Bewegung mit Demenzkranken - Netzwerk-Demenz - Main

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Bewegung mit Demenzkranken - Netzwerk-Demenz - Main
Bewegungsförderung für
Personen mit Demenz
www.dtb-online.de
Kooperationspartner
Förderer: DAK (Broschüre, Tour)
Universität Bayreuth, Sportwissenschaft: PD Dr.
Susanne Tittlbach
Gehirntraining und Praxis: Bettina Jasper, Leiterin
Denkwerkstatt
Jacobs University Bremen, Private Internationale
Universität, Zentrum für Lebenslanges Lernen: Prof.
Dr. Ursula Staudinger (Leiterin), Dr. Claudia VoelkerRehage (Sportwissenschaftlerin), Prof. Ben Godde
(Neurowiss.)
Robert Bosch-Krankenhaus Stuttgart, PD Dr.
Clemens Becker (int. Sturzforscher)
Gehirntraining durch Bewegung
Wie körperliche Aktivität das Denken fördert
Im Gehirn bewegt sich was...
Neue Technik - Gehirn beim Arbeiten zusehen: Was
passiert im Gehirn während Bewegung?
Veränderungen bei regelmäßiger Bewegung?
Vor 20 Jahren – Kindheit: Gehirn aufgebaut und
ausdifferenziert. Erwachsen: Gehirnstrukturen
verändern sich nicht. Alter: unaufhaltsamer Abbau
von Gehirnzellen
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Plastizität des Gehirns
Die Neubildung von Nervenzellen, auch
Neurogenese genannt, zeigt, dass dauerhaftes
Lernen möglich ist. Vor allem, wenn die
gewünschten Informationen über unterschiedliche
Kanäle, und hier insbesondere in Verbindung mit
Bewegung gebracht werden.
Das Bewegungstraining kommt insbesondere für
den Bereich der leichten bis mittelschweren
Demenz zum tragen.
Trainingswirkung auf das Gehirn
● Steigerung der Durchblutung des Gehirns.
● Steigerung der Neurotransmitter
(Wachstumsfaktoren z.B. IGF1, BDNF, VGEF)
● Zunahme der Hirnmasse vor allem im Hirnrindenbereich, insbesondere aber auch der so wichtige
Hippocampus profitiert von einem Training.
Trainingswirkung auf das Gehirn
● Steigerung der Durchblutung des Gehirns.
● Steigerung der Neurotransmitter
(Wachstumsfaktoren z.B. IGF1, BDNF, VGEF)
● Zunahme der Hirnmasse vor allem im Hirnrindenbereich, insbesondere aber auch der so wichtige
Hippocampus profitiert von einem Training.
● Psychisches Wohlbefinden wird durch die Freisetzung verschiedener Hormone wie Serotonin,
Endorphine etc. positiv beeinflusst.
● Die motorische Lernfähigkeit bleibt erhalten,
auch wenn das Arbeitsgedächtnis durch z.B. eine
Demenz beeinträchtigt ist!!!
● Gleichgewichtstraining, sowie der Erhalt bzw.
Verbesserung automatisierter Bewegungsmuster
führt zu einer Steigerung der geistigen
Leistungsfähigkeit.
Konzentration und Aufmerksamkeit dagegen werden
weniger für motorische Aufgaben benötigt. Dadurch
werden neue Kapazitäten der Kognition frei.
● Reduktion von allgemeinen Risikofaktoren wie das
metabolische Syndrom.
Man spricht den einzelnen Faktoren des
metabolischen Syndroms ein bis zu 70%-faches
Risiko zu, an einer Demenz zu erkranken bzw.
vorhandene Symptome in ihrem Voranschreiten zu
beschleunigen.
● Erhalt und Förderung der aktiven Teilnahme am
sozialen Leben.
Wirkungen von Bewegung auf das Gehirn?
● Sauerstoff-Kick im Gehirn für mehr geistige
Frische
Sanfter Ausdauersport fördert Gehirndurchblutung um
20 %, intensiver Ausdauersport um 30 %.
