Model-Lexikon - MP

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Model-Lexikon - MP
Martin Pfeiffer
Photostudio
MP-Photostudio by Martin Pfeiffer ● 3400 Burgdorf ● 079 348 22 20 ●http://www.mp-photostudio.com
Model-Lexikon
Accessoire
Zubehör zur Abrundung des modischen Erscheinungsbildes, dazu gehören z.B. Handtaschen, Hüte,
Schals, Schmuck, Schuhe usw.
Agenturen
Die Agenturen sind erster Ansprechpartner und für angehende Profimodels ein Muss. Die
Agenturen entdecken, scouten, neue Gesichter und Talente, beraten und bauen das Model auf. Sie
sind in jeder Hinsicht vertretungsberechtigt gegenüber den Produzenten, Kunden und Fotografen.
Sie vermitteln Go-sees, Termine und Aufträge, klären alle rechtliche Fragen und eventuell
auftretende Probleme. Sie wickeln ebenfalls die anfallenden Zahlungen, sowohl Einnahmen als
auch Ausgaben, ab. Nicht zuletzt geben sie oft genug „Kredite“ an Ihre Newcomer, welche später
mit den Einnahmen verrechnet werden. Als wichtigste Standorte der maßgeblichen Agenturen sind
zuerst Hamburg und München sowie Berlin und Düsseldorf zu nennen. Die Städte Frankfurt am
Main und Köln haben weniger grosse Bedeutung. (siehe: Casting-Agenturen, Internet-Agenturen,
Model-Agenturen, People-Agenturen). Dies hängt nicht zuletzt auch mit den Standorten der grossen
Printverlage zusammen.
Agenturprovision
Die Agenturen leben von der sog. Agenturprovision (AP). Sie erhält die Agentur üblicherweise für
die Vermittlung des Models an einen Kunden. Sie beträgt in Deutschland in der Regel 20 bis 30 %.
Im Ausland sind teilweise erheblich höhere Provisionen üblich. Dies kommt auch durch die
Crossvermittlungen bei Kooperationen mit den ausländischen Partneragenturen zustande. D. h.
beide Agenturen müssen Provision berechnen, da auch doppelter Arbeitsaufwand anfällt.
Best Ager
Als Best-Ager werden die immer mehr aufkommenden Seniorenmodels bezeichnet. Besonders als
Darsteller bei TV-Werbespots zu beobachten. In unserer Branche werden allerdings schon oft die
Fotomodelle über 30 als Senioren bezeichnet. Man muß da etwas vorsichtig sein. Grundsätzlich ist
die 50+Generation gemeint.
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Booker
Die sogenannten Booker arbeiten in den Modelagencys und vermitteln die Fotomodelle an die
Kunden, kümmern sich um das Model, oft auch um persönliche Dinge. Das wird bei besonders
jungen Models auch gerne scherzhaft "pampern" genannt. Sie führen die Honorarverhandlungen
selbständig, das Model erfährt oft erst nach dem Job, was sie genau verdient hat. Ferner vermitteln
sie Kontakte und organisieren Castings und Go-sees, Vorstellungstermine ohne direkte konkrete
Jobofferte, für die Models. Ein vertrauensvolles und gutes Verhältnis zwischen Booker und Model
ist sehr wichtig.
Book
Die gebundene hochwertige Fotomappe im klassischen Format A4, 24x30 cm, mit der sich das
Model bei den Castings und Gosees den Kunden, Fotografen und Redaktionen vorstellt, wird Book
genannt. Dieses Book ist permanenter Begleiter des Models und praktisch das wichtigste
Arbeitsinstrument, welches eine Fotoauswahl, ein Portfolio enhält, welches die Arbeit des Models
nachweist und dokumentiert. Das Book stellt insbesondere die Ausdrucksstärke und die
Wandlungsfähigkeit des Models dar. Es werden verschiedendsten Facetten der Persönlichkeit des
Fotomodelles herausgearbeitet. Wunderbar war das bei „Uns Heidis“ GnT in der Folge vom
20.03.08 zu sehen. Es werden ganz unterschiedliche Gesichtsausdrücke und Stimmungen gezeigt.
