Ausgabe 55 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG
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AUSGABE Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping 55 April 2014 Festtag für Vinylfreunde Karl Brauckmann Der ›Record Store Day‹ ist das größte Musikereignis des Jahres Begründer der Anstalt für Hörgeschädigte Marilyn M on roe Kunsthaus Apolda 05.04.—29.06.2014 In Fotografien von BERT STERN — THE LAST SITTING und George Barris, Allan Grant, Milton H. Greene, Tom Kelley, Leif-Erik Nygårds menschlich.Bethel v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel · Quellenhofweg 25 · 33617 Bielefeld · www.bethel.de 3 Willkommen | inhalt | Jena | vorwort | Liebe Leserinnen, liebe Leser, kein Mann ihrer Zeit, so geht die Legende, konnte Marilyn Monroe widerstehen. Massenweise schien es, verfiel ihr der männliche Teil des Kinopublikums, wenn sie in Filmen wie »Blondinen bevorzugt«, »Manche mögen’s heiß« oder »Misfits« erschien. Der weibliche Teil des Kinopublikums hingegen dürfte froh gewesen sein, dass das ›unbedarfte Blondchen‹ mit all ihrer Attraktivität und dieser Ausstrahlung eines archetypischen Sexsymbols gänzlich unerreichbar auf der Leinwand blieb. Diejenigen, die Marilyn Monroe tatsächlich begegneten und unmittelbar Anteil an ihrem Leben hatten, verfingen sich sogar noch stärker in ihrer Ausstrahlung: nicht nur Der Architekt Paul Engelhardt: Schöpfer der Heimstättenviertel 28 in ihrer Sexualität, sondern gleichzeitig auch in der kindlichen Unschuld, die aus ihr hervorstrahlte. Tausende von Fotos waren und sind noch heute im Umlauf, auf denen sie in den unterschiedlichsten Posen, Aufmachungen und Lebensphasen festgehalten ist — gern natürlich vor allem als platinblonde ›Sexbombe‹. Als sie 1944 erstmals abgelichtet und als Fotomodell entdeckt wurde, hieß sie übrigens noch Norma Jeane Dougherty, hatte krauses, brünettes Haar und arbeitete in der Montage7 12 abteilung einer Rüstungsfabrik, wo sie Flugmodelle lackierte. Ein Armeefotograf nahm Ein Festtag für Vinylfreunde 4 Oster-Porzellanmarkt31 sie an ihrem Arbeitsplatz ins Visier, um »animierende Bilder von anziehenden Frauen am Befreite Musik im Kassablanca 5 »Was ihr wollt« am DNT Weimar 32 Fließband zu machen, die die KriegsanstrenSchubert und Bruckner im Volkshaus 6 Van Veen lädt zum Wunschkonzert 33 gungen durch ihre Arbeit unterstützen.« Schon da hinterließ sie offenbar einen Faszination »Weißes Gold« 7 »www.wir wandern wieder« großen Eindruck: Man riet ihr sofort, sich am Theater Rudolstadt 34 bei einer Modelagentur in Hollywood zu be»Die Disziplinaranstalt« am Theaterhaus 8 werben — es dauerte keine drei Jahre und sie ega-Park35 Neue Musikreihe in Jena-Ost 9 zierte bereits weltweit die Titelseiten der unNeue Bücher 36 terschiedlichster Magazine … Mein liebstes Ding — Kaninhop 10 Die wiederum letzten Bilder dieser zu Neue DVDs 37 ihrer Zeit meistfotografierten Frau der Welt, Unnützes Wissen 11 angefertigt nur wenige Wochen vor ihrem Kleinanzeigen38 Sieben Tage Kurzfilmrausch 12 Tod 1962 vom Starfotografen Bert Stern, präWir fragen, Jena antwortet 50 sentiert diesen April das Kunsthaus Apolda 20. Jenaer Jazzfrühling 13 Avantgarde: Mal im traumhaften Kleid, mal von einem Tuch mehr ent- als verhüllt, mal Marilyn Monroe im Kunsthaus Apolda 14 befreit auflachend, mal in sich gekehrt kann Beruf: Professioneller Einsiedler 16 man Marilyn Monroe hier tatsächlich noch einmal richtig nah kommen — und Mann darf Karl Brauckmann und die Anstalt Kalender noch einmal schmachtend seufzen … für Hörgeschädigte 18 Kulturkalender April 2014 40 Einen lebendigen Frühling wünscht Ihnen Das IHK-Schülercollege 22 Filmempfehlungen Schillerhof Mediation ist kein Yoga 24 zum Herausnehmen 26 Ihr Stadtmagazin 07 Heimatgeschichte Cl Closewitz 4 | musik | Ein Festtag für Vinylfreunde St ra ße Uf er Dammstraße hn Am D i e tr r uto Ne Fried richEnge ls-St raße Jenaplan 18 Sch ills tr. Str. rg w e Str aße Am G ä nseber g e g Höhenweg Burgweg weg Burg n ichweg B u rg weg Ziegenh aine r Hügelstraße be r aß e gstr e rn ersgraben Str . K e traß dns Hay Otto -En gau Fri e se-St raße -Stade-S traße aydns traße Wilhelm K o ch rgstraße Leo-S ach evesstraße delstraße daer Straße g We www.dominoplan.de Wöllnitzer Straße > r -Be ier -St e ieg raß lst hil Sc Wilhelm -Pi tt- A. d. L eite Fuchsturmweg B urggarte m tra >> ms dor fe Be u tnit zer Stra ße Adr ian e Gre ifb erg str aß Kir ch be rgs tra ße Wi nd be rgs tra ße Hö he nw e rf rgs tra ße >> o sd Ha us be m Ca ße > ale Sa aße elstr Kneb Sch enk stra ße rS tra ße K C lein tr. ams e df. rS b r aß rer str aß e Karl-Lie t ht- S k n ec Bre ite Str a ße Ma u df Uf er n La er ba Gol Sch uls traß e We nig enj ena er P l. raß e Ma u er Ros ens tra ße Kle ine Ca ms do rfe rfe raße re rst ra ße mm da en es te E is ... AUS LIEBE ZUM DETAIL aße Helmboldstr Dam mst raß e fer Wenigen jenaer U Frauengasse rlauengasse Löbdergraben Fischergasse Am DominoPlan Kl. Dam er Ufer jena Wenigen Am Saaleufer G erbergasse ngas se Zwät ze Schloßgas se Probstei U nte Oberlauengasse Paradiesstraße L.-Weimar-G asse A. d. alten Post Am Volksbad asse Neug Vo rd em e gass Griet Stra ße e Sche nkst Schlippens traße Friedrich-Engels-Straße Leu Wi es en str aß Win kle r-St raß e >>> al e Sa Wen ige nje na er Sophienstraße Saalbahn hofstr aß e Am Planetarium Bibliotheksplatz Weigelstraß e Rathausgas se M.-Vaerting-Str. Kronengass e Nonne nplan Holzm arkt Schillerstraße ßchen Schille rgä ckel-Straße Ernst-Hae 22 aße lle rst r s Fel A.d. B Kah lais che traße chott-S Otto-S Löbdergraben 88 e nk Me rse bu rg er St ra ße g Spi tzw eid en we e Spitz Sa weid alb enwe ah g nh ofs tra ße Am Planetarium Thomas-Mann-Straße Löb ste dte rS tra ß Cam bu rger Stra ße Thom as-M ann -Str aße Von-H aseWe g phen weg Leutragrab en traße Carl-Z eiß-S Hainstraße Rathenaust raße Sellierstraße A.-PuschkinPlatz Ha ng en str a Frie d ße eit ss ta r Fre ih Fre ilig rath stra ße Str aße lzer - nb ur ge r or bu rge rS tra ße Cam Do rnb Lei pzi ger Str . we g Hi lge nfe ld Frie sw Frie den stra ße Schützenhofstraß e Am Kies hü gel Rhe inla nds traß e Pfä urg er S t raß e -Weg Ricard a-Huch ße Ange rgas se Garte ns s t r. en Blu m straße Westbahnhof ße tt-S t ra -Sc ho 25 Philosophenweg Berghoffsweg traße Lass alles traß e Rie dst r. Kreußler str. Schroeterstraße Philo so Am Ste iger Stoys traße traße Wilh elm -Külz -S Loder str. Fro mm str ann aß e chth ons tr. Mel an eg Joh an nGr ies ba ch -St ra Timlerwe g Bloch Botzst mann straße raße Gutenbergstr aß e Ebert straß e e ine nst raß Kat ha r Wa rtb urg -Str . G-Eichh ornStr . Quergass e eg Stump fenb urgw eg Zen ker we g Max-Reger-Weg Ebert straß e g raße ardtstie annst Naum Reich h Sickingenstra ße We ste nd str aß e lan DominoP KLEINEN HÄUSERN ... DER MIT DEN Hutte n straße Sic kin gen stra ße de omena ndpr Tatze ße ro de rstra raße Döbereinerst ße Bhf. Jena-West Villen16 do ms Ca t r a ße Ma gnu s-P o se r-St Ges raß chw e iste r-Sc holl -Str Carl aße - Bo rn-S tra ße 11 Camsdorfer Brücke rlinweg Hölde M to Ot Hohe Straße Steinweg Ma ure rst ra Gr un d da er Wack en Bhf. Jena-Paradies Cha rlo tte ns 21 Teutonengasse ert-Str. Erich-Wein g Jun 19 Erbe rtstr aße gang Kie s A traße Jansons Rathenaustr. 7 tz r pl a Inselplatz aße Tümplingstr 23 Tümplingstraße lplatz Inse Unterm M arkt Busbahnhof 33 e traß bels Kne 31 Saalstraße A.d.Marktmühle- Markt Greifg. 15 20 e Luth Lutherplatz Tautenburger Straße 30 Hinter de 26 88 weg eg el-Str. t-Unck Cur 2 e traße rzer-S Kefer tr. steins R.-Hä dstraß Kronfel BertholdKochPlatz Schleidenstraße de -S itz or . Str ckbe ee ckstr. Rolfin e r-Straß Fische tr. el-S g tie els agd Gustav- b trau R.-S M ena rom ndp Taze tr. ein-S W.-R ße lstra Mitte ner-Straße Georg-Büch tr. ms Bu 6 Berggasse g Magdelstie eg k sw e rück diesb Para aße th e Ballhausg. 28 engas se e raß rst de Löb Grietgass e 24 29 fstr n ho B i b l io Jenz ig . Ulmer Str ErnstHaeckelPlatz rk StadtratLehmann-Str. Engelplatz ße asw e Herweg hstr. -Straße Heinrich-Heine st Tei chg 4 rab en Erhältlich im Buchhandel, im Pressehaus und in der Jena Tourist-Information. irnstiel Am B Griesbrü cke men Räh Ernst-Abbe-Straße Eichplatz Kolleg i 1 34 ah Westb Jenerg ass 27 Johannisstra ße Goethest raße aße Fichteplatz ieg delst Mag Am Birnstiel 5 Forstweg Fritz-Reuter-Straße ße Spittelplatz Fürstengraben Johannisplatz Ernst-Abbe-Platz str Koch l-Wg. Am Heinrichsberg 3 12 Carl-Zeiß-Platz 17 in - Scheidlerstraße -Sch effe 9 Krautg asse Stra Forstweg 7 Bachstraße eg Hornstraße Vikto r-v. 7. Jun i Wa gn erg as 13 se nre id M 1:6.250 ße Format DIN A3 gefalzt auf 99 x 210 mm Riemannstr. he Sc NEU l er str a weg e es tra ns 35 Botanischer Garten G.U weg Eck Fors t eg Forstw raße Lut he rst raß e 7 Wi Am Friedensberg 88 Käthe-Kollwitz-Straße irche rK Rudolf- -Str. Eucken 14 Lomm erweg Jahn straß e Johann -Fried rich -Str aß e 10 e . r Schroeterstraße l st sberg Am Frieden ige Str aße elling-Str rich-Sch Fried Saalbahnhof Nollendorfer Straße ries Am G lmü hlen w Record Store Day 19.04.2014 Weitere Infos: www.recordstoredaygermany.de aße ter Str Zieg e str . isst Am Johannisfriedhof 7 e raß r St dte ste Löb Fritz- er Ang Am erg Gne ise n str. au- ed Löbst Wit ten b lten G er Ang weg Dieser Stadtplan, der einen erweiterten Zentrum-Ausschnitt zeigt, zeichnet sich durch Klarheit, hohe Genauigkeit und kleine Gebäudeansichten aus. Neben einer Legende der Straßennamen enthält er knappe Erläuterungen zu 35 im Plan gekennzeichneten Sehenswürdigkeiten sowie eine Übersicht über die gesamte Stadt. elw e ße ra -St ch e lis raß St er urg b m Ca Am a Am öhen Schweizh August -Bebe l-Stra ße Sem m a z-K Schöner zurechtfinden in Jena ... e s1 JENA raß e St.-Jakob-Straße Kritzegraben de rum Stadtplan | Zent Lom m we erg 8 oldtst raß I rweg Arvid-Harnack-Straße Humb t Fri Sc hla ch th ofs tr. Theodor-Neubaue r-Straße Max-Wien-Platz straße sing Les Stadtplan vom Jenaer Zentrum Tal st eg ltzw e aß He rde rst raß e d ho Helm Str Tat zen L Schae fferstr aße . Leonhardtw An de r a eutr Am 7 rstraße nhofe Frau r ige Ste ra ße Wilds traße ße tra rS rte Tals t Gillestraße Fritz-K rieger -Straß e u Erf Lut her str aß e ovens traße Am An der Weidigs mühle Schillbac hstraße ße Clara-Ze tkin-S traße ße Stra ße we g rr a rter ße tra rS ige ipz Le R Bluober m- tStr . Nollendorfer Straße g Fröbelstie Erfu EmilHölleinPlatz Sch arn h or sts traß e St rger nb u D or Beethovenstraße Wil dstr . hlt al blu th g stie fen gra nd La Beeth ße ra St ld h-Straße Georg-Weert traße Lerc he nfe er itz Ze ke rüc ient-S Lü tze ne rS tra Im Alt en bu rg er nb Devr Am isab Schwaben gr ße se Wie Otto- str. Sonnenbergstra ße Do rn raße An d Weidiegrsm ü hl e Dobeneckerstr. erweg Diest Weinbergst raße ra St l Hufela ndweg t bachs Schill traße burg-S xem a-Lu Ros aß e Weinbergstr Mu nke ta D Sin ge Nordfriedhof g ldwe Reinho rweg Zenke r rge bu e raß -St olf -W ti um Na ich dr ns ho f e Fri e faff Sc hü tze n S le hof rdfried Am No P Am rm nur für diesen einen Tag hergestellt und auch nur dann in den unabhängigen Plattenläden angeboten werden. Wohin ihr euch in Jena am 19. April wenden müsst, um am Record Store Day teilzuhaben? Der Fatplastics Recordstore im Schillergässchen hält für alle Vinylfreunde an diesem Tag von 12 bis 20 Uhr die Tür offen. Dass dort dann neben den vorhandenen 20.000 Platten auch einige ›Special-Record Store Day-Releases‹ mit im Angebot sind, ist an diesem Tag ganz selbstverständlich. ( mei) der Materie und dem Austausch mit anderen, ebenso musikbesessenen und musikwertschätzenden Menschen. Gerade in Zeiten, in denen Musik-Käufe mehr und mehr über Bestelldienste im Internet, Download- und Streamingplattformen abgewickelt werden, ist dies ein Phänomen, dass mittlerweile aufrichtiger Pflege bedarf. Damit dies jedoch nicht missverstanden wird: Der Record Store Day tritt nicht an, um im Schulterschluss mit ewig Gestrigen eine Art Vergangenheitsverklärung der Musikwelt zu betreiben. Auf keinen Fall! Aber die Bereicherung, die der Musikkultur durch mit Leidenschaft zur Musik betriebene Plattenläden zuteil kommt, kann weder durch ›Empfehlungsalgorithmen‹ beim Online Shopping noch durch Musikabteilungen in Elektrofachmarkt-Ketten geliefert werden. Extra ›belohnt‹ wird der Besuch beim Plattenhändler eures Vertrauens an diesem Tag übrigens mit diversen hochwertigen und streng limitierten Vinylveröffentlichungen (Sonderauflagen, limited editions, unveröffentlichte B-Seiten-Compilations, etc.), die e sp Co Am ße le An de rE u Schon gewusst? Jedes Jahr, am dritten Samstag im April, ist Record Store Day — und das weltweit! Sicher ist dieser ›Feiertag‹ nicht so bedeutsam wie etwa der Internationale Kindertag, sicher jedoch gewichtiger als der Weltmurmeltiertag. Mit weltweit über 3.000 teilnehmenden unabhängigen Plattenläden, unzähligen Konzerten, Partys und abendlichen Clubevents kann dieser Tag genau genommen sogar ohne allzu große Übertreibung als das ›größte Musikereignis des Jahres‹ bezeichnet werden. Ersonnen und ins Leben gerufen wurde der Record Store Day im Jahre 2007, als der Amerikaner Michael Kurtz zusammen mit einer Handvoll Enthusiasten beschloss, einen Aktionstag zu schaffen, um den Hut zu ziehen vor der einzigartigen Kultur der IndiePlattenläden. Als Orte, an dem man sich musikalisch inspirieren lassen oder auf Entdeckungsreise nach ›neuen‹ Bands gehen kann, bilden diese für viele Menschen einen wichtigen Teil ihrer musikalischen Sozialisation — inklusive persönlicher Beratung durch wahre Kenner Foto: Fatplastics Recordstore e rstr aß Sc hü tze nh ofs tra be Vor dem Grü nla u Clo sew itze Un te Ste ub en str aß e er Eu h ü tzenhofstraß e Sc weg An d gen weg igr ath str aß e Starw eg g Schleh dor n Mü hle nw eg Röd i ße Ro tdo rnw eg Am Win dkn olle n Sa chs en eck we g eck we g weg eck sen ch Sa Sa chs en we g er tog Ot Müh len we g We er itz ew ße tra er S witz Rö dig en we g - Fa lke n- e Clos Fre il g lwe hu Sc en an Fas g we Fa lke nw eg en we g we g ist der einzige Tag im Jahr, an dem die unabhängigen Plattenläden ihren Kunden weltweit und zeitgleich ganz besonders hochwertige und selte ne Musikveröffentlichungen und Specials anbieten. Deutschlandweit beteiligen sich fast 200 Läden – in Jena auf jeden Fall der Fatplastics Record Store. Der Record Store Day Sc hle nd or fe eg lw hu eg Sc nw ne mo uf rla Mü Juli/August April 2014 2012 aße Leo-Sachs e -Str str. ätten -Straß e Zie ge nh ai n er Str d ri aß che En gel s-S tra ße He im tra rS 5 April 2014 | konzert | Befreite Musik | Lesung | Anzeige Frank Möller liest am Welttag des Buches aus seiner Biographie über Joseph Caspar Witsch. der Journalist Frank Möller Foto: Agentur Witschs Leben Auf dieses Buch hat Jenas Stadt- rungsverfahren im Februar 1948 bibliothek gewartet, seitdem der entlassen wurde, ging Witsch Journalist Frank Möller vor ca. nach Westdeutschland. Ab 1951 vier Jahren begonnen hatte, in erschienen dann die ersten BüJenaer und Weimarer Archiven cher unter dem Verlagsnamen nach Spuren von Joseph Caspar K iepenheuer & Witsch. Witschs Lebensgeschichte, Witsch (1906 — 1967) zu forschen. Schließlich war der bekannte vorgestellt von Frank Möller, Gründer des Verlages Kiepen- gleicht einer abenteuerlichen Northern Lite heuer & Witsch von 1936 bis Reise durch die Abgründe des 1948 Direktor der Öffentlichen 20. Jahrhunderts. Wohl die Kulturinstitution in Jena ist das Kassa Lesehalle und Bibliothek in Jena und gleichzeitig auch Leiter der blanca schon seit mehr als zwei Jahrzehnten – und hält Frank Möller: »Das Buch Staatlichen Landesstelle für das natürlich auch für diesen April das eine oder andere Witsch. Das schwindelerrevolkstümliche Büchereiwesen in Konzert-Schmankerl bereit. gende Leben des Verlegers Thüringen. Von Jena aus stellte Joseph Caspar Witsch« er die Weichen für ein moder23.4.2014, Volkshaus Jena, Das dritte DŸSE-Album steht in en‹: Zusammen mit ihren Fans nes Bibliothekswesen. Nachdem Raum 10, 19:30 Uhr den Startlöchern. »Das Nation« sammelten sie 90.000 Euro, pro- er im Verlauf der Entnazifizieist ein weiterer Schritt der Band duzierten damit das Album und in Richtung Weltherrschaft. verteilen es nun kostenlos auf Anzeige Kompromisslos, aber deutlich ihren Konzerten. | markt | Gedächtnislücken — wer kennt gereifter. Musik, die ein klares Ausrufezeichen setzt und unter sie nicht? Northern Lite scheinBeweis stellt, dass Genialität und bar so gut, dass sie gleich ein Wahnsinn oft nahe bei einander ganzes Album danach benannliegen. Rock, Jazz, HipHop, Punk, ten — »Memory Leaks«. In jedem Drum’n’Bass, Noiserock — DŸSE Song schwingt der Wandel und zerlegt diverse Genre und baut fordert den Ausbruch aus musisie in komplexen, aber stimmi- kalischen Dogmen. Es ist bemergen Kompositionen wieder zu- kenswert wie die Band Rock und sammen. Live sind DŸSE sowieso Elektronik zusammenbringt, Lieeine Institution und Jena ist ja der zwischen Düsternis und Euauch irgendwie eine der Heimat- phorie schreibt und in eine unter- 13. Thüringer Holzmarkt am 12. April in der Jenaer städte der Beiden — freuen wir kühlte Atmosphäre mit positivem Innenstadt. uns also auf ein dickes Konzert! Ausgang packt. Elektroniksounds The bianca Story sind weni- treiben an, die Gitarre webt einen Auch dieses Jahr verspricht der Mit großen Maschinen aus der ger Band, vielmehr ein kreatives tragenden Teppich darüber. Diese Thüringer Holzmarkt mit seiner Forstwirtschaft wird das ›8. HolzKollektiv. Das eigene Konzert- Band ist ein Live-Phänomen mit Kombination von traditionellem spektakulum‹ mit spannender theaterstück »Gilgamesh Must Leidenschaft und aufreizender Markt und einem Aktionstag Timbershow ausgetragen: HarDie!« stellen sie gerade an der Lässigkeit. Auf einen Abend, der rund ums Thema Holz wieder vester, mobile Sägegatter und Berliner Oper vor. Die Musik ganz sicher in bester Erinnerung ein ›hölzernes‹ Erlebnis für die natürlich der Holzspaltautomat dazu stammt vom neuen Album bleiben wird!(msz) ganze Familie zu werden. Über werden bestimmt das Herz eines »Digger«. Songs über die hitzigen 100 Aussteller, Handwerker und jeden Holzliebhabers höher schlaDinge im Leben, Schwesternliebe Künstler werden am 12. April ab gen lassen. Ein Holzspielplatz, ein und Geltungsdrang. Ihre Einflüs8 Uhr Jenas Innenstadt beleben. hölzernes Kettenkarussell sowie Konzerte im Kassablanca: se reichen von den B-52s und Vorgestellt werden dabei aller- zahlreiche Mitmachaktionen 04.04.2014, DŸSE + The Human League bis hin zu La dings nicht nur aktuelle, sondern dürften schließlich auch bei den Support, 21 Uhr Roux. Was dabei herauskommt? auch traditionelle Berufsbilder: Kleinen für Begeisterung sorgen. 10.04.2014, The bianca Eingängigkeit trifft Vielseitigkeit. Holzberufe der Vergangenheit Story; Support: Leif and Aber einfach nur ein Album zu wie der Leiternmacher, der Multhe Future, 20 Uhr 13. Thüringer Holzmarkt veröffentlichen, war The bianca denhauer oder der Böttcher wer12.04.2014, Jenaer Innen25.04.2014, Northern Lite, Story dann doch zu ›einfach‹. den ebenfalls wieder zum Leben stadt, 8 bis 18 Uhr 20 Uhr Sie ließen es stattdessen ›befreierweckt. Holzerlei Attraktionen 6 Juli/August April 2014 2012 Foto: IJOA | konzert | veranstal tet die Kultur- und Sozialstiftung Internationale Junge Orchester akademie (IJOA) alljährlich zur Osterzeit Benefizkonzerte zugunsten krebskranker und schwerstkranker Kinder – seit 2009 mit großem Erfolg auch in Jena. Seit nunmehr 19 Jahren Schubert und Bruckner im Volkshaus Nach den großen Erfolgen der letzten Jahre mit stets ausverkauftem Haus kündigt sich die IJOA nun zum sechsten Mal für ein Gastspiel im Volkshaus an. Unter dem Dirigat von Simon Gaudenz, Chefdirigent des Kammerorchesters ›Hamburger Camerata‹ wird am 23. April im Volkshaus erlesen ›Fragmentarisches‹ zur Aufführung gebracht: Franz Schuberts 8. Symphonie in h-Moll sowie Anton Bruckners 9. Symphonie. Franz Schuberts 8. Symphonie in h-Moll (D 759) ist bekanntlich unvollendet geblieben — was der Forschung bis heute Rätsel aufgibt: Was hat Schubert davon abgehalten, die Symphonie zu vollenden? Zahlreiche Geheimnisse und Legenden umranken seine »Unvollendete«. Selbst in der Zählung ist man sich nicht einig. Manche zählen sie als siebte, andere als achte. Was soweit feststeht: Die Symphonie hat zwei Sätze, Schubert begann die Arbeiten daran im Jahr 1822. Erst 1865 wurde das Werk allerdings Jahre nach dem Tod Schuberts von Johann von Herbeck wiederentdeckt, der es dann am 17. Dezember desselben Jahres in Wien uraufführte. Gott sei Dank! Denn heute handelt es sich bei diesem Werk um das populärste symphonische Werk Schuberts. Auch Anton Bruckners 9. Symphonie d-Moll, der Überlieferung nach »dem lieben Gott« gewidmet, ist unvollendet geblieben: Bruckner komponierte diese Symphonie seinerzeit in dem Bewusstsein, sich der Nachwelt so ein letztes Mal mitteilen zu können — sozusagen als opus summum seiner kompletten Arbeit. Dabei weist das entstandene Werk mit tonalen Freiheiten und harmonisch gewagten Passagen bereits auf das 20. Jahrhundert hin, hin zu Mahler, Schönberg, Ligeti und Varese. Da Bruckner im Entstehungsprozess gesundheitlich bereits stark angeschlagen war, lag der Komposition ein langer Weg zu Grunde. Nach Beendigung seiner 8. Symphonie im August 1887 machte er sich an die Arbeit zur 9. Symphonie. Das Adagio als letzten vollständig erhaltenen Satz beendete er im November 1894. In seinen letzten beiden Jahren skizzierte er das Finale, konnte diese aber F hen in Viele Mensc en au Jena br ch e pp ru G r de Blut Stadtm verlost 1 aga z in 07 fü r da s K ¹ 2 Freika rten on zert d er IJOA . Zusendu n 20.04 .2014gen bit te bis zu m pe r E leserpost @stadtm -Ma il a n: agazi n07. Die Gewin de ner werde bena n sc chrichtigt. Der Rechhriftlich is t ausges chlossen.tsweg nicht vollständig orchestrieren. Die Uraufführung erfolgte schließlich posthum, unter Leitung von Ferdinand Löwe, am 11. Februar 1903 in Wien. Die 9. Symphonie wird von der IJOA in seiner unvollendeten originalen Version zu Gehör gebracht, unter Einsatz der Wagnertuben der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Wie gewohnt kommen die Einnahmen des Gastspiels des Bayreuther Osterfestivals der Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e. V. und der Kinderhilfestiftung e. V. Jena zugute.(flb) Bayreuther Osterfestspiel: Großes Symphonieorchester der Internationalen Jungen Orchesterakademie 23. April 2014, 20 Uhr, Volkshaus Jena Karten für das Konzert erhalten Sie u. a. in der Jena Tourist-Information. Alle weiteren Infos finden Sie unter www.osterfestival.de IAN AB ender Werde Blutsp n retten! be Le und hilf t-leben.de www.blut-is 7 Februar April 2014 2012 | ausstellung | Faszination ›Weißes Gold‹ Anders! Legere Sofas Design Küchenhocker Foto: Leuchtenburg Vintage & Industry Möbel Direktorin Dr. Kaiser zeigt einst gesunkenes Ming-Porzellan jenVerso Wohnart Inh. D.-D. Walther Drackendorfer Straße 11 a 07747 Jena Kostbar, rätselhaft und alltäglich — mit verschie denen Erlebniswelten wendet sich die Leuchtenburg ab dem 3. April einem Gegenstand zu, der auch in Thürin gen schon eine lange Geschichte hat: Porzellan! Um das Jahr 1200 herum errichtet, hat die als »Königin des Saaletals« gerühmte Leuchtenburg mit ihren historischen Mauern, Wallgräben und Wehrtürmen mehrere Jahrhunderte als Verwaltungssitz gedient, danach im 17. und 18. Jahrhundert als Zuchthaus, Ende des 19. Jahrhunderts als Hotel und ab 1920 (und noch bis 1997) als die erste Jugendherberge Thüringens. 2007 erwarb schließlich die ›Stiftung Leuchtenburg‹ das über 800 Jahre alte und in seiner fast vollständig erhaltenen Ursprünglichkeit einzigartige Burgensemble und schreibt seitdem die spannende Geschichte der Burganlage weiter — unter anderem mit einer umfassenden Ausstellung zur Geschichte und Faszination des Porzellans. Ab dem 3. April laden vier von insgesamt sieben interaktiven Porzellanwelten zu einer lebendigen Reise rund um das ›weiße Gold‹ ein: Vom fremden Material aus Asien über die unermüdlichen Versuche seiner Enträtselung, seiner exklusiven Verwendung als höfisches Luxusgut bis hin zur Fließbandware während der Industrialisierung. Gleich drei renommierte Ausstellungsgestalter aus Berlin, Leipzig und Zürich verwandeln hierfür die historischen Räumlichkeiten der Burg in kunstvolle Installationen, wobei natürlich stets Produkte aus Thüringer Manufakturen im Fokus der Inszenierung stehen. Schließlich zählt Thüringen zu den ältesten Porzellanregionen Deutschlands. Insgesamt sieben Porzellanwelten werden bis zum Frühjahr 2015 auf der Burg entstehen, wobei sich dem Besucher mit dem im kommenden Sommer eröffneten »Steg der Wünsche« eine in dieser Form einzigartige und ganz persönliche Auseinandersetzung mit der Geschichte des ›weißen Goldes‹ bietet: Über der Landschaft schwebend darf der Besucher dort das Porzellan zerschlagen, auf das er vorher seine Wünsche geschrieben hat. Scherben bringen ja bekanntlich Glück.(mei) Die sieben Porzellanwelten ab 03.04.2014 auf der Leuchtenburg Weitere Informationen zur Ausstellung: www.leuchtenburg.de Online-Möbel-Shop: ww.jenverso.de Bal d 13 jah re und nic ht mü de. jed e wo che ey stimmt das, das man auf ne ue 24 qm platte n aus all er welt noch soviele raritä ten findet? aben neee, h ht d ie e c .0 0 0 2 0 platten l schal den? im l a reday am recordsto 14 im 19.april 20s store jena fatplastic 0 u h r 12 –2 sp ec ia l r el ea se s+ th ü r in g er so u lf o o d r ge il, nic ht nu us e te ch no & ho h oc n so nd er z, Du bste p,Jaz am bie nt & l ta en rim Ex pe ins kassa ... und am abend auf live, ab 23 uhr mit deadbeat anns orm krause duo & paul Schillergässchen 5, 07745 Jena Telefon 03641 – 35 38 00 [email protected] www.fatplastics.com 8 Juli/August April 2014 2012 | Theaterhaus Jena | Das Kassablanca wird wieder einmal zur Bühne für das Theaterhaus. »Die Disziplinaranstalt« Regisseur Mathias Znidarec bringt »Die Disziplinaranstalt« ins Kassablanca Gefangen in der Disziplinaranstalt Fassen wir Dostojewskis »Der Idiot« ganz kurz zusammen: Fürst Myschkin kehrt nach fünf Jahren in der Schweiz — dort wurde er erfolgreich von der Epilepsie geheilt — nach Russland zurück. In seiner Heimat angekommen, tritt er als Vertreter des alten Hochadels in eine Gesellschaft ein, welche vollkommen durchdiszipliniert zu sein scheint. Man folgt in den höheren Kreisen einem festen Kodex in Verhalten, Gestik und Sprache. Fürst Mysch kin hingegen versucht in seiner kindlichnaiven Art offen und herzlich den Menschen entgegenzutreten, scheitert aber an den konservativen Ansichten seiner Mitmenschen. Schnell fällt er aus den Normen der edlen Damen und Herren heraus und wird von ihnen nur noch als »der Idiot« bezeichnet. Natürlich ist das jetzt keine genaue inhaltliche Zusammenfassung des ganzen Werkes. All die Beziehungsgeflechte, Konflikte und die Liebe stehen in der kurzen Beschreibung außen vor — es soll schließlich nicht zuviel verraten werden. Die Normen der Gesellschaft spielen aber in der »Disziplinaranstalt« eine große Rolle, genau da versucht Mathias Znidarec in seiner Inszenierung anzusetzen. »Jeder vermutet hinter Myschkins Handeln noch etwas anderes, eher einen Selbstzweck zum Wohle des Fürsten. Keiner kann es allerdings genau beschreiben oder greifen. Klar ist nur, dass er gegen gängige, ungeschriebene Regeln verstößt. Warum und wieso, das versuchen wir aufzuzeigen.« Dostojewskis »Der Idiot« ist ein gewaltiges Stück Literatur, der Roman umfasst gut 900 Seiten. Schon allein durch seinen immensen Umfang kann der Titel in all seinen Facetten gar nicht komplett aufgeführt werden, zumindest nicht an einem Abend. »Weil wir uns aber mit den Inhalten des Buches intensiv auseinander gesetzt haben, bleiben wir Dostojewskis Original trotzdem treu. Wir haben verschiedene Stimmen im Werk gesammelt, welche uns erzählen wollen, wie die Menschen sind, wie sie sein sollen und wie sie gerne sein würden.