schornstein - Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger eV

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schornstein - Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger eV
7/8.13
SCHORNSTEIN
Fachzeitschrift des Zentralverbandes Deutscher Schornsteinfeger e.V.
Gewerkschaftlicher Fachverband
ZDS kündigt BTV und
übergibt Forderungspaket
Der Schornsteinfegerverlag GmbH, Konrad-Zuse-Str. 19, 99099 Erfurt,
PVSt F 2306, Entgeld bezahlt DPAG
Leitartikel
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SCHORNSTEINFEGER 7/8.13
Jetzt schlägt’s 13 –
Wir haben die Zeit genutzt!
spätestens mit der Übergabe der Kündigung des Bundestarifvertrages und unseres Forderungspaketes beim Zentralinnungsverbandstag Ende Juni in Würzburg wurde auch offiziell die Tarifrunde 2013 eingeläutet. Selten zuvor hatte der
ZDS so viel Zeit, sich auf eine Tarifauseinandersetzung vorzubereiten, und wir haben diese mehr als genutzt.
Unter dem Motto „Jetzt schlägt’s 13!“ wurden bereits vor
über einem Jahr auf dem Zentralverbandstag in Rostock erste Vorboten inhaltlich wie auch öffentlichkeitswirksam auf
den Weg gebracht. Der dort präsentierte Tarifclip wurde bis
dato allein auf Youtube nahezu 5.700-mal aufgerufen.
Als Mitbestimmungsgewerkschaft haben wir eine OnlineMitgliederbefragung durchgeführt, die einen enormen Rücklauf verzeichnen konnte. Das zeigt, wie wichtig unseren Kolleginnen und Kollegen das Thema Tarif ist. Zudem wurde ein
bundesweiter Arbeitskreis Tarif ins Leben gerufen, der sich
seit dem Frühjahr 2012 inhaltlich mit möglichen Forderungen auseinandergesetzt hat. Aber auch das öffentlichkeitswirksame Erscheinungsbild und Ideen für Tarifaktionen sind
dort entstanden und werden weiter vorangeführt.
Wir sind also bereit – bereit für die wichtigsten Aufgaben,
die eine Gewerkschaft zu erfüllen hat: Vernünftige Löhne zu
erstreiten, für soziale Absicherung zu sorgen und die berufliche Weiterbildung zu fördern!
Doch was will der ZDS?
In allererster Linie wollen wir nach Jahren der Lohnzurückhaltung einen berechtigten Lohnzuwachs erzielen. Seit
2006 sind die Löhne und Gehälter in Deutschland im Schnitt
um 12,4 % gestiegen. Auf Grund der bekannten Reformphase
im Schornsteinfegerwesen und der daher notwendigen passiven Tarifpolitik entgingen wir diesem allgemeinen Lohnzuwachs. Dem gegenüber stehen immense Preissteigerungsraten in allen Regionen, die vor allem im Energiesektor um
mehr als 60 % zugelegt haben. Der Lebensstandard der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schornsteinfegerhandwerk hat sich somit in den letzten Jahren massiv verschlechtert. Schaut man sich aber die Umsatzerlöse in den
Schornsteinfegerbetrieben im gleichen Zeitraum an, sind allerorts Umsatzrekorde zu verzeichnen. Den Schornsteinfegerbetrieben ging es noch nie so gut wie heute!
Auch wenn einige wenige Arbeitgeber immer noch der Meinung sind, dass die Schornsteinfeger die Spitzenverdiener
im Deutschen Handwerk sind, so sind diese Zeiten schon
lange vorbei! Im Wettbewerb der Handwerksberufe wurden
wir von zahlreichen Branchen aus dem Bauhauptgewerbe abgehängt. Will man
in diesem Wettbewerb noch
Berufsnachwuchs akquirieren, muss man auch einen
ansprechenden Lohn für seine Beschäftigten zahlen!
Nimmt man nun all diese
Faktoren zusammen, kommt
man schon fast alleine darauf, welche Steigerungsraten notwendig sind, um das Schornsteinfegerhandwerk
nicht dauerhaft aufs Abstellgleis zu stellen. Der Spitzenlohn
im Bauhauptgewerbe hat schon seit einiger Zeit die 20 €Marke je Stunde geknackt und genau zu diesem Spitzenlohn
des Deutschen Handwerks wollen wir in den nächsten drei
Jahren wieder aufschließen!
Uns allen sollte klar sein, dass der Nachwuchs nicht von
alleine kommt. Jeder Schulabgänger schaut natürlich bei
der Berufswahl auf seine möglichen Perspektiven. Er schaut
auch darauf, was am Monatsende für die getane Arbeit im
Geldbeutel landet. Wenn wir nicht bei sinkender Anzahl von
potenziellen Schornsteinfegern auf die Plätze verwiesen
werden möchten, müssen wir einfach monetär nachziehen!
Und ganz ehrlich, wer gut qualifizierte Fachkräfte im Schornsteinfegerhandwerk möchte, der muss sie auch entsprechend bezahlen!
Nun ist es an der Zeit, dass der Zentralinnungsverband
seine Chance nutzt und soziale Verantwortung zeigt und
nicht wieder in das alte verstaubte Argumentationsmuster
verfällt, was alles nicht geht, sondern Lösungen in Form eines fairen Angebotes präsentiert.
Werte Arbeitgebervertreter, Sie haben jetzt die Möglichkeit, Solidarität und Verantwortungsbewusstsein für ein gesamtes Schornsteinfegerhandwerk zu übernehmen! Nehmen Sie diese wahr!
Euer/Ihr
Andreas Kramer
Regionalsekretär
Regionalverband West
Bild: © Joachim Michels
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
Andreas Kramer
Regionalsekretär
Regionalverband West
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SCHORNSTEINFEGER 7/8.13
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Impressum
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64. Jahrgang, Heft 7/8 2013 – ISSN 0940-6964 –
Herausgeber
Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger e.V.
– Gewerkschaftlicher Fachverband –
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Andreas Kramer
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für die Septemberausgabe 2013 ist der 23.08.2013
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Titelbild
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Inhalt
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Blickpunkt
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Bürgerversicherung:
„Es gibt verschiedene Stellschrauben, um die Transformation zu gestalten“
Wissen
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Neue Grenzwerte: Die Trinkwasser-Verordnung
Schornsteinfeger sind Netzwerkpartner der Energieeffizienz-Expertenliste für
Förderprogramme des Bundes
Pensionskasse des Schornsteinfegerhandwerks weiter auf Erfolgskurs
Was kriegen die Anderen?
Aus den Verbänden
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Zum Wohl des Handwerks: Forderungspaket übergeben
4. Regionalverbandstag West in Fulda
Klimaschutz durch den ZDS: Schornsteinfeger ab sofort klimaneutral
Thüringer Schornsteinfeger in Nachhaltigkeitsabkommen aufgenommen
Die Zukunft liegt in der Energiewende
Auf geht’s zum Freitag den 13.-Wettkampf!
Aus der Industrie
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„Meine Heizung kann mehr“: Energieeinsparung durch Heizungsoptimierung
Sicherheitsbestimmungen für Heizöltanks
Service
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Der Arbeitnehmerservice informiert: Dread Disease-Versicherung – Schutz bei
schweren Krankheiten
Antrag auf Mitgliedschaft im ZDS e.V.
Antrag auf Fördermitgliedschaft im ZDS e.V.
Stellenmarkt
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Stellengesuche/Stellenangebote
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Blickpunkt
Bürgerversicherung
„Es gibt verschiedene Stellschrauben,
um die Transformation zu gestalten“
Bild: © Hans-Böckler-Stiftung
Düsseldorf – Eine Bürgerversicherung kann die von vielen Wissenschaftlern kritisierte Spaltung des deutschen
Krankenversicherungsmarktes beenden. Von der HansBöckler-Stiftung geförderte Studien untersuchen seit Jahren, wie eine Bürgerversicherung ausgestaltet werden
kann. Dabei zeigt sich: Der Weg zu einem integrierten Krankenversicherungsmarkt ist kompliziert. Nach Schätzungen
des Gesundheitsexperten Robert Paquet könnten in der privaten Krankenversicherung (PKV) im Extremfall tausende
Arbeitsplätze überflüssig werden. Was bedeutet das für die
Beschäftigten der privaten Krankenversicherung? Hierzu
ein Gespräch mit Florian Blank, Experte für Sozialpolitik am
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI).
Dr. Florian Blank
Geboren 1978. Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Angewandten Kulturwissenschaften in
Münster (Magister Artium 2004) und Nottingham (Bachelor of Arts 2002). Promotionsstudium an der Graduate School of Politics Münster, Promotion im Fach Politikwissenschaft 2010. Von 2004-2007 Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Politikwissenschaft
Münster, 2007-2009 Promotionsstipendium der HansBöckler-Stiftung. Seit 2009 Referatsleiter des Referats
Sozialpolitik des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI), bis 2012 als Vertretung.
Wird die Bürgerversicherung plötzlich in Frage gestellt?
Florian Blank: Nein. Diese Untersuchung leuchtet Interessenkonflikte aus, die grundsätzlich schon bekannt sind
und die die Befürworter der Bürgerversicherung sehr ernst
nehmen. Deshalb wird beispielsweise im Konzept der DGBReformkommission „Für ein solidarisches Gesundheitssystem der Zukunft“ eine Beschäftigungsgarantie als wichtiges Element des Übergangs zur Bürgerversicherung genannt.
Die bräuchte man nicht, wenn man einfach alles beim Alten ließe.
Florian Blank: Aber dann würden wir uns weiter mit einem
Krankenversicherungssystem abfinden, dessen Doppelstruktur auch von vielen Wissenschaftlern aus guten Gründen kritisiert wird. Deutschland ist mittlerweile das einzige
Land in Europa, in dem es noch zwei voneinander abgeschottete Krankenversicherungsmärkte gibt: Auf der einen
Seite das solidarisch finanzierte System der gesetzlichen
Krankenversicherung, auf der anderen Seite die private
Versicherung, die ihre Beiträge nach individuellen Risiken
kalkuliert und Gewinne erzielen soll. Angesichts von medizinischem Fortschritt und demografischem Wandel sollte
der Zugang zu Gesundheitsleistungen aber so nachhaltig
und gerecht wie möglich finanziert und so klar und fair wie
möglich organisiert sein. Dieses Ziel soll mit der Bürgerversicherung erreicht werden.
