Schützenfe–t 2012 - St. Peter und Paul Schützenbruderschaft
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Schützenfe–t 2012 - St. Peter und Paul Schützenbruderschaft
Jahrgang 6 Juni 2012 Formular drucken Glinnepo–t Mitteilungsblatt der St. Peter und Paul Schützenbruderschaft Obermarsberg 1448 e. V. Heft 6 Schützenfe–t 2012 vom 30. Juni bi– 2. Juli Herzlich willkommen in Obermarsberg! Innovationen in Farbe Maler Westemeyer Willi Westemeyer Maler- und Lackierermeister staatl. gepr. 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(0 29 92) 7 00 · Fax (0 29 92) 97 16 10 [email protected] · www.marssolar.de Glinnepo–t Liebe Schützenbrüder, Obermarsberger und Marsberger, verehrte Gäste, mit dieser sechsten Ausgabe der Glinnepost kündigt es sich an und wenn dann zum Patronatsfest am 24. Juni die Fahne auf dem Turm unserer Stiftskirche weht ist es wieder soweit, es ist Schützenfestzeit in Obermarsberg. Beginnen wollen wir am Samstag, dem 23. Juni mit dem Jungschützenkönigsschießen ab 17 Uhr unter der Vogelstange. Hier wird der Nachfolger für unseren Jungschützen könig Daniel Stuhldreier gesucht. Am Sonntag, dem 24. Juni, beginnt dann unser Patronatsfest Peter u. Paul mit einem Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Stiftskirche und anschließender Patronatsprozession durch die Oberstadt. Nach der Prozession sind alle Schützen, Oberstädter/innen und Gäste herzlich zum Frühschoppen mit Mittagessen und musikalischer Unterhaltung durch den Musikverein Essentho und den Spielmannszug Obermarsberg in die Schützenhalle eingeladen. Dort beginnt gegen 13.30 Uhr das diesjährige Kinderschützenfest. Unser Schützenfest beginnt am Samstag, dem 30. Juni, mit der Reveille und der Schützenmesse in der Stiftskirche um 17.30 Uhr. Nach dem Einmarsch in die Schützenhalle ist die Ehrung der Jubilare für 19.30 Uhr vorgesehen. 25jähriger Jubelkronprinz ist in diesem Jahr Heinz Ludwig aus den Reihen der Kompanie Rennufer. Das 25jährige Jubelkönigspaar Albert und Erika Zeitler nimmt aus persönlichen Gründen nicht am Fest teil. An die Ehrungen schließt sich der Festball an. Der Sonntag ist sicherlich der Höhepunkt im Regentenjahr unseres Königspaares Jo hannes und Christiane Renk, die sich zusammen mit ihrem Hofstaat und unserem Kron prinzen Lars Henrik Meyer im Festzug ab 14.30 Uhr und später dann in der Halle feiern lassen dürfen. Damit die Feier auch gelingt, werden uns auch diesmal wieder die „Original Almetaler“, die in diesem Jahr ihr 100jähriges Jubiläum feiern, aber immer noch taufrisch sind, sowie der Spielmannszug der Freiwilligen Feuer wehr Obermarsberg kräftig einheizen. Im Festzug werden sie vom alten Trommlerund Pfeifercorps sowie dem Musikverein Marsberg unterstützt. Der Schützenfestmontag beginnt mit dem Schützenfrühstück nach dem Abholen des Königspaares gegen 9.00 Uhr, um dann gut gestärkt ab 10.00 Uhr unter der Vogelstange die neuen Majestäten zu ermitteln. Die Bewirtung liegt in diesem Jahr erstmals in den Händen von Festwirt René Elias, der im Raum Marsberg verschiedene Gastronomie betriebe betreibt. Wir laden alle auf das Herzlichste zu un serem Schützenfest auf die Oberstadt ein, hoffen auf eine rege Beteiligung der Schüt zen an den Umzügen, bitten die Obermars berger, ihre Häuser zu beflaggen, und wün schen allen Festbesuchern fröhliche und harmonische Festtage in Obermarsberg. Ein besonderer Gruß gilt allen, die aus ge sundheitlichen Gründen leider nicht an un serem Schützenfest teilnehmen können. Ihre/Eure St. Peter und Paul Schützenbruderschaft Obermarsberg 1448 e.V. Sturmius Wegener, 1. Hauptmann Grill u. Partyservice - Wursthandel Ralf Rosenkranz Gyros vom Drehspieß Spanferkel vom Grill Eresburgstraße 13 34431 Marsberg-Obermarsberg Tel. 0 29 92 / 33 54 34431 Marsberg · Sachsenweg 3 Tel. (0 29 92) 97 49 -0 · Fax (0 29 92) 97 49 50 www. lachenit.de · E-Mail: [email protected] Wir wünschen allen Schützen und Gästen viel Spaß beim Schützenfest ! •alles rund um die Versicherungen •Baufinanzierungen •Privatkredite •Immobilien Landgasthof Familie Buse • Gesellschaftsraum bis 50 Personen • • gemütliche Gästezimmer • • gutbürgerliche Küche • Biergarten • Kohlbettstr. 3, 34431 Marsberg-Obermarsberg, Tel. (0 29 92) 21 83 Massivhaus Team Unterm Ohmberg 16 · 34431 Marsberg Tel. 