« Daraus resultiert zwangsläufig eine Frage: Gibt es eine Vorlage wie man zu sein hat, um am Ende akzeptiert oder gemocht zu werden? »In der Realität sicher nicht. Aber das meinen wir mit einer Disziplinaranstalt. Jeder wird beeinflusst, von den Medien oder seiner Umwelt, und muss gewisse Normen erfüllen, um — salopp gesagt — gut dazustehen. Umgekehrt geschieht das genauso, man wird selbst zum Normengeber. Wird gegen diese verstoßen, folgt eine Bestrafung — oder besser gesagt der Versuch einer Disziplinierung, wie immer diese auch aussieht. Das können ganz banale oder auch wirklich ernsthafte Konsequenzen sein. Und meist geschieht das vollkommen unbewusst. Die Disziplinaranstalt ist also um uns herum, ob wir wollen oder nicht.« Meister der Figurenformung Für Mathias Znidarec, eigentlich als Schauspieler am Theater Jena engagiert, ist es bereits die dritte Regiearbeit am Hause. Auch das von ihm inszenierte Stück »Weiße Nächte« entstammt ursprünglich der Feder Dostojewskis. Woher stammt diese Begeisterung für den großen russischen Autor? »Es ist seine Sprache. Er formt seine Figuren intensiv, indem er sie vollkommen rücksichtslos bestimmten Thematiken ausliefert. Das geschieht alles mit einer unglaublichen faszinierenden Emotionalität. Und er nimmt sich Zeit, seine Protagonisten im Laufe eines Buches zu entwickeln. Das ist neben vielen anderen eine seiner großen Stärken.« Das Kassablanca, eigentlich mehr als Club denn als Theaterbühne weit über die Grenzen Jenas hinaus bekannt, bietet den passenden Rahmen für »Disziplinaranstalt«. »Das Kassa ist eine tolle Umgebung für eine Inszenierung. Man kann dort mit geringen Mitteln sehr viel erzählen. Das liegt einfach an der urbanen Ästhetik des Ortes — im Kassa hat man das Gefühl, dass die von Dostojewski beschriebenen Figuren direkt anzutreffen sind,« lächelt Mathias Znidarec. »Zudem setzt er sich in seinen gesamten Werken mit dem bröckeln einer festgeschriebenen Ordnung auseinander. Da gerät viel Althergebrachtes ins Wanken. Ich sehe das Kassablanca durchaus als einen Raum, der sich genau da verortet. Dort muss nicht gleich die große Revolution entstehen, aber es ist ein Platz für viele neue Ideen und Denkanstöße.« Genau wie bei Dostojewski. Der Abend verspricht also spannend zu werden.(mst) »Die Disziplinaranstalt« 24., 28. und 29.04.2014 jeweils um 20 Uhr im Kassablanca Jena. Weitere Informationen sowie Tickets: www.theaterhaus-jena.de Foto: Marko Schmidt – nach Motiven von Fjodor M. Dostojewskis epischem Roman »Der Idiot« – feiert am 24. April Premiere in Jenas beliebtestem Club. Stadt magazin 07 traf sich mit Regisseur Mathias Znidarec und fragte nach den Motiven des Stückes. 9 Juli/August April 2014 2012 Anz. April 58,5x250 Druck_Layout 1 05.03.14 14:3 | konzert | Das Café Lenz in der Schenkstra ße 10 startet am 26. April 2014 mit »Lenzer hörBAR« eine neue musi kalische Reihe in Jena. Den Auftakt bestreitet das Singer/Songwriter-Duo »TrixiG«. Stadtmagazin 07 stellt die Reihe einmal näher vor. Fotos: Susann Jacobi, Aktion Wandlungswelten / TrixiG Neue Musikreihe in Jena-Ost »Unser Verein, die Aktion Wandlungswelten, hatte die Idee, einen Treffpunkt für verschiedene Generationen in Jena-Ost zu schaffen. Ein Viertel, in welchem die Bewohner wirklich bunt gemischt sind — hier leben viele junge Familien und Studenten neben Senioren und jener Altersgruppe, welche wohl am Besten mit ›irgendwo dazwischen‹ zu beschreiben ist. Dieses Ziel haben wir mit dem Café Lenz erreicht und feiern jetzt bereits unseren dritten Geburtstag«, freut sich Susann Jacobi, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit im Verein. Und Gabriele Schreier von der Agentur »khoch4«, welche die monatliche Reihe mitorganisiert, ergänzt: »Familien mit Kindern stellen momentan die größte Besuchergruppe. Klar, diese sind vornehmlich tagsüber unterwegs. Als schöne Erweiterung am Abend sehen wir unsere neue Konzertreihe Lenzer hörBAR, zu welcher TrixiG den Auftakt geben.« Das Duo, bestehend aus Sängerin Beatrix Ducke und ihrem Ehemann Uwe, bezeichnen ihren Musikstil als Akustik-Rock-Chanson. Doch stilistisch findet man bei TrixiG noch vieles mehr, auch Blues- und Soulelemente sind in ihren Liedern zu hören. Saxophon und Querflöte kommen neben der Gitarre und dem 12-Saiter zum Einsatz. Für die ganz besonderen Momente sorgen die eigenen Versionen ausgewählter Lieder der Band »Silly« aus der Zeit mit ihrer unverwechselbaren Sängerin Tamara Danz. Erfahrungen mit musikalischen Abenden hat das Café Lenz schon gesammelt. Susann Jacobi: »Im letzten Sommer haben wir einmal im Monat ein Barbecue veranstaltet, dazu spielten verschiedene Bands in unserem Innenhof. Das war echt immer eine prima Sache und deswegen freuen wir uns sehr, dass unsere neue Konzertreihe nun im April startet.« Ein Hinweis für alle Bands und Künstler: Diese können sich sehr gerne persönlich im Café melden, um vielleicht einmal selbst bei einem Abend in der Musikreihe Lenzer hörBAR auf der Bühne zu stehen. Musikalisch sind fast keine Grenzen gesetzt — egal, ob Blues, Jazz, Pop, Singer/ TrixiG Songwriter oder Künstler, die sich der Weltmusik verschrieben haben: Alle sind herzlich eingeladen, sich einfach im Café Lenz vorzustellen. Für Essen und Getränke ist während der Veranstaltungen gesorgt, einige Gerichte der Speisekarte werden auch zu den Konzerten angeboten. Vielen schönen musikalischen Abenden in Jena-Ost steht also nichts mehr im Wege!(mst) GARTENZEIT im egapark Erfurt Ausstellung „Frühlingsträume“ noch bis 27.4., Halle 1 • Orchideenverkauf und -beratung 12.-27.4., 10 – 18 Uhr du und dein garten Der Start in die Gartensaison mit großem Bio-Spezialmarkt 4.- 6.4., Hallen und Freigelände Führung „Frühlingsträume im egapark Erfurt“ 13.4., 11 Uhr, Freigelände Ostersonntagsfest 20.4. Tipp: Nutzen Sie eine Saisonkarte (Erwachsene 29 Euro) Lenzer hörBAR im Café Lenz, Schenkstraße 10, jeweils um 20 Uhr: 26.04.2014 TrixiG 24.05.2014 Unartig 28.06.2014 Doc Fritz Weitere Informationen: www.lecker-lenz.de Karten für die Veranstaltung sind erhältlich in der Jena Tourist-Information, direkt im Café Lenz und unter www. khoch4.de egapark Erfurt Gothaer Straße 38, 99094 Erfurt Telefon: 0361 564-3737 www.egapark-erfurt.de www.stadtwerke-erfurt.de 10 April 2014 | mein liebstes ding | Das WWWW der Liebhaber: Wer: Kaninchensport Jena e. V. Sport ist gesund! Das gilt nicht nur für die Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Begleiter, die Tiere. Ob Hund, Katze oder Maus, Bewegung tut gut – am besten an der frischen Luft. G enauso verhält es sich natürlich auch Es besteht allerdings ein großer Unterschied bei Kaninchen. Da diese aus der Fami- zu anderen Kaninchenorganisationen in lie der Hasen stammen, kann man sich Deutschland — der Kaninchensportverein eigentlich schon denken, dass sie sprungtech- Jena züchtet nicht. Allein der sportliche Asnisch ganz gut was drauf haben. Doch wenn pekt und die Bewegung für das Tier stehen man sieht, was sie wirklich leisten können, im Vordergrund. »Ein Verein ohne eigene ist man umso mehr überrascht: Kaninchen Kaninchenzucht, damit waren wir die Ersten. sind wahre Hoch- und Weitsprungmeister, Heute gibt es noch zwei weitere Vereine in die mit viel Freude ihren Sport betreiben — Deutschland, die sich nur auf den Sport und nicht auf die Nachkommen der Tiere konzenden so genannten ›Kaninhop‹. In Jenalöbnitz gibt es dafür extra einen trieren.« Verein. Der Kaninchensport Jena e. V. wurde 2009 von Claudia Fehlen gegründet. »Ich Springende Spitzensportler habe damals ein Kaninchen gewonnen. Zu Zwei der Kaninchen von Luise Nels haben Hause war ich ganz erstaunt, wie clever und mittlerweile den Trainingskurs in Angriff intelligent es in seinem Verhalten war. Da genommen. Und siehe da, ganz ohne große dachte ich, dem Kaninchen muss man — wie Aufforderung geht es direkt los. Schnell und jedem anderen Tier auch sicher nehmen die Sport— etwas bieten, sonst wird ler die Hürden. Und wenn es ihm schnell langweilig. die Kaninchen einen TopUnd dann haben wir mit Lauf hinlegen, muss man Sport angefangen.« So als Halter schon relativ ähnlich ging es auch Verfix hinterher sein. Wie einsmitglied Luise Nels. eingangs schon erwähnt »Ich habe einen Kanin- Sportler Ronny und Maik — Kaninhop ist eben ein chenfaible und demnach Sport, der gut für beide auch einige Tiere zu Hause. Ich wollte gerne Seiten ist. Luise Nels: »Wenn die Kaninchen etwas mit ihnen machen, sie beschäftigen. keine Lust mehr haben, dann hören sie einMein Opa war es letztendlich, der mich auf fach auf. Sie bleiben vor den Stangen sitzen den Hasensport aufmerksam gemacht hat. oder legen sich einfach hin und wir wissen Ich habe mich dann einfach gemeldet, beim dann: genug für heute.« Training vorbeigeschaut und bin seitdem mit Auf Wettkämpfen können die Kaninchen meinen Kaninchen dabei.« in drei Disziplinen antreten: die einfachste Was: Sportlicher Ausgleich für Kaninchen Wann: seit 20. September 2009 Woher: Jenalöbnitz Aufgabe ist die gerade Strecke, in welcher die Hindernisse wie an der Schnur gezogen aufgereiht sind. Daneben sind noch ein Parcours, welcher vom Aufbau dem Springreiten bei Pferden ähnelt und ein Activity-Kurs gefordert, bei dem es Tunnel und Wippen zu bewältigen gilt. Die Disziplinen werden nochmals in verschiedene Schwierigkeitsstufen unterteilt — in der geraden Strecke zum Beispiel in die sogenannte leichte Bahn mit wenig Hindernissen und einer geringen Sprunghöhe. Darauf folgt die mittelschwere Herausforderung, bevor es für geübte Kaninchen in die schwere Bahn geht. Dort müssen die Sportler mindestens zwölf Hindernisse und drei Weitsprünge meistern. Die Bestleistung eines Kaninchens im Hochsprung liegt übrigens bei stolzen 99,5cm, im Weitsprung sind es gar satte drei Meter. Solch große Weiten schaffen die Kaninchen aus dem Jenaer Verein noch nicht ganz. Aber einige Pokale sind nach Turnieren und Wettkämpfen bereits in Thüringen gelandet. Der Kaninchensportverein Jena ist nach vier Jahren seines Bestehens weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt. Zahlreiche Interviews in Zeitungen wurden gegeben, unter anderem für die englische »London Times«. Auch die bekannten »Mirror« und »Sun« berichteten. Und im TV sind die Kaninchensportler schon längst alte Hasen. In einem Fernsehduell gewann Vereinskaninchen Snoopy im sportlichen Fotos: Marko Schmidt Die wahren Leichtathleten 11 April 2014 | wissen | Hätten Sie’s gewusst? Wettstreit sogar gegen einen Stabhochspringer — ganz ohne Hilfsmittel. Natürlich wurde die Sprunghöhe auf die Körpermaße der Teilnehmer angepasst. Der Stabhochspringer riss bei 5,40 Meter, Snoopy nahm seine 55 cm mit Bravour. Fairness ist Pflicht Und wer hat’s eigentlich erfunden? Die Skandinavier. Schweden ist die führende Kaninhop-Nation, auch in Dänemark erfreut sich der Sport mit Mensch und Tier großer Beliebtheit. Dabei ist die erste Vereinsgründung noch gar nicht so lange her, erst Ende der 1970iger Jahre wurde im zentralschwedischen Kil der erste offizielle Kaninhop-Verein aus der Taufe gehoben. Nützlich wie ein Schokoriegel für Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen! 246 111.111.111 × 111.111.111 = 12.345.678.987.654.321 247 Der tschechische Automobilkonzern Skoda heißt übersetzt »Schaden«. 248Präsident Obama schrieb 2012 einem 11-Jährigen eine Entschuldigung für die Schule, weil dieser stattdessen zu seiner Wahlkampfveranstaltung erschienen war. 249 Bei den belgischen Bodybuilding-Meisterschaften 2009 sind auf eine unangekündigte Dopingkontrolle hin alle Teilnehmer verschwunden. Der Wettbewerb konnte nicht stattfinden. 250 Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass ein Speck-Sandwich hervorragend gegen einen Kater hilft. Heute ist der Sport über die ganze Welt verbreitet. Es gibt zahlreiche Turniere, welche bis hin zu Europameisterschaften reichen. Und da stellt sich automatisch eine wichtige Frage: der Tierschutz. In den Regularien ist klar festgeschrieben, dass kein Kaninchen zu irgend etwas gezwungen wird und immer nur so hoch und weit springt, wie es eben kann und will. Claudia Fehlen: »Sicher gibt es schwarze Schafe, die mit ihren Tieren nur den Erfolg bei Wettkämpfen im Kopf haben. Das widerstrebt uns aber, denn es ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Kaninhop muss Mensch und Tier Spaß machen und dabei immer fair dem Tier gegenüber bleiben.« Alle Kaninchenbesitzer, welche ihrem Tier gerne sportliche Betätigung zuteil werden lassen möchten, können sich problemlos beim Kaninchensport-Verein melden oder einmal bei einem Training vorbeischauen. Immer sonntags wird in Jenalöbnitz ein Übungskurs aufgebaut und gemeinsam trainiert. Schauen Sie für weitere Informationen einfach im Internet unter www.kaninhop-jena.de!(mst) Daumen hoch für die Kaninchen unter www.facebook.com/kaninchensport. jena! 251 Bundestagsabgeordnete müssen 50 Euro bezahlen, wenn sie an einer namentlichen Abstimmung nicht teilnehmen. 252 »Ciao« kommt vom italienischen Wort für Sklave: »Schiavo«. Es wurde bis ins 19. Jahrhundert im Sinne von »Ich bin Ihr Sklave« verwendet. 253 Wenn Männer verliebt sind, sinkt ihr Testosteron-Spiegel. Bei Frauen dagegen steigt er. 254Laut Strafgesetzbuch können nur Männer den Tatbestand des Exhibitionismus erfüllen. 255 Mit 14 schrieb Hillary Clinton einen Brief an die NASA, was sie tun müsse, um Astronaut zu werden. Die Antwort: »Be a man.« 256 Menschen erholen sich nach Operationen schneller, wenn vor ihrem Krankenhauszimmer Bäume stehen. 257 Susan Montgomery Williams ist die Rekordhalterin im Kaugummiblasen machen. Ihre größte Kaugummiblase war 58,4 Zentimeter groß. 12 Juli/August April 2014 2012 Foto: cellu l’art | cellu l’art | Sieben Tage Kurzfilmrausch Freunde des Kurzfilms aufgepasst! Das cellu l’art Kurzfilmfestival steht wieder an: Vom 22. bis 27. April verwandelt sich das Jenaer Volksbad in einen Hort des Lichtspiels – Filmpreisverleihungen, Länderschwerpunkt und jede Menge Party inklusive. Wenn das Jenaer Kurzfilmfestival cellu l’art Ende April im Volksbad in seine 15. Auflage startet, konkurrieren insgesamt 38 Kurzfilme aus 13 Ländern im internationalen Wettbewerb um die Preise als »Bester Kurzfilm« und »Bester Experimental-, Animations- oder Dokumentarfilm«. Neben der Fachjury, die dieses Mal aus Jutta Wille, Geschäftsführerin der »AG Kurzfilm« (Bundesverband Deutscher Kurzfilm), der Regisseurin Sandra Peuthert sowie Sidney Martins, dem Organisator des »Cinebrasil«Festivals in Berlin besteht, liegt das besondere Augenmerk in diesem Jahr auch auf einer dreiköpfigen, aus Gymnasiasten der Klassenstufen 10 bis 12 bestehenden Jugendjury. Diese kürt in einer eigenen Abstimmung den besten Kurzfilm sowie — in Zusammenarbeit mit der Fachjury — den von Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter gestifteten »Jenaer Filmpreis für Toleranz«, der für sozial wie politisch engagierte Wettbewerbsbeiträge und als Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung vergeben wird. Wie gewohnt wird zudem auch das Publikum die Gelegenheit erhalten, mit der Wahl des Publikumspreises den eigenen Favoriten unter den Wettbewerbsteilnehmern zu küren. Einer mittlerweile guten Tradition folgend, gibt es zum diesjährigen cellu l’art Festival neben dem internationalen Wettbewerb selbstverständlich auch wieder einen Länderschwerpunkt, der sich 2014 auf Beiträge aus dem Filmland Brasilien konzentrieren wird. Das kulturelle Rahmenprogramm wird hierbei u. a. von den Capoeira-Tänzern des Capoeira Ibeca Jena e. V. gestaltet. Und auch mit der Tradition der Festivaleröffnung am Faulloch (Johannisplatz) wird nicht gebrochen: Bei freiem Eintritt findet hier am 22. April ab 20 Uhr ein Open Air-Fest statt, bei dem musikalisch eingeleitet von der Jenaer Rockband »Orkidhead« die witzigsten und skurrilsten Wettbewerbsbeiträge des vergangenen Jahres gezeigt werden. Den abschließenden Höhepunkt bildet selbstverständlich die feierliche Preisverleihung mit anschließender Party, die am 26. April ab 21 Uhr im Volksbad stattfindet: Alle Preisträger-Filme sind dann noch einmal zu sehen. Die After-Show-Party findet dieses Jahr übrigens im Theatercafé statt — »Tourist« und »Baccara« sorgen hierbei für den willkommenen musikalischen Elan.(flb) Weitere Informationen zum FestivalProgramm mit allen Veranstaltungen gibt’s unter www.cellulart.de 13 Februar Juli/August April 2014 2013 2012 | jazzfrühling | Foto: Kohei Yamaguchi Spielzeit 13/14 Das System ist vergiftet Tobias Preisig Quartett Meister der Improvisation Was die Jazzmusik anbelangt, hat der Frühling zwar schon im März begonnen – das Ende des ›20. Jenaer Jazzfrühlings‹ ist mit der Monatswende zum April jedoch noch lange nicht erreicht. D er Köstritzer Jazzfrühling hält auch in seiner 20. Auflage eine ganze Reihe an Jazzkonzerten der unterschiedlichsten Spielarten bereit. Unter anderen ist auch eine der spannendsten Entdeckungen der letzten Jahre angekündigt: das Tobias Preisig Quartett. Wenn Tobias Preisig am 15. April im Café Wagner den Bogen auf die Geigensaiten setzt, muss man mit allem rechnen. Der ausgebildete Jazzer aus Zürich kann virtuos und teuflisch wild spielen, dann wieder schwärmerisch und reduziert. Mit seinem akustischen Quartett hat er 2012 eines der meistbeachteten JazzAlben der Schweiz veröffentlicht. Nun ist das Nachfolgewerk »Drifting« erschienen. Darauf zeigen die vier Musiker Streifzüge durch die unterschiedlichsten Stilistiken, von geradlinigem Rock über jazzige Verspieltheit bis hin zu luzidem Minimalismus. Was beim Hörer ankommt, sind tiefe, intensive Stimmungen, die frei von jeder Zielvorgabe in den unendlichen Möglichkeiten des Klanges treiben. Das ist Musik, die aus purer Intensität und praller Energie besteht und live aufgespielt zweifellos ihre beste Entfaltung findet. Natürlich ist es fast schon ›ungerecht‹, nur eine der zahlreichen wahrhaft sehens- und hörenswerten Bands vorzustellen, die den diesjährigen Jenaer Jazzfrühling bereichern. Leichthin ließen sich hier noch seitenlang all die Künstler und Formationen anpreisen, die sich angekündigt haben — wir belassen es in aller Kürze bei einigen Tipps für den April: Mit dem Ensemble Nu:n kommt am 3. April ein wahrlich ungewöhnliches Musikprojekt ins Café Wagner. Mit der Jazzmusikern eigenen Freiheit reinterpretiert dieses Trio mittelalterliche höfische Tänze aus ganz persönlicher Sicht und transportiert in einem lebendigen Klanggewand geradezu zeitlos gewordene Melodien ins Hier und Jetzt. Knapp eine Woche später gastiert am 8. April an gleicher Stelle der Gitarrist Kalle Kalima mit den Glorreichen Sieben, um seinen an Virtuosität und Improvisationen schier überquellenden Tribut an Neil Young zu präsentieren. Ein Rockdrummer, ein Bassist mit Punk-Roots, ein frickelnder PopGitarrist, ein Analog-Synthie-Freak und ein kauziger Jazzsaxophonist – das ist wiederum das Science Fiction Theater, das am 24. April im Wagner vorstellig wird und mit suggestiven Soundscapes und packenden Grooves der Welt der Filmmusik huldigt. Schon des Namens wegen, unbedingt aber auch aufgrund der schwer beatlastigen Musik möchte schließlich auch das Konzert von Hot Like Neighbours Lumpi am 27. April in der Perle anempfohlen werden: Wer hier nicht tanzt, ist selber schuld.(mei) DIE DISZIPLINARANSTALT Eine Selbstverfertigungsmaschinerie nach Motiven aus „Der Idiot“ von Fjodor Dostojewski Mit Lena Vogt, Rahel Weiss, Matthias Zera Regie: Mathias Znidarec Bühne: Cedric Kraus Kostüme: Aisha Filomena Krause Dramaturgie: Friederike Weidner Öffentliche Hauptprobe: 22. April Premiere: 24. April 28./29. April im Kassablanca Der gesamte Jazzfrühling im Detail: www.jazzimparadies.de www.theaterhaus-jena.de 14 Juli/August April 2014 2012 Fotos: © Bert Stern Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann Mannheim / © Allan Grant Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann Mannheim | Ausstellung | Marilyn Monroe zählt zu den Ikonen des 20. Jahrhunderts. Bis heute gehört die Schauspielerin zu den meistfotografierten Frauen der Welt und fasziniert noch weit über Ihren Tod hinaus. In einer umfassenden Foto-Ausstellung bringt das Kunsthaus Apolda Avantgarde Marilyn Monroe dem Betrachter derzeit so nah, dass man ihre Ausstrahlung und Persönlichkeit in den Ausstellungsräumen geradezu spüren kann. Portrait mit Kette, 1962 © Bert Stern Ganz nah dran am Idol Kein Mann ihrer Zeit, so geht die Legende, konnte Marilyn Monroe widerstehen. Massenweise verfiel ihr der männliche Teil des Kinopublikums, wenn sie in Filmen wie »Blondinen bevorzugt«, »Manche mögen’s heiß« oder »Misfits« erschien — der weibliche Teil des Kinopublikums hingegen war froh, dass das ›dumme Blondchen‹ mit all ihrer Attraktivität und der Ausstrahlung eines archetypischen Sexsymbols gänzlich unerreichbar auf der Leinwand blieb. Diejenigen, die Marilyn Monroe tatsächlich begegneten und Anteil an ihrem Leben hatten — Männer wie etwa Arthur Miller, John F. Kennedy, Lee Strasberg oder Yves Montand — verfingen sich wiederum noch stärker in ihrer Ausstrahlung: nicht nur in ihrer Sexualität, sondern gleichzeitig auch in der kindlichen Unschuld, die aus ihr hervorstrahlte. Natürlich existieren auch Tausende von Fotos, auf denen sie in den unterschiedlichsten Posen, Aufmachungen und Lebensphasen festgehalten ist — insbesondere natürlich in den bekannten ›Sexbomben‹-Posen, die die Welt von ihr erwartete. Sex sells bekanntlich — erst recht, wenn es sich um eine Monroe handelt! Allerdings verstanden es die wenigsten dieser Bilder, sie so einzufangen, dass nicht nur ihre Attraktivität, sondern in gleichem Maße auch ihre ureigene Persönlichkeit — also die echte Marilyn Monroe hinter dem gern vermarkteten Sexsymbol — zum Vorschein kommt. Eine Ausnahme bilden hier die Fotografien von Bert Stern, der die Diva wenige Wochen vor ihrem Tod in zwei langen Sitzungen im Bel-Air Hotel in Los Angeles fotografierte. 1955 war Bert Stern seinen eigenen Worten zufolge Marilyn Monroe zum ersten Mal begegnet und hatte fortan immer davon geträumt, das perfekte endgültige Porträt von ihr zu erschaffen — ein Bild, dass sie in ihrer ganzen Person erfasst. Sieben Jahre musste er darauf warten — eine Zeitspanne, in der er 15 April 2014 sich als gefragter Werbe- und Modefotograf etablierte — dann bot sich ihm im Juni 1962 endlich die ersehnte Gelegenheit, mit dem Idol eine Fotoserie für die ›Vogue‹ anzufertigen. Die insgesamt 2571 Bilder, die Stern dann in zwei Sessions von Marilyn Monroe anfertigte — und die unter dem Serien-Titel »The Last Sitting« (»Die letzte Sitzung«) berühmt geworden sind — zeigen eine ekstatisch aufgeladene Mischung aus »Aktfotografie« und einer ganz privaten Marilyn. Es entstanden professionelle, atemberaubende Modeaufnahmen, bei denen nicht nur Modeeleganz zelebriert wurde, sondern auch eine nachdenkliche, verletzliche Marilyn zu entdecken ist: eine Frau, mal im traumhaften Kleid, mal von einem Chiffon-Tuch mehr ent- als verhüllt, mal befreit auflachend, mal in sich gekehrt. Bert Stern fotografierte sein Objekt in dieser Sitzung zwölf Stunden lang wieder und wieder — und wusste doch am Ende, dass ihm dieses eine ›perfekte‹ Bild noch nicht gelungen war. Auch sein Auftraggeber, die ›Vogue‹ war mit den bisherigen Bildern nicht gänzlich zufrieden und schickte Stern sofort noch einmal nach Los Angeles. Dieses Mal hatte er mehr Erfolg: Neben einer ganzen Reihe eindrucksvoller Modefotos fing er Marilyn Monroe auch so ein, wie er sie leibhaftig empfand — mit dem Porträt einer lachenden Frau, eingerahmt von blondem Haar, die dem Blick des Betrachters immer weiter zu entschwinden scheint. Letztes Foto von Marilyn fotografiert am 6. Juli 1962 © Allan Grant Ein Teil dieser berühmt gewordenen letzten Fotografien von Marilyn Monroe — zusammengefasst unter dem Titel »The Last Sitting« — ist ab dem 5. April im Kunsthaus Apolda Avantgarde zu sehen. Und obgleich die Fotografien Bert Sterns und die ebenfalls von ihm angefertigten ›Silk Screen Prints‹ — Siebdruck-Darstellungen, denen eine spezielle Technik zur emotionalen Nachbearbeitung von Fotografien zugrunde liegt — zweifellos den krönenden Teil dieser Marilyn MonroeAusstellung bilden, gelingt es letztlich nur durch die Bilder weiterer nicht minder bekannter Fotografen wie George Barris, Allan Grant, Milton H. Greene, Tom Kelley und LeifErik Nygårds, dem Betrachter ein wirklich allumfassend-zeitloses Schönheitsbild des ewigen Idols bereitstellen. Wer Marilyn Monroe wirklich ›nahe‹ kommen will, sollte diese Ausstellung unbedingt besuchen.(mei) MARILYN MONROE In Fotografien von BERT STERN – THE LAST SITTING und George Barris, Allan Grant, Milton H. Greene, Tom Kelley, Leif-Erik Nygårds 05.04.–29.06.2014, Kunsthaus Apolda Avantgarde, Bahnhofstraße 42, 99510 Apolda Telefon: 03644-515364 www.kunsthausapolda.de 16 Juli/August April 2014 2012 | kuriositäten | Sind Sie ein Mensch mit einem Hang zum MüSSiggang, tragen gern Bart nebst Wallehaaren und können problemlos mehrere Stunden am Stück mit großem Ausdrucksvermögen auf einer Parkbank verharren? So manch einer, scheint es, hat diese ›Talente‹ schon zur Profession gemacht … Eremit in Hamburg-Flottbek. Sepiazeichnung von Johann B. Th. Schmitt, 1795. Bestimmt ist er Ihnen in letzter Zeit auch Unter keinen Umständen Haare, schon einmal unterkommen: Ein weißbär- Bart oder Nägel schneiden! tiger, schon etwas angealterter Typ, der im Eine gefragte Modeerscheinung waren Anzug, hinter verspiegelter Sonnenbrille diese Schmuckeremiten seinerzeit bei gewisund mit angewinkelten Armen zu schwer sen Herrschaften der englischen Oberschicht. schleppendem Elektropop-Beat zwischen den Nichts, meinten sie, könnte das Auge des roRegalen herumtänzelt und dazu minutenlang mantischen Naturfreundes mehr entzücken mit wohlig rauchiger Stimme verschiedene als der Anblick eines älteren Mannes, der Produkte einer deutschen Supermarktkette angetan mit langen Zottelbart und härenem anpreist. »Supercrunchy, supertasty, super- Gewand wie ein leibhaftiger Robinson Crucrazy, supergeil, superfruchtig, superlecker, soe durch die Gegebenheiten ihrer englischen supersmooth — supergeil!« Ist Gartenlandschaft geisterte. In man derzeit im Internet unZeitungsinseraten wurde denn terwegs, kann man sich dieauch entsprechend nach ›Zier-‹ sem eher ungewöhnlichen bzw. ›Garteneremiten‹ gesucht. Supermarkt-Werbefilm kaum Überliefert ist so unter anentziehen. derem das Gesuch des LandNoch auffälliger als desadeligen Charles Hamilton sen Machart ist allerdings die (1704 — 1786), der für sein eigens Selbstdarstellung seines Protunter großem Kostenaufwand agonisten Friedrich Liechtenzum Landschaftsgarten umgestein — Musiker, Schauspieler bauten Anwesen mit Grotte, und Unterhaltungskünstler Hügellandschaft, jeder Menge im weitesten Sinne: Nach eiSerpentinenwegen und einem genen Angaben ohne Besitz Baumhaus einen passenden und mit nur wenig Geld ausBewohner für letztgenannte gestattet, präsentiert er sich in Eremitage suchte. Er stellte Ein antiker Einsiedler: Interviews als Bewohner einer demjenigen 700 Pfund in AusDiogenes in der Tonne, von ihm kostenfrei zur Verfügung John William Waterhouse, sicht, der bereit war, »sieben gestellten Luxuswohnung mit 1882. Jahre in der Eremitage zu bleiphantastischer Aussicht über ben, wo er mit einer Bibel, eiBerlin, die offenbar mehr aus Treppen und ner Brille, einer Fußmatte, einem Strohsack Terrassen denn aus tatsächlich nutzbarem als Kissen, einem Stundenglas als ZeitmesWohnraum besteht und belebt damit einen ser, Wasser als Getränk und Nahrung aus Beruf wieder, der im 18. und 19. Jahrhundert dem Haus versehen werden sollte. Er mußte zu den kuriosesten Professionen gehörte, ein wollenes Gewand tragen und durfte sich die Mann ausüben konnte. Denn Liechten- unter gar keinen Umständen die Haare, den stein ist, wie er selbst sagt, ein moderner Bart und die Nägel schneiden, nicht jenseits ›Schmuckeremit‹. der Grenzen von Mr. Hamiltons Besitz herum- streunen oder auch nur ein Wort mit dem Diener wechseln.