Ausgabe 7/2016 - IHK zu Coburg

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Ausgabe 7/2016 - IHK zu Coburg
Magazin
Unsere Wirtschaft
Ausgabe 7/2016
Region
Standortpolitik
Recht
Vererbung von Unternehmen
künftig höher besteuert
Stipendiaten auf „Get Connected
Tour“ zu Unternehmen
Arbeitsverträge von Familienangehörigen auf dem Prüfstand
BREXIT - muss sich unsere
Wirtschaft Sorgen machen?
2 Inhalt
Titelthema
Großbritannien will raus aus der EU, die Folgen
für die Wirtschaft sind bis jetzt kaum absehbar
4
Region
Entscheidung zur Erbschaftsteuerreform
erfüllt IHK-Forderungen nur teilweise
IHK-Organisation zieht Halbzeitbilanz zur
bayerischen Wirtschaftspolitik
Auch heimische Unternehmen unter Trägern
des „Key Supplier Awards“ von Brose
Initiativen des Netzwerks „WIR“ zur Sicherung
von Fachkräften in der Region ausgezeichnet
Sechs weitere Folgen des Fernseh- und
Internet-Magazins der IHK vereinbart
Nachruf: Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael
Pötzl überraschend verstorben
EnergieEffizienz-Netzwerk Coburg hilft dabei,
Energiekosten zu senken
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12
Stipendiaten der Coburger Hochschule informierten sich bei der Maschinenfabrik
Dietze&Schell über mögliche Berufsperspektiven.
Sonderthema:
Betriebliche Gesundheitsförderung
Aktion „Bike to Work“ als pragmatisches Beispiel
gesunder Mobilität in Coburg gestartet
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Regionale Berufsperspektiven für Hochqualifizierte
Wirtschaftsjunioren
Premiere für „Ich pack´s an!“: Junioren machen
Mittelschülern Lust aufs Berufsleben
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Aus- und Weiterbildung
Heimische Ausbildungsbetriebe stellen auf Anhieb
200 Plätze für junge Flüchtlinge zur Verfügung
Nach Weiterbildungsmarathon: 30 neue
Betriebswirte und technische Betriebswirte
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Tourismus
Weiterbildungsangebot in der Tourismusregion
Coburg.Rennsteig wird optimiert
Coburg beim „Top City Voting“ des Internetportals
„www.hotel.de“ auf Spitzenplatz
14 Stipendiaten-Exkursion „Get Connected Tour 2016“
Unternehmensexkursionen erfreuen sich
bei angehenden Hochschulabsolventen
und Unternehmen gleichermaßen großer Beliebtheit. Frühzeitiges Kennenlernen erleichtert die Karriereplanung auf
der einen wie die Gewinnung von hochqualifiziertem Nachwuchs auf der anderen
7 Waldrich-Einladung stieß auf starkes Echo bei jungen Leuten
20
Nachts in der Werkzeugmaschinenfabrik
20
Die Einladung des Coburger Werkzeugmaschinenbauers Waldrich zur „Nacht
der Ausbildung“ stieß bei den adressierten jungen Leuten auf starkes Echo: 430
Jugendliche wollten sich über technische
Berufe informieren lassen. Ausbilder und
Auszubildende standen nicht nur Rede
und Antwort, sondern zeigten auch an
Maschinen, wie‘s geht.
Existenzgründung u. Unternehmensförderung
Innovative Geschäftsmodelle rund um Biomasse
und Digitalisierung werden gefördert und prämiert
21
Innovation und Umwelt
Energiekosten der ThermeNatur in Bad Rodach
sollen deutlich und nachhaltig sinken
Cloud-Computing ist für Unternehmen besonders
kosteneffizient - jedoch nicht frei von Risiken
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23
11 Erik Bätzoldt für Round Table Coburg und guten Zweck „auf Achse“
International
Zollamt in Coburg bewährt sich seit nunmehr
110 Jahren als Standortvorteil
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Recht
Beschäftigten Familienangehörigen in Familien26
GmbHs drohen Nachzahlungen zur Sozialversicherung
Norbert Rauch neuer Leiter des Erfa-Kreises
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für Datenschutz und Datensicherheit
Bundesarbeitsgericht gestattet Berücksichtigung
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von bestimmten Zuschlägen beim Mindestlohn
Unsere Wirtschaft 7/2016
Seite. Die Stipendiaten des „DeutschlandStipendiums“ an der Hochschule Coburg
nahmen jetzt an der „Get Connected
Tour“ teil und nutzten die Gelegenheit,
sich intensiv über die Firmen Schumacher
Packaging (Ebersdorf) und Dietze&Schell
(Coburg) zu informieren.
Hilfsgüter für rumänische Krankenhäuser
Seit nunmehr zehn Jahren engagiert
sich IHK-Vollversammlungsmitglied
Erik Bätzoldt persönlich für die Hilfsgüter-Konvois der Serviceorganisation
„Round Table 151 Coburg“. Für den aktuellen Hilfsgütertransport nach Rumänien
saß er in seinem Urlaub über 3.000 Kilometer am Steuer eines LKWs.
Editorial
ICE-Halt Coburg:
Die zweite Halbzeit muss es bringen!
Der ICE wird mit Beginn des Winterfahrplans der Bahn AG im Dezember 2017
sechsmal pro Werktag am Bahnhof Coburg halten: Drei Züge werden Richtung
München fahren, drei Richtung Berlin, jeweils morgens, nachmittags und abends. Das haben Bahnvorstand Berthold Huber
und Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann
bei einem Pressetermin mitgeteilt. Damit ist Coburg ab diesem Zeitpunkt an das ICE-Schienenfernverkehrsnetz angebunden. – Ein gewisser Erfolg unserer Arbeit für Coburg, aber
noch nicht das Ergebnis, das wir für die Zukunftsfähigkeit der
Wirtschaftsregion Nordwest-Oberfranken und Südthüringen
als vordringlich erachten. –
Letztendlich werden die Fahrgastzahlen in der Betriebsphase ab 2017 zeigen, wie gut der ICE-Halt angenommen wird.
Oder, um eine alte Fußballer-Weisheit zu zitieren: „Die Wahrheit liegt aufm Platz.“
Laut Gutachten, das wir bei der Gesellschaft für Verkehrsberatung und Systemplanung mbH Hannover in Auftrag gegeben hatten, generiert ein ICE-Systemhalt im 2-Stunden-Takt
am Bahnhof Coburg rund 1.140 Fahrgäste täglich. Bahnvorstand Huber dagegen sprach bei seiner Vorstellung des ICE-Bedienkonzepts lediglich von 500 Ein- und Ausstiegen, kündigte
aber an, dass bei höheren Zahlen auch mehr ICE-Halte möglich sind. Es liegt also nicht zuletzt auch schlicht daran, wie
der ICE-Halt Coburg von Berufspendlern, Geschäfts- und anderen Reisenden ab 2017 angenommen wird.
Die Reaktionen aus verschiedensten Richtungen von Politik,
Wirtschaft und Bevölkerung in Oberfranken und Südthüringen Deshalb gilt es, bis dahin auch noch Hausaufgaben zu erledigen:
zeigen dann auch – wenig überraschend einstimmig –, dass die • Als erste Voraussetzung muss eine unserer Grundforderungen erfüllt werden, wonach mit Inbetriebnahme der neuen
angebotenen drei Halte pro Tag und Richtung zu wenig sind,
ICE-Strecke die bestmögliche Verknüpfung von Fernverkehr
der zusätzliche Halt am frühen Nachmittag aber schon mal in
und öffentlichem Nahverkehr am Bahnhof Coburg zu orgadie richtige Richtung geht. Coburg erhält immerhin 50 Pronisieren ist. Dadurch wird entsprechendes Fahrgastpotenzial
zent mehr Anbindungen als bisher zugesagt. Allerdings verliegeneriert und der Deutschen Bahn die Entscheidung erleichren wir elf ICE-Halte pro Tag in Lichtenfels, das kann auf Dauer
tert, zukünftig mehr ICEs in Coburg halten zu lassen.
nicht hingenommen werden. Die Region Nordwest-Oberfranken und Südthüringen verfügt damit ab 2017 nur noch über
knapp ein Drittel der bisherigen ICE-Halte! Damit wird der wirt- Und wir haben weitere Baustellen, bei denen Deutsche Bahn
schaftlichen Bedeutung unserer landesgrenzenübergreifenden AG wie auch Stadt Coburg in der Pflicht stehen:
Region und den Bedürfnissen von 1,4 Millionen Einwohnern • Aufwertung und Ausbau des Coburger Bahnhofs zu einem
ICE-Bahnhof, beispielsweise durch Einrichtung von zwei vollnicht adäquat Rechnung getragen. Das sieht auch der Bayeständigen ICE-Bahnsteigkanten mit Überdachung, Neugestalrische Innen- und Verkehrsminister Herrmann so.
tung von Treppenanlagen, Unterführung und Empfangshalle
einschließlich Beleuchtung, Herstellung der Barrierefreiheit
Analog zur Fußball-Europameisterschaft können wir das nun
vorgestellte ICE-Bedienkonzept am Bahnhof Coburg nur als Zwi- • Schaffung von ausreichend Parkplatzangebot für Pendler
und Tagesreisende
schenergebnis am Ende der ersten Halbzeit betrachten, das in
der zweiten Halbzeit dringend ausgebaut werden muss, damit • Anpassung des Stadtbus-Takts an die ICE-Halte
unsere Region wirtschaftlich weiter im europäischen Wettbewerb mitspielen kann. Dass überhaupt dieser Teilerfolg erreicht Wir werden uns weiterhin zielstrebig wie hartnäckig für eine
wurde, haben wir – das muss an dieser Stelle hervorgehoben angemessene Schienenfernverkehrsanbindung einsetzen. Das
werden – der Unterstützung durch den Freistaat, Ministerprä- habe ich dem DB-Vorstand Huber am 24. Juni so mitgegeben.
sidenten Seehofer und Staatsminister Herrmann mit den Ex- Unsere Region ist ein wirtschaftlich prosperierender Raum mit
perten im Ministerium zu verdanken. Diesem Einsatz gebührt hoher Beschäftigungsquote, Wertschöpfung und Steuerkraft.
Anerkennung, zumal das Thema Schienenpersonenfernverkehr Wir brauchen angemessene Verkehrsanbindungen über Straqua Gesetz nicht unmittelbar in der Zuständigkeit der Länder ße, Schiene und Luft, damit das nicht nur so bleibt, sondern
liegt. Gerne hätten wir eine solche Unterstützung auch dem zukunftsfähig ausgebaut wird.
Bundesverkehrsministerium konstatiert…
Ihr
Und wir verkennen auch nicht, dass sich die vom Freistaat Bayern dankenswerter Weise bezahlten RE-Züge vorteilhaft für
Reisende aus der Region in Richtung Süden auswirken werden.
Dennoch kann damit die schnelle ICE-Verbindung am Bahnhof Coburg nicht voll ersetzt werden, zumal der Anschluss in
Richtung Erfurt/Berlin weiterhin fehlt.
Friedrich Herdan, Präsident
Unsere Wirtschaft 7/2016
4 Titelthema
WAS WIRD NACH DEM BREXIT?
Wirtschaft ist auf den Fortbestand des Binnenmarktes geradezu angewiesen
Am 23. Juni stimmte eine knappe
Mehrheit im Rahmen des Referendums
über die Mitgliedschaft Großbritanniens in der Europäischen Union für
den Austritt. „Wie auch immer jeder
diese Entscheidung für sich persönlich bewertet, ist dieses demokratisch zustande gekommene Votum
zu respektieren“, betont IHK-Präsident Friedrich Herdan. Wie geht es
nun weiter?
U
m das Austrittsverfahren formell einzuleiten, muss Großbritannien dem
Europäischen Rat seinen Beschluss
mitteilen, aus der EU austreten zu wollen. Gemäß Artikel 50 des EU-Vertrages wird ein Abkommen ausgehandelt, in dem die Einzelheiten
des Austritts bestimmt werden. Der Europäische Rat ermächtigt dann die EU-Kommission
mit den Verhandlungen, die in zwei Jahren abgeschlossen werden sollen. Eine Verlängerung
kann vereinbart werden.
Das Abkommen muss schließlich mit
einer qualifizierten Mehrheit des Europäischen Rats beschlossen werden. Das
Europäische Parlament muss dem Abkommen ebenfalls zustimmen. Je nach
Art des Abkommens ist es nicht ausgeschlossen, dass die nationalen Par-
lamente ebenfalls ihre Zustimmung
geben müssen.
Verschiedene Szenarien möglich
„Die Änderungen für Coburger Unternehmen werden sich Schritt für Schritt
einstellen“, erläutert Friedrich Herdan.
Kurzfristig werden sich durch die wahrscheinliche Schwächung des britischen
Pfunds die Exporte nach Großbritannien
verteuern. Das Ausmaß der weiteren Veränderung wird von den zu vereinbarenden
Regelungen der künftigen Beziehungen
der EU mit Großbritannien abhängen.
Dazu gibt es verschiedene Szenarien:
GB als Drittstaat?
Mit einem „harten“ Austritt würde Großbritannien für die EU ein Drittstaat. Da
Großbritannien WTO-Mitglied ist, die
WTO-Regeln aber mit der EU vereinbart
wurden, müsste das Land seine eigenen
Mitgliedschaftskonditionen neu verhandeln – was längere Zeit beanspruchen würde.
Freihandelsabkommen als Option
EU und Großbritannien könnten aber
auch ein Freihandelsabkommen vereinbaren, das mehr oder weniger umfas-
Wo sehen Coburger Unternehmen Risiken durch den Brexit?
Zunahme tarifärer Handelshemmnisse,
(Zoll, Steuern, usw.)
Zunahme nicht-tarifärer Handelshemmnisse
(Zolldokumente, Ausfuhrbescheinigungen usw.)
Pfundabwertung, Wechselkursrisiken
Verlangsamung des britischen Wirtschaftswachstums für mehrere Jahre
Verlangsamung des Wirtschaftswachstums
in der EU für mehrere Jahre
politische und rechtliche Unsicherheit
Hürden beim Erbringen von Dienstleistungen
in Großbritannien
(Montagen, Inbetriebnahme, Wartungen usw.)
0%
20 %
40 %
Prozent
Unsere Wirtschaft 7/2016
60 %
80 %
100 %
send ausgestaltet werden kann. Neben
der Vereinbarung der Zollfreiheit könnten weitergehende Liberalisierungen, z. B.
im Bereich Dienstleistungen, Investitionen, Kapitalverkehr, beschlossen werden.
Raus aus der EU, rein in die EWR
Großbritannien könnte auch entscheiden, die EU zu verlassen aber dem Europäischen Wirtschaftsraum beizutreten.
Damit würden die Grundfreiheiten des
freien Verkehrs von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Menschen gelten.
Großbritannien müsste dabei auch weiter in die EU-Kassen zahlen, es könnte
aber die EU-Politik nicht mehr mitgestalten. Daher gilt dieses Szenario als eher
unwahrscheinlich.
Es droht mehr Bürokratie
Selbst wenn im Rahmen eines Handelsabkommens mit der EU auf Zölle verzichtet
würde, käme auf die Unternehmen mehr
Bürokratie zu. Denn innerhalb der EU abgeschaffte Zollvorschriften würden bei
Im- und Exporten mit Großbritannien
wieder greifen. „Dann müssten Unternehmen beispielsweise wieder förmliche
Zollanmeldungen bei Ein- und Ausfuhr
abgeben“, erklärt Elisabeth Löhr, Bereichsleiterin International der IHK zu Coburg.
Laut einer Blitzumfrage der IHK zu Coburg sind es in unserer Region insbesondere Unternehmen aus den Bereichen
Automotive und Kunststoffverarbeitung,
die umfangreichere geschäftliche Aktivitäten mit Großbritannien pflegen. Dort
sieht man mögliche Risiken mit einer gewissen Sorge: Zunahme nicht-tarifärer
Handelshemmnisse, wie Zolldokumente,
Ausfuhrbescheinigungen usw. (77,2 %),
politische und rechtliche Unsicherheit
(73,7 %), Wechselkursrisiken (71,9 %)
und Zunahme tarifärer Handelshemmnisse, wie Zölle, Steuern usw. (70,2 %).
Das Ende der Limited?
Besonders treffen könnte der Brexit deutsche Firmen, die nach britischem Recht
als „Limited“ (Ltd) oder „Public Limited
Company“ (PLC) gegründet wurden. Diese
Titelthema 5
Dem Finanzbezirk von London (Bild) - „the City“ genannt - droht nach dem Brexit Bedeutungsschwund. Falls die geplante Fusion der Frankfurter Börse mit der London Stock
Exchange überhaupt noch stattfindet, wird London schwerlich Hauptsitz der Superbörse.
Viele Experten halten es kaum noch für denkbar, dass der wichtigste Börsenplatz im Europaraum von einem Standort außerhalb der EU gesteuert wird.
Rechtsformen würden nicht mehr ohne
weiteres anerkannt, denn Grundlage für
die Anerkennung ist die Niederlassungsfreiheit, wonach Unternehmen in allen
Mitgliedstaaten der Europäischen Union
Vertretungen gründen dürfen. Wenn es
in den Verhandlungen über einen Austritt
nicht gelingt, die Niederlassungsfreiheit
beizubehalten und damit die britischen
Rechtsformen nicht mehr anerkannt werden, würden die Gesellschafter zunächst
persönlich für die Verbindlichkeiten des
Unternehmens haften. Um dem zu entgehen, müssten sie sich beispielsweise
in eine GmbH umwandeln.
Die Albert Brücke (links) und das Albert Memorial (rechts, auch Titelbild) im Hyde Park halten in London die
Erinnerung an Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (1818-1861) lebendig, dem Prinzgemahl von Queen
Victoria. Dem überaus beliebten Coburger im englischen Königshaus würde es eher nicht gefallen, dass die
Briten ihre Brücken zum Kontinent in Frage stellen.
Dominoeffekt verhindern
Wichtig ist in dieser Situation, dass die
EU den Zusammenhalt der restlichen Mitgliedstaaten sichert. Dies bedeutet auch,
die richtige Balance zu finden, zwischen
guten zukünftigen Handelsbeziehungen
mit Großbritannien und der gefährlichen
Botschaft, dass man die Vorteile der EU
nutzen kann, ohne sich an den Kosten
zu beteiligen.
Birgit Eibl eröffnete vor wenigen Monaten
ihren Spezialitäten-Shop „The British Corner“ in Coburg. Sie hofft, dass Briten und EU
in künftigen Handelsverträgen den vereinfachten Warenverkehr erhalten.
mit darüber, ob der Ausstieg für andere
EU-Mitgliedsstaaten zum Vorbild oder
abschreckenden Beispiel wird. Würde der
Brexit als Erfolgsmodell bewertet, wäre
ein Dominoeffekt zu befürchten: der Weg
Europas zurück in politische Kleinstaaterei
und die ökonomische Bedeutungslosigkeit. Eine klare und konsequente Haltung
der EU ist deshalb jetzt unbedingt geboten. Europäischer Binnenmarkt, offene
Grenzen, gemeinsame Rechtssysteme,
durchlässige Steuersysteme, keine Zölle, paneuropäische Wertschöpfungsketten: Die Coburger Wirtschaft ist auf den
Fortbestand des Binnenmarktes geradezu angewiesen. IHK-Präsident Friedrich
Herdan: „Wir sollten jetzt nicht in Panik
verfallen, sondern genau beobachten, wie
sich die Dinge entwickeln, ob beispielsweise die Briten weiter im Binnenmarkt
bleiben. Der Brexit stellt die vielfältigen
Verbindungen zu Großbritannien zwar
Transparenz und Konsequenz!
Wie es nun konkret Großbritannien nach
dem Brexit ergeht, entscheidet sicher auch
auf eine andere Basis, aber sie werden
sich unter geänderten Vorzeichen fortentwickeln. Nun sind pragmatische Lösungen gefordert.“ Wichtig ist jetzt, die
Verhandlungen zwischen Europäischer
Union und Großbritannien nun so schnell
wie möglich aufzunehmen und auch
abzuschließen. „Für Investitionen und
wirtschaftliche Dynamik unserer Unternehmen ist nichts schädlicher als Unsicherheit über die Rahmenbedingungen“,
so Herdan abschließend.

