Ausgabe 55 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

Transcription

Ausgabe 55 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG
AUSGABE
Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping
55
April 2014
Festtag für Vinylfreunde
Karl Brauckmann
Der ›Record Store Day‹ ist das größte
­Musikereignis des Jahres
Begründer der Anstalt für
­Hörgeschädigte
Marilyn M on roe
Kunsthaus Apolda
05.04.—29.06.2014
In Fotografien von
BERT STERN — THE LAST SITTING
und George Barris, Allan Grant, Milton H.
Greene, Tom Kelley, Leif-Erik Nygårds
menschlich.Bethel
v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel · Quellenhofweg 25 · 33617 Bielefeld · www.bethel.de
3
Willkommen
| inhalt |
Jena
| vorwort |
Liebe
­Leserinnen,
liebe Leser,
kein Mann ihrer Zeit, so geht die Legende,
konnte Marilyn Monroe widerstehen. Massenweise schien es, verfiel ihr der männliche Teil des Kinopublikums, wenn sie in
Filmen wie »Blondinen bevorzugt«, »Manche
mögen’s heiß« oder »Misfits« erschien. Der
weibliche Teil des Kinopublikums hingegen
dürfte froh gewesen sein, dass das ›unbedarfte Blondchen‹ mit all ihrer Attraktivität und
dieser Ausstrahlung eines archetypischen
Sexsymbols gänzlich unerreichbar auf der
Leinwand blieb.
Diejenigen, die Marilyn Monroe tatsächlich begegneten und unmittelbar Anteil an
ihrem Leben hatten, verfingen sich sogar
noch stärker in ihrer Ausstrahlung: nicht nur
Der Architekt Paul Engelhardt: Schöpfer der Heimstättenviertel
28
in ihrer Sexualität, sondern gleichzeitig auch
in der kindlichen Unschuld, die aus ihr hervorstrahlte.
Tausende von Fotos waren und sind noch
heute im Umlauf, auf denen sie in den unterschiedlichsten Posen, Aufmachungen und
Lebensphasen festgehalten ist — gern natürlich vor allem als platinblonde ›Sexbombe‹.
Als sie 1944 erstmals abgelichtet und als Fotomodell entdeckt wurde, hieß sie übrigens
noch Norma Jeane Dougherty, hatte krauses,
brünettes Haar und arbeitete in der Montage7
12
abteilung einer Rüstungsfabrik, wo sie Flugmodelle lackierte. Ein Armeefotograf nahm
Ein Festtag für Vinylfreunde
4
Oster-Porzellanmarkt31
sie an ihrem Arbeitsplatz ins Visier, um »animierende Bilder von anziehenden Frauen am
Befreite Musik im Kassablanca
5
»Was ihr wollt« am DNT Weimar
32
Fließband zu machen, die die KriegsanstrenSchubert und Bruckner im Volkshaus
6
Van Veen lädt zum Wunschkonzert
33
gungen durch ihre Arbeit unterstützen.«
Schon da hinterließ sie offenbar einen
Faszination »Weißes Gold«
7
»www.wir wandern wieder«
großen Eindruck: Man riet ihr sofort, sich
am Theater Rudolstadt
34
bei einer Modelagentur in Hollywood zu be»Die Disziplinaranstalt« am Theaterhaus 8
werben — es dauerte keine drei Jahre und sie
ega-Park35
Neue Musikreihe in Jena-Ost
9
zierte bereits weltweit die Titelseiten der unNeue Bücher
36
terschiedlichster
Magazine …
Mein liebstes Ding — Kaninhop
10
Die wiederum letzten Bilder dieser zu
Neue DVDs
37
ihrer Zeit meistfotografierten Frau der Welt,
Unnützes Wissen
11
angefertigt nur wenige Wochen vor ihrem
Kleinanzeigen38
Sieben Tage Kurzfilmrausch
12
Tod 1962 vom Starfotografen Bert Stern, präWir fragen, Jena antwortet
50
sentiert diesen April das Kunsthaus Apolda
20. Jenaer Jazzfrühling
13
Avantgarde: Mal im traumhaften Kleid, mal
von einem Tuch mehr ent- als verhüllt, mal
Marilyn Monroe im Kunsthaus Apolda 14
befreit auflachend, mal in sich gekehrt kann
Beruf: Professioneller Einsiedler
16
man Marilyn Monroe hier tatsächlich noch
einmal
richtig nah kommen — und Mann darf
Karl Brauckmann und die Anstalt
Kalender
noch
einmal
schmachtend seufzen …
für Hörgeschädigte
18
Kulturkalender April 2014
40
Einen lebendigen Frühling wünscht Ihnen
Das IHK-Schülercollege
22
Filmempfehlungen Schillerhof
Mediation ist kein Yoga
24
zum Herausnehmen
26
Ihr Stadtmagazin 07
Heimatgeschichte
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Closewitz
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| musik |
Ein Festtag
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Erhältlich im Buchhandel, im Pressehaus und in der Jena Tourist-Information.
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Record Store Day
19.04.2014
Weitere Infos:
www.recordstoredaygermany.de
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Dieser Stadtplan, der einen erweiterten
Zentrum-Ausschnitt zeigt, zeichnet sich
durch Klarheit, hohe Genauigkeit und
kleine Gebäudeansichten aus. Neben
einer Legende der Straßennamen enthält er knappe Erläuterungen zu 35 im
Plan gekennzeichneten Sehenswürdigkeiten sowie eine Übersicht über die
gesamte Stadt.
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nur für diesen einen Tag hergestellt und auch
nur dann in den unabhängigen Plattenläden
angeboten werden.
Wohin ihr euch in Jena am 19. April wenden müsst, um am Record Store Day teilzuhaben? Der Fatplastics Recordstore im
Schillergässchen hält für alle Vinylfreunde
an diesem Tag von 12 bis 20 Uhr die Tür offen. Dass dort dann neben den vorhandenen
20.000 Platten auch einige ›Special-Record
Store Day-Releases‹ mit im Angebot sind, ist
an diesem Tag ganz selbstverständlich. ( mei)
der Materie und dem Austausch mit anderen,
ebenso musikbesessenen und musikwertschätzenden Menschen. Gerade in Zeiten,
in denen Musik-Käufe mehr und mehr über
Bestelldienste im Internet, Download- und
Streamingplattformen abgewickelt werden,
ist dies ein Phänomen, dass mittlerweile aufrichtiger Pflege bedarf.
Damit dies jedoch nicht missverstanden
wird: Der Record Store Day tritt nicht an, um
im Schulterschluss mit ewig Gestrigen eine
Art Vergangenheitsverklärung der Musikwelt
zu betreiben. Auf keinen Fall! Aber die Bereicherung, die der Musikkultur durch mit
Leidenschaft zur Musik betriebene Plattenläden zuteil kommt, kann weder durch ›Empfehlungsalgorithmen‹ beim Online Shopping
noch durch Musikabteilungen in Elektrofachmarkt-Ketten geliefert werden.
Extra ›belohnt‹ wird der Besuch beim
Plattenhändler eures Vertrauens an diesem
Tag übrigens mit diversen hochwertigen und
streng limitierten Vinylveröffentlichungen
(Sonderauflagen, limited editions, unveröffentlichte B-Seiten-Compilations, etc.), die
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Schon gewusst? Jedes Jahr, am dritten Samstag im April, ist Record Store Day — und das
weltweit! Sicher ist dieser ›Feiertag‹ nicht
so bedeutsam wie etwa der Internationale
Kindertag, sicher jedoch gewichtiger als der
Weltmurmeltiertag. Mit weltweit über 3.000
teilnehmenden unabhängigen Plattenläden,
unzähligen Konzerten, Partys und abendlichen Clubevents kann dieser Tag genau
genommen sogar ohne allzu große Übertreibung als das ›größte Musikereignis des Jahres‹ bezeichnet werden.
Ersonnen und ins Leben gerufen wurde
der Record Store Day im Jahre 2007, als der
Amerikaner Michael Kurtz zusammen mit
einer Handvoll Enthusiasten beschloss, einen Aktionstag zu schaffen, um den Hut zu
ziehen vor der einzigartigen Kultur der IndiePlattenläden.
Als Orte, an dem man sich musikalisch
inspirieren lassen oder auf Entdeckungsreise
nach ›neuen‹ Bands gehen kann, bilden diese
für viele Menschen einen wichtigen Teil ihrer musikalischen Sozialisation — inklusive
persönlicher Beratung durch wahre Kenner
Foto: Fatplastics Recordstore
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einzige Tag im Jahr, an dem die
unabhängigen Plattenläden ihren
Kunden weltweit und zeitgleich ganz
besonders hochwertige und selte­
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Specials anbieten. Deutschlandweit
beteiligen sich fast 200 Läden – in
Jena auf jeden Fall der Fatplastics
Record Store.
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April 2014
| konzert |
Befreite Musik
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Anzeige
Frank Möller liest am
Welttag des Buches aus
seiner Biographie über
Joseph Caspar Witsch.
der Journalist
Frank Möller
Foto: Agentur
Witschs Leben
Auf dieses Buch hat Jenas Stadt- rungsverfahren im Februar 1948
bibliothek gewartet, seitdem der entlassen wurde, ging Witsch
Journalist Frank Möller vor ca. nach Westdeutschland. Ab 1951
vier Jahren begonnen hatte, in erschienen dann die ersten BüJenaer und Weimarer Archiven cher unter dem Verlagsnamen
nach Spuren von Joseph Caspar ­K iepenheuer & Witsch.
Witschs Lebensgeschichte,
Witsch (1906 — 1967) zu forschen.
Schließlich war der bekannte vorgestellt von Frank Möller,
Gründer des Verlages Kiepen- gleicht einer abenteuerlichen
Northern Lite
heuer & Witsch von 1936 bis Reise durch die Abgründe des
1948 Direktor der Öffentlichen 20. Jahrhunderts.
Wohl die Kulturinstitution in Jena ist das Kassa­
Lesehalle und Bibliothek in Jena
und gleichzeitig auch Leiter der
blanca schon seit mehr als zwei Jahrzehnten – und hält
Frank Möller: »Das Buch
Staatlichen Landesstelle für das
natürlich auch für diesen April das eine oder andere
Witsch. Das schwindelerrevolkstümliche Büchereiwesen in
Konzert-Schmankerl bereit.
gende Leben des Verlegers
Thüringen. Von Jena aus stellte
Joseph Caspar Witsch«
er die Weichen für ein moder23.4.2014, Volkshaus Jena,
Das dritte DŸSE-Album steht in en‹: Zusammen mit ihren Fans nes Bibliothekswesen. Nachdem
Raum 10, 19:30 Uhr
den Startlöchern. »Das Nation« sammelten sie 90.000 Euro, pro- er im Verlauf der Entnazifizieist ein weiterer Schritt der Band duzierten damit das Album und
in Richtung Weltherrschaft. verteilen es nun kostenlos auf
Anzeige
Kompromisslos, aber deutlich ihren Konzerten.
| markt |
Gedächtnislücken — wer kennt
gereifter. Musik, die ein klares
Ausrufezeichen setzt und unter sie nicht? Northern Lite scheinBeweis stellt, dass Genialität und bar so gut, dass sie gleich ein
Wahnsinn oft nahe bei einander ganzes Album danach benannliegen. Rock, Jazz, HipHop, Punk, ten — »Memory Leaks«. In jedem
Drum’n’Bass, Noiserock — DŸSE Song schwingt der Wandel und
zerlegt diverse Genre und baut fordert den Ausbruch aus musisie in komplexen, aber stimmi- kalischen Dogmen. Es ist bemergen Kompositionen wieder zu- kenswert wie die Band Rock und
sammen. Live sind DŸSE sowieso Elektronik zusammenbringt, Lieeine Institution und Jena ist ja der zwischen Düsternis und Euauch irgendwie eine der Heimat- phorie schreibt und in eine unter- 13. Thüringer Holzmarkt am 12. April in der Jenaer
städte der Beiden — freuen wir kühlte Atmosphäre mit positivem Innenstadt.
uns also auf ein dickes Konzert! Ausgang packt. Elektroniksounds
The bianca Story sind weni- treiben an, die Gitarre webt einen Auch dieses Jahr verspricht der Mit großen Maschinen aus der
ger Band, vielmehr ein kreatives tragenden Teppich darüber. Diese Thüringer Holzmarkt mit seiner Forstwirtschaft wird das ›8. HolzKollektiv. Das eigene Konzert- Band ist ein Live-Phänomen mit Kombination von traditionellem spektakulum‹ mit spannender
theaterstück »Gilgamesh Must Leidenschaft und aufreizender Markt und einem Aktionstag Timbershow ausgetragen: HarDie!« stellen sie gerade an der Lässigkeit. Auf einen Abend, der rund ums Thema Holz wieder vester, mobile Sägegatter und
Berliner Oper vor. Die Musik ganz sicher in bester Erinnerung ein ›hölzernes‹ Erlebnis für die natürlich der Holzspaltautomat
dazu stammt vom neuen Album bleiben wird!(msz) ganze Familie zu werden. Über werden bestimmt das Herz eines
»Digger«. Songs über die hitzigen
100 Aussteller, Handwerker und jeden Holzliebhabers höher schlaDinge im Leben, Schwesternliebe
Künstler werden am 12. April ab gen lassen. Ein Holzspielplatz, ein
und Geltungsdrang. Ihre Einflüs8 Uhr Jenas Innenstadt beleben. hölzernes Kettenkarussell sowie
Konzerte im Kassablanca:
se reichen von den B-52s und
Vorgestellt werden dabei aller- zahlreiche Mitmachaktionen
04.04.2014, DŸSE +
The Human League bis hin zu La
dings nicht nur aktuelle, sondern dürften schließlich auch bei den
Support, 21 Uhr
Roux. Was dabei herauskommt?
auch traditionelle Berufsbilder: Kleinen für Begeisterung sorgen.
10.04.2014, The bianca
Eingängigkeit trifft Vielseitigkeit.
Holzberufe der Vergangenheit
Story; Support: Leif and
Aber einfach nur ein Album zu
wie
der Leiternmacher, der Multhe Future, 20 Uhr
13. Thüringer Holzmarkt
veröffentlichen, war The bianca
denhauer oder der Böttcher wer12.04.2014, Jenaer Innen25.04.2014,
Northern
Lite,
Story dann doch zu ›einfach‹.
den ebenfalls wieder zum Leben
stadt, 8 bis 18 Uhr
20 Uhr
Sie ließen es stattdessen ›befreierweckt.
Holzerlei
Attraktionen
6
Juli/August
April 2014
2012
Foto: IJOA
| konzert |
veranstal­
tet die Kultur- und Sozialstiftung
Internationale Junge Orchester­
akademie (IJOA) alljährlich zur
Osterzeit Benefizkonzerte zugunsten
krebskranker und schwerstkranker
Kinder – seit 2009 mit großem Erfolg
auch in Jena.
Seit nunmehr 19 Jahren
Schubert und Bruckner im Volkshaus
Nach den großen Erfolgen der letzten Jahre
mit stets ausverkauftem Haus kündigt sich
die IJOA nun zum sechsten Mal für ein Gastspiel im Volkshaus an. Unter dem Dirigat von
Simon Gaudenz, Chefdirigent des Kammerorchesters ›Hamburger Camerata‹ wird am
23. April im Volkshaus erlesen ›Fragmentarisches‹ zur Aufführung gebracht: Franz Schuberts 8. Symphonie in h-Moll sowie Anton
Bruckners 9. Symphonie.
Franz Schuberts 8. Symphonie in h-Moll
(D 759) ist bekanntlich unvollendet geblieben — was der Forschung bis heute Rätsel
aufgibt: Was hat Schubert davon abgehalten,
die Symphonie zu vollenden? Zahlreiche
Geheimnisse und Legenden umranken seine »Unvollendete«. Selbst in der Zählung ist
man sich nicht einig. Manche zählen sie als
siebte, andere als achte.
Was soweit feststeht: Die Symphonie hat
zwei Sätze, Schubert begann die Arbeiten daran im Jahr 1822. Erst 1865 wurde das Werk
allerdings Jahre nach dem Tod Schuberts von
Johann von Herbeck wiederentdeckt, der es
dann am 17. Dezember desselben Jahres in
Wien uraufführte. Gott sei Dank! Denn heute
handelt es sich bei diesem Werk um das populärste symphonische Werk Schuberts.
Auch Anton Bruckners 9. Symphonie
d-Moll, der Überlieferung nach »dem lieben
Gott« gewidmet, ist unvollendet geblieben:
Bruckner komponierte diese Symphonie seinerzeit in dem Bewusstsein, sich der Nachwelt
so ein letztes Mal mitteilen zu können — sozusagen als opus summum seiner kompletten
Arbeit. Dabei weist das entstandene Werk mit
tonalen Freiheiten und harmonisch gewagten
Passagen bereits auf das 20. Jahrhundert hin,
hin zu Mahler, Schönberg, Ligeti und Varese.
Da Bruckner im Entstehungsprozess gesundheitlich bereits stark angeschlagen war,
lag der Komposition ein langer Weg zu Grunde. Nach Beendigung seiner 8. Symphonie
im August 1887 machte er sich an die Arbeit
zur 9. Symphonie. Das Adagio als letzten
vollständig erhaltenen Satz beendete er im
November 1894. In seinen letzten beiden Jahren skizzierte er das Finale, konnte diese aber
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nicht vollständig orchestrieren. Die Uraufführung erfolgte schließlich posthum, unter
Leitung von Ferdinand Löwe, am 11. Februar
1903 in Wien.
Die 9. Symphonie wird von der IJOA in seiner unvollendeten originalen Version zu Gehör gebracht, unter Einsatz der Wagnertuben
der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele.
Wie gewohnt kommen die Einnahmen des
Gastspiels des Bayreuther Osterfestivals der
Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena
e. V. und der Kinderhilfestiftung e. V. Jena zugute.(flb)
Bayreuther Osterfestspiel:
Großes Symphonieorchester der
Internationalen Jungen Orchesterakademie
23. April 2014, 20 Uhr, Volkshaus Jena
Karten für das Konzert erhalten Sie u. a.
in der Jena Tourist-Information.
Alle weiteren Infos finden Sie unter
www.osterfestival.de
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t-leben.de
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7
Februar
April
2014
2012
| ausstellung |
Faszination
›Weißes Gold‹
Anders!
Legere Sofas
Design Küchenhocker
Foto: Leuchtenburg
Vintage & Industry Möbel
Direktorin Dr. Kaiser zeigt
einst gesunkenes Ming-Porzellan
jenVerso Wohnart
Inh. D.-D. Walther
Drackendorfer Straße 11 a
07747 Jena
Kostbar, rätselhaft und alltäglich — mit verschie­
denen Erlebniswelten wendet sich die Leuchtenburg ab
dem 3. April einem Gegenstand zu, der auch in Thürin­
gen schon eine lange Geschichte hat: Porzellan!
Um das Jahr 1200 herum errichtet, hat die als »Königin des Saaletals« gerühmte Leuchtenburg
mit ihren historischen Mauern,
Wallgräben und Wehrtürmen
mehrere Jahrhunderte als Verwaltungssitz gedient, danach im
17. und 18. Jahrhundert als Zuchthaus, Ende des 19. Jahrhunderts
als Hotel und ab 1920 (und noch
bis 1997) als die erste Jugendherberge Thüringens. 2007 erwarb
schließlich die ›Stiftung Leuchtenburg‹ das über 800 Jahre alte
und in seiner fast vollständig erhaltenen Ursprünglichkeit einzigartige Burgensemble und schreibt
seitdem die spannende Geschichte der Burganlage weiter — unter
anderem mit einer umfassenden
Ausstellung zur Geschichte und
Faszination des Porzellans. Ab
dem 3. April laden vier von insgesamt sieben interaktiven Porzellanwelten zu einer lebendigen
Reise rund um das ›weiße Gold‹
ein: Vom fremden Material aus
Asien über die unermüdlichen
Versuche seiner Enträtselung,
seiner exklusiven Verwendung
als höfisches Luxusgut bis hin
zur Fließbandware während der
Industrialisierung.
Gleich drei renommierte Ausstellungsgestalter aus Berlin,
Leipzig und Zürich verwandeln
hierfür die historischen Räumlichkeiten der Burg in kunstvolle
Installationen, wobei natürlich
stets Produkte aus Thüringer Manufakturen im Fokus der Inszenierung stehen. Schließlich zählt
Thüringen zu den ältesten Porzellanregionen Deutschlands.
Insgesamt sieben Porzellanwelten werden bis zum Frühjahr 2015 auf der Burg entstehen,
wobei sich dem Besucher mit
dem im kommenden Sommer
eröffneten »Steg der Wünsche«
eine in dieser Form einzigartige
und ganz persönliche Auseinandersetzung mit der Geschichte
des ›weißen Goldes‹ bietet: Über
der Landschaft schwebend darf
der Besucher dort das Porzellan
zerschlagen, auf das er vorher
seine Wünsche geschrieben hat.
Scherben bringen ja bekanntlich
Glück.(mei)
Die sieben Porzellanwelten
ab 03.04.2014
auf der Leuchtenburg
Weitere Informationen zur
Ausstellung:
www.leuchtenburg.de
Online-Möbel-Shop:
ww.jenverso.de
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8
Juli/August
April 2014
2012
| Theaterhaus Jena |
Das Kassablanca wird wieder
einmal zur Bühne für das Theaterhaus. »Die Disziplinaranstalt«
Regisseur Mathias Znidarec bringt
»Die Disziplinaranstalt« ins Kassablanca
Gefangen in der Disziplinaranstalt
Fassen wir Dostojewskis »Der Idiot« ganz
kurz zusammen: Fürst Myschkin kehrt nach
fünf Jahren in der Schweiz — dort wurde er
erfolgreich von der Epilepsie geheilt — nach
Russland zurück. In seiner Heimat angekommen, tritt er als Vertreter des alten Hochadels
in eine Gesellschaft ein, welche vollkommen
durchdiszipliniert zu sein scheint. Man folgt
in den höheren Kreisen einem festen Kodex in
Verhalten, Gestik und Sprache. Fürst Mysch­
kin hingegen versucht in seiner kindlichnaiven Art offen und herzlich den Menschen
entgegenzutreten, scheitert aber an den konservativen Ansichten seiner Mitmenschen.
Schnell fällt er aus den Normen der edlen Damen und Herren heraus und wird von ihnen
nur noch als »der Idiot« bezeichnet.
Natürlich ist das jetzt keine genaue inhaltliche Zusammenfassung des ganzen Werkes.
All die Beziehungsgeflechte, Konflikte und die
Liebe stehen in der kurzen Beschreibung außen vor — es soll schließlich nicht zuviel verraten werden. Die Normen der Gesellschaft
spielen aber in der »Disziplinaranstalt« eine
große Rolle, genau da versucht Mathias Znidarec in seiner Inszenierung anzusetzen. »Jeder vermutet hinter Myschkins Handeln noch
etwas anderes, eher einen Selbstzweck zum
Wohle des Fürsten. Keiner kann es allerdings
genau beschreiben oder greifen. Klar ist nur,
dass er gegen gängige, ungeschriebene Regeln verstößt. Warum und wieso, das versuchen wir aufzuzeigen.«
Dostojewskis »Der Idiot« ist ein gewaltiges
Stück Literatur, der Roman umfasst gut 900
Seiten. Schon allein durch seinen immensen
Umfang kann der Titel in all seinen Facetten
gar nicht komplett aufgeführt werden, zumindest nicht an einem Abend. »Weil wir
uns aber mit den Inhalten des Buches intensiv
auseinander gesetzt haben, bleiben wir Dostojewskis Original trotzdem treu. Wir haben
verschiedene Stimmen im Werk gesammelt,
welche uns erzählen wollen, wie die Menschen sind, wie sie sein sollen und wie sie
gerne sein würden.«
Daraus resultiert zwangsläufig eine Frage:
Gibt es eine Vorlage wie man zu sein hat, um
am Ende akzeptiert oder gemocht zu werden?
»In der Realität sicher nicht. Aber das meinen
wir mit einer Disziplinaranstalt. Jeder wird
beeinflusst, von den Medien oder seiner Umwelt, und muss gewisse Normen erfüllen, um
— salopp gesagt — gut dazustehen. Umgekehrt
geschieht das genauso, man wird selbst zum
Normengeber. Wird gegen diese verstoßen,
folgt eine Bestrafung — oder besser gesagt der
Versuch einer Disziplinierung, wie immer
diese auch aussieht. Das können ganz banale
oder auch wirklich ernsthafte Konsequenzen
sein. Und meist geschieht das vollkommen
unbewusst. Die Disziplinaranstalt ist also um
uns herum, ob wir wollen oder nicht.«
Meister der Figurenformung
Für Mathias Znidarec, eigentlich als
Schauspieler am Theater Jena engagiert, ist
es bereits die dritte Regiearbeit am Hause.
Auch das von ihm inszenierte Stück »Weiße
Nächte« entstammt ursprünglich der Feder
Dostojewskis. Woher stammt diese Begeisterung für den großen russischen Autor?
»Es ist seine Sprache. Er formt seine Figuren
intensiv, indem er sie vollkommen rücksichtslos bestimmten Thematiken ausliefert.
Das geschieht alles mit einer unglaublichen
faszinierenden Emotionalität. Und er nimmt
sich Zeit, seine Protagonisten im Laufe eines
Buches zu entwickeln. Das ist neben vielen
anderen eine seiner großen Stärken.«
Das Kassablanca, eigentlich mehr als Club
denn als Theaterbühne weit über die Grenzen
Jenas hinaus bekannt, bietet den passenden
Rahmen für »Disziplinaranstalt«. »Das Kassa
ist eine tolle Umgebung für eine Inszenierung.
Man kann dort mit geringen Mitteln sehr viel
erzählen. Das liegt einfach an der urbanen
Ästhetik des Ortes — im Kassa hat man das
Gefühl, dass die von Dostojewski beschriebenen Figuren direkt anzutreffen sind,« lächelt
Mathias Znidarec. »Zudem setzt er sich in seinen gesamten Werken mit dem bröckeln einer festgeschriebenen Ordnung auseinander.
Da gerät viel Althergebrachtes ins Wanken.
Ich sehe das Kassablanca durchaus als einen
Raum, der sich genau da verortet. Dort muss
nicht gleich die große Revolution entstehen,
aber es ist ein Platz für viele neue Ideen und
Denkanstöße.« Genau wie bei Dostojewski.
Der Abend verspricht also spannend zu werden.(mst)
»Die Disziplinaranstalt«
24., 28. und 29.04.2014 jeweils um
20 Uhr im Kassablanca Jena.
Weitere Informationen sowie Tickets:
www.theaterhaus-jena.de
Foto: Marko Schmidt
– nach Motiven von Fjodor M.
Dostojewskis epischem Roman »Der
Idiot« – feiert am 24. April Premiere
in Jenas beliebtestem Club. Stadt­
magazin 07 traf sich mit Regisseur
Mathias Znidarec und fragte nach
den Motiven des Stückes.
9
Juli/August
April
2014 2012
Anz. April 58,5x250 Druck_Layout 1 05.03.14 14:3
| konzert |
Das Café Lenz in der Schenkstra­
ße 10 startet am 26. April 2014 mit
»Lenzer hörBAR« eine neue musi­
kalische Reihe in Jena. Den Auftakt
bestreitet das Singer/Songwriter-Duo
»TrixiG«. Stadtmagazin 07 stellt die
Reihe einmal näher vor.
Fotos: Susann Jacobi, Aktion Wandlungswelten / TrixiG
Neue Musikreihe
in Jena-Ost
»Unser Verein, die Aktion Wandlungswelten,
hatte die Idee, einen Treffpunkt für verschiedene Generationen in Jena-Ost zu schaffen.
Ein Viertel, in welchem die Bewohner wirklich bunt gemischt sind — hier leben viele junge Familien und Studenten neben Senioren
und jener Altersgruppe, welche wohl am Besten mit ›irgendwo dazwischen‹ zu beschreiben ist.
Dieses Ziel haben wir mit
dem Café Lenz erreicht
und feiern jetzt bereits
unseren dritten Geburtstag«, freut sich Susann
Jacobi, verantwortlich für
die Öffentlichkeitsarbeit
im Verein. Und Gabriele
Schreier von der Agentur »khoch4«, welche
die monatliche Reihe mitorganisiert, ergänzt:
»Familien mit Kindern stellen momentan die
größte Besuchergruppe. Klar, diese sind vornehmlich tagsüber unterwegs. Als schöne Erweiterung am Abend sehen wir unsere neue
Konzertreihe Lenzer hörBAR, zu welcher
TrixiG den Auftakt geben.«
Das Duo, bestehend aus Sängerin Beatrix
Ducke und ihrem Ehemann Uwe, bezeichnen
ihren Musikstil als Akustik-Rock-Chanson.
Doch stilistisch findet man bei TrixiG noch
vieles mehr, auch Blues- und Soulelemente
sind in ihren Liedern zu hören. Saxophon
und Querflöte kommen neben der Gitarre
und dem 12-Saiter zum Einsatz. Für die ganz
besonderen Momente sorgen die eigenen Versionen ausgewählter Lieder der Band »Silly«
aus der Zeit mit ihrer unverwechselbaren
Sängerin Tamara Danz.
Erfahrungen mit musikalischen Abenden
hat das Café Lenz schon gesammelt. Susann
Jacobi: »Im letzten Sommer haben wir einmal
im Monat ein Barbecue veranstaltet, dazu
spielten verschiedene Bands in unserem Innenhof. Das war echt immer eine prima Sache und deswegen freuen wir uns sehr, dass
unsere neue Konzertreihe nun im April startet.«
Ein Hinweis für alle Bands und Künstler:
Diese können sich sehr gerne persönlich im
Café melden, um vielleicht einmal selbst bei
einem Abend in der Musikreihe Lenzer hörBAR auf
der Bühne zu stehen. Musikalisch sind fast keine
Grenzen gesetzt — egal, ob
Blues, Jazz, Pop, Singer/
TrixiG
Songwriter oder Künstler,
die sich der Weltmusik
verschrieben haben: Alle sind herzlich eingeladen, sich einfach im Café Lenz vorzustellen.
Für Essen und Getränke ist während der
Veranstaltungen gesorgt, einige Gerichte der
Speisekarte werden auch zu den Konzerten
angeboten. Vielen schönen musikalischen
Abenden in Jena-Ost steht also nichts mehr
im Wege!(mst)
GARTENZEIT
im egapark Erfurt
Ausstellung „Frühlingsträume“
noch bis 27.4., Halle 1
• Orchideenverkauf und -beratung
12.-27.4., 10 – 18 Uhr
du und dein garten
Der Start in die Gartensaison mit
großem Bio-Spezialmarkt
4.- 6.4., Hallen und Freigelände
Führung „Frühlingsträume im
egapark Erfurt“
13.4., 11 Uhr, Freigelände
Ostersonntagsfest
20.4.
Tipp: Nutzen Sie eine Saisonkarte
(Erwachsene 29 Euro)
Lenzer hörBAR im Café Lenz,
Schenkstraße 10, jeweils um 20 Uhr:
26.04.2014 TrixiG
24.05.2014 Unartig
28.06.2014 Doc Fritz
Weitere Informationen:
www.lecker-lenz.de
Karten für die Veranstaltung sind
erhältlich in der Jena Tourist-Information,
direkt im Café Lenz und unter www.
khoch4.de
egapark Erfurt
Gothaer Straße 38, 99094 Erfurt
Telefon: 0361 564-3737
www.egapark-erfurt.de
www.stadtwerke-erfurt.de
10
April 2014
| mein liebstes ding |
Das WWWW der Liebhaber:
Wer: Kaninchensport Jena e. V.
Sport ist gesund! Das gilt nicht nur für die Menschen, sondern auch
für unsere vierbeinigen Begleiter, die Tiere. Ob Hund, Katze oder Maus,
Bewegung tut gut – am besten an der frischen Luft.
