Das Magazin
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Ausgabe Diakonie im Landkreis Böblingen Das Magazin Winter 2014 Flucht und Asyl Seite 2 Landesseite Seite 3 Service Seite 4 kurz notiert Neuer Vorstand beim Verein für Jugendhilfe Seit dem 1. September 2014 ist der Vorstand des Vereins für Jugendhilfe wieder voll besetzt. Nachdem im Dezember 2013 Maria Stahl den Vereinsvorsitz übernommen hatte, folgte Harald Poksans im April 2014 als für die Jugendhilfe zuständiger Fach vorstand. Ende August begab sich schließlich nach 37-jähriger Dienstzeit der bisherige Vorstand des Fachbereiches Sucht, Rainer Baudis, in den Ruhestand und wurde von Reiner Bundschu be erbt, der seit über 30 Jahren Mit arbeiter des Vereins ist. Diakonieschwesternschaft eröffnet neue Pflegeheime Nachdem die Evangelische Dia konieschwesternschaft Herren berg-Korntal im Dezember 2013 in Hildrizhausen und im Juni 2014 in Gechingen neue Pflegeheime eröffnet hat, wird ein weiteres Pflegeheim voraussichtlich im April 2015 in Herrenberg-Kuppin gen seiner Bestimmung überge ben. Diese Heime helfen bei der wohnortnahen Versorgung älterer Menschen. Näheres über die neuen Pflegeheime erfahren Sie auf www.evdiak.de im Bereich Altenhilfe. Sammeln Sie Bonuspunkte?! Nein? Weil Sie diesen Firmen doch nicht Ihre persönlichen Daten preisgeben wollen? Jetzt gibt es eine Alternative. Sammeln Sie Ihre Bonuspunkte für einen guten Zweck. Mit der neuen „Maja-Kar te“ des Evangelischen Diakonie verbandes können Sie die Punkte direkt auf das Punktekonto des Verbandes sammeln. Sie treten als Person überhaupt nicht in Erscheinung. Der Geldwert wird dem Konto des Verbandes gutge schrieben. Damit unterstützen Sie zum Beispiel die Hilfen für Mütter und Kinder. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bei Frau Zeyen: 0 71 52-3 32 04 00 oder [email protected] Diakonie-Magazin_02-2014_BOEBLINGEN.indd 1 „Einmal wieder in Ruhe schlafen können!“ Wenn Flüchtlinge in Böblingen ankommen, hilft auch der Freundeskreis S es ihr in der Schule gefalle, verwan eit fünf Monaten hat Amina delt sich der ernste Ausdruck auf (alle Namen geändert) ihre ihrem Gesicht in ein Lächeln und Mama nicht gesehen. Für sie nickt. Dann verschwindet sie eine Zehnjährige ist das eine lange, wieder mit ihrer neuen Freundin lange Zeit. „Sie vermisst sie sehr“, Fatima, der Sechsjährigen, in erzählt ihr Vater, Abu Rayan, wäh einem Zimmer, und man hört sie rend er in einem noch etwas karg ausgelassen lachen. Richtig gut tut eingerichteten Wohnzimmer in das zu hören, wenn man bedenkt, Böblingen am gewürzten orienta was die beiden kleinen Mädchen lischen Kaffee nippt. Amina und ihr schon hinter sich haben: Auch Fati Vater stammen aus Damaskus in ma hat die Seefahrt überstanden, Syrien. Von dort sind sie mit der zusammen mit ihren ganzen Familie ge flohen. Die Mutter Wir dachten jede Eltern Mohammed und drei weitere Stunde, dass wir und Dania Abd Alha dy, in deren Wohnung Geschwister gehö gleich sterben sich die Runde der ren dazu. In Kairo werden Exilanten trifft. Die versuchten sie ein Abd Alhadys sind Jahr lang Arbeit zu erst vor ein paar Tagen aus dem finden. Vergeblich. Da beschloss Flüchtlingsheim hierher gezogen, der Familienrat im Frühjahr 2014, mit Hilfe des Freundeskreises dass der Vater und Amina versu Flüchtlinge Böblingen. „Die Leute chen sollten, Asyl in Europa zu hier sind sehr freundlich und lieb“, beantragen. Das Geld – 2500 Dollar sagt Dania, die in Homs an der – für die Überfahrt auf dem win Universität englische Übersetzung zigen, überfüllten Boot übers Mit studiert hat, bevor der Krieg sie telmeer bis nach Sizilien reichte nur zwang, ihr Studium abzubrechen für die beiden. und mit ihrem Mann und der klei Neun Tage dauerte die Seereise nen Tochter zu fliehen. Man merkt von Libyen aus: „Wir dachten jede den Abd Alhadys die Erleichterung Stunde, dass wir gleich sterben an, dass sie sich hier niederlassen werden“, erinnert sich Rayan. können – vorläufig. „Die Aufent „Jetzt muss ich meiner Tochter haltserlaubnis haben wir für fünf Vater und Mutter zugleich sein. Das Jahre“, berichtet ihr Mann. „Alles, ist sehr schwer“, berichtet der was wir uns wünschen, ist Ruhe – 35-Jährige, der in Damaskus Abitur einfach mal wieder in Ruhe schla gemacht und danach in verschie fen können.