Pressemappe - SC Janus eV

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Pressemappe - SC Janus eV
Pressemappe
SC Janus e.V.
Größter schwul-lesbischer Sportverein Europas von 1980 – 2015.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort ................................................................................................................................. 3
35 Jahre SC Janus e.V......................................................................................................... 4
Worte des Schirmherren Andreas Wolter ............................................................................. 6
Pressegespräch 03. Juli 2015 – Wolkenburg Köln ............................................................... 7
Vereinsgeschichte .............................................................................................................. 15
Kurzportrait ......................................................................................................................... 20
Leitbild ................................................................................................................................ 22
Daten, Zahlen & Fakten (Stand Mai 2015) ......................................................................... 22
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Vorwort
1980 wurde die Bundesrepublik Deutschland
Fußball-Europameister, Irland gewann mit Johnny Logan und „What‘s
Another Year?“ den Eurovision Song Contest, der deutsche Film „Die
Blechtrommel“ gewann einen Oscar und in Köln- Ehrenfeld wurde
Emanzipationsgeschichte geschrieben. Denn dort gründeten 1980 ein paar
Volleyballer den Volleyballclub „VC Janus“, der später in „Sportclub (SC)
Janus“ umbenannt wurde. Zunächst war es ein Verein von Schwulen für
Schwule, dann kamen Lesben hinzu und heute ist er eine feste Institution
in der LSBTTI- Community.
Wir haben es im Vergleich zu vielen anderen Vereinen geschafft, den
Janus für Lesben und Schwule gleichermaßen attraktiv zu gestalten und
uns als ein gemeinsamer Sportverein nach außen zu etablieren. Was auf
den ersten Blick eine Selbstverständlichkeit zu sein scheint, ist auf den
zweiten eine besondere Leistung. Immer wieder haben wir uns gefragt, ob
wir ein reines Angebot für Frauen oder für Männer ins Leben rufen sollten.
Und das in einer Zeit, in der schon die Frage nach der sexuellen Identität
diskriminierend sein konnte.
Wir haben 2010 die Gay Games ausgerichtet und wir haben es geschafft,
zu den anderen Sportvereinen dieser Stadt eine Brücke zu schlagen. Es
wurde viel erreicht in diesen Jahrzehnten und es wird unsere Aufgabe in
den nächsten 35 Jahren sein, den SC Janus immer wieder neu zu erfinden
und als attraktiven Sportclub für Lesben, Schwule, deren Freundinnen und
Freunde zu erhalten. Mit Stolz feiert der SC Janus in diesem Jahr seinen
35. Geburtstag. Es ist eine gute Gelegenheit, uns selber zu gratulieren!
Michael Lohaus
1. Vorsitzender, SC Janus e.V.
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35 Jahre SC Janus e.V.
35 Jahre, die viel bewegt haben. 35 Jahre, die es wert sind, gefeiert zu
werden. 35 Jahre, die das Fundament für neue Impulse bilden, getreu dem
Vereinsmotto: SC Janus – mehr als Sport.
Der SC Janus e.V. ist ein gemeinnütziger Sportverein mit Sitz in Köln, der
europaweit den ältesten und größten schwul-lesbischen Sportverein stellt
und auch weltweit zu den mitgliedsstärksten zählt.
Seit 35 Jahren ermöglicht der Sportverein für Lesben, Schwule und ihre
Freundinnen und Freunde, unabhängig von Herkunft und sozialem Status,
körperlichen Voraussetzungen, Alter, geschlechtlicher und sexueller
Identität vielfältige und individuelle sportliche Erfahrungen in einem
diskriminierungsfreien Raum.
Er engagiert sich über die Stadtgrenzen hinaus national und international
für die Rechte und gegen die Diskriminierung von Lesben, Schwulen,
Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen (LSBTTI).
Neben dem Sport fördert er Gleichstellung, Toleranz und ein soziales
Miteinander, getreu dem Motto: SC Janus - mehr als Sport.
Einst als Volleyballclub „VC Janus“ gegründet, nimmt der SC Janus heute
den Spitzenplatz in Europa unter den nicht heterosexuellen Sportclubs ein.
Im Vordergrund stand aber nicht der Platz auf der Siegertreppe, sondern
ein Verein, der Lesben, Schwulen und ihren Freunden eine Plattform
bietet, sich sportlich zu betätigen abseits von Diskriminierung und
Doppelleben, was Anfang der Achtziger leider an der Tagesordnung war.
Das spiegelt sich auch im Vereinsnamen wieder, denn Janus war der
römische Gott des Anfangs und des Endes, der Gott der zwei Gesichter.
Daher auch die Andeutung auf das Doppelleben, was viele führen
mussten, um nicht aufzufallen.
Als Verein, der mit über 80 Sportarten und 1600 Mitgliedern ein fester
Bestandteil der sportlichen Landschaft der Bundesrepublik ist, leben die
Mitglieder täglich Toleranz, Offenheit und ein sportliches Miteinander.
Dazu zählen nicht nur die unterschiedlichsten Sportarten, die bis hoch in
die Wettkampfebene reichen, sondern auch die gesellschaftliche
Verantwortung, die der SC Janus übernommen hat. So sammelt der SC
Janus Spenden, die der Aidshilfe Köln zugutekommen wird, um die
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sozialpolitisch tragende Rolle in der Aufklärung von HIV/AIDS, Hepatitis
und anderen sexuell und beim Drogenkonsum übertragbaren Infektionen
zu unterstützen. Die Aktion wird sich über das ganze Jubiläumsjahr ziehen
und am 05.03.2016 auf der Abschlussveranstaltung seinen Höhepunkt
finden. Die Schirmherrschaften für das Jubiläumsjahr haben Imke
Duplitzer, Vizeweltmeisterin, zweifache Europameisterin, mehrfache
deutsche Meisterin und Silbermedaillengewinnerin bei Olympia im
Degenfechten, ehemalige Leiterin der Fechtabteilung des SC Janus und
ein langjähriges Janus-Mitglied, der Bürgermeister Andreas Wolter,
übernommen. Gutes tun, Toleranz fördern und gleichzeitig
Berührungsängste durch Sport abbauen.
Ein neues Projekt, welches mit viel Engagement und Herz angelaufen ist,
bietet Flüchtlingskindern die Möglichkeit, in der Eltern-Kind-Turngruppe
kostenlos am Sportbetrieb teilzunehmen. Insgesamt sind es sechs Kinder
im Alter von zwei bis fünf, die für ein Jahr über den Sport sozial
eingebunden werden. Ein Stück weit Normalität in einem Alltag, der nicht
durch Beständigkeit gekennzeichnet ist. Dem Leitbild des Vereins folgend,
fördert der SC Janus Gleichstellung, Toleranz und ein soziales
Miteinander.
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Worte des Schirmherren Andreas Wolter
Ich gratuliere zum 35-jährigen Jubiläum!
Dieses Jubiläum ist aus meiner Sicht in vielfacher Weise bemerkenswert.
