1. Türchen - FID-Gesundheitswissen.de

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1. Türchen - FID-Gesundheitswissen.de
1. Türchen
Der Countdown zum Weihnachtsfest läuft
Egal, ob Sie allein, zu zweit oder in der Großfamilie feiern: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr
Weihnachtsfest ohne Hektik organisieren und den Stress auch in Zukunft vermeiden können.
4… Wochen vor Heiligabend
Erstellen Sie sich 2 Listen: 1 für
Weihnachtskarten und 1 für Geschenke.
Schreiben Sie die Namen der Menschen
darauf, die Ihnen wirklich nahe stehen.
Wer hat Ihnen letztes Jahr eine Karte
geschrieben? Wer sollte unbedingt eine
Karte bekommen und warum? Wem
möchten Sie etwas schenken? Wer
bekommt kleine Aufmerksamkeiten
und/oder ein Trinkgeld? Wer sollte etwas
Persönliches bekommen? Schreiben Sie
auf, wie viel Geld Sie ausgeben wollen
© Fotolia.com | Marco2811
oder können, und versuchen Sie, in diesem
Rahmen zu bleiben. Fangen Sie an,
Weihnachtskarten zu schreiben und Geschenke zu kaufen, ebenso Papier und Bänder zum
Einwickeln sowie Briefmarken. Haben Sie in einem Zimmer etwas Platz, dann richten Sie
dort auf einem Tischchen Ihre Schaltzentrale für Ihre Weihnachtsorganisation ein. Haben Sie
ein Geschenk gefunden, verpacken Sie es sofort und versehen Sie es mit einem Namensschild.
Ergänzen Sie die Geschenkliste laufend, dann haben Sie immer eine Geschenk-Idee parat.
3… Wochen vor Heiligabend
Wenn Sie Freunde im Ausland haben, dann schicken Sie die Weihnachtskarten schon in
dieser Woche los. Überlegen Sie sich schon jetzt, was für ein Menü Sie Heiligabend und die
Tage danach kochen möchten, und schreiben Sie auf, was Sie dafür einkaufen müssen. Gehen
Sie mit der Familie an einem der Feiertage essen? Dann ist es höchste Zeit, einen Tisch im
Restaurant zu bestellen. Kaufen Sie sich frische Weihnachtspflanzen wie Weihnachtssterne
und Amaryllis und dekorieren Sie damit Ihre Wohnung.
2… Wochen vor Heiligabend
Verschicken Sie Ihre restlichen Weihnachtskarten. Holen Sie Ihre Weihnachtsdekorationen
aus der Kiste und überprüfen Sie, ob alles noch in Ordnung ist. Kaufen Sie Ersatz für kaputten
Baumschmuck oder reparieren Sie ihn. Haben Sie genug Kerzen im Haus? Bestellen Sie jetzt
Ihren Weihnachtsbraten beim Fleischer und überprüfen Sie Ihre vorhandenen Getränke.
Schauen Sie nach, ob Tischdecken, Servietten und Tafelsilber sauber sind. Besorgen Sie jetzt
die Lebensmittel, die bis Weihnachten haltbar sind oder die Sie einfrieren können. So wird
der letzte Einkauf vor den Feiertagen nicht zur Großveranstaltung.
1… Woche vor Weihnachten
Erkundigen Sie sich nach den Öffnungszeiten der Supermärkte und gehen Sie am besten ganz
früh einkaufen, um Schlangen zu vermeiden. Kaufen Sie jetzt einen Tannenbaum und stellen
Sie ihn bis Weihnachten in einen Eimer Wasser an einen kalten Platz wie Garage,
Wintergarten oder Keller. Bringen Sie ihn einen Tag vor Heiligabend ins Zimmer und
dekorieren Sie ihn. Kochen Sie jetzt z.B. schon mal die Suppe, die Sie dann nur aufwärmen
müssen, und bereiten Sie das Dessert vor. Keiner verlangt Perfektionismus von Ihnen.
Machen Sie zwischendurch immer mal wieder eine Pause. Trinken Sie in Ruhe ein Glas Wein
oder eine Tasse Tee, holen Sie tief Luft und genießen Sie das, was Sie gerade tun.
7 wirkungsvolle Anti-Stress-Tipps für Weihnachten
So beruhigen Sie Ihre Nerven – und Ihr Leben.
1. Versuchen Sie, immer genau zu benennen, was den Stress auslöst. Dann verstehen Sie auch
die Frühwarnzeichen, die Ihnen Ihr Körper sendet, um Ihnen zu signalisieren, dass er sich
gestresst fühlt besser. Denn nur dann können Sie auch etwas dagegen unternehmen.
2. Führen Sie positive Selbstgespräche. Jedes Mal, wenn Sie den Satz in sich hochsteigen fühlen:
„Das schaffe ich bis Weihnachten nie!“ Dann sagen Sie sich selbst: „Ich werde auch diese
Herausforderung schaffen, indem ich einen Schritt nach dem anderen erledige!“
3. Schreiben Sie in dieser Woche vor Weihnachten ein Stress-Tagebuch. Notieren Sie alle
Situationen, die besonders hektisch und stressig sind, und im nächsten Jahr lesen Sie bereits
Ende November, was Sie dann Weihnachten 2014 besser und anders machen wollen.
4. Seien Sie der Hüter Ihrer Zeit! Ich zeige Ihnen heute, wie Sie in all dem Weihnachtsstress Zeit
für sich finden. Zeit für Entspannung und Muße.
5. Denken Sie bei allem, was Sie tun, an Ihre Gesundheit! Achten Sie besonders jetzt auf eine
gesunde und ausgewogene Ernährung.
6. Vernachlässigen Sie gerade jetzt Ihre Freunde nicht. Denn vielleicht ist der ein oder andere
Freund Weihnachten allein und braucht Ihre Hilfe. Und vielleicht ist es auch für Sie schön,
Unterstützung beim Kochen, Backen und Vorbereiten zu haben!
7. Nutzen Sie die Kraft der Entspannungstechniken. Und verschenken Sie diese Oasen im Alltag
auch zu Weihnachten! Denn Yoga, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson,
Atemtechniken und geführte Meditationen sind wie Urlaub mitten im Alltag!
2. Türchen
So kommt Ihr Herz gesund durch die kalte Jahreszeit
Während einer Atemwegs- oder Harnwegsinfektion sollten Sie möglichst viel schlafen und
unbedingt körperliche Anstrengungen vermeiden – dazu gehören auch Tätigkeiten im
Haushalt oder Schneeschaufeln in der Kälte. Auch wenn Sie den Infekt ,,oberflächlich”
auskuriert haben, können sich die Erreger im Herzmuskel weiter vermehren und für
entzündliche Reaktionen sorgen. Verzichten Sie die nächsten zwei bis vier Wochen auf Sport
und schwere körperliche Arbeit.
Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin.
Sorgen Sie für Entspannung. Denn Stress kann das angegriffene Herz noch weiter schwächen.
Halten Sie Dinge, die Sie psychisch belasten könnten (Rechtsstreit, unangenehme
Behördengänge, Streitigkeiten in der Familie), möglichst von sich fern.
Fragen Sie nach einer
Herzmuskelentzündung Ihren Arzt um
Erlaubnis, ob Sie wieder Sport treiben
oder einer anstrengenden körperlichen
Arbeit nachgehen können.
© Fotolia.com | Robert Neumann
Wenn Sie Sport im Freien treiben, ist es
besonders jetzt im Winter wichtig, dass
Sie sich richtig aufwärmen, um sich vor
einer Erkältung zu schützen. Tragen Sie
wind- und wasserdichte Kleidung.
Begeben Sie sich nach dem Training
schnell ins Trockene und duschen Sie
warm. So schützen Sie sich vor einer
Unterkühlung.
Mit einer bestehenden Herzkrankheit (z. B. Herzschwäche, koronarer Herzkrankheit oder
nach einem Herzinfarkt) sollten Sie im Winter generell nicht im Freien trainieren. Gehen Sie
stattdessen eventuell ins Fitnessstudio oder trainieren Sie zu Hause.
Wenn Sport im Freien im Winter nichts für Sie ist, gibt es dennoch eine Menge
kreativer Möglichkeiten, die zudem Spaß machen, sich auch drinnen fit zu halten.
Versuchen Sie es mit Folgendem:
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Belegen Sie einen Sportkurs – Egal, ob Yoga, Tanzen oder Krafttraining – im
örtlichen Sportverein oder beispielsweise bei einem von der Krankenkasse
angebotenem Kurs – die Teilnahme an einem Kurs hilft Ihnen, im Training zu bleiben.
Außerdem können Sie dabei neue Leute kennen lernen oder auch mal eine neue
Sportart.
Werden Sie Mitglied in einem Fitness-Studio – Viele Studios bieten auch
Gruppenkurse an und haben spezielle Trainer, die Ihnen die Geräte erklären und Ihnen
dabei helfen, das Trainingsprogramm genau auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Schwimmen – Schwimmtraining bietet viel Bewegung, ohne dabei die Gelenke stark
zu belasten. Viele Kurse werden im flachen Wasser angeboten.
Üben Sie zu Hause – Bei der Ausrüstung für den „Heimsport“ gibt es kein besonders
empfehlenswertes oder ideales Gerät. Hauptsache ist, dass Ihnen die Aktivität Spaß
macht. Wenn Sie kein spezielles Sportgerät haben, werden Sie einfach kreativ.
Machen Sie aus dem Putzen einen Sport oder steigen Sie Treppen.
3. Türchen
Warten auf das Christkind und Tee trinken
Gerade jetzt im Advent wird so manche Tasse Tee aufgebrüht. Das verströmt eine wohlige
Atmosphäre. Die Gehetzten unserer Tage suchen immer öfter Ruhe und Besinnung bei einer
Tasse Tee. Doch das seit Jahrtausenden bekannte Getränk galt nicht nur von Anfang an als
Labsal, sondern auch als Medizin. Viele der heilenden Wirkungen konnten inzwischen
wissenschaftlich nachgewiesen werden. Das galt bislang vor allem für die spezifischen
Heilkräfte der Kräuter – etwa als Hustenlöser, Erkältungskiller oder Magenberuhiger. Doch
Tees können offenbar ebenso wie die Nüsse, über die wir in der vergangenen Woche
sprachen, noch viel mehr.
Eine Untersuchung der Technischen Universität Braunschweig erbrachte, dass Kräuter- und
Früchtetees sogar bei der Vorbeugung von Herz- und Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs
helfen können. Die Forscher fanden in den untersuchten Tees einen hohen Gehalt an
Polyphenolen und anderen sekundären Pflanzenstoffen, deren positive Wirkung auf die
Gesundheit als hinreichend erwiesen gilt. Unter anderem haben sie die Fähigkeit, freie
Radikale abzufangen.
Das sind jene aggressiven Zellteilchen,
die ständig im Körper entstehen und –
wenn sie Überhand gewinnen – für
schwere Erkrankungen wie
Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Krebs
verantwortlich gemacht werden. Sie
werden sowohl durch körpereigene
Radikalfänger in Schach gehalten als auch
durch Antioxidanzien, die Sie mit der
Nahrung zu sich nehmen. Die
Schutzstoffe stecken hauptsächlich in
© Fotolia.com | drubig-photo
Obst und Gemüse.
Zu den pflanzlichen Antioxidanzien gehören Carotinoide, Selen, Vitamin C und E sowie die
Polyphenole. Die Forscher untersuchten unter anderem Tee aus Mate, Melisse,
Bombeerblättern, Himbeerblättern, Zimtrinde, Hagebutte und Rotbusch. Sie waren erstaunt
über die beachtlichen Mengen an schützenden sekundären Pflanzenstoffen, die sie dort
fanden.
Rezept: Gewürztee
Einen Gewürztee können Sie aus unterschiedlichen Gewürzen herstellen. Als Teegrundlage
kann Ihnen zum Beispiel Ihr Lieblingsfrüchte- oder Kräutertee dienen oder auch schwarzer
oder grüner Tee. Sie können aber auch einen Tee ausschließlich aus Gewürzen herstellen.
Dazu schneiden Sie ein daumendickes Stück einer Ingwerwurzel in kleine Stücke und geben
diese in kochendes Wasser. Außerdem geben Sie noch ein paar Gewürznelken, eine Stange
Zimt, ein paar Kardamomsamen, vielleicht eine halbe Vanilleschote und einige rosa oder
schwarze Pfefferkörner hinzu. Köcheln Sie die Gewürzmischung etwa zehn Minuten und
seihen Sie sie danach ab.
Wenn der Tee etwas abgekühlt ist, können Sie noch einen Spritzer Zitronensaft und etwas
Honig oder Agavendicksaft zum Süßen hinzugeben.
Manche trinken Gewürztee sehr gerne mit Milch vermischt, dann müssen Sie auf den
Zitronensaft verzichten, sonst gerinnt Ihnen die Milch im Tee.
Wenn Sie ein Gewürz partout nicht mögen, dann lassen Sie es weg und nehmen stattdessen
etwas anderes. Beliebt sind zum Beispiel auch die Süßholzwurzel, Fenchelsamen, Anissamen,
Orangen- und Kakaoschalen, Zitronenschalen und Pfefferminzblätter.
Ihrer Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Experimentieren Sie einfach ein bisschen
herum, bis Sie Ihren persönlichen Lieblingsgewürztee kreiert haben. Manchmal ist weniger
auch mehr und Sie nehmen einfach Ihren Lieblingstee und aromatisieren ihn mit ein paar
Gewürznelken oder einer Stange Zimt. Das kann schon genügen, um Ihnen ein ganz neues
und intensives Geschmackserlebnis zu geben.
4. Türchen
Duftkerzen und Duftöle können Ihrer Gesundheit schaden
Ein gemütlicher Abend bei Kerzenlicht gehört zur Vorweihnachtszeit einfach dazu. Noch
gemütlicher wird es, wenn der passende Duft hinzukommt. Viele Anbieter haben vorgesorgt –
Kerzen und Duftöle gibt es in allerhand weihnachtlichen Duftsorten, von einzelnen
Gewürzgerüchen wie zum Beispiel Zimt bis hin zu ganzen Mischungen, etwa Lebkuchen oder
solch märchenhaft klingende Sorten wie Wintertraum.
© Fotolia.com | Unclesam
Gerade in der Vorweihnachtszeit haben
Kerzen mit und ohne Duft, aber auch
Duftlampen und -steine, Hochkonjunktur.
