Jahresbericht 2014 - Klinikum Region Hannover
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Jahresbericht 2014 - Klinikum Region Hannover
KLINIKFÜR ANAESTHESIOLOGIE, INTENSIVMEDIZINUND SCHMERZTHERAPIE KLINIK FÜR ANAESTHESIOLOGIE, INTENSIVMEDIZIN UND SCHMERZTHERAPIE Klinikum Nordstadt Klinikum Region Hannover Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover Jahresbericht 2014 Zusammengestellt von L. Geerken, M. Schott Inhaltsverzeichnis 1 VORWORT 3 2 PERSONAL 5 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 ÄRZTINNEN UND ÄRZTE PFLEGEKRÄFTE SEKRETARIAT QUALIFIKATIONEN ARBEITSGRUPPEN UND KOMMISSIONEN ADNANI UND CPA 5 7 10 11 12 14 3 KLINISCHE DATEN 15 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 15 16 18 18 19 20 24 25 27 29 ANAESTHESIELEISTUNGEN PRO JAHR ANAESTHESIELEISTUNGEN 2014 IM ÜBERBLICK ASA-KLASSIFIKATION DRINGLICHKEIT DER OPERATION KINDERANAESTHESIE BEREICHE IM DETAIL THROMBELASTOGRAPHIE (ROTEM®) ANAESTHESIESPRECHSTUNDE MALIGNE-HYPERTHERMIE-LABOR OPERATIVE INTENSIVMEDIZIN (STATION A1) 4 KONSILIARTÄTIGKEIT 34 4.1 REANIMATIONEN 4.2 ZVK-ANLAGE 34 35 5 NOTARZTEINSATZFAHRZEUG (NEF) 35 6 LEHRE (AUS-, WEITER- UND FORTBILDUNG) 37 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 37 39 40 42 45 45 47 48 STUDENTEN WEITERBILDUNG DER ÄRZTE FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN REANIMATOLOGIE UND SCHULUNGSZENTRUM FIPPS RUDOLF-FREY-GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER MED. FORSCHUNG AUSTAUSCH MIT ANDEREN INSTITUTIONEN HOSPITATIONEN AN DER KLINIK FÜR ANAESTHESIOLOGIE, INTENSIV-MEDIZIN UND SCHMERZTHERAPIE CRITICAL INCIDENT REPORTING SYSTEM (CIRS) 7 WISSENSCHAFT 49 7.1 VERÖFFENTLICHUNGEN 7.2 POSTER 7.3 VORTRÄGE (KONGRESS- UND FORTBILDUNGSBEITRÄGE) 49 50 50 8 DER LOTSE GEHT VON BORD 52 9 FÖRDERVEREIN KRANKENHAUS NORDSTADT 56 10 FAHRRADTOUR ZU HIMMELFAHRT 2014: ANÄSTHESIEMUSEUM IN CELLE-NIENHAGEN 2 58 1 Vorwort Sie halten den 22. Jahresbericht unserer Klinik in den Händen - unseren Beitrag zur allseits geforderten Transparenz des Leistungsgeschehens im Krankenhaus. Das Berichtsjahr weist einige interessante Kenngrößen auf: Erstmals sind mehr als 14.000 Anästhesieleistungen erbracht worden – in unserem ersten Jahresbericht waren es 10.450. Zuwächse gab es in Allgemeinchirurgie. allen operativen Spitzenreiter Anästhesieverfahren! Im war Kliniken, erneut Zusammenwirken besonders unsere mit eindrucksvoll HNO-Klinik mit in der 3.300 restrukturierungsbegründeter Planstellenkürzung hatte die „Leistungsverdichtung“ allerdings ihren Preis, Burn-outSyndrome und eine ungekannte Fluktuation. Bei Betrachtung der Anästhesieleistungen für nicht-chirurgische Fächer imponiert eine kontinuierliche Zunahme im Bereich Radiologie / Interventionelle Neuroradiologie. Das am Nordstadt etablierte Konzept Kopfklinikum wird von Zuweisern und Patienten gut angenommen, die Ausstattung des Kernspintomographen mit einem MRT-tauglichen Anästhesiearbeitsplatz bietet eine weitere Zuweisungsindikation. Algesiologisch mitwirken durften wir auch an einem Gutteil der über 1000 im Berichtsjahr durchgeführten Entbindungen. Ermöglicht wird diese Leistungsentwicklung in erster Linie durch engagierte und motivierte Mitarbeiter des ärztlichen, pflegerischen und Funktionsdienstes. In Zeiten des Ärztemangels zahlt sich unsere langjährige Investition in eine hochwertige Aus- und Weiterbildung aus: Trotz im Berichtsjahr hoher Fluktuation sind alle Stellen besetzt und über Bewerbermangel ist nicht zu klagen. Eine wichtige Zielgruppe sind Studentinnen und Studenten im praktischen Jahr („PJ“), die ihr Wahltertial an unserer Klinik verbringen. Deren Zufriedenheit ist uns ein Anliegen – und nicht ohne gewissen Stolz nehmen wir Einträge auf der Internetseite www.pj-ranking.de zur Kenntnis. Neben der strukturierten Aus-, Weiter- und Fortbildung sind Promotionsmöglichkeit und Erwerb der Europäischen Facharztqualifikation - „DESA“ Komponenten unserer Personalentwicklungsstrategie. Im Ergebnis sind eine ganze Reihe von KollegInnen, die ihren Berufsweg an unserer Klinik als „PJ’ler“ oder „AIP’s“ begonnen haben, heute in Oberarztposition oder haben Leitungsfunktionen im In- und Ausland übernommen. Die aktuellen Zahlen geben Anlass zu der Hoffnung, daß es so bleibt: Im Berichtsjahr haben sich 14 StudentInnen im Praktischen Jahr und 13 Famulae und Famuli für unsere Klinik entschieden! Besonders attraktiv für junge KollegInnen ist erfahrungsgemäß die Notfallmedizin. Dem Rechnung tragend haben wir ein Schulungszentrum u.a. zur Vermittlung von Reanimationstechniken eingerichtet. Dieses Projekt „FIPPS“ – Fehlermanagement & Notfallversorgung: Interdisziplinär, Professionell, Per Simulation 3 erfreut sich großer Beliebtheit und berufsgruppenübergreifender Nachfrage. Das Konzept Simulation hat sich bei uns zweifelsfrei als „5. Säule“ des Fachgebietes etabliert. Dem FIPPSTeam an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön - zumal für die Bewältigung zweier Umzüge in kurzer Abfolge! Der zunehmenden Bedeutung der Qualitätssicherung Rechnung tragend beteiligen wir uns u.a. seit Jahren am Reanimationsregister der DGAI. Unsere Intensivstation haben wir im Berichtsjahr dem Peer-Review-Verfahren der Landesärztekammer unterworfen, woraus wertvolle Anregungen hervorgegangen sind. Im Gegenzug konnten wir die Gutachter mit unserem selbsterstellten „Therapieplantool“ – Software zur Therapieplanerstellung und Befunddokumentation - in dem Maße beeindrucken, daß der Autor – Dr. Bernhard Tautz – eingeladen wurde, dieses Tool auf dem Bremer Intensivkongress des Folgejahres vorzustellen. Auch außerhalb des klinischen Kerngeschäfts waren wir im Berichtsjahr aktiv: organisiert wurden u.a. wieder zehn Anaesthesiologisch-lntensivmedizinische Colloquien. Höhepunkt im Berichtsjahr war die Mitgestaltung der durch unsere neurologische Klinik ausgerichteten Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv und –notfallmedizin - ANIM2014. Der für das akademische Profil und Selbstverständnis unserer Klinik unerläßliche internationale Austausch konnte auch 2014 gepflegt werden: Herr Dr. Babak Babakhani von der Teheran University of Medical Sciences erstellte an unserer Klinik seine PhD-Thesis. Unserem wissenschaftlichen Anspruch genügend haben Mitarbeiter unserer Klinik Zeitschriftenbeiträge veröffentlicht und sich an einer Reihe nationaler und internationaler Kongresse aktiv beteiligt. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich dafür, daß sie durch engagierten Einsatz diese Leistungsbilanz ermöglicht und damit zur Standortsicherung unseres Klinikums beigetragen haben. Prof. Dr. Jan-Peter Jantzen Hannover, im September 2015 4 2 Personal Dargestellt ist der Personalstand am Stichtag 31.12.2014. 