Der SC Janus ist einer der größten und ältesten schwul-lesbischen
Sportvereine weltweit und praktiziert eine Offenheit gegenüber allen
Sportwilligen. Es gibt wirklich für alle gesellschaftlichen Gruppen und
Leistungsklassen Angebote: für Kinder mit Eltern, für Jung und Alt, für die,
die nur ihre Fitness verbessern wollen, über den Breitensport bis hin zum
vorbereitenden Wettkampftraining mit hohem sportlichem Anspruch. Es
sind, auch im Jubiläumsjahr, stetig steigende Mitgliederzahlen zu
verzeichnen. Der Verein ist ein wichtiger und sehr sympathischer
Bestandteil des großen Sportangebots in Köln und in der nahen Region.
Nicht zuletzt durch die gelungene Austragung der 8. Gay Games 2010 hat
sich der SC Janus einen Namen gemacht und bewiesen, wie
leistungsfähig und vital der Verein ist. Die Teilnahme am Ligabetrieb, an
Wettkämpfen und Turnieren ist ein aktiver Beitrag zum Abbau von
Vorurteilen und für eine steigende Akzeptanz von Lesben, Schwulen und
Transgendern im Sport und in der Gesellschaft!
Bereits bevor ich nach Köln zog, wurde ich Mitglied beim SC Janus und ich
bin dem Verein sehr dankbar für die neuen Freunde und den Zugang zu
Köln. Ich bin stolz auf unseren Sportverein und übernehme sehr gern die
Schirmherrschaft für das Jubiläumsjahr, denn der SC Janus ist mein
Sportverein!
Andreas Wolter
Schirmherr und Bürgermeister der Stadt Köln
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Pressegespräch 03. Juli 2015 – Wolkenburg Köln
Anlässlich seines 35. Geburtstags hat der SC Janus am 03. Juli 2015 in
der Wolkenburg zum Pressegespräch geladen, um darüber zu berichten.
Die Gesprächspartner am 3. Juli 2015 waren:
Michael Lohaus – 1. Vorsitzender
Ein herzliches Dankeschön und ein herzliches Willkommen zu unserer
Veranstaltung hier und Danke an unsere Schirmherren, die sich trotz der
Temperaturen auch hierhin bewegt haben und die Fahnen hochhalten
anlässlich des CSDs. Ich freue mich auch, dass die Aidshilfe Köln da ist,
unserer langjähriger Kooperationspartner. Die Aidshilfe Köln ist auch
Profiteur, falls der Janus irgendwann mal aufgibt, seid ihr die Empfänger
von dem, was sich bis dahin angesammelt hat, das ist dann, glaube ich,
eine ganze Menge.
Wir sind auch in diesem Jahr in einem wunderbaren kölschen Jubiläum,
hier zum elften Mal in der Wolkenburg. Hier ist auch unsere große CSDParty und ich glaube, das hat damals keiner geahnt, als sich 1979 ein paar
Schwule zusammengetan haben und einfach mal ein bisschen Volleyball
gespielt haben. Und dann hat das auch eine ganze Zeit lang gedauert, bis
aus dieser kleinen Gruppe von Schwulen so was wie ein Sportverein
geworden ist. 1979 gestartet als Volleyballclub des Janus, 1980
eingetragen beim Amtsgericht, und deshalb haben wir dieses Jahr 35jähriges Jubiläum. Es hat dann schon ein paar Jahre gedauert, bis aus
diesen anfangs wenigen Sportlern ein Sportverein geworden ist. Es kam
Schwimmen dazu, es kam Badminton dazu, es kam Gymnastik dazu. Es
dauerte dann nochmal fast zehn Jahre, bis das erste Turnier ausgerichtet
worden ist. 1999 dann – fast zwanzig Jahre danach – hat der Janus es das
erste Mal versucht, sich auf internationales Parkett zu begeben, was die
Sportveranstaltungen angeht. Es gab die Bewerbung für die Ausrichtung
der Euro Games, die man damals leider gegen Manchester verloren hat.
Und weil wir uns als Kölner nicht unterkriegen lassen, und als Sportler
schon mal gar nicht, haben wir dann aus „Trotz“ die schwul-lesbische
Fußballweltmeisterschaft ausgerichtet, und zwar sehr erfolgreich. Und das
sind Veranstaltungen gewesen, die uns auch für die Gay Games im Jahre
2010 sehr gut prädestiniert haben. 2003 haben wir unsere Bewerbung
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dafür abgeben, 2005 den Zuschlag erhalten. Und ich sag‘ immer so ein
bisschen ketzerisch: Köln war die letzte Veranstaltung der Gay Games, die
eigentlich von einem Sportverein heraus getragen wurde. Das ist wirklich
noch mal Basisarbeit gewesen, wo sich ganz viele Vereinsmitglieder
zusammengefunden haben und eine der größten Sportveranstaltungen
weltweit hier in Köln auf die Beine gestellt haben.
35 Jahre, wir sind gewachsen. Nicht nur in der Location kann man es
sehen, sondern auch an den Mitgliederzahlen. Wir sind jetzt wieder bei
circa 1.700 Mitgliedern. Wir haben angefangen mit einer kleinen
Mannschaft, haben uns dann in den Jahren 1992 mit 120 Mitgliedern, 1995
mit 355 Mitgliedern und 12 Frauen nach und nach so langsam wirklich zu
einem schwul-lesbischen Sportverein entwickelt. Und ich glaube, das ist
eine Besonderheit. Uns ist es hier in Köln gelungen, einen Verein für
Schwule, Lesben und ihre Freunde und Freundinnen zu etablieren, und
das haben andere Städte nicht geschafft. Da gehen die Sportler und
Sportlerinnen leider getrennte Wege. Ich glaube, das ist das Geheimnis,
dass wir hier immer versucht haben, uns gegenseitig mitzunehmen, uns
unter die Arme zu greifen. Wir haben über Themen wie eine
Frauenbeauftragte sehr heftig diskutiert und gestritten. Aber eben immer
auch sehr erfolgreich und das ist auch das Geheimnis, was uns eben für
die Zukunft sehr sicher macht. Es tut mir ein bisschen leid für die Aidshilfe
Köln, aber wir machen unglaublich gerne Sport und wollen als Verein auch
die nächsten 35 Jahre dabei bleiben. Ich denke, neben dieser
Zusammenführung von Frauen und Männern ist es auch die Kreativität
unserer Sportwarte gewesen, die diesen Verein so erfolgreich gemacht
hat. Heute bieten wir von Aquafitness bis Zumba alles Mögliche an. Aber
wir hatten auch Exoten wie Quidditch oder eine Zirkusgruppe.
Imke Duplitzer – Schirmherrin
Homophobie im Leistungssport gibt es nicht. Dieser Satz mag angesichts
der heutigen Veranstaltung recht provokativ sein. Aber gesellschaftliche
Bereiche, in denen Dinge formal nicht existieren, können diese Dinge auch
nicht fürchten.
So müssen sich nach Aussage der Diversity-Beauftragten des Deutschen
Olympischen Sportbundes (DOSB) erst einmal mehr Athleten
„engagieren“, damit Handlungsbedarf besteht, um Verbände und Vereine
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für dieses Thema zu sensibilisieren. Lassen Sie mich an dieser Stelle
Georg Kreisler aus seinem Lied „Als der Zirkus in Flammen stand“ zitieren:
„Und der dumme Vogel tauchte – da sein Hinterteil schon rauchte – den
Kopf standhaft in den Sand!“
Ich distanziere mich schon mal von der Anschuldigung die Homolobby
habe die Diversity-Beauftragte als „dummen Vogel“ bezeichnet. Es geht
hier nicht um Akteure alleine – es geht um ein System!
