oyun gentr

Transcription

oyun gentr
Aktionskreis Cityund
Stadtmarke­t ing
Bayern e. V.
Allianz Deutscher
Produzenten –
Film & Fernsehen e. V.
Arbeitgeberverband Bayerischer Papierfabriken Arbeitgeberverband der Bekleidungsindustrie Aschaffenburg
und Unterfranken e. V. Arbeitgeberverband der Cigarettenindustrie e. V. Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V. Arbeitgeberverband für die
Land- und Forstwirtschaft in Bayern e. V. Arbeitgeberverband Pflege e. V. Arbeitgebervereinigung
Bayerischer Energieversorgungsunternehmen e. V. Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbau- und
Mineralgewinnungs­b etriebe e. V. Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Ernährungswirtschaft e. V. Baustoff Recycling
Bayern e. V. bavAIR ia e. V. BAVARIA – International Health Association Bayerischer Automaten-Verband e. V. Bayerischer
Bankenverband e. V. Bayerischer Bauernverband Bayerischer Bauindustrieverband e. V. Bayerischer Brauerbund e. V. Bayerischer Brennstoff- und Mineralöl­h andels-Verband e. V. Bayerischer Heilbäderverband e. V. Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V. Bayerischer Industrieverband Steine und Erden e. V. Bayerischer Verband für Sicherheit in der Wirtschaft e. V. Bayerischer Ziegelindustrie-Verband e. V. Bayerisches Dachdeckerhandwerk, Landesinnungsverband bayme –
Bayerischer Unternehmensverband Metall und Elektro e. V. Bestatterverband Bayern e. V. BFW Bundesverband Freier
Immobilienund Wohnungsunternehmen e. V., Landesverband Bayern Börsenverein des Deutschen Buchhandels,
Landesverband
Bayern e. V. Bund der Selbständigen, Gewerbeverband Bayern e. V. Bundesarbeitgeberverband
Glas und Solar
e. V. Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie, LV Bayern Bundesverband der Dienstleister
für OnlineAnbieter BDOA e. V. Bundesverband der Gablonzer Industrie e. V. Bundesverband der Schuh- und
Lederwarenindustrie e. V. ( HDS) Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V. Bundesverband der Systemgastronomie e. V. Bundesverband Deutscher
Vermögensberater e. V. Bundesverband Medizintechnologie e. V. Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V., Landesgruppe Bayern Bundesverband Wärmepumpe ( BWP) e. V.
Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertedienste e. V. Deutscher Dialogmarketing Verband e. V.
DHB – Netzwerk Haushalt, Landesverband Bayern e. V. Die Familienunternehmer – ASU e. V. Europäischer
Wirtschaftsverband für Handelsvermittlung und Vertrieb ( EWH ) e. V. Fachverband Deutscher Floristen, Landesverband Bayern e. V. Fachverband Metall Bayern Fachverband Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik, Bayern
Fachverband Schreinerhandwerk Bayern, Landes­innungsverband Fränkischer Weinbauverband e. V. GAME –
Bundesverband der deutschen Games-Branche e. V. Geno AGV Großhandel, Dienstleistung Süddeutschland e. V.
Gütegemeinschaft Schwerer Korrosionsschutz von Armaturen und Formstücken durch Pulverbeschichtung e. V.
Handelsverband BAG Bayern e. V. i. I. Handelsverband Bayern – Der Einzelhandel e. V. Industrieverband für Korbwaren und Korbmöbel, Kinderausstattung und Kinderwagen e. V. Industrieverband Schreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten e. V. Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung Bayern, Sachsen und Thüringen e. V. Interessengemeinschaft
süddeutscher Unternehmer e. V. Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. Kalksandsteinindustrie Bayern
e. V. Kommunaler Arbeitgeberverband Bayern e. V. Landesinnung Bayern für Orthopädie-Schuhtechnik Landesinnungsverband Bayern für das Gebäudereiniger-Handwerk Landesinnungsverband für das bayerische Elektrohandwerk Landesverband
Bayerischer Bauinnungen Landesverband bayerischer Omnibusunternehmen e. V. Landesverband Bayerischer Spediteure e. V.
Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen e. V. Landesverband Bayern öffentlich bestellter und vereidigter
sowie qualifizierter Sachverständigen e. V. Landesverband der Campingplatzunternehmer in Bayern e. V. Landesverband
Groß- und Außenhandel, Vertrieb und Dienstleistungen Bayern e. V. Sozialrechtliche Vereinigung der deutschen Hutindustrie SPECTARIS – Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e. V. Unternehmerverband bayerisches Handwerk vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. Verband Bayerischer Lokalrundfunk e. V. Verband Bayerischer Papierfabriken e. V. Verband Bayerischer Parks und Gärten e. V. Verband
Bayerischer Privat­s chulen e. V. Verband Bayerischer Zeitungsverleger e. V. Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e. V. Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e. V. Kreislaufwirtschaft und Städterei­n igung
Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie e. V. Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. Verband der Chemischen Industrie e. V., Landesverband
Bayern Verband der deutschen Rauchtabakindustrie e. V. Verband der Holz­industrie und Kunststoffverarbeitung Bayern-Thüringen e. V. Verband der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung BayernThüringen e. V. Verband der Immobilienverwalter Bayern e. V. Verband der Keramischen Industrie e. V.
Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern e. V. Verband der Mittel- und Großbetriebe
des Einzelhandels Süd e. V. Verband der privaten Krankenversicherung e. V. Verband der Privatkranken­
anstalten in Bayern e. V. Verband der Zimmerer- und Holzbauunternehmer in Bayern e. V. Verband des
Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e. V. Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V., Landesverband
Bayern Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Landesgruppe Bayern Verband Druck und Medien Bayern
e. V. Verband Freier Berufe in Bayern e. V. Verband für die Oberflächenveredelung von Alumi­n i­u m e. V. Verband für Land- u. Baumaschinentechnik in Bayern Verband Garten-,
Landschaftsund Sportplatzbau Bayern e. V. Verein der Bayerischen Chemischen
Industrie e. V.
Werkfeuerwehrverband Bayern e. V. Arbeitsgemeinschaft Betrieblicher Brandschutz
WIDU – Verband zum Schutz
des Rohstoffes Wissen in deutschen
Unternehmen e. V. Winter­
garten Fach­verband e. V.
Zentralverband
Elektro­technikund Elektronik­
indus­t rie e. V.,
Landes­s telle
Bayern
Geschäftsbericht
Gemeinsam erfolgreich
Geschäftsbericht
Gemeinsam erfolgreich
Editorial
3
Editorial
Alfred Gaffal
Präsident
Bertram Brossardt
Hauptgeschäftsführer
Der Erfolg spricht bayerisch. Ein lebenswertes Umfeld, tüchtige Menschen – und starke
Unternehmen: Das sind die Gründe, warum wir gemeinsam erfolgreich sind.
Das gilt auch für die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.: Mit 111 Mitglieds­
verbänden und 36 Einzelunternehmen sind wir die Stimme der bayerischen Wirtschaft.
Selbstbewusst. Zuverlässig. Am Puls der Zeit.
Unsere vielfältigen Angebote belegen das:
–Im Vorfeld der Bundestagswahl und der Landtagswahlen im vergangenen Herbst haben
wir mit über 60 Positionspapieren Stellung bezogen: vom Arbeitsrecht über Steuern und
Standort­p olitik bis zum Verbraucherschutz.
–Wir haben nach den Wahlen unsere Agenda 2020 vorgestellt und aufgezeigt, was die Poli­tik
jetzt anpacken muss, damit Bayern Wirtschaftsstandort Nummer eins in Deutschland bleibt.
–Vor der Europawahl im Mai dieses Jahres haben wir uns klar zur EU und zum Euro be­
kannt. Wir brauchen mehr Markt und mehr Wettbewerb für mehr Wohlstand – in Europa
und weltweit.
Gemeinsam erfolgreich
4
Gemeinsam erfolgreich in der Welt
Gemeinsam erfolgreich in Europa
Bayern ist so erfolgreich, weil wir exportstark sind. Die Glo­
balisierung von Wertschöpfungsketten ist eines der großen
Zukunftsthemen. Das bringt nicht nur neue Chancen, son­
dern auch neue Herausforderungen mit sich, zum Beispiel
durch geopolitische Risiken, Cyberkriminalität oder Produkt­
piraterie.
Die Europäische Union hat Grenzen durchlässig gemacht
und durch den gemeinsamen Binnenmarkt neue Chancen
eröffnet. Deshalb müssen wir ein Auseinanderbrechen des
Euroraums verhindern und die Schuldenkrise überwinden.
Bei der Finanzmarktregulierung und der Bankenaufsicht
wurden entscheidende Fortschritte erzielt. Sichergestellt
ist vor allem eine klare Haftungskaskade: Schuldenabbau
ist Sache der Betroffenen und ihrer Gläubiger, nicht der er­
folgreichen Nachbarn. Solide Haushaltsführung und Prospe­
rität dürfen nicht bestraft werden.
Die global vernetzte Wirtschaft muss darauf schnell und
schlagkräftig reagieren können. Deshalb suchen wir den
Dialog mit unseren internationalen Partnern – zum Beispiel
auf unserer jährlichen Veranstaltung im Vorfeld der Münchner
Sicherheitskonferenz.
Was für den Finanzsektor gilt, das muss auch für Staaten
gelten: Europa darf nicht Transferunion werden, sondern
muss Solidargemeinschaft bleiben. Gerade wir in Bayern
und Deutschland können auf Erfahrungswerte zurückgrei­
fen, die für andere Staaten hilfreich sein können: unser star­
ker industrieller Kern, das erfolgreiche duale Ausbildungs­
system – oder die Reformpolitik der Agenda 2010.
Gemeinsam erfolgreich in Bayern und Deutschland
Zehn Jahre ist es her, da galt Deutschland als „kranker Mann Europas“. Davon spricht heute
niemand mehr: Nie gab es mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die Arbeits­
losigkeit bleibt niedrig. Industrie und Forschungsinstitute rechnen für 2014 mit einem stabi­
len Wachstum.
Unser Erfolg made in Germany ist hart erarbeitet. Wir dürfen das Erreichte nicht verspielen
oder durch politische Entscheidungen unsere Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel setzen.
Drei Entwicklungen machen uns gegenwärtig besonders Sorgen:
–D er Anstieg der Arbeitskosten: Sie sind im vergangenen Jahr nochmals um 2,4 Prozent
gestiegen und gehören zu den höchsten weltweit. Das hat unübersehbare Auswirkungen
auf Standortentscheidungen, Preisgestaltung und Wettbewerbsfähigkeit. Der flächende­
ckende gesetzliche Mindestlohn und die überwiegend beitragsfinanzierten Rentenpläne
der Bundesregierung verschärfen die Situation noch zusätzlich.
–D ie Explosion der Energiepreise: Industriestrom ist bei uns heute schon doppelt so teuer
wie in den USA – und die Preise steigen weiter. Die Verunsicherung bei den Unternehmen
ist groß, viele halten sich mit Investitionen zurück.
–D er Zustand der Infrastruktur: Der volkwirtschaftliche Schaden durch Staus und marode
Straßen geht in die Milliarden. Ein Viertel der bayerischen Unternehmer ist mit der Inter­net­
versorgung unzufrieden und dadurch im globalen Wettbewerb benachteiligt.
Es ist an der Zeit, zu handeln. Unsere Agenda 2020 zeigt Lösungswege auf, um Wohlstand,
Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Editorial
5
Vor allem brauchen wir:
–Eine sichere, bezahlbare und umweltverträgliche
Energieversorgung
Der Strompreis muss langfristig auf ein wettbewerbsfähiges
Niveau fallen. Die Politik muss die Versorgungssicherheit
nach dem Ausstieg aus der Kernenergie sicherstellen. Auch
bei der Energieeffizienz, gerade im Gebäudebereich, gibt es
Nachholbedarf. Sie muss zum Haupthebel der Energiewende
werden.
Werkverträge und Zeitarbeit dürfen nicht noch weiter einge­
schränkt werden. Wir brauchen die unternehmerische Flexibi­
lität. Denn nur so konnten bei uns in der letzten Krise größe­re
Entlassungswellen weitgehend verhindert werden. Zu­d em
helfen flexible Arbeitsmarktinstrumente den Unterneh­m en,
ihren projektbezogenen Fachkräftebedarf zu decken. In Zei­
ten einer immer größer werdenden Fachkräftelücke sollte
das nicht in Vergessenheit geraten.
–Ein bedarfsorientiertes Bildungssystem
–Ein Verkehrsnetz auf der Höhe der Zeit und eine
flächendeckende Breitbandversorgung
Die Politik hat den Bedarf erkannt und die Mittel für den
Ausbau der Verkehrswege erhöht. Doch auch für zusätzliche
Einnahmequellen wie die Pkw-Maut darf es keine Denkver­
bote geben. Beim Breitbandausbau fordern wir bis 2020
eine flächendeckende Versorgung in ganz Bayern mit min­
destens 100 Mbit/s. Dazu braucht es eine bedarfsgerechte
Förderung und Erleichterungen im Planungsrecht.
–Ein einfaches, leistungsfähiges und gerechtes
Steuersystem
Schon heute liegt die Steuerlast für einen deutschen Mittel­
ständler bei 50 Prozent. Deshalb warnen wir: Hände weg
von Steuererhöhungen und zusätzlichen Belastungen! Bis
2018 kommen allein durch die kalte Progression Mehrbelas­
tungen von bis zu 28 Milliarden Euro auf die Bürger zu. Hier
muss die Politik endlich Abhilfe schaffen.
–Einen flexiblen Arbeitsmarkt und ein Sozialsystem,
das auf Eigenverantwortung statt Umverteilung setzt
Alfred Gaffal
Präsident
Die Politik hat in den vergangenen Jahren viel für den Ausbau
von U3-Betreuungsangeboten und Ganztagsschulen getan.
Vielerorts jedoch klaffen Angebot und tatsächlicher Bedarf
weit auseinander. Bei den rhythmisierten Ganztagsschulen
liegt Bayern nach wie vor zurück. Mit unserem Aktionsrat
Bildung sind wir Impulsgeber für eine zukunftsorientierte
Bildungspolitik. Wir sind überzeugt: Jeder Cent für die bes­
sere Vereinbarkeit von Familie und Beruf eröffnet mehr Chan­
cen als starre Quotenregelungen – gerade für Frauen.
–Eine innovationsfreundliche Forschungspolitik
Die „Ressource Geist“ ist für ein rohstoffarmes Land wie
Bayern entscheidend. Der Anteil an F+E Ausgaben am Brutto­
­inlandsprodukt liegt in Deutschland bei rund drei Prozent.
Andere Industriestaaten sind uns weit voraus. Das muss
sich ändern.
Heute werden die Weichen gestellt für das starke Bayern
von morgen. Die Reformen müssen weitergehen, damit wir
gemeinsam erfolgreich bleiben. Dazu will die vbw weiterhin
beitragen: konstruktiv, kritisch, serviceorientiert. Doch lesen
Sie selbst!
Bertram Brossardt
Hauptgeschäftsführer
Gemeinsam erfolgreich
6
Gremien
Präsidium
Präsident
Alfred Gaffal
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Wolf GmbH, Mainburg
Prof. Günther G. Goth
Vorsitzender des Vorstands
Bildungswerk der Bayerischen
Wirtschaft (bbw) e. V., München
Karl Haeusgen
Sprecher des Vorstands
HAWE Hydraulik SE , München
Vize-Präsidenten
Prof. Thomas Bauer
Vorsitzender des Vorstands
Bauer AG, Schrobenhausen
Dr. Fritz Kempter
Präsident
Verband Freier Berufe in
Bayern e. V., München
Bertram Brossardt
Hauptgeschäftsführer
vbw – Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e. V., München
Heinz Laber
Mitglied des Vorstands
UniCredit Bank AG , München
Milagros Caiña-Andree
Mitglied des Vorstands
BMW AG, München
Ernst Läuger
Geschäftsführender Gesellschafter
Benno Marstaller KG, München
Gremien
7
Dr.-Ing. Klaus Probst
Vorstandsvorsitzender
LEONI AG, Nürnberg
Konrad Steininger
Präsident
Fachverband Schreinerhandwerk
Bayern, Landesinnungsverband,
München
Angelique Renkhoff-Mücke
Vorstandsvorsitzende
WAREMA Renkhoff SE,
Marktheidenfeld
Ehrenpräsidenten
Dr. Markus Rieß
Vorsitzender des Vorstands
Allianz Deutschland AG, München
Dr. Christian Heinrich Sandler
Vorsitzender des Vorstands
Sandler AG ,
Schwarzenbach a. d. Saale
Dr. Rudolf Staudigl
Vorstandsvorsitzender
Wacker Chemie AG ,
München
Dr.-Ing. Eberhard von Kuenheim
Ehrenvorsitzender des Kuratoriums
Eberhard von Kuenheim Stiftung,
Stiftung der BMW AG, München
Prof. Randolf Rodenstock
Geschäftsführender Gesellschafter
Optische Werke G. Rodenstock
GmbH & Co. KG, München
Dipl.-Kfm. Senator E. h. Hubert Stärker
Augsburg
Inhaltsverzeichnis
9
vbw Geschäftsbericht
Gemeinsam erfolgreich
Inhaltsverzeichnis
Editorial – Alfred Gaffal und Bertram Brossardt Gemeinsam erfolgreich3
Gremien
6
Stabwechsel – Alfed Gaffal folgt auf Randolf Rodenstock
10
Standortbestimmung – Bayern ist Wirtschaftsstandort Nummer eins in Deutschland
11
1.
Aktionsfeld Fachkräftesicherung
14
2.
Aktionsfeld Standort 18
3.Aktionsfeld Bildung
30
4.Aktionsfeld Recht
38
5.
Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik
42
6.
Aktionsfeld Finanzierung
46
7.
Aktionsfeld Innovation / F + E
50
8.
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft 54
9.Aktionsfeld Europa
58
10.
Blick in die Zukunft
62
11.
Politischer Dialog und Netzwerke
64
12.
Medien / Kommunikation nach außen und innen
78
Gebündelte Kompetenz – die ServiceCenter der vbw 86
Mitgliedsverbände der vbw 88
Organigramm
92
Gemeinsam erfolgreich
10
Stabwechsel –
Alfred Gaffal folgt auf Randolf Rodenstock
Im März 2013 wurde Alfred Gaffal zum neuen Präsidenten der vbw gewählt. Er ist auch
neuer Präsident der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm.
Alfred Gaffal folgt Professor Randolf Rodenstock, der nicht mehr für eine weitere Amtszeit
zur Verfügung stand.
Der neue vbw Präsident Alfred Gaffal ist seit 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wolf
GmbH, einem führenden Hersteller von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Solartechnik. Bis
2011 hatte Gaffal das Unternehmen als Vorsitzender der Geschäftsführung lange Jahre
geleitet und zum Erfolg geführt.
Den Stabwechsel begingen die Verbände am 11. März 2013 mit einem feierlichen Festakt
im Bayerischen Hof in München. Zu der Veranstaltung wurden über 500 Gäste begrüßt.
Festredner waren der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, der damalige Arbeit­
geberpräsident Professor Dr. Dieter Hundt sowie der Ehrenpräsident von Gesamtmetall,
Martin Kannegiesser.
02
03
01
Stabwechsel und Schlüsselübergabe
am 11. März 2013:
Prof. Randolf Rodenstock übergibt
symbolisch den Schlüssel an den neuen
vbw Präsidenten Alfred Gaffal.
01
02
Prof. Dr. Dieter Hundt
03
Martin Kannegiesser
04
Martin Zeil, damaliger Bayerischer
Wirtschaftsminister
05
Ministerpräsident Horst Seehofer
04
05
Standortbestimmung
11
Standortbestimmung – Bayern ist Wirtschaftsstandort Nummer eins in Deutschland
Der Wirtschaftsstandort Bayern steht gut da. Zwar blickt
auch der Freistaat auf zwei konjunkturell schwache Jahre
zurück, weil sich unsere Unternehmen der mäßigen Welt­
wirtschaft und insbesondere der Rezession im Euroraum
nicht entziehen konnten. Doch während viele europäische
Volkswirtschaften schrumpften, konnte Bayern 2012 und
2013 positive Wachstumsraten verzeichnen.
tet man die Dynamik in der vergangenen Dekade, so landet
der Freistaat mit Rang neun auch hier in den Top 10. Das
Ergebnis dieser Studien korrespondiert mit den Einschät­
zungen der Unternehmen: 97 Prozent der in Bayern ansäs­
sigen Firmen würden sich erneut im Freistaat ansiedeln.
Dies geht aus der Studie Unternehmenssicht: Bayern und
seine Regionen im Vergleich hervor.
Unsere Unternehmen sind in die Weltwirtschaft integriert und
bauen ihre Präsenz in den dynamisch wachsenden Schwellen­
ländern aus. Im Gegensatz zu den meisten anderen Industrie­
staaten konnte Bayern trotz des Aufstiegs der Emerging
Markets seine Position in der globalen Wirtschaft behaupten.
Die gute Positionierung Bayerns ist auch das Ergebnis des
guten Zusammenwirkens von Wirtschaft und Politik. Unsere
Unternehmen haben sich eine hohe Wettbewerbsfähigkeit
erarbeitet und stellen weltweit gefragte Produkte her. Dies
gelingt ihnen auch dank guter und stabiler Rahmenbedin­
gungen. Dazu zählen insbesondere ein verlässlicher politi­
scher Ordnungsrahmen, eine leistungsfähige Verkehrs- und
Energieinfrastruktur sowie ein hohes Qualifikationsniveau
der Beschäftigten.
Die vbw hat die Qualität des Industriestandorts Bayern unter­
suchen lassen. Im internationalen Ranking von 45 Staaten
belegt der Freistaat einen hervorragenden dritten Rang. Die
Standortqualität Bayerns liegt nicht nur auf hohem Niveau,
sie hat sich auch überdurchschnittlich entwickelt. Betrach­
Der Standort Bayern ist top
Industrielle Standortqualität
Niveau-Ranking – Top 10
Durchschnitt der 45 einbezogenen Länder = 100
Industrielle Standortqualität
Dynamik-Ranking – Top 10
Durchschnitt der 45 einbezogenen Länder = 100
Schweden
China
Schweiz
Peru
Bayern
Schweden
Dänemark
Türkei
Niederlande
Vietnam
USA
Indien
Deutschland
Kolumbien
Kanada
Brasilien
Australien
Bayern
Japan
Mexiko
120
124
Quelle : IW Consult GmbH, Köln
128
132
136
140
100
105
Quelle : IW Consult GmbH, Köln
110
115
120
125
Gemeinsam erfolgreich
12
Doch dieser Erfolg ist kein Selbstläufer. Die Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit des Standorts und der Unternehmen
ist eine Daueraufgabe. Die größten Defizite bestehen in
Deutschland ohne Zweifel im Kostenbereich. Sowohl die
Arbeits- als auch die Energiekosten sind deutlich höher als
bei unseren Wettbewerbern und die Steuerbelastung ist
überdurchschnittlich hoch. Eine weitere große Herausfor­
derung ist die Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs.
Aber auch dort, wo Bayern derzeit gut positioniert ist, dür­
fen wir unseren Vorsprung nicht verspielen. Ohne gewaltige
Investitionen in die Verkehrs-, IT- und Energieinfrastruktur
wird der Freistaat seine derzeit gute Position nicht halten
können. Gerade die Energiewende stellt uns vor eine ge­
waltige Herausforderung. Hierbei geht es vor allem um zwei
Grundsatzfragen: Wie gelingt es, die Versorgungsicherheit
in Bayern dauerhaft zu gewährleisten und wie können die
Strompreise auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau
gesenkt werden? Bei der Umsetzung ist entscheidend, dass
die Bevölkerung für notwendige Großprojekte gewonnen
wird und die erforderlichen Projekte dann im notwendigen
Zeitplan umgesetzt werden.
