung vieler in
diesem Land erträglicher machen. Diese Sicherheit aufzugeben, fällt nicht leicht. Und dennoch weiß ich, dass es bei
mir nur eine Frage der Zeit ist, bis auch ich der Insel der Seligen den Rücken kehren werde. Es ist lediglich noch offen,
wohin es mich dann führen wird. So wie es aussieht, wird
der Irak, den ich mit vier Jahren verlassen musste, nicht
einmal in ferner Zukunft eine Option darstellen. Komischerweise ist die Erinnerung an dieses Land, das ich nur
aus meiner frühen Kindheit kenne, nicht verblasst.
Der lautstarke Marktplatz. Die Rufe des Muezzins zur Gebetszeit. Der Granatapfelbaum im Garten meiner Großeltern. Die Kleider, die meine jüngere Schwester und ich
trugen. Diese vielen alltäglichen Dinge habe ich nie vergessen. Meine frühesten Erinnerungen sind von Bagdad nicht
zu trennen. Dennoch ist mir diese Stadt nach dem Embargo
und den Kriegen auf eine gewisse Weise fremd geworden.
Ob es mir lieb ist oder nicht, eine ähnliche Bindung wie
zum Irak werde ich wohl auch immer Österreich gegenüber
empfinden, wenn auch mit weitaus ambivalenteren Gefühlen. Aus diesem Grund mochte ich immer schon den Begriff „staatenlos“. Dieser ist mir das erste Mal aufgefallen,
als meine Eltern um die Staatsbürgerschaft ersuchten.
Zum ersten Mal fand ich ein Wort, das meinen Zustand und
meine persönliche Haltung gut zum Ausdruck brachte.
Nämlich zu keiner Seite zu gehören. Wenn ich auch später
erkannt habe, dass eigentlich ein wenig von allem in mir
steckt.
Droemer-Verlag 2006, 16,90 Euro (D)
februar 2007an.schläge 41
ge.sehen
B i l d : C i n d y S h e r m a n , U n t i t l e d # 1 8 8 , 1 9 8 9 . T h e M u s e u m o f M o d e r n A r t N e w Yo r k
Keine Selbstversicherung
Die erste große österreichische Einzelausstellung von Cindy Sherman lockte
Saskya Rudigier ins Kunsthaus Bregenz.
Die Ausstellung „Cindy Sherman“
wurde vom Jeu de Paume, Paris,
organisiert und vom Kunsthaus
Bregenz, dem Louisiana Museum of
Modern Art, Humlebæk/Dänemark,
und dem Martin-Gropius-Bau, Berlin,
koproduziert. In Berlin ist die Ausstellung ab Juni zu sehen.
www.kunsthaus-bregenz.at
Literatur:
Butte, Maren: Das Absterben der Pose. Die Subversion des Melodramas in
Cindy Shermans Fotoarbeiten.
Tectum 2006, 24,90 Euro (D)
42 an.schlägefebruar 2007
„Ich mache keine Selbstporträts. Ich versuche in den Bildern immer soweit wie möglich von mir wegzugehen.“ Diese Aussage der amerikanischen
Künstlerin Cindy Sherman ist gleichsam
Programm. Weder versteht sie sich als
performative Künstlerin, noch thematisiert sie ihre eigene Identität, Weiblichkeit oder die Auswirkungen von Verkleidung und des Schauspiels auf ihr Befinden. Ihre kritische Reflexion von repräsentierten Machtstrukturen in Film,
Fernsehen, Werbung usw. parodiert eindeutige Wahrnehmungsstrukturen der
westlichen Welt. Kulturell geprägte Verständnisse von Repräsentation, Authentizität und vom dualistischen Modell
der Geschlechter werden von Sherman
mit ihren Fotografien irritiert. Cindy
Shermans Inszenierungen lassen das eigene Bildrepertoire erkennen und offensichtlich werden, wie persönlich und
subjektiv öffentliche Bilder funktionieren, wie sie prägen und sich als Werte
festsetzen.
Das Medium Fotografie verstärkt
im Grunde genommen den Mechanismus, der so tut, als gäbe es eine unleugbare Verbindung zwischen Realität und
Abgebildetem. Als zeige es den Sinn, der
stets unter der Oberfläche vorhanden
ist und nur selten ans Tageslicht käme.
Zu diesen „Kopien ohne Original“ in
intermedialer Form meint Sherman:„Es
handelt sich hier um Abbildungen von
personifizierten Gefühlen mit ganz ei-
genem Wesen, ganz sich selbst darstellend – und nicht mich. Die Frage nach
der Identität des Modells ist genauso
wenig von Belang wie eine etwaige
Symbolik irgendeines anderen Details.
Ich muss mir bei der Vorbereitung jeder
einzelnen Figur darüber im Klaren sein,
wogegen ich angehe; dass die Leute
nämlich unter dem Make-Up und den
Perücken nach jenem gemeinsamen
Nenner suchen werden, nach dem Erkennbaren. Ich versuche andere dazu zu
bringen, etwas von sich selbst wiederzuerkennen anstatt von mir.“
Viele Protagonistinnen ihrer (früheren) Arbeiten sind weiße Frauen, Teilhaberinnen einer liberalen Marktwirtschaft. Von Sherman in linkischen Momenten zwischen schön und hässlich,
glücklich und unglücklich arrangiert.
Vor allem in ihren Film-Stills ist – obwohl nie sichtbar, Sherman fotografiert
sich immer allein – ein männliches Gegenüber auszumachen. Nicht nur als
Teil einer imaginativen Handlung, sondern auch auf der Produktionsebene
scheint ein Betrachter oder Fotograf automatisch verortet.
Im Laufe der Jahre weichen die Darstellungen stereotyper Passivität eher
phantastischen, opulent-schauerlichen
Bildgenres wie z. B. in „Fairy Tales“ (1985)
und „Disasters“ (1986-1989).
Geschlechtsunterschiede verwischen in
ihren Bildern ab Mitte der 1980er Jahre
zusehends; der reale Körper Shermans
löst sich auf, wird durch Körperprothe-
sen, Masken oder Körperflüssigkeiten
ersetzt, analog einem Hervorbrechen
des Monströsen hinter einer zuvor stark
betonten, kosmetischen Fassade. Neben
den so genannten Ekelportraits sind
vor allem die Sex Pictures (1992) und
History Portraits (1988-1990) von zentraler Bedeutung bei der Dekonstruktion fragwürdiger Konventionen. Seit
2003 beschäftigt sich Sherman mit der
Inszenierung absonderlicher Clownfrauen. Auch hier wird Affekt durch Unbehagen ausgetauscht: Stillstand und
verdrängte Sterblichkeit in grotesker
Aufmachung.
Cindy Sherman unterlässt die deskriptive Betitelung ihrer Arbeiten – mit
Ausnahme der „Film Stills“ ist ihr Schaffen titellos. Die Strategie eines assoziationsfreien Spielraums, die Hervorhebung der eigenen Produktionsmittel
und Materialität verhindern den Prozess „beruhigender“ Eindeutigkeit.
Wenn Benennungen aus den Augen verloren werden, finden wir in jedem Bild eine Referenz, die nicht in Innen und Außen getrennt werden kann.
Wo die Durchlässigkeit von Grenzen
oder scheinbaren Gegensätzen aufgezeigt und Gegenüberstellungen fragwürdig werden, geht es um zufällige
Zuschreibung und nicht um moralische
Wertungen.
Bedrohlich und im selben Atemzug
subtil komisch – Sherman zeigt uns die
Zunge statt dem, was wir eindeutig zu
sehen meinen.
❚
Frauencafe, 8., Lange Gasse 11,
T. 01/406 37 54, [email protected],
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Homoriental, der multikulturelle Club
für ein lesbisch-schwules-transqueeres Publikum und FreundInnen
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Rabenhof Theater, 3., Rabengasse 3,
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15,- Euro
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MQ-Dschungel, 7., Museumsplatz 1,
T. 01/522 07 20 24, www.dschunglwien.at
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Wiener Rathaus, 1., Friedrich-Schmidt-Platz
1
23.2., 21.00, Wien
Klub Kohelet hat Herz:Scheiße. (Valentinstags–Spezial)
Fluc, 2., Praterstern 5,
www.myspace.com/klubkohelet
23.2., 21.00, Wien
SPOENK
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Eva Mattes – Language of Love
t h e a te r . ka b a r e t t
3.2., 16.00 und 19.00, Wien
„Leck mich – ich komme!“ Ein Forum–
Theaterstück zum Ausprobieren von
Rassismus-Interventionen, entwickelt
vom Migrantinnen-Verein MAIZ
Amerlinghaus, 7., Stiftgasse 8, Eintritt frei,
Informationen unter 0732/ 89 00 77,
[email protected], www.maiz.at, (Vorstellung
um 16.00 nur für Migrantinnen)
ab 11.2., 20.00, Innsbruck
TRIS. 3 ORCHIDEEN. herzlich. schmerzlich. makaber.
Gasthaus Bierstindl, 6020 Innsbruck,
Klostergasse 6, T. 0512/586 786,
[email protected],
www.bierstindl.at, Eintritt: 14,-/12,- Euro
ab 13.2., 20.00, Wien
„Im not the only one“ von Constanza
Marcas und der Tanzkompagnie Dorky
Park beschäftigt sich mit Fragen von
Heimat, Assimilation und Integration.
Schauspielhaus, 9., Porzellangasse 19,
T. 01/ 317 01 01–11, [email protected], www.schauspielhaus.at, Karten:
16,-/ 10,-Euro
14., 16., 17.2. 20.00 und 18.2. 16.00, Wien
THEATER TANTO bearbeitet in seinem
neuen Stück „Untergrund“ den dokumentarisch-gesellschaftsanalytischen
Kontext der Anschläge der Aum–Sekte
auf die tokioter U–Bahn 1995 mittels
einer hoch energetischen, musikalischkörperlichen Theatersprache.
k/haus, Plastikersaal, 1., Karlsplatz 5,
T. 0699/ 1400 1729, [email protected],
www.theatertanto.at, Karten 10,-/ 15,- Euro
20.2., Wien
Ladies Night
KosmosTheater, 7., Siebensterngasse 42, T.
01/523 12 26, [email protected],
Eintritt: 13,-/11,- Euro
s e m i n a r . w o rk s h o p
2.-3.2., Wien
Feine Unterschiede. Zur Repräsentation
von gender, race und class im Museum.
Workshop mit Roswitha Muttenthaler
Hofmobiliendepot, 7., Wien, Andreasgass 7,
T. 0316/80 17 98 05, [email protected], www.museumsakademie-joanneum.at, Workshopbeitrag: 140,/100,- Euro
3. u 4.2., 10-18.00, Salzburg
Wunden der Vergangenheit heilen.
Selbsthilfegruppe Überlebt für Frauen
und Mädchen mit sexuellen
Missbrauchserfahrungen
Akzente Salzburg, 5020 Salzburg,
Glockengasse 4c, T. 0664/82 84 263,
[email protected], www.akzente.net
Rabenhof Theater, 3., Rabengasse 3,
T. 01/712 82 82, www.rabenhof.at,
Eintritt: 18,-/9,- Euro
6.-8.2., 14-17.00 Wien
Alles Beistrich oder was? Schreibworkshop für Mädchen von 13-16
Jahren. Mit Petra Öllinger
24.2., 20.00, Wien
Grandes Dames – Österreichische
Komponistinnen
6., Garbergasse 14, Anmeldung erforderlich:
jugendinfo, 1., Babenbergerstraße 1,
T. 01/17 99, [email protected]
KosmosTheater, 7., Siebensterngasse 42,
T. 01/523 12 26, [email protected],
Eintritt: 15,-/13,- Euro
9.2., 13:00, Graz
Ungewollt schwanger? Referentin:
Monika Vucsak
film
1.-5.3., Wien
Tricky Women 07
Top Kino, 6., Rahlgasse 1, www.topkino.at
8. – 15.3., Wien
FrauenFilmTage „FrauenWelten“
Filmcasino, 5., Margaretenstr. 78, Programm
unter www.frauenfilmtage.at, Karten: T. 01/
587 90 62 oder [email protected]
Fo t o : Fo t o w e r k N u s s e r /A i c h n e r
musik.tanz
2.2., 19.00, Wien
Grrrlzzz’ Garage. Jam Session im
Frauencafé
an.künden
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz,
Joanneumring 3, T.0316/83 79 98,
www.fgz.co.at, Anmeldung erforderlich
ab 12.2., 18-19.40, Wien
Gruppe für Frauen mit sexuellen Gewalterfahrungen.
Leiterin: Romana Tripolt
17., Rötzergasse 13/8, T. 01/523 22 22,
[email protected],
www.frauenberatung.at, Anmeldung
erwünscht, Kosten: 200,- Euro/ 8 Abende
tris: 3 Orchideen
Ein Clownstück über Tod, Abschied und Neubeginn. Drei Clowninnen inszenieren
den perfekten Abschied. Im Bemühen, alles richtig zu machen, verstricken sie sich
immer mehr ins Chaos. Zum Schluss finden sie schließlich auf skurril–clowneske
Weise zueinander: Auf diese Weise ist der Abschied auch wieder ein Neubeginn.