G
enauso verhält es sich natürlich auch Es besteht allerdings ein großer Unterschied
bei Kaninchen. Da diese aus der Fami- zu anderen Kaninchenorganisationen in
lie der Hasen stammen, kann man sich Deutschland — der Kaninchensportverein
eigentlich schon denken, dass sie sprungtech- Jena züchtet nicht. Allein der sportliche Asnisch ganz gut was drauf haben. Doch wenn pekt und die Bewegung für das Tier stehen
man sieht, was sie wirklich leisten können, im Vordergrund. »Ein Verein ohne eigene
ist man umso mehr überrascht: Kaninchen Kaninchenzucht, damit waren wir die Ersten.
sind wahre Hoch- und Weitsprungmeister, Heute gibt es noch zwei weitere Vereine in
die mit viel Freude ihren Sport betreiben — Deutschland, die sich nur auf den Sport und
nicht auf die Nachkommen der Tiere konzenden so genannten ›Kaninhop‹.
In Jenalöbnitz gibt es dafür extra einen trieren.«
Verein. Der Kaninchensport Jena e. V. wurde 2009 von Claudia Fehlen gegründet. »Ich Springende Spitzensportler
habe damals ein Kaninchen gewonnen. Zu
Zwei der Kaninchen von Luise Nels haben
Hause war ich ganz erstaunt, wie clever und mittlerweile den Trainingskurs in Angriff
intelligent es in seinem Verhalten war. Da genommen. Und siehe da, ganz ohne große
dachte ich, dem Kaninchen muss man — wie Aufforderung geht es direkt los. Schnell und
jedem anderen Tier auch
sicher nehmen die Sport— etwas bieten, sonst wird
ler die Hürden. Und wenn
es ihm schnell langweilig.
die Kaninchen einen TopUnd dann haben wir mit
Lauf hinlegen, muss man
Sport angefangen.« So
als Halter schon relativ
ähnlich ging es auch Verfix hinterher sein. Wie
einsmitglied Luise Nels.
eingangs schon erwähnt
»Ich habe einen Kanin- Sportler Ronny und Maik
— Kaninhop ist eben ein
chenfaible und demnach
Sport, der gut für beide
auch einige Tiere zu Hause. Ich wollte gerne Seiten ist. Luise Nels: »Wenn die Kaninchen
etwas mit ihnen machen, sie beschäftigen. keine Lust mehr haben, dann hören sie einMein Opa war es letztendlich, der mich auf fach auf. Sie bleiben vor den Stangen sitzen
den Hasensport aufmerksam gemacht hat. oder legen sich einfach hin und wir wissen
Ich habe mich dann einfach gemeldet, beim dann: genug für heute.«
Training vorbeigeschaut und bin seitdem mit
Auf Wettkämpfen können die Kaninchen
meinen Kaninchen dabei.«
in drei Disziplinen antreten: die einfachste
Was: Sportlicher Ausgleich für
Kaninchen
Wann: seit 20. September 2009
Woher: Jenalöbnitz
Aufgabe ist die gerade Strecke, in welcher
die Hindernisse wie an der Schnur gezogen
aufgereiht sind. Daneben sind noch ein Parcours, welcher vom Aufbau dem Springreiten bei Pferden ähnelt und ein Activity-Kurs
gefordert, bei dem es Tunnel und Wippen
zu bewältigen gilt. Die Disziplinen werden
nochmals in verschiedene Schwierigkeitsstufen unterteilt — in der geraden Strecke
zum Beispiel in die sogenannte leichte Bahn
mit wenig Hindernissen und einer geringen
Sprunghöhe. Darauf folgt die mittelschwere
Herausforderung, bevor es für geübte Kaninchen in die schwere Bahn geht. Dort müssen
die Sportler mindestens zwölf Hindernisse
und drei Weitsprünge meistern.
Die Bestleistung eines Kaninchens im
Hochsprung liegt übrigens bei stolzen 99,5cm,
im Weitsprung sind es gar satte drei Meter.
Solch große Weiten schaffen die Kaninchen
aus dem Jenaer Verein noch nicht ganz. Aber
einige Pokale sind nach Turnieren und Wettkämpfen bereits in Thüringen gelandet.
Der Kaninchensportverein Jena ist nach
vier Jahren seines Bestehens weit über die
Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt.
Zahlreiche Interviews in Zeitungen wurden gegeben, unter anderem für die englische »London Times«. Auch die bekannten
»Mirror« und »Sun« berichteten. Und im TV
sind die Kaninchensportler schon längst
alte Hasen. In einem Fernsehduell gewann
Vereinskaninchen Snoopy im sportlichen
Fotos: Marko Schmidt
Die wahren
Leichtathleten
11
April 2014
| wissen |
Hätten Sie’s
gewusst?
Wettstreit sogar gegen einen Stabhochspringer — ganz ohne Hilfsmittel. Natürlich wurde
die Sprunghöhe auf die Körpermaße der Teilnehmer angepasst. Der Stabhochspringer riss
bei 5,40 Meter, Snoopy nahm seine 55 cm mit
Bravour.
Fairness ist Pflicht
Und wer hat’s eigentlich erfunden? Die
Skandinavier. Schweden ist die führende
Kaninhop-Nation, auch in Dänemark erfreut
sich der Sport mit Mensch und Tier großer
Beliebtheit. Dabei ist die erste Vereinsgründung noch gar nicht so lange her, erst Ende
der 1970iger Jahre wurde im zentralschwedischen Kil der erste offizielle Kaninhop-Verein
aus der Taufe gehoben.
Nützlich wie ein Schokoriegel für
Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet
unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen
und schmecken lassen!
246 111.111.111 × 111.111.111 =
12.345.678.987.654.321
247 Der tschechische Automobilkonzern Skoda heißt übersetzt
»Schaden«.
248Präsident Obama schrieb 2012 einem 11-Jährigen eine Entschuldigung für die Schule, weil dieser stattdessen zu seiner Wahlkampfveranstaltung erschienen war.
249 Bei den belgischen Bodybuilding-Meisterschaften 2009 sind
auf eine unangekündigte Dopingkontrolle hin alle Teilnehmer verschwunden. Der Wettbewerb konnte nicht stattfinden.
250 Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass ein Speck-Sandwich
hervorragend gegen einen Kater hilft.
Heute ist der Sport über die ganze Welt
verbreitet. Es gibt zahlreiche Turniere, welche bis hin zu Europameisterschaften reichen.
Und da stellt sich automatisch eine wichtige
Frage: der Tierschutz. In den Regularien ist
klar festgeschrieben, dass kein Kaninchen
zu irgend etwas gezwungen wird und immer
nur so hoch und weit springt, wie es eben
kann und will. Claudia Fehlen: »Sicher gibt
es schwarze Schafe, die mit ihren Tieren nur
den Erfolg bei Wettkämpfen im Kopf haben.
Das widerstrebt uns aber, denn es ist nicht
Sinn und Zweck der Sache. Kaninhop muss
Mensch und Tier Spaß machen und dabei immer fair dem Tier gegenüber bleiben.«
Alle Kaninchenbesitzer, welche ihrem Tier
gerne sportliche Betätigung zuteil werden lassen möchten, können sich problemlos beim
Kaninchensport-Verein melden oder einmal
bei einem Training vorbeischauen. Immer
sonntags wird in Jenalöbnitz ein Übungskurs
aufgebaut und gemeinsam trainiert. Schauen
Sie für weitere Informationen einfach im Internet unter www.kaninhop-jena.de!(mst)
Daumen hoch für die Kaninchen unter
www.facebook.com/kaninchensport.
jena!
251 Bundestagsabgeordnete müssen 50 Euro bezahlen, wenn sie
an einer namentlichen Abstimmung nicht teilnehmen.
252 »Ciao« kommt vom italienischen Wort für Sklave: »Schiavo«.
Es wurde bis ins 19. Jahrhundert im Sinne von »Ich bin Ihr Sklave«
verwendet.
253 Wenn Männer verliebt sind, sinkt ihr Testosteron-Spiegel.
Bei Frauen dagegen steigt er.
254Laut Strafgesetzbuch können nur Männer den Tatbestand des
Exhibitionismus erfüllen.
255 Mit 14 schrieb Hillary Clinton einen Brief an die NASA,
was sie tun müsse, um Astronaut zu werden. Die Antwort:
»Be a man.«
256 Menschen erholen sich nach Operationen schneller, wenn vor
ihrem Krankenhauszimmer Bäume stehen.
257 Susan Montgomery Williams ist die Rekordhalterin im Kaugummiblasen machen. Ihre größte Kaugummiblase war 58,4 Zentimeter groß.
12
Juli/August
April 2014
2012
Foto: cellu l’art
| cellu l’art |
Sieben Tage Kurzfilmrausch
Freunde des Kurzfilms aufgepasst! Das cellu l’art Kurzfilmfestival steht wieder an: Vom 22. bis 27. April
verwandelt sich das Jenaer Volksbad in einen Hort des Lichtspiels – Filmpreisverleihungen, Länderschwerpunkt
und jede Menge Party inklusive.
Wenn das Jenaer Kurzfilmfestival cellu l’art
Ende April im Volksbad in seine 15. Auflage
startet, konkurrieren insgesamt 38 Kurzfilme aus 13 Ländern im internationalen Wettbewerb um die Preise als »Bester Kurzfilm«
und »Bester Experimental-, Animations- oder
Dokumentarfilm«.
Neben der Fachjury, die dieses Mal aus
Jutta Wille, Geschäftsführerin der »AG Kurzfilm« (Bundesverband Deutscher Kurzfilm),
der Regisseurin Sandra Peuthert sowie Sidney
Martins, dem Organisator des »Cinebrasil«Festivals in Berlin besteht, liegt das besondere Augenmerk in diesem Jahr auch auf einer
dreiköpfigen, aus Gymnasiasten der Klassenstufen 10 bis 12 bestehenden Jugendjury.
Diese kürt in einer eigenen Abstimmung den
besten Kurzfilm sowie — in Zusammenarbeit
mit der Fachjury — den von Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter gestifteten »Jenaer
Filmpreis für Toleranz«, der für sozial wie
politisch engagierte Wettbewerbsbeiträge
und als Zeichen gegen Diskriminierung und
Ausgrenzung vergeben wird.
Wie gewohnt wird zudem auch das Publikum die Gelegenheit erhalten, mit der Wahl
des Publikumspreises den eigenen Favoriten
unter den Wettbewerbsteilnehmern zu küren.
Einer mittlerweile guten Tradition folgend, gibt es zum diesjährigen cellu l’art Festival neben dem internationalen Wettbewerb
selbstverständlich auch wieder einen Länderschwerpunkt, der sich 2014 auf Beiträge aus
dem Filmland Brasilien konzentrieren wird.
Das kulturelle Rahmenprogramm wird hierbei u. a. von den Capoeira-Tänzern des Capoeira Ibeca Jena e. V. gestaltet.
Und auch mit der Tradition der Festivaleröffnung am Faulloch (Johannisplatz) wird
nicht gebrochen: Bei freiem Eintritt findet
hier am 22. April ab 20 Uhr ein Open Air-Fest
statt, bei dem musikalisch eingeleitet von der
Jenaer Rockband »Orkidhead« die witzigsten
und skurrilsten Wettbewerbsbeiträge des
vergangenen Jahres gezeigt werden.
Den abschließenden Höhepunkt bildet
selbstverständlich die feierliche Preisverleihung mit anschließender Party, die am
26. April ab 21 Uhr im Volksbad stattfindet:
Alle Preisträger-Filme sind dann noch einmal
zu sehen. Die After-Show-Party findet dieses
Jahr übrigens im Theatercafé statt — »Tourist«
und »Baccara« sorgen hierbei für den willkommenen musikalischen Elan.(flb)
Weitere Informationen zum FestivalProgramm mit allen Veranstaltungen
gibt’s unter www.cellulart.de
13
Februar
Juli/August
April
2014
2013
2012
| jazzfrühling |
Foto: Kohei Yamaguchi
Spielzeit 13/14
Das System ist vergiftet
Tobias Preisig Quartett
Meister der
Improvisation
Was die Jazzmusik anbelangt, hat der Frühling zwar schon im März
begonnen – das Ende des ›20. Jenaer Jazzfrühlings‹ ist mit der Monatswende
zum April jedoch noch lange nicht erreicht.
D
er Köstritzer Jazzfrühling hält auch in
seiner 20. Auflage eine ganze Reihe an
Jazzkonzerten der unterschiedlichsten
Spielarten bereit. Unter anderen ist auch eine
der spannendsten Entdeckungen der letzten
Jahre angekündigt: das Tobias Preisig Quartett. Wenn Tobias Preisig am 15. April im Café
Wagner den Bogen auf die Geigensaiten setzt,
muss man mit allem rechnen. Der ausgebildete Jazzer aus Zürich kann virtuos und teuflisch
wild spielen, dann wieder schwärmerisch
und reduziert. Mit seinem akustischen Quartett hat er 2012 eines der meistbeachteten JazzAlben der Schweiz veröffentlicht. Nun ist das
Nachfolgewerk »Drifting« erschienen. Darauf
zeigen die vier Musiker Streifzüge durch die
unterschiedlichsten Stilistiken, von geradlinigem Rock über jazzige Verspieltheit bis hin
zu luzidem Minimalismus. Was beim Hörer
ankommt, sind tiefe, intensive Stimmungen,
die frei von jeder Zielvorgabe in den unendlichen Möglichkeiten des Klanges treiben. Das
ist Musik, die aus purer Intensität und praller
Energie besteht und live aufgespielt zweifellos ihre beste Entfaltung findet.
Natürlich ist es fast schon ›ungerecht‹, nur
eine der zahlreichen wahrhaft sehens- und
hörenswerten Bands vorzustellen, die den
diesjährigen Jenaer Jazzfrühling bereichern.
Leichthin ließen sich hier noch seitenlang all
die Künstler und Formationen anpreisen, die
sich angekündigt haben — wir belassen es in
aller Kürze bei einigen Tipps für den April:
Mit dem Ensemble Nu:n kommt am 3. April ein wahrlich ungewöhnliches Musikprojekt ins Café Wagner. Mit der Jazzmusikern
eigenen Freiheit reinterpretiert dieses Trio
mittelalterliche höfische Tänze aus ganz persönlicher Sicht und transportiert in einem
lebendigen Klanggewand geradezu zeitlos
gewordene Melodien ins Hier und Jetzt.
Knapp eine Woche später gastiert am
8. April an gleicher Stelle der Gitarrist Kalle Kalima mit den Glorreichen Sieben, um
seinen an Virtuosität und Improvisationen
schier überquellenden Tribut an Neil Young
zu präsentieren. Ein Rockdrummer, ein
Bassist mit Punk-Roots, ein frickelnder PopGitarrist, ein Analog-Synthie-Freak und ein
kauziger Jazzsaxophonist – das ist wiederum
das Science Fiction Theater, das am 24. April
im Wagner vorstellig wird und mit suggestiven Soundscapes und packenden Grooves
der Welt der Filmmusik huldigt. Schon des
Namens wegen, unbedingt aber auch aufgrund der schwer beatlastigen Musik möchte
schließlich auch das Konzert von Hot Like
Neighbours Lumpi am 27. April in der Perle
anempfohlen werden: Wer hier nicht tanzt,
ist selber schuld.(mei)
DIE DISZIPLINARANSTALT
Eine Selbstverfertigungsmaschinerie
nach Motiven aus „Der Idiot“
von Fjodor Dostojewski
Mit Lena Vogt, Rahel Weiss, Matthias Zera
Regie: Mathias Znidarec
Bühne: Cedric Kraus
Kostüme: Aisha Filomena Krause
Dramaturgie: Friederike Weidner
Öffentliche Hauptprobe: 22. April
Premiere: 24. April
28./29. April im Kassablanca
Der gesamte Jazzfrühling im Detail:
www.jazzimparadies.de
www.theaterhaus-jena.de
14
Juli/August
April 2014
2012
Fotos: © Bert Stern Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann Mannheim / © Allan Grant Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann Mannheim
| Ausstellung |
Marilyn Monroe
zählt zu den Ikonen
des 20. Jahrhunderts. Bis
heute gehört die Schauspielerin
zu den meistfotografierten Frauen
der Welt und fasziniert noch weit
über Ihren Tod hinaus. In einer
umfassenden Foto-Ausstellung
bringt das Kunsthaus Apolda
Avantgarde Marilyn
Monroe dem Betrachter
derzeit so nah, dass man
ihre Ausstrahlung und
Persönlichkeit in den
Ausstellungsräumen
geradezu spüren kann.
Portrait mit Kette, 1962 © Bert Stern
Ganz nah dran am Idol
Kein Mann ihrer Zeit, so geht die Legende,
konnte Marilyn Monroe widerstehen. Massenweise verfiel ihr der männliche Teil des
Kinopublikums, wenn sie in Filmen wie
»Blondinen bevorzugt«, »Manche mögen’s
heiß« oder »Misfits« erschien — der weibliche
Teil des Kinopublikums hingegen war froh,
dass das ›dumme Blondchen‹ mit all ihrer Attraktivität und der Ausstrahlung eines archetypischen Sexsymbols gänzlich unerreichbar
auf der Leinwand blieb.
Diejenigen, die Marilyn Monroe tatsächlich begegneten und Anteil an ihrem Leben
hatten — Männer wie etwa Arthur Miller,
John F. Kennedy, Lee Strasberg oder Yves
Montand — verfingen sich wiederum noch
stärker in ihrer Ausstrahlung: nicht nur in
ihrer Sexualität, sondern gleichzeitig auch in
der kindlichen Unschuld, die aus ihr hervorstrahlte.
Natürlich existieren auch Tausende von
Fotos, auf denen sie in den unterschiedlichsten Posen, Aufmachungen und Lebensphasen
festgehalten ist — insbesondere natürlich in
den bekannten ›Sexbomben‹-Posen, die die
Welt von ihr erwartete. Sex sells bekanntlich — erst recht, wenn es sich um eine Monroe handelt! Allerdings verstanden es die
wenigsten dieser Bilder, sie so einzufangen,
dass nicht nur ihre Attraktivität, sondern in
gleichem Maße auch ihre ureigene Persönlichkeit — also die echte Marilyn Monroe hinter dem gern vermarkteten Sexsymbol — zum
Vorschein kommt. Eine Ausnahme bilden
hier die Fotografien von Bert Stern, der die
Diva wenige Wochen vor ihrem Tod in zwei
langen Sitzungen im Bel-Air Hotel in Los Angeles fotografierte.
1955 war Bert Stern seinen eigenen Worten zufolge Marilyn Monroe zum ersten Mal
begegnet und hatte fortan immer davon geträumt, das perfekte endgültige Porträt von
ihr zu erschaffen — ein Bild, dass sie in ihrer
ganzen Person erfasst. Sieben Jahre musste
er darauf warten — eine Zeitspanne, in der er
15
April 2014
sich als gefragter Werbe- und Modefotograf
etablierte — dann bot sich ihm im Juni 1962
endlich die ersehnte Gelegenheit, mit dem Idol
eine Fotoserie für die ›Vogue‹ anzufertigen.
Die insgesamt 2571 Bilder, die Stern dann
in zwei Sessions von Marilyn Monroe anfertigte — und die unter dem Serien-Titel »The
Last Sitting« (»Die letzte Sitzung«) berühmt
geworden sind — zeigen eine ekstatisch aufgeladene Mischung aus »Aktfotografie« und
einer ganz privaten Marilyn. Es entstanden
professionelle, atemberaubende Modeaufnahmen, bei denen nicht nur Modeeleganz
zelebriert wurde, sondern auch eine nachdenkliche, verletzliche Marilyn zu entdecken
ist: eine Frau, mal im traumhaften Kleid,
mal von einem Chiffon-Tuch mehr ent- als
verhüllt, mal befreit auflachend, mal in sich
gekehrt.
Bert Stern fotografierte sein Objekt in dieser Sitzung zwölf Stunden lang wieder und
wieder — und wusste doch am Ende, dass
ihm dieses eine ›perfekte‹ Bild noch nicht
gelungen war. Auch sein Auftraggeber, die
›Vogue‹ war mit den bisherigen Bildern nicht
gänzlich zufrieden und schickte Stern sofort
noch einmal nach Los Angeles. Dieses Mal
hatte er mehr Erfolg: Neben einer ganzen Reihe eindrucksvoller Modefotos fing er Marilyn
Monroe auch so ein, wie er sie leibhaftig empfand — mit dem Porträt einer lachenden Frau,
eingerahmt von blondem Haar, die dem Blick
des Betrachters immer weiter zu entschwinden scheint.
Letztes Foto von Marilyn fotografiert am 6. Juli 1962 © Allan Grant
Ein Teil dieser berühmt gewordenen letzten Fotografien von Marilyn Monroe — zusammengefasst unter dem Titel »The Last
Sitting« — ist ab dem 5. April im Kunsthaus
Apolda Avantgarde zu sehen. Und obgleich
die Fotografien Bert Sterns und die ebenfalls
von ihm angefertigten ›Silk Screen Prints‹ —
Siebdruck-Darstellungen, denen eine spezielle Technik zur emotionalen Nachbearbeitung
von Fotografien zugrunde liegt — zweifellos
den krönenden Teil dieser Marilyn MonroeAusstellung bilden, gelingt es letztlich nur
durch die Bilder weiterer nicht minder bekannter Fotografen wie George Barris, Allan
Grant, Milton H. Greene, Tom Kelley und LeifErik Nygårds, dem Betrachter ein wirklich
allumfassend-zeitloses Schönheitsbild des
ewigen Idols bereitstellen. Wer Marilyn Monroe wirklich ›nahe‹ kommen will, sollte diese
Ausstellung unbedingt besuchen.(mei)
MARILYN MONROE
In Fotografien von BERT STERN –
THE LAST SITTING und George Barris,
Allan Grant, Milton H. Greene, Tom
Kelley, Leif-Erik Nygårds
05.04.–29.06.2014, Kunsthaus Apolda
Avantgarde, Bahnhofstraße 42,
99510 Apolda
Telefon: 03644-515364
www.kunsthausapolda.de
16
Juli/August
April 2014
2012
| kuriositäten |
Sind Sie ein Mensch mit einem
Hang zum MüSSiggang, tragen
gern Bart nebst Wallehaaren
und können problemlos mehrere
Stunden am Stück mit großem
Ausdrucksvermögen auf einer
Parkbank verharren? So manch
einer, scheint es, hat diese ›Talente‹
schon zur Profession gemacht …
Eremit in Hamburg-Flottbek. Sepiazeichnung
von Johann B. Th. Schmitt, 1795.
Bestimmt ist er Ihnen in letzter Zeit auch Unter keinen Umständen Haare,
schon einmal unterkommen: Ein weißbär- Bart oder Nägel schneiden!
tiger, schon etwas angealterter Typ, der im
Eine gefragte Modeerscheinung waren
Anzug, hinter verspiegelter Sonnenbrille diese Schmuckeremiten seinerzeit bei gewisund mit angewinkelten Armen zu schwer sen Herrschaften der englischen Oberschicht.
schleppendem Elektropop-Beat zwischen den Nichts, meinten sie, könnte das Auge des roRegalen herumtänzelt und dazu minutenlang mantischen Naturfreundes mehr entzücken
mit wohlig rauchiger Stimme verschiedene als der Anblick eines älteren Mannes, der
Produkte einer deutschen Supermarktkette angetan mit langen Zottelbart und härenem
anpreist. »Supercrunchy, supertasty, super- Gewand wie ein leibhaftiger Robinson Crucrazy, supergeil, superfruchtig, superlecker, soe durch die Gegebenheiten ihrer englischen
supersmooth — supergeil!« Ist
Gartenlandschaft geisterte. In
man derzeit im Internet unZeitungsinseraten wurde denn
terwegs, kann man sich dieauch entsprechend nach ›Zier-‹
sem eher ungewöhnlichen
bzw. ›Garteneremiten‹ gesucht.
Supermarkt-Werbefilm kaum
Überliefert ist so unter anentziehen.
derem das Gesuch des LandNoch auffälliger als desadeligen Charles Hamilton
sen Machart ist allerdings die
(1704 — 1786), der für sein eigens
Selbstdarstellung seines Protunter großem Kostenaufwand
agonisten Friedrich Liechtenzum Landschaftsgarten umgestein — Musiker, Schauspieler
bauten Anwesen mit Grotte,
und Unterhaltungskünstler
Hügellandschaft, jeder Menge
im weitesten Sinne: Nach eiSerpentinenwegen und einem
genen Angaben ohne Besitz
Baumhaus einen passenden
und mit nur wenig Geld ausBewohner für letztgenannte
gestattet, präsentiert er sich in
Eremitage suchte. Er stellte
Ein antiker Einsiedler:
Interviews als Bewohner einer
demjenigen 700 Pfund in AusDiogenes in der Tonne, von
ihm kostenfrei zur Verfügung John William Waterhouse,
sicht, der bereit war, »sieben
gestellten Luxuswohnung mit 1882.
Jahre in der Eremitage zu bleiphantastischer Aussicht über
ben, wo er mit einer Bibel, eiBerlin, die offenbar mehr aus Treppen und ner Brille, einer Fußmatte, einem Strohsack
Terrassen denn aus tatsächlich nutzbarem als Kissen, einem Stundenglas als ZeitmesWohnraum besteht und belebt damit einen ser, Wasser als Getränk und Nahrung aus
Beruf wieder, der im 18. und 19. Jahrhundert dem Haus versehen werden sollte. Er mußte
zu den kuriosesten Professionen gehörte, ein wollenes Gewand tragen und durfte sich
die Mann ausüben konnte. Denn Liechten- unter gar keinen Umständen die Haare, den
stein ist, wie er selbst sagt, ein moderner Bart und die Nägel schneiden, nicht jenseits
›Schmuck­eremit‹.
der Grenzen von Mr. Hamiltons Besitz herum-
streunen oder auch nur ein Wort mit dem Diener wechseln.« Sollte der Eremit jedoch eine
dieser Regeln verletzen, würde er seinen Job
verlieren und keinen Penny bekommen. Ein
Kandidat, der die Rolle des dekorativen Einsiedlers übernehmen wollte, fand sich wohl
auch recht schnell — hielt es dann allerdings
doch nur drei Wochen in seinem Baumhaus
aus.
Ein anderer Gentleman, der in der Nähe
von Preston lebte, hatte offenbar mehr Glück
mit seinem Schmuckeremiten: Dieser hatte
eine Anzeige aufgegeben, in der er jedem
Mann, der sieben Jahre lang unter der Erde zu
leben bereit war, ohne je einen Menschen zu
sehen und ohne sich Haar, Bart, Finger- und
Fußnägel zu schneiden, ein Gehalt von fünzig
Pfund im Jahr geboten. Auf die Anzeige erhielt er sofort eine Rückmeldung und der erwählte Schmuckeremit gedieh in dem eigens
für ihn hergerichteten, mit Zimmerorgel und
Bücherschrank ausgestatteten Erdloch von
der Welt ungesehen für ganze vier Jahre. Da
der Zausel in seiner unterirdischen Einsiedelei jedoch nicht zu sehen war, ist nur schwer
nachzuvollziehen, wie sein Arbeitgeber Vergnügen aus der ganzen Sache bezogen haben
mag.
Wohl am ausdauerndsten präsentierte
sich schließlich jedoch ein Schmuckeremit in
einem Landschaftsgarten in der englischen
Stadt Shropshire, der im ausgehenden 18. und
beginnenden 19. Jahrhundert mehr als 10.000
Besucher mit seiner schlichten Anwesenheit
beglückte: Der Eremit war eine mechanische
Puppe … Einen besseren Einsiedler kann man
sich eigentlich nicht wünschen — es sei denn,
man findet mehr Gefallen an einem Gartenzwerg.(mei)
Abbildungen: Wikipedia
Beruf: Professioneller Einsiedler
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18
April 2014
Eine Anstalt, die im In- und
Ausland gerühmt wird
Erste Adresse für Gehörleidende: Brauckmanns Lehr- und Erziehungs­
anstalt für Schwerhörige und Ertaubte in einer Aufnahme Mitte der 1920er Jahre.
Jena hat als Ort der Reform- und Sonderpädagogik eine lange Tradition. Dafür stehen bekannte Konzepte,
Schulen und Namen wie die Erziehungsanstalten »Sophienhöhe« von Johannes Trüper und jene Karl Volkmar Stoys,
der Jenaplan Peter Petersens, der Pädagoge Wilhelm Rein und der Volkshochschullehrer Adolf Reichwein. Eher im
Schatten der Erinnerung stand bisher der Name Karl Brauckmann, der dank seiner vor 120 Jahren begründeten
Anstalt für Hörgeschädigte internationale Bekanntheit erlangte.
W
er nach Spuren von schlüsse am Ersten Geologischen
Karl Brauckmann in Lehrpfad am Jenaer Hausberg
Jena sucht, hat einen sind, war vor Jahren bei Quellenschweren Stand. Keine der für recherchen in den Erläuterungen
Jenas ›große Geister‹ typischen zur »Geologischen Karte Blatt
Ehrungen lassen sich bis heute Jena« von 1928 erstmals auf den
finden: Weder eine der nach Hun- Namen Brauckmann gestoßen.
derten zählenden Gedenktafeln Auf dessen Grundstück, war
dort zu lesen, seien
erinnert an ihn noch
im Sommer 1908
trägt eine Straße seigletschertopfartige
nen Namen. Geht es
Auswaschungen im
nach dem WenigenGipsfelsen freigelegt
jenaer Conrad Linde,
worden.
soll sich dieser ZuNur einen Steinstand bald ändern.
wurf von diesen
Sobald das geplante,
»Gipsschlotten« entneue Baugebiet am
fernt, so zeigte sich,
Hausberg Konturen
hatte das heute weitannimmt, so hofft
hin in Vergessenheit
er, sollte der zu seigeratene Lebensnen Lebzeiten weit
werk Brauckmanns
über Jena hinaus beKarl Brauckmann
seinen Standort: die
kannte Sonderpäd- (1862 — 1938)
Anfang des 20. Jahragoge Namensgeber
einer Straße werden. Der Jenaer hunderts im In- und Ausland
Hobby-Geologe, dessen Stecken- berühmte »Lehr- und Erziehungspferd das Sammeln von Minerali- anstalt für Schwerhörige und Eren und Fossilien und u. a. die Auf- taubte«.
Schulgründung am
Fuchsturmweg
Seit 1891 in Jena beheimatet,
hatte sich der gebürtige Westfale
Brauckmann schon lange vor der
Gründung der eigenen Anstalt
einen breiten Erfahrungsschatz
in der pädagogischen Betreuung
hörgeschädigter Kinder erworben. In Soest hatte er sich zum
Lehrer ausbilden lassen, eine Zusatzausbildung zum Taubstummenlehrer angeschlossen und
war fortan acht Jahre an einer
Taubstummenanstalt tätig. Nach
Jena kam Brauckmann zum Studium, hörte Vorlesungen beim
Jenaer Pädagogikprofessor Wilhelm Rein und dem berühmten
Psychiater Otto Binswanger.
Zudem bildete er sich auf
medizinischem Gebiet weiter,
in Anatomie, Physiologie sowie
Ohren- und Sprachheilkunde.
Parallel dazu war er seit Herbst
1891 als Lehrer an der von seinem
Päda­g ogenkollegen Johannes
Trüper begründeten »Jenaer Heil-
und Erziehungsanstalt für schwer
erziehbare Kinder« beschäftigt.
Am 15. 
April 1894 nahm er
schließlich das Zepter in die eigenen Hände und rief am Hausberg
gleichfalls ein staatlich anerkanntes Privatinstitut ins Leben —
in unmittelbarer Nachbarschaft
zu Trüpers »Sophienhöhe«, mit
zwei schwerhörigen Sprösslingen
aus dessen Anstalt und zunächst
vermutlich provisorisch in den
eigenen Privaträumen.
Nur drei Jahre später bezog
die Schule einige Meter bergan
am Fuchsturmweg 13 in der von
Brauckmann erworbenen Villa
Hildisch Quartier. 1899 ließ sich
Institutsdirektor Brauckmann
zudem in unmittelbarer Nähe ein
Wohnhaus errichten.