So sind Äußerungen des Ausstatters der Olympiamannschaft 2004, Betty
Barclay, „Ihr Lebensmodell vertritt nicht unsere Zielgruppe“ oder
Bemerkungen von angetrunkenen Vertretern von Sponsoren des
Deutschen Hauses wie „Für eine Lesbe sehen sie aber irgendwie gut aus“
kein Akt von Homophobie. Ich sehe in ihnen mittlerweile viel mehr den
Ausdruck einer sich um sich selbst drehenden Welt, in der Ignoranz vor
Sensibilisierung und gespielte Toleranz weit wichtiger sind als Akzeptanz.
Verstehen Sie mich nicht falsch – ich kann Menschen, die homophob sind,
theoretisch verstehen. Auch ich hatte in meinem Leben oft Angst. Angst
vor fremden Kulturen und Lebenswelten, in die mich mein Sport brachte.
Aber ist es nicht die wunderbarste Gabe der Menschen, dass er sich
intellektuell weiterentwickeln kann? Dass er sich mit seinen Vorurteilen und
Ängsten konfrontieren kann, diese reflektiert und sich weiterentwickelt?
Mens sana in corpore sano – ein gesunder Geist in einem gesunden
Körper? Leistungssport ist körperfixiert. Lediglich zwei Dinge im Leben
sind so körperfixiert. Sport und Sex – und gerade die nicht
heteronormativen Versionen von Sexualität bereiten dem System
Leistungssport Probleme.
Sport ist ein dichotomes System – Sieger und Verlierer, Männer und
Frauen. Dieser zweidimensionale Ansatz ist der Erfolgsgarant des
Industriezweigs Leistungssport. Die Diskussion von kontroversen Themen
– Homosexualität und Homophobie sind hier nur zwei Beispiele – und eine
klare Positionierung würden potenzielle Kunden des Systems
abschrecken.
Ich bekomme immer wieder die Frage gestellt, warum wir denn immer
unsere Homovereine haben müssen. Wir würden uns ja selber ein Ghetto
bauen. Homosexualität wäre doch in der Gesellschaft kein Thema mehr.
Wenn ich dann versuche zu erklären, dass es sehr wohl immer noch ein
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Thema ist und dass es wichtig ist, einen Ort zu haben, an dem man sich
nicht erklären muss, an dem man präferierte gesellschaftliche
Konventionen vorfindet und an dem man unter Gleichen ist, stoße ich oft
auf Unverständnis.
Die Verbalisierung dieses Unverständnisses ist dann, an Olympischen
Spielen, eigentlich immer gepaart mit einer Einladung ins Deutsche Haus,
damit man dann im deutschen Ghetto mal ein deutsches Schnitzel essen
kann – denn dieser chinesische Kram und die Musik in den Lokalen geht
einem ja schon nach den ersten zwei Tagen auf den deutschen Geist.
Irgendwo muss man ja mal entspannen… So viel zur „mentalen“
Ghettoisierung des deutschen Leistungssports.
Zur Ehrenrettung des deutschen Leistungssports muss ich gestehen – Sie
können in diesem letzten Statement die Länderkennungen beliebig
wechseln. Auch meine Einladung in das jeweilige Pridehouse wird
allerdings in der Regel dezent überhört oder bestürzt zurückgewiesen.
„Was soll ich denn da? Ich bin verheiratet“, war eine der mir persönlich
unverständlichsten Entschuldigungen in dieser Sache. Vielleicht wollte ich
es auch nicht verstehen damit ich mich nicht wieder diskriminiert fühlen
würde.
Der Sport wird allgemein als Spiegel der Gesellschaft gesehen – und
darum ist es wichtig, dass es Vereine wie den SC Janus gibt. Vereine, in
denen für Diskriminierung – und Phobien jeglicher Art – kein Platz ist. In
den fast drei Jahren beim SC Janus habe ich quasi alles erlebt. Coming
outs, Coming ins, Crossdresser, Transsexualität und sogar Heteros, die
keine Probleme mit den Situationen in Umkleidekabinen hatten.
Die reine Existenz des SC Janus trägt dazu bei, den traditionellen
Vereinen und Verbänden immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, wie weit
deren Weg noch ist. Bei dieser Aufgabe wünsche ich allen Vorständen,
Trainern und Mitgliedern in den nächsten Jahren viel Erfolg,
Durchhaltevermögen und gute Nerven. Und dem Deutschen
Leistungssport wünsche ich mehr Mut zur Homophobie – denn nur wer
sich offen mit Themen auseinandersetzt, wird sich weiterentwickeln
können.
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Andreas Wolter
Moderator Ingo Schneider: Diversity-Politik – auf dem Weg zu einer
toleranten Gesellschaft für Köln, in Köln. Wo befinden wir uns dabei und
welche Rolle spielt dabei der SC Janus?
Andreas Wolter: Also wir sind in Köln schon einmal ein Stück weiter als
anderswo. Ich will damit beginnen, weil Du eben gesagt hast, es
braucht so Vereine wie den SC Janus. Ich bin 1999 nach Köln
gekommen mit meinem Coming out und wusste erst mal gar nicht,
wohin damit. Da kam mir der SC Janus sehr gelegen, es war für mich
eine tolle Gelegenheit, meine Möglichkeiten, die ich hatte aus dem
Sport, ich habe Volleyball gespielt damals, hier Freunde zu finden, die
ich heute noch habe. Ich habe beim Ludger Elmendorf in der
Mannschaft gespielt, ihr kennt den ja alle, das hat mir unwahrscheinlich
geholfen. Wir haben in einem Ligabetrieb gespielt, natürlich in den
unteren Chargen, und wurden dann, wenn wir so ins Bergische Land,
nach Wipperfürth und so fuhren, wurden wir gefragt: „Sag’ mal, seid ihr
wirklich alle schwul?“ Da haben wir gesagt „Nee, bei uns spielen auch
Heteros mit.“ Außerdem hatte ich meine zwei Kinder immer noch dabei,
da waren sie völlig verrückt, „Wie geht das denn jetzt zusammen?“
Insofern war für mich der SC Janus unwahrscheinlich wichtig, ich habe
nachher mit der Leichtathletik wieder angefangen, was ich früher
gemacht habe, und fahre mittlerweile jetzt in den Seniorenklassen
sogar zu den deutschen Meisterschaften. Da würde ich mich z.B. sehr
freuen, wenn deutlich würde: Wir sind ein schwul-lesbischer
Sportverein. Das ist leider aufgrund der Meldelisten, aufgrund des
Trikots und so für die, die jetzt nicht gerade in Köln und dem Umland
wohnen, oft schwer zu erkennen. Da würde ich mir wünschen, dass wir
da ein bisschen offensiver damit umgehen, obwohl es manchmal auch
gut ist, wenn du dich nicht erklären musst. Aber ich trage das ganz
gerne nach außen, bin da eigentlich sehr stolz darauf, für diesen Verein
zu starten.