Während der Bewegung kurzfristig mehr O2 im Gehirn
Energieschub für das Denken – Empfehlung:
Spaziergang vor anstrengender geistiger Aufgabe.
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Neue Blutgefäße für das Gehirn
Langfristige Wirkung: Neubildung kleiner Blutgefäße im Gehirn
Bessere Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen
während Bewegung und in Ruhe
bessere physiologische
Voraussetzungen für die Versorgung des Gehirns.
Wirkungen von Bewegung auf das Gehirn?
● Neuronale Netzwerke im Gehirn wachsen
Bewegung stimuliert die Produktion von Proteinen, die
Nervenwachstum im Gehirn fördern
Dendriten
wachsen, neue Synapsen, neuronale Netzwerke
werden komplexer.
Folge: Mit Bewegung kann man sich schneller, leichter
und besser auf geistige Anforderungen einstellen,
nötige geistige Fähigkeiten entwickeln.
Neue Gehirnzellen im Hippocampus (Adulte
Neurogenese)
Tierversuche: Bildung neuer Gehirnzellen im Hippocampus
Hippocampus: Lernzentrum, Tor zum Gedächtnis
Bewegung löst die Neubildung der Zellen aus.
Vermutung: Bewegung regt Bildung von unreifen
Vorläuferzellen der Neurone an Überschuss wird produziert.
Durch geistige Aktivität werden Vorläuferzellen in neuronale
Netzwerke eingebunden bleiben nur dann dauerhaft erhalten.
Wirkungen von Bewegung auf das Gehirn?
● Bewegung hält das Gehirn jung
Veränderungen der Gehirnstrukturen im Alter:
Abnahme Gehirnmasse, Neuronale Netzwerke
schrumpfen, Info-Weitergabe und Verarbeitung
verlangsamt
nur bei geistiger und körperlicher
Inaktivität.
Bewegung gleicht aus: Ältere brauchen für geistige
Aufgaben größere Gehirnareale als Jüngere
mehr
kognitive Ressourcen für gleiche Leistung. Bei
Ausdauersportlern keine Unterschiede im Gehirn im
Vergleich zu jungen Sportlern
Auswirkungen auf
Aufmerksamkeit, Denkvermögen, Gedächtnisleistung.
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Bewegung senkt das Demenzrisiko
Demenzrisiko um 30 bis 50 % reduziert
Vermutung: Durch Bewegung entwickelt das Gehirn
Schutzfaktoren, die es besser schützen und länger vor dem
Ausbruch einer Demenz bewahren.
Bewegung in Lebensmitte führt zum Schutz im höchsten
Alter.
Gehirntraining durch Bewegung
Ablauf einer Kursstunde
1.
Warm up
1.
Ausdauertraining
1.
Dual Task-Training
1.
Koordinationstraining
1.
Cool down
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Die Ursachen von Stürzen
Der weitaus größte Teil aller
Stürze beruht auf dem Verlust der
Funktionsfähigkeit des Körpers.
Es liegt vor allem an der
nachlassenden/fehlenden
Muskelkraft und an der
nachlassenden
Gleichgewichtsfähigkeit, dass
ältere Menschen so häufig
hinfallen.
Jeder ältere Mensch kann durch
Muskeltraining in Kombination
mit Gleichgewichtstraining aktiv
etwas tun, um das Sturzrisiko zu
minimieren.
Stürze – Sturzprophylaxe
Prävalenz
Ungefähr jeder dritte selbstständige Mensch im
Alter von 65 Jahren oder älter stürzt mindestens
einmal pro Jahr
Fast 15% der Gestürzten fallen sogar mehrmals
Beim „betreuten Wohnen“ oder im Pflegeheim
stürzt bereits jeder zweite Bewohner einmal im
Jahr (50% mehrmals)
Im häuslichen Umfeld ist die Sturzhäufigkeit
geringer, 35% der > 65jährigen stürzen einmal pro
Jahr
4 bis 5 Millionen Stürze/Jahr in der BRD
Welche Bewegung hat Auswirkungen?
