Fürio“ Faszination Feuerwehr

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Fürio“ Faszination Feuerwehr
Vertiefungsarbeit 2015
„Fürio“
Faszination Feuerwehr
Autor:
Dario Eggler
Klasse:
2ML13b
Schule:
BBW
Datum:
05.12.2015
Klassenlehrperson:
Tamara De Vito
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung .............................................................................................................................. 2
2. Geschichte der Feuerwehr .................................................................................................. 3
2.1 Begriffserklärung „Feuerwehr“ ........................................................................................ 4
3. Fahrzeug............................................................................................................................... 4
3.1 Ausstattung ....................................................................................................................... 5
3.2 Die Feuerwehr im Wasser ................................................................................................ 5
4. Ausrüstung ........................................................................................................................... 6
4.1 Ausbildung der Feuerwehrmänner/frauen ....................................................................... 6
5. Pikett-Dienst ......................................................................................................................... 7
5.1 Übungen ........................................................................................................................... 8
5.2 Zivile Berufe der Feuerwehrmänner/frauen ..................................................................... 9
6. Einsatzgebiete .................................................................................................................... 10
6.1 Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen................................................. 10
7. Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung .......................................................................... 11
7.1 Beginnende Weihnachtszeit ........................................................................................... 12
8. Persönlicher Bezug zur Feuerwehr.................................................................................. 13
9. Auswertung Interview ........................................................................................................ 14
10. Schlusswort ...................................................................................................................... 16
11. Quellenverzeichnis .......................................................................................................... 17
11.1 Internetquellen .............................................................................................................. 17
11.2 Abbildungsquellen ........................................................................................................ 17
12. Anhang .............................................................................................................................. 18
Dario Eggler
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Vertiefungsarbeit
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1. Einleitung
Wie jede Abschlussklasse einer Lehre dürfen auch wir, die Lernenden der 2ML13b, eine
Vertiefungsarbeit mit einem selbst gewählten Thema schreiben. Von der Schule bekamen
wir das Oberthema Entschleunigen/Beschleunigen zugestellt, mit dem wir anschliessend
unser eigenes Thema verknüpften. Nach langer Überlegungszeit entschied ich mich für das
Thema Feuerwehr. Wie wir alle wissen, ist die Feuerwehr unter anderem zuständig, Brände
zu löschen. Da dies mit einer Entschleunigung zu tun hat, war dieser Faktor für mich
schlussendlich massgebend, um mich für dieses Thema zu entscheiden.
Meine Faszination für die Feuerwehr habe ich schon seit ich klein bin. Es ist immer ein
grosses Erlebnis, wenn ein Feuerwehrauto an mir vorbeifährt, egal ob mit oder ohne
Blaulicht und Martinshorn. Der Gedanke der Feuerwehr beizutreten ist bei mir aktuell,
deshalb schliesse ich auch nicht aus, dass es eines Tages dazu kommen kann. Mit der
bevorstehenden Weihnachtszeit gilt auch für die Feuerwehr wieder höchste
Alarmbereitschaft. Aus diesem und vielen anderen Gründen ist die Feuerwehr ein aktuelles
Thema.
Mit den Aspekten Technologie und Kultur werde ich das Thema Feuerwehr von zwei ganz
verschiedenen Seiten beleuchten und darauf eingehen. Ich bin mir sicher, dass es
interessante Vergleiche geben wird.
Der Aspekt Technologie beinhaltet die Fortschritte der Gerätschaften, Werkzeuge und
Materialien, die in den letzten Jahren erzielt werden konnten. Zudem will ich herausfinden,
ob die Technologie überhaupt noch weitere Entwicklungen machen wird. Was ganz sicher
feststeht ist, dass durch die heutige Technologie mehr Leben gerettet und geschützt werden
kann
Beim zweiten Aspekt, der Kultur, möchte ich herausfinden, ob die Menschheit sich sicher
fühlt durch die Feuerwehr, was ihre Meinung dazu ist und was die Feuerwehr zur Sicherheit
beiträgt.
Durch diese zwei Aspekte erhoffe ich mir, dass meine Arbeit eine spannende Lektüre wird
und ich selber noch dazu lernen kann.
Für die ganze Arbeit nehme ich mir die Medien, Herr Patrick Merlé und die Informationen aus
dem Internet zur Hilfe. Meine ganze Vertiefungsarbeit ist selbstverständlich von mir selbst
geschrieben und keine Kopie aus dem Internet.
Das Schreiben der VA betrieb ich stets mit einer guten Portion Motivation und erhoffe mir
deshalb, dass meine Vertiefungsarbeit Gefallen finden wird und sich meine Bemühungen
lohnen werden.
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2. Geschichte der Feuerwehr1
Die Geschichte der Feuerwehr geht bis in die Römerzeit zurück. Schon damals war man sich
bewusst, dass die Bekämpfung des Feuers auch eine Angelegenheit der Bevölkerung war.
Durch diese Erkenntnis entstanden die Freiwilligen Feuerwehr in mehrheitlich grösseren
Städten. Sie existierten schon seit dem 18. Jahrhundert. Der frühere Warnruf bei einem
Ausbruch von Feuer war „Feurio“ und wurde von Türmer und Nachtwächter als Notruf
genutzt. Unter Türmer versteht man Wächter, die auf Türmen die Umgebung beobachteten.
Als sogenannte Feuerwehrmänner wurden zur Römerzeiten im Jahr 21. vor Christus 600
Sklaven eingesetzt.
