Ausgabe 50 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

Transcription

Ausgabe 50 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG
AUSGABE
Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping
50
Oktober 2013
Ein gefragter Mann
Jubiläumsmeile
Der Arzt Ch. W. Hufeland war einer
der ersten Bestseller-Autoren Jenas
Jazzmeile Thüringen startet
in ihre 20. Auflage
ON TOUR SINCE 1866.
www.jackdaniels.de
ROCK MIT LEIDENSCHAFT.
GENIESSE MIT VERSTAND.
©2013 JACK DANIEL’S. JACK DANIEL’S is a registered trademark. All rights reserved.
3
Willkommen
| inhalt |
Jena
| vorwort |
Liebe
­Leserinnen,
liebe Leser,
was glauben Sie, gibt es in vielleicht 10,
20 oder 30 Jahren an technischen, medizinischen oder sonstigen Innovationen? Was
wäre wünschenswert — und gibt es gleichzeitig auch Dinge, an deren Verwirklichung Sie
mit Schrecken denken? Die Ausstellung der
Helmholtz-Gesellschaft »Ideen 2020« die am
13. November eröffnet wird, verspricht einen
Rundgang durch die Welt von morgen. Und
diese Welt von morgen übte schon immer
eine große Faszination aus. Schriftsteller, Filmemacher und nicht zuletzt Wissenschaftler
haben uns an ihren Zukunftsvisionen teilhaben lassen. Leider gab es dabei auch immer
recht viele düstere Prognosen. Man denke
nur an die genetische Vorauswahl von mögCh. W. Hufeland veröffentlichte sein berühmtestes Buch in Jena
28
lichst perfekten, gesunden Menschen wie sie
beispielsweise in »Gattaca« einem Film von
1997 stattfindet, an »Matrix« dessen Konzept
weitläufig bekannt ist, oder an die im Roman
»Corpus delicti« von Juli Zeh prophezeite Gesundheitsdiktatur, die dort demokratische
Strukturen abgelöst hat.
Auch George Orwells Vision von einer
lückenlosen Überwachung aller Individuen
durch den ›Großen Bruder‹ gehört zu den unangenehmen Zukunftsvisionen, von der wir
heute gar nicht so weit entfernt sind. Denn in
18
34
gewisser Weise sind wir bereits jetzt durch
die überall vorhandene und von uns mitgeThees Uhlmann im Kassablanca
4
Eine Multifunktionsarena für Jena
22
führte Technik jederzeit auffindbar. Allerdings besteht kein Zwang sich diese Technik
Wooden Peak im Kunsthof
5
Ideen 2020
23
zuzulegen, obwohl man so ganz ohne MobilIm Konzert: Dota und Band
5
Theaterfestival »60Plus« 24
funk auch komisch angeschaut würde.
Es gab jedoch auch immer positive Ideen
Theater in Bewegung
6
360. Weimarer Zwiebelmarkt
25
zu zukünftigem Fortschritt. Die Vorstellung
vom ›Beamen‹ wie sie aus »Star Trek« beThe Sweet Serenades im Café Wagner 7
Entspannter Leben
31
kannt ist, gehört beispielsweise dazu. Was
Die Jubiläums-Jazzmeile
8
Der Oktober im DNT
32
der Menschheit die Erfindung einer solchen
Technologie an Nutzen bringen würde, ist
Mein liebstes Ding — Holzhandwerk
10
Tonskulpturen33
fast nicht vorstellbar. Keine Umweltverschmutzung durch Abgase, keine ungenutzUnnützes Wissen
11
Familienbetrieb mit grünem Daumen 34
te Zeit durch Anfahrtswege. Das Wegfallen
19. Jenaer Lesemarathon
12
Neue DVDs
37
von langwierigen Reisewegen würde auch
immense Kosten einsparen. Ohne Geld bis
Theaterhaus Jena —
Kleinanzeigen38
ans Ende der Welt kommt man offenbar auch
Rückblick, Ausblick und das Jetzt
14
heute schon. Zumindest schaffen das einzelWir fragen, Jena antwortet
50
ne, für jeden ist das eher nix. Michael WigPeng Academy
15
ge hat diesen Versuch gemacht. Wer wissen
Juri Gagarin und Sigmund Jähn in Jena 16
will, ob und wie es ihm gelungen ist, kann
am 9. November seinem Vortrag in der LichtLichtbildarena — Ohne Geld
Kalender
bildarena lauschen.
ans Ende derWelt
18
Kulturkalender Oktober 2013
40
Einen schönen Oktober wünscht Ihnen
Verführt von Landschaft
19
Filmempfehlungen Schillerhof
Klassentreffen im Menüpalast
20
zum Herausnehmen
26
Ihr Stadtmagazin 07
Makrobiotik
4
Juli/August
Oktober 2012
2013
| musik |
je live gesehen
hat, weiß, dass dieser Mann weder Knalleffekte noch
Pyro-Show braucht, um zu überzeugen: Uhlmann steht
einfach am Bühnenrand und brennt in seinen Liedern.
Sein neues Album »#2« präsentiert er am 7. November
im Kassablanca – auf ein Wort vorab war er für Stadt­
magazin 07 gern schon vorher zu haben.
Foto: pertramer
Möglichst einfach
und möglichst
bauernschlau
Wer Thees Uhlmann und seine Band
Auf das selbstbetitelte erste Album folgt
jetzt »#2«? Was hat sich geändert?
Thees Uhlmann: Man muss erst mal sagen, dass sich überhaupt nichts geändert hat.
Ich hab die Platte wieder mit meinem Freund
und Produzenten Tobias Kuhn aufgenommen.
Die Platte ist ein bisschen doller, glaube ich,
geworden. Und es ist einfach nicht mehr
die erste Platte. Ich hab ja auf Bühnen gerne
scherzhaft gesagt, »ich bin Europas ältester
Newcomer« — Da haben die Leute dann gelacht und ich musste auch lachen … Aber
in meinem Kopf war das dann so. Ich hab
15 Jahre lang Musik mit Tomte gemacht, sogar noch ein bisschen länger. Dann nochmal
auf ›Restart‹ zu drücken, alles noch mal neu
zu machen: die erste Tour, eine neue Band
aussuchen, das erste Konzert ... Das war in
meinem Körper und meiner Seele schon eine
wahnsinnig riesige Sache und es hat sich
wirklich angefühlt, wie die erste Platte. Bei
der zweiten Platte weiß man halt einfach so
ein bisschen was man tut. Und ich glaube,
das hört man auch, dass wir so ein bisschen
wissen, was wir tun bei der zweiten Platte.
Und warum heißt die Platte #2?
Thees: Bei allem, was wir auf der ersten
Platte gemachten haben — wie wir komponiert haben, wie wir Texte geschrieben haben,
wie wir das Cover ausgesucht haben — der
Satz der über der ganzen Sache geschwebt
hat, war so: »So simpel es geht, ohne einmal
nachzudenken.« Und damit kann man ja sagen, sind wir ganz gut gefahren. Man kann
das auch irgendwie Bauernschläue nennen
oder irgendwie sowas. Bei der zweiten Platte
tendiert man dann so darüber nachzudenken,
»sollen wir jetzt nicht mal was melodramatisches machen oder welcher Satz steht für
die Platte?« Und irgendwann haben wir uns
dann wieder daran erinnert, »Nee möglichst
simpel, möglichst einfach und möglichst bauernschlau.« Und die Platte kommt fast auf
den Tag genau zwei Jahre später raus.
Hat sich musikalisch etwas geändert?
Thees: Da hat sich nichts geändert. Es
ist immer noch pianogetriebene Gitarrenmusik mit einem tollen Bass und einem super
Schlagzeuger und einem Sänger, der singen
will. Und ich glaube, das wird sich auch nicht
ändern. Das ist eine klassische Rockband, die
gerne zusammen Musik macht, wo der Sänger über die Texte nachdenkt.
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eine Band auf der
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Bühne, da leuchten ein
paar Scheinwerfer und
wir spielen einfach unsere
Songs. Und es gibt noch so zwei, drei, vier,
fünf, sechs Geschichten von mir zu erzählen. Weil ich es immer gerne mochte, wenn
Rock’n’Roll eine Mischung aus unterhaltsam
und ernst war. Und weil es bestimmt wieder
ein paar zu erleben gibt, die man dann auf
der Bühne auch teilen möchte. Also wir machen schon auch Rockmusik wie Muse oder
so, aber so von der Bühne her ist es halt dann
schon das Gegenteil. Für alle Leute, die sich
gerne Springsteen-Konzerte angucken, oder
alle Leute, die sich gerne Rockmusik anhören. Die Leute müssen kein Pogo tanzen, die
Leute müssen nicht mitklatschen.
Das Beste ist, wenn die Leute sich das
angucken und ein bisschen grinsen und
einfach mal so für anderthalb-zwei Stunden
den verdammten Alltag vergessen. Und das
nicht dadurch, weil hinter der Bühne auf einem Monitor oder Fernseher irgendwelche
Bilder laufen, sondern einfach, weil er das
lustig und anrührend findet, wie man einem
39-jährigen Norddeutschen beim Tanzen auf
der Bühne zuguckt.
Was können die Leute bei deinen Konzerten erwarten?
Thees: Was können die Leute erwarten?
Wir machen nicht so großen Schnickschnack.
Die Leute können einfach ein ganz ursprüng- Vielen Dank für das Gespräch.
liches Rock’n’Roll-Konzert erwarten. Es ist Interview: Florian Görmar.
5
| konzert |
Foto: Timo Roth
| konzert |
Foto: Sandra Ludewig
Oktober 2013
Zweimannorchester Pointierte Poesie
Wooden Peak
E
spielt am 10. Oktober im Kunsthof.
igentlich ist es ja etwas vermessen bei lediglich zwei
miteinander musizierenden
Kollegen von einem ›Zweimannorchester‹ zu sprechen — bei
Wooden Peak findet diese Bezeichnung jedoch tatsächlich
ihre Berechtigung: Die beiden
Soundtüftler Sebastian Bode und
Jonas Wolter erzeugen mit Gitarre, Schlagzeug, Stimme, Fußorgel
sowie einem ganzen Arsenal an
Elektronik ein dermaßen voluminöses Klangspektakel, dass man
beim Hören ihres gerade erschienenen dritten Albums »Polar«
nur schwer glauben kann, dass
dahinter hauptamtlich nur zwei
Köpfe stecken. Zumal auch nichts
beiläufig daherkommt, sondern
alles bis ins kleinste Klangdetail
darauf ausgerichtet scheint, auf
die Reise mit dem eigenen Kopffilm zu gehen. Da trifft es sich
sehr gut, dass die beiden Leipziger für den 10. Oktober einen
Auftritt im Kunsthof angekündigt
haben: Denn live entfaltet sich
dieses Zweimannorchester erst
zu wahrer Größe.(mei)
Konzert: Wooden Peak
10.10.2013, Kunsthof Jena
Dota beehrt mit Band
das Kassablanca.
und neuem Album
»Dota? Ach so, Du meinst die
Kleingeldprinzessin!« Obwohl
Dota Kehr diesen ’monetären’
Namen, der für die Zeit steht, in
der sie als Straßenmusikerin umherreiste, schon seit dem zweiten
Album nur noch für ihr Label verwendet, ist er vielen Fans der ersten Stunde bis heute sehr präsent.
Im zehnten Jahr ihrer musikalischen Existenz hat Dota nun das
elfte Album veröffentlicht und
schreibt nach wie vor Songtexte,
denen man in der Deutschen Popmusik nur selten begegnet: »Wo
soll ich suchen« ist eine kongeni-
ale Vertonung ihrer sorgfältig formulierten Licht- und Schatten-Lyrik. Pointierte Poesie, die es ganz
genau nimmt mit den Gefühlen
und den Geschichten, eine Poesie,
die Bilder entstehen lässt, welche
sich im Kopf zu einem Film zusammenfügen, mal dramatisch,
melancholisch, spannend und
beängstigend, dann wieder voll
unbeschwerter Lebenslust. (flb)
Dota & Band
15.10.2013, Kassablanca
Beginn 21 Uhr
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Juli/August
Oktober 2012
2013
| festival |
Wenn die
Eitelkeit tanzt
In seiner 8. Auflage hat sich das Jenaer Festival »Theater in
eines Mottos angenommen, das in der Verkörperung
des Narziss schon in der griechischen Mythologie eine zentrale
Position eingenommen hat, in der christlichen Theologie sogar
unter den sieben Hauptsünden gelistet wird: die Eitelkeit. In ihrem
von Selbstblendung gezeichneten Streben nach ewiger Jugend und
körperlicher Schönheit bedarf diese häufig nicht einmal großer
Worte, um zum Vorschein zu kommen – und erweist sich mit
dieser wortlosen Ausdrucksweise bestens geeignet, zu einer
weitläufigen Interpretationsfläche einer Reihe an Tanztheater-Choreografien zu werden.
Bewegung«
Wechselbalg
Mimosa Ferrera
Im Zentrum von »(M)IMOSA«
(28. 10.) — einer choreografischen
Zusammenarbeit von Cecilia
Bengolea, Francois Chaignaud,
Marlene Freitas und Trajal Harrell — steht hingegen die Kunstfigur ›Mimosa Ferrera‹: die Tausendschöne, die Milchbadende,
(M)IMOSA
die Musengeküsste, geschaffen
aus Erzählung, Kostüm, Geste,
Gesang und Tanz. Identität interessiert sie nur als Möglichkeit
zum Lügen, Trash ist bei ihr von
höchster Erhabenheit und Leidenschaft weit mehr als Sinnlichkeit
und Schmerz.
Zwei Tänzer und zwei Tänzerinnen durchqueren in diesem
zugleich höchst abstrakten und
visuell überbordenden Stück das
unsichere Terrain zwischen Ernst
und Persiflage, zwischen Mann
und Frau, Pop und Avantgarde,
Pornografie und Religion, Voguing und Ballett, Klassizismus
und Postmoderne und erschaffen
damit eine nie endende Party
der Gegensätze, die als Pole auf
derselben Achse immer näher zusammenrücken.
Haben und Sein ist immer größer
als der zwischen Schein und Sein.
Niemand weiß das besser als die
beiden Autoren. In beißend satyrischem Ton porträtieren sie die
Hautevolee ihrer jeweiligen Zeit:
Thakeray das London der 1820er
Jahre, Tom Wolfe das New York
der 1980er Jahre.
Begleitet von dem AllroundMusiker Kay Kalytta werden
am 29. 10. im Theatercafé zwei
Kapitel dieser Romane zum Klingen gebracht, in denen ausgiebig
geliebt und betrogen, gewonnen
und verloren, spekuliert und verZorniger Engel liest
Anlässlich des Tanzfestivals worfen wird.
2013 werfen die beiden Schauspieler Ella Gaiser und Mathias Psychedelischer
Znidarec einen frischen Blick in Waldraum
die zwei Romane, die das FestiGrace Ellen Barkey kreiert
valmotto bereits im Titelnamen mit ihrer Needcompany am
tragen: William Thakerays 30. 10. bildstarke Mikrokosmen
»Jahrmarkt der Eitelkeiten« zwischen Poesie und Skurrilität,
und Tom Wolfes »Fegefeuer der slapstickhaftem Humor und den
Eitelkeiten«. Egal, ob 1820 oder widersprüchlichen (Un-)Tiefen
heute: Der Unterschied zwischen des menschlichen Daseins. Dabei
Grafik: Annelies Rossivez / Foto: Festival
Theater als ­a ngewandte
Systemtheorie
Mit »Sepsis« erlebt Jena an
den drei ersten Festivaltagen
(24. — 26. 10.) ein Theaterprojekt
der außergewöhnlichen Sorte — quasi ein risikofreudiges
Experiment zwischen Kunst und
Wissenschaft. Vier theatrale
Ausdrucksebenen ranken sich
um ein Thema: Tänzer, Musiker,
Texter und Schauspieler des Theaterhauses nehmen sich in kongenialer Verschneidung des Phänomens der Sepsis an. Tanz, Musik,
Text und Raum überlagern und
überblenden sich in der Folge,
stehen nebeneinander und ineinander, bleiben sich fremd oder
verweisen aufeinander. Vorhang
auf, das ist Theater als angewandte Systemtheorie! Schließlich können die Einzelteile eines
Ganzen nur bestehen, wenn zwischen ihnen die Balance stimmt,
letztlich also als Ganzes funktionieren.
7
Juli/August
Oktober
2013
2012
| Konzert |
MUSH-ROOM
bringt ein musikalisch-choreografischen Prozess ständiger Verschiebungen und unmerklicher
Brüche erst ganz allmählich eine
Situation der gegenseitigen Abhängigkeit von Tanz und Musik
hervor: Wenn die drei Tänzer
in raumgreifenden Dialog mit
sechs Lautsprechern treten und
vertrautes Bewegungsvokabular
aus gewohnten Kontexten lösen
und spielerisch transformieren,
dann bildet sich schließlich ein
Rhythmus überraschender Bilder
heraus. Und wenn die Vibrationen der Musik und die dunklen
Klänge der Bässe aus den Lautsprechern in den Boden fließen,
werden diese nicht nur für die
Tänzer, sondern auch für die Zu-
Für die Musik zu diesem Stück
zeichnen dabei niemand geringeres als »The Residents« verantwortlich: Die amerikanische
Avantgarde-Band, die schon seit
den 1960er Jahren nicht zuletzt
durch die bleibende Anonymität
der stets markant verkleideten
I like to move it
Mitglieder bekannt geworden ist,
komponierte eigens für »Mush- schauer körperlich spürbar — und
somit auch diese in den Kreislauf
Room« neue Lieder.
der wechselseitigen BeeinflusOhne Mutter geht’s nicht sung unweigerlich mit einbezoMit unbestechlichem Gespür gen.(flb)
für die Absurditäten des Lebens
begeben sich der Choreograf Samir Akika und sein Ensemble
am 1. & 2. 11. in »Me&myMum«
in das Minenfeld des komplexen
Verhältnisses zwischen Mutter Tanzfestival
und Kind. Gespielt wird hier mit »­
Theater in Bewegung«
im Theaterhaus
Jena
24. — 26.10.2013
— »Sepsis«
28.10.2013 — »(M)IMOSA.
Twenty Looks Or Paris Is Burning At The Judson Church«
Me&myMum
Klischees, Neurosen und Stereotypen, etwaigen Emotionen wird
allerlei Bodenhaftung gegeben.
Mit Witz und Leidenschaft erschafft die Gruppe um Akika so
eine intensive, radikale Skizze
der bedingungslosen Liebe und
grenzenlosen Dankbarkeit — aber
auch der enttäuschten, von Erwartungen zerfressenen Beziehungen zu den Müttern dieser
Welt.
Dialog mit Lautsprechern
In Zufit Simons »I like to
move it« am 3. 11. schließlich
29.10. — Zorniger Engel
liest: William Thakerays
»Jahrmarkt der Eitelkeiten«
und Tom Wolfes »Fegefeuer der Eitelkeiten«
30.10.2013 — Grace Ellen
Barkey & Needcompany: »MUSH-Room«
01./02.11.2013 — Samir
Akika: »Me&myMum«
03.11.2013 — Zufit Simon:
»I like to move it«
Beginn jeweils 20 Uhr
Fast-Brüder bei
Knastbrüdern
Foto: Per Forsberg
erlaubt sie als roten Faden einzig
die Absurdität selbst — ein Credo,
dem sie in »MUSH-ROOM« ersichtlich treu bleibt: Gemeinsam
mit ihrer Szenografin Lot Lemm
entwirft sie einen Waldraum, in
dem halluzinogene Momente sich
zu einem surrealen Szenario aus
vergänglicher Schönheit verdichten.
Eigentlich war der Besuch des schwedischen Duos
»The Sweet Serenades« im Café Wagner bereits für das
Frühjahr angekündigt gewesen, nun wirklich kommen
werden sie stattdessen, wenn die Blätter in Jena fallen.
1991 in einem NiemandslandDorf im nördlichen Schweden.
Dem kleinen, übergewichtigen
Martin läuft ein unbekannter,
verwirrter Junge über den Weg.
»Wie heißt du?« — »Martin. Und
Du?« — »Mathias. Wollen wir
spielen?« — »Klar.« Die beiden
Schweden Martin Nordvall und
Mathias Näslund sind schon so
lange Freunde, dass man sie
fast für Brüder halten könnte.
Seit mittlerweile 22 Jahren teilen sie Freud und Leid des anderen, seit 2002 stehen sie als
The Sweet Serenades auch
gemeinsam auf der Bühne. Dutzende von Konzerten haben sie
allein in schwedischen Gefängnissen gespielt — wobei sich die
Insassen, die sofort den Raum
verlassen, sobald ihnen ein
Song nicht gefällt, als durchaus
kritisches Publikum erwiesen
haben. Bestens angekommen
ist das Duo dort dennoch — einer
Musik, die die Festival-Tauglichkeit von ›Friska Viljor‹, die Power
von ›ABBA‹ und die Coolness der
›Strokes‹ vereint, kann sich eben
auch kein Knastbruder entziehen,
ganz zu schweigen von einem
tanzwilligen Jenaer Publikum.
»Die Young«, der Hit des Debütalbums aus 2009, bescherte
den Schweden übrigens eine
TV-Platzierung in der TV-Serie
»Grey’s Anatomy« — den unerwarteten Geldsegen investierten
sie in einen Band-Wohnwagen.
Und irgendwie ist es auch sofort
vorstellbar, dass die beiden FastBrüder damit am 21. Oktober
vorm Café Wagner vorfahren
werden.(mei)
The Sweet Serenades
21.10.2013 Café Wagner,
Beginn 21 Uhr
8
Juli/August
Oktober 2012
2013
| jazzmeile |
Die JubiläumsJazzmeile
die die
Jazzmeile Thüringen allein in Jena bereithält, tut
es auch in diesem Jahr wieder ein wenig Not zu
selektieren und für sich ein paar besondere ›Perlen‹
herauszusuchen. Stadtmagazin 07 hat seine Wahl
für den Oktober bereits getroffen.
D
ie Jazzmeile wird 20 Jahre alt! Was
diesen Herbst ganz berechtigt für Jubiläumsstimmung sorgen wird, war
damals zur Geburtsstunde der Jazzmeile allerdings bei weitem nicht abzusehen. Bis ins
Jahr 1993, als einhergehend mit der Wiederbelebung der kulturellen Doppelstadt JenaWeimar die Erstauflage des Festivals ins Leben gerufen wurde, gab es im Oktober jeweils
das Jenaer Jazzfest und den Internationalen
Jazzworkshop Weimar — und jede Menge
Zweifel ob des Gelingens einer gemeinsamen
Veranstaltung. Aber Idee und Wunsch fielen
auf fruchtbaren Boden: Eine große Thüringer
Brauerei fand den Gedanken, schwarzes Bier
und schwarze Musik zusammenzuführen,
großartig. Drei Partner waren damit gefunden, der Jazzmeile jedes folgende Jahr eine
weitere Fortsetzung mit neuen Partnern und
Partnerstädten zu bescheren und — dies ist
sicher der größte Lohn — Jahr für Jahr mehr
Freunde der Jazzmusik um sich zu scharen.
Mit ziemlich erfreulicher Sicherheit wird dem
auch in diesem Jazzherbst kein Abbruch getan.
Lohnenswert erscheint uns für den Raum
Jena diesen Jazzmeilenherbst auf jeden Fall
der Besuch des Konzerts des Martin Dahanakur Quartets am 5. 10. im Kunsthof, die
Fragmente indischer Musik mit Modern Jazz
verflechten und so ein atmosphärisches Gewebe erschaffen, das balladenartig von ferner südasiatischer Urbanität erzählt.
Drei Tage später steht Tomas Sauter Tranceactivity im Café Wagner (8. 10.) auf dem
Merkzettel. Dieses Schweizer Trio kreiert mit
Gitarre, Loops, Bass und Schlagzeug sowie
jeder Menge bewundernswertem Schöpfertum eine Musik, die zwischen Ekstase und
Kontemplation mäandernd jeden Hörer in seinen Bann zieht, der für innovative, komplexe
Klangstrukturen zu haben ist.
Ein Besuch im Großen Glashaus am Burgauer Weg steht ebenfalls an: Auch wenn es
heißt, dass derjenige, der einmal Arne Jansens Spiel auf der elektrischen Gitarre ge-
hört hat, seinen
Ton so schnell
nicht mehr los
wird,
sollte
man sich das
Konzert des
Berliner Arne
Jansen Trios am 16. 10.
besser nicht
entgehen
lassen. Hier
wird klanggeworde ne
Menschlichkeit aufgespielt,
die immer das Besondere im Alltäglichen
sucht, Ruhe ausstrahlt und doch selbst nie
zur Ruhe kommt, weil sie stets auf der Suche
nach dem Authentischen bleibt.
Pflichttermin ist natürlich die Jazznacht
Jena 2013 im Volksbad am 18. 10. mit dem
Pascal Schumacher Quartet und Tin Men &
the Telephon, schon weil man selten jemanden zu Gesicht bekommt, der das Vibrafon
mit solcher Perfektion und spielerischer Virtuosität beherrscht wie Pascal Schumacher.
Und wer Tin Men & the Telephone noch nicht
gesehen und gehört hat, dem sei versichert:
Hier kommt nicht irgendein Klaviertrio nach
Jena, sondern das wohl urkomischste Ensemble, das der Jazz momentan zu bieten hat.
Zum Sonntagskonzert gehen darf es wiederum, wenn am 27. 10. Solid Brew in der
Perle aufspielen. Wer auf Bluesrock mit Jazz
und Country-Einflüssen steht, der einen durch
soulige Klangsphären mit jeder Menge ergreifender Soli und mächtigem Groove schickt,
darf sich hier gut aufgehoben wissen. Und
wer erleben will, wie es der Schweizer Band
­Druckmittel gelingt Jazz, Rock und Klassik
in einen dermaßen massiven Klangteppich
einfließen zu lassen, dass dem Quintett von
beredter Stelle bereits der Platz für den zweitoder drittfettesten Sound weltweit ausgesprochen wurde, sollte sich am 29. 10. seinen Platz
im Café Wagner sichern.
Abbildung: Jazzmeile
Bei all der Menge an Veranstaltungen,
Zu guter
Letzt steht auch noch ein Ausflug nach Weimar auf der Konzertausflugsliste für den Oktober: Der Saxophonist Donny
McCaslin gibt nicht nur beim Jazzworkshop
an der Hochschule für Musik Franz Liszt
Weimar Einblicke in Tricks und Kniffe seiner
Spielkunst, sondern präsentiert diese selbst
auch in einem Konzert zusammen mit der
Donny McCaslin Group am 21. 10. im Festsaal
Fürstenhaus. Die Gelegenheit zu verpassen,
dieses New Yorker Energiebündel live zu
erleben, das zurecht zur ersten Liga der Tenorsaxophonisten gezählt wird und sich auf
kongeniale Weise an Latin Jazz und Folk mit
afrikanischen und brasilianischen Rhythmen vergeht, darf man sich gern zweimal
überlegen.(mei)
Jazzmeile Thüringen
03.10.–28.11.2013
Das Gesamtprogramm ist unter
www.jazzmeile.org abrufbar.
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September 2013
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10
Oktober 2013
| mein liebstes ding |
Das WWWW des Liebhabers:
Wer: Steffen Ermann (geb. 1974)
Was: Holz / Schnitzkunst
»Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man zur Verfügung hat« bemerkte schon Theodor Storm. Steffen Ermann hat da in ge-
wisser Weise einen Vorteil, denn er hat stets ausreichend Holz vorrätig und:
Schnitzen ist seine Leidenschaft.
Die Frage was er am liebsten tut, beantwortet
Steffen Ermann ohne zu zögern: »Schnitzen«.
Entstanden ist diese Leidenschaft durch ein
anderes, auch eher ungewöhnliches Hobby.
Seit er denken kann, interessiert seine Familie sich für das Leben und die Kultur der
Indianer Nordamerikas. Indianistik war ein
Hobby, dem sich etliche DDR-Bürger mit Begeisterung widmeten. Die Beschäftigung mit
den Indianern eignete sich als ›Flucht aus
dem zivilen DDR-Leben‹, denn sie lieferte
einen von staatlicher Seite akzeptierten Vorwand, Dinge im Alltag anders zu machen.
In den 60er Jahren wurden IndianistikClubs gegründet. Diese beschäftigten sich einerseits mit den historischen Indianern: Man
versuchte deren alltägliches Leben nachzuempfinden, befasste sich mit deren Religion
und Kultur und baute Gebrauchsgegenstände
nach. Andererseits widmete man sich den
Schwierigkeiten der ›heutigen Indianer‹, initiierte Hilfsaktionen, setzte sich für politische
Gefangene ein und unterstützte die stammeseigenen Schulen der Indianer. Um die 1.000
Aktivisten trafen sich auf dem Höhepunkt der
Bewegung in den achtziger Jahren regelmäßig zur »Indian Week« — einem jährlich an
wechselnden Orten stattfindenden Zeltlager.
Schon als Jugendlicher war Steffen Ermann Mitglied in einem Indianistik-Club in
Leipzig und nahm an der »Week« teil. Der
Leipziger Club beschäftigte sich vorwiegend
mit den Waldlandindianern (Irokesen). Da
lag die Verbindung zur Holzbearbeitung nahe.
Von den Idolen seiner Jugend, einer Gruppe
junger Zimmerleute und Tischler, die ebenfalls regelmäßig an den Camps teilnahmen,
lernte er schließlich die Grundlagen der kreativen Holzgestaltung.
Madonnen, Löffel und
Gartenzwerge
Die große Begeisterung für den Werkstoff
Holz und die Freude an dessen Bearbeitung
motivierte Steffen Ermann zum stetigen
Üben. Das hölzerne Material, welches zur Bearbeitung gebraucht wurde, fand sich dabei
immer wie von selbst. Mal war es übriges
Brennholz aus der Indianerei, mal ein gefällter Obstbaum aus dem Garten des Nachbarn.
Im Laufe der Jahre entstand so auf rein
autodidaktischer Grundlage ein anspruchsvolles kunsthandwerkliches Repertoire:
Koch- und Essgerät, Spielzeug, Schmuck,
hölzerne Börsen, Figuren separat oder integriert, besondere Möbel. Die Produktion dieser
Dinge geschieht hauptsächlich aus Spaß an
der Sache, durch deren Verwendung will er
aber auch Bewusstsein schaffen für Nachhaltigkeit und beständige Werte. Bevorzugt
Wann: seit circa 1986
Woher: aus der Indianistik
verwendet er einheimische Hölzer, meist
Obsthölzer und Nussbaum, aber auch Ahorn,
Esche, Robinie (ursprünglich in Nordamerika
beheimatet, aber mittlerweile hierzulande
weit verbreitet) und Buche.
Nach mehrmaligem Wässern und Schleifen werden die Objekte mit einer Mischung
aus Lein-, Tung- oder Distelöl und Balsamterpentin oder Orangenöl behandelt, wobei
letztere lediglich der Verdünnung dienen
und rückstandslos verfliegen, während erstgenannte in das Holz eindringen und dort
verharzen. Das Holz wird dadurch resistent
gegen Feuchtigkeit und dessen Oberfläche
härter und strapazierfähiger. Alle für Essgerät verwandten Materialien sind nach dem
Austrocknen garantiert ungiftig und lebensmittelecht.
Danach befragt, wie er den Entstehungsprozess einer seiner kunstvollen und oft filigranen Figuren beschreiben würde, zuckt er
die Schultern. Oft zeichne er Skizzen, aber
dann? »Dann liegt da das ausgewählte Stück
Holz. Ich habe eine Vorstellung von beispielsweise einer Eule im Kopf und nehme einfach
alles weg, was nicht nach Eule aussieht! Ich
will mich keinesfalls mit Michelangelo vergleichen, der soweit ich weiß, etwas Ähnliches über die Entstehung seiner Skulpturen
gesagt hat, aber diese Aussage ist einfach die
Fotos: Marko Schmidt
Holzhandwerk
11
Oktober 2013
| wissen |
beste Beschreibung der Art, wie aus einem
Stück Material eine Figur entsteht.«
Seit 2006 ist Steffen Ermann als Holzbildhauer selbständig. Allerdings ist die Holzbearbeitung nur ein Aspekt von vielen innerhalb seiner selbständigen Tätigkeit. Denn
vom ’Schnitzen’ zu leben, ist eher illusorisch,
vor allem wenn man kreativ bleiben und eine
abwechslungsreiche Tätigkeit haben will.