« Sollte der Eremit jedoch eine dieser Regeln verletzen, würde er seinen Job verlieren und keinen Penny bekommen. Ein Kandidat, der die Rolle des dekorativen Einsiedlers übernehmen wollte, fand sich wohl auch recht schnell — hielt es dann allerdings doch nur drei Wochen in seinem Baumhaus aus. Ein anderer Gentleman, der in der Nähe von Preston lebte, hatte offenbar mehr Glück mit seinem Schmuckeremiten: Dieser hatte eine Anzeige aufgegeben, in der er jedem Mann, der sieben Jahre lang unter der Erde zu leben bereit war, ohne je einen Menschen zu sehen und ohne sich Haar, Bart, Finger- und Fußnägel zu schneiden, ein Gehalt von fünzig Pfund im Jahr geboten. Auf die Anzeige erhielt er sofort eine Rückmeldung und der erwählte Schmuckeremit gedieh in dem eigens für ihn hergerichteten, mit Zimmerorgel und Bücherschrank ausgestatteten Erdloch von der Welt ungesehen für ganze vier Jahre. Da der Zausel in seiner unterirdischen Einsiedelei jedoch nicht zu sehen war, ist nur schwer nachzuvollziehen, wie sein Arbeitgeber Vergnügen aus der ganzen Sache bezogen haben mag. Wohl am ausdauerndsten präsentierte sich schließlich jedoch ein Schmuckeremit in einem Landschaftsgarten in der englischen Stadt Shropshire, der im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert mehr als 10.000 Besucher mit seiner schlichten Anwesenheit beglückte: Der Eremit war eine mechanische Puppe … Einen besseren Einsiedler kann man sich eigentlich nicht wünschen — es sei denn, man findet mehr Gefallen an einem Gartenzwerg.(mei) Abbildungen: Wikipedia Beruf: Professioneller Einsiedler Sparkassen-Girokonto Juli/August April 2014 2012 Sparkasse 17 Mehr Infos auf www.sparkassen-finanzgruppe-ht.de oder in deiner Sparkasse. LBS SV SparkassenVersicherung Helaba Gewinnt eine Reise zur Party eures Lebens. Jetzt bewerben auf www.die-party-eures-lebens.de Die Welt entdecken, Eindrücke sammeln, neue Leute kennenlernen – nichts ist spannender als ein Horizont, der sich erweitert. Perfekt dafür: die Fullmoon-Party in Thailand und die TomorrowWorld in den USA. Wie ihr dorthin kommt? Bewerbt euch bis 15. Mai für einen von 50 Festival-Trips zu „Rock am Ring“, inkl. Taschengeld. Dort macht ihr aus vielen lustigen Aufgaben ein Video – und feiert mit etwas Glück schon bald die Party eures Lebens. Zusammen mit dir. Das ganze Leben. Alle Infos zur Teilnahme auf www.die-party-eures-lebens.de 18 April 2014 Eine Anstalt, die im In- und Ausland gerühmt wird Erste Adresse für Gehörleidende: Brauckmanns Lehr- und Erziehungs anstalt für Schwerhörige und Ertaubte in einer Aufnahme Mitte der 1920er Jahre. Jena hat als Ort der Reform- und Sonderpädagogik eine lange Tradition. Dafür stehen bekannte Konzepte, Schulen und Namen wie die Erziehungsanstalten »Sophienhöhe« von Johannes Trüper und jene Karl Volkmar Stoys, der Jenaplan Peter Petersens, der Pädagoge Wilhelm Rein und der Volkshochschullehrer Adolf Reichwein. Eher im Schatten der Erinnerung stand bisher der Name Karl Brauckmann, der dank seiner vor 120 Jahren begründeten Anstalt für Hörgeschädigte internationale Bekanntheit erlangte. W er nach Spuren von schlüsse am Ersten Geologischen Karl Brauckmann in Lehrpfad am Jenaer Hausberg Jena sucht, hat einen sind, war vor Jahren bei Quellenschweren Stand. Keine der für recherchen in den Erläuterungen Jenas ›große Geister‹ typischen zur »Geologischen Karte Blatt Ehrungen lassen sich bis heute Jena« von 1928 erstmals auf den finden: Weder eine der nach Hun- Namen Brauckmann gestoßen. derten zählenden Gedenktafeln Auf dessen Grundstück, war dort zu lesen, seien erinnert an ihn noch im Sommer 1908 trägt eine Straße seigletschertopfartige nen Namen. Geht es Auswaschungen im nach dem WenigenGipsfelsen freigelegt jenaer Conrad Linde, worden. soll sich dieser ZuNur einen Steinstand bald ändern. wurf von diesen Sobald das geplante, »Gipsschlotten« entneue Baugebiet am fernt, so zeigte sich, Hausberg Konturen hatte das heute weitannimmt, so hofft hin in Vergessenheit er, sollte der zu seigeratene Lebensnen Lebzeiten weit werk Brauckmanns über Jena hinaus beKarl Brauckmann seinen Standort: die kannte Sonderpäd- (1862 — 1938) Anfang des 20. Jahragoge Namensgeber einer Straße werden. Der Jenaer hunderts im In- und Ausland Hobby-Geologe, dessen Stecken- berühmte »Lehr- und Erziehungspferd das Sammeln von Minerali- anstalt für Schwerhörige und Eren und Fossilien und u. a. die Auf- taubte«. Schulgründung am Fuchsturmweg Seit 1891 in Jena beheimatet, hatte sich der gebürtige Westfale Brauckmann schon lange vor der Gründung der eigenen Anstalt einen breiten Erfahrungsschatz in der pädagogischen Betreuung hörgeschädigter Kinder erworben. In Soest hatte er sich zum Lehrer ausbilden lassen, eine Zusatzausbildung zum Taubstummenlehrer angeschlossen und war fortan acht Jahre an einer Taubstummenanstalt tätig. Nach Jena kam Brauckmann zum Studium, hörte Vorlesungen beim Jenaer Pädagogikprofessor Wilhelm Rein und dem berühmten Psychiater Otto Binswanger. Zudem bildete er sich auf medizinischem Gebiet weiter, in Anatomie, Physiologie sowie Ohren- und Sprachheilkunde. Parallel dazu war er seit Herbst 1891 als Lehrer an der von seinem Pädag ogenkollegen Johannes Trüper begründeten »Jenaer Heil- und Erziehungsanstalt für schwer erziehbare Kinder« beschäftigt. Am 15. April 1894 nahm er schließlich das Zepter in die eigenen Hände und rief am Hausberg gleichfalls ein staatlich anerkanntes Privatinstitut ins Leben — in unmittelbarer Nachbarschaft zu Trüpers »Sophienhöhe«, mit zwei schwerhörigen Sprösslingen aus dessen Anstalt und zunächst vermutlich provisorisch in den eigenen Privaträumen. Nur drei Jahre später bezog die Schule einige Meter bergan am Fuchsturmweg 13 in der von Brauckmann erworbenen Villa Hildisch Quartier. 1899 ließ sich Institutsdirektor Brauckmann zudem in unmittelbarer Nähe ein Wohnhaus errichten. Durch die Gründung seiner Schule schaffte sich der damals 31jährige Brauckmann nicht nur eine neue berufliche Perspektive, sondern sagte dem grassierenden Mangel an spezifischen pädagogischen Angeboten für Fotos: Stadtarchiv Jena / privat / Klossek | geschichte | 19 April 2014 schwerhörige Kinder den Kampf an. Ihnen zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu verhelfen, »sie verkehrs- und berufsfähig zu machen«, so der Pädagoge, seien weder ihr Verbleib in der normalen Volksschule, ihre Abschiebung in Klassen für Schwachsinnige noch die Taubstummenschule geeignet, letztere allenfalls als bester Notbehelf. Brauckmanns Credo hingegen: »Soll den schwerhörigen Kindern eine ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung zuteil werden, will man zu ihrem Gebrechen nicht noch das viel schlimmere Unglück des Verkantwerdens der falschen Behandlung, der geistigen und moralischen Verkümmerung auf sie laden, so muß man für sie besondere Bildungsgelegenheiten schaffen.« Neuer Weg: »Jenaer Verfahren« für den Absehunterricht Brauckmann nahm in seiner Anstalt zunächst gehörleidende, später auch taubgeborene Kinder ab vier und schließlich schwerhörige Erwachsene bis zu 60 Jahren unter seine Fittiche. Auf wissenschaftlicher Grundlage und abgestimmt auf den jeweiligen Grad der Hörschädigung wurden zwischen 20 und 25 ›Zöglinge‹ unterrichtet, wobei für den Besuch der Anstalt ein monatliches Schulgeld von 200 Mark zu begleichen war. Etwa ein Viertel der Schüler kam aus dem Ausland. Internationale Reputation erlangte Brauckmann vor allem durch die von ihm entwickelte neue Unterrichtsmethode für den Abseh- und Sprechunterricht. Brauckmanns »Jenaer Verfahren« setzte im Unterschied zu überkommenen Ansätzen nicht primär auf ein verstandesmä- ßiges Erfassen und Ablesen auf dem Sehwege, sondern bei den für das Sprechverstehen nötigen sprachmotorischen Voraussetzungen an. Es sollte »nicht das Auge und nicht das Gehör, sondern das Sprechorgan, der Mund geübt«. Erst eine durch Sprechbewegungsreihen reibungslos eingespielte »Sprachmaschine« und die sichere Verknüpfung mit Empfindungen und Vorstellungen eröffne die Chance zu einem Verstehen mittels Auge und Ohr. »Die Taubstummen- und Absehlehrer« so Brauckmann, »haben sich immer am falschen Ende gemüht. Wir fassen es vom anderen Ende an. Vokalformung, Silben-, Formen- und Satzspiel sind Daueraufgaben für die gesamte Schulzeit.« Laute, Silben und Wörter wurden außerdem mithilfe von Bewegungen der Beine, Arme und Hände eingeübt: »Pendel- und Gangspiel, Wurf- und Fangspiel, Schwingund Schaukelspiel fördern das Sprechspiel.« Die Schulausbildung war nach jeweils etwa dreijähriger Unter-, Mittel- und Oberstufe untergliedert und umfasste neben dem Sprechenlernen nach der Jenaer Methode natur- und kulturkundlichen Anschauungsunterricht, der anschließend um vertiefte geografische und Geschichtskenntnisse erweitert wurde. Gehörleidende und Lehrer aus der g anzen Welt in Jena Für die leicht erlernbare Technik des »Jenaer Verfahrens« genügte laut Brauckmann bei Erwachsenen ein Lehrgang von drei bis sechs Wochen, »um die gesicherte Grundlage für Anwendung und weitere Vervollkommnung zu schaffen.« Mitte der 1920er Jahre waren dafür bei je zwei Unterrichtsstunden am Tag wöchentlich 10 Reichsmark zu zahlen. Derselbe Betrag wurde nochmals für Zimmer und Verpflegung berechnet. Anders als die Lordsiegelbewahrer der deutschen Taubstummenlehre, die dem neuen Verfahren mit Skepsis begegneten, sah Brauckmann vor allem das Urteil seiner Schüler für sich sprechen: »Ja, die sechs Wochen in Jena waren mein großes herrliches Erlebnis. Es ist nicht zu viel, wenn ich sage: sie haben mir das Leben zurückgegeben«, beschrieb etwa die Finnin Naimi Päiwöi ihre Erfahrungen vor Ort. Für sechs Wochen weilte die hochgradig schwerhörige Frau 1931 in Jena und fasste dank des Unterrichts bei Brauckmann nach 20-jähriger Leidenszeit neuen Mut. Das »Jenaer Verfahren«, mit dem Brauckmann 1925 erstmals an die Öffentlichkeit getreten war, wurde weltweit bekannt und neben Finnland in Schweden, Ungarn, Österreich und den USA praktiziert. Regelmäßig besuchten Lehrer und Wissen- schaftler aus der ganzen Welt die Anstalt. »Es ist eine Anstalt, die in Jena nicht sehr bekannt ist, doch in weiten Teilen des In- und Auslandes gerühmt wird«, vermerkte Brauckmann nicht ohne Stolz im 30. Jahr des Bestehens seines Instituts. Aufgrund seiner praktischen Lehrerfolge und seiner wissenschaftlichen Publikationstätigkeit gehörte er in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zu den führenden Spezialisten der Schwerhörigenpädagogik. Schlicht »ein Genie« nannte ihn etwa der amerikanische Zoologieprofessor Jacob Reighard von der University of Michigan, der — selbst an Schwerhörigkeit leidend — in den 1920er Jahren maßgeblich an der Einführung des »Jenaer Verfahrens« in den USA beteiligt war. Gemüterfrischende Lernumgebung Neben dem familiären, auf ›persönliche Fühlung‹ hin orientierten Charakter der Schule legte Brauckmann großen Wert auf eine förderliche Lernumgebung: » Die »Gipsschlotten« wurden 1908 bei Bauarbeiten im Brauckmannschen Grundstück am Hausberg entdeckt. Heute ist der Aufschluss Teil des Ersten Geologischen Lehrpfads und als Geotop geschützt. 20 Engagiert in Kommunalpolitik und Vereinen Weithin Anerkennung erwarb sich Brauckmann auch außerhalb seiner pädagogischen Profession. Von 1903 bis 1909 engagierte er sich im Gemeinderat von Wenigenjena und war nach dem Zusammengehen mit Jena weiter im Jenaer Stadtrat aktiv. Wie zuletzt in Wenigenjena stand er zwischen 1912 und 1913 auch Jen- as oberstem Kommunalgremium als Vorsitzender vor. Ein öffentlicher Auftritt war ihm in derlei repräsentativer Funktion des Öfteren gewiss: So führte er »unser liebes, trautes Wenigenjena« im Oktober 1909 mit etwas Wehmut aber auch mit Stolz und Freunde in das nunmehr »um ein Sechstel seiner Bewohner und die Hälfte seiner Flur vergrößerte Gemeinwesen Jena«. Im November 1913 hielt er die Weiherede auf die neu erbaute Camsdorfer Brücke. Sein kommunalpolitisches Engagement reichte zudem weit über die kleine, große politische Bühne hinaus: Gemeinsam mit seiner ersten Frau Henrietta und als einer von drei Männern gehörte er dem Gründerkreis des Frauenvereins »Frauenwohl Jena« an, der von Anna Snell, einer Schwägerin Ernst Abbes, ins Leben gerufen worden war und sich für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzte. Als Vorsitzender des Volksbad-Vereins, der seit 1909 das Jenaer Hallenschwimmbad betrieb, focht er Anfang der 1930er Jahre für den Neubau eines überdachten Sportbadebeckens im benachbarten Paradiespark, scheiterte aber mit dem Ansinnen am Widerstand der Stadtverwaltung. Doppelhochzeit im Zeichen der Kunst Auf ganz besondere Weise war Karl Brauckmann der Kunst in Jena verbunden. So war er Mitglied im Jenaer Kunstverein, hielt in dessen Auftrag ab und an Vorträge für das kunstinteressierte Jenaer Publikum und setze sich intensiv für den weiteren Auf- und Ausbau der vereinseigenen Kunstsammlung ein. In seiner Tochter Grete wusste er eine studierte Kunsthistorikerin Foto: Klossek » Eingebettet war die Anstalt in ein zweieinhalb Hektar großes Gartengrundstück mitsamt schattigen Grotten und geräumigen Spielplätzen, das den »gehörleidenden Kindern stetige, gemüterfrischende Anregung fürs Auge« bot. »Mit Freuden beobachten wir denn auch, wie sich bei den Kindern der Sinn für die wechselnden Schönheiten der Natur immer mehr erschließt, wie durch Beobachtungen des Himmels, der Lufterscheinungen, des Tier- und Pflanzenlebens im Garten das Wahrnehmungsvermögen sich schärft, so daß auch kleine Veränderungen ihre Aufmerksamkeit erregen — eine wesentliche Vorbedingung auch für den gedeihlichen Unterricht.« Zum Schulerfolg in einem ganzheitlichen Sinne trugen auch eine gute Ernähung, regelmäßige Gymnastik, mehrtägige Wanderungen oder der Besuch der Jenaer Flussbäder und des Volksbades bei. »Im Winter tummelt sich Groß und Klein mit dem Bergschlitten an den Hängen des Gartens.« Auf den dort befindlichen geologischen Aufschluss war Brauckmann 1908 vermutlich bei der Anlage des Gartens aufmerksam geworden. Seit dem Jahr 2001 sind die »Gipsschlotten« als geologisches Naturdenkmal geschützt. Juli/August April 2014 2012 Die 1934 errichtete Villa Brauckmann ist heute Kindertagesstätte. und seit 1914 den Jenaer Maler, Werbegrafiker und langjährigen Ausstellungsleiter des Jenaer Kunstvereins Walter Dexel als Schwiegersohn im engsten Familienkreis um sich. Zur Hochzeit am 23. September 1914 in Jena lief im Übrigen auch Brauckmann selbst ein zweites Mal in den Hafen der Ehe ein. Meta Brauckmann galt fortan als gute Seele der Anstalt und hielt ihrem Mann in seiner Funktion als Instituts direktor den Rücken frei. Ein behördlich verhinderter Wohnungsbau Weniger Fortune war der Familie indes zehn Jahre später bei einem gemeinsamen Bauvorhaben beschieden. 1925 hatte Brauckmann bei der Stadt um die Genehmigung ersucht, neben der Schule ein Einfamilienhaus für Tochter, Schwiegersohn und Enkel erbauen zu dürfen, die bis dahin in Brauckmanns langjährigem Wohnhaus am Fuchsturmweg 15 einquartiert waren. Dieses sollte stattdessen einem neuen Anstaltslehrer Unterkunft bieten und damit mittelbar auch der Erhaltung und Erweiterung seiner Schule dienlich sein. Die Stadt aber stellte sich quer. Das moderne Gebäude des Bauhaus- Architekten Adolf Meyer, der lange Zeit als ›rechte Hand‹ von Baushausbegründer Walter Gropius fungiert hatte, würde »als Fremdkörper im Landschaftsbild« erscheinen. Mit Verweis auf das »Ortsstatut über den Schutz gegen die Verunstaltung des Stadtbildes« wurde das Projekt vom Stadtbauamt vom Tisch gewischt. Die gutachterliche Fürsprache so bekannter Architekten wie Peter Behrens oder Mies van der Rohe vermochten Stadtbaudirektor Bandtlow ebenso wenig umzustimmen wie öffentlicher Druck, den Brauckmann im Dezember 1925 mithilfe einer Ausstellung von Bauplänen und Modellen im Schaufenster der Frommannschen Buchhandlung und durch Artikel in der Lokalpresse zu entfachen suchte. Dabei prangerte er nicht nur den »behördlich verhinderten Wohnungsbau« an, sondern machte auch die drohenden Konsequenzen für seine Schule deutlich: »Jena wird den Ruf behalten, diese Anstalt gehabt zu haben. Und Herr Bandtlow mag in sein Verdienstbuch schreiben, dass er Jena davon befreit hat.«, erboste er sich im Jenaer Volksblatt vom 24. November 1925. 21 Juli/August April 2014 2012 Stilles Ende einer Vorzeigeschule Brauckmanns böse Prophezeiungen erfüllten sich zunächst nicht. Wenngleich die Pläne Adolf Meyers papierner Entwurf blieben, konnte 1934 endlich der Bau der neuen Privatvilla der Familie abgeschlossen werden. Zum Bezug des Hauses durch seine Tochter und Schwiegersohn Walter Dexel kam es jedoch nicht mehr. 1928 war Dexel als Dozent für Gebrauchsgrafik an die Magdeburger Kunstgewerbeschule berufen worden und siedelte zwei Jahre später mitsamt seiner Familie dorthin über. Karl Brauckmann bemühte sich unterdessen seit Mitte der 1930er Jahre intensiv darum, sein pädagogisches Erbe für die Nachwelt zu erhalten. Seine Intention, sein Institut in einer sich erweiternden Erziehungswissenschaftlichen Anstalt der Universität aufgehen zu lassen, fand jedoch nicht den gewünschten Widerhall — weder zu seinen Lebzeiten noch nach seinem Tod am 28. März 1938. Bis zu ihrer endgültigen Schließung im Juni 1939 führte seine langjährige Mitarbeiterin Marta Limpricht die Schule in seinem Sinne weiter. Das Schulgebäude selbst als steinernes Zeugnis seines Wirkens diente seit 1941 zunächst als Ledigenwohnhaus und nach 1945 als Lehrlingswohnheim von Zeiss, später und bis 1996 als Studentenwohnheim, ehe es 2006 abgerissen wurde. Die von Brauckmann als Alterssitz erbaute Villa am oberen Fuchsturmweg, statt im Bauhausstil schlussendlich in traditioneller Bauweise mit Walmdach und Doppelgaube ausgeführt, blieb hingegen erhalten und darf als kleine Reminiszenz an Brauck- manns pädagogisches Wirken gelten, wird sie doch heute als Kindertagsstätte genutzt. Eine StraSSe für Karl Brauckmann Um seinen Tod mochte Karl Brauckmann offenbar nur wenig Aufhebens gemacht wissen. Wie von ihm zuvor gewünscht, fand seine Beerdigung in aller Stille auf dem Jenaer Nordfriedhof statt. Freunde waren gebeten worden, von öffentlichen Beileidsbekundungen abzusehen. Vielleicht trug auch dieser Umstand dazu bei, dass das Andenken an diesen bedeutenden Jenaer Pädagogen eher im Verborgenen blieb. 120 Jahre nach der Gründung von Brauckmanns Anstalt wird diese Erinnerungslücke nun vermutlich in Bälde geschlossen werden. Denn neben Conrad Lindes Bemühungen, die vom Wenigenjenaer Ortsteilrat unterstützt werden, hat auch das Jenaer Stadtarchiv nach eigenem Bekunden Karl Brauckmanns Namen für eine Straßenbennenung schon eine Weile »auf der Liste«. Eingang wird der hochgeschätzte Gehörlosenlehrer zudem in das gegenwärtig entstehende Jenaer Stadtlexikon finden, für das der Jenaer Historiker Joachim Hendel zu Brauckmann recherchiert hat. Späte Anerkennung zuteil wird damit einem Pädagogen von Format, dem die Erziehung seiner hörgeschädigten Schüler zu »wohlorientierten, selbständigen und selbstsicheren, tapferen, fröhlichen und tätigen Gegenwartsmenschen« zeitlebens Herzensanliegen war.(akl) PAULE HAMMER WELT-ENZYKLOPÄDIE Bilder, Objekte und Installationen 15. März – 25. Mai 2014 HENRIK SCHRAT & GÄSTE Herz der Finsternis, verhudelt Installationen, Objekte und Zeichnungen 22. März – 17. August 2014 KUNSTSAMMLUNG JENA Markt 7 · www.kunstsammlung.jena.de Di, Mi, Fr 10 – 17 Uhr · Do 15 – 22 Uhr · Sa, So 11 – 18 Uhr 22 Juli/August April 2014 2012 | Ausbildung | Eine fundierte Berufswahl treffen Handelskammer (IHK) Ostthüringen wählt den aktiven Weg und tut seit einigen Jahren einiges dafür, dass Ausbildungs- und Karrierechancen vor Ort nicht ungenutzt bleiben. Näheres erfuhr Stadtmagazin 07 von Kai Loudovici, dem Organisator des hiesigen IHKSchülercolleges. Was genau hat man sich unter dem IHK-Schülercollege vorzustellen? Kai Loudovici: Viele Schüler fragen sich: Was soll ich werden? Welche Karrierechancen habe ich hier in der Region? Hier setzt die Industrie- und Handelskammer mit dem IHK-Schülercollege an und hilft, diese Fragen zu beantworten. Im Schülercollege werden Projekttage direkt in Unternehmen (»College on Tour«) und Praxisseminare für Schüler angeboten. Während der Projekttage lösen die Teilnehmer in kleinen Projektgruppen konkrete Aufgaben und probieren sich so in Ausbildungsberufen aus. Durch das Erleben von Berufen vor Ort entwickeln oder überdenken die Jugendlichen Berufswünsche und können so eine fundierte Berufswahlentscheidung treffen. anders. Da fällt es manchmal schwer, den Überblick zu behalten und sich klar zu werden, welche Ausbildung nun eigentlich die richtige ist. Es macht auch wenig Sinn, sich nur am Computer Videos über Berufe anzuschauen, denn die Praxis sieht oft anders aus. Deshalb bieten wir bei »College on Tour« Projekttage in unterschiedlichen Branchen und Ausbildungsberufen an. So kann man Ausbildungsberufe einen Tag lang in der Praxis ausprobieren und verschiedene Berufe vergleichen. Für jeden besuchten Projekttag und für jedes besuchte Seminar gibt’s dann CollegePoints. Für diese erhalten die Teilnehmer wiederum ein Zertifikat als Ergänzung für die Bewerbungsunterlagen um einen Ausbildungsplatz. Das Zertifikat zeigt, dass man sich bewusst für den Beruf entschieden und auf die Ausbildung vorbereitet hat. Das sieht Was muss ich mitbringen, um am Schülercollege teilzunehmen und was würde mich natürlich jedes Unternehmen gern und verschafft dem Bewerber einen Vorteil gegendas kosten? Loudovici: Alle Projekttage und Praxis- über Mitbewerbern. seminare sind kostenfrei und finden vorrangig in den Schulferien statt. Die Mitgliedsun- Was steckt hinter der Kampagne »Bleib ternehmen der IHK finanzieren das Angebot. Lokalmatador!« Das College richtet sich insbesondere an Loudovici: Mit der Kampagne »Bleib LoSchüler der 8. bis 10. Klassen. kalmatador!« wollen wir Jugendliche aufforDer Einstieg ist übrigens jederzeit mög- dern, hier in der Region zu leben, zu lernen lich, anmelden können sich die Schüler auf und zu arbeiten — also hier zu bleiben. Für der Webseite des Schülercolleges unter www. eine hochwertige Ausbildung muss niemand ihk-schuelercollege.de mehr wegziehen. Auf der Internetseite der Kampagne www.dein-ost-thueringen.de gibt es Informationen zur Ausbildung in OstthüWarum macht es Sinn, mehrere Seminare ringen und einen interaktiven Berufefinder. auf diesem College zu besuchen und ein Die Benutzer gelangen in Sekunden zu indiZertifikat zu erwerben? Loudovici: Es gibt sehr viele unter- viduell angepassten Berufsbildern und beschiedliche Ausbildungsberufe und jedes kommen gleichzeitig offene Lehrstellen und Unternehmen ›tickt‹ bekanntlich ein wenig Schülerpraktika angezeigt. Organisator des IHK-Schülercolleges Kai Loudovici Anspruch der Kampagne ist es allerdings nicht, einfach nur aufmerksam zu machen, sondern konkrete Angebote zu unterbreiten. Mit der Kopplung von Berufsbildern an aktuelle Praktika- und Lehrstellenangebote im Berufefinder entfallen langwierige Internetrecherchen, da alle Informationen zusammengefasst zu finden sind. Als besonderer Service werden zu allen Berufsbildern mit offenen Lehrstellen die Kontaktdaten der Unternehmen angegeben, so dass eine direkte Kontaktaufnahme erfolgen kann. Das bringt Unternehmen und Schüler schneller zusammen. Vielen Dank für das Gespräch. Interview: Jürgen Grohl Termine »College on Tour« und vorgestellte Berufe für den Raum Jena im April: 24.04.2014 – Food GmbH Jena AnalytikConsulting (Chemielaborant/in) 28.04.2014 – Promera Jena Feinschneidund Umformtechnik GmbH (Werkzeugmechaniker/in) 30.04.2014 – VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH in Großlöbichau (Produktionstechnologe/in und Physiklaborant/in) Anmeldung und Informationen: www.ihk-schuelercollege.de Foto: ### Man kann darauf hoffen, dass Schüler sich rechtzeitig über ihren Wunschberuf und mögliche Ausbildungsplätze informieren oder man hilft einfach ein bisschen nach: Die Industrie- und 23 April 2014 Foto: unholy beauty | Jubiläum | Anzeige Zwei wie Pech und Schwefel Datum: Name. 13. März 2014 Alexander Körbs Aus- und Weiterbildung Weiterbildung Anzeige: Stadtmagazin 07 Format: feiert diesen April120 x 190 mm zehnjähriges Jubiläum. Höchste Zeit für ein kleines Zwi schenresümee und ein großes Dankeschön an die liebe, treue Kundschaft. Unique Cut am Johannisplatz Schon als Friseur-Gesellin hatte sich Anja Marong immer wieder nach dem einen besonderen Salon umgeschaut, der ihren Vorstellungen eines Friseurgeschäfts entsprach. Da es diesen jedoch irgendwie nicht gab, beschloss sie kurzerhand, selbst Friseurmeisterin zu werden und mit dem Meisterbrief in der Hand ihren eigenen Friseurladen zu eröffnen. Gesagt, getan: Am 5. April 2004 eröffnete sie ihren eigenen Salon am Johannisplatz. Am Anfang war Anja Marong noch ein wenig skeptisch, ob Unique Cut sich auch tatsächlich würde etablieren können, aber dann lief es immer besser an — zunächst Dank eines ersten Lehrlings, dann durch Kristin Stöhr, mit der sie sich bis heute perfekt ergänzt. Und das merken auch die Kunden: Unique Cut ist ein Salon, in dem man sich irgendwie sofort wohl fühlt. Daran hat sicher auch die in Eigenregie und –arbeit geschaffene Ladengestaltung ihren Anteil, insbesondere aber die Art und Weise wie die beiden Damen des Hauses fern aller gängigen Friseusen-Klischees mit ihrer Kundschaft umgehen. Wer einmal da war, merkt schnell: Dies ist ein Ort zum Wohlfühlen, Quatschen, ›Verstanden-fühlen‹, ›Alltag-vor-der-Tür-lassen‹, Entspannen, und währenddessen die ›Haare-machen-lassen‹ … Hinsichtlich der Haare ist Unique Cut übrigens ein Friseursalon, der sich ganz bewusst von einem normalen 08/15-Friseur zu unterschieden wissen will: Unique Cut ist der Salon für all diejenigen, die ihr Haupt jenseits von gängigen Mainstream- und Trendfrisuren lieber außergewöhnlich, extravagant oder auch einmal ganz klassisch frisiert haben möchten. Solang es keine Dauerwelle sein soll, sind da Anja Marong und Kristin Stöhr grundsätzlich für alle Ideen und Wünsche ihrer Kunden offen. Bei denen möchten die beiden sich nun nach zehn Jahren großartigen Jahren für ihre Treue und jede Menge herzurichtendes Haar bedanken und hoffen auf viele weitere gemeinsame, harmonische Jahre. Bis bald im Unique Cut! Stufe für Stufe HORIZONTE ERWEITERN BETRIEBSWIRTE Geprüfter/e Betriebswirt/in Geprüfter/e Technischer/e Betriebswirt/in Geprüfter/e Berufspädagoge/in FACHWIRTE/FACHKAUFLEUTE Geprüfter/e Industriefachwirt/in Geprüfter/e Wirtschaftsfachwirt/in Geprüfter/e Fachwirt/in im Gesundheitsund Sozialwesen Geprüfter/e Immobilienfachwirt/in Geprüfter/e Energiefachwirt/in Geprüfter/e Bilanzbuchhalter/in Geprüfter/e Fachkaufmann für Büro- und Projektorganisation Geprüfter/e Personalfachkaufmann/frau MEISTER Geprüfter/e Industriemeister/in Fachrichtungen: Metall, Elektrotechnik Optik, Kunststoff und Kautschuk SPRACHEN Wirtschaftsenglisch Unique Cut Johannisplatz 20, 07743 Jena Telefon 03641-207637 Ihre Ansprechpartnerin: Sabine Worsch Tel.: +49 365 8553-408 [email protected] AUSBILDERQUALIFIZIERUNG Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung Seminare für Ausbilder SEMINARE/LEHRGÄNGE Personal-/Rechnungswesen Führung Büro- und Projektmanagement Logistik/Einkauf/Verkauf/Marketing Kommunikation und Präsentation IT und Neue Medien Immobilienmanagement Naturwissenschaftliche Grundlagen Betriebliche Altersvorsorge Qualitätsmanagement Unternehmensgründung IHK-AZUBICOLLEGE Knigge & Kommunikation Lerntechniken & Zeitmanagement 10-Finger-Tastschreiben Buchführung & Kosten- und Leistungsrechnung Wirtschaftsenglisch INHOUSE-SCHULUNGEN Maßgeschneiderte Konzepte für Unternehmen Termine und Informationen unter www.gera.ihk.de 24 Juli/August April 2014 2012 Mediation ist kein Yoga Das Stadtmagazin 07 hat Conny Beeker vom ›Netzwerk Mediation‹ in Jena besucht: Wie es ihm dabei ergangen ist und ob Mediation etwas mit Meditation zu tun hat, ist im folgenden Interview zu lesen. Was ist das Netzwerk Mediation überhaupt In welchen Lebensbereichen kann man das — und hat es etwas mit Meditation zu tun? Mediationsverfahren anwenden? Conny Beeker (lacht): Na, auf jeden Beeker: Die Anwendungsmöglichkeiten Fall ist Mediation kein Yoga. sind so vielfältig wie die menschlichen Probleme: Mediation kann erfahrungsgemäß gut bei Nachbarschaftskonflikten, bei Konflikten Wird das oft verwechselt? Beeker: Ja, das kam schon vor … ich am Arbeitsplatz und bei Konflikten in Parthabe vor einiger Zeit eine Info-Veranstaltung nerschaft und Familie unterstützen und helzur Mediationsausbildung in der Zeitung an- fen. Wir bieten aber auch Mediation im Rahnonciert und jemand hat angerufen und woll- men von Schulkonflikten sowie im Bereich te gerne am Meditationskurs teilnehmen. Da der Wirtschaft an. musste ich ihn erst einmal aufklären, dass er da bei mir leider falsch ist, aber gerne zu un- Das ist ja sehr vielfältig … serem Mediationskurs kommen kann. Beeker: Unser Schwerpunkt liegt derzeit im Bereich Trennung / Scheidung: Wenn Paare sich trennen, ist es oft schwierig, die vieWas ist denn nun Mediation genau? Beeker: Mediation ist eine Form der len anstehenden Fragen gut zu klären, weil konstruktiven Konfliktlösung, bei der die die oft heftigen Gefühle von Verletztsein, Konfliktbeteiligten von kompetenten, neutral Wut und auch Trauer dem entgegenstehen. Insbesondere wenn Kinder vermittelnden Mediator da sind, ist es sehr wichtig, Innen bei der Klärung ihres einvernehmliche Lösungen Konflikts begleitet werden zu finden. Wenn die Eltern und Lösungen finden köndann noch um Umgang und nen, die für beide Seiten ein Unterhalt streiten, wird es Gewinn sind. für die Kinder unerträglich. In dieser Situation Wie genau läuft so ein kann Mediation sehr hilfreich sein. Hier wird Mediationsverfahren ab? Beeker: Die Treffen finden in einer neu- den Eltern verständnisvoll zugehört und die tralen Atmosphäre statt, so dass beide Par- schwierigen Gefühle können Raum finden. teien sich wohlfühlen und ihren Streit gut Wenn es gelingt, dass die Konfliktparteien klären können. Die MediatorInnen sorgen Verständnis für die andere Seite entwickeln, für ein gutes, faires Gesprächsklima, unter- sind gute Lösungen im Sinne der Kinder mögstützen bei der Klärung der Streitpunkte und lich. fördern das gegenseitige Verständnis für die unterschiedlichen Interessen der jeweils an- Und wer sind die Leute, die dieses deren Streitpartei. Und ganz wichtig: Die Me- Verfahren anbieten? diatorInnen sind allparteilich und behandeln Beeker: MediatorInnen haben eine Erfahrenes vertraulich. zusätzliche Ausbildung absolviert. Grund- sätzlich kann jeder, der die entsprechenden Fähigkeiten erwirbt, Mediator werden. Die Ausbildung dauert berufsbegleitend ca. ein Jahr. In unserem Team vom ›Netzwerk Mediation‹ sind viele verschiedene Berufsgruppen vertreten: vom Sozialarbeiter, Juristen und Erziehungswissenschaftler bis hin zu Krankenschwestern und Managern ist hier alles zu finden. Das ›Netzwerk Mediation‹ in Jena ist also ein guter Ansprechpartner — wie findet man Kontakt? Beeker: Es kann jeder privat und in Eigeninitiative Kontakt zu uns aufnehmen, der Hilfe bei einem Konflikt benötigt. Das geht telefonisch oder per E-Mail. Es gibt zudem eine enge Zusammenarbeit mit dem hiesigen Familiengericht, dem Jugendamt und den Familienberatungsstellen. Das Familiengericht etwa entscheidet im Rahmen eines Verfahrens, ob eine Mediation sinnvoll ist und verweist die Konfliktparteien dann an das Netzwerk. Für Interessierte, die selbst als Mediator tätig werden möchten, findet demnächst wieder eine Weiterbildung hier in Jena statt, wir würden uns freuen, dann bald neue Kolleginnen und Kollegen in unserem Netzwerk begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für das Gespräch. Interview: Conny Pretzel Kontakt: Conny Beeker Netzwerk Mediation Jena Tel.: 0160-95659309 www.jena-mediation.de Fotos: Marko Schmidt / C. Beeker | konfliktlösung | 25 April 2014 | erholung | Anzeige Am Sonntag hat die Mama frei! Das FAIR RESORT Jena lädt jeden Sonntag zum Schlemmerbuffet für die ganze Familie und Ostern zum großen Familien-Osterbrunch. D er Frühling kommt, die Natur erwacht, man möchte hinaus in den Garten, man möchte Spaziergänge machen und gemeinsam mit der Familie etwas erleben. In dieser Zeit möchte man sicher nicht in der Küche stehen. Also dann nichts wie raus ins FAIR RESORT. Das Sport- & Wellnesshotel am Rande der Stadt ist jeden Sonntag ein beliebtes Ziel für Familien, Freunde und alle, die am Wochenende auf Ihre Sonntagsklöße bestehen. Die Küche des Hauses bietet sonntags von 12 bis 14:30 Uhr eine große Auswahl an leckeren Speisen und natürlich die beliebten Thüringer Klöße. 