Document 5855503
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Praxissemesterbericht Inhaltsverzeichnis Praxissemesterbericht ................................................................................................ 1 Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................... 1 1. Einleitung................................................................................................................ 2 2. Jerrapark und Umgebung ....................................................................................... 2 3. Die Gemüsegärten ................................................................................................. 3 3.1 Gartengewächse .................................................................................................. 5 3.2 Kräuter.................................................................................................................. 5 4. Projekt Garten der Sinne ........................................................................................ 5 5. Sonstige Tätigkeiten ............................................................................................. 12 5.1 Olivenplantage.................................................................................................... 12 5.2 Schädlingsbekämpfung ...................................................................................... 13 5.3 Pflanzen von Regenwaldbäume ......................................................................... 13 6 Nationalparke ........................................................................................................ 15 6.1 Border Ranges Nationalpark .............................................................................. 15 6.2 Bald Rock Nationalpark ...................................................................................... 16 6.3 Boonoo Boonoo Nationalpark............................................................................. 16 7 Fauna in Jerrapark ................................................................................................ 17 7.1 Vögel .................................................................................................................. 17 7.1.1 Kookaburra (Dacelo gigas) .............................................................................. 17 7.1.2 Lewin Honeyeater (Meliphaga lewinii) ............................................................. 17 7.1.3 Tawny Frogmouth (Podargus strigoides)........................................................ 18 7.1.4 Eastern Whipbird (Psophodes olivaceus) ........................................................ 18 7.1.5 Weitere Vögel .................................................................................................. 18 7.2 Säugetiere .......................................................................................................... 18 7.2.1 Red-Necked Wallaby (Macrophus rufogriseus) ............................................... 18 7.2.2 Common Brushtail Possum (Trichosurus vulpecula) ....................................... 19 7.2.3 Short- Beaked Echidna (Tachyglossus aculeatus) .......................................... 19 7.3 Reptilien.............................................................................................................. 19 7.3.1 Carpet Python (Morelia spilota ssp.)................................................................ 19 7.3.2 Red Bellied Black Snake (Pseudechis porphyricus) ........................................ 19 7.3.3 Green Treesnakes (Dendrelaphis punctulata) ................................................. 19 7.3.4 Lace monitor (Varanus varius)......................................................................... 20 7.4 Sonstige.............................................................................................................. 20 7.4.1 Cane Toad (Buffo marius) ............................................................................... 20 7.4.2 Huntsman-spider (Delena cancerides) ............................................................ 20 7.4.3 Leech (Haemadipa spc.).................................................................................. 20 7.4.4 Monarch (Danaus plexippus).......................................................................... 20 8. Fazit...................................................................................................................... 20 9. Verzeichnis ........................................................................................................... 22 9.1 Quellen ............................................................................................................... 22 9.2 Abbildungsverzeichnis ........................................................................................ 22 1. Einleitung Das von der FH Lippe und Höxter vorgeschriebene Praxissemester absolvierten wir vom 25. September 2006 bis zum 7. März 2007 im fünften Semester in New South Wales, Australien. Nach unserer Landung in einer nahegelegenen Stadt von Jerrapark, Lismore wurden wir von W. Stemmer freundlich begrüßt und in Empfang genommen. Schon auf der 45 minütigen Autofahrt wurden uns viele Informationen über die Umgebung und das Leben auf diesem Kontinent näher gebracht. Viele neue Eindrücke überschlugen sich. So war der Linksverkehr, wie auch einige „ungewöhnliche“ Tiere sehr aufregend. Inzwischen brach die Dämmerung ein und wir erreichten Jerrapark im Dunkeln. Auf dem eineinhalb Kilometer langen Trampelpfad zu unserer Unterkunft begleiteten uns Gedanken giftigen Tieren zu begegnen. Dort angekommen begrüßten uns zwei weitere Praktikanten und führten uns in das Grundlegende ein. 2. Jerrapark und Umgebung Jerrapark ist eine biodynamische Farm in Australien. Sie befindet sich in New South Wales an der Grenze zu Queenland in der Northern Rivers Region. Diese definiert sich durch die vier Flüsse Tweed River, Brunswick River, Richmond River und Clarens River. Der Zusammenfall, beziehungsweise die Erosion des ehemalige Vulkanes Mt. Warning hinterließ eine enorm große Caldera, welche kennzeichnend für diese Gegend ist. Sie umfasst einen Durchmesser von über 40km und reicht 1000m in die Tiefe. Das Klima ist subtropisch und die Jahreszeiten sind denen der europäischen entgegengesetzt. Die Winter sind hier mild und trocken, die Sommer schwül-feucht und heiß. Die geographische Lage lässt den Tag früh beginnen und ebenso enden. So ist es auch im Sommer schon um acht Uhr Abends dunkel. Der Name „Jerra“ findet seinen Ursprung in der südindischen Mythologie wieder und bedeutet soviel wie ´Platz des Lernens`. Vor 16 Jahren wanderte W. Stemmer aus Deutschland aus und erwarb ein 16ha großes Gelände, das durch jahrelange Bananenmonokultur stark geprägt war. Nach dessen Aufgabe war die Fläche der Sukzession ausgeliefert und vor allem das Wandelröschen (Lantana camara) war vorherrschend. Ein weiteres Merkmal des sehr schmalen und langen Geländes sind die vielzähligen Höhenunterschiede. Somit liegt der tiefste Punkt circa 100m höher als der höchste, der sich auf 300m über NN befindet. Von hier aus hat man einen überwältigten Blick auf den Mt. Warning und die uns umgebende Caldera. W. Stemmer verfolgt das Konzept, wie auch viele andere Farmer dieser Gegend, ein in sich selbstbestehendes Ökosystem aufzubauen. Das heißt im Groben, das Menschen von dem sich selbsterhaltenden System profitieren ohne diesem zu schaden. Das Arbeiten mit der Natur und nicht gegen sie ist hierbei von hoher Bedeutung. Grundgedanke ist also das Wirtschaften mit regenerativen Energien und naturnahen Stoffkreisläufen im Sinne eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Nutzung aller Ressourcen. Jerrapark teilt sich in drei Teile auf, dem Gemüse- und Obstanbau, der Freiflächen und dem Regenwaldaufforstungsgebiet. Der erste Teil bietet eine Vielfalt an australischen und asiatisch-pazifischen Früchten, wie Black Sapote (Diospyros digyna), Longan (Euphoria longana),Schwarze Maulbeere(Morus nigra), Mangos (Mangifera indica), Pecan (Carya pecan) und vielen mehr. Die 2 Regewaldwiederaufforstung des heimischen subtropischen Regenwaldes wird seit 1992 betrieben. Über 40.000 Regenwaldbäume wurden seit dem gepflanzt. Ein weiteres Ziel der regionalen Farmer ist es einen zusammenhängenden Korridor zwischen den Nationalparks Border Ranges, Mebbin mit Mt. Warning und Nightcap zu schaffen. Somit soll die Wiederaufforstung des subtropischen Regenwaldes ein größeres Biotop bilden und die Biodiversität der Flora und Fauna verstärken. Jerrapark wird von Studenten, Praktikanten und WWoofern1 aus der ganzen Welt unterstützt. Projekte wie, die Gestaltung eines medizinischen Gartens, Verlegung von Bewässerungssystemen, Schaffung eines Photovoltaic-Stromnetzes in den Aufenthaltsraum, der Bau von Wegen und Sitzgelegenheiten und weiteren Projekten, sowie der ständige Pflegeaufwand sind Arbeiten dieser Farm. Zwei gemütliche Zugwagons aus den 30er Jahren der Queensland Railway dienen neben zahlreicher Wohnwagen den hier Arbeitenden als Schlafmöglichkeit. Ein schlichter Aufenthaltsraum mit Küche, Dusche und Toilette dienen zum gemütlichen Beisammensein. Diese einfache hier typische Bauart grenzt sich nicht von der Natur ab. Somit ist es nicht zu vermeiden Eidechsen, Spinnen und Schlangen fernzuhalten. Mit der Zeit akzeptierten wir ein solches Leben und erkannten die positiven Auswirkungen. Die Schlange, eine Carpet Python (Morelia spilota ssp.) entfernte Ungeziefer, wie Ratten und Mäuse aus der Küche, die Spinnen fraßen die Insekten. Unser hier vorhandener Strom beschränkt sich auf 12 Volt Solarenergie. Das setzt voraus den Tag über sparsam mit der Energie umzugehen, um auch abends noch das Licht anmachen zu können. Das Trinkwasser beziehen wir aus einer nahegelegenen Quelle, Spül- und Duschwasser gewinnen wir durch das Auffangen von Regenwasser. 3. Die Gemüsegärten Zu einer unserer Hauptaufgaben gehörte es dazu sich um die zwei Gemüsegärten zu kümmern. Da diese den Großteil unserer Nahrungsquelle darstellten, war es von großer Bedeutung sich permanent mit der Planung und Pflege zu beschäftigen. Gleich nach unserer Ankunft verbachten wir zwei Wochen täglich im Garten. Zuerst befreiten wir die Wege und Beete von Unkraut. Als nächstes galt es die Erde so zu bearbeiten, dass weitere Pflanzen genügend Nährstoffe und Möglichkeiten zur Wurzelausbreitung erhielten. Der Boden des erst fünf Jahre alten Gartens verfügt über einen hohen Lehmanteil und fast keiner Humusschicht. Ein großes Problem in den australischen Klimazonen stellt die Trockenheit dar und zudem natürlich der Unkrautwuchs. Daher hielten wir uns an ein bewährtes Verfahren. Zunächst lockerten wir die Erde in den Beeten mit Hilfe einer Grabegabel, hoben den alten Mulch unter und zerkleinerten die übrig gebliebenen Brocken mit den Händen. Anschließend erteilten wir organischen Dünger auf die Flächen und spülten sie mit Wasser ein. In Jerrapark wird kein chemisches Düngemittel benutzt, da Pflanzen ansonsten nach mehren Jahren anfällig für Seuchen und Krankheiten werden. In Wasser eingeweichte Zeitungen verteilten wir mehrlagig, um Wildkräuter erst gar nicht aufkommen zu lassen. Zusätzlich wird die Erde feucht gehalten. Anschließend legten wir eine circa zehn Zentimeter dicke Mulchschicht über die Beete. Somit war die Beetvorbereitung abgeschlossen. Wo es nötig war, bauten wir aus Bambusstangen und einmaschigen Netzen Schattendächer. In den darauffolgenden Tagen fuhren wir in die nächstgelegene Stadt zu einem organischen Markt und kauften Stecklinge. Somit bepflanzten wir früh morgens oder 1 Willing Workers On Organic Farms 3 am späten Nachmittag die Gemüsegärten mit Gurken, Zucchini, Mangold und diversen anderem Gemüse. Während des gesamten Praktikums pflanzten wir immer wieder neue Stecklinge (siehe 3.1 Pflanzenliste) und verfügten somit permanent über frisches Gemüse. Übersichtsplan Gemüsegarten (Abb.1) Ein weiterer Gemüsegarten verfolgt eine etwas andere Strategie. Das Gelände ist den ganzen Tag über der Sonne ausgesetzt. Auf Grund des sehr niedrigen Wasservorrates der Erde, sind aufgeschüttete Erdreihen für die Pflanzen angelegt worden, um das Wurzelwachstum anzuregen. Die Oberflächenspannung ist so hoch, dass bei geringfügigem Regen kein Wasser eindringen kann. Die aufgeschütteten Erdreihen lassen das Wasser langsam hinablaufen und in den Gräben kann das angesammelte Wasser dann versickern. Da die Wurzeln Richtung Wasser wachsen, wird das Wachstum gefördert, wodurch ein höherer Ertrag zu erzielen ist. Für hitzeverträgliche Pflanzen wie Auberginen, Paprika und Chili wählten wir diesen Garten. Die Chilipflanzen platzierten wir zwischen die Aubergine und Paprika, die durch ihre Schärfe Schädlinge fernhalten. Tomaten und Gurken gingen in diesem Garten nur sehr schleppend an und der Ertrag hielt sich in Grenzen. In beiden Gärten war darauf zu achten, gut verträgliche Pflanzen nebeneinander zu setzen und die optimale Lage ausfindig zu machen. So pflanzten wir Tomaten in die volle Sonne und Blattgemüse eher in den Halbschatten. Salat und Bohnen ergänzen sich hervorragen, da die Bohnen Stickstoff binden und der Salat diesen benötigt. Abschließend ist zu sagen, dass Gemüsegärten einen hohen Pflegeaufwand und somit auch viel Zeit in Anspruch nehmen. So war das Wässern der Gärten vor Sonnenaufgang eine tägliche Aufgabe. Um Zeit einzusparen wäre ein Bewässerungssystem von großer Hilfe. Außerdem könnte so das vermeintliche Nässen der Blattoberflächen vermieden werden. Durch unsere Gartenarbeit sind uns wesentliche Bestandteile des Gemüseanbaus deutlich geworden. So sollte das Pflanzen in der Mittagssonne vermieden werden, so 4 wie das Bewässern der Blattoberflächen, da ansonsten Blattverbrennungen durch die Sonne auftreten. Ein wichtiger Bestandteil bei der Beetvorbereitung ist es unter anderem genügend Zeitungspapier auszulegen. Ansonsten wachsen die Unkräuter hindurch und man muss zusätzlichen Pflegeaufwand betreiben. 