Infos zu Megatrucks / Gigaliner
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Infos zu Megatrucks / Gigaliner
Infos zu Megatrucks / Gigaliner Die folgende Auflistung von Informationen ist chronologisch sowie nach Ländern geordnet. Schweiz: • • • • • • • Megatrucks: Die Nidwaldner Landrat hat einer Motion des SVP-Landrats Walter Odermatt für eine Standesinitiative gegen 60-Tönner zugestimmt. (NUZ, 27.5.10) Mageatrucks 1 / Standesinitiativen Neuenburg, Genf und Luzern: Am 26.03.2010 hat sich die KVF-SR mit den drei Standesinitiativen der Kantone Neuenburg, Luzern und Genf (09.328, 09.330 und 10.310) befasst. Die Kommission teilt gemäss Pressemitteilung das Anliegen der Initiativen. „Sie ist insbesondere der Meinung, dass diese grossen Fahrzeuge die Verkehrssicherheit stark beeinträchtigen würden. Ebenso würde die bestehende Infrastruktur zusätzlich belastet. Schliesslich würde die Zulassung von Gigalinern der Förderung der Verlagerung des Transitverkehrs von der Strasse auf die Schiene und so der vom Schweizervolk angenommenen Alpeninitiative zuwiderlaufen. Die Kommission wird an ihrer nächsten Sitzung, gestützt auf weitere Unterlagen der Verwaltung, ihren Entscheid fällen. Sie wird dann auch entscheiden, ob das Anliegen auf dem Weg einer Initiative oder allenfalls mittels eines Kommissionsvorstosses weiterverfolgt werden soll.“ Der Entscheid wurde aufgeschoben. Megatrucks: Die Basler Regierung beantragt eine Überweisung der Standesinitiative an den Bund. (Mitteilung vom 10.2.10) Megatrucks: Die Schweizer Koalition hat für das nächste Jahr ein Programm aufgestellt: eigene Website, Facebook-Gruppe, Spiel „Super-Heidi“, Vorstoss in Bern, Aktionen vor den kant. Parlamenten, Argumentarium, Pressekonferenz. Der VCS will vorläufig auf die geplante Studie verzichten. (14.12.09) Megatrucks 2 / Standesinitiativen Neuenburg, Genf und Luzern: Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerates (KVF-S) hat am 19. April einstimmig eine Kommissionsmotion zur gesetzlichen Regelung der Maximallänge von Motorfahrzeugen beschlossen. Hingegen beantragt die Kommission ebenfalls einstimmig, drei Kantonsinitiativen mit ähnlichen Anliegen keine Folge zu geben: „Allerdings ist in den Augen der Kommission die erste Forderung nach einer gesetzlichen Regelung des Gewichts bereits erfüllt. Ausserdem ist sie der Meinung, dass der Weg der Standesinitiativen nicht zweckmässig ist, um das Anliegen weiterzuverfolgen. Sie hat deshalb einstimmig entschieden, ihrem Rat zu beantragen, den drei Kantonsinitiativen keine Folge zu geben. Allerdings ist die Kommission der Ansicht, dass für das schweizerische Strassennetz neben einer Erhöhung der Gewichtslimite auch eine Erhöhung der Fahrzeuglänge problematisch wäre. Deshalb hat sie ebenfalls einstimmig eine Kommissionsmotion beschlossen, welche den Bundesrat damit beauftragt, einen Vorschlag für die gesetzliche Regelung der Maximallänge von Motorfahrzeugen zu unterbreiten. Ausserdem soll der Bundesrat die möglichen Auswirkungen einer Zulassung von Gigalinern in der Schweiz untersuchen und der EU den Standpunkt der Schweiz klar darlegen.“ (Pressemitteilung der Kommission vom 19.4.10) Megatrucks: Am 29. Mai hat BR Moritz Leuenberger an der DV der SP Schweiz geäussert: „Dass 60-Tönner in der Schweiz zugelassen würden, ist ebenfalls keine Gefahr. Um die Gefahr dennoch heraufzubeschwören, wird nun eine Initiative gegen Giga-Liner lanciert. Das ist aber eigentlich gar nicht einmal so ungeschickt.“ Interpellation 60-Tönner: In der Antwort auf eine Interpellation der FDP-Fraktion (Ip 3498) lehnt der BR die 60-Tönner ab. Er argumentiert u.a.: „Die Zulassung solcher Fahrzeuge hätte auch eine negative Auswirkung auf die Schweizer Verlagerungspolitik. Angesichts der erhöhten Ladungskapazität dieser neuen Kompositionen würden sich die Kosten des Strassengüterverkehrs um 20 bis 25 Prozent reduzieren. Dies geht sowohl aus deutschen Analysen als auch aus einer Studie der UIRR, des Dachverbandes der Kombiverkehrsoperateure, hervor. Dadurch verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit der 1 • • • • • • • • • Strasse, was zu einer Erhöhung der Anzahl Lastwagen um 24 bis 30 Prozent führen könnte. Dagegen wird für den kombinierten Verkehr Schiene/Strasse ein Rückgang des Verkehrsvolumens zwischen 14 und 55 Prozent erwartet. Auch wenn die vorhandenen Untersuchungen nicht spezifisch die möglichen Auswirkungen in der Schweiz betrachten, müssen die aufgezeigten Auswirkungen auch in der Schweiz erwartet werden.“ Er verweist auch auf das GVVG, das ihm verbietet, über höhere Gewichtslimiten zu verhandeln. Allerdings sieht er keinen Handlungsbedarf: „Die Schweiz ist weder verpflichtet, die Fahrzeugmasse anzupassen, noch liegt im Moment eine konkrete Forderung seitens der Europäischen Kommission vor. Daher besteht aus Sicht des Bundesrates keine Notwendigkeit, auf europäischer Ebene weitere Schritte zur Verhinderung von Gigalinern auf Schweizer Strassen zu unternehmen.