RUNDBRIEF LAG Lesben in NRW eV

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RUNDBRIEF LAG Lesben in NRW eV
R U N D B R I E F LAG Lesben in NRW e.V.
Juni
2011
Liebe Lesben,
liebe Interessierte ,
am 29. Mai gab es „Lesbenalarm“ in der Villa Horion: Um 10 Uhr ging
die Alarmanlage an und das Orga-Team wurde ein klein wenig nervös,
ob eine würdige Preisverleihung durchgeführt werden könnte. Nach 15
Minuten war der Lärm vorbei und um 12 Uhr begann mit dem Anpfiff
der moderierenden Referee Ann Marie Krewer die 3. Verleihung des
Augspurg-Heymann-Preises. Vorstand Imke Karge begrüßte rund 140
Gäste, die gekommen waren um Tanja Walther-Ahrens zu ehren.
Die Sportwissenschaftlerin und Lehrerin engagiert sich seit Jahren für
Akzeptanz von Lesben und Schwulen im Fußball. Sie referiert zum
Thema Homophobie im Sport und hält als Abgesandte der European
Gay and Lesbian Sport Federation den Kontakt zum Deutschen Fußballbund. Laudatorin war Dr. Birgit Palzkill, die bereits in den 1990er Jahren in ihrer Dissertation “Zwischen Turnschuh und Stöckelschuh“
beachtenswert die Situation lesbischer Sportlerinnen untersucht hatte.
Sie wies auf das widerspenstige Temperament der Preisträgerin hin,
was diese ihrer Dankesrede aufgriff: „Ich wollte immer nur ich selbst
und nicht fremdbestimmt sein.“
Die Lesbengeschichtsforscherin Ingeborg Boxhammer sprach in ihrem
Vortrag über die Bedeutung von Sport in der Ersten Frauenbewegung:
Vor 150 Jahren dienten Geschlechtsstereotypen dazu, Mädchen und
Frauen in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken. Anschließend zeigten die Mädelz aus dem Düsseldorfer Jugendzentrum PULS eine stimmungsvolle und leidenschaftliche Fußball-Performance. Die Älteren
mussten einfach stolz sein auf das Selbstbewusstsein der Junglesben.
Aufschlussreiche Grußworte sprachen Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin und Staatssekretärin Marlis Bredehorst aus dem Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW.
Vorstand und Geschäftsführung der LAG Lesben in NRW danken neben
der Jury, dem MGEPA, der SAPPHO Frauenstiftung und der ARCUS-Stiftung der ideenreichen Webmasterin und Gestalterin Monica Brauer für
ihre unermüdliche Unterstützung und den Film mit Mareen Kroymann.
Die Vorjahrespreisträgerin konnte selbst nicht anwesend sein, um die
„Wächterin“ an Tanja Walther-Ahrens weiterzugeben, weitere Infos
unter: http://www.augspurg-heymann-preis.de
Einen ganz wunderschönen Juni wünscht die urlaubsreife Geschäftsmamsell
Gabriele Bischoff
PS.: Vom 10. bis 29. Juni ist die LAG-Geschäftsstelle nicht besetzt.
Ackerstraße 144
40233 Düsseldorf
Bürozeiten:
mo bis fr: 9-14 Uhr
mi: 14-18 Uhr
Tel.: 0211 / 69 10 530
Fax: 0211 / 69 10 531
e-Mail: [email protected]
www.lesben-nrw.de
Impressum:
Redaktion: Gabriele Bischoff
Vorstand: Andrea Mielek,
Christiane Buck, Imke Karge,
Inge Landmann
Steuer-Nummer:
133/5908/2197
VR Düsseldorf 9380
Nächster Mailrundbrief:
Anfang Juli
Printversion:
September 2011
Einreichung Termine etc.
bis zum 28. Juni 2011
LAG LESBEN in NRW...politischkritisch...ku
Infos aus der LAG
Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtliche Vielfalt – gegen Homound Transphobie
Der Planungsgruppe wurden insgesamt 250 Maßnahmebögen mit 88 formulierten Zielen und 334 Einzelmaßnahmen/ Projektvorschlägen vorgelegt. Für die
Umsetzung der 50 dringendsten Projekte können die benötigten Mittel in den Haushaltsentwurf 2012 eingearbeitet werden. Dieser wird bis zum Sommer 2011 erstellt.
Die NRO-Vertreter_innen haben in einer Arbeitssitzung
am 24. Mai 2011 Grundsätze und Kriterien für die Bewertung der Maßnahmensammlungen der UAGs erarbeiteten. Ziel des Treffens war die Abstimmung der NROs
über die Grundsätze und Kriterien zur Bewertung der
Maßnahmen, sowie eine eigene Standortbestimmung im
Rahmen des Aktionsplans. Die Zuordnung der Kriterien
zu den Maßnahmen / Vorschlägen wird arbeitsteilig
durchgeführt und dem MGEPA Anfang Juni vorgelegt.
Zu den Maßnahmen wird von den betreffenden Ministerien eine Stellungnahme eingeholt. Alle Informationen
und Vorschläge sowohl zu Maßnahmen als auch zur weiteren Begleitung der Umsetzung des Aktionsplans werden im Juli 2011 von der Planungsgruppe bewertet und
daraus wird eine Vorlage für das Kabinett und nachfolgend für den Landtag erarbeitet, der den Aktionsplan beschließen wird.