3.1 Gartengewächse Englisch Bean, bush Beetroot Cabbage Capsicum Celery Cucumber Eggplant Kale Kohl rabi Leek Lettuce Onion Pumpkin Silverbeet Tatsoi Tomato Rhubarb Watermelon Zucchini Botanisch Phaseolus nanus Beta vulgaris Brassica oleraceea var. capitata Capsicum annum Apium graveolens var. dulce Cucumis sativus Solanum melongena Brassica olevacea var. acephala Brassica olevacea var. gongylodes Allium ampeloprasum var. porrum Latuca sativa Allium cepa Cucurbita species Beta vulgaris Brassica navinosa Lycopersicon esculentum Rheum rhabarbarum Citrullus lanatus Veurbita pepo 3.2 Kräuter Englisch Basil Calendula Chives Coriander Dill Lavender Lemon Grass Nasturtium Oregano Parsley Italien Parsley Peppermint Rosemary Thyme Verbena Aloe Botanisch Ocimun basilicum Calendula officinalis Allium schoenoprasum Coriandrum sativum Anethum grareolens Lavendula angustifolia Cymbopogon flexuosus Tropaeeolum majus Origanum species Petroselinum sativum Petroselinum crispum Mentha piperita Rosmarinus officialis Thymus vulgaris Vervan bonaviensis Aloe vera 4. Projekt Garten der Sinne Unser Projekt besteht aus einer circa 400m² großen Fläche und befindet sich im Regenwaldaufforstungsbereich. Ursprünglich lief mitten durch dieses Gebiet ein Bach, der heute seitlich des Geländes fließt. Dieses damals sehr feuchte Gelände 5 sollte somit trocken gelegt werden. Aufgrund vieler Hangrutsche hat sich die Zusammensetzung der Erde zufällig gebildet. Dies stellt eine Herausforderung dar, mit der Fläche richtig umzugehen. Zunächst war es schwer die Umrisse und Grenzen dieser Fläche eindeutig auszumachen. Zwei Meter hohe Unkräuter bedeckten dieses Gebiet und gingen fließend in den Regenwald über. Zur Ideefindung diente uns eine höher gelegene Bank als Aussichtspunkt. Hier setzten wir uns besonders mit der Flora und Fauna dieses Gebietes auseinander. So sind uns hier schon eine Vielzahl von Insekten und Vögeln aufgefallen, die wir in unsere Planung miteinbezogen. Besonders auffallend waren die Zikaden durch ihren ohrenbetäubenden Lärm. Nach einem Brainstorming und etlichen Verweilminuten stellte sich heraus einen Garten der Sinne zu planen. Hier können die Sinne Hören, Sehen, Fühlen und Riechen besonders gut umgesetzt werden. Wichtig war uns einen Platz der Ruhe zu schaffen, der in sich ausgeglichen ist. Somit kam der Gedanke das Symbol des Yin und Yang einzubeziehen. Dieses Symbol sollte die Mitte des Platzes definieren und von duftenden Blütenpflanzen umrahmt werden. Ein Sinnespfad stellt die Umrahmung dar, die Teilung ist durch eine Stufe betont und die beiden Kreise dienen einer Sitzgelegenheit. Der Untergrund der beiden Hälften soll sich farblich von einander absetzen. Naturelemente wie Holz und Stein sollen zum Bau verwendet werden. Die Idee Tastkästen zu integrieren verwarfen wir wieder, um keine unnötigen Gefahren mit giftigen Tieren einzugehen, die sich diese als Nistkästen zu eigen machen würden. (Abb. 2) Der nächste Schritt bestand darin 400m² von Unkraut zu befreien. Diese Aufgabe führte dazu, dass wir uns zwei Wochen mit dem Gelände beschäftigten. Zur Verfügung standen uns ausschließlich Handschuhe und eine Machete. Aufgrund dieser intensiven Beschäftigung in unserem Planungsraum, empfanden wir unseren Entwurf zu konstruiert in Mitten der natürlichen Umgebung. Somit führte jeder weitere Entwurf dazu das Symbol des Yin und Yang nicht mehr bildhaft in den Platz einzufügen, sondern es als Planungsbasis und Grundgedanken der Gestaltung zu verwenden. Um eine konkrete Planung vorzunehmen war eine Vermessung der gesamten Fläche notwendig. Mit einem Maßband, einer Schnur, Bambusstöckchen, einer Wasserwaage und einem Backgomanspielbrett als rechten Winkel machten wir uns an die Arbeit. Diese Art der Werkzeuge schloss eine Wahl diverser Messverfahren aus. Somit führten wir das Orthogonalmessverfahren durch. Zunächst setzten wir einen markanten Festpunkt, von der die Schnur längs und ungefähr mittig über die gesamte Fläche waagerecht gespannt wurde. Jedoch ließ sich diese 6 provisorische Schnur über eine große Distanz nicht spannen. Alternativ setzten wir circa alle zehn Meter weitere Messpunkte. Nicht nur die Flächenmessung, sondern auch die Topografie dieses Geländes waren für unsere Planung ausschlaggebend. Das Gefälle in Längsrichtung schätzten wir auf ungefähr drei bis vier Meter und somit spannten wir einzelne Schnüre höhenversetzt zwischen die Festpunkte. Das heißt im Detail, das wir jede Schnur knapp über der Erdoberfläche angebracht haben und die Höhedifferenz in unsere Vermessung miteinbezogen. (Abb. 3) Für eine präzise Messung steckten wir meterweise Bambusstöckchen längs der Abszisse. Mit Hilfe des Backgomanspielbrettes maßen wir an jedem Bambusstöckchen im rechten Winkel zu beiden Seiten. Begrenzt ist das Planungsgebiet südwestlich durch einen Bachlauf und nordöstlich durch den von A. Jennebach angelegten Weg. Zum Schluss nahmen wir die Höhenmessung in Querrichtung vor. Hierzu wählen wir drei markante Punkte und vollzogen eine weitere Höhenmessung. Mit Hilfe unserer Autocad- Kenntnisse erstellten wir diverse technische Pläne. Unsere 7 Messergebnisse ergaben eine maximale Länge von 43.74 Metern und eine maximale Breite von 17 Metern. Die Höhendifferenz unseres Planungsgebietes beträgt in der Längsrichtung 4.18m und in der Breite 0.15m. Zusammenfassend ist zu sagen, dass eine Flächen-, beziehungsweise Höhenmessung mit diesen recht primitiven Hilfsmitteln gut durchzuführen ist. Improvisation war ein großer Bestandteil dieser Aufgabe. Schon hierbei sind die Differenzen zwischen der Theorie und