Ausgabe 08/2014 - IHK zu Coburg
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Ausgabe 08/2014 - IHK zu Coburg
Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 8-9/2014 Region Region Region Höchste IHK-Ehrung für Michael Stoschek und Rolf-Peter Hoenen Heimische Wirtschaft im Brennpunkt neuen TV-Magazins Technikerschule in Coburg ist auch ein IHK-Erfolg Coburger Einzelhandel will bessere Bedingungen 2 Inhalt Region Interview: IHK-Vizepräsident Dr. Engel sieht 6 Verantwortungsträger der Region stärker in der Pflicht IHK zu Coburg und TV Oberfranken rücken 8 heimische Wirtschaft in den Fokus neuer TV-Reihe Nachruf: Dr.-Ing. Bernhard Kapp verhalf 9 deutschem Maschinenbau zu Weltgeltung Schlüsselposition für Prof. Dr. Michael Pötzl im 10 Stiftungsrat der Wissenschaftsstiftung Oberfranken IHK-Einzelhandelsausschuss verabschiedet 14 Resolution zur Förderung des Einzelhandels Standortpolitik Freistaat Bayern will Wissenschaft und Wirtschaft mit zusätzlichen 235 Millionen Euro fördern IHK zu Coburg meldet förderwürdige Vorhaben für Programm „Modellregion Obefranken“ an 26 Michael Stoschek und Rolf-Peter Hoenen ausgezeichnet 27 Die Industrie- und Handelskammer hat die höchste Auszeichnung der Coburger Wirtschaft an Michael Stoschek und Rolf-Peter Hoenen verliehen. Die beiden Unternehmer nahmen die Goldene Eh- Tourismus Coburger Kompetenzoffensive für Tourismus, Freizeit, Einzelhandel und Kultur wird fortgesetzt Aus- und Weiterbildung Europapässe für Auszubildende spiegeln Interesse 28 heimischer Unternehmen an Mobilität und Austausch Schink-Team gewinnt Wettbewerb zur Berufs29 orientierung der AusbildungsOffensive-Bayern Zwölf neue Fachwirte für Versicherung 30 und Finanzen verabschiedet Innovation und Umwelt Traditionsunternehmen Fahnen Koch stemmt sich mit „Go to green“-Strategie gegen Billigkonkurrenz 31 Existenzgründung und Unternehmensförderung DIHK-Gründerreport zeigt: IHK-Beratung wird in Coburg überdurchschnittlich geschätzt Gründersteckbrief: Ralf Knoch will mit Franchisekonzept „Mail Boxes etc.“ reüssieren 4–5 IHK verleiht Goldene Ehrennadel an herausragende Unternehmer 26 32 33 Wirtschaftsjunioren Landesverband würdigt Coburger Leistungen mit 34 Goldener Juniorennadel für Kreissprecher Uwe Müller rennadel der IHK von Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, und IHK-Präsident Friedrich Herdan in einem Festakt in der Ehrenburg entgegen. 12 Erfolg neuer Schule in Coburg bestätigt IHK-Einsatz für Ausrichtung Erster Jahrgang von Maschinenbautechnikern verabschiedet An der Staatlichen Fachschule für Maschinenbautechnik in Coburg ist zwei Jahre nach deren Eröffnung der erste Absolventenjahrgang verabschiedet worden. IHK-Präsident Friedrich Herdan verband seine Glückwünsche an die Absolventen mit einem Rückblick auf die Schwierigkeiten, diese fachliche Ausrichtung der Bildungsstätte durchzusetzen. Inzwischen hat sich die Bildungseinrichtung so erfolgreich entwickelt, dass die Nachfrage die zur Verfügung stehenden Plätze bereits übersteigt. Dies bestätigt den mas- siven Einsatz der IHK, die Schule gezielt am Innovationspotenzial der heimischen Industrie auszurichten. International Sorge über Eskalation von Sanktionen zwischen EU und Russland auch in heimischen Unternehmen 36 Recht und Steuern Gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 € tritt mit nur wenigen Sonderregelungen 2015 in Kraft Kontroverse um Zukunft der Erbschaftssteuer belastet mittelständische Familienunternehmen 38 39 Bekanntmachungen HUK-COBURG stößt nächstes großes Bauprojekt auf der Bertelsdorfer Höhe an Schumacher-Packaging-Gruppe hat alle deutschen Standorte nach ISO 50001 zertifiziert 42 43 45 Ehrungsreigen bei der Wefa GmbH Eine Institution in der Region Die Werkstätten für angepasste Arbeit (Wefa GmbH) sind seit 45 Jahren eine Institution für Menschen mit Behinde- Unsere Wirtschaft 8-9/2014 rung. Das wurde einmal mehr bei der traditionellen Ehrung langjähriger Mitarbeiter deutlich. Ausgezeichnet werden konnte eine große Zahl von Menschen, die seit 40, 25 und 10 Jahren (Foto) für das Unternehmen tüchtig sind. Editorial 3 Wirtschaftlicher Erfolg und Gemeinwohl: kein Gegensatz V on den Terminen der vergangenen Wochen bleibt einer besonders in Erinnerung: Am 23. Juli ehrte die IHK zu Coburg die Unternehmerpersönlichkeiten Michael Stoschek und RolfPeter Hoenen mit der Goldenen Ehrennadel, die höchste Auszeichnung, die wir zu vergeben haben. Die Verleihung fand im Beisein zahlreicher honorabler Gäste statt, im feierlichehrwürdigen Rahmen des Riesensaals der Ehrenburg, und bleibt sicher ein gesellschaftlicher Höhepunkt. Die hohe Beteiligung an unserem Festakt zeigt deutlich, dass Ethik und Gemeinwohl in unserer regionalen Unternehmerschaft hohen Stellenwert genießen. Die geehrten Unternehmer waren und sind auf jeweils höchst individuelle Art herausragend erfolgreich, haben aber in gleicher Weise erkannt, dass unternehmerischer Erfolg und Gemeinwohl sich nicht ausschließen – sondern in hohem Maße einander bedingen. Sie sind beispielgebend dafür, dass leidenschaftliches Engagement in der Wirtschaft sich auch für die Gesellschaft auszahlt und umgekehrt (ausführlicher Bericht S. 4+5). Brose und HUK sind Schwergewichte unserer Region, aber Coburg beheimatet viele erfolgreiche Unternehmen und einige „Global Player“ in Industrie, Dienstleistung, Handel und Handwerk. „Hidden champions“ eben, die vielfach Marktführer in ihrer Branche sind und Weltgeltung haben. Es ist Verdienst aller Unternehmen, dass kommunales Wirtschaften in Coburg leichter war und ist als andernorts. Davon profitieren unterm Strich unsere Bürger, und es wird deutlich, dass Gewinnstreben nach den Prinzipien des „Ehrbaren Kaufmannes“ nichts Unanständiges ist, sondern Energiezufuhr für den Motor unserer Sozialgesellschaft. Der liberale Wirtschaftswissenschaftler Dr. Wilhelm Röpke, neben Dr. Ludwig Erhard und Dr. Alfred Müller-Armack Mitbegründer der Sozialen Marktwirtschaft, forderte schon frühzeitig die Wirtschaft zur Einhaltung eines Mindeststandards an ethischen Werten auf, wie: Zuverlässigkeit, Vertragstreue, nicht mehr versprechen, als man halten kann, und Anständigkeit im gegenseitigen Umgang, insbesondere auch Schwächeren gegenüber. Attribute, die den Ehrbaren Kaufmann beschreiben. Ökonom Röpke vertrat die These, der Markt erzeuge aus sich heraus solche Werte leider nicht, sondern verschleiße diese vielmehr. Deshalb bedürfe der funktionierende Markt eines Gegengewichtes an sachkundigen und gereiften Unternehmern und Führungskräften, die im Wettbewerb nachhaltig Gewinne erzielen, aber gleichwohl ethische Verantwortung für ihre Unternehmen, Mitarbeiter, Geschäftspartner und nicht zuletzt für die Gesellschaft in sich tragen und wahrnehmen. Dafür gibt es im Wirtschaftsraum Coburg zahlreiche Beispiele: Unternehmer als Kunstmäzene, als Förderer des Nachwuchses, als Sprachrohr für die Region, als Ehrenamtliche für die Wirtschaft, als Unterstützer von Vereinen und Initiativen – die Reihe kann bei weitem nicht vollständig sein. Ich denke, wir alle sind der Meinung, unsere Gesellschaft braucht herausragende Vorbilder aus der Wirtschaft wie Michael Stoschek und Rolf-Peter Hoenen, nicht zuletzt auch als Gegengewicht zu „gewissen Entartungen unserer Eliten“, die es in Einzelfällen ja leider auch gibt. Natürlich weiß ich bei Formulierung dieses Satzes aus eigener Erfahrung, dass heutiges Wirtschaften im „Gestrüpp“ unterschiedlichster nationaler und internationaler Gesetze und Verordnungen sowie volatiler gesellschaftlicher Erwartungen sich wahrhaftig nicht so simpel darstellt, wie allgemeinhin angenommen. Und bei manch Gescholtenem war weniger Absicht im Spiel als vielmehr zu wenig ausgeprägter Erkenntnishorizont. Denn schnell bewegt man sich im magischen Vieleck unterschiedlichster Verantwortung unversehens aus dem Zentrum wirtschaftlich und rechtlich zulässigen Handelns heraus. So gesehen bedarf Unternehmensführung zuallererst der klugen, fachkundigen, aber dann auch der mutigen Abwägung in der Abfolge von Versuch, Erfolg, zuweilen leider auch Irrtum. Und oft ist das Quäntchen Glück dann der letztlich bestimmende Faktor. Unternehmer sein impliziert die Chance auf Erfolg genauso wie das Risiko des Scheiterns. Daraus resultiert die Forderung nach Weitblick in unternehmerischer Verantwortung und die endet nicht am Werkstor. Tugenden dienen nicht vordergründig guten Taten, sondern sie stärken die eigene Vertrauenswürdigkeit, die Basis für gedeihliches Miteinander, und zwar nicht nur im Wirtschaftsleben (Grundsatz von Treu und Glauben). Ich maße mir nicht an, Entscheidungen und Handlungen zu beurteilen, die in der Verantwortung der Politik stattfinden. Doch derzeit scheinen politisch Verantwortliche verschiedenster Lager gefangen im Sanktionen-Ping-pong. Die größte Wohlstandsmehrung wurde stets in Zeiten internationaler Kooperation erreicht, nie in Phasen der Konfrontation. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnis auch in der Politik sich wieder durchsetzt. Ihr Friedrich Herdan, Präsident Unsere Wirtschaft 8-9/2014 4 Titelthema Michael Stoschek (Zweiter von links) und Rolf-Peter Hoenen (Zweiter von rechts) nahmen Goldene Ehrennadel und Ehrenurkunde aus den Händen von Staatsminister Dr. Markus Söder (links) und IHK-Präsident Friedrich Herdan entgegen. HÖCHSTE AUSZEICHNUNG FÜR HERAUSRAGENDE UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEITEN In Anerkennung besonderer Verdienste um die gewerbliche Wirtschaft wurden Michael Stoschek und Rolf-Peter Hoenen mit der Goldenen Ehrennadel der IHK zu Coburg ausgezeichnet M ichael Stoschek, Vorsitzender lung und Heimat, sowie IHK-Präsident der Gesellschafterversammlung Friedrich Herdan. Unter den 150 hochder Brose-Gruppe, und Rolf- rangigen Gästen waren Bundes-, LandesPeter Hoenen, ehemaliger Vorstands- und Kommunalpolitiker sowie bedeutende sprecher der HUK-Coburg, wurden mit Vertreter aus Adel, Gesellschaft, Justiz, der höchsten Auszeichnung geehrt, die Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. die Industrie- und Handelskammer zu Nach Begrüßung und grundsätzliCoburg zu verleihen hat: Die beiden chen Ausführungen zu „Wechselwirkunherausragenden Unternehmerpersön- gen moralischen Handelns in Wirtschaft lichkeiten nahmen im historischen Am- und Gesellschaft“ durch IHK-Präsident biente des Riesensaals der Ehrenburg die Friedrich Herdan, die im Wesentlichen im Goldene Ehrennadel der IHK zu Coburg „Editorial“ wiedergegeben sind, folgte entgegen. Die Verleihung erfolgte durch die Laudatio von Staatsminister Dr. Söder. Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsmi- Er würdigte das herausragende Wirken der nister der Finanzen, für Landesentwick- beiden Persönlichkeiten für die Coburger Unsere Wirtschaft 8-9/2014 Wirtschaft und das Allgemeinwohl weit über Coburg hinaus. „Leistung muss sich lohnen. Und dass sie sich lohnt, beweisen die beiden Geehrten“, war das Credo von Staatsminister Dr. Söder. Er bezeichnete zunächst Michael Stoschek als gefragten, wenn auch nicht immer bequemen Unternehmer und ging auf seine Karriere ein: Bereits mit 23 Jahren übernahm Stoschek, der Enkel des Firmengründers Max Brose, das Familienunternehmen, das von seinem Nachfolger im operativen Geschäft kontinuierlich weiter ausgebaut wird. Als Entwickler und Produzent von „Technik Titelthema 5 für Automobile“ ist Brose heute Partner von rund 80 Automobilmarken sowie weiterer Automobilzulieferer. Brose ist mit 3.000 Mitarbeitern am Standort und 23.000 weltweit größter Industriearbeitgeber der Wirtschaftsregion Coburg. Laut Staatsminister Dr. Söder bedeutet Unternehmertum, auch außerhalb der Firma Verantwortung zu übernehmen. So unterhalte Stoschek in seiner Heimatgemeinde Ahorn, deren Ehrenbürger er ist, mehrere soziale Einrichtungen und engagiere sich für die Weiterentwicklung von Coburg. Nach dem verheerenden Feuer in der Altstadt zu Pfingsten 2012 stellte Stoschek zusammen mit seiner Schwester Christine Volkmann einen MillionenBetrag als Soforthilfe zur Verfügung. Der Laudator betonte Stoscheks mehrjährige Tätigkeit in der IHK-Vollversammlung und seine Präsidentschaft. Der Staatsminister verwies auch auf die zahlreichen Auszeichnungen Michael Stoscheks beispielsweise mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, dem Bayerischen Verdienstorden und als Familienunternehmer der Jahre 2005 und 2014. Söder lobte das große gesellschaftliche und sportliche Engagement und hob auch die Erfolge des Geehrten als Springreiter und Rallyefahrer hervor. „Eine beeindruckende Vita, eine starke Persönlichkeit, ein toller Unternehmer.“ Die erste Reihe für die Geehrten: Michael Stoschek und Rolf-Peter Hoenen verfolgten gemeinsam mit ihren Ehefrauen den Festakt. Während Rolf-Peter Hoenens Vorstandstätigkeit ab 1988 (von 1991 bis 2009 als Vorstandssprecher) habe die HUK-Coburg-Versicherungsgruppe ihre Position als führender Kfz-Versicherer in Deutschland kräftig ausgebaut, betonte Laudator Dr. Söder. Einen zusätzlichen wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung hat die 1990 gestartete HUK-CoburgKrankenversicherung geleistet. Zu den wichtigsten Meilensteinen unter Hoenens Führung gehörten außerdem die Gründung der HUK24 und die Übernahme der Mehrheit an den „Versicherern im Raum der Kirchen“. Rolf-Peter Hoenen war viele Jahre Mitglied der Vollversammlung der IHK zu Coburg und von 1995 bis 2004 deren Vizepräsident. Er engagierte sich langjährig als Präsidiumsmitglied des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, ist Vorstands- und Beiratsmitglied des Vereins Versicherungsombudsmann e.V. in Berlin und Mitglied des Strategic Board des in Brüssel ansässigen Dachverbandes der europäischen Versicherungsverbände. Darüber hinaus setzte er sich für die Belange der Region sowie im kulturellen Bereich ein. So geht beispielsweise die Veranstaltungsreihe „HUKCoburg open-air-sommer“ auf Hoenens Initiative zurück. Auch als Konzertpianist hat er sich über die Region hinaus einen Namen gemacht. 2007 wurde Rolf-Peter Hoenen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Er ist außerdem Träger der Verdienstmedaille in Silber des Bayerischen Landessportverbandes. Laudator Söder: „Ein Unternehmer, dem die Region und die Versicherungswirtschaft sehr viel zu verdanken haben.“ Dank und Kritik Michael Stoschek äußerte in seiner Erwiderung, auch im Namen von Rolf-Peter Hoenen, den Dank für diese Ehrung, die er auch als Anerkennung für die Leistungen seines Großvaters, Firmengründer Max Brose, verstehe. Er hob die große Unterstützung durch seine Ehefrau Gabriele hervor, die ihm über Jahrzehnte bei allen Aufgaben zur Seite gestanden habe. Kritische Worte fand er in Richtung früherer Coburger Kommunalpolitik. Die hohen Gewerbesteuerzahlungen der Wirtschaft seien nicht immer nur ein Segen gewesen: Statt in die Zukunft zu investieren, sei viel Geld für ausufernde Personal- und Sozialausgaben ausgegeben worden. Außerdem habe die Stadt es seinerzeit versäumt, den von Hoenen Staatsminister Dr. Markus Söder übernahm den Part des Laudators. IHK-Präsident Friedrich Herdan eröffnete den Festakt mit Gedanken zu „Wechselwirkungen moralischen Verhaltens in Wirtschaft und Gesellschaft“. und Stoschek gemeinsam mit Stadtplanern und Architekten unterbreiteten sogenannten NIK-Vorschlag umzusetzen, wonach ein Kongress- und Veranstaltungszentrum inklusive Multifunktionshalle am Anger entstehen sollte. Doch anstelle dessen wurde eine Ballsporthalle auf der Lauterer Höhe gebaut. Coburg habe somit eine historische Chance versäumt, bedauerte Michael Stoschek. In Richtung IHK-Präsident Herdan wünschte er für die Zukunft weiterhin Glück beim Aufbau konstruktiven Zusammenwirkens mit der Politik in Stadt und Landkreis. Musikalisch auf hohem Niveau umrahmt wurde der Festakt von der Albert‘s Brass Showband des Gymnasiums Albertinum Coburg unter der Leitung von Studiendirektor Uwe Friedrich. Friedrich Herdan dankte der Showband für die „grandiose musikalische Ausgestaltung der Veranstaltung“. Die Nachwuchskünstler beeindruckten mit hochklassiger Musik, und das Publikum zeigte sich begeistert von der mitreißenden Darbietung, unter anderem mit den Stücken „My Way“ (Jaques Revaux und Claude François) und „Music“ (John Miles). Unsere Wirtschaft 8-9/2014 6 Region Selbstlos an Herausforderungen orientieren INTERVIEW: Was sich IHK-Vizepräsident Dr. Engel von Verantwortungsträgern wünscht Die IHK gratuliert ihrem Vizepräsidenten Dr. Andreas Engel zum 50. Geburtstag. Ob in Wirtschaft, Ehrenamt oder Gesellschaft: Er steht für konstruktives Miteinander und für Dialogbereitschaft. Insbesondere die Nachwuchsförderung liegt ihm am Herzen. Im Gespräch mit „Unsere Wirtschaft“ äußert er sich zu persönlichen Zielen und zu Perspektiven in der regionalen Wirtschaft. Dr. Engel, Sie bekleiden zum zweiten Mal das Amt des Vizepräsidenten der IHK zu Coburg. Was hat Sie zu diesem Ehrenamt bewogen? Dr. Andreas Engel: Als Unternehmer ist es mein Wunsch, zum Wohle der Menschen in der Region an der Gestaltung und Weiterentwicklung unseres Wirtschaftsraumes in verantwortungsvoller Position mitzuwirken und meine Fähigkeiten da, wo gewünscht, einzubringen. Hierzu bietet das ehrenamtliche Engagement im Präsidium der IHK zu Coburg als offizieller Interessensvertretung der gewerblichen Wirtschaft eine hervorragende Möglichkeit. IHK-Vizepräsident Dr. Andreas Engel vollendete kürzlich sein 50. Lebensjahr. Welche Ziele verfolgen Sie im Ehrenamt? Dr. Engel: Meine Ziele liegen im verständnisvollen Vermitteln im Spannungsfeld der unterschiedlichen Interessensfelder der in der Region aktiv Verantwortung tragenden und handelnden Menschen sowie Institutionen. Nur wenn wir es schaffen, ein gemeinsames objektives Verständnis für Handlungsnotwendigkeiten zu schaffen und die Wünsche und Bedürfnisse aller Interessensgruppierungen zu respektieren und mit positiver Empathie zu verstehen, wird es uns gelingen, die notwendigen Kräfte zu bündeln und uns in der globalisierten Welt zukunftsfähig zu behaupten. Wo sehen Sie Entwicklungspotenzial für die regionale Wirtschaft? Dr. Engel: Für die Region im Allgemeinen und die regionale Wirtschaft im Besonderen besteht großes Potenzial, wenn wir über unsere Region hinausdenken und in zukunftsfähigen Kooperationen und Partnerschaften denken. Diese werden sowohl für mittelständisch strukturierte Regionen als auch für einzelne Unternehmen immer wichtiger, um die Welt und den notwendigen wirtschaftlichen Erfolg als Voraussetzung für Frieden und Wohlstand im globalisierten Umfeld wettbewerbsfähig mitgestalten zu können. Hierzu braucht es aber auch eine klare Weiterentwicklung der für erfolgreiche Wirtschaftsbetriebe erforderlichen Zukunftsfaktoren, insbesondere der infrastrukturellen Rahmenbedingungen. Wenn Sie einen Wunsch für die Region hätten, wie würde dieser lauten? Dr. Engel: Mein Wunsch wäre, dass sich alle in Verantwortung stehenden Menschen und Institutionen der Region selbstlos an den Herausforderungen orientieren, die die globalisierte Welt für unsere Region bringt und gemeinsam nach Lösungen suchen, um unseren Standort im Wettbewerb der Regionen wirklich zukunftssicher und damit für die nächsten Generationen als lebenswerte, anziehungskräftige und wirtschaftsstarke Heimat zu erhalten und weiterzuentwickeln. Geben Sie der Wirtschaft Ihre Stimme! Neuwahl der Vollversammlung: Wahlvorschläge bis 22. September möglich Die laufende Wahlperiode der IHKVollversammlung endet am 31. Dezember 2014. Damit haben die rund 8.000 Mitgliedsunternehmen die Gelegenheit, mit ihrer Stimme über die Zusammensetzung der Vollversammlung zu entscheiden, Kandidaten vorzuschlagen oder auch selbst zu kandidieren. W ahlbewerbungen können bis Montag, 22. September 2014, 16 Uhr, eingereicht werden. Die Wahl der 32 Vollversammlungsmit- Unsere Wirtschaft 8-9/2014 gliedern erfolgt auf Grundlage des IHK Gesetzes und der Wahlordnung der IHK zu Coburg. Der für die Wahl der Vollversammlung verantwortliche Wahlausschuss hat dazu in der Juli-Ausgabe dieser Zeitschrift die notwendige Bekanntmachung zur Wahl veröffentlicht. Die Wahl erfolgt per Briefwahl. Die Briefe mit den Stimmzetteln müssen in der Zeit von Mittwoch, 5. November, bis Dienstag, 18. November, um 16 Uhr bei der IHK zu Coburg eingegangen sein. Am 19. November werden die Stimmen ausgezählt und das Wahlergebnis vom Wahlausschuss festgestellt. Die Bekanntmachung erfolgt in der Dezember-Ausgabe dieser Zeitschrift. Über das Wahlergebnis wird auch auf der Internetseite der IHK zu Coburg informiert. Die neue Vollversammlung wird erstmals im Januar 2015 zusammentreten. Das „Parlament der Coburger Wirtschaft“ vertritt die Interessen der gesamten gewerblichen Wirtschaft der Region. Ansprechpartner für Fragen und Wahlbewerbungen ist Frank Jakobs, Leiter des Bereichs Recht und Steuern. 