2.1 Ärztinnen und Ärzte Chefarzt Prof. Dr.med. Jantzen, Jan-Peter, DEAA Leitender Oberarzt Dr.med. Dörr, Friedrich (bis 30.09.2014) PD Dr.med. Baumert, Jan-Hinrich, DEAA (ab 01.09.2014) Oberärzte Dr.med. Raymann, Alexander, DESA Schwefler, Bernd Dr.med. Schott, Martin, DESA Tollgaard, Gisela Dr.med. Tautz, Bernhard Dr.med. Westerhausen-Ertl, Kristin Ärzte mit Facharztanerkennung Dr.med. Achenbach, Johannes Dr.med. Axer, Matthias Berding, Frank Bock, Roustam Dr.med. Bonk, Michael Brennecke, Ursula Bubolz, Karola Doschiri, Oliver, DESA Engelking, Jörn Dr.med. Geerken, Luer Christian Dr.med. Gundling-Hofmann, Angelika Heine, Karin Dr.med. Herbrich, Andreas, DESA Dr.med. Kretschmer, Martina Dr.med. Kretschmer, Ulrich Dr.med. McManus, Meike Dr.med. Randzio, Ulrike Rothgang, Susanne Schmeinck, Georg Dr.med. Thürmer, Griet, DESA 5 Ärzte in Weiterbildung Dr.med. Dahl, Daphne Dr.med. Dewanto, Anastasia Hohls,Tina Jäkel, Marc Van Oorschot, Michaela Piquardt, Paul Reinecke, Sebastian Schlender, Patrick Sens, Robert Standing, Valerie-Jane Wernwag, Marc Die Klinik haben verlassen: Dr. Dörr Dr. Flentje, DESA Dr. Henkelmann, DESA K. Heine E. Köster S. Mazaheri Intensivrotation: Ein Kollege aus der Klinik für Unfallchirurgie und eine Kollegin aus der Klinik für Allgemeinchirurgie haben im Rahmen der Intensivrotation unser Team auf der Intensivstation unterstützt. Sanner, Felix (UCH) 01.0314 - 31.08.14 Weber, Salome (ACH) 01.09.14 - 28.02.15 Elternzeit Hohls, Tina vom 04.10.14 an Dr.med. Martina Kretschmer ganzjährig 6 Entwicklung der Vollzeitstellen (2004 – 2014) 40 Vollzeit-Stellen Ärzte (n) 37,37 35,45 36,88 2004 2005 2006 2007 35,52 34,7 33,8 33 30 35,74 35,1 35,22 32,87 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Der „Anstieg“ 2005 reflektiert die Umwandlung von AIP-Stellen in Vollkräfte. Die Berechnung einer VZ-Stelle (Vollzeit) basiert seit 2008 auf der 40 h-Woche. 2.2 Pflegekräfte 2.2.1 Bereich Anaesthesiologie Pflegerische Leitung Requardt1, Hanno Vertretung Stille1, Claudia Leitungen der Funktionsbereiche Chirurgie, Augenklinik, Ambulanzen Wickham, Klaus und Stille1, Claudia Frauenklinik Lühr, Christine HNO-Klinik Dechant, Niels und Irle, Christian Neurochirurgie Freise, Gudrun 1 Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege Fachschwestern und Fachpfleger Böllert, Annett Brock, Karin Dechant, Niels Dörfel, Heiko Freise, Gudrun Gerke, Stefanie Hartwich, Jörg Hinz, Melanie Kulisch, Indra Lühr, Christine 7 Rannenberg, Vera Schalley, Sabine Spick, Adam Tegethoff, Iris Wellhausen, Ingrid Wienrich, Christine Weik, Thorsten Schwestern und Pfleger Gonzalez-Diaz, Edda Hannaske, Heiko Heller, Kathrin Hilscher, Sybille Hoffmann, Anja Irle, Christian Kölling, Gabriele Krause, Eva-Maria Kreutzburg, Anja Krummradt, Anke Liepelt, Ralf Menke, Beate Richers, Stefanie Schäfer, Henning Schulz, Yvonne Uhlemann, Daniela Wickham, Klaus Wiegand, Annette Wilke, Christine Windt, Andreas Elternzeit Hinz, Melanie Praxisanleiter Dechant, Nils Hinz, Melanie Weik, Thorsten Hartwich, Jörg Tegethoff, Iris 8 2.2.2 Intensivstation 21 Clusterleitung Intensivstationen Hartwig, Armin1 Teamleitung Station 21 Richers, Olaf1 1 Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege Fachschwestern und Fachpfleger Bernemann, Christian Gerhardy, Andrea Herms, Kai-Uwe Ilchmann, Arno-Christoph Imbrock, Heike von Kroge, Marion Keusgen, Heike Elodie May, Franziska Nerjes, Birgit Säfken, Martin Strübig, Rita Tänzer, Stefan Vilela-Estevez, Maria del Mar Schwestern und Pfleger Anft, Sabine Barczak, Anette Bein, Catja Brammer, Angela Grotjahn, Monika Henze, Christiane Hogh, Susan Ingenhaag, Elke Linneweber, Frank Pabst, Dominik Reich, Sabine Rotter, Christine Schwertfeger, Patricia Szigat, Sonja van Raden, Heike Servicekraft Dobratz, Bettina Fachweiterbildung Lismann, Silke Elternzeit Gerke, Gudrun Dettmer, Anika 9 Praxisanleiterausbildung Bernemann, Christian Ilchmann, Arno-Christoph May, Franziska Richers, Olaf Gerke, Gudrun Die Klinik haben verlassen Larek, Annemarie Meueler, Silke Schroeter, Christoph Entwicklung der Vollkraftstellen (2005 – 2014) Anästhesie (inkl. Wachzimmer FK) Intensivstation Anzahl Pflegekräfte (n) 40 30 20 2.3 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Sekretariat Chefsekretariat Naffin, Sigrid Kliniksekretariat Schöne-Warnefeld, Janna 10 2014 2.4 Qualifikationen Fachkunde Spezielle Anaesthesiologische Intensivmedizin Dr.med. Andreas Herbrich, DESA Facharzt für Anaesthesiologie Dr.med. Johannes Achenbach Dr.med. Matthias Axer Dr.med. Luer Christian Geerken Dissertation Dr.med. Matthias Axer Europäische Gesellschaft für Anaesthesiologie (DESA) Oliver Doschiri hat 2014 erfolgreich das „European Diploma in Anaesthesiology and Intensive Care“ abgelegt 11 2.5 Arbeitsgruppen und Kommissionen Klinikübergreifende Aufgaben, die von ÄrztInnen und Pflegekräften der Klinik für Anaesthesiologie und Intensivmedizin wahrgenommen wurden: Transfusionsverantwortliche und Gisela Tollgaard Vorsitzende der Transfusionskommission Transplantationsbeauftragte Dr.med. Kristin Westerhausen-Ertl Betriebsrat Krankenhaus Nordstadt Karola Bubolz (Mitglieder und Ersatzmitglieder) Bernd Schwefler, Dr.med. Griet Thürmer und Christine Wilke Schwerbehindertenbeauftragter Kai-Uwe Herms Christiane Rotter Klinikum Betriebsrat (KRH) Bernd Schwefler NEF-Beauftragter (LNA, ÄLRD) Bernd Schwefler Kompetenzteam Intensivmedizin KRH Olaf Richers Dr.med. Bernhard Tautz Kompetenzteam Anaesthesie KRH Dr.med. Bernhard Tautz Klinikinterne Zusatzaufgaben Assistentensprecher Dr.med. Luer Christian Geerken Dr.med. Griet Thürmer, DESA Dienst- und Urlaubsplanung Ursula Brennecke EDV-Arbeitsgruppe Matthias Axer Sebastian Reinicke Patrick Schlender 12 Gerätebeauftragte (Station 21) Olaf Richers Dominik Pabst Key-User (SAP-System) Dominik Pabst Adam Spick Mentoren (Anaesthesiologie) Annett Böllert Niels Dechant Melanie Hinz Claudia Stille Iris Tegethoff Praxisanleiter (Station 21) Christian Bernemann Gudrun Gerke Arno-Christoph Ilchmann Franziska May Olaf Richers Martin Säffken FIPPS Schulungszentrum Dr.med. Matthias Axer (Leitung) Christian Bernemann Dr.med. Daphne Dahl Karin Heine Sebastian Reinecke Dr.med. Martin Schott, DESA Förderverein KRH Nordstadt Anette Barczak (Vorsitzende) Arbeitsgruppe Jahrbuch Dr.med. Luer Christian Geerken Dr.med. Martin Schott, DESA 13 2.6 Das ADNANI und CPA Sekretariat des 1. Vorsitzenden der ADNANI (Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Neuroanästhesisten und Neurointensivmediziner) ist seit 1994 am Klinikum Nordstadt angesiedelt. 1994 und 1997 hat unsere Klinik die Jahrestagung der ADNANI in Hannover ausgerichtet. 2008 ist die Jahrestagung durch unsere Klinik in der Hansestadt Wismar ausgerichtet worden. Weitere Informationen unter www.adnani.de. Die Schriftführung der Clinica Physiologica et Anaesthesiologica (CPA) ist seit 2003 an unserer Klinik angesiedelt. 