Umwelterklärung 2015
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Umwelterklärung 2015
Umwelterklärung 2015 Abfallverbrennungsanlage IKW Rüdersdorf Unser Unternehmen Inhalt Unser Unternehmen Unsere Unternehmensziele, unsere Umweltpolitik Unsere Anlage Unsere Mitarbeiter Unsere Leistung Unsere Umwelt Umweltaspekte Wie wir Umweltschutz sicherstellen Wie wir den Prozess der Verständigung umsetzen Umweltziele und Umweltprogramme Gültigkeitserklärung Hier sind Sie gefragt 3 4 5 8 9 10 11 30 31 32 34 35 Die Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH – kurz „VE ECO“ – mit Sitz in Rüdersdorf ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Vattenfall Europe New Energy GmbH. Zu ihren Anlagen gehören das IKW Rüdersdorf und das EBS-HKW Rostock. Die thermische Verwertung stofflich nicht nutzbarer Abfälle und die effiziente Strom- und Wärmeerzeugung aus diesen Abfällen sind unsere Schwerpunkte. Wir verfügen über langjährige Erfahrungen im Betrieb von entsprechenden Anlagen. Die VE ECO leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Konzernziels der Vattenfall Gruppe, die Energieerzeugung auf CO2-arme Energieproduktion umzustellen. Umweltgerechte Verwertung Die Nutzung der in Abfällen enthaltenen Energie ist für die VE ECO die Antwort auf eine der großen ökologischen Herausforderungen unserer Zeit, den Anteil an fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdöl, Erdgas) an der Energieerzeugung zu verringern. Von den in der Gesellschaft anfallenden Abfällen kann der Anteil, der stofflich nicht verwertbar ist, durch thermische Verwertung sinnvoll für die Energieerzeugung genutzt werden. Die bei der thermischen Nutzung dieser Abfälle gewonnenen Strom- und Wärmemengen ersetzen Energie aus fossil befeuerten Kraftwerken. Die thermische Nutzung von Abfällen in Verbrennungsanlagen leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen und zum Klimaschutz. Die im Landkreis Märkisch-Oderland (Land Brandenburg) zwischen den Ortsteilen Rüdersdorf, Hennickendorf und Herzfelde der Großgemeinde Rüdersdorf bei Berlin befindliche Abfallverbrennungsanlage IKW Rüdersdorf – kurz „IKW Rüdersdorf“ – dient der thermischen Verwertung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen überwiegend aus dem Raum BerlinBrandenburg und erzeugt dabei elektrische Energie. Das IKW Rüdersdorf ist mit einem besonders hohen elektrischen Wirkungsgrad geplant worden, so dass im Vergleich zu herkömmlichen Abfallverbrennungsanlagen eine deutlich höhere Stromausbeute erreicht wird. Damit werden gleichzeitig drei Ziele erreicht: • umweltfreundliche und sichere Entsorgung von Abfällen, insbesondere aus der Region Berlin-Brandenburg • hocheffiziente Produktion von Energie • Vermeidung des Einsatzes fossiler Energieträger zur Stromproduktion Der im IKW Rüdersdorf erzeugte Strom wird in das Werksnetz des Zementwerks der CEMEX Zement GmbH eingespeist und zum Großteil dort verbraucht. Der über den Bedarf von CEMEX hinaus produzierte Strom fließt in das Netz der allgemeinen Versorgung der E.ON edis. Die VE ECO hat sich entschlossen, über die Einhaltung der einschlägigen Umweltvorschriften hinaus nach einer kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung und einer ständigen Optimierung der betrieblichen Abläufe zu streben. Dazu wurde bereits im Jahr 2006 ein Umweltmanagementsystem nach Öko-Audit-Verordnung (EMAS II) eingeführt. Das IKW Rüdersdorf veröffentlicht jährlich seine Umwelterklärung. Mit der hier vorliegenden konsolidierten Umwelterklärung 2015 soll über die Weiterentwicklung des IKW Rüdersdorf und seines Umweltmanagementsystems informiert werden. Die Umwelterklärung 2015 baut auf der Umwelterklärung 2014 auf und betrachtet den Zeitraum Januar 2014 bis Dezember 2014. Unser Unternehmen 3 Unsere Unternehmensziele, unsere Umweltpolitik Es ist unsere feste Absicht, die Beanspruchung der natürlichen Ressourcen und die Umweltauswirkungen unserer Aktivitäten nachhaltig auf ein Minimum zu reduzieren. Um dies zu ermöglichen, haben wir mit der Einrichtung eines Umweltmanagementsystems den Umweltschutz im IKW Rüdersdorf betrieblich verankert und fördern die Nachhaltigkeit der Entwicklung unseres wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Umfelds. Dieses Managementsystem passen wir eintretenden Veränderungen an und entwickeln es ständig weiter. Neben der Reduzierung der Umweltauswirkungen soll unser Umweltmanagement auch der gesunden Entwicklung des Unternehmens dienen. Mit unseren Aktivitäten im Umweltschutz unterstützen wir das Ziel des Vattenfall Konzerns, zu den führenden Unternehmen bei der Entwicklung einer nachhaltigen Energieerzeugung zu gehören. Unsere Leistungen im Bereich des Umweltschutzes sind Grundlagen für eine gesunde Unternehmensent- 4 Unsere Unternehmensziele, unsere Umweltpolitik wicklung und die Verbesserung der Wettbewerbsposition. Wir halten uns an alle geltenden Gesetze, Vorschriften und Genehmigungen. Unser Ziel ist es, in unseren Märkten durch kontinuierliche Verbesserungen als führendes Unternehmen angesehen zu werden und eine Vorbildrolle einzunehmen. Innerhalb unseres Betätigungsfeldes konzentrieren wir uns auf den Umweltschutz, die Vermeidung von Umweltverschmutzungen und den Erhalt der menschlichen Gesundheit. Unsere Handlungen sind geprägt vom Respekt vor den Kulturen der Regionen, in denen wir tätig sind. Hinsichtlich der Umweltpolitik unseres Managements sowie unserer Betriebe und Produkte führen wir einen offenen Dialog. Wir streben an, Energielösungen zu liefern, mit denen eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft gefördert wird. Mit ihren Aktivitäten trägt die VE ECO als Tochter des Vattenfall Konzerns am Standort Rüdersdorf zur Umsetzung der Strategie von Vattenfall bei, die Energieerzeugung auf CO2-arme Energieproduktion umzustellen. Unsere Anlage Das IKW Rüdersdorf versorgt das Zementwerk der CEMEX Zement GmbH – einen der traditionsreichsten und größten Arbeitgeber der Region – nahezu vollständig mit Strom. Wirtschaftliche Produktionsbedingungen sind heute ein ganz entscheidender Wettbewerbsvorteil. Die Energiepreise spielen hier eine besondere Rolle. Im Zementwerk machen die Stromkosten einen erheblichen Teil der gesamten Herstellungskosten aus. Um den Standort der CEMEX langfristig zu sichern, wurde die Idee einer alternativen und sicheren Stromversorgung durch die Nutzung der frei werdenden Energie aus einer Abfallverbrennungsanlage in unmittelbarer Betriebsnähe entwickelt. Das IKW Rüdersdorf befindet sich westlich des Zementwerksgeländes zwischen den Ortsteilen Rüdersdorf, Hennickendorf und Herzfelde der Großgemeinde Rüdersdorf bei Berlin im Landkreis Märkisch-Oderland (Land Brandenburg). Neben der zuverlässigen Energieversorgung und der damit verbundenen Standortsicherung für das Zementwerk gibt der Betrieb der Anlage wirtschaftliche Impulse für die Region. Vattenfall hat in Rüdersdorf Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro getätigt, mit denen 36 direkte Arbeitsplätze neu geschaffen wurden. Außerdem schafft die Investition neben den direkten auch eine ganze Reihe weiterer, indirekt gesicherter Arbeitsplätze in Verbindung mit Aufträgen an in der Region ansässige Firmen, die ein breites Spektrum an Dienstleistungen betreffen, von der Büroreinigung bis zur Spezialwartung. Des Weiteren wurden Ausbildungsplätze in unterschiedlichen Bereichen eingerichtet. So erhalten junge Menschen vor Ort die Möglichkeit, sich ausbilden zu lassen und mit guten Chancen in der Region die eigene Zukunft zu planen. Unsere Anlage 5 Unsere Anlage Schwingförderer zum Schlackebunker transportiert, wo bis zum Abtransport durch einen Entsorger die Zwischenlagerung erfolgt. Vom Kesselende werden die Rauchgase über den Rauchgaskanal