“ Luzern will keine 60-Tonner – und Nidwalden? Am 3. November hat der Luzerner Kantonsrat ein Zeichen gesetzt: Als erstes kantonales Parlament forderte er den Bundesrat auf, keine 60-Tonnen –Lastwagen zuzulassen. Nidwalden soll jetzt diesem Beispiel folgen. Besonders erfreut – über den Luzerner Entschied und auch darüber, dass Nidwalden diesem Beispiel folgen soll – ist die Alpen-Initiative. Sie engagiert sich – als erste Schweizer Verkehrsorganisation – im europäischen Aktionsbündnis „No mega trucks“ (www.nomegatrucks.eu) und macht seit einiger Zeit darauf aufmerksam, dass die 60-Tonner „die anderen VerkehrsteilnehmerInnen gefährden und die Strasseninfrastruktur zusätzlich belasten würden“, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Auch die Grünen in Nidwalden sind gegen Gigaliner: Die Zulassung von Gigalinern gefährdet unsere Inverstitionen in die NEAT und torpediert die vom Schweizer Volk angenommene Alpen-Initiative. 17.11.2009 www.onlinequer.ch Auch Lastwagenlobby gegen 60-Tonner Der Astag-Zentralvorstand stellt fest, die so genannten Gigaliner seien im Binnenverkehr betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll, und sie würden auch die Strasseninfrastruktur und Umwelt belasten. 16.9.2009 NZZ / 19.9.2009 UW Megatrucks: Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG ist gegen die Zulassung von 60-Tönnern in der Schweiz. Sogenannte «Gigaliner», die die bisherigen höchstzulässigen Abmessungen und Gewichte übertreffen, machen im Binnenverkehr aus betriebswirtschaftlichen Gründen keinen Sinn. Zudem werden Strasseninfrastruktur und Umwelt durch «Gigaliner» unnötig belastet. (Pressemitteilung vom 15.9.09) Megatrucks: Entgegen der Meldung der DVZ (letzte Alphorn-Infos) scheint der ADAC immer noch gegen Megatrucks zu sein. (Positionspapier ADAC vom August 2009) VCS-Gigaliner-Petition: Die Petition ist am 18. Juni 09 mit 25'000 Unterschriften eingereicht worden. Regierungsrat gegen 60-Tonner Der Luzerner Regierungsrat lehnt eine Standesinitiative gegen so genannte Gigaliner auf Schweizer Strassen ab. Er will eine Motion von Alain Greter (Grüne) nur als Postulat entgegennehmen. In der Sache selbst sind sich beide Seiten jedoch durchaus einig: Auch die Regierung ist gegen die 25 Meter langen und 60 Tonnen schweren Transportfahrzeuge. (60-Tonner) 20.1.2009 NUZ Gigaliner: Die IgöV hat den BR in einer Pressemitteilung aufgefordert, sich mit allen Mitteln gegen die 60-Tönnern zur Wehr zu setzen. (NZZ, 15.12.08) Gegen Schwerlastwagen auf Schweizer Strassen Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr Schweiz (IGöV) will keine Gigaliner auf Schweizer Strassen. Dies ging aus einer Mitteilung der IGöv vom letzten Sonntag hervor. 14.12.2008 NZZ Bundesrat will 60-Tonner ausbremsen Die Schweiz werde wegen der EU keine Riesenlastwagen zulassen, sagt der Bundesrat. Denn würden Gigaliner zugelassen, würde dies der schweizerischen Verlagerungspolitik widersprechen. Dank erhöhter Ladkapazitäten könnten die Camionneure bis zu 25 Prozent ihrer Kosten sparen – der Wettbewerb auf der Strasse erhielte eine neue Dimension, die Anzahl der die Schweiz 2 • • • • • • passierenden Lastwagen würde sich laut Schätzung um bis zu 30 Prozent erhöhen. „Dagegen wird für den kombinierten Verkehr Schiene / Strasse ein Rückgang des Verkehrsvolumens zwischen 14 und 55 Prozent erwartet“, schreibt der Bundesrat. Selbst der Dachverband der Schweizer Camionneure, Astag, lehnt die Gigaliner in der Schweiz inzwischen ab – dies, nachdem Astag die 60 Tonnen schweren Ungetüme noch vor knapp sechs Wochen als „ökonomisch und ökologisch sinnvoll“ taxiert hatte. 7.12.2008 Zentralschweiz am Sonntag Experten warnen vor 60-Tonnern: Der Luzerner Kantonsingenieur Fredy Rey erklärt, dass das Hauptproblem der 60-Tonner ihre Grösse sei. Heinrich Meier, Stabdienstchef der Kantonspolizei Uri pflichtet ihm bei. Er sagt, dass es Verkehrspunkte gibt, an denen es problematisch würde, beispielsweise die Kreisel in Göschenen und Flüelen. Auch Edoardo Frei, Leiter der Abteilung Strassen beim Urner Amt für Tiefbau, warnt vor Megatrucks. Er erwähnt den kurvigen Autobahnabschnitt zwischen Amsteg und Göschenen als problematisch. Walter Misteli, Betriebsleiter der Autobahnraststätte Neuenkirch-Luzern erklärt schliesslich, dass auch die Betankungsplätze nicht für 60Tönner gebaut seien und somit der Betonbelag verstärkt werden müsste. Zudem müsste auch die Grösse der Parkplätze den neuen Fahrzeugen angepasst werden. 