1997 haben wir die Jahrestagung der CPA in Hannover ausgerichtet. Weitere Informationen unter www.physioklin.de. 14 3 Klinische Daten 3.1 Anaesthesieleistungen pro Jahr Anaesthesieleistungen (n) 15000 13995 14000 13922 14002 13804 13843 13329 13128 13000 12000 12650 2007 2008 2009 2010 15 2011 2012 2013 2014 3.2 Anaesthesieleistungen 2014 im Überblick Abteilung n Anteil (%) Anaesthesien1 ACH AUG GYN HNO PHW NCH UCH und Orthopädie NANAOP Anaesthesien 2154 1318 2007 3299 826 1154 2305 939 14002 15,4 9,4 14,3 23,6 5,9 8,2 2305 6,7 100 PDK-Anlage3 325 34,6 Sicherung Vitalfunktionen 199 21,3 Narkosen4 (Radiologie/ Notaufnahme) 175 18,7 Erstversorgung Polytrauma Reanimation Andere Leistungen gesamt NANAOP 157 19 62 16,7 2,0 6,6 939 100 Untergliederung NANAOP Anaesthesieleistungen gesamt 1 2 3 4 Anaesthesieleistungen, die in den einzelnen Operationsbereichen erbracht wurden Quelle: SAP (Kismed Auswertung für Op-Zeiten CO) für die Anaesthesien / SAP Anforderungen NANAOP für die weiteren Anaesthesieleistungen (Quelle: SAP) Anlage PDK konsiliarisch zur Schmerztherapie / Darmstimulation (Allgemeinchirurgie, Med. Klinik, PHW-Chirurgie, Unfallchirurgie und Gynäkologie; nicht Anlage im Rahmen chirurgischer Anaesthesien) Narkosen für diagnostische oder interventionelle Prozeduren (MRT, CT, Angiographie / Coiling) sowie im Rahmen kurzer chirurgischer Interventionen (z.B. Repositionen) in der chirurgischen Ambulanz 16 3.2.1 Untergliederung der Anaesthesieverfahren Anaesthesieverfahren1 n Allgemeinanaesthesie Intratrachealer Atemweg ITN fiberoptisch (FOB) Supraglottischer Atemweg Doppellumentubus/ Bronchusblocker Gesichtsmaske Analgosedierung Standby Allgemeinanaesthesie3,4 gesamt 8856 281 3427 75 235 345 331 13219 Regionalanästhesie SPA PDA Thorakal2 (Katheter) PDA Lumbal2 (Katheter) CSE Winnie / VIP / ISK / Plexus axillaris-Blockade Fussblock N. fem.-Blockade Dist. N. ischiadicus Block Regionalanaesthesie4 gesamt 1 2 3 4 419 70 413 76 33 587 32 21 12 1663 Quelle: SAP (Auswertung Anaesthesie-Dokumente) Die Anzahl umfasst die PDK im Rahmen eines Anästhesieverfahrens und geburtshilfliche/ konsiliarische Anlagen Kombinationsanaesthesien (z.B. ITN + thorakaler PDK) sind jeweils separat aufgeführt Die Summe beinhaltet auch die Atemwegssicherung / Anaesthesie im Rahmen der Polytraumaversorgung, die Sicherung von Vitalfunktionen und Kombinationsanästhesien. Daher entspricht die Summe nicht exakt der Anzahl der Anaesthesieleistungen. Bei 331 Patienten wurde eine anaesthesiologische Überwachung (Standby) zur Überwachung der Vitalfunktionen, bei 345 Patienten eine Analgosedierung während der Operation / Intervention durchgeführt. Im Berichtsjahr haben intraoperativ 1689 Patienten1 eine invasive (art.) Blutdruckmessung, 751 Patienten einen zentralen Venenkatheter (ZVK), 1708 Patienten eine Harnableitung und 1084 Patienten eine Magensonde erhalten. Die maschinelle Autotransfusion (Cellsaver, CATS®) kam bei 20 Patienten zur Anwendung. Bei 240 Patienten wurden intraoperativ SEP abgeleitet. 111 Patienten 17 erhielten eine EEG Messung und bei 63 Patienten wurde eine transösophageale Echokardiographie (TEE) durchgeführt. ASA-Klassifikation 3.3 Annähernd 37,5 % aller Patienten gehören den höheren "Risikogruppen" ASA 1 3 - 5 an. Dies unterstreicht die Aufgaben des Klinikum Nordstadt als Akutkrankenhaus Patienten (%) 50 47,52 33,24 25 13,45 0 0,36 5,44 ASA 1 ASA 2 ASA 3 ASA 4 ASA 5 1 Quelle: SAP Auswertung Anaesthesie-Dokumente 3.4 Dringlichkeit der Operation Nahezu 1/3 aller Anaesthesieleistungen1 wurde für ungeplante Operationen erbracht, entsprechend der Aufgabenstellung eines Traumazentrums. Patienten (%) 60 73,5 30 17,1 9,4 0 Elektiv Dringlich Notfall 1 Quelle: SAP Auswertung Anaesthesie-Dokumente 18 3.5 Kinderanaesthesie Im Jahr 2014 wurde der Flyer 'Ich schenk Dir Traumluft' für Eltern aktualisiert, um diese schon im Vorfeld über die Abläufe einer bevorstehenden Anästhesie zu informieren. Eltern, aber auch Kollegen werden damit konkrete Empfehlungen bzw. notwendige Anweisungen gegeben. Bei Kindern 5 Jahren wurden im Berichtsjahr 92 Anaesthesien durchgeführt, bei Kindern zwischen 5 und 10 Jahre 56 Anaesthesien. 3.6 Bereiche im Detail 3.6.1 Geburtshilfliche Anaesthesie Die Anzahl der Geburten1 betrug im Krankenhaus Nordstadt im Berichtsjahr 1017 (1021 Kinder). Von den spontan entbindenden Patientinnen haben mehr als 65% eine PDA zur schmerzarmen Geburt erhalten. 248 Geburten (24,4%) wurden als Schnittentbindung durchgeführt. Schnittentbindungen werden grundsätzlich in rückenmarknaher Regionalanaesthesie (CSE, SPA, PDA) durchgeführt, der Anteil an Allgemeinanaesthesien (ITN) liegt unter 5%. 1100 1017 1030 900 700 892 901 919 820 892 2008 2009 2010 1 Quelle: Kreissaalstatistik 2014 20 2011 2012 2013 Geburten (n) 2014 3.6.2 HNO-Klinik Im Berichtsjahr wurde das Projekt „Anästhesiearbeitsplatz der Zukunft 2.0“ in Zusammenarbeit mit GE-Healthcare fortgeführt. Die eigenständige IT-Plattform ermöglicht die automatische, digitale Erfassung der während der Narkose und im Aufwachraum gemessenen Parameter. Die anästhesiologischen Maßnahmen und alle relevanten patientennahen Daten werden ebenfalls digital erfasst. Die Vorteile dieses Patienten-Daten-Management-Systems (PDMS) liegen in der zeitnahen, exakten Dokumentation, der gegebenen Lesbarkeit und der Objektivität, die u.a. eine schnelle Auswertung im Rahmen des Qualitätsund Krankenhausmanagements ermöglichen. Dies ist Grundlage für jede Analyse der Ablauforganisation und Ausgangspunkt der Prozessoptimierung. Ziel der Zusammenarbeit ist die kontinuierliche Weiterentwicklung des PDMS im OP, eine anwenderfreundliche, schnelle und sichere Dokumentation, die auf die Belange der anästhesiologischen Betreuung verschiedener operativer Fachdisziplinen zugeschnitten ist. 3.6.3 Neuroanaesthesie Im Berichtsjahr wurden in der Neurochirurgie 1154 Narkosen durchgeführt, davon 658 für Kraniotomien. Bei 45 Patienten wurde ein Aneurysma-Clipping durchgeführt. Seit Mitte 2012 wird bei allen Patienten, die in halbsitzender Position operiert werden sollen, durch unsere Klinik nach Narkoseeinleitung eine transösophageale Echokardiographie (TEE) durchgeführt, um ein offenes Foramen ovale (PFO) auszuschließen. 3.6.4 Neuroradiologie Im Berichtsjahr wurden insgesamt 133 Interventionen in Narkose in der Neuroradiologie durchgeführt, davon 62 Aneurysmacoilings, 7 intrakranielle Stents, 16 Fistel- oder AVM-Embolisationen, 26 intrakranielle Thrombektomien, z.T. mit Stent, 10 intrakranielle Spasmolysen, 4 abdominelle Aortenstents. 21 diagnostische Angiografien und 8 3.6.5 Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Im Berichtsjahr wurden 350 Gefäß-Operationen durchgeführt, bei 96 Patienten wurde im Rahmen der Carotis-TEA intraoperatives Neuromonitoring durchgeführt. Zur Anwendung kamen somato-sensibel-evozierte Potentiale (SSEP) des Nervus medianus und die zerebrale Oximetrie mittels Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS). Operation einer AV-Fistel im Hybrid-OP des Klinikums Siloah 22 23 3.7 Thrombelastographie (ROTEM®) Die Thrombelastometrie ermöglicht - als diagnostisches point-of-care-Verfahren - die zeitnahe visuelle Darstellung der Gerinnungseigenschaften von Vollblut. In Ergänzung zu herkömmlichen Laboranalysen können durch die Thrombelastometrie u.a. die Festigkeit des Gerinnsels und dessen Auflösung bettseitig erfasst werden. Die Thrombelastographie kommt regelmäßig u.a. bei unklare Blutungen in der Geburtshilfe, Koagulaopathien bei Traumen und Operationen und zum Monitoring der Fibrinogen-Substitution zum Einsatz. 