Model-Lexikon - MP
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Martin Pfeiffer Photostudio MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Model-Lexikon Accessoire Zubehör zur Abrundung des modischen Erscheinungsbildes, dazu gehören z.B. Handtaschen, Hüte, Schals, Schmuck, Schuhe usw. Agenturen Die Agenturen sind erster Ansprechpartner und für angehende Profimodels ein Muss. Die Agenturen entdecken, scouten, neue Gesichter und Talente, beraten und bauen das Model auf. Sie sind in jeder Hinsicht vertretungsberechtigt gegenüber den Produzenten, Kunden und Fotografen. Sie vermitteln Go-sees, Termine und Aufträge, klären alle rechtliche Fragen und eventuell auftretende Probleme. Sie wickeln ebenfalls die anfallenden Zahlungen, sowohl Einnahmen als auch Ausgaben, ab. Nicht zuletzt geben sie oft genug „Kredite“ an Ihre Newcomer, welche später mit den Einnahmen verrechnet werden. Als wichtigste Standorte der maßgeblichen Agenturen sind zuerst Hamburg und München sowie Berlin und Düsseldorf zu nennen. Die Städte Frankfurt am Main und Köln haben weniger grosse Bedeutung. (siehe: Casting-Agenturen, Internet-Agenturen, Model-Agenturen, People-Agenturen). Dies hängt nicht zuletzt auch mit den Standorten der grossen Printverlage zusammen. Agenturprovision Die Agenturen leben von der sog. Agenturprovision (AP). Sie erhält die Agentur üblicherweise für die Vermittlung des Models an einen Kunden. Sie beträgt in Deutschland in der Regel 20 bis 30 %. Im Ausland sind teilweise erheblich höhere Provisionen üblich. Dies kommt auch durch die Crossvermittlungen bei Kooperationen mit den ausländischen Partneragenturen zustande. D. h. beide Agenturen müssen Provision berechnen, da auch doppelter Arbeitsaufwand anfällt. Best Ager Als Best-Ager werden die immer mehr aufkommenden Seniorenmodels bezeichnet. Besonders als Darsteller bei TV-Werbespots zu beobachten. In unserer Branche werden allerdings schon oft die Fotomodelle über 30 als Senioren bezeichnet. Man muß da etwas vorsichtig sein. Grundsätzlich ist die 50+Generation gemeint. MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Booker Die sogenannten Booker arbeiten in den Modelagencys und vermitteln die Fotomodelle an die Kunden, kümmern sich um das Model, oft auch um persönliche Dinge. Das wird bei besonders jungen Models auch gerne scherzhaft "pampern" genannt. Sie führen die Honorarverhandlungen selbständig, das Model erfährt oft erst nach dem Job, was sie genau verdient hat. Ferner vermitteln sie Kontakte und organisieren Castings und Go-sees, Vorstellungstermine ohne direkte konkrete Jobofferte, für die Models. Ein vertrauensvolles und gutes Verhältnis zwischen Booker und Model ist sehr wichtig. Book Die gebundene hochwertige Fotomappe im klassischen Format A4, 24x30 cm, mit der sich das Model bei den Castings und Gosees den Kunden, Fotografen und Redaktionen vorstellt, wird Book genannt. Dieses Book ist permanenter Begleiter des Models und praktisch das wichtigste Arbeitsinstrument, welches eine Fotoauswahl, ein Portfolio enhält, welches die Arbeit des Models nachweist und dokumentiert. Das Book stellt insbesondere die Ausdrucksstärke und die Wandlungsfähigkeit des Models dar. Es werden verschiedendsten Facetten der Persönlichkeit des Fotomodelles herausgearbeitet. Wunderbar war das bei „Uns Heidis“ GnT in der Folge vom 20.03.08 zu sehen. Es werden ganz unterschiedliche Gesichtsausdrücke und Stimmungen gezeigt. Ein Book darf allerdings nie zu groß und überladen, wie vollgepackt wirken. Die Auswahl ist entscheidend. Weniger ist oft mehr. Denn Zeit ist etwas, was nur sehr wenige, grade grosse Kunden, oft nur sehr wenig haben. Es ist Konzentration auf das Wesentliche und das Beste gefragt. Bei einem Newcomer, auch New-Face gennant - oder Beginner/Anfängermodel - stellt die Agentur das Book primär zusammen mit Aufnahmen aus Fashion-Shootings (Ganzkörper), sowie Fotomaterial aus Beauty-Shootings (Porträt, Close-ups). Alles Aufnahmen aus den ersten Testshootings des Models. Nach und nach komplettieren Aufnahmen aus Veröffentlichungen und gebuchten Produktionen den Inhalt. Ein Modelbook existiert im Grunde genommen immer in drei- bis vierfacher Ausführung identischen Inhaltes. Oft werden diese Books per Email als Pdf-Datei Version an die Kunden oder die ausländischen Partneragenturen verschickt. Was aber nichts daran ändert, dass das Model sein Book dann unter dem Arm trägt, wenn es beim Kunden erscheint. So ist gewährleistet, dass die Models ihr Book jederzeit persönlich vorzeigen und grade die elitären Fotografen vom alten Schlag mit Fotomaterial "zum in die Hand nehmen" erfreuen können. Booking Englisch für die Buchung. Ein Booking eines Models ist eine vertraglich fixierte feste Zusage für eine Job. Eine Buchung für einen Auftrag, Produktion oder ein Shooting. Buy-Out Als Buy-out bezeichnet man das zusätzliche Honorar für der Verkauf bzw. die Überlassung des Foto- oder Filmmaterials an den Kunden. Es sind praktisch die zeitlich und im Umfang genau festgelegten Nutzungsrechte für den Art und Zeitrahmen der Veröffentlichung. Es wird in Prozent zum vereinbarten Tagessatz des Modelhonorares angegeben. Beispiel: Werbespot TV : 1 Jahr MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Nutzung im deutschen TV, 300 % Buy-out. Bei einem Honorar von z.b 500 € werden dann weitere 1500 € fällig. Da diese sog. Buy-out Überwachung sehr aufwändig ist, nehmen die Agenturen i.d. Regel zw. 30-40 % Provision. Es wird manchmal etwas später nach der Produktion separat in Rechnung gestellt. Üblicherweise wird auch hier den Wünschen der Kunden entsprochen, die sehr unterschiedlich ausfallen können. Die einen wollen alles auf einer Rechnung sehen, die anderen mehrere erhalten. Rechtlich und kaufmännisch fällig wird das Buy-out nämlich definitiv erst, wenn die Foto tatsächlich im Print oder die bewegten Bilder im TV zu sehen sind und die Nutzung effektiv beginnt. Wenn das Material dann zusätzlich in einem anderen Medienbereich einge- setzt werden soll, wird ebenfalls Buy-out fällig, soweit es nicht anders vereinbart wurde. Beispielsweise können ergänzend Werbeplakate oder Postkarten gedruckt werden oder die gesamte Werbekampagne wird ins Web übernommen. Zwar gibt es für die Höhe der Buy-outs eine spezielle Buy-out-Liste mit üblichen Vergütungen und Regelsätzen, oft hängt das aber auch maßgeblich vom Verhandlungsgeschick der jeweiligen Agentur oder des Bookers ab. Auch hier gilt: Die „Alten“ sind die Besten. Grade in dieser unseren ganz besonderen und äusserst anspruchsvollen Branche ist langjährige Businesserfahrung das Allerwichtigste. Casting Das ist das "Vorstellen" beim Kunden. Oder das Vorstellen bei den vom Kunden mit der Modelauswahl beauftragten Fotografen und Casting- oder Werbeagenturen. Bei Castings werden Models für bestimmte Werbekampagnen, Editorials, Modenschauen, Produktionen aller Art, Filmoder Fotojobs ausgesucht. Bei sehr grossen Castings wird oft nur ein kurzen Blick in das Modelbook geworfen. Das Model hat somit nur sehr kurz die Möglichkeit, den Kunden von sich zu überzeugen.Ferner wird es den Castenden einige schnelle Fragen zu beantworten, läuft im eventuell ein paar Meter im klassischen Catwalkstyle und wirft sich auf Zuruf in ein paar Posen. Casting-Agenturen Die grösseren Kunden beauftragen üblicherweise immer Casting-Agenturen mit der Model- und Darstellersuche. Ferner arbeiten Casting-Agenturen oft auch für die Bereiche Komparserie sowie im Bereich der Film- und Fernsehproduktionen (TV-Spots, auch Commercials genannt). Wie bei allen Castings geht es hier auch um das "Wer passt am besten zum Stil des Produktes", welches beworben werden soll und "Wer hat am meisten Talent". Es gilt entsprechend interessante Talente zu entdecken und in den "Rollen" adäquat ein zu setzen. Call-Back Als ein Call-Back wird ein Casting bezeichnet, bei dem ein Model