Durch die Gründung seiner
Schule schaffte sich der damals
31jährige Brauckmann nicht nur
eine neue berufliche Perspektive, sondern sagte dem grassierenden Mangel an spezifischen
pädagogischen Angeboten für
Fotos: Stadtarchiv Jena / privat / Klossek
| geschichte |
19
April 2014
schwerhörige Kinder den Kampf
an. Ihnen zur Entwicklung ihrer
Persönlichkeit zu verhelfen, »sie
verkehrs- und berufsfähig zu machen«, so der Pädagoge, seien weder ihr Verbleib in der normalen
Volksschule, ihre Abschiebung in
Klassen für Schwachsinnige noch
die Taubstummenschule geeignet, letztere allenfalls als bester
Notbehelf. Brauckmanns Credo
hingegen: »Soll den schwerhörigen Kindern eine ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung
zuteil werden, will man zu ihrem Gebrechen nicht noch das
viel schlimmere Unglück des
Verkantwerdens der falschen
Behandlung, der geistigen und
moralischen Verkümmerung auf
sie laden, so muß man für sie
besondere Bildungsgelegenheiten
schaffen.«
Neuer Weg: »Jenaer
Verfahren« für den
Absehunterricht
Brauckmann nahm in seiner
Anstalt zunächst gehörleidende,
später auch taubgeborene Kinder
ab vier und schließlich schwerhörige Erwachsene bis zu 60 Jahren
unter seine Fittiche. Auf wissenschaftlicher Grundlage und abgestimmt auf den jeweiligen Grad
der Hörschädigung wurden zwischen 20 und 25 ›Zöglinge‹ unterrichtet, wobei für den Besuch der
Anstalt ein monatliches Schulgeld von 200 Mark zu begleichen
war. Etwa ein Viertel der Schüler
kam aus dem Ausland.
Internationale Reputation erlangte Brauckmann vor allem
durch die von ihm entwickelte
neue Unterrichtsmethode für den
Abseh- und Sprechunterricht.
Brauckmanns »Jenaer Verfahren« setzte im Unterschied zu
überkommenen Ansätzen nicht
primär auf ein verstandesmä-
ßiges Erfassen und Ablesen auf
dem Sehwege, sondern bei den
für das Sprechverstehen nötigen
sprachmotorischen Voraussetzungen an. Es sollte »nicht das
Auge und nicht das Gehör, sondern das Sprechorgan, der Mund
geübt«. Erst eine durch Sprechbewegungsreihen reibungslos
eingespielte »Sprachmaschine«
und die sichere Verknüpfung mit
Empfindungen und Vorstellungen eröffne die Chance zu einem
Verstehen mittels Auge und Ohr.
»Die Taubstummen- und Absehlehrer« so Brauckmann, »haben
sich immer am falschen Ende
gemüht. Wir fassen es vom anderen Ende an. Vokalformung,
Silben-, Formen- und Satzspiel
sind Daueraufgaben für die gesamte Schulzeit.« Laute, Silben
und Wörter wurden außerdem
mithilfe von Bewegungen der
Beine, Arme und Hände eingeübt: »Pendel- und Gangspiel,
Wurf- und Fangspiel, Schwingund Schaukelspiel fördern das
Sprechspiel.«
Die Schulausbildung war nach
jeweils etwa dreijähriger Unter-,
Mittel- und Oberstufe untergliedert und umfasste neben dem
Sprechenlernen nach der Jenaer
Methode natur- und kulturkundlichen Anschauungsunterricht, der
anschließend um vertiefte geografische und Geschichtskenntnisse erweitert wurde.
­Gehörleidende und
Lehrer aus der ­g anzen
Welt in Jena
Für die leicht erlernbare Technik des »Jenaer Verfahrens«
genügte laut Brauckmann bei
Erwachsenen ein Lehrgang von
drei bis sechs Wochen, »um die
gesicherte Grundlage für Anwendung und weitere Vervollkommnung zu schaffen.« Mitte der
1920er Jahre waren dafür bei je
zwei Unterrichtsstunden am Tag
wöchentlich 10 Reichsmark zu
zahlen. Derselbe Betrag wurde
nochmals für Zimmer und Verpflegung berechnet.
Anders als die Lordsiegelbewahrer der deutschen Taubstummenlehre, die dem neuen Verfahren mit Skepsis begegneten, sah
Brauckmann vor allem das Urteil
seiner Schüler für sich sprechen:
»Ja, die sechs Wochen in Jena
waren mein großes herrliches Erlebnis. Es ist nicht zu viel, wenn
ich sage: sie haben mir das Leben
zurückgegeben«, beschrieb etwa
die Finnin Naimi Päiwöi ihre
Erfahrungen vor Ort. Für sechs
Wochen weilte die hochgradig
schwerhörige Frau 1931 in Jena
und fasste dank des Unterrichts
bei Brauckmann nach 20-jähriger
Leidenszeit neuen Mut.
Das »Jenaer Verfahren«, mit
dem Brauckmann 1925 erstmals
an die Öffentlichkeit getreten
war, wurde weltweit bekannt
und neben Finnland in Schweden, Ungarn, Österreich und
den USA praktiziert. Regelmäßig
besuchten Lehrer und Wissen-
schaftler aus der ganzen Welt
die Anstalt. »Es ist eine Anstalt,
die in Jena nicht sehr bekannt ist,
doch in weiten Teilen des In- und
Auslandes gerühmt wird«, vermerkte Brauckmann nicht ohne
Stolz im 30. Jahr des Bestehens
seines Instituts.
Aufgrund seiner praktischen
Lehrerfolge und seiner wissenschaftlichen Publikationstätigkeit gehörte er in den ersten
Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts
zu den führenden Spezialisten
der Schwerhörigenpädagogik.
Schlicht »ein Genie« nannte ihn
etwa der amerikanische Zoologieprofessor Jacob Reighard
von der University of Michigan,
der — selbst an Schwerhörigkeit
leidend — in den 1920er Jahren
maßgeblich an der Einführung
des »Jenaer Verfahrens« in den
USA beteiligt war.
­Gemüterfrischende
Lernumgebung
Neben dem familiären, auf
›persönliche Fühlung‹ hin orientierten Charakter der Schule legte Brauckmann großen Wert auf
eine förderliche Lernumgebung: »
Die »Gipsschlotten« wurden 1908 bei Bauarbeiten im Brauckmannschen Grundstück am Hausberg entdeckt. Heute ist der Aufschluss Teil
des Ersten Geologischen Lehrpfads und als Geotop geschützt.
20
Engagiert in Kommunalpolitik und Vereinen
Weithin Anerkennung erwarb
sich Brauckmann auch außerhalb
seiner pädagogischen Profession.
Von 1903 bis 1909 engagierte er
sich im Gemeinderat von Wenigenjena und war nach dem
Zusammengehen mit Jena weiter im Jenaer Stadtrat aktiv. Wie
zuletzt in Wenigenjena stand er
zwischen 1912 und 1913 auch Jen-
as oberstem Kommunalgremium
als Vorsitzender vor. Ein öffentlicher Auftritt war ihm in derlei
repräsentativer Funktion des Öfteren gewiss: So führte er »unser
liebes, trautes Wenigenjena« im
Oktober 1909 mit etwas Wehmut
aber auch mit Stolz und Freunde
in das nunmehr »um ein Sechstel
seiner Bewohner und die Hälfte
seiner Flur vergrößerte Gemeinwesen Jena«. Im November 1913
hielt er die Weiherede auf die neu
erbaute Camsdorfer Brücke.
Sein kommunalpolitisches
Engagement reichte zudem weit
über die kleine, große politische Bühne hinaus: Gemeinsam
mit seiner ersten Frau Henrietta
und als einer von drei Männern
gehörte er dem Gründerkreis
des Frauenvereins »Frauenwohl
Jena« an, der von Anna Snell, einer Schwägerin Ernst Abbes, ins
Leben gerufen worden war und
sich für die Gleichberechtigung
von Frauen einsetzte.
Als Vorsitzender des Volksbad-Vereins, der seit 1909 das Jenaer Hallenschwimmbad betrieb,
focht er Anfang der 1930er Jahre
für den Neubau eines überdachten Sportbadebeckens im benachbarten Paradiespark, scheiterte
aber mit dem Ansinnen am Widerstand der Stadtverwaltung.
Doppelhochzeit im
Zeichen der Kunst
Auf ganz besondere Weise
war Karl Brauckmann der Kunst
in Jena verbunden. So war er
Mitglied im Jenaer Kunstverein,
hielt in dessen Auftrag ab und
an Vorträge für das kunstinteressierte Jenaer Publikum und setze
sich intensiv für den weiteren
Auf- und Ausbau der vereinseigenen Kunstsammlung ein. In
seiner Tochter Grete wusste er
eine studierte Kunsthistorikerin
Foto: Klossek
» Eingebettet war die Anstalt in
ein zweieinhalb Hektar großes
Gartengrundstück mitsamt schattigen Grotten und geräumigen
Spielplätzen, das den »gehörleidenden Kindern stetige, gemüterfrischende Anregung fürs Auge«
bot. »Mit Freuden beobachten wir
denn auch, wie sich bei den Kindern der Sinn für die wechselnden Schönheiten der Natur immer mehr erschließt, wie durch
Beobachtungen des Himmels, der
Lufterscheinungen, des Tier- und
Pflanzenlebens im Garten das
Wahrnehmungsvermögen sich
schärft, so daß auch kleine Veränderungen ihre Aufmerksamkeit erregen — eine wesentliche
Vorbedingung auch für den gedeihlichen Unterricht.«
Zum Schulerfolg in einem
ganzheitlichen Sinne trugen
auch eine gute Ernähung, regelmäßige Gymnastik, mehrtägige
Wanderungen oder der Besuch
der Jenaer Flussbäder und des
Volksbades bei. »Im Winter tummelt sich Groß und Klein mit dem
Bergschlitten an den Hängen des
Gartens.« Auf den dort befindlichen geologischen Aufschluss
war Brauckmann 1908 vermutlich bei der Anlage des Gartens
aufmerksam geworden. Seit dem
Jahr 2001 sind die »Gipsschlotten« als geologisches Naturdenkmal geschützt.
Juli/August
April 2014
2012
Die 1934 errichtete Villa Brauckmann ist heute Kindertagesstätte.
und seit 1914 den Jenaer Maler,
Werbegrafiker und langjährigen
Ausstellungsleiter des Jenaer
Kunstvereins Walter Dexel als
Schwiegersohn im engsten Familienkreis um sich. Zur Hochzeit
am 23. September 1914 in Jena lief
im Übrigen auch Brauckmann
selbst ein zweites Mal in den
Hafen der Ehe ein. Meta Brauckmann galt fortan als gute Seele
der Anstalt und hielt ihrem Mann
in seiner Funktion als Instituts­
direktor den Rücken frei.
Ein behördlich verhinderter Wohnungs­bau
Weniger Fortune war der
Familie indes zehn Jahre später
bei einem gemeinsamen Bauvorhaben beschieden. 1925 hatte
Brauckmann bei der Stadt um
die Genehmigung ersucht, neben
der Schule ein Einfamilienhaus
für Tochter, Schwiegersohn und
Enkel erbauen zu dürfen, die bis
dahin in Brauckmanns langjährigem Wohnhaus am Fuchsturmweg 
15 einquartiert waren.
Dieses sollte stattdessen einem
neuen Anstaltslehrer Unterkunft
bieten und damit mittelbar auch
der Erhaltung und Erweiterung
seiner Schule dienlich sein. Die
Stadt aber stellte sich quer. Das
moderne Gebäude des Bauhaus-
Architekten Adolf Meyer, der
lange Zeit als ›rechte Hand‹ von
Baushausbegründer Walter Gropius fungiert hatte, würde »als
Fremdkörper im Landschaftsbild« erscheinen. Mit Verweis auf
das »Ortsstatut über den Schutz
gegen die Verunstaltung des
Stadtbildes« wurde das Projekt
vom Stadtbauamt vom Tisch gewischt.
Die gutachterliche Fürsprache so bekannter Architekten
wie Peter Behrens oder Mies
van der Rohe vermochten Stadtbaudirektor Bandtlow ebenso
wenig umzustimmen wie öffentlicher Druck, den Brauckmann
im Dezember 1925 mithilfe einer
Ausstellung von Bauplänen und
Modellen im Schaufenster der
Frommannschen Buchhandlung
und durch Artikel in der Lokalpresse zu entfachen suchte. Dabei prangerte er nicht nur den
»behördlich verhinderten Wohnungsbau« an, sondern machte
auch die drohenden Konsequenzen für seine Schule deutlich:
»Jena wird den Ruf behalten,
diese Anstalt gehabt zu haben.
Und Herr Bandtlow mag in sein
Verdienstbuch schreiben, dass er
Jena davon befreit hat.«, erboste
er sich im Jenaer Volksblatt vom
24. November 1925.
21
Juli/August
April
2014 2012
Stilles Ende einer
Vorzeigeschule
Brauckmanns böse Prophezeiungen erfüllten sich zunächst
nicht. Wenngleich die Pläne
Adolf Meyers papierner Entwurf
blieben, konnte 1934 endlich der
Bau der neuen Privatvilla der
Familie abgeschlossen werden.
Zum Bezug des Hauses durch seine Tochter und Schwiegersohn
Walter Dexel kam es jedoch nicht
mehr. 1928 war Dexel als Dozent
für Gebrauchsgrafik an die Magdeburger Kunstgewerbeschule
berufen worden und siedelte
zwei Jahre später mitsamt seiner
Familie dorthin über.
Karl Brauckmann bemühte
sich unterdessen seit Mitte der
1930er Jahre intensiv darum,
sein pädagogisches Erbe für die
Nachwelt zu erhalten. Seine Intention, sein Institut in einer sich
erweiternden Erziehungswissenschaftlichen Anstalt der Universität aufgehen zu lassen, fand
jedoch nicht den gewünschten
Widerhall — weder zu seinen Lebzeiten noch nach seinem Tod am
28. März 1938.
Bis zu ihrer endgültigen
Schließung im Juni 1939 führte
seine langjährige Mitarbeiterin
Marta Limpricht die Schule in seinem Sinne weiter. Das Schulgebäude selbst als steinernes Zeugnis seines Wirkens diente seit
1941 zunächst als Ledigenwohnhaus und nach 1945 als Lehrlingswohnheim von Zeiss, später und
bis 1996 als Studentenwohnheim,
ehe es 2006 abgerissen wurde.
Die von Brauckmann als Alterssitz erbaute Villa am oberen
Fuchsturmweg, statt im Bauhausstil schlussendlich in traditioneller Bauweise mit Walmdach und
Doppelgaube ausgeführt, blieb
hingegen erhalten und darf als
kleine Reminiszenz an Brauck-
manns pädagogisches Wirken
gelten, wird sie doch heute als
Kindertagsstätte genutzt.
Eine StraSSe für
Karl Brauckmann
Um seinen Tod mochte Karl
Brauckmann offenbar nur wenig Aufhebens gemacht wissen.
Wie von ihm zuvor gewünscht,
fand seine Beerdigung in aller
Stille auf dem Jenaer Nordfriedhof statt. Freunde waren gebeten worden, von öffentlichen
Beileidsbekundungen abzusehen. Vielleicht trug auch dieser
Umstand dazu bei, dass das Andenken an diesen bedeutenden
Jenaer Pädagogen eher im Verborgenen blieb.
120 Jahre nach der Gründung von Brauckmanns Anstalt
wird diese Erinnerungslücke
nun vermutlich in Bälde geschlossen werden. Denn neben
Conrad Lindes Bemühungen,
die vom Wenigenjenaer Ortsteilrat unterstützt werden, hat
auch das Jenaer Stadtarchiv
nach eigenem Bekunden Karl
Brauckmanns Namen für eine
Straßenbennenung schon eine
Weile »auf der Liste«.
Eingang wird der hochgeschätzte Gehörlosenlehrer
zudem in das gegenwärtig
entstehende Jenaer Stadtlexikon finden, für das der Jenaer
Historiker Joachim Hendel zu
Brauckmann recherchiert hat.
Späte Anerkennung zuteil wird
damit einem Pädagogen von
Format, dem die Erziehung seiner hörgeschädigten Schüler zu
»wohlorientierten, selbständigen und selbstsicheren, tapferen, fröhlichen und tätigen Gegenwartsmenschen« zeitlebens
Herzensanliegen war.(akl)
PAULE HAMMER
WELT-ENZYKLOPÄDIE
Bilder, Objekte und Installationen
15. März – 25. Mai 2014
HENRIK SCHRAT
& GÄSTE
Herz der
Finsternis,
verhudelt
Installationen, Objekte und Zeichnungen
22. März – 17. August 2014
KUNSTSAMMLUNG
JENA
Markt 7 · www.kunstsammlung.jena.de
Di, Mi, Fr 10 – 17 Uhr · Do 15 – 22 Uhr · Sa, So 11 – 18 Uhr
22
Juli/August
April 2014
2012
| Ausbildung |
Eine fundierte
Berufswahl
treffen
Handelskammer (IHK) Ostthüringen wählt den
aktiven Weg und tut seit einigen Jahren einiges dafür,
dass Ausbildungs- und Karrierechancen vor Ort nicht
ungenutzt bleiben. Näheres erfuhr Stadtmagazin 07
von Kai Loudovici, dem Organisator des hiesigen IHKSchülercolleges.
Was genau hat man sich unter dem
IHK-Schülercollege vorzustellen?
Kai Loudovici: Viele Schüler fragen
sich: Was soll ich werden? Welche Karrierechancen habe ich hier in der Region? Hier
setzt die Industrie- und Handelskammer mit
dem IHK-Schülercollege an und hilft, diese
Fragen zu beantworten. Im Schülercollege
werden Projekttage direkt in Unternehmen
(»College on Tour«) und Praxisseminare für
Schüler angeboten. Während der Projekttage
lösen die Teilnehmer in kleinen Projektgruppen konkrete Aufgaben und probieren sich
so in Ausbildungsberufen aus. Durch das Erleben von Berufen vor Ort entwickeln oder
überdenken die Jugendlichen Berufswünsche
und können so eine fundierte Berufswahlentscheidung treffen.
anders. Da fällt es manchmal schwer, den
Überblick zu behalten und sich klar zu werden, welche Ausbildung nun eigentlich die
richtige ist. Es macht auch wenig Sinn, sich
nur am Computer Videos über Berufe anzuschauen, denn die Praxis sieht oft anders
aus. Deshalb bieten wir bei »College on Tour«
Projekttage in unterschiedlichen Branchen
und Ausbildungsberufen an. So kann man
Ausbildungsberufe einen Tag lang in der Praxis ausprobieren und verschiedene Berufe
vergleichen.
Für jeden besuchten Projekttag und für
jedes besuchte Seminar gibt’s dann CollegePoints. Für diese erhalten die Teilnehmer
wiederum ein Zertifikat als Ergänzung für
die Bewerbungsunterlagen um einen Ausbildungsplatz. Das Zertifikat zeigt, dass man
sich bewusst für den Beruf entschieden und
auf die Ausbildung vorbereitet hat. Das sieht
Was muss ich mitbringen, um am Schülercollege teilzunehmen und was würde mich natürlich jedes Unternehmen gern und verschafft dem Bewerber einen Vorteil gegendas kosten?
Loudovici: Alle Projekttage und Praxis- über Mitbewerbern.
seminare sind kostenfrei und finden vorrangig in den Schulferien statt. Die Mitgliedsun- Was steckt hinter der Kampagne »Bleib
ternehmen der IHK finanzieren das Angebot. Lokalmatador!«
Das College richtet sich insbesondere an
Loudovici: Mit der Kampagne »Bleib LoSchüler der 8. bis 10. Klassen.
kalmatador!« wollen wir Jugendliche aufforDer Einstieg ist übrigens jederzeit mög- dern, hier in der Region zu leben, zu lernen
lich, anmelden können sich die Schüler auf und zu arbeiten — also hier zu bleiben. Für
der Webseite des Schülercolleges unter www. eine hochwertige Ausbildung muss niemand
ihk-schuelercollege.de
mehr wegziehen. Auf der Internetseite der
Kampagne www.dein-ost-thueringen.de gibt
es Informationen zur Ausbildung in OstthüWarum macht es Sinn, mehrere Seminare
ringen und einen interaktiven Berufefinder.
auf diesem College zu besuchen und ein
Die Benutzer gelangen in Sekunden zu indiZertifikat zu erwerben?
Loudovici: Es gibt sehr viele unter- viduell angepassten Berufsbildern und beschiedliche Ausbildungsberufe und jedes kommen gleichzeitig offene Lehrstellen und
Unternehmen ›tickt‹ bekanntlich ein wenig Schülerpraktika angezeigt.
Organisator des IHK-Schülercolleges
Kai Loudovici
Anspruch der Kampagne ist es allerdings
nicht, einfach nur aufmerksam zu machen,
sondern konkrete Angebote zu unterbreiten.
Mit der Kopplung von Berufsbildern an aktuelle Praktika- und Lehrstellenangebote im
Berufefinder entfallen langwierige Internetrecherchen, da alle Informationen zusammengefasst zu finden sind.
Als besonderer Service werden zu allen
Berufsbildern mit offenen Lehrstellen die
Kontaktdaten der Unternehmen angegeben,
so dass eine direkte Kontaktaufnahme erfolgen kann. Das bringt Unternehmen und Schüler schneller zusammen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Interview: Jürgen Grohl
Termine »College on Tour« und
vorgestellte Berufe für den Raum Jena
im April:
24.04.2014 – Food GmbH Jena AnalytikConsulting (Chemielaborant/in)
28.04.2014 – Promera Jena Feinschneidund Umformtechnik GmbH (Werkzeugmechaniker/in)
30.04.2014 – VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH in
Großlöbichau (Produktionstechnologe/in
und Physiklaborant/in)
Anmeldung und Informationen:
www.ihk-schuelercollege.de
Foto: ###
Man kann darauf hoffen, dass Schüler sich
rechtzeitig über ihren Wunschberuf und mögliche
Ausbildungsplätze informieren oder man hilft
einfach ein bisschen nach: Die Industrie- und
23
April 2014
Foto: unholy beauty
| Jubiläum |
Anzeige
Zwei wie Pech
und Schwefel
Datum:
Name.
13. März 2014
Alexander Körbs
Aus- und Weiterbildung
Weiterbildung
Anzeige: Stadtmagazin 07
Format:
feiert diesen
April120 x 190 mm
zehnjähriges Jubiläum. Höchste Zeit für ein kleines Zwi­
schenresümee und ein großes Dankeschön an die liebe,
treue Kundschaft.
Unique Cut am Johannisplatz
Schon als Friseur-Gesellin hatte
sich Anja Marong immer wieder
nach dem einen besonderen Salon umgeschaut, der ihren Vorstellungen eines Friseurgeschäfts
entsprach. Da es diesen jedoch
irgendwie nicht gab, beschloss
sie kurzerhand, selbst Friseurmeisterin zu werden und mit dem
Meisterbrief in der Hand ihren
eigenen Friseurladen zu eröffnen. Gesagt, getan: Am 5. April
2004 eröffnete sie ihren eigenen
Salon am Johannisplatz. Am Anfang war Anja Marong noch ein
wenig skeptisch, ob Unique Cut
sich auch tatsächlich würde etablieren können, aber dann lief
es immer besser an — zunächst
Dank eines ersten Lehrlings,
dann durch Kristin Stöhr, mit der
sie sich bis heute perfekt ergänzt.
Und das merken auch die Kunden: Unique Cut ist ein Salon, in
dem man sich irgendwie sofort
wohl fühlt. Daran hat sicher auch
die in Eigenregie und –arbeit geschaffene Ladengestaltung ihren
Anteil, insbesondere aber die
Art und Weise wie die beiden
Damen des Hauses fern aller
gängigen Friseusen-Klischees mit
ihrer Kundschaft umgehen. Wer
einmal da war, merkt schnell:
Dies ist ein Ort zum Wohlfühlen,
Quatschen, ›Verstanden-fühlen‹,
›Alltag-vor-der-Tür-lassen‹, Entspannen, und währenddessen
die ›Haare-machen-lassen‹ …
Hinsichtlich der Haare ist
Unique Cut übrigens ein Friseursalon, der sich ganz bewusst von
einem normalen 08/15-Friseur
zu unterschieden wissen will:
Unique Cut ist der Salon für all
diejenigen, die ihr Haupt jenseits
von gängigen Mainstream- und
Trendfrisuren lieber außergewöhnlich, extravagant oder auch
einmal ganz klassisch frisiert
haben möchten. Solang es keine Dauerwelle sein soll, sind da
Anja Marong und Kristin Stöhr
grundsätzlich für alle Ideen und
Wünsche ihrer Kunden offen.
Bei denen möchten die beiden
sich nun nach zehn Jahren großartigen Jahren für ihre Treue und
jede Menge herzurichtendes Haar
bedanken und hoffen auf viele
weitere gemeinsame, harmonische Jahre. Bis bald im Unique
Cut!
Stufe für Stufe
HORIZONTE
ERWEITERN
BETRIEBSWIRTE
Geprüfter/e Betriebswirt/in
Geprüfter/e Technischer/e Betriebswirt/in
Geprüfter/e Berufspädagoge/in
FACHWIRTE/FACHKAUFLEUTE
Geprüfter/e Industriefachwirt/in
Geprüfter/e Wirtschaftsfachwirt/in
Geprüfter/e Fachwirt/in im Gesundheitsund Sozialwesen
Geprüfter/e Immobilienfachwirt/in
Geprüfter/e Energiefachwirt/in
Geprüfter/e Bilanzbuchhalter/in
Geprüfter/e Fachkaufmann für Büro- und
Projektorganisation
Geprüfter/e Personalfachkaufmann/frau
MEISTER
Geprüfter/e Industriemeister/in
Fachrichtungen:
Metall, Elektrotechnik
Optik, Kunststoff und Kautschuk
SPRACHEN
Wirtschaftsenglisch
Unique Cut
Johannisplatz 20,
07743 Jena
Telefon 03641-207637
Ihre Ansprechpartnerin:
Sabine Worsch
Tel.: +49 365 8553-408
[email protected]
AUSBILDERQUALIFIZIERUNG
Vorbereitung auf die
Ausbilder-Eignungsprüfung
Seminare für Ausbilder
SEMINARE/LEHRGÄNGE
Personal-/Rechnungswesen
Führung
Büro- und Projektmanagement
Logistik/Einkauf/Verkauf/Marketing
Kommunikation und Präsentation
IT und Neue Medien
Immobilienmanagement
Naturwissenschaftliche Grundlagen
Betriebliche Altersvorsorge
Qualitätsmanagement
Unternehmensgründung
IHK-AZUBICOLLEGE
Knigge & Kommunikation
Lerntechniken & Zeitmanagement
10-Finger-Tastschreiben
Buchführung & Kosten- und
Leistungsrechnung
Wirtschaftsenglisch
INHOUSE-SCHULUNGEN
Maßgeschneiderte Konzepte für
Unternehmen
Termine und Informationen unter www.gera.ihk.de
24
Juli/August
April 2014
2012
Mediation ist kein Yoga
Das Stadtmagazin 07 hat Conny Beeker vom ›Netzwerk Mediation‹ in Jena besucht: Wie es ihm dabei
ergangen ist und ob Mediation etwas mit Meditation zu tun hat, ist im folgenden Interview zu lesen.
Was ist das Netzwerk Mediation überhaupt In welchen Lebensbereichen kann man das
— und hat es etwas mit Meditation zu tun?
Mediationsverfahren anwenden?
Conny Beeker (lacht): Na, auf jeden
Beeker: Die Anwendungsmöglichkeiten
Fall ist Mediation kein Yoga.
sind so vielfältig wie die menschlichen Probleme: Mediation kann erfahrungsgemäß gut
bei Nachbarschaftskonflikten, bei Konflikten
Wird das oft verwechselt?
Beeker: Ja, das kam schon vor … ich am Arbeitsplatz und bei Konflikten in Parthabe vor einiger Zeit eine Info-Veranstaltung nerschaft und Familie unterstützen und helzur Mediationsausbildung in der Zeitung an- fen. Wir bieten aber auch Mediation im Rahnonciert und jemand hat angerufen und woll- men von Schulkonflikten sowie im Bereich
te gerne am Meditationskurs teilnehmen. Da der Wirtschaft an.
musste ich ihn erst einmal aufklären, dass er
da bei mir leider falsch ist, aber gerne zu un- Das ist ja sehr vielfältig …
serem Mediationskurs kommen kann.
Beeker: Unser Schwerpunkt liegt derzeit
im Bereich Trennung / Scheidung: Wenn Paare sich trennen, ist es oft schwierig, die vieWas ist denn nun Mediation genau?
Beeker: Mediation ist eine Form der len anstehenden Fragen gut zu klären, weil
konstruktiven Konfliktlösung, bei der die die oft heftigen Gefühle von Verletztsein,
Konfliktbeteiligten von kompetenten, neutral Wut und auch Trauer dem entgegenstehen.
Insbesondere wenn Kinder
vermittelnden Mediator­
da sind, ist es sehr wichtig,
Innen bei der Klärung ihres
einvernehmliche Lösungen
Konflikts begleitet werden
zu finden. Wenn die Eltern
und Lösungen finden köndann noch um Umgang und
nen, die für beide Seiten ein
Unterhalt streiten, wird es
Gewinn sind.
für die Kinder unerträglich. In dieser Situation
Wie genau läuft so ein
kann Mediation sehr hilfreich sein. Hier wird
Mediationsverfahren ab?
Beeker: Die Treffen finden in einer neu- den Eltern verständnisvoll zugehört und die
tralen Atmosphäre statt, so dass beide Par- schwierigen Gefühle können Raum finden.
teien sich wohlfühlen und ihren Streit gut Wenn es gelingt, dass die Konfliktparteien
klären können. Die MediatorInnen sorgen Verständnis für die andere Seite entwickeln,
für ein gutes, faires Gesprächsklima, unter- sind gute Lösungen im Sinne der Kinder mögstützen bei der Klärung der Streitpunkte und lich.
fördern das gegenseitige Verständnis für die
unterschiedlichen Interessen der jeweils an- Und wer sind die Leute, die dieses
deren Streitpartei. Und ganz wichtig: Die Me- Verfahren anbieten?
diatorInnen sind allparteilich und behandeln
Beeker: MediatorInnen haben eine
Erfahrenes vertraulich.
zusätzliche Ausbildung absolviert. Grund-
sätzlich kann jeder, der die entsprechenden
Fähigkeiten erwirbt, Mediator werden. Die
Ausbildung dauert berufsbegleitend ca. ein
Jahr. In unserem Team vom ›Netzwerk Mediation‹ sind viele verschiedene Berufsgruppen
vertreten: vom Sozialarbeiter, Juristen und
Erziehungswissenschaftler bis hin zu Krankenschwestern und Managern ist hier alles
zu finden.
Das ›Netzwerk Mediation‹ in Jena ist also
ein guter Ansprechpartner — wie findet
man Kontakt?
Beeker: Es kann jeder privat und in Eigeninitiative Kontakt zu uns aufnehmen, der
Hilfe bei einem Konflikt benötigt. Das geht
telefonisch oder per E-Mail.
Es gibt zudem eine enge Zusammenarbeit
mit dem hiesigen Familiengericht, dem Jugendamt und den Familienberatungsstellen.
Das Familiengericht etwa entscheidet im
Rahmen eines Verfahrens, ob eine Mediation
sinnvoll ist und verweist die Konfliktparteien
dann an das Netzwerk.
Für Interessierte, die selbst als Mediator
tätig werden möchten, findet demnächst
wieder eine Weiterbildung hier in Jena statt,
wir würden uns freuen, dann bald neue Kolleginnen und Kollegen in unserem Netzwerk
begrüßen zu dürfen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Interview: Conny Pretzel
Kontakt:
Conny Beeker
Netzwerk Mediation Jena
Tel.: 0160-95659309
www.jena-mediation.de
Fotos: Marko Schmidt / C. Beeker
| konfliktlösung |
25
April 2014
| erholung |
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Am Sonntag hat
die Mama frei!
Das FAIR RESORT Jena lädt jeden Sonntag zum
Schlemmerbuffet für die ganze Familie und Ostern zum
großen Familien-Osterbrunch.
D
er Frühling kommt, die Natur erwacht,
man möchte hinaus in den Garten,
man möchte Spaziergänge machen
und gemeinsam mit der Familie etwas erleben. In dieser Zeit möchte man sicher nicht in
der Küche stehen. Also dann nichts wie raus
ins FAIR RESORT. Das Sport- & Wellnesshotel am Rande der Stadt ist jeden Sonntag ein
beliebtes Ziel für Familien, Freunde und alle,
die am Wochenende auf Ihre Sonntagsklöße
bestehen.