Im Mittelalter verpflichtete sich die Bevölkerung durch eine Gemeindeverfassung am
Brandschutz zu beteiligen. Im Mittelalter waren die Gemeinden dazu berufen worden einen
Brandschutz aufzubauen. Dabei wurden als erstes die Zünfte und Innungen verpflichtet, um
in einem Ernstfall eingreifen zu können. Erst später waren es die verschiedenen
Handwerker, die für den Schutz und die Bekämpfung des Feuers zuständig waren. Was sich
aber nicht verhindern liess, waren die vielen Grossbrände, die es immer wieder gab. Bei
diesen brannten jeweils ganze Stadtviertel nieder. Und das nicht nur einmal! Die bekannte
Stadt Strassburg brannte im 14. Jahrhundert ganze achtmal bis auf das Mauerwerk nieder.
Weil die meisten Häuser und Gebäude grösstenteils aus viel Holz gebaut wurden, begann
man gegen Ende des 14. Jahrhunderts mit Bauten aus Stein. Damit wurde das Holz durch
ein brandfestes Material ersetzt. Durch diese Massnahme wurden die Brände rückläufig.
Als Hilfs- oder Entschleunigungsmittel setzte man früher einfache Eimer, Leitern und
Einreisshaken ein. Unter Einreisshaken versteht man einen Axt ähnlichen Stock, mit einem
Haken an einem Ende. Der Schlauch wäre in der heutigen Zeit in keiner Feuerwehr mehr
weg zu denken. Dieser wurde im 17. Jahrhundert erfunden und aus Leder hergestellt. Mit
immer weiteren Erfindungen, die wir heute bestens kennen, wurde die Leistungsfähigkeit der
Feuerwehr immer weiter erhöht und dadurch auch die Sicherheit für die Bevölkerung.
Bild 1: Löschversuch im Mittelalter
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Bild 2: Feuerlöscheimer aus Leder und Stroh
Dieses Kapitel beruht im Wesentlichen auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Feuerwehr
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2.1 Begriffserklärung „Feuerwehr“
Der Begriff Feuerwehr heisst so viel wie sich gegen das Feuer zu schützen,
beziehungsweise zu wehren. Man stellt sich dem Feuer zur Wehr. Ausgeweitet ist es eine
Institution, deren Mitglieder Brände löschen, Verletzte bergen und bei schlimmen
Ereignissen Hilfe leisten.
3. Fahrzeug
Unter einem Feuerwehrfahrzeug versteht man auch ein Kraftfahrzeug, das im Rahmen von
verschieden Einsätzen genutzt wird. Um im täglichen Strassenverkehr gut sichtbar zu sein,
sind alle Einsatzfahrzeuge speziell gekennzeichnet und mit Sondersignalen ausgestattet. In
gewissen Regionen der Schweiz, hauptsächlich in Zürich und in Grossbritannien sind die
Fahrzeuge in einem Limonengelb gekleidet. Der Grund dafür ist eine bessere Sichtbarkeit im
Strassenverkehr. In Kontinentaleuropa hingegen fahren die Fahrzeuge rot lackiert durch die
Strassen. Alle Einsatzfahrzeuge besitzen verschiedene Folgetonhörner, die in der Schweiz
als Martinshörner bezeichnet werden.
Das Anforderungsprofil eines Feuerwehrfahrzeuges sieht wie folgt aus:
- Es muss eine Besatzung aufnehmen können
- Eine feuerwehrtechnische Ausrüstung aufnehmen können
- Lösch- und Rettungsmaterialien aufnehmen können
Ein Feuerwehrfahrzeug hat von Anfang an eine Sonderstellung in Bezug auf Einsätze. In
diese Fahrzeuge haben die Bürger hohe Erwartungen. Dadurch sind aber auch die
Anforderungen an den Bau und die Entwicklung der Fahrzeuge sehr hoch.
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3.1 Ausstattung
Die Ausstattung eines Feuerwehrfahrzeuges ist mehrheitlich auf die Einsatzaufgaben
ausgerichtet. Nicht alle Fahrzeuge sind mit demselben Material ausgestattet. Es gibt solche
die mehrheitlich für den Löschmitteltransport verantwortlich sind. Diese nennt man
Tanklöschfahrzeuge. Dazu kommen noch die Pionierfahrzeuge, die dazu dienen
Menschenrettungen und technische Hilfeleistungen durchzuführen.
Trotzdem bieten alle Einsatzfahrzeuge genügend Platz, um Feuerwehrmänner zu
transportieren und wichtiges Einsatzmaterial zu lagern. Die Technologie hat in den letzten 30
Jahren riesige Fortschritte gemacht.
Ohne sie wären die Einsätze von heute nicht im gleichen Stil möglich. Wenn man sich
vorstellt, dass die Unfälle von heute viel die grösseren Ausmasse hinnehmen als früher.
Damit meine ich, dass die Technologie an anderen Objekten oder Gegenständen ebenfalls
immer besser wird. Dadurch ist die Technologie an den Fahrzeugen und der ganzen
Feuerwehr schon fast gezwungen sich zu entwickeln. Aus diesem Grund ist die Technologie
und die ganze Ausstattung an den Fahrzeugen ein enorm wichtiger Teil bezüglich der
Einsätze. Grosse Fortschritte wird die Technologie nicht mehr machen, sie wird eher durch
die Informatik verbessert und angepasst. Dies meinte auch mein Interviewpartner Patrick
Merlé. Meiner Meinung nach ist die Ausstattung an den Fahrzeugen das wichtigste Element,
welches im Einklang mit den Feuerwehrmännern gut funktionieren muss. Deshalb halten
innerhalb einer Feuerwache die verschiedenen Pikettgruppen ihre wöchentlichen Übungen
ab. Das dient dem Training und der Routine in Bezug auf die Benützung der Ausstattung und
den Materialien.