Ausschließlich Madonnen, Löffel oder Gartenzwerge zu produzieren, kann er sich nicht
vorstellen. Vielmehr strebt er eine Tätigkeit
an, bei der neben möglichst verschiedenen
Schnitzaufträgen auch Holzbearbeitung mit
Kindern und Jugendlichen oder Workshops
für Erwachsene enthalten sind. In Form eines »Löffelschnitzworkshop« mit den Pfadfindern, einer Woche »Bogenschnitzen« im
Rahmen eines Schulferienangebots sowie der
Organisation und Durchführung des »Indianerfestes« in einer Kita hat er diesbezüglich
bereits Erfahrungen gesammelt.
Hätten Sie’s
gewusst?
Nützlich wie ein Schokoriegel für
Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet
unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen
und schmecken lassen!
199 34 Prozent aller Deutschen träumen
nachts von ihrer Arbeit.
200 1980 wurden in einem Hospital in Las Vegas mehrere
­Angestellte entlassen, welche auf den Tod von Patienten gewettet
hatten.
201 Fliegen können nicht von Regentropfen erwischt werden, da
sie durch den Druck der fallenden Tropfen in der Luft hin und her
geschoben werden.
202Erdnüsse sind einer der Bestandteile von Dynamit.
203 Stirbt ein Chamäleon an Stress, dann ist es zum Todeszeitpunkt knallbunt.
204Ein Glas Coca-Cola enthielt bis 1903 etwa 8,45 Milligramm
Kokain. Noch heute wird es in den USA unter dem ehemaligen
Spitznamen »Coke« vermarktet, der umgangssprachlich auch für
Kokain steht. In den Südstaaten nannte man Coca-Cola zudem
über lange Zeit nur »Dope«.
205 Der Weltrekord im Dauerschluckauf liegt bei 69 Jahren.
206 In Pacific Grove, Kalifornien ist es gesetzlich verboten, einen
Schmetterling zu töten oder mit dem Tode zu bedrohen.
Ein altes Handwerk
Trotz aller autodidaktisch erworbenen
Künste glaubt er, noch viel lernen zu können,
denn eine handwerkliche Grundausbildung
hat er nie erhalten. Gegenwärtig schwärmt er
davon, irgendeines der alten ursprünglichen
Handwerke — Wagner, Schreiner, Schneider,
Böttcher, Zimmerer, Schuster, Tischler — von
einem Meister einmal richtig lernen zu können. Bevorzugt natürlich eines mit Holz.(jeb)
Weitere Informationen rund um
die Holzschmiede unter
www.derholzschmied.de oder
telefonisch unter 0152/03692026.
207 Durch die Wedelrichtung eines Hundes mit dem Schwanz
kann man erkennen, wie er sich fühlt. Wedelt er eher linksseitig,
würde er am liebsten weglaufen. Wedelt er mehr nach rechts,
freut er sich.
208 Gerüche riechen in der linken Nasenhälfte anders als in der
rechten.
209 Am Toten Meer bekommt man keinen Sonnenbrand, denn es
liegt 400 Meter unter dem Meeresspiegel und seine Dunstschicht
ist so dick, dass schädliche UV-Strahlen nicht hindurch kommen.
210 John Wayne heißt in Wirklichkeit Marion Michael Morrison.
12
Juli/August
Oktober 2012
2013
Foto: Agentur
| literatur |
Wie jedes Jahr im Herbst präsentieren sich beim Jenaer Lesemarathon auf Einladung der Ernst-AbbeBücherei und des Lese-Zeichen e. V.
zahlreiche namhafte Autoren mit
ihren neuen Büchern.
Clemens Meyer
Endlich wieder Lesezeit
Eher sachlich, keinesfalls jedoch uninteressant wird es zum einen am 17. 10., wenn
die Historikerin Dr. Annette Leo mit ihrem
Buch »Erwin Strittmatter. Die Biographie« ein
behutsam-lebendiges Bild dieses höchst komplizierten und widersprüchlichen Autors errichtet, zum anderen aber auch am 23. 10. in
der Gesprächsrunde mit Katharina ­Schreiner
und Dr. Rüdiger Stutz, die jeweils ihre neuen
Bücher über die Zeiss- und Universitätsstadt
Jena in den 1960er Jahren vorstellen.
Heimatlich kriminell wird es wiederum,
wenn die Preisträgerin des Thüringer Krimipreises Astrid Seehaus ihren »Loverboy« am
21. 10. nach Jena bringt. In diesem tritt ihr Ermittler Frank Rothe erneut an, dieses Mal für
einen Fall von Menschenhandel und Zwangsprostitution — und die Spur führt ihn nach Erfurt. Und auch Andrea Sawatzki kommt mit
Krimi zur Lesung nach Jena: Am 27. 10. liest
sie aus ihrem Debütroman »Ein allzu braves
Mädchen« und zeigt, dass sie nicht nur eine
erfolgreiche Schauspielerin ist, sondern auch
als Autorin brillieren kann.
Für einen vollen Saal dürfte schließlich
noch am Ende des Monats (29. 10.) Clemens
Meyer sorgen, der mit seinem neuesten Roman »Im Stein« ein sowohl schonungslos als
auch faszinierend zärtliches Bild Leipzigs in
den 1990er und 2000er Jahren entwirft — von
Menschen am Rande der Gesellschaft, von
ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der
Straße, von Gewalt und dem Fluss des Geldes.
(jüg)
Die hier aufgeführten Veranstaltungen
sind natürlich nur eine Auswahl der
Lesungen des 19. Jenaer Lesemarathons. Das gesamte Programm finden
Sie unter:
www.stadtbibliothek.jena.de
SEPSIS
Das System ist
vergiftet
TEXT SIMON MEIENREIS REGIE MORITZ SCHÖNECKER CHOREOGRAFIE ZUFIT SIMON
DRAMATURGIE JONAS ZIPF MUSIK JOACHIM SCHÖNECKER
BÜHNE/KOSTÜME VERONIKA BLEFFERT UND BENJAMIN SCHÖNECKER
Spielzeiteröffnung am 24. Oktober
www.theaterhaus-jena.de
IM RAHMEN DES FESTIVALS „THEATER IN BEWEGUNG“
Bereits zum 19. Mal wird von Anfang Oktober bis Mitte November ein vielfältiges Lesungsangebot präsentiert, bei dem nicht nur
die neuesten Bücher und gedanklichen Niederschriften namhafter Autoren von diesen
selbst vorgestellt werden, sondern auch die
Möglichkeit zum Gespräch bzw. zur Diskussion besteht.
Den Anfang übernimmt dieses Jahr Reinhard Jirgl am 10. 10., der mit seiner romanhaften Zukunftsvision »Nichts von euch auf Erden« jüngst auf die Shortlist für den nächsten
Deutschen Buchpreis gesetzt wurde. Sechs
Tage später übernimmt Veronika Fischer im
Volksbad (16. 10.) den Lesestaffelstab: In ihrer
Autobiographie »Das Lügenlied vom Glück.
Erinnerungen« blickt sie zurück auf ihre
Kindheit in Thüringen, auf ihren Starruhm in
den 1970er Jahren und die Entscheidung, 1981
nach Westberlin zu ziehen und alles hinter
sich zu lassen.
13
Oktober 2013
| kampagne |
Anzeige
Rauchfreie Haltestellen
Den Schuljahresbeginn nehmen der Jenaer Nahverkehr, die Thüringische
Krebsgesellschaft und das UniversitätsTumorCentrum am Uniklinikum
Jena zum Anlass, ein für sie wichtiges Thema ins Bewusstsein der Jenaer
Fahrgäste zu rücken: »Ohne Rauch geht’s auch«.
Rauchfreie Haltestelle
MACH MIT
»Ohne Rauch geht’s auch« ist
Motto einer neuen Kampagne,
die die Fahrgäste zum NichtRauchen im Haltestellenbereich
anhalten soll. Udo Beran, Geschäftsführer des Jenaer Nahverkehrs, erklärt zu den Hintergründen der Kampagne: »Rauchen
im Haltestellenbereich belästigt
Nichtraucher und ist vor allem
für Kinder ein Gesundheitsrisiko. Besonders im Bereich unserer 145 überdachten Wartehäuschen hängt sich der Rauch wie in
einer Käseglocke fest. Deshalb ist hier die Gefahr einer gesundheitlichen Beeinträchtigung
bei Rauchern wie Passivrauchern besonders
hoch. Wir möchten die Raucherinnen und
Raucher über unsere Plakat-Kampagne erreichen und sie auf diesem Wege bitten, Rück-
| spektakel |
sicht auf Nichtraucher und insbesondere
Kinder zu nehmen und das Rauchen im
Bereich der Omnibus- und Straßenbahnhaltestellen ganz zu unterlassen.«
Bis Ende des Jahres sind an den Haltestellen des Jenaer Nahverkehrs daher
Aufkleber und Citylight-Plakate zu sehen,
auf denen ein Kind mit freundlicher, aber
bestimmter Geste seine Botschaft präsentiert:
»Ohne Rauch geht’s auch«.
Weitere Plakate transportieren das Kampagnen-Motto in die Busse und Straßenbahnen, darüber hinaus weisen Anzeigen auf allen Linienplänen des Nahverkehrs ebenfalls
auf das Thema hin. Um auch die Meinung
seiner Fahrgäste zum Thema »Rauchfreie
Haltestelle« zu erfahren, hat der Jenaer Nahverkehr zudem eine Meinungsumfrage im
Internet unter www.jenah.de/rauchfrei initiiert.
Anzeige
Zur weiteren Aufklärung findet in Zusammenarbeit mit der GesundheitsUni des Universitätsklinikums Jena am Mittwoch, dem
9. Oktober, eine Abendvorlesung zum Thema
»Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit« statt.
Abendvorlesung: »Rauchen gefährdet
Ihre Gesundheit. Fakten, Hintergründe,
Meinungen«
09.10.2013, Beginn: 19 Uhr, ­Uniklinikum
Lobeda Ost, Erlanger Allee 101,
Hörsaal 1
Universitätsklinikum
| jena |
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Interaktive
­Führung
3. Kinderlese­
marathon findet
vom 21.10. – 15.11.
statt.
historischer ZEISS-Erfindungen
in der Jenaer Innenstadt.
Auf den Spuren
Lesungen für Kinder
Egal, ob mit der Familie oder der
Kindergarten- bzw. Hortgruppe —
die Teilnahme am diesjährigen
Kinderlesemarathon lohnt sich
auf jeden Fall, schließlich haben
u. a. zwei Drachen, ein Seeungeheuer und ein Löwe, der nicht
zählen kann, ihr Kommen bereits
angekündigt.
Die Kinder werden sich dabei allerdings nicht nur mit den
zahlreichen Autoren in mannigfache Märchen-Phantasiewelten
begeben, sondern von diesen
auch erfahren, wie Geschichten überhaupt entstehen oder
­welche Rolle Bilder und Musik
beim Geschichtenerzählen spielen können — und so vielleicht
selbst Freude am Lesen und
eine gesteigerte Neugier auf die
Welt der Bücher gewinnen.
Mehr Infos: www.
stadtbibliothek.jena.de
I
n der Regel sind die Teilnehmer einer Stadtführung ihrem
Gästeführer ›ausgeliefert‹ und
können nur wenig zum Gelingen
des Rundgangs beitragen. Ganz
anders läuft dies bei der in Jena
soweit wohl noch einzigartigen
Führung »Fünf Erfindungen aus
dem Hause ZEISS auf verschiedene Weise entdecken«. Hier
darf der Gast nicht nur zuhören,
sondern sich auch selbst aktiv
beteiligen — schätzend, ratend,
suchend, skizzierend. Fünf Erfindungen von fünf ›Zeissianern‹
stehen auf dem zweistündigen
Programm, mehrere Aufgaben
wollen an fünf verschiedenen
Orten in der Stadt gelöst werden,
wobei die Gruppe sich teilweise
sogar mit Lichtgeschwindigkeit
von einem Punkt zum nächsten
bewegt. Eine Erholungspause
gibt es auf dem JenTower: In Anspielung auf das »ZEISS PunktalGlas« serviert das Restaurant
Scala allen Gästen dieser Führung eine essbare Brille, dazu
wird ein Glas »Klarer Durchblick« gereicht.
Mehr Informationen unter
www.jena-stadtführung.de
14
Juli/August
Oktober 2012
2013
| Theaterhaus Jena |
Unterm Strich: positiv!
Stadtmagazin 07 traf sich kurz vor Beginn der neuen Spielzeit mit
der künstlerischen Leitung des Theaterhauses Jena zum Gespräch.
Rückblick, Ausblick und das Jetzt:
Bevor wir in die Zukunft schauen, sollten
wir einen Blick zurück werfen: Wie fällt
das gemeinsame Fazit über die letzte
Spielzeit aus?
Moritz Schönecker: Da antworte ich
einfach mit einem Satz aus unserem neuen
Stück: Unterm Strich positiv!
Veronica Bleffert: Die zweite Spielzeit war grundsätzlich anders zusammengesetzt als die erste. Die Planung hatte eine
größere Struktur und wir haben uns auch
ein bisschen experimenteller an alles herangewagt. Wir konnten die erste Spielzeit
reflektieren und haben in dieser Zeit viel
gelernt.
Moritz Schönecker: Man kann
grundsätzlich sagen, dass wir mehr und mehr
hier landen. Die Leute tragen zum Beispiel die
Sachen auch außerhalb unseres Hauses mit,
das ist eine gute Sache.
Gab es ein besonderes Highlight während
der letzten Saison?
Moritz Schönecker: (überlegt lange)
Ehrlich gesagt das Weltuntergangsfestival.
Das war wirklich so ein durchgedrehter Mix,
das war für mich schon ein Highlight. Das
bleibt mir in Erinnerung als komplett verrücktes Experiment.
Veronica Bleffert: Als wir im Anschluss an das Festival darüber gesprochen
haben, stellten wir uns die Frage: »Was haben wir da eigentlich gerade gemacht?« Da
mag in Teilen vieles grenzwertig gewesen
sein. Aber man hat gesehen, was alles möglich ist. Das war schon toll.
Marcel Klett: Für mich ist das die
wohl am schwierigsten zu beantwortende
Frage. Es steckt ja in allen Arbeiten jede Menge Herzblut sowie Wünsche und Hoffnungen.
Egal, ob das jetzt in Erfüllung geht oder nicht, ren Tätigkeit hier am Ort schon ziemlich gut.
Zudem stoßen zwei Schauspielerinnen und
man mag es ja trotzdem.
ein Schauspieler zum Ensemble hinzu.
Von der Vergangenheit in die Zukunft: Gibt
Marcel Klett: Und eine neue Dramaturgin verstärkt das Team noch zusätzlich.
es denn schon Stücke, welche man für die
neue Spielzeit ankündigen kann?
Marcel Klett: Es fängt mit einer wirk- Vor kurzem wurde Richtfest an der
lich spannenden Inszenierung an. »Sepsis — Probebühne hinter dem Haus gefeiert, auf
Das System ist vergiftet« heißt die Produktion dem Theatervorplatz entsteht zudem
und setzt sich mit dem Thema Blutvergiftung gerade eine Aushilfsbühne. Was hat es
auseinander. Gleichzeitig ist das auch das damit auf sich?
Motto der neuen Spielzeit.
Marcel Klett: Für das Publikum wird
Im Sepsis-Stück kommen fünf Kunstfor- es dadurch einfacher. Wir spielen die nächsmen zusammen: Text, Spiel, Tanz, Musik und te Zeit nur da wo man uns auch erwartet,
Bild. Alle sind gleichwertig angesetzt, das nämlich hier am Haus. Wir müssen nicht
gab es am Haus so noch nie. Die Aufführung mehr — wie im letzten Jahr - auf andere Spielist zudem der Startschuss für das Tanzfestival stätten ausweichen. Das war teilweise etwas
und unsere Spielzeiteröffnung.
schwierig zu vermitteln, ist damit aber ganz
Moritz Schönecker: Zudem wird gut gelöst.
es ein neues Kinderstück geben. Nach der
Schneekönigin, welche wir die letzten beiden Die Probebühne wird erst in einem Jahr
Spielzeiten im Programm hatten, zeigen wir bezugsfertig sein. Es muss also trotz einer
nun den »Kleinen Wassermann«.
weiteren Bühne vor dem Theaterhaus
Marcel Klett: Natürlich arbeiten wir immer noch ein bisschen improvisiert
auch noch an weiteren Projekten und neuen werden?
Reihen. Zum Beispiel wird es vier Konzerte
Marcel Klett: Unbedingt! Das ist auch
mit dem Titel »Aufs Ohr« zu hören geben. Und unsere Stärke, das dürfen wir auf gar keinen
die Künstlergruppe »Zweite Reihe« wird un- Fall verlieren, nur weil unsere Wege dann
ter der Fragestellung »Was braucht es denn kürzer sind. Die Improvisation ist sozusagen
eigentlich zum glücklich sein?« einen Hei- die Seele dieses Hauses.
matfilm bearbeiten und anschließend hier
Moritz Schönecker: Ich hoffe sogar,
aufführen.
dass nach Fertigstellung der Probebühne
noch mehr improvisiert werden kann!
Hat sich das Ensemble während der
Vielen Dank für das Gespräch!
Sommerpause verändert?
Moritz Schönecker: Die größte Interview: Michael Stocker
Veränderung sitzt hier mit beim Interview
(lacht)! Marcel Klett ist neu als kaufmänniAlle Infos zum Theaterhaus Jena sind zu
scher Geschäftsführer und leitender Dramafinden unter www.theaterhaus-jena.de
turg, kennt das Haus aber von seiner frühe-
Foto: Michael Stocker
Veronica Bleffert, Moritz Schönecker
und Marcel Klett vor dem neuen Spielzeitmotto
15
Juli/August
Oktober
2013
2012
| mode |
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Mut zum Hut tut gut
Auch in der Zwätzengasse ist der Herbst nun spürbar angekommen: Individualisten, die sich für kühlere
Tage schön und warm einpacken wollen, finden im »Lieblingsstück« individuell gefertigte Schals, Stulpen, Hüte und
Kappen in allen Farben.
Sie sehnen sich nach einem neuen Lieblingsstück? Dann könnte mein gleichnamiger Laden für Sie zur wahren Fundgrube werden.
Für all meine waschechten Unikate verwende ich hochwertige Seide und schmeichelzarte Wolle — schließlich ist Wohlbefinden ja der
Grund schlechthin, Lieblingsstücke gerne zu
tragen.
Außergewöhnlich sind meine Lieblingsstücke aber auch, weil ich diese Naturprodukte inmitten des hektischen Stadtlebens
mit aller Freude und Erfüllung sowie Ruhe
und Liebe fertige und veredle, die diese brauchen, um zu etwas Besonderem zu werden.
Ein Lieblingsstück in Jena geschaffen, in Jena
verkauft und in Jena getragen — das ist mein
Wunsch, meine Gesinnung.
Lassen Sie sich von mir beraten und entdecken Sie die Farben, die Sie persönlich zum
Strahlen bringen. Um dies zu ermöglichen,
habe ich mich für Sie weitergebildet und einen Typberatungslehrgang absolviert: Es hat
mich sehr überrascht wie dieses mir bislang
unbekannte Feld als Textilgestalterin mich
noch einmal positiv verändert und inspiriert
hat.
Natürlich können Sie bei mir auch für ihre
Lieben eine Anregung finden oder bestellen.
Oder Sie bringen sie oder ihn gleich mit. Bei
einer gemeinsamen Tasse Tee finden wir bestimmt ein ganz persönliches Lieblingsstück.
Dank möchte ich schließlich an dieser
Stelle meinem treuen Kundinnen und Kunden
sagen und für die kommende Vorweihnachts-
zeit auch eine Samstagsöffnung ankündigen.
Ich wünsche allen ein freudig, buntes Blätterrauschen und mir ein munteres, andauerndes
Klingeln meiner Ladentür.
Ihre Bettina Kübler
Lieblingsstück
Zwätzengasse 19, 07743 Jena
Mo – Fr: 11 – 18 Uhr
Sa: 10 – 14 Uhr
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| musik |
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Bild: Peng
Herbst ist Pflanzzeit.
Peng Academy
Mehrtägiger Workshop bietet Jugendlichen
­musikalische Entfaltungsmöglichkeiten.
I
m Sommer gab es bereits das
PENG-FESTIVAL, jetzt folgt die
PENG ACADEMY vom 2. bis
zum 5. Oktober. Dabei beinhaltet
die Workshop-Veranstaltung, die
sich in erster Linie an interessierte Jugendliche, Nachwuchs-DJs /
DJanes, jugendliche MusikproduzentInnen und MusikschülerInnen aus Jena richtet (Vorkenntnisse sind nicht erforderlich), einen
theoretisch-praktischen Teil in
der Musik- und Kunstschule Jena
und einen künstlerischen Teil
im Kassablanca und im Großen
Glashaus, bei dem das Gelernte
dann in einem gemeinsamen Projekt umgesetzt werden darf. Als
Gastdozenten vermitteln sowohl
Mitarbeiter des Offenen Kanal
Jena als auch erfahrene Vertreter
der Jenaer Clubszene aus dem
»Musik-Krause« und »Freude am
Tanzen«-Labelumfeld (u. a. DJ
Légères, Flowin Immo, Stefan
­
Carl/Krause Duo) ihr Wissen und
Können.(flb)
Mehr Infos:
www.knallbuffpeng.de
Topfkulturen ermöglichen fast ganzjährig eine Pflanzung,
doch der richtige Pflanzzeitpunkt ist für optimales Wachstum
wichtig. Die Herbstpflanzung bietet verschiedene Vorteile. Das
oberirdische Wachstum ist abgeschlossen, Wurzeln werden
bei ausreichender Bodenwärme noch gebildet. Das schafft
beste Voraussetzungen für den Frühjahrsaustrieb. Das Gartenbild vom Sommer ist noch präsent und die Einordnung neuer
Pflanzen fällt leichter. Zudem ist das Angebot in Baumschulen
im Herbst sehr umfangreich. Zum Herbstfest bei der Gärtnerei
Boock – ab 1. Oktober BOOCK GARTENKULTUR – werden
Ernte- und Pflanzzeit miteinander verbunden. Mitgebrachte
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Telefon 03641_3505 - 0
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16
Oktober 2013
Erster Deutscher im All:
Sigmund Jähn an Bord von Saljut 6
im August 1978.
Poljot idjot po planu
Sowohl der erste Mensch im All, Juri Gagarin, als auch
der erste Deutsche im Weltraum, Sigmund Jähn, steuerten nach ihren Weltraumflügen die Zeiss-Stadt Jena an.
Im Herbst vor 50 und 35 Jahren war es soweit.
Der »Platz der Kosmonauten« erinnerte einst daran:
S
eine Pioniertat am 12. April 1961 dauerte
lediglich 106 Minuten, der 18. Oktober
1963 mag ihm hingegen wie eine Langzeitmission vorgekommen sein. Als Juri Gagarin, der erste Mensch im All, an jenem Tag
im Rahmen seines DDR-Besuchs in Thüringer
Zu Gast bei Carl Zeiss: Im Oktober 1963
machte Juri Gagarin gemeinsam mit seiner Frau
Walentina Gagarina während einer Rundreise
durch die DDR auch in Jena Station.
Gefilden aufschlägt, ist Durchhaltevermögen
gefragt. Alle sollen und wollen den ersten
Menschen im Orbit sehen. In Jena haben dazu
vor allem die Mitarbeiter aus dem Zeissbetrieb die Möglichkeit. Von Gera kommend
besucht er gemeinsam mit seiner Frau das
Zeisswerk und verewigt sich im Gästebuch:
»Mit großer Aufmerksamkeit und großem
Vergnügen habe ich das Werk besucht und
mich mit der Produktion bekannt gemacht.
Die Erzeugnisse des Werkes sind weit über
die Grenzen der Deutschen Demokratischen
Republik hinaus bekannt und genießen hohe
Wertschätzung. Ich wünsche dem Kollektiv
des VEB Carl Zeiss weitere Produktionserfolge und eine feste Freundschaft mit den Werktätigen der Sowjetunion! 18. Oktober 1963, Juri
Gagarin.«, lautete der Eintrag. »Wir schätzen
eure Erzeugnisse«, schlagzeilte tags darauf
die Parteizeitung »Neues Deutschland« auf
ihrer Titelseite über Gagarins Besuch bei den
Zeissianern.
»Sigi« Jähn und seinem sowjetischen »Himmelsbruder« Waleri Bykowski über die Bühne. Nur zwanzig Tage nach ihrem achttägigen
Weltraumtrip und der erfolgreichen, aber
harten Landung in der kasachischen Steppe
am 3. September 1978 besuchten beide Kosmonauten Jena. Aus diesem Anlass wurde ein
Aufwand betrieben, als sei der »Tag der Republik« um zwei Wochen vorverlegt worden:
Fackelzug, Lasershow, am Sonntag Kundgebung auf dem Zentralen Platz mit zehntausenden Einwohnern, militärische Begrüßung
eingeschlossen.
Eigentliches Ziel des Besuchs war aber
auch diesmal das Zeisskombinat — auch
diesmal ein eng gestecktes Programm: Betriebsführung, Kundgebung im Innenhof des
Hauptwerks, Eintragung ins Ehrenbuch. Die
Brigade »Endjustierung CARIMAT« bat darum, den Ehrennamen »Fliegerkosmonaut
Sigmund Jähn« tragen zu dürfen. Sie durfte.
Als Geschenk für die Kosmonauten gab
es aus den Händen des Generaldirektors ein
Ziel- und Aussichtsfernrohr.
Empfang mit Fackelzug,
Speziell für Jena und Zeiss war der Flug
Lasershow und Kundgebung
Mit riesigem Aufwand ging dann 15 Jahre seinerzeit mit einigem Prestige verbunden,
später, am 23. und 24. September 1978, der arbeitete Jähn doch an Bord der OrbitalstaEmpfang von DDR-Weltraumfahrer Sigmund tion Saljut 6 an der von Zeiss entwickelten
Fotos: DLR, Carl Zeiss Archiv, Mirage 3D / Sternevent GmbH, Zeiss-Planetarium Jena
| raumfahrt |
17
Oktober 2013
Multispektralkamera MKF 6, die damals als
die womöglich beste Weltraumkamera galt.
Ihr Auflösungsvermögen übertraf die besten Luftbildkameras um den Faktor 2,5. Aus
600 Kilometern Höhe waren noch Objekte
von zehn Metern Größe erkennbar. Das Gerät
arbeitete gleichzeitig mit vier Objektiven im
sichtbaren und zwei im infraroten Bereich.
Die in Jena produzierte Kamera an Bord sei
der »Star des Ost-Berliner Interkosmos-Beitrags«, während die anderen »volkseigenen
Raum-Artikel eher bescheiden« ausfielen,
schrieb damals die Zeitschrift »Der Spiegel«.
»Im Kosmos dachten wir voller Dankbarkeit
an euch, die Werktätigen Jenas, die Arbeiter,
Sigmund Jähn (2.v.l.) und Waleri
­B ykowski (3.v.l.) während ihres Besuchs
im Zeissbetrieb im September 1978
Ingenieure und Wissenschaftler des Kombinats VEB Carl Zeiss Jena, die diese komplizierte Kamera MKF 6 geschaffen haben«,
zitierte die Zeiss-Betriebszeitung »Der Scheinwerfer« Kommandant Bykowski.
Wimpel als »Schmuggelgut«
An Bord von Saljut 6, an die das Raumschiff Sojus 31 am 26. August 1978 andockte, hatte es allerdings nicht nur Spitzenoptik
aus Jena, sondern in Jähns Gepäck auch ein
Wimpel des Werksclubs FC Carl Zeiss geschafft — neben mehr oder minder offiziellen
Devotionalien, wie einem DDR-Staatswappen
in Gold, einer Ausgabe von Goethes Faust
und einer des »Kommunistischen Manifests«,
Halstüchern der Thälmann-Pioniere und
einer Sandmännchen-Puppe, die zur Schlafenszeit mit dem sowjetischen Maskottchen
Maschenka durch die Station glitt. Jähns drei
sowjetische Kollegen an Bord machten zu
dessen ›Schmuggelgut‹ jedenfalls gute Miene
und signierten mit den offiziellen Wimpeln
auch dieses Corpus Delicti irdischer Fußballleidenschaft. Hinter dem Coup stand damals
der Jenaer Walter Jahn, der nicht nur selbst
bei Zeiss arbeitete, sondern auch begeisterter
FCC-Anhänger und Jugendleiter beim Club
war.
Die Erinnerung an die einst zu Helden
und Vorbildern stilisierten Raumfahrer ist
in Jenas öffentlichem Raum inzwischen ein
| Freiraum |
Weltraumlegende in 3D: Juri Gagarin im
Planetariumsprogramm »Der Sprung ins All«
Stück weit verblasst. Während der »Platz der
Kosmonauten«, der sieben Monate nach Jähns
und Bykowskis Besuch diesen Namen erhielt,
heute Eichplatz heißt, hat sich am äußersten
Nordzipfel der Stadt eine Juri-Gagarin-Straße
erhalten. 1974 war sie nach dem ersten Kosmonauten benannt worden.
Aber was sind schon Straßennamen,
wenn es bewegte Bilder gibt: Im Jenaer ZeissPlanetarium lässt sich Gagarins Jahrhunderttat jedenfalls regelmäßig an der großen Kuppel verfolgen: »Der Sprung ins All« heißt das
Programm, in dem Gagarin in seiner Wostokkapsel die Erde umrundet: »Slishu was choroscho, Poljot idjot po planu« — »Ich höre Euch
gut, der Flug läuft nach Plan«, kabelt er dort
bereits viele Vorstellungen lang an die Erdstation. Das nächste Mal bereits am 3. Oktober
und dann weitere neun Vorstellungen allein
in diesem Monat.(akl)
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Freiraum erklärt!
»Mut(h) hilft!« beantwortet Katja Muth in ihrer »Virtuellen Sprechstunde« allerlei Leserfragen auf der ihr ganz eigenen Art.
Heute: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Therapie, Beratung und
Coaching?
Getreu dem Credo
Jeden Tag habe ich mit vielen, oft sehr unterschiedlichen Menschen vergleichsweise intensiven Kontakt. Intensiv deshalb, weil wir
nicht zwischen Tür und Angel oder im Vorbeigehen kommunizieren, nein, wir verabreden uns. Und ganz gleich, wer vor mir sitzt
und welches Thema den Raum erfüllt – eine
Frage beschäftigt sowohl mein Gegenüber als
auch mich fast immer: »Ist das jetzt Coaching
oder schon Therapie oder etwa Beratung?«
Eine schlaue, konkrete Antwort hierauf zu
produzieren ist gar nicht so einfach, da die
Grenzen fließend sind: Aus meiner Sicht eint
die drei Elemente der entwicklungsorientierte Versuch, ein bestehendes oder kommendes Problem zu lösen oder den Umgang mit
diesem zu lernen. Entscheidend ist, wie man
sich dieser Lösung nähert.
Das Coaching ist im Wesentlichen eine
zielbezogene Begleitung, im Zuge dessen ich
versuche, Ressourcen des Klienten zu aktivieren und Potentiale zu entwickeln. Die Beratung ist mehr im Sinne einer Vermittlung
von Expertenwissen und Erfahrungen zu verstehen, was unnötig komplizierte Wege verhindern oder zumindest abkürzen soll. Die
Therapie hingegen ist mehr ein symptombezogener Prozess, der den klaren Auftrag hat,
Abhilfe zu schaffen und Heilung zu fördern.
Doch unterm Strich sitzen mir jeden Tag
Individuen mit eigenen Fähigkeiten, persönlichen Biografien und ganz unterschiedlichen
Intensionen gegenüber. Hier gibt es keine
Faustregel, die nach der Definition des Problems Lösungswegs A, B oder C vorschlägt —
vielmehr ist es ein Miteinander, welches
befruchtet durch den geschulten Blick eines
Außenstehenden, die Erfahrungen eines Betroffenen und ein intensives, konzentriertes
und auf ein bestimmtes Ziel fokussiertes Ge-
spräch Lösungswege ebnet. Dabei verlaufen
die Grenzen zwischen Therapie, Coaching
und Beratung fließend und wir bedienen uns
an den Werkzeugen, die uns in diesem Moment weiterbringen.
Weitere Infos zu Katja Muths Praxis:
www.katjamuth.de
www.facebook.com/freiraumjena
18
Juli/August
Oktober 2012
2013
Ohne Geld
ans Ende der Welt
Reporter, Selbstfilmer, Autor: Michael Wigge reiste
ohne einen Cent in der Tasche von Berlin in die Antarktis.
Der Fernsehreporter und Autor Michael Wigge ist bekannt für eine unkonventionelle Mischung aus Comedy,
Entertainment und Dokumentation, ebenso für schräge Selbstversuche. Sein jüngstes Unterfangen: Er reiste von
Berlin in die Antarktis ohne einen Cent in der Tasche. Das führte ihn auf die Couches wildfremder Menschen, in
Scheunen oder an Strände.
