Ausgabe 08/2014 - IHK zu Coburg

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Ausgabe 08/2014 - IHK zu Coburg
Magazin
Unsere Wirtschaft
Ausgabe 8-9/2014
Region
Region
Region
Höchste IHK-Ehrung für Michael
Stoschek und Rolf-Peter Hoenen
Heimische Wirtschaft im Brennpunkt neuen TV-Magazins
Technikerschule in Coburg ist
auch ein IHK-Erfolg
Coburger Einzelhandel
will bessere Bedingungen
2 Inhalt
Region
Interview: IHK-Vizepräsident Dr. Engel sieht
6
Verantwortungsträger der Region stärker in der Pflicht
IHK zu Coburg und TV Oberfranken rücken
8
heimische Wirtschaft in den Fokus neuer TV-Reihe
Nachruf: Dr.-Ing. Bernhard Kapp verhalf
9
deutschem Maschinenbau zu Weltgeltung
Schlüsselposition für Prof. Dr. Michael Pötzl im
10
Stiftungsrat der Wissenschaftsstiftung Oberfranken
IHK-Einzelhandelsausschuss verabschiedet
14
Resolution zur Förderung des Einzelhandels
Standortpolitik
Freistaat Bayern will Wissenschaft und Wirtschaft
mit zusätzlichen 235 Millionen Euro fördern
IHK zu Coburg meldet förderwürdige Vorhaben
für Programm „Modellregion Obefranken“ an
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Michael Stoschek und Rolf-Peter Hoenen ausgezeichnet
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Die Industrie- und Handelskammer hat
die höchste Auszeichnung der Coburger Wirtschaft an Michael Stoschek und
Rolf-Peter Hoenen verliehen. Die beiden
Unternehmer nahmen die Goldene Eh-
Tourismus
Coburger Kompetenzoffensive für Tourismus,
Freizeit, Einzelhandel und Kultur wird fortgesetzt
Aus- und Weiterbildung
Europapässe für Auszubildende spiegeln Interesse
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heimischer Unternehmen an Mobilität und Austausch
Schink-Team gewinnt Wettbewerb zur Berufs29
orientierung der AusbildungsOffensive-Bayern
Zwölf neue Fachwirte für Versicherung
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und Finanzen verabschiedet
Innovation und Umwelt
Traditionsunternehmen Fahnen Koch stemmt sich
mit „Go to green“-Strategie gegen Billigkonkurrenz
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Existenzgründung und
Unternehmensförderung
DIHK-Gründerreport zeigt: IHK-Beratung
wird in Coburg überdurchschnittlich geschätzt
Gründersteckbrief: Ralf Knoch will mit
Franchisekonzept „Mail Boxes etc.“ reüssieren
4–5 IHK verleiht Goldene Ehrennadel an herausragende Unternehmer
26
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Wirtschaftsjunioren
Landesverband würdigt Coburger Leistungen mit
34
Goldener Juniorennadel für Kreissprecher Uwe Müller
rennadel der IHK von Dr. Markus Söder,
Bayerischer Staatsminister der Finanzen,
für Landesentwicklung und Heimat, und
IHK-Präsident Friedrich Herdan in einem
Festakt in der Ehrenburg entgegen.
12 Erfolg neuer Schule in Coburg bestätigt IHK-Einsatz für Ausrichtung
Erster Jahrgang von Maschinenbautechnikern verabschiedet
An der Staatlichen Fachschule für Maschinenbautechnik in Coburg ist zwei Jahre
nach deren Eröffnung der erste Absolventenjahrgang verabschiedet worden.
IHK-Präsident Friedrich Herdan verband
seine Glückwünsche an die Absolventen
mit einem Rückblick auf die Schwierigkeiten, diese fachliche Ausrichtung der Bildungsstätte durchzusetzen. Inzwischen
hat sich die Bildungseinrichtung so erfolgreich entwickelt, dass die Nachfrage
die zur Verfügung stehenden Plätze bereits übersteigt. Dies bestätigt den mas-
siven Einsatz der IHK, die Schule gezielt
am Innovationspotenzial der heimischen
Industrie auszurichten.
International
Sorge über Eskalation von Sanktionen zwischen
EU und Russland auch in heimischen Unternehmen
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Recht und Steuern
Gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 € tritt
mit nur wenigen Sonderregelungen 2015 in Kraft
Kontroverse um Zukunft der Erbschaftssteuer
belastet mittelständische Familienunternehmen
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Bekanntmachungen
HUK-COBURG stößt nächstes großes
Bauprojekt auf der Bertelsdorfer Höhe an
Schumacher-Packaging-Gruppe hat alle
deutschen Standorte nach ISO 50001 zertifiziert
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45 Ehrungsreigen bei der Wefa GmbH
Eine Institution in der Region
Die Werkstätten für angepasste Arbeit
(Wefa GmbH) sind seit 45 Jahren eine
Institution für Menschen mit Behinde-
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
rung. Das wurde einmal mehr bei der
traditionellen Ehrung langjähriger Mitarbeiter deutlich. Ausgezeichnet werden
konnte eine große Zahl von Menschen,
die seit 40, 25 und 10 Jahren (Foto) für
das Unternehmen tüchtig sind.
Editorial 3
Wirtschaftlicher Erfolg und Gemeinwohl:
kein Gegensatz
V
on den Terminen der
vergangenen Wochen
bleibt einer besonders
in Erinnerung: Am 23. Juli
ehrte die IHK zu Coburg die
Unternehmerpersönlichkeiten
Michael Stoschek und RolfPeter Hoenen mit der Goldenen Ehrennadel, die höchste
Auszeichnung, die wir zu vergeben haben. Die Verleihung fand
im Beisein zahlreicher honorabler Gäste statt, im feierlichehrwürdigen Rahmen des Riesensaals der Ehrenburg, und
bleibt sicher ein gesellschaftlicher Höhepunkt. Die hohe Beteiligung an unserem Festakt zeigt deutlich, dass Ethik und
Gemeinwohl in unserer regionalen Unternehmerschaft hohen Stellenwert genießen. Die geehrten Unternehmer waren
und sind auf jeweils höchst individuelle Art herausragend erfolgreich, haben aber in gleicher Weise erkannt, dass unternehmerischer Erfolg und Gemeinwohl sich nicht ausschließen
– sondern in hohem Maße einander bedingen. Sie sind beispielgebend dafür, dass leidenschaftliches Engagement in der
Wirtschaft sich auch für die Gesellschaft auszahlt und umgekehrt (ausführlicher Bericht S. 4+5).
Brose und HUK sind Schwergewichte unserer Region, aber
Coburg beheimatet viele erfolgreiche Unternehmen und einige „Global Player“ in Industrie, Dienstleistung, Handel und
Handwerk. „Hidden champions“ eben, die vielfach Marktführer in ihrer Branche sind und Weltgeltung haben. Es ist Verdienst aller Unternehmen, dass kommunales Wirtschaften in
Coburg leichter war und ist als andernorts. Davon profitieren
unterm Strich unsere Bürger, und es wird deutlich, dass Gewinnstreben nach den Prinzipien des „Ehrbaren Kaufmannes“
nichts Unanständiges ist, sondern Energiezufuhr für den Motor unserer Sozialgesellschaft.
Der liberale Wirtschaftswissenschaftler Dr. Wilhelm Röpke,
neben Dr. Ludwig Erhard und Dr. Alfred Müller-Armack Mitbegründer der Sozialen Marktwirtschaft, forderte schon frühzeitig die Wirtschaft zur Einhaltung eines Mindeststandards
an ethischen Werten auf, wie: Zuverlässigkeit, Vertragstreue,
nicht mehr versprechen, als man halten kann, und Anständigkeit im gegenseitigen Umgang, insbesondere auch Schwächeren
gegenüber. Attribute, die den Ehrbaren Kaufmann beschreiben. Ökonom Röpke vertrat die These, der Markt erzeuge aus
sich heraus solche Werte leider nicht, sondern verschleiße diese vielmehr. Deshalb bedürfe der funktionierende Markt eines
Gegengewichtes an sachkundigen und gereiften Unternehmern
und Führungskräften, die im Wettbewerb nachhaltig Gewinne erzielen, aber gleichwohl ethische Verantwortung für ihre
Unternehmen, Mitarbeiter, Geschäftspartner und nicht zuletzt
für die Gesellschaft in sich tragen und wahrnehmen.
Dafür gibt es im Wirtschaftsraum Coburg zahlreiche Beispiele: Unternehmer als Kunstmäzene, als Förderer des Nachwuchses, als Sprachrohr für die Region, als Ehrenamtliche für die
Wirtschaft, als Unterstützer von Vereinen und Initiativen – die
Reihe kann bei weitem nicht vollständig sein. Ich denke, wir
alle sind der Meinung, unsere Gesellschaft braucht herausragende Vorbilder aus der Wirtschaft wie Michael Stoschek
und Rolf-Peter Hoenen, nicht zuletzt auch als Gegengewicht
zu „gewissen Entartungen unserer Eliten“, die es in Einzelfällen ja leider auch gibt.
Natürlich weiß ich bei Formulierung dieses Satzes aus eigener
Erfahrung, dass heutiges Wirtschaften im „Gestrüpp“ unterschiedlichster nationaler und internationaler Gesetze und Verordnungen sowie volatiler gesellschaftlicher Erwartungen sich
wahrhaftig nicht so simpel darstellt, wie allgemeinhin angenommen. Und bei manch Gescholtenem war weniger Absicht
im Spiel als vielmehr zu wenig ausgeprägter Erkenntnishorizont. Denn schnell bewegt man sich im magischen Vieleck
unterschiedlichster Verantwortung unversehens aus dem Zentrum wirtschaftlich und rechtlich zulässigen Handelns heraus.
So gesehen bedarf Unternehmensführung zuallererst der klugen, fachkundigen, aber dann auch der mutigen Abwägung
in der Abfolge von Versuch, Erfolg, zuweilen leider auch Irrtum. Und oft ist das Quäntchen Glück dann der letztlich bestimmende Faktor.
Unternehmer sein impliziert die Chance auf Erfolg genauso
wie das Risiko des Scheiterns. Daraus resultiert die Forderung
nach Weitblick in unternehmerischer Verantwortung und die
endet nicht am Werkstor. Tugenden dienen nicht vordergründig guten Taten, sondern sie stärken die eigene Vertrauenswürdigkeit, die Basis für gedeihliches Miteinander, und zwar
nicht nur im Wirtschaftsleben (Grundsatz von Treu und Glauben). Ich maße mir nicht an, Entscheidungen und Handlungen
zu beurteilen, die in der Verantwortung der Politik stattfinden.
Doch derzeit scheinen politisch Verantwortliche verschiedenster Lager gefangen im Sanktionen-Ping-pong.
Die größte Wohlstandsmehrung wurde stets in Zeiten internationaler Kooperation erreicht, nie in Phasen der Konfrontation.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnis auch in der Politik
sich wieder durchsetzt.
Ihr
Friedrich Herdan, Präsident
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
4 Titelthema
Michael Stoschek (Zweiter von links) und Rolf-Peter Hoenen (Zweiter von rechts) nahmen Goldene Ehrennadel und Ehrenurkunde aus den
Händen von Staatsminister Dr. Markus Söder (links) und IHK-Präsident Friedrich Herdan entgegen.
HÖCHSTE AUSZEICHNUNG
FÜR HERAUSRAGENDE
UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEITEN
In Anerkennung besonderer Verdienste um die gewerbliche Wirtschaft
wurden Michael Stoschek und Rolf-Peter Hoenen mit der Goldenen Ehrennadel der IHK zu Coburg ausgezeichnet
M
ichael Stoschek, Vorsitzender
lung und Heimat, sowie IHK-Präsident
der Gesellschafterversammlung
Friedrich Herdan. Unter den 150 hochder Brose-Gruppe, und Rolf- rangigen Gästen waren Bundes-, LandesPeter Hoenen, ehemaliger Vorstands- und Kommunalpolitiker sowie bedeutende
sprecher der HUK-Coburg, wurden mit
Vertreter aus Adel, Gesellschaft, Justiz,
der höchsten Auszeichnung geehrt, die
Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft.
die Industrie- und Handelskammer zu
Nach Begrüßung und grundsätzliCoburg zu verleihen hat: Die beiden
chen Ausführungen zu „Wechselwirkunherausragenden Unternehmerpersön- gen moralischen Handelns in Wirtschaft
lichkeiten nahmen im historischen Am- und Gesellschaft“ durch IHK-Präsident
biente des Riesensaals der Ehrenburg die
Friedrich Herdan, die im Wesentlichen im
Goldene Ehrennadel der IHK zu Coburg „Editorial“ wiedergegeben sind, folgte
entgegen. Die Verleihung erfolgte durch
die Laudatio von Staatsminister Dr. Söder.
Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsmi- Er würdigte das herausragende Wirken der
nister der Finanzen, für Landesentwick- beiden Persönlichkeiten für die Coburger
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
Wirtschaft und das Allgemeinwohl weit
über Coburg hinaus. „Leistung muss sich
lohnen. Und dass sie sich lohnt, beweisen die beiden Geehrten“, war das Credo von Staatsminister Dr. Söder.
Er bezeichnete zunächst Michael Stoschek als gefragten, wenn auch nicht
immer bequemen Unternehmer und
ging auf seine Karriere ein: Bereits mit
23 Jahren übernahm Stoschek, der Enkel des Firmengründers Max Brose, das
Familienunternehmen, das von seinem
Nachfolger im operativen Geschäft kontinuierlich weiter ausgebaut wird. Als
Entwickler und Produzent von „Technik
Titelthema 5
für Automobile“ ist Brose heute Partner von rund 80 Automobilmarken sowie weiterer Automobilzulieferer. Brose
ist mit 3.000 Mitarbeitern am Standort
und 23.000 weltweit größter Industriearbeitgeber der Wirtschaftsregion Coburg.
Laut Staatsminister Dr. Söder bedeutet Unternehmertum, auch außerhalb der
Firma Verantwortung zu übernehmen. So
unterhalte Stoschek in seiner Heimatgemeinde Ahorn, deren Ehrenbürger er ist,
mehrere soziale Einrichtungen und engagiere sich für die Weiterentwicklung von
Coburg. Nach dem verheerenden Feuer
in der Altstadt zu Pfingsten 2012 stellte
Stoschek zusammen mit seiner Schwester Christine Volkmann einen MillionenBetrag als Soforthilfe zur Verfügung. Der
Laudator betonte Stoscheks mehrjährige Tätigkeit in der IHK-Vollversammlung
und seine Präsidentschaft. Der Staatsminister verwies auch auf die zahlreichen
Auszeichnungen Michael Stoscheks beispielsweise mit dem Bundesverdienstkreuz
1. Klasse, dem Bayerischen Verdienstorden und als Familienunternehmer der
Jahre 2005 und 2014. Söder lobte das
große gesellschaftliche und sportliche
Engagement und hob auch die Erfolge
des Geehrten als Springreiter und Rallyefahrer hervor. „Eine beeindruckende
Vita, eine starke Persönlichkeit, ein toller Unternehmer.“
Die erste Reihe für die Geehrten: Michael
Stoschek und Rolf-Peter Hoenen verfolgten gemeinsam mit ihren Ehefrauen
den Festakt.
Während Rolf-Peter Hoenens Vorstandstätigkeit ab 1988 (von 1991 bis
2009 als Vorstandssprecher) habe die
HUK-Coburg-Versicherungsgruppe ihre
Position als führender Kfz-Versicherer in
Deutschland kräftig ausgebaut, betonte Laudator Dr. Söder. Einen zusätzlichen
wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung
hat die 1990 gestartete HUK-CoburgKrankenversicherung geleistet. Zu den
wichtigsten Meilensteinen unter Hoenens Führung gehörten außerdem die
Gründung der HUK24 und die Übernahme der Mehrheit an den „Versicherern im
Raum der Kirchen“.
Rolf-Peter Hoenen war viele Jahre Mitglied der Vollversammlung der IHK zu
Coburg und von 1995 bis 2004 deren Vizepräsident. Er engagierte sich langjährig
als Präsidiumsmitglied des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, ist Vorstands- und Beiratsmitglied
des Vereins Versicherungsombudsmann
e.V. in Berlin und Mitglied des Strategic
Board des in Brüssel ansässigen Dachverbandes der europäischen Versicherungsverbände. Darüber hinaus setzte
er sich für die Belange der Region sowie
im kulturellen Bereich ein. So geht beispielsweise die Veranstaltungsreihe „HUKCoburg open-air-sommer“ auf Hoenens
Initiative zurück. Auch als Konzertpianist
hat er sich über die Region hinaus einen
Namen gemacht. 2007 wurde Rolf-Peter
Hoenen mit dem Bundesverdienstkreuz
am Bande geehrt. Er ist außerdem Träger
der Verdienstmedaille in Silber des Bayerischen Landessportverbandes. Laudator Söder: „Ein Unternehmer, dem die
Region und die Versicherungswirtschaft
sehr viel zu verdanken haben.“
Dank und Kritik
Michael Stoschek äußerte in seiner Erwiderung, auch im Namen von Rolf-Peter Hoenen, den Dank für diese Ehrung,
die er auch als Anerkennung für die Leistungen seines Großvaters, Firmengründer Max Brose, verstehe. Er hob die große
Unterstützung durch seine Ehefrau Gabriele hervor, die ihm über Jahrzehnte
bei allen Aufgaben zur Seite gestanden
habe. Kritische Worte fand er in Richtung früherer Coburger Kommunalpolitik. Die hohen Gewerbesteuerzahlungen
der Wirtschaft seien nicht immer nur ein
Segen gewesen: Statt in die Zukunft zu
investieren, sei viel Geld für ausufernde
Personal- und Sozialausgaben ausgegeben worden. Außerdem habe die Stadt
es seinerzeit versäumt, den von Hoenen
Staatsminister Dr. Markus Söder übernahm
den Part des Laudators.
IHK-Präsident Friedrich Herdan eröffnete
den Festakt mit Gedanken zu „Wechselwirkungen moralischen Verhaltens in
Wirtschaft und Gesellschaft“.
und Stoschek gemeinsam mit Stadtplanern und Architekten unterbreiteten sogenannten NIK-Vorschlag umzusetzen,
wonach ein Kongress- und Veranstaltungszentrum inklusive Multifunktionshalle am Anger entstehen sollte. Doch
anstelle dessen wurde eine Ballsporthalle auf der Lauterer Höhe gebaut. Coburg
habe somit eine historische Chance versäumt, bedauerte Michael Stoschek. In
Richtung IHK-Präsident Herdan wünschte
er für die Zukunft weiterhin Glück beim
Aufbau konstruktiven Zusammenwirkens
mit der Politik in Stadt und Landkreis.
Musikalisch auf hohem Niveau umrahmt
wurde der Festakt von der Albert‘s Brass
Showband des Gymnasiums Albertinum
Coburg unter der Leitung von Studiendirektor Uwe Friedrich. Friedrich Herdan
dankte der Showband für die „grandiose
musikalische Ausgestaltung der Veranstaltung“. Die Nachwuchskünstler beeindruckten mit hochklassiger Musik,
und das Publikum zeigte sich begeistert von der mitreißenden Darbietung,
unter anderem mit den Stücken „My Way“
(Jaques Revaux und Claude François)
und „Music“ (John Miles).
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Unsere Wirtschaft 8-9/2014
6 Region
Selbstlos an Herausforderungen orientieren
INTERVIEW: Was sich IHK-Vizepräsident Dr. Engel von Verantwortungsträgern wünscht
Die IHK gratuliert ihrem Vizepräsidenten
Dr. Andreas Engel zum 50. Geburtstag.
Ob in Wirtschaft, Ehrenamt oder Gesellschaft: Er steht für konstruktives
Miteinander und für Dialogbereitschaft.
Insbesondere die Nachwuchsförderung
liegt ihm am Herzen. Im Gespräch mit
„Unsere Wirtschaft“ äußert er sich zu
persönlichen Zielen und zu Perspektiven in der regionalen Wirtschaft.
Dr. Engel, Sie bekleiden zum zweiten
Mal das Amt des Vizepräsidenten der
IHK zu Coburg. Was hat Sie zu diesem
Ehrenamt bewogen?
Dr. Andreas Engel: Als Unternehmer ist
es mein Wunsch, zum Wohle der Menschen in der Region an der Gestaltung und Weiterentwicklung
unseres Wirtschaftsraumes in verantwortungsvoller Position
mitzuwirken und meine Fähigkeiten da, wo gewünscht, einzubringen. Hierzu bietet das ehrenamtliche Engagement im Präsidium der IHK zu Coburg als offizieller Interessensvertretung
der gewerblichen Wirtschaft eine hervorragende Möglichkeit.
IHK-Vizepräsident
Dr. Andreas Engel vollendete
kürzlich sein 50. Lebensjahr.
Welche Ziele verfolgen Sie im Ehrenamt?
Dr. Engel: Meine Ziele liegen im verständnisvollen Vermitteln
im Spannungsfeld der unterschiedlichen Interessensfelder der
in der Region aktiv Verantwortung tragenden und handelnden
Menschen sowie Institutionen. Nur wenn wir es schaffen, ein
gemeinsames objektives Verständnis für Handlungsnotwendigkeiten zu schaffen und die Wünsche und Bedürfnisse aller
Interessensgruppierungen zu respektieren und mit positiver
Empathie zu verstehen, wird es uns gelingen, die notwendigen Kräfte zu bündeln und uns in der globalisierten Welt zukunftsfähig zu behaupten.
Wo sehen Sie Entwicklungspotenzial für die regionale Wirtschaft?
Dr. Engel: Für die Region im Allgemeinen und die regionale Wirtschaft im Besonderen besteht großes Potenzial, wenn
wir über unsere Region hinausdenken und in zukunftsfähigen
Kooperationen und Partnerschaften denken. Diese werden sowohl für mittelständisch strukturierte Regionen als auch für
einzelne Unternehmen immer wichtiger, um die Welt und den
notwendigen wirtschaftlichen Erfolg als Voraussetzung für Frieden und Wohlstand im globalisierten Umfeld wettbewerbsfähig mitgestalten zu können. Hierzu braucht es aber auch eine
klare Weiterentwicklung der für erfolgreiche Wirtschaftsbetriebe erforderlichen Zukunftsfaktoren, insbesondere der infrastrukturellen Rahmenbedingungen.
Wenn Sie einen Wunsch für die Region hätten, wie würde dieser lauten?
Dr. Engel: Mein Wunsch wäre, dass sich alle in Verantwortung
stehenden Menschen und Institutionen der Region selbstlos an
den Herausforderungen orientieren, die die globalisierte Welt
für unsere Region bringt und gemeinsam nach Lösungen suchen, um unseren Standort im Wettbewerb der Regionen wirklich zukunftssicher und damit für die nächsten Generationen
als lebenswerte, anziehungskräftige und wirtschaftsstarke Heimat zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Geben Sie der Wirtschaft Ihre Stimme!
Neuwahl der Vollversammlung: Wahlvorschläge bis 22. September möglich
Die laufende Wahlperiode der IHKVollversammlung endet am 31. Dezember 2014. Damit haben die rund
8.000 Mitgliedsunternehmen die
Gelegenheit, mit ihrer Stimme über
die Zusammensetzung der Vollversammlung zu entscheiden, Kandidaten vorzuschlagen oder auch selbst
zu kandidieren.
W
ahlbewerbungen können bis
Montag, 22. September 2014,
16 Uhr, eingereicht werden.
Die Wahl der 32 Vollversammlungsmit-
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
gliedern erfolgt auf Grundlage des IHK
Gesetzes und der Wahlordnung der IHK
zu Coburg. Der für die Wahl der Vollversammlung verantwortliche Wahlausschuss hat dazu in der Juli-Ausgabe
dieser Zeitschrift die notwendige Bekanntmachung zur Wahl veröffentlicht.
Die Wahl erfolgt per Briefwahl. Die
Briefe mit den Stimmzetteln müssen
in der Zeit von Mittwoch, 5. November,
bis Dienstag, 18. November, um 16 Uhr
bei der IHK zu Coburg eingegangen sein.
Am 19. November werden die Stimmen
ausgezählt und das Wahlergebnis vom
Wahlausschuss festgestellt. Die Bekanntmachung erfolgt in der Dezember-Ausgabe
dieser Zeitschrift. Über das Wahlergebnis wird auch auf der Internetseite der
IHK zu Coburg informiert.
Die neue Vollversammlung wird erstmals im Januar 2015 zusammentreten.
Das „Parlament der Coburger Wirtschaft“
vertritt die Interessen der gesamten gewerblichen Wirtschaft der Region.
Ansprechpartner für Fragen und Wahlbewerbungen ist Frank Jakobs, Leiter des
Bereichs Recht und Steuern.

