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Fahrbericht | Opel Vivaro/Renault Trafic Glattrasiertes Raubein Foto: GM Company, Renault Modellpflege | Die Partner Opel Vivaro/Renault Trafic präsentieren sich weiterhin im robusten Outfit. Neu sind das Innenleben und die Motoren. Klassisch | Die Partner teilen sich den Armaturenträger, der nun nicht mehr so kleinteilig wirkt Markant | Die Front unterscheidet die neue Generation des Opel Vivaro/Renault Trafic vom Vorgänger — Ganz haben es die Renault- und OpelDesigner dann doch nicht lassen können: Zwar lifteten sie dem erneuerten Trafic/Vivaro (siehe Autoflotte 5/2014, S. 57) seinen bisherigen „Höcker“ im vorderen Dachbereich weg, ermöglicht durch den jetzt einige Zentimeter tiefer montierten Fahrersitz. Das Merkmal bleibt aber durch die höher gezogene Linie der Seitenfenster angedeutet. Die Karosserie wurde um 216 Millimeter verlängert und diese zahlen sich im Frachtraum mit einem Plus von elf Zentimetern aus. So schluckt bereits der kurze Kastenwagen 300 Liter mehr als der Vorgänger und damit maximal 5,2 Kubikmeter. Im Transporteinsatz wichtiger: Die Ladelänge wuchs auf 2,54 Meter, womit drei Europaletten in die DCI/CDTI 90 k. A. R4/1.598 cm3 | 66 kW/90 PS | 260 Nm/1.500 U/min 6-Gang DCI/CDTI 115 k. A. R4/1.598 cm3 | 85 kW/115 PS | 300 Nm/1.750 U/min 6-Gang DCI/CDTI 120 k. A. R4/1.598 cm3 | 88 kW/120 PS | 320 Nm/1.500 U/min 6-Gang DCI/CDTI 140 k. A. R4/1.598 cm3 | 103 kW/140 PS | 340 Nm/1.500 U/min 6-Gang 4.998 x 2.283 x 1.968 mm | 5,2 m3 (kurzer Radstand) 5.398 x 2.283 x 1.968 mm | 6,0 m3 (langer Radstand) Wartung: alle 40.000 Kilometer oder jährlich 42 Autoflotte | 06_2014 kurzen Trafic und Vivaro passen. Wer mehr braucht, greift entweder zum langen Radstand (plus 40 Zentimeter) oder schiebt schmales Frachtgut bis zu 3,75 Meter Länge durch die optionale Durchladeklappe in der Trennwand unter der Beifahrersitzbank hindurch bis in den Fußraum. Zuladungsseitig sollen die Neuen auf dem Niveau des Vorgängers liegen. Neu ist eine Dreitonnen-Version mit 1.240 Kilogramm Nutzlast. Cockpit mit cleveren Details | Auch jenseits der serienmäßigen Trennwand flossen Änderungen ein. Beide Hersteller spendierten jeweils den gleichen, neu gestalteten Armaturenträger. Der wirkt mehr aus einem Guss als die zerklüftete Schalttafel des Vorgängers. Die jetzt digital angezeigte Geschwindigkeit ist allerdings Geschmackssache. Zudem blieb es bei billig wirkenden und Renault-typisch klebrigen Kunststoffen. Dafür fallen die Türen satter ins Schloss, das Lenkrad ist in Höhe und Neigung verstellbar und eine Vielzahl an Ablagen und Flaschenhaltern vereinfacht den Fahreralltag. Auch der Schalthebel schien bei der ersten Sitzprobe verbindlicher durch die Gassen zu flutschen. Wie bei Master/Movano offerieren beide Hersteller ein Office-Paket samt aufsteckbarem Klemmbrett sowie Smartphone- und Tablet-Haltern. Einen Fortschritt macht der Motor. Mit dem aus der Renault-Pkw-Abteilung ent liehenen 1,6-Liter-DCI-Aggregat steht nur Office | Wie beim Movano/Master gibt es optional Klemmbrett, Smartphone- und Tablethalter noch eine Antriebsquelle zur Verfügung. Der im Vergleich zum Vorgänger 25 Kilogramm leichtere Vierzylinder soll mit bislang nicht gekannter Laufruhe glänzen und mittels Einspritzdrücken von bis zu 1.800 Bar, Rekuperation, variabel arbeitender Öl- und Wasserpumpe sowie dem optional lieferbaren Start-Stopp-System bis zu einem Liter Diesel auf 100 Kilometer sparsamer arbeiten – gemessen am Vorgänger. In Zahlen sprechen Renault und Opel vollmundig von 5,9 Litern, die noch zu beweisen sind. Weitere zehn Prozent erknausern soll der aus dem Kangoo bekannte Eco-Modus (Option), der auf Knopfdruck Drehmoment und Motorleistung