Du hast bei Amish Bauern übernachtet, bist
Aussteigern, Zuhältern und Obdachlosen
begegnet. Welches Erlebnis beeindruckt
Dich bis heute?
Michael Wigge: Meine Zeit mit Peter in
Köln. Klingt ganz unspektakulär, aber: Peter
ist Freeganer! »Freegan«, das leitet sich von
»free« ab, auf Deutsch »frei«. Das sind Leute, die das kommerzielle Leben bis zu einem
gewissen Grad ablehnen. Peter sucht also in
Abfallbehältern der Supermärkte nach weggeworfenem Essen. Ich habe mitgemacht —
und wir haben unglaublich viele vollständig
verpackte Lebensmittel gefunden, die oftmals
noch nicht einmal abgelaufen sind! Ich wurde
satt, ohne einen Cent ausgegeben zu haben!
Picchu. Und: Ich verdiente mir etwas mit Kis- obwohl sie landwirtschaftlich toll und dort
senschlachten in Diskos!
nette Menschen waren, waren einfach nur
anstrengend.
Wie reagierten die jeweiligen EinheimiVielen Dank für das Gespräch.
schen?
Wigge: In Nordamerika — speziell in den Interview: Anne-Kristin Henker
USA — hatte ich den Eindruck, man hilft mir,
weil man mich und meine Reise spannend
findet: Jemand hat einen Traum — vom Teller- Die Lichtbildarena zählt zu den größten
wäscher zum Millionär sozusagen. In Latein- Reise-Show-Foren Deutschlands und steht
amerika hingegen gaben die Leute eher aus für ausdrucksstarke Bilder, spannende
einem Mitgefühl: »Oh, der hat nichts«. Viele Reiseberichte und erlebte Information.
der Leute waren selbst in armen Verhältnis- Die Organisatoren Barbara Vetter und
Vincent Heiland haben sich für das
sen aufgewachsen und gaben etwas ab.
12. Lichtbildarena-Festival vom Thema
»Extreme« leiten lassen und holen u. a.
Was war ein Highlight deiner Reise?
den Extrem-Bergsteiger Alexander Huber,
Wigge: Der Sohn eines Piloten in Kalifornien schenkte mir ein Ticket nach Hawaii! die ›Seenomaden‹ Doris Renoldner und
Was war das Schwierigste beim Reisen
So konnte ich zehn unvergessliche Tage dort Wolfgang Slanec sowie den renommierten
ohne Geld?
National-Geographic-Fotografen Carsten
Wigge: Es drehte sich alles um Nahrung, verbringen: Ich habe im Urwald gelebt, BluReisen, Schlafen. Nahrung habe ich durch men gegessen und das totale Aussteigerleben Peter vom 8. bis 10. November nach Jena.
Tauschgeschäfte recht einfach bekommen. ausprobiert. Das hat mich fasziniert und inWie er mit Hartnäckigkeit, Ausdauer,
Eine Unterkunft bekam ich auch meist pro- spiriert!
Improvisationstalent und einem
blemlos, weil ich oft Couchsurfing gemacht
Quäntchen Glück ohne Geld von Berlin
habe, oder auch mal am Strand übernachtete. Ein Tiefpunkt?
zur Antarktis reiste, verrät Michael Wigge
Um das Geld für das nächste Ticket zu bekomWigge: In Chile ließ die Motivation nach.
beim 12. Lichtbildarena-Festival:
men, habe ich Straßenkunst angeboten: Ich Als ich mit einem Kleinbus durch die Anden
»Weltreise — Ohne Geld ans Ende der
machte mich für ein paar Cent als »Human trampte und der übelgelaunte Fahrer ständig
Welt« am Samstag, den 9. November
Sofa« in Las Vegas nützlich, wo Leute sich auf auf der linken Spur fuhr und meine Bitten,
um 17:30 Uhr live.
meinen Rücken setzten und verschnauften. doch rechts zu bleiben, ignorierte, wollte ich
Karten sind im Vorverkauf und unter
Ich arbeitete als Butler beim Botschafter von aussteigen! Er schrie mich an, es gab ein growww.lichtbildarena.de erhältlich.
Panama oder trug in Peru Gepäck gen Machu ßes Hin und Her. Die folgenden drei Wochen,
Foto: Michael Wigge
| lichtbildarena |
19
Oktober 2013
| ausstellung |
Die Sammlung des Clemens-SelsMuseums Neuss mit Künstlern aus
Foto: Clemens-Sels-Museum Neuss
Europa, Japan und den USA versammelt Gemälde und Papierarbeiten
vom 17. bis 20. Jahrhundert und
gastiert noch bis zum 15. 12. 2013 im
Kunsthaus Apolda Avantgarde.
Die Ausstellung ›Verführt von Landschaft‹
bietet anhand von 69 Gemälden, Gouachen,
Aquarellen, Farbzeichnungen, Farbholzschnitten, Radierungen und Lithographien
aus der Sammlung des Clemens-Sels-Museums Neuss einen höchst informativen und
zugleich faszinierenden Rückblick auf die
Entwicklung der Landschaftsmalerei vom 17.
bis zum 20. Jahrhundert in Europa, aber auch
in Japan und in den USA.
Die Landschaft als räumlicher und stets
gefühlsbesetzter Schauplatz des Menschen
verführte die Künstler zwar schon seit dem
Späthellenismus zur malerischen und/oder
zeichnerischen Wiedergabe von Naturausschnitten mit lokalen Besonderheiten, doch
erst seit dem Spätmittelalter bzw. der frühen
Neuzeit kann man von autonomer Landschaftsmalerei als einer eigenen Bildgattung
der Kunst sprechen.
Der kunsthistorische Bilderparcours im
Kunsthaus Apolda Avantgarde beginnt Mitte
des 17. Jahrhunderts bei der ersten Hochblüte europäischer Landschaftsmalerei in den
Niederlanden mit realistischen Wiedergaben
der zivilisationsgeprägten Natur, wird bei
idealen oder utopischen Landschaftsdarstellungen der Romantik fortgesetzt und reicht
von der Pleinair-Malerei des Impressionismus
und des Neoimpressionismus, mit Auflösung
Verführt von
Landschaft
Jan Toorop: Dünenlandschaft mit Segelbooten,
um 1899, Öl auf Leinwand
der Naturformen in Licht und in reine leuchtende Farben, über den Expressionismus bzw.
Fauvismus — deren Vertreter die Landschaft
als Projektionsfläche für Sehnsüchte nach
Harmonie zwischen Mensch und Natur oder
für ihre Ängste nutzten — bis hin zur ›Naiven Malerei‹ des 20. Jahrhunderts mit der
Beschwörung heiler Welt und unversehrter
Natur.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit
168 Seiten.
Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit des Kunsthauses Apolda Avantgarde
mit der Kunstsammlung Jena haben sich die
Veranstalter erneut dazu entschlossen, ein
gemeinsames Kombiticket anzubieten: Mit
diesem ist der Besitzer berechtigt sowohl die
Ausstellung »Verführt von Landschaft« im
Kunsthaus Apolda Avantgarde als auch die
aktuelle Ausstellung »Henry van de Velde«
in der Kunstsammlung Jena zu besuchen.
(flb)
Ausstellung ›Verführt von Landschaft‹
15.09. – 15.12.2013, Kunsthaus Apolda
Avantgarde, Bahnhofstraße 42,
99510 Apolda
Telefon: 03644-515364
www.kunsthausapolda.de
„Macht wird nur dem zuteil, der es wagt,
sich zu bücken und sie aufzuheben.“
Schuld und Sühne nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski, ab 31.10.2013, Großes Haus
Die Entführung aus dem Serail
Ein Singspiel in drei Aufzügen von
Wolfgang Amadeus Mozart
ab 11.10.2013, Großes Haus
Genie und Wahnsinn
Ein Konzert der Staatskapelle Weimar
mit Maximilian Schell
am 24.10.2013, Weimarhalle
Karten: 03643 / 755-334 · www.nationaltheater-weimar.de
20
Juli/August
Oktober 2012
2013
| show |
Sie möchten mit Ihren Freunden, der Familie oder
den Kollegen das Jahr noch mit einem besonderen
Höhepunkt krönen, der sowohl aus kulinarischer als
auch aus unterhaltender Sicht nur das Beste zu bieten
hat? Dann sollten Sie unbedingt die Dinnershow in
Erwägung ziehen: Ab dem 28. November gastiert der
große Menüpalast wieder neben der POM-Arena.
Duo Anostas
Diva Tomasz
Cr aig Christian
Fotos: Kastl Events / Agentur
Klassentreffen
im Menüpalast
Karl Heinz Helmschroth
Es kommt nicht von ungefähr, dass die Dinnershow nach einem Jahr Pause erst diesen
Dezember wieder in Jena gastiert: Bewusst
hat man sich dafür entschieden, die Show
nicht in einer alljährlichen Neuauflage zu
wiederholen, sondern vielmehr mit aller
Zeit, die es braucht, eine inhaltlich komplett
neue Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Der Anspruch, auf eine unpersönliche Großproduktion mit hunderten Sitzplätzen, überhöhten Getränkepreisen und sündhaft teuren
Tickets zu verzichten und stattdessen ein
Ambiente anzubieten, das gleichzeitig als stilvoll, intim und gemütlich bezeichnet werden
kann, bleibt dagegen bestehen. Das Publikum
soll vielmehr mit gutem Essen, hervorragendem Entertainment und außergewöhnlichen
artistischen Leistungen verwöhnt werden und
so zu einem unvergesslichen Abend kommen.
Damit dies gelingt, werden die künstlerischen Fäden in dieser neuen Auflage von
»Stars und Emotionen« in die Hände von Karl
Heinz Helmschroth alias Oberstudienrat
Schramm gelegt, der als leicht angestaubter
Deutschlehrer in Cordjacke durch das Programm führt. Der Oberstudienrat hat es sich
natürlich nicht nehmen lassen, für den Abend
zum Klassentreffen einzuladen und dabei
auch keine Mühen gescheut, seine ›Ehemaligen‹ — allesamt mittlerweile Artisten und
Künstler und über die ganze Welt verteilt —
heranzuholen: aus Deutschland, Kirgisien,
der Ukraine und sogar aus Las Vegas. Zusammen mit seinem immer präsenten Hausmeister wertet er nun in der Show vor versammeltem Publikum die ›Verhaltensauffälligkeiten‹
seiner alten Schüler aus.
Da wäre etwa die rothaarige Diva ­Tomasz,
die egal ob im Tanz oder im Lied, mit unglaublichem Facettenreichtum die desillusionierte
Bardame, die verlassene Geliebte oder auch
eine Künstlerin spielt, die den Zenit ihrer
künstlerischen Laufbahn längst überschritten hat. Oder der Herr Stanke, der das Reck
nicht etwa nutzt, um olympische Disziplinen
zu demonstrieren, sondern zum artistischen
›Teppichklopfen‹ — und damit so viele Probleme und missliche Lagen hervorruft, dass
das Klopfen eines widerspenstigen Teppichs
zu einem wahrlich zwerchfellerschütternden
Erlebnis wird.
Dann wären da noch Tetiana Kundyk, die
einen Tanz auf dem Schlappseil vollführt, der
nur so vor Temperament, Kraft und Selbstbewusstsein strotzt, David Confal — ein aufstrebender Stern am Jongleurhimmel, der bis zu
vier Diabolos gleichzeitig in der Luft halten
kann, weiterhin der Magier Craig ­Christian,
der als wahrer Meister seines Fachs die
klassischen Großillusionen in Perfektion beherrscht und das Duo Anostas aus Kirgisien.
Um die Show schlussendlich wirklich
perfekt zu machen, wurde auch ein echter
Klaviervirtuose mit ins Programm aufgenom-
men: Rolf Hammermüller begleitet sonst
Künstlergrößen wie Meret Becker, Gerd Warmeling oder Otto Sander — in Jena sorgt er sicher dafür, dass die Gäste auch akustisch voll
auf ihre Kosten kommen.
Dass bei aller grandiosen Show bei diesem ›Klassentreffen‹ nicht etwa eine ordinäre Schulspeisung aufgetischt wird, sondern
selbstredend richtig große Kochkunst, davon zeugen irgendwie schon die einzelnen
Dinnergänge, die wie Bestandteile einer faszinierenden musikalischen Geschmacksoper
daherkommen — Ouvertüre, Intermezzo, Arie
und Conclusio. Zusammengestellt und angerichtet vom Gourmet-Koch Danilo Kropf und
seinem »World of Taste Team« werden diese
kulinarischen Höhepunkte den Besuch im
Dinnerzelt garantiert krönen.(jüg)
Weitere Einblicke in die Dinnershow,
sämtliche Showtermine und Informationen zu dem Angebot, die Lokalität für
die eigene Weihnachts- oder Jahresabschlussfeier zu mieten, gibt’s unter:
www.dinnershow-jena.de
21
Oktober 2013
| messe |
Anzeige
22. Touristikmesse »Reisen & Caravan«
Das Pillerseetal in den Kitzbüheler Alpen wird Partnerregion der diesjährigen
Touristikmesse »Reisen & Caravan«, die vom 31. Oktober bis 3. November in der Erfurter Messe stattfindet.
Urlaub in Bilderbuchlandschaft:
In der Bilderbuchlandschaft rund
um den smaragdgrünen Pillersee
finden Gäste alles, was das Herz
begehrt: Bergbahnen, Skigebiete,
schöne Rad- und Wanderwege,
Badeseen, Schwimmbäder, Reiterhöfe, Tennis- und Golfplätze.
Das Angebot der Unterkünfte
reicht vom gepflegten Campingplatz über Ferien auf dem Bauernhof, gemütliche Ferienwohnungen und familiengeführte
Pensionen bis zum Vier-Sterne-
Hotel und bietet für jeden Geldbeutel und Geschmack das Passende.
Neu dabei auf der Messe,
bei der rund 260 Aussteller auf
14.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihr Angebot präsentieren werden, ist das Reiseland
Zypern, in dem sich Badeurlaub
perfekt mit Kulturgenuss verbinden lässt. Erstmalig präsentieren sich auch die Welterberegion Wartburg Hainich und die
UNESCO-Welterbestätten Thüringens gemeinsam auf der »Reisen
& Caravan« in Erfurt.
Größer wird die Sonderschau
»Reiseland Thüringen« — dort
stellt sich erstmals die Kulturstadt Gotha vor, zudem kann man
sich über Radtouren im Kyffhäuser informieren.
Das angrenzende Bundesland
mag da nicht zurückstehen. Unter
dem Motto »Neues aus Sachsen«
lädt die Messe ein, Dresden, Leipzig und Zwickau zu entdecken.
Und für die Caravaninghalle meldet der Veranstalter schon jetzt:
»Ausgebucht!«
Aber auch Vertrautes finden
die Besucher der diesjährigen
»Reisen & Caravan«. Die Reiseländer Tschechien, Türkei und
Tunesien machen wieder mit
einem eigenen großen Stand
auf sich aufmerksam. Ungarn
zeigt sich mit Pussta, Plattensee,
Donau und der faszinierenden
Hauptstadt Budapest ebenfalls
von seiner schönsten Seite. Über
neue Flugverbindungen unter
anderem nach London informiert der Flughafen Erfurt. Im
Rahmenprogramm unterhalten
Reisevorträge und Urlaubskino,
Folklore auf der Bühne und das
Kochstudio.
22. »Reisen & Caravan«
31.10. — 03.11.2013, Messe
Erfurt
Tägl. geöffnet von 10 —18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 8 €,
­Familienkarte 19 €, Kinder
bis 6 Jahre kostenfrei
Seniorentag: 01.11., Eintritt 6 €
www.reisen-caravan.de
Die Sammlung des Clemens-Sels-Museums Neuss
mit Künstlern aus Europa, Japan und den USA
Camille Bombois: WaldWeg · Um 1932 · Öl/lwd · © Vg Bild-Kunst, Bonn 2013
Gemälde und Papierarbeiten
vom 17. bis 20. Jahrhundert
Kunsthaus apolda
avantgarde
15. September bis
15. Dezember 2013
Bahnhofstraße 42 · 99510 Apolda
Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr
Tel.: 036 44 / 51 53 64 · www.kunsthausapolda.de
22
Juli/August
Oktober 2012
2013
Foto: www.baskets-jena.de / Grafik: Sparkasse Jena-Saale-Holzland
| jena |
Eine Multifunktions­
halle für Jena
Mit der gerade in Burgau entstehenden ›Sparkassenarena‹ wird der Stadt eine Großraumhalle beschert, die
nicht nur den Jenaer Basketballern ein neues Heim bietet, sondern auch das Potenzial aufweist, ein regelrechter
Magnet für Veranstaltungen aus den Bereichen Wirtschaft und Kultur zu werden.
M
anche Dinge brauchen offenbar doch
ihre Zeit, um zu einem Erfolg zu führen: Sechs Jahre der Diskussionen
bedurfte es, bevor im Frühjahr dieses Jahres
endlich der Beschluss gefasst war, eine Multifunktionshalle in Burgau zu errichten — und
gerade einmal ein halbes Jahr, um den Bau
soweit voranzutreiben, dass nach dem Baubeginn im März bereits Ende August Richtfest
gefeiert werden konnte. Und wenn alles nach
Plan läuft, soll das neue Bauwerk nach seiner Fertigstellung zur Weihnachtszeit dann
am 5. Januar mit dem Thüringen-Derby der
Jenaer Basketballer gegen die ›Gotha Rockets‹
zünftig eingeweiht werden.
Für die ›Science City Jena‹ Basketballer
dürfte die ›Sparkassenarena‹ — das Jenaer
Geldinstitut hat sich die Namensrechte der
Multifunktionsarena für zehn Jahre gesichert — damit auch das Domizil werden,
nach dem der Verein sich so lange gesehnt
hatte. Etwa 3.000 Zuschauer (2.000 Sitzplätze / 1.000 Stehplätze) werden in der
2.200 Quadratmeter großen Halle Platz finden — womit sogar die Auflagen für die 1. Basketballbundesliga erfüllt wären.
Doch wie von vornherein festgelegt wurde, soll die neue Arena sowohl nach dem
Willen von Stadt und Sparkasse als auch
entsprechend der Vorstellung der privaten
Gesellschafter und Betreiber (neben Science
City Jena-Geschäftsführer Lars Eberlein gehören mit Wilfried Opitz vom Autohaus Reichstein & Opitz, dem Ingenieurbüro IBA GmbH,
Unternehmer Heiner Schaumann, dem Fitnessstudio ›Planet of Motion‹ sowie Gunter
Schwarz von der ›Höhenfitness Jena‹ ausschließlich lokale Anteilseigner der Eigentümergesellschaft an) mehr sein als eine reine
Basketballhalle: ein Ort der Kongresse, der
Wirtschaft und natürlich der Kultur. Die vertraglichen Vereinbarungen sehen vor, dass
pro Jahr noch 30 Veranstaltungen anderen
Charakters in der Halle stattfinden.
Perfekter Platz für Messen, Kongresse und Musikveranstaltungen
Neben dem zukünftigen Betreiber ›Kastl
Zelte‹ ist mit dem Messeveranstalter ›Messekonzept Thüringen‹, dem Ausrichter der alljährlichen JENA-BAU-Messe, unlängst auch
ein erster Anker-Mieter mit Zehn-Jahres-Mietvertrag aus dem Wirtschaftsbereich gefunden worden, der zur gewohnten Frühjahrsmesse nun auch eine
zweite Messe zum Thema Reise und Freizeit
im Herbst plant. Auch
eine Industriemesse ist
für den Mai 2014 bereits
angekündigt.
Ideale Bedingungen
finden in der Multifunktionshalle wohl auch Unternehmen für Kongresse und Veranstaltungen: Das Foyer mit seinen
repräsentativen 400 Quadratmetern und ein
weiterer Veranstaltungssaal mit Platz für 400
Personen bieten sicher ausreichend Raum,
dass die Jenaer Aktiengesellschaften mit ihren Hauptversammlungen künftig nicht mehr
nach Weimar ausweichen müssen.
Dank des äußerst wandelbaren Innenausbaus ist selbstverständlich auch eine
Nutzung der Arena als Konzerthalle denkbar — und damit auch eine Spielstätte für all
jene Publikumsmagneten aus dem Pop- und
Rockgeschäft geschaffen, die bislang einen
Bogen um Jena gemacht haben. In weiser
Voraussicht wird die Halle hierfür auch mit
einem entsprechenden Schallschutz ausgestattet — obwohl durch den mit viel Bedacht
gewählten Standort auf der Gewerbefläche
des früheren Kraftverkehrs am Gleisdreieck
Burgau wohl von vornherein kaum mit Anwohnerklagen zu rechnen ist.
Wie umsichtig der Standort dieses neuen Jenaer Sport-, Kultur- und WirtschaftsZentrums ausgewählt worden ist, zeigt sich
schließlich auch bei der Verkehrsanbindung:
Da die Straßenbahn
praktischerweise unmittelbar vor der Hallentür
an der von »Gleisdreieck
Burgau« in »Sparkassenarena« umbenannten
Haltestelle hält, kann
die Multifunktionshalle,
egal ob zum Basketballspiel, zur Messe oder
zum Konzert, leichthin
ohne Pkw erreicht werden. Und wer doch
mit dem Auto kommt, findet neben gut 300
Parkplätzen auf dem Areal weitere 1.000
Parkplätze auf dem in unmittelbarer Nähe
befindlichen Burgau-Park.
Na dann: Man sieht sich in der Sparkassenarena.(jüg)
23
Oktober 2013
Fotos: Helmholtz Gemeinschaft
| einblicke |
Wie werden wir in ein paar Jahren leben? Wie
werden wir wohnen, uns fortbewegen? Die Ausstellung
»Ideen 2020 – Ein Rundgang durch die Welt von
morgen« der Helmholtz-Gemeinschaft versucht mit
einem neuen Konzept, Antworten darauf zu geben.
Dialog desk
Helmholtz-Institut Jena präsentiert
»Ideen 2020«
Z
iel der Ausstellung »Ideen
2020« ist es, die Bedeutung von Wissenschaft für
unser Leben zu verdeutlichen
— in einer Zeit in der Forschung
von vielen als immer komplexer
und vielleicht auch unverständlicher wahrgenommen wird. Beim
»Rundgang durch die Welt von
morgen« erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in die
Arbeit der Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler und können eigene Fragen zur Zukunft
stellen. Eröffnet wird die Ausstellung am 13. November um 10 Uhr
in der Zeiss-Mensa und kann dort
bis zum 10. Dezember besucht
werden.
Woher kommt die Energie
von morgen? Wie können wir
nachhaltig und ressourcenscho-
Infos unter 0800 977 977 0 oder www.deineblutspende.de
nend wirtschaften? Wie können
wir bis ins hohe Alter gesund
bleiben? Wie verändert sich die
industrielle Produktion? Wie
wird das Internet der Zukunft
aussehen? Viele Fragen ergeben
sich, wenn wir über die Zukunft
nachdenken.
In den Forschungslaboren ist
die Zukunft bereits angekommen.
Hier entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Visionen, eröffnen durch Forschung neue Möglichkeiten und
begleiten mit ihren Ideen bereits
jetzt globale Veränderungen. Im
Mittelpunkt von Forschung und
Entwicklung steht der Mensch:
seine Fragen, seine Bedürfnisse
und seine Lebensqualität.
Die Ausstellung der Helmholtz-Gemeinschaft »Ideen 2020
— Ein Rundgang durch die Welt
von morgen«, gefördert vom
Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF), zeigt
wegweisende Projekte von Wissenschaft und Forschung aus
Deutschland und orientiert sich
dabei an der Hightech-Strategie
der Bundesregierung, die als nationale Strategie Ziele und Prioritäten für mehr Innovationskraft
bündelt. Herzstück der Ausstellung sind sieben außergewöhnliche Stelen, die von Künstlern und
Designern entworfen wurden.
Kurze Bildgeschichten erzählen
von Forschungsergebnissen, aber
auch vom Prozess des »Wissenschaffens«. An einem zentralen
Multimedia-Tisch können Besucherinnen und Besucher zudem
ihre Fragen zur Zukunft stellen
und die Antworten auf Fragen
anderer lesen.(bki)
Ausstellung »Ideen 2020 —
Ein Rundgang durch die
Welt von morgen«
13.11. — 10.12.2013, Mensa
Carl-Zeiss-Promenade,
Carl-Zeiss-Promenade 6,
07745 Jena
Weitere Informationen
unter www.ideen2020.de
Blick in die
Ausstellung
24
Juli/August
Oktober 2012
2013
| Theater Rudolstadt |
AGE COMPANY Wien
steht in diesem Jahr vom 3. bis 6. Oktober
unter dem Motto »Anders altern!« und zeigt Produktionen aus Deutschland, Österreich
und Ungarn, vom Schauspiel über Varieté, Puppenspiel bis hin zum Tanztheater.
Das Thüringer Theaterfestival 60plus
Wenn vom 3. bis 6. Oktober am Theater Rudolstadt zum zweiten Mal zur »Ruhestörung«
geladen wird, dann stehen zumeist Theaterspieler und Laien auf der Bühne, die die 60
schon überschritten haben. Doch zum alten
Eisen gehören Sie noch lange nicht. Mit Lust
und Engagement werden sie in ihren Inszenierungen dem
Publikum
ein
fa c e t t e n r e i c h e s
und überraschendes Bild vom Lebensalltag, den
Hoffnungen und
Themen ihrer Generation zeigen.
Ein Gespräch mit
Michael Kliefert,
C h e fd r a m a t u r g
am Theater Rudolstadt und JuryMichael Kliefert
Vorsitzender.
ge ich mich oft: Was kommt noch? Was ist Gibt es einen persönlichen Höhepunkt?
definitiv vorbei? Und was willst du noch anKliefert: Ja, Hermann Beyer im Zusampacken?
menspiel mit Irma Münch auf der Rudolstädter Bühne im Stück von Henning Mankell
erleben zu dürfen. Dieser Schauspieler mit
Was bewegt Sie, wenn Sie ans Alter
seiner unverwechselbaren markanten Stimdenken? Und hat sich das durch das
me verkörpert für mich ein Stück deutscher
Festival geändert?
Kliefert: Ich empfinde oft, dass die rei- Theatergeschichte. Ich habe Hermann Beyer
ne Gegenwart so schwer zu fassen ist, und in vielen unvergesslichen Aufführungen u. a.
gönne mir häufiger den Versuch, Zeit und am Berliner Ensemble und an der VolksbühSchönheit bewusster schon in kleinen Augen- ne gesehen. Erinnert sei aber auch an seine
Mitwirkung bei »Jakob der Lügner« — der einblicken zu erleben.
zigen DDR-Filmproduktion, die jemals für den
»Oscar« nominiert wurde. Also man sollte
Gab es Berührungsängste oder Vorurteile,
sich seinen Auftritt auf keinen Fall entgehen
als Sie sich zum ersten Mal mit einem
lassen.
Festival zu diesem Thema auseinandersetzten?
Kliefert: Nein, nur den Wunsch dem Wen möchten Sie mit dem Programm
Unvermeidlichen des Alterns nicht mit Le- erreichen?
thargie zu begegnen, sondern den vielen
Kliefert: Menschen ganz unterschiedNegativschlagzeilen von Vergreisung, Pfle- lichen Alters, denn ein jeder altert vom ersgenotstand, Rentenbeiträgen, Einsamkeit etc. ten Tag und es gibt dazu keine Alternative!
etwas entgegenzusetzen.
(lacht.)
Wie alt sind Sie?
Michael Kliefert: 50, also genau in Was waren die bleibenden Eindrücke von
Danke für das Gespräch.
der Mitte des Lebens! Hoffentlich! (lacht.)
Interview: Friederike Lüdde
der letzten »Ruhestörung«? Und was
erwarten Sie von dieser?
In welchen Momenten spielt das für Sie
Kliefert: Das letzte Festival hatte eine
herrliche Atmosphäre. Es gab so viele beeine Rolle?
Kliefert: Wenn ich spüre, dass ich die geisterte Reaktionen von den Akteuren und
Das genaue Festivalprogramm ist unter
Spontanität meiner körperlichen Aktionen den Zuschauern. Viele waren zum ersten Mal
www.ruhestoerung-rudolstadt.de zu
abbremse. Ein Wettrennen mit meinem Sohn in Rudolstadt, und vom Flair der Stadt und
finden. Karten zum Preis von jeweils
würde ich z. B. eindeutig verlieren. Ebenso des Theaters sehr angetan. Die Neugier und
5 Euro gibt es an den Vorverkaufsstellen
empfinde ich die Frage nach der vorrücken- Freundlichkeit, die Kontraste im Programm,
und unter Tel. 03672/422766.
den Lebenszeit bei der Begegnung mit sehr die Auseinandersetzungen um Inhalte und
Ein Festivalpass kostet einmalig 20 Euro.
alten oder sehr kleinen Menschen. Dann fra- Spielweisen sind mir noch sehr gegenwärtig.
Fotos: Benjamin Epp / Henning Schossig
Starke Stücke über
die alltägliche
Kunst des Alterns
25
| event |
| geniessen |
Geschmacksfreude
Stadtmagazin 07 hat Aperol
für sich neu entdeckt.
Fotos: Aperol
Foto: Johannes Elze
Oktober 2013
Wo die Zwiebel
thront
Jeweils an drei Tagen im Jahr herrscht die Zwiebel
über Weimar: Hunderte Einheimische und Touristen
werden zwischen dem 11. und dem 13. Oktober wieder
ihrem Ruf folgen und zu Thüringens größtem Volksfest
ins Zentrum der Klassikerstadt strömen.
›Alles auf Zwiebel‹ heißt es in
Weimar immer am zweiten Oktoberwochenende: Egal, ob auf dem
Kuchen, in der Pfanne, im Zopf,
als Gesteck oder auf der Krone
der Zwiebelmarktkönigin — als
Namenspatronin für Thüringens
größtes Volksfest ist diese Lauchpflanze an diesen drei Tagen vom
11. bis 13. Oktober in der Klassikerstadt allgegenwärtig — und
das bereits zum 360. Mal.
Begonnen hat die Tradition
des Weimarer Zwiebelmarktes
anno 1653 als »Viehe- und Zippelmarckt«. Damals zählte Weimar
gerade einmal 5000 Einwohner.
Allerdings gab es beileibe nicht
nur Zwiebeln: Verkauft wurden
auch Sellerie, Meerrettich, Knoblauch, Porree und Majoran sowie
zahlreiche andere Gemüse- und
Gewürzsorten. Selbst Goethe
konnte sich dem Zwiebel-Zauber
nicht entziehen. So ist überliefert,
dass er die gekauften Zwiebelrispen an seinem Schreibtisch befestigen ließ, sein Haus mit ihnen
schmückte und die gesundheitsfördernde Wirkung der Zwiebel
lobte.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Markt
zum Zwiebel-Einkaufszentrum
für ganz Mitteldeutschland.
Schon damals waren es die Heldrunger Zwiebelbauern, die bei
Einheimischen und Touristen so
beliebten Zwiebelzöpfe herstellten und verkauften. Inzwischen
sind die Heldrunger Bauern mit
120 Ständen auf dem Markt vertreten.
Ganz abgesehen von den kulinarischen Verlockungen und dem
traditionellen Markttreiben ist es
dabei vor allem das kulturelle
Unterhaltungsprogramm, das in
der sich sonst so gesetzt gebenden
Stadt eine ganz unverwechselbare Atomsphäre schafft und wieder mehr als 300.000 Besucher
an diesem zweiten Oktoberwochenende nach Weimar locken
dürfte: Man braucht sich einfach
nur treiben lassen vom Getümmel
auf Weimars Straßen und Plätzen
— auf sechs großen Bühnen gibt
es bis in die späten Nachtstunden
Musik non-stop. (flb)
Weimarer Zwiebelmarkt
11.–13.10.2013, Weimar
Innenstadt
Weitere Informationen:
www.weimar.de/zwiebelmarkt
Wer mit Freunden
spontan auf sich
und den gemeinsamen Spaß anstoßen will und dies
mal nicht mit einem Bier, braucht
wohlweislich
eine Alternative.
Wir sind gerade
auf den AperolGeschmack gekommen, haben
ziemlich leckere
Rezepturen für
verschiedene
Aperol-Kreationen gefunden
und
wollen
gern zwei davon
mit euch teilen.
360.
zwiebel
markt
weimar
11. - 13.10. 2013
Aperol Ginger Spritz:
4 cl Aperol, 5 cl Ginger Ale, 2 cl
Prosecco, Limettensaft aus einer
halben Limette, Gurkenscheibe.