Eine sichere und umweltverträgliche Energieversorgung zu
wettbewerbsfähigen Preisen ist auch eine der Kernforde­
rungen der Agenda 2020, die die vbw im September 2013 –
pünktlich zu Landtags- und Bundestagswahl – vorgestellt
hat. Die Agenda 2020 resultiert aus den Bausteinen für
Bayerns Zukunft und steht für das, was die Politik tun muss,
um die Wettbewerbsfähigkeit Bayerns und Deutschlands
zu sichern sowie Wohlstand und Beschäftigung zu mehren.
Weitere Handlungsfelder der Agenda 2020 sind neben der
Gewährleistung einer sicheren und bezahlbaren Energie­
versorgung der bedarfsgerechte Ausbau der Verkehrs- und
Kommunikationsinfrastruktur, die leistungs- und wettbewerbs­
gerechte Gestaltung der Steuern, die Arbeitskosten inter­
national wettbewerbsfähig zu halten, die sozialen Siche­
rungssysteme zukunftsfest zu machen, Vollbeschäftigung
zu erreichen, Bildungsreserven zu heben, den Fachkräfte­
bedarf zu sichern sowie Innovationen weiter voranzutreiben.
Um die Zukunftsfähigkeit des Standorts Bayern zu sichern,
müssen jetzt die Weichen richtig gestellt werden. Richtig in
diesem Sinne bedeutet insbesondere: unter Beachtung der
Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft, denn sie hat sich
als Erfolgsmodell für Deutschland erwiesen.
Deutschland ist teuer
Industrielle Arbeitskosten im Vergleich
Verarbeitendes Gewerbe
Arbeitskosten je Arbeitnehmer in Euro, 2012
Norwegen
Schweiz
Schweden
Belgien
W-Deutschland
Dänemark
Deutschland
Frankreich
Finnland
Niederlande
Österreich
Japan
Italien
USA
UK
Südkorea
Tschechien
Slowakei
Brasilien
Ungarn
Polen
Russland
China
Rumänien
Bulgarien
Philippinen
0
10
Quelle : IW Consult GmbH, Köln
20
30
40
50
60
Standortbestimmung
13
Das Jahr 2013 war geprägt durch die beiden Wahlen zum Bayerischen Landtag und zum
Deutschen Bundestag. Mit den Kommunalwahlen und den Europawahlen gibt es im laufen­
den Jahr zwei weitere Wahlen, die für die Zukunft des Industrie- und Wirtschaftsstandorts
Bayern entscheidend sind.
Die vbw Studien Unternehmenssicht – Bayern und seine Regionen im Vergleich (April 2013)
und Standort Bayern: Unternehmerperspektiven (September 2013) zeigen auf, dass jede
Region ihre spezifischen Herausforderungen hat, auf die auch auf regionaler und kommu­
naler Ebene reagiert werden muss. Wichtige Infrastrukturmaßnahmen für die Wirtschaft
haben wir in Positionspapieren für die einzelnen Regierungsbezirke dargestellt. Über die
Weichenstellungen für deren Umsetzung wird nicht zuletzt im Nachgang zur Kommunal­
wahl entschieden.
Auch die Europawahl hat eine große Bedeutung für unsere heimische Wirtschaft. Besondere
Herausforderungen für die kommenden Jahre sind neben der Stärkung der Industrie in
Europa beispielsweise der Abbau von internationalen Handelshemmnissen und die Anglei­
chung der Wettbewerbsbedingungen. Davon wird vor allem die exportorientierte bayerische
Wirtschaft profitieren.
02
01
01 Bausteine für Bayerns Zukunft
Die Agenda 2020 finden Sie
02 Agenda 2020
03Agenda 2020 Website
03
online unter
www.vbw-agenda.de
1
Aktionsfeld Fachkräftesicherung
Aktionsfeld Fachkräftesicherung
15
1.1
Aktionsfeld Fachkräftesicherung
1.1.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft kann nur gesi­
chert werden, wenn es uns gelingt, den Fachkräftebedarf
der Unternehmen auch in Zukunft adäquat zu decken. Dafür
muss das Potenzial an erwerbsfähigen Personen ausge­
1.1
schöpft werden. Die vbw bringt deshalb schon seit Jahren
maßgeschneiderte Initiativen auf den Weg, um die Siche­
rung des Fachkräftebedarfs voranzutreiben.
Aktionsfeld Fachkräftesicherung
1.1.2
Handlungsfelder und Services
Aufbauend auf den Erkenntnissen aus unserer Studie Arbeitslandschaft 2035 haben wir mit dem Aktionsprogramm
Fachkräftesicherung fünf eng miteinander verzahnte Hand­
lungsfelder ausgearbeitet.
In jedem einzelnen dieser Handlungsfelder wurden Projekte
aufgesetzt, die die bayerische Wirtschaft bei der Fachkräfte­
sicherung unterstützen sollen.
Aktionsprogramm Fachkräftesicherung
Handlungsfeld 1
Beschäftigungschancen von
Arbeitslosen verbessern
–Menschen beschäftigen
–Menschen befähigen
Handlungsfeld 2
Erwerbsbeteiligung erhöhen
–Nachwuchs begeistern
–Vereinbarkeit von Familie und
Beruf fördern
–Frauen fördern
Handlungsfeld 3
Arbeitszeit ausweiten
–Mitarbeiter fit halten
–Demografiefestigkeit
erhöhen
Handlungsfeld 4
Bildungsoffensive fortsetzen
–Nachwuchs begeistern
–MINT-Absolventenzahl erhöhen
–Jugendliche ausbilden
Handlungsfeld 5
Zuwanderung
gezielt gestalten
–Fachkräfte für Bayern
begeistern
–Auszubildende für Bayern
begeistern
–S tudierende für Bayern
begeistern
Gemeinsam erfolgreich
16
Handlungsfeld 1
Beschäftigungschancen
Chance Teilqualifizierung
Die Teilqualifizierung richtet sich an un- und angelernte Beschäftigte mit dem Ziel, sie da­
durch für anspruchsvollere Tätigkeiten im Betrieb vorzubereiten. Der modu­lare Aufbau er­
laubt eine optimale Abstimmung auf die betrieblichen Bedürfnisse und Möglichkeiten der
Teilnehmer, bis zur externen Facharbeiterprüfung. Mit der Arbeitgeberinitiative Teilqualifizierung hat die vbw gemeinsam mit sieben Landesverbänden 2014 ein neues deutschland­
weites Signal pro Teilqualifizierung gesetzt.
01
Handlungsfeld 2
Chance Teilqualifizierung
Erwerbsbeteiligung
Mit ihrem Engagement will die vbw Bevölkerungsgruppen mit unterdurchschnittlicher Er­
werbsbeteiligung profilgerecht fördern. Als besonders erfolgreich erweisen sich hier Maß­
nahmen, die die Beschäftigungschancen dieser Zielgruppen verbessern. Dazu gehören die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexible Arbeitszeitmodelle, eine familienbewusste
Führung oder auch eine Unterstützung während der Kindererziehungszeiten oder bei der
Pflege von Angehörigen. Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bieten in diesem
Bereich mit der Plattform Betreuung eine innovative Hilfe für ihre Beschäftigten.
Handlungsfeld 3
Arbeitszeiten
Damit älter werdende Belegschaften fit und leistungsfähig bleiben, halten die vbw und die
bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber zur betrieblichen Gesundheitsförderung Infor­
mationsmaterial bereit und führen Projekte, Veranstaltungen und Workshops durch. Spe­
zielle Unterstützung bietet die vbw beim Thema Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz,
etwa durch Leitfäden und wissenschaftliche Studien.
Handlungsfeld 4
Bildungsoffensive fortsetzen
MINT 21-Initiative an bayerischen Realschulen
Die MINT 21-Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, den Unter­
richt in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissen­
schaften und Technik an Realschulen qualitativ zu verbes­
sern. Sie soll Schüler und insbesondere Schülerinnen für
diese Fächer begeistern und dazu beitragen, dass ihre Be­
gabungen frühzeitig erkannt und gefördert werden.
02
Am 11. Dezember 2013 vergab
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt
gemeinsam mit Kooperationspartnern
Förderpreise an acht Realschulen für besonders
gelungene Schulprojekte.
Aktionsfeld Fachkräftesicherung
17
Initiative MINT EC an bayerischen Gymnasien
Studien- und Berufsorientierung im P-Seminar
an bayerischen Gymnasien
Gemeinsam mit dem Verein MINT-EC e. V. haben die Ver­
bände zum Schuljahresbeginn 2013/2014 die erste MINT
Excellence-Initiative an bayerischen Gymnasien gestartet.
Ziel des Programms ist es, bayerische Gymnasien mit einem
starken MINT-Profil in das Netzwerk des Vereins aufzuneh­
men und die Zahl der MINT EC-Gymnasien in Bayern auf
50 Schulen zu steigern.
Das Projekt von vbw, Kultusministerium und dem Studien­
kompass unterstützt Gymnasiallehrer dabei, ihre Schüler
bei der Studien- und Berufswahl zu beraten. Seit Mai 2013
erarbeitet eine Expertengruppe von Lehrern im P-Seminar
eine Handreichung mit Unterrichtsmaterialien, die 2015 allen
bayerischen Gymnasien zur Verfügung gestellt wird.
03A m 13. November 2013 nahmen Kultusstaatssekretär
Georg Eisenreich (hintere Reihe, Fünfter von links) und
Bertram Brossardt (hintere Reihe, Sechster von rechts)
in Germering acht Gymnasien neu in das Netzwerk des
MINT-EC e. V. auf.
Handlungsfeld 5
Zuwanderung
career(BY)
Das Projekt career(BY) hat das Ziel, junge Erwachsene aus
Spanien für eine Ausbildung in Bayern zu gewinnen. Nach
einem mehrmonatigen Sprachkurs in Spanien absolvieren
die Interessierten zunächst ein Praktikum in einem Unter­
nehmen der teilnehmenden Landkreise, bevor sie mit ihrer
Ausbildung im Handel, Handwerk oder in der Industrie be­
ginnen.
04
career(BY)
hochschule dual international
Im Rahmen des Projekts des Bayerischen Kultus- und Wis­
senschafts­ministeriums werden insgesamt sechs bayerische
Hochschulen für angewandte Wissenschaften drei Jahre
lang dabei gefördert, innovative Konzepte zur Internationa­
lisierung dualer Studiengänge umzusetzen. Die vbw unter­
stützt das Projekt als Hauptsponsor.
05
Am 23. Juli 2013 begrüßte vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt die spanischen Teilnehmer von
career(BY) sowie Franz Löffler, Landrat von Cham,
und Dr. Karl Döhler, Landrat von Wunsiedel, im Haus
der Bayerischen Wirtschaft.
2
Aktionsfeld Standort
Aktionsfeld Standort
19
Energie und Infrastruktur
2.1
Aktionsfeld Standort – Energie
2.1.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Eine sichere, preisgünstige und umweltverträgliche Energie­
versorgung ist entscheidend für den weiteren wirtschaftlichen
Erfolg von Bayern und Deutschland. Sie bestimmt auch
künftig über Wachstum und Beschäftigung in unserem Land.
Zentrale Aufgabe ist deshalb, die gewaltigen Herausforde­
2.1
rungen der Energiewende zu meistern. Der Handlungsbedarf
ist enorm. Rasche Erfolge beim Umbau der Energie- vor allem
der Stromsysteme sind notwendig. Der Schlüssel dafür ist
ein marktwirtschaftlich ausgerichtetes, technologieoffenes
Strommarktdesign.
Aktionsfeld Standort – Energie
2.1.2
Handlungsfelder und Services
Jährliches vbw Monitoring
Um das Voranschreiten der Energiewende fortlaufend zu
überprüfen, zu bewerten und den notwendigen Handlungs­
bedarf zeitnah zu ermitteln, erstellt das Forschungsinstitut
Prognos im Auftrag der vbw ein jährliches EnergiewendeMonitoring. Darin werden der Stand und die Fortschritte der
Energiewende in Bayern anhand der politischen Vorgaben
und der energiewirtschaftlichen Notwendigkeit für eine si­
chere, preisgünstige und umweltverträgliche Energie- und
Stromversorgung untersucht. Der jährliche Status stellt fest,
wie weit der Umbau gediehen ist, wo die Ziele übertroffen,
wo sie verfehlt wurden und wie sich der Strompreis entwi­
ckelt hat.
Im Dezember 2013 hat die vbw ihr zweites Monitoring vor­
gelegt. Es zeigt: Die Lage ist vor allem bei Versorgungs­
sicherheit und Strompreisentwicklung für den Freistaat
kritischer geworden. Der Umbau der Energiesysteme liegt
nicht im Zeitplan der Abschaltung der Kernkraftwerke. Die
Kosten der Energiewende entwickeln sich unverändert nach
oben und mit ihnen die Strompreise.
Gegenüber Politik, Medien und in der Öffentlichkeit erheben
wir folgende Forderungen:
EEG-Novelle schnell in Kraft setzen
Wir wenden uns gegen eine planlose Mengenförderung er­
neuerbarer Energien, wie sie bisher erfolgt. Notwendig ist
eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die
auf Wettbewerb und Innovation, Technologieneutralität und
Kosteneffizienz setzt.
Wir begrüßen, dass die Bundesregierung die grundlegende
Reform des EEG zügig angeht und wichtige Schritte zum
Abbau der Überförderung eingeleitet hat. Das sind vor allem
eine gezielte Mengensteuerung und Ausbaupfade mit atmen­
dem Deckel, die Zubaukontrolle durch ein Anlagenregister,
die Einführung einer verpflichtenden Direktvermarktung mit
Marktprämie sowie die geplante Ausschreibungspflicht für
erneuerbare Energien als neues Förderinstrument.
Gemeinsam erfolgreich
20
Bei der Beteiligung von Eigenstromerzeugern an der EEGUmlage wurde der Forderung der vbw, Eigenstromverbrauch
umlagefrei zu lassen, zum Teil entsprochen: Bestands- und
Ersatzanlagen bleiben befreit, für Neuanlagen kam es zu einer
wirtschaftsverträglichen Korrektur.
Bedarf von Stromtrassen und Ersatzkraftwerken
bis zum Sommer entscheiden
Die Strompreise müssen eingefroren und auf das Niveau
vergleichbarer Industriestaaten gesenkt werden. Da die ver­
traglichen Förderzusagen nach dem EEG inzwischen jähr­
lich 23 Milliarden Euro ausmachen und weiter ansteigen,
muss eine sofortige Deckelung auf anderem Weg erreicht
werden. Am einfachsten lässt sich das Ziel mit Abschaffen
oder mindestens Absenken der Stromsteuer erreichen.
Die sichere Stromversorgung hat oberste Priorität. Das macht
den Netzausbau unabdingbar. Ob sich bei den Leitungs­
baumaßnahmen des Bundesbedarfsplangesetzes durch die
EEG-Reform Anpassungsbedarf ergibt, müssen Netzbetrei­
ber, Bundesnetzagentur und Politik bis zum Sommer 2014
entscheiden. Die Thüringer Strombrücke, deren Bedarf außer
Zweifel steht, ist schnellstmöglich fertigzustellen. Zudem
brauchen wir belastbare Vorkehrungen, falls diese Netzanbindung nicht rechtzeitig bis Ende 2015 in Betrieb geht.
Auch die Entscheidung über notwendige Maßnahmen zur
Kapazitätssicherung, wie den Bau von Ersatzkraftwerken in
Bayern, muss noch bis zum Sommer 2014 fallen, damit
rechtzeitig genügend gesicherte Leistung bereitsteht.
Rabatte für stromintensive Unternehmen erhalten
Effizienzpotenziale im Wärmesektor heben
Die Rabatte bei der EEG-Umlage für stromintensive Unter­
nehmen sind der notwendige Ausgleich für die durch die
EEG-Förderung verursachten Strompreis- und damit Wettbe­
werbsnachteile. Sie müssen erhalten bleiben. Der zwischen
Bundesregierung und EU-Kommission in den EU-Umweltund Energiebeihilfeleitlinien ausgehandelte Kompromiss ist
ohne Verschärfung eins zu eins im EEG umzusetzen. Zudem
brauchen wir einen gleitenden Einstieg in die Besondere
Ausgleichsregelung, um harte Kostensprünge bei den ge­
setzlichen Grenzwerten zu vermeiden. Weiter fordern wir für
Einzelunternehmen, deren Branche nicht gelistet ist, die
Mög­lichkeit, ihre Handels- und Stromintensität individuell
nachzuweisen. Darüber hinaus ist eine Härtefallregelung zur
Abwehr durch die Umlagepflicht eventuell auftretender Exis­
tenzgefährdungen notwendig.
Das vor allem im Gebäudebereich brachliegende gewaltige
Energieeinsparpotenzial muss genutzt werden. Bei vielen
Gebäuden lässt sich mehr als die Hälfte des Primärenergie­
verbrauchs einsparen. Um das Ziel zu erreichen, muss das
bestehende KfW-Gebäudesanierungs- und Marktanreizpro­
gramm durch eine steuerliche Abschreibungsregelung von
10 Prozent über 10 Jahre ergänzt werden. Nur so lässt sich
der notwendige hohe Investitionsanreiz für energetische
Sanierungsmaßnahmen auslösen. Damit kann die jährliche
Sanierungsquote im Gebäudebereich auf die notwendigen
drei Prozent pro Jahr gesteigert werden, eine Vorausset­
zung, um die politischen Klima- und Energieeffizienzziele zu
erreichen.
Wettbewerbsfähige Strompreise erreichen
Gesamtkonzept für die Energiewende aufstellen
Nachzahlung von gewährten Industrierabatten
verhindern
Die Klage der Bundesregierung beim Europäischen Gerichts­
hof gegen das laufende EEG-Beihilfeverfahren darf so lange
nicht zurückgenommen werden, bis die EU-Kommission die
auf Basis des EEG 2012 gewährten Rabatte als EU-konform
anerkennt und das Verfahren einstellt. Gegebenenfalls muss
vor dem EuGH geklärt werden, ob es sich bei der Besonde­
ren Ausgleichsregelung des EEG 2012 um eine unzulässige
Beihilfe handelt.
Der Umbau der Energiesysteme ist eine hochkomplexe Auf­
gabe. Im Zieldreieck von sicherer, preisgünstiger und um­
weltverträglicher Energieversorgung umfasst er alle Arten
von zentraler und dezentraler Erzeugung aus erneuerbaren
und fossilen Energien, den Leitungsbau auf den verschiede­
nen Ebenen, den Bau von Speichern sowie die Energieein­
sparung und die Steigerung der Energieeffizienz. Alle Teile
müssen miteinander und untereinander verknüpft werden.
Ohne eine koordinierte Gesamtplanung kann die Energiewen­
de nicht gelingen. Wir fordern deshalb die Bundesregierung
auf, bis zum Sommer 2014 ein energiewirtschaftliches Ge­
samtkonzept mit einem marktwirtschaftlich ausgerichteten,
technologieoffenen Strommarktdesign vorzulegen.
Aktionsfeld Standort
21
Verkehrsinfrastruktur
2.2
Aktionsfeld Standort – Verkehrsinfrastruktur
2.2.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Bayerns Wirtschaft ist stark exportorientiert und damit wie
kaum eine andere auf eine moderne und leistungsfähige
Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Bedarfsgerechte und at­
traktive Verkehrswege sind entscheidende Standortfaktoren.
Straßen und Schienenwege sind jedoch überaltert und oft
in schlechtem Zustand. Unsere Verkehrsinfrastruktur ist
chronisch unterfinanziert. Wichtige Vorhaben werden nicht
oder nur mit großen Verzögerungen umgesetzt. Das kann
zu weiteren Kostensteigerungen führen.
2.2
Bei dem prognostizierten rasanten Wachstum des Verkehrs­
aufkommens können wir es uns nicht länger leisten, von der
Substanz zu zehren. Vordringlicher Bedarf muss mit zügiger
Umsetzung gleichgesetzt werden. Verkehrsbezogene Kom­
munikations-, Leit- und Informationssysteme müssen ver­
stärkt eingesetzt werden, um die Infrastruktur intelligent zu
nutzen.
Aktionsfeld Standort – Verkehrsinfrastruktur
Handlungsfelder und Services
Investitionen
Die Investitionen des Bundes in die Verkehrsinfrastruktur müssen dauerhaft auf 14 Milliarden
Euro aufgestockt werden. Wir werden die Bundesregierung beständig an ihre Zusage erin­
nern, den Verkehrshaushalt mit den notwendigen Finanzmitteln zu versehen. Erforderlich
sind neben einer Pkw-Maut mehr öffentlich-private Partnerschaften als zusätzliche Finan­
zierungswege für Verkehrsprojekte.
Finanzierungsinstrumente
Notwendig ist auch eine angemessene Fortschreibung der Finanzierungsinstrumente auf
Landes- und Bundesebene für den Bau und Ausbau kommunaler Vorhaben im Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV).
Sachgerechter Einsatz
Um die zusätzlichen investiven Mittel sachgerecht einsetzen zu können, sind ein schrittweises
Aufstocken, das Prinzip der Mehrjährigkeit und angemessene Vorratsplanungen vorzusehen.
2.2.2
Gemeinsam erfolgreich
22
Notwendige Verkehrsinfrastrukturprojekte für Bayern
Endausbau VDE 8.1
Fürth – Bamberg – Ebensfeld inkl. Güterzugtunnel Fürth
Ausbau und Elektrifizierung der Strecke Hof – Regensburg
Ausbau Autobahn A3
Aschaffenburg – Würzburg – Nürnberg
Kapazitätssteigerung auf dem Südosteuropakorridor
Nürnberg – Regensburg – Passau durch den Bau eigener
Gleise für die S-Bahn in Nürnberg oder den Bau von
Überholgleisen
Bau der dritten Start- und Landebahn
am Flughafen München
Leistungsfähige Schienenanbindung des Flughafens München
– A nbindung an den europäischen Schienenpersonenverkehr
– A nbindung an den nationalen Schienenpersonenverkehr
v. a. Erdinger Ringschluss
– A ttraktive Schienenverbindung mit der Landeshauptstadt
München
Ausbau der Donau zwischen
Straubing und Vilshofen
Ausbau Autobahn A 94
München – Simbach – Pocking
Ausbau Autobahn A8
München – Augsburg – Ulm
Bau der Truderinger Kurve als Güterzugverbindung
der Strecken München – Mühldorf /
München – Rosenheim – Salzburg / Innsbruck
Zweite S-Bahn-Stammstrecke München
ABS 38 Ausbau der Bahnstrecke
München – Mühldorf – Chemiedreieck Salzburg
(zwei Gleise und Elektrifizierung)
Zulauf zum Brenner
Ausbau München – Rosenheim – Kiefersfelden Grenze Österreich
Luftverkehr
Wasserstraße
Schiene
Straße
Quelle : vbw
S traße
Bei den Fernstraßen sind Engpässe für den Güter- und Personenverkehr zu beseitigen. Die
stark belasteten Nord-Süd-Autobahnen müssen auch durch den Ausbau von Bundesstra­
ßen entlastet werden.
Schiene
Zentral für die Schiene in Bayern sind internationale Hochgeschwindigkeitsverbindungen,
der vorrangige Ausbau von Engstellen in Ballungsräumen wie München und Nürnberg sowie
die Flächenerschließung für den Regional- und Güterverkehr.