Ein Book darf allerdings nie zu groß und überladen, wie vollgepackt wirken. Die Auswahl ist
entscheidend. Weniger ist oft mehr. Denn Zeit ist etwas, was nur sehr wenige, grade grosse Kunden,
oft nur sehr wenig haben. Es ist Konzentration auf das Wesentliche und das Beste gefragt. Bei
einem Newcomer, auch New-Face gennant - oder Beginner/Anfängermodel - stellt die Agentur das
Book primär zusammen mit Aufnahmen aus Fashion-Shootings (Ganzkörper), sowie Fotomaterial
aus Beauty-Shootings (Porträt, Close-ups). Alles Aufnahmen aus den ersten Testshootings des
Models. Nach und nach komplettieren Aufnahmen aus Veröffentlichungen und gebuchten
Produktionen den Inhalt. Ein Modelbook existiert im Grunde genommen immer in drei- bis
vierfacher Ausführung identischen Inhaltes. Oft werden diese Books per Email als Pdf-Datei
Version an die Kunden oder die ausländischen Partneragenturen verschickt. Was aber nichts daran
ändert, dass das Model sein Book dann unter dem Arm trägt, wenn es beim Kunden erscheint. So ist
gewährleistet, dass die Models ihr Book jederzeit persönlich vorzeigen und grade die elitären
Fotografen vom alten Schlag mit Fotomaterial "zum in die Hand nehmen" erfreuen können.
Booking
Englisch für die Buchung. Ein Booking eines Models ist eine vertraglich fixierte feste Zusage für
eine Job. Eine Buchung für einen Auftrag, Produktion oder ein Shooting.
Buy-Out
Als Buy-out bezeichnet man das zusätzliche Honorar für der Verkauf bzw. die Überlassung des
Foto- oder Filmmaterials an den Kunden. Es sind praktisch die zeitlich und im Umfang genau
festgelegten Nutzungsrechte für den Art und Zeitrahmen der Veröffentlichung. Es wird in Prozent
zum vereinbarten Tagessatz des Modelhonorares angegeben. Beispiel: Werbespot TV : 1 Jahr
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Nutzung im deutschen TV, 300 % Buy-out. Bei einem Honorar von z.b 500 € werden dann weitere
1500 € fällig. Da diese sog. Buy-out Überwachung sehr aufwändig ist, nehmen die Agenturen i.d.
Regel zw. 30-40 % Provision. Es wird manchmal etwas später nach der Produktion separat in
Rechnung gestellt. Üblicherweise wird auch hier den Wünschen der Kunden entsprochen, die sehr
unterschiedlich ausfallen können. Die einen wollen alles auf einer Rechnung sehen, die anderen
mehrere erhalten. Rechtlich und kaufmännisch fällig wird das Buy-out nämlich definitiv erst, wenn
die Foto tatsächlich im Print oder die bewegten Bilder im TV zu sehen sind und die Nutzung
effektiv beginnt. Wenn das Material dann zusätzlich in einem anderen Medienbereich einge- setzt
werden soll, wird ebenfalls Buy-out fällig, soweit es nicht anders vereinbart wurde. Beispielsweise
können ergänzend Werbeplakate oder Postkarten gedruckt werden oder die gesamte
Werbekampagne wird ins Web übernommen. Zwar gibt es für die Höhe der Buy-outs eine spezielle
Buy-out-Liste mit üblichen Vergütungen und Regelsätzen, oft hängt das aber auch maßgeblich vom
Verhandlungsgeschick der jeweiligen Agentur oder des Bookers ab. Auch hier gilt: Die „Alten“
sind die Besten. Grade in dieser unseren ganz besonderen und äusserst anspruchsvollen Branche ist
langjährige Businesserfahrung das Allerwichtigste.
Casting
Das ist das "Vorstellen" beim Kunden. Oder das Vorstellen bei den vom Kunden mit der
Modelauswahl beauftragten Fotografen und Casting- oder Werbeagenturen. Bei Castings werden
Models für bestimmte Werbekampagnen, Editorials, Modenschauen, Produktionen aller Art, Filmoder Fotojobs ausgesucht. Bei sehr grossen Castings wird oft nur ein kurzen Blick in das
Modelbook geworfen. Das Model hat somit nur sehr kurz die Möglichkeit, den Kunden von sich zu
überzeugen.Ferner wird es den Castenden einige schnelle Fragen zu beantworten, läuft im eventuell
ein paar Meter im klassischen Catwalkstyle und wirft sich auf Zuruf in ein paar Posen.
Casting-Agenturen
Die grösseren Kunden beauftragen üblicherweise immer Casting-Agenturen mit der Model- und
Darstellersuche. Ferner arbeiten Casting-Agenturen oft auch für die Bereiche Komparserie sowie im
Bereich der Film- und Fernsehproduktionen (TV-Spots, auch Commercials genannt). Wie bei allen
Castings geht es hier auch um das "Wer passt am besten zum Stil des Produktes", welches beworben
werden soll und "Wer hat am meisten Talent". Es gilt entsprechend interessante Talente zu
entdecken und in den "Rollen" adäquat ein zu setzen.
