170 Franzosen feiern mit Isnyern Städtepartnerschaft
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170 Franzosen feiern mit Isnyern Städtepartnerschaft
ISNY Montag, 21. Mai 2012 Der Chor Fidelity und Choral du Colombier singen gemeinsam in der Nikolaikirche. FOTOS (3): BARBARA RAU Schwäbische Zeitung Isny Konfirmanden jetzt anmelden ISNY (sz) - Die evangelische Kir- chengemeinde Isny und Argenbühl lädt am Mittwoch, 23. Mai, um 20 Uhr ins Paul-Fagius-Haus am Marktplatz zum Konfirmandenelternabend ein. An diesem Abend können Jugendliche, die jetzt die Klasse 7 einer Schule besuchen und im kommenden Jahr konfirmiert werden möchten, zum Konfirmandenjahr angemeldet werden. Auch die Eltern von Konfirmanden, die nicht vom Pfarramt angeschrieben wurden, etwa weil sie nicht in Isny wohnen oder weil sie im vergangenen Jahr angeschrieben wurden, können zu diesem Elternabend kommen. Nähere Informationen gibt es bei den Pfarrämtern unter den Telefonnummern 0 75 62 / 23 14 und 0 75 62 / 9 75 49 24. 170 Franzosen feiern mit Isnyern Städtepartnerschaft Auch der Bundestagsabgeordnete Andreas Schockenhoff ist dabei – Auch das Theater Ravensburg unterhält Von Barbara Rau ● ISNY - Die goldene Bürgermedaille der Stadt Isny haben der derzeitige und der frühere Bürgermeister von Notre-Dame-de-Gravenchon, JeanClaude Weiss und Francois Deveaud, beim Festabend zum Jubiläumstreffen für ihre Verdienste um die Partnerschaft zwischen Isny und Gravenchon bekommen. Antonia Michaelis liest am Mittwoch für Achtklässler ISNY (sz) - Die Autorin Antonia Michaelis liest am Mittwoch, 23. Mai, um 14 und 15.30 Uhr im Musiksaal des Gymnasiums Isny für die achten Klassen aus ihrem Buch „Der Märchenerzähler“. Zum Inhalt: Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseren Wissens verliebt sich Anna in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden? Ein temporeicher Thriller und eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte. Eckhard Berger, Vorsitzender der Partnerschaft Isny-Gravenchon, trägt sich ins goldene Buch der Stadt ein. André Loison, Gesamtvorsitzender des Partnerschaftsvereins von Gravenchon, schaut, ob er es richtig macht. Leserbrief Wo bleibt die Masse? Zum Thema Bürgerbeteiligung in Isny hat uns folgender Leserbrief erreicht: In Anbetracht der Teilnehmerzahl an verschiedenen Veranstaltungen der vergangenen Wochen zum Thema Bürgerbeteiligung in Isny stellt sich mir die Frage, wo sie denn bleibt, die vielbeschworene Masse, die die Entwicklung unserer Stadt gestalten möchte. Bürgerbeteiligung ist an sich ja eine tolle Sache – nur muss der Bürger sich daran auch aktiv beteiligen. Realistisch betrachtet braucht es engagierte und mutige Menschen, die die Gabe besitzen, ihre Mitmenschen zu begeistern und zu motivieren. Auch ein Bügerbahnhof in Leutkirch wäre ohne Vordenker erfolglos geblieben. Ich frage mich, wer in Isny in Zukunft noch den Mut und das Vertrauen hat, Neues zu denken und zu wagen. Und ich frage mich, wann die Masse denn endlich in Bewegung kommt und ihr Schweigen bricht. Bisher sehe, höre und lese ich nur die Meinung der üblichen Verdächtigen. Peter Gutmair, Isny Jugend begeistern Die Jugend für die Partnerschaft zu begeistern – dieser Wunsch war aus allen Reden herauszuhören. „Europa ist nicht nur Frankreich und Deutschland, aber ohne die beiden ist Europa nichts“, behauptete der Bundestagsabgeordnete Andreas Schockenhoff. Auch Jean-Claude