TRUMPF Express 2/14

Transcription

TRUMPF Express 2/14
2/14
Reisebegleiter
Marcopolo liefert komfortable
Busse, die gut aussehen
Rohrfan
Frank Steinhart unter­zieht
die neue TruLaser Tube 5000
dem Härtetest
Mutmacher
Tristan Opie investiert
in schwierigen
Zeiten
Kunst und Lohnfertigung
haben vieles gemeinsam,
findet Uwe Arnold
und fertigt Schönes
für Künstler und
Industriekunden
Glänzende
Werke
Express 2/14
Titel
24 „Wenn es einfach
interview
ist, machen es die
anderen“
12
Kunstwerke und Blechteile haben vieles
gemeinsam, findet Uwe Arnold und nutzt sein
8
Fertigungswissen für beides.
THEMEN
8 Schneller durch Brasilien
Marcopolo macht mobil — Fußballfans und Touristen. Mit
Bussen, die nicht nur komfortabel, sondern auch schick sind.
24
18
12 Flugzeuge für Bastler
Van’s Aircraft liefert Flieger in kleinen Boxen. Die Montage
übernehmen Hobbypiloten weltweit dann selbst.
15 Ran ans Rohr
Was kann die neue TruLaser Tube 5000? Rohrspezialist Frank
Steinhart hat sie im Fertigungsalltag getestet.
18 Mannschaft für die Serie
Schnelle Aufträge reizen Jürgen Gerst nicht. Er verzahnt die
internen Prozesse bei Glüpker lieber eng mit denen der Kunden.
Das macht Arbeit, rechnet sich aber.
15
21Wer wagt, gewinnt
Wirtschaftliche Flaute? Kein Grund zu zögern, dachte sich
Tristan Opie und investierte in eine TruLaser Tube 7000.
21
Standards
04
14
28
2
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Panorama
Hinter den Kulissen
Charaktere
30
30
32
Weltblick
Impressum
Schlusspunkt
Anders sein lohnt sich!
Standpunkt
Mut zahlt sich aus. Zahlreiche Unternehmen unserer
Branche beweisen das, indem sie mit raumgreifenden Schritten ausgetretene Pfade verlassen und auf
die Erfolgsspur wechseln. Anstatt mit Standardangeboten einer von vielen austauschbaren Anbietern zu
sein, differenzieren sie sich vom Wettbewerb. Jürgen
Gerst von Glüpker Blechtechnik beispielsweise setzt
auf komplexe Teile mit Wiederholcharakter. Er liefert die abgerufenen Serien auf Wunsch sequenzgenau direkt ans Montageband des Kunden. Damit
hebt er sich von seinen Konkurrenten ab.
Auch der australische Unternehmer Tristan Opie
macht vor, dass anders sein belohnt wird. Statt 2010 abzuwarten, wie sich die Märkte langsam aus der Krise
schälen, setzte er Zeichen und investierte. Mit seiner
TruLaser Tube 7000 überzeugte er so viele Kunden,
dass er jetzt eine zweite Laser-Rohrschneidmaschine
bestellt hat. Frank Steinhart aus Hettingen sagt ebenfalls: Im Rohr steckt Wertschöpfung. Deshalb arbeitet die Steinhart Metallwarenfabrik mittlerweile
mit drei Laser-Rohrschneidmaschinen.
Diese drei Beispiele zeigen, wie aus eigenem
Antrieb eine Sonderkonjunktur geschaffen werden
kann. Was die Gestaltungskraft unserer Kunden
angeht, sind wir sehr zuversichtlich. Deshalb wollen
wir sie in Zukunft mit unserer Universalbank­lizenz
auch bei mutigen Finanzierungen begleiten. Da wir
nicht nur nackte Zahlen interpretieren, sondern das
Geschäft unserer Kunden im Detail verstehen, wissen wir, wann sich ein Engagement lohnt. Dabei
werden wir passgenaue Kredite und andere Finanzierungen anbieten können, weil wir die Risiken der
Branche besser abschätzen — und Chancen erkennen.
Dr.-Ing. Mathias Kammüller
Vorsitzender des TRUMPF Geschäftsbereichs
Werkzeugmaschinen
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PANORAMA
Rund 17 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs
werden aus erneuerbaren Quellen gedeckt.
1
Zahl
Über 80 Prozent aller Investitionen in den ErneuerbareEnergien-Sektor kamen 2012 aus den 20 wichtigsten
Industrie- und Schwellenländern (G20).
269.000.000.000
US-Dollar wurden 2012 weltweit in erneuerbare Energien investiert.
Mit 65,1 Milliarden US-Dollar investierte China 2012
den größten Betrag in den Erneuerbare-EnergienSektor, gefolgt von den USA mit 35,6 Milliarden und
Deutschland mit 22,8 Milliarden.
Weltweit sind im Bereich erneuerbarer Energien
rund 5,7 Millionen Menschen beschäftigt.
Der chinesische
Kunde Xiamen
Xuri Hui Electric
feierte den
Einzug der
100. in China
hergestellten
TruPunch 1000
in seine
Fertigung.
B
eliebter Einstieg
TRUMPF China liefert 100. TruPunch 1000 aus
Seit gut zwei Jahren montiert TRUMPF in China
die TruPunch 1000 — nun lieferte das Werk in
Taicang sie zum 100. Mal aus. Die kleine, flexible Stanzmaschine wird dort ausschließlich für
den chinesischen Markt produziert. Sie ermöglicht den einfachen Einstieg ins professionelle
Stanzen.
Schlüsselkomponenten der Maschine wie
Stanzkopf, Querträger, Konsole und Steuerung
kommen aus Deutschland, Frankreich, Öster4
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reich und der Schweiz — Maschinenkörper, Blechbaugruppen, Schaltschrank und Bedienpult
aus China. Die Jubiläumsmaschine ging an das
Unternehmen Xiamen Xuri Hui Electric Co.,
Ltd. Die TruPunch 1000 erweitert die Fertigung,
in der Bleche hauptsächlich für die Ausrüstung
elektrischer Schaltschränke bearbeitet werden.
> Weitere Informationen: www.cn.trumpf.com
Sicher wachsen
Mit seinem Job-Shop startet
Thomas Claaßen durch
Wer die Maschinen- und Metallbau
Claaßen GmbH im niedersächsischen Saterland-Scharrel besucht,
kann kaum glauben, dass das Unternehmen 2014 erst sein 15-jähriges Jubiläum feiert: 220 Mitarbeiter
schneiden, biegen und schweißen
dort heute mit modernen Anlagen
Blechteile für verschiedenste Industriekunden. Wie es dazu kam
und welche Strategie hinter diesem Wachstum steckt, verrät Firmengründer Thomas Claaßen auf
www.blechhelden.com/claassen
PANORAMA
Do it yourself:
Die Möbel von
OUR Industries bringt
jeder Kunde selbst
in Form.
Stühle zum Selberbiegen
Drei junge Designer fertigen individuelle Möbel aus Rohren
„Befrei dich vom Standard“ — so könnte man das Motto der französischen Designer Antonin Maeno, Romain Vaulont und Arthur
Van Peteghem zusammenfassen. Ihr Pariser Unternehmen
OUR Industries entwirft Module für individuelle Möbel aus Stahlrohren. „Wir stellen unsere Produkte
in einem transparenten Prozess her und passen sie individuell auf die Kundenbedürfnisse
an“, erklärt Arthur Van Peteghem. Die Basis
für alle Designerstücke sind drei Grundteile.
Unterschiedlich kombiniert, entstehen daraus Hunderte verschiedene Möbel. Diese werden platzsparend in einem Bastelkit verpackt
und verschickt. Der besondere Clou dabei: Alle
Ecken und Winkel biegt der Endkunde selbst.
2
TRUMPF GmbH + Co. KG, Dirk Egelkamp, OUR Industries, Dieter Brandes
Fragen
Möglich wird das durch eine clevere, lasergeschnittene Knickverbindung, die eine TruLaser Tube 5000 in Rohre aus Baustahl mit einem
Millimeter Dicke schneidet.
Der Lohnfertiger Verot produziert die Möbel im
nordspanischen Asturias. Für Enrique García, Geschäftsführer bei Verot, ist die Zusammenarbeit eine
ganz besondere: „Das Fertigen an sich ist Routine,
aber der Prozess ist sehr spannend. Wir sind von
Anfang an involviert und arbeiten eng mit OUR
Industries zusammen. So entsteht eine offene Zusammenarbeit, die sehr viel Spaß macht.“
> Weitere Informationen:
www.handbend.com, www.verot.com
Dieter Brandes,
Buchautor und Berater für Strategie und Organisation
> Warum ist Einfachheit wichtig für Unternehmen?
> Wie lässt sich Komplexität reduzieren?
Weil nur einfache Vorhaben, Systeme und Produkte fehlerlos
funktionieren und effizient sind. Inzwischen behindern interne
Komplexitäten die Unternehmensentwicklung mehr als
fehlende Marktchancen. Das sagen gemäß einer Untersuchung
von Bain & Company 80 Prozent der Spitzenmanager weltweit.
Wir brauchen vor allem klare, konkrete Ziele und eine Unter­
nehmenskultur der Einfachheit. Das bedeutet Verzicht auf
alles, was nicht dem Ziel dient. Zu viele „Nice-to-have“-Ideen,
begünstigt durch die IT, stehen dem entgegen.