Call-Back
Als ein Call-Back wird ein Casting bezeichnet, bei dem ein Model schon anhand des Books oder
der Sedcard, welche dann sehr überzeugend gewesen sein müssen, in die Endauswahl gekommen
ist.
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Catwalk
Auch Runway genannt. Übliche Bezeichung für den Laufsteg.
Classic Man / Woman
Hier sind wir wieder beim o.g. Thema der Klassifizierungen der Alterseinteilung. Es werden
Models, welche das 30 Lebensjahr vollendet haben, bereits als Classic Woman/Man bezeichnet.
Celebrity
Unter Celebrity versteht man die Elite der Models. Die absoluten Stars der Modelbranche. Hier
einige bekannte Beispiele: Claudia Schiffer, Naomi Campbell, Kate Moss, Heidi Klum etc. Alles
Topmodels, die sich auf dem internationalem Markt langfristig erfolgreich etabliert und positioniert
haben.
Check-in
Insbesondere bei den Beauty-Agenturen Pflicht für die Models. Täglicher und regelmäßiger Besuch
oder Anruf des Models in der Agentur. Dient primär den Terminabsprachen und hält den
Informationsfluß in Gang. Weiter ist es notwendig, die Bindung des Models an die Agentur zu
stärken so wie die Förderung und Verbesserung der Zusammenarbeit ständig voran zu treiben. Es
werden die Inhalte der Go-sees, Castings und Jobs der kommenden Tage erläutert. Allerdings setzen
viele verschiedene Agenturen das auf verschiendene Art und Weise um. Selbst in unserer heutigen
Zeit der grenzenlosen Kommunikation legen viele Agenturchefs Wert auf das persönliche
Erscheinen der Models. Anderen wiederum reicht ein Telefonat. Es ist aber für das Model
unerlässlich, diese Check-ins selbständig, eigenverantwortlich und absolut zuverlässig
wahrzunehmen.
Composite-Card
US- Branchenjargon, auch in Kurzform Comp oder Comp-Card genannt. Steht für die US-Version
unser europäischen, von Parker Sed erfundenen, Sedcard eines Models.
Covergirls
Dieser Ausdruck klingt mich etwas nach old-school. Alle Beauty-Models, die auf Grund besonders
guter und oft auch trendiger Gesichtszüge häufiger als andere für Titelproduktionen im Bereich
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Print gebucht werden, können als Covergirls bezeichnet werden. Die ausserordentlich hohe Werbeund Imagewirkung eines Titels z. B. bei der Deutsche Cosmopolitian, siehe GnT, macht diese Art
von Produktionen sehr begehrt und wiegt die z. T. oft nicht ganz so üppige Honorierung auf. Weil es
sich um keine richtige Werbung im eigentlichen Sinne handelt fehlt das oft recht hohe Buy-out,
welches für Werbekampagnen typisch ist. Ist zu den Editorials zu zählen.
Direct Booking
Von einem Direct-Booking spricht man, wenn ein Model vom Kunden nur über Book oder Sedcard
gebucht wird. Es wird kein Casting durchlaufen. Der Kunde sieht das Model nicht persönlich. Sehr
selten bei Fotomodellen: Ist bei Social-Spots oder Low-Budget Produktionen möglich. Oder es
handelt sich ein Profimodel, welches recht bekannt und mit guten Referenzen ausgestattet ist.
Dressman
Männliche Models werden auch als Dressmen bezeichnet, wenn sie auf dem Laufsteg für die Haute
Couture tätig sind. Das ist im Grunde genommen das männliche Gegenstück zu Mannequin,
allerdings ist dieses Wort nicht mehr so häufig in Gebrauch.
Exklusiv-Vertrag
Viele Top-Beauty-Agenturen arbeiten mit Exklusiv-Verträgen, da sie unverhältnismäßig viel in die
jungen neu entdeckten Models investieren (müssen). Das bedeutet daß ein durch einen ExklusivVertrag an eine Agentur gebundenes Model nur über diese eine Agentur vermittelt werden darf. Das
Fotomodell darf sich auch nicht selber, z. B. über das Internet, um eigene Jobs bemühen. Eine
solche einseitige Model-Vertragsgestaltung ist nach deutschem Recht eigentlich unzulässig, aber
recht häufig und üblich, da es diverse Möglichkeiten zum Ausgleich dieser scheinbaren
Vertragseinseitigkeit gibt. Das ist überhaupt ein sehr sensibles, rechtlich heikles Thema, daher kann
hier an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen werden.