“ Aber auch hier in denen Unternehmen gearbeitet hat. Deutschland verfolgt sie noch die Amina geht in Böblingen in die Angst vor dem syrischen Präsi zweite Klasse. Auf die Frage, wie » « denten, so dass sie ihre Namen lieber nicht preisgeben. „Wir sind sehr froh, hier zu sein“, berichtet auch Rayan. Was ihr Gewissen belastet, ist, dass sie im Moment Geld vom deutschen Staat anneh men müssen. Abd Alhady erklärt: „Als Moslem musst du schwitzen für dein Essen! Wir wollen so bald wie möglich arbeiten, Steuern zah len und unseren Kindern ein Vorbild sein – dafür werden wir so schnell wie möglich Deutsch lernen.“ Während für die Abd Alhadys als „Kontingentflüchtlinge“ das Proce dere bei den Behörden relativ gut geregelt ist, haben Amina und ihr Papa weniger Glück: Sie wohnen noch im Flüchtlingsheim und haben nur eine Duldung für drei Monate. Am meisten wünschen sie sich, dass die Mutter und die Geschwi ster bald nachkommen können. Wohnungen für Flüchtlinge werden dringend gebraucht; für die Miete ist gesorgt. Mögliche Vermieter werden herzlich gebeten, sich zu wenden an den Freundeskreis Flüchtlinge Böblingen, Martin Rebmann, Telefon 0 70 31/ 46 57 18, [email protected], oder an das Landratsamt Böblingen, Amt für Soziales, Tel. 0 70 316 63 19 64, [email protected]. Editorial Das Thema Flüchtlinge ist aktueller denn je. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geht in seiner neuesten Prognose davon aus, dass 2014 rund 140 000 Menschen in Deutschland Asyl bean tragen werden. Das wäre gegenüber 2013 eine Steigerung um 28 Prozent. Städte und Gemeinden stehen vor der Herausforderung, dem großen Ansturm gerecht zu werden. Neben der Unterbringung und materiellen Versorgung der Flüchtlinge spielt die Integration der Flüchtlinge in die Gemeinden eine große Rolle, da die Aufenthalts dauer deutlich gestiegen ist. In diesem Zusammenhang werden die Begriffe Will kommens- und Anerkennungskultur derzeit intensiv diskutiert. Damit sich Neuan kömmlinge willkommen und die bereits länger hier lebenden Zuwanderinnen und Zuwanderer angenommen fühlen, gilt es, eine grundsätzliche Offenheit und Toleranz gegenüber Menschen aus anderen Kulturkreisen zu entwickeln und zu pflegen. Mit dem Projekt „Gerschom“ stellt sich der Diakonieverband dieser Herausforderung. Es leistet einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung im Raum Herrenberg. In dieser Ausgabe wollen wir Sie über die Ziele und Inhalte des Projekts informieren. Susanne Maier Bezirksgeschäftsführerin Herrenberg beim Evangelischen Diakonieverband im Landkreis Böblingen 20.10.2014 16:39:23 2 Das Magazin Was tut die Diakonie im Landkreis Böblingen für Flüchtlinge? Impuls Das Projekt „Gerschom – Flüchtlinge unterstützen und begleiten“ – Interview mit Susanne Maier, Geschäftsführerin des Hauses der Diakonie in Herrenberg Frau Maier, was ist das Projekt „Gerschom“ in Herrenberg? Gerschom war der erste Sohn von Moses. Der Name bedeutet: „Ich bin Gast geworden in fremdem Land.“ Moses und seine Familie waren ja auch Flüchtlinge. Bei unserem Projekt soll ab Dezember 2014 eine 50-Prozent-Fach kraftstelle in Herrenberg eingerichtet werden, die vom Evangelischen Diako nieverband eingesetzt wird. Ihr Haupt ziel soll zunächst sein, ein Netzwerk aufzubauen. Alle Einrichtungen im Raum Herrenberg, die sich mit dem Thema Flüchtlinge befassen, sollen einbezogen werden, natürlich auch der Arbeitskreis „Flüchtlinge und wir“ und weitere Flüchtlingskreise in den Ge das Thema sensibilisiert werden. Viel meinden. Wir wollen eine Bestandsauf leicht gibt es zum Beispiel noch Wohn nahme machen: Welche Angebote gibt raum dort, der noch nicht erschlossen es, wer ist für was zuständig? Und ist. Außerdem wollen wir die Flüchtlinge auch: Wie können in die Gemeinden integrie Angebote erwei ren. Sie haben ja auch Ich bin Gast tert werden? Un Ressourcen! Wir könnten geworden in sere Stärke sind uns vorstellen, dass Flücht fremdem Land. die Kontakte zu lingsmütter mit ihren Kin den Kirchenge dern bei Freizeiten teilneh meinden, auch über die Diakoniepfarrer men und kochen oder dass Flüchtlinge und die –beauftragten. Musik bei Festen machen oder auch handwerkliche Hilfe leisten. Sie sind ja Welche Schwerpunkte wird diese nicht nur hilfsbedürftig. Ein weiterer Arbeit haben? Schwerpunkt ist die ökumenische Aus Ein Schwerpunkt wird in den Kirchenge richtung – wir wollen mit der katho meinden im Bezirk liegen. Sie sollen für lischen Kirche zusammenarbeiten. Und natürlich die Arbeit mit den Ehrenamtlichen: Wir werden Paten beziehungsweise Men toren schulen, die die Flücht linge begleiten.“ » kurz und knapp Asyl beantragen in Deutschland – welche Stationen gibt es? Asyl erhält in Deutschland, dessen Leben oder Freiheit in seinem Land zum Beispiel aufgrund seiner Rasse, Religion oder politischen Überzeugung gefährdet ist. Die Aufenthaltserlaubnis ist zunächst auf drei Jahre befristet. Erste Station ist in Baden-Württemberg die „Landeserstaufnahme einrichtung“ in Karlsruhe. Eine zweite soll Ende des Jahres in Meßstetten in Betrieb genommen werden. Hier werden die Asyl bewerber registriert und stellen ihren Asylantrag beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Rund sechs Wochen bleiben sie, bevor sie nach einem Bevölkerungsschlüssel auf die Landkreise verteilt werden und in Gemeinschaftsunterkünften bzw. seit kurzem auch in Wohnungen vorläufig untergebracht werden. Dort sollen sie höchstens zwei Jahre bleiben, bis sie eine Anschlussunterbring ung, das heißt in eine eigene Woh nung, umziehen. Neuregelungen Nachdem früher Grundleistungen oft in Sachleistungen wie Essen etc. erbracht wurden, ist man dazu übergegangen, Geld an die Asyl bewerber zur Deckung ihres Lebensunterhaltes auszugeben. Mit 362 Euro für einen alleinstehenden Erwachsenen liegt dieser damit leicht unterhalb Hartz IV. Eine wei tere Neuregelung: Ein Asylbewerber, der sich seit drei Monaten gestattet in Deutschland aufhält, darf sich Arbeit suchen. Allerdings prüft die Bundesagentur für Arbeit zunächst, ob ein deutscher oder bevor rechtigter ausländischer Bewerber für die Stelle zur Verfügung steht. Ebenfalls neu ist, dass die Resi denzpflicht (außer für Straftäter) abgeschafft wurde, das heißt Asylbewerber dürfen sich frei Diakonie-Magazin_02-2014_BOEBLINGEN.indd 2 bewegen und müssen nicht wie früher in einem ihnen zugewiesenen Aufenthaltsbereich bleiben. Zahlen, Daten, Fakten In der Zeit von Januar bis August 2014 (neuere Zahlen lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor) haben insgesamt 115.737 Personen in Deutschland Asyl beantragt; ge genüber dem Vorjahr bedeutet das eine Erhöhung um 62,5 Prozent. Die Menschen kamen hauptsächlich aus Syrien, gefolgt von Serbien und Eritrea. Das BAMF hat über 78.688 Asylanträge in diesem Zeitraum entschieden: 28,5 Prozent wurden bewilligt; 32,5 Prozent abgelehnt, bei 39 Prozent wurde der Antrag entweder zurückgenommen oder Deutschland erklärte sich für nicht zuständig. Im Kreis Böblingen Im Jahr 2013 wurden dem Landkreis Böblingen 513 Personen zugewiesen, im Jahr 2014 bis einschließlich Sep tember 629 Personen. Die größte Gruppe der Flüchtlinge hier kommt aus Serbien, Mazedonien und Bos nien, gefolgt von Syrien. Weitere Flüchtlinge stammen aus Afgha nistan, Gambia, Kamerun, Nigeria, Togo, Indien und China. Durch die steigende Zahl von Flüchtlingen auf grund der vielen Krisengebiete in der Welt und auch dadurch, dass bis zum 1. Januar 2016 die vorgeschriebene Quadratmeterzahl Wohn- und Schlaf raum von 4,5 auf 7 Quadratmeter erhöht wurde, ergeben sich im Mo ment große räumliche Engpässe. Im Landkreis Böblingen gibt es derzeit 646 Plätze in Gemeinschaftsunter künften an 13 Standorten in den Städten und Gemeinden Herrenberg, Böblingen Gäufelden, Bondorf, Renningen und Leonberg. Nach den derzeitigen Planungen werden bis zum Jahresende weitere 250 Plätze in Gemeinschaftsunterkünften geschaffen. « – eine eigene Wohnung zu finden, Be hördengänge, die Frage der Existenzsi cherung und auch die