24 3.8 Anaesthesiesprechstunde In der Anaesthesiesprechstunde werden ambulante und stationäre Patienten untersucht, bei denen operative Eingriffe vorgesehen sind. Die Patienten werden untersucht, aufgeklärt und in Hinblick auf das Anaesthesierisiko klassifiziert. Bei Bedarf werden weitere Untersuchungen veranlasst oder eine Umstellung der Dauermedikation vorgenommen. 3.8.1 Prämedizierte Patienten 2008 – 2014 11000 10476 10596 10100 Patienten Anzahl (n) 9792 10004 9583 8811 8500 6000 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Im Berichtsjahr wurden durch die Mitarbeiter der Sprechstunde 9583 Patienten prämediziert, entsprechend ca. 70 % des gesamten operativen Patientenkollektivs. In Anbetracht des Versorgungsauftrags des Klinikum Nordstadt ist bei diesem Anteil ein Ceiling-Effekt zu vermuten. 25 3.8.2 Postoperative Visite Die Patienten werden regelmäßig postoperativ aufgesucht und bezüglich ihres Erlebens der Anaesthesie befragt. Die Befunde und anaesthesiologische Besonderheiten werden auf einem standardisierten Formblatt dokumentiert. Diese Visite wird von den Patienten sehr positiv aufgenommen und ist unverzichtbar für die Erfassung der anaesthesiologischen Ergebnisqualität. 3.8.3 Perioperative Schmerztherapie Zur postoperativen Analgesie wurden bei größeren Operationen Katheterverfahren (rückenmarknah oder periphere Katheter) im Sinne einer PCA ("Patient-ControlledAnalgesia") auf den Normalstationen angewandt. Die zweimal pro Tag auf den chirurgischen Stationen durchgeführte Visite bei Patienten mit Katheter ist durch die Zusammenarbeit der Bereiche Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie unserer Klinik unter Einbeziehung der Bereitschaftsdienste gesichert. Dadurch ist bei akuten schmerztherapeutischen Problemen die Versorgung rund um die Uhr und auch am Wochenende gewährleistet. 13 Patienten wurden wegen postspinalem Kopfschmerz behandelt. Katheterverfahren n Kathetertage Thorakaler PDK 54 224 Lumbaler PDK 28 100 N. femoralis Katheter 45 161 Dist. Ischiadicus Katheter 2 10 Interskalenärer Katheter 38 91 Paravertebraler Katheter 3 16 Axillärer Plexus Katheter 31 194 Stumpfkatheter 4 19 TAP-Block Katheter 2 11 207 826 gesamt 26 3.9 Maligne-Hyperthermie-Labor Seit 1996 werden an unserer Klinik Patienten untersucht, bei denen aufgrund der Eigen- oder Familienanamnese eine Disposition zu Malignen Hyperthermie anzunehmen ist. Die Diagnostik erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Labormedizin und dem Pathologischen Institut des Klinikum Nordstadt. Seit 1997 wurden bei 141 Patienten die spezifischen diagnostischen Maßnahmen Muskelbiopsie und In-vitro- Kontrakturtest nach den Kriterien der Europäischen Arbeitsgruppe für Maligne Hyperthermie Zusammenhang (EMHG; der Muskelerkrankungen www.emhg.org) Disposition zu erfassen, zur durchgeführt. Malignen erfolgt Um den Hyperthermie standardmäßig die mit möglichen anderen mikroskopische Untersuchung der Faszikel auf pathologische Veränderungen am Institut für Pathologie. Die Untersuchung ergab bei 72 Patienten eine Disposition zur Malignen Hyperthermie (MHS), bei 25 Patienten einen fraglichen (MHEC/H), bei 44 Patienten einen negativen Befund (MHN). 27 3.9.1 Untersuchungsergebnisse (1996 – 2014) Halothan (Vol %) MHEc ≥3 MHN MHS ≤3 MHEH ≤3 ≥3 Koffein (mM/L) Jeder Punkt entspricht einem Patienten (n = 141). Auf der Grundlage der Reaktion des Muskels im In-vitro-Kontraktur-Test auf Koffein und Halothan wird der Patient in eine von vier Gruppen eingeteilt: MHS: Positive Reaktion auf Halothan und Koffein MH-Disposition MHN: Negative Reaktion auf Halothan und Koffein keine MH-Disposition MHEC: positive Reaktion nur auf Koffein unklar, möglicherweise Hinweis auf eine andere Myopathie MHEH: positive Reaktion nur auf Halothan unklar, möglicherweise Artefakt 28 3.10 Operative Intensivmedizin (Station A1) 3.10.1 Auslastung und Beatmung 2014 Anzahl der Betten 10 Auslastung1 (in %) 93,27 Im Mittel belegte Betten ("Mitternachtsstatistik") 9,33 Mittlere Verweildauer (Tage) 3,64 Anzahl der Patienten1 935 Belegungstage1 3404 Beatmete Patienten1 328 Beatmungsstunden/-tage 1 28567/ 1190 Quelle: Daten des medizinischen Controlling / SAP Beatmungsstunden / Intervalle und SAP Belegungsübersicht. Die Daten berücksichtigen nicht die Schließung von Betten am Wochenende oder Sperrungen wegen Personalmangels. Zuordnung der Patienten nach zuweisender Klinik Klinik n Anteil (%) ACH 472 50,5 UCH 188 20,1 GYN 50 5,3 NCH 93 10,0 HNO 66 7,1 NEU 40 4,3 MED 17 1,9 PHW 5 0,6 AUG 2 0,2 935 100 Patienten gesamt 29 Zuordnung der Behandlungstage Klinik n Anteil (%) ACH 1649 48,4 UCH 1052 20,1 GYN 112 3,3 NCH 176 5,2 HNO 178 5,2 NEU 187 5,5 MED 44 1,3 PHW 5 0,1 AUG 2 0,1 3404 100 Behandlungstage gesamt Zuordnung beatmeter Patienten nach zuweisender Klinik Klinik n Anteil (%) ACH 135 41,0 UCH 60 18,3 GYN 12 3,6 NCH 55 16,7 HNO 26 8,0 NEU 34 10,4 MED 5 1,6 PHW 1 0,4 AUG 0 0,0 Patienten gesamt 328 30 100 Zuordnung der Beatmungsstunden Klinik n Anteil (%) ACH 13718 48,0 UCH 6759 23,7 GYN 194 0,7 NCH 1337 4,7 HNO 2754 9,6 NEU 3653 12,8 MED 151 0,5 PHW 2 0,0 AUG 0 0,0 28567 100 Beatmungs-Stunden gesamt Beatmungstunden (h) Beatmungsstunden 2003 - 2014 40278 38682 34325 30874 33506 34593 32345 27110 2003 2004 2005 2006 2007 2008 31 2009 2010 30387 30604 2011 2012 26168 28567 2013 2014 3.10.2 Übersicht über die Prozeduren Prozeduren n Bronchoskopie 33 EEG-Monitoring 2 ICP-Monitoring 6 Hämodynamisch-invasives Monitoring (PiCCO®) ZVK 25 208 Induzierte Hypothermie mit Kühlkatheter 1 Intubation 146 Zerebrale Oxymetrie (NIRS) 2 Perkutuane Tracheotomie 16 Throraxdrainage 55 TEE 86 32 3.10.3 Nierenersatztherapie und Plasmapherese, MARS Im Berichtsjahr wurde 42 Nierenersatztherapien (20 Patienten, 5545 Stunden) mittels Hämodiafiltration (CVVHDF) durchgeführt, davon 38 auf Citrat-Basis und 4 mit Heparin-Antikoagulation. Sechs Patienten der Neurologischen Klinik mit GuillanBarré-Syndrom wurden mit insgesamt 53 Zyklen Plasmapherese (Austausch des Blutplasmas) behandelt. Ein Patient wurde mit 3 Zyklen eines extrakorporalen Leberersatzverfahren (MARS) behandelt. Corpora non agunt, nisi soluta… 33 4 Konsiliartätigkeit Konsiliarleistungen wurden regelmäßig auf der Intensivstation der Neurochirurgischen Klinik durch den Funktionsbereich Neuroanaesthesie erbracht, außerdem nach Anforderung auf der HNO-Überwachungsstation und den Intensivstationen der Neurologischen und der Medizinischen Klinik. 