Die Küche des Hauses bietet sonntags von
12 bis 14:30 Uhr eine große Auswahl an leckeren Speisen und natürlich die beliebten
Thüringer Klöße.
Am Osterwochenende können Sie sich
nicht nur am Sonntag kulinarisch FAIRwöhnen lassen, auch am Ostermontag bietet der
Küchenchef ein umfangreiches Buffet mit
verschiedenen Hauptgängen, Beilagen, Gemüse, Suppe und Dessertbuffet.
Wie immer bei den FAIR RESORT-Buffets
sind natürlich auch zu Ostern die Tischgetränke (Bier, ausgewählte Weine und alkoholfreie Getränke) bereits im Preis inkludiert.
Übrigens, Kinder bis 5 Jahre sind eingeladen
und Kinder bis 14 Jahre zahlen die Hälfte.
Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Plätze
zum Sonntags-Schlemmer-Familienbuffet
oder zum Osterbrunch unter Tel.: 03641/7676,
Email: [email protected]
Falls Sie mal etwas zu feiern haben, steht
Ihnen das Team des FAIR RESORT selbstverständlich auch jederzeit gern zur Seite. Ob
Hochzeit, Geburtstag, Taufe, Jugendweihe,
Schuleinführung, Jubiläum, Weihnachtsfeier oder einfach nur mal so… das Team des
FAIR RESORT hat für jede Feier das richtige
Angebot. Frau Kristin Wagner berät Sie gern
und unterstützt Sie auch bei der Planung und
Vorbereitung Ihrer Veranstaltung. Rufen Sie
an und reservieren Sie gleich Ihren Wunschtermin für Ihre Festlichkeit. Frau Wagner erreichen Sie unter: Tel: 03641 / 76 77 84, Email:
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Die Mitarbeiter des FAIR RESORT freuen sich
auf Sie!
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Ilmnitzer Landstraße 3, 07751 Jena
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| garten |
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Tag der offenen Gärtnerei
Die Gartensaison hat begonnen! Zum Tag der offenen Gärtnerei am
26. April zeigt Boock Gartenkultur allen Gartenfreunden, worauf es bei
der Zucht und Pflege des kultivierten Grüns ankommt.
K
ennen Sie dieses Kribbeln in den Fingern,
wenn sich draußen erste Triebspitzen
und Blüten zeigen? Jetzt raus und los geht´s
mit dem Gärtnern. Farbe, Duft, Genuss, innere Ruhe und die Freude, etwas wachsen zu
sehen sind wohl die leitenden Motive. Dabei
spielt es keine Rolle, ob man in einem großen
Garten oder auf Terrasse und Balkon tätig
wird. Viele Gartenpflanzen gedeihen auch
gut in Töpfen. Gerade im Obstbereich stehen
viele Zwergformen für kleine Gärten oder
Terrassen zur Verfügung. Und kombiniert
man üppige Blütenpracht und ruhiges Grün
mit Obst, Kräutern oder Gemüse, kommt man
auch noch in den Genuss der eigenen Ernte.
Hier sind die Möglichkeiten sowohl im Topf
als auch im Garten sehr vielfältig.
Für langfristige Freude am eigenen Grün
sind jedoch ein paar Grundregeln zu beachten: Entscheidend sind zunächst die
standortgemäße Pflanzenauswahl und die
sachgerechte Pflanzung. Gutes Beobachten
der Pflanzen ist die Voraussetzung für wohldosiertes Gießen, angepasste Düngergaben,
angemessenen Pflanzenschutz sowie den
richtigen Schnitt. Um Pflanzen zu vitalisieren
und gegen Krankheiten und Schädlingsbefall
zu stärken, ist zudem die rechtzeitige Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln sinnvoll.
Tag der offenen ­Gärtnerei
am 26. April 2014 bei Boock
Gartenkultur:
• S chauen, wo und wie Gehölze und Stauden
regional und biologisch herangezogen werden
• Dr. Weber berät zu biologischem Pflanzenschutz und Pflanzenstärkung
• Der Wurmverein zeigt in der Schaukiste,
wie Humuswürmer organischen, biologischen Dünger produzieren
• Rundfahrten durch den Betrieb
• Köstlichkeiten für Leib und Seele
• Musikalische Genüsse
• Basteln für Kinder
Wir freuen uns, wenn wir uns sehen — am
26. April zum Tag der offenen Gärtnerei. Und
natürlich auch sonst sehr gern.
Das Team von Boock Gartenkultur
Boock Gartenkultur
Stadtrodaer Straße 60, 07747 Jena
Tel. 03641 35050
www.boock-gartenkultur.de
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A long way down
Sondertermine:
10.04. - 16.04. Cinéfête
15.04. 20:00 Uhr: Start der
Filmwissenschaftsreihe
28.04. 19:00 Uhr: Start der
Tschechischen Filmreihe:
Obcansky prukaz / Personalausweis (OmU)
Dänemark, Deutschland, Frankreich, Belgien,
Großbritannien 2013
Regie, Buch: Lars von Trier
Darsteller: Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Stacy Martin, Shia LaBeouf, Willem Dafoe
Nymph()maniac 2.
ab 10.04. im Schillerhof
Der Schauspieler Gauthier Valence,
den jeder Franzose aus der Arztserie
„Dr. Morange“ kennt, fährt an die
Atlantikküste, um seinen ehemaligen
Kollegen Serge dafür zu gewinnen,
mit ihm Theater zu spielen. Durch
eine ambitionierte Theateraufführung von Molieres „Menschenfeind“
will er sein Image aufpolieren, findet
aber den einstigen Bühnenstar zurückgezogen in dessen Landhaus, lieber malend als Besuch empfangend.
Das Theaterspielen hat der vom Leben und den Menschen enttäuschte
Sonderling längst hinter sich gelassen. Trotzdem gelingt es Gauthier,
ihn zu interessieren. Das Theaterfeuer der beiden ist entfacht und
Serge verliert sein Misstauen. Aber
genau wie bei Moliere bricht die harte Schale des strengen Menschenfeindes erst durch die Zuneigung
zu einer Frau richtig auf, und genau
wie bei Moliere folgt eine weitere
Enttäuschung … Ein feinsiniger Film
mit wunderbaren Darstellern, die mit
leisem Humor und Selbstironie über
menschliche Abgründe erzählen, wie
sie Moliere schon vor 350 Jahren äußerst scharfzüngig beschrieben hat.
Caren Pfeil
Grossbritannien 2014
Regie: Pascal Chaumeil
Darsteller: Pierce Brosnan, Toni Collette, Sam Neill,
Rosamund Pike, Imogen Poots
Kino im Schillerhof · Helmboldstr. 1
ÖPNV: Straßenbahn 2, 3, Bus 14
Infos: www.schillerhof.de
Telefon: (03641) 52 36 53
tägl. ab 16 Uhr, Sa/So ab 14 Uhr
fer
er U
Löbstedter
ger
An
Frankreich 2011
Regie: Philippe Le Guay
Darsteller: Fabrice Luchini, Lambert Wilson, Maya
Fürstengraben
Sansa
Nach dem gleichnamigen BestsellerRoman von Nick Hornby.
Am
29.04. 20:00 Uhr: Filmwissenschaftsreihe
Auch im zweiten Teil von Lars von
Triers Epos „Nymphomaniac“ erzählt
die Nymphomanin Joe dem alternden
Junggesellen Seligman weiter ihre
Lebensgeschichte. Joe verödet immer
mehr in ihrer langweiligen Beziehung
zu Jerome und verliert plötzlich die
Lust am Sex. Aus Verzweiflung sucht
sie den Sado-Maso-Künstler K auf.
Über den Schmerz versucht sie, ihre
Lust wiederzufinden. Dabei vernachlässigt sie jedoch ihr Baby immer mehr,
was schon bald in einer Katastrophe
münden könnte. Während sie mit Seligman redet, erfährt sie auch immer
mehr über ihren geheimnisvollen Retter und dessen Geheimnis. Seligman ist
asexuell, hatte noch nie Sex, wodurch
er eine ganz eigene Perspektive auf
Joes Lebenswandel hat.
na
genje
Weni
Seniorenkino:
29.04. 10:00 Miss Sixty
Ab 03.04. im Schillerhof
Moliere auf dem
Fahrrad
Helmboldstr.
Wir sehen uns!
Nymph()maniac 2
Schen
kstr.
Sch
uls
tr.
Die Liebe in allen Variationen, wobei Charlotte
Gainsbourgs Nymphomanin Joe die mit Abstand
tragischste Figur ist, die
Erfüllung ersehnt. Denn
vier Selbstmordkandidaten auf einem Londoner Hochhaus scheinen
dann doch noch nicht
endgültig die Liebe zum
Leben verloren zu haben,
während zwei alternde
Schauspieler weniger den
Menschen, dafür umso
mehr Moliere verfallen
sind. Der Modedesigner
Yves Saint Laurent verschenkte sich vor allem
an das Schöne und Iris
Berben als Miss Sixty wills
überhaupt nochmal so
richtig wissen. Einzig die
als krank geltenden Gabrielle und Martin sind sich
ihrer Liebe wirklich sicher,
und natürlich Ernest und
Celestine, aber die sind ja
bloss gezeichnet …
Silvesternacht auf einem Hochhausdach im Londoner Norden. „Entschuldigung, brauchen Sie noch lange“,
will die 51jährige Maureen wissen
von dem Mann, der sich gerade hinunterstürzen will. Martin Sharp, der
abservierte Frühstücksmoderator, ist
entnervt. „Der beliebteste Ort in London für Selbstmorde, am beliebtesten
Tag für Selbstmorde, ich hätte es wissen können!“
Tatsächlich taucht noch der erfolglose Rockmusiker JJ und die 18jährige
Jess auf. Das unerwartete Aufeinandertreffen vereitelt den Plan der
vier Selbstmordkandidaten. Bis zum
Valentinstag wollen sie es mit dem
Leben noch einmal versuchen und damit überschlagen sich die Ereignisse.
Als Pierce Brosnans Engagement als
007 nach nur vier Filmen vorzeitig
zu Ende ging, sagten manche das
Ende seiner Schauspielkarriere voraus. Dann überraschte der eloquente
Mime in der ABBA-Musical-Verfilmung „Mamma Mia!“ als sangesfreudiger Ex-Lover von Meryl Streep.
Und auch in diesem stimmigen Ensemblefilm entfaltet der sympathische 60jährige sehenswerten Charme
gewürzt mit einer Brise Selbstmitleid.
Trotzdem stiehlt ihm Imogen Poots als
unberechenbare, freche Jess mit ihren
überraschenden Ausbrüchen immer
wieder die Show.
Regisseur Pascal Chaumeil gelingt
mit der ironischen Fabel über vier
verzweifelte Menschen eine gekonnte
Gratwanderung zwischen bissigem
Humor und beschwingtem Charme.
Luitgard Koch
Löbdergraben
bk
Karl-Lie
tr.
t-S
ch
ne
Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher ·
ab 03.04. im Schillerhof
h
lba nhofstr.
Saa
Sonderbeilage
Gute Filme
im April
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Yves Saint Laurent
Ernest & Celestine...
ab 17.04. im Schillerhof
Neben Chanel und Dior ist Yves Saint
Laurent wohl der bekannteste Modedesigner des 20. Jahrhunderts. und im
Hause Dior begann auch seine Karriere. Mit gerade einmal 21 Jahren wurde er nach dem Tod Diors zum Chefdesigner des berühmten Modehauses,
wo er allerdings nicht lange blieb: Nach
einem psychotischen Anfall bei seiner
Musterung wurde Laurent entlassen
und gründete mit der Abfindung sein
eigenes Label. Stets an seiner Seite:
Der Geschäftsmann Pierre Bergé, der
Laurents langjähriger Lebensgefährte
wurde. Aus seiner Perspektive erzählt
der Film das Leben Laurents und die
schwierige Beziehung zwischen Laurents und Bergé.
Immer wieder wird Bergé als der Kontrolliertere beschrieben, als eine Art rationaler Gegenpol zum künstlerischen,
aber auch exzessiveren Laurent. Im
Mittelpunkt des Films steht aber vor
allem Laurent und seine Mode. Durch
eine schwelgerische Ausstattung und
Kostüme, und Schauplätze zwischen
Paris und Nordafrika, zwischen Salons
und mondänen Wohnungen wird viel
vom Lebensgefühl der Zeit vermittelt,
vor allem aber vom Verlangen, sich mit
schönen Dingen zu umgeben, das Laurent sein Leben lang antrieb.
Michael Meyns
Frankreich 2013
Regie: Jalil Lespert
Darsteller: Pierre Niney, Gulliaume Gallienne,
Charlotte Le Bon, Nicolai Kinski
Anzeige
Alle Spielzeiten
finden Sie hier:
www.schillerhof.de
KINDERKINO im Schillerhof
immer Sonntag 16.30 Uhr
und Ostern täglich
Ernest & Celestine
- Freundschaft hat
keine Grenzen
Miss Sixty
Miss Sixty..
ab 24.04. im Schillerhof
Als die im Umgang mit Menschen
durchaus etwas schwierige Biologin
Luise im Streit einer Kollegin den Daumen bricht, wird die 60-Jährige in den
vorzeitigen Ruhestand versetzt. Als sie
dann im Park auch noch dem Galeristen Frans begegnet, der – ebenfalls ein
älterer Jahrgang, dem Jugendwahn
verfallen ist, gibt es genug Grund, heftig aneinander zu geraten. Ein etwas
schräger Blick auf die Generation 60 +.
Deutschland 2013
Regie: Sigrid Hoerner
Darsteller: Iris Berben, Edgar Selge, Nikolai Will,
Kirsten Block, Michael Gwisdek
Gabrielle - (K)eine
ganz normale Liebe
ab 24.04. im Schillerhof
Gabrielle ist eine junge Frau mit dem
Williams-Beuren-Syndrom, die voller
Lebensfreude und ansteckender Energie steckt. Ihre große Liebe und ihr
großes Talent ist die Musik, typisch
für Menschen mit dieser Krankheit.
Zu Gabrielles Therapiegruppe gehört
ein Chor, in dem sie singt. Dort lernt
sie Martin kennen, der ebenfalls das
Williams-Beuren-Syndrom hat und
ebenso musikverliebt ist wie Gabrielle.
Zwischen den beiden entflammt eine
leidenschaftliche Liebe, die jedoch
von der Umwelt der Verliebten nicht
akzeptiert wird – der Behinderung wegen. Aber die beiden lassen sich von
der Diskriminierung durch die Gesellschaft nicht unterkriegen, kämpfen um
ihre Liebe und gegen die Tabuisierung
von Liebe zwischen behinderten Menschen.
Publikumspreis beim Filmfestival in
Locarno
Kanada 2013
Regie: Louise Archambault
Darsteller: Gabrielle Marion-Rivard, Alexandre
Landry, Mélissa Désormeaux-Poulin
Die junge Maus Celestine lebt
verborgen in einer unterirdischen
Stadt. Die Erzieherin des Waisenhauses, in dem sie aufwächst,
erzählt jede Nacht schreckliche
Geschichten über die Bären, die in
der weitestgehend unbekannten
Welt über der Stadt leben. Obwohl
sie das Zeichnen liebt, muss sie
bald damit beginnen, Zahnheilkunde zu studieren, den Beruf
aller Mäuse. Als Vorbereitung
muss sie an der Oberfläche die
ausgefallenen Zähne junger Bären
sammeln. Als sie bei einem ihrer
Raubzüge auf frischer Tat ertappt
wird, kann sie sich gerade noch
in einen alten Abfalleimer retten.
Als sie wenig später dem hungrigen Bären Ernest gegenübersteht,
wird ihr jedoch mulmig.
Dieser wunderschöne Zeichentrickfilm aus Frankreich erzählt die
Geschichte einer ungewöhnlichen
Freundschaft. Denn nachdem Celestine, weil sie sich mit Ernest äußerst gut versteht, aus dem Mäusereich verbannt wird, findet sie
Unterschlupf im Haus von Ernest.
Trotz ihrer Unterschiede werden
sie bald zu den besten Freunden,
die man sich vorstellen kann.
Nicht nur die Geschichte des
Films ist besonders, sondern auch
dessen Bilder, die, mit Wasserfarben gemalt und sehr weich sind.
Obwohl die Figuren nur aus wenigen groben Strichen bestehen,
wirken sie unglaublich lebendig. Damit lehnen sich die Bilder
des Films an die Zeichnungen
aus den Büchern von Gabrielle
Vincent an, auf denen „Ernest
und Célestine“ beruht. Wer also
mehr über die beiden erfahren
will, kann auch selbst nachlesen oder sich vorlesen lassen.
Animation
Frankreich, Belgien, Luxemburg 2012
Regie: Benjamin Renner, Vincent Patar, Stéphane Aubier
28
April 2014
| architektur |
HeimstättenstraSSe, um 1920
Paul Engelhardt:
Schöpfer der Heimstättenviertel
A
b Ende der 1890er Jahre begann sich Einzug in Jena
Jena, bedingt vor allem durch die sich
Mit 27 Jahren bewirbt sich Paul Engelhardt
zu dieser Zeit ansiedelnden Großunter- im Februar 1910 bei Hirsch & Staude um die
nehmen Zeiss und Schott, von einer Universi- Stelle des ersten Architekten, wobei er recht
tätsstadt zu einer Industriestadt zu wandeln. selbstbewusst sein Können anpreist: »WieDie Einwohnerzahl stieg dabei rasant an: derholt wurde ich in letzter Zeit von allerersLebten im Jahr 1890 noch rund 13.400 Men- ten Autoritäten als einer der besten Darsteller
schen in Jena, waren es 1914 bereits 48.700 bezeichnet, meine Architektur nicht weniger
Einwohner. Neben wirtschaftlichen, techni- als immer hervorragend und reif genannt.
schen und sozialen Folgen
Ich glaube Worte sind hier
für die Stadt ergaben sich in
überflüssig.« Auch nicht unerder Folge zwangsläufig auch
wähnt lässt Engelhardt, wie
neue Anforderungen an den
viele Wettbewerbe er (ganz
Städtebau. Zentrale Aufgabe
nebenbei) in letzter Zeit erder kommunalen Stadtplafolgreich gemeistert hat. Das
nung und privater PlanungsZeichnen hatte Engelhardt
und Architekturbüros war
sich während seines Studies hierbei, insbesondere der
ums an der Dessauer Kunstgesteigenden Nachfrage nach
werbeschule angeeignet und
Wohnraum gerecht zu werein Ruf als hervorragender
den. In ein nach 1900 beFederzeichner eilte ihm vorreits fest etabliertes Jenaer
aus: »Wohl einer der besten
Architekturbüro — das Büro
der Jetztzeit in seiner Art« —
Hirsch & Staude — führt die
so der Eintrag zu Paul Engelerste Spur, die Paul Engelhardt im Lexikon »DeutschPaul Engelhardt
hardt in der Saalestadt hinlands, Österreich-Ungarns
in jungen Jahren
terlassen hat.
und der Schweiz Gelehrte«.
Die Referenzen und die der Bewerbung beigefügten Skizzen überzeugen den Architekten
Ludwig Hirsch, so dass er Engelhardt eine Zusage erteilt. Dieser gibt daraufhin seine bisherige Anstellung in Mainz auf und wird 1910
mit einem Monatsgehalt von 500 Mark und
für die Dauer von drei Jahren bei Hirsch &
Staude eingestellt.
Bereits im Juli 1912 trennt Paul Engelhardt
sich allerdings wieder von dem Architekturbüro — mit der Begründung, »der Firma
während der Dauer des Stillstandes nicht auf
der Tasche zu liegen«. Tatsächlich steckten
Hirsch & Staude zu dieser Zeit gerade in einer
finanziellen Krise: Eine gemeinsam mit der
Heimstätten-Genossenschaft in Löbstedt geplante Siedlung hatte die Auslagen (Gehälter,
Geometer-Gebühren usw.) in die Höhe getrieben und ein plötzlicher Stillstand in der Zusammenarbeit mit der Genossenschaft hatte
alles zum Erliegen gebracht.
Weihnachten 1912 erlebt das Architekturbüro auf der Generalversammlung der Genossenschaft schließlich eine »grenzenlose
Überraschung«. Die Genossenschaft hatte in
der Zwischenzeit »in aller Stille ein grosses
Gelände für ihre Siedlungsabsichten in Zie-
Abbildungen: Archiv Heimstätten-Genossenschaft / privat
Mehr als 40 Jahre seines Lebens und Wirken widmete der Architekt Paul Engelhardt der Stadt Jena. Dabei
waren die sich über mehrere Jahrzehnte ersteckenden Planungen für die Gartenstadtsiedlung im »Ziegenhainer
Tal« zweifellos sein größtes Projekt in der Saalestadt. Lesen Sie im Folgenden, wie die heute unter Denkmalschutz
stehende Siedlung unter seiner Leitung zwischen 1913 und 1937 entstanden ist.
29
April 2014
genhain erworben«. Auch ein Bebauungsplan
existierte bereits — erstellt von ihrem ehemaligen ersten Architekten Paul Engelhardt.
Wohnen im Grünen
Bei den Planungen zur Siedlung »Ziegenhainer Tal« fühlte sich Paul Engelhardt den
Reformideen der zu dieser Zeit in Deutschland gerade aktiven ›Gartenstadtbewegung‹
verpflichtet. Deren übergeordnetes Motto
»Licht, Luft und Sonne« wollte der Architekt
auch in Jena umsetzen. Als erstrebenswert
erschien ihm dabei insbesondere die »Wohnung als Heimstätte im Einfamilienhaus mit
Garten.«
Nach Engelhardts Plänen entstanden in
der Folge zwischen 1913 und 1916 insgesamt
136 zwei- und dreigeschossige Einfamilienwohnhäuser in Reihenbauweise (heutige
Heimstättenstraße und Dreßlerstraße) mit
jeweils daran anschließendem Garten. Den
Vorstellungen der Gartenstadtbewegung folgend sollten die Bewohner dort in und mit der
Natur zu Hause sein, also auch im eigenen
Garten einen Großteil der Eigenversorgung
durch den Anbau von Obst und Gemüse abdecken.
Betritt man das in diesem ersten Bauabschnitt entstandene Siedlungsensemble heute, fühlt man sich tatsächlich in eine Idylle
versetzt: malerische Straßen, ein Bauensemble aus Torbögen, Erkern, Dachgauben, Türmen und dekorativen Reliefplastiken an den
Häusern muten romantisch an und besitzen
einen erkennbar kleinstädtisch-dörflichen
Charakter.
In der Umsetzung seines HeimstättenKonzepts ging es Paul Engelhardt offenkundig auch um die Förderung der traditionellen
Bauweise und des Handwerks. Über die Einrichtung eines Hauses in der Heimstättenstraße etwa schreibt das Jenaer Volksblatt: »Unter den Möbeln befinden sich Stücke, die in
ihrem eigenartigen Aufbau und ihrer praktischen Verwendbarkeit himmelweit über dem
stehen, was leider noch immer von Arbeiterfamilien gekauft wird. Gediegen, praktisch,
gefällig, echt, das sind die vier Kennworte,
die man als Motto über die Tür dieses Hauses schreiben möchte«. Mit kleinen, von der
Genossenschaft und Paul Engelhardt organi-
Bebauungsplan, 1913
sierten Möbel- und Hausgeräteausstellungen
sollten die Menschen zu einem ›guten Geschmack‹ erzogen werden.
Die Lokalpresse lobte Engelhardts Arbeit
auch sonst als »planmäßiges Beginnen und
künstlerisch vollendete Durchdachtheit bis
ins Kleinste« und auch die Mitglieder der
Genossenschaft waren stolz, einen Künstler
als Architekten für den Entwurf ›ihrer‹ Siedlung gewonnen zu haben: »Ein Künstler hat
alle diese Hausgruppen entworfen und ausgeführt, und durch die Feinheit der Gesamtanlage wie die liebevolle Durchbildung aller
Einzelheiten hat Paul Engelhardt sich rasch
in die erste Reihe der Thüringer Architekten
gestellt und in den erlesenen Kreis des ›Deutschen Werkbundes‹ Zutritt gefunden.«
Aber auch überregional fand die Arbeit
Engelhardts Anerkennung: Hermann Muthesius, einflussreicher Vordenker der deutschen
›Gartenstadt-Bewegung‹ und Mitbegründer
des Deutschen Werkbundes, nahm die Siedlung »Ziegenhainer Tal« 1920 in seine Liste
der »Gartenstädte und Siedlungen ähnlicher
Art« auf. Damit gehört diese HeimstättenSiedlung in die Reihe der frühen deutschen
Reformsiedlungen.
Sparzwänge
Im Frühjahr 1919 setzte die HeimstättenGenossenschaft Jena ihre Bautätigkeit in der
Siedlung »Ziegenhainer Tal« in einem zweiten Bauabschnitt fort. Der Mangel an Baumaterial und erste Anzeichen der Inflation
hatten allerdings eine immense Verteuerung
der Baukosten zur Folge und zwangen die
Genossenschaft, vom Ideal des Einfamilienwohnhauses zum mehrgeschossigen Reihenhausbau überzugehen. Trotzdem wurde versucht, den bisherigen Standard beizubehalten
und der Garten- und Freiflächengestaltung
weiterhin einen zentralen Stellenwert einzuräumen. Nach Plänen Paul Engelhardts und
Heinrich Voßlers — der auch die Entwürfe des
wenig später errichteten Ernst Abbe-Sportfeld
lieferte — wird 1919 mit dem Bau von 15 zweigeschossigen Mehrfamilienreihenhäusern an
der Nordseite der heutigen Friedrich-EngelsStraße begonnen. 1921 wird die Bautätigkeit
an der Südseite fortgesetzt. Das Jenaer Baubüro Schreiter & Schlag übernimmt schließlich zwischen 1925 und 1928 die Entwürfe für
die letzten in diesem Bauabschnitt geplanten
Häuser: gebaut wurde dann zwar nach wie
vor mit einem Walmdach, ansonsten allerdings im Stil der ›Neuen Sachlichkeit‹.
»
Ecke HaydnstraSSe / SchützenstraSSe
(heutige Friedrich-Engels-Straße)
30
Wohn- und Geschäftshaus
in der Dornburger Straße
Abbildungen: Archiv Heimstätten-Genossenschaft / privat
» Hin zur Moderne,
zurück zur Tradition
Dass auch Paul Engelhardt diesem ›neuen‹
und ›modernen‹ Bauen gegenüber zunächst
aufgeschlossen war, belegt seine Teilnahme
an der 1920 von Eugen Diederichs organisierten Kundgebung für das Programm des Staatlichen Bauhauses. Zusammen mit anderen
kulturell aktiven Persönlichkeiten aus Erfurt,
Gera und Jena unterstützte Engelhardt die
Aktivitäten des Weimarer Bauhauses.
Wie er diese neuen künstlerischen und ästhetischen Ideen in Jena umsetzte, lässt sich
gut an dem von ihm entworfenen Wohn- und
Geschäftshaus in der Dornburger Straße 143
erkennen: Das Haus wurde von Fritz Kempte
1928 bei Paul Engelhardt in Auftrag gegeben
und ist ein prägnantes Zeugnis für das ›Neue
Bauen‹ in Jena. In Anlehnung an die Architektursprache der ›Neuen Sachlichkeit‹ entwarf
Engelhardt das dreistöckige Gebäude mit
einem gestaffelten Baukörper, begehbaren
Flachdächern und einer Klinkerfassade. Für
das Erdgeschoss plante Engelhardt darüber
hinaus eine Dampfbäckerei und ein großräumiges Café. Die sich im Laufe der Jahrzehnte
dort niedergelassenen gastronomischen Betriebe (z. B. das Kaffee ›Kempte‹, das Kaffee
›Vaterland‹ oder die HO-Gaststätte ›Cosmetica‹) hatten allerdings nicht viel Glück mit
dem Haus — zuletzt hat vor einigen Jahren
das Restaurant ›Böhmerland‹ den Standort
aufgegeben.
April 2014
Kolorierte Postkarte mit den während
der ersten Bauphase entstandenen Häusern in
der heutigen Heimstättenstraße und Dreßlerstraße, um 1916
Auch der Baubeginn einer zweiten Siedlungsanlage der Heimstätten-Genossenschaft
in Lichtenhain fällt in diese Zeit. Die Genossenschaft hatte dafür günstig ein großes, am
süd-westlichen Rand Jenas gelegenes Baugelände aus der Hand der Carl-Zeiss-Stiftung
erwerben können. Im Oktober 1927 lud die
Genossenschaft zur Besichtigung der ersten
Wohnungen ein. Nach Plänen Paul Engelhardts waren hier rund um den Lichtenhainer
Oberweg und eingebettet in ein großzügiges
Grün- und Freiraumkonzept sieben zweigeschossige Häuser mit je acht Wohnungen
entstanden. Die Engelhardtsche Handschrift
ist auch in dieser Siedlungsanlage deutlich
erkennbar. Insgesamt ist die Siedlung aber
deutlich schlichter und ›unromantischer‹
ausgefallen als die Siedlung im »Ziegenhainer Tal«. Ab 1928 wird die Erweiterung dieser Siedlung in einem zweiten Bauabschnitt
fortgesetzt.
Im Herbst 1930 reicht Paul Engelhardt
schließlich die Pläne und statischen Berechnungen für ein eigens für sich und seine Familie geplantes Wohn- und Geschäftshaus in
der Flur »Wenigenjena« ein. Bereits im Oktober ist Baubeginn und im Mai 1931 bezieht
Paul Engelhardt gemeinsam mit seiner Frau
Amalie und den Kindern Walter, Günther und
Ruth das Haus in der Seidelstraße 6. Im Souterrain richtet sich Engelhardt einen Zeichensaal und ein ›Privatbureau‹ ein.
Teilweise gemeinsam mit seinen Söhnen
Walter und Günther arbeitet er ab sofort von
dort aus. Beide Söhne hatten es ihrem Vater
gleichgetan und Architektur studiert. Walter
Engelhardt ist unter anderem der Architekt
des Paradiescafés und am Entwurf des »Märchenbrunnens« im Paradies beteiligt gewesen.
Die ideale deutsche Wohnstätte
Die vorletzte Erweiterung der Siedlung
»Ziegenhainer Tal« erfolgte 1936 in Rückbesinnung an die Grundideen der Anfangsjahre:
Gemeinsam mit seinem Sohn Walter plante
Paul Engelhardt wieder Einfamilienreihenhäuser in traditionalistischer Bauweise für
die im südlichen Teil der Siedlung gelegene
Luise-Seidler-Straße, die Neunkirchner Straße und den St.-Wendel-Stieg.
Dem Neuen in der Architektur gegenüber
noch wenige Jahre zuvor aufgeschlossen,
schlägt Paul Engelhardt 1936 einen ganz anderen Ton an: »Baukultur ist keine Modeangelegenheit wie etwa eine Damenhutmode,
die in jedem Quartal gewechselt wird. Diejenigen, die dem deutschen Volke einen neuen
fremdartigen Baustil aufdrehen wollten, waren Giftmischer, die bewusst und unbewusst
den unerschöpflichen und reinen Quell der
deutschen Seele verschütten halfen. […] Es
gab Tausende, die sich verführen ließen.«
Die Siedlung »Ziegenhainer Tal« entsprach
31
April 2014
| infotag |
Hydro-Station an der Paradiesbrücke
Zu seinen letzten Arbeiten zählen die am Eingang zum »Paradies« gelegene Hydro-Station
und das Trafohaus am Jenaplan.
Engelhardts letzte Spur führt schließlich
nach Sonthofen im Allgäu: Während eines
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der Universität und Fachhoch­
schule Erfurt am 3. Mai.
Hochschulinfotag
Wie finde ich ein Studium, das zu
mir passt? Wie läuft das mit der
Bewerbung? Wie läuft das Studium ab und vor allem was kann
ich hinterher damit werden?
Studieninteressierte haben eine
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3. Mai, ab 10 Uhr: Beim Hochschulinfotag gibt es jede Menge
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genau unter die Lupe zu nehmen
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sich hier bereits bestens auskennen.
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Hörsäle und Labore, besteht die
Möglichkeit, Professoren, Mitarbeiter und Studierende mit
Fragen zu löchern. Das Studentenwerk informiert zudem gern
über Wohnmöglichkeiten, BAföG,
Studenten-Jobs oder das Studieren mit Kind.
Weitere Informationen:
www.hit-erfurt.de
Kuraufenthaltes — er war wohl starker Raucher — verstarb er dort Mitte der 1950er Jahre.
Seine Frau Amalie lebte auch nach dem Tod
ihres Mannes weiter in dem Haus in der Seidelstraße. (mhe)
| markt |
OsterPorzellanmarkt
Porzellan zu Schnäppchenpreisen erwartet die
Besucher in Kahla.
Am Samstag, 19. April, ist es
wieder soweit: Die KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH lädt von
9 — 16 Uhr zum großen Porzellanmarkt auf das Werksgelände in
Kahla ein. Neben den modernen,
mit Designpreisen ausgezeichneten Kollektionen, werden dabei
auch traditionelle Serien sowie
ein großes Sortiment an Osterartikeln zu Schnäppchenpreisen
angeboten.
Für alle Besucher, die auf der
Suche nach einem ganz besonderen Geschenk sind, bietet KAHLA
Foto: KAHLA/Thüringen
Porzellan GmbH
im »Dritten Reich« dem Inbegriff der idealen
deutschen Wohnstätte. Paul Schultze-Naumburg, erster Vorsitzender des »Deutschen
Bund Heimatschutz« und von 1930 bis 1939
Professor an der Weimarer Kunsthochschule, drückte Paul Engelhardt 1936 schriftlich
seine Anerkennung aus und bezeichnete die
Siedlung als »bahnbrechende Musterschöpfung.« In einem letzten Bauabschnitt, nur
ein Jahr später, entstanden nach Plänen Paul
Engelhardts in ihrer Bauausführung und den
Materialien eher schlichte Einfamilienreihenhäuser in der Leo-Sachse-Straße sowie Mehrfamilienhäuser in der Haydnstraße.
Das mit diesen Häusern abgeschlossene,
zwischen 1913 und 1937 planmäßig errichtete
Siedlungsensemble ›Heimstätten‹ wurde 1993
als »Kulturdenkmal aus sozialgeschichtlichen, baukünstlerischen, wissenschaftlichen
und städtebaulichen Gründen« unter Denkmalschutz gestellt.
Nach Fertigstellung der Heimstätten-Siedlung war Paul Engelhardt noch bis Anfang
der 1950er Jahre als Architekt in Jena tätig.
KAH
Porzella L A /T hü ri ngen
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versehen werden. Kleine Porzellanfreunde können gern beim
Porzellanmalen kreativ werden.
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Porzellanmarkt
19.04.2014, KAHLA/
Thüringen Porzellan GmbH
32
April 2014
| DNT weimar |
Was ihr wollt
Ein Mann liebt eine Frau, die er
noch nie gesehen hat. Eine Frau
liebt einen Mann, der eigentlich
ein Mädchen ist. Ein Mädchen
liebt einen Mann, der glaubt, sie
sei ein Mann. Dieses Liebeschaos
vollzieht sich in Illyrien, einem
wundersamen Ort am Meer,
bevölkert von Schwermütigen,
Narzissten und Narren. Die Liebe
wütet hier in ihren schillerndsten
und grausamsten Facetten. Doch
wer glaubt, sie sucht ihr Gegenüber, fehlt. Liebe dient der Selbstkomplettierung, der Eitelkeit, der
Ablenkung oder Identitätssuche.
Mit einer Ausnahme: Viola, gestrandet in Illyrien und verkleidet als Mann, liebt voller Selbstaufgabe, den anderen suchend
und sich selbst vergessend. Denn
ihre Gefühle werden nicht erwidert. Im Gegenteil, für den Mann,
dem sie mit Haut und Herz verfallen ist, soll sie um die Liebe einer
anderen Frau werben.
William Shakespeare schafft
in Was ihr wollt eine Welt, in
der alle auf sich zurückgeworfen
sind und sich fragen: Wer bin
ich? Was fehlt mir? Wer macht
ein Ganzes aus mir? Rausch, Einsamkeit und Verlorenheit bestimmen das Weltgefühl seiner Figuren. In der Liebe als Heilmittel für
die eigene wunde Seele und in
der Verbindung mit einem anderen Menschen hoffen sie, diesen
Zustand zu überwinden und sich
selbst zu finden. Ihre skurrile,
berührende und zuweilen rasend
komische Suche nach Identität,
Junges DNT
Auf einem türkischen Märchenstoff basiert das Musiktheaterstück Wüstenwind von Selim
Doğru und Sophie Kassies, das
Sebastian Gühne für Kinder ab
6 Jahren auf der Studiobühne
des DNT inszeniert. Es ist die Geschichte zweier ungleicher Mädchen, deren Freundschaft durch
ständige Vergleiche und Bewertungen von außen auf die Probe
gestellt wird. Gülyanak ist ein
außergewöhnliches Mädchen:
Wenn sie lacht, fallen Rosen von
ihren Wangen, ihre Tränen verwandeln sich in Perlen, und wo
Fotos: Thomas Müller
Im Shakespeare-Jubiläumsjahr präsentiert das DNT
Weimar eine Neuinszenierung der schönsten und
­melancholischsten Komödie des vor 450 Jahren gebore­
nen Dramatikers.
die zum Hauptmotiv der melancholisch durchwirkten Komödie
wird, inszeniert Alice Buddeberg.
Die Absolventin der Hamburger
Theaterakademie arbeitete u. a.
am Theaterhaus Jena, am Theater Bremen, am Schauspielhaus
Hamburg und am Schauspiel
Frankfurt.(sle)
Musiktheater
sie geht, sprießt Gras. Während
ihr das Glück ständig zuzufliegen scheint und sie von ihren
mittellosen aber liebevollen Eltern umsorgt aufwächst, hat ihre
Cousine ständig mit den Erwartungen ihrer ehrgeizigen Mutter
zu kämpfen. Sie soll besonderer,
schöner, besser sein als Gülyanak und obendrein einmal eine
richtige Prinzessin werden. Als
auch noch der Prinz von Indien
um die Hand ihrer Nichte anhält,
spinnt die eifersüchtige Tante einen hinterhältigen Plan …
In der Komposition hat Selim
Doğru seine eigene Klangsprache
mit Stilelementen traditioneller türkischer Musik verwoben.
Entstanden ist ein humorvolles
Erzähltheater, das einen Dialog
zwischen den Kulturen eröffnet
und vor allem auf Gemeinsamkeiten von Lebenserfahrungen
verweist.
»Was ihr wollt« von
William Shakespeare
Premiere: 25.4.2014,
19.30 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen:
01.05., 10.05., 24.05., 30.05.,
jeweils 19.30 Uhr;
15.06., 16 Uhr
für Kinder und Werther-Erkundungen.
In Kooperation mit dem Weimarer Jugendtheater im stellwerk
bringt das DNT Plenzdorfs Die
Leiden des jungen W. auf die
Studiobühne. Das Kultbuch der
70er Jahre erzählt von Edgar
­Wibeau, der die Lehre schmeißt,
von zu Hause abhaut, sich ein Leben ohne Jeans nicht vorstellen
kann und in eine verheiratete
Frau verliebt ist. Ausgehend von
seiner Geschichte erkunden acht
SpielerInnen vom stellwerk und
eine Schauspielerin des DNT die
Lebenswirklichkeit der Jugend
von damals und heute. Im Fokus steht dabei die Suche nach
Perspektiven und nach der Unsterblichkeit des eigenen Ichs
in der modernen multimedialen
Welt. Regisseur Janek Liebetruth
lässt Goethes Werther in die Haut
­Wibeaus schlüpfen, den die jungen Protagonisten wiederum ganz
in die Gegenwart beamen. (sle)
»Wüstenwind« von Selim
Doğru und Sophie Kassies
Premiere: 02.04.2014,
10 Uhr, Studiobühne
Weitere Vorstellungen:
04. und 15.04., 13. und
27.05., 10 Uhr; 21.04., 15 Uhr
»Die neuen Leiden des
jungen W.« von Ulrich
Plenzdorf
Premiere: 29.04.2014,
20 Uhr, Studiobühne
Weitere Vorstellungen:
30.04. und 20.05., 20 Uhr;
09. und 14.05., 17 Uhr
Karten und weitere Informationen: www.nationaltheaterweimar.de
33
April 2014
| konzert |
ersten Auftritt in Deutschland feiert
­ erman van Veen sein Bühnenjubi­
H
läum mit einem Wunschkonzert in
der Weimarhalle.
Van Veen lädt zum Wunschkonzert
D
ie Kreativität des Sängers, Liedermachers, Geigers, Clowns, Kabarettisten,
Komponisten, Poeten und Malers Herman van Veen ist unerschöpflich. Mit leisen
Tönen und geistreichen Worten verzückt er
nun bereits seit Jahrzehnten sein Publikum
in den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland, Österreich, Schweiz
und selbst in Südafrika.
Wenn dieses Jahr Herman van Veens
40. Bühnenjubiläum in Deutschland ansteht,
dann bilden seine Auftritte in der ehemaligen DDR rückblickend ein ganz besonderes
Kapitel seiner langjährigen Karriere. Als van
Veen so zum Beispiel im November 1987 in
der Weimarhalle auftrat, kam es zu einem
jener Ausnahmekonzerte, die weder Publikum noch Künstler so bald wieder vergessen:
Das Konzert konnte damals erst mit großer
Verspätung beginnen, da Herman van Veen
erst dann bereit war loszulegen, nachdem
ein Teil der zu Hunderten vor der Tür war-
tenden Fans eingelassen wurde und die, die
kein Platz mehr fanden, zumindest akustisch
am Konzert teilnehmen konnten. Nicht nur
dem Publikum ist dieser Abend in Erinnerung geblieben, van Veen selbst sagte erst
kürzlich in einer MDR-Dokumentation über
die Weimarhalle: »So etwas vergisst man nie
wieder.« Noch zweimal war er dort seither zu
Gast: 2003 gleich an drei Abenden, um eine
DVD aufzunehmen, und später noch einmal
im Jahr 2010.
Jetzt kommt Herman van Veen zur Jubiläumstour ein weiteres Mal nach Weimar — mit einem musikalischen Geschenk
an seine Fans: Am 22. Mai tritt er mit einem
Wunschkonzert auf, bei dem das Publikum
das Programm vorab mitbestimmen kann —
d. h. er spielt alle Lieblingslieder, die sich seine Anhänger von ihm wünschen. Wer also
seinen Herman-van-Veen-Lieblingssong zum
Konzert in der Weimarhalle hören möchte,
sollte sich nicht nur möglichst bald eine Ein-
22 MAI 2014 20 Uhr
trittskarte sichern, sondern darüber hinaus
auch eine E-Mail mit seiner Wunschliste an
­w [email protected] senden.
Zum Wunschkonzert kommt Herman van
Veen in Begleitung des Pianisten Erik van der
Wurff, mit dem er seit 50 Jahren zusammenspielt, seiner Gitarristin und musikalischen
Partnerin Edith Leerkes, der Sängerin und
Geigerin Jannemien Cnossen, dem altgedienten Saxofonisten und Klarinettisten Nard
Reijnders sowie den beiden jungen Wilden
Willem Wits am Schlagzeug und Dave Wismeijer am Bass.(jüg)
Tickets in den Touristinformationen, per Telefon 03643 745-745, online
www.weimar.de/tickets und in allen Pressehäusern / Vorverkaufsstellen
TICKETS Kartenpreise 34,00 bis 57,00 €
Herman van Veen:
Jubiläumswunschkonzert
22.05.2014, Weimarhalle,
Beginn: 20 Uhr
Tickets sind in den Tourist-Informationen
Weimar, Jena und Erfurt erhältlich
HERMAN
VAN
VEEN
Foto: Bernd Hagedorn
Foto: Jesse Willems
Der Meister der leisen Töne
ist zurück: 40 Jahre nach seinem
40 Jahre in Deutschland
Wunschkonzert
Weimarhalle
weimar
Kulturs tadt Europas
34
April 2014
| THEATER RUDOLSTADT |
Im April bringt das Theater Rudolstadt mit
»www.wir wandern wieder« ein Stück über die große
Leidenschaft der Thüringer auf die Bühne. Regisseur,
Autor und Intendant Steffen Mensching weiß sich dem
Thema sehr bedachtsam zu nähern.
STEFFEN MENSCHING
Angesichts fortschreitender Technisierung
und Digitalisierung dieser Welt ist dieses
Vorhaben so anachronistisch wie reizvoll:
ein Theaterstück über das Wandern. Obwohl — laut einer Umfrage des Deutschen
Wanderverbandes, nach der angeblich jeder
zweite Deutsche gerne wandert, liegt es voll
im Trend. Und mit 12 Milliarden Euro Umsatz
jährlich für Wanderausrüstung, Transfer,
Übernachtungen etc., ist des Thüringers liebste Beschäftigung sogar ein nicht zu verachtender Wirtschaftsfaktor. Zeit also für eine neue
Uraufführung von Steffen Mensching, Autor,
Regisseur und Intendant, unter dem Titel
»www.wir wandern wieder« am Theater
Rudolstadt.
Was war das auslösende Moment, dass Sie
sich mit dem Wandern beschäftigt haben?
Was hat Sie und Ihren Co-Autoren Michael
Kliefert dazu bewogen, darüber ein
Theaterstück zu schreiben?
Steffen Mensching: Wenn man in
Thüringen lebt, kommt man am Phänomen
Wandern nicht vorbei. Das hat mich — als
bekennenden Städter und Ironiker — interessiert. Welche Sehnsucht lebt sich da aus?
Ist der Antrieb eher körperlicher, geistiger,
sozialer oder natürlicher Natur? Und warum
zieht es andere in nicht minder großer Zahl
in die Städte?
Ganz kurz: Worum wird es in dem Stück
gehen?
Mensching: Jeder Wanderer hat — würde ich annehmen — wenn er losläuft, einen
mehr oder weniger fixierten Plan, erwartet
oder erhofft aber gleichzeitig etwas Unberechenbares. Keine Sensation, aber doch
immerhin ein Ereignis, das mit eben diesem
Ausflug verknüpft wird. »Weißt du noch, als
wir im Sommer ’96 im Elbsandsteingebirge
waren und uns die Igelfamilie über den Weg
lief?« So geht es auch den sechs oder sieben
oder dreizehn Personen, die sich im Freien
begegnen und aufeinander einlassen. Sie entstammen verschiedenen Milieus, wollen dem
Alltag entfliehen, schleppen ihn aber mit.
Man schwärmt von der Natur, der Intelligenz
der Ameisen, dem Wunder des Lebens, kann
aber nie ganz in der Idylle versinken. Die Gespräche schwingen in großen Amplituden hin
und her, man redet über Gott und die Welt,
kommt vom Hundertsten ins Tausendste,
wechselt vom Geologischen zum Erotischen,
von Ernährungstipps zu Sinnfragen. Wem das
Herz überläuft, der macht’s den Vögeln nach
und beginnt zu singen. Am Ende steht eine
ebenso simple wie komplexe Frage: Wohin
gehen wir eigentlich? Ach ja, vergnüglich bis
komisch sollte der Ausflug auch noch werden.
Worin sehen Sie die besonderen Stärken
des Wanderns bezüglich sozialer Effekte?
Mensching: Die Natur egalisiert, bringt
verschiedene Leute auf eine Augenhöhe. (So
übrigens auch eine öffentliche Sauna.) Es
gibt zwar auch im Wald Leute, die manches
besser wissen (Ornithologen, Entomologen,
Botaniker usw.), aber keine Vorrechte für
Spezialisten. Es existiert kein Leistungsdruck, dafür funktioniert gesellschaftliche
Durchmischung (und zwar nicht nur im
Mischwald, sondern auch inmitten Thüringer
Fichten.) Das Tempo einer Gruppe wird durch
den langsamsten Mitläufer bestimmt. Wanderer sind auf sich (und das, was sie in ihrem
Säckel tragen) angewiesen. Hilfsbereitschaft
ist eine stille Grundvereinbarung im Wald.
Der bedeutende amerikanische Dichter Walt
Whitman war der Meinung: »Alle großen
Gedanken wurden unter freiem Himmel erdacht.«
Herr Mensching, eine vielleicht indiskrete
Frage: Was verbinden Sie mit dem Begriff
»Wandern«? Wann sind Sie in der letzten
Zeit gewandert? (Spaziergänge zählen für
uns nicht!)
Mensching: Eigentlich bin ich Flaneur,
das ist der urbane Bruder des Naturburschen.
Beide Tätigkeiten sind aber kontemplativ und
regen zum Sinnieren an — das heißt, man sollte irgendetwas in sich bewegen, wenn man
so bewusst auf äußere Ablenkung verzichtet.
Nun zu den Fakten: Ich bin im vergangenen
Sommer in der Rhön und in Mecklenburg gewandert. Am letzten Herrentag lief ich von
Rudolstadt aus über den Hain bis Lichstedt
und querfeldein zurück nach Mörla. Da gibt’s
im Dickicht jähe Einschnitte und herrliche
Wiesen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Interview: Günther Scholz, Vorsitzender des
Thüringer Gebirgs- und Wandervereins Rudolstadt
»www.wir wandern wieder«
Theater Rudolstadt, Großes Haus
Premiere: 19.04.2014, 19:30 Uhr
weitere Termine: 26.04., 19:30 Uhr;
29.04., 15 Uhr; 25.05., 15 Uhr;
03.06., 15 Uhr
Karten und Infos: Tel. 03672-422766
und www.theater-rudolstadt.de
Foto: Friederike Lüdde
Das Wandern
ist des … Lust!?
35
April 2014
| garten |
| messe |
Anzeige
Foto: ega-Park
Print your ideas!
Gartenzeit im
egapark Erfurt
filigrane Gräser, vielfältige
Stauden und ruhige Plätze zum Entspannen und Genie­
ßen – nicht nur für Gartenfreunde gibt es im egapark zu
jeder Jahreszeit etwas zu entdecken.
Farbenprächtige Blüten,
Unter dem Jahresthema »Gartenträume« sind dieses Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen geplant — natürlich auch
schon für den Frühling. Noch
bis zum 27. April öffnet so etwa
die Ausstellung »Frühlingsträume« in Halle 1 ihre Türen und
präsentiert den Besuchern eine
inspirierende Traumwelt zu verschiedenen Facetten der Gartengestaltung. Größter Höhepunkt
dürfte hierbei sicher der Orchideenverkauf bekannter Spezialgärtnereien ab dem 12. April werden.
Zum Start in die Gartensaison
lockt darüber hinaus vom 4. bis
6. April »du und dein garten«
mit Pflanzen und Blumen aller
Art, mit neuen Ideen für Garten,
Terrasse und Balkon und nicht
zuletzt mit exzellenter Beratung
vom Fachmann. Neu ist in diesem
Jahr der große Bio-Spezialmarkt
in Halle 2: Neben Verkauf und
Verkostung von Bio-Produkten
gibt es hier interessante Workshops, Vorträge, Vorführungen
und ein großes Showkochen. Auf
unterhaltsame Weise sorgen am
Wochenende zudem die Gartenzwerge vom »Theater Pikante«
für ›Ordnung‹ im Garten und die
Marching Band »Combo Gurilly«
bereitet gute Laune unter Besuchern und Ausstellern.
Das große »Ostersonntagsfest«
am 20. April wird sicher vor allem von den kleinen Besuchern
bereits sehnsüchtig erwartet,
kommt doch der Osterhase wieder traditionell mit dem Hubschrauber und bringt Osterüberraschungen mit.
Natürlich lohnt auch sonst ein
Besuch der egapark-Gartenlandschaft: Im Japanischen Garten
erwachen die Kirschbäume, bedingt durch die milde Winterzeit
und die frühen frühlingshaften
Temperaturen zeitiger aus ihrem
Winterschlaf und bezaubern
schon im April mit ihrem Blütenreichtum. Im Steingartenbeet am
Skulpturengarten blühen zahlreiche Stauden bereits jetzt um die
Wette. Die ersten Pfingstrosen
versprühen ersten fernöstlichen
Charme vor dem Aussichtsturm
und machen Lust auf mehr. (flb)
Veranstaltungen im
egapark Erfurt:
noch bis 27.04.2014 —
»Frühlingsträume«,
Ausstellung
04.-06.04.2014 —
»du und dein garten«, Messe
20.04.2014 —
Ostersonntagsfest
Weitere Informationen:
www.egapark-erfurt.de
Erfurter 3D-Druck-Messe auf Wachstumskurs:
40 Aussteller und über 5.000 Besucher aus ganz
Deutsch­land werden vom15. bis 17. Mai auf der FabCon
3.D erwartet.
Drucken Sie sich einfach selbst!
Wo? — Auf Deutschlands einziger Publikumsmesse für 3DDruck FabCon 3.D in Erfurt. Die
Berliner Firma »botspot«, die
im November 2013 Deutschlands ersten 3D-Druck-Store
eröffnet hat, bringt einen der
größten mobilen Scanner der
Welt auf ihren Messe­stand. Damit lassen sich Menschen in
Originalgröße kopieren und auf
Knopfdruck perfekte 3D-Dateien erzeugen. In weniger als einer hundertstel Sekunde ist das
Objekt gescannt. Der Ausdruck
des digitalen Doppelgängers auf
einem 3D-Drucker ist dann kein
Problem mehr.
Vom 15. bis 17. Mai wird die
Erfurter Messe FabCon 3.D zum
zweiten Mal die ganze Welt des
3D-Drucks für Verbraucher und
semiprofessionelle Anwender
wie Designer, Architekten oder
Modemacher öffnen. Die Messeleitung rechnet auf Grund
des anhaltenden Hypes um die
neue Technologie mit einem
kräftigen Ausstellerzuwachs.
»Deshalb erweitern wir die
Messefläche und verlängern
die Veranstaltung um einen
Tag«, sagt Projektleiterin Ulrike
Hemmann, die rund 40 Aussteller aus allen Branchensegmenten und 5.000 Besucher
aus ganz Deutschland erwartet.
Die Kom­
bination mit der Fachmesse und Anwendertagung für
Fachmesse und Anwendertagung für Rapid-Technologie »Rapid.Tech« am »Industrial Day«
(15. Mai) eröffnet Fans und Fachleuten einen grenzüberschreitenden Austausch und Einblicke in
die neuesten Entwicklungen im
Consumerbereich ebenso wie in
der Industrie.
Die FabCon 3.D Business Conference widmet sich am 15. und
16. Mai den aktuellen Entwicklungen der Branche. Themen
sind u.a. »3D-Druck Branche
trifft Industrie«, »Unternehmensgründung in der 3D-Druck Branche«; »Materialien im 3D-Druck«;
sowie diverse Fallstudien in
den Bereichen Architektur, 3DScanning, Schmuckdesign und
Bildung.
FabCon 3.D
15.–17.05.2014,
Messe Erfurt
Weitere Informationen:
www.fabcon-germany.com
www.rapidtech.de
36
Juli/August
April 2014
2012
| schöne bücher |
Leseempfehlungen
Virtuose Märchenkunst
Sie dachten bislang Märchen wären ›nur‹ etwas
für Kinder? Weit gefehlt! Nehmen Sie sich Peter
Rühmkorfs gerade in der Edition Büchergilde
neu veröffentlichte und grandios bebilderte
Sammlung aufgeklärter Märchen Der Hüter
des Misthaufens zur Hand und Sie werden
merken: Märchengeschichten funktionieren
auch noch im ›fortgeschrittenen‹ Alter — erst
recht, wenn sie eigens für erwachsene Kinder geschrieben wurden!
Mit »Der Agent und die Elfe«, »Blaubarts letzte Reise« oder »Rotkäppchen und der Wolfspelz« hat Peter Rühmkorf (1929 — 2008), ei-
ner der wichtigsten deutschen Lyriker und Essayisten, Geschichten
verfasst, in denen er vorhandener gesellschaftlicher Wirklichkeit mit
einem Ausbund an wunderlicher Phantasie und Satire begegnet.
Die größte Lesefreude vermitteln dabei jedoch gar nicht einmal
so stark die durch und durch allegorisch-vorgedachten Themen und
Motive, sondern die Form dieser Märchen: Rühmkorfs Sprache ist
schlichtweg ein Genuss — ein wahrhafter Textfluss, der voller Sprachwitz und Klangspielerei dem dann doch immer wieder zu baldigen
Geschichtenende entgegentreibt. Komplettiert mit ganzseitig-humorvollen Bildern von Jens Bonnke avanciert dieses Märchenbuch zu einem perfekten Buchgeschenk!(mei)
Peter Rühmkorf / Jens Bonnke (Ill.): »Der Hüter des Misthaufens. Aufgeklärte Märchen«
Edition Büchergilde, 256 Seiten, geb., 24,95 Euro
Ins rechte Licht gerückt
Ginge es darum, die bedeutendsten Reporter
des 20. Jahrhunderts aufzuzählen, würde der
Pole Ryszard Kapuściński zweifellos gleich mit
an vorderster Stelle genannt werden. Über Jahrzehnte hinweg hat er Asien, Afrika und Lateinamerika durchstreift und von innen heraus kennengelernt, den Zerfall des sowjetischen Reichs
aus allen Blickwinkeln beobachtet, mehr als 20
Staatsstreiche und Revolutionen selbst miterlebt
und dabei mehrfach dem Tod ins Auge geblickt. Seine Reportagen
sind viel gepriesene Kleinode historischer Momentaufnahmen — mit
einer literarischen Qualität versehen, die ganze Generationen an Reportern sich zum Vorbild genommen haben.
Sieben Jahre nach seinem Tod erscheint mit Ryszard Kapuściński:
Leben und Wahrheit eines Jahrhundertreporters nun erstmals auch
in deutscher Übersetzung jene von Artur Domoslawski verfasste Bio-
graphie über den ›Jahrhundertreporter‹, die bereits vor ihrer Veröffentlichung im Jahr 2010 zu heftigen Kontroversen in seinem Heimatland geführt hat.
Ausgangspunkt der Diskussionen ist die Entdeckung Domoslawskis, dass der Wahrheitsgehalt zahlreicher Reportagen mehr als
zweifelhaft ist — Kapuściński so etwa entgegen seinen Äußerungen
weder Che Guevara gekannt noch den kongolesischen Rebellen
Patrice L­ umumba getroffen hat, zudem auch sein Vater niemals in
sowjetische Gefangenschaft geraten war. Domoslawskis Biographie
ist allerdings keineswegs darauf aus, Kapuściński zu demontieren,
vielmehr versucht er auf einfühlsame Weise einen Personenkult zurechtzurücken, indem er aus dem ›Jahrhundertreporter‹ einen ›Reiseschriftsteller des 20. Jahrhunderts‹ formt, der tatsächlich überragende
›literarische Reportagen‹ verfasst hat. Definitiv eine Leseempfehlung.
(mei)
Artur Domoslawski »Ryszard Kapuściński: Leben und Wahrheit eines ›Jahrhundertreporters‹«
Rotbuch-Verlag, 704 Seiten, geb., 29,95 Euro
Vor dem Hintergrund des 100. Jahrestages des
Ausbruchs des Ersten Weltkrieges widmet sich
der Berenberg Verlag mit Der Dolomitenkrieg
einem Kriegsschauplatz, auf dem zwar keine
wirklich entscheidenden Schlachten ausgetragen wurden, dafür mit einem Ausmaß an Verbissenheit gekämpft wurde, der dem Stellungskrieg an der Westfront in nichts nachgestanden
haben dürfte. Österreicher und Italiener erklommen in diesem Hochgebirgskrieg Alpengipfel, die bis dahin als unUwe Nettelbeck »Der Dolomitenkrieg«
Berenberg Verlag, 136 Seiten, geb., 20 Euro
zugänglich galten, sprengten ganze Felswände, trieben Schächte in
Gletscher hinein und gingen mit Schusswaffen, Sprengstoff, Bajonetten und sogar Morgensternen gegeneinander vor.
In dem erstmalig 1976 erschienenen Buch rekonstruiert Uwe Nettelbeck (1940 — 2007) die damaligen Geschehnisse entlang der fast 100
Kilometer langen und fast durchweg auf Höhen von über 3000 Meter
verlaufenden Eisfront weitestgehend mit Zitaten damaliger Berichterstatter und Kommentatoren und montiert diese zu einer dokumentarischen Collage, die im Rückblick eine der schönsten Landschaften
Europas mit der Maske historischen Grauens überzieht. (mei)
Abbildungen: Verlage
Weltkrieg im Hochgebirge
37
April 2014
| filme |
Unverwüstliche Haudegen
Ray Breslin (Sylvester Stallone) hat einen eher ungewöhnlichen
Beruf: Er testet Hochsicherheitsgefängnisse im Selbstversuch auf
ihre Ausbruchsicherheit. Ein letzter Job soll den Glanzpunkt seiner
Karriere bilden — unangenehmerweise weiß der Direktor des ›Das
Grab‹ genannten High-Tech-Gefängnisses ganz genau, wen er da
weggesperrt hat. Zusammen mit dem undurchschaubaren Mithäftling Emil Rottmayer (Arnold Schwarzenegger) muss Breslin nun
alle Register ziehen, um diesem ›Grab‹ wieder zu entkommen …
Auch mit dem Wissen, dass sowohl ›Sly‹ als auch ›Arnie‹ nun doch
schon ein paar Jahre jenseits ihres Zenits stehen, ist es irgendwie doch eine Freude,
beide Haudegen vereint noch einmal voll im Einsatz zu sehen. Da kann dann auch die
recht krude Story mit all ihren Logiklücken völlig egal sein!(mei)
Escape Plan Auf DVD seit 27.03.2014; 14,99 Euro
Grausam komisch
Finsterworld, das vielbeachtete Spielfilm-Debüt von Frauke
Finsterwalder, ist ein Sammelsurium skurriler Charaktere und
Geschichten, das in einem irgendwie aus der Zeit gefallenen
Deutschland spielt: ein Land, in dem immer die Sonne scheint,
Kinder Schuluniformen tragen, ein Polizist im Bärenkostüme nach
menschlicher Wärme sucht und ein Fußpfleger seine Kundinnen
mit selbst gebackenen Keksen beschenkt.
Dass man hier einen deutschen Film vorgesetzt bekommt, bei
dem man tatsächlich immer wieder herzhaft lachen kann, liegt
maßgeblich auch an der Zusammenarbeit mit Bestsellerautor
Christian Kracht, mit dem Finsterwalder das Drehbuch verfasste. Dieser Einfluss
Krachts führt allerdings gleichzeitig auch immer wieder dazu führt, dass der Humor
wiederholt zum Grenzgänger wird, ins Groteske kippt und damit dem Film eine sehenswert grausam komische Note verleiht.(flb)
04.APRIL
Finsterworld Auf DVD ab 11.04.2014; 17,99 Euro
Cover: Labels
Biopic-Actiondrama
Schnelle Autos, schöne Frauen, viel Geld und heiße Action — wenn
Filmempfehlungen mit derartigen Schlagworten ausgestattet werden, kann man sich in der Regel auf einen Film gefasst machen,
der auf unterhaltsame Art und Weise althergebrachte Männerphantasien bedient, darüber hinaus jedoch kaum mit einer allzu
umfassenden Beanspruchung des Zuschauerintellekts aufwarten
kann. Rush — Alles für den Sieg bildet hier die wohlgepriesene
Ausnahme: Auf historischen Ereignissen beruhend, greift der Film
die legendären Formel 1-Duelle zwischen dem Österreicher Niki
Lauda und dem Briten James Hunt auf, die 1976 in einem atemberaubenden und hoch dramatischen Kampf ums Siegertreppchen gipfelten.
Auch ohne mit dem Formel 1-Zirkus etwas am Hut zu haben, kann man von diesem
Film durchaus mitgerissen sein — nicht nur, weil das Drehbuch weit davon entfernt ist,
die Konkurrenz der beiden Rennfahrer als plumpe Gut-Böse-Geschichte aufzuziehen,
sondern weil in diesem Biopic-Actiondrama von der 70er-Jahre-Optik bis hin zur charakterlichen Entwicklung der Charaktere einfach alles stimmig ist.(mei)
Rush — alles für den Sieg Auf DVD seit 28.03.2014; 14,99 Euro
26.APRIL
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Heinrichstraße 47
07545 Gera
38
April 2014
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Kinderheimen und Schulen ehrenamtlich Nachhilfe gibt. Wenn ihr euch beteiligen wollt: ihr braucht nur ein bis
zwei Stunden Zeit pro Woche. Gesucht
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Jahrgangsstufen, Schulformen und Fächer. Lehrerfahrung ist keine Voraussetzung. Auch Nichtstudenten sind
herzlich willkommen.
Bei Interesse bitte mail an mail@jena.
sfk-ortsgruppe.de. Mehr Infos unter:
jena.sfk-ortsgruppe.de
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Calcium. Dauer: 10 Wochen von April
bis Juli. Gesucht werden Frauen
(18 Jahre — Menopause) und Männer
(18 — 60 Jahre). Aufwandsentschädigung wird gezahlt.
Bei Interesse bitte wenden an:
[email protected]
Dogwalker/-sitter gesucht
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Dogsitter, der einen Weimaraner
werktags um die Mittagsstunden ausführt. Du teilst dir den Job mit anderen
Dogsittern und hast im Vorfeld Zeit,
den Hund auf gemeinsamen Touren
kennenzulernen.
Du solltest tierlieb sein, Kenntnisse im
Umgang mit Hunden haben und
Durchsetzungsvermögen besitzen. Der
Hund ist »typisch Weimaraner« — also
sehr agil. Er geht gerne mit Joggen,
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(90 × 45 × 55 cm); 15 €
Kontakt: 0179 51463733.
Telefon: 036 41-42 43 35
Keßlerstraße 27, 07745 Jena
39
April 2014
Rad fahren, Schwimmen, Wandern —
Hauptsache draußen. Durchschnittlich
solltet ihr zwei Stunden unterwegs
sein. Meldet euch bei Interesse bitte
ab 17 Uhr unter 0157-71425928
SONSTIGES
Studenten aufgemerkt!
Wer hat sich noch nie eine Stunde
mehr am Tag gewünscht, sich noch nie
gefragt, wie man entspannt durch den
Studienalltag kommt oder das Gefühl
verspürt, dass zu wenig Zeit für zu viele Aufgaben da ist? Keiner! Ein richtiger Umgang mit den Anforderungen
des Studiums ist schwieriger als gedacht und manchmal bedarf es etwa
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Einsendeschluss für die Maiausgabe 2014
ist der 13. April 2014.
| arbeitsmarkt |
Ausbildungssuche
nach dem
passenden Ausbildungsplatz verein­
fachen lässt.
Wie sich die Suche
Grafik: Bundesagentur für Arbeit
Die Suche nach einem Ausbildungsplatz ist
oft gar nicht so leicht — unabhängig davon, ob
man die Ausbildung in einem Betrieb oder an
einer Schule machen möchte. Am besten ist
es daher, ganz gezielt vorzugehen.
Tipps und Tricks zur
­Ausbildungssuche:
• Fangen Sie rechtzeitig mit Ihrer Suche an —
das bedeutet in aller Regel ein bis anderthalb
Jahre vor dem gewünschten Ausbildungsbeginn.
• Eine betriebliche oder schulische Ausbildungsstelle können Sie auf unterschiedlichen
Wegen finden:
· Sie können die Unterstützung der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Jena
in Anspruch nehmen. Sie hilft Ihnen bei
der Suche nach einer passenden betrieblichen Ausbildungsstelle.
· Der Berufsberater informiert auch über
schulischen Ausbildungsmöglichkeiten
und die für Ihren Berufswunsch geltenden Zugangsvoraussetzungen sowie Bewerbungstermine.
• Zusätzlich kann man eigenständig auf Ausbildungsplatzsuche gehen, z. B. Anzeigen in
Tageszeitungen sichten oder im Internet die
Jobbörse der Arbeitsagentur nutzen.
• Erschließen Sie sich zusätzliche Möglichkeiten und überlegen Sie sich, ob alternative
Berufe für Sie in Frage kommen.
Wenn Sie Hilfe benötigen oder einfach nur
eine neutrale Meinung einholen möchten,
steht Ihnen die Berufsberatung Ihrer Agentur für Arbeit gerne mit Rat und Tat zur Seite. Einen Termin für ein Beratungsgespräch
können Sie unter der kostenfreien Servicerufnummer 0800 4 5555 00 vereinbaren. Sie
können aber auch persönlich in der Arbeitsagentur einen Termin ausmachen.(ank)
40
April 2014
Termine & Tagestipps April 2014
noch bis zum 17.04.2014
GODYO AG, Prüssingstr. 35
Uta Hünniger: »Städtisches EnsembleZeichnung und Malerei«
noch bis zum 24.04.2014
Mineralogische Sammlung
»Der Granit und seine Minerale«
Sonderausstellung
noch bis zum 04.05.2014
Stadtmuseum Jena
»Frauenschönheit. — Ideal, Wirklichkeit
in der Belle Epoque.«
noch bis zum 10.05.2014
Kunsthandlung Huber & Treff, Charlottenstr.19
»Gespensterhag« Kay Voigtmann/Gera
Zeichnungen
Als Wanderer zwischen Vergangenheit
und Gegenwart greift Kay Voigtmann in
seinen Arbeiten aufmerksam wundersame Legenden auf, verfolgt zwiespältige Ahnenschaften oder ruft in seiner
mitunter heiter-phantastischen Bildwelt
verborgene Wissenslücken über historische oder religiöse Themen und Figuren
wach. Er ist ein Zeichner in besonderer
Form. Seine Arbeiten entstehen vorwiegend mit Tuschfeder und Bleistift, die er
einmal mehr, das andere Mal sparsamer
koloriert, auf oft lediglich A-4formatigen
Blättern. Über den regionalen Rahmen
hinaus wurde Kay Voigtmann bekannt,
vor allem durch die Illustrationen zu
dem 2004 in der Büchergilde Gutenberg
(Frankfurt/Main) erschienenen Buch
»Waldwärts« von Jens Sparschuh oder
dem vom Verlag Schöffling & Co (Frankfurt/Main) herausgegebenen Band
»Lego-Steine« von Burkhard Spinner.
Die Kunst von Kay Voigtmann lässt sich
aber nicht auf den Bereich der Illustration reduzieren. Der Künstler ist vor
allem auch ein, wie schon angesprochen, mit klassischen Mitteln agierender Zeichner, der bereits einen eigenwilligen Personalstil entwickelt hat.
noch bis zum 24.05.2014
Foyer der JENOPTIK AG
Sonderausstellung »tangente«
Zum 20. Jubiläum ihres Kunstengagements zeigt Jenoptik dieses Frühjahr
ausgewählte Arbeiten aus ihrer Kunstsammlung und den bisherigen Ausstellungen der Kunstreihe »­tangente«. Schon in den Gründungsjahren hatte
der Konzern erkannt, dass es sich lohnt,
Kunst ernst zu nehmen. Trotz wirtschaftlich schwieriger Umstände wurde
früh der Grundstein für die JenoptikKunstsammlung gelegt, die wie die
Kunstreihe »tangente« 2014 ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Kunstwerke wecken
Assoziationen, in denen das sichtbare
Ergebnis künstlerischer Arbeit mit der
Gedankenwelt des Betrachters kommuniziert. Unabhängig von der Intention
des Künstlers sind sie Projektionsflächen für die Erfahrungen und Emotionen, aber auch die rationalen Ideen
dessen, der sie wahrnimmt und die Bereitschaft aufbringt, sie nicht als schmückendes Beiwerk zu begreifen. Denn es
lohnt sich, Kunst ernst zu nehmen.
noch bis zum 25.05.2014
Kunstsammlung Jena
»Paule Hammer. Welt-Enzyklopädie«
Bilder, Objekte, Installationen
noch bis zum 03.06.2014
SCHOTT Villa »Veronika Beckh und Gudrun Wiesmann — Glasobjekte und Fotografie«
noch bis zum 06.06.2014
Villa Rosenthal
»Wie klingt Licht« — Felix Pawlitzky
Der 1988 in Jena geborene Künstler
Felix Pawlitzky beendete 2012 sein Studium an der HKD Burg Giebichenstein,
Halle mit dem Diplom. Nun stellt er
seine Werke das erste Mal in seiner Heimatstadt Jena aus. Sein neuestes Projekt, »Wie klingt Licht?«, ist das Ergebnis einer intensiven Beschäftigung mit
Licht und der Wirkung floureszenter
Farben.
noch bis zum 22.06.2014
Romantikerhaus Jena
»Klaus Magnus — Literarische Begegnungen«
noch bis zum 17.08.2014
Kunstsammlung Jena
»Henrik Schrat«
Bilder, Objekte, Installationen
noch bis zum 31.12.2014
Stadtmuseum Jena
»Zwischen Bildersturm und Wiederauferstehung — die Jenaer Marienkrönung«
In den meisten Kirchen fanden sich Bilder und Plastiken, die nicht nur der Andacht dienten, sondern auch der Veranschaulichung christlicher Legenden, die
das einfache Volk nicht lesen und in der
lateinisch vorgetragenen Messe nicht
verstehen konnte. Mit der Bibelübersetzung durch Martin Luther und deren rascher Verbreitung änderte sich das
grundlegend. Der Reformator wandte
sich gegen die Rolle Marias als Himmelskönigin, da für ihn die Erlösung
durch den Opfertod Christi vollkommen
sei und keines Mittlers bedarf. In der
Folge verschwanden die meisten Marienbildnisse aus den reformierten Kirchen. Eine Marienkrönung (Stadtmuseum Jena, um 1520), die kurz vor der
Reformation als Andachtsbild aufgestellt
wurde, bildet den Ausgangspunkt der
Ausstellung, die sich mit dem Marienkult und seiner Bedeutung für die christliche Kirche, insbesondere für die Stadtkirche St. Michael in Jena und ihre Beziehungen zum Erfurter Dom und nach
Oberfranken, beschäftigt. Doch auch
die Geschichte der Marienkirche in Ziegenhain, die wegen eines wundertätigen
Marienbildes im Mittelalter Wallfahrer
von weit her angezogen hat, wird erstmalig im Bedeutungskontext erzählt.
Aufgearbeitet werden dazu Schnitzplastiken aus dem Besitz des Stadtmuseums
Jena, die bisher noch nicht öffentlich
präsentiert wurden.
01.04.2014-02.05.2014
Sparkasse Jena
Kuno Binder — »Intarsien — alte Stadt­ansichten von Jena«
03.04.2014-13.10.2014
Phyletisches Museum
»Galápagos«
Bekannt als ›verzauberte Inseln‹ und
auch als Darwins Station auf seiner
mehrjärhigen Weltreise — Galápagos
spielt in der Evolutionsbiologie eine besondere Rolle. Dabei sind Fauna und
Flora im Vergleich zum Festland sehr
artenarm, aber ›Lonesome George‹,
Darwinfinken und Meerechsen sind berühmt. Zunehmender Tourismus und
­Fischerei, aber auch eingeschleppte invasive Arten wie Ratten und Ziegen bedrohen den Nationalpark. Die Sonderausstellung ist eine Leihgabe aus dem
Zoologischen Museum der Universität
Zürich.
Dienstag, 1. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr
»Nichts. Was im Leben wichtig ist«
nach dem Roman von Janne Teller
Konzert
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live: »Lorelle meets the obsolete«
Irish Pub, 21 Uhr
Live-Rudi-Tuesday Folk & Rock Music
Vortrag, Lesung & Führung
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-­
Allee 28, 9 — 15 Uhr
Beratung zum ALG II
Schillers Gartenhaus, Schillergäßchen, 10 Uhr
Senioren-Universität: »Meine Liebe ist so
groß wie die weite Welt«
Christine und Wolfgang Theml stellen
Christian Morgenstern zu seinem
100. Todestag vor.
Volkshaus, 17:45 Uhr
Erlesenes! Vorlesen für Erwachsene
IKOS, Löbdergraben 7, 18 Uhr
»Ein offener Abend bei
der ­Heilpraktikerin«
Fragen zu natürlichen Heilmethoden,
Hausrezepten, Gesundheit? Sie suchen
den Austausch mit Gleichgesinnten? Was
können Sie selbst für sich tun? Was tut
ein Heilpraktiker? Jeden ersten Dienstag
im Monat organisiere ich ein offenes kostenloses Treffen zum Klären von Fragen
zu Gesundheit und Wohlbefinden. Mitgebrachte Anliegen werden bearbeitet und
interessante Themen aus der Naturheilkunde vorgestellt. Gerne nehme ich vorher Vorschläge entgegen. Es soll sich ein
reger Austausch über Hausmittel, Rezepte
und vieles mehr entwickeln in einer angenehmen, gemütlichen Atmosphäre.
Themen, die oft zur Sprache kommen
sind z.B.: Stärken der Abwehrkräfte, Ausleiten und Entgiften, Erkennen von
Krankheitszeichen im Gesicht, Begleittherapien zur ärztlichen Behandlung, Therapien mit Salz, Kräutern, Aromaölen, Homöopathie, Kneipp, Bachblüten, u.v.m.
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
Thüringen im Jahrhundert der Reformation
Teil 2: »Die Reformation und ihre Folgen
in Thüringen«
Die Reformation löst grundlegende religiöse Veränderungen aus, die für Kirche
und Reich nachhaltige Auswirkungen
haben. Besonders spannend sind die
staatlich gelenkten Visitationen, mit
deren Hilfe Luthers Lehre verbreitet wird.
Der Aufbau einer evangelisch-lutherischen Kirche sollte eine entscheidende
Rolle bei der Schaffung eines modernen
frühneuzeitlichen Staatswesens spielen.
URANIA Volkssternwarte, Schillergäßchen, 20 Uhr
Kuppelführung- und Beobachtung
Ausgehen
Flowerpower, 20 Uhr
Verrückter Dienstag
Kassablanca, 20:30 Uhr
Kinoabend: OmU »In Time« (USA 2011)
»In Time« ist einer der radikalen linken
Film, die Hollywood gelegentlich hervorbringt. Dieser SciFi-Thriller artikuliert
nämlich nicht nur in den Dialogen Empörung über die ungleiche Verteilung gesellschaftlichen Vermögens. Er malt sich in
einer Szene massenhafter Grenzübertritte
auch den Kollaps eines Wirtschaftssystems aus, das ausdrücklich »Kapitalis-
mus« genannt wird. Als probates Mittel,
um einen solchen Systemsturz herbeizuführen, erscheint eine Raubserie, die unverkennbar dem schießwütigen Treiben
der »Symbionesischen Befreiungsarmee«
SLA nachempfunden ist, einer us-amerikanischen Stadtguerilla der 1970er Jahre.Der Plot spielt in einer vagen Zukunft, in
der die gesamte Menschheit dank Genmanipulation unsterblich geworden ist,
zumindest wenn man es sich leisten
kann. Denn in der Welt der ewigen Jugend stellt Lebenszeit die neue Währung
dar, mit der Fabrikarbeit entlohnt und
Kaffee am Kiosk bezahlt wird. Physisch
hört jeder Mensch mit 25 auf zu altern,
bekommt aber trotzdem nur eine begrenzte Lebenszeit zugewiesen. Ab dann
kaufen sich Reiche die ewige Jugend,
während die Armen sterben, sobald ihr
Zeitkonto aufgezehrt ist. Mit Amanda
Seyfried, Justin Timberlake und Cillian
Murphy.
Kinder & Familie
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,
9 + 9:30 Uhr
Biboknirpse — Bücher, Reime, Kinderspiele — für Kinder bis 3 Jahre
Zeiss Planetarium
Lars der kleine Eisbär 10 Uhr
Der Sprung ins All 11:30 + 14 Uhr
Kosmische Evolution 20 Uhr
Mittwoch, 2. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr
»Wüstenblume«
Kinderoper ab 6 Jahren
Theater Rudolstadt, theater tumult,
10 Uhr
»Verdeckter Aufschlag«
Jugendstück von Taki Papaconstantinou
(14+) (Deutsche Erstaufführung)
Theaterhaus Jena, 16 Uhr
Schülertheatertage 2014
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»2,7 Sekunden« Jan Neumann
Wie lange dauert ein Augenblick?
Konzert
Jenaer Philharmonie, 10 Uhr
Jugendkonzert
tutti pro & Network ONE — »Eine musikalische Reise von Europa nach Amerika«
Jenaer Philharmonie in Zusammenarbeit
mit dem Jugendorchester der Musik- und
Kunstschule Jena.
Im Rahmen des Europäischen Orchesternetzwerks »ONE«.
41
April 2014
F-Haus, 20 Uhr
Benefiz for Kids mit
HORIZONT + ROSA + SWAGGER +
DIN A4 + ROO-B-CON
Der Erlös wird wieder hilfebedürftigen
Einrichtungen und Projekten gespendet.
Rosenkeller, 20 Uhr
Live: Pierced Arrows (Dead Moon/USA)
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
Vereinsrecht, Teil 1: Grundlagen des Vereinsrechts
Einführung und inhaltliche Themen:
Grundsäulen des Vereins
- Vereinszweck
- Mitglieder
- Satzung
- Eintragung oder Nichteintragung ins
­Vereinsregister
Referentin: Renate Heck-Schönauer
Veranstaltungsort: Berufsschulzentrum
»Karl Volkmar Stoy«, Paradiesstraße 5,
R. 01_10
Ausgehen
Cafe Wagner, 20 Uhr
UFC-RetroKino: »Der General«
(Stummfilm mit Live-Vertonung)
Der General (Originaltitel The General)
ist eine 1926 gedrehte epische Filmkomödie von und mit Buster Keaton. Der
Film spielt zur Zeit des amerikanischen
Bürgerkrieges und basiert auf dem historisch verbürgten Andrews-Überfall
vom 12. April 1862. Der Lokomotivführer Johnnie Gray nimmt einsam die
Verfolgung seiner von nordstaatlichen
Spionen entführten Lokomotive General auf. Mit Hartnäckigkeit und Erfindungsreichtum gelingt es ihm, sowohl
seine Maschine als auch die Gunst seines geliebten Mädchens Annabelle Lee
zurückzuerobern. Das Werk entstand
auf dem Höhepunkt von Keatons Ruhm
und gilt als eine der teuersten Komödien der Stummfilmära. Der Misserfolg
der Produktion bei Publikum und Kritikern brachte das Ende von Keatons
künstlerischer Unabhängigkeit. Als
Ende der 1950er Jahre seine mittlerweile vergessenen Stummfilme wiederentdeckt wurden, stand The General
im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Seither zählt der Film innerhalb der
Rezeption aufgrund seiner stringenten
Dramaturgie und ambitionierten Bildgestaltung zu den bedeutendsten Komödien der Filmgeschichte.
Kassablanca, 23 Uhr
Schöne Freiheit:
Carl Suspect, Conrad Kaden,
Philipp Demankowski
Zeiss Planetarium
Die Entdeckung des Weltalls 10 Uhr
Unendlich und Eins 11:30 Uhr
Entdecker des Himmels 11:30 Uhr
Chaos and Order 20 Uhr
Donnerstag, 3. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 10 Uhr
»Die drei Musketiere« nach Alexander
Dumas
Theaterhaus Jena, 15 Uhr
Schülertheatertage 2014
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Werther«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
BLAUE STUNDE: Er war ein wunderlicher
Tropf ...
Blaue Stunde zum 100. Todestag von
Christian Morgenstern
Konzert
Cafe Wagner, 20 Uhr
Jazzfrühling mit Ensemble Nu:n
Villa am Paradies, 20 Uhr
As free ass free jazz
Ausgehen
Jembo-Park, 15 Uhr
American-Day auf der Nautilus
Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr
Worldstyle!
Sensi Simon & His Brother
Flowerpower, 20 Uhr
Modern Rock Heroes
Alternativ, Oldies und Rock mit DJ Dirk
(Med-Club)
Bärensaal Lobeda, 20 Uhr
Ü-30-Party
mit Marco und Fechi
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Abbe-Zentrum Beutenberg,
Hans-Knöll-Straße 1, 17 Uhr
»Krank durch gestörten Ionentransport«
Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe »Noble Gespräche«.
Referent: Prof. Dr. Dr. Thomas Jentsch
(Leiter der Abteilung Physiologie und Pathologie des Ionentransports am LeibnizInstitut für Molekulare Pharmakologie
(FMP) und des Max-Delbrück-Centrums
für Molekulare Medizin (MDC)). Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die
diesjährigen Wissenschaftspreise des Vereins an junge Nachwuchswissenschaftler
des Beutenbergs verliehen.
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
»Gehaltsverhandlungen richtig führen — wie alle gewinnen«
Der Vortrag hat das Ziel, den Zuhörern
einen Einblick in Methoden für Verhandlungen zu geben . Am Beispiel von Gehaltsverhandlungen soll die Erzeugung
von Win-Win Situationen dargestellt werden, welche im Gegensatz zu konfliktorientierten Gesprächsführungen stehen.
Dabei sind vor allem Gesprächs- und Verhandlungstechniken von Bedeutung, die
in Verhandlungen mit der/dem Vorgesetzten zielführend sind. Im Mittelpunkt stehen damit konfliktlösende Verhandlungsformen, welche die eigene Position verdeutlichen, und gleichzeitig dem Verhandlungspartner einen Gewinn bieten.
Machen Sie mehr aus sich — verhandeln
Sie Ihr Gehalt!
Zeiss Planetarium
Unser Weltall 10 Uhr
Queen Heaven-The Original! 11:30 Uhr
Der Sprung ins All 14 Uhr
Pink Floyd Reloaded 19 Uhr
Region
Seitenroda, Leuchtenburg, 14 Uhr
Eröffnung der Porzellanwelten Leuchtenburg
Freitag, 4. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr
»Wüstenblume«
Kinderoper ab 6 Jahren
DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr
»Tschick« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Theaterhaus Jena, 15 Uhr
Schülertheatertage 2014
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Orpheus steigt herab«
Stück von Tennessee Williams
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Faust. Der Tragödie erster Teil«
Johann Wolfgang Goethe
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Die Show mit dem Pandabären«
Ein Liederabend.
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
Vortrag, Lesung & Führung
Optisches Museum, 14:30 Uhr
»Fern und doch so nah
Fernrohre und ihre Meister, Führung zur
Geschichte der Fernrohre«
Villa Rosenthal, 19:30 Uhr
Literarischer Salon
»Fremd und Eigen« — Lesung mit Daniela Danz und Nancy Hünger
Nancy Hünger, 1981 geboren, studierte
Freie Kunst an der Bauhaus-Universität
Weimar und verschrieb sich danach
ganz der Literatur. Heute lebt sie als
freie Autorin und Bibliomanin in Erfurt; Hermann-Lenz-Stipendium, 2008;
Stadtschreiberin in Jena, 2011; Stipendium Edenkoben 2013 und wissenschaftliche Referentin für Kunst und
Bildung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Daniela Danz, 1976 geboren, studierte
Kunstgeschichte und Germanistik in
Tübingen, Prag, Berlin, Leipzig und
Halle. Seit 2002 ist sie freiberuflich als
Autorin und Kunsthistorikerin tätig mit
Lehraufträgen an den Universitäten in
Osnabrück, Tübingen und Hildesheim.
Ihre Arbeitsgebiete sind Lyrik, Prosa,
Essay, Kindertexte und Übersetzungen.
2008 gründete sie die Schülerschreibwerkstatt »Svolvi« mit Projekten an
ausländischen Schulen (bisher in Armenien, Rumänien, Israel). Seit 2013
ist sie Leiterin des Schillerhauses in
Rudolstadt.
Kunsthof Jena, 20 Uhr
Lesung, Stephan Gerlach liest
»Erfolglos zu neuen Ufern«
Stephan Gerlach, Autor und Herausgeber
der Edition Landhaus, auch unter verschiedenen Pseudonymen, liest aus seinem jüngst erschienenen Buch »Erfolglos
zu neuen Ufern«. Zusätzlich stellt er Neuerscheinungen des Verlags vor. Die Edition Landhaus widmet sich vornehmlich
der Belletristik und darin Themen wie Lebensfreude, Humor, Toleranz und Weltoffenheit und bespricht hierbei immer wieder die ›Sorgen des kleinen Mannes‹.
In seinen Erzählungen und Romanen liefert Gerlach satirische, schwarzhumorige
Gegenwartsbeschreibungen ohne Rücksicht aber zugleich warmherzig auf die
Gleichheit aller Menschen und die Notwendigkeit eines individuellen Selbstvertrauens bedacht. Beim Schreiben wählt
der Schriftsteller häufig die Außenperspektive, träumt sich gerne in andere
ferne Länder, denn, so Gerlach, »im Ausland kann man sich am besten über
Deutschland lustig machen«. Die Schauplätze seiner Texte sind so schwerpunktmäßig Afrika und Jena. In »Erfolglos zu
neuen Ufern« setzt sich Gerlach kritisch
mit gesellschaftlichen Erfolgskriterien
auseinander und fragt, was geschieht,
wenn man gerade die Erfolglosigkeit zur
Maxime erklärt.
URANIA Volkssternwarte, Schillergässchen, 20 Uhr
Kuppelführung- und Beobachtung
42
April 2014
Zeiss Planetarium
Der Sprung ins All 11 Uhr
Der Regenbogenfisch 14 Uhr
Unendlich und Eins 15 Uhr
Eingefangene Sterne-Live! 16:30 Uhr
Pink Floyd Reloaded 19 Uhr
Star Rock Universe 21 Uhr
Konzert
Kirche Ziegenhain, 18 Uhr
Ziegenhainer Abendmusik 2014
Gitarrenträume von Bach bis Clapton
F-Haus, 20 Uhr
Live: »J.B.O.«
Kassablanca, 21 Uhr
DŸSE + Support
Ausgehen
Jembo-Park, 15 Uhr
American-Day auf der Nautilus
Hotel »Schwarzer Bär«, 10 Uhr
Musikalischer Sonntagsbrunch
mit Troubled Mellowdy
Hotel »Schwarzer Bär« 19:30 Uhr
Bei Verlobung: Mord!
DinnerKrimi
Flowerpower, 20 Uhr
Happy Weekend
dieVinoteca, Neugasse 1, 20 Uhr
Verkostung
Weine aus Rheinhessen
Cafe Wagner, 22 Uhr
Krachgarten
Kinder & Familie
Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr
»Vorhang zu«
Vorlesen für Kinder von 4 — 8 Jahren
Zeiss Planetarium
Milliarden Sonnen 10 Uhr
Kosmische Dimensionen 11:30 Uhr
Cirque du Sphere 19:30 Uhr
Queen Heaven-The Original 21 Uhr
Region
Eisenberg, Stadthalle, 17 Uhr
»Rumpelstilzchen«
Interaktives Theaterstück ab 2 Jahren
Samstag, 5. April
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
PREMIERE: »Die Hochzeit des Figaro«
Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus
Mozart
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»VOM LÄRM DER WELT oder Die Offenbarung des Thomas Müntzer«
Christian Lehnert / Komposition: Sven
Helbig
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr
»Die Schlacht von Solferino«
Henry Dunant — Leben eines Humanisten
Literarisch-musikalische Collage
von und mit Bernd Lange und Sonny Thet
(Cello)
Konzert
Cafe Wagner, 20 Uhr
Live: «Babayaga«
Volkshaus, 17 Uhr
Frühlingskonzert des Musikvereins Schott
e.V.
Hotel & Kneipengalerie, 19:30 Uhr
Live: »Die Rhytmics«
Ausgehen
Hotel »Schwarzer Bär«, 21 Uhr
Tangoball im »Schwarzen Bär«
Tango argentino zum Hören, Schauen
und Tanzen- einfach zum Geniessen LIVE
Musik aus Buenos Aires mit »Cosae Mandinga« und dazwischen feinste Tangomusik mit DJ Thomas
Kassablanca, 22 Uhr
Bluenight
Live: Lisa Luv & The No-Go’s
DJ: Smoking Joe
F-Haus, 22 Uhr
Flirty Dancing
Vortrag, Lesung & Führung
Optisches Museum, 11:30 Uhr
Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866«
URANIA Volkssternwarte, Schillergäßchen, 13 Uhr
Tag der Astronomie
Sonnenbeobachtung u. Tagbeobachtung
des Mondes (nur bei gutem Wetter)
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Jenzighaus, 15 Uhr
Thomas Bauer-Vortrag
»Frankreich erfahren — Eine Umrundung
per Postrad«
Reise-Lesung mit Bildershow und französischer Live-Musik
Baguette, Bordeaux und Baskenmütze:
Kein Land der Welt ist derart mit Klischees besetzt wie Frankreich. Reisebuchautor Thomas Bauer hat die Grande
Nation anders kennengelernt. Seine Reise
ist ebenso spektakulär wie naheliegend,
eine Tour de France der besonderen Art:
Auf einem Postrad samt Anhänger ist er
um Frankreich herumgefahren.
Region
Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr
Schloßführung
Großkröbitz, Galerie Plinz, 20 Uhr
Strittmatterprogramm
Zunderholz und Funken, ein musikalisch
literarisches Programm
Toskana Therme Bad Sulza, 21 Uhr
Liquid Sound Club präsentiert:
»Inannia«(Jena)
Die Entdeckung neuartiger Soundflächen
und Bleeps im Einklang mit dem brummenden Rauschen der Bassline. Inannia
ist der Ambientmusik 15 Jahren treu verwurzelt und präsentiert in seinem Kosmos verschiedenste Tracks bestehend
aus verfremdeten Klangmelodien — arrangiert zu einer elektronischen Mixkapsel
aus Soundschnipseln und zahlreichen
Tonfragmenten.
Sonntag, 6. April
Zeiss Planetarium
Das kleine 1x1 der Sterne 14 Uhr
Kosmische Evolution 15 Uhr
Die Entdeckung des Weltalls 16:30 Uhr
Chaos and Order 19 Uhr
Region
Kahla, Eiscafe Frozen Dreams, 17 Uhr
Konzert mit Guitar Shorty und Band
ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr
7. Sinfoniekonzert der Staatskapelle
­Weimar
Sergej Prokofjew: Sinfonisches Konzert
e-Moll op. 125 für Violoncello und
­Orchester / Peter I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique«
Montag, 7. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, e-werk, 18 Uhr
»Kabale und Liebe« Fr. Schiller
Konzert
Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr
Cosmic Dawn on tour präsentiert:
Brutus, Florian Lohoff Band
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
GASTSPIEL: »Opa twittert«
Kabarett mit der Herkuleskeule Dresden
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»Wächters Freunde« mit Fridolin
­Sandmeyer
Konzert
Rathausdiele, 11 Uhr
Jenaer Philharmonie
Klavier-Recital
Es spielen Schüler der Musik- und Kunstschule Jena und des Musikgymnasiums
Schloss Belvedere Weimar.
Kath. Kirche St. Johannes Baptist,
16 Uhr
Musikalische Vesper am Passionssonntag
mit Chor und Instrumentalmusik zur
­Passion, Chöre und Instrumentalisten an
St. Johannes
Stadtkirche »St. Michael«, 17 Uhr
Johannespassion
von Johann Sebastian Bach
Ausgehen
Kassablanca, 20 Uhr
LivelyriX Slam Poetry
Tilman Birr liest und singt. Problem?
Johannistor, 19 Uhr
Nachtwächterrundgang
Forst-Sternwarte, 19:30 Uhr
Tag der Astronomie
Bei gutem Wetter kann mit dem großen
Teleskop der Forststernwarte beobachtet
werden.
URANIA Volkssternwarte, Schillergäßchen, 20 Uhr
Tag der Astronomie
Vortrag von Herrn D. Sebastian, TLS Tautenburg, zum Thema
»Spuren im Sand — Die robotische Erforschung des Mars«
Kinder & Familie
Kinder- und Jugendzentrum Klex, Fregestraße 3, 14 Uhr
Das Kinder- und Jugendzentrum Klex des
KOMME e.V. lädt Kinder und Familien,
aber auch alle anderen Spielfreudigen
zum zweiten Mal zu einem bunten Spielenachmittag ein.
Burgaupark, 10 — 18 Uhr
Kinderflohmarkt
Ihr Kind möchte ein das »schnelle« Kart
mit 6,5PS zum Kinderticketpreis fahren?
Hier gibt es heute die Möglichkeit dazu.
Ausgehen
Cafe Wagner, 20 Uhr
Greenpeace Filmreihe »Taste the Waste«
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
»Händler, Pilger und Gelehrte — Reisen im
Mittelalter, Teil 1«
Reisen im Mittelalter war weitaus beschwerlicher als heute. Dennoch - nicht
nur Könige und Fürsten, nicht nur Pilgerer und Söldner machten sich auf den
Weg. Wandernde Handwerker verbreiteten neues Wissen über ganz Europa,
Händler reisten über weite Entfernungen,
um Edelsteine und teure Gewürze zu erlangen, Gelehrte und Mönche machten
sich auf, die Grenzen der bekannten Welt
zu überschreiten. An zwei Abenden lernen wir verschiedene Aspekte des Reisens im Mittelalter kennen.
Sonstiges
DRK-Begegnungszentrum,
Dammstr. 32, 10 Uhr
Mit Laufstöcken in die Natur
Nordic Walking mit Jörg Valentin
Cafe Wagner, 20 Uhr
Spieleabend
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 11 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Kinder + Familie
Kartbahn Jena, Wiesenstr. 104, 10 Uhr
5. Kinder-Cup-Rennen
Region
Hermsdorf, Stadthaus, Kleine Galerie,
19 Uhr
»Sonnensucher«
Vortrag zur Kunstsammlung der Wismut
www.burgaupark.de
Ostermarkt
im Burgaupark
7.–19. APRIL
43
April 2014
ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr
7. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar
Sergej Prokofjew: Sinfonisches Konzert
e-Moll op. 125 für Violoncello und Orchester / Peter I. Tschaikowsky: Sinfonie
Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique«
Dienstag, 8. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, e-werk, 11 Uhr
»Kabale und Liebe« Fr. Schiller
DNT Weimar, Studiobühne, 19 Uhr
»Balladen II — Goethe mit Schlagwerk und
Geige«
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Heute wird gestorben«
Stückentwickung des teenpark
Konzert
Cafe Wagner, 20 Uhr
Jazzfrühling mit »Die Glorreichen 7«
Irish Pub, 21 Uhr
Live-Rudi-Tuesday Folk & Rock Music
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
Thüringen im Jahrhundert der Reformation
»Teil 3: Krise und Neubeginn — Thüringen
nach dem Schmalkaldischen Krieg«
Nach dem Schmalkaldischen Krieg fällt
das einst mächtige ernestinische Kursachsen in die politische Bedeutungslosigkeit.
Zum neuen Herzogtum Sachsen gehören
nur noch die Gebiete in Thüringen. Trotzdem gelingt es, den evangelisch-lutherischen Glauben zu verteidigen und bedeutende Akzente bei seiner Verbreitung zu
setzen. Entscheidend hierbei ist die Gründung der neuen ernestinischen Landesuniversität in Jena.
URANIA Volkssternwarte, Schillergässchen, 20 Uhr
Kuppelführung- und Beobachtung
Ausgehen
Aula (FSU), Fürstengraben 1, 19 Uhr
Reiner Kunze in Jena
Lesung, Gespräch und Musik mit Udo
Scheer und Jazz Ensemble »JailBreak«
»So reicher Fang im leeren Fischkorb«
Kassablanca, 20:30 Uhr
Kinoabend: Kino: »Valerie«
(D 2006 | R: Birgit Möller)
Zeiss Planetarium
Der kleine Tag 10 Uhr
Entdecker des Himmels 11:30 Uhr
Unser Weltall 13 Uhr
Unser Weltall 20 Uhr
Mittwoch, 9. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr
»Tschick« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
HEUTE WIRD GESTORBEN
Stückentwicklung des teenpark
20 Uhr, Theaterhaus Jena
Theater Rudolstadt, theater tumult,
18 Uhr
»lost in the supermarket«
Stück von Christina Kettering (15+)
(Uraufführung)
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Faust. Der Tragödie erster Teil«
Johann Wolfgang Goethe
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Heute wird gestorben«
Stückentwickung des teenpark
Zum letzten Mal!
Konzert
Volkshaus, 20 Uhr
Jenaer Philharmonie
8. Philharmonisches Konzer Reihe A
Richard Strauss
Vier letzte Lieder — Für hohe Singstimme
und Orchester,
Gustav Mahler — Symphonie Nr. 4 G-Dur
Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr
Punkrockkaffee live! — HHLG (RamonesCover-Band) — Eintritt frei!
Ausgehen
SCHOTT Villa, Otto-Schott-Str. 13,
17 Uhr
Führung in der Sonderausstellung mit
Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland
»Veronika Beckh und Gudrun Wiesmann — Glasobjekte und Fotografie«
Villa Rosenthal, 20 Uhr
Theaterhaus Jena präsentiert:
Der Film über die Produktion BLACK
FACE: DIE VILLA
2013 wurde die vornehme Villa zur
Bühne für das Theaterstück »Black
Face«, einer Koproduktion des Theaterhauses Jena mit MASS & FIEBER
OST und der Villa Rosenthal.
Das Variététheater bot Unterhaltung
und Historisches in verschieden Stationen. Die sieben Vorstellungen wurden
zu einem so großen Erfolg, dass über
eine Wiederholung nachgedacht wurde
die aus technischen Gründen aber
nicht realisiert werden konnte. Es entstand ein Film, der an diesem Abend
gezeigt wird.
Cafe Wagner, 20 Uhr
UFC-RetroKino: »Reservoir Dogs«
F-Haus, 22 Uhr
All you can dance
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
9:30 Uhr
Webseiten mit einem Baukastensystem
erstellen — Das Beispiel Jimdo — Einführung
Lutherhaus Jena, Hügelstraße 6a,
9:30 Uhr
Dank ARIADNE zur »ARIANE« — Von der
antiken Mythologie zur modernen faserverstärkten Hochleistungskeramik
Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Referent: Prof. Dr. Eberhard Müller
Mineralogische Sammlung, 10 Uhr
Führung durch die Systematik
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-­
Allee 28, 16 Uhr
JENAer Bilderbogen (Teil III) – Stadtgeschichte im Film — Ereignisse und Baugeschehen des Jahres 1995 — Filmnachmittag mit Peter Fackelmayer
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
Vereinsrecht, Teil 2: Strukturen und Organe von Vereinen
Geburtshaus Jena, Carl-Zeiss-Platz 12,
19:30 Uhr
Das Geburtshaus stellt sich vor
Eine Hebamme berichtet über ihre Arbeit
und steht für Fragen gern zur Verfügung.
Anschließend können die Räume besichtigt werden. Alle werdenden Eltern und
anderen Interessierten sind herzlich eingeladen.
Abbe-Campus, Raum 316, 20 Uhr
Lichtbildvortrag: »Biologische Invasionen — regional«, Dr. Gunnar Brehm
Zeiss Planetarium
Milliarden Sonnen 10 Uhr
Kosmische Dimensionen 11:30 Uhr
Kosmische Evolution 16 Uhr
Eingefangene Sterne live 19 Uhr
Kosmische Dimensionen 20:30 Uhr
Donnerstag, 10. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr
»Tschick« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr
Concerto Flautino: Im wilden Westen
Konzert der Staatskapelle Weimar für
Kinder von 4 bis 6 Jahren
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»VOM LÄRM DER WELT oder Die Offenbarung des Thomas Müntzer«
Christian Lehnert / Komposition: Sven
Helbig
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Auf’s Ohr« — Musikalische Entgiftung #3
Konzert
Kassablanca, 20 Uhr
Live: The bianca Story
Support: Leif and the Future
Cafe Wagner, 21 Uhr
Postrocksonntag
Live: »Paper Planes + The wind-up robots
killed my cat«
Ausgehen
Villa am Paradies, 20 Uhr
Die alte Venten liest
mit Dorothea Vent
Vortrag, Lesung & Führung
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-­
Allee 28, 13 Uhr
Tipps im PC-Cafe
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-­
Allee 28, 16 Uhr
Ausstellungseröffnung »Schönheit der
Natur — wie ich sie sehe« — Acrylbilder
von Rita Wiegand
Zeiss Planetarium
Der Sprung ins All 10 Uhr
Chaos and Order 11:30 Uhr
Kosmische Dimensionen 14 Uhr
Cirque du Sphere 19 Uhr
Freitag, 11. April Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr
Concerto Flautino: Im wilden Westen
Konzert der Staatskapelle Weimar für
Kinder von 4 bis 6 Jahren
DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr
»Tschick« nach dem Roman von
­Wolfgang Herrndorf
Theater Rudolstadt, KulTourDiele,
18 Uhr
Mit »Hurra« in den Untergang — Ausstellung
Eine Thüringer Kleinstadt zwischen
Sieges­taumel und Ernüchterung
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Baumeister Solness« Henrik Ibsen
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Dora (Dollhouse)«
von Rebecca Gilman nach Henrik Ibsen
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Der Fluch mit dem Ring«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Der Teufel und die Diva«
Bühnenshow von Fred Breinersdorfer u.
Katja Röder mit Musik von Hildegard
Knef
Vortrag, Lesung & Führung
Optisches Museum, 14:30 Uhr
»Was nützen Licht und Brille, dem der
nichts sehen will« — öffentliche Führung
zur Geschichte der Sehhilfen
Ausgehen
Jembo Park, 19 Uhr
Schwarzlichtbowling auf der Nautilus
mit Diskomusik
Kunsthof Jena, 20 Uhr
Vernissage, Waltraud Ehrlich-Schmidt:
Steine Königinnen Brüche, Musik:
Steffi Narr
5 Jahre Kunsthof Jena, 5 Jenaer Künstler, 5 Generationen — II. Teil:
Waltraud Ehrlich-Schmidt,
Im fünften Jahr seines Bestehens widmet sich der Kunsthof Jena e.V. speziell
der Präsentation von Jenaer Künstlern.
Dadurch entstehen innerhalb eines
Jahres ein Querschnitt künstlerischen
Schaffens in der Stadt Jena und ein
künstlerischer Austausch recht unabhängig voneinander agierender Kunstkreise. Insgesamt werden fünf Künstler
aus fünf Generationen in der Galerie
ausstellen. Darunter finden sich beispielsweise Achim Heidemann, Waltraud Ehrlich-Schmidt und Anne
Schwing.Vom 11.4. bis zum 31.5. wird
nun die Jenaer Künstlerin Waltraud
Ehrlich-Schmidt im Kunsthof Jena experimentelle Zeichnungen und Malerei
in der Galerie ausstellen.
Steffi Narr wird die Vernissage musikalisch begleiten.
Cafe Wagner, 21 Uhr
Calling the reaper
Kassablanca, 22 Uhr
Boomshakalaka live!
Amewu
44
April 2014
Kinder & Familie
Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr
»Vorhang zu«
Vorlesen für Kinder von 4 — 8 Jahren
am ursprünglichen Standort zu besichtigen. Um 16.30 Uhr wird Stephan Laudien
einen Vortrag mit dem Titel »Eine Spurensuche — zwei Wege der« halten und offene Fragen mit den Besuchern diskutieren.
Zeiss Planetarium
Kosmische Evolution 10 Uhr
Die Entdeckung des Weltalls 11:30 Uhr
Unendlich und Eins 14 Uhr
Pink Floyd Reloaded 19:30 Uhr
Star Rock Universe 21 Uhr
Kinder&Familie
Geburtshaus, Carl-Zeiss-Platz 12,
ab 9 Uhr
Flohmarkt für Kinder- und Babybekleidung
KuBuS Lobeda-West, 11 Uhr
Kinderakademie
»Alles dreht sich ums Papier — Recycling
ist cool!«
Vom Schuhkarton zum Malpapier? Wie
geht das denn? Erlebt Interessantes zum
Thema Recycling und stellt euer ganz
persönliches Papier her. Eine Voranmeldung ist erwünscht.
THALIA-Buchhandlung (neue mitte),
11 Uhr
Lustige Findus-Masken
Bastelstunde mit Petterson
Optisches Museum, 15 Uhr
Familiennachmittag
mit Sammy und Osterbastelei
Sonstiges
Goethe Galerie, ab 10 Uhr
Bücherbörse
Der Lions-Club verkauft Bücher zum Kilopreis für einen guten Zweck.
Region
Jagdschloß Hummelshain, 19 Uhr
Klezmer trifft Jezmer mit Klaus Wegener
Samstag, 12. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr
»Die drei Musketiere« nach Alexander
Dumas
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
7. Sinfoniekonzert
»Revolution und Reaktion« — Werke von
Durao, Mozart und Beethoven
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Dora (Dollhouse)«
von Rebecca Gilman nach Henrik Ibsen
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Der Fluch mit dem Ring«
Konzert
Gesamtschule Galileo Winzerla,
19 Uhr
Jenaer Philharmonie — Stadtteilkonzert
Mit Werken von John Dowland, Johannes
Brahms, Georg Friedrich Händel, John
Dowland, Henri Tomasi, Claude Debussy
sowie Texten von William Shakespeare,
Samuel Pepys u.a.
Kunsthof Jena, 20 Uhr
Karosse-Hofkonzerte, Odd Hugo (Estland) & Minimal Likk (Hamburg)
Zweimal Folk im Kunsthof!
Odd Hugo, eine junge estnische Band,
hat sich mit ihrem im Frühling veröffentlichen Debut Album bereits international einen Namen gemacht. Und
so tourte die Band im Sommer mit
Stimme, Streichern und Blasinstrumenten durch die Baltischen Staaten,
Deutschland, Ungarn und Finnland.
Am 12.4. kommen sie in den Kunsthof.
Verglichen wird Odd Hugo zuweilen
mit Beirut, Jack White oder Andrew
Bird. Doch dabei bleibt es nicht: Kreative und dezente Verknüpfungen mit
Elementen aus Blues und baltischen
Musiktraditionen verleihen der Band
ihren eigene poetische Stärke. Anschließend tritt die LIKK aus Hamburg
auf. Gemeinsam mit einer Loopmaschine experimentiert die Ein-MannBand mit Glockenspiel, singenden Gläsern und verschiedenen Alltagsgeräuschen. Den daraus entstehenden
Sound kombiniert LIKK mit den Songstrukturen seines Songwritings zu kreativem Folk.
Ausgehen
Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr
Queerlounge Disco
F-Haus, 22 Uhr
Pump up the 90’s — Die 90er Jahre Party
Café Wagner, 22 Uhr
World Wide Beat
Cafè:ok, 22 Uhr
Salsaparty
mit DJ Heiko, Abtanzen und gute Laune
mit karibischen Rhythmen und angenehmem Publikum.
Kassablanca, 23 Uhr
Globalista! Balkan-Electro Swing
Ratz Baddz, C.et, Mista Globalista
Zeiss Planetarium
Lars der kleine Eisbär 11 Uhr
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Sonstiges
Innenstadt Jena, ab 8 Uhr
13. Thüringer Holzmarkt
Neben den Ausstellungen rund um den
Rohstoff Holz bietet der Holzmarkt seinen
Besuchern ein attraktives Rahmenprogramm.
Goethe Galerie, ab 10 Uhr
Bücherbörse
Der Lions-Club verkauft Bücher zum Kilopreis für einen guten Zweck.
Region
Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr
Schlossführung
Großeutersdorf, Dok.Zentrum
­Walpersberg, 15 Uhr
Vortrag zur Rüstungsfertigung Mitteldeutschlands im 3. Reich
Vortrag, Lesung & Führung
Campus (Ernst-Abbe-FH Jena),
10 — 15 Uhr
Hochschulinformationstag
Botanischer Garten, 10 Uhr
Führung: »Tiere im Botanischen Garten«
Leitung: Thomas Bopp Treffpunkt:
­Eingang Gewächshäuser
Optisches Museum, 11:30 Uhr
Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866«
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Villa Rosenthal, 15 Uhr
Feierstunde zur Rückkehr des Bildes
Clara Rosenthal mit
Neufundländer in die Villa Rosenthal
Das Auffinden des Salonbildes »Clärchen
R.« von Raffael Schuster-Woldan aus dem
Jahr 1896 und die Schenkung an die Stadt
Jena kommt einer Sensation gleich. Nach
über 70 Jahren konnte das Werk im Museum des Bistums Paderborn ausfindig
gemacht werden. Die aufwendige und
jahrelange Recherche durch den Historiker Stephan Laudien führte damit
schließlich zu einem erfolgreichen Ende.
Die Feststunde aus Anlass Clara Rosenthals Geburtstag am 09. April wird vom
Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter
eröffnet. Es bietet sich an diesem Tag
erstmalig die Gelegenheit das Gemälde
Sonntag, 13. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 11 Uhr
Concerto Flautino: Im wilden Westen
Konzert der Staatskapelle Weimar für
Kinder von 4 bis 6 Jahren
DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr
»Madama Butterfly« Giacomo Puccini
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
18 Uhr
GASTSPIEL: Dieter »Maschine« Birr
Der Puhdys-Frontmann erzählt und singt
Konzert
Rathausdiele, 11 Uhr
Jenaer Philharmonie
Kammerkonzert
Schillerkirche, Jena-Ost, 17 Uhr
Musik zur Passion
Kammerchor der kath. Gemeinde
Ausgehen
Jenaplan (Eingang Oberaue), 9 Uhr
Radtour Vom Gleistal ins Eisenberger
Mühltal
Jena — Golmsdorf — Bürgel — Eisenberg — Rauda — Eisenberger Mühltal (Mittagessen) — Bad Klosterlausnitz — Thalbürgel — Kirchenradweg nach Jena, ca. 75km
Länge
Irish Pub, 18 Uhr
SundaySession
Café Wagner, 18 Uhr
Fräulein Pantoc
Volkshaus, 18 Uhr
Live: »Baumann und Clausen« mit dem
Programm »Alfred allein Zuhaus«
»Alfred allein Zuhaus« ist eine unfassbar
turbulente, spontane und gleichzeitig
sehr witzige Bühnenkomödie der beliebten Bürokraten Baumann & Clausen. Themen wie Patchwork-Familie und moderne Haushaltsführung finden ebenso
ihren Platz, wie vegetarisch-biologische
Lebensideologien und allerlei digitale Herausforderungen der Neuzeit. Am Ende
stellen sich alle die entscheidende Frage:
Schaffen Hans-Werner und Alfred es, die
geliebte Ehefrau des Oberamtsrat zurückzugewinnen?
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 11 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Döbereiner Hörsaal, 19 Uhr
Argentinien — Abenteuer zwischen Tropen
und Eis
Vortrag!
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Saisoneröffnung
Volksbad, 11 Uhr
»Der gestiefelte Kater«
Ein Märchen nach den Gebrüdern
Grimm
»Morgen sitze ich schon zusammen
mit dem König an einem Tisch und
speise«, ruft Hans seinen Brüdern zu,
die ihn aus der väterlichen Mühlehinauswerfen. Und eh er sich’s versieht,
streift er mit seinem gestiefelten Kater
schon durch den königlichen Schlosspark, hält plötzlich die wunderschöne
Prinzessin im Arm und kann den frechen Mäusejäger kaum zurückhalten,
noch mehr Unsinn auszuhecken. Miau!
Spieldauer: ca. 55 min., Altersempfehlung: ab 4 Jahren
Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr
Frühlingsbrunch mit Märchenstunde
Generationenzentrum Mittendrin,
Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr
Kinderakademie: »Detektive auf der
Spur« (für Kinder von 6 — 10 Jahren geeignet
Zeiss Planetarium
Unendlich und Eins 14 Uhr
Der Regenbogenfisch 15 Uhr
Entdecker des Himmels 16:30 Uhr
Cirque du Sphere 19 Uhr
Region
Camburg, Museumshof, 14 Uhr
Ostermarkt
Montag, 14. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr
Concerto Flautino: Im wilden Westen
Konzert der Staatskapelle Weimar für
Kinder von 4 bis 6 Jahren
45
April 2014
DNT Weimar, Foyer, 20 Uhr
Bille im Gespräch mit Jutta Limbach
Konzert
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live: The Jim Tablonsky Experience,
Mad Choice
Vortrag, Lesung & Führung
Burgauer Weg, 12 Uhr
Eröffnung »BergBlick«
Eröffnung eines Aussichtsturms an den
Fernwärmerohren im Rahmen des Projektes »Adern von Jena«.
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
Händler, Pilger und Gelehrte — Reisen im
Mittelalter, Teil 2
Dienstag, 15. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 10 Uhr
»Wüstenblume«
Kinderoper ab 6 Jahren
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
«Herr Jensen steigt aus«
nach dem Roman von Jakob Hein
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
ANAMNESE #2: Kapitalismus und sozialer Wandel
Mit Prof. Stephan Lessenich u.a.
Konzert
Kirche Löbstedt, 16 Uhr
Malou mit Cello
Das Sonntagskonzert
Cafe Wagner, 20 Uhr
Jazzfrühling mit Tobias Preisig
Stadtkirche »St. Michael«, 20 Uhr
Birmingham Youth Symphony Orchestra
Konzert
Irish Pub, 21 Uhr
Live-Rudi-Tuesday Special Concert:
Gordie Tentress (Can)
Ausgehen
Kassablanca, 22 Uhr
Kursantrinken Zahnmedizin
DJ: Felix Klein
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 17:45 Uhr
Erlesenes! Vorlesen für Erwachsene
Volkshaus, Grietgasse 17a, 18 Uhr
Thüringen im Jahrhundert der Reformation
Teil 4: Thüringen im Spiegel kultureller
Repräsentation
URANIA Volkssternwarte, Schillergäßchen, 20 Uhr
Kuppelführung und Beobachtung
Kinder & Familie
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,
9 + 9:30 Uhr
Biboknirpse
Bücher, Reime, Kinderspiele-für Kinder
bis 3 Jahre
Zeiss Planetarium
Unendlich und Eins 10 Uhr
Unser Weltall 11:30 Uhr
Stadtmuseum Jena, 19 Uhr
Haut und Haar.
Schönheit des kultivierten Leibes
Vortrag zur Ausstellung »Frauenschönheit« von Dr. Anita Bagus (Kulturwissenschaftlerin)
Region
Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr
Vollmond Konzert mit Balsamfieber
Zeiss Planetarium
Unser Weltall 10 Uhr
Cirque du Sphere 11:30 Uhr
Pink Floyd Reloaded 20 Uhr
Mittwoch, 16. April
Theater & Bühne
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
Hans Adler; Geisterbahn des 21. Jahrhunderts
Ausstellungseröffnung
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»SMS von letzter Nacht«
Liederabend des Schauspielstudios vom
Mozarteum Salzburg
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
BLAUE STUNDE: Fortuna, du scherzest
mit mir!
Lieder, Anekdoten und Kammermusik
zum 300. Todestag des Rudolstädter Hofkapellmeisters Philipp Heinrich Erlebach
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-­
Allee 28, 16 Uhr
Thüringer Persönlichkeiten: Anna Amalia — Erzählcafé mit Bärbel Käpplinger
SCHOTT Villa, Otto-Schott-Str. 13,
17 Uhr
Führung in der Sonderausstellung mit
Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland
»Veronika Beckh und Gudrun Wiesmann — Glasobjekte und Fotografie«
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
»Die Venezianer — geheimnisvolle Fremde
in den Thüringer Bergen«
Ausgehen
Cafe Wagner, 20 Uhr
UFC & Rotzfrech Cinema: Art Inconsequence
F-Haus, 22 Uhr
F-Haus SemesterStartUp feat. Med-Club
Kassablanca, 23 Uhr
Schöne Freiheit
Giegling Nacht Edward & Dustin
Zeiss Planetarium
Das kleine 1x1 der Sterne 9 Uhr
Lars der kleine Eisbär 9 Uhr
Kosmische Evolution 10 Uhr
Entdecker des Himmels 11:30 Uhr
Queen Heaven-The Original 20 Uhr
DELRIOUS JENA
Des Lebens Überfluss
20 Uhr, Theaterhaus Jena
Donnerstag, 17. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»VOM LÄRM DER WELT oder Die Offenbarung des Thomas Müntzer«
Christian Lehnert / Komposition: Sven
Helbig
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Delirious Jena«
Des Lebens Überfluss
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Morgen Kinder wird’s was geben«
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»Weiskerns Nachlass«
nach dem Roman von Christoph Hein
Konzert
Cafe Wagner, 20 Uhr
Monkey Mosh mit Elephantis, Deceits,
Reckless Fight, Like Brothers
F-Haus, 20 Uhr
Live: »Pothead«
Volkshaus, 20 Uhr
Jenaer Philharmonie
5. Philharmonisches Konzert Reihe B
The Queen Symphony
Ausgehen
Jembo Park, 15 Uhr
Kubanische Nächte auf der Nautilus
Kassablanca, 19 Uhr
Peace Please
»Werden sie Deutscher«
(D 2013 | R: Britt Beyer)
Eintritt frei!
Kunsthof Jena, 20 Uhr
»Kino Dynamique Kurzfilmabend«
KinoDynamique Jena, ein Projekt zur
Etablierung einer alternativen Filmszene der Stadt, zeigt diesmal unter
anderem Kurzfilme vom Kabaret »Kino
Euphoria« in Finnland, anschließend
wird es einen open screen geben, für
den das KinoDynamique bereits einige
Überraschungen vorbereitet hat. Das
Kino Dynamique, von Filmschaffenden
und Filminteressierten initiiert, widmet sich der Förderung einer Plattform
für den schöpferischen und kritischen
Austausch im Medium des Films,
sowie der Unterstützung bei der Umsetzung eigener Projektideen. In regelmäßig stattfindenden Filmvorführungen zeigen verschiedenste, regionale
Künstler aus dem Kurzfilmbereich ihre
entstandenen Werke und bereichern
die Kulturlandschaft der Stadt.
Volkshaus, 20 Uhr
5. Philharmonisches Konzert Reihe B
Jenaer Philharmonie
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Freitag, 18. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 17 Uhr
»Lohengrin« Richard Wagner
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Delirious Jena«
Des Lebens Überfluss
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Judas«
Monolog von Lot Vekemans
Konzert
Stadtkirche »St. Michael«, 17 Uhr
Passion am Karfreitag
Johann Sebastian Bach
Matthäus-Passion BWV 244
Ausgehen
Jembo Park, 15 Uhr
Kubanische Nächte auf der Nautilus
Cafe Wagner, 18 Uhr
Barabend
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Zeiss Planetarium
Unser Weltall 11:30 Uhr
Milliarden Sonnen 12:30 Uhr
Der kleine Tag 14 Uhr
Lars der kleine Eisbär 15 Uhr
Kosmische Dimensionen 16:30 Uhr
Cirque du Sphere 19 Uhr
Region
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr
Osterspektakel mit Ritterspielen,
­historischen Klängen
Samstag, 19. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Schuld und Sühne«
nach dem Roman von Fjodor M.
­Dostojewski
Zum letzten Mal!
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Morgen Kinder wird’s was geben«
Konzert
F-Haus, 19 Uhr
Live: »Eläkeläiset«
Vortrag, Lesung & Führung
Optisches Museum, 11:30 Uhr
Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866«
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
46
Ausgehen
Jembo Park, 19 Uhr
Ostertanz
mit »Take 2«
Cafe Wagner, 22 Uhr
Rotzfrech
F-Haus, 23 Uhr
Clubnacht
Kassablanca, 23 Uhr
Musikkrausesause
Live: Deadbeat
DJs: Paul Ormanns, Krause Duo
VJs: Konglomerat, Keys
Turmbühne: Large M
April 2014
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Morgen Kinder wird’s was geben«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Der Teufel und die Diva«
Bühnenshow von Fred Breinersdorfer u.
Katja Röder mit Musik von Hildegard
Knef
Konzert
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live: Black MarketKarma (London,
­Psychobeat)
Ausgehen
Kassablanca, 23 Uhr
Chopywood
Debruit, Légères
DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr
»La Traviata« Giuseppe Verdi
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»2,7 Sekunden« Jan Neumann
Wie lange dauert ein Augenblick?
Ausgehen
Cafe Wagner, 21 Uhr
Comedy-Lounge
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 14 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Mineralogische Sammlung, 15 Uhr
»Der Granit und seine Minerale«
Letzte Führung durch die Sonderausstellung
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Schillers Gartenhaus, 11 Uhr
Osternestersuchen
Kinder musizieren für Kinder unter
­Leitung von Ilga Herzog
Jembo Park, 11:30 — 14:30 Uhr
Osterbuffet für die ganze Familie
Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 16 Uhr
Kindertheater mit PUPPETTO
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
KuBuS Lobeda-West, 16 Uhr
»Osterfest«
Ein buntes Osterspektakel für die ganze
Familie. Die Suche nach dem Osterhasen,
das Osterfeuer und jede Menge Spielund Mitmachstationen sorgen für einen
unterhaltsamen Nachmittag am Ostersamstag.
Sonstiges
Innenstadt Jena, ab 8 Uhr
Trödelmarkt
Zeiss Planetarium
Der Regenbogenfisch 11 Uhr
Unendlich und Eins 15 Uhr
Kosmische Evolution 16:30 Uhr
Die Entdeckung des Weltalls 19 Uhr
Der Sprung ins All 20 Uhr
Star Rock Universe 21 Uhr
Region
Kahla, Porzellanwerk, 10 Uhr
Porzellanmarkt
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr
Osterspektakel mit Ritterspielen,
­historischen Klängen
Sonntag, 20. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 11 Uhr
Osterkonzert des Thüringischen Kammerorchesters
Werke von Johann Sebastian &
Carl P­ hilipp Emanuel Bach
DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr
»Faust. Der Tragödie erster Teil«
Johann Wolfgang Goethe
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Dinner für Spinner«
Komödie von Francis Veber
Vortrag, Lesung & Führung
Tourist-Information, Markt 16, 11 Uhr
Allgemeiner Stadtrundgang
»Jena — zwischen Historie und Hightech«
Region
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr
Osterspektakel mit Ritterspielen, historischen Klängen
Sport
Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr
FF USV Jena — BV Cloppenburg
Heimspiel in der Frauenfußball-Bundesliga
Dienstag, 22. April Kinder & Familie
Botanischer Garten, 10 Uhr
Veranstaltung für Kinder: »Wir suchen
Ostereier im Botanischen Garten«
2000 Ostereier warten am Ostersonntag
darauf, entdeckt zu werden!
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr
Osterbrunch mit Märchenstunde
Schillers Gartenhaus, 11 Uhr
Osternestersuchen
Kinder musizieren für Kinder unter
­Leitung von Ilga Herzog
Fuchsturm, 11:30 — 14:30 Uhr
Osterbuffet für die ganze Familie
Jembo Park, 11:30 — 14:30 Uhr
Osterbuffet für die ganze Familie
Region
Eisenberg, Tiergarten, 9 Uhr
Ostereiersuchen für Kinder
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr
Osterspektakel mit Ritterspielen, historischen Klängen
ccn-Weimarhalle, 20 Uhr
Die beste Led-Zeppelin-Show der Welt
LETZ-ZEP
Zeppelins Resurrection
Montag, 21. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 15 Uhr
»Wüstenblume«
Kinderoper ab 6 Jahren
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
18 Uhr
»Weekend im Paradies«
Schwank in drei Akten von Franz Arnold
und Ernst Bach
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, theater tumult,
9 + 10:15 Uhr
»Frühlingskitzel«
aus »Mein Jahreszeitenquartett« von
­TheaterFusion (2+)
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»Die Hochzeit des Figaro«
Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus
Mozart
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Herr Jensen steigt aus«
nach dem Roman von Jakob Hein
Konzert
Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr
Punkrockkaffee live!
Macbass
Irish Pub, 21 Uhr
Live-Rudi-Tuesday Special:
»The Rudi Tuesday Band«
Ausgehen
Freifläche zwischen Johannistor &
Pulverturm, 20 Uhr
Open-Air-Eröffnung mit Musik von
»­Orkidheart«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Cafe Wagner, 21 Uhr
Wagners Corner
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Zeiss Planetarium
Der kleine Tag 10 Uhr
Unser Weltall 11:30 Uhr
Das kleine 1x1 der Sterne 12:30 Uhr
Unendlich und Eins 14 Uhr
Milliarden Sonnen 15:30 Uhr
Mittwoch, 23. April
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, theater tumult,
9 + 10:15 Uhr
»Frühlingskitzel« — aus »Mein Jahreszeitenquartett« von ­TheaterFusion (2+)
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Balladen II — Goethe mit Schlagwerk und
Geige«
Konzert
Großes Glashaus bei der Gaststätte
Saalestrand, 19:30 Uhr
»Konzert am Kamin« mit Delhia de
France und Julia Pritz
Konzert mit Live-Elektronik und Harfe im
Rahmen des 20. Jenaer Jazzfrühlings
Kunsthof Jena, 20 Uhr
Neue Musik, »Ensemble für Intuitive
Musik Weimar« (M. von Hintzenstern)
Als Hommage an Hannah Höch, der aus
Gotha stammenden Dadaistin, einer der
Begründer_innen der Fotomontage, entwickelt das Ensemble zum 125. Geburtstag der Künstlerin eine klangliche Collage. Die Neuen Musiker haben in den
vergangenen Jahren während ihrer Tourneen die »akustische Befindlichkeit« von
Orten und Landschaften eingefangen.