Was mir sehr wichtig ist, und jetzt komme ich zu deiner Frage,
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nachdem ich jetzt diesen Vorlauf, warum ich hier gerne die
Schirmherrschaft übernommen habe, dann auch nochmal zum Besten
gegeben habe, also ganz wichtig, du hast eben gesagt, das ist ein
Verein für Schwule und Lesben und deren Freundinnen und Freunde,
und ich habe eben auch schon gesagt, für mich ist ganz wichtig, dass
sich der Verein für die Heterowelt öffnet. Und gerade beim Volleyball
und der Leichtathletik genauso, es kommen viele in den Verein, die gar
nicht schwul oder lesbisch sind und es ist völlig normal und das freut
mich sehr.
Thema Diversity: Köln ist eine wachsende Stadt, wir rechnen damit,
dass wir in den nächsten 20, 25 Jahren vielleicht noch 200.000
Einwohner mehr haben werden. Es gibt Gründe dafür, dass diese Stadt
wächst und einer ist sicherlich, wo wir dran arbeiten, wo wir uns auf den
Weg machen, ich zitier‘ da immer beim Thema Diversity Richard
Florida: Cities without gays and rock bands will lose the economic race.
Sprich: Wir müssen was daran tun, dass wir den Wohn- und
Arbeitsstandort Köln für die Zukunft attraktiv und auch zukunftsfähig
gestalten. Und da arbeitet die Stadt Köln derzeit ein Konzept aus, wir
haben uns zum Thema Diversity bekannt, haben auch entsprechende
personelle Voraussetzungen geschaffen, dass wir das Thema auch
angehen können. Das ist ein harter Kampf, das ist nicht ganz so einfach
mit der Stadt Köln, mit der Verwaltung, die wir da haben, jetzt so auf die
Schnelle mal durchzubringen, sondern auch das ist wirklich ein Bohren
dicker Bretter, wo immer man so gefragt wird „Ja muss das jetzt denn
auch noch sein?“. Du (zu Ingo Schneider) kennst das vielleicht auch
aus dem Sport, hast du eben gesagt. Ich denke mal gerade im Sport
gibt es viele Dinge, wo der SC Janus schon vorbildlich auf dem Weg ist,
die wir aber an der Stelle wirklich vertiefen wollen, und auch darauf
setzen, dass Vereine wie der SC Janus da mitmachen, es gibt auch in
Köln andere Sportvereine, die bei dem Thema wirklich offen sind, ich
sage mal das Thema Migranten. Derzeit sind über 7.000 Flüchtlinge
nach Köln gekommen, die zu integrieren, da ist der Sport eine
unheimlich tolle Möglichkeit, also Leute, wo die Sprache eine Barriere
ist, wo teilweise Bildung möglicherweise eine Barriere sein kann, aber
beim Sport, da fallen die Barrieren relativ schnell, wenn man da einen
offenen Zugang schafft und ihr tut ja da auch in dem Bereich etwas.
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Ein weiterer Punkt, SC Janus, also ich sage mal die Jugendabteilung ist
ja inzwischen nicht so sehr ausgeprägt in dem Verein, aber Diversity ist
das Thema, Senioren, demographischer Wandel ist auch ein Thema,
dem man sich stellen muss, und das tut ihr wirklich sehr gut und da
würde ich mir wünschen, dass da auch, vielleicht auch angeregt durch
die Stadt, auch viel, viel mehr passiert. Leute, die über 50 sind, die
wollen sich nicht nur mit Ausgleichsgymnastik beschäftigen, wie das
vielleicht vor 30, 40 Jahren noch der Fall war. Der eine will sich nur
bewegen, weil er sich fit halten will und der andere hat noch Interesse
sich noch zu fordern, hat Lust am Wettkampf, und da bietet ihr ja nun
wirklich viele Möglichkeiten. Ein weiterer Punkt ist sicherlich auch das
Thema Frauen, wo der SC Janus wirklich viel tut. Man hat ja oft so in
den Vereinen, egal, wo du so bist, das ist ja in der Politik glaube ich
genauso wie jetzt im Sport, da hast du zwei Drittel Männer, ein Drittel
Frauen, das zieht sich eigentlich so immer durch, da stelle ich aber fest,
hier beim SC Janus, dass ihr da unwahrscheinlich dran arbeitet, also
auch diese Quote, ihr habt eben gesagt, 12 Frauen hattet ihr
irgendwann in den 90er Jahren, das ist ja schon enorm nach oben
gegangen, das denke ich ist auch ein Punkt, wo ihr wirklich sehr stolz
drauf sein könnt und weshalb ich auch gerne hier die Schirmherrschaft
für 35 Jahre SC Janus übernommen habe.
Armin Lohrmann – Verbandsbeauftragter
35 Jahre SC-Janus. Unser Motto „Mehr als Sport“ drückt auch aus, dass
wir in diesen 35 Jahren Verantwortung übernommen haben und auch
weiterhin übernehmen.
Das ist in erster Linie natürlich die Verantwortung gegenüber den Mitgliedern. Wir möchten ihnen immer ein gutes Sportangebot bieten und dieses
auch mit aktuellen Sportarten stets aktuell halten. Neben einem großen
Angebot an Breiten- und Gesundheitssport wie Yoga und Pilates bieten wir
auch die Möglichkeit, Leistungssport zu treiben. Dabei nehmen sowohl
8 Teams als auch Einzelsportler im Ligabetrieb und an Turnieren in 6 verschiedenen Sportarten teil. Daher sind wir Mitglied in 12 Sportverbänden,
im StadtBezirksSportVerband 4 (SBSV 4) sowie im Stadtsportbund Köln.
Darüber hinaus stellen wir im SBSV 4 auch ein Vorstandsmitglied.
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Neben dem klassischen sind wir auch dem LGBTTIQ (Lesbian, Gay,
Bisexual, Transsexual, Transgender, Intersex and Queer)-Sportgeschehen
verbunden. Dahinter verbergen sich meist Turniere auf nationaler und
internationaler Ebene. Um diesen Bereich des Sports zu fördern, übernehmen wir auch hier Verantwortung. So sind wir Mitglied der International
Gay and Lesbian Football Association (IGLFA), der European Gay and
Lesbian Sport Federation (EGLSF) und der Federation of Gay Games
(FGG) sowie der Gay and Lesbian International Sports Federation
(GLISA). In der EGLSF sowie der FGG haben wir jeweils eine Vorstandsposition inne. Bei der EGLSF stellen wir mit Annette Wachter sogar die
Female Co Präsidentin.
Nicht zuletzt seit sich der Janus zu seinem 30-jährigen Bestehen 2010 die
Gay Games „geschenkt“ hat, fühlen wir uns diesen besonders verbunden.
In diesem Zusammenhang nimmt der Janus aktiv und gestaltend am One
World Event Prozess teil. Dieser hat das Ziel, den Split der zentralen, alle
vier Jahre stattfindenden internationalen Sport- und Kulturveranstaltung in
Gay Games und World Outgames wieder zu kitten. Ich selber bin Mitglied
der Arbeitsgruppe zwischen GLISA und FGG. Wir haben uns im letzten
Jahr in Köln getroffen und als Ergebnis den „Cologne Report“ erstellt. Auf
dieser Basis findet nun die weitere Arbeit statt. Zusätzlich gibt es auch
noch weltweit Veranstaltungen, in denen die Community gefragt wird, was
genau sie im Hinblick auf ein großes internationales Event möchte.