Die NROs werden sich für eine nachhaltige Finanzierung
der Maßnahmen einsetzen. Die Arbeit in den elf Unterarbeitsgruppen hat gezeigt, dass die Communitys der
LSBTTI große Hoffnung in die Rot-Grüne Landesregierung
und deren Ziel eines toleranten Nordrhein-Westfalen
setzt, in dem Vielfalt selbstverständlich gelebt werden
kann. Innerhalb eines doch kurzen Zeitraums wurden von
den NRO-Akteur_innen 88 Einzelziele und insgesamt 334
Maßnahmen eingebracht. Das ist eine beeindruckende
Vielzahl von Ideen und Vorschlägen, die aufzeigen, welch
großer Handlungsbedarf in NRW besteht, damit alle Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und
Intersexuelle als selbstverständlicher Bestandteil der Gesellschaft wahrgenommen werden.
Hauptforderungen aus den UAGs:
- Rechtliche Gleichstellung, gesicherte rechtliche Rahmenbedingungen und Schutz vor Diskriminierung
und Gewalt
- Initiierung und Förderung von Forschung, Studien,
Studiengänge und Fachtagungen
- Schaffung neuer und vor allem Ausbau der vorhandenen psychosozialen Beratungs- und Selbsthilfestrukturen
- Verbindliche qualifizierte Ansprechpartner_innen für
LSBTTI, Beauftragte / Ombudsleute für dieses Themenfeld in Schulen, Hochschulen, Verbänden, öffentlichen Verwaltungen
- Qualifizierung von Fachkräften in der Verwaltung und
bei freien Trägern in den Bereichen: Kinder/ Jugend/ Familie, Sport, Polizei und Justiz, Schule und
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Weiterbildung
- LSBTTI-Themen und –Fachleute bei bei allgemeinen Fachtagungen Facharbeitskreisen
und Veranstaltungen berücksichtigen
- Förderung einer Kultur der Wertschätzung von
Vielfalt statt Diskriminierung
- Umfassende Öffentlichkeitskampagne zur nachhaltigen Aufklärung und Sensibilisierung aller
Bürger_innen und gesellschaftspolitisch Handelnden
Zur Sicherstellung der Einbindung der LSBTTICommunitys, zum Nutzen der Chancen und zur Minimierung der Risiken ist eine langfristige
Begleitung der Umsetzung und der Weiterentwicklung des Aktionsplans notwendig. Die NROs müssen regelmäßig in die Qualitätssicherung
eingebunden werden. Zusätzlich schlagen wir vor,
dass die Landesregierung einen Beirat einberuft,
der u. a. aus den Beteiligten der Planungsgruppe
besteht. Die geplante Gender-Stabsstelle in der
Landesregierung sollte ebenfalls am Beirat beteiligt sein.
Drei CSD-Paraden mit Banner “Fussball ist
alles – auch lesbisch” - Sei auch Du dabei!
Sonntag, 5. Juni, ab 14 Uhr über die Kö durch die
Düsseldorfer Altstadt zum Johannes-Rau-Platz
Samstag, 25. Juni: ab 12.30 Uhr vom Ku’Damm
am Kranzler Eck zum Brandenburger Tor. Der SV
Seitenwechsel hat die LAG Lesben in NRW auf
ihren Wagen mit der Startnummer 2 zur CSD Parade eingeladen. Einen Tag vor Beginn der Frauenfußball-WM wird unter dem Motto „Fairplay für
Vielfalt“ Homophobie die rote Karte gezeigt und
Akzeptanz und Förderung der sexuellen Vielfalt im
Sport gefordert.
Sonntag, 3. Juli, ab 12 Uhr über die Deutzer Brücke durch die Kölner Innenstadt.
Wenn Ihr dabei sein wollt – gerne im Trikot des
Lieblings-Fußball-Teams – dann meldet Euch in der
LAG-Geschäftsstelle unter 0211 – 6910530. Hier
erfahrt Ihr die Nummer unserer Fußgruppe und
wann Ihr Euch am Aufstellungsort einfinden solltet.
Für genügend Lärm und Aufmerksam sorgen unsere Klatschpappen! Für mehr Frauenfußball in den
Medien macht sich eine Gruppe aus Berlin stark.
Unterstützt den Aufruf unter: http://www.frauenfussball-in-die-medien.de
Sommerfest des Bundespräsidenten
Wenn Bundespräsident Christian Wulff und seine
Frau in diesem Jahr zum traditionellen Sommerfest
im Park von Schloss Bellevue die Gäste begrüßen,
sind auch engagierte Lesben und Schwule aus
Nordrhein-Westfalen dabei: Dr. Ann Marie Krewer
aus Düsseldorf und Reinhard Klenke aus Köln sind
zum 1. Juli nach Berlin eingeladen.
Dr. Ann Marie Krewer war von 1997 an für das
Frauenbildungshaus Zülpich Deligierte / Kontaktfrau zur Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in
NRW, sie gehörte von drei Jahre dem ehrenamtli-
lturellvielfältig...gesellschaftlichvernetzt...
chen Vorstand der LAG Lesben in NRW e.V. an. Seit
September 2008 engagiert sie sich in der Jury, die
jährlich die Verleihung des Augspurg-HeymannPreises organisiert und durchführt.
Reinhard Klenke setzt sich seit drei Jahrzehnten
mit großem Engagement ehrenamtlich für die Belange von schwulen Männern ein, u.a. beim
Schwulen Netzwerk NRW und der ARCUS-Stiftung.
Beide setzen in der Community und in der Politik
gleichermaßen Akzente, die über Jahre hinaus ihre
positive Wirkung für die Akzeptanz von Schwulen
und Lesben entfalteten.