Jacobs University Bremen: 3 Trainingsgruppen 3 mal pro
Woche, 1 Jahr lang (Nordic Walking, Koordination,
Stretching)
Nordic Walking: Bessere Aufmerksamkeitsleistungen,
Schnellere Unterscheidung zwischen wichtigen und
unwichtigen Infos, schnellere Lösung von kognitiven
Aufgaben
Koordination: Bessere räumliche Wahrnehmung, genauere
Lösung von kognitiven Aufgaben
Stretching: Keine Verbesserung der geistigen Leistungen
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Zusammenfassung bisheriger Kenntnisstand
•
Bewegung braucht für positive Wirkung aufs Gehirn eine
stoffwechselrelevante Aktivierung des Herz-KreislaufSystems.
•
Ausdauersport und Koordinationstraining haben positive
Wirkungen, nicht jedoch Stretching und Entspannung.
•
Ausdauersport fördert die gezielte Steuerung der
Aufmerksamkeit (wichtige von unwichtigen Informationen
unterscheiden) und macht das Denken schneller und
effektiver (Exekutivfunktionen).
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●Koordinationstraining verbessert die Fähigkeit zur räumlichen
Wahrnehmung. Es verbessert das Denken qualitativ, macht es
genauer.
●Erste Hinweise: Auch Krafttraining wirkt. Unklar: Welche
Wirkungen?
●Unklar: Genaue Dosierung des Trainings, Trainingsumfang,
Trainingshäufigkeit.
●Sicher wirkt: Aerobes Training, mind. 30 Minuten, mind. 2 bis 3 mal
pro Woche, stoffwechselrelevant.
Aber: Gesamtkalorienverbrauch
durch Bewegung scheint eine Rolle zu spielen (Alltagsbewegungen).
Die Praxis: Training für das Gehirn
Wie muss das Training angeboten werden, damit es positive
Effekte auf das Gehirn hat?
Koordinationstraining
Schwierig und herausfordernd
Vom Leichten zum Schweren
Variantenreich und vielfältig
Gleichgewicht, Reaktionsfähigkeit und Differenzierungsfähigkeit
Durchführung des Trainings unter Zeitdruck, um die
Bewegungsgeschwindigkeit zu trainieren
Durchführung des Trainings unter Präzisionsbedingungen, um die
Bewegungsgenauigkeit zu trainieren
Mindestens 2 mal, besser 3 mal pro Woche
Die Praxis: Training für das Gehirn
Wie muss das Training angeboten werden, damit es positive
Effekte auf das Gehirn hat?
Ausdauertraining
Stoffwechselrelevante Belastung (sicher wirkt 60 bis 80 % der max.
Leistungsfähigkeit). Auch geringe Belastungen zeigen eine
verstärkte Gehirndurchblutung.
Trainingshäufigkeit: so häufig wie möglich, mindestens 2 mal (besser
3 mal) 30 Minuten
Am besten draußen an der frischen Luft
Hochaltrige Menschen, die nicht schnell gehen können: Bewegung
der Beine im Sitzen oder Stand hinter Stuhl mit Festhalten and
der Stuhllehne.
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Praxis: Dual Tasking-Training
•
Kombination von Bewegung und geistiger Herausforderung ist
eine große geistige Herausforderung
vor allem im Alter.
•
Alte Menschen: Mehr kognitive Ressourcen (größere Areale) für
Bewegung. Es bleibt weniger Kapazität für Lösung geistigen
Aufgabe übrig (Stehen bleiben beim Gehen, wenn man redet).
•
Effekte eines Dual-Tasking-Training: Kognitive Leistung in 2facher Hinsicht besser
Lösen einer geistigen Aufgabe,
Lösen einer geistigen Aufgabe bei gleichzeitiger Bewegung.
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Die Praxis: Training für das Gehirn
Wie muss das Training angeboten werden, damit es positive
Effekte auf das Gehirn hat?
Dual Tasking-Training
In der Praxis hat sich Gehtraining, Balance-Training und kleine
Koordinationsaufgaben in Kombination mit dem Lösen von
kognitiven Aufgaben bewährt: Spielkarten sortieren,
Rechenaufgaben lösen, Assoziationsalphabet, ...
