Deponie Kirschenplantage - Abfallentsorgung Kreis Kassel
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Deponie Kirschenplantage - Abfallentsorgung Kreis Kassel
Deponie "Kirschenplantage" Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Dieser Eigenkontrollbericht entspricht den Anforderungen der hessischen Deponieeigenkontroll‐Verordnung vom 3.10.2010 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Angaben 2 Deponiekenndaten 3 Technische Einrichtungen 4 Abfallstatistik 5 Meteorologische Daten 6 Oberflächenwasser 7 Wasserhaushalt der Deponie 8 Grundwasser 9 Sickerwasser 10 Deponiegas 11 Abgasemissionen 12 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen 13 Kontrolle der Deponiegasemissionen 14 Geotechnische Messungen 15 Zusammenfassung und Ausblick Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Allgemeine Angaben Name der Deponie: Deponie Kirschenplantage Deponieklasse gem. Deponieverordnung: DK 2 Standortanschrift der Deponie: Kirschenplantage 1 34369 Hofgeismar Lage der Deponie: Flurstück 3/5, Flur 7, Gemarkung Hofgeismar Betreiber der Deponie: Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhelmshöher Allee 19-21 34117 Kassel Verantwortliche Personen Betriebsleitung Abfallentsorgung Kreis Kassel: Abteilungsleitung EZK, Bereich Deponie: Leitung Deponieeigenkontrolle Betriebsbeauftragter für Abfall Uwe Pietsch Hans-Andreas Krieter Barbara Stahl Alexander Rink Zertifikate: Entsorgungsfachbetrieb Umweltmanagement EMAS 3 Zulassungsnummern: Entsorgernummer: F74B10010(1) Erzeugernummer: F74E02710(7) Freistellungsnummer: FRF740000018 _____________________________________________________________________________ Deponiekapazitäten: Restvolumen: 1,98 Mio m³ davon direkt verfügbar 230.100 m³ Seite 1 - 1 UBERWACHUNGSZERTIFIKAT Entsorgungsfachbetrieb nach § 56 Kreislaufwirtschaftsgesetz Da:3 Untomohmon Abfallentsorgysig Ktreir Lrfcccei WyühoPmshiher Alleo Mi 17 fcGGo! int boroch'dgt, dEe B e z e i c h n u n g Entcorgyiiigafachbotriiob zu führen. Gtandort: K i r y c h e n p l c ' m t a f ü 1 i'n Hofgek-rna:- n^Ü'MÜ'Triü !T: fL .\" "•lf'er l e i t e n : Deport ks Langzeitlager Lcgistiklager Verwerten und Beseitigen Lagern Lagern : r : Alb-jiii'Bu!l:<L-ins: gemäß A n h a n g U. DcLifexhbnd. R( <j.r/ir.: Geltungsdauer: UCrn 201 ü Nächste Prüfung: September 2015 Audit-Datum: 1 5 . - 1 7 . September 2014 Kassel, den 22. Oktober 2014 Jana Plantera -Zertifizierungsstelle ESC Geschäftsstelle, Teichstraße 14, D-34130 Kassel Bernd Eisfeld Sachverständiger TÜO ESC Geschäftsstelle, Teichstraße 14, D-34130 Kassel Seite 1 von 21 Registrierungsurkunde Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhelmshöher Alle 1 9 - 2 1 34117 Kassel Register-Nr.: DE-139-00068 EMAS GEPRÜFTES UMWELTMANAGEMENT Ersteintragung am 02. November 2001 Diese Urkunde ist gültig bis 31. Oktober 2014 Diese Organisation wendet zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung ein Umweltmanagementsystem nach der EGVerordnung Nr. 1221/2009 und EN ISO 14001:2004 Abschnitt 4 an, veröffentlicht regelmäßig eine Umwelterklärung, lässt das Umweltmanagementsystem und die Umwelterklärung von einem zugelassenen, unabhängigen Umweltgutachter begutachten, ist eingetragen im EMAS-Register und deshalb berechtigt das EMASLogo zu verwenden. IHK (JJQ Dr. Martin V i e s s m a n n Präsident IHK Kassel Kassel, am 11. November 2011 Industrie- und Handelskammer Kassel Dr. Walter Lohmeier Hauptgeschäftsführer IHK Kassel N 250 Deponie "Kirschenplantage" 0 250 500 750 Meter Umweltfabrik Projekt: Verwertungs- und Entsorgungsanlage "Kirschenplantage" Anlage: Darstellung: Lageplan Deponie und Umweltfabrik 1:25000 Datum: 14.05.2001 Projekt-Nr.: Bearb.: gepr.: Regionale Abfallentsorgung Kreis Kassel Humboldtstr. 4 34117 Kassel 1-1 Maßstab: Krieter Stahl N Ro sts che ferflä chl ie nanl Klei 50 ack em ono dep e onie r VIII o Sekt Abdichtungen in den jeweiligen Deponieabschnitten or IV Sekt I or I Sekt or II Sekt Sekt I or VI or V Sekt or III Sekt 50 100 150 Meter oni ep Altd or V Sekt 0 Altdeponie - OA Rostschlackedeponie - OA Kleinanlieferfläche - OA Sektor I - BA, TOAD Sektor II - BA, TOAD Sektor III - BA Sektor iV - BA Sektor V bis VIII - nicht ausgebaut OA = Oberflächenabdichtung BA = Basisabdichtung TOAD = Temporäre Oberflächenabdichtung Projekt: Deponie "Kirschenplantage" Darstellung: Lageplan Aufteilung der Deponie in einzelne Deponieabschnitte Abfallentsorgung Kreis Kassel Humboldtstr. 4 34117 Kassel Anlage: 1 - 2 Maßstab: 1:5000 Datum: 20.03.2003 Projekt-Nr.: EKB 2003 Bearb.: Krieter gepr.: Stahl Deponie Kirschenplantage Anlage: Maßstab: Datum: Luftbild Projekt: März 2014 Bearb.: gepr.: Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhemshöher Allee 19‐21 34117 Kassel Darstellung ohne 30.03.2014 EKB Krieter Stahl Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiekenndaten Deponiekenndaten 1. Anlagenbeschreibung Die zentrale Abfalldeponie „Kirschenplantage“ liegt ca. 1 km nordwestlich der Stadt Hofgeismar. Nach Norden und Osten grenzt die Deponie an den Hofgeismarer Stadtwald, ansonsten an landwirtschaftlich genutzte Flächen. Auf dem Gelände eines ehemaligen Kalksteinbruches wurde bereits in den fünfziger Jahren Abfall aus der Stadt Hofgeismar abgelagert. Seit 1987 betreibt der Landkreis Kassel die Deponie. Ein Planfeststellungsbeschluß des Regierungspräsidiums Kassel besteht seit 1989. Er bildet die rechtliche Grundlage für die Sanierung der Altdeponie und die Erweiterung und den Betrieb der Neudeponie (sogen. Erweiterungsbereich). Die Deponie hat eine Fläche von 28 ha. Davon entfallen ca. 9 ha auf die seit 1989 verfüllte und inzwischen endabgedeckte Altdeponie, ca. 1 ha auf Verkehrsflächen und ca. 18 ha auf die Neudeponie (Erweiterungsbereich). Abbildung 2.1: Lageplan Deponie "Kirschenplantage“ Seite 2 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiekenndaten Auf dem Gelände der Deponie "Kirschenplantage" befinden sich neben dem Deponiebetrieb auch eine Abfallumladestation, eine Biokompostierungsanlage sowie die Zentralwerkstatt. Weiterhin sind hier die Abfalleinsammlung und der Containerservice der Abfallentsorgung Kreis Kassel stationiert. Die Sickerwasserreinigungs- und Deponiegasnutzungsanlage der Deponie befindet sich in einer Entfernung von ca. 2,5 km zum Deponiegelände. Die Deponie "Kirschenplantage" ist gemäß der Verordnung über Deponien und Langzeitlager (Deponieverordnung - DepV vom 27. April 2009, zuletzt geändert am 2. Mai 2013) als Deponie der Deponieklasse 2 (DK 2) klassifiziert. Bis zum 31.05.2005 wurden auf dieser Deponie Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle entsorgt, die die Zuordnungswerte der Deponieklasse 2 der Deponieverordnung (DepV) einhielten, jedoch mit Ausnahme der Organik-Parameter unter Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4.03 (Anhang 2, DepV). Seit dem 01.06.2005 werden nur noch Abfälle deponiert, die die Zuordnungswerte der DK 2 einhalten. Die im Betriebsjahr 2014 auf der Deponie "Kirschenplantage" deponierten Abfallarten und Abfallmengen sind in der Abfallstatistik (Seiten 4-1 bis 4-3) aufgelistet. Alle genannten Betriebsteile sind als Entsorgungsfachbetriebeverordnung zertifiziert. Entsorgungsfachbetrieb gemäß der Darüber hinaus unterliegt die Abfallentsorgung Kreis Kassel dem Umweltmanagementsystem nach der EG-Öko-Audit-Verordnung (Emas) und ist nach Emas III zertifziert. 2. Laufzeiten und Kapazitäten Die Kapazität der Neudeponie beläuft sich auf insgesamt ca. 3,2 Mio. m³. Der Ausbau des Erweiterungsbereiches erfolgt in Ablagerungssektoren. Die einzelnen Sektoren der Deponie werden abschnittsweise nach dem aktuellen Stand der Deponiebautechnik ausgebaut und verfüllt: Ablagerungssektor Volumen genehmigt [m³] Sektor 1 Sektor 2 Sektor 3 + 4 283.400 579.800 568.899 Sektor 5.1 + 6.1 Sektor 5.2 + 6.2 Sektor 7 + 8 551.450 616.164 579.429 Summe Inbetriebnahme [Jahr] 1989 1991 1998 (1. Bauabschnitt) 2000 (2. Bauabschnitt) 3.179.142 Verfüllstand November 2014 [m³] 269.900 verfüllt 925.900 230.100 1.195.800 230.100 Tabelle 2.1: Deponiekapazität und Verfüllstand Seite 2 - 2 Volumen derzeit verfügbar (ausgebaut) [m³] Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiekenndaten Die in Tabelle 2.1 angegebenen Werte beruhen auf einer Deponievermessung des Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der TU Clausthal am 18. November 2014. Das derzeit noch zur Verfügung stehende Restvolumen beträgt insgesamt 1.983.342 m³. Hiervon sind 230.100 m³ direkt verfügbar, da derzeit die Ablagerungssektoren 1 bis 4 mit einer Basisabdichtung ausgestattet sind: 7+8 geplant 0 m³ 579.429 m³ 5+6 geplant 0 m³ 1.167.614 m³ 3+4 in Betrieb 338.799 m³ 230.100 m³ 2 verfüllt 579.800 m³ 0 m³ 1 verfüllt 269.900 m³ 0 m³ Ablagerungssektor Betriebszustand Volumen verfüllt Volumen frei Abbildung 2.2: West/Ost - Längsschnitt durch den Erweiterungsbereich mit Darstellung der Deponiekapazität Auf Grundlage eines geschätzten Abfallaufkommens in Höhe von jährlich 10.000 m³ würde unter Berücksichtigung des derzeitigen Restvolumens von 1.983.342 m³ theoretisch noch eine Deponielaufzeit von ca. 198 Jahren zur Verfügung stehen. Die derzeit ausgebaute (basisgedichtete) Deponiekapazität reicht ca. 23 Jahre. Seite 2 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiekenndaten 3. Abfallzwischenlager Mit Genehmigungsbescheid vom 30.07.2009 wurde durch das Regierungspräsidium Kassel der Betrieb eines Langzeitlagers für Abfälle auf der Deponie "Kirschenplantage" genehmigt. Abbildung 2.3: Lageplan Deponie "Kirschenplantage" mit Zwischenlagerfläche für Abfall Das Lager befindet sich innerhalb der derzeit betriebenen Sektoren 3 und 4 (auf einem basisgedichteten Bereich). Die Lagerkapazität beträgt 75.000 t. Die maximale Lagerdauer für die eingelagerten Abfälle beträgt 3 Jahre. Seite 2 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiekenndaten Gleichzeitig wurde der Betrieb eines Logistiklagers auf einer Teilfläche des ehemaligen Zwischenlagers genehmigt. In diesem Zwischenlager können bis zu 5.000 Mg nicht gefährliche mineralische Reststoffe gelagert werden. Hierbei handelt es sich um folgende Abfallstoffe: Abfallschlüssel-Nr. (AVV) Abfallbezeichnung 10 09 06 Gießformen und –sande vor dem Gießen mit Ausnahme derjenigen, die unter 10 09 05 fallen 10 09 08 Gießformen und –sande nach dem Gießen mit Ausnahme derjenigen, die unter 10 09 07 fallen 12 01 16 Strahlmittelabfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 12 01 17 fallen 17 01 07 Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 01 06 fallen 17 05 04 Boden und Steine mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 05 03 fallen 20 02 02 Boden und Steine Tab. 2.2: Liste der Abfallstoffe für das Logistikzwischenlagers Die Zwischenlagerung von mineralischen Reststoffen soll erfolgen, um sinnvolle wirtschaftliche bzw. logistische Einheiten zusammenstellen zu können, damit die Stoffe einer externen Verwertung oder Beseitigung zugeführt werden können. Die maximale Lagerzeit im Logistiklager beträgt 1 Jahr. Art und Menge der zwischengelagerten bzw. rückgebauten Abfälle werden in der Abfallstatistik auf Seite 4 - 4 aufgeführt. Seite 2 - 5 N Info-Ctaier Luftleitung (erdverlegt) 50 0 50 100 150 Meter Legende Altdeponie Deponiebereiche aktueller Deponiebereich Langzeitlagerfläche Folienabdeckung Westböschung Temporäre Oberflächenabdichtung Sektor IV Oberflächenabdichtung Altdeponie Sektor VI (geplant) Biokompostierungsanlage und Abfallumladestation Sektor I Sektor II Sektor VIII (geplant) Sektor III Sektor VII (geplant) Sektor V (geplant) Projekt: Deponie Kirschenplantage Anlage: Darstellung: Lageplan Deponiebereiche Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhelmshöher Allee 19-21 34117 Kassel 1-2.1 Maßstab: 1:5000 Datum: 29.03.2011 Projekt-Nr.: Bearb.: Krieter gepr.: Stahl Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 1.13 1.14 Infrastruktur BETRIEBSGEBÄUDE WAAGE KLEINANLIEFERBEREICH BIOKOMPOSTIERUNGSANLAGE / ABFALLUMLADESTATION ABFALLZWISCHENLAGER (NOTFALLLAGER) LOGISTIKLAGER WERKSTATT, WASCHPLATZ UND TANKANLAGE ALTE MASCHINENHALLE LAGERHALLE STELLFLÄCHE FÜR MÜLLTONNEN UND CONTAINER WETTERSTATION KALKSCHOTTERSTEINBRUCH EINGANGSTORE UND UMZÄUNUNG SICKERWASSERREINIGUNGS- UND DEPONIEGASNUTZUNGSANLAGE 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 Abwassersystem (häusl. Abwasser, Fahrflächenwasser) ABWASSERLEITUNGEN ABWASSERSPEICHERBECKEN ABSETZGRUBEN ÖLABSCHEIDER IDM-ANLAGE STAURAUMKANAL MIT DROSSELBAUWERK 3 3.1. 3.1.1 3.1.2 3.2 3.2.1 3.2.2 3.3 3.3.1 3.3.2 3.5 3.5.1 3.5.2 3.6 3.7 3.8 Deponieabdichtungen ABLAGERUNGSSEKTOR 1 Basisabdichtung Sektor 1 Oberflächenabdichtung Sektor 1 ABLAGERUNGSSEKTOR 2 Basisabdichtung Sektor 2 Oberflächenabdichtung Sektor 2 ABLAGERUNGSSEKTOR 3 UND 4 Basisabdichtung Sektor 3 und 4 Oberflächenabdichtung Sektor 3 ALTDEPONIE Oberflächenabdichtung Photovoltaikanlage ROSTSCHLACKEMONODEPONIE ZWISCHENDICHTUNG KLEINANLIEFERFLÄCHE Seite 3 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 4. 4.1 4.1.1 4.1.2 4.1.3 4.1.4 4.1.4.1 4.1.4.2 4.1.4.3 4.1.5 4.1.5.1 4.1.5.2 4.1.5.3 4.1.6 4.2 Sickerwassersystem SICKERWASSERFASSUNGSSYSTEM Sickerwasserdränagen Syphonschächte Sickerwasser-Sammelleitungen Sickerwasser-Speicherbecken Speicherbecken 1 Hilfsspeicherbecken Speicherbecken 2 Sickerwassermesseinrichtungen IDM – Schacht IDM – Hilfsspeicherbecken IDM – Anlage Sickerwasserreinigungsanlage Sickerwasser-Druckleitung SICKERWASSERBEHANDLUNG 5 5.1. 5.1.1 5.1.2 5.1.2.1 5.1.2.2 5.1.2.3 5.1.3 5.1.4 5.1.5 5.1.6 5.1.7 5.1.8 5.2 5.2.1 5.2.2 Deponiegassystem GASFASSUNG Gasbrunnen Gassammelleitungen Altdeponie Sektor I und II Sektor III und IV Gasunterstationen Gasringleitung T 90-Strecke Verdichterstation Gastransportleitung Kondensatschächte GASNUTZUNG Mikrogasturbine Deponiegasfackel 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 Meß- und Probenahmestellen SICKERWASSER OBERFLÄCHENWASSER WASSER VON STELLFLÄCHEN UND STRAßENRANDGRÄBEN GRUNDWASSER ROHGAS BODENLUFT 7 Abfallbehandlung 8 Maschinelle Ausstattung Seite 3 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 1 Infrastruktur 1.1 Betriebsgebäude Die Betriebsgebäude der Deponie bestehen aus dem Eingangsgebäude mit Datenerfassungsanlage (Waagegebäude) sowie einem im März 2002 in Betrieb genommenen Betriebs- und Verwaltungsgebäude. Im neuen Verwaltungsgebäude sind die Deponieverwaltung und Verwaltung der Abfalleinsammlung, Tourenplanung sowie Schwarz-Weiß-Umkleideräume für das gesamte Deponie- und Abfuhrpersonal untergebracht. 1.2 Waage 2 Fahrzeugwaagen (Ein- und Ausgangsverwiegung), Länge 18 m, Wägebereich bis 50 t. Im September 2001 wurde auf Anforderung des Eichamtes die Waage so umgebaut, daß Kleinmengenwiegungen durchgeführt werden dürfen (Mindestlast 50 kg, Wägeschritte 5 kg). 1.3 Kleinanlieferbereich Asphaltierte Fläche südlich des Betriebsgebäudes, ausgestattet mit Papier-, Glas-, Schrott-, Holzund Hausmüllcontainern. Der Betrieb auf der Fläche wird durch eine Aufsicht überwacht. Der an das Betriebsgebäude angrenzende nördliche Teil der Kleinanlieferfläche ist PKW-Parkplatz für die Mitarbeiter. 1.4 Biokompostierungsanlage / Abfallumladestation Am Westrand der Deponie wurde im Jahr 1993 eine Biokompostierungsanlage mit einer Kapazität von 6.500 Jahrestonnen im System der offenen Mietenkompostierung erbaut. Die Anlage verfügt über ein Sickerwasserspeicherbecken, ein Becken für Fahrflächenwasser sowie ein 630 m³ großes Brauchwasserbecken, das mit Dachflächenwasser gespeist wird. Das Brauchwasser dient als Löschwasserreserve und wird zum Befeuchten der Kompostmieten benutzt Seit Juni 2005 werden 2 der 6 Hallentrakte der Biokompostierungsanlage zur Umladung von ca. 25.000 t Abfällen pro Jahr genutzt. Die Genehmigung der Anlage erfolgte am 03.06.2005 durch das Regierungspräsidium Kassel. Seite 3 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 1.5 Abfallzwischenlager (Notfalllager) Am 15.06.2005 wurde auf basisgedichteter Grundfläche im Ablagerungssektor 3 ein Abfallzwischenlager in Betrieb genommen. Die Genehmigung des zunächst einjährigen Zwischenlagers (Kurzzeitlager) erfolgte am 12.05.2005 durch das Regierungspräsidium Kassel; am 29.5.2006 wurde es in ein Langzeitlager gem. § 16 DepV überführt. Auf einer Grundfläche von 15.000 m² konnten bei einer Lagerungshöhe von bis zu 12 Metern ca. 120.000 m³ Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle zwischengelagert werden. Die Aufstandsfläche des Zwischenlagers besteht aus einer ca. 25 cm dicken Schicht Gleisschotter. Diese Schicht dient sowohl als gas- und sickerwassergängige Trennschicht zum bisherigen Abfallkörper, als auch als gut sichtbare, dauerhaft beständige, räumliche Abgrenzungsmöglichkeit für den Rückbau. Der Abfalleinbau erfolgt im Dünnschichtverfahren mit einem Walzenzug. Zur Verringerung der Sickerwasserbildung und aus Brandschutzgründen werden Oberfläche und Flanken mit einer 0,5 m starken Schicht aus bindigen Böden abgedeckt, sobald die entsprechenden Endhöhen erreicht sind. Zur Gas- und Sickerwasserfassung werden die im Ablagerungssektor 3 vorhandenen Einrichtungen genutzt. Nach Räumung des Zwischenlagers am 4. Juni 2009 wurde die Lagerkapazität des Zwischenlagers mit Änderungsgenehmigung vom 30.7.2009 von 120.000 m³ auf 75.000 t reduziert. Es soll zukünftig dauerhaft als Notfalllager für Stadt und Landkreis Kassel dienen. Die maximale Lagerdauer beträgt 3 Jahre. 1.6 Logistiklager Am 30.7.2009 wurde der Betrieb eines Logistiklagers auf einer Teilfläche des ehemaligen Zwischenlagers genehmigt. Die Gesamtlagerkapazität dieses Lagers beträgt 5.000 t. Für das Logistiklager wurde ein eigener Abfallkatalog aufgestellt und über die Deponieverordnung hinausgehende Ablagerungsgrenzwerte festgelegt. Die maximale Lagerzeit im Logistiklager beträgt 1 Jahr. 1.7 Werkstatt, Waschplatz und Tankanlage Das Werkstattgebäude befindet sich nördlich der Biokompostierungsanlage und dient der Wartung und Reparatur der deponieeigenen Maschinen und des Fuhrparks der Abfalleinsammlung. Ein Hallentrakt des Werkstattgebäudes ist als Waschhalle ausgebildet. Die Abwässer werden über eine Emulsionstrennanlage geführt. Für die Emulsionstrennanlage wird ein separater Eigenkontrollbericht erstellt. Der Werkstatt ist eine überdachte Tankstelle sowie eine im Winter 2002 / 2003 neu errichtete Mülltonnenwaschhalle angegliedert. 1.8 Alte Maschinenhalle Lagerraum für diverse deponieeigene Geräte und das Feuerlöschfahrzeug (ehem. Wasserwerfer). Im Gebäude befindet sich auch die Druckerhöhungsanlage für die Trinkwasserversorgung. Seite 3 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 1.9 Lagerhalle Im Betriebsjahr 2003 wurde östlich der Biokompostierungsanlage eine Halle von 36m x 16,5m in Metallbauweise errichtet. Sie dient als Lagerplatz für Reifen, Rohre, Vorbaugeräte, aber auch Kompostsammelbehälter und Druckerzeugnisse, die trocken, aber nicht frostfrei gelagert werden müssen. 1.10 Stellfläche für Mülltonnen und Container Im Hebst 2006 wurde östlich der Werkstatt eine Fläche von 4200 m² asphaltiert. Sie dient der Lagerung von neuen und gereinigten Müllbehältern. 1.11 Wetterstation Die Wetterstation befindet sich auf dem derzeitigen Hochpunkt der Deponie (endabgedeckte Altdeponiefläche). Im März / April 2002 wurde die Wetterstation modernisiert und online an das Meteomedia-Messnetz angeschlossen. Die Firma brainworx ist seit diesem Zeitpunkt auch für die Wartung der Wetterstation zuständig. Die Wartung erfolgt z.Zt. im Unterauftrag durch den Hersteller der Station, Fa. Thies, Göttingen. Die Wetterdaten sind im Internet unter der Adresse http://wetterstationen.meteomedia.de/messnetz/ abrufbar. 1.12 Kalkschottersteinbruch Zum Ausbau weiterer Ablagerungssektoren ist Kalksteinabbau im gesamten Deponieerweiterungsbereich notwendig. Zur Zeit erfolgt der Abbau in den Sektoren V und VI. 1.13 Eingangstore und Umzäunung Ein 2 m hoher Maschendrahtzaun umschließt das gesamte Deponiegelände. Haupteingangstor: motorbetrieben, zweiflügelig, längs verschiebbar Weitere Tore: Zufahrt alte Maschinenhalle Zufahrt Sickerwasserspeicherbecken Nordwesttor Nähe Werkstatt Südwesttor Nähe Biokompostierungsanlage Schlupftore: 2 Stck. Nähe Haupteingangstor 1 Stck Nähe Sickerwasserspeicherbecken 1 Stck Mitte Sektor V Der aktuelle Abfall-Einbaubereich ist an seiner Ostgrenze mit einem Papierfangzaun gesichert. Seite 3 - 5 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 1.14 Sickerwasserreinigungs- und Deponiegasnutzungsanlage Außerhalb der Deponie "Kirschenplantage" befindet sich in einer Entfernung von ca. 2,5 km im Gewerbegebiet der Stadt Hofgeismar die Sickerwasserreinigungs- und Deponiegasnutzungsanlage (= Umweltfabrik). Abb. 3 - 1: Umweltfabrik (Deponiegasnutzungs- und der Sickerwasserreinigungsanlage) Die Anlage wurde mit Bescheid vom 30.05.1994, zuletzt erweitert durch den Ergänzungsbescheid vom 28.09.1995, durch das Regierungspräsidium Kassel genehmigt. In der Sickerwasserreinigungsanlage wird das Sickerwasser in einer 2-stufigen Umkehrosmose und Hochdruckumkehrosmose behandelt. Die Anlagenleistung beträgt 3,5 m³ Sickerwasser je Stunde. Bis zum Frühjahr 2009 wurde das anfallende Sickerwasserkonzentrat eingedampft und getrocknet. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Trockner am 3.3.2009 stillgelegt. Das Sickerwasserkonzentrat wird seitdem (in flüssiger Form) extern entsorgt. Das Deponiegas dient nach Abschaltung des Trockners zur Strom- und Wärmeerzeugung (s. auch Ziffer 5.5 Gasnutzung) Seite 3 - 6 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 2 Abwassersystem (häusl. Abwasser, Fahrflächenwasser) Das System für häusliche Abwässer und die Straßenentwässerung auf dem Deponiegelände wurde im wesentlichen in drei Bauphasen angelegt: 1. Bauabschnitt In den 80er Jahren wurde das Waagegebäude und ein Schrottplatz / Waschplatz an das öffentliche Kanalsystem der Stadt Hofgeismar angeschlossen. Zwischengeschaltet sind eine Absetzgrube bzw. ein Ölabscheider. Die Abwassermengen werden über eine IDM-Anlage erfaßt. 2. Bauabschnitt Mit Errichtung der Kompostanlage im Jahr 1993 und der Werkstatt im Jahr 2000 mußte das Abwassersystem erheblich erweitert werden. Um das Kanalnetz der Stadt Hofgeismar nicht zu stark zu belasten, wurde in diesem Zusammenhang ein Abwasserspeicherbecken gebaut. 3. Bauabschnitt Mit Errichtung des Betriebsgebäudes 2002 hat sich die Abwassermenge nochmals erhöht. Um die max. Abgabemenge von 5 l/s an das Kanalnetz der Stadt Hofgeismar einhalten zu können, wurde der Bau eines Stauraumkanals mit Drosselbauwerk (siehe Ziffer 2.6) notwendig. 2.1 Abwasserleitungen Die Abwasserleitungen des 1. Bauabschnittes ausschließlich in Steinzeug DN 250 gebaut. Der 2. Bauabschnitt wurde in PE DN 250 ausgeführt. 2.2 (Waagegebäude bis "Deichhöfe") sind Abwasserspeicherbecken Im Abwasserspeicherbecken fließen alle auf den Verkehrsflächen der Deponie anfallenden und von der Kompostanlage stammenden Abwässer, sowie die vorher über eine Absetzgrube bzw. Ölabscheider geleiteten Abwässer der Werkstatt zusammen. Schlamm wird in 2 integrierten Schlammfängen mit je 9,5 m³ Fassungsvermögen vor dem Becken zurückgehalten. Das Abwasserrückhaltebecken liegt unter der Zufahrtsstraße zur Kompostanlage und ist in Form eines überfahrbaren, runden Betonbeckens ausgebildet. Es hat ein Fassungsvermögen von 200 m³. Im Becken ist eine Pumpe installiert, die das Abwasser über eine Druckleitung (DN80, PN6) dem Steinzeugkanal im Bereich der Waage zuleitet. 