Samstag, 16. Januar 2016

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Samstag, 16. Januar 2016
UNNAER ZEITUNG
Samstag, 16. Januar 2016
Wetter
Lokales
Mehr Zonen mit
Anwohnerparken gefordert
Heute
Tag:
2 °C
Nacht: -2 °C
Es ist bewölkt. Immer wieder
treten Schneeschauer auf.
Morgen
Tag:
-1 °C
Nacht: -5 °C
Wechselnd wolkig. Nur noch
vereinzelt fällt Schnee.
Liebe zum Buch
bleibt ungebrochen
Unna. Nach Feierabend ist
regelmäßig die Karawane
unterwegs:
Autofahrer
kurven an vielen Abenden durch das Viertel von
Gesellschafts-,
Klosterund Schäferstraße auf der
Suche nach einem Stellplatz. Auch an anderen
Stellen im Stadtgebiet
weisen Anwohner auf
fehlenden Parkraum hin.
Und das gilt nicht nur für
die Innenstadt. Mehr Anwohnerparkplätze
aber Anwohner können an besoll es zunächst nicht ge- stimmten Straßen spezielle
ben.
ä Seite 17 Parkausweise nutzen.
Wieder mehr
Organspender
Frankfurt/Main. Erstmals seit
fünf Jahren ist die Zahl der
Organspender im vergangenen Jahr nicht weiter gesunken. 2015 wurden insgesamt
877 Organspender registriert
– das war ein leichter Anstieg um 1,5 Prozent, wie
die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am
Freitag in Frankfurt am Main
bekannt gab. Im Jahr 2014
war infolge des Transplantationsskandals mit nur 864
Spendern ein Tief erreicht
worden. Nun scheinen sich
die Zahlen zumindest der
Spender wieder zu stabilisieren. AFP
Sport
Goldträume
fliegen davon
Severin
Bad
Mitterndorf.
Freund blickte ratlos in den
Schnee-Himmel über Bad
Mitterndorf, als der Traum
von der Titelverteidigung bei
der Skiflug-WM frühzeitig
geplatzt war. Schon am ersten Tag der Titelkämpfe büßte der Weltmeister von 2014
als
Halbzeit-Siebter
alle
Gold-Chancen ein. ä Seite 11
Alex Berger geht
am Saisonende
Fußball-Bezirksligist
SuS
Kaiserau rangiert mit 16
Zählern vor der Abstiegszone. Der Vorstand stellt sich
mehr vor. Er zieht die ersten
Konsequenzen. Trainer Alex
Berger nimmt am Saisonende seinen Hut. Mit einem
neuen Trainer soll es einen
Neustart geben.
ä Seite 12
Überfall auf
15-Jährigen
Nur wenige Erwachsene in Deutschland
können sich ein Leben ohne Bücher oder
Fernsehen vorstellen. Das ergab eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Andere Unterhaltungsmedien hielten die Befragten dagegen eher für entbehrlich.
Nur eine Minderheit findet gedruckte Bücher (13 Prozent) und das klassische
Fernsehen (14 Prozent) für den persönlichen Gebrauch verzichtbar. Lediglich ein
Fünftel (21 Prozent) kann sich ein Leben
ohne Musik-CDs vorstellen. Ein Leben ohne Kino können sich 23 Prozent ausmalen,
ohne DVDs (mit Spielfilmen und Serien) 24
... gibt es einen Weltrekordversuch im Rodeln in der
Rhön. Mit 420 Schlitten soll
versucht werden, den längsten Rodelzug der Welt zu
bilden und 150 Meter einen
Skihang hinabzufahren.
... stellt die Bertelsmann-Stiftung eine Studie zur Grundschulwahl vor. Die Forscher
haben untersucht, wie sozial
schwache Familien, Mittelschicht und finanziell gut
aufgestellte Familien die
Schulen auswählen.
... lädt die NRW-CDU zum
Neujahrsempfang. Gastredner ist der Kölner Erzbischof
Rainer Maria Kardinal Woelki.
Börse
Xetra Dax
9545,27 -2,54%
Euro St. 50
2952,48 -2,37%
Dow Jones 15.988,08 -2,39%
1,0914 $ +0,19%
Prozent. Weniger wichtig finden die Erwachsenen demnach Online-Videotheken.