Zubereitung: Eiswürfel ins Glas
geben, Aperol dazugeben, Limettensaft hinzufügen, mit Ginger
Ale und zuletzt Prosecco auffüllen. Gurkenscheibe als Deko mit
ins Glas geben.
Aperol Italian Radler:
4 cl Aperol, 4 cl Bier, Limonade,
Rote Früchte (z. B. Cranberries
und eine halbe Erdbeere). Zubereitung: Eiswürfel ins Glas geben,
Aperol dazu, mit Bier und süßer
Limonade auffüllen. Für die
Deko rote Früchte, wie z. B. Cranberries und die halbe Erdbeere,
ins Glas geben. Schmecken lassen!(flb)
WAS? Alle Bands
WO? Alle Bühnen
Wann? Das ganze Programm!
Immer aktuell!
Immer dabei!
DIE APP ZUM
ZWIEBELMARKT
Ab Ende September in den App-Stores
für Android, iOS und Windows verfügbar.
www.weimar.de/zwiebelmarkt/app
Zuviel des Guten ist
Unter dem
Finsterworld
wundervoll! Wir könRegenbogen
nen nicht umhin, dieLaura ist 24 Jahre alt und glaubt
Alphabet
sen Titel für unser Mo- fest daran, dass ihr Märchenprinz Finsterworld
eines Tages ihren Weg kreuzen wird.
natsentrée zu stibitzen, Bei einer Party ist sie sicher, ihm ge- Startet am 17.10. im Schillerhof
Startet am 31.10. im Schillerhof
denn die Oktoberfilme genüber zu stehen: Sandro studiert In einem der Phantasie entsprun- Finnland geht aus den PISA-Tests imMusik und wartet auf seinen Durch- genen, irrealen, überzeichneten mer wieder als Meisterschüler in Eusind von einem erzähbruch als Komponist. Dummerweise Deutschland spielt „Finsterworld“, ropa hervor, aber Bildungs-Weltmeislerischen Facettenreich- spielt er für seine Mama auch den der erste Spielfilm der bislang durch ter ist unangefochten China. Aber
Chauffeur und muss ganz plötzlich einige Dokumentationen aufgefalle- während die Oma stolz Medaillen für
tum, der unsere Herzen los, um sie von der Arbeit abzuho- nen Frauke Finsterwalder. Dass Name gewonnene Mathe-Olympiaden in
len. Kurz verlieren sich Laura und von Film und Regisseurin ähnlich die Kamera hält, sitzt ihr Enkel traubeflügelt. Für Bodenaus den Augen, nur um dann klingen ist kein Zufall, denn das Dreh- rig, müde und apathisch daneben.
haftung in der Realität Sandro
noch heftiger zusammenzustoßen. buch, dass Finsterwalder zusammen Der extreme Konkurrenz- und LeisSandros Vater Pierre ist dagegen mit ihrem Mann Christian Kracht ge- tungsdruck für Schüler in China steht
dagegen sorgen zwei
überzeugt davon, dass seine Zeit schrieben hat, versucht Deutschland symptomatisch für eine weltweite
Filme, die zwickende
abgelaufen ist. Eine Wahrsagerin hat und den Deutschen den Spiegel vor- Lernkultur, die Wagenhofer infrage
Fragen aufwerfen:
ihm vor Jahrzehnten sein Todesda- zuhalten, und macht dabei auch vor stellt. Seine Suche nach der Zukunft
tum vorhergesagt, und in wenigen der Figur einer Dokumentarfilmerin der Bildung führt ihn in das Malstu„Finsterworld“ und
dio des Pädagogen Arno Stern, er
Tagen ist es soweit. Die Laune des nicht halt.
„Alphabet“. Genau die Fahrlehrers und Stinkstiefels ver- Und so heißt die von Sandra Hüller begleitet den Spanier Pablo Pineda,
bessert diese Aussicht nicht gerade, gespielte Figur Franziska Feldenho- der trotz Down-Syndroms einen Unirichtige Mischung für
und das Verhältnis zu seinem Sohn ven, und die bemüht sich gerade, versitätsabschluss schaffte. Und er
einen goldenen Herbst, auch nicht. Ausgerechnet jetzt nervt eine Reportage über einen vor dem lässt bekannte und radikale Forscher
ihn auch noch Lauras Tante Marian- Fernseher lebenden Mann zu drehen, zu Wort kommen, unter ihnen der Bilfinden wir. Sie auch?
ne, die endlich ihre akute Fahrangst der sich von Fertiggerichten ernährt. dungsexperte Sir Ken Robinson und
Dann sehen wir uns
Ein Einblick in die deutsche Realität der Hirnforscher Gerald Hüther.
überwinden will.
soll das werden, ein Abbild deutscher Wagenhofer will mit seinem Film nicht
Die
Filme
von
Jaoui
und
Bacri
lieim Schillerhof!
Alle Spielzeiten
finden Sie hier:
www.schillerhof.de
Termine im Oktober:
2.10. 20:00
„Andrej Rubljow“
(35mm-Kino), FILM e.V.
8.10. 10:00
„Im Winter ein Jahr“
(Woche der seel. Gesundheit)
9.10. 19:00
„Alfred & Co“ (Woche der seel.
Gesundheit) mit Gespräch
22.10. 19:30
„Freaks“
(Filmreihe BrandSchutz)
28.10. 18:30
„China Blue“ (EWNT-Reihe)
29.10. 10:00
Seniorenkino
31.10. 22:00
„20 Jahre Distillery“ (FILM e.V.)
fern das, was man in Deutschland
traditionell vom französischen Kino
erwartet: Elegante Tragikomödien
mit anspielungsreichen Dialogen
und schönen, schlauen Figuren. Und
es geht natürlich um die Liebe. Noch
dazu spielen deutsche Märchen eine
Rolle, die französische Leichtigkeit
geht dem Film dennoch nicht verloren. Auch die Bildsprache spielt mit
der Märchenwelt – Aquarelle an der
Wand entwickeln ein Eigenleben,
auch ein Teddybär winkt in die Kamera. Vor allem aber scheinen die
Drehbuchautoren interessiert daran,
ihre Figuren mit der Wirklichkeit zu
konfrontieren und zu sehen, welche
dramaturgischen Funken dieser Aufeinanderprall schlägt. Oliver Kaever
FR 2013 · R: Agnès Jaoui · D: Agathe Bonitzer,
Arthur Dupont, Jean-Pierre Bacri, Agnès Jaoui u.a.
„Ein wunderbar eigensinniger
Film, der das heutige Paris mit
den märchenhaften Elementen
kontrastiert, die in jedem Leben
stecken – sofern man nur genau hinschaut. Sehenswert.“
SPIELFILM.de
Befindlichkeit. Doch so recht glaubt
weder Feldenhoven an das, was sie
sagt, noch ihr Mann, der Polizist Tom,
der in ländlicher Umgebung Streife
fährt und in seiner Freizeit gern flauschige Tierkostüme trägt.
Und während ein Geschichts-Leistungskurs eine Bildungsreise zu
einem Konzentrationslager unternimmt, wofür sich weder der Schnösel Maximilian noch die Alternative
Natalie interessieren, die lieber Comics liest, mosern Maximilians Eltern
in einem Luxushotel über schlechten
Service und den generellen Verfall
der deutschen Gesellschaft.
Bissig und pointiert, voller bösem
Witz und präzisen Zustandsbeschreibungen halten Finsterwalder und
Kracht dem deutschen Wesen den
Spiegel vor. Manche Figuren drehen durch, andere sterben, und die
Einsamkeit, die anfangs auch in der
Zweisamkeit herrschte, manifestiert
sich. Eine bitterböse Bestandsaufnahme mit einer ganzen Riege erstklassiger Schauspieler. M. Meyns
DE 2013 · R: Frauke Finsterwalder · B: Ch.
Kracht, F. Finsterwalder · D: Ronald Zehrfeld,
Sandra Hüller, Margit Carstensen, Corinna
Harfouch u.a.
herausfinden, ob nun die Gesamtschule oder das Gymnasium die bessere
Schulform ist. Bildung ist hier Symptom für unsere Gesellschaft, so wie
es Nahrung in „We feed the World“
und das Wirtschaftssystem in „Let‘s
make Money“ waren. Mit „Alphabet“
greift Wagenhofer Themen der beiden
Vorgängerfilme noch einmal auf und
bündelt sie. Entstanden ist so das deprimierende Bild einer Gesellschaft,
die unfähig scheint, aus ihren Fehlern
zu lernen, und die wider besseres Wissen die falschen Prioritäten setzt.
Aber Wagenhofers Film macht auch
Mut, vor allem durch die vielen inspirierenden Aussagen seiner Protagonisten. So schließt „Alphabet“
mit einem Zitat, das auf B. Franklin
zurückgeht: „Es gibt drei Arten von
Menschen. Solche, die unbeweglich
sind. Solche, die beweglich sind und
solche, die sich bewegen. Ich ermutige Sie, sich zu bewegen und einen
Schritt vorwärts zu tun.“ O. Kaever
Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher · Aufmachung: Panetta & Co. · www.panettaco.de
Sonderbeilage
Gute Filme im Oktober
Dokumentarfilm · AT/DE 2013 · R: E. Wagenhofer
Fürst
Der Schaum der Tage Exit Marrakech
Prince Avalanche
Startet am 3.10. im Schillerhof
Alvin und Lance arbeiten sich langsam, sehr langsam durch den endlos
scheinenden Bastrop State Park vor
den Toren von Austin, Texas. Ihr Job:
Die Straße mit neuen Warnpfosten
und Mittelstreifen versehen. Lance
geht die Einsamkeit gehörig auf die
Nerven. Alvin dagegen genießt es, in
Ruhe über seine Beziehung zu seiner
Freundin Madison nachzudenken
und Pläne für die Auswanderung
nach Deutschland zu schmieden.
Regisseur Green nutzt Handkamera
und Steadycam, beobachtet still die
Natur, die sich von einem Waldbrand
erholt, schneidet dann aber wieder
schnell oder arbeitet mit SchwarzWeiß. Er ist hier völlig Herr seiner
Möglichkeiten. Folglich ist sein Film
kein eng gesponnenes Garn, sondern
darf sich entwickeln, mäandern, Zeit
nehmen wie die beiden Arbeiter auf
der Straße. Genauso lose und doch
überlegt entwickelt sich die wunderbare Geschichte zwischen zwei
Menschen, die zwar auf den ersten
Blick wenig miteinander anfangen
können, aber doch gegenseitigen
Respekt entdecken. Emile Hirsch und
Paul Rudd füllen ihre Rollen vollkommen entspannt aus und schaffen
komplexe Charakter-Porträts. Die
eigentliche Hauptrolle aber gebührt
Paul Rudd. Wie er die Tiefen der Figur
auslotet und doch seine komödiantischen Fähigkeiten aufblitzen lässt,
ist phänomenal.
Irgendwann ist nicht mehr ganz klar,
ob alles, was wir sehen, der Realität
entspringt, und der alte Mann, der
Alvin und Lance ständig Schnaps
anbietet, wirkt wie eine mythische
Gestalt, eine Art Schutzheiliger des
amerikanischen Highways. Vor allem
bezaubert der Film aber durch seinen
lakonischen Humor, dem die ironische Brechung fremd ist. Im Gegenteil: In seinem Glauben an das Gute
im Menschen ist er bedingungslos.
Oliver Kaever
In einer Welt, in der man auf einer
Wolke durch die Luft reisen kann
und Pianos Cocktails mixen können,
je nachdem welche Töne man anschlägt, lebt der wohlhabende Fantast und Tagträumer Colin. Er liebt
Partys, Jazz und den Müßiggang,
doch eines fehlt ihm zu seinem großen Glück – die wahre Liebe. Da hilft
es auch nichts, dass sein Koch und
Vertrauter Nicolas versucht, ihn mit
kulinarischen Skurrilitäten aufzuheitern. Als Colin auf einer Geburtstagsparty die wunderschöne Chloé trifft,
wendet sich das Blatt: Sie verlieben
sich und feiern bald eine schillerndschräge Hochzeit. Doch bereits auf
der Hochzeitsreise erkrankt Chloé
an einer rätselhaften Krankheit: Eine
Seerose wächst in ihrer Lunge. Die
Ärzte sind ratlos. Aber Colin ist entschlossen die Liebe seines Lebens zu
retten, koste es, was es wolle.
Basierend auf dem visionären Kultroman von Boris Vian, ist Michel Gondry
ein einzigartiges Meisterwerk über
den Sinn des Lebens und der Liebe
gelungen: herzzerreißend, detailverliebt und voller Poesie. Eine magisch
gesponnene Geschichte für alle, die
das Träumen nicht verlernen wollen.
Vor der Kamera brillieren einige der
erfolgreichsten Schauspieler des französischen Kinos wie Audrey Tautou
(„Zusammen ist man weniger allein“), Romain Duris („Mademoiselle
Populaire“), Gad Elmaleh („Midnight
in Paris“) sowie Publikumsliebling
Omar Sy („Ziemlich beste Freunde“).
FR 2013 · R: Michel Gondry · D: Romain Duris,
Audrey Tautou, Gad Elmaleh, Omar Sy
Kino im Schillerhof · Helmboldstr. 1
ÖPNV: Straßenbahn 2, 3, Bus 14
Infos: www.schillerhof.de
Telefon: (03641) 52 36 53
tägl. ab 16 Uhr, Sa/So ab 14 Uhr
Ben ist hauptsächlich bei seiner
Mutter aufgewachsen. Seinen geschiedenen Vater Heinrich kennt der
17jährige Internatsschüler kaum.
Jetzt soll der verschlossene Teenager
zum ersten Mal die Sommerferien
mit ihm in Marokko verbringen, wo
der gefeierte Theaterregisseur an
einem Festival teilnimmt. Arrogant
liegt der blonde Egomane am HotelPool, während Ben, genervt vom Luxusleben seines Vaters sich absetzt,
um die Stadt auf eigene Faust zu entdecken. Er begegnet in einer Disco
dem jungen Berbermädchen Karima,
einer Prostituierten und verliert sich
im verwirrenden Labyrinth seines
Liebesabenteuers. Widerwillig macht
sich sein Vater quer durch Marokko
auf die Suche nach ihm.
Caroline Links Echtzeitabenteuer
besticht mit einer klaren Erzählstruktur ohne aufgepfropfte Dramatik.
Mit Nahaufnahmen, Handkamera
und harten Schnitten gestaltet sie
Sequenzen von einer verblüffenden
schauspielerischen Intensität und
Direktheit auf der Suche nach der Poesie des Augenblicks. Eloquent spielt
dabei das 55jährige Multitalent Ulrich
Tukur in diesem emotionalem Roadmovie um Nähe und Distanz einen
Vater, der zwar manchmal damit hadert, sein Kind verpasst zu haben, sein
Lebensmodell aber nie wirklich infrage stellt. An seiner Seite kann sich
Samuel Schneider mit verblüffendem
Talent profilieren. Noch als Nebendarsteller schafft es Josef Bierbichler,
das Familiendrama bodenständig zu
grundieren. Und last but not least gelingt es der 26jährigen Hafsia Herzi,
das nordafrikanische Flair mit seinen
Traditionen, der verlockend sinnlichen
Lebendigkeit authentisch zu vermitteln. – Intensives Gefühlskino mit
einer atmosphärisch sehr überzeugenden Bilderwelt der exzellenten Kamerafrau Bella Halben. Luitgard Koch
DE 2013 · R & B: Caroline Link · D: Ulrich
Tukur, Samuel Schneider, Hafsia Herzi, Josef
Bierbichler, Marie-Lou Sellem u.a.
Helmboldstr.
tr.
Ufer
naer
Löbdergraben
ger
An
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Schen
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Sch
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Der Schaum der Tage
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Liberace – Zu viel des
Guten ist wundervoll
Start am 3.10. im Schillerhof
Es ist ein Film von überbordender
Extravaganz: Glitzernde Kronleuchter, üppiges Antiquitätenmobiliar
und Kisten voller Schmuck säumen
die Villa von Wladziu Valentino
Liberace. Dieser trällernde Entertainment-Paradiesvogel war in den
50er und 60er Jahren tatsächlich
einer der größten Stars der amerikanischen Unterhaltungsbranche.
Basierend auf den Memoiren von
Scott Thorson, dem langjährigen
Geliebten von Liberace, erzählt Steven Soderbergh die tragikomische
Geschichte einer verbotenen Affäre
mit allerhand Sonderbarkeiten. Beflügelt von der Vitalität seines 30
Jahre jüngeren Partners, überredet
der selbstverliebte Liberace den
Jungspund zu zahlreichen Schönheitsoperationen, damit die beiden
sich optisch angleichen.
In der Tradition von „Brokeback
Mountain“ und „Milk“ beschreibt
auch „Liberace“ auf intime und
feinfühlige Weise die Umstände
einer komplizierten Männerliebe,
ohne das Thema Schwulsein zu stigmatisieren. Ohnehin fragt man sich,
woran sich die Produzenten amerikanischer Studios gestört haben,
werden doch explizite Szenen homoerotischer Liebelei fast vollkommen ausgespart und stattdessen
mit Finesse lediglich umschrieben.
Matt Damon und Michael Douglas
changieren hier auf beeindruckende Weise zwischen eindringlicher
Charakterrolle und flamboyantem
Ausschweifertum ohne dabei tuntigalbern zu werden. In stilsicheren
70er-Jahre-Kostümen und toupierten
Fönfrisuren kann man sich kaum an
diesem karnevalesken Outfit sattsehen. Und diese wunderbare Maskerade ist nur die Oberfläche – der Film
ist einer der großen Highlights des
diesjährigen amerikanischen Autorenfilms. David Siems
USA 2013 · R: S. Soderbergh · D: Michael Douglas,
Matt Damon, Rob Lowe, Dan Aykroyd, Scott Bakula
USA 2013 · R & B: David Gordon Green · D: Emile
Hirsch, Paul Rudd, Lance LeGault, Joyce Payne u.a.
Berlinale 2013: Silberner Bär
für die Beste Regie
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Juli/August
Oktober 2012
2013
Ein Jungbrunnen
für jedermann
Lucas Cranach der Ältere: »Der Jungbrunnen« (1546)
Wie jeder einen Jungbrunnen in sich selbst finden kann,
beschreibt Hufeland in seiner »Makrobiotik«.
Nach ihm sind StraSSen, Schulen, Apotheken und Krankenhäuser benannt, selbst eine Pflanzengattung
trägt seinen Namen: Christoph Wilhelm Hufeland war nicht nur der Arzt Goethes, Schillers und Herders, sondern
auch einer der Urväter der Naturheilkunde, der für das ewigen Streben des Menschen nach einer Ausdehnung der
eigenen Lebensspanne mit seiner 1797 in Jena erschienenen »Makrobiologie« die perfekte Anleitung bereithielt.
A
ls Christoph Wilhelm
Hufeland am 12. August
1762 im Thüringischen
Langensalza das Licht der Welt erblickte, dürfte ihm die eigene berufliche Zukunft durchaus noch
nicht bekannt gewesen sein. Für
seinen Vater, einen angesehenen
Arzt, dürfte es hingegen bereits
vorstellbar gewesen sein, dass
sein Filius einst in seine Fußstapfen treten würde — so wie er
selbst auch den Beruf seines Vaters ausübte. Wie dieser bekam
auch Vater Hufeland den Posten
des großherzoglichen Leibarztes
in Weimar übertragen, so dass
die ganze Familie 1765 in die
damalige Landeshauptstadt zog.
Kaum dem Sandkasten entwachsen, durfte der Spross dann auch
schon für einen ersten ausführlicheren Kontakt mit der Materie
den Vater bei seinen Hausbesuchen begleiten, das gewünschte
Medizinstudium selbst folgte
dann ab 1780 in Jena. Da der junge Studiosus seine Studentenzeit
zum Missfallen des Vaters jedoch
ein wenig zu ausgelassen lebte,
blieb die Saalestadt für Hufeland
zunächst nur Durchgangsstation.
Das Studium beendete er stattdessen 1783 in Göttingen — mit weniger Ausschweifungen und einer
Dissertation zum Thema »Vom
Gebrauch der elektrischen Kraft
beim Scheintod«, die er unter den
Fittichen von Georg Christoph
Lichtenberg (1742 — 1799), dem
wohl bedeutendsten Physiker jener Zeit, anfertigte.
Kurzweil blieb ihm danach allerdings nicht vergönnt, ganz im
Gegenteil: Schon einen Tag nach
der Promotion verließ Hufeland
Göttingen wieder, um im Grunde
aus dem Stegreif die Praxis des
zunehmend erblindenden Vaters
in Weimar zu übernehmen. Die
Arbeit, die er sich damit als gerade einmal 21-jähriger aufbürdete,
war erheblich. Die Praxis des Vaters war nicht bloß die meistfrequentierte in der Stadt, sondern
reichte in ihrem Einzugsgebiet bis
an die Harzgrenze von Thüringen: »Mein praktisches Leben in
Weimar war in der Tat viel mühseliger, als es sich mancher praktischer Arzt jetzt denken kann«,
schrieb Hufeland später in seiner
Autobiographie. »Nicht allein
musste ich von früh bis abends zu
Fuße herumlaufen, denn Weimar
gehörte zu den Mittelstädten, zu
klein, um darin herumzufahren,
und doch zu groß, um zu Fuß
sich nicht recht sehr zu ermüden;
sondern es kam nun noch die
Landpraxis dazu. Bald schickte
ein Pächter, bald ein reicher Bauer oder ein Landpastor oder ein
Gutsbesitzer einen Wagen oder
nur ein Pferd, oft ein schlechtes,
um ihn zu besuchen, zuweilen
vier bis fünf Meilen weit […] wo
ich dann bei den damaligen abscheulichen Wegen und im Winter oder Frühjahr bei Tauwetter
oft in Lebensgefahr geriet.«
Uhr bis abends 20 Uhr ging er
seiner »praktischen Tätigkeit«
nach — wie er es nannte, die Morgenstunden ab 6 Uhr hingegen
waren »dem Geiste geweihet,
dem stillen Nachdenken, dem
eignen produktiven Arbeiten.«
Schon damals und nachfolgend
den Rest seiner beruflichen Laufbahn behandelte er, ohne auf die
eigene finanzielle Situation zu
achten, all jene, die sich einen
Arztbesuch nicht leisten konnten,
während seiner ›Freizeit‹ grundsätzlich kostenlos, häufig unterstützte er diese sogar noch aus
eigener Tasche.
Zehn Jahre ging er diesem
arbeitsamen Leben ohne Unterbrechung nach — ein Zeitraum,
in dem er sich in Weimar einen
überaus guten Ruf erwarb und
als Hofmedicus unter anderem
auch Goethes Hausarzt wurde.
Im Nachhinein betrachtete er
Goethe als Karriere­
diese Zeit daher auch als eine »in
helfer
Trotz aller Vereinnahmung aller Hinsicht vortreffliche prakfand Hufeland sich in seine tische Schule […] ich genoß so
Arbeit hinein: Von morgens 9 die beste Vorbereitung für meine
Abbildungen: wikipedia
| Naturheilkunde |
29
Juli/August
Oktober
2013
2012
nachherige akademische Laufbahn, von der ich freilich damals
noch nichts ahnte.«
Da es Hufeland unglücklicherweise nicht gelingen wollte, die
schwer erkrankte fünfjährige
Tochter des Herzogs Luise Auguste Amalie vor dem Tode zu bewahren, blieb es ihm allerdings
verwehrt, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und ebenfalls Leibarzt am herzoglichen
Hofe zu werden. Dennoch war es
eben jener Herzog Karl August,
der für einen unerwarteten Karrieresprung des Arztes sorgte:
Goethe, der regelmäßig eine Privatgesellschaft mit ausgewählten
Themen unterhielt, lud Hufeland
im Herbst 1792 ein, etwas aus seinem schriftstellerischen Arbeiten
vorzutragen. Schon seit einiger
Zeit waren dem Arzt »viele neue
Ideen aufgegangen, die in die Betrachtung des Lebens und in die
Kunst einen höheren Einheitsgesichtspunkt brachten«. Aus einer
noch unveröffentlichten Arbeit
über »Makrobiotik« trug er der
versammelten Gesellschaft seine
Gedanken zur Gesundheitspflege
vor und beeindruckte damit den
ebenfalls anwesenden Herzog
derart, dass dieser ihn sofort für
einen Universitätsposten in Jena
vorschlug: »Der Hufeland passt
zu einem Professor, ich will ihn
nach Jena versetzen.«
Als ­B estseller-Autor
in Jena
Hufeland nahm dieses Angebot dankend an und trat Ostern
1793, noch nicht einmal 31 Jahre
alt, sein Lehramt als Honorarprofessor in Jena an. Reich machte
ihn der neue Posten indes nicht —
gerade einmal 300 Taler mageres
Gehalt wurden ihm bewilligt —
und mehr Freizeit brachte die
Stelle schon gar nicht ein: Jetzt
wollte nicht nur die nach wie vor
fortgeführte Praxis des Vaters in
Weimar bewältigt werden, sondern auch die Arbeit an der Jenaer Universität, die unter anderem
täglich vier Stunden Vorlesung
nebst deren Vorbereitung beinhaltete. Diese fanden allerdings
äußerst regen Anklang. Schon
nach kurzer Zeit drängten sich
bis zu 500 Zuhörer im Auditorium, alle wollten den jungen
Herrn Professor sehen und vor
allem dessen Ausführungen zur
›Kunst des längeren Lebens‹ hören.
Weit über die Stadt- und sogar
über die Landesgrenzen hinaus
wuchs Hufelands Ruf, nachdem
er 1796 all seine gesammelten Gedanken und Untersuchungen zu
diesem Thema in Buchform veröffentlicht hatte. Binnen kurzem
wurde »Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern«, der
Titel, unter dem das Buch zuerst
Christoph Wilhelm Hufeland
(12.08.1762 — 25.08.1836)
erschien, zu einem Bestseller — in
alle europäischen Sprachen und
sogar ins Japanische übersetzt
und noch zu Lebzeiten Hufelands
erlebte das Buch seine achte Auflage.
Dabei war es keinesfalls so,
dass Hufeland die Kunst, mittels
Diätetik (diese umfasst alle Maßnahmen zur Gesunderhaltung
im Sinne einer geregelten Lebensweise) auf ein langes Leben
hinzuwirken, erfunden hätte.
Wie er selbst im ersten Teil seiner »Makrobiotik« auf nüchternhumorvolle Art schildert, hatten
bereits antike Größen wie Herodot, Pythagoras, Platon oder
Aristoteles derlei Maßnahmen
ausgiebigst durchdacht und auch
nachfolgende Generationen hatten ihre diesbezüglich ihre eigenen Vorstellungen. So galt es
etwa im Mittelalter als eine treffliche Maßnahme für die Vitalität
älterer Männer, neben Jungfrauen
zu nächtigen: Deren Atem sollte
revitalisierende Kräfte haben.
Ein gewisser Marsilio Ficino riet
Hufeland zufolge im 15. Jahrhundert sogar dazu, das Blut junger
Menschen mit Zucker zu trinken
und an der Brust eines jungen,
fröhlichen und schönen Mädchens bei Vollmond zu saugen,
um das Alter zu erhalten oder gar
zu verjüngen.
Hufeland selbst war mit seiner jahrelangen medizinischen
Erfahrung weit davon entfernt,
sich von derlei Scharlatanerie
beeindrucken zu lassen. Für
sein Buch hatte er Lebensdaten
Hunderter Menschen aus verschiedenen Ländern gesammelt,
welche ihm als Grundlage für
die Erstellung einer ganzen Liste
an Faktoren dienten, die zu einer
Lebensverlängerung oder eben
auch –verkürzung führen können. Seiner Überzeugung zufolge sei der Mensch durchaus imstande 200 Jahre alt zu werden,
wenn er nicht vor dem 100. Lebensjahr durch Krankheit oder
Zufälle daran gehindert würde.
Alles was man dafür brauche,
sei etwa ein abgehärteter Körper,
ein guter Magen, gute Zähne, gute
Respirationsorgane, ein nicht
zu reizbares Herz, regelmäßige
Körperpflege sowie Hoffnung,
Liebe, Heiterkeit, Frohsinn und
innere Ausgeglichenheit. Lebensverkürzend wirken h
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30
Abbildung: wikipedia
Juli/August
Oktober 2012
2013
| tanz |
Das Tanzhaus Jena
hält für
den Herbst
jede Menge
Bewegung ­bereit:
Erstdruck der «Makrobiotik»,
Orientalischer Tanz,
eine Salsa­party und
das Thüringer Tango­
festival »Corazon
Verde« stehen auf
dem Veranstaltungsplan.
hier noch
unter dem ursprünglichen Titel.
BU
»
Verzärtelungen in der Erziehung,
Ausschweifungen in der Liebe
und Verschwendung der Zeugungskraft, eine unvernünftige
Behandlung von Krankheiten,
ebenso unreine Luft, unmäßiges
Essen und Trinken, üble Laune,
zu große Geschäftigkeit und Müßiggang. Einer der eingängigsten
Grundsätze aus diesem Buch hat
auch heute noch volle Gültigkeit:
»Vorbeugen ist besser als Heilen!«
Ein gefragter Mann
Mit der Berühmtheit, die Hufeland durch die Veröffentlichung
der »Makrobiotik« erlangte, wurde er innerhalb kürzester Zeit ein
in ganz Europa gefragter Mann:
Kiel wollte ihn 1797 plötzlich auch
als Professor, Leipzig ebenso und
das italienische Pavia stellte ihm
1798 neben 4.000 Talern Gehalt
auch vier Monate Sommerferien
in Aussicht. Hufeland lehnte alle
Rufe ab, er wollte gern in seiner
Heimat bleiben, machte aber
zur Bedingung, dass sein Jenaer
Gehalt auf 600 Taler erhöht und
ihm ein kleines Krankenhaus eingerichtet würde.
Zwar wurde ihm hierfür zunächst vom Herzog eine Zusage
erteilt, jedoch zeigte sich das
Schicksal recht ungnädig und bescherte dem Verbleib Hufelands
in Jena ein baldiges Ende: Erst
erblindete er wie schon sein Vater über Nacht auf einem Auge,
was ihn sein gewohntes Arbeitspensum kaum noch bewältigen
ließ, noch weitaus gewichtigere Auswirkungen hatte jedoch
die Ankunft der Französischen
Revolution in der Saalestadt im
Jahre 1800. Die von Paris aus
verbreiteten Freiheitsideen stießen bei Studenten und auch bei
der geistigen Elite in Jena und
Anzeige
Weimar auf fruchtbaren Boden
und eigene neue Denkansätze,
ganz und gar nicht jedoch beim
Großherzog, der sich wie viele
Regenten um seinen ›Thron‹
sorgte. Wie einige andere Professoren auch bekam Hufeland
die nun einsetzende herzogliche Zurückhaltung zu spüren:
Versprochene Verbesserungen
blieben aus und das dringend
geforderte Krankenhaus wurde
ihm ebenfalls gestrichen.
In dieser unbehaglichen
Stimmung erhielt Hufeland unerwartet ein äußerst verlockendes Angebot aus Berlin — man
wollte ihn als königlichen Leibarzt, Direktor des medizinischchirurgischen Kollegs und Ersten Arzt der Charité einsetzen.
Diesem Angebot konnte er dann
doch nicht widerstehen. 1801
zog er mitsamt seiner Familie
nach Berlin, wo er sich ohne
große Rücksichtnahme auf
die eigene Gesundheit in den
nachfolgenden 35 Jahren in die
Bewältigung all der Aufgaben
stürzte, die ihn dort erwarteten — vor allem aber auch jener
umfassenden Liste an gesundheitspolitischen Zielen und sozialhygienischen Forderungen,
die schon in Jena in ihm herangereift waren und nun in Berlin
nach Umsetzung drängten.
Für seine Verdienste um die
Medizin erhielt Hufeland etliche Auszeichnungen, bescheiden blieb er jedoch bis zu seinem Lebensende: 1833 bot der
König ihm zum Zeichen seiner
Anerkennung einen Adelstitel
an — der Arzt lehnte ab. Er wollte, dass seine Kinder Bodenhaftung behielten und sich weiterhin dem Bürgertum zugehörig
fühlten.(mei)
Von Orientalisch
bis Tango argentino
Besondere Tänze stehen im Oktober im Tanzhaus im Vordergrund. So präsentieren sich am
18. Oktober Hashwa, Havva, Aisha, Flores Andaluz und die orientalische Tanzgruppe in einem
orientalischen Showtanzabend
ab 20 Uhr im Café:ok, Löbdergraben 7. Eine ganz andere Tanzart
wird eben dort eine reichliche
Woche danach angeboten: Am
26. Oktober ist karibische Salsaparty mit Crash Kurs Salsa ab
20.15 Uhr und flotter DJ-Musik ab
22 Uhr.
Der Höhepunkt für alle
Tangueras und Tangeros aus
Deutschland dürfte mit Sicherheit das Thüringer Tangofestival »Corazon Verde« werden,
welches am Mittwoch, den 30.