Befürworter der aktuellen Regelung dürften dagegenhalten: Wettbewerb belebt das Geschäft.
Florian Blank: Aber der Status quo bedeutet eben kaum
Wettbewerb um Versicherte, er teilt den Markt weitgehend
künstlich auf. Diese Zuteilung der Versicherten erschwert
die bestmögliche Versorgung der gesamten Bevölkerung.
Das sehen übrigens nicht nur die Oppositionsparteien im
Bundestag und die Gewerkschaften so, sondern auch Verbraucherschützer und der Sachverständigenrat, also die
sogenannten „Wirtschaftsweisen“.
Wenn man beide Teilmärkte zusammenlegt, warum
könnten dann überhaupt Arbeitsplätze überflüssig werden? Der Gesamtmarkt schrumpft doch nicht.
Florian Blank: Richtig. Robert Paquet weist darauf hin,
dass GKV und PKV bislang sehr unterschiedlich organisiert
sind. Ein wichtiger Punkt: In der PKV konkurrieren die Versicherer mit hohem Aufwand um neue Kunden. Das verdeutli-
Blickpunkt
chen einige Zahlen, die Herr Paquet in seinem Gutachten zusammengestellt hat: Rund die Hälfte der Beschäftigten in
der PKV arbeitet im Neukundengeschäft. Mehr als zwei Drittel der Verwaltungskosten entfallen auf „Abschlusskosten“,
beispielsweise Prämien für Vermittler, die neue Kunden geworben haben. Es gibt aber noch weitere Unterschiede, etwa
beim Aufwand, der bei den Abrechnungen betrieben werden
muss. Unter dem Strich betreuen die gesetzlichen Kassen
mit rund 150.000 Mitarbeitern etwa 70 Millionen Versicherte. Die privaten Versicherer betreuen mit deutlich mehr als
60.000 festen Mitarbeitern und Vertretern lediglich rund 9
Millionen Versicherte.
Heißt das, Überkapazitäten sind unvermeidlich, weil die
Bürgerversicherung eher nach dem Vorbild der gesetzlichen Krankenversicherung gestaltet wäre?
Florian Blank: Es gibt gute sozialpolitische Gründe für eine Bürgerversicherung. Ob und wie stark Arbeitsplätze
durch eine Reform betroffen sind, hängt aber davon ab, wie
der Übergang in eine Bürgerversicherung konkret ausgestaltet wird. Aus dem Paquet-Gutachten lässt sich ein
Worst-Case-Szenario konstruieren, das einige Medien
fälschlich als unvermeidlich dargestellt haben mit dem Tenor „Bürgerversicherung kostet zehntausende Jobs“. Es
würde aber nur eintreten, wenn der PKV von heute auf morgen das gesamte Geschäftsfeld Krankenversicherung entzogen würde, und zwar sowohl für Neukunden als auch für
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bereits Versicherte. Das wird jedoch in so gut wie keinem
politischen Konzept zur Bürgerversicherung gefordert, und
es wäre auch aus verfassungsrechtlicher Sicht ein fragwürdiges Vorhaben. Mit Blick auf den politischen Prozess und
die Mehrheitsverhältnisse ist dieses Knall-auf-Fall-Szenario also denkbar unrealistisch.
Was ist denn realistischer?
Florian Blank: Es gibt verschiedene Stellschrauben, mit
denen sich die Transformation gestalten und ihre Nebeneffekte mildern lassen. Sehr wichtig, das arbeitet auch das
Gutachten heraus, ist dabei die Zeitschiene: Wie schnell
oder langsam soll die Integration vollzogen sein? Und: Wird
die Zeit bis dahin genutzt, um PKV und GKV einander anzunähern? Das ist zum Beispiel in den Niederlanden geschehen, wo der Krankenversicherungsmarkt vor einigen Jahren zusammengeführt wurde. Man muss die grundsätzliche
Stoßrichtung der niederländischen Reform nicht gut finden.
Aber sie hat gezeigt, dass auch eine tief greifende Umgestaltung des Krankenversicherungssystems im Konsens
möglich ist.
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung; Robert Paquet (Auswirkungen der Bürgerversicherung auf die Beschäftigung in der
gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung, Arbeitspapier 284 der Hans-Böckler-Stiftung, Juni 2013)
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Wissen
Neue Grenzwerte
Die Trinkwasser-Verordnung
Zum 1. November 2011 trat die Neuregelung der deutschen Trinkwasserverordnung in Kraft. Vor allem für Vermieter und Hausverwaltungen ergibt sich daraus die neue Untersuchungspflicht zur Prüfung auf Legionellen bei Warmwasserbereitern, wie sie in vielen Mehrfamilienhäusern zu
finden sind.
Die neue Legionellen-Testpflicht trifft nun schon auf
Warmwassertanks mit 400 l Speichervolumen oder ein Rohrvolumen von 3 Litern zwischen Wassererwärmer und weitest entfernter Entnahmestelle zu. Das bedeutet, dass in
vielen öffentlich oder gewerblich genutzten Immobilien innerhalb eines Jahres ab dem 1. November 2011 das Wasser
auf Legionellen zu untersuchen ist, was einen steigenden
Bedarf an geschulten Probenehmern zur Probenahme nach
der Trinkwasserverordnung bedeutet.
Die Reinhaltung und Überprüfung des Trinkwassers ist
durch die Trinkwasserverordung (TrinkwV oder TVO) geregelt. Die Überprüfung des Trinkwassers gehört zu den verantwortungsvollen Aufgaben, die einen wichtigen Beitrag
zur Volksgesundheit leisten können. In vielen Haushalten,
Schulen, Kindergärten und Hausverwaltungen werden regelmäßige Trinkwasseranalysen durchgeführt, um eine gute
Qualität zu gewährleisten.
Die Qualität einer Trinkwasseruntersuchung steht und
fällt mit einer fach- und sachgerechten Probenahme. Fehler
bei den Probenahmen lassen sich nicht durch eine noch so
gute Laborleistung „heilen“.
Die Trinkwasserverordnung gibt für die amtlich anerkannten Untersuchungen (gem. §14 TrinkWV) vor, dass die Untersuchungen nur von solchen Untersuchungsstellen durchgeführt werden, die eine Akkreditierung durch eine anerkannte
Stelle nachweisen können (gem. §15 Abs. 4 TrinkWV). Diese
Regelung umfasst auch die Probenehmer, die eine entsprechende Schulung absolviert haben müssen („hinreichend
qualifiziertes Personal“).
Neue Grenzwerte für Parameter
Im Zuge der neuen TVO gibt es eine Reihe neuer Grenzwerte:
Parameter Grenzwert alt
Grenzwert neu
Legionellen Bislang kein Grenzwert für Kleinanlagen 100 Legionellen/100 ml
Uran
Bislang kein Grenzwert
10 Mikrogramm/l
Blei
25 Mikrogramm/l
10 Mikrogramm/l
(ab 2013)
Cadmium
5 Mikrogramm/l
3 Mikrogramm/l
Der Einsatz des Sachkundenachweises (nach
Trinkwasserverordnung)
In öffentlichen Gebäuden und nach der Novellierung der
Trinkwasserverordnung auch vermehrt in Wohneinheiten
müssen – teilweise verpflichtend Untersuchungen des
Trinkwassers erfolgen. Hier dürfen nur qualifizierte Probenehmer (Sachkundenachweis nach Trinkwasserverordnung) tätig werden und die geforderten Entnahmestellen
beproben. Zahlreiche Vermieter, Hauseigentümer und Betreiber von Großanlagen (Trinkwasseranlagen > 400 l Speicherkapazität) müssen beispielsweise ihre Anlage systemisch auf Legionellen untersuchen lassen. Auch öffentliche
Einrichtungen (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser)
müssen der Untersuchungspflicht nachkommen. Ein Probenehmer mit dem entsprechenden Sachkundenachweis entspricht den Vorgaben der Trinkwasserverordnung und kann
hier die Zapfstellen beproben.
Legionellen-Testpflicht
Die Legionellen-Testpflicht, die sich aus der Novellierung
der Trinkwasserverordnung zum 1.11.2011 ergibt, gehört zu
den weitreichendsten Änderungen der Trinkwasserverordnung. Schon Warmwasseranlagen ab 400 l Speichervolumen
fallen unter die neue Testpflicht. Der Technische Maßnahmenwert darf bei Legionellen 100 KBE/100 ml Wasser nicht
überschreiten. Geschulte Probenehmer können Legionellenproben entnehmen. Bei einer orientierenden Untersuchung
sollte je eine Probe am Vor- und Rücklauf des Warmwasserbereiters sowie eine weitere an der weitest entfernten Stelle
(je Steigstrang) genommen werden.
Was sind Legionellen?
Bei Legionellen handelt es sich um Wasserbakterienstämme, die beim Menschen eine Reihe von Krankheiten hervorrufen können, vom vergleichsweise harmlosen Pontiac-Fieber
bis hin zur sogenannten Legionärskrankheit, die in schweren
Fällen sogar tödlich verlaufen kann. Die jährliche Anzahl an
Legionellosen in Deutschland ist nicht hinreichend bekannt
und wird auf 10.000 bis 30.000 geschätzt, davon sind etwa
20 % Krankenhaus-Legionellosen (Quelle: Ärzteblatt). Insgesamt schätzt man, dass 10 %-15 % der Infektionen tödlich verlaufen. In jedem Fall stellen Legionellen ein Gesundheitsrisiko
dar, das minimiert werden sollte. Die Untersuchungspflicht in
gewerblich und öffentlich genutzten Gebäuden, wie Krankenhäusern, Hotels und Altenheimen ist insofern ein deutlicher
Fortschritt in der Gesundheitsvorsorge.
Empfehlungen bei Legionellenbefall
Bei einer Überschreitung des technischen Maßnahmenwerts von 100 KBE/100 ml schreibt das DVGW Arbeitsblatt
Wissen
Grenzwert Blei
Im Zuge der neuen Trinkwasserverordnung soll der Grenzwert für Blei von bislang zulässigen 25 Mikrogramm/l auf 10
Mikrogramm/l gesenkt werden. Diese Neuerung tritt zum
Jahr 2013 in Kraft. Einerseits soll eine Vereinheitlichung der
EU-Richtlinien und -Grenzwerte stattfinden, andererseits
soll der neue Grenzwert für Blei langfristig darauf abzielen,
dass alte, bleihaltige Rohrleitungen ausgetauscht werden
müssen und durch nicht gesundheitsschädliche Wasserrohre ersetzt werden müssen.