3.2 Die Feuerwehr im Wasser
Die Feuerwehr ist nicht nur an Land präsent und mit Einsätzen beschäftigt, sondern ebenso
wird zu Wasser ihre Unterstützung gebraucht. Da es in der Schweiz keine Wasserfeuerwehr
bzw. Seefeuerwehr gibt, ist der Seerettungsdienst für Notfälle und Brände im Wasser
zuständig. Da der Seerettungsdienst nicht nur für Brände verantwortlich ist, sondern auch für
jegliche anderen Notfälle im Wasser, besitzt die Feuerwehr dennoch ein Boot, das zur
unterstützenden Hilfeleistung benutzt werden kann. Jedoch ist dieses Boot nicht allzu gross
und wird beim Gebrauch von einem Anhänger ins Wasser gelassen.
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Der grösste Vorteil während eines Brandes im Wasser ist, dass man immer genügend
Löschmittel um sich hat. Hingegen ist die Lage direkt auf dem See in meinen Augen nicht
optimal, denn der See ist nicht immer still und wellenlos. Daher ist für mich als
Aussenstehender ein Einsatz auf See noch anspruchsvoller als an Land.
Bild 3: Seerettungsdienst mit Anhänger
Bild 4: Kleines Feuerwehrboot
4. Ausrüstung
Unter der Ausrüstung versteht man die persönliche Schutzausrüstung, die Fahrzeuge und
eine hohe Anzahl von technischen Geräten. Die persönliche Schutzausrüstung ist zum
grössten Teil in jedem Land gleich und besteht aus einem Schutzhelm, Schutzhandschuhe,
Feuerwehrstiefel und Brandschutzkleidung. Die ganze Ausrüstung dient während Einsätzen,
Übungen und Ausbildungen zum Schutz vor Verletzungen.
Während den Einsätzen müssen sich die Einsatzkräfte untereinander verständigen können.
Aus diesem Grund kommt ein digitales Funksystem zum Einsatz. Das BOS-Funksystem ist
ein nicht öffentlicher Funkdienst der ausschliesslich von Rettungsorganisationen genutzt
wird. BOS heisst „Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“.
4.1 Ausbildung der Feuerwehrmänner/frauen
Der Feuerwehrdienst ist nicht etwas, was man einfach so machen kann. Auch hier gehört
eine gründliche und intensive Ausbildung dazu. Die Ausbildung oder anders gesagt die
Kurse finden jeweils vor Ort im Lokal der örtlichen Feuerwehr statt, oder in
Ausbildungszentren. Bei Berufsfeuerwehren werden die Kurse jeweils während der
Arbeitszeit beziehungsweise während der Bereitschaftszeit durchgeführt.
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Bei der Freiwilligen Feuerwehr hingegen treffen sich die Feuerwehrmänner und -frauen nach
ihren zivilen Berufen in der Freizeit zur Ausbildung.
Die Berufsfeuerwehr besucht in der Schweiz einen 18 monatigen Lehrgang, der am Schluss
durch eine Eidgenössische Prüfung abgeschlossen wird. Nach dem Bestehen der Prüfung ist
man Berufsfeuerwehrmann mit eidgenössischem Fachausweis. Um auch hier wieder den
Unterschied zur Freiwilligen Feuerwehr zu zeigen, ist die Dauer der Ausbildung
unterschiedlich. Sie dauert nicht eine bestimmte Zeit sondern unterteilt sich in drei Kursen.
Dabei beginnt man mit den Einführungskursen für Neueinsteiger. Weiter geht es mit den
Kaderlehrgängen und den Fachkursen. Der Einführungskurs hat eine kurze Dauer von drei
Tagen, wobei da das Wichtigste angeschaut wird. Alles Gelernte während den Kursen wird
durch Übungen immer wieder vertieft und verbessert. Dazu kommen Wiederholungskurse,
die in verschiedenen Abständen besucht werden müssen.
Während dem Interview gab mir Patrick Merlé eine interessante Antwort zur Frage, ob es
bestimmte Voraussetzungen gibt, um der Feuerwehr beizutreten oder um die
Feuerwehrausbildung zu machen. Seine Antwort lautete: „Man braucht eine gute
Gesundheit, damit der Geist gut belastbar ist.“
Für mich war diese Antwort überraschend, denn ich dachte eher dass der Körper einer
Person also wie er gebaut ist eine grössere Rolle spielt.
Mein eigenes Interesse mich der Freiwilligen Feuerwehr anzuschliessen und die Ausbildung
zu absolvieren wird mit dem Schreiben dieser Vertiefungsarbeit immer grösser. Obwohl ich
den Militärdienst und den Zivilschutz nicht absolvieren kann, sehe ich die Möglichkeit der
Feuerwehr beizutreten.
