Regionalförderung 2014 - so viel gibt`s künftig noch
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Regionalförderung 2014 - so viel gibt`s künftig noch
Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 8-9/2013 Region Standortpolitik Sonderthema Besorgnis um Sicherheit der Energieversorgung nimmt zu Wirtschaftspolitische Positionen der Parteien zur Landtagswahl Neue Kombiausbildung gegen Mangel an Berufskraftfahrern Regionalförderung 2014 so viel gibt‘s künftig noch 2 Inhalt Titelthema EU-Regionalförderung ermöglichte Investitionen von 4 über 100 Millionen Euro im Wirtschaftsraum Coburg „Fit for Work“ – EU-Mittel zur Verbesserung der 5 Chancen junger Menschen auf Berufsausbildung Region definiert unter „Perspektive 2020“ 6 gemeinsame Leitziele und Schlüsselprojekte Region Tennet-Deutschland-Chef Fuchs warnt vor Folgen eines Scheiterns der „Thüringer Strombrücke“ KAESER-Vorstandsvorsitzender Thomas Kaeser vollendete 60. Lebensjahr Brose stockt Investitionsbudget kräftig auf und Produktionsstandort Coburg profitiert erheblich KAPP-Gruppe feierte mit 1.800 Menschen die Unternehmensgründung vor 60 Jahren 8 12 13 15 18 Bundesverkehrsminister vor Großversuch zuversichtlich Standortpolitik Wirtschaftsminister Zeil stellt Broschüre 22 „Kammern in Bayern“ vor Neues Förderprogramm zur Entwicklung von 23 Strategien zur Fach- und Führungskräftegewinnung Sonderthema „Transport und Logistik“ Neue Kombiausbildung soll Engpass an Fachkräften im Transportwesen beseitigen 28 Wirtschaftsjunioren Erfolgsprojekte „Zeig DICH!“-Tour und „BusinessFührerschein“ gehen in die nächste Runde Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer ist überzeugt, dass der neue Diesel-Treibstoff „R33“ wettbewerbsfähig sein wird und im Markt eine große Zukunft hat. Das machte er bei seinem Besuch der Hochschule Coburg zum Start des Großversuchs zur Erprobung des 32 HUK-COBURG Gastgeber des „Bayerischen Tages der Ausbildung“ Duales System verdient höhere Anerkennung 34 Die duale Ausbildung in Schule und Praxis bleibt Rückgrat der Fachkräftegewinnung und braucht deshalb eine Imageaufwertung gegenüber z. B. akademischer Qualifikation. Mit dieser Forderung wurde Staatssekretärin Katja Hessel (i. Bild m. HUK-Personalvorstand Wolfgang Flaßhoff) anläßlich des „Bayerischen Tages der Ausbildung“ bei der HUK-COBURG Versicherungsgruppe konfrontiert. 35 Tourismus IHK-Ausschuss leitet aus Tourismuskonzept für 36 Coburg Stadt und Land Handlungsempfehlungen ab IHK beschließt Beteiligung an geplantem 37 Marketingverein für Tourismus in der Region Innovation und Umwelt Bund lobt Fördermittel für Energiemanagement in Unternehmen aus 38 37 Reise zu den Träumen der Kindheit auf 216 Seiten Existenzgründung und Unternehmensförderung Externe „Turn-Around-Beratung“ hat viele Unternehmen vor Zusammenbruch bewahrt „Deutsche Spielzeugstraße“ legt Reiseführer auf 40 International Neues Außenwirtschaftsrecht bietet Option der Selbstanzeige zur Vermeidung von Bußgeldern 41 Recht und Steuern EU verwirft deutsche Rechtspraxis: Voller Urlaubsanspruch bei Wechsel in Teilzeit Rechtssprechung zur Privatnutzung von Dienstfahrzeugen erneut verschärft Unsere Wirtschaft 8-9/2013 neuen Kraftstoffs deutlich. 280 Fahrzeuge von 19 Partnern des Verbundprojektes werden in den nächsten zwei Jahren die Tauglichkeit des Verbrennungsstoffes testen, der zu 33 Prozent aus regenerativen Komponenten besteht. Unter den Testern sind Unternehmen der Region. 31 Aus- und Weiterbildung IHK-Modellprojekt zur Berufsorientierung verlegt Physikunterricht in Maschinenbau-Unternehmen Coburger Auszubildende werben bei Event in Leipzig für Internationalität und Mobilität Dr. Ramsauer glaubt an den neuen Diesel-Treibstoff 42 Der Verein „Deutsche Spielzeugstraße“ hat in Zusammenarbeit mit dem Berliner Grebennikov Verlag einen Reiseführer aufgelegt. Auf 216 Seiten präsentiert er Museen, Städte und Attraktionen, die zur Deutschen Spielzeugstraße gehören, von den historischen Wurzeln bis zur Spielzeugkultur. 43 Titelbild Nach langem Tauziehen und engagierten Verhandlungen sind die „Leitlinien für Regionalbeihilfen 2014 – 2020“ der EU-Kommission veröffentlicht. Editorial 3 Regionalförderung ab 2014: Für Coburg wurde nicht alles erreicht D ie Europäische Kommission hat vor wenigen Wochen die „Leitlinien für Regionalbeihilfen 2014 – 2020“ verabschiedet. Im Ergebnis werden Beihilfen künftig noch stärker als bisher in konjunkturschwache Gebiete der Europäischen Union fließen. Dies bedeutet, dass Deutschland als so genannte „Konjunktur-Lokomotive“ in der neuen Förderperiode rund 9 Mrd. Euro weniger aus den EU-Strukturfonds erhält. Das bleibt nicht ohne Auswirkung auf unseren Wirtschaftsraum. Klar ist festzustellen, dass sich in der Ausgestaltung der Richtlinien für den neuen Förderzeitraum nicht alle unsere Forderungen wiederfinden, vor allem mit Blick auf das Fördergefälle zu den neuen Bundesländern. Grundsätzlich positiv ist zu bewerten, dass die Förderunterschiede abgeschmolzen wurden. Thüringen scheidet 2014 aus der Höchstförderung mit Fördersätzen bis zu 50 % aus und befindet sich als „C-Fördergebiet“ mit bis zu 35 % in der Auslaufphase bis Ende 2017. Für den Wirtschaftsraum Coburg ist das Gefälle zu den angrenzenden bayerischen Gebieten, die den „C-Förderstatus“ aufgeben mussten, zwar abgeschafft, das Fördergefälle zu Thüringen bleibt, wenn auch vermindert, aber dennoch bestehen. Das kann uns nicht gefallen! Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) als Schwerpunktgebiet ausgewiesen werden und könnte auf diese Weise von europäischen und bayerischen Fördermitteln profitieren. Die Eckpunkte des so genannten „operationellen Programms“ sind bereits definiert: Förderschwerpunkte sind Ausbau von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation, insbesondere Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen. Diese Schwerpunktsetzung begrüße ich sehr, denn damit können für die Wirtschaft am Standort Coburg wichtige Impulse gesetzt werden. Unser Industrieraum benötigt dringend den Ausbau der anwendungsnahen FuE-Infrastruktur sowie den Aufbau von Kompetenz-, Forschungs- und Anwenderzentren. Beispielhaft sei hier das Technologietransferzentrum Automotive Coburg genannt. Touristische Projekte können entgegen den ersten Entwürfen der EU-Kommission für die neue Förderperiode ebenfalls weiter gefördert werden. Das nutzt unserer Region, ich denke hier beispielsweise an Fördermittel zur Umsetzung von Qualitätsoffensiven oder zur Etablierung des Tourismusmarketingvereins „Coburger Land – Oberes Maintal“. Positiv zu bewerten ist außerdem, dass die einzelbetriebliche Investitionsförderung weiterhin möglich bleibt, obwohl erste Planungen dies ausschlossen. Damit sind wesentliche Forderungen unserer Agenda umgesetzt. Wir sollten aber die Entwicklung strategisch nüchtern betrachten: Ohne Zweifel, die hohen Fördersätze jenseits der früheren Mit dem Entwicklungsleitbild „Perspektive 2020“ haben wir den innerdeutschen Grenze bereiteten uns in der Vergangenheit Handlungsrahmen für die Wirtschaftsregion Coburg skizziert, massiv Wettbewerbsprobleme. In der Konsequenz hat diese För- der sich mit den EFRE-Zielen weitgehend deckt. Die Region ist derpraxis gezielt bewirkt, dass die unmittelbar angrenzenden nun gefordert, ihre konkreten Interessen bei der AusgestalLandkreise Südthüringens in ihrer wirtschaftlichen Leistungs- tung des operationellen Programms einzubringen und schlüsfähigkeit vergleichsweise rasch nachziehen konnten – mit der sige Konzepte nachhaltig umzusetzen. Die Förderperiode 2014 jedoch auch für uns nicht zu übersehenden Perspektive, dass – 2020 eröffnet unserer Region unterm Strich also mehr Chansich die Region Coburg - Sonneberg - Hildburghausen mehr cen als Risiken. Es liegt an uns, diese konsequent zu nutzen. und mehr zu einem „gemeinsam starken Wirtschaftsraum“ entwickelt. Dieser Prozess ist längst nicht abgeschlossen, und des- Ihr halb ist es wichtig, dass die Unternehmen auf beiden Seiten der Landesgrenze künftig faire und vergleichbare Rahmenbedingungen vorfinden. Es liegt jetzt an der bayerischen Staatsregierung, sich im vorgegebenen EU-Rahmen um die Regionen im Norden Bayerns – z. B. Coburg - zu kümmern. Positive Signale in dieser Richtung gab es bereits von Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin Zeil. Unsere Region soll im Rahmen des Friedrich Herdan, Präsident Unsere Wirtschaft 8-9/2013 4 Titelthema Frank Schmidt, Geschäftsführer der SCHMIDT GMBH Laborglas + Glastechnik in Coburg-Neuses empfiehlt Unternehmern „die Möglichkeiten einer Förderung zu prüfen und den Zeitaufwand nicht zu scheuen“. Zum Bau eines Betriebsgebäudes (2008) erhielt SCHMIDT EU-Mittel. GELD FÜR TAUSENDE VON ARBEITSPLÄTZEN Zwischen 2007 und 2013 wurden Investitionen von über 100 Millionen Euro gefördert In der der Förderperiode 2007-2013 flossen erhebliche Summen aus EFRE-, bayerischen und Bundesmitteln in unseren Wirtschaftsraum. Sie halfen mehrere tausend Arbeitsplätze in der Region zu sichern und zusätzliche zu schaffen. Der SCHMIDT Laborglas + Glastechnik ermöglichten sie es, auf eine Teilverlagerung zu verzichten. I m Landkreis Coburg wurden Gesamtinvestitionen in Höhe 96,29 Mio. € mit insgesamt 9,92 Mio. bezuschusst. Damit wurden nach Auskunft der Regierung von Oberfranken 2.907 Dauerarbeitsplätze gesichert und 469 neue geschaffen. In der Stadt Coburg gab es Zuwendungen in Höhe von 0,88 Mio. € für Gesamtinvestitionen über 10,32 Mio. €. 171 Arbeitsplätze wurden gesichert, 42 geschaffen. Frank Schmidt, Geschäftsführer der Firma SCHMIDT GMBH Laborglas + Glastechnik im Coburger Stadtteil Neuses, hat seine Erfahrungen gemacht, wie Förderverfahren ablaufen. Das Unternehmen fertigt und vertreibt seit über 50 Jahren ungraduierte Volumenmessgeräte aus Glas für den Labor- und Medizinbedarf. Im Jahr 2008 ließ Schmidt ein neues Betriebsgebäude mit einer Nutzfläche Unsere Wirtschaft 8-9/2013 von 1.100 m² errichten. Das neue Gebäude bietet Platz für die Erweiterung der Produktion und das neue zentrale Fertigwaren- und Kommissionierlager mit Versandabteilung. Für diese Investition gab es Fördergeld. „Im Rahmen unseres Investitionsvorhabens für eine neue Produktions- und Logistikhalle zur Kapazitätserweiterung haben wir aufgrund der hohen Förderungen auch einen neuen Standort in Thüringen in Erwägung gezogen“, erinnert sich Frank Schmidt. Allerdings habe man sehr schnell die betrieblichen Nachteile eines zweiten Standortes erkannt, sich über die Fördermöglichkeiten für das Projekt informiert und sich schließlich dafür entschieden. Den Weg der Antragstellung bezeichnet der Firmenchef rückblickend als „anfangs aufwändig“. „Jedoch wurden wir von Seiten der Regierung von Oberfranken bei Fragen immer tatkräftig unterstützt und am Ende hat sich der Aufwand für unser Unternehmen und die Investition in gesundes Wachstum ausgezahlt.“ Bei der nächsten größeren Investition wolle man „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ wieder die Fördermöglichkeiten beleuchten. Schmidts Fazit ist positiv: „Aufgrund unserer Erfahrung können wir allen Unternehmen nur raten, die Möglichkeiten einer Förderung im Rahmen ihrer Investition zu prüfen und den zeitlichen Aufwand nicht zu scheuen. Wichtig ist, die Prüfung der Fördermöglichkeiten sehr frühzeitig in die Projektphase einzubinden und genügend Zeit für die Antragstellung bis zur Bewilligung und der anschließenden Umsetzung des Vorhabens einzuplanen!“ Etwa kritischer dagegen ist die Einschätzung eines Unternehmers aus dem Landkreis Coburg: Er nutzte die Möglichkeit der Förderung für die Nachfolgeregelung in einem Familienunternehmen und damit auch für den Erhalt der Arbeitsplätze. Er bezeichnet den Weg zu den Fördertöpfen aufgrund bürokratischer Hürden als „außergewöhnlich schwierig“. „Leider muss ich sagen, dass in anderen Bezirken Bayerns früher als bei uns über die tatsächliche Förderhöhe Klarheit besteht und somit solche Projekte auch schneller angegangen werden können.“ Aus seiner Sicht sind beim Thema Förderung kleine und mittlere Unternehmen im Nachteil gegenüber großen. „Hier besteht in Deutschland und Europa Handlungsbedarf.“ Titelthema 5 Förderprogramm für Forschung „Horizont 2020“ mit 70 Milliarden Euro budgetiert Europäisches Parlament, Rat und Kommission haben sich zu „Horizont 2020“, dem in 2014 startenden EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, abschließend verständigt. I m Vergleich zu den Vorläuferprogrammen hat sich das kommende mit 70 Mrd. € ausgestattete EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“ zum Ziel gesetzt, Innovationen zu stärken. Wesentliche Bausteine sind: KMU-Instrument: Das Instrument für die Forschungsförderung in kleinen und mittleren Unternehmen wird mit 4 % des Programmbudgets ausgestattet. Gemeinsam mit den übrigen Förderprogrammen in „Horizont 2020“ sollen mindestens 20 % der Fördermittel in innovative KMU fließen. Fast Track to Innovation: Hier können Unternehmen in Teams bis zu fünf Kooperationspartnern Forschungsthemen vorschlagen, die innovativ sind und zügige Markteinführung erwarten lassen. Die Förderentscheidung soll nach maximal sechs Monaten fallen. Bei grünem Licht können dann bis zu drei Mio. € aus Brüssel die Investitionen der Unternehmen ergänzen. Beteiligungsregeln: Sie wurden wesentlich vereinfacht. Wichtig ist die Verkürzung der Wartezeit bis zur Förderentscheidung auf nur 8 Monate. Beim Abrechnungsverfahren wird ausschließlich mit Pauschalen gearbeitet. Hier ist für direkte Kosten eine bis zu 100-prozentige Pauschale bei Forschungsvorhaben sowie 70-prozentige Pauschale für marktnahe Aktivitäten nebst 25-prozentigem Overheadzuschlag vorgesehen. Bessere Chancen für junge Leute Programm „Fit for Work“: EU-Mittel für Berufsausbildung in Bayern Nach der Schule in einem Betrieb eine Berufsausbildung beginnen - das ist der Wunsch vieler junger Menschen, die jetzt die Schule verlassen. Handel, Handwerk und Freie Berufe wollen an der Ausbildung festhalten und dadurch den Fachkräftenachwuchs sichern. D ie Bayerische Staatsregierung unterstützt die Wirtschaft in diesem Bemühen und fördert mit der Ausbildungsinitiative „Fit for Work“ die Berufsausbildung der bayerischen Jugendlichen. Mit den maßgeschneiderten Förderprogrammen werden Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds und aus dem bayerischen Arbeitsmarktfonds eingesetzt, um gezielt die Ausbildungschancen von Jugendlichen zu verbessern, die einem besonderen Wettbewerb unterliegen. Fördermöglichkeiten gibt es für bayerische Betriebe, die für Schulabgänger zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze anbieten, sowie für Betriebe, die erstmals ihren Nachwuchs in einer dualen Ausbildung qualifizieren. Fördermaßnahmen • Mit der Richtlinie wird die betriebliche Ausbildung von Hauptschülern aus den Praxisklassen bayerischer Hauptschulen und von Jugendlichen ohne Schulabschluss mit bis zu 5.000 € gefördert. • Mit bis zu 2.500 € gefördert wird die betriebliche Ausbildung von Jugendlichen, die spätestens drei Monate nach Beginn der Ausbildung eine Vereinbarung mit einem Maßnahmeträger über ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) geschlossen haben. • Wichtig: Für diese Förderungen braucht der Betrieb kein – rechnerisch – zusätzliches Ausbildungsverhältnis nachweisen! • Eine Förderung in Höhe von 2.500 € bzw. 3.000 € gibt es für bayerische Betriebe, die zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze anbieten, sowie für Betriebe, die erstmalig ausbilden oder Betriebe, die in Teilzeit ausbilden. • Auch die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze im Rahmen einer Verbundausbildung wird mit 4.000 € finanziell unterstützt. • Jugendliche können eine Mobilitätshilfe erhalten, wenn sie wegen eines weit entfernt liegenden Ausbildungsplatzes notwendig auswärtig untergebracht sind und der Ausbildungsplatz in einem Gebiet mit ungünstiger demografischer Entwicklung liegt. Information Zentrum Bayern Familie und Soziales Hegelstraße 2, 95447 Bayreuth Tel.: 0921 605-3388, E-Mail: [email protected] Informationen zu Fördertöpfen Internet-Portal „EU-Finanzierungsmöglichkeiten“ erweitert Das Portal „EU-Finanzierungsmöglichkeiten“ wurde um den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) erweitert. K MU können sich über das Portal über EU-Finanzierungsmittel informieren. Dazu gehören das Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP), das Mikro- finanzierungsinstrument Progress, das Risikoteilungsinstrument des 7. Forschungsrahmenprogramms, Darlehen der Europäischen Investitionsbank für KMU und mit der Erweiterung nun auch operationelle Programme der Mitgliedstaaten und Regionen für die Umsetzung kohäsionspolitischer Ziele. Information http://europa.eu/youreurope/business/ finance-support/access-to-finance/index_de.htm Unsere Wirtschaft 8-9/2013 6 Region Das Leitbild „Perspektive 2020“ soll als Fahrplan der Regionalentwicklung der kommenden sieben Jahre dienen. Leitbild „Perspektive 2020“ Region definiert gemeinsame Entwicklungsziele und Leitprojekte Ende Juli hat die Region ein gemeinsames Leitbild verabschiedet. Es zeigt die strategischen Ziele und Projekte zur Zukunftsgestaltung der Wirtschaftsregion Coburg auf und soll als Fahrplan der Regionalentwicklung bis 2020 dienen. U nter dem Leitmotto „Perspektive 2020 – Perspektiven der regionalen Wirtschaftsentwicklung für das Coburger Land im Zeichen des demografischen Wandels“ bekennen sich die unterzeichnenden Institutionen (IHK, Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis Coburg, Regionalmanagement Coburger Land, Stadt Neustadt bei Coburg, Hochschule, Arbeitsagentur und Handwerkskammer) dazu, die Region im Schulterschluss weiter voranzubringen und sich dabei an den definierten Entwicklungszielen und erarbeiteten Leitprojekten dieses Leitbilds zu orientieren. Seit zehn Jahren arbeiten genannte Akteure eng zusammen und schreiben dieses Entwicklungsleitbild kontinuierlich fort. Im Jahr 2011 wurde vereinbart, das Standortpapier grundlegend zu aktualisieren. Dazu wurde eine Stärken- und Schwächenanalyse für das Coburger Land erarbeitet. Darauf aufbauend haben die Initiatoren Projekte benannt, die den Wirtschaftsstandort Coburger Land nachhaltig voranbringen können. Die Projekte lassen sich unter nachfolgenden thematischen Schwerpunkten einordnen: Unsere Wirtschaft 8-9/2013 • • • • • Wirtschaft Arbeitsmarkt und Bildung Wissenschaft und Innovation Infrastruktur und Energie Übergeordneter Handlungsrahmen Die Liste der insgesamt 43 Einzelziele und 115 Maßnahmenvorschläge wurde im Oktober 2012 im Rahmen einer Regionalkonferenz und einer breiten Bürger-, Akteurs- und Trägerbeteiligung erörtert und ergänzt. Es wurden Leitprojekte identifiziert und Verantwortlichkeiten festgelegt. Zu den Projekten mit hoher Dringlichkeit und besonderer Wichtigkeit zählen an erster Stelle der ICE-Systemhalt in Coburg und an zweiter Stelle der Ausbau der Staatsstraße 2205 nach Bad Rodach (siehe Infokasten). Die „Perspektive 2020“ erhebt nicht den Anspruch einer ganzheitlichen Betrachtung der Regionalentwicklung, beschreibt jedoch interdisziplinäre Vorschläge zur Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung. Insofern werden Aspekte in den Bereichen Bildung, Familien, Lebensqualität, Kultur, Soziales und Wohnen nur insoweit betrachtet, wie sie Bezug zur wirtschaftlichen Entwicklung haben. Die IHK-Vollversammlung stimmte in ihrer Juli-Sitzung dem Entwicklungsleitbild „Perspektive 2020“ unter der Prämisse zu, dass das Thema „Integration von Personen mit Migrationshintergrund“ und „Aufbau einer Willkommenskultur“ im Rahmen einer künftigen Fortschreibung des Papiers stärker verankert wird. Für IHK-Präsident Friedrich Herdan ist es wichtig, dass den Worten auch Taten folgen. Von der federführenden Stelle, dem Regionalmanagement Coburger Land, erwartet Herdan, dass die Projekte den Prioritäten entsprechend koordiniert werden, so dass „wir am Ende des Tages der Bevölkerung gegenüber sagen können, dass wir etwas erreicht haben“. Projekte mit hoher Priorität • Dauerhafte Sicherstellung eines ICE-Systemhalts in Coburg • Erhalt einer zukunftsfähigen Luftverkehrsverbindung von und nach Coburg • Ausbau der Staatsstraße 2205 nach Bad Rodach • Einsetzung eines Innovationsberaters • Gemeinsame Marketingaktivitäten zur Ansprache auswärtiger Fach- und Führungskräfte • Ausbau der Berufsorientierung und Ausbildungsreife junger Menschen • Entwicklung von Zukunftsbranchen • Unterstützung von Existenzgründungen, speziell aus der Hochschule Coburg • Entwicklung touristischer Produkte als Grundlage eines regional abgestimmten Tourismus-Marketings Region 7 Innovativer Mittelstand: Erfolgreich im Netzwerk Von Yvonne Proppert* Der Mittelstand spielt für die Innovationsstärke der deutschen Wirtschaft eine wichtige Rolle. Er hat jedoch strukturbedingt große Nachteile im Bereich von Forschung und Entwicklung (FuE) und beim Zugang zu Forschungsinfrastruktur. Daher gibt es in Deutschland ein weltweit einzigartiges Instrument zur nachhaltigen Stärkung der Innovationsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU): die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF). D ie IGF schlägt eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung und bildet für Unternehmen eine Plattform, um Zugang zu neuesten Erkenntnissen für die Weiterentwicklung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen sowie zu Fragen der Qualitätssicherung, des Umweltschutzes oder der Normung zu erhalten. Organisiert wird sie auf zahlreichen Themen- und Technologiefeldern seitens der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen. Bei dieser vorwettbewerblichen Forschung finden sich Firmen einer Branche oder eines Technologiefeldes in den jeweiligen Forschungsvereinigungen der AiF zusammen, um vergleichbare Probleme durch gemeinsame Forschung zu lösen. Derzeit arbeiten rund 1.200 eingebundene Forschungsstellen an solchen Projekten in 100 Forschungsvereinigungen. Jedes Unternehmen kann aktiv im System der IGF mitwirken, indem es den Kontakt zu einer der branchenorientierten Forschungsvereinigungen sucht oder eine Mitgliedschaft erwirbt. 