2.3 Absetzgruben Im Eingangsbereich der Deponie befinden sich eine Absetzgrube der Fa. OMS mit 2 Kammern von je 7,5 m³ Inhalt (Schacht 41). Über diese wird das häusliche Abwasser des Verwaltungsgebäudes und des Waagegebäudes dem Kanalnetz zugeführt. Seite 3 - 7 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 2.4 Ölabscheider Über den Ölabscheider (NG 50) im Eingangsbereich der Deponie werden zur Zeit alle Wässer aus dem Abwasserspeicherbecken geleitet. Der Ölabscheider ist über die Schächte 33 und 34 zugänglich und hat zwei Kammern mit jeweils 9,5 m³ Fassungsvermögen. Im September 2007 wurde der Ölabscheider mit einer neuen Epoxyd-Innenbeschichtung versehen. 2.5 IDM-Anlage An der Deponiegrenze ist in den Abwasserkanal (Schacht 19) eine Induktive Meßanlage (IDM) eingebaut. Die so erfaßten Abwassermengen werden arbeitstäglich abgelesen und im Betriebstagebuch dokumentiert. 2.6 Stauraumkanal mit Drosselbauwerk Der 14 m lange Kanalstauraum aus Stahl-Beton-Rohren DN 800 ist im Zubringerkanal zwischen Deponie und Übergabepunkt an das öffentliche Kanalnetz an Stelle des alten Schachtes Nr. 8 eingebaut. Er hat ein Rückhaltevolumen von 7 m³. Am Ausgang des Kanalstauraumes schließt sich eine Drosselkammer aus Ortbeton an. Als Drosselorgan wird eine Waagedrossel eingesetzt. Eine Waagedrossel arbeitet nach dem Prinzip der Waage und nutzt die Energie des Wassers. Unabhängig von der Oberstauhöhe hält die Waagedrossel den vorgegebenen Ablauf-Sollwert von 5 l/s konstant. Seite 3 - 8 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3 Deponieabdichtungen 3.1. Ablagerungssektor 1 3.1.1 Basisabdichtung Sektor 1 Bauausführung der Basisabdichtung vom 01.04.1987 bis 06.06.1988 Basisfläche = 27.079 m² Sickerwasserdränrohre DN 300 gelocht, spiralverstärkt, Fabrikat Bauku, Längen 161,91m (Strang A) und 165,21 m (Strang B) oben Flächenfilter mit Sickerwasserdränrohren Rundkornkies 16/32 mm, Schichtstärke d 30 cm 2 PE-HD-Dränageleitungen DN 300 gelocht, spiralverstärkt, Fabrikat Bauku Schutzvlies Geotextil; Material PEHD, Flächengewicht 800g/m² Kunststoffdichtungsbahn Material PE-HD modifiziertes ECB, Materialstärke 2,5 mm, Produkt CARBOFOL CHD der Niederberg-Chemie GmbH Mineralische Dichtung 0,75 m Ton in 3 Lagen, Durchlässigkeitsbeiwert kf 1 x 10-9 m/s Aufstandsfläche (Rohplanum) unten Kalkschotter, verdichtet, auf anstehendem Boden Abb. 3 - 2: Aufbau der Basisabdichtung im Ablagerungssektor 1 Der oben aufgeführte Schichtenaufbau mit den dazugehörigen Materialkenngrößen wurde im Rahmen des vorzeitigen Baubeginns festgelegt (Bescheid vom 03.02.1986 und 22.09.1986) und mit Datum vom 19.12.1988 im Rahmen der Bauabnahme abschließend durch den Regierungspräsidenten Kassel genehmigt. Seite 3 - 9 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.1.2 Oberflächenabdichtung Sektor 1 Im Betriebsjahr 2002 wurde in 2 Bauabschnitten der Ablagerungssektor 1 mit einer temporären Oberflächenabdichtung versehen. Der unten dargestellte Schichtenaufbau wurde mit Genehmigungsbescheid vom 17.12.1998 (Az. 43.3/Ks-100g 18.07.02 –A-Nr. 190, Band XIV) und Widerspruchsbescheid vom 22.09.2000 genehmigt. Bauausführung der Temporären Oberflächenabdichtung im 1. Bauabschnitt vom 27.05.2002 bis 30.08.2002 in einer Fläche von 12.507 m²: oben Rekultivierungsschicht Bodengemisch aus bindigem Boden und Klärschlamm; Schichtstärke d 50 cm. Rasenansaat. Temporäre Oberflächenabdichtung (TOAD) Bodenmischung aus bindigem Boden, Rostschlacke (aus der MVA), Klärschlamm und Recyclingwasserglas; kf 5 x 10-9 m/s, Schichtstärke d 50 cm Gasentspannungsschicht Carbonatgehalt 15 %, kf 5 x 10-3 m/s Basaltschotter 5/45 mm, Schichtstärke d 50 cm Ausgleichsschicht Boden 10 cm unten Abfall Abb. 3 - 3: Aufbau der Temp. Oberflächenabdichtung im Ablagerungssektor 1, 1. BA Bauausführung der Temporären Oberflächenabdichtung im 2. Bauabschnitt vom 19.08.2002 bis 31.10.2002 in einer Fläche von 17.979 m²: oben Rekultivierungsschicht Bodengemisch aus bindigem Boden und Klärschlamm; Schichtstärke d 50 cm. Rasenansaat. Temporäre Oberflächenabdichtung (TOAD) Bodenmischung aus bindigem Boden, Rostschlacke (aus der MVA), Klärschlamm und Recyclingwasserglas; kf 5 x 10-9 m/s, Schichtstärke d 50 cm Gasentspannungsschicht Carbonatgehalt 15 %, kf 5 x 10-3 m/s Basaltschotter 5/45 mm, Schichtstärke d 20 cm Gleisschotter 22,3/64 mm (Basalt), Schichtstärke d 30 cm Ausgleichsschicht Boden 10 cm unten Abfall Abb. 3 - 4: Aufbau der Temp. Oberflächenabdichtung im Ablagerungssektor 1, 2. BA Seite 3 - 10 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.2 Ablagerungssektor 2 3.2.1 Basisabdichtung Sektor 2 Bauausführung des Planums vom 21.08.1989 bis 23.11.1989 Bauausführung der mineralischen Basisabdichtung vom 12.04.1990 bis 18.06.1991 Bauausführung der polymeren Basisabdichtung vom 20.10.1990 bis 16.12.1992 Sickerwasserdränrohre DN 300 (DA 400 x 55,2 mm) gelocht, Länge 130,70m (Strang C) und 144,00 m (Strang D) jeweils ab Durchdringungsbauwerk. Basisfläche = 19.692 m² oben Trennvlies Geotextil; Material: Monoaufbau aus PP-Spinnfasern, Flächengewicht 300g/cm², Produkt HaTe D 300 L der Huesker Synthetic GmbH Flächenfilter mit Sickerwasserdränrohren Brechkornkies 11/32 mm Basalt, Schichtstärke d 30 cm; 2 PE-HD-Dränageleitungen (aus Vestolen A 5041 R) DN 300 (DA 400 x 55,2 mm) PN 16 gelocht Schutzvlies Geotextil, Material: Verbundaufbau aus PP-Spinnfasern und PE-HD Gewebeeinlage, Flächengewicht 2000g/m², Produkt HaTe B 2000 L der Huesker Synthetic GmbH Kunststoffdichtungsbahn Material PE-HD unmodifiziert aus Vestolen A 3512 R, Materialstärke 2,5 mm, Produkt CARBOFOL 305 beidseitig glatt bzw. einseitig karo-strukturiert der Hüls-Troisdorf AG Der Anschluß der CHD-Dichtungsbahn aus Ablagerungssektor 1 an die PE-HDDichtungsbahn in Ablagerungssektor 2 erfolgte über eine ”Zwischenbahn” aus modifiziertem PE-HD (CARBOFOL 406). Mineralische Dichtung d 90 cm Ton in 3 Lagen; Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-10 m/s; DPr 97 % Aufstandsfläche (Rohplanum) unten Kalkschotter, verdichtet, auf anstehendem Boden Abb. 3 - 5: Aufbau der Basisabdichtung im Ablagerungssektor 2 Der oben aufgeführte Schichtenaufbau mit den dazugehörigen Materialkenngrößen basiert auf dem Planfeststellungsbeschluß vom 12.07.1989 (Az. 39b/2-A-Nr.190) und dem Änderungsbescheid zur Änderung des Aufbaus der Basisabdichtung vom 31.10.1990 (Az. 39b/579n 10.11.3). Der Ablagerungssektor 2 besitzt auf einer Teilfläche von ca. 16.000 m² eine Temporäre Oberflächenabdichtung (s. Ziff. 3.2.2). Die restliche Bereich ist mit einer 0,5 m Schicht aus bindigem Boden abgedeckt. Seite 3 - 11 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.2.2 Oberflächenabdichtung Sektor 2 In den Betriebsjahren 2003 / 2004 / 2005 wurde der Ablagerungssektor 2 jeweils mit einer Temporären Oberflächenabdichtung versehen. Der unten dargestellte Schichtenaufbau wurde auf Grundlage des Genehmigungsbescheides vom 17.12.1998 (Az. 43.3/Ks-100g 18.07.02 –A-Nr. 190, Band XIV) und Widerspruchsbescheid vom 22.09.2000 hergestellt. Bauausführung der Temporären Oberflächenabdichtung im 3. Bauabschnitt vom 04.08.2003 bis 26.10.2003 in einer Fläche von 15.600 m²: oben Rekultivierungsschicht Bodengemisch aus bindigen Boden und Klärschlamm; Schichtstärke d 50 cm. Rasenansaat. Temporäre Oberflächenabdichtung (TOAD) Bodenmischung aus bindigen Boden, Rostschlacke (aus der MVA), Klärschlamm und Recyclingwasserglas; kf 5 x 10-9 m/s, Schichtstärke d 50 cm Gasentspannungsschicht Carbonatgehalt 15 %, kf 5 x 10-3 m/s Teilfläche von 11.000 m²: Basaltschotter 5/45 mm, Schichtstärke d 20 cm Gleisschotter 22,3/64 mm (Basalt), Schichtstärke d 30 cm Teilfläche von 4.600 m²: Bleischlackengranulat 0/8 mm, Schichtstärke d 50 cm Ausgleichsschicht Boden 10 cm unten Abfall Abb. 3 - 6: Aufbau der Temp. Oberflächenabdichtung im Ablagerungssektor 2, 3. BA Seite 3 - 12 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen Bauausführung der Temporären Oberflächenabdichtung im 4. Bauabschnitt vom 16.08.2004 bis 30.10.2004 in einer Fläche von 11.810 m²: oben Rekultivierungsschicht Bodengemisch aus bindigen Boden und Klärschlamm; Schichtstärke d 50 cm. Rasenansaat. Temporäre Oberflächenabdichtung (TOAD) Bodenmischung aus bindigen Boden, Rostschlacke (aus der MVA), Klärschlamm und Recyclingwasserglas; kf 5 x 10-9 m/s, Schichtstärke d 50 cm Gasentspannungsschicht Carbonatgehalt 15 %, kf 5 x 10-3 m/s Teilfläche von 4.310 m²: Eisensilikatsand 0/8 mm, Schichtstärke d 50 cm Teilfläche von 7.500 m²: Bleischlackengranulat 0/8 mm, Schichtstärke d 50 cm Ausgleichsschicht Boden 10 cm unten Abfall Abb. 3 - 7: Aufbau der Temp. Oberflächenabdichtung im Ablagerungssektor 2 Bauausführung der Temporären Oberflächenabdichtung im 5. Bauabschnitt vom 11.07.2005 bis 31.08.2005 auf einer Teilfläche von 4.500 m² und im 6. Bauabschnitt vom 24.05.2006 bis 30.06.2006 auf einer Teilfläche von 2.500 m²: oben Rekultivierungsschicht Bodengemisch aus bindigen Boden und Klärschlamm; Schichtstärke d 50 cm. Rasenansaat. Temporäre Oberflächenabdichtung (TOAD) Bodenmischung aus bindigen Boden, Rostschlacke (aus der MVA), Klärschlamm und Recyclingwasserglas; kf 5 x 10-9 m/s, Schichtstärke d 50 cm Gasentspannungsschicht Carbonatgehalt 15 %, kf 5 x 10-3 m/s Bleischlackengranulat 0/8 mm, Schichtstärke d 50 cm Ausgleichsschicht Boden 10 cm unten Abfall Abb. 3 - 8: Aufbau der Temp. Oberflächenabdichtung im Ablagerungssektor 2 Seite 3 - 13 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.3 Ablagerungssektor 3 und 4 3.3.1 Basisabdichtung Sektor 3 und 4 Bauausführung der Basisabdichtung des Ablagerungssektor 3 und 4 im 1. Bauabschnitt vom 06.06.1996 bis 23.10.1998 Basisfläche = 14.259 m² oben Flächenfilter mit Sickerwasserdränrohr Rundkornkies 16/32 mm, Schichtstärke d 40 cm PEHD-Dränageleitung DN 300 (DA 400 x 55,2 mm) PN 16 gelocht Schutzschicht Sandschutzmatte; Mineralisches-Deponie-Dichtungs-Schutzsystem (MDDSSchutzmatte 4821) der Fa. Gebrüder Friedrich GmbH; Doppelabstandsgewebe aus PEHD-Bändchen Pro-Pex 64-4821, mit Sand 0/2 mm gefüllt Kunststoffdichtungsbahn Material PE-HD unmodifiziert aus Vestolen A 3512 R, Materialstärke 2,5 mm; Produkt CARBOFOL 305 mit Struktur Karo-Noppe/Organat der itb Isoliergesellschaft für Tunnel + Bauwerke mbH Mineralische Dichtung d 0,75 m Ton in 3 Lagen; Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-10 m/s; DPr 95 %; Hirschberger Ton Technische Barriere d 0,50 m, 2-lagig, Hirschberger Ton; Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-10 m/s; DPr 95 %, Tonschutzschicht d 0,25 m, 1-lagig, Hirschberger Ton; Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-11 m/s; DPr 95 % Aufstandsfläche (Rohplanum) unten Kalkschotter, verdichtet, auf anstehendem Boden Abb. 3 - 9: Aufbau der Basisabdichtung im Ablagerungssektor 3 u. 4 / 1. BA Seite 3 - 14 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen Bauausführung der Basisabdichtung des Ablagerungssektor 3 und 4 im 2. Bauabschnitt vom 07.07.1999 bis 26.10.2000 Basisfläche = 17.991 m² oben Flächenfilter mit Sickerwasserdränrohr Basaltsplitt 16/32 mm, Schichtstärke d 40 cm. PEHD-Dränageleitung DN 300 (DA 400 x 55,2 mm) PN 16 gelocht DAD – Deponieasphalt-Dichtungsschicht gemäß DIBt-Zulassung d 12 cm, 2-lagig à 6 cm; Körnung 0/11 mm; Bindemittelgehalt 6,5 bis 7,5 Masse-%; Bindemittelsorte B 80; Hohlraumgehalt 3 Vol.-% DAT – Deponieasphalt-Tragschicht gemäß DIBt-Zulassung d 8 cm, 1-lagig Körnung 0/16 mm; Bindemittelgehalt 5,2 bis 6,5 Masse-%; Bindemittelsorte B 80; Hohlraumgehalt 5 Vol.-% Künstliche mineralische Dichtung d 0,40 m, 2-lagig, Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-10 m/s; DPr 95 %, EV2 45 MN/m², EV2/EV1 3,0 Gemischtes mineralisches Material aus: Hirschberger Ton = 50 Gew.-% Sand 0/2 mm = 25 Gew.-% Kies Rundkorn 2/8 mm = 25 Gew.-% Technische Barriere d 0,50 m, Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-10 m/s; DPr 95 %; Hirschberger Ton Tonschutzschicht d 0,25 m, 1-lagig, Hirschberger Ton; Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-11 m/s; DPr 95 % Aufstandsfläche (Rohplanum) unten Kalkschotter, verdichtet, auf anstehendem Boden, EV2 45 MN/m² Abb. 3 - 10: Aufbau der Basisabdichtung im Ablagerungssektor 3 u. 4 / 2. BA Seite 3 - 15 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.3.2 Oberflächenabdichtung Sektor 3 Bauausführung der Temporären Oberflächenabdichtung im 4. Bauabschnitt vom 16.08.2004 bis 30.10.2004 auf einer Teilfläche von 3.300 m²: oben Rekultivierungsschicht Bodengemisch aus bindigen Boden und Klärschlamm; Schichtstärke d 50 cm. Rasenansaat. Temporäre Oberflächenabdichtung (TOAD) Bodenmischung aus bindigen Boden, Rostschlacke (aus der MVA), Klärschlamm und Recyclingwasserglas; kf 5 x 10-9 m/s, Schichtstärke d 50 cm Gasentspannungsschicht Carbonatgehalt 15 %, kf 5 x 10-3 m/s Teilfläche von 3.300 m²: Eisensilikatsand 0/8 mm, Schichtstärke d 50 cm Ausgleichsschicht Boden 10 cm unten Abfall Abb. 3 - 11: Aufbau der Temp. Oberflächenabdichtung im Ablagerungssektor 3 Bauausführung der Temporären Oberflächenabdichtung im 5. Bauabschnitt vom 11.07.2005 bis 31.08.2005 auf einer Teilfläche von 2.700 m²: oben Rekultivierungsschicht Bodengemisch aus bindigen Boden und Klärschlamm; Schichtstärke d 50 cm. Rasenansaat. Temporäre Oberflächenabdichtung (TOAD) Bodenmischung aus bindigen Boden, Rostschlacke (aus der MVA), Klärschlamm und Recyclingwasserglas; kf 5 x 10-9 m/s, Schichtstärke d 50 cm Gasentspannungsschicht Carbonatgehalt 15 %, kf 5 x 10-3 m/s Teilfläche von 2.700 m²: Eisensilikatsand 0/8 mm, Schichtstärke d 50 cm Ausgleichsschicht Boden 10 cm unten Abfall Abb. 3 - 12: Aufbau der Temp. Oberflächenabdichtung im Ablagerungssektor 3 Seite 3 - 16 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen Bauausführung der Temporären Oberflächenabdichtung mit Folie im 7. Bauabschnitt vom 08.09.2008 bis 26.09.2008 auf einer Teilfläche von 12.620 m² (Lageplan s. Anlage). oben Windabhubsicherung durch mit Seilen untereinander verknüpften Autoreifen Temporäre Oberflächenabdichtung mit Folie verschweißte Kunststoffdichtungsbahn, PEHD unmodifiziert, Stärke 1,5 mm, Typ JUNIFOL der Firma JUTA Ausgleichsschicht steinfreier Boden und Gießereialtsand unten Abfall Abb. 3 - 13: Aufbau der Temp. Oberflächenabdichtung im Ablagerungssektor 3 Der Herstellung und dem Aufbau der Temporären Folienabdeckung wurde mit Schreiben des RP Kassel vom 10.07.2008 zugestimmt. Abb. 3 - 14: Abdeckung der Westböschung mit verschweißten Kunststoffdichtungsbahnen Seite 3 - 17 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.5 Altdeponie 3.5.1 Oberflächenabdichtung Die Altdeponie existiert etwa seit den 60‘er Jahren. Sie verfügt daher nicht über eine Basisabdichtung. Mit dem Planfeststellungsbeschluß vom 12.07.1989 wurde festgelegt, daß die Altdeponie mit dem Aufbringen einer Oberflächenabdichtung zu sanieren ist. Die Oberflächenabdichtung wurde in mehreren Bauabschnitten realisiert und besitzt folgenden Aufbau: oben Rekultivierungsboden d 1,5 m; 0,3 m pflanzfähiger Mutterboden (oben) 1,0 m Kalkschottermischboden 0,2 m Feinboden (unten) - Dränmatte d 2 cm Verbundmatte aus einem Kunststoff-Drahtkern beidseitig vlieskaschiert. Material: Matte aus Polyamid-Draht, Vlies aus thermisch verfestigten KernMantelfasern (Kern = Polyester, Mantel = Polyamid). Flächengewicht ca. 950 g/cm², Produkt: Enkadrain ST der AKZO Industrial Systems GmbH Mineralische Dichtung 0,75 m Ton in 3 Lagen; Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-10 m/s, Verdichtungsgrad Dpr 93% Armierungsgewebe, kreuzweise verlegt zur unteren Lage Geotextil; Mischgewebe aus Polyester und Polyamid, Flächengewicht 450g/m² Produkt: Stabilenka 200/45 der Huesker Synthetic GmbH Ausgleichsschicht 0,30 m aus Basaltkies 2/32 mm, carbonatarm, kf 1 x 10-3 m/s Armierungsgewebe Geotextil; Mischgewebe aus Polyester und Polyamid, Flächengewicht 450g/cm² Produkt: Stabilenka 200/45 der Huesker Synthetic GmbH Aufstandsfläche (Rohplanum) ca. 10 – 20 cm Boden, verdichtet unten Abfall Abb. 3 - 15: Aufbau der Oberflächenabdichtung der Altdeponie Der oben aufgeführte Schichtenaufbau mit den dazugehörigen Materialkenngrößen basiert auf dem Planfeststellungsbeschluß vom 12.07.1989 (Az. 39b/2-A-Nr.190) und dem Genehmigungsbescheid zur Änderung des Aufbaus der Oberflächenabdichtung vom 31.10.1990 (Az. 39b/5-79n 10.11.3). Seite 3 - 18 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.5.2 Photovoltaikanlage Am 14.03.2014 wurde auf einer Fläche von ca. 3,7 ha der Altdeponie eine PV-Freiflächenanlage in Betrieb genommen. Die PV-Anlage wurde gemäß DepV Anhang 1 Ziff. 2.1 nach Vorgaben des Bundeseinheitlichen Qualitätsstandards, BQS 7-4a Technische Funktionsschichten – Photovoltaik auf Deponien vom 19.12.2011, errichtet, da PV-Anlagen auf abgedichteten Deponien Teil der sogenannten Technischen Funktionsschicht des Oberflächenabdichtungsystems sind. Abb. 3 - 16: Photovoltaikanlage auf der Oberflächenabdichtung der Altdeponie Die PV-Freiflächenanlage der Deponie Kirschenplantage hat eine Gesamtanschlussleistung von ca. 2.000 kWpeak. Seite 3 - 19 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.6 Rostschlackemonodeponie Die Rostschlackedeponie besitzt eine Länge von ca. 180m und eine Breite von ca. 60m. Hier lagern ca. 35.000 m³ Rostschlacke der Müllverbrennungsanlage Kassel. Die Rostschlackedeponie besitzt keine Basisabdichtung. Die Bauausführung der Oberflächenabdichtung erfolgte vom 18.04.1988 bis 16.05.1989 oben Rekultivierungsboden d 1,5 m – Nordseite (Waldseite) - 0,3 m Oberboden (oben) 1,2 m Rohboden Flächenfilter – Nordseite (Waldseite) Rundkornkies (Weserkies) 4/32 mm, Schichtstärke d 35-40 cm Flächenfilter – Südseite (Deponieseite) Rundkornkies 16/32 mm, Schichtstärke d 35-40 cm Mineralische Dichtung – Nordseite (Waldseite) 0,75 m Ton in 3 Lagen, Durchlässigkeitsbeiwert kf 1 x 10-9 m/s; Verdichtungsgrad Dpr 93% Mineralische Zwischenabdichtung – Südseite (Deponieseite) 1,15 m Ton in 4 Lagen, Durchlässigkeitsbeiwert kf 1 x 10-9 m/s; Verdichtungsgrad Dpr 93% Aufstandsfläche (Rohplanum) unten Rostschlacke, verdichtet Auf OK Rostschlacke Gasrigolen aus Kies 16/32 mm, carbonatarm, kf 1 x 10-3 m/s, und gelochten PEHDGasdränageleitungen DN 100. Gasrigolen abgedeckt mit PEHD-Trennvlies, Flächengewicht 300g/m². Abb. 3 - 17: Aufbau der Oberflächenabdichtung der Rostschlackemonodeponie Seite 3 - 20 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.7 Zwischendichtung Die mineralische Zwischenabdichtung trennt den Altdeponiebereich vom Erweiterungsbereich und verhindert, daß Sickerwasser aus dem Erweiterungsbereich (Sektoren 1 bis 6) in die Altdeponie eindringt. Die Zwischenabdichtung wurde in mehreren Bauabschnitten hergestellt und hat folgenden Aufbau: oben Trennvlies Geotextil; Material PEHD, Flächengewicht 300g/cm² Flächenfilter 0,30 m aus Basaltkies 16/32 mm, carbonatarm, kf 1 x 10-3 m/s Trennvlies Geotextil; Material PEHD, Flächengewicht 300g/m² Mineralische Dichtung 1,00 m Ton in 4 Lagen; Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-10 m/s, Verdichtungsgrad Dpr 93% Armierungsgewebe, kreuzweise verlegt zur unteren Lage Geotextil; Mischgewebe aus Polyester und Polyamid, Flächengewicht 450g/m² Produkt: Stabilenka 200/45 der Huesker Synthetic GmbH Ausgleichsschicht 0,30 m aus Basaltkies 2/32 mm, carbonatarm, kf 1 x 10-3 m/s Armierungsgewebe Geotextil; Mischgewebe aus Polyester und Polyamid, Flächengewicht 450g/m² Produkt: Stabilenka 200/45 der Huesker Synthetic GmbH Aufstandsfläche (Rohplanum) ca. 10 – 20 cm Boden, verdichtet unten Abfall Abb. 3 - 18: Aufbau der Zwischenabdichtung Der oben aufgeführte Schichtenaufbau mit den dazugehörigen Materialkenngrößen basiert auf dem Planfeststellungsbeschluß vom 12.07.1989 (Az. 39b/2-A-Nr.190). Seite 3 - 21 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 3.8 Kleinanlieferfläche Bauausführung der Oberflächenabdichtung der Kleinanlieferfläche: Beginn der Arbeiten für die Winkelstützmauer: 01.09.1996 Beginn der Arbeiten für das Planum der Asphaltdichtung (Bodenaustausch, Profilierung, Frostschutzschicht): 02.03.1997 Asphalteinbau ab dem 04.08.1997 Betriebsbereitschaft der Kleinanlieferfläche: Gesamtfläche der Asphaltoberflächenabdichtung = 11.419 m² oben Asphalt-Dichtungsschicht d 4 cm, 1-lagig; Körnung 0/11 mm; Bindemittelgehalt 6,5 Masse-%; Bindemittelsorte Bitumen B 80; Mischgutart B nach ZTV Asphalt-StB 94 und EAAW 83, Hohlraumgehalt 3 Vol.-%, Verdichtungsgrad 98%, Durchlässigkeitsbeiwert kf 5 x 10-9 m/s Asphalt-Tragschicht d 14 cm, 2-lagig à 7 cm Körnung 0/22 mm; Bindemittelgehalt 4,7 Masse-%, Bindemittelsorte Bitumen B 80; Mischgutart B nach ZTV Asphalt-StB 94 und EAAW 83, Hohlraumgehalt 5 Vol.-%, Verdichtungsgrad 98% Frostschutzschicht d 0,50 m, Basaltschotter 0/32 mm, EV2 100 MN/m² im Bereich der oberen Ebene, EV2 120 MN/m² im Bereich der unteren Ebene vor den Containernischen In der Frostschutzschicht verlegte Gasrigolen aus Kies 8/16 mm mit gelochten PEHDGasdränageleitungen DN 100. Im Bereich der Winkelstützmauer zweite Lage Geogitter ca. 30 cm über UK Frostschutzschicht Geogitter Formstabiles Geogitter, Produkt: Tenssar SS 2 der Fa. Naue Fasertechnik.. Aufstandsfläche (Rohplanum) Rostschlacke, verdichtet (Bodenaustausch mit Rostschlacke des MHKW Kassel, Schichtstärke d 0,5 m, stellenweise zusätzlich Kalkschotter 0/45 mm und 0/100 mm in Schichtstärken von 1,0 m bis 1,5 m), EV2 60 MN/m², EV2 / EV1 2,5 unten Abfall Abb. 3 - 19: Aufbau der Oberflächenabdichtung des Kleinanlieferbereiches Seite 3 - 22 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 4. Sickerwassersystem 4.1 Sickerwasserfassungssystem 4.1.1 Sickerwasserdränagen Das Sickerwasser wird im Neubereich der Deponie in Sickerwasserdränageleitungen erfaßt. Je Ablagerungssektor wurden zwei PEHD Leitungen DN 300, gelocht oder geschlitzt, in einer Kiesdränageschicht auf der Basisabdichtung verlegt. Sie münden über Syphonschächte in eine Sickerwassersammelleitung. 4.1.2 Syphonschächte Jede Sickerwasserdränage endet mit einem Syphonschacht in die Sickerwassersammelleitung. Durch den Syphon wird verhindert, daß einerseits Deponiegas in die Sickerwassersammelleitung gerät, andererseits Luft über die Sammelleitung nicht in das Dränagesystem der Deponie eindringen kann. Insgesamt sind derzeit 6 Syphonschächte (Schacht A, B, C, D, E, F) vorhanden. Der Syphonschacht B (vor Sektor I) ist in gemauerter Form ausgeführt. Der gemauerte Schacht A wurde 2005 durch ein PE-Bauwerk ersetzt. Ab Syphonschacht C wurden nur noch PE-Schächte verwendet. 4.1.3 Sickerwasser-Sammelleitungen Die Sickerwassersammelleitungen führen das aus den Sickerwasserdränagen austretende Sickerwasser den beiden Sickerwasserspeicherbecken der Deponie zu. Die Sammelleitungen sind in der Regel aus PE und doppelwandig ausgeführt. Lediglich im Bereich des Sektors I zwischen Syphonschacht A und B sind Steinzeugleitungen verwendet worden. 