Ab 11.2., 20.00, Innsbruck, Gasthaus Bierstindl, 6020 Innsbruck, Klostergasse 6, T. 0512/586 786, [email protected], www.bierstindl.at,
Eintritt: 14,-/12,- Euro
ab 19.2., 18-20.00 Wien
Der Duft des Doppelpunktes – sinnlich
kreative Schreibwerkstatt für
AnfängerInnen. Mit Petra Öllinger
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz,
Joanneumring 3, T. 0316/83 79 98,
www.fgz.co.at, Unkostenbeitrag: 2, Euro,
Anmeldung erforderlich
VHS-Landstraße, 3., Hainburgerstraße 29,
T. 01/715 08 00, [email protected], Anmeldung
erforderlich, Kosten: 7 Abende 56,- Euro
8.2., Graz
Selbsthilfegruppe: Angst- und
Panikattacken
ab 23.2., 18-20.00 Wien
Der Duft des Doppelpunktes – sinnlich
kreative Schreibwerkstatt für
AnfängerInnen. Mit Petra Öllinger
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz,
Joanneumring 3, T.0316/83 79 98,
www.fgz.co.at, Anmeldung erforderlich
VHS-Landstraße, 3., Hainburgerstraße 29,
T. 01/715 08 00, [email protected],
Anmeldung erforderlich, Kosten: 7 Abende
56,- Euro
24.2., 10-17.00, Wien
Des Weibes Lust. Begegnung mit der
ureigenen, weiblichen Lust.
Mit Gabriele Pröll
Institut Frauensache, 15., Reindorfgasse 29,
Anmeldung erforderlich: T. 01/895 84 40,
www.besthelp.at/proell, Kosten: 90,- Euro
v o r t r a g . d i s ku s s i o n
6.2., 19.00, Graz
Depression: Wenn alles schwer fällt.
Referentin: Eva Radaelli
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz,
Joanneumring 3, T.0316/83 79 98,
www.fgz.co.at, Anmeldung erforderlich
6. u. 13.2., 17.00, Graz
Lachklub. Referentin: Christiane
Sproemberg
9.2., Kempten
Traditionelles Hebammenwissen. Referentin: Ingeborg Stadelmann
Schöner Saal der Sing- und Musikschule,
Kempten, Memminger Straße 5, Kosten: 5,Euro
9. – 11.2., Berlin
Konferenz „Performing and Queering
Sadomasochism“
Freie Universität Berlin, D-12165 Berlin,
Grunewaldstr. 35, Anmeldung bei Dr. Volker
Woltersdorf, T. 0049 – 30/ 838 503 61oder
[email protected]
12.2., 19.00, Wien
Die 50 Plus-Generationen. Älterwerden und Altsein mit HIV
Aids Hilfe Haus, 6., Mariahilfer Gürtel 4,
T. 01/595 37 11, [email protected], www.aids.at
23.2., 18.30, Wien
Vortragsreihe Aufmerksamkeit: look!
run! die! Kathrin Röggla
Tanzquartier Wien, Studios, Museumsplatz
1, T. 01/581 35 91, www.tqw.at
1. – 4.3., Wien
4. deutschsprachiges SüdamerikanistInnetreffen
Österreichisches Lateinamerika-Institut, 9.,
Schlickgasse 1, T. 01/ 310 74 65,
[email protected], www.lai.at/wissenschaft/suedamerikanistinnentreffen-2007
a u s s te l l u n g
bis 4.2., Wien
Meine Exzellenz. Mobiles Ausstellungsmodul, das die weibliche
Leistung in Forschung und Technologie
thematisiert
TU Wien, Freihaus, Foyer, 4., Wiedner
Hauptstraße 8-10
14.2., 19.30, Wien
Vernissage der Ausstellung „04_blanco_05“, Bilder physischer und psychischer Schmerzen als Konsequenz der
Migration.
Theater Brett, 6., Münzwardeingasse 2,
T 01/587 06 63. [email protected],
www.theaterbrett.at, Eintritt frei
bis 18.2., Wien
Barbara Pflaum: Bildchronistin der
Zweiten Republik
Wien Museum Karlsplatz, 4., Karlsplatz,
T. 505 87 47 0, [email protected],
www.wienmuseum.at
bis 28.2., Wien
Technology/transformation: Wonder
Woman. Dara Birnbaum
februar 2007an.schläge 43
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MQ, Kunsthalle Wien, video wall, 7.,
Museumsplatz 1, T.01/521 89 33,
www.kunsthallewien.at
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www.bawag-foundation.com
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Strategischer Universalismus und politische Zeichnung
Galerie IG Bildende Kunst, 6.,
Gumpendorferstraße 10-12, T. 01/ 524 09 09,
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Susanne Hammer, eine der bedeutendsten Vertreterinnen des zeitgenössischen Schmuckdesigns in
Österreich zeigt Short Storys:
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LIQUID LOGIC. The Height of Knowledge and the Speed of Thought. Elke
Krystufek
MAK, 1., Stubenring 5, T. 01/711 36-0,
[email protected], www.mak.at
lesung
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Zwei Leben und ein Tag. Anna Mitgutsch liest aus ihrem neuen Roman
Alte Schmiede, Literarisches Quartier, 1.,
Schönlaterngasse 9, T. 01/512 83 29,
www.alte-schmiede.at
16.2., 19.00, Wien
Elfriede Gerstl: Bilderregen –
Surrealismen in der gegenwärtigen
Literatur
23.2., 20.00, Wien
Anita C. Schaub: FrauenSchreiben.
Abenteuer, Privileg oder Existenzkampf? Gespräche mit 17 österreichischen Autorinnen
KosmosTheater, 7., Siebensterngasse 42,
T. 01/523 12 26, [email protected]
a k t i v i t ä te n
Bisamberg, Anmeldung erforderlich
T. 0650/524 89 52
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www.hosilinz.at/wintermeeting,
Anmeldung erforderlich
Frauenlaufgruppe Hollabrunn.
Mit Sylvia Möstl
17.2., 9-18.00, Wien
Vienna Valentine. II. Internationales
Masters-Schwimmturnier für Queers
& Friends
Frauencafé der Frauengruppe ABRAXA
Floridsdorfer Bad, 21., Franklinstraße 22,
www.kraulquappen.at
ab 26.2., Wien
Tanzworkshop Ausdruckstanz für
Frauen 50+. Mit Alenka Hain
Katholische Frauenbewegung Kärnten,
9020 Klagenfurt, Tarviser Straße 30,
T. 0463/ 5877 2431, [email protected], Anmeldung erforderlich
f i x te r m i n
Montag
Diskuthek im Frauencafé
Autonomes Frauenzentrum, 4020 Linz,
Humboldtstr. 43, T. 0732/602 200,
www.frauenzentrum.at,
jeden 1. Mo im Monat, 18.-22.00
Frauencafé
22.2., 19.00, Wien
Knotenpunkte des literarischen Lebens. Kleine idiomatische Reihe: Lisa
Spalt, Birgit Schwaner, Ann Cotten u.a.
„Dykes on bikes“ Stammtisch.
Der Motorradclub für Lesben
Amerlinghaus, 7., Stiftgasse 8,
www.amerlinghaus.at
44 an.schlägefebruar 2007
„Zwischen den Welten“ Mamazonen. Erfahrungsaustausch
für lesbische [Co]Mütter
Institut Frauensache, 15., Reindorfg. 29.
T. 01/89 58 440, [email protected],
www.frauensache.at, jeden 1. Mo 19.30-21.00,
Anmeldung erforderlich, Kosten: 3,60 Euro
Autonomes Frauenzentrum, 4020 Linz,
Humboldtstr. 43, T. 0732/60 22 00,
www.frauenzentrum.at, jeden Mo 18-22.00
23.2., 19.00, Wien
MECHTHILD PODZEIT-LÜTJEN: Schattenfugen. Gedichte und Kurzprosa.
VERONIKA SEYR: literarische Reportagen aus Russland und dem Balkan
X-Bar, 6., Mariahilferstr. 45/
Raimundpassage 2, [email protected],
www.rklambda.at, jeden 1. Mo
10.3., 10-12.00, Bisamberg
Gänseblümchen, Löwenzahn, Schafgarbe & Co. Mit Melanie Weinberger
Alte Schmiede, Literarisches Quartier, 1.,
Schönlaterngasse 9, T. 01/512 83 29,
www.alte-schmiede.at
Alte Schmiede, Literarisches Quartier, 1.,
Schönlaterngasse 9, T. 01/512 83 29,
www.alte-schmiede.at
Freizeittreffpunkt des Rechtskomitees
Lambda für politisch und rechtlich
interessierte Schwule und Lesben
7Stern Bräu, 7., Siebensterng.19,
[email protected],
www.dykesonbikes.at, jeden 2. Mo
Encounter-Gruppe für Lesben und
Frauen, die sich da nicht so sicher sind.
Mit Sabine Fabach (Psychotherapeutin)
Institut Frauensache, 15., Reindorfg. 29,
T. 01/89 58 440, [email protected],
www.frauensache.at,
jeden 2. u. 4. Mo 19.30-21.00,
Anm. erforderlich, Kosten: 21,- Euro
Dienstag
Treffpunkt: Parkplatz des ATSV,
2020 Hollabrunn, jeden Di 9.00
4060 Wels, Spitalhof 3, T. 07242/556 40,
[email protected], jeden Di 14-18.00
Welser Runde – Lesben-, Bi- und
Schwulen-Treff
Cafe - Music Pub Urstein, 4600 Wels,
Ringstr. 15, jeden Di ab 20.00
Offenes Atelier für Frauen.
Kunsttherapeutin: Anna Rakos
Atelier, 18., Anastasius Grüng. 14,
Info und Anmeldung: T. 0676/963 43 26,
www.kunsttherapie-atelier.at, Kosten: 20,Euro/Abend (Material inbegriffen),
jeden 1. Mi u. jeden 3. Di im Monat,
jeweils von 18.30-21.00
ViennaMix. Verein von und für
les.bi.schwul.transgender
MigrantInnen in Wien
Marea Alta-Keller, 6., Gumpendorferstr. 28,
jeden 2. Di ab 20.00
Selbsthilfegruppe „Wenn Frauen zu
sehr lieben“
Frauenservice, 8020 Graz, Idlhofg. 20,
T. 0316/716 02 20, [email protected],
jeden Di 19.30-21.00
Mittwoch
Frauencafé
Jugendzentrum Agathon,
3002 Purkersdorf, Kaiser-Josef-Str. 49,
Kontakt: Ulrike Putz-Alb, T. 0664/191 61 20,
jeden 1. Mi ab 19.30
Frauencafè
Linzer Frauengesundheitszentrum, 4020
Linz, Kaplanhofstr. 1, T. 0732/77 44 60,
www.fgz-linz.at, jeden Mi von 16.30-18.00
Transgender-Treff
Selbsthilfegruppe „Überlebt“, für
Frauen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen
HOSI Vereinszentrum, 5020 Salzburg,
Müllner Hauptstr. 11, T. 0662/435 927-27,
www.hosi.or.at, jeden 2. und 4. Mi ab 20.00
SHG 1 im Frauennotruf, 5020 Salzburg,
Haydnstraße 2, wöchentlich jeden Di von
18-19.30; SHG 2 14-tägiges Treffen, Di von
19.30-21.30, T. 0664/82 84 263,
[email protected], Anmeldung erforderlich, kostenlos, www.akzente.net
Deutsch Konversation
Dick und Fit – Sport, Spiel und Körperspaß. Leitung Karin Weingartmann
Frauen aller Länder-Café, 6020 Innsbruck,
Schöpfstr. 4, T. 0512/ 564 778,
jeden Mi von14-18
Vereinscafé Anchorage.
Das Café der erfüllbaren Wünsche:
Offen für alle Frauen und Lesben
Volksschule Brockmanngasse, 8010 Graz,
Brockmanngasse 119, www.fgz.co.at/dick.htm,
Anmeldung unter 0316/837 998, Di 1921.00, Kosten: 102,- Euro für 17 Abende
Autonomes FrauenLesbenzentrum, 6020
Innsbruck, Liebeneggstraße 15,T. 0512/580 839,
[email protected],
www.frauenlesbenzentrum.at, jeden Mi
und Fr ab 20.30
Babykino. Für Mütter und Väter mit
Babys ein Film aus dem aktuellen
Angebot, bei dem Kleinstkinder in den
Kinosaal mitgenommen werden können
Gesprächsgruppe für Frauen mit
sexuellen Gewalterfahrungen.