7
Anzeige
Die Präventionskampagne für einen gesunden Rücken
„Denk an mich. Dein Rücken“
Prävention lohnt sich – auch finanziell. Das
zeigt eine Studie der gesetzlichen Unfallversicherung, für die 300 Unternehmen aus
15 Ländern befragt wurden. Ergebnis: Ein Unternehmen, das einen Euro pro beschäftigter
Person und Jahr in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz investiert, kann mit einem potenziellen ökonomischen Erfolg („Return on
Prevention“) in Höhe von 2,20 Euro rechnen.
Besonders deutlich wird der Nutzen betrieblicher Prävention beim Thema Rückenbeschwerden. Sie gelten als Volkskrankheit Nummer eins
und sind für die Unternehmen mit einer Vielzahl
von Folgekosten verbunden. Zum Beispiel durch
Arbeitsausfall: Fast 25 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage eines Jahres entfallen auf MuskelSkelett-Erkrankungen. Rund 24.000 Menschen
müssen deshalb sogar ihre Erwerbstätigkeit
vorzeitig aufgeben. Es gehen Fachkräfte mit
wertvoller Berufserfahrung verloren. Als Ersatz
muss kurzfristig Nachwuchs gewonnen und ausgebildet werden.
Aber auch Beschäftigte, die trotz wiederkehrenden Rückenschmerzes zur Arbeit gehen, sind für
Unternehmen kein Gewinn. Denn Schmerzen
und Unwohlsein schmälern die Qualität der
Arbeit. Fazit: Rund 16 Milliarden Euro betrug
allein 2010 der Ausfall an Bruttowertschöpfung
durch Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems
und Bindegewebes.
Was können Unternehmerinnen und Unternehmer tun, um diesen Kosten vorzubeugen? Hier
bieten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gemeinsam mit ihren Partnern, der
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten
und Gartenbau sowie der Knappschaft, konkrete
Unterstützung an: Seit 2013 läuft die aktuelle
Präventionskampagne „Denk an mich. Dein
Rücken“. Sie wendet sich unmittelbar an Arbeitsschutzverantwortliche in Unternehmen, die dazu
beitragen können, arbeitsbedingte Rückenbelastungen zu reduzieren.
So vielfältig die Ursachen der Rückenbeschwerden sind, so unterschiedlich sind auch die Möglichkeiten der Vorbeugung. Die Prävention kann
ebenso in einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen liegen wie in der Unterstützung eines
gesundheitsförderlichen Verhaltens der Beschäftigten. Denn ein gesunder Rücken will
weder unter- noch überfordert werden. Eine
Gefährdungsbeurteilung hilft dabei, Risiken im
Betrieb aufzudecken und Belastungsschwerpunkte zu erkennen. 78 Prozent der europäischen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
betrachten Muskel-Skelett-Erkrankungen als
wichtiges Gesundheitsproblem. Höchste Zeit,
die Initiative zu ergreifen.
Die Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“
vermittelt das nötige Wissen für einen gesunden
Rücken. Sie gibt Tipps und Ratschläge zu Prä
ventionsmöglichkeiten in Betrieben. Weitere
Informationen für Unternehmerinnen und Unternehmer unter: www.deinruecken.de
8 Region
Wirtschaft vor der Kamera
IHK zu Coburg startet mit TV Oberfranken neues Fernsehmagazin
„Unsere Wirtschaft – das TV- und
Online-Magazin der IHK zu Coburg“:
Das ist der Arbeitstitel eines neuen
Formats, das die IHK im Herbst gemeinsam mit TVO startet.
P
rofessionell gemacht. Regelmäßig produziert. Per Fernsehen und
Internet verbreitet. Mit diesem
Kooperationsprojekt soll eine digitale Kommunikationsplattform für Wirtschaftsthemen aus Stadt und Landkreis
Coburg geschaffen werden. Dieses neue
TV- und Online-Magazin eröffnet die
Möglichkeit, Nachrichten und Informationen zusätzlich zum Printformat auch
in Bewegtbildern zu verbreiten, flächendeckend und rund um die Uhr.
Das Magazin hat eine Gesamtlänge von
15 Minuten und ist in einzelne Beiträge
aufgeteilt. Geplante Themen sind wirtschaftliche Entwicklungen im IHK-Bezirk,
Unternehmensporträts, Standortpolitik, Aus- und Weiterbildung, Existenzgründung, Innovation und Umwelt. Die
Sendung soll auch Raum für Meinungsbeiträge bieten. So können beispielsweise
Statements von Unternehmensvertretern
zu Wirtschaftsthemen als Interview oder
Kommentar platziert werden.
Das Wirtschaftsmagazin wird auf TVO
ausgestrahlt und wird auf den Internetseiten von TVO (www.tvo.de) und IHK zu
Coburg (www.coburg.ihk.de) verfügbar
sein. Programmhinweise gibt es im Vorfeld jeder Sendung, jeweils an zwei Tagen
im Programm von TVO und im Internet.
Vorgesehen sind sechs Ausgaben pro
Jahr.
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32 Bachelor-Arbeiten zum Güterbahnhof
Wie Architektur-Studenten das „Band der Wissenschaft“ knüpfen wollen
Die stv. IHK-Hauptgeschäftsführerin
Patricia Leistner präsentiert mit
Professoren und ArchitekturStudenten gegenüber Medienvertretern die Ideensammlung aus der
Hochschule für das Coburger „Band
der Wissenschaft“.
Es kommt Bewegung in das Areal
am Güterbahnhof, das sich nach den
Empfehlungen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts zum „Band der
Wissenschaft“ entwickeln soll.
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
N
ach dem Beschluss des Coburger
Stadtrats, das sechs Hektar große
Gelände zu erwerben, haben sich
Studenten des Studiengangs Architektur
der Hochschule Coburg im Rahmen ihrer
Bachelor-Arbeiten mit diesem städtebaulichen Thema beschäftigt. Das Ergebnis
ist ein Band mit den 32 Bachelorarbeiten, die eine große Vielzahl an Ideen und
wertvolle Impulse für die weitere Planung aufzeigen. So gibt es beispielswei-
se interessante Ansätze zur Nutzung von
Bestandsgebäuden, Bau eines Kongresshotels und eines Forschungszentrums.
Die IHK zu Coburg hat das Projekt unterstützt in der Erwartung, dass die Ideen
der Studenten den Planungsprozess rund
um das „Band der Wissenschaft“ voranbringen, denn das ist eine große Chance für Coburg. Es kann zum Katalysator
auf dem Weg zum Forschungsstandort zwischen Rennsteig und Main werden. Wichtig bei der Realisierung ist, das
„Band der Wissenschaft“ nicht isoliert zu
sehen, sondern integriert in bestehende
Strukturen und Wertschöpfungsketten –
so gedeiht die Symbiose aus Wirtschaft
und Wissenschaft.
Die Coburger Designtage, die in diesem Jahr auf dem Areal stattfanden, gaben schon einen kleinen Vorgeschmack
auf die Vielzahl an Möglichkeiten rund
um den Güterbahnhof. Auf mittlere Sicht
kann sich auf dem Areal ein neues Stadtviertel entfalten, das die Stärken unseres
Standortes – Innovationskraft, Zukunftsbranchen, Gründertätigkeit – bündelt und
Ausstrahlung in die Region und darüber
hinaus entfaltet.
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Region 9
Prägende Unternehmerpersönlichkeit des Coburger Wirtschaftsraums gestorben
In memoriam Dr.-Ing. Bernhard Kapp
„Dr.-Ing. Bernhard Kapp hat sich durch herausragendes unternehmerisches Handeln, Menschlichkeit und soziale wie
gesellschaftliche Verantwortung ausgezeichnet. Eigenschaften, die er als Firmenlenker und Förderer des beruflichen
Nachwuchses einzusetzen vermochte.
Seine großen Verdienste um die Coburger
Wirtschaft bleiben unvergessen“, schrieb
IHK-Präsident Friedrich Herdan in einer
Kondolenzadresse an die Familie von
Dr. Kapp, auch im Namen von Präsidium
und Vollversammlung der IHK zu Coburg.
Die regionale Wirtschaft wird die Erinnerung
an Bernhard Kapp hoch in Ehren halten.
Kapp hat mit seinem Lebenswerk Meilensteine im internationalen Maschinenbau gesetzt. Ob Automobilbau oder
Schienenverkehr, Schiff- oder Raumfahrt:
Sein Gespür, das technisch Machbare mit
außerordentlicher Präzision durchzusetzen, machte die KAPP-Gruppe mit heute
rund 850 Beschäftigten zu einem der weltweit wichtigsten Partner der Branche.
Geboren 1921 in Stuttgart, startete Kapp
seine Karriere nach dem Maschinenbaustudium
1948 bei Waldrich in Coburg, heiratete 1949
Eva Waldrich und wurde 1950 Gesellschafter und Geschäftsführer des Unternehmens.
1953 gründete er die Kapp & Co. Werkzeugmaschinenfabrik in Coburg und wurde deren
Geschäftsführer. Nach 29-jähriger Tätigkeit
trat er 1977 bei Waldrich aus und widmete
sich von da an ausschließlich der Firma KAPP.
Von 1988 bis 2001 hatten mit Bernhard und
Martin Kapp zwei Generationen der Familien
die Funktion des geschäftsführenden Gesellschafters inne. Seit 2001 führt Martin Kapp
das Unternehmen mit großem Erfolg.
Bernhard Kapp hatte zahlreiche Ehrenämter inne: So stand er von 1971 bis 1999 an der
Spitze des Vereins deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und war von 1977 bis 1980
Präsident des Verbandes Deutscher Maschi-
Dr.-Ing. Bernhard Kapp
nen- und Anlagebau (VDMA). Zwei Mal
repräsentierte er als Präsident den europäischen Dachverband der Werkzeugmaschinenindustrie und war Vizepräsident des
Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Als einziger deutscher Vertreter der Industrie wurde Kapp in die Große
Kommission der Bundesrepublik und der
UdSSR berufen.
Kapp war Träger zahlreicher Auszeichnungen. Dazu zählen das Große
Verdienstkreuz des Niedersächsischen
Verdienstordens (1977), der Bayerische
Verdienstorden (1979), das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik (1981), die Ehrendoktorwürde
der Technischen Universität Berlin (1988),
die Goldene Ehrennadel der IHK zu Coburg (1992), das Große Verdienstkreuz mit
Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik (2000) und der Goldene Ehrenring
der Stadt Coburg.
© Archivfoto Neue Presse
Nach langem und erfülltem Leben ist Dr.-Ing. Bernhard Kapp im Alter von 93
Jahren verstorben. Der Gründer und langjährige Chef der nach ihm benannten
KAPP-Gruppe prägte maßgeblich die Nachkriegsgeschichte des deutschen Maschinenbaus und verhalf der Branche zu Weltgeltung. Im Coburger Wirtschaftsraum war er eine der prägenden Unternehmerpersönlichkeiten seiner Zeit.
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK Ost GmbH, Geschäftsstelle Suhl
98527 Suhl, Pfütschbergstraße 1
Tel. 0 36 81 / 80 72-0
10 Region
Spitzenposition für Pötzl
im Stiftungsrat der
Wissenschaftsstiftung
Oberfranken
Der Präsident der Hochschule Coburg,
Prof. Dr. Michael Pötzl (vorne rechts), ist zum
stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungsrates der Wissenschaftsstiftung Oberfranken
gewählt worden. Zum Vorsitzenden berief der
Stiftungsrat in seiner konstituierenden
Sitzung den Bayreuther Bauunternehmer
Rainer W. Markgraf (vorne links). Außerdem
wurden weitere sechs Repräsentanten aus
dem satzungsgemäßen Mitgliederkreis der
Präsidien der oberfränkischen Hochschulen
und Wirtschaftskammern und der Geschäftsführung der vbw-Bezirksgruppe
sowie der Stifterkonferenz in den Vorstand
gewählt. Der Stiftungsrat bekräftigte die
Bedeutung der neuen Stiftung für den
Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort
Oberfranken für die Steigerung der
Anziehungskraft der Region in Bezug auf
gute Perspektiven für junge Leute in
Ausbildung und Studium.
Mehr Geld für Bildung und Forschung
Zweiter Wissenschaftstag in der Metropolregion Nürnberg
© Foto: Kulturidee/Udo Dreier
Im Bild (v. l.): Hans-Peter Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der
Nürnberger Versicherungsgruppe; Dr. Wolfgang Burtscher, stv.
EU-Generaldirektor Forschung; Heinz Brenner, Leiter des Regionalreferats Erlangen/Nürnberg der Siemens AG; Prof. Dr. Michael
Braun, Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg; Dr. Ulrich
Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg; Dr. Christa
Standecker, Geschäftsführerin der Europäischen Metropolregion
Nürnberg; Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst, Wirtschaftsvorsitzender
der Metropolregion Nürnberg; Thomas Thumann, stv. Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg, Oberbürgermeister der
Stadt Neumarkt i. d. OPf.
Über 900 Gäste aus Wissenschaft,
Wirtschaft, Politik und Bildung trafen sich zum Gedankenaustausch beim
zweiten Wissenschaftstag in der Metropolregion Nürnberg.
G
astgeber waren die Technische
Hochschule Nürnberg und die Stadt
Nürnberg. Hauptredner Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesministerium für Bildung und Forschung, gab einen Überblick über die In-
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
novations- und Wissenschaftspolitik der
Bundesregierung bis 2020: „Europäische
und internationale Vernetzung, Innovationsorientierung und wissenschaftliche Exzellenz – das ist die Basis unserer
Zukunft. Deshalb verstärkt die Bundesregierung nochmal ihre Investitionen in
Bildung und Forschung“, so Müller.
Dr. Wolfgang Burtscher von der Europäischen Kommission stellte die Grundzüge des EU-Förderprogramms Horizont
2020 vor.
Thomas Thumann, stellv. Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg,
zur Bedeutung des Wissenschaftstages:
„Der Wissenschaftstag ist die wichtigste
Plattform für den Austausch von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung
in der Metropolregion Nürnberg. So gesehen steht auch der Wissenschaftstag
selbst für das Motto ,hochschulePLUS‘
– nämlich für den Mehrwert von Forschung und Lehre für unsere Region.“ 
Region 11
Vorstandsmitglied Wolfgang Flaßhoff geht in den Ruhestand
HUK-COBURG-Versicherungsgruppe dankt für „unentwegt engagierte und erfolgreiche Tätigkeit“
Wolfgang Flaßhoff, langjähriges HUKCOBURG-Vorstandsmitglied, tritt nach
19 Jahren erfolgreicher Tätigkeit für
das Unternehmen in den Ruhestand.
I
m Vorstand der Gesellschaft war der
61-Jährige zuletzt für die Ressorts
Personal, Personalentwicklung, Recht,
Zentrale Dienste sowie Immobilienverwaltung zuständig. Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft dankten Flaßhoff für
seine unentwegt engagierte und erfolgreiche Tätigkeit.
Flaßhoff stieß 1995 als Vorstandsmitglied zur HUK-COBURG und war anfänglich
zuständig für Personal, Personalentwicklung und Recht. Frühzeitig setzte
er sich für die Vereinbarkeit von Beruf
und Familie sowie für die betriebliche
Gesundheitsförderung ein. Ein weiterer
Schwerpunkt des Engagements von Flaßhoff war die berufliche Ausbildung. Insbesondere den Ausbau der Kooperation
von HUK-COBURG und der Hochschule Coburg trieb er voran. Mehrere Versicherungs-Studiengänge wurden dort
mit erheblicher Unterstützung durch
die HUK-COBURG eingerichtet. Zudem
war Flaßhoff Mitinitiator von „Forum V“,
dem „Nordbayerischen Institut für Versicherungswissenschaft und -wirtschaft“.
Flaßhoff wirkte über viele Jahre hinweg
als Vorstandsmitglied im Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen
(AGV) in Deutschland und Vorsitzender
des Ausschusses für Tarif- und Arbeitsrechtsfragen sowie stv. Vorsitzender des
Berufsbildungswerks der Deutschen Ver-
sicherungswirtschaft (BWV) und
Mitglied im Kuratorium der Hochschule Coburg.
Flaßhoffs bisherige Aufgaben
werden neu verteilt. Während
Recht und Immobilienverwaltung dem Ressort von
Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Weiler
zufallen, übernimmt Sarah Rössler das
Personalressort sowie die Funktionen
in AGV, BWV und im Forum V.
Die IHK zu Coburg wünscht Wolfgang
Flaßhoff Gesundheit und Wohlergehen
als Begleiter im Ruhestand.
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12 Region
ERSTE MASCHINENBAUTECHNIKER AUS COBURG
Schulleitung dankt IHK-Präsident Herdan: „Vater der Fachschule“
Als Jahrgangsbester wurde Steffen Weikard mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung und zusätzlichen 100 Euro der Schule ausgezeichnet. Dazu gratulierten Schulleiter
Anton Staudigl, IHK-Präsident Friedrich Herdan und stv. Schulleiter Rolf Sander (r.) herzlich.
Präsident Friedrich Herdan sieht den
massiven Einsatz der IHK für die Ansiedlung einer Schule für Maschinenbautechniker in Coburg durch die
positive Entwicklung voll bestätigt.
A
nlässlich der Verabschiedung des
ersten Absolventenjahrgangs erinnerte Herdan an die „Geburtswehen“ der Schule, die im September
2012 als eine von 12 neuen staatlichen
Technikerschulen in Bayern eröffnet
wurde. Ursprünglich waren für Coburg
die Ausbildungsschwerpunkte „Umwelt-
schutztechnik und regenerative Energien“
vorgesehen. Es habe, so Herdan, „einiger
Überzeugungsarbeit seitens der IHK zu
Coburg und aus Teilen der Politik“ bedurft, um die Ausbildungsschwerpunkte gemäß den Innovationspotenzialen
ansässiger Industrieunternehmen neu
zu definieren. „Als positiv ist zu bewerten, dass die Ausbildungsschwerpunkte
der neuen Technikerschule am Bedarf der
regionalen Wirtschaft ausgerichtet wurden“, erklärte der IHK-Präsident und fügte
hinzu: „Zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen bedarf es
700.000 Euro wurden in Neugestaltung und Ausstattung der Lehrräume investiert.
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
geeigneter Strategien und Maßnahmen
der Fachkräftesicherung. Zweifelsohne
handelt es sich bei Maschinenbautechnik, Fahrzeugtechnik und regenerative
Energien um Ausbildungsrichtungen mit
Zukunftscharakter, die zur Qualifizierung
der Fachkräfte in der hiesigen Unternehmenslandschaft absolut geeignet sind.“
Inzwischen sei klar, dass die Chance, die
sich für die Region durch die Einrichtung
der Fachschule für Maschinenbautechnik
eröffnet habe, genutzt wurde. Herdan:
„Und zwar mit Gewinn für alle Beteiligten!“
Die Bildungseinrichtung habe sich so erfolgreich entwickelt, dass die Nachfrage
die zur Verfügung stehenden Plätze bereits übersteigt. Vor diesem Hintergrund
sei es ihm ein ganz besonderes Anliegen,
den ersten staatlich geprüften Maschinenbautechnikern aus Coburg persönlich
gratulieren zu können, betonte der IHKPräsident. Gemeinsam mit der Hochschule,
den Fach- und Berufsschulen, so hofft er,
werde es der IHK gelingen, die Region zu
einem „Kompetenzzentrum für Maschinenbautechnik“ auszubauen, das weitere hoch qualifizierte Fachkräfte anlocken
und die Wirtschaftskraft stärken könne.
Als „Vater der Fachschule für Maschinenbautechnik“ würdigte der stellvertretende
Schulleiter Rolf Sander in der Feierstunde IHK-Präsident Friedrich Herdan. Auch
Schulleiter Anton Staudigl erinnerte an die
schwierigen Anfänge der Technikerschule.
Ursprünglich zwölf Facharbeiter gingen im Sommer 2012 die Herausforderung der neuen Ausbildung an. Sieben
von ihnen bestanden jetzt die Prüfung
zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker: Jens Hickmann (Coburg), Christian Hollfelder (Scheßlitz), Marco Kastner
(Fischbach), Sebastian Reich (Lichtenfels), Martin Ruppert (Hergramsdorf),
Steffen Weikard (Eicha), René Weiß (Witzmannsberg). Alle sieben erhielten 1.000
Euro „Meisterprämie“. Fünf Absolventen erreichten die Fachhochschulreife.
Der Zeugnisübergabe schloss sich die
offizielle Übergabe der neuen Lehrräume an. Über 700.000 € kostete die Umgestaltung. Mit dem Löwenanteil wurde
die veraltete Haustechnik ersetzt. Aber
auch die Ausstattung der Räume wurde
den Bedürfnissen einer Technikerschule
angepasst.