Als Sportverein für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und ihre
Freunde (LGBT + Friends) sehen wir uns als Teil des LGBT Community in
Köln. Daher übernehmen wir auch hier Verantwortung, indem wir uns im
Kölner Lesben- und Schwulen-Tag (KLUST) engagieren. Außerdem ist der
Janus Stimmberechtigtes Mitglied der Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben
Schwule und Transgender (Stadt AG LST) und mit zwei sachkundigen
Bürgern im Sportausschuss der Stadt Köln vertreten. Auf Landesebene
engagieren wir uns im Schwulen Netzwerk NRW und der Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in NRW.
Nadine Pazdziora - Event
Der SC Janus engagiert sich nicht nur im Sport, sondern darüber hinaus.
Wir stehen für außersportliches Engagement in vielen Bereichen. Ein
aktuelles Projekt, bei dem ich leuchtende Augen bekomme, ist das Mutter-
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Kind-Turnen. Wir haben eine Mutter-Kind-Turngruppe initiiert, für Kinder im
Alter von einem bis fünf Jahren, die zusammen aktiv sind. Das haben wir
den Übungsleiterinnen Silke und Linda zu verdanken, die sich seit Beginn
des Jahres 2015 ganz intensiv hier engagieren. Das Besondere dabei ist,
das wir es Flüchtlingskindern ermöglichen, an der Gruppe kostenlos
teilzunehmen. So haben sie die Möglichkeit, regelmäßig Sport zu treiben
und so etwas wie einen Hauch von Alltag zu erfahren. Am Anfang haben
wir das zusammen mit dem Heim in der Herkulesstraße gemacht, was
schwierig war, weil in diesem Flüchtlingsheim Familien nur kurzfristig
beherbergt werden. Das zeigt die Problematik, wie schwierig Integration
ist, wenn Familien gar nicht die Möglichkeit bekommen, sich länger an
einem Ort einzuleben. Unseren Übungsleiterinnen ist es gelungen, das
Projekt in Kooperation mit dem Flüchtlingsheim Boarding Home in der
Kempener Straße weiter zu führen. Erst kürzlich erzählte mir Silke
begeistert davon, dass jetzt drei Kinder einer Familie regelmäßig kommen
und weitere Familien sich schon angemeldet haben. Damit setzen wir ein
Ausrufezeichen für Integration!
Ein weiteres Projekt, für das sich der SC Janus im Jubiläumsjahr einsetzt,
ist die Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Köln. Die Aidshilfe Köln ist ein
wichtiger Spieler in der Community und der gesamten Gesellschaft, den
wir gerne unterstützen. Angefangen haben wir damit im Juni beim Cometogether-Cup, wo wir durch den Verkauf von Give Aways Spendengelder
akquiriert haben. Weiter geht es jetzt beim CSD, zu dem wir mit
Spendendosen unterwegs sind und über die Aidshilfe informieren. Es wird
auch noch weitere Veranstaltungen zugunsten der Aidshilfe geben, so
auch die Jubiläumsabschlussveranstaltung im März 2016 mit einer
Tombala, deren Erlös der Aidshilfe zukommt. Mich persönlich begeistert
der Austausch und die Zusammenarbeit mit der Aidshilfe, wir spüren einen
starken Zusammenhalt innerhalb der Community.
Vereinsgeschichte
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Der SC Janus bewegt
Ältester schwul-lesbischer Sportverein blickt auf ereignisreiche 35 Jahre
zurück
Als Volleyballclub 1980 gegründet hat sich der SC Janus in drei
Jahrzehnten zum größten schwul-lesbischen Sportverein in Europa
entwickelt. In 35 Jahren hat der Verein viel bewegt: ein Blick auf
sportliche Höchstleistungen, internationale Großereignisse und
sozialpolitisches Engagement.
Ende der 1970er Jahre formierte sich in Europa die schwul-lesbische
Sportbewegung, ihr Geburtsort war Köln. Sieben schwule Volleyballer
gründeten hier 1979 den Volleyballclub Janus: den ersten schwul-lesbischen
Sportverein in Europa. Die offizielle Eintragung in das Vereinsregister folgte
ein Jahr später. Rudi Metzler, einer der Gründungsväter, erinnert sich: „Wir
wollten pritschen und baggern, ohne unsere sexuelle Orientierung verstecken
zu müssen. Und natürlich wollten wir Spaß haben, auch abseits der üblichen
Schwulen- und Lesbenszene.“
Öffentlich hielten sich die Sportlerinnen und Sportler mit ihrem Coming-out in
den Anfangsjahren noch zurück. Erst 1989 beschlossen die Mitglieder, sich
als schwul-lesbischer Sportverein zu outen. Dazu wurden zwei
Pressesprecher berufen. „Als wir vor Jahren anfingen, uns für Schwule,
Lesben und Transgender stark zu machen, hatten wir es verdammt schwer.
Wir mussten gegen viele Vorurteile kämpfen und erst einmal beweisen, dass
wir mehr als Wattebausch-Weitwurf machen“, so Ulrich Breite, damaliger
Pressesprecher und späterer Vorsitzender des SC Janus.
Der Verein auf Expansionskurs
Mit zunehmender Öffentlichkeitsarbeit stieg auch die Nachfrage nach weiteren
Sportangeboten. Nach Badminton kamen Basketball, Fußball, Handball,
Schwimmen und Tischtennis als Trainingsangebote hinzu. Es folgten
zahlreiche gymnastische Sportgruppen, darunter Wirbelsäulengymnastik,
Gayrobic, Circuittraining und Positiven Sport. Eine neue Vielfalt, die sich bald
auch im Vereinsnamen niederschlug: 1991 wurde der Volleyballclub in den
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Sportverein Janus und kurze Zeit später in den Sportclub Janus umbenannt.
Die Mitgliederzahlen stiegen in diesen Jahren stark an: Waren es 1991 noch
100 Mitglieder, so wuchs ihre Zahl bis 1995 auf 400.
Frauen waren in dieser Zeit im Verein deutlich unterrepräsentiert. Ihr Anteil lag
bei rund 10%. Deshalb richtete der Vorstand 1995 das Amt einer
Frauenbeauftragten ein. Die gezielte Förderung des Frauensports führte in
den Folgejahren dazu, dass viele neue Sportangebote für Frauen ins Leben
gerufen wurden, darunter eine Fußballmannschaft, ein Handballteam und eine
Gymnastikgruppe. Bis Ende der 1990er Jahre stieg der Frauenanteil auf gut
ein Drittel der Mitglieder an und liegt heute bei fast 40%.
Titel, Turniere & Traditionen
Auch in sportlicher Hinsicht waren die 1990er Jahre bemerkenswert. Zum 15.