soziale Kompo nente der Integration in die Gemeinden. Da können die Paten ansetzen. Frau Maier, was ist das Beste am Projekt „Gerschom“? Ich glaube, ein großer Gewinn wird die Zusammenarbeit mit allen Kooperati onspartnern sein, die Synergieeffekte zu nutzen und dass man es schafft, eine erste Anlaufstelle zu etablieren – damit die Flüchtlinge sich hier einbrin gen können. Wie sieht das genau aus? Wir haben schon 308 Plätze in Flüchtlingsunterkünften in Herrenberg, Gäufelden und Bondorf. Eine Erweiterung um 213 Plätze ist geplant. Die Men schen sollen aber bald in eigene Wohnungen umzie hen und da setzt unser Projekt an, an diesem Übergang: Für die Men schen stellt das eine Riesenherausforderung dar, da gibt es so viel Beratungs- und Un terstützungsbedarf Der zehnjährige Bub aus Afghanistan muss fliehen. Zusammen mit anderen Kindern verlässt er seine Heimat. Er wäre so gerne zur Schule gegangen, aber Terroristen schließen die Schulen und töten die Lehrer. Schlepper orga nisieren die Flucht. Sie erpressen die Kinder, ihre Schulden abzuarbeiten; in jedem Land, durch das sie geschleust werden. An der Grenze vom Iran in die Türkei geht der Fußweg viele Tage lang über eisige Pässe. Dann ist Enaiat mit an deren eingepfercht in einem Last wagen mit doppeltem Boden. Und schließlich schafft er es in einem Schlauchboot auf die griechische In sel Lesbos. Enaiat und seine Weg gefährten konnten nicht schwimmen. In ihnen lebte die Angst, Krokodile im Meer würden sie auffressen. Der afghanische Junge wurde geret tet. Bei vielen endet die Fluchtge schichte nicht so glücklich. Viele kommen ums Leben. Die Bilder der Bootsflüchtlinge im Mittelmeer stehen uns vor Augen. Oder die Bilder der Flüchtlingslager in Syrien oder im Nor dirak. „Im Meer schwimmen Krokodile“ von Fabio Geda, Knaus Verlag, 2011 ls ob die Zustände in Afghanistan unter den Taliban nicht schon schlimm genug wären – für den zehn jährigen Ennaiat werden sie unerträg Prälat Dr. Christian Rose hat in seinem Neujahrsbrief auf das kleine Buch „Im Meer schwimmen Krokodile“ des itali enischen Schriftstellers Fabio Geda hingewiesen. Ich habe es an einem einzigen Tag gelesen – so hat es mich bewegt! Es erzählt die wahre Ge schichte von Enaiat Akbari. „Stricke, die den Tod bedeuten, ha ben mich umschlungen. Ängste, die im Totenreich herrschen, haben mich gepackt. In Not und Kummer stecke ich fest. Ach, HERR, rette doch mein Leben!“ (Psalm 116, 3f.) Der Beter des 116. Psalms hat in Worte gefasst, was Enaiat auf seiner Flucht erlebte. Buchtipp A Winter 2014 lich: Er gehört der Volksgruppe der Hazara an, die die Taliban besonders hassen. Da sie drohen, ihn zu entführen, beschließt seine Mutter ihn nach Pakis tan zu bringen. Dort lässt sie ihn eines Abends versprechen, niemals Drogen zu nehmen, niemals Waffen zu benut zen – „nicht einmal ein Kochlöffel darf dir dazu dienen!“ – nie zu stehlen und sagt schließlich: „Merke dir, dass es sich zu leben lohnt, wenn man immer einen Wunsch vor Augen hat wie der Esel eine Karotte“, bevor sie plötzlich verschwindet – und Ennaiat muss sich alleine nach Italien durchschlagen. Wie ihm das auf einer jahrelangen Reise gelingt und wie das erste Telefonge spräch nach acht Jahren mit seiner Mutter verläuft – das muss man einfach gelesen haben. „Im Meer schwimmen Krokodile“ erzählt eine wahre Geschich te, die der Journalist Fabio Geda sehr stimmig aufgeschrieben hat. Das Buch stand in Italien auf allen Bestsellerlisten. Wenn Sie die Arbeit unseres Projekts „Gerschom“ auch finanziell unterstützen möchten, können Sie gerne einen Betrag überweisen auf das Konto des Evang. Diakonieverbandes IBAN: DE48603501300001083648, BIC: BBKRDE6BXXX mit dem Hinweis „Hilfe für Flüchtlinge“. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe! Wo Enaiat jetzt lebt, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass in diesem Jahr nicht wenige Flüchtlinge zu uns kommen – auch in unseren Landkreis. Wie werden wir die Menschen emp fangen? Werden wir ein offenes Ohr für sie haben? Und werden sie erle ben, dass wir ihnen – wie es im 116. Psalm heißt – „mit Erbarmen“ begeg nen? Die Flüchtlinge, die bereits bei uns sind und jene, die noch kommen – das ist für uns eine greifbare Realität, vor der wir als Christenmenschen die Au gen nicht verschließen dürfen. Es geht um eine Willkommenskultur, mit der wir diesen Menschen begegnen. Sie sollen bei uns ohne Angst und in einer guten Nachbarschaft leben dürfen – und sei es nur für eine Übergangszeit. Sie sollen erfahren: „Ja, du hast meine Seele vor dem Tod gerettet. Mein Auge muss jetzt nicht mehr weinen. Und mein Fuß kommt nicht mehr ins Stolpern.“ (Psalm 116, 8) Wolfgang Vögele, Dekan in Leonberg 20.10.2014 16:39:25 Landesseite 56. Aktion Brot für die Welt Flüchtlingsdiakonate stärken ehrenamtliche Initiativen Diakonie und Landeskirche intensivieren Einsatz für Flüchtlinge M it zwei neu geschaffenen Flücht lingsdiakonaten unterstützen Diakonie und Landeskirche in Württemberg Kirchengemeinden und Ehrenamtliche in Asylarbeits- und Freundeskreisen beim Aufbau einer Willkommenskultur. „Flüchtlinge zu unterstützen verstehen wir als eine gesamtgesell schaftliche Aufgabe, in der wir als Kir che und Diakonie besondere Präsenz zeigen und Zeichen setzen wollen“, sagte Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, bei der Vorstellung der beiden Stellen, die ihren Sitz in Ulm beziehungsweise Heilbronn haben. In Ergänzung zu den Asylpfarrämtern in Stuttgart und Reutlingen unterstützen und beraten Dietmar Oppermann in der Prälatur Ulm und Annette Walter in der Prälatur Heil bronn. Zusätzlich hat Hanna Pick ihre Arbeit aufgenommen. Sie unterstützt bei der psychosozialen Begleitung von Flüchtlingen. Kaufmann betonte, dass es für Kirche und Diakonie Auftrag ist, für verfolgte und bedrohte Menschen einzutreten. In der Bibel werde von Gottes beson deren Schutzgeboten für Fremde be richtet. „Wir freuen uns sehr, dass sich aktuell so viele Menschen neu auf eine Mitarbeit im Flüchtlingsbereich anspre chen lassen. Gleichzeitig wissen wir aus unserer langen Erfahrung mit Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement, wie wichtig auch hier Begleitung und fachliche Qualifizierung sind.“ Für die Diakonie sei es besonders wichtig, den Blick auf die Gaben und Ressourcen zu lenken, die Flüchtlinge mitbringen. Vier Projekte und eine Person sind für ihre beispielhaften Aktivitäten für Brot für die Welt oder entwicklungspolitische Themen mit dem erstmals vergebenen Brotpreis von Brot für die Welt ausge zeichnet worden. Den ersten Preis be kam die Aktion „Bammental macht Ap petit“. Der zweite Preis wurde dem Württembergischen Bäckerhandwerk für seine Aktion „Brot zum Teilen“ und der Evangelischen Kirchengemeinde Neckarrems für ihre Eselaktion verliehen. Son derpreise gingen an die Bezirkskantorei Esslingen und die Kirchenchöre des Be zirks Esslingen sowie an Manfred Klee mann aus Tamm für seine Aktion zum Spendensammeln auf einer Fähre. Alle Aktionen fanden im Brotaktionsjahr 2013 in Baden-Württemberg statt. Beschäftigungsgutscheine Das Förderprogramm „Beschäftigungs gutscheine für Langzeitarbeitslose“ der Evangelischen Landeskirche und der Diakonie in Württemberg ist ein voller Erfolg. Die kirchlichen Geldmittel von insgesamt 500.000 Euro seien schnell gebunden gewesen, sagte Oberkirchen rat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsit zender des Diakonischen Werks Württ emberg, bei einer Pressekonferenz. Die Politik müsse die Kürzungen von Ein Diakonie-Magazin_02-2014_BOEBLINGEN.indd 3 Eröffnung für Baden-Württemberg in Reutlingen U nter dem Motto „Satt ist nicht genug“ startet Brot für die Welt seine 56. Spendenaktion. In diesem Jahr findet die Eröffnung am 1. Ad vent gemeinsam für die badischen und die württembergischen evange lischen Kirchen in Reutlingen statt. Brot für die Welt setzt sich dafür ein, dass alle Menschen satt werden: Aber satt allein ist nicht genug. Für eine gute körperliche und geistige Entwicklung sind Nährstoffe wie Eisen, Zink, Jod und Vitamine uner lässlich. Zwei Milliarden Menschen fehlen die für ein gesundes Leben wichtigen Nährstoffe. Besonders für Kinder hat das schwerwiegende Folgen. Dietmar Oppermann, Annette Walter und Hanna Pick setzen sich für Flüchtlinge ein „Flüchtlinge sind nicht Objekte unserer Hilfe – unsere Aufgabe besteht vor allem darin, mitzuhelfen, dass Flücht linge sich in die Gesellschaft einbringen können.