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Zu keiner Zeit hatten wir das Gefühl, auf uns alleine gestellt zu sein, denn tatkräftige Unterstützung und Beistand erfuhren wir von allen Seiten. Daher ist es nun an der Zeit, „DANKE“ zu sagen! Ein großer Dank gilt dabei unseren Familien und Freunden die uns, oft auch sehr spontan, hilfreich zur Seite standen und denen wir damit wohl einige Nerven gekostet haben. Herzlich bedanken möchten wir uns auch bei unseren Nachbarn, dem Vorstand der Schützenbruderschaft, den Historischen Schützen, den Marketenderinnen, dem Sportverein, dem Spielmannszug Obermarsberg, dem Musikverein Alme und den vielen einzelnen freundlichen Helfern. Und „last but not least“ bei unseren phänomenalen Hofdamen, die immer stilvoll und bezaubernd, beim Feiern allerdings ausgelassen und oft völlig verrückt sind! Dank der vielen Helfer, die so eine Regentschaft erst ermöglichen, werden wir an diese fantastische Zeit immer gerne zurück denken. Jetzt sind es nur noch wenige Tage und die Vorfreude auf den Höhepunkt in unserer Regentschaft steigt ins Unermessliche. Darum möchten wir alle herzlich einladen, mit uns dieses wundervolle Fest zu feiern. Allen Schützen können wir nur mitgeben, und da sprechen wir mit Sicherheit für alle vorangegangenen Königspaare: „Es ist eine tolle Zeit und wir wünschen allen Königsaspiranten viel Glück. Dem neuen Königspaar wünschen wir eine ebenso aufregende und fröhliche Zeit, wie wir sie erleben dürfen.“ Euer Königspaar 2011/2012 Johannes und Christiane Renk Glinnepo–t Aus dem Vorstand Unser Schriftführer Michael Schäfer wurde auf der Generalversammlung einstimmig für weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt. Lukas Künemund und Bert De Houwer aus dem erweiterten Vorstand wurden ebenfalls für drei weitere Jahre wieder gewählt. Der 1. Fähnrich Alfred Loba stellte sich nach 21jähriger Vorstandszugehörigkeit nicht mehr zur Wahl. Alfred hat sich in all den Jahren vorbildlich um die Heizungsanlage und die Wasserinstallation gekümmert, sprich sie in Schuss gehalten. Der 1. Hauptmann sprach ihm dafür seinen Dank aus. Aus beruflichen Gründen stellte sich Oliver Künemund nach 9 Jahren Vorstandsarbeit ebenfalls nicht mehr zur Wahl. Auch ihm dankte der 1. Hauptmann für seine Mitarbeit. Nach 2 Jahren Vorstandstätigkeit trat Torsten Stuhldreier aus gesundheitlichen Gründen zurück. Als Zugführer wurde Dirk Schröder von der Kompanie Rennufer neu in den erweiterten Vorstand gewählt. Ein besonderer Abschied nach 25 Jahren war es für unseren Vereinspräses Heinz-Gerd Feldmann, der in den Ruhestand geht. Sturmius Wegener bedankte sich für die 25jährige Mitarbeit im Vorstand als auch privat bei Pastor Feldmann. Er schlug ihn zum Ehrenpräses vor, was von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Als neuer Vereinspräses wurde Vikar Christian Elbracht eingeführt. Das Ausscheiden der vorgenannten Vorstandsmitglieder führte im Vorstand zu folgenden Änderungen: Frank Stendike wurde zum neuen ersten Fähnrich gewählt. Neuer Königsoffizier wurde Heribert Trach ternach. Neuer zweiter Fähnrich ist jetzt Lu kas Künemund. Der Schützenvorstand am Schützenfestsonntag 2011 Die St. Peter und Paul Schützenbruderschaft Obermarsberg 1448 e.V. dankt allen Sponsoren für ihre freundliche Unterstützung. Jungschützenkönig 2012 Daniel Stuhldreier Wer wird Jungschützenkönig der Schützenbruderschaft? Im letzten Jahr hatten wir eine Premiere, denn mit dem 114. Schuss wurde Daniel Stuhldreier als erster Jungschütze der Kompanie Rennufer der 10. Jungschützenkönig der Schützenbruderschaft. Unter den ersten Gratulanten waren die glücklichen Eltern Uli und Claudia, die 1997 unser Königspaar waren. Es schloss sich dann ein gemütlicher Abend an. Ein Highlight in seinem Jahr war das Kreisschützenfest in Niedersfeld, wo er als unser Jungschützenkönig auf den Kreisjungschützenkönigsvogel anlegen konnte und sehr gut geschossen hat. Den goldenen Schuss konnte dann aber Sascha Tripke von der St Magnus Schützenbruderschaft Niedermarsberg machen und holte somit zum ersten Mal die Kreisjungschützenkönigswürde in den Stadtschützenverband Marsberg. Nun suchen wir also den Nachfolger und somit schon den 11. Jungschützenkönig, der uns in diesem Jahr zum Stadtschützenfest nach Helminghausen begleiten wird. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass mit dem Amt des Jungschützenkönigs keine finanziellen Pflichten verbunden sind. Schussberechtigt sind alle Jungschützen zwischen 18 und 23 Jahren. Los geht es am 23. 6. um 17 Uhr. 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Nach dem Ausschießen der Kinderoffiziere ging es zur Verabschiedung der "alten" und Proklamation der "neuen" Majestäten in die Schützenhalle zurück. Das Kaffeetrinken schloss sich an und für die Kinder gab es wieder jede Menge Spiele. Hier sei zum Beispiel das Bobby-Car-Rennen genannt, welches zwar manchmal etwas gewagt war, aber trotzdem allen großen Spaß bereitete. Nun freuen wir uns schon jetzt auf ein neues Kinderkönigspaar und wünschen allen Aspiranten eine ruhige Hand. Auch in diesem Jahr gibt es wieder für alle Kinder zwei Gutscheine für ein Getränk und eine Bratwurst. Wir danken wieder allen Helfern und Sponsoren, ohne die ein solches Fest für unsere Kinder nicht gefeiert wer den könnte. PROGRAMM JUNG- UND KINDERSCHÜTZENFEST 2012 Samstag, 23. Juni 2012 17:30 Uhr 18:00 Uhr Treffen an der Vogelstange Vogelschießen der Jungschützen, anschließend gemütliches Beisammensein, für Essen und Getränke wird gesorgt Sonntag, 24. Juni 2012 09:15 Uhr Antreten und Abmarsch zur Stiftskirche p Böttcher und