Weiss beschwor die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft. Er wünschte sich, dass zur Gegenfeier nächstes Jahr noch mehr Deutsche nach Gravenchon kommen, als Franzosen diesmal hier waren – und das waren immerhin 170. „Es war nicht schwierig, die Leute dieses Jahr zusammenzubringen“, bestätigte sein Sohn Patrice Weiss, Vorsitzender der Sektion Isny im Partnerschaftsverein von Gravenchon. Pierre Caudrelier, Präsident des Regionalverbands Süd der deutsch-französischen Gesellschaft, nannte die erfolgreiche Partner- schaft zwischen Isny und Gravenchon ein „Lehrstück“. Stadtkapelle spielt auf Eigentlich haben die Gravenchonais den Isnyern eine Skulptur für die geplante Fortsetzung des Skulpturenwegs schenken wollen. Sie mussten es bei der Absichtserklärung belassen, da für das vier Meter hohe und 600 Kilogramm schwere Geschenk noch kein Platz gefunden wurde. Begeisterten Beifall bekamen Ana Schlaegel und Richard Doust vom Theater Ravensburg, die sich zweisprachig und musikalisch auf äußerst unterhaltsame Art der deutsch-französischen Komplikationen annahmen und dabei jede Menge Anspielungen auf Isny und Gravenchon unterjubelten. Die Musiker der Stadtkapelle Isny lockerten den von Klaus Bühler moderierten Abend mit einem flotten Musikprogramm auf. Randvoll mit Besichtigungen und Veranstaltungen waren die drei Besuchstage für die Gäste aus Frankreich. Ein besonderes Geschenk machten sich die Bürger aus beiden Städten mit dem Gemeinschaftskonzert von Chorale du Colombier du Gravenchon, Orchestre d’Harmonie de Lillebonne und dem Projektchor Fidelity aus Isny. In der nahezu vollbesetzten Nikolaikirche boten die Chöre mit ihren Leitern Pierre-André Sidolle und Andreas Assenbaum ein sehr unterschiedliches Repertoire. Während die Isnyer Gospels und Spirituals sangen, erklangen bei den Kurz notiert ● Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Redaktion Kürzungen vorbehält. Für unsere Ausgabe gilt eine Beschränkung auf 60 Zeitungszeilen (pro Zeile etwa 35 Anschläge). Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Meinungsäußerungen dar. Aus presserechtlichen Gründen veröffentlichen wir anonyme Zuschriften grundsätzlich nicht. Teilen Sie uns deshalb bitte immer Ihren vollen Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer mit. Und unterschreiben Sie den Leserbrief. Ihre SZ-Redaktion Deveaud und Hubert Benk, der damalige Bürgermeister von Isny, haben vor 40 Jahren die Partnerschaftsurkunde unterschrieben und feierten jetzt ebenfalls mit. Emil Thurner, der Motor der Partnerschaftsgründung, beleuchtete mit einer Anekdote, welche Begeisterung die Jugend damals für die Völkerverständigung aufbrachte. Als jungen Isnyern in Gravenchon „die alte Karre“ liegen blieb, schleppten ein paar Gravenchonais sie mit ihrem Auto ab – mehr als 900 Kilometer bis nach Isny. ● Ein Kennenlernfrühstück mit Petra Wolz ist am heutigen Montag, 21. Mai, von 9.30 bis 11 Uhr im Haus der Begegnung Untere Mühle. Marianne Betzen lädt heute, Montag, ab 14.30 Uhr in das Haus der Begegnung zu einer offenen Gesprächsrunde ein. Wer für die genannten Veranstaltungen einen Fahrdienst benötigt, soll sich unter Telefon 0 75 62 / 90 57 47 melden. Die Dienstagsradler treffen sich morgen, 22. Mai, um 9 Uhr am Alten Bahnhof zur einer Ganztagestour nach Rehlings. Der CDU-Stadtverband lädt am Donnerstag, 24. Mai, um 19 Uhr in den Gasthof Zum Bayrischen Wirt in Schweinebach zu einem