2.10.2008 NUZ 60-Tönner: Die FDP-Fraktion will in einer Interpellation (08.3498) wissen, was der Bundesrat auf europäischer Ebene gegen die 60-Tönner unternimmt und was die Folgen für Strassen, Brücken, Tunnels und die allfälligen Kosten für einen Gigaliner-tauglichen Ausbau wären. (NLZ, 1.10.08) Bundesrat muss Stellung zu den 60-Tonnern nehmen. Uvek-Vorsteher Moritz Leuenberger muss sich mit den 60-Tonnern befassen. Die FDP-Fraktion hat eine Interpellation eingereicht, in der sie vor dem „Grössenwahn auf der Strasse“ warnt und sich gegen die so genannten Gigaliner ausspricht. Die FDP will wissen, was der Bundesrat auf europäischer Ebene unternimmt, damit unser Land in Zukunft nicht mit 60Tonnen-Lastwagen konfrontiert wird. Zudem erkundigt sie sich nach den Folgen für die Strassen, Brücken, Tunnels und die allfälligen Kosten für einen Gigaliner-tauglichen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. 1.10.2008 NUZ Rola: Ecoplan hat seine Studie von 2005 im Auftrag des BAV und mit geänderten Vorgaben aktualisiert. Eine Rola von Grenze zu Grenze kann demnach nur kostendeckend betreiben werden, wenn die Alpentransitbörse eingeführt wird. Unter diesen Umständen könnten sogar mehr Stellplätze gefragt sein. Dabei werden die Kosten einer LKW-Transitfahrt mit 810 Franken ohne und 1010 Franken mit ATB eingesetzt. Für die Rola werden 500 Franken via Gotthard und 450 Franken via Lötschberg angenommen. Trotz Basistunnels am Gotthard und Ceneri werden auf dieser Strecke keine 4 Meter hohen LKW transportiert werden können (wegen Axen und Bözberg und zahlreichen Einzelobjekten). Es besteht Gefahr, dass die Rola dem UKV und WLV gute Trassen wegnimmt. Gigaliner können nicht transportiert werden. (Ecoplan: Betriebs- und Investitionskostenvergleich der RoLa, Stand 2007, 9.3.2007) 60-Tönner: Die Firma Kombiverkehr nimmt negativ Stellung. Sie befürchtet eine erneute Diskussion über die für den Huckepack-Transport maximal zulässige Länge von Sattelanhängern. Der Vorteil des Kombiverkehrs durch die 44-TonnenAusnahmeregelung werde zunichte gemacht. Viele Kombi-Verbindungen könnten aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr angeboten werden. Von der Rola könnten die Gigaliner nicht aufgenommen werden. (DVZ, 8.4.06) Strassengüterverkehr: 28-m-Longliner von Scania und Krone: Der nicht weniger als 28 m lange Lastzug –erlaubt sind derzeit bekanntlich 18,75m – fährt selbst Kurven engster Art ausserordentlich behende. Er nimmt 50% mehr Ladung auf. 25% weniger Emissionen und 20% weniger Kraftstoffverbrauch haben die Scania-Techniker für ihren 60-Tönner errechnet, jeweils bezogen auf eine Tonne transportiere Nutzlast. (DVZ, 1.10.98) • 3 Deutschland: • • • • • • • • • • • • • Megatrucks: Die Deutsche Bahn und der Verband der Automobilindustrie (VDA) haben einen „konstruktiven Dialog“ zur Erhöhung der LKW-Fahrzeuggrössen und -gewichte aufgenommen. (DVZ, 10.6.10) Megatrucks 2: Die deutsche Bundesregierung rechnet offenbar nicht vor 2011 mit einem Beginn der bundesweiten Gigaliner-Versuche. (Mitteilung Nomegatrucks) Megatrucks 1: Deutschland hat im Entwurf des Aktionsplans Güterverkehr neu auch Feldversuche mit langen LKW (25,25 Meter, Maximalgewicht 44 t) vorgesehen. (DVZ, 27.5.10) Megatrucks 2: Das Bundesland Thüringen will weitere Pilotversuche mit überlangen Lastwagen starten. (DVZ, 27.4.10) Megatrucks 3: Das deutsche Verkehrsministerium hat einen Feldversuch mit 25m-LKW angekündigt, gleichzeitig aber 60t-LKW abgelehnt. (DVZ, 22.4.10) Gigaliner 3: In Nordrhein-Westfalen ist der Versuch „erfolgreich“ abgeschlossen worden und wird nicht verlängert. Hier waren 25,25 Meter lange aber nicht schwerere LKW auf festgelegten Strecken unterwegs. (DVZ, 5.2.09) Megatrucks 3: Der deutsche Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der bisher gegen Gigaliner war, schlägt nun selber noch längere LKW von 26,5 M, aber ein Gewicht von maximal 45 Tonnen vor. (DVZ, 16.7.09) Megatrucks 4: In Deutschland hat der Automobilclub ADAC seinen Widerstand gegen Megatrucks aufgegeben und einigte sich mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) auf Regeln dazu. (DVZ, 25.8.09) Das hat wohl auch Signalwirkung für den TCS. Megatrucks 5: Die deutsche Bundesregierung hat die Bundesländer Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wegen ihrer Megatruck-Versuche gerügt. Diese seien unerwünscht und eine Gefährdung. ( Pressemitteilung Allianz pro Schiene, 27.8.09) Weil der entsprechende Beschluss der Länder aber nicht einstimmig gefüllt wurde, hat die Bundesregierung keine Möglichkeit, die Transporte zu stoppen. Gigaliner 2: Nach Thüringen hat nun auch das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung in Schwerin die bis Ende 2008 gültigen Ausnahmegenehmigungen für zwei Routen stillschweigend um ein weiteres Jahr verlängert, obwohl es sich bei den Transporten um Ladung handelt, für die kein extralanges Fahrzeug benötigt wird. (Allianz pro Schiene, 26.1.09) Gigaliner: Das Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Medien des Bundeslandes Thüringen hat die vor einem Jahr erteilte Ausnahmegenehmigung für Transporte des Zwiebackherstellers Brandt auf der knapp 100 Kilometer langen Strecke von Hermsdorf nach Ohrdruf um ein weiteres Jahr verlängert. (Mitteilung Allianz pro Schiene) (21.01.09) Gigaliner: Mecklenburg-Vorpommern hat eine Fahrerlaubnis für 25 Meter lange RiesenLkw erteilt. Damit setzt sich nach Thüringen das zweite Bundesland über den Beschluss der Länderverkehrsministerkonferenz vom Oktober vergangenen Jahres hinweg, keine neuen Pilotversuche mit so genannten Gigalinern zu beginnen. Seit zwei Jahren fahren Megatrucks bereits in Baden-Württemberg, das kurz vor der Entscheidung der Länderverkehrsministerkonferenz die laufenden Pilotversuche verlängert hat. (PM der Allianz pro Schiene, 12.9.08) „Wollen die Gigaliner nicht auf der Strasse“ Die Mehrheit der deutschen Landesverkehrsminister will die gut 25 m langen Lkw nicht auf deutschen Strassen.Interview mit Karl-Heinz Daehre, Minister für Landesentwicklung Sachen-Anhalt und Vorsitzender der Landesverkehrsministerkonferenz„…Nach meinen Erkenntnissen wird Anfang April ein im Auftrag der EU erstelltes Gutachten vorliegen. Auch deshalb wird unsere Frühjahrs-Verkehrsministerkonferenz am 16./17. April in Brüssel stattfinden.“Der Bericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe lehnt die schweren Lkw ab, kann sich aber 25.25m lange Lastzüge vorstellen.„Also die 60-Tonner sind von Tisch. Wir reden nur noch über die 40-Tonner mit 25.25m. Wobei dabei eines klar sein muss: Wenn 4 wir über diese Kombinationen reden, müssen wir auch gleichzeitig über verstärkte Gewichtskontrollen reden.“ 18.10.2007 DVZ • 25-m-Kombinationen sparen massiv Kraftstoff: Ein 25-m-Lkw verbraucht bis zu einen Drittel weniger Kraftstoff pro transportierter Gewichtstonne. Das ist nur ein Posten aus der Bilanz, die das niedersächsische Verkehrsministerium ein Jahr nach Beginn der Versuchsphase gezogen hat. Jeder von einem Gigaliner gefahrene Kilometer brachte den Speditionen eine Kostensenkung von 18 Cent. 1.9.2007 DVZ • Gigaliner – Ohne Standards kein Kombi: Der deutsche Kombi-Operateur Kombiverkehr führt die Front der Gigaliner-Gegner an. Wer 25-m-Lkw zulässt – so die Kritik -, optimiert nur einen Verkehrsträger. Und er gibt genau die Standards auf, auf denen erfolgreiche intermodale Verkehre gründen. Ausführlicher Bericht von Armin Riedi, Geschäftsführer Kombiverkehr KG, Frankfurt/Main 12.6.2007 DVZ • Gigaliner: Das Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Medien des Bundeslandes Thüringen hat die vor einem Jahr erteilte Ausnahmegenehmigung für Transporte des Zwiebackherstellers Brandt auf der knapp 100 Kilometer langen Strecke von Hermsdorf nach Ohrdruf um ein weiteres Jahr verlängert. (Mitteilung Allianz pro Schiene) • Gigaliner: Das Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Medien des Bundeslandes Thüringen hat die vor einem Jahr erteilte Ausnahmegenehmigung für Transporte des Zwiebackherstellers Brandt auf der knapp 100 Kilometer langen Strecke von Hermsdorf nach Ohrdruf um ein weiteres Jahr verlängert. (Mitteilung Allianz pro Schiene) • Gigaliner: Verkehrsminister Tiefensee und die Verkehrsminister der deutschen Bundesländer haben beschlossen, keine flächendeckenden Gigaliner-Versuche durchzuführen und die Monstertrucks generell nicht zuzulassen. (DVZ, 11.10.07) Im April soll ein von der EU erstelltes Gutachten zu Gigalinern vorliegen (DVZ, 18.10.07) • : Der deutsche Verkehrsminister Tiefensee hat sich öffentlich gegen die 60-Tönnen ausgesprochen. (Mediendienst der Allianz pro Schiene) Eine Umfrage von ProgTrans hat ergeben, dass weder die Transportwirtschaft noch die Verlader klar für die Gigaliner sind. Dabei sind die Transporteure skeptischer als die Verlader. (DVZ, 13.9.07) Am 10. Oktober haben sich die Verkehrsminister der deutschen Bundesländer gegen eine generelle Zulassung und gegen weitere Feldversuche ausgesprochen. (Pressemitteilung Allianz pro Schiene) • In Deutschland laufen noch in fünf Bundesländern Versuche. (Pressemitteilung der Allianz pro Schiene) Eine Studie der Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen (GUVU) besagt, dass die Fahrer von Gigalinern in ihrem Arbeitsalltag keiner höheren Belastung ausgesetzt seien als andere LKW-Fahrer. (DVZ, 10.7.07) • 60-Tönner: Die Allianz pro Schiene und Nabu opponieren gegen Pläne des deutschen Verkehrsministeriums, einen Grossversuch mit Gigalinern (60-Tönner) durchzuführen. (DVZ, 21.11.06) T&E will sich demnächst mit dem Thema befassen. • Bundesregierung: 25-m-Lkw-Test rechtswidrig: Die Bundesregierung hält das Modellprojekt „Gigaliner“ des Landes Niedersachsens für rechtwidrig. Sie weist darauf hin, dass nur unteilbare Ladung von derart langen Fahrzeugen transportiert werden darf. 7.11.2006 DVZ • 60-Tönner: Auch das Bundesland Baden-Würtemberg hat die rechtlichen Voraussetzungen für eine Testphase mit Gigalinern geschaffen. (DVZ, 16.9.06) Die Niderlande haben inzwischen ihren Versuche um ein weiteres Jahr bin 1.11.07 verlängert. • Vom 60-Tonner überrollt: Überlange oder –schwere Lkw schaden der Strasse selbst und richten insbesondere beim Kombinierten Verkehr verheerende Schäden an. Das