Geburtstag veranstaltete der SC Janus sein erstes großes europäisches
Sportturnier „European Gaysport Championship Cologne 1994“, an dem rund
700 Sportlerinnen und Sportler sowie 3.500 Gäste teilnahmen.
In demselben Jahr nahmen viele Janüsse an den Gay Games in New York
teil. Das „Cream Team Cologne“, die Fußballmannschaft des SC Janus, holte
dort ihre erste Goldmedaille und wurde Fußballweltmeister.
Premiere feierte 1995 auch der „Come-Together-Cup“ (CTC), der vom „Cream
Team Cologne“ aus der Taufe gehoben wurde. Innerhalb weniger Jahre
avancierte das Benefiz-Fußballfest nicht nur zu einer beliebten Tradition,
sondern auch zu einer festen Institution in Köln, bei der Polizisten gegen
Schwule, Beamte gegen Journalisten und Immigranten gegen kölsche
Urgesteine spielen. Schirmherr der Veranstaltung ist seit 1995 Jürgen Roters,
ehemals Kölner Polizeipräsident und derzeit Oberbürgermeister der Stadt
Köln.
Für viel Aufmerksamkeit weit über die Stadtgrenzen hinaus sorgte das 20jährige Vereinsbestehen des SC Janus und ein damit verbundenes
internationales Turnier: die schwul-lesbische Fußball-Weltmeisterschaft. Nach
Washington (1997), Amsterdam (1998) und Fort Lauderdale (1999) konnte der
SC Janus das sportliche Großereignis im Jahr 2000 an den Rhein holen. Zur
Fußball-WM und dem daran angegliederten Multi-Sportturnier kamen rund
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2.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus aller Welt. 40 FußballMannschaften spielten am Müngersdorfer Stadion um den Weltmeistertitel.
Etabliert & integriert
Große Beachtung fand im Jubiläumsjahr ebenfalls die Ausstellung „Gegen die
Regeln – Lesben und Schwule im Sport“. Die vom nordrhein-westfälischen
Ministerium für Jugend, Familie und Gesundheit präsentierte und gemeinsam
vom Centrum Schwule Geschichte in Köln und dem SC Janus gestaltete
Ausstellung war die erste Bestandsaufnahme zum Thema Homosexualität im
Sport. Was lange tabu war, wurde hier erstmals öffentlich thematisiert, ebenso
wie die vielfältigen Formen der Diskriminierung. Zahlreiche Portraits
prominenter Sportlerinnen und Sportler, unter ihnen Tennislegende Martina
Navratilova und der US-amerikanische Wasserspringer Greg Louganis,
dokumentieren zudem die zahlreichen Chancen, die der Sport Lesben und
Schwulen bietet. Vier Wochen lang war die Ausstellung im Oktober 2000 im
Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln zu sehen. Im Jahr 2010 wurde
die Wanderausstellung von der European Gay & Lesbian Sport Federation
(EGLSF) aktualisiert und wird bis heute immer wieder an verschiedenen Orten
in Europa präsentiert.
Mit der Arbeit des SC Janus, internationalen schwul-lesbischen Sportturnieren
und Demonstrationen wie dem CSD veränderte sich in den 2000er Jahren
auch die Akzeptanz von Schwulen und Lesben im Sport. „Nach zwei
Jahrzehnten Vereinsarbeit waren wir zu einem festen und geschätzten
Bestandteil der Sportlandschaft geworden“, erinnert sich Ulrich Breite. „Ging
es in den Anfangsjahren noch um den Aufbau und die Integration des Vereins,
konnten wir uns fortan stärker um den Ausbau der Sportarten kümmern“, so
der ehemalige Vorsitzende weiter.
Dazu gehörten Angebote wie Rudern, Segeln oder Fit for Fun. Neben allen
großen Ballsportarten wurden inzwischen viele Rückschlagspiele,
Ausdauersportarten wie Schwimmen und Laufen, aber auch exotische
Disziplinen wie Taekwondo, Cheerleading, Streetdance oder Pool-Billard
angeboten.
VIII. Gay Games Cologne: „Be part of it! “
18
Ein besonderes Highlight in der Vereinsgeschichte und eine der größten
Herausforderungen auf internationalem Parkett waren die Gay Games in Köln,
die zum 30-jährigen Jubiläum des Vereins von der games cologne gGmbH
ausgerichtet wurden. Nach Austragungsorten wie San Francisco, New York,
Sydney und Chicago fand das größte schwul-lesbische Breitensportturnier
damit erstmals in Deutschland statt. Das Motto der VIII. Gay Games Cologne:
„Be part of it!“ Ein Aufruf, dem rund 10.000 Athletinnen und Athleten aus 70
Ländern folgten. In 35 Disziplinen gingen sie an den Start.
Als ranghöchster Schirmherr in der Geschichte der Gay Games sprach
Bundesaußenminister Guido Westerwelle zur Eröffnung im
RheinEnergieStadion. „Wir fragen nicht nach Privilegien, wir fragen nach
Respekt“, betonte Westerwelle den gesellschaftlichen Anspruch des
Großevents.
800.000 Besucher aus aller Welt kamen während der Gay Games nach Köln –
nicht nur zu den Wettkämpfen, sondern auch zu den Chorkonzerten, Partys
und Kulturveranstaltungen und machten das Event so zu einem
unvergesslichen Erlebnis und vorläufigen Höhepunkt der Vereinsgeschichte.
Mehr als drei Jahrzehnte schwul-lesbischer Vereins- und Sportgeschichte, in
denen sich hinsichtlich der Akzeptanz von Schwulen und Lesben viel bewegt
hat. „Sportliche Leistungen sorgen international für Aufmerksamkeit und
Anerkennung. Insofern tragen Vereine wie der SC Janus zu mehr Toleranz
und Offenheit bei“, so Michael Lohaus, seit 2004 Vorsitzender des Vereins.
Über den Sport hinaus steht der Verein seit mehr als 30 Jahren für
Lebensfreude, Solidarität und Gemeinschaft.
Diese Werte spiegelt auch der neue Slogan des Vereins „SC Janus – Mehr als
Sport“ wider, für den die Mitglieder im Jahr 2013 mehrheitlich abgestimmt
haben.
Über den SC Janus e.V.:
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Der SC Janus ist der älteste und mit mehr als 1.600 Mitgliedern der größte
schwul-lesbische Sportclub in Europa – und in NRW der mitgliedsstärkste
schwul-lesbische Verein. An sieben Tagen in der Woche bietet der SC Janus
mehr als 80 Trainingsangebote in 45 verschiedenen Sportarten an – vom
Breitensport über Funsportarten bis hin zum leistungsorientierten
Mannschaftssport.
Sowohl national als auch international ist der Verein ein fester Bestandteil der
Sportlandschaft und in einer Vielzahl von Verbänden aktiv – darunter zahlreiche
deutsche Sportverbände, der „Kölner Lesben- und Schwulentag“ (KLuST), das
„Schwule Netzwerk NRW“ und die „Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in
NRW“. Außerdem ist der Sportclub Mitglied der „European Gay & Lesbian Sport
Federation“ (EGLSF), der „Federation of Gay Games“ (FGG) und der „Gay and
Lesbian International Sport Association“ (GLISA).
Kurzportrait
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SC Janus steht für mehr als Sport
Der schwul-lesbische Sportverein SC Janus bewegt Köln: mit einem
vielfältigen Trainingsangebot in 45 verschiedenen Sportarten,
zahlreichen nationalen und internationalen Sportturnieren und
politischem Engagement.