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April 2014 bei Boock Gartenkultur: • S chauen, wo und wie Gehölze und Stauden regional und biologisch herangezogen werden • Dr. Weber berät zu biologischem Pflanzenschutz und Pflanzenstärkung • Der Wurmverein zeigt in der Schaukiste, wie Humuswürmer organischen, biologischen Dünger produzieren • Rundfahrten durch den Betrieb • Köstlichkeiten für Leib und Seele • Musikalische Genüsse • Basteln für Kinder Wir freuen uns, wenn wir uns sehen — am 26. April zum Tag der offenen Gärtnerei. Und natürlich auch sonst sehr gern. Das Team von Boock Gartenkultur Boock Gartenkultur Stadtrodaer Straße 60, 07747 Jena Tel. 03641 35050 www.boock-gartenkultur.de Anzeige A long way down Sondertermine: 10.04. - 16.04. Cinéfête 15.04. 20:00 Uhr: Start der Filmwissenschaftsreihe 28.04. 19:00 Uhr: Start der Tschechischen Filmreihe: Obcansky prukaz / Personalausweis (OmU) Dänemark, Deutschland, Frankreich, Belgien, Großbritannien 2013 Regie, Buch: Lars von Trier Darsteller: Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Stacy Martin, Shia LaBeouf, Willem Dafoe Nymph()maniac 2. ab 10.04. im Schillerhof Der Schauspieler Gauthier Valence, den jeder Franzose aus der Arztserie „Dr. Morange“ kennt, fährt an die Atlantikküste, um seinen ehemaligen Kollegen Serge dafür zu gewinnen, mit ihm Theater zu spielen. Durch eine ambitionierte Theateraufführung von Molieres „Menschenfeind“ will er sein Image aufpolieren, findet aber den einstigen Bühnenstar zurückgezogen in dessen Landhaus, lieber malend als Besuch empfangend. Das Theaterspielen hat der vom Leben und den Menschen enttäuschte Sonderling längst hinter sich gelassen. Trotzdem gelingt es Gauthier, ihn zu interessieren. Das Theaterfeuer der beiden ist entfacht und Serge verliert sein Misstauen. Aber genau wie bei Moliere bricht die harte Schale des strengen Menschenfeindes erst durch die Zuneigung zu einer Frau richtig auf, und genau wie bei Moliere folgt eine weitere Enttäuschung … Ein feinsiniger Film mit wunderbaren Darstellern, die mit leisem Humor und Selbstironie über menschliche Abgründe erzählen, wie sie Moliere schon vor 350 Jahren äußerst scharfzüngig beschrieben hat. Caren Pfeil Grossbritannien 2014 Regie: Pascal Chaumeil Darsteller: Pierce Brosnan, Toni Collette, Sam Neill, Rosamund Pike, Imogen Poots Kino im Schillerhof · Helmboldstr. 1 ÖPNV: Straßenbahn 2, 3, Bus 14 Infos: www.schillerhof.de Telefon: (03641) 52 36 53 tägl. ab 16 Uhr, Sa/So ab 14 Uhr fer er U Löbstedter ger An Frankreich 2011 Regie: Philippe Le Guay Darsteller: Fabrice Luchini, Lambert Wilson, Maya Fürstengraben Sansa Nach dem gleichnamigen BestsellerRoman von Nick Hornby. Am 29.04. 20:00 Uhr: Filmwissenschaftsreihe Auch im zweiten Teil von Lars von Triers Epos „Nymphomaniac“ erzählt die Nymphomanin Joe dem alternden Junggesellen Seligman weiter ihre Lebensgeschichte. Joe verödet immer mehr in ihrer langweiligen Beziehung zu Jerome und verliert plötzlich die Lust am Sex. Aus Verzweiflung sucht sie den Sado-Maso-Künstler K auf. Über den Schmerz versucht sie, ihre Lust wiederzufinden. Dabei vernachlässigt sie jedoch ihr Baby immer mehr, was schon bald in einer Katastrophe münden könnte. Während sie mit Seligman redet, erfährt sie auch immer mehr über ihren geheimnisvollen Retter und dessen Geheimnis. Seligman ist asexuell, hatte noch nie Sex, wodurch er eine ganz eigene Perspektive auf Joes Lebenswandel hat. na genje Weni Seniorenkino: 29.04. 10:00 Miss Sixty Ab 03.04. im Schillerhof Moliere auf dem Fahrrad Helmboldstr. Wir sehen uns! Nymph()maniac 2 Schen kstr. Sch uls tr. Die Liebe in allen Variationen, wobei Charlotte Gainsbourgs Nymphomanin Joe die mit Abstand tragischste Figur ist, die Erfüllung ersehnt. Denn vier Selbstmordkandidaten auf einem Londoner Hochhaus scheinen dann doch noch nicht endgültig die Liebe zum Leben verloren zu haben, während zwei alternde Schauspieler weniger den Menschen, dafür umso mehr Moliere verfallen sind. Der Modedesigner Yves Saint Laurent verschenkte sich vor allem an das Schöne und Iris Berben als Miss Sixty wills überhaupt nochmal so richtig wissen. Einzig die als krank geltenden Gabrielle und Martin sind sich ihrer Liebe wirklich sicher, und natürlich Ernest und Celestine, aber die sind ja bloss gezeichnet … Silvesternacht auf einem Hochhausdach im Londoner Norden. „Entschuldigung, brauchen Sie noch lange“, will die 51jährige Maureen wissen von dem Mann, der sich gerade hinunterstürzen will. Martin Sharp, der abservierte Frühstücksmoderator, ist entnervt. „Der beliebteste Ort in London für Selbstmorde, am beliebtesten Tag für Selbstmorde, ich hätte es wissen können!“ Tatsächlich taucht noch der erfolglose Rockmusiker JJ und die 18jährige Jess auf. Das unerwartete Aufeinandertreffen vereitelt den Plan der vier Selbstmordkandidaten. Bis zum Valentinstag wollen sie es mit dem Leben noch einmal versuchen und damit überschlagen sich die Ereignisse. Als Pierce Brosnans Engagement als 007 nach nur vier Filmen vorzeitig zu Ende ging, sagten manche das Ende seiner Schauspielkarriere voraus. Dann überraschte der eloquente Mime in der ABBA-Musical-Verfilmung „Mamma Mia!“ als sangesfreudiger Ex-Lover von Meryl Streep. Und auch in diesem stimmigen Ensemblefilm entfaltet der sympathische 60jährige sehenswerten Charme gewürzt mit einer Brise Selbstmitleid. Trotzdem stiehlt ihm Imogen Poots als unberechenbare, freche Jess mit ihren überraschenden Ausbrüchen immer wieder die Show. Regisseur Pascal Chaumeil gelingt mit der ironischen Fabel über vier verzweifelte Menschen eine gekonnte Gratwanderung zwischen bissigem Humor und beschwingtem Charme. Luitgard Koch Löbdergraben bk Karl-Lie tr. t-S ch ne Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher · ab 03.04. im Schillerhof h lba nhofstr. Saa Sonderbeilage Gute Filme im April Anzeige Yves Saint Laurent Ernest & Celestine... ab 17.04. im Schillerhof Neben Chanel und Dior ist Yves Saint Laurent wohl der bekannteste Modedesigner des 20. Jahrhunderts. und im Hause Dior begann auch seine Karriere. Mit gerade einmal 21 Jahren wurde er nach dem Tod Diors zum Chefdesigner des berühmten Modehauses, wo er allerdings nicht lange blieb: Nach einem psychotischen Anfall bei seiner Musterung wurde Laurent entlassen und gründete mit der Abfindung sein eigenes Label. Stets an seiner Seite: Der Geschäftsmann Pierre Bergé, der Laurents langjähriger Lebensgefährte wurde. Aus seiner Perspektive erzählt der Film das Leben Laurents und die schwierige Beziehung zwischen Laurents und Bergé. Immer wieder wird Bergé als der Kontrolliertere beschrieben, als eine Art rationaler Gegenpol zum künstlerischen, aber auch exzessiveren Laurent. Im Mittelpunkt des Films steht aber vor allem Laurent und seine Mode. Durch eine schwelgerische Ausstattung und Kostüme, und Schauplätze zwischen Paris und Nordafrika, zwischen Salons und mondänen Wohnungen wird viel vom Lebensgefühl der Zeit vermittelt, vor allem aber vom Verlangen, sich mit schönen Dingen zu umgeben, das Laurent sein Leben lang antrieb. Michael Meyns Frankreich 2013 Regie: Jalil Lespert Darsteller: Pierre Niney, Gulliaume Gallienne, Charlotte Le Bon, Nicolai Kinski Anzeige Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.schillerhof.de KINDERKINO im Schillerhof immer Sonntag 16.30 Uhr und Ostern täglich Ernest & Celestine - Freundschaft hat keine Grenzen Miss Sixty Miss Sixty.. ab 24.04. im Schillerhof Als die im Umgang mit Menschen durchaus etwas schwierige Biologin Luise im Streit einer Kollegin den Daumen bricht, wird die 60-Jährige in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Als sie dann im Park auch noch dem Galeristen Frans begegnet, der – ebenfalls ein älterer Jahrgang, dem Jugendwahn verfallen ist, gibt es genug Grund, heftig aneinander zu geraten. Ein etwas schräger Blick auf die Generation 60 +. Deutschland 2013 Regie: Sigrid Hoerner Darsteller: Iris Berben, Edgar Selge, Nikolai Will, Kirsten Block, Michael Gwisdek Gabrielle - (K)eine ganz normale Liebe ab 24.04. im Schillerhof Gabrielle ist eine junge Frau mit dem Williams-Beuren-Syndrom, die voller Lebensfreude und ansteckender Energie steckt. Ihre große Liebe und ihr großes Talent ist die Musik, typisch für Menschen mit dieser Krankheit. Zu Gabrielles Therapiegruppe gehört ein Chor, in dem sie singt. Dort lernt sie Martin kennen, der ebenfalls das Williams-Beuren-Syndrom hat und ebenso musikverliebt ist wie Gabrielle. Zwischen den beiden entflammt eine leidenschaftliche Liebe, die jedoch von der Umwelt der Verliebten nicht akzeptiert wird – der Behinderung wegen. Aber die beiden lassen sich von der Diskriminierung durch die Gesellschaft nicht unterkriegen, kämpfen um ihre Liebe und gegen die Tabuisierung von Liebe zwischen behinderten Menschen. Publikumspreis beim Filmfestival in Locarno Kanada 2013 Regie: Louise Archambault Darsteller: Gabrielle Marion-Rivard, Alexandre Landry, Mélissa Désormeaux-Poulin Die junge Maus Celestine lebt verborgen in einer unterirdischen Stadt. Die Erzieherin des Waisenhauses, in dem sie aufwächst, erzählt jede Nacht schreckliche Geschichten über die Bären, die in der weitestgehend unbekannten Welt über der Stadt leben. Obwohl sie das Zeichnen liebt, muss sie bald damit beginnen, Zahnheilkunde zu studieren, den Beruf aller Mäuse. Als Vorbereitung muss sie an der Oberfläche die ausgefallenen Zähne junger Bären sammeln. Als sie bei einem ihrer Raubzüge auf frischer Tat ertappt wird, kann sie sich gerade noch in einen alten Abfalleimer retten. Als sie wenig später dem hungrigen Bären Ernest gegenübersteht, wird ihr jedoch mulmig. Dieser wunderschöne Zeichentrickfilm aus Frankreich erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. Denn nachdem Celestine, weil sie sich mit Ernest äußerst gut versteht, aus dem Mäusereich verbannt wird, findet sie Unterschlupf im Haus von Ernest. Trotz ihrer Unterschiede werden sie bald zu den besten Freunden, die man sich vorstellen kann. Nicht nur die Geschichte des Films ist besonders, sondern auch dessen Bilder, die, mit Wasserfarben gemalt und sehr weich sind. Obwohl die Figuren nur aus wenigen groben Strichen bestehen, wirken sie unglaublich lebendig. Damit lehnen sich die Bilder des Films an die Zeichnungen aus den Büchern von Gabrielle Vincent an, auf denen „Ernest und Célestine“ beruht. Wer also mehr über die beiden erfahren will, kann auch selbst nachlesen oder sich vorlesen lassen. Animation Frankreich, Belgien, Luxemburg 2012 Regie: Benjamin Renner, Vincent Patar, Stéphane Aubier 28 April 2014 | architektur | HeimstättenstraSSe, um 1920 Paul Engelhardt: Schöpfer der Heimstättenviertel A b Ende der 1890er Jahre begann sich Einzug in Jena Jena, bedingt vor allem durch die sich Mit 27 Jahren bewirbt sich Paul Engelhardt zu dieser Zeit ansiedelnden Großunter- im Februar 1910 bei Hirsch & Staude um die nehmen Zeiss und Schott, von einer Universi- Stelle des ersten Architekten, wobei er recht tätsstadt zu einer Industriestadt zu wandeln. selbstbewusst sein Können anpreist: »WieDie Einwohnerzahl stieg dabei rasant an: derholt wurde ich in letzter Zeit von allerersLebten im Jahr 1890 noch rund 13.400 Men- ten Autoritäten als einer der besten Darsteller schen in Jena, waren es 1914 bereits 48.700 bezeichnet, meine Architektur nicht weniger Einwohner. Neben wirtschaftlichen, techni- als immer hervorragend und reif genannt. schen und sozialen Folgen Ich glaube Worte sind hier für die Stadt ergaben sich in überflüssig.« Auch nicht unerder Folge zwangsläufig auch wähnt lässt Engelhardt, wie neue Anforderungen an den viele Wettbewerbe er (ganz Städtebau. Zentrale Aufgabe nebenbei) in letzter Zeit erder kommunalen Stadtplafolgreich gemeistert hat. Das nung und privater PlanungsZeichnen hatte Engelhardt und Architekturbüros war sich während seines Studies hierbei, insbesondere der ums an der Dessauer Kunstgesteigenden Nachfrage nach werbeschule angeeignet und Wohnraum gerecht zu werein Ruf als hervorragender den. In ein nach 1900 beFederzeichner eilte ihm vorreits fest etabliertes Jenaer aus: »Wohl einer der besten Architekturbüro — das Büro der Jetztzeit in seiner Art« — Hirsch & Staude — führt die so der Eintrag zu Paul Engelerste Spur, die Paul Engelhardt im Lexikon »DeutschPaul Engelhardt hardt in der Saalestadt hinlands, Österreich-Ungarns in jungen Jahren terlassen hat. und der Schweiz Gelehrte«. Die Referenzen und die der Bewerbung beigefügten Skizzen überzeugen den Architekten Ludwig Hirsch, so dass er Engelhardt eine Zusage erteilt. Dieser gibt daraufhin seine bisherige Anstellung in Mainz auf und wird 1910 mit einem Monatsgehalt von 500 Mark und für die Dauer von drei Jahren bei Hirsch & Staude eingestellt. Bereits im Juli 1912 trennt Paul Engelhardt sich allerdings wieder von dem Architekturbüro — mit der Begründung, »der Firma während der Dauer des Stillstandes nicht auf der Tasche zu liegen«. Tatsächlich steckten Hirsch & Staude zu dieser Zeit gerade in einer finanziellen Krise: Eine gemeinsam mit der Heimstätten-Genossenschaft in Löbstedt geplante Siedlung hatte die Auslagen (Gehälter, Geometer-Gebühren usw.) in die Höhe getrieben und ein plötzlicher Stillstand in der Zusammenarbeit mit der Genossenschaft hatte alles zum Erliegen gebracht. Weihnachten 1912 erlebt das Architekturbüro auf der Generalversammlung der Genossenschaft schließlich eine »grenzenlose Überraschung«. Die Genossenschaft hatte in der Zwischenzeit »in aller Stille ein grosses Gelände für ihre Siedlungsabsichten in Zie- Abbildungen: Archiv Heimstätten-Genossenschaft / privat Mehr als 40 Jahre seines Lebens und Wirken widmete der Architekt Paul Engelhardt der Stadt Jena. Dabei waren die sich über mehrere Jahrzehnte ersteckenden Planungen für die Gartenstadtsiedlung im »Ziegenhainer Tal« zweifellos sein größtes Projekt in der Saalestadt. Lesen Sie im Folgenden, wie die heute unter Denkmalschutz stehende Siedlung unter seiner Leitung zwischen 1913 und 1937 entstanden ist. 29 April 2014 genhain erworben«. Auch ein Bebauungsplan existierte bereits — erstellt von ihrem ehemaligen ersten Architekten Paul Engelhardt. Wohnen im Grünen Bei den Planungen zur Siedlung »Ziegenhainer Tal« fühlte sich Paul Engelhardt den Reformideen der zu dieser Zeit in Deutschland gerade aktiven ›Gartenstadtbewegung‹ verpflichtet. Deren übergeordnetes Motto »Licht, Luft und Sonne« wollte der Architekt auch in Jena umsetzen. Als erstrebenswert erschien ihm dabei insbesondere die »Wohnung als Heimstätte im Einfamilienhaus mit Garten.« Nach Engelhardts Plänen entstanden in der Folge zwischen 1913 und 1916 insgesamt 136 zwei- und dreigeschossige Einfamilienwohnhäuser in Reihenbauweise (heutige Heimstättenstraße und Dreßlerstraße) mit jeweils daran anschließendem Garten. Den Vorstellungen der Gartenstadtbewegung folgend sollten die Bewohner dort in und mit der Natur zu Hause sein, also auch im eigenen Garten einen Großteil der Eigenversorgung durch den Anbau von Obst und Gemüse abdecken. Betritt man das in diesem ersten Bauabschnitt entstandene Siedlungsensemble heute, fühlt man sich tatsächlich in eine Idylle versetzt: malerische Straßen, ein Bauensemble aus Torbögen, Erkern, Dachgauben, Türmen und dekorativen Reliefplastiken an den Häusern muten romantisch an und besitzen einen erkennbar kleinstädtisch-dörflichen Charakter. In der Umsetzung seines HeimstättenKonzepts ging es Paul Engelhardt offenkundig auch um die Förderung der traditionellen Bauweise und des Handwerks. Über die Einrichtung eines Hauses in der Heimstättenstraße etwa schreibt das Jenaer Volksblatt: »Unter den Möbeln befinden sich Stücke, die in ihrem eigenartigen Aufbau und ihrer praktischen Verwendbarkeit himmelweit über dem stehen, was leider noch immer von Arbeiterfamilien gekauft wird. Gediegen, praktisch, gefällig, echt, das sind die vier Kennworte, die man als Motto über die Tür dieses Hauses schreiben möchte«. Mit kleinen, von der Genossenschaft und Paul Engelhardt organi- Bebauungsplan, 1913 sierten Möbel- und Hausgeräteausstellungen sollten die Menschen zu einem ›guten Geschmack‹ erzogen werden. Die Lokalpresse lobte Engelhardts Arbeit auch sonst als »planmäßiges Beginnen und künstlerisch vollendete Durchdachtheit bis ins Kleinste« und auch die Mitglieder der Genossenschaft waren stolz, einen Künstler als Architekten für den Entwurf ›ihrer‹ Siedlung gewonnen zu haben: »Ein Künstler hat alle diese Hausgruppen entworfen und ausgeführt, und durch die Feinheit der Gesamtanlage wie die liebevolle Durchbildung aller Einzelheiten hat Paul Engelhardt sich rasch in die erste Reihe der Thüringer Architekten gestellt und in den erlesenen Kreis des ›Deutschen Werkbundes‹ Zutritt gefunden.« Aber auch überregional fand die Arbeit Engelhardts Anerkennung: Hermann Muthesius, einflussreicher Vordenker der deutschen ›Gartenstadt-Bewegung‹ und Mitbegründer des Deutschen Werkbundes, nahm die Siedlung »Ziegenhainer Tal« 1920 in seine Liste der »Gartenstädte und Siedlungen ähnlicher Art« auf. Damit gehört diese HeimstättenSiedlung in die Reihe der frühen deutschen Reformsiedlungen. Sparzwänge Im Frühjahr 1919 setzte die HeimstättenGenossenschaft Jena ihre Bautätigkeit in der Siedlung »Ziegenhainer Tal« in einem zweiten Bauabschnitt fort. Der Mangel an Baumaterial und erste Anzeichen der Inflation hatten allerdings eine immense Verteuerung der Baukosten zur Folge und zwangen die Genossenschaft, vom Ideal des Einfamilienwohnhauses zum mehrgeschossigen Reihenhausbau überzugehen. Trotzdem wurde versucht, den bisherigen Standard beizubehalten und der Garten- und Freiflächengestaltung weiterhin einen zentralen Stellenwert einzuräumen. Nach Plänen Paul Engelhardts und Heinrich Voßlers — der auch die Entwürfe des wenig später errichteten Ernst Abbe-Sportfeld lieferte — wird 1919 mit dem Bau von 15 zweigeschossigen Mehrfamilienreihenhäusern an der Nordseite der heutigen Friedrich-EngelsStraße begonnen. 1921 wird die Bautätigkeit an der Südseite fortgesetzt. Das Jenaer Baubüro Schreiter & Schlag übernimmt schließlich zwischen 1925 und 1928 die Entwürfe für die letzten in diesem Bauabschnitt geplanten Häuser: gebaut wurde dann zwar nach wie vor mit einem Walmdach, ansonsten allerdings im Stil der ›Neuen Sachlichkeit‹. » Ecke HaydnstraSSe / SchützenstraSSe (heutige Friedrich-Engels-Straße) 30 Wohn- und Geschäftshaus in der Dornburger Straße Abbildungen: Archiv Heimstätten-Genossenschaft / privat » Hin zur Moderne, zurück zur Tradition Dass auch Paul Engelhardt diesem ›neuen‹ und ›modernen‹ Bauen gegenüber zunächst aufgeschlossen war, belegt seine Teilnahme an der 1920 von Eugen Diederichs organisierten Kundgebung für das Programm des Staatlichen Bauhauses. Zusammen mit anderen kulturell aktiven Persönlichkeiten aus Erfurt, Gera und Jena unterstützte Engelhardt die Aktivitäten des Weimarer Bauhauses. Wie er diese neuen künstlerischen und ästhetischen Ideen in Jena umsetzte, lässt sich gut an dem von ihm entworfenen Wohn- und Geschäftshaus in der Dornburger Straße 143 erkennen: Das Haus wurde von Fritz Kempte 1928 bei Paul Engelhardt in Auftrag gegeben und ist ein prägnantes Zeugnis für das ›Neue Bauen‹ in Jena. In Anlehnung an die Architektursprache der ›Neuen Sachlichkeit‹ entwarf Engelhardt das dreistöckige Gebäude mit einem gestaffelten Baukörper, begehbaren Flachdächern und einer Klinkerfassade. Für das Erdgeschoss plante Engelhardt darüber hinaus eine Dampfbäckerei und ein großräumiges Café. Die sich im Laufe der Jahrzehnte dort niedergelassenen gastronomischen Betriebe (z. B. das Kaffee ›Kempte‹, das Kaffee ›Vaterland‹ oder die HO-Gaststätte ›Cosmetica‹) hatten allerdings nicht viel Glück mit dem Haus — zuletzt hat vor einigen Jahren das Restaurant ›Böhmerland‹ den Standort aufgegeben. April 2014 Kolorierte Postkarte mit den während der ersten Bauphase entstandenen Häusern in der heutigen Heimstättenstraße und Dreßlerstraße, um 1916 Auch der Baubeginn einer zweiten Siedlungsanlage der Heimstätten-Genossenschaft in Lichtenhain fällt in diese Zeit. Die Genossenschaft hatte dafür günstig ein großes, am süd-westlichen Rand Jenas gelegenes Baugelände aus der Hand der Carl-Zeiss-Stiftung erwerben können. Im Oktober 1927 lud die Genossenschaft zur Besichtigung der ersten Wohnungen ein. Nach Plänen Paul Engelhardts waren hier rund um den Lichtenhainer Oberweg und eingebettet in ein großzügiges Grün- und Freiraumkonzept sieben zweigeschossige Häuser mit je acht Wohnungen entstanden. Die Engelhardtsche Handschrift ist auch in dieser Siedlungsanlage deutlich erkennbar. Insgesamt ist die Siedlung aber deutlich schlichter und ›unromantischer‹ ausgefallen als die Siedlung im »Ziegenhainer Tal«. Ab 1928 wird die Erweiterung dieser Siedlung in einem zweiten Bauabschnitt fortgesetzt. Im Herbst 1930 reicht Paul Engelhardt schließlich die Pläne und statischen Berechnungen für ein eigens für sich und seine Familie geplantes Wohn- und Geschäftshaus in der Flur »Wenigenjena« ein. Bereits im Oktober ist Baubeginn und im Mai 1931 bezieht Paul Engelhardt gemeinsam mit seiner Frau Amalie und den Kindern Walter, Günther und Ruth das Haus in der Seidelstraße 6. Im Souterrain richtet sich Engelhardt einen Zeichensaal und ein ›Privatbureau‹ ein. Teilweise gemeinsam mit seinen Söhnen Walter und Günther arbeitet er ab sofort von dort aus. Beide Söhne hatten es ihrem Vater gleichgetan und Architektur studiert. Walter Engelhardt ist unter anderem der Architekt des Paradiescafés und am Entwurf des »Märchenbrunnens« im Paradies beteiligt gewesen. Die ideale deutsche Wohnstätte Die vorletzte Erweiterung der Siedlung »Ziegenhainer Tal« erfolgte 1936 in Rückbesinnung an die Grundideen der Anfangsjahre: Gemeinsam mit seinem Sohn Walter plante Paul Engelhardt wieder Einfamilienreihenhäuser in traditionalistischer Bauweise für die im südlichen Teil der Siedlung gelegene Luise-Seidler-Straße, die Neunkirchner Straße und den St.-Wendel-Stieg. Dem Neuen in der Architektur gegenüber noch wenige Jahre zuvor aufgeschlossen, schlägt Paul Engelhardt 1936 einen ganz anderen Ton an: »Baukultur ist keine Modeangelegenheit wie etwa eine Damenhutmode, die in jedem Quartal gewechselt wird. Diejenigen, die dem deutschen Volke einen neuen fremdartigen Baustil aufdrehen wollten, waren Giftmischer, die bewusst und unbewusst den unerschöpflichen und reinen Quell der deutschen Seele verschütten halfen. […] Es gab Tausende, die sich verführen ließen.« Die Siedlung »Ziegenhainer Tal« entsprach 31 April 2014 | infotag | Hydro-Station an der Paradiesbrücke Zu seinen letzten Arbeiten zählen die am Eingang zum »Paradies« gelegene Hydro-Station und das Trafohaus am Jenaplan. Engelhardts letzte Spur führt schließlich nach Sonthofen im Allgäu: Während eines Anzeige Studieren? Jetzt informieren! der Universität und Fachhoch schule Erfurt am 3. Mai. Hochschulinfotag Wie finde ich ein Studium, das zu mir passt? Wie läuft das mit der Bewerbung? Wie läuft das Studium ab und vor allem was kann ich hinterher damit werden? Studieninteressierte haben eine Menge Fragen. Antworten liefern FH und Uni Erfurt am Samstag, 3. Mai, ab 10 Uhr: Beim Hochschulinfotag gibt es jede Menge Gelegenheit, beide Hochschulen genau unter die Lupe zu nehmen und mit Leuten zu sprechen, die sich hier bereits bestens auskennen. Neben verschiedenen Führungen, z. B. durch die Bibliotheken, Hörsäle und Labore, besteht die Möglichkeit, Professoren, Mitarbeiter und Studierende mit Fragen zu löchern. Das Studentenwerk informiert zudem gern über Wohnmöglichkeiten, BAföG, Studenten-Jobs oder das Studieren mit Kind. Weitere Informationen: www.hit-erfurt.de Kuraufenthaltes — er war wohl starker Raucher — verstarb er dort Mitte der 1950er Jahre. Seine Frau Amalie lebte auch nach dem Tod ihres Mannes weiter in dem Haus in der Seidelstraße. (mhe) | markt | OsterPorzellanmarkt Porzellan zu Schnäppchenpreisen erwartet die Besucher in Kahla. Am Samstag, 19. April, ist es wieder soweit: Die KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH lädt von 9 — 16 Uhr zum großen Porzellanmarkt auf das Werksgelände in Kahla ein. Neben den modernen, mit Designpreisen ausgezeichneten Kollektionen, werden dabei auch traditionelle Serien sowie ein großes Sortiment an Osterartikeln zu Schnäppchenpreisen angeboten. Für alle Besucher, die auf der Suche nach einem ganz besonderen Geschenk sind, bietet KAHLA Foto: KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH im »Dritten Reich« dem Inbegriff der idealen deutschen Wohnstätte. Paul Schultze-Naumburg, erster Vorsitzender des »Deutschen Bund Heimatschutz« und von 1930 bis 1939 Professor an der Weimarer Kunsthochschule, drückte Paul Engelhardt 1936 schriftlich seine Anerkennung aus und bezeichnete die Siedlung als »bahnbrechende Musterschöpfung.