Fitting
Die vorherige Anprobe der Mode, Bekleidung, Wäsche etc. ein paar Tage vor der eigentlichen
Produktion wird Fitting genannt. Wird in der Regel nicht groß extra bezahlt. Ein sinnvolles und
notwendiges „Übel“, das hilft, unangenehme Überraschungen ( z. B. plötzlicher
Haarfarbenänderung) und Probleme (z. B. unerwünschte Gewichtszunahme) beim Anpassen des
Outfits zu vermeiden.
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Fashion-Models
Fashion-Models sind bessere Mannequins. Diese Models werden in weiteren Bereichen für Fotos
gebucht und arbeiten zusätzlich in den Mode-Produktionen für Showroom, Kataloge.
Internetpräsenz / Website a. Eine Internetpräsenz der Agentur, auf der jedes Model eine eigene Seite
hat und sich damit bei den Fotografen und Kunden für eine ersten Eindruck vorstellt. Oft sind die
Books oder Sedcards als Pdf-Dateien runterlad, versend- oder ausdruckbar. b. Sehr viele Models,
grade nebenberuflich arbeitende, nutzen diese Möglichkeit, sich auf einer eigenen Website oder in
einem seriösen Modelnetzwerk (my.modelvita.com :-) dar zu stellen, um auch selber Jobs zu
aquirieren. Wichtigste Angaben sind wie folgt die Maße, Geburtsdaten, Vita, Fotoserien in Form
einer Galerie, Einsatzgebiete, Honorarvorstellungen, Agenturen, Kontaktmöglichkeit und nicht
zuletzt die korrekte Einschätzung des Leistungstandes ob Profi, Semi-profi oder Neuling. Ob ein
eigenes Internetportfolio für ein Model oder einen Newcomer-Model sinnvoll ist, hängt vor allem
von Einsatzgebieten des Models, der bisherigen Karriere oder den Zielen der Zukunft ab.
Kampagne
Eine Kampagne ist eine gut honorierte Buchung eines Models (z.B. Vanessa Hessler für „Alice“,
Telefonanbieter Hansenet) über eine Kombination von Tv-Spots, Internetbanner, Printanzeigen etc.
für einen einzigen Kunden. Das Model transportiert eine gewisses Image und geht fast schon eine
assozative Verbindung mit dem Produkt ein. Kann u. U. auch nachteilig für dei nweitere Karriere
sein: „Ach die von der Werbung von den Dsl-Fritzen". Das Model bindet sich für einen bestimmten
vertraglich festgelegten Zeitraum exklusiv an den Anbieter des Produktes.Es sind u. U. weitere
Aufträge aus anderen Bereichen/Branchen zulässig.
Kartei / File Card / Card Index
Die Datensammlung in Form von persönlcihen Informationen, Sedcards und Fotomappen (Books)
stellt die eigentliche Kartei einer Agentur dar. In dieser Kartei, die heute praktisch nur noch online
oder/ und im PC verwaltet wird, sind alle Models gespeichert, die in der Agentur gelistet sind, unter
Vertrag stehen und über die Agentur gebucht werden können. Viele Produzenten und Fotografen
führen eigene Model-Karteien.
Katalog
Modeljobs für grosse Modeversandkataloge wie Neckermann, Klingel, Otto u.v.m. werden in der
Kurzform als Katalog bezeichnet. Diese Art Modelaufträge sind sehr begehrt, weil sie oft ein langes
Engagement inkl. Reise zur Location in Südamerika, die Karibik oder Südafrika (Kapstadt),
beinhalten. Jobs für Katalogaufnahmen sind sehr interessant und beliebt, da oftmals über viele Tage
und Wochen produziert wird. Ein Model verdient gut an diesen Jobs. Gern gebucht werden hier vor
allem hübsche Models mit natürlicher sympathischer Aura. Keine polarisierenden Typen oder
kurzgeschorene ausserordentliche dürre Models, wie viele Top-Designer sie gerne auf ihren
Laufstegen sehen. Gutes Beispiel für ein Katalogmodel ist Claudia Schiffer, als "Everybodys
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Darling". Es werden eher feminine Formen und Konfektionsgröße 36-38 bevorzugt. Für diese
grossen Produktionen werden werden nur Foto-Modelle nur über Management gebucht, sprich
diejenigen, welche bei einer Agentur unter Vertrag stehen.
Kinder-Modelagenturen
Einige Modelagenturen haben sich auf die Vermittlung von Kindern bis 13-14 Jahren spezialisiert.