Oktober um 20 Uhr in der historischen Rathausdiele von Jena am
Marktplatz mit einem Konzert des
argentinischen Duo Ranas (Flügel/Bandoneon) eröffnet wird.
Leandro Schnaider am Bando­
neon und Pablo Schiaffino am
Klavier spielen eine mal enorm
kraftvolle, dann wieder zutiefst
gefühlvolle und dabei immer authentische Tangomusik.
Vorher können Neugierige
bzw. Konzertbesucher die ersten
Schritte im Tango argentino ab
19 Uhr erlernen. Anschließend
ist der Tango-Eröffnungsball, auf
dem das argentinische TangoGastlehrerpaar Pablo Inza und
Mariane Dragone unter anderem
ihr Workshop-Programm für die
nächsten Tage in Weimar und Erfurt vorstellen. Das Festival wird
gefördert vom Land Thüringen
und der Stadt Jena.
Karten für den Orientalischen
Showabend und das Tango-Konzert gibt es in der Tourist Information, im Tanzhaus auf Vorbestellung und an der jeweiligen
Abendkasse.
Tanzhaus Jena
präsentiert:
18.10.2013 — Café:ok:
Orienta­lischer Showabend
26.10.2013 — Café:ok:
Karibische Salsaparty
30.10.2013 — R
­ athausdiele:
Eröffnung Thüringer
Tangofestival »Corazon
Verde« mit Duo Ranas
Weitere Informationen:
www.tanzhaus-jena.de,
www.corazon-verde.de
31
Oktober 2013
Foto: © Jeanette Dietl — Fotolia.com
| massage |
Jetzt eine Massage! – Dieser
Gedanke rückt uns seltsamerweise
stets erst dann stärker ins Bewusstsein, wenn uns Verspannungen oder Muskelprobleme bereits
plagen. Dabei macht es durchaus
Sinn, diese stärker in unseren
Alltag zu integrieren.
E
ine Folge unserer Lebens- und Arbeitsgewohnheiten ist, dass wir häufig viel
zu stark in unseren Routinen verhaftet
sind, um auf das kleine Zwicken hier und da
zu achten — und diesem damit viel Gelegenheit geben, damit es sich zu einem Schmerz
manifestieren kann. Man denke da nur an
das Volksübel Rückenschmerzen: Rund ein
Drittel der Deutschen wird mindestens einmal im Jahr davon geplagt, ein großer Teil
der Krankheitstage wird heute durch einen
jammernden Rücken verursacht.
Freilich ist eine Massage grundsätzlich
kein vollwertiger Ersatz für medizinische Behandlungen, tatsächlich gibt es jedoch einige
Entspannter leben
Massageformen, die die bessere Alternative
zu Schmerzmitteln oder Spritzen beim Arzt
darstellen dürfte.
Obwohl kein Wundermittel, kann eine
gute Massage schon kleine Wunder bewirken, sorgt sie doch nicht nur für eine Tiefenentspannung, die man bei anderen Behandlungen selten erfährt, sondern auch dafür,
dass durch die verbesserte Blutzirkulation
die Zellen besser mit ihren lebenswichtigen
Nährstoffen beliefert werden können. Dies
wiederum sorgt für mehr Energie und die
Ausschüttung von Endorphinen regt das Immunsystem an.
Erwiesenermaßen hilft eine Massage auch
beim alltäglichen Stressabbau: Bekanntlich
sind unsere Körper so konzipiert, dass wir —
so klein diese auch ausfallen mögen — in
Stresssituationen ganz automatisch und unbewusst die Muskeln anspannen. Der damit
einhergehende Adrenalinschub kommt und
geht — zurück bleibt häufig eine Verspannung.
Dann kann man entweder warten, bis diese
von allein irgendwann wieder geht oder mit
einer Massage nachhelfen, häufig sogar dem
Wiederholungsfall vorbeugen: Denn dank ihres präventiven Charakters zeigt die einmassierte Entspannung auch gern die Tendenz,
auf Geist und Seele überzugehen. Was ja nur
willkommen sein kann oder?(flb)
Anzeige
| TouchLife |
Foto: © TouchLife-Schule
Massagetalente
in Jena gesucht!
Massagetechniken, Gespräch, Energieausgleich,
Atem und Achtsamkeit — das sind die fünf Pfeiler der
TouchLife Massage, für die es bereits seit 2011 auch in
Jena eine ganzheitliche Massageschule gibt.
S
eit 2011 gibt es in Jena eine ganzheitliche Massageschule: TouchLife. Trotz
des englischen Markennamens hat die
TouchLife Massage deutsche Wurzeln. Zwischen 1984 und 1989 entwickelten Frank B.
Leder und Kali S. Gräfin von Kalckreuth das
Behandlungskonzept der TouchLife Methode.
Die beiden deutschen Massage-Lehrer stellten
einhundert bewährte Massagetechniken zu
harmonischen Griffabläufen zusammen. Und
sie definierten fünf Pfeiler für die Methode:
Massagetechniken, Gespräch, Energieausgleich, Atem und Achtsamkeit.
Die beiden Begründer sehen TouchLife
als komplementäre Methode, das heißt die
Schulmedizin ergänzenden Behandlungsansatz. Dadurch ist TouchLife erlaubnisfrei zu
praktizieren. Das bedeutet, dass man auch
ohne medizinischen Grundberuf (Heilprak-
tiker, Physiotherapeut, Arzt) selbständig die
TouchLife Massage ausüben darf. Die Schulung selbst ist dabei ganzheitlich aufgebaut:
Angehende Behandler erfahren alle Anwendungen am eigenen Leib, bevor sie sich nach
der Lern- und Praxisphase damit an Klienten
richten. Auch körperbezogene Selbsterfahrungsübungen und Achtsamkeitsschulung
(Konzentration auf Körper, Atem und Geist)
werden integriert. Denn nur, was man selbst
erlebt und verstanden hat, kann man als Begleiter sicher vermitteln.
Kurstandorte, wo man die TouchLife Massage erlernen kann gibt es außer in Jena auch
in Kassel, Rostock, Köln, München und Darmstadt.
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32
Juli/August
Oktober 2012
2013
| DNT Weimar |
Martern
aller Arten
Foto: Thomas Müller
Im Oktober prallen am DNT Weimar
Kulturen aufeinander, werden Gewissensfragen
gestellt, Erinnerungsspuren verfolgt und spannende
Blickwinkel eröffnet.
Mit Mozarts »Entführung aus dem Serail« unter der Leitung von Stefan Klingele und in der
Regie von Elisabeth Stöppler setzt das DNT
Weimar die Reihe seiner Neuproduktionen
im Großen Haus fort. Eine Gruppe Europäer wird am türkischen Hof des Bassa Selim
gefangen gehalten. Doch nicht ihr Fluchtversuch bildet den dramatischen Kern dieses
deutschen Singspiels, sondern vielmehr das
Beziehungsgeflecht der Figuren, das sich im
Aufeinanderprallen der Kulturen als sehr fragil erweist. Emotionale Konflikte führen zu
tiefem Zweifel an der eigenen Identität, der
alle gleichermaßen in eine bodenlose Suche
nach Freiheit und Selbstbestimmung innerhalb ihrer Liebesbeziehungen treibt. In einem
changierenden Gefüge von Sehnsucht, Begehren oder auch Hass können sich die Figuren
dabei selbst nicht entfliehen.
Ebenfalls im großen Haus erlebt in der
Regie von Thomas Dannemann eine Bühnenadaption von Fjodor M. Dostojewskis Roman »Schuld und Sühne« ihre Premiere. Um
seine Theorie zu testen, ob ein einzigartiger
Mensch berechtigt ist, Verbrechen für die
Durchsetzung seiner Ziele zu begehen, ermordet der Student Raskolnikow eine gierige Wucherin. Aber die erhoffte Befreiung von allen
gesellschaftlichen Konventionen bleibt aus.
Stattdessen ist der Staatsanwalt Profirij dem
Mörder auf den Fersen. Dostojewskis Raskolnikow ist der Hamlet des 19. Jahrhunderts.
Dessen Frage nach dem Recht zur Tat findet
sich in diesem »größten Kriminalroman aller
Zeiten«, wie Thomas Mann ihn nannte, wieder und beschäftigt uns bis heute: Wann wird
aus einem tabubrechenden Helden einfach
ein simpler Verbrecher?
Auf der Studiobühne stellt Nina Mattenklotz mit »Und dann« von Wolfram Höll
ihre erste Regiearbeit am DNT Weimar vor.
In seinem Theatertext entwirft der 1986 in
Leipzig geborene Autor den Erinnerungsraum
einer ostdeutschen Kindheit während der
Wendezeit. Die Erfahrungen von Verlust und
Umbruch, Sehnsucht und Neuanfang konzentrieren sich zu einer Momentaufnahme des
Lebens, zum Mikrokosmos einer taumelnden
Familie.
Die Staatskapelle Weimar bringt in ihrem 2. Sinfoniekonzert das Auftragswerk
des 1. Thüringer Kompositionspreises, »Orpheus-Fragmente« von Mario Wiegand, zur
Uraufführung. Außerdem stehen das 1. Klavierkonzert und die 2. Sinfonie von Brahms
auf dem Programm. Als Solistin ist die charismatische norwegische Pianistin Gunilla
Süssmann zu erleben, deren farbenreiches,
fantasievolles und gleichermaßen virtuoses
Klavierspiel überall begeisterte Kritiken und
Publikumsreaktionen erhält. Die Leitung des
Konzerts liegt in den Händen von Chefdirigent Stefan Solyom, der wenige Tage später
auch das Sonderkonzert »Genie und Wahnsinn« dirigieren wird. Umrahmt von Mozarts
Jupiter-Sinfonie und Beethovens »Eroica« liest
der Schauspieler, Regisseur und Autor Maximilian Schell an diesem Abend aus seinem
Buch »Ich flieg über Täler« sowie aus seinem
Filmszenarium »Beethoven und Napoléon —
Genie und Wahnsinn«.
Zudem startet im Oktober die neue Veranstaltungsreihe Theaterpredigten, in denen
jeweils ein Stück und seine Inszenierung am
DNT Weimar aus theologischem Blickwinkel
betrachtet und diskutiert wird. Zum Auftakt
spricht Pfarrer Daniel Schilling-Schön in der
frisch restaurierten Kapelle von Schloss Goseck über Fausts Neugier am Leben und die
Faszination des Bösen.(sle)
Auf einen Blick
Die Entführung aus dem Serail
Premiere: 11.10., 19.30 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen: 17., 27.10., 07. und
21.11., 13., 27.12., 03., 29.01.2014 u. w.
Und dann
Premiere: 24.10., 20 Uhr, Studiobühne
Weitere Vorstellungen: 29., 30.10.,
08., 19., 20., 28.11.2013 u. w.
Schuld und Sühne
Premiere: 31.10., 10.30 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen: 03., 10., 15., 22.,
29.11. und 06., 15., 28.12.2013
Sinfoniekonzert der ­Staatskapelle
Weimar
20. und 21.10.2013, ­jeweils 19.30 Uhr,
Weimarhalle
»Genie und Wahnsinn«
Sonderkonzert der Staatskapelle
Weimar mit Maximilian Schell
24.10.2013, 19.30 Uhr, Weimarhalle
Theaterpredigt zu Goethes »Faust«
13.10.2013, 18 Uhr, Schloss Goseck
Informationen zu allen Neuinszenierungen der Spielzeit 2013/14, das Konzertprogramm der Staatskapelle Weimar und
weitere Angebote sowie den Spielplan
bis Januar 2014 gibt es unter
www.nationaltheater-weimar.de
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Juli/August
Oktober
2013
2012
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| messe |
Die sport.aktiv 2013
Das Event für alle die sich lieber aufs Fahrrad schwingen, als ins Auto zu quetschen und
wissen, dass man zur Aprés Ski Party immer ungeduscht geht.
In diesem Jahr lockt zum Ausklang des ersten
Messetages die große Après-Ski-Party auf die
Messe. Umgeben von einem Hüttendorf geht
zusammen mit Markus Becker und seinem
Hit »Das rote Pferd« in Außenbereich der
WINTER Welt die Post ab. Natürlich mit Glühwein, Bratwurst und anderen Leckereien.
Weitere Höhepunkte der Sportmesse sind
die 600 m 2 Fahrrad-Teststrecke, eine Biathlonarena mit Jugendturnieren und Anfängerkursen sowie die 360-Grad-Showbühne
mit DJ und Liveperformances der Trickbiker,
Breakdancer und Sporthockerer etc.
Öffnungszeiten:
Samstag, 02.11.2013
von 10 Uhr bis 18 Uhr
Sonntag, 03.11.2013
von 10 Uhr bis 18 Uhr
Samstag ab 17 Uhr Après-Ski-Party mit
ANTENNE THÜRINGEN und Stargast
Markus Becker
Eintrittspreise:
(ein Ticket für beide Messen:
sport.aktiv und Reisen & Caravan)
Tageskarte: 8,00 €
Tageskarte ermäßigt: 6,00 €
Gruppen (ab 15 Personen): 6,00 € pro
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Familienkarte (2 Erwachsene +
2 Kinder): 19,00 €
www. messe-erfurt.de
| kunsthandwerk |
Foto: Keramik-Museum Bürgel
Am 2. und 3. November 2013 werden 70 Hersteller, Ausrüster und Handelsorganisationen
auf Mitteldeutschlands großer Sport- und Outdoormesse sport.aktiv das Neueste an Trends,
Produkten und Dienstleistungen rund um die
Themen Freizeit, Sport und Outdoor präsentieren. Unter dem Motto »Du bist Hobbysportler? Wir auch.« verwandelt sich die Erfurter
Mehrzweckhalle dann wieder in ein Mekka
für alle Freunde des gesunden Freizeitsports.
Auf über 10.000 m2 wird alles Wissenswerte
rund um die Themenwelten OUTDOOR, WINTER, FAHRRAD und TRENDSPORT gezeigt.
Premiere feiert in diesem Jahr der »1. Thüringer Benefiz Nordic Walk« am Sonntagvormittag. Unter dem Motto »Tue Gutes und rede
darüber!« können alle Laufbegeisterten um
11 Uhr an einem 3,2 km langen Nordic Walk
über das ega-Gelände teilnehmen. Der Erlös
dieser Aktion wird an die Special Olympics
Thüringen gespendet, um junge Sportler zu
unterstützen.
Ton­
skulpturen
Keramik-Museum Bürgel
zeigt keramische Kunstobjekte Lotte Reimers.
Das Keramik-Museum richtet einmal mehr den Blick über die Region hinaus. Mit Lotte Reimers (geb.
1932) Arbeiten sind Werke einer
der bekanntesten und eigenwilligsten Keramikerinnen der Bundesrepublik zu sehen. Es handelt
sich um tönerne Objekte, körperhafte Gebilde, die zwar an Gefäße erinnern, doch eher Skulpturen darstellen. Und ein weiteres
Merkmal hat diesen Arbeiten zu
weit reichender Anerkennung
verholfen. Die Oberflächen sind
in scheinbar zufällig fließenden
Bahnen mit selbst hergestellten,
unter Zusatz von heimischen Gesteinsmehlen und Holzaschen gewonnenen Glasuren überzogen.
Alle Stücke kennzeichnet eine
erdschwere, ebenso urtümliche
wie naturnahe Farbigkeit.
Das Keramik-Museum gewährt nun erstmals einen über
fünf Jahrzehnte reichenden Blick
auf das Schaffen der Künstlerin.
(uhä)
Lotte Reimers.
Keramische Objekte
aus fünf Jahrzehnten
19.10.2013 – 27. 04.2014,
Keramik-Museum Bürgel
Di-So und feiertags
11 – 17 Uhr
Abbildungen: Boock
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Juli/August
Oktober 2012
2013
| garten |
Ein Familienbetrieb
mit Grünem Daumen
Es gibt wohl kaum einen anderen Namen in Jena, der so stark mit dem Gartenwesen in Verbindung steht wie
den der Familie Boock. Seit bereits 115 Jahren befindet sich die Gärtnerfamilie auf einer Reise, die sich in ständiger
Wiederholung an den wechselnden Jahreszeiten orientiert, einer Reise, in der sich vieles, aber längst nicht alles ums
holde Grün in all seinen Formen und Ausprägungen dreht.
te die Ankunft des Ersten Welt- gärtnerischen Bereiche Baumschule und
Erste Generation
kriegs, die den Gärtner zum Sol- Staudenproduktion. Und da seine große Liebe
Eröffnet wurde die Tradition
daten machte. Der Betrieb in Jena der Gartengestaltung galt, trugen bald auch
des Boockschen Familienunterlief dennoch weiter: Fern der zahlreiche Jenaer Gärten seine gestalterische
nehmens durch den aus NaumHeimat schickte Karl Boock von Handschrift: Mit Sachverstand und großer Beburg stammende Karl Boock. Im
der Front fortan Anweisungen an geisterung baute er unter anderem SteingärJahre 1898 ließ dieser sich als
seine Frau und seinen 11jährigen ten, Treppen aus Naturstein, Pergolen sowie
bereits ausgebildeter Gärtner der
Sohn Kurt, wie diese die Gärt- Wasseranlagen und bepflanzte die EnsembLiebe wegen mitsamt Hacke, Spanerei erhalten und weiterführen les.
ten und Gießkanne im unweit vor
mussten. So musste der SchuljunEnde der 1930er Jahre wurde aus dem
den Toren Jenas gelegenen Lobege Kurt oft in den Schulpausen kleinen Familienunternehmen in kürzester
da nieder und gründete dort eine
nach Hause laufen, Gewächshäu- Zeit ein Betrieb mit über 100 Mitarbeitern:
Gärtnerei.
ser heizen, lüften oder schattie- Im Zuge des Ausbaus der Autobahn — die
Ins örtliche Gemeindeleben
Karl BOOCK
ren, damit die Kulturen entspre- damalige Reichsautobahnstrecke 80 — erwar Karl Boock schnell voll in- (1872 — 1952)
chend gediehen. In Frostnächten hielt Kurt Boock nicht nur den Auftrag, die
tegriert, er beteiligte sich regelmäßig am Jahrmarkt und war Mitglied im deckte er fürsorglich die Gewächshäuser und jeweils fertig gestellten Bauabschnitte um
Gesangsverein. In seinem Einmannbetrieb Kästen mit Strohdecken zu, sorgte sich um Jena neu zu begrünen, sondern auch die
Orchideen aus jenen unteren
versorgte er die ihm bald lieb gewordenen die rauchende Kanalheizung —
Bereichen des Leutratals, das
Lobedaer mit allem, was man von einem und erkannte mehr oder weniger
bereits zu diesem Zeitpunkt als
Gärtner erwartet: Blumensträuße, Topfpflan- freiwillig seine Berufung: Kurt
Naturschutzgebiet ausgewiesen
zen, Gemüse-, Balkon- und Grabpflanzen, Boock wollte in die Fußstapfen
war und durch welches nun die
Dekorationen für Taufen, Hochzeiten und seines Vaters treten.
Betonplattenstraße verlegt wurBeerdigungen. Auch um den Verschnitt und
de, in die höheren Hangbereiche
die Veredelung von Rosen und Obstbäumen Zweite Generation
zu verpflanzen und damit zu
kümmerte er sich und wenn Markttag in Jena
Im sächsischen Pillnitz stubewahren. Selbst große Gehölwar, beförderte er seine Waren auch in die dierte er daher nach Abschluss
ze wurden dabei umgepflanzt —
Stadt — anfangs auf dem Rücken in der Kiepe, der Schule Gartengestaltung und
was zum Großteil in Handarbeit
später mit dem Handwagen und schließlich übernahm nach kurzer Wandererfolgte, da entsprechende Techmit dem Eselkarren.
zeit im Jahre 1929 den elterlichen
nik im Vergleich zu heute wenig
Veränderung in diesem arbeitsreichen, Betrieb in Lobeda — erweiterte Kurt BOOCK
vorhanden war.
über die Jahre dahinfließenden Alltag brach- diesen allerdings noch um die (1903 — 1983)
Abbildungen: Boock
Juli/August
Oktober
2013
2012
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Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war
auch die große Anzahl der Mitarbeiter schnell
wieder dahin, obwohl gerade jetzt jede helfende Hand willkommen war: In Zeiten allgemeinen Hungerns lag der Schwerpunkt der
Gärtnerei beinahe ausschließlich auf dem
Anbau von Gemüse — nicht nur die Stadtbevölkerung, sondern auch die eigene, mittlerweile zehn Kinder umfassende Familie
wollte versorgt werden. Tonnenweise fuhren
Umpflanzung von Bäumen
die kleinen Pferde der Gärtnerei daher das
im Leutratal für den Autobahnbau
Gemüse, das Kurt Boock nach biologischdynamischer Wirtschaftsweise produzierte,
zu den staatlichen Abnahmestellen.
einige Zeit in Potsdam-Bornim bei dem Stau- widmete sich in der Folge zunehmend seiner
Erst als die ärgste Hungerzeit Anfang der denzüchter, Garten-Schriftsteller und Garten- Begabung der Gartengestaltung, so dass er1950er Jahre überstanden war, konnte in der Philosoph Karl Foerster gearbeitet und paral- neut viele Gärten in und um Jena vom boockGärtnerei Boock der Normalbelel dazu an der Ingenieurschule schen Gestaltungsstil geprägt wurden. Zutrieb wieder aufgenommen und
für Gartenbau in Erfurt studiert. sammen mit Stephan Boock und dessen Sohn
auch Heckenpflanzen, ZiergehölZusammen mit Hannes Schnei- Hans-Detlev begründete dieser zudem 1995
ze, Nadelgehölze und Blütenstauder, einem Studienkollegen, der die ›Gärtnerei Boock OHG‹ — womit die Gärtden erneut in den Vordergrund
schon seit 1959 in der Gärtnerei nerei-Tradition der Familie Boock zugleich in
der gärtnerischen Produktion getätig war, führte Stephan Boock die vierte Generation übergeben wurde.
rückt werden. Allerdings sprengZwar haben sich die beiden älteren Geden Betrieb durch bewegte DDRte das nun sehr große Warensorsellschafter mittlerweile zur Ruhe gesetzt,
und Wende-Zeiten.
timent sowohl den Rahmen des
Gerade in den 1970er und der Betrieb selbst ist jedoch wie all die vielen
Lobedaer Ladens und als auch
1980er Jahren fanden etliche ›An- Pflanzen, die man dort kaufen kann, auch
den Platz des eigenen Standes
dersdenkende‹ — etwa Ausreise- unter der Leitung von Hans-Detlev Boock
auf dem Jenaer Wochenmarkt.
antragsteller oder Personen, die und seiner Frau Susanne Boock fortwähstephan boock
Also wurde ein Verkaufsgarten (geb. 1937)
den Dienst an der Waffe verwei- rend am gedeihen: ab dem 1. Oktober 2013
in Jena eingerichtet, zunächst
gert hatten — in der Gärtnerei eine mit neuem Namen bzw. Gesicht als ›Boock
1952/1953 am Löbdergraben gegenüber dem Möglichkeit zu leben, zu arbeiten und sich Gartenkultur‹. Etwa 35 Mitarbeiter — stuCapitol, Ende der 1950er Jahre dann neben auszutauschen. Diese Offenheit und Aufnah- dierte Gartengestalter, gut ausgebildete und
dem Platanenhaus und schließlich 1972 am mebereitschaft der Boocks besteht auch heute erfahrene Gärtner und Menschen mit Ideen
Heinrichsberg (heute Holzhandlung Schmidt). noch: Zu jeder Zeit wurden und werden nicht und Weitblick — sind hier in den Bereichen
Doch auch hier wurde es im Laufe der Zeit zu nur Lehrlinge in den einzelnen Fachbereichen Garten- und Landschaftsbau, Verkaufsgareng, zudem auch die Transportwege aus der des Gärtnereiwesens ausgebildet,
ten, Grabgestaltung und -pflege
Lobedaer Baumschule zu lang. Und so wurde sondern stets auch hilfsbedürftisowie Baumschule und Stauder Verkaufsgarten am heutigen Standort in ge und eingeschränkt arbeitsfädengärtnerei tätig und vereint
den Saaleauen auf Höhe von Lobeda konzi- hige Menschen in der Gärtnerei
in ihrer Freude an der Arbeit mit
piert und unmittelbar nach der Wende 1990 integriert.
dem holden Grün in all seinen
eröffnet.
Formen.
Da kann es im Grunde nur
Vierte Generation
wünschenswert erscheinen,
Dritte Generation:
1990 wurde auch der Anfang
wenn der Name Boock noch
Treibende Kraft im Familienbetrieb war des Jahrhunderts von Kurt Boock
zahlreiche weitere Generatiozu diesem Zeitpunkt Stephan Boock, der die in den Gärtnereibetrieb eingenen in Jena unmittelbar mit dem
Gärtnerei 1970 in dritter Generation von sei- gliederte Bereich Garten- und
Gartenwesen in Verbindung genem Vater übernommen hatte. Zuvor hatte Landschaftsbau wieder belebt. Susanne und
er eine Gärtnerlehre absolviert, anschließend Insbesondere Hannes Schneider Hans-Detlev Boock bracht wird.(sbo/mei)
36
Oktober 2013
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Laufsohle mit Nadel und Faden
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entwickelte 1911 einen Klebstoff,
dessen Eigenschaften so gut waren, daß man Schaft und Sohle
vergleichsweise schnell und
einfach miteinander verbinden
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zur Schuhherstellung: »Another
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sowie die zugehörige Machart
›AGO‹ genannt. Heute werden
die meisten Schuhe in der AGOMachart gefertigt, wobei sich die
Eigenschaften des Klebstoffs im
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Schaft und Laufsohle wasserabweisend.
Bei der Herstellung wird zuerst
die Brandsohle auf den Leisten
geheftet. Anschließend wird der
Schaft über den Leisten gezogen
und unten an der Brandsohle
befestigt. Diesen Vorgang nennt
man ›Zwicken‹. Der Schaftrand,
der auf die Brandsohle gezwickt
wird heißt wiederum ›Zwickeinschlag‹. Zwickeinschlag und
Laufsohle werden aufgerauht
und die Ausballung (eine Polsterung) wird angebracht. Danach
werden Zwickeinschlag und
Laufsohle mit Klebstoff versehen
und miteinander verpresst. Fertig
ist der AGO-Schuh.
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Oktober 2013
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Animierte Gedenkreise
Die Monty Pythons sind wieder auferstanden! Nun gut, fast: »A
Liar’s Autobiography« ist gleichzeitig Selbstzeugnis und Hommage. Als Gegenstück zu der 1980 von Graham Arthur Chapman
unter gleichem Titel veröffentlichten Autobiographie nimmt der
Film zum Buch eben dort den Faden auf und beschenkt den Zuschauer mit einer über weite Strecken animierten, großartig pythonesken ›Gedenkreise‹, die in puncto Absurdität und schwarzem
Humor dem Leben des 1989 verstorbenen Komikers, der sich unter
anderem mit seiner Titelrolle in »Das Leben des Brian« in die Herzen überzeugter Monty Python-Anhänger spielte, in nichts nachsteht. Hauptdarsteller ist natürlich der Verstorbene selbst — im Durchmarsch seiner
Lebensstationen. (mei)
A Liar’s Autobiography — The Untrue Story of Monty Python’s Graham Chapman
(OmU) Auf DVD ab 04.10.2013; 13,99 Euro
Eindrucksvolles Kletterleben
In diesem Film steckt echter Nervenkitzel: Die drei deutschen
Kletterer und Bergsteiger Stefan Glowacz, Kurt Albert und Holger
Heuber — ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen
— beschließen im Februar 2010, den im Länderdreieck von Venezuela, Brasilien und Guyana mitten im Urwald gelegenen Tafelberg
Mount Roraima zu erklimmen und starten damit ein Unterfangen,
das dem Zuschauer nicht nur die Teilhabe an Kletter- und Panoramaszenen ermöglicht, die den Atem stocken lassen, sondern
auch sehr einfühlsame Einblicke in ihre eigenen bei weitem nicht
unzerbrechlichen Charaktere gewährt. »Jäger des Augenblicks«
ist eine Dokumentation, die es in puncto Adrenalinsättigung ohne Probleme mit dem
einen oder anderen Actionstreifen aufnehmen kann und seinen drei Protagonisten
dabei eine Charakterzeichnung zukommen lässt, die man sich in so manch Spielfilm
vergeblich wünscht.(mei)
Jäger des Augenblicks Auf DVD ab 04.10.2013; 14,99 Euro
Werbeprofi gegen Diktator
Cover: Labels
Revolution per TV-Werbespots: Anfang der 1980er Jahre war sich
der chilenische Diktator Pinochet seiner Kontrolle über das Volk
so sicher, dass er diesem die Möglichkeit einräumte, über das
für 1988 geplante Referendum zur Fortsetzung seiner Amtszeit
abzustimmen. Unter anderem wurden der Opposition hierfür allnächtlich gönnerhafte 15 Minuten Sendezeit im staatlichen Fernsehen eingeräumt — eine Chance, die diese mit Hilfe eines findigkreativen Werbefachmannes tatsächlich zu nutzen weiß, um der
Geschichte des Landes eine neue Wende zu bescheren. Regisseur
Pablo Larrain erzählt diese auf Tatsachen beruhende und wie ein
politisches Wunder anmutende David-gegen-Goliath-Geschichte mit Gael García Bernal in der Hauptrolle ohne jegliche heroische Glorifizierung, dafür gewürzt mit viel
unterhaltsamem Witz, nostalgischem Charme und einer deutlichen Botschaft: In der
Werbung entscheidet nicht der Inhalt, sondern die Verpackung!(mei)
¡No! Auf DVD ab 04.10.2013; 15,99 Euro
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| Kleinanzeigen |
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38
Oktober 2013
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Dienstag – Saisonale Gerichte
Mittwoch – Schnitzeltag
Donnerstag – Empfehlung des Küchenchefs
Freitag – Fischtag
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Stadtmagazin 07, Am Planetarium 37, 07743 Jena
oder per E-Mail an [email protected]
Einsendeschluss für die Novemberausgabe 2013
ist der 14. Oktober 2013.
| arbeitsmarkt |
Die eigenen Chancen ausloten
Foto: Bundesagentur für Arbeit
Die Jenaer Arbeitsagentur lädt
am 12. Oktober zur Unternehmerund Fachkräftebörse ein.
Die Unternehmer- und Fachkräftebörse steht
unter dem Motto »Thüringen ist Zukunft«
und findet am Samstag, den 12. Oktober 2013,
von 10 bis 13 Uhr im Gebäude der Jenaer Arbeitsagentur statt. Rund 30 regionale Firmen
bieten zur Messe freie Ausbildungsstellen,
duale Studienplätze sowie Arbeitsstellen an.
Das ist die Gelegenheit, sich über Chancen in
der Region zu informieren! Zudem bietet die
Agentur für Arbeit Jena hier auch wieder die
Möglichkeit zum kostenfreien Check der Bewerbungsunterlagen.
Aus folgenden Bereichen werden Arbeitsstellen angeboten:
Gastronomie, Handel, Handwerk, Pflege- und Gesundheitsbereich, IT-Bereich,
Fertigungsberufe insbesondere aus der
Metallbe- und -verarbeitung, Akademiker rufe, Kfz-Bereich, Hotel- und Gaststättenbe(Naturwissenschaftler, Wirtschaftswissen- reich, Land- und Tierwirt, Handel, Pharmaschaftler u. a.), Speditions- und Lagerberufe, zie, optische Berufe und Verwaltung(ank)
Auch über freie Ausbildungsstellen und
duale Studiengänge für 2014 können sich
Schüler und Schülerinnen hier bereits informieren, denn wer sich schon jetzt bewirbt,
kann sich einen entscheidenden Vorsprung
Ständig aktualisierte Informationen zur
verschaffen. Folgende Berufsfelder stehen
Messe finden Sie auf unserer Homepage
zur Auswahl:
unter www.arbeitsagentur.de/jena —
Gesundheit- und Soziales, kaufmännische
Kategorie: Bürgerinnen und Bürger.
Berufe, Berufe im Handwerk, Informatikbe-
40
Oktober 2013
Termine & Tagestipps Oktober 2013
noch bis 12.10.2013
Johannistor
»Mensch und Landschaft —
Eine Begegnung«
Malerei und Grafik von Grit Leinen und
Astrid Leiterer
noch bis 12.10.2013
Burgaupark
»Die Phantasiewelt von Karl May«
Karl May-Ausstellung
noch bis 13.10.2013
Romantikerhaus
Caroline Schlegel und Ricarda Huch
»Eine Schar junger Männer und Frauen
stürmt erobernd über die breite träge
Masse Deutschlands ..., mit übermütiger Verachtung die alte, morsche Kultur
über den Haufen werfend« — so sah
­Ricarda Huch die Frühromantiker.
