Dojo-Flyer - Zen-Dojo Saarbrücken
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Dojo-Flyer - Zen-Dojo Saarbrücken
D AS K ESA “WO DAS KESA IST, LEBT DAS ZEN“ Was ist ein Kesa? Kesa (japanisch) bzw. Kasaya (Sanskrit) bedeutet Ockerfarbe, Erdfarbe. Um 450 v.Chr., nach sechs Jahren der Suche und Askese, setzte sich Shâkyamuni, der später den Namen Buddha erhielt, im Lotussitz unter den Bodhi-Baum mit dem festen Entschluss, sich nicht wieder zu erheben, bevor er das Grundproblem des Lebens vollständig gelöst habe. In völliger Reglosigkeit und tiefer innerer Stille wurde er Buddha, ein Mensch, der vollkommene Befreiung und höchste Weisheit erreicht hat. Er gab die Askese auf und proklamierte den Weg der Mitte: weder Kasteiung noch Haften an Sinnesfreuden. Um sich zu bekleiden, sammelte er weggeworfene Stoffe, wusch sie, färbte sie mit Erde und nähte sie zusammen. So fertigte er das erste Kesa, das erste Mönchsgewand, und legte es an, um Zazen, die Meditation, zu praktizieren. Aus dem, was die Menschen als gering erachteten, wurde das Höchste, das Kleid Buddhas. Eines Tages, während einer Lehrrede, nahm Buddha eine Blume und drehte sie leicht zwischen seinen Fingern. Niemand verstand diese Geste, nur der Mönch Mahâkâshyapa, einer der wichtigen Schüler Buddhas, lächelte. Da sagte Buddha zu ihm: "Ich besitze das Auge des Dharma, den Geist der Erweckung. Jetzt übertrage ich es dir, denn du hast es verwirklicht." Er übergab Mahâkâshyapa sein Kesa und sprach: „Dieses Kesa soll weitergegeben werden von Meister zu Schüler und bis zu Maitreya (dem Buddha der Zukunft) gelangen.“ Das Kesa ist also ein Symbol der Übermittlung der Lehre von Buddha bis heute. Es ist im ZenBuddhismus der verehrungswürdigste Gegenstand. Jeder Mönch, jede Nonne zieht für die Zazen-Praxis und die Zeremonien ein Kesa an. Im Dojo ist jeder willkommen, der die ZenPraxis kennen lernen möchte — vereinbaren Sie einen Termin zur Einführung oder kommen Sie einfach zu einem Vortrag vorbei. A KTIVITÄTEN Die aktuellsten Informationen finden Sie auf unserer Homepage. Sesshins Roland Yuno Rech: 15.2.-17.2.2008 Grube Louise GL/Westerwald Evelyn Reikô de Smedt: 1.-2.3.2008 im Dojo Roland Yuno Rech: 17.5.-25.5.2008 GL Roland Yuno Rech: 10.10.-12.10.2008 GL ZAZEN Die Praxis des ZEN Zazentage im Dojo 6.4., 8.6. und 16.11.2008 mit Workshop 6-7.12.2008 Zazen-Nacht Praktische Vorträge im Dojo 5.4., 7.6. und 15.11.2008 Zazen-Einführungen Bitte vorher anmelden Jeden 1. Samstag im Monat: 16-18 Uhr Und 45 Minuten vor jedem Abend-Zazen nach Absprache Einführungen über die VHS Samstag, 8.3.2008 , 15:00-18:00 Uhr Shin jin datsu raku: Körper und Geist sind losgelassen D OJO / V EREIN / Z EITEN Wir sind ein als gemeinnützig anerkannter eingetragener Verein und Mitglied in der Association Zen Internationale, die von Meister Taisen Deshimaru gegründet wurde. Zen-Dojo Ho Rin Ji Katholisch-Kirch-Str. 19 Zazen-Zeiten: Di, Do: 19:30-21:00 Jeden 1. Sa im Monat: Info: 0160-91409064 (mit Voice-Box) E-Mail: [email protected] http://www.zendojo-sb.de Zen Dojo Ho Rin Ji Saarbrücken Einführung: 16:00-17:00 