Unsere Wirtschaft 7/2016
6 Region
Rechtssicherheit wird mit höheren Belastungen bezahlt
Der Bundestag hat die Erbschaftsteuerreform ab 1. Juli 2016 beschlossen – Bundesrat muss noch zustimmen
Mit dem Thema Erbschaftsteuer hat
sich die Vollversammlung der IHK zu
Coburg intensiv beschäftigt und dazu
eine Resolution verabschiedet. In seiner Sitzung am 24. Juni 2016 hat der
Deutsche Bundestag die Reform des
Erbschafts- und Schenkungssteuerrechts beschlossen.
„Lohnsummentest“ wurde von drei auf
fünf Beschäftigte angehoben. Auch bei
der Investitionsklausel gab es eine gewisse Verbesserung: Werden liquide
Mittel bzw. sonstiges Verwaltungsvermögen zwei Jahre (vorher nur ein Jahr)
nach Übertragung aufgrund eines Todesfalls investiert, wird dieses Vermögen als
begünstigt behandelt. Dies umfasst z. B.
Vorratsgrundstücke für Investitionen und
saisonal schwankende Finanzmittel für
Lohnzahlungen. Offen ist, wie konkret die
als Voraussetzung formulierten „Pläne
des Erblassers“ sein müssen und nachzuweisen sind. Positiv ist auch, dass bei
der Ermittlung begünstigten Vermögens
nun Deckungsvermögen für betriebliche
Altersversorgung und Drittlandsbeteiligungen (Tochterunternehmen im Ausland) berücksichtigt werden.
Deutlich zum Nachteil für unsere Familienunternehmen ist folgende Änderung: Noch im Februar war vorgesehen,
dass 20 % der für einen Betrieb notwendigen Finanzmittel (Forderungen, Barmittel, Bankguthaben) zum begünstigten
Vermögen gerechnet werden. Jetzt sollen
es nur noch 15 % sein. Der vorgesehene
Schwellenwert von 26 Mio. Euro für die
Bedürfnisprüfung für „große“ Betriebe
ist zu niedrig, die Einbeziehung von Privatvermögen bei der Besteuerung problematisch.
M
it dem vorliegenden Kompromiss der großen Koalition wurden die IHK-Forderungen nur
teilweise erfüllt.
Positiv zu bewerten ist, dass Regelungen im Gesetzentwurf von Bundesfinanzminister Schäuble entschärft wurden,
die zu einer noch stärkeren Belastung
geführt hätten und dass die Unternehmen nun Planungs- und Rechtssicherheit bekommen sollen. „Diese Sicherheit
bezahlt die Wirtschaft allerdings mit höheren Belastungen“, kritisiert IHK-Präsident Friedrich Herdan. Positiv ist, dass,
wie von der IHK gefordert, durch die Begrenzung des Kapitalisierungsfaktors auf
10 bis 12,5 eine realitätsgerechtere Bewertung des Unternehmensvermögens
vor dem Hintergrund der Niedrigzinsphase erreicht wurde.
Auch die geplante Bürokratie-Belastung kleinerer Unternehmen fällt geringer aus als ursprünglich zu befürchten
war: Die Schwelle für die Befreiung vom
Diese Punkte erhöhen die steuerliche
Belastung bei Übertragungen von Familienunternehmen nochmals und stehen
im Widerspruch zum Koalitionsvertrag.
Für die von zahlreichen Familienunternehmen geprägte Wirtschaftsregion Coburg ist es aber existenziell wichtig, dass
Unternehmensübergaben an die nächste
Generation gelingen. Andernfalls drohen
Substanzverlust und damit die Gefährdung von Arbeitsplätzen.
IHK-Präsident Friedrich Herdan zieht
sein Fazit: „Der Anspruch einer ,minimalinvasiven Reform‘, den die Bundesregierung eigentlich hatte, wird mit diesem
Gesetzentwurf nicht erfüllt. Aus Sicht der
IHK zu Coburg ist der gefundene Kompromiss zwar insgesamt ,bedingt vertretbar‘, er ist aber auch eine Abkehr von dem
Vorsatz der großen Koalition, die Wirtschaft nicht noch weiter zu belasten.“
Die Finanzminister der Länder haben
sich zwischenzeitlich auf Druck von SPD
und Grünen mehrheitlich dafür ausgesprochen, beim Erbschaftsteuerreformgesetz den Vermittlungsausschuss zwischen
Bundestag und Bundesrat anzurufen.
Das Votum sei gegen die Stimmen der
unionsgeführten Länder gefallen. Sollte der Vermittlungsausschuss angerufen werden, verzögert sich der Abschluss
des Gesetzgebungsverfahrens vermutlich
bis zum Herbst.

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Region 7
Das bayerische Kabinett und die Vertreter der bayerischen IHKs beim BIHK-Spitzengespräch in der Staatskanzlei.
„Standort Bayern leicht verbessert“
Bayerische IHKn diskutierte mit Ministerpräsident Seehofer über Halbzeitbilanz zur bayerischen Wirtschaftspolitik
Es war eine geglückte Premiere. BIHKPräsident Eberhard Sasse überreichte Ministerpräsident Horst Seehofer
kürzlich die erste BIHK-Halbzeitbilanz.
Die Studie analysiert, wie erfolgreich
die Staatsregierung in den letzten
zweieinhalb Jahren wirtschaftspolitische Ziele umsetzen konnte.
D
ie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der bayerischen IHKn waren in die Staatskanzlei gekommen,
um mit Seehofer und fünf seiner Kabinettsmitglieder – Wirtschaftsministerin
Ilse Aigner, Innenminister Joachim Herrmann, Arbeits- und Familienministerin
Emilia Müller, Finanzminister Dr. Markus
Söder und Bildungsminister Dr. Ludwig
Spaenle – über die Ergebnisse der Studie und wichtige Aufgaben für die zweite
Legislaturhälfte zu diskutieren.
Die Unternehmen im Freistaat bewerten den Standort Bayern zur Halbzeit der
zweiten Amtsperiode von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) leicht verbessert, so die Einschätzung des BIHK.
Unterm Strich sei die Wirtschaft in ausgesprochen guter Verfassung, betonte
BIHK-Präsident Sasse. „Viele Faktoren
werden stark durch die Bundespolitik
beeinflusst und liegen leider nicht allein
in der Hand des bayerischen Kabinetts“,
sagte Sasse. Kritisch sehen die Betriebe vor allem die ausufernde Bürokratie:
Diese schränke ihre unternehmerische
Tätigkeit stark ein. Die Unternehmen sehen auch mit der Energiepolitik und der
Diskussion um die Stromtrassen Optimierungsbedarf. Bis zur nächsten Landtagswahl wünscht sich die Wirtschaft vor
allem Fortschritte bei den drei Themen
Digitalisierung, Bildung und Fachkräftesicherung sowie Infrastruktur.
Seit dem Amtsantritt der Staatsregierung
ist die Wirtschaftsleistung im Freistaat um
acht Prozent gewachsen. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 200.000 auf einen
Rekordwert von über fünf Millionen zu. 
„Nacht der Ausbildung“
430 Jugendliche haben sich bei der „Nacht
der Ausbildung“ von WALDRICH COBURG
über technische Berufe informiert.
Der Weltmarktführer im Großwerkzeugmaschinenbau hilft bei der Berufsorientierung und informiert über berufliche
Perspektiven. Fachleute, Ausbilder und
Auszubildende standen den Besuchern Rede
und Antwort. WALDRICH COBURG warb zum
dritten Mal um potenzielle Nachwuchskräfte.
Auf dem Werksgelände bekamen die Gäste
einen Einblick in Fertigung und Montage der
Maschinen. Die Ausbildung stand an diesem
Abend im Mittelpunkt. Ein weiterer
Schwerpunkt war die Vorstellung der
angebotenen dualen Studiengänge im
Bereich Maschinenbau und Elektrotechnik.
Unsere Wirtschaft 7/2016
8 Region
Brose würdigt zwei regionale Partner mit „Key Supplier Awards“
Automobilzulieferer vergibt an 70 Geschäftspartner Auszeichnung
Die Auszeichnung erhielten mit der
D+S Logistic GmbH (Ebersdorf) und
der SÜC Energie und H2O GmbH (Coburg) auch zwei Unternehmen aus
dem IHK-Bezirk.
M
it dem „Key Supplier Award“
würdigt Brose die unternehmerische Gesamtleistung, die
Prozessstabilität, die hohen Qualitätsstandards und die außerordentliche Kompetenz der Mitarbeiter seiner Lieferanten
von Waren und Dienstleistungen.
D+S Logistic – Logistikspezialist mit
Hauptsitz in Neustadt bei Coburg, der
seit 2009 auch am Standort Ebersdorf
ansässig ist – teilte mit, die Auszeichnung
bewerte das Unternehmen als einen der
besten Logistik-Dienstleister in Europa, die für den Automobilzulieferer tätig sind. „Wir freuen uns sehr über diese
Anerkennung. Für uns ist das ein wichtiger Imagegewinn“, dankte Geschäftsführer Thomas Schnappauf. Wer für Brose
tätig sei, mache deutlich, dass er qualitativ hochwertig arbeite.
Bei der SÜC freuten sich (von rechts) Achim Brückner (Leiter Investitionen und Dienstleistungen Einkauf Brose Gruppe), Wilhelm Austen (Geschäftsführer SÜC und Vorstand
des CEB); Bernhard Paulus (SÜC Großkundenbetreuer für
Brose) über die Auszeichnung.
D+S Logistic ist im Logistikbereich die
Drehscheibe für die europäischen BroseWerke, die zu den Hauptkunden zählen.
Pro Tag werden für den weltweit tätigen
Automobilzulieferer rund 3.500 Ladungsträger wie Gitterboxen oder Europaletten
umgeschlagen. Neben der D+S Logistic
Unsere Wirtschaft 7/2016
Bei der D+S Logistic GmbH fühlt man sich durch die Auszeichnung von Brose als Top-Logistik-Dienstleister in Europa gewürdigt. Im Bild (v. l.): Wolfgang Krebs (Brose), Geschäftsführer
Thomas Schnappauf, Katja Schultheiß (D+S Logistik) und Achim Brückner (Leiter Investitionen und Dienstleistungen Einkauf Brose Gruppe).
GmbH in Ebersdorf gibt es sechs weitere Standorte in Deutschland.
Die SÜC erklärte, mit der Ehrung würdige der Mechatronik-Spezialist die langjährige und außerordentlich gute Leistung
des städtischen Tochterunternehmens in
der Energiedienstleistung und -versorgung. „Die SÜC Energie und H2O GmbH
ist für Brose ein konstruktiver und lösungsorientierter Geschäftspartner. Mit
dem Key Supplier zeigen wir unsere Anerkennung für die kontinuierliche und
exzellente Zusammenarbeit mit dem
Energieversorger“, so Achim Brückner,
Leiter Investitionen und Dienstleistungen Einkauf Brose Gruppe.
Die SÜC Energie und H2O GmbH versorgt Brose mit Strom, Erdgas, Fernwärme
und Wasser. Wilhelm Austen, Geschäftsführer der SÜC, erklärt: „Wir schätzen
die Zusammenarbeit mit Brose sehr. Der
Umstand, dass wir diese Auszeichnung
in Empfang nehmen dürfen, drückt großes Vertrauen in unser Unternehmen aus.
Darauf sind wir stolz und freuen uns darauf, die partnerschaftliche Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzuführen.“ 
Information
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Verstärkung für
Kompetenzzentrum
Birgit Sagasser neu im Team
D
as Kompetenzzentrum für Maschinen- Anlagenbau und Automotive der IHK zu Coburg hat
Verstärkung erhalten: Seit 1. Juni
unterstützt Birgit Sagasser (Foto) als
Projektassistentin den Leiter des Zentrums, Thomas Aue. Frau Sagasser ist
gelernte Kauffrau für Bürokommunikation und bringt langjährige Erfahrung
in der IHK-Arbeit in die neue Tätigkeit ein. „Auf meine neuen Aufgaben
freue ich mich und helfe Mitgliedsunternehmen sowie allen an einer Karriere in diesem Bereich Interessierten
gerne bei Fragen und Anliegen weiter“,
erklärt die 37-Jährige.