Luftverkehr
Im Luftverkehrssystem müssen die Kapazitäten an die stark steigende Nachfrage angepasst
werden. Die dritte Start- und Landebahn am Flughafen München ist zu realisieren.
Wasserstraße
ür die Donau muss ein schifffahrtsgerechter Standard mit ganzjährig durchgängiger Befahr­
F
barkeit geschaffen werden.
Aktionsfeld Standort
23
Kommunikationsinfrastruktur
2.3
Aktionsfeld Standort – Kommunikationsinfrastruktur
2.3.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Der Hightech-Standort Bayern ist ohne schnellen Zugang
zu Daten und Wissen und die Einbindung in die weltweiten
Kommunikationsnetze nicht denkbar. Eine flächendeckende
und leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur ist zwin­
gende Voraussetzung für Digitalisierung. Schon heute trägt
sie ein Drittel zum Anstieg der Bruttowertschöpfung bei.
geschwindigkeiten in Höhe von zwei Mbit/s. Bei höheren
Übertragungsraten steht Bayern schlechter da. Deutsch­
land belegt im internationalen Vergleich bei den schnelleren
Glasfaseranschlüssen lediglich einen der hinteren Plätze
unter den Industriestaaten.
Mit verschiedenen Studien begleitet die vbw den anhaltenden
Prozess der Digitalisierung. Eine Analyse zum aktuellen
Stand des Breitbandausbaus in Bayern im Sommer 2013
zeigte eine bestehende Grundversorgung mit Übertragungs­
2.3
Aktionsfeld Standort – Kommunikationsinfrastruktur
2.3.2
Handlungsfelder und Services
Flächendeckend 100 MBit / s
Um die Potenziale der Digitalisierung nutzbar zu machen, sind bis 2020 flächendeckend
Kommunikationsverbindungen von 100 MBit/s erforderlich, die stabile Verbindungen ohne
Verzögerungszeiten gewährleisten. Wirtschaft, Bürger und Verwaltung müssen ihre Daten
zudem sicher austauschen können.
Synergien nutzen
Rechts- und Planungssicherheit
Im Rahmen eines beschleunigten und effizienten Ausbaus
der Kommunikationsnetze sind bestehende Synergien mit
vorhandenen Infrastrukturen besser zu nutzen. Zu wählen
ist eine Ausbaustrategie, die vorhandene Infrastrukturen wie
Kupfernetze ertüchtigt und die Glasfaserinfrastruktur unter
möglichst marktnahen Bedingungen Stück für Stück näher
an die Unternehmen bringt.
Für mehr private Investitionen ist eine wachstums- und inves­
titionsorientierte Rechts- und Planungssicherheit auf natio­
naler beziehungsweise EU-Ebene und eine bedarfsgerechte
Förderung notwendig. Förderprogramme müssen technolo­
gieneutral gestaltet werden und neue Technologien wie das
Vectoring ermöglichen.
Gemeinsam erfolgreich
24
Rohstoffe und Ressourcen
2.4
Aktionsfeld Standort – Rohstoffe und Ressourcen
2.4.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Sichere Rohstoffversorgung ist für die Wirtschaft ein zentrales Element der
Zukunftssicherung. Die natürlichen Ressourcen sind begrenzt. Manche wichtigen
Metalle oder Minerale finden sich nur an wenigen Stellen der Erde. Der Bedarf
an Rohstoffen nimmt weltweit zu.
Die Verfügbarkeit Seltener Erden, die für die Herstellung
vieler Hightech-Produkte wie Solarzellen, LED-Technologie,
Mobil­telefonie und Infrarotsysteme unverzichtbar sind, rückt
immer stärker in den Fokus.
Besonders die chemische Industrie, die Metall- und Elektro­
Industrie und das Verkehrswesen sind auf Rohstoffe zu wett­
bewerbsfähigen Preisen angewiesen. Zum Teil haben sie
eine Schlüsselfunktion für die weitere Entwicklung ganzer
Industriezweige. Bleibt hier der Nachschub aus, können
ganze Wertschöpfungsketten lahmgelegt werden.
Die Rohstoffsicherung ist zwar zuallererst Aufgabe jeden
Unternehmens selbst. Doch die Verfügbarkeit wichtiger, welt­
weit konzentrierter Rohstoffe wird immer mehr zum strate­
gischen Instrument einzelner Länder. Daher ist der Zugang
zu Rohstoffen langfristig abzusichern. Wichtige Aufgaben
sind die Offenhaltung der Rohstoffmärkte und gute Bezie­
hungen zu Quellenländern. Die Bayerische Staatsregierung
muss Länderpartnerschaften mit wichtigen Rohstoffländern
aufbauen und die Unternehmen bei internationalen Rohstoff­
projekten politisch unterstützen.
Wir brauchen die konsequente Entwicklung zukunftsfester
Recyclingkonzepte sowie eine Intensivierung der Grundlagen­
forschung zum effizienten Einsatz von Substituten.
Aktionsfeld Standort
25
2.4
Aktionsfeld Standort – Rohstoffe und Ressourcen
2.4.2
Handlungsfelder und Services
Rohstoffpreisindex
Die vbw veröffentlicht monatlich einen Rohstoffpreisindex,
der den Unternehmen als Richtschnur für ihre Einkaufs­
planun­g en dient. In diesen fließen die Weltmarktpreise von
42 Rohstoffarten auf US-Dollar-Basis ein. Die jeweiligen
Preise wer­d en mit dem Importanteil des jeweiligen Roh­
stoffs nach Bayern gewichtet. Basisjahr (Index = 100) ist
das Jahr 2005.
vbw Rohstoffpreisindex: Preisentwicklung auf hohem Niveau
auf USD -Basis, 2005 = 100
250
200
150
100
50
0
2001 02
03
04
05
06
Mit Energie
07
08
09
10
11
12 2013
Ohne Energie
Quellen: vbw, HWWI, BGR, www.metal-pasges.com
Soziale Sicherung
2.5
Aktionsfeld Standort – Soziale Sicherung
Aktuelle Herausforderung und Position
Die Alterung der Bevölkerung stellt für die sozialen Sicherungssysteme eine große Heraus­
forderung dar. Da die Finanzierung der Systeme unmittelbar an den Faktor Arbeit gekoppelt
ist, führen höhere Sozialausgaben unmittelbar zu höheren Arbeitskosten. Diese beein­
trächtigen die Wettbewerbsfähigkeit. Es ist deshalb unerlässlich, dass der Gesamtbeitrag
zur Sozialversicherung dauerhaft unter der 40-Prozent-Marke bleibt. Das kann nur gelingen,
wenn die Systeme wieder vermehrt die Eigenverantwortung betonen und wenn versiche­
rungsfremde Leistungen ausschließlich über das Steuersystem finanziert werden.
2.5.1
Gemeinsam erfolgreich
26
Rentenversicherung
Das Rentenpaket der Bundesregierung droht die Erfolge
vergangener Rentenreformen zunichte zu machen. Die Rente
mit 63 ist teuer und sendet in Zeiten des demografischen
Wandels ein völlig falsches Signal. Wichtig ist jetzt die
Rückkehr zu einer Politik der langfristigen Beitragsstabilität
in der Rentenversicherung. Eine verlässliche Altersvorsorge
besteht aus drei Schichten: erstens der gesetzliche Rente,
zweitens der betrieblichen Altersversorgung und drittens
der privaten Vorsorge. Durch bessere Rahmenbedin­g ungen
müssen die Schichten zwei und drei gestärkt werden, damit
mehr individuelle Eigenvorsorge betrieben wird. Dabei muss
aber zwingend die betriebliche Altersversorgung als wichtiges
personalpolitisches Instrument der Unternehmen ebenso
erhalten bleiben wie das dargestellte Prinzip der Freiwillig­
keit. Obligatorische Regelungen oder anderweitige Leis­
tungsverpflichtungen der Arbeitgeber darf es nicht geben.
Kranken- und Pflegeversicherung
Auch die Kranken- und Pflegeversicherung ist von den demografischen Umwälzungen be­
troffen. Das Umlagesystem kann die damit verbundenen Herausforderungen langfristig
nicht bewältigen. Die vbw hat deshalb eine Reihe von Reformmodellen entwickelt, die Lösun­
gen für eine demografiefeste und dauerhaft finanzierbare Ausgestaltung unserer sozialen
Sicherungssysteme aufzeigen. In der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung muss
die Finanzierung mittel- bis langfristig vollständig vom Arbeitseinkommen abgekoppelt
werden. Wie das geht, hat die vbw mit ihren Modellen Regionaler Gesundheits-Kombi und
Pflegevorsorge gezeigt. Außerdem ist eine konsequente Ausrichtung auf Wettbewerb not­
wendig, um die Effizienz und Versorgungsqualität in der Leistungserbringung zu erhöhen.
Als Maßstab dafür dient die Soziale Marktwirtschaft, deren Prinzipien die vbw auf das Ge­
sundheitswesen übertragen hat. In der Summe könnten mit dem Maßnahmenkatalog des
Kompass Gesundheitspolitik rund 19 Milliarden Euro eingespart werden.
2.6
Aktionsfeld Standort – Soziale Sicherung
Handlungsfelder und Services
S oziale Selbstverwaltung
Die vbw organisiert die soziale Selbstverwaltung in Bayern
bei der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Arbeitslosenver­
sicherung.
Sozialversicherung in der Praxis
Die vbw bietet Informationen und Kontakte zu allen Fragen
im Bereich der Sozialversicherung.
2.6.2
Pflichtmeldungen
Die vbw informiert über aktuelle Entwicklungen im Meldeund Beitragsrecht.
Aktionsfeld Standort
27
Arbeitsmarkt
2.7
Aktionsfeld Standort – Arbeitsmarkt
2.7.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Die bayerische Wirtschaft steht in einem harten internatio­
nalen Wettbewerb, insbesondere bei arbeitsintensiven Pro­
dukten und Dienstleistungen. Die Arbeitskosten sind ein
entscheidender Faktor, um industrielle Wertschöpfung und
Beschäftigung in Deutschland und Bayern zu sichern. Im
Jahr 2012 lagen die industriellen Arbeitskosten mit 38,88 Euro
2.7
hier weit über dem Durchschnitt der anderen westlichen In­
dus­triestaaten. Zum Vergleich: In Österreich waren es 33 Euro,
in Tschechien nur 10,15 Euro. Zur Sicherung der Wettbewerbs­
fähigkeit ist es daher geboten, die Lohnzusatzkosten nicht
weiter anzuheben, sondern alle Spielräume für Beitragssen­
kungen konsequent zu nutzen.
Aktionsfeld Standort – Arbeitsmarkt
2.7.2
Handlungsfelder und Services
ServiceCenter Zahlen, Analysen, Konjunktur
Das ServiceCenter bietet aktuelle Daten und Analysen zur
konjunkturellen Entwicklung, der Lage am Arbeitsmarkt und
den Entgeltstrukturen im Branchen- bzw. internationalen
Vergleich. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert und
durch exklusive Studien der vbw ergänzt.
Arbeitslosenquoten in den
bayerischen Regierungsbezirken
April 2014 / in Prozent
Deutschland
W-Deutschland
Bayern
Mittelfranken
Niederbayern
Oberbayern
Oberpfalz
Das ServiceCenter Zahlen,
Analysen, Konjunktur finden Sie
online unter
www.vbw-bayern.de/sc/zak
Oberfranken
Unterfranken
Schwaben
0 %
1 %
2 %
Quelle: BA, Regionaldirektion Bayern
3 %
4 %
5 %
6 %
7 %
8 %
Gemeinsam erfolgreich
28
Steuern
2.8
Aktionsfeld Standort – Steuern
2.8.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Im Vorfeld der Bundestagswahl wurde viel über mögliche
neue Steuern diskutiert. Die vbw hat mit dem Positionspapier
Steuerlasten – Parteienpläne auf dem Prüfstand gezeigt,
welche fatalen Auswirkungen derartige Regelungen für den
Standort Deutschland hätten. Die Leistungsträger in unse­
rem Land tragen bereits heute weit überproportional zu den
Staatseinnahmen bei. Zusätzliche Belastungen sind nicht
mehr vertretbar. Sie würden den Wirtschaftsstandort schwä­
chen und zum Verlust von Arbeitsplätzen und Wohlstand
führen.
2.8
Für die Steuerpolitik heißt das: Die Besteuerung muss so
ausgestaltet werden, dass sich Leistung auszahlt und das
Investitionsklima für Unternehmen in Deutschland verbes­
sert wird. Die Haushaltspolitik muss diesen Kurs ergänzen,
indem sie mit den Einnahmen auskommt und durch intelli­
gente Umschichtungen bei den Ausgaben eine moderate
Absenkung der Steuern in einigen wichtigen Bereichen er­
möglicht.
Aktionsfeld Standort – Steuern
Handlungsfelder und Services
Insgesamt bleibt das Ziel für die Steuerpolitik ein einfacheres, leistungsgerechteres und
international wettbewerbsfähiges Steuersystem. Konkret heißt das:
–Keine neuen Steuern
–Verzicht auf die Erhöhung bestehender Steuern
–A bsenkung der Energiesteuern
–A bbau der kalten Progression
–Wettbewerbsgerechte Steuerharmonisierung im EU-Binnenmarkt,
vor allem bei der Mehrwertsteuer
Im Zuge der fälligen Neuordnung des Länderfinanzausgleichs steht darüber hinaus eine
Auseinandersetzung damit an, wie neue Steuerkompetenzen der Länder aussehen können,
die Anreize setzen, auf Länderebene wachstumsgerechter zu agieren.
2.8.2
Aktionsfeld Standort
29
Wertschöpfung und Außenwirtschaft
2.9
Aktionsfeld Standort – Wertschöpfung und Außenwirtschaft
2.9.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Die bayerischen Unternehmen sind tief in die Weltwirtschaft
integriert, sowohl auf der Liefer- als auch auf der Absatzseite.
Insbesondere die Industrie steht im internationalen Wett­
bewerb. Rund 85 Prozent unserer Exporte sind Industrie­
produkte. Exporterfolge sind ohne starke Industrie nicht
möglich. Zudem sorgt industrielle Wertschöpfung auch in
anderen Wirtschaftszweigen, wie dem Handwerk oder dem
Dienstleistungssektor, für wirtschaftlichen Erfolg und Ar­
beitsplätze. Sowohl die Unternehmen selbst als auch Tarif­
parteien und Gesetzgeber können und müssen ihren Bei­
trag dazu leisten, industrielle Wertschöpfung im Inland zu
sichern und zu generieren. Es gilt, verlässliche und wettbe­
werbsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen.
2.9
Die Internationalisierung der bayerischen Wirtschaft hat in
mehrfacher Hinsicht positive Effekte. Die Erfolge der Export­
wirtschaft sorgen in der gesamten inländischen Wirtschaft
für Wachstum und Beschäftigung, weil die exportierenden
Unternehmen von anderen Branchen Vorprodukte beziehen
und weil die hohen Entgelte der Beschäftigten die Kaufkraft
stärken. Die Exporterfolge Deutschlands gehen auch nicht
zu Lasten anderer Staaten.
Aktionsfeld Standort – Wertschöpfung und Außenwirtschaft
2.9.2
Handlungsfelder und Services
Erfolgsmodell der Internationalisierung
In unserem ServiceCenter Außenwirtschaft bieten wir den
Unternehmen vielfältige Informationen, die sie beim Gang
ins Ausland unterstützen. Dazu zählen Informationen zur wirt­
schaftlichen Entwicklung wie die Reihe Konjunktur Inter­
national, das Konjunkturradar EU und das Konjunktur­r adar
Schwellenländer ebenso wie eine Übersicht über die aktu­
ellen Wechselkursprognosen. Im Rahmen von Veranstaltun­
gen und Delegationsbesuchen unterstützen wir Unternehmen
bei der Markterschließung. 2013 / 2014 lag der Schwerpunkt
auf der Türkei, Russland und Kanada sowie auf dem arabi­
schen Raum.
Das ServiceCenter
Außenwirtschaft finden Sie
online unter
www.vbw-bayern.de/sc/aus
3
Aktionsfeld Bildung
Aktionsfeld Bildung
31
3.1
Aktionsfeld Bildung
3.1.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Ein leistungsfähiges Bildungssystem ist Grundvorausset­
zung für den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes. Die zen­
tralen Herausforderungen lauten deshalb: von der Vorschule
über die berufliche Bildung bis hin zur Weiterbildung das
Bildungssystem fortentwickeln, die Bildungsqualität aus­
bauen und die Bildungsbeteiligung erhöhen.
Der von der vbw initiierte Aktionsrat Bildung leistet insbe­
sondere mit seinen Gutachten zu einzelnen bildungspoliti­
schen Fragestellungen einen wichtigen Beitrag zur Weiter­
entwicklung und qualitativen Verbesserung des bayerischen
und deutschen Bildungssystems. In seinen Veröffentlichun­
gen richtet er konkrete Handlungsempfehlungen an politische
Entscheidungsträger und gibt Umsetzungshilfen.
01, 02Gutachten Qualitätssicherung an
Hochschulen: von der Akkreditierung zur
Auditierung und Zwischenbilanz Ganztagsgrundschulen: Betreuung oder Rhythmisierung?
01
02
03 D
er Aktionsrat Bildung spricht sich für eine Transformation des Akkreditierungssystems in ein System der Auditierung an Hochschulen aus.
vbw Präsident Alfred Gaffal (Sechster von rechts) am 16. April 2013 beim
Kongress Deutschland hat Zukunft – Qualitätssicherung an Hochschulen mit
Franziska Traube, Sprecherin der Landes-Asten-Konferenz Bayern,
Prof. Dr. Reinhold R. Grimm, Vorsitzender des Akkreditierungsrats (Vierter von
rechts), Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz
(Fünfter von rechts), Prof. Dr. Dieter Lenzen, Vorsitzender des Aktionsrats Bildung
und Präsident der Universität Hamburg (Zweiter von rechts), sowie weiteren
Mitgliedern des Aktionsrats Bildung
03
Gemeinsam erfolgreich
32
01
D eutschland hat Zukunft – Ganztagsgrundschule:
Am 06. November 2013 fand im Rahmen des Kongresses
Deutschland hat Zukunft eine Gesprächsrunde über den Weg
zur rhythmisierten Ganztagsgrundschule statt.
Von links: Beate Altmann, Rektorin der Grundschule in der
Stadtmitte, Neu-Ulm,
Prof. Dr. Wilfried Bos, Mitglied des Aktionsrats Bildung,
Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung
und Kultus, Wissenschaft und Kunst,
Moderatorin Kate Maleike, Deutschlandfunk,
Sylvia Löhrmann, damals erste Vizepräsidentin der
Kultusministerkonferenz, stellvertretende Ministerpräsidentin
des Landes Nordrhein-Westfalen und Ministerin für Schule
und Weiterbildung,
Dr. Christof Prechtl, vbw,
sowie Ursula Walther, stellvertretende Vorsitzende des Bundes­
elternrats
Positionspapiere mit zentralen Handlungsempfehlungen
Vorschule / Schule
Um allen Kindern eine frühe Förderung innerhalb des Bildungssystems zu
ermöglichen, soll das letzte Kindergartenjahr verpflichtend und beitragsfrei
werden. Die Ausbildung der Lehrer muss noch stärker an der beruflichen
Wirklichkeit und der individuellen Förderung der Schüler orientiert werden.
Rhythmisierte Ganztagsschulen müssen als Angebotsschulen von der Grund­
schule bis zum Gymnasium flächendeckend etabliert werden. Damit Schulen
noch stärker als heute eigenverantwortlich handeln können, muss der Wech­
sel von der Input- zur Outcome-Steuerung noch intensiver vollzogen werden.
Hochschule
Die Finanzierung der Hochschulen muss nachhaltig gewährleistet, die Ar­
beitsmarktorientierung der Studiengänge gestärkt sowie die Eigenständig­
keit und Internationalisierung der Hochschulen weiter ausgebaut werden.
03
vbw Positionspapier
Vorschule und Schule
Aktionsfeld Bildung
33
Agenda 2020
Ziel Bildung – Abbrecherquoten senken
Bayern belegt im Bildungsbereich in allen Ländervergleichen
einen Spitzenplatz. Trotzdem gibt es auch in Bayern weiter­
hin Handlungsbedarf. Beispiel hierfür sind die Abbrecher­
quoten im Bildungswesen. Hier setzen wir uns dafür ein, die
Quoten von Schulabgängern ohne Abschluss ebenso wie
von Abbrechern in der dualen Ausbildung und an Hoch­
schulen bis 2020 zu halbieren. Die vbw hat zudem für jeden
Bildungsbereich 2012 und 2013 Positionspapiere veröffent­
licht und Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Diese
wurden im Rahmen des Kongresses Vorsprung Bayern –
Bildung ganzheitlich gestalten im Juli 2013 mit Vertretern
der bayerischen Landtagsfraktionen diskutiert.
02
Die vbw Positionen im Bildungsbereich präsentierte
vbw Präsident Alfred Gaffal am 16. Juli 2013 beim Kongress
Vorsprung Bayern – Bildung ganzheitlich gestalten in München.
Ausbildung
Weiterbildung
Die duale Ausbildung spielt weiterhin eine zentrale Rolle,
um die zukünftigen Fach- und Führungskräfte für die baye­
rische Wirtschaft zu qualifizieren. Um die hohe Qualität der
Ausbildung zu sichern, sind eine höhere Umsetzungsflexi­
bilität, mehr Durchlässigkeit, eine fortlaufende Optimierung
der Qualitätsprozesse sowie die weitere Stärkung des dualen
Partners Berufsschule erforderlich.
Ziel ist es, die Weiterbildungsbeteiligung zu erhöhen. Dazu
bedarf es noch mehr Bereitschaft der Arbeitnehmer, sich in
Weiterbildungsmaßnahmen einzubringen, der Erhöhung der
Beteiligung an Weiterbildung durch gezielte Kampagnen
sowie mehr Transparenz des Angebotsportfolios der Weiter­
bildungsanbieter. Regulierende Eingriffe seitens der Politik
lehnen wir ohne Wenn und Aber ab.
04
vbw Positionspapier
Die Zukunft des bayerischen
Hochschulsystems
05
vbw Positionspapier
Berufliche Bildung
06
vbw Positionspapier
Betriebliche Weiterbildung
Gemeinsam erfolgreich
34
3.1
Aktionsfeld Bildung
3.1.2
Handlungsfelder und Services
Vorschule / Schule
P ositionspapier Vorschule und Schule
Veranstaltungen Vorsprung Bayern
Die vbw hat anlässlich der Landtagswahl 2013 in Bayern das Positionspa­
pier Vorschule und Schule veröffentlicht. Ziel ist es, unser Bildungssystem
weiter zu optimieren, damit im vorschulischen Bereich und in der Schule
alle Talente flexibel und individuell gefördert werden. Die Handlungsemp­
fehlungen an politische Entscheidungsträger wurden im Rahmen von drei
öffentlichen Veranstaltungen in München, Passau und Aschaffenburg mit
den im Landtag vertretenen Parteien diskutiert.
01
Bertram Brossardt diskutierte am 15. März 2013
in Tiefenbach (bei Passau) mit
Eike Hallitzky, Bündnis90 / Die Grünen,
Reserl Sem, CSU,
Martin Güll, SPD,
Renate Will, FDP,
und Alexander Muthmann, Freie Wähler.
02
Bertram Brossardt diskutierte am 21. Juni 2013
in Aschaffenburg mit
Karsten Klein, FDP,
Prof. Dr. Winfried Bausback, CSU,
Günther Felbinger, Freie Wähler,
Gabriel Wirth, BR-Moderator,
Martin Güll, SPD,
und Thomas Gehring, Bündnis90 / Die Grünen.