Nicht nur am Adventskranz oder am
Tannenbaum, auch abends zünden sich
viele Menschen eine Kerze an, um
gemütliche Weihnachtsstimmung zu
schaffen. Aber die Romantik kann auch
gefährlich sein. Kerzen, aber auch Duftöle
sind nicht immer ein gesundes Vergnügen.
Sie sollten sehr genau darauf achten, was
Sie für Kerzen und Öle verwenden und für
den Einkauf auf Apotheke und
Naturwarenhandel zurückgreifen, denn hier haben Sie die größtmögliche Sicherheit,
ordentlich hergestellte und nicht gesundheitsgefährdende Ware zu erhalten – zudem sind diese
nicht umweltbelastend.
Achten Sie auf den Rohstoff Ihrer Kerzen
Kerzen werden heutzutage zu 95 Prozent aus Paraffin hergestellt. Dieser Stoff wird aus Erdöl
gewonnen. Er ist chemisch gesehen ein Gemisch gesättigter Kohlenwasserstoffe. Mithilfe
aufwändiger Verfahren – Destillation, Filtration, Hydrierung und weiteren Reinigungsstufen –
wird er aus dem fossilen Rohstoff raffiniert, bis ein weißes, geruchfreies Produkt entstanden
ist.
Je sorgfältiger der Ausgangsstoff Erdöl gereinigt wird, desto sauberer das Paraffin. Verwendet
der Hersteller dagegen minderwertige Ware, können Schwermetalle wie Chrom oder Kupfer
in die Kerze gelangen. Diese Stoffe sind zwar für Sie als Verbraucher nicht gefährlich,
gelangen aber über weggeworfene Kerzenreste in die Umwelt und richten dort Schaden an.
Aus diesem Grund hat der Verband deutscher Kerzenhersteller ein Gütezeichen entwickelt,
für dessen Vergabe bestimmte Qualitätskriterien erfüllt werden müssen. Sie finden dieses
Siegel mittlerweile auf 80 Prozent der in Deutschland produzierten Kerzen und sollten, wenn
möglich, bei Ihrem Kerzeneinkauf darauf achten.
Eine Alternative sind Kerzen aus Stearin. Dieses kann aus tierischen und pflanzlichen Fetten
gewonnen werden. Im Naturwarenhandel erhalten Sie Kerzen aus 100 Prozent pflanzlichen
Fetten, zum Beispiel Kokos- oder Palmöl.
Diese Kerzen haben allerdings einen Nachteil: Sie haben eine kristalline Struktur und sind
bruchempfindlich. Jedoch gilt das Material unter Fachleuten als der beste Kerzenrohstoff. Das
hängt zum einen mit den sehr guten Brenneigenschaften zusammen und beruht zum anderen
auf der Tatsache, dass Stearinkerzen meist weniger rußen und mit geringerem
Sauerstoffverbrauch abbrennen als Paraffinkerzen. Außerdem wirkt sich die zwischen den
Stearin-Kristallen eingeschlossene Luft positiv aus. Sie ist ein schlechter Wärmeleiter.
Dadurch bildet die brennende Kerze eine ausgeprägte Brennschüssel, denn die isolierende
Luft verhindert ein zu rasches Abschmelzen des Schüsselrandes, sodass die Kerze nicht tropft
und Ihre Tischdecke sauber bleibt. Allerdings lassen sich Stearinkerzen nur im Gießverfahren
herstellen; eine Massenproduktion ist daher ausgeschlossen und die Kerzen sind
dementsprechend teuerer.
Bunte Kerzen nur aus deutscher Produktion kaufen
Mittlerweile gibt es Stearinkerzen nicht mehr nur in weiß, sondern in fast allen Farben.
Hierbei müssen Sie zwei Kerzensorten unterscheiden: Zum einen gibt es Kerzen, die in
Pflanzen- oder Erdpigmente getaucht wurden. Bei ihnen ist nur die äußere Schicht bunt. Diese
Kerzen können Sie unbesorgt verwenden, denn es wurden nur Naturmaterialien verwendet,
die für Sie nicht gefährlich sein können. Anders sieht es bei durchgefärbten Stearinkerzen aus.
Es ist nämlich nicht möglich, diese Färbung mit natürlichen Farbpigmenten zu erreichen, da
sonst der Docht verstopft, die Kerze tropft und rußt. Daher werden diese Kerzen mit
synthetischen Farben eingefärbt. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass die Farbstoffe mit so
genannten halogenorganischen Verbindungen belastet sind. Aus diesen Stoffen kann beim
Abbrennen das Nervengift Dioxin entstehen. Heute besteht diese Gefahr zumindest für in
Deutschland produzierte Kerzen nicht mehr. In importierten Kerzen können diese
halogenorganischen Verbindungen jedoch enthalten sein.
Nicht alles, was gut riecht, ist gesund für Sie Absolut im Trend liegen auch Duftkerzen.
Hierbei wird normalerweise Paraffinwachs mit synthetisch hergestellten Duftstoffen versetzt
– und das riecht man auch. Zum einen kann es Ihnen passieren, dass die Vanillekerze nicht
wirklich nach Vanille riecht, sondern der Geruch eher an einen Klostein erinnert. Zum
anderen bekommen viele Menschen von diesen chemischen Gerüchen Kopfschmerzen. Von
daher sollten Sie solche Kerzen nur mit Zustimmung aller Personen verwenden, die sich in
den Räumen aufhalten.
Bekommen Sie oder jemand anderes plötzlich Kopfschmerzen oder leiden Sie unter
allergischen Beschwerden wie Schnupfen oder tränenden Augen, blasen Sie die Kerze sofort
aus und lüften Sie gründlich durch; die Kerze werfen Sie am besten weg. Auch wenn Kinder
im Raum sind, sollten Sie Duftkerzen verschlossen aufbewahren, denn der Geruch kann in
Verbindung mit der bunten Farbe dazu führen, dass die Kinder die Kerze probieren (BonbonEffekt).
Aber Duftkerzen schaden auch Ihrer Gesundheit. Hier werden oft Nitromoschus- und
polyzyklische Moschus-Verbindungen eingesetzt. Aus mehreren Gründen ist das
problematisch:
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Erstens können diese Substanzen, die sich bereits in menschlichem Fettgewebe, in der
Muttermilch und in Fischen wiederfinden, durch die Haut vom Körper aufgenommen werden,
wenn man eine Kerze anfasst.
Zweitens verdampfen sie im heißen Wachs der Kerze und werden dann eingeatmet.
Drittens gibt es Hinweise, dass polyzyklische Moschus-Verbindungen Lebertumore fördern
können.
Kerzen, die mit reinen ätherischen Ölen getränkt wurden, sind nicht wirklich eine Alternative.
Stearinkerzen, die damit getränkt wurden, halten den Duft nicht lange. Nur sehr kräftige Düfte
wie zum Beispiel Rosenöl oder Sandelholz sind nach einiger Zeit noch wahrzunehmen. Wenn
Sie also duftende Kerzen haben möchten, haben Sie im Grunde nur eine Möglichkeit: greifen
Sie auf Bienenwachskerzen zurück. Zugesetzte Düfte sind bei diesen Kerzen nämlich kein
Thema – sie riechen von Natur aus aromatisch nach Honig. Bienenwachskerzen im
Naturkosthandel stammen aus kleineren Betrieben, oft Imkereien, und werden meist in
Handarbeit hergestellt. Sie werden durch „Ziehen“ oder „Tauchen“ gewonnen. Dabei zieht
man den Docht so lange durch die erwärmte Wachsmasse oder taucht ihn hinein, bis die
Wachsschicht die gewünschte Dicke erreicht hat. Daneben gibt es aus Bienenwachsplatten
gerollte Kerzen mit typischer, sechseckiger Wabenstruktur. Naturbelassenes Bienenwachs hat
eine goldgelbe Farbe. Die bei längerer Lagerung auftretende Graufärbung auf den Kerzen ist
jedoch normal und nicht qualitätsmindernd. Der Belag lässt sich mit einem weichen Tuch
abreiben.
Mischen Sie sich Ihr Weihnachtsduftöl lieber selber
Weihnachtsstimmung sollen auch die zahlreichen Duftöle verbreiten, die es gerade jetzt
wieder in den kuriosesten Mischungen gibt. Nicht nur „normale“ Gerüche wie Zimt, Anis
oder Orange gehören zum Sortiment, sondern auch spezielle Weihnachtsmischungen. Auch
viele Supermärkte haben jetzt wieder kleine Pakete im Angebot in so phantasievollen
Duftrichtungen wie „Weihnachtstraum“ oder „Lebkuchen“. Auch diese sollten Sie besser
nicht kaufen. Gerade bei ätherischen Ölen ist es wichtig, darauf zu achten, dass Sie naturreine
Qualitäten kaufen. Bei diesen Gemischen handelt es sich aber immer um chemisch
hergestellte Sorten, die keinen natürlichen Ursprung haben.
Wenn Sie diese Öle in einer Duftlampe oder auf einem Duftstein verwenden, kann es zu
allergischen Reaktionen kommen; Kopfschmerzen, Schnupfen oder tränende Augen sind die
Folge. Daher sollten Sie auf Qualitätsöle zurückgreifen, die Sie in Apotheken oder
Naturwarenläden erhalten.
Möchten Sie trotzdem eine weihnachtliche Mischung haben, können Sie sich diese leicht
selber herstellen, indem Sie verschiedene Öle mischen. So passen zum Beispiel Orange und
Zimt sehr gut zusammen und geben einen schönen, weihnachtlichen Duft. Auch hier gilt
übrigens, die Öle von Kindern fernzuhalten.
5. Türchen
Juckreiz der Haut im Winter – So kann trockene Luft
Ihnen weniger anhaben
So wie leere Autobatterien und vereiste Bürgersteige gehört auch trockene Haut zu den
Wintertraditionen, auf die wir gern verzichten würden. Zwar kann eine trockene Haut zu jeder
Jahreszeit problematisch sein, aber die geringe Luftfeuchtigkeit, die oft die Winterkälte
begleitet, kann die Haut der Hände, Füße und Beine besonders angreifen. In der Tat kommt es
mit dem Einsetzen des kälteren Wetters so gehäuft zu einer trockenen und juckenden Haut,
das man dies als „Winterjuckreiz“ bezeichnen kann. Wenn Sie jedoch Ihre Badegewohnheiten
anpassen und auf bestimmte Feuchtigkeitsspender achten, können Sie wahrscheinlich eine
gereizte, trockene Haut in diesem Winter vermeiden oder vermindern.
Die niedrige Luftfeuchtigkeit ist schuld
Es gibt viele Gründe für eine trockene Haut, doch einer der häufigsten ist eine zu niedrige
Luftfeuchtigkeit. Sie hindert Ihre Haut daran, genügend Feuchtigkeit aufzunehmen. Die Haut
wird von mehreren Zellschichten aufgebaut, die durch einen isolierenden Fett-FeuchtigkeitsFilm, den sogenannten
Säureschutzmantel, teilweise vor
Austrocknung geschützt sind. Ihre Haut
gibt ununterbrochen Feuchtigkeit über die
Schweißdrüsen an die umgebende Luft
ab. Jedoch kann sie in einer feuchten
Umgebung im Gegenzug der Luft
Feuchtigkeit entnehmen.
© Fotolia.com | Knut Wiarda
Sinkt die Luftfeuchtigkeit, wie dies
vielerorts im Winter passiert, ist Ihre
Haut weniger fähig, sich ausreichend
feucht zu halten. Dadurch kann Ihre Haut
austrocknen. Zu häufiges Waschen oder die Benutzung auslaugender Seifen kann den
schützenden Fettfilm zerstören und den Zustand verschlechtern. Das Fett besteht aus dem
Talg, den die Talgdrüsen absondern. Die Haut wird spröder, sie spannt und fühlt sich rauh wie
Schmirgelpapier an. Die Bildung von Schuppen und Rissen setzt ein. Hat Ihre Haut zuviel
Feuchtigkeit verloren, kann sie sogar jucken und sich entzünden. Wenn die Risse unbehandelt
bleiben, können sie sich öffnen und infizieren.
Verschiedene Faktoren
Wie Sie dem Winterjuckreiz begegnen, hängt von verschiedenen Faktoren wie Ihrem Alter,
Ihrem Beruf, Ihrer Wohnsituation und Ihren Badegewohnheiten ab. Nehmen Sie zum Beispiel
das Alter. Wenn Sie älter werden, produziert Ihre Haut möglicherweise weniger Talg. Je
weniger Ihre Haut davon bildet, um so weniger natürlichen Schutz hat sie gegen die
Austrocknung. Deshalb gehören ältere Leute meist zu den ersten, die an trockener Haut
leiden, wenn die Luftfeuchtigkeit absinkt. Auch wenn Sie sich aus beruflichen Gründen
häufig die Hände waschen müssen, werden Sie wahrscheinlich eher als andere mit dem
Winterjuckreiz Beschwerden haben. Das häufige Waschen entfernt den fetthaltigen Film, und
Ihre Haut ist trockener Luft verstärkt ausgesetzt. Als Krankenschwester, Hauspflegekraft oder
Serviererin haben Sie wahrscheinlich öfter als andere mit dem Winterjuckreiz zu tun.
Fett – der beste Winterschutz
Machen Sie es wie die Eskimos und die Polarforscher: Schützen Sie Ihre Haut mit Fettcremes.
Bei starken Beschwerden, z. B. wenn Ihre Haut schon bei leichter Kälte rau und rissig wird,
sollten Sie völlig wasserfreie Fettcremes verwenden. In der Apotheke finden Sie ein großes,
aber durchaus preiswertes Angebot. Cremen Sie gleich morgens alle unbedeckten Körperteile,
auch die Ohren, sowie Hände und Füße ein und erneuern Sie diesen Schutz, wenn Sie
nachmittags oder abends noch nach draußen gehen.
Völlig ungeeignet als Winterschutz sind feuchtigkeitsspendende Lotionen, Gele oder Cremes
(z. B. mit Aloe-vera-Zusatz). Sie enthalten zu viel Wasser, das bereits bei Temperaturen unter
plus 4 C zu Gefäßlähmungen (Weißfinger) und sogar Erfrierungen führen kann! Verwenden
Sie Feuchtigkeitscremes & Co. nur, wenn sich der Winter endgültig verabschiedet hat.
Gezielte Hilfe für Ihre Haut mit Ringelblume & Co.