Bürgerstammtisch ein. Der Frauenbund Isny lädt am heutigen Montag, 21. Mai, um 19 Uhr in die Kirche St. Georg und Jakobus zu einer Pfingstnovene und morgen, Dienstag, von 9.30 bis 10.30 Uhr zum Beten zum Thema „Mütter beten für ihre Kinder“ in das Gemeindehaus St. Michael ein. Der Jahresausflug des Frauenbunds findet am 6. Juni statt. Anmeldungen sollten bis Pfingsten unter der Telefonnummer 0 75 62 / 84 75 erfolgen. Naturerlebnisweg erhält Prämierung Auszeichnung „Ausgewählter Ort 2012“ ist an Station 11 übergeben worden ISNY (rau) - „Ausgewählter Ort 2012“ darf sich der Naturerlebnisweg des Stephanuswerks Isny nennen. An Station 11, dem Wasserspielplatz, ist diese Auszeichnung des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ übergeben worden. „Eingeschränkt sich uneingeschränkt bewegen“, dieses verbriefte Menschenrecht gelte auch für den Naturerlebnisweg, sagte Helma Rissel als Stellvertreterin von Direktor Rolf Jehle vom Stephanuswerk. Dieser Weg, der Menschen mit Handicap ein vielfältiges Naturerlebnis ermögliche, sei ein „exzellentes Beispiel, wie sich aus einer Idee heraus mit betroffenen und angesprochenen Menschen zusammen ein herausragendes Ergebnis entwickeln kann“. Unter Federführung von Landschaftsarchitekt Erhard Bolender hat das Stephanuswerk in Kooperation mit Plenum, der Allianz Umweltstiftung, der Stadt Isny und der evangelischen Kirchen- und Hospitalpflege das Projekt vor elf Jahren umgesetzt. Ihm sei wichtig gewesen, die Wünsche und Anregungen der Betroffenen in die Planung einzube- Projektplaner Erhard Bolender erklärt Sonja Danzer (Mitte) von der Deutschen Bank und Christine Montigel von der Intiative „Deutschland – Land der Ideen“ das mit einfachsten Mitteln konstruierte Hörerlebnis. FOTO: RAU ziehen, so Bolender. Helma Rissel bezeichnete Bolender als einfühlsamen Projektgestalter, der neue Wege gegangen sei. Sonja Danzer, Vertreterin der Deutschen Bank, überreichte den Pokal und lobte die Ideen hinter den ausgewählten Orten und die Menschen, die Engagement zeigten. „Diese stehen für Fortschritt und Zukunft in Deutschland.“ Christine Montigel erklärte als Repräsentantin der Initiative, die Or- te seien nicht im geographischen oder politischen Sinne zu verstehen. Im Fall des Erlebniswegs handle es sich um eine Auszeichnung in der Kategorie Umwelt und soziales Engagement. Isnys Bürgermeister Rainer Magenreuter versprach: „Wir wollen in der Stadt noch mehr tun, damit es noch weniger Unterschied macht, ob jemand gehandicapt ist oder nicht.“ Franzosen eher Klänge der leichteren Muse, wie „O sole mio“ oder „La vie en rose“, begleitet vom Orchester, das in halber Besetzung angereist war. Kostproben aus diesem Konzert bekamen die Festgäste am Samstagabend nochmals zu hören. Schüler eröffnen Aussttellung „Tout le monde“ war am Samstagvormittag in der Fußgängerzone, als die Stadtjugendkapelle unter Rafael Ohmayer und Stakadix, die Dixiformation der Stadtkapelle, Stimmung machten. Im Kurhaus auf der Galerie wurde die Ausstellung von Schülern der Kunstschule „Ecole des arts plastique“ aus Gravenchon eröffnet. Der Leiter der Kunstschule, Guy Grenet, und einer der acht Dozenten, JeanPierre Accault, waren eigens zur Vernissage gekommen. „Die Bilder haben wir in einem Kraftakt am Donnerstagabend aufgehängt“, stöhnte Eckhard Berger, der Partnerschaftsvorsitzende. Grenet hat vor 40 Jahren die Partnerschaftsurkunde geschrieben. Sportlich haben