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Symptom - Bewegungsintervention
Störung der Merkfähigkeit,
besonders für Namen + frische Eindrücke.
Hände + Finger vor dem Einspeichern
bewegen (Fingerspiele, Ball fangen ...).
Nachlassende Konzentration.
Sich wiederholende, ruhige Bewegungen
(Ball hin- und herrollen, zur Musik wiegen ...)
Ziele eines Demenztrainings
Leichte kognitive Einschränkungen
●Verbesserung bzw. Stabilisierung der kognitiven
Leistungsfähigkeit.
●Zeitgefühl und Orientierungsfähigkeit so lange wie
möglich erhalten.
●Erhaltung des Langzeitgedächtnis um die
betroffene Person so lange wie möglich zu
erreichen.
●Postive Beeinflussung von emotionalen
Zuständen wie Gereiztheit, Aggressionen,
Depressionen und Angstzuständen.
Ziele eines Demenztrainings
Mittelschere bis schwere kognitive
Einschränkungen
●Erhalt der Alltagsfähigkeit, Stabilisierung
des Status und später Verringerung des
Pflegeaufwandes.
●Förderung der Kommunikation.
●Musik, Rhythmik, Lieder und Reime etc.
fördern die Sprachfähigkeit.
Ziele eines Demenztrainings
Mittelschere bis schwere kognitive
Einschränkungen
●Erhalt der Alltagsfähigkeit, Stabilisierung
des Status und später Verringerung des
Pflegeaufwandes.
●Förderung der Kommunikation.
●Musik, Rhythmik, Lieder und Reime etc.
fördern die Sprachfähigkeit.
Ziele eines Demenztrainings
Mittelschere bis schwere kognitive
Einschränkungen
●Erhalt der Alltagsfähigkeit, Stabilisierung
des Status und später Verringerung des
Pflegeaufwandes.
●Förderung der Kommunikation.
●Musik, Rhythmik, Lieder und Reime etc.
fördern die Sprachfähigkeit.
●Verbessrung bzw. Erhalt der Körperwahrnehmung um „das Selbst“ zu spüren und
einfache alltägliche Tätigkeit wie das Ankleiden
zu ermöglichen.
●Abbau von motorischer Unruhe und Ängsten.
●Verbesserung der Aufmerksamkeit und
Konzentration.
●Verringerung des Muskeltonus, vermeiden von
Kontrakturen (vor allem der oberen Extremität),
Verhinderung von Bewegungsstörungen.
●Der Therapieansatz erfolgt immer
ganzheitlich:
-medikamentös
-psychosozial
-Angehörigenarbeit
-Ernährung
-Bewegung
Auch ist der Stellenwert der Bewegungstherapie in der Mitbehandlung weiterer Risikofaktoren einer Demenzerkrankung wie ein
Diabetes, Herz-Kreislaufstörungen etc. sehr
wichtig.
Wissenschaft und Forschung
●Krafttraining:
Verbesserung der Kraft und Alltagsfähigkeit
insbesondere aber auch der kognitiven
Leistungsfähigkeit im Vergleich zur
Kontrollgruppe (Studie von Prof. Mechling).
●Gymnastik, Koordination und Fitnesstraining:
Verbesserung von Kraft und Kooordination,
insbesondere auch der Kognition (MMST).
Steigerung der Hirnmasse (Dr. S. Tittlbach/
Universität Göttingen) .
Wissenschaft und Forschung
●Die Trainingsdauer und Trainingshäufigkeit
sind wichtig für die Wirkung auf die kognitive
Leistungsfähigkeit. Insbesondere Personen,
welche kognitiv stark beeinträchtigt sind
scheinen besonders von einem körperlichen
Training zu profitieren (HEYN et al. 2004) .
Wissenschaft und Forschung
●Die Trainingsdauer und Trainingshäufigkeit
sind wichtig für die Wirkung auf die kognitive
Leistungsfähigkeit. Insbesondere Personen,
welche kognitiv stark beeinträchtigt sind
scheinen besonders von einem körperlichen
Training zu profitieren (HEYN et al. 2004) .