« In einem letzten Bauabschnitt, nur ein Jahr später, entstanden nach Plänen Paul Engelhardts in ihrer Bauausführung und den Materialien eher schlichte Einfamilienreihenhäuser in der Leo-Sachse-Straße sowie Mehrfamilienhäuser in der Haydnstraße. Das mit diesen Häusern abgeschlossene, zwischen 1913 und 1937 planmäßig errichtete Siedlungsensemble ›Heimstätten‹ wurde 1993 als »Kulturdenkmal aus sozialgeschichtlichen, baukünstlerischen, wissenschaftlichen und städtebaulichen Gründen« unter Denkmalschutz gestellt. Nach Fertigstellung der Heimstätten-Siedlung war Paul Engelhardt noch bis Anfang der 1950er Jahre als Architekt in Jena tätig. KAH Porzella L A /T hü ri ngen men a rbe n verlost in Zu sa 07 fü n f sait m it Stadtm aga mBec herse mtweic he ›tou z in c h‹ts motiv ›Jem it dem Skyli ne n a‹ in ro sc hwa rz t u nd . Zusendu n 25.04 .2 gen bit te bis zu leserpost 014 per E-Ma il a nm @stadtm aga zi n07.: Die Gewin de ner werde bena n sc zudem wieder chrichtigt. die beDer Rechhriftlich ist ausges chlossen.tsweg liebte große Gravur-Aktion an: Becher der Serie ›touch!‹, dem Porzellan mit der samtweichen, spülmaschinenfesten Beschichtung, können mit einer individuellen Gravur versehen werden. Kleine Porzellanfreunde können gern beim Porzellanmalen kreativ werden. (flb) Porzellanmarkt 19.04.2014, KAHLA/ Thüringen Porzellan GmbH 32 April 2014 | DNT weimar | Was ihr wollt Ein Mann liebt eine Frau, die er noch nie gesehen hat. Eine Frau liebt einen Mann, der eigentlich ein Mädchen ist. Ein Mädchen liebt einen Mann, der glaubt, sie sei ein Mann. Dieses Liebeschaos vollzieht sich in Illyrien, einem wundersamen Ort am Meer, bevölkert von Schwermütigen, Narzissten und Narren. Die Liebe wütet hier in ihren schillerndsten und grausamsten Facetten. Doch wer glaubt, sie sucht ihr Gegenüber, fehlt. Liebe dient der Selbstkomplettierung, der Eitelkeit, der Ablenkung oder Identitätssuche. Mit einer Ausnahme: Viola, gestrandet in Illyrien und verkleidet als Mann, liebt voller Selbstaufgabe, den anderen suchend und sich selbst vergessend. Denn ihre Gefühle werden nicht erwidert. Im Gegenteil, für den Mann, dem sie mit Haut und Herz verfallen ist, soll sie um die Liebe einer anderen Frau werben. William Shakespeare schafft in Was ihr wollt eine Welt, in der alle auf sich zurückgeworfen sind und sich fragen: Wer bin ich? Was fehlt mir? Wer macht ein Ganzes aus mir? Rausch, Einsamkeit und Verlorenheit bestimmen das Weltgefühl seiner Figuren. In der Liebe als Heilmittel für die eigene wunde Seele und in der Verbindung mit einem anderen Menschen hoffen sie, diesen Zustand zu überwinden und sich selbst zu finden. Ihre skurrile, berührende und zuweilen rasend komische Suche nach Identität, Junges DNT Auf einem türkischen Märchenstoff basiert das Musiktheaterstück Wüstenwind von Selim Doğru und Sophie Kassies, das Sebastian Gühne für Kinder ab 6 Jahren auf der Studiobühne des DNT inszeniert. Es ist die Geschichte zweier ungleicher Mädchen, deren Freundschaft durch ständige Vergleiche und Bewertungen von außen auf die Probe gestellt wird. Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen: Wenn sie lacht, fallen Rosen von ihren Wangen, ihre Tränen verwandeln sich in Perlen, und wo Fotos: Thomas Müller Im Shakespeare-Jubiläumsjahr präsentiert das DNT Weimar eine Neuinszenierung der schönsten und melancholischsten Komödie des vor 450 Jahren gebore nen Dramatikers. die zum Hauptmotiv der melancholisch durchwirkten Komödie wird, inszeniert Alice Buddeberg. Die Absolventin der Hamburger Theaterakademie arbeitete u. a. am Theaterhaus Jena, am Theater Bremen, am Schauspielhaus Hamburg und am Schauspiel Frankfurt.(sle) Musiktheater sie geht, sprießt Gras. Während ihr das Glück ständig zuzufliegen scheint und sie von ihren mittellosen aber liebevollen Eltern umsorgt aufwächst, hat ihre Cousine ständig mit den Erwartungen ihrer ehrgeizigen Mutter zu kämpfen. Sie soll besonderer, schöner, besser sein als Gülyanak und obendrein einmal eine richtige Prinzessin werden. Als auch noch der Prinz von Indien um die Hand ihrer Nichte anhält, spinnt die eifersüchtige Tante einen hinterhältigen Plan … In der Komposition hat Selim Doğru seine eigene Klangsprache mit Stilelementen traditioneller türkischer Musik verwoben. Entstanden ist ein humorvolles Erzähltheater, das einen Dialog zwischen den Kulturen eröffnet und vor allem auf Gemeinsamkeiten von Lebenserfahrungen verweist. »Was ihr wollt« von William Shakespeare Premiere: 25.4.2014, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 01.05., 10.05., 24.05., 30.05., jeweils 19.30 Uhr; 15.06., 16 Uhr für Kinder und Werther-Erkundungen. In Kooperation mit dem Weimarer Jugendtheater im stellwerk bringt das DNT Plenzdorfs Die Leiden des jungen W. auf die Studiobühne. Das Kultbuch der 70er Jahre erzählt von Edgar Wibeau, der die Lehre schmeißt, von zu Hause abhaut, sich ein Leben ohne Jeans nicht vorstellen kann und in eine verheiratete Frau verliebt ist. Ausgehend von seiner Geschichte erkunden acht SpielerInnen vom stellwerk und eine Schauspielerin des DNT die Lebenswirklichkeit der Jugend von damals und heute. Im Fokus steht dabei die Suche nach Perspektiven und nach der Unsterblichkeit des eigenen Ichs in der modernen multimedialen Welt. Regisseur Janek Liebetruth lässt Goethes Werther in die Haut Wibeaus schlüpfen, den die jungen Protagonisten wiederum ganz in die Gegenwart beamen. (sle) »Wüstenwind« von Selim Doğru und Sophie Kassies Premiere: 02.04.2014, 10 Uhr, Studiobühne Weitere Vorstellungen: 04. und 15.04., 13. und 27.05., 10 Uhr; 21.04., 15 Uhr »Die neuen Leiden des jungen W.« von Ulrich Plenzdorf Premiere: 29.04.2014, 20 Uhr, Studiobühne Weitere Vorstellungen: 30.04. und 20.05., 20 Uhr; 09. und 14.05., 17 Uhr Karten und weitere Informationen: www.nationaltheaterweimar.de 33 April 2014 | konzert | ersten Auftritt in Deutschland feiert erman van Veen sein Bühnenjubi H läum mit einem Wunschkonzert in der Weimarhalle. Van Veen lädt zum Wunschkonzert D ie Kreativität des Sängers, Liedermachers, Geigers, Clowns, Kabarettisten, Komponisten, Poeten und Malers Herman van Veen ist unerschöpflich. Mit leisen Tönen und geistreichen Worten verzückt er nun bereits seit Jahrzehnten sein Publikum in den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland, Österreich, Schweiz und selbst in Südafrika. Wenn dieses Jahr Herman van Veens 40. Bühnenjubiläum in Deutschland ansteht, dann bilden seine Auftritte in der ehemaligen DDR rückblickend ein ganz besonderes Kapitel seiner langjährigen Karriere. Als van Veen so zum Beispiel im November 1987 in der Weimarhalle auftrat, kam es zu einem jener Ausnahmekonzerte, die weder Publikum noch Künstler so bald wieder vergessen: Das Konzert konnte damals erst mit großer Verspätung beginnen, da Herman van Veen erst dann bereit war loszulegen, nachdem ein Teil der zu Hunderten vor der Tür war- tenden Fans eingelassen wurde und die, die kein Platz mehr fanden, zumindest akustisch am Konzert teilnehmen konnten. Nicht nur dem Publikum ist dieser Abend in Erinnerung geblieben, van Veen selbst sagte erst kürzlich in einer MDR-Dokumentation über die Weimarhalle: »So etwas vergisst man nie wieder.« Noch zweimal war er dort seither zu Gast: 2003 gleich an drei Abenden, um eine DVD aufzunehmen, und später noch einmal im Jahr 2010. Jetzt kommt Herman van Veen zur Jubiläumstour ein weiteres Mal nach Weimar — mit einem musikalischen Geschenk an seine Fans: Am 22. Mai tritt er mit einem Wunschkonzert auf, bei dem das Publikum das Programm vorab mitbestimmen kann — d. h. er spielt alle Lieblingslieder, die sich seine Anhänger von ihm wünschen. Wer also seinen Herman-van-Veen-Lieblingssong zum Konzert in der Weimarhalle hören möchte, sollte sich nicht nur möglichst bald eine Ein- 22 MAI 2014 20 Uhr trittskarte sichern, sondern darüber hinaus auch eine E-Mail mit seiner Wunschliste an w [email protected] senden. Zum Wunschkonzert kommt Herman van Veen in Begleitung des Pianisten Erik van der Wurff, mit dem er seit 50 Jahren zusammenspielt, seiner Gitarristin und musikalischen Partnerin Edith Leerkes, der Sängerin und Geigerin Jannemien Cnossen, dem altgedienten Saxofonisten und Klarinettisten Nard Reijnders sowie den beiden jungen Wilden Willem Wits am Schlagzeug und Dave Wismeijer am Bass.(jüg) Tickets in den Touristinformationen, per Telefon 03643 745-745, online www.weimar.de/tickets und in allen Pressehäusern / Vorverkaufsstellen TICKETS Kartenpreise 34,00 bis 57,00 € Herman van Veen: Jubiläumswunschkonzert 22.05.2014, Weimarhalle, Beginn: 20 Uhr Tickets sind in den Tourist-Informationen Weimar, Jena und Erfurt erhältlich HERMAN VAN VEEN Foto: Bernd Hagedorn Foto: Jesse Willems Der Meister der leisen Töne ist zurück: 40 Jahre nach seinem 40 Jahre in Deutschland Wunschkonzert Weimarhalle weimar Kulturs tadt Europas 34 April 2014 | THEATER RUDOLSTADT | Im April bringt das Theater Rudolstadt mit »www.wir wandern wieder« ein Stück über die große Leidenschaft der Thüringer auf die Bühne. Regisseur, Autor und Intendant Steffen Mensching weiß sich dem Thema sehr bedachtsam zu nähern. STEFFEN MENSCHING Angesichts fortschreitender Technisierung und Digitalisierung dieser Welt ist dieses Vorhaben so anachronistisch wie reizvoll: ein Theaterstück über das Wandern. Obwohl — laut einer Umfrage des Deutschen Wanderverbandes, nach der angeblich jeder zweite Deutsche gerne wandert, liegt es voll im Trend. Und mit 12 Milliarden Euro Umsatz jährlich für Wanderausrüstung, Transfer, Übernachtungen etc., ist des Thüringers liebste Beschäftigung sogar ein nicht zu verachtender Wirtschaftsfaktor. Zeit also für eine neue Uraufführung von Steffen Mensching, Autor, Regisseur und Intendant, unter dem Titel »www.wir wandern wieder« am Theater Rudolstadt. Was war das auslösende Moment, dass Sie sich mit dem Wandern beschäftigt haben? Was hat Sie und Ihren Co-Autoren Michael Kliefert dazu bewogen, darüber ein Theaterstück zu schreiben? Steffen Mensching: Wenn man in Thüringen lebt, kommt man am Phänomen Wandern nicht vorbei. Das hat mich — als bekennenden Städter und Ironiker — interessiert. Welche Sehnsucht lebt sich da aus? Ist der Antrieb eher körperlicher, geistiger, sozialer oder natürlicher Natur? Und warum zieht es andere in nicht minder großer Zahl in die Städte? Ganz kurz: Worum wird es in dem Stück gehen? Mensching: Jeder Wanderer hat — würde ich annehmen — wenn er losläuft, einen mehr oder weniger fixierten Plan, erwartet oder erhofft aber gleichzeitig etwas Unberechenbares. Keine Sensation, aber doch immerhin ein Ereignis, das mit eben diesem Ausflug verknüpft wird. »Weißt du noch, als wir im Sommer ’96 im Elbsandsteingebirge waren und uns die Igelfamilie über den Weg lief?« So geht es auch den sechs oder sieben oder dreizehn Personen, die sich im Freien begegnen und aufeinander einlassen. Sie entstammen verschiedenen Milieus, wollen dem Alltag entfliehen, schleppen ihn aber mit. Man schwärmt von der Natur, der Intelligenz der Ameisen, dem Wunder des Lebens, kann aber nie ganz in der Idylle versinken. Die Gespräche schwingen in großen Amplituden hin und her, man redet über Gott und die Welt, kommt vom Hundertsten ins Tausendste, wechselt vom Geologischen zum Erotischen, von Ernährungstipps zu Sinnfragen. Wem das Herz überläuft, der macht’s den Vögeln nach und beginnt zu singen. Am Ende steht eine ebenso simple wie komplexe Frage: Wohin gehen wir eigentlich? Ach ja, vergnüglich bis komisch sollte der Ausflug auch noch werden. Worin sehen Sie die besonderen Stärken des Wanderns bezüglich sozialer Effekte? Mensching: Die Natur egalisiert, bringt verschiedene Leute auf eine Augenhöhe. (So übrigens auch eine öffentliche Sauna.) Es gibt zwar auch im Wald Leute, die manches besser wissen (Ornithologen, Entomologen, Botaniker usw.), aber keine Vorrechte für Spezialisten. Es existiert kein Leistungsdruck, dafür funktioniert gesellschaftliche Durchmischung (und zwar nicht nur im Mischwald, sondern auch inmitten Thüringer Fichten.) Das Tempo einer Gruppe wird durch den langsamsten Mitläufer bestimmt. Wanderer sind auf sich (und das, was sie in ihrem Säckel tragen) angewiesen. Hilfsbereitschaft ist eine stille Grundvereinbarung im Wald. Der bedeutende amerikanische Dichter Walt Whitman war der Meinung: »Alle großen Gedanken wurden unter freiem Himmel erdacht.« Herr Mensching, eine vielleicht indiskrete Frage: Was verbinden Sie mit dem Begriff »Wandern«? Wann sind Sie in der letzten Zeit gewandert? (Spaziergänge zählen für uns nicht!) Mensching: Eigentlich bin ich Flaneur, das ist der urbane Bruder des Naturburschen. Beide Tätigkeiten sind aber kontemplativ und regen zum Sinnieren an — das heißt, man sollte irgendetwas in sich bewegen, wenn man so bewusst auf äußere Ablenkung verzichtet. Nun zu den Fakten: Ich bin im vergangenen Sommer in der Rhön und in Mecklenburg gewandert. Am letzten Herrentag lief ich von Rudolstadt aus über den Hain bis Lichstedt und querfeldein zurück nach Mörla. Da gibt’s im Dickicht jähe Einschnitte und herrliche Wiesen. Vielen Dank für das Gespräch. Interview: Günther Scholz, Vorsitzender des Thüringer Gebirgs- und Wandervereins Rudolstadt »www.wir wandern wieder« Theater Rudolstadt, Großes Haus Premiere: 19.04.2014, 19:30 Uhr weitere Termine: 26.04., 19:30 Uhr; 29.04., 15 Uhr; 25.05., 15 Uhr; 03.06., 15 Uhr Karten und Infos: Tel. 03672-422766 und www.theater-rudolstadt.de Foto: Friederike Lüdde Das Wandern ist des … Lust!? 35 April 2014 | garten | | messe | Anzeige Foto: ega-Park Print your ideas! Gartenzeit im egapark Erfurt filigrane Gräser, vielfältige Stauden und ruhige Plätze zum Entspannen und Genie ßen – nicht nur für Gartenfreunde gibt es im egapark zu jeder Jahreszeit etwas zu entdecken. Farbenprächtige Blüten, Unter dem Jahresthema »Gartenträume« sind dieses Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen geplant — natürlich auch schon für den Frühling. Noch bis zum 27. April öffnet so etwa die Ausstellung »Frühlingsträume« in Halle 1 ihre Türen und präsentiert den Besuchern eine inspirierende Traumwelt zu verschiedenen Facetten der Gartengestaltung. Größter Höhepunkt dürfte hierbei sicher der Orchideenverkauf bekannter Spezialgärtnereien ab dem 12. April werden. Zum Start in die Gartensaison lockt darüber hinaus vom 4. bis 6. April »du und dein garten« mit Pflanzen und Blumen aller Art, mit neuen Ideen für Garten, Terrasse und Balkon und nicht zuletzt mit exzellenter Beratung vom Fachmann. Neu ist in diesem Jahr der große Bio-Spezialmarkt in Halle 2: Neben Verkauf und Verkostung von Bio-Produkten gibt es hier interessante Workshops, Vorträge, Vorführungen und ein großes Showkochen. Auf unterhaltsame Weise sorgen am Wochenende zudem die Gartenzwerge vom »Theater Pikante« für ›Ordnung‹ im Garten und die Marching Band »Combo Gurilly« bereitet gute Laune unter Besuchern und Ausstellern. Das große »Ostersonntagsfest« am 20. April wird sicher vor allem von den kleinen Besuchern bereits sehnsüchtig erwartet, kommt doch der Osterhase wieder traditionell mit dem Hubschrauber und bringt Osterüberraschungen mit. Natürlich lohnt auch sonst ein Besuch der egapark-Gartenlandschaft: Im Japanischen Garten erwachen die Kirschbäume, bedingt durch die milde Winterzeit und die frühen frühlingshaften Temperaturen zeitiger aus ihrem Winterschlaf und bezaubern schon im April mit ihrem Blütenreichtum. Im Steingartenbeet am Skulpturengarten blühen zahlreiche Stauden bereits jetzt um die Wette. Die ersten Pfingstrosen versprühen ersten fernöstlichen Charme vor dem Aussichtsturm und machen Lust auf mehr. (flb) Veranstaltungen im egapark Erfurt: noch bis 27.04.2014 — »Frühlingsträume«, Ausstellung 04.-06.04.2014 — »du und dein garten«, Messe 20.04.2014 — Ostersonntagsfest Weitere Informationen: www.egapark-erfurt.de Erfurter 3D-Druck-Messe auf Wachstumskurs: 40 Aussteller und über 5.000 Besucher aus ganz Deutschland werden vom15. bis 17. Mai auf der FabCon 3.D erwartet. Drucken Sie sich einfach selbst! Wo? — Auf Deutschlands einziger Publikumsmesse für 3DDruck FabCon 3.D in Erfurt. Die Berliner Firma »botspot«, die im November 2013 Deutschlands ersten 3D-Druck-Store eröffnet hat, bringt einen der größten mobilen Scanner der Welt auf ihren Messestand. Damit lassen sich Menschen in Originalgröße kopieren und auf Knopfdruck perfekte 3D-Dateien erzeugen. In weniger als einer hundertstel Sekunde ist das Objekt gescannt. Der Ausdruck des digitalen Doppelgängers auf einem 3D-Drucker ist dann kein Problem mehr. Vom 15. bis 17. Mai wird die Erfurter Messe FabCon 3.D zum zweiten Mal die ganze Welt des 3D-Drucks für Verbraucher und semiprofessionelle Anwender wie Designer, Architekten oder Modemacher öffnen. Die Messeleitung rechnet auf Grund des anhaltenden Hypes um die neue Technologie mit einem kräftigen Ausstellerzuwachs. »Deshalb erweitern wir die Messefläche und verlängern die Veranstaltung um einen Tag«, sagt Projektleiterin Ulrike Hemmann, die rund 40 Aussteller aus allen Branchensegmenten und 5.000 Besucher aus ganz Deutschland erwartet. Die Kom bination mit der Fachmesse und Anwendertagung für Fachmesse und Anwendertagung für Rapid-Technologie »Rapid.Tech« am »Industrial Day« (15. Mai) eröffnet Fans und Fachleuten einen grenzüberschreitenden Austausch und Einblicke in die neuesten Entwicklungen im Consumerbereich ebenso wie in der Industrie. Die FabCon 3.D Business Conference widmet sich am 15. und 16. Mai den aktuellen Entwicklungen der Branche. Themen sind u.a. »3D-Druck Branche trifft Industrie«, »Unternehmensgründung in der 3D-Druck Branche«; »Materialien im 3D-Druck«; sowie diverse Fallstudien in den Bereichen Architektur, 3DScanning, Schmuckdesign und Bildung. FabCon 3.D 15.–17.05.2014, Messe Erfurt Weitere Informationen: www.fabcon-germany.com www.rapidtech.de 36 Juli/August April 2014 2012 | schöne bücher | Leseempfehlungen Virtuose Märchenkunst Sie dachten bislang Märchen wären ›nur‹ etwas für Kinder? Weit gefehlt! Nehmen Sie sich Peter Rühmkorfs gerade in der Edition Büchergilde neu veröffentlichte und grandios bebilderte Sammlung aufgeklärter Märchen Der Hüter des Misthaufens zur Hand und Sie werden merken: Märchengeschichten funktionieren auch noch im ›fortgeschrittenen‹ Alter — erst recht, wenn sie eigens für erwachsene Kinder geschrieben wurden! Mit »Der Agent und die Elfe«, »Blaubarts letzte Reise« oder »Rotkäppchen und der Wolfspelz« hat Peter Rühmkorf (1929 — 2008), ei- ner der wichtigsten deutschen Lyriker und Essayisten, Geschichten verfasst, in denen er vorhandener gesellschaftlicher Wirklichkeit mit einem Ausbund an wunderlicher Phantasie und Satire begegnet. Die größte Lesefreude vermitteln dabei jedoch gar nicht einmal so stark die durch und durch allegorisch-vorgedachten Themen und Motive, sondern die Form dieser Märchen: Rühmkorfs Sprache ist schlichtweg ein Genuss — ein wahrhafter Textfluss, der voller Sprachwitz und Klangspielerei dem dann doch immer wieder zu baldigen Geschichtenende entgegentreibt. Komplettiert mit ganzseitig-humorvollen Bildern von Jens Bonnke avanciert dieses Märchenbuch zu einem perfekten Buchgeschenk!(mei) Peter Rühmkorf / Jens Bonnke (Ill.): »Der Hüter des Misthaufens. Aufgeklärte Märchen« Edition Büchergilde, 256 Seiten, geb., 24,95 Euro Ins rechte Licht gerückt Ginge es darum, die bedeutendsten Reporter des 20. Jahrhunderts aufzuzählen, würde der Pole Ryszard Kapuściński zweifellos gleich mit an vorderster Stelle genannt werden. Über Jahrzehnte hinweg hat er Asien, Afrika und Lateinamerika durchstreift und von innen heraus kennengelernt, den Zerfall des sowjetischen Reichs aus allen Blickwinkeln beobachtet, mehr als 20 Staatsstreiche und Revolutionen selbst miterlebt und dabei mehrfach dem Tod ins Auge geblickt. Seine Reportagen sind viel gepriesene Kleinode historischer Momentaufnahmen — mit einer literarischen Qualität versehen, die ganze Generationen an Reportern sich zum Vorbild genommen haben. Sieben Jahre nach seinem Tod erscheint mit Ryszard Kapuściński: Leben und Wahrheit eines Jahrhundertreporters nun erstmals auch in deutscher Übersetzung jene von Artur Domoslawski verfasste Bio- graphie über den ›Jahrhundertreporter‹, die bereits vor ihrer Veröffentlichung im Jahr 2010 zu heftigen Kontroversen in seinem Heimatland geführt hat. Ausgangspunkt der Diskussionen ist die Entdeckung Domoslawskis, dass der Wahrheitsgehalt zahlreicher Reportagen mehr als zweifelhaft ist — Kapuściński so etwa entgegen seinen Äußerungen weder Che Guevara gekannt noch den kongolesischen Rebellen Patrice L umumba getroffen hat, zudem auch sein Vater niemals in sowjetische Gefangenschaft geraten war. Domoslawskis Biographie ist allerdings keineswegs darauf aus, Kapuściński zu demontieren, vielmehr versucht er auf einfühlsame Weise einen Personenkult zurechtzurücken, indem er aus dem ›Jahrhundertreporter‹ einen ›Reiseschriftsteller des 20. Jahrhunderts‹ formt, der tatsächlich überragende ›literarische Reportagen‹ verfasst hat. Definitiv eine Leseempfehlung. (mei) Artur Domoslawski »Ryszard Kapuściński: Leben und Wahrheit eines ›Jahrhundertreporters‹« Rotbuch-Verlag, 704 Seiten, geb., 29,95 Euro Vor dem Hintergrund des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges widmet sich der Berenberg Verlag mit Der Dolomitenkrieg einem Kriegsschauplatz, auf dem zwar keine wirklich entscheidenden Schlachten ausgetragen wurden, dafür mit einem Ausmaß an Verbissenheit gekämpft wurde, der dem Stellungskrieg an der Westfront in nichts nachgestanden haben dürfte. Österreicher und Italiener erklommen in diesem Hochgebirgskrieg Alpengipfel, die bis dahin als unUwe Nettelbeck »Der Dolomitenkrieg« Berenberg Verlag, 136 Seiten, geb., 20 Euro zugänglich galten, sprengten ganze Felswände, trieben Schächte in Gletscher hinein und gingen mit Schusswaffen, Sprengstoff, Bajonetten und sogar Morgensternen gegeneinander vor. In dem erstmalig 1976 erschienenen Buch rekonstruiert Uwe Nettelbeck (1940 — 2007) die damaligen Geschehnisse entlang der fast 100 Kilometer langen und fast durchweg auf Höhen von über 3000 Meter verlaufenden Eisfront weitestgehend mit Zitaten damaliger Berichterstatter und Kommentatoren und montiert diese zu einer dokumentarischen Collage, die im Rückblick eine der schönsten Landschaften Europas mit der Maske historischen Grauens überzieht. (mei) Abbildungen: Verlage Weltkrieg im Hochgebirge 37 April 2014 | filme | Unverwüstliche Haudegen Ray Breslin (Sylvester Stallone) hat einen eher ungewöhnlichen Beruf: Er testet Hochsicherheitsgefängnisse im Selbstversuch auf ihre Ausbruchsicherheit. Ein letzter Job soll den Glanzpunkt seiner Karriere bilden — unangenehmerweise weiß der Direktor des ›Das Grab‹ genannten High-Tech-Gefängnisses ganz genau, wen er da weggesperrt hat. Zusammen mit dem undurchschaubaren Mithäftling Emil Rottmayer (Arnold Schwarzenegger) muss Breslin nun alle Register ziehen, um diesem ›Grab‹ wieder zu entkommen … Auch mit dem Wissen, dass sowohl ›Sly‹ als auch ›Arnie‹ nun doch schon ein paar Jahre jenseits ihres Zenits stehen, ist es irgendwie doch eine Freude, beide Haudegen vereint noch einmal voll im Einsatz zu sehen. Da kann dann auch die recht krude Story mit all ihren Logiklücken völlig egal sein!(mei) Escape Plan Auf DVD seit 27.03.2014; 14,99 Euro Grausam komisch Finsterworld, das vielbeachtete Spielfilm-Debüt von Frauke Finsterwalder, ist ein Sammelsurium skurriler Charaktere und Geschichten, das in einem irgendwie aus der Zeit gefallenen Deutschland spielt: ein Land, in dem immer die Sonne scheint, Kinder Schuluniformen tragen, ein Polizist im Bärenkostüme nach menschlicher Wärme sucht und ein Fußpfleger seine Kundinnen mit selbst gebackenen Keksen beschenkt. Dass man hier einen deutschen Film vorgesetzt bekommt, bei dem man tatsächlich immer wieder herzhaft lachen kann, liegt maßgeblich auch an der Zusammenarbeit mit Bestsellerautor Christian Kracht, mit dem Finsterwalder das Drehbuch verfasste. Dieser Einfluss Krachts führt allerdings gleichzeitig auch immer wieder dazu führt, dass der Humor wiederholt zum Grenzgänger wird, ins Groteske kippt und damit dem Film eine sehenswert grausam komische Note verleiht.(flb) 04.APRIL Finsterworld Auf DVD ab 11.04.2014; 17,99 Euro Cover: Labels Biopic-Actiondrama Schnelle Autos, schöne Frauen, viel Geld und heiße Action — wenn Filmempfehlungen mit derartigen Schlagworten ausgestattet werden, kann man sich in der Regel auf einen Film gefasst machen, der auf unterhaltsame Art und Weise althergebrachte Männerphantasien bedient, darüber hinaus jedoch kaum mit einer allzu umfassenden Beanspruchung des Zuschauerintellekts aufwarten kann. Rush — Alles für den Sieg bildet hier die wohlgepriesene Ausnahme: Auf historischen Ereignissen beruhend, greift der Film die legendären Formel 1-Duelle zwischen dem Österreicher Niki Lauda und dem Briten James Hunt auf, die 1976 in einem atemberaubenden und hoch dramatischen Kampf ums Siegertreppchen gipfelten. Auch ohne mit dem Formel 1-Zirkus etwas am Hut zu haben, kann man von diesem Film durchaus mitgerissen sein — nicht nur, weil das Drehbuch weit davon entfernt ist, die Konkurrenz der beiden Rennfahrer als plumpe Gut-Böse-Geschichte aufzuziehen, sondern weil in diesem Biopic-Actiondrama von der 70er-Jahre-Optik bis hin zur charakterlichen Entwicklung der Charaktere einfach alles stimmig ist.(mei) Rush — alles für den Sieg Auf DVD seit 28.03.2014; 14,99 Euro 26.APRIL ALLE TERMINE FINDEST DU HIER: www.CLUBZENTRUM-COMMA.de Heinrichstraße 47 07545 Gera 38 April 2014 | Kleinanzeigen | Bieten! Suchen! unsere Kleinanzeigen-Rubrik einfach suchen und einfach finden: die Rubrik für Menschen, Möbel, Jobs, Wohnungen, Krimskrams. WOHNUNG Nachmieter gesucht! Einzelzimmer mit 14qm in 3-Mann-WG abzugeben. Wohnung ist in Stadtnähe (Lichtenhain), Erdgeschoss, Warmmiete: 266,67 Euro (inkl. Küche/Dusche). Möbel können auf Wunsch übernommen werden. Bei Interesse anrufen unter Tel. 0176-62337732. 4-Raumwohnung gesucht! Wir, ein junges Akademikerpaar mit Kind, suchen eine 3- bis 4-Raum Wohnung mit mindestens 75qm. Kaltmiete max. 750 Euro. Mietbeginn ab 1. Mai möglich. Wir freuen uns auf Ihre Angebote. Bitte kontaktieren Sie uns unter [email protected] oder Tel. 017620602321. Sanierte Haushälfte (Wfl. ca. 200qm) auf großem gestaltungsfreudigen Hof (nähe Milda) mit insgesamt 4 autonomen Wohneinheiten zu verkaufen. VB 95000,-€ Tel. 0162/2549673 Zwischenmieter von 01.04. — 30.09.2014 gesucht! Komplett möbliertes Appartement in Studentenwohnheim zur Zwischenmiete abzugeben. Für 221 Euro inkl. 