Greta Kinderkönigspaar Philip sin Hannah Schmies Schmies mit Kronprinzes 09:30 Uhr Hochamt mit anschließender Prozession, danach Früh schoppen und Mittagessen in der Schützenhalle 13:30 Uhr Einmarsch Kinderschützenfest 13:45 Uhr Vogelschießen 14:30 Uhr Kaffee und Kuchen 15:00 Uhr Beginn der Spiele 17:00 Uhr Kinderkönigstanz 18:00 Uhr Ausmarsch mit Parade und "nach Hause bringen" der Majestäten Dirk's Taxi TAXI- und KRANKENFAHRTEN -sitzend ● KLEINBUSFAHRTEN bis 8 Pers. ● Maschinenbau•Energietechnik % 0 29 92 - 977 690 Rennuferstraße 3 - 34431 Marsberg Telefon (0 29 92) 97 96-0 Telefax (0 29 92) 97 96-19 Inh. Dirk Schepkauski · Trift 14 · 34431 Marsberg Fax 0 29 92 - 655175 www.siebers-online.de fenster und Türenbau Eresburgstraße 17 34431 Obermarsberg Telefon (0 29 92) 24 70 Telefax (0 29 92) 51 09 Rennuferstraße 5 34431 Marsberg Tel. 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Juli 2012 8.45 Uhr 9.00 Uhr 9.30 Uhr 10.00 Uhr 17.30 Uhr 17.45 Uhr 19.30 Uhr Antreten an der Nikolaikirche, Abholen des Königspaares Schützenfrühstück in der Schützenhalle Konzert Vogelschießen, danach Proklamation der Majestäten Antreten vor der Nikolaikirche Großer Festzug mit Parade am Ehrenmal Königstanz, anschließend Festball Eintritt frei An allen Tagen wirkt der Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr Obermarsberg an der musikalischen Unterhaltung mit. mittags: r h U 12 llern“ „Anbö Impressione n vom Schützenfest-Samstag Rückblick: Sonntag Rückblick: Montag n e z t ü h c S e h c r s e i f r o u t n s i n e H R e i n a p Kom U nsere K ompanien Historische Schützen Neben zahlreichen Auftritten zum Anböllern von Schützen- und sonstigen Festen und bei der Kirmes in Marsberg marschieren die Historischen Schützen jeweils anlässlich des His torischen Marktes in Obermarsberg über mehrere Tage mit Tross und Pferdewagen von einem geschichtsträchtigen Ort nach Obermarsberg. Dieser Marsch steht historisch im Zusammenhang mit einem besonderen Ereignis oder Datum der Marsberger Geschichte. Im Jahre 2011 zogen die Historischen Schützen nun von der alten Hansestadt Medebach über die einzige waldeckische Hansestadt Korbach zur Hansestadt Marsberg, d. h. deren Oberstadt. Einzelheiten dazu beschreibt ein Artikel vom 02.09.2011 der Waldeckischen Landeszeitung. Anzuführen ist jedoch, dass der Marsch nicht über Berndorf, Mühlhausen und Vasbeck führte, sondern dem Verlauf des Frankfurter Weges folgend über Zollhaus und Borntosten, dann über Leitmar und den Stadtberger Weg. Die Oberstädter Delegation vor dem Abmarsch auf dem Medebacher Marktplatz mit dem Medebacher Bürgermeister und Vertretern der Schützenbruderschaft Medebach. Bildquelle: Stadt Medebach Der Medebacher Bürgermeister, Thomas Grosche, vor der Abgabe des Startschusses. Bildquelle: K.-R. 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Fußpflege 34431 Marsberg – Bäckerstraße Telefon (0 29 92) 26 58 Kompanie Rennufer Zum "Tanz in den Mai" wurde das 30. Jubiläum unserer Kompanie Rennufer gründlich gefeiert. Mit dabei waren alle Abordnungen der Vereinsvorstände von Obermarsberg sowie unser Ortsvorsteher Friedhelm Bracht, unser amtierender König Johannes Renk, der würdig vertreten wurde durch seine Königin Christiane und seine Hofdamen, unsere erste Königin Ingrid Drewes, unser Kronprinz Lars Meyer und ebenfalls unser Kaiser Detlev Steinhoff. Bei der Veranstaltung „Tanz in den Mai“ wurde unserem Kassierer Markus Imöhl für die langjährige Vorstandsarbeit (10 Jahre) gedankt und ihm ein kleines Präsent überreicht. Die Kompanie Rennufer bietet folgende Veranstaltungen an: Ganz zu Beginn der Veranstaltung wurde unser neuer Runkelkaiser Dirk Schaaf gekrönt! Unser traditionelles Kompanieschwein wurde dieses Jahr zum 30. Jubiläum durch eine Ehrung ersetzt. Reinhard Stuhldreier wurde für seinen besonderen Einsatz um den Verein mit einem Präsent geehrt. Die Kompanie Rennufer wünscht dem Königspaar Johannes Renk und seiner Frau und Königin Christiane, sowie dem Kronprinzen Lars Meyer, den Kompaniemitgliedern und allen Schützen und Gästen aus nah und fern ein schönes und harmonisches Schützenfest 2012 in Obermarsberg. Jährliche und regelmäßige Veranstaltungen: Generalversammlung im Januar Kompaniefest (Tanz in den Mai) Vatertagswanderung Runkelfest (nach dem Schützenfest) Sonstiges: Anschaffung von Poloshirts für die Kompanie Rennufer. Finanzierungshilfe für den Erwerb eines Grundstückes am Rennufer in Zusammenarbeit mit der IG Rennufer erre bis zum von der Aabachtalsp Vatertagswanderung Rennufer 2011 Glinnepo–t Der Vogelbauer Seit 1990 baut Hans-Heiner Emmerich die Vögel für die Obermarsberger Schützenfeste. Der 50jährige ist seit 1992 in der Schreinerei Jeken beschäftigt, die bis zum Jahre 1990 für den Vogelbau zuständig war. Seinen ersten Vogel baute Hans-Heiner als 15jähriger für das Kinderschützenfest in Erlinghausen. 