weiter zur Rauchgasreinigungsanlage geleitet. Bevorratung: Die Lagerung der angelieferten Abfälle erfolgt in einer großen Halle, dem sogenannten Brennstoffbunker, der 14.000 m³ fasst. In dem Bunker wird der Abfall mittels Krananlage gemischt, vorbereitend gestapelt und bedarfsgerecht der Verbrennung zugeführt. Zur Vermeidung von Geruchsemissionen wird die Luft aus dem Brennstoffbunker kontinuierlich abgesaugt und der Feuerung der Kesselanlage als Verbrennungsluft zugeführt. Bei Anlagenstillständen sorgt alternativ eine Abluftreinigungsanlage auf dem Bunkerdach, die sogenannte Bunkerstillstandsentlüftung, für die Vermeidung von Emissionen. Die Wirksamkeit der Bunkerstillstandsentlüftung wird regelmäßig gutachterlich überprüft. Energieumwandlung: Die bei der Verbrennung der Abfälle freigesetzte Wärmeenergie wird in höchst effizienter Art und Weise zu elektrischer Energie umgewandelt. Hierzu erfolgt im Dampferzeuger die Erhitzung von Speisewasser (vollentsalztes Wasser) zu Wasserdampf, indem die heißen Rauchgase an den wasserführenden Kesselwänden in Richtung Rauchgasreinigung vorbeiströmen. Da die Kesselheizflächen zur Absicherung der optimalen Wärmeübertragung abgereinigt werden, fällt Kesselasche zur Entsorgung an. Die Umwandlung der im Wasserdampf enthaltenen thermischen Energie in elektrischen Strom findet in der Turbine mit nachgeschaltetem Generator statt. Durch den Einsatz einer sogenannten Zwischenüberhitzung des Dampfes verfügt das IKW Rüdersdorf im Vergleich zu anderen Abfallverbrennungsanlagen über einen besonders hohen elektrischen Wirkungsgrad und nutzt dadurch die im Brennstoff enthaltene Energie optimal aus. Der Abdampf der Turbine kondensiert anschließend in einem Luftkondensator. Das Kondensat wird zum Dampferzeuger zurückgeführt und dort erneut verdampft. Verbrennung: Bei der Verbrennung der Abfälle in der einlinigen Rostfeuerung wird Energie in Form heißer Rauchgase freigesetzt. Der Brennraum ist so gestaltet, dass eine Verweilzeit des Rauchgases von mindestens zwei Sekunden bei 850 °C eingehalten wird. Durch ein spezielles Feuerungsregelungssystem wird eine ordnungsgemäße Verbrennung auch bei wechselnder Brennstoffzusammensetzung sichergestellt. Die für die Feuerungsregelung notwendigen Parameter werden dabei kontinuierlich gemessen. Die Rückstände aus der Verbrennung werden als Rostschlacke am Ende des Rostes in einen Entschlacker abgeworfen und von dort mittels Turbine Kondensat Strom Ammoniakwasser Luftkondensator Luft KalkmilchWasser suspension Abfall Reingas Kalkhydrat SNCR KalkHerdofenhydrat koks Rost Sprühabsorber Kamin Gewebefilter Schlacke Rauchgasreinigung: Die Rauchgasreinigung beginnt bereits im Kessel durch die Gestaltung eines optimalen Verbrennungsablaufs. Hier findet zudem die Entstickung (NOX-Reduzierung) des Rauchgases durch Eindüsung von Ammoniakwasser (SNCR-Verfahren – selektive nichtkatalytische Reduktion) statt. Im nächsten Schritt wird das im Dampferzeuger abgekühlte Rauchgas in einer mehrstufigen Rauchgasreinigungsanlage von Schadstoffen befreit. Dieses Verfahren stellt sicher, dass beim Betrieb der Anlage die strengen gesetzlichen und genehmigungsrechtlichen Grenzwerte sicher eingehalten werden. Zum Einsatz kommt ein sogenanntes quasitrockenes Verfahren, bei dem kein Abwasser entsteht. Anlagen-Kenndaten Brennstoffdurchsatz – Auslegung – Maximalwert 230.000 t/a 250.000 t/a Feuerungswärmeleistung – Auslegung – Maximalwert 110 MW 121 MW – Auslegung 120,3 t/h Frischdampfparameter 90 bar/420 °C Elektrische Leistungsabgabe Kraftwerk, netto circa 30 MWel Reingasvolumenstrom – Betriebswert – Maximalwert 156.000 m³/h in Norm, trocken 192.000 m³/h in Norm, trocken 230.000 t/a Frischdampfmassenstrom 250.000 t/a Nach dem Kesselaustritt werden dem Rauchgas in Abhängigkeit von der Schadstoffbelastung vor dem Sprühabsorber Kalkhydrat, im Sprühabsorber Kalkmilch und nach dem Sprühabsorber Kalkhydrat und Herdofenkoks zugegeben, um die verschiedenen Schadstoffe im Rauchgas zu binden. Diese Schadstoffe werden zusammen mit den Reaktionsmitteln und Stäuben im Gewebefilter abgeschieden und als Filterstaub entsorgt. Das Reingas wird durch einen Kamin von 50 m Höhe in die Atmosphäre abgeleitet. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Emissionsbegrenzung gemäß der 17. BlmSchV und den Genehmigungsbescheiden wird dabei durch kontinuierliche und diskontinuierliche Emissionsmessungen überwacht. Die Emissionsmessstellen werden von einer nach den §§ 26, 28 BImSchG bekanntgegebenen Messstelle regelmäßig überprüft. Kesselstaub Saugzug Filterasche 6 Unsere Anlage Unsere Anlage 7 Unsere Leistung Unsere Mitarbeiter Benennung nach § 52a BlmSchG Fachkraft für Arbeitssicherheit Umweltmanagementbeauftragte Betriebsarzt Gefahrgutbeauftragter Geschäftsführung Beauftragte Abfall/Immissionsschutz Betriebsleitung Abfallverbrennungsanlagen (ppA) Betriebsleiter IKW Rüdersdorf Auszubildende 2011 = 1 Auszubildende 2012 = 3 Auszubildende 2013 = 5 Auszubildende 2014 = 2 Leiter der Produktion und Instandhaltung/Vertretung BL Beauftragter Arbeitsschutz Brandschutz Leiter kaufmännische Verwaltung Instandhaltungsingenieur Auftragswesen und Lagerwirtschaft Sicherheitsbeauftragter Maschinentechnik Sicherheitsbeauftragter Assistentin der Betriebsleitung Leiterin betriebliche Überwachung Mess- und Umwelttechnik Sicherheitsbeauftragter Disponent Betriebsstoffe Key-UserZertifizierung Rechnungswesen Elektro- und Leittechnik Betriebsrat Ver- und Entsorger Schulungsbeauftragter Schicht A Betriebsrat Schicht B Schicht C Schicht D Schicht E Sicherheitsbeauftragter Wesentlich für den Unternehmenserfolg des IKW Rüdersdorf verantwortlich sind unsere 36 qualifizierten Mitarbeiter. Sie sind langfristig im Unternehmen beschäftigt und verfügen über die für ihre Tätigkeit erforderliche Fach- und Sachkunde, Fertigkeiten und Erfahrungen. Unsere Mitarbeiter werden nach den betrieblichen Vorgaben und den gesetzlichen Vorschriften ordnungsgemäß und nachweislich geschult und unterwiesen. Durch umfangreiche Fortund Weiterbildungsmaßnahmen verfügen sie über einen stets aktuellen Wissensstand. Neu eingestellte Mitarbeiter werden nach einem festgelegten Plan eingearbeitet. Zusätzlich sind Auszubildende in ihrer praktischen Ausbildungsphase im IKW tätig. Im IKW Rüdersdorf kommen derzeit Abfälle mit einem Heizwert von 11 bis 18 MJ/kg zum Einsatz. Braunkohle hat im Vergleich einen Heizwert von circa 8 bis 10 MJ/kg, Steinkohle um 20 MJ/kg. Die durchschnittliche elektrische Nettoleistung des Kraftwerks liegt bei circa 30 MW. Damit erreicht die Anlage einen für Abfallverbrennungsanlagen außergewöhnlich hohen elektrischen Wirkungsgrad von circa 30 %. Der Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz ist nur bei Anlagenstillständen erforderlich und konnte um 9 % gesenkt werden. Key-User Madar IT-Administrator für DMS Schicht Springer Betriebsrat gedeckt werden, wobei circa 47 % den erneuerbaren Energien zuzurechnen sind. Die Steigerung des Eigenbedarfs an Strom aus der Eigenproduktion zum Betrieb der Anlage um 6 % ist mit der Erhöhung der Betriebsstunden und des Lastbetriebes Turbine sowie mit dem gestiegenen Einsatz des Ballenöffners zu begründen. Der spezifische Stromverbrauch, bezogen auf die verbrannte Abfallmenge, bewegt sich auf vergleichbarem Niveau (2012: 0,069 MWh/Mg, 2013: 0,071 MWh/Mg, 2014: 0,077 MWh/Mg). Aus der in den Abfällen enthaltenen Energie wird in unserer Anlage elektrischer Strom erzeugt. Menge und Qualität der angelieferten Abfälle sind dabei von großer Bedeutung. Im IKW Rüdersdorf wurden verschiedene Instrumente der internen Kommunikation etabliert. Dazu zählen regelmäßige Beratungen wie die tägliche Frühbesprechung, kontinuierliche Besprechungen in den einzelnen