50.000 KMU im Netzwerk Die Themenspektren decken alle mittelstandsrelevanten Zukunftstechnologien ab: von der Materialforschung über die Biotechnologie bis zur Textilbranche mit ihren faszinierenden „HighTex“-Entwicklungen auf dem Gebiet der Faserverbundwerkstoffe. Von den For- schungsergebnissen der IGF profitieren im Netzwerk der AIF rund 50.000 vorwiegend mittelständische Unternehmen. Weil die industrielle Gemeinschaftsforschung öffentlich finanziert wird, stehen die so gewonnenen Ergebnisse auch allen Interessierten zur Verfügung. Die Forschungsarbeiten werden intensiv von Unternehmen begleitet und ständig auf Praxisrelevanz geprüft. Durch die Kooperation von Experten aus der Industrie mit Wissenschaftlern der Forschungsinstitute entstehen überdies nachhaltige persönliche Innovationsnetzwerke, die oft weit über die Projektlaufzeit Bestand haben. Forschen im Verbund In Zeiten zunehmender Interdisziplinarität werden auch branchenübergreifende Kooperationen unter den Forschungsvereinigungen der AiF immer selbstverständlicher. Darüber hinaus existieren zukunftweisende Forschungsverbünde zu bestimmten Schwerpunktthemen, wie zur Elektromobilität, Brennstoffzellentechnik oder Klebetechnik. Das engmaschige Innovationsnetzwerk der AiF und ihrer Forschungsvereinigungen begünstigt solche übergreifenden Aktivitäten. Hoher Nutzen für die Beteiligten In Deutschland sind so in knapp 60 Jahren nachhaltige Innovationspartnerschaften und thematische Cluster entstanden, die allen Beteiligten erheblichen Nutzen bringen und in die Breite wirken: Wertschöpfungspartner der arbeitsteiligen Prozessketten werden vernetzt, kleine Firmen kooperieren gleichberechtigt mit großen Unternehmen und mit der Wissenschaft. Es gibt eine verlässliche Vertrauensbasis zwischen den verantwortlichen Experten aus den Unternehmen und den Wissenschaftlern der Forschungsinstitute. Neue Projektideen können intensiv diskutiert und auf den Weg gebracht werden. Das Netzwerk wird so zum Fundament der Innovationsaktivitäten vieler KMU und die Risiken können auf viele Schultern verteilt werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert diese branchenweite und branchenübergreifende Gemeinschaftsforschung über die AiF als Dachorganisation seit ihrer Gründung im Jahr 1954, in 2012 mit 141,5 Millionen Euro. Diese Förderung bewirkt beim Mittelstand kontinuierlich einen mehrfach so hohen Forschungsaufwand aus eigenen Mitteln. Die besondere Hebelwirkung dieser Partnerschaft zwischen Staat und Wirtschaft mobilisiert damit nachhaltig die Innovationspotenziale in KMU. Aus Ideen werden Produkte Eine hohe Innovationskraft zeigt jedoch erst dann Wirkungen auf die Gesellschaft, wenn aus ihr marktfähige Produkte generiert werden. Damit korrelieren die Forderungen nach einem schnellen Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung in die Wirtschaft, wie sie etwa in der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung erhoben werden. Auch hier leistet die AiF mit den von ihr betreuten öffentlichen Förderprogrammen – insbesondere mit der Fördersäule „FuE-Kooperationsprojekte“ des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) des BMWi – einen wesentlichen Beitrag. * Yvonne Proppert ist Präsidentin der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen sowie geschäftsführende Gesellschafterin der Pharma-Labor Yvonne Proppert GmbH, Hagen und Gesellschafterin der Pharma-Zentrale GmbH, Herdecke Unsere Wirtschaft 8-9/2013 8 Region „Die Strombrücke darf nicht scheitern“ IHK-Vollversammlung: Besorgnis über Entwicklung auf dem Energiesektor nimmt zu Aufmerksam verfolgten die Mitglieder der IHK-Vollversammlung und Gäste den Ausführungen des Energieexperten Fuchs. Im Vordergrund (v. l.) Thomas Kaeser, IHK-Präsident Friedrich Herdan, Fritz Carl und Thomas Engel, Regierung von Oberfranken. „Wer für die Energiewende ist, der muss auch für den Netzausbau sein.“ Das sagte der Deutschland-Chef des Netzbetreibers Tennet, Martin Fuchs, in seinem Vortrag vor den Mitgliedern der Vollversammlung und Gästen der IHK zu Coburg. „Die 380-kV-Trasse zwischen Altenfeld in Thüringen und Redwitz an der Rodach, die sogenannte Thüringer Strombrücke, ist dabei unverzichtbar!“ D ie IHK betrachtet die Entwicklungen bei der Energiewende mit großer Sorge. Augenscheinlich kann der Ausbau der Stromnetze nicht mit der hohen Dynamik des Zuwachses der regenerativen Stromerzeugung mithalten. Die Strompreise kennen nur die Richtung „nach oben“. Die stark steigende Zahl an Netzeingriffen zeugt von einer zunehmenden Überlastung der Netze und Ungleichverteilung von Stromerzeugung und -verbrauch. Um sich aus erster Hand über den Netzausbau zu informieren, hatte die IHK deshalb Martin Fuchs nach Coburg eingeladen. Mit dem politischen Beschluss zum Ausstieg aus der Kernenergie, so Fuchs, Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Martin Fuchs, Deutschland-Chef des Netzbetreibers Tennet, sprach vielen Coburger Unternehmern aus dem Herzen: „Die 380-kV-Trasse zwischen Altenfeld und Redwitz ist unverzichtbar!“ sei der Netzausbau das zentrale Instrument, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen. Durch die Abschaltung der ersten Kernkraftwerke fehlen bereits heute in den südlichen Verbrauchszentren 8.000 Megawatt an Stromerzeugung. Mit Abschaltung des KKW Grafenrheinfeld entstehe ein weiterer Verlust von 1.275 Megawatt in Franken. Dieser müsse durch Stromtransport, vor allem aus Nord- und Ostdeutschland, ausgeglichen werden. Nicht nur das produzierende, energieintensive Gewerbe, sondern die gesamte Wirtschaft im Raum Coburg wie auch die privaten Haushalte sind auf zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung angewiesen. Tennet-Chef Fuchs rechnete vor, dass bei einem stundenlangen „Blackout“ schon allein durch flächendeckenden Ausfall von Kühlschränken und Gefriertruhen ein Milliardenschaden entsteht. Die Herausforderungen für die Übertragungsnetzbetreiber wie Tennet sind enorm. So muss Strom aus regenerativer Erzeugung wie Windkraft und Photovoltaik vorrangig abgenommen werden. Zu bestimmten Zeiten übersteigt die Einspeisung die Last – dann wird der „überzählige“ Strom billigst ins Ausland verkauft. Zu anderen Zeiten übersteigt die Last die EE-Einspeisung – dann muss teuer zugekauft werden. Um solche Schwankungen auszugleichen, sind immer häufiger teure Netzeingriffe zu Lasten der Strompreise nötig. Im Jahr 2012 gab es solche Eingriffe an 344 Tagen! Die „Thüringer Strombrücke“, so Martin Fuchs, sei nicht nur für die Stromversorgung Oberfrankens und Süddeutschlands unverzichtbar, sondern habe auch zentrale Bedeutung für die Stabilität des gesamten europäischen Stromnetzes. Tennet allein ist für ein Übertragungsnetz verantwortlich, das sich von den Alpen bis nach Dänemark erstreckt, insgesamt rund 20.000 Kilometer Netzlänge. Tennet geht davon aus, Mitte 2014 das Baurecht für die 380-kV-Trasse zu haben. Dann könnte sie bis Ende 2015 fertiggestellt sein. Das wäre kein bisschen zu früh, denn die Stilllegung des KKW Grafenrheinfeld ist für 31. Dezember 2015 geplant. IHK-Präsident Herdan mahnte: „Die Strombrücke darf nicht scheitern, ansonsten drohen Ausfälle in der Versorgung für Wirtschaft und private Haushalte speziell in unserer Region.“ Region 9 Bundesverdienstkreuz für IHK-Ehrenpräsident Bender Ordensinsignien durch Bayerns Wirtschaftsminister Zeil in München feierlich überreicht Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat der Bundespräsident dem IHK-Ehrenpräsidenten Heinrich G. Bender das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. D ie Ordensinsignien wurden durch den Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Martin Zeil, in München überreicht. In seiner Laudatio würdigte Wirtschaftsminister Zeil Benders erfolgreiches Wirken als Gründer und langjähriger Geschäftsführer des Autohauses Heinrich-G. Bender in Coburg, das er zum größten Automobilhandels- und Reparaturbetrieb in Stadt und Landkreis Coburg sowie in Stadt und Landkreis Lichtenfels ausbaute. Bender sei ein wichtiger Ausbildungsbetrieb, in dem viele der rund 130 Mitarbeiter ausgebildet und beruflich entwickelt wurden. Darüber hinaus habe sich Bender vielfältig ehrenamtlich für den Coburger Wirtschaftsraum eingesetzt. Beispielhaft führte Zeil Benders Wirken als Präsident und Vizepräsident der IHK zu Coburg sowie als Mitglied des Verkehrsausschusses des DIHK an. Zudem setze Bender seit 1990 im Kuratorium der Hochschule Coburg wichtige Impulse für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Außerdem zeichne er sich durch sein sozial-karitatives Engagement aus. Zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an IHK-Ehrenpräsident Heinrich G. Bender (2. v. r.) gratulierten in München (v. l.)IHK-Präsident Friedrich Herdan, Wirtschaftsminister Martin Zeil, Ehefrau Renate Bender sowie Landtagsabgeordneter Jürgen W. Heike. Ohne uns fehlt Ihnen was. Wir fördern Ihr Unternehmen – damit es Erfolg hat. Sie haben ein mittelständisches Unternehmen? Die LfA Förderbank Bayern unterstützt Sie mit zinsgünstigen und langfristigen Finanzierungen. Lassen Sie sich persönlich und kostenlos beraten. Telefon: 0800 / 21 24 24 0 www.lfa.de ©Burkhard Eßig 10 Region ICE-Systemhalt und Schienenlückenschluss zwischen Südthüringen und Coburg sind Top-Forderungen der Wirtschaft zur Infrastrukturverbesserung der Wirtschaftsregion. „Der hohe Nutzen für die Region ist nachgewiesen“ INTERVIEW: Präsident Herdan nimmt Stellung zu Verkehrsinfrastruktur-Forderungen der IHK Die Kernforderungen der IHK zu Coburg zum Ausbau der regionalen Verkehrsanbindungen hinterfragte Horst Mitzel, Journalist und Herausgeber des in Bad Rodach erscheinenden „ZweiLänder-Magazin“, in einem Gespräch mit IHK-Präsident Friedrich Herdan. Das in der September-Ausgabe des Magazins veröffentlichte Interview lassen wir mit freundlicher Genehmigung des Autors im Wortlauf folgen. Strategisch geht es um nichts anderes als um die Entwicklung des Coburger Bahnhofs zu einem Schienenknotenpunkt. Der Schienenlückenschluss ist ein entscheidender Schritt dorthin. Bürgermeister Sven Gregor hat die Initiative für eine neue Diskussion um den Lückenschluss zwischen Eisfeld und Coburg entfacht. Begrüßen Sie diese Initiative? Herdan: Seit jeher macht sich die IHK zu Coburg für den Lückenschluss stark. Wir begrüßen deshalb jede fundierte Initiative zugunsten dieser Infrastrukturmaßnahme. Bei der TrassenfühHerr Herdan, ist Ihr Interesse an einem Lückenschluss rung sind wir prinzipiell offen. Ich gebe allerdings zu bedenken zwischen Südthüringen und Coburg ungebrochen? Friedrich Herdan: Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruk- – und Bürgermeister Sven Gregor sieht das offensichtlich ähntur ist elementare Voraussetzung für die erfolgreiche Entwick- lich –, dass ein Lückenschluss über Hildburghausen/Bad Rodach das Eisfelder Wirtschaftsgebiet nahezu ausklammern würde. lung unserer Unternehmen. Diese Unternehmen sind es, die die wichtigsten Geldquellen für Erhalt, Ausbau und FinanzieWie beurteilen Sie die Aussichten, dass der Lückenschluss rung der öffentlich-rechtlichen Versorgungssysteme und der zwischen Eisfeld und Coburg in den Bundesverkehrswekommunalen Verwaltungen darstellen. In diesem Zusammenhang ist erstens die geplante Schienen- geplan aufgenommen wird? Was können die Befürworter dafür tun? verbindung notwendig, um mehr Fahrgäste aus Südthüringen Herdan: Hervorzuheben ist zunächst, dass unsere Region bei zum angestrebten ICE-Systemhalt nach Coburg zu bringen. Ein zusätzliches Potenzial von rund 300.000 Fahrgästen kann da- diesem Projekt – ohne Festlegung auf die Streckenführung, die sicher einem Planfeststellungsverfahren vorbehalten bleibt – mit erschlossen werden. partei- und bundeslandübergreifend mit einer Stimme spricht. Zweitens kann mit einer durchgängigen Schienentrasse von Eisenach nach Coburg und weiterführend in die angrenzen- Das ist gut in der Außenwirkung und mehr noch: Der hohe wirtschaftliche Nutzen dieser Schienenverkehrsverbindung ist den westlichen, östlichen und südlichen Wirtschaftsräume nachgewiesen und hat Bedeutung für den gesamtdeutschen auch Berufspendlern und Geschäftsreisenden eine schnelle Schienenverkehr, insbesondere für die länderübergreifende EntVerbindung angeboten werden. wicklung der Wirtschaftsräume zwischen Thüringen und BayDrittens ist der Schienenlückenschluss für den Güterverkehr aus der Wirtschaftsregion Coburg in die norddeutschen See- ern. Die beiden Freistaaten haben daher den Lückenschluss auf häfen sowie die westdeutschen Industriezentren interessant. ihre Empfehlungslisten für den Bundesverkehrswegeplan gesetzt und nach Berlin gemeldet. Das Ergebnis bleibt abzuwarten. Allein für Nordwestoberfranken und die Region Südthüringen Die Zeit sollte genutzt werden, schnellstmöglich die Verkehrswurde 2009 ein Güterverkehrspotenzial von jährlich rund 50.000 Lkw-Transporten ermittelt. Ferner kann die Bahnstrecke Kassel- und Parksituation am Bahnhof Coburg zu verbessern. Neben dem Bau eines Parkhauses denke ich vor allem an die grundFulda-Würzburg-Nürnberg entlastet werden. Zur Umfahrung sätzliche Ertüchtigung und den behindertengerechten Umbau dieser Strecke müssen Güterzüge gegenwärtig einen Umweg der Bahnsteige, sodass sie den Ansprüchen des ICE-Fernvervon 183 Kilometern über Halle und Saalfeld in Kauf nehmen. Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Region 11 Papierkram war gestern. kehrs entsprechen. Wenn ab 2017 die ICEs rollen, müssen auch die Bahnunterführungen fertiggestellt sein. Außerdem sind die Einschleifungen bei Niederfüllbach und Dörfles-Esbach zweigleisig auszubauen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Iris Gleicke (SPD) aus Schleusingen zeigt Sympathie für eine neue Bahnlinie zwischen Eisfeld und Coburg. Welcher Abgeordnete im Wahl- oder im Stimmkreis Coburg unterstützt Sie in Ihrer Argumentation „Pro Lückenschluss“? Herdan: Die Unterstützung und Zusammenarbeit stützt sich auf eine breite, parteiübergreifende Basis. Über die Notwendigkeit des Lückenschlusses besteht kein Zweifel, es geht noch um das „Wo“ und das „Wie“. Denn eines ist ganz klar: Wenn der ICESystemhalt in Coburg nicht realisiert wird, ist der Raum Coburg – Kronach und teilweise Kulmbach – Lichtenfels – Neustadt bei Coburg – Sonneberg – Hassberge wegen des künftigen Wegfalls des Lichtenfelser ICE-Halts am Ende schlechter angebunden als bisher. Deshalb ist die Realisierung des zweistündlichen ICE-Systemhalts in Coburg für die Region das bedeutendste Schienenverkehrsprojekt der Nachkriegsgeschichte. Dieser Systemhalt wird aber nur dann dauerhaft eingerichtet, wenn genügend Fahrgäste am Bahnhof Coburg ein- und aussteigen. Dazu bedarf es der leistungsfähigen Anbindung Südthüringens an den künftigen Schienenknotenpunkt Coburg. Lückenschluss, ICE-Halt und neuer Verkehrslandeplatz - braucht die Coburger Wirtschaft dies wirklich alles? (Bitte an Beispielen begründen). Herdan: Der Wirtschaftsraum Coburg ist herausragender Dienstleistungsstandort und „gegenwärtig noch“ eine der am stärksten industrialisierten Regionen Bayerns. Unsere Industrielandschaft ist in erster Linie geprägt von Unternehmen aus Automobilzulieferindustrie, Maschinenbau, Elektrotechnik, Kunststoffverarbeitung sowie Möbel- und Spielwarenerzeugung. Für alle Firmen zählen kurze Reaktionszeiten und bestmögliche Erreichbarkeit zu den wichtigsten Wettbewerbsfaktoren. Coburg liegt fernab der großen Ballungsräume und Wirtschaftszentren und bleibt deshalb als Standort für überregional tätige Unternehmen nur dann attraktiv, wenn die Verkehrsinfrastruktur optimiert wird. Die Anbindung über Straße, Schiene und Luft wirkt in mehrere Richtungen: Sie ist Standortfaktor für Fachkräfte in Unternehmen aller Branchen, die als Pendler oft längere Strecken zurücklegen. Auf der anderen Seite sind insbesondere global tätige Firmen auf einen richtlinienkonformen Verkehrslandeplatz angewiesen, um Geschäftskunden mit knappem Zeitbudget in Coburg zu empfangen, um selbst innerhalb kürzester Zeit beim Kunden zu sein oder um benötigte Teile „just in time“ zu liefern. Gerade mittelständische Unternehmen – das Gros der Coburger Wirtschaftslandschaft – erzielen einen Wettbewerbsvorsprung, wenn sie flexibel auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren können. Jeder Auftrag, der verloren geht, weil ein heimisches Unternehmen seine Geschäftspartner nicht schnell genug erreicht, gefährdet Arbeitsplätze. Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Mit der E-POSTBUSINESS BOX wird Ihre Post digital: Briefe verschicken mit einem Klick. Einfach Briefe senden und empfangen per Mausklick. Aus der gewohnten Software heraus mit digitaler oder auf Wunsch postalischer Zustellung durch die Deutsche Post AG. Einsparpotenzial. Durch günstige Druck- und Versandmöglichkeiten sowie verkürzte, digitale Prozesse. Höchste Sicherheit. Daten- und Nutzungssicherheit durch modernste Verschlüsselungstechnologie. Plug & Play-Lösung. Schnelle Anbindung an die bestehende IT-Infrastruktur ohne Prozessumstellung. kets für d 2 x 2 VIP-Tic un n le el st be Jetzt innen. telfinale gew x das DFB -Ach e/businessbo .d st w w.epo Mehr unter w Deutsche Post AG – der Partner für den Mittelstand 12 Region Mit Weitblick nach vorn Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender der KAESER KOMPRESSOREN AG, feierte am 14. August seinen 60. Geburtstag. Thomas Kaeser ist kein Mann der lauten Worte, sondern der stillen ruhigen Kraft. Mit Ruhe, Klarheit, Weitblick, großer Integrität und vor allem Menschlichkeit steht er seit vielen Jahren an der Spitze des Unternehmens des Coburger Druckluftspezialisten KAESER KOMPRESSOREN. Am 14. August vollendete er sein 60. Lebensjahr. T homas Kaeser hat aus dem, was vor fast hundert Jahren als Familienbetrieb seinen Anfang fand, auf seine Art, häufig fast unbemerkt, aber sehr konsequent ein Unternehmen gemacht, das mittlerweile als Global Player zu einer festen Größenordnung in der internationalen Welt der Drucklufttechnik geworden ist. Sicher, nun könnte man sagen, dass ihm die Unternehmensführung in die Wiege gelegt worden sei. Als Sohn von Carl Kaeser Junior und Enkel des Firmengründers kam Thomas Kaeser seit seiner Geburt zwangsläufig in Berührung mit dem Thema. „Um ein Unternehmen zu leiten, muss man das wirklich von Herzen gern wollen“, habe sein Vater ihm immer gesagt und ihn gebeten, gut zu überlegen, ob er das wolle, blickt Thomas Kaeser zurück. Er wollte. Und so studierte er nach Abi- Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender der KAESER KOMPRESSOREN AG, vollendete 60. Lebensjahr tur am Coburger Gymnasium Ernestinum Wirtschaftsingenieurwissenschaften an der TU Karlsruhe, und schloss nach Trainee-Aufenthalten in Frankreich und den USA mit dem Diplom des Wirtschaftsingenieurs ab.1979 folgte der Einstieg in das elterliche Unternehmen. Seit 1985 fungierte er als geschäftsführender Gesellschafter und ist seit 2012 Vorstandsvorsitzender. Zusammen mit seiner Frau, Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser, leitet er gemeinsam das Unternehmen. Sie haben zwei Kinder, Jan und Philipp. Für Kaeser ist auch das Unternehmen eine Familie. Die Menschen liegen ihm am Herzen, trotz aller Wirtschaftlichkeit, die eine gute Firma natürlich auch aufweisen muss. „Der Unternehmenserfolg entsteht im Miteinander: im Handin-Hand-Gehen von Mitarbeitern und Führung. Es braucht immer beide Seiten, damit es dann auch beiden Seiten gut geht“, betont er. Seit Ende der 80er-Jahre treibt er die Internationalisierung des Unternehmens voran. Effizienz und Wirtschaftlichkeit stehen auch hier im Vordergrund, genauso wie bei den Produkten, die hergestellt werden. Ziel ist es, Unternehmen in aller Welt darin zu unterstützten, dass sie effizienter produzieren und wachsen können, und dadurch neue Arbeits- „Verspargelung“ der Landschaft unerwünscht Mit der Ausweisung so genanner Vorranggebiete für Windkraftanlagen in der Planungsregion Oberfranken-West soll die „Verspargelung“ der Landschaft vermieden werden. A ls Interessensvertreterin der Wirtschaft ist die IHK zu Coburg aufgerufen, zu den Plänen Stellung zu nehmen. Geplante Vorranggebiete im IHKBezirk: Mirsdorf-Süd (Nr. 20) – Ge- Unsere Wirtschaft 8-9/2013 plätze und Wohlstand schaffen. „Wert zu schaffen ist für mich die wichtigste Maxime“, sagt Thomas Kaeser. Entscheidend ist, dass sich das Unternehmen in die richtige Richtung bewegt und durch vorsichtiges, der jeweiligen Situation immer angemessenes Agieren kontinuierlich wächst. Das ist das Erfolgsrezept, das für K AESER KOMPRESSOREN seit fast 100 Jahren aufgeht. Und die Maxime, die auch Thomas Kaeser weiter verfolgt. Sein Einsatz endet nicht an den eigenen Unternehmenstüren. Thomas Kaeser ist Mitglied der Vollversammlung der IHK zu Coburg und im Industrie- sowie im Finanz- und Etatausschuss. Er ist Vorsitzender der vbw-Bezirksgruppe Oberfranken und Vorsitzender der Region West des VBM und BayME. Darüber hinaus engagiert er sich im Vorstand des VDMA (Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V.), im Aussteller- und Messebeirat der Hannover-Messe, im Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) sowie im PNEUROP Council, der europäischen Vereinigung der Kompressorenhersteller. Im November 2012 wurde ihm die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Bayerische Wirtschaft verliehen. Vorranggebiete für Windkraftanlagen meinde Meeder; Zedersdorf-Nord (Nr. 44) – Stadt Neustadt bei Coburg und Gemeinde Sonnefeld; KleingarnstadtOst (Nr. 46) – Gemeinden Ebersdorf bei Coburg und Sonnefeld; GroßgarnstadtOst (Nr. 50) – Gemeinden Ebersdorf bei Coburg und Sonnefeld; Püchitz-Süd (Nr. 87) – Gemeinde Itzgrund; Kaltenbrunn-Süd (Nr. 94) – Gemeinde Itzgrund; Messenfeld-West (Nr. 100) – Gemeinde Itzgrund; Watzendorf-West (Nr. 61) – Gemeinde Großheirath und Stadt Seß- lach; Watzendorf-Süd (Nr. 354) – Gemeinden Großheirath und Itzgrund; Bischwind-Nord (Nr. 71) – Stadt Seßlach; Schlettach-Nord (Nr. 340) – Gemeinde Weitramsdorf. Stellungnahmen betroffener Unternehmen konkret zu Vorranggebieten oder Zielen und Begründungen der Planungen können bis 27.09.2013 beim IHK-Ansprechpartner Frank Jakobs (Tel.: 09561 7426-17, E-Mail: [email protected]) abgegeben werden. Region 13 Prognostizierte industrielle Revolution Industrieausschuss hinterfragte den Begriff „Industrie 4.0“ Millionenaufwendungen für Stammsitz Coburg Brose erhöht Investitionen Das Schlagwort „Industrie 4.0“ steht synonym für neue Anforderungen an Produktionssysteme und Maschinen. Welche das genau sind, leuchtete der IHK-Industrieausschuss aus. I m Mittelpunkt der jüngsten Sitzung bei der KAPP Werkzeugmaschinen GmbH in Coburg stand der Vortrag von Rainer Glatz, Leiter der Geschäftsstelle „Plattform Industrie 4.0“. „Industrie 4.0“ stellt ganz neue Anforderungen an Produktionssysteme und Maschinen. Sie müssen anpassungsfähig sein, da die zu fertigenden Produkte ständig wechseln können. Im Ergebnis heißt das: Die Produktion wird individueller, flexibler und schneller. Im Zeitalter der „Industrie 4.0“ geben die Produkte selbst die Antwort und informieren die Maschinen, was mit ihnen passieren soll. Kurz: Die Objekte werden intelligent. Physikalische Welt und virtuelle Welt verschmelzen. „Industrie 4.0“ ist keine einheitliche Technologie, die sich nur noch durchsetzen muss, sondern es gibt vielfältige, unterschiedliche Ansätze. Die Ausschussmitglieder sehen genau darin ein Problem. Denn die firmenübergreifende Vernetzung und Integration über Wertschöpfungsnetzwerke wird nur mit einheitlichen Standards gelingen, die es aber noch nicht gibt. Ferner birgt die Öffnung nach außen und die Interaktion mit Kunden und Geschäftspartnern gewisse Risiken im Hinblick auf den Datenschutz, den Schutz geistigen Eigentums sowie die Manipulation der Produktionssysteme von außen. Die unberechtigte Nutzung von Fernwartungszugängen oder Angriffe auf Standardkomponenten werden mit zunehmender Vernetzung für Angreifer immer leichter. Dagegen sind die meisten Unternehmen bislang nur unzureichend abgesichert. Problematisch ist auch die Netzinfrastruktur, die in Deutschland kräftig ausgebaut werden muss, damit „Industrie 4.0“ ein Erfolg wird. Darüber hinaus sind die Kommunikations-, Schnittstellen- und Simulationsstandards noch nicht definiert, um über Hierarchie- und Firmengrenzen hinweg Produkte und Ressourcen einheitlich zu beschreiben. Einhellige Meinung der Teilnehmer der Industrieausschusssitzung der IHK zu Coburg war, dass es noch ein weiter Weg zu einer Produktion ist, die nach eingangs beschriebenen Prinzipien funktioniert. Die Produktionsarbeit lässt sich nicht von heute auf morgen komplett umstellen. Für die zukunftsfähige Ausrichtung jedoch liefert „Industrie 4.0“ zahlreiche spannende Ansätze. Die Brose-Gesellschafter haben für das laufende Geschäftsjahr ein Investitionsbudget von 350 Mio. € (+ 12 % geg. Vorjahr) beschlossen. Gut die Hälfte davon stärkten die fränkischen Standorte Coburg, Bamberg und Würzburg. F ür 2013 rechnet die Brose-Gruppe nach eigenen Angaben mit einem Wachstum um 3 % auf 4,6 Mrd. €. Bei anhaltender Konjunktur und stabiler Nachfrage erwartet die Geschäftsführung bis 2015 ein Geschäftsvolumen von 5 Mrd. €. 