Geschäftsbericht 2012 - Familienheim Lörrach eG
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Geschäftsbericht 2012 - Familienheim Lörrach eG
Baugenossenschaft Familienheim Lörrach eG Geschäftsbericht 2012 Baugenossenschaft Familienheim Lörrach eG Brombacher Straße 68 · 79539 Lörrach · Tel. 0 76 21/ 5 77 28 - 0 · Fax 0 76 21/ 5 77 28 - 21 [email protected] · www.familienheim-lörrach.de Geschäftsbericht 2012 Informationen auf einen Blick Baugenossenschaft Familienheim Lörrach eG Brombacher Straße 68 79539 Lörrach Tel: 07621 57728-0 Fax: 07621 57728-21 [email protected] www.familienheim-lörrach.de Gründung: 10. April 1949 Register-Nr. 41 00 81 Amtsgericht Freiburg Mitgliedschaften: vbw-Verband baden-württembergischer Wohnungsund Immobilienunternehmen e.V., Stuttgart Siedlungswerk Baden e.V., Karlsruhe Vereinigung von Wohnungsunternehmen in der Erzdiözese Freiburg DESWOS, Deutsche Entwicklungshilfe für Soziales Wohnungs- und Siedlungswerk e.V., Köln Katholischer Siedlungsdienst e.V. (KSD), Berlin Arbeitgeberverband der Wohnungswirtschaft e.V. Düsseldorf IHK, Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee, Konstanz Volksbank Dreiländereck eG, Lörrach Familienheim Rhein-Neckar eG, Mannheim Bauverein Breisgau eG, Freiburg Mitgliederstand: 594 Wohnungsbestand: 393 Wohneinheiten Geschäftsanteil: 210,- EURO Bilanzsumme: Anlagevermögen: Geschäftsguthaben: Rücklagen: 18.022.870,42 EURO 15.264.509,59 EURO 1.072.382,19 EURO 4.108.198,03 EURO Prüfungsverband: vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Gesetzlicher Prüfungsverband, Herdweg 52, 70174 Stuttgart 1 Wir sind Mitglied im Siedlungswerk Baden e.V. Vereinigung von Wohnungsunternehmen in der Erzdiözese Freiburg Familienheim Buchen-Tauberbischofsheim. Familienheim Rhein-Neckar. Mannheim Familienheim Heidelberg. Familienheim Mosbach. Familienheim Bruchsal. Familienheim Karlsruhe. Baugemeinschaft Ettlingen. Siedlungswerk Baden e.V. ALBA Baugenossenschaft. Ettlingen Familienheim Rastatt. Familienheim Baden-Baden. Familienheim Mittelbaden. Achern Familienheim Eppingen. Familienheim Pforzheim. Platz zum Leben, Spielräume für die gesamte Familie. Wir bauen familiengerecht, innovativ und energiesparend. Ob Miete oder Eigentum – wir sind Ihr zuverlässiger Partner. Familienheim Mittelbaden. GS Lahr Familienheim Hausach. Familienheim Freiburg. Familienheim Schwarzwald-Baar-Heuberg. Villingen-Schwenningen Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar. Donaueschingen Bauverein Breisgau. Freiburg Familienheim Hochschwarzwald. Titisee-Neustadt Familienheim Markgräflerland. Müllheim Familienheim Bodensee. Radolfzell Familienheim Bodensee. GS Markdorf Familienheim Lörrach. Familienheim Bad Säckingen. Baugenossenschaft FÖFA Waldshut-Tiengen. Siedlungswerk Baden e.V. · Karlstraße 8 · 76133 Karlsruhe Tel. 07 21/2 12 12 · Fax 07 21/2 12 13 [email protected] · www.siedlungswerk-baden-ev.de Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 2012 3 I. Allgemeiner Teil des Lageberichts 2012 Wie das Vorjahr, war auch das Jahr 2012 von der schwelenden Staatsschuldenkrise in Europa und den USA geprägt. Die Europäische Zentralbank rechnet auch für 2013 mit einem weiteren Rezessionsjahr in der Eurozone. Dank starker Exporte und guter Binnennachfrage konnte Deutschland sich von diesen rezessiven Tendenzen abkoppeln. Die deutsche Wirtschaft war am Jahresanfang 2012 gut gestartet, hatte aber im Jahresverlauf wegen der Eurokrise deutlich an Schwung verloren. Im 4. Quartal 2012 erfolgte sogar ein leichtes Minus beim Wirtschaftswachstum. Erwerbstätigen ein neuer Beschäftigungsrekord erzielt. Auch die Arbeitnehmer profitierten von der guten Beschäftigungslage, die Reallöhne erhöhten sich um 1 %. Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt führte auch zu einer Abnahme der Empfänger von Arbeitslosengeld II. Ende Juli 2012 bezogen in BadenWürttemberg nur noch rund 426.000 Menschen Arbeitslosengeld II, während es 2006 noch 513.000 waren. Für 2013 wird von Experten – trotz der etwas gedämpften wirtschaftlichen Entwicklung – keine dramatische Veränderung der Beschäftigungssituation erwartet. Graphik: Entwicklung des Wirtschaftswachstums 1970-2014 Die Bundesbank rechnet für 2012 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,1 %, während es 2013 mit 0,4 % doch deutlich niedriger liegen soll. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg rechnet für 2012 und auch für 2013 für Baden-Württemberg mit einem überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum von jeweils 1,25 %. 4 Die etwas gedämpften wirtschaftlichen Perspektiven schlagen sich auch in den durchschnittlichen Arbeitslosenzahlen nieder. Im Jahresdurchschnitt gab es 2012 nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in Deutschland 2,9 Millionen Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote von 6,7 % entspricht. Im Jahresdurchschnitt wurde 2012 mit 41,5 Mio. Die öffentlichen Schulden sind in Deutschland 2012 um 2,1 % auf 2.072 Mrd. Euro gestiegen. Die gute wirtschaftliche Lage Deutschlands führte dazu, dass das gesamtstaatliche Maastricht-Defizit 2012 vollständig abgebaut wird. Die Schuldenstandsquote wird für 2012 auf 81,5 % des Bruttoinlandsproduktes BIP geschätzt und soll bis 2016 auf 73 % sinken. Die Verbraucherpreise sind in Deutschland 2012 um durchschnittlich 2,0 % gestiegen. Auch für 2013 erwartet man für Deutschland eine Inflationsrate im Bereich des Zielkorridors der EZB von 2 %. 2012 sind die Bauinvestitionen um 1,1 % gesunken. Insgesamt wurden rund 261 Mrd. Euro in den Hoch-, Tief- und Wohnungsbau investiert. Nach zwei Jahren des Wachstums in 2010 und 2011 sind die Bauinvestitionen damit erneut rückläufig. Der Rückgang ist in erster Linie kräftigen Einbußen beim öffentlichen Bau geschuldet, unter anderem durch das Auslaufen der staatlichen Konjunkturpakete. Lediglich im Wohnungsbau ging es 2012 weiter aufwärts. Hier verzeichnen die Bundesstatistiker 1,5 % mehr Investitionen als ein Jahr zuvor. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg stiegen im 4. Quartal 2012 die Preise für Bauleistungen für den Neubau von Wohngebäuden gegenüber dem Vorjahresquartal Die große Nachfrage nach Immobilien hat vor allem in den Ballungszentren die Preise deutlich nach oben getrieben. Nach einer Veröffentlichung des Deutschen Mieterbundes fehlen in Deutschland, vor allem in den Großstädten, 250.000 Wohnungen. Diese Knappheit fühtre in den Ballungsräumen zu steigenden Mietpreisen. Dies ist kein neues Problem, sondern seit Jahrzehnten mit unterschiedlicher Brisanz gegenwärtig. Vor über hundert Jahren war Wohnungsnot, schlechte Ausstattungen der Wohnungen und hohe Preise für viele untere und mittlere Einkommensbezieher Gründe für eine Gründerwelle von Wohnungsbaugenossenschaften in ganz Deutschland. Die Preise rund ums Wohnen (Mieten, Nebenkosten und Haushaltsenergie) machen mit ca. 30 % den größten Posten im Verbraucherpreisindex aus. Die Kosten für das „Wohnen“ lagen in Baden-Württemberg von Januar bis November 2012 um durchschnittlich Grafik: Entwicklung der Bauzinsen 2012 - orangene Kurve: 10-jährige Laufzeit der Hypothekendarlehen, graue Kurve: 5-jährige Laufzeit um 2,3 %. Seit Beginn des Jahres hat sich dabei der Preisanstieg merklich abgeschwächt. Bei den Rohbauarbeiten für Wohngebäude lag der Anstieg im 4. Quartal 2012 zum Vorjahresquartal bei 2,1 %. Deutlich angezogen haben hier insbesondere Klempnerarbeiten +10,6 % und Dachdeckerarbeiten +3,9 %. Bei den Ausbauarbeiten zogen die Preise um 2,4 % an. 1,8 % über dem Vorjahresniveau. Die relativ hoch gewichteten Nettomieten stiegen dagegen nur um 0,9 %. Die Preise für Haushaltsenergie waren dagegen im Durchschnitt um 5,6 % höher als vor Jahresfrist, dabei waren die Preise für Heizöl um 9,4 %, für Gas um 5,8 % und für Strom um 2,3 % höher als im Vorjahr. Im Juli 2012 hat die EZB den Leitzins von 1,00 % auf 0,75 % gesenkt. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) beflügelt auch den Immobilienmarkt. Da sich auch langfristige Geldanlagen kaum noch lohnen, erscheint die Kapitalanlage in Immobilien attraktiv. Dazu kommt, dass die Finanzierung günstig wie nie zuvor ist. Weil die Notenbanken in den USA und Japan eine Niedrigzinspolitik praktizieren und wegen der wirtschaftlichen Probleme in den europäischen Krisenländern, wird erwartet, dass die ausgeprägte Niedrigzinsphase in den kommenden Jahren anhält. Die Bruttowarmmiete bei GdW-Wohnungsunternehmen erhöhte sich hier im Schnitt um lediglich 1,9% pro Jahr und liegt durchschnittlich bei 7,30 E/m2 (2010).. Bundesweit lag die Bruttowarmmiete im Jahr 2010 bei 7,73 E/m2. Die Bruttowarmmiete setzt sich dabei zu zwei Dritteln aus der Nettokaltmiete sowie zu einem Drittel aus den warmen und kalten Betriebskosten zusammen. „Die Gesamtmietsteigerungen liegen bei den GdWUnternehmen in etwa auf der Höhe der Inflationsrate und sind damit konstant, “ so der GdW-Chef. 5 Verbraucherpreise für das Wohnen im Überblick Nettokaltmieten, Wohnungsbetriebskosten, Haushaltsenergie, Indexwerte Index Januar 2000=100 220 +117 % 200 180 160 140 +19 % 120 +16 % 100 80 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Verbraucherpreise für Gas, Heizöl und andere Haushaltsenergie (ohne Strom) Verbraucherpreise für Wasserversorgung, Müllabfuhr und weitere Dienstleistungen Nettokaltmiete 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Veränderung 1/2000 bis 12/2012 Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 7, Verbraucherpreisindex; Monatswerte bis 12/2012 zum Vergleich: allgemeine Inflation Graphik: Entwicklung der Warmmieten in Deutschland (GdW) Die Einwohnerzahl Baden-Württembergs erreichte 2011 mit 10.786.200 Personen einen neuen Höchststand. Baden-Württemberg verzeichnete 2011 mit 41.500 Personen den höchsten Wanderungsgewinn seit 2002, der den negativen Geburtensaldo von 8.900 Personen mehr als ausglich. 2011 wurden in Baden-Württemberg rund 88.800 Kinder geboren, so wenige wie noch nie seit Bestehen des Landes. Die dem Statistischen Landesamt Ba-Wü. für das erste Halbjahr 2012 vorliegenden Zahlen deuten darauf hin, dass sich der Bevölkerungsanstieg aufgrund verstärkten Zuzugs fortsetzt. Ausschlaggebend für die Wohnungsnachfrage ist aber auch die Zahl der Haushalte. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat festgestellt, dass sich die Zahl der Privathaushalte in BadenWürttemberg auf knapp 5,27 Mio. im Jahr 2020 erhöhen wird. Ursächlich für diese Entwicklung ist vor allem der Trend zu kleineren Haushalten, der sich wahrscheinlich auch künftig fortsetzen wird. Durch die sinkende Alterssterblichkeit und die nach wie vor höhere Lebenserwartung der Frauen ist auch in den kommenden Jahren mit mehr Ein- und Zweipersonenhaushalten zu rechnen. Bei einer kleinräumigeren Betrachtung ergeben sich deutliche regionale Unterschiede. 6 Im Jahr 1987 gab es noch 3,9 Mio. Sozialwohnungen in Deutschland. Die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland ist seit 2002 auf weniger als 1,7 Mio. zurückgegangen. Jahr für Jahr verlieren ca. 100.000 Wohnungen ihren Status als Sozialwohnung. In Baden-Württemberg gab es 2002 noch mehr als 137.000 Sozialwohnungen, Ende 2010 waren es nur noch rund 65.000. Bund und Länder veräußern mit öffentlichen Geldern erstellte preiswerte Wohnungsbestände. In BadenWürttemberg gingen durch den Verkauf von 21.000 Wohnungen aus dem Bestand der Landesbank Baden-Württemberg bezahlbarer Wohnraum an ein Investorenkonsortium verloren. Die Patrizia Immobilien AG aus Augsburg stemmt den Deal mit Konsorten, darunter Versicherungen, Fonds und Pensionskassen. Eine baden-württembergische kommunale Bietergemeinschaft hatte bei dem Milliardenpoker mit Patrizia den Kürzeren gezogen. 8,1 Mio Familien lebten 2011 in Deutschland. Unter Familien versteht das Statistische Bundesamt Haushalte, in denen Eltern mit mindestens einem minderjährigen Kind zusammenleben. Insgesamt hatten diese Familien rund 14,5 Mio. Kinder, davon waren 13 Mio. Kinder unter 18 Jahren. Bei mehr als der Hälfte (53%) der Familien lebe ein minderjähriges Kind im Haushalt, in 36 % der Familien wuchsen zwei minderjährige Kinder auf. Größere Familien gab es seltener. Im Jahr 2011 gab es in Deutschland rund 15,9 Mio. Alleinlebende. Bezogen auf alle Personen in Privathaushalten – am Hauptwohnsitz –waren das 20 % der Bevölkerung nach dem Statistischen Bundesamt. Die soziale Kluft in Deutschland vergrößert sich. 10 % der Deutschen gehört die Hälfte des Privatvermögens. Das zeigt der Armuts- und Reichtumsbericht der Re- gierung. Die untere Hälfte der Haushalte besitzt nur 1 % des Nettogesamtvermögens. Der wachsende Wohlstand der Vermögenden steht auch im Kontrast zur Entwicklung der Staatsfinanzen. Der Anteil der armutsgefährdeten Menschen an der Bevölkerung lag in Deutschland im Einkommensbezugsjahr 2010 bei beachtlichen 15,8 %. Der EU-Durchschnitt liegt bei 16,9 %. Nach EU-Definition gilt eine Person als armutsgefährdet, wenn ihr Einkommen nach Einbeziehung staatlicher Transferleistungen weniger als 60 % des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung eines Landes beträgt. In Deutschland lag der Schwellenwert für Armutsgefährdung 2010 für eine alleinlebende Person bei 952 Eim Monat. Am Jahresende 2011 bezogen in Deutschland rund 770.000 Haushalte Wohngeld. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, waren das 1,9 % aller privaten Haushalte. Im Vergleich zu 2010 sank die Zahl der Empfängerhaushalte um 10 %. Regionaler Wohnungsmarkt LANDKREIS LÖRRACH Bevölkerungsentwicklung Der Landkreis Lörrach hatte 2010 222.650 Einwohner, Lörrach selbst 48.380 und Weil am Rhein 29.918 Bewohner. Der Bevölkerungszuwachs/-abnahme bis 2030 mit Wanderung beträgt für Baden-Württemberg -3,5 %, für den Landkreis -3,3 %, für Lörrach +0,1 % und Weil am Rhein -3,3 %. Wirtschaft Heute bereits ist der Landkreis Lörrach eine aktive, vielseitig strukturierte Wirtschaftsregion mit einer Vielzahl innovativer kleiner und mittelständischer Unternehmen. Die Schlüsselbranchen der Region sind: Aluminium, Automobile, Textil, Mess- und Regeltechnik und Life Sciences. Die Qualifikation der Arbeitnehmer und die bereits ansässigen Gewerbe- und Industriebetriebe belegen das überdurchschnittliche wirtschaftliche Klima dieses Standortes, der darüber hinaus einen hohen Freizeitwert aufweist. Das Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Basel prognostiziert der Region Südbaden am Oberrhein, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr 2013 stärker zulegt als in 2012. Das Wachstum liege zudem über dem von Gesamtdeutschland. Das stärkste Wachstum in Südbaden erwarten die Basler im Raum Lörrach mit plus 1,6 %. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach, also den Kreisen Lörrach und Waldshut zusammen, lag im März bei 3,5 %; die Quote ist damit noch 0,2 % niedriger wie im März 2012 und ist anders als im Land im Jahresvergleich weiter gesunken. In Baden- Württemberg lag die Quote im März bei 4,3 % und damit 0,3 % über der vom März 2012. Das wiederum ist erneut ein Indiz dafür, dass der Arbeitsmarkt entlang der Schweizer Grenze durch die Nachfrage von dort zusätzliche Dynamik bekommt. Wohnungsentwicklung 2011 gab es in Lörrach 7850 Wohngebäude mit 24.114 Wohnungen, eine Steigerung von 0,6 %. Die Belegungsdichte beträgt 2,0 Einwohner/Wohnung. Seit 2001 ist eine Steigerung von 0,5 bis 1,0 % zu verzeichnen. Weil am Rhein hatte 2011 13.292 Wohneinheiten mit 2,3 Einwohner/Wohnung. Die jährlichen Steigerungen liegen hier bei 0,5 % im Durchschnitt. Vor allem die eher ländlich strukturierten Räume verlieren bereits heute Einwohner. Andere Räume wachsen vorerst noch und werden voraussichtlich auch weniger Bevölkerung verlieren. Dies trifft besonders auf die größeren Städte zu. Hier drückt sich der inzwischen messbare Reurbanisierungsprozess aus. Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden analysierte die Zunahme von Neukunden im Bereich Bausparverträge mit der Tatsache, dass die Region ein Zuzugsgebiet und in Folge als Immobilienstandort attraktiv bleibt. Mietpreisentwicklung Die Internetplattform„Immobilienscout24“ analysiert für Lörrach durchschnittliche Mieten für 1-ZimmerWohnungen von 10,0 E/m2 bis zu 4-Zimmer-Wohnungen mit 9,20 E/m2 bei einer gesamten Durchschnittsvermietung von 8,60 E/m2 bei Neuvermietungen im Berichtsjahr und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um + 2,4 %. In Weil am Rhein wurden für 1-Zimmer-Wohnungen 10,20 E/m2, für 4-Zimmer-Wohnungen 7,10 E/m2, verlangt. Insgesamt sind durchschnittlich 8,30 E/m2 bei Neuverträgen zu bezahlen, bei einer Erhöhung im Jahresvergleich von + 1,2 %. Energetische Sanierung muss wirtschaftlich sein Zentrales Ergebnis der Studie „Energetische Modernisierung des Gebäudebestandes: Herausforderungen für private Eigentümer“ des Institutes der deutschen Wirtschaft Köln war, dass sich für den Eigentümer die Investitionen in Energieeinsparungen wirtschaftlich sich in den seltenen Fällen lohnt. Voraussetzungen, damit sich die Investitionen in eine energetische Modernisierung auch für den Investor und somit für uns als Baugenossenschaft lohnen, sind: • Gleichzeitig mit der energetischen Modernisierung müssen vom Eigentümer ohnehin regelmäßig anfallende Erhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden. 7 • • Das Gebäude muss sich vor der Modernisierung in einem relativ schlechten energetischen Zustand befunden haben. Die Vermieter müssen die Mieter an den Investitionskosten angemessen beteiligen können. Strompreise steigen gewaltig Anfang 2013 stiegen die Strompreise. Den Zahlen zufolge dürften die Strompreise aufgrund der staatlich veranschlagten Mehrkosten durch die Energiewende nur um 6 % statt wie im Durchschnitt von den Stromkonzernen angekündigten 12 % steigen. Die durchschnittlichen Stromkosten eines Dreipersonenhaushaltes mit nun 28,5 Cent je Kilowattstunde sind gegenüber dem Jahr 2000 doppelt so hoch. Der Staat nimmt einem Medienbericht zufolge mit der Strompreiserhöhung im kommenden Jahr rund 3,4 Mrd. E zusätzliche Mehrwertsteuer ein. Die Befreiung der stromintensiven Industrie unter anderem von der EEG-Umlage und den Netzentgelten mit 10 % am Gesamtverbrauch ist hier schon berücksichtigt. Monopol der Schornsteinfeger endet Energie Gebäude sind für rund 30 % der Treibhausgasemissionen und über 40 % des Energieverbrauchs weltweit verantwortlich. Neben dem Energieverbrauch im Inneren wird die Energieeffizienz eines Gebäudes durch den Energieverlust über die Gebäudehülle bestimmt. Ein ungedämmtes Haus verliert über Fassade, Dach und Keller etwa 70 % der Heizenergie, über die Fenster weitere 15 %. 8 Mit 87 % verbrauchen die deutschen Haushalte die meiste Energie für die Erzeugung von Wärme. Heizungsmodernisierung senkt für Mieter die Betriebskosten und verbessert die Vermietbarkeit (Quelle: DENA). Die Zahl der Wohnungen, die in erster Linie mit Holz oder sonstigen erneuerbaren Energien – wie Solaranlagen, Windenergie oder Wärmepumpen – beheizt werden, hat sich von 347.000 in 2002 auf 1.571.000 Einheiten im Jahr 2012 nahezu verfünffacht. Mit diesem Geschäftsjahr endet das Kehrmonopol der Schornsteinfeger. Weiterhin wird er zweimal in sieben Jahren überprüfen müssen, dass keine weiteren unangemeldeten Feuerstätten im Haus eingebaut wurden. Auch künftig nimmt er neu installierte Heizungsanlagen, Feuerstellen und Schornsteine ab. An Fachkräfte vergeben dürften Wohnungsunternehmen und Eigentümer nun Aufträge zur Emissionsmessungen der Heizung, die Prüfung der Abgasewege oder das Kehren des Kamins. Gemessen werden darf aber nicht durch den Kundendiensttechniker vor Ort. Wir sind der Meinung, dass wir in Deutschland ein vorbildliches Schornsteinfegerwesen hatten, auf das man sich verlassen konnte und hier passive Sicherheit beim Brandschutz gewährleistet werden kann. Die zu zahlenden Entgelte waren in der Vergangenheit angemessen, deshalb wird die Genossenschaft weiterhin Schornsteinfeger mit ihrer Dienstleistung beauftragen. Wasser – Lebensmittel Nr. 1 – darf nicht zu Handelsware werden Im Zusammenhang mit der zur Verabschiedung anstehenden EU-Konzessionsrichtlinie wird davor gewarnt, die Entscheidungsfreiheit der Kommunen bei der Daseinsvorsorge einzuschränken. Die Gewährleistung des Gemeinwohls in öffentlicher Hand ist zu sichern. Wenn Pläne der EU Kommission (EU-KOM) zur Vergabe von Dienstleistungskonzessionen umgesetzt würden, würde es vielfach zu Preiserhöhungen und mittelfristig zu Quali- tätsverlusten bei der Wasserversorgung kommen. Bei privater Bereitstellung der Wasserversorgung bestehe die Gefahr, dass Investitionen für die Instandhaltung der Versorgungsanlagen zur Aufrechterhaltung einer guten Wasserqualität unterbleiben. Die Nachteile privater Bereitstellung werden größer eingeschätzt als eventuelle Effizienzvorteile einer Privatisierung. TV-und Medienversorgung – Anschluss an das Glasfasernetz von Lörrach Viele Objekte der Baugenossenschaft werden durch eigene Anlagen oder durch KABEL BW mit TV-Signalen, Telefonie und Internet versorgt. Mit der Initiative Glasfasernetz der Stadtverwaltung Lörrach kam die TELEKOM Mitte 2012 als Anbieter von Glasfasern auf den Markt mit attraktiven Konditionen. Die Genossenschaft hat einen Rahmenvertrag mit der TELEKOM unterzeichnet, um den eigenen Nutzerhaushalten neue Möglichkeiten zu bieten und gleichzeitig die Modernisierung im Bereich Medienversorgung in den Genossenschaftsobjekten zukunftsfähig zu machen. Wettbewerb soll unseren Mitglieder zugutekommen. Mit der Entscheidung zur Markteinführung erfolgt der Anschluss ans Haus für die Genossenschaft kostenlos. Grundsätzlich ist die Einschätzung der Entwicklung im Bereich Multimedia in den nächsten 10 bis 20 Jahren nahezu unmöglich, da neue Medientechnologien rasant am Markt sich durchsetzen. Als Trend für die nächsten Jahre wird die Verschmelzung von Internet und Fernseher gesehen. 