4.1 Reanimationen Im Berichtsjahr wurde für 581 Patienten Hilfe über den Reanimationsnotruf angefordert. In 21 Fällen wurde eine kardio-pulmonale Wiederbelebung durchgeführt. Bei Fünf Patienten konnten primäre Stabilisierung (ROSC) und bei 3 ein Überleben von >24h erreicht werden. In die 30-Tages-Überlebens-Statistik gingen zwei Patienten ein. Seit 2011 werden in der post-Reanimationsphase Kühlkatheter eingesetzt. Neben der Reanimation wurde das Reanimationsteam – im Sinne eines Fast-Response-Teams - auch zu anderen akuten medizinischen Notfällen gerufen. Das Spektrum reichte von Dyspnoe über Synkopen bis zum Herzinfarkt. Seit 2010 werden alle Reanimationen dem Reanimationsregister der DGAI gemeldet (www.reanimationsregister.de). 1 Quelle: SAP (Reanimation) und Reanimationsprotokolle Stat. A1/21 34 4.2 ZVK-Anlage Im Ambulanzbereich (Haus Q) und in den Aufwachräumen der chirurgischen Kliniken wurden auf Anforderung 134 zentrale Venenkatheter (ZVK) gelegt. Zentrale Venenkatheter1 n Allgemeinchirurgie 27 Augenklinik 1 Frauenklinik 2 HNO 2 Neurochirurgie 14 Neurologie 58 1 PHW-Chirurgie 29 Unfallchirurgie und Orthopädie gesamt 1 134 Quelle: SAP (Leistungsstatistik NANADT ZVK) 5 Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) Die ärztliche Besetzung des NEF 2 erfolgt gemeinsam mit der Klinik für Unfallchirurgie und der Medizinischen Klinik des Klinikum Nordstadt. Gesamtzahl der Einsätze1 des NEF 2 (01/10/2013 - 30/09/2014): 3069 Anzahl der Einsätze pro 24 Std.: 8,4 1 Quelle: Berufsfeuerwehr-Hannover 35 36 6 Lehre (Aus-, Weiter- und Fortbildung) 6.1 Studenten Die strukturierte Ausbildung von Medizinstudenten auf hohem Niveau ist ein Schwerpunkt unserer Klinik und unseres akademischen Selbstverständnisses. Neben der Verpflichtung, die sich aus unserer umfassenden Weiterbildungsermächtigung und dem MHH-Lehrauftrag des Chefarztes ergibt, sind wir bemüht aus dem Kreise der Famuli und PJ-Studenten die geeigneten Weiterbildungsassistenten von Morgen zu identifizieren und zu rekrutieren. PJ-Studenten Im Rahmen des “Chirurgischen Seminars“ wurde von Mitarbeitern unserer Klinik Unterricht für PJ-Studenten über folgende Themen unseres Fachgebietes erteilt: Grundlagen der Anaesthesiologie und Intensivmedizin Parenterale Ernährung Beatmungsverfahren. 14 Studenten der MHH im 3. Klinischen Studienabschnitt verbrachten ihr Wahltertial (Praktisches Jahr, PJ) an unserer Klinik; sie wurden für jeweils vier Wochen den operativen Bereichen Chirurgie, Frauenklinik und HNO sowie der Intensivstation zugeordnet: Osipova, Julia Meyer, Annica Di Nanni, Andre Stieghorst, Henrik Mee-Ling, Eddy Jeng-Singh, Stefan Goharani, Alexa Kokemohr, Pia Ackermann, Boris Schulte, Alina Mathoni, Annika Sibai, Jasmin Waack, David Peter-Krull, Julia 14.10.13 09.12.13 09.12.13 09.12.13 31.03.14 31.03.14 19.05.14 19.05.14 08.09.14 08.09.14 17.11.14 17.11.14 29.12.14 29.12.14 37 - 02.02.14 13.03.14 13.03.14 13.03.14 20.07.14 20.07.14 07.09.14 07.09.14 28.12.14 28.12.14 08.03.15 08.03.15 19.04.15 19.04.15 Famulae und Famuli Folgende Studenteninnen und Studenten haben Famulaturen an unserer Klinik wahrgenommen: Gröticke, Jan Simon, Susanne Franke, Julia Graf, Marco Schlottmann, Frederik Nikolai, Olga Möller, Meike Sievers, Jan Jäschke, Karin Sommer, Lisa Schön, Anne Lange, Christian Sorge, Björn Schallhorn, Sven Kirchner, Lennart Zierott, Alissa Schallhorn, Sven Lüdeke, Corinna 15.02.14 17.02.14 24.03.14 07.04.14 07.04.14 11.04.14 28.04.14 12.05.14 07.07.14 11.07.14 14.07.14 14.07.14 29.08.14 01.09.14 01.09.14 01.09.14 22.09.14 28.09.14 - 03.03.14 09.03.14 27.04.14 21.04.14 21.04.14 27.04.14 04.05.14 23.05.14 21.07.14 27.07.14 13.08.14 13.08.14 28.09.14 30.09.14 30.09.14 16.09.14 30.09.14 12.10.14 Ausbildung an der Hebammenschule Am Unterricht an der Hebammenschule der Frauenklinik beteiligten sich Ärzte der Klinik für Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie regelmäßig. Lehrtätigkeit in der Fachweiterbildung Wie in den Vorjahren haben auch im Berichtsjahr Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte der Klinik in erheblichem Umfang Unterricht in der Weiterbildung zur Fachpflegekraft für Anaesthesiologie und operative Intensivmedizin erteilt. 38 Schwangerenberatung Auch im Berichtsjahr beteiligten sich die Ärzte unserer Klinik an den monatlichen Informationsveranstaltungen der Frauenklinik und informierten vor allem über rückenmarknahe Anaesthesietechniken zur schmerzarmen Entbindung. 6.2 Weiterbildung der Ärzte Die Ärzte in Weiterbildung werden im Rahmen eines etablierten Mentoren- und Rotationssystem in die einzelnen Bereiche der Klinik eingeführt und dort eingearbeitet. Für die theoretische Weiterbildung wird ihnen, sowie auch den PJStudenten und Famuli/-ae eine testatpflichtige Wochenstunde Unterricht angeboten. Das strukturierte Curriculum umfasst das gesamte Gebiet der Anaesthesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin und erstreckt sich über 18 Monate. 39 6.3 Fortbildungsveranstaltungen 6.3.1 Anaesthesiologisch-Intensivmedizinisches Colloquium Wie seit 1993 wurde das Anaesthesiologisch-Intensivmedizinische Colloquium veranstaltet, an dem auch zahlreiche Kollegen aus umliegenden Krankenhäusern und der weiteren Umgebung teilnahmen. Details zu den geplanten und vergangenen Colloquien finden sich im Internet unter www.krh.eu/aerzte/veranstaltungen/aic. Die Teilnahme wird von der Ärztekammer Niedersachsen mit jeweils Fortbildungspunkten honoriert. Folgende Vorträge wurden im Berichtsjahr gehalten: 13.01.2014 10.02.2014 10.03.2014 14.04.2014 12.05.2014 Aufbau und Analyse eines Reanimationsregisters als Instrument zur Optimierung präklinischer Reanimationsmaßnahmen Anästhesiologische Komplikationen: Die Sicht des Gutachters PD Dr. med. J.T Gräsner, Auswirkungen des perioperativen Managements bei onkologischen Operationen Anästhesiologie im Wandel der Zeit: Ein Rückblick Dr. med. A. Gottschalk, Medikamentöse Behandlung des ARDS Prof. Dr. med. R. Dembinski, Kiel Prof. Dr. med. W. Schaffartzik, Berlin Münster Prof. Dr. med. W. Tolksdorf, Hildesheim Bremen 16.06.2014 08.09.2014 13.10.2014 10.11.2014 08.12.2014 Kontinuierliche Antibiotika auf der Intensivstation? PD Dr. med. M. David, Peer Review: Ein neues Instrument der Qualitätssicherung in der Intensivmedizin PD Dr. med. J.-P. Braun, Infusionstherapie: Das Glykocalix-Konzept Prof. Dr. med. M. Rehm, ITS vs. IMC: Eine Standortbestimmung Prof. Dr. med. G. Marx, Therapie des chronischen Schmerzes Spagat zwischen Tun und Lassen? Versuch einer Meinungsbildung Prof. Dr. med. J. Jage, Hannover Hildesheim München Aachen 40 Mainz drei 6.3.2 Journal Club / Morbidity Conference Einmal wöchentlich treffen sich die Ärzte zu einer Besprechung, bei der über Kongresse, aktuelle Zeitschriftenbeiträge, Kasuistiken sowie über Komplikationen und Zwischenfälle berichtet wird. 6.3.3 ANIM 2014 An der von der nordstädter Neurologischen Klinik ausgerichteten Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin waren wir als Mitveranstalter beteiligt. Dr. Martin Schott war als Kongresssekretär verantwortlich in die Organisation eingebunden, er sowie Dres. Luer Geerken und Andreas Herbrich hielten Vorträge; Babak Babakhani trug einen Postervortrag bei, Jan-Peter Jantzen ein Übersichtsreferat im Rahmen des Präsidentensymposions. JPJ mit Kongresspräsident Andreas Schwartz (li) und DGNI-Präsident