Der SC Janus ist der älteste und mit mehr als 1.600 Mitgliedern auch der
größte schwul-lesbische Sportclub in Europa. Im Ranking der
mitgliederstärksten Sportvereine in Köln bewegt er sich unter den „Top 15“.
Mit seinem Angebot richtet sich der Multisport-Verein nicht nur an Lesben und
Schwule, sondern auch an ihre Freundinnen und Freunde sowie an alle
Alters- und Leistungsklassen. An sieben Tagen in der Woche werden mehr als
80 Trainingseinheiten in 45 verschiedenen Sportarten angeboten – vom
Breiten- und Funsport über leistungsorientiertes Training bis hin zum
Gesundheitssport. Neben klassischen Disziplinen wie Volleyball, Badminton,
Gymnastik, Schwimmen, Fußball, Laufen und Basketball bietet der Verein ein
breit aufgestelltes Kurs- und Workshop-Programm an. Klettern, Rudern,
Taekwondo, Boxen oder Cheerleading stehen ebenso auf dem Trainingsplan
wie Bowling, Tai Chi, Feldenkrais oder Yoga.
Dazu hält der SC Janus die Stadt Köln mit zahlreichen Veranstaltungen in
Bewegung, darunter einmalige internationale Großereignisse wie die „Gay
Games Cologne“ im Jahr 2010, der alljährliche „Fabulous Cup“ für
Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer aus aller Welt oder das internationale
Volleyball-, Schwimm- und Tischtennisturnier „Cologne Open“. Weitere feste
Größen in der Kölner Sportszene sind das Badminton-Turnier der
„Domfedern“, der „Frontrun Cologne“ der „Frontrunners“ und der „ComeTogether-Cup“, der 1995 von der SC Janus-Fußballmannschaft „Cream Team
Cologne“ aus der Taufe gehoben wurde.
Als mitgliedsstärkster schwul-lesbischer Verein in NRW ist der SC Janus auch
in der Community aktiv: als Teilnehmer der Parade zum Christopher Street
Day, als Ausrichter der legendären Janus-Party zum CSD, als Unterstützer
des Rainbow Flash zum „Internationalen Tag gegen Homophobie und
Transphobie“ und als Mitglied der Stadt AG Lesben, Schwule und
Transgender.
21
In der Sportlandschaft hat sich der SC Janus in 35 Jahren zu einer festen
Institution entwickelt, sowohl auf lokaler, als auch auf nationaler und
internationaler Ebene. Zu den Verbänden, in denen der Verein aktiv ist, zählen
zahlreiche deutsche Sportverbände – vom „StadtBezirks-SportVerband 4“
(SBSV 4) bis hin zum „LandesSportBund Nordrhein-Westfalen“ (LSB NRW) –,
der „Kölner Lesben- und Schwulentag“ (KLuST), das „Schwule Netzwerk
NRW“ und die „Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in NRW“ (LAG Lesben).
Außerdem ist der SC Janus Mitglied der „European Gay & Lesbian Sport
Federation“ (EGLSF), der „Federation of Gay Games“ (FGG) und der „Gay
and Lesbian International Sport Association“ (GLISA).
Leitbild
Der SC Janus e.V. ist ein gemeinnütziger Sportverein mit Sitz in Köln.
Gegründet 1980 ist er der älteste und größte schwul-lesbischen Sportverein in
Europa und zählt auch weltweit zu den mitgliedsstärksten.
Als Sportverein für Lesben, Schwule und ihre Freundinnen und Freunde
ermöglicht er, unabhängig von Herkunft und sozialem Status, körperlichen
Voraussetzungen, Alter, geschlechtlicher und sexueller Identität vielfältige und
individuelle sportliche Erfahrungen in einem diskriminierungsfreien Raum.
Er engagiert sich über die Stadtgrenzen hinaus national und international für
die Rechte und gegen die Diskriminierung von Lesben, Schwulen,
Bisexuellen,
Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen (LSBTTI).
Wir pflegen einen toleranten und respektvollen Umgang und kommunizieren
offen miteinander.
Neben dem Sport fördern wir Gleichstellung, Toleranz und ein soziales
Miteinander, getreu unseres Mottos: SC Janus - mehr als Sport.
Daten, Zahlen & Fakten (Stand Mai 2015)
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Entwicklung der Mitgliederzahlen
Mit rund 1.616 Mitgliedern ist der SC Janus der größte schwul-lesbische
Sportverein in Europa. Im Ranking der mitgliederstärksten Sportvereine in
Köln bewegt er sich unter den „Top 15“.
1.700
1800
1.500
1600
1.300
1400
1200
1000
800
800
650
600
400
400
200
900
1.100
1.000
Mitglieder
500
250
7
20
100
0
Frauen- und Männeranteil im Verein
663
1.037
Demographische Daten der Mitglieder
23
Frauen (39%)
Männer (61%)
Die Sportlerinnen und Sportler des SC Janus sind urban, gebildet und
finanzkräftig. Rund 80% aller Mitglieder sind berufstätig, weitere 11% Schüler
oder Studenten. Zwei Drittel der Mitglieder sind zwischen 31 und 50 Jahre alt.
(Quelle: Redmark Vereinsverwaltung)
Sportarten
An sieben Tagen in der Woche werden mehr als 80 Trainingseinheiten in 45
verschiedenen Sportarten angeboten. Zu den meistbesuchten
Trainingsangeboten zählen der Fitnessbereich, Schwimmen, Volleyball,
Badminton, Gesundheitssport und Kampfsport.
Die Kurse werden von mehr als 50 Diplom-Sportlehrerinnen und -Sportlehrern
sowie von hochqualifizierten Kursleiterinnen und Kursleitern mit
verschiedenen Trainerlizenzen geleitet.