2012 – Jahr der Genossenschaften Das Internationale Jahr der Genossenschaften liegt nun schon seit einigen Wochen hinter uns – und eins bleibt festzuhalten: Das Jahr war ein voller Erfolg! Wir freuen uns sehr, dass die Kampagne „Ein Gewinn für alle – Die Genossenschaften“ in Deutschland auf so vielfältige Art und Weise aufgegriffen und mit Leben gefüllt wurde. Und auch im Jahr 2013 wird weiter für die genossenschaftliche Idee geworben. Der Weltverband der Genossenschaften ICA hat eine „Dekade der Genossenschaften“ ausgerufen. 70 % der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt Im Dezember 2011 waren in Deutschland 2,5 Mio. Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Mehr als zwei Drittel (70 % oder 1,76 Mio.) aller Pflegebedürftigen wurden nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu Hause versorgt. Von diesen erhielten 1,18 Mio. Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld – d.h., dass sie allein durch Angehörige gepflegt wurden. Weitere 576.000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten, bei ihnen erfolgte die Pflege jedoch zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflegedienste. Die Anzahl der Pflegebedürftigen wird sich Jahr für Jahr erhöhen. Die Wohnungswirtschaft wird von der Politik aufgefordert den Wohnungsbestand dieser Entwicklung anzupassen. Trinkwasserverordnung verschärft – Betriebskosten steigen Der Gesetzgeber verlangt seit 2012 die Prüfung des Trinkwassers in Objekten mit mehr als 400 Liter Wasserspeicher. In diesem Jahr mussten wir in allen Objekten Wasserabfüllinstallationen anbringen lassen. Bis Ende des Jahres 2013 müssen erstmalig Wasserproben entnommen und durch entsprechende Labore getestet werde. Messdienstleister und Labore nennen erste Ergebnisse der Legionellenprüfungen. Das Laborunternehmen unseres Wärmedienstleisters ISTA ermittelte bei Auswertungen von 60.000 deutschlandweiten Problem in über 12.000 Wassererwärmungsanlagen folgendes Bild zum Stand Januar 2013: In 37 % der Anlagen konnten Legionellen nachgewiesen werden. In 17 % der Anlagen war sogar der Maßnahmenwert von 100 koloniebildenden Einheiten überschritten. Da damit eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen sei, müssen in diesem Fall weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden. Bei 1,8 % der Anlagen musste ein sofortiges Duschverbot ausgesprochen werden. Die Genossenschaft hatte bis heute noch keinen einzigen Verdachtsfall gemeldet bekommen. Wir werden entsprechend der gesetzlichen Bestimmung bis Herbst alle Messungen in unseren Objekten durchgeführt haben und die Ergebnisse den Bewohnerinnen und Bewohnern mitteilen. Über die erfolgten Messungen wird im folgenden Geschäftsbericht berichtet. 9 II. Lage der Genossenschaft Wichtigstes Aufgabenfeld der BG Familienheim Lörrach ist auch im Geschäftsjahr 2012 die Wohnungsbewirtschaftung und -belegung des eigenen Bestandes. Die Mieteinnahmen sichern eine ordentliche Bewirtschaftung und ermöglichen darüber hinaus die Umsetzung geplanter Projekte. Steigende Kosten lassen Mietanpassungen nicht immer vermeiden. Diese erfolgen sozialverträglich, insbesondere nach Modernisierungen und Nutzerwechsel. Der Vorstand sieht in erster Linie seine Aufgabe darin, den unteren und mittleren Einkommensbeziehern im Landkreis Wohnungen der Genossenschaft zur Verfügung zu stellen. Mit Investitionen in anspruchsvoll ausgestatteten Wohnraum sollen auch Mitglieder mit höheren Einkommen angesprochen werden. Wichtig ist die zeitnahe Erledigung der gemeldeten Mängel durch die Nutzerinnen und Nutzer. Durch die Auswahl der örtlichen Handwerksunternehmen verschiedener Gewerke wird die gewünschte Qualität gewährleistet. Wie in den letzten Jahren war auch 2012 die nachhaltige Sanierung im Bestand neben der alltäglichen Verwaltung unserer Wohnungsbestände, die aktuell dringendste Aufgabe und erforderte hohe Investitionsausgaben. Wirtschaftliche Überlegungen sind ausschlaggebend für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen. 10 Das Thema Energie bleibt wichtig und wird aufgrund der Kostenentwicklung immer wichtiger. Die Kostensteigerungen für Energie sorgen für steigende Betriebskosten und damit zu immer höher werdenden finanziellen Belastungen für unsere Nutzerhaushalte. Die Antwort des Vorstandes auf diese Zukunftsherausforderung ist es, jetzt in energiesparende Maßnahmen zu investieren. Damit wird nicht nur in der Zukunft gespart, sondern schon heute. Mit der energetischen Sanierung unserer Objekte in der Riedlistraße in Weil am Rhein und der Anschaffung einer Pelletheizung hat die Genossenschaft keine Ölheizungen mehr im Bestand. Die Heizanlagen mit Gas in der Basler Straße 65, in Lörrach und in der Hauptstraße 212 in Schopfheim wurden erneuert. Von einer Beteiligung der Nutzerhaushalte an den Modernisierungskosten wurde abgesehen. Im Geschäftsjahr 2012 wurde im Rahmen der energetischen Modernisierung der Hartmattenstraße 21–25 in den Jahren 2010 und 2011 in der Außenanlage eine Müll- und Fahrradbox erstellt. Aufgrund des Wegfalls von zwei PKW-Abstellplätzen wurden drei neue zusätzliche Plätze geschaffen. Die Planung und Baubetreuung erfolgte durch das Architektenbüro Kromer-Piek. Müll- und Fahrradbox in der Außenanlage Hartmattenstraße 21–25, Lörrach In 2012 wurde von den Organen der Genossenschaft beschlossen, die energetische Sanierung der Hartmattenstraße 39–43 in zwei Phasen durchzuführen. Aufgrund der guten Erfahrungen und Zusammenarbeit mit der Firma RatioEnergie aus Lörrach, wird bei der energetischen Sanierung in der Hartmattenstraße 39–43 ebenso eine Pelletsheizung eingebaut. Die Fenster werden erneuert, sowie Kellerdecke und Speicherboden gedämmt. Innerhalb von 5 Jahren wird dann in einer 2. Phase die Fassade gedämmt. Mit der Gestaltung der Außenanlage in der Riedlistraße 25–27a in Weil am Rhein, Friedlingen, werden damit die wichtigsten anstehenden Sanierungsprojekte abgeschlossen. Die Kettenhäuser in Grenzach-Wyhlen waren ursprünglich Bauträgergeschäft und sollten veräußert werden. Aufgrund marktschädlicher Diskussionen der Bundesbahn bezüglich des Ausbaus der Hochrheinstrecke für den Güterverkehr in den Süden, wurden die Häuser in Folge vermietet. Nach Auszug eines Mitgliedes konnte 2012 ein Haus veräußert werden. Das Bauträgergeschäft wird in der Genossenschaft seit Jahren nicht mehr praktiziert. Hierzu bestehen derzeit keine Ambitionen und keine eigenen personellen Kapazitäten. Aufgrund der demographischen Entwicklung und der fehlenden Bereitschaft des Gesundheits- und Rentensystems, die sich daraus ergebenden Aufgaben zu übernehmen, nimmt die Bedeutung und Forderung nach Barrierefreiheit bzw. Barrierearmut von Wohnungen zu. Für den Vorstand stellt sich die Frage, wie wir unseren Bestand den zukünftigen Erfordernissen anpassen. Wie können wir unseren Mitgliedern ermöglichen, in vertrauter Umgebung alt zu werden? Begrenzte finanzielle Mittel der Genossenschaft erlauben es nicht, den Umbau einer Vielfalt an benötigten Objekten und Wohnungen entsprechend vorzunehmen. Ebenso haben wir Zweifel in Hinblick auf die Marktfähigkeit der sich so neu gestaltenden Nutzungsgebühren. Es ist daher vorgesehen, dass anstehende Modernisierungen kleinerer Wohnungen im Erdgeschoss gleichzeitig barrierearm hergestellt werden. Preisträger: „Beispielhaftes Bauen“ der Architektenkammer Baden-Württemberg Um das öffentliche Bewusstsein für die Baukultur im Alltag zu schärfen, hat die Architektenkammer Baden-Württemberg im Landkreis Lörrach unter der Schirmherrschaft der Landrätin Marion Dammann das Auszeichnungsverfahren „Beispielhaftes Bauen“ ausgelobt. Von insgesamt 75 eingereichten Arbeiten, darunter 21 Wohnbauten, wurden 23 Auszeichnungen für Bauherr und Architekt ausgesprochen. Eine davon ging an das Architektenbüro Kromer-Piek aus Grenzach-Wyhlen für die geplante und betreute Erstellung der Kettenhäuser Im Steinboden 10–14 in Grenzach-Wyhlen. Die Häuser wurden 2006 bis 2008 von der Baugenossenschaft erstellt. Die Auszeichnung durch die Architektenkammer wurde wie folgt begründet: trotz kleiner Grundstücksflächen gelang es den Architekten, drei Einfamilienhäuser mit hohem Nutzwert und großer Privatheit zu organisieren. Die Architektur überzeugt durch ihre Schlichtheit und verträgt sich gut mit der eher konventionellen Bebauung im Umfeld. Bei hoher Wirtschaftlichkeit werden klare und gut funktionierende Grundrisse geboten. Wir danken und gratulieren dem Architektenbüro Kromer-Piek und danken der Architektenkammer Baden-Württemberg und der Jury, die auch uns zum Preisträger gemacht hat. Kettenhäuser Im Steinboden 12–14 Die Urkundenübergabe an die Baugenossenschaft und dem Architektenbüro Kromer-Piek fand am 30. November 2012 in der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden statt, die durch eine Ausstellung die Preisträger und deren Werk einem breiten Publikum zugänglich machte. Energetische Modernisierung der Riedlistraße 25–27a, Weil am Rhein Beginn der Modernisierung war am 1. August 2012. In Weil am Rhein ist es in relativ kurzer Zeit das zweite Sanierungsobjekt im Stadtteil nach den Objekten in der Grenzstraße, die 2009/2010 saniert wurden. In der Riedlistraße wurden zwei Häuser mit insgesamt 36 Wohneinheiten energetisch modernisiert. Innerhalb der Wohnungen wurde kein weiterer Handlungsbedarf gesehen, bis auf den Austausch der Fenster und Anbringung neuer Rollladenkästen. Um die Bewohner zu informieren, aber auch um auf wichtige Sachverhalte hinzuweisen und Anregungen und Wünsche zu erfahren, hat die Genossenschaft am 22. Mai 2012 im Kulturzentrum Kesselhaus e.V. in Weil am Rhein, in Nachbarschaft zum Grundstück, eine Informationsveranstaltung durchgeführt. Geschäftsführender Vorstand, Herr Kern, und Bautechniker Peter Merten, der die Energetische Bestandsaufnahme vornahm, die Planung betreute, die Auftragserstellung und –einholung sowie die Bauleitung übernahm, stellten das Projekt vor und beantworteten in der gut besuchten Veranstaltung im Beisein des Aufsichtsrates, Herrn Braun, Fragen. Bei den notwendigen Architektenleistungen wurde die Genossenschaft von Architekt Frank Hovenbitzer von der Architektengemeinschaft Wilhelm und Hovenbitzer und Partner gut beraten und betreut. Neben den Arbeiten für den Bauantrag, entwarf Architekt Hovenbitzer das Farbkonzept, das bei Vorstand, Bewohnerinnen und Bewohnern auf große Zustimmung stieß. 