1978 übernahm der gebürtige Erlinghäuser dann auch den Bau des „großen“ Vogels. Bis heute hat der gelernte Schreiner über 120 Vögel gebaut. Die Bauzeit für einen Vogel, aus astfreiem Fichtenholz, beträgt je nach Ausführung ca. 10-20 Stunden. Die „groben“ Vorarbeiten werden in der Schreinerei verrichtet, die Feinarbeiten und das Bemalen in der eigenen Werkstatt in Erlinghausen. Neben seinen „Stammkunden“ aus Obermarsberg, Erlinghausen und Essentho baut Hans-Heiner auch auf Anfrage für andere Vereine. So hängt z.B. sein größter Vogel in Österreich (siehe Bild), allerdings ohne Reichsapfel und Zepter, dafür aber mit der obligatorischen Lederhose. Ein wirkliches Kunststück war bei einer Ausstellung über das Schützenwesen in der Marsberger Volksbank zu bestaunen (siehe Bild). Der passionierte Vogelbauer ist aber nicht nur hinter den Kulissen im Einsatz. So ist er seit 1979 Mitglied im Erlinghäuser Schützenverein und ab 1989 ununterbrochen im Vorstand tätig, aktuell als 1. d er h o se V o g el m it Le Ö st er re ic h au sg es te llt in Fähnrich. Außerdem ist er seit über 25 Jahren Mitglied im Essenthoer Schützenverein. 1995 trat er in die Obermarsberger Schützenbruderschaft ein und lässt es sich natürlich nicht neh men, jeden Schützenfestmontag mitzufeiern und zuzusehen, wie sein Kunstwerk stückchenweise von der Stange geholt wird. Die Schützenbruderschaft St. Peter und Paul 1448 e.V. bedankt sich herzlich bei ihrem Vogelbauer Hans-Heiner und hofft auf noch viele Vögel aus seinen Händen. Wir wünschen allen Schützen und Gästen schöne, harmonische Festtage! Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Ja hr e 10 0 Unsere Festmusik: Musikverein Alme 1912 e.V. Am 14. Juli 1912 wurde der Musikverein Alme gegründet und er feiert demnach in diesem Jahr 2012 seinen 100. Geburtstag. Im Januar 1913, auf des Kaisers Geburts tag, ist das erste öffentliche Auftreten. Sie spielten einige leichte Märsche. Jetzt durfte aber auch die Uniform nicht mehr fehlen. Als erstes wurden grüne Mützen angeschafft, die bei der Fronleichnamsprozession getragen wurden. Choräle und Kirchenlieder, die leicht zu erlernen waren, wurden gespielt. Damit auch der Zivilcharakter verschwand, wurden kurz danach blaue Bergmannsuniformen gekauft. Über Rechte und Pflichten wurden die Mitglieder in den Versammlungen aufgeklärt. Für die Musiker galten strenge Vorschriften. So wurde z. B. unter Strafe gestellt, wenn ein verpflichteter Musiker, statt in der Kapelle zu musizieren, tanzte. Bei jedem öffentlichen Auftreten musste die Uniform angezogen werden. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges bedeutete auch für den Musikverein Stillstand. Fast alle Musiker wurden eingezogen und mussten zur Front. Die Bergmannsuniformen wurden im Vereinslokal gelagert und aufbewahrt. Alle aktiven Musiker haben, wie durch ein Wunder, den Krieg lebend überstanden und so wurde nach Rückkehr der Soldaten aus dem 1. Weltkrieg im Dezember 1918 das Vereinsleben fortgesetzt. Im Jahre 1923 hatte sich auch im Ortsteil Niederalme ein Musikverein gebildet. Nach dem 2. Weltkrieg vereinigten sich die Musiker beider Vereine zum heutigen Musikverein Alme 1912 e.V. Im Jahr 1983 nahm der Musikverein in New York an der Steubenparade teil und die Dirigentin Rita Vogt übernahm die musikalische Leitung. Sie studierte Musik am Konservatorium in Dortmund und war überdies mehr als 10 Jahre als Kreisjugendleiterin, Kreisdirigen- tin, stellvertretende Landesdirigentin und 2. Dirigentin des Landesblasorchesters NRW überörtlich aktiv. Neben einer sehr guten Tanz- und Unterhaltungsmusik legt der Musikverein Alme, die „Original Almetaler“, wie sich der Musikverein seit 1997 mit Zusatznamen nennt, sehr großen Wert auf hervorragende Konzertmusik. Daher zählt das traditionelle Jahreskonzert stets zu den Höhepunkten im Jahresverlauf und gilt inzwischen als Publikumsmagnet weit über die Grenzen Almes hinaus. Auch bei überörtlichen Wertungsspielen hat der Musikverein Alme in der Oberstufe stets mit sehr guten Ergebnissen abgeschnitten. Die Original Almetaler Für das Jubiläumsjahr 2012 haben sich die Musiker einiges vorgenommen. Insbesondere vier Großveranstaltungen stechen dabei besonders heraus: Am 17. März 2012 kam mit „Vlado Kumpan und seinen Musikanten“ der Europameister der Blasmusik in die Gemeindehalle Alme und spielte dort vor ausverkauftem Haus zu einem herausragenden, unvergesslichen Konzert auf. Am 27./28. April fand das Jubiläumsfest „100 Jahre – Musikverein Alme“ statt. Mit einer Disco-Fete am Freitag, 27. April begann das Festwochenende in der Gemeinde- halle unter dem Motto „Give it up for music“ und wurde am Samstag, 28. April mit dem Jubelfest und vielen befreundeten Musikund Schützenvereinen fortgesetzt. Ein weiteres Highlight ist für den 30. Oktober 2012 geplant. Da kommt die berühm te „Big Band der Bundeswehr“ zu einem Showkonzert der Extra klasse nach Alme. „Das hatte schon fast etwas von einer Olympia-Bewerbung“, sagt Dirigentin Rita Vogt. 315 Veranstalter haben sich allein