BrennPunkt: Christliche Initiative Romero
Anlässlich der Fußball-WM 2011 schreibt die
Christliche Initiative Romero (CIR) in einer Beilage
der TAZ unter der Überschrift „Belächelt und angefeindet“ vom bösen Vorurteil, dass Frauen, die
Fußball spielen, lesbisch seien und weiter: „Die
Sportlerinnen werden als Lesben diskriminiert,
haben nur wenige Fans und sind manchmal sogar
Anfeindungen ausgesetzt.“
Ulrike Janz aus Dortmund und andere haben mit
Leserinnenbriefen an die TAZ auf diese ungeheuerlichen Zeilen reagiert, mit einem Brief an die
CIR-Redaktion hat die LAG Lesben in NRW um
Klarstellung gebeten. In ihrer Antwort bedauern
sie den sprachlichen Fehler und „verurteilen die
Anfeindung und Diskriminierung von Lesben aufs
Schärfste. Keine Person – egal ob Frau oder Mann
– darf wegen ihrer/seiner sexuellen Orientierung
oder Lebensweise oder emotionalen Zuwendung
oder partnerschaftlichen Bindung angefeindet oder
diskriminiert werden. Die schlimmen Folgen, die
diese Diskriminierung haben kann, wollten wir am
Beispiel der südafrikanischen Nationalspielerin
Eudy Simelane deutlich machen – einer Lesbe, die
offen für die Rechte homo- und bisexueller Menschen gekämpft hatte und deshalb brutal ermordet wurde.
Unsere Haltung spiegelt sich auch in zahlreichen
Projekten wider, die die CIR in Mittelamerika finanziell unterstützt. Viele langjährige ProjektpartnerInnen
sind
mittelamerikanische
Frauenorganisationen. Diese kämpfen gegen vom
Machismus geprägte Verhaltensmuster und Dominanzkulturen, gegen Gewalt gegen Frauen und für
selbstbestimmte Sexualität und Lebensentwürfe.“
Das ist doch mal eine klare Aussage, warum nicht
gleich so!
CSD-Flaggen für die Saison 2011
Das Schwule Netzwerk NRW hat für die CSD-Straßenfeste in NRW Flaggen produzieren lassen, die
von einem Straßenfest zum nächsten weitergereicht werden. Die CSD-Saison beginnt in NRW am
3. Juni in Düsseldorf und endet am 3. September
in Iserlohn.
Außerdem bieten die LAG Lesben und das Schwule
Netzwerk an, beim Polit-Talk auf den CSD-Bühnen
zur Verfügung zu stehen, um dort über den Aktionsplan gegen Homophobie zu berichten.
Zitat:
„Frauen machen Sachen nur, wenn sie
davon überzeugt sind. Sie brauchen
eine Strategie.“
Silvia Neid, Bundestrainerin
für das Deutsche Frauenfußballteam
LAG Lesben in NRW sucht Büro- und
Lagerraum in Düsseldorf
Spätestens zum 1. Januar 2012 (gerne
früher) braucht die LAG-Geschäftsstelle
einen neuen Büroraum von mindestens 15
qm plus Lagerfläche von ca. 6 qm, gerne
in Bürogemeinschaft mit anderen gemeinnützigen Vereinen und Initiativen.
Eine gute Anbindung an den ÖPNV wird
gewünscht.
Angebote bitte an
[email protected] oder
Tel. 0211 / 69 10 530.
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LAG LESBEN in NRW...politischkritisch...ku
Infos aus den Mitgliedsgruppen
Frauenberatungsstelle Düsseldorf / Kom!ma / Weiberkram / LAG Lesben:
Gemeinsamer CSD-Stand auf dem Düsseldorfer CSD mit
Tipp Kick Turnier am Samstag, 4. Juni ab 15.30 Uhr, Anmeldung bis 14 Uhr am CSD-Stand.
Außerdem: Panini-Bilder-Tauschbörse, ab dem 1. Juni
werden Sammelbilder zur Frauen-WM 2011 verkauft.
http://www.csd-d.de/de/
Geld & Rosen:
Unsere Kooperationspartnerin lädt zum 3. Netzwerktreffen 2011 ein. Am 7. Juni von 18:30 – 20:30 Uhr an der
Hochschule Niederrhein, Richard-Wagner-Str./Webschulstraße, Raum S301, 41065 Mönchengladbach. Der neue
Berufsverband für Unternehmerinnen in der Sozialwirtschaft stellt sich vor. Die Teilnahme ist kostenlos.
http://www.hs-niederrhein.de/fb06/projekte/frauenunternehmen-sozialearbeit/
Freie Plätze in unseren Seminaren:
18. + 19.06. Der kleine Start, in Pulheim, Infos: Tel.
02238-808227
18. + 19.06. Gründungsseminar für Gesundheitsberufe,
in Aachen, Info: Tel. 0241-4792180
16. + 17.06. Vereinsrecht und Vereinsbuchführung, in
Euskirchen, Tel. 02251-625432
http://www.geld-und-rosen.de/seminare.html
KLUST: RainbowFlash 2011 Köln
Auch der Klust hatte zum diesjährigen RainbowFlash am
17. Mai aufgerufen. Hunderte Ballons mit Botschaften für
Toleranz und gegen Homophobie gingen vor dem Kölner
Rathaus in die Luft. In Anlehnung an das Motto des diesjährigen ColognePride trugen die Ballons die Aufschrift
„Liebe ist... gegen Homophobie“.
http://www.colognepride-liebe-ist.de/
Lesbische ALTERnativen:
Die Abenteuer des neuen lesbischen Lebens. Was bedeutet das späte Coming Out für die persönliche Lebensweise? Offene Gesprächsrunde über Identität und
Lebensgestaltung für Frauen 45 plus. Am 16. Juni von
19 – 21 im RUBICON, Rubensstr. 8 – 10, Köln.