17:00-18:00 Jeden 2. Sa im Monat 11:00-12:30 danach Samu oder Workshop Association Zen Internationale gegründet von Meister Taisen Deshimaru D IE P RAXIS Zazen Zazen – man sitzt mit verschränkten Beinen auf ein Kissen, ohne sich zu bewegen, die Knie berühren den Boden. Man legt die linke Hand in die rechte, die Handkanten berühren den Unterbauch. Man sitzt aufrecht, dehnt die Wirbelsäule nach oben hin aus, entspannt die Schultern und lässt die Atmung tief werden. Man bleibt aufmerksam auf seine Haltung, seine Atmung und richtet seinen Blick nach innen. Das heißt man beobachtet seine Gedanken, seine Gefühle und alles, was auftaucht, ohne sich daran anzuhaften, ohne Ziel und ohne irgend etwas zu erwarten. Man folgt weder dem, was man liebt, noch widersetzt man sich dem, was man hasst. So ist Zazen die Praxis der Gegenwärtigkeit und setzt sich im Alltag fort. Man kommt immer auf den gegenwärtigen Augenblick zurück, da man nur jetzt wirklich handeln kann. Selbst Gedanken, die man sich für die Zukunft macht, sind nur hier und jetzt. Selbst die Vergangenheit zu bedauern ist nur hier und jetzt. Man kommt immer wieder auf das zurück, was man hier und jetzt zu tun hat und bleibt auf nichts stehen. Und wenn man hier und jetzt in einer rechten Art und Weise handelt, d.h. ohne Leiden für uns und für andere zu erzeugen, dann hat das auf natürliche Art und Weise Auswirkungen in der Zukunft. Um recht zu handeln ist es wichtig, dass man im Leben eine starke Wurzel hat, die es ermöglicht uns selbst zu erkennen und zu unserer wahren Natur zurückzukehren, verbunden mit allem, was uns umgibt. Und wenn man nicht zwischen sich und dem, was einem umgibt, unterscheidet, kann man zur wahren Stille zurückkehren. Roland Yuno Rech D IE P RAXIS IM D OJO Das Zen-Dojo Ho Rin Ji - Tempel des Dharmarades besteht seit 1996. Kinhin Meister Deshimaru Roshi D AS D OJO Kinhin ist Zazen im Stehen. Man ist konzentriert auf die Haltung und schreitet voran im Rhythmus der Aus- und Einatmung. Man dehnt den Körper gut zwischen Himmel und Erde aus, indem man gut im Boden verwurzelt ist und den Himmel mit der Spitze des Kopfes drückt. Kinhin wird zwischen beiden Zazen praktiziert. Ablauf im Dojo Der Ablauf im Dojo am Abend ist folgendermaßen: Zazen: 30-40 min Kinhin: 10 min Zazen: 30-40 min Zeremonie: 5-10 min 45 min vor den beiden Abend-Zazen ist eine Einführung möglich, bitte vorher ankündigen. Am Morgen und bei den Einführungen am Samstag dauert Zazen insgesamt ca. 1 Std. Zazen: 25 min Kinhin: 5-10 min Zazen: 25 min Workshops Derzeit Satipatthana Sutra. Kontakt 0160-91409064 mit Voice-Box (wir rufen umgehend zurück) oder E-Mail: [email protected] http://www.zendojo-sb.de Unsere Lehrer sind der Zen-Meister Roland Yuno Rech und die Zen-Meisterin Evelyn Reiko de Smedt. Beide waren vertraute Schüler von Meister Taisen Deshimaru. Evelyn Reiko de Smedt Das Dojo liegt am St. Johanner Markt gegenüber der Basilika in ruhiger Lage. Wir sind wir ein eingetragener Verein und als gemeinnützig anerkannt. Geleitet wird das Dojo von dem Zen-Mönch Andreas Muso Rauber. W IE S IE UNS FINDEN