2012 hat der Automobilzulieferer sein Geschäftsvolumen um 11 % auf 4,5 Mrd. € vergrößert. Dies berichtete Jürgen Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung, in der Sitzung von Gesellschaftern und Beirat am Gründungssitz Berlin. Das Familienunternehmen profitierte vor allem von der starken Nachfrage nach PremiumFahrzeugen in Nordamerika und China. Bei der Sitzung in Berlin wurde zudem entschieden, die Beschäftigten erneut am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. Insgesamt wendet Brose für Erfolgsboni über 26 Mio. € auf. Dies ist der höchste Wert in der Geschichte des Unternehmens. Dazu erklärte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Michael Stoschek: „Die Leistungssteigerung des vergangenen Jahres war nur durch den engagierten Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Aus sozialer Verantwortung werden wir die Zeitarbeiter gleichwertig einbeziehen.“. Aufgrund der Geschäftsentwicklung in 2012 stieg die Zahl der Beschäftigten um 1.250 auf rund 20.500 Mitarbeiter, darunter 330 Auszubildende. Die Ausgaben für F&E sowie Qualifizierung von Mitarbeitern betrugen 2012 mehr als 7 % vom Umsatz. Gastgeber der jüngsten Sitzung des IHK-Industrieausschusses war die KAPP Werkzeugmaschinen GmbH. Unsere Wirtschaft 8-9/2013 14 Advertorial Fast 20 Jahre Partner der Coburger Wirtschaft Randstad: Personaldienstleistung für alle Branchen und Unternehmensgrößen Geht es um flexible und individuell zugeschnittene Personallösungen ist Randstad seit nun fast zwei Jahrzehnte fester Partner für Unternehmen in der oberfränkischen Region rund um Coburg, Kronach und Lichtenfels. Kerstin Schulze, Leiterin der Randstad Niederlassung im Herzen von Coburg, kümmert sich mit ihrem Team um die unterschiedlichsten Bedürfnisse der zahlreichen Kundenunternehmen. Circa 450 Mitarbeitern bietet Randstad so im Großraum Coburg einen Arbeitsplatz. Kerstin Schulze, Leiterin der Randstad Niederlassung in Coburg D er Wirtschaftsraum Coburg weist eine der höchsten Industriedichten in Bayern auf. Die Region ist sowohl bekannt für den Maschinenbau als auch für die Bereiche Automobilzulieferung und Elektrotechnik und belegt in diesen Sektoren Spitzenpositionen. Gerade in diesen Branchen sind maßgeschneiderte Personallösungen gefragt. Die Mitarbeiter der Randstad Niederlassung in Coburg sind darüber hinaus auch für Unternehmen anderer Branchen kompetente Ansprechpartner - vom kleinen bis zum mittelständischen Betrieb hin zu Großkonzernen. Das Angebot des Marktführers in Sachen Personaldienstleistung reicht hierbei von der klassischen Arbeitnehmerüberlassung über die direkte Personalvermittlung bis hin zu geziel- Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Checkliste für Unternehmen: Daran erkennen Sie einen guten Personaldienstleister • Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung und ISO-Zertifizierung • Mitgliedschaft in einem der Branchenverbände • Zeitarbeitnehmer werden fair nach Tarifvertrag vergütet • Zur eigenen Absicherung sollten sich Unternehmen die Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Krankenkassen, der Berufsgenossenschaft und des Finanzamtes von dem Personaldienstleister vorlegen lassen • Professionelle Personaldienstleister halten die gesetzlichen Vorgaben zur Arbeitssicherheit ein. • Die Arbeitsbedingungen für Zeitarbeitnehmer sollten bei der Beurteilung des Personaldienstleisters mit einfließen, z. B. ob es einen Betriebsrat gibt. • Breites Leistungsportfolio und umfassende Personallösungen für Kunden. • Zum Portfolio gehört auch ein zielführendes Weiterbildungsangebot, das Mitarbeiter den Anforderungen und Vorgaben des Kunden entsprechend schult. ten Qualifizierungsmaßnahmen. „Unsere umfassenden Personalservicekonzepte ermöglichen es den Unternehmen, bei Auftragsspitzen schnell auf Engpässe zu reagieren“, erläutert Kerstin Schulze: „So können sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und stärken dadurch ihre Wirtschaftlichkeit.“ Fehlen Mitarbeiter mit speziellem Know-how, setzt Randstad in Zusammenarbeit mit dem Kunden Qualitätsmaßnahmen um, die sich am individuellen Bedarf der Unternehmen orientieren. Dadurch wirkt Randstad auch dem Fachkräftemangel in der Region entgegen. Der Geschäftsbereich Randstad Inhouse Services (RIS) bietet außerdem Unterstützung direkt vor Ort. Besonders für die Automobilzulieferindustrie rekrutieren die Disponenten geeignete Mitarbeiter und organisieren die kom- plette Personaleinsatzplanung. Dabei hat der Randstad Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz „inhouse“, also im Kundenunternehmen selbst, und koordiniert von dort aus die Rekrutierung und Betreuung. Dies bedeutet eine deutliche Verringerung des administrativen Aufwandes für den Kunden. Einführung der Branchenzuschläge Im letzten Jahr hat in puncto Zeitarbeit besonders die Einführung der Branchenzuschläge auch in der oberfränkischen Region für Neuordnungen in der Branche gesorgt. Den Start machten die Zuschläge in der Metall- und Elektroindustrie, die zum 1. November 2012 in Kraft getreten sind. Weitere Branchen sind inzwischen gefolgt. Die Zeitarbeitnehmer der einzelnen Berufssektoren erhalten laut den neuen Bestimmungen steigende Zuschläge zum Lohn - mit zunehmender Einsatzdauer im selben Unternehmen geschieht dies in gestaffelter Form. Die Neuregelungen wurden mit dem Anspruch und Ziel entwickelt, eine langfristige Planungssicherheit für Kunden und Zeitarbeitnehmer zu schaffen und so das Potential der Branche als flexibles Instrument des Arbeitsmarktes auszubauen. Als erfahrener Personaldienstleister war Randstad gut auf die Umstrukturierung vorbereitet. Die Vertriebsmitarbeiter wurden im Vorfeld der Einführungen intensiv geschult, um Kunden und Mitarbeitern eine professionelle und kompetente Umsetzung zu gewährleisten. Schulze resümiert die Erfahrungen des vergangenen Dreivierteljahres: „Unsere bisherige Zwischenbilanz zu den Zuschlägen fällt positiv aus. Die Neuregelungen tun dem Image der Branche gut und durch die Zuschläge wird Zeitarbeit für Bewerber und Mitarbeiter attraktiver. Der Markt hat die Reformen gut angenommen und die Nachfrage nach Zeitarbeit ist nach wie vor hoch.“ Kontakt Randstad Niederlassung Coburg Mauer 2, 96450 Coburg Tel: +49 9561-8004 0, Fax: +49 9561-8004 19 Region 15 KAPP-Familie feierte gemeinsam Werkzeugmaschinenbau-Unternehmen besteht 60 Jahre Rund 1.800 Menschen feierten auf dem Betriebsgelände des Stammwerkes der KAPP-Gruppe in Coburg das 60. Jubiläum des Unternehmens. Dennoch war es ein Familientreffen, denn eingeladen waren Mitarbeiter, ihre Familienangehörigen und die ehemaligen Mitarbeiter. D as Firmenjubiläum bot die Gelegenheit, den geladenen Gästen drei neue Hallen mit einer Gesamtfläche von rund 3.000 m² vorzustellen. Diese wurden Ende 2012 fertiggestellt und Anfang 2013 bezogen. In den Hallen 1 und 2 findet mit rund 30 Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen die Abteilung „Mechanische Fertigung“ Platz. Deren Umzug in die neuen Hallen war der ausschlaggebende Punkt für den Bau, da die Sanierung der über 70 Jahre alten Hallen aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht rentabel gewesen ist. Die zwei alten Hallen sind momentan stillgelegt. Bei der Planung der neuen Räumlichkeiten wurde großer Wert auf die Ausstattung mit modernster Technik gelegt. Dies leistet auch einen Beitrag zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Produktion, worauf die Geschäftsführung großen Wert legt. Zusätzlich zu den beiden Fertigungshallen wurde in diesem Zuge eine dritte Halle errichtet. Auf ihren zwei Stockwerken sind folgende Bereiche zu finden: Anlieferungshalle, Kühlschmierstoffanlagenraum der mechanischen Fertigung, Energiezentrale, Meisterbüro und das Mitarbeitercasino. Neben zahlreichen Programmpunkten gab es auch eine Überraschung: Klaus Weber, Leiter der Abteilung Mechanische Montage, enthüllte vor dem geschäftsführenden Gesellschafter Martin Kapp eine im Hause angefertigte Tafel. Wie eine kleine Zeitreise zeigte diese die chronologisch angeordneten HolzgravurBilder von den im Coburger Stammsitz hergestellten KAPP-Maschinen. Von der Holzbearbeitungsmaschine aus dem Jahre 1953, die noch unter der Marke COMAG vermarktet wurde, über die damals (1975) weltgrößte KAPP Wälzfräser-Schleifmaschine bis hin zu den modernsten Verzahnungszentren von heute wurden an der großen Tafel die wichtigsten Entwicklungsstufen festgehalten. 60 Jahre nach Firmengründung und 30 Jahre nach dem Eintritt in die Verzahnungsbearbeitung bietet KAPP NILES das vollständige Maschinen- und Werkzeugprogramm zur Feinbearbeitung von Gesellschafter Martin Kapp (rechts) und Geschäftsführer Helmut Nüssle freuen sich über die von Mitarbeitern gestiftete Zeittafel der Unternehmensgeschichte. Verzahnungen. Das KAPP-Stammhaus beschäftigt in Coburg rund 340 Mitarbeiter mit Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Maschinen und Verfahren, knapp 160 Mitarbeiter arbeiten für Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Werkzeugen. Zusammen mit rund 50 Angestellten für die Verwaltung der KAPP-Gruppe Deutschland sowie gut 180 Mitarbeitern bei NILES in Berlin stehen deutschlandweit ca. 730 Mitarbeiter im Dienst für Kunden. Beliefert werden die Branchen Fahrzeug-, Luftfahrt- und Kompressorindustrie, Antriebstechnik, Energie und Windkraft, Bahntechnik, Rohstoffgewinnung, Schiffsbau und der allgemeine Maschinenbau. Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Ost GmbH, Geschäftsstelle Suhl 98527 Suhl, Pfütschbergstraße 1 Tel. 0 36 81 / 80 72-0 16 Region Spielzeugstraße hilft Flutopfern Spielwaren heimischer Hersteller beglücken Kinder in Niederalteich Jetzt können die Kindergartenkinder mit zwei großen Traktoren der Firma Rolly Toys und leuchtend roten Bobby Cars von Simba Dickie um die Wette fahren, tolle Bagger und Puppen der Firma Zapf Creation ergänzen die Spielzeugauswahl. Als persönliches Geschenk für die Kinder gab es kleine Bücher sowie Kuscheltiere von EBO Plüschtiere aus Kipfendorf. Spielwaren heimischer Hersteller hat der Verein Deutsche Spielzeugstraße als Spende an einen Kindergarten in Niederalteich geliefert. Bei der Überflutung der Einrichtung im besonders betroffenen bayr. Landkreis Deggendorf wurden im Juni Teile des Inventars vernichtet. B eim Besuch der Deutschen Spielzeugstraße im Juli berichtete die Leiterin des katholischen Kindergartens Niederalteich, Petra Nodolny: „Keine zehn Häuser im Dorf wurden von der Flut verschont!“ Die Ortschaft Niederalteich gehört zu den vom Hochwasser betroffenen Dörfern im Landkreis Deggendorf und war komplett von Wassermassen überschwemmt. Auch der Kindergarten von Petra Nodolny stand unter Wasser. Die Aufräumarbeiten laufen auch Wo- Ihre EDV-Welt ist unser Job. Rödental Unsere Wirtschaft 8-9/2013 • Nürnberg • Tel.: 09563/7263210 chen nach dem Unglück noch und die Mitarbeiter wie auch die Dorfbewohner haben im und um das Kindergartengebäude schon wieder viel renoviert. Auf den ersten Blick merken Besucher kaum, dass alles, was jetzt in der Sonne strahlt, noch vor wenigen Wochen unter Wasser stand. Bei näherem Hinsehen aber sind an den Häusern deutliche Spuren der Katastrophe zu erkennen. Nicht nur die Gebäude müssen gesäubert und aufgeräumt werden, auch die Gärten und Grünanlagen benötigen Pflege. Auch der Spielgarten im katholischen Kindergarten ist trotz strahlendem Sommerwetter noch für alle Kinder gesperrt, denn der Boden ist stark belastet von Treibgut, Ölen oder Tierkadavern, die die Flut angeschwemmt hatte. Trauriges Resümee: Auch viele Spielsachen fielen den Fluten zum Opfer. Ein unerträglicher Zustand für die Kinder und ihre Betreuer. Deshalb hat die Deutsche Spielzeugstraße, vertreten durch Vorsitzende Patricia Leistner-Hofmann (stv. Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Coburg) und der Leiterin der Geschäftsstelle, Dorothea Beck, kurzfristig für Unterstützung gesorgt. In dem von der Firma LASCO zur Verfügung gestellten LKW hatten die Mitglieder der Deutschen Spielzeugstraße neue und hochwertige Spielsachen mit auf die Reise geschickt. Für die Jungen und Mädchen im Kindergarten Niederalteich waren die Präsente der Deutschen Spielzeugstraße eine tolle Überraschung nach einer langen Zeit der Ungewissheit und des Verlusts. Strahlende Gesichter waren für Patricia Leistner-Hofmann und Dorothea Beck das schönste Gegengeschenk. • www.it-networks.de www.volkswagen.de/selbststaendige 17 Kann nicht jeder: Professional Class – Volkswagen für Selbstständige. * Und f ür die, die es werden wollen. dige n ä t s t s b l m f ü r Se fnisse: r am g e Bed ü r o r r h I P r s ü f a e l D u FKXW] DIWSȖLFKW6 lität smod Un se r e M o bi FKXW]Ǚ+ QǙ.DVNR6 R XV WL N $ L¡ .DU WH%RQ UVFKOH H H LF Y 9 U H J 6 Q SD7DQN ]%:DU WX DNHWǙ(XUR 3 U H Y OH & Ǚ5HLIHQ Mit Professional Class liegen Selbstständige, Freiberuf ler und Kleinunternehmer immer goldrichtig. Denn hier steckt genau so viel Mobilität drin, wie Sie brauchen: Top-Leasingangebot, günstiger Kasko- und Haftpf lichtSchutz, attraktive Prämie und starke Service-Module mit enormen Preisvorteilen! Setzen auch Sie auf Kostentransparenz und Planbarkeit – mit Professional Class: ein starkes Paket für Ihre Mobilität. -HW]WHLQVWHLJHQXQGSURȕWLHUHQZZZYRONVZDJHQGHVHOEVWVWDHQGLJH Kraftstoffverbrauch des Passat Variant in l/100 km: kombiniert 9,3–4,3, CO²-Emissionen in g/km: kombiniert 215–113. Wartung & Verschleiß-Aktion, KaskoSchutz, HaftpflichtSchutz (nur in Verbindung mit KaskoSchutz, Leistungen gem. Bedingungen der Allianz Versicherungs-AG), ReifenClever-Paket (verfügbar für ausgewählte Modelle), Europa Tank & Service Karte Bonus jeweils nur in Verbindung mit GeschäftsfahrzeugLeasing der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig. Prämie erhältlich bei nahezu jeder Neuwagenbestellung. Professional Class ist ein Angebot für alle Selbstständigen. Einzelheiten zur jeweils erforderlichen Legitimation erfahren Sie bei Ihrem teilnehmenden Volkswagen Partner. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. 18 Region Der OTTI-Technologie-Transfer-Preis 2013 wurde an Richard Thomas Utzschneider (Mitte), Geschäftsführer der SAINT-GOBAIN IndustrieKeramik Rödental verliehen. Dr.-Ing. Thomas Luck, Institutsleiter des OTTI, Dr. Urs Herding, Vorstandsvorsitzender des OTTI e.V., Horst Linn sen., Ehrenvorsitzender des OTTI e.V. und Siegmar Schnabel, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg gratulierten (v.l.n.r.). Sensorik – ein Schlüssel für technischen Fortschritt OTTI-Symposium in Coburg vermittelte einen Ausblick in die Zukunft Für die industrielle Anwendung der Sensorik gibt es „einen Zukunftsmarkt, der hält, was er verspricht“, ist sich Dr.-Ing. Thomas Luck, Geschäftsführer des Ostbayerischen Technologie-Transfer-Instituts e.V. (OTTI), sicher. Entsprechend hatte das OTTI zur diesjährigen OTTI-Jahreshauptversammlung mit öffentlichem Symposium unter dem Motto „Sensorik – ein Schlüssel für technischen Fortschritt“ in die Coburger Hochschule eingeladen. M it über 50 Fach- und Führungskräften sowie Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft und Politik war das Symposium sehr gut besucht. Daneben fanden sich auch Studenten der Hochschule Coburg in den Räumen des Campus Design im Alten Hofbräuhaus ein. Im Rahmen des Symposiums fand die Verleihung des 22. Technologie-TransferPreises des OTTI an den Geschäftsführer der SAINT-GOBAIN IndustrieKeramik Rödental, Richard Thomas Utzschneider, statt. Gut für Motor und Umwelt Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer besuchte zum offiziellen Start des Verbundprojekts „Diesel R33“ (dieser enthält einen bislang nicht erhältlichen Anteil von insgesamt 33 Prozent regenerativer Kraftstoffkomponenten) die Hochschule Coburg. I n den nächsten zwei Jahren werden rund 280 Fahrzeuge den neuen Kraftstoff Diesel R33 testen. Unter anderem werden 20 Fahrzeuge aus dem Fuhrpark der HUK-Coburg-Versicherungsgruppe und 240 Fahrzeuge aus den Fuhrparks der Städtischen Werke Überlandwer- Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Der gebürtige US-Amerikaner ist mittlerweile „nicht nur in der Region Coburg eng verwurzelt, sondern steht für die konsequente Umsetzung von Innovation“, so Dr. Urs Herding, Vorstandsvorsitzender des OTTI in seiner Laudatio. Das Fachsymposium gab einen Ausblick in die Zukunft. Sensoren finden sich heute in schon fast jeder Maschine. Faszinierende Entwicklungen werden dazu führen, Prozesse noch präziser und effektiver steuern zu können. Dr. Thomas Wißpeintner, Entwicklungsleiter Sensorik der MICRO-EPSILON GmbH & Co. KG, Ortenburg, zeigte in seinem Vortrag Anwendungen aus der Praxis auf und ging insbesondere auf aktuelle Trends in der Sensortechnik ein. Für die Anwendung in der Industrie gehe es vor allem darum, noch präziser und schneller zu messen, um die Prozesse weiter zu verbessern. In diesem Bereich findet sich in Coburg ein ganz besonderer Schwerpunkt für die so genannte Sensor- und Aktortechnik, um im Prozess messen und steuern zu können. Das Coburger Institut für Sensor- und Aktortechnik (ISAT) ist hier ein zentraler Impulsgeber. Biologen gehören genauso zum ISAT-Team wie Chemiker, Produktdesigner und Elektro- und Maschinenbau-Ingenieure. Mehr als 30 Projekte wurden im vergangenen Jahr von den 22 Mitarbeitern in Zusammenarbeit mit verschiedenen Industriepartnern realisiert, berichtete Institutsleiter und Ex-Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Lindner in seinem Vortrag. IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel freute sich in seinem Grußwort auf der Hauptversammlung darüber, dass die Sensortechnologie eine Zukunftsbranche ist, „die sich seit Jahren am Standort Coburg erfolgreich entwickelt“. Er verwies auf namhafte Ausgründungen aus dem ISAT, wie die Sensaction AG und die BestSens AG, die mit innovativen Entwicklungen und Produkten im Bereich Sensortechnik die hiesige Wirtschaftsregion bereichern. Aktuelles Highlight sei das kürzlich eröffnete Fraunhofer Anwendungszentrum Drathlose Sensorik. Schnabel: „Coburg avanciert zu einem Sensorik-Hotspot in Deutschland!“ Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer von Diesel R33 überzeugt ke Coburg (SÜC), dem Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb (CEB) und der Omnibusverkehr Franken (OVF) in den Versuch einbezogen. Das Autohaus Bender, das im Projekt mit der Daimler AG zusammenarbeitet, stellt für den Flottenversuch drei Fahrzeuge bereit. Neben der Flottenbeteiligung in Coburg gibt es eine Flottenbeteiligung in Hof durch das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) mit drei Fahrzeugen. „Das Projekt Diesel R33 stellt einen Meilenstein der Kraftstoffentwicklung dar“, sagte Prof. Dr. Jürgen Krahl, Vizepräsident der Hochschule Coburg und Leiter des Verbundprojekts. Unter Federfüh- rung des Technologietransferzentrums Automotive der Hochschule Coburg (TAC) haben sich 19 Partner zur Entwicklung und Erprobung des neuen Kraftstoffs in einem Großversuch zusammengeschlossen. Das gelte, so Krahl, als bundesweites Alleinstellungsmerkmal des Projekts. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, kofinanziert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union. Information www.tankzukunft.de Region 19 Wissenschaftstag der Metropolregion an der Hochschule Coburg Themen regionaler Zukunftssicherung führten rund 700 Teilnehmer zusammen Das „Ganze im Blick“ hatten die Organisatoren des siebten Wissenschaftstags der Metropolregion Nürnberg, der in der Hochschule Coburg stattfand. M it dem Motto „Was ist das Lebenselixier?“ war nicht nur die interdisziplinäre Vernetzung der einzelnen Forschungszweige gemeint, wie Prof. Michael Pötzl, Präsident der Hochschule Coburg, anmerkte, sondern auch die exponierte Lage auf einem Berg. Entsprechend weitsichtig waren die Themen der Tagung gewählt, die Wissenschaft und Wirtschaft zusammenführt. Die Fachdiskussionen drehten sich um die Folgen des demografischen Wandels, die neuen Entwicklungen in der Gesundheitsvorsorge, das Lehren und Lernen sowie in der anmeldungsstärksten Gruppe um Forschen und Vernetzen. Nicht Technik und Maschinen, sondern „die Frage, was eigentlich zählt, was das Lebenselixier ist“, bildete den roten Faden. „Bei dieser Veranstaltung zeigte sich schon im Vorfeld die gute Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Insbesondere bietet der Wissenschaftstag neben Informationen aus den Fachforen auch die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen“, erklärte IHK-Präsident Friedrich Herdan. Die Hochschule Coburg bietet spannende Forschungszweige. Derzeit wird beispielsweise erfolgreich an einer Sensortechnologie gearbeitet, die künftig Scheibenwischer bei Autos überflüssig machen soll. Auch bei den alternativen Kraftstoffen habe man vorzeigbare Ergebnisse vorzuweisen. So ist zur Zeit eine Flotte von Fahrzeugen In Bewegung versetzte die Einladung zum „Wissenschaftstag der Metropolregion“ viele Interessierte, darunter auch IHK-Vizepräsident Dr. Ulrich Eberhardt und IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (Mitte, v. l.). im Probebetrieb, die mit Biodiesel fährt. 