Die Kindermodels dürfen nur stark reglementiert ihre Jobs ausüben. Die Produzenten und die
Agenturen sind an diverse Gesetze und rechtliche Vorschriften des Staates zum Schutz der Kinder
gebunden. Kinder dürfen täglich nur sehr kurz "arbeiten", nicht überfordert werden und sollen Spaß
an der Sache haben.
Körperteil-Model
insbes. Hand- und Fußmodelmodel Es gibt auch Menschen, die nicht als klassische Models gefragt
sind, aber besonders ansprechende, aparte oder auffällige Merkmale besitzen. Diese Personen
können auch als Körperteil-Models eingesetzt werden. Es geht dann primär um Gesicht, Hände,
Füsse, Beine oder Brust. Unerlässlich sind absolut makelose Körperpartien die günstigerweise auch
noch dem aktuellen Trend/Geschmack entsprechen. Körperteilmodels werden grundsätzlich selten
verbucht. Oft sind es Fotomodelle, die eh gut im Geschäft sind. Sie lassen sich bei Ihrem
Stammfotografen auch noch etwas Fotomaterial ihrer Specials erstellen und legen sich dafür selber
eine weitere Sedcard zu. Meist finden wir diese Models in People-Modelagenturen, wo auf Masse
gearbeitet wird. Dort ist es sowieso üblich, der Agentur die Sedcards und das Fotomaterial zur
Verfügung zu stellen. People-Agenturen investieren nicht in ihre Fotomodelle. Diese Art Models
und Darsteller haben meist mehrere Agenturen.
Konfektionsgrösse
Die gängige Konfektionsgrösse liegt für weibliche Models bei 34-36, selten 38, dann nur für
Kataloge, und für Männer bei 50 bzw. 98. Ausnahme sind Produktionen für
Hochzeitsmodenschauen, Mollig-Moden, „Big is Beauty“ oder Oversize-Models etc. Die Muster
der Kollektionen für den Laufsteg und Showroom werden standardmäßig in diesen Grössen
hergestellt. Daher werden Models benötigt, die genau diesen Idealgrössen entsprechend.
Location
In der Film-und Fotobranche gängige Bezeichnung für einen für die Produktion geeigneten
Aufnahmeort.
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Location-Scouts
Diese Aufnahme- oder Produktionsorte werden von den sog. Location-Scouts gesucht und
gefunden. Sie arbeiten oft frei auf Honorarbasis für verschiedene Produzentenfirmen. Sie bereiten
ganz allgemein die Produktion vor Ort vor und stellen vorher eine Auswahl von Orten zusammen,
die in Frage kommen könnten. Ferner müssen sie die Verfügbarkeit der Ört- oder Räumlichkeiten,
auch in Hinsichtlich der Kosten, prüfen. Nicht zuletzt müssen die technischen Voraussetzungen wie
Strom- und Wasseranschlüsse und sanitäre Anlagen vorhanden sein.
Location-Day
Einige Tage vor Produktionsbeginn werden die in Frage kommenden Locations von den
Verantwortlichen besichtigt. Es findet eine Begehung durch die Entscheider statt.
Look
Unter Look wird das Gesamtbild eines Models verstanden. Die Erscheinung wird zusammen mit
Ausstrahlung und Charme beurteilt. Auch spielen der BMI und die unerlässliche
Wandlungsfähigkeit eine wichtige Rolle. Models können einem bestimmten Look entsprechen oder
ihn sogar prägen. Als ein weniger schönes Beispiel hiefür wäre Twiggy zu nennen. Bei denselben
Kunden werden manchmal Models verschiedenen Looks eingesetzt. Der Look wird dann bestimmt
durch die Einsatz-und Präsentationsart des Models, als durch das Produkt als solches. Ein gutes
Beispiel: Dünn + androgyn =
Catwalk. Weiblich + natürlich = Katalog.
Management
Ein Management berät ein Model in allen wichtigen Dingen der Karriereplanung. Es baut mit
seinen Kontakte in die Szene die Karriere mit auf und kümmert sich um das ganze persönliche und
rechtliche Drumherum. Es berät und coacht das Model bei allen Verhandlungen und Gesprächen mit
Kunden und Agenturen. Das Management konzipiert die Strategie des Karriereaufbaus, die am
Besten zum Modeltyp passt. Diese Tätigkeiten sind oft 24h-Jobs und gehen weit über die reine
Auftragsbeschaffungstätigkeit, wie sie in der Regel von den Modelagenturen ausgeführt werden,
hinaus. Es geht um das grosse Endziel, ein Topmodel – ja fast schon eine Marke (wie z. B. Heidi
Klum) – auf zu bauen und am Markt zu etablieren. Ein Model mit Starstatus soll geschaffen
werden. Viele Topmodels haben ein eigenes Management welches dann eng mit ihrer Agentur
zusammenarbeitet.