Stiftung Bildungspakt Bayern
Seit ihrer Gründung ist die Stiftung Bildungspakt Bayern Ideenschmiede und
Innovationsmotor der bayerischen Bildungspolitik. In ihr arbeiten Politik,
Verwaltung und Wirtschaft seit über einem Jahrzehnt erfolgreich zusammen.
Vielfältige Projekte zeigen immer wieder neue Wege zur zukunftsorientierten
Weiterentwicklung der Schulen auf und geben der Schulentwicklung wich­
tige Anstöße. Hauptsponsor der Stiftung Bildungspakt Bayern sind bayme
vbm und vbw.
Aktionsfeld Bildung
35
Flexible Grundschule
iel des Schulversuchs Flexible Grundschule der Stiftung Bildungspakt Bayern ist es, das
Z
erste schulische Angebot verstärkt an die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes
anzupassen und es entsprechend seines Vorwissens, seiner individuellen Fähigkeiten und
seiner Fertigkeiten zu fördern. Die Flexibilisierung der Grundschule erfolgt durch die Zu­
sammenfassung der bisherigen 1. und 2. Jahrgangsstufe zur „Flexiblen Eingangsstufe“.
Diese können Schülerinnen und Schüler in einem individuellen Tempo in einem, zwei oder
drei Jahren durchlaufen.
03
Staatssekretär Bernd Sibler und
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt
besuchten am 11. Juli 2013 die Grundschule
in Polling, die an dem Schulversuch Flexible
Grundschule teilnimmt.
Lernreich 2.0
as im Mai 2013 gestartete Modellprojekt der Stiftung Bildungspakt Bayern will Schülerin­
D
nen und Schüler beim selbstständigen Lernen mit digitalen Medien unterstützen. 46 Schu­
len in ganz Bayern entwickeln und erproben innovative Ideen wie webbasierte Lern- und
Übungsformen, die Schülerinnen und Schüler in ihrem individuellen Lernfortschritt fördern
können. Gleichzeitig wird erprobt, wie über digitale Medien Rückmeldungen zu den Lern­
fortschritten gegeben werden können.
Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6
Mit dem neuen Modellversuch Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6 der Stiftung Bildungs­
pakt Bayern eröffnen sich für Eltern und Schüler neue Anschluss- und Wahlmöglichkeiten
innerhalb des bayerischen Schulsystems. Ziel des Schulversuchs ist es, die Möglichkeit zu
erproben, dass Schülerinnen und Schüler schon ab der Jahrgangsstufe 6 die Wirtschafts­
schule besuchen können.
Lehrer in der Wirtschaft
it dem deutschlandweit einmaligen Projekt bietet die vbw Gymnasiallehrern die Möglich­
M
keit, für maximal ein Jahr das Klassenzimmer gegen eine Mitarbeit in einem Unternehmen
zu tauschen. Im Schuljahr 2012 / 2013 haben acht Lehrer und acht Unternehmen die Mög­
lichkeit genutzt und sich an dem Projekt beteiligt.
Gemeinsam erfolgreich
36
Berufliche Bildung
Die Erfolge der bayerischen Wirtschaft basieren vor allem
auf innovativen und technologischen Spitzenleistungen. Um
diese Position halten und ausbauen zu können, brauchen
wir junge Menschen, die offen sind für wirtschaftliche und
gesellschaftliche Zusammenhänge, die mit Leistungsbereit­
schaft, Wissen und Können im Team arbeiten und für die
Lernen eine lebenslange Herausforderung ist. Die duale Aus-
bildung spielt eine wichtige Rolle, da zukünftige Fach- und
Führungskräfte unserer Unternehmen in diesem System
ausgebildet werden. Das Positionspapier Berufliche Bildung
beschreibt die zentralen Herausforderungen und benennt
konkret, was getan werden muss, um das hohe Niveau der
beruflichen Bildung aufrechtzuerhalten.
01Rund 200 Teilnehmer kamen zu den beiden
Veranstaltungen Vorsprung Bayern – Die
Zukunft des bayerischen Hochschulsystems
am 11. April 2013 in München und am
28. April 2013 in Nürnberg.
01
02
02
B ertram Brossardt diskutierte bei der
Veranstaltung Die Zukunft des bayerischen
Hochschulsystems am 11. April 2013
in München mit
Thomas Hacker, FDP,
Oliver Jörg, CSU,
Margarete Bause, Bündnis 90 / Die Grünen,
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, SPD,
und Prof. Dr. Michael Piazolo, Freie Wähler.
Aktionsfeld Bildung
37
Hochschule
Mit dem Positionspapier Die Zukunft des bayerischen Hoch­
schulsystems hat die vbw im April 2013 Empfehlungen zur
bayerischen Hochschulpolitik vorgelegt und im Rahmen
von zwei Vorsprung Bayern Kongressen in München und
Nürnberg mit Vertretern der bayerischen Landtagsfraktionen
diskutiert.
BestMINT
Wettbewerb 5-Euro-Business
tudierende dazu anzuregen, ihre erste eigene GeschäftsS
idee umzusetzen, ist das Ziel des Projekts 5-Euro-Business,
das die vbw als Hauptsponsor unterstützt. Im Jahr 2013
haben sich insgesamt 50 Studententeams von den Univer­
si­t äten Augsburg, Bayreuth, Erlangen, Passau, Regensburg
sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München dem
Wettbewerb gestellt und mit einem symbolischen Startkapital
für ein Semester Unternehmen gegründet.
Im Projekt BestMINT unterstützen die vbw und das Bayeri­
sche Kultus- und Wissenschaftsministerium die 13 Hochschu­
len dabei, Maßnahmen und Strategien gegen den Studien­
abbruch umzusetzen.
03
Das Gewinnerteam HistoKids des Wettbewerbs
5-Euro-Business an der Universität Bayreuth
am 15. Juli 2013
04vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt und der damalige
Bayerische Wissenschaftsminister
Dr. Wolfgang Heubisch (links) beim
Projektbesuch von BestMINT an der
Technischen Hochschule Nürnberg
Georg-Simon-Ohm am 15. April 2013
05Der Zwischenbericht Erfolgreicher MINTAbschluss an bayerischen Hochschulen gibt
einen Überblick zu den Maßnahmen der
teilnehmenden Hochschulen im Projekt
BestMINT.
04
05
Weiterbildung
Qualifiziertes Personal mit aktuellem Know-how ist ein ent­
scheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Da der
Nachwuchs immer knapper und die Belegschaft immer älter
wird, ist lebenslanges Lernen so wichtig wie nie. Es ist erfor-
derlich, dass sich noch mehr Mitarbeiter zielgerichtet und
am Unternehmensbedarf orientiert weiterbilden. Das Posi­
tionspapier Betriebliche Weiterbildung beinhaltet konkrete
Handlungsempfehlungen für die betroffenen Akteure.
4
Aktionsfeld Recht
Aktionsfeld Recht
39
4.1
Aktionsfeld Recht
4.1.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Flexible Beschäftigungsformen und moderne Kommunikationsmittel bieten
den Unternehmen und ihren Mitarbeitern zahlreiche Ansatzpunkte, Arbeits­
abläufe zu verbessern und zu erleichtern. Die Digitalisierung von Wirtschaft
und Gesellschaft nimmt weiter zu. In der modernen Arbeitswelt sind die
Grenzen zwischen beruflichem und privatem Bereich oft fließend, auch auf
Arbeitnehmerseite wird hier verstärkt eine hohe Flexibilität gewünscht. Das
Individualarbeitsrecht sowie zahlreiche Arbeitsschutzvorschriften, die diese
modernen Varianten des Mitarbeitereinsatzes nicht im Blick haben, erschwe­
ren die Etablierung moderner Beschäftigungsformen jedoch. In unserem
Positionspapier Moderne Arbeitswelt – Modernes Arbeitsrecht zeigen wir
auf, wo das Arbeitsrecht an diese veränderten Rahmenbedingungen ange­
passt werden muss.
Die Forderung nach Modernisierung und Flexibilisierung
hat die vbw auf dem Kongress Deutschland hat Zukunft –
Anpassung des Arbeitsrechts an neue Herausforderungen
im März 2013 diskutiert.
Die im Koalitionsvertrag auf Bundesebene enthaltenen Re­
gelungsvorhaben bringen in Summe weniger Flexibilität
und können zu gravierenden Nachteilen auf dem Arbeits­
markt führen.
01
Prof. Dr. Martin Franzen, Lehrstuhl für Arbeitsrecht und
Bürgerliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität,
referierte beim Kongress Deutschland hat Zukunft – Anpassung
des Arbeitsrechts an neue Herausforderungen am 05. März 2013
im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München.
Die Entscheidung, ob Wertschöpfung im eigenen Unterneh­
men erfolgt oder ganz oder in Teilen unter Rückgriff auf
Werk- und Dienstverträge gestützt wird, ist Teil der freien
unternehmerischen Entscheidung „make or buy“. Dies ist
ebenso wenig zu regulieren, wie die Frage, in welchem Um­
fang ein Unternehmen am Markt tätig sein will.
Gemeinsam erfolgreich
40
Die Forderung nach Flexibilität und Handlungsspielräumen für die Unternehmen stand im
Mittelpunkt der beiden Kongresse Deutschland hat Zukunft – Werkverträge und Zeitarbeit –
Unverzichtbare Instrumente im Juni und Oktober 2013.
Bei der Festlegung einer gesetzlichen Höchstüberlassungsdauer muss eine Abweichung
sowohl für tarifgebundene als auch für tarifungebundene Unternehmen möglich sein.
Weitergehende Restriktionen in Bezug auf die Überlassungsdauer lehnt die vbw als Eingriff
in die Flexibilitätsnotwendigkeiten der Unternehmen ab. Damit bestehende Branchenzuschlags­
tarifverträge nicht unterlaufen werden, muss Equal Pay bei entsprechenden Regelungen
als erreicht gelten.
01
Lebhafte Diskussionsrunde beim Kongress Deutschland
hat Zukunft – Werkverträge und Zeitarbeit – Unverzichtbare
Instrumente am 11. Oktober 2013 in Nürnberg:
Christiane Berger, DGB,
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt,
Petra Eisen, Geschäftsführerin, Eisen Personal-Service,
Heike Göbel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Moderatorin,
Ingrid Hofmann, Geschäftsführende Gesellschafterin,
I. K. Hofmann GmbH,
Max Straubinger MdB, CSU,
und Martin Burkert MdB, SPD
Die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Min­
destlohns ist eine Fehlentscheidung. Da starre staatliche Vor­
gaben zur Lohngestaltung den Anforderungen des Arbeits­
marktes nicht gerecht werden können, drohen negative
Beschäftigungseffekte. Um diese Auswirkungen möglichst
gering zu halten, muss es ausreichend Ausnahmen vom An­
wendungsbereich geben. Wir fordern, dass der Mindestlohn
für ungelernte Einsteiger ins Berufsleben frühestens ab 21
Jahren gilt, um dem durchschnittlichen Alter von Ausbil­
dungsanfängern Rechnung zu tragen und keine Anreize für
die Nichtaufnahme einer Ausbildung zu setzen. Zudem be­
darf es Ausnahmen für Saisonkräfte, deren Einsatz durch
einen gesetzlichen Mindestlohn gefährdet wäre. Auch für
Tätigkeiten, die nicht nach Stunden bezahlt werden, muss
eine Sonderreglung vorgesehen werden, zum Beispiel für
Zeitungsausträger. Wenn es eine zeitliche Obergrenze für
die Ausnahme bei Orientierungspraktika gibt, muss diese
mindestens sechs Monate betragen. In zahlreichen Branchen
sind mehrmonatige Praktika, um einen vertieften Einblick in
die komplexen Geschäfts- und Verfahrens­a bläufe zu erhal­
ten, die Regel, ohne dass Missbrauchsfälle vorliegen. Im
Übrigen geht das Vorhaben mit bürokratischen Regulierun­
gen einher, die die bayerische Wirtschaft weit über die Ver­
pflichtung zur Zahlung des Mindestlohns hinaus belasten.
Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten müs­sen auf Ar­
beitsverhältnisse beschränkt bleiben, in denen der gesetz­
liche Mindestlohn bezahlt wird. In vielen Arbeitsverhältnissen
bestehende Arbeitszeitkonten dürfen nicht be­e in­träch­tigt
werden. Andernfalls droht eine Entgeltspaltung bei sämt­li­
chen Arbeitsverhältnissen in einen Mindestlohn- und einen
Über-Mindestlohnanteil, die unterschiedlichen Reg­l ementie­­­r ungen unterlägen.
Die vbw fordert zudem eine größtmögliche Vereinfachung
im Gesetzgebungs- und Verwaltungsverfahren. Wichtige
Schritte, um die bürokratischen Belastungen dauerhaft zu
reduzieren und Ressourcen für Investitionen und Innovatio­
nen freizusetzen, wurden auf dem Kongress Deutschland
hat Zukunft – Bürokratieabbau als Daueraufgabe im No­
vember 2012 diskutiert.
Aktionsfeld Recht
41
02
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt,
Dr. Johannes Ludewig, Vorsitzender des Nationalen
Normenkontrollrats,
Thomas Kreuzer, damals in der Funktion als Leiter der Staatskanzlei,
Dr. Edmund Stoiber, Vorsitzender der High Level Group der
EU-Kommission zum Abbau von Verwaltungslasten,
und der damalige vbw Präsident Prof. Randolf Rodenstock
auf dem Kongress Deutschland hat Zukunft – Bürokratieabbau als
Daueraufgabe im November 2012
4.1
Aktionsfeld Recht
4.1.2
Handlungsfelder und Services
ServiceCenter Recht
Im ServiceCenter Recht informiert die vbw im Arbeits- und Sozialversiche­
rungsrecht über die aktuelle Rechtsprechung und unterstützt ihre Mitglieder
mit Mustern, Broschüren und Veranstaltungen. Es stehen 42 Broschüren
Info Recht zur Verfügung, die laufend aktualisiert werden. Zum Thema Daten­
schutz in Verbänden hat die vbw im August 2013 einen Workshop angebo­
ten und einen Leitfaden hierzu erstellt.
Zu Grundlagen, Ablauf und Fallstricken der Betriebsratswahlen 2014 hat die
vbw auf einer Veranstaltung im Oktober 2013 informiert sowie die Broschüre
Info Recht aktualisiert.
ServiceCenter Verbändeorganisation / Arbeit der Verbände
Die vbw unterstützt bei komplexen Fragestellungen der Verbandsarbeit, zum
Beispiel bei der Gründung eines Vereins, hinsichtlich der Ausgestaltung der
Satzung, bei Fragen der Verbändeorganisation und der Satzungsauslegung.
Effektive kartellrechtliche Compliance ist für die vbw und ihre Mitglieder
eine Selbstverständlichkeit. Deshalb wollen wir unsere Mitglieder für kartell­
rechtliche Sachverhalte sensibilisieren und über den richtigen Umgang
mit entsprechenden Situationen informieren. Dazu steht die Broschüre Info
Recht – Kartellrecht für Verbandsarbeit zur Verfügung.
Das ServiceCenter
Recht finden Sie online unter
www.vbw-bayern.de/sc/rec
Das ServiceCenter
Verbändeorganisation finden Sie
online unter
www.vbw-bayern.de/sc/ver
5
Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik
Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik
43
5.1
Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik
Aktuelle Herausforderung und Position
Ziel einer modernen Tarifpolitik ist es, langfristig Arbeitsplätze und Wertschöpfung am
Standort Deutschland zu bewahren und neu zu schaffen. Eine moderne Tarifpolitik erlaubt
es Unternehmen und Arbeitnehmern, flexibel auf die Notwendigkeiten und Besonderheiten
der einzelnen Betriebe zu reagieren.
Überregulierungen müssen abgebaut und Handlungsspielräume auf betrieblicher Ebene
gestärkt werden. Tarifbedingungen müssen Mindestbedingungen im ökonomischen Sinne
darstellen. Sie müssen Rahmenregelungen sein, die den Unternehmen und Beschäftigten
ausreichende betriebliche Ausgestaltungsmöglichkeiten einräumen. Für eine betriebs­n ahe
Tarifpolitik ist es erforderlich, dass Entscheidungskompetenzen auf die Betriebsparteien
verlagert werden.
Demografischer Wandel
Der zunehmende Fachkräftemangel und der Anstieg des Durchschnittsalters der Beleg­
schaften erfordern neue Strategien und Handlungsweisen. Grundsätzlich ist es jedoch
nicht die primäre Aufgabe der Tarifpolitik, den demografischen Wandel zu gestalten. Viele
Pro­b leme, die im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel auftreten, sind tariflich
auch gar nicht regelbar. Die Herausforderungen des demografischen Wandels betreffen
alle Betriebe, unabhängig von der Tarifbindung.
Tarifliche Regelungen, die unter anderem an das Alter anknüpfen, sind nicht mehr zeitge­
mäß. Sie dienen lediglich dazu, in der Vergangenheit erworbene Besitzstände zu sichern.
Der Entgeltausgleich bei Leistungsminderung, wie er in einigen Tarifwerken vorgesehen ist,
führt zu einem großen bürokratischen Aufwand und zu hoher finanzieller Zusatzbelastung
der Arbeitgeber.
5.1.1
44
01
Erstmals seit 18 Jahren gab es in der Metallund Elektro-Industrie wieder einen Pilotabschluss
in Bayern: vbm Tarifverhandlungsführerin
Angelique Renkhoff-Mücke und
Jürgen Wechsler, Bezirksleiter IG Metall Bayern.
Arbeitskampf
Das Arbeitskampfrecht basiert ausschließlich auf der Recht­
sprechung des Bundesarbeitsgerichts. Insbesondere die
jüngere Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zum
Arbeitskampfrecht (zum Beispiel Unterstützungsstreiks,
Warn­streiks, Verhältnismäßigkeit etc.) belastet Unternehmen
über Gebühr. Das Arbeitskampfrecht verlangt nach einer
klarstellenden gesetzlichen Regelung.
Zudem muss der Grundsatz der Tarifeinheit (ein Betrieb –
ein Tarifvertrag), den das Bundesarbeitsgericht aufgegeben
hat, durch Gesetz wiederhergestellt werden. Dies sieht der
Koalitionsvertrag nunmehr vor. Damit einhergehen muss die
ausdrückliche Ausdehnung der Friedenspflicht auf alle im
Betrieb vertretenen Gewerkschaften.
Lohnpolitik
Gerade für einen international ausgerichteten und im glo­
balen Wettbewerb stehenden Standort wie Deutschland
oder Bayern stellen die hohen industriellen Arbeitskosten
eine erhebliche Belastung für Wertschöpfung und Be­
schäftigung dar. Das hohe Kostenniveau muss durch mehr
Flexibilität und eine höhere Produktivität kompensiert wer­
den. Ziel muss es sein, den Kostennachteil abzubauen.
Hierfür ist erforderlich, dass tarifliche Entgelterhöhungen
sich strikt an der mehrjährigen gesamtwirtschaftlichen Pro­
duktivitätsentwicklung orientieren (produktivitätsorientierte
Tarifpolitik).
02
vbm Tarifverhandlungsführerin
Angelique Renkhoff-Mücke unterschrieb den
Vertrag, der in der Nacht zum 15. Mai 2013 mit
der IG Metall Bayern ausgehandelt worden war:
Zum 01. Juli 2013 wurden die Tariftabellen
um 3,4 Prozent erhöht, zum 01. Mai 2014 um
weitere 2,2 Prozent.
Ausgewählte Tarifabschlüsse 2013
Die Tarifvertragsparteien haben 2013 häufig Tariferhöhun­
gen von drei Prozent und mehr vereinbart. Die Mehrheit der
Tarifabschlüsse sehen aufgrund langer Laufzeiten auch
schon Tariferhöhungen für das Jahr 2014 vor. Vielfach han­
delt es sich dabei um zweistufige Tariferhöhungen, die in
der zweiten Stufe eine Erhöhung von zwei Prozent oder
mehr vorsehen.
Tarifabschlüsse 2013
Abschluss / Tarifbereich
Ergebnis
ab
2012
2,5 %
01. 07. 2013
Bankgewerbe
2013, April 4,0 %
Hotel- und Gastgewerbe Bayern 45 Euro
01. 0 4. 2013
Pauschale
2013, Mai 3,4 %
Metall- und Elektro-Industrie 2,2 %
01. 07. 2013
01. 0 5. 2014
2013, Juni 3,2 %
Versicherungsgewerbe 2,2 %
01. 0 8. 2013
01. 10. 2014
2013, September 3,8 %
Zeitarbeitsbranche (West) 3,5 %
2,3 %
01. 01. 2014
01. 0 4. 2015
01. 0 6. 2016
2013, Dezember 3,0 %
Einzelhandel Bayern 2,1 %
01. 0 8. 2013
01. 0 5. 2014
45
01
02
5.1
Aktionsfeld Tarif- und Lohnpolitik
Handlungsfelder und Services
5.1.2
Im Bereich der Tarifpolitik engagiert sich die vbw auf zahlreichen Ebenen. Sie pflegt Kon­
takte zu den politischen Entscheidungsträgern, um die Positionen und Vorstellungen ihrer
Mitglieder in die erforderlichen Änderungen des gesetzlichen Rahmens einfließen zu las­
sen. In ständiger Abstimmung mit den jeweiligen Arbeitgeberverbänden und den Spitzen­
verbänden unterstützt die vbw Tarifverhandlungen mit Fakten und Argumenten. Hierbei
wird über Tarifforderungen, Arbeitskämpfe und Tarifabschlüsse informiert. Daneben be­
wertet die vbw die aktuelle Tarif-Rechtsprechung und stellt Flächentarifverträge verschie­
dener Branchen auf der vbw Homepage zur Verfügung.
Das ServiceCenter Tarif bietet Unterstützung in folgenden Handlungsfeldern:
–Branchenübergreifende Tariffragen
–Tarifpolitischer Benchmark / Wissenstransfer
–Aktuelle Tarifrunden
Das ServiceCenter Tarif finden
Sie online unter
www.vbw-bayern.de/sc/tar
6
Aktionsfeld Finanzierung
Aktionsfeld Finanzierung
47
6.1
Aktionsfeld Finanzierung
6.1.1
Aktuelle Herausforderung und Position
In Reaktion auf die Finanzmarktkrise 2008 / 2009 entwickelt
die EU den Ordnungsrahmen des europäischen Finanzmar­k­
tes grundlegend weiter. Zentrale Ziele der Finanzmarktregu­
lierung sind höhere Systemstabilität, größere Effizienz und
mehr Transparenz. Die darauf ausgerichtete neue Regulie­
rung greift spürbar in die Wirtschaftsordnung insgesamt ein.
Der Finanz- und Dienstleistungsstandort Bayern ist geprägt
von starken Industrieunternehmen, einem breiten Mittelstand,
einer leistungsfähigen Versicherungs- und Bankenlandschaft
sowie weiteren Finanzdienstleistungsunternehmen wie Lea­
sing- oder Private-Equity-Gesellschaften. Das enge Mitein­
ander von Real- und Finanzwirtschaft ist ein Erfolgsfaktor
für die wirtschaftliche Stärke Bayerns. Diese gilt es auch in
Zukunft zu sichern. Dazu müssen zentrale Weichen richtig
gestellt werden.