Abteilungen, Führungskräftetreffen sowie die Sitzungen der Ausschüsse und des Betriebsrates. Ein Großteil unserer Mitarbeiter kommt aus der näheren Umgebung bzw. aus der Region Berlin-Brandenburg. Das gilt auch für unsere Auszubildenden. Der Kesselwirkungsgrad des IKW Rüdersdorf betrug im Berichtszeitraum circa 90 %, die verbrannten Abfälle hatten einen Heizwert von über 11 MJ/kg. Die entstehende Wärme wurde zur Stromerzeugung genutzt. Gutachterlich wurde bestätigt, dass gemäß § 3 KrWG i. V. m. Anlage 2 die Abfallverbrennung des IKW Rüdersdorf energieeffizient ist und als Verwertung eingestuft werden kann. Der Berichtszeitraum ist durch einen kontinuierlichen Anlagenbetrieb gekennzeichnet. Unsere Kesselanlage war dazu 7.527 Stunden durch Befeuerung mit Abfällen in Betrieb. Die erzeugte Strommenge insgesamt sowie die eingespeiste Strommenge konnten gesteigert werden. Der Bedarf an Strom zum kontinuierlichen Betrieb der Anlage konnte überwiegend (95 %) aus dem selbsterzeugten Strom Strombilanz Einheit 2012 2013 2014 Als modernes Unternehmen betreiben wir eine familienbewusste Personalpolitik, die es unseren jungen Mitarbeitern ermöglicht, Beruf und Familien zu vereinbaren. Stromerzeugung (brutto) Menge MWh 240.980 242.593 249.034 Stromerzeugung (brutto) Leistung MW 32,33 32,77 33,32 Netzeinspeisung (netto) Menge MWh 224.526 225.606 231.051 Unterstützt werden die Mitarbeiter in unserem Kraftwerk durch interne und externe Beauftragte und Fachkräfte. Netzeinspeisung (netto) Leistung MW 30,13 30,47 30,91 Stromeigenbedarf Menge (Anlage in Betrieb) MWh 16.455 16.987 17.983 MWh 8.227 8.494 8.991 Stromeigenbedarf Leistung (Anlage in Betrieb) MW 2,21 2,29 2,41 Strombezug aus Netz Menge (Anlage außer Betrieb) MWh 978 1.132 1.032 davon Strombezug aus erneuerbaren Energien MWh 12 14 12 davon Strombedarf aus erneuerbaren Energien* * Der biologisch abbaubare Anteil im Abfall beträgt circa 50 %. 8 Unsere Mitarbeiter Unsere Leistung 9 Unsere Umwelt Der Betrieb einer Abfallverbrennungsanlage hat Auswirkungen auf die Umwelt, die möglichst gering zu halten sind. Seit 2006 erfolgt jährlich eine Umweltprüfung, um die vom Betrieb des IKW Rüdersdorf ausgehenden Umweltauswirkungen zu ermitteln. Jede Prüfung hat ergeben, dass aufgrund der technischen Konzeption des IKW Rüdersdorf, insbesondere der Realisierung des aktuellen Standes der Technik, und der Wahl des Standortes die Wirkungen auf die Umwelt gering sind. Über die Einhaltung aller einschlägigen Umweltvorschriften hinaus beinhaltet das Umweltmanagementsystem ein Streben nach kontinuierlicher Verbesserung der Umweltleistung und ständiger Optimierung der betrieblichen Abläufe. Von großer Bedeutung sind auch die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz aller im IKW Rüdersdorf tätigen Personen. Die Geschäftsführung der VE ECO stellt die hierfür erforderlichen Mittel zur Verfügung. Durch eine regelmäßige Überprüfung und Bewertung werden die Eignung und Wirksamkeit der Umweltpolitik kontrolliert. Die Umweltpolitik und die 10 Unsere Umwelt Umweltaspekte hieraus abgeleiteten Umweltziele und Umweltprogramme stellen das unternehmensinterne Streben nach kontinuierlicher Verbesserung der Umweltleistung und ständiger Optimierung der Vorgaben dar und fördern damit kontinuierliches umweltbewusstes Handeln. Um unsere Umweltleistung noch besser zu bewerten und vergleichbar zu machen, haben wir Umweltkennzahlen eingeführt und diese durch die gemäß EMAS III vorgegebenen Kernindikatoren erweitert (siehe Seite 28/29). Im Berichtszeitraum wurden in der Anlage insgesamt 232.938 Mg Abfälle angenommen und 233.688 Mg Abfälle verbrannt. Die angelieferten Abfälle stammen überwiegend (90,1 %) aus dem Raum Berlin-Brandenburg sowie in geringen Mengen aus anderen Bundesländern (2 %) und dem Ausland (7,9 %). Bei der Anlieferung der Abfälle werden von den Mitarbeitern des IKW Rüdersdorf im ersten Schritt Sichtkontrollen auf Einhaltung der Annahmekriterien durchgeführt und anschließend aus den Abfällen Darüber hinaus bedingt das Streben nach umweltbewusstem Handeln auch die Einbindung der Lieferanten und Nachauftragnehmer und wird so zu einer unternehmensübergreifenden Aufgabe. Die Information und der Erfahrungsaustausch spielen dabei eine wesentliche Rolle. Im Folgenden werden die vom Betrieb der Anlage ausgehenden Umweltauswirkungen und die Umweltleistung für den Berichtszeitraum Januar bis Dezember 2014 betrachtet und den vorangegangenen Berichtszeiträumen gegenübergestellt. Bezüglich des Anlagenbetriebs ist für diese Bilanzierungszeiträume eine Vergleichbarkeit gegeben. entsprechend den Festlegungen in den Genehmigungen regelmäßig Proben entnommen und in einem zugelassenen Labor untersucht. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 1.377 Proben analysiert. In 19 Fällen musste nach der Sichtkontrolle aufgrund der Nichteinhaltung von Annahmekriterien vom IKW Rüdersdorf eine Rückweisung ausgesprochen werden. Dazu wurden der jeweilige Abfallerzeuger und die zuständige Behörde informiert. Um sicherzustellen, dass keine radioaktiv belasteten Fundstücke in Abfällen in das IKW Rüdersdorf gelangen, ist im Eingangsbereich eine Radioaktivitätsmessanlage installiert. Radioaktive Belastungen können in Abfällen auftreten, wenn in den Anlieferungen nicht erkannte Fehlwürfe z. B. aus dem medizinischen Bereich enthalten sind. Im Berichtszeitraum wurde das Landesamt für Arbeitsschutz elf Mal über das Ansprechen der Radioaktivitätskontrolle informiert. Die weitere Vorgehensweise wurde in allen Fällen in Zusammenarbeit mit der Sachverständigen für Strahlenschutz und der zuständigen Behörde abgestimmt und umgesetzt. Die angenommene Abfallmenge entspricht 93 % der genehmigten Jahresmenge (250.000 Mg). Die Abfälle waren überwiegend den Abfallarten „Brennbare Abfälle“, „Sonstige Abfälle (einschließlich Materialmischungen) aus der mechanischen Behandlung von Abfällen“, „Gemischte Siedlungsabfälle“ (aus Gewerbe) und „Kunststoff und Gummi“ zugeordnet. Abfallinput Einheit 2012 2013 2014 Gesamt Mg 240.129 239.362 232.938 Abfallannahmetage d 237 251 254 Menge pro Abfallannahmetag Mg/d 1.013 954 917 Umweltaspekte 11 Um den Anlagenbetrieb aufrechtzuerhalten, ist neben dem Abfall als Brennstoff der Einsatz verschiedener Betriebsmittel erforderlich. Heizöl wird zeitweise verwendet, um bei der Verbrennung im Kessel die notwendige Mindestverbrennungstemperatur sicherzustellen. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass mit der Aufgabe von Abfällen auf die Feuerung der Kesselanlage erst begonnen werden darf, wenn eine Mindesttemperatur von 850 °C erreicht ist. Analoge Regelungen gelten für das Abfahren der Anlage oder andere Situationen, die zu einem Unterschreiten der 850 °C führen könnten. Die dafür eingebauten Zünd- und Stützbrenner mit einer Gesamtleistung von 72 MW werden mit Heizöl befeuert. Weiterhin ist ein heizölbetriebener Warmwasserkessel für die Gebäudeheizung installiert, der aber nur in Betrieb ist, wenn die Abfallverbrennungsanlage stillsteht. Im Berichtszeitraum konnte der Heizölverbrauch für An- und Abfahrprozesse / Stützfeuerung um 16 % gesenkt werden, was auf den Rückgang notwendiger An- und Abfahrprozesse und Stützfeuerung sowie eine verbesserte Durchmischung der Abfälle im Bunker zurückzuführen ist. Ein Anstieg des Heizölverbrauchs ist für den Betrieb der Warmwasserkesselanlage für die Gebäudeheizung bei Stillstand der Verbrennungsanlage sowie für den Betrieb von bei Revisionen eingesetzten Lüftern zu ver- zeichnen. In 2012 und 2013 erfolgte der Bezug von Heizöl für den Betrieb der Lüfter durch den beauftragten Dienstleister, ab 2014 wurde das Heizöl durch das IKW eingekauft und ist in den Gesamtheizölverbrauch eingegangen. Der Anstieg des Dieselverbrauchs um 17 % ist insbesondere auf den gegenüber 2013 gestiegenen Einsatz des Radladers zur Beladung des Ballenöffners zurückzuführen. Betriebsbedingte Verluste an Kesselwasser durch Abschlämmen und Absalzen des Kessels machen die regelmäßige Herstellung von vollentsalztem Wasser (Deionat) aus Trinkwasser erforderlich. Ein kleinerer Teil des Trinkwasserbedarfs entfällt auf die Büro- und Sanitärbereiche. Der gesamte Wasserverbrauch konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 %, der Verbrauch an Trinkwasser zur Deionatherstellung aufgrund geringerer Befüllvorgänge für den Kesselbetrieb um 18 % gesenkt werden. Zur Herstellung von Kalkmilch für die Rauchgasreinigung, die Reinigung der Außenanlagen und Silofahrzeuge sowie für die Grünflächenbewässerung wurde Grundwasser verwendet. Der um 3 % gestiegene Verbrauch für die genannten Einsatzzwecke ist insbesondere auf den gestiegenen Bedarf an Kalkmilch für die Rauchgasreinigung zurückzuführen. Verbrauch fossiler Brennstoffe Einheit 2012 2013 2014 Heizöl EL gesamt m3 491 595 521 Heizöl EL für Anfahr- und Abfahrprozesse, Stützfeuerung m3 478 583 487 Heizöl EL für Gebäudeheizung und Lüfter m3 13 13 35 Diesel l 1.644 6.855 8.014 Wasserverbrauch Einheit 2012 2013 2014 Trinkwasser m3 21.875 22.292 18.486 Brauchwasser m3 20.518 118 0 Grundwasser 3 m 24.117 41.850 43.213 Gesamt m3 66.510 64.260 61.699 Betriebsstunden h 7.534 7.467 7.527 Wasserverbrauch* pro Betriebsstunde m3/h 8,77 8,47 8,11 Zur Rauchgasreinigung werden verschiedene Betriebsmittel eingesetzt. In das Rauchgas wird, gesteuert durch die Prozessleittechnik, eine definierte Menge an Kalkmilch (aus Branntkalk), Kalkhydrat, Herdofenkoks und Ammoniakwasser eingedüst, um so die Schadstoffe des Rauchgases zu binden. Salzsäure und Natronlauge werden für die Konditionierung des für die Kesselanlage erforderlichen Speisewassers benötigt. Mittels dieser Hilfsstoffe wird das Trinkwasser so behandelt, dass es die physikalisch-chemischen Anforderungen an Speisewasser für den Dampfkesselbetrieb einhält. Der Verbrauch an Betriebsmitteln, insbesondere für die Rauchgas- reinigung, ist in unmittelbarem Zusammenhang mit der verbrannten Abfallmenge, den Schadstoffgehalten im Abfall und den einzuhaltenden Grenzwerten für Luftschadstoffe zu sehen. Das in 2013 erreichte Niveau bzgl. des Betriebsmittelverbrauchs für die Rauchgasreinigung konnte auch in 2014 gehalten werden, wobei Schwankungen für die einzelnen Betriebsmittel auf die Abfallzusammensetzung zurückzuführen sind. Der spezifische Verbrauch an Betriebsmitteln bezogen auf die verbrannte Abfallmenge macht dies ebenfalls deutlich (siehe Seite 28/29). Verbrauch an Betriebsmitteln Einheit 2012 2013 2014 Branntkalk Mg 4.508 3.610 3.646 Kalkhydrat Mg 786 461 291 Herdofenkoks Mg 102 60 60 Ammoniakwasser Mg 425 418 613 Salzsäure Mg 31 36 40 Natronlauge Mg 19 24 13 * Trinkwasser für Deionatherstellung + Brauchwasser + Grundwasser 12 Umweltaspekte Umweltaspekte 13 Durch die Verbrennung der Abfälle entstehen typische Reststoffe der Abfallverbrennung wie Rostschlacken, Kesselasche sowie Filterstaub aus der Rauchgasreinigung. Bei der Reinigung des Kessels und der Reststoffsilos fallen sogenannte Strahlmittelabfälle und feste Abfälle aus der Abgasbehandlung an. Durch den Betrieb unserer Werkstatt, während der planmäßigen Revisionen sowie im Bürobereich werden weitere betriebsbedingte Abfälle erzeugt. Alle entstandenen Abfälle wurden einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt. auf den hohen Anteil von Fremdfirmenmitarbeitern (ca. 900 Personen) während der Revisionen zurückzuführen ist. Außerhalb der Revisionszeiten bewegt sich der Anfall an Sanitärabwasser auf vergleichbarem Niveau. Abwasseraufkommen Einheit 2012 2013 2014 Sanitärabwasser m³ 446 449 562 - Anzahl Wochentage d 366 365 365 47.848 100 % Verwertung Sanitärabwasser pro Tag m³/d 1,2 1,2 1,5 10.205 9.775 99,7 % Verwertung 0,3 % Beseitigung 200 352 248 100 % Beseitigung Mg 2.379 2.248 2.265 100 % Verwertung Mg 0 0 174 100 % Beseitigung Mg 72.061 64.305 60.310 99 % Verwertung 1 % Beseitigung Typische Reststoffe der Abfallverbrennung Einheit 2012 2013 2014 Entsorgung 2014 190111* Rostschlacke Mg 56.926 40.366 0 190112 Rostschlacke Mg 0 11.134 190113* Filterstaub Mg 12.556 120106* Strahlmittelabfälle Mg 190115* Kesselasche 190107* feste Abfälle aus der Abgasbehandlung Summe In den Büro- und Sanitärbereichen entsteht Abwasser. Weiteres Abwasser fiel im Berichtszeitraum nicht an, da das Prozesswasser im Kreislauf gefahren wird. Der Anfall an Sanitärabwasser ist um 25 % gestiegen, was Generell ist die Menge an verbrennungstypischen Abfällen abhängig von der Abfallzusammensetzung, den Schadstoffgehalten im Abfall sowie den einzuhaltenden Grenzwerten für Luftschadstoffe. Der spezifische Anfall an Rostschlacke sank um 5 %, ist jedoch auf den Anteil an nicht brennbaren Bestandteilen im Abfall zurückzuführen und durch den Anlagenbetrieb nicht beeinflussbar. Durch spezielle Analysen konnte weiterhin nachgewiesen werden, dass Rostschlacke ein nicht gefährlicher Abfall ist und verwertet werden kann. In unmittelbarem Zusammenhang mit dem spezifischen Verbrauch an Betriebsmitteln für die Rauchgasreinigung ist der spezifische Anfall an Filterstaub zu sehen. Dieser konnte im Vergleich zum vorangegangenen Berichtszeitraum durch weitere Optimierung der Anlagenfahrweise um 3 % gesenkt werden (siehe Seite 28/29). Der spezifische Anfall von Kesselasche blieb auf annähernd konstantem Niveau (siehe Seite 28/29). Zwangsläufig wurden durch den Anlagenbau auf dem Grundstück des IKW Rüdersdorf Flora und Fauna beeinflusst. Durch die errichteten Gebäude und Verkehrsflächen wurde eine Fläche von circa 15.500 m² versiegelt. Zu berücksichtigen ist dabei, dass das Gelände bereits vor dem Bau der Anlage gewerblich genutzt wurde und teilweise bereits versiegelt war. Eine im Rahmen des Genehmigungsverfahrens durchgeführte Umweltverträglichkeitsuntersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass Beeinträchtigungen durch den Flächenverbrauch als gering anzusehen sind. Zum Ausgleich für die vorgenommene Versiegelung wurden in Abstimmung mit der zuständigen Behörde alle unbebauten Grundstücksflächen begrünt und mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Der Anfall an betriebsbedingten Abfällen konnte um 33 % gesenkt werden. Zusätzlich fielen insgesamt folgende Mengen an betriebsbedingten Abfällen an: Betriebsbedingte Abfälle Einheit 2012 2013 2014 Abfälle, die gem. AVV* nicht gefährliche Abfälle sind Mg 161 137 82 Abfälle, die gem. AVV* gefährliche Abfälle sind Mg 9 4 13 * Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnisverordnung – AVV) 14 Umweltaspekte Umweltaspekte 15 Die Abfallverbrennung findet nur Akzeptanz, wenn nachgewiesen werden kann, dass die genehmigten Emissisionsgrenzwerte für Luftschadstoffe sicher eingehalten werden. In der Bundesrepublik Deutschland gelten mit der 17. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (17. BImSchV) im weltweiten Vergleich strengste Auflagen. Die Funktionsweise unserer Rauchgasreinigungsanlage ist auf den Seiten 6, 7 beschrieben. Die Einhaltung der in der Genehmigung vorgegebenen Emissionsgrenzwerte für Luftschadstoffe wird durch kontinuierliche und diskontinuierliche Messungen überwacht. Die VE ECO hat sich in einer Vergleichs- und Ansiedlungsvereinbarung vom 24.08.2006 mit der Gemeinde Rüdersdorf zu einer Reduzierung der Jahresmassenströme an Luftschadstoffen verpflichtet, welche in nachfolgender Tabelle den tatsächlich emittierten Jahresmassenströmen gegenübergestellt werden. Der Vergleich zwischen den tatsächlich emittierten Jahresfrachten an Luftschadstoffen mit den vertraglich festgelegten zeigt, dass die Jahresfrachten in den betrachteten Berichtszeiträumen die mit der Gemeinde Rüdersdorf vereinbarten Jahresfrachten deutlich unterschreiten. Die Werte für die Parameter Staub und Cgesamt bewegen sich auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Schwankungen in den einzelnen Jahren sind in Bezug auf die maximal möglichen Schadstofffrachten sehr gering. Die Schwankungen in den Gesamtemissionen der aufgeführten Luftschadstoffe sind in unmittelbarem Zusammenhang mit der Abfallzusammensetzung zu sehen und damit zu begründen. Luftschadstoffe Einheit Jahresmassenstrom lt. Vertrag* 2012 2013 2014 CO t/a 51,91 15,34 12,01 13,58 PM (Staub) t/a 8,65 0,02 0,10 0,42 Cgesamt t/a 8,65 0,14 0,21 0,28 HCl t/a 12,11 10,25 10,51 10,49 HF t/a 1,38 0,05 0,04 0,13 SO2 t/a 51,91 21,14 19,68 13,18 NOX t/a 259,53 204,62 205,47 215,34 Hg kg/a 15,6 4,89 1,79 3,16 Summe von Cd, Tl kg/a 26 1,83 0,79 3,73 Summe Sb … Sn kg/a 260 199,12 41,31 167,11 Summe von As, Co, Cr, Cd, BaP kg/a 69 16,13 1,37 24,13 PCDD/F kg/a 0,0000519 0,0000013 0,00000017 0,0000013 * unter Berücksichtigung Dynamisierungsklausel Wir sind sehr an Transparenz interessiert und veröffentlichen die Halbstunden- und Tagesmittelwerte der luftgetragenen Emissionen tagaktuell auf unserer Homepage www.ikw-ruedersdorf.de. 16 Umweltaspekte Umweltaspekte 17 Über die kontinuierliche Messung der Luftschadstoffe im gereinigten Rauchgas erfolgt eine permanente Überwachung von CO, PM (Staub), Cgesamt, HCl, HF, SO2, NOX, Hg. Für den Parameter Quecksilber beobachten wir auch in 2014 bisher eher sehr niedrige Tagesmittel, aber auch immer mal wieder durchmischt mit Tagesmittel- Die Schadstofffrachten an Dioxinen, Furanen und Schwermetallen berechnen sich anhand der Mittelwerte aus den diskontinuierlich durchzuführenden Messungen, die mit dem mittleren Jahresvolumen18 Umweltaspekte werten des Niveaus der Jahre zuvor. Durchgängig unauffällig sind die Analysenergebnisse des Abfallinputs. Die durch kontinuierliche Messungen ermittelten Daten zu im Reingas (gereinigtes Rauchgas) enthaltenen Luftschadstoffen werden nachfolgend dargestellt: Luftschadstoffe Einheit Tagesmittelgrenzwert nach 17. BImSchV 2012 2013 2014 Staub mg/Nm³ 10 0,00 0,02 0,27 Cgesamt mg/Nm³ 10 0,06 0,02 0,09 HCl mg/Nm³ 10 8,61 8,32 7,72 HF mg/Nm³ 1 0,05 0,01 0,03 NOX mg/Nm³ 200 194,21 194,59 193,55 CO mg/Nm³ 50 9,93 6,56 7,44 SO2 mg/Nm³ 50 16,02 15,96 9,35 Hg g/Nm³ 30 3,19 0,22 0,38 strom und den Betriebsstunden „Abfallbetrieb“ multipliziert werden. Für 2015 ist die Installation einer kontinuierlichen Langzeitprobenahme zur Erhöhung der Genauigkeit der Jahresfrachten vorgesehen. Umweltaspekte 19 Diskontinuierlich werden Dioxine, Furane und Schwermetalle gemessen. Luftschadstoffe Die Ergebnisse der Messungen zeigen, dass die festgelegten Grenzwerte unterschritten werden. Eine weitere Senkung des mittleren Tagesmittelwertes NOX ist möglich, mit der in 2014 vorhandenen Anlagentechnologie jedoch mit einer Erhöhung des Ammoniakwassereinsatzes und des Ammoniakschlupfes verbunden. Mit dem Einbau einer Temperaturfeldmessung im ersten Kesselzug und der damit verbundenen Optimierung konnte der Tagesmittelwert für NOX in 2015 weiter gesenkt werden. Zur weiteren Verbesserung der Werte für Quecksilber wurde Ende 2014 eine Rohgasmessung für Quecksilber installiert. Für 2015 ist die Installation der Technik für die bedarfsgerechte Eindüsung dotierter Aktivkohle vorgesehen. Die gemäß den geltenden Genehmigungen durchzuführende Funktionsprüfung und Kalibrierung der Emissionsmesstechnik zur kontinuierlichen Messung 20 Umweltaspekte der Luftschadstoffe wird regelmäßig von einer nach den §§ 26, 28 BImSchG bekannt gegebenen Messstelle durchgeführt. Die zuständige Behörde ist über den Ausfall von Messeinrichtungen zur kontinuierlichen Messung der Luftschadstoffe und über Überschreitungen von Grenzwerten unverzüglich zu informieren. Im Berichtszeitraum benachrichtigte das IKW Rüdersdorf das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg über 11 Überschreitungen der Halbstundenmittelwerte einzelner Parameter. Die Grenzwertüberschreitungen waren insbesondere die Folge von Störungen einzelner Anlagenteile sowie von Anfahr- und Abfahrprozessen bei Anlagenstörungen und Revisionen. In jedem Einzelfall wurden die Gründe und die eingeleiteten Maßnahmen gegenüber der zuständigen Behörde dargelegt. Im Berichtszeitraum kam es zu keiner Überschreitung der Tagesmittelwerte. Einheit Grenzwert 17. BImSchV Nachfolgend werden die Ergebnisse der diskontinuierlichen Messungen dargestellt: Genehmigungsgrenzwert IKW Rüdersdorf 2012 2013 2014 Mittelwert diskontinuierliche Messungen PCDD/F ng/Nm³ 0,1 0,0785 0,0012 0,0002 0,0012 As…V mg/Nm³ 0,5 0,4 0,193 0,040 0,152 Cd...Tl mg/Nm³ 0,05 0,0186 0,0015 0,0008 0,0034 Für die Bestimmung von Schwermetallen gibt es verschiedene zugelassene Messmethoden mit unterschiedlichen Bestimmungsgrenzen. Die Messungen 2012 und 2014 wurden mit dem gleichen Messkonzept durchgeführt und zeigen vergleichbare Ergebnisse. In 2013 wurden die Messungen nach einer anderen Messmethode durchgeführt. Da die Messergebnisse in der Regel nahe an der Bestimmungsgrenze liegen, sind die niedrigeren Messergebnisse 2013 vermutlich auf diese andere Messmethode zurückzuführen. Die Ergebnisse der diskontinuierlichen Messungen wurden im Oktober/November 2014 für vier Wochen im Rathaus der Gemeinde Rüdersdorf öffentlich ausgelegt. Umweltaspekte 21 (Zitat Albert Schweitzer) Gemäß der Einstufung nach § 2 des Gesetzes über den Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen (TEHG) unterliegt das IKW Rüdersdorf nicht dem Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen. Ebenso fällt die mit Heizöl befeuerte Warmwasserkesselanlage, welche bei Stillstand der Verbrennungsanlage für die Warmwasserversorgung und Gebäudeheizung eingesetzt wird, nicht in den Anwendungsbereich des TEHG. Somit führt das IKW Rüdersdorf gemäß § 1 TEHG keine Tätigkeiten aus, durch die in besonderem Maße Treibhausgase emittiert werden. Es erfolgte eine Klarstellung, dass CO2-Emissionen unabhängig vom TEHG in anderen Registern registriert werden müssen, so dass sich für die letzten drei Berichtszeiträume folgende CO2-Emissionen ergeben: Treibhausgas Einheit 2012 2013 2014 CO2 Mg CO2-Äquivalent 239.048,47 239.424,95 239.955,74 Mg CO2-Äquivalent 126.115,99 125.322,12 123.971,77 davon CO2 (klimarelevant) Weitere als Treibhausgase bezeichnete Stoffe wie CH4 , N2O, Hydrofluorkarbonat, Perfluorkarbonat und SF6 entstehen nicht bei der Verbrennung von Abfällen. Die Umwandlung der im Wasserdampf enthaltenen thermischen Energie in Strom findet in der Turbine mit nachgeschaltetem Generator statt. Der aus der Turbine austretende Abdampf enthält keine nutzbare Energie mehr und wird im Luftkondensator mittels Luft bis zur Kondensation abgekühlt. Das dabei entstehende Kondensat wird zum Dampferzeuger zurückgeführt und dort erneut verdampft. Die bei der Kondensation des Dampfes im Luftkondensator frei werdende Wärme wird in die Atmosphäre abgegeben. den eine vollständige Vermeidung von Emissionen durch Wärme nicht zu. Es ist jedoch vorgesehen, an Lösungen zur Nutzung der Abwärme zu arbeiten (siehe Umweltziele), um einen Beitrag zur Senkung der Emissionen durch Wärme zu leisten. Um die durch den Betrieb des IKW Rüdersdorf verursachten Lärmemissionen zu bewerten, wurde während des Genehmigungsverfahrens ein Fachgutachten erstellt, welches zu der Aussage kommt, dass die durch den Betrieb verursachten Lärmemissionen als nicht relevant anzusehen sind, da der jeweilige Immissionsrichtwert für den Tagesund Nachtzeitraum an den betrachteten Immissionsorten um mehr als 6 dB(A) unterschritten wird. Gemäß den Vorgaben des Genehmigungsbescheides sind für den regulären Anlagenbetrieb alle drei Jahre Nachweismessungen durchzuführen. Im August 2013 wurde eine Schallmessung durchgeführt. Die Auswertung der Schallmessung ergab, dass die Immissionsrichtwerte an den festgelegten Immissionsorten und die immissionsschutzrechtlichen Nebenbestimmungen eingehalten werden. In 2014 war eine derartige Messung nicht erforderlich. Auch durch das gereinigte Abgas wird Wärme an die Umgebung abgegeben, da die Austrittstemperatur am Schornstein etwa 135 °C beträgt. Weiterhin wird durch den gesamten Anlagenbetrieb einschließlich der Beheizung aller Arbeits- und Sozialräume Wärme an die Atmosphäre abgegeben. Die Technologie von Abfallverbrennungsanlagen und Kraftwerken lässt aus physikalischen Grün22 Umweltaspekte Umweltaspekte 23 Ein Teil der beim Betrieb des IKW Rüdersdorf zum Einsatz kommenden Betriebsmittel sowie die bei der Verbrennung der Abfälle entstehende Kesselasche und Filterstaub werden wegen ihrer gefährlichen Eigenschaften als Gefahrstoffe im Sinne der Gefahrstoffverordnung und/oder als wassergefährdende Stoffe nach Wasserhaushaltsgesetz eingestuft. Beim Umgang mit diesen Stoffen müssen besondere Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Um Boden und Wasser vor der Beeinflussung durch diese Stoffe zu schützen, werden an die Anlagen zur Lagerung und an die Versiegelung des Bodens besondere Anforderungen gestellt. Im IKW Rüdersdorf wurden bauartzugelassene doppelwandige Lagertanks von anerkannten Fachbetrieben errichtet bzw. vor der Inbetriebnahme von einer zugelassenen Überwachungsstelle (TÜV) überprüft. Alle Anlagen verfügen über Sicherheitseinrichtungen, die im Falle einer Stofffreisetzung diese anzeigen und durch Unterbrechen oder Eindämmen des Stoffstroms (z. B. Überfüllsicherung, Leckageüberwachung) die Menge des austretenden Stoffes begrenzen. Armaturen und sicherheitstechnische Ausrüstungen wurden so installiert, dass sie gut erreichbar und gefahrlos bedienbar sind. Der Heizöltank und der Ammoniakwassertank sind mit ausreichend dimensionierten Auffangflächen ausgestattet, um im Falle eines Auslaufens die Flüssigkeiten aufzufangen. Alle Betonflächen sind wasserundurchlässig bzw. flüssigkeitsdicht ausgeführt. 24 Umweltaspekte Bautechnisch hat das IKW Rüdersdorf alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um ein Eindringen von gefährlichen Stoffen in Boden oder Wasser zu verhindern. Die Mitarbeiter, die an diesen Anlagen arbeiten, werden regelmäßig im Umgang mit gefährlichen Stoffen und in der Handhabung der Anlagen geschult. Die Überwachung der Funktionssicherheit der Anlagen erfolgt ständig über unser Prozessleitsystem. Darüber hinaus kontrollieren unsere Mitarbeiter regelmäßig direkt vor Ort die Funktionssicherheit dieser Anlagen und ihre Sicherheitseinrichtungen. Um sicherzustellen, dass die Anlagenteile, die gefährliche Stoffe enthalten, immer in einem ordnungsgemäßen Zustand sind, haben wir Fachfirmen beauftragt, die diese Anlagenteile in den vorgeschriebenen Intervallen warten und prüfen. Für den bestimmungsgemäßen Anlagenbetrieb ist die Anlieferung der erforderlichen Abfälle und der Betriebsmittel sowie der Abtransport der betriebsbedingten Abfälle (Filterstaub, Schlacke, ...) notwendig. Diese Aufgabe übernehmen beauftragte Lieferanten bzw. Transportunternehmen. Die Ergebnisse der Verwiegungen der Abfallanlieferungen zeigen, dass die zulässigen Ladekapazitäten der LKW mit durchschnittlich 20 Mg gut ausgeschöpft werden. Auch zukünftig werden LKW-Bewegungen in dieser Größenordnung erwartet. Der Vergleich zeigt, dass die Verkehrsbewegungen annähernd konstant sind. LKW-Verkehr Einheit 2012 2013 2014 Anlieferung Abfälle LKW/d Ø 52 * Ø 53 * Ø 53 * Anlieferung Betriebsmittel LKW/d Ø1* Ø1* Ø1* Abtransport betriebsbedingter Abfälle LKW/d Ø 11 * Ø 10 * Ø9* *bezogen auf Arbeitstage je Monat ohne Samstag Umweltaspekte 25 Im IKW Rüdersdorf wurden umfassende Maßnahmen für die Sicherheit, den Gesundheitsschutz und den Umweltschutz festgelegt und umgesetzt. Diese werden regelmäßig überprüft. Um die Themen Sicherheit, Arbeits- und Gesundheitsschutz noch besser managen zu können, haben wir ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) eingeführt. Mit der erfolgreichen Zertifizierung dieses AMS konnte die VE ECO die Erfüllung der Anforderungen an die systematische Ausgestaltung und Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unter Einbeziehung der Mitarbeiter nachweisen. Im Berichtszeitraum ereigneten sich keine meldepflichtigen Unfälle. Wir arbeiten somit seit April 2011 (Zeitpunkt des letzten Arbeitsunfalls) unfallfrei. Mit zugelassenen Gutachtern/Sachverständigen bzw. technischen Überwachungsorganisationen, z. B. TÜV Rheinland als zugelassener Überwachungsstelle für Prüfungen nach Betriebssicherheitsverordnung, wurden Verträge zur regelmäßigen Überwachung der prüfpflichtigen Anlagenteile geschlossen. Für die ständigen Überwachungstätigkeiten durch die Mitarbeiter des IKW Rüdersdorf haben wir Instandhaltungs- und Wartungspläne festgelegt, die im täglichen Betrieb umgesetzt werden. Durch Betriebsstörungen können unerwünschte Umweltauswirkungen ausgelöst werden. Um diese so gering wie möglich halten zu können, haben wir potenzielle Betriebszustände, welche zu schwerwiegenden Betriebsstörungen führen können, analysiert und einen Handlungsablauf festgelegt. Im Berichtszeitraum gab es in einzelnen Monaten unplanmäßige Anlagenstillstände wegen Schäden in unterschiedlichen Anlagenbereichen. Ausgelöst durch die Störungen kam es bei den An- und Abfahrprozessen teilweise zu Grenzwertüberschreitungen einzelner Parameter der kontinuierlich gemessenen Luftschadstoffe. Dabei wurde durch unser geschultes Personal alles unternommen, den Grenzwertverletzungen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu begegnen und sie zu vermeiden. Alle Störungen und Grenzwertverletzungen wurden den Behörden sofort übermittelt. Relevante Auswirkungen auf die Umwelt waren durch die Störungen nicht zu verzeichnen. Im Nachhinein wurden die Störungen analysiert, um sie zukünftig zu vermeiden bzw. schnell und sicher die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. 26 Umweltaspekte Entsprechend unserer Umweltpolitik wird bei der Auswahl unserer Zulieferer, Auftragnehmer und Geschäftspartner auch deren Umweltverhalten bewertet. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Aspekte der Umweltauswirkungen, die in Verbindung mit dem Betrieb unserer Anlage stehen, umfassend berücksichtigt und in das Streben nach kontinuierlicher Verbesserung eingebunden werden können. Für Dienstleistungen im IKW Rüdersdorf, die nicht von eigenen Mitarbeitern ausgeführt werden können, werden im Rahmen des Wettbewerbs vorrangig ortsansässige Firmen beauftragt. Die Auswahl der Lieferanten von Abfällen sowie von Betriebsmitteln und die Auswahl der Transporteure und Entsorgungsanlagenbetreiber für die Entsorgung der betriebsbedingten Abfälle erfolgen über ein im Konzernverbund tätiges Unternehmen für Stoffstrommanagement. Das konzernverbundene Unternehmen für das Stoffstrommanagement prüft die Zuverlässigkeit der beauftragten Entsorgungsanlagen und Abfalltransporteure entsprechend den Konzernvorgaben u. a. zum Umweltschutz und den eigenen Regelungen zur Auswahl und Überwachung von Entsorgungsanlagen und Abfallbeförderern. Die bedienten Entsorgungsanlagen und die beauftragten Transporteure zur Entsorgung der im IKW Rüdersdorf anfallenden betriebsbedingten Abfälle haben betriebliche Systeme zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben eingerichtet und arbeiten nach zertifizierten Managementsystemen. Unser Energiepartner CEMEX Zement GmbH engagiert sich bereits seit vielen Jahren im Bereich des Umweltschutzes. Bereits im Jahr 2000 hat das Zementwerk Rüdersdorf als erstes