4.1.4 Sickerwasser-Speicherbecken Zur Speicherung des Sickerwassers verfügt die Deponie "Kirschenplantage" über 3 Sickerwasserbecken mit insgesamt 3200 m³ Speicherkapazität (Lageplan s. Anlage). Die Information über die jeweiligen Betriebszustände (Füllstände) werden über Sensoren erfasst und mittels SPS und Datenleitung an die Sickerwasserreinigungsanlage übermittelt. Seite 3 - 23 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 4.1.4.1 Speicherbecken 1 Das Sickerwasser-Hauptspeicherbecken der Deponie fasst 800 m³. Es ist in Form eines in der Erde versenkten Rundbeckens aus Beton ausgeführt. Das Hauptspeicherbecken kommuniziert über eine automatische Füllstandsteuerung mit dem Speicherbecken 2 und dem Hilfsspeicherbecken. Abb. 3 - 20: Sickerwasserspeicherbecken, Fassungsvermögen 800 m³ Seite 3 - 24 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 4.1.4.2 Hilfsspeicherbecken Am 30.10.2002 wurde ein zusätzliches Sickerwasserspeicherbecken mit einem Fassungsvermögen von ca. 1000 m³ in Betrieb genommen. Es handelt sich hierbei um ein mit PEHD-Kunststoffbahnen ausgekleidetes Erdbecken mit Überfüllsicherung. Abb. 3 - 21: Anordnung der Sickerwasserspeicherbecken; kleines Bild: neue Abdeckung Seite 3 - 25 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 4.1.4.3 Speicherbecken 2 Im August 2012 wurde ein zweites Rundspeicherbecken für Deponiesickerwasser in Betrieb genommen. Das Becken (Hersteller: Henze-Harvestore GmbH) besteht aus emaillierten Stahlplatten und hat ein Fassungsvermögen von 1.516 m³. Abb. 3 - 22: Sickerwasserspeicher 2 4.1.5 Sickerwassermesseinrichtungen 4.1.5.1 IDM – Schacht Im Zuge der Erneuerung des Syphonschachtes A wurde in die Sickerwasserleitung zwischen Schacht A und Sickerwasserbecken ein weiterer PE-Schacht zur Messung der abfließenden Sickerwassermengen geschaffen. Die Messung erfolgt durch eine magnetisch induktive Durchflussmessung (IDM). Die Messwerte werden mittels Datenkabel zu einer Ableseeinheit in der nahe liegen Verdichterstation geleitet und täglich durch das Deponiepersonal im Betriebstagebuch dokumentiert. Von der Ableseeinheit kann der Momentandurchfluss und ein Gesamtdurchfluss abgelesen werden. Über den Messschacht wird im Regelbetrieb die abfließende Sickerwassermenge aller Sickerwasserdrängen (A bis F) erfasst. Bei Befüllung des Sickerwasser-Hilfsspeicherbeckens wird Seite 3 - 26 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen das Sickerwasser der Dränagen B bis F ohne Mengenerfassung in das Hilfsspeicherbecken geleitet. Ledigleich das Sickerwasser aus Dränage A wird dann über die IDM-Anlage geleitet. 4.1.5.2 IDM – Hilfsspeicherbecken Bei Befüllung des Sickerwasser-Hilfsspeicherbeckens konnte das Sickerwasser aus den Dränagen B bis F bisher nicht quantifiziert werden. Um diese Mengen erfassen zu können, wurde im März 2010 eine weitere IDM-Messeinrichtung mit Schwanenhalsdüker am Zulauf des Hilfsspeicherbeckens installiert. Die Messung erfolgt durch eine magnetisch induktive Durchflussmessung (IDM). Die Messwerte werden mittels Datenkabel zu einer Ableseeinheit in der nahe liegen Verdichterstation geleitet und täglich durch das Deponiepersonal im Betriebstagebuch dokumentiert. 4.1.5.3 IDM – Anlage Sickerwasserreinigungsanlage Beim Eintritt der Sickerwasserdruckleitung in das Gebäude der Sickerwasserreinigungsanlage ist eine Induktive Durchflussmessanlage (IDM) installiert. Die Durchflussmengen werden im Steuerungsprogramm der Sickerwasserreinigungsanlage automatisch erfasst. 4.1.6 Sickerwasser-Druckleitung Aus den Sickerwasserspeicherbecken wird das Sickerwasser über eine ca. 2,5 km lange, erdverlegte Druckrohrleitung der Sickerwasserreinigungsanlage zugeführt. Die PE-Leitung DN80, PN6 ist doppelwandig ausgeführt und ca. alle 100 m mit Wartungsschächten versehen. 4.2 Sickerwasserbehandlung Die Sickerwasserbehandlung findet in der 2,5 km von der Deponie entfernten Umweltfabrik statt. Sie beinhaltet neben der Deponiegasnutzungsanlage auch die Sickerwasserreinigungsanlage. Dort wird das Sickerwasser in einer 2-stufigen Umkehrosmose und Hochdruckumkehrosmose behandelt. Für diese Anlage wird ein separater Eigenkontrollbericht erstellt. Seite 3 - 27 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 5 Deponiegassystem 5.1. Gasfassung 5.1.1 Gasbrunnen Die vertikalen Gasbrunnen der Deponie "Kirschenplantage" sind jeweils im 50m-Abstand errichtet worden. Horizontale Gasbrunnen (Gasrigolen) sind im Bereich des Kleinanlieferplatzes, der Rostschlackemonodeponie und im Randbereich der Altdeponie angelegt worden (Lageplan s. Anlage). Über die Gasbrunnen wird das im Deponiekörper entstehende Gas mit einem Unterdruck von 10 bis 15 mbar abgesaugt und am Rand des jeweiligen Sektors in einer Gasunterstation zusammengefaßt. Im Altdeponiebereich erfolgt die Gasfassung über Gasbrunnen, die nach Verfüllende, jedoch vor der Aufbringung der Oberflächenabdichtung im Greiferverfahren niedergebracht wurden. Insgesamt wurden 25 Gasbrunnen mit den nachfolgend aufgeführten Ausbautiefen erstellt: Brunnen-Nr. / Tiefe 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 / / / / / / / / / 17,00 m 19,80 m 27,80 m 18,10 m 27,70 m 19,30 m 12,80 m 12,80 m 14,80 m Brunnen-Nr. / Tiefe 2.1 / 2.3 / 2.5 / 2.6 / 2.7 / 2.8 / 2.10 / 19,30 m 27,40 m 29,40 m 22,60 m 21,30 m 27,60 m 19,90 m Brunnen-Nr. / Tiefe 3.3 / 3.4 / 3.5 / 3.6 / 3.7 / 3.8 / 3.9 / 3.10 / 7,80 m 9,80 m 13,80 m 17,60 m 24,80 m 23,80 m 17,80 m 11,30 m Tab. 3.1: Ausbautiefen der vertikalen Gasbrunnen in der Altdeponie Ein Gasbrunnen in der Altdeponie besteht aus einer auf der Deponiesohle gegründeten vertikalen Schottersäule (Körnung 30/60 mm), in deren Mitte ein geschlitztes Filterrohr DN 125 aus Hagulit (Metall ST 37 mit Hagulit-Epoxidharzbeschichtung) steht. Den Brunnenkopf bildet ein 6 m langes Brunnenaufsatzrohr DN 600 aus verzinktem Stahl mit einem umlaufenden, 40 cm breiten Stahlflansch, der zur besseren Einbindung in die mineralische Dichtung angebracht wurde. An den Kontaktflächen zur Außenluft und bis 1 m ins Erdreich reichend, befinden sich im Inneren des Brunnenkopfes Isolierschalen aus Styrodur, 8 cm stark. Die Isolierung soll Kondensatwasserbildung vermeiden. Das Brunnenaufsatzrohr wird mit einer Dichtung und einem Flanschdeckel für PN 10 verschraubt, in der zentrisch eine Revisionsöffnung DN 80 mit Dichtung und Flanschabdeckung PN 10 aufgeschweißt ist. Im Erweiterungsbereich der Deponie werden die Gasbrunnen im Zuge der Verfüllung mitgeführt. Seite 3 - 28 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen Der Fuß des Gasbrunnens steht auf einer ca. 5 m dicken Feinmüllschicht. Dies soll verhindern, daß sich die Schottersäule im Laufe der Zeit durch die Basisabdichtung stanzt. Die Schottersäule des Gasbrunnens wird auf den oberen 5 m von einem Stahlrohr DN 600, ST 37, unbehandelt, umschlossen. Dieses Brunnenziehrohr wird mit Anwachsen des Abfalls nach Bedarf hochgezogen, das Hagulitrohr (Gewindeaufsatzrohr) verlängert und Basaltschotter 32/54 nachgefüllt. Mit Genehmigung vom 14.3.2005 (ab Sektor 3) wird anstatt des Hagulit-Rohres ein Filterrohr aus PE 100 verwendet. Abb. 3 - 23: Gasbrunnen im Erweiterungsbereich der Deponie (während der Verfüllung des Deponieabschnittes) Nach Verfüllung des Ablagerungssektors wird das Brunnenziehrohr herausgezogen und als oberer Abschluß des Gasbrunnens ein Gasbrunnenkopf aus PEEL aufgesetzt. Der Gasbrunnenkopf besteht aus einem 5,5 m langen PE-Rohr DN 200 mit seitlichem Flanschanschluß DN 100. Den oberen Abschluß bildet ein Blindflansch mit zentrisch angeordnetem Meßstutzen 1" Innengewinde. Im Oktober 2012 wurden zur Verbesserung der Gasfassung insgesamt 4 Horizontalbrunnen (Gaslanzen) hergestellt (2 Stk. in der Altdeponie und 2 Stk. Im Sektor 2) und an das Deponienentgasungssystem angeschlossen. Bei den Gaslanzen handelt es sich um gelochte und stumpf verschweißte PE-Leitungen (PE 100, DA 110x10, SDR 11), die durch Verdrängungsbohrung mit einer Neigung von 0 bis 23° in den Deponiekörper eingebracht und zur Oberfläche hin abgedichtet werden. Die Rohrspitze besteht aus HDPE-Vollmaterial, konisch abgedreht, mit implantierter Metallplatte, Dicke 10 mm. 2014 wurden zur besseren Erfassung des Deponiegases zusätzlich 6 Vertikal-Gasbrunnen in den Sektoren 1 und 2 niedergebracht, die tiefenverfiltert hergestellt wurden: Seite 3 - 29 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen Abb. 3 - 24: Gasbrunnen für Tiefenentgasung Seite 3 - 30 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen Über diese neuen Deponiegasbrunnen können die Ablagerungssektoren 1 und 2 nun tiefenentgast und somit anschließend aerob stabilisiert werden. Zur Optimierung des Stabilisierungsprozesses ist für das Jahr 2015 darüber hinaus vorgesehen, Sickerwasser in den Deponiekörper (Sektor 1 u. 2) zu reinfiltrieren. 5.1.2 Gassammelleitungen 5.1.2.1 Altdeponie Die Gasbrunnen der Altdeponie sind über PE-Leitungen DN 80, PN 6 mit einer Gasunterstation verbunden. Die Gassammelleitungen setzen mit einem 3 m langen Flexo-Well-Schlauch als Kompensator am Gasbrunnenkopf an und sind in drei Haupttrassen mit dem Gefälle ca. 1 m unter GOK (Geländeoberkante) in der Rekultivierungsschicht der Oberflächenabdichtung verlegt. 5.1.2.2 Sektor I und II In den Sektoren I und II sind die Gassammelleitungen (PEHD, PN 10) auf der Basis mit 5% Gefälle verlegt. Sie schließen mit einem 3 m langen Flexo-Well-Schlauch am Fuß des Gasbrunnens an das Hagulit-Entgasungsrohr an. Der Anschluß der Gassammelleitungen am Fuß der Gasbrunnen ermöglichte ein Absaugen des Deponiegases bereits während der Beschickungsphase der Sektoren. 5.1.2.3 Sektor III und IV In den Sektoren III und IV wurde mit Genehmigungsbescheid vom 19.04.1994 zunächst auf eine Absaugung des Deponiegases während der Betriebsphase verzichtet. Das Deponiegas sollte, wie im Bereich der Altdeponie, nach Verfüllende des Ablagerungssektors über die Gasbrunnenköpfe abgesaugt werden. Aufgrund von sinkendem Abfallaufkommen und damit verbunden geringerer Verfüllgeschwindigkeit der Ablagerungssektoren III und IV wurde dann entschieden, das Gaspotential über temporäre Gasleitungen zu nutzen. Im Jahr 2004 wurden daher Gasleitungen (DN 90, PN10) im Müllkörper verlegt und seitlich an die Schotterpackungen der Gasbrunnen angeschlossen. Über diese Leitungen wird seit 19.8.2004 in Sektor 3 und 4 Deponiegas abgesaugt. Seite 3 - 31 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen Abb 3.24: Verlegung von Gasleitungen im Deponiekörper (hier Sektor 3) Sollten sich im Laufe des weiteren Deponiebetriebs diese Gasleitungen so verformen, dass eine weitere Entgasung nicht möglich ist, ist vorgesehen, oberflächennahe Leitungen nach Verfüllende an die betreffenden Gasbrunnenköpfe anzuschließen. 5.1.3 Gasunterstationen In den Gasunterstationen werden die Gassammelleitungen der einzelnen Gasbrunnen zusammengefaßt. Die Gasunterstationen stellen das Übergangsbauwerk von den Gassammelleitungen zur Gasringleitung dar. Sie sind am Deponierand angeordnet und verfügen über einen Schwachgasund Gutgassammelbalken. Die Sammelbalken der Gasunterstationen sind über Stichleitungen mit den ebenfalls am Deponierand verlegten Gasringleitungen verbunden. Abb. 3 - 25: Gasunterstation mit Einbauten (links) Seite 3 - 32 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen Die getrennte Schwach- und Gutgassammlung bietet die Möglichkeit, je nach Qualität des Rohgases der angeschlossenen Brunnen eine Zuordnung für den Verwertungsweg zu treffen. Dazu wird die Gasqualität jedes Gasbrunnens wöchentlich analysiert und der Absaugdruck reguliert. Je nach Höhe des Methangehaltes werden die Gasbrunnen in der Gasunterstation in Gutgas und Schwachgas liefernde Brunnen unterschieden und ihr Gas getrennt in verschiedenen Leitungssystemen der Gasringleitung zur Verdichterstation geleitet. Im Rahmen des Neubaus von 6 Gasbrunnen in Sektor 1 und 2 wurde 2014 zwischen den Gasunterstationen 3 und 4 eine neue Station mit der Bezeichnung 4a errichtet. 5.1.4 Gasringleitung Die Gasringleitung verbindet die Gasunterstationen mit der Verdichterstation (Saugleitung). Sie besteht aus zwei PEHD Leitungen DN 225, PN 6. Es wird unterschieden in eine Leitung für Gutgas (>45 % Methan) und einer Leitung für Schwachgas. 5.1.5 T 90-Strecke Aus sicherheitstechnischen Gründen (Explosionsschutz) wird das Deponiegas der Gut- und Schwachgassaugleitung kontinuierlich und redundant auf den Gehalt an Methan und Sauerstoff analysiert. Zwischen den Messgasstutzen und den Schnellschlußventilen vor den Drehkolbenverdichtern in der Verdichterstation sind die Saugleitungen als "Totzeitstrecke" ausgelegt, d.h. die Leitung ist so lang, daß die Zeit, die das Gas für das Zurücklegen der Strecke von der Analyse zum Verdichter braucht, ausreicht, um mit Schnellschlußventilen einen Notverschluß der Gasleitungen zu erreichen und die Verdichterstation so vor Explosionen zu schützen. Die T90-Strecke selbst ist so ausgelegt, daß sie auch durch eine Deponiegasexplosion nicht zerstört werden kann. Seite 3 - 33 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 5.1.6 Verdichterstation In der Verdichterstation (s. auch Abb. 3-30) wird der zur Erfassung des Deponiegases notwendige Unterdruck erzeugt. Erfaßtes Gut- und Schwachgas wird verdichtet und durch die Gastransportleitungen zur ca. 2,5 km entfernten Umweltfabrik gefördert. Die Verdichterstation ist mit 3 Drehkolbenverdichtern, Hersteller RKR, Typ K60R, Ansaugvolumen 800 m³/h, max. Druckdifferenz 500 mbar bei einem Regelbereich von 1:4 ausgestattet. Je ein Verdichter erzeugt die notwendigen Drücke für die Gut- bzw. Schachgasleitungen. Aus Redundanzgründen wurde ein dritter Verdichter installiert, der wahlweise die Gut- oder Schwachgasversorgung übernehmen kann. Abb. 3 - 26: Drehkolbenverdichter in der Verdichterstation 5.1.7 Gastransportleitung Von der Verdichterstation aus wird das gefasste Gut- und Schwachgas in zwei separaten erdverlegten Leitungen HDPE, DN 200, PN6 in die ca. 2,5 km entfernte Umweltfabrik gefördert. Seite 3 - 34 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 5.1.8 Kondensatschächte Schwach- und Gutgas werden vor Eintritt in die Verdichterstation in Kondensatabscheidern entwässert. Das anfallende Kondensat wird zunächst in einem Kondensatschacht gesammelt , bevor es über eine niveaugeregelte Tauchpumpe zum Sickerwasserspeicherbecken der Deponie geleitet wird. Aufgrund von Taupunktsunterschreitungen kann sich in der erdverlegten Gastransportleitung erneut Kondensat bilden. Deshalb wird das Deponiegas auf dem Gelände der Umweltfabrik mit Kondensatabscheidern erneut entwässert. Das anfallende Kondensat wird in einem Kondensatschacht gesammelt und über eine niveaugeregelte Tauchpumpe zum Sickerwasservorlagebehälter der Sickerwasserreinigungsanlage gefördert. Abb. 3 - 27: Vertikalschnitt durch einen Kondensatschacht Seite 3 - 35 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 5.2 Gasnutzung 5.2.1 Mikrogasturbine In der Umweltfabrik wird Deponiegas zur Erzeugung von Strom und thermische Energie genutzt. Hierzu wird eine Mikrogasturbine als Blockheizkraftwerk betrieben. Der erzeugte Strom wird zum Betrieb der Sickerwasserreinigungsanlage eingesetzt. Stromüberschüsse werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die anfallende Abwärme versorgt über ein Fernwärmenetz Schulen und Kindergärten im Stadtgebiet Hofgeismar mit Wärme. Abb. 3 - 28: Mikrogasturbine Capstone CR 200 im Gebäude der Umweltfabrik Mit der Mikrogasturbine kann Deponiegas auch minderer Qualität (>25% CH4) zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden Typisch für den Aufbau einer Mikrogasturbine (MGT) ist, dass der stromerzeugende Generator ohne Zwischenschaltung eines mechanischen Getriebes direkt auf der Rotorwelle der Turbine und des Verdichters angeordnet ist. Man spricht daher von so genannten Ein-Wellen-Anlagen, die mit Drehzahlen zwischen 60.000 und 100.000 [U/min] betrieben werden Abb. 3 - 29: Fließschema einer Mikrogasturbine [Quelle: Acrona Systems] Seite 3 - 36 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 5.2.2 Deponiegasfackel Um die Gasproduktion im Deponiekörper nicht zusammenbrechen zu lassen, ist eine gleichmäßige Besaugung notwendig. Fällt der Gasabnehmer Hochtemperaturverbrennung wegen Reparatur oder Wartung aus, wird das abgesaugte Gas in einer Deponiegasmuffel auf dem Deponiegelände unter definierten Bedingungen (1000 °C Verbrennungstemperatur und 0,3 sec. Verweilzeit) schadstoffarm verbrannt. Im Jahr 2001 wurde eine neue Deponiegasfackel neben der Verdichterstation errichtet. Abb. 3 - 30: Deponiegasmuffel, flankiert von der Verdichterstation (rechts) und der Gasunterstation 4 Die Inbetriebnahme dieser Fackel erfolgte am 30.10.2002. Der Nachweis über die Einhaltung der Verbrennungstemperatur in der gesamten Brennkammer wurde bei Betriebsaufnahme mit Bericht des TÜV-Nord vom 15.11.2002 erbracht. Mit Hilfe des feinen Regelbereiches von 30 bis 300 m³/h Gasdurchsatz lassen sich auch geringe Deponiegasmengen mit niedrigem Methan-Gehalt (>25 Vol %) einer Entsorgung zuführen. Die Deponiegasfackel hat eine Feuerungswärmeleistung von 1,5 MW. Seite 3 - 37 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen 6 Meß- und Probenahmestellen 6.1 Sickerwasser Sickerwasserproben werden mittels Schöpfkelle direkt aus dem Sickerwasserbecken entnommen. 6.2 Oberflächenwasser Die Dränageschicht der Oberflächenabdichtung der Altdeponie entwässert in zwei Randgräben am Nord- und Ostrand der Deponie. Zur Beprobung des Oberflächenwassers des endabgedeckten Altdeponiekörpers sind zwei Probenahmestellen angelegt. Diese bestehen jeweils aus einem Dränagerohr, dass an die Entwässerungsschicht unter der Rekultivierungsschicht angeschlossen ist. Eine dieser Probenahmestellen befindet sich am Nordrand der Altdeponie im Bereich der Gasunterstation 1 (Norddränage). Die zweite Probenahmestelle liegt am Ostrand der Altdeponie, am Übergang zum Sektor 1 (Ostdränage) 6.3 Wasser von Stellflächen und Straßenrandgräben Gemäß Bescheid vom 10.04.2006 war das Oberflächenwasser der Kleinanlieferfläche, des Containerstellplatzes sowie der Straßenrandgräben der Deponiestraße regelmäßig zu beproben. Mit Fertigstellung des neuen Entwässerungsgrabens westlich des Deponiekörpers („Westentwässerung“) ist im Frühjahr 2007 eine entsprechende Probenahmestelle geschaffen worden. Sie befindet sich im Auslauf des ersten Rückhaltebeckens südlich des Duchlasses durch die Deponiestraße (siehe Anlage im Kapitel 6). Mit Bescheid vom 26.10.2012 wurde die Beprobung des Stellflächenwassers aufgrund der nachgewiesen geringen Belastung des Wassers eingestellt. 6.4 Grundwasser Zur Untersuchung der hydrogeologischen und hydrochemischen Verhältnisse im Umfeld der Deponie wurden in der Zeit von November 1984 bis Dezember 1985 die Aufschlußbohrungen Nr. 1 bis Nr. 8 niedergebracht und zu Grundwassermeßstellen (DN 150) ausgebaut. Für die Grundwassermeßstelle B2 wurde 1990 in unmittelbarer Nachbarschaft eine Ersatzbohrung niedergebracht und ebenfalls mit PVC-Verrohrung ausgebaut. Im Zuge des Kalkabbaus in den zukünftigen Grundwasserbrunnen 7 im Mai 2004 zurückgebaut. Ablagerungssektoren 5 und 6 wurde Die Brunnen werden seit 1988 regelmäßig beprobt und untersucht. 6.5 Rohgas Zur Entnahme der Rohgasproben steht am Hauptsammelbalken der Gasringleitung vor der Verdichterstation (Saugseite mit max. –50 mbar) ein Probenahmestutzen (½ Zoll) und ein Kugelhahn (½ Zoll) zur Verfügung. Seite 3 - 38 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Technische Einrichtungen Die Online-Messung des Deponiegases zur Steuerung der Schnellschließarmaturen erfolgt im Gebäude der Verdichterstation durch eine redundant aufgebaute Messtechnik der Fa. Rosemount, bestehend aus 2 CH4-Analysatoren, 1 CO2- und 1 O2-Analysator, jeweils für Gut- und Schwachgas. 6.6 Bodenluft Der nördliche und östliche Randbereich der Altdeponie wird über 22 Bodenluftmeßpegel überwacht, die im Abstand von ca. 50 m zueinander angeordnet sind. Ein Gasmeßpegel besteht aus einem 2,7 m langen, in den Boden eingelassenen 1"-Rohr, das ungefähr 1 m aus dem Boden herausragt und oben mit einer Kappe verschlossen ist. Der Gasmeßpegel ist seitlich mit einem Ansaugstutzen versehen. 7 Abfallbehandlung Bis zum 31.5.2005 wurde der Abfall nach dem Abkippvorgang mit dem Müllverdichter (Kompaktor) zerkleinert und durch mehrfaches Überfahren verdichtet. Seit dem 1.6.2005 hat sich die Art der deponierten Abfälle aufgrund neuer Ablagerungsbedingungen stark verändert. Deponiert werden dürfen nur noch vorbehandelte Abfälle und Abfälle, die bereits ohne Vorbehandlung die Grenzwerte des Anhanges 3 der Deponiverordnung einhalten. Hierbei handelt es sich meist um erdige, schlammige oder steinige Materialien, die mit der Planierraupe eingebaut und mit einem Walzenzug verdichtet werden. 