38 Prozent könnten laut Umfrage ohne
das Streaming von Serien und Filmen (etwa via Netflix, Amazon, Maxdome, Watchever) leben, 40 Prozent ohne Musik-Streaming, Elektronische Bücher halten 41 Prozent für verzichtbar. Foto: dpa
ä Seite 15
Hausverbot im Hallenbad
Drastische Maßnahme nach Belästigungen soll bald wieder aufgehoben werden
Bornheim. Kein Rosenmon-
tag neben dem Flüchtlingsheim, kein Schwimmen mit männlichen
Flüchtlingen – Kritiker
schütteln den Kopf über
die Entscheidungen von
NRW-Kommunen.
Die Stadt Bornheim bei
Bonn
hat
männlichen
Flüchtlingen vorerst Hausverbot in einem öffentlichen
Schwimmbad erteilt. Grund
sei, dass sich immer mehr
Besucherinnen und Angestellte über sexuelle Belästigungen durch Männer aus
einer nahen Asylbewerberunterkunft beschwert hätten. Das sagte gestern Sozialdezernent Markus Schnapka. Die Stadt Bornheim sieht
das Hausverbot für Flücht-
linge nur als übergehenden
Schritt. „Sobald wir von den
Sozialdiensten die Mitteilung
bekommen, dass die Botschaft angekommen ist, beenden wir diese Maßnahme
wieder“, sagte Sozialdezernent Schnapka (Grüne). Der
Bonner „General-Anzeiger“
berichtete unter Berufung
auf Bornheims Bürgermeister
Wolfgang
Henseler
(SPD), das Schwimmbadverbot werde in der nächsten
Woche wieder aufgehoben.
Ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft für das
Badewesen bezweifelte, dass
das Verbot sich praktisch
umsetzen lasse und juristisch haltbar sei. Die Gesellschaft, in der öffentliche und
private Badbetreiber vertreten sind, setzt auf Vorbeugung: So sollen neue Aushänge gedruckt werden, auf
denen in mehreren Sprachen
darauf hingewiesen wird,
dass das absichtliche Berühren anderer Leute und an-
Schärfere Sicherheitsmaßnahmen
Nach den Übergriffen am
Kölner Hauptbahnhof verschärfen Hammer Polizei
und Ordnungsamt ihr Sicherheitskonzept für die
nächste Großveranstal-
Lastwagen legt A 45 lahm
Heute…
Euro
172. Jahrgang / Nr. 13 / 1,50 €
tung – den Karneval.
Die Polizei wird mit mehr
Beamten im Einsatz sein,
außerdem verstärkt das
Ordnungsamt seine Präsenz.
zügliche Bemerkungen im
Schwimmbad
unzulässig
sind.
Die Geschäftsführerin des
NRW-Flüchtlingsrats, Birgit
Naujoks, sagte: „Es ist in
Ordnung, Störer gezielt fernzuhalten. Aber es darf nicht
pauschal eine ganze Gruppe
treffen.“ Das Schwimmbadverbot für Flüchtlingsmänner sei diskriminierend.
Bereits am Donnerstag
hatte ein Karnevalsverein
am Niederrhein den Rosenmontagsumzug
abgesagt.
Die Stadt Rheinberg hatte
ein Sicherheitskonzept verlangt, das der Verein so
schnell
nicht
umsetzen
kann. Die Stadt räumte ein,
dass auch die Nähe zu einer
Flüchtlingsunterkunft eine
Rolle spielte. dpa
Prämie für E-Autos
stößt auf Widerstand
Union sieht Vorhaben skeptisch
Berlin. Die von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel
(SPD) ins Spiel gebrachte
Kaufprämie für Elektroautos
stößt innerhalb der Bundesregierung und der Union auf
Widerstand. Ein Sprecher
von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bekräftigte gestern in Berlin,
eine Kaufprämie gehöre
Schneefall hat in Nordrhein-Westfalen gestern Morgen für Behin- nicht zu den Vorschlägen
derungen im Straßenverkehr gesorgt. Auf einer Brücke der Auto- des
Verkehrsministeriums
bahn 45 bei Meinerzhagen durchbrach ein Lastzug das Geländer. zur Förderung der ElektroDer Fahrer, ein Mann aus Bergkamen, wurde nur leicht verletzt.