Anmeldung:
[email protected]
Fon: 0221-2766999-69.
www.alternativen-koeln.de
Leslie e.V. Mönchengladbach:
Wir möchten wieder mehr Schwung in unser Vereinsleben bringen und laden ein zum offenen Lesbentreff:
Immer am 4. Freitag im Monat im Germania Stübchen,
Gasthausstr. 68, Mönchengladbach.
Außerdem zum Sommerfest am Samstag, 9. Juli ab 16
Uhr im und vor dem Germania Stübchen: Wir wollen feiern - uns - Euch - endlich Sommer! Es soll ein richtig
schönes Sommerfest werden mit Spaß und Freude - mit
Kaffee und Kuchen und dann mit Grillen und vielleicht
einem Bierchen? Wir freuen uns auf EUCH ALLE! (und wir
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meinen alle: Lesben & friends)
Termine für Schwofs, Lesungen, Kabarett, Gruppenangebote, Frauenfrühstück, etc. werden je
nach Angebot bekannt gegeben:
http://www.leslie-mg.de/
Melodykes:
Der Lesbenchor tritt das nächste Mal auf bei der
Auftaktveranstaltung zum Wupperpride 2011 am
4. Juli. Näheres demnächst auf der Webseite:
http://www.melodykes.de/ oder http://www.wupperpride.de
PULS Jugendzentrum: „act:out“
Nach den dokumentarischen Theaterprojekten
„HIStory“ und „HERstory“ mit älteren schwulen
Männern und lesbischen Frauen geht es in
„act:out“ um Momentaufnahmen und Visionen von
jungen Schwulen und Lesben. Was verbindet sie,
was trennt sie? Wie möchten sie leben, wie können sie die Gesellschaft verändern? Wie wird der
Kampf um Integration und Anerkennung heute geführt? Die Akteur_innen besetzen Plattformen im
Theater und der Öffentlichkeit. Sie füllen sie mit
ihren Inhalten. Sie betreten Schonräume, agieren
in Mikrowelten, besetzen Inseln. Sie agieren, formulieren, definieren. „act:out“ bringt schwul-lesbisches Leben auf die Bühne. Gesungen, getanzt
und gespielt - gefilmt, gebloggt und geposted - gesprochen, gemalt und gekocht - gefällig, gehässig
und gemeingefährlich. Ein dokumentarischer Theaterabend, der Tanz, Schauspiel und Erzählung eng
miteinander verbindet.
Produktion: plöger/winkler/becker in Kooperation
mit LAG Lesben in NRW e.V., Schwules Netzwerk
NRW e.V., FFT, PULS-Jugendzentrum, Gefördert
durch: MGEPA NRW, Landeshauptstadt Düsseldorf
8.6., 20 Uhr (Premiere), 9.6., 20 Uhr, 13.6., 18
Uhr, 14.6., 20 Uhr, Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung am 9. Juni, Preise:
15/9€ (AK), 13/7€ (VVK)
FFT Kammerspiele, Jahnstr. 3, Düsseldorf,
Tickets: 0211-876787-18 oder www.forum-freiestheater.de
Außerdem: Montag, 6. Juni ab 16.30 Uhr, Kickerturnier im PULS Düsseldorf, Corneliusstr. 28.
www.puls-duesseldorf.de
Rosa Strippe (Auszug):
Eine Delegation der Rosa Strippe fährt am 11.
Juni zur Europride Parade in Rom, siehe
http://europrideroma.com/
Weitere Termine: http://www.rosastrippe.de/dokumente/06_2011.pdf
Cologne Pride im RUBICON
Mit 17 Veranstaltungen sind wir dieses Jahr dabei!
In der Zeit vom 19. Juni bis zum CSD-Sonntag
am 3. Juli werden von uns und unseren Kooperationspartner_innen lesbisch-schwule und queere
Themen aufgegriffen. Die heiß begehrten Dating
lturellvielfältig...gesellschaftlichvernetzt...
Nights gehören schon längst zum Standard. Daneben spielen topaktuelle Fragen eine Rolle: Kinderwunsch bei schwulen Männern, Transsexualität von
Frau zu Mann, die Situation von Lesben und
Schwulen in Kölns polnischer Partnerstadt Kattowitz, die Bedeutung des Coming Out im Jahr 2011.
Und selbstverständlich: Lesbische Frauen im Fußball: Lesung am 20. Juni um 19 Uhr mit Tanja
Walther-Ahrens aus ihrem Buch „Seitenwechsel:
Coming Out im Fußball“
Das vollständige Programm: www.rubiconkoeln.de
Sozialverein für Lesben und Schwule e.V.:
Gemeinsame Mädchenfahrt vom 11. bis 13. Juni,
Anmeldung: [email protected]
www.svls.de
Wirtschaftsweiber wachsen
Die Wirtschaftsweiber, ein bundesweiter Zusammenschluss von lesbischen Fach - und Führungskräften, starten nach einer regionalen Gruppe in
Köln nun am 7. Juni mit dem ersten Netzwerkabend in Münster. Dieser wird zukünftig regelmäßig an jedem ersten Dienstag eines Monats
stattfinden. Der erste Netzwerkabend steht thematisch im Zeichen der Region und ihrer Bewohnerinnen. Es geht um ihre berufliche Praxis, ihre
Unternehmen und die Frage, wie es sich in der Region wirtschaften lässt.
Wer Interesse an der Arbeit der Wirtschaftsweiber
und an der neuen Gruppe in Münster hat, erreicht
die Wirtschaftsweiber in NRW unter:
www.wirtschaftsweiber.de
Wupperpride 2011
Der Erfolg des letzten Jahres hat uns ermutigt,
wieder einen CSD auf dem Platz vor dem CinemaxX (Schwebebahn-Station „Kluse“) zu veranstalten. Auch gibt es wieder eine Kulturwoche
vorweg - in diesem Jahr vom 04. bis zum 08.