Sehr empfehlenswert sind Hautpflegeprodukte mit pflanzlichen Zusätzen, die die
Zellregeneration fördern und Entzündungen vorbeugen.
Diese Pflanzen stärken Ihre Haut gezielt gegen Kälte:
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Jojoba mit Provitamin A und Vitamin E stärkt die Zellerneuerung der Haut.
Sanddorn mit Vitamin C verbessert den Säureschutzmantel.
Ringelblume mit Vitamin A und E, Carotinoiden sowie Allantoin verhindert Entzündungen
und fördert die Wundheilung.
Kamille mit Allantoin hemmt Entzündungen.
Myrrhe mit 10 % ätherischen Ölen (z. B. Limonen, Eugenol) fördert die Durchblutung.
Schlehe mit Vitamin C und Kämpferol bildet ein Wärmepolster um den Körper.
Eine sehr gute Salbengrundlage ist die Sheabaumbutter, die aus den Nüssen des afrikanischen
Shea- oder Butterbaums gewonnen wird. Sie bildet auf der Haut einen luftdurchlässigen
Schutzfilm, verklebt aber die Poren nicht. Auch die Sheabaumbutter enthält neben gesättigten
und ungesättigten Fettsäuren reichlich Vitamin E, Provitamin A und Allantoin.
Tipp: Sheabutter empfiehlt sich besonders bei sehr empfindlicher Haut und bei Neigung zu
allergischen Hautbeschwerden. Drogerie, Reformhaus und Bioladen bieten Ihnen hier
ebenfalls eine reiche Auswahl an fertigen Produkten.
6. Türchen
Zuckerkringel und Schoko-Nikolaus: Was darf auf den
Weihnachtsteller?
Keine Frage: Advent und Weihnachten sind Zeiten, in denen kleine Naschkatzen voll auf ihre
Kosten kommen. Doch wie viel Süßes ist erlaubt, was ist zu viel? Lesen Sie hier, wie Sie mit
dem Thema Süßigkeiten entspannt umgehen. Natürlich sollten Kinder nicht zu viel Süßes
essen. Aber zu Weihnachten dürfen Eltern auch mal ein Auge zudrücken.
So viel Süßes ist erlaubt …
Ernährungsexperten empfehlen, dass Kinder bis zum Schulalter nicht mehr als 10 Prozent der
täglichen Kalorienmenge in Form von Süßigkeiten aufnehmen sollten. Das sind
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für Einjährige maximal 100 kcal,
für Zwei- bis Dreijährige maximal 110 kcal,
für Vier- bis Sechsjährige maximal 150 kcal
in Form von Süßigkeiten pro Tag. Gerade an Weihnachten ist eine solche Menge diese
allerdings schnell zusammengekommen.
… und so viel liegt auf dem Weihnachtsteller
Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über den Kaloriengehalt typischer
Weihnachtsleckereien.
Süßigkeiten / Gebäck
Kaloriengehalt pro Stück
Buttergebäck
45 kcal
Dominostein
70 kcal
Kokosmakrone
70 kcal
Marzipankartoffel
25 kcal
Nürnberger Lebkuchen
160 kcal
Schwarzweißgebäck
50 kcal
Spritzgebäck
50 kcal
Vanillekipferl
60 kcal
Vollmilch-Schoko-Nikolaus (100g) 530 kcal
Zimtstern
80 kcal
Die gesündere Alternative: Apfel, Nuss und Mandelkern
Am Nikolaustag darf für die Kleinen zwar
der Schoko-Nikolaus nicht fehlen. Doch
der Rest des Tellers oder Stiefels sollte mit
Orangen, Mandarinen, Nüssen oder
besonders schönen rotbackigen, glänzend
polierten Äpfeln gefüllt sein. Obst und
Nüsse sind den Süßigkeiten haushoch
überlegen. Orangen und Mandarinen
schmecken lecker, enthalten viele
Vitamine und schützen durch Vitamin C
sowie sekundäre Pflanzenstoffe vor
Erkältungen. Nüsse und Mandeln sind
© Fotolia.com | sonne fleckl
zwar auch nicht gerade kalorienarm,
enthalten aber hochwertige Fettsäuren (z.
B. hoher Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in Walnüssen) und sind im Gegensatz zu Schokolade
zuckerfrei. Nüsse regen außerdem durch ihren Inhaltsstoff Tryptophan die Bildung von
Serotonin an und sorgen somit für gute Laune.
Hier noch einige Anregungen, was auf einem „süßigkeiten-reduzierten“ Nikolaus- oder
Weihnachtsteller liegen könnte:
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Trockenobst (am besten ungeschwefelt), z. B. Apfelringe, Aprikosen oder Rosinen
Studentenfutter (für Kinder ab drei Jahren, da auch hierin Nüsse enthalten sind!)
Vollwert-Plätzchen, Lebkuchen oder Früchtebrot statt herkömmlicher Plätzchen, aber selbst
die sind in Maßen und selbst gebacken in Ordnung
Honig-Marzipan (für Kinder ab einem Jahr), vielleicht selbst zu netten Figuren wie Sternen
oder Bäumchen geformt bzw. ausgestochen
Kleinigkeiten zum Spielen oder Basteln ,z.B.kleine Holzfiguren (vielleicht Schafe, Hirten,
Ochse und Esel als „Sammeledition“ für die Weihnachtskrippe?), ein weihnachtliches
Büchlein oder eine Kassette/CD, Märchenwolle (pflanzengefärbte Rohwolle, erhältlich in
Bastelläden) oder weihnachtliche Fensterbilder.
Verbieten nützt nichts: 6 Tipps für den Umgang mit Süßem
1. Reduzieren Sie Ihre Süßigkeitenvorräte. Was man nicht zu Hause hat, kann man auch nicht
essen. Und kleine Packungen sind allemal besser als XXL-Formate.
2. Geben Sie süße Getränke nur in Maßen. Nichts spricht gegen ein Glas Limonade ab und an.
Der tägliche Flüssigkeitsbedarf sollte jedoch über verdünnte Fruchtsäfte, Wasser oder
Früchtetees aufgenommen werden.
3. Vereinbaren Sie eine feste Ration an Süßigkeiten. Kleinere Kinder können eine Tagesration
bekommen (z. B. ein bis zwei Vollkornkekse oder zehn Bio-Gummibärchen).
4. Geben Sie Ihrem Kind Süßigkeiten am besten immer zur selben Tageszeit, z. B. nach dem
Mittagessen. So fällt ihm der Verzicht leichter, denn es weiß, dass es am nächsten Tag wieder
etwas bekommt.
5. Bieten Sie Süßes in gesunder Form an. Gelegentlich eine süße Haupt- oder Nachspeise oder
mundgerecht geschnittene Obsthäppchen helfen den Süßhunger auf gesunde Weise zu stillen.
6. Setzen Sie Süßigkeiten nicht als Trostpflaster oder Belohnung ein, sonst erlernt Ihr Kind
die falschen Signale. Belohnen Sie Ihr Kind lieber mit Zuwendung.
7. Türchen
Gesundheitstipp: Heiße Schokolade
Jetzt in der kalten Zeit genießt man gerne einmal etwas Leckeres zu trinken – abends eine schöne
Tasse Tee, ein Glas Wein, gerne auch einmal als Glühwein, oder einen Kakao. Dabei stehen sich die
Fans des heißen Kakaos aber gesundheitlich am besten: Eine Tasse heiße Schokolade enthält weit
mehr Antioxidantien als eine vergleichbare Menge Rotwein oder Tee.
Kalter Kakao ist allerdings weniger gehaltvoll, berichten amerikanische Wissenschaftler in
der Fachzeitschrift „Journal of Agriculture and Food Chemistry”. Warmer Kakao enthält
demnach etwa doppelt so viele Antioxidantien wie Rotwein, zwei- bis dreimal mehr als
grüner und sogar vier- bis fünfmal mehr als schwarzer Tee. Das fanden Chang Yong Lee von
der Cornell-Universität in Geneva (US-Bundesstaat New York) und seine Kollegen heraus.
Die Ernährungswissenschaftler
ermittelten den Gehalt an Antioxidantien,
der in einer Tasse heißem Wasser mit
zwei Teelöffeln echtem Kakaopulver
enthalten ist. Das Ergebnis verglichen sie
mit dem Anteil von Antioxidantien in
einem Beutel grünen oder schwarzen Tee
in der gleichen Menge Wasser und dem
Gehalt der Substanzen in einem Glas
Merlot. Antioxidantien schützen vor
Krebs und Herzkrankheiten, indem sie
freie Radikale abfangen. Dass Kakao
© Fotolia.com | teine
reich an diesen Schutzstoffen ist, sei
bereits länger bekannt, so Lee. Einen
derart detaillierten Vergleich mit anderen beliebten Getränken habe es aber bisher noch nicht
gegeben.
Probieren Sie folgendes Rezept:
Zutaten:
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250 ml Milch
25 g Schokolade
2 TL Zucker
Zubereitung:
Zuerst verkleinern Sie die Schokolade (Fondue- oder Blockschokolade). Anschließend
erwärmen Sie die Milch erwärmen, aber nicht kochen, da sie sich sonst nicht gut aufschäumen
lässt. Danach geben Sie die gehackte Schokolade in eine große Tasse. Gießen Sie nun die
Milch in die Tasse und setzen den Schaum als Haube obenauf. Noch kurz umrühren und
servieren.
Unser Tipp: Milch aufschäumen, wenn sie noch heiß ist!
8. Türchen
Weihnachtskuchen-Rezept
Dieses Weihnachtskuchen-Rezept kommt aber früh, könnten Sie denken. Und Sie haben
recht. Aber dieser besondere Weihnachtskuchen braucht eine ganze Weile Vorlaufzeit, damit
er pünktlich zu Heiligabend fertig ist. Sie werden gleich entdecken, warum. Und wir können
Ihnen schon so viel verraten: Die lange Vorbereitung steigert die Vorfreude und lässt auf das
Ergebnis wirklich gespannt sein!
Sie brauchen für die Zutaten:
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225 g Mehl
1 TL hochwertigen Zimt
1 TL geriebene Muskatnuss
130 g getrocknete Ananas, möglichst fein gehackt – die bekommen Sie dort, wo Sie
Trockenfrüchte erhalten
1 Boskop-Apfel, fein geraspelt und mit einer halben Zitrone oder Limone beträufelt
130 g grob gehackte Haselnüsse
150 g Trockenobst Ihrer Wahl
300 g Rosinen – bitte achten Sie darauf, dass die Rosinen nicht geschwefelt sind!
400 g Sultaninen – auch hier bitte darauf achten, dass die Produkte nicht geschwefelt
sind
200 g weiche Butter
1 Safran-Faden – oder als Pulver eine Prise
1 geriebene Schale einer unbehandelten Orange
180 g brauner Rohrzucker
4 Eier
6 TL braunen Rum
50 g Aprikosenmarmelade oder Aprikosenmus
1 Paket (200g) Marzipanrohmasse
Puderzucker
Und nach dem Backen eine Woche Ruhezeit für den Kuchen!
Zubereitung:
Bitte fetten Sie eine große Springform aus und heizen Sie den Ofen auf 150 Grad vor.
Das Mehl wird zunächst in eine Schüssel
gesiebt und mit allen Gewürzen vermengt.
Gleichzeitig geben Sie bitte alle Früchte,
Nüsse und den Safran in eine andere
Schüssel und fügen die Hälfte der
Mehlmixtur hinzu. Anschließend
vermengen Sie bitte diese Mischung
gründlich.
In einer weiteren Schüssel schlagen Sie
bitte die Butter mit dem Zucker, der
Orangenschale und nach und nach mit den
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Eiern schaumig. Das fügen Sie zur
Mehlmixtur hinzu und geben anschließend
die Mehl-Fruchtmix-Mischung dazu. Gut unterrühren. Ganz zum Schluss verrühren Sie bitte
den Rum noch mit dem Teig. Füllen Sie alles in die Springform und glätten Sie die
Oberfläche.
Wenn der Backofen vorgeheizt ist, ist die Backzeit 2 Stunden. Lassen Sie den fertigen
Kuchen 30 Minuten in der Form auskühlen und stürzen Sie ihn dann vorsichtig auf ein
Kuchengitter. Wickeln Sie den fertigen Kuchen in ein Brotpapier ein und beträufeln Sie ihn
eine Woche lang jeden Tag mit jeweils einem Teelöffel Rum.
Nach dieser Woche erhitzen Sie die Aprikosenmarmelade und glasieren den Kuchen damit.
Die Marzipanrohmasse vermischen Sie bitte mit Puderzucker und rollen sie aus. Und zwar so,
dass Sie den ganzen Kuchen damit auch an den Seiten bedecken können. So lassen Sie den
Kuchen ein paar Tage ruhen, bis das Öl des Marzipans getrocknet ist.
Sie sehen: Dieser Kuchen braucht Zeit! Einen schönen zweiten Advent wünsche wir Ihnen!
9. Türchen
Weihnachtsgewürze – Plätzchen mit leicht
gesundheitsfördernder Wirkung
Plätzchen, Lebkuchen und Spekulatius gehören bei Ihnen sicherlich auch zur Weihnachtszeit
wie Adventskranz und Tannenbaum. Das besondere Aroma der darin enthaltenen Gewürze
weckt vergessen geglaubte Erinnerungen und zaubert Weihnachtsstimmung in die Seele.
Doch die typischen Weihnachtsgewürze wie
Zimt, Nelken, Anis und Ingwer sind nicht nur
angenehm und stimmungsfördernd, sondern
haben auch gesundheitsfördernde Wirkungen,
vor allem auf die Verdauung. Der
appetitanregende Effekt vieler Gewürze ist
vielleicht ein Grund, warum manche Menschen
gar nicht genug von dem leckeren
Weihnachtsgebäck bekommen können. Frische
Gewürze in hoher Qualität bekommen Sie (nicht
nur in der Weihnachtszeit) in Ihrer Apotheke
oder in Reformhäusern. Viele sind dort ständig
vorrätig, „Exoten“ kann man Ihnen innerhalb kurzer Zeit besorgen.