Zementwerk in Deutschland das Zertifikat nach der Öko-Audit-Verordnung erhalten. Wir haben somit vis-à-vis einen starken Partner an unserer Seite. Umweltaspekte 27 Nachfolgend stellen wir unsere Umweltleistung zusammenfassend dar. Um die Umweltleistung noch besser abzubilden, wurde als Bezugsgröße zur ErmittIndikator lung der Kernindikatoren die eingespeiste Energiemenge gewählt (bisher bezogen sich die Kernindikatoren auf die jährlich gesamt erzeugte Strommenge). Einheit 2012 2013 2014 1,017 1,066 Die Entwicklung der für das IKW Rüdersdorf festgelegten Indikatoren (Umweltkennzahlen) zur Bewertung der Umweltleistung stellt sich wie folgt dar: Durchschnittlich gewonnene elektrische Energie (MWh) bezogen auf verbrannten Abfall (Mg) Strom (bezogen auf Gesamtstrommenge brutto) MWh/Mg Abfall 1,010 Durchschnittlicher Verbrauch an Betriebsmitteln (kg) bezogen auf verbrannten Abfall (Mg) Branntkalk (CaO) kg/Mg Abfall 18,89 15,14 15,60 Kalkhydrat (Ca(OH)2) kg/Mg Abfall 3,29 1,93 1,24 Herdofenkoks (HOK) kg/Mg Abfall 0,43 0,25 0,26 Ammoniakwasser (NH4OH) kg/Mg Abfall 1,78 1,75 2,62 Heizöl (An-, Abfahrprozesse, Stützfeuerung) l/Mg Abfall 2,00 2,44 2,08 *An- und Abfahrprozesse Durchschnittlicher Reststoffanteil (kg) bezogen auf verbrannten Abfall (Mg) Rostschlacke ges. kg/Mg Abfall 238,52 215,97 204,75 Filterstaub ges. kg/Mg Abfall 53,45 44,27 42,89 Kesselasche kg/Mg Abfall 9,97 9,43 9,69 Gesamter direkter Energieverbrauch1 % 7,764 8,031 8,230 Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien1 % 3,670 3,771 3,897 Mg/MWh 1,069 1,061 1,008 Mg/MWh 0,020 0,016 0,016 Mg/MWh 0,004 0,002 0,001 Verbrauch Herdofenkoks Mg/MWh 0,0005 0,0003 0,0003 Verbrauch Ammoniakwasser1 Mg/MWh 0,002 0,002 0,003 Verbrauch Heizöl1 (gesamt) m³/MWh 0,0022 0,0026 0,0023 l/MWh 0,007 0,030 0,035 m³/MWh 0,296 0,285 0,267 Gesamtes Abfallaufkommen1 Mg/MWh 0,322 0,286 0,261 Gesamtes Aufkommen an gefährlichen Abfällen1, 2 Mg/MWh 0,321 0,236 0,054 Energieeffizienz Durch einen stabilen Turbinenbetrieb konnte die pro Tonne verbrannter Abfall erzeugte Strommenge auf annähernd konstantem Niveau gehalten werden. Als interner Richtwert gilt, dass aus 1 Mg verbranntem Abfall circa 1 MWh Strom erzeugt wird. Der spezifische Heizölverbrauch für An- und Abfahrprozesse / Stützfeuerung konnte um 14 % gesenkt werden, was insbesondere auf eine verbesserte Durchmischung der Abfälle im Bunker zurückzuführen ist. Generell sind die Qualität und die Schadstoffzusammensetzung des Abfalls ausschlaggebend für den Verbrauch an Betriebsmitteln zur Rauchgasreinigung, um die Grenzwerte für Luftschadstoffe sicher einzuhalten. Der spezifische Verbrauch an Betriebsmitteln für die Rauchgasreinigung bewegt sich auf vergleichbarem Niveau. Der spezifische Anfall an verbrennungstypischen Abfällen ist abhängig vom Anteil nicht brennbarer Bestandteile im Abfall sowie der Qualität und Schadstoffzusammensetzung des Abfalls und des damit verbundenen Einsatzes von Betriebsmitteln zur Rauchgasreinigung. Der spezifische Anfall verbrennungstypischer Abfälle ist mit den Vorjahreszeiträumen vergleichbar. Materialeffizienz Verbrauch Abfall1 1 Verbrauch Branntkalk Verbrauch Kalkhydrat 1 1 1 Verbrauch Diesel Wasser Gesamtwasserverbrauch1 Abfall Biologische Vielfalt Flächenverbrauch1 m²/MWh 0,069 0,069 0,067 Emissionen Gesamtemissionen an CO21 Mg CO2-Äquivalent/MWh 1,065 1,061 1,039 1 kg/MWh 0,0941 0,0873 0,0570 1 kg/MWh 0,9113 0,9108 0,9320 kg/MWh 0,000080 0,0004 0,0018 Gesamtemissionen an SO2 Gesamtemissionen an NOX Gesamtemissionen an Staub1 1 bezogen auf eingespeiste Strommenge 2 gemäß Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnisverordnung – AVV) 28 Umweltaspekte Umweltaspekte 29 Wie wir Umweltschutz sicherstellen Wir wollen die hohen Standards von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltverträglichkeit einhalten und die ökonomische Stabilität unseres Unternehmens sichern. Um diese Ziele zu erreichen, haben wir ein Managementsystem eingeführt, das unter Berücksichtigung der Anforderungen an den Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz praktiziert und stetig weiterentwickelt wird. Um sicherzustellen, dass die gesetzlichen, behördlichen und unternehmensinternen Anforderungen eingehalten werden, haben wir personelle Zuständigkeiten und organisatorische Abläufe eindeutig festgelegt. Die Geschäftsführung trägt die Gesamtverantwortung für die Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH. Sie hat wesentliche Führungsaufgaben an die Betriebsleitung und speziell im Bereich Umweltschutz an die Leitung der betrieblichen Überwachung delegiert. Es wurde zusätzlich eine Umweltmanagementbeauftragte bestellt. Diese unterstützt die Geschäftsführung und die Betriebsleitung bei der Umsetzung, ständigen Weiterentwicklung und Dokumentation des Umweltmanagementsystems. Die nach den geltenden gesetzlichen Vorgaben erforderlichen Beauftragten im Umwelt- und Arbeitsschutz sowie der Sicherheit wurden bestellt. Für das IKW Rüdersdorf wurde ein Organisationshandbuch erstellt, in dem die Betriebsorganisation und die unternehmensspezifische Ablauforganisation der betrieblichen Prozesse und deren Ineinandergreifen sowie die Verantwortlichkeiten mit dem Ziel einer ordnungsgemäßen Betriebsführung verbindlich festgelegt sind. Enthalten sind weiterhin Festlegungen von Maßnahmen zur Sicherstellung eines rechtskonformen Handelns und zur Vermeidung aus Organisationsmängeln resultierender Haftungsrisiken. Zur Einhaltung der geltenden rechtlichen Verpflichtungen sowie zu deren regelmäßiger Bewertung haben wir ein Gesetzesmonitoring und Genehmigungsmanagement eingeführt und umgesetzt. Mit der Durchführung interner Audits und Betriebsprüfungen stellen wir sicher, dass das Managementsystem regelmäßig hinsichtlich seiner Wirksamkeit, der Erreichung und Einhaltung der Zielsetzungen, der Einhaltung der Aufbau- und Ablauforganisation sowie der Umsetzung von Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen überprüft und bewertet wird. Die VE ECO am Standort Rüdersdorf konnte weitere Zertifizierungen erlangen. Durch diese Zertifizierungen wird bestätigt, dass • die gesetzlichen, behördlichen und weiteren Anforderungen gemäß Entsorgungsfachbetriebeverordnung eingehalten werden (EfB-Zertifizierung) sowie • die Anforderungen an einen systematischen und wirksamen Arbeitsschutz nachgewiesen wurden (AMS-Zertifizierung). Wie wir den Prozess der Verständigung umsetzen Unser Unternehmen fühlt sich einem offenen Dialog über die Umweltaspekte seiner Leitungs- und Geschäftstätigkeit sowie seiner Betriebsführung und Produkte verpflichtet. Die jährliche Veröffentlichung der Umwelterklärung ist dabei nur ein Teil dieses externen Dialogs. Wir sind ständig darum bemüht, durch direkten Kontakt mit Behörden, Anwohnern und interessierten Dritten eine Verständigung zu schaffen. Die Besucherzahlen haben sich wie folgt entwickelt: Jahr 2012 2013 2014 Besucher, Schüler, Vereine, Firmen, … 215 698* 321 *Tag der offenen Tür am 20.04.2013 Mit Vertretern der Gemeinde Rüdersdorf werden regelmäßige Gespräche geführt. Weiterhin bestehen intensive Kontakte zu den Fachbehörden. Die Behördenvertreter haben jederzeit die Möglichkeit, unsere Anlage zu besichtigen und mit uns in fachliche Gespräche zu treten. Diese Offenheit gilt auch für Anwohner bzw. interessierte Dritte. In den letzten Monaten haben wir eine Vielzahl von Behördenvertretern, Schülern, Studenten und Fachpersonal aus anderen Bereichen der Abfallwirtschaft begrüßen können. Ebenso wurden schriftliche und telefonische Anfragen von Bürgern gestellt, die wir persönlich oder schriftlich beantworten konnten. Unser Ziel ist es, diesen Dialog auch zukünftig intensiv zu führen und auszubauen. Darüber hinaus ist das IKW Rüdersdorf Teilnehmer