schon anhand des Books oder der Sedcard, welche dann sehr überzeugend gewesen sein müssen, in die Endauswahl gekommen ist. MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Catwalk Auch Runway genannt. Übliche Bezeichung für den Laufsteg. Classic Man / Woman Hier sind wir wieder beim o.g. Thema der Klassifizierungen der Alterseinteilung. Es werden Models, welche das 30 Lebensjahr vollendet haben, bereits als Classic Woman/Man bezeichnet. Celebrity Unter Celebrity versteht man die Elite der Models. Die absoluten Stars der Modelbranche. Hier einige bekannte Beispiele: Claudia Schiffer, Naomi Campbell, Kate Moss, Heidi Klum etc. Alles Topmodels, die sich auf dem internationalem Markt langfristig erfolgreich etabliert und positioniert haben. Check-in Insbesondere bei den Beauty-Agenturen Pflicht für die Models. Täglicher und regelmäßiger Besuch oder Anruf des Models in der Agentur. Dient primär den Terminabsprachen und hält den Informationsfluß in Gang. Weiter ist es notwendig, die Bindung des Models an die Agentur zu stärken so wie die Förderung und Verbesserung der Zusammenarbeit ständig voran zu treiben. Es werden die Inhalte der Go-sees, Castings und Jobs der kommenden Tage erläutert. Allerdings setzen viele verschiedene Agenturen das auf verschiendene Art und Weise um. Selbst in unserer heutigen Zeit der grenzenlosen Kommunikation legen viele Agenturchefs Wert auf das persönliche Erscheinen der Models. Anderen wiederum reicht ein Telefonat. Es ist aber für das Model unerlässlich, diese Check-ins selbständig, eigenverantwortlich und absolut zuverlässig wahrzunehmen. Composite-Card US- Branchenjargon, auch in Kurzform Comp oder Comp-Card genannt. Steht für die US-Version unser europäischen, von Parker Sed erfundenen, Sedcard eines Models. Covergirls Dieser Ausdruck klingt mich etwas nach old-school. Alle Beauty-Models, die auf Grund besonders guter und oft auch trendiger Gesichtszüge häufiger als andere für Titelproduktionen im Bereich MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Print gebucht werden, können als Covergirls bezeichnet werden. Die ausserordentlich hohe Werbeund Imagewirkung eines Titels z. B. bei der Deutsche Cosmopolitian, siehe GnT, macht diese Art von Produktionen sehr begehrt und wiegt die z. T. oft nicht ganz so üppige Honorierung auf. Weil es sich um keine richtige Werbung im eigentlichen Sinne handelt fehlt das oft recht hohe Buy-out, welches für Werbekampagnen typisch ist. Ist zu den Editorials zu zählen. Direct Booking Von einem Direct-Booking spricht man, wenn ein Model vom Kunden nur über Book oder Sedcard gebucht wird. Es wird kein Casting durchlaufen. Der Kunde sieht das Model nicht persönlich. Sehr selten bei Fotomodellen: Ist bei Social-Spots oder Low-Budget Produktionen möglich. Oder es handelt sich ein Profimodel, welches recht bekannt und mit guten Referenzen ausgestattet ist. Dressman Männliche Models werden auch als Dressmen bezeichnet, wenn sie auf dem Laufsteg für die Haute Couture tätig sind. Das ist im Grunde genommen das männliche Gegenstück zu Mannequin, allerdings ist dieses Wort nicht mehr so häufig in Gebrauch. Exklusiv-Vertrag Viele Top-Beauty-Agenturen arbeiten mit Exklusiv-Verträgen, da sie unverhältnismäßig viel in die jungen neu entdeckten Models investieren (müssen). Das bedeutet daß ein durch einen ExklusivVertrag an eine Agentur gebundenes Model nur über diese eine Agentur vermittelt werden darf. Das Fotomodell darf sich auch nicht selber, z. B. über das Internet, um eigene Jobs bemühen. Eine solche einseitige Model-Vertragsgestaltung ist nach deutschem Recht eigentlich unzulässig, aber recht häufig und üblich, da es diverse Möglichkeiten zum Ausgleich dieser scheinbaren Vertragseinseitigkeit gibt. Das ist überhaupt ein sehr sensibles, rechtlich heikles Thema, daher kann hier an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen werden. Fitting Die vorherige Anprobe der Mode, Bekleidung, Wäsche