Juli. Es gibt verschiedene Veranstaltungen u.a. in
Kooperation mit dem CinemaxX (lesbische und
schwule Filmnacht), der bergischen vhs (Vortrag
eines Notars zu Erb- und Vorsorgerecht für Lesben
und Schwule) und dem Evangelischen Kirchenkreis
Wuppertal (CSD-Gottesdienst in der CityKirche Elberfeld).
Höhepunkt wird unser CSD am 09. Juli sein, zu
dem wir Euch - wie zu den anderen Veranstaltungen auch - herzlich einladen! Schirmherrin vom
Wupperpride 2011 ist Staatssekretärin Marlis Bredehorst.
http://www.wupperpride.de
Frauenbildungshaus Zülpich:
Tag der offenen Tür am Samstag, am 18. Juni, 10
- 18 Uhr
Nehmen wir es sportlich! Frauen in Bewegung:
Körper – Freude – Entspannung – Glück – Lust
Info- und Verkaufsstände, Aufführungen sowie Le-
ckeres aus der Zülpich-Küche erwarten Euch und Sie in
diesem Frauen-Fußball-WM-Jahr. Eingeladen sind alle
Frauen und Mädchen. Im Programm unter anderem
Susan Bagdach mit einer fetzigen sportlichen Tanz-Aufführung und zum Abschluss des Tages das Akkordeonorchester Lydies lesbische Verwandtschaft und sieben
Schnupperworkshops zu je 5€ an der Tageskasse.
http://www.frauenbildungshaus-zuelpich.de
Posteingang
Preisverleihung Jour Fixe Homosexualität 2011
Der Frankfurter Arbeitskreis „Jour Fixe Homosexualität“
ist für seine Arbeit vom Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet worden. Ständige Mitglieder des Arbeitskreises
sind
der
Präventionsrat,
die
Ordnungsbehörde, das schwule Antigewaltprojekt „Unschlagbar“ und Broken Rainbow Frankfurt. Die Preisverleihung fand am 16. Mai in Marburg statt. In der
Laudation wurde die enge Zusammenarbeit der Kommune mit den Vertreter_innen der lesbischen und schwulen Community sowie die Arbeit zu Migration und
Homosexualität hervorgehoben. Betont wurde dabei der
stark auf die Dialogfähigkeit aller Akteur_innen zielende
Präventionsansatz.
Der Arbeitskreis Jour Fixe Homosexualität feiert zudem
dieses Jahr sein 10jähriges Jubiläum.
Vorstand und Geschäftsführung der LAG Lesben in NRW
gratulieren dem Arbeitskreis und vor allem Constance
Ohms zur Auszeichnung.
http://www.broken-rainbow.de
„Schwule Lesbe!?“ – Preisverleihung
Unter dem Dach des landesweiten Projektes „Schule
ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ hat die Rosa
Strippe e.V. gemeinsam mit der Landeskoordination der
Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW und
SchLAu NRW den Jugendwettbewerb gegen Homophobie
„Schwule Lesbe!?“ durchgeführt. Emanzipationsministerin Barbara Steffens sagte anlässlich der Preisverleihung
in Düsseldorf: „Ich bin begeistert, wie kreativ sich die
jungen Menschen mit dem Thema auseinandergesetzt
haben. Wenn unsere Gesellschaft ebenso offen und wertschätzend mit unterschiedlichen Lebensformen umgehen
würde, hätten es insbesondere junge Menschen leichter,
ihre sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität
ohne Angst vor Diskriminierung, Ausgrenzung und Mobbing zu finden und zu leben.“
Die insgesamt 21 Beiträge im Rahmen des Wettbewerbs,
von denen sieben ausgezeichnet wurden, zeigen, dass es
auch anders geht und ein Klima des Respekts und der gegenseitigen Wertschätzung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen in der Gesellschaft möglich ist. Insbesondere in
den fünf Workshops in Münster, Dortmund, Bochum und
Köln haben sich Jugendliche mit dem Thema befasst, die
durch bisherige Aufklärungsangebote nicht erreicht werden konnten. Im Austausch mit lesbischen, schwulen und
bisexuellen Jugendlichen machten viele die Erfahrung,
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LAG LESBEN in NRW...politischkritisch...ku
was es heißt, diskriminiert zu werden und wie sie Flagge
gegen Homophobie zeigen können. Einige Teilnehmende
wurden dabei selbst Zielscheibe homophober Beleidigungen, „nur“ weil sie sich offen mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
1. Preis als Einzelperson: Falk Steinborn von queerblick
e.V. aus Dortmund für ein Kurzfilmprojekt an Dortmunder
Regelschulen, das er gemeinsam mit seinem Team entwickelt hat. Danach entwickeln Schülerinnen und Schüler
eine Filmidee, schreiben ein Drehbuch, zeichnen eine Storyboard und realisieren ihren Film. (Gewinn: i-Pod, private Spende)
1. Preis als Gruppe: Schülerinnen und Schüler der Katharina-Henroth-Gesamtschule Köln für einen Kurzfilm
zum Thema Homosexualität mit dem Titel „So, wie ich
bin“ im Rahmen einer Dokumentarfilmwerkstatt. (Gewinn: Berlinreise, realisiert durch die Bundestagsfraktion
Bündnis 90/Grüne)
Alle Preisträger/innen und weitere Informationen:
http://www.schwulelesbe.de
Für ihr Projekt "Nachrichtensatire" bekamen Lana Fee Baums,
Christina Gerth, Verena Stretz, Mariam Alisha und Anke Wiemann (v. l. n. r.) vom lesbisch-schwulen Jugendzentrum "Sunrise" den vierten Preis verliehen. (Foto: MGEPA)
Europäischer Gerichtshof korrigiert die deutschen
Gerichte ein zweites Mal
Verpartnerte Beschäftigte dürfen nicht benachteiligt werden
Zum Urteil des EuGH in der Rechtssache Römer (C147/08) erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesbenund Schwulenverbandes (LSVD): 2008 hatte der EuGH in
der Rechtssache Maruko (C-276/06) entschieden, dass
verpartnerte Beschäftigte Anspruch auf dasselbe Entgelt
wie verheiratete Beschäftigte haben, wenn sie sich hinsichtlich des streitigen Entgelts in einer vergleichbaren
Lage befinden. Ob das der Fall ist, haben die nationalen
Gerichte zu beurteilen.