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Viele Gewürze haben auch heilende Wirkungen
Anis sind die Früchte der aus dem Mittelmeer stammenden Anispflanze, die mit Kümmel und
Fenchel verwandt ist. Das Gewürz wird zum Beispiel für Plätzchen und Gewürzkuchen
verwendet. Sein Hauptbestandteil ist das ätherische Öl Anthenol. Es gilt als krampflösend bei
Verdauungsbeschwerden wie z. B. Blähungen und soll den Gallenfluss anregen. Außerdem
wird Anis wegen seiner schleimlösenden und hustenstillenden Wirkung häufig in Hustentees
und -bonbons eingesetzt.
Koriander ist mit dem Anis verwandt. Das Gewächs kommt aus Südeuropa. Die runden
Früchte schmecken orangenartig süß und sind Bestandteil von Lebkuchengewürz. Koriander
hilft als Tee bei Blähungen und Krämpfen im Verdauungstrakt.
Sternanis ist kein Verwandter des Anis, er hat nur ein ähnliches Aroma. Die Pflanze stammt
aus China. Da auch der Sternanis Anthenol enthält, sind seine Einsatzgebiete und Wirkungen
ähnlich wie bei Anis. Sie können ihn auch zum Würzen von Glühwein verwenden.
Zimt ist die getrocknete Rinde des Zimtbaumes. Dieses Lorbeergewächs stammt aus Sri
Lanka. Zahlreiche Weihnachtsgebäcke wie Spekulatius und Zimtsterne sind ohne das Gewürz
undenkbar, ebenso Glühwein. Zimt gilt als appetit- und verdauungsanregend und soll auch bei
Übelkeit und Blähungen helfen. Die bakterientötende Wirkung des Gewürzes war schon zu
den Zeiten des Alten Testaments bekannt. Damals wurde Zimt zum Trinkwasser gegeben, um
Seuchen zu verhindern. Außerdem wirkt Zimt als Aphrodisiakum.
Muskat ist der nussförmige Samen eines Baumes, der auf den Molukken-Inseln beheimatet
ist. Die geriebene „Nuss“ gehört in Lebkuchen und Punsch. Der Inhaltsstoff Myristicin regt
den Appetit an und soll Krämpfe lösen sowie die Stimmung heben. Aber Vorsicht: Muskat
sollten Sie sparsam verwenden, bei hohen Dosen kann es sogar Halluzinationen auslösen!
Ingwer ist die Wurzel einer asiatischen Schilfpflanze. Er wird als Bestandteil von
Lebkuchengewürz und natürlich für Ingwerplätzchen verwendet. Die scharfen Gingerole
regen den Fluss der Verdauungssäfte an. Ingwer wird wegen seiner magenberuhigenden
Wirkung in zahlreichen Präparaten gegen Reiseübelkeit eingesetzt. Außerdem fördert er die
Durchblutung und regt den Kreislauf an. Dadurch wärmt er den Körper von innen.
Kardamom ist ein Verwandter des Ingwers. Er kommt in Asien, aber auch in Südamerika
vor. Der Geschmack der grünen, braunen oder weißen Früchte unterscheidet sich trotz der
Verwandtschaft deutlich vom Ingwer. Kardamom gehört zu Leb- und Honigkuchen. Er soll
den Appetit anregen und die Verdauung fördern.
Nelken haben nichts mit den Blumen zu tun, die Sie sich in die Vase stellen oder ins
Knopfloch stecken. Vielmehr handelt es sich um den tropischen Gewürznelkenbaum,
genauer: um dessen Blütenknospen, die kurz vor dem Aufbrechen geerntet und getrocknet
werden. Nelkengewürz ist für Lebkuchen, Früchtebrot und Glühwein unverzichtbar. Das
aromatische Öl regt, wie so viele Weihnachtsgewürze, Appetit und Verdauung an. Außerdem
wird es zur ersten Hilfe bei Zahnschmerzen
eingesetzt, da es betäubend wirkt.
Piment sind die getrockneten Beeren eines mittel- und südamerikanischen Baumes, der mit
der Gewürznelke verwandt ist. Der Geruch erinnert an eine Mischung aus Zimt, Muskat und
Nelken – kein Wunder: Piment enthält dieselben ätherischen Öle wie Nelken. So wirkt auch
er verdauungsanregend.
Nach all den scharfen und würzigen Zutaten muss Weihnachten ja auch süß duften und
schmecken. Dafür sorgt zum Beispiel Vanille, das Mark aus den Früchten einer
mexikanischen Schlingpflanze, die zu den Orchideen gehört. Durch Trocknen und
Fermentieren wird die ursprünglich gelbe Samenkapsel zu einer schwarz glänzenden Stange.
Hauptbestandteil ist das Vanillin, das auch synthetisch hergestellt werden kann. Daneben gibt
es aber mindestens 30 weitere aromatische Stoffe, so dass künstliches Vanillin-Aroma nur ein
schwacher Ersatz für echte Vanille ist. Deren volles und kräftiges Aroma lässt jedem das
Wasser im Munde zusammenlaufen und macht Appetit auf mehr.
„Safran macht den Kuchen gel“, das weiß jedes Kind. Das feine gelbe Gewürz aus Spanien
ist allerdings mit Vorsicht zu genießen: in Mengen von mehreren Gramm ist es giftig – und in
dieser Menge auch sehr teuer! In der Ayurveda-Lehre wird Safran empfohlen, um
überschüssiges Wasser aus dem Körper zu befördern. Außerdem gilt es als Gute-LauneGewürz.
Verwenden Sie nur frische Gewürze
Die richtigen Gewürze sind das Tüpfelchen auf dem i, damit das Weihnachtsgebäck auch
richtig weihnachtlich wird. Für ein volles Aroma sollten Sie stets frische und natürliche
Gewürze verwenden. Allerdings verfliegen die heilsamen Aromen mit der Zeit. Manche
Gewürze entwickeln sogar eine bittere Note. Sind sie mehr als ein oder gar zwei Jahre alt,
gehören Sie in den Müll, aber nicht mehr in die Weihnachtsplätzchen. Ursprünglich, d.h.
ungemahlen, lassen sich Gewürze länger aufbewahren. Am besten lagern Sie sie kühl, trocken
und dunkel in einem dicht verschlossenen Gefäß. So verhindern Sie, dass sich Schimmel (oft
unbemerkt!) breit macht und dass die aromatischen Inhaltsstoffe vom Licht zerstört werden
oder einfach verdunsten.
Und um den vollen Geschmack der Gewürze zu genießen, verreiben und vermahlen Sie sie
nach Möglichkeit erst kurz vor dem Gebrauch im Mörser zu einem feinen Pulver. Auch die
gesundheitlichen Wirkungen sind wohl kaum von synthetischen Aromastoffen zu erwarten.
Illusionen sollten Sie sich jedoch nicht machen: Weihnachtsgebäck ist keine Medizin. Mehr
als eine leicht gesundheitsfördernde Wirkung ist nicht zu erwarten, dafür sind die
verwendeten Mengen der Gewürze zu klein. Für eine arzneiliche Wirkung der vorgestellten
Gewürz- und Heilpflanzen ist eine Anwendung in Form von Tees oder Fertigpräparaten nötig.
Übrigens können Sie eine ganze Menge Zucker (bis zu einem Drittel) bei der
Weihnachtsbäckerei sparen, wenn Sie Trockenfrüchte verwenden – ohne dass der Geschmack
leidet. Zudem liefert Trockenobst wie Pflaumen, Äpfel, Feigen, Datteln und Aprikosen
wertvolle Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Vorsicht:
Wenn Sie unter einer Beifuß- oder Gräserallergie leiden, könnten auch Anis und Koriander
bei Ihnen allergische Anfälle auslösen. Hierbei handelt es sich dann um eine sogenannte
Kreuzallergie. Diese beiden Weihnachtsgewürze haben auf molekularer Ebene eine sehr
große Ähnlichkeit mit den Allergenen der Gräser, so dass es auch unter dem Tannenbaum zu
Heuschnupfen kommen kann.
10. Türchen
Trockene Augen im Winter: Was Sie tun können
Leiden Sie vor allem in der kalten Jahreszeit an
ständig brennenden und geröteten Augen, oder
werden Ihre Augen schnell müde? Dann könnte eine
Krankheit dahinter stecken, die etwas unpräzise als
“Trockenes Auge” bezeichnet wird. Schuld ist in
den meisten Fällen ein zu dünner Tränenfilm, der
eine wichtige Schutz- und Versorgungsfunktion für
die Augen hat. Lesen Sie hier, warum Sie gerade im
Winter davon betroffen sein können und was Sie
bzw. Ihr Augenarzt dagegen unternehmen können.
© Fotolia.com | stillkost
Der Tränenfilm ist für gutes Sehen unerlässlich
Der von den Tränendrüsen abgesonderte Tränenfilm benetzt die Hornhaut, die Innenseite des
Augenlids sowie die Übergangszone zwischen beiden, die Bindehaut. Er ist nicht nur ein
Schmiermittel, sondern besteht aus drei Schichten mit ganz unterschiedlichen Aufgaben
Das sind die Aufgaben des Tränenfilms:
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Ausgleich von Hornhautunebenheiten (erst das sorgt für scharfes Sehen)
Schutz vor Austrocknung
Infektionsschutz
Sauerstoffversorgung der Hornhaut
Aus diesem vielfältigen Aufgabenkatalog wird klar, dass eine Benetzungsstörung nicht nur
unangenehm ist, sondern das Auge nachhaltig schädigen kann. In schweren Fällen kann die
Hornhaut ihre Transparenz verlieren, die Augenlinse trübt sich ein, und unbehandelt könnte
das zur Erblindung führen.
Das moderne Wohnen schwächt den Schutzfilm
In den letzten Jahren beobachten Augenärzte eine stetige Zunahme von Benetzungsstörungen.
Als Ursache gelten neben “natürlichen” Ursachen wie eine sich mit dem Alter abschwächende
Tränenproduktion oder hormonelle Schwankungen vor allem Umwelteinflüsse.
Schädigende Einflüsse auf den Tränenfilm:
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trockene Heizungsluft
Klimaanlagen
Autogebläse
Tabakrauch
Bildschirmarbeit
Mangelernährung
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Ozon und UV-Strahlen
Medikamente (Psychopharmaka, Beta-Blocker, Antiallergika, die “Pille”)
chronische Krankheiten (Diabetes, Rheuma)
Ein zunehmendes Problem ist vor allem die Bildschirmarbeit. Vor dem PC-Monitor
vermindert sich unweigerlich Ihre Lidschlagfrequenz, doch erst ein regelmäßiger Lidschlag
sorgt für einen stets frischen Tränenfilm.
Das können Sie gegen trockene Augen tun:
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Sorgen Sie stets für genügend Frischluft.
Vergewissern Sie sich, dass die Klimaanlage eine ausreichende Luftfeuchtigkeit
gewährleistet.
Stellen Sie im Auto den Gebläsestrahl nicht direkt auf das Gesicht.
Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten.
Trinken Sie täglich 2 l Flüssigkeit.
Achten Sie am PC-Monitor auf einen regelmäßigen Lidschlag und legen Sie öfter eine
Pause ein.
Tragen Sie bei starkem Sonnenlicht eine Sonnenbrille mit UV-Schutz.
Gehen Sie rechtzeitig zum Augenarzt
Außerdem gut bewährt haben sich gegen trockene Augen heiße Kompressen mit einem
Frotteetuch, das in heißes Wasser getaucht, ausgewrungen und dann für 5 Min. auf die Augen
gelegt wird. Die Wärme steigert die Ausschüttung von Fetten in den Tränenfilm. Dadurch
verdunstet dieser langsamer. Wenn Sie die Störung mit diesen Maßnahmen nicht in den Griff
bekommen, ist es unbedingt ratsam, einen Augenarzt aufzusuchen. Er kann Ihnen ein
passendes Tränenersatzmittel verordnen, das Sie regelmäßig in die Augen träufeln müssen.
Allerdings können unabhängig von den besonderen Einflüssen des Winters auch andere
körperliche Erkrankungen hinter den trockenen Augen stecken (z. B. Allergien,
Pilzinfektionen). In diesen Fällen sollte zunächst das Grundleiden behandelt werden.
11. Türchen
Mit Vitamin-D durch das Winter-Seelentief
Eigentlich ist Vitamin-D gar kein echtes Vitamin – weil Ihr Körper es selbst herstellen kann, wenn
Ihre Haut genug Sonnenlicht abbekommt. Die mangelnde UV-Strahlung im Winter hat aber
verschiedene Wirkungen auf Ihre Stimmung. Über Ihre Netzhaut nimmt Ihr Gehirn die Helligkeit
wahr und senkt Ihren Melatoninspiegel. Dieser Botenstoff reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Fehlt
Ihnen Licht, macht sich Ihr Körper auch in dunklen Winterstunden tagsüber schlafbereit und wird
müde. Es kann zu einer Winter- oder Lichtmangeldepression mit Antriebslosigkeit, sozialem Rückzug,
Reizbarkeit und Ängstlichkeit kommen. Auch ein verstärkter Appetit auf Süßes (KohlenhydratHeißhunger) gehört zu den typischen Symptomen. Nehmen Sie die depressive Störung ernst, und
werden Sie aktiv, denn der Winter fängt gerade erst an. Mit Vitamin D können Sie Ihren
Gemütszustand deutlich verbessern.
Die empfohlene Vitamin-D-Aufnahme liegt bei 20 Mikrogramm (800 I.E.) . 1 Mikrogramm
Vitamin D entspricht 40 Internationalen Einheiten (I.E.). Das Vitamin-D-Vorkommen in
Lebensmitteln ist sehr gering. Relativ gute Lieferanten sind tierische Lebensmittel wie
Lebertran und fette Seefische :
Lebensmittel (pro 100g)
Vitamin-D-Gehalt in Mikrogramm
Aal, geräuchert
13
Matjeshering
23
Hering in Tomatensoße (Konserve) 16
Lachs
16
Sprotte
20
Thunfisch (Konserve)
4
Schon wesentlich weniger Vitamin D enthalten Milch, Butter und Eier. Pflanzliche Quellen
wie Pilze und Avocado sind noch begrenzter.
Wie Sie die Vitamin-D-Produktion ankurbeln können
© Fotolia.com | Stefan Körber
Gehen Sie raus ins Freie! Kurbeln Sie
Ihre Vitamin-D-Eigensynthese mit
regelmäßiger Bewegung an der frischen
Luft an. Die Lichtstärke in der Wohnung
beträgt 300 bis 500 Lux. An trüben,
wolkigen Tagen sind es draußen jedoch
immernoch mindestens 1.000 Lux. Wählen
Sie dafür vor allem die frühen Morgen oder
Mittagsstunden. Vermeiden Sie im Winter
zudem Cremes mit UV-Schutz, außer z.B.
beim Wintersport (sie blockieren die
Vitamin-D-Bildung). Vermummen Sie sich
auch nicht zu stark mit Mütze, Schal und
Handschuhen.