etc. ein paar Tage vor der eigentlichen Produktion wird Fitting genannt. Wird in der Regel nicht groß extra bezahlt. Ein sinnvolles und notwendiges „Übel“, das hilft, unangenehme Überraschungen ( z. B. plötzlicher Haarfarbenänderung) und Probleme (z. B. unerwünschte Gewichtszunahme) beim Anpassen des Outfits zu vermeiden. MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Fashion-Models Fashion-Models sind bessere Mannequins. Diese Models werden in weiteren Bereichen für Fotos gebucht und arbeiten zusätzlich in den Mode-Produktionen für Showroom, Kataloge. Internetpräsenz / Website a. Eine Internetpräsenz der Agentur, auf der jedes Model eine eigene Seite hat und sich damit bei den Fotografen und Kunden für eine ersten Eindruck vorstellt. Oft sind die Books oder Sedcards als Pdf-Dateien runterlad, versend- oder ausdruckbar. b. Sehr viele Models, grade nebenberuflich arbeitende, nutzen diese Möglichkeit, sich auf einer eigenen Website oder in einem seriösen Modelnetzwerk (my.modelvita.com :-) dar zu stellen, um auch selber Jobs zu aquirieren. Wichtigste Angaben sind wie folgt die Maße, Geburtsdaten, Vita, Fotoserien in Form einer Galerie, Einsatzgebiete, Honorarvorstellungen, Agenturen, Kontaktmöglichkeit und nicht zuletzt die korrekte Einschätzung des Leistungstandes ob Profi, Semi-profi oder Neuling. Ob ein eigenes Internetportfolio für ein Model oder einen Newcomer-Model sinnvoll ist, hängt vor allem von Einsatzgebieten des Models, der bisherigen Karriere oder den Zielen der Zukunft ab. Kampagne Eine Kampagne ist eine gut honorierte Buchung eines Models (z.B. Vanessa Hessler für „Alice“, Telefonanbieter Hansenet) über eine Kombination von Tv-Spots, Internetbanner, Printanzeigen etc. für einen einzigen Kunden. Das Model transportiert eine gewisses Image und geht fast schon eine assozative Verbindung mit dem Produkt ein. Kann u. U. auch nachteilig für dei nweitere Karriere sein: „Ach die von der Werbung von den Dsl-Fritzen". Das Model bindet sich für einen bestimmten vertraglich festgelegten Zeitraum exklusiv an den Anbieter des Produktes.Es sind u. U. weitere Aufträge aus anderen Bereichen/Branchen zulässig. Kartei / File Card / Card Index Die Datensammlung in Form von persönlcihen Informationen, Sedcards und Fotomappen (Books) stellt die eigentliche Kartei einer Agentur dar. In dieser Kartei, die heute praktisch nur noch online oder/ und im PC verwaltet wird, sind alle Models gespeichert, die in der Agentur gelistet sind, unter Vertrag stehen und über die Agentur gebucht werden können. Viele Produzenten und Fotografen führen eigene Model-Karteien. Katalog Modeljobs für grosse Modeversandkataloge wie Neckermann, Klingel, Otto u.v.m. werden in der Kurzform als Katalog bezeichnet. Diese Art Modelaufträge sind sehr begehrt, weil sie oft ein langes Engagement inkl. Reise zur Location in Südamerika, die Karibik oder Südafrika (Kapstadt), beinhalten. Jobs für Katalogaufnahmen sind sehr interessant und beliebt, da oftmals über viele Tage und Wochen produziert wird. Ein Model verdient gut an diesen Jobs. Gern gebucht werden hier vor allem hübsche Models mit natürlicher sympathischer Aura. Keine polarisierenden Typen oder kurzgeschorene ausserordentliche dürre Models, wie viele Top-Designer sie gerne auf ihren Laufstegen sehen. Gutes Beispiel für ein Katalogmodel ist Claudia Schiffer, als "Everybodys MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Darling". Es werden eher feminine Formen und Konfektionsgröße 36-38 bevorzugt. Für diese grossen Produktionen werden werden nur Foto-Modelle nur über Management gebucht, sprich diejenigen, welche bei einer Agentur unter Vertrag stehen. Kinder-Modelagenturen Einige Modelagenturen haben sich auf die Vermittlung von Kindern bis 13-14 Jahren spezialisiert. Die Kindermodels dürfen nur stark reglementiert ihre Jobs ausüben. Die Produzenten und die Agenturen sind an diverse Gesetze und rechtliche Vorschriften