Diesen Entscheidungsspielraum haben die deutschen Gerichte benutzt, um die Gleichstellung mit immer neuen
juristischen Spitzfindigkeiten zu verhindern. Damit ist
nun Schluss. Die deutschen Gerichte dürfen nur noch auf
die gegenseitigen Unterhalts- und Beistandspflichten abstellen. Die stimmten aber bei Lebenspartnern und Ehe-
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gatten schon immer überein. Deshalb können die
verpartnerten Beschäftigten jetzt ab dem Ablauf
der Umsetzungsfrist der Richtlinie 2000/78/EG am
03.12.2003 die Leistungen nachfordern, die ihnen
bisher vorenthalten worden sind.
Der LSVD hält auf seiner Webseite Mustertexte bereit, mit der die Betroffenen die ihnen rechtwidrig
vorenthaltenen Leistungen einfordern können.
www.lsvd.de
Am 18. Mai 2011 hat der Landtag NRW beschlossen, die beamtenrechtliche Gleichstellung der eingetragenen
Lebenspartnerschaft
endlich
umzusetzen. Hierzu Josefine Paul MdL, queerpolitische Sprecherin: „Dies ist ein wichtiger und überfälliger Schritt. (…) Die jetzt beschlossene
Gleichstellung wird rückwirkend ab 2003 erfolgen.
Ein kürzerer Rückwirkungszeitraum, wie er von
verschiedenen Seiten aus Kostengründen gefordert
wurde, kam für uns Grüne nie in Frage. Dabei handelt es sich keinesfalls um unser persönliches
Rechtsempfinden: Zahlreiche diesbezügliche Urteile belegen, dass ein kürzerer Rückwirkungszeitraum keinen Bestand haben würde.“
Berliner Familienbericht 2011 verschweigt
Existenz von Regenbogenfamilien
Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. ist enttäuscht vom Familienbericht
2011
des
Berliner
Beirats
für
Familienfragen. Hierzu erklärt Jörg Steinert, Geschäftsführer des LSVD Berlin-Brandenburg: „Aus
lesben- und schwulenpolitischer Perspektive ist das
Ergebnis eine große Enttäuschung. Die Lebensrealität von Lesben, Schwulen und deren Kindern wird
von dem Bericht komplett ausgeblendet, obwohl
Lesben und Schwule genau wie Heterosexuelle in
ihren Beziehungen füreinander einstehen und auch
gute Eltern sind. Es gibt keine objektive Rechtfertigung für die Ausgrenzung von Regenbogenfamilien im Berliner Familienbericht. Der Bericht wird
seinem eigenen Anspruch, einen „erweiterten Familienbegriff“ zu verwenden, nicht gerecht.
Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg fordert den Berliner Senat und das Berliner
Abgeordnetenhaus
dazu
auf,
dass
homosexuelle Eltern mit ihren Kindern im Familienbericht sowie in der Familienpolitik berücksichtigt werden.“ www.berlin.lsvd.de
L-Beach #2
Fast zwei Monate ist es nun schon her, dass der
Weissenhäuser Strand fest in Frauenhand war.
Über 4.000 Frauen aus mehr als 8 Nationen, 14 internationale Live Acts, 16 DJs aus ganz Europa,
Tonnen an Technik, unzählige Liter Getränke, mehrere Partyfloors, ein abwechslungsreiches Kulturprogramm und die fantastische Stimmung haben
L-BEACH #2 zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Vom 20.-22. April 2012 wird es den LBEACH #3 am Weissenhäuser Strand geben.
http://www.l-beach.com
lturellvielfältig...gesellschaftlichvernetzt...
Veröffentlichungen
Bürgerschaftliches Engagement
Viele Städte, Gemeinden und Kreise in NordrheinWestfalen haben bereits Strategien zur lokalen Engagementförderung
entwickelt,
um
lokale
Strukturen des Engagements, als auch die Bürgerinnen und Bürger selbst in ihrem bürgerschaftlichen Engagement zu stärken.
Das Internetportal www.engagiert-in-nrw.de stellt
ab sofort in einer neuen Rubrik ausgewählte Engagement fördernde Kommunen in NRW vor. Die Rubrik wird in Zukunft kontinuierlich erweitert.
http://www.engagiert-in-nrw.de/kommunen_engagement/index.html
Being lesbian in Ukraine
Das Buch von Layma Gaydar „Being lesbian in
Ukraine: gaining strength“ gibt es auch als PDF in
Englisch und Russisch. Konny Gerhardt stellt es als
Download zur Verfügung:
http://www.l-talk.org/?p=106
Nein – ich will!
Der Kurzfilm der Filmemacherin Rima Ghamrawi
aus Aachen mit dem Titel „Nein – ich will!“ ist ein
Gesellschaftsdrama und gleichzeitig eine Komödie.
