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T RIAMED J OURNAL IM G ESUNDHEITSWESEN 01/2009 Eine Zuweiser-Information der Triamed Klinikgruppe PRIEN AM CHIEMSEE BAD AIBLING WASSERBURG BAD AIBLING Dialyse – auch im Urlaub Das künstliche Hüftgelenk 5 Jahre Elternberatung/ Babytreff Cochlea Implantate Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Neue Chefärztin der Inneren Abteilung in der Triamed Kreisklinik Wasserburg Frau Dr. med. Dr. med. univ. Petja Piehler hat ihre neue Tätigkeit als Chefärztin der Inneren Abteilung der Triamed Kreisklinik Wasserburg am 16.02.09 begonnen. D ie 44-jährige Ärztin absolvierte nach dem Besuch des Gymnasiums ihr Medizinstudium in Sofia und Berlin. Anschließend war sie zehn Jahre lang als Ärztin in Akutkrankenhäusern in Berlin und Fulda tätig, wo sie auch zur Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunktbereichen Gastroenterologie, Diabetologie und Naturheilverfahren ausgebildet wurde. Sie promovierte an der LudwigMaximilians-Universität München zum Thema „Prävalenz der Helico- bacter Pylori Infektion und Expression der Gastritis bei Patienten mit Magenteilresektion". Einer 2-jährigen Tätigkeit als Oberärztin der Inneren Abteilung der Helios Klinik in Blankenhain folgten sieben Jahre als Chefärztin der Inneren Abteilungen in den Helios Krankenhäusern in Kitzbühel und Aue. In der Triamed Kreisklinik Wasserburg liegen die Schwerpunkte der neuen Chefärztin im Bereich Gastroenterologie und Diabetologie. Ein besonderes Interesse gilt auch der Naturheilkunde und der sinnvollen Integration von konventionellen und komplementären Behandlungsformen. Die optimale medizinische Grund- versorgung und eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten im Sinne der Patienten ist Fr. Dr. Dr. Piehler ebenfalls ein großes Anliegen. „Wir schätzen uns glücklich darüber, Frau Dr. Piehler als neue Chefärztin der Triamed Kreisklinik Wasserburg gewonnen zu haben", so Vorstand Franz Huber. „Damit konnten wir die vakante Chefarztstelle der Inneren Abteilung mit einer äusserst erfahrenen und vielseitigen Internistin besetzen." Auch die Chefärzte und alle Mitarbeiter der Kreisklinik Wasserburg freuen sich sehr auf die neue Zusammenarbeit. Qualifikation: • FÄ für Innere Medizin • Gastroenterologie (ÖÄK) • Diabetologie DDG • Geriatrie (ÖÄK) • Zusatzbezeichnung Diabetologie • Zusatzbezeichnung Schlafmedizin • Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren • Neuraltherapie nach Huneke • Akupunktur Fachkunden: • internistische Röntgendiagnostik • Koloskopie • Echokardiographie • Sonographie • Strahlenschutz • Rettungsdienst • Sachkunde Herzschrittmacher Triamed Kreisklinik Wasserburg Neu: Schreiambulanz Wasserburg Die Schreiambulanz Wasserburg wurde im Jahr 2008 gegründet und ist der Triamed Kreisklinik Wasserburg angegliedert. G eleitet wird sie von Frau Edith Stürmlinger (Heilpraktikerin, klassische Homöopathie) und Frau Maria Böttcher (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin). Wer wird behandelt? Behandelt werden alle Eltern, Mütter, Säuglinge und Kleinkinder bis zu drei Jahren, die ein Problem in der Regulation aufweisen. Dies bedeutet, dass sich in der Eltern-Kind-Beziehung Störungen zeigen, welche beide schwer belasten und trotz vieler Bemühungen bisher nicht zu lindern waren. Symptome dafür sind: Schlafstörungen, langes und exzessives Schreien, Fütterstörungen, Anklammerungsverhalten des Babys, unruhiges Verhalten des Babys, Traurigkeit und Interessensverlust, psychosomatische Beschwerden, postpartale Depression der Mutter, selbstverletzendes sowie aggressives Verhalten. Wodurch entsteht dies? Zu Beginn der Schwangerschaft und Geburt ändert sich für alle Beteiligten das Leben grundlegend. Es ist eine Zeit, welche mit großer Umstellung verbunden ist, gleichzeitig aber auch eine seelisch sehr sensible Phase. In der Beziehung zum Baby wirken zum Einen sein angeborenes Temperament und zum Anderen seine körperliche Konstitution. Darüber hinaus wirkt auch, wie Eltern sich als Elternpaar erleben. Erlebt sich die Mutter als gute Mutter, getragen in der Beziehung zum Vater und zur eigenen Mutter? Erlebt sich der Vater auch als wichtige Bezugsperson für Baby und Mutter? Können Paare sich gut als Eltern erleben und entwickeln und Krisen bewältigen? Erlauben die unbewussten Anteile beider Eltern (unbewusste Erinnerung an die eigene Säuglingszeit und Beziehung zur Mutter) eher Gefühle der Beruhigung und Selbstwertstabilisierung oder beinhalten diese eher Ängste, Gefühle der Einsamkeit, Minderwertigkeitsgefühle u.v.a. mehr? Wie wird behandelt? Die Behandlung beinhaltet eine homöopathische und eine psychotherapeutische Behandlung. In der homöopathischen Behandlung wird versucht, den Körper und die Seele bei Mutter und Kind dabei zu unterstützen, wieder in ein Gleichgewicht zu kommen. Damit wird eine bessere Selbstregulation ermöglicht. In der psychotherapeutischen Behandlung stehen die unbewussten Anteile der Eltern, die Beziehungsregulation zum Baby, sowie die Elternbeziehung im Fokus der Behandlung. Ziel der homöopathischen und psychotherapeutischen Behandlung ist es, die Regulationsfähigkeit bei Baby und Eltern wieder herzustellen und eine längere neurotische Entwicklung des Babys zu vermeiden. Das Bemühen der Eltern zu Beginn des Lebens ihres Kindes bietet eine einfühlsame und außergewöhnlich gute Gelegenheit für beide, in einen gemeinsamen, guten Rhythmus zu gelangen. Kontakt: 08071 / 59 71 54 Edith Stürmlinger, Heilpraktikerin Eine Plastische Chirurgin als Kooperationspartner in der Triamed Kreisklinik Bad Aibling Frau Dr. Scheele ergänzt als kooperierende Vertragsärztin die chirurgische Abteilung der Kreisklinik Bad Aibling um ein weiteres Behandlungsspektrum. D ie Medizingeschichte kennt die Plastische Chirurgie bereits seit etwa 2.700 Jahren, als in Indien erstmals Rekonstruktionen der Nasen vorgenommen wurden. Seither übt die Möglichkeit, durch chirurgische Eingriffe Defekte der menschlichen Körperoberfläche zu korrigieren, eine große Faszination aus. Vier Behandlungssäulen bilden das Gesamtgebäude der Plastischen Chirurgie. Die Rekonstruktive Chirurgie dient der Wiederherstellung der Körperoberfläche nach Tumoroperationen oder Unfällen, aber auch der Schaffung normaler Formen und Funktionen, also der Korrektur von angeborenen Fehlbildungen. Die Ästhetische Chirurgie vermag das äußere Erscheinungsbild zu verbessern, meist durch Veränderungen der Körperoberfläche. In der Verbrennungschirurgie geht es zunächst um die Erhaltung des Lebens. Der zweite therapeutische Schritt