Leitung: Bettina Reinisch
Votivkino, 9., Währinger Str. 12, T. 01/317 35 71,
www.votivkino.at/1program/babyprog.htm,
jeden 2. Di ab 11.00
Frauenplenum der Grünen
Alternativen Jugend
Grüne, 7., Lindeng. 40, [email protected],
jeden letzten Di um 18:30
Modern-Afro-Latin-Dance für Frauen
aller Altersgruppen
Autonomes Frauenzentrum, 9.,
Währingerstr. 59/Stiege 6, 2. Stock,
Info: T. 01/545 43 93
Räumlichkeiten des Notrufs, 17.,
Telefonische Anmeldung: T. 01/523 22 22,
www.frauenweb.at/notruf, Dauer: 7
Abende, 14-tägig, Kosten: 20,– Euro/Termin
Lesben-Fußballgruppe
Aufschlag-BALLerinas
Morgengruppe „Carpe diem“ –
Körpertherapeutisch orientierte
Gruppe für Frauen.
Verein „Frauen beraten Frauen“, 6.,
Lehárgasse 9/2/17, Voranm.: T. 01/587 67 50,
Kosten: 11,- Euro, jeden Mi 9-10.30,
Offene Frauengruppe
Familienberatungsstelle, 6., Kaunitzg. 33/8,
T. 01/581 09 60, www.le-kri.at,
Kosten: 1,50 Euro, jeden Mi 18-20.00
Offene Gruppe für Alleinerzieherinnen
und Frauen in Trennungssituationen
Kontaktstelle für Alleinerzieherinnen, 1.,
Stephanspl. 6/V/30, jeden 1. u. 3. Mi,
18-20.00, Anm. Frauen beraten Frauen,
T. 01/587 67 50
Offenes Atelier für Frauen.
Kunsttherapeutin: Anna Rakos
Atelier, 18., Anastasius Grüng. 14, Info und
Anmeldung: T. 0676/963 43 26,
www.kunsttherapie-atelier.at, Kosten: 20,Euro/Abend (Material inbegriffen),
jeden 1. Mi und 3. Di, jeweils von 18.30-21.00
Resis.danse. FrauenTanzClub.
Tanzabend
Café Standard, 5., Margaretenstr. 63, Infos:
www.resisdanse.at, jeden Mi u. Fr ab 21.00
Sappho – Selbsterfahrungsgruppe für
lesbische und bisexuelle Frauen.
Leiterin: Christine Swarowsky
Beratungsstelle Courage, 6.,Windmühlg. 15/1/7,
T. 01/ 585 69 66, [email protected],
www.courage-beratung.at, 14-tägig,
Mi 18.30–22.00, Kosten/ Abend: 48,- Euro,
kostenloses Vorgespräch erforderlich
Donnerstag
HelpChat „Halt der Gewalt“
Der Helpchat www.haltdergewalt.at bietet
anonyme Hilfestellung, jeden Do 20-23.00
Mach dir ein Bild… Portraitzeichnen,
Portraitmalen für Frauen und Mädchen
Offenes Atelier funkundküste, 3504
Krems/Stein, Steiner Landstr. 14,
T. 02732/823 62, Kosten p.A. inclusive
Material: 13,- Euro, jeden 3. Do 18-20.00
Regenbogenstammtisch Vöcklabruck
Restaurant „Zur Brücke“, 4840 Vöcklabruck,
Vorstadt 8, www.hosilinz.at/gruppen/hosi_
regenbogenstammtisch.html, jeden Do, 20.00
Lesbenabend
HOSI Vereinszentrum, 5020 Salzburg,
Müllner Hauptstr. 11, T. 0662/43 59 27-27,
www.hosi.or.at, jeden 1. u. 3. Do ab 19.00
PAHO-Halle, 10., Jura Soyfer G. 3,
Garderobe 2, aufschlag.gay.or.at,19.30-21.30
Salon de Femme
Lesbengruppe
Offener Abend
HOSI-Zentrum, 2., Novarag. 40,
T. 01/216 66 04, www.hosiwien.at,
jeden Mi ab 19.00
Hosi-Lokal, 6020 Innsbruck, Innrain 100,
www.queertirol.com, T. 0512/562 403,
jeden Do 20.30
2 Stein, 5020 Salzburg, Giselakai 9, ab 18.00
Fo t o : B e r n d O p p l
Barbetrieb mit Musik, Billiard,
Fernsehen, Zeitschriften und mehr.
Von und für Frauen/Lesben
an.künden
FZ-Bar, 9., Währinger Str. 56/6, Eingang
Prechtlg., T. 01/402 87 54, jeden Do u. Fr 1924.00, bzw. nach Voranküdigung
FZ-Plenum
FZ-Bar, 9., Währiger Str., 56/6,
T.01/402 87 54, jeden 1. Do ab 18.30
Mahnwache und Speakerscorner
gegen Schwarzorange
Treffpunkt vor dem Kanzleramt zwischen
20 u. 20.15, jeden Do
Selbsterfahrungsgruppe für Frauen,
Lesben, Mädchen!
Praxis: 9., Gussenbauerg. 1/8, Anmeldung
erforderlich! T. 01/283 24 90, Infos:
http.://fachfrauen.wolfsmutter.com/392,
Kosten: 17,- Euro, jeden Do 18-19.30
Selbsthilfegruppe Anonyme EssSüchtige
7., Stiftg. 8, T. 0676/7879144, jeden Do 19.00
Treffen der „Jungen Herzen“
HOSI Wien, 2., Novaragasse 40,
jeden Do ab 19.00
Freitag
1. Linzer Lesbenstammtisch
Café Sax, 4020 Linz, Klammstr.,
www.hosilinz.at, jeden 3. Fr ab 20.00
Die Grünen Andersrum OÖ- Lesben,
Schwule u. TG-Personen Treffen
Grünes Haus, 4040 Linz, Landgutstraße 17,
Sozialraum, jeden 1. Fr ab 19.00
Linzer Gehörlosen Lesben-SchwulenBi Stammtisch
Coffee Corner, 4020 Linz, Bethlehemstr. 30,
SMS unter 0664/380 70 42, jeden 1. Fr
Welser Frauen-Stammtisch –
gemütlicher Frauentreffpunkt
Schubert-Stüberl, 4600 Wels, Schubertstr. 13,
jeden 1. u. 3. Fr ab 20.00
Frauencafé der Rosa-LilaPantherinnen – der Abend für
Lesben und Freundinnen
Schwul-Lesbische ARGE, 8020 Graz,
Annenstr. 26, www.rlp.homo.at/frauencafe,
T. 0316/366 601, Fr 19-23.00
Vereinscafé Anchorage.
Das Café der erfüllbaren Wünsche.
Offen für alle Frauen und Lesben
Autonomes FrauenLesbenzentrum,
6020 Innsbruck, Liebeneggstraße 15,
T. 0512/580 839,
[email protected],
www.frauenlesbenzentrum.at,
jeden Mi und Fr ab 20.30
Barbetrieb mt Musik, Billiard,
Fernsehen, Zeitschriften und mehr.
Von und für Frauen/Lesben
FZ-Bar, 9., Währinger Str. 56/6 Eingang
Prechtlg., T. 01/402 87 54, Do und Fr
19-24.00, bzw. nach Vorankündigung
g.spot for queers to check in &
freak out
Subzero, 7., Siebensterng. 27,
jeden 1. Fr ab 22.00
Offenes Treffen feministischer
Migrantinnen
Café Längenfeld, 12., Längenfeldg. 8, jeden 1. Fr
Resis.danse. FrauenTanzClub.
Tanzabend
Café Standard, 5., Margaretenstr. 63, Infos:
www.resisdanse.at, jeden Mi und Fr ab 21.00
First love. Sexualberatung für
Jugendliche zwischen 12 u. 19
Donauspital SMZ-Ost, Gyn. Ambulanz, 22.,
Langobardenstr. 122
Queerulantinnen –
die neue Unigruppe.
Anlaufstelle für Lesben, Feministinnen,
Feizeitphilosophinnen u. andere blümerante Identitäten
SHE POP und CHERRY SUNKIST
Gezeigt wird die Filmdokumentation „She Pop“ von Bernadette Reiter und Theresa Dirtl, die sich Musikerinnen
und Frauenbands der (nicht nur) Wiener Off-Musikszene widmet. Porträtiert wird unter anderem auch die Linzer
Elektro-Solistin Cherry Sunkist, deren Electro(clash)-Sound im Anschluß an die Filmvorführung zu hören sein wird.
9.2., 21.00, KAPU, 4020 Linz, Kapuziner Straße 36, T. 0732/779660, [email protected], www.kapu.or.at
Gewi, Altes AKH, 9., Spitalg. 2-4,
Kontakt: [email protected]
Samstag
Frauenstammtisch – Treffen für
Lesben, bisexuelle und transgender
Frauen und Freundinnen
Lilith Frauencafe, 3504 Krems/Stein,
Steiner Landstr. 76, T. 02732/855 55,
www.stammtischkrems.info/Frauen/Lilith,
jeden 3. Sa ab 16.00
Mostviertel Andersrum.
Lesbisch/schwules Treffen
Infos: [email protected],
T. for girls 0664/655 46 94, jeden 1. Sa
Orlando-Party
Club Anderwelt, 6., Theobaldg. 10, jeden 2.
Sa ab 22.00
Sonntag
HOSI Sonntagsbrunch
Café Steinschlag, 5020 Salzburg,
Glockeng. 4, Frühstücksbuffet,
jeden 3. So ab 11.00
Sonntagsfrühstück. Für Lesben und
interessierte Frauen
Frauengetriebe, 6900 Bregenz, Schillerstr. 2,
T. 05574/455 38, [email protected],
jeden 1. So ab 10.30
Frauenbadefreuden
Badehaus Sargfabrik, 14., Goldschlagstr. 169,
www.sargfabrik.at, Kosten: 14,- Euro,
Anm. bis jeweils Sa unter [email protected]
oder T. 01/988 98-214, jeden 3. So 16-20.00
Weiber-Frühstück: Videos, Diskussion,
Provokation, feministische Literatur,
veganes Buffet
E.K.H., 10., Wielandg. 2-4, jeden 1. So
Nach Vereinbarung
Aus.Weg. Beim nächsten Mal wird
alles anders? Beratung und Mediation
für Lesben und Schwule
aus.weg. D-80469 München, Baaderstr. 36/4,
Infos: 0049-1520/299 11 43,
[email protected], www.aus-weg.de
Frauenberatung
Verein Frauen für Frauen Burgenland,
7400 Oberwart, Spitalg. 5, T. 03352/338 55;
7540 Güssing, Hauptstr. 26, T. 03322/430 01
Frauenleserunde
Literaturhaus Mattersburg, 7210,
Wulkalände 2, Infos: T. 02626/677 10
Psychologische, juristische und
arbeitsmarktpolitische Beratung
sowie Sozialberatung für Frauen
Die Tür – Frauenservicestelle, 7210
Mattersburg, Brunnenpl. 3/2, T. 02626/626
70, 7000 Eisenstadt, Joachimstr. 11/2,
T. 02682/661 24
Gruppen, Kurse, Vorträge für Frauen.
Auch muttersprachliche Beratung
Wendepunkt, 2700 Wr. Neustadt, Raug. 16,
T. 02622/825 96, Mo, Do, Fr 9-12.00, Di 17-19.00
Maiz – Autonomes
Integrationszentrum von & für
Migrantinnen
Maiz, 4020 Linz, Hofg. 11, T. 0732/77 60 70,
[email protected], www.servus.at/maiz,
Mo u. Do 10-16.00, Di u. Mi 10-14.00
Beratung im Schwangerschaftskonflikt,
bei Verhütungsfragen und Essstörungen
ISIS, 5020 Salzburg,Willibald Hauthalerstr. 12,
T. 0662/442 255, kostenlos
Hotline Essstörungen des
Frauengesundheitszentrums Graz
Coming Out Gruppe
Telefon zum Ortstarif: T. 0810/810 400, Mo
u. Fr 10-12.00; Di u. Mi 9-12.00, Do 16-19.00
Lila Tip, 6., Linke Wienzeile 102, T. 01/586 8150,
www.villa.at/lilatip/modules/news,
Anmeldungen: Mi 17-20.00
Patchwork-Familien-Service.
Mit Margit Picher
Einzelberatung für Frauen in
Krisensituationen
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz,
Joanneumring 3, T. 0664/231 14 99,
Anmeldung erforderlich, Kosten: 5,-/10,- Euro
Anm.: F.E.M., 18., Bastieng. 36-38,
T. 01/476 15-5771, Erstgespräch kostenlos!
Schwangerschaftstest, Infos zu
Schwangerschaftshilfen und/oder
Schwangerschaftsabbruch
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz,
Joanneumring 3, T. 0316/837 998,
www.fgz.co.at, Mo-Mi u. Fr 9-13.00, Do 15-19.00
Verhütungsberatung für Mädchen
und junge Frauen. Mit Monika Vucsak
Frauengesundheitszentrum, 8010 Graz,
Joanneumring 3, T. 0316/837 998,
Anmeldung erforderlich, www.fgz.co.at
abz.get ready. Die Beratungsstelle für
junge schwangere Frauen und junge
Frauen mit Kind
abz.austria, 8., Wickenburgg. 26/5,
T. 0699/166 70 318, [email protected],
www.abzaustria.at, Mo-Do 9-16.00, Fr 912.00, Terminvereinbarung erforderlich!