Deren weibliches Zentralgestirn war
ohne Zweifel Caroline Schlegel-Schelling. Ihre geistige Agilität, ihr Witz und
nicht zuletzt ihre sinnliche Ausstrahlung
übten große Anziehungskraft auf die
jungen Jenaer Intellektuellen aus.
Die Dichterin, Philosophin und Historikerin Ricarda Huch gehörte zu den ersten, die Carolines Bedeutung erkannten.
Die Ausstellung zeichnet Werk, Wirkung
und Schicksal der beiden großen
Frauen nach.
noch bis zum 15.10.2013
Phyletisches Museum
»Neophyten im Mikroskop« +
»Biologische Invasionen«
noch bis 24.10.2013
Villa Rosenthal
»Wortwelten | Bildwelten. Ins Innere«
Ausstellung mit Franz Fühmann,
Dietmar Riemann und dem Lese-Zeichen e. V.
Mit zwei Zyklen des Fotografen Dietmar
Riemann unternimmt es die Ausstellung, einen neuen Blick auf den Schriftsteller Franz Fühmann zu werfen, besonders auf sein Spätwerk.
noch bis 30.10.2013
Sparkasse Jena, Ludwig-WeimarGasse 5
»Wechselwirkung Form und Bild«
Christian Krause und Christian Schmidt
noch bis 31.10.2013
JenTower
Bilderausstellung von Rita Müller
noch bis zum 10.11.2013
JeNah Straßenbahn-Depot,
Dornburger Str. 17
»Back to Balance — Eine Ausstellung zur
Rückengesundheit«
Eine Wanderausstellung der DASA
­Arbeitswelt
noch bis zum 10.11.2013
Mineralogische Sammlung,
Sellierstraße 5
Strahlende Schönheiten
Sonderausstellung
noch bis 17.11.2013
Kunsthof Jena
»BrandSchutz / Mentalitäten der
Intoleranz«
noch bis zum 24.11.2013
Kunstsammlung Jena
»Henry van de Velde. Der Maler im
Kreis der Impressionisten und Neoimpressionisten«
noch bis zum 19.01.2013
Stadtmuseum Jena
»Aus Freude am Schönen.
Gerlinde Böhnisch-Metzmacher«
Grafik · Malerei · Plastik · Produkt­
design
Gerlinde Böhnisch-Metzmacher gilt in
Jena als lebende Legende.
Zwischen Grafik und Malerei, vom Exlibris bis zur Medaille hat sie unzählige
Techniken erprobt, Werbeprospekte,
Logos, Eintrittskarten und Ausstellungen
gestaltet. Von der funktionalen Formgestaltung der 1960er Jahren herkommend
und bis zur postmodernen Vergegenwärtigung von lokaler Geschichte weiter
schreitend, hat sie in und mit der Stadt
Jena ihren Weg gemacht.
11.10. — 16.11.2013
Galerie Huber & Treff,
Charlottenstr. 19
Sibylle Prange »Randgebiete«
Worin eigentlich besteht der besondere
Reiz, den Sibylle Pranges Bilder ausstrahlen? Heller seien ihre Arbeiten geworden, lichter, hat die Malerin vor einiger Zeit bekannt – und dies mag in der
Tat die Faszination der Gemälde zu erklären helfen: Die hellen und warmen
Töne, die ihnen zu eigen sind, Landschaften zumeist, mit und ohne Menschen, stehen in einem irritierenden Gegensatz zu der Melancholie, von der
hier anscheinend bildnerische Mitteilung gemacht wird.
Man ist freilich gut beraten, Kunstwerken (und den Künstlern) ein Geheimnis
zu lassen, die Offenbarung des letzten
Rätsels wäre schließlich auch gleichbedeutend das Ende der Kunst. Mag es
also das große Weltdrama oder vermehrt auch die eigene Spannung sein,
die sich hier spiegelt, das Pendeln zwischen Zugewandtheit und Zurückhaltung, Zuversicht und Zweifel – die Lust,
Sibylle Pranges Bilder immer wieder anzusehen, rührt primär von der provozierenden Ambivalenz des souverän, ja
meisterlich Gemalten her. Wohl liegt die
Schönheit im Auge des Betrachters,
doch rührt deren Entdeckung eben nicht
von ungefähr.
Man kann sich das Ende der Märchen,
das Ende des Glücksversprechens, aber
auch das Ende des Hochmuts vorstellen, die von Sibylle Prange verhandelt
werden - in einer Gelassenheit, die angesichts der dramatischen Situation geradezu elektrisierend wirkt. Dabei geht
es in ihrer Malerei indes nicht darum,
kühl-überlegene Distanz zu demonstrieren, sondern vielmehr um das Bewahren des empfindsamen Selbst in ungewissen Zeitläufen. Wer hätte denn noch
Gewissheiten auf Lager – und wer, träfe
er den Anbieter, wollte sie dem noch
ungeprüft abnehmen?
Fast immer sind es Situationen in der
Waage zwischen Endzeit und Überleben, die Sibylle Prange malt, es geht um
Mensch und Natur, um das Menschsein
und Menschbleiben im Angesicht letzter
Gewalten, denen nur noch die nackte
Kreatur entgegentritt. Dabei ist für den,
der nichts sehen, nichts spüren will, gar
nichts Außergewöhnliches, nichts Alarmierendes geschehen. Man geht wohl
nicht zu weit, eine tiefe Sorge um das
Zivilisatorische zu erkennen. Um die
Kraft der Liebe auch, ohne die Alles ein
Nichts ist. Vielleicht also auch eine
letzte Frage nach Gott.
(Andreas Montag)
Di, 1. Oktober
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»Weniger 2«
Komödie von Samuel Benchetrit
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»Weiskerns Nachlass«
Ausgehen
Cafe Wagner, 20 Uhr
Thüringer Archiv für Zeitgeschichte
«Matthias Domaschk” Thema: «Unangepasste Jugendkulturen”
»Ich will nicht werden, was mein Alter
ist1«: Alternative Lebensmilieus in der
DDR der 1970er und 1980er Jahre
Multimediale Abendgestaltung mit
Thomas »Kaktus« Grund, Wolfram Hädicke, Oliver Jahn, Sebastian Jende
Spätestens Mitte der 70er Jahre fand
nicht zuletzt durch das Konzept der
»Offenen Arbeit« der Evangelischen
Kirche eine zunehmende Verflechtung
alternativer, oppositioneller Milieus
statt. Das Spektrum reichte von konfessionell gebundenen Kirchenmitgliedern bis zu linksalternativen und anarchistischen Strömungen. Wie konnten
sich Jugendliche damals artikulieren?
Inwieweit gab es Handlungsspielräume, die eine selbstbestimmte Lebensweise ermöglichten und welchen
Stellenwert hatte dabei das Konzept
der Offenen Arbeit? Wo stieß man auf
Grenzen und Widerstände und mit
welchen Strategien wurden diesen begegnet? Die Abendveranstaltung
möchte aus der Sicht der damaligen
Akteure Einblicke in alternative Lebensmilieus in der DDR geben. In
einem Gespräch sollen deren Selbstverständnis und Selbstverortung angesprochen werden. Zudem bieten in Eigenregie erzeugte Filmsequenzen und
selbst geschriebene Musikstücke als
authentisches Quellenmaterial einen
kulturwissenschaftlichen Zugang zu
benannter Thematik.
Rosenkeller, 21 Uhr
Erstsemesterparty Studieneinführungstage der FSU Soziologie/PoWi
Kassablanca, 21 Uhr
Filmabend: »Absolut Warhola« (D 2001)
Vortrag, Lesung & Führung
Stadtteilbüro Lobeda-West, KarlMarx-Allee 28, 9 — 15 Uhr
Beratung ALG II (Ombudsstelle)
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
Weltsprachen in Vergangenheit und Gegenwart
Haus 5 (Ernst-Abbe-FH Jena),
Carl-Zeiss-Promenade 2, 19 Uhr
Vernissage »Blickwinkel« mit Martin Rötger
Region
Messe Erfurt, 20 Uhr
Live: Otto!
Mi, 2. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 9 Uhr
Schülerkonzert der Staatskapelle Weimar
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Nichts Schöneres«
Oliver Bukowski
Konzert
F-Haus, 20 Uhr
Live: »Horizont«
Kassablanca, 20 Uhr
Landstreicher Booking präsentiert:
»Die toten Crackhuren im Kofferraum«
Volkshaus, 20 Uhr
Jenaer Philharmonie:
2. Philharmonisches Konzert Reihe A
mit Werken von Lindberg, Nielsen,
­Sibelius
Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr
Wunschkonzert
Abschlusskonzert der diesjährigen Konzertreihe mit KMD Martin Meier, Orgel
(Jena)
Vortrag, Lesung & Führung
Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr
»Der Granatapfel in Kulturgeschichte,
Kunst und Medizin«
Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Referentin: Prof. Dr. Erika Glusa
Optisches Museum, 14:30 Uhr
»Weit Entferntes aus der Nähe betrachtet« — Öffentliche Führung zur Geschichte
der Fernrohre
Frauenzentrum TOWANDA, 16:30 Uhr
Internationaler Frauentreff
Ausgehen
Cafe Wagner, 20 Uhr
Filmabend
Rosenkeller, 23 Uhr
EINHEIZ FEIER Disko – We Play Indie !
Kassablanca, 23 Uhr
schöne freiheit: daniel hauser, luiz zetka
Region
Kahla, Marktplatz, 18 Uhr
Stadtfest
Do, 3. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 15 Uhr
»Pettersson und Findus und der Hahn im
Korb«
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
Gastspiel des Schauspiel Hannover
»Minna von Barnhelm«
Gotthold Ephraim Lessing
Theater Rudolstadt, Schloss Heidecksburg, 19:30 Uhr
2. Schlosskonzert
»Tradition« — Fantasie über jüdische
Volkslieder für Violine und Orchester
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »27/siebenundzwanzig«
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Budenzauber«
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Nichts Schöneres« — Oliver Bukowski
Konzert
Schillers Gartenhaus, 17-19 Uhr
Gitarrenkonzert mit Heiner Donath
Ausgehen
Landgrafen, Restaurant, 13 Uhr
Livemusik im Biergarten
DO, 03.10.
ab 12 Uhr
• Verkaufsoffener •
FEIERTAG
www.burgaupark.de
41
Oktober 2013
Theater Rudolstadt, Stadthaus, 20 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Achtung Deadline«
Stück von Max Frisch
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Budenzauber«
Konzert
gut sehen in der
dunklen
Jahreszeit
MAN SIEHT SICH !
Ihr Augenoptiker
Oberlauengasse 4a · 07743 Jena
Cafe Wagner, 18 Uhr
Barabend
Kassablanca, 20 Uhr
Station 17
Vortrag, Lesung & Führung
Touristinformation Jena, ab 10 Uhr
JenaKultur präsentiert den »Jenaer
Tourismustag«
Seit 03.10.2008 befindet sich die Jena
Tourist-Information im eindrucksvollen
Gebäudeensemble zwischen Markt 16
und Oberlauengasse 3. Besuchen Sie
den Ort zum 5-jährigen Jubiläum, erleben Sie einige Attraktionen und erfahren Sie mehr über touristische Angebote rund um Jena und Umgebung!
Touristinformation, 14 Uhr
Öfffentliche Führung durch die Ausstellungen im Stadtspeicher
Sonstiges
Parkplatz EDEKA, K.-Liebknecht-Str./
Schlippenstr., 14 — 17 Uhr
Wenigenjenaer Flohmarkt
Burgaupark, 12 — 18 Uhr
Verkaufsoffener Feiertag mit Gojko Mitic,
der Country Band Eastside.Connection,
Line Dancern und Herbstmodenschau
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Region
Weißenborn, Mühltal, Waldhaus Milo
Barus, 14 Uhr
Milo Barus Cup im Kraftsport
Kahla, Marktplatz, 14 Uhr
Stadtfest
Fr, 4. Oktober
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
11 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Der große Saal«
nach dem Roman von Jacoba van Velde
Theater Rudolstadt, theater tumult,
15 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Meine Mutter war 71 und
die Spätzle waren im Feuer in Haft«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
15 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Orpheum Anno« Theater Rudolstadt, Großes Haus,
18 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Biedermann und die Brandstifter« — Stück von Max Frisch
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
«Madama Butterfly” — Giacomo Puccini
Musiktheater
Kassablanca, 20 Uhr
Live: »Turbostaat –
Eine Stadt gibt auf Tour«
Auf die Band Turbostaat können sich
sowohl die Antifa als auch der Mainstream einigen.
Flamingo. Schwan. Vormann Leiss. Das
Island Manöver — die bisherigen Konstanten, die unverrückbaren Koordinaten im Wirken von Turbostaat. Turbostaat pflegen ihre Ausnahmestellung
wider Willen, bespielen das ganze
Land mit stetig wachsendem Erfolg
und verweigern sich dennoch auf allen
Wegen konsequent dem Konsens.
Nach ihrem nicht nur in Fachkreisen
euphorisch gefeierten 2010er Release
»Das Island Manöver«, diversen ausverkauften Tourneen und unerhört
energetischen Auftritten auf dem Hurricane/South Side-Festival, dem Berlin
Festival, dem Area 4 Festival und vielen anderen, folgt nun der nächste
Schritt: »Stadt der Angst«. Die Platte
zur Krise. Zur wirtschaftlichen, zur gesellschaftlichen. Zur persönlichen sowieso. Und obwohl »Stadt der Angst«
im direkten Vergleich zu allen Vorgängeralben komplett anders klingt, ist es
doch eine ebenso logische wie fast
nahtlose Fortsetzung von »Das Island
Manöver«. Typisch Turbostaat: Typisch
Jan. Typisch Rotze. Typisch Marten.
­Typisch Tobert und typisch Peter! Mit
»Stadt der Angst« fügen Turbostaat
ihrem Wirken eine weitere Konstante
hinzu und untermauern eindrucksvoll
ihren Status als eigensinnigste, spannendste Formation im Bereich der
deutschsprachigen Rockmusik.
Vortrag, Lesung & Führung
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
Kuppelführung und Beobachtung
Ausgehen
Cafe Wagner, 18 Uhr
Barabend
Rosenkeller, 23 Uhr
10 Jahre EBL Session DnB & Techno
HYBRIS (DISPATCH / SUBTITLES Prague)
+ 12INCHKID & MÍŠA + DA JATTA + PEAK
+ Visuals by EBLFX + KLANGKRIEGER +
LARS GOLDAMMER
F-Haus, 22 Uhr
Flirty Dancing
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,
17 Uhr
Vorhang zu! — Vorlesen für Kinder im
Alter von 4 — 8 Jahren
Region
Bad Sulza, Toskana Therme, 21:30 Uhr
Klassik unter Wasser
Liquid Sound Tempel
Sa, 5. Oktober
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
11 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
»Weniger 2«
Komödie von Samuel Benchetrit
Theater Rudolstadt, theater tumult,
15 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Meine Mutter war 71 und
die Spätzle waren im Feuer in Haft« Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
17 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Orpheum Anno« DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Faust. Der Tragödie erster Teil«
J. W. Goethe
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
20 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Treffen am Nachmittag«
Schauspiel von Henning Mankell / mit
Hermann Beyer
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Budenzauber«
Konzert
Rathausdiele, 19:30 Uhr
Piano Special: DUO BETTINA &
­WOLFRAM BORN
Thüringer(Jazz)-ENTDECKUNGEN
Das Konzert wird durch die Thüringer
Kulturstiftung unterstützt
»Mi tango querido – Malena« Freunde
des konzertanten argentinischen Tangos sind herzlich eingeladen zum Konzert. In ihrem neuen Programm »Mi
tango querido – Malena« begeben sich
Bettina Born (Akkordeon) und Wolfram Born (Piano) auf eine musikalische Reise durch die Welt des argentinischen Tangos. Die Kompositionen erzählen vom Leben geschriebene Geschichten voller Sehnsucht und Leidenschaft. Zu hören sind Werke von Astor
Piazzolla, Lucio Demare, Osvaldo Puglese und Mariano Mores. Eigene Kompositionen, bis hin zur französischen
Musette, erweitern die stilistische Vielfalt des Konzertes.
Hotel »Zur Noll«, 19:30 Uhr
Jazzabend mit der Old Time Memory Jazz
Band
Kunsthof, 21 Uhr
MARTIN DAHANUKAR QUARTET —
»Made in Switzerland IV«
F-Haus, 20 Uhr
Live: Ten Years After + Inutero
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live: Light´n´sky
Ausgehen
Friedenskirche, 17 Uhr
Musikalische Vesper mit Blockflöte, Gitarre und Orgel
Lisa Rieck - Blockflöte/Gitarre, Marcus
Straube — Gitarre und Markus Pfeiffer Orgel spielen Werke von Albéniz, Loeillet,
Reger u.a.
Kassablanca, 23 Uhr
10 Jahre Elektronacht:
AG Auflegen, Klangkrieger
Rosenkeller, 23 Uhr
Rose Nightclubbing – Tanzmusik ! Rose
Resident DJs
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 10 Uhr
28. Immobilienmesse
Aussteller sind Immobilienmakler, Banken, Bauherrenschutzbund, Kommunale
Immobilien, sowie einheimische Unternehmen aus der Immobilienbranche
Optisches Museum, 11:30 Uhr
Rundgang durch die »Historische ZeißWerkstatt«
Romantikerhaus, 15 Uhr
»Caroline Schlegel- Ihre Briefe als Zeitbild
und Seelenspiegel«
Lesung mit Martin Stiebert
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Region
Messe Erfurt, 5 Uhr
Thüringer Vogelbörse
Großkochberg, Liebhabertheater,
17 Uhr
Stille Klänge kleinster Nuancen
Klang der Klassik, Konzerte auf Originalinstrumenten aus der Goethezeit
Eisenberg, Stadthalle, 20 Uhr
Live: Klaus Maria Profitlich
Bad Sulza, Toskana-Therme, 21 Uhr
Liquid Sound Club
Basco & Whatwhatwhat
So, 6. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr
Matinee zur Premiere:
»Die Entführung aus dem Serail««
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Im Stillen«
Schauspiel von Clemens Mädge
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
17 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
GASTSPIEL: »Orpheum Anno«
DNT Weimar, Foyer, 15 Uhr
Café-Konzert der Staatskapelle Weimar
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
Thüringer Theaterfestival »60plus«
»Kindheitsbilder«
Eine szenische Erinnerungsmanufaktur
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»Wächters Freunde«
Konzert
Stadtteilzentrum LISA, Lobeda West,
15 Uhr
Stadtteilkonzert der Philharmonie im
LISA
Ausgehen
FAIR Resort, Lobeda-Ost, ab 10 Uhr
»Leben heißt auch sterben e.V.«
präsentiert:
Charity-Veranstaltung zugunsten der
Jenaer Palliativstation:
Familienfest mit den VOX-Küchenchefs
Spielerisch mit dem Thema »Sterben«
auseinander setzen – unter diesem
Motto steht das heutige Familienfest.
Mit dabei: Die VOX-Küchenchefs Ralf
Zacherl, Martin Baudrexel und Mario
Kotaska, Dirty Voice, Kinderstraße,
Hüpfeburg, Ballonmodellage, zahlreiche Informationsstände, Gewinnspiele
und vieles mehr. Für die kulinarische
Versorgung sorgt das FAIR Resort Jena
mit einem speziellen Mittagsangebot
zu freundlichen Preisen. Kein Besucher
muss auf seine Sonntagsklöße verzichten. Ab 20 Uhr rocken dann: VNV Nation, Staubkind und der Lokalmatador
DinA4 das Hotel.
Cafe Wagner, 20 Uhr
Spieleabend
Kassablanca, 20 Uhr
Livelyrix Literatursonntag
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 10 Uhr
28. Immobilienmesse
42
Kinder & Familie
Volkshaus, 11 Uhr
2.Konzert für Kinder
»Der kleine Prinz«
Sonstiges
Goethe-Galerie, 13 — 19 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag
mit Modenschauen zur aktuellen HerbstWinterkollektion
neue-mitte, 12 — 18 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag mit Herbstmodenschau
Region
Krippendorf, Bockwindmühle,
13 — 17 Uhr
Mühle zur Besichtigung geöffnet
Eisenberg, Markt und Steinweg, 11 Uhr
8. Eisenberger Landmarkt
Thema Pilze
Großkochberg, St. Michael Kirche,
12 Uhr
Kochberger Erntedankfest
Festessen im Schloßrestaurant
Mo, 7. Oktober
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Busbahnhof,
10 + 12 Uhr
»Der Junge im Bus«
Ein Stück für Kinder von Suzanne van
Lohuizen (10+)
DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr
Premierenfieber:
»Die Entführung aus dem Serail«
Öffentliche Bühnenorchesterprobe mit
anschließendem Publikumsgespräch
Vortrag, Lesung & Führung
Ernst-Abbe-Campus, ab 10 Uhr
Tag der Pharmazie
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18:45 Uhr
»Entscheidungen treffen — aber wie?«
Der Mensch fällt tagtäglich eine Vielzahl
von Entscheidungen. Wie diese im Allgemeinen entstehen, soll auf Basis psychologischer Erkenntnisse erklärt werden. Es
wird sowohl auf Entscheidungen einzelner Personen als auch Gruppenentscheidungen eingegangen. Aus den Ausführungen ergeben sich Hinweise, wie man den
Entscheidungsprozess positiv beeinflussen kann.
Konzert
Rosenkeller, 20 Uhr
Konzert Doom !
PENTAGRAM (USA) + IRON WALRUS
Ausgehen
Cafe Wagner, 20 Uhr
Greenpeace-Filmreihe
Oktober 2013
Kassablanca, 22 Uhr
Semesteranfangsparty Medizintechnik &
Biotechnologie
Djs: Alex Ridel, Dj Maximus Green (Jena),
Nicolas Reis (Fulda)
Vortrag, Lesung & Führung
Kombinat Süd e.V., Otto-Schott-Str. 13,
Gebäude 56, 14 — 15:30 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Schreiben heißt: sich selber lesen.«
(Max Frisch)
Cafe 13, Neugasse 13, 16 — 17 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Vermischtes« — Lyrik von Uta Fröhlich
Di, 8. Oktober
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, theater tumult,
17 Uhr
»Prinz und Bettelknabe«
Ein Maskenspiel von Ulrike Lenz und Hermine Wange (10+)
DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr
»Tschick«
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Der Verbrecher aus verlorener Ehre —
eine wahre Geschichte«
Friedrich Schiller
Konzert
Markt 11, Kaffeerösterei, 19 Uhr
Live-Jazz: Duo Krainhöfner-Otto
Cafe Wagner, 21 Uhr
TOMAS SAUTER TRANCEACTIVITY »Made in Switzerland IV«
Villa Rosenthal, 20 Uhr
1. Konzert in der Villa Rosenthal mit Werken von Bach, Reger und Händel
Vortrag, Lesung & Führung
Kombinat Süd e.V., Otto-Schott-Str. 13,
Gebäude 56, 9 — 12 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
Tagesstätte für Suchtkranke, Im Columbuscenter, Friedrich-Zucker-Str. 1,
13 — 16 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Tag der offenen Tür«
Wir führen durch die Tagesstätte und
stellen eine Ausstellung vor.
Phyletisches Museum, 14 — 15 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Bilder einer Ausstellung«
Eine Performance der Theatergruppe
»Weltenwandler« mit Texten, Musik und
viel Improvisation
Kinderklinik, Elternspeiseraum, Kochstr. 2, 15:30 — 17 Uhr
Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern,
Teil 1
Themen: Notfälle, Unfälle, Verletzungen
IKOS Jena & Aktion Wandlungswelten, Begegnungsraum in der Schenkstr. 21, 16 — 18 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Inges Geschichten — Ich war eine
­Tramperin«
Lesung mit der Autorin Dr. Inge Häußler
Cafe ok, 17 Uhr, 17 — 18 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Die Kunst der Anderen — zwischen
Wahn, Wirklichkeit und Phantasie«
Seele, Gefühle, Chaos, Ausdruck, Gestalten, Ordnen, Sortieren, Zurechtfinden.
Kunst?
Mit dem 20. Jahrhundert steigt das Interesse an den Werken psychisch Erkrankter. Was passiert, wenn bildnerisches Gestalten zum einzig adäquaten Ausdruckmittel wird und es einer merkt? Ein Darstellungsversuch des Zusammenhangs
zwischen der pathologischen Sicht auf
Bilderzeugnisse psychisch Kranker und
deren Einfluss auf die europäische Kunst.
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
Kuppelführung und Beobachtung
Ausgehen
Kino im Schillerhof, 10 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
Seniorenkino »Im Winter ein Jahr«
(D 2008)
Volksbad, 17 Uhr
Ballettsuiten von Schostakowitsch — Aufführung der Musik- und Kunstschule Jena
Kassablanca, 21 Uhr
Filmabend: »Über uns das All« (D 2011)
Gerade wollte Martha Säbel (Sandra
Hüller) die Koffer packen, um mit
ihrem Gatten Paul ein neues Leben in
Marseille zu beginnen, als sie erfährt,
dass er sich sein altes genommen hat.
Auf einen Schlag offenbart sich der
verzweifelten Lehrerin, dass ihre Ehe
eine einzige große Lüge war: Pauls Berufsaussicht in Frankreich war erlogen,
sein Medizinstudium hat er nie abgeschlossen. Um sich über den harten
Verlust hinwegzuhelfen, lässt sich die
Witwe auf eine Affäre mit ihrem Kollegen Alexander ein. Das geht eine Weile
gut – bis der Neue merkt, bloß eine
kompensatorische Funktion zu erfüllen
...
Irish Pub, 21 Uhr
Live-Rudi-Tuesday
Mi, 9. Oktober
Theater & Bühne
FAW, Im Columbuscenter, FriedrichZucker-Str. 1 — 3, 14 — 15:30 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Das Theater« mit der beruflichen Rehabilitation psychisch kranker Menschen
Kurzes Theaterstück mit anschließender
Gesprächs- und Diskussionsrunde.
Theater Rudolstadt, theater tumult,
17 Uhr
»Prinz und Bettelknabe«
Ein Maskenspiel von Ulrike Lenz und
Hermine Wange (10+)
DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr
»Tschick«
Konzert
Kassablanca, 20 Uhr
Turmbühne: Punkrockkaffee live!
»Shitake«
Ausgehen
Kino im Schillerhof, 19 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
Dokumentarfilm: »Alfred & Co. — Kunst,
Psychiatrie, das Leben und der Tod«
(D 2012, Regie: Andrea Rothenburg)
F-Haus, 22 Uhr
All you can dance
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
9:30 Uhr
Warte mal, ich helfe Dir!
- Remoteunterstützung bei Computerproblemen
- Windowsfunktionen nutzen
- Teamviewer
Vorkenntnisse: Computergrundlagen
Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr
»Der Evangelist Markus«
Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Referent: Prof. Dr. Karl Wilhelm
Niebuhr
Begegnungsstätte Café 13, Neugasse
13, 14:30 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
Ausstellungseröffnung: »Gehbare Wege«
- Eine Ausstellung zum Jubiläum 15 Jahre
Engelplatz 8, in den Räumen der Ergound Physiotherapie, 15 — 17 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
Ausstellungseröffnung: »Mein Blick auf
die Welt«
Tagesstätte im Mehrgenerationenzentrum, Schenkstr. 21, 16:30 — 18 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Hälfte des Lebens« — Hölderlins Leben
in einer Gastfamilie
Vortrag mit Christine Theml
Stadtteilbüro Lobeda-West, KarlMarx-Allee 28, 16 Uhr
Filmnachmittag mit Peter Fackelmayer
Villa Rosenthal, 19 Uhr
Barbara Heinze – Auch ein Bergwerk.
Franz Fühmanns Nachlass in der Akademie der Künste, Berlin – Vortrag und Gespräch
Klinikum Lobeda, Erlanger Allee 101,
Hörsaal 1, 19 Uhr
Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit – Fakten, Hintergründe, Meinungen
Ein Informationsabend des UniversitätsTumorCentrums Jena (im Rahmen der
Kooperation »Rauchfreie Haltestelle« mit
dem Jenaer Nahverkehr)
Do, 10. Oktober
Theater & Bühne
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»Weiskerns Nachlass«
Konzert
Kunsthof Jena, 20 Uhr
analogsoul präsentiert: Wooden Peak!
Friedenskirche, 20 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Nun fanget an, ein guts Liedlein zu singen«
Unter dem Motto: »Singen ist Balsam für
die Seele« präsentiert der Orpheus-Projekt-Chor ein Acapella-Konzert.
Volkshaus, 20 Uhr
1. Philharmonisches Konzert Reihe B
Jenaer Phiharmonie & Slovak Sinfonietta
Žilina & Filharmonia S. Katowice
Anlässlich des 200. Geburtstags von Giuseppe Verdi
Ausgehen
Rosenkeller, 18 Uhr
Erstsemesterparty anläßlich der Studieneinführungstage an der FSU
Ab 18 Uhr Begrüßung durch den Rektor
der FSU + Gesprächsrunde
Ab 21 Uhr Party mit dem Campusradio
Jena DJ Team + Rose Residents
Cafe Wagner, 21 Uhr
Wagners Corner + Open Stage
43
Oktober 2013
Vortrag, Lesung & Führung
Stadtteilbüro Lobeda-West,
Karl-Marx-Allee 28, 13 Uhr
Tipps im PC-Café mit Frank Rutkowski
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
»Reisen an den Golf von Neapel um
1800«
Sind Sie in diesem Jahr schon verreist?
Nicole Bergmann lädt Sie ein zu einer
Reise nach Kampanien! Lernen Sie neben
topographischen Besonderheiten der Region auch die unterschiedlichen Beweggründe der Reisenden um 1800 kennen.
Ob als Teilnehmer der Grand Tour, Forschungsreisender oder Künstler - die Beschaffenheit der besuchten Stätten und
die Reisemotivation waren einem steten
Wandel unterworfen. Der Vortrag gibt
einen Überblick über die veränderte
Wahrnehmung dieser Region im Lauf
zweier Jahrhunderte und die wichtigsten
Reisestationen.
Beratungsraum des Interdisziplinären
Brustzentrums Jena, Bachstraße 18,
18 Uhr
Aktuelle Brustkrebs-Therapiestudien
Patientenseminar im Interdisziplinären
Brustzentrum am UKJ
Referent: Oberarzt Dr. med. M. Rengsberger/ Oberärztin Dr. med. I. Koch,
Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe
Frauenklinik, Bachstr. 18, 19 Uhr
Informationsabend für werdende Eltern
Volkshaus, Foyer der Ernst-AbbeBücherei, 19 Uhr
Reinhard Jirgl liest aus
»Nichts von euch auf Erden«
Im 23. Jahrhundert ist die Erde für die
Raubgier der Märkte und Mächte zu
klein geworden. So beginnt die Auswanderung der Starken auf Mond und
Mars; auf Erden zurück bleibt nur die
alte, schwache Menschheit. Schon
zwei Jahrhunderte später erweist sich
der Mars als so lebensfeindlich, dass
die neuen Menschen zurückkehren
und brutal die Macht auf der nun friedlichen Erde an sich reißen. Was wie
eine düstere Science-Fiction-Vision
klingt, ist ein grandioser Roman über
die uralte Frage von Emigration und
Heimkehr. Reinhard Jirgl, einer der
wichtigsten Autoren der Gegenwartsliteratur in Deutschland, erzählt in unvergesslichen Bildern von Gier und Gewalt, Unterdrückung und Krieg, Leben
und Tod.
Kunstsammlung im Stadtmuseum,
20 Uhr
Kunststück am Donnerstag: Die neuen
Kunsttheorien und deren Einfluss auf die
Graphik
Sonstiges
DO Diakonie Ostthüringen,
Neugasse 13, 16:30 — 18 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Mit Leid« — Dokumentarfilm mit anschließender Gesprächsrunde
In diesem Film geht es um die Erfahrungen einer erwachsenen Tochter mit ihrem
erkrankten Vater und um die eines Ehepaares mit ihrer an Depression erkrankten Tochter.
Frauenzentrum Towanda Jena e.V,
17:30 — 20:30 Uhr
Woche der seelischen Gesundheit in Jena
»Mein Seelenvogel — Eine sinnlich-kreative Begegnung«
Der Workshop lädt Sie ein, dem eigenen
Seelenvogel zu begegnen und ihn anschließend mit verschiedenen Materialien
künstlerisch sichtbar zu machen.