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Wie kommt Blei ins Wasser?
Bleibelastung im Trinkwasser wird durch alte Rohrleitungen verursacht, die gerade in alten Hausinstallationen, Altbauten und historischen Gebäuden noch oft zu finden sind.
Blei gehört zu den chemischen Verunreinigungen im Wasser,
die bei einer Hausinstallation mindestens einmalig überprüft
werden sollten. Als gesundheitsschädliches Schwermetall
kann sich über das Trinkwasser aufgenommenes Blei in den
inneren Organen anreichern. Deshalb ist durch die neue
Trinkwasserverordnung der zulässige Grenzwert für Blei gesenkt worden. Diese Neuerung tritt zum Jahr 2013 in Kraft.
Empfehlungen gegen Blei im Wasser
Ist Blei in den Rohren vorhanden, sollte das Wasser immer
eine Weile ablaufen, bevor es zum menschlichen Genuss
verwendet wird. Da sich Blei in stehendem Wasser in den
Rohrleitungen über einen längeren Zeitraum anreichern
kann, ist diese Vorlaufzeit wichtig, da sich dabei die Bleikonzentration wieder kurzzeitig senken kann. Längerfristig sollte darauf hingewiesen werden, dass bei gesundheitsschädlichen Bleirohren und hinsichtlich der Grenzwertsenkung für
Blei 2013 eine Sanierung der Wasseranlage und ein Austauschen der Bleirohre sinnvoll wäre.
(sl)
Quelle: Deutsche Wasserakademie
© luchshen - Fotolia.com
W551 eine weitergehende Untersuchung auf Legionellen
vor. Diese umfasst weitere Beprobungsstellen in dem betroffenen Haus. Hiermit können ggf. Schwachstellen der Warmwasserverteilungsanlage, wie z.B. Todstränge, näher eingegrenzt werden. Bauliche Maßnahmen und der normgerechte
Betrieb der Warmwasseranlage stellen die besten Möglichkeiten zum dauerhaft sicheren Betrieb dar. Legionellen können sich um die 40°C optimal vermehren. Gefordert wird,
dass in der gesamten Anlage mindestens 55°C erreicht werden, um die Vermehrung der Legionellen zu unterbinden. Ab
60°C sterben die Legionellen ab, eine thermische Desinfektion erfordert jedoch, dass überall in der Anlage 70°C erreicht
werden. Chemische Mittel zur Desinfektion können bei sehr
hohen Belastungen eine schnelle Lösung sein. Ob hierdurch
das Problem dauerhaft gelöst wird, darf jedoch bezweifelt
werden.
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Wissen
Der Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger e.V. – Gewerkschaftlicher Fachverband – ist mit seinen über 6.000 Mitgliedern neuer Netzwerkpartner der Energieeffizienz-Expertenliste der Deutschen Energie-Agentur (dena) für die Förderprogramme des Bundes (www.energie-effizienz-experten.de).
Die Vorgaben zur Energiewende sind gemacht. Jetzt ist es an
der Zeit, diese umzusetzen. Die Bandbreite reicht von der Energieberatung bei Gebäuden über die Planung und die Bauausführung bis zur Baubegleitung und Überwachung moderner,
umweltfreundlicher Haustechnikanlagen.
Mitglied der Energieeffizienz-Expertenliste des Bundes
kann nur werden, wer einen hohen Qualitätsstandard nachweist und den sogenannten „Energiekodex“ unterschreibt.
Damit gewährleistet der Energieberater, dass er
• energie- und ökologieoptimiert baut und modernisiert sowie erneuerbare Energieträger und Ressourcen einsetzt,
• sich durch Fortbildungen im Bereich erneuerbare
Energien, effiziente Energienutzung und nachhaltige
Entwicklung auf dem aktuellen Stand hält,
• seine Kunden motiviert, auf umweltschonende und
energiesparende Produkte zurückzugreifen,
Bild: © ZDS e.V.
Schornsteinfeger sind Netzwerkpartner
der Energieeffizienz-Expertenliste
für Förderprogramme des Bundes
• Der Beauftragte des ZDS prüft, ob die Inhalte der abgelegten Weiterbildungen den Ansprüchen der dena genügen.
• Es erfolgt eine Weitergabe der Daten an die dena, so
dass der Eintrag ohne weitere Korrespondenz mit der
dena erfolgen kann. Die Daten werden nur zum Zwecke
der Information über die Liste verwendet, eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.
• Die Gebühren des Ersteintrags und die folgende wiederkehrende Jahresgebühr der Listung fallen durch
die Netzwerkpartnerschaft für die ZDS-Mitglieder geringer aus.
• das Ziel des Klimaschutzes durch Energieeinsparung
verfolgt,
• ganzheitlich berät und im Sinne branchenübergreifender Zusammenarbeit handelt,
Um sich in der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes einzutragen, müssen Experten neben der Ausstellungsberechtigung für Energieausweise nach
§ 21 EnEV 2009 eine Weiterbildung gemäß den Anforderungen des Regelheftes der Energieeffizienz-Expertenliste für
Förderprogramme des Bundes absolviert haben. Diese orientieren sich an der Richtlinie für die Vor-Ort-Beratung (BAFA).
Fachleute, die diese Weiterbildung zum Energieberater 
Logo: © Deutsche Energie-Agentur GmbH
Bild: © Deutsche Energie-Agentur GmbH
Der ZDS hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kolleginnen
und Kollegen, die als Energieeffizienz-Experten für die Bundesförderprogramme des Bundes tätig werden wollen, zu begleiten. Zukünftig können ZDS-Mitglieder den Antrag zur Eintragung in die Energieeffizienz-Expertenliste des Bundes über
das neue Energieportal www.zds-energie.de einreichen.
Bild: © Deutsche Energie-Agentur GmbH
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Wissen
bereits absolviert haben, können sich in der Regel bis Ende
2013 noch mit dem Nachweis von 16 Unterrichtseinheiten
Fortbildung in die Liste eintragen. Danach müssen die fehlenden Inhalte über 80 Stunden Fortbildung nachgewiesen werden. Die Eintragungsanforderungen sind im neuen „Regelheft
Energieeffizienz-Expertenliste“ unter www.energie-effizienzexperten.de/vorabinformationen einsehbar.
rung des Eintrages in der Energie-effizienz-Expertenliste angerechnet.
• Die Weiterbildung „Praxisseminar Gebäudeenergieberater“ wird mit 16 Unterrichtseinheiten (davon 10 Unterrichtseinheiten gemäß Anl. 4 des Regelheftes) angerechnet und ist im Veranstaltungskalender der
Energieeffizienz-Expertenliste eingetragen.
• Die Weiterbildung „Bewertung von Wärmebrücken – Grundkurs“ wird mit 16 Unterrichtseinheiten gemäß Anl. 4 des Regelheftes angerechnet.
Bild: © Deutsche Energie-Agentur GmbH
• Die Weiterbildung „Bewerten von Wärmebrücken – Aufbaukurs“ wird mit 8 Unterrichtseinheiten gemäß Anl. 4 des Regelheftes angerechnet.
Die Weiterbildungen sind unter www.handwerksschule.de und im Veranstaltungskalender
der dena unter www.energie-effizienz-experten.de
einsehbar.
Für eine Verlängerung des Listeneintrages benötigt ein Experte 16 Unterrichtseinheiten alle
zwei Jahre. Davon müssen mindestens 8 der Anlage 4 des Regelhefts entsprechen. Die restlichen Unterrichtseinheiten können in anderen relevanten Bereichen absolviert werden.
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dena geprüft und anerkannt wurden. Die
Weiterbildung „Gebäudeenergieberater im
Handwerk (HWK)“ beinhaltet die geforderten Module „Beratung“ und „Umsetzung
und Planung“:
• Die Weiterbildung „Der Energieausweis und die EnEV“ wird mit 8 Unterrichtseinheiten gemäß Anl. 4
des Regelheftes für die Verlänge-
Bild: © Deutsche Energie-Agentur GmbH
Der ZDS kann damit seinen Mitgliedern eine optimale Betreuung im Bereich der Bundesförderprogramme des Bundes bieten. Das Schornsteinfegerhandwerk wird somit weiterhin ein wichtiger Partner bei der Energiewende sein.
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Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH
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Pensionskasse des Schornsteinfegerhandwerks weiter auf Erfolgskurs
München – Am Freitag, den 12.07.2013 fand in München
bei der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) die diesjährige Verwaltungsratssitzung der Pensionskasse des Schornsteinfegerhandwerks (PKS) statt.
Die Zahl der Versicherten ist auch im Geschäftsjahr 2012
gestiegen: 9.928 (+ 460) Kolleginnen und Kollegen waren
im abgelaufenen Geschäftsjahr bei der PKS versichert. Trotz
des allgemein sehr schwierigen Umfeldes konnte der Nettozins der Anlagen in der PKS auf 3,97 % (Vorjahr 3,04 %) gesteigert werden. Hier profitiert die PKS von einem sehr ausgewogenen Anlagenportfolio. Der Dynamisierung der Renten
um 1 % ab dem 01.01.2014 wurde vom Verwaltungsrat einstimmig zugestimmt. Durchschnittlich hat im Jahr 2012 jedes Mitglied 1.453,00 € Beitragszahlungen an die PKS geleistet, insgesamt brachten die Kolleginnen und Kollegen
somit fast 9,4 Millionen Euro für ihre Altersvorsorge ein.
Stark gestiegen ist auch die Zahl der Weiterversicherungen. Viele Kolleginnen und Kollegen nutzen die Weiterversicherung nach dem Wechsel in die Selbstständigkeit als attraktiven Baustein zur privaten Altersvorsorge.
Personalia
Unsere Kollegen David Villmann (LG-Vorsitzender, LG-RLP)
und Torsten Litschke (Regionalsekretär, RV-Nord) wurden
einstimmig als Stellvertreter des Kollegen Sascha Schweizer
(Regionalsekretär, RV-Südost) im Kammerrat gewählt. Des
Weiteren wurden Oswald Wilhelm (LIM, LIV-Bayern) zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates sowie Hans-Günther Beyerstedt (ZIV) und Michael Bauer (LIM, LIV-RLP) einstimmig zu
dessen Stellvertretern gewählt.