5. Pikett-Dienst
Der Pikett-Dienst, oder auch Bereitschaftsdienst, beinhaltet eine gewisse Zeitspanne, in der
man in allen Fällen sofort am gebrauchten Ort sein muss. Das heisst, wenn man sich gerade
auf der Baustelle befindet und man zur dieser Zeit Pikett-Dienst hat, ist man dazu
verpflichtet, sich möglichst schnell zum Stützpunkt oder zum Feuerwehrlokal zu begeben.
Informiert wird man durch einen „Terminal“ den man immer bei sich haben muss. Auf diesem
kleinen Gerät steht jeweils, welche Gruppen benötigt werden und wo das Ereignis stattfindet.
Wenn es zu grösseren Bränden kommt, also Grosseinsätzen, ist es wichtig zu wissen, dass
dann alle Gruppen der Feuerwehrwache ausrücken. Wobei zuerst die Pikettgruppen
informiert werden.
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Der Pikett-Dienst dauert jeweils etwa eine Woche, und dies im Intervall von fünf Wochen.
Dies ist das Modell in der Feuerwehr Pfäffikon. Bei anderen Feuerwehren kann es leicht
abweichen bei dem Pikettmodell. Was allerdings heisst, dass die Anzahl Einsätze in dieser
Zeit keine Rolle spielen. Nach der Beendigung des Bereitschaftsdiensts gibt es vier Wochen
Pause. Man rückt nur noch für die grossen Ereignisse zusätzlich aus. Dies dient zu
Erholungs- und Ausbildungszwecken.2
„Pikettdienst ist eine besondere Form des Bereitschaftsdienstes, bei der sich der Arbeitnehmende für allfällige Arbeitseinsätze bei besonderen Ereignissen wie beispielsweise zur
Behebung von Störungen, zur Hilfeleistung in Notsituationen oder für Kontrollgänge zur
Verfügung hält. Pikettdienst ist sehr verbreitet und muss zusätzlich zur normalen Arbeit
geleistet werden, was mit verschiedenen Mehrbelastungen für die betroffenen Arbeitnehmenden verbunden ist.“3
5.1 Übungen
Alle Feuerwehren halten über das ganze Jahr verschiedene Übungen ab. Dabei werden bei
den Freiwilligen Feuerwehren die verschieden Gruppen oder Teams von ihren
Pikettoffizieren einmal wöchentlich zu den Übungen gebeten. Bei diesen Übungen wird der
Umgang mit den Gerätschaften immer wieder aufs Neue trainiert und verbessert. Natürlich
gibt es auch Übungen, bei denen man versucht, einen Ernstfall möglichst realistisch
nachzustellen. Dazu werden oftmals öffentliche Gebäude oder Anlagen als Einsatzort
benutzt. Die Feuerwehr in meinem Dorf hält ab und zu eine ihrer Übungen an der
Kantonsschule ab. Dies aus dem Grund, weil der Stützpunkt gleich nebenan liegt. Die
Übungen sind für alle Mitglieder eines Lokals obligatorisch und müssen somit in der Freizeit
abgehalten werden. Anders bei der Berufsfeuerwehr, wo die Übungen, wie auch die schon
oben erwähnten Kurse, während der Bereitschaftszeit stattfinden.
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Nachweis: MB+Pikett_de.pdf
www.baselland.ch/fileadmin/baselland/files/docs/vsd/kiga/merkblatt/pikettdienstregelung.pdf
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Was man bei Übungen nicht simulieren kann, sind die geistigen und emotionalen
Bedingungen, die auf jemanden bei einem Einsatz zukommen, aus diesem Grund ist es von
Vorteil, sich mit solchen Ereignissen auseinanderzusetzen und auch untereinander darüber
zu sprechen.
Bild 5: Übung an einem Auto
Bild 6: Übung vor dem Feuerwehrlokal in Pfäffikon SZ
5.2 Zivile Berufe der Feuerwehrmänner/frauen
Eine Miliz- Feuerwehr hat einen riesigen Vorteil: Praktisch alle Einsatzkräfte gehen einem
zivilen Beruf nach oder sind nachgegangen und nehmen dadurch ein gewisses
handwerkliches Geschick mit in die Feuerwehr. Gerade für die Personen, die auf dem Bau
tätig sind, ist es sicher leichter mit der körperlichen Anstrengung klar zu kommen, als für
solche, die einen Bürojob ausüben. Wie mir Patrick Merlé im Interview sagte, ist es
grundsätzlich am Wichtigsten, mit Köpfchen an einen Einsatz zu gehen. Über dieses
verfügen alle, egal ob Handwerker oder Bürotätiger. In meinen Augen finde ich es gut, dass
die zivilen Berufe einen positiven Einfluss für den Feuerwehralltag ausüben, unter dem Motto
„Was hilft, das schadet nicht“.
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6. Einsatzgebiete
Das Einsatzgebiet der Feuerwehr erstreckt sich über eine grosse Fläche. Darunter versteht
man nicht nur das Löschen von Bränden, sondern noch weitere Hilfeleistungen. Die
Feuerwehr ist eine Hilfsorganisation die bei Bränden, Rettungen und Bergungen zum Einsatz
kommt. Wobei die Menschenrettung immer an erster Stelle steht. Das Schützen und Retten
von Sachwerten und Tieren hat ebenfalls die Feuerwehr zu übernehmen. Dies aus dem
Grund, weil die Brände rückläufig sind und die eigentliche Aufgabe dadurch abnimmt.