nutzt ähnliche operative Methoden wie die Rekonstruktive Chirurgie. Die Handchirurgie ist die vierte und letzte Säule der Plastischen Chirurgie. Methodisch-technische Besonderheiten sind die Mikrochirurgie, die Laserchirurgie und die endoskopische Chirurgie, die in allen vier Bereichen einsetzbar sind. Besonders in der heutigen Zeit, in der die Grenzen zwischen Rekonstruktiver und Ästhetischer Chirurgie nicht immer deutlich sind, ist der nachgewiesene Standard der Ausbildung von besonderer Bedeutung. Frau Dr. Scheele ist Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Ihre Facharztausbildung absolvierte sie an namhaften Kliniken im Inund Ausland. An der BG-Klinik Ludwigshafen waren die Rekonstruktive Chirurgie und die Verbrennungschirurgie mit intensivmedizinischer Ausbildung Schwerpunkte ihrer Tätigkeit. An der Universität Wien führte sie neben ihrer klinischen Arbeit die wissenschaftliche Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der peripheren Nervenchirurgie fort. Am Behandlungszentrum Vogtareuth war sie mehrere Jahre am interdisziplinären Brustzentrum tätig und wurde zur Qualitätsmanagementbeauftragten der Klinik für Plastische und Handchirurgie ernannt. Schwerpunkt ihrer operativen Tätigkeit sind die rekonstruktive Gesichtschirurgie, die Mammachirurgie und die Ästhetische Chirurgie. Im Oktober 2008 haben Frau Dr. Scheele und Herr Dr. Peek, der über langjährige Erfahrungen in leitenden Positionen großer Kliniken verfügt, die „Rosenheimer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie" als Gemeinschaftspraxis im Herzen Rosenheims gegründet. Neben ihrer Praxistätigkeit kooperiert Frau Dr. Scheele mit der chirurgischen Abteilung der Kreisklinik Bad Aibling. Patienten mit Defekten oder Tumoren der Weichteile, dem Wunsch nach Korrektur der Körperoberfläche oder handchirurgischen Erkrankungen können sich in der Praxis beraten und in der Kreisklinik behandeln lassen. Wir freuen uns, durch die kontinuierliche und persönliche Behand- Dr. med. Silke Scheele lung nach modernsten Standards ein breites Spektrum in hoher Qualität anbieten zu können. Kontaktdaten: Rosenheimer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie Bahnhofstraße 12, 08022 Rosenheim Tel.: 08031/2356132 Sprechstunden Montag 14-17 Uhr, Dienstag und Donnerstag 8-12 Uhr Triamed Kreisklinik Bad Aibling Neu in Wasserburg: Dr. med. Werner Fißl Neu in Bad Aibling: Dr. Michael Schiller Dr. med Werner Fißl (40) ist seit Oktober 2008 als Operateur in der Kreisklinik Wasserburg tätig. Seit Dezember 2008 hat die Triamed Kreisklinik Bad Aibling ihr Angebot auf dem Gebiet der Orthopädie erweitert. H s wurde eine neue Kooperation mit der orthopädischen Praxisgemeinschaft Rosenheim (OrthoTeam Rosenheim) geschlossen. Durch den Beitritt von Dr. Michael Schiller hat das Team der Drs. Bernhard Weigl, Armin Posch, Robert Windsberger und Robert Martin sein Spektrum auf das Gebiet größerer Operationen, die nur unter stationären Bedingungen durchgeführt werden, erweitert. E err Dr. Fißl begann 1997 nach seinem Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München seine orthopädische Ausbildung an der renomierten Hessing Klinik in Augsburg unter Prof. Dr. Köhler. 2004 schloss Herr Dr. Fißl nach mehrjähriger konservativer und operativer Tätigkeit in der orthopädischen Klinik Bersenbrück/Bramsche unter Leitung von Dres. Haack/ Schade/ Breuer seine Ausbildung als Facharzt für Othopädie ab. Seit Mai 2005 ist Herr Dr. Fißl als niedergelassener Orthopäde in Haag in Oberbayern tätig. Mitte 2008 wurde er zum Verbandsarzt des Bayerischen Landesverbandes Moderner Fünfkampf ernannt. Herr Dr. Fißl praktiziert neben der klassischen orthopädisch-konservativen Therapie alternative Heilverfahren wie Akupunktur, TCM und medizinische Hypnosetherapie. Sei- 2 ne ambulante und stationäre Tätigkeit umfasst neben arthroskopischen Eingriffen die Gelenkendoprothetik an Hüft- und Kniegelenk, sowie Hand- und Vorfußoperationen. Dr. med. Werner Fißl Facharzt für Orthopädie Krankenhausstr. 3, 83527 Haag Tel.: 08072/370 790 Fax: 08072/370 791 • Akupunktur und TCM • Medizinische Hypnosetherapie • Alternative Schmerztherapie • Ambulante und stationäre Operationen • Verbandsarzt des Bayer: Landesverbandes Moderner Fünfkampf Triamed Kreisklinik Wasserburg Dr. Schiller war zuletzt als Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie des Klinikums Rosenheim tätig. In Zusammenarbeit mit der chirurgischen Abteilung der Triamed Kreisklink Bad Aibling werden nun vor allem Endoprothesen-Operationen an Hüft- und Kniegelenk sowie umfangreiche arthroskopische und offene rekonstruktive Eingriffe am Schulter- und Kniegelenk durchgeführt. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Praxis in Rosenheim und der Klinik ist eine optimale Betreuung der Patienten möglich. Kontakt: Orthopädische Praxisgemeinschaft Dr. Weigl, Dr. Posch, Dr. Windsberger, Dr. Martin, Dr. Schiller Luitpoldstraße 5 83022 Rosenheim Tel.: 08031 / 40 86 87 Triamed Kreisklinik Bad Aibling T RIAMED J OURNAL IM G ESUNDHEITSWESEN • 01/2009 Examensfeier der Berufsfachschule für Krankenpflege 17 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Krankenpflege konnten stolz ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen. Z wölf waren in den Triamed Kreiskliniken Wasserburg, Prien und Bad Aibling eingesetzt, fünf in den Kreiskliniken des Landkreises Mühldorf, Haag und Mühldorf. Dass trotz der an diesem Tag stattfindenden Großdemonstration in Berlin viele gekommen sind, um mit den Absolventen gemeinsam diesen besonderen Tag im Leben zu erleben, freute die Schulleiterin Heidrun Engelhardt und ihre Stellvertreterin Brigitte Kanamüller-Eibl und sie wünschten den Abgängern, dass sie diesen besonderen Tag in guter Erinnerung behalten. Trotz der negativen Schlagzeilen zum Gesundheitssystem, die in den letzten Jahren immer wieder in den Zeitungen erschienen sind, hätten sie sich entschieden den Pflegeberuf zu erlernen „und das ist eine gute Wahl", befand der stellvertretende Landrat Josef Huber. Pflegekräfte wären sehr gesucht und das werde sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Nicht umsonst investiere der Landkreis Rosenheim in den nächsten Jahren 40 Millionen in die Triamed Kreiskliniken, damit die Versorgung gesichert bleibe. In Zukunft werde es für die Pflegekräfte nicht einfacher werden, gute, patientenzugewandte Versorgung mit den Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Dennoch ermutigte der Landrat die neuen Gesundheitspfleger: „Seien Sie Erfolgsgarant unserer Kliniken zum Wohl unserer