Beratung, Kurse, Information für
geistig oder mehrfach behinderte
Frauen und ihre Angehörigen
Verein Ninlil, 3., Untere Weißgerberstr. 41,
T. 01/714 39 39
Bright Future für Frauen und Mädchen.
1. Beratungsstelle für FGM
Bright Future, Afro-Asiatisches Institut, 9.,
Türkenstraße 3, T. 01/319 26 93, Mo-Fr
9-17.00, Terminvereinbarung erforderlich!
Help – Schnelle Hilfe für junge Leute –
Alles muss man nicht alleine schaffen! Leiterin: Martina Nöster
F.E.M., 18., Bastieng. 36-38,
T. 01/476 15-5772, Beratung kostenlos
Körper(Wohl-)Gefühle – Lerne, dich in
deinem Körper wohl zu fühlen.
Mit Martina Rainer
F.E.M., 18., Bastieng. 36-38, T. 0650/777 99
47, Kosten: 35,- Euro
Mädchenworkshop: Besuch bei der
Frauenärztin. Mit Gabriele Knappitsch
F.E.M., 18., Bastieng. 36-38,
T. 01/476 15-5771
Medizinische Sprechstunde für
Mädchen und Frauen mit Essstörungen
F.E.M., 18., Bastieng. 36-38, T. 01/476 15-57 71
Progressive Muskelentspannung.
Mit Petra Öllinger
6 Abende, Infos: T. 01/597 75 54,
[email protected],
www.petra-oellinger.at
Selbsterfahrungsgruppe mit spirituellem Schwerpunkt. Mit Andrea Scheutz
Institut Frauensache, 15., Reindorfg. 29.
T. 01/89 58 440, [email protected],
www.frauensache.at, Info unter
T. 0699/194 52 624, Erstgespräch erforderlich
februar 2007an.schläge 45
Fo t o : G e o r g S c h w a r z /M A K
an.künden
aus.blick
Mi 18.00-19.00
Orangina bzw. Bauch, Bein, Po: Die Sendung für die ganze Frau
Orange 94.00 MHz
Do 18.00-19.00
HOSI Lesbenradio
Orange 94.00 MHz, jeden 1. Do
Fr 19.00-20.00
Space FEM FM Frauenradio
Radio FRO. 105.00 MHz in Linz,
an.schläge
im März
politik
Frühlingserwachen
jeden 1., 3. u. 4. Fr
Fr 18.00-19.00
Abwechselnd: Dyketime – Radiomagazin für Lesben/Frauenforum
Es gibt sie wieder: die Frauenuniversität! In Wien und
diesmal schon im Frühling.
Radio Helsinki, 92.60 MHz (Graz)
Fr 18.00-19.00
Radio UFF. Sendung des Unabhängigen FrauenForums
Orange 94.00 MHz, jeden 1. Fr
Sa 13.00-14.00
Rainbow City-Radio für Lesben und
Schwule.
kultur
Frühlingslektüre
Die Autorin Barbara Hundegger im Gespräch mit
Irene Tischler.
Livestream: www.radiorainbowcity.de
UKW 97.20 und Kabel: 92.60 (Berlin)
tanz.fest
10.2., 19.00 Graz
Multikultiball
Karl-Franzens-Universität Graz, Eingang
ReSoWi-Zen, 8010 Graz, Universitätsplatz 3,
www.multikulti.at
17.2., 20.00, Graz
Tuntenball 2007
Grazer Congress, 8010 Graz, Albrechtgasse
1, www.tunenball.at, Kosten: 33,- Euro
(exkl. Porto- und Nachnahmegebühr)
ab 23.2., 19-21.00, Wien
Resisdanse – Tanzkurs für
Anfängerinnen
Okto Fokus zum
Frauentag
auf OKTO, Kanal
8
am Donnerstag
08.03.07
um 22.00
Cafe STANDARD, 5., Margaretenstraße 63,
[email protected],
www.resisdanse.at, Kosten: 60,- Euro
10.2., Wien
ZARA:MONIE
Palais Auersperg, 8., Auerspergstraße 1
an.schläge gibt’s u. a. in folgenden Buchhandlungen
diverses
Liquid Logic
Die Ausstellung „Liquid Logic. The Height of Knowledge and the Speed of Thought“ gibt einen umfassenden Einblick in das aktuelle Schaffen von Elke
Krystufek. Themen, mit denen sie sich schon seit vielen Jahren beschäftigt, sind Macht und Ohnmacht
der weiblichen Künstlerin im männlich dominierten
Kunstbetrieb.
bis 1.4., MAK, 1., Stubenring 5, T. 01/711 36-0, www.mak.at, Samstag freier Eintritt
Projekt FIT – Frauen in die Technik:
Schnuppertage für Mädchen und junge Frauen an den sechs technischen
Universitäten Österreichs am Beginn
der jeweiligen Semesterferien.
Informationen über alle FIT-Projekte:
http://www.bmbwk.gv.at/FIT
22.-24.03.07., Innsbruck
Internationale Tagung: „Kritik der
Gefühle“
Universität Innsbruck/Institut für
Politikwissenschaft, 6020 Innsbruck,
Universitätsstraße 15,
www.uibk.ac.at/politikwissenschaft,
Sexualberatung. Mit Julia Kastenhuber
F.E.M., 18., Bastieng. 36-38, T. 01/476 15-57
71, Erstgespräch kostenlos, Kosten für 4
weitere Gespräche: 10,- Euro
Di 13.00-14.00
Globale Dialoge. Woman on air.
Weibliche Realitäten in den Ländern
des „Südens“
Anmeldung: [email protected]
Orange 94.00 MHz
r a d i o . f i x te r m i n
Mo 18.00-19.00
Khorschid Khanum –
die persischsprachige Frauensendung
Orange 94.00 MHz (Telekabel Wien 92.7),
jeden 1. Mo
46 an.schlägefebruar 2007
Mi 18.00-18.30
Frauenzimmer. Die Plattform für eine
frauenspezifische Information
Freies Radio Salzburg, FM 94.00 MHz
Mi 17.00-18.00
femme totale – feministisches Radio
Radio Helsinki, 92.60 MHz (Graz)
Redaktionsschluss
Termine 03/07: 06.02.2007
[email protected]
Buch Media Service
Kuppitsch
Morawa
Winter
Zentralbuchhandlung
Buchh. Polycollege
Südwind
Frauenzimmer
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2006register
an.schläge
Das feministische Magazin
Register, 20. Jg. 2006
Abtreibung, Selbstbestimmung
Fristenregelung: Immer neue
Debatten (2/06, S.6)
Korn, Marike: Bushs Bäuche
(10/06, S.14)
Polen: Abtreibung noch legal
(10/06, S.13)
Pro:women: Abtreibung ist Frauenrecht! (7-8/06, S.7)
Spätabtreibung: kraut und rüben
(4/06, S.7)
Zachar, Alina: „Trotzdem fordern“
(Interview mit Christa Prets 2/06, S.18)
Wolf-Hajmasy, Maria: Patriarchalische
Kritik und Patriarchatskritik
(Lebenswerk der Schriftstellerin
Margit Kaffka - 11/06, S.22)
Pirolt, Burgi: Generation Praktikum
(5/06, S.24)
Flucht, Migration
Wutscher, Irmi: Muslimas in den
Medien (12/06-1/07, S.22)
Pirolt, Burgi: „Lieber länger schlafen“
(Bäuerinnen - 6/06, S.28)
Asyl: Unmenschliche Verhältnisse
(3/06, S.7)
Frauenalltag
Precaria, Una S.: MayDay! MayDay!
(5/06, S.28)
Dubois, Ursula: Schweizer Schande
(Asylgesetz - 11/06, S.8)
Gender Housing: Wohnen nach
Wunsch (3/06, S.7)
Prekäre Arbeit: Der Teilzeitstreit
(11/06, S.27)
Fabris, Verena: Falsch gepfiffen
(Frauenhandel - 7-8/06, S.5)
Projekt: Gleichwertige Arbeit - gleiches
Geld (9/06, S.27)
Integration: PreQual: Eine Chance
für Migrantinnen (3/06, S.6)
Kellermann, Kerstin: „Alle Welt ist
da draußen“ (Eroberung des öffentlichen Raums - 10/06, S.16)
Projekt: Pflegearbeit (12/06-1/07, S.27)
Kampagne: Fair Sex (Zwangspostitution - 6/06, S.12)
Michalitsch, Gabriele: Gründe genug
(Grundeinkommen - 12/06-1/07, S.28)
Oberösterreich: Gleichbehandlungsberatung (2/06, S.27)
Schleicher, Lisi, Horak, Gabi:
Jahrgang 47 (Frauen in der Pension 11/06, S.32)
USA: (K)ein Recht auf Abtreibung
(4/06, S.13)
Schleicher, Lisi, Zutz, Andrea:
Umstandshalber (Interview mit
Patrice Fuchs, Ex-ÖH-Vorsitzende 10/06, S.28)
Aids
Asyl: Schubhaft ausgesetzt (4/06, S.6)
Kellermann, Kerstin: „Alle Welt ist
da draußen“ (Eroberung des öffentlichen Raums - 10/06, S.16)
Nagele, Katharina: 8.März: Verfahren
eingestellt (4/06, S.42)
Sommer in Wien und anderswo:
Raus in die Sonne! (7-8/06, S.7)
Frauenbewegung, International
Kellermann, Kerstin: Grenzüberschreitungen (Junge Migrantinnen 4/06, S.8)
Bianchi, Vera: Feministinnen in der
Revolution (Spanische Revolution 10/06, S.32)
Sozialarbeit: gestern. heute. morgen
(12/06-1/07, S.27)
Kellermann, Kerstin: Supermänner
überall (5/06, S.5)
Kanada: Sisters in Spirit (3/06, S.13)
Kampf gegen AIDS: Nacht der
Solidarität (5/06, S.12)
Statistik: Frauenarbeitslosigkeit
(2/06, S.27)
Weltaidskonferenz: Feminisierung
von AIDS (9/06, S.12)
Steinheimer, Eva: ArbeitsLos (2/06, S.5)
Keusch Bernadette: „Sich selbst
organisieren“ (an.ruf bei Radostina
Patulova und Vina Yun von fields of
TRANSFER - 6/06, S.7)
Wiebach, Leni: AIDS ist nicht
geschlechtsneutral (3/06, S.10)
Arbeit, Arbeitslosigkeit
Anziehsache: Saubere Klamotten
(2/06, S.7)
Arbeitsmarkt: Geschlechtsspezifische
und regionale Unterschiede
(7-8/06, S.27)
Arbeitsmarkt: Keine Besserung bei
Beschäftigung (9/06, S.27)
Beschäftigung: Arbeit(slos) in
Österreich (10/06, S.27)
Bolyos, Lisa: Das soll ihre Entscheidung
sein (Interview mit Joanna Lesniak,
Sozialarbeiterin bei Prostituiertenorganisation - 5/06, S.18)
Bolyos, Lisa: Moral in Zeiten der Ich-AG
(Sexarbeit - 5/06, S.16)
China: Geregelte Ausbeutung
(10/06, S.12)
Deutschland: Finanz-Fach-Frauen
(10/06, S.13)
Enzenhofer, Bettina: Faszinierende
Formen (Portrait von Puppentheaterleiterin Traude Kossatz - 7-8/06, S.28)
Enzenhofer, Bettina: Lease mich
(Personalleasing - 4/06, S.28)
femCubator: Selbst ist die Frau (GründerInnenprogramm - 9/06, S.27)
Tischler, Jutta: Generation Praktikum
(5/06, S.24)
Unger, Jenny: Pause machen
(12/06-1/07, S.5)
Wimmer, Tina: Schmucke Lebenswege
(Porträt von Goldschmiedin Julie
Leroux K. - 3/06, S.28)
Gleichbehandlungsbericht: Bilanz
gezogen (6/06, S.7)
Kellermann, Kerstin: „Alle Welt ist da
draußen“ (Eroberung des öffentlichen Raums - 10/06, S.16)
Kellermann, Kerstin: Der weggeschnittene Blick (Interview mit Filmemacherin Zuzana Brejcha - 11/06, S.28)
Migrantinnen: Mentorinnen gesucht
(7-8/06, S.27)
Migration: Wirtschaftsfaktor
Auswanderung (10/06, S.12)
Wohlgenannt, Lieselotte: Einkommen
für alle?! (6/06, S.24)
Migrationsaktionstag: NAG sprengen
(11/06, S.6)
Bildung, Bildungspolitik
Pirolt, Burgi: „Zementierung sozialer
Ungleichheiten“ (an.ruf bei Luzenir
Caixeta/MAIZ - 2/06, S.7)
Coaching für Frauen: schreiben,
schreiben, schreiben (10/06, S.27)
Frauen an der Uni: Gläserne Decke
durchbrechen! (10/06, S.27)
Frauenbericht I: WU Wien (4/06, S.27)
Rassismus: ZARA-Report (5/06, S.6)
Vladar, Nadja: „Integrationsunwillig?