Bei Naturkatastrophen wie zum Beispiel Überschwemmungen oder Erdrutschen ist die Hilfe
von der Feuerwehr nicht wegzudenken. Denn bei diesen Ereignissen gibt es hauptsächlich
Rettungen beziehungsweise Bergungen und das Auspumpen von überfluteten Häusern zu
erledigen. Bei Grossanlässe ist die Feuerwehr vielfach zuständig für die Sicherheit und
Ordnung beim Einparken der Autos, wobei sie da bei einem möglichen Ernstfall auch gleich
vor Ort ist. Eines der wichtigsten Einsatzgebiete, wo die Feuerwehr ihre Hilfe leisten muss,
ist bei schweren Autounfällen. Hier hat sie die Aufgabe Verletze und/oder eingeklemmte
Personen aus ihren Fahrzeugen zu bergen und zu schützen.
Das Thema „Schützen“ bezieht sich auf den Schutz von Sachgütern oder auf Personen in
Gefahr. Es ist ein Element des vorbeugenden Brandschutzes und dient zur Bekämpfung von
Entstehungs- und Vortlaufendebrände. Wichtig dabei ist, dass die Bevölkerung weiss, wie
sie in einem Notfall reagieren muss, um Schlimmeres zu verhindern. Deshalb führt die
Feuerwehr verschiedene Präventionen bei Privatleuten und Unternehmen durch. Dies ist
also ein weiteres Einsatzgebiet der Feuerwehr. Ein weiteres spannendes Themenfeld, wo
die Hilfe der Feuerwehr gerne miteinbezogen wird, ist der Bau von grösseren Objekten,
anders gesagt bei der Planung des Baugenehmigungsverfahrens. Die Feuerwehr wird bei
diesem Thema hauptsächlich, um eine Stellungnahme gebeten.
6.1 Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen
Die Zusammenarbeit der Feuerwehr mit anderen Rettungsorganisationen ist im Grunde
genommen ganz simpel. Bei einem Brand oder Unfall werden alle Organisationen
benachrichtigt und zum Ereignis geschickt. Hauptsächlich übernimmt die Feuerwehr dann
die Rettung und das Löschen des Brandes.
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Die Rettungssanität ist in Bezug auf die Bergung beziehungsweise Rettung von Personen
ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit.
Logischerweise kommt nach der Bergung des Opfers die Übergabe in den Ambulanzwagen
der auf direktem Weg zum nächstgelegenen Spital fährt. Aus diesem Grund ist die Tragbare
des Ambulanzfahrzeuges Kompatibel mit der Drehleiter des Feuerwehrfahrzeuges. Die
Polizei arbeitet bei solchen Ereignissen eher im Hintergrund und sorgt dafür dass die
Unfallstelle nicht von „Gaffern“ betreten oder gestört wird. Des Weiteren untersuchen sie den
Ereignissort und ermitteln die Unfallursache.
Alle Rettungsorganisationen haben die gleiche Aufgabe. Sie sind für den Schutz und die
Rettung verantwortlich. Um dieses Ziel zu erreichen geben alle Organisationen Tag für Tag
100 prozentigen Einsatz. Diese Devise merkte ich auch beim Interview mit Patrick Merlé,
jemand der sich mit solch einer Begeisterung für die Rettung andere Menschen einsetzt, ist
definitiv mit vollem Herzblut bei der Sache.
7. Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung
Wieviel Beitrag leistet die Feuerwehr zur Sicherheit der Bevölkerung? Genau diese Frage
stellte ich auch an Patrick Merlé, und er antwortete mir mit folgenden Sätzen;
„Die Feuerwehr leistet viele verschiedene Beiträge zur Sicherheit, dies ist nicht nur die
ständige Alarmbereitschaft, sondern auch die schon im oberen Teil erwähnte Prävention.
Weitere Beiträge sind die Sicherheit in Gebäuden und an Grossanlässen“. Unter dem Begriff
„Sicherheit in Gebäuden“ ist die Überprüfung von Sicherheitsvorschriften und der gesamten
Anlage gemeint.
Die heutige Kultur, also die heutige Menschheit erwartet gleichzeitig auch sehr viel von der
Feuerwehr. Deshalb ist sie überhaupt nicht mehr wegzudenken und gehört zum Standardleben dazu. Ich persönlich fühle mich absolut sicher durch die Feuerwehr und ihre
Massnahmen. Dies zeigt auch eine Umfrage von Reader Digest4, wo die Feuerwehr,
bezogen auf die Beliebtheit, immer an erster Stelle steht.
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http://www.rd-presse.ch/pressemitteilungen-de-ch/european-trusted-brands/schweizer-feuerwehrleute-wieder-
an-der-spitze
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7.1 Beginnende Weihnachtszeit
Mit der beginnenden Weihnachtszeit stehen wieder unzählige Weihnachtsbäume in den
Privathaushalten. Wenn man denkt, dass diese Zeit für die Feuerwehr ruhig und sinnlich
wird, hat man sich eindeutig geirrt. Zu dieser Jahreszeit ist ein Brand genauso gut möglich
wie sonst auch. Deshalb sind Weihnachtsferien für eine Feuerwehr unvorstellbar. Mit
verschiedenen Präventionen versucht die Feuerwehr die Bürger und Bürgerinnen darauf
aufmerksam zu machen, während Weihnachten besonders gut auf ihren Tannenbaum zu
achten. Als Alternative zur echten Kerze werden immer häufiger Lichterketten empfohlen,
wobei die Stimmung dabei nicht die gleiche ist. Eine für mich gute Idee ist, neben dem
Weihnachtsbaum immer einen Eimer voll Wasser bereit zu stellen, dies natürlich nur bei
einem Baum mit Wachskerzen. Erstaunlicherweise kommt es in der Schweiz jährlich immer
noch zu 600 Haus- und Wohnungsbränden, die durch brennende Kerzen ausgelöst werden,
auch wenn die Zahl rückläufig ist.