Region 13
Hochschulübergreifend
Neuer Aufsichtsratsvorsitzender
Dr. Kühnlenz koordiniert TAO
HUK-COBURG: Prof. Dr. Schradin Nachfolger von Strohmayr
In der Technologie AllianzOberfranken arbeiten
die vier oberfränkischen Hochschulen zusammen.
In Coburg wird das
jetzt von Dr. Barbara Kühnlenz koordiniert. Seit Kurzem ist die 34-Jährige
wissenschaftliche TAO-Koordinatorin an der Hochschule Coburg. Zuvor
arbeitete sie in der Forschung und promovierte an der TU München zum Thema Sozialverhalten von Robotern. „Ich
freue mich darauf, die interdisziplinären Potenziale der TAO mit den regionalen Stärken zu verbinden“, betont
Kühnlenz.

Prof. Dr. Heinrich R. Schradin ist
neuer Aufsichtsratsvorsitzender der
HUK-COBURG Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter
Deutschlands a.G.
D
ies hat vor kurzem der Aufsichtsrat der Gesellschaft beschlossen.
Schradin löst Werner Strohmayr
ab, der wegen Erreichens der satzungsgemäßen Altersgrenze aus seinem Amt
ausschied.
Schradin, Direktor des Seminars für
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,
Risikomanagement und Versicherungslehre der Universität zu Köln und geschäftsführender Direktor des Instituts
für Versicherungswissenschaft an der
Universität zu Köln
ist seit 2005 Mitglied
im Aufsichtsrat der
HUK-COBURG.
Strohmayr war seit
1988 Aufsichtsratsmitglied. Seit 2000
hat er als stv. Vorsitzender des HUKCOBURG-Aufsichtsrats und seit 2005
als Aufsichtsratsvorsitzender die Entwicklung des Unternehmens begleitet.
Mitgliederversammlung, Aufsichtsrat
und Vorstand der HUK-COBURG dankten Strohmayr für die geleistete Arbeit.
Die IHK zu Coburg wünscht Werner
Strohmayr für seinen Ruhestand alles
Gute und Prof. Dr. Heinrich R. Schradin
viel Erfolg für die neue Aufgabe.
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14 Region
Lebendiges Treiben auf dem Coburger Marktplatz. Wäre das häufiger so, hätte der Einzelhandel in der Veste-Stadt kaum zu klagen.
Zukunftsfähige Standortbedingungen gefordert
IHK-Einzelhandelsausschuss verabschiedet Resolution zur Förderung des Einzelhandels
Der Einzelhandelsausschuss der IHK
zu Coburg hat ein deutliches Zeichen
gegenüber Politik und Öffentlichkeit
für den Handel gesetzt. In der auf
der Frühjahrssitzung verabschiedeten
Resolution fordert er ein Bekenntnis
zur wirtschaftlichen Bedeutung des
Handels und dessen Unterstützung.
H
auptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel: „Wir brauchen u. a.
attraktive Rahmenbedingungen,
um die vorhandenen Zentren als lebendige Mittelpunkte der Städte und Ge-
meinden zu erhalten und die Versorgung
der Bürgerinnen und Bürger flächendeckend zu sichern.“
Kaum eine andere Branche steht aktuell
größeren Herausforderungen gegenüber
als der Einzelhandel. Konzentrationsprozesse, Verkaufsflächenwachstum, neue
Vertriebsformen, enormer Wettbewerbsund Preisdruck führen in der Folge zu
Geschäftsaufgaben und Leerständen.
So wirkt sich der Strukturwandel negativ auf Innenstädte und ländliche Räume aus und verändert das Gesicht einer
Region grundlegend.
Die IHK zu Coburg hat sich u. a. in einem
Handelsforum mit bestehenden Problemlagen und möglichen Handlungsfeldern
befasst. Auf dieser Grundlage formulierte der IHK-Einzelhandelsausschuss in der
vorliegenden Resolution konkrete Forderungen, wie diese negativen Tendenzen
gestoppt werden können und appelliert
an alle Verantwortlichen, sich zu einer
Förderung des Einzelhandels in der Region Coburg zu bekennen und notwendige Maßnahmen zu ergreifen.

Resolution des Einzelhandelsausschusses der IHK zu Coburg
zur Förderung des Einzelhandels in der Region
Ausgangslage:
Die Strukturen im Einzelhandel ändern
sich derzeit grundlegend. Neue Vertriebsformen, Konzentrationsprozesse,
demografischer Wandel, enormer Wettbewerbs- und Preisdruck, neue Trends
und Änderungen im Konsumverhalten
sowie Verkaufsflächenwachstum auf
der grünen Wiese, Onlinehändler mit
Öffnungszeiten „rund um die Uhr“ und
Warenlieferung frei Haus stellen neue
Herausforderungen dar. Ein Wandel, auf
den sich der Handel einstellen muss.
Dieser Strukturwandel wirkt sich negativ auf Innenstädte und ländliche Gebiete aus und verändert das Gesicht
einer Region. Geschäftsaufgaben im
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
traditionellen stationären Handel und
Leerstände sind die Folge. Dadurch ist
die Grundversorgung der Bevölkerung
mit Waren des täglichen Bedarfs in einigen Gemeinden des Landkreises und
teilweise sogar schon in der Coburger
Innenstadt nicht mehr gewährleistet.
Eine schwierige Situation insbesondere
für ältere Mitbürger.
Diesen Herausforderungen müssen die
Händler mit Mut und Kreativität begegnen. Dazu gehören klare Positionierung am
Markt und zielgenaue Kundenansprache.
Aber genauso notwendig, insbesondere
im Hinblick auf die Rahmenbedingungen, ist die Unterstützung des Einzel-
handels durch Kommunen, regionale
Wirtschaftsförderungseinrichtungen
und die Kammern.
Forderungen:
1. Sowohl Stadt als auch Landkreis
Coburg müssen dem Einzelhandel
zukünftig verstärkt als wichtigem
wirtschaftlichen Bestandteil für
die Stadt-/Regionalentwicklung
Beachtung schenken. So können
von seiner Magnetfunktion auch
die anderen Nutzungen wie Hotellerie und Gastronomie, Dienstleistungsbetriebe, Freizeit und Kultur
usw. profitieren.
Region 15
2. Die Entwicklung des Einzelhandels
muss zur „Chefsache“ erklärt und
eine geeignete Organisationsstruktur mit klaren Verantwortlichkeiten geschaffen werden. Die IHK zu
Coburg schlägt deshalb vor, einen
Arbeitskreis in der Stadt Coburg
unter Mitwirkung des Oberbürgermeisters und einen im Landkreis unter Leitung des Landrats
ins Leben zu rufen.
3. Vorausschauendes Flächen- und
aktives Leerstandsmanagement
der Kommunen ist unabdingbar,
um Leerstände zukünftig zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Es reicht
nicht aus, Leerstände zu dokumentieren; vielmehr müssen die Gründe
der Geschäftsaufgaben analysiert
und Konzepte zur Wiederbelebung
entwickelt werden.
4. Mit der Neugestaltung der Ketschenvorstadt in Coburg oder des
Marktplatzes in Bad Rodach haben Kommunen bereits positive
Ansätze einer Attraktivitätssteigerung ihrer Zentren umgesetzt.
Damit bestehende Handelslagen
von neuen innenstädtischen Projekten profitieren können (zum Beispiel „Postareal“ in Coburg) ist die
attraktive städtebauliche Entwicklung konsequent voranzutreiben.
5. Die Erreichbarkeit von Innenstädten und Ortskernen für den ÖPNV
und Individualverkehr sowie die
Anlieferung für die Firmen muss
gewährleistet sein.Mögliche Maßnahmen: Einrichtung von verkehrsberuhigten Geschäftsbereichen
– auch teilweise zur Belebung von
Fußgängerzonen, verbessertes
Verkehrsleitsystem.
6. Ein ausreichendes und kostengünstiges Parkraumangebot ist notwendig, um für Kunden und Touristen
die Erreichbarkeit der Zentren zu
verbessern. Maßnahmen: Verwirklichung der Schloßplatztiefgarage,
Einrichtung von Kurzzeitparkplät-
zen, Schaffung von innenstadtnahen Haltestellen für Tagesbusse und
weitere Stellplätze für Reisemobile.
7. Eine Erarbeitung bzw. Fortschreibung von kommunalen Einzelhandelskonzepten zur Festlegung von
Leitlinien für die zukünftige Einzelhandelsentwicklung ist notwendig. So sollte das ISEK-Konzept der
Stadt Coburg vom 11.12.2008 unter
Berücksichtigung der Belange des
Einzelhandels fortgeschrieben und
mit Wirtschaftskammern und Interessenverbänden abgestimmt
werden.
8. Zentrenrelevante Sortimente gehören in die Innenstädte und Ortskerne. Mögliche Ausnahmen sind im
Vorfeld sorgfältig auf ihre Verträglichkeit mit innerörtlichen Versorgungsstrukturen zu prüfen.
9. Das Einzelhandelsziel des Landesentwicklungsprogramms, insbesondere die
Zentrenhierarchie, muss konsequent
angewandt und darf nicht durch das
Zielabweichungsverfahren des Landesplanungsgesetzes ausgehebelt
werden. Daher sollte das Zielabweichungsverfahren nur auf Sachverhalte
mit Auslandsbezug in den Grenzgebieten Bayerns Anwendung finden, wie
es vom Gesetzgeber ursprünglich vorgesehen war. Über eine mögliche Gesetzesänderung muss nachgedacht
werden.
10. Bessere „Verzahnung“ von Einzelhandel, Tourismus und Kongresswesen.
Die Region Coburg hat zwar viel für
Touristen zu bieten, es fehlen jedoch
ein erkennbares Miteinander bzw.
aufeinander abgestimmte gemeinschaftliche Konzepte. Dem neugegründeten Tourismusmarketingverein
Oberes Maintal – Coburger Land e.V.
gemeinsam mit Stadt-/Regionalmarketing kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere
die Schaffung eines Tagungs- und
Kongresshotels im Coburger Süden
kann der Innenstadt zusätzliche Fre-
quenz und Kaufkraft bringen und
umgekehrt können gezielte Einzelhandelsangebote den Tourismusstandort Coburg aufwerten.
Fazit:
Die Entwicklung des Einzelhandels,
des Tourismus und der Stadtstrukturen beeinflussen einander. Ein „funktionierender“ Einzelhandel ist wichtige
Voraussetzung für „Urbanität“ und eine
„vitale Stadt“. Attraktive Rahmenbedingungen verbessern umgekehrt die Anziehungskraft von Einzelhandelslagen.
Dafür braucht es die gezielte Unterstützung für den Einzelhandel im
Rahmen einer nachhaltigen Raumordnungs- und Stadtentwicklungspolitik, um die Funktion des Einzelhandels
aufrecht zu erhalten.
Gemeinsames Ziel aller Konzepte
muss es sein, Steuerungsmöglichkeiten
für den Einzelhandel zu entwickeln und
so die vorhandenen Zentren als lebendige Mittelpunkte der Städte zu erhalten und die Versorgung der Bürgerinnen
und Bürger auch vor dem Hintergrund
des demografischen Wandels zu sichern.
Dies kann nur gelingen, wenn ein umfassendes und abwechslungsreiches
Einzelhandelsangebot die Funktionsfähigkeit der Zentren gewährleistet.
Deshalb engagiert sich die IHK zu
Coburg für eine Stärkung der Innenstädte und Ortskerne. Gemeinsam mit
Politik, Verwaltung und Händlern gilt
es, die lebenswerten Zentren in unserer Region nicht nur zu erhalten, sondern auch weiterzuentwickeln.

Coburg, 14.08.2014
Manfred Ptok
Vorsitzender des EinzelhandelsAusschusses der IHK zu Coburg
Siegmar Schnabel
Hauptgeschäftsführer
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
16 Sonderthema: Pkw & Lkw
INNOVATIVES FLÜGELRAD VON ROS GEHT IN GROSS-SERIE
VW-Weltmotor läuft mit energiesparender Motorenkomponente made in Coburg
Stabil, langlebig und effizient:
Nach ausgiebigen Tests geht das neuartige
Flügelrad von ROS jetzt in Großserie.
Das Kunststoff verarbeitende Unternehmen ROS GmbH & Co. KG mit
Stammsitz in Coburg hat eine Motorenkomponente entwickelt, die zu
einem deutlich reduzierten Benzinverbrauch beiträgt.
D
as neuartige Flügelrad, das in KfzKühlmittelpumpen eingesetzt wird,
ging nach längerer Testphase vor
kurzem in Großserie und wird im 1,4-Liter-Weltmotor von Volkswagen verbaut.
Nach Unternehmensangaben ist das Flügelrad konzeptionell so ausgelegt, dass
es für jegliche Pumpen einsetzbar sei, die
flüssige Medien befördern. Es habe sich
als stabil, langlebig und effizient erwiesen.
Gefordert war die Entwicklung eines
Flügelrades, das leistungsfähig genug
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
ist, hoch entwickelte Motoren auch bei
höchster Beanspruchung noch kühl zu
halten. Dabei musste es klein genug für
minimales Platzangebot im Motorraum
sein. Und so stabil, dass es auch nach
einigen Hunderttausend Kilometern
noch tadellos seinen Dienst tun würde. Eine Herausforderung, angesichts
deren viele erfahrene Kunststoffunternehmen die Fahnen streckten. „Wir haben es gebaut“, sagt Eberhard Ros mit
einem leichten Schmunzeln auf den Lippen. Wie, das verrät er nicht. Nur so viel,
dass es in Motoren auf der ganzen Welt
im Einsatz sei und alle Langzeittests bestanden habe.
Die Ingenieursleistung würdigte schließlich auch der deutsche Verband Technische Kunststoff-Produkte (TecPart),
der das Urteil einer hochkarätigen Jury
einholte und am Ende für die „herausragende konstruktive, fertigungstechnische und kunststoffgerechte Lösung“
den TecPart-Innovationspreis 2013 verlieh. „Der wichtigste Baustein unseres
Erfolgs sind unsere Mitarbeiter“, sagt Gesellschafter Eberhard Ros. Findig, neugierig und bisweilen respektlos gingen
sie an Aufgaben heran, die von Wissenschaftlern und Praktikern als schlicht
unmöglich eingestuft würden. „Wann
immer wir ein ´Geht nicht’ zu hören be-
kommen, beginnen die Augen unserer
Entwickler zu leuchten“, so Eberhard Ros.
Jetzt, da die industrielle Verwendung
des Rohstoffs Mineralöl ihre besten Jahre hinter sich hat, ist der nächste Umbruch bereits in vollem Gang. „Recyclat“
ist das neue Schlüsselwort für die Kunststoffverarbeitung, die sich zunehmend
mit der Wiederverwendung von Altmaterialien zu beschäftigen hat. Erneut
scheint es, dass das Unternehmen Ros
dem Wettbewerb einen Schritt voraus ist.
„Neun Monate brauchten wir für den Weg
vom Neuland zur Großserienkultur“, sagt
Eberhard Ros im Rückblick auf die Produktion von Technik- und Designteilen
für den BMW i3, größtenteils aus Recycling-Kunststoffen. Die Geometrie von
Bauteilen musste verändert, Spritzgießmaschinen neu ausgelegt werden. Ob man
den Kundenwünschen entsprechen konnte, quittiert Ros mit einer knappen Antwort: „Wir haben Folgeaufträge erhalten.“
Das einstige Presswerk Hermann Ros
ist bis heute zu einem multinationalen
Unternehmen mit rund 450 Beschäftigten an drei Standorten herangereift.
Anspruchsvolle Technik- und Designteile aus Kunststoff werden am Stammsitz
in Coburg, im nahen thüringischen Ummerstadt sowie im tschechischen Most
entwickelt und gefertigt.
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18 Sonderthema: Pkw & Lkw
Auto Müller erweitert Leistungsspektrum in Dörfles-Esbach
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Mehrmarkenzentrum für junge Gebrauchtwagen und Partnerschaft mit Bosch Service System
Die Auto Müller GmbH & Co. KG in Dörfles-Esbach bietet Kunden jetzt noch mehr.
Vor kurzem wurde der neue gebaute Hyundai-Standort der Firma Auto
Müller in Dörfles-Esbach feierlich
eröffnet. Nun wird dem Betrieb das
Mehrmarkenzentrum für junge Gebrauchtwagen unter dem Namen „müller select“ angeschlossen. Ergänzend
dazu wird durch die Partnerschaft
mit dem Bosch Service System „Auto
Crew“ ein professioneller, herstellerunabhängiger Service für alle Fabrikate angeboten.
N
eben Hyundai Neu- und Gebrauchtfahrzeugen mit einer Herstellergarantie von 5 Jahren ohne
Kilometerbegrenzung stehen ab sofort
eine große Anzahl von Jungen Gebrauchten mit Garantie auf dem angrenzenden
Gebrauchtwagenplatz zur Auswahl. Quer
durch alle Fahrzeugsegmente vom Kleinwagen bis zum SUV bietet Auto Müller
ausgesuchte Fahrzeuge zu fairen Preisen
mit 2 Jahren Garantie an. Um Kunden
auch nach dem Fahrzeugkauf noch besser betreuen und Service aus einer Hand
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
anbieten zu können wurde die markenunabhängige Werkstatt angeschlossen.
Als autorisierter Werksattpartner „Auto
Crew“ von Bosch können Inspektionen
an allen Fahrzeugen - gleich welches
Baujahrs und welcher Marke - unkompliziert, kompetent und zu fairen Preisen
durchgeführt werden. Ebenso bleiben
die Garantieleistungen durch den Hersteller vollumfänglich erhalten und das
ohne Bindung an eine Vertragswerkstatt.
Die Durchführung einer Inspektion erfolgt bei Auto Müller unter dem Einsatz
modernster Prüftechnik und Software
„made by Bosch“.
Alexander Müller, Geschäftsführer
von Auto Müller, über die Erweiterung
des Leistungsspektrums am Standort
Dörfles-Esbach: „Wir verfolgen das Ziel,
unsere Kunden ganzheitlich zu betreuen.
Vom Fahrzeugkauf bis hin zu Wartung
und Service bieten wir alle Dienste aus
einer Hand an. Getreu unserem Motto
„Leistung mit Leidenschaft“ können wir
unseren Kunden ab sofort neben unseren
Hyundai Angeboten nun auch marken-
übergreifende Angebote im Verkauf und
Service zu wettbewerbsfähigen Preisen
anbieten und das zu den Qualitätsstandards, die Sie seit Jahren von unserem
Unternehmen als Mercedes-Benz Partner in der Region gewohnt sind.“

Über die
Auto Müller GmbH & Co. KG
Die Auto Müller GmbH & Co. KG engagiert sich als Autohaus für die Marke
Mercedes-Benz, smart und Hyundai
in der Region Nord-Oberfranken und
Südost-Thüringen mit sechs Betrieben
in Coburg, Hof, Kronach, Naila, Neustadt/Orla und Saalfeld. Als eigenständiges, unabhängiges und regionales
Familienunternehmen mit mehr als
380 Mitarbeitern und einer Ausbildungsquote von 20% ist Auto Müller seit Mai 2014 nun auch mit dem
ersten eigenen Hyundai Standort in
Coburg/Dörfles ansässig.
Sonderthema: Pkw & Lkw 19
Heland Spedition eröffnet Logistikzentrum in Neustadt
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Familienunternehmen setzt auf Wachstum und nimmt Neubau auf 6.000 Quadratmetern Fläche in Betrieb
Nach rund einjähriger Bauzeit nimmt
das Speditionsunternehmen Heland
im September seinen neuen Zentralsitz feierlich in Betrieb. Unterdessen
werden das moderne Verwaltungsgebäude sowie die großzügige Lagerund Umschlaghallen bereits seit Juli
intensiv genutzt. Denn bei dem Familienunternehmen hat man vieles
- nur eines nicht: Zeit zum Rasten.
M
ehrere Millionen Euro investierte
Heland Spedition (Heland Speditions GmbH, Wolfgang Heland
Speditionsunternehmen, WH Spedition &
Frachtmakler GmbH) in den Neubau an
der Marie-Curie-Straße im Neustadter Süden. Grundstück, Verkehrsanbindung und
die „exzellente, unbürokratische Unterstützung aus dem Neustadter Rathaus“,
so Inhaber Wolfgang Heland, gaben den
Ausschlag bei der Standortwahl innerhalb
des Coburger Wirtschaftsraums. Standort in Rödental-Mönchröden wird zusätzlich weitergeführt.
Im neuen Logistikzentrum verfügt
das Unternehmen über modernste Bindungen. Die Geschichte der Spedition
reicht bis auf das Jahr 1924 zurück, als
Waren und Güter noch mit Pferdefuhrwerken befördert wurden. Den rasanten
Fortschritt im Transportgewerbe hat die
Firma mitvollzogen, ohne ihre regionale Verwurzelung und familiäre Verbin-
Blick in eine der Hallen des Heland-Logistikzentrums in Neustadt. Insgesamt
verfügt das Unternehmen dort jetzt über 6.000 qm Lager- und Umschlagfläche.
dung aufzugeben. Aktuell beschäftigt
das Unternehmen rund 50 Mitarbeiter
und hat 23 Lkw „auf Achse“. „Wir haben
nie sprunghaft expandiert, sondern uns
permanent weiterentwickelt“, sagt Speditionskaufmann Christian Heland, der als
Repräsentant der fünften Generation im
Unternehmen seinen Vater Wolfgang bereits unterstützt.
Heland richtet sich mit seinen Leistungen am Bedarf von Gewerbe und Industrie aus. Kernsegmente sind die Bereiche
Transporte (nationale und internationale
Stückgutverkehre, Teil & Komplettladun-
gen), Kommissionierung (Auftragzusammenführung, Sendungspapiere erzeugen),
Wareneingang (Warenannahme und -entladung, Qualitätskontrolle, Palettierung),
Warenausgang (Sendungsoptimierung,
Verlagerung, Zwischenlagerung), Lagerhaltung (Einlagerung, Lagerung, Auslagerung, Umlagerung, Bestandsführung)
und Retourenbearbeitung (Steuerung,
Eingang, Erfassung, Warenbeurteilung,
Sortierung).