Auffällig bleibt weiterhin die sehr hohe Versichertenquote
im Westen der Republik. Hier sind, bezogen auf die Anzahl der
Bezirke 2011, fast überall 80 % und mehr der Kolleginnen und
Kollegen durch ihre Arbeitgeber nach den tariflichen Vorgaben versichert. Ein Gefälle gibt es bei den Stadtstaaten und
sehr auffällig in den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In diesen Ländern
erhalten offensichtlich nur erschreckende 20 – 30 % der Kolleginnen und Kollegen die tarifvertragliche Leistung (PKS).
Wir gehen davon aus, dass keiner unserer KollegInnen freiwillig auf derzeit 116,00 Euro monatlich bzw. 1392,00 Euro jährlich verzichtet, die der Arbeitgeber gemäß geltendem Tarifvertrag als Arbeitgeberanteil zur so immens wichtigen privaten Altersvorsorge zahlen muss.
In den vergangenen Jahren konnten diverse Rechtsbeistände durch den ZDS im Interesse unserer KollegInnen erfolgreich bestritten werden. Bereits vor Jahren wurde durch
das Bundesarbeitsgericht in Erfurt festgestellt, dass Beiträge
zur Altersversorgung nicht durch allgemeine Ausschlussfristen verjähren. Leider ist dies aber offensichtlich nicht allen Arbeitgebern bewusst, was zum Teil zu großen Überraschungen
führt, wenn in den vom ZDS geführten Rechtsbeständen Forderungen über mehrere Jahre rückwirkend durch das jeweils
zuständige Arbeitsgericht beschlossen werden.
Der Tarifvertrag sieht im Übrigen eine zwingende Versicherung des Arbeitnehmers durch den Arbeitgeber bei der Pensi-
Logo: © PKS
Bild: © BKS
Bild: © BKS
Arbeitgeber in den „Neuen Ländern“ verwehren
ihren Arbeitgebern tarifliche Leistungen
Wissen
onskasse vor. Dies ergibt sich seit 01.01.2006 aus § 13 des
BTV vom 13.07.2006, seit 01.01.2008 aus § 15 des BTV vom
12.11.2008 und seit 01.10.2010 aus § 12 des BTV.
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SCHORNSTEINFEGER 7/8.13
geber zu suchen. Gerne stehen wir Euch auch zur Verfügung,
um den fehlenden Betrag zu errechnen, eine entsprechende
Geltendmachung zu erstellen und Eure berechtigten Forderungen im Extremfall auch vor Gericht durchzusetzen.
Wir raten allen Kolleginnen und Kollegen, die derzeit auf ihrer
Lohnabrechnung keinen Arbeitgeberanteil zur Altersvorsorge
finden (116,00 Euro), umgehend das Gespräch mit dem Arbeit-
Torsten Litschke
Regionalsekretär
Regionalverband Nord
Zahlen und Fakten
Bild: © BKS
Die Pensionskasse des Schornsteinfegerhandwerks (PKS) wurde
2002 gegründet.
Aufgabe:
Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung
Größe:
9.928 Versicherte, 101 Versorgungsempfänger (Stand 2012)
Kapialanlagevolumen:
87 Mio. € (Buchwert, Stand 2012)
Finanzierungsverfahren:
Anwartschaftsdeckungsverfahren
Klassifizierung:
Zusatzversorgungseinrichtung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (Pensionskasse) mit Riester-Rente
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WE ARE VERY ANGRY
Was kriegen die Anderen?
Der traditionelle Schornsteinfegerberuf ist einer von mehr
als hundert Handwerksberufen in Deutschland. Auch wenn
diese alle dem Sektor Handwerk unterliegen, driften die Tarifverträge doch teilweise weit auseinander. Vergleicht man
Löhne, Urlaubstage, Arbeitszeiten und Jahressonderzahlungen miteinander, so kristallisiert sich heraus, dass im
Schornsteinfegerhandwerk mit dem aktuellen Tarifvertrag
im Bezug auf Lohn nach oben noch Luft ist.
Gerade mit Meistertitel kann man in anderen Berufsfeldern einen höheren Lohn erzielen als in unserer Branche. Als
Beispiel sei der Heizungsbau-Meister genannt. Er verdient
mit durchschnittlich 2.846 € rund 220 € mehr als ein Kaminkehrer-Meister mit einem Monatslohn von 2.630 €
sieht. Auch er verdient circa 100 € mehr als ein Schornsteinfegergeselle.
Unsere Stellung bezüglich des Lohnes würde sich verbessern, wenn wir unsere übergebenen Forderungen beim Zentralinnungsverband durchsetzen und verwirklichen könnten. Dies wird sicher kein leichter Weg werden.
Auch wenn es seitens der Arbeitgeber starke Kritik hagelt
bezüglich der Tarifforderungen, würde eine Lohnsteigerung
den Arbeitnehmer motivieren und somit seine Arbeitsleistung steigern.
Benjamin Schultheis
Bezirksgruppenvorsitzender
Bezirksgruppe Unterfranken
Auch als Geselle kann man in anderen Berufen ein höheres Entgelt erzielen, was man am Beispiel des Zimmerers
Häufige Berufe
Männer (Ø)
Frauen (Ø)
Lohn (Ø)
Bürokaufmann/Bürokauffrau
1.900 €
1.584 €
1.643 €
Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerin – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
2.076 €
1.834 €
2.076 €
Friseur/Friseurin
1.187 €
1.148 €
1.150 €
Elektroinstallateur/Elektroinstallateurin
2.042 €
1.433 €
2.038 €
Zahntechniker/Zahntechnikerin
2.168 €
1.672 €
1.817 €
Gas- und Wasserinstallateur/Gas- und Wasserinstallateurin
2.109 €
1.550 €
2.105 €
Bau- u. Möbeltischler/Bau- u. Möbeltischlerin
2.065 €
1.980 €
2.062 €
Metallbauer/Metallbauerin – Konstruktionstechnik
2.042 €
k.A.
2.042 €
Werkstattmeister/Werkstattmeisterin (Kfz)
2.544 €
2.550 €
2.544 €
Friseurmeister/Friseurmeisterin
1.666 €
1.561 €
1.571 €
Zimmerer/Zimmerin
2.233 €
1.600 €
2.229 €
Installateur u. Heizungsbauermeister/Installateur u. Heizungsbauermeisterin
2.846 €
k.A.
2.846 €
Dachdecker/Dachdeckerin – Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik
2.205 €
1.775 €
2.199 €
Elektrotechnikermeister/Elektrotechnikermeisterin
2.732 €
k.A.
2.732 €
Metallbauermeister/Metallbauermeisterin
2.816 €
k.A.
2.816 €
Bau- u. Möbeltischlermeister/Bau- u. Möbeltischlermeisterin
2.726 €
2.600 €
2.724 €
WE ARE VERY ANGRY
Logo: © ZDS-Archiv
Quelle: http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Handwerk.html
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Aus den Verbänden
WE ARE VERY ANGRY
ZDS-Tarifaktion
Zum Wohl des Handwerks:
Forderungspaket übergeben
jedem klar sein. Das Schornsteinfegerhandwerk braucht
dringend Nachwuchs und ist mit den Auszubildenden im ersten Lehrjahr auf dem besten Weg, den Fachkräftemangel innerhalb von ein paar Jahren besiegt zu haben. Der Lohn der
Arbeitnehmer im Schornsteinfegerhandwerk wird, wenn den
Betrieben wieder ausreichend Arbeitskräfte zur Verfügung
stehen, auf ein normales Maß herabgesetzt werden.
Gerade weil der Arbeitskreis Tarif um diese Problematik
weiß, hat er die Forderungen so gestaltet, dass nicht nur die
Inflation der nächsten ein bis zwei Jahre ausgeglichen, sondern auch die der letzten Jahre berücksichtigt wird. Es gab
viele Gründe, warum wir Arbeitnehmer im Schornsteinfegerhandwerk in den vergangenen Jahren Verzicht geübt haben:
Da war die schlechte Lage der Betriebe, die Liberalisierung
des Schornsteinfegerhandwerks, vielleicht sogar die Einführung geänderter Verordnungen. Und immer haben wir, ganz
nach dem Prinzip „Der Klügere gibt nach“ und „zum Wohl des
gesamten Handwerks“ auf unseren Teil der Lohnerhöhung
verzichtet. Doch nun haben die Betriebe die wirtschaftliche
Kraft, uns unseren Teil zu geben! Noch nie in der Geschichte
des Schornsteinfegerhandwerks waren unsere Betriebe
wirtschaftlich so gut gestellt wie heute und mal ganz ehrlich, ohne uns Arbeitnehmer wären sie das heute noch nicht!
Die Sitzung des Arbeitskreises Tarif am 27. Juni 2013 in Würzburg
Logo: © ZDS-Archiv
Viel zu lange haben sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schornsteinfegerhandwerk in Zurückhaltung geübt und nun ist es an der Zeit, dass sie ihr
Stück vom Kuchen abbekommen, und dabei sprechen wir nicht von den momentan üblichen Sonderzahlungen, die teilweise weit über die tariflich vereinbarten
Leistungen hinausgehen. Diese übertarifliche Bezahlung ist zum jetzigen Zeitpunkt ausschließlich dem Fachkräftemangel zuzuschreiben. Dass dies nicht
von langer Dauer sein wird, müsste auch
Bild: © Andreas Kramer
Bild: © Andreas Kramer
Würzburg – Bereits vor nahezu eineinhalb Jahren haben
wir den Arbeitskreis Tarif ins Leben gerufen, um binnen eines
Jahres die anstehende Tarifrunde vorzubereiten und die Diskussionen rund um das Thema Tarif auf möglichst breite Beine zu stellen. Ziel war es, ein Forderungspaket für die Tarifrunde 2013 zu erstellen, das die Bedürfnisse und die Erwartungen unserer Mitglieder widerspiegelt. In unzähligen Arbeitskreis-Sitzungen und den anschließenden Diskussionen
innerhalb der einzelnen Gliederungen, bis hin zu Gesprächen
mit unseren Mitgliedern, wurde das Forderungspaket vom
ZDS erarbeitet. Auch haben wir alle ZDS-Mitglieder befragt,
welchen Stundenlohn sie für die tägliche Arbeit in den Betrieben für angemessen halten. Die Rücklaufquote und das Ergebnis der Umfrage sorgten selbst bei erfahrenen Gewerkschaftern für Sprachlosigkeit. „Kein Wunder!“, sagen viele,
die seit zehn Jahren auf eine reelle Lohnerhöhung warten.