mobilität. Auch das FinanzAllerdings dauerte es Stunden, bis die Autofahrer aus dem Stau
ministerium hatte sich wie
die Unfallstelle passieren konnten. Auch die unter der Brücke
Haushaltspolitiker der Union
verlaufende Bundesstraße 54 wurde gesperrt. Foto: dpa ä Seite 5 mehrfach skeptisch zu Kauf-
prämien für Elektroautos geäußert und in der Vergangenheit auf drohende signifikante Mitnahmeeffekte verwiesen. Eine Kaufprämie
würde den Staat Milliarden
kosten. Regierungssprecher
Steffen Seibert bekräftigte, in
der Bundesregierung werde
nach wie vor über weitere
Maßnahmen zur Förderung
der Elektromobilität beraten:
„Es gibt dazu noch kein einheitliches Meinungsbild in
der
Bundesregierung.“
Grundlage sei der Koalitionsvertrag von Union und
SPD. dpa
Unna. Ein 15-Jähriger aus
Holzwickede ist am Bahnhof Unna Opfer eines
Raubüberfalls geworden.
Als er einer fünfköpfigen
Bande kein Geld geben
wollte, wurde ein junger
Mann aus der Gruppe gewalttätig. Letztlich konnte
ein Zeuge dem Jungen
ä Seite 17
helfen.
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Landeskirche sagt
„Ja“ zur Homo-Ehe
Bisher war nur eine Segnung möglich
Bad Neuenahr. Als zweite
evangelische Landeskirche
traut die rheinische Kirche
künftig homosexuelle Paare.
Die Synode der zweitgrößten
evangelischen Kirche in
Deutschland beschloss gestern in Bad Neuenahr
(Rheinland-Pfalz) mit großer
Mehrheit eine Änderung der
Kirchenordnung.
Schwule
und lesbische Paare können
sich künftig kirchlich trauen
und die Ehe ins Kirchenbuch
eintragen lassen. Bisher waren nur Segnungen homosexueller Paare möglich, was
nicht als Amtshandlung galt.
Die Trauung kann nun
auch rückwirkend eingetragen werden. Voraussetzung
der Eheschließung ist, dass
mindestens einer der Lebenspartner Mitglied der
evangelischen Kirche ist.
Wenn ein Pfarrer aus Gewissensgründen
gleichgeschlechtliche Lebenspartner
nicht trauen möchte, dann
soll der Superintendent für
einen Ersatz sorgen. Bisher
ermöglichte nur die Evangelische Kirche in Hessen und
Nassau die Trauung homosexueller Paare. In einem
Großteil der 20 evangelischen Landeskirchen können sich die Paare nach Angaben der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD)
bisher lediglich segnen lassen. Die Debatte über die
Trauung gleichgeschlechtlicher Paare werde aber fast
überall geführt. Die NRWLandesregierung
begrüßte
den Beschluss. „Die Rheinische Kirche hat damit für eine hohe Zahl von gleichgeschlechtlichen Paaren die
Harmonie zwischen Glauben, Liebe und Institution
Kirche hergestellt“, erklärte
Emanzipationsministerin
Barbara Steffens (Grüne).
Die Kirche öffne damit auch
den Weg, geistige Heimat
und Glaubensfamilie auch
für
gleichgeschlechtliche
Paare zu sein. dpa
Breslau startet ins Kulturjahr
Wikipedia-Eintrag zu Bush am häufigsten geändert
San Francisco. 15 Jahre nach
der Gründung von Wikipedia ist in dem Onlinenachschlagewerk nichts und niemand umstrittener als der
frühere US-Präsident George
W. Bush. Der Eintrag über
den inzwischen 69-jährigen
Politiker
wurde
bereits
45.862 mal bearbeitet und
führt damit die Rangliste an,
wie Wikipedia zum Jubiläum gestern mitteilte. Auf
dem zweiten Platz landete
mit rund 3000 Änderungen
weniger eine stets aktuelle
Übersicht zum Wrestling.
Weiter folgten die Einträge
zu den USA, zu Wikipedia
selbst, zu Michael Jackson,
Jesus Christus und der ka-
tholischen Kirche. Besonders
oft geändert werden bei Wikipedia, wo angemeldete
Nutzer die Einträge bearbeiten können, Angaben zu
umstrittenen Themen oder
Persönlichkeiten. AFP
Ausstellungen, Konzerte, und Performance Aktionen: An diesem
Wochenende startet Breslau (Wroclaw) sein Programm als Europäische Kulturhauptstadt 2016. Die niederschlesische Stadt teilt
sich ein Jahr diesen Titel mit dem spanischen San Sebastián, das
am Eröffnungswochenende symbolisch mit einer Ausstellung
des Bildhauers Eduardo Chillida im Programm vertreten
ist. Foto: dpa
ä Seite 28