Bürger und Gäste in der Gesundheitswelt Rosenheim." Claudia Holzner, die Geschäftsführerin des Mühldorfer Landrats, zollte den Absolventen ebenfalls Respekt, dass sie die große Herausforderung des Pflegeberufs angenommen hätten. Sie sei sicher, dass sie sich jederzeit bemühen würden, trotz knapper zeitlicher Ressourcen die Menschlichkeit nicht zu kurz kommen zu lassen. „Bewahren Sie sich die Freude des heutigen Tages auch für die Zukunft", so ihr Wunsch. Franz Huber, Vorstand der Triamed Kreiskliniken, appellierte: „Die Kranken sind auf Sie angewiesen. Neben fachlichem Know-How fordert Ihre Tätigkeit ein großes Maß an Respekt und Geduld gegenüber anderen, aber auch gegenüber sich selbst." Die Bedeutung des Teams in der Pflege und im medizinischen Bereich betonte der ärztliche Direktor der Kreisklinik Wasserburg, Dr. Clemens Bitter. Er wünschte den künftigen Gesundheitspflegern ein Team, in dem sie gut arbeiten könnten, und die Fähigkeit, Stress beiseite stellen zu können, um den Menschen empathisch erfahren zu können. Pflegedienstleiter und Vorsitzender des Fördervereins Hans Albert hatte extra das Internet bemüht und herausgefunden, dass die Wertschätzung der Pflegeberufe in der Bevölkerung außerordentlich hoch sei und noch vor Polizisten, Pfarrern und Professoren liege. Nach der Zeugnisvergabe wurden Melanie Mark und Martina Staber für ihre kontinuierlich große Leistung als Tutorinnen geehrt, Benja- min Beck, Erol Coskun, Melanie Markl und Susanne Stanka wurden für ihren Einsatz im Schulprojekt „Selbsthilfegruppen im Landkreis Rosenheim" ausgezeichnet. Hervorgehoben wurde auch die Leistung von Franziska Leitner, die neben der Berufsausbildung zur Gesundheitspflegerin auch die Fachhochschulreife erreichte. Von den Absolventen wurden zwei in Prien, drei in Wasserburg und zwei in Mühldorf übernommen. Andere fanden einen Arbeitsplatz in der Neurologischen Klinik Bad Aibling, im Betreuungszentrum Wasserburg, der Orthopädischen Klinik Aschau, dem Krankenhaus Eggenfelden, dem Klinikum rechts der Isar, und bei Pro-Vita Außerklinische Intensivpflege. Ein Schüler lernt an der BOS München weiter. Berufsfachschule für Krankenpflege Triamed Kreisklinik Wasserburg Positive Geburtenentwicklung in den Triamed Kreiskliniken Bad Aibling und Wasserburg setzt sich fort! Während im Jahr 2006 bundesweit nur 672.724 Kinder geboren wurden, gab es im Jahr 2007 684.862 Babys, was einer leichten Steigerung um 1,8 % entspricht. I m vergangenen Jahr kamen nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes rund 685.000 Kinder auf die Welt, was ca. 8,3 Babys pro 1000 Einwohner und damit dem Vorjahresniveau entspricht. Die Geburtenzahlen in den Triamed Kreiskliniken Bad Aibling und Wasserburg haben sich wieder sehr positiv entwickelt. In Bad Aibling ist die Zahl der Babys im Jahr 2008 um 5 % auf 445 gestiegen, in Wasserburg um 47 auf 578, was einem prozentualen Plus von 9 % entspricht. In Prien gabe es zwar keine Steigerung, dafür konnte man sich dort um 0:42 Uhr über das erste Neujahresbaby im Landkreis Rosenheim freuen. In den Kreiskliniken Bad Aibling und Prien ist die Geburtshilfe eine Belegabteilung, in Wasserburg gibt es eine Hauptabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe unter der Leitung von Chefarzt Dr. Martin Heindl, der auch Neonatologe ist. Gründe für die positive Entwicklung der Geburtenzahlen sieht Franz Huber, Vorstand des Kommunalunternehmens, zum einen in dem überdurchschnittlichen Niveau der Versorgungsqualität in den Kreiskliniken im Bereich der Geburtsmedizin. Zum anderen herrscht auf Seiten vieler werdender Eltern ein sehr hohes Vertrauen in die Kreiskliniken, zumal in zunehmendem Maße auch Frauen aus dem gesamten Stadt- und Landkreisgebiet Rosenheim die eher private und familiäre Atmosphäre bevorzugen. Auch das umfangreiche Kursangebot der Hebammen vor und nach der Geburt trägt sicherlich zur steigenden Attraktivität der Geburtshilfe in den Kreiskliniken bei. Während der Geburt werden auch Akupunktur, Homöopathie, bei Bedarf auch eine Schmerztherapie bis zur PDA, und der sanfte Kaiserschnitt angeboten, auch eine Wassergeburt und eine ambulante Geburt sind möglich. Alternative Geburtspositionen, wie zum Beispiel im Hocker, Vierfüßlerstand oder stehend am Seil, sind selbstverständlich. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter ww.triamed.net. Lauretta Kölbl-Klein, Marketing- und Pressereferentin Impressum Herausgeber Kommunalunternehmen der Krankenhäuser des Landkreises Rosenheim Krankenhausstr. 2, 83512 Wasserburg am Inn Tel.: 08071 / 77-0 Vorstand: Franz Huber Ausgabe 01 – März 2009 Redaktion Lauretta Kölbl-Klein (v.i.S.d.P.), Presse- und Marketingreferat Druck Rapp Druck GmbH, 83126 Flintsbach a. Inn Layout media2connect, München Bildnachweis Triamed Kommunalunternehmen, www.istockphoto.com, www.photocase.de, www.imagetype.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. 3 Aktion „Richtig Feuer löschen“ PJ-Studentin in Prien Ein Feuerlöscher kann Leben retten, vorausgesetzt, er wird richtig eingesetzt. D ie Mitarbeiter der Triamed Kreiskliniken Bad Aibling, Prien am Chiemsee und Wasserburg am Inn hatten die Gelegenheit das richtige Feuer löschen zu üben. Dies geschah im Rahmen einer Aktion, die der Landesfeuerwehrverband mit Unterstützung der Bayerischen Versicherungskammer und dem „Info-Mobil Handfeuer- Zum Schluss wurde als Beispiel aus dem täglichen Leben der Brand von Speiseöl in einem Topf demonstriert und richtige Verhaltensweisen hierzu erklärt. Das Löschen mit Wasser gehört auf jeden Fall nicht dazu, wie die Mitarbeiter an einer riesigen Stichflamme sehr deutlich erkennen konnten. Überhitztes Öl in der Pfanne löscher" an den Kreiskliniken durchführte. Während dieser Übung konnte man nicht nur sein theoretisches Wissen erweitern, sondern auch mit praktischen Übungen mögliche Hemmschwellen verringern bzw. beseitigen. Nach einer kurzen theoretischen Einführung, in der unter anderem Mein Name ist Verena Faltenbacher, ich bin 25 Jahre alt und studiere an der Ludwig-Maximilians-Universität in meiner Heimatstadt München Humanmedizin. die unterschiedlichen Brandklassen erklärt wurden, ging es an den praktischen Teil. Hierfür stand eine spezielle Vorrichtung zur Verfügung, mit deren Hilfe man verschiedene Brandformen bzw. Brandherde kontrolliert auslösen konnte. Die Mitarbeiter mussten anschließend einzeln bzw. paarweise verschiedene Brände löschen. Dabei wurden Feuerlöscher mit verschieden Löschmitteln eingesetzt. Eine solche Übung ist laut Thomas Walther vom Landesfeurwehrverband sehr