Ergänzen Sie Vitamin D. Sie können sowohl die eigentlich aus der Mode gekommenen
Lebertran-Kapseln oder spezielle Vitamin-Präparate aus der Apotheke wählen (z.B. Vitamin
D3 Hevert Tabletten, pro Tablette 1.000 I.E.). Bei einem Calcium-Mangel, können Sie mit
dem Extraplus an Calcium und weiteren Substanzen für starke Knochen in Form von KombiProdukten punkten (z.B. Calcium-Sandoz D Osteo Intens, pro Tag 880 I.E.). Auch andere
konzentrierte Vitalstoffe wie ein Vitamin-B-Komplex oder Omega-3-Fettsäuren haben sich in
zahlreichen Studien unterstützend bei Depressionen bewährt (z.B. Orthomol Vital Foder
Eicosan).
Was Sie beim Kauf und der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten beachten sollten:
Sie sollten Vitamin-D-Präparate nie langfristig ohne Kenntnis der Blutwerte und einer
eingehenden Untersuchung Ihres Arztes einnehmen. Nur dann erhalten Sie auch eine
Empfehlung zu der für Sie passenden Dosierung. Sowohl präventive Konzentrationen an
Vitamin D von täglich 400 bis 1.000 I.E. als auch therapeutische von 2.000 I.E. haben sich
dabei als nebenwirkungsfrei erwiesen. Dosierungen oberhalb dieser Grenze sind
verschreibungspflichtig.
Mit Speziallicht das Winter-Seelentief überwinden
Statt mit Pillen gegenzusteuern können Sie auch einmal eine ganz natürliche Alternative
ausprobieren: helles Licht aus einer Speziallampe!
Der Wirkungsmechanismus dieser Therapie ist vollkommen natürlich, denn sie arbeitet mit
einer Lichtquelle, die in ihrer Strahlung dem Sonnenlicht ähnelt. Allerdings sind bei den
therapeutischen Lampen die schädlichen UV-Strahlen durch den Vorsatz einer speziellen
Glasscheibe herausgefiltert. Über die Augen wird die Lichtstrahlung der Lampe
aufgenommen und über den Sehnerv zum Gehirn weitergeleitet. Hier erreicht sie direkt den
Taktgeber im Mittelhirn (Nucleus suprachiasmaticus) und kann so zu einer Freisetzung der
,,Glückshormone” führen. Um einen therapeutischen Effekt zu erzielen, müssen Sie zu
Beginn täglich eine Lichtdusche mit der Speziallampe nehmen. Die ersten positiven Effekte
werden Sie bereits nach vier Tagen bemerken.
Achtung!: Wenn Sie an einer Augenerkrankung wie etwa einer Makula-Degeneration bzw.
dem grauen Star oder an einer Augenentzündung leiden, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren,
ehe Sie mit der Therapie beginnen.
Zu heilenden Zwecken benötigen Sie mindestens 2.500 Lux. Die Lichtintensität der
therapeutischen Lampen wird wie bei jeder anderen Lichtquelle auch in Lux gemessen.
So stark sind die verschiedenen Lichtquellen:
normale Raumbeleuchtung: 300 bis 800 Lux
Therapielampen: 2.500 bis 10.000 Lux
heller Sonnentag: 10.000 Lux
Um eine medizinische Wirkung zu erzielen, muss Ihre Therapielampe eine Helligkeit von
mindestens 2.500 Lux haben. Geräte mit einer niedrigeren Luxzahl sind eher WellnessLampen und für medizinische Zwecke nicht geeignet.
Eine Lichttherapie können Sie zu Hause durchführen
Lichttherapien werden zwar auch in einigen Arztpraxen angeboten bequemer ist diese
Behandlung jedoch zu Hause. Spezielle Tageslichtlampen (ab ca. 200 Euro, im Fachgeschäft)
ahmen das Spektrum des Sonnenlichtes mit 2.500 bis 10.000 Lux (einstellbar) nach. Für den
größten therapeutischen Nutzen sollten Sie Ihre Lichtdusche gleich nach dem Aufstehen in
den Morgenstunden für ca. 30 Minuten durchführen. Dabei müssen Sie nicht ständig in die
Lampe schauen. Sie können während der Lichttherapie z. B. lesen, am Schreibtisch arbeiten
oder stricken etc.
So profitieren Sie am meisten von der Lichttherapie
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Setzen Sie sich in den ersten 14 Tagen der Behandlung täglich der Lichtquelle aus.
Nutzen Sie Ihre Therapielampe nicht am späten Nachmittag oder Abend, da es sonst zu
Schlafstörungen kommen könnte.
Sehen Sie jede Minute fünf Sekunden lang direkt in die Lichtquelle, um den Lichtreiz zu
intensivieren.
Trinken Sie während der Lichtexposition mindestens 0,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee,
da der gesamte Stoffwechsel durch den Lichtreiz angeregt wird.
Johanniskraut kann die Photosensibilität erhöhen und in Kombination mit dem Therapielicht
zu juckenden Hautrötungen führen. Setzen Sie Johanniskrautpräparate daher vor der
Lichtbehandlung vorsichtshalber ab.
12. Türchen
Wenn Weihnachtsplätzchen gefährlich werden: Allergie &
Co.
Schokolade, Nüsse und Mandeln bekommen
kleinen Allergikern oft gar nicht gut. Lesen Sie
hier, worauf Sie bei der Weihnachtsbäckerei achten
sollten. Mit allergikergerechtem Rezept für
Weihnachtskekse. Das Wichtigste vorweg: Nicht
jedes Kind mit Neurodermitis oder Allergien muss
auf Nahrungsmittel reagieren! Auch sind die
auslösenden Stoffe nicht bei jedem Kind gleich.
Das eine reagiert heftig auf Nüsse, ein anderes auf
© Fotolia.com | Daniel Ernst
Ei und ein drittes verträgt keine Milch. Deshalb
muss die Ernährung immer ganz individuell an die
Unverträglichkeiten angepasst werden.
Was Neurodermitis-Kinder juckt
Erfahrungsgemäß gibt es Nahrungsmittel, auf die Kinder mit Neurodermitis häufig mit
vermehrtem Ausschlag und verstärktem Juckreiz reagieren. Hierzu gehören:
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Nüsse (auch in Nougat!) und Ölfrüchte , z. B. Haselnüsse, Walnüsse, Paranüsse,
Cashewkerne, Erdnüsse, Sesam, Mohn, Sonnenblumenkerne
Mandeln (auch in Marzipan und Nougat!)
Zitrusfrüchte (auch Orangen- oder Zitronensaft im Guss, Zitronat, Orangeat)
Schokolade (kann grundsätzlich Spuren von Nüssen enthalten, auch wenn es keine
Nussschokolade ist!)
Gewürze (z. B. Nelken, Zimt, Anis, Kardamom)
Farbstoffe (z. B. in bunten Streuseln, Zuckerschrift)
Aromastoffe (in gekauftem Gebäck)
andere Zusatzstoffe (z. B. geschwefeltes Trockenobst) Wenn Sie wissen, dass Ihr Kind die
genannten Zutaten problemlos verträgt, müssen Sie allerdings nicht darauf verzichten!
Bei Heuschnupfen können Plätzchen im Hals kratzen
Verschiedene pflanzliche Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse oder Gewürze enthalten
Eiweißstrukturen, die denen von Baum- oder Unkrautpollen sehr ähnlich sind und deshalb
vom Körper manchmal ebenfalls als ,,gefährlich” erkannt werden. Dies wird als Kreuzallergie
bezeichnet. Warnsignal für eine Unverträglichkeitsreaktion sind Kribbeln oder Kratzen im
Mund und/oder im Hals! In schweren Fällen können Mund und Rachen anschwellen und es
kommt zu Atemnot, im schlimmsten Fall sogar zu einem allergischen Schock.
Folgende Kreuzallergien kommen vor:
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Bei Allergie auf Birken-, Hasel- und Erlenpollen können Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse,
Cashewkerne und Äpfel unverträglich sein.
Bei einer Beifußpollen-Allergie werden oft Gewürze wie Anis, Zimt und Koriander nicht
vertragen.
Gräserpollen-Allergiker reagieren manchmal auch auf Weizenmehl und Erdnüsse.
Weihnachtskekse – nicht nur für Allergiker
Nussfrei
Zutaten:
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250 g Dinkelmehl
1 TL, gestr. Backpulver
75 g Kokosraspel
150 g Zucker, braun
1 Pck. Vanillinzucker
1 Ei, XL
125 g Butter
3 EL Puderzucker
25 g Kokosraspel
Zubereitung:
Zuerst verarbeiten Sie alle Zutaten mit dem Handrührgerät mit Knethaken zu einem glatten
Teig.
Diesen Teig verpacken Sie anschließend in Frischhaltefolie und stellen ihn für ca. 20 – 30
Minuten kalt. Danach rollen Sie den kalten Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. ½ cm
dick aus. Jetzt können Sie mit Hilfe von Ausstechformen schöne weihnachtliche Kekse
ausstechen.
Die Kekse legen Sie anschließend auf ein mit Backpapier belegtes Backblech.
Backen: auf mittlerer Schiene bei 160 °C (vorgeheizt) für ca. 10- 15 Minuten (bis die Kekse
goldbraun sind)
Die Kekse erkalten lassen.
Zum Schluss verrühren Sie den Puderzucker mit etwas Wasser – etwa 2 TL – zu einer
dickflüssigen Glasur. Die fertigen Kekse mit Hilfe eines Löffels mit der Glasur besprenkeln
und mit den Kokosraspeln bestreuen.
Fertig!
13. Türchen
Gesunde Weihnachtsrezepte
Zuckrig-süße Weißmehlplätzchen, mächtige Braten mit
fetten Soßen und alkohollastige Getränke zur
Weihnachtszeit sorgen für Hüftgold, Verdauungsprobleme
und einen brummenden Schädel. Doch das muss nicht
sein. Wir haben für Sie Rezepte zusammengetragen, die
nicht nur festlich-lecker und leicht bekömmlich sind,
sondern gleichzeitig noch gesundheitliche Vorteile bieten.
© Fotolia.com | ingridat
Statt Weihnachtsgans – Lachsforelle im Salzmantel
Lachs versorgt Sie mit gesunden Omega-3-Fettsäuren, die einer Arteriosklerose vorbeugen,
ist leicht verdaulich und – im Salzmantel gegart – besonders zart.
Diese Zutaten benötigen Sie für ca. 8 Personen:
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1 ganze, frische Lachsforelle (ca. 3 kg)
3 kg grobes Meersalz
4 Eiweiß
100 ml Wasser
1 Bund frische Kräuter (Rosmarin, Thymian, Petersilie)
1 Zitrone
Salz, Pfeffer
Sollten Sie weniger Personen am Tisch haben, hier nochmal die Zutatenliste für ca. 4
Personen:
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1 Lachsforelle (etwa 1,2 kg)
2 kg grobes Meersalz
2 Eiweiß
etwas kaltes Wasser (nach Gefühl, so dass der Teig nicht zu dick wird)
3 EL Zitronensaft
1 Bund Petersilie ( oder wie oben auch Rosmarin oder Thymian)
Salz, Pfeffer
So wird’s gemacht
Lassen Sie den Kopf, den Schwanz und die Flossen der Lachsforelle gleich beim Fischhändler
entfernen. Säubern Sie den Lachs gründlich von innen und außen, tupfen Sie ihn trocken, und
würzen Sie den Fisch von innen mit den klein gehackten Kräutern, dem Zitronensaft, Salz und
Pfeffer. Stellen Sie aus dem Salz, dem Wasser und dem Eiweiß einen Teig her, und verteilen
Sie eine Schicht davon auf einem mit Alufolie ausgelegten Backblech. Legen Sie die
Lachsforelle auf das Salzbett, und verteilen Sie den restlichen Teig so, dass der ganze Fisch
gut bedeckt ist.Backen Sie nun das Ganze 40 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad,
und reduzieren Sie anschließend für 10 Minuten die Temperatur auf 160 Grad. Servieren Sie
den ganzen Fisch in der Salzkruste, die Sie am Tisch vorsichtig aufschlagen. Dazu schmeckt
besonders gut Spargel oder Blattspinat.
Verdauungsanregende Vorspeise – Wintersalat mit Garnelen
Beginnen Sie Ihr Weihnachtsmenü mit einem Salat, der reich an Bitterstoffen ist. Dadurch
regen Sie nicht nur die Produktion der Verdauungssekrete an, sondern erleichtern Magen und
Darm auch die anschließende Arbeit.
Diese Zutaten benötigen Sie:
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150 g Feldsalat
50 g Radicchio
1 Pink Grapefruit
5 EL Olivenöl
2 EL Balsamico-Essig
1 TL Honig
jeweils ½ TL gemahlenen
Kardamom und Ingwer
300 g Garnelen
So wird’s gemacht
Putzen und waschen Sie den Salat, und entfernen Sie die weiße Innenhaut von den
Grapefruitspalten. Rühren Sie aus Essig, 3 EL Öl, Honig und den Weihnachtsgewürzen eine
Vinaigrette an, die Sie nach Belieben noch mit Pfeffer und Salz würzen können. Mischen Sie
den trocken getupften Salat und die filetierten Grapefruitspalten mit dem Dressing. Braten Sie
die Garnelen in dem restlichen Öl scharf an, bis sie leicht gebräunt sind, und richten Sie sie
auf dem fertigen Salat an.
14. Türchen
Weihnachten genießen trotz Diabetes II
Der Weihnachtsmarktbesuch
Zu den kleinen Freuden der Vorweihnachtszeit gehört für viele ein Weihnachtsmarktbesuch.
Das bunte Angebot an Kunsthandwerk, weihnachtlichen Dekorationsgegenständen,
verführerische Düfte nach Tannenzweigen und Bienenwachs sowie passende Musik
schaffen eine ganz eigene Stimmung. Bekanntere Weihnachtsmärkte, wie der Nürnberger
Christkindlesmarkt oder der Kölner Weihnachtsmarkt am Dom, haben sich zu
Touristenattraktionen entwickelt. Sie entfalten ihren Zauber besonders in der
Abenddämmerung.