Die bfu und die Bfb geben deshalb folgende Sicherheitstipps5, um die beginnende
Weihnachtszeit ohne Schaden überstehen zu können:
-
Kerzen löschen, wenn sie unbeaufsichtigt sind.
-
Kinder und Haustiere nicht in einem Raum mit brennenden Kerzen alleine lassen.
-
Kerzen mit genügend Abstand zu Textilien und Dekorationen platzieren.
-
Für einen festen, aufrechten Halt der Kerzen sorgen.
-
Kerzen auswechseln, bevor sie niedergebrannt sind.
-
Auf einem dürren Adventskranz keine Kerzen mehr anzünden.
Bild 7: Brennender Weihnachtsbaum
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http://www.feuerwehr.ws/pravention/wehnachten/
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8. Persönlicher Bezug zur Feuerwehr
Wenn ich alle meine Spielzeugautos zählen würde, mit denen ich früher fast permanent
gespielt habe, dann wäre die Hälfte davon Rettungsfahrzeuge. Die Feuerwehr ist ein Thema,
dass bei mir eine riesen Faszination auslöst. Der Gedanke mit der Feuerwehr Leben zu
retten und zu schützen ist für mich ein triftiger Grund, um der Feuerwehr beizutreten.
Wenn ich in meiner Familie nach jemandem suchen würde, der schon mit der Feuerwehr zu
tun hatte, würde ich Niemanden finden. Deshalb kann ich nicht sagen, dass mein Interesse
einen familiären Hintergrund hat.
Ein interessantes Erlebnis hatte ich etwa vor einem Jahr, als mir Patrick Merlé eine kurze
private Einführung in den Feuerwehrberuf gab. Dabei konnte ich an einem Freitagabend den
Feuerwehrstützpunkt in Pfäffikon SZ besichtigen und kennenlernen. Das absolute Highlight
des Abends war die kurze Spritztour mit einem Einsatzfahrzeug durch Pfäffikon. Es war
schon eindrücklich wie imposant und zugleich auch majestätisch so ein Feuerwehrfahrzeug
ist.
Wenn ich jemandem erzählen müsste, was die Feuerwehr ist, dann würde ich das mit den
folgenden Sätzen machen: „Es ist eine Rettungsorganisation, die mit viel Leidenschaft und
Herzblut versucht die Menschen zu schützen und zu retten, sich für fremde Personen in
gefährlichen Situationen begibt und dies immer mit dem Vorsatz, etwas Gutes zu tun“.
Die Feuerwehr ist für mich ganz klar ein Thema mit dem ich mich nach der Lehre intensiv
auseinandersetzen werde. Da für mich der Militär- und Zivildienst ins Wasser fällt, ist es ein
guter Grund mich so der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
Was schlussendlich passiert, wird die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall begeistert mich die
Feuerwehr.
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9. Auswertung Interview
Mein Interviewpartner war Herr Patrick Merlé vom Feuerwehr Stützpunkt Pfäffikon SZ. Der
Grund weshalb ich mit ihm das Interview führte, waren mehrere. Durch seine Erfahrung und
Routine erhoffte ich mir genaue und präzise Antworten. Was das anbelangt, bin ich absolut
zufrieden. Seine Antworten waren immer ausreichend. Der zweite Grund, weshalb ich mich
für ihn entschied war: Etwa vor einem Jahr durfte ich zusammen mit meinem Bruder eine
kleine private Einführung in den Alltag der Feuerwehr machen. Dank diesem spannendem
Erlebnis kannte ich Patrick schon und es fiel mir auch leichter das Interview zu führen. Alle
meine Erwartungen wurden durch dieses Interview übertroffen. Die Antworten wie auch die
Informationen, die ich bekam, halfen mir sehr während der ganzen Vertiefungsarbeit
vorwärts zu kommen. Das Interview mit Patrick durchführen zu können, war für mich eine
riesige Motivation.
Für das Interview traf ich mich mit Patrick beim Feuerwehr Stützpunkt in Pfäffikon SZ. Die
Kulisse war also schon mal optimal, mit all diesen Fahrzeugen und Gerätschaften im
Hintergrund. Das Interview verlief ohne Probleme und so konnte ich in etwa einer Stunde alle
16 Fragen an Patrick stellen. Zusammengefasst sagte mir Patrick, dass seine Begeisterung
für die Feuerwehr etwa im 10. Lebensjahr begann und sie familiär bedingt war. Dazu meinte
er noch, um der Feuerwehr beitreten zu können, ist eine gute körperliche Verfassung wichtig.
In Bezug auf die Technik meinte er, dass diese nicht mehr grosse Fortschritte machen wird,
ganz im Gegensatz zur Informatik, die zurzeit noch hinterherhinkt. Aber auch diese macht
immer weitere positive Fortschritte. Eine interessante Antwort gab mir Patrick auf die Frage,
wie sich ein Feuerwehrmann nach einem langen Einsatz am besten entschleunigt. Dazu
sagte er, man müsse immer die Ruhe bewahren und sich gleich nach dem Einsatz
untereinander besprechen, austauschen und darüber reden. Zum Thema Sicherheit in den
eigenen vier Wänden fügte er noch an, dass in der Schweiz Rauchmelder nicht überall
obligatorisch sind, im Gegensatz zu Amerika, wo es gesetzlich vorgeschrieben ist.