700 Anmeldungen zum Wissenschaftstag zeigten das große Interesse an der Veranstaltung. Umweltstaatssekretärin Melanie Huml (CSU) betonte die Notwendigkeit enger Zusammenarbeit der einzelnen Partner. Ein Appell, der hoffentlich auf fruchtbaren Boden fiel. So stammten 40 Prozent der Teilnehmer aus der Wirtschaft, ein Fünftel aus der Wissenschaft, ebenso viele aus dem Bereich Bildung und 16 Prozent aus der Politik. "Entspannt loslassen können." Wo auch immer Sie hinwollen: Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen die passende Finanzlösung für Ihr Unternehmen. Und zwar schnell und unkompliziert. Dabei sorgen wir dafür, dass Sie flexibel bleiben und am Markt schnell und schlagkräftig agieren können. Profitieren Sie von unserer genossenschaftlichen Beratung. Sprechen Sie einfach persönlich mit einem unserer Berater ganz in Ihrer Nähe. vr-banken-bayern.de 20 Standortpolitik Steuern BOTSCHAFT AN DIE POLITIK Wirtschaftspolitische Positionen der Parteien zur Landtagswahl Deutschland wählt: am 15. September den neuen bayerischen Landtag und am 22. September den Bundestag. Nebenstehend zentrale wirtschaftspolitische Positionen der im Landtag vertretenen Parteien im Überblick. D ie Industrie- und Handelskammern haben ihre wirtschaftspolitischen Forderungen im Vorfeld klar und ausführlich formuliert, sie den Parteien in Papierform und persönlichen Gesprächen vermittelt, um so die Position der Wirtschaft zu stärken, ihre Interessen nachhaltig zu vertreten. „Grundsätzlich haben alle Parteien sehr offen auf unsere Vorschläge reagiert,“ betont IHKHauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel. Diese Themen und Botschaften stehen derzeit für die Mitgliedsunternehmen im Vordergrund. Eckpunkte des Katalogs von Vorschlägen der Wirtschaft sind: • Keine Substanzbesteuerung, Steuersystem vereinfachen, keine Steuererhöhung • Fachkräftesicherung durch Ausschöpfung der Bildungspotenziale, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexibleren Renteneintritt und Integration • Sichere und bezahlbare Energieversorgung ermöglichen • Verkehrsinfrastruktur ausbauen und modernisieren • Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfachen Unsere Wirtschaft 8-9/2013 keine neuen Steuern und keine Steuererhöhungen in den nächsten fünf Jahren, ein Paragrafen-Limit im Steuerrecht, Kampf gegen die kalte Progression, Regionalisierung der Erbschaftsteuer, einfacheres und unbürokratischeres Steuerrecht, dabei insbesondere Ausbau der Pauschalierungen und weniger Einzelnachweise, zügige Umsetzung der Finanztransaktionssteuer, steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung durch einen Hightech-Bonus, Verdoppelung des Personals zur Bekämpfung von schwerem Steuerbetrug, keine Abschaffung der Gewerbesteuer gegen den Willen der Kommunen, keine Ausweitung der Gewerbesteuer auf Freiberufler und Landwirte, Bekenntnis zum Ehegattensplitting und zur steuerlichen Entlastung von Alleinerziehenden in den schwächeren Einkommensgruppen Pro Vermögensteuer, Einführung der Finanztransaktionssteuer, Anpassung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent und des Abgeltungssteuersatzes auf 32 Prozent, Reform der Erbschaftsteuer, steuerliche Förderung der Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen von kleinen und mittleren Firmen, Verbreiterung der Bemessungsgrundlage´ der Gewerbesteuer plus Einbeziehung der Freiberufler, sofortige Verbesserung der Ausstattung der Bayerischen Steuerverwaltung, Forcierung des Kampfs gegen Steuerhinterziehung, Überprüfung des Subventionswesens Fachkräfte tariflicher Mindestlohn, gleicher Lohn für gleiche Arbeit für Männer und Frauen und nach einer Übergangszeit auch für Zeitarbeiter, Qualifizierung gegen Fachkräftemangel, Ausbau von Betreuungsangeboten, Verbesserung der Betreuungsqualität, Anhebung des Betreuungsschlüssels, Beibehaltung des Betreuungsgelds, Erhöhung von Kindergeld und Kinderfreibetrag. Forderung: Die Arbeitswelt soll sich den Familien anpassen. flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro/Stunde, Abschaffung der sachgrundlosen Befristung sowie Kettenbefristung von Arbeitsverträgen, Reform der geringfügigen Beschäftigung, Kampf gegen Missbrauch von Leiharbeit und Werksverträgen, 50-prozentige Frauenquote in Aufsichtsräten, Vorständen sowie im öffentlichen Dienst, gleiche Entlohnung von Männern und Frauen sowie Zeitarbeitern und Stammbelegschaft, Ausbau der Kinderbetreuung, Ganztagsschulen sowie Pflegeangeboten, Abschaffung des Betreuungsgelds Energie neues Energiezeitalter für Bayern – im Einklang mit der Landschaft, als energetisches Ziel: Bayern soll so viel Strom erzeugen, wie es verbraucht, Beibehaltung des Fahrplans bei Kernkraftausstieg, nochmalige Beschleunigung des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien, Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaftlichkeit von Gaskraftwerken, Bündelung aller Kompetenzen bei der Energie – vom Netzausbau über die erneuerbaren Energien bis zur Energieforschung – in einem Ministerium Bekenntnis zum Grundsatz „Energie muss bezahlbar bleiben“, bis 2050 Energieversorgung zu 100 Prozent aus Ökostrom, Beschränkung der Macht der Stromkonzerne, Zurücknahme der Entlastung energieintensiver Unternehmen, Umstellung auf dezentrale Versorgung, Modifizierung des kommunalen Wirtschaftsrechts (d.h. die Kommunen dürfen Energieüberschüsse produzieren und einspeisen), Sicherung einer ausreichenden Kapazität für die Grundlast, Ablehnung unrentabler Gaskraftwerke Verkehrsinfrastruktur Stärkung und Ausbau des Straßen- und Schienennetzes, Schaffung von mehr Ländereinfluss beim Bau von Schienenstrecken, effizienterer und attraktiverer Schienenpersonen- und Schienengüterverkehr, Aufstockung der Mittel für die Sanierung von Staatsstraßen, Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen nur für Reisende aus dem Ausland (deren Erlöse sollen zweckgebunden für Straßenbau eingesetzt werden), weitere Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP) für wichtige Verkehrsprojekte, Befürwortung der zweiten Stammstrecke objektive Kriterien für die Reihenfolge von Projektrealisierungen, Erhalt von Verkehrswegen vor Neubau oder Ausbau, Einführung einer Lkw-Maut auf allen Bundes-, Staats- und Kommunalstraßen, Ablehnung einer Pkw-Maut, Vorrang für die Schiene, Start einer Ausbauoffensive im Nah- und Regionalverkehr, stark ausgebauter, attraktiver, umweltschonender Öffentlicher Personen Nahverkehr (ÖPNV) zu erschwinglichen Preisen, Befürwortung der zweiten Stammstrecke, Anerkennung des ablehnenden Volksentscheids zur 3. Startbahn in München, Lärmschutz, Barrierefreiheit Vereinfachung v. Planungs- und Genehmigungsverfahren Keine zusätzlichen Verwaltungsvorschriften in der nächsten Legislaturperiode, für jede neue Vorschrift wird eine alte gestrichen, Forcierung des E-Governments, bei wichtigen Infrastrukturprojekten Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger so früh wie möglich, Vorstellung des Energiekonzepts in Bürgerversammlung plus Weiterentwicklung im Dialog mit den Menschen, frühzeitige Information und Einbindung der Bevölkerung, wenn Bau von Leitungen oder Kraftwerken ansteht gerade bei Großprojekten frühzeitige und umfassende Beteiligung der betroffenen Bürger, der kommunalen Entscheidungsträger, der beteiligten Unternehmen, Kammern sowie der Naturschutz- und Umweltverbände an den Planungen (d.h. übers Internet, in Fachgesprächen, Bürgerkonferenzen, Planungsdialogen, Bürgergutachten), Nutzung von Bürger- und Volksentscheiden auf Kommunal- und Landesebene, Ausbau der Rechtsschutzmöglichkeiten der direkt betroffenen Bürger sowie der Naturschutz- und Umweltverbände Standortpolitik 21 FDP Erhöhung von vermögensbezogenen Steuern sowie der Steuersätze für Spitzeneinkommen, weiterer Schritt zur ökologischen Steuerreform, Einführung einer Finanztransaktionssteuer, Beseitigung der Benachteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei der Unternehmensbesteuerung, steuerrelevante Forschungsförderung für KMU, steuerliche Anreize für energetische Gebäudesanierungen, Ausbau der Gewerbesteuer zu einer kommunalen Wirtschaftssteuer plus Einbeziehung der Freiberufler sowie der Land- und Forstwirte, Reform der Grundsteuer, Verbesserung der Personalausstattung in den Finanzämtern, insbesondere für Betriebsprüfungen und die Steuerfahndung, Kampf gegen Steuerhinterziehung, umfassende und gerechte Steuererhebung, Abschaffung des Ehegattensplittings Vereinfachung des Steuersystems, Vereinheitlichung der Umsatzsteuer, Verhinderung von Steuererhöhungen und neuen Steuern auf Bundesebene sowie von neuen kommunalen Bagatellsteuern, alsbaldige Reduzierung des Solidaritätszuschlags, Übertragung der Kompetenz für die Erbschaftsteuer auf die Bundesländer (mit dem Ziel, diese Steuer in Bayern abzuschaffen), Befreiung der Gewerbesteuer von allen Komponenten der Substanzbesteuerung wie etwa der aktuellen Besteuerung von Finanzierungskosten, Leasingkosten sowie Mietkosten, steuerliche Forschungsförderung, Überprüfung und Neubewertung der Besteuerung von Energie, Subventionsabbau, Umwandlung des Ehegattensplittings in ein Familiensplitting einfaches und gerechtes Steuersystem, Überprüfung der bestehenden Subventionsregelungen, die Verhinderung einer EU-Steuer, die Abschaffung der Erbschaftsteuer und eine familiengerechte Ausgestaltung der Sozialversicherungssysteme und der Besteuerung, Rücknahme der Besteuerung von Biodiesel und Erhalt des § 13a EStG (steuerliche Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen) zur Erhaltung der kleinbäuerlichen Strukturen flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro / Stunde, Begrenzung von Minijobs, Leih- und Zeitarbeit, gleiche Entlohnung von Männern und Frauen sowie Zeitarbeitern wie Stammbelegschaft, 50-prozentige Frauenquote in Aufsichtsräten, Vorständen und im öffentlichen Dienst, Herbeiführung der Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Privatwirtschaft durch ein Gleichstellungsgesetz und gezielte Vergabe öffentlicher Aufträge, höheres Ausbautempo und bessere Qualität der Kinderbetreuung, mehr Ganztagsschulen, Abschaffung des Betreuungsgelds Stärkung der Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen, Ausbau der Kinderbetreuung und Ganztagesschulen, Kompetenzen Älterer länger nutzen durch einen flexiblen Renteneintritt und den Wegfall von Zuverdienstgrenzen, gezielte Zuwanderung aus dem Ausland fördern, Willkommenskultur stärken, gesetzliche Erleichterungen im Aufenthaltsrecht, mehr Anreize für die Rückkehr deutscher Spitzenkräfte aus dem Ausland gut ausgebautes, kostenfreies Kinderbetreuungs- und Bildungssystem, flächendeckende, regionen- und branchenspezifische Mindestlöhne, nur sachbezogene Befristung von Arbeitsverträgen über sechs Monate, Frauenförderung im Beruf, gleiche Bezahlung gleicher Arbeit, Zulassung von Leiharbeit nur bei Auftragsspitzen sowie ihre Begrenzung auf maximal sechs Monate, Förderung der bedarfsgerechten Zuwanderung qualifizierter ausländischer Fachkräfte, stärkere Integration älterer Arbeitnehmer Aufbau einer Energiestruktur auf Basis von 100 Prozent Erneuerbarer Energien (Kommunen nehmen dies selbst in die Hand), Öffnung windreicher Naturparks in Bayern für Windkraftnutzung, Evaluation von Standorten für neue Pumpspeicherkraftwerke in ganz Bayern, Nutzung der Thüringer Strombrücke für den Transport von Wind- und Sonnenstrom, aber nicht für Braunkohlestrom, Lastmanagement gegenüber Kraftwerksneubau den Vorzug geben Umstellung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf ein europäisch integriertes so genanntes Mengenmodell (d.h. Energieerzeuger, Endkunden oder Stromhändler sind verpflichtet, einen staatlich definierten Anteil aus erneuerbaren Energien zu beziehen), schnellere Umsetzung von Infrastrukturprojekten zur Stromversorgung. Überprüfung der Energiesteuer, Einführung einer „flexiblen Stromsteuer“ (d.h. höhere Kosten für Erneuerbare Energien bedingen niedrigere Stromsteuer) Einrichtung eines Energieministeriums plus Masterplan zur Umsetzung der Energiewende, Umstellung auf Erneuerbare Energien zur Förderung des Klimaschutzes, Förderung der technologischen Entwicklung der erneuerbaren Energien, der Forschung an Speichertechnologien und an intelligenten Netzen sowie an effizienten Maßnahmen zur Energieeinsparung, flächendeckende Energieberatungsstellen für die Endkunden, gerechte Verteilung der Lasten der Energiewende Verkehrsvermeidung, Verlagerung des Verkehrs auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel, Sicherstellung der Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Bahnunternehmen sollen kundenfreundlicher werden, Erhalt von Verkehrswegen vor Neu- und Ausbau, Kontrolle und Sicherheitsauditierung vorhandener Verkehrswege, keine allgemeine Pkw-Maut, Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Straßen und Fahrzeuge ab 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht, kein Ausbau von Flughäfen, Ablehnung der 3. Startbahn in München, Prüfung der Einführung einer City-Maut u.a. zur Finanzierung des Umweltverbunds nachhaltige, klimafreundliche und bezahlbare Mobilität für alle Bürger Bayerns, Beseitigung des Sanierungsstaus bei Staatsstraßen und Brücken (Sicherung des Erhalts, Verbesserung des Individualverkehrs), vollständige Nutzung der Einnahmen aus der LkwMaut für Verkehrsinfrastruktur, Vereinfachung und Ausbau von Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPP) zur Verkehrsfinanzierung, Verlagerung von mehr Verkehr auf die Schiene, alternative Konzepte für den ÖPNV, Ausbau des Bahnknotens München, Einsatz für die zweite Stammstrecke und die 3. Startbahn, keine City-Maut verantwortungsvoller und bedarfsgerechter Erhalt und Ausbau des Verkehrsnetzes, Aufstockung der Mittel für bayerische Staatsstraßen, Ablehnung Öffentlich-privater Partnerschaften (ÖPP) zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur, stärkere Verlagerung des Güterverkehrs auf Schiene und Wasserstraßen, Sanierung des kompletten Münchner S-Bahn-Netzes, keine 3. Startbahn am Münchner Flughafen, sondern Ausbau anderer bayerischer Flughäfen wie Nürnberg, besserer Lärmschutz bei Flughäfen, Straßen und Schienen neue Formen der Bürgerbeteiligung statt überkommener Planfeststellungsverfahren, bürgernahe und effiziente Planung, offene Planungskultur, umfassende Überarbeitung des Bau- und Planungsrechts, Bürger werden verstanden als vollwertige Partner in einem transparenten Entscheidungsprozess, Motto: besser bürgerfreundliche Projektplanungen, die Kosten verursachen, als kosten- und personalintensive, langwierige Verfahrensstreitigkeiten oder teure Polizeieinsätze Bürokratieabbau als Daueraufgabe, besondere Aufgabe dabei der Abbau von Bürokratie für kleine und mittlere Unternehmen, Schaffung einer einheitlichen Anlaufstelle für sämtliche Genehmigungsverfahren und feste Fristen für erforderliche Betriebsgenehmigungen durch bayerische Behörden, Beschleunigung von Planungsprozessen ohne Qualitätsverlust, Entbürokratisierung und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, bessere und frühzeitige Bürgerbeteiligung, problemnahe Lösungen, effiziente Planung vor Ort Eintragung zu Volksbegehren auch über das Internet, Ausbau von E-Government, sinnvolle Einsatz von EGovernment-Maßnahmen zur Beschleunigung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren, Entlastung von Unternehmen und Mittelstand von überflüssiger Bürokratie zum Beispiel beim Zuschusswesen, bei Genehmigungsverfahren und der Tachografenpflicht für bayerische Handwerker Unsere Wirtschaft 8-9/2013 22 Standortpolitik 08 :20 01 90 „Kammern in Bayern“ Wirtschaftsminister Zeil stellt neue Broschüre vor Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) und Spitzenvertreter der Bayerischen Kammern haben im Münchner Presseclub die gemeinsame Broschüre „Kammern in Bayern“ vorgestellt. Z HALLEN Industrie- und Gewerbehallen eil sagte, die Kammern seien das „Sprachrohr des Mittelstandes“. Neben der Interessenvertretung ihrer Mitglieder lobte der Minister vor allem die herausragende Rolle der Kammern bei Berufsbildung und Sicherung der Qualitätsstandards der freien Berufe. „Das Kammerwesen ist Ausdruck der freiheitlichen Organisation der Wirtschaft und kein Zwangssystem. Dieser Zusammenhang wird leider häufig falsch interpretiert“, sagte der Minister. Dr. Fritz Kempter, Präsident des Verbandes Freier Berufe in Bayern e.V., betonte den Nutzen der Kammern für die Gemeinschaft. Er sagte, die Arbeit der IHK-Lehrstellenbörse von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de Filiale Nürnberg Tel. 0911/241144 Fax: 0911/4313195 www.loeffler-gabelstapler.de Ve ht rauc Geb iete e – M asing c i v r Le Se u u. f Ne rkau Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Kontakt Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected] Neu: Per App zum Ausbildungsplatz Mit der neuen App zur IHK-Lehrstellenbörse können freie Ausbildungsplätze jetzt auch per Smartphone gesucht werden. N Kammern sorge für einen schlanken Staat, weniger Bürokratie und bessere Gesetze. Heinrich Traublinger, Präsident der bayerischen Handwerkskammer, erklärte, die Kammern seien Garant lebendiger Subsidiarität. Er rechnete vor, dass die Kammern dank ihres Ehrenamtes vor allem in der Ausbildung wichtige Aufgaben effizient und kostengünstig erledigen. Die Broschüre „Kammern in Bayern“ steht auf der IHK-Internetseite als PDF bereit oder kann in Papierform kostenlos bei der IHK bestellt werden. ach dem Herunterladen können sich Jugendliche schnell und unkompliziert bundesweit über tausende freie Lehrstellen informieren. Allein für Coburg und einen Umkreis von 50 Kilometern sind aktuell fast 300 Lehrstellen-Angebote aufgelistet. „Diese mobile Informationsquelle ist wirklich praktisch, jetzt können die jungen Leute zum Beispiel die Busfahrt von der Schule nach Hause zur Lehrstellensuche nutzen“, erklärt Rainer Kissing, Bereichsleiter Berufliche Bildung der IHK zu Coburg. Mit der Version 1.0 sind alle grundlegenden Funktionen der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) verfügbar: Suche nach Ausbildungsangeboten, Merkliste, Berufsorientierung nach Interessen und Erläuterung der Berufe über Steckbriefe. Weitere Funktionen, wie das Anlegen eines Profils oder die Synchronisation mit der Homepage der IHK-Lehrstellenbörse sollen in Kürze folgen. Dann werden die Nutzer per Nachricht über neue Ausbildungsplätze informiert, die ihren Suchkriterien entsprechen. Mit der neuen App können Jugendliche die Informationen zu Berufen oder interessanten Angeboten über Soziale Netzwerke, SMS oder E-Mai teilen. Die App der IHK-Lehrstellenbörse ist im Google Play Store und im App Store erhältlich. Die neue App zur IHK-Lehrstellenbörse gibt es für Smartphones und Tablet-Computer. Standortpolitik 23 HUK-COBURG setzt Finanzierung ihrer Stiftungsprofessur fort Vertrag mit Hochschule Coburg für fünf Jahre verlängert Die HUK-COBURG und die Hochschule Coburg haben den 2010 geschlossenen Vertrag über die Einrichtung einer zweiten HUKCOBURG-Stiftungsprofessur für die Versicherungsstudiengänge verlängert. M it der Vertragsverlängerung unterstützt das Unternehmen die Hochschule Coburg bei der Weiterentwicklung des berufsbegleitenden Bachelor-Studiengangs „Versicherungswirtschaft“. Die jetzt getroffene Vereinbarung sieht vor, dass die HUK-COBURG ihre Stiftungsprofessur auch für weitere fünf Jahre fortführt. Hierbei umfasst der finanzielle Rahmen über eine halbe Mio. €. Hochschul-Präsident Prof. Dr. Michael Pötzl, die Projektleiterin der versicherungsbezogenen Studiengänge Prof. Dr. Petra Gruner sowie die Dekanin der Fakultät Wirtschaft Prof. Dr. Jutta Michel, der Vorstandssprecher der HUK-COBURG Dr. Wolfgang Weiler und Personalvorstand Wolfgang Flaßhoff zeigten sich erfreut, durch diese Vertragsverlängerung den Studiengang auch in Zukunft fördern zu können. Fach- und Führungskräftepotenzial bei Frauen zu wenig erschlossen Neues Förderprogramm für KMUs zur Entwicklung von Strategien Ein neues Förderprogramm bietet 20 ausgewählten KMUs die Möglichkeit, mit Hilfe von Experten innovative Strategien zur Fach- und Führungskräftegewinnung zu entwickeln. E xzellente Fach- und Führungskräfte bedeuten heute für die Unternehmen im IHK-Bezirk Coburg mehr als einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und die Voraussetzung für langfristigen und nachhaltigen Erfolg. Doch woher exzellente Kräfte nehmen angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels? Ein Schlüssel zum Erfolg liegt in der Nutzung des bislang unerschlossenen weiblichen Arbeitskräftepotenzials! Im Projekt „Die Zukunft im Unternehmen gestalten mit Gender und Diversity – ZUG“ wird 20 interessierten Unternehmen aus Bayern die einmalige Möglichkeit geboten, begleitet durch Experten Strategien zu entwickeln und passgenaue Maßnahmen zu ergreifen, um geeignetes Personal zu gewinnen, zu qualifizieren, zu entwickeln und vor allem auch langfristig an die Unternehmen zu binden. Gemeinsam mit jedem einzelnen Unternehmen werden maßgeschneiderte Strategien zur Fach- und Führungskräftesicherung entwickelt. Der Eigenbeitrag der Unternehmen umfasst die Freistellung ausgewählter Führungs- kräfte und Mitarbeiter für die Teilnahme am Projekt und die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen sowie einen Unkostenbeitrag von voraussichtlich monatlich 70 €. Kontakt Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, E-Mail: [email protected] ElternKOMPETENZ Neue Initiative zur Fachkräftesicherung I n der Wirtschaftsregion Coburg werden Menschen immer älter und es gibt weniger junge Menschen, die nachkommen. Deshalb müssen sich die Unternehmen im IHK-Bezirk Coburg auf einen Wandel bei der Personalpolitik vorbereiten. Das neue Projekt des Bayerischen Arbeitsministeriums „Mit ElternKOMPETENZ gewinnen. Chancen eröffnen, Fachkräfte sichern“ fördert die Etablierung einer familienfreundlichen Unternehmenskultur und lebensphasenorientierten Personalpolitik. Programmdetails und Voraussetzungen zur Teilnahme unter: www.kompetenzgewinn. bayern.de Starke Region– starke Immobilie! Coresale Gewerbeimmobilien GmbH & Co. KG Löwenstraße 13 · D-96450 Coburg T +49 9561 7941 10 · F +49 9561 7941 11 www.coresale.de · [email protected] Unsere Wirtschaft 8-9/2013 ©Foto: W. Desombre 24 Standortpolitik Beispiel geben und Beispiele annehmen Wettbewerb „Familienfreundliches Oberfranken“ F Die kleinen Forscher können im Leo-Labor Alltagsphänomene entdecken. Offiziell zertifiziert Caritas-Kinderhaus Leo ist „Haus der kleinen Forscher“ D as Caritas-Kinderhaus Leo ist zertifiziert als „Haus der kleinen Forscher“. Ines Seiler von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ in Berlin überreichte die Urkunde. Die Stiftung unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, den Forschergeist von Kindern zu wecken und sie für naturwissenschaftliche und mathematische Fragestellungen zu begeistern. „Im Kinderhaus Leo werden wichtige Grundsteine für die persönliche Entwicklung der Jungen und Mäd- Campus-Messe 2013 K Jetzt Standplatz reservieren! ontakte zwischen Arbeitgebern und Studierenden aufbauen und so die Chance erhöhen, hoch qualifizierte Fachkräfte in der Region zu halten bzw. zu gewinnen. Das ist das Ziel der Campus-Messe, die am 21. November, von 11:00 bis 16:00 Uhr, an der Hochschule Coburg stattfindet. Veranstalter sind die IHK zu Coburg und die Hochschule. Die Verfügbarkeit hoch qualifizierter Fachkräfte wird die Wettbewerbsfähigkeit des regionalen Wirtschaftsstandortes künftig maßgeblich bestimmen. Vor diesem Unsere Wirtschaft 8-9/2013 chen gelegt, aber auch für ihre spätere Berufsorientierung und Ausbildung“, erklärte Friedrich Herdan, Präsident der IHK zu Coburg, in seiner Ansprache. Er lobte die frühkindliche Förderung in den so genannten MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Natur und Technik. Forschen, experimentieren, spielerisch Alltagsphänomene entdecken: All das können die Kinder im Kinderhaus Leo, das sogar über ein Labor verfügt, dank einer Spende der Sparkasse Coburg – Lichtenfels. amilienfreundlichkeit ist einer der wichtigsten Standortfaktoren für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung einer Region. Bei jungen Familien und Unternehmen in Oberfranken ist Familienfreundlichkeit daher ein Aushängeschild mit großer Anziehungskraft. Insbesondere Unternehmen sind erneut aufgerufen, ihre Projekte zum Thema Familienfreundlichkeit in den Wettbewerb einzubringen. Der Einsendeschluss wurde bis 15. September 2013 verlängert. Besonders herausragende innovative Projekte und zukunftsweisende Initiativen werden mit Preisgeldern von insgesamt 25.000 € ausgezeichnet. Im Internet finden Sie unter www. familienland-oberfranken.de einen ausführlichen Fragebogen zum Thema Familienfreundlichkeit und die vollständigen Ausschreibungsunterlagen sowie Teilnahmebedingungen. Hintergrund ist die Campus-Messe eine gute Gelegenheit für Arbeitgeber, den Studierenden ihr Unternehmen zu präsentieren, Stellenangebote aufzuzeigen und Themen für Abschlussarbeiten und Praktika vorzustellen. Setzen Sie sich baldmöglichst mit uns in Verbindung und reservieren Sie sich einen Standplatz. Kontakt Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72 E-Mail: [email protected] Die Campus-Messe hat sich als KontaktEvent für Studierende und Unternehmen etabliert. 25 Advertorial Rasantes Wachstum Das Sonnefelder Unternehmen objekt-m.com ist seit 2008 auf Erfolgskurs „Es war mehr Zufall als Absicht, dass unser Unternehmen objekt-m.com diese Bedeutung bekommen hat. Als wir im April 2008 angefangen haben, Gastronomiemöbel über das Internet zu verkaufen, konnte sich niemand das rasante Wachstum vorstellen“, freut sich Geschäftsführer Andreas Marr. O bjekt-m.com ist in Deutschland eine bekannte Marke und vielen Gastronomen als Direktvertrieb für Möbel bekannt. Zu den Kunden zählen neben vielen kleinen Gastronomiebetrieben auch große Ketten, wie Hilton, bekannte Fast-Food-Unternehmen, Fußballclubs und auch viele Stadtverwaltungen, sowie Stiftungen. 2010 wurde das Unternehmen bekannt, als es das Café Katzenberger ausstattete. Sogar der Fernsehsender VOX berichtete darüber. Daumen hoch! Daniela Katzenberger war sichtlich zufrieden. „Hinter objekt-m.com stand der Gedanke, hauptsächlich Loungemöbel, Polsterstühle und ein eigens entwickeltes System für Gastronomie-Sitzbänke nach Maßanfertigung zu vertreiben“, so Andreas Marr weiter. Bereits nach fünf Monaten war die Nachfrage nach den angebotenen Möbeln für die Gastronomie und Hotelerie so hoch, dass die Kollektion erweitert wurde. „Seit Anfang 2009 bieten wir in unserem Online-Shop alles rund um das Thema Gastronomieeinrichtung an“, fährt Andreas Marr fort. Im Januar 2010 waren wir zudem auf der Fachmesse HOGA präsent und gewannen so viele neuen Die neue Kollektion wird geplant: Kundenberaterin Felia Dumproff, Geschäftsführer Andreas Marr und Tanja Kerkhoff, Leitung Kundenservice (v. l.). Kunden hinzu. Dieses schnelle Wachstum konnte nur durch engagierte und zuverlässige Mitarbeiter realisiert werden, die auf ihren Erfolg stolz sein können.