7 Anzeige Die Präventionskampagne für einen gesunden Rücken „Denk an mich. Dein Rücken“ Prävention lohnt sich – auch finanziell. Das zeigt eine Studie der gesetzlichen Unfallversicherung, für die 300 Unternehmen aus 15 Ländern befragt wurden. Ergebnis: Ein Unternehmen, das einen Euro pro beschäftigter Person und Jahr in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz investiert, kann mit einem potenziellen ökonomischen Erfolg („Return on Prevention“) in Höhe von 2,20 Euro rechnen. Besonders deutlich wird der Nutzen betrieblicher Prävention beim Thema Rückenbeschwerden. Sie gelten als Volkskrankheit Nummer eins und sind für die Unternehmen mit einer Vielzahl von Folgekosten verbunden. Zum Beispiel durch Arbeitsausfall: Fast 25 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage eines Jahres entfallen auf MuskelSkelett-Erkrankungen. Rund 24.000 Menschen müssen deshalb sogar ihre Erwerbstätigkeit vorzeitig aufgeben. Es gehen Fachkräfte mit wertvoller Berufserfahrung verloren. Als Ersatz muss kurzfristig Nachwuchs gewonnen und ausgebildet werden. Aber auch Beschäftigte, die trotz wiederkehrenden Rückenschmerzes zur Arbeit gehen, sind für Unternehmen kein Gewinn. Denn Schmerzen und Unwohlsein schmälern die Qualität der Arbeit. Fazit: Rund 16 Milliarden Euro betrug allein 2010 der Ausfall an Bruttowertschöpfung durch Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes. Was können Unternehmerinnen und Unternehmer tun, um diesen Kosten vorzubeugen? Hier bieten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gemeinsam mit ihren Partnern, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie der Knappschaft, konkrete Unterstützung an: Seit 2013 läuft die aktuelle Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Sie wendet sich unmittelbar an Arbeitsschutzverantwortliche in Unternehmen, die dazu beitragen können, arbeitsbedingte Rückenbelastungen zu reduzieren. So vielfältig die Ursachen der Rückenbeschwerden sind, so unterschiedlich sind auch die Möglichkeiten der Vorbeugung. Die Prävention kann ebenso in einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen liegen wie in der Unterstützung eines gesundheitsförderlichen Verhaltens der Beschäftigten. Denn ein gesunder Rücken will weder unter- noch überfordert werden. Eine Gefährdungsbeurteilung hilft dabei, Risiken im Betrieb aufzudecken und Belastungsschwerpunkte zu erkennen. 78 Prozent der europäischen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber betrachten Muskel-Skelett-Erkrankungen als wichtiges Gesundheitsproblem. Höchste Zeit, die Initiative zu ergreifen. Die Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ vermittelt das nötige Wissen für einen gesunden Rücken. Sie gibt Tipps und Ratschläge zu Prä ventionsmöglichkeiten in Betrieben. Weitere Informationen für Unternehmerinnen und Unternehmer unter: www.deinruecken.de 8 Region Wirtschaft vor der Kamera IHK zu Coburg startet mit TV Oberfranken neues Fernsehmagazin „Unsere Wirtschaft – das TV- und Online-Magazin der IHK zu Coburg“: Das ist der Arbeitstitel eines neuen Formats, das die IHK im Herbst gemeinsam mit TVO startet. P rofessionell gemacht. Regelmäßig produziert. Per Fernsehen und Internet verbreitet. Mit diesem Kooperationsprojekt soll eine digitale Kommunikationsplattform für Wirtschaftsthemen aus Stadt und Landkreis Coburg geschaffen werden. Dieses neue TV- und Online-Magazin eröffnet die Möglichkeit, Nachrichten und Informationen zusätzlich zum Printformat auch in Bewegtbildern zu verbreiten, flächendeckend und rund um die Uhr. Das Magazin hat eine Gesamtlänge von 15 Minuten und ist in einzelne Beiträge aufgeteilt. Geplante Themen sind wirtschaftliche Entwicklungen im IHK-Bezirk, Unternehmensporträts, Standortpolitik, Aus- und Weiterbildung, Existenzgründung, Innovation und Umwelt. Die Sendung soll auch Raum für Meinungsbeiträge bieten. So können beispielsweise Statements von Unternehmensvertretern zu Wirtschaftsthemen als Interview oder Kommentar platziert werden. Das Wirtschaftsmagazin wird auf TVO ausgestrahlt und wird auf den Internetseiten von TVO (www.tvo.de) und IHK zu Coburg (www.coburg.ihk.de) verfügbar sein. Programmhinweise gibt es im Vorfeld jeder Sendung, jeweils an zwei Tagen im Programm von TVO und im Internet. Vorgesehen sind sechs Ausgaben pro Jahr. 32 Bachelor-Arbeiten zum Güterbahnhof Wie Architektur-Studenten das „Band der Wissenschaft“ knüpfen wollen Die stv. IHK-Hauptgeschäftsführerin Patricia Leistner präsentiert mit Professoren und ArchitekturStudenten gegenüber Medienvertretern die Ideensammlung aus der Hochschule für das Coburger „Band der Wissenschaft“. Es kommt Bewegung in das Areal am Güterbahnhof, das sich nach den Empfehlungen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts zum „Band der Wissenschaft“ entwickeln soll. Unsere Wirtschaft 8-9/2014 N ach dem Beschluss des Coburger Stadtrats, das sechs Hektar große Gelände zu erwerben, haben sich Studenten des Studiengangs Architektur der Hochschule Coburg im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeiten mit diesem städtebaulichen Thema beschäftigt. Das Ergebnis ist ein Band mit den 32 Bachelorarbeiten, die eine große Vielzahl an Ideen und wertvolle Impulse für die weitere Planung aufzeigen. So gibt es beispielswei- se interessante Ansätze zur Nutzung von Bestandsgebäuden, Bau eines Kongresshotels und eines Forschungszentrums. Die IHK zu Coburg hat das Projekt unterstützt in der Erwartung, dass die Ideen der Studenten den Planungsprozess rund um das „Band der Wissenschaft“ voranbringen, denn das ist eine große Chance für Coburg. Es kann zum Katalysator auf dem Weg zum Forschungsstandort zwischen Rennsteig und Main werden. Wichtig bei der Realisierung ist, das „Band der Wissenschaft“ nicht isoliert zu sehen, sondern integriert in bestehende Strukturen und Wertschöpfungsketten – so gedeiht die Symbiose aus Wirtschaft und Wissenschaft. Die Coburger Designtage, die in diesem Jahr auf dem Areal stattfanden, gaben schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Vielzahl an Möglichkeiten rund um den Güterbahnhof. Auf mittlere Sicht kann sich auf dem Areal ein neues Stadtviertel entfalten, das die Stärken unseres Standortes – Innovationskraft, Zukunftsbranchen, Gründertätigkeit – bündelt und Ausstrahlung in die Region und darüber hinaus entfaltet. Region 9 Prägende Unternehmerpersönlichkeit des Coburger Wirtschaftsraums gestorben In memoriam Dr.-Ing. Bernhard Kapp „Dr.-Ing. Bernhard Kapp hat sich durch herausragendes unternehmerisches Handeln, Menschlichkeit und soziale wie gesellschaftliche Verantwortung ausgezeichnet. Eigenschaften, die er als Firmenlenker und Förderer des beruflichen Nachwuchses einzusetzen vermochte. Seine großen Verdienste um die Coburger Wirtschaft bleiben unvergessen“, schrieb IHK-Präsident Friedrich Herdan in einer Kondolenzadresse an die Familie von Dr. Kapp, auch im Namen von Präsidium und Vollversammlung der IHK zu Coburg. Die regionale Wirtschaft wird die Erinnerung an Bernhard Kapp hoch in Ehren halten. Kapp hat mit seinem Lebenswerk Meilensteine im internationalen Maschinenbau gesetzt. Ob Automobilbau oder Schienenverkehr, Schiff- oder Raumfahrt: Sein Gespür, das technisch Machbare mit außerordentlicher Präzision durchzusetzen, machte die KAPP-Gruppe mit heute rund 850 Beschäftigten zu einem der weltweit wichtigsten Partner der Branche. Geboren 1921 in Stuttgart, startete Kapp seine Karriere nach dem Maschinenbaustudium 1948 bei Waldrich in Coburg, heiratete 1949 Eva Waldrich und wurde 1950 Gesellschafter und Geschäftsführer des Unternehmens. 1953 gründete er die Kapp & Co. Werkzeugmaschinenfabrik in Coburg und wurde deren Geschäftsführer. Nach 29-jähriger Tätigkeit trat er 1977 bei Waldrich aus und widmete sich von da an ausschließlich der Firma KAPP. Von 1988 bis 2001 hatten mit Bernhard und Martin Kapp zwei Generationen der Familien die Funktion des geschäftsführenden Gesellschafters inne. Seit 2001 führt Martin Kapp das Unternehmen mit großem Erfolg. Bernhard Kapp hatte zahlreiche Ehrenämter inne: So stand er von 1971 bis 1999 an der Spitze des Vereins deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und war von 1977 bis 1980 Präsident des Verbandes Deutscher Maschi- Dr.-Ing. Bernhard Kapp nen- und Anlagebau (VDMA). Zwei Mal repräsentierte er als Präsident den europäischen Dachverband der Werkzeugmaschinenindustrie und war Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Als einziger deutscher Vertreter der Industrie wurde Kapp in die Große Kommission der Bundesrepublik und der UdSSR berufen. Kapp war Träger zahlreicher Auszeichnungen. Dazu zählen das Große Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens (1977), der Bayerische Verdienstorden (1979), das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik (1981), die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Berlin (1988), die Goldene Ehrennadel der IHK zu Coburg (1992), das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik (2000) und der Goldene Ehrenring der Stadt Coburg. © Archivfoto Neue Presse Nach langem und erfülltem Leben ist Dr.-Ing. Bernhard Kapp im Alter von 93 Jahren verstorben. Der Gründer und langjährige Chef der nach ihm benannten KAPP-Gruppe prägte maßgeblich die Nachkriegsgeschichte des deutschen Maschinenbaus und verhalf der Branche zu Weltgeltung. Im Coburger Wirtschaftsraum war er eine der prägenden Unternehmerpersönlichkeiten seiner Zeit. Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Ost GmbH, Geschäftsstelle Suhl 98527 Suhl, Pfütschbergstraße 1 Tel. 0 36 81 / 80 72-0 10 Region Spitzenposition für Pötzl im Stiftungsrat der Wissenschaftsstiftung Oberfranken Der Präsident der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Michael Pötzl (vorne rechts), ist zum stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungsrates der Wissenschaftsstiftung Oberfranken gewählt worden. Zum Vorsitzenden berief der Stiftungsrat in seiner konstituierenden Sitzung den Bayreuther Bauunternehmer Rainer W. Markgraf (vorne links). Außerdem wurden weitere sechs Repräsentanten aus dem satzungsgemäßen Mitgliederkreis der Präsidien der oberfränkischen Hochschulen und Wirtschaftskammern und der Geschäftsführung der vbw-Bezirksgruppe sowie der Stifterkonferenz in den Vorstand gewählt. Der Stiftungsrat bekräftigte die Bedeutung der neuen Stiftung für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Oberfranken für die Steigerung der Anziehungskraft der Region in Bezug auf gute Perspektiven für junge Leute in Ausbildung und Studium. Mehr Geld für Bildung und Forschung Zweiter Wissenschaftstag in der Metropolregion Nürnberg © Foto: Kulturidee/Udo Dreier Im Bild (v. l.): Hans-Peter Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der Nürnberger Versicherungsgruppe; Dr. Wolfgang Burtscher, stv. EU-Generaldirektor Forschung; Heinz Brenner, Leiter des Regionalreferats Erlangen/Nürnberg der Siemens AG; Prof. Dr. Michael Braun, Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg; Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg; Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Europäischen Metropolregion Nürnberg; Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst, Wirtschaftsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg; Thomas Thumann, stv. Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg, Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt i. d. OPf. Über 900 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung trafen sich zum Gedankenaustausch beim zweiten Wissenschaftstag in der Metropolregion Nürnberg. G astgeber waren die Technische Hochschule Nürnberg und die Stadt Nürnberg. Hauptredner Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, gab einen Überblick über die In- Unsere Wirtschaft 8-9/2014 novations- und Wissenschaftspolitik der Bundesregierung bis 2020: „Europäische und internationale Vernetzung, Innovationsorientierung und wissenschaftliche Exzellenz – das ist die Basis unserer Zukunft. Deshalb verstärkt die Bundesregierung nochmal ihre Investitionen in Bildung und Forschung“, so Müller. Dr. Wolfgang Burtscher von der Europäischen Kommission stellte die Grundzüge des EU-Förderprogramms Horizont 2020 vor. Thomas Thumann, stellv. Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg, zur Bedeutung des Wissenschaftstages: „Der Wissenschaftstag ist die wichtigste Plattform für den Austausch von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung in der Metropolregion Nürnberg. So gesehen steht auch der Wissenschaftstag selbst für das Motto ,hochschulePLUS‘ – nämlich für den Mehrwert von Forschung und Lehre für unsere Region.“ Region 11 Vorstandsmitglied Wolfgang Flaßhoff geht in den Ruhestand HUK-COBURG-Versicherungsgruppe dankt für „unentwegt engagierte und erfolgreiche Tätigkeit“ Wolfgang Flaßhoff, langjähriges HUKCOBURG-Vorstandsmitglied, tritt nach 19 Jahren erfolgreicher Tätigkeit für das Unternehmen in den Ruhestand. I m Vorstand der Gesellschaft war der 61-Jährige zuletzt für die Ressorts Personal, Personalentwicklung, Recht, Zentrale Dienste sowie Immobilienverwaltung zuständig. Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft dankten Flaßhoff für seine unentwegt engagierte und erfolgreiche Tätigkeit. Flaßhoff stieß 1995 als Vorstandsmitglied zur HUK-COBURG und war anfänglich zuständig für Personal, Personalentwicklung und Recht. Frühzeitig setzte er sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie für die betriebliche Gesundheitsförderung ein. Ein weiterer Schwerpunkt des Engagements von Flaßhoff war die berufliche Ausbildung. Insbesondere den Ausbau der Kooperation von HUK-COBURG und der Hochschule Coburg trieb er voran. Mehrere Versicherungs-Studiengänge wurden dort mit erheblicher Unterstützung durch die HUK-COBURG eingerichtet. Zudem war Flaßhoff Mitinitiator von „Forum V“, dem „Nordbayerischen Institut für Versicherungswissenschaft und -wirtschaft“. Flaßhoff wirkte über viele Jahre hinweg als Vorstandsmitglied im Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen (AGV) in Deutschland und Vorsitzender des Ausschusses für Tarif- und Arbeitsrechtsfragen sowie stv. Vorsitzender des Berufsbildungswerks der Deutschen Ver- sicherungswirtschaft (BWV) und Mitglied im Kuratorium der Hochschule Coburg. Flaßhoffs bisherige Aufgaben werden neu verteilt. Während Recht und Immobilienverwaltung dem Ressort von Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Weiler zufallen, übernimmt Sarah Rössler das Personalressort sowie die Funktionen in AGV, BWV und im Forum V. Die IHK zu Coburg wünscht Wolfgang Flaßhoff Gesundheit und Wohlergehen als Begleiter im Ruhestand. arker r t s n i E für Ih r e n t Par men! h e n r Unte Thomas Meyer entwickelt individuellen Gehörschutz für Menschen in lärmintensiven Berufen. Sicherheit steht für ihn an erster Stelle. Deshalb vertraut er auf Finanzlösungen, die zu ihm und seinen Anforderungen passen. Profitieren auch Sie von der genossenschaftlichen Beratung und den Leistungen der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Sprechen Sie mit Ihrem Berater in Ihrer Nähe. bayern.vr.de 12 Region ERSTE MASCHINENBAUTECHNIKER AUS COBURG Schulleitung dankt IHK-Präsident Herdan: „Vater der Fachschule“ Als Jahrgangsbester wurde Steffen Weikard mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung und zusätzlichen 100 Euro der Schule ausgezeichnet. Dazu gratulierten Schulleiter Anton Staudigl, IHK-Präsident Friedrich Herdan und stv. Schulleiter Rolf Sander (r.) herzlich. Präsident Friedrich Herdan sieht den massiven Einsatz der IHK für die Ansiedlung einer Schule für Maschinenbautechniker in Coburg durch die positive Entwicklung voll bestätigt. A nlässlich der Verabschiedung des ersten Absolventenjahrgangs erinnerte Herdan an die „Geburtswehen“ der Schule, die im September 2012 als eine von 12 neuen staatlichen Technikerschulen in Bayern eröffnet wurde. Ursprünglich waren für Coburg die Ausbildungsschwerpunkte „Umwelt- schutztechnik und regenerative Energien“ vorgesehen. Es habe, so Herdan, „einiger Überzeugungsarbeit seitens der IHK zu Coburg und aus Teilen der Politik“ bedurft, um die Ausbildungsschwerpunkte gemäß den Innovationspotenzialen ansässiger Industrieunternehmen neu zu definieren. „Als positiv ist zu bewerten, dass die Ausbildungsschwerpunkte der neuen Technikerschule am Bedarf der regionalen Wirtschaft ausgerichtet wurden“, erklärte der IHK-Präsident und fügte hinzu: „Zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen bedarf es 700.000 Euro wurden in Neugestaltung und Ausstattung der Lehrräume investiert. Unsere Wirtschaft 8-9/2014 geeigneter Strategien und Maßnahmen der Fachkräftesicherung. Zweifelsohne handelt es sich bei Maschinenbautechnik, Fahrzeugtechnik und regenerative Energien um Ausbildungsrichtungen mit Zukunftscharakter, die zur Qualifizierung der Fachkräfte in der hiesigen Unternehmenslandschaft absolut geeignet sind.“ Inzwischen sei klar, dass die Chance, die sich für die Region durch die Einrichtung der Fachschule für Maschinenbautechnik eröffnet habe, genutzt wurde. Herdan: „Und zwar mit Gewinn für alle Beteiligten!