Reduktion bedeutet Weglassen und Verzicht auf viele der miteinander verbundenen
Elemente, Systeme und Regeln. Weniger Geschäftsfelder, weniger Produkte und Varianten,
weniger Kennzahlen und Bonussysteme. Organisatorische Maßnahmen werden entscheidend:
Unabhängigkeit, Autonomie, Delegation und Dezentralisation sowie Trennung von vermischten Aufgaben und Verantwortungen. Das braucht eine Kultur der Verantwortung und
des Vertrauens sowie den Mut zu klugen Kontrollen. Familienunternehmen wissen besser
als Großkonzerne, was wesentlich ist. Sie können leichter auf Überflüssiges verzichten.
> Weitere Informationen: [email protected]
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PANORAMA
Dialog in Neu-Delhi
TRUMPF unterstützt Tagung junger Führungskräfte
Der Ausbau des Dialogs zwischen Asien und Europa ist
für beide Seiten von großem wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Interesse. Einen Beitrag dazu leistet das Asian
Forum on Global Governance. Es bringt für zehn Tage 50
Nachwuchsführungskräfte aus aller Welt für ein Treffen in
Neu-Delhi zusammen. Die erste Veranstaltung fand vom
10. bis zum 20. November 2013 statt, eine zweite ist für 2014
geplant. Die in einem zweistufigen Verfahren ausgewählten Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und
Medien diskutieren auf dem Forum über soziale Probleme,
stimmen
Wie kommen Sie an gut qualifizierte Arbeitskräfte?
Günter Peters,
Peters
Maschinenbau
„Ich frage potenzielle neue Mitarbeiter gezielt nach ihren Wünschen.
Jeden kann man natürlich nicht
erfüllen, aber unsere flexible Arbeitszeitgestaltung ist ein riesiger Pluspunkt. Zudem helfe ich meinen Mitarbeitern dabei, Betreuungsplätze für
den Nachwuchs oder Arbeitsstellen
für die Lebenspartner zu finden.“
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> Weitere Informationen: www.asiangovernanceforum.com
Roger Willems,
Penn Elcom
„Wir geben unser Bestes, unsere
Mitarbeiter zu unterstützen und ihnen
einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten.
Ich denke, alles in allem machen
wir das nicht schlecht. Mein Rezept
für zufriedene Mitarbeiter besteht
aus drei Zutaten: etwas Respekt,
angemessene Gehälter und großartige
Weihnachtspartys.“
Sigrid Deeg,
Roland Deeg GmbH
„Unsere automatisierten Maschinen
locken Facharbeiter an. Besonders
junge Leute wollen heute nicht mehr
nur an der Maschine stehen. Aber
den Roboter programmieren — das
begeistert sie. Einem Mangel an
qualifizierten Mitarbeitern wirken
wir außerdem mit der eigenen
Ausbildung entgegen.“
TRUMPF GmbH + Co. KG, Rahul Lal/Rohit Lal, Dirk Egelkamp, Nigel Crump, KD Busch
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wirtschaftliche Potenziale sowie die Bedeutung von Religionen und Sicherheitsrisiken.
Organisiert wird das Treffen von der ZEIT-Stiftung, die
dadurch den Dialog zwischen Ländern, Regionen und Wertesystemen fördern will — TRUMPF unterstützt dieses Projekt als Partner und Teilnehmer. Ein Alumninetzwerk soll
dafür sorgen, dass die etablierten Kontakte auch nach dem
Forum bestehen bleiben.
In Neu-Delhi
tauschten sich
50 Nachwuchs­
führungskräfte über
soziale Probleme
und wirtschaftliche
Chancen aus.
PANORAMA
Trabender Stahl
Auf seiner Hausmesse zeigt TRUMPF
China ein Rohr-Pferd aus Edelstahl
In China repräsentieren unterschiedliche Tierkreiszeichen in einem zwölfjährigen Zyklus ein bestimmtes Jahr — 2014 ist das Jahr des Pferds. Aus diesem
Anlass fertigte TRUMPF China ein komplett aus runden und eckigen Edelstahlrohren bestehendes Pferd.
Hergestellt wurde es auf einer TruLaser Tube 7000 .
Über die lasergeschnittenen Knickverbindungen lassen sich alle Teile für den Körper und die Beine ohne
Biegen oder Schweißen verbinden. Auf der zweiten
Hausmesse von TRUMPF China — den TechDays, die
vom 5. bis 8. März stattfanden — war das Tier ein echter
Hingucker. Es empfing die über 1.200 Besucher, die
sich auf der Messe unter anderem über Trends in
der Automatisierung informierten und zudem ein
großes Portfolio an TRUMPF Maschinen in Augenschein nahmen.
> Weitere Informationen: www.de.trumpf.com/tube-potenzial
Das Pferd vereint ein chinesisches Symbol für Erfolg mit dem Fertigungs-Know-how von TRUMPF.
Ich sehe das,
was du auch siehst
Schneller und kompetenter Online-Service per App
Schnelle Hilfe bekommen TRUMPF Kunden
über Visual Online Support nun auch per App.
Wenn bei einer Maschine in der laufenden Fertigung eine Störung eintritt, zählt jede Minute. Für eine noch schnellere Lösung bietet TRUMPF
im Rahmen einer TruServices Servicevereinbarung kompetenten und
schnellen Online-Service jetzt auch per App. Visual Online Support
ermöglicht es Kunden, unabhängig von ihrer IT schnell und unkompliziert Bild-, Ton- und Videodateien mit dem technischen Kundendienst auszutauschen. So bekommen die Servicetechniker im Innendienst einen detaillierten Eindruck von der Störung und können
selbst komplexe Sachverhalte ohne Präsenz an der Maschine direkt
am Telefon klären. Das erhöht die Maschinenverfügbarkeit und
senkt die Anzahl der Vor-Ort-Einsätze um bis zu 25 Prozent — bei
100 Prozent Datensicherheit.
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„Wir sorgen
für bessere
Mobilität
in den
Städten.“
Nelson Gehrke, Director Acquisitions & Logistics Marcopolo,
ist überzeugt, dass Marcopolo von den Infrastrukturinvestitionen
der brasilianischen Regierung profitieren wird.
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Karosseriebau
S chneller
d
urch Brasilien
Wie bringt man Tausende Menschen sicher und bequem ans Ziel? Mit Bussen
Júlio Soares
von Marcopolo. Die sind komfortabel und sehen auch noch schick aus.
Anpfiff in der Arena de São Paulo. Die 22 Mann auf dem Sportveranstaltungen im Dauereinsatz. Wer einen Platz in
Rasen geben ihr Bestes, die 66.000 auf den Rängen eben- einem der Schnellbusse ergattert, kommt nicht nur zuverfalls. Das Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft 2014 lässig und sicher ans Ziel, sondern auch äußerst komforin Brasilien lockt die Fans ins Stadion — und das ist erst der tabel. „Busse von Marcopolo bieten einen hohen Komfort
Anfang. Allein rund 600.000 ausländische Fans feuern ihre und sind sehr bequem. Sie erfüllen alle Anforderungen, die
Mannschaften bei den folgenden 63 Spielen live vor Ort an. Touristen und Passagiere an ideale Transportmittel stellen“,
Damit sie in einem der zwölf Stadien für gute Stimmung sor- erläutert Nelson Gehrke, Director of Acquisitions & Logigen können, ist intelligente Logistik gefragt. Im Vorfeld der stics bei Marcopolo. „Trotz der Verzögerungen bei einigen
WM hat Brasilien seine Infrastruktur darum auf die Men- Bauprojekten profitiert Brasilien langfristig von den Infraschenmassen angepasst und ausgebaut. Bus Rapid Transit strukturinvestitionen, da das Land hochwertigere öffentliche
lautet das Stichwort. Gesonderte Busspuren, Ampelvorrang- Verkehrsmittel erhält, die komfortabler, sicherer und schnelschaltungen und Niederflurbusse beschleunigen den Trans- ler sind. Mit genau diesen Vorteilen sorgen die MarcopoloFahrzeuge für bessere Mobilität in den Städten“, betont er.
port in Großstädten.
Die Busse „made in Brazil“ sind gefragt, und das nicht nur
Flott durch die Stadt
im eigenen Land: 2013 verkaufte der Hersteller 31.000 FahrViele Besucher sitzen auf dem Weg zum Stadion in einem zeuge, 18.000 davon blieben in Brasilien. Der Rest wurde in
Bus von Marcopolo S.A. In Caxias do Sul fertigt das Unter- den zehn internationalen Niederlassungen von Marcopolo
nehmen die Karosserien für die Fahrzeuge. Und die sind bei gefertigt. Die Umsätze in Brasilien legen seit 2009 trotz eines
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Brasilien bereitet
sich auf zwei
sportliche Großveranstaltungen vor:
die FIFA-Fußballweltmeisterschaft
2014 und die
Olympischen Spiele
zwei Jahre später.
„Mittlerweile kommen
verstärkt auch recycelte
Werkstoffe zum Einsatz.“
schwächelnden Markts stetig zu. Und 2013 wuchs Marco­
polo so nochmals um 8,6 Prozent. „Unsere Kunden wollen robuste, langlebige Busse zu wettbewerbsfähigen Preisen“, erklärt Gehrke. Das Unternehmen tut einiges dafür,
dass diese Wünsche wahr werden: Zum Beispiel investiert
es seit 2007 massiv in die eigenen Betriebsstätten: Bis 2016
werden es insgesamt 320 Millionen Euro sein, davon allein
2014 rund 50 Millionen.