Er spielt im Libanon, wo der Zusammenhalt der Familie eine lange Tradition hat und die Liebe in Texten sinnlich und exotisch, ähnlich wie in
Tausendundeine Nacht, besungen werden. Was
passiert wenn das eigene Lebenskonzept nicht
mehr der klassischen Tradition entspricht und man
dennoch die Erwartungen erfüllen möchte?
Was geschieht, wenn man auf die Worte der Eltern
hört? Was ist wenn man nicht dem Ideal der Männlichkeit oder Weiblichkeit des traditionellen Orients
entspricht? Dies wird in zwei Geschichten erzählt,
die unabhängig von einander sind, aber doch gedankliche Parallelen aufweisen. In beiden Geschichten geht es um die Familie und die
Anerkennung der Familie, besonders der Eltern.
Sprache: arabisch (libanesisch) mit deutschem Untertitel. Weitere Infos und Ausleihkonditionen:
www.nein-ich-will.de
http://www.facebook.com/pages/No-Iwill/105054526249416
Track: Pro Homo – Die Zeit ist reif
„Pro Homo“ ist ein gut gemachter Track der Berliner Rapper_innen Sookee und Tapete. Erschienen
ist es auf Sookees Album „Quing“, das über
SPRINGSTOFF erschienen ist. Selten macht ‘political correctness“ so viel Spass.
Sookee ist übrigens auch Schirmmensch des Wettbewerbs „Schwule Lesbe!?“ gewesen, siehe unter
Posteingang. Alle Akteur_innen des Videos sind in
der Queer-Scene Berlin sind.
http://www.youtube.com/watch?v=l2PtaV4w_EQ
Fundraising | Sponsoring
zwd-Stiftungsreport: Frauen in Entscheidungsgremien nicht ausreichend vertreten
Anlässlich des Deutschen Stiftungstages vom 11. bis 13.
Mai in Stuttgart hat der Zweiwochendienst-Verlag (zwd)
seinen Stiftungsreport mit dem Titel „Frauenstiftungen
und Stiftungsfrauen“ veröffentlicht. Geschlechtergerechtigkeit spielt bei der Vergabe von Fördermitteln nur selten eine Rolle, lautet das zentrale Ergebnis der
zwd-Umfrage, an der unter anderem die 19 größten Stiftungen bürgerlichen Rechts in Deutschland teilnahmen.
Zeitgleich mit dem Stiftungsreport hat der zwd auch die
Sonderausgabe „Frauen.Stiftungen & Politik“ herausgegeben. Die beiden Veröffentlichungen kosten: Stiftungsreport: 20 €, Sonderheft Frauen.Stiftungen & Politik: 6 €
Bestellanfragen unter:
zwd, Luisenstr. 48, 10117 Berlin, [email protected].
Menschen Rechte Bilden
Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ in
Berlin schreibt mit Antragfrist 31. August 2011 erneut
ihr Förderprogramm „Menschen Rechte Bilden“ – Förderprogramm für Menschenrechtsbildung durch historisches Lernen aus. Informationen zu Kriterien und
Projektbeispiele:
http://www.stiftung-evz.de/foerderung/menschenrechte/menschen-rechte-bilden
In 2011 sind besonders Projekte in den Ländern Russland, Ukraine, Weißrussland, Estland, Lettland, Litauen,
Tschechische Republik, Polen und Israel willkommen,
also Projekte die außerhalb Deutschlands stattfinden.
Projekte können national oder international ausgerichtet
sein. Projekte, die es schaffen auf eine überzeugende Art
und Weise Menschenrechtsbildung und Historisches Lernen zu verbinden und auch einen Beitrag im Kampf
gegen Antisemitismus leisten, sind besonders willkommen. Für Rückfragen stehen zur Verfügung:
Christa Meyer, Programmleiterin
Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“
Lindenstr. 20-25, 10969 Berlin
Tel. +49 (0)30 25 92 97-73
E-Mail: [email protected]
Auszeichnungen für partizipatorische Kunstprojekte
Unter dem Titel faktor kunst lobt die Montag Stiftung
Kunst und Gesellschaft fünf mit jeweils 10.000 Euro dotierte Auszeichnungen und eine Projektförderung für partizipatorische Kunstprojekte aus. Sie sucht damit nach
Ideen und Konzepten, die das Potential haben, zu verändern, zu verbessern, zu begeistern und viele Menschen miteinzubeziehen. Bewerben können sich
Künstler_innen und Künstlergruppen, die in den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Tanz, Theater oder spartenübergreifend arbeiten. Das gewählte Thema soll einen
konkreten Ortsbezug haben und in Deutschland, Österreich oder der Schweiz realisierbar sein.
Einsendeschluss: 1. September 2011. Ausschreibungsunterlagen u. Informationen: www.faktor-kunst.com
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Kultur | Sport | Termine
DANCE UP - Frauendisco
mit DJ`ane Catrin am Samstag, 4. Juni im Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 429, AK: 7,-€
Ab 21 Uhr Standardtanz, ab 22 Uhr gut Tanzbares
bis zu den Charts
www.djcatrin.de
FEMINALE zeigt zum Cologne Pride:
PARIS
WAS
A
WOMAN,
Dokumentarfilm
(GB/USA/D, 1996); Regie: Greta Schiller; Original
mit deutschen Untertiteln. Paris der 20er Jahre:
Gertrude Stein, Alice B. Toklas, Colette, Djuna Barnes, Romaine Brooks, Marie Laurencin, Gisèle
Freud, Janet Flanner, Sylvia Beach und Adrienne
Monnier... ziehen alle in das gleiche Pariser Viertel.