für 2012 darum gerissen, eines der bundesweit 23 Saal-, oder der 27 Open-Air-Konzerte mit der „Big Band der Bundeswehr“ zu bekommen. Ob Open-Air Konzert, Staatsbesuch, Benefizkonzert, Bundespresseball, Tanzgala, Ball des Sport, Kanzler- oder Bundespräsidentenfest – die Big Band der Bundeswehr sorgt bei jedem Anlass für den richtigen musikalischen Rahmen. Auch bei zahlreichen Fernsehsendungen ist das Orchester ein Begriff für Vielseitigkeit und professionelles, musikalisches Können. Die Konzertbesucher erwartet fast zwei Stunden lang eine ausgeklügelte Bühnenshow gemischt aus TopMusik mit Titeln der Swing-Ära, aktuellen Hits und Evergreens, Bühnenlicht, pyrotechnischen Effekten und Multimedia – auf allerhöchstem Niveau. Den krönenden Abschluss ihres Jubiläums jahres bildet dann am 29. Dezember 2012 das große Jahresabschlusskonzert, welches die Original Almetaler selbst gestalten. e k c i l b k c ü R r arl-Rudolf Böttche recherchiert von K 1987 Vor 25 Jahren 17. Januar ralversammlung am wurde in der Gene uer Präne als n erd Feldman -G inz He r sto Pa Herr damaligen 1. schaft durch den er ud Br r re se un s se führt. Laut ann Willeke einge Hauptmann Herm Obermarseilige Pfarrer von Satzung ist der jew des. In der itglied des Vorstan berg geborenes M 28. Januar ralversammlung am diesjährigen Gene nmehr 25 nu r Feldmann nach wurde Herr Pasto et. Jahren verabschied stellte sich Hermann Willeke n an Der 1. Hauptm mehr zur Vorsitzender nicht nach 18 Jahren als rde mit Hermann Willeke r 1. Hauptmann wu Wiederwahl. Neue rhard Ge der Schriftführer rvon 165 Stimmen 91 erschaft wurde He ud Br e rdienste um di t. Ve nn ine na se er Pastor Feldmann r ft Fü ha e. Dick rudersc und Paul Schützenb uen berst der St. Peter no nnte über den ne re ko Eh e 1. all m nh zu tze ke hü Sc r de r die mann Wille te e rd hin ber wu hoff'sche Garten August und Septem Im . en rd s we Der ehemalige Stein da en sie rb e e“ dürft e Bruderschaft erwo r vom „Diemelbot lle hü Sc Ehrenoberst für di rrn He ch lage erneuert. Na ten habe. gesamte Thekenan diesem Gebiet zu bie f au g er sb ar M s Modernste sein, wa Mitgliederstand am 31. 12. 1987: 475 1962 Vor 50 Jahren fen. Anlass war rsammlung einberu lve ra ne Ge e ch tli en Schulpflegschaft, Mai eine außerord ar auf Antrag der nu Ja . 21 wurde für den 06. am g lun der Schützenhalle r Generalversamm n den Aufenthalt in ge or gm ein Beschluss in de ta on M eder aufgehoben. hulentlassung am er Beschluss nun wi es di e Kindern bis zur Sc rd . Von wu e m der Tagesordnung er Gegenstim d“ war wieder auf an zu verbieten. Bei ein rst den r Vo fü n 9 de r n, fü se n eiße Hose 2 für weiße Ho r nu h sic en ch Auch das Thema „W ra f sp Thema au die rstandsmitgliedern ussion wurde das sk Di er zig 11 anwesenden Vo hit ch als Uniform aus. Na schwarzen Anzug . l, der ab Stangenarsammlung vertagt Schreck. Der Voge en oß gr nächste Generalve em ein it en“, wie dem Jahontag begann m , war „geklaut word rd wi llt üsDer Schützenfestm te es sg au e gstür aufbrechen m über der Thek an erst die „Eingan m t, bend in dem Erker tte nn ha ke zu w. bz Da . te ist entnehmen nisse aber kann ält rh Ve n ge ali resbericht 1962 zu m die da re Wortlaut. Wer sen“, so der weite Prior Metzgerei & Partyservice Metzgermeister Franz Bickmann Hauptstraße 47 - 34431 Marsberg Tel. 0 29 92 / 23 28 - Fax 90 80 58 www.metzgerei-bickmann.de Taxi Steker Krankenfahrten ● Kleinbus Tel. 02992 - 65 200 Am Kirchenland 2 - 34431 Marsberg Über 17 Jahre in Marsberg ! 34431 Marsberg · Bahnhofstraße 13 Tel. (0 29 92) 90 82 22 · Fax 90 82 23 Vie l Sp aß be im S chüt ze nf es t! Mühlenstraße 29 - 34431 Marsberg Telefon (0 29 92) 23 35 - Fax 3788 VON RÜDEN Immobilriewanltungen Hausve Dem Königspaar, allen Schützen und Gästen frohe Schützenfesttage! Mönchstraße 16 34431 Marsberg Telefon (0 29 92) 14 01 Telefax (0 29 92) 14 09 Wir wünschen schöne Schützenfesttage! www.von-Rueden-immobilien.de weiß, dass die dortige Eingangstür bis zum Festende des jeweiligen Tages immer offen stand. Die Strafanzeige wegen Diebstahls wurde seitens der Staatsanwaltschaft am 18.10.1962 eingestellt, da kein Täter ermittelt werden konnte. Gleichwohl werden bis heute die Namen der „Vogelklauer“ unter der Schützenfest 1962, Montag, 1. Reihe v. l. n. r.: Frau Eug ster, Anneliese Schreder, Maria Hand gehandelt. Sprenger, Kronprinz Felix Vogt, langjähriger Vogelbauer, Kön igspaar Johanna und Franz Mitgliederstand am Tusche, Gerda Willeke, Fine Frömmer, 2. Hauptmann He 31. 12. 1962: 329 inrich Sprenger Bildquelle: Archiv Haus Böt tcher 1952 Vor 60 Jahren wurde durch die Generalversammlung am 20. 01. 