“ Das Team umfasst derzeit 20 Personen und wächst weiter. 2008 begann das Unternehmen mit einem Büro und einer kleinen Ausstellungsfläche in Sonnefeld. Im Jahr 2009 und 2010 wurden die Ausstellungsfläche erweitert und ein Lager von über 5.000 Quadratmetern angemietet. „Der stetig steigende Zuspruch zu unseren Produkten machte für uns 2011 den Schritt notwendig, uns zu vergrößern. Als sich die Möglichkeit bot, hier in Sonnefeld ein Gebäude zu erwerben, haben wir schnell zugegriffen“, meint Andreas Marr. Im Juni 2011 erwarb Andreas Marr das bisherige Chromo-Verwaltungsgebäude in der Rothgasse in Sonnefeld. Der Geschäftsführer sagte weiter:„Auf mehr als 8.200 Quadratmetern können wir nun unsere Waren lagern und haben hier auch ausreichend Flächen, um einen Showroom mit über 1.000 Quadratmetern zu betreiben.“ Anfang 2013 hat das Unternehmen einen Standort in Frankreich eröffnet und plant für 2014 eine polnische Niederlassung. Für Andreas Marr war dies ein nötiger Schritt: „Wir vertreiben heute unsere Waren schon in ganz Europa. Die logische Konsequenz bei dem bedeutenden Absatz in Frankreich war, dass wir für unsere Kunden auch vor Ort ein Büro mit Ausstellungsfläche schaffen müssen.“ Weitere Informationen zu dem Unternehmen finden Sie im Internet unter www. objekt-m.com Umfangreiche Lagerhaltung auf über 6.500 Quadratmetern. Unsere Wirtschaft 8-9/2013 26 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung Seminar Weiterbildungsreihe des Monats Seminare September, Oktober 2013 für Führungskräfte Weiterbildung Von Anfang an: „Erfolgreich führen!“ Ausbilder-FIT Einführungsseminar zum Ausbildungsbeginn für kaufmännische Berufe 13. oder 19. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Teambuilding - gruppendynamische Prozesse initiieren - steuern - bewerten 25. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Rechtsfragen rund um die Ausbildung 14. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Auszubildende richtig beurteilen 24. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Die Weiterbildungsreihe (5 Module) der IHK für Führungskräfte „Erfolgreich führen!“ wird mit Modul 2 „Rollen einer Führungskraft“ fortgesetzt. A n Führungskräfte werden die unterschiedlichsten Erwartungen gestellt. Sie sollen motivieren und Ziele erreichen, gerecht und fachlich kompetent sein, ihre Mitarbeiter richtig einsetzen und mit Innovationen ihren Arbeitgeber voran bringen. Zudem haben sie ihren eigenen Fachbereich zu managen und, und, und … Die Fülle an Aufgaben und unterschiedlichen Erwartungshaltungen führt häufig dazu, dass das eher unbewusste, automatisierte Verhalten von Führungskräften zu und der bewusste Umgang mit Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kollegen und Aufgaben abnimmt. Die Teilnehmer schärfen ihren Blick auf Rollen, Erwartungshaltungen und Spannungsfelder, die damit verbunden sind. Sie reflektieren Verhaltensweisen und erhalten damit eine klare Sicht auf ihr Aufgabenspektrum. Neue Sichtweisen und Verhaltensalternativen ermöglichen größeren Spielraum im Umgang mit täglichen Herausforderungen. Legen Sie mit der Teilnahme an unserer Seminarreihe die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zur erfolgreichen Führungskraft. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung für Modul 2 am Montag, 23. September 2013 (9:00 Uhr bis 17:00 Uhr)! Die weiteren Termine Modul 3: Grundlegende Führungsaufgaben und -instrumente – 26./27. November 2013 Modul 4: Mitarbeiterbespräche führen – 6./7. Februar 2014 Modul 5: Konfliktmanagement – 11. April 2014 Gesunde Mitarbeiter – gesunde Unternehmen Betriebliche Gesundheitsförderung für KMU Viele Firmen haben den Nutzen Betrieblicher Gesundheitsförderung erkannt und sie deshalb zu einer Managementaufgabe gemacht. Auch kleineren und mittleren Unternehmen eröffnet sie messbare Vorteile. M it der IHK-Veranstaltung „Gesunde Mitarbeiter – gesunde Unternehmen“ am Mittwoch, 27. November 2013 von14:00 bis 18:00 Uhr im Kongresshaus Rosengarten sollen Wege für ein bedarfsgerechtes Gesundheitsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung praxisnah aufgezeigt werden. Folgende Workshops können von den Teilnehmern besucht werden: „Stress am Arbeitsplatz/Burnout“, „Heilkraft Bewegung“, „Gesundheitsfördernde Ernährung am Arbeitsplatz“. Das vollständige Programm finden Sie auf der IHK-Homepage www.coburg.ihk.de unter „Veranstaltungen“. Kostenbeitrag: 70 € (für den ersten Teilnehmer), 30 € für jeden weiteren Teilnehmer eines Unternehmens. Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected] Azubi-FIT Umgangsformen für Azubis 23. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Herbst-Camp (28. bis 31.10.2013), Preis: 750,00 € Outdoorpädagogik für Azubis 28. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr Erfolgreich lernen und Prüfungen bestehen, 29. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr Präsentationstraining für Auszubildende 30. Oktober 2013, 10:00 bis 17:00 Uhr Zeitmanagement in der Ausbildung - Zeit gewinnen durch effiziente Planung, 31. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: EDV Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern 23. September 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Umsteigen auf Excel 2010 7. und 9. Oktober 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 € Word: Serienbriefe 14. und 16. Oktober 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 € Excel: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen 21. Oktober 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Englisch Fit for Business English: Telephone Training Intensive 11., 18. und 25. Oktober 2013, 16:00 bis 19:00 Uhr, Preis: 80,00 € Gesundheit/Persönlichkeitsentwicklung Stresskompetenz entwickeln - positiver Umgang mit Stress 12. und 13. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Kommunikation Benimm ist IN - Kleider machen Leute: stets angemessen und wirkungsvoll gekleidet im modernen Geschäftsleben 25. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 € Professionell telefonieren 26. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Sicher reden - erfolgreich streiten 11. Oktober 2013, 15:00 bis 21:30 Uhr, Preis: 185,00 € Personalwesen / Führung ERFOLGREICH FÜHREN! - Modul 2: Rollen einer Führungskraft 23. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Pris: 185,00 € Rechnungswesen Workshop - Abschreibung 17. September 2013, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 € Neue Entwicklungen im Handels- und Steuerrecht für Bilanzbuchhalter 1. Oktober 2013, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 € Bilanzanalyse-Workshop 8. Oktober 2013, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 € Recht Seminarreihe Arbeitsrecht: Einführung in das Betriebsverfassungsrecht 24. September 2013, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € Internetrecht / E-Commerce und Social Media rechtssicher betreiben bzw. nutzen / Datenschutz im Internet 16. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Arbeitsrecht: Rechtswege kennen und das Prozessrisiko einschätzen 22. Oktober 2013, 13:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 80,00 € Sekretariat Der (manchmal schwierige) Umgang mit Menschen 9. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Unternehmensführung, Management Zeitmanagement - die Organisation der eigenen Arbeit 12. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Führungskräfte Führungsschein: Management-Praxiscoaching - Baustein 4 20. und 21. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 495,00 € Materialeffizienz - praktische Umsetzung 18. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis:250,00 € Vertrieb/Marketing Selbstsicher in der Kaltakquise - der erfolgreiche Erstkontakt 24. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Social Media Marketing für KMU - Kunden gewinnen mit Social Media 26. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Verkaufstraining für den Innendienst 10. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 27 Weiterbildung Zweiter „NewKammerTag“ Lehrgänge mit IHK-Prüfung Informationsabend für (Neu)Mitglieder der IHK zu Coburg Industriemeister/in - Fachrichtung Polstermöbel Herbst 2013 bis Frühjahr 2016, Preis: 4.250,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Geprüfte/r Personalfachkaufmann/-frau Herbst 2013 bis Herbst 2015, Preis: 3.000,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Geprüfte/r Industriefachwirt/in Herbst 2013 bis Herbst 2015, Preis. 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in Herbst 2013 bis Herbst 2016, Preis: 3.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in Herbst 2013 bis Frühjahr 2016, Preis: 3.350,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Ausbildung der Ausbilder (AdA) Vollzeit, 5. bis 16. August 2013, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Ausbildung der Ausbilder (AdA) Vollzeit, 19. bis 30. August 2013, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Ausbildung der Ausbilder (AdA) Teilzeit, September bis Dezember 2013, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Zertifikatslehrgänge Basis for Business B1 + B2 September 2013 bis April 2014, Preis: 790,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Energiebeauftragte/r (IHK) September bis Oktober 2013, Preis: 750,00 € zzgl. Abschlusstest - mit Ergänzungsmodul „Interner Energieauditor ISO 50001“ Preis: 295,00 € zzgl. Abschlusstest Experte für Personalentwicklung September 2013 bis Juli 2014, Preis: 1.785,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Projektmanager/in Oktober 2013 bis April 2014, Preis: 1.280,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected] International Viertägiger Zollgrundkurs Herbst 2013: 1. Seminartag: 25. September 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € 2. Seminartag: 2. Oktober 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € 3. Seminartag: 9. Oktober 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € 4. Seminartag: 16. Oktober 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Importwissen für die/den Zoll- und Steuerfachfrau/-mann 16. September 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Das Einreihen von Waren in den Zolltarif - Grundlagen des Zolltarifs 18. September 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Roadshow Außenhandelsfinanzierung 2013 26. September 2013, ab 9:00 Uhr, Preis: 70,00 € Akkreditiv-Inkasso-Kompaktseminar 30. Oktober 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected] Recht und Steuern Grundlagen des gewerblichen Mietrechts 10. Oktober 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 E-Mail: [email protected] Existenzgründung und Unternehmensförderung LfA-Beratungstag 26. September 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei Nachfolge-Sprechtag 9. Oktober 2013, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei Tagesseminar für Existenzgründer/innen 23. Oktober 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 40,00 € NewKammerTag 24. Oktober 2013, 18:00 bis 20:00 Uhr, kostenfrei Kontakt Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected] Warum bin ich Mitglied bei der IHK? Wie kann mich die IHK unterstützen? Wer ist mein Ansprechpartner bei der IHK? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Unternehmerinnen und Unternehmer beim zweiten NewKammerTag der IHK zu Coburg. E r findet am Donnerstag, 24. Oktober 2013 von 18:00 bis ca. 20:00 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung statt. Im Rahmen unserer „Willkommensveranstaltung“ bietet sich die Gelegenheit, mehr über die IHK-Organisation zu erfahren und sich über das Leistungsspektrum Ihrer IHK vor Ort zu informieren. Neben einem Einführungsvortrag des Hauptgeschäftsführers Siegmar Schnabel über Aufgaben und Selbstverständnis der IHK stellen die einzelnen Abteilungen ihr Serviceangebot vor. An den Info-Tischen beantworten IHK-Mitarbeiter gerne individuelle Fragen und präsentieren Produkte und Dienstleistungen der IHK. Im Anschluss haben Teilnehmer die Möglichkeit, bei einem kleinen Imbiss Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Alle interessierten (Neu)Mitglieder sind herzlich eingeladen. Das IHK-Team freut sich darauf, Sie kennenzulernen! Zur organisatorischen Vorbereitung wird um eine Anmeldung bis zum 18.10.2013 gebeten (telefonisch oder per E-Mail). Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected] Voll in der Haftung Seminar zum aktualisierten Produktsicherheitsgesetz Das aktualisierte Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) ist die zentrale Gesetzesgrundlage für die Sicherheit von Verbraucherprodukten. A ls Hersteller, Importeur und Händler tragen Sie als „Bereitsteller“ dieser Produkte auf dem Markt auch die Verantwortung für die Erfüllung einer Vielzahl von Anforderungen und Pflichten aus diesem Gesetz; im Ernstfall sogar bis zur persönlichen Haftung. So regelt das ProdSG z.B. auch die Verpflichtung, für bestimmte Produktgruppen nach EU-rechtlichen Vorgaben eine CE-Kennzeichnung anzubringen.Schon hier ergeben sich in der Praxis viele Fragezeichen: Wer ist Hersteller und wer ist „Bereitsteller“? Oft ist Händlern, Importeuren und sogar manchen Herstellern nicht klar, ob und vor allem welche konkreten Kennzeichnungs- oder Prüfpflichten bestehen bzw. wer nun für die Einhaltung dieser Pflichten verantwortlich und was zu tun ist und wer einen in diesem Prozess unterstützen kann. Erfahrene Fachleute geben auf der kostenlosen IHK-Informationsveranstaltung am 19. September 2013 im Weiterbildungszentrum der IHK zu Coburg (14:00 bis ca. 16:30 Uhr) wertvolle Hinweise, wie diese Klippe sicher umschifft werden kann. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten. Anmeldung Sandra Hanke, Tel: 09561 7426-72 E-Mail: [email protected] Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen) Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de 28 Sonderthema: Transport & Logistik Frank Bittruf, Versandleiter von Schumacher Packaging aus Ebersdorf, sieht in der neuen Kombiausbildung für Fachlageristen und Berufskraftfahrer eine gute Chance, dem Fahrermangel im Transportwesen entgegenzuwirken und jungen Leuten zugleich eine attraktive Ausbildung auf breiterer Basis anzubieten. ZUKUNFTSWEISENDE LÖSUNG DES FAHRERMANGELS Neue vierjährige Kombiausbildung Fachlagerist/in und Berufskraftfahrer/in Im Transportwesen weitet sich der Engpass an qualifizierten Berufskraftfahrern zum Problem aus. Abhilfe soll eine neue Kombiausbildung schaffen, die insbesondere Mittelschülern in verkürzter Ausbildungszeit Zugang zu einer attraktiven Doppelqualifikation eröffnet. A usgangslage: Vielen Unternehmen in der Transportwirtschaft und Industriebetrieben mit eigener LKW-Flotte fehlen mittlerweile Berufskraftfahrer. Zu wenige Jugendliche entscheiden sich für dieses Berufsfeld. Einige Schulabsolventen würden gerne nach dem Abschluss diesen Beruf ergreifen, sind aber insbesondere als Mittelschüler (früher Hauptschüler) zu jung, um LKWs in der Ausbildung fahren zu dürfen. Im Rahmen der Berufsausbildung dürfen Auszubildende erst ab dem 18. Lebensjahr LKWs fahren. Hier kann unser neues Kombi-Ausbildungsmodell eine Lösung sein. Die Jugendlichen machen nach dem Schulabschluss erst eine Ausbildung als Fachlagerist. Im Anschluss absolvieren sie eine verkürzte Ausbildung als Berufskraftfahrer. Da die Ausbildungsinhalte des Berufskraft- fahrers und der Fachlageristen in einigen Teilen deckungsgleich ist, können alle Ausbildungsinhalte in der verkürzten Zeit vermittelt werden. Somit gewinnen wir fundiert ausgebildete Berufskraftfahrer, die alle Transportlogistischen Fragestellungen erlernt haben, die Ladungen sichern können, die Lagerlogistik beherrschen, Arbeitsund Fördermittel korrekt einsetzen und bis zum Fahrtbeginn mittlerweile auch 18 Jahre alt sind. Damit ist aus unserer Sicht eine Steigerung der Attraktivität des Berufskraftfahrers bei den Jugendlichen gegeben und den Unternehmen stehen umfassend informierte und verantwortungsvolle Berufskraftfahrer zur Verfügung. Berufsbeschreibungen Fachlageristen/innen sind in Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben und bei weiteren logistischen Dienstleistern tätig. Ihre Aufgabe hat mit dem Güterumschlag und der Güterlagerung zu tun. Das bedeutet: Sie nehmen alle möglichen Produkte und Waren an und packen sie aus. Sie prüfen die Lieferung anhand der Begleitpapiere, transportieren und leiten sie ihrem Bestimmungsort zu, sortieren und lagern sie anforderungsgerecht sowie nach wirtschaftlichen und organisatorischen Grundsätzen. Weiter führen die Fachkräfte Bestandskontrollen und Maßnahmen der Bestandspflege durch, kommissionieren und verpacken Güter zum Versand und stellen sie zu Ladeeinheiten zusammen. Sie kennzeichnen, beschriften und sichern die Ladung nach gesetzlichen Vorgaben und verladen und verstauen die Sendungen schließlich anhand der Begleitpapiere in Transportmittel. Da die Qualifikationsanforderungen in den ersten beiden Ausbildungsjahren weitgehend übereinstimmen, kann mit dem Abschluss als Fachlagerist/in die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik fortgesetzt werden. Berufskraftfahrer/innen sind im Personenverkehr beispielsweise als Busfahrer/innen im Linienverkehr oder im Reiseverkehr tätig. Im Güterverkehr sind sie hauptsächlich mit dem Lkw unterwegs. Sie verbringen viel Zeit hinter dem Steuer und kennen die Verkehrsregeln im In- und Ausland. Vor Fahrtantritt führen sie eine Übernahme- und Abfahrtskontrolle durch. $P*UQGOHLQ 5|GHQWDO 7HO )D[ 0DLO,QIR#KHODQGGH ZZZKHODQGGH Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Sonderthema: Transport & Logistik 29 Havarie mit schweren Folgen Transporte richtig versichern Beim Untergang der „MOL Comfort“ wurden Transportgüter im Wert von rund 300 Mio. US-Dollar vernichtet. Versichert war nur ein Bruchteil des Wertes. Auch bayerische Unternehmen haben jetzt den Schaden. Dabei überprüfen sie z.B. die Räder, den Motor und die Funktionsfähigkeit der Bremsanlagen. Anschließend nehmen sie das Transportgut oder das Gepäck der Fahrgäste an. Sie sorgen dafür, dass das Gewicht der Ladung gleichmäßig verteilt ist und kontrollieren die mitzuführenden Papiere und die je nach Fracht evtl. erforderliche Beschilderung des Fahrzeugs. A m 17. Juni 2013 befand sich die „MOL Comfort“ auf einer Reise von Singapur nach Saudi Arabien. Während der Durchquerung eines Schlechtwettergebiets brach das Containerschiff in zwei Teile. Während sich die Besatzung noch retten konnte, schlugen Bergungsversuche fehlen. Achter- und Vorderschiff sanken am 26. Juni bzw. 6. Juli. Das mit etwa 85 Mio. US-Dollar versicherte Schiff hatte 4.382 Container gestaut, mit Waren im Wert von rund 300 Mio. US-Dollar. Der Schaden trifft weltweit Warentransport- und Kasko- versicherer, und eventuell auch Haftungsversicherer. Allein bei einem der größten deutschen Transport- und Speditionsversicherer geht man derzeit Udo-Jürgen Büchs zu dieser Havarie von über 25 Ein- ist Spezialist für zelschäden und 3-4 Mio. € Scha- Transport- und Luftfahrtverdenaufwand aus. sicherungen, Leider besteht wenig Hoffnung, dt. Vers.-Akad. (DVA) dass die genaue Schadenursache Versicherungsfachjemals ermittelt werden kann. Ist wirt (IHK) die Ursache des Schadens nicht bekannt, kann der Verursacher nicht ausgemacht werden und ein Regress der betroffenen Versicherer wäre somit fast aussichtslos. Aufgrund der globalen Güterströme geht das Versicherungswesen einen ähnlichen Weg wie das Zollwesen, jedoch müssen die großen Seeplätze nicht gleichzeitig Fortsetzung aufSeite 30 30 Sonderthema: Transport & Logistik Fortsetzung von Seite 29 Standort spezialisierter Assekuranzmakler sein. Als Lagerflächen von heute dienen die Transportmittel, weshalb durch Bewegungen beispielsweise durch verschiedene Klimazonen oder politische Areas das Risiko immens steigt. Der Transportversicherungsmakler, beim Verlader oder Empfänger vor Ort, ist daher voll im Trend der Zeit, da standortnah und ökologisch. Weltweit zu versichernde Güterströme sollten aber vor den Vorläufen bei Ihrem Haus-Makler warentransportversichert werden, denn die Haftung bei multimodalen Transporten der Spediteure und Reeder ist völlig unzureichend. Beispiel Import: Waren, die im Ausland produziert werden, meist in Fernost, kommen oft über einen längeren Vorlauf auf Straße oder Schiene zu den Verschiffungshäfen in Asien. Allein schon das Problem immer noch fehlender Puffer bei den chinesischen Güterwaggons lässt den deutschen Versicherern graue Haare wachsen. Der genaue Schadenort und damit die Frage, wem im Schadenfall die Gefahrtragung zufällt, lässt sich auch bei Verwendung der aktuellen INCOTERMS nicht immer exakt ermitteln. Eine Warentransportversicherung sichert die Waren sowohl unabhängig von der Gefahrtragung, von Haus zu Haus, als auch der Haftung der Verkehrsträger ab. So beträgt die Haftung des Reeders im Seeverkehr je Container nur maximal ca. 800 € je Container bzw. 2,40 € pro Kilogramm Ladungsgewicht – unabhängig vom eigentlichen Wert der Ware. Ein bayerischer Unternehmer, der Container an Bord hatte, hat bereits am 8. Juli Vollentschädigung erhalten ohne Rücksicht auf Schadenursache oder Gefahrtragung. Daher empfehlen wir nochmals für jeden, der Handelsverträge abschließt, zusätzlich eine Warengeneraltransportversicherung abzuschließen. Nur dann gehen Unternehmen keine existenzgefährdenden Risiken ein. Autor: Udo-Jürgen Büchs Anm.: Das Thema Schweröl/Umweltbelastung betrifft die sog. P&I-Clubs und wurde ausgeklammert. Auch die Aspekte Schiffskaskoversicherung, Wrackbeseitigungskosten und sonstige Schadenersatzansprüche Dritter würden den Rahmen dieses Artikels sprengen. Das ganz wichtige Thema „Havarie Grosse“ lässt der Verfasser außer Acht, da lt. Insiderangaben der Kapitän bis heute die Havarie Grosse nicht ausgerufen hat und bis auf ein paar wenige Container Schiff und Ladung versunken sind. Am 17. Juni 2013 brach die „MOL Comfort“ auseinander, wenige Tage später waren beide Schiffsteile mit Fracht im Wert von über 300 Mio. Dollar gesunken. Schlüsselfertiger Industriebau Spezialist für individuelle Lösungen Foto: © John Burcham, gettyimages.de STAHLBAU ELEKTRO HEIZUNG+SANITÄR KLIMA+LÜFTUNG ENERGIETECHNIK LANDTECHNIK www.wegra-anlagenbau.de 03 69 48-8 40 Mit direktem Anschluss an die Logistikwelt. Zu wenig Platz? Wir lösen jedes Transportproblem. /aGeÀlFKe Vatt YRP 9: %uV EiV zuP /.: t Pit +eEeEKne 6SaUPREile &REuUg +inteUeU )lRangeU &REuUg Tel.: 0 95 61 / 5 11 01 17 Zweimal abbiegen, schon sind Sie da. Die Region Coburg ist Ausgangs- und Endpunkt von etlichen Gütertransporten und logistischen Prozessen. Die ansässigen Unternehmen finden hier buchstäblich Anschluss an die Welt. Nur gut, dass mit DB Schenker ein internationaler Dienstleister vor Ort Präsenz zeigt. Den erreichen Sie über eine vertraute Vorwahl und mit persönlicher Durchwahl. Schenker Deutschland AG, Geschäftsstelle Coburg, Creidlitzer Straße 140, 96450 Coburg, Telefon +49 9561 14-116, Telefax +49 9561 14-119 [email protected], www.dbschenker.com/de 7UanVSRUteU inNl NP 0R)U 37,- EUR P.: 7UanVSRUteU /.: 6itzeU%uVVe &aEUiR Unsere Wirtschaft 8-9/2013 ab SUR 7ag zzgl 86t Wirtschaftsjunioren 31 UNIORENKREIS www.wj-coburg.de Manuel Dethloff und Elke Gillardon präsentierten das Konzept der „Zeig DICH!-Tour“ bei der RÜM -Leistungsschau in Bonn. Die nächsten Termine 13.09.13 15.09.13 19.09.13 28.09.13 29.09.13 17.10.13 26.11.13 „ZEIG DICH!“–TOUR WIRD EXPORTSCHLAGER Andere Regionen wollen viel beachtetes Konzept nachahmen Das Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftsjunioren, dem Zukunftscoach, Projekt „Mehr AUS-Bildung“ und den Junioren des Handwerks OberfrankenWest e.V. wurde auch in diesem Jahr erfolgreich umgesetzt. D ie Zeig DICH!