Aus den Verbänden
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Bild: © Andreas Kramer
Das Forderungenpaket des ZDS bekam in der letzten Sitzung des Arbeitskreises Tarif am 27. Juni 2013 in Würzburg
den letzten Schliff und wurde von unserem 1. Vorsitzenden,
Frank Weber, im Rahmen seines Grußwortes zum Zentralinnungsverbandes am 28. Juni 2013 an den Präsidenten des
Schornsteinfegerhandwerks, Herrn Hans-Günther Beyerstedt, übergeben. In traditioneller Arbeitskleidung haben Arbeitnehmervertreter aus allen Bundesländern in Würzburg
in friedlicher Manier auf die desolate Situation im Tarifbereich aufmerksam gemacht. Sie verteilten, bedruckt mit dem
Logo der Tarifrunde 2013, Flyer, Kugelschreiber, Feuerzeuge, Zollstöcke sowie Energy-Drinks an die Arbeitgeber.
Wir hoffen, dass uns die Tarifkommission der Arbeitgeberseite wohl gesonnen ist und auf dem Boden der Tatsachen in
die Verhandlungen mit uns gehen wird.
:
Bild
Die ZDS-Tarifaktion
am 27. Juni 2013 in Würzburg
Bild:
Logo: © ZDS-Archiv
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Bild: © Doreen Orrock
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Aus den Verbänden
4. Regionalverbandstag West in Fulda
„Der ZDS ist mehr als nur ein Berufsverband“
Fulda – Viele Kolleginnen und Kollegen, die am 4. Regionalverbandstag in Fulda teilgenommen hatten, waren zum ersten
Mal bei einer solchen Veranstaltung. Das erste Mal Verbandstagsluft schnuppern und verstehen, warum Altgediente noch
Jahre später von diesen besonderen Tagen sprechen. Und
auch dieses Mal war es ein denkwürdiger Tag,
der einmal mehr deutlich machte, warum der
ZDS mehr ist als nur ein Berufsverband, warum er immer wieder Kolleginnen und Kollegen in seinen Bann zieht und sich diese über
viele Jahre in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren. Doch der Reihe nach.
Bild: © Sina Schweizer
Unter dem Motto „DU bist dran“ mit dem
dazugehörigen Logo und einem finster
dreinblickenden Uncle Sam hatte der Regionalverband am Samstag, den 6. Juli 2013
im traditionellen Länderwechsel dieses Mal
nach Hessen, genauer gesagt in die wunderschöne Barockstadt Fulda geladen, deren Orangerie das passende Ambiente für
diesen Anlass bot.
Regionalverbandstag als Startschuss im Regionalverband
West. Regionalsekretär Andreas Kramer gab gleich zu Beginn
der öffentlichen Festveranstaltung die Marschrichtung vor:
Man will wieder zur Spitzengruppe im Lohngefüge des Deutschen Handwerks aufschließen!
Bild: © Sina Schweizer
Stefan Körzell, DGB-Vorsitzender von Hessen und Thüringen
Ein Signal, das die folgenden Redner nur allzu bereitwillig
aufgriffen. „Es ist an der Zeit, die Lohnerhöhung der letzten
Jahre nun nachzuholen“, rief Stefan Körzell in seiner Festrede den Gästen zu. „Ihr habt ambitionierte Forderungen übergeben und nun ist es an den Arbeitgebern, ein angemessenes Angebot vorzulegen“, ergänzte der Gewerkschaftsvorsitzende.
Zahlreiche Festgäste hatten zuvor ihr Kommen angekündigt. Allen voran Stefan Körzell, der
als DGB-Vorsitzender von Hessen und Thüringen
klar signalisierte, worum es bei diesem themenbezogenen Verbandstag primär ging: um die anstehende Tarifauseinandersetzung im Schornsteinfegerhandwerk. Eine Woche nach der Forderungsübergabe in Würzburg und der Kündigung des Bundestarifvertrages galt nun der
Bild: © Sina Schweizer
In der Orangerie der Stadt Fulda
V.li.: Tim Ratajczak, Landessprecher NRW, Frank Weber, 1. Vorsitzender,
Andreas Kramer, Regionalsekretär
Aus den Verbänden
SCHORNSTEINFEGER 7/8.13
Bild: © Sina Schweizer
gionalverbands ausgeschieden. Ihnen
ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement im ZDS!
Des Weiteren ehrte ZDS-Regionalsekretär Kramer die ehemaligen Vorstandsmitglieder des ZDS-Regionalverbands Andreas Goek und Sven Gogol, die beide im
vergangenen Jahr die Abteilung Technik/Bildung betreuten, sowie Sven Rauscher. Rauscher war in der Zeit von 2009
bis 2011 Stellvertreter Technik/Bildung.
Ebenso wurde Ralf Boje für seinen Einsatz von 2009 bis 2012 als Landessprecher NRW und Stellvertreter Technik/Bildung geehrt.
Ein besonderes Dankeschön ging an
Kollege Björn Fritz, der zu den Mitbegründern des Regionalverbands West zählt.
Björn gestaltete von 2007 bis 2012 als
Stellvertreter Finanzen/Verwaltung die
Geschicke des ZDS im Westen mit. Mit
großen Emotionen und Standing Ovation
wurde Fritz aus dem ZDS verabschiedet.
Gerade diese Verabschiedungen zeigten
den Anwesenden, warum der ZDS mehr
ist als ein Berufsverband. Hier arbeiten
Menschen mit Herz für die Belange unserer Kollegen.
Dietmar Schäfers von der IG-BAU
Bild: © Sina Schweizer
Im anschließenden Impulsreferat
ging der 1. Vorsitzende des ZDS,
Frank Weber, natürlich auf die anstehenden Diskussionen bezüglich eines neuen Tarifvertrags ein. Unter
großem Beifall rief er den anwesenden Arbeitgebervertretern zu: „Nachdem wir über Jahre Verzicht geübt
und Euch geholfen haben, dass sich
die Betriebe so gut entwickeln konnten, habt Ihr jetzt die Chance, im September einen vernünftigen Lohn auf
den Weg zu bringen!“ Aber auch Dietmar Schäfers von unserer Partnergewerkschaft IG-BAU wusste die Stimmung der anwesenden Schornsteinfeger aufzunehmen. „Holt Euch das,
was Euch zusteht!“, rief Schäfers und
signalisierte breite Unterstützung
seitens der IG-BAU.
21
Eingerahmt von einer Fachausstellung
zahlreicher Aussteller und einem Sektempfang endete die Festveranstaltung. Wer
dies alles verpasst hat, dem sei die digitale
Aufnahme des Verbandstages empfohlen,
die auf der ZDS-Homepage www.zdswest.de und Youtube zur Verfügung steht.
Ein herzliches Dankeschön für Euer Engagement im ZDS!
Weitere Grußworte an die Versammlung richteten Kollege
und SPD-Landtagsabgeordneter Heinz Lotz, der Vizepräsident der Handwerkskammer Wiesbaden, Kollege Andreas
Brieske und für unseren Sozialpartner der neue Landesinnungsmeister Axel Scharr.
Dank, der von Herzen kommt
Seit dem letzten Regionalverbandstag sind als Referatsleiter die Kollegen Christian Horst, Roger Herter, Holger Knehaus, Michael Pfeiffer, Hartmut Henne, Stefan Potratz und
Gordon Wehn aus den unterschiedlichsten Referaten des Re-
Bild: © Thomas Freemann
Am Ende der Festveranstaltung ehrte der ZDS-Regionalverband ausgeschiedene Referatsleiter sowie ehemalige
Vorstandsmitglieder im Regionalverbandsvorstand West.
Mit Standing Ovation wurde Björn Fritz aus dem ZDS verabschiedet.
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Aus den Verbänden
Delegiertenversammlung stärkt Demokratie
Sehr kontrovers verliefen die Diskussionen bei einem Antrag von vier Bezirksgruppen, bei dem es im Kern um einen
Interessenkonflikt ging, wenn ein Vorstandsamt von einer
Person begleitet wird, die z.B. bei einem Arbeitgeberverband
beschäftigt ist. Interessenkonflikte wurden bei den Themen
Tarifpolitik oder Lehrgangsangebot der Handwerksschule
gesehen. Eine weitere Bezirksgruppe reichte alternativ sogar noch einen Initiativantrag ein. Nach zahlreichen Wortmeldungen in der Delegiertenbesprechung am Vorabend
und der Delegiertenversammlung selbst, wurden letzten Endes jedoch beide Anträge knapp, aber mehrheitlich, abgelehnt. Positiv war, dass die langen Diskussionen stets fair
und meist sachlich ausgetragen wurden. Es wurde demokratisch entschieden und der Status quo beibehalten.
Bild: © Thomas Freemann
Am Nachmittag galt es dann, in der Delegiertenversammlung die Geschicke im Regionalverband West für die kommenden zwei Jahre auf den Weg zu bringen, an der 31 Delegierte der Bezirksgruppen in Nordrhein-Westfalen und Hessen sowie weitere Vertreter aus dem Bundesvorstand und
der Region West teilnahmen. Für viele war es die erste Delegiertenversammlung, was aber der inhaltlichen Lebhaftigkeit bei der Themenvielfalt keinen Abbruch tat.
Als Resümee der Anträge des letzten Verbandstags musste offen besprochen werden, dass das Ziel der 5 %-igen Mitgliedersteigerung innerhalb von zwei Jahren nicht erreicht
wurde. Die Bezirksgruppe Arnsberg hat mit einer Steigerung
von über 12 % ihr Ziel zwar umgesetzt, andere Bezirksgruppen waren jedoch in Sachen Mitgliedssteigerung nicht ganz
so erfolgreich. Man war sich einig, dass die Mitgliedergewinnung weiter im Fokus stehen muss.
Bild: © Thomas Freemann
Der Vorstand des Regionalverbands West trägt seine Geschäftsberichte vor.
Nach den Grußworten der Kollegen Daniel Fürst und Michael Plümer vom ZDS-Bundesverband, trug der Vorstand
des Regionalverbands West seine Geschäftsberichte vor.