Andreas Ferbert (re) {Hannoversche Allgemeine Zeitung, Januar 2014] 41 6.4 Reanimatologie und Schulungszentrum FIPPS Unter der Bezeichnung FIPPS - das Akronym steht für Fehlermanagement & Notfallversorgung: Interdisziplinär, Professionell, Per Simulation – betreibt unsere Klinik seit einigen Jahren ein Simulationszentrum. Personelle und räumliche Veränderungen Im Jahr 2014 durchlebte das FIPPS einige Veränderungen, so verließ der Gründer und Leiter des FIPPS Dr. Markus Flentje unsere Klinik. Kommissarisch übernahmen zunächst Frau Karin Heine und Dr. Matthias Axer die Leitung. Seit Ende des Jahres leitet Dr. Matthias Axer das Simulationszentrum. Wegen der Planung, in den bisherigen Räumlichkeiten des FIPPS, der ehemaligen neurochirurgischen Intensivstation, eine Intermediate-Care-Station (IMC) einzurichten, musste das Simulationszentrum umziehen. Nach kurzer Suche konnten in der Frauenklinik (Haus Z) geeignete Räumlichkeiten im 1. OG gefunden werden. Der Umzug erfolgte am 24.09.2014. Als Dozentinnen und Dozenten standen 2014 folgende Kolleginnen und Kollegen aus der Klinik für Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie und der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe zur Verfügung: Dr. Matthias Axer Ebru Akcivan Christian Bernemann Miriam Besong Dr. Daphne Dahl Karin Heine Anna Pfützner Paul Piquardt Dr. Martin Schott, DESA Christiane Schwarz Für das Jahr 2015 haben die Kollegen Sebastian Reinecke und Patrick Schlender ihre Mitarbeit angekündigt und werden dementsprechend als Dozenten ausgebildet. Auch steht 2015 ein weiterer Umzug an: Jetzt in die ehemaligen Räumlichkeiten der Kindertagesstätte Nordstadt. 42 Kurse im Jahr 2014 Trotz der Veränderungen und den daraus resultierenden Herausforderungen gelang es, das für 2014 geplante Kursangebot nahezu ohne Ausfälle umzusetzen. In insgesamt 26 Kursen wurden 244 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterwiesen. Kursinhalt Advanced cardiac life support Advanced cardiac life support für Mitarbeiter in Funktionsbereichen und Notaufnahmen Basic life support Notsectiotraining Grundkurs Airwaymanagement Intubation und Beatmung für Pflegekräfte Notfall im Funktionsbereich Anzahl der Kurse 1 Kurs für Mitarbeiter im Klinikum Nordstadt 3 Kurse für das KRH-Bildungszentrum 2 Kurse für Mitarbeiter in Fachweiterbildung 3 Kurse für Mitarbeiter im Klinikum Nordstadt 2 Kurse für das KRH-Bildungszentrum 9 2 1 2 Kurse für Mitarbeiter im Klinikum Nordstadt Kurse für das Klinikum Gehrden Kurs für das KRH-Bildungszentrum Kurse für das KRH-Bildungszentrum 1 Kurs für das KRH-Bildungszentrum Erstmals wurde ein „Advanced cardiac life support”-Kurs auch für externe Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer gynäkologischen Praxis durchgeführt. Dieser Kurs fand in Kooperation mit Frau Prof. Dr. Tanja Jantzen statt. Diesen Kurs besuchten 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Hebammenschule unterrichtete zusätzlich in weiteren drei Kursen 38 Schülerinnen und Schüler im FIPPS. Von der Dozentin Susanne Henneick des Ausbildungszentrums wurden ca. 400 Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler in 20 Kursen „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ im FIPPS ausgebildet. Stephan Brabec, ebenfalls Dozent des Ausbildungszentrums, unterrichtete einen Kurs „Erste Hilfe“ für das Bildungszentrum mit 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Insgesamt wurden in 2014 704 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unserem Simulationszentrum aus- und fortgebildet. Ausblick 2015 In 2015 wird das FIPPS zusätzlich durch PD Dr. Jan Baumert und Dr. Martin Schott moderiert und unterstützt. 43 Um die Simulationsszenarien in Zukunft noch authentischer und professioneller gestalten zu können, wird die Installation der bereits 2014 geplanten Videoanlage auch für den kommenden Umzug intensiv vorangetrieben. Ferner soll die Ausbildung klinikinterner Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung und Studierende im Praktischen Jahr intensiviert werden. Dazu ist geplant, bestehende Kurskonzepte inhaltlich und zeitlich dem bestehenden Klinikablauf anzupassen und sie in diesen einzugliedern. Die Zusammenarbeit mit dem KRH-Bildungszentrum soll weiterentwickelt werden, um mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch aus den KRH-Partnerkrankenhäusern zu rekrutieren. 44 6.5 Rudolf-Frey-Gesellschaft zur Förderung der med. Forschung Zur Förderung der medizinischen Forschung besteht seit dem 4.8.1993 ein gemeinnütziger Verein unter der o.g. Bezeichnung (RFG). Aus Mitteln der RFG werden Forschungsvorhaben und Fortbildungsveranstaltungen finanziert sowie Kongresskostenbeihilfen gewährt. Die RFG ist u.a. Veranstalter des Anaesthesiologisch- Intensivmedizinischen Colloquiums, des Fiberbronchoskopiekurses und der Neuroanaesthesia Fellowship. Im November 2004 ist der RFG die Vergabe des „Rudolf-Frey-Preises für Notfallmedizin“ übertragen worden, der gemeinsam mit der DGAI verliehen wird. 6.6 Austausch mit anderen Institutionen Kolleginnen und Kollegen auswärtiger Anaesthesieabteilungen hospitieren regelmäßig zur Weiter- und Fortbildung an unserer Klinik, schwerpunktmäßig in der Neuroanaesthesie. Daneben werden regelmäßige Kontakte - Austausch Zusammenarbeit - zu mehreren in- und ausländischen Institutionen unterhalten: 45 und Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Medizinische Hochschule Hannover, Prof. Dr.med. W. Koppert Klinik für Anaesthesiologie und operative Intensivmedizin, KRH-Klinikum Siloah, Hannover, PD Dr.med. M. David Abteilung für Kinderanästhesie und Intensivmedizin, Kinderkrankenhaus auf der Bult, Hannover, PD Dr.med. Ch. Eich, DESA Klinik für Anästhesiologie Universitätsmedizin Mainz, Johannes Gutenberg-Universität Prof. Dr.med. Ch. Werner Department of Anaesthesiology, Baylor University Medical Center at Dallas Prof. Dr.med. T. Hein Department of Anaesthesiology and Reanimation, Uludag University, Bursa, Prof. Gülsen Korfali (Chairperson, Fellowship in Neuroanaesthesia) Department of Anaesthesiology and Reanimation, Mediterranean University of Antalya, Prof. A. Ramazanoglu …und die ergiebige, generationenübergreifende Zusammenarbeit mit der KiTa –Nordstadt!! 46 6.7 Hospitationen an der Klinik für Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie 6.7.1 Hospitationen Neuroanaesthesie Im Berichtszeitraum nahmen folgende Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu einer Hospitation in der Neuroanaesthesie wahr: Ossaid, Jebrini Piatkowski, Filip Ploch, Eva-Maria Dr. Stehr, Anne Quartier, Verena 6.7.2 Neuroanaesthesia Fellowship Das Projekt Neuroanaesthesia Fellowship wurde 2005 mit dem Präsidium der Türkischen Gesellschaft für Anaesthesiologie und Reanimation (TARD) vereinbart und wird vom Lehrstuhl der Uludag-Universität Bursa (Frau Prof. emer. Dr. Oya Kutlay) betreut. Das Projekt ist vom Präsidium der DGAI anerkannt und steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Hannover. Dr. Babak Babakhani hat vom 01.04.2013 bis zum 31.03.2015 als PhD-Fellow an unserer Klinik ein Projekt zur zerebralen Oxymetrie durchgeführt. 