Moderne Busse, moderne Maschinen
Teil des Investitionspakets sind auch sieben TruLaser 5030
fiber Maschinen. Bisher fertigte der Hersteller die Teile mit
anderen Fertigungsverfahren. Diese wollte Marcopolo durch
eines ersetzen, das eine bessere Rohstoffnutzung ermöglicht,
effizienter arbeitet und kostengünstiger ist — und landete
beim Festkörperlaser. „Die niedrigen Betriebskosten und
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die hohe Arbeitsgeschwindigkeit haben uns überzeugt“, sagt
Gehrke. „Wir investieren in Prozesse und Maschinen, die
uns die Bearbeitung unterschiedlicher Werkstoffe ermöglichen und mit denen wir Prozess­änderungen zügig umsetzen können.“
Für den Hersteller ist das besonders wichtig, denn nachhaltige Mobilität ist derzeit weltweit ein Thema. Nicht nur
Autos, sondern auch Busse müssen immer leichter, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher werden. Marcopolo reagiert mit dünneren Blechen, stabileren Legierungen und
Alternativwerkstoffen auf die verschärfte Gesetzgebung.
„Mittlerweile kommen verstärkt auch recyclingfähige oder
recycelte Werkstoffe zum Einsatz“, erläutert Gehrke. „Die
Zusammensetzung der Bleche, ihr Design und damit die Bearbeitung ändern sich.“ Der Laser ist für ihn das passende
Werkzeug, denn er ist für unterschiedliche Werkstoffe und
Blechdicken universell einsetzbar.
Robuste Schönheit
Aktuell schneidet Marcopolo mit den 2-D-Lasermaschinen
verzinkte Stahlbleche von 0,95 bis drei Millimeter Dicke,
Carbonstahl von drei bis 4,75 Millimeter Dicke und bis zu
zwei Millimeter dickes Aluminiumblech. Die Losgrößen
variieren dabei stark. Die Teile müssen nicht nur hochwertig
Karosseriebau
Brasilien gehört zur Gruppe der
BRICS-Staaten, der fünf weltweit bedeutendsten Schwellenländer // In den 27 brasilianischen
Bundesstaaten leben rund
203 Millionen Menschen
// 2012 war Brasilien mit einem
Brutto­inlandsprodukt von
1.754 Milliarden Euro die siebtgrößte Volkswirtschaft weltweit // Der Transport- und Logistiksektor hatte einen Anteil
von 5,3 Prozent am BIP // Rund 55 Prozent des BIP
werden im Südosten Brasiliens
erwirtschaftet — in den vier
Bundesstaaten São Paulo,
Rio de Janeiro, Minas Gerais
und Espírito Santo.
Belém
b r a s i l i e n
Brasília
8,5 Millionen
Quadratkilometer
— — —
Rio de Janeiro
São Paulo
Curitiba
rund 203 Millionen
Einwohner
— — —
Caxias do Sul
drei unterschiedliche Zeitzonen
— — —
und robust, sondern immer häufiger auch schick sein. „Das
Design ist bei unseren Karosserien ganz wesentlich“, betont
Gehrke. Schön und modern sollen sie aussehen. Das hauseigene Design-Center des Herstellers kümmert sich darum,
dass sie das auch tun — mit Erfolg. „Die neuen MarcopoloModelle haben 2014 den IF Product Design Award gewonnen“, erzählt er. Den Viale BRT hat das Kreativteam speziell für den Schnellbusverkehr in Großstädten entwickelt
und den aktuellen Trends angepasst. Größere Fenster und
Abmessungen sorgen für bessere Sicht, mehr Komfort für
Passagiere und Fahrer bieten auch die Klimaanlage auf dem
Dach und LED-Beleuchtung im gesamten Bus.
iStockphoto/JohanSjolander
Fortschrittlich in die Zukunft
Der Markt verändert sich schnell, mit neuen Technologien
kann Marcopolo Schritt halten. „Wir konzentrieren uns auf
Investitionen und Innovationen, sei es bei der Ausbildung
unserer Mitarbeiter oder bei der Entwicklung immer nachhaltigerer und fortschrittlicherer Prozesse und Produkte“,
sagt Gehrke. „Die Aus- und Weiterbildung unserer Arbeits­
kräfte ist hierfür natürlich ebenfalls von zentraler Bedeutung.“ Er blickt zuversichtlich in die Zukunft. Denn für
Marco­polo ist nach der WM vor den Olympischen Spielen.
Die finden 2016 in Brasilien statt.
7.401 Kilometer
Küste
> Ihre Fragen beantwortet:
Patricia Ceciliato, Telefon: +55 11 4133 – 3564
E-Mail: [email protected]
Marcopolo bewegt Millionen
Wer: Marcopolo S.A., Hauptsitz in Caxias do Sul.
Gegründet 1949, 20.000 Mitarbeiter.
www.marcopolo.com.br
Was: Der Hersteller fertigt Karosserien für Busse
und setzt dabei auf moderne Entwicklungsund Fertigungsprozesse
Womit: TruLaser Tube 5000, 4 Stanzmaschinen und
12 Laserschneidmaschinen von TRUMPF,
darunter 7 x TruLaser 5030 fiber,
4 x TruStore 3030
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FlugbLech
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Flugblech
Flugzeuge für Bastler
Erst bauen, dann abheben: mit einem Baukasten von Van’s Aircraft.
erleichtert seinen Kunden später den Zusammenbau der Flieger. „Dank
der hohen Präzision der Stanzmaschine können wir die AluminiumBauteile mit passgenauen Löchern für Nieten und andere Befestigungen versehen.“ Zuvor mussten die Fliegerfans das selbst erledigen. „Die
vorgestanzten Löcher haben natürlich den Zeitaufwand beim Bau eines Flugzeugs dramatisch reduziert — und uns viele Kunden gebracht,
die ein solches Projekt sonst nie gewagt hätten“, sagt Scott. Und so hebt
im Durchschnitt 1,5-mal täglich ein neuer, selbst gebauter Kleinflieger
irgendwo auf der Welt zum ersten Mal ab. www.vansaircraft.com
Jim Koepnick
Wer bei Van’s Aircraft ein Flugzeug bestellt, bekommt es per Post geliefert: in einer handlichen Box. Denn das amerikanische Unternehmen
aus Aurora, Oregon, liefert sie in Einzelteilen, als Baukasten. Die Flieger,
in denen bis zu vier Personen Platz haben, sind Kult. Mindestens 8.600
wurden bisher zusammengebaut und fliegen nun in 60 Ländern weltweit. „Für Hobby-Flugzeugbauer kann es sehr kompliziert und zeitaufwendig sein, alle Teile eines Flugzeugs selbst herzustellen. Unsere Baukästen sind da eine gute Zwischenlösung“, erklärt Ken Scott, langjähriger
Mitarbeiter bei Van’s Aircraft. Die TruPunch 2020 in seiner Produktion
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Hinter den Kulissen
„Wir
interpretieren
nicht nur
nackte Zahlen“
In diesem Jahr nimmt die TRUMPF Bank
die Geschäfte auf. Ihr Geschäftsführer
Hans-Joachim Dörr erklärt, warum TRUMPF
eine Universalbank gründet und was die
Kunden davon haben.
TRUMPF kennt sich aus mit Fertigungstechnik.
Was macht das Unternehmen zu einer guten Bank?
Unsere Erfahrung, die wir als Finanzdienstleister schon haben. Seit 2001
bietet TRUMPF Absatzfinanzierung über eine erste eigene Leasinggesellschaft an. Diese Gesellschaft heißt seit Oktober 2012 TRUMPF Financial
Services GmbH. 2007 kam mit der TRUMPF Finance Schweiz eine zweite
Leasinggesellschaft hinzu, die weltweit aktiv ist. In vielen Ländern profitieren unsere Kunden bereits von Finanzierungsmodellen, die TRUMPF selbst
oder über Kooperationspartner wie die französische Société Générale oder
die Deutsche Leasing anbietet. Bei etwa 25 Prozent der Maschinenverkäufe
lief schon bisher die Finanzierung über TRUMPF. Derzeit nutzen Kunden
in 22 Ländern unsere Finanzierungsmodelle, in elf Staaten gibt es dafür
Kooperationspartner.
Warum dann die Bankgründung? War das Angebot der
TRUMPF Leasinggesellschaften nicht ausreichend?
Es ist mit dem einer Vollbank schlichtweg nicht vergleichbar. Mit der Zulassung zur sogenannten Voll- oder Universalbank können wir ganz neue
Pakete rund um Absatzfinanzierung oder Existenzgründung schnüren. Und
als Universalbank haben wir den EU-Pass, der ein grenzüberschreitendes
Dienstleistungsangebot ohne gesonderte Zulassungsverfahren ermöglicht.
So verwirklichen wir auch bei der Finanzierung die Idee: Wo der Kunde ist,
ist TRUMPF. Als Bank sind wir dabei unabhängiger in unseren Aktivitäten.
Wir kommen zum Beispiel günstiger an Kapital, können Kredite vergeben,
künftig auch Fördermittel direkt für unsere Kunden durchleiten und Existenzgründungen unserer Kunden besser begleiten.