ist die Kernaussage eines Gutachtens mit dem Titel „Analyse der Auswirkungen der Einführung des Gigaliner auf den Wettbewerb zwischen Strasse und Kombiniertem Verkehr“, das TIM-Consult jetzt vorstellte. Kernaussagen des Gutachtens: • Kostensenkung Lkw 20 – 25% • Massive Veränderung der Wettbewerbsposition der Verkehrsträger 5 • Verlagerung von 55% des Kombiniertem Verkehrs auf die Strasse • Anstieg des Lkw-Verkehrs im ausgewählten Markt. Kombiverkehr fordert: • Beibehaltung der gegenwärtigen Masse und Gewichte für Lkw gemäss EU-Richtlinie 96/53 • Keine weiteren Ausnahmegenehmigungen für Gigaliner • Umgehende verkehrspolitische Entscheidung zur Wiederherstellung von Planbarkeit und Investitionssicherheit • Optimierung der Verkehrsinfrastruktur. Siehe auch 7.9.2006 UUIR Pressemitteilung. 12.9.2006 DVZ • 60-Tönner: Gemäss einer Studie von TIM Consult für die UIRR (Vereinigung der Kombiverkehrsgesellschaften) würde die Zulassung von Gigalinern in Deutschland mindestens 55% des kombinierten Verkehrs auf die Strasse zurückverlagern. Der Strassengüterverkehr würde um 25% zunehmen. (Pressemitteilung UIRR vom 7.9.06) • Schwerguttransporteure sind skeptisch gegenüber Gigaliner: Wolfgang Draaf, Geschäftsführer der Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) vertritt die Auffassung, Gigaliner passen nicht zur deutschen Infrastruktur. Zwar seien zahlreiche Brückenbauwerke seit 1959 auf Basis der so genannten „60-t-Norm“ gebaut worden, jedoch werde der bisherige Alterungsprozess von Bauwerken vergessen. Zudem sei nachgewiesen, dass ein Gigaliner mit einem Gesamtgewicht von 60t das Autobahnnetz in Deutschland nicht unbeschränkt benutzen könne. Draaf befürchtet, dass bei gegenseitigen Überholmanövern von Gigalinern Schäden an den Strassendecken entstehen. Zudem können Rastplätze in Deutschland Fahrzeugkombinationen von über 25m meist überhaupt nicht aufnehmen. (17.6.2006 DVZ) • 60 t würden KV überrollen: Vor einer übereilten Zulassung von 60-t-Lkw hat der deutsche Kombi-Operateur Kombiverkehr gewarnt. „Gigaliner“ würden insbesondere im Transitverkehr durch Deutschland erhebliches Sendungsvolumen zurück auf die Strasse verlagern“, warnt Kombiverkehr-Geschäftsführer Armin Riedl in einem verkehrspolitischen Positionspapier. Weiterer Nachteil für den kombinierten Verkehr (KV) sei die erneute Diskussion über die maximal zulässige Länge von Sattelanhängern, die gegenwärtig mit 13.60 m limitiert ist. Die sei aber mit dem bestehenden KV-Equipment nicht zu befördern. 60-t-Lkw machen zudem einen der letzten verkehrspolitisch geschaffenen Wettbewerbsvorteil des KV zunichte: die 44-t-Regel. Kombi-Lkw dürfen im Zu- und Ablaufverkehr mit dem Terminal 4t mehr wiegen als sonst auf der Strasse. Weiterhin stehe jeder Kombi-Zug auf der Kippe, bei dem durch zurück verlagerte Volumina die wirtschaftliche Auslastung nicht mehr erreicht werde. Auch mit rollenden Landstrassen können die Strassengiganten nicht auf die Schiene gelockt werden, da bahntechnisch Fahrzeuge mit solchen Abmessungen und Gewichten nicht zu bewältigen seien. (8.4.2006 DVZ) • Kaffeelastzug mit 66 t fährt täglich quer durch Bremen: In Bremen rollt der erste deutsche Gigaliner im innerstädtischen Verkehr. Mit einer Ausnahmegenehmigung darf der 66 Tonner für Kaffeetransporte vom Hafen in die 25 km entfernte Rösterei fahren. (9.12.2004 DVZ) Österreich: • Gigaliner müssen draussen bleiben Der Verkehrssprecher der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und Mitglied des Nationalrates, Ferdinand Maier ist gegen die Gigaliner. Anfangs März haben sich die Regierungsparteien – die ÖVP und die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) – zur Freude von Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) in einem gemeinsamen Entschliessungsantrag gegen Gigaliner auf Österreichs Strassen ausgesprochen. Die Regierung wurde aufgefordert, in Brüssel gegen eine Zulassung dieser Fahrzeuge aufzutreten. Die Infrastrukturgesellschaft Astfinag untersucht, was es kosten würde, Autobahnen und Schnellstrassen Gigalinertauglich zu machen. Die Ministerin ist breite Zustimmung sicher, auch die 6 • • • Verkehrsverbände applaudieren und auch der SPÖ-nahe Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (Arbö) wehrt sich gegen die Zulassung von Gigalinern. Als „nationalen Protest“ hat der Arbö Anfang März die Kampagne „Stoppt die Gigaliner“ gestartet. Moderater äussert sich der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC). Er verweist auf das Sicherheitsrisiko der „gebräuchlichen Lkw“ durch Überladung und Übermüdung. Das würde sich durch Gigaliner noch dramatisch verstärken. Kurvenradien, Pannenbuchten, Leitschienen, Brücken, Tunnel und Abstellplätze entsprächen nicht den Anforderungen der Gigaliner. Sogar der Fachverband Güterbeförderung spricht sich „vehement“ gegen den Einsatz von – wie er es nennt – „Monster-Lkw“ aus. 16.6.2009 DVZ Megatrucks 2: In einem