47 6.8 Critical Incident Reporting System (CIRS) Seit Mai 2011 nimmt unsere Klinik am Critical Incident Reporting System der DGAI teil und engagiert sich damit für die Patientensicherheit. Das Prinzip des anonym webbasierten Meldesystems besteht in der Wahrnehmung sicherheitsrelevanter Ereignisse im klinischen Alltag. Nicht der Fehler des Einzelnen, sondern systembedingte Risikofaktoren stehen im Mittelpunkt. Der Mitarbeiter vor Ort ist die wichtigste Informationsquelle. Als Kenner der Arbeitsumgebung kennt er die Situationen und Umstände, die zu einer Risikoverwirklichung beigetragen haben. Um auch Informationen über Fälle zu bekommen, die der Mitarbeiter nicht offen besprechen will, ist das System webbasiert und anonym. Alle eingegebenen Fälle werden vorerst durch einen Mitarbeiter der DGAI anonymisiert und anschließend an die Beauftragten der Abteilung zurückgesandt. Die Ergebnisse können ebenfalls webbasiert eingesehen werden. Regelmäßig finden CIRS-Besprechungen statt. Dort werden die eigenen Fälle, aber auch die deutschlandweit ins System eingegebenen Daten diskutiert. Zusammenarbeit Die mit Gruppe den der CIRS-Beauftragten Leitungskräften der versucht Klinik die dann in Strukturen weiterzuentwickeln, damit ein Wiederauftreten nahezu ausgeschlossen ist. Als CIRSBeauftragte waren 2014 Hanno Requardt, Dr.med. Bernhardt Tautz aktiv. 48 7 Wissenschaft 7.1 Veröffentlichungen BABAKHANI B, SCHOTT M, HOSSEINI TABATABAEI, TAUTZ B, HEROABADI A, JANTZEN J-P (2014) Effect of prone position on cerebral oxygenation in anesthetized patients - a prospective study. J Anästh Intensivbehandl 1:135-6. BABAKHANI B, SCHOTT M, HOSSEINI TABATABAEI, TAUTZ B, HEROABADI A, JANTZEN J-P (2014) Prone positioning and cerebral oxygenation in anesthetized patients. Minerva Medica 105 (Suppl. 1):29-30. BABAKHANI B, ABBASIAN MR, HOSSEINITABATABAEI N, MOKARRAM M, YOUSEFI J, DIZANGIAN A, SIATIRI N (2014) The effects of intra-articular injection of marcaine on post aspiration pain of knees with osteoarthritis. Ir J Res Med 37:195-9. BABAKHANI B, ABBASIAN M, HOSSEINITABATABAEI N (2014) Intra-articular bupivacaine can reduce the pain of knee joint aspiration in patients with osteoarthritis. J Reg Anesth Pain Med 39:280-1. BABAKHANI B, SCHOTT M, JANTZEN J-P (2014) Unanticipated disturbance in somatosensory evoked potentials monitoring in patient with park bench position. Turk J Anaesth Reanim 42: DOI 10.5152/TJAR.2015.78700 BABAKHANI B, HOSSEINITABATABAEI, SCHOTT M, JANTZEN J-P (2014) Carotid endarterectomy using routine shunting and the risk of cerebral hyperperfusion syndrome. J Neurosurg Anesthesiol 26:469-70 BABAKHANI B, HOSSEINITABATABAEI N, SCHOTT M, JANTZEN J-P (2014) Practical use of near infrared spectroscopy and somatosensory evoked potential monitors in carotid endarterectomy with routine shunting: A prospective study. J Neurosurg Anesthesiol 26:470 FLENTJE M, SCHOTT M, PFÜTZNER A, JANTZEN J-P (2014) Steigerung der Patientensicherheit durch inter-professionelles simulationsgestütztes Kreissaaltraining. Notfall Rettungsmed 17:379-84 JANTZEN J-P (2014) Therapeutische Hypothermie und Schädel-Hirn-Trauma – der aktuelle Stand der Empfehlungen. J Anästh Intensivbehandl 21 (2):77-8 JANTZEN J-P (2014) Aufstieg und Fall der ICP-gestützten Behandlung des Schädel-HirnTraumas. J Anästh Intensivbehandl 21 (3/4):19-24 JANTZEN J-P (2014) Is there a contribution of anesthesia to outcome of the SAMMPRIS trial? Neurosurgery 74:E234-5 JANTZEN J-P (2014) Tödliche Stille. DIVI 5:52 49 7.2 Poster ACHENBACH J, M. SCHOTT, A. RAYMANN, B. BABAKHANI, J.-P. JANTZEN (2014) Der sonographisch gesteuerte "Serratus Plane Block" - ein alternatives Analgesieverfahren bei schwerem Thoraxtrauma auf der Intensivstation DIVI, 2014, Hamburg BABAKHANI B, N.H. TABATABAEI, M. SCHOTT, J.-P. JANTZEN (2014) Carotid endarterectomy using routine shunting and the risk of cerebral hyperperfusion syndrome, SNACC, 42th annual meeting, 9.- 10. Oktober 2014, San Francisco, USA BABAKHANI B, N.H. TABATABAEI, M. SCHOTT, J.-P. JANTZEN (2014) Practical use of near infrared spectroscopy and somatosensory evoked potential monitors in carotid endarterectomy surgery with routine shunting " A prospective study“ SNACC, 42th annual meeting, 9.- 10. Oktober 2014, San Francisco, USA BABAKHANI B, M. SCHOTT, N. HOSSEINITABATABAEI, B. TAUTZ, A. HEROABADI, J.-P. JANTZEN (2014) Effect of prone position on cerebral oxygenation. A prospective study, 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin - ANIM2014, Hannover, 22.-25.01.2014 BABAKHANI B Intra-articular bupivacaine can reduce the pain of knee joint aspiration in patients with knee osteoarthritis. 33rd Annual ESRA Congress, Seville, Spain BABAKHANI B, M. SCHOTT, N. HOSSEINI TABATABAEI, B. TAUTZ , HEROABADI A, JANTZEN J-P. Prone position causes changes of cerebral oxygenation in anesthetized patients. 5th World Anesthesia Convention Networking (NWAC), Vienna, Austria, 2014 BABAKHANI B, ABBASIAN M, N. HOSSEINI TABATABAEI. Intra-articular bupivacaine can reduce the pain of knee joint aspiration in patients with osteoarthritis. 33rd Annual European Society of Regional Anaesthesia & Pain Therapy Congress, Seville, Spain, 2014 7.3 Vorträge (Kongress- und Fortbildungsbeiträge) BABAKHANI B. Recent findings in cerebral monitoring. Journal Club presentation, International Neuroscience Institute Hannover, Germany, 2014 BABAKHANI B. Cerebral oxygenation in prone position. 5th Networking World Anesthesia Convention, Vienna, Austria, 2014 BABAKHANI B. Intraoperative neurologic monitoring in patients undergoing carotid endarterectomy procedure using routine shunting: NIRS or SSEP? 6th International Congress of Neurosurgery, Tehran, Iran, 2014 BABAKHANI B. Changes of cerebral oxygenation due to prone positioning: a prospective study. 6th International Congress of Neurosurgery, Tehran, Iran, 2014 BABAKHANI B. How to reduce pain of knee join aspiration and injection in patients with osteoarthritis? 33rd Annual European Society of Regional Anaesthesia & Pain Therapy Congress, Seville, Spain, 2014 50 GEERKEN L., HERBRICH A. Die induzierte milde Hypothermie in der Intensivmedizin. 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin - ANIM2014, Hannover, 22.-25.01.2014 JANTZEN J-P Aufstieg und Fall der ICP-gestützten SHT-Behandlung. 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin - ANIM2014, Hannover, 22.25.01.2014 JANTZEN J-P Leben mit und ohne Hirndruck? Clinica Physiologica et Anaesthesiologica CPA-Mini-Symposium: Best of 20 Jahre CPA. Bielefeld, 7.02.2014 JANTZEN J-P Therapeutische Hypothermie und Schädel-Hirn-Trauma – der aktuelle Stand der Empfehlungen. 24. Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege, Bremen, 19.22.02.2014 JANTZEN J-P Early Management of Traumatic Brain Injury. 6th Mesopotamian Medicine Congress, Mardin, Türkei, 15.