der Umweltpartnerschaft Brandenburg und Mitglied im Umweltausschuss der IHK Ostbrandenburg. Über den aktuellen Stand der Emissionswerte können sich Interessierte auf unserer Homepage unter www.ikw-ruedersdorf.de informieren. Schriftliche oder mündliche Anfragen, Auskunftsbegehren oder Beschwerden der interessierten Öffentlichkeit werden jederzeit entgegengenommen. Sie erreichen uns unter der Adresse, die auf der letzten Seite aufgeführt ist. Die aktuelle Umwelterklärung steht im Internet zum Download unter www.vattenfall.de/ikw-ruedersdorf bereit. Die interne Kommunikation ist ein wesentlicher Faktor, der für den Erfolg unserer Anlage und unseres Unternehmens unabdingbar ist. Rege Kommunikation in Form von Informations-, Meinungs- und Erfahrungsaustausch führt zum Miteinander und bildet die Grundlage für eine vertrauensvolle, erfolgreiche Zusammenarbeit und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Neben der Regelung der Aufbau- und Ablauforganisation im Organisationshandbuch finden regelmäßig interne Besprechungen und Schulungen der Mitarbeiter in diversen Fachbereichen statt. Für Hinweise und Verbesserungsvorschläge des Personals wurde ein Gremium zur Entgegennahme und Prüfung der Verbesserungsvorschläge eingerichtet. Ebenfalls stehen die Betriebsleitung sowie die Bereichs- und Abteilungsleiter jederzeit zur Verfügung. Alle unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden aktiv in die Umweltschutzaktivitäten der Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH einbezogen. 30 Wie wir Umweltschutz sicherstellen Wie wir den Prozess der Verständigung umsetzen 31 Umweltziele und Umweltprogramme Die Einhaltung höchster Standards im Umweltschutz ist für uns selbstverständlich. Aber es gibt nichts, was man nicht noch verbessern könnte. Wir sind deshalb ständig bemüht, die Umweltverträglichkeit noch weiter zu steigern und Schwachstellen aufzuspüren und zu beseitigen. Dazu haben wir uns selbst Ziele gesetzt, an deren Erfüllung wir uns zukünftig messen lassen. Das gilt auch für die Fortschreibung von Zielen. Die in der Umwelterklärung 2014 aufgestellten Umweltziele haben zum 31.12.2014 folgenden Stand erreicht: Für das folgende Jahr haben wir uns folgende Schwerpunkte gesetzt: Zielstellung Stand der Zielerreichung Zielstellung Maßnahmen Zeitrahmen Reduzierung des Anfalls an als gefährlich eingestufter Rostschlacke um circa 30.000 Mg (75 %) im Vergleich zu 2013 Gesamtmenge der in 2014 angefallenen Rostschlacke (100 %; 47.848 t) als nicht gefährlicher Abfall entsorgt Vermeidung möglicher Quecksilber-Emissionsspitzen Installation der Technik für die zusätzliche bedarfsgerechte Eindüsung dotierter Aktivkohle 2015 Installation Quecksilbermessung im Rohgas; Ausschreibung und Bestellung der Technik für die zusätzliche bedarfsgerechte Eindüsung dotierter Aktivkohle Technische Vorbereitung zur Senkung des Tagesmittelwertes von NOx auf den für bestehende Anlagen gültigen Grenzwert Schaffung der technischen Voraussetzungen für Einbau einer Temperaturfeldmessung und Feuerraumkamera sowie SNCR-Optimierung 2015 Vermeidung möglicher Quecksilber-Emissionsspitzen Technische Vorbereitung zur Senkung des Tagesmittelwertes von NOX Technische Vorbereitungen zur Senkung des Tagesmittelwertes von NOX wurden durchgeführt; technische Umsetzung in 2015 Ermöglichung genauerer Aussagen über die Dioxin-, Furan- und Schwermetallbelastung im Reingas zusätzlich zu den nach 17. BImSchV vorzunehmenden diskontinuierlichen Emissionsmessungen Installation von Geräten zur kontinuierlichen Langzeitprobenahme von Dioxinen, Furanen und Schwermetallen 2015 Reduzierung der luftgetragenen Emissionen auf dem Gelände, Verbesserung Gewässer- und Arbeitsschutz Nutzung der eigenen Anlage zur Drucklufterzeugung und Beschaffung von zusätzlich benötigten Elektroaggregaten (Mietkompressoren) für die bei Revisionen benötigte externe Drucklufterzeugung Nutzung des KWK-Potenzials zur Erhöhung der Anlageneffizienz Fortführung der Projektentwicklung; Klärung der Finanzierung; Erarbeitung Entwurf Wärmeliefervertrag 2015 Nutzung des KWK-Potenzials zur Erhöhung der Anlageneffizienz Das Projekt wurde durch die Gemeinde Rüdersdorf ausgesetzt; Ende 2014 Beschlussfassung zur Fortführung des Projektes Erstellung eines Konzepts zur Umsetzung des neuen Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) Fachliche Auseinandersetzung mit den neuen Anforderungen des EDL-G und Erstellung eines Konzeptes zur Umsetzung 2015 Registrierung im Herkunftsnachweisregister (HKNR) als Nachweis für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien Erfolgreiche Begutachtung durch Umweltgutachter gem. den Anforderungen an die Registrierung im HKNR sowie Registrierung beim Umweltbundesamt Reduzierung der luftgetragenen Emissionen durch Reduzierung von Dienstreisen per PKW Verstärkte Nutzung der vorhandenen Technik für Telefon- und Videokonferenzen z. B. im Rahmen des Genehmigungsverfahrens und der monatlichen Reviews Schaffung der technischen Voraussetzungen für die Einhaltung der neuen Anforderungen der 17. BImSchV für bestehende Anlagen Konzepte zur Schaffung der Voraussetzungen für die Einhaltung der neuen Anforderungen der 17. BImSchV an bestehende Anlagen wurden erstellt und die daraus resultierende Technik ausgeschrieben und bestellt 32 Umweltziele und Umweltprogramme Umweltziele und Umweltprogramme 33 Siedlerweg 11, 15562 Rüdersdorf bei Berlin / OT Herzfelde, mit der Registrierungsnummer D-148-00028 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2005 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt. Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten (gemäß Verordnung (EG) Nr. 1221/2009): Der Unterzeichner Stefan Krings, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0168, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 38.2 (NACE-Code) (Abfallbehandlung und -beseitigung), bestätigt, begutachtet zu haben, ob die Organisation wie in der konsolidierten Umwelterklärung 2015 der Organisation Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH, Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass • die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, • das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, • die Daten und Angaben der konsolidierten Umwelterklärung 2015 der Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Ratingen, gezeichnet am Stefan Stef e an Krings Krings · Zugelassener U Umweltgutachter mwel mw (DE-V-0168) Dr. Martin Reymann Technischer Geschäftsführer T 033638 4 83 98 220 Dipl.-Kaufman a n Uwe Zierl Dipl.-Kaufmann Kaufmännischer Geschäftsführer T 033638 4 83 98 220 Dipl.-Ing. Harald Lehmann Betriebsleiter T 033638 4 83 98 223 Umwelt- und Verfahrenstechnikerin Theda Schröder Leiterin betriebliche Überwachung T 033638 4 83 98 231 Umweltschutztechnischer Assistent Nico Brückmann Key-User-Zertifizierung T 033638 4 83 98 312 Dipl.-Ing. Ruth Lemke Umweltmanagementbeauftragte T 033638 4 83 98 220 34 Gültigkeitserklärung Sie haben Anregungen oder Fragen zu unserer Arbeit, zu unserer Umwelterklärung oder zu den Umweltauswirkungen unserer Anlage? Dann wenden Sie sich an uns: Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH Siedlerweg 11 15562 Rüdersdorf bei Berlin / OT Herzfelde T +49 33638 48398 220 F +49 33638 48398 221 [email protected] Vielen Dank. Hiermit bestätigen wir, dass wir für die Umwelterklärung 2015 alle erforderlichen Nutzungsrechte an dem darin enthaltenen Material wie Texte, Fotografien, Abbildungen und Kartenausschnitte besitzen. Hier sind Sie gefragt 35 Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH Siedlerweg 11 15562 Rüdersdorf bei Berlin / OT Herzfelde T +49 33638 48398 220 F +49 33638 48398 221 August 2015 www.vattenfall.de/ikw-ruedersdorf