Information
www.heland.de
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
20 Sonderthema: Pkw & Lkw
Aufpassen bei der Dienstwagenabrechnung
Bundesfinanzhof verwirft unterjährigen Methodenwechsel
Privatnutzung von Dienstwagen ist steuerlich geregelt, erfordert aber korrekte Abrechnung.
Für viele Unternehmen der Coburger Region gehört ein Dienstwagen
für Mitarbeiter zum Vergütungspaket. Für das Unternehmen und den
Mitarbeiter ist die Abrechnung der
privaten Nutzung dabei besonders
wichtig. Dazu gibt es ein neues Urteil
des Bundesfinanzhofs (BFH).
D
er BFH hat mit Urteil vom 20. März
2014 (Az.: VI R 35/12) geurteilt,
dass ein unterjähriger Wechsel
von der 1 Prozent-Regelung zur Fahrtenbuchmethode für dasselbe Fahrzeug
nicht zulässig ist.
Ein kaufmännischer Angestellter erhielt einen Dienstwagen, den er auch
privat nutzen durfte. Für dieses Fahrzeug führte er erst ab dem 1. Mai 2008
ein Fahrtenbuch, nachdem zuvor für die
Monate Januar bis April der Vorteil nach
der so genannten „1-Prozent-Methode“
angesetzt worden war. Ab dem 31. Oktober 2008 wurde dem Kläger von seinem Arbeitgeber ein anderes Fahrzeug
zur Verfügung gestellt, für das er dann
ein Fahrtenbuch führte.
Das Finanzamt lehnte den unterjährigen Wechsel auf das Fahrtenbuch für
das erste Fahrzeug ab und ermittelte für
die gesamte Nutzungszeit im Jahr den
geldwerten Vorteil nach der „1-ProzentMethode“. Der BFH schloss sich dieser
Auffassung an und bestätigte noch einmal, dass die Fahrtenbuchmethode den
Wert der Privatnutzung als Anteil an den
gesamten Fahrzeugaufwendungen und
an der gesamten Fahrleistung des Fahrzeugs bestimmt.
Die Fahrtenbuchmethode ist nur dann
zu Grunde zu legen, wenn der Arbeitnehmer das Fahrtenbuch für den gesamten Veranlagungszeitraum führt, in
dem er das Fahrzeug nutzt. Ein unterjähriger Wechsel ist nicht möglich, weil
die Angaben immer jahresbezogen erfolgen müssen.
Einem Steuerpflichtigen bleibt es unbenommen, statt der grob typisierenden
1 Prozent-Regelung die Fahrtenbuchmethode von vornherein zu wählen oder für
den folgenden Veranlagungszeitraum
dazu überzugehen.
Fazit: Die Richter des BFH bestätigen mit dem Urteil sowohl die langjährige Auffassung der Finanzverwaltung als
auch die in der Literatur vertretenen Meinungen. Unternehmen müssen die geän
derte Rechtslage berücksichtigen.
SONDERTHEMEN 2014
Oktober Immobilien, Bau &
Architektur
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Ausgabe 8-9/2014
Region
Region
Region
Höchste IHK-Ehrung für Michael
Stoschek und Rolf-Peter Hoenen
Heimische Wirtschaft im Brennpunkt neuen TV-Magazins
Technikerschule in Coburg ist
auch ein IHK-Erfolg
Anzeigenschluss: 15.09.2014
November
Dezember
Tagungen, Feste & Events
Recht & Steuern
Coburger Einzelhandel
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Kundenbetreuer: Wirtschaftsredakteur Georg Weber
Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg
Tel. 09568 9418-11 • Fax: 9418-17 • E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
21
22 Sonderthema: Pkw & Lkw
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VDA-Präsident Matthias Wissmann warnt vor möglichen Folgen ungerechtfertigter
Überbelastung von Herstellern und Betreibern von Nutzfahrzeugen.
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6RQQH
Telefon 09562 / 9841-0
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Rückenwind für die IAA Nutzfahrzeuge
VDA-Chef Wissmann konstatiert „Wachstum auf allen Märkten“
„Die Konjunktur auf wichtigen Nutzfahrzeugmärkten gibt uns Rückenwind für die 65. IAA Nutzfahrzeuge,
die im September in Hannover beginnt. Westeuropa ist bei schweren Nutzfahrzeugen im bisherigen
Jahresverlauf um 3 % gewachsen,
der US-Markt hat bis Mai zweistellig zugelegt, China um 4 %“, betonte Matthias Wissmann, Präsident
des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), im Vorfeld der Messe in
Frankfurt am Main.
D
ie gute Lage zeige sich auch bei
den Beschäftigten: „Jeder vierte
der mehr als 760.000 Mitarbeiter,
die in der Automobilindustrie im Inland
beschäftigt sind, ist im Nutzfahrzeugbereich tätig. Das sind rund 190.000 Mitarbeiter“, betonte Wissmann.
Kritisch äußerte sich der VDA-Präsident zu den Lkw-Mautplänen. So weist
das neue Wegekostengutachen für Bundesstraßen erneut deutlich höhere Kosten pro Lkw-Kilometer aus. „Wird dies
so umgesetzt, würden die Mautsätze
für Bundesstraßen mehr als doppelt so
hoch ausfallen wie auf den Autobahnen. Das hätte erhebliche strukturpolitische Auswirkungen. Damit schadet man
den strukturschwachen Regionen. Wir
schlagen daher vor, dass auf vierstreifigen Bundesstraßen zunächst weiter der
Autobahnmautsatz gelten soll“, betonte der VDA-Präsident.
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
Für Hersteller von Nutzfahrzeugen sei
die weitere Reduktion des Kraftstoffverbrauchs – und damit der CO2-Emissionen – „die zentrale Herausforderung“,
unterstrich Wissmann. Allerdings sei bei
schweren Lkws die Variantenvielfalt so
groß, dass es keinen „CO2-Einheitswert“
geben kann. Der Verbrauch werde von
vielen Faktoren beeinflusst: Größe, GeZukunft bewegen
25. SEPTEMBER –
02. OKTOBER 2014
HANNOVER
wicht, Einsatzbereich, Fahrleistung, aber
auch Anwendungsbedingungen und vor
allem durch die Ladung.
Die IAA Nutzfahrzeuge findet vom 25.
September bis zum 2. Oktober in Hannover statt. Vom Kleintransporter über den
mittelgroßen Lkw bis hin zum schweren
Lkw reicht die Palette ausgestellter Fahrzeuge. Hinzukommen die Busse, die Hersteller von Anhängern und Aufbauten
sowie die vielen innovativen Zulieferer
und Dienstleister. Die IAA ist zudem ein
großer Kongress mit rund 30 Fachveranstaltungen. Dazu zählen u. a. der ChinaDay, der India-Day, eine CO2-Veranstaltung
sowie die Symposien zum Thema Fernbusse, zur Ladungssicherung und zum
Gefahrguttransport.

Sonderthema: Pkw & Lkw 23
IT-Sicherheit im Kraftfahrzeug
Autos und Computer haben heute mehr gemein als je zuvor
Sicherheitsprobleme bei PCs, Smartphones und Webanwendungen sind
allgemein bekannt. Wie ist es aber
um die IT-Sicherheit in Kraftfahrzeugen bestellt?
A
utos und Computer haben heute
mehr gemein als je zuvor. Die zunehmende Vernetzung und Verwendung von Software in Fahrzeugen
kann zu ähnlichen Problemen führen,
wenn Zulieferer und Hersteller nicht sehr
früh im Entwicklungsprozess darauf achten, Lösungen unter Sicherheits-Gesichtspunkten auszuwählen und einzusetzen.
In modernen Fahrzeugen sind die Anzahl der Steuergeräte und der Umfang
der Software beachtlich gestiegen. Es gibt
immer mehr Funktionalität pro Steuergerät und die Geräte kommunizieren
intensiv miteinander. Zudem werden
immer mehr Daten im und vom Kraftfahrzeug erfasst, um diese Dritten bereitzustellen. Pannenhilfen z. B. möchten
Zugangspunkte auf das automobile Intranetzwerk zwecks Ferndiagnostik, sodass
aus der Ferne entschieden werden kann,
ob eine Reparatur vor Ort möglich ist.
Diese Umstände eröffnen neue Potenziale für Angreifer, da konzeptionelle
Sicherheitslücken und schlichte Programmierfehler wahrscheinlicher werden. Die
Nutzung von Bluetooth-, Wifi- und Mobilfunk-Kommunikationsanbindungen erhöht darüber hinaus die Chancen, dass
Fahrzeuge zum Ziel für Angriffe aus der
Ferne werden. Es könnten etwa Navigationssysteme ausgespäht oder Telefonbuchdaten und Adressen gestohlen
werden. Aber auch Freisprecheinrich-
STICHTAG
tungen könnten so manipuliert werden,
dass Unbefugte mithören können. Ferner
sind USB-Anschlüsse oder ReifendruckKontrollsysteme mögliche Angriffswege.
Sofern Sicherheitslücken ausgenutzt
werden und es beispielsweise zum Datendiebstahl kommt, nimmt einerseits das
Image der Automobilhersteller Schaden,
andererseits sind natürlich die Fahrer
persönlich betroffen. Ganz zu schweigen davon, wenn Hacker-Angriffe auf
wichtige Fahrzeugfunktionen wie das
ABS-System oder Lenkung erfolgen.
Höchste Zeit also, das Thema Security ernst zu nehmen.

Kontakt
Markus Vollmuth, Tel. 09561/7426-56
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Kraftstoffverbrauch kombiniert von 4,7 bis 3,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert von 107 bis 82 g/km. Nach
vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effizienzklasse: A+ – B.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2014
24
SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung
Seminar Schwache Auszubildende,
schwacher Betrieb?
Was tun bei mangelnder Ausbildungsreife von
Jugendlichen?
des Monats
Das IHK – Zentrum für Weiterbildung bietet am Mittwoch,
24. September 2014, ein Tagesseminar mit Dr. Rainer Feldbrügge an. Der Titel: „Die neue Dimension des Bewerber-Interviews:
Gute Bewerber erkennen und die Arbeitgebermarke stärken“.
D
ie aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt bietet einen
Vorgeschmack auf die Zukunft. Denn der Mangel an guten
Auszubildenden steht in direktem Zusammenhang mit der
demografische Entwicklung.
Vier Handlungsfelder bieten Unternehmen Möglichkeiten zum
Gegensteuern. Nummer eins: Die eigene Bekanntheit und Attraktivität steigern, um mehr gute Bewerber zu bekommen. Nummer zwei:
Intelligentere Auswahlverfahren entwickeln, um die guten Bewerber auch dann zu erkennen, wenn sie nicht mit tollen Zeugnissen
glänzen. Nummer drei: Systematische Einarbeitungs- und Lernpläne (nicht Lehrpläne!) erstellen, damit Auszubildende mit unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten die nötigen Kenntnisse sicher
lernen. Nummer vier: Führungstraining für Meister, Schichtleiter
und erfahrene Mitarbeiter anbieten, die Auszubildende anlernen.
Dr. Rainer Feldbrügge schlüsselt auf, wie Unternehmen „Die Arbeitgebermarke stärken“, wie in Bewerberauswahlverfahren stärker nach
Kompetenzen und weniger nach Zeugnisnoten gefiltert werden kann,
wie Ausbildung durch systematisches Einarbeiten junger Menschen
erfolgreicher gestaltet werden kann und wie sich die Führungsfähigkeit von Vorgesetzten stärken lässt. Das Seminar zeigt Unternehmen
nicht nur einen Weg auf, sich im Wettbewerb um Nachwuchskräfte
nachhaltig positiv abzusetzen, sondern auch effiziente Handlungsoptionen, um auch bei Mangel an Ausbildungsreife Jugendliche zu
zuverlässigen Fachkräften zu machen.

Seminare und Zertifikatslehrgänge
September und Oktober 2014
Weiterbildung
Ausbilder-FIT
Teambuilding – gruppendynamische Prozesse initiieren – steuern – bewerten
18. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Azubi-FIT
Achtung Kunde! Umgangsformen und Kommunikation für AZUBIS
30. September 2014, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Controlling
Ausschöpfen von innerbetrieblichen Leistungsreserven in kleinen und mittelständischen Betrieben
22. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
EDV
Vertiefung und aktuelle Themen für betriebliche Datenschutzbeauftragte
30. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Excel-Bausteine: Excel als Datenbank
1. Oktober 2014, 18:00 bis 21.15 Uhr, Preis: 95,00 €
Einkauf
Verhandlungspsychologie für Einkäufer/innen
8. + 9. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung
Stresskompetenz entwickeln – positiver Umgang mit Stress
29. + 30. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 425,00 €
Kommunikation
Sicher reden – erfolgreich kommunizieren
16. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Professionell telefonieren
25. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Schlagfertigkeit, die Königsdisziplin der Kommunikation
1. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Personal / Führung
Anforderungen an einen Personalentwickler / eine Personalentwicklerin
19. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Problemfall mangelnde Ausbildungsreife – geeignete AZUBIS finden und binden!
23. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Die neue Dimension des Bewerber-Interviews: Gute Bewerber erkennen und
die Arbeitgebermarke stärken
25. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
ERFOLGREICH FÜHREN! Rollen einer Führungskraft – Modul 2
24. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Betriebswirtschaftliches Vorgehen in der Personalentwicklung
10. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Recht
Einführung in das Betriebsverfassungsgesetz
15. Oktober 2014, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Sekretariat
Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 5 Arbeiten ohne auszubrennen - Stressbewältigung
29. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Vertrieb / Marketing
Selbstsicher in der Kaltakquise – der erfolgreiche Erstkontakt
18. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Persönlichkeitsmarketing
19. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Messe – Vorbereitung und Durchführung
23. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Von der Enttäuschung zur Überraschung – mit Beschwerden gewinnbringend
umgehen, 25. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Mehr Verkaufserfolg
29. u. 30. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Strategische Gesprächsführung: Fragen Sie sich zum Verkaufserfolg
7. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
„Lieferverzug - und nun? So handeln und reagieren Sie richtig, wenn Sie
dem Kunden telefonisch eine Verspätung mitteilen müssen“
10. Oktober 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Unternehmensführung | Management
Lean Administration | Refa (Optimierung im Supportbereich)
26. September 2014, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 €
Veranstaltungsort:
IHK-Zentrum für Weiterbildung,
Schloßplatz 5a, Eingang Allee,
96450 Coburg
(wenn nicht anders ausgewiesen)
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
Weitere Informationen zu allen
Veranstaltungen:
www.coburg.ihk.de
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 25
Weiterbildung
Anders denken – Zukunft sichern
Lehrgänge mit IHK-Prüfung
IHK setzt Reihe „Von der Idee zur Innovation“ fort
Geprüfte/r Aus- und Weiterbildungspädagog(e)/in, berufsbegleitend
ab Herbst 2014, ca. 1 1/2 Jahre, Preis: 2.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), Teilzeit
September bis Dezember 2014, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Kontakt
Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
Zertifikatslehrgänge
Arbeitsrecht
September bis Oktober 2014, Preis. 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Buchführung
September bis Dezember 2014
Preise: 550,00 € zzgl. Prüfungsgebühr (Buchführung)
Betriebswirtschaftliche Grundlagen
kaufm. Basiswissen für Mitarbeiter aus Hotellerie und Gastronomie
Oktober bis November 2014, Preis: 325,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Grundlagen Vertriebsmanagement
September bis Oktober 2014, Preis: 595,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Officemanager/in
September 2014 bis März 2015, Preis: 990,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Projektmanager/in
Oktober 2014 bis April 2015, Preis: 1.395,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
QM-Auditor/in (IHK)
Oktober 2014, Preis. 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Existenzgründung und Unternehmensförderung
LfA-Beratungstag
18. September 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei
Nachfolge-Sprechtag
7. Oktober 2014, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei
Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11, E-Mail: [email protected]
Am Donnerstag, 25. September, 15:00 bis 17:00 Uhr, erhalten
die Teilnehmer der IHK-Veranstaltung „Anders denken – Zukunft sichern“ Einblicke in die Ideenbewertung und Innovationsgestaltung.
W
ie wird aus einer Idee eine Innovation und wie gestaltet
sich der Innovationsprozess? Ideen müssen gesammelt,
gefiltert und bewertet werden, um sie nutzenstiftend umsetzen zu können.
Dipl.-Ing. (FH) Arthur Gergert und Dipl.-Ing. (FH) André Nijmeh
vom WOIS-Institut in Coburg werden zeigen, wie mit Hilfe der widerspruchsorientierten Innovationsstrategie bei Entwicklungsphasen
im Unternehmen frühzeitig zukunftsfähige Richtungen erkannt und
argumentiert werden können. Zudem erklären die beiden Referenten,
dass sich Widersprüche gezielt als Chancen für Innovationen nutzen
lassen. Der stetige Wandel von Rahmenbedingungen liefert Chancen zur Veränderung. Ziel ist es, schneller und orientierter als der
Wettbewerb die richtige Positionierung in der Zukunft einzunehmen.
Die Veranstaltung „Anders denken – Zukunft sichern“ ist der zweite
Teil der Reihe „Von der Idee zur Innovation“. Diese kostenfreie Veranstaltungsreihe beinhaltet die vier Bausteine des Innovationsprozesses:
• Ideensuche
• Ideenenbewertung und Innovationsgestaltung,
25. September 2014
• Konzeption, 19. November 2014
• Umsetzung, Januar/Februar 2014
Veranstaltungsort ist das IHK-Zentrum Weiterbildung.

Anmeldung
Markus Vollmuth, Tel. 09561/7426-56
E-Mail: [email protected]
Innovation und Umwelt
Anders denken – Zukunft sichern
Strategische Orientierungsmittel zur widerspruchsorientierten Ideenbewertung
und Innovationsgestaltung
25. September 2014, 15:00 - 17:00, kostenfrei
Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected]
International
Viertägiger Zollgrundkurs Herbst 2014
1. Seminartag: 24. September 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
2. Seminartag: 1. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
3. Seminartag: 8. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
4. Seminartag: 22. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
Akkreditiv-Inkasso-Kompaktseminar
2. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
Die Haftung im Export - Risikominimierung durch Compliance in der
innerbetrieblichen Exportkontrolle
6. Oktober 2014, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]
Tourismus
Hier wird weder Gast noch Kunde vom Haken gelassen - die Mitarbeiter als Kundenfänger
16.10.2014, 08:00 - 16:30 Uhr, Preis: 100,00 €
Kontakt
Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected]
Recht
Erfinderberatungstag
30. September 2014, 14:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei
Infoveranstaltung zum Thema „Mindestlohn“
01. Oktober 2014, 14:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei
Unterrichtung nach § 33 c GewO für Automatenaufsteller
08. Oktober 2014, 10:00 bis 15:00 Uhr, Preis: 155,00 €
25. Sitzung ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit
09. Oktober 2014, 13:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei
Sachkundeprüfung „Geprüf. Finanzanlagenfachmann/-frau“ (IHK)
15. Oktober 2014, 8:30 bis 12:00 Uhr, Preis: 280,00 bis 365,00 €
Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17, E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
26 Standortpolitik
IHK BEGRÜSST SÖDERS NORDBAYERN-INITIATIVE
Oberfranken soll 235 Millionen Euro zur Stärkung von Wissenschaft und Wirtschaft erhalten
Der Bayerische Ministerrat hat in seiner Sitzung im August in Nürnberg
die Nordbayern-Initiative des Freistaates Bayern beschlossen. Rund 600
Mio. € sollen in Projekte zur Stärkung
von Wissenschaft und Wirtschaft bis
2018 nach Nordbayern fließen, 235
Millionen davon nach Oberfranken.
„Diese Förderinitiative ist ein großer Erfolg
für die Region und wird für einen umfassenden und langfristigen Entwicklungsschub sorgen“, freut sich IHK-Präsident
Friedrich Herdan. Besonders erfreulich ist
für Herdan, dass die Bayerische Staatsregierung mit dieser Initiative endgültig
von der Handlungsempfehlung des Zukunftsrates, der schlicht zwischen Leistungszentren und leistungsschwachem
Umland unterschied, abrückt. Stattdessen setzt der Freistaat auf eine zielgerichtete und passgenaue Förderung, die den
Bedürfnissen des ländlichen Raums tatsächlich entspricht und damit dem Verfassungsauftrag, gleiche Chancen und
gleichwertige Lebensbedingungen überall in Bayern zu schaffen, erfüllt.
Als wichtiges Signal wertet die IHK,
dass es die Bayerische Staatsregierung
offensichtlich ernst meint mit ihrem Ziel,
gleichwertige Lebensbedingungen in ganz
Bayern zu schaffen. Die geplanten Inves-
titionen in Projekte aus Wissenschaft, jekte – Schaffung des ICE-Systemhalts
Wirtschaft und Kultur sind vollumfäng- am Bahnhof Coburg und eines richtlinienkonformen Verkehrslandeplatzes,
lich positiv zu bewerten, auch wenn der
Schienenlückenschluss
nach SüdthürinAnteil, der nach Coburg fließt, schon eigen,
Ausbau
der
Staatsstraßen
– obernigermaßen übersichtlich ist. Dabei wolzentral
gefördert
werden.
Wir,
die
IHK zu
len wir nicht vergessen, dass 2013 unser
Coburg,
bauen
darauf,
dass
unsere
der
Wunsch nach Ansiedlung einer TechniBayerischen
Staatsregierung
schon
oft
kerschule mit Schwerpunkt Maschinenvorgestellten
Projekte
Gehör
fi
nden
und
bau realisiert wurde.
Legt man aber die Grundsätze des bay- auf Verständnis stoßen.
Wenn der bayerische Landesentwickerischen Landesentwicklungsprogramms
lungsplan
nach wie vor zentrale Bedeuzugrunde, dann ist die Rolle Coburgs
tung
für
die
Entwicklung des Freistaates
als Oberzentrum im Umfeld der Mittelhaben
soll,
so
dürfen unsere berechtigzentren, wie Ebern, Haßfurt, Kronach
ten
Forderungen
zur Entwicklung der
und Lichtenfels mit Blick auf den NordInfrastruktur,
die
nicht zuletzt Westbayern-Plan doch als einigermaßen reOberfranken
zugutekommen,
nicht unlativ einzustufen.
berücksichtigt
bleiben.
Denn
diese
wirken
So fällt auf, dass von der IHK ange–
neben
der
direkten
Verbesserung
der
Verregte Projekte – wie Aufbau eines IHKkehrsinfrastruktur
–
außerdem
indirekt
Kompetenzzentrums für Maschinenbau
als kostenloses, nachhaltiges Konjunkund Automotive mit dem Schwerpunkt
turprogramm
zur Entwicklung Coburgs
auf beruflicher Aus- und Weiterbildung,
und
West-Oberfrankens
vom ländlichen
Maßnahmen zur Schaffung einer WillRaum
hin
zum
Zukunftsraum.
kommenskultur für in- und ausländische
Daran gilt es, in konzertierter Aktion
Fachkräfte, Aufbau eines Instituts für
von
Politik, Kommunen, WirtschaftsverKraftstoffsystemtechnik an der Hochbänden,
Handwerkskammer und IHK zu
schule Coburg und die WeiterentwickCoburg
zu
arbeiten.