Doch für viele Besucher wird ein Weihnachtsmarktbesuch erst perfekt durch den Genuss
typischer Leckereien. Vielfältig stellt sich das Angebot dar: Geröstete Maroni, gebrannte
Mandeln, Lebkuchen, Fettgebackenes und Stollen locken den Feinschmecker. Eine herzhafte
Grundlage bieten regionale Wurstspezialitäten,
Kartoffelpfannkuchen oder Pfannengerichte,
um sich danach von innen aufzuwärmen: Mit
Glühwein, gewürztem Apfelwein oder
warmem Met. Müssen Sie nicht auf Ihre
Ernährung achten, ist Ihre einzige Sorge die
schlanke Linie. Sie kann in der
Weihnachtszeit leiden. Doch was, wenn Sie
aufgrund einer Erkrankung wie Diabetes auf
Ihre Ernährung achten müssen?
© Fotolia.com | Matthias Enter
Diabetikerfreundliche Leckereien
Grundsätzlich ist es besser, den Weihnachtsmarktbesuch nicht mit leerem Magen anzugehen –
das vage Hungergefühl verführt dazu, über die Stränge zu schlagen.
Viele Weihnachtsmarktleckereien sind mit Zucker, Alkohol oder beidem überladen, sodass
Vorsicht geboten ist. Diabetiker sollten dann eine Alternative wählen, die verträglicher ist. So
ist zwar Alkohol generell nicht empfehlenswert, gegen ein Gläschen Glühwein ist jedoch
nichts einzuwenden. Kinderpunsch, die alkoholfreie Alternative, ist häufig sehr stark
gezuckert. Auf Nummer Sicher gehen Sie, wenn Sie einen duftenden Gewürztee wählen.
Gebrannte Mandeln locken mit ihrer knusprigen Zuckerkruste. Gesünder ist es, sich eine Tüte
gerösteter Maronen zu gönnen. Nicht nur enthalten sie nur etwa die Hälfte der Kalorien, die
Zubereitung kommt ohne Zucker oder zusätzliche Fettzugabe aus. Klassische Lebkuchen
enthalten oft deutlich weniger Zucker und Fett als andere Weihnachtsplätzchen; Bratäpfel
können mit vielen Gewürzen und wenig Zucker zubereitet werden, wenn die verwendete
Apfelsorte genügend Eigensüße besitzt. Können Sie am Bratwurststand nicht wiederstehen,
ziehen Sie in Betracht, die obligatorische Semmel wegzulassen und die Wurst nur mit Senf zu
verzehren.
Schließlich sollten Sie auf Ihr Befinden achten und den Blutzuckerspiegel nach dem Genuss
süßer oder herzhafter Sünden kontrollieren. So können Sie gegebenenfalls regulierend
eingreifen.
3 Tipps für Diabetiker in der Weihnachtszeit
Auch als Diabetiker müssen Sie nicht auf kulinarische Köstlichkeiten in der Weihnachtszeit
verzichten, wenn Sie die richtigen Zutaten verwenden und ein paar kleine Tipps und Tricks
kennen.
1. Tipp: Ingwer
Trinken Sie nach jeder Mahlzeit einen frisch gemachten Ingwertee. Die Gingerole im Ingwer
ermöglichen einen leichteren Transport der Zuckermoleküle aus der Blutbahn in die
Muskelzellen hinein. Die Körperzellen werden durch den Ingwer wieder empfindlicher für
das körpereigene Hormon Insulin, der Zucker wird besser von den Zellen aufgenommen, und
somit sinkt der Blutzuckerspiegel.
Für den Tee schneiden Sie ein zwei bis drei Zentimeter langes Ingwerstück in dünne Scheiben
und kochen diese für 10 Minuten in 500 Milliliter Wasser. Seien Sie den Sud ab und
verfeinern Sie den Tee je nach Bedarf mit Zitronensaft und Honig.
Der Tee reguliert nicht nur Ihren Blutzucker, sondern unterstützt auch Ihre Verdauung nach
einem opulenten Festmahl.
2. Tipp: Zimt
Genießen Sie in der Weihnachtszeit möglichst täglich Zimt. Denn Zimt hat ebenfalls einen
positiven Einfluss auf Ihre Blutzuckerwerte. Sie können zum Beispiel auch Tee und Kaffee
mit einer Zimtstange süßen anstelle von Zucker. Das gibt einen weihnachtlichen Geschmack
und hilft Ihren Blutwerten. Am besten ist hierfür echter Ceylonzimt oder Kaneel geeignet.
Versuchen Sie, diese Zimtsorte zu bekommen. Nehmen Sie jedoch Abstand von ZimtNahrungsergänzungsmitteln. Genießen Sie lieber Zimtstangen und Zimtpulver als Gewürz für
alle möglichen Plätzchen, Gerichte und Getränke.
3. Tipp: Gewürznelken
Die Gewürznelken regulieren den Stoffwechsel in der Leber und beeinflussen somit auch den
Blutzuckerstoffwechsel positiv. Die Gewürznelken wirken in der Leber ähnlich wie das
Hormon Insulin. Sie bewirken nämlich, dass die Leberzellen Zucker aufnehmen und
speichern, um ihn später wieder schnell an den Körper abzugeben, falls der Blutzucker zu tief
sinkt und nicht sofort Nahrung in den Körper kommt (zum Beispiel nachts).
Mit Gewürznelken können Sie sehr gut Soßen, Plätzchen, deftige Braten und auch Glühwein
oder Punsch würzen.
Sie können am Adventssonntag den Christstollen oder die Plätzchen durch selbst gemachte
Bratäpfel ersetzen. Füllen Sie die Bratäpfel mit Rosinen, Zimt, Nelken und, wenn Sie mögen,
mit Marzipan (Achtung – auch in Marzipan ist Zucker enthalten -bitte gehen Sie vorsichtig
mit der Menge um) und lassen Sie die Äpfel im Ofen so lange garen, bis sie weich sind. Diese
Kombination ist für Diabetiker besonders zu empfehlen, denn die Bratäpfel haben weniger
Kalorien als ein Teller Plätzchen, und die Gewürze helfen bei der Blutzuckerregulation.
15. Türchen
5 Tipps für Ihre Weihnachtsbäckerei
1. Schlagen Sie die für das Gebäck benötigten Eier einzeln in ein separates Gefäß auf. Falls
eines der Eier verdorben ist, müssen Sie so nicht den gesamten Teig wegwerfen.
2. Kaufen Sie Nüsse im Ganzen und hacken oder mahlen Sie sie erst bei Bedarf. Auf diese
Weise bleiben sie länger frisch. Dies gilt nicht für Mandelsplitter und gehobelte Mandeln –
beides kann ohne professionelles Gerät nicht hergestellt werden.
3. Kaufen Sie große Mengen Butter im Sonderangebot; sie lässt sich ohne Qualitätsverlust
einfrieren.
4. Lassen Sie Ihre Kekse immer auf einem Kuchenrost abkühlen: Auf dem heißen Backblech
garen sie nach und werden möglicherweise zu trocken.
5. Bewahren Sie Plätzchen und Kekse nach Sorten getrennt auf. So können sie weder fremden
Geschmack annehmen noch Feuchtigkeit ziehen.
Knusprige Haferplätzchen
Zutaten für ca. 20 Plätzchen:
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75 g Butter
125 g grobe Haferflocken
50 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Ei
50 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/4 Backaroma Bittermandel
1 Prise Salz
Rösten Sie die Haferflocken mit der Butter
und 1/2 EL Zucker in einer Pfanne leicht an
und stellen Sie sie dann kalt. Rühren Sie das
Ei mit dem Zucker schaumig, geben Sie die
restlichen Zutaten hinzu und heben Sie zum
Schluss die völlig erkalteten Haferflocken
unter. Geben Sie walnussgroße Teighäufchen
auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und
backen Sie die Plätzchen bei 175 °C ca. 12 bis
15 Minuten, bis sie hellbraun sind.
© Fotolia.com | Gina Sanders
Leckere Plätzchen mit Walnuss und Ingwer
Zutaten für ca. 30 Plätzchen:
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80 g Weizen- oder Dinkelmehl
80 g Zucker
2 Eigelb
70 g Butter
125 g geriebene Walnüsse
1/2 TL gemahlenen Ingwer
1 Messerspitze frisch gemahlenen Kardamom
15 halbierte Walnüsse
Verkneten Sie alle Zutaten zu einem glatten Teig, den Sie zu einer ca. 4 cm dicken Rolle
formen und 30 Minuten im Kalten (Balkon oder Kühlschrank) ruhen lassen. Schneiden Sie
danach etwa 0,5 cm dicke Scheiben von der Rolle, drücken Sie eine Walnusshälfte auf jede
Scheibe und backen Sie die Plätzchen bei 175 °C ca. 10 Minuten lang.
16. Türchen
Anti-Aging – Warum Sie mit Weihnachtsgans und
Grillfleisch schneller altern
Wenn Fleisch oder Kartoffeln stark erhitzt werden, entstehen schädliche Verbindungen – die
so genannten AGEs. Erst seit kurzem ist klar, dass sie den Alterungsprozess beschleunigen
sowie Krankheiten wie Diabetes und Herzinfarkt fördern. Den meisten Ärzten und
Ernährungsberatern sind diese Studien allerdings noch vollkommen unbekannt. Wir geben
Ihnen jedoch schon jetzt viele praktische Tipps, wie Sie Ihre AGE-Belastung so gering wie
möglich halten.
Was lässt unseren Körper altern? Dem Forscher, der diese Frage endgültig klären kann, winkt
mit Sicherheit ein Nobelpreis. Diskutiert werden u. a. die Anhäufung genetischer Defekte
(Mutationen) oder Schäden durch schädliche freie Sauerstoffradikale. Sehr viel Beachtung in
der Altersforschung finden derzeit auch Veränderungen von Eiweißstoffen, die durch
Verzuckerung hervorgerufen werden. In der breiten Öffentlichkeit wird diese Altersursache
jedoch bisher erst wenig diskutiert.
Zucker und Eiweiß – lecker, aber nicht ungefährlich
Verzuckerte Eiweißstoffe begegnen
Ihnen tagtäglich: Die braune Kruste beim
Brathähnchen oder beim frischen Brot,
das schön durchgebratene, braune Steak
oder die aromatischen, braungerösteten
Kaffee- und Kakaobohnen. Sie alle
bekommen ihre Farbe und ihren leckeren
Geschmack dadurch, dass sich bei großer
Hitze – also z. B. in der Bratpfanne oder
im Backofen – in den Lebensmitteln
vorhandene Zucker- und Eiweißmoleküle
miteinander verbinden. Übrigens
entstehen diese Verbindungen auch im
© Fotolia.com | Günter Menzl
Körper selbst, nämlich dann, wenn z. B.
Blutzucker (Glukose) mit körpereigenen Eiweißstoffen reagiert. Sie werden als AGEs
bezeichnet (Advanced Glycated Endproducts; zu Deutsch: fortgeschritten verzuckerte
Endprodukte) und gelten als Mitverursacher zahlreicher Alterserscheinungen, z. B.
Linsentrübung (Grauer Star), Alzheimer, Gelenkprobleme, Nierenschäden oder
Arteriosklerose. Mittlerweile zeigen zahlreiche Untersuchungen, dass auch die AGEs aus
Nahrungsmitteln – also nicht nur die im Körper selbst produzierten – den Alterungsprozess
beschleunigen können.
Falsches Kochen macht alt
Einige dieser Zusammenhänge sind bisher erst in Tierversuchen untersucht worden, aber die
meisten Forscher sind sich sicher, dass durch eine AGE-reiche Ernährung nicht nur das Altern
beschleunigt wird, sondern vor allem entzündliche Erkrankungen gefördert werden.
Das haben beispielsweise im Jahr 2002 Wissenschaftler der Mount Sinai School of Medicine
in New York bewiesen. In einer Untersuchung erhielten 24 Testpersonen im Prinzip dieselben
Nahrungsmittel. Allerdings wurden diese bei der Hälfte sehr stark angebraten. Der AGEGehalt der Nahrung war dadurch 5-mal höher als in der Gruppe mit normaler Kost. Kalorien
und Fettanteil waren dagegen gleich. Nach 6 Wochen zeigten sich deutliche Veränderungen.
In der AGE- Gruppe war z. B. der Wert des „guten“ HDL-Cholesterins deutlich niedriger.
Dagegen war das so genannte C-reaktive Protein (CRP, ein Entzündungsmarker im Blut)
deutlich angestiegen.
Das sind die Folgen einer AGE-Überlastung:
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Freisetzung von Entzündungsfaktoren
Freisetzung schädlicher freier Sauerstoffradikale
Förderung von Gefäß- und Herzerkrankungen
Förderung von Diabetes
Förderung von Übergewicht
Verringerung der Lebenserwartung
Länger jung bleiben – So verringern Sie Ihre AGE-Belastung
AGEs entstehen immer dann, wenn eiweißreiche Nahrungsmittel lange und bei hohen
Temperaturen gegart werden. Wahre „AGE-Bomben“ sind daher eine stundenlang gebackene
Weihnachtsgans oder gegrilltes Fleisch. Braten Sie Fleisch generell nur so kurz wie möglich
an. Eine gute Alternative zum Braten ist Sautieren: Schwenken Sie möglichst dünne
Fleischscheiben oder kleine Stücke nur kurz in (wenig) heißem Fett. Benutzen sie dazu
dünnwandige Kupferoder Edelstahlpfannen, die die Hitze sehr rasch weiterleiten.
Obst und Gemüse enthalten – wenn sie gekocht und nicht angebraten sind – kaum AGEs.
Kartoffelpuffer, Pommes frites, Bratkartoffeln, Kroketten, Chips oder andere in heißem Fett
zubereitete Kartoffelgerichte sollten Sie ersetzen durch Salzoder Pellkartoffeln. Coca-Cola,
Kaffee und Bier enthalten – das zeigt ihre braune Farbe – ebenfalls große Mengen an AGEs.
Bevorzugen Sie Wasser, Tee und verdünnte Fruchtsäfte. Weitere AGE-Einsparmöglichkeiten:
Rührei statt Spiegelei; Nudeln mit Soße statt überbackenem Nudelauflauf; Vollkornbrot statt
Toast; Joghurt statt Schokolade, Obstkuchen statt Fettgebackenem.