des Staates zum Schutz der Kinder gebunden. Kinder dürfen täglich nur sehr kurz "arbeiten", nicht überfordert werden und sollen Spaß an der Sache haben. Körperteil-Model insbes. Hand- und Fußmodelmodel Es gibt auch Menschen, die nicht als klassische Models gefragt sind, aber besonders ansprechende, aparte oder auffällige Merkmale besitzen. Diese Personen können auch als Körperteil-Models eingesetzt werden. Es geht dann primär um Gesicht, Hände, Füsse, Beine oder Brust. Unerlässlich sind absolut makelose Körperpartien die günstigerweise auch noch dem aktuellen Trend/Geschmack entsprechen. Körperteilmodels werden grundsätzlich selten verbucht. Oft sind es Fotomodelle, die eh gut im Geschäft sind. Sie lassen sich bei Ihrem Stammfotografen auch noch etwas Fotomaterial ihrer Specials erstellen und legen sich dafür selber eine weitere Sedcard zu. Meist finden wir diese Models in People-Modelagenturen, wo auf Masse gearbeitet wird. Dort ist es sowieso üblich, der Agentur die Sedcards und das Fotomaterial zur Verfügung zu stellen. People-Agenturen investieren nicht in ihre Fotomodelle. Diese Art Models und Darsteller haben meist mehrere Agenturen. Konfektionsgrösse Die gängige Konfektionsgrösse liegt für weibliche Models bei 34-36, selten 38, dann nur für Kataloge, und für Männer bei 50 bzw. 98. Ausnahme sind Produktionen für Hochzeitsmodenschauen, Mollig-Moden, „Big is Beauty“ oder Oversize-Models etc. Die Muster der Kollektionen für den Laufsteg und Showroom werden standardmäßig in diesen Grössen hergestellt. Daher werden Models benötigt, die genau diesen Idealgrössen entsprechend. Location In der Film-und Fotobranche gängige Bezeichnung für einen für die Produktion geeigneten Aufnahmeort. MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Location-Scouts Diese Aufnahme- oder Produktionsorte werden von den sog. Location-Scouts gesucht und gefunden. Sie arbeiten oft frei auf Honorarbasis für verschiedene Produzentenfirmen. Sie bereiten ganz allgemein die Produktion vor Ort vor und stellen vorher eine Auswahl von Orten zusammen, die in Frage kommen könnten. Ferner müssen sie die Verfügbarkeit der Ört- oder Räumlichkeiten, auch in Hinsichtlich der Kosten, prüfen. Nicht zuletzt müssen die technischen Voraussetzungen wie Strom- und Wasseranschlüsse und sanitäre Anlagen vorhanden sein. Location-Day Einige Tage vor Produktionsbeginn werden die in Frage kommenden Locations von den Verantwortlichen besichtigt. Es findet eine Begehung durch die Entscheider statt. Look Unter Look wird das Gesamtbild eines Models verstanden. Die Erscheinung wird zusammen mit Ausstrahlung und Charme beurteilt. Auch spielen der BMI und die unerlässliche Wandlungsfähigkeit eine wichtige Rolle. Models können einem bestimmten Look entsprechen oder ihn sogar prägen. Als ein weniger schönes Beispiel hiefür wäre Twiggy zu nennen. Bei denselben Kunden werden manchmal Models verschiedenen Looks eingesetzt. Der Look wird dann bestimmt durch die Einsatz-und Präsentationsart des Models, als durch das Produkt als solches. Ein gutes Beispiel: Dünn + androgyn = Catwalk. Weiblich + natürlich = Katalog. Management Ein Management berät ein Model in allen wichtigen Dingen der Karriereplanung. Es baut mit seinen Kontakte in die Szene die Karriere mit auf und kümmert sich um das ganze persönliche und rechtliche Drumherum. Es berät und coacht das Model bei allen Verhandlungen und Gesprächen mit Kunden und Agenturen. Das Management konzipiert die Strategie des Karriereaufbaus, die am Besten zum Modeltyp passt. Diese Tätigkeiten sind oft 24h-Jobs und gehen weit über die reine Auftragsbeschaffungstätigkeit, wie sie in der Regel von den Modelagenturen ausgeführt werden, hinaus. Es geht um das grosse Endziel, ein Topmodel – ja fast schon eine Marke (wie z. B. Heidi Klum) – auf zu bauen und am Markt zu etablieren. Ein Model mit Starstatus soll geschaffen werden. Viele Topmodels haben ein eigenes Management welches