8 Maschinelle Ausstattung Die Deponie "Kirschenplantage" war im Betriebsjahr 2009 mit folgenden Großgeräten ausgestattet: Geräteart Gerätetyp Hersteller Anzahl Baujahr 1 16 t - Walzenzug BW 216 DH-4C Bomag 2007 1 Planierraupe D 61 PX-12 Komatsu 2000 1 3 m³ - Radlader 60 E Hanomag 1995 1 1 m³ - Radlader TL 80 Terex 2012 1 16 t – Kettenbagger PC 160-6 Komatsu 2002 1 8 t – Kettenbagger TB 175 CV Takeuchi 2003 1 Lkw-Abrollkipper Actros 2640 6x4 Daimler-Chrysler / Meiller 2000 1 Lkw-Allrad mit Ladekran 1848 AK Daimler-Benz / Palfinger 1999 1 Wasserwerfer (Löschfahrzeug) LAF 1113 Daimler-Benz / Metz 1968 1 Kehrmaschine FAUN Viajet 7L18 Mitsubishi / FAUN 2011 1 Zugmaschine / Ackerschlepper Agrotron 2015 Deutz 2003 Seite 3 - 39 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Abfallstatistik 1. Abfallstatistik Deponie Die Darstellung der Abfallstatistik erfolgt aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in zwei Einzelstatistiken: Abfallstatistik I (Tab. 4.1): Abfallmengen im Betriebsjahr 2014, gesamt / verwertet / beseitigt Abfallstatistik II (Tab. 4.2): Abfallmengen nur deponiert, im Berichtsjahr und in den Vorjahren Diese Abfallstatistiken beinhalten nicht die Abfallmengen, die dem Abfallzwischenlager zuzuordnen sind. Im Betriebsjahr 2014 wurde insgesamt eine Abfallmenge von 5.934,44 t zur Deponie "Kirschenplantage" angeliefert: Tabelle 4-1: Abfallmengen gesamt im Betriebsjahr Abfallart / interne Zusatzbezeichnung AVV spezifisches beseitigt verwertet gesamt Gewicht [m³/t] deponiert [t] deponiert [t] deponiert [t] beanspruchter Deponieraum (berechnet) [m³] 10 10 08 Gießformen und -sande nach dem Gießen mit Ausnahme derjenigen, die unter 101007 fallen 1,80 126,00 126,00 70,00 12 01 17 Strahlmittelabfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 120116 fallen 1,70 43,71 43,71 22,69 17 01 07 Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik mit Ausnahme derjenigen, die unter 170106 fallen 1,30 3.440,89 3.440,89 1,85 17 02 02 Glas 1,20 67,55 67,55 55,79 17 05 04 Boden und Steine mit Ausnahme derjenigen, die unter 170503 fallen 1,80 539,06 539,06 3,24 17 09 04 gemischte Bau- und Abbruchabfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 170901, 170902 und 170903 fallen 0,60 0,07 0,07 0,12 19 08 02 Sandfangrückstände 1,40 57,44 57,44 41,03 20 03 03 Straßenkehricht 0,80 1.614,91 1.614,91 1.768,12 20 03 06 Abfälle aus der Kanalreinigung 0,80 34,81 34,81 43,51 5.924,44 5.924,44 5.201,61 Summe Seite 4 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Abfallstatistik Tabelle 4-2: Deponierte Abfallmengen im Jahresvergleich [t] AVV Abfallart / interne Zusatzbezeichnung 2009 Rost- und Kesselasche, Schlacken und Kesselstaub 10 01 01 mit Ausnahme von Kesselstaub, der unter 100104 fällt Gießformen und -sande nach dem Gießen mit 10 10 08 Ausnahme derjenigen, die unter 101007 fallen 2010 2011 2012 2013 1,84 96,84 57,10 141,98 34,08 13,86 28,69 29,34 20,20 12,19 25,56 8,68 10,84 gebrauchte Hon- und Schleifmittel mit Ausnahme 12 01 21 derjenigen, die unter 120120 fallen 1,53 2,12 4,53 Bremsbeläge mit Ausnahme 16 01 12 derjenigen, die unter 160111 fallen 3,42 Glasurabfälle mit 10 12 12 Ausnahme derjenigen, die unter 101211 fallen Strahlmittelabfälle mit 12 01 17 Ausnahme derjenigen, die unter 120116 fallen 2014 118,02 5,39 126,00 43,71 4,62 Auskleidungen und feuerfeste Materialien aus nichtmetallurgischen 16 11 06 Prozessen mit Ausnahme derjenigen, die unter 161105 fallen 130,98 47,11 17 01 01 Beton 374,90 20,07 17 01 02 Ziegel 32,56 17 01 03 Fliesen, Ziegel und Keramik 15,48 13,59 1.579,62 1.665,53 1.951,83 2.884,05 3.581,19 3.440,89 124,44 96,58 144,43 108,94 107,84 67,55 1.962,76 539,06 Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen und 17 01 07 Keramik mit Ausnahme derjenigen, die unter 170106 fallen 17 02 02 Glas Bitumengemische mit 17 03 02 Ausnahme derjenigen, die unter 170301 fallen Boden und Steine mit 17 05 04 Ausnahme derjenigen, die unter 170503 fallen 11,55 1.355,43 132,55 Seite 4 - 2 2.109,58 106,05 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Abfallstatistik Tabelle 4-2: Deponierte Abfallmengen im Jahresvergleich [t] AVV 17 06 04 Abfallart / interne Zusatzbezeichnung Dämmmaterial mit Ausnahme desjenigen, das unter 170601 und 170603 fällt 2009 2010 2011 19 09 02 Schlämme aus der Wasserklärung 19 12 09 Mineralien (z. B. Sand, Steine) 20 03 03 Straßenkehricht 20 03 06 Summe 2013 2014 2,23 gemischte Bau- und Abbruchabfälle mit 17 09 04 Ausnahme derjenigen, die unter 170901, 170902 und 170903 fallen 19 08 02 Sandfangrückstände 2012 35,01 16,78 14,65 3,63 0,03 0,07 5,24 57,44 5,24 62,55 12,97 6,02 1.614,91 Abfälle aus der Kanalreinigung 3.258,60 2.621,56 Seite 4 - 3 4.396,68 14,71 40,28 34,81 3.260,23 5.860,16 5.924,44 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Abfallstatistik 2. Abfallstatistik Abfallzwischenlager Im Betriebsjahr 2014 wurden folgende Abfälle im Bereich des Abfallzwischenlagers zwischengelagert: Eingang Abfallart AVV-Nr. 2014 2013 2012 2011 2010 Menge Menge Menge Menge Menge [t] [t] [t] [t] [t] Holz (A1 bis A3) 17 02 01 11,8 0,0 2.576,3 0,0 0,0 Kunststoff 17 02 03 6,7 0,0 0,0 0,0 0,0 gemischte Bau- und Abbruchabfälle 17 09 04 7,5 0,0 0,0 0,0 0,0 nicht kompostierte Fraktion von tierischen und pflanzlichen Abfällen (Siebrückstände aus der Kompostierung) 19 05 02 0,0 0,0 422,2 0,0 0,0 Feste Abfälle aus der Erstfiltration und Siebrückstände (Schwemmgut) 19 09 01 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gemischte Siedlungsabfälle (Hausmüll) 20 03 01 210,6 0,0 0,0 0,0 0,0 Gemischte Siedlungsabfälle (hausmüllähnliche Gewerbeabfälle) 20 03 01 1,6 0,0 0,0 0,0 0,0 Marktabfälle 20 03 02 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Sperrmüll 20 03 07 5,1 0,0 0,0 0,0 0,0 243,3 0,0 2.998,5 0,0 0,0 13,9 0,0 GESAMT Input Ausgang Rotteverlust Holz (A1 bis A3) 17 02 01 11,8 2.395,9 622,4 0,0 0,0 Holz mit Ausnahme desjenigen, das unter 191206 fällt (Holz vorgebrochen) 19 12 07 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gemischte Siedlungsabfälle 20 03 01 212,5 0,0 0,0 0,0 0,0 Sperrmüll 20 03 07 5,1 0,0 0,0 0,0 0,0 229,4 2.395,9 622,4 0,0 0,0 0 0 2.376 0 0 GESAMT Output Bestand zum 31.12. Tabelle 4.3: Ein- und Rückbaumengen Zwischenlager (Jahresleistung) Im Zwischenlager befinden sich somit mit Stand 31.12.2014 keine Abfälle. 3. Logistiklager Im Logistiklager befinden sich mit Stand 31.12.2014 keine Abfälle Seite 4 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Meteorologische Daten Die Wetterdaten (Niederschlag, Temperatur, Windrichtung, Windstärke) werden von einer auf dem Hochpunkt des Altdeponiekörpers aufgestellten Wetterstation automatisch erfasst. Mit Hilfe der gleichfalls gemessenen Parameter „Luftfeuchte“ und „Luftdruck“ wird in der Station die „Verdunstung nach Haude“ (bezogen auf einen Grasreferenzstandort) berechnet. Im April 2002 wurde die Wetterstation online auf das Messnetz der Fa. Meteomedia aufgeschaltet. Die aktuellen Wetterdaten sind im Internet auf der Seite http://wetterstationen.meteomedia.de/messnetz/ unter der Station „Hofgeismar“ (Hessen) abrufbar. Gesamtniederschlag im Jahresvergleich [mm] Monat 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Januar 55,2 35,4 11,6 71,3 44,3 7,6 23,8 1,0 64,7 20,2 24,1 Februar 41,2 26,1 15,2 40,7 23,4 36,7 21,8 21,1 5,4 27,2 14,9 März 26,2 23,3 43,1 36,5 54,7 51,9 41,9 6,6 6,9 9,9 8,6 April 21,9 47,4 46,9 3,2 49,2 30,8 10,1 24,0 28,5 30,1 20,0 Mai 53,7 72,5 65,8 131,8 29,5 42,6 77,4 23,7 21,0 98,1 103,3 Juni 48,5 39,1 61,4 84,8 86,8 50,6 43,0 97,1 81,4 33,4 57,1 Juli 110,2 61,7 38,4 101,4 75,8 65,6 40,5 33,3 125,5 54,8 115,9 August 79,0 63,5 64,4 88,9 72,4 35,5 155,6 104,7 37,8 38,3 83,2 September 47,5 43,9 7,4 120,0 37,8 58,5 46,7 38,8 25,6 53,6 44,8 Oktober 24,1 25,9 35,7 21,8 42,6 71,2 25,7 50,8 40,4 57,0 63,0 November 65,8 31,4 43,1 51,8 23,3 76,4 100,0 0,9 22,3 59,9 20,5 Dezember 15,5 30,3 31,7 30,4 20,2 51,6 27,6 53,3 78,0 6,8 37,4 Summe 588,8 500,5 464,7 782,6 560,0 579,0 614,1 455,3 537,5 489,3 592,8 Seite 5 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Meteorologische Daten graphische Darstellung des Gesamtniederschlags [mm] Jahressumme592,8 [mm] Seite 5 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Meteorologische Daten Während der Niederschlag über die Wetterstation direkt gemessen wird, berechnet man die Verdunstung, indem man als Referenzfall einen ebenen, mit Grasvegetation versehenen Standort unterstellt: Gesamtverdunstung nach Haude im Jahresvergleich [mm] Monat 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Januar 4,9 8,2 5,3 11,9 10,3 4,5 2,1 4,6 6,8 5,2 9,7 Februar 8,6 6,4 5,0 8,7 16,8 5,9 6,5 10,4 4,4 8,0 18,4 März 19,4 21,3 15,5 31,0 18,4 13,0 23,9 28,8 27,9 18,5 47,9 April 41,4 49,1 36,7 94,2 37,4 73,7 56,4 74,9 45,6 63,8 61,6 Mai 37,9 61,8 67,1 63,6 80,7 65,5 35,5 86,2 87,6 43,5 66,6 Juni 44,3 74,7 81,8 60,5 86,5 55,1 86,4 73,9 34,6 72,9 82,2 Juli 44,2 73,6 147,5 65,8 83,6 82,6 106,6 60,4 60,8 95,4 92,9 August 65,4 51,8 53,6 60,6 75,9 97,8 57,6 65,9 77,8 110,6 70,0 September 52,8 65,6 74,1 33,3 40,1 44,2 31,4 50,4 49,3 41,0 43,0 Oktober 24,4 31,9 32,0 21,8 17,3 16,4 22,7 26,8 24,6 27,7 29,9 November 6,1 8,5 12,6 6,3 8,3 10,7 7,4 10,5 8,1 9,3 7,2 Dezember 4,0 4,2 8,5 5,8 4,7 4,9 2,1 6,5 5,0 10,2 6,9 353,4 457,1 539,8 463,6 480,1 474,3 438,6 499,1 432,6 506,0 536,3 Summe Seite 5 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Meteorologische Daten graphische Darstellung der Gesamtverdunstung nach Haude [mm] Jahressumme536,3 [mm] Seite 5 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Meteorologische Daten Temperatur im Jahresvergleich (Monatsmittelwerte) [°C] Monat 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Januar 0,8 2,4 -2,2 5,1 4,4 -2,5 -3,4 1,5 2,3 0,4 2,8 Februar 3,1 -0,6 -0,2 4,2 3,8 1,0 -0,3 1,5 -3,0 0,0 4,7 März 4,4 4,7 1,8 6,7 4,0 4,7 4,7 5,1 8,3 -0,3 7,5 April 9,4 9,9 7,9 12,3 7,6 12,7 9,5 12,4 8,4 8,5 11,4 Mai 11,1 12,4 13,2 14,2 15,1 13,8 10,2 14,0 14,5 11,7 12,4 Juni 14,9 15,8 16,6 17,3 17,0 14,8 16,5 16,6 14,6 15,5 15,4 Juli 16,0 17,9 21,9 17,0 18,1 18,1 22,9 15,9 17,0 19,1 19,2 August 18,6 15,6 15,5 16,3 17,6 18,7 16,6 17,8 18,9 17,9 15,6 September 13,9 15,3 17,5 12,7 12,7 14,5 12,5 15,4 13,4 13,4 15,0 Oktober 10,0 11,5 12,8 8,5 8,9 8,2 8,5 9,6 8,7 10,8 11,9 November 4,1 5,0 7,5 4,2 5,3 8,0 4,9 4,8 5,1 4,4 6,6 Dezember 0,6 1,6 4,7 1,6 1,2 0,4 -3,8 4,1 2,1 4,2 2,8 -0,5 -1,7 -0,8 0,1 -0,5 -1,7 -2,6 -0,3 -1,6 -0,9 0,8 8,9 9,3 9,8 10,0 9,6 9,4 8,2 9,9 9,2 8,8 10,4 21,1 22,2 21,4 21,7 21,8 21,6 20,8 22,4 22,7 22,1 21,9 Min Mittel Max Seite 5 - 5 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Meteorologische Daten graphische Darstellung der Temperatur (Monatsmittelwerte) [°C] Jahresmittelwert 10,0 [°C] Seite 5 - 6 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Meteorologische Daten Windrichtung, Windstärke (Jahresmittelwerte) Windrichtung, Windstärke (Monatsmittelwerte) Monat Windrichtung [°] Windstärke [m/s] Januar 158 3,6 Februar 182 4,3 März 177 2,9 April 201 2,7 Mai 328 3,1 Juni 307 2,6 Juli 348 2,5 August 231 2,9 September 342 2,4 Oktober 175 2,7 November 125 3,0 Dezember 234 4,2 Seite 5 - 7 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Oberflächenwasser 1. Mengenerfassung des Oberflächenwasser Die Erfassung des Oberflächenwasserabflusses ist auf der Deponie "Kirschenplantage" nicht möglich. Ein Abfluß von Oberflächenwasser ist auf der Altdeponie nur nach starken Niederschlägen kurzzeitig zu beobachten und kann meßtechnisch nicht sinnvoll erfaßt werden, da das Einzugsgebiet des Deponierandgrabens weit über die Deponiegrenze hinausreicht. In den Bereichen der Sektoren 1, 2 und 3, die über eine Oberflächenabdichtung verfügen, sind zwar Randgräben zur Fassung des Oberflächenwassers vorhanden, eine getrennte Fassung und Quantifizierung der Wässer ist aber auch dort nicht möglich, da in diesen Gräben auch Wässer aus der Straßenentwässerung abgeführt werden. In den übrigen Bereichen (Betriebsflächen) des Sektor 3 und 4 ist kein System zur Erfassung des Oberflächenwassers vorhanden, da in der offenliegenden Müllfläche von einer vollständigen Versickerung bzw. Verdunstung des Niederschlagswassers auszugehen ist. Einem Antrag auf Verzicht auf die Messung des Oberflächenwasserabflusses wurde daher durch das Regierungspräsidium Kassel am 25.02.1994 entsprochen. 2. Oberflächenwasseranalyse 2.1 Probenahmestellen 2.1.1 Wasser aus rekultivierten Deponiebereichen Zur Beprobung des Oberflächenwassers des endabgedeckten Altdeponiekörpers sind zwei Probenahmestellen angelegt. Sie bestehen aus jeweils einem Dränagerohr, dass an die Entwässerungsschicht unter der Rekultivierungsschicht angeschlossen ist (Aufbau der Endabdichtung der Altdeponie siehe Kapitel „Technische Einrichtungen“, Punkt 3.5 Altdeponie). Eine dieser Probenahmestellen befindet sich am Nordrand der Altdeponie im Bereich der Gasunterstation 1 (Norddränage). Die zweite Probenahmestelle liegt am Ostrand der Altdeponie, am Übergang zum Sektor 1 (Ostdränage). Im Zuge von Bauarbeiten am Übergang Altdeponiekörper / Neudeponie wurde eine zweite Dränage mit etwas anderem Einzugsgebiet verlegt (Ostdränage neu). Die alte Ostdränage entwässert bevorzugt die Oberfläche der Altdeponie, während die Ostdränage neu ihren Entwässerungsschwerpunkt im Gebiet der Neudeponie (temporäre Oberflächenabdichtung) hat. Beide Dränagen werden parallel beprobt. Die Lage der Probenahmestellen ist im Lageplan (Anlage am Ende dieses Kapitels) dargestellt. Seite 6 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Oberflächenwasser 2.1.2 Wasser von Stellflächen und Straßenrandgräben Gemäß Bescheid vom 10.04.2006 ist das Oberflächenwasser der Kleinanlieferfläche, des Containerstellplatzes sowie der Straßenrandgräben der Deponiestraße regelmäßig zu beproben. Mit Fertigstellung des neuen Entwässerungsgrabens westlich des Deponiekörpers („Westentwässerung“) ist im Frühjahr 2007 eine entsprechende Probenahmestelle geschaffen worden. Sie befindet sich im Auslauf des ersten Rückhaltebeckens südlich des Durchlasses durch die Deponiestraße (siehe Lageplan am Ende dieses Kapitels). Mit Bescheid vom 26.10.2012 Aktenzeichen 32-100g 18.07.02-A-Nr.190 wurden die Beprobungen der Westentwässerung wieder eingestellt. 2.2 Analyseumfang Das Oberflächenwasser aus rekultivierten Bereichen der Deponie wird nach Deponieeigenkontrollverordnung 2010 (DEKVO) beprobt. Gemäß Vorgabe der DEKVO soll eine Stickstoffbilanz erstellt werden. Dies ist jedoch nicht möglich, da gemäß DEKVO nur Ammonium gemessen wird, für eine Stickstoffbilanz aber alle Stickstofffraktionen wie Nitrat, Nitrit und der Gesamtstickstoff erfasst werden müssten. Für das Wasser der „Westentwässerung“ wurde 2007 ein spezieller Analyseumfang festgelegt: Bis Juni 2012 wurden dreimal jährlich die Parameter BSB5, CSB und AOX untersucht. Die Beprobung der Westentwässerung wurde im Sommer 2012 mit Genehmigung des Regierungspräsidium Kassel eingestellt. 2.3 Probenahme im Betriebsjahr 2014 Die Norddränage führt nur selten sehr geringe Wassermengen, so dass 2014, ebenso wie in den Jahren davor, keine Beprobung möglich war. Die Ostdränage konnte im Jahr 2014 zu allen vorgesehenen Terminen beprobt werden. 2.4 Analyseergebnisse 2014 Die Ergebnisse der Oberflächenwasseruntersuchungen sind insgesamt unauffällig. Nachfolgend werden die Einzelergebnisse dargestellt: Seite 6 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Oberflächenwasser Analyseverfahren und Bestimmungsgrenzen Parameter Einheit Geruch Wassertemperatur Analyseverfahren Bestimmungsgrenze gültig ab gültig bis DEV B1/2 °C DIN 38 404 Teil 4 spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) DIN 38404-C8 (Ausgabe September 1985) 01.01.1990 pH-Wert DIN 38404-C5 01.02.1984 Ammonium-N mg/l DIN 38406-E 23 0,04 01.01.1994 Ammonium-N mg/l DIN EN ISO 11732 0,03 01.06.2005 Chlorid mg/l DIN 38405-D 20 4,00 01.10.1991 Chlorid mg/l DIN EN ISO 10304 (1/2) 1,00 01.06.2005 BSB5 - Biologischer Sauerstoffbedarf mgO2/l DIN 38409-H 51 BSB5 - Biologischer Sauerstoffbedarf mgO2/l DIN EN 1899-1 CSB - Chemischer Sauerstoffbedarf mgO2/l DIN 38 409 Teil 41 01.06.1987 3,00 01.06.2005 15,00 TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff DIN EN 1484 0,50 01.01.2000 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l DIN EN 1485 0,01 01.12.1998 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l DIN EN 1485 (nur für Sickerwasser) 0,50 01.12.1998 Seite 6 - 3 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Oberflächenwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Ostdrainage Bezeichnung Einheit 07.03. 06.06. 06.09. 04.12. 07.03. 05.06. 05.09. 11.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Bemerkung Analyselabor UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL Färbung farblos farblos sehr schwach farblos farblos farblos farblos farblos Trübung keine keine keine keine keine keine keine keine neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral 5,8 11,6 14,9 9,6 6,4 12,5 15,8 9 8,6 7,57 7,4 7,51 8,03 7,9 7,51 7,16 7,32 6,7 1398 1378 1710 1310 1510 1510 311 1480 1659,9 7,7 4,6 4,6 2,1 2 8,6 7,3 8,9 8,3 gering gering gering gering gering gering gering gering 0,0 7,6 7,5 7,9 8,2 8,2 7,7 7,16 7,7 6,9 Geruch Wassertemperatur °C pH-Wert (vor Ort) spezifische elektr. Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) µS/cm Sauerstoff, gelöst mg/l Abflussmenge l/s pH-Wert Ammonium-N mg/l <0,03 0,5 1,1 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 0,3 Chlorid mg/l 11 9,2 212 10,1 15,4 9,1 9 9,1 99,9 BSB5 - Biologischer Sauerstoffbedarf mgO2/l 0,0 CSB - Chemischer Sauerstoffbedarf mgO2/l 0,0 TOC - Organisch gebundener Kohlenstoff mgC/l AOX Adsorbierbares organisches Halogen mg/l 4,7 3 13 3,4 3,3 4 3,3 3,2 9,3 0,0 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 6 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Oberflächenwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Ostdrainage neu Bezeichnung Einheit 07.03. 06.06. 06.09. 04.12. 07.03. 05.06. 05.09. 11.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Bemerkung Analyselabor UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL Färbung schwach gelb gelb sehr schwach sehr schwach schwach gelb schwach gelb sehr schwach farblos Trübung keine keine keine keine keine keine keine keine neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral 7,8 11,7 14,4 11,6 8,3 12,9 16 9 12,1 8,22 7,63 7,37 8,2 8,18 8,09 6,96 7,9 7,8 1772 1613 2030 1790 1720 1770 399 1480 2484,2 7,6 4,6 3,8 3,1 2,2 8,9 6 9 11,7 gering gerimg gering gering gering gering gering 0,0 7,8 7,8 7,9 8,2 8,18 7,6 7,8 8,1 7,9 Geruch Wassertemperatur °C pH-Wert (vor Ort) spezifische elektr. Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) µS/cm Sauerstoff, gelöst mg/l Abflussmenge l/s pH-Wert Ammonium-N mg/l <0,03 0,77 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 0,4 Chlorid mg/l 53,3 41,4 119 74,2 56,1 62 44,5 49,2 164,5 BSB5 - Biologischer Sauerstoffbedarf mgO2/l 0,0 CSB - Chemischer Sauerstoffbedarf mgO2/l 0,0 TOC - Organisch gebundener Kohlenstoff mgC/l AOX Adsorbierbares organisches Halogen mg/l 12 12 18 18 14 12 12 11 28,4 0,0 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 6 - 5 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Oberflächenwasser graphische Darstellungen der Laboranalyse je Parameter Probeentnahnmestelle: Ostdrainage Seite 6 - 6 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Oberflächenwasser graphische Darstellungen der Laboranalyse je Parameter Probeentnahnmestelle: Ostdrainage Seite 6 - 7 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Oberflächenwasser graphische Darstellungen der Laboranalyse je Parameter Probeentnahnmestelle: Ostdrainage neu Seite 6 - 8 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Oberflächenwasser graphische Darstellungen der Laboranalyse je Parameter Probeentnahnmestelle: Ostdrainage neu Seite 6 - 9 N 30 ÚÊ 30 60 90 Meter Lengende e ni ÚÊ o ep td Al 0 ÚÊ Norddränage Probenahmestelle für Oberflächenwasser Ostdränage VI r I o kt Se Projekt: Deponie "Kirschenplantage" Anlage: 5 - 1 Maßstab: 1:3000 Lageplan der Datum: 20.03.2001 Probenahmestellen Projekt-Nr.: EKB 2000 für Oberflächenwasser Bearb.: Krieter gepr.: Stahl Darstellung: kt Se II or Regionale Abfallentsorgung Kreis Kassel Humboldtstr. 4 34117 Kassel N 40 0 40 80 120 160 Meter Betriebsgebäude mit Waage LkwParkplatz Kleinanlieferbereich Lagerfläche Grünabfälle PkwSpeicherbecken für das Parkplatz Fahrflächenwasser der Kompostierungsanlage / Umladestation (unter der Strasse) Container (befüllt) zum Abtransport Werkstatt Mülltonnen (leer) Tankstelle Lagerhalle Probenahmestelle für Oberflächenwasser Speicherbecken: Löschwasser Sickerwasser Elektroaltgeräte Altholz Oberflächenwassergraben Deponiebereiche aktueller Deponiebereich Langzeitlager Wege (2007) Sektor VI Erweiterungsbereich Straße Aspalt innerhalb der Deponie Schotter innerhalb der Deponie Feld- und Waldwege Sektor I Sektor II KalkSteinbruch Bioabfallkompostierungsanlage und Abfallumladestation Legende Altdeponie Sektor IV Betriebs- und Abstellflächen (geschottert) Alte Maschinenhalle Sektor III Sickerwasserspeicherbecken Bodenlager Projekt: Entsorgungszentrum Kirschenplantage Darstellung: Lageplan Flächennutzung und Oberflächenentwässerung Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhelmshöher Allee 19-21 34117 Kassel Anlage: 5-2 Maßstab: Datum: 1:4000 Projekt-Nr.: EKB 2007 Bearb.: gepr.: Krieter 10.03.2008 Stahl Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wasserhaushalt der Deponie Der Wasserhaushalt der Deponie wird durch die Faktoren „Niederschlagseintrag“ und „Sickerwasserabflluß“ gekennzeichnet. Hierbei spielen jedoch die Vorgänge innerhalb der Deponie eine wesentliche Rolle. Wasserspeicherung während der Ablagerungsphase, Wasserbedarf infolge anaerober Abbauvorgänge sowie die Wasserneubildung durch aerobe Abbauprozesse lassen die Aufstellung einer vollständigen Wasserbilanz nicht zu, da diese Werte nicht messbar sind. Niederschlag Verdunstung Oberflächenabfluß Rückhalt (Speicherung) Eigenproduktion Bedarf Sickerwasser zur Reinigungsanlage Bild: Wasserhaushalt der Deponie Niederschlag und Verdunstung hängen von den Klimabedingungen und den Verdunstungsbedingungen an der Deponieoberfläche ab (Mengenangaben für den Standort Deponie Kirschenplantage siehe Kapitel 5 „Meteorologische Daten“). Die so ermittelten Messwerte ermöglichen es nun, über die klimatische Wasserbilanz und die Wassereinzugsfläche, den theoretisch maximalen Wassereintrag in die Deponie zu errechnen: Theoretisch maximaller Wassereintrag = Wasserbilanz (=Niederschlag abzüglich deponietechnisch möglicher Verdunstung) multipliziert mit der Wassereinzugsfläche. Hierbei wird als Wassereinzugsfläche die Gesamtoberfläche der Deponie (Erweiterungsbereich) abzüglich der abgedichteten (also 100% dichten) Oberfläche angesetzt.Bei den Verdunstungswerten handelt es sich um berechnete Werte. Da im Deponiebereich (offener Betriebsbereich und temporäre Oberflächenabdichtung) keine bzw. nur geringmächtige Bodenabdeckungen vorhanden sind, fehlt der kapillare Wasserauaufstieg als Voraussetzung für eine Verdunstung, die höher als der Niederschlag ist. Daher wird eine negative Wasserbilanz (Verdunstung höher als Niederschlag) bei der Berechnung des theoretisch maximalen Wassereintrages nicht berücksichtigt. Die deponietechnische Wasserbilanz erhält man, indem man den theoretisch maximalen Wassereintrag (zzgl. Mengen, die ggf. reinfiltriert wurden) dem Sickerwasserabfluß gegenüberstellt. Seite 7 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wasserhaushalt der Deponie Deponieteilflächen im Jahresvergleich [m²] Jahr Basis angeschlossen Betriebsfläche Abgedeckt Abgedichtet Gesamt 2014 98.000 20.484 65.316 12.200 98.000 2013 98.000 20.484 65.316 12.200 98.000 2012 98.000 20.484 65.316 12.200 98.000 2011 98.000 20.484 65.316 12.200 98.000 2010 98.000 20.484 65.316 12.200 98.000 2009 98.000 20.484 65.316 12.200 98.000 Aus der oben angeführten Aufstellung ist ersichtlich, dass von der Gesamtoberfläche 98.000°m² insgesamt 12.200°m² mit einer Kunststoffdichtungsbahn abgedichtet sind 65.316°m² mit einer qualifizierten Temporären Oberflächenabdeckung versehen sind. Maßnahmen zur Abdichtung / Abdeckung dienen der Reduzierung des Sickerwasseranfalls entsprechen in Art und Ausführung den Vorgaben der Deponieverordnung. sickerwasserrelevanten Einzugsflächen sind auf ein Mindestmaß reduziert. von und Die und Die Den theoretisch maximalen Wassereintrag erhält man aus der klimatischen Wasserbilanz (meteorologische Messdaten) mit der Annahme, dass die Temporäre Oberflächenabdichtung für Wasser durchlässig ist. Hierfür wird die Wassereinzugsfläche aus der Betriebsfläche (= Deponieeinbaubereich) und der abgedeckten Oberfläche bestimmt: Klimatische Wasserbilanz im Betriebsjahr 2014 Monat Niederschlag [mm] Verdunstung [mm] Wasserbilanz [mm] Wassereinzugs‐ fläche [m²] theor. maximaler Wassereintrag [m³] Januar 24,1 9,7 14,4 85.800 1.236,4 Februar 14,9 18,4 ‐3,5 85.800 0,0 März 8,6 47,9 ‐39,3 85.800 0,0 April 20,0 61,6 ‐41,6 85.800 0,0 Mai 103,3 66,6 36,7 85.800 3.147,1 Juni 57,1 82,2 ‐25,1 85.800 0,0 Juli 115,9 92,9 23,0 85.800 1.973,4 August 83,2 70,0 13,2 85.800 1.136,8 September 44,8 43,0 1,8 85.800 154,4 Oktober 63,0 29,9 33,1 85.800 2.837,4 November 20,5 7,2 13,3 85.800 1.137,7 Dezember 37,4 6,9 30,5 85.800 2.616,9 Seite 7 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wasserhaushalt der Deponie Aus dem theoretischen maximalen Wassereintrag in die Deponie (hierzu zählen ggf. auch Infiltrationsmaßnahmen des Deponiekörpers) und dem gemessenen Sickerwasserabfluss lässt sich die deponietechnische Wasserbilanz errechnen: Deponietechnische Wasserbilanz im Betriebsjahr 2014 [m³] Monat theoretischer maximaler Wassereintrag WasserWasserzuführung Sickerwasser- Deponietechnische rückführung gesamt abfluss Wasserbilanz (Infiltration) Januar 1.236,38 0,00 1.236,38 -1.639,00 -402,62 Februar 0,00 0,00 0,00 -991,00 -991,00 März 0,00 0,00 0,00 -655,00 -655,00 April 0,00 0,00 0,00 -482,00 -482,00 Mai 3.147,14 0,00 3.147,14 -451,00 2.696,14 Juni 0,00 0,00 0,00 -432,00 -432,00 Juli 1.973,40 0,00 1.973,40 -876,00 1.097,40 August 1.136,85 0,00 1.136,85 -643,00 493,85 September 154,44 0,00 154,44 -597,00 -442,56 Oktober 2.837,41 0,00 2.837,41 -693,00 2.144,41 November 1.137,71 0,00 1.137,71 -498,00 639,71 Dezember 2.616,90 0,00 2.616,90 -1.346,00 1.270,90 Deponietechnische Wasserbilanz im Jahresvergleich [m³] Jahr theoretischer maximaler Wassereintrag WasserWasserzuführung Sickerwasser- deponietechnische rückführung gesamt abfluss Wasserbilanz (Infiltration) 2009 21.815,28 0,00 21.815,28 -13.858,00 7.957,28 2010 28.427,55 0,00 28.427,55 -22.168,00 6.259,55 2011 12.322,81 0,00 12.322,81 -15.117,00 -2.794,19 2012 23.460,14 0,00 23.460,14 -12.297,00 11.163,14 2013 15.568,41 0,00 15.568,41 -14.479,00 1.089,41 2014 14.240,23 0,00 14.240,23 -9.303,00 4.937,23 Ein positiver Wert der jährlichen Wasserbilanz bedeutet nicht zwingend, dass in der Realität ein höherer Wasserzufluss als Sickerwasserabfluss auftritt, da die Berechnungen einen theoretischen maximalen Wassereintritt infolge einer undichten Temporären Oberflächenabdeckung annehmen. Seite 7 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wasserhaushalt der Deponie graphische Darstellung des Wasserbilanz [m³] Seite 7 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser 1. Grundwasserbrunnen Die Grundwasserüberwachung der Deponie findet seit 1988 regelmäßig statt. Zu diesem Zweck waren insgesamt 8 Grundwasserbrunnen niedergebracht worden (Lageplan s. Anlage zu diesem Kapitel). Die Brunnen Nr. 3, 4, 5 und 6 liegen oberhalb des Grundwasserstromes und werden daher nicht von der Deponie beeinflusst. Die Brunnen Nr. 1, 2, und 8 liegen im Grundwasserabstrom der Deponie und können ggf. durch diese beeinflusst werden. Der Grundwasserbrunnen Nr. 7 wurde im Zuge des Kalkabbaus in den zukünftigen Ablagerungssektoren 5 und 6 im Mai 2004 ersatzlos zurückgebaut (Genehmigungsbescheid vom 18.5.2004, Az 42.2/Ks-100 g 18.07.02-A-Nr. 190, Band X). 