sinnvoll, weil dadurch die Hemmschwelle bei der Benutzung eines Feuerlöschers verringert wird und man im Ernstfall schneller und vor allem richtig reagieren kann. Die Nachfrage nach dem „Info Mobil Handfeuerlöscher" ist sehr groß, die Vorlaufzeit beträgt ungefähr zwei Jahre. Die Mitarbeiter waren auf jeden Fall begeistert, denn wann hat man sonst die Gelegenheit, einen Feuerlöscher praktisch auszuprobieren. Lauretta Kölbl-Klein, Marketing- und Pressereferentin N ach zwei Jahren Grundstudium als doppelimmatrikulierte Studentin an der LMU und TU München absolvierte ich im Sommer 2005 das Physikum. Durch die gerade umgesetzte neue Approbationsordnung mit mehr Praxisbezug erlernte ich schon in der Vorklinik erste Untersuchungsmethoden und Techniken der Anamneseerhebung. Den klinischen Studienabschnitt absolviere ich nun an der LMU. Famuliert habe ich in den Fächern Kardiologie, Anästhesiologie und Infektiologie in München und Aalen. Meine Doktorarbeit bei Prof. Bogner (Poliklinik München) befasst sich mit der Evaluierung eines Blutdruckmessgerätes für den klinischen Gebrauch (Cotte UV, Faltenbacher VH, von Willich W, Bogner JR. Trial of validation of two devices for self-measurement of blood pressure according to the European Society of Hypertension International Protocol: the Citizen CH-432B and the Citizen CH-656C. Blood Press Monit. 2008 Aug;13(4):243. ). Von April bis Juli 2008 befasste ich mich ein Semester lang mit einer klinischen Forschungsarbeit über HIV/AIDS und seine Behandlungsstrategien bei Prof. Wainberg an der McGill University in Montreal, Kanada (Comparative biochemical analysis of HIV-1 Integrase Subtypes. Abstract CROI 2009). Derzeit bin ich im 11. Semester im Praktischen Jahr (PJ), welches sich in drei Tertiale gliedert. Im ersten Teil konnte ich viele neue Erfahrungen in meinem Wahlfach Anästhesiologie und Intensivmedizin im Klinikum Traunstein sammeln. Für das dritte Tertial in der Inneren Medizin habe ich mich im Klinikum München beworben, bevor ich im Oktober 2009 das zweite Staatsexamen ablege. Momentan absolviere ich im Kreisklinikum Prien seit dem 8.12.2008 mein zweites Tertial im Fach Chirurgie. Die familiäre und kollegiale Atmosphäre des Hauses und seiner Mitarbeiter machte es mir von Anfang an leicht, mich in dieser Klinik wohl zu fühlen. Auf Station und im OP habe ich die Möglichkeit, den klinischen Alltag kennen zu lernen und mein fachliches Wissen praktisch zu vertiefen. Es freut mich sehr, in einer Klinik arbeiten zu können, in der alle Mitarbeiter sehr um die Weiterbildung von Studenten bemüht sind. Verena Faltenbacher, PJ-Studentin Triamed Kreisklinik Prien Wasserburger Physiotherapeuten starten durch Nach fast zwei Monaten Prüfungsmarathon legten in diesem Jahr 21 Schüler am 25. September 2008 erfolgreich ihr Staatsexamen als Physiotherapeuten ab. I hre praktische Prüfung absolvierten sie in sechs verschiedenen Kliniken. Anschließend mussten die Absolventen in sieben Arztfächern ihr Können beweisen. Eine Spezialität der Physiotherapieschule in Wasserburg ist es, bereits in der Grundausbildung spezielle internationale Behandlungstechniken in den Lehrplan zu integrieren. Dies legte die Basis dafür, dass die Schüler schon heute den Lohn der harten Arbeit und guten Ausbildung ernten können: Alle diejenigen, die sich um eine Anstellung bewarben, haben einen festen Arbeitsplatz in der Tasche. Dementsprechend ausgelassen und fröhlich feierten die frischgebackenen Physiotherapeuten im Droansteiner Stadl in Gumpertsham. Die 4 Schüler der unteren Semester ließen ihrem künstlerischen Talent freien Lauf und begeisterten mit einer kabarettistischen Einlage, die nach dem Urteil der Anwesenden selbst einem Willi Astor das Wasser reichen konnte. Die Lehrer zeigten ihr musikalisches Können mit Parodien auf Stücke von Claudia Korek. Abschließend bedankten sich die Schüler bei jedem Lehrer mit einem sehr persönlichen Geschenk. Die Schulleiterin Sabine Ittlinger und der Klassenlehrer Nikos Roditis verabschiedeten die frischgebackenen Physiotherapeuten mit einer hu- morvollen Laudatio in ihre erfolgreiche berufliche Zukunft. Neuer Unterkurs der Physiotherapieschule Wasserburg Am 1. Oktober 2008 begrüßten die Schulleiterin Sabine Ittlinger und die Klassenleiterin Andrea Nallinger 22 neue Physiotherapieschüler. Nach einer Führung durch die Kreisklinik Wasserburg und die Schulräume führte der aktuelle Mittelkurs die „Neuen“ in die Schülerriege ein und spendierte ein Kuchenbuffet. Anschließend stand eine Schnitzeljagd durch Wasserburg auf dem Pro- gramm. Dies diente einer ersten Orientierung in der neuen Umgebung, aber auch dem gegenseitigen Kennenlernen. Ein straffer Lehrplan wartet auf die zukünftigen Physiotherapeuten. Die Ausbildung umfasst einen Unterrichtstag, der täglich von 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr Vorlesungen bietet. Die ersten Schulwochen stehen unter dem Thema „Sozialwissenschaften“. Die Physiotherapieschule Wasserburg ist eine der ersten in Bayern, die schon jetzt nach dem neuen Lehrplan unterrichtet. Dieser ist auf eine handlungsorientierte und patientenzentrierte Ausbildung ausgerichtet, um den kommenden Herausforderungen im Gesundheitswesen gewachsen zu sein. Die Basiskompetenz hierfür legen fundierte Kenntnisse in Theorie und Praxis im Bereich Kommunikation und Wahrnehmung. Berufsfachschule für Physiotherapie Triamed Kreisklinik Wasserburg T RIAMED J OURNAL IM G ESUNDHEITSWESEN • 01/2009 Die Bauarbeiten an dem neuen Gesundheitszentrum in Prien schreiten zügig voran S ämtliche zur Verfügung stehenden Praxisflächen sind bereits an verschiedene Fachärzte vergeben. In den kommenden Ausgaben des Triamed Journals für Zuweiser werden wir Ihnen die Praxen einzeln vorstellen. Den Anfang macht die Dialysepraxis Dr. Heiss. für generelle Fragen zu Medikation von niereninsuffizienten Patienten steht das Dialysezentrum als kompetenter Partner zur Verfügung. Die Praxis erstreckt sich im 1. OG über eine Fläche von 312 qm und ist über einen separaten Zugang im Treppenhaus zwischen Klinik und GHZ zu erreichen. Den Praxisbetrieb im neuen Gesundheitszentrum startet Dr. Heiss voraussichtlich im Juli 2009. Dialyse – Auch im Urlaub Das Dialysezentrum im neuen GHZ an der Kreisklinik Prien In Deutschland leiden nahezu 100.000 Menschen an chronischem Nierenversagen, über 60.000 Patienten werden regelmäßig hämodialysiert. Aufgrund demografischer Entwicklungen, aber auch aufgrund der zunehmenden Prävalenz von Diabetes mellitus als eine der häufigsten Ursachen, kann davon ausgegangen werden, dass in