sich, wie schon seit Jahren üblich, die Tischtennisspieler als treueste Partnerschaftspfleger, jugendliche Fußballer und Volleyballer gemessen. Beim Tischtennis ging es unentschieden aus, beim Volleyball gewannen die Isnyer und beim Fußballspiel der U17 zogen die Gäste aus Gravenchon die Isnyer mit fünf zu eins ab. Francois Deveaud, der die Partnerschaftsurkunde als Bürgermeister von Gravenchon 1972 unterschrieben hat, der derzeitige Bürgermeister JeanClaude Weiss und Isnys Bürgermeister Rainer Magenreuter (von links) bei der Verleihung der Bürgermedaille. Jugendarbeit hat Vorbildfunktion Der Turnverein Eisenharz setzt sich vor allem für seinen Nachwuchs ein – Mitglieder bestätigen bei der Hauptversammlung auch ihren Vorsitzenden im Amt ARGENBÜHL-EISENHARZ (wv) - „In diesem Jahr feiert der Turnverein Eisenharz sein 100-jähriges Bestehen. Dies ist eine gute Gelegenheit, der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, welches Potential im Verein steckt und welche hervorragende Arbeit bisher geleistet wurde. Mit dem Festakt am vergangenen Samstag ist dem TVE hierzu ein würdiger Auftakt gelungen. Deutlich war aus den Festreden herauszuhören, dass der TVE wegen seiner Kinder- und Jugendarbeit, speziell im Gerätturnen, im gesamten Sportkreis eine Vorbildfunktion einnimmt“, sagte Vorsitzender Gerhard Loritz bei der Jahreshauptversammlung des Turnvereins Eisenharz (TVE). Loritz machte aber deutlich, dass der Verein seine Vorbildfunktion nicht zum Nulltarif bekomme. Dafür sei zum einen ein sehr großes Engagement der Trainer und Übungsleiter erforderlich, zum anderen auch die Solidarität aller Vereinsmitglieder. Der größte Teil des Jahresetats fließe in die Kinder- und Jugendarbeit. Der Förderverein sehe hier die Aufgabe, den Turnverein zu unterstützen, damit diesem der finanzielle Spagat jedes Jahr gelinge. Aus diesem Grund veranstalte der Förderverein regelmäßig kulturelle Veranstaltungen im Dorfgemeinschaftshaus, deren Erlös dem Kinder- und Jugendturnen zugutekomme. So sei im vergangenen Jahr Comedian Ingo Oschmann aufgetreten, der das Publikum begeisterte. In diesem Jahr wird das Duo „Der Schwabenkanal“ am 27. Oktober im Dorfgemeinschaftshaus zu Gast sein. Kasse weist leichtes Plus auf Im Bericht des Schriftführers wies Willi Vochezer auf die Arbeiten des Ausschusses hin, in denen es vor allem um die Unterstützung des TVE ging. Wie Kassier Engelbert Weber mitteilte, wies die Kasse gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Plus auf. Bei den Neuwahlen wurden Gerhard Loritz als Vorsitzender, Winfried Schneider als stellvertretender Vorsitzender, Willi Vochezer als Schriftführer und Engelbert Weber als Kassenwart einstimmig wiedergewählt. Auch die Beisitzer Birgit Ebenhoch, Armin Dorn und Bernd Stadelmann wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Xaver Baumann und Heinz Zeller gaben ihr Amt als Kassenprüfer ab. Stefan Zeller und Günther Baumann übernehmen nun die Kassenprüfung. In der allgemeinen Aussprache ging es um das liebe Geld und um Möglichkeiten, wie der Verein noch mehr ertragreiche Aktionen gestalten könne. Nachdem der Turnverein sich im vergangenen Jahr mit den sinkenden Einnahmen der Zusatzbeiträge beschäftigen musste, haben die Mitglieder eine Lösung gefunden. Für alle Kinder, die mehrere Sportangebote in der Woche wahrnehmen, sind Zusatzbeiträge zu zahlen. Dafür sind die Zusatzbeiträge aber deutlich gesenkt worden.