Wissenschaft und Forschung
●Die Trainingsdauer und Trainingshäufigkeit
sind wichtig für die Wirkung auf die kognitive
Leistungsfähigkeit. Insbesondere Personen,
welche kognitiv stark beeinträchtigt sind
scheinen besonders von einem körperlichen
Training zu profitieren (HEYN et al. 2004) .
Wissenschaft und Forschung
● Funktionsorientiertes Trainig wie Gehen o.ä.
(YU et al. 2006) führt zu einer Verbesserung bzw.
dem Erhalt von ADL's.
Dementielle Erkrankungen gehen sehr häufig mit
einer deutlich eingeschränkten Fähigkeit der ADL's
einher. Man geht davon aus, dass die
Exekutivfunktion
verantwortlich
für
den
funktionellen Abbau ist.
Ein Training kann dabei explizit zu deren Erhalt
beitragen und dadurch auch die Pflege
deutlich erleichtern.
Wissenschaft und Forschung
●Gehen und Sprechen
Verbesserung der Kommunikation dementiell
erkrankter Personen. Im motorischen Kortex
befinden sich sowohl die Areale für das Gehen,
als auch für das Sprechen. Die Vernetzung der
Nervenzellen untereinander wird gefördert und
es kommt zur Nervenzellneubildung
(FRIEDMANN 2009)
Wissenschaft und Forschung
●Walking und verhaltensorientiertes Training
TERI, LOGSDON und McCURRY (2008) konnten
nachweisen, dass insbesondere eine Kombination
aus einfachen Übungen, Walking und Verhaltensmodifikation auch von Pflegepersonal oder
Angehörigen einen positiven Einfluss auf die
Stimmungslage und das Schlafverhalten von
Demenz betroffenen Personen hat. Hierbei
wird insbesondere die Motivation und Freude an
der Bewegung in den Vordergrund gestellt.
Wissenschaft und Forschung
●Walking und verhaltensorientiertes Training
TERI, LOGSDON und McCURRY (2008) konnten
nachweisen, dass insbesondere eine Kombination
aus einfachen Übungen, Walking und Verhaltensmodifikation auch von Pflegepersonal oder
Angehörigen einen positiven Einfluss auf die
Stimmungslage und das Schlafverhalten von
Demenz betroffenen Personen hat. Hierbei
wird insbesondere die Motivation und Freude an
der Bewegung in den Vordergrund gestellt.
Gleichgewicht und Altersdegeneration
●Störung der Reizaufnahme aus der Peripherie und des
Gleichgewichtsorgans
●Störung der Reizverarbeitung
●Seh- und Hörstörungen
●häufig anzutreffende degenrative Prozesse im Alter, zum
Beispiel Reduktion der Nervenzellzahl, Abnahme von
Typ II-Muskelfasern und Desensibilisierung von
Muskelspindeln
●Kardio-vaskuläre Erkrankungen
● Durchblutungsstörungen
●Stoffwechselerkrankungen
● Veränderung von Strömungseigenschaften der
Körperflüssigkeiten
●Degenerative Veränderungen der Haarzellen oder
Kristalle des Gleichgewichtsorgans
●Infektionen, welche das Gleichgewichtsorgan negativ
beeinflusst
●hormonelle Störungen
●kognitive und agitative Veränderungen
Liegt ein Schwindel vor kann diesem im etwa 75 % der
Fälle durch ein gezieltes Training eine Besserung
erfahren.
Fallverhindernde Körperstrategien
●Sprunggelenksstrategie
●Hüftstrategie
●Schutzschrittstrategie
Was kann ein Training leisten
-Unterstützung und Aufrechterhaltung
physiologischer Funktionen
-Ermutigung und Stärkung der Persönlichkeit
-Beziehungsförderung
-schafft Freiräume durch Stärkung der ADL's
-entspannt
-Hilft Emotionen und Gefühlen Raum zu geben
Was kann ein Training leisten
-Verbessert die Wahrnehmung der eigenen Identität
-Stabilisiert und fördert das Wohlbefinden
-Spaß und Freude
Trainingsgestaltung
●Walking und Talking in freier Natur 3X pro Woche a`
mindestens 30 Minuten. Dabei scheint es
empfehlenswert Pulswert von etwa 60% des
maximalen Pulses erreicht (sanftes Ausdauertraining).