-Tour (ZDT) wurde konzipiert, um alle regionalen Akteure im Bereich der Berufsorientierung und der Wirtschaft zu vernetzen, sowie die Zusammenarbeit zu fördern. Dies ermöglicht Schülerinnen und Schülern einen bestmöglichen Übergang von der Schule in den Beruf. Das kreative und umsetzungsstarke Projektteam schnürte mit der ZDT ein ganzheitliches Berufsorientierungspaket, denn neben den etlichen Chancen und Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler können sich vor allem Kleinst- und Kleinunternehmen als attraktive Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe präsentieren. In zahlreichen Arbeitssitzungen besprach sich das Team über die Umsetzungsmöglichkeiten und Verbesserungsvorschläge. Dadurch wurden die Unternehmen besser auf das Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Generationen vorbereitet. Auch die Schülerinnen und Schüler haben vorher Einblicke über ihr Chancen und Möglichkeiten während des Aufeinandertreffens erhalten. Dennoch waren die eigentliche Herausforderung die Touren selbst. Durch kurzfristige Änderungen mussten sich die Fahrer in Improvisations- und Organisationstalent beweisen. „Das Engagement des Projektteams und die sorgfältigen Planung im Voraus war Grund für die reibungslose Umsetzung“, schildert der Kreissprecher Uwe Müller. „Die Resonanz der ‚Zeig DICH!‘–Tour war riesig! 130 Schüler und 68 unterschiedliche Betriebe haben mitgemacht“, resümiert Manuel Dethloff vom Landratsamt Coburg Projekt „Mehr AUS-Bildung“ begeistert und berichtet weiter, dass im Vergleich zu den Zahlen der letzten ZDT die Tendenz steigend ist und auch andere Landkreise und Wirtschaftsjunioren das Konzept für ihre Region etablieren wollen. Die Wirtschaftsjunioren Worms haben bereits großes Interesse signalisiert und möchten das Konzept der Zeig DICH!-Tour übernehmen und für ihre Region anwenden. Sehr positiv war auch das Feedback der RÜM (Regionales Übergangsmanagement Mönchengladbach) Leistungsschau in Bonn, den unterschiedlichen Unternehmen, den Schulen und Schülern. Ein positives Sofortresultat des Projektes sind die Vergabe von Praktikums- und Ausbildungsplätzen. Eigenmarketing WJ Lauftreff Treffen AKB Make a Difference Day (MADD) WJ Lauftreff Federn Dietz, Unternehmensbesuch Diskussionsforum Nachwuchs Kontakt Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989 E-Mail: [email protected] Großer Andrang beim „Business-Führerschein“ Das Projekt „Der Business-Führerschein - stark an den Start mit den Wirtschaftsjunioren Coburg“ erfreut sich am Gymnasium Ernestinum großer Beliebtheit. Mit positiver Resonanz blickt Schulleiter OStD Dr. Bernd Jakob auf das Gemeinschaftsprojekt des Coburger Juniorenkreises. Im neuen Schuljahr 2013/2014 geht der Business-Führerschein am Ernestinum bereits zum dritten Mal an den Start. Die Bewerbungsfrist endete am 5. Juli und der Andrang von Bewerbern war enorm. „43 Bewerbungen stehen 16 Teilnehmerplätzen gegenüber“, so der Sprecher der Wirtschaftsjunioren Coburg, Uwe Müller (Foto), der sich gemeinsam mit Mitgliedern des Arbeitskreises Bildung viel Zeit für die Bewerberauswahl nahm. Unsere Wirtschaft 8-9/2013 32 Aus- und Weiterbildung Die Staatssekretärin im Bayerischen Wirtschaftsministerium, Katja Hessel (7. v. l.) sprach anlässlich des „Bayerischen Tages der Ausbildung“ bei der HUK-COBURG, dem größten Ausbildungsbetrieb der Region, mit Auszubildenden und Repräsentanten des Unternehmens und der IHK. HÖHERES ANSEHEN FÜR DUALE BERUFSAUSBILDUNG IHK-Präsident Herdan bemängelt gegenüber Wirtschaftsstaatssekretärin Hessel: Stellenwert in Politik und Gesellschaft zu gering „Die duale Berufsausbildung benötigt eine Imageaufbesserung.“ Diese Botschaft vermittelte IHK-Präsident Friedrich Herdan der Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Katja Hessel, bei ihrem Besuch in Coburg. H essel informierte sich anlässlich des „Bayerischen Tages der Ausbildung“ bei der HUK-COBURG-Versicherungsgruppe über die Bedeutung des Unternehmens als Ausbildungsbetrieb für die Region. Empfangen wurde Hessel von Personalvorstand Wolfgang Flaßhoff sowie Ausbildungsleiter Holger Florschütz. Als Vertreter der IHK zu Coburg nahmen neben Präsident Herdan auch Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und der Leiter des Bereichs Berufliche Bildung, Rainer Kissing, teil. In einer Gesprächsrunde hatte außerdem eine Gruppe von Auszubildenden, Verbundstudenten sowie Mitarbeiterinnen der HUK-COBURG die Gelegenheit, mit der Staatssekretärin über die Themen „Berufsorientierung“ und „Förderung von Frauen in Führungspositionen“ zu diskutieren. Die HUK-COBURG ist größter Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb der Region: Der Versicherer beschäftigt allein in Co- burg über 5.000 Mitarbeiter. Eine Berufsausbildung absolvieren derzeit 192 junge Menschen. Darunter befinden sich 139 angehende Kaufleute für Finanzen und Versicherungen, 33 Studenten der Versicherungswirtschaft und 20 zukünftige Fachinformatiker. Im Kampf gegen den drohenden Fachkräftemangel sehen die Unternehmen die berufliche Aus- und Weiterbildung an erster Stelle, erklärte IHK-Präsident Herdan. Ihr Stellenwert in Gesellschaft und Politik werde diesem Status aber nicht gerecht. „Berufsausbildung ist die beste Basis für eine Karriere“, betonte der IHK-Präsident. Denn sie vermittle dem Nachwuchs nicht nur fachliches und praktisches Wissen, sondern eröffne auch den Zugang zur Hochschule sowie gute Möglichkeiten der Weiterbildung zum Techniker, Meister, Fachwirt und Betriebswirt. Ein weiteres Thema des gut einstündigen Informationsaustauschs war die frühzeitige Berufsorientierung für junge Menschen. IHK-Präsident Herdan appellierte an die Politik, darauf hinzuwirken, dass mehr und zielgerichtete Berufsorientierung in den allgemeinbildenden Schulen zum Lehrinhalt gehört. Dass dies bis heute fehlt, sei ein Grund dafür, dass ein ganz erheblicher Teil der Jugendlichen die Ausbildung abbricht. Im IHK-Bezirk Coburg liege die Quote bei 17 Prozent, so Herdan. „Diese jungen Leute gehen als Fachkräfte verloren.“ Wirtschaftsstaatssekretärin Hessel bekräftigte: „In Zeiten des demografischen Wandels spielt die Berufsorientierung für Firmen, die ihren Fachkräftebedarf decken wollen, eine zentrale Rolle. Denn wer sich frühzeitig und ausführlich über verschiedene Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten informiert, bricht seltener die Ausbildung oder das Studium ab.“ Die jährliche Online-Umfrage der IHK zu Coburg zur Berufsausbildung ergab unter anderem, dass Ausbildungsplätze nicht besetzt werden, weil die Ausbildungsreife der Schulabgänger nicht den Erwartungen der Unternehmen entspricht. Bemängelt wurden insbesondere die Sozialkompetenzen. IHK-Präsident Herdan: „Hier ist unsere Forderung an die Landesregierung, dass die Zahl der nicht ausbildungsreifen Absolventen der allgemeinbildenden Schulen deutlich reduziert werden muss.“ Außerdem regte er eine finanzielle Förderung für Unternehmen an, die leistungsschwache Jugendliche einstellen. Kontakt Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 E-Mail: [email protected] Der Spezialist für Firmenversicherungen Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Aus- und Weiterbildung 33 Gefragte Spezialisten Neue Bilanzbuchhalter D ie Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind für Bilanzbuchhalter sehr gut. Das betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel gegenüber Absolventen. Nach einer Umfrage plane mehr als jedes dritte Unternehmen Neueinstellungen im Finanzbereich. Die erfolgreichen Absolventen sind Sabine Bähr, Nicole Bayer, Anne Eichhorn, Jennifer Eichhorn, Holger Gottschalk, Bianca Kerwien, Carolin Kratschmann, Uwe Lehmann, Michaela Müller, Sandra Oehrl, Verena Ott, Ralf Popp, Lisa Reuther, Martin Stiller, Kerstin Stubler und Christiane Thönelt. Den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung erhielten Holger Gottschalk, Nicole Bayer und Jennifer Eichhorn. Die neuen Bilanzbuchhalter freuten sich nach mehr als zweieinhalbjähriger Weiterbildung über ihre Abschlusszeugnisse. Weiterbilden – ein Prozess Zertifikatslehrgänge beendet W eiterbildung ist ein kontinuierlicher Prozess. Mit diesem Hinweis gratulierte IHK-Hauptgeschäftsführer Schnabel Absolventen der Lehrgänge „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“ und „Buchführung“, die gemeinsam ihre Zertifikate erhielten. Über ihren Erfolg freuen können sich Fabian Bauersachs, Antje Fleischmann, Carola Gollub, Christian Griebel, Tobias Kessel, Benedikt Koß, Beate Kraut, Sven Poppe, Stefan Rausch, Franciszek Rycko, Kristina Schander, Susanne Schelhorn und Harald Zapf (Betr. Grundlagen) sowie Rüdiger Hopf, Birgit Horn, Anja Jakob, Elina Maurer, Natascha Och und Kristina Schander (Buchführung). Hofmann Personal ist Ihr persönlicher Partner, egal ob Sie einen Job suchen oder für Ihr Unternehmen die passenden Mitarbeiter. Wir unterstützen Sie dabei an über 80 Standorten in ganz Deutschland. Und wir freuen uns darauf, mit Ihnen Hand in Hand die Zukunft zu gestalten. www.hofmann.info Gratulieren konnte die IHK den Absolventen der Zertifikatslehrgänge „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“ und „Buchführung“. UNSER ERFOLG LIEGT AUF DER HAND. I. K. Hofmann GmbH · 96450 Coburg Mohrenstr. 29 · Tel. 09561-705410 [email protected] Unsere Wirtschaft 8-9/2013 34 Aus- und Weiterbildung 202 offene Lehrstellen Bewerberknappheit nimmt zu Zum Start des Ausbildungsjahres registriert die IHK 708 (Stand: 31. August) neue Ausbildungsverhältnisse in Industrie, Handel und Dienstleistungen. I m Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt noch 732 Lehrverträge. Für den gesamten regionalen Ausbildungsmarkt waren 920 Bewerber bei der Agentur für Arbeit gemeldet. In der Stadt Coburg waren es 278 (Vorjahr: 285), im Landkreis 642 (686). Für die jungen Leute standen 1224 freie gemeldete Ausbildungsstellen zur Verfügung, in der Stadt Coburg 743 (Vorjahr: 668), im Landkreis 481 (432). Damit öffnete sich die Schere weiter: Während die Zahl der Bewerber sinkt, steigt das Angebot an Lehrstellen. In der Stadt stehen für jeden Bewerber statistisch 2,67 Ausbildungsstellen zur Verfügung im Landkreis sind es nur 0,75. Vom Rückgang der Auszubildendenzahlen sind fast alle Ausbildungsbereiche betroffen. Besonders in der Gastronomie und in der Polstermöbelbranche gibt es viele freie Ausbildungsstellen. Insgesamt sind noch 202 Lehrstellen nicht besetzt. Die IHK zu Coburg appelliert trotzdem an die Ausbildungsbetriebe, in ihrem Ausbildungsengagement zur Nachwuchssicherung nicht nachzulassen. Physikunterricht mal anders: An einer LASCO-Spindelpresse erlebten Schüler des Coburger Gymnasiums Albertinum die Wirkung von von kinetischer und potenzieller Energie. Mit im Bild (hintere Reihe, v. l.): Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und Rainer Kissing, Leiter Berufliche Bildung, von der IHK zu Coburg, Geschäftsführer Gernot Losert, IHK-Präsident und LASCO Holding-Geschäftsführungsvorsitzender Friedrich Herdan sowie Jochen Günnel, stv. Vertriebsleiter von LASCO. Schulphysik trifft Maschinenbau-Praxis Neues IHK-Modellprojekt zur Fachkräftesicherung erfolgreich gestartet „Das ist der richtige Weg, um Schüler einer Oberstufe frühzeitig an die Berufswelt und ihre Erfordernisse heranzuführen und bei ihnen Interesse zu wecken.“ Mit diesen Worten zieht Stefan Adler, Schulleiter des Coburger Gymnasiums Albertinum, seine Bilanz eines neuen IHK-Projekts zur Berufsorientierung in Gymnasien. P roduktionsabläufe in einem modernen Maschinenbauunternehmen hautnah kennenlernen konnten vor kurzem 14 Schülerinnen und Schüler vom „Albert“. Im Rahmen ihres Physikunterrichts besuchten sie dazu die Firma LASCO Umformtechnik. In einem Workshop berechneten die Gymnasiasten potenzielle und kinetische Energie am Beispiel einer Spindelpresse mit Direktantrieb. Von der Wirkung der berechneten Umformenergie überzeugten sie sich dann beim Kupferschlagen an einer Spindelpresse. „Dieses Projekt ist Pendant zu ‚Schüler im Chefsessel‘ – mit dem Unterschied, dass hier die Jugendlichen sehr praxisbezogen die betriebliche Realität erleben“, erklärte LASCO Holding-Chef und IHKPräsident Friedrich Herdan. Er unterstrich die Bedeutung solcher Schülerprojekte für die nachhaltige Entwicklung von Fachkräften für die Region. Insbesondere an Gymnasien müsse stärker für die duale Berufsausbildung und die Möglichkeit zum anschließenden dualen Studium im Maschinenbau geworben werden. Für die Teilnahme erhielt jeder Schüler ein Zertifikat. IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel lobte diese beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen. Die IHK zu Coburg arbeitet daran, dass solche Projekte zur Intensivierung der Beziehung zwischen Schule und Wirtschaft auch in anderen Bildungseinrichtungen „Schule“ machen. Für weitere Informationen dazu können sich interessierte Schulen an Rainer Kissing bei der IHK wenden. Kontakt Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 E-Mail: [email protected] ...wir sind Ihr leistungsstarker Partner: Crash Repair perfekt Nutzfahrzeuge commercial AutoLegenden classic OberÀlFhen coating Design Tuning fantastico Neue Adresse / Nummer! Karosserie- & Lackier-Technik Glender Straße 32 96450 Coburg Tel.: (09561) 3 57 58-0 www.altmann-coburg.de [email protected] Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Aus- und Weiterbildung 35 Die Coburger Delegation beim Mobilitätstag auf der WorldSkills 2013 in Leipzig, darunter die Stipendiaten Felix Rippel und Christoph Roth (Habermaaß), Matthias Dreßel, Maik Seliger und Mike Mehnert (Kaeser), Andreas Palm (Prysmian), Karina Möhrlein (Brose), Christina Kertel (Federnfabrik Dietz), Sebastian Fischer (Saint-Gobain), Franziska Löhnert (Dietze + Schell) und Aurel Kierst (Unimatic) sowie Rolf Sander, Alexandra Stolle, Christian Burger und Alexandra Jeschor von der Staatl. Berufsschule I Coburg. Couragierter Auftritt Coburger Delegation wirbt bei Azubi-Weltmeisterschaft für internationale Mobilität Auszubildende Coburger Unternehmen haben bei der Azubi-Weltmeisterschaft „WordSkills 2013“ in Leipzig für internationale Mobilität und das EU-Förderprogramm „Leonardo da Vinci“ geworben. D ie elf jungen Leute besuchten das Event auf Einladung der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA BiBB, Bonn), um am Mobilitätstag 2013 teilzunehmen, der in den Berufswettbewerb eingebettet war. Anlass gab die erfolgreiche Mitwirkung der Staatlichen Berufsschule I Coburg am EU-Förderprogramm „Leonardo da Vinci“, durch das Auszubildende unter anderem Stipendien für Auslandpraktika erhalten. Der Mobilitätstag will die Bedeutung von europäischer Mobilität für den persönlichen Erfolg und die berufliche Bildung unterstreichen. Möglichst viele junge Menschen sollen motiviert werden, bereits während der Ausbildung den Sprung ins europäische Ausland zu wagen. Die Ergebnisse von Workshops der jungen Berufsprofis wurden in einem öffentlichen Forum präsentiert, zu dem auch Repräsentanten der Europäischen Kommission und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gehörten. In diesem Rahmen bedankte sich Karina Möhrlein (Brose) als Sprecherin aller Auszubildenden bei den Lehrkräften der Berufsschule für die Organisation des Auslandsaufenthaltes und bei den Ausbildungsbetrieben für die Chance, die ihnen ermöglicht wurde. Alle Stipendiaten waren sich einig, dass diese Mobilitätserfahrung sie fachlich und persönlich wachsen ließ. Gegenüber der Politik wurde couragiert betont: Ein Betriebspraktikum führe zu mehr Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft. Durch intensiven persönlichen kulturellen Austausch wachse Europa näher zusammen. Die Coburger Stipendiaten wurden von Verantwortlichen der Berufsschule begleitet. Gegenüber Medien betonte der stv. Schulleiter Rolf Sander, die Einladung nach Leipzig sei als Auszeichnung und Anerkennung aufgefasst worden. Dass das Leonardo da Vinci-Programm seit 2008 in Coburg so erfolgreich umgesetzt wird, sei auch der intensiven Mitwirkung von Ausbildungsbetrieben zu verdanken. Die WorldSkills 2013 fanden vom 2. bis 7. Juli auf dem Gelände der Leipziger Messe statt. Bei der WM der Berufe ermittelten über 1.000 junge Fachkräfte bis zum Alter von 22 Jahren aus der ganzen Welt in 46 Disziplinen ihre Weltmeister. Unsere Wirtschaft 8-9/2013 36 Tourismus „REGION COBURG ALS MARKE AUFBAUEN“ INTERVIEW: Barbara Glauben-Woy über Handlungsfelder aus dem Tourismuskonzept Die Servicequalität in Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel weiter ausbauen, die Marke „Tourismus Coburg“ nach innen und außen entwickeln, touristische Betriebe entsprechend bestimmter Schwerpunkte (Wandern, Radfahren, Gesundheit, Kultur) weiter spezialisieren und profilieren: A uf diese Maßnahmen einigten sich der IHK-Tourismusausschuss und der touristische Beirat von Stadt und Landkreis Coburg in ihrer ersten gemeinsamen Sitzung im Juli. Das gemeinsame Ziel ist, die Destination Stadt und Landkreis Coburg weiter voranzubringen. Im Interview erläutert Beiratsvorsitzende Barbara Glauben-Woy Details. Welche Effekte erwarten Sie mit der Gründung des Tourismusmarketingvereins (siehe auch Seite 37)? Barbara Glauben-Woy: Tourismus in Coburg soll eine stärkere wirtschaftliche Bedeutung erhalten, zum Beispiel durch die Gewinnung neuer Zielgruppen. Die touristischen Dienstleister sollen von Einzelhandel und Wirtschaft ernst genommen werden, und der Einzelhandel sollte sich am Tourismus beteiligen – eventuell auch finanziell –, da er doch von Touristen profitiert. Außerdem erwarte ich, dass ein qualifiziertes Team ausschließlich für Tourismus akquirieren kann, frei von politischen Einflüssen. Letztlich lautet das strategische Ziel, die Region Coburg als Marke aufzubauen. Wo sehen Sie die Schwerpunkte für Tourismus im Coburger Land? Glauben-Woy: In der Stadt sind das aus meiner Sicht Kultur und Events, im Landkreis ist es das Thema Vitalität, also Thermen, Wandern, Fahrrad. Die Genussregion ist für Stadt und Landkreis ausbaufähig. Auch im Wirtschaftstourismus kann noch einiges optimiert werden, so wie es in der Tourismuskonzeption beschrieben ist. 3&$)5;&*5*("(*&3&/6/%8&3570--&3&44063$&/41"3&/ 45"5541ª5&3.*5)º)&3&."6'8"/%;63&"(*&3&/ #(' #&53*&#-*$)& (&46/%)&*54'º3%&36/( %BT.BOBINFOQBLFUGÝSmUUFMFJTUVOHTTUBSLF VOENPUJWJFSUF.JUBSCFJUFSJOOFO *IS"OTQSFDIQBSUOFS 3BJOFS'BMDI %JQMPN4QPSUMFISFS 1SÇW3FIB6OJW Unsere Wirtschaft 8-9/2013 ;JFHFMFJ]%×SnFT&TCBDI 5FMFGPOo SBJOFSGBMDI!TQPSUMBOEDPCVSHEF XXXTQPSUMBOEDPCVSHEF Barbara Glauben-Woy (vorne, 3. v. l.) und Mitglieder des TourismusAusschusses der IHK zu Coburg bei ihrer letzten Sitzung. Das Gremium will das Tourismuskonzept für Coburg Stadt und Land gemeinschaftlich umgesetzt wissen. Wie können die touristischen Betriebe in Stadt und Landkreis Coburg voneinander profitieren? Glauben-Woy: Mehr intern miteinander sprechen und auch mehr nach außen kommunizieren. So wie bei der Klausurtagung, als sich Vertreter der Museen erstmals zusammengesetzt haben, um über ihre künftigen Ziele und Wünsche im Tourismus zu sprechen. Die Hoteliers folgen im Herbst. Wenn diese Informationen an einer Stelle gebündelt werden und die Infrastruktur im Netz steht, kann der Vertrieb für touristische Produkte, wie z. B. Pauschalen für den Endverbraucher oder Reiseveranstalter, schneller kommuniziert werden. Welche Ambitionen haben Sie, sich im touristischen Beirat zu engagieren? Glauben-Woy: Bei meinem ersten Coburg-Besuch war ich sehr positiv überrascht, wie schön Stadt und Region sind. Ich möchte, dass noch mehr Menschen diese Perle kennen lernen und dass auch die Einheimischen ein Bewusstsein dafür entwickeln, in welch einer schönen Region sie hier leben und arbeiten. Mein Engagement geht dahin, dass das Tourismuskonzept schnell umgesetzt und der Maßnahmenkatalog aus dem Konzept abgearbeitet wird. Tourismus soll keine politischen Grenzen kennen, Anträge und Maßnahmen müssen schnell erledigt bzw. umgesetzt werden. Tourismus 37 Tourismusausschuss hat neue Mitglieder Vollversammlung beruft Detlef Beil und Michael Amthor D er Marketing- und Tourismusexperte Detlef Beil, Geschäftsführer der DS Marketing und PR GmbH, verstärkt ab sofort den IHKTourismusausschuss. Michael Amthor, der seit 1. Januar 2013 die operativen Geschäfte von Tourismus Coburg leiM. Amthor tet, folgt Waltraud Gulder als Ausschussmitglied nach. Beide wurden einstimmig von der Vollversammlung gewählt. Der Fachausschuss D. Beil umfasst 15 ehrenamtliche Mitglieder aus der regionalen Tourismusbranche. IHK beteiligt sich an Tourismusverein Einstimmiger Beschluss D ie IHK-Vollversammlung hat sich in der letzten Sitzung im Juli einstimmig für eine finanzielle Beteiligung der IHK zu Coburg an einem noch zu gründenden „Tourismusmarketingverein für die Region Coburg“ ausgesprochen. Durch Satzungsregelung soll die direkte Einflussnahme der IHK auf die Arbeit der künftigen Geschäftsstelle sichergestellt werden. Gemeinsam präsentierten in Coburg den Reiseführer der Deutschen Spielzeugsstraße (v. l.) Thomas Götz vom Grebennikov Verlag, Vereinsvorsitzende Patricia Leistner-Hofmann, Maskottchen Lotta (Nanna Morgenroth), Dorothea Beck (Geschäftsstellenleiterin der Deutschen Spielzeugstraße) und Yury Kolesnichenko (Verlag Projektleitung). Eine Reise zu den Träumen der Kindheit Reiseführer „Deutsche Spielzeugstraße“ für 14,90 Euro im Buchhandel Informationen rund um die Deutsche Spielzeugstraße gibt es jetzt auch in Form eines Reiseführers. D ruckfrisch wurde das handliche, 216 Seiten dicke Buch, das im Berliner Grebennikov Verlag erschienen ist, in der Buchhandlung Riemann in Coburg vorgestellt. „Es ist das Ergebnis einer sehr gelungenen Zusammenarbeit und es passt gut zum Wertigkeitsanspruch unserer Spielzeugstraße“, erklärte Geschäftsstellenleiterin Dorothea Beck. Die Vorsitzende der Deutschen Spielzeugstraße, Patricia Leistner-Hofmann, betonte, er sei eine gute Möglichkeit, die Inhalte der Deutschen Spielzeugstraße nach außen zu tragen. „Dadurch wird die Spielzeugstraße noch lebendiger. Das ist wichtig für die Mitglieder und die gesamte Spielwarenindustrie in unserer Region“, so Leistner-Hofmann. Rund 200 Ferienstraßen führen durch Regionen im deutschsprachigem Raum. Seit 2012 fertigt der Grebennikov Verlag Reiseführer über Routen an, die durch reizvolle Landschaften führen und sich stark mit den jeweiligen Regionen identifizieren. Die Route der Spielzeugstraße verläuft auf etwa 300 Kilometern quer durch Thüringen, Ober- und Mittelfranken von Erfurt bis Schwabach. Das Buch präsentiert die Museen, Städte und Attraktionen, die zur Deutschen Spielzeugstraße gehören, von den historischen Wurzeln bis zur Spielzeugkultur. Es werden Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten vorgestellt und der Leser erhält Tipps rund ums Einkehren und Genießen. Zum Reiseführer gehört auch ein kostenloser Faltplan, der die gesamte Strecke aufzeigt, alle Mitglieder vorstellt und Veranstaltungstipps für die kommenden sechs Monate gibt. Kontakt Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected] KONGRESSHAUS ROSENGARTEN COBURG Unsere Wirtschaft 8-9/2013 38 Innovation und Umwelt Erstattung für Energiesteuer Verordnung zum „Spitzenausgleich“ in Kraft S Der Energiekostenanstieg erhöht den Druck auf Firmen, ihre Energiebilanz zu optimieren. ZUSCHÜSSE FÜR ENERGIEMANAGEMENT Neues Förderprogramm des Bundes für mittlere und kleine Unternehmen Die Energiekosten werden in den kommenden Jahren auch im IHK-Bezirk Coburg weiter steigen. Deshalb rückt das Energiemanagement als effektives Mittel zur Senkung der Energiekosten und Umsetzung der CO2-Emissionsreduktionsziele ins Rampenlicht. D ie Stilllegung von Kernkraftwerken wie Grafenrheinfeld und massive Investitionen in die Stromverteilnetze, wie beispielsweise die 380-Kilovolt-Stromtrasse zwischen Altenfeld in Thüringen und Redwitz an der Rodach auf bayerischer Seite, treiben die Preise nach oben. Ein zertifiziertes Energiemanagementsystem stellt sicher, dass die Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz strukturiert, systematisch entlang einer Methodik umgesetzt werden. Es bietet Unternehmen außerdem die Möglichkeit, sich auf künftige Regelwerke zeitnah einzustellen. Um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Energieeffizienz durch Energiemanagementsysteme zu steigern, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) seit August die Einführung von Energiemanagementsystemen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zahlt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie Zuschüsse für die Erstzertifizierung eines Energie- Unsere Wirtschaft 8-9/2013 eit 5. August 2013 ist die letzte der beiden noch notwendigen Verordnungen zur Umsetzung der Neuregelung des so genannten „Spitzenausgleichs“ bei der Energiesteuer und der Stromsteuer in Kraft. Den Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg bleibt jetzt nicht mehr viel Zeit, sich zunächst mit den Anforderungen der Nachweisführung für 2013 zu beschäftigen, um die Voraussetzungen für eine Erstattung zu erfüllen. Die Neuregelung bringt den Coburger Unternehmen in wesentlichen Punkten Klarheit. Bei den noch offenen Punkten wird der DIHK weiter wie bisher auf eine Vereinfachung dringen. Die amtlichen Formulare finden sich unter: www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Verbrauchsteuern/ verbrauchsteuern_node.html managementsystems nach DIN EN ISO 50001 und eines Energiecontrollings sowie für den Erwerb von Messtechnik und Energiemanagement-Software. Antragsberechtigt sind Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Zur Förderung der Erstzertifizierung eines Energiecontrollings müssen die durchschnittlichen Jahresenergiekosten des Unternehmens unter 200.000 € liegen. Veranstaltungsreihe Nicht antragsberechtigt sind u. a. Unternehmen, die im laufenden oder vergangewird fortgesetzt nen Jahr die Besondere Ausgleichsregelung Wirtschaft und Designovation wahrgenommen haben und dafür zu einer im Herbst Zertifizierung verpflichtet waren (mehr als 10 GWh Strombezug). Unternehmen, „Wirtschaft und Designovation“ ist eine die über den Spitzenausgleich zur EinVeranstaltungsreihe der Designovaführung eines Energiemanagements vertion GmbH, einer Tochter des Coburpflichtet sind, können die Förderung nur ger Designforums Oberfranken. Am wahrnehmen, wenn es sich um ein kleiMittwoch, 13. November 2013 steht nes oder mittleres Unternehmen (nach die Coburger Niederlassung der AufEU-Definition) handelt. zugswerke Schmitt & Sohn im MittelDie Förderung von KMU, die den Spitpunkt des Interesses. Auch der neue zenausgleich wahrnehmen, und von EKS-Kompaktkurs zum Thema „Mit Unternehmen, die die Besondere Ausder Strategie der hidden champions gleichsregelung wahrnehmen können, auf Erfolgskurs“ von Dr. Kerstin Friedohne der Zertifizierungspflicht zu unterrich beginnt im Herbst. Informationen liegen, ist durch das Engagement des oder Voranmeldungen können angeDeutschen Industrie- und Handelskamfordert werden unter rommel@demertags ebenfalls möglich. signovation.eu Anträge können elektronisch auf der Kontakt Internetseite des BAFA gestellt werden. Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, Information www.bafa.de E-Mail: [email protected] Innovation und Umwelt 39 Bewerbungsstart Innovationspreis der deutschen Wirtschaft D er 33. Innovationspreis der deutschen Wirtschaft soll die bedeutendsten wissenschaftlichen, technischen, unternehmerischen und geistigen Innovationen der deutschen Wirtschaft auszeichnen. Nach kürzlich erfolgter Veröffentlichung der Ausschreibung können Bewerbungsunterlagen ab sofort bis zum 10. Oktober 2013 eingereicht werden. Zielgruppe sind Großunternehmen, Unternehmen mit innovativen Personalkonzepten, KMU sowie Start-ups. Die Sieger, Finalisten und Bewerber werden in eine Kommunikationskampagne integriert und prominent platziert. Zudem erhält jeder Sieger eine Original-Kopie der Innovationspreis-Skulptur. Information www.innovationspreis.com Querdenker und Innovatoren Coburg Connecting Conference 2013 zeigt Lösungen auf Die Produktlebenszyklen werden immer kürzer, der Innovationsdruck steigt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es für Unternehmen verschiedene Möglichkeiten. Hier setzt in diesem Jahr die Coburg Connecting Conference im Oktober im Kongresshaus Rosengarten an. S ie vermittelt unter dem Titel „Designing Sustainable Innovationcultures“ Lösungsmöglichkeiten und erfolgreiche Beispiele von renommierten Unternehmen. Die Herangehensweisen an Innovationen sind dabei ganz unterschiedlich: Referent Georg Rummel sieht in der Bionik einen wichtigen Partner für technologische Innovationen, Andreas Eisenreich, Geschäftsführer der Chemotechnik Abstatt GmbH, spricht über die Energieeffizienzdiskussion als großer Chance für Bauunternehmen. Prominenter Gastredner ist der aktuelle Bestsellerautor Dr. Peter Kreuz mit seinem Vortrag „Anstiftung zum Querdenken – neue Perspektiven und mutige Lösungen jenseits des Mainstreams“. Als Gäste aus einem ganz anderen Feld kommen auch der Manager und der Trainer des sechsfachen Deutschen Basketballmeister Brose Baskets Bamberg, Wolfgang Heyder und Chris Fleming. Referenten sind ferner der Gesamtprojektleiter der Vorwerk Elektrowerke, und der radikale Umdenker in Bildungsfragen, Pieter Spinder, Mitgründer der Knowmads Business School aus Amsterdam. Zielgruppe der Coburg Connecting Conference sind Entscheidungsträger aus Unternehmen, Organisationen und kommunalen Einrichtungen sowie alle an der Gestaltung von Innovationsprozessen interessierten Bürger. Veranstalter sind das WOIS INNOVATION INSTITUTE und die DESIGNOVATION GmbH, eine Tochtergesellschaft des Coburger Designforums Oberfranken e.V. (CDO). Die Coburg Connecting Conference findet am 9. und 10. Oktober im Kongresshaus Rosengarten statt. Anmeldung www.coburg-connecting-conference.de Brennpunkt Energie Fachmesse RENEXPO® in Augsburg Universität befragt Maschinenbauer Wie verbreitet ist Lead-User-Methode im Innovationsprozess? R egenerative Energieerzeugung, intelligente Verteilung und zukunftsweisende Energiespeicherung sowie Energieeffizienz und Grüne Dienstleistungen sind die zentralen Themen der RENEXPO® 2013, die vom 26. bis zum 29. September in Augsburg zum 14. Mal ihre Tore öffnet. Die Fachmesse, die im vergangenen Jahr rund 14.000 Besucher zählte, konzentriert sich in diesem Herbst verstärkt auf die Zukunftsperspektiven der Erneuerbaren-EnergienBranche. Information www.renexpo.de Der Lehrstuhl für Marketing und Innovationsmanagement der Technischen Universität Cottbus möchte die Verbreitung und Akzeptanz der Lead-User-Methode im Maschinenbau ermitteln. M arktorientierte Innovationen sind auch im Maschinen- und Anlagenbau der Schlüssel zum Erfolg. Ein Instrument der Ideengenerierung ist die Lead-User-Methode. Dabei werden trendführende Nutzer (Lead User) in den Entwicklungsprozess eingebunden, um gemeinsam mit ihnen Ideen und Konzepte für neue Produktoder Prozessinnovationen zu generieren. Die Umfrage anhand eines anonymen, ca. 10-minütigen Fragebogens rich- tet sich an mit dem Innovationsprozess vertraute Mitarbeiter (Geschäftsführung, Forschung und Entwicklung, Innovationsmanagement, Marketing, Vertrieb, Produkt-/Projektmanagement, etc.) der Maschinen- und Anlagenbauer im IHKBezirk Coburg. Sie müssen die Methode jedoch nicht kennen, um teilnehmen zu können. Teilnehmende Unternehmen profitieren durch die Bereitstellung neuer Ergebnisse, die nach Abschluss der Studie exklusiv zugesandt werden. Unternehmen können herausfinden, welche Methoden in ihrer Branche genutzt werden und wie der Lead-User-Ansatz attraktiver gemacht werden kann. Teilnahme www.tu-cottbus.de/studie_leaduser-maschinenbau Unsere Wirtschaft 8-9/2013 40 Existenzgründung und Unternehmensförderung TURN-AROUND-BERATUNG IST NACHGEWIESEN ERFOLGREICH Externes Know-how hilft Mittelständlern aus der Krise – Zuschüsse aus KfW-Programm Viele kleine und mittlere Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten können durch externe Beratungsleistungen ihre Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit wieder erlangen. D ies zeigt eine Evaluation des KfWProgramms „Turn Around Beratung“. Rund 97 Prozent der Unternehmen, die die „Turn Around Beratung“ in Anspruch genommen haben, sind noch am Markt und konnten Arbeitsplätze sichern oder sogar neue schaffen. Diese Ergebnisse decken sich mit den Erfahrungen aus der Region Coburg und stimmen zuversichtlich. Die Untersuchung weist aber auch darauf hin, dass sich die Mittelständler häufig erst spät externe Hilfe suchen und einem Experten anvertrauen. „Je früher die Probleme erkannt und angegangen werden, umso schneller und effizienter kann die Wett- bewerbs- und Leistungsfähigkeit wieder hergestellt werden“, mahnt IHK-Referentin Susanne Stammberger. Das Programm „Turn Around Beratung“ bezuschusst Beratungskosten, um ausgehend von Schwachstellenanalysen und positiven Fortführungsprognosen einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. Die KfW fördert die Beratungsleistungen mit einem Anteil von 50 Prozent. Der förderfähige Maximalbetrag liegt bei 8.000 €, das heißt, es können Zuschüsse von maximal 4.000 € zu den Beratungskosten (alte Bundesländer) beantragt werden. Die IHK zu Coburg ist Partner der KfW bei der Umsetzung des Beratungsförderungsprogramms in der Region Coburg und nimmt die Anträge entgegen. Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected] Basel III und die Folgen Wie wirkt sich Basel III auf die Finanzierung von mittelständischen Unternehmen aus? Wie können sich Betriebe auf die anstehenden Veränderungen vorbereiten? A ntworten auf diese Fragen bietet die aktualisierte Broschüre „Basel III - die Folgen für den Mittelstand“ (2. Auflage – Mai 2013). Der DIHK und der Bundesverband deutscher Banken (BdB) erklären in der Publikation gut verständlich die Ziele, die das Reformpaket zur Bankenregulierung verfolgt, seine wesentlichen Bestandteile und den Umsetzungsstand in Europa und Deutschland. Die im Zuge von Basel III einzuführenden, international einheitlichen Liquiditätsvorschriften werden ebenso vorgestellt wie die künftigen Eigenkapitalvorschriften und die geplante Verschuldungsobergrenze. Ein ausführliches Glossar erläutert die Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Broschüre in 2. Auflage Fachbegriffe. Die Broschüre kann unter „News“ auf der IHK-Homepage (www. coburg.ihk.de) heruntergeladen werden. Kooperationsbörse Suche Zusammenarbeit im Bereich Übersetzungen, Office Management, Buchhaltungsservice usw. Chiffre-Nr. 114-1367 Unternehmensbörse Pächter für Außengastronomiebetrieb im Landkreis Coburg gesucht Gut eingeführter, beliebter und wunderschön gelegener Biergarten mit großem Kundenstamm und eingeführten Veranstaltungen sucht Nachfolger ab Saison 2014 (April bis September). 1.000qm Gesamtfläche, ca. 250 Sitzplätze (Erweiterung möglich), brauereifrei, Ablöse erforderlich Chiffre-Nr. CO – 050813 – A Hinweis: Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse. IHK-Ansprechpartnerin Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected] Gründercoaching für Arbeitslose läuft aus Antragstellung bis Jahresende D as bis zum Jahresende befristete Förderprogramm „Gründercoaching Deutschland – Gründungen aus Arbeitslosigkeit“ wird voraussichtlich nicht verlängert. Die IHK zu Coburg rät deshalb, noch in diesem Jahr den Antrag auf diese Förderung mit 90 Prozent zu stellen. Das Programm unterstützt Unternehmer mit Zuschüssen zu Beratungskosten in der Phase der Existenzfestigung (bis fünf Jahre nach der Gründung) in allen finanziellen, organisatorischen und wirtschaftlichen Fragen. Seit Programmbeginn vor mehr als fünf Jahren sind im IHK-Bezirk Coburg ca. 30 Unternehmer mit rund 91.000 € gefördert worden. Information www.kfw.de/gruendercoaching International 41 NEUES AUSSENWIRTSCHAFTSRECHT IN KRAFT Erstmals Option der Selbstanzeige zur Vermeidung von Bußgeldern bei Ordnungswidrigkeiten Das Außenwirtschaftsrecht wurde modernisiert, an europäisches Recht angepasst sowie von nicht mehr zeitgemäßen Normen entschlackt. G rundlegend überarbeitet wurden die Straf- und Bußgeldvorschriften. So sind Verstöße gegen EmbargoVorschriften sowie Handelstätigkeiten ohne erforderliche Genehmigung bei vorsätzlicher Begehung nunmehr stets eine Straftat. Völlig neu ist die Möglichkeit einer Selbstanzeige. Bei einigen Ordnungswidrigkeiten gem. §19 Abs. 2 -5 AWG sind Verstöße unter bestimmten Voraussetzungen bußgeldfrei: • es darf sich lediglich um einen fahrlässigen Verstoß handeln • er muss bei einer eigenen Kontrolle aufgedeckt worden sein • er muss der zuständigen Behörde angezeigt werden • es müssen angemessene Maßnahmen zur Vermeidung von Wiederholungen getroffen worden sein • und es dürfen noch keine Ermittlungen seitens der Behörden aufgenommen sein Auch die Außenwirtschaftsverordnung (AWV) wurde sprachlich überarbeitet und gestrafft. Bestimmte nationale Sonderregelungen wie die §§5c und 7 Abs. 2, die deutsche Exporteure gegen- Verstöße folgenreich IHK bietet Seminar an Das AWG bleibt trotz Modernisierung ein Gesetz für Experten, welches aber für die Wirtschaft erhebliche Auswirkung hat, da Verstöße Existenz gefährdend sein können. Die IHK zu Coburg unterstützt mit einem Seminar „Das Exportkontrollrecht in der praktischen Umsetzung“ am 11. Dezember 2013. Programm und Einladung sind über den Bereich „International“ oder unter www.coburg.ihk.de erhältlich. über ihren europäischen Konkurrenten benachteiligen, wurden aufgehoben bzw. eingeschränkt. Es erfolgte eine Reduzierung der Anzahl der Kapitel von 28 auf 10, ohne dass die bewährten Strukturen geändert wurden. Die Ausfuhrliste beinhaltet künftig nur noch die nach deutschem Recht gelisteten Güter. Das heißt, sie besteht weiterhin aus einem Teil I Abschnitt A, der Waffen, Munition und Rüstungsmaterial beinhaltet, und einem Abschnitt B für die nationalen Dual-use-Güter. Diese nach deutschem Recht erfassten Dualuse-Güter umfassen künftig noch zwölf Außenhandel geschickt finanzieren Das Auslandsgeschäft bietet bayerischen Unternehmen vielfältige Chancen. Eine intensive Vorbereitung und Risikoabwägung im Vorfeld ist jedoch unerlässlich. D ie Roadshow „Außenhandelsfinanzierung“ des Außenhandelszentrums Bayern informiert bayernweit praxisbezogen und kompakt über die vertraglichen Regelungen im Exportgeschäft und die Finanzierungs– und Listenpositionen. Sie sind an ihrer 900erNummerierung erkennbar. Die große Anzahl der Dual-use-Güter ist nach Anhang I der EG-Dual-use-Güter-Verordnung gelistet. Diese sind künftig nicht mehr in der Ausfuhrliste enthalten (früher Teil I Abschnitt C). Für die Überprüfung, ob ein Produkt als Dual-use-Gut gelistet ist, muss deswegen künftig direkt Anhang I der EG-Dualuse-Güter-Verordnung betrachtet werden, die Ausfuhrliste hilft dabei nicht mehr. Überarbeitet wurden ebenfalls die Meldevorschriften des Kapital- und Zahlungsverkehrs und damit an internationale Anforderungen angepasst. Papiermeldungen entfallen künftig. Zahlungsmeldungen und Korrekturen können nur noch elektronisch über das AMS-Meldeportal der Bundesbank erstellt werden. Die bisherige Z1-Meldung, die gemeinsam mit Zahlungsanweisungen von meldepflichtigen Unternehmen erstellt und dann von der ausführenden Bank an die Bundesbank weitergeleitet wurden, entfällt. Künftig müssen die Meldungen mit der so genannten Z4-Meldung monatlich durch die meldepflichtigen Unternehmen elektronisch direkt an die Bundesbank gemeldet werden. Weiterführende Hinweise: www.bundesbank.de/Navigation/DE/Service/Meldewesen/Aussenwirtschaft/aussenwirtschaft. html. Roadshow des Außenhandelszentrum macht in Coburg Halt Absicherungsmöglichkeiten im internationalen Geschäft. Die „Roadshow Außenhandelsfinanzierung 2013“ findet von April bis Oktober 2013 flächendeckend an sechs verschiedenen Orten in Bayern statt. Am 26.09.2013 macht die Roadshow bei der IHK zu Coburg Halt. Vertreter der Euler-Hermes Deutschland AG, Coface, Berater für Bankthemen, und Juristen geben Experten-Tipps. Helmut Nüssle, Geschäftsführer der Kapp GmbH & Co. KG beleuchtet die Thematik aus Unternehmenssicht. Der aktuelle Flyer zur „Roadshow Außenhandelsfinanzierung 2013“ mit ausführlichen Informationen, Ansprechpartnern und Anmeldecoupon steht zum Download unter „International“ auf der IHK-Homepage (www.coburg.ihk.de) zur Verfügung. Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 8-9/2013 42 Recht und Steuern VOLLER URLAUBSANSPRUCH TROTZ WECHSEL IN TEILZEIT Europäischer Gerichtshof erklärt deutsche Rechtspraxis für ungültig Was wird aus dem bereits erworbenen Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers, wenn dieser seine Beschäftigung von Voll- auf Teilzeit umstellt? Mit dieser Frage wenden sich Arbeitgeber besonders in der Urlaubszeit immer wieder an die IHK zu Coburg. D ie bislang gängige Praxis sieht so aus: Wechseln Arbeitnehmer von Vollzeitarbeit in Teilzeit, wird auch der Urlaubsanspruch entsprechend gekürzt. „Diese deutsche Rechtspraxis hat jetzt der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg für EU-rechtswidrig erklärt“, sagt Frank Jakobs, Leiter des Bereichs Recht und Steuern. Das gelte zumindest für das Jahr, in dem der Wechsel von Vollzu Teilzeit stattfindet. Die Kürzung des Urlaubsanspruchs ist laut EuGH ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot von Teilzeitbeschäftigten und unionsrechtswidrig in Anbetracht der heraus- gehobenen Bedeutung des Anspruchs auf bezahlten Erholungsurlaub (Paragraf 4 Nr. 2 der Rahmenvereinbarung über Teilzeitarbeit und Artikel 7 der EURichtlinie 2003/88). Entscheidend ist nach den Ausführungen des EuGH der volle Urlaubsanspruch als wichtiger Grundsatz des EU-Sozialrechts. Es gebe keinen Rechtfertigungsgrund für eine nachträgliche Kürzung des in der Vergangenheit erworbenen Vollzeiturlaubsanspruchs. Deshalb sei es auch irrelevant, wenn eine Teilzeitkraft im Vergleich zu einer Vollzeitkraft auch bei reduziertem Urlaubsanspruch die gleiche Anzahl von Urlaubswochen hat. Der vom EuGH entschiedene Fall (EuGHBeschluss vom 13. Juni 2013 – Rechtssache C-415/12 – Fall Brandes) wurde vom Arbeitsgericht Nienburg vorgelegt: Eine Arbeitnehmerin war seit 2009 in Vollzeit unbefristet beim Land Niedersachsen beschäftigt. 2010 wurde sie schwanger und unterlag bis zu ihrer Entbindung am 22. Oktober 2010 einem Beschäftigungsverbot. Nach dem Mutterschutz nahm die Arbeitnehmerin Elternzeit in Anspruch. Ab 22. Dezember 2011 war sie in Teilzeit beschäftigt, für drei Arbeitstage pro Woche. Ihre Urlaubsansprüche in Höhe von insgesamt 29 Tagen aus den Jahren 2010 und 2011 konnte sie wegen des Beschäftigungsverbots und der Elternzeit nicht nehmen. Nach dem Beginn der Teilzeitarbeit reduzierte der Arbeitgeber den Urlaubsanspruch auf 17 Tage. Dagegen klagte die Arbeitnehmerin vor dem Arbeitsgericht Nienburg und bekam jetzt vor dem EuGH Recht. Das Arbeitsgericht muss die Entscheidung des EuGH in seinem Verfahren jetzt anwenden. Weitere Informationen zu dem entschiedenen Fall im Internet unter www. curia.europa.eu. Verstärkt Kontrollen und Bußgelder Erfinderberatung Datenschutz: Nach Gerichtsurteil drohen mehr Abmahnungen bei Fehlern Termine in der IHK zu Coburg Das Bayerische Landesamt für Datenschutz kennt mittlerweile bei Verstößen gegen den Datenschutz keine Milde mehr – es wird konsequent kontrolliert (und auch Bußgeld verhängt). S o erhielt kürzlich ein Unternehmen einen Bußgeldbescheid dafür, dass es zahlreiche E-Mail-Adressen offen in einer E-Mail versandt hatte. Umstritten ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob Verstöße gegen den Datenschutz auch als wettbewerbswidrig abgemahnt werden können. In zwei früheren Urteilen hatten das OLG München (Urteil vom 12.01.212, 29 U 3926/11) und das KG Berlin (29.04.20122, 5 W 88/11) entschieden, einen Datenschutzmangel nicht grundsätzlich als wettbewerbsrechtlichen Verstoß zu werten. Demnach sind Abmahnungen durch Verbraucherschutzorganisationen oder Mitbewerber nicht zugelassen. Das OLG Hamburg Unsere Wirtschaft 8-9/2013 (Urteil vom 23.06.2913, 3 U 26/12) hat nun dieser Rechtsauffassung widersprochen. Die Hamburger Richter erklärten eine fehlerhafte Datenschutzerklärung als wettbewerbsrechtlich abmahnfähig. Zu befürchten ist, dass dieses Urteil zu verstärkten Aktivitäten der „Abmahnindustrie“ führen wird. Dabei darf gerade das sensible Feld des Datenschutzes nicht für finanzielle Zwecke missbraucht werden. Das Bundesjustizministerium muss deshalb seine seit Jahren andauernden Arbeiten an einer praktikablen Unterscheidung sinnhafter Abmahnungen zur Förderung fairen Wettbewerbs und geschäftsmäßigen Abmahnungen, die zu einer ernsten Bedrohung des Onlinehandels geworden sind, schnellstmöglich abschließen, um Rechtssicherheit für die Unternehmen zu schaffen. Information www.lda.bayern.de www.shopbetreiber-blog.de D ie IHK zu Coburg bietet seit September 2013 für Mitgliedsunternehmen kostenlose Beratungen in Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes an (ein Mal monatlich). Es handelt sich um eine rechtliche Erstberatung in Fragen der Marken, Patente, Gebrauchs- und Geschmacksmuster. Dabei kann es z. B. um die Anmeldeverfahren und die Kosten gehen. Jede Beratung wird ca. 45 Minuten – 1 Stunde dauern. Die Beratungen führt die Coburger Rechtsanwältin Gabriele von Thüngen-Reichenbach durch. Termine 2013: Dienstag, 8. Oktober, Dienstag, 5. November und Mittwoch, 11. Dezember (jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr im IHKWeiterbildungszentrum). Anmeldung Birgit Wachsmann, Tel.: 09561 7426-41 E-Mail: [email protected] Recht und Steuern 43 © ERGO Versicherungsgruppe AG Wird der tatsächliche Einsatz von Dienstfahrzeugen nicht durch ein Fahrtenbuch dokumentiert, darf der Fiskus nach jüngster Rechtsprechung Privatnutzung unterstellen. Fahrtenbuch praktisch unterlässlich Bundesfinanzhof ändert Rechtsprechung zur Privatnutzung von Dienstwagen Die Privatnutzung von Dienstwagen ist Dauerthema der Wirtschaft – sie gehört häufig zum Gesamtpaket bei Stellenbesetzungen, ihre steuerliche Handhabung ist seit Jahren strittig. Für mehr Klarheit hat jetzt der Bundesfinanzhof in München mit vier Urteilen gesorgt. D ie Urteile, die am 10. Juli veröffentlicht wurden (Az. VI R 31/10, VI R 46/11, VI R 42/12, VI R 23/12), sind sehr wichtig. Sie betreffen Tausende von Arbeitnehmern, die einen Dienstwagen nutzen. Und sie verändern die ursprüngliche Rechtsprechung des BFH. Ohne ein sorgfältig geführtes Fahrtenbuch gilt nun die Vermutung der Privatnutzung. Dann muss monatlich ein Prozent des Bruttolistenpreises als geldwerter Vorteil versteuert werden. LAGERUNG Bislang gab es die Möglichkeit, der Vermutung einer Privatnutzung unter eng begrenzten Voraussetzungen dieser Besteuerung zu entkommen. Das Gericht hat diese Möglichkeit nun geschlossen. Ohne ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch muss nun beispielsweise für ein Dienstauto mit einem Bruttoneuwagenlistenpreis von 20.000 € der geldwerte Vorteil für die private Nutzung mit 200 Euro monatlich dem steuer- und beitragspflichtigen Barlohn zugerechnet werden. Zu beachten ist, dass die neue Rechtsprechung nur dann angewendet werden darf, wenn der Arbeitnehmer den Dienstwagen laut Arbeitsvertrag auch tatsächlich privat nutzen darf oder er zumindest auf Grundlage einer konkludenten Vereinbarung davon ausgehen kann, das Fahrzeug auch privat nutzen zu dürfen. Liegt ein vertraglich vereinbartes Nutzungsverbot vor, kann also nicht generell davon ausgegangen werden, dass dieses missach- tet wird und eine Privatnutzung vorliegt. Im vergangen Jahr hat der Bundesfinanzhof bereits ein Urteil zur Differenz zwischen Neu- und Gebrauchtwert eines Dienstwagens veröffentlicht (Az. VI R 51/11): Ein Arbeitnehmer hatte gegen die Entscheidung seines Finanzamtes geklagt, für seinen gebrauchten Dienstwagen im Wert von 32.000 € den Bruttolistenpreis von 81.400 € anzusetzen und monatlich 814 Euro als geldwerten Vorteil zu versteuern. Der BFH gab dem Finanzamt Recht und bestätigte die EinProzent-Regel mit der Begründung, der Vorteil des Arbeitnehmers liege u. a. darin, dass dessen Firma auch sämtliche Kosten wie Treibstoffkosten, Reparaturen, Kfz-Steuern und Versicherungsprämien übernehme. Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 E-Mail: [email protected] Komplettlösung: Lagerung - Außenaufzug Möbel- und Küchenmontage ss rauen ist Vert LANG GmbH G UMZU ache 34 561/83 Tel. 09 -0 Inkasso und Zwangsvollstreckung aus einer Hand! Bürogebäude und Hallen aus einer Hand. Eichhofweg 11 Wir kümmern uns individuell um Ihre Fälle: • einzelfallbezogene Bearbeitung Ihrer Inkassofälle • zielorientierte Zwangsvollstreckung • Fachpersonal mit ständiger Fort- und Weiterbildung Wir beraten Sie gerne! 96450 Coburg www.lang-coburg.de www.renz-container.com Marienstr. 2 · 96465 Neustadt | Co Tel.: 0 95 68 | 42 23 · www.ra-claus.de Unsere Wirtschaft 8-9/2013 44 Bekanntmachungen Unterrichtungspflicht für die Aufsteller von Spielgeräten Angebote der IHK zu Coburg S „Wir laufen lieber vorneweg als hinterher“, begründete Inhaber Wolfgang Schulze (r.) gegenüber (v. l.) IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Landrat Michael Busch und Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner die Investitionsoffensive seiner Möbelhandelsgruppe in Rödental. „Die Möbelstadt“ Neue Ausstellungsflächen im Rödentaler Möbelhaus Schulze eröffnet „Wohnen Exklusiv“ ist eine von acht neu gestalteten Ausstellungsflächen im ersten Stock des Möbelhauses Schulze in Rödental. F ast zwei Jahren dauerten alle Umbau- und Modernisierungsarbeiten. „Die Möbelstadt ist fertig“, erklärte Geschäftsführer Wolfgang Schulze und gestand schmunzelnd, „und ich auch ein bisschen“. Die weitläufige Raumgestaltung und die hochwertigen Möbelstücke ließen die Gäste bei der Eröffnung staunen. Das neue Konzept führt die Besucher vorbei an Polstermöbeln aus England, Mahagoni- und Nussbaum-Möbeln italienischer Anbieter sowie handgearbeiteten Schränken und Kommoden aus Frankreich. „Wir bieten hiermit die Einrichtungswelt europäischer Wohnkultur“, sagte Wolfgang Schulze. Große Hintergrundfotos von Schloss Callenberg, Veste Coburg und Schloss Rosenau schaffen einen exklusiven Rahmen mit regionalem Bezug. „Viele Kunden setzen heute wieder auf Tradition“, weiß Schulze aus Erfahrung. Landrat Michael Busch lobte den Unternehmer für seinen Mut, immer wieder neue Herausforderungen anzunehmen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Siegmar Schnabel, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg, überbrachte die Glückwünsche und gratulierte zum gelungenen Umbau. „Damit ist die Möbelstadt Schulze zu einem neuen Besuchermagneten in der Region Coburg geworden.“ Die Möbelstadt Schulze beschäftigt an den Standorten in Rödental und Ilmenau insgesamt 265 Mitarbeiter, 200 davon in Rödental, und ist damit das größte inhabergeführte Möbelhaus in der Region. Die Verkaufsfläche am Standort Rödental beträgt insgesamt rund 45.000 Quadratmeter. eit 1. September müssen Unternehmer, die Spielautomaten mit Gewinnspielmöglichkeit aufstellen (d. h. eine Erlaubnis nach § 33 c Abs. 1 d. Gewerbeordnung besitzen) eine Unterrichtung vor der IHK besuchen, um Kenntnisse zum Spieler- und Jugendschutz nachzuweisen. Betroffen sind die Unternehmer als Erlaubnisinhaber, die mit der Leitung des Gewerbes betrauten Personen und die Beschäftigten des Unternehmers, die mit dem Aufstellen der Spielgeräte beschäftigt sind. Einzelheiten werden zurzeit in der Spieleverordnung geregelt. Die IHK zu Coburg bietet Unterrichtungen am Donnerstag, 17. Oktober, und Donnerstag, 21. November 2013 (jeweils ca. 8.00 – 14.00 Uhr) an. Die Kosten betragen pro Teilnehmer 155 €. Anmeldung Birgit Wachsmann, Tel.. 09561 7426-41 E-Mail: [email protected] Jenseits des „Tellerrands“ Innovative Veranstaltungsreihe I nnovationen entstehen oft im Austausch mit Personen, die unterschiedlichen Fachhintergrund haben. Zusammen mit seinen Partnerclustern schafft der Umweltcluster Bayern in vier Veranstaltungen Kooperationsschnittstellen für Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Bayern. Die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Umwelttechnologie meets …– schauen Sie über den Tellerrand!“ ist kostenlos. Anmeldung Susanne Berger, Umweltcluster Bayern Tel.: 0821-45579823 E-Mail: [email protected] Information www.umweltcluster.net Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Bekanntmachungen 45 Vorbildliches Energiemanagement Betriebstreue zeichnet Arbeitgeber aus Grundermann-Mitarbeiter in Weidhausen geehrt amo/Debus zertifiziert D er Unternehmensgruppe amo/ Debus mit Sitz in Untersiemau/ Coburg wurde vom EKON-Institut aus Hockenheim nach einem intensiven Auditierungsprozess ein funktionierendes Energiemanagement bescheinigt. Kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr fiel der Startschuss zur Umsetzung der Forderungen aus der DIN EN 16247-1. Ziel dieser speziellen „Energienorm“ ist das systematische Aufdecken und Umsetzen von Energieeinsparpotentialen. Gemeinsam mit den Energiespezialisten aus Hockenheim wurde ein Konzept entwickelt, um die strengen Anforderungen der Norm zu erfüllen und den CO2-Ausstoß stetig zu reduzieren. Gänzlich unbedarft waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werke dabei aber nicht, da mehrere Standorte der Gruppe sich seit über 5 Jahren erfolgreich einem EMASAudit unterziehen. Die Erfahrungen, die dabei gesammelt wurden, waren sicher ein nicht unerheblicher Grund für die schnelle und erfolgreiche Erstauditierung, und dass die Auditoren ein „sehr gut“ bescheinigten. Die „Gundermänner“ sind stolz auf ihren Teamgeist und auf viele treue Mitarbeiter. Von links: Monika Kalb, Sonja Münch, Christian Broßmann von der IHK, Geschäftsführerin Larissa Hammon, Rudi Seidel, Jan Amthor und Sonja Seidel. Foto: Alexandra Kemnitzer Die Firma Gundermann in Weidhausen ehrte langjährige Mitarbeiter für ihre Treue zum Unternehmen: Rudi Seidel (50 Jahre), Thomas Kretz (30) sowie Jan Amthor, Sonja Münch und Monika Kalb (jeweils zehn Jahre). F ür die IHK zu Coburg gratulierte Christian Broßmann. „Diese Ehrung zeigt, dass das Familienunternehmen um die Verantwortung für seine Mitarbeiter weiß und ihnen Wertschätzung entgegenbringt“, sagte er in seiner Laudatio. „Sie alle hier tragen Ihren Teil dazu bei, dass wir beim Wirtschaftsraum Coburg von einem prosperierenden Standort sprechen können“, lobte er und wertete die Ehrung treuer Mitarbeiter auch als Auszeichnung für den Arbeitgeber. Dieser habe es verstanden, die Beschäftigten über einen langen Zeitraum zu motivieren und an das Unternehmen zu binden. Gelungen sei auch die Nachfolge in der Unternehmensführung der Firma, die Arbeitsplätze sichert und seit Jahresbeginn in der vierten Generation durch Dr. Larissa Hammon und Kristina Boettger-Schmidt weiterhin familiengeführt wird. Unsere Wirtschaft 8-9/2013 46 Bekanntmachungen Seit 25 Jahren im Dienste der Firma KAESER KOMPRESSOREN: 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt. Gemeinsam zum Erfolg Neue Pflichten Mitarbeiterehrungen bei der KAESER KOMPRESSOREN AG Industrieemissionsrichtlinie Bei der KAESER KOMPRESSOREN AG wurden rund 150 Mitarbeiter für zusammengerechnet über 2.200 Jahre Zugehörigkeit zum Unternehmen geehrt. Darunter zwei für 40 Jahre und 26 für 25 Jahre. Für Industrieanlagen gelten seit Frühsommer 2013 neue, europäisch festgelegte Vorgaben für die Begrenzung von Emissionen. Auch bestehende Anlagen müssen innerhalb bestimmter Fristen daran angepasst werden. I m Schnitt sind das 15 Jahre Unternehmenszugehörigkeit pro Person. Natürlich sind einige länger dabei, andere kürzer. „Aber das spielt keine Rolle“, betonte Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender von KAESER KOMPRESSOREN, in der Feierstunde. „Auch in den letzten fünf Jahren ist viel passiert und das Unternehmen ist gewachsen. Egal ob Sie jetzt fünf Jahre dabei sind oder 40, jeder von Ihnen verfügt bereits über einzigartiges Wissen und Know-how, das für das Unternehmen und dessen Erfolg wichtig ist.“ Dieses Wissen und das Miteinander sei es, das entscheidend dazu beitrage, ein Unternehmen auch durch eventuell schwierige Zeiten hindurch zu tragen. Kaeser appellierte daher an alle Anwesenden, sich auch untereinander auszutauschen, zueinander zu stehen und sich gegenseitig zu helfen. „So gewährleisten wir, dass es auch in Zukunft weiter nach vorne geht“, sagte er. Der Betriebsratsvorsitzende Uwe Schubert hob in seinen Dankesworten an die Geehrten hervor, dass es heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr sei, so lange Jahre bei einem Unternehmen tätig zu sein, und wünschte ihnen noch viele weitere erfolgreiche Jahre bei KAESER KOMPRESSOREN. Für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit wurden geehrt: Gabriele Lackner, Rosemarie Bombach, Sabine Bischoff, Elena Gronau, Christa Graßmuck, Andreas Taubmann, Jens Baudler, Dieter Vilbig, Bernd Schindler, Karl Fleischmann, Markus Vogt, Vasile Codrea, Günther Ros, Siegfried Höhn, Hubertus Zech-Neeß, Thomas Friedrich, Paolo Speranza, Oliver Hartan, Andreas Runge, Henry Brehm, Michael Kuhn, Teberdar Daghan, Arno Brün, Norbert Mateja, Gerhard Leidner, Wolfgang Vondran, Jürgen Mickein. Für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit wurden geehrt: Christa Graßmuck und Günther Brückner. Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser und Thomas Kaeser (jeweils außen) gratulierten Günter Brückner und Christa Graßmuck zu 40 Jahren Betriebszugehörigkeit: Unsere Wirtschaft 8-9/2013 G egenüber der zuständigen Behörde haben Anlagenbetreiber neue, regelmäßige Berichtspflichten. Neue Aufgaben gibt es ferner für die Überwachungsbehörden, die ihrerseits Anlagen künftig regelmäßig auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben prüfen müssen. Wenn Sie wiss en m ö c ht en , welche Industrieanlagen von den Änderungen betroffen sind, was Anlagenbetreiber im Genehmigungsverfahren berücksichtigen müssen oder welche neuen Emissionsgrenzwerte künftig gelten, dann gibt Ihnen die DIHK-Publikation „Die Umsetzung der Industrieemissionsrichtlinie, Neue Aufgaben für Anlagenbetreiber – Neue Pflichten für Behörden“ auf 42 Seiten zum Preis von 7,00 € Antwort. Die Publikation ist zu beziehen beim DIHK Verlag, Werner-von-SiemensStraße 13, 53340 Meckenheim oder online über den Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de. Bekanntmachungen 47 Trends in der IT-Sicherheit „Die Fitnessfabrik“ in der Karchestraße Konferenz in Regensburg Anspruchsvolles Innenarchitekturprojekt für Coburger „raumagentur“ D as IT-Anwenderzentrum der Hochschule Regensburg lädt in Zusammenarbeit mit der den Universitäten Regensburg und Passau zur Konferenz „Trends in IT-Sicherheit“ am 17. Oktober an der Hochschule Regensburg ein. Die Konferenz vermittelt einen Einblick in aktuelle Aspekte der IT-Sicherheit aus dem Bereich der Arbeitswelt sowie der Automobilbranche. Zum einen wird ISIS12 vorgestellt, ein Informationssicherheitsmanagement-System, das speziell an die Anforderungen des Mittelstandes angepasst wurde. Zum anderen beleuchten Experten aus der Automobilindustrie das Thema Sicherheit in ihrem Fachgebiet und bieten Einblick in aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in den Bereichen Security und Safety. Information www.it-anwenderzentrum.de/konferenz-trends-in-it-sicherheit HORNA GmbH Verpackungen Im Gewerbegebiet des Coburger Südens, das die Karchestraße mit dem Dahle Gewerbepark einschließt, wird momentan kräftig gebaut. I n die obere Etage des neuen Gebäudes in der Karchestraße 7 ist „Die Fitnessfabrik“ eingezogen. Auf ca. 1.000 qm Fläche fügen sich großzügige Trainingsbereiche, Empfang, Sanitär- und Umkleideräume sowie Verwaltungsbereiche harmonisch ineinander. Für die Innenarchitektur (Raum-, Farb-, Licht- und Materialkonzept) zeichnet die „raumagentur“ verantwortlich. Die Materialien im Bodenbereich sollten die Abteilungen optisch abgrenzen und hoher Beanspruchung standhalten. Zu den Highlights zählen das flexible Schienensystem mit Adaptionsmöglichkeiten für unterschiedliche Lampenkörper und eigens entworfene, mobile Trennmodule in den CI-Farben, grau, gelb und rot, schirmen die einzelnen Trainingsbereiche visuell ab. Großfotos mit den Themen „Fitness“ und „Alte Industrie“ animieren zum Training und erinnern zugleich an den früheren Fertigungsstandort der Firma Dahle. Nachruf Im Alter von 73 Jahren verstarb unsere ehemalige Mitarbeiterin Wilfriede Dehler Frau Dehler zeichnete sich in ihrer 40-jährigen Tätigkeit für die IHK besonders durch hohe Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft aus. Sie war bei Vorgesetzten und Kollegen sehr beliebt. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt den Angehörigen. Ihr Andenken werden wir stets in Ehren bewahren. Präsident, Hauptgeschäftsführer, Personalrat, Mitarbeiter Industrie- und Handelskammer zu Coburg Hohe Heide 11 D-97506 Grafenrheinfeld Tel. +49 9723 9146-0 Fax +49 9723 9146-91 [email protected] www.horna.de Unsere Wirtschaft 8-9/2013 48 Bekanntmachungen Beschluss der Vollversammlung Beschluss der Vollversammlung der IHK zu Coburg vom 23. Juli 2013 der IHK zu Coburg vom 23. Juli 2013 Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung Geprüfte(r) Finanzanlagenfachmann/-frau IHK Unterrichtung gemäß § 33 c Gewerbeordnung (Unterrichtung über Kenntnisse zum Spieler- und Jugendschutz) Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat gemäß §§ 1, 4 Satz 1 IHK-Gesetz, 34f GewO und Abschnitt 1 FinVermV die Änderung der Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung „Geprüfte(r) Finanzanlagenfachmann/-frau IHK“ wie folgt beschlossen. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat die Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) beschlossen. 1. § 4 Absatz 2 Satz 2 Buchstabe a) erhält folgende Fassung: (9 a) Unterrichtung nach § 33c Abs. 2 Nr. 2 Gewerbeordnung a) Ob die Prüfung auf einzelne Kategorien von Finanzanlagen nach § 34f Absatz 1 Nr. 1 (offene Investmentvermögen), Nr. 2 (geschlossene Investmentvermögen) oder Nr. 3 (Vermögensanlagen) der Gewerbeordnung beschränkt werden soll, Nach Ziffer (9) wird folgende neue Ziffer (9 a) der Anlage zur Gebührenordnung aufgenommen und hat den nachfolgenden Wortlaut: a) Teilnahme einschließlich Bestätigungsurkunde b) Zweitschrift der Bestätigungsurkunde 155,00 € 10,00 € Die Änderungen treten zum 01.09.2013 in Kraft. 2. § 9 Absatz 4 Satz 2 Buchstaben b), c) und d) erhalten folgende Fassung: b) Offene Investmentvermögen (§ 34f Absatz 1 Nr. 1 GewO) c) Geschlossene Investmentvermögen (§ 34f Absatz 1 Nr. 2 GewO) und d) Vermögensanlagen im Sinne von § 1 Absatz 2 des Vermögensanlagengesetzes (§ 34f Absatz 1 Nr. 3 GewO) 3. Die Änderung der Prüfungsordnung tritt am ersten Tag nach der Bekanntmachung im Mitteilungsblatt der IHK zu Coburg „Unsere Wirtschaft“ in Kraft. Die vorstehende Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit Schreiben vom 06.08.2013 Aktenzeichen IV/3 – 6011d/13/1 gemäß § 11 Absatz 2 Nr. 3 IHKG in Verbindung mit Art. 1 Absatz 1 AGIHKG genehmigt. Die Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer zu Coburg „Unsere Wirtschaft“, Ausgabe 08-09/2013 bekannt gemacht. Coburg, 23. Juli 2013 Coburg, 12. August 2013 Industrie- und Handelskammer zu Coburg Industrie- und Handelskammer zu Coburg Friedrich Herdan Präsident Siegmar Schnabel Hauptgeschäftsführer Friedrich Herdan Präsident Siegmar Schnabel Hauptgeschäftsführer Werkstätten für angepasste Arbeit (Wefa) ehren ihre treuen Mitarbeiter Die Wefa gGmbH – Werkstätten für angepasste Arbeit, anerkannte Werkstätten für behinderte Menschen hat im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Seßlacher Stadtkirche Betriebsjubiläen gewürdigt. Der Gottesdienst wurde von Dekan Christoph Liebst und Pfarrer Stefan Fleischmann gestaltet. Susanne Stammberger von der IHK zu Coburg und Dekan Liebst zeichneten die Jubilare aus. Für 25 Jahre: Alexandra Backsch, Andrea Beyer, Werner Böhm, Astrid Dressel, Petra Eckstein, Martin Eidelloth, Martin Engelhardt, Sabine Frenzel, Heiko Hatzel, Andreas Heß, Angelika Hoffmann, Christine Jung, Marianne Kalter, Maria-Petra Keim, Hans-Jürgen Langer, Dagmar Lorentz, Kathrin Mederle, Monika Meinhold, Matthias Meixner, Christine Mohr, Annegret Müller, Elke Räder, Werner Rauscher, Marion Schad, Karin Späth, Frank Ulrich, Heike Würstlein und Heiko Zipfel. Für 40 Jahre: Michael Rößner und Heidrun Schulz. Die Bilder zeigen die Jubilare mit den Geistlichen, Vorgesetzten und Ehrengästen. Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Bekanntmachungen 49 Prodinger Verpackung investiert in den Standort Coburg Prodinger-Verpackung vergrößert seinen Coburger Betrieb um 700 qm Bürofläche. Dabei handelt es sich um einen Bürokomplex, der die bestehenden Lagerhallen mit dem bisherigen Bürobau verbindet. Im Zuge der mit einer Summe von ca. 2 Mio. € veranschlagten Investition wurden die bestehenden Büroflächen modernisiert und eine neue Ausstellungsfläche mit Kundenabholung geschaffen. Die technische Umsetzung unter Berücksichtigung eines optischen Gesamtbildes war für die Büros Baumann-Architekten und Statik M.Knörnschild & Kollegen und auch für die am Bau beteiligten Firmen (alles Unternehmen aus der Region) eine Herausforderung. Die Prodinger-Gruppe mit Hauptsitz in Coburg setzte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben rund150 Mio. € um. Mit über 400 Mitarbeitern an sechs Standorten (davon in Coburg 130) ist sie das größte Handelsunternehmen für industrielle Verpackungen im deutschsprachigen Raum. HOCHWERTIGE UND EINZIGARTIGE KOMMUNIKATION BRAUCHT: > QUALITÄT ... in Beratung, Konzeption und Gestaltung. > GANZHEITLICHES DENKEN ... in Print und Online. > KOMPETENZ ... durch Erfahrung und Engagement. PLANUNG MEDIA ZIELGRUPPENGERECHTE KOMMUNIKATIONS-STRATEGIEN GESTALTUNG + REALISATION IN PRINT UND ONLINE/ DIGITAL STREUUNG UND ÜBERNAHME DER GESAMTEN KOORDINATION ANSPRUCHSVOLL? AUSGEZEICHNET! BERATUNG BETREUUNG KONZEPTION GESTALTUNG PROJEKTMANAGEMENT UND FULL-SERVICE IN ALLEN BEREICHEN DES MARKETINGS Werbeagentur Müller GmbH · Seifartshofstraße 8 · 96450 Coburg · www.wa-mueller.deUnsere Wirtschaft 8-9/2013 50 Bekanntmachungen Arbeitsjubiläen Unsere Wirtschaft Magazin der IHK zu Coburg 50 Jahre Karl-Heinz Buchner, Maschinenschlosser bei Bruno Dietze GmbH & Co. KG, Coburg Rudi Seidel, Schreiner bei Hilmar Gundermann GmbH & Co. KG, Weidhausen 45 Jahre Herr Klaus-Dieter Ultsch Kaufmännischer Angestellter Heinz Friedrich GmbH, Ebersdorf 40 Jahre Dietmar Fischer, Betriebsschlosser Matthias Henze, Ausbilder bei WALDRICH COBURG GmbH, Coburg Heidrun Schulz, bei der Wefa gGmbH Heinz Apfel, Industriemeister bei Sauer GmbH & Co. KG, Neustadt b. Coburg 25 Jahre Roland Bethke, Schweißer Thomas Wünschmann, Verpacker Torsten Werner, Maschinenschlosser Marc Köhn, Maschinenschlosser Martin Gummerum, Maschinenschlosser bei WALDRICH COBURG GmbH, Coburg Kerstin Gerlach, Mitarbeiterin SAP-Fibu Service Center IT Andrea Höhn, Sachbearbeiterin Anwendungsentwicklung Service Center IT bei Schenker Deutschland AG, Coburg Armin Vogt, Abteilungsleiter Produktion Wolfgang Frey, Versandmitarbeiter bei Bruno Dietze GmbH & Co. KG, Coburg Werner Böhm, Werner Rauscher, bei der Wefa gGmbH Frank Blödner, kfm. Angestellter bei SWN Stadtwerke Neustadt GmbH, Neustadt b. Coburg Heiko Rosenbauer, Offsetdrucker bei Louis Hofmann-Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Sonnefeld Dirk Schreiner, Sachbearbeiter Auftragsentwicklung bei Roba Baumann GmbH, Ebersdorf b. Coburg Walther Schuster, Dreher / Fräser bei Düsen-Schlick GmbH, Untersiemau Silke Hein, Bürokauffrau bei BID Bayerischer Inkasso Dienst AG, Coburg HR-Eintragungen Neueintragungen Rainer Herr e. K., Ketschengasse 10, 96450 Coburg Regionaler Anzeigenvertrieb und Handel UG (haftungsbeschränkt) Rosenauer Str. 100, 96450 Coburg DRAMIL UG (haftungsbeschränkt), Austr. 22, 96465 Neustadt b. Coburg IGDP – Institut für Gesundheits-, Demographie- und Pflegemanagement UG (haftungsbeschränkt), Heilgersdorfer Hauptstr. 5, 96145 Seßlach Präventiv UG (haftungsbeschränkt), Spitalgasse 22, 96450 Coburg Timimoon Technologies UG (haftungsbeschränkt), Kornblumenweg 5, 96279 Weidhausen Brauhaus Coburg GmbH, Nägleinsgasse 4 – 5, 96450 Coburg L&W Handels GmbH, Schillerstr. 31, 96465 Neustadt b. Coburg W.I.O UG (haftungsbeschränkt), Nägleinsgasse 1, 96450 Coburg VSG Coburg/Grub GmbH, Karchestr. 2, 96450 Coburg Stefan & Philipp Bommer UG (haftungsbeschränkt), Probstgrund 21, 96450 Coburg Doggy Safe GmbH, Finkenweg 1, 96237 Ebersdorf b. Coburg Konzept150 GmbH, Rohrbacher Str. 30, 96271 Grub am Forst Sitzverlegung IMMOKAUF 2002 GmbH von: Mauer 10, 96450 Coburg nach: Neustadter Str. 27, 96450 Coburg klickfeuer gmbh von: Seidmannsdorfer Str. 20, 96450 Coburg nach: Mauer 2, 96450 Coburg Korallenzucht.de Vertriebs GmbH von: Ketschendorfer Str. 88, 96450 Coburg nach: Schlesierstr. 1, 96450 Coburg Löschungen AJR-Performance GmbH, Rosenauer Weg 21, 96486 Lautertal KnochenBar HUNDert% Qualität e. K., Gothaer Str. 4 b, 96450 Coburg S & B Sail und Beteiligungen GmbH & Co. KG, Gossenberger Str. 1, 96253 Untersiemau satus immobilien gmbh, Casimirstr. 11, 96450 Coburg Brückner GmbH & Co. KG, Am Brand 1, 96279 Weidhausen Immobilienvermittlung Karl-Heinz Treß e.K., Birkenweg 27, 96450 Coburg Teuber + Oswald GmbH, Örtleinsgrund 6, 96237 Ebersdorf b. Coburg Unsere Wirtschaft 8-9/2013 Herausgeber Industrie- und Handelskammer zu Coburg Schloßplatz 5, 96450 Coburg Postfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International) E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de Leitung und Verantwortung für den Inhalt Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Chef vom Dienst Christian Broßmann Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen) H. Rosenbusch (Coburg), G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg Beilagenhinweis Dieser Ausgabe liegen der „Newsletter 13“ der Beschäftigungsinitative „50plus in Oberfranken e. V.“ sowie Informationsschriften des Coburger Designforum Oberfranken und der Wortmann AG (Hüllhorst) bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. Erscheinungsweise 10-mal jährlich (Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep) Bezugspreis Kostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr Weitere Termine n. pers. Vereinbarung Anzeigenbetreuung Dirk Stegner, Schaumberger Str. 4, 96489 Niederfüllbach Telefon 09565 364594, Fax 610282 E-Mail: [email protected] Verlag w e b e r - kommunikation Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17 E-Mail: [email protected] Internet: www.weber-kommunikation.de Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG (BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269 Druck DCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a, 96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0 Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um über Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen. ® SCHMELZFEUER INDOOR Geschenk-Set für Ihre Kunden & Mitarbeiter um kidee z n e h c s Die Ge htsfest 2013 c Weihna Das Schmelzfeuer ist zusammen mit einem Duftöl in einem hochwertigen Geschenkkarton verpackt. Das Set kostet ab 35,- EUR + MwSt., der Listenpreis beträgt 56,70 EUR. Gerne übernehmen wir den weltweiten Versand an Ihre Kunden. Bitte fordern Sie unser Angebot an. Handmade in Germany Denk Keramische Werkstätten · Neershofer Straße 123-125 · 96450 Coburg Fon 0049(0)9563 2028 · [email protected] · www.denk-keramik.de