Fr, 11. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Die Entführung aus dem Serail«
W. A. Mozart
Musiktheater, Premiere!
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Iphigenie in Aulis«
Tragödie von Friedrich Schiller nach
Euripides
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
Konzert
F-Haus, 11 Uhr
Zwiebel Assault 2013
Live mit: EVOCATION. PLAYER (a tribute
to Jeff Hanneman),
DISASTER KFW, HANGATYR
Rosenkeller, 19 Uhr
MYRA + THE HAVERBROOK DESASTER +
FINAL EFFORT +
MILES & FEET + SEVEN PRANKS
2 Jahre Monkey Mosh Geburtstagskonzert
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live: Sebastian Krumbiegel-Solo am
Piano
Ein Mann am Klavier…ein Sänger…ja,
eine Legende! Sebastian Krumbiegel
ist einer der berühmtesten deutschen
Musiker. Mit seiner Vokal-Gruppe Die
Prinzen« füllt er mühelos Arenen und
Hallen, er ist Autor und Interpret zahlloser Hits. Eine beispiellose Karriere.
Das Leben Krumbiegels könnte einem
Roman entstammen. Vom Sakralsänger beim Leipziger Thomanerchor zum
gefeierten Popstar, vom jugendlichen
Musikfan in der DDR zu einem der bekanntesten Gesichter dieses Landes.
Doch abseits der großen Bühnen, gibt
es noch den anderen Sebastian Krumbiegel: Den Chansonier, den Pianisten,
den sensiblen Solisten. Auf dieser CD,
die exklusiv bei Konzerten und hier erhältlich ist sind neben Coverversionen
von bekannten (Udo Lindenberg, Rio
Reiser) und nicht so bekannten (Die
Art) Künstlern natürlich auch viele eigene Krumbiegel Titel vertreten (darunter auch einige komplett neue
Songs!).
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 9 Uhr
8. Thüringer Pflegetag
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,
17 Uhr
»Vorhang zu!«
Vorlesen für Kinder von 4 — 8 Jahren
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
Kuppelführung und Beobachtung
Ausgehen
Kassablanca, 21 Uhr
boomshakalaka live! — doppel-u release
konzert »schwarz ep«, figub brazlevic on
mpc, dj coins, dj shame
Sonstiges
Phyletisches Museum, ab 15 Uhr
Aktionstag
Der Verein »Woche der seelischen Gesundheit Jena e.V.« lädt zu einem vielfältigen Programm ins Phyletische Museum
ein, welches unter dem diesjährigen
Motto steht: »Seele(n)Kunst - was uns die
Kunst über die Seele erzählt«. Mit
­Lesung, Theater und Livemusik (Voita).
Region
Weimar, Innenstadt, 12 Uhr
Eröffnung des Weimarer Zwiebelmarktes
Seitenroda, Leuchtenburg, 19 Uhr
»Die Wandervögel auf der Leuchtenburg«
Vortrag zur Jugendbewegung von 1913 von
Justus Ulbricht
Sa, 12. Oktober
(Fünf Sinne)
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Faust. Der Tragödie erster Teil«
J. W. Goethe
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Weekend im Paradies« — Schwank in
drei Akten von Franz Arnold und Ernst
Bach
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
28.Oktober 30 . N o v e mb e r
2013
Bringe dich ein, lebe
und genieße iberoamerikanische
Kulturen mit allen Sinnen!
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Sexy Laundry«
Eine Komödie von Michele Riml
Konzert
Volkshaus, 20 Uhr
Live: Hermann van Veen
»Bevor ich es vergesse«
Mit leisen Tönen und geistreichen, rätselhaften, lustigen und verrückten Worten
verzückt Herman van Veen sein Publikum
seit vier Jahrzehnten in Deutschland und
nun endlich und erstmalig in Jena. Wie
kaum ein anderer hat sich der niederländische Ausnahmekünstler einen festen
Platz in der europäischen Kulturlandschaft erobert. Herman van Veen berührt
jeden, der jemals mit ihm in Berührung
gekommen ist. Er singt Lieder von der
Liebe, ohne kitschig zu sein. Er bedient
sich feiner Ironie, selbstironischer Heiterkeit und erzählt tragikomische Geschichten, die das Publikum in einen Zustand
nachdenklicher Heiterkeit versetzen. Mit
feinem Sprachwitz erzählt er, was er
sieht und was er fühlt und scheut sich
auch nicht, autobiografisch oder auch
mal albern zu sein.
Volksbad, 20 Uhr
8. Jenaer BigBandBall — Konzert im
Rahmen der Jazzmeile Thüringen 2013
Schnippen Sie gern mit den Fingern?
Wippen Sie gern mit dem Fuß? Tanzen
Sie gern? Mögen Sie Swing? Latin?
Standards? Oder einfach nur gute Unterhaltung? Dann hätten wir da etwas
für Sie: Den 8. Jenaer BigBandBall im
Volksbad Jena!
Am 28.10. um 17 Uhr multikulturelle
Karnevalsparade
Treffpunkt: Wagnergasse 25
Zielpunkt : Hanfried / Markt
Iberoamerica E.V.
Info: www.iberoamerica-jena.de
44
KuBus, Lobeda-West, 20 Uhr
Bandabend
»Das größte Verbrechen eines Musikers
ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu
machen.« (Isaac Stern) — Getreu diesem
Motto präsentieren sich 5 Bands live auf
der Bühne des KuBuS.
Die Gäste können sich auf eine bunte Mischung an guter Musik freuen.
Mehr Infos und Line auf kubusjena.de
Ausgehen
Theaterhaus Jena, 18 Uhr
Eröffnung der neuen Spielzeit
Vorstellung des Spielplans 2013/14 +
Essen für alle + Konzert mit Filip ­iemann
Frauenzentrum TOWANDA, 18 Uhr
Lesben-Stammtisch 40+
Cafe Wagner, 22 Uhr
World Wide Beat
F-Haus, 22 Uhr
F-Haus Birthday Party 14 YEARS of Disco,
Live Music and YOU!
Kassablanca, 23 Uhr
chopywood:
fulgeance (musique large, melting pot
music),
shape, 3zoo
Rosenkeller, 23 Uhr
Rose Nightclubbing – Tanzmusik!
Rose Resident DJs
Vortrag, Lesung & Führung
Agentur für Arbeit, Stadtrodaer Str. 1,
10 — 13 Uhr
9. Unternehmer- und Fachkräftebörse
für Arbeits,-, Studien- und Ausbildungssuche
Tourist-Information, 20 Uhr
Kostümführung »Galgen, Gassen und Ganoven« mit Fackeln
Wandeln Sie durch enge Gassen und
schummrige Winkel der historischen Altstadt und lassen Sie sich in Jenas Vergangenheit entführen!
Kinder&Familie
Botanischer Garten, Treffpunkt:
Eingang Gewächshäuser, 10 Uhr
Kinder aufgepasst: »Der Herbst steht auf
der Leiter«
Kürbisschnitzen und Basteln mit Naturmaterialien
nur Kinder ab 5 Jahre
Personenzahl begrenzt, bitte Voranmeldung unter Tel.: 03641-949274
Region
Weimar, Innenstadt, ab 10 Uhr
Weimarer Zwiebelmarkt
Hummelshain, Jagdschloss, 10 Uhr
Vernissage und Autorenlesung mit Bernd
Zeller
Dornburger Schlösser, Dornburg,
14 Uhr
Historische Schlösserführung
Messe Erfurt, 16 — 0 Uhr
Nachtflohmarkt
Auf’s
Ohr
MUSIKALISCHE ENTGIFTUNG # 1
20 Uhr, Zelt auf dem Theatervorplatz
www.theaterhaus-jena.de
Oktober 2013
Großkröbitz, Galerie Plinz, 20 Uhr
»Des Wahnsinns fetter Beute«
Komödie mit dem Ensemble Weltkritik
So, 13. Oktober
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Busbahnhof,
15 Uhr
»Der Junge im Bus«
Ein Stück für Kinder von Suzanne van
Lohuizen (10+)
DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr
»Lohengrin« Richard Wagner
Musiktheater
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Sexy Laundry«
Eine Komödie von Michele Riml
Kassablanca, 20 Uhr
Improtheater:
Rhabarberkomplott
Ausgehen
Volkshaus, 20 Uhr
Live: Ralf Schmitz «Schmitzpiepe”
3. Kabarett-Herbst im Volkshaus
Auf drei erfolgreiche Soloprogramme
könnte der preisgekrönte Comedian Ralf
Schmitz in aller Ruhe zurückblicken. Aber
das wäre nun wirklich kein Schmitz! Und
schon gar kein Ralf Schmitz! Und deswegen geht es direkt mit Überschallgeschwindigkeit weiter.
Vortrag, Lesung & Führung
Cospeda, Museum 1806, 10 Uhr
Vortrag »Die Ereignisse der Jahre 1806
und 1808«
mit anschließendem Rundgang auf dem
Areal des Jenaer Schlachtfeldes
Kunstsammlung im Stadtmuseum,
11 Uhr
Mit Thyl und Thylla durch Jena
Stadtführung für Familien durch das Jena
um 1900
Schillers Gartenhaus, Schillergässchen 2, 14 Uhr
»Goethe und Schiller zur Zeit der Jenaer
Frühromantik«
Lassen Sie sich, bei einem Spaziergang
auf den Spuren von Goethe und Schiller,
in die philosophischen Glanzzeiten der
Jenaer Universität entführen! Dieser Spaziergang beginnt im Garten von Schillers
Gartenhaus und führt Sie von dort zu den
Orten, die untrennbar mit den beiden Poeten verbunden sind. Dabei werde ich
versuchen, Sie mit kleinen Zitaten in die
Gedankenwelt der Geistesgrößen zu versetzen.
Kinder & Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Region
Weimar, Innenstadt, ab 10 Uhr
Weimarer Zwiebelmarkt
Messe Erfurt, 10 — 18 Uhr
Erfurter Kindertobetag mit Hüpfburgen,
Riesenrutschen, Piratenschiff und vielen
mehr.
Eisenberg, Stadthalle, 16 Uhr
Tenöre4you
Mi, 16. Oktober
Mo, 14. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Nichts Schöneres« — Oliver Bukowski
Ausgehen
Kassablanca, 21 Uhr
Semesteranfangsparty des Fachbereichs
Betriebswirtschaft der Ernst-Abbe-Hochschule:
Stereopark Dj Team
Di, 15. Oktober
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»Weniger 2«
Komödie von Samuel Benchetrit
Konzert
Kassablanca, 20 Uhr
Live: Dota & Band
Dota Kehr ist aus Berlin und auch
­bekannt als »Die Kleingeldprinzessin«.
Diesen Namen hat sie sich von ihren
Weltreisen mitgebracht, auf denen sie
als Straßenmusikerin durch die Lande
zog. Ihre Lieder klingen nach Bossa
Nova und Taschen-Swing, nach Reggae
und Surfrock, ihre Texte erzählen voll
Wortwitz und Leichtigkeit von gesellschaftlichen Zuständen im Glashaus
und der Liebe als Bonbon – süß und in
Auflösung begriffen. So erobert sie das
Publikum in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mal allein, mal
begleitet von ihrer Band – den Stadtpiraten – erspielt sie sich ein immer größer werdendes Publikum. 2011 erhält
sie den deutschen Kleinkunstpreis.
Volkshaus, 20 Uhr
2. Orgel-Konzert »Orgel & Viola-Streicherund Pfeifenklang«
Musik aus dem Barock und Jenaer Meister des 20. Jahrhunderts
mit Werken von Bach, Telemann, Reger,
Burghardt, Funk u.a.
Ausgehen
Rosenkeller, 21 Uhr
Cellu l’art Kurzfilmabend zum Semesteranfang »Unsere Lieblinge«
Im Anschluß Soundtrackparty
Irish Pub, 21 Uhr
Live-Rudi-Tuesday
Vortrag, Lesung & Führung
Stadtteilbüro Lobeda-West,
Karl-Marx-Allee 28, 15 Uhr
Stadtteilspaziergang Lobeda
Treffpunkt Galerie
Kinderklinik, Elternspeiseraum,
Kochstr. 2, 15:30 — 17 Uhr
Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern,
Teil 2
Thema: Wiederbelebung — Theorie und
praktische Übungen
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
Life Kinetik — eine Einführungs­
veranstaltung
Musik- und Kunstschule Jena, Ziegenhainer Str. 52, 19:30 Uhr
Vernissage der Fotoausstellung »65 Jahre
Musik- und Kunstschule Jena« mit Lehrerkonzert
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
Kuppelführung und Beobachtung
Konzert
Großes Glashaus — Burgauer Weg,
an der Gaststätte Saalestrand,
20:30 Uhr
ARNE JANSEN TRIO (Projektkonzert
20 Jahre Jazzmeile Thüringen)
Wer den Berliner Gitarristen Arne Jansen einmal gehört hat, wird seinen Ton
so schnell nicht wieder los. Dieses passionierte Wühlen in der warmen Vielfalt der elektrischen Gitarre, in dem
sich stets zaghaftes Understatement
mit spielerischer Wollust mischt. Arne
Jansen ist ein besonderer Gitarrist. Mit
seinem bislang dritten Album, seinem
ACT-Debüt »The Sleep Of Reason« erzählt er einmal mehr eine ganz persönliche Geschichte. Es ist eine Sammlung
von Stücken über den spanischen
Maler Francisco Goya, der seine künstlerische Vita als gefeierter Hofmaler
begann und sich im Lauf seines langen
Lebens in einen eigenbrötlerischen Visionär verwandelte, dessen schicksalhafter Einfluss auf die Kunst auch
knapp 200 Jahre nach seinem Tod gar
nicht überschätzt werden kann.
Als Jansen vor ein paar Jahren ein Konzert in Madrid spielte, nahm er sich
die Zeit, die berühmte Gemäldegalerie
Prado zu besuchen. Speziell der berühmte »Hexensabbath« und die
»Wallfahrt des San Isidro« berührten
ihn mit ihren verzerrten Gesichtern
und im jähen Grauen aufgerissenen
Augen dermaßen, dass er selbst von
seiner intimsten Erfahrung mit Kunst
in seinem ganzen Leben spricht. Eine
wahre Schreibflut setzte ein, die sich
jetzt in seinem Album »The Sleep Of
Reason« erfüllt.
Rosenkeller, 20:30 Uhr
Erstsemesterparty FB Sozialwesen EAH
Live : »BABAYAGA« + »thanks and get
ready«, DJs: Falko Rock & Neomantic
Vortrag, Lesung & Führung
Haus 4 (Ernst-Abbe-FH Jena), CarlZeiss-Promenade 2, ab 9 Uhr
14. Firmenkontaktbörse »Praxis trifft
Campus«
Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr
Christian Ludwig Brehms Vogelherd bei
Renthendorf
Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Referent: Dr. Dietrich von Knorre
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
9:30 Uhr
Hilfe zur Selbsthilfe — Selbstdiagnose bei
einfachen Computerproblemen
Kinderklinik, Elternspeiseraum,
Kochstr. 2, 15:30 — 17 Uhr
Säuglingspflege
Baden, Hautpflege, Nabelpflege, wunder
Po, Wickeln, gesundheitsförderndes Bewegen, Risiken des Plötzlichen Säuglingstodes, gesunde Schlafumgebung
Stadtteilbüro Lobeda-West, KarlMarx-Allee 28, 16 Uhr
Erzählcafé mit Bärbel Käpplinger
Aula FSU, Fürstengraben 1, 17:15 Uhr
Prof. Dr. Elmar Brähler von der Universität Leipzig widmet sich in seinem Vortrag
dem Thema »Moderne Krankheiten«.
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
»Die Venezianer — geheimnisvolle Fremde
in den Thüringer Bergen«
Mitteldeutschlands Minerale, Erze und
Schmucksteine
45
Oktober 2013
Region
Eisenberg, Gasthaus zum Mohren,
18:30 Uhr
Albin Zschiesche —
ein Pionier der Philatelie
Vortrag
Aust
ralien & Neuseeland
8 Weine (weissß&rot) mit Buffet
40 €
Hörsaal 4, Hörsaalgebäude
Ernst-Abbe-Platz, 18 — 19:30 Uhr
Patientenakademie 2013:
Morbus Parkinson — Eine Informationsveranstaltung für ­Patienten und ihre Angehörigen.
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
Wilde Ehe — Wem gehört unser Haus?
Vom Kauf einer Immobilie bis zum Erbfall
Haus 5 (Ernst-Abbe-FH Jena),
Carl-Zeiss-Promenade 2, 19:30 Uhr
»Menschen mit Meer«
Das ist keine Lesung über Autismus.
Sondern eine über das Meer.
Volkshaus, 20 Uhr
19. Lesemarathon
Lesung: Veronika Fischer und Manfred
Maurenbrecher »Das Lügenlied vom
Glück. Erinnerungen«
Ausgehen
Kassablanca, 21 Uhr
Sophia Kennedy & Carsten »Erobique«
Meyer
Kassablanca, 23 Uhr
Schöne freiheit: oliver goldt, treplec
Do, 17. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 10:30 Uhr
»Faust. Der Tragödie erster Teil«
J. W. Goethe
DNT Weimar, Großes Haus, 20 Uhr
»Die Entführung aus dem Serail«
W. A. Mozart
Musiktheater
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
Konzert
Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr
Großer Musik-Abend zum Mitsingen und
Mitspielen
Die Kantorei St. Michael stellt sich vor
und lädt zum Mitmachen ein.
5. Sinfonie c-Moll von Beethoven
Chor-und Orchestersätze aus »Tag des
Gerichts« von Telemann
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live im Rahmen der Jazzmeile:
Trio Reis-Denuth-Wiltgen
Ausgehen
Villa Rosenthal, 19 Uhr
Filmvorführung HAP Grieshaber und der
Engel der Geschichte
Dokumentarfilm von Ludwig Metzger
(1996)
F-Haus, 20 Uhr
Live: Dr. Mark Benecke
Kunsthof, 20 Uhr
KinoDynamique-Kurzfilmschau
Irish Pub, 21:30 Uhr
Traditional Irish & Folk Auftakt-Session
Rosenkeller, 22 Uhr
(G)Rose Semesteranfangsparty zum Wintersemester 2013/14
Mi 16.10.
ab 19 Uhr
Markt 11
Jena
Vortrag, Lesung & Führung
Haus 4 (Ernst-Abbe-FH Jena),
Carl-Zeiss-Promenade 2, ab 9 Uhr
14. Firmenkontaktbörse »Praxis trifft
Campus«
Stadtteilbüro Lobeda-West, KarlMarx-Allee 28, 17 Uhr
Ausstellungseröffnung »Blende (l)acht«
Begegnungszentrum Hospiz, Drackendorfer Straße 12a, 18 — 20 Uhr
Trauerkreis
Trauergruppe »Ein Quell in unserer
Wüste«
Brauereigasthof »Papiermühle«,
19 — 22 Uhr
Die VHS Jena präsentiert:
Whisk(e)y-Tasting
Irischer, schottischer, thüringischer
Whisk(e)y, was ist das?
Was Sie schon immer über das »Wasser
des Lebens« wissen wollten.
mit Ernst J. Scheiner, dem Herausgeber
der website: www.whisky-destilleries.net
Volkshaus, 19:30 Uhr
19. Lesemarathon
Dr. Annette Leo liest aus »Erwin Strittmatter. Die Biographie« Volkshaus, 2.
Etage, Raum 10
Kassablanca, 19:30 Uhr
peace please!
Filmabend: »Apple stories« (D 2013)
Apple Stories wirft einen Blick hinter
die Kulissen des millionenschwereren
Computerkonzernes.
Die einen lieben es, die anderes hassen es – von iPhone über iMac bis hin
zum iPad: Wir leben in einem Zeitalter,
in dem die Unterhaltungselektronik
der einen Frucht unterworfen ist.
Kaum einer hat ›keine Meinung‹ zu
Apple. Doch während Apple-StoreNeueröffnungen bereits um 5 Uhr früh
Kriege vor verschlossenen Türen auslösen, herrscht am anderen Ende der
Welt ein ganz anderer Krieg. Der hinter
den Kulissen der Apple-Maschinerie
nämlich. Was für den Einen zur luxuriösen Lebensqualität gehört, wird für
den Anderen zur (Über-)lebenshölle.
Rasmus Gerlach widmet sich in seiner
Dokumentation den Menschen am untersten Ende der iOS-Nahrungskette.
Den Tausenden Arbeitskräften, die
unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen für die Herstellung der Geräte zuständig sind. Dabei stößt er auf
unerzählte Geschichten, und nie-gesehene Bilder, die so manchen Macintosh-Liebhaber in den sauren Apfel
beißen lassen.
Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr
Jena von oben & auf einen Blick
Treffen in der ESG, Aufstieg zum Turm
der Stadtkirche zur Andacht mit Aussicht
Kunstsammlung im Stadtmuseum,
20 Uhr
Kunststück am Donnerstag: Das verdeckte Gesicht – Portraitmalerei im
Neoimpressionismus
Fr, 18. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Faust. Der Tragödie erster Teil«
J. W. Goethe
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
»Weekend im Paradies«
Schwank in drei Akten von Franz Arnold
und Ernst Bach
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
BLAUE STUNDE: »Rauchzeichen«
Ein Lob des Lasters mit Johannes Arpe
und Tino Kühn
Konzert
F-Haus, 19:30 Uhr
Live: THE AGONIST + THREAT SIGNAL +
ARSIS
Rathaussaal, 20 Uhr
Eröffnungsveranstaltung der Irischen
Tage Jena
Live: «THE CANNONS” (IRL)
Volksbad, 20 Uhr
Jenaer Jazznacht ’13
»Pascal Schumacher Quartet & Tin Men
and the Telephone«
Konzert im Rahmen der Jazzmeile Thüringen 2013
Volkshaus, 20 Uhr
2. Philharmonisches Konzert Reihe C
19 Uhr Konzerteinführung
zum 50. Todestag von Paul Hindemith
Rosenkeller, 21 Uhr
Punkrockkonzert mit:
DRIVE BY SHOOTING (DxBxSx) + SAD
NEUTRINO BITCHES + CAFESPIONE
Ausgehen
Hotel Schwarzer Bär, 19:30 Uhr
Dinnerkrimi Mord au Chocolat
Cafe: ok, 20 Uhr
Tanzhaus Jena präsentiert:
Orientalischer Showabend
Cafe Wagner, 23 Uhr
ETK edit
Kassablanca, 23 Uhr
ueberschall:
dj judge D (random concept germany,
nightflightclub / braunschweig),
politone (breakfluid rosi's berlin),
jeff smart (kingbeatz / double penetration / dresden),
monch MC (formula/dröönläänd | bloody
feet )
gut sehen in der
dunklen
Jahreszeit
MAN SIEHT SICH !
Ihr Augenoptiker
Oberlauengasse 4a · 07743 Jena
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18:30 Uhr
Jakobswege am Wasser — von Jena nach
Santiago 3.600 km per Rad
URANIA Volkssternwarte, 20 Uhr
Kuppelbeobachtung und Beobachtung
Sa, 19. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Falstaff«
Giuseppe Verdi
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
2. Sinfoniekonzert
»Antike Helden« — Werke von Beethoven,
Gauk, Skalkottas ...
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Die Wahrheit oder von den Vorteilen,
sie zu verschweigen, und den Nachteilen,
sie zu sagen«
Komödie von Florian Zeller
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»Weiskerns Nachlass«
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Jetzt ham wir den Salat«
Konzert
Volksbad, 20 Uhr
Eruption: Revival Party
Ein unvergesslicher Rolling StonesAbend mit der Jenaer Band Eruption!
Im Jahr 1977 fanden sich 5 Jenaer Musiker zusammen und gründeten die
Rockband »Eruption«. Mit den ersten
Auftritten erkannte die Band schnell,
wie man Tanzsäle zum Kochen bringt –
und wissen dies auch heute noch:
­Satisfaction pur im Volksbad Jena …
Volkshaus, 20 Uhr
Jubiläumsball »50 Jahre Jenaer Dixieland
Stompers«
Konzert im Rahmen der Jazzmeile Thüringen 2013
Kunsthof, 20 Uhr
Jazz! — worb4 / Jazzmeile-Thüringen-­
Projekt
Friedenskirche, 21 Uhr
Irische Tage Jena
Live: Mc Tailor & Alan Doherty (IRL)
Vortrag, Lesung & Führung
Hörsaal Max-Wien-Platz 1 (FSU),
Max-Wien-Platz 1, 10:30 Uhr
Öffentliche Samstagsvorlesung
Prof. Dr. Alexander Szameit vom Institut
für Angewandte Physik widmet sich in
seinem Vortrag dem Thema »Geführtes
Licht — Auf dem Weg zum optischen
Chip«.
Stadtmuseum, 15 Uhr
Öffentliche Führung: Aus Freude am
Schönen –
Gerlinde Böhnisch-Metzmacher
Ausgehen
POM-Arena, Jenzigweg 33, 11-17 Uhr
»Hauptsache Weiberkram«
Haltestelle Ernst-Abbe-Platz, 10:3012 Uhr
Stadtrundfahrt mit der Partybahn
KuBus, Lobeda-West, 19 Uhr
Karaokeparty
F-Haus, 21 Uhr
Live: S.P.O.C.K
Das exklusive und einzigartige Clubkonzert zum 25 jährigen Bühnenjubiläum
+ anschließend Electro/Synthiepop/Depeche Mode Party mit DEVOTE Jena
46
Kassablanca, 23 Uhr
musikkrausesause:
live: ark (perlon, paris), djs: krause duo,
im turmcafe large maeurer
Rosenkeller, 23 Uhr
Rose Nightclubbing – Tanzmusik ! Rose
Resident DJs
Sport
Universitätssportzentrum (USZ),
Oberaue 1, neben Ernst-Abbe-Sportfeld, ab 11 Uhr
37. Jenaer Kernberglauf
Mitteldeutsche Hochschulmeisterschaft
im Ausdauerlauf,
Wertungslauf für den »Salomon Trailrunning Cup 2013« auf der 27km Strecke
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Region
Großeutersdorf, Walpersberg, 9 Uhr
Historische Führung
Bürgel, Keramikmuseum, 15 Uhr
Ausstellungseröffnung Lotte Reimers
Keramik aus vier Jahrzehnten
Großkochberg, Liebhabertheater,
17 Uhr
»Der Parasit« Lustspiel von Friedrich
Schiller
So, 20. Oktober
Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»3käsehoch«
Bühne frei für Kinder! (5+)
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»Weniger 2«
Komödie von Samuel Benchetrit
Konzert
Rathausdiele, 11 Uhr
2. Kammerkonzert
KlangEssenz
Volkshaus, 17 Uhr
»Meine schönste Melodie«
Konzert mit dem Sinfonieorchester
Carl Zeiss Jena e.V.
Herbstkonzert
Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr
Sonderkonzert mit Musik für Trompete
und Orgel
Prof. Uwe Komischke (Weimar) Trompete
MD Thorsten Pech (Wuppertal) Orgel
Benefizkonzert des Lions Förderverein
Jena und des Lions Club »Johann Friedrich« Jena zugunsten der Sanierung der
Schuke-Orgel in der Stadtkirche St. Michael
Kunsthof, 20:30 Uhr
MARK WESCHENFELDER & CHRISTOPH
BERNEWITZ feat. »Tussnelda Marie«
GESUCHT und GEFUNDEN in JENA
Cafe Wagner, 21 Uhr
Postrocksonntag LIVE: Kwoon (FR)
Ausgehen
Irish Pub, 20 Uhr
Irische Tage Jena
Kinoabend: »Once« (IRL 2006)
Vortrag, Lesung & Führung
Gaststätte »Zur Leutraquelle«,
10 — 13 Uhr
Briefmarken- und Ansichtskartentausch
Oktober 2013
Kinder&Familie
Volksbad, 11 Uhr
Märchentheater Fingerhut »Die Bremer
Stadtmusikanten«
Stadtmusikant zu sein – das wär’s,
denkt der alte Esel und macht sich auf
den Weg nach Bremen. Doch was ist
das? Nicht nur er ist herrenlos! Auch
Hund, Katze und Hahn nahmen Reißaus vor ihren hartherzigen Herren.
Esels Traum vom Stadtmusikanten vereint sie zu einer tierischen Combo, die
alle Gefahren des Unterwegsseins
meistert.
Empfohlen ab 4 Jahren
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Region
Reinstädt, Kemenate, 11 Uhr
Reinstädter Landmarkt
Bad Sulza, Toskana Therme, 15 Uhr
»Nixenzeit«
Einmal eine Nixe sein, das Märchenprogramm für Kinder
ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr
2.Sinfoniekonzert der Staatskapelle
­Weimar
Montag, 21. Oktober
Konzert
Gaststätte Wartburg, 20 Uhr
Irische Tage Jena
Live: »Stöcke & Steine« Fun Folk
Marktmühle, 20 Uhr
Irische Tage Jena
Live: G.O’Neill Irish Music
Café Wagner, 21 Uhr
Live: »The Sweet Serenades«
Ausgehen
Rosenkeller, 21 Uhr
Semesteranfangsparty Biologie/Biochemie/Erna
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 9:30 Uhr
3. Kinderlesemarathon
Astrid Seehaus, Undine Verlag »Ein Drache in Opas Garten« — Eine Veranstaltung
für Kinder zwischen 5 und ...
Volkshaus, 19:30 Uhr
19. Lesemarathon
Astrid Seehaus »Loverboy«, Frank Rothes
2. Fall Foyer der Ernst-Abbe-Bücherei
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Region
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr
Herbstferien auf der Leuchtenburg
Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!
ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr
2.Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar
Di, 22. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Rhythm & Schiller« Ein Balladen-Abend
Konzert
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live im Rahmen der Jazzmeile:
»Trio Zip«
Ist Luxemburg die neue Wiege des Jazz in
Europa? Mit Pascal Schumacher und Michel Reis spielten schon wesentliche Prot-
agonisten der aktuellen Luxemburger
Jazzszene in Jena. Ein weiterer sehr wichtiger Musiker ist der Saxophonist Maxime
Bender, der sein aktuelles Bandprojekt
ZIP vorstellt.
Rosenkeller, 21 Uhr
Spiesser präsentiert »Vita Cola Clubtour«
zum Semesterbeginn.
live: PLUTO + Rose Resident DJs
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Ausgehen
Volkshaus, 15 Uhr
Feierliche Immatrikulation der ErnstAbbe-Fachhochschule Jena
Whiskeycenter, Bachstr., 19:30 Uhr
Irische Tage Jena
Whiskeyverkostung Ireland
Irish Pub, 21 Uhr
Live: Rudi-Tuesday, Irish Songs
Mi, 23. Oktober Kassablanca, 21 Uhr
Filmabend: OmU »Sweet and Lowdown« (USA 1999)
In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gilt er nach Django Reinhardt als
»der zweitbeste Gitarrist der Welt« Der
Jazzmusiker Emmet Ray Sean Penn,
der sich mit Engagements in Nachtclubs über Wasser hält und seine
Gagen ab und zu als Teilzeit-Zuhälter
aufbessert. Der Legende nach ist er
zweimal seinem Erzrivalen und heimlichen Gott Django Reinhardt begegnet und jedes Mal in Ohnmacht gefallen.
Neben der Musik interessieren ihn vor
allem schnelle Autos, modische Kleidung und schöne Frauen. Alkoholexzesse, Spielschulden und Poolbillard
prägen sein Leben. Doch wenn Emmet
abends auf der Bühne zur Gitarre
greift, sichert er sich jedes Mal von
neuem einen Platz im Jazz-Olymp wenn er es schafft, einigermaßen
nüchtern und pünktlich zu erscheinen.
Als er die stumme Wäscherin Hattie
Samantha Morton kennenlernt, scheint
sein unstetes Leben für eine Weile zur
Ruhe zu kommen. Doch Emmet ist viel
zu sehr Egozentriker und selbstverliebter Künstler, als dass er sich ändern
könnte …
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 9:30 Uhr
3. Kinderlesemarathon
Andy Glandt »Vom Bauernhof zum Wilden Westen« — Ein Mitsing- und Mitmachprogramm für Kinder zwischen 5 und ...
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
»Erziehen ohne Auszubrennen — Balance
schaffen und Burnout vermeiden«
Dieser Workshop unterstützt Sie dabei,
Ihren Familienalltag optimal organisieren,
Leistungsgrenzen rechtzeitig erkennen
und für einen gesunden Ausgleich vom
stressigen Alltag sorgen zu können.
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
20 Uhr
»Richtig Grenzen setzen, auch in der
Trotzphase«
Egal ob im Kinderzimmer, auf dem Spielplatz oder im Supermarkt: Kinder versuchen täglich, gesetzte Grenzen zu überschreiten. Aber wie sollen Sie als Eltern
darauf reagieren? Diskutieren, nachgeben
oder gar bestrafen?