●Gehen mit Hilfe von in unterschiedlichen Abständen
positionierten Stühlen zum Halten oder Rasten.
●Thai Chi mit einfachen Bewegungsfolgen im Stehen
oder sitzen 1X täglich mindestens 10 Minuten und
maximal 45 Minuten. Hilfsmittel wie weiche Bälle oder
können das Bewegungsimmitieren erleichtern.
Trainingsgestaltung
●Musik und Rhythmusschulung mit einfachen
Bewegungsfolgen
●Spiele mit unterschiedlicher Zielsetzung
●Basale Stimulation um der betroffenen Person seine
Körperwahrnehmung zu ermöglichen
●Kurze, aber häufige Aktivierungsmaßnahmen
Trainingsgestaltung
●Musik und Rhythmusschulung mit einfachen
Bewegungsfolgen
●Spiele mit unterschiedlicher Zielsetzung
●Basale Stimulation um der betroffenen Person seine
Körperwahrnehmung zu ermöglichen
●Kurze, aber häufige Aktivierungsmaßnahmen
Trainingshäufigkeit
Kurzaktivierung
Gruppentraining
mehrmals täglich
2 X wöchentlich bei
gleichbleibender Tageszeit
Trainingsorganisation
Trainingszeitpunkt
●Später Vormittag oder zur Entspannung in den
späten Abendstunden
Ort
●Heller möglichst ruhiger Raum mit viel Tageslicht.
Trainingsorganisation
Mögliche Bestandteile einer Trainingseinheit
-Rhythmusübungen
-Brainstorming
-Körperwahrnehmungsübungen, Koordinations- und Koordinations-Gleichgewichtsübungen
-Gehen
-Tanzen und Singen
-Bewegungsspiele
-Arbeit mit Karten um verbale Aussagen visuell zu
erörtern
-Partnerübungen
-Kräftigung im Sinne einer Sturzprophylaxe, Entspannungsübungen.
Indikation/Kontraindikation
Indikation
Leichte bis mittelschwere Demenz. Auch die schwere
Demenz kann eine Indikation sein, allerdings ist dies
abhängig von der Symptomatik
Indikation /Kontraindikation
Kontraindikationen
-Schwere bis sehr schwere Demenzformen
-Keine ärztliche Attestierung
-Akute entzündliche Erkrankungen
-Bestimmte Tumorerkrankungen
-Unbehandelter oder schlecht eingestellter Bluthochdruck
-KHK, Herzinsuffizienz o.ä. ohne ärztliche Attestierung
Indikation /Kontraindikation
Kontraindikationen
-Schwere bis sehr schwere Demenzformen
-Keine ärztliche Attestierung
-Akute entzündliche Erkrankungen
-Bestimmte Tumorerkrankungen
-Unbehandelter oder schlecht eingestellter Bluthochdruck
-KHK, Herzinsuffizienz o.ä. ohne ärztliche Attestierung
Qualifikationen
-Kurzaktivierung für jeden Interessierten nach der
Schulungsmaßnahme von 8 UE (Pflegepersonal,
Betreuungskraft, Ergo- oder Sozialtherapeut,
Angehöriger etc.)
-Gruppentraining vorrangig für Personen mit Vorbildung
und Teilnahme an der Schulungsmaßnahme (Ergo-,
Physio-, Sozial-, Sporttherapeut, Gymnastiklehrer, ÜL,
oder Pflegefachkraft mit Vorbildung in diesem Bereich)
Vielen Dank für Eure
Aufmerksamkeit!
Antje Hammes
[email protected]
Ansprechpartner
Deutscher Turner-Bund / DTB-Akademie Frankfurt
Frau Monika Kasan-Ritter
Otto-Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel.: 069-67801134
Antje Hammes
Sportwissenschaftlerin u. Sporttherapeutin
Langstraße 42a
63486 Bruchköbel
Tel.: 06183-75487