Unsere Forderungen
Rahmenbedingungen
Wir brauchen Rahmenbedingungen für einen weltweit dauerhaft funktionieren­
den Finanzmarkt, der die Kapitalversorgung der Unternehmen und den inter­
nationalen Austausch von Waren und Dienstleistungen gewährleistet. In diesem
Zusammenhang müssen die im Regelwerk zu Basel III erfolgreich durchgesetz­
ten risikogerechten Erleichterungen für Mittel­standskredite langfristig gesichert
werden. Eine nationale oder europäische Finanztransaktionssteuer darf nicht
eingeführt werden. Die im internationalen Geschäft unerlässlichen Absiche­
rungsgeschäfte von Unternehmen wurden dadurch spürbar verteuert.
Haushaltspolitik
Wir brauchen die disziplinierende Wirkung der Finanzmärkte auf die staatliche
Haushaltspolitik. Höhere Leistungsbilanzdefizite und höhere Staatsverschuldung
bedeuten höhere Ausfallrisiken für Staatsanleihen, die sich auch für die Wirt­
schaft in höheren Zinsen ausdrücken.
Keine Vergemeinschaftung von Schulden
Eurobonds und andere Instrumente, die zur Vergemeinschaftung von Schulden
führen, darf es nicht geben, weil sie negative Sparanreize setzen.
Gemeinsam erfolgreich
48
Neue europäische Finanzarchitektur
Die neue europäische Finanzarchitektur muss das Zusammenspiel zwischen
Finanz- und Realwirtschaft stärken. Sie muss sich nach grundlegenden ord­
nungspolitischen Maßstäben ausrichten und so gestaltet werden, dass sie mit
möglichst geringem bürokratischen Aufwand umgesetzt werden kann.
Gemeinsamer Ordnungsrahmen
Im Zuge der Schaffung einer Europäischen Bankenunion sind die Entwicklung
des gemeinsamen Ordnungsrahmens mit Basel III, die Konzentration der Auf­
sicht über systemrelevante Institute bei der EZB und die Entwicklung eines
gemeinschaftlichen Abwicklungsregimes für Banken richtige Schritte. Gleich­
zeitig muss die Beaufsichtigung kleinerer, nicht systemkritischer Institute bei
der nationalen Aufsicht bleiben und das Universalbankenprinzip erhalten werden.
Zusammenhang Risiko und Haftung
Der auf den Finanzmärkten teils verlorengegangene Zusammenhang zwischen
Risiko und Haftung muss wiederhergestellt werden.
Entwicklung des Finanzierungsgeschehens in Deutschland
Die Versorgung der Unternehmen mit Fremdkapital hat sich in den vergangenen Jahren positiv
entwickelt. Sowohl der Bank Lending Survey der Deutschen Bundesbank (Sicht der Banken)
als auch die ifo-Kredithürde (Sicht der Unternehmen) zeigen, dass die Finanzierungssituation –
nicht nur aufgrund niedriger Zinsen – sehr gut ist. Dass nicht alle Unternehmen mit ihrer Kredit­
versorgung zufrieden sind, hängt mit der gewachsenen Konditionenspreizung zusammen: So
erhalten Unternehmen mit einer schlechten Bonität entweder überhaupt kein Kapital oder nur
zu entsprechend schlechteren Konditionen. Die Nachfrage nach Krediten wird jedoch bis zum
zweiten Halbjahr 2014 verhalten bleiben. Mit zunehmender konjuktureller Erholung dürfte aber
die Investitionstätigkeit der Unternehmen – und damit die Nachfrage nach Fremdkapital – zu­
nehmen.
Die Auswirkungen der Regulierung auf die Kreditversorgung sind derzeit noch nicht im einzel­
nen abschätzbar. Eine wichtige Rolle wird spielen, wie sich die Staatsschuldenkrise entwickelt
und ob die EZB ihre Niedrigzinspolitik fortsetzt.
Aktionsfeld Finanzierung
49
6.1
Aktionsfeld Finanzierung
6.1.2
Handlungsfelder und Services
Die vbw informiert über Finanzierungsformen, Fördermöglichkeiten und eine Vielzahl von
Ansprechpartnern aus dem Finanzbereich. Darüber hinaus bietet die vbw Hinweise und
Hilfestellungen zu den Themen Bankenbesuch, Aufbau der Finanzstruktur und zur Umstel­
lung auf den europaweit einheitlichen Zahlungsverkehr SEPA.
Das ServiceCenter Finanzierung
finden Sie online unter
www.vbw-bayern.de/sc/fnz
02
Von links nach rechts:
Manuel-Oliver Westphal MdL, CSU,
Dr. Gerhard Hopp MdL, CSU,
Michaela Kaniber MdL, CSU,
Prof. Dr. Clemens Fuest , Präsident des Zentrums für
Europäische Wirtschaftsordnung,
Prof. Dr. Franz-Christoph Zeitler, Staatssekretär a. D. und
Vizepräsident der Deutschen Bundesbank i. R.,
Bertram Brossardt , vbw Hauptgeschäftsführer, und
Alexander König MdL, CSU,
trafen sich bei bei der Konferenz Ordnungsrahmen für die
Entschuldung der europäischen Staaten am 01. April 2014
im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München.
7
Aktionsfeld Innovation / F + E
Aktionsfeld Innovation / F + E
51
7.1
Aktionsfeld Innovation / F + E
Aktuelle Herausforderung und Position
Die Qualität unserer Forschung, unsere Innovationsfähigkeit und ihre Umsetzung in den
Unternehmen sichern Deutschland und Bayern ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Mit einer vorausschauenden Technologiepolitik müssen wir diesen Wettbewerbsvorteil für
die Zukunft gewährleisten.
Dazu gehört nicht nur eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft, sondern
auch ein langfristig ausgerichtetes strategisches Handeln aller Akteure, verbunden mit einer
zwischen Europa, Bund und Ländern abgestimmten politischen Entwicklung der Rahmen­
bedingungen.
Digitalisierung, Mobilität, Energie, Materialien, Gesundheit und Biotechnologie – diese The­
men werden in den nächsten Jahren unsere Produkte, ihre Produktionsprozesse, aber
auch das soziale und gesellschaftliche Zusammenleben massiv verändern.
Eine transparente und effiziente Forschungslandschaft ist Grundvoraussetzung für das Zu­
sammenwirken von Wirtschaft und Wissenschaft. Das von der Bayerischen Staatsregie­
rung 2010 gegründete Haus der Forschung ist ein erster Gesamtansatz, die in Bayern
bestehenden wissenschaftlichen Angebote von Universitäten, Hochschulen und anderen
Forschungseinrichtungen an die Unternehmen zu vermitteln und gleichzeitig das Informa­
tionsangebot zu Fördermöglichkeiten auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene zu bündeln.
7.1.1
Gemeinsam erfolgreich
52
Ein langjähriges Anliegen der vbw ist es, enger mit den bestehenden wissenschaftlichen
Clustern zusammenzuarbeiten, sowie Hilfestellungen bei Partnerfindung, Patentierung und
Erreichung der Marktreife weiter auszubauen.
01
02
01, 02Bayerischer Patentkongress am 22. Oktober 2013
mit vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt,
Silvester Kuhar, Webasto SE,
Hubert Drexler, F. X. MEILLER Fahrzeug- und
Maschinenfabrik-GmbH & Co. KG,
Peer Biskup, Bayerische Patentallianz GmbH, und
Dr. Adalbert Weiß, Bayerisches Staatsministerium für
Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Das neue EU-Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 sieht eine klare Rahmensetzung
bis zum Jahr 2020 vor. Besonderen Stellenwert besitzen dabei auch die kleinen und mittel­
ständischen Unternehmen. Zielsetzung ist es, ihre Forschungsergebnisse schnell in markt­
fähige Produkte überführen zu können.
Aktionsfeld Innovation / F + E
53
Noch kämpfen Deutschland und Bayern mit einer sinkenden
Beteiligung unserer Unternehmen an den EU-Forschungs­
programmen. Hier gegenzusteuern, ist eine zentrale Aufgabe
des bayerischen Hauses der Forschung.
Die vbw unterstützt die Empfehlung der Expertenkommis­
sion für Forschung und Entwicklung der Bundesregierung,
eine steuerliche Forschungsförderung für Deutschland ein­
zufüh­ren.
Europa hat sich bis zum Jahr 2020 die Zielmarke von drei
Prozent Anteil für Forschung und Entwicklung am BIP ge­
setzt. Der bayerische Innovationspakt peilt für den gleichen
Zeitraum eine Forschungsquote von sogar 3,6 Prozent an.
Damit ließe sich die zu wenig ausgeprägte Investitionsbereit­
schaft bei kleinen und mittleren Unternehmen im F+E-Be­
reich stärken. Große forschungsintensive Unternehmen könn­
ten den bereits bestehenden Standortnachteil ausgleichen.
Kleine und mittelständische Unternehmen erbringen nur einen
Anteil von zehn Prozent an den Forschungsaufwendungen.
Daher muss ein Schwerpunkt der bayerischen Forschungs­
politik darin bestehen, diese kleinen und mittelständischen
Unternehmen stärker in die bayerische Wissenschafts- und
Forschungslandschaft einzubeziehen.
7.1
Aktionsfeld Innovation / F + E
7.1.2
Handlungsfelder und Services
Forschungs- und Innovationsstrukturen müssen so ausgestal­
tet sein, dass unsere Führungsposition im globalen Wettbe­
werb der Forschung auch zukünftig gesichert werden kann.
Wir brauchen deshalb
– leistungsfähige Hochschulen und
– außeruniversitäre Forschungseinrichtungen,
die die besonderen Stärken in unseren Zukunftsfeldern
aufweisen, sowie
– einen gesicherten Zugang zu diesen Strukturen auch
für kleine und mittelständische Unternehmen.
Das ServiceCenter Forschung
und Technologie finden Sie
online unter
www.vbw-bayern.de/sc/fut
8
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft
55
Soziale Marktwirtschaft
8.1
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Soziale Marktwirtschaft
8.1.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Die vbw ist überzeugt, dass die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft auch in Zukunft
Wohlstand und soziale Sicherheit am Standort Deutschland garantieren werden. Unser
Wirtschaftssystem stärkt den Wettbewerb auf den Märkten und ermöglicht so Fortschritt
und Innovation – zwei Triebfedern, um sich in der zunehmend stärker vernetzten Welt als
attraktiver Unternehmensstandort zu behaupten. Diese Spitzenposition zu erlangen und zu
halten, erfordert aber ein hohes Maß an Flexibilität sowie Anpassungsfähigkeit an neue
Gegebenheiten. Die gegenwärtige Herausforderung besteht darin, unser Wirtschaftssys­
tem weiterzuentwickeln und eine international wettbewerbsfähige Rahmenordnung zu eta­
blieren. Für dieses Anliegen müssen wir zukünftig auch verstärkt auf europäischer Ebene
werben, denn die Soziale Marktwirtschaft trägt dazu bei, die Krise nachhaltig zu überwinden
und Europa zu einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte im globalen Umfeld zu machen.
8.1
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Soziale Marktwirtschaft
Handlungsfelder und Services
01
Kongress Deutschland hat Zukunft – Haushalte konsolidieren –
Handlungsspielräume erhalten mit (von links):
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt,
Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder,
Claudia Stamm MdL, Bündnis 90 / Die Grünen,
sowie vbw Präsident Alfred Gaffal am 29. April 2013 München
8.1.2
Um aufzuzeigen, wie eine praxisnahe Politikberatung anhand
der Grundideen der Sozialen Marktwirtschaft funk­tioniert,
veröffentlicht die vbw jährlich den Ordnungspolitischen Bericht. Dieser Bericht liefert einen ersten Lösungsansatz für
die ordnungspolitische Neuausrichtung der Wirtschaftspoli­
tik in Deutschland. Er beurteilt aktuelle Reformansätze in
ausgewählten Politikfeldern anhand von ordnungspolitischen
Kriterien und leitet entsprechende Handlungsempfehlungen
ab. Der aktuelle Bericht setzt den Schwerpunkt auf die so­
ziale Sicherung und den durch den demografischen Wandel
bedingten Reformdruck. Dadurch unterstützt die vbw Pro­
jekte, die den Austausch zwischen Schule und Wirtschaft
aktivieren und praxisnah wirtschaftliche Kenntnisse vermit­
teln. Es ist unser zentrales Anliegen, bereits bei Kindern und
Jugendlichen das Interesse an Wirtschaft und den Prinzipien
der Sozialen Marktwirtschaft zu wecken. Die Marktwirt­
schaft braucht Wissen und Überzeugung.
Gemeinsam erfolgreich
56
Nachhaltigkeit
8.2
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Nachhaltigkeit
8.2.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Nachhaltigkeit umfasst den Dreiklang aus Ökonomie, Sozi­
alem und Ökologie. Diese drei Ziele stehen gleichberechtigt
nebeneinander und bedingen sich gegenseitig. Viele An­
strengungen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit
sind zum Beispiel nur möglich, da die Unternehmen wirt­
schaftlich erfolgreich sind und so die nötigen Finanzmittel
für Investitionen in den Umweltschutz bereitstehen. Über­
zogene Anforderungen im ökologischen und sozialen Be­
8.2
reich gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.
Außer Acht gelassen werden darf auch nicht das hohe Niveau,
das bayerische Unternehmen aufgrund von Umwelt- und
Sozialstandards bereits seit Jahrzehnten haben. Die Wirt­
schaft nimmt ihre Verpflichtung zur Nachhaltigkeit ernst
und appelliert daher an die Verbraucher, Nachhaltigkeit be­
wusst in die Konsumentscheidung einfließen zu lassen.
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Nachhaltigkeit
8.2.2
Handlungsfelder und Services
Durch Veranstaltungen begleiten wir die gesellschaftliche Debatte zur Nachhaltigkeit aktiv
und bringen die Perspektive der Wirtschaft in die Diskussion ein. Im Dezember 2013 fand
in Kooperation mit der Katholischen Akademie in Bayern der Kongress Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich aus statt. Im Rahmen dieses Forums haben sich Vertreter der Privatwirt­
schaft und kirchlicher Unternehmen zu der Bedeutung des Faktors Nachhaltigkeit ausge­
tauscht.
Das ServiceCenter Wirtschaft und
Gesellschaft finden Sie online unter
www.vbw-bayern.de/sc/wug
Wirtschaft
weiß-blau
Verantwortung aus Tradition
01
Logo Wirtschaft weiß-blau
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft
57
Corporate Social Responsibility (CSR)
8.3
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Corporate Social Responsibility (CSR)
8.3.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Aufgabe von Unternehmen ist es, im Kerngeschäft erfolgreich zu sein und sich dauerhaft im
internationalen Wettbewerb durchzusetzen. Dieser Erfolg der Unternehmen ermöglicht Wohl­
stand und sozialen Fortschritt und bildet zugleich die Basis für ein freiwilliges gesellschaft­
liches Engagement jenseits gesetzlicher Anforderungen. Für eine Vielzahl von Unternehmen
ist es zudem selbstverständlich, sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Als vbw setzen wir
uns dafür ein, dass CSR – Corporate Social Responsibility weiterhin freiwillig bleibt und es zu
keinerlei verpflichtenden Regulierungen auf dem Gebiet der gesellschaftlichen Verantwor­
tung, über das bestehende Maß an Umwelt- und Sozialgesetzgebung hinaus, kommt.
8.3
Aktionsfeld Wirtschaft und Gesellschaft – Corporate Social Responsibility (CSR)
8.3.2
Handlungsfelder und Services
Die Internetplattform Wirtschaft weiß-blau ist das CSR-Por­
tal für Bayern. Auf dieser Onlineplattform können Unter­
nehmen und Verbände aus Bayern die Öffentlichkeit über
ihr gesellschaftliches Engagement informieren. Dabei ist es
jedem Unternehmen oder Verband selbst überlassen, in
welchem Ausmaß über die CSR-Aktivitäten berichtet wird.
Auf Wirtschaft weiß-blau betont die vbw die Individualität
und Kreativität der gesellschaftlichen Verantwortung der
Unternehmen. Mehr als 1.500 Unternehmen nutzen diese
Chance bereits.
02
Internetplattform www.wirtschaft-weiss-blau.de
mit der neuen Schirmherrin Staatsministerin Emilia Müller
03
Kampagnenmotiv
Verantwortung aus Tradition
9
Aktionsfeld Europa
Aktionsfeld Europa
59
9.1
Aktionsfeld Europa
9.1.1
Aktuelle Herausforderung und Position
Für die europapolitische Arbeit der vbw steht grundsätzlich
die Frage im Mittelpunkt, welche Bedeutung die Europäi­
sche Union und insbesondere der einheitliche europäische
Binnenmarkt für die bayerische Wirtschaft haben. In unseren
Positionspapieren und Veranstaltungen analysieren wir aus­
führlich die Vorteile, die unseren exportorientierten Unter­
nehmen in Bayern aus dem Binnenmarkt erwachsen, eben­
so wie die bürokratischen Hürden, die durch Überregulierung
entstehen.
Im Vorfeld zur Wahl des Europäischen Parlaments am 25. Mai 2014 hat die vbw
die zehn wichtigsten Argumente zusammengestellt, die aus Sicht der Wirt­
schaft für die europäische Einigung sprechen. Gleichzeitig lud sie zu drei Ver­
anstaltungen aus der Reihe Starkes Bayern – starkes Europa nach München,
Würzburg und Nürnberg ein. Wir diskutierten mit den bayerischen Europaabge­
ordneten aller Fraktionen die Erwartungen der bayerischen Wirtschaft an Europa
und stellten die Frage, mit welchen Konzepten sich die jeweiligen Parteien in
der kommenden Legislaturperiode für Europas Wettbewerbsfähigkeit einset­
zen wollen.
Ein Schwerpunkt der Arbeit der vbw liegt in der Frage, wie sich der Anteil der
Industrie an der gesamten Wertschöpfung in Europa wieder steigern lässt. Im
Schnitt der EU ist die Industrie nur noch für 15 Prozent der Wertschöpfung ver­
antwortlich, in Deutschland liegt der Anteil aktuell bei 22 Prozent, in Bayern so­
gar bei fast 27 Prozent. Der zum Teil bewusst betriebene Prozess der Deindus­
trialisierung in einzelnen Mitgliedstaaten der EU ist endlich gestoppt worden. Die
EU-Kommission will den industriellen Wertschöpfungsanteil bis zum Jahr 2020
wieder auf 20 Prozent erhöhen. In einem Positionspapier hat die vbw zehn As­
pekte zusammengestellt, die entscheidend dazu beitragen können, die Industrie
in Europa zu stärken.
01
01, 02, 03
Z ehn Argumente
für die EU
02
03
Gemeinsam erfolgreich
60
Ein weiterer Schwerpunkt lag und liegt in der Auseinander­
setzung mit der Euro- und Schuldenkrise. Die bayerische
Wirtschaft bekennt sich klar zum Euro und zur europäischen
Währungsunion. Beide bringen gerade einer exportorien­
tierten Volkswirtschaft wie der bayerischen und deutschen
große Vorteile, von denen Unternehmen und Arbeitnehmer
gleichermaßen profitieren. Voraussetzung für einen starken
Euro ist es aber, dass die Eurostaaten durch eine qualitative
Konsolidierungspolitik ihre Staatsschulden abbauen und
durch wachstums- und beschäftigungsfördernde Reformen
ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Schließlich stellt das Thema Energie einen weiteren wichtigen
Arbeitsbereich der vbw dar, der auch großen europapoliti­
schen Bezug hat. Aus diesem Grund diskutierte das vbw
Präsidium bei einem Hintergrundgespräch mit Energiekom­
missar Günther Oettinger im Oktober 2013 aktuelle Fragen
der europäischen Energiepolitik. Dabei betonte vbw Präsi­
dent Alfred Gaffal, wie wichtig die Versorgungssicherheit zu
wett­bewerbsfähigen Preisen für die bayerische Wirtschaft ist.
Oettinger nahm ausführlich Stellung zu Fortschritten und
Hürden auf dem Weg zu einem europäischen Energiebinnen­
markt.
Das Positionspapier Starkes Bayern – starkes Europa, das
alljährlich neu aufgelegt wird, liefert einen Überblick über
den Stand der Gesetzgebung und eine Bewertung zur
Bandbreite europäischer Themen, die für die bayerische
Wirtschaft von Bedeutung sind. Zu besonders relevanten
Fragestellungen bringt sich die vbw in Abstimmung mit ih­
ren Mitgliedern und den Spitzenverbänden BDI und BDA in
öffentlichen Veranstaltungen ebenso wie in Arbeitsgesprä­
chen auf Expertenebene in Brüssel ein. Wichtige Themen
waren in den vergangenen zwei Jahren unter anderem eine
Mehrwertsteuerreform für den Binnenmarkt, die Datenschutz­
grundverordnung und europäische Lösungen für die Zu­
kunft der Altersvorsorge. Im Rahmen der europäischen
Ratspräsidentschaft Dänemarks veranstaltete die vbw in
Kooperation mit dem Dänischen Arbeitgeberverband DA
(Confederation of Danish Employers) einen Parlamentarischen
Abend zum Thema Europas Potenzial – neue Chancen für
junge Menschen am Arbeitsmarkt.
01Zu der Veranstaltung Starkes Bayern – starkes Europa:
20 Jahre Vertrag von Maastricht am 29. Oktober 2013
in München begrüßten
vbw Präsident Alfred Gaffal (Dritter von rechts) und
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt (Erster von links)
Prof. Werner Weidenfeld, Inhaber des Lehrstuhls für
Politische Systeme und Europäische Einigung LMU München,
Kerstin Westphal MdEP, S&D-Fraktion Brüssel,
Dr. Christian Ramthun, Wirtschaftswoche, Moderator,
Markus Ferber MdEP, EVP-Fraktion Brüssel,
Prof. Clemens Fuest, Präsident Zentrum für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim, und
Prof. Bernd Lucke, Professor für Makroökonomie an der
Universität Hamburg und Mitbegründer der Alternative für
Deutschland AfD.
Aktionsfeld Europa
61
02 P olitischer Dialog am 16. Oktober 2013 in Brüssel:
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt,
Günther Oettinger, EU-Kommissar für Energie,
und vbw Präsident Alfred Gaffal
9.1
Aktionsfeld Europa
Handlungsfelder und Services
Büro Brüssel
Das Büro Brüssel steht für Auskünfte und Hintergrundinformationen im Umfeld der euro­
pä­ischen Institutionen zur Verfügung.
Netzwerk
Um die Netzwerkpflege zu erleichtern, stellt die vbw einen Überblick über die deutsch­
sprachigen Kabinettsmitglieder der EU-Kommissare bereit, ebenso wie eine Liste der
baye­r ischen Europaabgeordneten.
Gesetzgebung
Auch liefert die vbw einen jeweils aktuellen Überblick zu Veröffentlichungen und Konsulta­
tionen der EU-Kommission. Zusätzlich informiert die vbw über Berichte des Europäischen
Parlaments, die von bayerischen Europaabgeordneten federführend erstellt werden.
U rteile
Schließlich berichtet die vbw wöchentlich über Urteile des Europäischen Gerichtshofs, die
für die bayerische Wirtschaft relevant sind.
9.1.2
10
Blick in die Zukunft
Blick in die Zukunft
63
Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft
Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und damit die Grundlagen unseres Wohl­
stands langfristig zu sichern, müssen die Unternehmen rechtzeitig auf aktuelle Trends rea­
gieren und sich schon heute auf die Herausforderungen von morgen einstellen.
Damit dies insbesondere auch dem Mittelstand gelingt, hat vbw Präsident Alfred Gaffal
gemeinsam mit dem Präsidenten der Technischen Universität München, Professor Wolfgang
Herrmann, einen Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft ins Leben gerufen. Der Zukunfts­
rat soll herausarbeiten, welche großen technologischen Trends die nächsten fünf bis zehn
Jahre prägen, den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern, vernetzt
und branchenübergreifend denken und insbesondere mittelständischen Unternehmen eine
Orientierung geben. Daneben sollen die Erkenntnisse des Zukunftsrats auch Grundlage für
Vorschläge zur Ausgestaltung der politischen Rahmenbedingungen sein.