Wir nicht!“ (an.ruf bei Amina
Baghajati - 7-8/06, S.7)
Frauenförderung: Zwei Stipendien,
ein Think-Tank (7-8/06, S.27)
Vladar, Nadja/ Steinheimer, Eva:
Verliebt, verlobt, abgeschoben?
(6/06, S.8)
Lehrgang: Aktive Gewaltfreiheit
(12/06-1/07, S.27)
Wutscher, Irmi: Muslimas in den
Medien (12/06-1/07, S.22)
Mädchenbildung: 300 Jahre
„Englische“ (6/06, S.27)
Forum Wissenschaft
Studieren: Gender Studies in Wien
(11/06, S.27)
Universität: ÖH-Frauenkongress
(4/06, S.7)
Entwicklungshilfe
Namibia: Sexarbeit zum Überleben
(5/06, S.12)
Frauenbericht II: Arbeiterkammer
(4/06, S.27)
Frauensolidarität: Arbeitsrechte in der
informellen Wirtschaft (10/06, S.27)
Kompetenzförderung: Integration
von Asylwerberinnen
(6/06, S.27)
Auer, Elke, Straganz, Esther: „I am,
She is, We are - Working On Fire“
(Global City - 10/06, S.22)
Fischer, Erica: Moderne Zeiten
(Jüdisches Frauennetzwerk 4/06, S.22)
Madner, Martina: Marxens Gespenster
(7-8/06, S.22)
Europäische Union
Rummel, Nicole: Sich die Welt fremd
machen (Interview mit Birgit
Rommelspacher - 2/06, S.22)
EU: Migrantinnen gestärkt
(12/06-1/07, S.13)
Schäfer, Elisabeth: Frauen, die
schreiben, leben... (9/06, S.22)
Geschlechtergerechtigkeit: Gender
Budgeting (3/06, S.27)
Surtmann, Bettina: Stichwort
Nachhaltigkeit (Interview mit
Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb 3/06, S.22)
Horak, Gabi: Kein echter Fortschritt
(Gleichstellungspolitik in EU
- 2/06, S.19)
Horak, Gabi: PartnerInnen mit
beschränkten Rechten (3/06, S.16)
Kofler, Kathrin: Nach dem alten
Schema... (Bergretterinnen - 2/06,
S.28)
Klatzer, Elisabeth: Emanzipatorische
Rückschritte (EU-Frauenpolitik 7-8/06, S.10)
Krampl, Monika: Einkommen für alle?!
(6/06, S.24)
Zachar, Alina: Die kleinen Erfolge in
der großen EU (2/06, S.16)
Mexico: Comandanta Ramona
gestorben (3/06, S.12)
Ungarn: Revolution und Hoffnung
(11/06, S.13)
Widerstand: Gedenkzeichen für
Käthe Leichter (7-8/06, S.27)
Gesundheit, Krankheit, Medizin
Bromundt, Mirjam, Enzenhofer,
Bettina: Einige 24 Stunden (Alkoholismus und Frauen - 12/06-1/07, S.16)
Burgert, Cornelia: Impfen gegen
Krebs? (HPV-Impfung 12/06-1/07, S.24)
Enzenhofer, Bettina: Krankheit Frau?
(6/06, S.32)
Frauengesundheit: Daten, Fakten,
Zahlen (6/06, S.27)
Groth, Sylvia: Impfen gegen Krebs?
(HPV-Impfung - 12/06-1/07, S.24)
Hochleitner, Margarethe: Herzkönig
(Gendermedizin - 11/06, S.16)
Kohlmayr, Christine: „Wenn Essen zum
Problem wird“ (an.ruf bei Rahel
Jahoda vom Institut für Menschen
mit Essstörungen - 5/06, S.7)
Pakistan: ai-Auktion für Frauenhaus
(12/06-1/07, S.12)
Mühlegger, Somine: „Frauen sind keine
kleinen Männer“ (Interview mit
Marianne Legato, Pionierin der
Gendermedizin - 11/06, S.18)
Philippinen: Wieder Frauenaktivistin
ermordet (5/06, S.13)
Screening: Für und Wider: Mammografie (5/06, S.27)
Rudigier, Saskya: Nachbetrachtungen
(Wahrnehmung feministischer
Anliegen - 6/06, S. 5)
Veranstaltungen/ Tagungen: Frauengesundheit (9/06, S.6)
Sommerbauer, Jutta; Rattern der
Nähmaschinen (Irak - 6/06, S.14)
Gewalt, Prävention
Steinheimer, Eva: Betty Friedan feministisch, kontrovers (3/06, S.20)
25. November: Tag gegen Gewalt
(11/06, S.7)
Trzeciak, Miriam: Nunca mas
(Zapatistische Frauen, Mexiko 7-8/06, S.16)
Almer, Daniela: Auf zur nächsten
Etappe (Europäische Kampagne
gegen Gewalt - 12/06-1/07, S.8)
Türkei: Trauer um Duygu Asena
(9/06, S.12)
Almer, Daniela: Jagd auf JägerInnen
(9/06, S.24)
Frauenbewegung, Österreich
Auerbach, Andrea: Ein Schritt vor und
zwei zurück (an.ruf bei Eva-K. Hack
und Andrea Drobe, Autonome
Frauenhäuser Deutschland 11/06, S.7)
Ambrosch, Heidi: Ein neuer
Feminismus? (10/06, S.24)
Ehrungen: Wiener Frauenpreis 2006
(11/06, S.6)
Frauencafe: Next Generation
(12/06-1/07, S.6)
Frauengruppe und Radikales
Nähkränzchen: We don’t need
another Hero (Frauenräume 6/06, S.16)
Frauentagsaktion: „GELD statt DANKE“
(4/06, S.27)
Frauentelefon: Rat auf Draht für
Niederösterreicherinnen (2/06, S.6)
Hajicsek, Iris: Keep on moving!
(Vernetzungen - 2/06, S.8)
Internationaler Frauentag: Wir lassen
uns nicht ein X für ein U vormachen!
(4/06, S.6)
Buchpräsentation: Diskussion um
Mädchenprostitution
(12/06-1/07, S.6)
Frauenhäuser: Schutz auch im
Nachbarbundesland (5/06, S.7)
Frauenhäuser: Wenn Liebe weh tut
(7-8/06, S.6)
Gastinger, Karin: Jagd auf JägerInnen
(9/06, S.24)
Genitalverstümmelung: FGM soll
Asylgrund werden (3/06, S.6)
Gewalt: Frauen(beratungsstellen) in
Nöten (9/06, S.6)
Gewalt: WHO-Studie (2/06, S.12)
Guatemala/El Salvador: Frauenmorde
(2/06, S.13)
Krondorfer, Birge: Isst die Demokratie
ihre Kinder? (10/06, S.8)
Interventionsstellen/Frauenhäuser:
„Vorbildlicher“ Gewaltschutz
(2/06, S.7)
Wilhelm, Marlies: Ein neuer
Feminismus? (10/06, S.24)
Kindesmissbrauch: Kampagne gegen
Sextourismus (9/06, S.13)
Susemichel, Lea: Prekariat in gemischten Gruppen (Interview mit Soziologin Encarnacion Gutierrez
Rodriguez - 6/06, S.22)
Geschichte, Widerstand
Kofler, Kathrin: Ein Glückskeks fürs
Frauenhaus (9/06, S.10)
Susemichel, Lea, Rudigier, Saskya:
Brennende Küchen, Eier auf
Glatzen (Interview mit
Filmwissenschafterin Claudia Preschl
- 5/06, S.22)
Preis und Ausstellung: Aufarbeitung
und Erinnerung (DÖW - 10/06, S.6)
Lesung/Ausstellung: KZ Ravensbrück
(2/06, S.30)
Steinheimer, Eva: „Nur eine innere
trostlose Leere“ (Frauen im KZ 4/06, S.10)
Madner, Martina/Pixner, Silke: Das
erzwungene „Ja!“ (Zwangsehe 2/06, S.10)
Mexiko: Gesetz gegen Gewalt an
Frauen (6/06, S.13)
Pirolt, Burgi: Schutz vor Prügelknaben!
(9/06, S.5)
februar 2007an.schläge I
register2006
Selbstbewusste Selbstverteidigung:
Wehrhaft (6/06, S.6)
Steinfellner, Marion: Femicidio
(Frauenmorde in Mexiko - 2/06, S.14)
Tirol: Geld fürs Frauenhaus (10/06, S.7)
Gleichbehandlung
UN-Behindertenkonvention: Frauen
gesondert erwähnt (12/06-1/07, S.12)
Wirtschaftsförderung: Grüne GleichbehandlungsBilanz (10/06, S.6)
Glossen
Anahita: AUS!-Ex-en... (3/06, S.37)
Anahita: I am what I am... (2/06, S.37)
Klein, Bibi: Was uns bewegt
(11/06, S.31)
Kraitt, Tmya: Ohne Gemeinsamkeiten?
(11/06, S.41)
Kraitt, Tyma: Alltagsrassimus
(5/06, S.41)
Kraitt, Tyma: Auf Worte folgen Taten
(10/06, S.41)
Kraitt, Tyma: Frauen und Frieden
(12/06-1/07, S.41)
Kraitt, Tyma: Frauenbilder (4/06, S.41)
Kraitt, Tyma: Kommen auch
Österreicher??? (9/06, S.41)
Cherry Sunkist von Chicks on Speed 9/06, S.19)
Symposium: Elfriede Jelinek wird
sechzig (10/06, S.31)
Ausstellung: Natur und Gender
(6/06, S.30)
Kellermann, Kerstin: Transformation in
Liebe (Film Grbavica - 4/06, S.34)
Tanz: Autopsie einer Performance
(2/06, S.30)
Almer, Daniela: Jagd auf JägerInnen
(9/06, S.24)
Ausstellung: Philosophinnen im
Frauenmuseum (10/06, S.30)
Klanginstallation: Portraits (5/06, S.30)
Ambrosch, Heidi: Ein neuer
Feminismus? (10/06, S.24)
Ausstellung: Queerulanten
(12/06-1/07, S.30)
Tanz: DanceContest (Turnier für
gleichgeschlechtliche Tanzpaare 9/06, S.30)
Burgert,Cornelia:Impfen gegen
Krebs? (HPV-Impfung - 12/06-1/07,S.24)
Ausstellung: Schichten der Zeit
(2/06, S.30)
Fabris, Verena: Falsch gepfiffen
(Frauenhandel - 7-8/06, S.5)
Autorinnen: Autorinnen gesucht
(2/06, S.30)
Gastinger, Karin: Jagd auf JägerInnen
(9/06, S.24)
Eismann, Sonja: Wie machen wir`s
und selbst? (Feministische Popmusik
- 9/06, S.16)
Yasemin Karakasoglu: Eine Frage der
Interpretation (Islam - 4/06, S.24)
Ausstellung: Geschichte wird gemacht
(12/06-1/07, S.30)
Kommentare
Groth, Sylvia: Impfen gegen Krebs?
(HPV-Impfung - 12/06-1/07, S.24)
Grzinic, Marina: Zensuriert!?!
(EuroPART-Kampagne - 2/06, S.24)
Hajicsek, Iris: Volksstimmung
(11/06, S.24)
Horak, Gabi: Sexistische Rülpser
(4/06, S.5)
Horak, Gabi: Wir wollen mehr!
(10/06, S.5)
Huzar, Elzbieta, Krsiakova, Natalie
Charlotte: Frauen - Männer: Gleichgestellt? (Workshop Töchtertag 6/06, S.20)
Enzenhofer, Bettina: Kasperl Gefangen (3/06, S.42)
Festival: Steirischer Herbst
(10/06, S.30)
Film Festival: She Pop bei Rampenfiber
(9/06, S.30)
Film: Neues Frauenfilmfestival
(9/06, S.30)
Kraitt, Tyma: Mehr als tausend Gründe
(6/06, S.41)
Kellermann, Kerstin: Supermänner
überall (5/06, S.5)
Kraitt, Tyma: Nur Österreicherinnen
(2/06, S.41)
Krampl, Monika: Einkommen für alle?!
(6/06, S.24)
Kraitt, Tyma: Willig oder nicht?
(7-8/06, S.41)
Madner, Martina: Mundtot?
(6 J. Schwarz-Blau - 3/06, S.5)
Steineimer, Eva: Die ökonomische Lage
(12/06-1/07, S.31)
Maier, Eva Maria: Sind Menschenrechte Frauenrechte? (7-8/06, S.24)
Steinheimer: Eva: Alltäglich
(7-8/06, S.31)
Oberhauser, Sabine: Zensuriert!?!