Vermutlich sind die Nahrungs-AGEs für das Altern sogar von größerer Bedeutung als die im
Organismus selbst produzierten. Denn mit nur einem Grillsteak plus Pommes frites nehmen
Sie mehr als das 10fache der körpereigenen AGEs auf. Wenn sich die neuen
Forschungsergebnisse weiter erhärten, können Sie also mit einer AGE-armen Ernährung Ihre
Lebenserwartung deutlich erhöhen.
17. Türchen
Harte Schale – wertvoller Kern: Nüsse sind nicht nur in
der Weihnachtszeit ein gesunder Genuss
Die kleinen Snacks für zwischendurch enthalten viele Vitalstoffe und schützen Sie vor
Herzerkrankungen.
© Fotolia.com | marog-pixcells
Nüsse und Mandeln dürfen auf so gut wie keinem
Weihnachtsteller fehlen. Doch gegenüber den meisten
anderen Leckereien wie Lebkuchen oder Dominosteinen,
die nicht viel mehr als bloße Kalorien enthalten, sind die
harten Früchte ein wertvoller Teil unserer Ernährung.
Sicherlich sind auch Nüsse wahre „Energiebündel“: Eine
Hand voll liefert je nach Sorte zwischen 400 und 600
Kilokalorien. Doch dies sind keine „leeren Kalorien“,
sondern Nüsse versorgen Sie gleichzeitig mit einer ganzen
Reihe von wertvollen Inhaltsstoffen.
Gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe von Nüssen:
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ungesättigte Fettsäuren
Proteine
Mineralstoffe (Magnesium und Kalium)
Spurenelemente (Kupfer, Zink, Selen)
Vitamine (Vitamin E, B1, B6, Folsäure)
sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Phytosterole)
Ballaststoffe
Nüsse standen bereits bei unseren Vorfahren hoch im Kurs. Neben der hohen Energiedichte
konnten die Früchte über lange Perioden gelagert werden und sicherten so die Ernährung auch
in den langen, kalten Wintermonaten.
Wer viel Nüsse isst, lebt länger
Erst in den letzten Jahren begannen Ernährungswissenschaftler und Mediziner, sich mit den
gesundheitsfördernden Eigenschaften des Verzehrs von Nüssen zu beschäftigen. Dabei steht
vor allem ein Aspekt im Vordergrund: ihre Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ursprünglich standen Nüsse nicht gerade in dem Ruf, vor diesen Erkrankungen zu schützen,
weisen sie doch einer sehr hohen Fettgehalt auf. Doch mittlerweile konnte eine Reihe von
Studien den Schutzeffekt zweifelsfrei nachweisen. Die wichtigste Untersuchung ist die
„Adventist-Health-Study“, die an der Universität in Loma Linda (Kalifornien, USA) mit
insgesamt etwa 34.000 Teilnehmern durchgeführt wurde. Ihr Ziel war es herauszufinden,
welche Lebensmittel vor koronaren Herzerkrankungen wie z. B. Herzinfarkt, schützen. Die im
Jahr 1997 veröffentlichten Ergebnisse zeigten eindeutig, dass das Risiko, einen Herzinfarkt zu
bekommen, umso niedriger lag, je mehr Nüsse verzehrt wurden.
Standen die kleinen Früchte ein bis viermal pro Woche auf dem Speiseplan, reduzierte sich
das Herzinfarktrisiko um 22 %. Wer fünfmal wöchentlich etwa 100g Nüsse aß, hatte sogar ein
um 51 % geringeres Risiko als „Nussmuffel“, die dies weniger als einmal pro Woche taten.
Als besonders interessant werten die Wissenschaftler die Tatsache, dass fleißiges Nüsse-Essen
auch die Lebenserwartung zu steigern scheint. Je nach Konsum reduzierte sich die
Sterblichkeit in der Studie um 18 bis 44 %.
Ungesättigte Fettsäuren senken den Cholesterinspiegel
Bei der Suche nach den Ursachen für den Herz- und Gefäßschutz durch Nüsse galt das
Augenmerk der Forscher zunächst deren Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Tatsächlich
kann ein erhörter Nussverzehr den Blutspiegel an schädlichem LDL-Cholesterin senken.
Verantwortlich dafür ist der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Sie fördern die
Aufnahme des Cholesterins in die Körperzellen und reinigen dadurch das Blut.
Allerdings, so geben die Ernährungsexperten zu bedenken, ist die Wirkung so gut, dass sie
nicht allein durch das günstige Fettsäuremuster erklärbar ist. Eine weitere Rolle könnten die
Ballaststoffe und Phytosterole spielen. Beide verhindern die Aufnahme von Cholesterin im
Darm. Das reichlich vorhandene Vitamin E schützt als Antioxidans die Gefäße vor Schäden
durch aggressive Sauerstoffradikale, und die Folsäure trägt zum Abbau des
gefäßschädigenden Homocysteins bei.
Zaubern Sie Leckereien mit Nuss-Mus
Es ist im Grunde kinderleicht, Nüsse vermehrt in den Speiseplan zu integrieren. Ob in süßen
Dressings, im Müsli oder in pikanten Bratlingen – überall können Sie die wohlschmeckenden
Früchte „hineinschmuggeln“. Ganz besonders gut gelingt das mit Nuss-Mus, das Sie z. B. in
Naturkostläden kaufen können.
Bei unverarbeiteten Nüssen sollten Sie auf einwandfreie Ware und das Verfallsdatum achten,
denn Nüsse können schnell ranzig werden, vor allem wenn sie geschält und zerkleinert sind.
Auch Schimmelpilze breiten sich gern auf Nüssen aus. Gewarnt wird in diesem
Zusammenhang immer wieder vor Pistazien. Am besten ist es, wenn Sie ungeschälte Ware
kaufen. Zur Lagerung empfiehlt sich ein kühler, dunkler und trockener Ort.
Gerade jetzt in der Winterzeit ist das Angebot an frischen heimischen Nüssen groß. Es
müssen nicht immer die Exoten aus der weiten Welt sein. Auf diese können Sie immer noch
in den übrigen Jahreszeiten zurückgreifen. Denn Nüsse sollten nicht nur zu Weihnachten zum
festen Bestandteil Ihres Speiseplans werden.
18. Türchen
So essen Sie während der Feiertage gesund
Überall duftet es köstlich und an jeder Ecke bekommen Sie kulinarische Leckereien. Da ist es
fast schon unmöglich, all den Verlockungen zu widerstehen. Aber mit den folgenden 7 Tipps
schaffen Sie es, gesund durch die Weihnachtszeit zu kommen:
1. Bleiben Sie realistisch!
Nehmen Sie sich bitte nicht vor, über Weihnachten abzunehmen. Das ist unrealistisch. Ein
sinnvolleres Ziel wäre, das Gewicht über die
Feiertage zu halten. Aber versteifen Sie sich
nicht auf diesen Gedanken. Geben Sie sich keine
strikten Verbote, sonst tritt schnell das Gegenteil
ein. Bleiben Sie einfach locker, ignorieren Sie
für ein paar Tage Ihre Waage und denken Sie
lieber häufiger daran, dass Sie sich gesund
ernähren möchten. Ernähren Sie sich auch die
meiste Zeit gesund, dann können Sie sich kleine
Ausnahmen an den Festtagen ohne schlechtes
Gewissen gönnen.
© Fotolia.com | ChristArt
2. Gehen Sie nicht hungrig auf eine Weihnachtsfeier!
Essen Sie vorher lieber einen leichten, gesunden Snack wie einen Apfel oder einen grünen
Smoothie. So fällt es Ihnen auf der Feier leichter, sich an die gesunden Köstlichkeiten zu
halten und das Fettige und Süße zu meiden.
3. Seien Sie der Letzte am Buffet!
Stellen Sie sich als Letzte oder Letzter in die Reihe, wenn das Buffet eröffnet wird. Wenn Sie
an der Reihe sind, sehen die dargebotenen Speisen längst nicht mehr so appetitlich aus, Sie
nehmen sich automatisch weniger davon. Wenn Sie dann aufgegessen haben und überlegen,
ob Sie noch einen Nachschlag holen wollen, ist vielleicht schon nichts mehr da. Denken Sie
außerdem daran, wenn Sie im Restaurant à la Carte bestellen, bekommen Sie auch nur einen
Teller, der schön angerichtet ist. Nachschlag gibt es nicht. Stellen Sie sich also lieber beim
ersten und einzigen Gang Ihren „Restaurant-Teller“ zusammen und genießen Sie Ihr
zusammengestelltes Gericht.
4. Bitterstoffe kurbeln Ihre Verdauung an!
Wenn Sie doch einmal zu fettig und zu viel gegessen haben, dann helfen Bitterstoffe, die
Verdauung anzukurbeln. Bitterstoffe haben auch vor einer Mahlzeit eine appetitzügelnde
Wirkung und verringern den Hunger auf Süßes. So könnten Sie vor dem oder statt des
Desserts lieber eine Grapefruit essen. Das wäre eine gesunde Wohltat für Ihren Magen und
Darm.
5. Fixieren Sie sich nicht auf das Weihnachtsessen!
Für viele ist das Essen an Weihnachten die Hauptsache. Sie könnten stattdessen aber die
schöne Weihnachtsdekoration, den Adventskranz, den Tannenbaum, die Musik,
Spaziergänge, Entspannung auf dem Sofa mit guter Literatur, schöne Gespräche mit Familie
und Freunden, Teetrinken bei Kerzenschein und vieles mehr in den Vordergrund rücken.
Lassen Sie das Essen so regelmäßig wie sonst auch stattfinden: Starten Sie mit einem
gesunden Frühstück mit reichlich frischem Obst in den Tag, genießen Sie dann ein leichtes
Mittagessen – gern auch festlich –, genießen Sie dann am Nachmittag ein paar Plätzchen zum
Tee und gönnen Sie sich schließlich ein leichtes Abendbrot mit einem köstlichen Salat. Alles
darf ruhig mit extravaganten Zutaten sein. Kaviar zum Frühstück, Garnelen im Salat, und
mittags gern das besondere Weihnachtsessen. Aber verteilen Sie die Köstlichkeiten über den
Tag hinweg und essen Sie nicht alles zu einer einzigen Mahlzeit. Es müssen ja nicht
unbedingt zu jeder Mahlzeit drei Gänge mit Vorspeise, Hauptspeise, Brot und Nachtisch sein.
Sie dürfen alles essen und genießen, aber verteilen Sie die Leckereien über den ganzen Tag,
und Ihr Körper wird sich sehr freuen.
6. Meiden Sie Süßgetränke!
Glühwein und alle anderen Süßgetränke enthalten Unmengen an Zucker und anderen
künstlichen Süßstoffen. Das ist sehr ungesund – nicht nur zu Weihnachten. Verzichten Sie
darauf. Am besten trinken Sie viel frisches Wasser oder frisch gepresste Fruchtsäfte ohne
Zugabe von Zucker. Wenn Sie zum Essen Wein trinken möchten, dann versuchen Sie es mit
einer leichten Weinschorle. Das ist bekömmlicher als der schwere Rotwein oder vier Gläser
Bier.
7. Bewegen und entspannen Sie sich täglich!
Um den Weihnachtsstress auszugleichen, ist es wichtig, für ausreichend Bewegung und
Entspannung zu sorgen. Eine halbe Stunde Spazierengehen am Tag genügt meist schon für
den nötigen Ausgleich. Außerdem ist noch etwas anderes ganz wichtig: ausreichend
erholsamer Schlaf. Gehen Sie früh zu Bett und lesen Sie lieber noch ein gutes Buch, anstatt
stundenlang am Abend vor dem Fernseher zu sitzen. Das entspannt und bereitet auf einen
tieferen Schlaf vor als das Fernsehen. Auch ein kurzer Spaziergang direkt vor dem
Schlafengehen sorgt für guten Schlaf.
19. Türchen
Gesunde Weihnachtsrezepte
Alkohollastige Getränke und leckere Plätzchen zur
Weihnachtszeit sorgen für Hüftgold, Verdauungsprobleme
und einen brummenden Schädel. Doch das muss nicht sein.
Im heutigen Türchen zeigen wir Ihnen ein einfaches Rezept
für alkoholfreien Weihnachtspunsch sowie Zimtsterne ohne
Zuckerzusatz. Viel Spaß damit!
© Fotolia.com | stockWERK
Alkoholfreier Weihnachtspunsch
Ganz ohne Promille und Zucker aus Traubenkernen sorgt unser Weihnachtspunsch für
festliche Stimmung ohne anschließenden Kater.
Diese Zutaten benötigen Sie:
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750 ml roten Traubensaft
1 Orange
100 ml naturreinen Apfelsaft
½ TL Zimt
1 Messerspitze Muskat
3 Gewürznelken
So wird’s gemacht:
Pressen Sie die Orange aus, vermischen Sie alle Zutaten miteinander, und erwärmen Sie das
Ganze in einem großen Topf. Bei diesem Punsch dürfen auch Kinder mittrinken.
Diese Zimtsterne schmecken ohne Zuckerzusatz
Gesunde Plätzchen kommen ohne Weißmehl und Zuckerzusatz aus ¬sie enthalten vor allem
Nüsse und Mandeln. Dadurch liefern Sie Ihnen viele ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E, BVitamine und Magnesium. Zimt hat eine verdauungsfördernde Wirkung und kann gleichzeitig
den Blutzuckerspiegel günstig beeinflussen.
Diese Zutaten benötigen Sie:
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200 g gemahlene Mandeln
12 getrocknete Datteln
3 TL Zimt
1 kleine Prise Salz
eventuell etwas Kokosöl
ganze Mandeln zur Dekoration
So wird’s gemacht:
Vermischen Sie alle Zutaten bis auf die Dekorations-Mandeln in einem Mixer. Falls der Teig
zu trocken sein sollte, können Sie ein paar Tropfen Kokosöl hinzufügen. Rollen Sie den Teig
etwa 1 cm dick aus, und stechen Sie mit einer Ausstechform Sterne heraus. Backen Sie die
Sterne bei 170 °C ca. 15 Minuten, und dekorieren Sie sie anschließend mit jeweils einer
Mandel.
20. Türchen
Zeigen Sie dem Angriff auf die schlanke Linie die Rote
Karte!