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Mannequin
Die laufenden Kleiderständer welche auf den Laufstegen der Modenschauen arbeiten, werden als
Mannequins bezeichnet. Es bezieht sich aber nur diese spezielle Art, zu modeln. Heut zu Tage
machen Topmodels all das, was bekannte gut bezahlte Prominente aller Branchen gerne tun: TVSendungen moderieren, Autohäuser eröffnen, Talkshows besuchen, Messen promoten etc. pp. Diese
Bezeichnung ist allerdings auch deshalb etwas aus der Mode gekommen.
Model-Agenturen / Model-Agencies
Models werden von Model-Agenturen vertreten. Jedes ambitionierte Model sollte versuchen bei
einer Agentur unter zu kommen. Sie vermitteln Models für Laufsteg, Fashion, Modekataloge,
Lifestylemagazine usw. Modelinternetportale / Modelnetzwerke. In den immer beliebter werdenden
Modelportalen im Internet bieten sich vor allen Newcomern und Hobbymodels sehr gute
Möglichkeiten zum Kennenlernen von (Hobby)Fotografen und anderen Brancheneulingen. Diese
Modelportale ermöglichen eher einen Informationsaustausch. Geld verdient dort ausser den
Portalbetreiben kaum jemand. Es ist auch kein einziger Fall bekannt, der belegen würde, daß ein
Model seine Karriere in einem solchen Portal hätte starten können. Einzige Ausnahme mit vielen
gewerblichen Paid-Jobs aus Werbung und Tv und daher besonders zu empfehlen: Das kostenlose
Portal www. modelvita.com mit seinem Netzwerk my.modelvita.com. Dort konnte die
professionelle People-Model-Agency Excellent Models aus HH als Partner gewonnen werden.
Model-Release
Die vertragliche Nutzungsrechteübertragung des Models an den Fotografen oder den Produzenten
wird „neudeutsch“ als Model-Release bezeichnet. Bei kleinen Jobs oft pauschal, bei grösseren
detailliert nieder geschrieben. Es handelt sich um die schriftliche Abtretung des Rechtes des Models
am eigenen Bild für eine bestimmte Dauer und Art der Veröffentlichung.
Model-Scouts
Modeltalente, sprich Newcomer u. New-Faces, werden von Spähern entdeckt und den ModelAgenturen, für die sie tätig sind, zugeführt.
Musikvideo
Vor Verbreitung des Internet wurden Musikvideodarsteller/rinnen vernünftige Honorare gezahlt.
Heutzutage werden Aufrufe an die Fans auf der Website des jeweiligen Künstlers gestartet und die
Tänzerinnen strömen herbei. Sowas ist natürlich in der Vita sehr schön. Geld verdient man damit
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nicht (mehr).
Mutteragentur
Unter Mutteragentur wird diejenige Agentur verstanden, die das Model als erste unter Vertrag
genommen und oft auch gescoutet hatte.Wenn das Model sich im Ausland aufhält um dort zu
arbeiten, wird es über eine ausländischen Partneragentur gebucht,aber die Abwicklung läuft über die
Mutteragentur. Sie erhält ihre vertragsgemäße Provision.
Newcomer / New-face
Neue Gesichter, Model-Neuentdeckungen, neue Talente werden im Business als Models bezeichnet.
Alle Kunden suchen immer ständig wieder neue Gesichter. Unverbrauchte Nachwuchsmodels sind
das Kapital der Agenturen.
Option
Eine verbindliche Zusage im Sinne einer Reservierung auf eine Produktion, genauer gesagt auf den
theoretischen Zeitraum der Produktion, auch wenn die Agentur des Models noch keine schriftliche
Buchung bekommen hat. Das Model muss trotzdem zur Verfügung stehen und darf keine anderen
Jobs zusagen, selbst wenn die plötzlich konkret sind. Die Kunden bitten um eine Option, wenn die
Entscheider ein spezielles Model im Finale der Wahl für Job sehen.