(EuroPART-Kampagne - 2/06, S.24)
Steinheimer, Eva: Fernweh (3/06, S.31)
Pirolt, Burgi: Generation Praktikum
(5/06, S.24)
Fohn, Daniela: Das hiflose Gift der
Flügel (Kindertheater zu sexuellem
Missbrauch - 6/06, S.42)
Steinheimer, Eva: Im Auto (5/06, S.31)
Steinheimer, Eva: Sogar ich! (9/06, S.31)
Steinheimer, Eva: Verspielt (2/06, S.31)
Thoma, Michele: Sie wählen Strache
(10/06, S.31)
Unger, Jenny: eine vermisst (6/06, S.37)
Unger, Jenny: familienwochenende
(12/06-1/07, S.37)
Unger, Jenny: fragen von sie
(4/06, S.37)
Unger, Jenny: kürbis essen (10/06, S.37)
Unger, Jenny: nachtwerken (9/06, S.37)
Unger, Jenny: suche nach mir
(5/06, S.37)
Unger, Jenny: vorparadenzeit
(7-8/06, S.37)
Unger, Jenny: was meine kollegin
macht (11/06, S.37)
Kirche, Religion, Fundamentalismus
Europäische Konferenz: Imame zu
Frauenrechten (5/06, S.12)
Theater: Mimesis oder Abglanz?
(12/06-1/07, S.31)
Lesung: 25 Jahre WUK (11/06, S.30)
Literatur: LINZ(W)ORTE (3/06, S.6)
Literaturpreis: Dufte(nde) Doppel
punkte (6/06, S.30)
Mair, Katja: Schmetterlinge und
Cybersex (le.f.t. - 11/06, S.36)
Missbrauch: Irritierende Bilder
(3/06, S.30)
Multimediaspektakel: Toluheischis
Vorläbu (4/06, S.30)
Theater: Liebesforschung (11/06, S.31)
Theater: Theaterproduzentinnen im
3raum (10/06, S.30)
Thurn, Nicole: Im Revier der Tigerinnen
(Lady.Tigers.Night.Club - 7-8/06, S.36)
Underdogs: Subversiv, inkorrekt,
autonom (Filmfestival - 3/06, S.30)
Unger, Jenny: Emotionstransporterinnen (Musikerinnen aus Wien 4/06, S.36)
Unger, Jenny: Im Wandel ihrer Position
(her position in transition 3/06, S.34)
Vortrag: Feministische Popkultur
(6/06, S.30)
Wettbewerb: film fiber (7-8/06, S.30)
Film: Transamerica (4/06, S.31)
Musik: Female Pressure Night
(5/06, S.30)
Workshops: Neues von FIFTITU%
(11/06, S.27)
Film: [W] is for women
(12/06-1/07, S.30)
Nagele, Katharina: Severe Butt Cramp
(Sexismus und Hip Hop - 11/06, S.34)
Filmfestival: Auf Tuchfühlung
(3/06, S.30)
Oberhauser, Sabine: Zensuriert!?!
(EuroPART-Kampagne - 2/06, S.24)
Wutscher Irmi: Ich war eine gute Wahl!
(an.ruf bei Toni Morrison 12/06-1/07, S.7)
Filmkurzfestival: Tricky Women
meets Feminale (6/06, S.31)
Öllinger, Petra: Ideen vom Hirn raspeln
(Ausstellung Körper - Gesicht - Seele
- 9/06, S.42)
Lesben, Schwule; Transsexuelle
Paloni, Sara: Körper in Rahmen passen
(Tanja Ostojic - 2/06, S.34)
Auszeichnung: G.A.L.A. für Helga
Ratzenböck (12/06-1/07, S.6)
Pelikan, Angelika: Ode an die Frau in
Film (9/06, S.34)
Deutschland: Lesben leben Spiritualität (2/06, S.12)
Pirolt, Burgi: Schutz vor Prügelknaben!
(9/06, S.5)
Fotos: Unscheinbar im dritten Hieb
(3/06, S.31)
Performance: Exposed: Experiments in
Love, Sex, Death, Art (10/06, S.30)
Deutschland: LesbenFrühlingsTreffen
(5/06, S.13)
Rossmann, Eva: Volksstimmung
(11/06, S.24)
Gesang: Amira Fever (5/06, S.30)
Performance: „Miki Malör“ (11/06, S.30)
Graz: Frauen und Kirche
(Ausstellung - 7-8/06, S.30)
Pewny, Katharina: „Schneller, höher,
scheitern“ (Performance 7-8/06, S.34)
Deutschland: Lesbischer Herbst
(7-8/06, S.13)
Rudigier, Saskya: Nachbetrachtungen
(Wahrnehmung feministischer
Anliegen - 6/06, S. 5)
Filmpremiere: Alltag und Frauenhandel (11/06, S.30)
Grzinic, Marina: Zensuriert!?!
(EuroPART-Kampagne - 2/06, S.24)
Seewald, Magda: Hamas: Hoffnung
oder Sorge? (3/06, S.24)
Gurtner Herta: Frauen geben den Ton
an (Frauenmusik - 9/06, S.36)
Steinheimer, Eva: ArbeitsLos (2/06, S.5)
Hausbichler, Beate: rampenfiber Platz da! (11/06, S.42)
Thoma, Michele: Im nationalen
Schaufenster (11/06, S.5)
Rudigier, Saskya: „Bruder Schnecke“
(Tintenfischalarm - 5/06, S.42)
Homosexualität: Vielfalt in der Schule
(6/06, S.6)
Rudigier, Saskya: Downtown Diva
(norwegische Sopranistin Kristin
Norderval - 3/06, S.15)
Homosexuelle: Signale aus Linz
(9/06, S.7)
Unger, Jenny: Pause machen
(12/06-1/07, S.5)
Horak, Gabi: Achtung Baustelle!
(SOHO Ottakring - 5/06, S.34)
Weiss, Hilde: Eine Frage der Interpretation (Islam - 4/06, S.24)
Horak, Gabi: Die vergessene Schwester
(Nannerl Mozart - 4/06, S.32)
Wilfingseder, Karin: Hamas: Hoffnung
oder Sorge? (3/06, S.24)
Horak, Gabi: Nische Frauenkultur
(Viertelfestival NÖ - 6/06, S.36)
Schlüter, Stefanie: Bild, Figuren, Raum
(Viennale-Retrospektive Agnes
Varda - 12/06-1/07, S.42)
Wilhelm, Marlies: Ein neuer
Feminismus? (10/06, S.24)
Jugend Theater: Aus dem Leben einer
Kindersoldatin (5/06, S.31)
Spielleiterinnen: Global and local
Artists (Filmfestival - 4/06, S.30)
Wohlgenannt, Lieselotte: Einkommen
für alle?! (6/06, S.24)
Kellermann, Kerstin: Arrogante kleine
„Krutoys“ (Ausstellung Armenien 3/06, S.36)
Susemichel, Lea: Die Rosinen im
großen Flirren (Interview mit Les
Reines Prochaines - 2/06, S.36)
Kellermann, Kerstin: Der schlimme
Finger (Interview mit Objektkünstlerin Gudrun Kampl - 6/06, S.34)
Susemichel, Lea: Ein bunter Salon
(an.schläge bei SOHO - 7-8/06, S.42)
Kunst, Kultur
Vatikan: Böser Feminismus
(7-8/06, S.12)
Auschreibung Netzkunst:
function:Feminism (7-8/06, S.30)
Kellermann, Kerstin: Down to the
Underground (Feministische Popmusik - 9/06, S.18)
Weiss, Hilde: Eine Frage der
Interpretation (Islam - 4/06, S.24)
Ausstellung: 1.000 Friedensfrauen
(9/06, S.31)
Kellermann, Kerstin: Ihr eigenes,
absurdes Universum (Interview mit
Diskriminierung: Blutspendeverbot
für Homosexuelle (9/06, S.7)
Gröblacher, Julia: Is this the way we
live and love? (L-Word - 5/06, S.36)
Tischler, Jutta: Generation Praktikum
(5/06, S.24)
Yasemin Karakasoglu: Eine Frage der
Interpretation (Islam - 4/06, S.24)
Afrika: Für ein Ende der Homophobie
(6/06, S.12)
Pirolt, Burgi: Clown? Frauen? Schauen!
(Clowninnen-Festival 12/06-1/07, S.36)
Himmelbauer, Regina: Expressive
Netzwerkerin (Opernsängerin Patrica
Adkins Chiti - 10/06, S.36)
Fischer, Erica: Moderne Zeiten
(Jüdisches Frauennetzwerk 4/06, S.22)
II an.schlägefebruar 2007
Koweindl, Daniela: Austausch und
Allianzen (Bundesvernetzungtreffen
Frauen in Kunst und Kultur 12/06-1/07, S.34)
Lesungen: Herbstliteratur (9/06, S.30)
Festival: Lateinamerikanische
Lebens“art“ (4/06, S.31)
Theater: Bombsong (6/06, S.30)
Theater: Körper und Disziplinarmacht
(11/06, S.30)
Festival: Frauendiskurse im Mittelpunkt (2/06, S.31)
Festival: Impulstanz (7-8/06, S.31)
Theater: Anna und Lou (5/06, S.30)
Kosmostheater: schlägt flügel
(Theaterabend Heiner Müller 4/06, S.30)
Lesung/Ausstellung: KZ Ravensbrück
(2/06, S.30)
Kandler, Theresia: Sind Menschenrechte Frauenrechte? (7-8/06, S.24)
Steinheimer, Eva: Hart und herzlich
(6/06, S.31)
Konzert Lesung: Berliner Zukunftsvisionen (3/06, S.31)
Feministische Aktionen: Ausgetrickst
und Eingenommen (3/06, S.30)
Kraitt, Tyma: Kriegszustand (3/06, S.41)
Steinheimer, Eva: Frühlingserwachen
(4/06, S.31)
Konferenz: Kulturarbeit und Antirassismus (12/06-1/07, S.30)
Rudigier, Saskya: Filmpoetin und
Kunstfigur (Interview mit Filmemacherin Mara Mattuschka 4/06, S.19)
Susemichel, Lea: Kino wie gehabt
(4/06, S.16)
Susemichel, Lea, Rudigier, Saskya:
„Möglichst viel von allem“ (Interview
mit Flmwissenschaftlerin Andrea B.
Braidt - 4/06, S.17)
Horak, Gabi: PartnerInnen mit
beschränkten Rechten (3/06, S.16)
Jerusalem: Regebogenparade: Polizei
überfordert (12/06-1/07, S.12)
Outgames: Diskurs und Sport
(9/06, S.13)
Pankratz, Helga: Audi Tribadia!
(Lesbenchöre - 10/06, S.34)
Polen: Dunkle Nächte (2/06, S.13)
Rosa Lila Villa: Zeichen setzen gegen
Homophobie (12/06-1/07, S.7)
Rudigier, Saskya: „Bruder Schnecke“
(Tintenfischalarm - 5/06, S.42)
Russland: Gewalt bei Gay-Pride
(7-8/06, S.12)
Russland: Regenbogenparade
verboten (4/06, S.12)
Schleicher, LIsi: „Wir: lesbische
Feministinnen“ (an.ruf bei Helga
Pankratz - 10/06, S.7)
2006register
Südafrika: Ehe für Lesben und Schwule
(2/06, S.12)
Ludvig, Alice: Dialoge über Weltordnungen (Alternativgipfel - 5/06, S.10)
Tanz: DanceContest (Turnier für gleichgeschlechtliche Tanzpaare
- 9/06, S.30)
Maier, Eva Maria: Sind Menschenrechte Frauenrechte? (7-8/06, S.24)
Tschechien: Eingetragene PartnerInnenschaft (4/06, S.13)
Neues Netzwerk: Gemeinsam für Frieden (Friedensnobelpreisträgerinnen 7-8/06, S.13)
Türkei: Anti-Homophobie Konferenz
(5/06, S.12)
UN-Konvention: „Sexuelle Orientierung“ fehlt (3/06, S.12)
Unger, Jenny: Tokyo Pride (9/06, S.32)
Mexiko: Rebellion (11/06, S.7)
Nidermoser, Kathrin, Vasold, Stefanie,
Wilflingseder, Karin, Nagele Katharina: Not in our name (Anti-BushDemo - 6/06, S.10)
Kärnten: Geld statt Blumen (3/06, S.27)
Madner, Martina: Mundtot?
(6 J. Schwarz-Blau - 3/06, S.5)
Madner, Martina: Zur Urne schreiten
(9/06, S.8)
Madner,Martina,Pixner,Silke:Das erzwungene „Ja!“ (Zwangsehe - 2/06,S.10)
Nationalrat: Frauenpolitik in
Sicht?(11/06, S.6)
Rossmann, Eva: Volksstimmung
(11/06, S.24)
Seniorinnen in der Politik: Nur Kaffee
und Kuchen? (6/06, S.6)
USA: Coming-Out-Day (11/06, S.12)
Niedermoser, Kathrin: Chavez und die
Frauen (12/06-1/07, S.14)
USA: Verbot der Homo-Ehe?