Besonders die Weihnachtszeit kann zu einer echten Herausforderung im Kampf gegen die
Pfunde werden. Das ganze Jahr haben Sie an Ihrer schlanken Linie gearbeitet, und
ausgerechnet nach Weihnachten findet sich jedes verlorene
Gramm auf Ihren Hüften wieder. Aber es ist ja auch so schwer
zu widerstehen, wenn ständig etwas zu essen angeboten wird,
der Stress gigantisch ist und die Bewegungsfreude angesichts
der eisigen Temperaturen einen Dämpfer erleidet.
Fotolia.com | detailblick1
Aber geben Sie die Hoffnung nicht auf, vielleicht kann Ihnen ja der ein oder andere der
folgenden 5 Tipps helfen:
1. Behalten Sie Ihr Bewegungsprogramm auch während der Feiertage bei. Nehmen Sie
Ihr Sportzeug mit, wenn Sie verreisen, und laden Sie Freunde und Familie ein, Sie
sportlich zu begleiten. Sie werden sehen, das nimmt so manch angespannter Stimmung
den Stress.
2. Wenn Sie an einem Tag zu viel gegessen haben, dann versuchen Sie die „Sünde“ nicht
durch Fastenaktionen am nächsten Tag abzufangen! Nutzen Sie lieber die Gelegenheit,
frische Früchte zu genießen und beim nächsten Abendessen auf schwere Kohlehydrate
wie Nudeln, Kartoffeln, Brot und Fettiges wie Pommes Frites zu verzichten.
3. Erlauben Sie sich vor den Feiertagen schon, was Sie genießen dürfen. Wenn Sie
eingeladen sind, macht es wenig Spaß, immer nur Nein zu sagen. Genießen Sie die
Leckereien, aber sagen Sie konsequent Nein, wenn es darum geht, die Teller erneut zu
füllen.
4. Lassen Sie sich vom Weihnachtsstress nicht zum Frustessen verführen! Wenn die
Weihnachtsemotionen hochkochen, dann kann es schon einmal zu Stress-Situationen
kommen. Das sind die gefährlichen Momente. Ziehen Sie sich zurück und machen Sie
Atemübungen, gehen Sie spazieren oder ins Kino – aber bitte ohne Popcorn mit
Zucker!
5. „Nur eine Ausnahme zu Weihnachten kann doch nicht so schlimm sein. Ich esse
ausnahmsweise, was ich will und so viel ich will.“ Diesen Gedanken sollten Sie nicht
einmal denken! Stellen Sie sich lieber vor, wie Sie nach den Weihnachtstagen so
schlank sind wie zuvor, sich gesund und ausgewogen ernähren und den Versuchungen
die Rote Karte zeigen. Das hilft Ihnen durchzuhalten!
Bewegung: Besser vor oder nach dem Festmahl?
Die richtige Antwort auf diese Frage lautet: Sowohl als auch. Es ist nur eine Frage des
Timings. Denn sowohl kurz vor als auch direkt nach einem üppigen Essen ist ein perfekter
Zeitpunkt, sich zu bewegen. Schon ein Spaziergang kann Ihr Herz und Ihre Arterien vor dem
fettigen Festgelage schützen.
Denn besonders die Triglyceride (einer der Bluttfettwerte) sind nach den Festtagen bei den
meisten Menschen, die gut und ausführlich genießen, was das Festessen zu bieten hat,
deutlich erhöht. Und genau diese Triglyceride sind es, die die Gefahr einer Herzerkrankung
verstärken. Sich zu bewegen senkt den Triglycerid-Spiegel im Blut sofort und schützt so Ihr
Herz.
Besonders empfehlenswert: Spazierengehen, Fahrradfahren oder Tanzen. Wenn Sie
Ausdauersport auf dem Programm stehen haben, dann sollten Sie den vor das Essen legen, um
Ihren Magen nicht übermäßig zu belasten.
21. Türchen
15 Tipps, wie Sie Sodbrennen vorbeugen
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Sodbrennen, das ist ein brennender Schmerz
hinter dem Brustbein, der die Speiseröhre bis in
die Rachenhöhle hinein hinaufwandern kann.
Das ist für die Betroffenen ein sehr
unangenehmes Gefühl. Leichtes Sodbrennen tritt
häufig nach zu viel und zu fettem Essen oder
nach zu süßem Essen auf. Auch zu viel
Kaffeekonsum kann Sodbrennen auslösen.
Gerade in der Weihnachtszeit kommen all diese
auslösenden Faktoren oft zusammen, sodass die
meisten Menschen in der Weihnachtszeit von
ernährungsbedingtem Sodbrennen betroffen
sind.
Mit den folgenden 15 Tipps können Sie dem Sodbrennen vorbeugen:
1. Essen Sie öfter am Tag kleine Portionen anstatt wenige große über den Tag verteilt.
2. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Mahlzeit. Mindestens 15 Minuten sollten Sie investieren und
dabei nichts anderes tun (nicht fernsehen, nicht lesen, nicht am Computer arbeiten oder
Ähnliches).
3. Essen Sie immer im Sitzen.
4. Essen Sie Ihre Speisen nicht zu heiß und nicht zu kalt.
5. Kauen Sie jeden Bissen lange und gründlich, so haben Sie schon halb verdaut und der
Magen kann die Nahrung viel schneller an den Darm abgeben.
6. Meiden Sie Süßes und Fetthaltiges. Das ist natürlich in der Adventszeit mit all den
Plätzchen äußerst schwierig. Aber Sie können Ihren Plätzchenverzehr auf die
Adventssonntage beschränken und auch dann nur am Nachmittag maximal 4 bis 5 Plätzchen
essen.
7. Essen Sie mindestens 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr.
8. Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser am Tag.
9. Vermeiden oder reduzieren Sie Kaffee, koffeinhaltige Getränke sowie säurehaltige
Getränke wie Früchtetees und Fruchtsäfte.
10. Vermeiden oder reduzieren Sie stark Alkohol und Zigaretten.
11. Schlafen Sie ausreichend, eventuell mit leicht erhöhtem Oberkörper, falls Sie auch nachts
unter Sodbrennen leiden.
12. Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft, am besten direkt nach dem Essen.
13. Bauen Sie jeden Tag mehrere Entspannungsübungen über den Tag verteilt ein. Das
können ganz kurze Yoga-Übungen, autogenes Training, das Anhören Ihres Lieblingsliedes,
das 5-minütige Anschauen eines schönen Bildes oder alles, was Ihnen sonst zur Entspannung
hilft, sein. Treiben Sie auch regelmäßig (mindestens 2 bis 3 Mal in der Woche) Sport.
14. Auch Saunabesuche entspannen und stärken das Abwehrsystem gerade in der nasskalten
Jahreszeit.
15. Tragen Sie lockere Kleidung, die Ihren Magen nicht zusätzlich einengt.
Sollten Sie nicht nur nach bestimmten Speisen leichtes Sodbrennen, sondern dauerhaft –
unabhängig von Weihnachten – starkes Sodbrennen haben, lassen Sie die Ursache bitte von
einem Arzt abklären, denn dann könnte eine ernsthafte Erkrankung die Ursache für Ihr
Sodbrennen sein.
22. Türchen
Mit Heiltinkturen, Tees und warmen Wickeln kommen Sie
unbeschwert über die Feiertage
© Fotolia.com | kristina0708
Die Adventszeit mit ihren vielen Leckereien aus Schokolade,
Nuss und Mandelkern sowie erst recht der Festtagsschmaus zu
Weihnachten können eine arge Prüfung für unsere Galle sein.
Besonders Menschen, die schon einmal eine Gallenkolik oder
eine Entzündung der Gallenwege hatten bzw. denen die
Gallenblase entfernt wurde, müssen sich jetzt mehr als sonst
vorsehen. Wie Sie den Festtagsschmaus dank Zubereitungen
aus Gelbwurz, Kümmel & Co. ganz ohne lästige Blähungen
und Schmerzen genießen können, lesen Sie hier.
Fett – der schlimmste Feind Ihrer Galle
Die Gallenflüssigkeit, die von der Leber produziert und in der Gallenblase gespeichert wird,
ist für die Fettverdauung unverzichtbar. Viel Fett erfordert viel Gallenflüssigkeit, was Leber,
Gallenblase und Gallenwege schnell überfordert. Völle- und Schweregefühl, Blähungen sowie
Druck im rechten Oberbauch bis hin zu äußerst schmerzhaften Koliken sind die Folge.
Verzichten Sie möglichst auf diese Nahrungsmittel:
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gehärtetes Fett (weiße Brat- und Frittierfette)
Schlag- und Kaffeesahne
fettes Fleisch, auch Gans, Speck und geräucherte Wurst
fetter Käse (Brie und Camembert)
Nüsse und Mandeln
Schokolade
Eier
Auch Bohnenkaffee schlägt häufig auf die Galle, schwarzer Tee dagegen ist meist gut
verträglich.
Viele kleine Mahlzeiten bekommen Ihrer Galle besser
Die beste Vorbeugung gegen Gallenbeschwerden ist ein beständiger Gallenfluss. Das
erreichen Sie am besten durch 5 bis 7 kleine Mahlzeiten pro Tag. Beginnen Sie mit einem
leichten Frühstück, bevor Sie Ihre erste Tasse Kaffee trinken. Auf nüchternen Magen führt
Kaffee sehr oft zu Gallenkrämpfen.
Als Fleisch sollten Sie mageres Geflügel (Brustfilet von Huhn, Ente, Gans) essen und auf die
krosse Haut unbedingt verzichten. Etwas Fett braucht der Mensch; wählen Sie dazu leichte
Pflanzenöle, z. B. Rapsöl. Sorgen Sie auch für eine tägliche Verdauung, z. B. mit
Weizenkleie, Flohsamenschalen oder Leinsamen. Diese binden zudem überschüssiges
Nahrungscholesterin, das leicht zu Gallensteinen auskristallisiert.
Unterstützend empfehlen wir Ihnen Rezepturen aus Artischocke, Fenchel, Gelbwurz, Kamille,
Kümmel, Löwenzahn, Mariendistel, Pfefferminze, Schafgarbe, Schöllkraut und Wermut.
Artischocke, Löwenzahn und Wermut lassen Ihre Galle reichlich fließen – Kümmel und
Pfefferminze beugen Krämpfen vor.
23. Türchen
Nutzen Sie die Heilkraft Ihrer Weihnachtsapotheke
Advent ist die Zeit der Wohlgerüche: Weihnachtsbäckereien und Festtagsgerichte verbreiten
ihre köstlichen Düfte. Verantwortlich dafür sind die in ihnen enthaltenen Gewürze. Diese
liefern Ihnen wichtige Inhaltsstoffe für Gesundheit, Wohlbefinden und gute Laune. Sie helfen
bei den verschiedensten Krankheiten und tun der Seele gut. Viele von ihnen erleichtern Ihnen
vor allem auch die Verdauung schwerer Festtagsspeisen.
Gewürze streicheln Ihre Seele. Leider sind ihre positiven Wirkungen auf die Stimmung viel
zu wenig bekannt. Etliche Gewürze wirken ausgleichend und entspannend. Andere beleben
und spenden neue Energie. Vor allem die in Indien beliebten Tees und Getränke mit Zimt,
Kardamom, Ingwer und Nelken eignen sich in dieser Jahreszeit hervorragend, um trübe
Gedanken zu verscheuchen und weihnachtliche Stimmung hervorzuzaubern.
Kulinarisch gesehen sind Gewürze das I-Tüpfelchen auf Speisen und Getränken, denn sie
geben ihnen oft erst die richtige Würze
oder kitzeln ihren besonderen Geschmack
hervor. Wissenschaftlich sind sie noch
nicht so genau definiert. ,,Aromen aus der
Natur” trifft es vielleicht noch am ehesten.
Sie stammen aus den Inhaltsstoffen von
Blättern, Blüten, Früchten, Knollen,
Kräutern, Samen, Rinden, Wurzeln und
Zwiebeln. Gewürze haben eine lange
Tradition und gehören zu den ältesten
Handelsgütern der Welt. Lange Zeit
gehörten sie zu den größten Kostbarkeiten
und waren entsprechend teuer.
© Fotolia.com | Marco2811
Verwenden Sie nur natürliche Gewürze
Der gesundheitliche Wert der Gewürze ist seit Jahrtausenden bekannt. Sie wurden unter
anderem in der Medizin des alten Ägyptens und des gesamten Orients, im Ayurveda oder in
der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt. Man nutzte sie zur Anregung, zum
Ausgleich der inneren Energieströme, zum Aufhellen der Seele, zur Vorbeugung von
Krankheiten und als Aphrodisiakum. Die Zahl ihrer gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe ist
immens. Vor allem sind sie reich an sekundären Pflanzenstoffen, denen inzwischen vielfältige
günstige gesundheitliche Wirkungen nachgewiesen wurden. Dazu gehören unter anderem
ätherische Öle, Alkaloide, Scharf- und Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze und Glykoside. Sie
entfalten die verschiedensten Wirkungen und üben einen güstigen Einfluss auf Ihren gesamten
Organismus aus.
Das sind die bislang nachgewiesenen Wirkungen von Gewürzen:
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verdauungsfördernd
stoffwechselanregend
blutfettsenkend
keimtötend
immunstärkend
entzündungslindernd
antioxidativ
thromboseverhindernd
tumorhemmend
Achten Sie beim Einkaufen darauf, dass Sie nur natürliche Gewürze nehmen. Kaufen Sie
keine bereits gemahlenen Produkt, sondern das Gewürz in seiner getrockneten Form (Blüten,
Kapseln, Rinde) und mahlen oder zerstößeln Sie es selbst. So können Sie sicher sein, dass
keine Beimischungen zugefügt sind. Am besten kaufen Sie unbelastete Ware aus
biologischem Anbau in Reformhaus, Bioladen oder Apotheke, auch wenn sie etwas teurer ist.
Die Gewürze sind nur begrenzt haltbar (siehe Haltbarkeitsdatum) und sollten unbedingt
trocken gelagert werden.
24. Türchen
Der Traum
Ich lag und schlief; da träumte mir
ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.
Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Äpfeln schwer,
Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gab’s, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.
Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.
Da wacht ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war’s um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo find ich dich?
Da war es just, als rief er mich:
“Du darfst nur artig sein;
dann steh ich wiederum vor dir;
jetzt aber schlaf nur ein!
Und wenn du folgst und artig bist,
dann ist erfüllt dein Traum,
dann bringet dir der heil’ge Christ
den schönsten Weihnachtsbaum.”
Hoffmann von Fallersleben
Wir wünschen Ihnen besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch.
Bleiben Sie gesund!
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