Praxis aufgefallen. (Abb. 4) 8 Eine konkrete Planung konnte nun durchgeführt werden. Der schon vorhandene Weg sollte als Sinnespfad genutzt werden. An Stellen, an denen es möglich ist, planten wir eine kurvenreichere Wegeführung, um ihn interessanter wirken zu lassen. Zusätzlich sollte eine Sitzgelegenheit mit Blick auf die Fläche ein weiteres Element darstellen. Zugleich dient diese dem Hangabfang. Diese sollte sich in Form einer geschwungenen Linie in die natürliche Umgebung einfügen. Diverse selbstgebaute Klanginstrumente sollen den Sinn Hören in dem Garten der Sinne unterstreichen. Unter anderem eignet sich Bambus gut als Baumaterial durch seinen Hohlraum im Inneren. Ein Wasserlauf soll gestalterisch in das Gebiet integriert werden. Abschließend wird der Sinnesgarten mit duftenden Stauden und Sträuchern bepflanzt. Im hinteren Teil soll mehr mit Farnen und Bodendeckern gearbeitet werden, um den Übergang in den Regenwald fließend zu gestalten. So nahmen wir unter anderem Ableger aus der Umgebung von der Beefsteak Plant (Iresine herbstii) und der Never-never plant (Ctenanthe oppenheimiana). Ein Highlight soll eine selbstgeschnitzte Holzskulptur werden. Die Umsetzung dieser Idee erforderte zunächst einmal die grobe Einebnung der Flächenteile. Wir entschlossen uns mit dem Bau des Sinnespfades zu beginnen. Die kurvenreiche Wegeführung führte dazu, den angrenzenden Hang abzustechen. Nachdem die grobe Form des Weges feststand, befestigten wir die angrenzenden Seiten, um den tiefer liegenden Weg vor Einstürzen, vor allem in der Regenzeit zu schützen. Zur Befestigung entschieden wir uns auf der einen Seite für eine niedrige Trockenmauer und auf der anderen Seite fingen wir den Hang mit quer übereinander liegenden Holzstämmen ab. Steine sammelten wir auf 16 ha Jerrapark und transportierten sie mühselig mit der Schubkarre in unser circa 30m tiefer gelegenes Projektgebiet. Für die Beschaffung der Holzstämme bekamen wir Unterstützung von W. Stemmer. Er sägte uns mit Hilfe einer Kettensäge etliche Eukalyptusbaumstämme. Auch diese mussten von uns über viele Stufen abwärts befördert werden. Nun legten wir über den ausnivillierten Weg ein unkrautundurchlässiges Fließ und begannen mit dem Bau der Hangabfänge, sodass das Fließ durch diese fixiert war. Nun konnten wir mit dem Bau des Sinnespfades beginnen. Unser Ziel war es gegen die Einschränkungen der sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten entgegen zu wirken. Somit hielten wir uns an das Konzept des Pädagogen Hugo Kükelhaus2. Für den ersten Bodenbelag unseres Sinnespfades suchten wir passende Eukalyptushölzer und ließen sie auf eine Länge von 70 bis 2 *24. März 1900 in Essen; † 5.Oktober 1984 in Herrischried; Tischler, Schriftsteller, Pädagoge, Philosoph und Künstler 9 80cm sägen. Bei einem Durchmesser von ungefähr sieben Zentimetern benötigten wir um die 60 Hölzer für drei bis vier Meter Sinnspfad. Diese klemmten wir zwischen die beiden Hangabfänge. Teilweise war es erforderlich die Länge der einzelnen Eukalyptushölzer mit einer kleinen Handsäge zu kürzen, beziehungsweise passend zu sägen. Wichtig war es auch die kleinen Seitenäste zu entfernen, um Verletzungen vorzubeugen. Die nächste paar Meter des Sinnespfades bedeckten wir mit Rindenmulch von Eukalyptusbäumen, die ihre Rinde ganzjährig schälen. Den Übergang zum nächsten Bodenbelag bildeten schon vorhandene Stufen aus Stein. Somit führten wir dieses Material fort. Diverse Male fuhren wir zum 25km entfernten Tweed River und beluden unser Auto mit großen Flusskieseln. Als anschließendes Material wählten wir Sand, der uns schon in Säcken zur Verfügung stand. Diese mussten nur noch mit Hilfe einer Schubkarre zu unserem Projekt transportiert werden. Der uns ebenfalls zur Verfügung gestandene Splitt nutzten wir als letzten Bodenbelag. Unseren Sinnespfad ließen wir fließend in eine Weggabelung enden. Während der Bauphase übernahm das Unkraut wieder den Großteil der Fläche. Ursprünglich sollte eine Plane über die unkrautfreie Fläche gelegt werden, um einen weiteren Wuchs zu vermeiden und um Restbestände abzutöten. Da wir eine solche Plane nie erhalten haben, mussten wir die Unkräuter anderweitig bekämpfen. Auffallend war, dass sich dieses mal andere Pflanzen durchsetzten. So waren nicht mehr Disteln und „Croftenweed“ vorherrschend, sondern „Stinky Roger“ und weitere Gräser. Nach vielen weiteren Stunden des Zupfens wurde uns ein Pflanzengift zur Verfügung gestellt. Dieses war jedoch nur in Teilen wirksam und das Verwenden von chemischen Giftstoffen passte nicht in unser, beziehungsweise Jerraparks Konzept. Somit entfernte wir die Unkräuter auf herkömmliche Weise samt Wurzel, um eine Wurzelverbreitung zu minimieren und achteten darauf, die Pflanzen nicht zur Blüte kommen zu lassen. Zwischenzeitlich arbeiteten wir an unserer Sitzgelegenheit. Die erste Idee eine „Stonecouch“ zu bauen verwarfen wir nach langen Überlegungen. Da das Hauptproblem bei einer ausschließlich aus Stein bestehenden Sitzgelegenheit das Suchen und Transportieren schwerer Steine wäre, suchten wir uns eine Alternative. Diese bestand aus Betonsteinen, die verputzt und mit Mosaiken bestückt werden sollten. Jedoch widersprach sich das in diesem Fall mit unserem Konzept Naturmaterialien zu verwenden. Des Weitern war dies ein Kostenpunkt. Zu guter 10 Letzt entschlossen wir uns für die Variante „Holzstämme“. In einer nahegelegenen Community sahen wir zuvor eine aus Holzstämmen bestehende Bank, die uns sofort gefiel und wir diese in unsere Planung mit aufnahmen. Also entwarfen wir einen aus großen Holzstämmen gestalteten Hangabfang, der zugleich eine Sitzgelegenheit dient. Aus einem 15 Jahre alten Eukalyptusbaum sägten wir unter Mithilfe von W. Stemmer Stämme in den Längen zwischen 0.70m und 1.30m. Jene herunter zu bringen stellte sich wohl als größte Herausforderung in unserem Projekt dar. Eukalyptusholz verfügt über ein Gewicht von circa 1040kg/m³. Das heißt unsere größten Stämme haben ein Durchschnittsgewicht von 180kg. Nun stellte sich die Frage, wie dieses Material zu unserem Bauplatz befördert werden kann. Zu aller erst versuchten wir die Stämme auf unsere Schultern zu nehmen. Jedoch scheiterte es schon allein bei dem Versuch das Holz zu heben. Also suchten wir uns zwei Seile und trugen sie mit zwei weiteren Personen und vielen Pausen den Weg hinunter in unseren Sinnesgarten. Die schwersten Stämme schoben wir vorsichtig mit einer Sackkarre hinab. Direkt hinter den Terrassenstufen hoben wir einen circa 30 Zentimeter tiefen Graben aus