den kommenden Jahren die Zahl der Dialysepatienten deutlich zunehmen wird. Durch verbesserte Behandlungsverfahren steigt aber auch die Lebensqualität der Patienten. Das Dialysezentrum in Prien bietet daher, neben den Patienten aus dem Umkreis, auch vielen Dialysepatienten aus ganz Deutschland und dem Ausland, die Möglichkeit zur Feriendialyse im schönen Chiemgau. Häufigste Ursachen eines chronischen Nierenversagens sind Diabetes und Hypertonie. Besonders auffällig ist die stetige Zunahme der diabetischen Nephropathie, deshalb sollten Früherkennung und optimale Therapie des Diabetes mellitus die wichtigsten Behandlungsziele sein. Wird in der Praxis eine Proteinurie bzw. eine Verminderung der glomerulären Filtrationsrate festgestellt, so gilt es die Progression der Niereninsuffizienz zu hemmen. Neben einer konsequenten Blutdrucksenkung (unter 130/80 mmHg) ist die Reduktion der Proteinurie durch Blockade des Renin-AngiotensinAldosteron Systems (ACE-Hemmer oder AT1-Blocker) das vordringliche Ziel. Nikotinverzicht ist ebenso wichtig wie das Vermeiden nicht steroidaler Antiphlogistika und jodhaltiger Röntgenkontrastmittel. Die Empfehlung, Nierenkranke sollten viel trinken, ist weit verbreitet, aber falsch. Die Flüssigkeitsmenge kann dem Durstempfinden des Patienten angepasst werden. Die Eiweißzu- fuhr mit der Nahrung sollte, wenn überhaupt, nur moderat eingeschränkt werden. Bereits im Stadium 3 und 4 der chronischen Nierenerkrankung manifestiert sich die renale Anämie, die ein unabhängiger Risikofaktor für die linksventrikuläre Hypertrophie und kardiovaskuläre Mortalität ist. Unter der Erythropoetintherapie sollte ein HbWert von 10,5 - 12 g/dl angestrebt werden, höhere Hämoglobinwerte bieten keine Vorteile. In der CREATEStudie zeigten sich signifikant mehr kardiovaskuläre Ereignisse in der Patientengruppe mit höheren Hämoglobinzielwerten. Der sekundäre Hyperparathyreoidismus bedarf bereits ab Stadium, CKD 3 einer Diagnostik (SerumKalzium, -phosphat und intaktes Parathormon) und Therapie durch den Hausarzt. Bei erhöhten Phosphatwerten müssen neben einer phosphatarmen Diät Phosphatbinder (Kalziumcarbonat, Sevelamer, Lanthancarbonat) und aktive Vitamin D Metabolite (Alfacalcidol und Calcitriol) verordnet werden. Im Stadium CKD4 (GFR unter 30ml/ min/1,73qm) sollte der Patient und die Angehörigen auf ein geeignetes Nierenersatzverfahren (Hämodialyse, Peritonealdialyse, Nierentransplantation) vorbereitet werden. Bei Entscheidung für die Hämodialyse ist eine frühzeitige Vorstellung beim Gefäßchirurgen zur Anlage einer arteriovenösen Fistel („Shunt") anzuraten. Hämodialyse wird in der Regel in Dialysezentren ambulant dreimal wöchentlich durchgeführt. Das Dialysezentrum in Prien dialysiert montags, mittwochs und freitags jeweils in drei Schichten (früh, mittags und abends). Eine Dialysebehandlung dauert in der Regel vier bis fünf Stunden. Die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) wird von den Patienten oder ihren Angehörigen selbst durchgeführt, erfordert aber auch eine hohe Compliance und Selbständigkeit des Patienten. Da Komplikationen wie Bauchfellentzündungen den Einsatz der Peritonealdialyse einschränken können, setzten derzeit nur ca. 5% der Dialysepatienten die Peritonealdialyse ein. Für viele Dialysepatienten ist Dialysegerät mit Dialysator (Kapillare) das mittelfristige Ziel zusätzlich auch eine Nierentransplantation. Mit einer Transplantatniere können Patienten oft über viele Jahre ein nahezu normales Leben führen. Limitation ist hier primär die Verfügbarkeit von Spenderorganen, aber auch die oft nicht unproblematische Immunsuppression, um eine Abstoßung des Spenderorgans zu verhindern. Das Dialysezentrum in Prien betreut im Rahmen der nephrologischen Versorgung auch ehemalige Dialysepatienten, die in den Münchener Transplantationszentren ein Spenderorgan erhalten haben. Da die Hämodialyse ein extrakorporales Verfahren ist, muss für die Dialyse ein entsprechend großlumiges Gefäß punktiert werden. Dazu werden meistens arteriovenöse Shunts (Cimino-Shunt) am Unteroder Oberarm angelegt. Bei älteren, oft polymorbiden Patienten wird häufig auf die Anlage eines Shunts verzichtet und stattdessen ein Vorhofkatheter implantiert, der eine zum Teil jahrelange Verweildauer zulässt (z.B. Demerskatheter). Für die Shuntanlage kooperiert das Priener Dialysezentrum mit der Gefäßchirurgie im Behandlungszentrum Vogtareuth (Chefarzt Prof. von Sommoggy). Der Shunt ist für Dialysepatienten ihre „Lebensader" und sollte sorgfältig behandelt und kontrolliert werden. Bei der Patientenversorgung arbeitet das Dialysezentrum in Prien eng mit den betreuenden Hausärzten zusammen. Niereninsuffiziente Patienten leiden in der Regel an verschiedenen Grunderkrankungen und eine effektive Therapie ist nur in enger Kooperation möglich. Im Vordergrund steht dabei die Diabetes- und Hochdruckeinstellung, aber auch Lebensführung, Ernährung und Flüssigkeitsrestriktion. Speziell bei der dialysespezifischen Medikation wie Phosphatbinder und Erythropoetin (EPO) aber auch Nach 31 Jahren am Standort Ernsdorfer Str. 78 zieht das Dialysezentrum im Juli dieses Jahres in das neugebaute Gesundheitszentrum an der Triamed Kreisklinik Prien um. Es entsteht dort eine nach neuesten Erkenntnissen geplante und ausgestattete Einheit mit einer der modernsten Wasseraufbereitungsanlagen. Die bodengleichen Fenster erlauben für die Patienten einen unvergleichlichen Blick über den Chiemsee. Ein Gastpatient sagte spontan: „Das wird wahrscheinlich die schönste Dialyse Deutschlands". Leistungsspektrum Dialysezentrum Prien • Bicarbonat Hämodialyse, Hämofiltration, Hämodia-filtration und LDL-Apherese • 13 Dialyseplätze + 1 mobiles Dialysegerät in der Triamed Klinik Prien (Gerätehersteller Gambro und Fresenius) • Verpflegung für Patienten mit Frühstück, Mittagessen, bzw. Abendessen Dr. med. Bernhard Heiss • 1966 - 1971 Medizinstudium an der LMU München • 1973 - 1976 Chiemseeklinik Dr. Thyssen (heutige Triamed Klinik Prien), Stationsarzt der Inneren Abteilung, Dialyse • 1976-1978 Klinikum Rosenheim, Medizinische Abteilung II mit Dialyse (Chefarzt Prof. Wetzels) • 1978 Gründung des Dialysezentrums in Prien Kontaktadresse: Dialyse Zentrum Prien Ernsdorfer Str. 78 83209 Prien Telefon: 08051/1880 Telefax: 08051/1850 Email: [email protected] www.dialyse-prien.de 5 Das künstliche Hüftgelenk Arthrose gehört zu den großen Volkskrankheiten in Deutschland, an der mehr als schätzungsweise 10 Millionen Bundesbürger leiden. D egenerative Verschleißerscheinungen an den großen Gelenken wie Hüftgelenk, Kniegelenk oder Schultergelenk sind verantwortlich für einen Großteil der Kosten im Gesundheitswesen. Die Behandlungskosten für die konservative und operative Behandlung von Arthroseerkrankungen der Gelenke belaufen sich allein in Deutschland auf ca. 35- 40 Millionen Euro. Das gesunde Hüftgelenk besteht aus der Hüftgelenkspfanne im Beckenknochen und Dr. med. Böhmer dem Hüftkopf des Oberschenkelknochens. Im gesunden Gelenk sorgt eine intakte Knorpelschicht als Hauptstoßdämpfer und eine visköse zähflüssige Gelenkschmiere für reibungslose Bewegungsabläufe, für Schmierung, Stoßdämpfung und Gelenkschutz. Zur Erweiterung der Auflagefläche für den Hüftkopf liegt der knöchernen Hüftpfanne eine bindegewebsartige Gelenklippe, das Labrum, wie eine Art Dichtungsring auf. Bei Verletzungen dieser Gelenklippe durch Überlastung oder Unfälle kommt es in der weiteren Zeitfolge zu einer Schädigung des Hüftgelenkes mit der letztendlichen Folgeerkrankung Arthrose. Arthrose bedeutet den zunächst lokalen und dann übergreifenden Abbau von Gelenkknorpel in einem oder mehreren Gelenken. Jede noch so kleine mechanische Schädigung der Knorpeloberfläche löst eine molekularbiologische Kettenreaktion aus, die letztlich zur vollständigen Zerstörung mit Deformierung des Gelenkes führt. Anfänglich kommt es in dem betroffenen Gelenk durch mechanischen Abrieb von dem Gelenkknorpel zu unspezifischen Symptomen wie Druckgefühl und gelegentlichem Stechen. Im weiteren Verlauf spielt das Immunsystem des Menschen eine entscheidende Rolle bei der Zerstörung der Knorpeloberfläche. Es veranlasst die Ausschüttung von Botenstoffen (Zytokinen) wie z.B. Interleukin 1, welche die Knorpeloberfläche angreifen und darüber hinaus andere zerstörerische Botenstoffe und Enzymsysteme in der Gelenkinnenhaut aktivieren. Das führt zu einem ständigen Reizzustand, Ergussbildung, Schwellung Dr. med. König und Schmerzen in den Gelenken. Im fortgeschrittenen Stadium der Arthrose kommt es zur zunehmenden schmerzhaften Belastungs- und Bewegungseinschränkung und damit zur Gebrauchsunfähigkeit des betroffenen Gelenkes. In diesem Stadium der Erkrankung sind konservative Behandlungsmöglichkeiten wie die Injektionstherapie mit so genannten Biologicals und/ oder einer künstlichen Gelenkschmiere (Hyaluronsäure), physiotherapeutische und krankengymnastische Anwendungen und medikamentöse Schmerztherapien weitgehend ausgereizt und können die eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Gelenke und Schmerzen nicht mehr wesentlich positiv beeinflussen. Aus diesem Grund ist dann der Gelenkersatz des geschädigten Hüftgelenkes indiziert. Jährlich werden allein in Deutschland ca. 180.000 Hüftgelenke endoprothetisch ersetzt. Da der Gelenkersatz des Hüftgelenkes bei der überwiegenden Mehrheit der operierten Patienten zu einer nahezu uneingeschränkten Beweglichkeit und Schmerzfreiheit des Hüftgelenkes führt, zählt diese orthopädisch-chir- raussetzungen des Patienten wie Alter, körperliche Fitness, Knochenfestigkeit und angestrebte Sport- und Belastungsfähigkeit des operierten Gelenkes. Durch die Entwicklung neuer Materialien für die Herstellung der Endoprothesen wurde insbesondere durch die Verwendung von Keramik und Zirkonium Voraussetzungen geschaffen, die längere Standzeiten der eingebrachten Endoprothesen aufgrund optimierten Abriebverhaltens garantieren. Der Materialverschleiß und damit Abrieb von implantierten Materialien führt frühzeitig zur K n o ch e nau f l ö s u n g und damit zur Lokkerung der implantierten Endoprothese. „Der moderne Patient von heute lebt länger, ist sportlich aktiver und erwartet berechtigterweise eine höhere Lebensqualität auch Dr. med. Köster Dr. med. Zimmermann im fortgeschrittenen Aibling haben die Fachärzte für Lebensalter" so die Fachärzte der Orthopädie und Chirurgie die bes- Praxisklinik für Orthopädie und ten Möglichkeiten für endoprotheti- Sportorthopädie in Bad Aibling. sche Gelenkersatzoperationen. Die endoprothetischen GelenkopeNeben den konventionellen Stan- rationen der Hüftgelenke, Kniegedardschaft-Endoprothesen stehen lenke und Schultergelenke werden den Gelenkspezialisten heute Indivi- ausschließlich stationär in den Triadualendoprothesen, Kurzschaftpro- med Kreisklinik Bad Aibling durchgethesen und Oberflächenersatz für führt. Gelenkersatzoperationen der das irreversibel geschädigte Hüft- Zehen-, Finger- und Daumensatgelenk zur Verfügung. Unterschied- telgelenke werden auch im ambuliche anatomische Gegebenheiten lanten OP-Zentrum der Praxisklinik am Schenkelhals und an der Hüftge- angeboten und durchgeführt. Die lenkspfanne haben zu der Entwick- Patienten sind von der fachlich komlung der Individualendoprothese petenten und menschlich patientengeführt, die speziell mittels Rönt- orientierten Behandlung durch die gen- oder Kernspinaufnahmen des Operateure und das Praxis- und jeweiligen Patienten gefertigt und Klinikpersonal überzeugt. sozusagen maßgeschneidert angepasst wird. Kurzschaftprothesen, die Kontaktadressen: Druckscheibenendoprothese oder Oberflächenersatz des Schenkelhal- Triamed Kreisklinik Bad Aibling und ses wie der McMinn-Cup wurden Praxisklinik für Orthopädie und konzipiert um gerade bei jüngeren Sportorthopädie Patienten den Knochenverlust zu Rennbahnstr. 2 minimieren und die natürliche 83043 Bad Aibling Schenkelhalsgeometrie zu erhalten. Tel. 08061 – 9 22 66 Daneben richten sich die zementier- Fax 08061 – 93 97 55 te oder zementfreie Einbringung, [email protected] die Verwendung von computerge- www.praxisklinik-orthopaedie.com stützten Navigationssystemen und minimalinvasiven Operationszugängen nach den individuellen Vor- Dr. med. Köster urgische Operation zu den erfolgreichsten Eingriffen und kann bis ins hohe Alter auch die Sportfä-higkeit der Patienten erhalten. Ein Zentrum für die konservative und operative Behandlung von Gelenkerkrankungen und Arthrose ist die Praxisklinik Orthopädie und Sportorthopädie in Bad Aibling um Herrn Dr. Köster, Herrn Dr. König, Herrn Dr. Zimmermann und Herrn Dr. Böhmer. Durch die Gründung eines medizinischen Versorgungszentrums und die Möglichkeit der konsiliarärztlichen Tätigkeit in der Triamed Kreisklinik Bad Azubis in den Triamed Kreiskliniken n den Triamed Kreiskliniken wird nicht nur in den Berufsfachschulen für Krankenpflege und für Physiotherapie ausgebildet. A Auf dem Foto stehend v.l.n.r: Petra Winkler (Leiterin der Zentralen Personalverwaltung) Christoph Ostner, Sonja Megele Florian Heinrich, Gabi Heindl (Personalsachbearbeiterin) So absolvieren im Augenblick mehrere Azubis ihre Ausbildung in