Dabei wurde deutlich, dass der Regionalverband West den
mehrfachen personellen Vorstandswechsel der letzten beiden Jahre positiv gemeistert hat. Alle elementaren Aufgaben
konnten abgeleistet werden und die Mehrarbeiten für die
Einarbeitung von neuen Personen ging ohne Qualitätsverlust bei den Mitgliedsleistungen einher. Auch die wirtschaftliche Lage des Regionalverbands West kann als sehr gut bezeichnet werden, hat man doch seit der Gründung im Jahr
2007 überdurchschnittlich gut gewirtschaftet. Das ist auch
wichtig angesichts der anstehenden Tarifauseinandersetzung im Herbst dieses Jahres.
Neben dem tariflichen und wirtschaftlichen Ausblick, wurden auch neue Ziele in der Abteilung Technik/Bildung vorgegeben. Künftig soll es mehr hochwertige Seminare der Handwerksschule in der Region geben. Ein passender Antrag hierzu wurde mehrheitlich verabschiedet, so dass in jeder Bezirksgruppe ab sofort mindestens zwei Seminare der
Handwerksschule im Kalenderjahr angeboten werden. Der
hohe Standard an Broschüren soll aufrecht erhalten und ab
2014 um einen Jahreswandkalender für jedes ZDS-Mitglied
erweitert werden.
Meik Gebhardt bei seinen Ausführungen.
Bei den anstehenden Neuwahlen des Regionalverbandsvorstands gab es keine personellen Änderungen. Martin Haehnel
aus Nettetal als Stellvertreter Finanzen, Meik Gebhardt aus
Erndtebrück als Stellvertreter Technik/Bildung sowie Andreas
Kramer aus Groß-Zimmern als Landessprecher Hessen erhielten in geheimer Wahl jeweils 100 % der abgegebenen Stimmen. Tim Ratajczak aus Duisburg wurde von den Delegierten
mit 79,2 % als Landessprecher NRW bestätigt. In die Revisionskommission wurden abschließend die Kollegen Mario
Kottkamp als Obmann sowie Alexander Damm und Wolfgang
Henneke als Beisitzer gewählt.
Der nächste Regionalverbandstag wird 2015 in Köln stattfinden, was bis auf die Stimme eines Düsseldorfer Kollegen
fast einstimmig beschlossen wurde.
(akra)
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Aus den Verbänden
Klimaschutz durch den ZDS
Schornsteinfeger
ab sofort klimaneutral
Erfurt – Spätestens seit Einführung der Emissionsmessungen in den siebziger Jahren zählt das Schornsteinfegerhandwerk zu den Klimaschützern. Der ZDS hatte sich bereits
damals intensiv dafür eingesetzt, unser Handwerk in diese
Richtung zu lenken. Heute hat man sich den guten Ruf als
Verfechter der Energieeinsparung und Schadstoffminimierung zu Recht verdient.
Einen weiteren Teil zum Klimaschutz möchten wir nun
auch mit der Produktion unserer Fachzeitschriften beitragen. Ab sofort erstellen wir für Euch das Fachmagazin
Schornsteinfeger klimaneutral. Das bedeutet, dass künftig
sämtliche entstehenden CO2-Emissionen über eine CO2-Bilanz errechnet werden und diese CO2-Emissionen dann
durch den Kauf von Klimazertifikaten wieder ausgeglichen
werden. Am Beispiel des letzten Fachmagazins im Juni ist
durch die Materialherstellung, Produktion und Lieferung insgesamt 3.037 kg CO2 entstanden. Ab sofort werden diese
CO2-Emissionen kompensiert. Die Berechnung hierzu erfolgt
strikt nach der DIN/ISO 14040 und DIN/ISO 14044.
Verbunden mit diesem CO2-Ausgleich dürfen wir für unser
Printprodukt Schornsteinfeger ab sofort das eigens für den
CO2-Rechner geschaffene Gütesiegel „Print CO2-geprüft“ verwenden. Dieses werdet Ihr im Impressum regelmäßig wiederfinden und signalisiert deutlich das klimaneutrale Printprodukt.
Kompensation von CO2-Emissionen mit First Climate
Die Kompensation unvermeidbarer CO2-Emissionen bei der Produktion unseres Fachmagzins geschieht durch die Investition in seriöse und effiziente CO2-Klimaschutzprojekte von „First Climate“.
Mit über zehn Jahren Markterfahrung ist First Climate eines der führenden Unternehmen im europäischen Emissionshandel. Mit einem Team von 100 Experten und einer Präsenz auf vier Kontinenten ist es einer der wenigen Anbieter,
der die gesamte Wertschöpfungskette für Emissionsminderungszertifikate abdeckt. First Climate ermöglicht umweltbewussten Unternehmen, ihre Treibhausgasemissionen
freiwillig durch streng geprüfte CO2-Zertifikate (VERs) zu
neutralisieren. Außerdem entwickelt, finanziert und realisiert das Unternehmen CDM- und JI-Projekte, erwirbt die dadurch erzeugten Emissionsgutschriften und stellt Unternehmen, die dem EU-Emissionshandel unterliegen, individuelle
Handelslösungen zur Verfügung. Für eine Reihe institutioneller Investoren strukturiert und entwickelt First Climate
Klimaschutzfonds und verwandte Produkte. Hauptsitz der
Firma ist Bad Vilbel bei Frankfurt/Main.
Die im Rahmen des Klimaschutzmodells zur Kompensation von CO2-Emissionen angebotenen CO2-Minderungszertifikate investieren insbesondere in Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien. Hoher Wert wird dabei auf geprüfte und
mit hohem Qualitätsstandard ausgezeichnete Klimaschutzprojekte gelegt, die neben der CO2-Minderung auch die soziae und wirtschaftliche Situation der Projektregionen verbessern. Zum Ausgleich der Treibhausgasemissionen im Rahmen des Klimaschutzmodells werden Zertifikate nur aus
hochwertigen Gold Standard Projekten generiert. Derzeit
werden die CO2-Emissionen z.B. über das Projekt Windenergieprojekt in Yuntdag (Türkei) kompensiert.
Der Bilanzrahmen der Klimainitiative
Bilanzparameter bzw. Systemgrenzen des CO2-Rechenmodells
Neben dem Fachmagazin Schornsteinfeger haben sich
auch sofort die Regionalverbände Mitte und West für die klimaneutrale Erstellung ihrer Regionalzeitschriften Kehrseite
und Westfeger entschieden. Auch dies ist ein tolles Zeichen
für den Klimaschutz durch den ZDS.
(akra)
Logo: © Bundesverband Druck und Medien e.V.
Bild: © bvdm-Grafik
Schornsteinfeger, Westfeger und Kehrseite klimaneutral
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Aus den Verbänden
Für ein nachhaltiges Wirtschaften
NAT-Urkundenträger mit Grit Booth, Leiterin der NAT-Geschäftsstelle (3. v.l.), Staatssekretär Jochen Staschewksi (7. v.l.) und Klaus Nützel, Präsident der Handwerkskammer für Ostthüringen (6. v.l.), vor der
Heidecksburg
Einig waren sich der energie- und umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Frank Weber, und Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski darin, „dass es
nicht nur wichtig ist, Gutes zu tun, sondern auch darüber zu
reden“. Staschewski lobte das Nachhaltigkeitsabkommen
als eine gemeinsame Initiative der Thüringer Wirtschaft und
der Thüringer Landesregierung, deren Teilnehmer es verstehen, in punkto nachhaltiges Wirtschaften den Dreiklang aus
Ökonomie, Ökologie und Sozialem zu leben und entsprechend über ihre bisher erfolgreich umgesetzten knapp
1.000 Einzelmaßnahmen aus dem Bereich des nachhaltigen
Wirtschaftens zu berichten.
Unser 1. Vorsitzender Frank Weber im Gespräch mit Grit Booth
Handwerkspräsident Klaus Nützel erkannte das Engagement des Handwerks im NAT an, welches seit Beginn des Abkommens uneingeschränkt hoch sei. Er bekräftigte darüber
hinaus, dass „die Optimierung von Umweltressourcen für die
Wirtschaftsmacht von nebenan, das Thüringer Handwerk,
selbstverständlich“ sei und schloss mit den Worten, „die bevollmächtigten Schornsteinfeger demonstrieren im NAT ein
Stück gelebtes Thüringer Handwerk“. Frank Weber, 1. Vorsitzender des Zentralverbands Deutscher Schornsteinfeger e.V.
– Gewerkschaftlicher Fachverband –, begrüßt die Aufnahme
ins Thüringer Nachhaltigkeitsabkommen und sieht das
Schornsteinfegerhandwerk als verlässlichen Partner im Netzwerk einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung in Thüringen.
Thomas Menge, Landesinnungsobermeister der Thüringer
Schornsteinfegerinnung, erläuterte im Namen aller anwesenden Innungsmitglieder, was Nachhaltigkeit im Schornsteinfegerhandwerk ganz konkret bedeutet. Thüringens 205
Kehrbezirke werden von 198 bevollmächtigten Schornsteinfegern betreut, von denen sich 120 freiwillig im NAT engagieren. Davon haben 81 durch die Zertifizierung nach DIN EN ISO
14001 ihre Teilnahme im Nachhaltigkeitsabkommen bestätigt, 72 sind bereits zum 4. Mal dabei, also mehr als 8 Jahre
in Folge, weitere 9 Schornsteinfeger sind dem Abkommen
erstmalig beigetreten.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Bilder gibt
es in Kürze unter www.nachhaltigkeitsabkommen.de.
Grit Booth und Sven Schrade
Logo: © NAThüringen
Bild: © NAThüringen
Rudolstadt – Mehr als 60 Gäste waren am Montag, den
17.06.2013 der Einladung zur Festveranstaltung des Nachhaltigkeitsabkommens Thüringen (NAT) für bevollmächtigte
Schornsteinfeger auf die Heidecksburg in Rudolstadt gefolgt. In ihren Grußworten betonten Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski und Klaus Nützel, Präsident der Handwerkskammer für Ostthüringen, die Bedeutung des nachhaltigen Wirtschaftens für den Freistaat und
insbesondere die damit verbundene Rolle des Handwerks.
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Urkundenübergabe, bei der 28 bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger aus ganz Thüringen erneut bzw. erstmalig in das Abkommen aufgenommen wurden. Weitere 53 Teilnehmer erhalten
ihre Urkunden auf dem Postweg, so dass das Abkommen
nun insgesamt 364 Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Institutionen und Vereine aus ganz Thüringen zählt.