und setzten die Baumstämme höhenversetzt passend nebeneinander. Schließlich befestigten wir sie beidseitig durch das Anfülle von Erde. Nun galt es die durch die Holzstämme abgefangene Fläche zu bepflanzen. Unsere Auswahl beschränkte sich auf sonnenverträgliche Gewächse, die wir vom Gelände durch Teilung schon vorhandener Pflanzen entnahmen. Zu diesen zählten unter anderem Spider Lily (Hymenocallis littoralis), Bromeliad (Portea petropolitana var. Extensa), Bromeliad (Aechmea organensis), Canna (Canna spec.). Die Fläche um die Bepflanzung legten wir mit nassen Zeitungen aus und bedeckten diese mit Mulch. (Abb. 5) 11 Kurz vor Abschluss unseres Projektes erhielten wir eine ausführliche Einweisung in das Bearbeiten von Holz. Unsere Skulptur erstellten wir aus einem Camphor laurel (Cinnamomum camphora), einem sehr weichen Holz. Passend für diese Gegend schnitzten wir eine den Baumstamm umwickelnde Schlange und setzten diese farblich mit roter Erde ab. Unsere Projektarbeit hat uns gezeigt, dass man mit viel Improvisation und einem geringen, beziehungsweise gar keinem Kostenaufwand eine ganze Reihe von Plänen umsetzen kann. Je länger wir uns in Jerrapark aufhielten, desto mehr Ideen entstanden die umliegenden Naturmaterialien zu verwenden. Eine sehr positive Erfahrung war es selbstständig und frei unsere Entwürfe umzusetzen und somit wurden uns auch unsere Fehler schnell bewusst. Zu bemängeln ist es, dass es uns nicht möglich war, unser Projekt komplett zu beenden. Zu oft mussten wir auf die Hilfe von W. Stemmer warten, wie zum Beispiel das Sägen der Baumstämme. Somit verlief unser Projektablauf langsamer als erwartet. Weitere Verzögerungen ließen sich durch das Nichtauslegen der Folie über die unkrautfreie Fläche nicht vermeiden. Unzähliges und eigentlich unnötiges Unkrautzupfen nahm unsere Zeit in Anspruch. Hinzu kamen noch vielzählige Tätigkeiten in anderen Arbeitsbereichen. Die ausschließliche Arbeit per Hand ließ Ungenauigkeiten in einem gewissen Maß erkennen, die in unserem späteren Berufsfeld nicht akzeptabel wäre. Es erwies sich schwierig, genau nach Plan zu arbeiten, da uns teils die Kraft oder passende Geräte fehlten. 5. Sonstige Tätigkeiten 5.1 Olivenplantage Zu dem Drittel des Obst- und Gemüseanbaus zählt unter anderem eine Olivenplantage mit circa 220 in Reihen gepflanzten Bäumen. Angelegt wurden diese im letzten Jahr auf einem höher gelegenen, westexponierten Hang. Der Standort ist so gewählt, dass die kräftige Nachmittagssonne die Früchte besonders gut heranreifen lässt. Aus dem gleichen Grund sind an dem Hang über der Olivenpantage Weinreben geplant. Die Erde, schwerer Lehmboden, wurde vier Jahre lang für diese Plantage vorbereitet. Die Reihen wurden 60 cm mit einem Tiefpflug gepflügt und alle acht Wochen Kalk eingebracht. Mittlerweile hat sich der ph -Wert von circa 4.5 auf 5 bis 6 verbessert. 12 Hohe runde Gitterkäfige sollen den Verbiss durch Wallabies und anderen Tieren minimieren. Es wird bestärkt durch einen daran angebrachten Jutesack. Unsere Aufgabe war es zwei noch nichtvollständige Olivenbaumreihen mit neuen Bäumen fortzuführen. Zunächst war es nötig die Grasnarbe mit Hilfe einer Hacke zu entfernen. Mit dem Pflanzspaten stachen wir ein schmales nicht zu tiefes Loch aus, wässerten es und pflanzten die kleinen Bäume. Wichtig war es die Erde nicht zu fest zu drücken, um genügend Sauerstoff an die Pflanze herankommen zu lassen. Nun musste die Pflanze nochmals bewässert werden. Wir schlugen rechts und links Holzpfosten in die Erde und befestigten den Käfig daran. Abschließend kontrollierten wir jede weitre Reihe und wo es nötig war tauschten wir tote Bäume gegen neue aus. Nach circa 15 Jahren kann die erste Ernte eingeholt werden. Angedacht ist diese einlegen zu lassen und zu verkaufen. Würde man hingegen die Oliven zu einer Ölmühle bringen, wäre nicht garantiert ausschließlich die eigene Ernte als Öl zu bekommen. 5.2 Schädlingsbekämpfung Auf Grund diverser Schädlinge benötigten Bäume, wie Zitrusfrüchte, Black Sapote (Diospyros digyna) und Longan (Euphoria longana) regelmäßige Pflege. In der Zeit unseres Praktikums befahlen drei verschiedene Schädlinge die Bäume und mussten bekämpft werden. Eine davon waren die Schildläuse. Diese waren auf der Blattunterseite vorzufinden und verursachten das Welken der Blätter. Zunächst versuchten wir an einigen Bäumen mit Hilfe eines organischen Spritzmittels diese zu vernichten. Wir wiederholten es im sieben Tage Rhythmus. Es zeigten sich jedoch keine Veränderungen. Daraufhin bespritzen wir die noch nicht behandelten Bäume mit einem chemischen Mittel und wiederholten dies ebenso im sieben Tage Rhythmus. Ein Erfolg war schnell zu verzeichnen, woraufhin wir auch die anfänglich organisch behandelten Bäume mit dem chemischen Mittel bespritzten. Nach einigen Erkundungen stellte sich heraus, dass zunächst alle vorhandenen Ameisen vernichtet werden müssen, um die Bäume von den Schildläusen zu befreien. Somit verteilten wir ein Ameisenpulver um die Baumstämme, beziehungsweise auf die Ameisennester. Dieses wirkungsvolle Mittel wendete wir regelmäßig an und die Schädlinge waren weitestgehenst bekämpft. Ein weiterer Schädling, der „Stinkybug“ konnte ganz ohne Chemie durch simples Absammeln bekämpft werden. Dieser Käfer legt seine Eier in die Früchte und somit fällt die Ernte geringer aus. 5.3 Pflanzen von Regenwaldbäume Eine weitere Tätigkeit unseres Praktikums war es Regenwaldbäume und `Bushtucker´ zu pflanzen. Letzteres sind australisch heimische Pflanzen, die den 13 Aboriginals als Nahrungsquelle dient. Diese sind unveredelt und überall auf dem roten Kontinent zu finden. Die unser Projekt umliegende Fläche sollte also weiter aufgeforstet werden. Zunächst war es nötig die jeweiligen Stücke von Unkraut zu befreien, dann erst hoben wir passend große Pflanzlöcher aus und wässerten diese gut. Dieser Schritt ist sehr wichtig, damit die Wurzeln des zu pflanzenden Baumes nicht in Trockenheitsstress geraten. Nun setzten wir die Bäumchen ein und gingen im Grunde genauso vor, wie auch bei dem Pflanzen der Olivenbäumchen. Also sollten auch hier die Wurzen mit Erden nicht zu fest gedrückt werden, um noch Sauerstoff durchdringen lassen zu können. Zum Schluss gossen wir die neu eingepflanzten Bäumchen ein weiteres mal. Um dem Unkrautwuchs auch weiterhin entgegenzuwirken, legten wir die Flächen um die Gehölze mit in Wasser eingeweichten Zeitungen aus, bedeckten sie mit getrocknetem Schnittgras und stülpten ihnen Plastiktüten über. Diese sollen den Verbiss durch Wallabies minimieren. Alle neugepflanzten Bäume wurden täglich von uns mit Wasser versorgt. 