Diskutieren Sie in diesem Workshop,
warum klare Grenzen, Familienregeln
und liebevolle Konsequenz für kleine Kinderseelen so wichtig sind und wie Sie
gleichzeitig Ihrem Kind ausreichend Freiraum für seine Entwicklung lassen können.
dieVinoteca, Neugasse, 20 Uhr
Irische Tage Jena
Lesung: Jürgen Stegmann liest — musikalisch begleitete — amüsante Irische Lektüre.
Region
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr
Herbstferien auf der Leuchtenburg
Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!
Theater & Bühne
DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr
»Tschick«
Vortrag, Lesung & Führung
Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr
Luther und die Toleranz
Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Referent: Dr. Aribert Rothe
Stadtmuseum, 15 Uhr
Familienführung durch die Ausstellung
»Aus Freude am Schönen. Gerlinde
­Böhnisch-Metzmacher«
mit Kreativangebot in der Museumswerkstatt
Hörsaal 4, Hörsaalgebäude Ernst-­
Abbe-Platz, 18 — 19:30 Uhr
Patientenakademie 2013: Schlaganfall
Eine Informationsveranstaltung für Patienten und ihre Angehörigen
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
19 Uhr
Ideenrauschen — Unerschöpfliche Kreativitätsquellen wecken
Volkshaus, 19:30 Uhr
19. Lesemarathon
Katharina Schreiner und Dr. Rüdiger Stutz
im Gespräch
Aufbruch und Scheitern des modernen
Sozialismus? Zwei neue Bücher über die
Zeiss- und Universität
Konzert
Volkshaus, 20 Uhr
3. Philharmonisches Konzert Reihe A
Kassablanca, 20 Uhr
Punkrockkaffee Live!
Zur Noll, 21 Uhr
Irische Tage Jena
Live: Alasdair Bouch (UK)
Irish Pub, 21 Uhr
Irische Tage Jena
Live: »RED« Celtic Folk Rock (CAN)
Ausgehen
Rosenkeller, 21 Uhr
Gipsy Punk. BOHEMIAN BETYARS
(Ungarn) + Balkandisko
Kassablanca, 22 Uhr
Semesterauftaktparty mit
djs: robs & duke, monkey maffia
F-Haus, 23 Uhr
All you can dance
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Sonstiges
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr
Herbstferien auf der Leuchtenburg
Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!
Do, 24. Oktober
Theater & Bühne
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
»Sepsis« von Simon Meienreis
Uraufführung zur Spielzeiteröffnung/Theater in Bewegung
Regie: Moritz Schönecker + Zufit Simon
(Choreografie)
anschließend: Spielzeiteröffnungsparty
47
Oktober 2013
SEPSIS
Das
System
ist
vergiftet
PREMIERE: 20 Uhr, Hauptbühne
www.theaterhaus-jena.de
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Und dann« Premiere
Wolfram Höll
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Budenzauber«
Konzert
Kassablanca, 21 Uhr
clip clap club:
»Hurricane Dean« (HH)
Mit ihrem einzigartigen Stil, einer Mischung aus Indie und New Wave, den
sie selbst als »bright wave« bezeichnen, erschaffen vier ostfriesische Jungs
ein Soundkonstrukt, das es so noch
nicht gab, aber dennoch vertraut
klingt. Die kraftvolle doch zugleich angenehm schmeichelnde Stimme des
Sängers Ian Bleeker verbreitet in
einem Moment Wärme, um im nächsten wieder kraftvoll die energiegeladenen Soundtürme aus Gitarren, Synthesizern und rhythmisch treibenden
Schlagzeug energisch zu vervollständigen. Heraus kommt dieser Sturm, der
in gewissen Momenten für ein gewaltiges Aufbrausen sorgen kann, an anderer Stelle aber auch wieder die Ruhe
zuvor ausstrahlt. Und gerade wenn
man glaubt, den Sound der Band
durchschaut zu haben, zeigen verspielte Gitarren und nachdenkliche
Texte, dass Hurricane Dean seine Richtung ganz ohne Vorwarnung ändern
kann.
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live: LLLL
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 9:30 Uhr
3. Kinderlesemarathon
Michael Kirchschlager präsentiert den
2. Teil von »Emil in der Drachenschlucht«
Stadtteilbüro Lobeda-West, KarlMarx-Allee 28, 13 Uhr
Tipps im PC-Café mit Frank Rutkowski
Villa Rosenthal, 19 Uhr
Finissage am Todestag von Ernst Barlach
Franz Fühmann und Ernst Barlach – Vortrag und Lesung (Martin Straub, Martin
Stiebert)
Frauenklinik, Bachstr. 18, 19 Uhr
Informationsabend für werdende Eltern
Volkshaus, Raum 10, 19:30 Uhr
»Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks
mit beweglichen Lettern«
Vortrag
Ausgehen
Volkshaus, 20 Uhr
Spejbl & Hurvinek »Herr Spejbl spaziert
durch die Geschichte«
3. Kabarett-Herbst im Volkshaus
Rosenkeller, 21 Uhr
Kneipenquiz & Party
F-Haus, 22 Uhr
Rosenkeller presents:
Semesteranfangsparty mit den Rose Residents
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Region
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr
Herbstferien auf der Leuchtenburg
Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!
Gernewitz, Denkmalhof, 19 Uhr
LiteraTour live dabei in Wort und Bild
Entlang der Anden, durch Chile, Bolivien
und Peru
ccn-Weimarhalle, 19:30 Uhr
Genie und Wahnsinn Sonderkonzert der
Staatskapelle Weimar mit Maximilian
Schell
Mit Werken von Ludwig van Beethoven
und Wolfgang Amadeus Mozart und Texten von Maximilan Schell
Messe Erfurt, 20 Uhr
Live: Deep Purple!
SAUNA-NACHT
25. Oktober 2013
Magischer
Herbstabend
20 bis 1 Uhr
• wohltuende Verwöhnaufgüsse
• phantastisches Feuerspektakel
• Wellness: 10 % Nachlass
auf das Bierbad
GalaxSea Freizeitbad Jena
InfoTelefon: 03641 429213
Freitag, 25. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Madama Butterfly«
Giacomo Puccini
Musiktheater
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
Festival Theater in Bewegung
»Sepsis« von Simon Meienreis
Regie: Moritz Schönecker + Zufit Simon
(Choreografie)
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
»Weiskerns Nachlass«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Judas«
Monolog von Lot Vekemans
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Budenzauber«
Konzert
Kassablanca, 20 Uhr
Live: »Jupiter Jones« + Support
F-Haus, 21 Uhr
Irische Tage Jena
Live: Fiddlers Green
Roter Hirsch, 21 Uhr
Irische Tage Jena
Live: Iain Don (SCO)
Ausgehen
Buchhandlung Albert Steen, 20 Uhr
»Oh, himmlisches Blau!«
Vom Zauber einer Farbe.
Eintritt frei!
Cafe Wagner, 22 Uhr
Party: El Corazone del Sol 2
Party mit Albert Hain, Jl magic
Rosenkeller, 23 Uhr
Hip Hop Party
DOWN & DIRTY : DJ Black Scoorp + DJ
Aei Kei One + DJ Spice 23 +
May Beatz (Oldschool Hip Hop Black
Music)
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 9:30 Uhr
3. Kinderlesemarathon
Thomas Johannes Hauck »Oma Frida und
das Seeungeheuer«
Volkshaus, 17 Uhr
3. Kinderlesemarathon
Vorhang zu! Spezial
Whiskeycenter, Bachstr, 19 Uhr
Irische Tage Jena
Whiskey-Verkostung-Schottland
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Region
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 Uhr
Herbstferien auf der Leuchtenburg
Auf der Leuchtenburg ist der Igel los!
Orlamünde, Kemenate, 20 Uhr
Kabarett Anakonda
Auf die Schippe, fertig los!
Messe Erfurt, 20 Uhr
Live: Andreas Gabalier & Band
Sa, 26. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 15 Uhr
»Pettersson und Findus und der Hahn im
Korb«
Theater Rudolstadt, theater tumult,
15 Uhr
»Lotte will Prinzessin sein« — Ein musikalisches Theaterstück nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Doris Dörrie (4+)
48
Oktober 2013
Konzert
Markt 11, Kaffeerösterei, 20 Uhr
1. BoogieNight Jena
Die BoogieNight Jena soll eine Plattform für Jenaer Bands werden, denn
Boogielicious wird jedes Jahr eine Jenaer Jazz- oder Bluesband zu einer
Session in den Markt 11 einladen. In
diesem Jahr wird das die Old Time
­Memory Jazzband sein.
Volksbad, 21 Uhr
Irische Tage Jena
Live: Tim & Brenden O’Shea (IRL)
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
neue-mitte, 12 — 18 Uhr
Herbstbasteln für Kinder
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Faust. Der Tragödie erster Teil«
J. W. Goethe
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
19:30 Uhr
PREMIERE: »Der Graf von Luxemburg«
Operette von Franz Lehár
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
Festival Theater in Bewegung
»Sepsis« von Simon Meienreis
Regie: Moritz Schönecker + Zufit Simon
(Choreografie)
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
»Budenzauber«
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Sexy Laundry«
Eine Komödie von Michele Riml
Vortrag, Lesung & Führung
Botanischer Garten, 10 Uhr
Führung durch den Botanischen Garten
Volkshaus, 16 Uhr
3. Kinderlesemarathon
Anne Klinge kommt mit ihrem Fußtheater
nach Jena. Aufgeführt wird das Märchen
»Das tapfere Schneiderlein«
Ausgehen
Volkshaus, 20 Uhr
3. Kabarett-Herbst im Volkshaus
Live: Django Asül »Paradigma«
Hotel Schwarzer Bär, 20 Uhr
Tanz & Comedy im Spiegelsaal
»Vocal Recall«
Die einzige Boygroup mit Frau analysiert
schonunglos die Top Ten der letzten 300
Jahre.
Cafe: ok, 20:15 Uhr
Tanzhaus Jena präsentiert:
Salsaparty mit Crash-Kurs
F-Haus, 21 Uhr
Irische Tage Jena
9er Kegelbar im F-Haus »Hammel-Cup«
im Kegeln
F-Haus, 22 Uhr
Pump up the 90’s
Die 90er Jahre Party
Best of 90’s Sound & Visions
Cafe Wagner, 22 Uhr
Rotzfrech #12
Kassablanca, 22 Uhr
Bluenight
Live: »Mini Mustache« + Dj: Smoking Joe
Rosenkeller, 23 Uhr
Rose Nightclubbing – Tanzmusik ! Abschiedsdisko DJ Tine + Rose Residents
Sonstiges
Alt-Lobeda, Bärensaal, 10 Uhr
7.Handwerkermarkt
Region
Dornburger Schlösser, Dornburg,
14 Uhr
Kostümführung
Großkochberg, Liebhabertheater,
17 Uhr
»Vom Licht hinab zum tiefsten Grunde«
Dantes göttliche Komödie Cora Irsen
Messe Erfurt, 20 Uhr
Live: Cindy aus Marzahn
So, 27. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr
Kammermusik-Matinee
der Staatskapelle Weimar
DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr
»Die Entführung aus dem Serail«
W. A. Mozart. Musiktheater
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
18 Uhr
»Weniger 2«
Komödie von Samuel Benchetrit
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr
Triband #1: subbotnik
Eine Musikreihe von und mit Cindy
­Weinhold
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,
20 Uhr
»Sexy Laundry«
Eine Komödie von Michele Riml
Konzert
KuBus, Lobeda-West, 18:30 Uhr
Irische Tage Jena
Live: FLAXMILL Irish Music
Die Perle, 20 Uhr
SOLID BREW
GESUCHT und GEFUNDEN in JENA
Kassablanca, 20 Uhr
Turmbühne
Francis International Airport, Wyoming
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live: »Hunt«
Ausgehen
Cafe Wagner, 11 Uhr
Wagner Brunch
Irish Pub, 20 Uhr
Irische Tage Jena
Kinoabend: »Lang lebe Ned Devine« (IRL)
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 16 Uhr
3. Kinderlesemarathon — Martin Baltscheit kommt mit »Die Geschichte vom
Löwen, der nicht bis 3 zählen konnte«
nach Jena.
Kunsthof, 20 Uhr
19. Lesemarathon
Ahne »Wieder kein Roman. Texte und
Strichzeichnungen«
Eine Veranstaltung des Lesezeichen e.V.
Volkshaus, Großer Saal, 20 Uhr
19. Lesemarathon
Christian Berkel liest aus Joanne K.
­Rowlings »Ein plötzlicher Todesfall«
Kinder&Familie
KuBus, Lobeda-West, 10 Uhr
Familienkino: »Prop & Berta«
(Animationsfilm, DK/S/N 2001)
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
KuBus, Lobeda-West, 14 Uhr
Irische Tage Jena
Soccer-Irland-Cup (Team: 3 Spieler)
Sonstiges
Alt-Lobeda, Bärensaal, 10 Uhr
7.Handwerkermarkt
Region
Seitenroda, Leuchtenburg, 10 + 16 Uhr
»Schneewittchen und die sieben Zwerge«
Puppentheater
Großkochberg, Liebhabertheater,
16 Uhr
Aschenputtel
Puppentheaterspiel für Kinder
Kahla, Eiscafe Frozen Dreams, 17 Uhr
Blues Kaffee mit
Philippe Menard One Men Band
Mo, 28. Oktober
Theater&Bühne
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
Festival »Theater in Bewegung«
(M)IMOSA-Twenty Looks Or Paris Is
­Burning At The Judson Church (M)
Vortrag, Lesung & Führung
Seminarraum 7, Universitätsklinikum
Jena, Standort Lobeda, Erlanger Allee
101, 14 — 15:30 Uhr
Patientenakademie 2013: Clusterkopfschmerz
Eine Informationsveranstaltung für Patienten und ihre Angehörigen
Cafe Wagner, 19 Uhr
Bernd Zeller liest »Was sind wir und
warum so viele?«
Die besten Satiren schreibt das Leben
selbst, dachte sich Bernd Zeller und
wartete vergebens. Nach zahlreichen
Protesten, die überwiegend friedlich
verliefen, kam er zu dem Schluss, dass
er mit demselben Aufwand sie auch
selber schreiben könnte, und nach
einer angemessenen Frist erkannte er,
dies wohl auch zu müssen.Da fiel ihm
aber noch rechtzeitig ein, dass er ja
noch welche aus pardon vorrätig hatte,
die hier nun erstmalig im praktischen
Buchformat erscheinen und so das
passende Geschenk für alle (ob von
sich selbst oder von jemand anderem)
sind, die noch selbst umblättern.Die
größtenteils kurzen und daher schnell
mal so zu lesenden Storys handeln von
bekannten Dingen wie Alltag, Problemen, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Toleranz, Verständigung, vielem mehr,
Gleichstellung, Pizza, Kultur, Frust,
Personen.
Konzert
Marktmühle, 21 Uhr
Irische Tage Jena
Live: Mathew James White (NZ)
Ausgehen
Quergasse, 20 Uhr
Irische Tage Jena
Musikalische Lesung: Irische Märchen für
Erwachsenemit Kati Cornelia Fischer
Rosenkeller, 21 Uhr
Semesteranfangsparty Jura
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Di, 29. Oktober Theater & Bühne
Theater Rudolstadt, Großes Haus,
15 Uhr
»Der Graf von Luxemburg«
Operette von Franz Lehár
Theaterhaus Jena, 19 Uhr
Festival »Theater in Bewegung«
Zorniger Engel liest: Vanity Fair
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Und dann« Wolfgang Höll
Konzert
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live im Rahmen der Jazzmeile:
»Druckmittel«
Rosenkeller, 21 Uhr
Live: SEBASTIAN HACKEL (Singer/
Songwriter)
Er ist jung an Jahren und hat zudem
spät mit dem Songschreiben begonnen. Aus altersweiser Lebenserfahrung
kann die ungemeine Geborgenheit, die
seine Lieder ausstrahlen kaum geboren sein. Lieder, die im Subtext zu
sagen scheinen: hier ist eine Schulter,
an die Du Dich lehnen kannst - auch
wenn sie von etwas ganz anderem
handeln. Was also ist das Hackelsche
Geheimnis? Zum einen ist da seine
wirklich große Stimme, die sich nie
aufdrängt, immer bescheiden bleibt
und trotzdem so enorm weit ausholt.
Eine Stimme, die uns Zuhörer unwillkürlich kleine, längst vergessene
Glücksmomente erinnern lässt, ganz
gleich, ob wir dem Text folgen oder
nicht. Darüber hinaus aber gelingt Sebastian als Liedermacher ein Kunstgriff, mit dem er große Teile seiner gegenwärtigen Konkurrenz hinter sich
lässt: in einem Genre der waidwunden
Selbstdarsteller schafft er es, tief emotional und zugleich frei von Selbstmitleid zu dichten — zu wundervoll einfachen Melodien und Gitarrenbegleitungen. Ein Glücksfall — und es sollte mich
sehr wundern, wenn wir nicht noch einiges von ihm hören … Sagt Tom Liwa.
Und der muss es wissen.
Vortrag, Lesung & Führung
Volkshaus, 10:45 Uhr
3. Kinderlesemarathon
Wolfgang Rieck »Wir können alles werden! Das musikalische Kinderprogramm
über die spannende Welt der Berufe« —
Veranstaltung für Grundschulkinder.
Volkshochschule, Grietgasse 17a,
18 Uhr
Kinder und ihre Eltern im Medienzeitalter
Volkshaus, 19:30 Uhr
19. Lesemarathon
Clemens Meyer liest aus seinem Buch
»Im Stein«
»Im Stein« ist der neue Großstadtroman
des Leipzigers Clemens Meyer. Er erzählt
die Geschichte einer Stadt, von Menschen
am Rande der Gesellschaft, von ihrem
Aufstieg und Fall, vom Schmutz der
Straße, von Gewalt und dem Fluss des
Geldes. Man kämpft um Macht und seine
Träume.
49
Oktober 2013
Veranstaltungsadressen
Es wird herbstlich.
Zeit für einen neuen Look.
Anziehungspunkt
italienische Mode
Mode der Marke OAKLEY
2 Sp/35
Unterm Markt 7, 07743 Jena, Tel.: 036 41-79 65 59
Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr
Ausgehen
Kassablanca, 21 Uhr
Filmabend: »Ikiru« (Japan 1952)
Irish Pub, 21 Uhr
Live Rudi Tuesday
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Mi, 30. Oktober
Theater & Bühne
DNT Weimar, Studiobühne, 11 Uhr
»Und dann« — Wolfgang Höll
Theaterhaus Jena, 20 Uhr
Festival »Theater in Bewegung«
Grace Ellen Barkey & Needcompany:
Mush-Room
DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr
»Nichts Schöneres« — Oliver Bukowski
Konzert
Irish Pub, 21 Uhr
Irische Tage Jena — 21. Geburtstag live:
»Doc Fritz« Fun & Folk
Ausgehen
Rathausdiele, 19 Uhr
Thüringer Tangofestivaleröffnung,
­Konzert Duo Ranas, anschl.Ball
Cafe Wagner, 20 Uhr
Filmabend: »Dellamorte Dellamore«
Kassablanca, 20 Uhr
Filmabend: »20 Jahre Distillery« –
der Film
F-Haus, 22 Uhr
F-Haus SemesterStartUp Party
Rosenkeller, 22 Uhr
Erasmus Alumni Semesteranfangs &
­Halloween Party
Kassablanca, 23 Uhr
schoene freiheit:
douglas greed, chris manura
Vortrag, Lesung & Führung
Lutherhaus, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr
»Die Auerbachs und das Haus Auerbach«
Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung, Referentin: Dr. Barbara Happe
Aula FSU, Fürstengraben 1, 17:15 Uhr
Studium Generale
Prof. Dr. Ulrich Alfons Müller (Jena) widmet sich in seinem Vortrag dem Thema
»Diabetes mellitus — viele neue Behandlungsmöglichkeiten«.
Kunsthof, 18 Uhr
Künstlergespräch / Artist lectures:
Danica Dakic (Im Rahmen des Brandschutz-Ausstellungsprojektes)
Hörsaal 1 (Klinikum Lobeda), Erlanger
Allee 101, 19 Uhr
Burn out
Jenaer Abendvorlesung der GesundheitsUni mit Prof. Dr. Karl-Jürgen Bär, Klinik
für Psychiatrie und Psychotherapie
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Do, 31. Oktober Theater & Bühne
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr
»Schuld und Sühne« Premiere!
nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski
Kurz&Klein Kunstbühne Jena, 20 Uhr
«Morgen, Kinder, wirds was geben«
­Voraufführung
Konzert
Volkshaus, 20 Uhr
1. Sonderkonzert
Gala-Konzert mit Ehrendirigent Andrey
Boreyko
Cafe Wagner, 21 Uhr
Live: »Rommi«
Rosenkeller, 21 Uhr
THE MOVEMENT (ModPunk/­
Kopenhagen)
Kopenhagen Calling! Kopenhagen
­Burning!
Irish Pub, 21 Uhr
Irische Tage Jena
Traditional Irish & Folk Abschluss-Session
Ausgehen
Kirche Löbstedt, 14 Uhr
Irische Tage Jena
Reformationsfest mit Guinness,
­Fettbemmen
Konzert mit Flaxmill 15 Uhr
adressen Jena
Café Wagner Jena e. V.
Wagnergasse 26
Telefon: 036 41-47 21 53
www.wagnerverein-jena.de
Ernst Abbe Bücherei
Carl-Zeiß-Platz 15
Telefon: 036 41-49 81 52
www.stadtbibliothek.jena.de
F-Haus
Johannisplatz 14
Telefon: 036 41-55 81 11
www.f-haus.de
Jenaer Philharmonie
im Volkshaus Jena
Carl-Zeiß-Platz 15
Telefon: 036 41-49 81 15
www.philharmonie.jena.de
Kassablanca Gleis1
FelsenkellerStr. 13a
Telefon: 036 41-28 26 0
www.kassablanca.de
Kulturbahnhof im Saalbahnhof
Spitzweidenweg 28
Telefon: 0178-479 59 95
www.kulturbahnhof.org
KuBuS
Theobald-Renner-Straße 1 a
Telefon: 036 41-53 16 55
www.kubus.jena.de
Kurz & Klein Kunstbühne
Teutonengasse 3
Telefon: 036 41-22 14 90
www.kurz-und-kleinkunst.de
Optisches Museum
Carl-Zeiß-Platz 12
Telefon: 036 41-44 31 65
www.optischesmuseum.de
Rosenkeller e. V.
Johannisstraße 13
Telefon: 036 41-93 11 90
www.rosenkeller.org
Ricarda-Huch-Haus
Löbdergraben 7
Telefon: 036 41-82 84 86
www.ricarda-huch-haus.de
Theaterhaus Jena
Schillergäßchen 1
Telefon: 036 41-88 69 0
www.theaterhaus-jena.de
Volksbad
Knebelstraße 10
Telefon: 036 41-49 82 90
www.volksbad.jena.de
Volkshaus
Carl-Zeiß-Platz 15
Telefon: 036 41-49 81 80
www.volkshaus-jena.de
Volkshochschule Jena
Grietgasse 17 a
Telefon: 036 41-49 82 00
www.vhs-jena.de
Villa Rosenthal
Kahlaische Straße 6
Telefon: 036 41-49 82 71
www.villa-rosenthal-jena.de
Galerien und Kunst
Galerie Kunsthof
Jena e. V.
Ballhausgasse 3
Telefon: 0178 — 14 56 704
www.kunsthof-jena.de
galerie pack of patches
Lutherstraße 160
Telefon: 036 41-54 34 57
www.packofpatches.com
Galerie eigenSinn
Wagnergasse 36
Telefon: 036 41-42 66 82
www.eigensinn.de
Hotel & Kneipengalerie
»Zur Noll«
Oberlauengasse 19
Telefon: 036 41-59 77 0
www.zur-noll.de
Kunsthandlung
Huber-Treff
Charlottenstraße 19
Telefon: 036 41-44 28 29
www.huber-treff.de
Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena
Markt 7
Telefon: 036 41-49 82 61
www.stadtmuseum.jena.de
Salon der Künste
Lutherstraße 7
Telefon: 036 41-41 00 81
adressen Region
Thüringer Landestheater
Rudolstadt
Anger 1, 07407 Rudolstadt
Telefon: 036 72-42 27 66
www.theater-rudolstadt.com
Bühnen der Stadt Gera
Amthorstraße 11
07545 Gera
Telefon: 0365-82 79 0
www.tpthueringen.de
Kultur-und Kongreß­
zentrum (KuK) Gera
Schloßstrasse 1
07545 Gera
Telefon: 0365-619 0
www.kuk-gera.de
Deutsches National­
theater (DNT) Weimar
Theaterplatz 2
99401 Weimar
Telefon: 036 43-75 50
www.nationaltheaterweimar.de
Jugend- und Kultur­
zentrum mon ami
Goetheplatz 11
99423 Weimar
Telefon: 036 43-84 77 0
www.monami-weimar.de
| impressum |
Stadtkirche St. Michael, 16 Uhr
»Aus Liebe zur Wahrheit: Martin Luther und Kardinal Albrecht diskutieren
am Reformationstag in Jena«
Anno 1527 treffen zwei Gegenspieler
der Reformation aufeinander: Dr. Martin Luther und Kardinal Albrecht. Ihre
Ansichten könnten nicht konträrer sein
und doch versuchen sie bei einem Glas
Wein, ihre Streitigkeiten beizulegen.
Auch wenn diese Begegnung so nie
stattgefunden hat, zeigt das Theaterstück »Aus Liebe zur Wahrheit – Amore
et Studio: Luther versus Albrecht incognito«, wie ein Treffen beider gewesen
wäre.
Kinder&Familie
Imaginata, 10 — 18 Uhr
Stationenpark geöffnet
Region
Messe Erfurt, 10 Uhr
Messe: Reisen + Caravan
Die führende Touristik- und Caravanmesse Thüringens
RAM Regio Ausstellungs GmbH
Verlag
Florian Görmar Verlag
Am Planetarium 37, 07743 Jena
Telefon: 036 41-54 34 48
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Internet: www.stadtmagazin07.de
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verantwortlicher Chefredakteur
i. S. d. P. Florian Görmar
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Redaktionelles Lektorat
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Jenny Brys (jbr), Dr. Matthias Eichardt (mei),
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Stadtmagazin 07 ist Mitglied
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Druck Lehmann Offsetdruck GmbH,
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Titel: Anneliese Rossivez, Wikipedia, Jazzmeile
Seite 3: Wikipedia, Michael Wigge, Boock
Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von
Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte
Anspruchs­­­in­haber wenden sich bitte an den Verlag.
Beilagen-Hinweis
Diese Ausgabe enthält als Sonderbeilage:
Empfehlungen des Kinos im Schillerhof
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10 Ausgaben 20,— € incl. Porto im Inland
Erscheinungsweise zehnmal pro Jahr
Anzeigen- und Redaktionsschluss
14.10.2013 für die Novemberausgabe 2013
Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine
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Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin 07 übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr
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weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
50
Oktober 2013
| wir fragen, jena antwortet |
Was hast Du von deinen Freunden gelernt?
Interviews und Schnappschüsse:
Anna-Maria Schmidt
Silvio Rudolph, 34
Stefanie Bühlchen, 29
Arun Wolf, 32
Betreuer der Herzen
freie Journalistin
Studentin
Freunde stellen in meinem Leben die zentrale Bezugsgruppe dar und üben somit durch
gemeinsame Freizeitgestaltung, Erfahrungsaustausch und Rückmeldung einen großen
Einfluss auf mich aus. Im Grunde möchte ich
jeden Morgen aufstehen, jeden Einzelnen an
die Brust drücken und »Danke, dass es Dich
gibt« sagen, denn über sie lerne ich auch viel
über mich selbst, z. B. über eigene Werte,
Normen und Grenzen, dass es mir wichtig
ist, meine Lebenszeit mit diesen Menschen
zu teilen, ihre Zuverlässigkeit zu schätzen
oder meine Hilfe anzubieten. Freunde sind
für mich das Umfeld, in dem ich mich weiterentwickeln und ausprobieren kann ohne
Ablehnung zu erfahren.
Dass die Leute, die du kennst, meist die besten sind, die du hast … Ich hab von meinen
Freunden gelernt, manches gelassener anzugehen und für andere Dinge wirklich zu
kämpfen. Vor allem aber habe ich über sie
gelernt, was im Leben zählt: wirklich gute
Freunde zu haben. Gute Freundschaften
sind sehr wertvoll und selten und können
entstehen, wenn man ›man selbst‹ ist, sich
treu bleibt und sich nicht verstellt, um anderen zu gefallen. Genauso wie sie sind, sollte
man seine Freunde auch nehmen — mit all
ihren Macken — als ehrliche Spiegel unserer
eigenen. Daraus resultiert im besten Fall eine
gesunde Mischung aus Wertschätzung, Nachsichtigkeit und Kritikfähigkeit.
Durch meine Freunde übe ich mich stetig und
bewusst darin, nicht nur meine Schwächen
zu akzeptieren, sondern auch an diesen zu
arbeiten, meine inneren menschlichen Werte
weiter zu entwickeln und diese meiner profanen alltäglichen Oberflächlichkeit entgegenzusetzen. Das gewonnene Vertrauen verleiht mir Mut und gibt mir Zuversicht, auch
mal getrost gegen den Strom zu schwimmen.
Freunde zu haben macht das Leben einfach
lebenswerter und zeigt mir jeden Tag aufs
Neue, dass ich nicht alleine bin mit meinen
Sorgen und Ängsten — aber auch mit den kleinen und großen Freuden im Leben. Fazit: Ich
lerne täglich von meinen Freunden was Integrität, Selbstliebe und Authentizität bedeutet.
Yoko Wolf, 6
Thomas Zingelmann, 26
Dörte Hamann, 26
Schulkind
Student-yo!
Social Media Beraterin
Ich habe von der Myrra gelernt, wie man gut
klettern kann. Und auch wie man andere tröstet, als ich mal geweint habe, da hat sie mich
in den Arm genommen. Von der Hanna habe
ich »Alle meine Entchen« singen gelernt — erst
hat sie mir es vorgesungen und dann haben
wir es zusammen nochmal gesungen. Von
der Clara habe ich auch was gelernt, nämlich
dass wenn man sich streitet und dann wieder
versöhnt, man gut spielen kann. Max hat mir
gezeigt, wie man Huckepack macht und Roller
fährt und die Sophie wie man nach Ringen
taucht!
Das wohl Wichtigste das ich von meinen
Freunden gelernt habe, ist dass meine Meinung nicht immer die richtige (und einzige)
ist, sondern dass auch andere Perspektiven
ihre Berechtigung haben und das Geduld, Zuhören, Aufmerksamkeit und Verständnis in
einer Freundschaft sehr wichtig sind. Auch
über Mode habe ich so einiges von meinen
(zumeist) weiblichen Freunden gelernt, z. B.
dass man keine karierten Sachen zu gestreiften tragen sollte, oder das ausgeleierte
Cordhosen in den Müll gehören. Man kann
sich viele Ratschläge und Meinungen anhören, was man im Endeffekt aber davon lernt
und umsetzt, bleibt letztendlich jedem selbst
überlassen.
Als ich nach dem Abi nach Jena kam, um zu
studieren, ließ ich schweren Herzens meine
Freunde und Familie in der Heimat zurück,
um mir hier ein neues Leben aufzubauen. In
meinen Kommilitonen fand ich dann auch
schnell neue Freunde, die zu meiner Ersatzfamilie wurden. Von ihnen habe ich gelernt,
mich in meinem neuen Lebensumfeld zurechtzufinden und sie halfen mir bei meinen
ersten Schritten auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Dafür bin ich ihnen besonders
dankbar, aber auch dafür, dass ich durch sie
gelernt habe Aufgaben auch mal abzugeben
und mir bei der Lösung von Problemen helfen zu lassen. Ohne meine Freunde wäre ich
sicher nicht da, wo ich jetzt bin.
November
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innerhalb Deutschlands. Ab einem Datenvolumen von 500 MB pro Monat wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 kBit/s (Download) und 16 kBit/s (Upload) beschränkt (Abrechnung
im 10-KB-Datenblock). Am Ende jeder Verbindung, mindestens jedoch einmal täglich, wird auf den begonnenen Datenblock aufgerundet. VoIP, BlackBerry-Nutzung, Peer-to-Peer, Instant Messaging
sind nicht Gegenstand des Vertrages.
Alle Preise verstehen sich inkl. der gesetzlich gültigen MwSt. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
congstar GmbH, Weinsbergstr. 70, 50823 Köln