In vielen Bereichen zeichnen sich Entwicklungen ab, deren branchenübergreifende Auswir­
kungen heute teilweise noch gar nicht absehbar sind. Beispielhaft können etwa die Digita­
lisierung, die Miniaturisierung oder der Einsatz neuer Materialien genannt werden.
Mitglieder des Zukunftsrats sind in erster Linie ausgewählte Vertreter von Hochschulen und
Forschungseinrichtungen. Als erster Schritt wird eine Grundlagenstudie zu den großen
technologischen Trends der nächsten Jahre erstellt. Darauf aufbauend werden branchen­
und technologieübergreifend wichtige Trends vertieft.
11
Politischer Dialog und Netzwerke
Politischer Dialog und Netzwerke
65
Bayern
Die vbw vertritt als Dachorganisation von 111 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden und
36 Fördermitgliedern die Interessen der Wirtschaft in Bayern. Sie engagiert sich für die
Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Bayern und seiner Unternehmen. Wesentliche Basis
für den wirtschaftlichen Erfolg Bayerns und für seine Zukunftsfähigkeit ist die enge Zusam­
menarbeit mit den politisch Verantwortlichen im Freistaat, im Bund sowie auf europäischer
und internationaler Ebene.
Bayerische Wirtschaftsgespräche
Die Bayerischen Wirtschaftsgespräche sind seit 14 Jahren das Scharnier zwischen Ver­
band, Politik und Öffentlichkeit. Im direkten Dialog mit hochrangigen Gästen aus Bayern,
Deutschland und Europa werden aktuelle Fragen diskutiert. So begrüßte die vbw im Jahr
2012 unter anderem den Vorsitzenden von Bündnis 90 / Die Grünen, Cem Özdemir, und den
damaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden Frank-Walter Steinmeier. Im Jahr 2013 waren der
Fraktionsvorsitzende der FDP im nordrhein-westfälischen Landtag, Christian Lindner, der
inzwischen Bundesvorsitzender der FDP ist, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sowie die
neue stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirtschaft
und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, zu Gast.
01
02
01
B ayerisches Wirtschaftsgespräch am 14. Juni 2012
mit dem damaligen
vbw Präsidenten
Prof. Randolf Rodenstock,
Cem Özdemir, der zum
Thema Der New Green Deal –
Weg zur erfolgreichen
Transformation unserer
Wirtschaft sprach,
Wolfram Hatz, Vorsitzender
der vbw Bezirksgruppe
Niederbayern, und vbw
Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt
02Der damalige
SPD-Fraktionsvorsitzende
Dr. Frank-Walter Steinmeier
beim Bayerischen Wirtschaftsgespräch Mut.
Vernunft. Verantwortung –
Europa am Scheideweg
am 01. Oktober 2012
03Über Freiheit, Fairness und
Fortschritt diskutierte der
Fraktionsvorsitzende der FDP
im nordrhein-westfälischen
Landtag, Christian Lindner,
am 30. Januar 2013 mit
Besuchern des Bayerischen
Wirtschaftsgesprächs und
Journalisten.
03
04
04Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel war
Gast des Bayerischen
Wirtschaftsgesprächs am
09. Juli 2013.
05Zu ihrem 35. Bayerischen
Wirtschaftsgespräch am
16. Dezember 2013 begrüßte
die vbw Bayerns stellvertre­
tende Ministerpräsidentin und
Staatsministerin für Wirt­
schaft und Medien, Energie
und Technologie, Ilse Aigner.
05
Gemeinsam erfolgreich
66
Déjeuner d’affaires mit dem
französischen Premierminister
Dialog International mit dem
kanadischen Premierminister
Zum gemeinsamen Mittagessen begrüßte die vbw am 06.
April 2013 den damaligen französischen Premierminister
Jean-Marc Ayrault und über 30 bayerische Unternehmer,
um über die deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen
zu diskutieren.
Der kanadische Premierminister Stephen Harper und der
kanadische Handelsminister Edward Fast erörterten im Dia­
log mit vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die
Chancen für bayerische Unternehmen in Kanada.
01
02
01, 02Zu einem Déjeuner d’affaires und Table ronde lud die
vbw Frankreichs damaligen Premierminister
Jean-Marc Ayrault, auf Bild 02 zu sehen mit seiner
Ehefrau Brigitte Terrien, sowie zahlreiche Unternehmer
und Verbandsvertreter am 06. April 2013 in das hbw |
Haus der Bayerischen Wirtschaft ein.
03Am 26. März 2014 begrüßte vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt den kanadischen Premierminister
Stephen Harper zum Dialog International im hbw | Haus
der Bayerischen Wirtschaft.
03
Bayerische Wirtschaftsnacht
Hochsommerlicher Empfang für die Bayerische Staatsregie­
rung am 17. Juni 2013, die der Einladung der vbw zur 6. Bay­
erischen Wirtschaftsnacht folgte. Die Veranstaltung stand
unter dem Motto Bayern – Wohlstand für alle. Im Eingangs­
trailer der vbw wurde auf den 60. Jahrestag des Volksaufstan­
des in der DDR eingegangen. Mit einem Zitat von Ludwig
Erhard aus dem Jahre 1953, „Wohlstand für alle und Wohl­
stand durch Wettbewerb gehören untrennbar zusammen“,
begrüßte vbw Präsident Alfred Gaffal die Gäste. Das erste
Postulat kennzeichne das Ziel, das zweite den Weg, der zu
diesem Ziel führe. Ministerpräsident Horst Seehofer unter­
strich in seiner Rede das positive und konstruktive Mitein­
ander von vbw und Bayerischer Staatsregierung.
04
04Die Gastgeber der Bayerischen Wirtschaftsnacht,
Alfred Gaffal und Bertram Brossardt, begrüßten
in der Wappenhalle München am 17. Juni 2013
Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, Staatsministerin
Emilia Müller und Ministerpräsident Horst Seehofer.
05Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer stellt
seine politische Agenda vor.
06Das bayme vbm Vorstandsmitglied Friedrich Hesemann
mit dem damaligen Staatskanzleichef und heutigen
CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer
05
06
Politischer Dialog und Netzwerke
67
Regionen
Mittelfranken
Die Standortbedingungen für die Wirtschaft in Mittelfranken verbessern – das ist ein
Schwerpunkt der Arbeit der Bezirksgruppe Mittelfranken. Eine umfangreiche Bestandsauf­
nahme der Infrastrukturbedingungen in den Bereichen Verkehr, Energie, Kommunikation,
eGovernment, Gesundheit, Betreuung, Bildung und Forschung bildete die Basis für die
Forderungen der mittelfränkischen Wirtschaft, die am 23. Juli 2013 im Rahmen eines Vorsprung Bayern Kongresses unter anderem mit dem Bayerischen Innenminister Joachim
Herrmann diskutiert wurden.
07 Vorsprung
Bayern – Infrastruktur für die Wirtschaft in Mittelfranken
in Nürnberg am 23. Juli 2013.
Staatsminister Joachim Herrmann MdL (Mitte) mit dem Vorsitzenden der
vbw Bezirksgruppe Mittelfranken, Dr. Veit Walthelm (rechts), und dem
Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe Mittelfranken, Marc Hilgenfeld (links)
Das kommunale Wirtschaftsklima lebt von der Bereitschaft
der Kommunen, notwendige Vorhaben und Entwicklungen
partnerschaftlich mit der Wirtschaft abzustimmen und um­
zusetzen. Welches die Anforderungen an die Wirtschafts­
freundlichkeit von Kommunen sind und wie die Standort­
attraktivität von Kommunen langfristig abgesichert werden
kann, erörterte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt
im Gespräch mit Vertretern der Kommunalpolitik am 19. De­
zember 2013 in Ansbach.
Intensiv beschäftigen sich die Unternehmen in Mittelfranken
auch mit zentralen Weichenstellungen der Energiepolitik,
darunter der Versorgungssicherheit, dem Leitungsausbau
und den Energiepreisen. In einer Reihe von Veranstaltungen
war die Energiepolitik das Thema, darunter in dem inzwischen
etablierten regelmäßigen Austausch des Bezirksgruppen­
vorstands mit Wirtschaftsförderern aus der Region.
Neu konstituiert hat sich der Vorstand der Bezirksgruppe
Mittelfranken im Dezember 2013. Neue Mitglieder sind
Dietmar Amend (Bayerischer Bankenverband e. V.), Andreas
Baumüller (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik­
industrie e. V.), Dietrich Puschmann (Verband Bayerischer
Zeitungsverleger e. V.), Gaby Hergenröder (Bund der Selb­
ständigen – Gewerbeverband Bayern e. V.), Peter Küber
(Verband Druck und Medien Bayern e. V.) und Kristine Lütke
(Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.).
08D er Vorstand der Bezirksgruppe Mittelfranken
zu Besuch im N-ERGIE Heizkraftwerk
Sandreuth in Nürnberg am 04. Juni 2013.
Von links: vbw Bezirksgruppenvorsitzender
Dr. Veit Walthelm,
Gastgeber und vbw Vorstandsmitglied
Rainer Kleedörfer, N-ERGIE AG,
Michael Fritzsch, stellvertretender Vorsitzender
der vbw Bezirksgruppe Mittelfranken
Gemeinsam erfolgreich
68
München-Oberbayern
In der vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern gab es einen Stabwechsel: Zum Jahres­
wechsel 2013 / 2014 ist der langjährige Geschäftsführer Ludwig Baur in den wohlverdienten
Ruhestand getreten. Seine Nachfolgerin ist die Juristin Gabriele Falch, die zuvor in der
Geschäftsstelle Schwaben sowie in der Tarifabteilung der Verbände tätig war.
Als Kooperationspartner unterstützte die vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern den
Wirtschaftsbeirat des Landkreises Pfaffenhofen bei der Gestaltung des Unternehmertages im Kloster Scheyern. Pater Dr. Anselm Grün und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram
Brossardt diskutierten das Thema Werte bewahren – Zukunft gestalten.
01
nternehmertag des Landkreises Pfaffenhofen im Kloster Scheyern
U
mit Pater Dr. Anselm Grün und vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt am 11. Oktober 2012
Den Wirtschaftsraum Südost-Bayern stärkt die vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern
vor allem auf dem Ausbildungsmarkt. Dieser soll gemeinsam mit dem Land Salzburg auf
beiden Seiten der Grenze belebt werden. Daher nahm die vbw als Kooperationspartner an
der Berufsinformationsmesse BIM in Salzburg teil, die an vier Tagen von 30.000 Schülern,
Eltern und Lehrern besucht wurde. Außerdem war die vbw 2012 und 2013 wieder Hauptspon­
sor der Aktion Mit dem Rad zur Arbeit.
02
M it dem Rad zur Arbeit: Abschlussveranstaltung in München
mit Simone Burger, DGB-Region München (Erste von links),
Ludwig Baur, damaliger Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern (Zweiter von rechts),
Maximilian Georg, AOK – Die Gesundheitskasse, Direktion
München (Erster von rechts), mit den Preisträgern
Die Bezirksgruppe München-Oberbayern äußerte sich bei
einer Vielzahl von Veranstaltungen zum Thema Gesund­
heitsförderung der Unternehmen. Gesundheit war auch Mit­
telpunkt der Fürstenfelder Gesundheitstage, die zuletzt im
Juni 2012 stattgefunden haben und bei denen die vbw als
Partner auftritt, ebenso beim Gesundheitskongress Bad
Tölz am 20. September 2013. Dort beteiligte sich die vbw mit
einem Ausstellerstand, mit einem Vortrag zur betrieb­lichen
Gesundheitsförderung und an der Podiumsdiskussion.
Politischer Dialog und Netzwerke
69
Niederbayern
Am 24. Oktober 2012 wurde für die Region Niederbayern
eine eigene vbw Bezirksgruppe gegründet und eine eigene
Geschäftsstelle in Passau geschaffen. Mit der Aufteilung
der bisherigen Bezirksgruppe Niederbayern-Oberpfalz ist
die vbw damit auch vor Ort im Regierungsbezirk Niederbay­
ern mit einer schlagkräftigen Interessenvertretung präsent.
Der Bezirksgruppenvorstand besteht aus 26 Mitgliedern,
die von den einzelnen Wirtschaftsgruppen delegiert wurden.
Zum Vorstandsvorsitzenden wurde Wolfram Hatz, Geschäfts­
führer der Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG, Ruhstorf,
gewählt. Als seine Stellvertreter konnten Walter Sennebogen,
Geschäftsführer der Sennebogen Maschinenfabrik GmbH,
Straubing, und Rose Marie Wenzel, Inhaberin der Café Con­
ditorei Wiedemann, Deggendorf, gewonnen werden.
Mit öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen wie Wirtschaft im Dialog – Globalisierung
schafft Wachstum und Wohlstand oder Risikofaktor Steuerpolitik – zwischen Kassenlage
und Wachstumszielen verschaffte sich die vbw in der Region gegenüber Politik und Gesell­
schaft Gehör. Wichtiges Thema für die niederbayerische Wirtschaft ist darüber hinaus der
Ausbau der regionalen Infrastruktur. Die Veranstaltungsreihe Vorsprung Bayern hat hierzu
am 28. August 2013 und 13. Januar 2014 deutliche Impulse gesetzt. Unter dem Titel Starke
Partner – Wirtschaft und Kommunen haben Vertreter des Ehren- und Hauptamtes mit Lokal­
politikern intensiv über zukunftsfeste Anforderungen an die Wirtschaftsfreundlichkeit von
Kommunen, deren Eigenverantwortung und Leistungsfähigkeit diskutiert.
03Konstituierende Vorstandssitzung der
vbw Bezirksgruppe Niederbayern am
24. Oktober 2012.
Von links: Die stellvertretenden Vorsitzenden
der vbw Bezirksgruppe Niederbayern,
Walter Sennebogen und
Rose Marie Wenzel, die Geschäftsführerin
der vbw Bezirksgruppe Niederbayern,
Dr. Jutta Krogull, und
der Vorsitzende der vbw Bezirksgruppe
Niederbayern, Wolfram Hatz
04
Vorsprung Bayern – Starke Partner – Wirtschaft und Kommunen am 13. Januar 2014.
Von links: Hanno Kempermann, Leiter des
Verbindungsbüros des Instituts der Deutschen
Wirtschaft, München,
Jürgen Dupper, Oberbürgermeister von
Passau,
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt,
die Geschäftsführerin der vbw Bezirksgruppe
Niederbayern, Dr. Jutta Krogull,
der Vorsitzende der vbw Bezirksgruppe
Niederbayern, Wolfram Hatz,
der Passauer Landrat Franz Meyer,
der Erste Bürgermeister der Gemeinde
Niederwinkling, Ludwig Waas, sowie
Moderator Hans Oberberger, Antenne Bayern
03
04
Gemeinsam erfolgreich
70
Oberpfalz
Im Oktober 2012 wurde die Bezirksgruppe Niederbayern-Oberpfalz in die Bezirksgruppen
Niederbayern und Oberpfalz aufgespalten. Nach zehn Jahren engagierter Verbandsarbeit als
Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe Oberpfalz übergab Philipp Graf von und zu Lerchen­
feld, seit Oktober 2013 Mitglied des 18. Deutschen Bundestages, im November 2013 dieses
Amt an seinen Nachfolger Johannes Helmberger, Geschäftsführer der Franz Anton Nieder­
mayr GmbH und Co. KG. Stephan Fischer und Franz Büechl wurden zu stellvertretenden
Bezirksgruppenvorsitzenden gewählt.
Die Oberpfalz ist besonders von der demografischen Entwicklung und der Zunahme des
Transitverkehrs betroffen. Am 24. September 2013 stellte die vbw mit der Veranstaltung
Infrastruktur für die Wirtschaft in der Oberpfalz vor, welche Strukturen für eine weitere posi­
tive Entwicklung der regionalen Wirtschaft geschaffen werden müssen. Die Wirtschaft der
Oberpfalz hat sich mit Erfolg auf den Weltmärkten etabliert. Dr. Michael Böhmer von der
Prognos AG zeigte bei der Veranstaltung Globalisierung schafft Wachstum und Wohlstand
auf, wie sich die Weltregionen und die Absatzmärkte entwickeln werden. Gleich zweimal
machte die BR-Radltour im Bereich der Bezirksgruppe Station. Am 04. August 2013 wurden
in Kelheim und am 08. August 2013 in Tirschenreuth jeweils Persönlichkeiten, die sich um
die Allgemeinheit verdient gemacht haben, als vbw champs 2013 ausgezeichnet.
01
02
01
D r. Stefan Klumpp, Vorstandsvorsitzender der
bayme vbm Region Oberpfalz-Nord (Erster von links),
im Gespräch mit Unternehmerkollegen bei der Veranstaltung
Wirtschaft im Dialog – Globalisierung schafft Wachstum und
Wohlstand am 27. Februar 2013 im Hotel Schloss Schwarzenfeld
02
Vorsprung Bayern – Infrastruktur für die Wirtschaft in der
Oberpfalz am 24. September 2013 in Regensburg
mit vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt,
Staatsministerin Emilia Müller,
Kurt Seggewies, Oberbürgermeister Weiden, und
Johannes Helmberger, Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe
Oberpfalz
Politischer Dialog und Netzwerke
71
Oberfranken
Die vbw Bezirksgruppe Oberfranken transportiert durch
viel­fältige Veranstaltungen die Positionen der Wirtschaft an
Politik, Gesellschaft und Verwaltung. Im Jahr 2013 prägten
die Landtagswahlen und die Bundestagswahl die Veranstal­
tungen und die Diskussionen bei der vbw Bezirksgruppe
Oberfranken. Mit dem Bayerischen Finanzminister Markus
Söder und dem Bayerischen Ministerpräsidenten Horst
Seehofer besuchten prominente Politiker den Neujahrs­
empfang und den Wirtschaftstag in Oberfranken.
Nach den Wahlen stattete vbw Präsident Alfred Gaffal im
Rahmen der Tambacher Gespräche Oberfranken einen Be­
such ab und präsentierte Grundzüge der Agenda 2020. Er leg­
te dar, was von der Politik zu tun ist, um die Wettbewerbsfähig­
keit Bayerns und Deutschlands zu erhalten und auszubauen
sowie das hohe Beschäftigungsniveau zu sichern.
Beim Arbeitgeberforum Oberfranken, das am 18. Septem­
ber 2013 auf Schloss Hohenstein stattfand, erörterten ober­
fränkische Unter­n ehmer mit Experten aus der Wissen­s chaft
die Chancen auf dem chinesischen Markt und die Risiken,
die sich aus den Spannungsfeldern im Nahen Osten für Bay­
ern ergeben können.
01Neujahrsempfang Oberfranken am 9. Januar 2013
in Hof (von links):
Franz Brosch, Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe
Oberfranken,
Dr. Harald Fichtner, Oberbürgermeister der Stadt Hof,
Dr. Markus Söder, Bayerns Finanzminister,
Dr. Laurent Fischer, Verleger und Herausgeber des
Nordbayerischen Kuriers,
Johann Pirthauer, Chefredakteur Frankenpost, sowie
Dr. Hanns-Peter Ohl, Vorsitzender der Region
Oberfranken-Ost der bayerischen Metall- und ElektroArbeitgeberverbände bayme vbm
01
02
02
A rbeitgeberforum Oberfranken am 18. September 2013
auf Schloss Hohenstein:
Franz Brosch,
Thomas Kaeser, Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe
Oberfranken,
Prof. Dr. Christian Schmidkonz, Gastredner,
Vorsitzender der Region Oberfranken-Ost der bayerischen
Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm,
Dr. Hanns-Peter Ohl und
Dr. Wolfgang Weiler, Mitglied des Vorstands der
vbw Bezirksgruppe Oberfranken
Gemeinsam erfolgreich
72
Schwaben
Beim 21. Herbstgespräch hielt Joachim Schoss, Internet­pio­
nier und Stiftungspräsident von MyHandicap, vor rund 300
Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung die Gast­
rede zum Thema Einmal Hölle und zurück – Erfahrungen
des Scout24-Gründers. Der Gründer der Scout24-Gruppe
sprach in einem bewegenden Vortrag über seine Karriere
vor seinem schweren Motorradunfall 2002, bei dem er einen
Arm und ein Bein verlor, seine neuen beruflichen Herausfor­
derungen in seinem „zweiten Leben“ und sein Engagement
für ein selbstbestimmtes Leben von Behinderten.
Rund 800 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Medien konnte der schwäbische
vbw Bezirksgruppenvorsitzende Philipp Erwein Prinz von der Leyen zum traditionellen Neu­
jahrsempfang der Verbände am 10. Januar 2013 im Augsburger Rathaus begrüßen. Der
damalige Bundesaußenminister, Dr. Guido Westerwelle, sprach als Gastredner zum Thema
Zukunft Europa und machte dabei deutlich, dass Deutschland als Exportnation von offenen
Grenzen, freiem Handel und einem starken Europa profitiert.
01
P hilipp Erwein Prinz von der Leyen, schwäbischer
vbw Bezirksgruppenvorsitzender,
Hubert Stärker, Ehrenpräsident der vbw,
Joachim Schoss, Stiftungspräsident MyHandicap,
und Johannes Juppe, Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe
Schwaben, beim 21. Herbstgespräch Schwaben am
24. Oktober 2013 in Augsburg
01
02
02
J ohannes Juppe, Geschäftsführer der vbw Bezirksgruppe
Schwaben,
Philipp Erwein Prinz von der Leyen, schwäbischer
vbw Bezirksgruppenvorsitzender,
Dr. Guido Westerwelle, damaliger Bundesaußenminister,
Stefan Holzamer, damaliger Vorsitzender der bayme vbm
Region Augsburg und
Friedrich Hesemann, Vorsitzender der bayme vbm Region
Allgäu, beim traditionellen Neujahrsempfang der Verbände
am 10. Januar 2013 im Augsburger Rathaus
Politischer Dialog und Netzwerke
73
Unterfranken
Die Bezirksgruppe Unterfranken beschäftigte sich im Berichtszeitraum mit dem Verhältnis
zwischen Wirtschaft und Kommunen und erstellte in enger Abstimmung mit zahlreichen
Unternehmensvertretern das Positionspapier Infrastruktur für die Wirtschaft in Unter­fran­
ken. Dessen Themenbereiche Verkehr, Energie, Kommunikation, eGovernment, Gesundheit,
Betreuung, Bildung und Forschung bilden die Basis für einen Forderungskatalog der unter­
fränkischen Wirtschaft. Dieser wurde im Rahmen der Veranstaltung Regionale Infrastruktur
für Unterfranken, an der unter anderem der Bayerische Innenstaatssekretär Gerhard Eck
teilnahm, am 18. März 2013 in Würzburg vorgestellt und diskutiert. In das Spannungsfeld
Wirtschaft und Kommunen passten zudem die Veranstaltungen Chancen der Digitalisierung wahrnehmen am 03. Dezember 2013 in Bad Neustadt sowie Starke Partner: Wirtschaft
und Kommunen am 05. Februar 2014 in Würzburg.
Die vbw Bezirksgruppe Unterfranken hat im Vorfeld der Bundestagswahl und der Landtags­
wahlen bei ihren Veranstaltungen Kandidaten verschiedener Parteien ein Podium geboten
und darüber hinaus ihr Netzwerk zu Politikern aller Ebenen weiter ausgebaut.