5.4 Regenwaldpflanzen Englisch Teak Rosewood Silky Oak Red Cedar Firewheel Tree Sandpaper Fig Yellow Carabeen Red Carabeen Elephant Ear River Box Plum Pine Natve Ginger Ginger Kamala Tree Blackbean Lilly Pilly Slender Palm Lily Bangalow Palm Alexandra Palm Walking Stick Palm Carnarvon Fan Palm Blue Quandong Bunya Pine Rosy Maidenhair Elkhorn Fern Rough Tree Fern Bird´s Nest Fern Soft Tree Fern Botanisch Flindersia australis Dysoxylum fraserianum Grevillea robusta Toona australis Stenocarpus sinvatus Ficus coronata Sloonea woollsii Geissois benthamii Alocasia macrorrhiza Tristaniopsis exiliflora Podocarpus elatus Alpinia caerulea Pseuduvaria froggattii Mallotus philippensis Castanospermum australe Acmena smithii Cordyline stricta Archontophoenix cunninghamiana Archontophoenix alexandrae Linospadix monostachys Livistona sp. Cape River Elaeocarpus grandis Araucaria bidwillii Adiantum hispidulum Platycerium bifurcatum Cyathea australis Asplenium austalasicum Dicksonia antarctica Anetholea anisata Allosyncarpia ternata Endiandran sieberi 14 6 Nationalparke Der Schutzstatus australischer Nationalparke ist nicht mit dem des deutschen zu vergleichen. Er ähnelt eher dem des Biosphärenreservates. Große Teile sind speziell auf den Tourismus ausgelegt, somit ist das Campen gegen eine geringfügige Gebühr inklusive Lagerfeuer gestattet. Teils sind sogar gasbetriebene Barbecuestellen vorzufinden. Dem Besucher ist es gestattet, den Park mit dem Auto zu befahren. 6.1 Border Ranges Nationalpark Der Border Ranges Nationalpark verläuft in den Staaten New South Wales, wie auch Queensland. Der größere Teil jedoch befindet sich mit 31.729ha subtropischen Regenwald in New South Wales. Der Hauptfaktor eines Regenwaldes ist die Feuchtigkeit. Neben der häufigen Regenfällle im Sommer sind zusätzliche Faktoren, wie tief hängende Wolken, Nebel und Tau wichtige Bestandteile, um den Wasserverlust zu reduzieren. Ungefähr ein Viertel der australischen Vogelarten sind hier vorzufinden und somit gehört der Nationalpark zum Welterbe, UNESCO. In den 30ern des 19. Jahrhunderts schickte die Regierung Strafgefangene in die Regenwälder, um das wertvolle tropische Holz zu fällen. Dadurch wurden sehr große Teile des Regenwaldes zerstört. Mitte der 1970er Jahre setzten sich Aktivisten gegen das weitere Abholzen ein und forderten einen Schutzstatus, der 13 Jahre später festgelegt wurde. Der Park verfügt über mehrere atemberaubende Ausblicke auf die Caldera, Mt. Warning und die Küste. Ein besonderer Eindruck gab uns die Wanderung auf den Pinnacle, ein Felsvorsprung mit sehr alten südlichen Grasbäumen (Xanthorrhoea australis), der uns ein gigantisches Panorama bot. Wir waren überwältigt von unserem ersten Besuch in einem australischen Regenwald. Sofort fielen uns die enormen Größenverhältnisse der Pflanzen auf, die bis zu 40 bis 50m in die Höhe reichten, wie zum Beispiel der Rosewood (Dysoxylum fraseranum). Einige der Regenwaldbäume weisen mehr als 2000 Jahre auf. Das Wurzelsystem der Red Carabeen (Geissois benthamii) und der Yellow Carabeen (Sloonea woollsii) ist oberflächig vorzufinden und nennt sich Brettwurzelsystem. Die vertikale Ausbreitung dieser Wurzel ermöglicht eine effizientere Nährstoffaufnahme aus der oberflächigen Erde. Die Anordnung dieser Gehölze ist so strukturiert, dass bei starkem Wind genügend gegenseitiger Halt gegeben ist. Eine weitere Charakteristik der tropischen Regenwälder ist die Bildung von Blüten und Früchten an blattlosen Ästen. Diese Eigenschaft findet man nur eingeschränkt in den subtropischen Regewäldern in New South Wales wieder. Hierzu zählen ... (Syzygium moore) und ... (Ficus coronata). 15 Border Ranges weist eine Vielzahl an Palm auf, die in trockenen und kühler temperierten Regenwäldern meist fehlen. Sie sind in `feather palms´ (Archontophoenix) und `fan palms´ (Livistona) klassifiziert. Dieser Nationalpark ist auf Grund seiner hohen Biodiversität mit den verschiedensten signifikanten Habitaten etwas sehr Besonderes. 6.2 Bald Rock Nationalpark Der Bald Rock Nationalpark liegt circa 200km westlich von Jerrapark und befindet sich in den Great Dividing Ranges, circa 600m höher an der Grenze zu Queensland. Er ist geprägt durch einen 750m langen, 200m hohen und 500m breiten abgerundeten Granitfelsen, welcher der größte Granitmonolith Australiens darstellt. Umgeben ist dieser von einem trockenen Regenwald in dem Eukalyptusbäume vorherrschend sind. Durch einen sehr geringen Niederschlag (circa 500ml/Jahr) und den noch anstehende Grundgestein Granit sind hier nur fünf Arten von Eukalyptus (Eucalyptus spec.) zu finden, welche sich auf diese Gegebenheiten spezialisiert haben. Auffallend waren eine größere Blattoberfläche an diesen Bäumen. Eine höhere Photosyntheseleistung lässt sich daher vermuten. Vor einer zu starken Verdunstung schützt ein hoher Ölanteil in den Blättern. Durch ein verheerendes Buschfeuer vor fünf Jahren befindet sich hier eine sehr junge Strauchschicht, die noch im Aufwuchs ist. Nur wenige alte Bäume haben stark beschädigt das Feuer überlebt und treiben inzwischen wieder aus. An südexponierten Hängen hat sich die Strauchschicht schneller und besser entwickelt, da die Sonneneinstrahlung hier geringer ist und somit nicht so starke Trockenheit herrscht. Neben den zahlreichen Eukalyptusbäumen setzen sich vereinzelt Akazien (Acacia spec.) durch, die als Nährstoffbinder die Eukalyptusbäume in ihrem Wachstum unterstützen. Die in dem Wald vorkommenden Granitfelsen weisen eine Vielfalt an Flechten und Moosen auf. Des Weiteren siedeln sich diverse Orchideenarten auf diesen nährstoffarmen Standorten an. 6.3 Boonoo Boonoo Nationalpark Direkt anschließend befindet sich der Boonoo Boonoo Nationalpark, der in der Sprache der Aboriginals `big rock´ bedeutet. Dominiert ist dieser Nationalpark durch einen Fluss, der in Kaskaden das Tal hinabfließt. Umgeben sind die Wasserfälle von einem trockenen Regenwald. Ein entscheidender Unterschied zu dem Wald des Bald Rock Nationalparks ist der dichte Farnbewuchs in der Krautschicht, auf Grund der höheren Feuchtigkeit im Boden. Flüsse und Buchten sind durch Erosionen entstanden und lassen blanke Felsen hervortreten. ´Bottlebrushes` und weitere Sträucher gedeihen in diesen feuchten Bereichen. Die noch intakten Waldbereiche, die nicht durch den Brand von vor fünf Jahren beschädigt wurden, weisen eine gut entwickelt Strauchschicht mit wenig 16 Grasbewuchs auf. Hingegen zeigen durch den Brand