Alle Antworten die mir Patrick gab, waren für mich grösstenteils Neuland. Es war sehr
spannend zu erfahren, wie er den Beruf seit klein auf erlebte und ausübte. Am meisten hat
mich überrascht, dass die Voraussetzungen für einen Beitritt gar nicht so hoch sind, sondern
dass eher auf eine gute Gesundheitsverfassung geachtet wird.
Schlussendlich bin ich mit dem Ausgang des Gespräches sehr zufrieden und habe zudem
noch viel Nützliches dazugelernt. Nach dem Interview war ich erst mal sehr glücklich
darüber, die erste Hürde ohne Probleme gemeistert zu haben.
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Was mich sehr erfreut hat, war das Angebot von Patrick, dass ich ihm während dem
Schreiben der Vertiefungsarbeit ohne Probleme Fragen in Bezug auf Unklarheiten stellen
durfte und dazu die fertige VA zur Kontrolle schicken darf. Alle diese Erkenntnisse halfen mir
sehr auf dem Weg zu einer gelungenen Arbeit.
Patrick Merlé
Kdt/Pikettoffizier
Feuerwehrstützpunkt Pfäffikon SZ
Bei meinem Interviewpartner Patrick Merlé bedanke ich mich recht herzlich für dieses sehr
interessante Gespräch. Einen besseren Interviewpartner konnte ich mir persönlich nicht
vorstellen, weil in meinen Augen die besten Antworten von jemandem kommen, der schon
sehr viel Erfahrung zu diesem Thema hat.
Dario Eggler
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10. Schlusswort
Mit den Erkenntnissen, dass die Technologie keinen grossen Fortschritt mehr machen wird
und dass die Gesellschaft beziehungsweise die Kultur sich auf die Feuerwehr verlässt, bin
ich mit dem Ausgang meiner Vertiefungsarbeit sehr glücklich.
Das Ergebnis beinhaltet alles, was ich für wichtig empfand, um darüber zu schreiben und zu
recherchieren. Während diesen acht Wochen, wo wir jetzt an der Arbeit schreiben konnten,
gab es für mich Hochs wie auch Tiefs. Der Gedanke man komme nicht vorwärts und es gäbe
kein Ende, war ein ständiger Begleiter. Doch mit genügender Eigendisziplin und auch einer
guten Portion Motivation, sah ich den letzten Wochen langsam aber sicher ein Licht am Ende
des Tunnels. Ich persönlich bin sehr zufrieden mit dem Ende der Vertiefungsarbeit.
Zusätzlich habe ich viel Neues und Spannendes dazu gelernt und konnte meine Faszination
über die Feuerwehr noch vergrössern.
Die Arbeit an der Vertiefungsarbeit erlebte ich immer mit grosser Neugier. Mir machte es
stets Spass immer mehr über mein Thema zu erfahren. Dass wir in der Schule während
diesen acht Wochen jeweils weiter schreiben und Gespräche mit Frau De Vito führen
konnten, empfand ich persönlich als einen riesigen Vorteil. Aus diesem Grund ist das Erlebte
nur positiv.
In diesem Sinne geht ein riesen Dankeschön an meine Eltern, meine Freundin Tanja und
ihre Eltern, Patrick Merlé und Sabrina Zürcher für das Durchlesen und Korrigieren meiner
Vertiefungsarbeit.
Dario Eggler
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11. Quellenverzeichnis
11.1 Internetquellen
www.baselland.ch/fileadmin/baselland/files/docs/vsd/kiga/merkblatt/pikettdienstregelung.pdf /
(9.11.2015)
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Feuerwehr / (03.11.2015)
http://www.feuerwehr.ws/pravention/wehnachten/ (19.11.2015)
http://www.freienbach.ch/documents/srdp_newsletter1.pdf (03.11.2015)
http://www.pikettgruppe5.ch/neu/ (05.11.2015)
http://www.rd-presse.ch/pressemitteilungen-de-ch/european-trusted-brands/schweizerfeuerwehrleute-wieder-an-der-spitze (20.11.2015)
http://www.swissfire.ch/ (9.11.2015)
11.2 Abbildungsquellen
Bild 1:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Fotothek_df_tg_0005964_Physik
_%5E_Mechanik_%5E_Brandschutz_%5E_Feuerl%C3%B6schger%C3%A4t.jpg/370pxFotothek_df_tg_0005964_Physik_%5E_Mechanik_%5E_Brandschutz_%5E_Feuerl%C3%B
6schger%C3%A4t.jpg (02.11.2015)
Bild 2:
http://www.ff-steele.de/pic/chronik/Feuerloescheimer.jpg (02.11.2015)
Bild 3:
http://www.freienbach.ch/documents/srdp_newsletter1.pdf (03.11.2015)
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Bild 4:
http://www.pikettgruppe5.ch/neu/?m=action (03.11.2015)
Bild 5:
http://www.pikettgruppe5.ch/neu/?m=action (05.11.2015)
Bild 6:
http://www.pikettgruppe5.ch/neu/?m=action (05.11.2015)
Bild 7:
http://www.ff-aldrans.com/uploads/1/0/9/2/10924470/7318534_orig.jpeg?234
(29.11.2015)
Bild 8: Titelblatt
http://www.gemeindefeuerwehrgeesthacht.de/images/phocagallery/floom/thumbs/phoca_thumb_l_feuer_gross_feuerwehr.jp
g (1.12.2015)
12. Anhang
- Interview
Dario Eggler
2ML13b
Vertiefungsarbeit
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Interview
Interviewpartner Name: Patrick Merlé
Funktion: Kdt/Pikettoffizier Feuerwehr Stützpunkt Pfäffikon SZ
1. Seit wann bist du in der Feuerwehr tätig?
Seit 25 Jahren.