1952 der Ehrenvorsitzende Heinrich Volbracht einstimmig zum Oberst ernannt. Endlich konnte nach Räumung der letzten Wohnung auf der Kegelbahn der komplette Westteil der Schützenhalle nach Abriss der Zwischenwände und Renovierung wieder in Betrieb genommen werden. Schützenfest 1952, Monta g, 1. Reihe v. l. n. r.: Ehrenvorsitzender und Ob erst Heinrich Volbracht, Kön igsbegleiter Ferdinand Wegener, Ursula Peine, vh. Backhaus, Anneliese Wieners, vh. Harwa rdt, Elisabeth Andree, vh. Willeke, Kronprinz Karl Prior, Kön igin Cilli Dicke, König Kar l-Heinz Mitgliederstand am Willeke, Maria Vollmer, vh. Fobbe, Hildegard Mühlenbe in, Anna Volbracht, Königsbegl 31. 12. 1952: 297 eiter Bernhard Runte, 1. Ha uptmann Conrad Weiken Bildquelle: Hildegard Mühle nbein 19r 753Ja7hren Vo Königspaar August und Anna Schweinsberg 1932 Vor 80 Jahren Wer kann uns An en ob m de zu n gabe abgebildeten Kron 32 19 prinzen von machen? 1922 Vor 90 Jahren Das Königspaar ist d Christine Asshauer Königspaar Aloys un nn Hinweise geben? unbekannt. Wer ka 1912 Vor 100 Jahren Bei dem Bild handelt es sich um eine Postkarte, die 1913 gelaufen ist. Ad ist Herr Anton Kehr. Zu ressat nächst war man der Me inung, auch das Bild stamm 1913. Weitere Recherchen e aus ergaben jedoch, dass das Bild vom Schützenfest 191 sein muss, Königspaar: Ph 2 ilipp Emmerich und Anna Willeke. Bildquelle: Antonius Me ier 1907 Vor 105 Jahren hieß das Königspaar Fra nz Wiegelmann, (* 18 82 in Obermarsberg, + Duisburg), und Wilhelm 1970 in ine Willeke, (verheiratet e Wiegelmann, Heirat im 1912 in Obermarsberg, Feb. * 1888 in Obermarsberg, + 1976 in Duisburg). 1902 Vor 110 Jahren schoss Josef Gerlach den Vogel ab. Zur Königin erw ählte er Elisabeth Bartho lme seit 1932 Gansauweg 136 34431 Marsberg Tel.: 0 29 92-16 35 Fax: 0 29 92-65 56 59 Ralf Viering R a l f on ik tr be darf rie Verk i le Te f au + Serv VIERING GmbH i ce Mosaik ◆ Naturstein ◆ Fliesen ◆ Reparaturarbeiten ◆ Viel Spaß beim Schützenfest! t Fliesenlegermeister Zum Eisenhammer 1a · % (0 29 92) 24 66 34431 Marsberg · Fax (0 29 92) 23 66 www.dachdeckerdicke.de Indus Clemens Volbracht ch ter vom Fa Die Meis nd & Dach ! Inh. Dachdeckermeister Wa – füre.Kfm. Andreas Dicke Dächer • Fassaden • Bauklempnerei E lek www.wienbrauck.de K. KFZ - Inh. Jörg Wienbrauck Am Langen Path 11 34431 Marsberg Fon 02991 / 78370 Fax 02991 / 908520 Handy 0171 / 472 4210 [email protected] Allen Schützen und Gästen viel Spaß beim Schützenfest! G m b H KFZ-Teile Industriebedarf 34431 MarsbergRennuferstraße 5 Tel. 0 29 92 / 6 51 56, Fax 6 51 57 Tel. 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Garbes - 0 29 94/8111 [email protected] Der Schieß–tand im Hagen Von Karl-Rudolf Böttcher Vor fast 75 Jahren, nämlich im Dezember 1937, begann der damalige Kriegerund Schützenverein Obermarsberg mit dem Bau eines 100-m-Schießstandes im Hagen. Wie kam es dazu, was bewegte den Vorstand, den Bau anzuregen und schließlich durchzuführen? Der frühere Kriegerverein Obermarsberg war Mitglied im Deutschen Reichskriegerbund „Kyffhäuser“ (Kyffhäuserbund) e. V. Somit war auch nach dem offiziellen Zusammenschluss von Krieger- und Schützenverein im Jahre 1929 der neue Krieger- und Schützenverein Obermarsberg Mitglied des o. a. Bundes. Über diesen Bund wurde die Mitgliederzeitschrift „Kyffhäuser“ bzw. deren bun- Die Schießbahn 2011. Bildquellen: K.-R. Böttcher desamtliche Beilage u. a. für Westfalen bezogen. In dieser Beilage Nr. 14 vom 8. April 1934 war auf Seite 54 unter Nr. 94 unter „Bestimmungen für den Schießsport innerhalb des Deutschen Reichskriegerbundes „Kyffhäuser“ (DRKBK) zu lesen: „1. Sämtliche Vereine des DRKBK haben innerhalb ihres Vereins eine Schützengruppe zu bilden. Ausnahmen hiervon können in besonders begründeten Fällen von den Landesverbänden genehmigt werden. 2. Die Schützengruppe ist Bestandteil des betreffenden Kriegervereins. Die Neugründung besonderer Schießvereine innerhalb des DRKB „Kyffhäuser“ mit eigenen Satzungen neben den Kriegervereinen ist verboten.“ Weiterhin war unter den Allgemeinen Bestimmungen ausgeführt, dass es den Schützengruppen freigestellt war, ob sie mit Kleinkaliber- oder Wehrmachtsbüchsen schießen. In einem Rundschreiben vom 1. November 1934 schrieb der Bundesführer des o. a. Bundes vertraulich an alle Landes- und Unterverbände betreffend die Förderung des Schießsports durch Kriegervereine: „Im vaterländischen Interesse ist es erwünscht, dass möglichst jeder deutsche Mann den Kleinkaliber-Schießsport betreibt. ….. Da der DRKBK ….. darauf ausgeht, dass in möglichst kurzer Zeit bei jedem Dorf ein Schießstand errichtet wird, ist er besonders geeignet, den Kleinkaliber-Schießsport zum Volkssport zu machen.“ So sah sich auch der Krieger- und Schützenverein gezwungen, einen Kleinkaliber-Schießstand anzulegen, zumal es in einem Rundschreiben des Bezirksverbundsführers hieß, dass dem Landesverband Geldmittel zur Verfügung stünden, „die für die kostenlose Zuweisung von Büchern und Munition und zur Gewährung von Zuschüssen zum Bau von Schießständen verwendet werden sollen.