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Nachhilfelehrerin gesucht Wir sind eine Studenteninitiative, die Kindern und Jugendlichen in Jenaer Kinderheimen und Schulen ehrenamtlich Nachhilfe gibt. Wenn ihr euch beteiligen wollt: ihr braucht nur ein bis zwei Stunden Zeit pro Woche. Gesucht werden Nachhilfelehrer/innen für alle Jahrgangsstufen, Schulformen und Fächer. Lehrerfahrung ist keine Voraussetzung. Auch Nichtstudenten sind herzlich willkommen. Bei Interesse bitte mail an mail@jena. sfk-ortsgruppe.de. Mehr Infos unter: jena.sfk-ortsgruppe.de Probanden gesucht! Der Lehrstuhl für Ernährungstoxikologie sucht Probanden für eine wissenschaftliche Studie mit Phosphor und Calcium. Dauer: 10 Wochen von April bis Juli. Gesucht werden Frauen (18 Jahre — Menopause) und Männer (18 — 60 Jahre). Aufwandsentschädigung wird gezahlt. Bei Interesse bitte wenden an: [email protected] Dogwalker/-sitter gesucht Wir suchen einen motivierten, aktiven Dogsitter, der einen Weimaraner werktags um die Mittagsstunden ausführt. Du teilst dir den Job mit anderen Dogsittern und hast im Vorfeld Zeit, den Hund auf gemeinsamen Touren kennenzulernen. Du solltest tierlieb sein, Kenntnisse im Umgang mit Hunden haben und Durchsetzungsvermögen besitzen. Der Hund ist »typisch Weimaraner« — also sehr agil. Er geht gerne mit Joggen, - Couch-/Fernsehtisch (90 × 45 × 55 cm); 15 € Kontakt: 0179 51463733. Telefon: 036 41-42 43 35 Keßlerstraße 27, 07745 Jena 39 April 2014 Rad fahren, Schwimmen, Wandern — Hauptsache draußen. Durchschnittlich solltet ihr zwei Stunden unterwegs sein. Meldet euch bei Interesse bitte ab 17 Uhr unter 0157-71425928 SONSTIGES Studenten aufgemerkt! Wer hat sich noch nie eine Stunde mehr am Tag gewünscht, sich noch nie gefragt, wie man entspannt durch den Studienalltag kommt oder das Gefühl verspürt, dass zu wenig Zeit für zu viele Aufgaben da ist? Keiner! Ein richtiger Umgang mit den Anforderungen des Studiums ist schwieriger als gedacht und manchmal bedarf es etwa Hilfe: Wir, die »Projektgruppe Stressbewältigung« vom Institut für Psychologie, bieten euch die Möglichkeit an einem Stressbewältigungstraining für Studenten (kostenfrei) teilzunehmen. einmal pro Woche zuhause. Erfreuen Sie sich an einer erfüllenden Aufgabe. Sie bringen mit: Neugier auf vielleicht wunderliche und trotzdem wunderbare Menschen; Verständnis und ein offenes Ohr für die Nöte der Angehörigen; Lust auf Weiterbildung zum Thema »Demenz«; wöchentlich 2 — 3 Stunden Zeit. Wir bieten Ihnen: kostenlose Qualifizierungen; kontinuierliche Begleitung Ihres Einsatzes durch eine Fachkraft; Möglichkeit zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch in der Gruppe; Versicherungsschutz während Ihrer Einsätze (Unfall- und Haftpflichtversicherung); monatliche Aufwandsentschädigung. Bei Interesse melden Sie sich beim Tausend Taten e.V. Jena — Tel. 03641-9264171. Ansprechpartnerin: Dorothea Petrich. Dabei wollen wir euch in sechs wöchentlichen Treffen wichtige Techniken, hilfreiche Strategien und Übungen zum besseren Umgang mit Stress vermitteln. Das Training beginnt im April, ab der 2. Semesterwoche — jeweils Mo, Di, Mi oder Do 16 — 18 Uhr oder 18 — 20 Uhr, 90 Minuten. Weitere Informationen unter url9.de/RDJ. Kontakt: [email protected] Radambulanz Mobiler Fahrradreparaturdienst: Dein Fahrradreparaturdienst zu angemessenen Preisen! Du kannst dein Fahrrad in meine Werkstatt bringen, es von mir abholen lassen oder ich komme zum Reparieren zu Dir. Ich bin mit meiner mobilen Fahrradwerkstatt in Jena unterwegs und nach Vereinbarung auch darüber hinaus. Paten für Demenz gesucht! Tausend Taten e. V. startet neuen Qualifizierungskurs vom 03. — 05.04.2014. Die meisten an Demenz erkrankten Menschen werden zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Nicht selten müssen sie rund um die Uhr für das erkrankte Familienmitglied da sein. Oft können sie den Erkrankten nicht einmal für kurze Zeit allein lassen. Fürsorgliche und liebevolle Zuwendung wird so auf Dauer zu einer Belastungsprobe. Fahrradverkauf: Ich biete euch auch neue & gebrauchte Fahrräder unterschiedlichster Marken an. Die Bastler unter euch können bei mir Fahrradteile & -zubehör zum Selbsteinbauen bekommen. Beim Kauf eines Gebrauchtrades unterstütze ich euch gern mit einer Beratung und biete eine Durchsicht an. Schenken Sie einige Stunden Ihrer Zeit. Unterstützen Sie die Betroffenen Verleih: Kanus plus Ausrüstung, ein Tandem für Spaß zu zweit, Kletterausrüstung etc. Alles für Bewegung gegen Frühjahrsmüdigkeit. Kontakt: Tel. 0152-09859698 AKTION DES MONATS: FÜR BLONDIERTES & HELLERGEFÄRBTES HAAR 11,– € INTENSIV PFLEGE PROGRAMM 3x in Jena Markt 5 WIN-Center Im Klinikum 62 87 28 2360 00 22 66 36 www.sk-friseure.de So funktioniert’s: Ihr sucht etwas oder habt etwas abzugeben? Dann gibt es hier einen neuen kostenlosen Weg dafür: Schickt uns einfach euren Text und die passende Rubrik und schon in der nächsten Ausgabe wird eure Kleinanzeige auf dieser Seite erscheinen. Das ganze per Post an: Stadtmagazin 07, Am Planetarium 37, 07743 Jena oder per eMail an [email protected] Einsendeschluss für die Maiausgabe 2014 ist der 13. April 2014. | arbeitsmarkt | Ausbildungssuche nach dem passenden Ausbildungsplatz verein fachen lässt. Wie sich die Suche Grafik: Bundesagentur für Arbeit Die Suche nach einem Ausbildungsplatz ist oft gar nicht so leicht — unabhängig davon, ob man die Ausbildung in einem Betrieb oder an einer Schule machen möchte. Am besten ist es daher, ganz gezielt vorzugehen. Tipps und Tricks zur Ausbildungssuche: • Fangen Sie rechtzeitig mit Ihrer Suche an — das bedeutet in aller Regel ein bis anderthalb Jahre vor dem gewünschten Ausbildungsbeginn. • Eine betriebliche oder schulische Ausbildungsstelle können Sie auf unterschiedlichen Wegen finden: · Sie können die Unterstützung der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Jena in Anspruch nehmen. Sie hilft Ihnen bei der Suche nach einer passenden betrieblichen Ausbildungsstelle. · Der Berufsberater informiert auch über schulischen Ausbildungsmöglichkeiten und die für Ihren Berufswunsch geltenden Zugangsvoraussetzungen sowie Bewerbungstermine. • Zusätzlich kann man eigenständig auf Ausbildungsplatzsuche gehen, z. B. Anzeigen in Tageszeitungen sichten oder im Internet die Jobbörse der Arbeitsagentur nutzen. • Erschließen Sie sich zusätzliche Möglichkeiten und überlegen Sie sich, ob alternative Berufe für Sie in Frage kommen. Wenn Sie Hilfe benötigen oder einfach nur eine neutrale Meinung einholen möchten, steht Ihnen die Berufsberatung Ihrer Agentur für Arbeit gerne mit Rat und Tat zur Seite. Einen Termin für ein Beratungsgespräch können Sie unter der kostenfreien Servicerufnummer 0800 4 5555 00 vereinbaren. Sie können aber auch persönlich in der Arbeitsagentur einen Termin ausmachen.(ank) 40 April 2014 Termine & Tagestipps April 2014 noch bis zum 17.04.2014 GODYO AG, Prüssingstr. 35 Uta Hünniger: »Städtisches EnsembleZeichnung und Malerei« noch bis zum 24.04.2014 Mineralogische Sammlung »Der Granit und seine Minerale« Sonderausstellung noch bis zum 04.05.2014 Stadtmuseum Jena »Frauenschönheit. — Ideal, Wirklichkeit in der Belle Epoque.« noch bis zum 10.05.2014 Kunsthandlung Huber & Treff, Charlottenstr.19 »Gespensterhag« Kay Voigtmann/Gera Zeichnungen Als Wanderer zwischen Vergangenheit und Gegenwart greift Kay Voigtmann in seinen Arbeiten aufmerksam wundersame Legenden auf, verfolgt zwiespältige Ahnenschaften oder ruft in seiner mitunter heiter-phantastischen Bildwelt verborgene Wissenslücken über historische oder religiöse Themen und Figuren wach. Er ist ein Zeichner in besonderer Form. Seine Arbeiten entstehen vorwiegend mit Tuschfeder und Bleistift, die er einmal mehr, das andere Mal sparsamer koloriert, auf oft lediglich A-4formatigen Blättern. Über den regionalen Rahmen hinaus wurde Kay Voigtmann bekannt, vor allem durch die Illustrationen zu dem 2004 in der Büchergilde Gutenberg (Frankfurt/Main) erschienenen Buch »Waldwärts« von Jens Sparschuh oder dem vom Verlag Schöffling & Co (Frankfurt/Main) herausgegebenen Band »Lego-Steine« von Burkhard Spinner. Die Kunst von Kay Voigtmann lässt sich aber nicht auf den Bereich der Illustration reduzieren. Der Künstler ist vor allem auch ein, wie schon angesprochen, mit klassischen Mitteln agierender Zeichner, der bereits einen eigenwilligen Personalstil entwickelt hat. noch bis zum 24.05.2014 Foyer der JENOPTIK AG Sonderausstellung »tangente« Zum 20. Jubiläum ihres Kunstengagements zeigt Jenoptik dieses Frühjahr ausgewählte Arbeiten aus ihrer Kunstsammlung und den bisherigen Ausstellungen der Kunstreihe »tangente«. Schon in den Gründungsjahren hatte der Konzern erkannt, dass es sich lohnt, Kunst ernst zu nehmen. Trotz wirtschaftlich schwieriger Umstände wurde früh der Grundstein für die JenoptikKunstsammlung gelegt, die wie die Kunstreihe »tangente« 2014 ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Kunstwerke wecken Assoziationen, in denen das sichtbare Ergebnis künstlerischer Arbeit mit der Gedankenwelt des Betrachters kommuniziert. Unabhängig von der Intention des Künstlers sind sie Projektionsflächen für die Erfahrungen und Emotionen, aber auch die rationalen Ideen dessen, der sie wahrnimmt und die Bereitschaft aufbringt, sie nicht als schmückendes Beiwerk zu begreifen. Denn es lohnt sich, Kunst ernst zu nehmen. noch bis zum 25.05.2014 Kunstsammlung Jena »Paule Hammer. Welt-Enzyklopädie« Bilder, Objekte, Installationen noch bis zum 03.06.2014 SCHOTT Villa »Veronika Beckh und Gudrun Wiesmann — Glasobjekte und Fotografie« noch bis zum 06.06.2014 Villa Rosenthal »Wie klingt Licht« — Felix Pawlitzky Der 1988 in Jena geborene Künstler Felix Pawlitzky beendete 2012 sein Studium an der HKD Burg Giebichenstein, Halle mit dem Diplom. Nun stellt er seine Werke das erste Mal in seiner Heimatstadt Jena aus. Sein neuestes Projekt, »Wie klingt Licht?«, ist das Ergebnis einer intensiven Beschäftigung mit Licht und der Wirkung floureszenter Farben. noch bis zum 22.06.2014 Romantikerhaus Jena »Klaus Magnus — Literarische Begegnungen« noch bis zum 17.08.2014 Kunstsammlung Jena »Henrik Schrat« Bilder, Objekte, Installationen noch bis zum 31.12.2014 Stadtmuseum Jena »Zwischen Bildersturm und Wiederauferstehung — die Jenaer Marienkrönung« In den meisten Kirchen fanden sich Bilder und Plastiken, die nicht nur der Andacht dienten, sondern auch der Veranschaulichung christlicher Legenden, die das einfache Volk nicht lesen und in der lateinisch vorgetragenen Messe nicht verstehen konnte. Mit der Bibelübersetzung durch Martin Luther und deren rascher Verbreitung änderte sich das grundlegend. Der Reformator wandte sich gegen die Rolle Marias als Himmelskönigin, da für ihn die Erlösung durch den Opfertod Christi vollkommen sei und keines Mittlers bedarf. In der Folge verschwanden die meisten Marienbildnisse aus den reformierten Kirchen. Eine Marienkrönung (Stadtmuseum Jena, um 1520), die kurz vor der Reformation als Andachtsbild aufgestellt wurde, bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung, die sich mit dem Marienkult und seiner Bedeutung für die christliche Kirche, insbesondere für die Stadtkirche St. Michael in Jena und ihre Beziehungen zum Erfurter Dom und nach Oberfranken, beschäftigt. Doch auch die Geschichte der Marienkirche in Ziegenhain, die wegen eines wundertätigen Marienbildes im Mittelalter Wallfahrer von weit her angezogen hat, wird erstmalig im Bedeutungskontext erzählt. Aufgearbeitet werden dazu Schnitzplastiken aus dem Besitz des Stadtmuseums Jena, die bisher noch nicht öffentlich präsentiert wurden. 01.04.2014-02.05.2014 Sparkasse Jena Kuno Binder — »Intarsien — alte Stadtansichten von Jena« 03.04.2014-13.10.2014 Phyletisches Museum »Galápagos« Bekannt als ›verzauberte Inseln‹ und auch als Darwins Station auf seiner mehrjärhigen Weltreise — Galápagos spielt in der Evolutionsbiologie eine besondere Rolle. Dabei sind Fauna und Flora im Vergleich zum Festland sehr artenarm, aber ›Lonesome George‹, Darwinfinken und Meerechsen sind berühmt. Zunehmender Tourismus und Fischerei, aber auch eingeschleppte invasive Arten wie Ratten und Ziegen bedrohen den Nationalpark. Die Sonderausstellung ist eine Leihgabe aus dem Zoologischen Museum der Universität Zürich. Dienstag, 1. April Theater & Bühne DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr »Nichts. Was im Leben wichtig ist« nach dem Roman von Janne Teller Konzert Cafe Wagner, 21 Uhr Live: »Lorelle meets the obsolete« Irish Pub, 21 Uhr Live-Rudi-Tuesday Folk & Rock Music Vortrag, Lesung & Führung Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx- Allee 28, 9 — 15 Uhr Beratung zum ALG II Schillers Gartenhaus, Schillergäßchen, 10 Uhr Senioren-Universität: »Meine Liebe ist so groß wie die weite Welt« Christine und Wolfgang Theml stellen Christian Morgenstern zu seinem 100. Todestag vor. Volkshaus, 17:45 Uhr Erlesenes! Vorlesen für Erwachsene IKOS, Löbdergraben 7, 18 Uhr »Ein offener Abend bei der Heilpraktikerin« Fragen zu natürlichen Heilmethoden, Hausrezepten, Gesundheit? Sie suchen den Austausch mit Gleichgesinnten? Was können Sie selbst für sich tun? Was tut ein Heilpraktiker? Jeden ersten Dienstag im Monat organisiere ich ein offenes kostenloses Treffen zum Klären von Fragen zu Gesundheit und Wohlbefinden. Mitgebrachte Anliegen werden bearbeitet und interessante Themen aus der Naturheilkunde vorgestellt. Gerne nehme ich vorher Vorschläge entgegen. Es soll sich ein reger Austausch über Hausmittel, Rezepte und vieles mehr entwickeln in einer angenehmen, gemütlichen Atmosphäre. Themen, die oft zur Sprache kommen sind z.B.: Stärken der Abwehrkräfte, Ausleiten und Entgiften, Erkennen von Krankheitszeichen im Gesicht, Begleittherapien zur ärztlichen Behandlung, Therapien mit Salz, Kräutern, Aromaölen, Homöopathie, Kneipp, Bachblüten, u.v.m. Volkshochschule, Grietgasse 17a, 18 Uhr Thüringen im Jahrhundert der Reformation Teil 2: »Die Reformation und ihre Folgen in Thüringen« Die Reformation löst grundlegende religiöse Veränderungen aus, die für Kirche und Reich nachhaltige Auswirkungen haben. Besonders spannend sind die staatlich gelenkten Visitationen, mit deren Hilfe Luthers Lehre verbreitet wird. Der Aufbau einer evangelisch-lutherischen Kirche sollte eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines modernen frühneuzeitlichen Staatswesens spielen. URANIA Volkssternwarte, Schillergäßchen, 20 Uhr Kuppelführung- und Beobachtung Ausgehen Flowerpower, 20 Uhr Verrückter Dienstag Kassablanca, 20:30 Uhr Kinoabend: OmU »In Time« (USA 2011) »In Time« ist einer der radikalen linken Film, die Hollywood gelegentlich hervorbringt. Dieser SciFi-Thriller artikuliert nämlich nicht nur in den Dialogen Empörung über die ungleiche Verteilung gesellschaftlichen Vermögens. Er malt sich in einer Szene massenhafter Grenzübertritte auch den Kollaps eines Wirtschaftssystems aus, das ausdrücklich »Kapitalis- mus« genannt wird. Als probates Mittel, um einen solchen Systemsturz herbeizuführen, erscheint eine Raubserie, die unverkennbar dem schießwütigen Treiben der »Symbionesischen Befreiungsarmee« SLA nachempfunden ist, einer us-amerikanischen Stadtguerilla der 1970er Jahre.Der Plot spielt in einer vagen Zukunft, in der die gesamte Menschheit dank Genmanipulation unsterblich geworden ist, zumindest wenn man es sich leisten kann. Denn in der Welt der ewigen Jugend stellt Lebenszeit die neue Währung dar, mit der Fabrikarbeit entlohnt und Kaffee am Kiosk bezahlt wird. Physisch hört jeder Mensch mit 25 auf zu altern, bekommt aber trotzdem nur eine begrenzte Lebenszeit zugewiesen. Ab dann kaufen sich Reiche die ewige Jugend, während die Armen sterben, sobald ihr Zeitkonto aufgezehrt ist. Mit Amanda Seyfried, Justin Timberlake und Cillian Murphy. Kinder & Familie Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus, 9 + 9:30 Uhr Biboknirpse — Bücher, Reime, Kinderspiele — für Kinder bis 3 Jahre Zeiss Planetarium Lars der kleine Eisbär 10 Uhr Der Sprung ins All 11:30 + 14 Uhr Kosmische Evolution 20 Uhr Mittwoch, 2. April Theater & Bühne DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr »Wüstenblume« Kinderoper ab 6 Jahren Theater Rudolstadt, theater tumult, 10 Uhr »Verdeckter Aufschlag« Jugendstück von Taki Papaconstantinou (14+) (Deutsche Erstaufführung) Theaterhaus Jena, 16 Uhr Schülertheatertage 2014 DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr »2,7 Sekunden« Jan Neumann Wie lange dauert ein Augenblick? Konzert Jenaer Philharmonie, 10 Uhr Jugendkonzert tutti pro & Network ONE — »Eine musikalische Reise von Europa nach Amerika« Jenaer Philharmonie in Zusammenarbeit mit dem Jugendorchester der Musik- und Kunstschule Jena. Im Rahmen des Europäischen Orchesternetzwerks »ONE«. 41 April 2014 F-Haus, 20 Uhr Benefiz for Kids mit HORIZONT + ROSA + SWAGGER + DIN A4 + ROO-B-CON Der Erlös wird wieder hilfebedürftigen Einrichtungen und Projekten gespendet. Rosenkeller, 20 Uhr Live: Pierced Arrows (Dead Moon/USA) Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Volkshochschule, Grietgasse 17a, 18 Uhr Vereinsrecht, Teil 1: Grundlagen des Vereinsrechts Einführung und inhaltliche Themen: Grundsäulen des Vereins - Vereinszweck - Mitglieder - Satzung - Eintragung oder Nichteintragung ins Vereinsregister Referentin: Renate Heck-Schönauer Veranstaltungsort: Berufsschulzentrum »Karl Volkmar Stoy«, Paradiesstraße 5, R. 01_10 Ausgehen Cafe Wagner, 20 Uhr UFC-RetroKino: »Der General« (Stummfilm mit Live-Vertonung) Der General (Originaltitel The General) ist eine 1926 gedrehte epische Filmkomödie von und mit Buster Keaton. Der Film spielt zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges und basiert auf dem historisch verbürgten Andrews-Überfall vom 12. April 1862. Der Lokomotivführer Johnnie Gray nimmt einsam die Verfolgung seiner von nordstaatlichen Spionen entführten Lokomotive General auf. Mit Hartnäckigkeit und Erfindungsreichtum gelingt es ihm, sowohl seine Maschine als auch die Gunst seines geliebten Mädchens Annabelle Lee zurückzuerobern. Das Werk entstand auf dem Höhepunkt von Keatons Ruhm und gilt als eine der teuersten Komödien der Stummfilmära. Der Misserfolg der Produktion bei Publikum und Kritikern brachte das Ende von Keatons künstlerischer Unabhängigkeit. Als Ende der 1950er Jahre seine mittlerweile vergessenen Stummfilme wiederentdeckt wurden, stand The General im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Seither zählt der Film innerhalb der Rezeption aufgrund seiner stringenten Dramaturgie und ambitionierten Bildgestaltung zu den bedeutendsten Komödien der Filmgeschichte. Kassablanca, 23 Uhr Schöne Freiheit: Carl Suspect, Conrad Kaden, Philipp Demankowski Zeiss Planetarium Die Entdeckung des Weltalls 10 Uhr Unendlich und Eins 11:30 Uhr Entdecker des Himmels 11:30 Uhr Chaos and Order 20 Uhr Donnerstag, 3. April Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 10 Uhr »Die drei Musketiere« nach Alexander Dumas Theaterhaus Jena, 15 Uhr Schülertheatertage 2014 Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Werther« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr BLAUE STUNDE: Er war ein wunderlicher Tropf ... Blaue Stunde zum 100. Todestag von Christian Morgenstern Konzert Cafe Wagner, 20 Uhr Jazzfrühling mit Ensemble Nu:n Villa am Paradies, 20 Uhr As free ass free jazz Ausgehen Jembo-Park, 15 Uhr American-Day auf der Nautilus Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr Worldstyle! Sensi Simon & His Brother Flowerpower, 20 Uhr Modern Rock Heroes Alternativ, Oldies und Rock mit DJ Dirk (Med-Club) Bärensaal Lobeda, 20 Uhr Ü-30-Party mit Marco und Fechi Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Abbe-Zentrum Beutenberg, Hans-Knöll-Straße 1, 17 Uhr »Krank durch gestörten Ionentransport« Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe »Noble Gespräche«. Referent: Prof. Dr. Dr. Thomas Jentsch (Leiter der Abteilung Physiologie und Pathologie des Ionentransports am LeibnizInstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC)). Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die diesjährigen Wissenschaftspreise des Vereins an junge Nachwuchswissenschaftler des Beutenbergs verliehen. Volkshochschule, Grietgasse 17a, 18 Uhr »Gehaltsverhandlungen richtig führen — wie alle gewinnen« Der Vortrag hat das Ziel, den Zuhörern einen Einblick in Methoden für Verhandlungen zu geben . Am Beispiel von Gehaltsverhandlungen soll die Erzeugung von Win-Win Situationen dargestellt werden, welche im Gegensatz zu konfliktorientierten Gesprächsführungen stehen. Dabei sind vor allem Gesprächs- und Verhandlungstechniken von Bedeutung, die in Verhandlungen mit der/dem Vorgesetzten zielführend sind. Im Mittelpunkt stehen damit konfliktlösende Verhandlungsformen, welche die eigene Position verdeutlichen, und gleichzeitig dem Verhandlungspartner einen Gewinn bieten. Machen Sie mehr aus sich — verhandeln Sie Ihr Gehalt! Zeiss Planetarium Unser Weltall 10 Uhr Queen Heaven-The Original! 11:30 Uhr Der Sprung ins All 14 Uhr Pink Floyd Reloaded 19 Uhr Region Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr Eröffnung der Porzellanwelten Leuchtenburg Freitag, 4. April Theater & Bühne DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr »Wüstenblume« Kinderoper ab 6 Jahren DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr »Tschick« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Theaterhaus Jena, 15 Uhr Schülertheatertage 2014 Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Orpheus steigt herab« Stück von Tennessee Williams DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Faust. Der Tragödie erster Teil« Johann Wolfgang Goethe Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Die Show mit dem Pandabären« Ein Liederabend. Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 14:30 Uhr »Fern und doch so nah Fernrohre und ihre Meister, Führung zur Geschichte der Fernrohre« Villa Rosenthal, 19:30 Uhr Literarischer Salon »Fremd und Eigen« — Lesung mit Daniela Danz und Nancy Hünger Nancy Hünger, 1981 geboren, studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar und verschrieb sich danach ganz der Literatur. Heute lebt sie als freie Autorin und Bibliomanin in Erfurt; Hermann-Lenz-Stipendium, 2008; Stadtschreiberin in Jena, 2011; Stipendium Edenkoben 2013 und wissenschaftliche Referentin für Kunst und Bildung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Daniela Danz, 1976 geboren, studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Tübingen, Prag, Berlin, Leipzig und Halle. Seit 2002 ist sie freiberuflich als Autorin und Kunsthistorikerin tätig mit Lehraufträgen an den Universitäten in Osnabrück, Tübingen und Hildesheim. Ihre Arbeitsgebiete sind Lyrik, Prosa, Essay, Kindertexte und Übersetzungen. 2008 gründete sie die Schülerschreibwerkstatt »Svolvi« mit Projekten an ausländischen Schulen (bisher in Armenien, Rumänien, Israel). Seit 2013 ist sie Leiterin des Schillerhauses in Rudolstadt. Kunsthof Jena, 20 Uhr Lesung, Stephan Gerlach liest »Erfolglos zu neuen Ufern« Stephan Gerlach, Autor und Herausgeber der Edition Landhaus, auch unter verschiedenen Pseudonymen, liest aus seinem jüngst erschienenen Buch »Erfolglos zu neuen Ufern«. Zusätzlich stellt er Neuerscheinungen des Verlags vor. Die Edition Landhaus widmet sich vornehmlich der Belletristik und darin Themen wie Lebensfreude, Humor, Toleranz und Weltoffenheit und bespricht hierbei immer wieder die ›Sorgen des kleinen Mannes‹. In seinen Erzählungen und Romanen liefert Gerlach satirische, schwarzhumorige Gegenwartsbeschreibungen ohne Rücksicht aber zugleich warmherzig auf die Gleichheit aller Menschen und die Notwendigkeit eines individuellen Selbstvertrauens bedacht. Beim Schreiben wählt der Schriftsteller häufig die Außenperspektive, träumt sich gerne in andere ferne Länder, denn, so Gerlach, »im Ausland kann man sich am besten über Deutschland lustig machen«. Die Schauplätze seiner Texte sind so schwerpunktmäßig Afrika und Jena. In »Erfolglos zu neuen Ufern« setzt sich Gerlach kritisch mit gesellschaftlichen Erfolgskriterien auseinander und fragt, was geschieht, wenn man gerade die Erfolglosigkeit zur Maxime erklärt. URANIA Volkssternwarte, Schillergässchen, 20 Uhr Kuppelführung- und Beobachtung 42 April 2014 Zeiss Planetarium Der Sprung ins All 11 Uhr Der Regenbogenfisch 14 Uhr Unendlich und Eins 15 Uhr Eingefangene Sterne-Live! 16:30 Uhr Pink Floyd Reloaded 19 Uhr Star Rock Universe 21 Uhr Konzert Kirche Ziegenhain, 18 Uhr Ziegenhainer Abendmusik 2014 Gitarrenträume von Bach bis Clapton F-Haus, 20 Uhr Live: »J.B.O.« Kassablanca, 21 Uhr DŸSE + Support Ausgehen Jembo-Park, 15 Uhr American-Day auf der Nautilus Hotel »Schwarzer Bär«, 10 Uhr Musikalischer Sonntagsbrunch mit Troubled Mellowdy Hotel »Schwarzer Bär« 19:30 Uhr Bei Verlobung: Mord! DinnerKrimi Flowerpower, 20 Uhr Happy Weekend dieVinoteca, Neugasse 1, 20 Uhr Verkostung Weine aus Rheinhessen Cafe Wagner, 22 Uhr Krachgarten Kinder & Familie Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu« Vorlesen für Kinder von 4 — 8 Jahren Zeiss Planetarium Milliarden Sonnen 10 Uhr Kosmische Dimensionen 11:30 Uhr Cirque du Sphere 19:30 Uhr Queen Heaven-The Original 21 Uhr Region Eisenberg, Stadthalle, 17 Uhr »Rumpelstilzchen« Interaktives Theaterstück ab 2 Jahren Samstag, 5. April Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr PREMIERE: »Die Hochzeit des Figaro« Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »VOM LÄRM DER WELT oder Die Offenbarung des Thomas Müntzer« Christian Lehnert / Komposition: Sven Helbig Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr »Die Schlacht von Solferino« Henry Dunant — Leben eines Humanisten Literarisch-musikalische Collage von und mit Bernd Lange und Sonny Thet (Cello) Konzert Cafe Wagner, 20 Uhr Live: «Babayaga« Volkshaus, 17 Uhr Frühlingskonzert des Musikvereins Schott e.V. Hotel & Kneipengalerie, 19:30 Uhr Live: »Die Rhytmics« Ausgehen Hotel »Schwarzer Bär«, 21 Uhr Tangoball im »Schwarzen Bär« Tango argentino zum Hören, Schauen und Tanzen- einfach zum Geniessen LIVE Musik aus Buenos Aires mit »Cosae Mandinga« und dazwischen feinste Tangomusik mit DJ Thomas Kassablanca, 22 Uhr Bluenight Live: Lisa Luv & The No-Go’s DJ: Smoking Joe F-Haus, 22 Uhr Flirty Dancing Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 11:30 Uhr Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866« URANIA Volkssternwarte, Schillergäßchen, 13 Uhr Tag der Astronomie Sonnenbeobachtung u. Tagbeobachtung des Mondes (nur bei gutem Wetter) Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Jenzighaus, 15 Uhr Thomas Bauer-Vortrag »Frankreich erfahren — Eine Umrundung per Postrad« Reise-Lesung mit Bildershow und französischer Live-Musik Baguette, Bordeaux und Baskenmütze: Kein Land der Welt ist derart mit Klischees besetzt wie Frankreich. Reisebuchautor Thomas Bauer hat die Grande Nation anders kennengelernt. Seine Reise ist ebenso spektakulär wie naheliegend, eine Tour de France der besonderen Art: Auf einem Postrad samt Anhänger ist er um Frankreich herumgefahren. Region Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr Schloßführung Großkröbitz, Galerie Plinz, 20 Uhr Strittmatterprogramm Zunderholz und Funken, ein musikalisch literarisches Programm Toskana Therme Bad Sulza, 21 Uhr Liquid Sound Club präsentiert: »Inannia«(Jena) Die Entdeckung neuartiger Soundflächen und Bleeps im Einklang mit dem brummenden Rauschen der Bassline. Inannia ist der Ambientmusik 15 Jahren treu verwurzelt und präsentiert in seinem Kosmos verschiedenste Tracks bestehend aus verfremdeten Klangmelodien — arrangiert zu einer elektronischen Mixkapsel aus Soundschnipseln und zahlreichen Tonfragmenten. Sonntag, 6. April Zeiss Planetarium Das kleine 1x1 der Sterne 14 Uhr Kosmische Evolution 15 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 16:30 Uhr Chaos and Order 19 Uhr Region Kahla, Eiscafe Frozen Dreams, 17 Uhr Konzert mit Guitar Shorty und Band ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr 7. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar Sergej Prokofjew: Sinfonisches Konzert e-Moll op. 125 für Violoncello und Orchester / Peter I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique« Montag, 7. April Theater & Bühne DNT Weimar, e-werk, 18 Uhr »Kabale und Liebe« Fr. Schiller Konzert Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr Cosmic Dawn on tour präsentiert: Brutus, Florian Lohoff Band Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr GASTSPIEL: »Opa twittert« Kabarett mit der Herkuleskeule Dresden DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr »Wächters Freunde« mit Fridolin Sandmeyer Konzert Rathausdiele, 11 Uhr Jenaer Philharmonie Klavier-Recital Es spielen Schüler der Musik- und Kunstschule Jena und des Musikgymnasiums Schloss Belvedere Weimar. Kath. Kirche St. Johannes Baptist, 16 Uhr Musikalische Vesper am Passionssonntag mit Chor und Instrumentalmusik zur Passion, Chöre und Instrumentalisten an St. Johannes Stadtkirche »St. Michael«, 17 Uhr Johannespassion von Johann Sebastian Bach Ausgehen Kassablanca, 20 Uhr LivelyriX Slam Poetry Tilman Birr liest und singt. Problem? Johannistor, 19 Uhr Nachtwächterrundgang Forst-Sternwarte, 19:30 Uhr Tag der Astronomie Bei gutem Wetter kann mit dem großen Teleskop der Forststernwarte beobachtet werden. URANIA Volkssternwarte, Schillergäßchen, 20 Uhr Tag der Astronomie Vortrag von Herrn D. Sebastian, TLS Tautenburg, zum Thema »Spuren im Sand — Die robotische Erforschung des Mars« Kinder & Familie Kinder- und Jugendzentrum Klex, Fregestraße 3, 14 Uhr Das Kinder- und Jugendzentrum Klex des KOMME e.V. lädt Kinder und Familien, aber auch alle anderen Spielfreudigen zum zweiten Mal zu einem bunten Spielenachmittag ein. Burgaupark, 10 — 18 Uhr Kinderflohmarkt Ihr Kind möchte ein das »schnelle« Kart mit 6,5PS zum Kinderticketpreis fahren? Hier gibt es heute die Möglichkeit dazu. Ausgehen Cafe Wagner, 20 Uhr Greenpeace Filmreihe »Taste the Waste« Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Volkshochschule, Grietgasse 17a, 18 Uhr »Händler, Pilger und Gelehrte — Reisen im Mittelalter, Teil 1« Reisen im Mittelalter war weitaus beschwerlicher als heute. Dennoch - nicht nur Könige und Fürsten, nicht nur Pilgerer und Söldner machten sich auf den Weg. Wandernde Handwerker verbreiteten neues Wissen über ganz Europa, Händler reisten über weite Entfernungen, um Edelsteine und teure Gewürze zu erlangen, Gelehrte und Mönche machten sich auf, die Grenzen der bekannten Welt zu überschreiten. An zwei Abenden lernen wir verschiedene Aspekte des Reisens im Mittelalter kennen. Sonstiges DRK-Begegnungszentrum, Dammstr. 