Was ist das Besondere an der TRUMPF Bank?
Ein herstellereigenes Kreditinstitut ist im Maschinenbau weltweit ein Novum.
Vergleichbares kennt man nur aus der Automobilwirtschaft. Wir punkten mit
dem branchenspezifischen Fachwissen in unseren Geschäftsbereichen. Für
Problemstellungen der Kunden haben wir Lösungen, die weit über das Produkt „Maschine“ hinausgehen. Davon profitieren alle Seiten. Wir interpretieren bei Finanzierungen nicht nur nackte Zahlen, Bilanzen und Businesspläne, sondern verstehen das Geschäft unserer Kunden in seiner Gesamtheit.
Wo der Kunde ist, ist TRUMPF:
„Das gilt nun auch für die Finanzierung“,
sagt Hans-Joachim Dörr, Geschäftsführer
der TRUMPF Financial Services GmbH.
14 Express 2/14
Können Kunden auch als Privatperson
ihr Geld bei der TRUMPF Bank anlegen?
Im Sommer starten wir mit Sparkonten und Festgeldkonten für TRUMPF
Mitarbeiter. Die Konten können über Onlinebanking verwaltet werden.
In einem späteren Schritt planen wir, auch TRUMPF Kunden diese Möglichkeiten anzubieten. Höchste Vertraulichkeit und gute Konditionen sind
selbstverständlich. Außerdem macht uns das Einlagengeschäft unabhängiger vom volatilen Finanzmarkt.
> Weitere Informationen: www.trumpf.com/financial-services
Steffen Hartmann
Welche Services bieten Sie den TRUMPF Kunden?
Zum Beispiel Operate Lease: die kurz- und mittelfristige Miete von Maschinen. Unsere Kunden haben dabei die volle Rückgabeoption. Das Risiko der Vermarktung bei Austausch und Rückgabe trägt TRUMPF. Bei
unseren Kunden verbessert das die Eigenkapitalratio, da sie die Maschinen
nicht bilanzieren müssen. Ergänzend dazu bieten wir auch Kredite an. Das
hilft vor allem bei Existenzgründungen, wenn ein Teil der Investition über
Fördermittel finanziert wird.
Rohrbearbeitung
Clevere Knickverbindungen oder filigrane
Ausschnitte — die
neue TruLaser Tube
5000 arbeitet
präzise und
prozesssicher.
Ran
ans Rohr
Die neue TruLaser Tube 5000 ist als produktive Allroundmaschine konzipiert.
Sie punktet mit Präzision, Ergonomie und Bedienerfreundlichkeit.
Ihre Premiere feierte die neue TruLaser Tube 5000, die das dem Highendmodell im Laser-Rohrschneiden. Jetzt testet er
Vorgängermodell ablöst, auf der Messe Tube in Düsseldorf. im rauen Arbeitsalltag zusammen mit Maschinenbediener
Was sie kann, erläutert Frank Steinhart von der Steinhart Andy Bulach die neue Laser-Rohrschneidmaschine auf
Metallwarenfabrik in Hettingen. Der Experte im Laser- Herz und Nieren. Beide stellen der TruLaser Tube 5000 ein
Rohrschneiden muss wissen, was sich verbessert hat. Denn exzellentes Zeugnis aus: „Zahlreiche Leistungsmerkmale
seit 2006 arbeitet sein Team mit der Vorgängermaschine, erhöhen die Prozesssicherheit, erleichtern die Bedienung
seit 2008 zusätzlich mit einer der ersten TruLaser Tube 7000, und steigern die Produktivität.“
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Highlights der
neuen TruLaser Tube 5000
Die neue TruLaser Tube 5000 verbindet be- Grenze gestoßen.“ Standard in der neuen
währte Konzepte wie die freie Zugänglich- Maschine ist auch der Regelmechanismus
keit mit zahlreichen neuen Leistungsmerk- FocusLine, der die Fokuslage des Lasers konsmalen, teilweise übernommen von der gro- tant hält und automatisch an Materialart und
ßen Schwestermaschine. Ein Beispiel dafür -dicke anpasst. Das sorgt für optimale Schneiist der neue Schneidkopf mit 155-Millimeter- dergebnisse. Material sparend wirkt sich die
Fokus. Er verfügt über eine Magnetkupplung, nun mögliche Restrohrlänge von 120 Millimedie bei einer Kollision mit verhakten Teilen au- tern aus — vorher lag sie bei 140 Millimetern.
tomatisch auslöst und Schäden am Schneid- Frank Steinhart ergänzt: „Durch das verstellkopf minimiert. Bei den optional angebotenen bare Durchschiebefutter können wir jetzt selbst
Laserleistungen von 2.000 bis 3.200 Watt be- größere Ausbrüche ohne den Einsatz von Microherrscht die TruLaser Tube 5000 jetzt maxi- Joints in einem Zug schneiden.“ Konische Spannmale Materialdicken von bis zu acht Milli- walzen im Durchschiebefutter richten die Rohre
metern. Steinhart: „Mit der alten Maschine zentrisch aus und sorgen für eine hohe Fertisind wir bereits bei sechs Millimetern an die gungsgenauigkeit.
Von Haus aus sauberer
Bereits in der Grundausstattung enthalten sind ein Schrottförderband mit Behälter sowie ein leistungsfähiger Kompaktentstauber. Andy Bulach: „Der Schneidstaub wird
sehr gut abgesaugt. Wir haben dadurch weniger Schlacke im Rohr.“ Das verringert Nacharbeit und unproduktive Nebenzeiten.
Messbar produktiver
„Wir haben verglichen. Je nach Komplexität der Bearbeitung ist die neue Maschine zehn bis 15 Prozent schneller
als das Vorgängermodell“, konstatiert Frank Steinhart. Auf
die kurzen Nebenzeiten zahlen viele Details ein: So können jetzt
Formschalen werkzeuglos durch ein klickbares Schnellwechselsystem getauscht werden. Die Höheneinstellung der Rohrunterstützungen erfolgt programmgesteuert und nicht mehr manuell
per Handrad. Auch die automatische Kleinteileentleerung der
Butzen beispielsweise trägt zu mehr Produktivität bei.
Aus Prinzip offen —
und sicher im Prozess
Rohrzuführung, Bearbeitungsraum und die komplette Ausschleusstation sind frei zugänglich. Für Frank Steinhart ist
das im betrieblichen Alltag ein klares Plus. „Wir können
Fertigteile auf ergonomischer Höhe entnehmen und jederzeit ein Rohr manuell beladen, wenn wir zwischendurch ein
Einzelteil fertigen.“ Frank Steinhart: „Die flexible Positionierung des neuen Bandtisches hat uns gleich überzeugt.
Das neue Band ist leichter zu warten als der bisherige Bürstentisch.“ Durch größere Entladeschrägen und intelligente
Sensoren für „Teil getrennt“ beziehungsweise „Teil ausgeschleust“ gleiten die geschnittenen Teile jetzt leicht und sicher aus dem Arbeitsbereich.
16 Express 2/14
Rohrbearbeitung
Besserer Einblick
Das neue Podest bietet dem Bediener durch das große, horizontal bequem verschiebbare Fenster eine bessere Sicht
in die Maschine. Und die integrierte LED-Beleuchtung sorgt
für klare Kontraste.
Mehr Komfort für den Bediener
Der neue 17-Zoll-Touchscreen am flexiblen Tragarm lässt sich im 180-Grad-Bogen positionieren. Maschinenbediener Andy Bulach: „Beim Einrichten eines neuen Auftrags positioniere ich den Bildschirm direkt neben
dem Sichtfenster zum Bearbeitungskopf. So kann ich mit schnellem Blickwechsel zwischen Programm und
tatsächlichem Konturverlauf springen — und wenn nötig blitzschnell eingreifen.“
Noch mehr Flexibilität
Steinhart entlädt geschnittene Teile wahlweise via Bandtisch oder über die Ausschleusstation direkt in eine Gitterbox. Andy Bulach: „Wir können die Fertigteilablage je nach Auftrag flexibel zusammenstellen.“ Für besonders lange Teile bietet
TRUMPF darüber hinaus eine Verlängerung der 3-Meter-Ausschleusstation um zusätzliche 1,5 Meter 0 Pt inklusive weiterer Rohrunterstützungen.
> Ihre Fragen beantwortet:
Dr. Dominic Gastes, Telefon: +49 (0) 7156 303-30973
E-Mail: [email protected]
www.de.trumpf.com/tube-potenzial
KD Busch, Illustration: Tine Bärthel
Im Rohr steckt Wertschöpfung
Frank Steinhart
setzt auf das Rohr.
Zwischen 80 und 120 Tonnen Rohr pro Monat verarbeitet die
Lohnfertiger Kunden aus Maschinenbau, Landmaschinentech-
Steinhart Metallwarenfabrik in Hettingen. 400 verschiedene
nik, Reinigungstechnik, Möbelindustrie sowie dem Sport- und
Rohrsorten sind für schnelle Lieferfähigkeit ständig am Lager.
Fitnessgerätebau. Neben seinen drei Maschinen zur Laser-Rohr-
Für Frank Steinhart ist das Rohr der Schlüssel zu mehr Wert-
bearbeitung hat Steinhart weitere zwölf Maschinen von TRUMPF
schöpfung: „In fast jeder Baugruppe steckt ein Rohr. Das kön-
im Einsatz, darunter Abkantpressen, Stanz-Laser-Maschinen
nen wir mit Laserschneiden komplett bearbeiten — damit er-
und eine TruLaser 5030 2-D-Lasermaschine. Die Hettinger nut-
schließen wir uns komplexe und lukrative Aufträge.“ Bevor-
zen auch den Auflagenleistenreiniger TruTool TSC 2 und haben
zugt in einem Umkreis von rund 150 Kilometern beliefert der
eine Biegemaschine mit dem BendMaster automatisiert.
Express 2/14
17
Strategie
Mannschaft für die Serie
„Wir synchronisieren unsere Prozesse mit denen unserer Kunden“, sagt Jürgen Gerst von
Glüpker Blechtechnologie. Komplexe Teile, die in regelmäßigen Abständen abgerufen
werden, liefert das Unternehmen in Premiumqualität — auf Wunsch direkt ans Band.
18 Express 2/14
Baugruppen direkt ans Band
Dabei hat es der Blechexperte vor allem auf komplexe Bauteile abgesehen. „Wir möchten, dass möglichst viele Teile
sämtliche Wertschöpfungsbereiche unseres Unternehmens
durchlaufen“, sagt Jürgen Gerst. Konkret heißt das: vom Zuschnitt mit der Laser- oder Stanzmaschine über das Biegen
und Pressen bis hin zum Schweißen. Entlang der SupplyChain der Unternehmensgruppe entstehen dann komplette
Baugruppen — oberflächenbeschichtet und fertig montiert.
Jürgen Gerst: „Über die Nutzung der eigenen Kapazitäten
der Neuenhauser Gruppe stellen wir die Lieferperformance
sicher.“
Die Logistikabteilung von Glüpker Blechtechnologie liefert nicht nur direkt ans Band, sondern auch gleich direkt
in den Fertigungsprozess des Auftraggebers. Neben Kanban
bietet der Lohnfertiger Just-in-time- und Just-in-sequenceLieferung an. Das bedeutet, die Reihenfolge der gelieferten
Produkte entspricht der Bearbeitungsreihenfolge am Band
seiner Kunden. Individuelle Logistikkonzepte wie diese sind
für das Blechunternehmen Herausforderung und Chance
zugleich. „Die Logistik ist für uns ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal, denn Lasern, Kanten und Schweißen
kann eigentlich jeder“, erklärt Jürgen Gerst. „Die Komplexität der inner- und außerbetrieblichen Logistik zu beherrschen, ist die wahre Herausforderung.“ Bei 300.000 Aufträgen, die bei Glüpker Blechtechnologie jedes Jahr durch die
Fertigung laufen, keine leichte.
Mit dem Kunden eng verbunden
Ein Kunden-Lieferanten-Prinzip in sämtlichen Arbeitsgängen stellt sicher, dass alle Teile punktgenau eintreffen. „Wir
Dirk Egelkamp
Glüpker Blechtechnologie hat eine klare Strategie: Der Lohnfertiger produziert bevorzugt Produkte mit Wiederholcharakter, möglichst langer Lebensdauer und hoher Wertschöpfung. „Um die Stärke des Unternehmens richtig ausspielen
zu können, benötigen wir die richtigen Stückzahlen. Wer
Blechbauteile bis hin zu kompletten, einbaufertigen Systemen bestellen möchte, ist bei uns gut aufgehoben“, so Jürgen
Gerst, Mitglied der Geschäftsleitung.
In Neuenhaus, nahe der niederländischen Grenze, hat
Glüpker Blechtechnologie seit 1981 ihren Firmensitz. Das
Unternehmen ist eingebunden in die Neuenhauser Unter­
nehmensgruppe. Mit derzeit 330 Mitarbeitern beliefert
Glüpker Blechtechnologie vor allem Großkunden und OEM
aus den Bereichen Trailer- und Landmaschinenbau, Textilindustrie, Bau- und Straßenbaumaschinen, Flurförderfahrzeuge und allgemeiner Maschinenbau.
45.000 Tonnen Material verarbeitet das Unternehmen
jährlich. Serien von 100 bis 20.000 Stück pro Jahr, die in Chargen zwei- bis dreimal pro Woche abgerufen werden, sind
die klassischen Auftragsgrößen. Die Wiederholbarkeit ist
für den Blechfertiger ein wichtiges Kriterium.
Jürgen Gerst führt aus: „Unser Vertrieb ist fokussiert auf
reproduzierbare Bauteile von mittlerer bis hoher Komplexität. Wir stellen unsere Prozesse für den Kunden einmal
perfekt ein und haben dann die Möglichkeit, sie auf Knopfdruck wieder abzurufen.“ Die Bindung an den Kunden ist
ihm wichtig. Jeder Kunde hat aus dem Verkaufsteam seinen
eigenen Kundenbetreuer. In allen Bereichen sorgt ein gut
ausgebildetes und professionelles Team dafür, dass die Teile
immer pünktlich ankommen. Schließlich lautet der Unternehmensleitsatz: „Sage, was du tust, und tue, was du sagst.“
Harm Moss
betreut als
Account-Manager
Kunden aus der
Landwirtschaft
und bringt mehr
als 20 Jahre
Erfahrung mit.
Klaus Haupt
und sein
Kollege
Jens Dimmers
arbeiten
als AccountManager
im Bereich
Nutzfahrzeuge.
Als AccountManager
kümmert
sich Tobias
Sandmann um
Hersteller von
Straßenbaumaschinen und
Fördertechnik.
Jürgen Gerst
ist Mitglied der
Geschäftsleitung und
Vertriebsleiter.
Henny Pierik
akquiriert
seit 25 Jahren
Neukunden in
Deutschland
und Benelux.
Mariett Kerkdyk
spricht drei Sprachen
und arbeitet in der
Auftragsabwicklung
und im Verkaufsinnendienst Deutschland
und Benelux.
Mit mehr als 25
Jahren Berufserfahrung ist
Lutz Buntrock
Stellvertreter
der Vertriebsleitung und
AccountManager für
den Bereich
Landmaschinen,
Bau- und
Straßenbaumaschinen.
Hersteller
von Baumaschinen und
Flurförderfahrzeugen
sind bei
AccountManager
Christian
Brünink gut
aufgehoben.
Landmaschinen
und der
Maschinenbau
gehören zu
den Aufgaben
von AccountManager
Henning Paus.
Wenn es um
Landmaschinen
und die Textilindustrie geht,
ist AccountManager
Dieter Dümmer
zur Stelle.
Als neuestes
Mitglied des
Vertriebsteams
übernimmt
Marc Egbers
derzeit
Innendienstaufgaben.
Express 2/14 19
Mit seinen Kunden
ist Jürgen Gerst eng
verbunden. Aus ihren
Forecast-Zahlen
errechnet er die
benötigte Kapazität.
„Wenn die internen
Prozesse stimmen,
klappen auch
die Kundentermine.“
überprüfen die Start- und Liefertermine der einzelnen Fertigungsbereiche“, erläutert Jürgen Gerst. In Echtzeit gleicht
das Unternehmen den aktuellen Produktionsstand eines
Auftrags mit dem geplanten Liefertermin ab. „Wenn die internen Prozesse stimmen, haben wir auch mit unseren Kundenterminen kein Problem“, sagt der Vertriebsleiter. Außerdem arbeitet das Unternehmen mit einer vorausschauenden
Kapazitätsplanung. Von seinen Großkunden erhält es dafür
deren Forecast-Zahlen und errechnet daraus die benötigte
Kapazität. „So können wir Engpässe in der Zukunft bereits
heute erkennen und bei Bedarf eine Vorproduktion durchführen.“ Auch Materialdisposition und Lagerbestände lassen sich damit optimieren.
„Wir müssen immer schneller und flexibler reagieren“, betont Jürgen Gerst. „Bis kurz vor Fertigstellung kann es noch
Varianten der Produkte geben. Das müssen wir entsprechend begleiten können.“ Geschwindigkeit ist dabei alles.
An den Durchlaufzeiten wird ständig gefeilt. Vor allem die
Rüst- und Teilezeiten sind im Fokus.
Verbesserte Prozesse und neue Technologien führen zu einer ständigen Optimierung des Gesamtunternehmens. Mit
einer neuen TruLaser 5030 fiber ist Glüpker Blechtechnologie bereits schneller unterwegs. Und mit der Funktion
BrightLine fiber kann die Firma auch dicken Edelstahl in
guter Qualität schneiden.
umgeformten Teile können dadurch günstiger angeboten werden — das erhöht die Wettbewerbsfähigkeit. Dass Codatto
jetzt zur TRUMPF Unternehmensgruppe gehört, ist ein weiterer Vorteil.
Beim Biegen spielt vor allem die Präzision eine wichtige Rolle: „Hochgenaue Biegeteile sind die Basis für das
Schweißen, darum ist der Codatto Halbautomat für uns die
passende Investition.“ In Zukunft wird das noch wichtiger,
denn der Blechspezialist hat eine TruLaser Cell 7040 bestellt. Auch für die Fertigung mit der Laserschweißzelle ist
Präzision wichtig. „Wir freuen uns auf die neue Anlage“, resümiert Jürgen Gerst. „Das Laserschweißen bringt weniger
Energie ins Werkstück und wir können noch genauer damit arbeiten. Schließlich müssen wir die Spielregeln unserer Industriekunden beherrschen — vor allem was Lieferperformance und Qualität angeht.“
> Ihre Fragen beantwortet:
Philipp Zwirner, Telefon: + 49 (0) 7156 303-30360
E-Mail: [email protected]
Individuelle Lösungen für Großkunden und OEM
Wer: Glüpker Blechtechnologie GmbH, Neuenhaus. Gegründet 1981,
330 Mitarbeiter. www.gluepker-blechtechnologie.de, www.neuenhauser.de
Was: Der Lohnfertiger beliefert Großkunden und OEM mit komplexen Blechteilen
und Baugruppen, die regelmäßig abgerufen werden. Dabei setzt er auf
individuelle Logistikkonzepte wie Kanban oder Just-in-sequence-Lieferung
Hochpräzise Biegeteile
Ein Halbautomat des italienischen Herstellers Codatto hilft,
auch beim Biegen schneller zu werden. „Wir haben bereits
zuvor mit Biegerobotern gekantet, aber durch ihre minimalen Rüstzeiten arbeitet die neue Maschine sehr effizient“, berichtet Jürgen Gerst. Vor allem bei großen, dünnen
Blechen bringt die Schwenkbiegetechnologie Vorteile. Die
20 Express 2/14
Womit: TruLaser Cell 7040, 13 x 2-D-Lasermaschinen, darunter eine TruLaser 5030
fiber mit BrightLine fiber, 6 x Stanz-Laser-Maschinen, Codatto Halbautomat
Porträt
Am Fuß der
Blue Mountains
lebt und
arbeitet Tristan
Opie. Sein
Unternehmen
beliefert
den ganzen
Kontinent mit
Blech- und
Rohrteilen.
Greetings from Au stralia
Wer wagt, gewinnt
Als die Wirtschaft am Boden lag, wartete der australische Unternehmer
Michael Baker, Evelyn Konrad, iStockphoto/CraigRJD, iStockphoto/tomograf
Tristan Opie nicht auf bessere Zeiten, sondern investierte in eine neue Maschine —
eine mutige Entscheidung, die sich auszahlte.
70 Kilometer westlich von Downtown Sydney erheben sich dritten Generation. Nach seiner Ausbildung dort arbeitete
die Blue Mountains — eine der Attraktionen im Osten Aust- er aber erst einmal für einige Jahre direkt auf Baustellen, um
raliens. Seinen Namen verdankt das Gebirge den zahlreichen Erfahrungen zu sammeln. Eine ungewöhnliche Maßnahme,
Eukalyptusbäumen, die ein ätherisches Öl ausdünsten, das um den eigenen Horizont zu erweitern, aber bis heute hilft
die Landschaft bei Tageslicht in einen bläulichen Schimmer sie ihm, seine Kunden besser zu verstehen.
taucht. „Eine tolle Gegend zum Leben und Arbeiten“, sagt
Tristan Opie. Am Fuß der Blue Mountains, in Emu Plains, Mutige Investition
sitzt sein Unternehmen Opie Manufacturing, das komplexe Tristan Opie verlässt gerne ausgetretene Pfade, wie auch eine
Blech- und Rohrteile für die Bau- und Automobil­industrie Geschichte aus dem Jahr 2010 zeigt. Damals lag die austfertigt. Tristan Opie leitet den Familienbetrieb bereits in der ralische Wirtschaft buchstäblich am Boden und wie viele
Express 2/14 21
Porträt
andere Blechbearbeiter kämpfte auch Opie mit der Auftrags- einer oder zwei Maschinen. Diese können einfache Teile
flaute. Statt jedoch zu sparen und auf bessere Zeiten zu hof- sehr günstig produzieren. Um uns davon abzuheben, gefen, investierte Opie in eine TruLaser Tube 7000. „Das war hen wir einen anderen Weg, nutzen Hightechmaschinen
damals ein sehr riskanter Schritt, denn die Möglichkeiten und kombinieren verschiedene Verfahren. So können wir
der Rohrbearbeitung mit dem Laser waren den wenigsten selbst sehr komplexe Teile aus einer Hand anbieten“, erklärt
Kunden bekannt. Dennoch war ich mir sicher, dass es da- Opie. „Ich sage unseren Kunden immer: ‚Wenn andere ein
für einen Markt gibt.“ Also nahm er seinen Mut zusammen Teil nicht liefern können, wir können es.‘“
und kaufte die Maschine.
Ein eingespieltes Team
„In die Rohrbearbeitung
einzusteigen war ein sehr
riskanter Schritt. Aber
ich wusste, dass es dafür
einen Markt gibt.“
Die ersten Aufträge zu bekommen war nicht einfach, denn die
meisten potenziellen Kunden bearbeiteten ihre Rohre selbst,
traditionell durch Sägen, Bohren und Fräsen. „Der Laser
hat gegenüber diesen Verfahren große Vorteile, denn er ersetzt mehrere Arbeitsschritte. Zudem ist unsere TruLaser
Tube 7000 so schnell, dass wir deutlich günstigere Stückkosten erreichen können.“ Opie arbeitete hart daran, seinen
Kunden diese Vorteile bewusst zu machen. „Wir mussten
sehr viel Überzeugungsarbeit leisten und haben aktiv Werbung gemacht.“ Es dauerte seine Zeit, bis die Maschine profitabel lief, doch das Durchhaltevermögen hat sich gelohnt.
Heute ist keine Maschine in der Produktionshalle so gut ausgelastet wie die TruLaser Tube 7000. Darum hat Opie die
nächste schon gekauft — im Sommer 2014 wird sie geliefert.
Hightech für hochwertige Teile
Die zweite TruLaser Tube 7000 ergänzt zukünftig mit einer neuen TruMatic 6000 den Maschinenpark, in dem Automatisierung eine wichtige Rolle spielt. Ein LiftMaster
versorgt eine TruLaser 5040 kontinuierlich mit Blechen und
ein BendMaster übernimmt das Materialhandling an einer
TruBend 5170. So ausgerüstet fertigt der Job-Shop in Emu
Plains in zwei Zehnstundenschichten eine Vielzahl unterschiedlichster Teile aus Aluminium, Edelstahl oder Baustahl.
„In Australien gibt es sehr viele kleine Blechbearbeiter mit
22 Express 2/14
Um dieses Versprechen halten zu können, arbeitet Opie
mit einem engagierten Team. Ungefähr die Hälfte seiner
52 Angestellten steht direkt in der Werkshalle und bedient
die Maschinen, die andere Hälfte arbeitet im Büro und sorgt
auch von dort aus dafür, dass die Produktion reibungslos
läuft. Ein Team von Ingenieuren simuliert beispielsweise
fast jedes Teil im Vorfeld mit einer 3-D-Software. „Damit
sind wir sehr schnell und können den Kunden die passenden Teile liefern, ohne vorher einen echten Prototyp gebaut zu haben.“
Doch Opie weiß, dass auch die beste Produktion nicht
automatisch gut ausgelastet ist. Deshalb machen neun Ver­
triebsmitarbeiter seine Mannschaft komplett. „Das ist eine
verhältnismäßig starke Vertriebsabteilung für ein Unternehmen unserer Größe. Aber in einem so großen Land wie Australien sitzen die Kunden nicht alle auf einem Fleck. Deshalb
müssen wir zu ihnen kommen und sie im persönlichen Gespräch überzeugen“, erläutert Opie. Das Engagement zahlt
sich aus: Der Lohnfertiger beliefert Kunden auch am anderen Ende des Kontinents.
> Ihre Fragen beantwortet:
Warrick Theron, Telefon: +61 2 9638 4463
E-Mail: [email protected]
Komplexe Blechteile für Down Under
Wer: Opie Manufacturing Group, Emu Plains, Australien.
Gegründet 1962, 52 Mitarbeiter. www.opiegroup.com.au
Was: Lohnfertiger für die Bau- und Automobilindustrie mit
Schwerpunkt auf komplexen Teilen
Womit: TruLaser Tube 7000, TruLaser 5040 mit LiftMaster,
TruBend 7036, TruBend 5170 mit BendMaster,
TruMark Station 5000, TruMatic 6000
Porträt
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Express 2/14 23
24 Express 2/14
Interview
„Wenn
es einfach
ist, machen
es die anderen“
Uwe Arnold fertigt in seinem Betrieb komplexe Metallobjekte
international bekannter Künstler mit derselben Leidenschaft und
Kreativität wie Gehäuse für Industriekunden. Zwei Kompetenzen,
die sich — wie er sagt — optimal ergänzen.
In 5.500 Arbeitsstunden fertigte
das Arnold-Team dieses Kunstwerk für den US-amerikanischen
Künstler Jeff Koons.
Worin unterscheidet sich die ZusammenarHerr Arnold, Ihr Unternehmen hat sich mit
der Fertigung von Objekten bekannter Künstler beit mit Künstlern von der mit Projekt- oder
Industriekunden?
einen Namen gemacht. Wie kam es dazu?
Wir sind seit der Firmengründung vor jetzt ge- In der praktischen Abwicklung eines Auftrags
nau 90 Jahren darauf spezialisiert, Aufgaben gar nicht. Bei allen Kunden ist uns der persönzu lösen, die eine hochwertige Metallverarbei- liche Dialog wichtig, der für die bestmögliche
tung erfordern. Anfang der 1960er-Jahre haben Lösung einer Aufgabe unerlässlich ist. Es entwir damit begonnen, Entwürfe von Künstlern spricht nicht unserem Selbstverständnis, anoumzusetzen. Ich denke, es ist eine der Stärken nym Angebote zu präsentieren. Wir möchten
des deutschen Mittelstands, sich immer wieder mit unseren Auftraggebern in Interaktion treauf Nischen zu konzentrieren und sich dort gut ten und genau verstehen, was sie wollen. Dazu
zu entwickeln. Bei uns war es die Kunst. Un- ist es wichtig, besser zuzuhören als der Wettsere Kompetenz hat sich schnell herumgespro- bewerb.
chen. Heute arbeiten wir mit internationalen
Und ganz egal, ob wir mit einem Künstler,
Künstlern, wie beispielsweise Jeff Koons, Kazuo einem Architekten oder einem IndustriekunKatase oder Claus Bury, zusammen. Der Be- den zusammenarbeiten: Wir gehen unvoreinreich Kunst hat einen 30-prozentigen Anteil an genommen an die unterschiedlichen Aufgaben
unserem Gesamtgeschäft.
heran und schneidern Lösungen nach Maß. Je
Express 2/14 25
Interview
„Ich habe jedes Mal ein
Gänsehautgefühl, wenn
der Künstler seine Idee
verwirklicht sieht und
begeistert ‚wow‘ sagt.”
Statt im Wasser
ist dieser Delfin
im Museum
anzutreffen.
Uwe Arnold findet gerne
Lösungen für scheinbar
unmögliche Aufgaben.
schwieriger die Aufgabenstellung ist, desto
spannender ist sie für uns. Schon mein Großvater sagte immer: „Geht nicht gibt’s nicht!“ Heute
lautet unser Leitspruch: „Wenn es einfach ist,
machen es die anderen.“ Lösungen zu finden,
die andere als unmöglich eingestuft haben, das
ist unsere Stärke.
Worin besteht dann der besondere Reiz bei der
Zusammenarbeit mit Künstlern?
Ein Künstler hat im Allgemeinen den Anspruch,
etwas für die Ewigkeit zu schaffen. Das kommt
unserem Streben nach Werthaltigkeit und
Langlebigkeit entgegen. Wir können nicht „billig“ denken und bauen. Das eint uns im Geiste.
Spannend ist auch, dass wir im Bereich Kunst
mit Menschen verschiedenster Herkunft und
Geschichte zusammenarbeiten. Als deutsche
Ingenieure mussten wir erst lernen, uns nicht
nur auf unser technisches Wissen zu verlassen,
sondern auf die vielfältigen Charaktere und deren Ansprüche einzugehen. Das ist manchmal
schwieriger, als die richtige technische Lösung
für eine Aufgabenstellung zu finden.
26 Express 2/14
Und wie läuft ein Kunstprojekt in der Regel ab?
Meist kommen die Künstler mit einer Idee, mit
Zeichnungen, Skizzen oder einem Modell. Die
wenigsten sind in der Metallverarbeitung bewandert und daher auch nicht auf ein bestimmtes Material festgelegt. Unsere Aufgabe ist zunächst die Beratung. Wir versuchen zu ergründen, worauf es dem Künstler ankommt, also
beispielsweise die Oberflächenbeschaffenheit,
die Farbe oder bestimmte Details. Basierend
darauf erstellen wir eine Machbarkeitsstudie, in
der wir auf zu erwartende Schwierigkeiten hinweisen. Dann machen wir Vorschläge zur Umsetzung und nennen feste Preise und Termine.
Das klingt jetzt wieder wie ein ganz normales
Geschäft mit einem Industriekunden?
Stimmt. Wir versuchen, unsere Projektmanagementkompetenz auf die Kunstwelt zu
projizieren. Hier steht meist die Idee im Fokus
und nicht praktische Überlegungen wie Termine
und Preise. Ziel unserer Vorgespräche ist es, herauszufinden, wo Schwierigkeiten in der Ausführung liegen könnten, und diese auch preis-
lich zu bewerten. Wenn wir eine Sache falsch
einschätzen, ist das unser Problem.
Ist es, wenn Sie sich so viel mit so schönen
Dingen wie Kunst und Architektur beschäftigen,
nicht oft schwierig, der Fertigung von Gehäusen oder Blechen noch etwas abzugewinnen?
Nein, gar nicht! Das ist immer noch unser
Kerngeschäft, dem wir uns mit der gleichen Leidenschaft und Kreativität widmen wie unseren
Kunst- und Architekturprojekten. Im Grunde
profitieren alle Geschäftsbereiche voneinander. So wie wir mit Projektmanagement Ordnung in die Kunst bringen, so helfen uns die
für komplexe Objekte unerlässliche Experimentierfreude und die Bereitschaft, auch mal nach
dem Trial-and-Error-Prinzip zu arbeiten, bei
der Umsetzung von Wünschen unserer Industriekunden. Wenn wir für ein Kunstobjekt das
verzerrungsfreie Hochglanzpolieren von Edelstahl perfektionieren, lässt sich diese Wissenskompetenz immer auch auf andere Aufträge
übertragen. Unsere Erfahrung aus dem Industriegeschäft, beispielsweise beim Laserschneiden
Interview
Das handwerkliche Know-how
aus der Lohnfertigung nutzt
Arnold auch im Kunstgeschäft.
mit unserer TruLaser 3030, ist auf der anderen
Seite für die häufig hochpräzisen Arbeiten im
Bereich Kunst und Architektur unerlässlich.
Bernd Liebl
Aber spätestens wenn ein Kunstwerk Ihre
Fertigung verlässt, ist es doch ein ganz
besonderes Gefühl, etwas Schönes geschaffen
zu haben?
Natürlich! Wenn die Objekte bei uns im Haus
vom Künstler abgenommen werden, bedankt
er sich bei den beteiligten Mitarbeitern. Diese
persönliche Anerkennung haben sie sonst ganz
selten. Und auch ich habe jedes Mal ein Gänsehautgefühl, wenn der Künstler seine Idee verwirklicht sieht und begeistert „wow“ sagt. Aber
eigentlich macht mich jeder unserer Kunden
stolz, der mit unserer Arbeit zufrieden ist.
Kunst und mehr
Wer: Arnold AG, Friedrichsdorf, Hessen, und Steinbach-Hallenberg,
Thüringen. Gegründet 1924, 350 Mitarbeiter. www.arnold.de
Was: Komplexe Baugruppen mit individuellen Anforderungen an
Verarbeitung, Konstruktion und Logistik. Anspruchsvolle Elemente
für Design- und Architekturprojekte sowie Umsetzung von
Entwürfen internationaler Künstler
Womit: TruLaser 3030, 2 x TruMatic 6000, TruTool TKF 1500,
Stopa-Hochregallager
Für die Kunstwerke
geht der Lohnfertiger
an die Grenzen des
technisch Machbaren.
> Ihre Fragen beantwortet:
Jannis Dallas, Telefon: +49 (0) 7156 303-30245
E-Mail: [email protected]
Express 2/14 27
charaktere
„Es ist schön, wenn
der Kunde das Stück in
der Hand hält, das
er sich gewünscht hat.“
An einem einfachen
Messer arbeitet Jürgen
Schanz rund sieben
bis acht Stunden.
Zwischen 40 und 50
Stunden sind es bei den
ausgefallenen Säbeln
für internationale
Kunden. Da nimmt
bereits die Auswahl des
Griffmaterials viel Zeit
in Anspruch.
28 Express 2/14
charaktere
S charfe Sahnestückchen
Jürgen Schanz fertigt in Handarbeit Messer, Säbel und Schwerter.
Seine schneidigen Sammlerstücke haben Liebhaber in aller Welt.
Es kommt vor, dass Jürgen Schanz einmal kurz
vom badischen Stutensee um die Welt jettet,
um mit einem König oder einem Prinzen einen Auftrag zu besprechen. Der persönliche
Kontakt zu den Hoheiten unter seinen Kunden gehört zu den Höhepunkten bei der Arbeit
an den — wie er sie nennt — Sahnestückchen
seiner Handwerkskunst. Der 43-Jährige fertigt
in Handarbeit Schwerter, die in internationalen Sammlerkreisen hochgeschätzt sind. Aber
auch bei weniger exotischen Schneidwerkzeugen legt er Hand an und fertigt sie nach Kundenwunsch und mit viel Herzblut.
surfe und nach Materialien für Griffe stöbere“,
erzählt er. Egal ob spezielle Steine oder wertvolle Hölzer: Bei den Prachtstücken, von denen
er pro Jahr fünf bis sechs herstellt, muss alles
passen. Auch bei den Klingen überlässt Schanz
nichts dem Zufall. Seinen Stahl bezieht er nur
von ausgesuchten Lieferanten. Vor allem der
eigenwillig gemaserte Damaststahl ist in guter
Qualität nicht immer leicht zu bekommen. Der
Perfektionist weiß dem zu begegnen: „Ende
letzten Jahres habe ich eine Firma gekauft, damit ich künftig selber schmieden kann.“
Talent
So viel Qualität und Kreativität lassen sich
seine Kunden etwas kosten. Zwischen 2.000
und weit über 10.000 Euro liegen die Preise
für die fein verzierten Vitrinenstücke. Seine
Kunden kommen aus aller Welt. Viele werden
über seine Webseite auf ihn aufmerksam. Mindestens ebenso wichtig sind für Jürgen Schanz
aber kleine Messen und Ausstellungen, wo sich
die Creme der Sammler trifft. „Der persönliche Kontakt ist essenziell. Gerade bei den arabischen Kunden geht nichts über E-Mail oder
Telefon“, erzählt er. Also reist er an die Côte
d’Azur, in die Emirate oder nach Russland, um
mit den Interessenten über ihre Vorstellungen zu sprechen. Hier beweist er viel Einfühlungsvermögen. „Es gibt unterschiedliche Vorstellungen von Schönheit. Araber bevorzugen
Gold und Diamanten. Wir Europäer sehen ein
Schwert eher mit Silberbeschlag und Saphiren.