(6/06, S.12)
Polen: Dunkle Nächte (2/06, S.13)
Thoma, Michele: Im nationalen Schaufenster (11/06, S.5)
Mädchen
Reiter, Daniela: New York, New York
(Frauenstatutskommission der UNO
- 4/06, S.14)
Wienpolitik: Rotgrün aber nicht rosalila (2/06, S.6)
Arbeit: Töchter probieren Berufe
(6/06, S.7)
Russland: Regimekritikerin ermordet
(11/06, S.12)
Huzar, Elzbieta, Krsiakova, Natalie
Charlotte: Frauen - Männer:
Gleichgestellt? (Workshop Töchter
tag - 6/06, S.20)
Seewald, Magda: Hamas: Hoffnung
oder Sorge? (3/06, S.24)
Wiener Töchtertag: Nur für Mädchen
(3/06, S.27)
Steinheimer, Eva: Adjö, Stützstrümpfe?
(Neue konservative Regierung in
Schweden - 11/06, S.14)
Medien, Neue Medien
Südafrika: 50 Jahre Anti-Apartheid
(9/06, S.12)
Fohn, Daniela: Frauen on Air (freie
Radioszene - 2/06, S.32)
Gröblacher, Julia: Is this the way we
live and love? (L-Word - 5/06, S.36)
Hausbichler, Beate: Dokumentationsporno?! (Deep throat - 3/06, S.32)
Steinfellner, Marion: Femicidio (Frau
enmorde in Mexiko - 2/06, S.14)
Südafrika: Ehe für Lesben und Schwule
(2/06, S.12)
Surtmann, Bettina: Die Grenzen der
Solidarität (Alternativgipfel - 7-8/06,
S.14)
Internationale Studie: Medienwelt in
der Männerwelt (4/06, S.12)
Susemichel, Lea: Bambis Bambule
(Gleichstellungsgesetz Spanien 11/06, S.10)
Madner, Martina: Frauen verstärkt
wahrnehmen (an.ruf bei Uschi
Fellner - 9/06, S.7)
Susemichel, Lea: Kein Herz-JesuSozialismus (Politik Deutschland 9/06, S.28)
Neumayer, Helga: Heute ist alles möglich... (Al-Jazeera - 5/06, S.14)
Tschechien: Eingetragene PartnerInnenschaft (4/06, S.13)
Öllinger, Petra: Haare in der Suppe
(Kochen im TV - 2/06, S.42)
UN-Konvention: „Sexuelle Orientierung“ fehlt (3/06, S.12)
Unger, Jenny: Kasperl, Pezi, Wolf und
Mück (ORF - 7-8/06, S.8)
USA: Aufwind für DemokratInnen
(Nancy Pelosi - 12/06-1/07, S.13)
Wimmer, Tina: Feministisches Echo
(an.ruf bei Karin Ballauff/Milena Ver
lag - 3/06, S.7)
Wilfingseder, Karin: Hamas: Hoffnung
oder Sorge? (3/06, S.24)
Mütter, Familie
Wuschitz, Stefanie: Zerstörte Hoffnungen (Israel-Libanon-Konflikt 9/06, S.14)
Hausbichler, Beate: Reduced it to the
Frank (Debatte deutsche Familienpolitik - 5/06, S.8)
Politik, Österreich
Politik, International
Bundesfrauenkongress: SPÖ-Frauenwahlprogramm (10/06, S.6)
Brasilien: Oberste Richterin (6/06, S.13)
Burma: Hausarrest verlängert (Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi 7-8/06, S.12)
Engel, Doris: Alles über Segolene (Französische Präsidentschaftskandidatin
Segolene Royal - 12/06-1/07, S.10)
EU: „Gescheiterte Frauenpolitik“
(4/06, S.12)
Antidiskriminierung: Parteienstreit in
OÖ (7-8/06, S.6)
Enzenhofer, Bettina: Sichtbar machen
(an.ruf bei Karin Spacek, Leiterin der
Frauenabteilung der Stadt Wien 4/06, S.7)
Gegen Schwarzblauorange: Demos
gehen weiter (12/06-1/07, S.7)
Gericht: Bald ÖGH-Präsidentin?
(10/06, S.7)
Finnland/Chile: Wieder zwei Präsidentinnen (3/06, S.13)
Häfner, Svenja: Wa(h)lpurgisnacht
(Diskussionsveranstaltung zu Frauenpolitik - 10/06, S.10)
Frankreich: Präsidentschaftskandidatin? (3/06, S.12)
Hajicsek, Iris: Volksstimmung
(11/06, S.24)
Guatemala/El Salvador: Frauenmorde
(2/06, S.13)
Horak, Gabi: Sexistische Rülpser
(4/06, S.5)
Hausbichler, Beate: Reduced it to the
Frank (Debatte deutsche Familienpolitik - 5/06, S.8)
Kandler, Theresia: Sind Menschenrechte Frauenrechte? (7-8/06, S.24)
Porträts, Interviews
Auerbach, Andrea: Ein Schritt vor und
zwei zurück (an.ruf bei Eva-K. Hack
und Andrea Drobe, Autonome Frauenhäuser Deutschland - 11/06, S.7)
Bolyos, Lisa: Das soll ihre Entscheidung
sein (Interview mit Joanna Lesniak,
Sozialarbeiterin bei Prostituiertenorganisation - 5/06, S.18)
Engel, Doris: Alles über Segolene (Französische Präsidentschaftskandidatin
Segolene Royal - 12/06-1/07, S.10)
Enzenhofer, Bettina: Faszinierende Formen (Porträt von Puppentheaterleiterin Traude Kossatz - 7-8/06, S.28)
Enzenhofer, Bettina: „Sichtbar machen“ (an.ruf bei Karin Spacek, Leiterin der Frauenabteilung der Stadt
Wien - 4/06, S.7)
Himmelbauer, Regina: Expressive
Netzwerkerin (Opernsängerin Patrica
Adkins Chiti - 10/06, S.36)
Horak, Gabi/Madner, Martina: „Untragbare Zustände“ (Interview mit
Gabriele Heinisch-Hosek - 3/06, S.8)
Kellermann, Kerstin: Der schlimme
Finger (Interview mit Objektkünstlerin Gudrun Kampl - 6/06, S.34)
Kellermann, Kerstin: Der weggeschnittene Blick (Interview mit Filmemacherin Zuzana Brejcha - 11/06, S.28)
Kellermann, Kerstin: Ihr eigenes, absurdes Universum (Interview mit Cherry
Sunkist von Chicks on Speed - 9/06,
S.19)
Keusch Bernadette: „Sich selbst organisieren!“ (an.ruf bei Radostina
Patulova und Vina Yun von fields of
TRANSFER - 6/06, S.7)
Kohlmayr, Christine: „Wenn Essen zum
Problem wird“ (an.ruf bei Rahel Jahoda vom Institut für Menschen mit
Essstörungen - 5/06, S.7)
Madner, Martina: Frauen verstärkt
wahrnehmen (an.ruf bei Uschi
Fellner - 9/06, S.7)
Mühlegger, Simone: „Frauen sind keine
kleinen Männer“ (Interview mit
Marianne Legato, Pionierin der
Gendermedizin - 11/06, S.18)
Nidermoser, Kathrin,Vasold, Stefanie,
Wilflingseder, Karin, Nagele Katharina: Not in our name (Anti-BushDemo - 6/06, S.10)
Rummel, Nicole: Sich die Welt fremd
machen (Interview mit Birgit Rommelspacher - 2/06, S.22)
Dobrick, Barbara: Aber sprich nur ein
Wort (Traunsteiner, Bärbel:
Kathol(og)isch?! - 12/06-1/07, S.41)
Schleicher, LIsi: „Wir: lesbische Feministinnen“ (an.ruf bei Helga Pankratz
- 10/06, S.7)
Eggers/ Kilomba/ Piesche/ Arndt:
Mythen, Masken und Subjekte
(Rummel, Nicole: Weißsein entmachten - 3/06, S.40)
Schleicher,Lisi/ Zutz,Andrea:Umstandshalber (Interview mit Patrice
Fuchs,Ex-ÖH-Vorsitzende - 10/06,S.28)
Steinheimer, Eva: Betty Friedan - feministisch, kontrovers (3/06, S.20)
Surtmann, Bettina: Stichwort Nachhaltigkeit (Interview mit Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb - 3/06,
S.22)
Susemichel, Lea: Die Rosinen im
großen Flirren (Interview mit Les
Reines Prochaines - 2/06, S.36)
Susemichel, Lea: Prekariat in gemischten Gruppen (Interview mit Soziologin Encarnacion Gutierrez Rodriguez
- 6/06, S.22)
Susemichel, Lea, Rudigier, Saskya:
Brennende Küchen, Eier auf Glatzen
(Interview mit Filmwissenschafterin
Claudia Preschl - 5/06, S.22)
Susemichel, Lea, Rudigier, Saskya:
„Möglichst viel von allem“ (Interview
mit Filmwissenschaftlerin Andrea B.
Braidt - 4/06, S.17)
Vladar, Nadja: „Integrationsunwillig?
Wir nicht!“ (an.ruf bei Amina Baghajati - 7-8/06, S.7)
Wimmer, Tina: Feministisches Echo
(an.ruf bei Karin Ballauff/Milena
Verlag - 3/06, S.7)
Wimmer, Tina: Schmucke Lebenswege
(Porträt von Goldschmiedin Julie
Leroux K. - 3/06, S.28)
Wutscher Irmi:Ich war eine gute Wahl!
(an.ruf bei Toni Morrison - 12/06-1/07,S.7)
Enzner-Probst, Brigitte, Ladner,
Getraud: Frauen Kirchen Kalender
2007 (Pirolt, Burgi: Christliches
Frauenjahr - 9/06, S.41)
Featherstone, Liza: Frauen im Ausverkauf (Susemichel, Lea: Sexism
sells - 12/06-1/07, S.40)
Fischer, Lisa, Köpl, Regina: Sigmund
Freud (Saller Claudia: Feministischer
Spaziergang - 5/06, S.40)
Flitner, Bettina: Frauen mit Visionen
(Surtmann, Bettina: 48 Europäerinnen - 7-8/06, S.41)
Flottwell,Polly,Biermann,Franziska:
Wilma wünscht sich was (Häfner,
Svenja:Wünschen erlaubt - 4/06,S.41)
Foster, Edith: Über die Jahre (Sommerbauer, Jutta: Geschönte Erinnerungen - 5/06, S.40)
Fuchs, Christa, Harrer, Gudrun: Besoffene Kapuziner und andere Rezepturen zur kulinarischen Verbesserung
Mitteleuropas (Öllinger, Petra: Wo
sich Fuchs und Harrer... - 5/06, S.40)
Göttner-Abendroth, Heide: Frau Holle Das Feenvolk der Dolomiten (Öllinger, Petra: ...und wenn sie nicht
gestorben sind,... - 4/06, S.39)
Gottschalk, Maren: Jenseits von Bullerbü (Steinheimer, Eva: Was kam nach
Bullerbü? - 6/06, S.41)
Habinger, Gabriele: Frauen reisen in
die Fremde (Auerbach, Andrea: Frauen und die Fremde - 12/06-1/07, S.41)
Zachar, Alina: „Trotzdem fordern“ (Interview mit Christa Prets - 2/06, S.18)
Häupl, Waltraud: Die ermordeten Kinder vom Spiegelgrund (Kellermann,
Kerstin: „Reichsausschusskinder“ 9/06, S.40)
Rezensionen, Bücher
Hahn, Margit: Totreden (Wondratsch,
Irene: Schöne, neue Arbeitswelt 10/06, S.39)
Anton, Anette C.: Raus aus der Mädchenfalle (Pirolt, Burgi: Frau und Job 4/06, S.41)
Baker, E.D.: Esmeralda Froschprinzessin
(Häfner, Svenja: Aus der Froschperspektive - 10/06, S.41)
Hesse, Andrea M.: Depressionen - Was
Sie wissen sollten (Öllinger, Petra:
Brauchbares „Kopf hoch!“ - 10/06,
S.40)
Benzer, Sabine: Creating the Change
(Susemichel, Lea: Creating Culture 11/06, S.40)
Hodgson, Barbara: Die Wüste atmet
Freiheit (Öllinger, Petra: All inclusive 7-8/06, S.40)
Bidwell-Steiner, Marlen, Wozonig, Karin S.: Gender & Generation (Horak,
Gabi: Generation denken - 11/06, S.41)
Jaffe, Deborah: Geniale Frauen (Horak,
Gabi: Versteckte Erfinderinnen 9/06, S.41)
Biller-Andorno, Nikola u.a.: Karriere
und Kind (Klein, Bibi: Wissen schafft
Mutterschaft - 3/06, S.40)
Jonker, Gerdien, Amiraux, Valerie:
Politics of Visbility (Kellermann, Kerstin: Going Public makes trouble 12/06-1/07, S.39)
Brunner, Maria E.: Was wissen die Katzen von Pantelleria (Thoma, Michele:
Eindringliche Bilder - 12/06-1/07,
S.40)
Bührmann, Traude: Nachtcafe (Öllinger, Petra: Totsein - 2/06, S.40)
Case, Dianne: Nicht alles ist ein Zauberspiel (Zutz, Andrea: Vom Leben
nach der Scheidung - 10/06, S.40)
Chesney, Marion: Eine Leiche in bester
Gesellschaft (Öllinger, Petra:
Edward`sches Morden - 3/06, S.40)
Horak, Gabi: Wir wollen mehr!