drosselt. Diesel-Quartett | Vier Leistungseinstellungen stehen zur Wahl. Die mittels SingleTurbo beatmeten Einstiegsversionen bringen 90 oder 115 PS an die Vorderräder. Lediglich fünf Pferdestärken oder 20 Newtonmeter kräftiger ist die Biturbo-Version, die alternativ mit 140 PS (340 Nm) zu haben ist. Bis auf Weiteres reinigen alle Motoren ihre Abgase nur auf Euro-5-Niveau. Ab Juni sollen die Neuen in den Preislisten auftauchen, genaue Zahlen nennen beide Hersteller noch nicht. Ebenso offen bleibt, ob Nissan eine Primastar-Version adaptiert. Bei Renault und Opel kehren dagegen mit der neuen Generation auch die Pritschenfahrgestelle ins Programm zurück. | Jan Burgdorf Citroën | Berlingo kaufen, Batterie mieten Peugeot | Die Pharma-Edition startet – Mit einem Stromer als Lastesel schmücken sich zahlreiche Hersteller und Importeure. Citroën führt hier seine E-Version des Berlingo ins Feld. Den auf dem Kastenwagen aufgebauten Stromer gibt es in zwei Versionen mit 4,38 Meter respektive 4,63 Meter Länge bei 3,3 bis 3,7 Kubikmeter Ladevolumen. Den Grundpreis des rein elektrisch fahrenden Kompaktlieferwagens taxiert der Importeur auf 20.700 Euro. Nicht enthalten sind dabei aber die Akkus, sprich die teure Batterietechnik. Deren Kosten können Flottenbetreiber auf einen längeren Zeitraum strecken, nämlich mittels einer Mietrate. Eine simple Rechnung macht Citroën für den teuren Energieblock auf. Den Energieträger kann man entweder für 5.300 Euro dazukaufen oder per Monatsrate mieten. Bei einer Laufzeit von beispielweise 96 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 160.000 Kilometern rufen die Franzosen eine Beitrag von 89,34 Euro auf. Was den Mietpreis auf insgesamt 8.577 Euro treibt. Dafür sind im Angebot zusätzliche Serviceleistungen wie ein separater Wartungs- und Garantievertrag für die Batterie inkludiert. – Temperatursensible Ware wie pharmazeu tische Produkte bedarf eines speziellen Ausbaus. Peugeot bietet eine entsprechende Lösung nun in Kooperation mit dem Kälteund Klimatechnik-Spezialisten Heifo aus Osnabrück an. Unter dem Label „Pharma Edition“ stehen zur Wahl: der Partner Komfort L2 HDi 90 (23.540 Euro), der Expert L2H1 HDi 125 (31.770 Euro) und ein Boxer-Trio. Hier reichen die wählbaren Varianten vom L1H1 330 HDi 110 (36.440 Euro) über den L2H2 333 HDi 130 (38.230 Euro) bis zum L3H2 335 HDi 130 (40.280 Euro). Alle Modelle verfügen über eine Laderaumisolierung mit Kühl-/Heizsystem für Laderaumtemperaturen von 15 bis 25° C, bei Außentemperaturen von -20 bis +40° C. Für Fuhrparkbetreiber, die lieber auf die klassische Ratenfinanzierung setzen, bietet die Citroën Bank einen effektiven Jahreszins in Höhe von 2,99 Prozent an. Hierbei geht es rein um die Finanzierung des Fahrzeugs – ohne die Batterie. Die Laufzeit beträgt 60 Monate. Ob diese ungewöhnliche Misch-Finanzierung die Flottenchefs überzeugt, wird sich zeigen. Die Technik hat sich zumindest bereits im C-Zero bewährt, aus dem der Elektromotor (49 kW/ 67 PS) entliehen ist. Die Gesamtkapazität der Akkus soll eine maximale Reichweite von 170 Kilometern möglich machen. Das Aufladen dauert zwischen achteinhalb Stunden (230 Volt) und 30 Minuten (Schnellladung). Wie sich der surrende Franzose fährt, können Sie auf Seite 47 lesen. SCHON GEWUSST, DASS... UNSERE SHELL SHOPS NOCH ATTRAKTIVER WERDEN? Süß oder herzhaft, warm oder kalt, to stay or to go – wir wollen, dass bei Shell jeder auf den Geschmack kommt. Deshalb bieten wir in rund 100 Shell Stationen bald ein ganz neues Einkaufserlebnis: Wir bauen um und erweitern unsere Shell Shops um deli2go Food Bereiche. Erhält auch Ihre Stammtankstelle einen deli2go Bereich? Hier erfahren Sie mehr: www.euroShell.de Foto: Peugeot Foto: Citroën Neuheiten | Transporter