2. Analyseumfang In den Jahren 1988 bis 2004 wurden die Grundwasserbrunnen nach einem speziell für die Deponie Kirschenplantage festgelegten Programm dreimal jährlich beprobt. Erst ab März 2005 wurde der Untersuchungsumfang der am 6.12.2004 novellierten DEKVO auf die Grundwasserbeprobung der Deponie Kirschenplantage übertragen und ein vierteljährlicher Beprobungsrhythmus mit periodisch wechselndem Analytikumfang eingeführt. In der tabellarischen Darstellung der Messwerte ist teilweise ein größerer Analytikumfang als in der DEKVO-Vorschrift erkennbar. In diesen Fällen hat das mit der Untersuchung des Grundwassers beauftragte Labor einen größeren Analytikauftrag als beauftragt abgearbeitet. Die so erhaltenen zusätzlichen Messwerte wurden in die Datenbank mit aufgenommen. Der aktuelle Analytikumfang entspricht den Vorgaben der Novelle der Hessischen Eigenkontrollverordnung vom 03.03.2010. Für die Analytikparameter gelten unterschiedliche Untersuchungsrhythmen: S = Standardprogramm = vierteljährllich im März, Juni, September, Dezember Ü = Überwachungsprogramm = ergänzt das Standardprogramm einmal jährlich im März B = Bedarfsliste = erweitert das Überwachungsprogramm alle 5 Jahre im März Seite 8 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser 3. Stickstoffbilanz Nach Anhang 2 Ziffer II der Deponieeigenkontrollverordnung 2010 (DEKVO) sind alle Stickstoff-Analyseparameter in Form einer Stickstoffbilanz grafisch darzustellen. Aufgrund der von der DEKVO vorgegebenen Untersuchungszyklen kann die N-Bilanz nur für März eines jeden Jahres erstellt werden, da nur im März alle Stickstoff-Parameter (Nitrat, Nitrit, Ammonium, Gesamtstickstoff) gemessen werden. Die Stickstoffbilanzen der Deponie Kirschenplantage zeigen deutlich, dass der im Grundwasser vorhandene Stickstoff fast ausschließlich in Form von Nitrat vorliegt. 4. Grundwasserauslöseschwellen Mit Bescheid vom 27.07.2005 wurden Auslöseschwellen nach §9 (1) DepV für die Deponie Kirschenplantage festgelegt. Stoffliste Bor Natrium Kalium Ammonium Nitrat Chlorid AOX TOC DOC Schwellenwert 150 µg/l 30 mg/l 13 mg/l 0,4 mg/l 65 mg/l 60 mg/l 0,05 mg/l 10 mg/l 6 mg/l Tab.: Auslöseschwellen der Deponie Kirschenplantage gem. § 9 (1) DepV Ein direkter Vergleich der Analysewerte der Abstrombrunnen Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 8 mit den Auslöseschwellen wird in den Tabellen auf den Seiten 8-22 bis 8-24 dargestellt. Im Betriebsjahr 2014 wurden keine Überschreitung der Auslöseschwellen festgestellt. Seite 8 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser 5. Bewertung Zur Bewertung der Ergebnisse der Grundwasseruntersuchungen im Bereich der Deponie Kirschenplantage in Hofgeismar wurde Anfang 2010 ein Grundwassergutachten für den Zeitraum 2005 bis 2009 von Herrn Dr. Schäfer, aqua geo consult, Kassel, erstellt. Die Kurzzusammenfassung des Gutachtens wird im Folgenden zitiert: „Zusammenfassend deuten wir die Ergebnisse der hydrochemischen Untersuchung in Verbindung mit dem hydrogeologischen Gegebenheiten und dem petrografischen Aufbau des Untergrundes wie folgt: Das Grundwasser im Bereich der Deponie und der unmittelbaren Umgebung weist Gehalte an Calcium, Magnesium und Sulfat auf, die auf geogene Ursachen zurückgeführt werden können. Eine Einwirkung der Deponiefüllung auf die entsprechenden Gehalte lässt sich nicht nachweisen. Die Gehalte des Grundwassers an Natrium und Chlorid, die zum Teil auf gelöstes NaCl (Steinsalz) zurückzuführen sind, werden möglicherweise durch den Betrieb der Deponie (nicht der Deponiefüllung) erhöht. Die Gehalte des Grundwassers an Nitrat und Ammonium lassen sich zwanglos auf Einflüsse durch die Landwirtschaft zurückführen. Nicht auszuschließen sind, zum Teil allerdings gegen Null (Bor) gehende, Erhöhungen der Kalium-, Bor-, TOC- und AOX-Gehalte durch die Deponie, wobei es sich nach der Gesamtentwicklung der Gehalte um Alteinträge (nicht um aktuelle Einträge) handelt. Eine Beeinflussung des CSB durch die Deponie lässt sich dagegen nicht belegen. Damit verbleiben für eine wahrscheinliche bis mögliche Beeinflussung des Grundwassers durch Alteinträge der Deponie die Parameter Sauerstoff (nicht völlig auszuschließen), Kalium (nicht völlig auszuschließen), Bor (gegen Null gehend) TOC, AOX und für eine anteilige aktuelle Beeinflussung durch den Betrieb der Deponie die Parameter Natrium, Chlorid. Von den o. a. Parametern wiesen Chlorid (einmal), TOC (einmal) und AOX (zweimal) während des engeren Berichtszeitraumes (seit 2005) Überschreitungen des jeweiligen Auslöseschwellenwertes auf. …“ Bezüglich der Überschreitungen des Auslöseschwellenwertes für Nitrat merkt der Gutachter an, dass den Abstromwerten (Brunnen 1, 2, 8) Anstromwerte (Brunnen 3, 4, 5) in derselben Größenordnung gegenüberstehen, die Nitratwerte also nicht durch die Deponie hervorgerufen werden. Seite 8 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Aufgrund sprunghaft auftretender Natrium- und Chloridgehalte wurde Brunnen 6 einer besonderen Prüfung unterzogen. Die Analysewerte dieses Brunnen allgemein lassen den Schluss zu, dass er nicht wie bisher angenommen, als von der Deponie sicher unbeeinflusster, reiner Anstrombrunnen zu betrachten ist, sondern in Abhängigkeit von den aktuellen Grundwasserverhältnissen zumindest zeitweilig im Abstrombereich der Deponie liegt. Dieser Umstand muss bei der zukünftigen Bewertung der Grundwasserwerte berücksichtigt werden. In den Betriebsjahren 2010 bis 2014 waren die Chloridanalysen des Brunnens 6 unauffällig. Die Messwerte haben sich wieder auf einem niedrigen Niveau stabilisiert. Im Anstrom der Deponie (Brunnen 3, 4 und 5) war von 2009 bis 2012 eine Erhöhung der Parameter Ammonium und AOX zu beobachten. 2014 sind diese Werte wie bereits im Vorjahr in den Brunnen 4 und 5 wieder auf Normalmaß zurückgegangen. Brunnen 3 weist im Dezember 2013 einen erhöhten AOX-Wert auf, der 2014 jedoch nicht bestätigt werden konnte. (siehe Vergleichende Grafiken Seite 8-63). 6. Analytikergebnisse Nachfolgend werden die Einzelergebnisse der durchgeführten Beprobungen dargestellt: Seite 8 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Analyseverfahren und Bestimmungsgrenzen Parameter Einheit Geruch Wassertemperatur Analyseverfahren Bestimmungsgrenze gültig ab gültig bis DEV B1/2 °C DIN 38 404 Teil 4 spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) DIN 38404-C8 (Ausgabe September 1985) 01.01.1990 Abpumpdauer mg/m³ VDI 2470 Blatt 1 01.01.2001 Abpumpdauer mg/m³ DIN EN 38409 H8, DIN EN 10304 01.01.2006 pH-Wert DIN 38404-C5 01.02.1984 spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm DIN EN 27888 01.06.2005 Trockenrückstand, gesamt mg/l DIN 38409 H1-1 Natrium mg/l DIN 38 406 Teil 22 0,50 Natrium mg/l DIN EN ISO 11885 1,00 Kalium mg/l DIN 38406 Teil 22 0,05 Kalium mg/l DIN EN ISO 11885 1,00 01.06.2005 Ammonium-N mg/l DIN 38406-E 23 0,04 01.01.1994 Ammonium-N mg/l DIN EN ISO 11732 0,03 01.06.2005 Calcium mg/l DIN 38406-E 22 0,05 01.04.1988 Calcium mg/l DIN EN ISO 11885 1,00 01.06.2005 Magnesium mg/l DIN 38 406 Teil 22 8,40 Magnesium mg/l DIN EN ISO 11885 1,00 Eisen, gesamt mg/l DIN 38406-E 22 Eisen, gesamt mg/l DIN EN ISO 11885 0,03 Mangan, gesamt mg/l DIN 38 406 Teil 22 0,01 Mangan, gesamt mg/l DIN EN ISO 11885 0,01 Summe Kationen mmol/l UCL-SOP Arsen µg/l DIN 38405-D 18 10,00 01.10.1985 Arsen µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Cadmium µg/l DIN 38406-V 19-2 2,00 01.08.1993 Cadmium µg/l DIN EN ISO 11885 1,00 01.06.2005 Zink µg/l DIN 38406-E 22 20,00 01.04.1988 Zink µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 50,00 31.12.2005 01.06.2005 01.04.2005 01.06.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.06.2005 01.04.1989 01.04.2005 01.06.2005 01.04.2005 01.06.2005 01.06.2005 Seite 8 - 5 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Analyseverfahren und Bestimmungsgrenzen Parameter Einheit Analyseverfahren Bestimmungsgrenze gültig ab gültig bis 5,00 01.06.1981 01.04.2005 10,00 01.06.2005 5,00 01.04.1988 Blei µg/l DIN 38406-E 6-3 Blei µg/l DIN EN ISO 11885 Chrom, gesamt µg/l DIN 38406-E 22 Chrom, gesamt µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Kupfer µg/l DIN 38406-E 22 30,00 01.04.1988 Kupfer µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Nickel µg/l DIN 38406-E 22 5,00 01.04.1988 Nickel µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Quecksilber µg/l DIN 38406-E 12-3 0,10 01.08.1990 Quecksilber µg/l DIN EN 1483 6,60 01.06.2005 Hydrogencarbonat mg/l DIN 38405 D8 0,10 01.06.2005 Chlorid mg/l DIN 38405-D 20 4,00 01.10.1991 Chlorid mg/l DIN EN ISO 10304 (1/2) 1,00 01.06.2005 Nitrat mg/l DIN 38405-D 20 3,00 01.10.1991 Nitrat mg/l DIN EN ISO 10304 (1/) 0,30 01.06.2005 Sulfat mg/l DIN 38405-D 20 4,00 01.10.1991 Sulfat mg/l DIN EN ISO 10304 (1/2) 1,00 01.06.2005 Phosphat mg/l DIN EN ISO 6878-4 D11 0,01 01.06.2005 Summe Anionen mmol/l UCL-SOP Fluorid mg/l DIN 38405-D 4-1 0,02 01.08.1985 Bor µg/l DIN 38406-E 22 (Ausgabe März 1988) 0,02 01.01.1990 Bor µg/l DIN EN ISO 11885 0,01 01.06.2005 Cyanid, gesamt mg/l DIN 38 405 Teil 13-1 0,01 Cyanid, gesamt mg/l DIN 38405 D13/14-1 0,00 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l DIN 38405-D 13-2 (Ausgabe Februar 1981) Cyanid, leicht freisetzbar mg/l DIN 38405 D13/14-1 0,01 01.06.2005 Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l DIN 38409 H7 0,01 01.06.2005 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l DIN 38409 H7 0,01 01.06.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.06.2005 Seite 8 - 6 01.04.2005 01.04.2005 01.06.2005 01.01.1990 01.04.2005 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Analyseverfahren und Bestimmungsgrenzen Parameter DOC - Gelöster_organischer Kohlenstoff Einheit mg/l Analyseverfahren Bestimmungsgrenze gültig ab DIN 38409 Teil 3 0,50 TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff DIN EN 1484 0,50 01.01.2000 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l DIN EN 1485 0,01 01.12.1998 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l DIN EN 1485 (nur für Sickerwasser) 0,50 01.12.1998 LHKW - leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe µg/l DIN EN ISO 10301-3 1,00 01.01.2005 Kohlenwasserstoffe mg/l DIN EN ISO 93772 0,10 01.01.2002 Phenolindex mg/l DIN 38409-H 16-2 0,01 01.07.1984 Gesamtstickstoff gebunden mg/l DIN EN 25663 3,00 01.08.1992 Gesamtstickstoff gebunden mg/l DIN EN 12260 1,00 01.06.2005 Phenole, gesamt mg/l 38 409 - H16-2 Seite 8 - 7 gültig bis 01.04.2005 31.05.2005 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 1 Bezeichnung 01.03. 29.05. 03.09. 03.12. 24.03. 05.06. 09.09. 13.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Pumpe defekt Pumpe defekt Pumpe defekt Einheit Bemerkung Untersuchungsumfang Ü S S S Ü S S S UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL Färbung farblos farblos farblos farblos farblos Trübung keine keine keine keine keine Geruch neutral neutral neutral neutral neutral H2S (Schnelltest) negativ negativ negativ negativ negativ Analyselabor Wassertemperatur °C pH-Wert (vor Ort) Redox Spannung mV spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) Sauerstoff, gelöst mg/l 10,9 11 11,1 10 14,4 6,98 7,06 6,78 6,98 7,04 6,9 326 -16 169 62 221 204,4 752 728 742 787 1040 1169,1 7,8 4,7 3 2,8 6,2 6,8 Ruhewasserspiegel (Abstich über NN) m 148,25 148,35 147,4 144,10 144,38 146,5 Abpumpdauer h 24 24 24 24 24 24,8 Grundwassermenge m³/h 0,8 1,04 1 1 1,13 0,9 pH-Wert 7,2 7,3 8 7,9 7,3 7,4 spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm 791 743 769 914 1030 1271,4 Trockenrückstand, gesamt mg/l 430 770 949,0 Natrium mg/l 11 12 9,5 Kalium mg/l 1,6 1,5 1,7 2,1 1,7 1,9 Ammonium-N mg/l <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 0,0 Calcium mg/l 142 132 152 176 219 279,7 Magnesium mg/l 9,9 8,5 9,8 12 12 18,4 Eisen, gesamt mg/l <0,01 <0,01 0,0 Mangan, gesamt mg/l 0,013 <0,01 0,0 Summe Kationen mmol/l 8,421 7,788 8,914 10,563 12,482 15,8 Arsen µg/l <10 <10 <10 <10 <10 9,8 Cadmium µg/l <1 <1 44,2 Zink µg/l <10 <10 17,4 Blei µg/l <10 <10 8,2 Chrom, gesamt µg/l <10 Kupfer µg/l <10 <10 8,1 Nickel µg/l <10 <10 8,2 Quecksilber µg/l 10 11 17 7,9 0,6 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 8 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 1 Bezeichnung 01.03. 29.05. 03.09. 03.12. 24.03. 05.06. 09.09. 13.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Chromat VI µg/l Hydrogencarbonat mg/l Chlorid mg/l 23,7 Nitrit-N mg/l <0,01 Nitrat mg/l 52,68 56,66 54,89 Nitrat-N mg/l 11,9 12,8 Sulfat mg/l 39 36,9 Phosphat mg/l 0,037 Summe Anionen mmol/l 8,538 Fluorid mg/l Bor µg/l 14 Cyanid, gesamt mg/l <0,005 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l 6,2 5,7 5,9 7,1 6,0 6,7 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,2 DOC - Gelöster_organischer mg/l Kohlenstoff TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff 38,8 380 21,7 7,957 23,3 377,7 19,9 22,2 <0,01 0,0 53,12 56,66 42,3 12,4 12 12,8 9,6 35,8 94 8,149 28,6 360 10,688 209 384,4 <0,03 0,0 11,810 15,9 0,5 <0,005 <0,005 <0,005 13 27,7 <0,005 0,0 0,0 0,7 <1 <1 1,1 <1 <1 1,0 <0,01 0,015 <0,01 0,014 0,012 0,0 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l LHKW - leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe µg/l 0,9 Kohlenwasserstoffe mg/l 0,1 Phenolindex mg/l 0,0 Gesamtstickstoff gebunden mg/l Summe PCBs µg/l 0,1 PAK - Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA µg/l 0,0 Phenole, gesamt mg/l 0,0 13 13 10,7 Screening: weitere Anionen Screening: Metalle 1,0 Screening: Phenole µg/l 0,1 Screening: Kresole µg/l 0,1 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 9 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 2 Bezeichnung 07.03. 06.06. 11.09. 10.12. 27.03. 05.06. 09.09. 12.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Bemerkung Untersuchungsumfang Ü Analyselabor S S S Ü S S S UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL Färbung farblos farblos farbos farblos farblos farblos farblos farblos Trübung keine keine keine keine keine keine keine keine neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ 11,5 11 11,4 10,9 11,1 12,6 11,8 12,2 11,8 7,05 7,04 7,03 7,09 6,97 6,89 6,97 7,19 6,9 625 217 416 156 193 263 209 420 159,7 1327 819 1280 1780 2120 2050 2290 2340 1461,9 8 6,5 4,2 1,6 2,4 0,6 2,4 1,7 2,7 Geruch H2S (Schnelltest) Wassertemperatur °C pH-Wert (vor Ort) Redox Spannung mV spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) Sauerstoff, gelöst mg/l Ruhewasserspiegel (Abstich über NN) m 144,7 145,42 144,92 144,13 144,03 143,48 143,25 143,30 145,3 Abpumpdauer h 24 24 24 24 24 24 24 24 24,0 Grundwassermenge m³/h 0,9 1,17 0,8 0,9 1,38 0,96 1,33 0,96 1,4 7,1 7,2 7,9 7,8 7,3 7,1 7,6 7,4 7,3 1350 870 1450 2120 2200 2240 2250 2250 1640,5 pH-Wert spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm Trockenrückstand, gesamt mg/l 850 2100 Natrium mg/l 6,1 Kalium mg/l 2,1 1,6 2,6 4,1 2,9 2,6 Ammonium-N mg/l <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 Calcium mg/l 267 156 308 501 555 568 Magnesium mg/l 24 19 34 43 40 45 Eisen, gesamt mg/l 0,018 <0,01 0,0 Mangan, gesamt mg/l 0,018 <0,01 0,0 Summe Kationen mmol/l Arsen µg/l Cadmium µg/l <1 <1 1,2 Zink µg/l <10 <10 14,5 Blei µg/l <10 <10 7,6 Chrom, gesamt µg/l <10 Kupfer µg/l <10 <10 7,4 Nickel µg/l <10 <10 7,6 Quecksilber µg/l 0,4 Chromat VI µg/l 30,0 5,4 6,8 9,6 7,9 1188,6 7,6 8,1 8,2 6,4 2,5 2,8 1,9 <0,03 <0,03 0,1 510 504 372,8 41 43 28,9 15,619 9,665 19,029 29,062 30,405 32,445 29,241 29,119 20,7 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <0,01 9,0 7,3 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 10 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 2 Bezeichnung 07.03. 06.06. 11.09. 10.12. 27.03. 05.06. 09.09. 12.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Hydrogencarbonat mg/l 460 Chlorid mg/l 14,2 Nitrit-N mg/l <0,01 Nitrat mg/l Nitrat-N 470 11,3 11,3 13,3 8,72 12,53 8,37 7,70 mg/l 1,97 2,83 1,89 Sulfat mg/l 406 112 Phosphat mg/l Summe Anionen mmol/l 9,994 Fluorid mg/l Bor µg/l 110 Cyanid, gesamt mg/l <0,005 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l 7,5 7,1 7,5 7,6 7,7 7,5 7,4 7,3 7,5 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,0 DOC - Gelöster_organischer Kohlenstoff mg/l TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff 15,5 15,2 13,9 8,46 9,43 7,35 6,95 9,8 1,74 1,91 2,13 1,66 1,57 2,2 479 958 1080 1140 1110 1110 621,7 17,972 28,054 30,754 31,854 31,103 30,914 21,7 <0,01 <0,03 16,465 15,9 455,0 14,5 0,0 <0,03 0,0 0,2 43 <0,005 <0,005 <0,005 <0,005 38,4 <0,005 <0,005 0,005 0,0 0,0 1,1 <1 <1 1,2 <1 <1 <1 <1 <1 1,1 <0,01 <0,01 0,011 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,0 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l LHKW - leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe µg/l 0,9 Kohlenwasserstoffe mg/l 0,1 Phenolindex mg/l 0,0 Gesamtstickstoff gebunden mg/l Summe PCBs µg/l 0,1 PAK - Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA µg/l 0,0 Phenole, gesamt mg/l 0,0 Screening: Halogenkohlenwasserstoffe µg/l 1,4 Screening: BTX µg/l 1,0 Leuchtbakterientest GL-Wert 1,0 2 2 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 11 2,7 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 3 Bezeichnung 06.03. 05.06. 06.09. 10.12. 06.03. 04.06. 04.09. 10.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Bemerkung Untersuchungsumfang Ü Analyselabor S S S Ü S S S UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL Färbung farblos farblos farblos farblos farblos farblos farblos farblos Trübung keine keine keine keine keine keine keine keine neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ 11,5 10 14 12,1 11,1 12,1 10 11 11,6 6,82 7,02 6,73 6,73 6,99 6,93 6,94 6,98 7,0 262 156 49 135 171 267 218 220 200,1 spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) 758 739 610 661 747 730 766 764 740,6 Sauerstoff, gelöst mg/l 8,5 5,1 3,8 3,1 4,1 6,3 7,0 5,6 7,2 Ruhewasserspiegel (Abstich über NN) m 165,42 168,26 166,26 163,84 161,91 161,68 161,76 161,43 164,9 Abpumpdauer h 24 24 24 24 24 24 24 24 24,0 Grundwassermenge m³/h Geruch H2S (Schnelltest) Wassertemperatur °C pH-Wert (vor Ort) Redox Spannung mV 1,1 1,33 1,2 0,8 0,75 1,17 0,79 0,83 1,1 pH-Wert 7,2 7,1 7,9 7,8 7,3 7,2 7,5 7,4 7,3 spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm 799 775 769 776 771 767 777 779 764,9 Trockenrückstand, gesamt mg/l 370 Natrium mg/l 6,2 Kalium mg/l 1,4 1,5 1,5 2 1,5 1,3 Ammonium-N mg/l <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 Calcium mg/l 155 152 162 162 158 170 Magnesium mg/l 7,6 6,7 7,3 8,5 7,4 7,7 Eisen, gesamt mg/l <0,01 <0,01 0,8 Mangan, gesamt mg/l 0,013 <0,01 0,0 Summe Kationen mmol/l 8,668 8,452 8,98 9,17 8,754 9,377 9,038 9,026 8,2 Arsen µg/l <10 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <10 9,5 Cadmium µg/l <1 <1 1,2 Zink µg/l <10 <10 13,3 Blei µg/l <10 <10 8,2 Chrom, gesamt µg/l <10 Kupfer µg/l <10 <10 8,7 Nickel µg/l <10 <10 8,2 Quecksilber µg/l 0,6 Chromat VI µg/l 38,8 520 5,7 5,9 7,7 5,1 459,2 5,2 5,5 4,9 4,8 1,5 1,4 1,2 <0,03 <0,03 0,0 162 163 153,8 8,2 7,8 6,9 7,9 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 12 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 3 Bezeichnung 06.03. 05.06. 06.09. 10.12. 06.03. 04.06. 04.09. 10.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Hydrogencarbonat mg/l 430 Chlorid mg/l 20 Nitrit-N mg/l <0,01 Nitrat mg/l Nitrat-N 420 15,3 16 17,5 20,5 16,60 16,47 16,33 mg/l 4,63 3,75 3,72 Sulfat mg/l 48,2 45,2 Phosphat mg/l <0,03 Summe Anionen mmol/l 8,876 8,595 Fluorid mg/l Bor µg/l <10 Cyanid, gesamt mg/l <0,005 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l 7 7 6,6 6,7 6,8 7 7,1 7,2 6,6 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,3 DOC - Gelöster_organischer Kohlenstoff mg/l TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff 16,1 414,4 15,2 15,6 15,2 16,7 17,13 16,82 16,82 16,33 19,5 3,69 3,87 3,8 3,8 3,69 4,4 43,8 62,1 45,9 42,5 44,1 41,7 46,3 8,236 8,781 8,593 8,746 8,740 <0,01 0,0 <0,03 8,526 0,0 8,5 0,5 <10 <0,005 <0,005 <0,005 <0,005 14,3 <0,005 <0,005 <0,005 0,0 0,0 1,0 <1 <1 <1 <1 <1 <1 <1 <1 1,2 <0,01 0,018 <0,01 0,06 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,0 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l LHKW - leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe µg/l 1,1 Kohlenwasserstoffe mg/l 0,1 Phenolindex mg/l 0,0 Gesamtstickstoff gebunden mg/l Summe PCBs µg/l 0,1 PAK - Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA µg/l 0,0 Screening: Phenole µg/l 0,1 Screening: Kresole µg/l 0,1 Screening: Halogenkohlenwasserstoffe µg/l 1,3 4,7 3,9 4,3 Screening: weitere Anionen Screening: Metalle * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 13 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 4 Bezeichnung 05.03. 