“ Die Nachbildung der Irminsul in der Stiftskirche 2011. Das Ende der Schießbahn, 100-m-Stollen 2011. Als Gelände hatte man ein städtisches Grundstück im Hagen unterhalb von „Möders-Klippen“ ausgesucht. Der Schießstand hatte eine Länge von 100 Metern. Jeweils bei 50 und 100 m befanden sich Scheibenanlagen, die vom Hagen her durch Beton-Stollen zu begehen waren. Die Schießbahn wurde ausgeschachtet und dieses Material zu einem zwei Meter hohen Schutzwall in Richtung Hagen aufgeschüttet. Bei den Ausschachtungsarbeiten soll auch von Josef Thiele die Nachbildung einer Irminsul gefunden worden sein, (siehe dazu „Marsberger Geschichten", Bd. I, S. 232 ff.). Allerdings ist dort der Fund auf den September 1937 datiert, während die Schießstandarbeiten offiziell erst im Dezember 1937 aufgenommen worden sind. Noch heute sind die Schießbahn sowie die vorg. Stollen dort zu sehen. Geschossen wurde von den Drakenhöhlen her in Richtung Süden. Dort befand sich ein Dach von 7 x 7 m Ausmaß über dem Schützenstand. Laut Kostenvoranschlag sollten sich die Kosten auf insgesamt 2.250,20 Reichsmark (RM) belaufen. Mit Schreiben vom 1. April 1936 der „Kriegerkameradschaft“ Obermarsberg an den Deutschen Reichskriegerbund „Kyffhäuser“ in Berlin wird die Aufnahme von drei Kameraden in die dortige Unfall- und Haftpflichtversicherung beantragt, und zwar für den Kameradschaftsführer Josef Volbracht (Vereinsführer), den Schriftführer Karl Kümmel und den Schießwart Franz Runte. Am 11. Oktober 1937 wird über den Kreisverband Brilon beim Landesverband ein Antrag auf Zuschuss zum Bau eines Scheibenstandes gestellt. Dieser soll in Verbindung mit dem Schützenverein Obermarsberg gebaut werden. Tatsache ist allerdings, dass zu diesem Zeitpunkt Krieger- und Schützenverein fusioniert hatten. Die vorg. Kosten sollen durch Eigenmittel = 1.000,00 RM, eine Spende in Höhe von 250,00 RM sowie die Ausgabe von Anteilsscheinen aufgebracht werden. Mit Schreiben vom 18.11.1937 übersendet der Landes-/ Kreisverband einen Verpflichtungsschein vom 13.11.1937, wonach das Bundesamt des DRKBK als Sonderzuwendung der Bundesführung bereit ist, der Kameradschaft Obermarsberg ein Kleinkalibergewehr leihweise unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Durch Unterschrift vom 19.11.1937 verpflichtet sich die Kameradschaft Obermarsberg, „die vom DRKBK erlassenen oder noch zu gebenden Verordnungen den Schießdienst betreffend anzuerkennen“ und „sich an allen vom DRKBK und seinen Unterverbänden ausgeschriebenen Wettkämpfen zu beteiligen“. Mit Schreiben vom 17. Dezember 1937 teilt der DRKBK Landesgebiet West in Köln mit, dass dem Antrag auf Baukos tenzuschuss nicht entsprochen werden Der Eingang zum 50-m-Stollen 2011. kann, da er der Bestimmung des Deutschen Reichskriegerbundes über Schießstandbaubeihilfen nicht entspricht. Auch damals hatte schon „St. Bürokratius“ seine Tücken. Mit dem Bau wurde laut Meldung an die Allgemeine Ortskrankenkasse in Bigge vom 01. Januar 1938 am 29. Dezember 1937 begonnen. Gemeldet waren insgesamt 15 Arbeiter. So leistete man gleichzeitig einen Beitrag zur Behebung der damaligen Arbeitslosigkeit. Dazu kam Anton Fobbe als Bauaufsicht und Leiter des Vorhabens, der bereits den ganzen Dezember 1937 bis Jahresende mit dem Projekt befasst war. Der Verdienst der Arbeiter lag zwischen 3,03 und 5,73 RM pro Tag (=8 Stunden) netto, d. h. die Stundenlöhne lagen zwischen 40 und 77 Pfennigen brutto je nach Arbeitserschwernis und Qualifikation. Da auch Personen beschäftigt wurden, die noch keine 25 Jahre alt waren, musste dazu die Genehmigung des Arbeitsamtes Meschede, Nebenstelle Bigge, eingeholt werden. Wegen der eingetretenen kalten Witterung wurden die Arbeiten am Schießstand am 13. Februar 1938 eingestellt und 13 Arbeiter entlassen. Zwischenzeitlich wurde noch 1 weiterer Arbeiter kurzfristig eingestellt. Über den 13. Februar hinaus wurden 2 der vorgenannten 15 Arbeiter weiter beschäftigt sowie 3 zusätzliche Arbeiter angestellt. Das Gros der Arbeiten war im April 1938 abgeschlossen. Ab Mai 1938 kamen dann noch 2 weitere Beschäftigte für Abschlussarbeiten hinzu, siehe dazu auch die Gesamtübersicht der beschäftigten Arbeiter. Insgesamt waren also am Schießstand 22 Arbeiter eingesetzt, die insgesamt 2.276,29 RM Entlohnung netto erhielten. An Abgaben für Steuern und Versicherung wurden 402,21 RM entrichtet. Interessant ist noch, dass für den Transport des gesamten Baumaterials 15 Obermarsberger Landwirte ihre Fuhrwerke gegen Die vorg. Kleinkaliberbüchse wurde dann auf Anweisung des Bundesverbandes in Berlin durch 639,0 15.12.1937 30.11.1938 1892 die Mauser-Werke in ObernAnton Fobbe 133,0 29.12.1937 20.01.1938 dorf/Neckar mit Lieferschein 1917 Karl Ahlbracht 129,0 1.1938 20.0 37 2.19 vom 1. März 1938 geliefert. An 29.1 4 191 Heinrich Schmies 625,0 Anteilsscheinen wurden 116 4.1938 21.0 37 2.19 29.1 5 188 Franz Fobbe 619,5 Stück ausgegeben. Darüber hin30.12.19 37 21.04.1938 1903 te Run rd nha Ber 128,5 aus kamen 10 Anteilsscheine 38 29.12.1937 20.01.19 1920 Heinrich Fiege 128,5 von Heinrich Heine, dem Stif38 29.12.1937 20.01.19 1918 Anton Misselke 112,5 ter der Kronprinzenspange aus 38 30.12.1937 20.01.19 1907 Karl Tusche 24,0 Essen, und 20 von dem Ehren31.12.1937 04.01.1938 1906 Aloys Olmer ,0 vorsitzenden Otto Hein. Somit 205 04.01.1938 12.02.1938 5 190 ch standen hierdurch 1.460,00 rna chte Tra Wilhelm 55,0 04.01.1938 13.01.1938 1 RM zur Verfügung. Dieses Geld 192 er gen Johann We 175,5 1.1938 11.02.1938 05.0 reichte allerdings neben den 5 190 Josef Prior 115,0 Eigenmitteln von 1.000,00 RM 05.01.1938 25.01.1938 5 190 fner Johann Klef 124,5 nicht, da sich die Kosten auf ca. 05.01.1938 12.02.1938 1919 Johannes Todt 191,5 3.000,00 RM erhöhen sollten. 