dann eng mit ihrer Agentur zusammenarbeitet. MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Mannequin Die laufenden Kleiderständer welche auf den Laufstegen der Modenschauen arbeiten, werden als Mannequins bezeichnet. Es bezieht sich aber nur diese spezielle Art, zu modeln. Heut zu Tage machen Topmodels all das, was bekannte gut bezahlte Prominente aller Branchen gerne tun: TVSendungen moderieren, Autohäuser eröffnen, Talkshows besuchen, Messen promoten etc. pp. Diese Bezeichnung ist allerdings auch deshalb etwas aus der Mode gekommen. Model-Agenturen / Model-Agencies Models werden von Model-Agenturen vertreten. Jedes ambitionierte Model sollte versuchen bei einer Agentur unter zu kommen. Sie vermitteln Models für Laufsteg, Fashion, Modekataloge, Lifestylemagazine usw. Modelinternetportale / Modelnetzwerke. In den immer beliebter werdenden Modelportalen im Internet bieten sich vor allen Newcomern und Hobbymodels sehr gute Möglichkeiten zum Kennenlernen von (Hobby)Fotografen und anderen Brancheneulingen. Diese Modelportale ermöglichen eher einen Informationsaustausch. Geld verdient dort ausser den Portalbetreiben kaum jemand. Es ist auch kein einziger Fall bekannt, der belegen würde, daß ein Model seine Karriere in einem solchen Portal hätte starten können. Einzige Ausnahme mit vielen gewerblichen Paid-Jobs aus Werbung und Tv und daher besonders zu empfehlen: Das kostenlose Portal www. modelvita.com mit seinem Netzwerk my.modelvita.com. Dort konnte die professionelle People-Model-Agency Excellent Models aus HH als Partner gewonnen werden. Model-Release Die vertragliche Nutzungsrechteübertragung des Models an den Fotografen oder den Produzenten wird „neudeutsch“ als Model-Release bezeichnet. Bei kleinen Jobs oft pauschal, bei grösseren detailliert nieder geschrieben. Es handelt sich um die schriftliche Abtretung des Rechtes des Models am eigenen Bild für eine bestimmte Dauer und Art der Veröffentlichung. Model-Scouts Modeltalente, sprich Newcomer u. New-Faces, werden von Spähern entdeckt und den ModelAgenturen, für die sie tätig sind, zugeführt. Musikvideo Vor Verbreitung des Internet wurden Musikvideodarsteller/rinnen vernünftige Honorare gezahlt. Heutzutage werden Aufrufe an die Fans auf der Website des jeweiligen Künstlers gestartet und die Tänzerinnen strömen herbei. Sowas ist natürlich in der Vita sehr schön. Geld verdient man damit MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com nicht (mehr). Mutteragentur Unter Mutteragentur wird diejenige Agentur verstanden, die das Model als erste unter Vertrag genommen und oft auch gescoutet hatte.Wenn das Model sich im Ausland aufhält um dort zu arbeiten, wird es über eine ausländischen Partneragentur gebucht,aber die Abwicklung läuft über die Mutteragentur. Sie erhält ihre vertragsgemäße Provision. Newcomer / New-face Neue Gesichter, Model-Neuentdeckungen, neue Talente werden im Business als Models bezeichnet. Alle Kunden suchen immer ständig wieder neue Gesichter. Unverbrauchte Nachwuchsmodels sind das Kapital der Agenturen. Option Eine verbindliche Zusage im Sinne einer Reservierung auf eine Produktion, genauer gesagt auf den theoretischen Zeitraum der Produktion, auch wenn die Agentur des Models noch keine schriftliche Buchung bekommen hat. Das Model muss trotzdem zur Verfügung stehen und darf keine anderen Jobs zusagen, selbst wenn die plötzlich konkret sind. Die Kunden bitten um eine Option, wenn die Entscheider ein spezielles Model im Finale der Wahl für Job sehen. People-Modelagenturen Hochzeitsmodels, „Big is Beauty“ und Oversize-Models sind typische Models, die von einer People-Modelagenturen vertreten werden. Natürlich sind auch sehr attraktive schöne Models, oft etwas älter oder etwas zu klein, dort vertreten. Es finden sich ferner Charakterköpfe, Typen, auffällige Gesichter, von cute&sweet über skurril bis zu ugly. Ebenfalls sind Darsteller, Moderatoren/innen, Tänzer/innen