zerstörte Teilstücke keine Strauchschicht, sondern nur für diesen Wald untypische Gräser. Trotz des wenig fruchtbaren Bodes ist hier eine hohe Artenvielfalt vorzufinden, bevorzugt durch künstliche Wasserzufuhr in den Parks, Flüssen, Buchten und Sümpfen. Im Gestein klein ausgespülte Löcher haben sich mit Wasser gefüllt und bilden einen eigenen Lebensraum für Lilien, Fleischfressende Pflanzen und Algen. (Abb. 6) 7 Fauna in Jerrapark 7.1 Vögel 7.1.1 Kookaburra (Dacelo gigas) Der Kookaburra gehört zu der Familie der Eisvögel (Kingfisher). Seine Laute hören sich an wie ein heiseres Lachen und ist meist morgens und abends zu vernehmen. Er gilt als Ikone Australiens und ist leicht an seiner Größe und seinem bemerkenswerten Äußeren zu erkennen. Er ernährt sich von Eidechsen, Fischen und Kleinsäugern, wie auch Schlangen. Den Giftschlangen trennt er zuerst den giftigen Kopf ab, um dann gefahrlos den Rest zu fressen. Oft ist er stillsitzend auf Zweigen oder Zäunen zu beobachten. 7.1.2 Lewin Honeyeater (Meliphaga lewinii) Der Honeyeater hat sein Areal in den Regenwäldern und Küstenwäldern. Die Familie ist als größte Australiens mit mehr als 70 Spezies vertreten. An seine 17 Nahrungsaufnahme angepasst, verfügt er über eine raue Zunge, um den Nektar aus den fruchtbildenden Blüten zu sauen. Da seine Nahrungsquelle Eukalyptusbäume und verwandte Spezies der Buschgewächse sind, steht er in einer engen Beziehung und in Abhängigkeit zu diesen Gehölzen. Somit findet man den Honeyeater dort vor, wo eben diese Bäume beziehungsweise Büsche vorkommen. In Jerrapark sind zusätzlich zu den Eukalyptusbäumen, Banksias und Grevilleas angepflanzt worden, um den Honeyeater eine noch größere Nahrungsquelle zu bieten. Daraus resultierend ist eine große Anzahl von ihnen auf dem Gelände vertreten. 7.1.3 Tawny Frogmouth (Podargus strigoides) Der Frogmouth hat seinen Namen nach seinem Äußeren bekommen, da ein Teil seines Kopfes dem eines Frosches ähnelt. Diese Spezies wird in Australien noch am häufigsten gesichtet. Tragischerweise verringert sich die Anzahl durch das Überfahren von Kraftfahrzeugen auf den Teerstraßen. Dieser Vogel findet hier ein großes Angebot an Nahrung. Hierzu zählen zum Beispiel Frösche, Eidechsen und Spinnen. Er ist nachtaktiv und durch seinen leisen Flug und großen Augen ein guter Jäger. Eine bemerkenswerte Fähigkeit ist seine Tarnung an Baumstämmen, das ihn kaum erkennen lässt. 7.1.4 Eastern Whipbird (Psophodes olivaceus) Der Whipbird ist durch seinen Ruf mit der auffälligste Vogel in den Regnwäldern Ostaustraliens. Er klingt wie ein Peitschenschlag. Ansonsten sieht man ihn nur recht selten, da er sehr scheu ist. 7.1.5 Weitere Vögel Crested Pidgeon (Ocyphaps lophotes) Brown Pidgeon (Macropygia phasianella) Sullphur-crested Cockatoo (Cacatua galerita) Spangled Drongo (Dicrurus bracteatus) Rainbowbirds-Bee-Eater (Merops ornatus) Blue wrens (Malurus cyaneus) Cookoo Shrike (Coracina spec.) Fire Finches (Lagonosticta spec.) Thornbill (Acanthiza spec.) Eastern Rosella (Platycercus eximius) Crimson Rosella (Platycercus elegans) Black Shouldery Kite (Elanus axillaris) 7.2 Säugetiere 7.2.1 Red-Necked Wallaby (Macrophus rufogriseus) Das Wallaby gehört zu der Familie der Kängurus und somit zu den Beuteltieren, die mit rund 130 Arten die größte Säugetiergruppe darstellt. Es kann eine Größe von circa einem Meter erlangen, wobei das Männchen größer ist als das Weibchen. Ein Wallabyweibchen kann ein bis zwei Junge nach 29 bis 30 Tage gebären. 40 Wochen später entleert die Mutter ihren Beutel und säugt ihre Junge bis zu einem Alter von zwölf bis 17 Monaten. Die Lebensdauer kann bis zu 18 Jahren betragen. 18 7.2.2 Common Brushtail Possum (Trichosurus vulpecula) Das silbergraue Possum kann bis zu acht Jahren alt werden und erreicht die ungfähre Größe wie die eines Hasens. Der Kletterbeutler lebt auf Bäumen und nutzt seinen Schwanz als zusätzliche Hilfe. Seine natürliches Habitat sind die australischen Regenwälder der Ostküste. Durch das Eindringen der Menschen kommt das Possum immer häufiger in den Städten und bewohnten Gegenden vor, da es dort schneller an Nahrung gelangt. 7.2.3 Short- Beaked Echidna (Tachyglossus aculeatus) Der Echidna ist eins der zwei einzigen Säugetiere auf der Welt, welches Eier legt. Typisch ist ein Ei pro Geburt. Das Junge wird dann in den Beutel gelegt wo es noch circa drei Monate gesäugt wird. Seine Hauptnahrung beschränkt sich auf Termiten, was an seinem Habitus mit der länglichen Schnauze und der langen Zunge zu erkennen ist. Der Echidna ist überall in New South Wals vorzufinden wo es Termiten gibt. 7.3 Reptilien 7.3.1 Carpet Python (Morelia spilota ssp.) Die Carpet Python ist eine Subspezies der Diamond Python (Morelia spilota spilota) und gehört zu der heimischen australischen Fauna. Ihr natürliches Vorkommen reicht vom Gebüsch bis zu den Regenwäldern. Die Python ist eine zwei bis drei Meter lange Würgeschlange und ernährt sich von Mäuse, Ratten, Vögeln, Possums und vielen weiteren Kleinsäugern. Tagsüber wärmt sie sich auf warmen Steinen auf und in der Nacht jagt sie ihre Beute. 7.3.2 Red Bellied Black Snake (Pseudechis porphyricus) Eine bekannte giftige Schlange in Australien ist die Red Bellied Black Snake. Ihren Namen hat sie ihrem Äußeren zu verdanken. Markant ist ihr rötliche Unterseite und somit auch gut zu erkennen. Sie wird erreicht eine Länge von ein bis zwei Metern. Zu ihrer Beute zählen Frösche Eidechsen, Vögel, etc., die sie tagsüber jagt. 7.3.3 Green Treesnakes (Dendrelaphis punctulata) Die ein Meter lange Treesnake lebt überwiegend auf den Bäumen. Durch ihren dünnen und filigranen Körperaufbau ist sie sehr beweglich. Frösche und kleine Reptilien zählen zu ihrer Nahrung. Für den Menschen ist sie harmlos, da sie keine Reißzähne besitzt. Wird sie provozier, so macht sie sich selbst größer, indem sie ihren Vorderkörper in die Höhe ragen lässt. 19 7.3.4 Lace monitor (Varanus varius) Dieser bis zu zwei Meter lange Nesträuber (unter der Einheimischen häufig `Goanna´ genannt) ist ein guter Kletterer und wohnt die meiste Zeit auf Bäumen. Sein Eier legt er zu Schutz in hohle von Termiten bewohnte Baumstämme. Diese werden von den Termiten pflichtbewusst bedeckt. Nach dem Schlüpfen graben sich die Nestlinge den Weg durch den Termitenbau frei und leben von da an selbstständig. 7.4 Sonstige 7.4.1 Cane Toad (Buffo marius) Die Ursprünglich 1935 aus Mittel- und Südamerika nach Queensland eingeführte Cane Toad sollte zur Bekämpfung des schädlichen Zuckerrohrkäfers in den Plantagen eingesetzt werden. Heute gehört sie zu einer der schlimmsten Plagen in Australien und ist kaum zu bekämpfen, da ihr jegliche natürlichen Feinde fehlen. 