04.06. 05.09. 10.12. 25.03. 02.06. 03.09. 13.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * trocken trocken trocken Ü S S S UCL UCL UCL Einheit Bemerkung Untersuchungsumfang Ü Analyselabor S S S UCL UCL UCL UCL UCL Färbung farblos farblos farblos farblos farblos Trübung keine keine keine keine keine neutral neutral neutral neutral neutral negativ negativ negativ negativ negativ 10,9 10,7 10,7 10 10,4 11,5 7,13 7,07 6,92 7,12 7,22 7,1 188 188 421 147 224 225,6 spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) 670 644 625 593 660 659,4 Sauerstoff, gelöst mg/l 9,7 4,8 4,9 2,7 7,7 8,8 Ruhewasserspiegel (Abstich über NN) m 169,61 171,81 171,61 165,74 165,05 169,5 Abpumpdauer h 24 24 24 24 24 24,0 Grundwassermenge m³/h Geruch H2S (Schnelltest) Wassertemperatur °C pH-Wert (vor Ort) Redox Spannung mV 0,8 0,92 1,3 0,7 0,92 1,1 pH-Wert 7,2 7,2 8,2 7,9 7,4 7,4 spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm 709 686 692 693 667 680,7 Trockenrückstand, gesamt mg/l 350 450 423,1 Natrium mg/l 5,7 4,8 4,7 Kalium mg/l 1,5 1,4 1,6 2,1 1,3 1,3 Ammonium-N mg/l <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 0,0 Calcium mg/l 134 132 147 142 143 133,6 Magnesium mg/l 5,8 5,1 5,7 6,5 6 5,3 Eisen, gesamt mg/l <0,01 <0,01 0,0 Mangan, gesamt mg/l 0,014 <0,01 0,0 Summe Kationen mmol/l 7,451 7,317 8,081 7,984 7,872 7,1 Arsen µg/l <10 <10 <10 <10 <10 9,3 Cadmium µg/l <1 <1 1,2 Zink µg/l <10 <10 16,0 Blei µg/l <10 <10 7,8 Chrom, gesamt µg/l <10 Kupfer µg/l <10 <10 7,3 Nickel µg/l <10 <10 7,8 Quecksilber µg/l 0,5 Chromat VI µg/l 35,0 5,5 5,4 7,1 7,5 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 14 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 4 Bezeichnung 05.03. 04.06. 05.09. 10.12. 25.03. 02.06. 03.09. 13.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Hydrogencarbonat mg/l 360 Chlorid mg/l 22,3 Nitrit-N mg/l <0,01 Nitrat mg/l Nitrat-N 350 347,2 19,1 20,1 20,9 24 21,5 <0,01 0,0 18,73 14,92 13,01 12,00 13,77 17,0 mg/l 4,23 3,37 2,94 2,91 3,11 3,9 Sulfat mg/l 41,8 38 37,6 41,1 42,3 41,0 Phosphat mg/l <0,03 <0,03 0,0 Summe Anionen mmol/l 7,711 7,303 7,595 7,429 7,392 7,2 Fluorid mg/l Bor µg/l <10 Cyanid, gesamt mg/l <0,005 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l 5,9 5,7 5,9 5,8 5,8 5,7 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,0 DOC - Gelöster_organischer Kohlenstoff mg/l TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff 0,6 <0,005 <0,005 <0,005 <10 23,1 <0,005 0,0 0,0 1,3 <1 <1 <1 <1 <1 1,7 <0,01 0,011 0,012 <0,01 <0,01 0,0 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l LHKW - leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe µg/l 0,9 Kohlenwasserstoffe mg/l 0,1 Phenolindex mg/l 0,0 Gesamtstickstoff gebunden mg/l Summe PCBs µg/l 0,1 PAK - Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA µg/l 0,0 Screening: Phenole µg/l 0,3 Screening: Kresole µg/l 0,1 Screening: Halogenkohlenwasserstoffe µg/l 1,0 4,4 3,2 5,1 Screening: weitere Anionen Screening: Metalle * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 15 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 5 Bezeichnung 02.03. 01.06. 04.09. 04.12. 24.03. 03.06. 03.09. 09.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Bemerkung Untersuchungsumfang Ü Analyselabor S S S Ü S S S UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL Färbung farblos farblos farblos farblos farblos farblos farblos farblos Trübung keine keine keine keine keine keine keine keine neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ 9,9 9,6 9,5 9,5 9,7 10,1 9,5 9,9 10,1 7,3 7,4 7,27 7,2 7,43 7,2 7,15 7,03 7,4 428 314 380 48 194 288 280 167 186,5 spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) 657 618 725 629 826 694 738 776 698,5 Sauerstoff, gelöst mg/l 7,9 5,3 3,4 1,8 8,4 10,8 9,5 7,4 9,0 Ruhewasserspiegel (Abstich über NN) m 184,12 184,69 181,76 181,54 182,59 181,43 181,55 182,29 182,5 Abpumpdauer h 24 24 24 24 24 24 24 24 24,0 Grundwassermenge m³/h Geruch H2S (Schnelltest) Wassertemperatur °C pH-Wert (vor Ort) Redox Spannung mV 1 0,67 0,9 1 1,08 0,96 1,08 0,96 0,9 pH-Wert 7,5 7,6 8,1 8,1 7,7 7,6 7,9 7,7 7,7 spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm 705 651 722 733 727 730 729 728 731,3 Trockenrückstand, gesamt mg/l 470 Natrium mg/l 6,9 Kalium mg/l <1 1 1,1 1,5 1,1 1 Ammonium-N mg/l 0,039 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 Calcium mg/l 122 115 141 141 142 146 Magnesium mg/l 11 9,3 12 13 11 12 Eisen, gesamt mg/l <0,01 <0,01 0,0 Mangan, gesamt mg/l <0,01 <0,01 0,0 Summe Kationen mmol/l 7,296 6,848 8,356 8,545 8,298 8,586 8,248 8,216 7,5 Arsen µg/l <10 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <10 9,4 Cadmium µg/l <1 <1 1,2 Zink µg/l <10 <10 21,5 Blei µg/l <10 <10 8,2 Chrom, gesamt µg/l <10 Kupfer µg/l <10 <10 8,5 Nickel µg/l <10 <10 8,2 Quecksilber µg/l 0,6 Chromat VI µg/l 38,8 480 6,5 7 9,2 6,4 426,3 6,6 6,8 6,1 6,3 1,1 1 1,1 <0,03 <0,03 0,1 139 139 133,0 12 12 10,5 7,9 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 16 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 5 Bezeichnung 02.03. 01.06. 04.09. 04.12. 24.03. 03.06. 03.09. 09.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Hydrogencarbonat mg/l 360 Chlorid mg/l 15,8 Nitrit-N mg/l <0,01 Nitrat mg/l Nitrat-N 370 12,8 13,7 13,9 57,55 49,58 61,53 62,86 mg/l 13 11,2 13,9 Sulfat mg/l 21 17,8 Phosphat mg/l <0,03 Summe Anionen mmol/l 7,660 7,005 Fluorid mg/l Bor µg/l <10 Cyanid, gesamt mg/l <0,005 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l 5,8 5,5 5,9 6 6 6 6 6 5,7 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,2 DOC - Gelöster_organischer Kohlenstoff mg/l TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff 14,1 351,7 13,6 14,2 14 13,6 65,96 65 69,50 67,29 60,5 14,2 14,9 14,7 15,7 15,2 13,7 20,8 22,2 21,7 22,2 22,5 20,9 24,0 7,73 7,823 7,908 7,979 7,945 <0,01 0,0 <0,03 7,899 0,0 7,5 0,6 <10 <0,005 <0,005 <0,005 <0,005 12,5 <0,005 <0,005 <0,005 0,0 0,0 0,7 <1 <1 <1 <1 <1 <1 <1 <1 1,2 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,012 <0,01 0,0 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l LHKW - leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe µg/l 0,9 Kohlenwasserstoffe mg/l 0,1 Phenolindex mg/l 0,0 Gesamtstickstoff gebunden mg/l Summe PCBs µg/l 0,1 PAK - Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA µg/l 0,0 Phenole, gesamt mg/l 0,5 Screening: Phenole µg/l 0,1 Screening: Kresole µg/l 0,1 14 15 13,3 Screening: weitere Anionen Screening: Metalle * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 17 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 6 Bezeichnung 01.03. 29.05. 03.09. 03.12. 04.03. 02.06. 02.09. 12.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Bemerkung Untersuchungsumfang Ü Analyselabor S S S Ü S S S UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL Färbung farblos farblos farblos farblos farblos farblos farblos farblos Trübung keine keine keine keine keine keine keine keine neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ 11,2 11,9 12,4 10,8 11 11 10,5 11 11,1 7,1 7,12 7,2 7,19 7,3 7,16 6,77 7,68 7,1 350 -10 102 171 190 262 195 214 196,2 spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) 657 707 631 553 603 517 613 521 949,4 Sauerstoff, gelöst mg/l 8,2 4,6 3,3 2,2 5,5 9,2 8,2 6,5 7,4 Ruhewasserspiegel (Abstich über NN) m 166,72 165,57 158,52 161,42 160,87 160,26 160,00 158,32 162,6 Abpumpdauer h 24 24 24 24 24 24 24 24 24,0 Grundwassermenge m³/h Geruch H2S (Schnelltest) Wassertemperatur °C pH-Wert (vor Ort) Redox Spannung mV 0,5 0,08 0,2 0,4 0,42 0,5 0,5 0,29 0,4 pH-Wert 7,3 7,4 8,1 8,1 7,7 7,5 7,8 7,8 7,6 spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm 702 718 643 633 617 632 559 500 760,2 Trockenrückstand, gesamt mg/l 340 Natrium mg/l 16 Kalium mg/l 1,1 1,3 1,3 1,4 1,2 <1 Ammonium-N mg/l 0,19 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 Calcium mg/l 118 120 116 116 113 126 Magnesium mg/l 6,8 6,6 10 7,4 6,7 6,4 Eisen, gesamt mg/l <0,01 Mangan, gesamt mg/l Summe Kationen mmol/l Arsen µg/l Cadmium µg/l <1 <1 1,2 Zink µg/l <10 <10 13,0 Blei µg/l <10 <10 7,6 Chrom, gesamt µg/l <10 Kupfer µg/l <10 <10 8,3 Nickel µg/l <10 <10 7,6 Quecksilber µg/l 0,3 Chromat VI µg/l 27,5 310 22 17 21 15 549,5 13 13 7,4 12,1 <1 <1 2,0 <0,03 <0,03 0,1 104 91 140,5 6,2 8,6 8,2 <0,01 0,0 <0,01 0,0 7,186 7,551 7,384 7,347 6,873 7,380 6,266 5,572 8,2 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <10 9,3 7,3 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 18 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 6 Bezeichnung 01.03. 29.05. 03.09. 03.12. 04.03. 02.06. 02.09. 12.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Hydrogencarbonat mg/l 310 Chlorid mg/l 27,6 Nitrit-N mg/l <0,01 Nitrat mg/l Nitrat-N 290 27,2 21,6 15,8 54,89 52,24 30,19 30,19 mg/l 12,4 11,8 10,2 Sulfat mg/l 33,9 29,8 Phosphat mg/l 0,071 Summe Anionen mmol/l 7,377 7,643 Fluorid mg/l Bor µg/l 12 Cyanid, gesamt mg/l <0,005 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l 5 5,4 4,7 5,2 4,8 4,5 4,9 4,4 5,7 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,2 DOC - Gelöster_organischer Kohlenstoff mg/l TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff 18 336,6 15,4 12,7 9,2 31,5 39,49 31,39 23,99 22,05 50,3 6,82 8,92 7,09 5,42 4,98 11,4 33,4 27 29,9 25 21,5 18,9 38,2 6,696 6,665 6,847 6,055 5,369 <0,01 0,0 0,058 6,602 0,1 8,4 1,2 <10 <0,005 <0,005 <0,005 <0,005 14,6 <0,005 <0,005 <0,005 0,0 0,0 0,8 <1 <1 1,1 <1 <1 <1 <1 <1 1,3 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 0,0 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l LHKW - leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe µg/l 0,9 Kohlenwasserstoffe mg/l 0,1 Phenolindex mg/l 0,0 Gesamtstickstoff gebunden mg/l Summe PCBs µg/l 0,1 PAK - Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA µg/l 0,0 Phenole, gesamt mg/l 0,5 Screening: Phenole µg/l 0,3 Screening: Kresole µg/l 0,1 13 9 13,1 Screening: weitere Anionen Screening: Metalle * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 19 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 8 Bezeichnung 08.03. 07.06. 10.09. 08.12. 28.03. 06.06. 06.09. 13.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Bemerkung Untersuchungsumfang Ü Analyselabor S S S Ü S S S UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL Färbung farblos farblos farblos farblos farblos farblos farblos farblos Trübung keine keine keine keine keine keine keine keine neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral neutral negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ negativ 10,5 12,1 12,8 10,8 12,3 13 15 13,3 12,4 6,75 6,87 6,73 7,19 6,86 6,98 6,87 6,94 6,8 144 116 153 171 213 215 204 187 174,6 1092 1063 753 553 1210 2280 2520 2470 1194,2 7,8 5,6 4 2,2 3 1,6 1,7 2 3,0 Geruch H2S (Schnelltest) Wassertemperatur °C pH-Wert (vor Ort) Redox Spannung mV spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) Sauerstoff, gelöst mg/l Ruhewasserspiegel (Abstich über NN) m 148,18 151,28 147,28 143,57 143,97 142,63 142,61 142,66 144,4 Abpumpdauer h 24 24 24 24 24 24 24 24 24,0 Grundwassermenge m³/h 1,2 1,17 0,9 1,4 1 0,5 0,38 0,83 1,2 6,9 6,9 7,7 7,19 7,2 7,2 7,5 7,3 7,2 1130 1100 988 1260 1260 2350 2430 2410 1429,2 pH-Wert spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm Trockenrückstand, gesamt mg/l 730 950 Natrium mg/l 22 Kalium mg/l 3,6 3,6 3,6 3,2 3,5 3,6 Ammonium-N mg/l <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 <0,03 Calcium mg/l 204 199 196 260 264 626 Magnesium mg/l 13 12 12 14 15 34 Eisen, gesamt mg/l <0,01 <0,01 0,1 Mangan, gesamt mg/l 0,017 <0,01 0,1 Summe Kationen mmol/l Arsen µg/l Cadmium µg/l <1 <1 1,2 Zink µg/l <10 <10 104,4 Blei µg/l <10 <10 8,5 Chrom, gesamt µg/l <10 Kupfer µg/l <10 <10 10,8 Nickel µg/l <10 <10 8,3 Quecksilber µg/l 0,6 Chromat VI µg/l 38,8 21 20 16 18 1065,9 15 15 14 17,5 3,8 3,9 3,3 <0,03 <0,03 0,1 571 603 307,3 34 33 17,1 12,300 11,962 11,730 14,905 15,281 34,781 32,042 33,517 630,3 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <10 <10 9,0 12,9 * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 20 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: Brunnen 8 Bezeichnung 08.03. 07.06. 10.09. 08.12. 28.03. 06.06. 06.09. 13.12. Mittel- 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 wert * Einheit Hydrogencarbonat mg/l 560 Chlorid mg/l 50,2 Nitrit-N mg/l <0,01 Nitrat mg/l Nitrat-N 480 53,5 37,6 39,4 34,75 28,69 21,65 20,81 mg/l 7,85 6,48 4,89 Sulfat mg/l 60,1 63,6 Phosphat mg/l Summe Anionen mmol/l 12,181 Fluorid mg/l Bor µg/l 82 Cyanid, gesamt mg/l <0,05 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l 9,2 8,9 8 8,1 7,9 8 7,9 7,7 8,2 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 1,0 DOC - Gelöster_organischer Kohlenstoff mg/l TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff 25,1 22,9 19,8 38,3 23,86 10,23 6,15 2,88 21,1 4,7 5,39 2,31 1,39 0,65 4,8 61,8 247 264 1170 1250 1200 369,6 10,698 14,649 14,871 33,209 34,635 33,268 616,6 <0,01 <0,03 12,387 37,8 524,1 0,0 <0,03 0,0 0,9 58 <0,005 <0,005 <0,005 <0,005 73,6 <0,005 <0,005 <0,005 0,0 0,0 2,3 <1 <1 <1 <1 <1 <1 <1 <1 1,7 <0,01 0,026 0,019 <0,01 0,013 <0,01 <0,01 <0,01 0,0 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l LHKW - leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe µg/l 2,7 Kohlenwasserstoffe mg/l 0,1 Phenolindex mg/l 0,0 Gesamtstickstoff gebunden mg/l Summe PCBs µg/l 0,1 PAK - Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA µg/l 0,0 Phenole, gesamt mg/l 0,5 Screening: Phenole µg/l 0,3 Screening: Kresole µg/l 0,1 8,3 5,4 6,5 Screening: weitere Anionen Screening: Metalle * Mittelwertberechnung bezieht sich auf 6 Jahre Seite 8 - 21 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Auslöseschwellen Brunnen 1 Bezeichnung Einheit untere obere Auslöseschwelle ab bis Messwert 24.03.2014 Natrium mg/l 30,00 2003 12,00 Kalium mg/l 13,00 2005 1,70 Ammonium-N mg/l 0,40 2005 0,03 Chlorid mg/l 60,00 2003 19,90 Nitrat mg/l 65,00 2005 56,66 Bor µg/l 150,00 2005 13,00 TOC - Organisch gebundener Kohlenstoff mgC/l 10,00 2005 1,00 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l 0,05 2005 0,01 Seite 8 - 22 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Auslöseschwellen Brunnen 2 Bezeichnung Einheit untere obere Auslöseschwelle ab bis 27.03.2014 05.06.2014 09.09.2014 12.12.2014 Natrium mg/l 30,00 2003 7,90 7,60 8,10 8,20 Kalium mg/l 13,00 2005 2,90 2,60 2,50 2,80 Ammonium-N mg/l 0,40 2005 0,03 0,03 0,03 0,03 Chlorid mg/l 60,00 2003 15,90 15,50 15,20 13,90 Nitrat mg/l 65,00 2005 8,46 9,43 7,35 6,95 Bor µg/l 150,00 2005 43,00 TOC - Organisch gebundener Kohlenstoff mgC/l 10,00 2005 1,00 1,00 1,00 1,00 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l 0,05 2005 0,01 0,01 0,01 0,01 Seite 8 - 23 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser Auslöseschwellen Brunnen 8 Bezeichnung Einheit untere obere Auslöseschwelle ab bis 28.03.2014 06.06.2014 06.09.2014 13.12.2014 Natrium mg/l 30,00 2003 18,00 15,00 15,00 14,00 Kalium mg/l 13,00 2005 3,50 3,60 3,80 3,90 Ammonium-N mg/l 0,40 2005 0,03 0,03 0,03 0,03 Chlorid mg/l 60,00 2003 37,80 25,10 22,90 19,80 Nitrat mg/l 65,00 2005 23,86 10,23 6,15 2,88 Bor µg/l 150,00 2005 58,00 TOC - Organisch gebundener Kohlenstoff mgC/l 10,00 2005 1,00 1,00 1,00 1,00 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l 0,05 2005 0,01 0,01 0,01 0,01 Seite 8 - 24 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 1 Seite 8 - 25 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 1 Seite 8 - 26 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 1 Seite 8 - 27 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 1 Seite 8 - 28 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 2 Seite 8 - 29 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 2 Seite 8 - 30 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 2 Seite 8 - 31 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 2 Seite 8 - 32 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 3 Seite 8 - 33 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 3 Seite 8 - 34 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 3 Seite 8 - 35 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 3 Seite 8 - 36 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 4 Seite 8 - 37 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 4 Seite 8 - 38 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 4 Seite 8 - 39 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 4 Seite 8 - 40 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 5 Seite 8 - 41 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 5 Seite 8 - 42 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 5 Seite 8 - 43 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 5 Seite 8 - 44 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 6 Seite 8 - 45 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 6 Seite 8 - 46 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 6 Seite 8 - 47 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 6 Seite 8 - 48 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 8 Seite 8 - 49 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 8 Seite 8 - 50 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 8 Seite 8 - 51 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter Probeentnahnmestelle: Brunnen 8 Seite 8 - 52 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen des Pegels je Brunnen Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 53 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Unterstrom Parameter: spezifische elektr. Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) Oberstrom Oberstrom Seite 8 - 54 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: Natrium Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 55 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: Kalium Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 56 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: Ammonium-N Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 57 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: Chlorid Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 58 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: Nitrat Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 59 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: Sulfat Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 60 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: Bor Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 61 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: TOC - Organisch gebundener Kohlenstoff Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 62 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: AOX - Adsorbierbares organisches Halogen Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 63 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Parameter je Brunnen Parameter: Gesamtstickstoff gebunden Unterstrom Oberstrom Seite 8 - 64 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Stickstoffbilanz je Brunnen Brunnen 1 Brunnen 2 Seite 8 - 65 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Stickstoffbilanz je Brunnen Brunnen 3 Brunnen 4 Seite 8 - 66 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Stickstoffbilanz je Brunnen Brunnen 5 Brunnen 6 Seite 8 - 67 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Grundwasser graphische Darstellungen der Stickstoffbilanz je Brunnen Brunnen 8 Seite 8 - 68 N 75 0 75 150 225 Meter Brunnen 4 # S Brunnen 3 # S Brunnen 2 Eingangsbereich mit Fahrzeugwaagen # S Brunnen 8 # S Altdeponie Abfallumladestation und Biokompostierungsanlage Legende Brunnen 1 # S or VI Sektplant) e g ( II or VI Sektplant) e g ( or IV SektBetrieb) (in Erweiterungsbereich I or VI Sektplant) (ge or III SektBetrieb) (in or V Sektplant) (ge # S Brunnen 6 or II Sektrfüllt) (ve # S or I Sektrfüllt) (ve Grundwasser-Meßstelle Brunnen 5 # S Projekt: Deponie "Kirschenplantage" Darstellung: Lageplan Grundwasser Meßstellen Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhelmshöher Allee 19a 34117 Kassel Anlage: 3-1 Maßstab: Datum: Projekt-Nr.: Bearb.: 1:7500 gepr.: 20.03.2007 EKB 2006 Krieter Stahl N 75 Brunnen 4 # S 0 75 150 225 Meter Brunnen 3 # S Brunnen 2 # S Brunnen 8 # S ie epon Altd Legende Brunnen 1 # S # S I tor V Sek # S Brunnen 7 III tor V Sek tor I Sek II tor I Sek tor Sek VII I tor I Sek (2004 rückgebaut) Grundwasser-Meßstelle Grundwassergleichen 2001 Brunnen 5 # S tor V Sek # S Brunnen 6 Projekt: Deponie "Kirschenplantage" Darstellung: Grundwassergleichen Anlage: Maßstab: Datum: Projekt-Nr.: Bearb.: gepr.: Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhelmshöher Allee 19a 34117 Kassel 3-2 1:7500 30.03.2005 EKB 2004 Huschka Krieter Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser 1. Sickerwassermengen Sickerwasserabflussmengen im Betriebsjahr je Messort [m³] Monat IDM Hilfsspeicher IDM Speicher 1 Summe Januar 1.540 Februar 957 957 März 635 635 April 466 466 Mai 437 437 Juni 418 418 Juli 849 849 August 664 664 September 543 543 Oktober 671 671 November 515 515 Dezember 1.264 1.264 8.959 8.959 Summe 0 1.540 Seite 9 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser Sickerwasserabflussmengen im Jahresvergleich je Messort [m³] Jahr IDM Hilfsspeicher IDM Speicher 1 Summe 2004 20305 20305 2005 14448 14448 2006 10639 10639 2007 21652 21652 2008 17151 17151 2009 13858 13858 2010 22168 22168 2011 15117 15117 2012 12297 12297 13355 14436 8959 8959 2013 1081 2014 Summe 1081 169949 171030 Seite 9 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser 2. Sickerwasserbehandlung Das Sickerwasser der Deponie "Kirschenplantage" wird über eine ca. 2,5 km lange Transportleitung der Sickerwasserbehandlungsanlage im Gewerbegebiet der Stadt Hofgeismar zugeführt. Die Umweltfabrik beinhaltet neben der Deponiegasnutzungsanlage auch die Sickerwasserreinigungsanlage. Dort wird das Sickerwasser in einer 2-stufigen Umkehrosmose und Hochdruckumkehrosmose behandelt. Bis zum Frühjahr 2009 wurde das anfallende Sickerwasserkonzentrat eingedampft und getrocknet. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Trockner am 3.3.2009 stillgelegt. Das Sickerwasserkonzentrat wird seitdem (in flüssiger Form) extern entsorgt. Die Hauptmenge des im Jahr 2014 angefallenen Sickerwassers konnte in der betriebseigenen Sickerwasserreinigungsanlage gereinigt werden. Im Mai / Juni 2014 wurde die Konzentratstufe der Sickerwasserreinigungsanlage repariert und die Permeatstufe erweitert. Dadurch kam es zu einem mehrwöchigen Analgenstillstand. Deshalb mussten in diesem Zeitraum Teilmengen des Sickerwassers zur externen Behandlung an die kommunalen Kläranlagen Hofgeismar abgegeben werden. Hinweis: Die Sickerwasserbehandlungsmengen entsprechen nicht den Sickerwasserabflussmengen aus der Deponie, da das Sickerwasser in bis zu 3 Speicherbecken auf der Deponie zwischengespeichert wird und dann zeitversetzt behandelt wird. Für die Sickerwasserreinigungsanlage wird ein separater Eigenkontrollbericht erstellt. Sickerwassersmengen im Betriebsjahr je Entsorgungsanlage [m³] Monat Kläranlage Hofgeismar Sickerwasserreinigungsanlage Hofgeismar Januar 1.726 Februar 1.468 März 648 April 427 Mai 529 25 Juni 296 450 1.039 Juli August 753 September 837 Oktober 8 604 November 419 Dezember 1.467 Summe 833 9.863 Seite 9 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser Sickerwassermengen im Jahresvergleich je Entsorgungsanlage [m³] Jahr Kläranlage Hofgeismar Klärwerk Stadt Kassel Sickerwasserreinigungsanlage Hofgeismar 2004 596 2.373 17.336 2005 318 14.130 2006 247 10.392 2007 2.596 2008 5.886 11.265 2009 1.776 12.082 2010 4.819 2011 3.802 2012 1.743 10.554 2013 979 17.835 2014 833 9.863 4.140 14.916 409 16.940 11.315 Seite 9 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser 3. Sickerwasseranalytik Die Zusammensetzung des Sickerwassers ist von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig, wie dem Alter des eingelagerten Abfalls (Umsetzungsphase der Deponie), der Größe der aktuellen Einbaufläche (Menge an Frischmüll), der Niederschlagsmenge und damit von der abgeflossenen Sickerwassermenge (Verdünnung oder Konzentration der ausgewaschenen Stoffe). 3.1 Analyseumfang Das Deponiesickerwasser wird nach den Vorgaben der Deponie-Eigenkontrollverordnung vom 06.12.2004 bzw. der novellierten Fassung vom 03.03.2010 untersucht. Die DEKVO sieht für die verschiedenen Untersuchungsparameter unterschiedliche Untersuchungsrhythmen (im Laufe eines Jahres und im Laufe von 5 Betriebjahren) vor. Der Untersuchungsumfang wird aus betrieblichen Gründen um für die Sickerwasserreinigungsanlage wichtige Parameter ergänzt. 3.2 Stickstoffbilanz Nach Anhang 2 Ziffer II der Deponieeigenkontrollverordnung (DEKVO) sind alle StickstoffAnalyseparameter in Form einer Stickstoffbilanz grafisch darzustellen (siehe Seite 4.4.1). Aufgrund der von der DEKVO vorgegebenen Untersuchungszyklen kann die N-Bilanz in den Jahren vor 2010 nur für März eines jeden Jahres erstellt werden, da nur im März alle Stickstoff-Parameter (Nitrat, Nitrit, Ammonium, Gesamtstickstoff) gemessen wurden. Ab 2010 werden für jeden Messtermin alle Stickstoffparameter ermittelt. 3.3 Bewertung Die Sickerwasserzusammensetzung hat sich 2014 im Vergleich zu den Vorjahren nicht wesentlich verändert. Das Sickerwasser konnte in der Umkehrosmoseanlage problemlos gereinigt werden. Seite 9 - 5 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser Analyseverfahren und Bestimmungsgrenzen Parameter Einheit Geruch Wassertemperatur Analyseverfahren Bestimmungsgrenze gültig ab gültig bis DEV B1/2 °C DIN 38 404 Teil 4 spezifische elektr. µS/cm Leitfähigkeit (25°C) (vor Ort) DIN 38404-C8 (Ausgabe September 1985) 01.01.1990 pH-Wert DIN 38404-C5 01.02.1984 spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm DIN EN 27888 01.06.2005 Natrium mg/l DIN 38 406 Teil 22 0,50 Natrium mg/l DIN EN ISO 11885 1,00 Kalium mg/l DIN 38406 Teil 22 0,05 Kalium mg/l DIN EN ISO 11885 1,00 01.06.2005 Ammonium-N mg/l DIN 38406-E 23 0,04 01.01.1994 Ammonium-N mg/l DIN EN ISO 11732 0,03 01.06.2005 Calcium mg/l DIN 38406-E 22 0,05 01.04.1988 Calcium mg/l DIN EN ISO 11885 1,00 01.06.2005 Magnesium mg/l DIN 38 406 Teil 22 8,40 Magnesium mg/l DIN EN ISO 11885 1,00 Eisen, gesamt mg/l DIN 38406-E 22 Eisen, gesamt mg/l DIN EN ISO 11885 0,03 Mangan, gesamt mg/l DIN 38 406 Teil 22 0,01 Mangan, gesamt mg/l DIN EN ISO 11885 0,01 01.06.2005 Arsen µg/l DIN 38405-D 18 10,00 01.10.1985 Arsen µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Cadmium µg/l DIN 38406-V 19-2 2,00 01.08.1993 Cadmium µg/l DIN EN ISO 11885 1,00 01.06.2005 Zink µg/l DIN 38406-E 22 20,00 01.04.1988 Zink µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Blei µg/l DIN 38406-E 6-3 5,00 01.06.1981 Blei µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Chrom, gesamt µg/l DIN 38406-E 22 5,00 01.04.1988 01.04.2005 01.06.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.06.2005 01.04.1989 Seite 9 - 6 01.04.2005 01.04.2005 01.06.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser Analyseverfahren und Bestimmungsgrenzen Parameter Einheit Analyseverfahren Bestimmungsgrenze gültig ab Chrom, gesamt µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Kupfer µg/l DIN 38406-E 22 30,00 01.04.1988 Kupfer µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Nickel µg/l DIN 38406-E 22 5,00 01.04.1988 Nickel µg/l DIN EN ISO 11885 10,00 01.06.2005 Quecksilber µg/l DIN 38406-E 12-3 0,10 01.08.1990 Quecksilber µg/l DIN EN 1483 6,60 01.06.2005 Hydrogencarbonat mg/l DIN 38405 D8 0,10 01.06.2005 Chlorid mg/l DIN 38405-D 20 4,00 01.10.1991 Chlorid mg/l DIN EN ISO 10304 (1/2) 1,00 01.06.2005 Sulfat mg/l DIN 38405-D 20 4,00 01.10.1991 Sulfat mg/l DIN EN ISO 10304 (1/2) 1,00 01.06.2005 Fluorid mg/l DIN 38405-D 4-1 0,02 01.08.1985 Bor µg/l DIN 38406-E 22 (Ausgabe März 1988) 0,02 01.01.1990 Bor µg/l DIN EN ISO 11885 0,01 01.06.2005 Cyanid, gesamt mg/l DIN 38 405 Teil 13-1 0,01 Cyanid, gesamt mg/l DIN 38405 D13/14-1 0,00 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l DIN 38405-D 13-2 (Ausgabe Februar 1981) Cyanid, leicht freisetzbar mg/l DIN 38405 D13/14-1 0,01 01.06.2005 Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l DIN 38409 H7 0,01 01.06.2005 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l DIN 38409 H7 0,01 01.06.2005 BSB5 - Biologischer Sauerstoffbedarf mgO2/l DIN 38409-H 51 BSB5 - Biologischer Sauerstoffbedarf mgO2/l DIN EN 1899-1 CSB - Chemischer Sauerstoffbedarf mgO2/l DIN 38 409 Teil 41 01.06.1987 01.06.2005 15,00 DIN EN 1484 0,50 01.01.2000 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen DIN EN 1485 0,01 01.12.1998 Seite 9 - 7 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.04.2005 01.06.2005 TOC - Organisch gebundener mgC/l Kohlenstoff mg/l 01.04.2005 01.04.2005 01.01.1990 3,00 gültig bis 01.04.2005 01.04.2005 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser Analyseverfahren und Bestimmungsgrenzen Parameter Einheit Analyseverfahren Bestimmungsgrenze gültig ab AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l DIN EN 1485 (nur für Sickerwasser) 0,50 01.12.1998 Kohlenwasserstoffe mg/l DIN EN ISO 93772 0,10 01.01.2002 Phenolindex mg/l DIN 38409-H 16-2 0,01 01.07.1984 Gesamtstickstoff gebunden mg/l DIN EN 25663 3,00 01.08.1992 Gesamtstickstoff gebunden mg/l DIN EN 12260 1,00 01.06.2005 Phosphor, gesamt mg/l DIN 38405-D 11-4 Phosphor, gesamt mg/l DIN EN ISO 11885 Schwerflüchtige, lipophile Stoffe mg/l DIN 38409-H 17 Schwerflüchtige, lipophile Stoffe mg/l DEV H56 2,00 01.01.2005 Sulfid mg/l DIN 38 405 Teil 27 0,20 01.09.2000 Silizium mg/l DIN EN ISO 11885 1,00 01.06.2005 01.11.1983 0,10 31.05.2005 01.04.2005 01.06.2005 01.06.1981 Seite 9 - 8 gültig bis 31.12.2004 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: IDM Speicher 1 Bezeichnung 07.03. 06.06. 11.09. 04.12. 07.03. 05.06. 05.09. 11.12. Fracht [kg/a] Fracht [kg/a] 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 2013 2014 Einheit Bemerkung Untersuchungsumfang Ü S S S Ü S S S Analyselabor UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL UCL Färbung stark braun stark braun stark braun braun schwarz braun braun schwarz stark stark trüb stark keine stark trüb stark Trübung stark trüb sehr stark modrig modrig, faulig faulig modrig, faulig faulig stark modrig modrig, faulig modrig, faulig 15,5 18,4 18,3 12,6 11,4 15,8 16 13,7 pH-Wert (vor Ort) 7,98 8 8,04 8,34 8,42 7,9 8,27 8,3 spezifische elektr. Leitfähigkeit (25°C) (vor µS/cm Ort) 8000 8000 1379 17900 12600 10500 13100 16100 0,7 0,8 0,17 0,4 0,25 0,22 0,22 0,25 7,9 8 8,3 8,3 8,3 7,8 8,27 8,3 8560 7960 15000 10500 12300 10700 13900 15400 Geruch Wassertemperatur Sickerwassermenge °C l/s pH-Wert spezl el. Leitfähigkeit (25°C) µs/cm Natrium mg/l 792 1080 17.483,60 8.514,80 Kalium mg/l 415 668 9.161,20 5.266,40 Ammonium-N mg/l 370 8.743,40 6.156,70 Calcium mg/l 285 247 6.291,60 1.947,20 Magnesium mg/l 113 110 2.494,40 867,20 Eisen, gesamt mg/l 1,6 3,3 35,20 26,00 Mangan, gesamt mg/l 0,44 9,60 3,20 Arsen µg/l 60 57 84 57 69 74 69 69 1,00 0,40 Cadmium µg/l <1 <1 1 <1 <1 1 <1 1 Zink µg/l 760 960 650 360 430 1400 0,29 0,38 12,30 6,40 Blei µg/l <10 17 28 15 25 30 33 37 0,40 0,40 Chrom, gesamt µg/l 160 180 450 240 290 240 360 440 3,40 2,50 Kupfer µg/l 90 91 150 87 110 95 110 170 1,60 0,90 Nickel µg/l 160 160 300 170 210 220 220 220 2,80 1,60 Quecksilber µg/l <1 <1 <1 <1 <1 <1 <1 <1 Hydrogencarbonat mg/l 2600 2900 6200 3600 4200 3600 6600 5500 52.302,50 36.810,40 Chlorid mg/l 775 740 121 1080 1270 1110 1460 1700 12.512,50 10.311,50 Nitrit-N mg/l 9,2 2 3,5 23 4,6 1,2 1,3 31 140,60 74,60 Nitrat-N mg/l 154 96,7 4,61 166 207 125 56,2 246 1.989,50 1.207,20 450 1400 630 660 740 980 950 0,41 Seite 9 - 9 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser Laboranalyse im Jahresvergleich Probeentnahnmestelle: IDM Speicher 1 Bezeichnung 07.03. 06.06. 11.09. 04.12. 07.03. 05.06. 05.09. 11.12. Fracht [kg/a] Fracht [kg/a] 2013 2013 2013 2013 2014 2014 2014 2014 2013 2014 Einheit Sulfat mg/l 575 524 106 529 462 673 315 270 8.288,70 3.156,50 Fluorid mg/l <10 1,1 220,80 8,80 Bor µg/l Cyanid, gesamt mg/l 8700 8,7 192,00 0,15 0,031 3,20 0,40 Cyanid, leicht freisetzbar mg/l 0,04 <0,01 0,031 0,0053 <0,005 <0,005 <0,005 0,015 0,60 0,00 323,60 173,40 Säurekapazität bis pH = 4,3 mMol/l 43 48 120 59 69 59 110 97 Säurekapazität bis pH = 8,2 mMol/l <0,01 <0,01 6,8 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 3 BSB5 - Biologischer Sauerstoffbedarf mgO2/l 17 18 28 25 20 30 20 24 CSB - Chemischer Sauerstoffbedarf mgO2/l 731 739 2040 1100 1880 836 1850 TOC - Organisch gebundener Kohlenstoff mgC/l 370 260 730 450 610 420 280 700 6.079,40 3.796,20 DOC - Gelöster organischer Kohlenstoff mg/l 360 260 680 410 530 390 260 6,6 5.831,10 2.185,00 AOX - Adsorbierbares organisches Halogen mg/l 0,38 0,39 0,87 0,65 0,72 0,67 0,099 0,65 7,80 4,10 Gesamtstickstoff gebunden mg/l 530 11.700,00 5.124,80 Phosphor, gesamt mg/l 2,5 2,2 8,6 4,8 5,9 8 8,3 8,2 54,30 56,10 Sulfid mg/l <0,1 0,32 <0,1 <0,1 <0,1 0,75 <0,1 <0,1 3,00 1,90 Silizium mg/l 17 19 22 17 20 21 20 21 296,70 151,90 1650 14.898,40 11.616,50 650 Seite 9 - 10 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser graphische Darstellungen der Laboranalyse je Parameter Probeentnahnmestelle: IDM Speicher 1 Seite 9 - 11 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser graphische Darstellungen der Laboranalyse je Parameter Probeentnahnmestelle: IDM Speicher 1 Seite 9 - 12 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser graphische Darstellungen der Laboranalyse je Parameter Probeentnahnmestelle: IDM Speicher 1 Seite 9 - 13 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Sickerwasser graphische Darstellungen der Laboranalyse je Parameter Probeentnahnmestelle: IDM Speicher 1 graphische Darstellungen der Stickstoffbilanz je Probeentnahmestelle Probeentnahmestelle: IDM Speicher 1 Seite 9 - 14 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiegas 1. Deponieentgasung Die Deponie Kirschenplantage wird seit 1992 gezielt entgast. Das so gefasste Deponiegas wurde im Laufe der Jahre unterschiedlich verwertet oder schadlos in einer Deponiegasmuffel verbrannt. Deponiegasverwertungen haben in Form einer Hochtemperaturverbrennung (Dampferzeugung) und motorischen Nutzung in einem BHKW (Strom und Wärmeerzeugung) stattgefunden. Aufgrund verminderter Qualität und Quantität des Deponiegases wurde jedoch diese Art der Nutzung des Deponiegases eingestellt. Am 22.12.2011 ist am Standort Umweltfabrik eine Mikrogasturbine ans Netz genommen worden, mit der Deponiegas auch minderer Qualität (>25 Vol-% CH4) zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden kann. Deponiegasmenge [ m³ ] 3.500.000 3.000.000 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000 0 Betriebsjahr Fackel BHKW HT-Verbrennung MGT Abb.: Deponiegasnutzung in den Betriebsjahren 1992 – 2014 Insgesamt konnte 2014 die Absaugleistung für das Deponiegas in Bezug auf die Vorjahre gehalten werden. Eine Nutzung des Deponiegases fand ausschließlich über die Mikrogasturbine statt. Über die Deponiegasfackel wurde, abgesehen von Funktionsprüfungen, kein Gas verbrannt. 2. Rohgasuntersuchungen Bei der Analytik des Deponiegases wird in „kontinuierliche Parameter“ und in „Laboranalysen“ unterschieden. Die kontinuierlichen Parameter werden online vor Ort erfasst und aus den Daten werden Monatsmittelwerte bzw. Jahresmittelwerte gebildet. Die Laboranalysen werden gemäß Eigenkontrollverordnung zweimal jährlich durchgeführt. Hierbei wird das Rohgas auf seine Zusammensetzung hin (Methan, Sauerstoff, Kohlendioxid, Chlor, Fluor, Schwefel, Chlorethen, Benzol und Silizium) untersucht. Die halbjährliche Untersuchung der Gaszusammensetzung hat am 31.03.2014 und 17.09.2014 durch das Büro Umweltanalytik RUK GmbH, 54340 Longuich, stattgefunden. Die Ergebnisse sind unauffällig. Seite 10 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiegas 2.1 Kontinuierliche gemessenen Parameter 2.1.1 Messort Mikrogasturbine (MGT) Monatsmittelwerte Parameter: CH4 [Vol-%] , Messort MGT Monat 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Januar 45,0 38,2 40,7 43,0 31,0 30,0 Februar 43,9 47,0 38,6 42,2 31,0 33,0 März 42,0 44,0 38,8 31,2 29,0 29,0 April 43,7 46,8 45,0 34,4 34,0 31,0 Mai 43,0 46,0 41,1 36,8 29,0 32,0 Juni 55,0 44,0 56,0 37,6 35,0 29,0 Juli 47,0 43,8 0,0 34,8 29,7 28,0 August 47,8 45,0 0,0 36,4 27,0 32,0 September 45,7 42,0 0,0 36,6 31,0 29,0 Oktober 41,0 45,0 0,0 39,5 37,1 28,0 November 40,0 38,6 0,0 37,4 32,0 28,0 Dezember 39,0 39,0 0,0 32,1 26,8 36,0 Jahresmittel 44,4 43,3 21,7 36,8 31,0 30,4 Seite 10 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiegas Monatsmittelwerte Parameter: CO2 [Vol-%] , Messort MGT Monat 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Januar 21,0 21,8 22,0 23,0 18,0 15,0 Februar 23,4 25,0 18,0 20,0 18,0 15,0 März 19,0 23,7 20,2 14,1 18,0 15,0 April 21,5 24,0 22,0 17,9 19,0 16,0 Mai 22,0 25,0 22,9 20,0 18,0 15,0 Juni 32,0 24,0 29,0 20,0 19,0 14,0 Juli 28,9 24,9 0,0 21,0 18,0 15,0 August 25,8 24,0 0,0 20,0 16,0 17,0 September 26,2 22,0 0,0 20,0 19,0 16,0 Oktober 24,0 22,8 0,0 21,0 18,0 15,0 November 22,0 19,0 0,0 21,0 17,0 15,0 Dezember 20,0 21,0 0,0 18,0 16,0 19,0 Jahresmittel 23,8 23,1 11,2 19,7 17,8 15,6 Seite 10 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiegas Monatsmittelwerte Parameter: O2 [Vol-%], Messort MGT Monat 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Januar 1,3 0,6 0,9 0,2 0,2 1,1 Februar 0,6 0,4 1,0 0,2 0,2 0,7 März 1,6 0,6 1,0 1,0 0,3 0,4 April 1,0 0,3 0,8 0,5 0,1 0,4 Mai 1,0 0,2 0,4 0,2 0,4 0,4 Juni 0,3 0,3 0,0 0,1 0,4 0,5 Juli 0,3 0,1 0,0 0,1 0,2 0,4 August 0,3 0,2 0,0 0,1 0,3 0,4 September 0,4 0,4 0,0 0,1 0,2 0,5 Oktober 0,4 0,4 0,0 0,2 0,8 0,6 November 0,4 0,7 0,0 0,3 0,5 0,7 Dezember 0,7 0,7 0,0 0,5 0,2 0,4 Jahresmittel 0,7 0,4 0,3 0,3 0,3 0,5 2.1.2 Messort Deponiegasmuffel (Muffel) Im Betriebsjahr 2014 wurde in der Muffel, außer bei Funktionsprüfungen, kein Deponiegas verbrannt. Seite 10 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiegas 2.2 Laboranalysen Analyseverfahren und Bestimmungsgrenzen Parameter Einheit Analyseverfahren Bestimmungsgrenze gültig ab Menge m³ Stau-Druck Messung vor Verdichterstationen 01.01.1993 gewonnene Energie kWh rechnerisch bestimmt 01.01.1993 Methan Vol % Hausvorschrift TÜV NORD mit GC / WLD Methan Vol % DIN 51872-04-A Kohlendioxid Vol % Hausvorschrift TÜV NORD mit GC / WLD Kohlendioxid Vol % DIN 51872-04-A Sauerstoff Vol % Hausvorschrift TÜV NORD mit GC / WLD Sauerstoff Vol % DIN 51872-04-A 01.01.2006 Gesamt-Chlor mg/m³ VDI 3480 Blatt 1 Methode B 01.01.2001 Gesamt-Chlor mg/m³ DIN EN 38409 H8, DIN EN 10304 01.01.2006 Gesamt-Fluor mg/m³ VDI 2470 Blatt 1 01.01.2001 Gesamt-Fluor mg/m³ DIN EN 38409 H8, DIN EN 10304 01.01.2006 Gesamt-Schwefel mg/m³ EN ISO 10304 01.01.2001 Gesamt-Schwefel mg/m³ DIN EN 38409 H8, DIN EN 10304 01.01.2006 Benzol mg/m³ VDI 2100 Blatt 2 01.01.2001 Benzol mg/m³ VDI 3482 Blatt 1,2,4,5: 1984-11 01.01.2006 Chlorethen (Vinylchlorid) mg/m³ VDI 2100 Blatt 2 01.01.2001 Chlorethen (Vinylchlorid) mg/m³ VDI 3482 Blatt 1,2,4,5: 1984-11 01.01.2006 0,10 01.01.1998 gültig bis 31.12.2005 01.01.2006 0,10 01.01.1998 31.12.2005 01.01.2006 Seite 10 - 5 0,10 01.01.1998 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2005 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiegas Probeentnahnmestelle: MGT Bezeichnung Einheit 25.02. 06.11. 31.03. 17.09. Mittel- 2013 2013 2014 2014 wert * Bemerkung Untersuchungsumfang Analyselabor J J J J RUK RUK RUK RUK Gesamt-Chlor mg/m³ 4,2 2,6 4,3 4 5,0 Gesamt-Fluor mg/m³ 2,5 2,1 3,2 2,6 1,0 Gesamt-Schwefel mg/m³ 210 66,6 117 24 338,0 Benzol mg/m³ 1,3 1 1 0,8 0,5 Chlorethen (Vinylchlorid) mg/m³ 0,3 0,2 0,8 0,7 1,0 Tetramethylsilan mg/m³ <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 0,1 Trimethylsilanol mg/m³ 2,4 3,8 1,1 1,9 1,7 Hexamethyldisiloxan (L2) mg/m³ 0,8 1,1 0,7 0,8 1,3 Hexamethylcyclotrsiloxan (D3) mg/m³ 0,1 0,1 <0,1 0,1 0,1 Octamethyltrisiloxan (L3) mg/m³ 0,1 0,2 <0,1 0,1 0,1 Octamethylcyclotetrasiloxan (D4) mg/m³ 10 8,6 6,4 7,4 Decamethyltetrasiloxan (L4) mg/m³ <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 0,1 Decamthylcyclopentasiloxa n (D5) mg/m³ 2,2 1,9 2 1,5 6,4 Summe organischer SiVebindungen (ber.) mg/m³ 15,6 15,2 10,2 11,8 11,6 Summe Silicium (ber.) mg/m³ 5,7 5,6 3,8 4,3 4,2 Seite 10 - 6 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiegas 3. Mengen- und Energiebilanz Messort: MGT Gasmenge Energie CH4 CO2 O2 [m³] [kWh] [Vol-%] [Vol-%] [Vol-%] 2009 833.641,0 2.841.483,2 44,4 23,8 0,7 2010 728.323,0 2.453.025,4 43,3 23,1 0,4 2011 347.425,0 1.120.737,3 21,7 11,2 0,3 2012 777.595,0 2.206.167,4 36,8 19,7 0,3 2013 1.063.315,0 2.582.351,8 31,0 17,8 0,3 2014 1.045.172,0 2.485.437,2 30,4 15,6 0,5 750.059,8 2.240.753,0 35,5 19,1 0,4 Jahr Mittelwert Messort: Muffel Im Betriebsjahr 2014 wurde in der Muffel, außer bei Funktionsprüfungen, kein Deponiegas verbrannt. Seite 10 - 7 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiegas 4. Optimierung der Deponieentgasung Die Ablagerungssektoren 1 und 2 der Deponie Kirschenplantage wurden im Zeitraum 1989 bis 1998 mit insgesamt mit ca. 870.00 m³ Abfall verfüllt und anschließend mit einer Temporären Oberflächenabdeckung versehen. Es ist geplant, für die Sektoren 1 und 2 der Deponie Kirschenplantage die anstehende Stilllegungsphase möglichst kurz zu gestalten. Dazu sollen nach Möglichkeit das vorhandene Deponiegaspotential genutzt und Maßnahmen zur „In Situ – Stabilisierung“ des Deponiekörpers ergriffen werden. Hierdurch sollen die voraussichtlich langanhaltenden Emissionen klimarelevanter Gase der Deponie in die Atmosphäre weitestgehend gefasst und darüber hinaus die Nachsorgedauer und -kosten der Deponie reduziert werden. Für den Erweiterungsbereich der Deponie Kirschenplantage wurde im Zuge eines Gasabsaugversuches sowie über tiefenzonale Erkundungen der Gasbrunnen (Bestimmungen der Schichtentemperaturen, Gaszusammensetzungen) eine Deponiegas-Potenzialanalyse erstellt. Hierbei stellte sich heraus, dass die über 20 Jahre alten Gasbrunnen der Sektoren 1 und 2 nicht in der Lage sind, das Deponiegas-Restpotential zu fassen. Basierend auf den Erfahrungen aus dem Gasabsaugversuch und den Ergebnissen der Potenzialstudie ist es daher erforderlich, die Gasfassung zu verbessern bzw. zu erweitern. Es soll mittels einer gezielten Saugbelüftung ein gleichmäßiger Unterdruck auf den Deponiekörper gebracht werden, so dass der über die Deponieoberfläche eingetragene Luftsauerstoff umgesetzt wird. Der Deponiekörper wird so in 2 Phasen einer aeroben in situ – Stabilisierung unterzogen, wobei das abgesaugte Deponiegas über die bestehende Anlagentechnik (thermischer Verbrennung) behandelt wird: Phase 1 - Organikabbau in der Phase zu Beginn der aktiven Übersaugung Saugleistung: ca. 30 - 50 m³/ha*h (blau) aerob (rot) anaerob hellgelb und hellgrau: besaugter Bereich dunkelgrau: nicht besaugter Bereich Pfeillänge => Strömungsgeschwindigkeit Abb.: Idealisiertes Gasströmungsbild zum Zeitpunkt „Beginn Besaugung unter anaeroben Milieubedingungen“ Seite 10 - 8 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Deponiegas Phase 2 – Aerobisierungsmaßnahme über den gesamten Deponiekörper Abb.: Idealisiertes Gasströmungsbild zum Zeitpunkt t „Beginn Besaugung unter anaeroben Milieubedingungen“ Beim Anlegen eines gezielten nahezu flächendeckenden Unterdruckes an das Gesamtsystem mittels tiefenverfilterter Gasbrunnen werden in einem ersten Schritt endprodukthemmende Stoffe, welche bei nichtaktiver Gasfassung bewirken, dass anaerobe Abbauprozesse und somit die Methanbildung gehemmt werden, verringert. Durch den über den angelegten Unterdruck über die Deponieoberfläche eindringende Luftsauerstoff erfolgt dann von außen nach innen eine schrittweise Umsetzung der vorhandenen biologisch abbaubaren Organik, genannt Aerobisierung. Tiefere Bereiche mit einem erhöhten, noch nicht umgesetzten biologischen Anteil werden zusätzlich anaerob aktiviert. Die sich mit zunehmender Besaugung fortschreitende Sauerstofffront bewirkt, dass sich die Restorganik dann aerob umsetzen kann und die auftretende Emissionen endgültig abebben. Im Rahmen einer Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) „Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen“ wurde ein Antrag auf Förderung dieser Maßnahme gestellt und bewilligt. Gefördert werden investive Maßnahmen, die unmittelbar zu einer nachhaltigen Reduzierung von Treibhausgasemissionen führen. In diesem Fall umfasst sie Investitionen in Klimaschutztechnologien zur aeroben in-situ-Stabilisierung von Deponien. Ziel der in situ Stabilisierung ist die beschleunigte Reduzierung biologisch abbaubarer organischer Anteile zur Verbesserung des Langzeitverhaltens der Deponie (Reduzierung der Schwachgasproduktion, der Sickerwasserbelastungen und der Restsetzungen) um so die Nachsorgephase für die Deponie verkürzen und somit die Emission klimaschädlicher Gase zu verringern. Seite 10 - 9 N 25 17 16 # # 15 # # # 4 # 1# # # # # 13 # Altde#ponie # # # # 2 # 1 # # # # 11 # # A 10 B # C # 9 D # # # # E # # # 8 # F # G # V # 7 # I # # r I o t H k I e r or V # S # I kto e # # S 6 # J # # K # # # 5 L # I # I # r o t M k # # Se 4 N # O # # 3# I I I r o Sekt 2 # # 1 Gasmuffel V r o Sekt 0 25 50 75 100 Meter Legende # Gasbrunnen Stand 2004 Gasmuffel Gasunterstation Stand 2004 Gasleitungen Stand 2004 Entgasungsleitung Gasdrainageleitung Gasringleitung Gastransportleitung Gasrigole # T90-Meßstrecke Verdichterstation Projekt: Deponie Kirschenplantage Darstellung: Anlage: Lageplan Entgasungstechnische Einrichtungen Maßstab: Datum: Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhelmshöher Allee 19a 34117 Kassel Projekt-Nr.: Bearb.: gepr.: 1-4 1:2500 30.03.2005 EKB 2004 Krieter Stahl Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2013 Abgasemissionen Abgasuntersuchungen an der Muffel (Standort Genehmigungsbescheid