“ Auch Unsicherheiten und Ängste im Umgang mit Fremden sollen Oppermann und Walter wahrnehmen und Gespräche darüber suchen. Da die Flüchtlingsdiakonate zunächst befristete Stellen seien, komme es darauf an, nachhaltig zu arbeiten und funktio nierende Netzwerke aufzubauen. Flüchtlingsdiakon Dietmar Oppermann beobachtet, dass Sozialarbeiter in den Gemeinschaftsunterkünften zu wenig Zeit für eine Betreuung der Einzelnen haben. Umso wichtiger sei das ehren amtliche Engagement, das er in vielen Kirchengemeinden antrifft. Diese Enga gierten müssten aber begleitet werden, kurz und knapp Brotpreis 3 Das Magazin Winter 2014 was bislang zu wenig geschehe. Annette Walter, Flüchtlingsdiakonin in Heilbronn, sagte, für das Wohl von Flüchtlings kindern seien Angebote wie Hausaufgabenbetreuung, Spielplätze und ge meinsame Aktivitäten von besonderer Bedeutung. Auch will sie spezielle Angebote für Flüchtlingsfrauen initiieren. Die Landessynode hatte 1,4 Millionen Euro zusätzlich für Unterstützungsmaß nahmen für Flüchtlinge bereitgestellt. Die Hälfte des Geldes geht in die Her kunftsregionen, die andere in den Aus bau der evangelischen Flüchtlingsarbeit in Württemberg. Außerdem wurden durch einen Aufruf an Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen einige Wohnungen und Unterkünfte für Asylbe werber gefunden, etwa in Ulm, Ravens burg, Aalen, Esslingen und Stuttgart. Die Gaben der Schöpfung, gerecht verteilt und allen gleichermaßen zu gänglich, ermöglichen ein Sattwerden im umfassenden Sinn: mit allen Nähr stoffen versorgt und an einer globalen Gerechtigkeit teilhabend. Brot für die Welt unterstützt in zahlreichen Län dern Afrikas, Asiens und Lateinameri kas die nachhaltige kleinbäuerliche Landwirtschaft und die Kleinfischerei. Sie können durch die Produktion vielfältiger Nahrungsmittel, eine öko logisch verträgliche Tierhaltung und einen bestandsschonenden Fischfang für eine ausgewogene menschliche Ernährung sorgen. Auch wird die Bevölkerung über die Bedeutung einer vielfältigen, gesunden und be zahlbaren Ernährung aufgeklärt. Die Baden-Württemberger haben im vergangenen Jahr mehr als Ohne Vitamine Kinder brauchen mehr als Brei. Entwicklung. und Mineralstoffe leidet ihre lernährt. mange Mensch 3. Weltweit ist jeder Ihre Spende hilft. 12,5 Millionen Euro für die diakonische Hilfsaktion Brot für die Welt gespendet. Rund 7,5 Millionen kamen aus Württ emberg, 5 Millionen Euro aus Baden. Damit hat Baden-Württemberg das beste Spendenergebnis bundesweit. Brot für die Welt tritt auch künftig dafür ein, dass Menschen sich und ihre Fami lien aus eigener Kraft gesund ernähren und in Würde leben können. Spendenkonto Brot für die Welt Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB Pflegekräfte schlagen Alarm gliederungsmaßnahmen zurückneh men und einen öffentlich geförderten Arbeitsmarkt einführen. Insgesamt 75 Kirchengemeinden hätten Beschäfti gungsgutscheine für rund 150 langzeitarbeitslose Menschen beantragt. Inzwischen hat die Landessynode weitere 500.000 Euro für dieses Projekt beschlossen. Die Gutscheine för dern mit einem Betrag zwischen 150 und 500 Euro pro Monat eine stunden weise Beschäftigung, die häufig von sozialen Arbeitshilfeträgern wie der Neuen Arbeit in Stuttgart organisiert wird. Durch Kombination mit anderen Förderungen sind auch sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse möglich. Projekt FairCare „Hunderttausende von Frauen aus dem Ausland erbringen in der Unsicht barkeit der Haushalte enorme CareLeistungen. Von den meisten Frauen wird erwartet, dass sie zur Betreuung pflegebedürftiger Menschen an sieben Tagen der Woche 24 Stunden pro Tag zur Verfügung stehen. Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Urlaub gibt es nicht“, hieß es bei der Tagung „Betreu ungskräfte – rechtlos trotz bestehen der Rechte?