Kontakt
Birgit Sagasser, Tel.: 09561 7426-788
E-Mail: [email protected]
Region 9
Regierung zeichnet Netzwerk „WIR“ für Fachkräftesicherungsaktivitäten aus
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat herausragende, innovative Akteure ausgezeichnet, die sich derzeit besonders bei
regionalen Fachkräftesicherungsaktivitäten engagiert haben. In den Netzwerken und Projekten arbeiten Kammern und Unternehmen,
Agenturen für Arbeit und Jobcenter, Bildungseinrichtungen und Kommunen genauso wie Unternehmer, Unternehmerverbände und
Gewerkschaften zusammen. Einer von insgesamt fünf Preisträgern ist das Netzwerk: „WIR - Wirtschaft - Innovation - Region - zwischen
Rennsteig und Main e. V.“ (Sonneberg/Thr.) , das auch von der IHK zu Coburg unterstützt wird.
Hier treffen sich das Who-is-who der
Werkzeugmaschinen- und Präzisionswerkzeugindustrie sowie führende
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Die Welt des
Maschinenbaus
10 Region
Das TV- und Online-Magazin der IHK geht in die nächste Runde
Auch in diesem Jahr werden zusammen mit TVO sechs Ausgaben „Unsere Wirtschaft“ produziert
Erfolg in bewegten Bildern: Das Kooperationsprojekt von TVO und IHK zu Coburg wird fortgesetzt, für dieses Jahr sind sechs Ausgaben geplant. Inhaltlich wird das Konzept fortgeführt, neu ist die Rubrik „Klartext, Herr Präsident“: Hier äußert sich IHK-Präsident Friedrich
Herdan dezidiert zu aktuellen Themen.
Die Industrie- und Handelskammer
zu Coburg setzt ihre Zusammenarbeit mit dem regionalen Fernsehsender TV Oberfranken (Hof) fort.
Zunächst sind sechs weitere Folgen
der Reihe „Unsere Wirtschaft – IHKTV- und Online-Magazin“ vereinbart.
D
ie fortschreitende Digitalisierung
verändert nicht nur die Medienwelt, sondern auch die Mediennutzung der Menschen. Dieser Wandel
bietet eine Reihe von Chancen, etwa bei
der Verbindung der Mediengattungen
Print, TV und Internet. Die Möglichkeit,
Nachrichten und Informationen in „bewegten Bildern“ flächendeckend, rund um
die Uhr zu verbreiten und damit unseren Mitgliedsunternehmen und allen Interessierten einen Mehrwert zu bieten,
nutzt die IHK zu Coburg seit über einem
Jahr mit der Kommunikationsplattform
„Unsere Wirtschaft – IHK-TV- und Online-Magazin“.
Im vergangenen Jahr wurden in Zusammenarbeit mit TVO bereits sechs
Unsere Wirtschaft 7/2016
reguläre und eine Sondersendung professionell produziert. Diese wurden im
Fernsehen ausgestrahlt und stehen außerdem jederzeit in der TVO-Mediathek und
auf der IHK-Homepage zum Anschauen zur Verfügung. Die Zusammenarbeit
mit dem oberfränkischen Sender wird
sehr geschätzt und auf einstimmigen
Beschluss der Vollversammlung fortgeführt, geplant sind sechs Ausgaben
für dieses Jahr. Inhaltlich wird das Konzept fortgeführt: Wir zeigen, was den
Wirtschaftsraum Coburg auszeichnet,
erfolgreiche Unternehmen und Unternehmerpersönlichkeiten, innovative Produkte und Geschäftsmodelle, Kompetenz,
Leistung – und nicht zuletzt eine starke Industrie- und Handelskammer zu
Coburg, die nicht nur hoheitliche Aufgabe wahrnimmt, sondern auch die Interessen der gewerblichen Wirtschaft
vertritt, ihren Mitgliedsunternehmen
umfassenden Service bietet und deutlich Position bezieht.
Neu im TV-Format der Industrie- und
Handelskammer zu Coburg ist die Rub-
rik „Klartext, Herr Präsident“: Hier wird
sich IHK-Präsident Friedrich Herdan dezidiert und auf den Punkt zu aktuellen
Themen äußern. In der Juli-Ausgabe geht
es um den ICE-Halt am Coburger Bahnhof. Im Unternehmensporträt wird das
Einrichtungshaus Schulze in Rödental
vorgestellt.
Für TVO-Geschäftsführer Norbert Kießling ist die Zusammenarbeit mit der IHK
zu Coburg ein besonders herausragendes und innovatives Kommunikationsprojekt, das den regionalen Schulterschluss
nachhaltig unterstreicht: „Wir freuen uns,
dass wir gemeinsam mit der Kammer eine
starke, eigenständige und crossmediale
Plattform für Coburger Wirtschaftsthemen anbieten können. Die Sendung soll
- gezielt über die Coburger Stadtgrenzen
hinaus - eine professionell gemachte und
inhaltlich relevante Plattform sein, in der
die Themen der Wirtschaft, Unternehmen und Unternehmerpersönlichkeiten
aus der Region Coburg im Mittelpunkt
stehen.“ Damit trifft man übrigens genau die Erwartungen der Zuschauer. Die
Funkanalyse von Infratest hat ergeben,
dass sich rund 90 Prozent der Seher in
der Region „Berichte über wirtschaftliche Zusammenhänge“ im Programm
wünschen. „Das ist“, sagt Kießling, „ein
starkes Statement für die Wirtschaft,
für innovative Unternehmen und für zukunftsorientierte Arbeits- und Ausbildungsplatzangebote in der Region. Im
Zuständigkeitsbereich der IHK zu Coburg
gebe es dafür eine Vielzahl von herausragenden Beispielen: „Und genau die wollen wir den Menschen zeigen.“

Region 11
Der Präsident der Hochschule für angewandte Wissenschaften verstarb im Juni im Alter von 57 Jahren.
Die IHK zu Coburg trauert um
Prof. Dr. Michael Pötzl
Prof. Dr. Michael Pötzl, Präsident der Hochschule Coburg, ist
am 10. Juni 2016 völlig überraschend verstorben. Der 57-Jährige befand sich in Potsdam zu einer Tagung der Hochschulrektorenkonferenz, er sollte dort als Senatsmitglied die Interessen
aller 17 staatlichen bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit ihren insgesamt 125 000 Studierenden vertreten.
Michael Pötzl war eine Persönlichkeit mit Tatkraft, der gebürtige Westfale kam 2001 als Professor für Bauingenieurwesen
nach Coburg. 2004 wurde er zum Vizepräsidenten für den Bereich Forschung und Transfer gewählt. Fünf Jahr später folgte
dann seine Kandidatur für das Präsidentenamt, in das er gewählt wurde. 2013 wurde Pötzl im Amt bestätigt. Seine zweite
Amtszeit begann 2014. Unter seiner Leitung nahm die Hochschule für angewandte Wissenschaften in den letzten Jahren
eine bedeutsame Entwicklung, mit deutlichem Anstieg der Studentenzahlen und Ausweitung der Studiengänge.
Untrennbar mit seinem Wirken verbunden ist der „Coburger Weg“, das interdisziplinäre Studium über Fächergrenzen
hinweg. 2011 war die Hochschule Coburg unter anderem mit
ihrem Projektantrag „Der Coburger Weg“ beim Qualitätspakt
Lehre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erfolgreich. Bis zum Jahr 2021 fließen im Rahmen dieses Projekts
insgesamt etwa 15 Millionen Euro in die Hochschule Coburg.
Um Forschung, Lehre und die Promotionsmöglichkeiten an den
Hochschulen für angewandte Wissenschaften hat sich Prof. Dr.
Pötzl verdient gemacht, aber auch daneben den Transfer der
Forschungsergebnisse in die Wirtschaft nach Kräften gefördert.
Über die Technologie-Allianz Oberfranken, an deren Zustandekommen er maßgeblich mitgewirkt hat, wurden vielfältige Investitionen in Gebäude und Ausstattung während seiner Präsidentschaft
durch den Freistaat Bayern gefördert und somit die Hochschule
zukunftsfähig ausgerichtet. Sein viel zu früher Tod ist ein herber
Verlust für unsere Hochschule. Mit seinem Wirken hat Prof. Dr.
Michael Pötzl eindrucksvolle Spuren hinterlassen.
Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg wird das Andenken an Prof. Dr. Michael Pötzl stets in ehrendem Gedenken halten.
8.000-Kilometer-Transport für guten Zweck
Sommerkonvoi 2016 von Round Table 151 Coburg brachte Hilfsgüter zu Krankenhäusern in Rumänien
Ein Schwerpunkt der Arbeit des internationalen Serviceklubs „Round Table“ (RT) sind Aktionen für das Allgemeinwohl. Der heimische Ableger, RT 151 Coburg,
transportierte jetzt Hilfsgüter nach Rumänien.
Z
wei LKWs befüllt mit Krankenhausbetten, Nachtschränken und medizinischem Verbrauchsmaterial fuhren unter
Leitung von Monika und Jens Dambietz, Vorstände von
Kliniken helfen e. V. (Herrenberg), nach Targu Jiu, Rumänien.
Die dortige Klinikleitung freute sich über die Unterstützung
des Vereins, denn das gespendete Inventar wird dringend benötigt. Die Klinik in Targu Jiu wurde vor 50 Jahren gegründet
und verfügte noch immer über die Erstausstattung. Dass die
Hilfe herzlich willkommen ist, zeigte sich im überaus herzlichem Empfang und dem öffentlichen Interesse, sogar Fernsehen, Rundfunk und Printmedien berichteten.
Das gespendete Material stammt aus ausgemusterten Beständen von Kliniken, ein Lkw wurde kostenlos zur Verfügung
gestellt, der zweite Lkw sowie die anfallenden Fahrkosten wurden durch Spendengelder finanziert. Einer der Lkw-Fahrer war
IHK-Vollversammlungsmitglied Erik Bätzoldt, der sich seit zehn
Dank tatkräftiger Unterstützung vieler fleißiger Hände waren die
Hilfsgütertransporte im rumänischen Targu Jiu innerhalb kürzester
Zeit abgeladen.
Jahren persönlich für die sogenannten „Konvois“ engagiert und
für diesen ehrenamtlichen Einsatz seinen Urlaub opfert. Kliniken helfen e. V. setzt sich aus Mitgliedern von Round Table
Deutschland und Ladies‘ Circle Deutschland zusammen, zwei
Organisationen, die sich regional, national und international
ehrenamtlich für soziale Projekte engagieren.

Unsere Wirtschaft 7/2016
12 Region
Mitmachen beim EnergieEffizienz-Netzwerk!
IHK appelliert an Unternehmen – Präsident Herdan: „Unser EnergieEffizienz-Netzwerk soll ein Erfolg werden!“
Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Medien, Infrastruktur, Bau und
Verkehr, Energie und Technologie des Bayerischen Landtags, MdL Erwin Huber, beim
Kick-Off in Coburg.
Energieversorgung zu wirtschaftlichen Preisen ist eine zentrale Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit der
Unternehmen am Standort Coburg.
A
uch wenn derzeit die Preise für
die Energieträger Öl und Gas auf
relativ niedrigem Niveau sind, ist
doch in der Perspektive von steigenden
Kosten für Strom und Wärme auszugehen. Deshalb kommt der effizienteren Verwendung von Energie in den Firmen hohe
Bedeutung zu. Dazu sind oft Investitionen sowie neue Techniken und Organisationsformen notwendig. Ein komplexer
Prozess, der gerade kleinere und mittlere
Unternehmen personell und/oder finanziell überfordern kann. Mögliche Lösung:
Als Mitglied eines Netzwerks können gerade KMU ihren Fortschritt bei der Energieeffizienz deutlich beschleunigen.
Die IHK zu Coburg und das Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg (TAC) haben deshalb das
EnergieEffizienz-Netzwerk „Wirtschaftsraum Coburg“ ins Leben gerufen. Beim
offiziellen Kick-off warb der bayerische
Landtagsabgeordnete Erwin Huber, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft
und Medien, Infrastruktur, Bau und Verkehr, Energie und Technologie des Bayerischen Landtags, für die Teilnahme. Den
Appell des Politikers unterstrich IHK-Präsident Friedrich Herdan: „Für Coburg als
Industriestandort ist Energie ein wichtiges Thema – unser EnergieEffizienzNetzwerk soll ein Erfolg werden!“
So profitieren Unternehmen
Das EnergieEffizienz-Netzwerk „Wirtschaftsraum Coburg“ ist regional und
branchenübergreifend ausgerichtet, die
Laufzeit beträgt zwei bis drei Jahre. Angesprochen sind Unternehmen, die ihre
Energiekosten deutlich senken wollen.
Die jährlichen Kosten pro Teilnehmer
liegen bei maximal 2.500 Euro. Über regelmäßigen Erfahrungsaustausch der
Netzwerk-Mitglieder sollen Wissen geteilt, neue Ideen entwickelt und rentable Einsparpotenziale realisiert werden.
Es geht darum, mögliche Einsparmaßnahmen (zum Beispiel bei Wärme- Kälte- oder Druckluftsystemen, Lüftung,
Beleuchtung und Abwärmenutzung) zu
identifizieren und umzusetzen. Erreichte Einsparungen werden durch ein jährliches Monitoring erfasst. Außerdem
unterstützt das EnergieEffizienz-Netzwerk „Wirtschaftsraum Coburg“ speziell mittlere und kleinere Unternehmen
dabei, Managementsysteme zur Überwachung von Energieverbrauch und
-kosten aufzubauen und selbstständig
weiter zu betreiben.
Auswertungen bisheriger Netzwerk-Projekte belegen, dass teilnehmende Unternehmen ihre Energieeffizienz nach zwei bis
drei Jahren im Vergleich zum Branchendurchschnitt deutlich stärker verbessern,
ihre Treibhausgasemissionen reduzieren
und ihre Energieproduktivität doppelt so
schnell wie der Branchendurchschnitt
erhöhen konnten. Mitmachen im EnergieEffizienz-Netzwerk „Wirtschaftsraum
Coburg“ rechnet sich! Wie und was dafür nötig ist, erfahren Interessierte bei
den unten angegebenen Ansprechpartnern.