“ Die Bildungseinrichtung habe sich so erfolgreich entwickelt, dass die Nachfrage die zur Verfügung stehenden Plätze bereits übersteigt. Vor diesem Hintergrund sei es ihm ein ganz besonderes Anliegen, den ersten staatlich geprüften Maschinenbautechnikern aus Coburg persönlich gratulieren zu können, betonte der IHKPräsident. Gemeinsam mit der Hochschule, den Fach- und Berufsschulen, so hofft er, werde es der IHK gelingen, die Region zu einem „Kompetenzzentrum für Maschinenbautechnik“ auszubauen, das weitere hoch qualifizierte Fachkräfte anlocken und die Wirtschaftskraft stärken könne. Als „Vater der Fachschule für Maschinenbautechnik“ würdigte der stellvertretende Schulleiter Rolf Sander in der Feierstunde IHK-Präsident Friedrich Herdan. Auch Schulleiter Anton Staudigl erinnerte an die schwierigen Anfänge der Technikerschule. Ursprünglich zwölf Facharbeiter gingen im Sommer 2012 die Herausforderung der neuen Ausbildung an. Sieben von ihnen bestanden jetzt die Prüfung zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker: Jens Hickmann (Coburg), Christian Hollfelder (Scheßlitz), Marco Kastner (Fischbach), Sebastian Reich (Lichtenfels), Martin Ruppert (Hergramsdorf), Steffen Weikard (Eicha), René Weiß (Witzmannsberg). Alle sieben erhielten 1.000 Euro „Meisterprämie“. Fünf Absolventen erreichten die Fachhochschulreife. Der Zeugnisübergabe schloss sich die offizielle Übergabe der neuen Lehrräume an. Über 700.000 € kostete die Umgestaltung. Mit dem Löwenanteil wurde die veraltete Haustechnik ersetzt. Aber auch die Ausstattung der Räume wurde den Bedürfnissen einer Technikerschule angepasst. Region 13 Hochschulübergreifend Neuer Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Kühnlenz koordiniert TAO HUK-COBURG: Prof. Dr. Schradin Nachfolger von Strohmayr In der Technologie AllianzOberfranken arbeiten die vier oberfränkischen Hochschulen zusammen. In Coburg wird das jetzt von Dr. Barbara Kühnlenz koordiniert. Seit Kurzem ist die 34-Jährige wissenschaftliche TAO-Koordinatorin an der Hochschule Coburg. Zuvor arbeitete sie in der Forschung und promovierte an der TU München zum Thema Sozialverhalten von Robotern. „Ich freue mich darauf, die interdisziplinären Potenziale der TAO mit den regionalen Stärken zu verbinden“, betont Kühnlenz. Prof. Dr. Heinrich R. Schradin ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der HUK-COBURG Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G. D ies hat vor kurzem der Aufsichtsrat der Gesellschaft beschlossen. Schradin löst Werner Strohmayr ab, der wegen Erreichens der satzungsgemäßen Altersgrenze aus seinem Amt ausschied. Schradin, Direktor des Seminars für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Risikomanagement und Versicherungslehre der Universität zu Köln und geschäftsführender Direktor des Instituts für Versicherungswissenschaft an der Universität zu Köln ist seit 2005 Mitglied im Aufsichtsrat der HUK-COBURG. Strohmayr war seit 1988 Aufsichtsratsmitglied. Seit 2000 hat er als stv. Vorsitzender des HUKCOBURG-Aufsichtsrats und seit 2005 als Aufsichtsratsvorsitzender die Entwicklung des Unternehmens begleitet. Mitgliederversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand der HUK-COBURG dankten Strohmayr für die geleistete Arbeit. Die IHK zu Coburg wünscht Werner Strohmayr für seinen Ruhestand alles Gute und Prof. Dr. Heinrich R. Schradin viel Erfolg für die neue Aufgabe. Jetzt persönlich beraten lassen 0800 11 33 44 1 (kostenlos Mo–Fr 8–20 Uhr) oder anfordern auf barclaycard-selbstaendige.de Speziell für Selbständige und )UHLEHUXƂHUGünstiger Ratenkredit so einfach wie für Angestellte • Flexibel mit kostenlosen Sondertilgungen • Sofortentscheidung online oder telefonisch mit schneller Auszahlung • Ohne Sicherheiten, nur ein Einkommensteuerbescheid genügt als Nachweis 14 Region Lebendiges Treiben auf dem Coburger Marktplatz. Wäre das häufiger so, hätte der Einzelhandel in der Veste-Stadt kaum zu klagen. Zukunftsfähige Standortbedingungen gefordert IHK-Einzelhandelsausschuss verabschiedet Resolution zur Förderung des Einzelhandels Der Einzelhandelsausschuss der IHK zu Coburg hat ein deutliches Zeichen gegenüber Politik und Öffentlichkeit für den Handel gesetzt. In der auf der Frühjahrssitzung verabschiedeten Resolution fordert er ein Bekenntnis zur wirtschaftlichen Bedeutung des Handels und dessen Unterstützung. H auptgeschäftsführer Siegmar Schnabel: „Wir brauchen u. a. attraktive Rahmenbedingungen, um die vorhandenen Zentren als lebendige Mittelpunkte der Städte und Ge- meinden zu erhalten und die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger flächendeckend zu sichern.“ Kaum eine andere Branche steht aktuell größeren Herausforderungen gegenüber als der Einzelhandel. Konzentrationsprozesse, Verkaufsflächenwachstum, neue Vertriebsformen, enormer Wettbewerbsund Preisdruck führen in der Folge zu Geschäftsaufgaben und Leerständen. So wirkt sich der Strukturwandel negativ auf Innenstädte und ländliche Räume aus und verändert das Gesicht einer Region grundlegend. Die IHK zu Coburg hat sich u. a. in einem Handelsforum mit bestehenden Problemlagen und möglichen Handlungsfeldern befasst. Auf dieser Grundlage formulierte der IHK-Einzelhandelsausschuss in der vorliegenden Resolution konkrete Forderungen, wie diese negativen Tendenzen gestoppt werden können und appelliert an alle Verantwortlichen, sich zu einer Förderung des Einzelhandels in der Region Coburg zu bekennen und notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Resolution des Einzelhandelsausschusses der IHK zu Coburg zur Förderung des Einzelhandels in der Region Ausgangslage: Die Strukturen im Einzelhandel ändern sich derzeit grundlegend. Neue Vertriebsformen, Konzentrationsprozesse, demografischer Wandel, enormer Wettbewerbs- und Preisdruck, neue Trends und Änderungen im Konsumverhalten sowie Verkaufsflächenwachstum auf der grünen Wiese, Onlinehändler mit Öffnungszeiten „rund um die Uhr“ und Warenlieferung frei Haus stellen neue Herausforderungen dar. Ein Wandel, auf den sich der Handel einstellen muss. Dieser Strukturwandel wirkt sich negativ auf Innenstädte und ländliche Gebiete aus und verändert das Gesicht einer Region. Geschäftsaufgaben im Unsere Wirtschaft 8-9/2014 traditionellen stationären Handel und Leerstände sind die Folge. Dadurch ist die Grundversorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs in einigen Gemeinden des Landkreises und teilweise sogar schon in der Coburger Innenstadt nicht mehr gewährleistet. Eine schwierige Situation insbesondere für ältere Mitbürger. Diesen Herausforderungen müssen die Händler mit Mut und Kreativität begegnen. Dazu gehören klare Positionierung am Markt und zielgenaue Kundenansprache. Aber genauso notwendig, insbesondere im Hinblick auf die Rahmenbedingungen, ist die Unterstützung des Einzel- handels durch Kommunen, regionale Wirtschaftsförderungseinrichtungen und die Kammern. Forderungen: 1. Sowohl Stadt als auch Landkreis Coburg müssen dem Einzelhandel zukünftig verstärkt als wichtigem wirtschaftlichen Bestandteil für die Stadt-/Regionalentwicklung Beachtung schenken. So können von seiner Magnetfunktion auch die anderen Nutzungen wie Hotellerie und Gastronomie, Dienstleistungsbetriebe, Freizeit und Kultur usw. profitieren. Region 15 2. Die Entwicklung des Einzelhandels muss zur „Chefsache“ erklärt und eine geeignete Organisationsstruktur mit klaren Verantwortlichkeiten geschaffen werden. Die IHK zu Coburg schlägt deshalb vor, einen Arbeitskreis in der Stadt Coburg unter Mitwirkung des Oberbürgermeisters und einen im Landkreis unter Leitung des Landrats ins Leben zu rufen. 3. Vorausschauendes Flächen- und aktives Leerstandsmanagement der Kommunen ist unabdingbar, um Leerstände zukünftig zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Es reicht nicht aus, Leerstände zu dokumentieren; vielmehr müssen die Gründe der Geschäftsaufgaben analysiert und Konzepte zur Wiederbelebung entwickelt werden. 4. Mit der Neugestaltung der Ketschenvorstadt in Coburg oder des Marktplatzes in Bad Rodach haben Kommunen bereits positive Ansätze einer Attraktivitätssteigerung ihrer Zentren umgesetzt. Damit bestehende Handelslagen von neuen innenstädtischen Projekten profitieren können (zum Beispiel „Postareal“ in Coburg) ist die attraktive städtebauliche Entwicklung konsequent voranzutreiben. 5. Die Erreichbarkeit von Innenstädten und Ortskernen für den ÖPNV und Individualverkehr sowie die Anlieferung für die Firmen muss gewährleistet sein.Mögliche Maßnahmen: Einrichtung von verkehrsberuhigten Geschäftsbereichen – auch teilweise zur Belebung von Fußgängerzonen, verbessertes Verkehrsleitsystem. 6. Ein ausreichendes und kostengünstiges Parkraumangebot ist notwendig, um für Kunden und Touristen die Erreichbarkeit der Zentren zu verbessern. Maßnahmen: Verwirklichung der Schloßplatztiefgarage, Einrichtung von Kurzzeitparkplät- zen, Schaffung von innenstadtnahen Haltestellen für Tagesbusse und weitere Stellplätze für Reisemobile. 7. Eine Erarbeitung bzw. Fortschreibung von kommunalen Einzelhandelskonzepten zur Festlegung von Leitlinien für die zukünftige Einzelhandelsentwicklung ist notwendig. So sollte das ISEK-Konzept der Stadt Coburg vom 11.12.2008 unter Berücksichtigung der Belange des Einzelhandels fortgeschrieben und mit Wirtschaftskammern und Interessenverbänden abgestimmt werden. 8. Zentrenrelevante Sortimente gehören in die Innenstädte und Ortskerne. Mögliche Ausnahmen sind im Vorfeld sorgfältig auf ihre Verträglichkeit mit innerörtlichen Versorgungsstrukturen zu prüfen. 9. Das Einzelhandelsziel des Landesentwicklungsprogramms, insbesondere die Zentrenhierarchie, muss konsequent angewandt und darf nicht durch das Zielabweichungsverfahren des Landesplanungsgesetzes ausgehebelt werden. Daher sollte das Zielabweichungsverfahren nur auf Sachverhalte mit Auslandsbezug in den Grenzgebieten Bayerns Anwendung finden, wie es vom Gesetzgeber ursprünglich vorgesehen war. Über eine mögliche Gesetzesänderung muss nachgedacht werden. 10. Bessere „Verzahnung“ von Einzelhandel, Tourismus und Kongresswesen. Die Region Coburg hat zwar viel für Touristen zu bieten, es fehlen jedoch ein erkennbares Miteinander bzw. aufeinander abgestimmte gemeinschaftliche Konzepte. Dem neugegründeten Tourismusmarketingverein Oberes Maintal – Coburger Land e.V. gemeinsam mit Stadt-/Regionalmarketing kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere die Schaffung eines Tagungs- und Kongresshotels im Coburger Süden kann der Innenstadt zusätzliche Fre- quenz und Kaufkraft bringen und umgekehrt können gezielte Einzelhandelsangebote den Tourismusstandort Coburg aufwerten. Fazit: Die Entwicklung des Einzelhandels, des Tourismus und der Stadtstrukturen beeinflussen einander. Ein „funktionierender“ Einzelhandel ist wichtige Voraussetzung für „Urbanität“ und eine „vitale Stadt“. Attraktive Rahmenbedingungen verbessern umgekehrt die Anziehungskraft von Einzelhandelslagen. Dafür braucht es die gezielte Unterstützung für den Einzelhandel im Rahmen einer nachhaltigen Raumordnungs- und Stadtentwicklungspolitik, um die Funktion des Einzelhandels aufrecht zu erhalten. Gemeinsames Ziel aller Konzepte muss es sein, Steuerungsmöglichkeiten für den Einzelhandel zu entwickeln und so die vorhandenen Zentren als lebendige Mittelpunkte der Städte zu erhalten und die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu sichern. Dies kann nur gelingen, wenn ein umfassendes und abwechslungsreiches Einzelhandelsangebot die Funktionsfähigkeit der Zentren gewährleistet. Deshalb engagiert sich die IHK zu Coburg für eine Stärkung der Innenstädte und Ortskerne. Gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Händlern gilt es, die lebenswerten Zentren in unserer Region nicht nur zu erhalten, sondern auch weiterzuentwickeln. Coburg, 14.08.2014 Manfred Ptok Vorsitzender des EinzelhandelsAusschusses der IHK zu Coburg Siegmar Schnabel Hauptgeschäftsführer Unsere Wirtschaft 8-9/2014 16 Sonderthema: Pkw & Lkw INNOVATIVES FLÜGELRAD VON ROS GEHT IN GROSS-SERIE VW-Weltmotor läuft mit energiesparender Motorenkomponente made in Coburg Stabil, langlebig und effizient: Nach ausgiebigen Tests geht das neuartige Flügelrad von ROS jetzt in Großserie. Das Kunststoff verarbeitende Unternehmen ROS GmbH & Co. KG mit Stammsitz in Coburg hat eine Motorenkomponente entwickelt, die zu einem deutlich reduzierten Benzinverbrauch beiträgt. D as neuartige Flügelrad, das in KfzKühlmittelpumpen eingesetzt wird, ging nach längerer Testphase vor kurzem in Großserie und wird im 1,4-Liter-Weltmotor von Volkswagen verbaut. Nach Unternehmensangaben ist das Flügelrad konzeptionell so ausgelegt, dass es für jegliche Pumpen einsetzbar sei, die flüssige Medien befördern. Es habe sich als stabil, langlebig und effizient erwiesen. Gefordert war die Entwicklung eines Flügelrades, das leistungsfähig genug Unsere Wirtschaft 8-9/2014 ist, hoch entwickelte Motoren auch bei höchster Beanspruchung noch kühl zu halten. Dabei musste es klein genug für minimales Platzangebot im Motorraum sein. Und so stabil, dass es auch nach einigen Hunderttausend Kilometern noch tadellos seinen Dienst tun würde. Eine Herausforderung, angesichts deren viele erfahrene Kunststoffunternehmen die Fahnen streckten. „Wir haben es gebaut“, sagt Eberhard Ros mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen. Wie, das verrät er nicht. Nur so viel, dass es in Motoren auf der ganzen Welt im Einsatz sei und alle Langzeittests bestanden habe. Die Ingenieursleistung würdigte schließlich auch der deutsche Verband Technische Kunststoff-Produkte (TecPart), der das Urteil einer hochkarätigen Jury einholte und am Ende für die „herausragende konstruktive, fertigungstechnische und kunststoffgerechte Lösung“ den TecPart-Innovationspreis 2013 verlieh. „Der wichtigste Baustein unseres Erfolgs sind unsere Mitarbeiter“, sagt Gesellschafter Eberhard Ros. Findig, neugierig und bisweilen respektlos gingen sie an Aufgaben heran, die von Wissenschaftlern und Praktikern als schlicht unmöglich eingestuft würden. „Wann immer wir ein ´Geht nicht’ zu hören be- kommen, beginnen die Augen unserer Entwickler zu leuchten“, so Eberhard Ros. Jetzt, da die industrielle Verwendung des Rohstoffs Mineralöl ihre besten Jahre hinter sich hat, ist der nächste Umbruch bereits in vollem Gang. „Recyclat“ ist das neue Schlüsselwort für die Kunststoffverarbeitung, die sich zunehmend mit der Wiederverwendung von Altmaterialien zu beschäftigen hat. Erneut scheint es, dass das Unternehmen Ros dem Wettbewerb einen Schritt voraus ist. „Neun Monate brauchten wir für den Weg vom Neuland zur Großserienkultur“, sagt Eberhard Ros im Rückblick auf die Produktion von Technik- und Designteilen für den BMW i3, größtenteils aus Recycling-Kunststoffen. Die Geometrie von Bauteilen musste verändert, Spritzgießmaschinen neu ausgelegt werden. Ob man den Kundenwünschen entsprechen konnte, quittiert Ros mit einer knappen Antwort: „Wir haben Folgeaufträge erhalten.“ Das einstige Presswerk Hermann Ros ist bis heute zu einem multinationalen Unternehmen mit rund 450 Beschäftigten an drei Standorten herangereift. Anspruchsvolle Technik- und Designteile aus Kunststoff werden am Stammsitz in Coburg, im nahen thüringischen Ummerstadt sowie im tschechischen Most entwickelt und gefertigt. 17 BMW Financial Services www.bmwbank.de Freude am Fahren ALLES FÜR IHR BUSINESS. ALLES AUS EINER HAND. ATTRAKTIVE ANGEBOTE VON BMW FINANCIAL SERVICES: BUSINESSLEASING PLUS VERSICHERUNG. Bei Abschluss eines Leasingvertrages bieten wir Ihnen die passende ersicherung gleich dazu. Denn als Businesskunde pro tieren Sie von den maßgeschneiderten Angeboten für Ihren Fuhrpark. Damit ist Ihr Unternehmen nicht nur schnell und komfortabel unterwegs, sondern auch sicher. AB 79,99 EURO VERSICHERUNGSRATE PRO MONAT* Lassen Sie sich jetzt bei Ihrem BMW Partner beraten. in Angebot für Businesskunden. Die monatliche ersicherungspr mie für fz- aftp icht und ollkasko ist gültig für die Modelle d, i, i, i Drive, i, d, d D, d Drive, d, d Drive, d, d Drive Limousine und ouring bei Abschluss eines BMW Businessleasing Plus ertrages mit der BMW Bank mb bis zum . . für Laufzeiten von und Monaten. ertragspartner und isikotr ger ist die Allgemeine ersicherung A . Selbstbeteiligung , U . , U . in Angebot der BMW Bank mb , eidemannstraße , München. 18 Sonderthema: Pkw & Lkw Auto Müller erweitert Leistungsspektrum in Dörfles-Esbach Anzeige Mehrmarkenzentrum für junge Gebrauchtwagen und Partnerschaft mit Bosch Service System Die Auto Müller GmbH & Co. KG in Dörfles-Esbach bietet Kunden jetzt noch mehr. Vor kurzem wurde der neue gebaute Hyundai-Standort der Firma Auto Müller in Dörfles-Esbach feierlich eröffnet. Nun wird dem Betrieb das Mehrmarkenzentrum für junge Gebrauchtwagen unter dem Namen „müller select“ angeschlossen. Ergänzend dazu wird durch die Partnerschaft mit dem Bosch Service System „Auto Crew“ ein professioneller, herstellerunabhängiger Service für alle Fabrikate angeboten. N eben Hyundai Neu- und Gebrauchtfahrzeugen mit einer Herstellergarantie von 5 Jahren ohne Kilometerbegrenzung stehen ab sofort eine große Anzahl von Jungen Gebrauchten mit Garantie auf dem angrenzenden Gebrauchtwagenplatz zur Auswahl. Quer durch alle Fahrzeugsegmente vom Kleinwagen bis zum SUV bietet Auto Müller ausgesuchte Fahrzeuge zu fairen Preisen mit 2 Jahren Garantie an. Um Kunden auch nach dem Fahrzeugkauf noch besser betreuen und Service aus einer Hand Unsere Wirtschaft 8-9/2014 anbieten zu können wurde die markenunabhängige Werkstatt angeschlossen. Als autorisierter Werksattpartner „Auto Crew“ von Bosch können Inspektionen an allen Fahrzeugen - gleich welches Baujahrs und welcher Marke - unkompliziert, kompetent und zu fairen Preisen durchgeführt werden. Ebenso bleiben die Garantieleistungen durch den Hersteller vollumfänglich erhalten und das ohne Bindung an eine Vertragswerkstatt. Die Durchführung einer Inspektion erfolgt bei Auto Müller unter dem Einsatz modernster Prüftechnik und Software „made by Bosch“. Alexander Müller, Geschäftsführer von Auto Müller, über die Erweiterung des Leistungsspektrums am Standort Dörfles-Esbach: „Wir verfolgen das Ziel, unsere Kunden ganzheitlich zu betreuen. Vom Fahrzeugkauf bis hin zu Wartung und Service bieten wir alle Dienste aus einer Hand an. Getreu unserem Motto „Leistung mit Leidenschaft“ können wir unseren Kunden ab sofort neben unseren Hyundai Angeboten nun auch marken- übergreifende Angebote im Verkauf und Service zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten und das zu den Qualitätsstandards, die Sie seit Jahren von unserem Unternehmen als Mercedes-Benz Partner in der Region gewohnt sind.“ Über die Auto Müller GmbH & Co. KG Die Auto Müller GmbH & Co. KG engagiert sich als Autohaus für die Marke Mercedes-Benz, smart und Hyundai in der Region Nord-Oberfranken und Südost-Thüringen mit sechs Betrieben in Coburg, Hof, Kronach, Naila, Neustadt/Orla und Saalfeld. Als eigenständiges, unabhängiges und regionales Familienunternehmen mit mehr als 380 Mitarbeitern und einer Ausbildungsquote von 20% ist Auto Müller seit Mai 2014 nun auch mit dem ersten eigenen Hyundai Standort in Coburg/Dörfles ansässig. Sonderthema: Pkw & Lkw 19 Heland Spedition eröffnet Logistikzentrum in Neustadt Anzeige Familienunternehmen setzt auf Wachstum und nimmt Neubau auf 6.000 Quadratmetern Fläche in Betrieb Nach rund einjähriger Bauzeit nimmt das Speditionsunternehmen Heland im September seinen neuen Zentralsitz feierlich in Betrieb. Unterdessen werden das moderne Verwaltungsgebäude sowie die großzügige Lagerund Umschlaghallen bereits seit Juli intensiv genutzt. Denn bei dem Familienunternehmen hat man vieles - nur eines nicht: Zeit zum Rasten. M ehrere Millionen Euro investierte Heland Spedition (Heland Speditions GmbH, Wolfgang Heland Speditionsunternehmen, WH Spedition & Frachtmakler GmbH) in den Neubau an der Marie-Curie-Straße im Neustadter Süden. Grundstück, Verkehrsanbindung und die „exzellente, unbürokratische Unterstützung aus dem Neustadter Rathaus“, so Inhaber Wolfgang Heland, gaben den Ausschlag bei der Standortwahl innerhalb des Coburger Wirtschaftsraums. Standort in Rödental-Mönchröden wird zusätzlich weitergeführt. Im neuen Logistikzentrum verfügt das Unternehmen über modernste Bindungen. Die Geschichte der Spedition reicht bis auf das Jahr 1924 zurück, als Waren und Güter noch mit Pferdefuhrwerken befördert wurden. Den rasanten Fortschritt im Transportgewerbe hat die Firma mitvollzogen, ohne ihre regionale Verwurzelung und familiäre Verbin- Blick in eine der Hallen des Heland-Logistikzentrums in Neustadt. Insgesamt verfügt das Unternehmen dort jetzt über 6.000 qm Lager- und Umschlagfläche. dung aufzugeben. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 50 Mitarbeiter und hat 23 Lkw „auf Achse“. „Wir haben nie sprunghaft expandiert, sondern uns permanent weiterentwickelt“, sagt Speditionskaufmann Christian Heland, der als Repräsentant der fünften Generation im Unternehmen seinen Vater Wolfgang bereits unterstützt. Heland richtet sich mit seinen Leistungen am Bedarf von Gewerbe und Industrie aus. Kernsegmente sind die Bereiche Transporte (nationale und internationale Stückgutverkehre, Teil & Komplettladun- gen), Kommissionierung (Auftragzusammenführung, Sendungspapiere erzeugen), Wareneingang (Warenannahme und -entladung, Qualitätskontrolle, Palettierung), Warenausgang (Sendungsoptimierung, Verlagerung, Zwischenlagerung), Lagerhaltung (Einlagerung, Lagerung, Auslagerung, Umlagerung, Bestandsführung) und Retourenbearbeitung (Steuerung, Eingang, Erfassung, Warenbeurteilung, Sortierung). Information www.heland.de Unsere Wirtschaft 8-9/2014 20 Sonderthema: Pkw & Lkw Aufpassen bei der Dienstwagenabrechnung Bundesfinanzhof verwirft unterjährigen Methodenwechsel Privatnutzung von Dienstwagen ist steuerlich geregelt, erfordert aber korrekte Abrechnung. Für viele Unternehmen der Coburger Region gehört ein Dienstwagen für Mitarbeiter zum Vergütungspaket. Für das Unternehmen und den Mitarbeiter ist die Abrechnung der privaten Nutzung dabei besonders wichtig. Dazu gibt es ein neues Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH). D er BFH hat mit Urteil vom 20. März 2014 (Az.: VI R 35/12) geurteilt, dass ein unterjähriger Wechsel von der 1 Prozent-Regelung zur Fahrtenbuchmethode für dasselbe Fahrzeug nicht zulässig ist. Ein kaufmännischer Angestellter erhielt einen Dienstwagen, den er auch privat nutzen durfte. Für dieses Fahrzeug führte er erst ab dem 1. Mai 2008 ein Fahrtenbuch, nachdem zuvor für die Monate Januar bis April der Vorteil nach der so genannten „1-Prozent-Methode“ angesetzt worden war. Ab dem 31. Oktober 2008 wurde dem Kläger von seinem Arbeitgeber ein anderes Fahrzeug zur Verfügung gestellt, für das er dann ein Fahrtenbuch führte. Das Finanzamt lehnte den unterjährigen Wechsel auf das Fahrtenbuch für das erste Fahrzeug ab und ermittelte für die gesamte Nutzungszeit im Jahr den geldwerten Vorteil nach der „1-ProzentMethode“. Der BFH schloss sich dieser Auffassung an und bestätigte noch einmal, dass die Fahrtenbuchmethode den Wert der Privatnutzung als Anteil an den gesamten Fahrzeugaufwendungen und an der gesamten Fahrleistung des Fahrzeugs bestimmt. Die Fahrtenbuchmethode ist nur dann zu Grunde zu legen, wenn der Arbeitnehmer das Fahrtenbuch für den gesamten Veranlagungszeitraum führt, in dem er das Fahrzeug nutzt. Ein unterjähriger Wechsel ist nicht möglich, weil die Angaben immer jahresbezogen erfolgen müssen. Einem Steuerpflichtigen bleibt es unbenommen, statt der grob typisierenden 1 Prozent-Regelung die Fahrtenbuchmethode von vornherein zu wählen oder für den folgenden Veranlagungszeitraum dazu überzugehen. Fazit: Die Richter des BFH bestätigen mit dem Urteil sowohl die langjährige Auffassung der Finanzverwaltung als auch die in der Literatur vertretenen Meinungen. Unternehmen müssen die geän derte Rechtslage berücksichtigen. SONDERTHEMEN 2014 Oktober Immobilien, Bau & Architektur Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 8-9/2014 Region Region Region Höchste IHK-Ehrung für Michael Stoschek und Rolf-Peter Hoenen Heimische Wirtschaft im Brennpunkt neuen TV-Magazins Technikerschule in Coburg ist auch ein IHK-Erfolg Anzeigenschluss: 15.09.2014 November Dezember Tagungen, Feste & Events Recht & Steuern Coburger Einzelhandel will bessere Bedingungen Kundenbetreuer: Wirtschaftsredakteur Georg Weber Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg Tel. 09568 9418-11 • Fax: 9418-17 • E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 8-9/2014 21 22 Sonderthema: Pkw & Lkw Abb. zeigt Sonderausstattungen. '(5 1(8( 9,9$52 &20%, ,1 -('(5 +,16,&+7 *87( $5%(,7 VDA-Präsident Matthias Wissmann warnt vor möglichen Folgen ungerechtfertigter Überbelastung von Herstellern und Betreibern von Nutzfahrzeugen. 'HU QHXH 2SHO 9LYDUR &RPEL VLHKW QLFKW QXU UREXVW DXV HU LVW HV DXFK ± VWDUN XQG JHUlXPLJ XP DOOHV ZDV GLH $UEHLW DOV 6KXWWOH)DKU]HXJ *URUDXPWD[L RGHU 0DQQVFKDIWVWUDQV SRUWHU LKP DEYHUODQJW VRXYHUlQ ]X PHLVWHUQ 6HLQ KRFK ZHUWLJ DXVJHVWDWWHWHU ,QQHQUDXP ELHWHW 3ODW] IU ELV ]X QHXQ ,QVDVVHQ XQG LVW PLW ZHQLJHQ +DQGJULIIHQ EHUHLW IU ELV ]X P *HSlFNYROXPHQ 'DEHL LVW HU HEHQVR YHUOlVVOLFK ZLH IOH[LEHO XQG VHLQ QHXHV 'HVLJQ VHW]W 6LH MHGHU]HLW LQV EHVWH /LFKW NRPIRUWDEOHV 5DXPDQJHERW IU DFKW 3DVVDJLHUH SOXV )DKUHU QHXHU ,QQHQUDXP IU PD[LPDOH (UJRQRPLH KHUDXVQHKPEDUH HU6LW]EDQN LQ XQG 6LW]UHLKH 6LW]EDQN 6LW]UHLKH XPNODSSEDU 9ROOYHUJODVXQJ XQG 6FKLHEHWUHQ PLW IHVWVWHKHQGHQ )HQVWHUQ 8QVHU /HDVLQJDQJHERW IU *HZHUEHNXQGHQ IU GHQ 2SHO 9LYDUR &RPEL /+ W PLW %L7XUER &'7, HFR)/(; N: 6WDUW6WRS 0RQDWVUDWH H[NO 0Z6W ± ö LQNO 0Z6W ÷ /HDVLQJVRQGHU]DKOXQJ LQNO 0Z6W ± ÷ /DXI]HLW 0RQDWH /DXIOHLVWXQJ NP-DKU $QJHERW ]]JO ± ÷ hEHUIKUXQJVNRVWHQ -(7=7 7(67)$+5(1 81' 803$5.(1 .UDIWVWRIIYHUEUDXFK LQ O NP 2SHO 9LYDUR &RPEL %L7XUER PLW N: 36 LQQHURUWV DXHURUWV NRPEL QLHUW &2(PLVVLRQ NRPELQLHUW JNP JHPl 92 (* 1U (IIL]LHQ]NODVVH % .RPELQLHUWHU 9HUEUDXFK JHPl 92 (* 1U (LQ $QJHERW GHU *0$& /HDVLQJ *PE+ 0DLQ]HU 6WUDH 5VVHOVKHLP IU GLH GDV $XWRKDXV 6WDIIHO DOV XQJHEXQGHQHU 9HUWUHWHU WlWLJ LVW $OOH 3UHLVH YHUVWHKHQ VLFK ]]JO 0Z6W XQG hEHUIKUXQJVNRVWHQ GLH %HUHFKQXQJ GHU /HDVLQJUDWH EH]LHKW VLFK DXI GLH XQYHUELQGOLFKH 3UHLVHPSIHKOXQJ GHU $GDP 2SHO $* $QJHERW IUHLEOHLEHQG XQG QXU JOWLJ EHL 9HUWUDJVHLQJDQJ EHLP /HDVLQJJHEHU ELV 'DV $QJHERW JLOW DXVVFKOLHOLFK IU *HZHUEHNXQGHQ $XWRKDXV 6WDIIHO &REXUJ *PE+ 1LRUWHU 6WUDH « &REXUJ 7HOHIRQ $XWRKDXV 6WDIIHO 6RQQHIHOG *PE+ :HLGKlXVHU 6WU « Sonnefeld 6RQQH Telefon 09562 / 9841-0 IHOG 7HOHIRQ LQIR#DXWRKDXVVWDIIHOGH« ZZZDXWRKDXVVWDIIHOGH Rückenwind für die IAA Nutzfahrzeuge VDA-Chef Wissmann konstatiert „Wachstum auf allen Märkten“ „Die Konjunktur auf wichtigen Nutzfahrzeugmärkten gibt uns Rückenwind für die 65. IAA Nutzfahrzeuge, die im September in Hannover beginnt. Westeuropa ist bei schweren Nutzfahrzeugen im bisherigen Jahresverlauf um 3 % gewachsen, der US-Markt hat bis Mai zweistellig zugelegt, China um 4 %“, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), im Vorfeld der Messe in Frankfurt am Main. D ie gute Lage zeige sich auch bei den Beschäftigten: „Jeder vierte der mehr als 760.000 Mitarbeiter, die in der Automobilindustrie im Inland beschäftigt sind, ist im Nutzfahrzeugbereich tätig. Das sind rund 190.000 Mitarbeiter“, betonte Wissmann. Kritisch äußerte sich der VDA-Präsident zu den Lkw-Mautplänen. So weist das neue Wegekostengutachen für Bundesstraßen erneut deutlich höhere Kosten pro Lkw-Kilometer aus. „Wird dies so umgesetzt, würden die Mautsätze für Bundesstraßen mehr als doppelt so hoch ausfallen wie auf den Autobahnen. Das hätte erhebliche strukturpolitische Auswirkungen. Damit schadet man den strukturschwachen Regionen. Wir schlagen daher vor, dass auf vierstreifigen Bundesstraßen zunächst weiter der Autobahnmautsatz gelten soll“, betonte der VDA-Präsident. Unsere Wirtschaft 8-9/2014 Für Hersteller von Nutzfahrzeugen sei die weitere Reduktion des Kraftstoffverbrauchs – und damit der CO2-Emissionen – „die zentrale Herausforderung“, unterstrich Wissmann. Allerdings sei bei schweren Lkws die Variantenvielfalt so groß, dass es keinen „CO2-Einheitswert“ geben kann. Der Verbrauch werde von vielen Faktoren beeinflusst: Größe, GeZukunft bewegen 25. SEPTEMBER – 02. OKTOBER 2014 HANNOVER wicht, Einsatzbereich, Fahrleistung, aber auch Anwendungsbedingungen und vor allem durch die Ladung. Die IAA Nutzfahrzeuge findet vom 25. September bis zum 2. Oktober in Hannover statt. Vom Kleintransporter über den mittelgroßen Lkw bis hin zum schweren Lkw reicht die Palette ausgestellter Fahrzeuge. Hinzukommen die Busse, die Hersteller von Anhängern und Aufbauten sowie die vielen innovativen Zulieferer und Dienstleister. Die IAA ist zudem ein großer Kongress mit rund 30 Fachveranstaltungen. Dazu zählen u. a. der ChinaDay, der India-Day, eine CO2-Veranstaltung sowie die Symposien zum Thema Fernbusse, zur Ladungssicherung und zum Gefahrguttransport. Sonderthema: Pkw & Lkw 23 IT-Sicherheit im Kraftfahrzeug Autos und Computer haben heute mehr gemein als je zuvor Sicherheitsprobleme bei PCs, Smartphones und Webanwendungen sind allgemein bekannt. Wie ist es aber um die IT-Sicherheit in Kraftfahrzeugen bestellt? A utos und Computer haben heute mehr gemein als je zuvor. Die zunehmende Vernetzung und Verwendung von Software in Fahrzeugen kann zu ähnlichen Problemen führen, wenn Zulieferer und Hersteller nicht sehr früh im Entwicklungsprozess darauf achten, Lösungen unter Sicherheits-Gesichtspunkten auszuwählen und einzusetzen. In modernen Fahrzeugen sind die Anzahl der Steuergeräte und der Umfang der Software beachtlich gestiegen. Es gibt immer mehr Funktionalität pro Steuergerät und die Geräte kommunizieren intensiv miteinander. Zudem werden immer mehr Daten im und vom Kraftfahrzeug erfasst, um diese Dritten bereitzustellen. Pannenhilfen z. B. möchten Zugangspunkte auf das automobile Intranetzwerk zwecks Ferndiagnostik, sodass aus der Ferne entschieden werden kann, ob eine Reparatur vor Ort möglich ist. Diese Umstände eröffnen neue Potenziale für Angreifer, da konzeptionelle Sicherheitslücken und schlichte Programmierfehler wahrscheinlicher werden. Die Nutzung von Bluetooth-, Wifi- und Mobilfunk-Kommunikationsanbindungen erhöht darüber hinaus die Chancen, dass Fahrzeuge zum Ziel für Angriffe aus der Ferne werden. Es könnten etwa Navigationssysteme ausgespäht oder Telefonbuchdaten und Adressen gestohlen werden. Aber auch Freisprecheinrich- STICHTAG tungen könnten so manipuliert werden, dass Unbefugte mithören können. Ferner sind USB-Anschlüsse oder ReifendruckKontrollsysteme mögliche Angriffswege. Sofern Sicherheitslücken ausgenutzt werden und es beispielsweise zum Datendiebstahl kommt, nimmt einerseits das Image der Automobilhersteller Schaden, andererseits sind natürlich die Fahrer persönlich betroffen. Ganz zu schweigen davon, wenn Hacker-Angriffe auf wichtige Fahrzeugfunktionen wie das ABS-System oder Lenkung erfolgen. Höchste Zeit also, das Thema Security ernst zu nehmen. Kontakt Markus Vollmuth, Tel. 09561/7426-56 E-Mail: [email protected] www.c4-cactus.de • U.V.M. KOMMEN SIE ZUR PREMIERE DES C4 CACTUS VON CITROËN. BESTECHEND ANDERS. CRÉATIVE TECHNOLOGIE Kraftstoffverbrauch kombiniert von 4,7 bis 3,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert von 107 bis 82 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effizienzklasse: A+ – B. Autohaus Auto-Grosch, Inhaber Herbert Grosch (H) • Rodacher Straße 56/58 96450 Coburg • Telefon: 0 95 61/6 08 16 • www.grosch-coburg.de (H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle Unsere Wirtschaft 8-9/2014 24 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung Seminar Schwache Auszubildende, schwacher Betrieb? Was tun bei mangelnder Ausbildungsreife von Jugendlichen? des Monats Das IHK – Zentrum für Weiterbildung bietet am Mittwoch, 24. September 2014, ein Tagesseminar mit Dr. Rainer Feldbrügge an. Der Titel: „Die neue Dimension des Bewerber-Interviews: Gute Bewerber erkennen und die Arbeitgebermarke stärken“. D ie aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt bietet einen Vorgeschmack auf die Zukunft. Denn der Mangel an guten Auszubildenden steht in direktem Zusammenhang mit der demografische Entwicklung. Vier Handlungsfelder bieten Unternehmen Möglichkeiten zum Gegensteuern. Nummer eins: Die eigene Bekanntheit und Attraktivität steigern, um mehr gute Bewerber zu bekommen. Nummer zwei: Intelligentere Auswahlverfahren entwickeln, um die guten Bewerber auch dann zu erkennen, wenn sie nicht mit tollen Zeugnissen glänzen. Nummer drei: Systematische Einarbeitungs- und Lernpläne (nicht Lehrpläne!) erstellen, damit Auszubildende mit unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten die nötigen Kenntnisse sicher lernen. Nummer vier: Führungstraining für Meister, Schichtleiter und erfahrene Mitarbeiter anbieten, die Auszubildende anlernen. Dr. Rainer Feldbrügge schlüsselt auf, wie Unternehmen „Die Arbeitgebermarke stärken“, wie in Bewerberauswahlverfahren stärker nach Kompetenzen und weniger nach Zeugnisnoten gefiltert werden kann, wie Ausbildung durch systematisches Einarbeiten junger Menschen erfolgreicher gestaltet werden kann und wie sich die Führungsfähigkeit von Vorgesetzten stärken lässt. Das Seminar zeigt Unternehmen nicht nur einen Weg auf, sich im Wettbewerb um Nachwuchskräfte nachhaltig positiv abzusetzen, sondern auch effiziente Handlungsoptionen, um auch bei Mangel an Ausbildungsreife Jugendliche zu zuverlässigen Fachkräften zu machen. Seminare und Zertifikatslehrgänge September und Oktober 2014 Weiterbildung Ausbilder-FIT Teambuilding – gruppendynamische Prozesse initiieren – steuern – bewerten 18. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Azubi-FIT Achtung Kunde! Umgangsformen und Kommunikation für AZUBIS 30. September 2014, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 € Controlling Ausschöpfen von innerbetrieblichen Leistungsreserven in kleinen und mittelständischen Betrieben 22. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € EDV Vertiefung und aktuelle Themen für betriebliche Datenschutzbeauftragte 30. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Excel-Bausteine: Excel als Datenbank 1. Oktober 2014, 18:00 bis 21.15 Uhr, Preis: 95,00 € Einkauf Verhandlungspsychologie für Einkäufer/innen 8. + 9. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung Stresskompetenz entwickeln – positiver Umgang mit Stress 29. + 30. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 425,00 € Kommunikation Sicher reden – erfolgreich kommunizieren 16. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Professionell telefonieren 25. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Schlagfertigkeit, die Königsdisziplin der Kommunikation 1. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Personal / Führung Anforderungen an einen Personalentwickler / eine Personalentwicklerin 19. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Problemfall mangelnde Ausbildungsreife – geeignete AZUBIS finden und binden! 23. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Die neue Dimension des Bewerber-Interviews: Gute Bewerber erkennen und die Arbeitgebermarke stärken 25. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € ERFOLGREICH FÜHREN! Rollen einer Führungskraft – Modul 2 24. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Betriebswirtschaftliches Vorgehen in der Personalentwicklung 10. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Recht Einführung in das Betriebsverfassungsgesetz 15. Oktober 2014, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 € Sekretariat Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 5 Arbeiten ohne auszubrennen - Stressbewältigung 29. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Vertrieb / Marketing Selbstsicher in der Kaltakquise – der erfolgreiche Erstkontakt 18. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Persönlichkeitsmarketing 19. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Messe – Vorbereitung und Durchführung 23. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Von der Enttäuschung zur Überraschung – mit Beschwerden gewinnbringend umgehen, 25. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Mehr Verkaufserfolg 29. u. 30. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Strategische Gesprächsführung: Fragen Sie sich zum Verkaufserfolg 7. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € „Lieferverzug - und nun? So handeln und reagieren Sie richtig, wenn Sie dem Kunden telefonisch eine Verspätung mitteilen müssen“ 10. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Unternehmensführung | Management Lean Administration | Refa (Optimierung im Supportbereich) 26. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 € Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen) Unsere Wirtschaft 8-9/2014 Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 25 Weiterbildung Anders denken – Zukunft sichern Lehrgänge mit IHK-Prüfung IHK setzt Reihe „Von der Idee zur Innovation“ fort Geprüfte/r Aus- und Weiterbildungspädagog(e)/in, berufsbegleitend ab Herbst 2014, ca. 1 1/2 Jahre, Preis: 2.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), Teilzeit September bis Dezember 2014, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Kontakt Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected] Zertifikatslehrgänge Arbeitsrecht September bis Oktober 2014, Preis. 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Buchführung September bis Dezember 2014 Preise: 550,00 € zzgl. Prüfungsgebühr (Buchführung) Betriebswirtschaftliche Grundlagen kaufm. Basiswissen für Mitarbeiter aus Hotellerie und Gastronomie Oktober bis November 2014, Preis: 325,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Grundlagen Vertriebsmanagement September bis Oktober 2014, Preis: 595,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Officemanager/in September 2014 bis März 2015, Preis: 990,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Projektmanager/in Oktober 2014 bis April 2015, Preis: 1.395,00 € zzgl. Prüfungsgebühr QM-Auditor/in (IHK) Oktober 2014, Preis. 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Existenzgründung und Unternehmensförderung LfA-Beratungstag 18. September 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei Nachfolge-Sprechtag 7. Oktober 2014, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11, E-Mail: [email protected] Am Donnerstag, 25. September, 15:00 bis 17:00 Uhr, erhalten die Teilnehmer der IHK-Veranstaltung „Anders denken – Zukunft sichern“ Einblicke in die Ideenbewertung und Innovationsgestaltung. W ie wird aus einer Idee eine Innovation und wie gestaltet sich der Innovationsprozess? Ideen müssen gesammelt, gefiltert und bewertet werden, um sie nutzenstiftend umsetzen zu können. Dipl.-Ing. (FH) Arthur Gergert und Dipl.-Ing. (FH) André Nijmeh vom WOIS-Institut in Coburg werden zeigen, wie mit Hilfe der widerspruchsorientierten Innovationsstrategie bei Entwicklungsphasen im Unternehmen frühzeitig zukunftsfähige Richtungen erkannt und argumentiert werden können. Zudem erklären die beiden Referenten, dass sich Widersprüche gezielt als Chancen für Innovationen nutzen lassen. Der stetige Wandel von Rahmenbedingungen liefert Chancen zur Veränderung. Ziel ist es, schneller und orientierter als der Wettbewerb die richtige Positionierung in der Zukunft einzunehmen. Die Veranstaltung „Anders denken – Zukunft sichern“ ist der zweite Teil der Reihe „Von der Idee zur Innovation“. Diese kostenfreie Veranstaltungsreihe beinhaltet die vier Bausteine des Innovationsprozesses: • Ideensuche • Ideenenbewertung und Innovationsgestaltung, 25. September 2014 • Konzeption, 19. November 2014 • Umsetzung, Januar/Februar 2014 Veranstaltungsort ist das IHK-Zentrum Weiterbildung. Anmeldung Markus Vollmuth, Tel. 09561/7426-56 E-Mail: [email protected] Innovation und Umwelt Anders denken – Zukunft sichern Strategische Orientierungsmittel zur widerspruchsorientierten Ideenbewertung und Innovationsgestaltung 25. September 2014, 15:00 - 17:00, kostenfrei Kontakt Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected] International Viertägiger Zollgrundkurs Herbst 2014 1. Seminartag: 24. September 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € 2. Seminartag: 1. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € 3. Seminartag: 8. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € 4. Seminartag: 22. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Akkreditiv-Inkasso-Kompaktseminar 2. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Die Haftung im Export - Risikominimierung durch Compliance in der innerbetrieblichen Exportkontrolle 6. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected] Tourismus Hier wird weder Gast noch Kunde vom Haken gelassen - die Mitarbeiter als Kundenfänger 16.10.2014, 08:00 - 16:30 Uhr, Preis: 100,00 € Kontakt Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected] Recht Erfinderberatungstag 30. September 2014, 14:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei Infoveranstaltung zum Thema „Mindestlohn“ 01. Oktober 2014, 14:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei Unterrichtung nach § 33 c GewO für Automatenaufsteller 08. Oktober 2014, 10:00 bis 15:00 Uhr, Preis: 155,00 € 25. Sitzung ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit 09. Oktober 2014, 13:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei Sachkundeprüfung „Geprüf. Finanzanlagenfachmann/-frau“ (IHK) 15. Oktober 2014, 8:30 bis 12:00 Uhr, Preis: 280,00 bis 365,00 € Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17, E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 8-9/2014 26 Standortpolitik IHK BEGRÜSST SÖDERS NORDBAYERN-INITIATIVE Oberfranken soll 235 Millionen Euro zur Stärkung von Wissenschaft und Wirtschaft erhalten Der Bayerische Ministerrat hat in seiner Sitzung im August in Nürnberg die Nordbayern-Initiative des Freistaates Bayern beschlossen. Rund 600 Mio. € sollen in Projekte zur Stärkung von Wissenschaft und Wirtschaft bis 2018 nach Nordbayern fließen, 235 Millionen davon nach Oberfranken. „Diese Förderinitiative ist ein großer Erfolg für die Region und wird für einen umfassenden und langfristigen Entwicklungsschub sorgen“, freut sich IHK-Präsident Friedrich Herdan. Besonders erfreulich ist für Herdan, dass die Bayerische Staatsregierung mit dieser Initiative endgültig von der Handlungsempfehlung des Zukunftsrates, der schlicht zwischen Leistungszentren und leistungsschwachem Umland unterschied, abrückt. Stattdessen setzt der Freistaat auf eine zielgerichtete und passgenaue Förderung, die den Bedürfnissen des ländlichen Raums tatsächlich entspricht und damit dem Verfassungsauftrag, gleiche Chancen und gleichwertige Lebensbedingungen überall in Bayern zu schaffen, erfüllt. Als wichtiges Signal wertet die IHK, dass es die Bayerische Staatsregierung offensichtlich ernst meint mit ihrem Ziel, gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern zu schaffen. Die geplanten Inves- titionen in Projekte aus Wissenschaft, jekte – Schaffung des ICE-Systemhalts Wirtschaft und Kultur sind vollumfäng- am Bahnhof Coburg und eines richtlinienkonformen Verkehrslandeplatzes, lich positiv zu bewerten, auch wenn der Schienenlückenschluss nach SüdthürinAnteil, der nach Coburg fließt, schon eigen, Ausbau der Staatsstraßen – obernigermaßen übersichtlich ist. Dabei wolzentral gefördert werden. Wir, die IHK zu len wir nicht vergessen, dass 2013 unser Coburg, bauen darauf, dass unsere der Wunsch nach Ansiedlung einer TechniBayerischen Staatsregierung schon oft kerschule mit Schwerpunkt Maschinenvorgestellten Projekte Gehör fi nden und bau realisiert wurde. Legt man aber die Grundsätze des bay- auf Verständnis stoßen. Wenn der bayerische Landesentwickerischen Landesentwicklungsprogramms lungsplan nach wie vor zentrale Bedeuzugrunde, dann ist die Rolle Coburgs tung für die Entwicklung des Freistaates als Oberzentrum im Umfeld der Mittelhaben soll, so dürfen unsere berechtigzentren, wie Ebern, Haßfurt, Kronach ten Forderungen zur Entwicklung der und Lichtenfels mit Blick auf den NordInfrastruktur, die nicht zuletzt Westbayern-Plan doch als einigermaßen reOberfranken zugutekommen, nicht unlativ einzustufen. berücksichtigt bleiben. Denn diese wirken So fällt auf, dass von der IHK ange– neben der direkten Verbesserung der Verregte Projekte – wie Aufbau eines IHKkehrsinfrastruktur – außerdem indirekt Kompetenzzentrums für Maschinenbau als kostenloses, nachhaltiges Konjunkund Automotive mit dem Schwerpunkt turprogramm zur Entwicklung Coburgs auf beruflicher Aus- und Weiterbildung, und West-Oberfrankens vom ländlichen Maßnahmen zur Schaffung einer WillRaum hin zum Zukunftsraum. kommenskultur für in- und ausländische Daran gilt es, in konzertierter Aktion Fachkräfte, Aufbau eines Instituts für von Politik, Kommunen, WirtschaftsverKraftstoffsystemtechnik an der Hochbänden, Handwerkskammer und IHK zu schule Coburg und die WeiterentwickCoburg zu arbeiten. lung des Existenzgründernetzwerks – im Nordbayernplan nicht enthalten sind. Kontakt Umso mehr hoffen wir jetzt, dass Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-727 unsere im Nordbayernplan bis jetzt nicht E-Mail: [email protected] enthaltenen Verkehrsinfrastrukturpro- Modellregion Oberfranken Neue Förderinitiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums Im Rahmen des Programms „Modellregion Oberfranken“ investiert der Freistaat Bayern in den nächsten drei Jahren über den Projektträger Bayern Innovativ GmbH drei Mio. € in die Förderung kleinerer und mittlerer Unternehmen in Oberfranken. U nterstützt werden Unternehmen, die für die Erschließung und Stärkung ihres individuellen Potenzials auf Leistungen von externen KnowhowTrägern zugreifen wollen. Je nach Pro- Unsere Wirtschaft 8-9/2014 jektphase liegt die Kostenbeteiligung des Unternehmens zwischen 25 und 75 %. Die IHK zu Coburg setzt sich mit Verve für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen in Stadt und Landkreis Coburg ein, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitgliedsunternehmen langfristig zu erhalten und weiter auszubauen. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs steht dabei ganz oben auf der Agenda. Vor diesem Hintergrund plant die Coburger Kammer folgende Projekte mit Mitteln aus der Initiative „Modellregion Oberfranken“ zu fördern und umzusetzen: • Aufbau eines Kompetenzzentrums für Maschinenbau • Aufbau einer Willkommenskultur für chinesische Fachkräfte • Designkompetenz für Innovation und Fachkräfte in KMUs Darüber hinaus haben Infrastrukturprojekte wie die Anbindung Coburgs an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn durch einen ICE-Systemhalt alle zwei Stunden in Coburg und die Sicherung des Geschäftsflugverkehrs höchste Priorität. Tourismus 27 KOMPETENZOFFENSIVE WIRD FORTGESETZT Moderner Integrierter Arbeitsschutz [MIAS®] Betreuung Arbeitssicherheit Betreuung Arbeitsmedizin Teil II des Vor-Ort-Fortbildungsangebotes startet im Oktober 2014 Nachdem der erste Teil der Coburger Kompetenzoffensive – eine Initiative der Coburg Stadt und Land aktiv GmbH, der IHK zu Coburg und des Tourismus Coburg – im Frühjahr 2014 erfolgreich abgeschlossen werden konnte, startet im Oktober der zweite Teil der Seminarreihe. Z iel ist es, durch Qualifizierungsmaßnahmen einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Tourismusregion zu leisten, wobei sich das Fortbildungsangebot konkret an Akteure und Unternehmen aus Tourismus, Freizeit, Einzelhandel und Kultur richtet. Durch die Zusammenarbeit der drei Partner ist es möglich, die Seminare zu vergünstigten Konditionen vor Ort in Coburg anzubieten. Um „Betriebswirtschaftliche Grundlagen – kaufmännisches Basiswissen für Mitarbeiter in Hotellerie und Gastronomie“ geht es in 40 Unterrichtseinheiten an fünf aufeinanderfolgenden Montagen ab dem 6. Oktober. Das Seminar wird mit einer IHK-Bescheinigung abgeschlossen und beschäftigt sich inhaltlich u. a. mit Grundlagen der Buchhaltung, Finanzierung, des Marketings und der Personalführung. Das Tagesseminar „Hier wird weder Gast noch Kunde vom Haken gelassen – die Mitarbeiter als Kundenfänger“ am 16. Oktober richtet sich an Empfangsmitarbeiter in Hotel- und Freizeiteinrichtungen sowie Servicekräfte in Gastronomie und Verkauf. Hier sollen Grundlagen und Instrumente in Sachen Kunden- und Serviceorientierung vermittelt werden. Das moderne Housekeeping in Pensionen und Hotels steht im Mittelpunkt des Seminars am 20. Oktober Wie wird das Zimmer zur Visitenkarte? Mit Ideen und Verbesserungsvorschlägen zu Themen wie Organisation, Qualitätsmanagement und Produktivität im Hausdamenbereich soll der Ablauf im Alltag verbessert sowie die Zufriedenheit und der Wohlfühlfaktor des Gastes gesteigert werden. Qualität und guter Service sind der Schlüssel zur Kundenzufriedenheit, sowohl im Einzelhandel als auch im touristischen Bereich. Um Unternehmen und Betriebe im Coburger Land dabei zu unterstützen, ein eigenes Qualitätsmanagement aufzubauen, es zu verbessern und sich mittels „ServiceQualität Deutschland“, einer deutschlandweit anerkannten Initiative, zertifizieren zu lassen, findet am 17. und 18. November ein Vorbereitungsseminar statt. Dabei werden Voraussetzungen und Grundlagen vermittelt sowie gemeinsam erste Schritte zur Einführung eines Qualitätsmanagements im eigenen Unternehmen erarbeitet. Die Seminare finden jeweils am Schlossplatz in der IHK zu Coburg ab einer Mindestteilnehmerzahl von 8 Personen statt. Anmeldeschluss ist jeweils 3 Wochen vor Seminarbeginn. Arbeitsschutzmanagement-Beratung [OHSAS 18001, OHRIS:2010] Betriebliches Gesundheitsmanagement [BGM] Betriebliches Eingliederungsmanagement [BEM] Seminartermine: Sicherheitsbeauftragten-Seminar 29.10.2014 Brandschutzhelfer-Seminar 30.09.2014 | 28.10.2014 Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen 30.10.2014 Information und Anmeldung www.region-coburg.de/kompetenzoffensive Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge 25.09.2014 | 06.11.2014 Coburg Stadt und Land aktiv GmbH, Lauterer Straße 60, 96450 Coburg, Tel.: 09561 514412, E-Mail [email protected] Weitere Informationen: www.gesundheitsmanagement.com Ihre Ansprechpartner: Dr. Christian Weigl Geschäftsführer Arbeitspsychologe Tel: 09661-8138-14 [email protected] Marco Forster Prokurist Fachkraft für Arbeitssicherheit Tel: 09661-8138-25 [email protected] IfG GmbH Institut für Gesundheit und Management Konrad-Mayer-Str. 26 92237 Sulzbach-Rosenberg Unsere Wirtschaft 8-9/2014 www.gesundheitsmanagement.com www.mias-online.com 28 Aus- und Weiterbildung UMDENKEN IST GEFRAGT Ausbildungsstart 2014: Deutlich mehr Stellen als Bewerber Ausbildungswillige und -fähige Jugendliche haben in der Region Coburg glänzende Perspektiven auf einen erstklassigen Berufsstart. Der Trend setzt sich fort! Auch 2014 gibt es deutlich mehr gemeldete Ausbildungsstellen als gemeldete Bewerber. F ür Coburg bedeutet dies im Detail, dass 1.220 gemeldeten Stellen in Stadt und Landkreis Coburg (710 Stadt / 510 Landkreis) 910 gemeldete Bewerber (262 Stadt / 648 Landkreis) gegenüberstehen. So stehen insgesamt ca. 25% mehr Stellen als Bewerber zur Verfügung, sodass auf jeden gemeldeten Bewerber ca. 1,3 Stellen fallen. Die bei der IHK eingetragenen Ausbildungsverhältnisse sind erneut niedriger als im Vorjahr. Waren es zum September 2013 noch 708 eingetragene Ausbildungsverhältnisse, sind es 2014 zum gleichen Zeitpunkt nur 646 (minus 8,8%). Die Gründe sind vielfältig. Zum einen kämpfen wir bereits gegen den demografischen Wandel, zum anderen tendieren immer mehr Schüler zum Abitur. Auch steigt seit Jahren die Zahl von Studienanfängern. Die DIHK-Ausbildungsumfrage 2014 ergab, dass für Betriebe das Ausbildungshemmnis Nummer eins die mangelnde Ausbildungsreife darstellt. Dennoch sehen Unternehmen die Ausbildung als erstes Mittel, dem drohenden Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken. Hieraus ergeben sich viele neue Felder für Ausbildungsunternehmen. So setzen lt. DIHK-Umfrage 60% aller deutschen Ausbildungsunternehmen in der Zwischenzeit auf das Internet und die Sozialen Netzwerke als wichtigste Rekrutierungsmöglichkeit. An Platz 2 steht nach wie vor der persönliche Kontakt über Mitarbeiter oder Praktika im Unternehmen. Zwar gibt es für Coburg derzeit noch zahlreiche offene Ausbildungsstellen, dies bedeutet aber nicht, dass jedem Bewerber jede Wunschausbildung ermöglicht werden kann. Nach wie vor gibt es in vielen kaufmännischen Ausbildungsberufen starken Bewerberüberhang, während Branchen wie das Gastgewerbe und die Polstermöbelindustrie über Bewerbermangel klagen. Wer jetzt noch eine Ausbildungsstelle sucht, kann sich in der Online-Lehrstellenbörse www.ihk-lehrstellenboerse. de über die noch offenen Angebote informieren. Die Online-Lehrstellenbörse gibt es auch als App für iOS und Android. Außerdem bietet die IHK zu Coburg am Mittwoch, 25. September 2014, eine Nachvermittlungsaktion an. Noch unversorgte Lehrstellenbewerber werden individuell beraten und erhalten ein Angebot auf Ausbildung. Kontakt Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 E-Mail: [email protected] Kontakt Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23 E-Mail: [email protected] Europapass Mobilität Zertifikate feierlich überreicht B Die Teilnehmer am Leonardo-Programm „Mobilität“ mit Repräsentanten von IHK, Ausbildungsbetrieben und Lehrkräften der Berufsschule. Unsere Wirtschaft 8-9/2014 ereits zum zweiten Mal sind in feierlichem Rahmen Zertifikate an Teilnehmer des Leonardo-Programms „Mobilität“ der EU überreicht worden. Ausgezeichnet wurden Auszubildende Coburger Unternehmen, die Auslandspraktika absolviert hatten. IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel würdigte die dazu etablierte Kooperation von Berufsschulen, Ausbildungsbetrieben und IHK als „zukunftsweisendes Engagement“. Aus- und Weiterbildung 29 08 :20 01 90 !RBEITSBÍHNENs4ELESKOPSTAPLERs'ABELSTAPLERs3ICHERHEITSSCHULUNGEN Schink-Team gewinnt Wettbewerb „ZusamMEnspiel“ Beim Kickerwettbewerb zur Berufsorientierung der AusbildungsOffensive-Bayern erreichte die Schink Blechbearbeitung in Kooperation mit der Mittelschule Bad Rodach den ersten Platz. Das Projekt ZusamMEnspiel 2014 der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm stand im Zeichen des Fußballs. Die Herausforderung für die Teams bestand darin, einen Kicker-Tisch so zu gestalten, dass die Merkmale und Inhalte eines branchenspezifischen Ausbildungsberufs klar ersichtlich werden. Die Preisverleihung erfolgte in der Münchner Allianz-Arena. Geschäftsführer Stephan Schink freute sich: „Das hohe Engagement und die Kreativität der Schüler und der Auszubildenden beweist, wie interessant ein Ausbildungsberuf in der Metall- und Elektroindustrie sein kann.“ Die Schink Blechbearbeitung u. Metallbau GmbH & Co.KG ist ein metallverarbeitendes Unternehmen mit Sitz in Bad Rodach-Breitenau. -ITTLERE-OTSCH3TRs3ONNEBERG 4ELEFON www.wagert.de Filiale Nürnberg Tel. 0911/241144 Fax: 0911/4313195 www.loeffler-gabelstapler.de uf a Verk Neu ucht ebra u. G ice Serv ete – Mi ing Leas HALLEN Industrie- und Gewerbehallen Industrie von der Planung und Produktion bis zur Reihe „Brose Baskets meet Technik” in Coburg Die elfjährige Chloe (re) schafft es, dank der physikalischen Kräfte eines Flaschenzugs, alle anderen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das gelingt ihr sogar, wenn die Schüler Verstärkung von den Erwachsenen (v.l.) Michael Stammberger, Ausbildungsleiter BroseGruppe, Wolfgang Heyder, Leiter Nachwuchskonzept Brose Baskets, Norbert Burkhardt, Vorsitzender Brose Baskets e. V. und Rolf Beyer, Geschäftsführer Bamberger Basketball GmbH, bekommen. An fünf Aktionstagen zeigte der mehrfache deutsche Meister und Pokalsieger Brose Baskets gemeinsam mit dem Automobilzulieferer Brose rund 1.500 Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen im oberfränkischen Raum, wie interessant Technik sein kann – im Sport wie in der Industrie. schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de Unsere Wirtschaft 8-9/2014 30 Aus- und Weiterbildung Fundament für weiteren Aufstieg gelegt IHK gratuliert zwölf neuen Fachwirten für Versicherung und Finanzen Vor Kurzem erhielten 12 frischgebackene Geprüfte Fachwirte für Versicherung und Finanzen aus der Hand von IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel ihre Zeugnisse. E rneut wurde die Weiterbildung und Prüfung der Fachwirte Versicherungen und Finanzen in Kooperation zwischen dem Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft und der IHK zu Coburg durchgeführt. Das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft als Lehrgangsträger vermittelte die einschlägigen Ausbildungsinhalte und bereitete auf die Prüfung vor. Durch das große fundierte Praxiswissen, über welches die Dozenten verfügen, die IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (hinten rechts), Prüfer und Dozenten gratulierten den neuen Fachwirten für Versicherung und Finanzen zum Abschluss. zum großen Teil aus dem Versicherungsunternehmen HUK-COBURG kommen, erhielten die Teilnehmer umfangreiche Fachkenntnisse vermittelt. So können die Teilnehmer den handlungsorientierten Ansatz der Weiterbildung direkt aus der Praxis in die eigene Praxis übertragen. Die Qualität der Vorbereitungslehrgänge ist deutlich an den erzielten Ergebnissen zu erkennen. Weiterbildungsprüfungen der Kammern sind bundeseinheitlich und unterliegen hohen Qualitätsstandards. Dies ermöglicht die Vergleichbarkeit des Abschlusses. Möglich machen diese Prüfungen jedoch erst die Prüfer, bei denen sich Schnabel Umfangreiches Fachwissen erarbeitet In strahlende Gesichter durfte die Leiterin der Weiterbildung der IHK zu Coburg, Stefanie Grzeszyk, blicken, als sie 25 erfolgreichen Absolventen von IHK-Zertifikatskursen die Urkunden überreichte. F rau Grzeszyk freute sich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre persönliche berufliche Weiter- 25 IHK-Weiterbildungszertifikate übergeben bildung mit Energie, Disziplin und Optimismus angepackt und dem Schlagwort „Lebenslanges Lernen“ Bedeutung verliehen haben. Die Teilnehmer dieser Lehrgänge konnten sich bei der IHK zu Coburg zwischen drei Monaten und einem halben Jahr umfangreiches Wissen aneignen, das am Schluss in Tests der jeweiligen Fachgebiete abgeprüft wurde. Die erfolgreichen Absolventen der IHK-Zertifikatskurse „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“ (links) und „Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“ (rechts) zusammen mit Dozenten und IHK-Repräsentanten Unsere Wirtschaft 8-9/2014 herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement bedankte. Den Lehrgang „Geprüfte/r Fachwirt/ in Versicherung und Finanzen“ schlossen im Einzelnen erfolgreich ab: Anna Belau, Murat Kilic, Christian Kotschenreuther, Lukas Kremer, Conny Landgraf, Sören Meyer, Luisa-Alessa Müller, Elisabeth Strobel, Marlen Usbeck, Florian Wuttke und Verena Wachter sowie Tom Zapf. Als Lehrgangsbeste erhielten Lukas Kremer und Marlen Usbeck eine Anerkennungsprämie der IHK zu Coburg. Den Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung erhielten Lukas Kremer, Marlen Usbeck und Florian Wuttke. Im Kurs „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“ erhielten Alexander Büchner, Julia Kath, Stefanie Knoll, Daniel Mayfarth, Steffen Röhn, Klaus Rübensaal und Johannes Schultheis sowie Alexander WeißKnauer einen Einblick in das weite Feld der Betriebswirtschaft. Johannes Reußvon Viebahn begleitete als Dozent durch diesen Zertifikatslehrgang. Zu Experten auf dem Gebiet der „Lohnund Gehaltsbuchhaltung“ wurden Karina Becker, Sabine Fiedler, Tina Jahrsdörfer, Ulrike Jorde, Mandy Junghans, Sabrina Kroschwald, Natascha Och, Markus Otto, Christina Rebhan, Silke Sagner, Katharina Schneider, Julia Schneider, Leonie Schrutka, Martina Sievert, Andrea Urbigkeit, Luisa Wenzl und Julia Wohlleben. Vermittelt wurden aktuelle steuerrechtliche, sozialversicherungsrechtliche und arbeitsrechtliche Inhalte durch das kompetente Dozententeam Hubert Carl, Detlef Heinel und Harald Roos. Stefanie Grzeszyk dankte den Dozenten für ihren Einsatz. Innovation und Umwelt 31 MIT INNOVATION GEGEN DEN PREISKAMPF Fahnen Koch setzt „Go to green” gegen Billigkonkurrenz aus Fernost „Go to green“: So heißt das innovative Produkt, mit dem sich das Coburger Traditionsunternehmen Fahnen Koch dem reinen Preiskampf im Wettbewerb um Kunden entziehen will. D ie Coburger Firma Fahnen Koch, gegründet 1857, ist eine der ältesten Fahnenfabriken Europas. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Herstellung und Vertrieb von gestickten und gedruckten Fahnen, Wimpeln und Transparenten. Auf der Kundenliste finden sich bekannte Namen, wie HUKCoburg, Media-Saturn, Sky Deutschland und Gampertbräu. Heutzutage wird der Fahnenmarkt weitgehend von chinesischen Herstellern dominiert: 98 Prozent der Fahnenstoffe stammen aus Fernost, wichtigstes Verkaufsargument ist der Preis. Deutsche Hersteller wie Fahnen Koch können da kaum mithalten. „Wir brauchen also neben der Fahnenstickerei einen neuen Markt“, erklärt Geschäftsführer Carsten Koch, der das Unternehmen in fünfter Generation leitet. Übliches Fahnenmaterial ist Polyester. Dieses hat die Eigenschaft, sich elektrostatisch aufzuladen, wenn die Fahne im Wind weht. Dadurch können Ruß, Staub und andere in der Luft befindliche Partikel an der Fahne anhaften. Mit den meist üblichen Waschverfahren gelingt es, lediglich die verschmutzte Oberfläche zu reinigen. Aber der Schmutz tief im Gewebe lässt sich nicht herauslösen, wodurch die Fahne auch nach der „Reinigung“ ergraut und dreckig wirkt. „Man kriegt den Schmutz nicht weg“, sagt Carsten Koch. Chinesische Fahnen werden zum Großteil aus recycelten PVC-Flaschen hergestellt und haben eine Lebensdauer von rund einem halben Jahr, so Koch. Un- schlagbar sei der Preis – aber nur auf den ersten Blick. Zwar sind auch KochFahnen aus Polyester, doch sie halten wesentlich länger als die Konkurrenzprodukte aus Fernost, betont Koch. Zudem hat Fahnen Koch ein umweltschonendes Reinigungsverfahren entwickelt, das den Schmutz aus der Fahne löst, ohne dass Farben und Brillanz leiden. Damit können sie länger im Einsatz bleiben, und so amortisiere sich der Preisunterschied von 10 bis 20 Prozent recht schnell, ist Carsten Koch überzeugt. Nun muss er „nur noch“ die Einkäufer überzeugen, dass nicht allein der reine Anschaffungspreis über die Investition entscheiden sollte, sondern auch andere Faktoren, wie Haltbarkeit und Amortisationsdauer. Kontakt Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, E-Mail: [email protected] Vorbildliche Beiträge zur Umwelttechnologie Umweltcluster Bayern sucht Leuchtturmprojekte 2015! Noch bis zum 30. September 2014 können Unternehmen Umweltmaßnahmen als Leuchtturmprojekte 2015 beim Umweltcluster Bayern vorschlagen. Energiegesetz im Fokus Über „Möglichkeiten zur Entlastung von stromintensiven Unternehmen“ informierte Marco Böttger, Vorstand der ISPEX AG aus Bayreuth, in der gleichnamigen Veranstaltung. Schwerpunkt des Erfahrungsaustausches mit Unternehmern der Region waren die Chancen, Entwicklungen und Anforderungen im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Erneuerbare-EnergienGesetzes (EEG). V om Umweltcluster Bayern wurden seit 2008 fünf erfolgreiche Projekte ausgezeichnet. Zwei der Umwelttechnologie-„Leuchttürme“ gingen dabei nach Oberfranken, an den Coburger Handtuch + MattenService (2009) sowie das Tropenhaus Klein Eden (2012). Mit dem Prädikat „Leuchtturmprojekt“ werden bayernweit Projekte ausgezeichnet, die einen vorbildlichen Beitrag zur Entwicklung der Umwelttechnologie im Freistaat leisten. Ein Leuchtturm- projekt zeigt Entwicklungsrichtungen auf und zeugt von unternehmerischem Mut und visionärem Denken. Teilnehmen können Unternehmen oder Projektträger aus Bayern, die über ein konkretes Produkt, ein Verfahren, eine Anlage, ein Konzept oder eine Entwicklung verfügen, die erfolgreich umgesetzt wurde und wirtschaftlich arbeitet. Ein Leuchtturmprojekt muss dem Vernetzungsgedanken Rechnung tragen, weshalb mehrere Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft oder kommunale Unternehmen daran beteiligt sind. Informationen zu den Teilnahmevoraussetzungen, dem Bewerbungsverfahren und dem Bewertungsprozess unter: www.umweltcluster.net/de/auszeichnungen/leuchtturmprojekte.html Unsere Wirtschaft 8-9/2014 32 Existenzgründung und Unternehmensförderung FRISCHER WIND DURCH KREATIVE UND IT-START-UPS DIHK-Gründerreport: IHK-Beratung wird geschätzt, besonders in Coburg Im Jahr 2013 haben die IHKs bundesweit 6,9% weniger Gespräche mit potenziellen Unternehmensgründern geführt. Entgegen dem bundesweiten Trend konnte sich die IHK zu Coburg jedoch als zentraler Ansprechpartner in der Region etablieren. I m Jahr 2013 stieg die Anzahl der Einstiegsinformationen und Intensivberatungen bei der IHK zu Coburg um knapp 20% gegenüber dem Vorjahr. Bundesweit legten 2013 14,3% mehr vornehmlich 1400 unternehmerisch motivierte Gründer ihrer IHK ein Geschäftskonzept vor. Auch hier spiegeln die bundesweiten Ergebnisse die regionalen Erfahrungswerte wider: Unternehmerisch getriebene Gründer waren auch 2013 im Schnitt besser vorbereitet als Gründer aus der Arbeitslosigkeit. Bei diesen Gründern verzeichneten die IHKs einen Rückgang um 19,5%. Seit 2006 hat sich die Zahl der Gründer von IT-Start-ups, welche die IHK-Beratung aufsuchen, mehr als verdoppelt. Mittlerweile machen IT-Start-ups mit Gewerbean- und Abmeldungen im IHK-Bezirk (mit Saldo) 1200 1000 800 600 400 200 0 2003 2004 2005 Gewerbeabmeldungen 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Gewerbeanmeldungen 2012 2013 Überschuss 33% den größten Anteil unter denjenigen aus, die sich von ihrer IHK zu einer High-Tech- oder Wissensgründung beraten lassen. Handel und Dienstleistungen sind die Wirtschaftszweige, in denen – auch in der Region Coburg - die meisten Gründer starten wollen. Die Branchenverteilung ist ein Spiegel des wirtschaftlichen Strukturwandels – der technische Fortschritt macht für viele größere Unternehmen die Auslagerung von Funktionsbereichen an externe Dienstleister lohnend. „Die meisten Dienstleistungsbranchen erfordern für den Markteintritt ein vergleichsweise kleines Kapitalpolster, was Gründungen dort vor allem für Frauen oder ehemals Arbeitslose interessant macht“, so Susanne Stammberger, Leiterin der Gründer-Agentur Coburg. Mit dem Gründerreport legt der DIHK jährlich eine Einschätzung der IHK-Organisation zum Gründungsgeschehen vor. Grundlage sind Erfahrungsberichte der Existenzgründungsberater aus den 80 IHKs sowie eine statistische Auswertung zum IHK-Gründerservice, der insgesamt 234.627 Gespräche zugrunde liegen. Landesweite Unterstützung für Start-ups Unternehmensbörse netzwerk nordbayern und evobis bündeln Kompetenzen Unternehmen zur Übernahme/ Beteiligung/Mitarbeit gesucht: Ehemaliger Geschäftsleiter eines mittelständischen Unternehmens (ca. 5 Mio. € Jahresumsatz, 50 Mitarbeiter, internationaler Absatz) sucht nach dem Verkauf des Unternehmens eine neue berufliche Herausforderung (Übernahme/Beteiligung/Mitarbeit). Chiffre-Nr. S-f6d5c0 Hinweis: Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse. IHK-Ansprechpartnerin: Birgit Wachsmann, Telefon: 09561 7426-41, E-Mail: [email protected] „Gründerland Bayern“ heißt die neue Initiative, die Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner kürzlich der Öffentlichkeit vorstellte. I m Rahmen der Initiative werden netzwerk nordbayern und evobis ihre Kräfte bündeln. Damit werden die zentralen Angebote Businessplan-Wettbewerbe, Coaching und Finanzierung in Zukunft für ganz Bayern aus einer Hand angeboten und die Unterstützung von Start-ups noch schlagkräftiger. Die beiden Organisationen treten ab Herbst 2014 als bayerische Start-up-Institution mit neuem Namen und mit Carsten Rudolph als Geschäftsführer auf. Unsere Wirtschaft 8-9/2014 Gründer und junge Unternehmen finden in ganz Bayern gezielte Unterstützung vor Ort. Alle Aktivitäten werden ausgehend von zwei starken Standorten in Nürnberg und München in bewährter Art und Weise umgesetzt. Im Finanzierungsnetzwerk sind Business Angels, Family Offices, Venture Capital Fonds, öffentliche Kapitalgeber und strategische Investoren gelistet, denen potenzialträchtige Start-ups und junge Unternehmen aus Bayern vorgestellt werden. Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected] Existenzgründung und Unternehmensförderung 33 Von Äpfeln und Pfirsichen Mail Boxes etc. GRÜNDERSTECKBRIEF: Ralf Knoch bringt ein Erfolgskonzept nach Coburg Zum Glück gibt es immer wieder Menschen, die den Schritt in die Selbstständigkeit nicht scheuen. Einer davon ist Ralf Knoch. Vor wenigen Wochen startete er „Mail Boxes etc.“ in Coburg. Was war Ihre Motivation, sich selbstständig zu machen? Ralf Knoch: Mir schwirrte das schon länger im Kopf herum. Die Überlegung, aus Düsseldorf wieder in die Heimat zurückzukehren und gleichzeitig einen privaten Neuanfang mit zwei jungen Kindern zu wagen, erforderte viel Mut und Entschlossenheit. Wie haben Sie sich vorbereitet? Knoch: Als das Franchisekonzept von „Mail Boxes etc.“ (MBE) gefunden wurde, war Susanne Stammberger von der IHK zu Coburg im März 2013 meine erste Anlaufstation in der Region. Dort wurden Chancen und Marktumfeld sowie die potenzielle Kundenstruktur beleuchtet. Nach positivem Feedback entwickelte ich mit einer auf Existenzgründungen im Franchise spezialisierten Unternehmensberatung den Businessplan, gewann die Sparkasse Coburg-Lichtenfels für die Finanzierung und fand eine geeignete Immobilie in der Kasernenstraße 30 (ehem. Eulenapotheke), die sich für die Zwecke eines Mail Boxes etc.-Centers umbauen ließ. Parallel absolvierten meine Frau und ich umfangreiche Schulungen und Trainings in Niederlassungen und der Berliner Zentrale des Franchisegebers. Im April waren die Geschäftsräume bezugsfertig, die technischen Einrichtungen angeschafft und mit Hilfe und Förderung der Agentur für Arbeit ein Mitarbeiter gefunden. Ralf Knoch (l.) mit Ehefrau Anna und Mitarbeiter Torsten Heimrich im Coburger Mail Boxes etc.-Geschäft Was ist die Geschäftsidee? Knoch: Das MBE-Center bietet eine innovative Dienstleistungskombination für Geschäfts- und Privatkunden an, die sich weltweit bereits 1.450-mal bewährt hat. Ich umschreibe das angebotene Dienstleistungsspektrum gerne mit folgendem Zitat von George du Maurier (1834-1896): „An apple is an excellent thing - until you have tried a peach.” Bei MBE können die Kunden normale Pakete oder hochwertige und empfindliche Geräte bis hin zu Autoreifen und Onlineverkäufe verpacken und auf schnellstem Weg verschicken lassen. Für größere Aufträge bieten wir Hol- und Bring-Service, Mikrologistiklösungen, aber auch Express-Luftfracht für Paletten. Wir versenden rund um den Globus mit führenden Express-Kurierdiensten. Zum Servicemix gehören neben Versand- und Verpackung auch Grafik- und Druck, z. B. für Werbeflyer, Visitenkarten, Schulungsunterlagen und Ähnliches, sowie der erweiterte Postfachservice mit Postmanagement, Kopier- und Scanservice. Welche Tipps können Sie zukünftigen Gründern geben? Knoch: Man sollte nicht versuchen, alles selbst zu erledigen, sondern auf professionelle Hilfe zurückgreifen. Dies sind i. d. R. die Wirtschaftskammern, Arbeitsagentur, Unternehmensberatung und ein Steuerberater, der Existenzgründungsberatung aus steuerlicher Sicht anbietet. % * & " 0 , # ": & 3 / 6 / % % " 4 4 1 0 3 5 - " / % $ 0 # 6 3 ( 1 3 ª 4 & / 5 * & 3 & / % & / * / ' 0 5" ( INFO TAG (FTVOEF.JUBSCFJUFSo FSGPMHSFJDIF6OUFSOFINFOȷ ;JFHFMFJ%×SnFT&TCBDI]5FM]XXXTQPSUMBOEDPCVSHEF] "N%POOFSTUBHEFN 4FQUFNCFS WPOo6ISJN4QPSUMBOE$PCVSH "ONFMEFTDIMVTT4FQUFNCFS 34 Wirtschaftsjunioren UNIORENKREIS www.wj-coburg.de Die nächsten Termine 14.09.14 WJ Familienwanderung 25.09.14 Betriebsbesichtigung Fa. Hilmar Gundermann, Weidhausen 25.09.14 AK Bildung 02.10.14 Führung im Wandel 30.10.14 Auftaktveranstaltung Stammzellentypisierung 18.11.14 Diskussionsforum Nachwuchs 19.11.14 Schüler als Bosse 01.12.14 Besichtigung Fa. SOMSO Auf Anhieb bestens verstanden sich (v. l.): Julie Faligant (JCE Niort), Sebastian Wlasek, Heiko Wagner, Elke Gillardon, Uwe Müller (alle WJ Coburg), Jérôme Baloge (Oberbürgermeister von Niort) und Frédéric Joffrit. TWINNING IN FRANKREICH In Coburgs Partnerstadt Niort trafen sich Junioren Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen Coburg und Niort knüpften die Coburger Wirtschaftsjunioren ihren ersten Kontakt mit der Jeune chambre économique de Niort (JCE). V Goldene Juniorennadel für Uwe Müller Die höchste Auszeichnung für aktive Mitglieder hatten die Landesvorstände der Wirtschaftsjunioren Bayern im Gepäck. Im Rahmen der Lauf-Konferenz (LAUKO) 2014 und der 3. Bayerischen Lauf-Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Lichtenfels überraschten Holger Metzger und Ingo Keller mit einem Blitzbesuch Uwe Müller. Für sein langjähriges und außergewöhnliches Engagement als Kreissprecher der WJ Coburg und seinen mitreißenden Einsatz für neue, wertvolle sowie nachhaltige Kreisprojekte überreichten sie Müller die goldene Juniorennadel. Im Bild steckt Ingo Keller (r.) die Nadel an Müllers Kragen. Unsere Wirtschaft 8-9/2014 ier Coburger Junioren machten sich in einem vom Autohaus Bender zur Verfügung gestellten Kleinbus auf die über tausend Kilometer lange Reise. In Niort wurde die Coburger Delegation von Fabrice Descamps, dem stv. Bürgermeister der Stadt, begrüßt. Neben Stadtund Firmenbesichtigungen organisierte Romuald Goudeau, Präsident der JCE Niort, mit seinen Junioren ein abwechslungsreiches 3-tägiges Programm für die Coburger. Sophie-Marine Bolo, Vizepräsidentin der Wirtschaftsjunioren Frankreich (2014 National Vice President for international relations JCIF) reiste extra aus Nantes nach Niort. Angetan von diesem hohen Besuch nutzte Uwe Müller die Gelegenheit eines gemeinsamen Essens, um die französischen Kollegen zur Teilnahme des im November in Leipzig stattfindenden JCI World Congress 2014 zu animieren. Über den Besuch der Coburger Junioren berichtete auch die regionale Tageszeitung „La Nouvelle République“. Sie befragte Heiko Wagner während der Halbzeitpause des Viertelfinalspieles der Fußballweltmeisterschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Wirtschaftsjunior Wagner ist seit Jugendzeit eng mit Niort verbunden. Im Spreewald Frankreichs (Venice Verte) wurde ein Treffen mit Jérôme Baloge, dem Bürgermeister von Niort arrangiert, der sich dafür viel Zeit nahm. Ob Coburger Designtage, Samba-Festival oder Schlossplatzfest, für ihre Stadt und Unternehmenslandschaft haben die Coburger Wirtschaftsjunioren viel Werbung gemacht. Es war ein gelungener Auftakt des ersten Twinnings mit vielen Eindrücken, Erfahrungen und neu gewonnenen Freunden, der im nächsten Jahr mit einem Gegenbesuch aus Niort in Coburg fortgeführt wird. Kontakt Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989 E-Mail: [email protected] Wirtschaftsjunioren 35 Hitzeschlacht Die 9. Auflage des VR-Bank Run & Bike Team-Marathon führt 150 in einer „Hitzeschlacht“ rund um die Fränkische Krone. Mit dabei das Team „Die Sekretärin und ihr schnellster Sprecher“ der Wirtschaftsjunioren (Uwe Müller u. Elke Gillardon). Vollversammlung beim Schülerunternehmen „Ordner It!“ Vollversammlung beim Schülerunternehmen „Ordner it!“ holt sich Wirtschaftspaten: Junioren zeichnen Anteile Gut besucht war die erste Vollversammlung des Schülerunternehmens „Ordner it!“ am Gymnasium Albertinum. Sebastian Wlasek war gekommen, um sich wie alle Anteilseigner einen Überblick über das Unternehmen sowie das Geschäftskonzept, die Entwicklung der Produktidee und den Verlauf der Produktion zu verschaffen. D er Wirtschaftsjunior und Personalleiter stellt sich als Wirtschaftspate zur Verfügung und gibt seine Erfahrungen den Jungunternehmern weiter. Ebenso steht die Coburger Juniorin Sandra Küntzel der Marketingabteilung von „Ordner it!“ zur Seite. Die Inhaberin einer Werbeagentur wurde für die Logoentwicklung und das Marketingkonzept zu Rate gezogen. Von der Idee und der Unternehmensgründung bis hin zur Unternehmens-abwicklung sind die Schüler der Q11 gefordert, so StRin Janine Geyer. Die Lehrerin für Wirtschaft und Recht begleitet die 16 LAGERUNG Lagerung - Außenaufzug Möbel- und Küchenmontage Schüler in ihrem Lern- und Aufgabenfeld rund um die Schülerfirma. Bis zum Schuljahresende im Juli 2015 werden viele praktische Erfahrungen in der Unternehmensführung gesammelt. Die Vorstandsvorsitzenden Jonathan Renner und Karla Wunder leiteten die Vollversammlung und stellten den Unternehmensaufbau der Firma „Ordner it!“ vor. Nach der Produktpräsentation nutzten einige Kapitalgeber die Möglichkeit, die Prototypen von „Ordner it!“ näher in Augenschein zu nehmen. Das Geschäftskonzept wurde einstimmig genehmigt. Nun kann mit Produktion und Vertrieb begonnen werden. „Ordner it!“ ist eine Einlage, die in einem Ordner befestigt wird und mit ihrem 10-Punkte-Klettsystem ein flexibles Innenleben möglich macht. Das Standardpaket wird dabei folgende Zubehörteile enthalten: die Unterlage, eine Whiteboardfolie inklusive Stift und eine Stifte- sowie eine Geodreieck-Halterung. Zusätzlich können verschiedene Erweiterungen, wie beispielsweise Stundenpläne, Periodensysteme, Spiegel, Formelsammlung oder Haftnotizzettel erworben und individuell auf der Unterlage angebracht werden. Als Zielgruppe haben die Jungunternehmer vorrangig Schüler und Studenten ausgemacht. ist Vert LANG 5 Tel. 09 GmbH UGache UMraZ uenss 4 61/833 -0 Eichhofweg 11 96450 Coburg www.lang-coburg.de Alles rund um Sprachen* Nachhilfe, Firmenschulungen, Kinderkurse, Abendkurse, *Übersetzungen, Dolmetschen, Berufsausbildung in Sprachen After-Work-Party auf dem Coburger Schlossplatzfest Einer der strategischen Erfolgspunkte der Wirtschaftsjunioren Deutschland lautet: „Nationale und internationale Netzwerke knüpfen“. Nirgendwo lässt sich dies leichter organisieren und umsetzen als auf Festen! Auf dem Schlossplatzfest Coburg, Nordbayerns größter Gourmet-Party, trafen sich zahlreiche Mitglieder, Förderer und Gäste der Coburger Wirtschaftsjunioren. Im Festzelt „Zum Auerhahn“ waren am Eröffnungsabend Tische reserviert. Doris und Joachim Schelbert, beide ebenfalls Mitglieder des Juniorenkreises, präsentierten exzellente fränkische Kost. Coburg Leidenschaft für Sprachen Seit 1947 in Coburg. Oberer Bürglaß 21 96450 Coburg Tel. 09561/92663 asco-coburg.de Unsere Wirtschaft 8-9/2014 36 International WAS BEDEUTET DER KONFLIKT IN DER OSTUKRAINE FÜR UNSERE WIRTSCHAFT? „Die Lieferungen aus unserer Region in die Ukraine sind nicht beträchtlich, nach Russland aber liefert die heimische Wirtschaft in nicht unbedeutendem Volumen. Im Moment sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des dortigen Konflikts für unsere Unternehmen noch marginal, aber die Unsicherheit wächst. Das wirkt sich auf die Investitionsneigung der Unternehmen aus und reduziert die Dynamik im Wirtschaftsprozess. Das wird am Ende nicht ohne Auswirkungen bleiben.“ Mit diesen Worten schätzt IHK-Präsident Friedrich Herdan die aktuelle Lage in der Krisenregion ein. Eine Umfrage der IHK zu Coburg bestätigt diese Einschätzung: Zwar zeigen sich in unserem IHK-Bezirk noch keine erkennbaren Auswirkungen auf die Sanktionen, dennoch äußern sich etliche Unternehmen vorsichtig pessimistisch. Russland ist derzeit der viertgrößte Absatzmarkt für die hiesige Industrie, nach der EU, China und den arabischen Ländern. Im ersten Halbjahr 2014 fanden ca. 11 % der Ausfuhren des IHK-Bezirks Coburg dort ihren Bestimmungsort. Wie auch immer die Entwicklung nun weitergeht: Die Russland/ Ukraine-Krise wird wohl auch in der Coburger Wirtschaft ihre Spuren hinterlassen. Die aktuelle Situation in der Ost-Ukraine hatte sich nach der Annexion der Krim durch die Russische Föderation verschärft. Durch den Abschuss eines malaysischen Passagierflugzeugs spitzte Unsere Wirtschaft 8-9/2014 sich die Lage weiter zu. Als Reaktion darauf setzte die Europäische Kommission die dritte Stufe der Sanktionen in Kraft. Im Amtsblatt der EU vom 31. Juli 2014 wurde der Beschluss 2014/512/GASP sowie die zu seiner Umsetzung erlassene Verordnung (EU) Nr. 833/2014 bekannt gegeben. Damit werden restriktive Maßnahmen gegen Russland durchgesetzt (siehe Infokasten). „Unternehmen oder auch Dienstleister, die Geschäfte mit Russland tätigen, sollten sich unbedingt über die neuen Embargomaßnahmen informieren.