vom 11.04.2001 nicht erforderlich. Deponie) sind gemäß Im Rahmen der vierteljährlichen Wartung wird eine Funktionskontrolle der Muffel mit Messung der Verbrennungstemperatur durchgeführt (Termine siehe Tabelle: Wartung der Deponiegasanlage). Wartung der Deponiegasanlage Datum Ausführer Ergebnis 19.02.2013 Fa. Göbel 1/4 jährliche Wartung 14.05.2013 Fa. Göbel 1/4 jährliche Wartung 03.09.2013 Fa. Göbel 1/4 jährliche Wartung 20.11.2013 Fa. Göbel 1/4 jährliche Wartung Seite 11 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen 1. Spülen der Sickerwasserdränagen und Syphonschächte Die Sickerwasserdränagen und Syphonschächte wurden vom 2. bis 3.6.2014 und vom 10.10.2014 bis 12.11.2014 durch die Fa. Faekal gespült. Kanalarbeiten Deponiegelände Datum Ausführer Ergebnis 27.05.2014 Faekal Reinigung Ölabscheider ; Werkstatt, Stapelbecken, Pumpensumpf Waschhalle, Behälter Bogensieb 02.06.2014 Faekal Sickerwasserdränage A,B,C,D,E,F ; Sickerwasser-Siphonschächte A,B,C,D,E,F 03.06.2014 Faekal Sickerwasser-Leitung SB-SF ; SA-SB,SB-HSB ; SA-SiWa IDM-SiWaBe ; IDM 04.06.2014 Faekal Gaskondensatschächte Verdichter, Straße ; Abwasserrückhaltebecken ; Abwasser-IDM-Anlage 05.06.2014 Faekal Sickerwasserbecken ; Restentleerung Becken 06.06.2014 Faekal Pumpensumpf MGB-Fläche ; Schlammfang, Mülltonnenwaschhalle ; Kanalreinigung (neue Tonnenstellfläche) 11.06.2014 Faekal Sickerwasser Hilfsspeicherbecken ; HSB-IDM 12.06.2014 Faekal Einlaufrinnen ; Bremsenprüfstand ; Tankfläche mit Bodeneinläufen ; Abwasserleitungen mit Bodeneinläufen ; Kanalreinigung Bürogebäude ; Absetzgrube 10.11.2014 Faekal Sickerwasserdränage A,B,C,D,E,F ; Sickerwasserleitung B-F ; Sickerwasserleitung A-B 11.11.2014 Faekal Sickerwasserleitung Schacht A-SiWa ; IDM-SiWaBe ; Sickerwasser-Siphonschächte A,B,C,D,E,F ; SiWa IDM ; Abwasser IDM 12.11.2014 Faekal Restentleerung SiWa Becken 25.11.2014 Faekal Straßeneinläufe ; Einlauf Kleinanlieferplatz ; Kompost SiWa Schlammfang ; Kompost SiWa Becken ; Schlammfang Mülltonnenwaschhalle ; Pumpensumpf MGB Fläche 27.11.2014 Faekal Bodeneinläufe ; Pumpenschächte ; Schieberschacht ; Übergabeschacht 28.11.2014 Faekal Schlammfänge Straße ; Becken des Fahrflächenwasser ; Restentleerung Becken 01.12.2014 Faekal Kanalreinigung Waage-Pufferbecken ; Kanalreinigung Kompostanlage-Pufferbecken ; FahrflächenKanal 02.12.2014 Faekal Abwasserrückhaltebecken ; Gaskondensatschächte ; Dachflächen Kanal 03.12.2014 Faekal Halle Kompostanlage Reinigung ; SiWa Leitung ; Einlaufrinnen ; Bodeneinläufe 04.12.2014 Faekal Sickerwasser-Hilfsspeicherbecken ; SiWa Leitung, HSB-Schacht S ; SiWa IDM HSB ; Borung Reinigung 05.12.2014 Faekal Einlaufrinnen ; Tankfläche mit Bodeneinläufen ; Abwasserleitung mit Bodeneinläufen ; Durchlass, Kanal und Leitung Seite 12 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen 2. Kamerabefahrung der Sickerwasserdränagen Die Kamerabefahrung der Dränagen wurde am 16.6.2014 durch die TVM Ingenieurgesellschaft Haas mbH mit folgendem Ergebnis durchgeführt: Strang A Der Zustand der Sickerwasserdränage A hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Allerdings konnten die letzten 20 m der Dränage nicht befahren werden, da die Kamera weggerutscht ist. Strang B Der Zustand der Sickerwasserdränage B hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Die Verformungen im Scheitelbereich des Stranges B schränken die Funktionsfähigkeit der Dränage nicht ein. Eine Sanierung ist nicht notwendig. Strang C Der Zustand der Sickerwasserdränage C hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Der leichte Rohrversatz im Bereich des Durchdringungsbauwerkes schränkt die Funktionsfähigkeit der Dränage nicht ein; eine Sanierung ist nicht notwendig. Strang D In Strang D wurde ein Rohrversatz am Übergang des Durchdringungsbauwerkes Sickerwasserdränage festgestellt. An dieser Stelle ist konstruktiv ein Gelenk angeordnet, Bewegungen in der Leitung abzufangen. Der festgestellte Versatz beeinträchtigt Funktionsfähigkeit der Leitung nicht. Der Zustand der Sickerwasserdränage D hat sich Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. zur um die im Strang E Der Zustand der Sickerwasserdränage E hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Die Rohrausbiegung zwischen Schacht E und dem Durchdringungsbauwerk beeinträchtigt den Sickerwasserabfluß nicht wesentlich. Eine Sanierung dieses Bereiches ist nicht erforderlich. Strang F Im Bereich des Durchdringungsbauwerkes wurde an drei Dränagebohrungen das Eindringen von geringen Mengen Mastix-Bitumen festgestellt. Der Sickerwasserabfluß wird dadurch aber nicht behindert. Zur Zeit besteht kein Handlungsbedarf. Der Zustand der Sickerwasserdränage F hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert Seite 12 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen 3. Temperaturmessungen in den Sickerwasserdränagen Die Temperaturmessung in den Sickerwasserdränagen der Deponie Kirschenplantage findet im Rahmen der jährlichen Kamerabefahrung durch die TVM Ingenieurgesellschaft Haas mbH statt. Die Temperaturaufzeichnung erfolgt über einen an der Kamera angebrachten Messkopf. Die Temperaturprofile 2014 lassen keine Auffälligkeiten erkennen, die auf einen Deponiebrand schließen lassen. Allerdings ist eine deutliche Abkühlung des Deponiekörpers im Bereich der Sickerwasserdränagen B, C und D um ca. 2°C zu beobachten, die auf nachlassende Umsetzungsaktivitäten im Abfallkörper schließen lassen. 4. Neigungsmessungen in den Sickerwasserdränagen Im Rahmen der Kamerabefahrung und Temperaturmessungen der Sickerwasserdränagen wird seit 2012 über einen zweiten Messkopf eine Neigungsmessungen durchgeführt. Seite 12 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen Dränage A: Temperatur- und Neigungsgrafik Seite 12 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen Dränage B: Temperatur- und Neigungsgrafik Seite 12 - 5 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen Dränage C: Temperatur- und Neigungsgrafik Seite 12 - 6 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen Dränage D: Temperatur- und Neigungsgrafik Seite 12 - 7 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen Dränage E: Temperatur- und Neigungsgrafik Seite 12 - 8 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Wartung und Kontrolle der Sickerwasserdränagen Dränage F: Temperatur- und Neigungsgrafik Seite 12 - 9 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Kontrolle der Deponiegasemissionen 1. Kontrolle der Deponiegasanlage Die technischen Einrichtungen der Deponiegasanlage (Verdichter, Permanentanalyse von Gutund Schwachgas) werden arbeitstäglich kontrolliert und die Ergebnisse im Betriebstagebuch dokumentiert. Vierteljährlich findet außerdem eine Inspektion und Wartung durch eine Fachfirma statt. Datum Ausführer Ergebnis 27.02.2014 Fa. Göbel Herr Kaltenbach 1/4 jährliche Wartung 03.04.2014 Fa.Göbel Herr Stittrich und Herr Shubin 27.05.2014 Fa. Göbel Herr Kaltenbach Überprüfung Entgasungselemente der Gasunterstationen 6-5-4 1/4 jährliche Wartung 25.08.2014 Fa. Göbel Herr Leppin 1/4 jährliche Wartung 25.11.2014 Fa. Göbel, Herr Kaltenbach 1/4 jährliche Wartung Eine Gasoptimierung durch Regulierung der Einzelbrunnen findet in der Regel alle 2 Wochen, bei Bedarf aber auch öfter statt. Die Ergebnisse werden in der Deponiedatenbank dokumentiert. Die im Betrieb eingesetzten transportablen Gasmeßgeräte werden jährlich einer Wartung unterzogen. Datum Ausführer Ergebnis Jährliche Wartung und Funktionsprüfung der Gaswarngeräte Multitec 520 und Multitec 540 11.09.2014 Fa. Severin, Gütersloh Seite 13 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Kontrolle der Deponiegasemissionen Kontrolle der Gasmigration und unkontrollierter Gasaustritte 2.1 Deponieoberflächenabdichtungssystem Das Deponieoberflächenabdichtungssystem wird monatlich visuell kontrolliert. Kontrolle der Deponieoberfläche Datum Ausführer Ergebnis 09.01.2014 Ebbrecht / Palme keine Auffälligkeiten 13.02.2014 Ebbrecht / Palme keine Auffälligkeiten 13.03.2014 Herr Ebbrecht Grasfläche der Altdeponie durch Aufbau der PV - Anlage stark beschädigt. Sonst in Ordnung. 10.04.2014 Ebbrecht / Palme Rekultivierung der Kabeltrassen von der PV-Anlage. 08.05.2014 Ebbrecht / Palme keine Auffälligkeiten 12.06.2014 Ebbrecht / Palme keine Auffälligkeiten 10.07.2014 Palme / Jodat keine Auffälligkeiten 14.08.2014 Ebbrecht Keine Auffälligkeiten ,Grasflächen Repariert. 11.09.2014 Ebbrecht / Palme keine Auffälligkeiten 09.10.2014 Ebbrecht keine Auffälligkeiten 19.11.2014 Palme / Jodat keine Auffälligkeiten 11.12.2014 Palme / Jodat keine Auffälligkeiten Seite 13 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Kontrolle der Deponiegasemissionen 2.2 FID – Messung Am 04.4.2014 und 04.09.2014 wurde durch die Berghof Analytik + Umweltengineering GmbH & Co.KG eine FID-Kartierung des endabgedeckten Teils der Altdeponie und der temporär oberflächengedichteten Bereiche in Sektor 1 und 2 durchgeführt (Messergebnis s. Kartierungsplan in der Anlage zu diesem Kapitel) Der am 13.10.2014 vorgelegte Jahresbericht kommt zu folgendem Ergebnis (Zitat Seite 8, Zusammenfassung der Ergebnisse): „Die bereits sehr gute Emissionssituation im Bereich des Altdeponiekörpers hat sich im April und im Wesentlichen auch im September 2014 bestätigt. Hauptsächlich traten Emisionen im Grenzbereich zwischen Nord- und Südteil an den Gasbrunnen auf. In der Fläche selbst wurden keine auffälligen Kohlenwasserstoffgehalte festgestellt. (…) Wie bereits bei den Messungen 2000 – 2013 wurden neben der Deponiefläche auch FIDEmissionsmessungen an den im Gelände vorhandenen Gasbrunnen im April und September 2014 durchgeführt. Dabei wurden sowohl an den Flanschen als auch an den Brunnen umgebenden Untergrund Messungen vorgenommen. Hinzu kam die Aufnahme der zum Teil offenen Einschraubstutzen.“ Das Messprogramm für die Gasbrunnen wurde 2014 unverändert weitergeführt. Einige Gasbrunnen weisen in Folge von Rissbildungen im Umkreis von ca. 1 m um den Gasbrunnenfuß punktuelle Belastungen mit Konzentrationen bis 1000 ppm auf. Fazit: Die Emissionssituation im Bereich des bereits endabgedeckten Teils der Deponie „Kirschenplantage“ im Landkreis Kassel kann weiterhin als gut bezeichnet werden. Nur im Bereich der Gasbrunnen 2.8, 3.9 und 4.3 besteht Handlungsbedarf. Alternativ zur Reparatur der Schadstellen kann auch durch eine wiederholte Beprobung geprüft werden, ob nach entsprechenden Niederschlägen eine „Selbstheilung“ eingesetzt hat. Die Gegenüberstellung der Frühjahrs- und Herbstergebnisse lässt diesen Schluss ohne weiteres zu. “ Die durch einen Kommunikationsfehler mit einem untersuchenden Ingenieurbüro offen gelassenen Einschraubstutzen an den Gasbrunnen 3.5, 3.6, 3.8, 3.10 und 4.9 wurden sofort nach Beendigung der FID-Messung am 4.9.2014 verschlossen. Die Gasbrunnen 2.8, 3.9 und 4.3 werden bei den monatlichen Begehungen der Deponieoberfläche visuell kontrolliert. Es konnten keine Auffälligkeiten wie etwa Risse oder Aufwuchsschäden festgestellt werden. Die Brunnen werden weiter beobachtet. Seite 13 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Kontrolle der Deponiegasemissionen 2.3 Bodenluftpegel Im Randbereich der Deponie und auf der Rostschlackedeponie (Teilbereich der Altdeponie) sind zur Überwachung der Bodenluft 22 Gasmeßpegel installiert (Lageplan s. Anlage zu diesem Kapitel), die halbjährlich je zur Hälfte im Juli und Oktober auf Methan, Kohlendioxid und Sauerstoff untersucht werden. Die Messungen fanden am 18.03.2014 und am 17.09.2014 statt. Das Ergebnis der Beprobungen im Betriebsjahr 2014 ist unauffällig; es konnte kein Methan nachgewiesen werden. Meßergebnisse Bodenluftpegel Pegel Nr. Messdatum CH4 CO2 O2 H2S 2 18.03.2014 0,00 2,40 19,40 0,00 4 18.03.2014 0,00 1,20 19,90 0,00 6 18.03.2014 0,00 1,10 20,00 0,00 8 18.03.2014 0,00 1,40 19,70 0,00 10 18.03.2014 0,00 2,00 20,00 0,00 12 18.03.2014 0,00 1,70 19,80 0,00 14 18.03.2014 0,00 1,00 20,00 0,00 16 18.03.2014 0,00 1,10 20,00 0,00 18 18.03.2014 0,00 1,60 19,30 0,00 20 18.03.2014 0,00 4,50 15,20 0,00 22 18.03.2014 0,00 0,90 20,60 0,00 Pegel Nr. Messdatum CH4 CO2 O2 H2S 1 17.09.2014 0,00 2,55 19,00 0,00 3 17.09.2014 0,00 3,80 17,40 0,00 5 17.09.2014 0,00 1,70 19,60 0,00 7 17.09.2014 0,00 2,40 19,10 0,00 9 17.09.2014 0,00 2,95 18,50 0,00 11 17.09.2014 0,00 3,75 16,50 0,00 13 17.09.2014 0,00 3,15 18,50 0,00 15 17.09.2014 0,00 1,50 19,80 0,00 17 17.09.2014 0,00 3,70 15,30 0,00 19 17.09.2014 0,00 4,35 15,90 0,00 21 17.09.2014 0,00 3,50 17,50 0,00 Seite 13 - 4 N 4 # S 3 # #S S 1S # 2 #18 S 5 # S 6 # S #7 S # S #8 S 50 # S 19 # 20 S # S 21 0 50 100 150 Meter 9 10 # S # S 22 Altdeponie # 11 S # 12 S # 13 S Sektor 1 Sektor 4 # 14 S Sektor 2 Sektor 3 16 # S # S #15 S Legende # S [Nummer] Gasmesspegel 17 Projekt: Deponie "Kirschenplantage" Darstellung: Lageplan Gasmesspegel Anlage: Maßstab: Datum: Projekt-Nr.: Bearb.: gepr.: Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhelmshöher Allee 19a 34117 Kassek 8-2 1:5000 20.03.2006 EKB 2006 Krieter Stahl Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Geotechnische Messungen 1. MEßNETZ UND DURCHFÜHRUNG DER MESSUNGEN 2. ERGEBNISSE DER SETZUNGS- UND VERSCHIEBUNGSMESSUNGEN 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 ALTDEPONIE INKLINOMETER ERWEITERUNGSBEREICH KLEINANLIEFERBEREICH GRAPHISCHE DARSTELLUNG DER SETZUNGEN ANLAGEN 14-1 14-2 14-3 14-3.1 14-3.2 14-4 Lagepläne - frei Vertikalprofile Nord – Süd – Vertikalprofile Ost – West – Vertikalprofile - frei - Seite 14 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Geotechnische Messungen 1. Meßnetz und Durchführung der Messungen Im Mai 1993 wurde die Grundvermessung des Deponiekörpers durchgeführt. Als Setzungsmeßpunkte im Altdeponiebereich wurden die in 50-m-Raster stehenden Gasbrunnenköpfe genutzt. Diese sind fest in die Oberflächenabdichtung eingebunden und machen jede Bewegung des Deponiekörpers mit. Zur Höhen- und Lagevermessung werden 3 Schrauben der Kopfplatte eines jeden Gasbrunnens herangezogen, die zueinander ein gleichseitiges Dreieck bilden. Dies ermöglicht langfristig nicht nur eine Aussage über die Höhenlage der Gasbrunnenköpfe, sondern erlaubt auch Rückschlüsse darauf, ob die Änderung der Höhenlage eines Gasbrunnenkopfes nicht auf eine Neigung desselben zurückzuführen ist. Im Bereich der Altdeponie wurden im Herbst 1996 vier geotechnische Meßstellen für Inklinometer- und Setzungsmessungen eingerichtet. Lage, Einrichtung und die Durchführung der Vermessung erfolgte durch das Ingenieurbüro Prof. Rodatz und Partner. Im Oktober 1997 wurde die Asphaltabdichtung des Kleinanlieferbereiches mit Überwachungspunkten vermarkt. Diese Überwachungspunkte werden einmal jährlich durch ein Nivellement auf Setzungen kontrolliert. Im Sommer 2002 wurden große Teile des Sektors 1 mit einer temporären Oberflächenabdichtung versehen. Zur Beobachtung des Setzungs- und Lageverhaltens des Abfallkörpers wurden in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Kassel fünf Meßplatten gesetzt. Mit dem Baufortschritt der Oberflächendichtung in den Ablagerungssektoren 1 und 2 wurden 2003 sechs, 2004 vier, 2005 drei, 2006 zwei und 2009 eine weitere Messplatte gesetzt. Im Jahr 2014 wurden durch das Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der TU Clausthal zwei Vermessungen des Deponiebereiches durchgeführt. Hierbei erfolgte die Vermessung der endabgedeckten Teile der Altdeponie im April und die Vermessung des Erweiterungsbereiches im Oktober. Seite 14 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Geotechnische Messungen 2. Ergebnisse der Setzungs- und Verschiebungsmessungen 2.1 Altdeponie Der Größenbetrag der Lageänderungen des überwiegenden Teils der Gasbrunnen liegt im Durchschnitt unter 1 cm in der letzten Epoche. Die einzelnen Verschiebungsvektoren kombinieren mit der Topographie: die Gasbrunnen bewegen sich im Trend hangabwärts. Die durchschnittliche Setzung der Gasbrunnen beträgt in der letzten Epoche weniger als 1 cm. 2.2 Inklinometer Die Messung der Inklinometer finden im mehrjährigen Abstand statt. Die letzte Messung wurde im Mai 2013 durch das Ingenieurbüro Prof. Rodatz und Partner, Braunschweig, parallel zur Deponievermessung durchgeführt. Die Messergebnisse wurden im Eigenkontrollbericht 2013 graphisch dargestellt. Es wurden keine Anzeichen für eine Gefährdung für die Standsicherheit der Altdeponie gefunden. Die Deformationen sind für ein Deponiebauwerk vergleichsweise gering und homogen. Die Setzungen entstehen im Wesentlichen in den oberen bis mittleren Tiefenlagen. Die Deformationsgeschwindigkeiten betragen seit Jahren 0,5 - 3 cm/a. 2.3 Erweiterungsbereich Die Setzungsgeschwindigkeit der auf der temporären Oberflächenabdichtung verlegten Messplatten betragen weniger als 0,5 cm pro Monat. Die Setzungsgeschwindigkeiten der Messplatten bleiben damit in der Mehrzahl konstant. Die Lageänderung (Verschiebung) aller Messplatten liegt unter 2 cm. Die Bewegungen verlaufen in Richtung der stärksten Geländeneigung, womit die zu beobachtenden Trends weiterhin beibehalten werden. 2.4 Kleinanlieferbereich Wie in den Vorjahren wurden die stärksten Setzungen im Bezug auf die Nullepoche (1997) mit 206 mm und 174 mm bei den Punkten 5009 und 5008 gemessen. Dies entspricht einer Höhenänderung von etwa einem Zentimeter im letzten Jahr. Die Setzungsgeschwindigkeiten sind über die letzten Jahre konstant. Seite 14 - 3 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Geotechnische Messungen 22.5 Graphische Darstellung der Setzungen Seite 14 - 4 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Geotechnische Messungen Seite 14 - 5 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Geotechnische Messungen Seite 14 - 6 Anlage 14 – 1 Lagepläne N $ $ 25 0 25 50 75 100 Meter $ Kleinanlieferbereich " 8 " 8 " 8 " 8 $ " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 $ # " 8 " 8 1.7 " 8 " 8 8 " " 8 1.2 1.1 # # 2.10 2.1 $ # # 1.9 # 1.8 # 2.3 # 1.6 # 1.4 # 1.5 # 2.6 2.7 # # Altdeponie # # 0 1.3 # 3006 %# $ 3.7 3.4 # 3.6 2.8 2.5 # # # 0 3.8 # # 0 Legende 3.3 3.5 # $ # # 0 3.9 3.10 # # 3109 3107 3112 % 3116 Sektor V " 8 Höhenkontrollpunkt % Messplatten 3102 % % Sektor II 3110 % % 3105 $ MS 1 MS 2 MS 3 MS 4 Sektor I % 3106 % % 3104 % 3103 $ Projekt: % 3115 3100 3108 % 3111 Sektor III % % Sektor IV Gasbrunnen # 0 # 0 # 0 # 0 3101 % % % 3113 Sektor VI # Inklinometer % % Festpunkt Temporäre Oberflächenabdichtung 2006 3114 3117 $ Deponie "Kirschenplantage" $ Darstellung: Lageplan Vermessungspunkte zur Kontrolle von Lage- u. Höhenänderung Abfallentsorgung Kreis Kassel Wilhelmshöher Allee 19a 34117 Kassel Anlage: 14 - 1.1 Maßstab: Datum: 1:2500 Projekt-Nr.: 12.11.2007 EKB 2007 Bearb.: gepr.: Krieter Stahl Anlage 14 – 3.1 Vertikalprofile Nord – Süd – Richtung Anlage 14 – 3.2 Vertikalprofile Ost – West – Richtung Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Zusammenfassung und Ausblick Zusammenfassung Die deponiespezifischen Daten wurden in den einzelnen Kapiteln erläutert und bewertet. Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Jahr 2014 ein sicherer Betrieb der Deponie gewährleistet werden konnte. Die deponiespezifischen Aufzeichnungen und Messungen geben keinen Anlass zur Änderung der Betriebs- und Überwachungsweise. Ausblick Deponiebetrieb Der Deponiebetrieb wird fortgeführt. Altdeponie Die durchgeführten Absaugversuche zur Restentgasung des Altdeponiekörpers haben ergeben, dass keine nennenswerten Gasmengen mehr gefasst werden können. Es ist geplant, für den Altbereich der Deponie Kirschenplantage die anstehende Stilllegungsphase möglichst kurz zu gestalten. Dazu sollen nach Möglichkeit Maßnahmen zur In situ– Stabiliiserung des Deponiekörpers ergriffen werden. Mit dieser Maßnahme sollen die voraussichtlich langanhaltenden Emissionen klimarelevanter Gase der Deponie in die Atmosphäre weitestgehend gefasst und darüber hinaus die Nachsorgedauer und kosten der Deponie reduziert werden. Diese Maßnahmen sollen im Sinne einer Generationengerechtigkeit forciert angegangen werden, damit der Altbereich möglichst in überschaubarem Zeitrahmen aus der Nachsorge entlassen werden kann. Für den Altbereich der Deponie Kirschenplantage wurde daher 2014 eine Potenzialanalyse für eine optimierte Deponiegasfassung und In situ – Stabilisierung ausgearbeitet. Dieses Vorhaben wird durch den Projektträger Jülich im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt und Naturschutz gefördert. Die Potenzialstudie wird Anfang 2015 vorliegen. Maßnahmen zur Restentgasung oder Stabilisierung des Deponiekörpers, die sich aus der Potenzialstudie ergeben, sollen in den Folgejahren durchgeführt werden. Seite 15 - 1 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 Zusammenfassung und Ausblick Erweiterungsbereich Für den Erweiterungsbereich (ca. 6 ha) der Deponie Kirschenplantage wurde im Zuge eines Gasabsaugversuches im Jahr 2010 sowie über tiefenzonale Erkundungen der Gasbrunnen (Bestimmungen der Schichtentemperaturen, Gaszusammensetzungen) eine Deponiegas-Potenzialanalyse erstellt. Hierbei stellte sich heraus, dass die über 20 Jahre alten Gasbrunnen der Sektoren 1 und 2 nicht in der Lage sind, das DeponiegasRestpotential zu fassen. Basierend auf den Erfahrungen aus dem Gasabsaugversuch und den Ergebnissen der Potenzialstudie ist es daher erforderlich, die Gasfassung zu verbessern bzw. zu erweitern. Für die Deponie Kirschenplantage ist nun geplant, die anstehende Stilllegungsphase der Ablagerungssektoren 1 und 2 möglichst kurz zu gestalten. Dazu sollen Maßnahmen zur in situ – Stabilisierung des Deponiekörpers ergriffen werden. Dieses Vorhaben wird durch den Projektträger Jülich im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt und gefördert. Folgende baulichen Maßnahmen wurden 2014 im Erweiterungsbereich der Deponie Kirschenplantage umgesetzt: Neubohrung von 6 Gasbrunnen zur tiefenverfilterten Gasbrunnen nach dem DEPO+ Verfahren®; Einbinden und Anschluss der Gasbrunnen in das bestehende Gasfassungssystem, Abdichten von gastechnischen Kurzschlüssen im unteren und oberen Bereich (in der Nähe von Dränschichten) der vorhandenen Gasbrunnen. Für 2015 ist die Umsetzung folgender Maßnahmen geplant: Herstellen von Rohrleitungsgräben für die Verlegung der Absaugrohre sowie der Messgasleitungen; Anschluss der so modifizierten Gasbrunnen an eine gemeinsame Gassammelstation über erdverlegte Rohrleitungen; Optimierung der Gasfassung durch zentrales Einregulieren einzelner Bereiche und Gasbrunnen Herstellen von mehreren Inflitrationslanzen zur Reinfiltration von Sickerwasser zur Steigerung der Umsetzprozesse im Deponiekörper. Seite 15 - 2 Deponie Kirschenplantage Eigenkontrollbericht für das Betriebsjahr 2014 llentsorgung Illatiir Kreis Kassel Zusammenfassung und Ausblick Hofgeismar, 30. März 2015 PD5L‘2, Berichtersteller für die Vollständigkeit und Richtigkeit ( Barbara Stahl) Leiter der Anlage für die Vollständigkeit und Richtigkeit Hofgeismar, 30. März 2015 ( Hans-Andreas Krieter ) Kassel, 30. März 2015 Betreiber der Anlage für die Vollständigkeit und Richtigkeit Hofgeismar, 30. März 2015 Betriebsbeauftragter für Abfall für die Kenntnisnahme ( Peter Stiens ) Seite 15 - 3