parlamentarischen Entschließungsantrag lehnen die beiden FPÖ-Nationalratsabgeordneten Werner Königshofer und Carmen Gartelgruber den Einsatz der "Gigaliner" genannten 60-Tonnen-Ungetüme vehement ab. "Die Bundesregierung hat auf EU-Ebene entschlossen gegen den Einsatz dieser RiesenLKWs aufzutreten. Gigaliner stellen insbesondere auf Steigungen und Gefällestrecken ein massiv erhöhtes Sicherheitsrisiko dar, sie verursachen einen erhöhten CO2-Ausstoß und machen teure Strraßenadaptierungen nötig", formuliert Königshofer die freiheitlichen Vorbehalte. Gartelgruber fordert deshalb die Forcierung von Bahn und neuen Technologien. „Nur auf diese Weise ist mittelfristig die Bewältigung des massiv ansteigenden Transitverkehrs zu bewältigen." Megatrucks. In Österreich hat sich eine breite Front gegen Megatrucks gebildet. Sie reicht von der Verkehrsministerin Bures, den Regierungsparteien ÖVP und SPÖ bis zur Asfinag und den grossen Automobilverbänden und sogar den Fachverband Güterbeförderung. (DVZ, 16.6.09) Entgegen unseren Befürchtungen sind die Megatrucks offenbar kein prioritäres Geschäft der schwedischen Präsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte. EuroCombi kein Thema für Österreichs Spediteure Angesichts der Lkw-feindlichen Grundstimmung sind Gigaliner in Österreich eine Provokation. Die österreichische Arbeiterkammer verweist auf das Ziel, Schwerverkehr von der Strasse auf die Schiene zu verlagern. „Solche Riesen-Lkw würden genau das Gegenteil bewirken“, argumentiert die Leiterin des Wirtschaftsbereichs der Interessenvertretung, Maria Kubitschek. Noch drastischer formuliert es der Bundessekretär der Sektion Verkehr in der Gewerkschaft vida, Georg Eberl. Die Zulassung von 60 t schweren Lkw in Österreich und in Europa wäre „eine Katastrophe“. Auch die Umweltorganisation „Global 2000“ will die 25-mLastzüge in der Alpenrepublik verhindern. Die Transportwirtschaft ist uneins. Der Geschäftsführer der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreichs, Eike Wolf, mahnt, sich der Diskussion nicht zu verschliessen und die Resultate eines Pilotprojektes abzuwarten. Wolfs Kollege Rudolf Christian Bauer, Geschäftsführer des Fachverbands Güterbeförderung sagt, dass in Österreich der 60-tLkw „kein Thema“ sei. Damit liegt Bauer auf einer Linie mit dem Zentralverband der Spediteure: „Wir halten den Gigaliner für Österreich nicht umsetzbar, weil damit die Gefahr von noch mehr Verkehr und Staus auf den ohnehin schon verstopften Strassen besteht.“ Nichts desto Trotz sieht der Fahrzeughersteller MAN eine langfristige Chance für den EuroCombi. 2.5.08 DVZ Niederlande: • • Megatrucks 2: Der niederländische Verkehrsminister Camiel Eurlings will sich für die grenzüberschreitende Nutzung von Megatrucks einsetzen.(DVZ, 27.5.10) Megatrucks: In den Niederladen verkehren bereits 400 solcher Fahrzeuge. (DVZ, 14.1.10) Der designierte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas kann sich „im Moment nicht erwärmen“ für 60-Tönner. (DVZ, 16.1.2010) 7 • • • • • • • Länger Lastenzüge: Die Niederlande wollen den Grossversuch mit Gigalinern (LKWZüge von 25,25 m, 60 Tonnen) um ein Jahr verlängern. Megatrucks: In den Niederlanden laufen als Begleitung zu den Feldversuchen drei Studien (Auswirkungen auf den Modal Split, Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, Einsatzformen von Megatrucks). Die Ergebnisse werden in den nächsten Monaten erwartet und sollen der EU-Kommission übermittelt werden. (14.12.09) 60-Tönner in den Niederlanden: Nachdem eine Studie ergeben hat, dass 60-Tönner die Strasse nicht mehr abnützen als 50-Tönner, hat die Regierung die Gewichtslimite für Gigaliner wieder auf 60 Tonnen erhöht. (DVZ, 17.5.08) 60-Tönner: In den Niederlanden ist der Expertenbericht über die Testphase der Gigaliner (jetzt „Ökokombis“ genannt!) publiziert worden. Ergebnisse: Gigaliner transportieren 7 bis 31% mehr Güter als Lastwagen mit einer Nutzlast von 20 Tonnen. Es gab in der Testphase keinen spezifischen Unfall (155 Gigaliner im Einsatz). Die Experten rechnen bei genereller Zulassung der Gigaliner sogar mit weniger Verkehrsopfern, da dann (relativ) weniger Lastwagen unterwegs seien. Die Diesel-Einsparung wird auf 33% geschätzt (offenbar wurde nicht verkehrsträgerübergreifend gerechnet), die Kosten sinken um 25% pro Tonnenkilometer. Die Bahn verliert 1,4 - 2,7 Prozent Marktanteil, die Schifffahrt 0,2 - 03%. (DVZ, 25.1.07) Gigaliner Dafür hat der niederländische Verkehrsminister beschlossen, ab 1. November LKW mit 25,25 Metern Länge und 50 Tonnen Gesamtgewicht zuzulassen. Das niederländische Parlament wird demnächst darüber entscheiden, ob ab 1. November 50 Tonnen schwer und 25,25 Meter lange Gigaliner mit gewissen Auflagen auf Autobahnen und Bundesstrassen zugelassen werden sollen. (DVZ, 26.7.07) Krone kommt auf den 60-t-Geschmack: Der Auflieger- und Anhängerherstellen Krone präsentierte den sogenannten Gigaliner, einen 