Schauspieler/innen zu finden. Sie haben nichts mit den klassischen Fotomodellen oder Mannequin zu tun, sind aber ein wichtiges und immer stärker wachsendes Segment. Grade hinsichtlich der Werbemarktes für Best-Agers und Senioren, die deren Bevölkerungsanteil ständig wächst, die immer mehr werden, da die Bevölkerung im Alterdurchschnitt immer älter wird. Ein gewisse Ausstrahlung, Charme und Talent stehen auch hier im Vordergrund. MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Polaroids Viele Fotografen der alten Schule arbeiten nach wie vor mit Sofortbild-Kameras, den sogenannten Polaroid- Kameras. Sie schiessen Polaroids, in der Kurzform Polas, vor und teilweise auch während eines Shootings. Sie testen und stellen das Licht ein, sie finden die besten Kamerapositionen und kontrollieren die gesamten Aufbau des Sets. Früher waren auch bei den Castings immer Polas üblich, aber mittlerweile werden fast nur noch digitale Kameras verwendet. Portfolio Anderes Wort für Auswahlfotomaterial in A4 Format in gebundener Mappe zum Vorstellen beim Kunden. Siehe Book. Runway Andere Bezeichnung Laufsteg oder Catwalk. Sedcard Von Parker Sed in den 80ger Jahren erfundener „Ausweis“ oder Visitenkarte eines Fotomodelles. Hat nichts mit dem Set zu tun, wie fälschlicherweise oft angenommen wird. Besonders von Leuten, die wenig Ahnung vom Job haben. Eine Sedcard ist eine gedruckte Fotoauswahl, praktisch eine Art Mini-Portfolio, grundsätzlich in A5 Format auf Karton oder schwerem Fotopapier hergestellt. Sedcards sind der erste visuelle Eindruck, welchen die Kunden und Entscheider von einem Model bekommen. Dementsprechend wichtig ist die wohl überlegte sorgfältige Auswahl der Fotos. Die Sedkarten lassen die Kunden entscheiden, wer überhaupt in die engere Wahl kommt und somit die Chance zum persönlichen Vorstellen erhält und zum Casting eingeladen wird. Es werden immer die aktuellsten und besten Bildern des Models, grundsätzlich immer Porträt auf der Vorderseite plus Ganzkörperfotos rückseitig, verwendet. In der Regel werden 2 – 3 Sedcards jährlich, je nach Alter des Models, in Druck gegeben. Ferner werden die genauen Größen und Maße des Models sowie die vertretende Model-Agentur genannt. Die Agenturen versenden diese Sedcards, auch oft zusätzlich in digitaler Version per Email als Pdf-Datei, an die Kunden und Fotografen. Je nach Art und Ausführung der Karte liegen die Kosten zwischen 150,00 bis 750,00 Euro. Set Der Ort, das Studio, die einfach die Location der Produktion von TV-, Film- oder Fotoaufnahmen stattfinden, wird als Set bezeichnet. Scouts / Talent- oder Modelscouts Aus dem englischen und bedeutet Späher oder Kundschafter. Modelscouts Suchen und entdecken Newcomer für die Modelagenturen. Oft ist es der Agenturchef höchstpersönlich, der diesen wichtigen Job ausübt. Normale Scouts sind teilweise fest auf Lohnsteuerkarte bei einer einzigen Modelagenturangestellt und sitzen auch noch tageweise am MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Schreibtisch oder sie arbeiten auf Provisions- und Honorarbasis selbständig für verschiedene Auftraggeber. Sie stellen der Erstkontakt, oft über die Eltern des zukünftigen Models, mit der Modelagentur her und beurteilen beim ersten Gespräch Aussehen, Typ und Charakter. Test / Test-Shooting Es handelt sich um verhältnismäßig kurze Fotosessions, die bezahlt und unbezahlt möglich sind. Womit gemeint ist, dass der Fotograf Geld erhält oder nicht. Ein Model erhält kein Honorar. Es wird primär die Eignung des Models für den Beruf Fotomodell geprüft und getestet. Es gibt hinsichtlich des allg. Talentes und beim Posings grosse Unterschiede bei Newcomern. Ein gutes Beispiel sind Tänzerinnen, insbes. Ballettvorkenntnisse sind sehr vorteilhaft, haben ein sehr gutes Körpergefühl und wissen wie sie grade aussehen und wirken, ohne permanent einen Spiegel vor der Nase zu haben. Eine für New-Faces ganz wichtige Erfahrung. Ferner erkennt die