Russische Kunden mögen zurückhaltende Eleganz. Das ist eine Frage der Kultur und das muss
man akzeptieren“, sagt Schanz pragmatisch. Wenn
er sich nach vielen Stunden sorgfältiger Arbeit wieder einmal von einem seiner „Sahnestückchen“ trennen muss, fällt
ihm das oft schwer. „Aber
es ist leichter“, so Jürgen
Schanz, „wenn ich weiß,
dass der Kunde sich
freut und am Ende
das Stück in der
Hand hält, das er
sich gewünscht hat.“
www.schanz-messer.de
Schon mit seinem Gesellenstück, das Jürgen
Schanz 1991 ablieferte, bewies der damals 21Jährige, dass er ein Ausnahmetalent ist. Mit einem malaysischen Kris, einem sogenannten
Flammendolch, wurde er 1992 „Bundessieger
Handwerk“. Diese Auszeichnung ermöglichte
es ihm, ohne Gesellenjahre, bereits eineinhalb
Jahre später mit einem japanischen Schwert
seine Meisterprüfung abzulegen.
In seiner Werkstatt nahe Karlsruhe fertigt
der dreifache Familienvater nicht nur außergewöhnliche Säbel und Schwerter für gekrönte
Häupter oder passionierte Sammler. Sein Geschick beweist er auch bei der Herstellung von
Jagd-, Outdoor-, Küchen- und anderen Spezialmessern. Die Herausforderung liegt hier
vor allem im Erspüren der Kundenwünsche.
„Wichtig ist beispielsweise der Einsatzzweck.
Im Outdoorbereich müssen Messer oft auch
als Axt funktionieren. Die richtige Materialwahl ist ebenso entscheidend, denn Tauchermesser dürfen natürlich nicht rosten, und bei
Küchenmessern gilt es, einen Stahl zu benutzen, der besonders dünn ausgeschliffen werden kann. Er muss hart sein, darf aber nicht
brechen“, erklärt Schanz.
Angelika Grossmann
Fleiß
Rund sieben bis acht Stunden Arbeitszeit stecken in einem einfachen Messer. Für eines seiner außergewöhnlichen Schwerter benötigt der
Meister zwischen 40 und 50 Stunden. „Da kann
es schon sein, dass ich drei Wochen im Internet
Wertschätzung
Sagen Sie mal,
Herr Schanz …
… was halten Sie für Ihre
größte Stärke ? Was für
Ihre größte Schwäche ?
Meine größte Stärke ist sicherlich
der Wille, einen einmal gefassten
Vorsatz unter allen Umständen auch
umzusetzen. Meine Schwäche ist,
dass ich oft ungeduldig bin.
… wie würden Sie
sich in wenigen Worten
charakterisieren ?
Lebenslustig, mit offenen Augen
und einem offenen Ohr anderen
gegenüber. Ich versuche immer,
aus allem das Beste zu machen
und die Dinge positiv zu sehen.
… woraus beziehen
Sie Ihre Energie ?
Aus der Freude an meiner Arbeit.
… was würden Sie mit auf
die sprichwörtliche einsame
Insel nehmen ?
Messer, Streichhölzer und eine
Zeltplane.
… Welchen Traum möchten
Sie sich in Ihrem Leben
auf jeden Fall noch erfüllen?
Auf der Hunting Exhibition in Abu
Dhabi als Aussteller dabei zu sein.
„Es gibt verschiedene
Vorstellungen von
Schönheit“, sagt
Jürgen Schanz.
Prachtstücke sind
seine Säbel
in jedem Fall.
Express 2/14 29
Weltblick
Draußen essen Vielseitig, günstig und lecker:
Das sind die wichtigsten Eigenschaften des beliebten
Hawker Food. In den Garküchen bieten ehemalige
Straßenverkäufer eine große Vielfalt von unterschiedlichen
Speisen an. Das Besondere dabei: Auch kulinarisch ist
hier die gesamte Welt versammelt. Hawker Center gibt
es in fast jedem Wohnblock, was das Selberkochen
in Singapur beinah überflüssig macht.
Impressum
TRUMPF Express 2/14
Magazin zur Blechbearbeitung
Herausgeber
Seit 1991 gibt es die TRUMPF Niederlassung in Singapur.
Die rund 50 Mitarbeiter betreuen den südostasiatischen
Markt mit eigenen Niederlassungen in Indonesien, Malaysia und
Vietnam sowie über Agenten in Australien, Neuseeland, Thailand
und den Philippinen. Neben einem Vorführzentrum und Schulungsräumen beherbergt die Niederlassung ein Ersatzteillager, um die
schnelle Belieferung der Kunden in der Region sicherzustellen.
Verantwortlich für den Inhalt
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Asiatische Vielfalt
TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG
Johann-Maus-Straße 2, 71254 Ditzingen
www.trumpf.com
Dr.-Ing. Mathias Kammüller
Chefredaktion
Evelyn Konrad
+49 (0) 7156 303 – 30 428
[email protected]
Redaktion
pr+co GmbH, Stuttgart
Norbert Hiller, Julia Schmidt
Gestaltung und Produktion
pr+co GmbH, Stuttgart
Gernot Walter
Tanja Haller
Reproduktion
Reprotechnik Herzog GmbH, Stuttgart
Herstellung
frechdruck GmbH, Stuttgart
Autoren
Ruhige Oase Dank
seiner über 300 Parks
wird Singapur auch „Garden
City“ genannt. Die größte grüne
Oase ist der 1822 angelegte botanische Garten.
Die Natur in dem 74 Hektar großen Park genießen
täglich Tausende Besucher. Besonders in
den Morgenstunden trifft man hier auf Jogger
und Menschen, die Thai-Chi praktizieren.
Julian Stutz
Monika Unkelbach
Originelle Sprache Singapur hat
offiziell vier Sprachen: Englisch, Chinesisch,
Malaiisch und Tamil. Neben diesen Sprachen
wird häufig der Dialekt Singlish verwendet —
eine Mischung aus Englisch, Malaiisch,
Hokkien, Teochew, Kantonesisch und
indischen Sprachen. Für Außenstehende kann
es dabei schnell zu Unklarheiten kommen.
Trotz offizieller Bemühungen wie der „Speak
Good English“-Kampagne der Regierung von
Singapur wird Singlish häufig im Alltag und in
einigen Medien genutzt.
Fotografie
Michael Baker
KD Busch
Dirk Egelkamp
Angelika Grossmann
Jim Koepnick
Bernd Liebl
Júlio Soares
Illustration
Tine Bärthel
Hohe Türme Einen beeindruckenden Blick
auf die Skyline von Singapur bietet das im Jahr 2010
eröffnete Hotel Marina Bay Sands. Drei Türme mit je
55 Stockwerken und einer Höhe von 191 Metern machen
das Gebäude zum neuen Wahrzeichen Singapurs. Vor
allem der SkyPark und der 146 Meter lange Infinity Pool
auf der Dachterrasse begeistern die Gäste.
> Weitere Informationen: www.sg.trumpf.com
30 Express 2/14
Auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft gedruckt
Gesellschaftliche Verantwortung prägt die Kultur des Familienunternehmens TRUMPF. Deshalb unterstützt TRUMPF das Asian Forum on Global Governance als Partner
und Teilnehmer, um den Dialog zwischen Asien und Europa zu fördern und den Austausch über Religionen und Wertesysteme zu ermöglichen.
„Wer globale Herausforderungen meistern
will, braucht global geschulten Führungsnachwuchs.
Das leisten die Bucerius Summer School und das
Asian Forum on Global Governance der ZEIT-Stiftung.“
Botschafter Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz
und Dean der Bucerius Summer School on Global Governance
Mehr unter www.zeit-stiftung.de
Fotolia / Kenishirotie
Begehrtes Getreide
Mal sandig-trocken, mal schlammig-nass: Für thailändische
Reisbauern ist das Arbeitsalltag. Und das Ergebnis ihrer Arbeit ist gefragt, denn Reis ist für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ein Grundnahrungsmittel. Neben der Robustheit und Langlebigkeit ihrer Arbeitsgeräte ist den Bauern in
Thailand vor allem eines wichtig: das Design. Farbige Maschinen kommen gut an. Und die liefert Thai Agricultural
Machinery (TAMCO).
Die knallbunten Mähdrescher fertigt der Hersteller in
Phitsanulok und setzt dabei auf schlanke Prozesse und
hochwertige Maschinen. Auf einer TruLaser 3030 entstehen
Bauteile, die halten, was das Unternehmen verspricht, und
dabei auch noch gut aussehen. www.thaicombine.com