2. Wann hast du angefangen dich für die Feuerwehr zu interessieren?
Ungefähr seit dem 10. Lebensjahr. Die Begeisterung ist familiär bedingt. Mein Vater
war ebenfalls in der Feuerwehr. Der endgültige Eintritt war mit 20 Jahren nach der
RS.
3. Was ist der grösste Unterschied der Feuerwehr von heute im Gegensatz zu
früher?
Mehr vielfältige Arbeiten, nicht nur Brand und Wasser. Dazu kommt die ganze
Technik, die immer verbessert wird.
4. Welche körperlichen Voraussetzungen sollte man haben, wenn man der
Feuerwehr beitreten will?
Eine gute Gesundheit, gut belastbar, mit Köpfchen dabei sein und mentale Stärke.
5. Ist jeder Einsatz ein Leben am Limit? Warum?
Nein, von etwa 100 Einsätzen ist die Hälfte Routine, man kommt eher geistig an sein
Limit.
6. Immer mehr Rettungsorganisationen suchen neue, junge und motivierte Leute.
Was denkst du, könnte der Grund sein, wieso dass das Interesse der Jungen
nicht mehr so vorhanden ist?
Das gebunden sein an Übungen und den Pikett-Dienst und dass man keine Zeit und
kein Interesse mehr hat um anderen Menschen zu helfen. Der Sold bzw. Lohn spielt
auch eine Rolle.
Dario Eggler
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7. Kann die Technik an den Fahrzeugen, Maschinen und Werkzeugen noch immer
verbessert werden? Wie?
Die Technik ist auf einem guten Stand, wird aber nicht mehr allzu grosse Sprünge
machen.
Die Informatik, die langsam auch Einzug erhält, ist hingegen aber noch zu anfällig auf
Ausfälle.
8. Was trägt die Feuerwehr zur Sicherheit der Menschen bei?
Die Feuerwehr trägt bei allem zur Sicherheit bei. Präventionen an Privatleute,
Sicherheit in Gebäuden und an grossen Anlässen.
9. Was denkst du, fühlen sich alle Menschen sicherer durch die Feuerwehr? Zum
Beispiel bezogen auf einen Brand oder einen schweren Autounfall?
Ja! Das Problem dabei ist, dass die Leute sich nicht bewusst sind, was sie für
Verletzungen haben. Die Sicherheit wird ernst genommen. Das zeigen auch
verschiedene Umfragen bezüglich der Beliebtheit, wo die Feuerwehr immer an erster
Stelle kommt.
10. Was gibt es alles für Entschleunigungsmittel bei der Bekämpfung eines
Brandes?
Gute Ausbildung = Ruhiger am Ereignis
Gute Ausrüstung = Hat die Sicherheit, dass es funktioniert
Gute Kameraden = Stehen dir bei und es muss einfach funktionieren untereinander
11. Wann ist eine Feuerwehrwache ein Stützpunkt?
Das ist auf das Aufgabenfeld, die Gerätschaften und das Material bezogen.
12. Nach einem längeren oder nahegehenden Einsatz ist es sicher wichtig sich
richtig zu erholen und zu entspannen. Auf welche Art und Weise entschleunigst
du dich am besten, um am nächsten Tag wieder befreiter zur Arbeit zu gehen?
Gleich nach dem Einsatz das Geschehene untereinander besprechen und sich
austauschen. Sich selber auch genügend Zeit nehmen, um sich zu erholen und dabei
immer im Hinterkopf der Gedanke, man kann sich auf die anderen verlassen.
Dario Eggler
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13. Nehmen wir mal an, es gibt in einer Woche 10 Einsätze. Wie viele davon stellen
sich als Fehlalarme heraus?
Etwa 3 davon, hauptsächlich durch Brandanlagen.
14. In welchen Jahreszeiten gibt es am meisten Einsätze?
Im Sommer, durch Gewitter und Unwetter. Es ist nicht jedes Jahr gleich. Wenn es
dazu kommt, sind es immer die gleichen Stellen.
15. Könnten viele Brände verhindert werden, wenn die Menschen sich gegenüber
gefährlichen und entflammbaren Gegenständen richtig verhalten würden?
Der Mensch ist grundsätzlich nie Schuld. Meistens sind es technische Fehler z.B. das
Verbrennen eines Motors, Fernsehers, Autos oder Stromkastens.
16. Wie kann sich der Mensch in seinen eigenen vier Wänden besser schützen?
Sich im Haus richtig ausstatten. z.B. mit Brandmeldeanlagen, damit man nicht vom
Feuer überrascht wird. Es ist in der Schweiz nicht obligatorisch, im Gegensatz zu
Amerika, wo es gesetzlich vorgeschrieben ist.
Dario Eggler
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