People-Modelagenturen
Hochzeitsmodels, „Big is Beauty“ und Oversize-Models sind typische Models, die von einer
People-Modelagenturen vertreten werden. Natürlich sind auch sehr attraktive schöne Models, oft
etwas älter oder etwas zu klein, dort vertreten. Es finden sich ferner Charakterköpfe, Typen,
auffällige Gesichter, von cute&sweet über skurril bis zu ugly. Ebenfalls sind Darsteller,
Moderatoren/innen, Tänzer/innen Schauspieler/innen zu finden. Sie haben nichts mit den
klassischen Fotomodellen oder Mannequin zu tun, sind aber ein wichtiges und immer stärker
wachsendes Segment. Grade hinsichtlich der Werbemarktes für Best-Agers und Senioren, die deren
Bevölkerungsanteil ständig wächst, die immer mehr werden, da die Bevölkerung im
Alterdurchschnitt immer älter wird. Ein gewisse Ausstrahlung, Charme und Talent stehen auch hier
im Vordergrund.
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Polaroids
Viele Fotografen der alten Schule arbeiten nach wie vor mit Sofortbild-Kameras, den sogenannten
Polaroid- Kameras. Sie schiessen Polaroids, in der Kurzform Polas, vor und teilweise auch während
eines Shootings. Sie testen und stellen das Licht ein, sie finden die besten Kamerapositionen und
kontrollieren die gesamten Aufbau des Sets. Früher waren auch bei den Castings immer Polas
üblich, aber mittlerweile werden fast nur noch digitale Kameras verwendet. Portfolio Anderes Wort
für Auswahlfotomaterial in A4 Format in gebundener Mappe zum Vorstellen beim Kunden. Siehe
Book.
Runway
Andere Bezeichnung Laufsteg oder Catwalk.
Sedcard
Von Parker Sed in den 80ger Jahren erfundener „Ausweis“ oder Visitenkarte eines Fotomodelles.
Hat nichts mit dem Set zu tun, wie fälschlicherweise oft angenommen wird. Besonders von Leuten,
die wenig Ahnung vom Job haben. Eine Sedcard ist eine gedruckte Fotoauswahl, praktisch eine Art
Mini-Portfolio, grundsätzlich in A5 Format auf Karton oder schwerem Fotopapier hergestellt.
Sedcards sind der erste visuelle Eindruck, welchen die Kunden und Entscheider von einem Model
bekommen. Dementsprechend wichtig ist die wohl überlegte sorgfältige Auswahl der Fotos. Die
Sedkarten lassen die Kunden entscheiden, wer überhaupt in die engere Wahl kommt und somit die
Chance zum persönlichen Vorstellen erhält und zum Casting eingeladen wird. Es werden immer die
aktuellsten und besten Bildern des Models, grundsätzlich immer Porträt auf der Vorderseite plus
Ganzkörperfotos rückseitig, verwendet. In der Regel werden 2 – 3 Sedcards jährlich, je nach Alter
des Models, in Druck gegeben. Ferner werden die genauen Größen und Maße des Models sowie die
vertretende Model-Agentur genannt. Die Agenturen versenden diese Sedcards, auch oft zusätzlich
in digitaler Version per Email als Pdf-Datei, an die Kunden und Fotografen. Je nach Art und
Ausführung der Karte liegen die Kosten zwischen 150,00 bis 750,00 Euro.
Set
Der Ort, das Studio, die einfach die Location der Produktion von TV-, Film- oder Fotoaufnahmen
stattfinden, wird als Set bezeichnet. Scouts / Talent- oder Modelscouts Aus dem englischen und
bedeutet Späher oder Kundschafter.
Modelscouts
Suchen und entdecken Newcomer für die Modelagenturen. Oft ist es der Agenturchef
höchstpersönlich, der diesen wichtigen Job ausübt. Normale Scouts sind teilweise fest auf
Lohnsteuerkarte bei einer einzigen Modelagenturangestellt und sitzen auch noch tageweise am
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Schreibtisch oder sie arbeiten auf Provisions- und Honorarbasis selbständig für verschiedene
Auftraggeber. Sie stellen der Erstkontakt, oft über die Eltern des zukünftigen Models, mit der
Modelagentur her und beurteilen beim ersten Gespräch Aussehen, Typ und Charakter.
Test / Test-Shooting
Es handelt sich um verhältnismäßig kurze Fotosessions, die bezahlt und unbezahlt möglich sind.