60-t-Lastzug mit einem Ladevolumen von 150 m3 und Platz für 54 Europaletten. Derzeit startet in den Niederlanden ein Grossversuch mit 300 Fahrzeugen. (Deutschland, Länge, Breite Höhe, Tonnagebegrenzung) (19.08.2004 DVZ) Dänemark: • • • Megatrucks: In Dänemark wurden das Testgebiet für Megatrucks geographisch ausgeweitet, indem weitere Häfen einbezogen wurden. (DVZ, 24.9.09) Gigaliner in Dänemark: Seit dem 24. November läuft in Dänemark ein auf drei Jahre angelegter Feldversuch mit Gigalinern. Die Teilnehmerzahl ist unbeschränkt, der Verkehr allerdings auf die Hauptachsen beschränkt. (DVZ, 22.11.08) Gigaliner: Während Dänemark sich nun ebenfalls auf einen Grossversuch mit 60Tönnern vorbereitet, wehrt sich der belgische Verkehrsminister Renaat Landuyt noch immer: „Wir sollen Güterströme vermehrt auf die Schiene und das Wassr lenken – 25-mLastzüge wären da das falsche Signal. Ich befürchte gar, dass sie genau das Gegenteil bewirken.“ (DVZ, 24.3.07) In Deutschland hat die Allianz pro Schiene eine Kampagne gegen die „Monster-Trucks“ gestartet. Schweden: • Gigaliner: Die schwedische Regierung hat ein Institut beauftragt, die Vorteile einer Rückkehr zur 40-Tonnen-Limite / 18,75 m abzuklären. Die niederländische Regierung hat sich gegen die Einführung von 60-Tönnern entscheiden. Frankreich: • Megatrucks: Der franz. Verkehrsminister Dominique Busserau hat die Zulassung von Megatrucks angekündigt. FNE hat protestiert. (24.4.09) 8 • Megatrucks 1: Le Président de la République (francaise) et le Ministre de l’agriculture ont remis à l’ordre du jour, sur demande de la FNSEA et des industries agroalimentaires, la possibilité d’une généralisation de la circulation des 44 tonnes sur les routes françaises. Une décision sera prise prochainement. Belgien: • Gigaliner: Auch Belgien will eine Versuch mit Gigalinern starten. (DVZ, 9.2.08) Im deutschen Bundesland Thüringen werden die Versuche trotz gegenteiligem Beschluss der Länder weitergeführt. (Pressemeldung von Allianz pro Schiene) EU: • • • • • • • • Megatrucks 5: Nachdem die Allianz pro Schiene die EU-Kommission auf die gesetzeswidrigen grenzüberschreitenden Riesen-Lkw-Fahrten zwischen SchleswigHolstein und Dänemark hingewiesen hat, will die EU-Kommission nun in der Sache tätig werden. In einem Brief an die Allianz pro Schiene kündigt der stellvertretende Kabinettschef von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas an, dass alle Mitgliedsstaaten in Kürze aufgefordert werden, Rechenschaft über mögliche vertragswidrige Einsätze von Riesenlastwagen zu geben. (Pressemitteilung der Allianz pro Schiene, 18.5.10) Meegatrucks 4: Jetzt spricht die UE-Kommission von einer möglichen Zulassung von sog. „Ökokombi light“, was bedeutet: Gewicht von 44 oder 45 Tonnen und eine Länge von 20,75 Meter. (DVZ, 11.5.10) Um die Lastwagen ärodynamischer zu machen und trotzdem gleichviel transportieren zu können, müsste auch die Fahrzeughöhe nach oben angepasst werden. (DVZ, 11.5.10) Meatrucks 3: Der europäische Speditionsverband Clecat (Spedlogswiss hat Beobachterstatus) vertritt anders als die EU-Kommission die Meinung, dass grenzüberschreitende Verkehre mit 25-Meter-LKW gemäss der Richtlinie 96/53 erlaubt seien. (DVZ, 4.5.10) Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments hat sich für eine Unterstützung der Gigaliner ausgesprochen, während sich die Kommission noch nicht festgelegt hat. (Europolitique Transport, Sept. 09). Tajani zu Megatrucks: „Unsere gemeinsame Forschungsstelle in Sevilla (Spanien) überarbeitet derzeit das ökonomische Modell, das als Basis für die vorher erwähnte Studie über längere und schwerere LKW diente; sie wird auch zusätzliche und detailliertere Analysen durchführen. Deren Ergebnisse sollen dann auf einem "Stakeholder Workshop" diskutiert werden. Die Ergebnisse werden auch dazu genutzt, den Rahmen einer weiteren Studie zu definieren, die wir in Auftrag geben möchten, um letzte technische Fragen über die längeren und schwereren LKW abzudecken. Ich erwarte, dass die Kommission bis 2010 über genügend Informationen verfügt, um zu entscheiden, ob die Richtlinie 96/53/EC geändert werden soll.“ (in einem Interview mit Nomegatrucks, 10.3.09) Gigaliner 1: Angeblich hat Verkehrskommissar Tajani unserem Verkehrsminister versichert, dass die EU nicht gewillt sei, die Einführung von 60-Tönnern zu pushen. Möglich seien bilaterale Lösungen zwischen einzelnen Staaten wie z.B. zw. Finnland und Schweden. (DVZ, 22.1.09) Schweizer Verbände fürchten Gigaliner Lässt die EU 60 Tonnen schwere Lastwagen über die Strassen donnern, gerät auch die Schweiz unter Druck. Bern beschwichtigt, Alpenschützer schlagen Alarm. Der Artikel enthält ein kurzes Interview mit Adrian Schmid vom VCS. 28.9.2008 Zentralschweiz am Sonntag Jetzt kommen die 60-Tönner Die EU macht Tests mit Gigalinern. Bald könnten die schweren Brummer auch durch die Schweiz brettern. Während Bern die Gefahr herunterspielt, haben sich der Verein Alpeninitiative, der Verband öffentlicher Verkehr (VöV), der Verkehrsclub Schweiz (VCS), Pro Natura und Pro Velo Schweiz in die 9 • • • • • • • • • europäische Allianz „No mega trucks“ eingereiht. Alf Arnold, Geschäftsführer der Alpeninitiative, erklärt, dass Gigaliner die Verlagerungspolitik gefährden und der Strasse einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Schiene bescheren. 