32, 10 Uhr Mit Laufstöcken in die Natur Nordic Walking mit Jörg Valentin Cafe Wagner, 20 Uhr Spieleabend Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 11 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Kinder + Familie Kartbahn Jena, Wiesenstr. 104, 10 Uhr 5. Kinder-Cup-Rennen Region Hermsdorf, Stadthaus, Kleine Galerie, 19 Uhr »Sonnensucher« Vortrag zur Kunstsammlung der Wismut www.burgaupark.de Ostermarkt im Burgaupark 7.–19. APRIL 43 April 2014 ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr 7. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar Sergej Prokofjew: Sinfonisches Konzert e-Moll op. 125 für Violoncello und Orchester / Peter I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique« Dienstag, 8. April Theater & Bühne DNT Weimar, e-werk, 11 Uhr »Kabale und Liebe« Fr. Schiller DNT Weimar, Studiobühne, 19 Uhr »Balladen II — Goethe mit Schlagwerk und Geige« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Heute wird gestorben« Stückentwickung des teenpark Konzert Cafe Wagner, 20 Uhr Jazzfrühling mit »Die Glorreichen 7« Irish Pub, 21 Uhr Live-Rudi-Tuesday Folk & Rock Music Vortrag, Lesung & Führung Volkshochschule, Grietgasse 17a, 18 Uhr Thüringen im Jahrhundert der Reformation »Teil 3: Krise und Neubeginn — Thüringen nach dem Schmalkaldischen Krieg« Nach dem Schmalkaldischen Krieg fällt das einst mächtige ernestinische Kursachsen in die politische Bedeutungslosigkeit. Zum neuen Herzogtum Sachsen gehören nur noch die Gebiete in Thüringen. Trotzdem gelingt es, den evangelisch-lutherischen Glauben zu verteidigen und bedeutende Akzente bei seiner Verbreitung zu setzen. Entscheidend hierbei ist die Gründung der neuen ernestinischen Landesuniversität in Jena. URANIA Volkssternwarte, Schillergässchen, 20 Uhr Kuppelführung- und Beobachtung Ausgehen Aula (FSU), Fürstengraben 1, 19 Uhr Reiner Kunze in Jena Lesung, Gespräch und Musik mit Udo Scheer und Jazz Ensemble »JailBreak« »So reicher Fang im leeren Fischkorb« Kassablanca, 20:30 Uhr Kinoabend: Kino: »Valerie« (D 2006 | R: Birgit Möller) Zeiss Planetarium Der kleine Tag 10 Uhr Entdecker des Himmels 11:30 Uhr Unser Weltall 13 Uhr Unser Weltall 20 Uhr Mittwoch, 9. April Theater & Bühne DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr »Tschick« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf HEUTE WIRD GESTORBEN Stückentwicklung des teenpark 20 Uhr, Theaterhaus Jena Theater Rudolstadt, theater tumult, 18 Uhr »lost in the supermarket« Stück von Christina Kettering (15+) (Uraufführung) DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Faust. Der Tragödie erster Teil« Johann Wolfgang Goethe Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Heute wird gestorben« Stückentwickung des teenpark Zum letzten Mal! Konzert Volkshaus, 20 Uhr Jenaer Philharmonie 8. Philharmonisches Konzer Reihe A Richard Strauss Vier letzte Lieder — Für hohe Singstimme und Orchester, Gustav Mahler — Symphonie Nr. 4 G-Dur Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr Punkrockkaffee live! — HHLG (RamonesCover-Band) — Eintritt frei! Ausgehen SCHOTT Villa, Otto-Schott-Str. 13, 17 Uhr Führung in der Sonderausstellung mit Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland »Veronika Beckh und Gudrun Wiesmann — Glasobjekte und Fotografie« Villa Rosenthal, 20 Uhr Theaterhaus Jena präsentiert: Der Film über die Produktion BLACK FACE: DIE VILLA 2013 wurde die vornehme Villa zur Bühne für das Theaterstück »Black Face«, einer Koproduktion des Theaterhauses Jena mit MASS & FIEBER OST und der Villa Rosenthal. Das Variététheater bot Unterhaltung und Historisches in verschieden Stationen. Die sieben Vorstellungen wurden zu einem so großen Erfolg, dass über eine Wiederholung nachgedacht wurde die aus technischen Gründen aber nicht realisiert werden konnte. Es entstand ein Film, der an diesem Abend gezeigt wird. Cafe Wagner, 20 Uhr UFC-RetroKino: »Reservoir Dogs« F-Haus, 22 Uhr All you can dance Vortrag, Lesung & Führung Volkshochschule, Grietgasse 17a, 9:30 Uhr Webseiten mit einem Baukastensystem erstellen — Das Beispiel Jimdo — Einführung Lutherhaus Jena, Hügelstraße 6a, 9:30 Uhr Dank ARIADNE zur »ARIANE« — Von der antiken Mythologie zur modernen faserverstärkten Hochleistungskeramik Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Referent: Prof. Dr. Eberhard Müller Mineralogische Sammlung, 10 Uhr Führung durch die Systematik Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx- Allee 28, 16 Uhr JENAer Bilderbogen (Teil III) – Stadtgeschichte im Film — Ereignisse und Baugeschehen des Jahres 1995 — Filmnachmittag mit Peter Fackelmayer Volkshochschule, Grietgasse 17a, 18 Uhr Vereinsrecht, Teil 2: Strukturen und Organe von Vereinen Geburtshaus Jena, Carl-Zeiss-Platz 12, 19:30 Uhr Das Geburtshaus stellt sich vor Eine Hebamme berichtet über ihre Arbeit und steht für Fragen gern zur Verfügung. Anschließend können die Räume besichtigt werden. Alle werdenden Eltern und anderen Interessierten sind herzlich eingeladen. Abbe-Campus, Raum 316, 20 Uhr Lichtbildvortrag: »Biologische Invasionen — regional«, Dr. Gunnar Brehm Zeiss Planetarium Milliarden Sonnen 10 Uhr Kosmische Dimensionen 11:30 Uhr Kosmische Evolution 16 Uhr Eingefangene Sterne live 19 Uhr Kosmische Dimensionen 20:30 Uhr Donnerstag, 10. April Theater & Bühne DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr »Tschick« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr Concerto Flautino: Im wilden Westen Konzert der Staatskapelle Weimar für Kinder von 4 bis 6 Jahren DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »VOM LÄRM DER WELT oder Die Offenbarung des Thomas Müntzer« Christian Lehnert / Komposition: Sven Helbig Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Auf’s Ohr« — Musikalische Entgiftung #3 Konzert Kassablanca, 20 Uhr Live: The bianca Story Support: Leif and the Future Cafe Wagner, 21 Uhr Postrocksonntag Live: »Paper Planes + The wind-up robots killed my cat« Ausgehen Villa am Paradies, 20 Uhr Die alte Venten liest mit Dorothea Vent Vortrag, Lesung & Führung Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx- Allee 28, 13 Uhr Tipps im PC-Cafe Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx- Allee 28, 16 Uhr Ausstellungseröffnung »Schönheit der Natur — wie ich sie sehe« — Acrylbilder von Rita Wiegand Zeiss Planetarium Der Sprung ins All 10 Uhr Chaos and Order 11:30 Uhr Kosmische Dimensionen 14 Uhr Cirque du Sphere 19 Uhr Freitag, 11. April Theater & Bühne DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr Concerto Flautino: Im wilden Westen Konzert der Staatskapelle Weimar für Kinder von 4 bis 6 Jahren DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr »Tschick« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Theater Rudolstadt, KulTourDiele, 18 Uhr Mit »Hurra« in den Untergang — Ausstellung Eine Thüringer Kleinstadt zwischen Siegestaumel und Ernüchterung DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Baumeister Solness« Henrik Ibsen Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Dora (Dollhouse)« von Rebecca Gilman nach Henrik Ibsen Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Der Fluch mit dem Ring« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Der Teufel und die Diva« Bühnenshow von Fred Breinersdorfer u. Katja Röder mit Musik von Hildegard Knef Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 14:30 Uhr »Was nützen Licht und Brille, dem der nichts sehen will« — öffentliche Führung zur Geschichte der Sehhilfen Ausgehen Jembo Park, 19 Uhr Schwarzlichtbowling auf der Nautilus mit Diskomusik Kunsthof Jena, 20 Uhr Vernissage, Waltraud Ehrlich-Schmidt: Steine Königinnen Brüche, Musik: Steffi Narr 5 Jahre Kunsthof Jena, 5 Jenaer Künstler, 5 Generationen — II. Teil: Waltraud Ehrlich-Schmidt, Im fünften Jahr seines Bestehens widmet sich der Kunsthof Jena e.V. speziell der Präsentation von Jenaer Künstlern. Dadurch entstehen innerhalb eines Jahres ein Querschnitt künstlerischen Schaffens in der Stadt Jena und ein künstlerischer Austausch recht unabhängig voneinander agierender Kunstkreise. Insgesamt werden fünf Künstler aus fünf Generationen in der Galerie ausstellen. Darunter finden sich beispielsweise Achim Heidemann, Waltraud Ehrlich-Schmidt und Anne Schwing.Vom 11.4. bis zum 31.5. wird nun die Jenaer Künstlerin Waltraud Ehrlich-Schmidt im Kunsthof Jena experimentelle Zeichnungen und Malerei in der Galerie ausstellen. Steffi Narr wird die Vernissage musikalisch begleiten. Cafe Wagner, 21 Uhr Calling the reaper Kassablanca, 22 Uhr Boomshakalaka live! Amewu 44 April 2014 Kinder & Familie Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu« Vorlesen für Kinder von 4 — 8 Jahren am ursprünglichen Standort zu besichtigen. Um 16.30 Uhr wird Stephan Laudien einen Vortrag mit dem Titel »Eine Spurensuche — zwei Wege der« halten und offene Fragen mit den Besuchern diskutieren. Zeiss Planetarium Kosmische Evolution 10 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 11:30 Uhr Unendlich und Eins 14 Uhr Pink Floyd Reloaded 19:30 Uhr Star Rock Universe 21 Uhr Kinder&Familie Geburtshaus, Carl-Zeiss-Platz 12, ab 9 Uhr Flohmarkt für Kinder- und Babybekleidung KuBuS Lobeda-West, 11 Uhr Kinderakademie »Alles dreht sich ums Papier — Recycling ist cool!« Vom Schuhkarton zum Malpapier? Wie geht das denn? Erlebt Interessantes zum Thema Recycling und stellt euer ganz persönliches Papier her. Eine Voranmeldung ist erwünscht. THALIA-Buchhandlung (neue mitte), 11 Uhr Lustige Findus-Masken Bastelstunde mit Petterson Optisches Museum, 15 Uhr Familiennachmittag mit Sammy und Osterbastelei Sonstiges Goethe Galerie, ab 10 Uhr Bücherbörse Der Lions-Club verkauft Bücher zum Kilopreis für einen guten Zweck. Region Jagdschloß Hummelshain, 19 Uhr Klezmer trifft Jezmer mit Klaus Wegener Samstag, 12. April Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr »Die drei Musketiere« nach Alexander Dumas Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr 7. Sinfoniekonzert »Revolution und Reaktion« — Werke von Durao, Mozart und Beethoven Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Dora (Dollhouse)« von Rebecca Gilman nach Henrik Ibsen Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Der Fluch mit dem Ring« Konzert Gesamtschule Galileo Winzerla, 19 Uhr Jenaer Philharmonie — Stadtteilkonzert Mit Werken von John Dowland, Johannes Brahms, Georg Friedrich Händel, John Dowland, Henri Tomasi, Claude Debussy sowie Texten von William Shakespeare, Samuel Pepys u.a. Kunsthof Jena, 20 Uhr Karosse-Hofkonzerte, Odd Hugo (Estland) & Minimal Likk (Hamburg) Zweimal Folk im Kunsthof! Odd Hugo, eine junge estnische Band, hat sich mit ihrem im Frühling veröffentlichen Debut Album bereits international einen Namen gemacht. Und so tourte die Band im Sommer mit Stimme, Streichern und Blasinstrumenten durch die Baltischen Staaten, Deutschland, Ungarn und Finnland. Am 12.4. kommen sie in den Kunsthof. Verglichen wird Odd Hugo zuweilen mit Beirut, Jack White oder Andrew Bird. Doch dabei bleibt es nicht: Kreative und dezente Verknüpfungen mit Elementen aus Blues und baltischen Musiktraditionen verleihen der Band ihren eigene poetische Stärke. Anschließend tritt die LIKK aus Hamburg auf. Gemeinsam mit einer Loopmaschine experimentiert die Ein-MannBand mit Glockenspiel, singenden Gläsern und verschiedenen Alltagsgeräuschen. Den daraus entstehenden Sound kombiniert LIKK mit den Songstrukturen seines Songwritings zu kreativem Folk. Ausgehen Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr Queerlounge Disco F-Haus, 22 Uhr Pump up the 90’s — Die 90er Jahre Party Café Wagner, 22 Uhr World Wide Beat Cafè:ok, 22 Uhr Salsaparty mit DJ Heiko, Abtanzen und gute Laune mit karibischen Rhythmen und angenehmem Publikum. Kassablanca, 23 Uhr Globalista! Balkan-Electro Swing Ratz Baddz, C.et, Mista Globalista Zeiss Planetarium Lars der kleine Eisbär 11 Uhr Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Sonstiges Innenstadt Jena, ab 8 Uhr 13. Thüringer Holzmarkt Neben den Ausstellungen rund um den Rohstoff Holz bietet der Holzmarkt seinen Besuchern ein attraktives Rahmenprogramm. Goethe Galerie, ab 10 Uhr Bücherbörse Der Lions-Club verkauft Bücher zum Kilopreis für einen guten Zweck. Region Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr Schlossführung Großeutersdorf, Dok.Zentrum Walpersberg, 15 Uhr Vortrag zur Rüstungsfertigung Mitteldeutschlands im 3. Reich Vortrag, Lesung & Führung Campus (Ernst-Abbe-FH Jena), 10 — 15 Uhr Hochschulinformationstag Botanischer Garten, 10 Uhr Führung: »Tiere im Botanischen Garten« Leitung: Thomas Bopp Treffpunkt: Eingang Gewächshäuser Optisches Museum, 11:30 Uhr Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866« Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Villa Rosenthal, 15 Uhr Feierstunde zur Rückkehr des Bildes Clara Rosenthal mit Neufundländer in die Villa Rosenthal Das Auffinden des Salonbildes »Clärchen R.« von Raffael Schuster-Woldan aus dem Jahr 1896 und die Schenkung an die Stadt Jena kommt einer Sensation gleich. Nach über 70 Jahren konnte das Werk im Museum des Bistums Paderborn ausfindig gemacht werden. Die aufwendige und jahrelange Recherche durch den Historiker Stephan Laudien führte damit schließlich zu einem erfolgreichen Ende. Die Feststunde aus Anlass Clara Rosenthals Geburtstag am 09. April wird vom Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter eröffnet. Es bietet sich an diesem Tag erstmalig die Gelegenheit das Gemälde Sonntag, 13. April Theater & Bühne DNT Weimar, Studiobühne, 11 Uhr Concerto Flautino: Im wilden Westen Konzert der Staatskapelle Weimar für Kinder von 4 bis 6 Jahren DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr »Madama Butterfly« Giacomo Puccini Theater Rudolstadt, Großes Haus, 18 Uhr GASTSPIEL: Dieter »Maschine« Birr Der Puhdys-Frontmann erzählt und singt Konzert Rathausdiele, 11 Uhr Jenaer Philharmonie Kammerkonzert Schillerkirche, Jena-Ost, 17 Uhr Musik zur Passion Kammerchor der kath. Gemeinde Ausgehen Jenaplan (Eingang Oberaue), 9 Uhr Radtour Vom Gleistal ins Eisenberger Mühltal Jena — Golmsdorf — Bürgel — Eisenberg — Rauda — Eisenberger Mühltal (Mittagessen) — Bad Klosterlausnitz — Thalbürgel — Kirchenradweg nach Jena, ca. 75km Länge Irish Pub, 18 Uhr SundaySession Café Wagner, 18 Uhr Fräulein Pantoc Volkshaus, 18 Uhr Live: »Baumann und Clausen« mit dem Programm »Alfred allein Zuhaus« »Alfred allein Zuhaus« ist eine unfassbar turbulente, spontane und gleichzeitig sehr witzige Bühnenkomödie der beliebten Bürokraten Baumann & Clausen. Themen wie Patchwork-Familie und moderne Haushaltsführung finden ebenso ihren Platz, wie vegetarisch-biologische Lebensideologien und allerlei digitale Herausforderungen der Neuzeit. Am Ende stellen sich alle die entscheidende Frage: Schaffen Hans-Werner und Alfred es, die geliebte Ehefrau des Oberamtsrat zurückzugewinnen? Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 11 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Döbereiner Hörsaal, 19 Uhr Argentinien — Abenteuer zwischen Tropen und Eis Vortrag! Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Saisoneröffnung Volksbad, 11 Uhr »Der gestiefelte Kater« Ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm »Morgen sitze ich schon zusammen mit dem König an einem Tisch und speise«, ruft Hans seinen Brüdern zu, die ihn aus der väterlichen Mühlehinauswerfen. Und eh er sich’s versieht, streift er mit seinem gestiefelten Kater schon durch den königlichen Schlosspark, hält plötzlich die wunderschöne Prinzessin im Arm und kann den frechen Mäusejäger kaum zurückhalten, noch mehr Unsinn auszuhecken. Miau! Spieldauer: ca. 55 min., Altersempfehlung: ab 4 Jahren Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr Frühlingsbrunch mit Märchenstunde Generationenzentrum Mittendrin, Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr Kinderakademie: »Detektive auf der Spur« (für Kinder von 6 — 10 Jahren geeignet Zeiss Planetarium Unendlich und Eins 14 Uhr Der Regenbogenfisch 15 Uhr Entdecker des Himmels 16:30 Uhr Cirque du Sphere 19 Uhr Region Camburg, Museumshof, 14 Uhr Ostermarkt Montag, 14. April Theater & Bühne DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr Concerto Flautino: Im wilden Westen Konzert der Staatskapelle Weimar für Kinder von 4 bis 6 Jahren 45 April 2014 DNT Weimar, Foyer, 20 Uhr Bille im Gespräch mit Jutta Limbach Konzert Cafe Wagner, 21 Uhr Live: The Jim Tablonsky Experience, Mad Choice Vortrag, Lesung & Führung Burgauer Weg, 12 Uhr Eröffnung »BergBlick« Eröffnung eines Aussichtsturms an den Fernwärmerohren im Rahmen des Projektes »Adern von Jena«. Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Volkshochschule, Grietgasse 17a, 18 Uhr Händler, Pilger und Gelehrte — Reisen im Mittelalter, Teil 2 Dienstag, 15. April Theater & Bühne DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr »Wüstenblume« Kinderoper ab 6 Jahren DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr «Herr Jensen steigt aus« nach dem Roman von Jakob Hein Theaterhaus Jena, 20 Uhr ANAMNESE #2: Kapitalismus und sozialer Wandel Mit Prof. Stephan Lessenich u.a. Konzert Kirche Löbstedt, 16 Uhr Malou mit Cello Das Sonntagskonzert Cafe Wagner, 20 Uhr Jazzfrühling mit Tobias Preisig Stadtkirche »St. Michael«, 20 Uhr Birmingham Youth Symphony Orchestra Konzert Irish Pub, 21 Uhr Live-Rudi-Tuesday Special Concert: Gordie Tentress (Can) Ausgehen Kassablanca, 22 Uhr Kursantrinken Zahnmedizin DJ: Felix Klein Vortrag, Lesung & Führung Volkshaus, 17:45 Uhr Erlesenes! Vorlesen für Erwachsene Volkshaus, Grietgasse 17a, 18 Uhr Thüringen im Jahrhundert der Reformation Teil 4: Thüringen im Spiegel kultureller Repräsentation URANIA Volkssternwarte, Schillergäßchen, 20 Uhr Kuppelführung und Beobachtung Kinder & Familie Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus, 9 + 9:30 Uhr Biboknirpse Bücher, Reime, Kinderspiele-für Kinder bis 3 Jahre Zeiss Planetarium Unendlich und Eins 10 Uhr Unser Weltall 11:30 Uhr Stadtmuseum Jena, 19 Uhr Haut und Haar. Schönheit des kultivierten Leibes Vortrag zur Ausstellung »Frauenschönheit« von Dr. Anita Bagus (Kulturwissenschaftlerin) Region Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr Vollmond Konzert mit Balsamfieber Zeiss Planetarium Unser Weltall 10 Uhr Cirque du Sphere 11:30 Uhr Pink Floyd Reloaded 20 Uhr Mittwoch, 16. April Theater & Bühne Theaterhaus Jena, 20 Uhr Hans Adler; Geisterbahn des 21. Jahrhunderts Ausstellungseröffnung DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr »SMS von letzter Nacht« Liederabend des Schauspielstudios vom Mozarteum Salzburg Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr BLAUE STUNDE: Fortuna, du scherzest mit mir! Lieder, Anekdoten und Kammermusik zum 300. Todestag des Rudolstädter Hofkapellmeisters Philipp Heinrich Erlebach Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx- Allee 28, 16 Uhr Thüringer Persönlichkeiten: Anna Amalia — Erzählcafé mit Bärbel Käpplinger SCHOTT Villa, Otto-Schott-Str. 13, 17 Uhr Führung in der Sonderausstellung mit Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland »Veronika Beckh und Gudrun Wiesmann — Glasobjekte und Fotografie« Volkshochschule, Grietgasse 17a, 18 Uhr »Die Venezianer — geheimnisvolle Fremde in den Thüringer Bergen« Ausgehen Cafe Wagner, 20 Uhr UFC & Rotzfrech Cinema: Art Inconsequence F-Haus, 22 Uhr F-Haus SemesterStartUp feat. Med-Club Kassablanca, 23 Uhr Schöne Freiheit Giegling Nacht Edward & Dustin Zeiss Planetarium Das kleine 1x1 der Sterne 9 Uhr Lars der kleine Eisbär 9 Uhr Kosmische Evolution 10 Uhr Entdecker des Himmels 11:30 Uhr Queen Heaven-The Original 20 Uhr DELRIOUS JENA Des Lebens Überfluss 20 Uhr, Theaterhaus Jena Donnerstag, 17. April Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »VOM LÄRM DER WELT oder Die Offenbarung des Thomas Müntzer« Christian Lehnert / Komposition: Sven Helbig Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Delirious Jena« Des Lebens Überfluss Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Morgen Kinder wird’s was geben« DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr »Weiskerns Nachlass« nach dem Roman von Christoph Hein Konzert Cafe Wagner, 20 Uhr Monkey Mosh mit Elephantis, Deceits, Reckless Fight, Like Brothers F-Haus, 20 Uhr Live: »Pothead« Volkshaus, 20 Uhr Jenaer Philharmonie 5. Philharmonisches Konzert Reihe B The Queen Symphony Ausgehen Jembo Park, 15 Uhr Kubanische Nächte auf der Nautilus Kassablanca, 19 Uhr Peace Please »Werden sie Deutscher« (D 2013 | R: Britt Beyer) Eintritt frei! Kunsthof Jena, 20 Uhr »Kino Dynamique Kurzfilmabend« KinoDynamique Jena, ein Projekt zur Etablierung einer alternativen Filmszene der Stadt, zeigt diesmal unter anderem Kurzfilme vom Kabaret »Kino Euphoria« in Finnland, anschließend wird es einen open screen geben, für den das KinoDynamique bereits einige Überraschungen vorbereitet hat. Das Kino Dynamique, von Filmschaffenden und Filminteressierten initiiert, widmet sich der Förderung einer Plattform für den schöpferischen und kritischen Austausch im Medium des Films, sowie der Unterstützung bei der Umsetzung eigener Projektideen. In regelmäßig stattfindenden Filmvorführungen zeigen verschiedenste, regionale Künstler aus dem Kurzfilmbereich ihre entstandenen Werke und bereichern die Kulturlandschaft der Stadt. Volkshaus, 20 Uhr 5. Philharmonisches Konzert Reihe B Jenaer Philharmonie Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Freitag, 18. April Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 17 Uhr »Lohengrin« Richard Wagner Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Delirious Jena« Des Lebens Überfluss Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Judas« Monolog von Lot Vekemans Konzert Stadtkirche »St. Michael«, 17 Uhr Passion am Karfreitag Johann Sebastian Bach Matthäus-Passion BWV 244 Ausgehen Jembo Park, 15 Uhr Kubanische Nächte auf der Nautilus Cafe Wagner, 18 Uhr Barabend Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Zeiss Planetarium Unser Weltall 11:30 Uhr Milliarden Sonnen 12:30 Uhr Der kleine Tag 14 Uhr Lars der kleine Eisbär 15 Uhr Kosmische Dimensionen 16:30 Uhr Cirque du Sphere 19 Uhr Region Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr Osterspektakel mit Ritterspielen, historischen Klängen Samstag, 19. April Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Schuld und Sühne« nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski Zum letzten Mal! Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Morgen Kinder wird’s was geben« Konzert F-Haus, 19 Uhr Live: »Eläkeläiset« Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 11:30 Uhr Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866« Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« 46 Ausgehen Jembo Park, 19 Uhr Ostertanz mit »Take 2« Cafe Wagner, 22 Uhr Rotzfrech F-Haus, 23 Uhr Clubnacht Kassablanca, 23 Uhr Musikkrausesause Live: Deadbeat DJs: Paul Ormanns, Krause Duo VJs: Konglomerat, Keys Turmbühne: Large M April 2014 Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Morgen Kinder wird’s was geben« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Der Teufel und die Diva« Bühnenshow von Fred Breinersdorfer u. Katja Röder mit Musik von Hildegard Knef Konzert Cafe Wagner, 21 Uhr Live: Black MarketKarma (London, Psychobeat) Ausgehen Kassablanca, 23 Uhr Chopywood Debruit, Légères DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr »La Traviata« Giuseppe Verdi DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr »2,7 Sekunden« Jan Neumann Wie lange dauert ein Augenblick? Ausgehen Cafe Wagner, 21 Uhr Comedy-Lounge Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Mineralogische Sammlung, 15 Uhr »Der Granit und seine Minerale« Letzte Führung durch die Sonderausstellung Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Schillers Gartenhaus, 11 Uhr Osternestersuchen Kinder musizieren für Kinder unter Leitung von Ilga Herzog Jembo Park, 11:30 — 14:30 Uhr Osterbuffet für die ganze Familie Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 16 Uhr Kindertheater mit PUPPETTO Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark KuBuS Lobeda-West, 16 Uhr »Osterfest« Ein buntes Osterspektakel für die ganze Familie. Die Suche nach dem Osterhasen, das Osterfeuer und jede Menge Spielund Mitmachstationen sorgen für einen unterhaltsamen Nachmittag am Ostersamstag. Sonstiges Innenstadt Jena, ab 8 Uhr Trödelmarkt Zeiss Planetarium Der Regenbogenfisch 11 Uhr Unendlich und Eins 15 Uhr Kosmische Evolution 16:30 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 19 Uhr Der Sprung ins All 20 Uhr Star Rock Universe 21 Uhr Region Kahla, Porzellanwerk, 10 Uhr Porzellanmarkt Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr Osterspektakel mit Ritterspielen, historischen Klängen Sonntag, 20. April Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 11 Uhr Osterkonzert des Thüringischen Kammerorchesters Werke von Johann Sebastian & Carl P hilipp Emanuel Bach DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr »Faust. Der Tragödie erster Teil« Johann Wolfgang Goethe Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Dinner für Spinner« Komödie von Francis Veber Vortrag, Lesung & Führung Tourist-Information, Markt 16, 11 Uhr Allgemeiner Stadtrundgang »Jena — zwischen Historie und Hightech« Region Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr Osterspektakel mit Ritterspielen, historischen Klängen Sport Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr FF USV Jena — BV Cloppenburg Heimspiel in der Frauenfußball-Bundesliga Dienstag, 22. April Kinder & Familie Botanischer Garten, 10 Uhr Veranstaltung für Kinder: »Wir suchen Ostereier im Botanischen Garten« 2000 Ostereier warten am Ostersonntag darauf, entdeckt zu werden! IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr Osterbrunch mit Märchenstunde Schillers Gartenhaus, 11 Uhr Osternestersuchen Kinder musizieren für Kinder unter Leitung von Ilga Herzog Fuchsturm, 11:30 — 14:30 Uhr Osterbuffet für die ganze Familie Jembo Park, 11:30 — 14:30 Uhr Osterbuffet für die ganze Familie Region Eisenberg, Tiergarten, 9 Uhr Ostereiersuchen für Kinder Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr Osterspektakel mit Ritterspielen, historischen Klängen ccn-Weimarhalle, 20 Uhr Die beste Led-Zeppelin-Show der Welt LETZ-ZEP Zeppelins Resurrection Montag, 21. April Theater & Bühne DNT Weimar, Studiobühne, 15 Uhr »Wüstenblume« Kinderoper ab 6 Jahren Theater Rudolstadt, Großes Haus, 18 Uhr »Weekend im Paradies« Schwank in drei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach Theater & Bühne Theater Rudolstadt, theater tumult, 9 + 10:15 Uhr »Frühlingskitzel« aus »Mein Jahreszeitenquartett« von TheaterFusion (2+) Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »Die Hochzeit des Figaro« Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Herr Jensen steigt aus« nach dem Roman von Jakob Hein Konzert Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr Punkrockkaffee live! Macbass Irish Pub, 21 Uhr Live-Rudi-Tuesday Special: »The Rudi Tuesday Band« Ausgehen Freifläche zwischen Johannistor & Pulverturm, 20 Uhr Open-Air-Eröffnung mit Musik von »Orkidheart« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Cafe Wagner, 21 Uhr Wagners Corner Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Zeiss Planetarium Der kleine Tag 10 Uhr Unser Weltall 11:30 Uhr Das kleine 1x1 der Sterne 12:30 Uhr Unendlich und Eins 14 Uhr Milliarden Sonnen 15:30 Uhr Mittwoch, 23. April Theater & Bühne Theater Rudolstadt, theater tumult, 9 + 10:15 Uhr »Frühlingskitzel« — aus »Mein Jahreszeitenquartett« von TheaterFusion (2+) DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Balladen II — Goethe mit Schlagwerk und Geige« Konzert Großes Glashaus bei der Gaststätte Saalestrand, 19:30 Uhr »Konzert am Kamin« mit Delhia de France und Julia Pritz Konzert mit Live-Elektronik und Harfe im Rahmen des 20. Jenaer Jazzfrühlings Kunsthof Jena, 20 Uhr Neue Musik, »Ensemble für Intuitive Musik Weimar« (M. von Hintzenstern) Als Hommage an Hannah Höch, der aus Gotha stammenden Dadaistin, einer der Begründer_innen der Fotomontage, entwickelt das Ensemble zum 125. Geburtstag der Künstlerin eine klangliche Collage. Die Neuen Musiker haben in den vergangenen Jahren während ihrer Tourneen die »akustische Befindlichkeit« von Orten und Landschaften eingefangen. Diese Soundscapes haben sie in Kompositionen und Echt-Zeit-Improvisationen zu einer »Klang-Reise« collagiert und übertragen damit die besondere Montagetechnik Hannah Höchs in die Neue Musik. Das Konzert ist der Auftakt der Reihe »Neue Wege zur Musik – Wege zur neuen Musik 2014«, ausgerichtet von »Klang Projekte Weimar e.V. welches seit 22 Jahren Neue Musik an die verschiedensten Orte Thüringens bringt und so inzwischen in enger Kooperation mit den Partnern vor Ort ein dichtes und vielfältiges Netz an Spielstätten geschaffen hat. Volkshaus, 20 Uhr Symphoniekonzert — 20 Jahre Internationale Junge Orchesterakademie (IJOA) Schubert und Bruckner in unvollendeter Vollendung Dirigent: Simon Gaudenz Franz Schubert — 8. Symphonie (Die Unvollendete) Anton Bruckner — 9. Symphonie Die grundlegende Vision der Kulturund Sozialstiftung Internationale Junge Orchesterakademie besteht in der Konzeption eines ehrgeizigen, völkerübergreifenden Musikprojektes, bei dem die Kunst in den Dienst eines humanitären Gedankens gestellt wird: Hier trifft Nachwuchsförderung auf den Wunsch des interkulturellen Austausches. Aus Musikern verschiedener Nationen wird mit renommierten Dozenten ein Klangkörper geformt. Auch 2014 arbeitet die IJOA mit dem Auswärtigen Amt und dem Goethe-Institut daran, Studenten aus der Demokratischen Volksrepublik Korea und anderen Krisenregionen an dem Projekt teilnehmen zu lassen. Wir wollen Zeichen setzen, Zeichen für eine bessere, friedlichere, kulturvollere und humanere Zukunft. Das Dirigat übernimmt der Chefdirigent des Kammerorchesters Hamburger Camerata Simon Gaudenz und als Schirmherren agiert dieses Jahr erneut José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission. Ausgehen Volksbad, 18 Uhr Wettbewerb, Block 1: »Härte und Bärte« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Volksbad, 19 Uhr Länderschwerpunkt Brasilien, Block 1 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena 47 April 2014 Volksbad, 20 Uhr Wettbewerb, Block 2: »Tatsächlich Liebe?« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Cafe Wagner, 20 Uhr UFC-Dokumentarkino: »Rosia Montana — Town on the Brink« Volksbad, 21 Uhr Kurzfilm-Special zum Jubiläum »15 Jahre cellu l’art« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Volksbad, 22 Uhr Wettbewerb, Block 3: »Gefahrenblind« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena F-Haus, 22 Uhr All you can dance Vortrag, Lesung & Führung Lutherhaus Jena, Hügelstraße 6a, 9:30 Uhr Dies und das zum Thema Garten Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, in Zusammenarbeit mit dem Kirchenladen Jena. Referentin: Christine Lässig Volkshaus, Raum 10, 2. Etage, 10 Uhr Alexander Steffensmeier liest aus »Lieselotte«-Büchern. Der Illustrator Alexander Steffensmeier liest in der ErnstAbbe-Bücherei für Hortkinder aus seinen Büchern über die Kuh Lieselotte. Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena, 11 Uhr 11. Jenaer Akustik-Tag Hörsaal 24 (FSU), Fürstengraben 1, 16 Uhr Prof. Dr. Elke Wendler (Jena) widmet sich in ihrem Vortrag dem Thema »Beginn des Frauenstudiums in Jena«. Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus, 19:30 Uhr Welttag des Buches: Frank Möller stellt seine Neuerscheinung »Das Buch Witsch« vor Auch dieses Jahr wieder wird zum Welttag des Buches eine Lesung in der ErnstAbbe-Bücherei stattfinden. Und diesmal wird ein ganz besonderes Buch vorgestellt. Der Journalist Frank Möller hat eine Biographie des Joseph Caspar Witsch, der in den 1930er und 1940er Jahren Leiter der Ernst-Abbe-Bücherei war, verfasst. »Das Buch Witsch — Das schwindelerregende Leben des Verlegers Joseph Caspar Witsch« erschien im März 2014 im Kiepenhauer & Witsch Verlag. Die Lebensgeschichte Witschs gleicht einer schwindelerregenden Reise durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Mineralogische Sammlung, 10 Uhr »Feldspatz, Quarz und Glimmer — und weitere Bekannte!« Kinderführung Optisches Museum, 11 Uhr »Lass dir kein x für ein u vermachen« Optische Täuschungen für Kinder ab 6 Jahren Zeiss Planetarium Kosmische Evolution 10 Uhr Der Sprung ins All 11:30 Uhr Lars der kleine Eisb舐 12:30 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 14 Uhr Der Regenbogenfisch 15 Uhr Entdecker des Himmels 16:30 Uhr Donnerstag, 24. April Theater & Bühne DNT Weimar, e-werk, 19:30 Uhr Gastspiel der Bremer Shakespeare Company Shakespeare Könige: Mord Macht Tod. Theaterhaus Jena im Kassablanca, 20 Uhr Premiere von: »Die Disziplinaranstalt — Eine Selbstverfertigungs-Maschinerie.« Unter dem ausgesprochen ungewöhnlichen Titel »DIE DISZIPLINARANSTALT. Eine Selbstverfertigungsmaschinerie« präsentiert der Theaterhaus-Schauspieler Mathias Znidarec am 24. April seine dritte Regie-Arbeit am Theaterhaus Jena, Spielort ist das Kassablanca. War in seinen letzten beiden Inszenierungen LIEBE das Thema – einmal ganz zart in Dostojewskijs »Weißen Nächten«, einmal komödiantisch in Tschechows »Bär« – geht es diesmal um Disziplinierung, Normierung, Optimierung. Wieder ist es ein Werk der großen russischen Weltliteratur, das Matias Znidarec inspiriert haben: Fjodor Dostojewskis »Der Idiot«. Während ein Philosoph versucht, die Welt denkend von Ferne zu durchdringen, schickt Dostojewski seine Figuren mitten in die Unübersichtlichkeiten des Augenblicks. Fürst Myschkin, Nastassja Filippowna und Miley Cyrus verirren sich bei ihrem Kampf um Identität immer tiefer im Dickicht der Normierung. Der Versuch ihre Geschichte zu erzählen, gerät zum widerständigen Akt gegen eine ständige, übergriffige Flut von Sprache und Bildern, die sich der Phantasie bemächtigt. Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« — Konzert Cafe Wagner, 20 Uhr Jazzfrühling mit Science Fiction Theater Irish Pub, 21 Uhr Live-Rudi-Tuesday Folk & Rock Music Kassablanca, Turmbühne, 22 Uhr Clip Clap Club Live: Krahnnstøver Djs: Fleischer&Roth Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 11:30 Uhr Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866« Stadtmuseum, 19 Uhr »Nicht das Nackte ist unsittlich, sondern das Auge des Beschauers.« Aktfotografie von 1880 bis 1914 Villa am Paradies, 20 Uhr »Die Schneckenfänger« Fuchsturm, 20 Uhr Lesung mit Lisa Fitz »Der lange Weg zum Ungehorsam: Erinnerungen für die Zukunft« Ausgehen Volksbad, 18 Uhr Wettbewerb, Block 4: »Traum und Tod« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Volksbad, 19 Uhr Länderschwerpunkt Brasilien, Block 2 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Jembo Park, 19 Uhr Sektbowling auf der Nautilus Volksbad, 20 Uhr Wettbewerb, Block 5: »Kribbeln und Krawall« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Volksbad, 21 Uhr Kurzfilm-Special »Schock-Block« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Volksbad, 22 Uhr Wettbewerb, Block 1: »Härte und Bärte« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Kinder & Familie IMAGINATA, 10-18 Uhr Stationenpark Zeiss Planetarium Das kleine 1x1 der Sterne 10 Uhr Unser Weltall 11:30 Uhr Queen Heaven-The Original 12:30 Uhr Der kleine Tag 14 Uhr Unendlich und Eins 15 Uhr Kosmische Dimensionen 16:30 Uhr Star Rock Universe 20 Uhr Freitag, 25. April Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Die Hochzeit des Figaro« DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Was ihr wollt« Shakespeare, Premiere Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Solo: Johanna Berger Hysterikon« Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Sexy Laundry« Komödie von Michele Riml / Aus dem Englischen von Steffen Mensching (Deutschsprachige Erstaufführung) Konzert Kunsthof Jena, 20 Uhr Jazzfrühling Jena 2014! Live: «PLOT« (Leipzig) Mit PLOT spielen alte Bekannte im Kunsthof Jena. Heute stellen sie ihre aktuellen Stücke vor, die bald auf ihrem neuen Album erscheinen werden und bringen das Publikum so auch dieses Jahr wieder mit ihren kreativen, quirligen Improvisationen und Kompositionen gut in den Jenaer Jazzfrühling. In dem Trio PLOT hat sich die Spielfreude dreier ganz unterschiedlicher Temperamente zusammengefunden: Philipp Scholz‘ agiles und detailverliebtes Schlagzeugspiel, das versonnene Rumoren von Lucacius Kontrabass und die Heiterkeit der samtigen Saxophonklänge Sebastian Wehles. Letztere treiben die kongeniale Rhythmusgruppe voran, lassen sie jedoch auch immer wieder mit ihren Klängen musevoll herumwirbeln. Die Eigenkompositionen Plots bewegen sich zwischen Neuer Musik, Trip Hop und Tom Waits und verarbeiteten darin den Alltag, die Zweifel und die Poesie des Musikerlebens. Für ihr Live-Programm 2013 wagten die Mitzwanziger den Blick zurück in ihre Kindertage: Die Helden aus Büchern und dem Fernsehen wie die Batman, Pocahontas, Pinocchio oder Michael Endes Drache Fuchur inspirierten Lucaciu, Scholz und Wehle dabei zu neuen Stücken, welche sie auch auf einer Konzertreise durch die USA und die Schweiz vorstellten. F-Haus, 20 Uhr Live: »9MM + Ski’s Country Trash + E xplizit« Frühlingserwachen Volkshaus, 20 Uhr »Akkordeonale 2014« Internationales Akkordeon Festival 2014 präsentiert von Servais Haanen Kassablanca, 20 Uhr Live: Northern Lite Ausgehen Volksbad, 18 Uhr Wettbewerb, Block 2: »Tatsächlich Liebe?« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Volksbad, 19 Uhr Länderschwerpunkt Brasilien, Block 3 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Volksbad, 20 Uhr Wettbewerb, Block 3: »Gefahrenblind« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Volksbad, 21 Uhr Kurzfilm-Special »B-Sides« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Volksbad, 22 Uhr Wettbewerb, Block 4: »Traum und Tod« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Cafe Wagner, 22 Uhr ETK Volksbad, 23:30 Uhr Cellu l'art Party 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Vortrag, Lesung & Führung Schillers Gartenhaus, 19:30 Uhr »Schopenhauers Ästhetik« Prof. Dr. Martin Leiner spricht im Rahmen der Reihe »Arthur Schopenhauer und die Jena-Weimarer Moderne um 1800« Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu« Vorlesen für Kinder von 4 — 8 Jahren Zeiss Planetarium Der Sprung ins All 10 Uhr Kosmische Evolution 11:30 Uhr Der Regenbogenfisch 12:30 Uhr Lars der kleine Eisbär 15 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 15 Uhr Entdecker des Himmels 16:30 Uhr Samstag, 26. April Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »www.wir wandern wieder« Theaterstück von Steffen Mensching (Mitarbeit: Michael Kliefert) (Uraufführung) DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Baumeister Solness« — Henrik Ibsen Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Solo: Johanna Berger Hysterikon« Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Sexy Laundry« — Komödie von Michele Riml / Aus dem Engl. von St. Mensching SAUNANACHT 25. April 2014, 20 bis 1 Uhr • Live-Musik mit Rüdiger Mund • vortreffliche Hausmannskost • WellaxSea: Rücken-Honig-Behandlung (20 Min.) für 19 € GalaxSea Freizeitbad Jena Telefon: 03 6 4 1 4 2 9 2 1 0 48 April 2014 Sonstiges POM Arena, Jenzigweg, 11 — 17 Uhr »Hauptsache Weiberkram« Der Flohmarkt von Mädels für Mädels. Samstag 26.04.14 21.00 Uhr Eintritt frei Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 11:30 Uhr Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866« Kunsthof Jena, 20 Uhr Ryo Takeda liest Haruki Murakami – Kurzgeschichten vom japanischen Kult autor Der Halbjapaner Ryo Takeda präsentiert im Rahmen seiner Lesereise durch ganz Deutschland, eine Auswahl an Kurzgeschichten des 1946 geborenen, japanischen Kultautors Haruki Murakami im Kunsthof Jena. Im Programm ist dabei natürlich auch eine der bekanntesten Geschichten Murakamis »Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah«. Konzert Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 20 Uhr Lenzer hörBAR präsentiert TrixiG – Akustik-Rock-Chansons mit deutschen Texten und einer unverwechselbaren Stimme Cafe Wagner, 21 Uhr Live: Lightnig Sky Ausgehen Flowerpower, ab 20 Uhr »2. Reggae Nacht« Ab in die zweite Runde mit DJ Dirk und DJ Soulman Kaydn - Stay tuned! Eintritt wie immer frei! F-Haus, 22 Uhr Untreu Party Kassablanca, 23 Uhr Überschall — DJ Genzo, Pull180 uvm. Theatercafe, 23 Uhr After-Show-Party mit »Tourist« und »Baccara« 15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena Kinder & Familie IMAGINATA, 10-18 Uhr Stationenpark — Sport Westschule Jena, 10 Uhr 33. Jenaer Forstlauf Der Jenaer Forstlauf ist seit Jahren fester Bestandteil des SaaleCup Zeiss Planetarium Unendlich und Eins 11 Uhr Unser Weltall 14 Uhr Der kleine Tag 15 Uhr Milliarden Sonnen 16:30 Uhr Technische Universität Ilmenau Studieren mit besten Aussichten Tag der offenen Tür 26. April 2014 Region Großeutersdorf, Walpersberg, 9 Uhr Historische Führung Walpersberg ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr Sonderkonzert der Staatskapelle Weimar zum 80. Geburtstag von Siegfried Matthus im Rahmen des Matthus-Symposiums Sonntag, 27. April Theater & Bühne Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »3käsehoch« Bühne frei für Kinder! (5+) DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Falstaff« Giuseppe Verdi Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Happa Happa« Ein musikalischer Kochkurs mit Biss von Gunther Friedrich DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Und dann« Wolfram Höll Erinnerungen einer ostdeutschen Kindheit Konzert Kirche Jena-Göschwitz, 18 Uhr Orgelkonzert Werke von Johann Ludwig Krebs Ausgehen Cafe Wagner, 11 Uhr Wagnerbrunch Die Perle, 20 Uhr »hot like neighbours lumpi« elektro-acoustic-groove aus Leipzig Vortrag, Lesung & Führung Cafe Wagner, 20 Uhr Lesung FRIDO von und mit Anant Kumar Kinder&Familie Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr Frühlingsbrunch mit Märchenstunde IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark KuBuS Lobeda-West, 10 Uhr Sternstunden Familienkino Film: »Ich – Einfach unverbesserlich« (Animationsfilm, USA 2010) Filminhalt: Nichts — so glaubt er zumindest — liegt Gru mehr am Herzen, als Unfrieden zu stiften und der Menschheit den Tag zu vermiesen. Inmitten einer wunderschönen Vorstadtidylle hat er es sich gemütlich gemacht. Sein wahres Reich verbirgt sich tief unter dem Haus in seiner weit verzweigten unterirdischen Geheimfestung. Umgeben von einer Armee von »Minions«, kartoffelförmigen Zwergwesen, schmiedet der Hausherr hier seine genialen weltweiten Schurkenstreiche, deren Krönung die Entführung des Mondes werden soll. Bewaffnet mit verblüffenden Wunderstrahlern und spektakulären Allzweckfahrzeugen wäre er durch nichts und niemanden aufzuhalten, wenn da nicht Margo, Edith und Agnes an seine Tür geklopft hätten — drei kleine Waisen, die sich in den Kopf gesetzt haben, dass Gru den idealen Papa für sie abgeben würde. Ausgerechnet mit unverbesserlicher Anhänglichkeit und störrischer Zuneigung bringen die Mädchen Gru und seine Welt gehörig durcheinander. 49 April 2014 Montag, 28. April Theater & Bühne Theaterhaus Jena im Kassablanca, 20 Uhr »Die Disziplinaranstalt — Eine Selbstverfertigungs-Maschinerie.« Vortrag, Lesung & Führung Volkshochschule, Grietgasse 17a, 18 Uhr »Gandhis Evangelium der Gewaltlosigkeit« »Slums müssen beseitigt werden … Die Slums der Politik sind moralische Slums … Gandhi sprang bis zum Halse hinein und kam geistig unbeschädigt durch.« Arnold J. Toynbee über Gandhi. Gewaltlosigkeit (Ahimsa) ist die höchste Religion (Ahimsa parmo dharmah) nach Gandhi. Gewaltlosigkeit ist, in erster Linie eine Haltung, ein Streben nach Gewaltminimierung. Positiv ausgedrückt besteht sie in unserem Wohlwollen allen Wesen und Dingen gegenüber. Nichtgewalt ist nicht das letzte Ziel, sondern ein friedliches Mittel zum Erreichen der Ziele. Gandhi spricht von sieben Todsünden der modernen Menschheit, die auf das Fehlen der Gewaltlosigkeit hinweisen: 1.Reichtum ohne Arbeit, 2. Genuss ohne Gewissen, 3. Wissen ohne Charakter, 4. Geschäft ohne Moral, 5. Wissenschaft ohne Menschlichkeit, 6. Religion ohne Opfer und 7. Politik ohne Prinzipien. Zur Gewaltlosigkeit gehört die Kultivierung der Tugend der Toleranz. Toleranz besteht für Gandhi in der Grundüberzeugung, dass die eine Wahrheit, auf welchem Gebiete auch immer, niemandes Besitz allein sein kann. Ausgehen Cafe Wagner, 18 Uhr Barabend Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Dienstag, 29. April Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »www.wir wandern wieder« Theaterstück von Steffen Mensching (Mitarbeit: Michael Kliefert) Theaterhaus Jena im Kassablanca, 20 Uhr »Die Disziplinaranstalt — Eine Selbstverfertigungs-Maschinerie.« DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Die neuen Leiden des jungen W.« Premiere! Ulrich Plenzdorf In Kooperation mit dem Weimarer Jugendtheater e.V. im stellwerk Thalia-Buchhandlung, neue mitte, 16 Uhr »Jena. Von seinen schönsten Seiten« Signierstunde mit Hans-Werner Kreidner Hörsaal 1 (Klinikum Lobeda), Erlanger Allee 101, 19 Uhr »Gefährliche Wächter: Wie das Immunsystem uns schützt oder krank macht« Jenaer Abendvorlesung der GesundheitsUni mit Prof. Dr. Thomas Kamradt, Institut für Immunologie Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Zeiss Planetarium Lars der kleine Eisbär, 10 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 11:30 Uhr Der Regenbogenfisch 14 Uhr Der kleine Tag 15 Uhr Mittwoch, 30. April Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Brel!« Ein Chanson-Abend mit Dominique Horwitz und Band DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Die neuen Leiden des jungen W.« — Ulrich Plenzdorf In Kooperation mit dem Weimarer Jugendtheater e.V. im stellwerk DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr Maeckes Gitarrenkonzerte 2014 DNT Weimar, e-werk, 22 Uhr Walpurgisnacht Konzert F-Haus, 20 Uhr Live: »Dritte Wahl + Findus + Nicolas Sturm« Ausgehen Cafe Wagner, 20 Uhr UFC-Kino: »Welt am Draht« (BRD 1973) Mit »Welt am Draht« inszenierte Rainer Werner Fassbinder 1973 eine Science-Fiction-Utopie, die nichts an Aktualität verloren hat. Unglaublich spannend und zugleich verstörend gilt der TV-Zweiteiler vielen als Basis für die erfolgreiche »Matrix«-Triologie. Kassablanca, 23 Uhr Schöne Freiheit Götze & Wohlfahrt Veranstaltungsadressen adressen Jena Café Wagner Jena e. V. Wagnergasse 26 Telefon: 036 41-47 21 53 www.wagnerverein-jena.de Ernst Abbe Bücherei Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 52 www.stadtbibliothek.jena.de F-Haus Johannisplatz 14 Telefon: 036 41-55 81 11 www.f-haus.de Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 15 www.philharmonie.jena.de Kassablanca Gleis1 FelsenkellerStr. 13a Telefon: 036 41-28 26 0 www.kassablanca.de Kulturbahnhof im Saalbahnhof Spitzweidenweg 28 Telefon: 0178-479 59 95 www.kulturbahnhof.org KuBuS Theobald-Renner-Straße 1 a Telefon: 036 41-53 16 55 www.kubus.jena.de Kurz & Klein Kunstbühne Teutonengasse 3 Telefon: 036 41-22 14 90 www.kurz-und-kleinkunst.de Optisches Museum Carl-Zeiß-Platz 12 Telefon: 036 41-44 31 65 www.optischesmuseum.de Rosenkeller e. V. Johannisstraße 13 Telefon: 036 41-93 11 90 www.rosenkeller.org Ricarda-Huch-Haus Löbdergraben 7 Telefon: 036 41-82 84 86 www.ricarda-huch-haus.de Theaterhaus Jena Schillergäßchen 1 Telefon: 036 41-88 69 0 www.theaterhaus-jena.de Volksbad Knebelstraße 10 Telefon: 036 41-49 82 90 www.volksbad.jena.de Volkshaus Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 80 www.volkshaus-jena.de Volkshochschule Jena Grietgasse 17 a Telefon: 036 41-49 82 00 www.vhs-jena.de Villa Rosenthal Kahlaische Straße 6 Telefon: 036 41-49 82 71 www.villa-rosenthal-jena.de Galerien und Kunst Galerie Kunsthof Jena e. V. Ballhausgasse 3 Telefon: 0178 — 14 56 704 www.kunsthof-jena.de galerie pack of patches Lutherstraße 160 Telefon: 036 41-54 34 57 www.packofpatches.com Galerie eigenSinn Wagnergasse 36 Telefon: 036 41-42 66 82 www.eigensinn.de Hotel & Kneipengalerie »Zur Noll« Oberlauengasse 19 Telefon: 036 41-59 77 0 www.zur-noll.de Verlag Florian Görmar Verlag Am Planetarium 37, 07743 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 eMail: [email protected] Internet: www.stadtmagazin07.de Redaktion Am Planetarium 37, 07743 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Konzert Cafe Wagner, 20 Uhr Jazzfrühling mit PEUKER 8 Irish Pub, 21 Uhr Live-Rudi-Tuesday Folk & Rock Music Vortrag, Lesung & Führung DRK Begegnungszentrum, Dammstr. 32, 14 Uhr Café am Nachmittag Diavortrag mit Herr Hirsch Äthiopien »Zur Quelle des blauen Nils« Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark Mineralogische Sammlung, 10 Uhr »Wir bestimmen Minerale!« Kinderveranstaltung adressen Region Thüringer Landestheater Rudolstadt Anger 1, 07407 Rudolstadt Telefon: 036 72-42 27 66 www.theater-rudolstadt.com Bühnen der Stadt Gera Amthorstraße 11 07545 Gera Telefon: 0365-82 79 0 www.tpthueringen.de Deutsches National theater (DNT) Weimar Theaterplatz 2 99401 Weimar Telefon: 036 43-75 50 www.nationaltheaterweimar.de Jugend- und Kultur zentrum mon ami Goetheplatz 11 99423 Weimar Telefon: 036 43-84 77 0 www.monami-weimar.de | impressum | Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Am Planetarium 37, 07743 Jena Vortrag, Lesung & Führung Lutherhaus Jena, Hügelstraße 6a, 9:30 Uhr »Alexander Puschkin als Lyriker« Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Referentin: Rosemarie Klemm Kunsthandlung Huber-Treff Charlottenstraße 19 Telefon: 036 41-44 28 29 www.huber-treff.de Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena Markt 7 Telefon: 036 41-49 82 61 www.stadtmuseum.jena.de Salon der Künste Lutherstraße 7 Telefon: 036 41-41 00 81 Galerie Schwing Johannesplatz 10 Telefon: 036 41-44 92 08 www.galerie-schwing.de Florian Berthold (flb), Dr. Matthias Eichardt (mei), Jürgen Grohl (jüg), Manuela Heymann (mhe), Anke Klein (ank), Andreas Klossek (akl), Susann Leine (sle), Conny Pretzel (cop), Michael Stocker (mst), Anna Maria Schmidt (ams), Günther Scholz (güs), Martin Schröder-Zabel (msz) Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2014. Stadtmagazin 07 ist Mitglied bei CityMags Vermarktungsgesellschaft mbH Druck Lehmann Offsetdruck GmbH, Gutenbergring 39, 22948 Norderstedt Fotos / Bildnachweis Titel: Marilyn im Sessel, 1957 © Milton H. Greene Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann Mannheim / Fatplastics Recordstore / Stadtarchiv Jena Seite 3: Archiv Heimstättengenossenschaft / cellu l’art / Leuchtenburg Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchsinhaber wenden sich bitte an den Verlag. Beilagen-Hinweis Diese Ausgabe enthält als Sonderbeilage: Empfehlungen des Kinos im Schillerhof Abonnement 10 Ausgaben 20,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise zehnmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 14.04.2014 für die Maiausgabe 2014 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin 07 übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. 50 April 2014 | wir fragen, jena antwortet | Eier oder Lebenssinn: Wonach suchst Du? Interviews und Schnappschüsse: Anna-Maria Schmidt, Privat Ines Becker, 29 Carlo Hortschansky, 27 Lisa Tebben, 23 Öffentlichkeitsarbeit Student Studentin Ich gehöre nicht zu den Menschen, die ständig auf der Suche nach Mehr oder nach Neuem sind. Ich bin mit meinem Leben zufrieden und finde es charmanter, die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Es ist ok, zielstrebig zu sein — der Tunnelblick ist das Problem. Lieber genieße ich das Hier und Jetzt in vollen Zügen als hinterher festzustellen, dass es keinen tieferen Sinn gab oder das angestrebte Ziel mich doch nicht glücklicher macht. Ich bin nur einmal im Jahr auf der Suche: wenn meine Eltern (immer noch!) zu Ostern Eier für mich verstecken. Die Suche nach Ostereiern hatte für mich nur als Kind Bedeutung. Wenn wir von Lebenssinn und der Suche danach sprechen, stehe ich grade an einem Scheideweg meines Lebens. Das Studium neigt sich dem Ende und ich muss mich fragen, wie mein Weg weitergehen soll. Dabei beschäftigt mich vor allem der Zwiespalt zwischen traditionellen, gesellschaftlichen Werten bzw. den damit verbundenen Sicherheiten und einem freien, ungezwungenen Lebensstil. Für mich ist beides wichtig und erstrebenswert, sodass die Herausforderung darin besteht, einen Spagat zwischen den Lebenskonzepten hinzubekommen, der mich im hohen Alter lächelnd und möglichst zufrieden sterben lässt. Direkt auf der Suche nach bestimmten Dingen bin ich nicht — das lässt einen eher verzweifeln, weil man so nie zufrieden ist mit dem, was man hat und die Gegenwart nicht wertschätzen kann. Im Grunde habe ich alles, was ich brauche und wenn etwas nicht passt, gehe ich nicht auf die Suche nach etwas anderem, sondern arbeite daran und versuche, die Gesamtsituation wieder zu verbessern. Meine Devise lautet Handeln statt Suchen! Janis Etzel, 26 Christian Gieseke, 25 Jette Förster, 25 Student Student Absolvent der Naturwissenschaften Ich denke, dass man sich im Allgemeinen zu viele Gedanken darüber macht, wie das Leben ist und wie es sein sollte. Fakt ist, dass niemand weiß, was morgen ist, und dass alles ohnehin anders kommt als man denkt. Der Vergleich von Osterpräsenten und Lebenssinn ist gar nicht so unpassend. Wer gar nicht sucht, wird eventuell leer ausgehen und wer andererseits schon während der Suche etwas ganz Bestimmtes finden will, wird oft enttäuscht. Es gehört also meiner Meinung nach beides dazu: Das Suchen und das sich Überraschen lassen! Da ich erst seit 5 Monaten in Jena und noch nicht in der hiesigen Musikszene angekommen bin, bin ich momentan auf der Suche nach netten kleinen, regionalen Indie-Clubs, in denen ich mich zu Hause fühlen kann bzw. nach Konzerten, die meinem Musikgeschmack entsprechen. Jena ist zwar toll, aber vom Angebot her nicht Köln. Meine Vorfreude auf Ostern hat demzufolge auch nichts mit Eiern oder dem Osterhasen zu tun. Stattdessen fahre ich zu dieser Zeit für zwei Konzerte nach Berlin. Im Alter setzt man sich seine Prioritäten eben anders! Im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Reformpädagogik befinde ich mich seit einer Weile auf einer Art »Judensuche«, d. h. ich durchsuche hunderttausende Karteikarten nach bestimmten jüdischen Lehrern, die vor 1933 studiert haben. Diese Biografien berühren mich auch privat so stark, dass sie mich bis in meine Träume hinein begleiten. Wenn ich alle Lebensdaten dieser Lehrer zusammengetragen habe, würde ich gerne »Stolpersteine« für sie beantragen. Was ich jetzt mühsam suche, können dann andere Menschen auf der Straße finden. November 20 Jahre IJOA Internationale Junge Orchesterakademie 23. April 2014, 20 Uhr Volkshaus Jena Gastspiel Bayreuther Osterfestival SYMPHONIEKONZERT 110 Musiker aus 35 Nationen Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 (Die Unvollendete) Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9 Dirigent: Simon Gaudenz Großes Symphonieorchester der Internationalen Jungen Orchesterakademie Kultur- und Sozialstiftung Tickets bei den bekannten Vorverkaufsstellen: Ticketshop Thüringen, www.ticketshop-thueringen.de Pressehäuser der TA / OTZ / TLZ, Ticketshop Goethe-Galerie Jena JenaKultur Tourist Information, Uni-Shop FSU Jena INTERNATIONALE JUNGE ORCHESTERAKADEMIE osterfestival.de Schirmherr: José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission Die Konzerteinnahmen werden krebskranken Kindern in Jena zur Verfügung gestellt. Lions Club Jena Johann Friedrich RC Jena/ Jena Ernst Abbe Intendant: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert