Dr. B. Losand, LFA/IfT (PDF
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Deutscher Grünlandtag 2015 Mehr Milch vom Dauergrünland Torgelow 29./30. Mai 2015 www.lachschon.de DGV Bernd Losand Anforderungen der Rinder an die Qualität und Nutzungselastizität von Grünland Deutscher Grünlandverband e.V. 1. Das Rindvieh ist konkurrenzlos beim Grasfressen 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 2 1. Das Rindvieh ist konkurrenzlos beim Grasfressen … … mit kleinen Ausnahmen 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 3 1. Das Rindvieh ist konkurrenzlos beim Grasfressen … Was motiviert uns? • (Dauer)Grünland ist Kulturland(schaft) und muss genutzt werden (Alternative: Naturschutz) • für eine nachhaltige Nutzung muss es wirtschaftlich verwertet werden • Grünland enthält mehr Protein, als ein Rind braucht muss Bestandteil jeder Betrachtung der Lösung des „Eiweißproblems“ sein sein • Dauergrünland kann anders als durch Wiederkäuer nicht genutzt werden, daher ist ungenutztes Grünland vergeudetes Futter oder vergeudete Ackerfläche oder Luxusfutterimport oder … • Wiederkäuer sind die einzigen Nutzer des Grünlandes, sie brauchen das Grob- oder Raufutter 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 4 Raufutter sind das Hauptfuttermittel für Wiederkäuer Was will das Tier vom Raufutter? Wiederkäuen ist Voraussetzung für 70% des Futterumsatzes (bestimmt durch Fasergehalt und notwendige Zerkleinerung) Eine gewisse Menge Energie (bestimmt durch Verdaulichkeit) Protein Mineralstoffe Vitamine Schmackhaftigkeit (keiner weiß wie das funktioniert, aber sie beeinflusst die Verzehrsmenge) Keine krankmachenden Keime (Beeinflussung der mikrobiellen Verdauung im Pansen) Magenfüllung (Energieverdünnung des Futters zur Vermeidung von Verfettung) Immer und mit gleichbleibender Qualität 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 5 Raufutter sind das Hauptfuttermittel für Wiederkäuer, auch wenn … Grünfutter, Silagen, Heu, Stroh Milchkühe: 50 – 100% des Tagesbedarfes 35 – 40 kg/Tag* Mastbullen: 60 – 80% des Tagesbedarfes bis 20 kg/Tag Weibliche Jungrinder: 60 – 100% des Tagesbedarfes bis 26 kg/Tag Adulte Schafe: bis 100% des Tagesbedarfes bis 4 kg/Tag * bei 35% Trockenmassegehalt 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 6 Wieviel Futter brauche ich und welches wofür? (geplanter) Futterverbrauch einer Michvieh-Herde je Kuh des Ø-Bestandes Grassilage sehr gut (35% TS) Maissilage (35% TS) Grassilage Struktur (35% TS) Futterstroh Trockenschnitzel Roggen Feuchtmais (60% TS) Zuckerrübenmelasse (70% TS) Rapsextraktionsschrot Geschütztes Rapsschrot Sojaextraktionsschrot Viehsalz Mineralfutter Futterkalk Gesamt Originalmasse Gesamt Trockenmasse 29.5.2015 Futterverbrauch mit Nachzucht dt/Kuh/Jahr kg/Kuh/Tag 42 11,6 91 25 52 14,2 6,4 1,8 7,3 2 4,8 1,3 11 3 1,7 0,5 7,5 2,1 2,5 0,7 5,3 1,5 0,028 0,008 1,1 0,29 0,15 0,03 237 104 65 28,5 Futterverbrauch ohne Nachzucht dt/Kuh/Jahr kg/Tag 37 10,1 73 19,9 13 3,6 3,0 0,82 7,1 1,95 4,6 1,26 11 3 1,7 0,5 7 1,9 2,5 0,7 5,3 1,5 0,027 0,007 0,8 0,22 0,13 0,03 16 78 45 21,4 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 7 Wieviel Futter brauche ich wofür? (geplanter) Futterverbrauch einer Herde je Kuh des Ø-Bestandes Grassilage energiereich Maissilage (35% TS) Grassilage Struktur (35% TS) Futterstroh Trockenschnitzel Roggen Feuchtmais (60% TS) Zuckerrübenmelasse (70% TS) Rapsextraktionsschrot Geschütztes Rapsschrot Sojaextraktionsschrot Viehsalz Mineralfutter Futterkalk Gesamt Originalmasse Gesamt Trockenmasse 29.5.2015 Futterverbrauch mit Nachzucht 21% kg/Kuh/Tag dt/Kuh/Jahr 42 11,6 91 45% 25 52 14,2 6,4 26% 1,8 7,3 2 8% 4,8 1,3 11 3 1,7 0,5 7,5 2,1 2,5 0,7 5,3 1,5 0,028 0,008 1,1 0,29 0,15 0,03 237 104 65 28,5 Futterverbrauch ohne Nachzucht dt/Kuh/Jahr28% kg/Tag 37 10,1 56% 73 19,9 13 3,6 10% 0,82 3,0 7,1 1,95 6% 4,6 1,26 11 3 1,7 0,5 7 1,9 2,5 0,7 5,3 1,5 0,027 0,007 0,8 0,22 0,13 0,03 16 78 45 21,4 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 8 Grünlandbedarf einer Milchkuhherde mengenmäßig Typische Strukturierung des Grobfutteranteils in der Fütterung einer Milchviehherde (kg Trockenmasse/Tier der Herde (inkl. Nachzucht) 5 – 6 kg Trockenmasse Grassilage energiereich (Milch+Mastqualität) 6 – 7 kg Trockenmasse Grassilage strukturreich, energiearm 6 – 7 kg Trockenmasse Maissilage 1 – 2 kg Trockenmasse Heu/Stroh --------------------------------------------------------------------------------------------------19 – 21 kg Trockenmasse Grobfutter derzeitige Fütterungsbedingungen in MV 29.5.2015 mind. 1/3 Ackerfutter Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 9 Variabler Futterwert vom Grünland nutzbar und notwendig! Zielwerte der Grassilageerzeugung zur Milcherzeugung und Mast bzw. zur vorrangigen Strukturversorgung (nach Jänicke und Losand 2014) Parameter Umsetzbare Energie (ME/kg TS) Milch/Mast Struktursilage > 10,6 bzw.1) > 10,0 9,4 - 9,8 bzw.1) > 6,0 5,5 - 5,8 Nettoenergie (MJ NEL/kg TS) Trockensubstanz (= %TS) > 6,4 30 – 40 30 – 40 ELOS > 700 bzw.1) > 670 580 - 650 Gasbildung (ml/200 mg TS) Rohprotein (g/kg TS) Rohasche (g/kg TS) Rohfett (g/kg TS) Rohfaser (g/kg TS) ADFom (g/kg TS) aNDFom (g/kg TS) Häcksellänge (cm) > 50 bzw.1) 45 40 - 45 140 – 180 < 100 > 30 220 – 240 240 – 300 400 – 500 <4 140 – 180 < 100 > 30 240 – 300 290 – 320 530 – 560 <4 Strukturwert (DeBrabander) 2,6 – 2,8 2,8 – 3,5 Gärqualität: 4,5 - 4,7 (abhängig von TS %) < 8 % i. d. TS < 0,3 % i. d. TS 2,0 – 3,5 % i. d. TS pH-Wert NH3-N an Gesamt-N Buttersäure Essig- und Propionsäure 1) Erster bzw. FolgeaufwüchseDeutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 29.5.2015 10 Was sind gute und was schlechte Grassilagen? Schlechte Qualitäten werden nicht gern gefressen Schlechte Qualitäten sind unzureichend vergoren und instabil Struktursilagen sind faserreich und in der Regel energiearm, sollten aber gern gefressen werden also nicht schlecht sein Energiesilagen sind energiereich, in der Regel faserarm und sollten auch gern gefressen werden also nicht schlecht sein 29.5.2015 Gute Grassilagen werden gern gefressen, Deutscher Grünlandtag 2015,ob Losand, Anforderungenoder der Rinder an das Grünland 11 faserreich energiereich Gutes Grobfutter wird gern gefressen! 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 12 Raufutter sind das Hauptfuttermittel für Wiederkäuer Welche Futtermengen kann eine Kuh verzehren? Futterverzehr folgt einem gewissen Nährstoffsog, der durch die verausgabte Leistung verursacht wird („Hunger“) Verzehrseigenschaften variieren diese Mengen (Zerkleinerungsgrad, Härte, Feuchtegehalt, „Schmackhaftigkeit“, Gärqualität, Verderb) Beeinflusst durch Gesundheit, Wohlbefinden (Wechselbeziehung Futterqualität Tierwohl) Zeitpunkt nach der Kalbung Alter Ausgewogenheit der Tagesration Erreichbarkeit des Futters (bauliche Aspekte, Konkurrenz, Weideangebot, ist immer Futter da?) Konstanz (Tagesablauf, Futterqualität, Betreuung, Wohlbefinden) Maximal 550 g Rohfaser/100 kg Lebendmasse 29.5.2015 Planungsgröße, aber … Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 13 Fast 40% der Variation der Futteraufnahme werden durch die Futterqualität selbst bestimmt Aid-Milchkuhfütterung 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 14 Einfluss des Energiegehaltes/Verdaulichkeit: ca. 1 – 1,5 kg TS-Mehrverzehr je +1 MJ NEL/kg TS Nach Spiekers (2006) 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 15 29.5.2015 Lehrgang „Kälber- und Jungrinderaufzucht“ an der LLFG Iden Losand Jungrinderaufzucht 16 Silageverzehr und Gärsäuren Essigsäure in % TM Punkte>8,5 bis 3 0 >3 – 3,5 -10 >3,5 – 4,5 -20 >4,5 – 5,5 -30 >5,5 – 6,5 -40 >6,5 – 7,5 -50 >7,5 – 8,5 -60 >8,5 -70 TS-Verzehr in kg/Tag Schweppes-Werbung Beurteilung des Essigsäuregehaltes im DLGSchlüssel Gärqualität g Essigsäure/kg TS 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 17 Wovon hängt die Verzehrsleistung ab? - Futterabhängige Faktoren – Grassilage hat es schwer! Nach Gruber u.a. 2006 29.5.2015 Lehrgang „Kälber- und Jungrinderaufzucht“ an der LLFG Iden Losand Jungrinderaufzucht 18 Ertrag, Nährstoffgehalt und Verdaulichkeit von unterschiedlichen Weidemischungen gegenüber der Altnarbe auf Niedermoorstandort; Grassilage 1. Aufwuchs 1999 (nach Schmidt, Jänicke und Titze 1998 – 2003 auf Niedermoor) Maximal 550 g Rohfaser aus Grobfutter/100 kg Lebendmasse Planungsgröße für Futterverzehr , aber … Rohfaser ist nicht gleich Rohfaser! Bestand Ertrag Trockenmasse Zucker Ausgangsmaterial dt/ha Altnarbe Rohfaser Silage Verdaulichkeit Silage organische Masse RFa % in der TS % 18 16 20 23 80 80 Neuansaaten 24,5 17 23 26 84,5 80,5 Differenz +6,5 +1 +3 +3 +4,5 +0,5 Gräserzüchtung ist auf Ertrag, Widerstandsfähigkeit, Verdaulichkeit ausgerichtet 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 19 Vergleich des Futterwertes von Graskonservaten mit unterschiedlichen Methoden (nach Schmidt, Jänicke und Titze 1998 – 2003 auf Niedermoor) Neuzüchtungen haben eine verdaulichere Gerüstsubstanz(Faser)struktur n XF ADF %VOS* ELOS1 Versuche ELOS2 MEHammel ME’98RN MJ /kg TS Altnarbe 4 234 275 79,2 10,6 10,2 Neuansaat 21 252 287 80,4 10,8 9,8 Altnarbe 1 260 272 75,1 10,9 10,8 Neuansaat 3 259 300 72,0 10,7 10,7 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 20 Effekt unterschiedlicher Grassilagequalitäten auf Futterverzehr und Leistung Höhere Verdaulichkeit erfordert kürzeren Aufenthalt im Pansen 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 21 Abbaugeschwindigkeit der Gerüstsubstanzen unterschiedlicher Grobfutter % der verzehrten verdaulichen Faser 120 Luzerneheu Grassilage früh Grassilage spät Maissilage 100 80 60 40 20 0 29.5.2015 0 2 4 6 8 Stunden nach Verzehr 10 12 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 14 22 Effekt unterschiedlicher Grassilagequalitäten auf Futterverzehr und Leistung Effekt unterschiedlicher Grassilagequalitäten auf Futterverzehr und Leistung Zeitraum 01. – 22.4. 7. – 31.5. Mäßig Hoch 5,9 MJ ME/kg TS 6,5 MJ NEL/kg TS 27% Rfa 22% RFa 4,0 4,4 12,4 13,7 Gesamt 23,7 25,7 Gras 1055 939 Grobfutter 2620 2737 Gesamt 3576 3740 33,1 37,6 Grassilagequalität Gras TS-Verzehr (kg TS/Tag) Grobfutter Rfa-Verzehr (g/Tag) Milchleistung (kg/Tag) 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 23 Die zentrale Frage: Ist die Silage normal? Schimmelsporen Bakterien Hefen 29.5.2015 Clostridien Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 24 Direkte Beeinflussung des Hygienestatus durch Grünlandpflege und Ernte • Verunreinigungen aus Erdbeimengungen, toten Pflanzenresten, Gülleresten, Tierkadavern, … • Minderung des potenziellen Futterwertes (Energie, Nährstoffe, …) • Erhöhung der Pufferkapazität • Eintrag von Schadkeimen (Bakterien, Schimmelpilzen, Hefen) und Giften für das Tier • Fehlgärungen • Abbau der leichtverdaulichen Nährstoffe (Zucker, Protein) • Mangelnde Lagerstabilität • Schmackhaftigkeit Clostridium perfringens Penicillium 29.5.2015 • Direkte Schadwirkung beim Tier (Clostridien, Colikeime) • Schadstoff-turnover zum Lebensmittel nicht auszuschließen Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 25 Unerwünschte Keime in Silagen und ihre Folgen für die Silagequalität Anaerobe Bedingungen Essigsäure; Temp. Energie (bis 40%) Stechender Geruch Buttersäurebakterien (v.a. Clostridien) Buttersäure ; pH Energie (>20%) Eiweißabbau Fäulnisbakterien (v.a. Clostridien) Aerobe Bedingungen Luftabschluss Grobe Struktur Verdichtung Anwelkgrad 29.5.2015 Z u c k e r Wassergehalt Zuckergehalt Temperatur pH-Wert Keimgehalt Essigsäurebakterien (v.a. Colibakterien) Proteinabbau zu NH3; Fäulnis bis Totalverlust Schimmelpilze Proteinabbau; Pilztoxine Schimmelbildung Hefen Restzucker Alkohol Nachgärung TP ; aerobe Flora Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 26 In „guten“ Fusarienjahren auch das Gras- und Maisbestände anschauen Fusarien werden durch Silierung unwirksam, Toxine bleiben erhalten! Orientierungswerte für den Besatz von Gras- und Maissilagen mit Bakterien, Schimmelund Hefepilzen (VDLUFA 2011) Mesophile aerobe Bakterien Schimmel- und Schwärzepilze Hefen KolonieBildende Einheiten/g Futter KBE/g KolonieBildende Einheiten/g Futter Keimgruppe 1 2 3 4 5 6 7 Maissilagen 400 000 200 000 30 000 5 000 5 000 5 000 1 000 000 Grassilagen 200 000 200 000 10 000 5 000 5 000 5 000 200 000 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 27 Grünland liefert die wichtigsten Mineralien Phosphatabbau Mineralstoffbedarf von Kühen mit einer Milchleistung von 30 kg/Tag Im Vergleich zu Gehaltswerten in Gras- und Maissilagen Tagesbedarf Gesamtration Kalzium Phosphor Natrium Magnesium Chlor Schwefel Kalium 29.5.2015 Gehaltswerte Grassilagen Maissilagen g/kg Trockenmasse 5,8 4,7 2,7 3,6 2,3 2,4 1,4 0,8 <0,2 1,6 2,1 1,7 3,4 9,1 1,5 1,8 … 2,0 1,5 0,2 10 2015, Losand, Anforderungen 17,1 der Rinder an das Grünland11,9 Deutscher Grünlandtag 28 Grünland liefert die wichtigsten Mineralien Man muss auch was für tun! Mineralstoffgehalte in Grassilagen (1. Aufwuchs) Quelle: LMS Arbeitskreisberichte - Rinderhaltung 9 Ca 8 P 7 Na g/kg TS 6 5 4 -25% 3 2 1 +25% 94 95 96 97 98 99 2000 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 0 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 29 Anforderungen an die Grünlandqualität aus Sicht einer gelungenen und schmackhaften Silage • Hoher Restzuckergehalt nicht vordergründig notwendig für eine gute Futteraufnahme, aber gewisser Zusammenhang zwischen Zuckergehalt im Ausgangsmaterial und Verdaulichkeit (der Faser) und damit auch Futteraufnahme • Mehr von Dr. Kalzendorf 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 30 Fazit • Hoch verdauliches und „gern“ gefressenes Futter vom Dauergrünland spart Futterzukauf und Futterimporte • Mehr Futterverzehr vom Grünland ist möglich, wenn gezielt Qualitäten produziert und eingesetzt werden • Kontinuierliche Grünlandpflege und –erneuerung erhöht die Einsatzfähigkeit des produzierten Futters und • erhält Gras als Hauptfutter in der Milchkuhfütterung • Eine Verbesserung der Grünlandqualität führt nur zu wirtschaftlichem Erfolg, wenn das das Fütterungs- und Betriebsmanagement der Milchviehherde auch auf eine höhe Futteraufnahme aus Gras ausgerichtet wird 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 31 Dem Grünland volle Be- nicht Mißachtung! 29.5.2015 Deutscher Grünlandtag 2015, Losand, Anforderungen der Rinder an das Grünland 32