Bild: © NAThüringen
Thüringer Schornsteinfeger in
Nachhaltigkeitsabkommen aufgenommen
Aus den Verbänden
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Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg
Die Zukunft liegt in der Energiewende
Stuttgart – In einem gemeinsamen Gespräch mit Vertretern
des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft,
des Landesinnungsverbands Baden-Württemberg (LIV) und
des ZDS wurde der Berufsstand über den Novellierungsstand
des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes (EWärmeG) informiert.
Schon die alte Landesregierung hat das Potenzial des
Schornsteinfegerhandwerks im Bereich der erneuerbaren
Energien erkannt und die damaligen Bezirksschornsteinfegermeister teilweise in den Vollzug eingebunden. Dass das
größte Energieeinsparpotential im Gebäudebestand liegt,
ist mittlerweile unumstritten und durch verschiedene Studien belegt. Hier kann das Schornsteinfegerhandwerk mit seinen flächendeckend präsenten Gebäudeenergieberatern
(HwK) eine wichtige Schlüsselfunktion zwischen Gesetzgeber und Bevölkerung einnehmen.
Schon vor Jahren hat unser Handwerk diese Chance erkannt und die berufliche Weiterbildung systematisch ausgebaut. Die permanente berufliche Weiterbildung im Bereich
der regenerativen Energien ist für alle Berufsangehörigen
sehr wichtig. Nicht umsonst lautete das Motto des letzten
ZIV-Tags „Energiewende nur mit dem Schornsteinfeger“, und
auch der Regionalverbandstag des ZDS-Südwest stand mit
der „4. Revolution“ ganz im Zeichen der Energiewende, die
wir offensiv angehen wollen. Ein Blick auf die Homepage der
Handwerksschule e.V. (www.handwerksschule.de) beweist,
wie vielfältig und zukunftsorientiert das Weiterbildungsangebot des Schornsteinfegerhandwerks mittlerweile ist. Weiterbildungen rund um die Themen Energiewende, alternative
Energiequellen und Energieberatung werden daher für Arbeitnehmer und bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger
immer wichtiger!
Karl Greißing und Martin Wiedmaier vom Umweltministerium unterstrichen die Vorteile unseres Handwerks. Der Schornsteinfeger ist gut ausgebildet, flächendeckend präsent und
seit Jahren bei der Bevölkerung als Energieberater anerkannt.
Nicht umsonst werden rund 50 % aller EnergieSparChecks in
Baden-Württemberg vom Schornsteinfegerhandwerk durchgeführt. Sie forderten unser Handwerk auf, hier konsequent
weiterzuarbeiten und den übertragenen Vollzug des jetzigen
EWärmeG nicht zu vernachlässigen. Es kommen immer wieder
Klagen von unteren Verwaltungsbehörden, dass Listen nicht
oder nicht vollständig ausgefüllt werden.
Franz Klumpp und Markus Wanck sicherten die volle Unterstützung des LIV und ZDS zu, betonten aber gleichzeitig,
dass eine weitergehende Übertragung von hoheitlichen Tätigkeiten in diesem Bereich nicht ohne eine entsprechende
Vergütung erfolgen kann.
Am Ende des sehr konstruktiven und offenen Gesprächs sicherte uns Herr Greißing zu, das Schornsteinfegerhandwerk in
den weiteren Novellierungsprozess eng miteinzubeziehen.
LIV und ZDS planen noch vor den Sommerferien ein gemeinsames Arbeitstreffen, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Die Energiewende ist eine große Chance für unser Handwerk, die wir nicht an uns vorüberziehen lassen dürfen. Energiewende im Gebäudebestand geht eben nur mit dem Schornsteinfeger – deshalb lasst uns die 4. Revolution starten!
Markus Wanck
Regionalsekretär
Regionalverband Südwest
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SCHORNSTEINFEGER 7/8.13
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Aus den Verbänden
Auf geht’s zum Freitag den 13.-Wettkampf!
Unter dem Motto „Geballtes Glück am Unglückstag“ fand
das erste Freitag-der-13.-Treffen im April 2012 statt, das
zweite folgte bald darauf im Juli 2012, und am 13. September ist es nun zum dritten Mal soweit.
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Höhepunkt eines jeden Freitag-der-13.-Treffens is
Schornsteinfeger-Dreikampf, ein Wettkampf, bei dem
ter Linie der Spaß im Mittelpunkt stehen soll. Die T
treten in drei Disziplinen an:
• Kehrgerät-Zielwerfen
• Krumme Leiter in die Waage
• Schultereisen nageln
Dem Sieger des Wettkampfes winkt der Wanderpokal, den
er bis zur nächsten Austragung im Dezember dieses Jahres
behalten darf.
Das Freitag-den-13.-Treffen ist eine private Veranstaltung
von Kollegen für Kollegen, eingeladen sind alle Kollegen,
egal ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber. Für kostenfreie Übernachtungsmöglichkeiten im Gebäude ist gesorgt. Zeltplätze
und Stellmöglichkeiten für Wohnmobile und Wohnwagen
sind ebenfalls vorhanden, bei der Suche nach einem Gästehaus in der Umgebung bin ich auch gerne behilflich. Alle weiteren Infos zum Freitag-der-13.-Treffen und zum Schorn-
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Bild: © Dagmar Siegel
Gießen – Freitag der 13., für viele ein Tag, der wie kein zweiter eng verbunden ist mit Aberglaube und dem Wunsch nach
einem Talisman – einem Glücksbringer! Und wer, wenn nicht
der Schornsteinfeger, ist der Inbegriff des Glücksbringers!
www.freitag-der1
Anmelde
15. August, für
der 1. Oktober.
n im September ist der
ende Treffen im Dezember
Anmeldungen und Fragen bitte an Dominik Graulich, Mobil:
0174/4042445 oder [email protected].
Dominik Graulich
Aus der Industrie
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„Meine Heizung kann mehr“
Energieeinsparung durch Heizungsoptimierung
Energieeinsparung – das Thema ist noch lange nicht abgedroschen, denn zum einen tut man etwas Gutes für die
Umwelt und zum anderen spart man ja auch wirklich Geld.
Logo: © Afriso
Auch AFRISO, als eine der ersten Firmen, die in BadenWürttemberg nach EMAS und ISO 14001 zertifiziert wurde
und deren Leitmotiv „Technik für Umweltschutz“ schon lange einen großen Teil des Produktsortimentes prägt, ist Wirtschaftspartner der Kampagne „Meine Heizung kann mehr“.
Denn mit dem AFRISO „VarioQ“-Ventilprogramm, mit dem die
Durchführung des Hydraulischen Abgleichs schnell und sicher umsetzbar ist, bekommen Bauherren, Eigentümer und
Mieter eine äußerst preis- und hochwertige Lösung mit überdurchschnittlich hohem Einsparpotenzial an die Hand. Dass
das Thema „Hydraulischer Abgleich“ mit seinem enormen
Einsparpotenzial immer stärker in den Fokus von Modernisierungsmaßnahmen rückt, ist derzeit überhaupt nicht
mehr verwunderlich. Haus- und Wohnungseigentümer
möchten mit gering investiven Maßnahmen schnellstmöglich von ihren getätigten Investitionen profitieren, weil sich
letztendlich doch alles um eine sinnvolle Reduzierung der
Nebenkosten dreht, insbesondere angesichts der permanent steigenden Energiekosten, und da ist das VarioQ-Ventil
auf jeden Fall eines der Produkte, die im Vergleich zu den Anschaffungskosten ein ganz erstaunlich großes Energieeinsparpotential bieten.
Die bundesweite Energieeffizienz-Kampagne wird vom
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert und von der Verbraucherzentrale
Energieberatung unterstützt. Weitere Informationen gibt es
auf www.meine-heizung.de.
Quelle: Afriso
Bild: © Afriso
Wenn eine Heizung funktioniert, heißt das noch lange
nicht, dass sie auch effizient arbeitet. Dazu müssen die
Komponenten – vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den
Thermostatventilen – richtig eingestellt und auf den Gebäudebedarf abgestimmt sein. Teure Energie geht oft unnötig
verloren. Die Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ informiert über die Vorteile der Heizungsoptimierung und begleitet Hauseigentümer, Handwerker und Energieberater auf
dem Weg zu Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen.
Das „VarioQ“-Thermostatventilprogramm von AFRISO
bietet ein hohes Energieeinsparpotential bei gering investiven Maßnahmen.
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Aus der Industrie
Sicherheitsbestimmungen für Heizöltanks
Besondere Anforderungen in
Hochwassergebieten
Das Hochwasser vor einigen Wochen hat bundesweit
schwere Schäden in Milliardenhöhe angerichtet. Um sich
künftig besser zu schützen, sind nicht nur Länder und Kommunen gefragt, sondern auch Hausbesitzer. In überschwemmungsgefährdeten Gebieten müssen beispielsweise Betreiber einer Ölheizung besondere gesetzliche Anforderungen
zur Heizöllagerung erfüllen, damit bei Hochwasser kein
Brennstoff aus dem Tank austreten kann.
zielle Verankerungen am Boden sowie gegen Decken und
Wände verhindern ein Aufschwimmen des Tanks im Überschwemmungsfall. Über anlagentechnische Sicherungsmaßnahmen beraten Sachverständige oder Fachbetriebe
nach Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Werden bestehende
Tankanlagen nachträglich hochwassersicher gemacht, so
müssen sie durch einen Sachverständigen geprüft und abgenommen werden.
Besteht in einem Areal die statistische Wahrscheinlichkeit, dass es mindestens alle 100 Jahren überschwemmt
wird, weisen die Landesbehörden es als Risikogebiet aus.
Der zu erwartende Wasserstand wird als „Bemessungshochwasser HQ100“ festgelegt. Wer sich unsicher ist, ob das eigene Grundstück in einem gefährdeten Gebiet liegt, fragt am
besten bei der Kreisverwaltungsbehörde nach. Dort erhält
man auch weitere rechtliche und fachliche Informationen.
Zum anderen kann mit baulichen Maßnahmen dafür gesorgt werden, dass kein Wasser in den Aufstellraum gelangt.
Dazu müssen sämtliche Öffnungen wie Türen, Fenster, Lichtschächte und Leitungen abgedichtet werden. Am sichersten
sind Anlagen, die oberhalb des maximal möglichen Hochwasserstandes aufgestellt sind. Fragen zu verschiedenen
baulichen Möglichkeiten kann beispielsweise ein Statiker
oder ein Sachverständiger für Hochbau beantworten.