Daneben beschäftigte sich die Bezirksgruppe Unterfranken in zahlreichen Großevents ins­
besondere mit den weltweiten Entwicklungen, so zum Beispiel bei der Veranstaltung Globalisierung schafft Wachstum und Wohlstand in Würzburg am 07. März 2013 oder bei der
Veranstaltung Euroschuldenkrise und Unternehmensfinanzierung am 13. März 2013 in Bad
Neustadt.
03
04
03
Vorsprung Bayern – Starke Partner – Wirtschaft und Kommunen am 05. Februar
2014 in den Residenzgaststätten in Würzburg mit (von links) Michael Bischof,
Geschäfts­f ührer vbw Bezirksgruppe Unterfranken, Paul Lehrieder MdB, CSU,
Hanno Kempermann, Leiter Verbindungsbüro IW München, Eberhard Nuß,
Landrat Landkreis Würzburg, vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt,
Wolfgang Fieber, Vorsitzender vbw Bezirksgruppe Unterfranken, Klaus Herzog,
Oberbürgermeister Stadt Aschaffenburg, Josef Mend, Erster Bürgermeister
Stadt Iphofen, Michael Prechtl, Personalleiter, Bosch Rexroth AG, Lohr am Main,
und BR-Moderator Frank-Günter Müller
04 2
4. Forum für Zukunftsfragen am 15. Oktober 2013 in Würzburg (von links):
Wolfgang Fieber, Vorsitzender vbw Bezirksgruppe Unterfranken, Paul Lehrieder
MdB, Prof. Dr. Clemes Fuest, Präsident Zentrum für Europäische Wirtschafts­
forschung (ZEW) Mannheim, Dr. Paul Beinhofer, Regierungspräsident der
Regierung von Unter­f ranken, Michael Bischof
Gemeinsam erfolgreich
74
Berlin
In enger Abstimmung mit den bayerischen Mandatsträgern
und in Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden BDI und
BDA bringt die vbw das Wissen und die Erfahrung der Wirt­
schaft in den Gesetzgebungsprozess ein und sichert da­
durch wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen.
Themen- und anlassbezogene Gespräche von Präsident und
Hauptgeschäftsführer mit Mitgliedern von Bundestag, Bun­
des­rat und Bundesregierung dienen der Vernetzung und
dem Informationsaustausch ebenso wie regelmäßige Dele­
ga­tionsreisen zusammen mit Vertretern der vbw Mitglieds­
verbände.
Ebenso traditionell lädt die vbw zu einem Vorempfang aus
Anlass des alljährlichen Neujahrskonzerts der Bayerischen
Staatsregierung in Berlin ein, das die vbw und die Verbände
der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie maßgeblich
unterstützen. Die zahlreichen Vertreter der bayerischen
Wirtschaft haben dabei Gelegenheit, mit Bundes- und Lan­
despolitikern ins Gespräch zu kommen. Schließlich diente
im vergangenen Jahr ein Treffen des vbw Präsidiums mit
der CSU-Landesgruppe in der Bundeshauptstadt dem Ge­
dankenaustausch auf höchster Ebene.
So war es in der abgelaufenen Legislaturperiode bereits
gute Tradition, dass sich Dr. Peter Ramsauer als amtieren­
der Bundesverkehrsminister bei einer gemeinsamen Fahrt
auf der Spree dem Gespräch mit den Hauptgeschäftsfüh­
rern der vbw Mitgliedsverbände stellte. Im Vorfeld beant­
worteten die Fraktionsvorsitzenden aller demokratischen
Parteien im Reichstagsgebäude die Fragen der Branchen­
vertreter in einem intensiven Meinungsaustausch.
01Spreefahrt und politischer Dialog in Berlin am
13. September 2012.
Von links: Dr. Christian Wenzler, Hauptgeschäftsführer Fachverband Schreinerhandwerk Bayern,
Landesinnungsverband,
und Andreas Demharter, Hauptgeschäftsführer
Landesverband Bayerischer Bauinnungen,
mit dem damaligen Bundesverkehrsminister
Dr. Peter Ramsauer
01
02 N
eujahrskonzert der Bayerischen
Staatsregierung in Berlin im Konzerthaus am
Gendarmenmarkt mit vbw Vorempfang am
15. Januar 2014.
Von links: Angelique Renkhoff-Mücke,
Vorstandsvorsitzende WAREMA Renkhoff SE,
Wolfram Hatz, Geschäftsführer Motorenfabrik
Hatz GmbH & Co. KG,
Ingrid Hunger, Geschäftsführung Walter Hunger
International GmbH,
Staatsministerin Christine Haderthauer,
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt
02
Politischer Dialog und Netzwerke
75
Brüssel
Fast 80 Prozent der für Unternehmen relevanten Rechtsre­
geln kommen mittlerweile aus Brüssel. Für Bayern und die
bayerische Wirtschaft werden die Entscheidungen auf euro­
päischer Ebene somit immer wichtiger. Deshalb ist die vbw
mit einem eigenen Verbindungsbüro in Brüssel präsent.
Durch die Beobachtung und Bewertung aktueller Entwicklun­
gen vor Ort bietet sich die Möglichkeit zu einer frühzeitigen
Einflussnahme. Mit Veranstaltungen wie den Parlamentarischen Abenden in der Bayerischen Vertretung, den Fach­
dis­k us­s ionen im Rahmen der Business Lunches und dem
Wirt­s chaftsstammtisch Europa weiß-blau bringt die vbw die
Positionen der bayerischen Wirtschaft ein und pflegt ein
enges Netzwerk aus Vertretern von Wirtschaft und Politik.
Großes Interesse bei Europaabgeordneten, Kommissions­
beamten und Vertretern des Rates erfährt auch der Tag der
Bayerischen Wirtschaft, den die vbw im zweijährigen Wech­
sel mit dem Oktoberfest in Brüssel im Herbst unterstützt.
Darüber hinaus verfolgt die vbw die europäische Recht­
sprechung und gibt ihren Mitgliedsverbänden Hinweise für
deren politische Arbeit vor Ort.
Mit Veranstaltungen zu Themen wie zum Beispiel der In­
dustriepolitik haben wir deutlich gemacht, dass der Erfolg
der deutschen Wirtschaft nicht zu Lasten der übrigen EUStaaten geht, sondern dass die anderen Länder im Gegen­
teil auch von den deutschen Exporterfolgen profitieren. Im
Bereich Energiepolitik hat die vbw das „Energiewirtschaft­
liche Gesamtkonzept“ vorgestellt und aufgezeigt, dass die
deutsche Energiewende bisher nicht in die europäische
Energiepolitik eingebettet ist. Dabei wurde diskutiert, welche
Chancen und Risiken die europäischen Rahmenbedingun­
gen für die Energiewende in Deutschland bieten und wie
ein europäischer Energiebinnenmarkt sowie eine sichere
Energieversorgung gewährleistet werden können. Auch zu
arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Themen wie zum Bei­
spiel zur Fachkräftesicherung und zur Zukunft der Alters­
vorsorge erfolgte ein Austausch mit Entscheidungsträgern
auf europäischer Ebene.
03
04
03
Parlamentarischer Abend Fachkräftesicherung am
27. November 2013 in Brüssel.
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt mit
László Andor, EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales
und Integration
04 (von links): Bertram Brossardt,
Ingrid Kaindl, Leiterin der Abteilung „Arbeit,
berufliche Bildung“ im Bayerischen Staatsministerium
für Arbeit und Soziales, Familie und Integration,
Thomas Ebenhöch, Standort- und Werkleiter
Regensburg, Continental Automotive GmbH,
Martin Kastler MdEP, EVP-Fraktion,
Hans-Jürgen Moritz, FOCUS Magazin Verlag GmbH,
Elisabeth Schroedter MdEP, Fraktion der Grünen
Gemeinsam erfolgreich
76
01
01
Tag der Bayerischen Wirtschaft
in Brüssel am 24. und 25. September 2012.
Markus Ferber MdEP,
Albert Deß MdEP,
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt
und Andreas Cremer, Generalsekretär Audi AG
02
02 P arlamentarischer Abend zur irischen
Ratspräsidentschaft in Brüssel am
22. April 2013 mit
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt,
Karel De Gucht, EU-Handelskommissar,
Bayerns Staatsministerin Emilia Müller,
Markus Ferber MdEP,
Lorraine Benson, Ständige Vertretung Irlands,
Moderatorin Silke Wettach, Wirtschaftswoche,
Prof. Dr. Frank Hoffmeister, stellvertretender
Kabinettschef von EU-Handelskommissar
Karel De Gucht
03
D r. Werner Langen MdEP,
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt
und Günther Oettinger, EU-Kommissar für
Energie, trafen sich am 16. Oktober 2013 auf
dem Oktoberfest in Brüssel.
03
Politischer Dialog und Netzwerke
77
New York
Die vbw betreibt zusammen mit den bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgebern bayme
vbm ein Verbindungsbüro in New York. Hintergrund sind die besonders intensiven wirt­
schaftlichen Beziehungen des Freistaats zu den USA, die unser größter Exportmarkt und
das fünftwichtigste Lieferland sind.
Regelmäßige Highlights sind Business Round Tables mit hochrangigen Gesprächspartnern
und Besuche deutscher Spitzenpolitiker. Im Jahr 2012 konnten wir den damaligen stellver­
tretenden Bayerischen Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Martin Zeil in unserem
U.S. Liason Office begrüßen. Er sprach über die Auswirkungen der Europäischen Schulden­
krise auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Ansätze zu deren Überwindung.
Im Tagesgeschäft greift die Leiterin des Verbindungsbüros, Dagmar Cassan, wirtschaftliche
und politische Anliegen unserer Mitglieder mit US-amerikanischem Bezug auf und vertritt
die Interessen der bayerischen Wirtschaft bei zahlreichen Konferenzen und Symposien.
Wichtiges aktuelles Thema ist dabei unter anderem die Transatlantische Handels- und Inves­
titionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership – TTIP), die seit Som­
mer 2013 zwischen der EU und den USA verhandelt wird.
04
Der damalige Bayerische Staatsminister für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,
Martin Zeil, bei seiner Ansprache vor Unterneh­
mens- und Regierungsvertretern beim Luncheon
am 22. Oktober 2012 in New York
05
Dagmar Cassan, Leiterin des US-Verbindungsbüros,
im September 2013 bei der Wirtschaftsrunde in Washington D. C.
mit Botschafter Dr. Peter Ammon (Sechster von links) sowie
weiteren Teilnehmern
12
Medien / Kommunikation nach außen und innen
Medien / Kommunikation nach außen und innen
79
Medien
Die fortschreitende Digitalisierung der Medieninhalte, Übertragungsnetzwerke und Endge­
räte verändert die Anforderungen an Medienunternehmen. Daher müssen die Medienunter­
nehmen prüfen, wie künftige Digitalisierungsstrategien und Wertschöpfungsketten aussehen
müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die vbw hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Wandlungs­
prozess in der Medienbranche intensiv zu begleiten.
Wir leisten unseren Beitrag, indem wir inhaltliche Impulse
auf Basis wissenschaftlicher Gutachten geben, die ihren
Niederschlag in dem Positionspapier Medienstandort Bayern – Digitale Zukunftsfelder erschließen und dem Leitfaden
Systematische Wege in die digitale Zukunft – Digitalisierungsstrategien für Medienunternehmen gefunden haben.
Zusätzlich fördert die vbw die Vernetzung zwischen unter­
schiedlichen Playern im Medienbereich mit inzwischen zwei
Kongressen.
In dem neu gegründeten Ausschuss Medienwirtschaft bün­
delt die vbw die Kompetenzen von Hard- und Softwareunter­
nehmen, Infrastrukturanbietern und Inhaltherstellern.
Die Vision der vbw ist es, den Medienstandort Bayern zu
einem Zentrum der Medienkonvergenz zu entwickeln und
zu einem international wettbewerbsfähigen Leitmarkt der
Digitalisierung auszubauen. Wir sorgen für einen lebendigen
Medienmarkt in Bayern, einen qualifizierten, ausreichenden
Nachwuchs in der Medienwirtschaft und die Erhaltung eines
ausgewogenen Medienmixes.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die vbw Pressearbeit leistet ihren kommunikativen Beitrag dazu, die Rahmenbedingungen
für erfolgreiches Wirtschaften der Unternehmen in Bayern zu verbessern: Der Leitfaden ist
die Agenda 2020, die im Rahmen einer Pressekonferenz am 25. September 2013 vorgestellt
wurde. Sie ist Basis und Leitfaden für die Kommunikation. Kernforderungen der vbw bün­
deln sich hier in fünf Bereiche als Richtschnur für politische Entscheidungen. Die Agenda
2020 steht für das, was die Politik bis 2020 tun muss, um Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum
und Beschäftigung in Bayern und Deutschland zu erhalten und auszubauen. Diese Kernfor­
derungen werden in TV, Radio, Print und Internet regelmäßig kommuniziert.
01vbw Präsident Alfred Gaffal stellt
die Agenda 2020 vor.
Gemeinsam erfolgreich
80
Pressegespräche / vbw Index
Zu wichtigen wirtschaftspolitischen Entwicklungen und richtungsweisenden Aktionen setzt
die vbw Akzente in der Öffentlichkeit, vor allem durch Exklusiv-Platzierungen von Studien
in den Medien, Pressemeldungen und Pressegespräche. Zweimal jährlich wird der vbw
Index vorgestellt, der branchenübergreifend anhand von 31 Indikatoren einen Überblick
über die wirtschaftliche Lage im Freistaat bietet. Der vbw Index belegt die konjunkturelle
Entwicklung und zieht stets eine breite Berichterstattung nach sich. Pressegespräche zu
anderen wichtigen wirtschaftspolitischen Entwicklungen ergänzen das „tägliche Brot“ der
Pressearbeit.
01
02
01 vbw Präsident Alfred Gaffal und
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt
auf der vbw Index-Pressekonferenz am
5. Mai 2014 in München
02 v bw Index Frühling 2014
Kommunikation zu den Wahlen und Koalitionsverhandlungen
Das Wahljahr 2013 prägte auch die Pressearbeit. Bereits im Vorfeld der Wahlen in Bayern
und im Bund positionierte sich die vbw verstärkt durch Pressegespräche, Pressemitteilungen
und Auftritte in den elektronischen Medien. Am 16. Dezember 2013 lud die vbw die neue
bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zum Bayerischen Wirtschaftsgespräch ein.
Unter den Augen zahlreicher Pressevertreter diskutierten vbw Präsident Alfred Gaffal und
viele Unternehmer mit der Ministerin, wie die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im
Freistaat gesichert und weiter ausgebaut werden kann. Auch die Koalitionsverhandlungen
von CDU, CSU und SPD in Berlin kommentierte die vbw laufend mit Interviews und Presse­
meldungen. Sie wies dabei unter anderem auf die Gefahren eines gesetzlichen Mindest­
lohns und die Belastung der Sozialkassen durch das Rentenpaket der Bundesregierung hin.
Die Stimme der bayerischen Wirtschaft war somit auch in Berlin nicht zu überhören.
Medien / Kommunikation nach außen und innen
81
Tagesaktuelle Pressearbeit
Ein wichtiges Feld der vbw Pressearbeit ist auch die tages­
aktuelle Kommentierung wirtschaftsrelevanter Nachrichten.
Ob als Pressemeldung oder kurzes Statement mit Haupt­
geschäftsführer oder Präsident – die vbw vertritt punkt­
genau ihre Standpunkte im politischen Tagesgeschäft und
findet dadurch regelmäßig Widerhall in den Medien. Dane­
ben lenkt die vbw auch mit ausführlicheren Interviews, wie
beispielsweise dem Auftritt von vbw Präsident Alfred Gaffal
am 03. April 2014 im BR-alpha-Forum, die Aufmerksamkeit
auf die Belange der bayerischen Wirtschaft.
01
vbw Präsident Alfred Gaffal am 03. April 2014
zu Gast im BR-alpha-Forum
Gastkommentare und Artikel
Regelmäßig veröffentlicht die vbw eine Seite in der Bayerischen Staatszeitung. Im Rahmen
einer Kooperation werden dabei Positionen der vbw erklärt und kommentiert. Auch auf
Focus online, in der tz und in der Mittelbayerischen Zeitung sind vbw Präsident Alfred Gaffal
und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt regelmäßig Kommentatoren zu aktuellen
Themen.
Pressebegleitung von Kongressreihen
Mit Veranstaltungen der Kongressreihen Vorsprung Bayern
und Deutschland hat Zukunft äußert sich die vbw zu aktu­
ellen politischen Themen wie der Energiewende oder der
Ren­tendebatte. Bei der Veranstaltungsreihe Vorsprung Bay­
ern – Wirtschaft und Kommunen, die im Vorfeld der Kommu­
nalwahlen in allen Regionen Bayerns stattfand, diskutier­te
die vbw Anforderungen an die Wirtschaftsfreundlichkeit von
Kommunen und lotete aus, wie die Kooperation von Wirt­
schaft und Kommunen langfristig abgesichert werden kann.
Mit den jüngsten Veranstaltungen der Kongressreihe
Deutschland hat Zukunft schaltete sich die vbw in aktuelle
politische Debatten ein, so zum Beispiel mit dem Kongress
Deutschland hat Zukunft zur EU-Klimakonferenz am 20. März
2014 sowie mit dem Kongress Deutschland hat Zukunft –
Altersvorsorge – verlässlich und individuell am 24. März
2014. Alle Kongresse werden stets von diversen Presseakti­
vitäten begleitet: Pressegespräche, Exklusivvermarktungen
oder Einzelinterviews.
02
Vorsprung Bayern – Wirtschaft und Kommunen
am 21. Februar 2014 auf Kloster Banz mit
Hanno Kempermann, IW Köln, Büro München,
Christian Meißner, Landrat Lichtenfels,
und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt
Gemeinsam erfolgreich
82
Informationsangebot an die Journalisten
Daneben pflegt die vbw über weitere Formate engen Kon­
takt zu den Medien: Bei Journalistenseminaren beispiels­
weise werden Pressevertreter tiefer in die einzelnen Themen
eingeführt. Zuletzt fanden Journalistenseminare unter ande­
rem zum Mindestlohn mit Professor Dr. Georg Caspers, In­
haber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Arbeits-
recht der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
zum Er­n euerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit dem Energie­
exper­ten Professor Dr. Manuel Frondel vom Rheinischen
Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), sowie zu Werkver­
trägen mit Professor Dr. Axel Thuma von der Universität
Augsburg statt.
BR-Radltour
Social Events
Zum ersten Mal unterstützte die vbw 2013 die Radltour des
Bayerischen Rundfunks als Hauptsponsor. Im Rahmen der
BR-Radltour vergab die vbw einen Preis für regionales Enga­
gement. Unter dem Motto „Leben und Arbeiten in den baye­
rischen Regionen“ wurden in jeder der acht Tour-Städte
Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise für an­
dere Menschen einsetzen, mit dem Titel vbw champ geehrt.
Darüber hinaus veranstaltet die vbw verschiedene Social
Events, die vor allem der Kontaktpflege dienen: jährlich im
Herbst den beliebten Medientreff, bei dem Kabarettisten wie
Wolfgang Krebs oder Django Asül für gute Stimmung sor­
gen, sowie im Winter das alljährliche Kesselfleischessen in
einer urigen bayerischen Gastwirtschaft.
01, 02 M edientreff am 17. September 2012:
Der Kabarettist Wolfgang Krebs trat als
Horst Seehofer und Angela Merkel auf.
01
02
03, 04 v
bw Präsident Alfred Gaffal und
vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt begrüßten den
Kabarettisten Django Asül auf dem
Medientreff 2013 am 14. Oktober 2013.
03
04
05
06
05vbw Präsident Alfred Gaffal
und die Geschäftsführerin der
ibw – Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V., Katja Schlendorf-Elsäßer,
mit den BR-Journalisten Matthias Ott
und Prof. Andreas Bönte auf dem
Medientreff 2013
06Der niederbayerische Kabarettist
Django Asül sorgte beim Medientreff 2013
für beste Unterhaltung.
Medien / Kommunikation nach außen und innen
83
01
BR-Radltour: vbw Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt mit dem vbw Radler-Team
bei der Auftraktveranstaltung am 02. August 2013
in Erding
02
Laudator Stephan K. Fischer, vbw Vorstandsmitglied, übergibt am 04. August 2013 in
Kehlheim den Preis an vbw champ
Herbert F. Pischulti (mitte), daneben
BR-Moderator Roman Roell.
vbw Unternehmermagazin
Bayern nimmt eine wirtschaftliche Spitzenposition ein – seine Unternehmen sind mit inno­
vativen Produkten und Dienstleistungen weltweit erfolgreich. Viele Hidden Champions sind
in Bayern beheimatet. Das vbw Unternehmermagazin beleuchtet herausragende Leistun­
gen der bayerischen Wirtschaft und ist Plattform für Diskussionen und pointierte Stand­
punkte. Es behandelt aber auch gesellschaftliche Themen und bietet Platz für Interviews
mit Persönlichkeiten aus dem kulturellen Bereich, wie beispielsweise der beliebten Schau­
spielerin Ruth Maria Kubitschek. Das vbw Unternehmermagazin mit einer Auflage von
65.000 erscheint alle zwei Monate und hat sich in den letzten sechs Jahren zu einem
imageprägenden Medium der vbw entwickelt.
2 neue BR Radtour Foto
03, 04
vbw Unternehmermagazin
03
04
Gemeinsam erfolgreich
84
Online-Präsenz
Das Internetportal www.vbw-bayern.de bietet als zentrale Informations- und Kommunika­
tionsplattform der Verbände aktuelle Inhalte und interaktive Tools.
Nach dem technischen Relaunch im April 2013 präsentiert sich das Portal in einem frischen
und neuen Design. Mit vielen zusätzlichen Funktionen, einer optimierten Suche und einer
übersichtlichen Navigation erhält der Nutzer schnellen Zugang zu unseren umfangreichen
Informations- und Serviceangeboten. Die neue Webseite ist in sechs Bereiche gegliedert:
Die Webseite der vbw finden Sie
online unter
www.vbw-bayern.de
–TopThemen
aktuelle Informationen, Termine und Publikationen
auf einen Blick
–Aktionsfelder
alles rund um die Interessenvertretung und Informationen
für Ausschussmitglieder
–ServiceCenter
gebündelte Kompetenz in 13 ServiceCentern
–Regionen
regionale Informationen und Termine sowie
regionale Ansprechpartner
–Über uns
Zahlen, Daten, Fakten zur vbw sowie Reden
und Statements
–NewsRoom
Pressemitteilungen, Videos und Social Media Anbindung
Der Ausbau des Online-Angebots steht auch weiterhin im
Fokus: Das gesamte Spektrum der politischen Arbeit der
vbw wird in neun Aktionsfeldern abgebildet. In mehr als 40
praxisrelevanten Handlungsfeldern innerhalb unserer Ser­
viceCenter haben wir alle Leistungen der vbw übersichtlich
zusammengefasst.
01
Über 200 aktuelle Studien, Positionen, Argumente, Umfragen
und Leitfäden können heruntergeladen oder online bestellt
werden. Mit Datenbanken, wie beispielsweise der Regional­
Datenbank oder der TarifvertragsDatenbank, sowie volks­
wirtschaftlichen Indizes, Benchmarks und Kennzahlen bie­
tet der Internetauftritt wertvolle Informationen rund um die
bayerische Wirtschaft. Auch das gesamte Veranstaltungs­
angebot mit Kongressen, Weiterbildungen, Gremienterminen
und Ausschüssen ist online abrufbar. Mit wenigen Klicks
kann man sich online anmelden.
Im Rahmen unserer digitalen Strategie bauen wir unsere
Online-Aktivitäten auch auf unserer mobilen Website für
Smartphones und Tablets kontinuierlich aus.
02
01 Portal www.vbw-bayern.de
02 Mircrosite www.regional-datenbank.de
Kommunikation nach innen und außen
85
Social Media
Seit 2010 ist die vbw auch in sozialen Netzwerken aktiv. „Die Stimme der Bayerischen Wirt­
schaft“ ist mit Profilen auf folgenden Portalen vertreten: Facebook, YouTube, Twitter, Xing,
Flickr, Google+, RSS, SlideShare, Scribd.
YouTube
Twitter
Facebook
Xing
Google +
Skribd
RSS
SlideShare
Flickr
Ziel des Engagements ist es, die Multiplikatoren und Meinungsführer schnell mit tagesaktu­
ellen Zahlen, Daten, Fakten und Positionen der bayerischen Wirtschaft zu versorgen.
Gleichzeitig können die Nutzer sozialer Netzwerke so mit der vbw über deren Projekte und
politische Positionen diskutieren. Das Engagement steigert nachhaltig die Präsenz der vbw
im Netz und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur gesamten Kommunikation der vbw.
Fanzahlen vbw Auftritt Facebook Dezember 2010 bis 2013
35.000
31.168
30.000
25.757
25.000
20.000
15.000
9.643
10.000
5.000
0
1.309
Dez 2010
Dez 2011
Dez 2012
Dez 2013
Die Inhalte der Social Media Präsenz der vbw sind eng mit
den Inhalten des Internetauftritts verknüpft. Pressemitteilun­
gen werden auch über Twitter und Facebook verbreitet. Da­
mit kommt die vbw dem erweiterten Informationsbedürfnis
der Medienvertreter, aber auch der breiten Öffentlichkeit ent­
gegen. Daneben werden große Veranstaltungen wie zum
Beispiel die Bayerischen Wirtschaftsgespräche in den sozi­
alen Netzwerken begleitet (etwa als Livestream, Best-ofVideo oder mit einer Fotogalerie) oder Kernthemen der Ver­
bände mit Online-Kampagnen unterstützt.
01
Best of zum Bayerisches Wirtschaftsgespräch
mit Dr. Angela Merkel
Gemeinsam erfolgreich
86
Gebündelte Kompetenz – die ServiceCenter der vbw
13 ServiceCenter mit über 40 thematischen Handlungsfeldern – hier haben wir unser um­
fassendes Leistungsangebot wie Beratung, Informationen, Schulungen, Networking und
Tools für Sie gebündelt. Alle ServiceCenter stehen Ihnen online auf den Webseiten der vbw
zur Verfügung.
ServiceCenter Außenwirtschaft
ServiceCenter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
–Zugang zu ausgewählten Auslandsmärkten
–G rundinformationen zur bayerischen Außenwirtschaft
–Internationalisierung und Export
–Kommunikationsberatung
–Außenauftritt Verbände
ServiceCenter Europa
ServiceCenter Mitarbeiter-Gesundheit
–Branchenübergreifende Repräsentation
–Netzwerkpflege
–Organisatorisches
–Europäischer Gesetzgebungsradar
–Europäische Rechtsprechung
– Betriebliche Gesundheitsförderung
– Betriebliches Gesundheitsmanagement
ServiceCenter Fachkräftesicherung
ServiceCenter Recht
–Beschäftigungschancen verbessern
–Erwerbsbeteiligung erhöhen
– Arbeitszeiten verlängern
–Breite Bildungsoffensive
–Zuwanderung gezielt gestalten
–Individualarbeitsrecht
–Datenschutz
– Betriebliche Mitbestimmung
–Sozialversicherungsrecht
– Flexibler Personaleinsatz
ServiceCenter Finanzierung
ServiceCenter Soziale Sicherung
–Finanzierungsformen
–Partner finden / Gespräche vorbereiten
–A ngebote finden / Finanzierungen aufbauen
–Soziale Selbstverwaltung
–S ozialversicherung in der Praxis
–Pflichtmeldungen
–Betriebliche Altersversorgung
ServiceCenter Forschung und Technologien
ServiceCenter Tarif
–A ngebote und Kooperationen
–Förderung
–Branchenübergreifende Tariffragen
–Tarifpolitischer Benchmark / Wissenstransfer
–Aktuelle Tarifrunden
Titel der Publikation
Gebündelte
Titel des
Kompetenz
Kapitels
87
ServiceCenter Verbändeorganisation / Arbeit der Verbände
–Organisation
–S atzungswesen / Mitgliedschaft
–Vereinsrecht
ServiceCenter Wirtschaft und Gesellschaft
–Soziale Marktwirtschaft
–C SR – Corporate Social Responsibility
–Nachhaltigkeit
ServiceCenter Zahlen – Analyse – Konjunktur
–Konjunktur
–A rbeitsmarkt und Beschäftigung
–Entgelt und Arbeitskosten
Weitere Informationen finden Sie online unter
www.vbw-bayern.de/servicecenter
Gemeinsam erfolgreich
88
Mitgliedsverbände
A
BAVARIA – International Health Association
www.b-ha.org
Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern e. V.
Bayerischer Automaten-Verband e. V.
www.stadtmarketing-bayern.de
www.bavev.de
Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V.
Bayerischer Bankenverband e. V.
www.produzentenallianz.de
www.bayerischer-bankenverband.de
Arbeitgeberverband Bayerischer Papierfabriken
Bayerischer Bauernverband
www.baypapier.com
www.bayerischerbauernverband.de
Arbeitgeberverband der Bekleidungsindustrie
Aschaffenburg und Unterfranken e. V.
Bayerischer Bauindustrieverband e. V.
www.bauindustrie-bayern.de
www.agv-bekleidung-aschaffenburg.de
Bayerischer Brauerbund e. V.
Arbeitgeberverband der Cigarettenindustrie e. V.
www.bayrisch-bier.de
www.adc-online.de
Bayerischer Brennstoff- und Mineralölhandels-Verband e. V.
Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen
in Deutschland e. V.
www.bbmv.de
www.agv-vers.de
Bayerischer Heilbäderverband e. V.
www.gesundes-bayern.de
Arbeitgeberverband für die Land- und Forstwirtschaft
in Bayern e. V.
www.agv-bayern.de
Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA
Bayern e. V.
www.dehoga-bayern.de
Arbeitgeberverband Pflege e. V.
www.arbeitgeberverband-pflege.de
Bayerischer Industrieverband Steine und Erden e. V.
www.steine-erden-by.de
Arbeitgebervereinigung Bayerischer Energieversorgungsunternehmen e. V.
Bayerischer Verband für Sicherheit in der Wirtschaft e. V.
www.vaeu.de/bayern.php
www.bvsw.de
Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbau- und
Bayerischer Ziegelindustrie-Verband e. V.
Mineralgewinnungsbetriebe e. V.
www.ziegel.com
www.abbm-bayern.de
Bayerisches Dachdeckerhandwerk, Landesinnungsverband
Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Ernährungs-
www.dachdecker.net
wirtschaft e. V.
bayme – Bayerischer Unternehmensverband Metall
und Elektro e. V.
B
www.baymevbm.de
Bestatterverband Bayern e. V.
Baustoff Recycling Bayern e. V.
www.bestatterverband-bayern.de
www.baustoffrecycling-bayern.de
bavAIR ia e. V.
BFW Bundesverband Freier Immobilien- und
Wohnungsunternehmen e. V., Landesverband Bayern
www.bavairia.net
www.bfwbayern.de
Mitgliedsverbände
89
Börsenverein des Deutschen Buchhandels,
Landesverband Bayern e. V.
Die Familienunternehmer – ASU e. V.
www.asu.de
www.buchhandel-bayern.de
Bund der Selbständigen, Gewerbeverband Bayern e. V.
E
www.bds-bayern.de
Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar e. V.
Europäischer Wirtschaftsverband für
Handelsvermittlung und Vertrieb (EWH) e. V.
www.bagv.de
www.ewh-ev.de
Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie, LV Bayern
www.bdguss.de
F
Bundesverband der Dienstleister für Online-Anbieter
BDOA e. V.
Fachverband Deutscher Floristen, Landesverband
www.bdoa.de
Bayern e. V.
Bundesverband der Gablonzer Industrie e. V.
www.floristenverband-bayern.de
www.gablonzer-industrie.de
Fachverband Metall Bayern
Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e. V.
(HDS)
www.fachverband-metall-bayern.de
www.hds-schuh.de
Fachverband Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik, Bayern
www.haustechnikbayern.de
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft
Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V.
Fachverband Schreinerhandwerk Bayern,
Landesinnungsverband
www.bdsw.de
www.schreiner.de
Bundesverband der Systemgastronomie e. V.
Fränkischer Weinbauverband e. V.
www.bundesverband-systemgastronomie.de
www.haus-des-frankenweins.de
Bundesverband Deutscher Vermögensberater e. V.
www.bdv.de
G
Bundesverband Medizintechnologie e. V.
www.bvmed.de
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.,
Landesgruppe Bayern
GAME – Bundesverband der deutschen Games-Branche e. V.
www.game-bundesverband.de
www.bpa.de
Geno AGV Großhandel, Dienstleistung Süddeutschland e. V.
Bundesverband Wärmepumpe ( BWP ) e. V.
www.geno-agv.de
www.waermepumpe.de
Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertedienste e. V.
Gütegemeinschaft Schwerer Korrosionsschutz von
Armaturen und Formstücken durch Pulverbeschichtung e. V.
www.bdgw.de
www.gsk-online.de
D
H
Deutscher Dialogmarketing Verband e. V.
Handelsverband BAG Bayern e. V. i. I.
www.ddv.de
Handelsverband Bayern – Der Einzelhandel e. V.
DHB – Netzwerk Haushalt, Landesverband Bayern e. V.
www.dhb-bayern.de
www.hv-bayern.de
Gemeinsam erfolgreich
90
I
Industrieverband für Korbwaren und Korbmöbel,
Landesverband Bayern öffentlich bestellter und
Kinderausstattung und Kinderwagen e. V.
vereidigter sowie qualifizierter Sachverständigen e. V.
www.lvs-bayern.de
Industrieverband Schreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten e. V.
Landesverband der Campingplatzunternehmer in Bayern e. V
www.ewima-isz.de
www.camping-in-bayern.de
Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung Bayern,
Sachsen und Thüringen e. V.
Landesverband Groß- und Außenhandel, Vertrieb und
www.itga-suedost.de
Dienstleistungen Bayern e. V.
www.lgad.de
Interessengemeinschaft süddeutscher Unternehmer e. V.
www.isu-online.de
S
Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V.
www.ig-zeitarbeit.de
Sozialrechtliche Vereinigung der deutschen Hutindustrie
K
SPECTARIS – Deutscher Industrieverband für optische,
medizinische und mechatronische Technologien e. V.
www.spectaris.de
Kalksandsteinindustrie Bayern e. V.
www.kalksandstein.de
U
Kommunaler Arbeitgeberverband Bayern e. V.
www.kav-bayern.de
Unternehmerverband bayerisches Handwerk
www.dasbayerischehandwerk.de
L
V
Landesinnung Bayern für Orthopädie-Schuhtechnik
www.liostbayern.de
vbm – Verband der Bayerischen Metall- und ElektroLandesinnungsverband Bayern für das Gebäudereiniger-
Industrie e. V.
Handwerk
www.baymevbm.de
www.gebaeudereiniger-innung-bayern.de
Verband Bayerischer Lokalrundfunk e. V.
Landesinnungsverband für das bayerische Elektrohandwerk
www.v-b-l.de
www.elektroverband-bayern.de
Verband Bayerischer Papierfabriken e. V.
Landesverband Bayerischer Bauinnungen
www.baypapier.com
www.lbb-bayern.de
Verband Bayerischer Parks und Gärten e. V.
Landesverband bayerischer Omnibusunternehmen e. V.
www.Dennenlohe.de
www.lbo-online.de
Verband Bayerischer Privatschulen e. V.
Landesverband Bayerischer Spediteure e. V.
www.privatschulverband.de
www.lbs-spediteure.de
Verband Bayerischer Zeitungsverleger e. V.
Landesverband Bayerischer Transport- und
Logistikunternehmen e. V.
www.lbt.de
www.vbzv.de
Mitgliedsverbände
91
Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e. V.
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e. V.
www.vbew.de
www.kfz-bayern.de
Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e. V.
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.,
Kreislaufwirtschaft und Städtereinigung
Landesverband Bayern
www.vbs-ev.de
www.vdma.org
Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff
verarbeitenden Industrie e. V.
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen,
Landesgruppe Bayern
www.baypapier.com
www.vdv.de
Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V.
Verband Druck und Medien Bayern e. V.
www.vtb-bayern.de
www.vdmb.de
Verband der Chemischen Industrie e. V.,
Landesverband Bayern
Verband Freier Berufe in Bayern e. V.
www.freieberufe-bayern.de
www.chemie-kvi-bayern.de
Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V.
Verband der deutschen Rauchtabakindustrie e. V.
www.voa.de
www.verband-rauchtabak.de
Verband für Land- u. Baumaschinentechnik in Bayern
Verband der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung
www.agrartechnik.de
Bayern-Thüringen e. V.
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V.
www.holzverband.de
www.galabau-bayern.de
Verband der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung
Bayern-Thüringen e. V.
Verein der Bayerischen Chemischen Industrie e. V.
www.holzverband.de
www.chemie-kvi-bayern.de
Verband der Immobilienverwalter Bayern e. V.
www.vdiv-bayern.de
W
Verband der Keramischen Industrie e. V.
Werkfeuerwehrverband Bayern e. V.
www.keramverbaende.de
Arbeitsgemeinschaft Betrieblicher Brandschutz
Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern e. V.
www.werkfeuerwehrverband-bayern.de
www.kvi-by.de
WIDU – Verband zum Schutz des Rohstoffes Wissen in
deutschen Unternehmen e. V.
Verband der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels
Süd e. V.
www.widu-ev.de
www.vmg-sued.de
Wintergarten Fachverband e. V.
Verband der privaten Krankenversicherung e. V.
www.wintergarten-fachverband.de
www.pkv.de
Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V.
Z
www.vpka-bayern.de
Verband der Zimmerer- und Holzbauunternehmer in
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.,
Bayern e. V.
Landesstelle Bayern
www.zimmerer-bayern.com
www.bayern.zvei.org
Bertram Brossardt
Hauptgeschäftsführer
92
Büroleitung
Christine Völzow
Organigramm
Sekretariat : Yvonne Jungblut /
Nicole Greber
Tel. -102 / -103 Fax -106
Zentrale Dienste
Klaus Kornitzer
Kfm. Geschäftsführer
Sozial- und Gesellschaftspolitik
RA Ivor Parvanov
Geschäftsführer
Wirtschaftspolitik
Ass. jur. Stefan Albat
stv. Hauptgeschäftsführer
Grundsatzabteilung Recht
RA Dr. Frank Rahmstorf
Geschäftsführer
Sekretariat : Renate Spandel
Tel. -171 Fax -117
Sekretariat : Erika Mair
Tel. -210 Fax -214
Sekretariat : Daniela Oswald
Tel. -251 Fax -249
Sekretariat : Kathrin Horn
Tel. -230 Fax -233
Personal
Thomas Mannke
Tel. -295 Fax -296
Soziale Sicherungssysteme,
Selbstverwaltung, Unternehmen
und Gesellschaft
RA Ivor Parvanov
Tel. -210 Fax -214
Allgemeine Wirtschaftspolitik
Ass. jur. Stefan Albat
Tel. -251 Fax -249
Rechtspolitik / Grundsatzfragen
RA Dr. Frank Rahmstorf
Tel. -230 Fax -233
Externes Rechnungswesen
Andrea Bartel
Europäische Sozialpolitik, Projekte,
Alterssicherung
Raimo Kröll
Tel. -560 Fax -214
Steuern, Finanzen, Landesentwicklung, Wirtschaft und
Kommunen
Dr. Benedikt Rüchardt
Tel. -252 Fax -249
Arbeitsrecht, EU-Recht,
Datenschutz, Satzungen,
Vereinsrecht
RA in Kristina Fink
Tel. -238 Fax -233
ITK
Stefan Knauffs
Tel. -173 Fax -202
Frauen- und Familienpolitik,
Gesundheit, Pflege
Franz Niedermaier
Tel. -224 Fax -214
Mittelstand, Unternehmensfinanzierung und Rating
Volker Schilling
Tel. -268 Fax -249
Arbeitsrecht, Wirtschaftsrecht
RA Julius Jacoby
Tel. -237 Fax -233
Facility Management
Jörg Krüger
Tel. -500 Fax -91 500
Arbeitsmarkt
N. N.
Tel. -215 Fax -214
Energie, Klima, Digitalisierung
Volker Pitts-Thurm
Tel. -246 Fax -249
Arbeitsrecht,
Sozialversicherungsrecht
RA in Karolina Bihler
Tel. -236 Fax -233
Interne Services
Anette Dillmann
Tel. -179 Fax -91 179
Nachhaltigkeit, CSR,
Fachkräftesicherung,
Marktwirtschaft, Ordnungspolitik
Beate Neubauer
Tel. -534 Fax -214
Umwelt, Verkehr, Rohstoffe,
Verbraucherschutz
Dr. Peter Pfleger
Tel. -253 Fax -249
Arbeitsrecht, Wirtschaftsrecht,
Betriebliche Mitbestimmung
RA Florian Popella
Tel. -229 Fax -233
Außenwirtschaft, Sicherheit in der
Wirtschaft
Cynthia Foly
Tel. -258 Fax -249
Betriebliche Altersversorgung,
Ausländerbeschäftigung,
Arbeitsrecht
RA Matthias Werner
Tel. -234 Fax -233
Internes Rechnungswesen
Peter Bockhardt
Tel. -240 / -242 Fax -143
mbw | Medienberatung der
Wirtschaft GmbH
Nicole Bastien
Geschäftsführerin
Tel. -367 Fax -366
Roman Herzog Institut e. V.
Dr. Nese Sevsay-Tegethoff
Geschäftsführerin
N. N.
wissenschaftliche Referentin
Tel. -555 / -784 Fax -755
Kuratorium der Bayerischen
Wirtschaft e. V.
Jörg Krüger
Geschäftsführer
Tel. -147 Fax -195
vbw Projektgesellschaft mbH
Peter Bockhardt
Geschäftsführer
Tel. -242 Fax -143
vbw Rechtsberatung eG
Bertram Brossardt
Vorstandsvorsitzender
Tel. -101 Fax -106
Nordamerika, Internationale
Organisationen Kelvin Strausman
Tel. -265 Fax -249
93
Innenrevision
Viktor Weingardt
Sekretariat : Monika Paintner
Tel. -533 Fax -517
Planung und Koordination
Bertram Brossardt
Hauptgeschäftsführer
Bildung
Dr. Christof Prechtl
Geschäftsführer
Regionen & Marketing
RA Dirk Pollert
stv. Hauptgeschäftsführer
Sekretariat : Yvonne Jungblut
Tel. -101 Fax -106
Sekretariat: Susanne Marten
Tel. -220 Fax -222
Sekretariat : Christina Aufleger
Tel. -314 Fax -315
ibw e. V. (*)
Katja Schlendorf-Elsäßer
Geschäftsführerin
Klaus Kornitzer
Kfm. Geschäftsführer
Sekretariat : Daniela Braun
Tel. -371 Fax -376
Strategie und Politischer Dialog
Dr. Peter J. Thelen
Tel. -333 Fax -331
Bildungspolitik
Dr. Christof Prechtl
Tel. -220 Fax -222
Regionen
RA Stefan Zeil
Tel. -290 Fax -275
Volkswirtschaftliche
Grundsatz­f ragen
Volker Leinweber
Tel. -133 Fax -294
Projekte,
Berufliche Bildung, Weiterbildung
Tina Wehrle
Tel. -278 Fax -222
Marketing
Stefanie Zormaier
Tel. -274 Fax -275
Gremienbetreuung
Dagmar von Bohnstein
Tel. -159 Fax -137
Projekte, „Aktionsrat Bildung“,
Vorschule, Schule
Michael Lindemann
Tel. -216 Fax -222
Bezirksgruppe Mittelfranken
RA Marc Hilgenfeld
Geschäftsführer
Laufertormauer 6, 90403 Nürnberg
Tel. 0911-20 33 44-10
Fax 0911-20 33 44-12
Politischer Dialog, Bundes- und
Europaangelegenheiten
Dagmar von Bohnstein
Tel. -159 Fax -137
Projekte, Hochschule
Sebastian-Frederik Kühnel
Tel. -218 Fax -222
Verbindungsbüro Brüssel
Ass. jur. York Tetzlaff
Tel. -452
Reden für Präsident und
Hauptgeschäftsführer
Tobias Lehner
Tel. -267 Fax -91 267
Interne Kommunikation
Gertraud Eibl
Tel. -482 Fax -91 482
Bezirksgruppe München-Oberbayern
RAin Gabriele Falch
Geschäftsführerin
Max-Joseph-Straße 5, 80333 München
Tel. 089-551 78-150
Fax 089-551 78-153
Bezirksgruppe Niederbayern
RAin Dr. Jutta Krogull
Geschäftsführerin
Messe Business Center
Dr.-Emil-Brichta-Straße 9, 94036 Passau
Tel. 0851-490 83 80
Fax 0851-490 83 812
Bezirksgruppe Oberfranken
RA Franz Brosch
Geschäftsführer
Lossaustraße 1, 96450 Coburg
Tel. 09561-55 62-0
Fax 09561-55 62-62
Presse / Öffentlichkeitsarbeit,
Kommunikation Gewerkschaften,
Arbeitsmarkt und -recht, Europa
Andreas Ebersperger
Tel. -373 Fax -376
Presse / Öffentlichkeitsarbeit,
Kommunikation Energie,
Infrastruktur, Außenwirtschaft
Antje Zientek
Tel. -399 Fax -376
Presse / Öffentlichkeitsarbeit,
Kommunikation Gesellschaftspolitik,
Soziale Marktwirtschaft
Dirk Strittmatter
Tel. -335 Fax -376
Presse / Öffentlichkeitsarbeit,
Kommunikation Bildungsprojekte,
Geschäftsberichte
Ulla Wolfshöfer
Tel. -391 Fax -376
Presse / Öffentlichkeitsarbeit,
Kommunikation Steuern, Finanzpolitik, Kommunen, TV Projekte
Michael Reithmeier
Tel. -372 Fax -376
Presse / Öffentlichkeitsarbeit,
Kommunikation Medienpolitik,
Bildungspolitik,
Roman Herzog Institut
Konstanze Lueg
Tel. -375 Fax -376
Bezirksgruppe Oberpfalz
RA Hermann Brandl
Geschäftsführer
Hemauerstraße 6, 93047 Regensburg
Tel. 0941-595 73-0
Fax 0941-595 73-20
Presse / Öffentlichkeitsarbeit,
Kommunikation Konjunktur,
Standortpolitik
Dr. Lutz Korndörfer
Tel. -378 Fax -376
Bezirksgruppe Schwaben
RA Johannes Juppe
Geschäftsführer
Zeugplatz 7, 86150 Augsburg
Tel. 0821-455 058-20
Fax 0821-455 058-99
Online Kommunikation
Melanie Tropp
Tel. -361 Fax -376
Bezirksgruppe Unterfranken
RA Michael Bischof
Geschäftsführer
Berliner Platz 6, 97080 Würzburg
Tel. 0931-322 09-0
Fax 0931-322 09-99
Büro Aschaffenburg
RA Thomas Rittger
Büroleiter
Frohsinnstraße 15, 63739 Aschaffenburg
Tel. 06021-229 37
Fax 06021-291 13
Presseschau
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Tel. -370 Fax -376
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Stand: Mai 2014
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