-17.05.2014 JANTZEN J-P ICU-Management of Traumatic Brain Injury: Therapeutic Coma – Pro. Academy for Multidisciplinary Neurotraumatology – 12th AMN-Congress, Dubai, 13.16.11.2014 SCHOTT M. Lunge und Gehirn - Gibt es einen zerebropulmonalen Dialog? 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin - ANIM2014, Hannover, 22.-25.01.2014 SCHOTT M. Der neurochirurgische Notfall: Besonderheiten für die Anästhesie. Norddeutsche Anästhesie Tage (NAT), Hamburg, 13.12.2014 SCHOTT M. Herzhöhlen/-wände, Thromben, Tumore, Perikard. Hannoveraner Kurs TEE in der Anästhesiologie (gemäß den Richtlinien der DGAI) Juni und Nov. / Dez. 2014, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) SCHOTT M. Protokollbasiertes TTE-Training am Probanden und Simulator. Hannoveraner Kurs TEE in der Anästhesiologie (gemäß den Richtlinien der DGAI) Juni und Nov. / Dez. 2014, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) SCHOTT M. Echokardiographie auf der Intensivstation. Hannoveraner Kurs TEE in der Anästhesiologie (gemäß den Richtlinien der DGAI) Juni und Nov. / Dez. 2014, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) 51 8 Der Lotse geht von Bord Zu den nicht auszustechenden Trümpfen unserer Klinik gehört seit Anbeginn, daß die Leitenden OberärztInnen – Anneliese Nagel, Hans-Henning von Gösseln, Friedrich Dörr - nicht nur leistungsfähige Führungskräfte, sondern außerordentlich prägende Persönlichkeiten waren - und sind. Im Berichtsjahr ist Dr.med. Friedrich Dörr in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Friedrich Dörr hat seine anästhesiologische Tätigkeit am Nordstadt 1977 aufgenommen, als Assistenzarzt in der Zentralen Anästhesieabteilung Hannover unter Leitung von Dr. med. Peter Uter. Frühzeitig engagierte sich Friedrich Dörr für die – damals unfallchirurgisch geleitete – Intensivstation. Im Ergebnis wurde die Leitung dieser Station der Anästhesieabteilung übertragen – Friedrich Dörr hatte damit die wesentliche Weichenstellung für die spätere Etablierung der Klinik für Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie vorgenommen. Als Oberarzt dieser Intensivstation hat Friedrich Dörr eigeninitiativ die Ultraschalldiagnostik eingeführt, die Hämofiltration sowie Plasmapherese, die Bauchlagerung beim ARDS, die lactatgestützte Sepsisbehandlung und vieles mehr. Die durch persönlichen Einsatz, Leistung und Versatilität erworbene Akzeptanz ermöglichte schließlich 1994 die einvernehmliche Übernahme auch der chirurgischen Wachstation. Neben der Zusatzbezeichnung und Weiterbildungsermächtigung Intensivmedizin hat Friedrich Dörr Qualifikationen und Zertifikate im Medical-Hospitalund im Qualitätsmanagement erworben – optimale Voraussetzung, für Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit Zielkonvergenz herzustellen. Ungeachtet seines bereits fortgeschrittenen beruflichen Werdegangs und umfassender Auslastung durch klinische Aufgaben hatte sich Friedrich Dörr entschlossen, eine noch verbliebene Lücke seiner akademischen Entwicklung zu schließen: 1999 promovierte er an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zum Dr. med. Es folgte 52 rege Publikationstätigkeit in Form zahlreicher Vorträge im In- und Ausland, Zeitschriften- und Buchbeiträge. Nach dem Wechsel Dr. von Gösselns auf die Chefarztposition im International Neuroscience Institute 2000 übernahm Dr. Friedrich Dörr die Aufgaben des Leitenden Oberarztes, die er über 14 Jahre mit Herzblut, Beharrlichkeit und Integrität mehr als erfüllt hat. Im Dialog mit der Administration annähernd schmerzfrei, gegenüber den Mitarbeitern von unerschütterlicher Vorbildfunktion. Daß der extern initiierte Circulus vitiosus aus Planstellenkürzung, Überlastung und Ausfallzeitenanstieg – „Leistungsverdichtung“ - nicht im standortgefährdenden Leistungseinbruch resultierte ist ganz zweifelsfrei Dr. Dörrs persönliches Verdienst! Der Grundsatz Salus aegroti suprema lex war für Friedrich Dörr nie verhandelbar; im Zusammenwirken mit immer ergebnisorientierter Gradlinigkeit prägte das sein Handeln als Arzt und Führungskraft: Versorgungsqualität auf höchstem Niveau bei effizientem Ressourceneinsatz. Dieses kollidierte schließlich mit dem nicht mehr auf nachhaltige Wirtschaftlichkeit, sondern auf kurzfristige Kostensenkung ausgerichteten Krankenhausbetrieb. Diesen Konflikt löste Friedrich Dörr - im 64. Lebensjahr und in gewohnter Konsequenz - durch Kündigung seines Arbeitsvertrags. Seinen – ebenfalls unerschütterlichen – Loyalitätsgrundsätzen geschuldet erfüllte er die Aufgaben des Leitenden Oberarztes dennoch über das Dientszeitende hinaus; um seinen Nachfolger einzuarbeiten, wiederum im besten Interesse unserer Klinik. Friedrich Dörr hat über mehr als 35 Jahre unsere Klinik maßgeblich geprägt, fachliche und ethische Standards gesetzt; wir sind gehalten, diese zu bewahren. Lieber Friedrich, DANKE! Jan-Peter Leitende Oberärzte der 1. und 3. Generation: Anneliese Nagel und Friedrich Dörr 53 12. September 2014: es ist soweit… Von heute an weniger Medizin und mehr Familie. 54 Schichtwechsel… … Dank und Anerkennung ! 55 9 Förderverein Krankenhaus Nordstadt Folgende Anschaffungen haben wir 2014/2015 finanziert: Verschönerung der Besucherecke der Station P1 Die Physiotherapie erhielt Mobilisationshocker und Kinesio-Tapes für ein Jahr Abonnement der Zeitschrift „Die Schwester, der Pfleger“ Errichtung einer Ruhelounge zwischen Haus P und Q Anschaffung von Bänken für den Bereich um die HNO-Klinik Anschaffung zusätzlicher Radios und eines Fernsehers für die Station A1/NCH Verschönerung des Balkons der Station V1 Vesper-Paket für die Patienten der ZNA Anschaffung von Sitzmöbeln und Weihnachtsdekoration für die Station E1 Anschaffung von mehreren Radios für die Station E2 Verschönerung Station O2 und E0 Anschaffung eines Fernseher für die Station V2 Unsere Aktionen: Erstmalig besuchte uns die Musikklasse des Goethe-Gymnasiums, denen wir eine tolle Musikeinlage auf der Weihnachtsfeier der ehemaligen Mitarbeiter verdanken. Ebenso zogen die Kinder samt Lehrkraft und Initiatorin Dr. Ulrike Randzio über viele Stationen, um auch den bettlägerigen Patienten eine musikalische Freude zu Weihnachten zu bereiten. Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön dafür! Weiterhin werden einmal im Monat im Foyer von Haus A Waffeln gebacken. Danke auch an alle Mitarbeiter des Transportdienstes, die sich trotz erhöhtem Arbeitsaufwand die Zeit nehmen, mit Patienten unseren Waffelstand zu besuchen! Danke an alle helfenden Hände! 56 Es grüßt Sie alle ganz herzlich der Förderverein des Krankenhaus Nordstadt e.V. Susanne Schulze, Volkert Kleen und Anette Barczak 57 10 Fahrradtour zu Himmelfahrt 2014: Anästhesiemuseum in Celle-Nienhagen Organisiert von Sebastian Reinicke führte uns die traditionelle Himmelfahrts-Radtour im Berichtsjahr nach Celle-Nienhagen. Dort erwartete uns der Jörn Bielefeld, Gründer und Betreiber des Anästhesiemuseums – es gab eine hochinteressante Führung, leckeres Essen, eine sportliche Rückfahrt und schöne Erinnerungen. 58 59 Dormitandes protegimus!