(10/06, S.5)
Pirolt, Burgi: „Zementierung sozialer
Ungleichheiten“ (an.ruf bei Luzenir
Caixeta/MAIZ - 2/06, S.7)
Deckenbach, Karin: Die MutterglückFalle: Warum wir unser Familienbild
ändern müssen (Häfner, Svenja: Das
1x1 des Gluttermücks - 11/06, S.41)
Horak, Gabi, Madner, Martina: „Untragbare Zustände“ (Interview mit
Gabriele Heinisch-Hosek - 3/06, S.8)
Rudigier, Saskya: Filmpoetin und
Kunstfigur (Interview mit Filmemacherin Mara Mattuschka - 4/06, S.19)
Dinges, Martin: Männer - Macht Körper (Fohn, Daniela: Geschichte
und Männlichkeit - 3/06, S.40)
Kilic, Ilse/ Widhalm Franz: Ein kleiner
Schnitt (Klein, Bibi: Einschneidende
Erfahrungen - 6/06, S.39)
Kofler, Birgit: Kinderlos, na und? (Kohlmayr, Christine: Argumentationshilfe
- 6/06, S.40)
Koldau, Linda Maria: Frauen-MusikKultur (Himmelbauer, Regina: Werke
von Meisterinnen - 2/06, S.41)
Kurz-Scherf, Ingrid u.a.: Reader Feministische Politik und Wissenschaft
(Auerbach, Andrea: Feministische
Leseproben - 9/06, S.41)
Lehtolainen, Leena: Im schwarzen See
(Kellermann, Kerstin: Typisch finnisch
irgendwie - 6/06, S.41)
Limbächer, Katja, Merten, Maike, Pfefferle, Bettina: Das Mädchenkonzen-
februar 2006an.schläge III
register2006
trationslager (Horak, Gabi: Der Gipfel des Grauens - 3/06, S.39)
Milena Verlag: Coming Again and
Again (Pirolt, Burgi: Kurz und sexy 11/06, S.40)
Müller, Nikola, Rohner, Isabel: Hedwig
Dohm. Ausgewählte Texte (Öllinger,
Petra: Wir gratulieren. Und jubilieren? - 11/06, S.39)
Sezgin, Hilal: Typisch Türkin? (Horak,
Gabi: Untypisch und türkisch - 6/06,
S.40)
Britta: Ein schöner Tag (Eismann, Sonja, Hölzl, Ute: Mit Schwermut und
Gefühl - 4/06, S.38)
Stalfelt, Pernilla: So ein Kack! (Steinheimer, Eva: So ein Kack! - 3/06, S.41)
Cansei de ser sexy (Eismann, Sonja,
Hölzl, Ute: Compilations und mehr 11/06, S.38)
Starmayr, Andrea: Schatten / Bilder
(Zehetner, Gabi: Ein Frauenschicksal 7-8/06, S.40)
Nothomb, Amelie: Kosmetik des Bösen
(Pirolt, Burgi: Nervensäge erster Güte
- 2/06, S.40)
Strahm, Doris/ Kalsky, Manuela: Damit
es anders wird zwischen uns (Pixner,
Silke: Interreligiöser Dialog - 6/06,
S.40)
Perko, Gudrun: Queer-Theorien
(Susemichel, Lea: Richtig queer 4/06, S.40)
Tschopp Edith/ Wagen Eveline: Verletzungen (Tanzberger, Renate: Bildungsarbeit - 7-8/06, S.40)
Pradelski, Minka: Un da kam Frau Kugelmann (Häfner, Svenja: Kleinstadtanekdoten - 2/06, S.40)
Praetorius, Ina: Sich in Beziehung setzen (Horak, Gabi: Füreinander sorgen
- 2/06, S.40)
Puhm, Rosa: Trennung in Gorki (Öllinger, Petra: Unermüdliche Courage 9/06, S.40)
Radojcic, Natasha: Du musst hier nicht
leben (Pallua, Irene: „Weine nicht,
Baby... „ - 9/06, S.39)
Repnik, Ulrike: Die Geschichte der Lesben- und Schwulenbewegung in
Österreich (Widhalm, Corinna: Wir
haben nichts gegen... - 7-8/06, S.39)
Rhue, Morton: Asphalt tribe (Kielnhofer, Jacqueline: Bei bitterer Kälte 2/06, S.41)
Ugresic, Dubravka: Das Ministerium
der Schmerzen (Kellermann, Kerstin:
Happy end ohne happy end - 2/06,
S.39)
Unger, Petra: Frauenspaziergänge
(Klein, Bibi: Wien und die Frauen 5/06, S.41)
Walgenbach, Katharina: Die weiße
Frau als Trägerin deutscher Kultur
(Rudigier, Saskya: Critical Whiteness 4/06, S.40)
Wickert, Anja, Wischermann, Ulla: Das
Jahrhundert des Feminismus (Pixner,
Silke: Feministischer Querschnitt 10/06, S.40)
Wismann, Sabine: Ich bin ein Meermädchen (aber das ist ein Geheimnis) (Häfner, Svenja: Mit silberblauem
Fischschwanz - 7-8/06, S.41)
Convoce.Coeln: Antonia Bembo
(Himmelbauer, Regina: Pulsierende
Tonperlen - 9/06, S.38)
DJ Chloe, Ivan Smagghe: Introducing
the dysfunctional family (Eismann,
Sonja, Hölzl, Ute: Compilations und
mehr - 11/06, S.38)
electra, Justine: Soft Rock (Eismann,
Sonja. Hölzl, Ute: Rückwärts in die
Zukunft - 7-8/06, S.38)
Electrelane: Singles, B-Sides & Live
(Eismann, Sonja, Hölzl, Ute: Compilations und mehr - 11/06, S.38)
Escribano, Marie Therese: Canciones
de seda verde (Himmelbauer, Regina:
„Salonmusik“ für Hinhörerinnen 2/06, S.38)
ESG: Keep on Moving (Eismann, Sonja,
Hölzl, Ute: Rückwärts in die Zukunft 7-8/06, S.38)
FemaleFuture transatlantic (Yun, Vina:
Back to the future - 10/06, S.38)
Figueras, Montserrat: Lux Feminae
(Himmelbauer, Regina: Pulsierende
Tonperlen - 9/06, S.38)
Freedom Fries: Zirzop (Himmelbauer,
Regina: „Salonmusik“ für Hinhörerinnen - 2/06, S.38)
Wondratsch, Irene: Ein Haus eine Spur
ein Roman (Pirolt, Burgi: Weniger ist
mehr - 11/06, S.40)
Schachinger, Marlen: Wien. Stadt der
Frauen (Öllinger, Petra: Stadtstreunerin - 12/06-1/07, S.40)
Giesriegl, Annette, Schmuck Franz:
Vocalchor-Destra. Free ethno! (Himmelbauer, Regina: Kein Ton von Stillstand - 12/06-1/07, S.38)
Rezensionen, CDs
Girl! Monster Vol. 1 (Yun, Vina: Back to
the future - 10/06, S.38)
Schärer, Kathrin: Zwei dicke Freundinnen (Öllinger. Petra: Schweinchen
gehabt... - 5/06, S.41)
Bachner, Karin: Spring is on the Way
(Himmelbauer, Regina: Pulsierende
Tonperlen - 9/06, S.38)
Gossip: Standing in the Way of Control
(Eismann, Sonja, Hölzl, Ute: Mit
Schwermut und Gefühl - 4/06, S.38)
Schmölzer, Hilde: Die abgeschaffte
Mutter (Horak, Gabi: Auslaufmodell
Mutter - 5/06, S.39)
Barnes, Ilene: Yesterday Comes
(Himmelbauer, Regina: Kein Ton von
Stillstand - 12/06-1/07, S.38)
Harnik, Elisabeth, Klement, Katharina
u.a.: sounddog (Himmelbauer, Regina: Von Fauna und Flora - 5/06, S.38)
Schönett, Simone: Noetig (Wimmer,
Tina: Begierde - SM - 3/06, S.41)
Blige, Mary J.: The Breakthrough
(Yun, Vina: Mary, Mari! - 3/06, S.38)
Ischen Impossible: The Mischen (Yun,
Vina: Ische, oder was? - 6/06, S.38)
Sabuschko, Oksana: Feldstudien über
ukrainischen Sex (Klein, Bibi: Etikettenschwindel- 10/06, S.41)
Jacobs, Peter: Piano Music by Cecile
Chaminade (Himmelbauer, Regina:
„Salonmusik“ für Hinhörerinnen 2/06, S.38)
Kilic, Ilse: Wenn ich ein Vöglein wär
(Himmelbauer, Regina: Von Fauna
und Flora - 5/06, S.38)
kraja: vackert väda (Himmelbauer,
Regina: Pulsierende Tonperlen 9/06, S.38)
Mari, Teairra: Roc-A-Fella presents
Teairra Mari (Yun, Vina: Mary, Mari! 3/06, S.38)
Miss Kittin: A bugged out Mix (Yun,
Vina: Ische, oder was? - 6/06, S.38)
Miss Kittin: Live at Sonar (Yun, Vina:
Ische, oder was? - 6/06, S.38)
Muttenthaler, Adriane: Crazy Moon
(Himmelbauer, Regina: Kein Ton von
Stillstand - 12/06-1/07, S.38)
Yeah Yeah Yeahs: Show your bones
(Eismann, Sonja/ Hölzl, Ute: Rückwärts in die Zukunft - 7-8/06, S.38)
Zadek, Brigitte: Die romantische Gitarre (Himmelbauer, Regina: „Salonmusik“ für Hinhörerinnen - 2/06, S.38)
Zauner-Pagitsch, Anna: Espanoletas
und Libro II (Himmelbauer, Regina:
Von Fauna und Flora - 5/06, S.38)
Zurbrügg, Christina: lorca & more
(Himmelbauer, Regina: „Salonmusik“
für Hinhörerinnen - 2/06, S.38)
Sport, Körper
Pixner, Silke: Go, Roughnecks! (Damenfootballteam - 7-8/06, S.32)
Sport: Frauen vor! (5/06, S.6)
Unger, Jenny: Rundes Leder (Mädchenfußball - 5/06, S.32)
Onejiru: Prophets of Profit (Yun, Vina:
Ische, oder was? - 6/06, S.38)
Soziales, Armut
Palme,Pia:Orchidee (Himmelbauer,
Regina:Von Fauna und Flora - 5/06,S.38)
Armut: Verschuldet - arm - weiblich
(5/06, S.7)
Pipettes: We are the Pipettes
(Eismann, Sonja, Hölzl, Ute: Rückwärts in die Zukunft - 7-8/06, S.38)
Armutsbekämpfung: Doku der
Armutskonferenz (7-8/06, S.6)
Pluhar, Erika: Lied Wien Wir (Himmelbauer, Regina: Kein Ton von Stillstand
- 12/06-1/07, S.38)
Schwarz, Gina: SchwarzMarkt
(Himmelbauer, Regina: Pulsierende
Tonperlen - 9/06, S.38)
SfabrikG Live Vol.2 (Himmelbauer,
Regina: Kein Ton von Stillstand 12/06-1/07, S.38)
The Knife: Silent Shout (Eismann,
Sonja, Hölzl, Ute: Mit Schwermut und
Gefühl - 4/06, S.38)
The Organ: Grab that Gun (Eismann,
Sonja, Hölzl, Ute: Mit Schwermut
und Gefühl - 4/06, S.38)
velvet voices: essence (Himmelbauer,
Regina: Von Fauna und Flora - 5/06,
S.38)
Wired Ones Compilations: The Wired
Ones (Eismann, Sonja, Hölzl, Ute:
Compilations und mehr - 11/06, S.38)
Frauenrat: Onlineberatung und
Psychotherapie (9/06, S.7)
Wissenschaft, (Frauen)forschung
Ausschreibung: Frauenforschung
(6/06, S.27)
Ausschreibung I: Diversität nutzen
(5/06, S.27)
Ausschreibung II, III und IV: Gendervortragende gesucht (5/06, S.27)
Feministische Theorie: Iris Marion
Young 1949-2006 (10/06, S.12)
Frauen- und Geschlechterforschung:
Sonderkontingent (2/06, S.27)
Genderforschung: Rosa-MayrederCollege (11/06, S.13)
Geschlechterbildung: Wie wird
Geschlecht erlernt? (5/06, S.27)
Konferenzen: Heteronormativität und
Gender Generations (9/06, S.27)
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Reading - 12/06-1/07, S.32)
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Uni Wien: Professorinnen gesucht
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februar 2007an.schläge IV
an.schläge
Nr. 02/07, Februar 2007 21. Jahrgang, e 3,8 (Ö) e 4,5 (D) sfr 8,- , P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, envoi à taxe réduite, GZ 02Z031419 M