05.01.1938 07.02.1938 1919 August Todt 112,0 Daher schrieb der Ver05.01.1938 25.01.1938 1916 Anton Bickmann 25,5 einsführer des Krieger- und 38 2.19 02.0 38 28.01.19 1905 Heinrich Sprenger 283,0 Schützenvereins am 22. April 04.03.1938 02.06.1938 8 186 Heinrich Schirmer 177,0 1938 an den vorg. Otto Hein 04.03.1938 31.03.1938 1877 und bat um die noch fehlenJohann Wittkopp 16,0 18.03.1938 24.03.1938 2 den 500,00 RM. Daraufhin Heinrich Trachternach 190 206,0 5.1938 30.11.1938 01.0 stellte Otto Hein seine An3 187 Anton Nolte 207,0 38 30.11.1938 5.19 teilsscheine dem Verein zur 01.0 5 187 Ferdinand Fobbe 4.432,0 Verfügung, spendete also Summe seine gezahlten 200,00 RM. Weitere Gelder konnte er nicht zur Verfügung stellen. Auch erklärte er, dass sein Bezahlung zur Verfügung stellten. Dieses Bruder Karl F. Hein in Holland, der Stifter waren Franz Bracht, der von insgesamt der Schützenhalle, auch schon sehr in 94 Fuhren bzw. Fudern allein 53 Fuhren Anspruch genommen sei und er davon durchführte, sowie Anton Prior, August absehe, ihm den Wunsch des Vereins zu Köchling, Josef Fobbe (Nr. 144), Wilhelm unterbreiten. Markus, Johann Dicke (Burchel), Anton Wie der Schießstand nun letztendlich Menne, Franz Dicke (Wirt), Franz Kloke, vollständig finanziert werden konnte, Clemens Herbst, Heinrich Gerlach (Düllentzieht sich unserer Kenntnis. Tatsächmann), Johann Feldhagen, Bernhard Zielich betrugen die Gesamtaufwendungen ren, Hermann Rasche und Anton Thiele. für den Schießstand 3.958,87 RM laut Dabei betrug der Fuhrlohn für ein Fuder Abrechnung vom Januar 1939. je nach Art und Gewicht zwischen 3,00 Allerdings ist uns bekannt, dass er auf und 6,00 RM. Einmal wurden sogar 8,00 Pfingsten 1938, also im Juni, eingeweiht RM bezahlt. Lediglich der o. a. Franz worden ist. Aus diesem Anlass fand ein Bracht führte auch einzelne kleinere FuhPreisschießen und abends ein Ball im ren für ein Entgelt von 0,40 bis 3,00 RM Schützenhause statt. Bei dem Preisschiedurch. Jahrgang beschäftigt von bis zum Stunden ßen ging Hans Dicke, Bruder des späteren Hauptmanns Karl Dicke, mit 36 Ringen, d. h. der höchst möglichen Ringzahl, als Sieger hervor. Zweiter wurde Josef Zimmermann aus Niedermarsberg mit 35 Ringen nach Stechen, vor Fritz Dicke aus Obermarsberg, der ebenfalls 35 Ringe erreichte. Eingenommen wurden 142,40 RM. An Preisgeldern wurden insgesamt 85,00 RM ausgeschüttet, die sich wie folgt staffelten: 1. Preis = 20,00 RM, 2. 10,00 RM, 3. 8,00 RM bis zum 15. Platz = 1,00 RM. Der Überschuss betrug somit 57,40 RM. Hinzu kam ein Überschuss von 98,50 RM bei dem abendlichen Festball (393,21 RM Einnahmen, 294,71 RM Ausgaben), was einen Überschuss von insgesamt 155,90 RM ergab. Vertrunken wurden auf diesem Ball 8,60 Hektoliter. Abschließend bleibt festzustellen, dass alle Arbeiten beim Schießstandbau entlohnt worden sind. In der heutigen Zeit stellen sich aber Schützenbrüder für gemeinnützige Arbeiten der Schützenbruderschaft fast ausschließlich un- Der 50-m-Stollen 2011 entgeltlich zur Verfügung. Dieses war möglicherweise 1938 auf Grund der allgemeinen schlechten wirtschaftlichen Lage überhaupt nicht zu leisten. An dieser Stelle sei all denen ein Dank ausgesprochen, die sich für „Gottes Lohn“ für unsere Schützenbruderschaft eingesetzt haben und weiterhin hoffentlich einsetzen werden. IMPRESSUM Herausgeber: St. Peter und Paul Schützenbruderschaft Obermarsberg 1448 e.V. www.schuetzenbruderschaft-obermarsberg.eu Verantwortlich: Sturmius Wegener, Pagenstraße 42, 34431 Marsberg Redaktion: Karl-Rudolf Böttcher, Mario Delveaux, Michael Schäfer, Michael Volbracht Anzeigen: Josef Andree ([email protected]) Beitrag der Historischen Schützen: Karl-Rudolf Böttcher Bildmaterial: St. Peter und Paul Schützenbruderschaft Obermarsberg 1448 e.V. Titelbild: Gemälde von M. Lilienthal, Schützenfest 1926, veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Familie Hein Glinnepost Alle Ausgaben der d unter gibt es als Downloa derschaftwww.schuetzenbru obermarsberg.eu ur s t r ! D e r er B i e u E un s ist Bauunternehmen Elmar Brenker 34431 Marsberg Telefon (0 29 92) 22 42 + (0 29 92) 48 48 Telefax (0 29 92) 22 94 Mönchhofstraße 19 34431 Marsberg-Obermarsberg Telefon 0 29 92-27 74 - Fax 27 77 Schöne Schützen�estzeit! Auto-Reifen-Center Kazimirowicz Jeden Tag ein bisschen besser. 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