“ bei der Bilanz des drei jährigen Projekts FairCare. Für diese Frauen habe es bis zum Start von Fair Care keine Anlaufstelle gegeben. Aktionstag Rettungspaket Altenpflege Ü ber 5000 Mitarbeitende der Diakonie in Württemberg haben beim Aktions tag Altenpflege auf die kritische Situation in der Pflege aufmerksam gemacht. Auf dem Stuttgarter Marktplatz forderte der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, die Ausbildung müsse attraktiver, die Pflege würdevoller, die Finanzierung gerechter werden und pflegende Angehörige müssten besser entlastet werden. Gestapelte Kartons, Autokorsos, Podi umsdiskussionen, Unterschriftenakti onen und lila Luftballons – in mehr als 40 Städten und Gemeinden in Württem berg haben Mitarbeitende der Pflege Alarm geschlagen. Mit Forderungen beklebte Kartons machten auch auf dem Stuttgarter Marktplatz symbolisch auf die Rahmenbedingungen aufmerk sam, die es schwer machen, die ge wohnt gute Pflege in den Heimen und Pflegediensten der Diakonie auch künf tig anzubieten. „Unsere Forderungen zur Pflege werden von Politikern zunehmend gehört“, ist der Eindruck von Eva-Maria Armbruster, Stellvertreterin des Vorstandsvorsitzenden des Diako nischen Werks Württemberg, „sie müs sen jetzt allerdings noch in die Tat um gesetzt werden.“ Die Mitarbeitenden in den Heimen der Diakonie sehen sich schon heute vor große Herausforderungen gestellt – auf grund der stetig wachsenden Zahl de menziell erkrankter Menschen, frühzei tiger Entlassung aus dem Krankenhaus und starker Zunahme schwer kranker führung des Pflegeversicherungsge setzes enorm gestiegen sind“, kritisierte Eberhard Goll, Vorsitzender des Württ embergischen Evangelischen Fachver bands Altenhilfe (WEFA). Heimbewohner mit hohem Betreuungs bedarf. Trotz dieser grundlegenden Veränderungen hat sich der gesetzlich vorgegebene Personalschlüssel in den Pflegeheimen seit den 90er Jahren nicht verändert. „Das zahlenmäßige Verhältnis an Pflegekräften zu Pflegebedürftigen ist gleichgeblieben, obwohl sich der Pfle gebedarf vollkommen verändert hat und die fachlichen Anforderungen mit Ein Postkarten mit Forderungen der Mitar beitenden wurden an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geschickt. Zur Diakonie gehören in Baden-Württemberg 290 ambulante Pflegedienste und 485 stationäre Ein richtungen mit 31.200 Pflegeplätzen. Auf Vollzeitstellen umgerechnet hat sie 5.500 Mitarbeitende in der ambulanten und 19.500 in der stationären Pflege. 20.10.2014 16:39:27 4 Das Magazin Winter 2014 Weitere Adressen der Diakonie im Landkreis Böblingen Weissach Diakonissenmutterhaus Aidlingen Ausbildungsstätte, theologisches Seminar www.diakonissenmutterhaus- Leonberg aidlingen.de Weil der Stadt Einrichtungen der Diakonie im Landkreis Böblingen Evang. Altenheimat Seniorenzentren www.altenheimat.de Sindelfingen Evang. Diakonieverein Sindelfingen Altenpflegeheime www.diakonie-sindelfingen.de Dagersheim Böblingen Aidlingen Schönaich Gärtringen Evangelischer Diakonieverband im Landkreis Böblingen www.edivbb.de Häuser der Diakonie ambulante Beratungsdienste Diakonie- und Tafelladen Böblingen Landhausstr. 58, 71032 Böblingen Telefon 0 70 31-21 65 11 Leonberg Agnes-Miegel-Str.5, 71229 Leonberg Telefon 0 71 52-3 32 94 00 Herrenberg Mozartstr. 12, 71083 Herrenberg Telefon 0 70 32-54 56 Atrio Leonberg Geschäftsstelle Böblinger Straße 19/1 71229 Leonberg Telefon 0 71 52/97 52-0 www.atrio-leonberg.de Werkstätten für behinderte Menschen Berufliche Bildung Förder- u. BetreuungsbereicheSeniorentagesstruktur Wohnen mit Assistenz Evangelische Diakonieschwesternschaft Gustav-Fischer-Stift Ehinger Str. 3 – 5 71157 Hildrizhausen Telefon 0 70 32/2 06 24 00 Nikolaus-Stift Herrenberger Str. 8 71083 Herrenberg-Kuppingen Telefon 0 70 32/2 06 22 00 Holzgerlingen Nufringen Herrenberg Jettingen Gäufelden Evangelische Heimstiftung www.ev-heimstiftung.de Haus am Maienplatz Waldburgstr. 1, 71032 Böblingen Telefon 0 70 31-71 30 Haus Laurentius Im Hasenbühl 20, 71101 Schönaich Telefon 0 70 31-63 40 Haus an der Aich Hintere Seestr. 9. 