lung des Existenzgründernetzwerks – im
Nordbayernplan nicht enthalten sind.
Kontakt
Umso mehr hoffen wir jetzt, dass
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-727
unsere im Nordbayernplan bis jetzt nicht
E-Mail: [email protected]
enthaltenen Verkehrsinfrastrukturpro-
Modellregion Oberfranken
Neue Förderinitiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums
Im Rahmen des Programms „Modellregion Oberfranken“ investiert der
Freistaat Bayern in den nächsten
drei Jahren über den Projektträger
Bayern Innovativ GmbH drei Mio. €
in die Förderung kleinerer und mittlerer Unternehmen in Oberfranken.
U
nterstützt werden Unternehmen,
die für die Erschließung und Stärkung ihres individuellen Potenzials
auf Leistungen von externen KnowhowTrägern zugreifen wollen. Je nach Pro-
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
jektphase liegt die Kostenbeteiligung des
Unternehmens zwischen 25 und 75 %.
Die IHK zu Coburg setzt sich mit Verve
für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen in Stadt und Landkreis Coburg ein, um die Wettbewerbsfähigkeit
ihrer Mitgliedsunternehmen langfristig
zu erhalten und weiter auszubauen. Die
Sicherung des Fachkräftebedarfs steht
dabei ganz oben auf der Agenda.
Vor diesem Hintergrund plant die Coburger Kammer folgende Projekte mit
Mitteln aus der Initiative „Modellregion
Oberfranken“ zu fördern und umzusetzen:
• Aufbau eines Kompetenzzentrums für
Maschinenbau
• Aufbau einer Willkommenskultur für
chinesische Fachkräfte
• Designkompetenz für Innovation und
Fachkräfte in KMUs
Darüber hinaus haben Infrastrukturprojekte wie die Anbindung Coburgs an das
Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn
durch einen ICE-Systemhalt alle zwei Stunden in Coburg und die Sicherung des Geschäftsflugverkehrs höchste Priorität. 
Tourismus 27
KOMPETENZOFFENSIVE
WIRD FORTGESETZT
Moderner Integrierter
Arbeitsschutz [MIAS®]
Betreuung Arbeitssicherheit
Betreuung Arbeitsmedizin
Teil II des Vor-Ort-Fortbildungsangebotes startet im Oktober 2014
Nachdem der erste Teil der Coburger Kompetenzoffensive – eine Initiative der Coburg Stadt und Land
aktiv GmbH, der IHK zu Coburg und
des Tourismus Coburg – im Frühjahr
2014 erfolgreich abgeschlossen werden konnte, startet im Oktober der
zweite Teil der Seminarreihe.
Z
iel ist es, durch Qualifizierungsmaßnahmen einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Tourismusregion
zu leisten, wobei sich das Fortbildungsangebot konkret an Akteure und Unternehmen aus Tourismus, Freizeit, Einzelhandel
und Kultur richtet.
Durch die Zusammenarbeit der drei
Partner ist es möglich, die Seminare zu
vergünstigten Konditionen vor Ort in Coburg anzubieten.
Um „Betriebswirtschaftliche Grundlagen – kaufmännisches Basiswissen
für Mitarbeiter in Hotellerie und Gastronomie“ geht es in 40 Unterrichtseinheiten an fünf aufeinanderfolgenden
Montagen ab dem 6. Oktober. Das Seminar wird mit einer IHK-Bescheinigung
abgeschlossen und beschäftigt sich inhaltlich u. a. mit Grundlagen der Buchhaltung, Finanzierung, des Marketings
und der Personalführung.
Das Tagesseminar „Hier wird weder
Gast noch Kunde vom Haken gelassen
– die Mitarbeiter als Kundenfänger“ am
16. Oktober richtet sich an Empfangsmitarbeiter in Hotel- und Freizeiteinrichtungen sowie Servicekräfte in Gastronomie
und Verkauf. Hier sollen Grundlagen und
Instrumente in Sachen Kunden- und Serviceorientierung vermittelt werden.
Das moderne Housekeeping in Pensionen und Hotels steht im Mittelpunkt des
Seminars am 20. Oktober Wie wird das
Zimmer zur Visitenkarte? Mit Ideen und
Verbesserungsvorschlägen zu Themen
wie Organisation, Qualitätsmanagement
und Produktivität im Hausdamenbereich
soll der Ablauf im Alltag verbessert sowie
die Zufriedenheit und der Wohlfühlfaktor
des Gastes gesteigert werden.
Qualität und guter Service sind der
Schlüssel zur Kundenzufriedenheit, sowohl
im Einzelhandel als auch im touristischen
Bereich. Um Unternehmen und Betriebe
im Coburger Land dabei zu unterstützen,
ein eigenes Qualitätsmanagement aufzubauen, es zu verbessern und sich mittels „ServiceQualität Deutschland“, einer
deutschlandweit anerkannten Initiative,
zertifizieren zu lassen, findet am 17. und
18. November ein Vorbereitungsseminar
statt. Dabei werden Voraussetzungen
und Grundlagen vermittelt sowie gemeinsam erste Schritte zur Einführung
eines Qualitätsmanagements im eigenen Unternehmen erarbeitet.
Die Seminare finden jeweils am Schlossplatz in der IHK zu Coburg ab einer Mindestteilnehmerzahl von 8 Personen statt.
Anmeldeschluss ist jeweils 3 Wochen vor
Seminarbeginn.

Arbeitsschutzmanagement-Beratung
[OHSAS 18001, OHRIS:2010]
Betriebliches
Gesundheitsmanagement [BGM]
Betriebliches
Eingliederungsmanagement [BEM]
Seminartermine:
Sicherheitsbeauftragten-Seminar
29.10.2014
Brandschutzhelfer-Seminar
30.09.2014 | 28.10.2014
Gefährdungsbeurteilung
psychischer Belastungen
30.10.2014
Information und Anmeldung
www.region-coburg.de/kompetenzoffensive
Verordnung zur
arbeitsmedizinischen Vorsorge
25.09.2014 | 06.11.2014
Coburg Stadt und Land aktiv GmbH,
Lauterer Straße 60, 96450 Coburg,
Tel.: 09561 514412,
E-Mail [email protected]
Weitere Informationen:
www.gesundheitsmanagement.com
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Christian Weigl
Geschäftsführer
Arbeitspsychologe
Tel: 09661-8138-14
[email protected]
Marco Forster
Prokurist
Fachkraft für Arbeitssicherheit
Tel: 09661-8138-25
[email protected]
IfG GmbH
Institut für Gesundheit und Management
Konrad-Mayer-Str. 26
92237 Sulzbach-Rosenberg
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
www.gesundheitsmanagement.com
www.mias-online.com
28 Aus- und Weiterbildung
UMDENKEN IST GEFRAGT
Ausbildungsstart 2014: Deutlich mehr Stellen als Bewerber
Ausbildungswillige und -fähige Jugendliche haben in der
Region Coburg glänzende Perspektiven auf einen
erstklassigen Berufsstart.
Der Trend setzt sich fort! Auch 2014
gibt es deutlich mehr gemeldete Ausbildungsstellen als gemeldete Bewerber.
F
ür Coburg bedeutet dies im Detail,
dass 1.220 gemeldeten Stellen in
Stadt und Landkreis Coburg (710
Stadt / 510 Landkreis) 910 gemeldete
Bewerber (262 Stadt / 648 Landkreis)
gegenüberstehen. So stehen insgesamt
ca. 25% mehr Stellen als Bewerber zur
Verfügung, sodass auf jeden gemeldeten
Bewerber ca. 1,3 Stellen fallen.
Die bei der IHK eingetragenen Ausbildungsverhältnisse sind erneut niedriger
als im Vorjahr. Waren es zum September 2013 noch 708 eingetragene Ausbildungsverhältnisse, sind es 2014 zum
gleichen Zeitpunkt nur 646 (minus 8,8%).
Die Gründe sind vielfältig. Zum einen
kämpfen wir bereits gegen den demografischen Wandel, zum anderen tendieren immer mehr Schüler zum Abitur.
Auch steigt seit Jahren die Zahl von Studienanfängern.
Die DIHK-Ausbildungsumfrage 2014 ergab, dass für Betriebe das Ausbildungshemmnis Nummer eins die mangelnde
Ausbildungsreife darstellt. Dennoch sehen Unternehmen die Ausbildung als
erstes Mittel, dem drohenden Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken. Hieraus ergeben sich viele neue Felder für
Ausbildungsunternehmen. So setzen lt.
DIHK-Umfrage 60% aller deutschen Ausbildungsunternehmen in der Zwischenzeit auf das Internet und die Sozialen
Netzwerke als wichtigste Rekrutierungsmöglichkeit. An Platz 2 steht nach wie
vor der persönliche Kontakt über Mitarbeiter oder Praktika im Unternehmen.
Zwar gibt es für Coburg derzeit noch
zahlreiche offene Ausbildungsstellen, dies
bedeutet aber nicht, dass jedem Bewerber jede Wunschausbildung ermöglicht
werden kann. Nach wie vor gibt es in
vielen kaufmännischen Ausbildungsberufen starken Bewerberüberhang, während Branchen wie das Gastgewerbe und
die Polstermöbelindustrie über Bewerbermangel klagen.
Wer jetzt noch eine Ausbildungsstelle sucht, kann sich in der Online-Lehrstellenbörse www.ihk-lehrstellenboerse.
de über die noch offenen Angebote informieren. Die Online-Lehrstellenbörse
gibt es auch als App für iOS und Android.
Außerdem bietet die IHK zu Coburg
am Mittwoch, 25. September 2014, eine
Nachvermittlungsaktion an. Noch unversorgte Lehrstellenbewerber werden individuell beraten und erhalten ein Angebot
auf Ausbildung.

Kontakt
Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29
E-Mail: [email protected]
Kontakt
Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23
E-Mail: [email protected]
Europapass Mobilität
Zertifikate feierlich überreicht
B
Die Teilnehmer am Leonardo-Programm „Mobilität“ mit Repräsentanten von IHK, Ausbildungsbetrieben und Lehrkräften der Berufsschule.
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
ereits zum zweiten Mal sind
in feierlichem Rahmen Zertifikate an Teilnehmer des Leonardo-Programms „Mobilität“ der
EU überreicht worden. Ausgezeichnet wurden Auszubildende Coburger
Unternehmen, die Auslandspraktika absolviert hatten. IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel würdigte die
dazu etablierte Kooperation von Berufsschulen, Ausbildungsbetrieben
und IHK als „zukunftsweisendes Engagement“.

Aus- und Weiterbildung 29
08
:20
01
90
!RBEITSBÍHNENs4ELESKOPSTAPLERs'ABELSTAPLERs3ICHERHEITSSCHULUNGEN
Schink-Team gewinnt Wettbewerb „ZusamMEnspiel“
Beim Kickerwettbewerb zur Berufsorientierung der AusbildungsOffensive-Bayern erreichte
die Schink Blechbearbeitung in Kooperation mit der Mittelschule Bad Rodach den ersten
Platz. Das Projekt ZusamMEnspiel 2014 der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm stand im Zeichen des Fußballs. Die Herausforderung für die Teams
bestand darin, einen Kicker-Tisch so zu gestalten, dass die Merkmale und Inhalte eines
branchenspezifischen Ausbildungsberufs klar ersichtlich werden. Die Preisverleihung
erfolgte in der Münchner Allianz-Arena. Geschäftsführer Stephan Schink freute sich:
„Das hohe Engagement und die Kreativität der Schüler und der Auszubildenden beweist, wie
interessant ein Ausbildungsberuf in der Metall- und Elektroindustrie sein kann.“
Die Schink Blechbearbeitung u. Metallbau GmbH & Co.KG ist ein metallverarbeitendes
Unternehmen mit Sitz in Bad Rodach-Breitenau.
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Industrie- und Gewerbehallen
Industrie
von der Planung und Produktion bis zur
Reihe „Brose Baskets meet Technik” in Coburg
Die elfjährige Chloe (re) schafft es, dank der physikalischen Kräfte eines Flaschenzugs, alle
anderen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das gelingt ihr sogar, wenn die Schüler
Verstärkung von den Erwachsenen (v.l.) Michael Stammberger, Ausbildungsleiter BroseGruppe, Wolfgang Heyder, Leiter Nachwuchskonzept Brose Baskets, Norbert Burkhardt,
Vorsitzender Brose Baskets e. V. und Rolf Beyer, Geschäftsführer Bamberger Basketball
GmbH, bekommen. An fünf Aktionstagen zeigte der mehrfache deutsche Meister und
Pokalsieger Brose Baskets gemeinsam mit dem Automobilzulieferer Brose rund 1.500
Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen im oberfränkischen Raum, wie interessant
Technik sein kann – im Sport wie in der Industrie.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2014
30 Aus- und Weiterbildung
Fundament für weiteren
Aufstieg gelegt
IHK gratuliert zwölf neuen
Fachwirten für Versicherung
und Finanzen
Vor Kurzem erhielten 12 frischgebackene Geprüfte Fachwirte für Versicherung und Finanzen aus der Hand
von IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel ihre Zeugnisse.
E
rneut wurde die Weiterbildung und
Prüfung der Fachwirte Versicherungen und Finanzen in Kooperation
zwischen dem Berufsbildungswerk der
Deutschen Versicherungswirtschaft und
der IHK zu Coburg durchgeführt. Das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft als Lehrgangsträger
vermittelte die einschlägigen Ausbildungsinhalte und bereitete auf die Prüfung vor.
Durch das große fundierte Praxiswissen,
über welches die Dozenten verfügen, die
IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (hinten rechts), Prüfer und Dozenten
gratulierten den neuen Fachwirten für Versicherung und Finanzen zum Abschluss.
zum großen Teil aus dem Versicherungsunternehmen HUK-COBURG kommen,
erhielten die Teilnehmer umfangreiche
Fachkenntnisse vermittelt. So können
die Teilnehmer den handlungsorientierten Ansatz der Weiterbildung direkt aus
der Praxis in die eigene Praxis übertragen.
Die Qualität der Vorbereitungslehrgänge
ist deutlich an den erzielten Ergebnissen
zu erkennen. Weiterbildungsprüfungen
der Kammern sind bundeseinheitlich
und unterliegen hohen Qualitätsstandards. Dies ermöglicht die Vergleichbarkeit des Abschlusses.
Möglich machen diese Prüfungen jedoch
erst die Prüfer, bei denen sich Schnabel
Umfangreiches Fachwissen erarbeitet
In strahlende Gesichter durfte die
Leiterin der Weiterbildung der IHK
zu Coburg, Stefanie Grzeszyk, blicken, als sie 25 erfolgreichen Absolventen von IHK-Zertifikatskursen die
Urkunden überreichte.
F
rau Grzeszyk freute sich, dass die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
ihre persönliche berufliche Weiter-
25 IHK-Weiterbildungszertifikate übergeben
bildung mit Energie, Disziplin und Optimismus angepackt und dem Schlagwort
„Lebenslanges Lernen“ Bedeutung verliehen haben.
Die Teilnehmer dieser Lehrgänge konnten sich bei der IHK zu Coburg zwischen
drei Monaten und einem halben Jahr umfangreiches Wissen aneignen, das am
Schluss in Tests der jeweiligen Fachgebiete abgeprüft wurde.
Die erfolgreichen Absolventen der IHK-Zertifikatskurse „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“
(links) und „Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“ (rechts) zusammen mit Dozenten und
IHK-Repräsentanten
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement bedankte.
Den Lehrgang „Geprüfte/r Fachwirt/
in Versicherung und Finanzen“ schlossen im Einzelnen erfolgreich ab: Anna
Belau, Murat Kilic, Christian Kotschenreuther, Lukas Kremer, Conny Landgraf,
Sören Meyer, Luisa-Alessa Müller, Elisabeth Strobel, Marlen Usbeck, Florian Wuttke und Verena Wachter sowie Tom Zapf.
Als Lehrgangsbeste erhielten Lukas
Kremer und Marlen Usbeck eine Anerkennungsprämie der IHK zu Coburg.
Den Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung erhielten Lukas Kremer, Marlen Usbeck und Florian Wuttke.

Im Kurs „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“ erhielten Alexander Büchner, Julia Kath, Stefanie Knoll, Daniel Mayfarth,
Steffen Röhn, Klaus Rübensaal und Johannes Schultheis sowie Alexander WeißKnauer einen Einblick in das weite Feld
der Betriebswirtschaft. Johannes Reußvon Viebahn begleitete als Dozent durch
diesen Zertifikatslehrgang.
Zu Experten auf dem Gebiet der „Lohnund Gehaltsbuchhaltung“ wurden Karina
Becker, Sabine Fiedler, Tina Jahrsdörfer,
Ulrike Jorde, Mandy Junghans, Sabrina
Kroschwald, Natascha Och, Markus Otto,
Christina Rebhan, Silke Sagner, Katharina Schneider, Julia Schneider, Leonie
Schrutka, Martina Sievert, Andrea Urbigkeit, Luisa Wenzl und Julia Wohlleben.
Vermittelt wurden aktuelle steuerrechtliche, sozialversicherungsrechtliche und
arbeitsrechtliche Inhalte durch das kompetente Dozententeam Hubert Carl, Detlef Heinel und Harald Roos.
Stefanie Grzeszyk dankte den Dozenten für ihren Einsatz.

Innovation und Umwelt 31
MIT INNOVATION GEGEN DEN PREISKAMPF
Fahnen Koch setzt „Go to green” gegen Billigkonkurrenz aus Fernost
„Go to green“: So heißt das innovative
Produkt, mit dem sich das Coburger
Traditionsunternehmen Fahnen Koch
dem reinen Preiskampf im Wettbewerb um Kunden entziehen will.
D
ie Coburger Firma Fahnen Koch,
gegründet 1857, ist eine der ältesten Fahnenfabriken Europas.
Das Unternehmen ist spezialisiert auf
Herstellung und Vertrieb von gestickten und gedruckten Fahnen, Wimpeln
und Transparenten. Auf der Kundenliste
finden sich bekannte Namen, wie HUKCoburg, Media-Saturn, Sky Deutschland
und Gampertbräu.
Heutzutage wird der Fahnenmarkt
weitgehend von chinesischen Herstellern dominiert: 98 Prozent der Fahnenstoffe stammen aus Fernost, wichtigstes
Verkaufsargument ist der Preis. Deutsche Hersteller wie Fahnen Koch können
da kaum mithalten. „Wir brauchen also
neben der Fahnenstickerei einen neuen
Markt“, erklärt Geschäftsführer Carsten
Koch, der das Unternehmen in fünfter
Generation leitet.
Übliches Fahnenmaterial ist Polyester.
Dieses hat die Eigenschaft, sich elektrostatisch aufzuladen, wenn die Fahne im
Wind weht. Dadurch können Ruß, Staub
und andere in der Luft befindliche Partikel an der Fahne anhaften. Mit den meist
üblichen Waschverfahren gelingt es, lediglich die verschmutzte Oberfläche zu
reinigen. Aber der Schmutz tief im Gewebe lässt sich nicht herauslösen, wodurch
die Fahne auch nach der „Reinigung“ ergraut und dreckig wirkt. „Man kriegt den
Schmutz nicht weg“, sagt Carsten Koch.
Chinesische Fahnen werden zum Großteil aus recycelten PVC-Flaschen hergestellt und haben eine Lebensdauer von
rund einem halben Jahr, so Koch. Un-
schlagbar sei der Preis – aber nur auf
den ersten Blick. Zwar sind auch KochFahnen aus Polyester, doch sie halten
wesentlich länger als die Konkurrenzprodukte aus Fernost, betont Koch. Zudem
hat Fahnen Koch ein umweltschonendes
Reinigungsverfahren entwickelt, das den
Schmutz aus der Fahne löst, ohne dass
Farben und Brillanz leiden. Damit können sie länger im Einsatz bleiben, und so
amortisiere sich der Preisunterschied von
10 bis 20 Prozent recht schnell, ist Carsten
Koch überzeugt. Nun muss er „nur noch“
die Einkäufer überzeugen, dass nicht allein der reine Anschaffungspreis über die
Investition entscheiden sollte, sondern
auch andere Faktoren, wie Haltbarkeit
und Amortisationsdauer.

Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
E-Mail: [email protected]
Vorbildliche Beiträge zur Umwelttechnologie
Umweltcluster Bayern sucht Leuchtturmprojekte 2015!
Noch bis zum 30. September 2014
können Unternehmen Umweltmaßnahmen als Leuchtturmprojekte
2015 beim Umweltcluster Bayern
vorschlagen.
Energiegesetz im Fokus
Über „Möglichkeiten zur Entlastung von
stromintensiven Unternehmen“ informierte
Marco Böttger, Vorstand der ISPEX AG aus
Bayreuth, in der gleichnamigen Veranstaltung. Schwerpunkt des Erfahrungsaustausches mit Unternehmern der Region
waren die Chancen, Entwicklungen und
Anforderungen im Zusammenhang mit der
Neugestaltung des Erneuerbare-EnergienGesetzes (EEG).
V
om Umweltcluster Bayern wurden seit 2008 fünf erfolgreiche
Projekte ausgezeichnet. Zwei
der Umwelttechnologie-„Leuchttürme“
gingen dabei nach Oberfranken, an
den Coburger Handtuch + MattenService (2009) sowie das Tropenhaus
Klein Eden (2012).
Mit dem Prädikat „Leuchtturmprojekt“
werden bayernweit Projekte ausgezeichnet, die einen vorbildlichen Beitrag zur
Entwicklung der Umwelttechnologie
im Freistaat leisten. Ein Leuchtturm-
projekt zeigt Entwicklungsrichtungen
auf und zeugt von unternehmerischem
Mut und visionärem Denken.
Teilnehmen können Unternehmen oder
Projektträger aus Bayern, die über ein
konkretes Produkt, ein Verfahren, eine
Anlage, ein Konzept oder eine Entwicklung verfügen, die erfolgreich umgesetzt wurde und wirtschaftlich arbeitet.
Ein Leuchtturmprojekt muss dem
Vernetzungsgedanken Rechnung tragen, weshalb mehrere Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft oder kommunale
Unternehmen daran beteiligt sind.
Informationen zu den Teilnahmevoraussetzungen, dem Bewerbungsverfahren und dem Bewertungsprozess unter:
www.umweltcluster.net/de/auszeichnungen/leuchtturmprojekte.html 
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
32 Existenzgründung und Unternehmensförderung
FRISCHER WIND DURCH KREATIVE UND IT-START-UPS
DIHK-Gründerreport: IHK-Beratung wird geschätzt, besonders in Coburg
Im Jahr 2013 haben die IHKs bundesweit 6,9% weniger Gespräche mit
potenziellen Unternehmensgründern
geführt. Entgegen dem bundesweiten
Trend konnte sich die IHK zu Coburg
jedoch als zentraler Ansprechpartner in der Region etablieren.
I
m Jahr 2013 stieg die Anzahl der Einstiegsinformationen und Intensivberatungen bei der IHK zu Coburg um knapp
20% gegenüber dem Vorjahr. Bundesweit
legten 2013 14,3% mehr vornehmlich
1400
unternehmerisch motivierte Gründer ihrer
IHK ein Geschäftskonzept vor. Auch hier
spiegeln die bundesweiten Ergebnisse die
regionalen Erfahrungswerte wider: Unternehmerisch getriebene Gründer waren
auch 2013 im Schnitt besser vorbereitet
als Gründer aus der Arbeitslosigkeit. Bei
diesen Gründern verzeichneten die IHKs
einen Rückgang um 19,5%.
Seit 2006 hat sich die Zahl der Gründer von IT-Start-ups, welche die IHK-Beratung aufsuchen, mehr als verdoppelt.
Mittlerweile machen IT-Start-ups mit
Gewerbean- und Abmeldungen im IHK-Bezirk (mit Saldo)
1200
1000
800
600
400
200
0
2003
2004
2005
Gewerbeabmeldungen
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Gewerbeanmeldungen
2012
2013
Überschuss
33% den größten Anteil unter denjenigen aus, die sich von ihrer IHK zu einer
High-Tech- oder Wissensgründung beraten lassen.
Handel und Dienstleistungen sind die
Wirtschaftszweige, in denen – auch in
der Region Coburg - die meisten Gründer
starten wollen. Die Branchenverteilung
ist ein Spiegel des wirtschaftlichen Strukturwandels – der technische Fortschritt
macht für viele größere Unternehmen die
Auslagerung von Funktionsbereichen an
externe Dienstleister lohnend. „Die meisten Dienstleistungsbranchen erfordern
für den Markteintritt ein vergleichsweise
kleines Kapitalpolster, was Gründungen
dort vor allem für Frauen oder ehemals
Arbeitslose interessant macht“, so Susanne Stammberger, Leiterin der Gründer-Agentur Coburg.
Mit dem Gründerreport legt der DIHK
jährlich eine Einschätzung der IHK-Organisation zum Gründungsgeschehen vor.
Grundlage sind Erfahrungsberichte der
Existenzgründungsberater aus den 80
IHKs sowie eine statistische Auswertung
zum IHK-Gründerservice, der insgesamt
234.627 Gespräche zugrunde liegen. 
Landesweite Unterstützung für Start-ups
Unternehmensbörse
netzwerk nordbayern und evobis bündeln Kompetenzen
Unternehmen zur Übernahme/
Beteiligung/Mitarbeit gesucht:
Ehemaliger Geschäftsleiter eines
mittelständischen Unternehmens
(ca. 5 Mio. € Jahresumsatz, 50 Mitarbeiter, internationaler Absatz) sucht
nach dem Verkauf des Unternehmens
eine neue berufliche Herausforderung
(Übernahme/Beteiligung/Mitarbeit).
Chiffre-Nr. S-f6d5c0
Hinweis:
Bei Inseraten aus IHK-Börsen
gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse.
IHK-Ansprechpartnerin:
Birgit Wachsmann,
Telefon: 09561 7426-41,
E-Mail: [email protected]
„Gründerland Bayern“ heißt die neue
Initiative, die Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner kürzlich der
Öffentlichkeit vorstellte.
I
m Rahmen der Initiative werden netzwerk nordbayern und evobis ihre Kräfte bündeln. Damit werden die zentralen
Angebote Businessplan-Wettbewerbe,
Coaching und Finanzierung in Zukunft
für ganz Bayern aus einer Hand angeboten und die Unterstützung von Start-ups
noch schlagkräftiger. Die beiden Organisationen treten ab Herbst 2014 als bayerische Start-up-Institution mit neuem
Namen und mit Carsten Rudolph als Geschäftsführer auf.
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
Gründer und junge Unternehmen finden in ganz Bayern gezielte Unterstützung vor Ort. Alle Aktivitäten werden
ausgehend von zwei starken Standorten
in Nürnberg und München in bewährter
Art und Weise umgesetzt.
Im Finanzierungsnetzwerk sind Business Angels, Family Offices, Venture Capital Fonds, öffentliche Kapitalgeber und
strategische Investoren gelistet, denen
potenzialträchtige Start-ups und junge Unternehmen aus Bayern vorgestellt
werden.

Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Existenzgründung und Unternehmensförderung 33
Von Äpfeln und Pfirsichen Mail Boxes etc.
GRÜNDERSTECKBRIEF:
Ralf Knoch bringt ein Erfolgskonzept nach Coburg
Zum Glück gibt es immer wieder Menschen, die den
Schritt in die Selbstständigkeit nicht scheuen. Einer davon ist Ralf Knoch. Vor wenigen Wochen startete er „Mail
Boxes etc.“ in Coburg.
Was war Ihre Motivation, sich selbstständig zu
machen?
Ralf Knoch: Mir schwirrte das schon länger im Kopf herum. Die
Überlegung, aus Düsseldorf wieder in die Heimat zurückzukehren und gleichzeitig einen privaten Neuanfang mit zwei jungen
Kindern zu wagen, erforderte viel Mut und Entschlossenheit.
Wie haben Sie sich vorbereitet?
Knoch: Als das Franchisekonzept von „Mail Boxes etc.“ (MBE)
gefunden wurde, war Susanne Stammberger von der IHK zu
Coburg im März 2013 meine erste Anlaufstation in der Region.
Dort wurden Chancen und Marktumfeld sowie die potenzielle Kundenstruktur beleuchtet. Nach positivem Feedback entwickelte ich mit einer auf Existenzgründungen im Franchise
spezialisierten Unternehmensberatung den Businessplan, gewann die Sparkasse Coburg-Lichtenfels für die Finanzierung
und fand eine geeignete Immobilie in der Kasernenstraße
30 (ehem. Eulenapotheke), die sich für die Zwecke eines Mail
Boxes etc.-Centers umbauen ließ. Parallel absolvierten meine
Frau und ich umfangreiche Schulungen und Trainings in Niederlassungen und der Berliner Zentrale des Franchisegebers.
Im April waren die Geschäftsräume bezugsfertig, die technischen Einrichtungen angeschafft und mit Hilfe und Förderung
der Agentur für Arbeit ein Mitarbeiter gefunden.
Ralf Knoch (l.) mit Ehefrau Anna und Mitarbeiter Torsten Heimrich
im Coburger Mail Boxes etc.-Geschäft
Was ist die Geschäftsidee?
Knoch: Das MBE-Center bietet eine innovative Dienstleistungskombination für Geschäfts- und Privatkunden an, die
sich weltweit bereits 1.450-mal bewährt hat. Ich umschreibe
das angebotene Dienstleistungsspektrum gerne mit folgendem
Zitat von George du Maurier (1834-1896): „An apple is an excellent thing - until you have tried a peach.” Bei MBE können
die Kunden normale Pakete oder hochwertige und empfindliche Geräte bis hin zu Autoreifen und Onlineverkäufe verpacken
und auf schnellstem Weg verschicken lassen. Für größere Aufträge bieten wir Hol- und Bring-Service, Mikrologistiklösungen,
aber auch Express-Luftfracht für Paletten. Wir versenden rund
um den Globus mit führenden Express-Kurierdiensten. Zum
Servicemix gehören neben Versand- und Verpackung auch
Grafik- und Druck, z. B. für Werbeflyer, Visitenkarten, Schulungsunterlagen und Ähnliches, sowie der erweiterte Postfachservice mit Postmanagement, Kopier- und Scanservice.
Welche Tipps können Sie zukünftigen Gründern geben?
Knoch: Man sollte nicht versuchen, alles selbst zu erledigen,
sondern auf professionelle Hilfe zurückgreifen. Dies sind i. d.
R. die Wirtschaftskammern, Arbeitsagentur, Unternehmensberatung und ein Steuerberater, der Existenzgründungsberatung aus steuerlicher Sicht anbietet.
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34 Wirtschaftsjunioren
UNIORENKREIS
www.wj-coburg.de
Die nächsten Termine
14.09.14 WJ Familienwanderung
25.09.14 Betriebsbesichtigung
Fa. Hilmar Gundermann,
Weidhausen
25.09.14 AK Bildung
02.10.14 Führung im Wandel
30.10.14 Auftaktveranstaltung
Stammzellentypisierung
18.11.14 Diskussionsforum Nachwuchs
19.11.14 Schüler als Bosse
01.12.14 Besichtigung Fa. SOMSO
Auf Anhieb bestens verstanden sich (v. l.): Julie Faligant (JCE Niort), Sebastian Wlasek, Heiko
Wagner, Elke Gillardon, Uwe Müller (alle WJ Coburg), Jérôme Baloge (Oberbürgermeister von
Niort) und Frédéric Joffrit.
TWINNING IN FRANKREICH
In Coburgs Partnerstadt Niort trafen sich Junioren
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens
der Partnerschaft zwischen Coburg
und Niort knüpften die Coburger Wirtschaftsjunioren ihren ersten Kontakt
mit der Jeune chambre économique
de Niort (JCE).
V
Goldene Juniorennadel
für Uwe Müller
Die höchste Auszeichnung für aktive Mitglieder hatten
die Landesvorstände der Wirtschaftsjunioren Bayern
im Gepäck. Im Rahmen der Lauf-Konferenz (LAUKO)
2014 und der 3. Bayerischen Lauf-Meisterschaften am
vergangenen Wochenende in Lichtenfels überraschten
Holger Metzger und Ingo Keller mit einem Blitzbesuch
Uwe Müller. Für sein langjähriges und außergewöhnliches Engagement als Kreissprecher der WJ Coburg und
seinen mitreißenden Einsatz für neue, wertvolle sowie
nachhaltige Kreisprojekte überreichten sie Müller die
goldene Juniorennadel. Im Bild steckt Ingo Keller (r.) die
Nadel an Müllers Kragen.
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
ier Coburger Junioren machten sich
in einem vom Autohaus Bender zur
Verfügung gestellten Kleinbus auf
die über tausend Kilometer lange Reise.
In Niort wurde die Coburger Delegation
von Fabrice Descamps, dem stv. Bürgermeister der Stadt, begrüßt. Neben Stadtund Firmenbesichtigungen organisierte
Romuald Goudeau, Präsident der JCE
Niort, mit seinen Junioren ein abwechslungsreiches 3-tägiges Programm für die
Coburger. Sophie-Marine Bolo, Vizepräsidentin der Wirtschaftsjunioren Frankreich (2014 National Vice President for
international relations JCIF) reiste extra
aus Nantes nach Niort. Angetan von
diesem hohen Besuch nutzte Uwe Müller die Gelegenheit eines gemeinsamen
Essens, um die französischen Kollegen
zur Teilnahme des im November in Leipzig stattfindenden JCI World Congress
2014 zu animieren.
Über den Besuch der Coburger Junioren berichtete auch die regionale
Tageszeitung „La Nouvelle République“.
Sie befragte Heiko Wagner während der
Halbzeitpause des Viertelfinalspieles der
Fußballweltmeisterschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Wirtschaftsjunior Wagner ist seit Jugendzeit eng mit
Niort verbunden.
Im Spreewald Frankreichs (Venice Verte) wurde ein Treffen mit Jérôme Baloge,
dem Bürgermeister von Niort arrangiert, der sich dafür viel Zeit nahm. Ob
Coburger Designtage, Samba-Festival
oder Schlossplatzfest, für ihre Stadt
und Unternehmenslandschaft haben die
Coburger Wirtschaftsjunioren viel Werbung gemacht.
Es war ein gelungener Auftakt des ersten Twinnings mit vielen Eindrücken, Erfahrungen und neu gewonnenen Freunden,
der im nächsten Jahr mit einem Gegenbesuch aus Niort in Coburg fortgeführt

wird.
Kontakt
Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989
E-Mail: [email protected]
Wirtschaftsjunioren 35
Hitzeschlacht
Die 9. Auflage des
VR-Bank Run & Bike
Team-Marathon führt
150 in einer „Hitzeschlacht“ rund um die
Fränkische Krone.
Mit dabei das Team
„Die Sekretärin und ihr
schnellster Sprecher“
der Wirtschaftsjunioren (Uwe Müller u.
Elke Gillardon).
Vollversammlung beim Schülerunternehmen „Ordner It!“
Vollversammlung beim Schülerunternehmen
„Ordner it!“ holt sich Wirtschaftspaten: Junioren zeichnen Anteile
Gut besucht war die erste Vollversammlung des Schülerunternehmens
„Ordner it!“ am Gymnasium Albertinum. Sebastian Wlasek war gekommen, um sich wie alle Anteilseigner
einen Überblick über das Unternehmen sowie das Geschäftskonzept, die
Entwicklung der Produktidee und den
Verlauf der Produktion zu verschaffen.
D
er Wirtschaftsjunior und Personalleiter stellt sich als Wirtschaftspate
zur Verfügung und gibt seine Erfahrungen den Jungunternehmern weiter. Ebenso steht die Coburger Juniorin
Sandra Küntzel der Marketingabteilung
von „Ordner it!“ zur Seite. Die Inhaberin
einer Werbeagentur wurde für die Logoentwicklung und das Marketingkonzept
zu Rate gezogen.
Von der Idee und der Unternehmensgründung bis hin zur Unternehmens-abwicklung sind die Schüler der Q11 gefordert,
so StRin Janine Geyer. Die Lehrerin für
Wirtschaft und Recht begleitet die 16
LAGERUNG
Lagerung - Außenaufzug
Möbel- und Küchenmontage
Schüler in ihrem Lern- und Aufgabenfeld rund um die Schülerfirma. Bis zum
Schuljahresende im Juli 2015 werden viele praktische Erfahrungen in der Unternehmensführung gesammelt.
Die Vorstandsvorsitzenden Jonathan
Renner und Karla Wunder leiteten die
Vollversammlung und stellten den Unternehmensaufbau der Firma „Ordner it!“
vor. Nach der Produktpräsentation nutzten einige Kapitalgeber die Möglichkeit,
die Prototypen von „Ordner it!“ näher in
Augenschein zu nehmen. Das Geschäftskonzept wurde einstimmig genehmigt.
Nun kann mit Produktion und Vertrieb
begonnen werden.
„Ordner it!“ ist eine Einlage, die in einem
Ordner befestigt wird und mit ihrem
10-Punkte-Klettsystem ein flexibles Innenleben möglich macht. Das Standardpaket wird dabei folgende Zubehörteile
enthalten: die Unterlage, eine Whiteboardfolie inklusive Stift und eine Stifte- sowie eine Geodreieck-Halterung.
Zusätzlich können verschiedene Erweiterungen, wie beispielsweise Stundenpläne,
Periodensysteme, Spiegel, Formelsammlung oder Haftnotizzettel erworben und
individuell auf der Unterlage angebracht
werden. Als Zielgruppe haben die Jungunternehmer vorrangig Schüler und Studenten ausgemacht.
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After-Work-Party auf dem
Coburger Schlossplatzfest
Einer der strategischen Erfolgspunkte der Wirtschaftsjunioren Deutschland lautet: „Nationale und internationale Netzwerke knüpfen“. Nirgendwo lässt sich
dies leichter organisieren und umsetzen als auf Festen!
Auf dem Schlossplatzfest Coburg, Nordbayerns größter
Gourmet-Party, trafen sich zahlreiche Mitglieder,
Förderer und Gäste der Coburger Wirtschaftsjunioren.
Im Festzelt „Zum Auerhahn“ waren am Eröffnungsabend Tische reserviert. Doris und Joachim Schelbert,
beide ebenfalls Mitglieder des Juniorenkreises,
präsentierten exzellente fränkische Kost.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2014
36 International
WAS BEDEUTET DER KONFLIKT IN DER OSTUKRAINE
FÜR UNSERE WIRTSCHAFT?
„Die Lieferungen aus unserer Region in
die Ukraine sind nicht beträchtlich, nach
Russland aber liefert die heimische Wirtschaft in nicht unbedeutendem Volumen.
Im Moment sind die wirtschaftlichen
Auswirkungen des dortigen Konflikts
für unsere Unternehmen noch marginal, aber die Unsicherheit wächst. Das
wirkt sich auf die Investitionsneigung der
Unternehmen aus und reduziert die Dynamik im Wirtschaftsprozess. Das wird
am Ende nicht ohne Auswirkungen bleiben.“ Mit diesen Worten schätzt IHK-Präsident Friedrich Herdan die aktuelle Lage
in der Krisenregion ein.
Eine Umfrage der IHK zu Coburg bestätigt diese Einschätzung: Zwar zeigen sich
in unserem IHK-Bezirk noch keine erkennbaren Auswirkungen auf die Sanktionen,
dennoch äußern sich etliche Unternehmen
vorsichtig pessimistisch. Russland ist derzeit der viertgrößte Absatzmarkt für die
hiesige Industrie, nach der EU, China und
den arabischen Ländern. Im ersten Halbjahr 2014 fanden ca. 11 % der Ausfuhren
des IHK-Bezirks Coburg dort ihren Bestimmungsort. Wie auch immer die Entwicklung nun weitergeht: Die Russland/
Ukraine-Krise wird wohl auch in der Coburger Wirtschaft ihre Spuren hinterlassen.
Die aktuelle Situation in der Ost-Ukraine hatte sich nach der Annexion der
Krim durch die Russische Föderation verschärft. Durch den Abschuss eines malaysischen Passagierflugzeugs spitzte
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
sich die Lage weiter zu. Als Reaktion darauf setzte die Europäische Kommission
die dritte Stufe der Sanktionen in Kraft.
Im Amtsblatt der EU vom 31. Juli 2014
wurde der Beschluss 2014/512/GASP sowie die zu seiner Umsetzung erlassene
Verordnung (EU) Nr. 833/2014 bekannt
gegeben. Damit werden restriktive Maßnahmen gegen Russland durchgesetzt (siehe Infokasten). „Unternehmen oder auch
Dienstleister, die Geschäfte mit Russland
tätigen, sollten sich unbedingt über die
neuen Embargomaßnahmen informieren.“ Dazu rät Elisabeth Löhr, Leiterin Bereich International. Frank Jakobs, Leiter
des Bereichs Recht und Steuern warnt:
„Bei Verstößen ist mit drastischen Strafen
zu rechnen. Fahrlässige Embargoverstöße beispielsweise werden mit einer Geldbuße in Höhe von bis zu 500.000 Euro
geahndet. Vorsätzliche Zuwiderhandlungen werden mit einer Freiheitsstrafe von
bis zu fünf Jahren und Verstöße gegen
das Waffenembargo mit einer Freiheitsstrafe von ein bis zehn Jahren bestraft.“
Auf die EU-Sanktionen reagierte Russland mit Gegenmaßnahmen. Gemäß Erlass vom 6. August 2014 Nr. 560 „Über
die Anwendung einzelner Sonderwirtschaftsmaßnahmen zum Schutz der
nationalen Interessen Russlands“ beschloss die Regierung der Russischen
Föderation ebenfalls einen Import-Boykott: „Für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Rohstoffe und Lebensmittel aus den
Vereinigten Staaten, der Europäischen
Union, Kanada, Australien und aus dem
Königreich Norwegen ist ein einjähriges
Einfuhrverbot zu verhängen.“ Allerdings
hat Russland am 20. August 2014 diesen
Import-Stopp teilweise wieder gelockert.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zeigt sich besorgt: Das
von Russland verhängte Einfuhrverbot
gegen Agrarprodukte aus dem Westen
werde sich spürbar auswirken, aber begrenzt bleiben. Deutschland exportiert
für 65 Milliarden Euro jährlich Agrargüter, lediglich 2 % davon gehen nach
Russland. Aber auch mittelbar betroffene
Sanktionen der EU
Bitte beachten: Diese Aufstellung
ist nur ein Auszug ohne Anspruch
auf Vollständigkeit.
- Verbot jeglicher wirtschaftlicher
Interaktion mit Personen, Institutionen und Einrichtungen, gegen
die die EU Sanktionen verhängt hat
- Verbot der Einfuhr aller Güter mit
Ursprung auf der Krim und in
Sewastopol sowie Finanzierungen und Versicherungen im
Zusammenhang mit diesen
- Exportverbot für Rüstungsgüter
nach Russland sowie Importverbot für Rüstungsgüter aus
Russland
- Exportverbot für Güter mit
doppeltem Verwendungszweck
(Dual-Use)
- Exportverbot für sensible
Güter und Technik, die für Tiefseeexploration und -förderung
von Erdöl, Erdölexploration und
-förderung in der Arktis oder für
Schieferöl bestimmt sind
- Exportverbot für Güter und Technik, die für Infrastrukturprojekte
auf der Krim bestimmt sind
Zu beachten ist, dass die Sanktionen der EU ausschließlich für Neuverträge gelten. Ausgenommen sind
Verträge, die vor dem 1. August 2014
geschlossen wurden. Das Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet auf der Internetseite
www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/de/ ein Merkblatt zum
Herunterladen an. Das BAFA hat eine
Telefon-Hotline für Fragen zu Verboten und Genehmigungspflichten
eingerichtet: 06196 908-137. Außerdem wird die IHK zu Coburg dieses Merkblatt ihren besonders stark
außenwirtschaft orientierten Mitgliedsunternehmen gesondert per
Post zukommen lassen.
International 37
Unternehmen verfolgen die Entwicklung
aufmerksam: Das aufgrund des Importverbotes verbleibende Überangebot an
Agrarprodukten, wie z. B. Obst, Gemüse,
Käse- und Milchprodukte, könne sich insgesamt negativ auf deren Preise auswirken.
Die Sanktionen treffen aber auch
die übrige deutsche Wirtschaft. Es sei
zu erwarten, dass sich insbesondere
im mittelständischen Maschinenbau
deutliche Einbußen abzeichnen werden. Restriktionen für hochtechnische
Lösungen und spezialisierte Verfahren, die unter Dual-Use-Bestimmungen fallen, treffen unsere Kernindustrie.
Die IHK zu Coburg bietet am Freitag,
26. September, das Seminar Exportkontrolle „Russland-Embargo“ an. Weitere Informationen dazu und Anmeldung beim
Fachbereich International unter Telefon 09561/7426-14 oder per E-Mail an
[email protected].

Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
Österreichischer Konsul zu Gast in der IHK zu Coburg
Der österreichische Konsul für Handelsangelegenheiten, Dr. Michael Scherz (Mitte),
besuchte kürzlich die IHK zu Coburg. Empfangen wurde er von Hauptgeschäftsführer
Siegmar Schnabel und der Leiterin des Bereichs International, Elisabeth Löhr. Im
Mittelpunkt der Gespräche standen die Handelsbeziehungen zwischen Bayern und
Österreich sowie deren Bedeutung und Perspektive für die Wirtschaft im Raum Coburg.
Auch im 1. Quartal 2014 bleibt Österreich der bedeutendste Handelspartner Bayerns.
Insgesamt wurden Waren im Wert von 6,9 Mrd. € ausgeführt.
Seßlacher Maschinenbauer erweitert Produktionsfläche
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Geiss AG investierte 10 Millionen in neue Halle und Maschinen
Mit einer neuen Produktionshalle stellt
der Seßlacher Maschinenbauer Geiss
AG die Weichen auf weiteres Wachstum. Das inhabergeführte Unternehmen investierte 10 Mio. € in Gebäude
und Einrichtung, die vor wenigen Tagen in Betrieb gingen.
T
hermoform-Maschinen aus Seßlach sind weltweit im Einsatz und
werden für ihre Präzision, Effizienz
und Zuverlässigkeit hoch geschätzt. „Wir
gehen in der Thermoformindustrie von
einem langsamen, aber stetigen Wachstum aus“, sagt Vorstandsvorsitzender Diplom-Ingenieur Manfred Geiß. Deshalb
habe sei jetzt „das größte Bauvorhaben der bis ins Jahr 1948 zurückgehenden Firmengeschichte“ realisiert worden.
Die Hälfte der Investitionskosten fließt
in neue Maschinen. Mit der neuen Halle
erweitere sich die Produktionsfläche um
1.500 Quadratmeter (40 Prozent). Durch
den Platzgewinn sei das Potenzial für Kapazitätsausweitung geschaffen und damit die Weichen für die Zukunft gestellt.
Federführend für das Bauprojekt war
Klaus-Peter Welsch, Schwiegersohn des
Inhabers. Der bislang für den weltweiten Verkauf zuständige Welsch soll den
Worten Geiß‘ zufolge die Unternehmensführung in dann dritter Familiengeneration übernehmen.
Die Geiß AG beliefert eigenen Angaben
zufolge industrielle Anwender in mehr
als 60 Ländern der Welt. 70 bis 80 Prozent der hergestellten Erzeugnisse werden exportiert. Rund 120 Maschinen zum
Formen oder Nachbearbeiten produziert
die aktuell 140-köpfige Belegschaft jährlich. Die Verkaufserlöse erreichten im zurückliegenden Geschäftsjahr 2013 rund
30 Mio. €
Maschinen der Geiss AG kommen bei
der Fertigung von Teilen für Flugzeuge
und Schiffe sowie für Fahrzeuge aller Art
zum Einsatz – sei es in Pkw, Bussen, Bahnen oder Lkw. Ein augenfälliges Zubehör
ist zum Beispiel der stromlinienförmige
Skikoffer, wie er auf Autodächern zu finden ist („Jetbag“). Kein Wunder, dass „alle
europäischen Automobilhersteller und
deren Zulieferer“ auf Maschinen made
by Geiss setzen. Nicht zuletzt bei Automobilen werden zunehmend Kunststoffe oder Composite-Teile aus Kunststoff
und Kohlefaser verbaut. Denn sie sparen Gewicht und reduzieren damit den
Verbrauch.

Information
www.geiss-ttt.com
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
38 Recht und Steuern
AB 2015 MINDESTLOHN VON 8 EURO 50
Sonderregelungen für Langzeitarbeitslose, Jugendliche, Auszubildende und Praktikanten
Der flächendeckende gesetzliche
Mindestlohn von € 8,50 kommt ab
01.01.2015. Das Mindestlohngesetz
wurde am 15. August 2014 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt
am 1. Januar 2015 in Kraft.
D
er gesetzliche Mindestlohn wird
nach der Einführungsphase für
alle in Deutschland tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über 18
gelten, also auch für die so genannten
Minijobber.
• Um Langzeitarbeitslosen den Einstieg in
den Arbeitsmarkt zu erleichtern, kann
bei ihnen in den ersten sechs Monaten der Beschäftigung vom Mindestlohn abgewichen werden.
• Für Jugendliche unter 18 Jahre ohne
Berufsabschluss gilt der gesetzliche
Mindestlohn nicht.
• Auch Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz fallen nicht unter das
Mindestlohngesetz.
• Praktikanten, die während eines Studiums oder einer Ausbildung ein freiwilliges Praktikum machen, bekommen
den Mindestlohn für Zeiten, die über
drei Monate hinausgehen. Anspruch auf
den Mindestlohn hat auch, wer außerhalb einer Ausbildung oder eines Studiums ein Praktikum macht und schon
eine abgeschlossene Berufsausbildung
oder einen Studienabschluss hat. Für
ein (Pflicht-)Praktikum im Rahmen von
Schule, Ausbildung oder Studium wird
kein Mindestlohn gezahlt. Auch freiwillige Praktika mit einer Dauer von
bis zu drei Monaten, die zur Orientierung bei der Berufs- oder Studienwahl
dienen, sind vom Mindestlohn ausgenommen.
In einem Merkblatt zum gesetzlichen
Mindestlohn gibt die IHK erste Hinweise
zum ab 2015 geltenden Mindestlohngesetz. Das Merkblatt steht auf der Internetseite der IHK zu Coburg zum Download
zur Verfügung. Das Bundesministerium
für Arbeit und Soziales stellt auf der Seite „Der Mindestlohn kommt“ Erläuterungen zum neuen Gesetz bereit.

Information
www.bundesgesetzblatt.de
Aktuell:
IHK informiert zum Mindestlohn
A
m 1. Oktober 2014 informiert die
IHK zu Coburg in einer Informationsveranstaltung kostenlos zum neuen Mindestlohn. Referent
ist der Rechtsanwalt und Fachanwalt
für Arbeitsrecht Lutz Lindner aus
Coburg. Die Veranstaltung findet von
14:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr im IHKZentrum für Weiterbildung, Saal II,
2. OG, Schloßplatz 5a in Coburg
statt.

Anmeldungen nimmt
Frau Wachsmann
vom Bereich Recht und Steuern
gern entgegen.
Tel.: 09561 7426-41,
E-Mail: [email protected]
Information
www.coburg.ihk.de
www.der-mindestlohn-kommt.de
E-Commerce und Einzelhandel
Studie des Wirtschaftsministeriums
D
ie aktuelle Studie „E-CommerceStrategien für den mittelständischen Einzelhandel“ wurde
von ibi research an der Universität
Regensburg GmbH im Auftrag des
Bayerischen Wirtschaftsministeriums
erstellt. Sie bietet eine aktuelle Bestandsaufnahme zum deutschen ECommerce und stellt eine Prognose
für die Entwicklung in den nächsten 5 Jahren auf. Ein wesentliches
Ergebnis ist, dass der Anteil des ECommerce am gesamten Einzelhandelsumsatz bis 2018 wahrscheinlich
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
auf mindestens 10 Prozent ansteigen
wird. Die Studie gibt Handlungsempfehlungen für den mittelständischen
Einzelhandel in Bezug auf E-Commerce.
Neben allgemeinen Empfehlungen gibt
es auch branchenspezifische Handlungsempfehlungen für die Branchen Bekleidung und Schuhe, Elektronik, Bücher,
Möbel und Lebensmittel. Damit sind die
für den Coburger Einzelhandel wichtigsten Branchen in der Studie erfasst.
Die IHK zu Coburg bietet die Studie
auf ihren Internetseiten zum Download an.

Information
www.coburg.ihk.de
Recht und Steuern 39
Verschonung von Betriebsvermögen sichert Arbeitsplätze
Die aktuelle Lage in der Kontroverse um das Thema „Erbschaftssteuer“
Gerade für die mittelständischen
inhaber- oder familiengeführten
Unternehmen in der Coburger Wirtschaftsregion ist die Entwicklung zum
Thema Erbschaftssteuer ein sensibles Thema.
D
ie Unternehmen benötigen Planungssicherheit für ihre Nachfolgeplanungen und gleichzeitig
wirken sich höhere Zahlungen bei der Erbschaftssteuer auf die Investitionsfähigkeit
aus. Daher stellen wir nachfolgend die
aktuelle Lage zur Erbschaftssteuer vor:
In der mündlichen Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftssteuer haben die Richter die steuerliche
Verschonung des Betriebsvermögens kritisch hinterfragt. Im Herbst könnten Änderungen auf die Unternehmen zukommen.
Dabei belegt die betriebliche Praxis, dass
das aktuelle Gesetz sein Ziel erfüllt: Die
Unternehmensnachfolge und damit die
Fortführung des Unternehmens ist ohne
finanziellen Aderlass möglich. Das eröffnet Spielraum für Investitionen und hilft,
wettbewerbsfähige Arbeitsplätze zu halten oder zu schaffen – und das in allen
Regionen Deutschlands.
Regelung mit Risiken
Nach dem geltenden Gesetz müssen
Erben das übernommene Unternehmen mindestens fünf Jahre weiterführen und die vorhandenen Arbeitsplätze
weitgehend erhalten. Das ist nicht immer einfach. Gerät das Unternehmen in
Schwierigkeiten, können die Arbeitskosten kaum gesenkt werden. Eine Verletzung der Verschonungsregel kann auch
dadurch entstehen, dass die Fachkräfte
fehlen und dadurch die LohnsummenUntergrenze unterschritten wird. Wenn
das Unternehmen diese Auflagen verletzt, hat das – unabhängig von einer ggf.
schwierigen wirtschaftlichen Lage des
Betriebes – die Zahlung der Erbschaftssteuer zusätzlich zur Folge.
Keine Mehreinnahmen
Von schärferen Regeln hätte auch der Fis-
kus keine Vorteile: Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums wurden 2012 rein
rechnerisch aufgrund der Verschonungsregel 10,8 Mrd. € weniger Erbschaftssteuer
eingenommen. Hier von „Steuermindereinnahmen“ oder von „Steuerausfällen“ zu
sprechen, ist nicht gerechtfertigt. Sollte
die Verschonungsregel kippen, hat das
– je nachdem, wie die Erbschaftssteuer
ausgestaltet wird – negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Ganz zu
schweigen von den negativen Folgen auf
die Unternehmensstruktur in Deutschland. Denn müssten Unternehmen über
10 Mrd. € Erbschaftssteuer zahlen, könnten sie – einer Investitionsquote von 34
Prozent folgend – 3,4 Mrd. € weniger in
ihre Betriebe investieren. Ohne diese Investitionen wären dann etwa 500.000
Arbeitsplätze gefährdet. Das hätte einen
erheblichen Dominoeffekt bei anderen
Steuereinnahmen und Sozialausgaben
zur Folge. Die öffentlichen Haushalte
würden hierdurch mit rund 10 Mrd. €
jährlich belastet.
Fallen Verschonungsregelungen weg,
bleibt die Herausforderung einer gerechten Bewertung von unterschiedlichen Vermögen. Das zeigt sich allein
schon am Betriebsvermögen: Nach der
aktuellen Rechtslage sollen Unternehmen mit dem so genannten Verkehrswert bewertet werden. Das gesetzlich
vorgesehene „vereinfachte Ertragswertverfahren“ liefert aber unrealistisch hohe
Werte. Das gilt insbesondere bei Veräußerungseinschränkungen, die in Familienunternehmen typisch sind. Hier können
die Unternehmensanteile nicht frei am
Markt verkauft werden.
Verschonung nicht umsonst
Die Verschonung gibt es nicht umsonst.
Zielsetzung ist es, die mittelständische
Unternehmensstruktur und damit die
Arbeitsplätze in der Region zu erhalten.
Hierfür sind erhebliche organisatorische,
wirtschaftliche und auch bürokratische
Hürden zu nehmen. Entgegen den damaligen Befürchtungen hat sich dies jedoch
in der Praxis eingespielt. Für den Standort
Deutschland ist deshalb das für diesen
Herbst angekündigte Urteil der Verfassungsrichter von großer Bedeutung. Die
Bundesregierung ist gut beraten, weiterhin deutlich zu machen, dass auch bei
dieser wichtigen Frage der Koalitionsvertrag gilt: „Unternehmensnachfolge soll
auch künftig durch die Erbschaftsbesteuerung nicht gefährdet werden. Notwendig ist daher eine verfassungsfeste
und mittelstandsfreundlich ausgestaltete Erbschafts- und Schenkungssteuer,
die einen steuerlichen Ausnahmetatbestand bei Erhalt von Arbeitsplätzen vorsieht.“ (Quelle: DIHK)

Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17
E-Mail: [email protected]
Neues von der E-Bilanz
Taxonomien aktualisiert
U
nternehmen, die eine Bilanz aufstellen müssen, müssen diese
elektronisch abgeben. Das Finanzministerium hat jetzt eine aktuelle
Version der so genannten Taxonomien
festgelegt, d. h. die elektronischen
Vorgaben für das Gliederungsschema der Bilanz. Amtlich vorgeschriebener Datensatz nach § 5b EStG ist
die Version 5.3 vom 02.04.2014.
Die Taxonomien sind grundsätzlich
für die Bilanzen der Wirtschaftsjahre
zu verwenden, die nach dem 31. Dezember 2014 beginnen. Es wird nicht
beanstandet, wenn die Taxonomien
(Version 5.3) freiwillig auch für das
Wirtschaftsjahr 2014 oder 2014/2015
verwendet werden.
Die Übermittlungsmöglichkeit mit
dieser neuen Taxonomie wird für Testfälle voraussichtlich ab November
2014 und für Echtfälle ab Mai 2015
gegeben sein.
Fundstelle der Taxonomien für
Abruf und Ansicht: www.elster.de. 
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
40 Recht und Steuern
Karenzentschädigung bei Wettbewerbsverbot
Vertragsklausel ohne angemessene Entschädigung unverbindlich
Steuerschuldumkehr
ausgeweitet
Umsatzsteuerrecht
Wenn von Mitarbeitern verlangt wird,
dass sie nach Ausscheiden eine Zeitlang nicht für Wettbewerber tätig
werden, muss neben dem Beschäftigungsverbot auch eine ausreichend
hohe Entschädigung vereinbart sein.
Das hat das Bundesarbeitsgericht
(BAG) klargestellt.
A
uslöser war ein Fall, bei dem die
Höhe der Karenzentschädigung für
das nachträgliche Wettbewerbsverbot des Exportvertriebsmitarbeiter
eines Futter- und Pflegemittelproduzenten vertraglich ins Ermessen des
Arbeitgebers gestellt war. Der Arbeitgeber kündigte aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Als der Arbeitnehmer
eine Karenzentschädigung verlangte,
focht der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag an, unterlag jedoch vor dem BAG.
Begründet wurde, Wettbewerbsverbote
seien ohne festgelegte Karenzentschädigung nichtig. Sei dagegen die vereinbarte Karenzentschädigung zu niedrig,
bleibe das Wettbewerbsverbot für den
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Unsere Wirtschaft 8-9/2014
Arbeitnehmer unverbindlich. Gleiches
gelte, wenn unklar bleibe, ob die gesetzliche Entschädigungshöhe erreicht werde.
Nach Paragraf 74 Abs. 2 HGB muss die
Entschädigung mindestens die Hälfte der
zuletzt bezogenen Vergütung erreichen.
Praxistipp:
Nachvertragliche Wettbewerbsverbote
sollen den ehemaligen Arbeitgeber vor
Wettbewerb schützen und dem Arbeitnehmer einen Ausgleich für die Wettbewerbsbeschränkung gewähren. Sie
bedürfen der Schriftform und müssen
zur Wirksamkeit als Mindesthöhe die
Hälfte der zuletzt bezogenen Vertragsleistung beinhalten.

(Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG –
vom 15. Januar 2014; Az.: 10 AZR 243/13)
M
it dem Gesetz zur Anpassung des nationalen Steuerrechts an den Beitritt
Kroatiens zur EU und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften („Kroatienbegleitgesetz“) wurde
die Ausweitung der Steuerschuldumkehr auf Lieferungen von Tablet-PCs
und Spielekonsolen (ab 5.000 € Rechnungswert) sowie von Edelmetallen
und unedlen Metallen beschlossen.
Diese Regelungen sehen die neuen
§§ 13 b Absatz 2 Nr. 10 und 11 UStG
ab dem 01.10.2014 vor. Unternehmen
müssen sich auf die neue Rechtslage
rechtzeitig einstellen. Die IHK-Organisation setzt sich für Klarstellungen und eine Übergangsfrist über
den 01.10.2014 hinaus ein. Entsprechende Eingaben laufen.

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Bekanntmachungen 41
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Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht
Themenabend von IHK und Bündnis „Coburg – die Familienstadt“
mit Experten
A
„Übersicht über das Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht 2014/2015“, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, BW Bildung
und Wissen Verlag und Software GmbH
(Hrsg.), BW Verlag und Software GmbH,
www.bwverlag.de, 923 Seiten + CD-ROM,
24 x 16 cm, gebunden 36,00 €,
ISBN: 978-3-8214-7287-4
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Sozialrecht 2014/2015
D
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das Sozialrecht der Bundesrepublik Deutschland informiert
ausführlich, praxisnah und verständlich
über alle Bereiche der
sozialen Sicherung.
Die Übersicht umfasst die zwölf Bücher
des Sozialgesetzbuches sowie die anderen Gebiete des

Sozialrechts.
„Übersicht über das Sozialrecht 2014/2015“,
Bundesministerium für Arbeit und Soziales,
BW Bildung und Wissen Verlag und
Software GmbH (Hrsg.),
BW Verlag und Software GmbH;
www.bwverlag.de, 1.248 Seiten + CD-ROM,
24 x 16 cm, gebunden 36,00 €,
ISBN: 978-3-8214-7250-8
© Foto: dpa / picture alliance
ktuell, kompakt und praxisnah informiert die Neuauflage über das gesamte deutsche
Arbeitsrecht. Sie
umfasst folgende
Themenbereiche:
Arbeitsvertragsrecht, kollektives
Arbeitsrecht, sozialer, technischer und
medizinischer Arbeitsschutz sowie
die Arbeitsgerichtsbarkeit.