“ Dazu rät Elisabeth Löhr, Leiterin Bereich International. Frank Jakobs, Leiter des Bereichs Recht und Steuern warnt: „Bei Verstößen ist mit drastischen Strafen zu rechnen. Fahrlässige Embargoverstöße beispielsweise werden mit einer Geldbuße in Höhe von bis zu 500.000 Euro geahndet. Vorsätzliche Zuwiderhandlungen werden mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und Verstöße gegen das Waffenembargo mit einer Freiheitsstrafe von ein bis zehn Jahren bestraft.“ Auf die EU-Sanktionen reagierte Russland mit Gegenmaßnahmen. Gemäß Erlass vom 6. August 2014 Nr. 560 „Über die Anwendung einzelner Sonderwirtschaftsmaßnahmen zum Schutz der nationalen Interessen Russlands“ beschloss die Regierung der Russischen Föderation ebenfalls einen Import-Boykott: „Für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Rohstoffe und Lebensmittel aus den Vereinigten Staaten, der Europäischen Union, Kanada, Australien und aus dem Königreich Norwegen ist ein einjähriges Einfuhrverbot zu verhängen.“ Allerdings hat Russland am 20. August 2014 diesen Import-Stopp teilweise wieder gelockert. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zeigt sich besorgt: Das von Russland verhängte Einfuhrverbot gegen Agrarprodukte aus dem Westen werde sich spürbar auswirken, aber begrenzt bleiben. Deutschland exportiert für 65 Milliarden Euro jährlich Agrargüter, lediglich 2 % davon gehen nach Russland. Aber auch mittelbar betroffene Sanktionen der EU Bitte beachten: Diese Aufstellung ist nur ein Auszug ohne Anspruch auf Vollständigkeit. - Verbot jeglicher wirtschaftlicher Interaktion mit Personen, Institutionen und Einrichtungen, gegen die die EU Sanktionen verhängt hat - Verbot der Einfuhr aller Güter mit Ursprung auf der Krim und in Sewastopol sowie Finanzierungen und Versicherungen im Zusammenhang mit diesen - Exportverbot für Rüstungsgüter nach Russland sowie Importverbot für Rüstungsgüter aus Russland - Exportverbot für Güter mit doppeltem Verwendungszweck (Dual-Use) - Exportverbot für sensible Güter und Technik, die für Tiefseeexploration und -förderung von Erdöl, Erdölexploration und -förderung in der Arktis oder für Schieferöl bestimmt sind - Exportverbot für Güter und Technik, die für Infrastrukturprojekte auf der Krim bestimmt sind Zu beachten ist, dass die Sanktionen der EU ausschließlich für Neuverträge gelten. Ausgenommen sind Verträge, die vor dem 1. August 2014 geschlossen wurden. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet auf der Internetseite www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/de/ ein Merkblatt zum Herunterladen an. Das BAFA hat eine Telefon-Hotline für Fragen zu Verboten und Genehmigungspflichten eingerichtet: 06196 908-137. Außerdem wird die IHK zu Coburg dieses Merkblatt ihren besonders stark außenwirtschaft orientierten Mitgliedsunternehmen gesondert per Post zukommen lassen. International 37 Unternehmen verfolgen die Entwicklung aufmerksam: Das aufgrund des Importverbotes verbleibende Überangebot an Agrarprodukten, wie z. B. Obst, Gemüse, Käse- und Milchprodukte, könne sich insgesamt negativ auf deren Preise auswirken. Die Sanktionen treffen aber auch die übrige deutsche Wirtschaft. Es sei zu erwarten, dass sich insbesondere im mittelständischen Maschinenbau deutliche Einbußen abzeichnen werden. Restriktionen für hochtechnische Lösungen und spezialisierte Verfahren, die unter Dual-Use-Bestimmungen fallen, treffen unsere Kernindustrie. Die IHK zu Coburg bietet am Freitag, 26. September, das Seminar Exportkontrolle „Russland-Embargo“ an. Weitere Informationen dazu und Anmeldung beim Fachbereich International unter Telefon 09561/7426-14 oder per E-Mail an [email protected]. Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 E-Mail: [email protected] Österreichischer Konsul zu Gast in der IHK zu Coburg Der österreichische Konsul für Handelsangelegenheiten, Dr. Michael Scherz (Mitte), besuchte kürzlich die IHK zu Coburg. Empfangen wurde er von Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und der Leiterin des Bereichs International, Elisabeth Löhr. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Handelsbeziehungen zwischen Bayern und Österreich sowie deren Bedeutung und Perspektive für die Wirtschaft im Raum Coburg. Auch im 1. Quartal 2014 bleibt Österreich der bedeutendste Handelspartner Bayerns. Insgesamt wurden Waren im Wert von 6,9 Mrd. € ausgeführt. Seßlacher Maschinenbauer erweitert Produktionsfläche Anzeige Geiss AG investierte 10 Millionen in neue Halle und Maschinen Mit einer neuen Produktionshalle stellt der Seßlacher Maschinenbauer Geiss AG die Weichen auf weiteres Wachstum. Das inhabergeführte Unternehmen investierte 10 Mio. € in Gebäude und Einrichtung, die vor wenigen Tagen in Betrieb gingen. T hermoform-Maschinen aus Seßlach sind weltweit im Einsatz und werden für ihre Präzision, Effizienz und Zuverlässigkeit hoch geschätzt. „Wir gehen in der Thermoformindustrie von einem langsamen, aber stetigen Wachstum aus“, sagt Vorstandsvorsitzender Diplom-Ingenieur Manfred Geiß. Deshalb habe sei jetzt „das größte Bauvorhaben der bis ins Jahr 1948 zurückgehenden Firmengeschichte“ realisiert worden. Die Hälfte der Investitionskosten fließt in neue Maschinen. Mit der neuen Halle erweitere sich die Produktionsfläche um 1.500 Quadratmeter (40 Prozent). Durch den Platzgewinn sei das Potenzial für Kapazitätsausweitung geschaffen und damit die Weichen für die Zukunft gestellt. Federführend für das Bauprojekt war Klaus-Peter Welsch, Schwiegersohn des Inhabers. Der bislang für den weltweiten Verkauf zuständige Welsch soll den Worten Geiß‘ zufolge die Unternehmensführung in dann dritter Familiengeneration übernehmen. Die Geiß AG beliefert eigenen Angaben zufolge industrielle Anwender in mehr als 60 Ländern der Welt. 70 bis 80 Prozent der hergestellten Erzeugnisse werden exportiert. Rund 120 Maschinen zum Formen oder Nachbearbeiten produziert die aktuell 140-köpfige Belegschaft jährlich. Die Verkaufserlöse erreichten im zurückliegenden Geschäftsjahr 2013 rund 30 Mio. € Maschinen der Geiss AG kommen bei der Fertigung von Teilen für Flugzeuge und Schiffe sowie für Fahrzeuge aller Art zum Einsatz – sei es in Pkw, Bussen, Bahnen oder Lkw. Ein augenfälliges Zubehör ist zum Beispiel der stromlinienförmige Skikoffer, wie er auf Autodächern zu finden ist („Jetbag“). Kein Wunder, dass „alle europäischen Automobilhersteller und deren Zulieferer“ auf Maschinen made by Geiss setzen. Nicht zuletzt bei Automobilen werden zunehmend Kunststoffe oder Composite-Teile aus Kunststoff und Kohlefaser verbaut. Denn sie sparen Gewicht und reduzieren damit den Verbrauch. Information www.geiss-ttt.com Unsere Wirtschaft 8-9/2014 38 Recht und Steuern AB 2015 MINDESTLOHN VON 8 EURO 50 Sonderregelungen für Langzeitarbeitslose, Jugendliche, Auszubildende und Praktikanten Der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn von € 8,50 kommt ab 01.01.2015. Das Mindestlohngesetz wurde am 15. August 2014 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt am 1. Januar 2015 in Kraft. D er gesetzliche Mindestlohn wird nach der Einführungsphase für alle in Deutschland tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über 18 gelten, also auch für die so genannten Minijobber. • Um Langzeitarbeitslosen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, kann bei ihnen in den ersten sechs Monaten der Beschäftigung vom Mindestlohn abgewichen werden. • Für Jugendliche unter 18 Jahre ohne Berufsabschluss gilt der gesetzliche Mindestlohn nicht. • Auch Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz fallen nicht unter das Mindestlohngesetz. • Praktikanten, die während eines Studiums oder einer Ausbildung ein freiwilliges Praktikum machen, bekommen den Mindestlohn für Zeiten, die über drei Monate hinausgehen. Anspruch auf den Mindestlohn hat auch, wer außerhalb einer Ausbildung oder eines Studiums ein Praktikum macht und schon eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Studienabschluss hat. Für ein (Pflicht-)Praktikum im Rahmen von Schule, Ausbildung oder Studium wird kein Mindestlohn gezahlt. Auch freiwillige Praktika mit einer Dauer von bis zu drei Monaten, die zur Orientierung bei der Berufs- oder Studienwahl dienen, sind vom Mindestlohn ausgenommen. In einem Merkblatt zum gesetzlichen Mindestlohn gibt die IHK erste Hinweise zum ab 2015 geltenden Mindestlohngesetz. Das Merkblatt steht auf der Internetseite der IHK zu Coburg zum Download zur Verfügung. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales stellt auf der Seite „Der Mindestlohn kommt“ Erläuterungen zum neuen Gesetz bereit. Information www.bundesgesetzblatt.de Aktuell: IHK informiert zum Mindestlohn A m 1. Oktober 2014 informiert die IHK zu Coburg in einer Informationsveranstaltung kostenlos zum neuen Mindestlohn. Referent ist der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Lutz Lindner aus Coburg. Die Veranstaltung findet von 14:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr im IHKZentrum für Weiterbildung, Saal II, 2. OG, Schloßplatz 5a in Coburg statt. Anmeldungen nimmt Frau Wachsmann vom Bereich Recht und Steuern gern entgegen. Tel.: 09561 7426-41, E-Mail: [email protected] Information www.coburg.ihk.de www.der-mindestlohn-kommt.de E-Commerce und Einzelhandel Studie des Wirtschaftsministeriums D ie aktuelle Studie „E-CommerceStrategien für den mittelständischen Einzelhandel“ wurde von ibi research an der Universität Regensburg GmbH im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums erstellt. Sie bietet eine aktuelle Bestandsaufnahme zum deutschen ECommerce und stellt eine Prognose für die Entwicklung in den nächsten 5 Jahren auf. Ein wesentliches Ergebnis ist, dass der Anteil des ECommerce am gesamten Einzelhandelsumsatz bis 2018 wahrscheinlich Unsere Wirtschaft 8-9/2014 auf mindestens 10 Prozent ansteigen wird. Die Studie gibt Handlungsempfehlungen für den mittelständischen Einzelhandel in Bezug auf E-Commerce. Neben allgemeinen Empfehlungen gibt es auch branchenspezifische Handlungsempfehlungen für die Branchen Bekleidung und Schuhe, Elektronik, Bücher, Möbel und Lebensmittel. Damit sind die für den Coburger Einzelhandel wichtigsten Branchen in der Studie erfasst. Die IHK zu Coburg bietet die Studie auf ihren Internetseiten zum Download an. Information www.coburg.ihk.de Recht und Steuern 39 Verschonung von Betriebsvermögen sichert Arbeitsplätze Die aktuelle Lage in der Kontroverse um das Thema „Erbschaftssteuer“ Gerade für die mittelständischen inhaber- oder familiengeführten Unternehmen in der Coburger Wirtschaftsregion ist die Entwicklung zum Thema Erbschaftssteuer ein sensibles Thema. D ie Unternehmen benötigen Planungssicherheit für ihre Nachfolgeplanungen und gleichzeitig wirken sich höhere Zahlungen bei der Erbschaftssteuer auf die Investitionsfähigkeit aus. Daher stellen wir nachfolgend die aktuelle Lage zur Erbschaftssteuer vor: In der mündlichen Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftssteuer haben die Richter die steuerliche Verschonung des Betriebsvermögens kritisch hinterfragt. Im Herbst könnten Änderungen auf die Unternehmen zukommen. Dabei belegt die betriebliche Praxis, dass das aktuelle Gesetz sein Ziel erfüllt: Die Unternehmensnachfolge und damit die Fortführung des Unternehmens ist ohne finanziellen Aderlass möglich. Das eröffnet Spielraum für Investitionen und hilft, wettbewerbsfähige Arbeitsplätze zu halten oder zu schaffen – und das in allen Regionen Deutschlands. Regelung mit Risiken Nach dem geltenden Gesetz müssen Erben das übernommene Unternehmen mindestens fünf Jahre weiterführen und die vorhandenen Arbeitsplätze weitgehend erhalten. Das ist nicht immer einfach. Gerät das Unternehmen in Schwierigkeiten, können die Arbeitskosten kaum gesenkt werden. Eine Verletzung der Verschonungsregel kann auch dadurch entstehen, dass die Fachkräfte fehlen und dadurch die LohnsummenUntergrenze unterschritten wird. Wenn das Unternehmen diese Auflagen verletzt, hat das – unabhängig von einer ggf. schwierigen wirtschaftlichen Lage des Betriebes – die Zahlung der Erbschaftssteuer zusätzlich zur Folge. Keine Mehreinnahmen Von schärferen Regeln hätte auch der Fis- kus keine Vorteile: Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums wurden 2012 rein rechnerisch aufgrund der Verschonungsregel 10,8 Mrd. € weniger Erbschaftssteuer eingenommen. Hier von „Steuermindereinnahmen“ oder von „Steuerausfällen“ zu sprechen, ist nicht gerechtfertigt. Sollte die Verschonungsregel kippen, hat das – je nachdem, wie die Erbschaftssteuer ausgestaltet wird – negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Ganz zu schweigen von den negativen Folgen auf die Unternehmensstruktur in Deutschland. Denn müssten Unternehmen über 10 Mrd. € Erbschaftssteuer zahlen, könnten sie – einer Investitionsquote von 34 Prozent folgend – 3,4 Mrd. € weniger in ihre Betriebe investieren. Ohne diese Investitionen wären dann etwa 500.000 Arbeitsplätze gefährdet. Das hätte einen erheblichen Dominoeffekt bei anderen Steuereinnahmen und Sozialausgaben zur Folge. Die öffentlichen Haushalte würden hierdurch mit rund 10 Mrd. € jährlich belastet. Fallen Verschonungsregelungen weg, bleibt die Herausforderung einer gerechten Bewertung von unterschiedlichen Vermögen. Das zeigt sich allein schon am Betriebsvermögen: Nach der aktuellen Rechtslage sollen Unternehmen mit dem so genannten Verkehrswert bewertet werden. Das gesetzlich vorgesehene „vereinfachte Ertragswertverfahren“ liefert aber unrealistisch hohe Werte. Das gilt insbesondere bei Veräußerungseinschränkungen, die in Familienunternehmen typisch sind. Hier können die Unternehmensanteile nicht frei am Markt verkauft werden. Verschonung nicht umsonst Die Verschonung gibt es nicht umsonst. Zielsetzung ist es, die mittelständische Unternehmensstruktur und damit die Arbeitsplätze in der Region zu erhalten. Hierfür sind erhebliche organisatorische, wirtschaftliche und auch bürokratische Hürden zu nehmen. Entgegen den damaligen Befürchtungen hat sich dies jedoch in der Praxis eingespielt. Für den Standort Deutschland ist deshalb das für diesen Herbst angekündigte Urteil der Verfassungsrichter von großer Bedeutung. Die Bundesregierung ist gut beraten, weiterhin deutlich zu machen, dass auch bei dieser wichtigen Frage der Koalitionsvertrag gilt: „Unternehmensnachfolge soll auch künftig durch die Erbschaftsbesteuerung nicht gefährdet werden. Notwendig ist daher eine verfassungsfeste und mittelstandsfreundlich ausgestaltete Erbschafts- und Schenkungssteuer, die einen steuerlichen Ausnahmetatbestand bei Erhalt von Arbeitsplätzen vorsieht.“ (Quelle: DIHK) Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 E-Mail: [email protected] Neues von der E-Bilanz Taxonomien aktualisiert U nternehmen, die eine Bilanz aufstellen müssen, müssen diese elektronisch abgeben. Das Finanzministerium hat jetzt eine aktuelle Version der so genannten Taxonomien festgelegt, d. h. die elektronischen Vorgaben für das Gliederungsschema der Bilanz. Amtlich vorgeschriebener Datensatz nach § 5b EStG ist die Version 5.3 vom 02.04.2014. Die Taxonomien sind grundsätzlich für die Bilanzen der Wirtschaftsjahre zu verwenden, die nach dem 31. Dezember 2014 beginnen. Es wird nicht beanstandet, wenn die Taxonomien (Version 5.3) freiwillig auch für das Wirtschaftsjahr 2014 oder 2014/2015 verwendet werden. Die Übermittlungsmöglichkeit mit dieser neuen Taxonomie wird für Testfälle voraussichtlich ab November 2014 und für Echtfälle ab Mai 2015 gegeben sein. Fundstelle der Taxonomien für Abruf und Ansicht: www.elster.de. Unsere Wirtschaft 8-9/2014 40 Recht und Steuern Karenzentschädigung bei Wettbewerbsverbot Vertragsklausel ohne angemessene Entschädigung unverbindlich Steuerschuldumkehr ausgeweitet Umsatzsteuerrecht Wenn von Mitarbeitern verlangt wird, dass sie nach Ausscheiden eine Zeitlang nicht für Wettbewerber tätig werden, muss neben dem Beschäftigungsverbot auch eine ausreichend hohe Entschädigung vereinbart sein. Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) klargestellt. A uslöser war ein Fall, bei dem die Höhe der Karenzentschädigung für das nachträgliche Wettbewerbsverbot des Exportvertriebsmitarbeiter eines Futter- und Pflegemittelproduzenten vertraglich ins Ermessen des Arbeitgebers gestellt war. Der Arbeitgeber kündigte aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Als der Arbeitnehmer eine Karenzentschädigung verlangte, focht der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag an, unterlag jedoch vor dem BAG. Begründet wurde, Wettbewerbsverbote seien ohne festgelegte Karenzentschädigung nichtig. Sei dagegen die vereinbarte Karenzentschädigung zu niedrig, bleibe das Wettbewerbsverbot für den Unsere Produktpalette reicht von Kartonagen, Containerkartons, Palettensicherungen, Innenverpackungen, Füll- und Polstermaterialien, Klebebändern, Korrosionsschutz, Ein- und Mehrwegverpackungen, Folienverpackungen, Hygieneprodukten, Versandverpackungen über Kennzeichnungsmaterialien bis hin zu Maschinen und Geräten. Wir bieten einfach Alles was man zum Verpacken braucht. Wenden Sie sich an unsere Verpackungsprofis! Gemeinsam entwickeln wir mit Ihnen die idealen Lösungen für Ihr Unternehmen! Unsere Wirtschaft 8-9/2014 Arbeitnehmer unverbindlich. Gleiches gelte, wenn unklar bleibe, ob die gesetzliche Entschädigungshöhe erreicht werde. Nach Paragraf 74 Abs. 2 HGB muss die Entschädigung mindestens die Hälfte der zuletzt bezogenen Vergütung erreichen. Praxistipp: Nachvertragliche Wettbewerbsverbote sollen den ehemaligen Arbeitgeber vor Wettbewerb schützen und dem Arbeitnehmer einen Ausgleich für die Wettbewerbsbeschränkung gewähren. Sie bedürfen der Schriftform und müssen zur Wirksamkeit als Mindesthöhe die Hälfte der zuletzt bezogenen Vertragsleistung beinhalten. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 15. Januar 2014; Az.: 10 AZR 243/13) M it dem Gesetz zur Anpassung des nationalen Steuerrechts an den Beitritt Kroatiens zur EU und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften („Kroatienbegleitgesetz“) wurde die Ausweitung der Steuerschuldumkehr auf Lieferungen von Tablet-PCs und Spielekonsolen (ab 5.000 € Rechnungswert) sowie von Edelmetallen und unedlen Metallen beschlossen. Diese Regelungen sehen die neuen §§ 13 b Absatz 2 Nr. 10 und 11 UStG ab dem 01.10.2014 vor. Unternehmen müssen sich auf die neue Rechtslage rechtzeitig einstellen. Die IHK-Organisation setzt sich für Klarstellungen und eine Übergangsfrist über den 01.10.2014 hinaus ein. Entsprechende Eingaben laufen. Fundstelle: BGBl. I 2014 Nr. 36 vom 30.07.2014, S. 1266 ff. – Leseversion unter www.bundesgesetzblatt.de HORNA GmbH Verpackungen Hohe Heide 11 D-97506 Grafenrheinfeld Tel. +49 9723 9146-0 [email protected] Fax +49 9723 9146-91 www.horna.de Bekanntmachungen 41 FÜHRUNG IM WANDEL Kompakte Übersicht Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht Themenabend von IHK und Bündnis „Coburg – die Familienstadt“ mit Experten A „Übersicht über das Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht 2014/2015“, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH (Hrsg.), BW Verlag und Software GmbH, www.bwverlag.de, 923 Seiten + CD-ROM, 24 x 16 cm, gebunden 36,00 €, ISBN: 978-3-8214-7287-4 Standardwerk Sozialrecht 2014/2015 D as bewährte Standardwerk über das Sozialrecht der Bundesrepublik Deutschland informiert ausführlich, praxisnah und verständlich über alle Bereiche der sozialen Sicherung. Die Übersicht umfasst die zwölf Bücher des Sozialgesetzbuches sowie die anderen Gebiete des Sozialrechts. „Übersicht über das Sozialrecht 2014/2015“, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH (Hrsg.), BW Verlag und Software GmbH; www.bwverlag.de, 1.248 Seiten + CD-ROM, 24 x 16 cm, gebunden 36,00 €, ISBN: 978-3-8214-7250-8 © Foto: dpa / picture alliance ktuell, kompakt und praxisnah informiert die Neuauflage über das gesamte deutsche Arbeitsrecht. Sie umfasst folgende Themenbereiche: Arbeitsvertragsrecht, kollektives Arbeitsrecht, sozialer, technischer und medizinischer Arbeitsschutz sowie die Arbeitsgerichtsbarkeit. Christine Haderthauer, Leiterin der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsministerin für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben, wird zum Themenabend den Impulsvortrag „Erfolg braucht Führung“ beisteuern. Bündnis „Coburg – die Familienstadt“, IHK zu Coburg und weitere Partner bieten allen Interessierten Gelegenheit, sich zum Thema „Führung im Wandel – Chancen und Herausforderungen für Männer und Frauen“ zu informieren. D en Rahmen dazu bietet eine Gemeinschaftsveranstaltung mit hochkarätigen Rednern am 2. Oktober 2014 um 19:00 Uhr im Hofsaal der Veste Coburg. Den Impulsvortrag „Erfolg braucht Führung“ wird die Bayerische Staatsministerin für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben und Leiterin der Bayerischen Staatskanzlei, Christine Haderthauer, beisteuern. In der anschließenden Podiumsrunde diskutieren Repräsentanten der Wirtschaft über ihre Praxiserfahrungen zum Thema: Siegfried Wölki, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Coburg-Lichtenfels; Peter Klimmt, Abteilungsleiter Personalentwicklung bei der HUK-COBURG-Unternehmensgruppe; Matthias Dietz, Geschäftsführender Gesellschafter der Federnfabrik Dietz GmbH; Gisela Raab, Geschäftsführende Gesellschafterin der RAAB Baugesellschaft, sowie Carolin und Florian Bertges, Geschäftsführung der biTTner Werkzeugbau GmbH. Der Themenabend wird von Elke Susanne Gillardon („StrategieBeratung für VorwärtsDenker“) und Helmut Vorndran, Autor und Kabarettist, moderiert. Ein „Get Together“ mit Imbiss ermöglicht den weiteren Gedankenaustausch sowie die Klärung noch offener Fragen. Von den Besucherparkplätzen auf der Brandensteinsebene fährt alle 15 Minuten ein Shuttlebus zur Veste. Anmeldung www.coburg.de/fuehrungimwandel Geht IIh hr System auf allen Viren? IT-Networkss macht Systeme sicher. DATENTECHNIK PRO www.it-networks.de / 0 95 63-72 62 52-0 / Rödental / Nürnberg Unsere Wirtschaft 8-9/2014 42 Bekanntmachungen HUK-COBURG baut erneut auf der Bertelsdorfer Höhe Versicherungsgruppe trägt anhaltendem Erfolg mit Personalaufstockung Rechnung Die HUK-COBURG erweitert ihre Räumlichkeiten auf der Bertelsdorfer Höhe um ein Gebäude in modularer Bauweise. Es soll in der Willi-Hussong-Straße gegenüber dem bisherigen HUK-COBURG-Gebäude bis Ende 2014 erstellt werden und Platz für 230 Mitarbeiter bieten. D azu wurde das Grundstück von der Stadt Coburg erworben. Die neuen Räumlichkeiten ermöglichen es dem Unternehmen auch, die aufgrund jahrelangen Wachstums angespannte Raumsituation in Coburg insgesamt zu verbessern. Die HUK-COBURG ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und hat in fast allen Sparten Marktanteilsgewinne erzielt. Diese erfolgreiche Entwicklung ermöglicht es dem Unternehmen, neue Stellen zu schaffen. Die Beschäftigtenzahl der HUK-COBURG in Deutschland betrug Ende 2013 knapp 9.600 Personen, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,5 %. Dagegen ging in der deut- Die rot markierte Fläche zeigt den geplanten Standort für die erweiterten Räumlichkeiten der HUK-COBURG auf der Bertelsdorfer Höhe. Dort sollen in der Willi-Hussong-Straße gegenüber dem bisherigen Gebäude der HUK-COBURG 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Platz finden. Unsere Wirtschaft 8-9/2014 schen Versicherungsbranche insgesamt die Gesamtzahl der Erwerbstätigen 2013 um über 7.000 Personen (1,3 Prozent) zurück. 2013 beschloss die HUKCOBURG eine Personalaufstockung um 350 Kräfte. Davon entfallen rund 200 neue Stellen auf den Zentralsitz Coburg, wo aktuell rund 5.350 Menschen verteilt auf drei Standorte arbeiten. Wurde die steigende Mitarbeiterzahl bisher durch Anmietungen und eine flexible Ausnutzung vorhandener Flächen aufgefangen, ist dies nach dem erneuten, deutlichen Anstieg im vergangenen Jahr nicht mehr möglich. Die Lösung, für die sich die HUKCOBURG nun entschieden hat, ist ein Modulbau, eine Bauweise, die viele Vorteile in sich vereint. Insbesondere die Flexibilität spricht für die Bauart: Das Gebäude kann je nach Entwicklung der Beschäftigtenzahl problemlos erweitert oder zurückgebaut werden. Und auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist die jetzt gefundene Lösung sehr günstig. Der neue HUK-COBURG-Modulbau hat fünf Geschosse und verfügt neben hochflexiblen Mitarbeiterbüros über Aufzüge, Besprechungs- und Schulungsräume sowie Pausenräume mit Verpflegungsautomaten. Die Büros sind mit unterstützender Kühlung ausgestattet, die zimmerweise reguliert werden kann. Bekanntmachungen 43 Hoch effizientes Energiemanagement Deutsche Standorte der Schumacher-Gruppe nach ISO 50001 zertifiziert Die Schumacher-Packaging-Gruppe, einer der größten familiengeführten Hersteller für Verpackungslösungen aus Well- und Vollpappe, hat für das Energiemanagement-System an seinen sechs deutschen Standorten das ISO 50001-Zertifikat erhalten. „Bei der energieintensiven Produktion von Kartonagen und Wellpappe ist es wichtig, den Energieeinsatz konsequent zu reduzieren“, sagt Geschäftsführer Björn Schumacher. „Der Bundesumweltminister hatte 2013 bereits das Werk Schwarzenberg im Rahmen unserer Bewerbung um den europäischen EMAS-Umweltschutzpreis ausgezeichnet.“ ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm der International Organization for Standardization (ISO), die das Ziel verfolgt, Unternehmen bei einem syste- matischen Energiemanagement zu unterstützen. Dazu werden die Energieflüsse im ganzen Unternehmen erfasst und im Hinblick auf ihre Energieeffizienz bewertet. Unternehmen können so technische, strategische und organisatorische Maßnahmen ableiten, um die Energieeffizienz von Anlagen und Prozessen zu erhöhen und den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren. Die Schumacher-Packaging-Gruppe ist Experte für maßgeschneiderte Verpackungslösungen aus Well- und Vollpappe. Das inhabergeführte mittelständische Unternehmen zählt zu den Produktivitäts- und Technologieführern der Verpackungsbranche. Information www.schumacher-packaging.com 40 Jahre im Einsatz Jubiläum von Dipl.-Ing. R. Böhm 1974 begann die Karriere des Werkleiters Roland Böhm, jetzt beging er sein 40-jähriges Dienstjubiläum bei Prysmian Kabel und Systeme GmbH in Neustadt bei Coburg. N ach Abschluss des Elektrotechnik-Studiums wurde er von der Siemens AG am Standort Redwitz eingestellt, 1981 dann ins Kabelwerk in Neustadt versetzt. Dort bekleidete er verschiedene Leitungspositionen, bis er 2008 zum Werkleiter des Standortes Neustadt ernannt wurde. Neben der beruflichen Tätigkeit nimmt der 61-Jährige verschiedene ehrenamtliche Aufgaben wahr. Unsere Wirtschaft 8-9/2014 44 Bekanntmachungen 40 JAHRE BEI DER COMMERZBANK Stephan Lochner: Vom Azubi zum Abteilungsdirektor Stephan Lochner, Abteilungsdirektor der Commerzbank AG, Filiale Coburg, begeht in diesen Tagen ein stolzes Jubiläum: Seit 40 Jahren ist er bei dem Kreditinstitut tätig. G eboren in Hof/Saale und aufgewachsen in Bayreuth und Nürnberg, begann Lochner seine Karriere am 01.09.1974 in der Commerzbank AG, Filiale Nürnberg, mit der Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach dem Grundwehrdienst besuchte Lochner von 1980 bis 1982 die Bankakademie, die er mit dem Bankfachwirt erfolgreich beendete. Anschließend war er in verschiedenen Funktionen innerhalb der Commerzbank beschäftigt. „Ganz gleich, um welche Aufgabe es ging: Mein Ansatz war immer, für alle Beteiligten das beste Ergebnis zu finden“, sagt der Jubilar rückblickend. Seit 1992 ist er für Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit mit mittelständischen Firmenkunden in der Mittelstandsbank für die Region Coburg zuständig. Stephan Lochner ist Stellvertreter des Mitglieds der Geschäftsleitung (Regionalfilialleiter) der Mittelstandsbank in der Region Nordwest-Oberfranken. Neben seiner Tätigkeit bei der Commerzbank engagiert er sich seit 2007 als Mitglied der IHK-Vollversammlung und ist Vorsitzender des Finanz- und Etatausschusses der IHK zu Coburg. Sein Wunsch anlässlich des Jubiläums: „Ich möchte weiterhin den übertragenen Aufgaben mit Freude und bei guter Gesundheit nachkommen können.“ Umbau abgeschlossen Zur umfassenden Umgestaltung des Erdgeschosses des Möbelhauses Schulze in Rödental gratulierte auch IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Gesellschaftern, Führungskräften und Mitarbeitern des Familienunternehmens. Die Möbelstadt verführe mit echter Aufenthalts- und Erlebnisqualität und entfalte Anziehungskraft weit über die Grenzen der Region hinaus, sagte er. Schulze beweise durch Professionalität, wie sich der stationäre Handel im wachsenden Wettbewerb gegen Online-Angebote profilieren könne. Unser Bild zeigt Gratulanten aus Wirtschaft und Politik sowie Unternehmensrepräsentanten. „Augmented Reality“ bringt Zusatzinfos aufs Papier I n Fachkreisen wird das Thema „Augmented Reality“ – zu Deutsch „Erweiterte Realität“ – derzeit heiß diskutiert. Frank Sperling und Marcel Reimann haben diese neue Entwicklung bei der Werbeagentur Logan Five gemeinsam vorangetrieben und realisiert. Die Ebersdorfer sind damit „Augmented Reality Pioniere“ im Wirtschaftsraum Coburg. Für Kataloge beispielsweise bedeutet die neue Technik, dass der Betrachter nicht nur die gedruckten Texte und Bilder sieht, sondern auch die Möglichkeit hat, Filme, Unsere Wirtschaft 8-9/2014 erscheint das gezeigte Produkt im Display des Anzeigegeräts dreidimensional vor Augen. Entwickler Frank Sperling erläutert: „Augmented Reality“ ermöglicht – zum Beispiel anhand einer versendeten Postkarte – die Darstellung von Maschinen, Kfz, Turnschuhen, eigentlich von al3D-Modelle, Animationen und Konfigu- lem, was sich in 3D darstellen lässt. Die Filmtechnik erweitert diese Möglichkeiratoren mit Hilfe von Smartphone oder ten, sodass auch Dienstleistungen und Tablet abzuspielen. Dazu wird über einen alle Formen des modernen Marketings QR-Code eine App(likation) geladen. Wer auf dieser einen Drucksache virtuell verdie App startet und zum Beispiel über mittelt werden können.“ eine markierte Katalogseite fährt, dem Bekanntmachungen 45 Wefa-Arbeitsjubilare mit 40-jähriger Betriebszugehörigkeit und ... ... ihre Kollegen mit 25-jährigem Jubiläum mit Gästen und Gratulanten. Werkstätten für angepasste Arbeit seit 45 Jahren eine Institution Ehrungen langjähriger Mitarbeiter bei der Wefa GmbH (Ahorn) stets ein besonderes Ereignis Seit nunmehr 45 Jahren ist die Wefa GmbH (Ahorn) eine Institution für Menschen mit Behinderung. Zu den besonderen Ereignissen zählen die Würdigungen von Arbeitsjubiläen. Z ahlreichen langjährig Beschäftigten der inzwischen sieben Werkstätten in der Region konnte kürzlich gedankt werden. Die Jubilare erbringen seit 10, 25 und 40 Jahren Leistung für das Unternehmen. Zu ihren Gratulanten zählten Landrat Michael Busch, der Leiter des Bereiches „Recht & Steuern“ der IHK, Frank Jakobs, Pfarrer Stefan Fleischmann, Geschäftsführer Franz K. Schön sowie Führungskräfte des Unternehmens. Geehrt wurden Gabriele Raff und Michael Gleichmann (40 Jahre), Alessandra Azzali, Gerald Barnickel, Ingeborg Bauer, Harri-Erich Büchner, Andreas Dietrich, Harald Filzner, Matthias Heerlein, Helmut Hochberger, Iris Jahn, Doris Kagelmann, Susanne Keller, Bettina Krug, Lieselotte Liebkopf, Josef Lurz, Walter Maschler, Jutta Meixner, Hans Obermayer, Herbert Pantel, Frank Porzelt, Frank Roos, Michael Schäfer und Andreas Wicklein (alle 25 Jahre) sowie 26 Frauen und Männer mit 10-jähriger Betriebszugehörigkeit. Neue Chefin bei der Müller-Fenster GmbH Die Herausforderung einer geordneten Nachfolge hat das Familienunternehmen Müller-Fenster GmbH (Seßlach) erfolgreich gemeistert: In Verbindung mit der Feier zum 65-jährigen Bestehen wurde dort die Betriebsübergabe an Nicole Müller verknüpft. Die Tochter des Unternehmerehepaares Hermann und Angelika Müller wird die Firma mit 50 Beschäftigten jetzt in 3. Generation führen. Im Namen der IHK zu Coburg gratulierte Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und wünschte der neuen Geschäftsführerin anhaltenden Schwung und den Willen, die Kundschaft weiterhin durch Leistung und Innovation begeistern zu wollen. Im Bild (v. l.): Hermann, Angelika und Nicole Müller, IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Kreishandwerksmeister Jens Beland sowie Klaus Kainath von der Handwerkskammer Oberfranken. Der Spezialist für Firmenversicherungen Unsere Wirtschaft 8-9/2014 46 Bekanntmachungen Unsere Wirtschaft Arbeitsjubiläen Magazin der IHK zu Coburg 40 Jahre 25 Jahre Wilhelm Rettenmaier, Sachbearbeiter bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg Falk Heinlein, Gruppenleiter bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg Dietmar Westhäuser Dieter Morgenroth bei der Haba-Firmenfamilie, Bad Rodach Kerstin Gleissner Birgit Hoffmann Stephan Geuther Sabine Anschütz Jürgen Wölfert bei der Haba-Firmenfamilie, Bad Rodach Stephan Lochner, Bankkaufmann/Bankfachwirt bei der Commerzbank AG, Coburg Alex Büttner, Geschäftsführer F&E Dieter Wronna, kaufmännischer Angestellter bei Wöhner GmbH & Co. KG, Rödental Thomas Köhler-Alter Herr, Anlagenführer Hardy Schulz, Lagerverwalter Thomas Schröpfer, Industriemechaniker Ernst Bauer, Wareneingangsprüfer Wolfgang Bauer, Energieanlagenelektroniker Gerhard Waletschke, Konstruktionstechniker Klaus Bauer, Anlagenführer bei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH, Neustadt Jürgen Friedrich, Mediengestalter bei Schneider Printmedien GmbH, Weidhausen Leitung und Verantwortung für den Inhalt Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Silvia Höhn, Montiererin Angelika Berthold, Montiererin Daniela Dröws, Montiererin Anja Schäftlein, kaufmännische Angestellte bei Wöhner GmbH & Co. KG, Rödental Chef vom Dienst Christian Broßmann Thomas Büttner, Drahtseiler bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co. KG, Neustadt bei Coburg Beilagenhinweis Dieser Ausgabe liegen Informationsbroschüren der Firmen IT-Networks datentechnik pro (Rödental) und virtuz® GmbH (Gestungshausen) bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. Erscheinungsweise 10-mal jährlich (Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep) Holger Hess, Anlagenführer bei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH, Neustadt HR-Eintragungen Neueintragungen PROTECT Versicherungsmakler GmbH, Lossaustr. 3a, 96450 Coburg Dewitz I GmbH&CoKG, Ilmenauer Str. 17, 96450 Coburg Pit Forest UG (haftungsbeschränkt), Blumenstr. 21, 96271 Grub am Forst HARUPO Verwaltungs-GmbH, Sonneberger Str. 11, 96253 Untersiemau SenioVita 24h-Betreuung e.K., Rothenhofer Str. 64, 96472 Rödental MK Knörnschild Ingenieure Coburg GmbH, Ernstplatz 8, 96450 Coburg Ryan GmbH, Sonnenleite 12, 96269 Großheirath RS Interior GmbH, Hannebach 1, 96269 Großheirath WIM GmbH & Co. KG, Bahnhofstr. 12, 96450 Coburg Schulze Grundbesitz GmbH & Co. KG, Rudolf-Diesel-Str. 2, 96472 Rödental KMW Tech GmbH & Co. KG, Neustadter Str. 7, 96450 Coburg Royal GmbH, Judengasse 5, 96450 Coburg Anzeigenvertriebsgesellschaft Nordbayern UG (haftungsbeschränkt), Creidlitzer Str. 3a, 96482 Ahorn Sitzverlegung FICA International GmbH von: Schulstr. 22a, 96269 Großheirath nach: Schwabacher Str. 45, 90439 Nürnberg CoBu-Neustadt Immobilienverwaltungs GmbH von: Austr. 103, 96465 Neustadt nach: Herdweg 55, 70174 Stuttgart SILAG Objekt Sonnefeld GmbH von: Austr. 4, 96242 Sonnefeld nach: Liebigstr. 3-9, 40764 Langenfeld TOKONDO UG (haftungsbeschränkt) von: Schleifanger 4 c, 96450 Coburg nach: Krumbach 11, 96145 Sesslach Slaboch & Dammann GmbH von: Bahnhofstr. 10, 96465 Neustadt b. Coburg nach: Heidenstein 10, 96472 Rödental Löschungen Auto-Weiß, Inh. Wolfgang Weiß, Hildburghäuser Str. 19, 96476 Bad Rodach Arbeitsschutz-Center e.K., Judengasse 22, 96450 Coburg Garant 24 Verwaltungs GmbH, Ziegelhütte 5, 96482 Ahorn CANIS SOLAR UG (haftungsbeschränkt), Werner-von-Siemens-Str. 4, 96476 Bad Rodach Karl-Heinz Hamberger, Handelsvertretungen GmbH, Obere Klinge 4 a, 96450 Coburg Medizinisches Versorgungszentrum am Krankenhaus Neustadt GmbH, Seilersgründchen 8, 96465 Neustadt HADI Holzspielwaren e.K., Eichhofweg 7, 96450 Coburg Horst Pientka Polstergestelle, Inh. Jürgen Pientka, Neustadter Str. 20, 96237 Ebersdorf bei Coburg Unsere Wirtschaft 8-9/2014 Herausgeber Industrie- und Handelskammer zu Coburg Schloßplatz 5, 96450 Coburg Postfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International) E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen) H. Rosenbusch (Coburg), G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg Bezugspreis Kostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr Weitere Termine n. pers. Vereinbarung Anzeigenbetreuung Dagmar Straßner Telefon 09564 800717 E-Mail: [email protected] Verlag w e b e r - kommunikation Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17 E-Mail: [email protected] Internet: www.weber-kommunikation.de Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG IBAN DE 19783600000001558269 BIC GENODEF1COS Druck DCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a, 96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0 Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um über Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen. Zeit und Geld sparen mit VoIP Neue Telefonanlagen für Unternehmen – süc//dacor GmbH berät Die gute alte Telefonie hat ausgedient, die Zukunft gehört der Internettelefonie Voice-over-IP, kurz VoIP. Die Vorteile gerade für Geschäftskunden liegen auf der Hand: hervorragende Gesprächsqualität und neue vielfältige Möglichkeiten. Vor allem aber spart die neue Technologie Zeit und Geld: So benötigen Unternehmen mit einer VoIP-Telefonanlage statt bisher zwei nur noch ein Netzwerk. Die Dateninfrastruktur reicht völlig aus. Neue Mitarbeiter, neue Arbeitsplätze, auch alles kein Problem. Die neuen Telefone werden einfach am Netz angeschlossen, fertig. Die Anzahl möglicher Telefone ist dabei nahezu unbegrenzt, aufwändige Installationsarbeiten gehören der Vergangenheit an. Und auch wenn man doch einmal in ein neues Büro oder Produktionsräume umzieht, ist das denkbar einfach: Telefonanlage mitnehmen und an das Internet anschließen. Die Rufnummern bleiben dieselben, ein Ummelden ist nicht erforderlich. Zudem können über eine VoIP-Telefonanlage verschiedene Unternehmensstandorte miteinander vernetzt oder Telearbeitsplätze in die Anlage integriert werden. Eine VoIP-Telefonanlage kann aber auch dazu beitragen, Prozesse zu optimieren: Natürlich stehen wie bisher auch alle wichtigen Informationen über Gespräche zur Verfügung. Die Verwaltung aber erfolgt einfacher als früher, über eine Weboberfläche nämlich. Diese beinhaltet alle Daten aller angeschlossenen VoIP-Telefone, egal an welchem Standort eines Unternehmens. Wählen, weiterleiten und annehmen per Mausklick, und gleichzeitig mit einem Blick im Echtzeittelefonbuch sehen, wer verfügbar ist, alles das ist möglich. Und weil VoIP- Telefonanlagen webbrowserbasiert sind, kann selbstverständlich auch das mobile Smartphone als Kontrolleinheit dienen, eine zusätzliche Software ist nicht notwendig. Alles in allem also eine Vielzahl an Gründen, die für eine Umrüstung auf eine VoIP-Telefonanlage sprechen. Und übrigens sind auch Hybrid-Anlagen möglich, bei denen eine bestehende Infrastruktur mit den Vorteilen der IP-Telefonie verknüft wird. Wer Interesse hat, wendet sich dabei am besten an das Team der süc//dacor GmbH. Gerne stehen die fachkundigen Mitarbeiter für ein unverbindliches Gespräch zur Verfügung. Zur Terminvereinbarung reicht eine Mail an [email protected].