Eckdaten zum Verein und sportliche Höhepunkte
1980er Jahre
1979 Sieben schwule Volleyballer gründen den Volleyballclub Janus (VC
Janus). Initiator und erster Vorsitzender ist Bernd Stürzenberger,
der später auch Mitbegründer von Vorspiel SSL Berlin e.V. ist
1980 Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht in Köln
1983 Am 1. September wird der Verein in den Westdeutschen VolleyballVerband (WVV) aufgenommen und darf am regulären Spielbetrieb
teilnehmen
1986 Der Verein organisiert das erste europäische schwul-lesbische
Volleyballturnier
1990er Jahre
1990 Mit Badminton erweitert der Verein sein Sportangebot. Schon bald
folgen Schwimmen und Basketball
1990 Sportlerinnen und Sportler des SC Janus nehmen zum ersten Mal
an den Gay Games in Vancouver teil
1991 Umbenennung in den SV (Sportverein) und bald darauf in den SC
(Sportclub) Janus
1992 In Köln wird das erste internationale schwul-lesbische
Volleyballturnier in Europa organisiert – mit Gästen aus den USA
und Australien
24
1994 Zum 15. Geburtstag veranstaltet der SC Janus die „European
Gaysport Championship Cologne“ mit rund 700 Sportlerinnen und
Sportlern sowie 3.500 Gästen
1994 Mitglieder des SC Janus nehmen an den Gay Games in New York
teil. Die Fußballmannschaft „Cream Team Cologne“ holt als erstes
Kölner Team Gold und damit auch den Weltmeistertitel an den
Rhein
1995 Das Amt einer Frauenbeauftragen wird eingerichtet
1995 Das „Cream Team Cologne“ organisiert zum ersten Mal den „ComeTogether-Cup“. Schirmherr des Benefiz-Fußballturniers ist der
damalige Polizeipräsident und heutige Oberbürgermeister der Stadt
Köln Jürgen Roters
1997 Die Geschäftsstelle zieht in die Pipinstraße 7
1997 Die „Rheinperlen“, Schwimmerinnen und Schwimmer des SC
Janus, veranstalten das erste internationale schwul-lesbische
Schwimmturnier „International Swim Masters Cologne – Gloria’s
Cup“ mit mehr als 200 Sportlerinnen und Sportlern. Der „Gloria’s
Cup“ geht an die „Rheinperlen“
1998 Für die Gay Games in Amsterdam gründet der SC Janus mit
anderen Kölner Organisationen das Team Cologne, das mit mehr
als 25 Medaillen zurückkommt. Die erfolgreichsten Kölner Sportler
sind die „Rheinperlen“. Das „Cream Team Cologne“ verteidigt
seinen Titel als Gay Games-Sieger. In der Länderbewertung kann
sich Deutschland nach den USA den zweiten Platz sichern, was
nicht zuletzt den Kölnern zu verdanken ist
1998 Die Frauen-Fußballmannschaft „Unity Pirates“ wird unter dem
Namen SC Janus beim Deutschen Fußball-Bund (DFB)
aufgenommen. Damit ist sie die erste offen lesbische
Fußballmannschaft, die am Spielbetrieb des DFB teilnimmt
1998 Der Vereinsvorstand ist mit vier Männern und vier Frauen zum
ersten Mal paritätisch besetzt
1999 Der SC Janus wird für seine Verdienste um die Anerkennung von
Lesben und Schwulen im Sport in die Ausstellung zum 50-jährigen
Bestehen der Bundesrepublik Deutschland in Berlin aufgenommen,
die vom 23. Mai bis 3. Oktober im Berliner Martin-Gropius-Bau
stattfindet
1999 Die International Gay and Lesbian Football Association (IGLFA)
entscheidet 1999 in Fort Lauderdale, dass die schwul-lesbische
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Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2000 nach Köln und an den SC
Janus geht. In geheimer Abstimmung setzt sich Köln damit gegen
London durch
1999 Bei der CSD-Parade in Köln stellt der Verein mit fünf Wagen die
größte Gruppe
2000er Jahre
2000 Der SC Janus feiert sein 20-jähriges Vereinsbestehen mit der
Ausrichtung der schwul-lesbischen Fußballweltmeisterschaft. Vom
2. bis 8. Oktober spielen Lesben und Schwule in Köln um den
Weltmeistertitel. Zu der WM und dem parallel dazu veranstalteten
internationalen Multisport-Turnier kommen rund 2.000
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Rhein. Am 7. Oktober
findet die große Geburtstagsfeier des SC Janus im Theater am
Tanzbrunnen statt
2000 In Zusammenarbeit mit dem nordrhein-westfälischen Ministerium für
Jugend, Familie und Gesundheit und dem Centrum Schwule
Geschichte in Köln konzipiert und gestaltet der SC Janus die
Ausstellung „Gegen die Regeln – Lesben und Schwule im Sport“.
Mit der Ausstellung wird ein Tabu gebrochen und das Thema
Homosexualität im Sport erstmals öffentlich diskutiert. Vier Wochen
lang sind die Schautafeln im Deutschen Sport- und
Olympiamuseum in Köln zu sehen. 2010 wird die
Wanderausstellung von der European Gay & Lesbian Sport
Federation (EGLSF) aktualisiert und bis heute immer wieder in
verschiedenen Städten Europas präsentiert
2002 Die Geschäftstelle zieht ins Stapelhaus in der Frankenwerft
2002 Bei den Gay Games in Sydney holt die Fußballmannschaft „Cream
Team Cologne“ Bronze
2004 Der SC Janus bewirbt sich um die Gay Games 2010
2004 Bei den EuroGames in München holt die Cheerleading-Gruppe
„Pink Poms“ eine Goldmedaille
2005 Der „Fabulous Cup“ feiert sein Debüt: Es ist das erste europäische
„Gay, Lesbian & Friends“-Turnier im Eiskunstlauf
2005 Im November erhält Köln den Zuschlag für die Gay Games und
setzt sich damit gegen Johannesburg und Paris durch
2005 Die Geschäftsstelle zieht an den Rudolfplatz
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2009 Das Sportturnier „Cologne Open“ geht mit Wettkämpfen in den
Disziplinen Schwimmen und Volleyball an den Start; 2013 folgt als
dritte Disziplin Tischtennis
2010er Jahre
2010 Die gemeinnützige GmbH games cologne richtet die „VIII. Gay
Games Cologne“ aus. Zu dem größten schwul-lesbischen
Breitensportturnier kommen knapp 10.000 Athletinnen und Athleten
aus mehr als 70 Ländern sowie 800.000 Besucherinnen und
Besucher. Als ranghöchster Schirmherr in der Geschichte der Gay
Games kann Bundesaußenminister Guido Westerwelle gewonnen
werden. Die Lokalmatadore, das Team Cologne, geht mit mehr als
900 Sportlerinnen und Sportlern an den Start. Zahlreiche Mitglieder
des SC Janus holen Edelmetall – darunter die Handballerinnen mit
einer Goldmedaille, die Taekwondo-Abteilung mit drei Gold- und
vier Silbermedaillen und die Fußballerinnen mit einer Silber- und
zwei Bronzemedaillen
2010 Der SC Janus feiert im Gloria sein 30-jähriges Bestehen
2010 Der SC Janus goes facebook: Auf dem „Sportclub Janus“-Profil
werden News, Sportergebnisse, Trainingszeiten und Partys
gepostet
2012 Der Verein professionalisiert sich weiter: Das Vorstandsressort
Marketing wird etabliert
2013 Die Mitglieder stimmen für einen neuen Vereinsslogan ab. Der
Gewinner des Votings: „SC Janus – Mehr als Sport“. Dazu wird eine
neue Vereinskollektion entworfen
Der SC-Janus bietet mit „Quick & Dirty“ deutschlandweit die ersten
Krav-Maga-Selbstverteidigungskurse für die Community an, die
regelmäßig durchgeführt werden.
2014 Mit „Ü 100“ wird ein speziell auf mollige Mitglieder zugeschnittenes
Sportangebot etabliert.
2015 35 Jahre SC Janus Köln
Kooperation mit Red Ride: Zirkeltraining für die Wintermonate
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Kontakt für Journalisten:
Sport Club Janus e. V.
Michael Lohaus (1. Vorsitzender)
Nadine Pazdziora/Carolin Götze (Event-Team)
Mittelstr. 52-54, 50672 Köln
Telefon: 0221 9255930
Telefax: 0221 9255931
E-Mail: [email protected]
www.sc-janus.de
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