Womit gemeint ist, dass der Fotograf Geld erhält oder nicht. Ein Model erhält kein Honorar. Es
wird primär die Eignung des Models für den Beruf Fotomodell geprüft und getestet. Es gibt
hinsichtlich des allg. Talentes und beim Posings grosse Unterschiede bei Newcomern. Ein gutes
Beispiel sind Tänzerinnen, insbes. Ballettvorkenntnisse sind sehr vorteilhaft, haben ein sehr gutes
Körpergefühl und wissen wie sie grade aussehen und wirken, ohne permanent einen Spiegel vor der
Nase zu haben. Eine für New-Faces ganz wichtige Erfahrung. Ferner erkennt die Model-Agentur so,
ob es sich lohnt, weiter zu fördern und zu investieren. Wenn ein Topfotograf eine Produktion hat,
werden von der Agentur, mit der er zusammenarbeitet Test-Models geschickt. Die werden dann
schnell beim Lichteinstellen und Set-Arrangieren geshootet. Das kostet die Modelagentur und das
Model in der Regel nichts. Solche „Tests“ bringen oft sehr gute Fotomaterial und sind sehr gut für
das meist noch schmale Book des Newcomers. Ausserdem sind solche Tests bei Topfotografen gute
Referenzen und häufig von besseren Resultaten gekrönt, als wenn das Models den ganzen Tag bei
einem Durchschnittsfotografen im Studio verbringt. Der bezahlte Test beinhaltet üblicherweise eine
Aufwandsentschädigung für den Fotografen und die Visagistin ( Styling u. Make-up ), die immer
mit dabei sein sollte. Die Selber- Schminken-Nummer“ ist nur was für Hobby-Models. Wenn aller
Beteiligten allerdings neues Material brauchen, kann das Model auch Glück haben, dass niemand
etwas zahlt oder bekommt. Es ist drauf zu achten und immer sinnvoll, alle Konditionen - wie die
Honorarfrage und wer darf welches Material wie lange wofür nutzen - vorher schriftlich fest zu
halten.
Verträge / Modelvertrag
Wenn eine Model-Agentur gute Chancen für die erfolgreiche Vermittlung eines angehenden Models
sieht, erhält das Model einen Modelvertrag. Er regelt die rechtlichen Aspekte der Zusammenarbeit,
das Model beauftragt die Agentur mit dem Forderungsmanagement, er definiert die gegenseitigen
Rechte und Pflichten und enthält desweiteren die genauen Provionsvereinbarungen. Das Model
wird so auch vor unredlichen agierenden Kunden geschützt und wird von der Model-Agentur bei
Zahlungsausfällen rechtlich vertreten. Die Agentur treibt die Forderungen an den Kunden ein.
Visagist / Make-up
Als Visagist/in bezeichnet man die ausgebildeten Schmink-Spezialisten/innen, die bei allen
größeren und besseren d.h. in diesem Falle , höher budgetierten Produktionen dazu gebucht werden.
Viele sind gleichzeitig auch ausgebildeten Stylisten ( Make-up & Styling heisst das dann ) und
kümmern sich um die Haare und Frisuren der Models vor Ort. Sie erhalten meist etwas höhere
Honorare da sie 2 Berufe in sich vereinen und so dem Kunden helfen, die Kosten zu minimieren.
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Vita / Model-Vita
Heisst Leben, oder das bisherige Leben. Vital = lebendig. Der Ursprung des Wortes liegt im
italienisch-romanischen Sprachraum. Die einzelnen Stationen und Erfolge einer Karriere
tabellarisch zu Papier gebracht stellen die Vita, den Lebenslauf eines Künstlers oder eines Stars oder
eines Models dar.
Velma
Die wesentlichen namhaften Beauty-Modelganturen, die auch praktisch alle international agieren,
haben sich zu einem Verband der Modelagenturen e.V. zusammengeschlossen. Dieser Verband
nennt sich Velma. Sie haben, auch zum Vorteile der Models, bestimmte Buchungsregeln und eine
Art geschäftlichen Verhaltenskodex regelt und Kooperationen und Geschäftspraktiken, vereinbart.
Werbe-Models / Werbetypen
Alle Models die nicht über die klassischen Modelmaße der Haute Couture-Laufstegmodels
verfügen, aber trotzdem Ausstrahlung und Aussehen besitzen und im Werbebereich gebucht werden,
bezeichnet man als Werbemodels. Grade bei der TV-Werbung sind oft Sprechsicherheit, Ausdruck
und schauspielerisches Talent wesentlich wichtiger. Es gibt in diesem Bereich viel Spät – und
Quereinsteiger, besonders in den Bereichen der Best-Ager und Classics.
X-Faktor
Besonderes Charisma und Ausstrahlung unterscheiden die sehr erfolgreichen Models von der
breiten Masse der leidlich erfolgreichen Models. Das gewisse Etwas halt! Der eigene
Wiedererkennungswert, Individualität und die Persönlichkeit, auch unter Druck mit Stress umgehen
zu können und trotzdem professionelle Arbeit abliefern zu können, spielen ebenfalls eine wichtige
Rolle.
1.1.2012
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