verschiedenen Abteilungen der Kreiskliniken, so z. B. in der EDV (Fachinformatiker für Systemintegration), in der Verwaltung (Kauffrau im Gesundheitswesen) und zur medizinischen Fachangestellten. sitzend v.l.n.r: Daniela Walkmann, Stefanie Trommer Regina Brumbauer, Elke Baumann Kathrin Neugebauer 6 Nicht im Bild: Kathrin Fastus Andreas Mitterhuber-Heidmaier T RIAMED J OURNAL IM G ESUNDHEITSWEISEN • 01/2009 5 Jahre Elternberatung an der Kreisklinik Wasserburg Im November 2008 konnte die Elternberatung/Babytreff sein 5-jähriges Bestehen feiern. I n den vergangenen Jahren hat sich das Spektrum der Elternberatung, unter der Leitung von Frau Ruth Birkmann, Kinderkrankenschwester und Stillberaterin IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant) stark entwickelt. Wurden zu Beginn nur spezielle Kurse wie z. B. Geburtsvorbereitungskurse oder Babymassage angeboten, hat sich die Palette nun zu einem umfangreichen Beratungsangebot für werdende und frischgebackene Eltern erweitert. Mit Unterstützung der Klinikleitung und der Pflegedienstleitung wurde in neu renovierten Räumen der Klinik (Alte Schule) eine Anlaufstelle für werdende und junge Eltern geschaffen, mit der Möglichkeit, sich fachlichen Rat für alle Belange rund ums Kind in den ersten drei Lebensjahren zu holen. Neben den Schwerpunkten Stillund Ernährungsberatung und Säug- lingspflege, zielt die Beratung darauf ab, die Intuition der Eltern für den Umgang mit dem Baby zu fördern und zu unterstützen. Kann ich mein Baby zu sehr verwöhnen? Wie erkenne ich die Bedürfnisse meines Kindes? Wie lerne ich es zu verstehen und seine Signale zu deuten? Unterstützung findet die Elternberatung in der seit Januar 2008 angeschlossenen Schreiambulanz unter der Leitung von Frau Maria Böttcher (Psychotherapeutin für Kinder u. Jugendliche) mit der homöopathischen Begleitung durch Frau Edith Stürmlinger (Heilpraktikerin und Klassische Homöopathin). Der rege Zulauf der Eltern zu allen angebotenen Kursen lässt die Stimmigkeit des Konzepts erkennen. Das ansprechende, jährlich erscheinende Programmheft dient Eltern als Wegweiser zu den für sie interessanten Kursen. So haben sie u. a. die Möglichkeit sich bereits vor der Geburt im Säuglingspflegekurs und Stillvorbereitungskurs zu informieren. Wenn das Baby da ist, stehen Veranstaltungen wie Babytreff (für Babys bis 10 Monaten), Juniortreff (ab 10 Monaten), Babytreff Beikost und Babytreff Schlafen, Tragetuchberatung und Harmonische Babyund Kindermassagekurse zur Auswahl. Aus dem Bedarf heraus entwickelte sich die ab Januar 2009 neu eingerichtete Stillambulanz unter der Leitung von Ruth Birkmann. Hier besteht die Möglichkeit einer individuellen Einzelberatung bei Problemen während der gesamten Stillzeit. Die Beratung erfolgt zu den angegeben Terminen sowie nach Vereinbarung. Dazu wurde eine telefonische Hotline (Hotline: 0151/ 11434146) eingerichtet, über die die Stillberaterin Ruth Birkmann auch zwischen den festen Beratungszeiten für stillende Mütter erreichbar ist. Ergänzend angeboten wird der „Musikgarten" (singen, tanzen und musizieren mit Kindern), geleitet von Frau Manuela Diemand-Rath und das Babyschwimmen mit Frau Maria Gschwendtner. Ebenfalls neu ab Januar 2009, bietet Christine Schmidinger, Sozialpädagogin und Erzieherin, PEKIPGruppen (Prager-ElternKind-Programm) an. Abgerundet wird das Gesamtprogramm durch eine Reihe von Vorträgen und Kurzseminaren mit monatlich wechselnden Themen. Dazu gehören bereits seit mehreren Jahren die homöopathische Hausapotheke für die ganze Familie, sowie Osteopathie für Frauen und Kinder, „Kinder in Bewegung", traditionelle Heilmethoden wie Wasseranwendungen und Wikkel, Bastelabende und viele weitere interessante, sich monatlich abwechselnde Themen. Ruth Birkmann, Kinderkrankenschwester, Stillberaterin IBCLC, Triamed Kreislinik Wasserburg Gymnasium zu Besuch in der Triamed Kreisklinik Prien Das Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien zu Besuch in der Triamed Kreisklinik Prien - Arbeitsbeschreibung des Arztberufes am Beispiel der Chirurgie Für die Schüler sehr interessant war ein Kurzreferat von Raffaela Huth, Tochter des Veranstaltungsleiters, ehemalige Schülerin des LTG und seit zwei Monaten Medizinstudentin an der LMU, die über ihre ersten Studienerfahrungen berichtete. Am Samstag, den 22.11.2008, dem vom Kultusministerium ausgerufenen „Gesundheitstag", waren 21 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe mit ihrem Lehrer, Herrn Czadik zu Besuch in der Priener Kreisklinik. Ziel der Veranstaltung war, den Jugendlichen einen Einblick in das Berufsfeld „Arzt", vom Studium bis zur Berufsausführung, zu geben. Die Veranstaltung wurde von Herrn Martin Huth, dem leitenden Oberarzt der chirurgischen Abteilung, geleitet. Den Anfang bildeten Kurzreferate von Herrn Huth zu den Themen - Spezialisierungen innerhalb des Berufsbildes „Arzt" - Ausbildungsweg innerhalb einer Fachdisziplin am Beispiel der Chirurgie Herr Andreas Unsin, der als Oberarzt an der Kreisklinik das Fach Orthopädie und Gelenkschirurgie vertritt und an mehreren Tagen in der Woche ambulant in seiner Privatpraxis arbeitet, sprach sehr engagiert über sein Fach und insbesondere auch über das Arbeitsfeld eines Arztes im niedergelassenen Bereich. stration eines Laparoskopieturmes und unfallchirurgischer Instrumentarien erhalten, es wurde weiterhin das Fach Anästhesie mit Präsentation eines Beatmungsgerätes und eines Defibrillators vorgestellt. Die Führung umfasste außerdem eine chirurgische Normalstation, die chirurgische Ambulanz, die Intensivstation sowie die Röntgen- abteilung mit Archiv und CT. Frau Dr. Hugenberg demonstrierte die Funktionsweise eines Sonographiegerätes an Freiwilligen aus dem Kreis der Schüler. Eine kurze Abschlussbesprechung rundete die Informationsveranstaltung ab. Wir hatten den Eindruck, dass der Informationstag allen Beteiligten gut gefallen hat und hoffen, einen kleinen Beitrag dazu geleistet zu haben, die nach wie vor bestehende Attraktivität des Arztberufes den Schülern vermitteln zu können und dem drohenden Ärztemangel dadurch ein wenig entgegenzuwirken. Martin Huth, ltd. Oberarzt Chirurgie, Triamed Kreisklinik Prien Frau Dr. Inge Hugenberg, Oberärztin der Abteilung für Innere Medizin, vermittelte in ihrem Kurzreferat einen allgemeinen Überblick über das weite Feld der Inneren Medizin mit ihren Subspezialisierungen und eine Beschreibung ihres eigenen Arbeitsalltages. Im Anschluss wurden die Schüler durch die verschiedenen Abteilungen eines Krankenhauses am Beispiel der Triamed Kreisklinik Prien geführt. Im