Kontakt
Rico Seyd, IHK zu Coburg,
Tel.: 09561/7426-46, Telefax: 09561/7426-50,
E-Mail: [email protected]
Dr. Wilhelm Völker, TAC,
Tel.: 0173-294 22 32, Telefax: 09561/317514,
E-Mail: [email protected]
Setzen auch Sie
auf betriebliche Gesundheitsförderung
mit der Volkshochschule!
Die Volkshochschule Coburg Stadt und Land ist seit vielen Jahren
WĂƌƚŶĞƌŝŶĚĞƌƉƌŽĨĞƐƐŝŽŶĞůůĞŶKƌŐĂŶŝƐĂƟŽŶǀŽŶ'ĞƐƵŶĚŚĞŝƚƐŬƵƌƐĞŶ
zu Themen wie Ernährung, Fitness, Stressabbau und vielem mehr.
hŶƐĞƌĞ<ƵŶĚĞŶƐŝŶĚƵŶƚĞƌĂŶĚĞƌĞŵďĞƌĞŝƚƐĚŝĞ,h<ͲKhZ'͕ĚŝĞ
Audi BKK, Brose und die Sparkasse Coburg-Lichtenfels.
Vielleicht bald auch Sie? Sprechen Sie uns an!
Franziska Knauer
WƌŽŐƌĂŵŵďĞƌĞŝĐŚ'ĞƐƵŶĚŚĞŝƚ
Telefon 09561/8825-81
www.vhs-coburg.de
Unsere Wirtschaft 7/2016
Volkshochschule
Coburg Stadt und Land
Sonderthema: Betriebliche Gesundheitsförderung 13
COBURG WILL VORREITERROLLE IN GESUNDER MOBILITÄT
„Bike to Work“ – in die Pedale treten, ab zur Arbeit und ein E–Bike gewinnen
Namhafte Repräsentanten Coburger
Unternehmen, Junge Coburger, Tourismus Stadt Coburg, Stadt und Land
aktiv und ADFC Coburg haben den
Startschuss für die Aktion „Bike to
Work“ gegeben.
D
ahinter verbirgt sich die Idee, dass
mehr Menschen den Weg zur Arbeit
mit dem Rad anstatt dem Auto fahren sollen. Mit einem Foto, das die fleißigen Radler auf die Facebook-Seite der
Aktion (facebook.com/biketoworkcoburg)
hochladen und dem Nominieren von fünf
Personen aus ihrer digitalen Freundesliste können sie ein E-Bike mit einem Brose-Motor im Wert von rund 3.000 Euro
gewinnen. Der Teilnehmer mit den meisten „gefällt mir“–Angaben (Likes) erhält
diesen Hauptpreis.
„Die Parkplatzsituation in Coburg ist
enorm angespannt. Arbeitnehmer wie
Offizieller Start der Aktion „Bike to Work
- Coburg“ mit (v. l.) Katja Herrmann
(Brose), Coburgs Oberbürgermeister
Norbert Tessmer, Uli Schmerbeck (ADFC
Coburg), Christina Biegner (Junge
Coburger), Michael Amthor (Leiter Tourismus Coburg), Rainer Mattern (stellv.
Landrat), Frank Schäfer (ÖPNV Stadt
und Land).
auch Arbeitgeber beklagen dies. Hier
wollen wir eine deutliche Abmilderung
schaffen sowie unsere Stadt und ihre
Bürger gesund und fit halten. Ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper“, so Christina Biegner, Schirmherrin
und Vorsitzende der Jungen Coburger.
Das Ganze wird mit Spaß und Spannung durchgeführt. Einige Fotos sind
schon hochgeladen und man geht noch
von einigen mehr bis zum Ende der Aktion am 18. Juli 2016 aus.
Seit zwei Jahren entwickelt Brose Motoren speziell für E-Bikes. „Damit sind wir
das einzige Unternehmen, das die Motoren für E-Bikes in Deutschland produziert“, erklärte Katja Herrmann.
„Bei unserem hochpreisigen Hauptgewinn steht nicht nur dieser selbst, sondern auch die Qualitätsmarke ‚made in
Germany‘ im Mittelpunkt“, so Christina Biegner. Abgerundet wird die Aktion
mit einer feierlichen Preisverleihung am
18. Juli 2016 auf der Showbühne des
Schloßplatzfestes.

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Warum mit dem Rad zur Arbeit?
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Los geht’s! Fahren Sie zwischen dem 1. Mai und dem 31. August an mindestens
20 Tagen „Mit dem Rad zur Arbeit“ und gewinnen Sie attraktive Preise. Alles zur
Aktion unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de oder bei der AOK in Ihrer Nähe.
„Mit dem Rad zur Arbeit 2016“ wird gefördert von der
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
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Unsere Wirtschaft 7/2016
14 Standortpolitik
STIPENDIATEN TOUR: GET CONNECTED 2016
Deutschland-Stipendiaten informierten sich bei potenziellen Arbeitgebern
Im Rahmen der „Get Connected Tour“
besuchten die Deutschland-Stipendiaten Schumacher Packaging in
Ebersdorf und die Maschinenfabrik
Dietze&Schell in Coburg.
D
ie „Get Connected Tour“ ist ein
besonderes Angebot, das sich an
Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen der Hochschule Coburg richtet.
Die Exkursionen, die den akademischen
Nachwuchs zu Unternehmen des Kammerbezirks führen, werden von IHK zu
Coburg und Career Service der Hochschule Coburg organisiert.
Das Deutschlandstipendium fördert
Studierende sowie Studienanfängerinnen
und Studienanfänger, deren Werdegang
herausragende Leistungen in Studium und
Beruf erwarten lässt. Der Leistungsbegriff,
der dem Stipendium zugrunde liegt, ist
bewusst weit gefasst: Gute Noten und
Studienleistungen gehören ebenso dazu
wie die Bereitschaft, Verantwortung im
Ehrenamt zu übernehmen. Das Förderprogramm wird je zur Hälfte von Bund
und Wirtschaft getragen. Auch die IHK
zu Coburg unterstützt neben zwölf weiteren Unternehmen aus dem Kammerbezirk seit vielen Jahren die Hochschule
Unsere Wirtschaft 7/2016
Teilnehmer/innen der „Get Connected Tour“ bei Schumacher Packaging in Ebersdorf.
Coburg bei der Umsetzung dieses Förderprogramms.
Die Unternehmensexkursionen erfreuten sich bei angehenden Hochschulabsolventen und Unternehmen gleichermaßen
großer Beliebtheit. Neben klassischen
Recruitingmessen wie die CampusMesse der IHK zu Coburg und der Hochschule bietet die „Get Connected Tour“ eine
alternative Plattform, auf der künftiger
Fachkräftenachwuchs und potenzielle Arbeitgeber in etwa zweistündigen
Treffen die Möglichkeit haben, sich näher kennenzulernen. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer erfuhren vor Ort mehr
über Ein- und Aufstiegschancen in den
Unternehmen. Darüber hinaus bestand
Gelegenheit, bei Unternehmensführungen die jeweiligen Produkte kennenzulernen und sich über Firmenphilosophien
zu informieren.
„Coburg ist starker Wirtschafts- und
Industriestandort. Wir sind Heimat zahlreicher Global Player und Hidden Champions. Doch bedauerlicherweise sind sich
viele Studierende unserer Hochschule
dieses Potenzials an möglichen Arbeitgebern nicht bewusst und ziehen nach
dem Studium aus Coburg weg. Dem
wollen wir mit diesem Veranstaltungskonzept entgegenwirken und den Aka-
demikernachwuchs von den regionalen
Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber
begeistern und damit die jungen Menschen als hoch qualifizierte Fach- und
Führungskräfte in der Region halten“,
erläutert Björn Cukrowski, Leiter des Bereichs Standortpolitik der IHK zu Coburg.
„Eine bessere Gelegenheit, direkte
Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern
zu knüpfen, gibt es für uns Studierende
nicht“, betont Laura Birgit Nüßlein, Studentin der Betriebswirtschaft und geförderte Stipendiatin durch die IHK zu
Coburg.

Produktvorstellung bei der Maschinenfabrik Dietze&Schell in Coburg.
Kontakt
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
Wirtschaftsjunioren 15
PREMIERE FÜR „ICH PACK‘S AN!“
Junioren wollen Mittelschülern Mut machen und innere Feuer entzünden
„Ich pack´s an!“ heißt die Berufseinstiegshilfe, die speziell für Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe
der Rückert-Mittelschule Coburg konzipiert wurde.
D
ieses Projekt setzen die Wirtschaftsjunioren Coburg e. V. in Kooperation mit dem HSC 2000 Coburg und
dem Landestheater Coburg für die Schule um. Das 3-Monats-Schüler-Programm
bereitet spielerisch auf „den Ernst des Lebens“ vor. Im Fokus steht die individuelle
Stärkung, gezielte Talentförderung und
positive Potenzialentwicklung der Mittelschüler, um sich mutig und motiviert
der eigenen Lebensgestaltung zu widmen. Und das mit Perspektiven auf und
für den Coburger Arbeitsmarkt!
An sechs Nachmittagen durchlaufen
22 Schülerinnen und Schüler der Ganztagsklasse 8g der Rückert-Mittelschule
Coburg das fein aufeinander abgestimmte
Coaching. „Spielerisch Lernen macht Spaß
und was Freude bereitet, wird im Nu gelernt. Das Theater und der Sport ermöglichen eine einfache Auseinandersetzung
mit dem Ernst des Lebens“, sind sich Luca
Pauer und Martin Röhrig einig. Die Theaterpädagogin und der HSC 2000 Coburg
Jugendkoordinator bringen viel Erfahrung
in der Förderung von jungen Menschen
mit. Jeder Projektpartner stellt zu den
einzelnen Programmeinheiten seine Experten zur Verfügung. Unterstützt bei der
Durchführung werden sie insbesondere
von Anne Rieckhof (Dipl.-Schauspielerin)
und Alexander Meixner (Business-Führerschein-Trainer der WJ Coburg).
Die Wirtschaftsjunioren Coburg sehen dieses Pilotprojekt als wertvolle
Ergänzung der bereits an Mittelschulen vorhandenen Berufsorientierungsmaßnahmen und haben mit Wolfgang
Heyder (HSC 2000 Coburg), Bodo Busse
(Intendant Landestheater Coburg) und
Monika Gunzenheimer (Klassenlehrerin
Rückert-Mittelschule Coburg) motivierte
Akteure gefunden, die sich dem Thema
desorientierte Jugendliche und Nachwuchskräftemangel in besonderer Weise aktiv annehmen.
Beim ersten Modul „Persönlichkeit“ leitete WJ-Vorstandsmitglied Elke Gillardon
die Schüler an, sich mit verschiedenen
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens
auseinander zu setzen, in verschiedene
Rollen zu schlüpfen und sich auf einer
„Bühne“ zu präsentieren.

UNIORENKREIS
www.wj-coburg.de
Die nächsten Termine
14.07.2016
Afterwork-Treffen auf dem
Schloßplatzfest
15.07.2016
Besuch der Rosenbergfestspiele
15.-18.09.2016 Bundeskonferenz
WJ Deutschland Gastgeber:
WJ Konstanz-Hegau
Immer dienstags WJ Stammtisch
Kontakt
Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989
E-Mail: [email protected]
HSC-Jugendkoordinator Martin Röhrig, Theaterpädagogin Luca Pauer, Schauspielerin Anne Rieckhof und WJVorstandsmitglied Elke Gillardon freuten sich über den
gelungenen Auftakt der Berufseinstiegshilfe „Ich pack‘s
an!“ für Mittelschüler.
Junioren lernten Mey CHAIR SYSTEMS kennen
Zusammen mit seinen Söhnen Benedikt und Tobias gab Dieter Mey kürzlich interessante
Einblicke in die Firmengeschichte der Mey CHAIR SYSTEMS GmbH im Seßlacher Ortsteil
Merlach. Im kleinen Kreis durften die Coburger Wirtschaftsjunioren „Probesitzen“.
Angeregte Gespräche über die ergonomischen Sitzgelegenheiten ergaben sich während der
Besichtigung des familiengeführten Herstellers. Zum Abschied gab es eine kurze FaszienMassage am neuesten Produkt von Mey CHAIR. Im Bild (v. l.): Gerold Gebhard (WJ Coburg),
Dieter Mey, Benedikt Mey, Uwe Müller (WJ Coburg), Tobias Mey.
Unsere Wirtschaft 7/2016
SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung
16
Seminar Umgangsformen für AZUBI und
Praktikanten
IHK-Seminar zur Verbesserung des Auftretens
junger Leute
des Monats
In Seminar am 13. September 2016 in der IHK zu
Coburg werden die aktuellen deutschen Umgangsformen und
Kniggeregeln vermittelt. Zielgruppe sind speziell junge Mitarbeiter, Azubis und Praktikanten.
I
n der heutigen Zeit kommen die guten alten Sitten manchmal etwas zu kurz. Dieses Seminar soll jungen Leuten diese wieder etwas
näher bringen. Inhalt: Warum gute, situationsgerechte Umgangsformen? l Wo kommen unsere Regeln her und wer ist heute dafür
verantwortlich? l Verschiedene Änderungen und Aktualisierungen bei
den Umgangsformen | Wichtige Regeln im allgemeinen Umgang der
Azubi l Rangfolgen: Wer grüßt zuerst? - Wer bietet wem zuerst die
Hand an l Der Händedruck I Anreden – Siezen/Duzen – Das TagesDu – Vorstellen – Bekannt machen I Der zeitgemäße Umgang mit
Visitenkarten und Titeln | Was ist die richtige Seite beim Gehen? –
Wer hält wem die Türe auf? I Wer geht auf der Treppe voraus? | Im
Büro beim Chef I Blickkontakt – Distanzzonen – Der erste Eindruck
macht’s l Körpersprache l Richtiges Verhalten bei Schulungen, Seminaren und Besprechungen l So benimmt man sich in der Kantine
– Das Wichtigste zum Essen I Der höfliche Umgang mit Kollegen,
Vorgesetzten und untereinander I Mit situationsgerechter Körpersprache Respekt signalisieren | Situationsgerechte Kleidung – Fettnäpfchen und Tabus l Verhalten bei Betriebsfeiern I Pünktlichkeit
– Der erste Tag in der neuen Abteilung I Wie geht man mit Fehlern
um? – Wann fragt man nach Arbeit? I Richtiges Benehmen beim
Umgang mit Besuchern l Wertschätzung zeigen.

Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-23,
E-Mail: [email protected]
Big Data – Chancen für den Mittelstand
Datenflut des „Internet der Dinge“ stellt Unternehmen
vor neue Herausforderungen
Die IHK zu Coburg bietet mit der Veranstaltung „Big Data
– Chancen für den Mittelstand“ am 14. Juli 2016 die Möglichkeit für alle Unternehmer, sich über das Themenfeld „Big
Data“ zu informieren.
O
b im Privatleben oder in der Wirtschaft, die Menge der zu verarbeitenden Informationen steigt exponenziell. Das „Internet
der Dinge“ wird Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten eröffnen, aber auch mit Herausforderungen konfrontieren. Doch was hat
es damit eigentlich wirklich auf sich? Bei der Veranstaltung (14:00
bis ca. 16:30 Uhr) werden Prof. Dr. Dieter Landes von der Hochschule Coburg und Johannes Knauf, Ancud IT-Beratung GmbH, die wichtigsten Technologien im Bereich Big Data vorstellen. Aber auch die
Risiken und Fallstricke bei der Umsetzung von Projekten im Umfeld
von Big Data werden diskutiert. Zudem stellt Dr. Holger Wittges das
Zentrum Digitalisierung Bayern vor.

Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 7/2016
Seminare und Zertifikatslehrgänge
Juli und September/Oktober 2016
Seminare
Ausbilder-FIT
Teambuilding - gruppendynamische Prozesse initiieren - steuern - bewerten
11. Juli 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Auszubildende richtig beurteilen
19. September 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Azubi-FIT
Umgangsformen für Auszubildende und Praktikanten - Gutes Benehmen
hat auf dem Berufsweg noch nie gestört
13. September 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
EDV
Grundlagenseminar Excel 2010 l 2013
26.+28. September 2016, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 €
Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern
10. Oktober 2016, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Einkauf
Preisverhandlungen im Einkauf
5. Oktober 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Verhandlungspsychologie Basis
6.+7. Oktober 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Kommunikation
Business und private Umgangsformen aktuell
11. Oktober 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Personal / Führung
Erfolgreich Führen! Die eigene Führungspersönlichkeit - Modul 1
14.+15. September 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Digitalisierung konkret – neue Geschäftsfelder mit neuen Technologien
27. September 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 385,00 €
Die neue Dimension des Bewerber-Interviews: Gute Bewerber erkennen
und die Arbeitgebermarke stärken
10. Oktober 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Rechnungswesen
Basiswissen Controlling
21.+22. Juli 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 450,00 €
Erfolgreiches Forderungsmanagement im Inland
10. Oktober 2016, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 185,00 €
Workshop - Abschreibung
11. Oktober 2016, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Recht
Der Dienstwagen - Motivationsinstrument oder Kostenfalle?
11. Juli 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Betriebsprüfung - was nun?
12. Juli 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Seminarreihe „Arbeitsrecht“ - befristete Arbeitsverhältnisse, Teilzeit,
Elternzeit und Elterngeld
13. Juli 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Seminarreihe „Arbeitsrecht“ - Fit im Arbeitsrecht für 2016
13. Juli 2016, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 135,00 €
Rechtsfragen zum Facility-Management: Verwalten und Bewirtschaften
von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen
27. September 2016, 9:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Sekretariat
Sicher in der aktuellen deutschen Orthografie und Interpunktion
4. Oktober 2016, 9:00 bis 12:30 Uhr, Preis: 110,00 €
Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 4 Der (manchmal) schwierige Umgang mit Menschen
5. Oktober 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Die Sekretärin als Führungsassistentin: Mitdenken - Mitplanen - Mitverantworten
6. Oktober 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Vertrieb / Marketing
Schwierige Verhandlungen erfolgreich führen - so gewinnen Sie im
Preiskampf und setzen Ihren Preis durch!
22. September 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Messe-Beteiligung, Chancen und Aussichten
29. September 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Erfolgreich verkaufen am Telefon
30. September 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Beschwerdemanagement: Wie aus reklamierenden Kunden
Stammkunden werden
11. Oktober 2016, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 17
Zertifikatslehrgänge
Ressourceneffizienz: Weniger ist mehr
IT-Sicherheitsbeauftragte/r (IHK)
19.-23. September 2016, Preis: 1.995,00 € zzgl. Test
BIHK-Wanderausstellung im IHK-Zentrum für Weiterbildung
Betriebswirtschaftliche Grundlagen
Kaufmännisches Basiswissen für Mitarbeiter
ab Oktober 2016, Preis: 325,00 € zzgl. Abschlusstest
Immobilienmakler/in (IHK)
Oktober 2016, Preis: 1.800,00 € zzgl. Test
IT-Forensiker/in (IHK)
24.-28. Oktober 2016, Preis: 2.495,00 € zzgl. Test
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
International
Das amerikanische Re-Exportrecht
11. Juli 2016, 9:00 bis 12:00, Preis: 115,00 €
Die Internetrecherche als Hilfsmittel zur Exportkontrolle
11. Juli 2016, 13:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 115,00 €
Zollrechtliche Exportabwicklung - Abläufe und Gestaltungsmöglichkeiten
26. Juli 2016, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Zollbasisseminar Herbst 2016 - vierteilig
1. Seminartag 21. September 2016, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
2. Seminartag 28. September 2016, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
3. Seminartag 12. Oktober 2016, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
4. Seminartag 19. Oktober 2016, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Die IHK zu Coburg und der Umweltcluster Bayern laden gemeinsam zur Begleitveranstaltung und Eröffnung der BIHKWanderausstellung Ressourceneffizienz „Weniger ist mehr“
in das IHK-Zentrum für Weiterbildung der IHK zu Coburg ein.
A
nhand von Best-Practice-Beispielen wird aufgezeigt, wie
Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg neue Maßstäbe
in Sachen Ressourceneffizienz setzen. Die Wanderausstellung der bayerischen Industrie- und Handelskammern gibt darüber hinaus spannende Einblicke in das Thema Ressourceneffizienz.
Die Begleitveranstaltung „Ressourceneffizienz in Unternehmen –
Erfahrungen aus der Region“ findet am 4. August 2016 von 17:00 –
19:00 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung statt.

Information
www.coburg.ihk.de,
Bereich „Veranstaltungen“
Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46
E-Mail: [email protected]
Einzige Bewilligung
26. September 2016, 9:00 bis 16:00, Preis: 185,00 €
IHK-Weiterbildungsprogramm für das
2. Halbjahr 2016 jetzt verfügbar
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]
Seminare, Lehrgänge und Zertifikatslehrgänge
Recht
ERFA-Kreis „Datenschutz und Datensicherheit“ Coburg
31. Sitzung, 19. Juli 2016, 13:00 bis ca. 16:30 Uhr, kostenfrei
Kontakt
Darja Scharabarin, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]
Gaststättenunterrichtung
29. August 2016, 8:15 bis ca. 13:00 Uhr, Preis: 50,00 €
Kontakt
Birgit Wachsmann, Tel.: 09561 7426-41, E-Mail: [email protected]
D
ie IHK zu Coburg eröffnet mit dem Programm für das zweite
Halbjahr 2016 auf fast 200 Seiten eine große Vielfalt an Seminaren, Zertifikatslehrgängen und Lehrgängen zum beruflichen Aufstieg.
Der Unterricht orientiert sich unmittelbar an der
betrieblichen Praxis, die Dozenten sind Fachleute
mit langjähriger Berufserfahrung in Unternehmen.
Alle Themen werden auf Wunsch auch als betriebsinterne, individuelle Schulungen durchgeführt. 
Das Programm liegt in der IHK zur Abholung bereit. Es kann auch bestellt
werden per E-Mail ([email protected]) und Tel.: 09561 7426-23.
Innovation und Umwelt
Big Data - Chancen für den Mittelstand
14. Juli 2016, ab 14:00 Uhr, kostenfrei
Lehrgänge mit IHK-Prüfung
Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected]
Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in
Herbst 2016, Preis: 3.850,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Industriemeister/in - Metall
Herbst 2016, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Industriemeister/in - Mechatronik
Herbst 2016, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Industriefachwirt/in
Herbst 2016, Preis: 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Gerprüfte/r Technische/r Fachwirt/in
Herbst 2016, Preis: 3.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in
Herbst 2016, Preis: 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein)
Kurzlehrgang für Fachwirte mit Befreiung vom schriftlichen Prüfungsteil
(z. B. Industriefachwirte, Technische Fachwirte, Wirtschaftsfachwirte, …),
Oktober 2016, Preis: 180,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein)
Vollzeit, August 2016, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein)
Teilzeit, Oktober bis Dezember 2016, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Existenzgründung und Unternehmensförderung
Tagesseminar für Existenzgründer/innen
27. Juli 2016, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 50,00 €
LfA-Finanzierungssprechtag
Einzelgespräche à 60 Minuten, 22. September 2016, 9:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei
Kontakt
Darja Scharabarin, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]
Veranstaltungsort:
IHK-Zentrum für Weiterbildung,
Schloßplatz 5a, Eingang Allee,
96450 Coburg
Weitere Informationen
zu allen Veranstaltungen:
www.coburg.ihk.de
(wenn nicht anders ausgewiesen)
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 7/2016
18 Aus- und Weiterbildung
UNTERNEHMEN TRAGEN ZUR INTEGRATION AKTIV BEI
200 Ausbildungs- und Praktikumsplätze für junge Flüchtlinge im IHK-Bezirk Coburg
Viele Unternehmen in der Region Coburg sind bereit, aktiv zur Integration
von Flüchtlingen beizutragen. Das betonte der IHK-Bereichsleiter berufliche Bildung, Rainer Kissing bei einer
Podiumsdiskussion in Coburg.
S
chwerpunkt der Veranstaltung, die
vom Lions Club Coburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis
Schule-Wirtschaft Coburg durchgeführt wurde, war das Thema Integration
von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung. Höhepunkt des Abends war die
Gesprächsrunde zwischen dem Coburger Jugendamtsleiter Reinhold Ehl, Rainer Kissing von der IHK und Steffen Tauss
von der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (GFI),
einer Tochtergesellschaft des BFZ.
Themenschwerpunkt waren minderjährige Flüchtlinge ohne familiäre Begleitung. Für die Jugendhilfe sei es eine
große Herausforderung gewesen, einen
strukturierten Tagesablauf herzustellen,
sagte Steffen Tauss: „Integration ist ein
teilweise schleichender Prozess. Aber wir
Unter der Moderation von Julia Bach (Radio Eins) diskutierten (v. r.) Rainer Kissing (IHK zu
Coburg) , Steffen Tauss (BFZ) und Reinhold Ehl (Jugendamt Coburg) über die Integrationsarbeit in Coburg.
können feststellen, dass sich die Selbstständigkeit der Jugendlichen schrittweise erhöht hat.“
Die von ihm postulierte Hilfsbereitschaft
von Arbeitgebern in der Region verdeutlichte Rainer Kissing anhand einer Schlüsselzahl: Schon bei einer ersten Umfrage
bei ausbildenden Unternehmen wurden
knapp 200 Plätze für Praktika und Ausbildung zur Verfügung gestellt. Der Leiter
des Bereichs berufliche Bildung der IHK
erläuterte dem Publikum das IHK-Paten-
modell. Bei diesem wird einem Flüchtling
im Unternehmen ein Auszubildender als
Pate zur Seite gestellt, der ihn sowohl in
der Integration im Unternehmen als auch
im privaten Lebensumfeld unterstützt.
„Die Paten nehmen freiwillig an diesem
Modell teil und werden selbstverständlich vorher interkulturell geschult“, betonte Kissing.

Kontakt
Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29
E-Mail: [email protected]
Bewerberpotenzial in der „zweiten Reihe“
Manche Jugendliche finden noch immer schwer einen Ausbildungsbetrieb
Zwar ist auf dem Ausbildungsmarkt im
IHK-Bezirk das Stellenangebot höher
als die Nachfrage, dennoch haben viele Jugendliche Schwierigkeiten, einen
passenden Ausbildungsplatz zu finden.
Goldene Medaille der IHK für Prüfer
Rudolf Grellert
Mehr als 30 Jahre lang war Rudolf
Grellert als Prüfer für kaufmännische
Berufe bei der IHK zu Coburg ehrenamtlich tätig. Die Kammer hat ihm jetzt
zum Abschied für dieses außerordentliche Engagement und die stets
zuverlässige Mitarbeit im Prüfungsausschuss herzlich gedankt. Formaler
Ausdruck dieses Dankes ist die
Würdigung der Leistung durch die
goldenene Medaille der IHK und die
IHK-Ehrenurkunde, die der Leiter des
Bereichs Berufliche Bildung, Rainer
Kissing, überreichte.
Unsere Wirtschaft 7/2016
V
or Kurzem trafen sich regionale Netzwerkpartner aus Agentur
für Arbeit, Kammern, Bildungsunternehmen, Betrieben und Kommunen in der KOINOR Polstermöbel GmbH
& Co. KG (Michelau), um sich über Ausbildungsmöglichkeiten von Jugendlichen
mit Startschwierigkeiten auf dem Ausbildungsmarkt sowie über Strategien zur
besseren Nutzung ihrer Potenziale auszutauschen. Der Workshop wurde vom
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung
(f-bb) gemeinsam mit der Agentur für
Arbeit Bamberg-Coburg, der IHK zu Co-
burg, der IHK für Oberfranken Bayreuth
und der Handwerkskammer für Oberfranken durchgeführt.
Nicht alle Unternehmen können ihre
freien Ausbildungsstellen besetzen, berichtete Rainer Kissing, Leiter des IHKBereichs berufliche Bildung: Im Agenturbezirk Bamberg-Coburg kamen im Berichtsjahr 2015/2016 (Oktober bis März)
auf 4.411 gemeldete Ausbildungsstellen
3.484 gemeldete Bewerber und Bewerberinnen (Stand: März 2016). Damit ist
der regionale Ausbildungsmarkt durch
einen erkennbaren Überhang an Ausbildungsstellen gekennzeichnet. Zugleich
ist es für viele Jugendliche – vor allem diejenigen mit Startschwierigkeiten
und geringeren Chancen auf dem Ausbildungsmarkt – nicht leicht, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. 
Aus- und Weiterbildung 19
30 neue Fachkräfte für die Coburger Wirtschaft
D
er Abschluss zum geprüften Betriebswirt/-in bzw. technischen Betriebswirt/-in stellt die Spitze der
beruflichen IHK-Weiterbildung dar und
ist seit März 2016 im deutschen Qualifikationsrahmen auf Stufe 7, gleichgestellt mit Master-Studiengängen. In einer
feierlichen Verabschiedung wurden den
Prüflingen die Zeugnisse durch Siegmar
Schnabel, Hautgeschäftsführer der IHK
zu Coburg, überreicht. Die IHK zu Coburg
wünscht allen Absolventen und deren
Unternehmen eine erfolgreiche Zukunft!
Geprüfte/r Betriebswirt/in (Bild oben):
Patrick Erhardt, Janette Forkel, Jessica
Greiner-Fuchs, Sandra Gundermann,
Daniel Reichenbacher, Jens Rittershofer, Toni Schleicher, Franziska Totzauer,
Hannes Vollert und Sebastian Wlasek sowie Maximilian Zapf.
Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/
in (Bild unten): Thomas Bartsch, Matthias
Dittler, Michael Dressel, Florian Fiedler,
Nick Fruhnert, Manuel Gebhardt, Andreas
Grosch, Heike Hartmann, Fabian Heusinger,
Frank Hollfelder, Patrick Kerber, Maximilian
Köhlerschmidt, Thomas Lindenberger,
Christian Meyer, Fabian Rehmet, Heiko
Rinke, Matthias Ruck und Patrick Schulze
sowie Maik Vetter.