Dort konnten sie leben und lieben, wie und wen sie
wollten - ihrem Falle meistens Frauen. Sie entschieden sich bewusst für die Gemeinschaft, dafür,
radikalere Wege zu beschreiten - und Paris bot
ihnen die Freiheit dafür. Mit Originalaufnahmen,
Photographien aus jener Zeit, Interviews und literarischen Ausschnitten lassen Greta Schiller und
Andrea Weis das Flair dieser Frauen und der Stadt,
in der sie lebten, lebendig werden.
Montag, 20. Juni um 19:30 Uhr im Filmhaus Kino
Köln, Maybachstr. 111, Eintritt: 6,50 €; 5 €
FEMINALE/ QuerBlick in Kooperation mit Lesbischen ALTERnativen, Kölner Frauengeschichtsverein und Filmhaus Kino Köln
FLORA: Die Kölner Frauen-Rockband produziert
deutschsprachige Popmusik, gerne rockig, manchmal geblümt. FLORA über FLORA: Wir sind fünf
Pflanzen aus den Himmelsrichtungen Rock, Pop,
Elektro und Chanson. Gemeinsam finden wir ein
feines Plätzchen auf der unendlichen Wiese der
schönen Töne und schrägen deutschen Texte.
Deutschsprachige Popmusik von Feinsten; die
Lachfalten ins Gesicht zaubert, das Zwergfell in
sanfte Schwingungen bringt, Gedankenwellen ankurbelt, Beine vibrieren lässt und das Herz in der
Mitte trifft.“ (Melodiva)
Freitag, 17. Juni, 21 Uhr, Preis: 10 € (erm. 8 €)
mit Vorgruppe TANZKOMMANDO im Kulturbunker
Köln-Mülheim, Berliner Str. 20
www.floramusik.de
Tania Witte: „beziehungsweise liebe“. In
ihrem Debütroman paart die Berliner Autorin ihre
auffallend genaue Beobachtungsgabe mit geistreichem Witz und eindrucksvoller Lebendigkeit. So
entsteht eine außergewöhnliche Geschichte, deren
Tiefgang mit humorvoller Leichtigkeit zu lesen ist
und die nachhaltige Wirkung zeigt.
Tania Witte lebt und schreibt seit 2004 in Berlin.
Die Schriftstellerin, Journalistin und Spoken WordPerformerin ist Mitherausgeberin des ebenfalls im
Querverlag erschienenen Bandes Drag Kings. Mit
Bartkleber gegen das Patriarchat (2007) und ver-
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öffentlichte in diversen Anthologien.
Dienstag, 21. Juni, 20 Uhr, Preis: 6,50 € (erm. 5,-€)
Blue Lounge Tanzbar
Zum Auftakt des CSD Wochenende in Köln gibt’s ordentlich was auf die Ohren: ELLI + BAND unplugged am CSDFreitag, 1. Juli, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr,
Matthiasstr. 4-6, AK € 7 für das Konzert, ab 21.30 Uhr
Eintritt frei, Mindestverzehr: € 5. Anschließend ab ca.
22h: ROCKTHE DISCO Party mit DJ Vanessa/Berlin.
CSD-Samstag, 2. Juli ab 21 Uhr, WOMENPLEASURE CSD
SPECIAL im Stollwerck, Dreikönigenstr. 23, Köln. Eintritt
VVK € 8 + Gebühr, AK € 10 / MVZ € 5
Die alljährlich größte, vielseitige und stimmungsvolle WomenOnly Party für Mädels, Ladies, Drags & Pinks jeden
Alters und Geschmacks aus ganz Deutschland. Auferden
alle Sinne verzaubert.
www.womenpleasure.de
Fünf Jahre Beginenhof Dortmund
Die Beginen bitten zu Kaffee und Kuchen, Sekt und Selters sowie einem kleinen Programm zum Hören, Schauen
und vielleicht ein wenig Staunen!
Samstag, 2. Juli, 15 Uhr
Zur besseren Planung bitten sie um Anmeldung: per
Email: [email protected] oder per Fax an Elke Tullney
0231 531 46 27
Statt etwaigen Geschenken bitten die Beginen um einen
Beitrag für ein „Schwesterprojekt” in Uganda, das sie unterstützen möchten!
Vorschau auf 20ELF
L-Soccer – Aus Anlass der 6. Fußball-Weltmeisterschaft
der Frauen im Sommer 2011 veranstalten die Wirtschaftsweiber e.V. einen Empfang in Berlin und eine Fachtagung in Frankfurt zum Thema ‚Lesben im
Frauenfußball’. „Vielfalt im Frauenfußball - gegen Homophobie“ ist das Leitmotiv des Empfangs in Berlin am 26.
Juni ab 11 Uhr bei der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8. Eingeladen sind Lesben, Sportbegeisterte,
und an gesellschaftlichem Fair Play interessierte Menschen, die sich dem Tabu Lesben und Schwule im Fußballsport
entgegen
stellen.
Anmeldung:
[email protected]
Fachtag und Podiumsdiskussion am 15. Juli, 10-18 Uhr,
FH Frankfurt. Die Tagung steht unter dem Motto „Sexuelle Identität im Frauenfußball - vom Drama zum Sommermärchen“. Hochkarätige SportexpertInnen und
ReferentInnen fragen sich: - Wie tickt die Mädchenförderung bei Verbandspolitik und Wirtschaft? - Wo kennt der
Fußballsport Grenzen beim Outing lesbischer Spielerinnen und schwuler Spieler? Die Homophobie im Sport wird
hier ebenso kontrovers diskutiert wie Probleme und
Chancen im Frauenfußball von heute und morgen. Anmeldung: [email protected]
www.wirtschaftsweiber.de
www.l-soccer.de