11 Ar Eine Garage wurde im Rahmen der Sanierung entfernt. Durch den überraschend langen Winter konnten die Arbeiten erst im späten Frühjahr 2013 beendet werden. In einigen Wohnungen im Erdgeschoss sind mit Bewohnerwechsel altersgerechte Umbauten geplant. Ebenso sind behindertengerechte PKW-Abstellplätze konzipiert. Derzeit werden die Abwasserrohre geprüft, um feststellen zu lassen, ob Bedarf eines Austauschs dieser Rohre besteht, bevor der Bodenbelag ausgebessert bzw. erneuert wird. Im Herbst 2013/Frühjahr 2014 wird der Außenbereich aufgewertet. Die Parksituation wird verbessert, Müllplätze werden entstehen und Fahrradabstellplätze geschaffen. Architektenbüro Wilhelm, Hovenbitzer und Partner Um unabhängig von fossilen Brennstoffen und Lieferungen aus dem Ausland zu sein und den Vorgaben des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes Baden-Württemberg EEG zu genügen, hat der Vorstand beschlossen, eine neue Pelletsheizung einzubauen. Diese Anlagen sind mittlerweile so ausgereift, dass nach Inbetriebnahme am 1. November 2012 bisher keinerlei Störungen auftraten. Die Anlage wird vom Hauswart, Herrn Demtschuk, betreut. Neben der Heizanlage wurden sämtliche Fenster durch neue, den heutigen energetischen Anforderungen entsprechenden Fenster ersetzt. Die Fassaden, die Kellerdecke und der Speicher wurden wärmegedämmt. Um die Wärmebrücke auf dem Balkon zu entfernen wurde der Balkon komplett durch einen neuen, zudem etwas größeren ersetzt. Hierdurch erhöhte sich die Wohnfläche um 0,8 m2. 12 Kein Interesse am Erwerb von Neubauwohnungen in Weil am Rhein, Friedlingen Die Organe der Genossenschaft beschäftigten sich im Berichtsjahr mit dem Kauf von bis zu 32 Wohnungen im Rahmen eines Bauvorhabens auf dem ehemaligen Gelände der Firma Fahr. Nördlich von Freiburg wurden baugleiche Häuser von der Baufirma erstellte, die der Vorstand begutachtete. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Objekten in der Riedlistraße bestand ein starkes Interesse zu erwerben. Nach einer Kalkulation der notwendigen Nutzungsgebühren, hätten die Wohnungen zu einem Quadratmeterpreis angeboten werden müssen, der nicht zur Genossenschaft passt, bzw. als nicht marktfähig für den Standort angesehen wurde Riedlistraße 25 – 27, Weil am Rhein, vor und nach der Sanierung . Neues Projekt in Planung: Energetische Sanierung der Hartmattenstraße 39–43, Lörrach Mit diesem Objekt wird das vorerst letzte Sanierungsprojekt 2013 realisiert. Die grundlegenden Vorüberlegungen und Entscheidungen durch die Organe der Genossenschaft wurden 2012 getroffen. In der Hartmattenstraße 39–43, einem Objekt mit 30 Wohneinheiten, das am 1. April 2009 von der Wohnbau Lörrach erworben wurde, wird in zwei Phasen eine energetische Sanierung durchgeführt. In zwei Phasen, um die Bewohnerinnen und Bewohner, die mehrheitlich untere Einkommensbezieher sind, finanziell nicht zu überfordern, aber auch, um die finanzielle Belastung der Genossenschaft auf einen längeren Zeitraum zu strecken. In der ersten Phase werden die Gasluftheizungen ausgebaut und durch eine Pelletszentralheizung mit Heizkörpern in allen Wohnräumen ersetzt. Hierzu werden die Rohrsysteme in den Schächten ausgewechselt und ergänzt. Im Garten entsteht ein großes Pelletslager. Zudem werden alle Fenster ausgetauscht und die Kellerdeckendämmung angebracht. Im Treppenbereich wird der Brandschutz verbessert und ein Leerrohrsystem verlegt. Eine Lüftungsanlage wird die Luft in den Wohnungen verbessern und Schimmelbildung vorbeugen. Die gesamte Investitionssumme liegt für die erste Phase bei geplanten 900 Tsd. E. Zur Mitfinanzierung müssen sich die Bewohnerinnen und Bewohner durch eine entsprechende Erhöhung der Nutzungsgebühr beteiligen. Ziel aber ist es, niemanden aus seiner angestammten Wohnung zu vertreiben. Foto: Hartmattenstraße 39-43, Lörrach Erste barrierefreie Wohnung der Baugenossenschaft In einer Erdgeschosswohnung in der Hartmattenstraße 27 wurde erstmalig im Rahmen einer Einzelmodernisierung der barrierefreie Standard in der Wohnung realisiert. Im Geschäftsjahr wurden hierfür knapp 40.000 E investiert. 10.000 E hiervon waren Zusatzinvestitionen für den Zweck der Barrierefreiheit. Hierfür nahm die Genossenschaft Fördergelder der KfW Förderbank im Rahmen des Programms „Altersgerechter Umbau“ in Anspruch. In der zweiten Phase der energetischen Modernisierung wird je nach den Gegebenheiten der Fördermöglichkeiten in etwa vier Jahren ein Wärmedämmverbundsystem auf die Fassade aufgebracht. Barrierefreie Wohnung: Badsanierung vorher/nachher 13 1-Zimmer-Wohnungen, ist relativ hoch. Als Gründe zum Wohnungswechsel wurde mit 37,04 % ein beruflich bedingter Ortswechsel benannt, zu 14,81 % war die Wohnung zu klein geworden und zu 11,11% gab es innerhalb der Genossenschaft einen Wohnungstausch. In drei Fällen und damit 5,56 % mussten wir die Wohnung kündigen und in zwei Fällen räumen lassen, da eine Regelung aufgrund bestehender Forderungen nicht möglich war Modernisierungs- und Instandsetzungstätigkeit Für den Gebäudeerhalt wurden für die Modernisierung im Geschäftsjahr 1.115.421,72 E (Vorjahr: 1.526.030,43 E) und für die Instandhaltung Hartmattenstraße 27, Nutzerin der ersten barrierefreien 476.205,30 E (Vorjahr: 597.372,72 E) aufgewendet. Genossenschaftswohnung, Frau Erfurt Modernisierungsausgaben hatten wir in der Außenanlage der Hartmattenstrasse 21–25, BrombacherHausbewirtschaftung straße 68,68a durch die Erstellung von Fahrrad- und Genossenschaftswohnungsbestand Müllbox bzw. den drei PKW-Einstellplätzen. im Geschäftsjahr 2012 Im Rahmen der Energetischen Sanierung in der RiedliDie Genossenschaft hat derzeit einen Wohnungsbestrasse wurden 855.863,46 EURO investiert. stand von 393 Einheiten (2011: 394). Im Dezember des Geschäftsjahres konnte ein Kettenhaus in GrenzachEinzelmodernisierung der Wyhlen verkauft werden. Die Wohnfläche vergrößerGenossenschaftswohnungen te sich auf 24.112,19 m2 (2011: 24.102,42m2) durch Umfängliche Modernisierungen in den einzelnen die Vergrößerung der Wohnflächen in der HartmatWohnungen werden in der Regel bei Nutzerwechtenstraße 21–25 im Rahmen des Anbaus der Balkone sel vorgenommen. Bei Wohnungen, die keinerlei um 149,39 m2 und Abgang durch Kettenhaus 139,62 Wertverbesserungen in den letzten 20 bis 30 Jahren m2. Die Verwaltung nutzt selbst 171 m2. erfahren haben, modernisieren wir in der Regel das Neben 19 (2011:20) Garagen hat die Genossenschaft Bad komplett, verlegen neue PVC-Böden in Ahornholzim Bestand 200 (2011:199)PKW-Einstellplätze. Design, erhöhen die Anzahl von Steckdosen in der Eine Garage fiel der Sanierung in der Riedlistraße gesamten Wohnung und sorgen für eine moderne ersatzlos zum Opfer. Zwei PKW-Abstellplätze gingen Multimedia-Infrastruktur möglichst in allen Wohnverloren, da dort die Müllbox in der Hartmattenstraße räumen. Sollte die Stromschlagsicherung noch nicht 21–25 erstellt wurde. Durch drei neue PKW-Abstellvorhanden sein, wird diese eingebaut, wie auch in der plätze wurde mehr als Ersatz erstellt. Regel die Elektroversorgung standardgemäß geprüft wird. In der Küche werden – falls nötig – die FliesenMit Rückzahlung des Postdarlehens fallen die 6 spiegel aktuellen Modestandards angepasst. Wohnungen in der Hauptstraße 212 in Schopfheim Zum Wohlfühlen werden in den Bädern die aus der Mietpreisbindung. Somit hat sich die Anzahl Decken abgehängt und LED-Leuchten sorgen für das der Sozialwohnungen in der Baugenossenschaft gewünschte Wellness-Feeling. auf 29 Wohneinheiten reduziert, das sind 7,4 % des Gesamtbestandes. Von den genossenschaftseigenen 393 Wohnungen sind 318 mit zentraler Heizanlage ausgestattet. Ölheizungen gibt es keine mehr. Die Genossenschaft hat damit bei den Heizanlagen einen hohen Ausstattungsstandard. Von 24.112,19 m2 Gesamtwohnfläche werden 18.247,60 m2 (75,68%) zentral mit Gas oder mittlerweile mit Pellets beheizt. Wohnungswechsel 14 Insgesamt hatten wir im Geschäftsjahr in 54 Fällen (2011: 48) Auszüge wie Einzüge zu verzeichnen. Die meisten Umzüge waren im Objekt Hartmattenstraße 39–43 mit 10 von 30 Wohneinheiten zu verzeichnen und im Hugenmattweg 10b in Lörrach mit 13 Einzügen und 9 Auszügen bei insgesamt 36 Wohneinheiten. Die Wechselrate bei kleinen Wohnungen, insbesondere In sieben Wohnungen haben wir 2012 Einzelmodernisierungen vorgenommen. Hier wurde in 8 Fällen 6.000 bis 33.000 E pro Wohnung investiert. Von den Kosten für Instandhaltung in Höhe von insgesamt ca. 480.000 EURO wurden alleine für die Einzelmodernisierungen knapp unter 185.000 EURO investiert. Diese Investitionen ermöglichen den neuen Bewohnern ein modernes und behagliches Wohnen und garantiert der Genossenschaft auch zukünftig die nachhaltige Nutzbarkeit. Entwicklung der Nutzungsgebühren Vor den Sanierungsmaßnahmen waren die Nutzungsgebühren zum Großteil erheblich unter der ortsüblichen Vergleichsmiete. Mit zunehmendem Alter der Objekte, Baujahr Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre, und davon hat die Genossenschaft recht viele im Bestand, zeichnete sich die Notwendigkeit ab, diese zu sanieren, insbesondere aus energetischen Gründen, um Energiekosten zu sparen, aber auch um den Wohnstandard den heute üblichen Standards anzupassen. Die Sanierung des Wohnungsbestandes erfordert erhebliche finanzielle Mittel, deren Realisierung nur durch die zusätzliche Aufnahme von Fremdmitteln zu stemmen ist. Dabei ist es ebenfalls notwendig, die Bewohnerinnen und Bewohner an den Kosten durch entsprechende Erhöhungen der Nutzungsgebühren zu beteiligen. Hierbei spielen für den Vorstand soziale Aspekte eine wichtige Rolle, da man sich in der Tradition der Gemeinnützigkeit versteht, aber auch in Verantwortung für die zukünftigen Mitglieder, die nicht über Gebühr belastet werden können. Ein Aspekt der Nachhaltigkeit ergibt sich aus dem „Generationenvertrag“ der Genossenschaften. Was die betroffenen Haushalte des modernisierten Objektes nicht nach Mietrecht mitfinanzieren, trägt die Gesamtgenossenschaft, die Gemeinschaft aller ihrer Mitglieder. So sind die Nutzungsgebühren gerade im Rahmen der energetischen Sanierung angepasst worden, bei Wohnungswechsel, insbesondere nach Einzelmodernisierungen von Wohnungen. Wären diese Möglichkeiten nicht gegeben, könnte die Genossenschaft den Bestand nicht den zeitlichen Anforderungen anpassen und fit machen für die Zukunft. Die durchschnittliche Nutzungsgebühr liegt 2012 bei 6,00 E/m2 und hat sich in den letzten 5 Jahren von damals 4,81 E/m2 um insgesamt 24,74 % erhöht. Dies rührt in erster Linie aus den erfolgten energetischen Sanierungen mit seinen folgenden Erhöhungen der Nutzungsgebühren. Das Niveau der nettokalten Nutzungsgebühr liegt vergleichbar über dem Durchschnitt anderer Familienheim-Baugenossenschaften, aber immer noch unter den ortsüblichen Vergleichsmieten der jeweiligen Gemeinde im Landkreis Lörrach. Gespart wird in unserer Genossenschaft aber auch überdurchschnittlich an Heiz- und Warmwasserenergie und damit an den Betriebskosten – der sogenannten „zweiten Miete“. Das ist die positive Kehrseite der Erhöhungen der kalten Nutzungsgebühren. Wichtig für den einzelnen Haushalt ist letztendlich, was insgesamt für Wohnen zu bezahlen ist – die warme Nutzungsgebühr. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass der Landkreis zu dem teuersten nach dem bundesweiten Baupreisindex gehört. Auch die Handwerkerleistungen sind aufgrund der Nähe zur Schweiz überdurchschnittlich. Dies bedingt höhere Kosten und damit auch die Notwendigkeit höherer Nutzungsgebühren. Forderungsmanagement Mit einem effizienten Forderungsmanagement wird der finanzielle Schaden für die Genossenschaft minimiert, dies auch aus Gerechtigkeitsgründen gegenüber den ordentlichen Zahlern. Auch dieses Jahr versuchten wir mit säumigen Mitgliedern Ratenzahlungen zu vereinbaren. Hiermit werden vorübergehend in finanzielle Probleme geratenen Nutzerinnen und Nutzer als dauerhafte Kunden gehalten und die Folgekosten von Zwangsräumungen vermieden. Der hierfür zu treibende Aufwand ist beachtlich. Aus aktuellen Nutzungsverhältnissen bestehen zum Ende des Geschäftsjahres bei insgesamt 37 Nutzungsverhältnissen Rückstände von 34.279,28 E (2011: 39.049,40 E). Von ehemaligen Nutzungsverhältnissen sind es bei 17 Fällen 16.530,70 EURO. Insgesamt haben wir einen Mietausfall von knapp unter 2 %. Auch hier wird versucht diese Forderungen in den folgenden Jahren abzubauen. Bei Mitgliedern, die sich nicht kooperativ zeigen, bzw. zur Wahrung von gesetzlichen Fristen, nutzen wir das bestehende Mahnverfahren bis zur Wohnungsräumung. Rechtsangelegenheiten Im Geschäftsjahr wurde die Genossenschaft von einem ehemaligen Mitglied eines 2009 verkauften Objektes auf Rückzahlung von Teilen der Nutzungsgebühr für Schönheitsreparaturen verklagt. Die Ansprüche konnten erfolgreich vor dem Amtsgericht Schönau abgewehrt werden. An einem Objekt zeigten sich in der Gewährleistungsfrist Mängel an der Fassade. In der Sache folgte das Gericht nach gutachterlicher Klärung der Position der Genossenschaft. Die 2011 für das entstandene Risiko gebildete Rücklage für Rechtsangelegenheiten konnte aufgelöst werden. In einem Fall von Schimmel in einem sanierten Mehrfamilienhaus wurde trotz Nachweis eines gerichtlich bestellten Sachverständigen, dass die bauphysikalischen Gegebenheiten hierfür nicht verantwortlich waren, die Genossenschaft verurteilt, da wir die Nutzerin nicht darauf hingewiesen haben, das betroffene Möbelstück entsprechend weit von der Wand wegzustellen. Dies brachte Unverständnis, nicht nur bei der Genossenschaft hervor. Es gab zuvor keinerlei Anhaltspunkte, solch eine Empfehlung aussprechen zu müssen. Umsetzung der Trinkwasserverordnung Durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung musste die Genossenschaft an den Wasserrohren Abnahmestellen im Keller und im Speicherbereich anbringen lassen. Regelmäßig müssen Wasserabnahmen zur Qualitätskontrolle erfolgen. Diese Untersuchungskosten fließen ab sofort in die Betriebskosten ein. Ziel ist die Vermeidung von Legionellen-Bildung, die eine Gefahr für Gesundheit und Leben sind. 15 Darlehensentwicklung Wohnungsunternehmen und auch unsere Genossenschaft haben einen hohen Fremdkapitalanteil. Kredite von Kreditinstituten bzw. anderen Kreditgebern finanziert einen Großteil der Projekte, da die Eigenmittel nicht ausreichen. Sinnvoll ist dies insbesondere, wenn die Zinsen niedrig sind. Zum Jahresende hat die Genossenschaft ein Kreditvolumen von insgesamt 11,679 Mio. E. Die jährliche Zinslast hierbei betrug 369,9 T E, die gedeckt wird durch die Einnahmen von Nutzungsgebühren. Prüfstelle an einem Wasserrohr Leitungswasser ist gleichzeitig das Lebensmittel Nr. 1. Nun wird es ständig nicht nur von den Wasserwerken, sondern auch im Haus geprüft. Ein Liter Leitungswasser kostet zudem im Bundesschnitt rund 0,3 Cent. Ein Liter Markenmineralwasser mehr als 50 Cent. Mit einem Sodagerät müssen sie zudem keine schweren Flaschen und Kisten mehr transportieren. Das bei uns verwendete Wasser kommt aus dem Schwarzwald. Die CO2-Blianz beträgt nur 0,4 Gramm pro Liter. Bei regionalem Flaschenwasser fallen 127 Gramm CO2 an, bei ausländischen Produkten entsprechend mehr. 4,7 Millionen Tonnen Treibhausgase könnten jährlich gespart werden, wenn man Leitungswasser statt Sprudelflaschen verwendet. Die Genossenschaft hat in Kooperation mit der kommunalen Wohnbau Lörrach einen Handwerksbetrieb mit dem Einbau der Probeentnahmeventile in allen genossenschaftlichen Objekten beauftragt. Der Einbau der Probeentnahmeventile könnte die Genossenschaft im Rahmen eines Modernisierungszuschlages auf die Haushalte umlegen. Da alle Häuser von der Maßnahme betroffen sind und die Beträge auf 9 Jahre pro Quadratmeter minimal sind, hat der Vorstand davon abgesehen. Die laufenden Kosten für die Prüfung der Wasserqualität muss über die Betriebskosten Wasser/Abwasser abgerechnet werden. Insbesondere auch durch das Engagement unseres wohnungswirtschaftlichen Verbandes vbw wurde die Taktung der Entnahmen von einmal jährlich auf drei Jahre gestreckt, was zu geringeren Betriebskosten führt. Die laufenden Kosten der Prüfung gehen in die Wasserrechnung und damit Nebenkostenabrechnung ein. 16 Zum 31.12.2012 wurde das Postdarlehen für die Hauptstraße 212, Schopfheim aufgrund seines hohen Zinssatzes an die Post AG zurückbezahlt. Somit fällt das Objekt mit 6 Wohneinheiten ab 1.1.2013 aus der sozialen Bindung. Erhöhungen der Nutzungsgebühren müssen folgen, da Investitionen erfolgten bzw. geplant sind. Die Erhöhungen werden unter der ortsüblichen Vergleichsmiete von Schopfheim bleiben. Im Geschäftsjahr sind keine Darlehen ausgelaufen, die zur Fortschreibung anstanden. Liquide Mittel und Finanzanlagen Durch die Verkäufe von Streubesitz in den vergangen Jahren haben sich die liquiden Mittel der Genossenschaft erhöht. Zum Werterhalt wurden sie kurzfristig, in der Regel mit einer Laufzeit von einem halben Jahr, bei verschiedenen Wohnungsbaugenossenschaften des Siedlungswerkes Baden e.V. mit Spareinrichtung angelegt. Ein weiterer Teil von liquiden Mitteln wurde als Tagesgeld angelegt. Die Strategie des Vorstandes besteht in der Wertsicherung, d.h. einer Anlage mit einem Zins nicht unterhalb der Preissteigerung und einer kurzfristigen Laufzeit. Mitgliederentwicklung Anfang des Jahres 2012 hatte die Genossenschaft 738 Mitglieder (2011: 748) mit insgesamt 4.481 Geschäftsanteilen (2011: 4.391). Im Jahresverlauf wurden 55 (2011: 52) neue Mitglieder aufgenommen. Interesse an einer Mitgliedschaft war in fast allen Fällen mit dem Wunsch nach einer Wohnungsnutzung verbunden. 72 (2011: 59) Mitglieder beendeten ihre Mitgliedschaft ordnungsgemäß. 126 Mitglieder mussten ausgeschlossen werden. Hiervon waren 123 Mitglieder satzungsgemäß betroffen, da diese unter der uns bekannten Adressen nach über einem Jahr nicht zu ermitteln waren. Die Geschäftsanteile am Ende des Jahres reduzierten sich um 19 Anteile. Verwaltung Zum 31.12.2012 waren neben dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied in der Genossenschaft 2 kaufmännischen Mitarbeiterinnen beschäftigt. Unsere kleine technische Abteilung ist Bautechniker Peter Merten, der Mitte des Jahres in der Haus- und Wohnungsverwaltung Verstärkung bekommen hat. Unsere mehrmals kurzfristig Beschäftigte und ehemalige Nutzerin, Frau Helga Kiefer, ist seit 1. Juli 2012 bei uns halbtags beschäftigt und unterstützt insbesondere Herrn Merten in der Technik durch Übernahme der Aufgabenbereiche Instandhaltung, Instandsetzung und Wohnungsübernahmen. Damit kann sich Herr Merten auf die energetischen Modernisierungen und größeren Instandsetzungsarbeiten konzentrieren. Die nebenamtlichen Vorstandsmitglieder, Herr Norbert Hannig und Herr Klaus Stein, führten die Genossenschaft gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied Jürgen Kern nach Satzung und allen relevanten gesetzlichen Bestimmungen. Der Vorstand trifft sich hierzu regelmäßig einmal die Woche, um seinen vorgegebenen Verpflichtungen nachzukommen und die Entwicklung der Genossenschaft zu gestalten und voranzutreiben. Mit dem 18. Dezember 2012 schied Norbert Hannig nach Auslaufen seines Vorstandsmandates aus der Genossenschaft aus. Altersbedingt war zudem eine Verlängerung nicht mehr möglich. Sein Tod am 21. Dezember 2012 traf uns völlig überraschend. Wir werden uns gerne an Norbert Hannig erinnern und versuchen, auch in seinem Geiste die Genossenschaft weiterzuführen. Im November des Geschäftsjahres bestellte der Aufsichtsrat Frau Ingrid Niklas, als Nachfolgerin von Herrn Hannig in den Vorstand als nebenamtliches Mitglied. Frau Niklas war bis Februar 2010 geschäftsführendes Vorstandsmitglied unserer Genossenschaft. Frau Helga Kiefer, Haus- und Wohnungsverwaltung Wir kommen so unserem genossenschaftlichen Förderauftrag, gesellschaftlichen Verantwortung und sozialen Aufgabe nicht nur nach, sondern gewährleisten auch zukünftig die kompetente Verwaltung unserer Genossenschaftswohnungen Norbert Hannig † 21. Dez. 2012 Durch den Besuch von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen konnten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Fachwissen vertiefen. Herr Kern hat die Berechtigung erworben in der Genossenschaft auszubilden. Frau Kiefer bildet sich weiter zur Immobilienkauffrau. Wir verbessern kontinuierlich unsere Betriebsstruktur und schaffen hierfür die administrative Voraussetzung für gute, am Mitglied orientierte Dienstleistungen. Der Vorstand der Baugenossenschaft von links: Jürgen Kern, Ingrid Niklas, Klaus Stein 17 Struktur und Lage der Genossenschaft Vermögensstruktur 31.12.2011 in T € 31.12.2012 % in T € % Anlagevermögen 14.803,81 86,01 15.264,51 84,69 Umlaufvermögen 2.407,51 13,99 2.757,37 15,30 0,52 0,00 0,99 0,01 17.211,84 100,00 18.022,87 100,00 Rechnungsabgrenzungsposten Gesamtvermögen Fremdmittel Reinvermögen 12.315,34 12.812,33 4.896,50 5.210,54 Reinvermögen am Jahresanfang 4.523,19 4.896,50 Vermögensänderung +373,31 +8,25 +314,04 +2,04 Das Anlagevermögen verzeichnet trotz der planmäßigen Abschreibungen bei Investitionen insbesondere für Modernisierungskosten im Rahmen der Sanierung Hartmattenstraße 21,23,25 und Außenanlage Hartmattenstraße 21–25, Brombacher Straße 68,68a, Lörrach in Höhe von 1.115,42 T€ einen Zugang von insgesamt 460,7T € (Vorjahr:911 T€). Die Vermögensstruktur wird vom Sachanlagevermögen bestimmt. Der relative Anteil des Umlaufvermögens verbesserte sich aufgrund des Zuflusses flüssiger Mittel zur Finanzierung der energetischen Sanierung der Riedlistraße, Weil am Rhein. Kapitalstruktur 31.12.2011 in T € Eigenkapital 31.12.2012 % In T € % 4.896,50 28,45 5.210,54 507,48 2,95 350,66 1,95 Verbindlichkeiten 11.803,00 68,57 12.459,56 69,13 RechnungsabgrenzungspostenGesamtkapital 5,11 17.211,84 0,03 100,00 2,11 18.022.87 0,01 100,00 Rückstellungen 28,91 Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund von Rücklagenzuweisungen in Höhe von 201 T€ und dem Zugang von Geschäftsguthaben. Die Rückstellungen haben sich durch eine wesentliche Auflösung einer Pensionsrückstellung verringert. Durch die Aufnahme weiterer Fremdmittel von ca. 760 T€ zur Sanierung und energetischen Modernisierung, bei Reduzierung von Verbindlichkeiten aus Vermietung sowie Lieferungen und Leistungen erhöhte sich die Gesamtposition im Vergleich zum Vorjahr. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich nur leicht. Eigenkapitalstruktur 31.12.2011 in T € Geschäftsguthaben Rücklagen Gewinn Eigenkapital 31.12.2012 % in T € % 982,08 20,06 1.072,38 20,06 3.881,20 79,26 4.108,20 78,84 33,22 0,68 29,96 0,57 4.896,50 100,00 5.210,54 100,00 Trotz reduzierter Mitgliederzahlen hat sich das gesamte Geschäftsguthaben in diesem Geschäftsjahr SeiteTeile 21 des Gewinns wurden der gesetzlichen und absolut erhöht und die 1 Mio.-Grenze überschritten. freien Rücklage zugeführt. Diese sollen die Sanierung der Außenanlage Riedlistraße, Weil am Rhein mitfinanzieren, bzw. den gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen und erwarteten kostspieligen Sanierungen der Abwasserrohrsysteme der Genossenschaft dienen. Ertragslage Zur Analyse der Ertragslage haben wir eine vereinfachte Kostenstellenrechnung erstellt: 18 freien Rücklage zugeführt. Diese sollen die Sanierung der Außenanlage Riedlistraße, Weil am Rhein mitfinanzieren, bzw. den gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen und erwarteten kostspieligen Sanierungen der Abwasserrohrsysteme der Genossenschaft dienen. Ertragslage Zur Analyse der Ertragslage haben wir eine vereinfachte Kostenstellenrechnung erstellt: Ertragslage 31.12.2011 31.12.2012 in T EURO in T EURO Hausbewirtschaftung 340,50 335,30 Bau- und Verkaufstätigkeit 28,34 0,00 Betreuungstätigkeit 2,30 2,30 Kapitaldienst -16,82 0,9 Summe 354,32 338,50 Verwaltungskosten -380,60 -381,96 Betriebsergebnis -26,28 -43,46 Übrige Rechnung 437,41 294,70 411,13 251,24 -29,86 +3,60 381,27 254,84 Jahresergebnis vor Steuern von Einkommen und Ertrag Steuern vom Einkommen und Ertrag Jahresüberschuss Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung blieben nahezu unverändert. Die Anpassungen der Nutzungsgebühren nach energetischer Sanierung und Neubelegung konnten die Verluste von Einnahmen nach Verkauf von Streubesitz in 2011 nahezu kompensieren. Bau- und Verkaufstätigkeit gab es im Geschäftsjahr keine. Die Verwaltungskosten zeigten keine wesentliche Steigerung auf. Das Betriebsergebnis ist immer noch negativ. Das Jahresergebnis überstieg Zielsetzung und Planung u.a. aufgrund der außerordentlichen Auflösung einer Pensionsrückstellung. Badsanierung, voher/nachher Seite 22 Seite 23 19 Finanzlage Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Genossenschaft ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt die Genossenschaft grundsätzlich eine konservative Risikopolitik bei Sicherung der Anlagen nicht unter der allgemeinen Preisentwicklung. Die Genossenschaft finanziert sich über Kreditinstitute bei regionalen bzw. in Baden-Württemberg ansässigen Banken, zu denen langfristige Geschäftsbeziehungen bestehen. Liquiditätsstatus per 31.12.d.J. Mit einer Abnahme der Nachfrage nach Nutzung unserer Genossenschaftswohnungen wird auf dem Wohnungsmarkt im Landkreis Lörrach auch mittelfristig nicht gerechnet. Bei den aktuell noch günstigen Rahmenbedingungen forcieren wir die energetische Modernisierung unseres Bestands und werden nach der Sanierung 2011 2012 T€ T€ Forderungen 181,49 43,04 Unfertige Leistungen und Vorräte 463,62 473,14 + 1.670,38 + 2.134,89 2.315,50 2.651,07 922,52 920,07 59,57 152,31 Rückstellungen 507,48 350,67 Verbindlichkeiten aus Anzahlungen 546,00 556,49 10,81 7,91 221,27 154,19 Sonstige Verbindlichkeiten 66,95 61,99 Liquiditätsüberschuss -19,09 447,44 Kassenbestand, Guthaben b. Kreditinstituten Kurz- und mittelfristige Forderungen Geschäftsguthaben der Ende 2012 ausgeschiedene Mitglieder Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Finanzlage der Baugenossenschaft Familienheim Lörrach eG war auch im Berichtsjahr 2012 geordnet und entwickelte sich planmäßig. Liquide Mittel standen jederzeit im ausreichenden Maße zur Verfügung. Die Zahlungsbereitschaft der Genossenschaft war jederzeit gegeben. Die Genossenschaft konnte ihren Zahlungsverpflichtungen im Berichtszeitraum jederzeit uneingeschränkt nachkommen. Über die in der Bilanz ausgewiesenen Mittel hinaus sind ausreichende Liquiditätsspielräume vorhanden. Im Wesentlichen ergeben sich diese aus nicht valutierten Grundschulden sowie vorhanden aber nicht bzw. noch nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien für Geschäftskonten bzw. Darlehen. Es besteht bei einer Bank die Einräumung eines Kontokorrentkredites von 500T EURO. Von einem Rahmenkreditvertrag können noch Beträge abgerufen werden. RISIKO- und CHANCENBERICHT Konjunkturell erwarten wir als time-lag der negativen wirtschaftlichen Entwicklung im Süden und Südosten Europas mittelfristig eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage auch in Deutschland. Die derzeitige Zinssituation schafft weiterhin die Chance bei historisch niedrigem Zinsniveau die notwendigen energetischen Modernisierungen zu 20 realisieren. Sollte die EZB Andeutungen einer restriktiven Geldpolitik verlauten lassen, werden steigende Zinsen erwartet. der Hartmattenstraße 39 – 43 in Lörrach in 2013 bis voraussichtlich 2015, eine Konsolidierungsphase einlegen. Sollten sich aber im Bereich von Neubaumaßnahmen oder Erwerb aus dem Bestand Möglichkeiten am Markt bieten, besteht grundsätzliches Interesse zum Engagement unserer Genossenschaft. Wir erwarten in den folgenden drei Geschäftsjahren ein Sollmietenwachstum von jeweils rund 2,5 %, welches hauptsächlich aufgrund von Erhöhungen der Nutzungsgebühren in Folge der durchgeführten und geplanten Modernisierungsmaßnahmen realisiert werden soll. Bestandsgefährdende Risiken werden reduziert durch eine Analyse der eingehenden Wohnungskündigungen, sowie durch eine aktive Aquise von Wohnungsinteressenten und deren risikoorientierte Auswahl. Im Rahmen der Selbstauskunft werden SCHUFAAnfragen bei uns obligatorisch verlangt. Unser Internetauftritt ist zu einem wichtigen Schaufenster für Interessierte an einer Mitgliedschaft und/ oder Wohnung geworden. Auch die Plattform „ImmoSeite 21 bilienScout24“ wird von uns genutzt um Wohnungen anzubieten. Statistisch wird erfasst, auf welche Art und Weise Interessenten auf uns aufmerksam geworden sind und bei Kündigungen die Gründe hierfür. Zudem sind wir in Kooperation mit den anderen Wohnungsbaugenossenschaften in der Region u.a. durch den gemeinsamen Internetauftritt www.regio-bg.de aber auch durch Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Für die Bewertung des baulichen Zustandes und dem Instand- und Modernisierungsbedarfes sowie Ermittlung von Entscheidungsgrundlagen im Rahmen des Portfoliomanagements für strategische Entscheidungen wird seit Jahren das Softwareprogramm „AnalyeSuite“ eingesetzt. Im Rahmen der regelmäßigen Begehungen der verwalteten Objekte und dem zeitnahen Nachgehen und Bearbeiten von gemeldeten Mängeln kommt der Vorstand seiner Verkehrssicherungspflicht nach, um damit auch Dritte, seine eigenen Mitglieder aber auch sich selbst vor Haftungsfragen abzusichern. Die Genossenschaft hat zur Steuerung der mit ihren Geschäften verbundenen Risiken ein Risikomanagementsystem installiert, um, • jederzeit die Gesamtrisiken einschätzen zu können, • für das Unternehmen relevante Einzelrisiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu steuern, • riskikorelevante Entwicklungen, verbunden mit Handlungsalternativen, aufzuzeigen. Dies erfolgt unter der Maßgabe des Fortbestandes der Baugenossenschaft. Das Risikomanagement stützt sich vorrangig auf die Geschäftsstrategien und deren Risikoeinschätzungen. Hierbei helfen eine intensive Wirtschafts- und Marktanalyse und die laufende Fortschreibung von Risikosteuerungs- und Risikocontrollingprozessen. Die Genossenschaft hat vielfältige Versicherungen abgeschlossen, um unkalkulierbare Risiken aus dem Betrieb heraus so abzusichern, damit die Genossenschaft in Ihrer Substanz nicht gefährdet wird. Bei den Umsätzen werden die Außenstände der Nutzungsgebühren monatlich kontrolliert und im Rahmen des Mahnwesens und Forderungsmanagements gering gehalten, wenn es sein muss mit rechtsanwaltlicher Hilfe. Die Liquidität ist jederzeit gesichert. Das Festgeld wird kurzfristig angelegt, vorrangig bei Wohnungsbaugenossenschaften mit Spareinrichtung und guter Bonität. Kreditinstitute haben hohe Kontokorrentkredite eingeräumt. Darlehen unter 50.000 EURO werden nach Auslaufen der Zinsbindungsfrist zurückgeführt. Aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt wird auch über den Abschluss von ForwardDarlehen nachgedacht, um mögliche Zinssteigerungen in ein paar Jahren schon heute entgegen zu wirken zu können. Die Genossenschaft unterhält mit zwei regionalen und zwei überregionalen Banken Geschäftskontakte. Insgesamt sind für unsere Genossenschaft mittelfristig keine Einflussfaktoren erkennbar, welche die Vermögens- Finanz- und Ertragslage in wesentlichem Umfang negativ beeinflussen könnten. Prognosebericht Ziel unserer Genossenschaft ist es weiterhin, den Mitgliedern und Mietern ein angemessen und zeitgemäßes Angebot an Wohnungen und eine mitgliederorientierte Betreuung anzubieten. Marktvorteile sehen wir in unserem differenzierten Wohnungsbestand in verschiedenen Wohnungsmarkt- und Preissegmenten aufgrund von Nutzungsgebühren unter dem Marktniveau sowie in dem relativ hohen Modernisierungsstandard unserer Wohnungen. Die Sicherung der dauerhaften Vermietbarkeit der Genossenschaftswohnungen zu angemessenen Nutzungsgebühren wird auch weiterhin vorrangiges Ziel der Genossenschaft sein. Mit der energetischen Modernisierung des Objektes Hartmattenstraße 39 – 43, Lörrach, wird das vorerst letzte Objekt der Genossenschaft energetisch modernisiert. In Folge sollen die Fremdkapitalbestände abgebaut werden, damit in vier Jahren auf dem dann erschlossenen Baugebiet „Belist“ Neubau durch die Baugenossenschaft möglich wird. Für die nächsten zwei Jahre wird konjunkturell noch mit keiner relevanten wirtschaftlichen Verschlechterung gerechnet, auch nicht mit einer Erhöhung der Kreditzinsen und Inflationsrate. Der Vorstand rechnet damit, dass in den nächsten zwei Jahren davon ausgegangen werden kann, dass aus dem wesentlichen Leistungsbereich Wohnungsverwaltung Deckungsüberschüsse erwirtschaftet werden. Es wird mit einer weiteren Verbesserung des operativen Ergebnisses im Kerngeschäft der Hausbewirtschaftung gerechnet. Die Genossenschaft wird unverändert in der Lage sein, ihre satzungsgemäßen Aufgaben ordnungsgemäß zu erfüllen. Worte des Dankes Den Mitarbeiterinnen und dem Mitarbeiter gilt unser besonderer Dank und Anerkennung für das hohe Engagement und die im Berichtsjahr erbrachten Leistungen. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates danken wir auch in diesem Geschäftsjahr für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, für die gute Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele. Unseren Mitgliedern und Nutzerinnen und Nutzern danken wir für das entgegengebrachte Vertrauen. Lörrach, im Juni 2013 Der Vorstand Jürgen Kern Klaus Stein Ingrid Niklas 21 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat wurde im Geschäftsjahr 2012 regelmäßig vom Vorstand über den Geschäftsverlauf und allen wichtigen Vorgängen informiert. In mehreren Aufsichtsratssitzungen wurden alle nach dem Gesetz und der Satzung vorgegebenen Aufgaben seitens des Aufsichtsrates erfüllt. Schwerpunktthemen waren energetische Sanierungen im Bestand und die Entwicklung der Verwaltung der eigenen Genossenschaftsobjekte und –wohnungen. Besonders die Kostenabweichungen und die Wirtschaftlichkeit der energetischen Modernisierungen waren Gegenstand der Prüfung. Im Bereich Haus- und Wohnungsverwaltung ließ sich der Aufsichtsrat die im wohnungswirtschaftlichen Controlling üblichen Quartalsberichte zur Prüfung vorlegen. Damit waren Grundlagen für Risikoabschätzungen gegeben. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Bericht des Vorstandes an und empfiehlt der Mitgliederversammlung, den Jahresabschluss 2012 festzustellen, den Bilanzgewinn wie vorgeschlagen zu verteilen und dem Vorstand die Entlastung für das Jahr 2012 zu erteilen. Der Prüfungsausschuss hat sich vorwiegend mit dem Jahresabschluss und der Abschlussprüfung auseinandergesetzt. Auf Grundlage der mündlichen und schriftlichen Berichte des Vorstandes zum aktuellen Geschäftsgeschehens und den unternehmensinternen Ereignissen wurde in den gemeinsamen Aufsichtsratssitzungen über Entscheidungen beraten und es wurden entsprechende Beschlüsse gefasst. In der 58. ordentlichen Mitgliederversammlung am 10. Juli 2012, zu der Aufsichtsratsvorsitzende, Frau Dr. Ute Lusche die Mitglieder einlud, wurden die Berichte des Vorstandes und Aufsichtsrates zur Kenntnis genommen. Das zusammengefasste Ergebnis des prüfenden Verbandes baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. über den Jahresabschluss 2011 wurde vorgetragen. Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft wurden daraufhin einstimmig entlastet. Aufsichtsrat Herr Rauter schied auf eigenen Wunsch aufgrund des Erreichens der Altersgrenze aus dem Gremium aus. Als Nachfolger wurde Herr Martin Teske, 33-jähriger Hochbautechniker beim Landratsamt, selbst Nutzer einer Genossenschaftswohnung, einstimmig gewählt. In der Zeit vom 27. August bis 7. September 2012 hat der Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen e.V. in Stuttgart die vorgeschriebene Prüfung durchgeführt und die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung durch Vorstand und Aufsichtsrat festgestellt. 22 Frau RA Dr. Ute Lusche, Aufsichtsratsvorsitzende der Baugenossenschaft Familienheim Lörrach eG Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war auch im Geschäftsjahr 2012 unverändert gut. Für die erbrachte Leistung ist ihm sowie den Mitarbeiterinnen und dem Mitarbeiter der Geschäftsstelle auch in diesem Jahr einen besonderen Dank für engagierte, kompetente und sehr gute Arbeit auszusprechen. Lörrach, den 18. Juni 2013 Die Vorsitzende des Aufsichtsrates Dr. Ute Lusche Sparkassen-Finanzgruppe m zt nach de t je ie S n rer Frage ebot in Ih g n a s in Z aktuellen nt sich! h lo s E . e s Sparkas Einfach und schnell: der Sparkassen-Privatkredit. Günstige Zinsen. Flexible Laufzeiten. Faire Beratung. 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Arnold Anselm bei der Rosenpflege Riedlistraße 25 – 27a, Weil am Rhein, Einbau des Pelletslagers Hartmattenstaße 21 – 25, Lörrach, nach der energetischen Sanierung Graphik: Lage des genossenschaftlichen Wohnungsbestandes im Kreis Lörrach 24 Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang 25 Bilanz zum Aktivseite Geschäftsjahr € Vorjahr € € Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 4.330,00 0,00 Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 15.225.087,71 14.777.565,26 Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.827,81 20.214,00 Bauvorbereitungskosten 21.294,07 15.259.209,59 5.369,28 970,00 660,00 15.264.509,59 14.803.808,54 473.142,81 452.760,60 10.860,90 Finanzanlagen Andere Finanzanlagen Anlagevermögen insgesamt Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Unfertige Leistungen Andere Vorräte 472.636,56 506,25 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Vermietung 18.848,08 19.552,58 Sonstige Vermögensgegenstände 24.189,10 43.037,18 161.937,68 2.134.886,89 106.305,67 2.241.192,56 1.670.384,32 92.016,23 2.757.372,55 2.407.512,31 Geldbeschaffungskosten 260,00 520,00 Andere Rechnungsabgrenzungsposten 728,28 0,00 18.022.870,42 17.211.840,85 Flüssige Mittel Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Bausparguthaben Umlaufvermögen insgesamt Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 26 28 31. Dezember 2012 Passivseite Geschäftsjahr 2012 Eigenkapital Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder der verbleibenden Mitglieder aus gekündigten Geschäftsanteilen € € 152.313,50 920.068,69 0,00 1.072.382,19 Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile € 6.600,11 Vorjahr € 59.566,35 921.885,26 630,00 [19.124,74] Kapitalrücklage 10.754,11 10.264,11 Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklage davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt € 25.500,00 Bauerneuerungsrücklage Andere Ergebnisrücklagen davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt € 0,00 davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt € 201.000,00 609.700,00 584.200,00 1.389.723,12 [39.000] 1.389.723,12 2.098.020,80 1.897.020,80 [0,00] 4.097.443,92 [311.000,00] Bilanzgewinn Gewinnvortrag Jahresüberschuss Einstellungen Ergebnisrücklagen 1.614,26 1.941,49 254.843,46 381.270,05 -226.500,00 29.957,72 350.000,00 5.210.537,94 4.896.501,18 350.661,70 426.071,00 43.588,81 37.819,03 11.612.630,56 66.356,50 556.489,50 7.910,69 154.191,71 61.986,13 12.459.565,09 10.851.909,38 105.815,44 545.994,00 10.808,81 221.270,74 66.952,09 Eigenkapital insgesamt Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen 305.775,00 20.863,86 24.022,84 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern € 3.326,10 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 2.348,61 [2.663,34] [3.880,86] Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 29 2.105,69 5.110,37 18.022.870,42 17.211.840,85 27 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2012 Geschäftsjahr € Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung b) aus Verkauf von Grundstücken c) aus Betreuungstätigkeit d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 2.161.607,88 0,00 1.521,10 0,00 Erhöhung des Bestandes bei unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Vorjahr € € 2.163.128,98 2.186.001,12 345.520,00 1.521,10 780,00 41.962,26 -25.597,28 17.409,66 208.732,01 0,00 478.584,51 Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 944.662,12 0,00 Rohergebnis 944.662,12 1.486.570,79 1.049.142,26 317.158,95 1.620.508,24 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung € 33.728,83 214.660,38 77.458,42 215.803,46 292.118,80 62.606,60 [19518,88] Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 421.166,43 399.667,89 Sonstige betriebliche Aufwendungen 124.608,73 124.173,13 Erträge aus anderen Finanzanlagen 28,00 28,00 26.649,74 6.218,00 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 375.227,78 365.939,31 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 300.126,79 458.563,85 -360,95 45.644,28 29.861,51 47.432,29 254.843,46 381.270,05 1.614,26 1.941,49 226.500,00 350.000,00 29.957,72 33.211,54 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss Gewinnvortrag Einstellungen in Ergebnisrücklagen Bilanzgewinn 28 30 Anhang Jahresabschluss 2012 Allgemeine Angaben Vorliegender Jahresabschluss wurde nach den Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) erstellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem vorgeschriebenen Formblatt für Wohnungsunternehmen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150 E bis 1000 E werden in Übereinstimmung mit § 6 Abs.2 a EStG in einem jahrgangsbezogenen Sammelposten erfasst und linear über 5 Jahre abgeschrieben. Bewegliche Wirtschaftsgüter von nicht mehr als 150 E wurden unmittelbar als Aufwand verbucht. Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgten im Geschäftsjahr nicht. Bewertungsmethoden Umlaufvermögen Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Grundstücke ohne Bauten wurden zu den Anschaffungskosten bewertet. Bilanzierungsmethode Bauvorbereitungskosten sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten bewertet. Geldbeschaffungskosten wurden bilanziert. Bewertungsmethoden Anlagevermögen Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet unter Berücksichtigung linearer Abschreibungen von 33,3 %. Das gesamte Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet abzüglich planmäßiger Abschreibungen sowie unter Fortführung nur steuerlich zulässiger Abschreibungen gem. § 254 HGB in der bis zum 28.05.2009 geltenden Fassung bewertet. Von dem Wahlrecht zur Beibehaltung der niedrigeren steuerrechtlichen Wertansätze wurde bei erstmaliger Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes Gebrauch gemacht. Die unfertigen Leistungen in Höhe von 472.636,56 E (Vorjahr 466.628,10 E) beinhalten 452.760,60 E noch nicht abgerechnete Betriebskosten. Darin sind Gemeinkosten (Hausmeistervergütungen) enthalten. Die anderen Vorräte wurden zu Einstandspreisen bewertet. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wurden alle erkennbaren Risiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Geldbeschaffungskosten wurden entsprechend dem Zeitraum der Zinsbindung abgeschrieben. Die Herstellungskosten wurden auf der Grundlage der Vollkosten ermittelt. Diese setzen sich aus Fremdkosten und anteiligen Verwaltungsleistungen (Eigenleistungen) zusammen. Abschreibungen Die Abschreibungen auf abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens wurden wie folgt vorgenommen: Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten werden planmäßig nach der Restnutzungsdauer unter Zugrundelegung einer Gesamtnutzungsdauer von längstens 80 Jahren, die Garagen mit 25 Jahren abgeschrieben. Unterstellplätze für Zweiräder und Müllboxen werden auf 15 Jahre abgeschrieben. Infolge der Sanierungs- und Modernisierungs-maßnahmen in der Hartmattenstrasse 21,23,25, Lörrach und in der Riedlistraße 25 – 27, Weil am Rhein, fielen im Berichtsjahr wertsteigernde Modernisierungskosten an. Wie bei anderen umfassend modernisierten Wohnanlagen wurde die Restnutzungsdauer auf maximal 40 Jahre neu festgelegt. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird unter Anwendung der linearen Abschreibungs-methode mit einem Abschreibungssatz von 7,6 % bis 33,3 % abgeschrieben. Hornbergstraße 15, Lörrach-Haagen 29 30 Seite 32 Anlagevermögen insgesamt Andere Finanzanlagen Finanzanlagen Summe Sachanlagen Bauvorbereitungskosten Betriebs- und Geschäftsausstattung Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Sachanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände 310,00 1.140.074,03 20.953.373,78 1.133.267,82 15.924,79 1.198,75 1.116.144,28 6.496,21 € 0,00 308.298,55 308.298,55 2.940,51 305.358,04 € Zugänge Abgänge des Geschäftsjahres 660,00 20.938.707,34 5.369,28 98.193,40 20.835.144,66 14.006,44 € Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.01.2012 Entwicklung des Anlagevermögens 2012 € 0,00 0,00 -0,00 +0,00 Umbuchungen (+/-) 6.520.639,67 6.504.467,02 83.623,83 6.420.843,19 16.172,65 € Abschreibungen (kumuliert) 31.12.12 4.330,00 15.264.509,59 970,00 15.259.209,59 21.294,07 12.827,81 15.225.087,71 € Buchwert am 31.12.12 421.166,43 419.000,22 6.695,94 412.304,28 2.166,21 € Abschreibungen des Geschäftsjahres Bewertungsmethoden Rückstellungen Erläuterungen zur Bilanz Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrags. Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit den von der Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen ab gezinst. Die Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens ist in dem Anlagegitter auf der nächsten Seite dargestellt. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden gemäß Sachverständigengutachten nach dem modifizierten Teilwertverfahren unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet. Die Bewertung erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der Richttafeln von Prof. K. Heubech (2005G) und dem von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18.11.2009 ermittelten Abzinsungssatz von 5,04 % (Stand Monatsende Dezember 2012, Restlaufzeit 15 Jahre. Rentensteigerungen wurden in Höhe von 2,0 % im Jahr zugrunde gelegt. Andere passivierungspflichtige Rückstellungen wurden nach vernünftigen kaufmännischen Grundsätzen gebildet. Die Sonstigen Rückstellungen in der Gesamthöhe von 24022,84 Euro in nicht unerheblichen Umfang setzen sich wie folgt zusammen: - für Prüfungskosten 12.000,00 E - für Jahresabschlusskosten 5.875,30 E Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten entsprechend der Laufzeit sowie der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Aus den Aufzinsungen ergaben sich folgende… Geschäftsjahr Vorjahr Zinserträge 182,00 E 0,00 E Zinsaufwendungen 699,00 E 2.332,00 E Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag bewertet. Hugenmattweg 10b, Lörrach-Brombach Hugenmattweg 9, 9a, Lörrach-Brombach 31 34 32 [ ]Vorjahreswerte *GPR-Grundpfandrechte 12.459.565,09 61.986,13 Sonstige Verbindlichkeiten Gesamtbetrag 154.191,71 7.910,69 556.489,50 66.356,50 11.612.630,56 € Insgesamt Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Vermietung Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten Verbindlichkeitenspiegel 0,00 1.677.069,47 [53.492,42] 54.884,13 [1.129.079,95] 1.757.990,20 [221.270,64] 154.191,71 [6.379,07] 5.929,03 1.981,66 26.219,89 [11.689,82] 6.161,69 [545.994,00] 556.489,50 1.648.867,92 € [290.253,90] 980.334,14 € unter 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre 2012 8.990.069,06 7.102,00 33.974,92 8.948.992,14 € über 5 Jahre davon € Art der Sicherung* 11.677.716,81 GPR 66.356,50 GPR 11.611.360,31 GPR gesichert Sonstige Angaben Mitglieder des Vorstands Beschäftigte in der Baugenossenschaft Jürgen Kern Diplom-Volkswirt, Diplom-Immobilienwirt (DIA), Geschäftsführer, Hauptamtlich Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betrug: 2 vollbeschäftigte kaufmännische und technische Mitarbeiter/Innen 1 teilzeitbeschäftigte kaufmännische Mitarbeiterin 1 teilzeitbeschäftigte technische und kaufmännische Mitarbeiterin Im Jahresdurchschnitt betreuen ca. 20 Hausmeisterinnen und Hausmeister als geringfügig Beschäftigte unsere genossenschaftlichen Objekte, i.d.R. Mitglieder unserer Genossenschaft im Rahmen der Selbsthilfe. Mitgliederbewegung 2012 Anfangsbestand Zugang Abgang Endbestand 738 55 199 594 Beim Abgang waren 59 Kündigungen von Mitgliedern und 129 Ausschlüsse, hierbei 123 durch die Bereinigung der Mitgliederliste. 6 Mitglieder schieden aus durch Tod. Entwicklung der Geschäftsanteile Anfangsbestand Zugang Abgang Endbestand 4481 726 768 4439 Trotz erheblichen Abgangs von Mitglieder durch Sondereffekt reduzierte sich die Anzahl der Geschäftsanteile in der Summe nur minimal um 42 Anteile. Der Abgang im Rahmen der Mitgliederlistenbereinigung betraf 185 Geschäftsanteile. 273 Mitglieder haben 8 bzw. 10 Anteile gezeichnet. 23 Mitglieder haben 12 Anteile und 10 Mitglieder 13 Anteile gekennzeichnet. 8 Mitglieder mehr als 21 Anteile. Durchschnittlich hat das Mitglied in der Genossenschaft 7,5 Anteile gezeichnet. Entwicklung der Geschäftsguthaben und Haftsumme Norbert Hannig Geschäftsführer i.R. Nebenamtlich bis 18.12.2012 Ingrid NiklasGeschäftsführerin i.R Nebenamtlich ab 01.01.2013 Klaus Stein Stadtbaudirektor. i.R. Nebenamtlich Mitglieder des Aufsichtsrates Dr. Ute Lusche Rechtsanwältin, Vorsitzende Klaus Jost Sparkassendirektor, stellvertretener Vorsitzender Lena Demtschuk Angestellte, Schriftführerin bis 10.Juli 2012 Martin Teske Hochbautechniker beim Landratsamt Lörrach Schriftführer ab 10. Juli 2012 Thomas Vogel Bezirkskaminfegermeister Gunther Braun Architekt, Stadt Lörrach stellvert. Schriftführer Peter Jungbeck Geschäftsführer Ausschüsse des Aufsichtsrates Prüfungsausschuss: Dr. Ute Lusche Klaus Jost Bau- und Wohnungsausschuss: Thomas Vogel Gunter Braun Peter Jungbeck Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Mitgliederversammlung 2013 vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 29.957,72 E wie folgt zu verwenden: 27.650,29 E als 3,0% Dividende an die Mitglieder (Stand 1.1.2012) auszuschütten. Der verbleibende Restbetrag wird dem Gewinnvortrag zugeführt. Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder hat sich um 1.816,57 EURO reduziert. Lörrach, den 17.06.2013 Der Gesamtbetrag der Haftungssumme per 31.12.2012 beläuft sich auf 1.085.910,00 (Vorjahr: 1.012.620 EURO). Kern Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes: vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V Herdweg 52/54, 70174 Stuttgart Der Vorstand Niklas Stein 33