HALLEN
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Unsere Wirtschaft 7/2016
20 Tourismus
© Stefan L. Beyer - SLB-Photography
Coburg Spartensieger Top City Voting 2016
Internetportal suchte „schönste Stadt“
Beim „Top City Voting“ des Internetportals www.hotel.de hat die Vestestadt Coburg gewonnen.
G
Blick auf die Veste Coburg über die Dächer
von Schloss Ehrenburg und die Arkaden.
esucht wurde die schönste Stadt
in Deutschland, die über eine Burg
oder ein Schloss verfügt und zwischen 10.000 und 80.000 Einwohner hat.
Über diesen Titel freuen sich touristische
Akteure aus Stadt und Landkreis Coburg
gleichermaßen.
Kerstin Pilarzyk, Chefin des Brauhotels
Grosch und Vorsitzende des IHK-Tourismusausschusses, sieht in der Auszeichnung einen weiteren Baustein, um die
Region Coburg-Rennsteig touristisch und
auch im Bekanntheitsgrad in Deutschland
nach vorne zu bringen. „Deutschland wird
als Feriendestination in Europa immer
wichtiger und wir sind auch mit dabei!“
„Die Stadt Coburg hat es verdient –
herzlichen Glückwunsch“, freut sich Lutz
Lange, Geschäftsführer der ThermeNatur Bad Rodach. „Die Stadt wird dadurch
immer interessanter für Gäste aus nah
und fern und davon profitiert auch das
ganze Reisegebiet und natürlich auch
Bad Rodach mit der ThermeNatur. Wir
wollen ‚die Therme‘ für Coburg sein“. 
WEITERBILDUNG IM TOURISMUS BLEIBT GEFRAGT
Angebotsoptimierung nach Befragung von Leistungsträgern und Akteuren in der Tourismusregion Coburg.Rennsteig
D
ie Umfrage richtete sich an 587
touristische Leistungsträger der
Tourismusregion. Organisiert wurde
die Aktion von Tourismusverein, LEADERRegion Coburger Land und der IHK zu
Coburg.
Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass die touristischen Leistungsträger und Akteure auch weiterhin den
Bedarf sehen, dass Tagesseminare im
Rahmen von 4-8 Stunden angeboten
werden. Vorzugsweise sollte der Schulungszeitraum in die Monate Januar,
Februar, März und November gelegt werden. Gewünschte Schwerpunktthemen
sind Marketing, Kommunikation, Verkaufsförderung und Zertifizierung. Nahezu alle an der Befragung teilnehmenden
Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter finanziell oder durch Freistellung bei der
Teilnahme an Weiterbildung unterstützen. Dabei sind sie bereit, Kosten von
bis zu 100 EUR, ein Viertel der Befrag-
Unsere Wirtschaft 7/2016
ten von bis zu 250 EUR pro Teilnehmer
zu übernehmen.
Neue Trends, steigender Wettbewerbsdruck und hohe Qualitätsansprüche von
Gästen und Kunden sind nur einige Herausforderungen, mit welchen sich Akteure
aus Tourismus, Freizeit und Einzelhandel
täglich konfrontiert sehen und denen sie
sich stellen müssen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind kontinuierliche Weiterbildung und lebenslanges
Lernen unerlässlich.
IHK zu Coburg und Regionalmanagement Coburger Land haben seit 2013
ein regionales Fortbildungsangebot für
Leistungsträger aus Tourismus, Freizeit
und Einzelhandel organisiert. Mit kostengünstigen und speziell auf die Region zugeschnittenen Seminaren vor Ort
wurde so die innerbetriebliche Weiterbildung unterstützt.
Im nächsten Schritt wird ein auf die
Region und ihre Akteure - unter Berücksichtigung der durch die Befragung
abgesteckten Rahmenbedingungen abgestimmtes Fortbildungsangebot durch
den Bereich Weiterbildung der IHK zu
Coburg zusammengestellt. Start: November 2016. Weitere Einzelheiten zum
Programm werden über die Homepage
der IHK zu Coburg (www.coburg.ihk.de)
unter der Rubrik „Seminare“ und über
den B2B-Newsletter der Tourismusregion
Coburg.Rennsteig (www.coburg-rennsteig.de/gemeinsam-aktiv) in Kürze bekannt gegeben.

Kontakt
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
© Dehoga / Reiner Pfisterer
Um auf die Wünsche und Bedürfnisse der Leistungsträger im Tourismus
noch besser eingehen und passgenaue
Weiterbildungsseminare anbieten zu
können, wurde jetzt eine regionale
Befragung durchgeführt.
Existenzgründung und Unternehmensförderung 21
START FREI FÜR INNOVATIVE GRÜNDER!
Wettbewerbe im Bereich Digitalisierung und nachwachsende Rohstoffe
Neue, innovative Geschäftsmodelle aus den Bereichen Digitalisierung
und nachwachsende Rohstoffe sind
der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit nicht nur der Region Coburg, sondern auch für ganz Bayern.
U
m Gründungen zu erleichtern und
zu unterstützen, fördert das Bayerische Wirtschaftsministerium gute
Ideen mit zwei Förderprogrammen, die wir
nachfolgend vorstellen. Die Ausreichung
der Förderung erfolgt in beiden Fällen
durch die Regierung von Oberfranken.
Businessplanwettbewerb PLAN B 2016
Der Wechsel von einer erdölbasierten
hin zu einer biobasierten Industriegesellschaft erfordert den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicher nachwachsender
Rohstoffe. Dabei entstehen neue Märkte nicht nur für den energetischen Einsatz von Biomasse, sondern auch für
deren stoffliche Nutzung vom Biopolymer bis hin zum Designermöbel. Es eröffnen sich Chancen für neue Produkte
in etablierten Unternehmen ebenso wie
für die Gründung eines neuen Unternehmens. Damit es aber nicht bei Ideen
bleibt, sondern damit diese auch umgesetzt werden, wurde der Wettbewerb ins
Leben gerufen.
Teilnehmen kann fast jeder: egal ob
Student, Forscher, Landwirt, Handwerker, Klein- oder Großunternehmen, ein-
Gemeinsam präsentierten bei der Regierung von Oberfranken den „Businessplanwettbewerb
PLAN B 2016“ (v. l.): Hauptgeschäftsführer Thomas Koller (Handwerkskammer Oberfranken),
Projektleiterin Ann-Kathrin Kaufmann, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (IHK zu Coburg), Projektleiterin Lena Maria Bredl und
stv. Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm (IHK für Oberfranken Bayreuth).
zeln oder im Team. Eine Selbstständigkeit
darf maximal 5 Jahre bestehen. Wichtig
ist der deutliche Bezug der Idee zu nachwachsenden Rohstoffen und zu Bayern.
Neben attraktiven Geld- und Sachpreisen bekommt jeder Teilnehmer ein umfassendes Expertenfeedback und somit eine
Einschätzung der eigenen Geschäftsidee.
Die ausgewählten Teilnehmer werden bei
der Ausarbeitung des Businessplans gecoacht, um daraus eine tragfähige Geschäftsidee zu entwickeln.
Schlusstermin für die Online-Einreichung einer fünfseitigen Ideenskizze ist
der 15. August 2016.
Information
www.planb-wettbewerb.de
Förderprogramm „Start? Zuschuss!“
Ziel dieser Förderung ist es, technologieorientierte Unternehmensgründungen im
Bereich Digitalisierung in der Startphase durch Förderung zu unterstützen und
dazu beizutragen, dass sich diese Neu-
gründungen am Markt etablieren können.
Bewerben können sich Gründer aus
der Region Coburg im Bereich Digitalisierung, die ein besonders zukunftsfähiges,
innovatives Geschäftsmodell haben. Die
Gründung darf maximal zwei Jahre zurückliegen. Der Förderung ist ein Wettbewerb vorgeschaltet, bei dem durch eine
Expertenjury die 20 vielversprechendsten
Geschäftsmodelle ausgewählt werden.
Gefördert werden dann u. a. die Ausgaben für Miete, Personal, Markteinführung
des Produkts, Forschung und Entwicklung bis zu 50 % für maximal ein Jahr
mit monatlich bis zu 3.000 Euro also bis
zu 36.000 Euro pro Jahr.
Die Bewerbungsfrist läuft bis Freitag,
den 15.07.2016.

Information
www.guenderland.bayern.de
Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 7/2016
22 Innovation und Umwelt
ENERGIEKOSTEN DER „ThermeNatur“ SOLLEN SINKEN
Erfahrungsaustausch in Bad Rodach mit dem IHK-Umwelt- und Energie-Ausschuss
Die Mitglieder des Umwelt- und Energie-Ausschusses der IHK und Gäste wurden von Bad Rodachs
Bürgermeister Tobias Ehrlicher (4. v. l.) sowie den Geschäftsführern Stine Michel und Lutz Lange (4. und 1. v.
r.) in der „ThermeNatur“ empfangen.
Die Bilanz der „ThermeNatur“ von Bad
Rodach wird unter anderem durch
jährliche Energiekosten von rund
600.000 Euro belastet. Die sollen
durch Investitionen in Maßnahmen
zur Steigerung der Energieeffizienz
nachhaltig gesenkt werden.
W
as geplant ist und was es bringen soll, diskutierten Verantwortliche in der „ThermeNatur“
mit dem Umwelt- und Energie-Ausschuss
der IHK. Die Geschäftsführer der „Betriebsführer Bad Rodacher Bäder GmbH“
des Eigenbetriebs „Kurbetrieb Thermalbad der Stadt Bad Rodach“, Stine Michel
und Lutz Lange, berichteten von geplanten Investitionen in ein neues BHKW und
in die Steuerungstechnik. Dadurch sollen die Energiekosten um einen mittleren fünfstelligen Wert pro Jahr sinken.
IHK-Ausschussbetreuer Rico Seyd verwies auf das zu gründende EnergieEffizienz-Netzwerk „Wirtschaftsraum
Coburg“. Hierfür sei die „ThermeNatur“
wegen ihrer Energiekosten idealer Teilnehmer. Seyd machte auch auf Wasserfilter der Saint-Gobain IndustrieKeramik
Rödental GmbH aufmerksam. Das dort
entwickelte Filtersystem ermöglicht die
Reinigung des Nutzwassers in Bädern
und Thermen mit sehr geringen Chlormengen. Die Keramikfilter aus rekristallisiertem Siliziumkarbid sind einzigartig
in Deutschland. Die Kombination mit der
Fachkompetenz der Coburger Fa. POWATEC
im Bereich Schwimmbadtechnik macht
sie zu einer revolutionären Entwicklung.
Die Pilotanlage im Rödentaler „Rödenbad“ läuft seit Jahren störungsfrei. Mit
diesem regionalen Produkt könne man
im Zuge von Investitionen in die Anlagentechnik gewiss auch bei den Thermalbadgästen in Bad Rodach punkten
und sich ein Alleinstellungsmerkmal sichern.

Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
E-Mail: [email protected]
E-Mobilität im Langzeittest von Logistiker
Arbeitsschutz gefordert
Logistik Agentur Oberfranken gewinnt Coburger Partner für Pilotprojekt
Gefahren psychischer Belastung
Der Wirtschaftsraum Coburg profitiert im Rahmen der Logistik Initiative
Bayern vom Pilotprojekt „E-Mobilität im ländlichen Raum“.
B
ayerns Innen- und Verkehrsminister
Joachim Herrmann übergab kürzlich
den Förderbescheid an Marcus Löhner, Geschäftsführer der Logistik Agentur Oberfranken e. V. Als Projektpartner
nutzen die Firma Trinkerl - Transporte Seßlach e. K. sowie das Coburger Depot
der Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH für 24 Monate einen voll
elektrisch betriebenen Nissan-Transporter. In diesem Zeitraum sollen unter realen Einsatzbedingungen möglichst viele
Anwendungsfälle betrachtet und ausgewertet werden, darunter Werksverkehre,
Filialbelieferungen, Paketzustellungen
und Patiententransporte. Ferner soll ein
genauerer Einblick in klassische Kosten-
Unsere Wirtschaft 7/2016
strukturen wie Anschaffung, Betrieb und
Wartung gewonnen werden. Auch das
Verhalten von Fahrern, Kunden, Lieferanten, Be- und Entladepersonal sowie der
Einfluss der Jahreszeiten auf die Elektromobilität und die Versorgung mit Ladestationen werden untersucht.

Über die Förderung des Freistaates freuten
sich (v. r.): Marcus Löhner, Geschäftsführer,
Logistik Agentur Oberfranken e. V., Detlef
Berner (Area Manager Operations Nürnberg, Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH) und Thomas Trinkerl (Trinkerl
– Transporte Seßlach e. K).
B
ei der Veranstaltung „Arbeitsschutz“ stand die Gefährdungsbeurteilung psychischer
Belastungen im Mittelpunkt. Weil
das Arbeitsschutzgesetz dazu keine
Vorgaben macht, sind Unternehmen
sich selbst überlassen. Fortschritt
verdichtet den Arbeitsalltag und erzeugt Leistungsdruck, den manche
Menschen nicht bewältigen, betonte Rico Seyd, stv. Leiter des Bereichs
Standortpolitik. Referent Denny Wihan
vom Institut für Gesundheit und Management erläuterte Grundlagen der
Gefährdungsbeurteilung psychischer
Belastungen, zeigte Umsetzungsmöglichkeiten und Praxisbeispiele.

Information
www.coburg.ihk.de/80-0-Arbeitsschutzund-Arbeitssicherheit.html
Innovation und Umwelt 23
Rentiert sich die Datenverarbeitung in der „Wolke“?
IHK-Veranstaltung: Cloud-Computing ist kosteneffizient, aber nicht frei von Risiken
Cloud-Computing gilt derzeit als wichtiger Trend der Informations- und
Kommunikationstechnologie. Schon
aus diesem Grund sollten sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
mit dem Thema auseinandersetzen.
C
loud-Computing (übersetzt „Datenverarbeitung in der Wolke“) bietet
eine gute Alternative zur aufwendigen Betreibung einer eigenen IT-Infrastruktur; allerdings sollten auch die Risiken
bedacht werden. Vor diesem Hintergrund
traf die Veranstaltung „Cloud-Computing:
Chancen und Risiken aus der Wolke“ der
IHK zu Coburg einen Nerv der Teilnehmer.
Was Cloud-Computing eigentlich bedeutet und wie der Einstieg in die Cloud
für KMU gelingen kann, verdeutlichte Dominik Henze, Geschäftsführer der Urospace GmbH. Die Cloud bietet Unternehmen
die Gelegenheit, Speicherkapazitäten, Rechenleistung und Software über das Inter- bzw. Intranet zu beziehen. „So werden
IT-Ressourcen nur dann bereitgestellt und
auch abgerechnet, wenn sie wirklich benötigt werden“, erklärte Henze. Dadurch
entbindet Cloud-Computing den Nutzer
von der kostenintensiven Bereitstellung,
Installation und Betreuung eigener Rechensysteme.
Neben diesen Vorteilen sollten Unternehmer sich aber auch um die Nachteile
von Cloud-Lösungen Gedanken machen:
Die meist genannten Risiken betreffen
Datenschutz, IT-Sicherheit und Verfügbarkeit der Daten. „Prinzipiell funktionieren Cloud Lösungen nur mit einer
aktiven Internetverbindung. Besteht keine Internetverbindung zum Anbieter, ist
kein Arbeiten mehr möglich“, so Jan Sommerfeld von der atarax GmbH & Co. KG.
Ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium
sollte der Hauptsitz des Cloud-Providers
sein. Viele bekannte Anbieter operieren
von den USA aus und unterliegen den
dortigen Gesetzen. Dazu gehört insbesondere auch der Freedom Act, der USBehörden den umfangreichen Zugriff
auf Anwenderdaten erlaubt, ohne dass
Externe Experten sind gefragt
Deutsche Unternehmen vertrauen in
Sachen IT-Sicherheit immer häufiger
auf externe IT-Dienstleister; sowohl
bei der Unterstützung als auch bei
der Einführung und Wartung von ITSicherheitssystemen.
D
as ergab eine Umfrage des Branchenverbands der deutschen
Informations- und Telekommunikationsbranche – Bitkom. Auch die Bedeutung von „Security as a Service aus
der Cloud“ steigt; gerade in KMU ist es
eine Alternative zum Do-it-yourself-
Dominik Henze, Geschäftsführer der
Urospace GmbH, und Jan Sommerfeld von
der atarax GmbH & Co. KG informierten bei
der IHK über Cloud-Computing.
die Anwender darüber informiert werden müssen.
Die Veranstaltung fand im Rahmen
des Projektes „Know-how-Schutz und
IT-Sicherheit für den Mittelstand“ statt,
das durch den Freistaat Bayern gefördert wird.

Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
IT-Sicherheit ist Wachstumsmarkt
Umsatz. Dies gilt auch für den Wirtschaftsraum Coburg, dessen Firmenstruktur mittelständisch geprägt ist.
In der deutschen Industrie arbeitet
knapp die Hälfte der Unternehmen (46 %)
bei der Umsetzung digitaler Sicherheitsmaßnahmen mit externen IT-Dienstleistern
zusammen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 504 Unternehmen
des produzierenden Gewerbes ab 10 Mitarbeitern. Bei einem Viertel (24 %) übernimmt ein externer Dienstleister sogar
die gesamte Verantwortung für die IT-
Sicherheit. Bei einem Fünftel (20 %) sind
sowohl die eigene IT-Abteilung als auch
ein Dienstleister dafür verantwortlich.
In 56 % der Unternehmen kümmert sich
ausschließlich die eigene IT-Abteilung
um das Thema. Fast ein Drittel (29 %)
der Public-Cloud-Nutzer in Unternehmen bezieht Sicherheitsdienste aus dem
Netz. Jedoch fürchten auch über die Hälfte (58 Prozent) unberechtigten Zugriff
und 45 Prozent Datenverluste.

Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Unternehmen-nutzen-bei-ThemaSicherheit-externes-Know-how.html
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Unsere Wirtschaft 7/2016
© Foto: Bundesregierung / Guido Bergmann
24 Innovation und Umwelt
Klimaschutz-Unternehmen im Dialog mit Bundeskanzleramtschef Peter Altmaier.
Klimaschutz-Unternehmen beim Kanzleramtschef
Politdialog: Peter Altmaier würdigt Leistungen in der Energieeffizienzsteigerung
Kanzleramtschef Peter Altmaier empfing in Berlin Repräsentanten der Vereinigung Klimaschutz-Unternehmen,
darunter auch Joachim Krause, Inhaber der Coburger Handtuch+MattenService Joachim Krause e. K. (CHMS/
Rödental).
K
limaschutz-Unternehmen e. V. hat
für seine Mitglieder ein neues Gesprächsformat gestartet, den „Poli-
tik-Dialog Klimaschutz-Unternehmen“.
Das Ziel ist der Austausch mit der Bundespolitik über aktuelle energie- und klimapolitische Rahmenbedingungen. Zum
Auftakt empfing Peter Altmaier, Bundesminister für besondere Aufgaben und
Chef des Bundeskanzleramts, die Klimaschutz-Unternehmen, um über die Energiewende und die weiteren Maßnahmen
nach dem Pariser Klimaabkommen zu
diskutieren. Jan Eschke, Vorsitzender des
Verbands, übergab Bundesminister Altmaier das Positionspapier des Verbands,
das wichtige Schritte für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende aufzeigt.

Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46
E-Mail: [email protected]
Große Bühne für Coburger Innovationen
Institut für Sensor- und Aktortechnik stellte im Schloss Bellevue aus
Bundespräsident Joachim Gauck lud
zur „Woche der Umwelt“ rund 200
Aussteller mit innovativen Projekten in den Park von Schloss Bellevue ein. Zu den ausgewählten Gästen
zählte auch das Institut für Sensorund Aktortechnik (ISAT) der Hochschule Coburg.
B
ei strahlendem Sonnenschein und
in beeindruckender Kulisse erhielten
knapp 12.000 Besucher auf einer
Ausstellungsfläche von 4.000 m2 Einblick
in neue umweltfreundliche Technologien,
Produkte, Dienstleistungen und Konzepte,
die zur verantwortungsvollen Gestaltung
unserer Zukunft bereitstehen.
Eine vom Bundespräsidenten berufene Jury hatte zur diesjährigen Umweltschau auch das Institut für Sensor- und
Unsere Wirtschaft 7/2016
Aktortechnik der Hochschule Coburg
als Aussteller ausgewählt. Das von Prof.
Dr. Maria Kufner und Prof. Dr. Gerhard
Lindner geleitete Institut präsentierte in
Berlin seine innovativen Forschungsergebnisse unter dem Motto „Energiewende in
Schallgeschwindigkeit – mit akustischen
Wellen Energiespeicher schneller laden“.
Bereits seit 2011 forscht das ISAT an
der Beschleunigung elektrochemischer
Transportprozesse durch akustische Oberflächenwellen, einer Sonderform des
Ultraschalls. Am Messestand des ISAT
konnten sich die Besucher anhand von
Messetafeln und einem Exponat über
das Thema akustische Ladezeitverkürzung von Akkumulatoren und die potenziellen Einsatzbereiche der Technologie
bei Energiespeicherformen der Zukunft
informieren. Unterstützung erhielt das
Karin Schmidt, Sandra Ebert und Sabrina
Tietze (v. l.) präsentierten in Berlin innovative Forschungsergebnisse des ISAT.
ISAT bei seinem Messeauftritt durch
das Coburger Unternehmen SCHWINDT
CAD/CAM-Technologie GmbH dank einer
3D-Visualierung der akustisch angeregten Transportprozesse in Akkumulatoren
über ein Z-Space-System.

Information
www.isat-coburg.de
www.woche-der-umwelt.de
International 25
SERVICE FÜR BÜRGER UND WIRTSCHAFT ÜBER JAHRZEHNTE
Seit 110 Jahren Zollamt in Coburg – IHK würdigt gute Zusammenarbeit als Standortvorteil für die Region
Anlässlich der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Zoll“ in der Industrie- und
Handelskammer würdigte Regierungsdirektor Joachim Muhlert mit einer
kleinen Feierstunde zum 110-jährigen Jubiläum des Zollamts Coburg vor
etwa 30 Unternehmensvertretern der
Coburger Wirtschaft die Leistungen
der Zöllnerinnen und Zöllner.
M
uhlert betonte: „Die Bediensteten am Zollamt zeigen sich
tagtäglich als verlässliche und
kompetente Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger wie auch ansässige Unternehmen in und um Coburg,
Lichtenfels und Kronach.“
Elisabeth Löhr, Leiterin Bereich International der IHK zu Coburg, lobte die gute
Zusammenarbeit zwischen den beiden
Institutionen. Die Zolldienststelle vor Ort
sei für die Wirtschaftsregion Coburg ein
Standortvorteil, sagte Löhr: Kooperation
auf kurzen Dienstwegen spare Zeit und
Kosten. Im Arbeitskreis „Wirtschaft trifft
Zoll“ tauschen Zollamt und Wirtschaftsbeteiligte seit 2009 Erfahrungen aus.
Mit elf Bediensteten ist das Zollamt
in der Schlachthofstraße das kleinste von sechs Zollämtern im Bezirk des
Hauptzollamts Schweinfurt. Im Bereich
der Ausfuhr fertigte das Amt 2015 rund
280.000 Anmeldepositionen ab. Im Zuge
der Abfertigung von knapp 28.000 Einfuhrpositionen wurden 1,7 Mio. Euro an
Zollabgaben und 13,2 Mio. Euro Einfuhrumsatzsteuer erhoben. Darüber hinaus
steht das Zollamt als Kontaktstelle für die
Kfz-Steuer Bürgerinnen und Bürgern der
Bereiche Coburg, Kronach und Lichten-
WIR FÖRDERN
HIER UND DORT
Bayerns Mittelstand ist stark in seiner Vielfalt. Als Förderbank für Bayern unterstützen
wir mittelständische Unternehmen bei Inlandsaufträgen genauso wie bei Auslandsgeschäften. Gerne beraten wir Sie kostenfrei, wie Sie mit unseren Auftragsgarantien
Ihre Aufträge im In- und Ausland optimal absichern können. Tel. 0800 - 21 24 24 0
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fels sowie Südthüringen zur Verfügung.
Volker Braun, Leiter des Zollamts
Coburg, führte in seinem Referat durch
den Wandel, den der Zoll und die Zollämter in den vergangenen Jahrzehnten
gemeistert haben. Neuerdings bietet das
Zollamt auch Apps für Smartphones und
Tablets an: zur Berechnung der Kraftfahrzeugsteuer und für Zollauflagen bei Einfuhr von Waren, die z. B. Urlaubsreisende
im Ausland erworben haben. Die Apps
sind im Apple App Store und im Google
Play Store kostenlos erhältlich. Franziska
Schubert, stellv. Leiterin des Hauptzollamts Schweinfurt, erläuterte die Exportkontrolle aus zollrechtlichen Blickwinkeln
am Beispiel der IranVO.

Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
26 Recht und Steuern
„SCHÖNWETTER-SELBSTSTÄNDIGKEIT“ UNZULÄSSIG
Familienangehörigen in Familien-GmbHs drohen erhebliche Nachzahlungen zur Sozialversicherung
Das Bundessozialgericht (BSG) hat die
Praxis der so genannten „Kopf-und
Seele“-Rechtsprechung verworfen,
nach der angestellte Familienangehörige in Familien-GmbHs häufig keine
Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung leisteten. Jetzt drohen in
solchen Fällen erhebliche Nachforderungen – falls die Arbeitsverträge nicht eindeutig unternehmerische
Tätigkeit belegen.
E
in Fall, der auch im IHK-Bezirk Coburg in hunderten Familienunternehmen vorkommt: Die Firma wird
in der Rechtsform einer GmbH betrieben
und es gibt einen Geschäftsführer, der
über die Hälfte der GmbH-Stammanteile
hält. Daneben gibt es aber auch Minderheitsgesellschafter oder nicht am Unternehmen Beteiligte, aber im Unternehmen
tätige Familienangehörige.
Für den Mehrheitsgesellschafter nimmt
die Rechtsprechung keine Sozialversicherungspflicht an, denn er hat einen beherrschenden Einfluss auf die GmbH und ist
daher kein Arbeitnehmer.
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Unsere Wirtschaft 7/2016
Für Minderheitsgesellschafter oder
mitarbeitende Familienangehörige galt
bislang die sogenannte „Kopf-und Seele“-Rechtsprechung. Wenn die beschriebenen Personengruppen faktisch wie ein
Alleininhaber nach eigenem Gutdünken
die Geschäfte der GmbH führen konnten, also „Kopf- und Seele“ des Unternehmens waren, waren sie nicht renten- und
arbeitslosenversicherungspflichtig.
Diese Rechtsprechung hat das Bundessozialgericht (BSG) in vier Entscheidungen aus dem Jahr 2015 aufgegeben.
Es gilt nicht mehr eine faktische Betrachtungsweise, sondern eine rein rechtliche Sicht. Als Begründung nennt das
BSG die Vorhersehbarkeit beitragsrechtlicher Tatbestände.
Das erste Urteil vom 29.07.2015
(Az.: B 12 KR 23/13 R) gab das Prinzip der
„Kopf- und Seele-Rechtsprechung“ auf.
Der Ehemann der Alleingesellschafterin
einer GmbH war als Vertriebsleiter beschäftigt. Es wurde ein Anstellungsvertrag
geschlossen. Das BSG sah den Ehemann
deshalb als Arbeitnehmer an. Erst als er
2011 Geschäftsführer der GmbH wurde
und dann Mitgesellschafter zu 50 %, lag
keine Versicherungspflicht vor.
In drei Entscheidungen vom 11.11.2015
ging es um die Sozialversicherungspflicht
von Minderheitsgesellschaftern, die als
leitende Angestellte, Prokuristen und
Geschäftsführer von Familien-GmbHs
tätig waren.
Im Fall B 12 R 2/14 R hatte der Ehemann der Mehrheitsgesellschafterin, der
einen Dienstvertrag als leitender Angestellter in der Funktion des „Technischen
Leiters im Baubereich“ mit der GmbH abgeschlossen hatte, sich die Stimmrechte
seiner Ehefrau aus deren Gesellschaftsanteil isoliert übertragen lassen.
Der Fall B 12 KR 13/14 R betraf die
Fallgestaltung, dass die Ehefrau des
Mehrheitsgesellschafters, die als leitende Angestellte und Prokuristin der
GmbH tätig war, lediglich eine Minderheitsgesellschafterin war. Gleichzeitig
hatte sie mit ihrem Ehemann einen auf
unbestimmte Zeit laufenden Stimmbindungsvertrag abgeschlossen, um gesell-
schaftsrechtlich so gestellt zu sein, als
habe sie mindestens 50 % der Stimmrechte. Zusätzlich hatte sie die Stimmführerschaft.
Im Fall B 12 KR 10/14 R hatte der minderbeteiligte Gesellschafter-Geschäftsführer in seinem Anstellungsvertrag mit der
GmbH weitgehende Veto-Rechte hinsichtlich der Bestellung weiterer Geschäftsführer. Er hatte auch ein Veto-Recht in
Bezug auf Änderungen und Erweiterungen des Geschäfts der GmbH.
Alle diese Gestaltungen ließ das BSG
nicht als unternehmerische und damit sozialversicherungsfreie Tätigkeit zu, weil
im Konfliktfall die Mehrheitsgesellschafter mittels ihres Weisungsrechts gegenüber dem Minderheitsgesellschafter ihre
Rechtsmacht durchsetzen könnten. Allein
die Möglichkeit hierzu ist ausreichend.
Das BSG spricht von einer unzulässigen
„Schönwetter-Selbstständigkeit“.
Praxishinweis: Familien-GmbHs, die bisher für Familienangehörige, die als Minderheitsgesellschafter im Unternehmen
tätig waren, keine Beiträge zur Rentenund Arbeitslosenversicherung abgeführt
haben, müssen ihre Gestaltungen dringend überprüfen lassen. Denn für die
Vergangenheit drohen (massive) Nachzahlungen. Beitragsansprüche in der
Renten- und Arbeitslosenversicherung
verjähren in vier Jahren, gerechnet ab
dem Ende des Kalenderjahrs, in dem sie
entstanden sind. Somit sind Forderungen ab dem Jahr 2012 betroffen. In der
Summe können schnell mehrere Tausend
Euro zusammenkommen.
Auf die Gewährung von Vertrauensschutz der zuständigen Krankenkassen
kann nicht vertraut werden.

Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17
E-Mail: [email protected]
Recht und Steuern 27
Verbraucherrecht
Vertragstypen, Durchsetzung
I
m Verbraucherrecht haben EU-Vorgaben viele deutsche Rechtsgrundsätze erweitert oder modifiziert. Von
der AGB-Prüfung bis zum Finanzdienstleistungsvertrag, vom Mietvertrag bis zum Reisevertrag stellen
sich, sobald Verbraucher beteiligt sind,
komplexe Fragen, bei deren Beantwortung das Handbuch hilft.
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Beratungshandbuch, Hrsg. PD Dr. Marina
Tamm, Prof. Dr. Klaus Tonner, 2. Aufl. 2016,
1336 S., gebunden, ISBN 978-3-8487-2537-3,
128,00 €, Nomos Verlag.
Norbert Rauch (rechts) hat die Leitung des Erfa-Kreises für Datenschutz und Datensicherheit von Dieter Bartosch (Mitte) übernommen. Frank Jakobs von der IHK zu Coburg und
GDD-Vorstandsmitglied Thomas Müthlein (1. u. 2. v. l.) sowie der Präsident des Landesamts
für Datenschutz, Thomas Kranig (2. v. r.), würdigten die Arbeit des Gremiums.
Harmonischer Staffelwechsel beim Erfa-Kreis
Dieter Bartosch gibt Leitung nach fast elf Jahren an Norbert Rauch ab
VSBG in Kraft getreten
Verbraucherstreitbeilegungsgesetz
D
ie Konzeption des Handkommentars „VSBG mit Einführung/Kommentierung/Muster“
ist passgenau auf
den Informationsund Beratungsbedarf im Umgang mit
den Neuregelungen
des am 1. April 2016
in Kraft getretenen
Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) zugeschnitten.
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Handkommentar, RA Sascha Borowski, FABKR,
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Die 30. Erfa-Kreis-Sitzung Datenschutz
und Datensicherheit war die letzte
unter Leitung von Dieter Bartosch.
F
ast elf Jahre lang leitete Bartosch
den Erfa-Kreis. Sein Nachfolger ist
Norbert Rauch von der atarax GmbH
& Co. KG (Herzogenaurach), der dem
Erfa-Kreis seit 2006 angehört.
Für die IHK zu Coburg dankte Frank
Jakobs, Bereichsleiter Recht und Steuern,
Dieter Bartosch für seine jahrzehntelange
Arbeit auf dem Gebiet des Datenschutzes
und der Datensicherheit im IHK-Bezirk
Coburg und besonders für die Gründung und Etablierung des Arbeitskreises. Bartosch habe es stets geschafft,
Aktualität und Praxisrelevanz der Themen des Erfa-Kreises zu gewährleisten,
betonte Jakobs.
Mit Norbert Rauch übernimmt ein anerkannter Datensicherheitsfachmann die
Nachfolge als Arbeitskreisleiter und setzt
die bewährte Zusammenarbeit mit der
IHK zu Coburg und der Gesellschaft für
Datenschutz und Datensicherheit (GDD)
fort. Dies betonte auch Rechtsanwalt
Thomas Müthlein, Vorstandsmitglied der
GDD. Für das Bayerische Landesamt für
Datenschutzaufsicht, zuständig für die
Aufsicht über die Unternehmen in Bayern, würdigte deren Präsident Thomas
Kranig die gute Zusammenarbeit mit der
IHK und der GDD.
Thematisch stand die Sitzung ganz im
Zeichen der gerade in Kraft getretenen
EU-Datenschutzgrundverordnung. 
Information
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Unsere Wirtschaft 7/2016
28 Recht und Steuern
Compliance in Familienunternehmen und im Mittelstand
Erfolgreiche Kooperationsveranstaltung von IHK zu Coburg und Forschungsstelle der Universität Bayreuth
Dr. Simon Sabel, Steuerberater Karl Spangler, Dr. Michael Hohl,
IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Rechtsanwalt Florian
Block und IHK-Bereichsleiter Frank Jakobs (v. l.) beleuchteten zentrale Aspekte des Themas „Compliance“.
Das Thema „Compliance in Familienunternehmen und im
Mittelstand“ aus rechtlicher und betriebswirtschaftlicher,
aus Praxis- und Wissenschaftssicht zu beleuchten – diesen übergreifenden Ansatz hatte eine Kooperationsveranstaltung der IHK zu Coburg und der Forschungsstelle für
Familienunternehmen der Universität Bayreuth (FoFamU).
I
HK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel unterstrich
in seiner Begrüßung, dass er sich über die erste Veranstaltung der Forschungsstelle in Zusammenarbeit mit der IHK
zu Coburg freue. Der systematische Umgang mit dem Thema „Compliance-Regelungen“, also die Einhaltung aller Gesetze, Verordnungen und Richtlinien sowie von vertraglichen
Verpflichtungen und freiwilligen Selbstverpflichtungen, spiele
gerade für familiengeführte und mittelständische Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Insbesondere auch, weil diese
Unternehmen im Rahmen ihrer Lieferketten von ComplianceVerstößen ihrer Vorlieferanten betroffen sein können. Daher
sei er dem Geschäftsführer der Forschungsstelle, Dr. Michael
Hohl, dankbar für das Angebot, Compliance aus der Sicht von
Familienunternehmen, die die Coburger Wirtschaftsregion prägen, zu beleuchten.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen von Compliance-Systemen in mittelständischen und Familienunternehmen stellten die Rechtsanwälte Dr. Simon Sabel und Florian Block, CMS
Hasche Sigle (München) anschaulich dar. Anhand zweier konkreter Fälle wurden der rechtliche Rahmen der Compliance
und die Haftung der Unternehmer bzw. GmbH-Geschäftsführer bei Verstößen dagegen erläutert. Die Folgen können
beträchtlich sein. Diese reichen von nachhaltigen Rufschädigungen über Bußgelder bis hin zu Umsatzabschöpfungen.
GmbH-Geschäftsführer tragen die Verantwortung für Pflichtverstöße von Vertragspartnern und Mitarbeitern. Ein auf das
Unternehmen angepasstes Compliance-Management-System
sei daher sinnvoll und ab einer bestimmten Unternehmensgröße auch notwendig.
Unsere Wirtschaft 7/2016
Betriebswirtschaftliche, insbesondere steuerrechtliche, Aspekte der Compliance beleuchtete der Leiter der KPMG Steuerabteilung Regensburg, Karl Spangler. Compliance sei gerade
bei Familienunternehmen wichtig, weil diese Familie, Privatvermögen und Unternehmen in Einklang bringen müssten. Im
Steuerrecht werden klare Strukturen im Compliance-Management-System immer wichtiger. Dies gelte umso mehr, da nach
einem aktuellen Erlass des Bundesfinanzministeriums vom
23. Mai 2016 ausdrücklich innerbetriebliche Kontrollsysteme
als Indiz dafür gelten, dass keine vorsätzliche oder leichtfertige Steuerhinterziehung vorliegt. Insofern sei diese Frage ein
wichtiges Thema für die Unternehmensleitung und nicht nur
für die Fachabteilungen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine von Dr. Michael Hohl moderierte Diskussions- und Fragerunde. Einigkeit
bestand beim Resümee, dass Compliance für jedes Unternehmen wichtig sei. Allerdings wandten sich die Unternehmer auch
gegen eine gesetzliche Überforderung, denn die geschäftliche
Tätigkeit müsse natürlich im Vordergrund stehen.

BAG-Grundsatzentscheidung
zum gesetzlichen Mindestlohn
Berücksichtigung von Zuschlägen ist möglich
D
ie Frage, welche Bestandteile der gesetzliche Mindestlohn umfasst, wird häufig auch der IHK zu Coburg von ihren Mitgliedsunternehmen gestellt. Eine
eindeutige Antwort war bisher nicht möglich, da einerseits
das Mindestlohngesetz keine gesetzliche Begriffsdefinition enthält und andererseits noch keine höchstrichterliche Rechtsprechung vorlag.
Seit Ende Mai liegt jetzt eine wichtige Grundsatzentscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) vor. Danach können
besondere Lohnzuschläge wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld bei der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns von zurzeit
8,50 € pro Stunde unter bestimmten Voraussetzungen mitberücksichtigt werden. Entscheidend ist, dass die Zuschläge vorbehaltlos und unwiderruflich während des gesamten
Jahres in 12 monatlich gleichen Teilen zusätzlich zum Bruttogehalt gezahlt werden, d. h. keine Einmalzahlungen vorliegen, und eine entsprechende Betriebsvereinbarung besteht.
Etwas Anderes gilt nur bei Zahlungen des Arbeitgebers,
die ohne Rücksicht auf die tatsächliche Arbeitsleistung des
Arbeitnehmers erbracht werden oder auf einer besonderen
gesetzlichen Zweckbestimmung – z. B. § 6 Abs. 5 ArbZGNachtarbeitszuschlag – beruhen.

BAG Urteil vom 25.05.2016 – 5 AZR 135/16 –
Pressemitteilung Nr. 24/16 vom 25.05.2016
Bekanntmachungen 29
Bekanntmachung
Einigungsstelle zur Beilegung bürgerlicher Rechtsstreitigkeiten
aufgrund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)
bei der Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Nach §§ 1, 3 der Verordnung über Einigungsstellen zur Beilegung bürgerlicher
Rechtsstreitigkeiten aufgrund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb
vom 17.05.1988, zuletzt geändert am 15.03.2005 (GVBl. 2005 S. 80) wurden
nach Anhörung der Handwerkskammer für Oberfranken und der Verbraucherzentrale Bayern e. V. mit Wirkung ab 1. Juli 2016 auf die Dauer von fünf Jahren
folgende Mitglieder in die Einigungsstelle berufen, die bei der Industrie- und
Handelskammer zu Coburg errichtet worden ist:
Vorsitzende:
Martina Usselmann, Richterin am Oberlandesgericht Bamberg
Stellvertretender Vorsitzender:
Dr. Jörg Etzkorn, Leiter der Abteilung Recht und Compliance
im HUK-COBURG-Konzern, Coburg
Beisitzer:
Detlef Beil, DS Marketing und PR GmbH, Coburg
Martin-Johannes Hermann, Hermann-Spielwaren GmbH, Coburg
Hubertus Hofmann, Möbel Hofmann Einrichtungshaus GmbH, Rödental
Andreas Kücker, klickfeuer GmbH, Coburg
Michael Leib, Leib Immobilien GmbH, Coburg
Lars-Jörg Otto, Christian Appis, Bad Rodach
Hans-Joachim Prodinger, Prodinger OHG, Coburg
Frank Reinhardt, Reinhardt-Kfz OHG, Coburg
Jörg Wagner, Frischecenter Wagner e. K., Coburg
Vertreter des Handwerks:
Jens Beland, Maler- und Lackierermeister, Beland GmbH, Großheirath
Joachim Krause, Textilreinigungsmeister,
Coburger Handtuch + Mattenservice Joachim Krause e. K., Rödental
Vertreterin der Verbraucher:
Tatjana Halm, Verbraucherzentrale Bayern e. V., München
Hiermit wird die Liste der Beisitzer gem. § 3 Abs. 4 der Verordnung über
Einigungsstellen bekannt gemacht. Die Liste der Beisitzer liegt zur
Einsichtnahme in der Geschäftsstelle auf.
Coburg, 9. Juni 2016
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Friedrich Herdan
Präsident
Siegmar Schnabel
Hauptgeschäftsführer
UNSERE ANGEBOTE FÜR GEWERBEKUNDEN BIS 30. SEPTEMBER 2016.
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(auto motor und sport, Ausgabe 04/2016). Abbildung zeigt Sonderausstattungen.
30 Bekanntmachungen
Marketing-Pakete für Unternehmen
Unsere Wirtschaft
Platz für Mitmacher – die Image-Kampagne der Metropolregion
Eine mehrjährige Mitmach-Kampagne soll das Image der Metropolregion
Nürnberg schärfen und die regionale Identität stärken.
D
ie Unternehmen der Region sind
eingeladen, Teil dieser Kampagne zu sein. Nur wenn viele mitmachen, kann die Kampagne gelingen.
Die Image-Kampagne stellt unter dem
Motto „Platz für…“ talentierte und engagierte Menschen vor, die in der Metropolregion ihr Lebensmodell verwirklicht
haben. Die Metropolregion Nürnberg
präsentiert sich – und damit auch die
Unternehmen der Region – als attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten.
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Geschäftsstelle, Tel.: 0911 231- 10775
E-Mail: geschaeftsstelle@metropolregion.
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Arbeitsjubiläen
40 Jahre
Siegfried Knauer, Lackierer
Hans-Joachim Dittmar,
Zerspanungsmechaniker
bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH
COBURG GmbH, Coburg
25 Jahre
Ralf Baumbach, Figurenmaler
bei Christian Hofmann GmbH & Co. KG,
Bad Rodach
Katrin Dazer
bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach
Tanja Pischel
bei Jako-o Möbel und Spielmittel
für die junge Familie GmbH, Bad Rodach
Christine Schüler
bei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach
HR-Eintragungen
Neueintragungen
C4E Technology GmbH, Callenberger Str. 52, 96450 Coburg
Fahnen Koch
Coburger Fahnenfabrik Bayerische Flaggendruckerei Thüringer Fahnenfabrik GmbH
Querstr. 8, 96450 Coburg
Magazin der IHK zu Coburg
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Schloßplatz 5, 96450 Coburg
Postfach 2043, 96409 Coburg
Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50
(Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung,
Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International)
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.coburg.ihk.de
Leitung und Verantwortung für den Inhalt
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
Chef vom Dienst
Christian Broßmann
Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)
H. Rosenbusch (Coburg),
G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe ist eine Informationsschrift
der Autohaus am Eichberg GmbH (Dörfles-Esbach) beigeheftet sowie eine Informationsbroschüre der Wortmann AG (Hüllhorst) beigelegt.
Wir bitten um freundliche Beachtung.
Erscheinungsweise
10-mal jährlich
(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)
Bezugspreis
Kostenlos für IHK-Zugehörige,
im Übrigen 18,40 € pro Jahr.
Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr
Weitere Termine n. pers. Vereinbarung
Anzeigenbetreuung
Dagmar Straßner
Telefon 09564 800717
E-Mail: [email protected]
Verlag
w e b e r - kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
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Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17
E-Mail: [email protected]
Internet: www.weber-kommunikation.de
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96279 Weidhausen, Telefon 09562 9853-3
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von: Coburger Str. 7, 96472 Rödental nach: Auwaldstr. 8, 96231 Bad Staffelstein
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geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in
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Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen.
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ACTION Verwaltung GmbH, Bamberger Str. 19 – 21, 96253 Untersiemau
HELÖ-BAU Verwaltungs GmbH, Coburger Str. 18 a, 96486 Lautertal
Richard Schleifenheimer Bauunternehmen e. K., An der Lache 1, 96145 Seßlach
Stüpfert & Heusinger Wärmetechnik GmbH, Schafsteg 18, 96472 Rödental
Unsere Wirtschaft 7/2016
Warum Europas besten
Sparerschutz gegen einen
schlechteren tauschen?
Vertrauen verträgt kein Fragezeichen.
Für Stabilität. Für Sicherheit.
Für die Zukunft unserer Wirtschaft.
Wir sind das Land der Sparerinnen und Sparer – weil wir uns auf sichere Guthaben verlassen können. Doch dieser Standard ist bedroht durch die geplante
zentrale Einlagensicherung der EU: In Zukunft sollen die Finanzmittel, die
deutsche Kreditinstitute heute zur Absicherung ihrer eigenen Kunden bereitstellen, auch die Risiken fremder Banken abdecken. Die deutsche Wirtschaft
stellt sich diesem Plan entgegen. Denn wer das Vertrauen der Sparer schwächt,
der setzt die Stabilität der gesamten Wirtschaft aufs Spiel.
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