28.9.2008 Zentralschweiz am Sonntag Keine Gigaliner auf Schweizer Strassen Die EU prüft die Zulassung von 60-Tönnern auf Transitachsen. Eine Allianz von europäischen Organisationen – unter anderem aus dem Schienenbereich – stellt sich gegen die Zulassung. Der VöV unterstützt diese europäische Kampagne und bekämpft die Zulassung der Gigaliner in der Schweiz aus verkehrs- und verlagerungspolitischen Gründen. Der Verband öffentlicher Verkehr VöV tritt der Kampagne gegen die Gigaliner bei. Gigaliner sind bis zu 25 m lange und bis zu 60 Tonnen schwere Lastwagen. Die EU hat eine Studie zur Zulassung von Gigalinern in Auftrag gegeben; der Entscheid der EU-Kommission wird noch dieses Jahr erwartet. Sollte er positiv ausfallen, so würden die internationalen Lastwagenverbände auch die Zulassung auf den Schweizer Transitachsen verlangen. Gigaliner sind ein Hindernis und eine Gefahr für die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer. Die Strassen in der Schweiz und in Europa sind nicht für diese Kolosse geeignet. Die Schweiz hat sich mit der Annahme der Alpeninitiative zum Ziel bekannt, den Transitverkehr auf der Strasse zu stabilisieren und zukünftigen Transitverkehr auf der Schiene und nicht auf der Strasse zu bewältigen. Die Zulassung von Gigalinern widerspricht diesem Ziel. Kurz: Monstertrucks sind gefährlich, umweltschädlich und teuer. Eine Lenkung mittels der Erhebung einer hohen LSVA ist ausgeschlossen, da die zulässige Höhe dieser Lenkungsabgabe schon fast ausgeschöpft ist. Die Informationsplattform NO MEGA TRUCKS ist eine Initiative von vier Organisationen aus Europa und Deutschland, die sich in den Bereichen Umweltschutz, Verkehrssicherheit und Soziales engagieren. Mitglieder sind unter anderen der Verband deutscher Verkehrsunternehmen VdV, aber auch der European Automobile Club. 30.08.2008 Vorwärts Die EU-Kommission hat eine Studie zur Klärung verschiedener Aspekte der Gigaliner (Sicherheit, Strassen, Kombiverkehr etc.) in Auftrag gegeben. (DVZ, 7.8.07) Gigaliner: Die EU-Verkehrsminister haben den Monstertrucks vorerst mal eine Absage erteilt. Schweden hat jedoch angekündigt, das Thema während seiner Präsidentschaft 2009 wieder aufzunehmen. (DVZ, 1.12.07) Im April soll ein von der EU erstelltes Gutachten zu Gigalinern vorliegen (DVZ, 18.10.07) Die europäischen Dachverbände des Schienenverkehrs (UIC, CER, Unife, EIM, Erfa und UIRR) machen mit einer gemeinsamen Stellungnahme Druck gegen die Gigaliner. (DVZ, 17.7.07) Gigaliner: Eine im Auftrag der EU-Kommission erarbeitete Studie (Büro Transport an Mobility, Leuven/Belgien, das auch für die ATB-Studie arbeitet) empfiehlt eine schrittweise Einführung, wobei die EU Minimalstandards vorschreiben soll. Negativ wird gewertet, dass das Wachstum auf der Schiene und auf den Wasserstrassen durch die Einführung der Gigaliner verlangsamt werde. ( DVZ, 12.7.08) Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments schlägt vor, dass Gigaliner nur auf gewissen Strecken zugelassen werden sollen und die Zulassung von der Kommission bewilligt werden soll. Im Weiteren fordert der Ausschuss, dass die Kommission bis 2008 eine Richtlinie für Mauten auf allen Strassen mit Internalisierung der externen Kosten vorlegen soll. EU-Fördermittel im Verkehr sollen zu 40% der Schiene zugute kommen. (DVZ, 14.7.07) Aktionsplan- Logistik: Der Aktionsplan Logistik der EU-Kommission wird möglicherweise ein Kapitel zum Thema 60-Tönnern (Gigalinern) enthalten. (T&E Update Nov. 2006) LZV begeistert Nachbarländer nicht: Nach dem Grossversuch mit LVZ (langere en zwardere vrachtwagens) legen die Niederlande den Abschlussbericht vor. Während die belgischen Verbände am liebsten auch ein Pilotprojekt hätten, lehnen die Spanier das kategorisch ab. Die Franzosen wollen landesweit freie Fahrt für 44-Tonner. Portugiesische Unternehmen dürfen 60-Tonner nur in Zusammenhang mit Wiederaufforstungsprojekten einsetzen. In Italien sind die historischen Innenstädte , die 10 • • oft die Zufahrten zu Häfen bilden, viel zu eng für Super-Lkw. Polen und Tschechien sind an Gigalinern völlig desinteressiert. 5.9.2006 DVZ EP-Verkehrsausschuss gegen Gigaliner: In einem Bericht zur Implementierung des ersten Eisenbahnpaketes hat sich der Verkehrsausschuss des EU-Parlamentes gegen Gigaliner ausgesprochen, weil sie den Schienenverkehr schädigen würden. (DVZ, 7.6.05) Megatrucks 1: Der European Shippers’ Council (ESC) hat sich für die Zulassung von 60-Tönnern ausgesprochen. (DVZ, 28.1.01) Juni 2010, Nomegatrucks.ch 11