Christine Haderthauer, Leiterin der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsministerin für
Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben, wird zum Themenabend den Impulsvortrag
„Erfolg braucht Führung“ beisteuern.
Bündnis „Coburg – die Familienstadt“,
IHK zu Coburg und weitere Partner
bieten allen Interessierten Gelegenheit, sich zum Thema „Führung im
Wandel – Chancen und Herausforderungen für Männer und Frauen“ zu
informieren.
D
en Rahmen dazu bietet eine Gemeinschaftsveranstaltung mit hochkarätigen Rednern am 2. Oktober
2014 um 19:00 Uhr im Hofsaal der Veste Coburg. Den Impulsvortrag „Erfolg
braucht Führung“ wird die Bayerische
Staatsministerin für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben und Leiterin
der Bayerischen Staatskanzlei, Christine
Haderthauer, beisteuern. In der anschließenden Podiumsrunde diskutieren Repräsentanten der Wirtschaft über ihre
Praxiserfahrungen zum Thema: Siegfried
Wölki, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Coburg-Lichtenfels; Peter Klimmt,
Abteilungsleiter Personalentwicklung
bei der HUK-COBURG-Unternehmensgruppe; Matthias Dietz, Geschäftsführender Gesellschafter der Federnfabrik
Dietz GmbH; Gisela Raab, Geschäftsführende Gesellschafterin der RAAB Baugesellschaft, sowie Carolin und Florian
Bertges, Geschäftsführung der biTTner
Werkzeugbau GmbH.
Der Themenabend wird von Elke
Susanne Gillardon („StrategieBeratung
für VorwärtsDenker“) und Helmut Vorndran, Autor und Kabarettist, moderiert.
Ein „Get Together“ mit Imbiss ermöglicht den weiteren Gedankenaustausch sowie die Klärung noch offener
Fragen. Von den Besucherparkplätzen
auf der Brandensteinsebene fährt alle
15 Minuten ein Shuttlebus zur Veste. 
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Unsere Wirtschaft 8-9/2014
42 Bekanntmachungen
HUK-COBURG baut erneut auf der Bertelsdorfer Höhe
Versicherungsgruppe trägt anhaltendem Erfolg mit Personalaufstockung Rechnung
Die HUK-COBURG erweitert ihre
Räumlichkeiten auf der Bertelsdorfer
Höhe um ein Gebäude in modularer
Bauweise. Es soll in der Willi-Hussong-Straße gegenüber dem bisherigen HUK-COBURG-Gebäude bis Ende
2014 erstellt werden und Platz für
230 Mitarbeiter bieten.
D
azu wurde das Grundstück von der
Stadt Coburg erworben. Die neuen Räumlichkeiten ermöglichen es
dem Unternehmen auch, die aufgrund
jahrelangen Wachstums angespannte
Raumsituation in Coburg insgesamt zu
verbessern.
Die HUK-COBURG ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und hat in
fast allen Sparten Marktanteilsgewinne
erzielt. Diese erfolgreiche Entwicklung
ermöglicht es dem Unternehmen, neue
Stellen zu schaffen. Die Beschäftigtenzahl der HUK-COBURG in Deutschland
betrug Ende 2013 knapp 9.600 Personen, gegenüber dem Vorjahr ein Plus
von 5,5 %. Dagegen ging in der deut-
Die rot markierte Fläche zeigt den geplanten Standort für die erweiterten Räumlichkeiten der
HUK-COBURG auf der Bertelsdorfer Höhe. Dort sollen in der Willi-Hussong-Straße gegenüber
dem bisherigen Gebäude der HUK-COBURG 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Platz finden.
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
schen Versicherungsbranche insgesamt
die Gesamtzahl der Erwerbstätigen
2013 um über 7.000 Personen (1,3 Prozent) zurück. 2013 beschloss die HUKCOBURG eine Personalaufstockung um
350 Kräfte. Davon entfallen rund 200
neue Stellen auf den Zentralsitz Coburg,
wo aktuell rund 5.350 Menschen verteilt auf drei Standorte arbeiten. Wurde die steigende Mitarbeiterzahl bisher
durch Anmietungen und eine flexible
Ausnutzung vorhandener Flächen aufgefangen, ist dies nach dem erneuten,
deutlichen Anstieg im vergangenen
Jahr nicht mehr möglich.
Die Lösung, für die sich die HUKCOBURG nun entschieden hat, ist ein Modulbau, eine Bauweise, die viele Vorteile
in sich vereint. Insbesondere die Flexibilität spricht für die Bauart: Das Gebäude
kann je nach Entwicklung der Beschäftigtenzahl problemlos erweitert oder
zurückgebaut werden. Und auch unter
wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist
die jetzt gefundene Lösung sehr günstig.
Der neue HUK-COBURG-Modulbau hat
fünf Geschosse und verfügt neben hochflexiblen Mitarbeiterbüros über Aufzüge,
Besprechungs- und Schulungsräume sowie Pausenräume mit Verpflegungsautomaten. Die Büros sind mit unterstützender
Kühlung ausgestattet, die zimmerweise
reguliert werden kann.

Bekanntmachungen 43
Hoch effizientes Energiemanagement
Deutsche Standorte der Schumacher-Gruppe nach ISO 50001 zertifiziert
Die Schumacher-Packaging-Gruppe,
einer der größten familiengeführten
Hersteller für Verpackungslösungen
aus Well- und Vollpappe, hat für das
Energiemanagement-System an seinen sechs deutschen Standorten das
ISO 50001-Zertifikat erhalten.
„Bei der energieintensiven Produktion von
Kartonagen und Wellpappe ist es wichtig, den Energieeinsatz konsequent zu
reduzieren“, sagt Geschäftsführer Björn
Schumacher. „Der Bundesumweltminister hatte 2013 bereits das Werk Schwarzenberg im Rahmen unserer Bewerbung
um den europäischen EMAS-Umweltschutzpreis ausgezeichnet.“
ISO 50001 ist eine weltweit gültige
Norm der International Organization
for Standardization (ISO), die das Ziel
verfolgt, Unternehmen bei einem syste-
matischen Energiemanagement zu unterstützen. Dazu werden die Energieflüsse
im ganzen Unternehmen erfasst und im
Hinblick auf ihre Energieeffizienz bewertet. Unternehmen können so technische,
strategische und organisatorische Maßnahmen ableiten, um die Energieeffizienz
von Anlagen und Prozessen zu erhöhen
und den Energieverbrauch deutlich zu
reduzieren.
Die Schumacher-Packaging-Gruppe
ist Experte für maßgeschneiderte Verpackungslösungen aus Well- und Vollpappe. Das inhabergeführte mittelständische
Unternehmen zählt zu den Produktivitäts- und Technologieführern der Verpackungsbranche.

Information
www.schumacher-packaging.com
40 Jahre im Einsatz
Jubiläum von Dipl.-Ing. R. Böhm
1974 begann die Karriere des Werkleiters Roland Böhm, jetzt beging
er sein 40-jähriges Dienstjubiläum bei Prysmian Kabel und Systeme GmbH in Neustadt bei Coburg.
N
ach Abschluss des
Elektrotechnik-Studiums wurde
er von der Siemens
AG am Standort
Redwitz eingestellt,
1981 dann ins Kabelwerk in Neustadt
versetzt. Dort bekleidete er verschiedene Leitungspositionen, bis er 2008
zum Werkleiter des Standortes Neustadt ernannt wurde. Neben der beruflichen Tätigkeit nimmt der 61-Jährige
verschiedene ehrenamtliche Aufgaben wahr.

Unsere Wirtschaft 8-9/2014
44 Bekanntmachungen
40 JAHRE BEI DER COMMERZBANK
Stephan Lochner: Vom Azubi zum Abteilungsdirektor
Stephan Lochner, Abteilungsdirektor
der Commerzbank AG, Filiale Coburg,
begeht in diesen Tagen ein stolzes Jubiläum: Seit 40 Jahren ist er bei dem
Kreditinstitut tätig.
G
eboren in Hof/Saale und aufgewachsen in Bayreuth und Nürnberg,
begann Lochner seine Karriere am
01.09.1974 in der Commerzbank AG, Filiale Nürnberg, mit der Ausbildung zum
Bankkaufmann. Nach dem Grundwehrdienst besuchte Lochner von 1980 bis
1982 die Bankakademie, die er mit dem
Bankfachwirt erfolgreich beendete.
Anschließend war er in verschiedenen
Funktionen innerhalb der Commerzbank
beschäftigt. „Ganz gleich, um welche Aufgabe es ging: Mein Ansatz war immer, für
alle Beteiligten das beste Ergebnis zu finden“, sagt der Jubilar rückblickend. Seit
1992 ist er für Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit mit mittelständischen Firmenkunden in der Mittelstandsbank für
die Region Coburg zuständig. Stephan
Lochner ist Stellvertreter des Mitglieds
der Geschäftsleitung (Regionalfilialleiter) der Mittelstandsbank in der Region
Nordwest-Oberfranken.
Neben seiner
Tätigkeit bei der
Commerzbank engagiert er sich seit
2007 als Mitglied
der IHK-Vollversammlung und ist
Vorsitzender des
Finanz- und Etatausschusses der IHK zu Coburg. Sein
Wunsch anlässlich des Jubiläums: „Ich
möchte weiterhin den übertragenen
Aufgaben mit Freude und bei guter Gesundheit nachkommen können.“

Umbau abgeschlossen
Zur umfassenden Umgestaltung des
Erdgeschosses des Möbelhauses
Schulze in Rödental gratulierte auch
IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel Gesellschaftern, Führungskräften und Mitarbeitern des Familienunternehmens. Die Möbelstadt verführe
mit echter Aufenthalts- und Erlebnisqualität und entfalte Anziehungskraft
weit über die Grenzen der Region hinaus,
sagte er. Schulze beweise durch
Professionalität, wie sich der stationäre
Handel im wachsenden Wettbewerb
gegen Online-Angebote profilieren
könne. Unser Bild zeigt Gratulanten aus
Wirtschaft und Politik sowie Unternehmensrepräsentanten.
„Augmented Reality“ bringt Zusatzinfos aufs Papier
I
n Fachkreisen wird das Thema „Augmented Reality“ – zu Deutsch „Erweiterte Realität“ – derzeit heiß diskutiert.
Frank Sperling und Marcel Reimann haben
diese neue Entwicklung bei der Werbeagentur Logan Five gemeinsam vorangetrieben und realisiert. Die Ebersdorfer
sind damit „Augmented Reality Pioniere“ im Wirtschaftsraum Coburg. Für Kataloge beispielsweise bedeutet die neue
Technik, dass der Betrachter nicht nur
die gedruckten Texte und Bilder sieht,
sondern auch die Möglichkeit hat, Filme,
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erscheint das gezeigte Produkt im Display des Anzeigegeräts dreidimensional
vor Augen. Entwickler Frank Sperling erläutert: „Augmented Reality“ ermöglicht
– zum Beispiel anhand einer versendeten
Postkarte – die Darstellung von Maschinen, Kfz, Turnschuhen, eigentlich von al3D-Modelle, Animationen und Konfigu- lem, was sich in 3D darstellen lässt. Die
Filmtechnik erweitert diese Möglichkeiratoren mit Hilfe von Smartphone oder
ten, sodass auch Dienstleistungen und
Tablet abzuspielen. Dazu wird über einen
alle Formen des modernen Marketings
QR-Code eine App(likation) geladen. Wer
auf dieser einen Drucksache virtuell verdie App startet und zum Beispiel über
mittelt werden können.“

eine markierte Katalogseite fährt, dem
Bekanntmachungen 45
Wefa-Arbeitsjubilare mit 40-jähriger Betriebszugehörigkeit und ...
... ihre Kollegen mit 25-jährigem Jubiläum mit Gästen und Gratulanten.
Werkstätten für angepasste Arbeit seit 45 Jahren eine Institution
Ehrungen langjähriger Mitarbeiter bei der Wefa GmbH (Ahorn) stets ein besonderes Ereignis
Seit nunmehr 45 Jahren ist die Wefa
GmbH (Ahorn) eine Institution für
Menschen mit Behinderung. Zu den
besonderen Ereignissen zählen die
Würdigungen von Arbeitsjubiläen.
Z
ahlreichen langjährig Beschäftigten
der inzwischen sieben Werkstätten in der Region konnte kürzlich
gedankt werden. Die Jubilare erbringen
seit 10, 25 und 40 Jahren Leistung für
das Unternehmen. Zu ihren Gratulanten
zählten Landrat Michael Busch, der Leiter des Bereiches „Recht & Steuern“ der
IHK, Frank Jakobs, Pfarrer Stefan Fleischmann, Geschäftsführer Franz K. Schön
sowie Führungskräfte des Unternehmens.
Geehrt wurden Gabriele Raff und Michael Gleichmann (40 Jahre), Alessandra
Azzali, Gerald Barnickel, Ingeborg Bauer,
Harri-Erich Büchner, Andreas Dietrich,
Harald Filzner, Matthias Heerlein, Helmut
Hochberger, Iris Jahn, Doris Kagelmann,
Susanne Keller, Bettina Krug, Lieselotte Liebkopf, Josef Lurz, Walter Maschler,
Jutta Meixner, Hans Obermayer, Herbert
Pantel, Frank Porzelt, Frank Roos, Michael
Schäfer und Andreas Wicklein (alle 25
Jahre) sowie 26 Frauen und Männer mit
10-jähriger Betriebszugehörigkeit. 
Neue Chefin bei der Müller-Fenster GmbH
Die Herausforderung einer geordneten Nachfolge hat das Familienunternehmen Müller-Fenster GmbH (Seßlach) erfolgreich gemeistert: In
Verbindung mit der Feier zum 65-jährigen Bestehen wurde dort die
Betriebsübergabe an Nicole Müller verknüpft. Die Tochter des Unternehmerehepaares Hermann und Angelika Müller wird die Firma mit 50
Beschäftigten jetzt in 3. Generation führen. Im Namen der IHK zu Coburg
gratulierte Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und wünschte der
neuen Geschäftsführerin anhaltenden Schwung und den Willen, die
Kundschaft weiterhin durch Leistung und Innovation begeistern zu wollen.
Im Bild (v. l.): Hermann, Angelika und Nicole Müller, IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Kreishandwerksmeister Jens Beland sowie Klaus
Kainath von der Handwerkskammer Oberfranken.
Der Spezialist für Firmenversicherungen
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46 Bekanntmachungen
Unsere Wirtschaft
Arbeitsjubiläen
Magazin der IHK zu Coburg
40 Jahre
25 Jahre
Wilhelm Rettenmaier, Sachbearbeiter
bei Werkzeugmaschinenfabrik
WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
Falk Heinlein, Gruppenleiter
bei Werkzeugmaschinenfabrik
WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
Dietmar Westhäuser
Dieter Morgenroth
bei der Haba-Firmenfamilie, Bad Rodach
Kerstin Gleissner
Birgit Hoffmann
Stephan Geuther
Sabine Anschütz
Jürgen Wölfert
bei der Haba-Firmenfamilie, Bad Rodach
Stephan Lochner, Bankkaufmann/Bankfachwirt
bei der Commerzbank AG, Coburg
Alex Büttner, Geschäftsführer F&E
Dieter Wronna, kaufmännischer Angestellter
bei Wöhner GmbH & Co. KG, Rödental
Thomas Köhler-Alter Herr, Anlagenführer
Hardy Schulz, Lagerverwalter
Thomas Schröpfer, Industriemechaniker
Ernst Bauer, Wareneingangsprüfer
Wolfgang Bauer, Energieanlagenelektroniker
Gerhard Waletschke, Konstruktionstechniker
Klaus Bauer, Anlagenführer
bei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH, Neustadt
Jürgen Friedrich, Mediengestalter
bei Schneider Printmedien GmbH, Weidhausen
Leitung und Verantwortung für den Inhalt
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
Silvia Höhn, Montiererin
Angelika Berthold, Montiererin
Daniela Dröws, Montiererin
Anja Schäftlein, kaufmännische Angestellte
bei Wöhner GmbH & Co. KG, Rödental
Chef vom Dienst
Christian Broßmann
Thomas Büttner, Drahtseiler
bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co. KG,
Neustadt bei Coburg
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe liegen Informationsbroschüren der Firmen IT-Networks datentechnik pro
(Rödental) und virtuz® GmbH (Gestungshausen) bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.
Erscheinungsweise
10-mal jährlich
(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)
Holger Hess, Anlagenführer
bei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH, Neustadt
HR-Eintragungen
Neueintragungen
PROTECT Versicherungsmakler GmbH, Lossaustr. 3a, 96450 Coburg
Dewitz I GmbH&CoKG, Ilmenauer Str. 17, 96450 Coburg
Pit Forest UG (haftungsbeschränkt), Blumenstr. 21, 96271 Grub am Forst
HARUPO Verwaltungs-GmbH, Sonneberger Str. 11, 96253 Untersiemau
SenioVita 24h-Betreuung e.K., Rothenhofer Str. 64, 96472 Rödental
MK Knörnschild Ingenieure Coburg GmbH, Ernstplatz 8, 96450 Coburg
Ryan GmbH, Sonnenleite 12, 96269 Großheirath
RS Interior GmbH, Hannebach 1, 96269 Großheirath
WIM GmbH & Co. KG, Bahnhofstr. 12, 96450 Coburg
Schulze Grundbesitz GmbH & Co. KG, Rudolf-Diesel-Str. 2, 96472 Rödental
KMW Tech GmbH & Co. KG, Neustadter Str. 7, 96450 Coburg
Royal GmbH, Judengasse 5, 96450 Coburg
Anzeigenvertriebsgesellschaft Nordbayern UG (haftungsbeschränkt), Creidlitzer Str. 3a, 96482 Ahorn
Sitzverlegung
FICA International GmbH
von: Schulstr. 22a, 96269 Großheirath nach: Schwabacher Str. 45, 90439 Nürnberg
CoBu-Neustadt Immobilienverwaltungs GmbH
von: Austr. 103, 96465 Neustadt nach: Herdweg 55, 70174 Stuttgart
SILAG Objekt Sonnefeld GmbH
von: Austr. 4, 96242 Sonnefeld nach: Liebigstr. 3-9, 40764 Langenfeld
TOKONDO UG (haftungsbeschränkt)
von: Schleifanger 4 c, 96450 Coburg nach: Krumbach 11, 96145 Sesslach
Slaboch & Dammann GmbH
von: Bahnhofstr. 10, 96465 Neustadt b. Coburg nach: Heidenstein 10, 96472 Rödental
Löschungen
Auto-Weiß, Inh. Wolfgang Weiß, Hildburghäuser Str. 19, 96476 Bad Rodach
Arbeitsschutz-Center e.K., Judengasse 22, 96450 Coburg
Garant 24 Verwaltungs GmbH, Ziegelhütte 5, 96482 Ahorn
CANIS SOLAR UG (haftungsbeschränkt), Werner-von-Siemens-Str. 4, 96476 Bad Rodach
Karl-Heinz Hamberger, Handelsvertretungen GmbH, Obere Klinge 4 a, 96450 Coburg
Medizinisches Versorgungszentrum am Krankenhaus Neustadt GmbH, Seilersgründchen 8, 96465 Neustadt
HADI Holzspielwaren e.K., Eichhofweg 7, 96450 Coburg
Horst Pientka Polstergestelle, Inh. Jürgen Pientka, Neustadter Str. 20, 96237 Ebersdorf bei Coburg
Unsere Wirtschaft 8-9/2014
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Schloßplatz 5, 96450 Coburg
Postfach 2043, 96409 Coburg
Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50
(Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht,
Ausbildung)
und 09561 7426-15
(Weiterbildung, Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt,
International)
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.coburg.ihk.de
Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)
H. Rosenbusch (Coburg),
G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg
Bezugspreis
Kostenlos für IHK-Zugehörige,
im Übrigen 18,40 € pro Jahr.
Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr
Weitere Termine n. pers. Vereinbarung
Anzeigenbetreuung
Dagmar Straßner
Telefon 09564 800717
E-Mail: [email protected]
Verlag
w e b e r - kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg
Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17
E-Mail: [email protected]
Internet: www.weber-kommunikation.de
Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG
IBAN DE 19783600000001558269
BIC GENODEF1COS
Druck
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96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0
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auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung
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Zeit und Geld sparen mit VoIP
Neue Telefonanlagen für Unternehmen – süc//dacor GmbH berät
Die gute alte Telefonie hat ausgedient,
die Zukunft gehört der Internettelefonie
Voice-over-IP, kurz VoIP.
Die Vorteile gerade für Geschäftskunden
liegen auf der Hand: hervorragende Gesprächsqualität und neue vielfältige Möglichkeiten.
Vor allem aber spart die neue Technologie Zeit
und Geld: So benötigen Unternehmen mit einer
VoIP-Telefonanlage statt bisher zwei nur noch ein
Netzwerk.
Die Dateninfrastruktur reicht völlig aus. Neue
Mitarbeiter, neue Arbeitsplätze, auch alles kein
Problem. Die neuen Telefone werden einfach am
Netz angeschlossen, fertig. Die Anzahl möglicher
Telefone ist dabei nahezu unbegrenzt, aufwändige
Installationsarbeiten gehören der Vergangenheit
an. Und auch wenn man doch einmal in ein neues
Büro oder Produktionsräume umzieht, ist das
denkbar einfach: Telefonanlage mitnehmen und an
das Internet anschließen.
Die Rufnummern bleiben dieselben, ein
Ummelden ist nicht erforderlich. Zudem können
über eine VoIP-Telefonanlage verschiedene
Unternehmensstandorte miteinander vernetzt oder
Telearbeitsplätze in die Anlage integriert werden.
Eine VoIP-Telefonanlage kann aber auch dazu
beitragen, Prozesse zu optimieren:
Natürlich stehen wie bisher auch alle wichtigen
Informationen über Gespräche zur Verfügung. Die
Verwaltung aber erfolgt einfacher als früher, über
eine Weboberfläche nämlich. Diese beinhaltet alle
Daten aller angeschlossenen VoIP-Telefone, egal an
welchem Standort eines Unternehmens. Wählen,
weiterleiten und annehmen per Mausklick, und
gleichzeitig mit einem Blick im
Echtzeittelefonbuch sehen, wer verfügbar ist, alles
das ist möglich. Und weil VoIP- Telefonanlagen
webbrowserbasiert sind, kann selbstverständlich
auch das mobile Smartphone als Kontrolleinheit
dienen, eine zusätzliche Software ist nicht
notwendig.
Alles in allem also eine Vielzahl an Gründen, die
für eine Umrüstung auf eine VoIP-Telefonanlage
sprechen. Und übrigens sind auch Hybrid-Anlagen
möglich, bei denen eine bestehende Infrastruktur
mit den Vorteilen der IP-Telefonie verknüft wird.
Wer Interesse hat, wendet sich dabei am besten
an das Team der süc//dacor GmbH. Gerne stehen
die fachkundigen Mitarbeiter für ein unverbindliches
Gespräch zur Verfügung.
Zur Terminvereinbarung reicht eine Mail
an [email protected].