Aufwachraum konnten sie hierbei Einblicke in den OP mit Demon- 7 Teil II: Die Versorgung von Taubheit, Resthörigkeit und progredienter Schwerhörigkeit im Erwachsenenalter Die größte Zahl von Innenohrstörungen (mehr als 12 Millionen in Deutschland) betrifft ein schlechter werdendes oder akut verschlechtertes Hörvermögen. Seltener treten zum Glück meniereiforme Krankheitsbilder, welche mit Schwindel, Hörminderung und Tinnitus einhergehen, oder kongenitale bzw. früh progrediente Hörstörungen auf. Wenn ein Patient einen immer weiter voranschreitenden innenohrbedingten Hörverlust erleidet oder durch einen Unfall (Abbildung 1) eine Entzündung, wie eine Hirnhautentzündung, oder durch andere, zum Beispiel autoimmunologische Erkrankung, einen hochgradigen, höchstgradigen oder vollständigen Haarzellverlust erleidet, so ist oft mit einem klassischen Hörgerät oder einem implantierbaren Hörgerät keine ausreichende Hilfe mehr möglich. Das Prinzip ist der Ersatz der mechanoelektrischen Transduktion im Innenohr durch direkte Stimulation der Ganglienzellen im Innenohr mittels eines intracochleären Elektrodenträgers. Die Aufnahme und Weitergabe von akustischer Information, welche durch eine Umformung von Schallwellen in neuronale Signale im Hörnerv bewerkstelligt wird, erfolgt in einem solchen Falle mittels eines kleinen elektronischen Wunderwerkes, eines Cochlea Implantates (Abbildung 2) Abbildung 2: Schema des Felsenbeins mit Anschnitt und Anteilen der externen und internen Komponenten einer elektronischen Innenohrprothese. Unter 4 ist der intracochleäre Elektrodenträger schematisch dargestellt. Abbildung 1: CT einer Fraktur durch das rechte Felsenbein (siehe Pfeil) mit dem typischen Verletzungsmuster und konsekutiver Ertaubung. Abbildung 3: Externes Elektronik Sprachverarbeitungs- und Spulenmodul eines Med El Cochlear Implantates. Abbildung 4: Internes Modul eines Cochlea Implantates von Med El welches unsichtbar unter die Haut retroaurikulär implantiert wird. Der externe Anteil enthält Mikrophone und einen sehr leistungsstarken winzigen „Sprachverarbeitungscomputer", welcher Sprache, Musik etc. in elektronische Signale umwandelt. Diese werden dann über eine Hochfrequenzverbindung zusammen mit Energie durch die Haut an einen internen Empfänger übersandt. Dieser decodiert die Signale und gibt sie an einen Elektrodenträger im Innenohr weiter (Abbildung 5), welcher letztendlich in der Lage ist, die Hörbahn direkt elektrisch zu stimulieren. merkenswert gute Ergebnisse zu erarbeiten wozu ein so genanntes „Hörtraining" erforderlich ist. Man kann dies mit dem Erlernen oder Wiederauffrischen einer in der Schule gelernten Fremdsprache wie Englisch vergleichen. Manchmal ist der Lernaufwand gering in anderen Fällen größer. Insgesamt sind die Erfolge bemerkenswert gut, sofern der Patient auch wirklich dieses Hörtraining betreibt. Die Mehrzahl der Patienten kann mittelfristig wieder telefonieren und an Gesprächen sinnvoll teilhaben. In Bad Aibling und im Klinikum Rosenheim wurden seit 2005 erfolgreich Patienten mit derartigen Cochlea Implantaten versorgt. Die Geräteimplantation ist in allen Fällen komplikationslos gelungen und erfolgt in einem Eingriff in Vollnarkose. Der stationäre Aufenthalt beträgt rund 3-5 Tage je nach Alter und Allgemeinzustand. Für Fragen zur präoperativen Abklärung und dem gesamten Vorgehen stehen wir gerne zur Verfügung. Die Nutzung der Schemazeichnungen von Med El wurde Dieser besteht aus einem externen (Abbildung 3) und einem internen Anteil (Abbildung 4). Abbildung 5: Stark vergrößerter Elektrodenträger von Med El, einer Standardelektrodenträgeranordnung, die bis zu 30 mm in die Scala typmani der Cochlea eingeführt wird und an der Spitze rund 0,5 mm Dicke aufweist. In derartigen Fällen, wenn die klassischen Hörgeräte keine sinnvolle akustische soziale Kommunikation mehr zulassen, kommen bei entsprechender Eignung elektronische Innenohrprothesen, so genannte Cochlea Implantate, als letzte Therapiemöglichkeit in Betracht. Natürlich handelt es sich um kein ganz natürliches Hören, aber erstaunlicher Weise gelingt es sehr oft, nach entsprechendem Training be- von Med El autorisiert. Prof. Dr. Benno Paul Weber, Belegarzt Triamed Kreisklinik Bad Aibling Dienstjubiläen in den Triamed Kreiskliniken Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Triamed Kreiskliniken Bad Aibling, Prien am Chiemsee und Wasserburg am Inn wurden für ihre langjährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst geehrt. I n der Kreisklinik Bad Aibling konnte Frau Helga Walther ihr 40jähriges Dienstjubiläum feiern, Herr Leonhard Mayer und Herr Martin Siersch, beide im technischen Dienst, ihr 25-jähriges. Genau so lange im öffentlichen Dienst tätig, sind Frau Christine Scholl, Diätassistentin, und Herr Norbert Rothmer-Kellermann, Krankenpfleger auf der Intensivstation. Beide sind in der Kreisklinik Prien beschäftigt. Im Rahmen der Jahres- 8 abschlussfeier der Kreisklinik Prien wurde ihnen von dem betriebswirtschaftlichen Leiter, Herrn Klaus Papke und der Pflegedienstleiterin, Frau Doris Hoffmann, jeweils ein Blumenstrauß und ein persönliches Geschenk überreicht. In den Ruhestand verabschiedet wurden Ingrid Jaeckel, Michael Anner, Miroslava Nikolic, Ante Rasic, Helmut Schmidt und Edith Schumacher. Auch in der Kreisklinik Wasserburg wurden Mitarbeiter für ihre langjährige Dienstzeit geehrt (siehe Foto). Im Einzelnen handelte es sich um Frau Monika Dressler, Reinigungskraft, die bereits seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst tätig ist, sowie Frau Karin Ellmer, Arzthelferin im Labor, und Frau Antonie Haslberger, Krankenschwester, die ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feiern konnten. Herr Franz Huber, Vorstand der Triamed Kreiskliniken, Herr Markus Kaiser, stellvertr. betriebswirtschaftlicher Leiter, Herr Hans Albert, Pflegedirektor, und Herr Dr. Clemens Bitter, Ärztlicher Leiter, dankten den Mitarbeitern für Ihren Einsatz und überreichten ihnen im Rahmen einer kleinen Feierstunde einen Blumenstrauß und einen schönen, handgefertigten Keramikteller mit dem Wasserburger Brucktor. Bei dieser Gelegenheit wurden auch Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet. Hierbei handelte es sich um Guelhatun Ekici, Marianne Warmedinger, Gertrud Keinert, Elisabeth Wimmer, Monika Dressler, Klaus Erdmann, Anamarija Stephan, Katharina Voit, Dr. Rupert Oberlinner, Dragica Santrac, Elfriede Asböck. Auch Ihnen wurde ein Blumenstrauß und ein Keramikteller überreicht. Lauretta Kölbl-Klein, Marketing- und Pressereferentin