7.4.2 Huntsman-spider (Delena cancerides) Mit ihren 15cm Durchmessern ist sie einer der häufigsten großen Jagdspinnen des Kontinentes. In Australien ist sie überall vorzufinden bis auf die trockenen Gebiete. Sie ist ein Spaltenbewohner und baut somit keine Netze. Tagsüber verbringt sie ihre Zeit unter der lockeren Rinde von Eukalyptusbäumen und geht Nachts oberhalb der Rinde auf die Jagd. 7.4.3 Leech (Haemadipa spec.) Der Leech ist ein an Land lebender Blutegel. Er gilt als eine Plage in den Regenwäldern und befällt ausschließlich vorbeilaufende Wirbeltiere. Die Hauptrolle bei der Suche seiner Opfer spielen Erschütterungs- und Duftreize. Mit seinen Mundteilen saugt er sich an und beist sich mit seinen scharfen Zähnen an seiner Nahrung fest, um dann das Blut zu saugen. Dabei wird die Bissstelle betäubt so dass der Gebissene nichts merkt. 7.4.4 Monarch (Danaus plexippus) Dieser Schmetterling ist einer der Häufigsten in Jerrapark und hat seinen Ursprung in Nord- und Mitteamerika . Seine Färbung ist auffallend gelb-orange mit einer schwarzen Äderung, welche als Abschreckung der Feinde dien soll. Er ist ein Wanderfalter und überwintert in Victoria und Südaustralien. Das erste mal wurde er nach der Einbürgerung der Baumwollpflanze, welche seine wichtigste Fraßpflanze darstellt, entdeckt. 8. Fazit Nach 22 Wochen Praktikum auf der Farm Jerrapark haben wir die Zeit Revue passieren lassen. Wir haben in diesem halben Jahr so viele Lebenserfahrungen sammeln dürfen, wie wir vermutlich nie wieder in so kurzer Zeit machen werden. So wurde uns schon in den ersten Tagen bewusst, wie einfach das Leben hier ist. Der Tagesablauf richtet sich nach der Sonne und starken Hitze. So wurde stets früh aufgestanden, eine lange Mittagpause gemacht und früh ins Bett gegangen. Sparsamkeit stand an erste Stelle und begleitete uns in jeder Hinsicht. Die durch Sonnekraft erzeugte Energie teilten wir gut ein, Wasser verwandten wir teilweise mehrmals und die sehr geringe Auswahl an Nahrungsmitteln ließ uns kreativ werden. Das Fehlen von TV und Radio und somit der Nachrichtendienst ließ unsere Zeit hier 20 stressfrei und friedlich erscheinen. So saßen wir viele Abende mit Menschen aus aller Welt Gitarre spielend am Lagerfeuer und gestalteten auch sonstige freie Stunden gemeinsam. Die Menschen, die uns begegneten brachten uns verschiedenste Kulturen, Sprachen, Kochkünste und vieles ehr näher. Auch im Arbeitsalltag galt sich keinen Stress anzutun. Wenn Dinge an einem Tag nicht erledig wurden, führten wir diese am darauffolgenden fort. Teilweise lebten wir mit elf Leuten unter einem Dach und die Organisation lag oft in unseren Händen. Somit musste stets darf geachtet werden, dass das Essen für die Woche ausreichend war, gemeinsam gekocht wurde und auch die Sauberkeit in dem Aufenthaltsräumen gewährleistet war. Durch die Ignoranz kurzweiliger WWOOFER machten wir die Erfahrung, wie wichtig die Sauberkeit und Ordnung in er Küche war. Decke man nicht stets alle Lebensmittel ab, zog dis Ungeziefer wie Ratten oder Ameisen an. Die meist nur für kurze Zeit anwesenden WWOOFER konnten oft nicht nachvollziehen, wie wichtig diese Dinge waren und begegneten uns zum Teil mit Unverständnis. Wir lernten eine neue Wertschätzung der Dinge kennen. Kühlschrank, Klimaanlage und die Nähe zum Meer wurden zu etwas sehr Besonderem, da wir ohne dies auskommen mussten. Zur Mittagszeit hatten wir nicht selten über 35° Celsius unter dem Wellblechdach, sodass wir nur noch nach draußen unter die Bäume flüchten konnten. Viele Wege die Natur zu nutzen, wie zur Desinfektion von Stichen durch Teebaumöl oder das Behandeln von Sonnbränden durch Aloe boten sich uns an. Die Nähe zur Natur brachte allerdings auch Nachteile mit sich. Zecken, nach denen man sich absuchen musste und Vorsicht vor Schlangen standen auf dem täglichen Programm. Das Praxissemester ist eine angenehme Alternative zum gewöhnlichen Hochschulalltag. So war nicht die Theorie, sondern die Praxis vorherrschend. Aus allen Schwerpunkten unseres Studienganges konnten wir Teile in unserem Praktikum anwenden. Uns war es möglich aus dem Bereich der Technik die Vermessung unseres Projektgebietes vorzunehmen und in technische Pläne umzuwandeln. Durch die erlangten planerischen Kenntnisse waren viele Ideen zur Gestaltung eines Platzes vorhanden, sowie die Vorgehensweise einer Planung. Grundprinzipe, wie das Beschränken auf nur eine Materialgruppe, die Auswahl der richtigen Pflanzen und deren Verwendung und den späteren Pflegeaufwand gering zu halten, beachteten wir. Unser Wissen im Bereich der Botanik konnte durch viele in Australien vorkommende Pflanzen erweitert werden. Der Besuch eines botanischen Gartens in Brisbane lehrte uns weitere Inhalte, ließ uns aber auch erkennen welch ein Wissen wir schon erlangt hatten. Den großen klimatischen Unterschied zu Deutschland bemerkten wir in den extremen Auswirkungen der Flora. So wachsen die Pflanzen durch nur kurze Regenschauer immens und leiden sehr unter der Trockenheit. Wir sind dankbar diese vielen unvergesslichen Erfahrungen in vielerlei Hinsicht gemacht haben zu dürfen. 21 9. Verzeichnis 9.1 Quellen MOLLISON, Bill, Permaculture, Designers´ Manual, Tyalgum, 3. Auflage, 1988, Tagari Publications, Tyalgum SIMPFENDORFER, K.J., An Introduction To Trees For South Eastern Australia, Melbourne, 1. Auflage, 1975, Inkata Press Proprietary Limited, Mebourne WILLIAMS, J.B. & HARDEN, G.J. & McDONALD, W.J.F., Trees & Shrubs In Rainforests Of New South Wales & Southern Queensland, Armidale, 1. Auflage, 1984, Universty of New England, Armidale CRONIN, Leonard, Key Guide To Australian MAMMALS, Balgowlah in NSW, 1. Auflage, 1991 LINES-KELLY, Rebecca & CURREY, Anne, Trees For The NSW Northcoast, A Guide To Growing Trees In The Wet Subtropics, Wollongbar, 2. Auflage, 1994, NSW Agriculture Media Unit, Wollonbar WADE, Peter, Every Australian Bird Illustrated, Adelaide, 7. Auflage, 1982, Rigby Publishes BAERHR, Martin, Tier- und Pflanzenführer Australien, Stuttgart, 1. Auflage, 2006, Kosmus Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart FLOYD, Alexander G., Rainforst Trees of Mainland South-eastern Australia, Melbourne, 1. Auflage, 1989, Inkata Press Melbourne & Sydney 9.2 Abbildungsverzeichnis Abb. 1 bis 4, 6: selbsterstellte Grafiken Abb. 5: Grafik aus Boonoo Boonoo Nationpark verändert durch Anja Berg und Jörne Scheffner Fotos: Jörne Scheffner 22 23