71111 Waldenbuch Telefon 0 71 57-66 98 80 Stephansheim Sindlinger Str. 10, 71126 Gäufelden-Nebringen Telefon 0 70 32-8 94 35 70 Fortis Geschäftsstelle Diezenhaldenweg 6, Herrenberg-Korntal www.evdiak.de 71034 Böblingen Telefon 0 70 31-4 16 01 60 www.fortis-ev.org Wiedenhöfer-Stift Georg-Friedrich-Händel-Str. 2 71083 Herrenberg Telefon 0 70 32/2 06 11 00 Sozialpsychiatrie Suchthilfe Wohnungslosenhilfe Straffälligenhilfe Waldenbuch Weil im Schönbuch Samariterstiftung www.samariterstiftung.de Seniorenzentrum am Parksee Ostertagstr. 44, 71229 Leonberg Telefon 0 71 52-6 04 20 Samariterstift Leonberg Seestr. 80, 71229 Leonberg Telefon 0 71 52-60 70 Samariterstift Gärtringen Kirchstr. 17 + 19, 71116 Gärtringen Telefon 0 70 34-9 27 40 Otto-Mörike-Stift Sandweg 10, 71287 Weissach-Flacht Telefon 0 70 44-91 20 Samariterstift Höfingen Goldäckerstr. 1, 71229 Leonberg-Höfingen Telefon 0 71 52-3 31 20 30 Rosa-Körner-Stift Raiffeisenstr. 9, 71287 Weissach Telefon 0 70 44-9 07 30 Evang. Kirchenbezirk Böblingen Diakonieladen, Hospizdienst www.kirchebb.de Evang. Kirchenbezirk Herrenberg Diakonieladen www.evangelischer-kirchenbezirkherrenberg.de Diakonie- und Sozialstationen Evang. Berufsfachschule für Altenpflege Mollenbachstr. 19, 71229 Leonberg Telefon 0 71 52-9 06 30 80 Sozialtherapeutischer Verein Holzgerlingen Geschäftsstelle Altdorfer Straße 5, 71088 Holzgerlingen Telefon 0 70 31-60 58 89 www.stv-holzgerlingen.de Sozialpäd. Familienhilfe im Landkreis Böblingen NIKA-Netzwerk Interkulturelles Arbeiten Familienzentrum Holzgerlingen Verein für Jugendhilfe Geschäftsstelle Talstr. 37 71034 Böblingen Telefon 0 70 31-2 18 10 www.verein-fuer-jugendhilfe.de Kinder- und Jugendhilfe Familienhilfe Suchthilfe Samariterstift Nufringen Im Wiesengrund 18/1, 71154 Nufringen Telefon 0 70 32-95 61 90 Aidlingen www.diakonie-aidlingen.de Böblinger Kirchengemeinden www.bbsozial.de Dagersheim Telefon 0 70 31/67 11 66 Haus am Maienplatz Telefon 0 70 31/22 34 91 Gärtringen www.samariterstiftung.de Heckengäu Telefon 0 70 44/86 86 Herrenberg www.diakoniestation-herrenberg.de Schönbuchlichtung Holzgerlingen www.ev-kirche-holzgerlingen.de Oberes Gäu Jettingen www.Sozial-Diakoniestation OberesGaeu.de Leonberg www.leonberg.de Renningen www.renningen.de Rutesheim www.rutesheim.de Impressum Das Magazin Herausgegeben vom Diakonischen Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V. , Heilbronner Straße 180, 70191 Stuttgart und dem Evang. Diakonieverband im Landkreis Böblingen Landhausstraße 58, 71032 Böblingen Meinungen zum Zuzug von Flüchtlingen in Deutschland „Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie hören, dass immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland kommen?“ Sindelfingen www.sozialstation-sindelfingen.de Schönbuch Schönaich www.dsst-schoenaich.de Weissach www.weissach.de Förderverein „Hospiz“ Leonberg www.hospiz-leonberg.de Gemeinnützige Werk- und Wohnstätten www.gww-netz.de Gesamtkirchengemeinde Böblingen Altenpflegeheim, Tafelladen www.evkirchebb.de Redaktion: Claudia Mann, Ralph Fleischmann Texte: Carola Eißler, Claudia Mann Fotos: Diakonie Württemberg und Bundes verband, Diakoniestation Stuttgart, Diakonie Deutschland – Evange lischer Bundesverband, Carola Eißler Druck: Druckerei Körner, Herrenberg Diakonie-Magazin_02-2014_BOEBLINGEN.indd 4 Sandra Graf, 28, Customer Service, Sindelfingen: „Ich sehe das zwiegepalten: Einerseits will man natürlich helfen, andererseits muss es ein Reglement geben, denn die Kommunen können nicht alles auffangen.“ Karl-Heinz Kronenbitter, 56, Techniker, Schönaich: „Mir geht´s gut damit, das stört mich nicht. Wichtig ist, dass die Leute, die aus allen möglichen Gründen – und seien es wirtschaftliche – ihr Land verlassen, eine Chance bekommen auf einen Neubeginn.“ Helene Kleinmann, 59, Zytologie-Assistentin, Schönaich: „Auf der einen Seite tut es mir leid für die Menschen, auf der anderen Seite fühle ich mich hilflos: Was kann ich machen? Und ich denke, dass wichtig wäre, dass die Regierungen ihrer Län der sich entsprechend verhalten, damit es erst gar nicht so weit kommt.“ Stiftung Jugendhilfe Aktiv Jugend- und Familienhilfe www.jugendhilfe-aktiv.de 20.10.2014 16:39:30