Model-Agentur so, ob es sich lohnt, weiter zu fördern und zu investieren. Wenn ein Topfotograf eine Produktion hat, werden von der Agentur, mit der er zusammenarbeitet Test-Models geschickt. Die werden dann schnell beim Lichteinstellen und Set-Arrangieren geshootet. Das kostet die Modelagentur und das Model in der Regel nichts. Solche „Tests“ bringen oft sehr gute Fotomaterial und sind sehr gut für das meist noch schmale Book des Newcomers. Ausserdem sind solche Tests bei Topfotografen gute Referenzen und häufig von besseren Resultaten gekrönt, als wenn das Models den ganzen Tag bei einem Durchschnittsfotografen im Studio verbringt. Der bezahlte Test beinhaltet üblicherweise eine Aufwandsentschädigung für den Fotografen und die Visagistin ( Styling u. Make-up ), die immer mit dabei sein sollte. Die Selber- Schminken-Nummer“ ist nur was für Hobby-Models. Wenn aller Beteiligten allerdings neues Material brauchen, kann das Model auch Glück haben, dass niemand etwas zahlt oder bekommt. Es ist drauf zu achten und immer sinnvoll, alle Konditionen - wie die Honorarfrage und wer darf welches Material wie lange wofür nutzen - vorher schriftlich fest zu halten. Verträge / Modelvertrag Wenn eine Model-Agentur gute Chancen für die erfolgreiche Vermittlung eines angehenden Models sieht, erhält das Model einen Modelvertrag. Er regelt die rechtlichen Aspekte der Zusammenarbeit, das Model beauftragt die Agentur mit dem Forderungsmanagement, er definiert die gegenseitigen Rechte und Pflichten und enthält desweiteren die genauen Provionsvereinbarungen. Das Model wird so auch vor unredlichen agierenden Kunden geschützt und wird von der Model-Agentur bei Zahlungsausfällen rechtlich vertreten. Die Agentur treibt die Forderungen an den Kunden ein. Visagist / Make-up Als Visagist/in bezeichnet man die ausgebildeten Schmink-Spezialisten/innen, die bei allen größeren und besseren d.h. in diesem Falle , höher budgetierten Produktionen dazu gebucht werden. Viele sind gleichzeitig auch ausgebildeten Stylisten ( Make-up & Styling heisst das dann ) und kümmern sich um die Haare und Frisuren der Models vor Ort. Sie erhalten meist etwas höhere Honorare da sie 2 Berufe in sich vereinen und so dem Kunden helfen, die Kosten zu minimieren. MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com Vita / Model-Vita Heisst Leben, oder das bisherige Leben. Vital = lebendig. Der Ursprung des Wortes liegt im italienisch-romanischen Sprachraum. Die einzelnen Stationen und Erfolge einer Karriere tabellarisch zu Papier gebracht stellen die Vita, den Lebenslauf eines Künstlers oder eines Stars oder eines Models dar. Velma Die wesentlichen namhaften Beauty-Modelganturen, die auch praktisch alle international agieren, haben sich zu einem Verband der Modelagenturen e.V. zusammengeschlossen. Dieser Verband nennt sich Velma. Sie haben, auch zum Vorteile der Models, bestimmte Buchungsregeln und eine Art geschäftlichen Verhaltenskodex regelt und Kooperationen und Geschäftspraktiken, vereinbart. Werbe-Models / Werbetypen Alle Models die nicht über die klassischen Modelmaße der Haute Couture-Laufstegmodels verfügen, aber trotzdem Ausstrahlung und Aussehen besitzen und im Werbebereich gebucht werden, bezeichnet man als Werbemodels. Grade bei der TV-Werbung sind oft Sprechsicherheit, Ausdruck und schauspielerisches Talent wesentlich wichtiger. Es gibt in diesem Bereich viel Spät – und Quereinsteiger, besonders in den Bereichen der Best-Ager und Classics. X-Faktor Besonderes Charisma und Ausstrahlung unterscheiden die sehr erfolgreichen Models von der breiten Masse der leidlich erfolgreichen Models. Das gewisse Etwas halt! Der eigene Wiedererkennungswert, Individualität und die Persönlichkeit, auch unter Druck mit Stress umgehen zu können und trotzdem professionelle Arbeit abliefern zu können, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. 1.1.2012 MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com