Um die eigene Tankanlage vorschriftsgemäß zu sichern,
gibt es nach Auskunft des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) prinzipiell zwei Möglichkeiten. Zum einen können
direkt am Tank Schutzvorkehrungen getroffen werden. Spe-
Eine Übersicht qualifizierter Fachbetriebe für die Heizöllagerung gibt es auf www.oelheizung.info.
In Hochwasser-Risikogebieten müssen Heizöltanks speziell gesichert werden, damit bei einer Überschwemmung kein Brennstoff austritt und in die Umgebung gelangt.
Logo: © IWO
Bild: © IWO
Quelle: IWO
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Bild: © IWO
Aus der Industrie
Für die vorschriftsgemäße Sicherung der Tankanlage gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder schützt man den gesamten Raum vor eindringendem Wasser oder man verankert den Tank mit Boden oder Decke, um ein Aufschwimmen zu verhindern.
mit Dipl.-Ing. Jörg Franke, Sachverständiger für
Heizölverbraucheranlagen nach Anlagenverordnung wassergefährdende Stoffe (VAwS)
In welchen Abständen prüfen die Landesbehörden, ob es
sich bei einem Gebiet um ein Hochwasser-Risikogebiet handelt?
Jörg Franke: Die EU-Hochwasserrichtlinie schreibt vor,
dass Risikogebiete einmalig bis spätestens 31. Dezember
2013 festgelegt werden. Die vorläufige Sicherung der Risikogebiete ist bereits in allen Bundesländern erfolgt. Danach
werden aber weiterhin Wetterdaten gesammelt und Berechnungen durchgeführt. Die Auswertung ist sehr aufwändig,
weshalb Anpassungen dann in größeren Zeitabschnitten
oder bei Bedarf erfolgen – wie etwa nach extremen Hochwasserereignissen.
Wie finden Hauseigentümer einen geeigneten Sachverständigen, der sie kompetent in Sachen Hochwasserschutz
berät?
Jörg Franke: Grundsätzlich bietet jeder zugelassene Sachverständige für Heizölanlagen eine qualifizierte und kompetente Beratung. Eine Liste aller Sachverständigen-Organisationen nach VAwS ist verfügbar unter www.lanuv.nrw.de/was-
ser/pdf/ListeSVOenVAwS.pdf. Sachverständige vor
Ort kann man bei der zuständigen Unteren Wasserbehörde erfragen. Diese befindet sich in der Regel
im Umweltamt der Kreisverwaltung.
Sollten sich Bauherren in Hochwasser-Risikogebieten für einen oberirdischen Tank oder einen
Erdtank entscheiden?
Bild: © IWO
Interview zur Heizöllagerung in Hochwassergebieten
Jörg Franke: Beide Tankarten können in Risikogebieten installiert werden, die Wahl hängt letztendlich von den individuellen Gegebenheiten ab.
Bei kleineren Lagermengen bis ca. 3.000 Liter ist
der Kunststoff-Sicherheitstank die preisgünstigeDipl.-Ing. Jörg Franke, Sachverre Version. Voraussetzung ist aber, dass er nach
ständiger für HeizölverbraucherMöglichkeit oberhalb des maximal möglichen Wasanlagen nach Anlagenverordnung
serstandes, zum Beispiel im ersten Obergeschoss,
wassergefährdende Stoffe (VAwS)
aufgestellt wird. Alternativ ist auch ein Raum möglich, der bis zum maximalen Hochwasserstand
wasserdicht ist. Ein Erdtank kann bereits durch eine einfache Betonplatte gegen Aufschwimmen gesichert werden.
Beachten muss man allerdings, dass alle offenen Anschlüsse oberhalb des maximal möglichen Wasserstandes enden
und gegen Beschädigung durch Treibgut gesichert sind. Nur
so lässt sich sicher verhindern, dass Wasser in den Tank eindringt.
Quelle: IWO
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Service
Der Arbeitnehmerservice informiert:
Dread Disease-Versicherung –
Schutz bei schweren Krankheiten
Kunden erhalten eine vereinbarte Geldsumme oder Rente,
wenn bei ihnen eine schwere Krankheit diagnostiziert wurde, sie einen schweren Unfall hatten oder bestimmte Fähigkeiten verlieren, z.B. nicht mehr gehen oder sprechen können. Ob sie durch die Erkrankung noch arbeiten können,
spielt für die Zahlung keine Rolle. Geld gibt es nur für im Vertrag festgeschriebene Krankheiten oder Ereignisse wie z.B.
entsprechend definierter Herzinfarkt, bestimmte Krebserkrankungen o.Ä.
Besonders interessant wird das Produkt in Kombination
mit einer Berufsunfähigkeitsabsicherung: Nicht jede Krankheit führt sofort zu einer Berufsunfähigkeit – und macht
doch oft einen zusätzlichen Geldbedarf erforderlich
und/oder bewirkt ein Umdenken des Versicherten (z.B. kürzere und damit gesündere Arbeitszeit = sinkendes Einkommen, welches es auszugleichen gilt).
Auch kann es sinnvoll sein, eine Dread Disease-Absicherung anstatt einer Unfallrente in der Unfallversicherung zu
nutzen.
Beispiele für versicherbare Krankheiten oder Ereignisse
(ohne genauere weitere Definition):
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Herzinfarkt
Schlaganfall
Krebs
Multiple Sklerose
Verlust der Hörfähigkeit
Funktionsverlust von Gliedmaßen
Querschnittslähmung
Sprachverlust
Schwere Verbrennungen
Erfrierungen und Verätzungen
Schwere Kopfverletzungen
Gutartiger Hirntumor
Bakterielle Meningitis
Angioplastie am Herzen
Herzklappenoperation
Motoneuronerkrankung
Aortenplastik
Nierenversagen
Verlust der Sehfähigkeit
Kinderlähmung
Koma
Muskeldystrophie
Enzephalitis
Erkrankung des Herzmuskels
Fortgeschrittene Alzheimer-Krankheit (vor Alter 65)
Fortgeschrittene Parkinson’sche Krankheit
Abhängigkeit von dritter Person (Alter 18 – 65)
Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung
Transplantation von Hauptorganen
Fortgeschrittene Lebererkrankung
Fortgeschrittene Lungenerkrankung
Schwere rheumatoide Arthritis
Bypass-Operation der Herzkranzgefäße
Systemischer Lupus erythematodes
HIV-Infektion durch Bluttransfusion
HIV-Infektion als Folge bestimmter beruflicher Tätigkeiten
Aplastische Anämie
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
Asbestose
Erkrankung des zentralen Nervensystems
Schwerer Unfall
Intrakranielles Aneurysma
Progressive supranukleäre Blickparese
Knochenmarktransplantation
Bei Fragen zu diesem Thema stehen wir, das Team vom Arbeitnehmerservice, Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite!
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Antrag auf Mitgliedschaft im ZDS e.V.
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Mitgliedschaft?
Mitglied im ZDS e.V. kann laut Satzung jede/r
ArbeitnehmerIn im Schornsteinfegerhandwerk werden.
Die Aufnahme im ZDS e.V. erfolgt nach der Abgabe eines eigenhändig
unterschriebenen Aufnahmeantrages.
Jedes Neumitglied bekommt ein Erstausstattungspaket, welches
Informationsmaterial (Gesetzestexte, Verordnungen, Arbeitshilfen,
Schulungsunterlagen etc.) enthält.
Interessenvertretung ZDS e.V.
des Fachverbandes im Schornsteinfegerhandwerk.
Für Ihre Mitgliedschaft im ZDS e.V. erhalten Sie folgende Leistungen:
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Abschluss des Bundestarifvertrages
Fachzeitung „Schornsteinfeger“ und Regionale Fachzeitung
Arbeitnehmerservice
Pensionskasse
Freizeitunfallversicherung
Sozial-, Berufs- und Arbeitsrechtsbeistand
Informationsrundschreiben und Arbeitsunterlagen
Vertretung gegenüber Behörden wie Arbeitsämtern, Ministerien, Sozialgericht, Arbeitsgericht, Verwaltungsgericht, Arbeitsgericht und Verwaltungsgericht
 Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, Umweltämtern,
Handwerkskammern und der Innung u.v.m.
Vorname, Nachname
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
Telefonnummer, E-Mail
Kreditinstitut
IBAN
BIC
 Zustimmung zum Bundesdatenschutzgesetz
§ 4 Zulässigkeit der Datenerhebung, -verarbeitung und -nutzung
§ 4a Einwilligung
Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft im ZDS e.V.
Ich ermächtige den ZDS e.V. zum Einzug des Mitgliedsbeitrages von meinem Konto.
Ort, Datum, Unterschrift
Antrag auf Fördermitgliedschaft im ZDS e.V.

Möchten Sie uns fördern?
Seit über 100 Jahren ist der ZDS e.V. aktiv an
der Gestaltung des Schornsteinfegerhandwerks beteiligt.
Auf berufspolitischer Ebene, wie auf technisch und fachlicher Seite,
ist er seit Jahren als verlässlicher Partner bekannt. Gestützt wird er
dabei vorwiegend von seinen Mitgliedern. Wenn Ihnen die Arbeit des
ZDS e.V. gefällt und zusagt, können auch Sie uns nicht nur ideell unterstützen.
Vorname, Nachname
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
Telefonnummer, E-Mail
Werden Sie Fördermitglied
des Fachverbandes im Schornsteinfegerhandwerk.
Für Ihre ideelle und auch finanzielle Unterstützung des ZDS erhalten
Sie als Fördermitglied folgende Leistungen:
Mein freiwilliger Beitrag**
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Fachzeitung „Schornsteinfeger“
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Freizeitunfallversicherung
Rundschreiben/Rundmails
Teilnahme an ZDS-Veranstaltungen
ZDS-Arbeitshilfen
Mitarbeitervermittlung
Beratung bei Gehaltsberechnungen
Aktuelle Infos zu ausgeschriebenen Kehrbezirken
Mitgliedspreise bei der Schornsteinfegerverlag GmbH
Rabatte bei der HANDWERKSSCHULE e.V.*
Rabatte bei der SIB-Service GmbH
* Seminare kostenfrei oder zum Mitgliedspreis
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 Zustimmung zum Bundesdatenschutzgesetz
§ 4 Zulässigkeit der Datenerhebung, -verarbeitung und -nutzung
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Bitte den Antrag ausfüllen und unterschrieben an unsere Adresse senden oder per
Fax an 0361/789 51 – 20 oder persönlich bei einem Ihnen bekannten ZDS-Funktionsträger abgeben.
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