Diese Soundscapes haben sie in Kompositionen und Echt-Zeit-Improvisationen zu
einer »Klang-Reise« collagiert und übertragen damit die besondere Montagetechnik Hannah Höchs in die Neue Musik.
Das Konzert ist der Auftakt der Reihe
»Neue Wege zur Musik – Wege zur neuen
Musik 2014«, ausgerichtet von »Klang
Projekte Weimar e.V. welches seit 22 Jahren Neue Musik an die verschiedensten
Orte Thüringens bringt und so inzwischen in enger Kooperation mit den Partnern vor Ort ein dichtes und vielfältiges
Netz an Spielstätten geschaffen hat.
Volkshaus, 20 Uhr
Symphoniekonzert — 20 Jahre Internationale Junge Orchesterakademie (IJOA)
Schubert und Bruckner in unvollendeter Vollendung
Dirigent: Simon Gaudenz
Franz Schubert — 8. Symphonie (Die
Unvollendete)
Anton Bruckner — 9. Symphonie
Die grundlegende Vision der Kulturund Sozialstiftung Internationale Junge
Orchesterakademie besteht in der
Konzeption eines ehrgeizigen, völkerübergreifenden Musikprojektes, bei
dem die Kunst in den Dienst eines humanitären Gedankens gestellt wird:
Hier trifft Nachwuchsförderung auf
den Wunsch des interkulturellen Austausches. Aus Musikern verschiedener
Nationen wird mit renommierten Dozenten ein Klangkörper geformt. Auch
2014 arbeitet die IJOA mit dem Auswärtigen Amt und dem Goethe-Institut
daran, Studenten aus der Demokratischen Volksrepublik Korea und anderen Krisenregionen an dem Projekt
teilnehmen zu lassen. Wir wollen Zeichen setzen, Zeichen für eine bessere,
friedlichere, kulturvollere und humanere Zukunft.
Das Dirigat übernimmt der Chefdirigent des Kammerorchesters Hamburger Camerata Simon Gaudenz und als
Schirmherren agiert dieses Jahr erneut
José Manuel Barroso, Präsident der
­Europäischen Kommission.
Ausgehen
Volksbad, 18 Uhr
Wettbewerb, Block 1: »Härte und Bärte«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Volksbad, 19 Uhr
Länderschwerpunkt Brasilien, Block 1
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
47
April 2014
Volksbad, 20 Uhr
Wettbewerb, Block 2: »Tatsächlich
Liebe?«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Cafe Wagner, 20 Uhr
UFC-Dokumentarkino: »Rosia Montana —
Town on the Brink«
Volksbad, 21 Uhr
Kurzfilm-Special zum Jubiläum »15 Jahre
cellu l’art«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Volksbad, 22 Uhr
Wettbewerb, Block 3: »Gefahrenblind«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
F-Haus, 22 Uhr
All you can dance
Vortrag, Lesung & Führung
Lutherhaus Jena, Hügelstraße 6a,
9:30 Uhr
Dies und das zum Thema Garten
Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, in Zusammenarbeit mit dem Kirchenladen Jena.
Referentin: Christine Lässig
Volkshaus, Raum 10, 2. Etage, 10 Uhr
Alexander Steffensmeier liest aus
»Lieselotte«-Büchern. Der Illustrator Alexander Steffensmeier liest in der ErnstAbbe-Bücherei für Hortkinder aus seinen
Büchern über die Kuh Lieselotte.
Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena,
11 Uhr
11. Jenaer Akustik-Tag
Hörsaal 24 (FSU), Fürstengraben 1,
16 Uhr
Prof. Dr. Elke Wendler (Jena) widmet sich
in ihrem Vortrag dem Thema »Beginn des
Frauenstudiums in Jena«.
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,
19:30 Uhr
Welttag des Buches: Frank Möller stellt
seine Neuerscheinung »Das Buch
Witsch« vor
Auch dieses Jahr wieder wird zum Welttag des Buches eine Lesung in der ErnstAbbe-Bücherei stattfinden. Und diesmal
wird ein ganz besonderes Buch vorgestellt. Der Journalist Frank Möller hat
eine Biographie des Joseph Caspar
Witsch, der in den 1930er und 1940er
Jahren Leiter der Ernst-Abbe-Bücherei
war, verfasst. »Das Buch Witsch — Das
schwindelerregende Leben des Verlegers
Joseph Caspar Witsch« erschien im März
2014 im Kiepenhauer & Witsch Verlag.
Die Lebensgeschichte Witschs gleicht
einer schwindelerregenden Reise durch
die Abgründe des 20. Jahrhunderts.
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Mineralogische Sammlung, 10 Uhr
»Feldspatz, Quarz und Glimmer — und
weitere Bekannte!«
Kinderführung
Optisches Museum, 11 Uhr
»Lass dir kein x für ein u vermachen«
Optische Täuschungen für Kinder ab
6 Jahren
Zeiss Planetarium
Kosmische Evolution 10 Uhr
Der Sprung ins All 11:30 Uhr
Lars der kleine Eisb舐 12:30 Uhr
Die Entdeckung des Weltalls 14 Uhr
Der Regenbogenfisch 15 Uhr
Entdecker des Himmels 16:30 Uhr
Donnerstag, 24. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, e-werk, 19:30 Uhr
Gastspiel der Bremer Shakespeare
­Company
Shakespeare Könige: Mord Macht Tod.
Theaterhaus Jena im Kassablanca,
20 Uhr
Premiere von:
»Die Disziplinaranstalt — Eine Selbstverfertigungs-Maschinerie.«
Unter dem ausgesprochen ungewöhnlichen Titel »DIE DISZIPLINARANSTALT.
Eine Selbstverfertigungsmaschinerie«
präsentiert der Theaterhaus-Schauspieler Mathias Znidarec am 24. April
seine dritte Regie-Arbeit am Theaterhaus Jena, Spielort ist das Kassablanca. War in seinen letzten beiden Inszenierungen LIEBE das Thema – einmal ganz zart in Dostojewskijs »Weißen Nächten«, einmal komödiantisch
in Tschechows »Bär« – geht es diesmal
um Disziplinierung, Normierung, Optimierung.
Wieder ist es ein Werk der großen russischen Weltliteratur, das Matias Znidarec inspiriert haben: Fjodor Dostojewskis »Der Idiot«. Während ein Philosoph versucht, die Welt denkend von
Ferne zu durchdringen, schickt Dostojewski seine Figuren mitten in die Unübersichtlichkeiten des Augenblicks. Fürst Myschkin, Nastassja Filippowna und Miley Cyrus verirren sich
bei ihrem Kampf um Identität immer
tiefer im Dickicht der Normierung. Der
Versuch ihre Geschichte zu erzählen,
gerät zum widerständigen Akt gegen
eine ständige, übergriffige Flut von
Sprache und Bildern, die sich der
Phantasie bemächtigt.
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat« — Konzert
Cafe Wagner, 20 Uhr
Jazzfrühling mit Science Fiction Theater
Irish Pub, 21 Uhr
Live-Rudi-Tuesday Folk & Rock Music
Kassablanca, Turmbühne, 22 Uhr
Clip Clap Club
Live: Krahnnstøver
Djs: Fleischer&Roth
Vortrag, Lesung & Führung
Optisches Museum, 11:30 Uhr
Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866«
Stadtmuseum, 19 Uhr
»Nicht das Nackte ist unsittlich, sondern
das Auge des Beschauers.« Aktfotografie
von 1880 bis 1914
Villa am Paradies, 20 Uhr
»Die Schneckenfänger«
Fuchsturm, 20 Uhr
Lesung mit Lisa Fitz
»Der lange Weg zum Ungehorsam:
­Erinnerungen für die Zukunft«
Ausgehen
Volksbad, 18 Uhr
Wettbewerb, Block 4: »Traum und Tod«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Volksbad, 19 Uhr
Länderschwerpunkt Brasilien, Block 2
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Jembo Park, 19 Uhr
Sektbowling auf der Nautilus
Volksbad, 20 Uhr
Wettbewerb, Block 5: »Kribbeln und
­Krawall«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Volksbad, 21 Uhr
Kurzfilm-Special »Schock-Block«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Volksbad, 22 Uhr
Wettbewerb, Block 1: »Härte und Bärte«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10-18 Uhr
Stationenpark
Zeiss Planetarium
Das kleine 1x1 der Sterne 10 Uhr
Unser Weltall 11:30 Uhr
Queen Heaven-The Original 12:30 Uhr
Der kleine Tag 14 Uhr
Unendlich und Eins 15 Uhr
Kosmische Dimensionen 16:30 Uhr
Star Rock Universe 20 Uhr
Freitag, 25. April
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Die Hochzeit des Figaro«
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Was ihr wollt« Shakespeare, Premiere
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Solo: Johanna Berger Hysterikon«
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Sexy Laundry«
Komödie von Michele Riml / Aus dem
Englischen von Steffen Mensching
(Deutschsprachige Erstaufführung)
Konzert
Kunsthof Jena, 20 Uhr
Jazzfrühling Jena 2014! Live: «PLOT«
(Leipzig)
Mit PLOT spielen alte Bekannte im
Kunsthof Jena. Heute stellen sie ihre
aktuellen Stücke vor, die bald auf
ihrem neuen Album erscheinen werden und bringen das Publikum so auch
dieses Jahr wieder mit ihren kreativen,
quirligen Improvisationen und Kompositionen gut in den Jenaer Jazzfrühling.
In dem Trio PLOT hat sich die Spielfreude dreier ganz unterschiedlicher
Temperamente zusammengefunden:
Philipp Scholz‘ agiles und detailverliebtes Schlagzeugspiel, das versonnene Rumoren von Lucacius Kontrabass und die Heiterkeit der samtigen
Saxophonklänge Sebastian Wehles.
Letztere treiben die kongeniale Rhythmusgruppe voran, lassen sie jedoch
auch immer wieder mit ihren Klängen
musevoll herumwirbeln. Die Eigenkompositionen Plots bewegen sich
zwischen Neuer Musik, Trip Hop und
Tom Waits und verarbeiteten darin
den Alltag, die Zweifel und die Poesie
des Musikerlebens. Für ihr Live-Programm 2013 wagten die Mitzwanziger
den Blick zurück in ihre Kindertage:
Die Helden aus Büchern und dem
Fernsehen wie die Batman, Pocahontas, Pinocchio oder Michael Endes Drache Fuchur inspirierten Lucaciu,
Scholz und Wehle dabei zu neuen Stücken, welche sie auch auf einer Konzertreise durch die USA und die
Schweiz vorstellten.
F-Haus, 20 Uhr
Live: »9MM + Ski’s Country Trash +
­E xplizit«
Frühlingserwachen
Volkshaus, 20 Uhr
»Akkordeonale 2014«
Internationales Akkordeon Festival 2014
präsentiert von Servais Haanen
Kassablanca, 20 Uhr
Live: Northern Lite
Ausgehen
Volksbad, 18 Uhr
Wettbewerb, Block 2:
»Tatsächlich Liebe?«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Volksbad, 19 Uhr
Länderschwerpunkt Brasilien, Block 3
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Volksbad, 20 Uhr
Wettbewerb, Block 3: »Gefahrenblind«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Volksbad, 21 Uhr
Kurzfilm-Special »B-Sides«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Volksbad, 22 Uhr
Wettbewerb, Block 4: »Traum und Tod«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Cafe Wagner, 22 Uhr
ETK
Volksbad, 23:30 Uhr
Cellu l'art Party
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Vortrag, Lesung & Führung
Schillers Gartenhaus, 19:30 Uhr
»Schopenhauers Ästhetik«
Prof. Dr. Martin Leiner spricht im Rahmen
der Reihe »Arthur Schopenhauer und die
Jena-Weimarer Moderne um 1800«
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Ernst-Abbe-Bücherei, 17 Uhr
»Vorhang zu«
Vorlesen für Kinder von 4 — 8 Jahren
Zeiss Planetarium
Der Sprung ins All 10 Uhr
Kosmische Evolution 11:30 Uhr
Der Regenbogenfisch 12:30 Uhr
Lars der kleine Eisbär 15 Uhr
Die Entdeckung des Weltalls 15 Uhr
Entdecker des Himmels 16:30 Uhr
Samstag, 26. April
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»www.wir wandern wieder«
Theaterstück von Steffen Mensching (Mitarbeit: Michael Kliefert) (Uraufführung)
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Baumeister Solness« — Henrik Ibsen
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Solo: Johanna Berger Hysterikon«
Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Sexy Laundry« — Komödie von Michele
Riml / Aus dem Engl. von St. Mensching
SAUNANACHT
25. April 2014, 20 bis 1 Uhr
• Live-Musik mit Rüdiger Mund
• vortreffliche Hausmannskost
• WellaxSea: Rücken-Honig-Behandlung
(20 Min.) für 19 €
GalaxSea Freizeitbad Jena
Telefon: 03 6 4 1 4 2 9 2 1 0
48
April 2014
Sonstiges
POM Arena, Jenzigweg, 11 — 17 Uhr
»Hauptsache Weiberkram«
Der Flohmarkt von Mädels für Mädels.
Samstag
26.04.14
21.00 Uhr
Eintritt frei
Vortrag, Lesung & Führung
Optisches Museum, 11:30 Uhr
Rundgang durch die »Historische ZeissWerkstatt 1866«
Kunsthof Jena, 20 Uhr
Ryo Takeda liest Haruki Murakami –
Kurzgeschichten vom japanischen Kult­
autor
Der Halbjapaner Ryo Takeda präsentiert
im Rahmen seiner Lesereise durch ganz
Deutschland, eine Auswahl an Kurzgeschichten des 1946 geborenen, japanischen Kultautors Haruki Murakami im
Kunsthof Jena. Im Programm ist dabei natürlich auch eine der bekanntesten Geschichten Murakamis »Wie ich eines
schönen Morgens im April das 100%ige
Mädchen sah«.
Konzert
Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 20 Uhr
Lenzer hörBAR präsentiert TrixiG – Akustik-Rock-Chansons mit deutschen Texten
und einer unverwechselbaren Stimme
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live: Lightnig Sky
Ausgehen
Flowerpower, ab 20 Uhr
»2. Reggae Nacht«
Ab in die zweite Runde mit DJ Dirk und
DJ Soulman Kaydn - Stay tuned! Eintritt
wie immer frei!
F-Haus, 22 Uhr
Untreu Party
Kassablanca, 23 Uhr
Überschall — DJ Genzo, Pull180 uvm.
Theatercafe, 23 Uhr
After-Show-Party mit »Tourist« und
»­Baccara«
15. cellu l'art Kurzfilmfestival Jena
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10-18 Uhr
Stationenpark — Sport
Westschule Jena, 10 Uhr
33. Jenaer Forstlauf
Der Jenaer Forstlauf ist seit Jahren fester
Bestandteil des SaaleCup
Zeiss Planetarium
Unendlich und Eins 11 Uhr
Unser Weltall 14 Uhr
Der kleine Tag 15 Uhr
Milliarden Sonnen 16:30 Uhr
Technische Universität Ilmenau
Studieren mit
besten Aussichten
Tag der offenen Tür
26. April 2014
Region
Großeutersdorf, Walpersberg, 9 Uhr
Historische Führung Walpersberg
ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr
Sonderkonzert der Staatskapelle Weimar
zum 80. Geburtstag von Siegfried Matthus im Rahmen des Matthus-Symposiums
Sonntag, 27. April Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, theater tumult,
11 Uhr
»3käsehoch«
Bühne frei für Kinder! (5+)
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Falstaff« Giuseppe Verdi
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Happa Happa«
Ein musikalischer Kochkurs mit Biss von
Gunther Friedrich
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Und dann« Wolfram Höll
Erinnerungen einer ostdeutschen Kindheit
Konzert
Kirche Jena-Göschwitz, 18 Uhr
Orgelkonzert
Werke von Johann Ludwig Krebs
Ausgehen
Cafe Wagner, 11 Uhr
Wagnerbrunch
Die Perle, 20 Uhr
»hot like neighbours lumpi«
elektro-acoustic-groove aus Leipzig
Vortrag, Lesung & Führung
Cafe Wagner, 20 Uhr
Lesung FRIDO von und mit Anant Kumar
Kinder&Familie
Cafe Lenz, Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr
Frühlingsbrunch mit Märchenstunde
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
KuBuS Lobeda-West, 10 Uhr
Sternstunden Familienkino
Film: »Ich – Einfach unverbesserlich«
(Animationsfilm, USA 2010)
Filminhalt: Nichts — so glaubt er zumindest — liegt Gru mehr am Herzen, als Unfrieden zu stiften und der Menschheit
den Tag zu vermiesen. Inmitten einer
wunderschönen Vorstadtidylle hat er es
sich gemütlich gemacht. Sein wahres
Reich verbirgt sich tief unter dem Haus in
seiner weit verzweigten unterirdischen
Geheimfestung. Umgeben von einer
Armee von »Minions«, kartoffelförmigen
Zwergwesen, schmiedet der Hausherr
hier seine genialen weltweiten Schurkenstreiche, deren Krönung die Entführung
des Mondes werden soll. Bewaffnet mit
verblüffenden Wunderstrahlern und
spektakulären Allzweckfahrzeugen wäre
er durch nichts und niemanden aufzuhalten, wenn da nicht Margo, Edith und
Agnes an seine Tür geklopft hätten — drei
kleine Waisen, die sich in den Kopf gesetzt haben, dass Gru den idealen Papa
für sie abgeben würde. Ausgerechnet mit
unverbesserlicher Anhänglichkeit und
störrischer Zuneigung bringen die Mädchen Gru und seine Welt gehörig durcheinander.
49
April 2014
Montag, 28. April
Theater & Bühne
Theaterhaus Jena im Kassablanca,
20 Uhr
»Die Disziplinaranstalt — Eine Selbstverfertigungs-Maschinerie.«
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
»Gandhis Evangelium der Gewaltlosigkeit«
»Slums müssen beseitigt werden … Die
Slums der Politik sind moralische
Slums … Gandhi sprang bis zum Halse
hinein und kam geistig unbeschädigt
durch.« ­Arnold J. Toynbee über
­Gandhi.
Gewaltlosigkeit (Ahimsa) ist die
höchste Religion (Ahimsa parmo dharmah) nach Gandhi. Gewaltlosigkeit ist,
in erster Linie eine Haltung, ein Streben nach Gewaltminimierung. Positiv
ausgedrückt besteht sie in unserem
Wohlwollen allen Wesen und Dingen
gegenüber. Nichtgewalt ist nicht das
letzte Ziel, sondern ein friedliches Mittel zum Erreichen der Ziele. Gandhi
spricht von sieben Todsünden der modernen Menschheit, die auf das Fehlen
der Gewaltlosigkeit hinweisen:
1.Reichtum ohne Arbeit, 2. Genuss
ohne Gewissen, 3. Wissen ohne Charakter,
4. Geschäft ohne Moral, 5. Wissenschaft ohne Menschlichkeit, 6. Religion
ohne Opfer und 7. Politik ohne Prinzipien.
Zur Gewaltlosigkeit gehört die Kultivierung der Tugend der Toleranz. Toleranz besteht für Gandhi in der Grundüberzeugung, dass die eine Wahrheit,
auf welchem Gebiete auch immer, niemandes Besitz allein sein kann.
Ausgehen
Cafe Wagner, 18 Uhr
Barabend
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Dienstag, 29. April
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»www.wir wandern wieder«
Theaterstück von Steffen Mensching
(­Mitarbeit: Michael Kliefert)
Theaterhaus Jena im Kassablanca,
20 Uhr
»Die Disziplinaranstalt — Eine Selbstverfertigungs-Maschinerie.«
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Die neuen Leiden des jungen W.«
­Premiere! Ulrich Plenzdorf
In Kooperation mit dem Weimarer
­Jugendtheater e.V. im stellwerk
Thalia-Buchhandlung, neue mitte,
16 Uhr
»Jena. Von seinen schönsten Seiten«
Signierstunde mit Hans-Werner Kreidner
Hörsaal 1 (Klinikum Lobeda), Erlanger Allee 101, 19 Uhr
»Gefährliche Wächter: Wie das Immunsystem uns schützt oder krank
macht«
Jenaer Abendvorlesung der GesundheitsUni mit Prof. Dr. Thomas Kamradt, Institut für Immunologie
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Zeiss Planetarium
Lars der kleine Eisbär, 10 Uhr
Die Entdeckung des Weltalls 11:30 Uhr
Der Regenbogenfisch 14 Uhr
Der kleine Tag 15 Uhr
Mittwoch, 30. April
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Brel!«
Ein Chanson-Abend mit Dominique Horwitz und Band
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Die neuen Leiden des jungen W.« —
Ulrich Plenzdorf
In Kooperation mit dem Weimarer
­Jugendtheater e.V. im stellwerk
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
Maeckes Gitarrenkonzerte 2014
DNT Weimar, e-werk, 22 Uhr
Walpurgisnacht
Konzert
F-Haus, 20 Uhr
Live: »Dritte Wahl + Findus + Nicolas
Sturm«
Ausgehen
Cafe Wagner, 20 Uhr
UFC-Kino: »Welt am Draht« (BRD 1973)
Mit »Welt am Draht« inszenierte Rainer Werner Fassbinder 1973 eine
Science-­Fiction-Utopie, die nichts an
Aktualität verloren hat. Unglaublich
spannend und zugleich verstörend gilt
der TV-Zweiteiler vielen als Basis für
die erfolgreiche »Matrix«-Triologie.
Kassablanca, 23 Uhr
Schöne Freiheit
Götze & Wohlfahrt
Veranstaltungsadressen
adressen Jena
Café Wagner Jena e. V.
Wagnergasse 26
Telefon: 036 41-47 21 53
www.wagnerverein-jena.de
Ernst Abbe Bücherei
Carl-Zeiß-Platz 15
Telefon: 036 41-49 81 52
www.stadtbibliothek.jena.de
F-Haus
Johannisplatz 14
Telefon: 036 41-55 81 11
www.f-haus.de
Jenaer Philharmonie
im Volkshaus Jena
Carl-Zeiß-Platz 15
Telefon: 036 41-49 81 15
www.philharmonie.jena.de
Kassablanca Gleis1
FelsenkellerStr. 13a
Telefon: 036 41-28 26 0
www.kassablanca.de
Kulturbahnhof im Saalbahnhof
Spitzweidenweg 28
Telefon: 0178-479 59 95
www.kulturbahnhof.org
KuBuS
Theobald-Renner-Straße 1 a
Telefon: 036 41-53 16 55
www.kubus.jena.de
Kurz & Klein Kunstbühne
Teutonengasse 3
Telefon: 036 41-22 14 90
www.kurz-und-kleinkunst.de
Optisches Museum
Carl-Zeiß-Platz 12
Telefon: 036 41-44 31 65
www.optischesmuseum.de
Rosenkeller e. V.
Johannisstraße 13
Telefon: 036 41-93 11 90
www.rosenkeller.org
Ricarda-Huch-Haus
Löbdergraben 7
Telefon: 036 41-82 84 86
www.ricarda-huch-haus.de
Theaterhaus Jena
Schillergäßchen 1
Telefon: 036 41-88 69 0
www.theaterhaus-jena.de
Volksbad
Knebelstraße 10
Telefon: 036 41-49 82 90
www.volksbad.jena.de
Volkshaus
Carl-Zeiß-Platz 15
Telefon: 036 41-49 81 80
www.volkshaus-jena.de
Volkshochschule Jena
Grietgasse 17 a
Telefon: 036 41-49 82 00
www.vhs-jena.de
Villa Rosenthal
Kahlaische Straße 6
Telefon: 036 41-49 82 71
www.villa-rosenthal-jena.de
Galerien und Kunst
Galerie Kunsthof
Jena e. V.
Ballhausgasse 3
Telefon: 0178 — 14 56 704
www.kunsthof-jena.de
galerie pack of patches
Lutherstraße 160
Telefon: 036 41-54 34 57
www.packofpatches.com
Galerie eigenSinn
Wagnergasse 36
Telefon: 036 41-42 66 82
www.eigensinn.de
Hotel & Kneipengalerie
»Zur Noll«
Oberlauengasse 19
Telefon: 036 41-59 77 0
www.zur-noll.de
Verlag
Florian Görmar Verlag
Am Planetarium 37, 07743 Jena
Telefon: 036 41-54 34 48
eMail: [email protected]
Internet: www.stadtmagazin07.de
Redaktion
Am Planetarium 37, 07743 Jena
Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel)
Konzert
Cafe Wagner, 20 Uhr
Jazzfrühling mit PEUKER 8
Irish Pub, 21 Uhr
Live-Rudi-Tuesday Folk & Rock Music
Vortrag, Lesung & Führung
DRK Begegnungszentrum,
Dammstr. 32, 14 Uhr
Café am Nachmittag
Diavortrag mit Herr Hirsch Äthiopien
»Zur Quelle des blauen Nils«
Kinder & Familie
IMAGINATA, 10 — 18 Uhr
Stationenpark
Mineralogische Sammlung, 10 Uhr
»Wir bestimmen Minerale!«
Kinderveranstaltung
adressen Region
Thüringer Landestheater
Rudolstadt
Anger 1, 07407 Rudolstadt
Telefon: 036 72-42 27 66
www.theater-rudolstadt.com
Bühnen der Stadt Gera
Amthorstraße 11
07545 Gera
Telefon: 0365-82 79 0
www.tpthueringen.de
Deutsches National­
theater (DNT) Weimar
Theaterplatz 2
99401 Weimar
Telefon: 036 43-75 50
www.nationaltheaterweimar.de
Jugend- und Kultur­
zentrum mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Telefon: 036 43-84 77 0
www.monami-weimar.de
| impressum |
Herausgeber, Eigentümer und
verantwortlicher Chefredakteur
i. S. d. P. Florian Görmar
Am Planetarium 37, 07743 Jena
Vortrag, Lesung & Führung
Lutherhaus Jena, Hügelstraße 6a,
9:30 Uhr
»Alexander Puschkin als Lyriker«
Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Referentin: Rosemarie Klemm
Kunsthandlung
Huber-Treff
Charlottenstraße 19
Telefon: 036 41-44 28 29
www.huber-treff.de
Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena
Markt 7
Telefon: 036 41-49 82 61
www.stadtmuseum.jena.de
Salon der Künste
Lutherstraße 7
Telefon: 036 41-41 00 81
Galerie Schwing
Johannesplatz 10
Telefon: 036 41-44 92 08
www.galerie-schwing.de
Florian Berthold (flb), Dr. Matthias Eichardt
(mei), Jürgen Grohl (jüg), Manuela Heymann
(mhe), Anke Klein (ank), Andreas Klossek (akl),
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Seite 3: Archiv Heimstättengenossenschaft /
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Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
50
April 2014
| wir fragen, jena antwortet |
Eier oder Lebenssinn: Wonach suchst Du?
Interviews und Schnappschüsse:
Anna-Maria Schmidt, Privat
Ines Becker, 29
Carlo Hortschansky, 27
Lisa Tebben, 23
Öffentlichkeitsarbeit
Student
Studentin
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die ständig auf der Suche nach Mehr oder nach Neuem sind. Ich bin mit meinem Leben zufrieden
und finde es charmanter, die Dinge auf sich
zukommen zu lassen. Es ist ok, zielstrebig zu
sein — der Tunnelblick ist das Problem. Lieber genieße ich das Hier und Jetzt in vollen
Zügen als hinterher festzustellen, dass es keinen tieferen Sinn gab oder das angestrebte
Ziel mich doch nicht glücklicher macht. Ich
bin nur einmal im Jahr auf der Suche: wenn
meine Eltern (immer noch!) zu Ostern Eier für
mich verstecken.
Die Suche nach Ostereiern hatte für mich
nur als Kind Bedeutung. Wenn wir von Lebenssinn und der Suche danach sprechen,
stehe ich grade an einem Scheideweg meines
Lebens. Das Studium neigt sich dem Ende
und ich muss mich fragen, wie mein Weg
weitergehen soll. Dabei beschäftigt mich vor
allem der Zwiespalt zwischen traditionellen,
gesellschaftlichen Werten bzw. den damit
verbundenen Sicherheiten und einem freien,
ungezwungenen Lebensstil. Für mich ist beides wichtig und erstrebenswert, sodass die
Herausforderung darin besteht, einen Spagat
zwischen den Lebenskonzepten hinzubekommen, der mich im hohen Alter lächelnd und
möglichst zufrieden sterben lässt.
Direkt auf der Suche nach bestimmten Dingen bin ich nicht — das lässt einen eher verzweifeln, weil man so nie zufrieden ist mit
dem, was man hat und die Gegenwart nicht
wertschätzen kann. Im Grunde habe ich alles,
was ich brauche und wenn etwas nicht passt,
gehe ich nicht auf die Suche nach etwas anderem, sondern arbeite daran und versuche,
die Gesamtsituation wieder zu verbessern.
Meine Devise lautet Handeln statt Suchen!
Janis Etzel, 26
Christian Gieseke, 25
Jette Förster, 25
Student
Student
Absolvent der Naturwissenschaften
Ich denke, dass man sich im Allgemeinen zu
viele Gedanken darüber macht, wie das Leben ist und wie es sein sollte. Fakt ist, dass
niemand weiß, was morgen ist, und dass
alles ohnehin anders kommt als man denkt.
Der Vergleich von Osterpräsenten und Lebenssinn ist gar nicht so unpassend. Wer gar
nicht sucht, wird eventuell leer ausgehen und
wer andererseits schon während der Suche
etwas ganz Bestimmtes finden will, wird oft
enttäuscht. Es gehört also meiner Meinung
nach beides dazu: Das Suchen und das sich
Überraschen lassen!
Da ich erst seit 5 Monaten in Jena und noch
nicht in der hiesigen Musikszene angekommen bin, bin ich momentan auf der Suche
nach netten kleinen, regionalen Indie-Clubs,
in denen ich mich zu Hause fühlen kann
bzw. nach Konzerten, die meinem Musikgeschmack entsprechen. Jena ist zwar toll, aber
vom Angebot her nicht Köln. Meine Vorfreude auf Ostern hat demzufolge auch nichts mit
Eiern oder dem Osterhasen zu tun. Stattdessen fahre ich zu dieser Zeit für zwei Konzerte
nach Berlin. Im Alter setzt man sich seine
Prioritäten eben anders!
Im Rahmen eines Forschungsprojektes zur
Reformpädagogik befinde ich mich seit einer Weile auf einer Art »Judensuche«, d. h.
ich durchsuche hunderttausende Karteikarten nach bestimmten jüdischen Lehrern, die
vor 1933 studiert haben. Diese Biografien berühren mich auch privat so stark, dass sie
mich bis in meine Träume hinein begleiten.
Wenn ich alle Lebensdaten dieser Lehrer
zusammengetragen habe, würde ich gerne
»Stolpersteine« für sie beantragen. Was ich
jetzt mühsam suche, können dann andere
Menschen auf der Straße finden.
November
20
Jahre IJOA
Internationale Junge Orchesterakademie
23. April 2014, 20 Uhr
Volkshaus Jena
Gastspiel Bayreuther Osterfestival
SYMPHONIEKONZERT
110 Musiker aus 35 Nationen
Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 (Die Unvollendete)
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9
Dirigent: Simon Gaudenz
Großes Symphonieorchester der
Internationalen Jungen Orchesterakademie
Kultur- und Sozialstiftung
Tickets bei den bekannten Vorverkaufsstellen:
Ticketshop Thüringen, www.ticketshop-thueringen.de
Pressehäuser der TA / OTZ / TLZ, Ticketshop Goethe-Galerie Jena
JenaKultur Tourist Information, Uni-Shop FSU Jena
INTERNATIONALE JUNGE
ORCHESTERAKADEMIE
osterfestival.de
Schirmherr: José Manuel Barroso,
Präsident der Europäischen Kommission
Die Konzerteinnahmen werden krebskranken Kindern in Jena zur Verfügung gestellt.
Lions Club Jena
Johann Friedrich
RC Jena/
Jena Ernst Abbe
Intendant: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert