institut für meteorologie und klimaforschung - IMK
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INSTITUT FÜR METEOROLOGIE UND KLIMAFORSCHUNG - ATMOSPHÄRISCHE UMWELTFORSCHUNG (IMK-IFU) – BEWERTUNG DER IM RAHMEN VON MOBINET ERARBEITETEN MAßNAHMEN HINSICHTLICH DER VERBESSERUNG DER LUFTQUALITÄT ABSCHLUSSBERICHT DR. PETER SUPPAN PROJEKTLEITUNG: DR. PETER SUPPAN MITARBEITER: IGOR DORMUTH DR. GERD SCHÄDLER DR. THOMAS SCHÖNEMEYER DR. GERHARD SMIATEK DAS DIESEM BERICHT ZUGRUNDELIEGENDE VORHABEN WURDE MIT MITTELN DES BUNDESMINISTER FÜR FORSCHUNG UND TECHNOLOGIE UNTER DEM FÖRDERKENNZEICHEN 19 B 9818 F GEFÖRDERT. DIE VERANTWORTUNG FÜR DEN INHALT DIESER VERÖFFENTLCIHUNG LIEGT BEI DEN AUTOREN. Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) - II - Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG ____________________________________________ 1 1.1 Wissenschaftliche Ausgangsbasis ________________________________ 1 1.2 Aufgabenstellung______________________________________________ 1 1.3 Planung und Ablauf des Vorhabens _______________________________ 2 2 ERGEBNISSE UND DISKUSSION ______________________________ 3 2.1 Modellbeschreibung ___________________________________________ 3 2.2 Modellkonfiguration ____________________________________________ 3 2.3 Simulationszeitraum ___________________________________________ 5 2.4 Wetterlage ___________________________________________________ 7 2.5 Emissionskataster _____________________________________________ 9 2.5.1 Emissionskataster Bayern _________________________________ 10 2.5.2 Emissionskataster Modellgebiet MOBINET ____________________ 14 2.5.3 2.5.2.1 Emissionen für das Basisjahr 2000 ________________________________ 14 2.5.2.2 Emissionen für das Prognosejahr 2010 _____________________________ 18 2.5.2.3 Emissionsänderungen bedingt durch die MOBINET Maßnahmen _________ 21 Zusammenfassung Emissionen _____________________________ 28 2.6 Modellrechnungen zur Luftqualität _______________________________ 29 2.6.1 Qualitätskontrolle ________________________________________ 29 2.6.2 Ist-Zustand der Luftqualität im Bezugsjahr 2000 ________________ 29 2.6.3 2.6.4 2.6.2.1 Gesamtanalyse________________________________________________ 29 2.6.2.2 Quellen-Rezeptor Analyse _______________________________________ 33 Prognose der Luftqualität im Jahr 2010 _______________________ 37 2.6.3.1 Gesamtanalyse________________________________________________ 37 2.6.3.2 Quellen-Rezeptor-Analyse _______________________________________ 39 Luftqualität unter Berücksichtigung der MOBINET Maßnahmen ____________________________________________ 42 2.6.4.1 Gesamtanalyse________________________________________________ 42 2.6.4.2 Vergleichsanalyse und Zusammenfassung der Modellierung ____________ 45 2.7 Zusammenfassung ___________________________________________ 49 2.8 Zusammenarbeit mit anderen Stellen _____________________________ 50 2.9 Nutzen, Verwertbarkeit und Erfahrungen __________________________ 50 2.10 Publikationen aus dem Projekt __________________________________ 51 2.10.1 Begutachtete Publikationen ________________________________ 51 Abschlussbericht MOBINET - III - Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.10.2 Vorträge _______________________________________________ 51 2.11 Literatur ____________________________________________________ 51 3 ANHANG ____________________________________________ 54 3.1 Emissionen _________________________________________________ 54 3.1.1 Gesamtemissionen im Modellgebiet MOBINET für das Basisjahr 2000 (Mittelwert über ausgewählte Zeiträume)__________ 54 3.1.2 Gesamtemissionen im Modellgebiet MOBINET für das Prognosejahr 2010 (Mittelwert über ausgewählte Zeiträume) ______ 56 3.1.3 Emissionen und Quellenzuordnung für das Basisjahr 2000 (Mittelwert über 4 Tage) ___________________________________ 58 3.1.4 Quellenzuordnung Prognosejahr 2010 (Mittelwert über 4 Tage)__________________________________________________ 60 3.1.5 Emissions- und Fahrzeugfaktoren für 2010 mit MOBINET Maßnahmen ____________________________________________ 62 3.2 Luftqualität__________________________________________________ 64 - IV - 3.2.1 Räumliche Verteilung im Prognosejahr 2010 ___________________ 64 3.2.2 Quellen-Rezeptor Verteilung _______________________________ 67 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 1 EINLEITUNG 1.1 Wissenschaftliche Ausgangsbasis Der motorisierte Straßenverkehr gerät zunehmend in die Zwangslage, den weiter ansteigenden Bedarf an Mobilität sowohl hinsichtlich der Quantität als auch der Qualität zu befriedigen. Gleichzeitig müssen jedoch die umweltpolitischen Forderungen nach einer Verringerung der bereits bestehenden unerwünschten Folgen des Verkehrs bei gleichzeitiger Sicherung der Voraussetzungen für eine nachhaltige Mobilität im Sinne der während der UNKonferenz über Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro (1992) beschlossenen Agenda 21 mit in Betracht gezogen werden. MOBINET hat sich zum Ziel gesetzt, diese Situation durch Analysen der Entstehungsprozesse von Verkehr und daraus abgeleiteten Maßnahmen zur Veränderung von Verkehrsverhaltensmustern und der einhergehenden Luftqualitätsänderungen zu untersuchen bzw. eine Verbesserung herbeizuführen. Ziel dieses Teilprojektes ist es, die von MOBINET vorgeschlagenen innovativen Konzepte zur Sicherung der nachhaltigen Mobilität und der damit verbundenen Umsetzungsstrategien auch hinsichtlich der zu erwartenden Umweltentlastungen durch verkehrsbedingte Schadstoffemissionen zu bewerten. Die Bewertung der Luftqualität liefert einen wichtigen Beitrag für die Abschätzung der Wirkungen der geplanten Maßnahmen auf die Ziel/Wirkungsbereiche (i) „Nutzen der direkt Betroffenen/Anrainer“ durch Senkung der verkehrsbedingten Luftschadstoffe und (ii) „Nutzen der Umwelt“ durch Senkung der regionalen troposphärischen Ozonkonzentration. 1.2 Aufgabenstellung Die Auswirkungen der im Rahmen von MOBINET erarbeiteten Szenarien auf die Luftqualität im Stadtgebiet von München und dessen Umland werden mit einem numerischen Ausbreitungsmodell untersucht. Es soll abgeschätzt werden, in welchem Umfang Strategien zur Vermeidung bzw. Optimierung des Verkehrs zu Senkungen der verkehrsbedingten Immissionen von primär emittierten Luftschadstoffen (VOC, CO, NOx, Benzol und Dieselruß) innerhalb des Stadtgebietes bzw. zu einer Verringerung der primär emittierten und sekundär gebildeten Schadstoffe (O3, PAN, NO2, Photooxidantien) im Umland führen. Für die Analyse, die Bewertung und die Optimierung der Maßnahmen stehen folgende wichtige Kernfragen im Vordergrund: Analyse • Wie verändern sich die verkehrsbedingten Emissionen in der Zukunft ohne MOBINET Maßnahmen? • Wie wirken sich die in MOBINET vorgesehenen Maßnahmen auf die Entwicklung der Emission als Funktion der Zeit und des Raums aus? • Wie verändert sich die Zusammensetzung der Emissionen ohne bzw. mit MOBINET Maßnahmen? Abschlussbericht MOBINET Seite 1 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) • Wie ist das Verhältnis der Verkehrsemission zur übrigen Emission anderer Verursachergruppen mit und ohne Maßnahmen? Bewertung • Führen die vorgeschlagenen Szenarien zu einer signifikanten Verbesserung der Luftqualität in der Stadt und im Umland im Vergleich zur weiteren Entwicklung der Situation ohne MOBINET Maßnahmen? • Sind die Maßnahmen ausreichend, um eine Überschreitung der Grenzwerte von NO2 oder O3 innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes nachhaltig zu verhindern? • Welche Auswirkung auf die Verteilung und Konzentration sekundärer Schadstoffe sind zu erwarten? Zur Erreichung dieser Ziele wurde ein am IMK-IFU entwickeltes komplexes dreidimensionales Chemie-Transportmodell eingesetzt, mit denen die Konzentrationsfelder von primär emittierten und photochemisch gebildeten Schadstoffen für das Stadtgebiet und für das Umland berechnet werden. 1.3 Planung und Ablauf des Vorhabens Basierend auf dem meteorologischen Analysejahr 2000 wurden Modellrechnungen mit dem Emissionskataster von 19961 (zukünftig: Basis 2000) und dem prognostizierten Emissionskataster von 2010 (Prognose 2010-O) durchgeführt. Mit den Ergebnissen aus dem Regionalmodell (Evaluierungsbericht, MOBINET, 2004) wurden dann die MOBINET Maßnahmen für den Prognosehorizont 2010 in das Emissionskataster von 2010 (Prognose 2010-M) mit einbezogen und ebenfalls simuliert. Um eine Zuordnung der luftchemischen Größen zu den einzelnen Emissionsquellen zu erhalten, wurden Quellen-Rezeptor-Analysen durchgeführt. Um die Auswirkung einer Quellgruppe auf einen bestimmten Schadstoff abschätzen zu können, mussten 7 verschiedene Simulationen durchgeführt werden. Um die damit verbundenen Unsicherheiten (nicht Linearität in den chemischen Prozessen) minimal zu halten, wurde jeweils die zu untersuchende Quellgruppe ausgeblendet. Die Differenzbeträge zum Modelllauf mit allen Emissionen wurden aufsummiert und ein sich ergebender Restbetrag, der keinen Quellen zu zuordnen ist, als „nicht linearer“ Anteil ausgewiesen. Dieser Anteil beinhaltet nicht nur „nicht lineare“ Prozesse sondern auch Anteile, die durch die Advektion bedingt sind und durch die Hintergrundkonzentrationen hervorgerufen werden (DG-ENV, 2001). Diese Quellen-Rezeptor Analysen wurden sowohl für das Basisjahr 2000 als auch für das Prognosejahr 2010-O/-M durchgeführt. 1 Zum Zeitpunkt des Beginns der Modellrechnungen waren keine Emissionen aus dem Analysejahr 2000 verfügbar Seite 2 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2 ERGEBNISSE UND DISKUSSION 2.1 Modellbeschreibung Die Modellrechnungen für dieses Vorhaben wurden mit dem aktuellen und weiterentwickelten Meteorologie-Chemie-Transportmodell (MCCM2) durchgeführt (Grell et al., 2000), welches auf dem meteorologischen Modell MM53 aufbaut. Die wichtigsten Eigenschaften und Vorteile des Modells sind: • Direkte Kopplung der meteorologischen mit den luftchemischen Prozessen • Gas-Phasen Chemie (RADM2 oder RACM), Deposition, anthropogene und biogene Emissionen • Beschreibung der Wolken- und Niederschlagsprozesse • Mehrfache "nesting" Möglichkeit (Erfassung großräumiger Einflüsse auf der europäischen Ebene zum einen, hohe Horizontalauflösung im interessierenden Bereich der Region Augsburg zum anderen gewährleisten ein maximales Informationsangebot für die Interpretation von lokalen Prozessen und den Vergleich mit den Stationsmessungen) • Nichthydrostatische Dynamik (wichtig in stark gegliederter Topographie und für die Dynamik des vertikalen Austausches) • 4-dimensionale Daten Anpassung (Anpassung der berechneten meteorologischen Parameter an gemessene meteorologische Größen) • Parallele Computer Architektur (verkleinert den Rechenzeitaufwand) Zum Zeitpunkt der Simulationen war das Aerosolmodul noch nicht vollständig implementiert, so dass an dieser Stelle keine absoluten Ergebnisse über die Verteilung der Partikel (ÆPM10, PM2.5) diskutiert werden können. Trotzdem wird im Emissionsteil des Berichtes eingehend auf die Partikelemissionen eingegangen. Darüber hinaus wird im Abschnitt 2.6 „Luftqualität“ jedoch die relative Änderung der PM10 Verteilungen betrachtet und kurz diskutiert. 2.2 Modellkonfiguration In der hier angewandten "Nesting" Strategie (Ein-Wege-Verfahren) wurden 4 Modellbereiche von Mitteleuropa bis zum Großraum München (Abbildung 2.1; Tabelle 2.1) verwendet. Der Grund für die Ausdehnung der Simulationen auf die europäische Ebene liegt in der Bereitstellung von Randbedingungen für das zu untersuchende Modellgebiet. Die stufenweise Verkleinerung des Modellgebiets stellt die meteorologischen und luftchemischen Parameter, ausgehend von einer groben Struktur (54 km x 54 km) bis hin zu dem hoch aufgelösten Untersuchungsgebiet (Modellgebiet MOBINET) von 2 km x 2 km, als Randbedingung zur Verfügung. So wurden für das Basisjahr 2000 alle Modellebenen von D1 bis D4 berechnet. 2 3 MCCM-Multiscale Climate Chemistry Model (am IFU entwickelt) th MM5 – 5 Generation NCAR / Penn State Mesoscale Model Abschlussbericht MOBINET Seite 3 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Domain 1 Domain 2 Domain 3 Domain 4 Ingolstadt Neuburg 48.7 48.6 Schrobenhausen Landshut Geogr. Breite (°N) 48.5 Freising 48.4 Flughafen-FJS A92 Erding 48.3 A8 Fürstenfeldbruck 48.2 A96 A92 A99 A9 A94 Stachus 48.1 A99 A95 Starnberg 48.0 A8 47.9 Rosenheim 11.0 11.2 11.4 11.6 11.8 12.0 12.2 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.1: Modellgebiete mit den genesteten Bereichen von Domain 1 bis Domain 4. Im Modellgebiet 4 (untere Graphik) sind die Landnutzungsklassen und die Bundesautobahnen eingezeichnet (für die Landnutzungsklassen gilt u.a. Gelb – Getreideanbau/Weideland), Pink – gemischte Anbaugebiete, Dunkelgrün – Nadelwald, Hellgrün – Grasland, Rot - urbane Strukturen) Für den Prognosehorizont 2010 wurden die meteorologischen Parameter als konstant vorausgesetzt, so dass für diese Untersuchungen nur Simulationen für die Modellgebiete 3 und 4 durchgeführt werden mussten. Für das Modellgebiet MOBINET sind in Abbildung 2.1 zusätzlich die Landnutzungsklassen eingetragen, die bezüglich der Emissionsverteilung eine Seite 4 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) wichtige Grundlage darstellen. So wird deutlich, dass die roten Bereiche (z.B. München, Augsburg) hauptsächlich durch anthropogene Emissionen bestimmt werden und bei den grünen Bereichen die biogenen Emissionen im Vordergrund stehen. Tabelle 2.1: Modell- und Gitterparameter der genesteten Modellbereiche Modellgebiet Gitterweite Gitterboxen Gebietsgröße Domain 1 54 km x 54 km 40 X 40 2160 x 2160 km² Domain 2 18 km x 18 km 48 X 48 864 x 864 km² Domain 3 6 km x 6 km 48 X 48 288 x 288 km² Domain 4 2 km x 2 km 51 X 51 102 x 102 km² Die Modellrechnungen wurden mit 25 vertikalen Höhenschichten durchgeführt, wobei die Modellobergrenze bei ca. 15 km über NN lag. Die Dicke der untersten Schicht lag bei ca. 30m und bildete die Grundlage für die Diskussion der Ergebnisse im Abschnitt Luftqualität. 2.3 Simulationszeitraum Basierend auf einer Vielzahl von Untersuchungen und Veröffentlichungen (z.B. Neu, 1995, DG-ENV, 2001) trägt der Straßenverkehr sowohl bei den primären Emissionen (NOx und VOC) als auch bei den photochemisch produzierten Sekundärprodukten wie z.B. Ozon oder PAN den Hauptanteil. Aus diesem Grund wurde ein Simulationszeitraum ausgewählt der eine typische Ozonepisode mit hohen Ozonwerten repräsentierte. Darüber hinaus sollte das Verkehrsaufkommen während dieser Episode einen mittleren Verlauf widerspiegeln und damit außerhalb der Urlaubszeit liegen und sowohl das Wochenende wie auch einzelne Wochentage beinhalten. Die Verkehrssituation steht damit in engem Zusammenhang mit den im Regionalmodell4 (MOBINET, 2004) definierten Verkehrsverhältnissen. Für die Auswahl dieser Periode wurde ein Verfahren benutzt, das auch im Rahmen des AUTO OIL II Projektes (DG-ENV, 2001) für eine nachhaltige Sicherung der zukünftigen Luftqualität herangezogen wurde. Dieses Kriterium besagt unter anderem, dass die Periode dadurch definiert wird, dass an den vorliegenden Messstationen (im näheren und weiteren Umfeld von München stehen 7 Messstationen des LfU5 zur Verfügung) der 98% Wert der täglichen Maximalwerte an einer maximalen Anzahl von Stationen erreicht sein muss (Abbildung 2.2). Als Ergebnis dieses Verfahrens und der Berücksichtigung der oben genannten Situation bezüglich des Verkehrsaufkommens wurde ein Zeitraum von 5 Tagen zwischen dem 18. Juni 4 das Regionalmodell bildet innerhalb des MOBINET Projektes die Schnittstelle zwischen den MOBINET Maßnahmen und deren Auswirkungen auf den Verkehr und damit auf die Emissionen 5 LfU – Bayerisches Landesamt für Umweltschutz Abschlussbericht MOBINET Seite 5 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2000, 0:00 Uhr bis zum 22. Juni 2000, 24:00 Uhr MESZ ermittelt, in dem die Modellrechnungen durchgeführt wurden (Abbildung 2.3). 120 120 Neu-Ulm Johanneskirchen Lothstrasse Neustadt Kempten Tiefenbach Wank 98% Wank (MAX) 98% Lothstr. (MIN) 100 80 60 60 40 40 20 20 0 Jan. Ozon in ppbv Ozon in ppbv 80 100 0 Feb. Mrz. Apr. Mai. Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jahr 2000 Abbildung 2.2: Tägliche Maximalwerte der Ozonkonzentrationen an verschiedenen Messstationen in Bayern. Zusätzlich sind der minimale und maximale 98% Wert der täglichen Maximalwerte für das Jahr 2000 angegeben. 100 100 80 80 60 60 Ozon in ppbv 120 40 40 Neu-Ulm Johanneskirchen Lothstrasse Neustadt Kempten Tiefenbach Wank 98% Wank (MAX) 98% Lothstr. (MIN) 20 Ozon in ppbv 120 20 0 0 01. 03. 05. 07. 09. 11. 13. 15. 17. 19. 21. 23. 25. 27. 29. 01. Juni 2000 Abbildung 2.3: Seite 6 / 68 Tägliche Maximalwerte der Ozonkonzentrationen an verschiedenen Messstationen in Bayern für den Monat Juni 2000. Zusätzlich zum minimalen und maximalen 98% Wert der täglichen Maximalwerte für 2000 ist auch der Zeitraum, in dem die Modellsimulationen durchgeführt wurden, gekennzeichnet. Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.4 Wetterlage Die Emissionen, aber insbesondere die Luftqualität, ist sehr stark den Wetterbedingungen (Temperatur, Wind und Strahlung) unterworfen. Die Beschreibung der vorherrschenden Wettersituation führt zu einem besseren Verständnis der räumlichen und zeitlichen Verteilungen der Luftschadstoffe. Zu Beginn des Modellierungszeitraums verlagerte sich ein kräftiger Höhenhochkeil mit seiner Achse langsam nach Mitteleuropa. Dabei breitete sich in den unteren troposphärischen Schichten die subtropische Festlandsluft in Deutschland aus, wo es am Montag, den 19. Juni 2000 nahezu wolkenlos blieb. Bedingt durch diese Wetterlage wurden von Montag (19. Juni) bis Mittwoch (21. Juni) sehr hohe Lufttemperaturen gemessen (Abbildung 2.4). Die schwachgradientige Wetterlage führte zu niedrigen Windgeschwindigkeiten mit geringem Luftmassenaustausch. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Photooxidantien, wie z.B. von Ozon um ca. 40 ppbv (Abbildung 2.3, Abbildung 2.5). Im Laufe des Mittwochs, den 21. Juni 2000, führte eine Winddrehung auf westliche Richtung zu einer verstärkten Zufuhr von subtropischer Luft und zu weiter ansteigenden Temperaturen und Ozonkonzentrationen. In den späten Abendstunden des 21. Juni überquerte eine schwach ausgeprägte Kaltfront ganz Deutschland, was sich am Donnerstag, den 22. Juni 2000 in zurückgehenden Temperaturen und in deutlich geringeren Ozonkonzentrationen bemerkbar machte. Mit dem Durchzug dieser Kaltfront wurde die Episode mit den höchsten Ozonkonzentrationen im Jahr 2000 beendet (Abbildung 2.6). 40 35 Temperatur in °C 30 25 20 15 München (Lothstr.) Kempten Wank (1776m) 10 5 Mo.-19. Juni Di.-20. Juni Mi.-21. Juni Do.-22. Juni Mo.-19.06. Di.-20.06. Mi.-21.06. Do.-22.06. Abbildung 2.4: Tagesgänge der Lufttemperatur an 3 Messstationen in Bayern (Quelle: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz) Abschlussbericht MOBINET Seite 7 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 120 100 München (Johanneskirchen) Kempten Wank (1776m) O3 in ppbv 80 60 40 20 0 Mo.-19. Juni Di.-20. JuniMi.-21.06. Mi.-21. JuniDo.-22.06. Do.-22. Juni Mo.-19.06. Di.-20.06. Abbildung 2.5: Tagesgänge der Ozonkonzentrationen an 3 Messstationen in Bayern (Quelle: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz) Abbildung 2.6: Bodendruckwetterkarte vom 22. Juni 2000 (Quelle: Berliner Wetterkarte) Seite 8 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.5 Emissionskataster Die Qualität der Simulationsergebnisse hängt maßgeblich von der Qualität des Emissionskatasters ab. Aus diesem Grund wurde für diese Modellrechnungen ein hoch aufgelöstes Emissionskataster von 2 km x 2 km für das Bundesland Bayern vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz (LfU) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energiewirtschaft und rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart (IER) zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz zu der nicht äquidistanten Struktur, die durch das Verkehrsmodell (MOBINET, 2004) benutzt wird, beruhen die Emissionsdaten auf einer gleichmäßigen Gitterverteilung. Das Emissionskataster basiert auf den Jahresemissionen von 1996 und wurde für die Emissionsprognosen für das Jahr 2010 durch das Institut für Energiewirtschaft und rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart (IER) hochgerechnet. Die Gesamtemissionen setzen sich aus 7 Emissions-Kategorien (Tabelle 2.2) mit bis zu 10 chemischen Parametern (Tabelle 2.3) zusammen. In Tabelle 2.4 sind die Emissionen den entsprechenden Kategorien zugeordnet. Tabelle 2.2: Definition der Emissionskategorien KAT201 Verkehr KAT202 Genehmigungsbedürftige Anlagen (z.B. Industrieanlagen) KAT203 Nicht genehmigungsbedürftige Anlagen (u.a. Haushalte) KAT204 Sonstige nicht genehmigungsbedürftige Anlagen KAT205 Landwirtschaft KAT206 Lösemittelhaltige Konsumgüter in Haushalten KAT207 Nadel- und Laubbäume Tabelle 2.3: Definition der chemische Parameter SO2 Schwefeldioxid NOx NH3 CO Stickstoffoxide angegeben als NO2 Ammoniak N2O VOC Distickstoffoxid BEN PM PM10 Kohlenmonoxid Summe aller Kohlenwasserstoffe ohne Methan Benzol Summe aller Aerosole Summe aller Aerosole mit einem Durchmesser kleiner als 10 µm DPL Abschlussbericht MOBINET Dieselpartikel Seite 9 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Tabelle 2.4: KAT201 KAT202 KAT203 KAT204 KAT205 KAT206 KAT207 Emissionskategorien und chemische Parameter SO2 NOx NH3 CO N2O VOC BEN PM PM10 DPL X x x x x x x x x x x x x x x x x x X X X X x x x x x x x x x x X x X X x X X X Außerhalb von Bayern (Modellgebiet 1 bis 3) liegen die Emissionen in 20 km x 20 km Gitterflächen vor und wurden entsprechend den Gitterweiten aufbereitet (54 km, 18 km und 6 km). In den Übergangsbereichen zu Bayern wurden diese Emissionen mit dem hoch aufgelösten Emissionskataster von 2 km x 2 km verschnitten und ersetzt. Für die Weiterverarbeitung in stündliche Datensätze wurden die Jahresemissionen mit entsprechenden Emissionsfaktoren beaufschlagt. Diese Emissionsfaktoren beinhalten die Veränderung der Emissionen bezüglich der Jahreszeit, des Wochentages und der Stunde des Tages und zeigen für jede Emissionskategorie spezifische Eigenschaften. Entsprechend den Modellanforderungen des chemischen Mechanismus (RADM2 Mechanismus) wurden die Kohlenwasserstoffe in 15 verschiedene Klassen aufgeteilt. Weiterhin wurden die Quellhöhen der Emissionen berücksichtigt und fanden entsprechend als Punkt- oder Flächenquellen Eingang in das Modell. Eine wichtige Rolle in den photochemischen Prozessen spielen die biogenen Emissionen (hier: KAT207). Diese Emissionen wurden dem Modell nicht als explizite Eingangsgröße zur Verfügung gestellt6. Sie werden innerhalb des Simulationsprogramms während jeden Zeitschrittes „online“ berechnet und mit dem Chemiemechanismus RADM2 von Stockwell et al. 1990 verknüpft. Dies hat den Vorteil, dass die temperaturabhängigen biogenen Emissionen stündlich berechnet und berücksichtigt werden können. 2.5.1 Emissionskataster Bayern Als Beispiel für die hohe räumliche Differenzierung der Emissionen in Bayern sind in Abbildung 2.7 die jährlichen NOx-Emissionen aus dem Jahr 1996 für Bayern und für das Modellgebiet D4 dargestellt. In der Graphik sind deutlich die Strukturen des Straßenverkehrs durch die NOx-Emissionen erkennbar. Dabei treten insbesondere die Bundesautobahnen, die überregionalen Fernstrassen sowie die urbanen Zentren München und Nürnberg durch ihre höheren NOxEmissionen in den Vordergrund. In den urbanen Siedlungen spielen neben den Verkehrsemissionen auch andere Quellengruppen (z.B. Hausbrand und 6 Diese Daten wurden zu einem früheren Zeitpunkt durch das IMK-IFU berechnet und dem Bayerischen Landesamt für Umweltschutz zur Verfügung gestellt. Seite 10 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Industrieemissionen) eine wichtige Rolle. Die (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoffemissionen (NMVOC) zeigen ein anderes Bild (Abbildung 2.8) als die NOx-Emissionen. Die Verteilung der NMVOC Emissionen ist homogener und lässt eine Differenzierung von anthropogenen und biogenen Emissionen zu. So wird z. B. deutlich, dass durch die hohen Anteile der Wälder (s. Landnutzungsklassen, Abbildung 2.1) im Süden des MOBINET Modellgebietes ein deutlich höherer Anteil von biogenen Emissionen auftritt. Der Anteil der Verkehrs bei der Stickoxidemissionen im Großraum München (Abbildung 2.9) liegt bei ca. 73 %, im Freistaat Bayern bei ca. 75%. Weitere Stickoxidquellen sind genehmigungsbedürftige Industrieanlagen (ca. 16% ) und u.a. Haushalte mit ca. 11 %. Die (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoffe weisen eine deutlich andere Verteilung auf als die Stickoxide. Hier hat der Verkehr einen Anteil von ca. 26 %. Die „sonstigen Anlagen“ mit ca. 32 % und die Emissionskategorie „Wälder“ mit ca. 25 % spielen hierbei eine ebenso wichtige Rolle wie die Verkehrsemissionen. NOx in Tonnen pro Jahr und km² 0 bis 0.5 0.5 bis 1 1 bis 2 2 bis 5 5 bis 10 10 bis 20 20 bis 300 Abbildung 2.7: Summe der Stickoxid-Emissionen (NOx) in Tonnen/Jahr km² für Bayern und für das Modellgebiet MOBINET (rechts) im Jahr 1996 Abschlussbericht MOBINET Seite 11 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Nicht-Methan Kohlenwasserstoffe in Tonnen pro Jahr und km² 0 bis 0.5 0.5 bis 1 1 bis 2 2 bis 5 5 bis 10 10 bis 20 20 bis 300 Abbildung 2.8: Industrieanl. 16% Summe aller (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoff-Emissionen (NMVOC) in Tonnen/Jahr km² für Bayern und für das Modellgebiet MOBINET (rechts) im Jahr 1996 sonst. Anlagen 32% u.a. Haushalte 11% Lösemittel aus Haushalten 7% Wälder 25% u.a. Haushalte 2% Verkehr 73% Abbildung 2.9: NOx Verkehr 26% Industrieanl. 8% NM VOC Verteilung der Stickoxid- (links) und (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoffe (rechts) im Großraum München (Modellgebiet D4) für das Jahr 1996. Die Prognose für das Jahr 2010 zeigt eine deutlich veränderte Zusammensetzung der Stickoxid- und Kohlenwasserstoffemission (Abbildung 2.10). Der Verkehr hat bei den Stickoxiden nur noch einen Anteil von 62 % gegenüber 73 % im Jahr 1996. Bei den Kohlenwasserstoffen reduziert sich der Verkehrsanteil auf 12 % gegenüber 26 %. Seite 12 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) sonst. Anlagen 37% u.a. Haushalte 16% u.a. Haushalte 2% Verkehr 62% Industrieanl. 22% Abbildung 2.10: Industrieanl. 9% Lösemittel aus Haushalten 9% Wälder 31% Verkehr 12% NM VOC NOx Verteilung der Stickoxid- (links) und Nicht-Methan Kohlenwasserstoffe (rechts) im Großraum München (Modellgebiet MOBINET) für das Jahr 2010. 0% -10% -5% -8% -20% Änderung in % -30% -40% -44% -46% -45% -51% -50% -60% -70% -62% -64% -80% -64% Verkehr - MOBINET -79% -90% Verkehr - Bayern -100% SO2 Abbildung 2.11: NOx CO NMVOC PM Reduktionsprognosen für den Verkehr für verschiedene Luftschadstoffe (1996 --> 2010) für den Großraum München im Vergleich zum Freistaat Bayern. Die Summe der Veränderungen in den Verkehrsemissionen ist in Abbildung 2.11 als Vergleich zwischen dem Freistaat Bayern und dem Modellgebiet MOBINET dargestellt. Die Prognosen der Emissionsreduzierungen gehen von einer Abnahme von bis zu 79% bei SO2 in Bayern und 64 % im Modellgebiet MOBINET aus. Bei den Kohlenwasserstoffen wird eine Reduktion von 64 % bzw. 62 % in Bayern bzw. innerhalb des MOBINET Gebietes prognostiziert. Für die Stickoxide und das Kohlenmonoxid werden Abnahmen zwischen 51% und 44 % erwartet. Die geringsten Reduktionen mit 5 und 8 % werden für die Partikel angenommen. Im Vergleich zu der Gesamtentwicklung der Emissionen weisen die Reduktionsprognosen für den Verkehr einen überdurchschnittlich hohen Anteil auf. Abschlussbericht MOBINET Seite 13 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.5.2 Emissionskataster Modellgebiet MOBINET Im Hinblick auf die Verteilung und Bewertung der Luftqualität, ist die Kenntnis der Quellenverteilung innerhalb eines Modellgitterpunktes von besonderer Wichtigkeit. Die folgenden Ergebnisse und Darstellungen basieren auf den Vorgaben des Regionalmodells (MOBINET, 2004), das zum Ziel hatte die Verkehrs-Hauptbelastungszeiten (Verkehrsspitzen) in den Morgen- und Abendstunden zu untersuchen. Mit diesen Voraussetzungen wurden dementsprechend alle Zeiträume zwischen 7:00 und 9:00 Uhr sowie zwischen 16:00 und 18:00 Uhr für die nachfolgenden Untersuchungen herangezogen. Grundlage bildete dabei der Zeitraum von 4 Tagen (19. – 22. Juni) für die die Modellrechnungen durchgeführt wurden. Hierzu wurden innerhalb des MOBINET Modellgebietes 50 Gitterpunkte ausgewählt, die die höchsten Emissionen aufweisen. Grundlage hierfür ist das Emissionskataster von Bayern mit einer Auflösung von 2 x 2 km². 2.5.2.1 Emissionen für das Basisjahr 2000 Aufgeteilt nach der Emissionsquelle sind in Abbildung 2.12 die höchsten NOxKonzentrationen für das Basisjahr 2000 dargestellt. Die über einen Zeitraum von 6 Stunden (07:00-9:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr) und 4 Tagen gemittelten Konzentrationen zeigen Gitterzellen innerhalb des MOBINET Modellgebietes. Die Emissionen werden im Wesentlichen durch 3 verschiedene Quellen bestimmt, den Emissionen aus dem Verkehr, aus den genehmigungsbedürftigen Anlagen (Industrieanlagen oder Punktquellen) und den nichtgenehmigungsbedürftigen Anlagen (u.a. Haushalte). Überdurchschnittlich hoch sind die Emissionen in 4 Gitterzellen, zum einen bedingt durch Industrieanlagen (Säule 1 und 3) und zum anderen hervorgerufen durch den Verkehr (Säule 2 und 3). Die Emissionen der Säule 1 und 3 sind Industrieanlagen im Norden von München zuzuordnen. Die überdurchschnittlich hohen Emissionen, die sich in den Säulen 2 und 4 widerspiegeln, werden durch das hohe Verkehrsaufkommen rund um den Flughafen/München hervorgerufen. Auch alle weiteren Gitterzellen mit Gesamtemissionen um 5 kg/km² h werden deutlich durch den Verkehr dominiert. Die Emissions-Verteilungen innerhalb des Modellgebietes MOBINET sind im Abschnitt 3.1.1, im Anhang zusammenfassend dargestellt. Seite 14 / 68 Abschlussbericht MOBINET 11.82 - 48.3 5 11.67 - 48.0 2 11.65 - 48.2 8 11.79 - 48.3 5 11.62 - 48.2 2 11.73 - 48.1 8 11.68 - 48.2 0 11.65 - 48.2 2 11.67 - 48.0 4 11.62 - 48.3 2 11.76 - 48.0 9 11.65 - 48.2 4 11.76 - 48.1 5 11.65 - 48.2 6 11.65 - 48.3 0 11.70 - 48.0 5 11.76 - 48.1 6 11.67 - 48.1 3 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.0 9 11.65 - 48.1 3 11.62 - 48.2 0 11.59 - 48.2 0 11.48 - 48.1 1 11.65 - 48.2 0 11.51 - 48.1 1 11.65 - 48.3 2 11.45 - 48.1 3 11.53 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.45 - 48.1 5 11.62 - 48.1 1 11.48 - 48.1 7 11.62 - 48.1 3 11.59 - 48.1 7 11.67 - 48.1 1 11.56 - 48.1 9 11.56 - 48.2 0 11.50 - 48.0 9 11.53 - 48.1 5 11.53 - 48.0 9 11.59 - 48.1 1 11.56 - 48.1 5 11.59 - 48.1 9 11.59 - 48.1 5 11.59 - 48.1 3 11.56 - 48.1 1 11.37 - 48.2 4 11.62 - 48.1 9 11.65 - 48.1 9 NOx Anteil in % 11.65 - 48.1 9 11.79 - 48.3 5 11.62 - 48.1 9 11.82 - 48.3 5 11.59 - 48.1 3 11.65 - 48.2 2 11.56 - 48.1 1 11.65 - 48.2 0 11.50 - 48.0 9 11.59 - 48.1 9 11.67 - 48.0 2 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.1 5 11.68 - 48.2 0 11.65 - 48.2 4 11.48 - 48.1 1 11.51 - 48.1 1 11.76 - 48.1 5 11.62 - 48.3 2 11.62 - 48.1 3 11.65 - 48.1 3 11.76 - 48.1 6 11.65 - 48.2 6 11.73 - 48.1 8 11.65 - 48.3 0 11.37 - 48.2 4 11.56 - 48.1 5 11.65 - 48.2 8 11.53 - 48.1 1 11.65 - 48.3 2 11.59 - 48.0 9 11.53 - 48.1 5 11.59 - 48.1 1 11.67 - 48.1 3 11.45 - 48.1 3 11.76 - 48.0 9 11.56 - 48.1 9 11.59 - 48.2 0 11.53 - 48.0 9 11.59 - 48.1 7 11.62 - 48.2 2 11.45 - 48.1 5 11.62 - 48.1 1 11.62 - 48.2 0 11.67 - 48.1 1 11.67 - 48.0 4 11.56 - 48.2 0 11.48 - 48.1 7 11.53 - 48.1 3 11.70 - 48.0 5 NOx in kg /km² h Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 30 25 biogene Emissionen 20 Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte 15 Industrieanlagen Verkehr 10 5 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 2.12: Abbildung 2.13: Quellenzuordnung der Stickoxid-Emissionen (NOx) für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft 30% sonstige Anlagen u.a. Haushalte 20% Industrieanlagen Verkehr 10% 0% Länge-Breite Koordinaten in Grad Relativer Anteil der Stickoxid-Quellen (NOx) für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (geordnet nach dem Anteil des Verkehrs / Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Seite 15 / 68 11.82 - 48.3 5 11.79 - 48.3 5 11.62 - 48.1 9 11.45 - 48.1 3 11.48 - 48.1 1 11.67 - 48.1 3 11.50 - 48.0 9 11.51 - 48.1 1 11.59 - 48.2 0 11.65 - 48.1 3 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.0 9 11.45 - 48.1 5 11.42 - 48.1 5 11.64 - 48.0 9 11.65 - 48.1 7 11.62 - 48.1 1 11.65 - 48.1 5 11.62 - 48.1 3 11.56 - 48.2 0 11.62 - 48.1 5 11.59 - 48.1 9 11.59 - 48.1 1 11.53 - 48.1 3 11.48 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.64 - 48.1 1 11.48 - 48.1 5 11.59 - 48.1 7 11.51 - 48.1 7 11.48 - 48.1 7 11.56 - 48.1 3 11.53 - 48.1 5 11.59 - 48.1 5 11.56 - 48.1 5 11.56 - 48.1 1 11.67 - 48.1 1 11.59 - 48.1 3 11.56 - 48.0 9 11.67 - 48.0 7 11.53 - 48.0 7 11.48 - 48.1 9 11.50 - 48.0 8 11.53 - 48.1 7 11.67 - 48.0 9 11.54 - 48.1 9 11.53 - 48.0 9 11.48 - 48.2 2 11.56 - 48.1 7 11.56 - 48.1 9 NMVOC Anteil in % 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.3 5 11.56 - 48.1 9 11.56 - 48.1 7 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.1 9 11.53 - 48.0 9 11.59 - 48.1 3 11.62 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.59 - 48.1 7 11.56 - 48.1 5 11.53 - 48.1 5 11.67 - 48.1 1 11.48 - 48.1 7 11.51 - 48.1 1 11.53 - 48.1 3 11.62 - 48.1 9 11.45 - 48.1 5 11.59 - 48.1 5 11.62 - 48.1 1 11.54 - 48.1 9 11.48 - 48.1 5 11.50 - 48.0 9 11.59 - 48.1 1 11.59 - 48.2 0 11.65 - 48.1 3 11.48 - 48.1 1 11.64 - 48.0 9 11.62 - 48.1 5 11.53 - 48.0 7 11.65 - 48.1 5 11.67 - 48.0 9 11.64 - 48.1 1 11.56 - 48.1 1 11.56 - 48.2 0 11.48 - 48.1 9 11.51 - 48.1 7 11.53 - 48.1 7 11.59 - 48.0 9 11.67 - 48.1 3 11.56 - 48.1 3 11.48 - 48.1 3 11.48 - 48.2 2 11.45 - 48.1 3 11.56 - 48.0 9 11.65 - 48.1 7 11.50 - 48.0 8 11.67 - 48.0 7 11.42 - 48.1 5 NMVOC in kg/km² h Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 60 50 biogene Emissionen Lösungsmittel 40 Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen 30 Verkehr 20 10 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 2.14: 70% 60% 50% Abbildung 2.15: Seite 16 / 68 Quellenzuordnung der (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoff-Emissionen (NMVOC) für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:0018:00 Uhr über 4 Tage). 100% 90% 80% biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen 40% Verkehr 30% 20% 10% 0% Länge-Breite Koordinaten in Grad Relativer Anteil der (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoff-Quellen (NMVOC) für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (geordnet nach dem Anteil des Verkehrs / Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.3 5 11.67 - 48.0 2 11.62 - 48.2 2 11.68 - 48.2 0 11.73 - 48.1 8 11.65 - 48.2 6 11.79 - 48.3 3 11.65 - 48.2 2 11.65 - 48.2 8 11.62 - 48.3 3 11.67 - 48.0 4 11.62 - 48.3 2 11.65 - 48.2 4 11.76 - 48.1 5 11.65 - 48.3 0 11.76 - 48.1 6 11.65 - 48.2 0 11.70 - 48.0 5 11.76 - 48.0 9 11.59 - 48.0 9 11.48 - 48.1 1 11.65 - 48.3 2 11.67 - 48.1 3 11.51 - 48.1 1 11.45 - 48.1 3 11.50 - 48.0 9 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.2 0 11.78 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.45 - 48.1 5 11.59 - 48.1 9 11.76 - 48.0 7 11.70 - 48.0 4 11.59 - 48.1 7 11.62 - 48.1 3 11.64 - 48.0 9 11.62 - 48.1 9 11.67 - 48.1 1 11.59 - 48.1 3 11.56 - 48.1 5 11.56 - 48.1 1 11.65 - 48.1 3 11.56 - 48.1 9 11.48 - 48.1 9 11.67 - 48.0 9 11.59 - 48.1 1 11.73 - 48.1 1 11.65 - 48.1 9 PM10 Anteil in % 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.3 5 11.65 - 48.1 9 11.62 - 48.1 9 11.59 - 48.1 1 11.65 - 48.2 2 11.65 - 48.1 3 11.67 - 48.0 2 11.68 - 48.2 0 11.65 - 48.2 0 11.65 - 48.2 4 11.76 - 48.1 5 11.51 - 48.1 3 11.67 - 48.0 9 11.56 - 48.1 9 11.62 - 48.3 2 11.73 - 48.1 1 11.48 - 48.1 1 11.76 - 48.0 9 11.76 - 48.1 6 11.73 - 48.1 8 11.51 - 48.1 1 11.79 - 48.3 3 11.50 - 48.0 9 11.65 - 48.3 0 11.59 - 48.1 3 11.65 - 48.2 6 11.65 - 48.2 8 11.56 - 48.1 5 11.59 - 48.1 9 11.62 - 48.1 3 11.48 - 48.1 9 11.65 - 48.3 2 11.67 - 48.1 1 11.70 - 48.0 4 11.62 - 48.2 2 11.53 - 48.1 1 11.59 - 48.0 9 11.78 - 48.1 3 11.67 - 48.1 3 11.59 - 48.2 0 11.45 - 48.1 3 11.67 - 48.0 4 11.70 - 48.0 5 11.76 - 48.0 7 11.56 - 48.1 1 11.64 - 48.0 9 11.62 - 48.3 3 11.59 - 48.1 7 11.45 - 48.1 5 PM10 in kg/km² h Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 3.0 2.5 biogene Emissionen Lösungsmittel 2.0 Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen 1.5 Verkehr 1.0 0.5 0.0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 2.16: Abbildung 2.17: Quellenzuordnung der Partikel-Emissionen (PM10) für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% biogene Emissionen Lösungsmittel 20% Landwirtschaft sonstige Anlagen 10% u.a. Haushalte Industrieanlagen 0% Verkehr Länge-Breite Koordinaten in Grad Relativer Anteil der Partikel-Quellen (PM10) für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (geordnet nach dem Anteil des Verkehrs / Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und Abschlussbericht MOBINET Seite 17 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Die Dominanz des Verkehrs wird noch deutlicher, wenn die relativen Anteile der Gitterzellen dargestellt werden. In Abbildung 2.13 sind die relativen NOx-Konzentrationen (wiederum die 50 Gitterzellen mit den höchsten Emissionen) nun geordnet nach dem Verkehrsanteil aufgetragen. Innerhalb von 24 Gitterzellen liegt der Emissionsanteil des Verkehrs bei über 90 %. Das entspricht einer Fläche von 96 km². Bei 45 Gitterzellen mit einer Fläche von 180 km² ist der Verkehr der Hauptemittent (Anteil > 50 %). Die Emissionen der Industrieanlagen weisen eine Dominanz auf einer Fläche von 16 km² auf. Bei den Kohlenwasserstoffen (NMVOC) treten wiederum in 4 Gitterzellen höhere Emissionen auf (Abbildung 2.14). Die höchsten Emissionen werden durch den Verkehr im Bereich des Flughafen/München mit ca. 55 und 35 kg/km² h hervorgerufen. Die nächst höheren Emissionen mit 28 und ca. 18 kg/km² h sind mit über 50 % den Industrieanlagen im Süden vom Stadtgebiet München zuzuordnen. Alle weiteren Emissionen liegen um 10 kg/km² h und werden im Gegensatz zu den NOx-Emissionen überwiegend durch Emissionen aus sonstigen, nicht genehmigungsbedürftigen Industrieanlagen bestimmt. Auch „lösemittelhaltige“ Emissionen sind fast flächendeckend mit einem Anteil von über 10 % vertreten (Abbildung 2.15). Wie die relativen Emissionsanteile zeigen, hat der Verkehr einen durchgehenden Anteil von ca. 30 % an den Gesamtemissionen. Vereinzelt sind auch biogene Emissionsanteile sichtbar, die aber unter 5 % der Gesamtemissionen liegen. Die PM10 Verteilung (Abbildung 2.16) zeigt zwei Gitterzellen mit überdurchschnittlich hohen Emissionen (Flughafen/München) mit 2.2 und 1.4 kg/km² h, die durch den Verkehr bestimmt sind. Alle weiteren Flächen weisen Emissionen von 0.2 bis 0.3 kg/km² h auf. Wie bei den Stickoxid-Emissionen zeigt sich auch hier ein markant hoher Anteil an Emissionen aus dem Verkehr (Abbildung 2.17). Auf einer Fläche von ca. 76 km² werden die Emissionen mit einem Anteil von über 90 % durch den Verkehr bestimmt. Die 50 % Quote wird auf einer Fläche von 180 km² überschritten, in denen die Verkehrsemissionen den Hauptanteil besitzen. Nicht zu vernachlässigen sind die Emissionen aus den sonstigen Industrieanlagen und den nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen (wie z.B. der Haushalte). Diese liegen bei den hier dargestellten Emissionen bei ca. 10 % und betreffen eine Fläche von ca. 100 km². Ein Vergleich mit den Mittelwerten über den gesamten Zeitraum von 4 Tagen (alle Stunden, s. Anhang Abschnitt 3.1.3, Abbildung 3.9 - Abbildung 3.12) zeigt, dass die Zuordnung zu den Gitterzellen mit den höchsten Emissionen nur geringfügig von den Mittelwerten aus den Spitzenbelastungszeiten abweicht. Insgesamt wird aber deutlich, dass durch die Auswahl der Zeiten mit dem höchsten Verkehrsfluss, die Mittelwerte generell höher sind (was in diesem Zusammenhang auch zu erwarten war). 2.5.2.2 Emissionen für das Prognosejahr 2010 Für das Prognosejahr 2010 wurde die Verteilung der Gitterzellen aus dem Basisjahr 2000 zu Grunde gelegt, d.h. für 2010 wurden nicht die höchsten Emissionen in absteigender Reihenfolge dargestellt, sondern es wurde die Reihenfolge aus dem Basisjahr übernommen. Somit kann direkt auf eventuelle Veränderungen gegenüber den Basisemissionen eingegangen werden. Seite 18 / 68 Abschlussbericht MOBINET 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.3 5 11.65 - 48.1 9 11.62 - 48.1 9 11.59 - 48.1 1 11.65 - 48.2 2 11.65 - 48.1 3 11.67 - 48.0 2 11.68 - 48.2 0 11.65 - 48.2 0 11.65 - 48.2 4 11.76 - 48.1 5 11.51 - 48.1 3 11.67 - 48.0 9 11.56 - 48.1 9 11.62 - 48.3 2 11.73 - 48.1 1 11.48 - 48.1 1 11.76 - 48.0 9 11.76 - 48.1 6 11.73 - 48.1 8 11.51 - 48.1 1 11.79 - 48.3 3 11.50 - 48.0 9 11.65 - 48.3 0 11.59 - 48.1 3 11.65 - 48.2 6 11.65 - 48.2 8 11.56 - 48.1 5 11.59 - 48.1 9 11.62 - 48.1 3 11.48 - 48.1 9 11.65 - 48.3 2 11.67 - 48.1 1 11.70 - 48.0 4 11.62 - 48.2 2 11.53 - 48.1 1 11.59 - 48.0 9 11.78 - 48.1 3 11.67 - 48.1 3 11.59 - 48.2 0 11.45 - 48.1 3 11.67 - 48.0 4 11.70 - 48.0 5 11.76 - 48.0 7 11.56 - 48.1 1 11.64 - 48.0 9 11.62 - 48.3 3 11.59 - 48.1 7 11.45 - 48.1 5 PM10 in kg/km² h 11.65 - 48.1 9 11.79 - 48.3 5 11.62 - 48.1 9 11.82 - 48.3 5 11.59 - 48.1 3 11.65 - 48.2 2 11.56 - 48.1 1 11.65 - 48.2 0 11.50 - 48.0 9 11.59 - 48.1 9 11.67 - 48.0 2 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.1 5 11.68 - 48.2 0 11.65 - 48.2 4 11.48 - 48.1 1 11.51 - 48.1 1 11.76 - 48.1 5 11.62 - 48.3 2 11.62 - 48.1 3 11.65 - 48.1 3 11.76 - 48.1 6 11.65 - 48.2 6 11.73 - 48.1 8 11.65 - 48.3 0 11.37 - 48.2 4 11.56 - 48.1 5 11.65 - 48.2 8 11.53 - 48.1 1 11.65 - 48.3 2 11.59 - 48.0 9 11.53 - 48.1 5 11.59 - 48.1 1 11.67 - 48.1 3 11.45 - 48.1 3 11.76 - 48.0 9 11.56 - 48.1 9 11.59 - 48.2 0 11.53 - 48.0 9 11.59 - 48.1 7 11.62 - 48.2 2 11.45 - 48.1 5 11.62 - 48.1 1 11.62 - 48.2 0 11.67 - 48.1 1 11.67 - 48.0 4 11.56 - 48.2 0 11.48 - 48.1 7 11.53 - 48.1 3 11.70 - 48.0 5 NOx in kg /km² h Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 30 25 biogene Emissionen 20 Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte 15 Industrieanlagen Verkehr 10 5 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 2.18: Abbildung 2.19: Quellenzuordnung der Stickoxid-Emissionen (NOx) für Gitterzellen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Emissionen im Basisjahr 2000 / Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 3.0 2.5 biogene Emissionen Lösungsmittel 2.0 Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen 1.5 Verkehr 1.0 0.5 0.0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellenzuordnung der Partikel-Emissionen (PM10) für Gitterzellen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Emissionen im Basisjahr 2000 / Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Seite 19 / 68 11.82 - 48.3 5 11.79 - 48.3 5 11.62 - 48.1 9 11.45 - 48.1 3 11.48 - 48.1 1 11.67 - 48.1 3 11.50 - 48.0 9 11.51 - 48.1 1 11.59 - 48.2 0 11.65 - 48.1 3 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.0 9 11.45 - 48.1 5 11.42 - 48.1 5 11.64 - 48.0 9 11.65 - 48.1 7 11.62 - 48.1 1 11.65 - 48.1 5 11.62 - 48.1 3 11.56 - 48.2 0 11.62 - 48.1 5 11.59 - 48.1 9 11.59 - 48.1 1 11.53 - 48.1 3 11.48 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.64 - 48.1 1 11.48 - 48.1 5 11.59 - 48.1 7 11.51 - 48.1 7 11.48 - 48.1 7 11.56 - 48.1 3 11.53 - 48.1 5 11.59 - 48.1 5 11.56 - 48.1 5 11.56 - 48.1 1 11.67 - 48.1 1 11.59 - 48.1 3 11.56 - 48.0 9 11.67 - 48.0 7 11.53 - 48.0 7 11.48 - 48.1 9 11.50 - 48.0 8 11.53 - 48.1 7 11.67 - 48.0 9 11.54 - 48.1 9 11.53 - 48.0 9 11.48 - 48.2 2 11.56 - 48.1 7 11.56 - 48.1 9 NMVOC Anteil in % 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.3 5 11.56 - 48.1 9 11.56 - 48.1 7 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.1 9 11.53 - 48.0 9 11.59 - 48.1 3 11.62 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.59 - 48.1 7 11.56 - 48.1 5 11.53 - 48.1 5 11.67 - 48.1 1 11.48 - 48.1 7 11.51 - 48.1 1 11.53 - 48.1 3 11.62 - 48.1 9 11.45 - 48.1 5 11.59 - 48.1 5 11.62 - 48.1 1 11.54 - 48.1 9 11.48 - 48.1 5 11.50 - 48.0 9 11.59 - 48.1 1 11.59 - 48.2 0 11.65 - 48.1 3 11.48 - 48.1 1 11.64 - 48.0 9 11.62 - 48.1 5 11.53 - 48.0 7 11.65 - 48.1 5 11.67 - 48.0 9 11.64 - 48.1 1 11.56 - 48.1 1 11.56 - 48.2 0 11.48 - 48.1 9 11.51 - 48.1 7 11.53 - 48.1 7 11.59 - 48.0 9 11.67 - 48.1 3 11.56 - 48.1 3 11.48 - 48.1 3 11.48 - 48.2 2 11.45 - 48.1 3 11.56 - 48.0 9 11.65 - 48.1 7 11.50 - 48.0 8 11.67 - 48.0 7 11.42 - 48.1 5 NMVOC in kg/km² h Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 60 50 biogene Emissionen Lösungsmittel 40 Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen 30 Verkehr 20 10 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 2.20: 70% 60% 50% Abbildung 2.21: Seite 20 / 68 Quellenzuordnung der (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoff-Emissionen (NMVOC) für Gitterzellen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Emissionen im Basisjahr 2000 / Mittelwert von 07:0009:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 100% 90% 80% biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen 40% Verkehr 30% 20% 10% 0% Länge-Breite Koordinaten in Grad Relativer Anteil der (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoff-Quellen (NMVOC) für Gitterzellen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach dem Anteil des Verkehrs im Basisjahr 2000 / Mittelwert von 07:0009:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Im Vergleich zum Basisjahr 2000 zeigen die NOx- (Abbildung 2.18), die PM10-Emissionen (Abbildung 2.19) und die Kohlenwasserstoff-Emissionen (Abbildung 2.20) für 2010 außer an 2 Gitterzellen einen deutlichen Rückgang. Die Gitterzellen, die eine Zunahme von 21 auf ca. 27 kg/km² h bzw. von ca. 13 auf ca. 17 kg/km² h NOx aufweisen, sind dem Flughafen von München zugeordnet und werden nur durch die zu erwartende Verkehrszunahme in diesem Bereich hervorgerufen. Insbesondere die prognostizierten Reduktionen bei den Kohlenwasserstoffen führten zu einer deutlichen Veränderung bei den relativen Quellenanteilen. Der Verkehr hat im Prognosejahr 2010 (in den Bereichen mit den höchsten NMVOC-Emissionen) einen Anteil von ca. 10 %. Demgegenüber lagen die Anteile im Basisjahr 2000 bei ca. 30 %. Die relative Verteilung der Emissionen innerhalb der Gitterzellen hat sich nur geringfügig geändert und wurde hier nicht dargestellt. Auch hier stehen die Mittelwerte über 4 Tage (ohne zeitliche Einschränkung) im Anhang Abschnitt 3.1.4 (Abbildung 3.13-Abbildung 3.16) zur Verfügung. 2.5.2.3 Emissionsänderungen bedingt durch die MOBINET Maßnahmen Die Grundlage für die Ermittlung der Emissionsänderungen bedingt durch die MOBINET – Maßnahmen bilden die Berechnungen durch das Verkehrsmodell und dem übergeordneten Regionalmodell (MOBINET 2004). Um die Arbeitstechnik und den Hintergrund des Verkehrsund Regionalmodells in Verbindung mit den Ergebnissen aus der Luftqualitätsmodellierung herstellen zu können, werden nachfolgend einige Abschnitte aus dem Evaluierungsbericht zitiert: „In der Verkehrsmodellierung erfährt der betrachtete räumliche Sektor eine Unterteilung in einen enger gefassten Planungsraum und den eher weiträumigen Untersuchungsraum. Diese Sektoren sind in weitere Raumaggregate - die Verkehrszellen – untergliedert, deren Aggregationsgrad ein der Aufgabenstellung entsprechendes Abbilden des Verkehrsgeschehens ermöglichen muss. Der Planungsraum umfasst im Allgemeinen einen Bereich, für den durch die zu untersuchenden Maßnahmen unmittelbare verkehrliche Wirkungen zu erwarten sind. Das Verkehrsgeschehen innerhalb dieses Planungsraums muss einem der Aufgabenstellung entsprechenden Qualitätsanspruch folgend abgebildet werden. Die räumliche Eingrenzung des Untersuchungsraums muss ein realistisches Abbilden des aktuellen und zukünftigen Verkehrsgeschehens im Bereich des Planungsraums ermöglichen. Infrastrukturelle Prognosevorstellungen mit Einfluss auf den Planungsraum sind grundsätzlich im Untersuchungsraum enthalten. Grundlage des hier eingesetzten Verkehrsmodell ist eine Verkehrsdatenbasis für den Bereich des MIV (inklusive des zugehörigen Straßennetzmodells) vom Planungsreferat der Stadt München sowie ÖV-Verkehrsdaten (inklusive Liniennetzmodell) des Münchner Verkehrsverbunds MVV. Für den Aufbau des verkehrsmittelübergreifenden Verkehrsmodells MOBINET sind diese beiden Datenbasen räumlich zusammengeführt. Als Planungsraum ist dabei ein Bereich definiert, der hinsichtlich einer qualitativ hochwertigen Abbildung des Verkehrsgeschehens in beiden Modellen ein vergleichbares Niveau aufweist. Dieser Planungsraum stellt für die Erzeugung der Verkehrsnachfrage den maßgeblichen räumlichen Abschlussbericht MOBINET Seite 21 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Bezugsraum dar. Diesem Planungsraum ist zunächst einmal die Landeshauptstadt München zugehörig. Die Verkehrszelleneinteilung innerhalb Münchner Gemarkung entspricht der Datengrundlage des Planungsreferats München mit Stand 1997 und unterteilt die Münchner Stadtviertel in insgesamt 460 kleinräumige Verkehrsbezirke. Außerhalb des Münchner Stadtgebiets wird der Bereich des Planungsraums durch folgende Achsen eingegrenzt: • im Westen: Hofstetten – Eresing – Grafrath – Maisach – Odelshausen - Weichs • im Norden Weichs – Kirchdorf - Mauern • im Osten: Mauern - Steinkirch - Lengdorf - Ebersberg • im Süden: Ebersberg - Grasbrunn – Aying – Traubing – Herrsching – Hofstetten Die räumliche Gliederung des Planungsraums ist der Verkehrszelleneinteilung des Straßennetzmodells vom Planungsreferat München entnommen und entspricht im wesentlichen den Verwaltungsgrenzen der hier liegenden Gemeinden. Mit wachsender Entfernung zum Stadtgebiet München nimmt der Aggregationsgrad zu. Der Untersuchungsraum erweitert den oben beschriebenen Planungsraum um den Bereich, der in den zugrundegelegten Verkehrsdatenbasen zwar enthalten ist, jedoch hinsichtlich der dort abgebildeten Verkehrssituation keine ausreichende übereinstimmende Qualität aufweist (siehe nachfolgende Abbildung). Der Untersuchungsraum bildet die räumliche Bezugsgröße der verkehrlichen und verkehrswirtschaftlichen Bewertung (= Bewertungsraum). In der nachfolgenden Abbildung (Abbildung 2.22) ist die grafische Darstellung des Straßennetzmodells die räumliche Ausdehnung des Planungsund des Untersuchungsraums sowie für die Zellen außerhalb der Landeshauptstadt München die räumliche Gliederung zu entnehmen. Die Verkehrszellen des Planungsraums sind dunkelrot (Stadtgebiet München) und hellrot hinterlegt, die Zellen des Untersuchungsraums grau. Wie die Ergebnisse des Verkehrsmodells in das Regionalmodell einfließen wird in den nachfolgenden Abschnitten dargestellt (MOBINET, 2004). „Inhalt der nachfolgend beschriebenen Arbeiten ist das Abschätzen potentieller verkehrlicher und verkehrswirtschaftlicher Wirkungen der Szenarien des Projektes MOBINET. Diese Wirkungsabschätzung erfolgt anhand eines digitalisierten Verkehrsmodells. Auf Basis dieses Modells lässt sich die modellierte Verkehrsnachfrage auf das zugehörige Verkehrsangebot aufbringen. Das so ermittelte Belastungsbild beschreibt die jeweils betrachtete Verkehrssituation und liefert die Grundlage für die verkehrliche und verkehrswirtschaftliche Wirkungsermittlung und die Emissionshorizonte für das Luftqualitätsmodell. Um das gesamte Maßnahmenspektrum MOBINET abbilden zu können, ist das hier erläuterte Verkehrsmodell verkehrsmittelübergreifend angelegt. Hinsichtlich der Verkehrsnachfrage werden für den Bereich des Personenverkehrs die Verflechtungsmatrizen für den motorisierten Individualverkehr (MIV) und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowie für Rad- und Fußwege getrennt ermittelt. Die anschließende Ermittlung des Belastungsbildes bzw. die Abschätzung verkehrlicher Wirkungen erfolgt für den motorisierten Seite 22 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Personenverkehr über eine Umlegung der MIV- und der ÖPNV-Matrizen in das jeweilige Netzmodell. Abbildung 2.22: Grafische Darstellung des Planungs- und Untersuchungsraums (MOBINET, 2004) Die komplexen Anforderungen an die Simulation der in den Szenarien berücksichtigten Maßnahmen machen über den Aufbau eines verkehrsmittelübergreifenden Verkehrsmodells hinaus auch ein sogenanntes disaggregiertes Nachfragemodell erforderlich. Die Verkehrsnachfrage wird dabei für Personengruppen mit ähnlichem Verkehrsverhalten (verhaltensähnliche Gruppen) getrennt - differenziert nach unterschiedlichen Fahrtzwecken generiert. Das disaggregierte Verkehrsnachfragemodell erlaubt ein gezieltes Eingreifen in das fahrtzweckbezogene Nachfrageverhalten der Personengruppen und macht damit eine möglichst realitätsnahe Abbildung verkehrlicher Effekte der hier untersuchten Verkehrsinformationssysteme möglich. Das Verkehrsangebot wird im hier erläuterten Verkehrsmodell über ein digitalisiertes Straßennetz und ein digitalisiertes Liniennetzmodell nachgebildet. Sowohl das Straßen- als auch das Liniennetzmodell weisen strecken- bzw. linienbezogene Charakteristika auf, die abschnittsbezogene Qualitäten bzw. Leistungsfähigkeiten beschreiben und eine möglichst plausible Abbildung der Routenwahl von Pkw-Fahrern und Fahrgästen des ÖPNV nach sich ziehen. Engpässe im Verkehrsangebot lassen sich anhand eines abschnittsbezogenen Vergleichs der Verkehrsbelastungen bzw. ÖV-Belegungszahlen mit den entsprechenden Kapazitäten bzw. Leistungsfähigkeiten ableiten. Darüber hinaus liefert das digitalisierte Verkehrsangebot die für das Nachfragemodell erforderlichen verkehrsmittelbezogenen Widerstandsmatrizen in Form von Reisezeiten und Reiseweiten. Abschlussbericht MOBINET Seite 23 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Die Verkehrsnachfrage wird auf Basis des disaggregierten Nachfragemodells für verhaltensähnliche Personengruppen (Erwerbstätige mit Pkw, Erwerbstätige ohne Pkw, Nicht Erwerbstätige mit Pkw, Nicht-Erwerbstätige ohne Pkw, Grundschüler, Schüler einer weiterführenden Schule, Auszubildende, Studenten, Kinder) generiert. Die Verflechtungsmatrizen lassen sich nach den Verkehrsmitteln MIV (Pkw, Pkw-Mitfahrer), ÖPNV, Rad und Fuß sowie nach den (zielgebundenen) Fahrtzwecken Wohnung, Arbeit, Dienstfahrten, Einkaufen, Freizeit, Grundschule, weiterführende Schule, Berufschule und Studium unterscheiden. Zeitlicher Bezug der Verkehrsnachfrage ist prinzipiell ein durchschnittlicher Werktag. Die Verkehrsnachfrage kann jedoch auch für beliebig große Zeitscheiben generiert werden. Die Abbildung der Verkehrssituation in den Bereichen des MIV und des ÖPNV erfolgt über ein Aufbringen der jeweiligen Verkehrsnachfrage auf das zugehörige Netzmodell (Verkehrsumlegung). Anhand des modellierten Belastungsbildes im Bereich des MIV bzw. der modellierten Belegungszahlen im ÖPNV lässt sich das verkehrsmittelübergreifende Verkehrsmodell über einen Abgleich mit dem real beobachteten Verkehrsgeschehen anhand vorliegende Verkehrszählungen verifizieren. Abgebildet wird ein zunächst durchschnittlicher Werktag des Analysejahres 2000. Das Belastungsbild der Bereiche MIV und ÖPNV liefert die Grundlage für eine verkehrliche bzw. verkehrswirtschaftliche Bewertung der jeweils betrachteten Verkehrssituation. Um eine Bertachtung zukünftiger Szenarien vornehmen zu können, ist die Verkehrsdatenbasis des Analysejahres 2000 auf die Prognosehorizonte 2005 und 2010 fortzuschreiben. Der Prognosehorizont 2005 berücksichtigt die entsprechende strukturelle Entwicklung und die parallel verlaufende Entwicklung des Verkehrsangebots. Dem Prognosehorizont 2010 liegt eine Weiterentwicklung der sozio-ökonomischen Struktur bis zum Jahr 2010 bei einer gleichzeitigen Konstanz des Verkehrsangebots (Stand 2005) zugrunde. Als planungsrelevante Szenarien werden ausgewählte Einzelmaßnahmen der Arbeitsbereiche zu teilweise räumlich ausgedehnten Maßnahmenpaketen kombiniert. Die Wirkungen des Szenarios mit größerem Umfang werden für den Prognosehorizont 2010 erarbeitet. .....“ Mit der zuvor beschriebenen Technik der räumlichen und zeitlichen Ermittlung der Emissionsdaten stellt sich das Problem, die Ergebnisse aus den beiden Emissionskatastern (IER Stuttgart & SSP Consult/Verkehrsmodell) in geeigneter Weise zusammenzuführen. Aufgrund der unterschiedlichen Ermittlung der Emissionen, konnten die aus dem Emissionsmodell von IER Stuttgart ermittelten Daten nicht durch die aus dem Verkehrsmodell gewonnen Daten ersetzt werden. Deshalb wurden nur die relativen Änderungen des Verkehrsmodells für den Bezugsfall 2010 mit den MOBINET Maßnahmen in die Verkehrsemissionen (ermittelt durch IER) aus dem Prognosejahr 2010 übernommen. Da sich die Grundlagen für die Verkehrserhebung und die Verkehrsprognose für beide Emissionsmodelle nicht unterscheiden, konnte somit die prozentuale Änderung der MOBINET Maßnahmen in das Emissionsverkehrskataster von 2010 eingearbeitet werden. In wieweit sich die Verkehrssituation durch die Einführung der MOBINET Maßnahmen ändert ist in Abbildung 2.23 dargestellt. Die Abbildung zeigt die Änderung der Anzahl der Fahrzeuge Seite 24 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) in 2010 unter Berücksichtigung aller MOBINET Maßnahmen gegenüber der NichtBerücksichtigung der MOBINET Maßnahmen. Es wird deutlich, dass es im Stadtgebiet bis hin zum Flughafen zu einer Abnahme der Fahrzeuge kommt. Nur in den östlichen Außenbereichen sowie auf den nördlichen Zufahrtswegen wird eine signifikante Zunahme von Fahrzeugen zu erwarten sein. Weitergehende Informationen sind dem Abschnitt 10 – Verkehrs- und Wirkungsmodellierung im Evaluierungsbericht (MOBINET, 2004) zu entnehmen. Mit diesen Vorgaben wurden mit dem Regionalmodell die Veränderungen der Emissionen unter Berücksichtigung der MOBINET Maßnahmen berechnet. Die flächenhafte Verteilung der NOx-Faktoren, die sich durch diese Berechnungen errechnete, ist in Abbildung 2.24 dargestellt. Die Berechnungen des Regionalmodells führen hauptsächlich im Stadtbereich von München zu einer Reduktion der NOx-Emissionen. Darüber hinaus, gehen die Stickoxidemissionen auch auf den Aus- und Einfallstrassen der Autobahnen A8 und A9 im südlichen wie im nördlichen Bereich des Modellgebiets zurück. Die Bereiche, die eine Zunahme aufweisen, sind weniger homogen verteilt und treten als einzelne Gitterpunkte im gesamten Modellgebiet auf. Die Emissionsfaktoren für die NMVOC- und die PM10-Emissionen (Abbildung 2.25; Abbildung 2.26) weisen einheitlich eine Ausweitung der Emissionsabnahme auf der Autobahn A8 in Richtung Flughafen/München auf. Im Vergleich zu den NOx-Faktoren wurden im östlichen Stadtbereich von München jedoch Zunahmen von bis zu 20 % berechnet. Insgesamt wird deutlich, dass die Änderungen sehr gering sind, so dass eine weiterführende Darstellung der Quellenverteilung (Säulendarstellung) an dieser Stelle wenig sinnvoll ist. Abschlussbericht MOBINET Seite 25 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe Faktor 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0.80 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 bis bis bis bis bis bis bis bis 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 1.50 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.23: Durch die MOBINET Maßnahmen bedingte Änderung der Anzahl Kraftfahrzeuge (dargestellt als Faktor für die Anzahl der Fahrzeuge in 2010). 11.4 11.6 der 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe NOx Emissionsfaktoren 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0.80 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 bis bis bis bis bis bis bis bis 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 1.50 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.24: Seite 26 / 68 Durch die MOBINET Maßnahmen bedingte Änderung der Stickoxid-Emissionen (dargestellt als Emissionsfaktor für die Emissionen in 2010). Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe VOC Emissionsfaktoren 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0.80 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 bis bis bis bis bis bis bis bis 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 1.50 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.25: Durch die MOBINET Maßnahmen bedingte Änderung der (Nicht-Methan-) Kohlenwasserstoff-Emissionen (dargestellt als Emissionsfaktor für die Emissionen in 2010). 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe PM10 Emissionsfaktoren 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0.80 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 bis bis bis bis bis bis bis bis 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 1.50 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.26: Durch die MOBINET Maßnahmen bedingte Änderung der PM10-Emissionen (dargestellt als Emissionsfaktor für die Emissionen in 2010). Abschlussbericht MOBINET Seite 27 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.5.3 Zusammenfassung Emissionen Der Vergleich der Emissionskataster von Bayern mit dem Kataster des Modellgebiets MOBINET zeigt ein sehr ähnliches Profil hinsichtlich der Gesamtbelastung wie auch der prognostizierten Veränderungen für das Jahr 2010. Für das MOBINET Modellgebiet bedeutet dies, dass hier keine spezifischen Eigenschaften hinsichtlich der Zusammensetzung der Emissionen auftreten. Die prognostizierten Reduzierungen für das Jahr 2010 sind auch im Mittelwert teilweise erheblich und weisen Beträge zwischen 33 % (PM10) und 62 % (SO2) je nach Schadstoff aus (Tabelle 2.5). Aufgrund eines höheren Verkehrsaufkommens im Jahr 2010 kommt es an vereinzelten Gitterpunkten auch zu einer Zunahme der Emissionen von 27% (NOx) bis 24 % (PM10). Die mit dem Regionalmodell berechneten Emissionsänderungen, die durch die Einführung der MOBINET Maßnahmen eintreten, haben sich als sehr gering herausgestellt. Die mittleren Änderungen gegenüber den Prognoseemissionen in 2010 liegen zwischen 2 % bis 5 %. Nur an einzelnen Gitterpunkten werden Änderungen bis zu 20 % verzeichnet. Tabelle 2.5: Relative Änderungen der Emissionen aus allen Quellen und der Verkehrsemissionen in 2010 bezogen auf die Basisemissionen 1996 für Modellgebiet MOBINET. Die Änderungen beziehen sich auf ein ausgewähltes Zeitfenster (07:00 – 09:00 und 16:00-18:00 Uhr). SO2 NOx NMVOC CO PM10 Summe über alle Emissionsquellen Mittlere Änderung in % Schwankungsbereich in % -62 % -40 % -38 % +37% bis -91% +23% bis -61% -13% bis -69% -43 % -33 % 0% bis -52% +27% bis -59% -45 % -37 % 0% bis -55% +27% bis -60% Verkehrsemissionen Mittlere Änderung in % Schwankungsbereich in % Seite 28 / 68 -62% -41 % -65 % +38% bis -91% +24% bis -61% -14% bis -73% Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.6 Modellrechnungen zur Luftqualität In diesem Abschnitt werden die Ergebnisse der Modellsimulationen aus dem Modellgebiet MOBINET für das Basisjahr 2000, dem Prognosejahr 2010 mit und ohne MOBINET Maßnahmen diskutiert. Im Hinblick auf die MOBINET Maßnahmen, die nur in einem begrenzten Zeitraum zu einer unmittelbaren Wirkung führten (Anschnitt 2.5.2.3 und Evaluierungsbericht, MOBINET, 2004), wurden auch die nachfolgenden Betrachtungen an diesen Wirkungszeitraum angepasst. Wie bereits erwähnt, umfasst das betrachtete Zeitfenster die Stunden von 07:00 – 09:00 Uhr und von 16:00 – 18:00 Uhr. Um eine eventuelle Veränderung im Verkehrsemissionsmuster durch die MOBINET Maßnahmen nachzuvollziehen, wurden nachfolgend typische sensitive Größen bezüglich der Verkehrsemissionen betrachtet. Da zum Zeitpunkt dieser Modellsimulationen das Aerosolmodul noch nicht vollständig implementiert war, können in diesem Abschnitt nur die relativen Veränderungen der PM10 Verteilungen betrachtet werden. Aussagen zu den absoluten Größen der PM10-Konzentrationen können aufgrund des zu diesem Zeitpunkt noch angewandten Aerosol-Chemie-Mechanismus nicht gemacht werden. 2.6.1 Qualitätskontrolle Ein wesentlicher Bestandteil bei der Modellierung von meteorologischen und luftchemischen Parametern ist die Validierung der Ergebnisse mit ausgewählten Messstationen. Insbesondere im Hinblick auf Szenarienberechnungen, die durch die Prognose der Emissionsentwicklung bereits einen großen Unsicherheitsbereich aufweisen, muss auf eine exakte Konfiguration des Modells geachtet werden. Auf eine Diskussion eines Vergleichs der Basismodellberechnungen aus dem Jahr 2000 mit Messungen aus dem Großraum München kann jedoch an dieser Stelle verzichtet werden, da bereits in der Vergangenheit zahlreiche Diskussionen über Modellvalidierungen und Modellvergleiche mit dem ChemietransportModell MCCM durchgeführt wurden (z.B. in Grell e.at. 2000; Suppan, 2003; Suppan & Schädler, 2004 und Suppan & Skouloudis 2004). 2.6.2 Ist-Zustand der Luftqualität im Bezugsjahr 2000 2.6.2.1 Gesamtanalyse Die Ozon-Konzentrationen (Abbildung 2.27) zeigen für die ausgewählten Zeiträume eine relativ homogene Verteilung auf einem hohen Niveau von 70 bis 75 ppbv Ozon. Nur in den Bereichen der Autobahn A9 (vom Beginn im Norden von München bis zum Autobahnkreuz Neufahrn im Norden) sind durch das vermehrte Auftreten von Stickoxiden Titrationseffekte sichtbar, die den Abbau von Ozon (O3) durch Stickstoffmonoxid (NO) beschreiben und zur Bildung von Stickstoffdioxid (NO2) führen. Aufgrund der meteorologischen Windverhältnisse treten diese Effekte leicht verschoben im Lee der Quellen auf. Dies wird insbesondere im Umfeld des Flughafens sichtbar. In Abbildung 2.28 sind die NO2-Konzentrationen für das Modellgebiet MOBINET für das definierte Zeitfenster dargestellt. Die Strukturen der Fernstrassen und die der Stadt München werden sehr deutlich durch die höheren Konzentrationen abgebildet. Die höchsten Abschlussbericht MOBINET Seite 29 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Konzentrationen mit über 20 ppbv treten am Verkehrsknotenpunkt München Nord (A9/A99) und am Flughafen München auf. Die ländlichen Regionen weisen dagegen nur sehr geringe Werte auf. Insgesamt weist diese Verteilung typische Muster auf, die hauptsächlich durch die Stickstoffmonoxid-Emissionen (NO) hervorgerufen werden. Durch die Addition der beiden Konzentrationsverteilungen lässt sich das photochemische Gleichgewicht sehr gut veranschaulichen. Aufgrund der Mittelung über einen längeren Zeitraum darf das durch die Titration gebildete NO2 und die gleichzeitige Abnahme von O3 keinen wesentlichen Unterschied aufweisen, solange keine anderen Prozesse NO2 freisetzen oder Ozon durch das Vorhandsein von Kohlenwasserstoffen gebildet wird. Dies zeigt sich insbesondere im nördlichen Teil des Modellgebietes (Abbildung 2.29), wo in den Bereichen der Linienquelle der Autobahn A9 (mit hohen NO-Emissionen) und in den Gebieten die links und rechts der Autobahn liegen (mit sehr geringen NO-Emissionen) keine räumlichen Veränderungen sichtbar sind. Im Stadtbereich von München (im Norden begrenzt durch den Autobahnring A99) ist jedoch ein deutlicher Niveauunterschied im Vergleich zum Umland sichtbar. Da die Ozonkonzentrationen über dem Stadtgebiet keine Änderungen aufweisen, aber gleichzeitig die NO2 Konzentrationen um 5 bis 10 ppbv höher als im Umland liegen, weist dies auf Ozonbildungsprozesse mit einem absoluten Wert von ca. 5 bis 10 ppbv über der Stadt München hin. Die Kohlenmonoxidkonzentrationen zeigen ein ähnliches Bild (Abbildung 2.30). Die belasteten Gebiete sind stark abgrenzt und hauptsächlich auf die Stadt München und die Autobahn A9 im Norden von München bezogen. Im Vergleich zu den NO2-Konzentrationen treten hier die Verkehrsknotenpunkte noch deutlicher heraus. Toluol als Vertreter der anthropogen emittierten Kohlenwasserstoffe weist eine relativ homogene Verteilung im Stadtgebiet von München mit ca.1 ppbv auf (Abbildung 2.31). In dieser Abbildung werden die durch den Flughafen München freigesetzten Kohlenwasserstoffe deutlich abgebildet. 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching A99 Ismaning A8 Allach 48.2 48.2 80 ppbv Johanneskirchen 75 ppbv Pasing Stachus A96 A94 Riem-Messe 70 ppbv 65 ppbv 48.1 Fürstenried 48.1 A99 60 ppbv 55 ppbv Taufkirchen A95 50 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.27: Seite 30 / 68 Mittlere Ozon-Konzentrationen (O3) für ausgewählte Zeitfenster (07:00-9:00 und 16:00-18:00 Uhr) vom 19.-22. Juni 2000. Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching Ismaning A99 A8 Allach 48.2 48.2 15 ppbv Johanneskirchen Pasing A94 Stachus Riem-Messe A96 48.1 Fürstenried 10 ppbv 48.1 A99 5 ppbv Taufkirchen A95 0 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.28: Mittlere Stickstoffdioxid-Konzentrationen (NO2) für ausgewählte Zeitfenster (07:009:00 und 16:00-18:00 Uhr) vom 19.-22. Juni 2000. 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching A99 Ismaning A8 Allach 48.2 48.2 80 ppbv Johanneskirchen Pasing Stachus A96 48.1 78 ppbv A94 Riem-Messe 76 ppbv Fürstenried 48.1 A99 74 ppbv 72 ppbv Taufkirchen A95 70 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.29: Mittlere Ox-Konzentrationen (O3+NO2) für ausgewählte Zeitfenster (07:00-9:00 und 16:00-18:00 Uhr) vom 19.-22. Juni 2000. Abschlussbericht MOBINET Seite 31 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching Ismaning A99 A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 220 ppbv A94 Stachus 230 ppbv Riem-Messe A96 210 ppbv 48.1 Fürstenried 48.1 A99 200 ppbv 190 ppbv Taufkirchen A95 180 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.30: Mittlere Kohlenmonoxid-Konzentrationen (CO) für ausgewählte Zeitfenster (07:009:00 und 16:00-18:00 Uhr) vom 19.-22. Juni 2000. 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching A99 Ismaning A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing Stachus A96 2.0 ppbv 1.8 ppbv 1.6 ppbv A94 1.4 ppbv Riem-Messe 1.2 ppbv 1.0 ppbv 48.1 Fürstenried 48.1 A99 0.8 ppbv 0.6 ppbv 0.4 ppbv Taufkirchen 0.2 ppbv A95 0.0 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.31: Seite 32 / 68 Mittlere Toluol-Konzentrationen für ausgewählte Zeitfenster (07:00-9:00 und 16:0018:00 Uhr) vom 19.-22. Juni 2000. Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.6.2.2 Quellen-Rezeptor Analyse Im Hinblick auf die Fragestellungen, die diesem Projekt zu Grunde liegen, ist es von besonderem Interesse, die Auswirkungen der Anteile einzelner Emissionsquellen auf die Luftqualität zu untersuchen. Mit diesen Quellen-Rezeptor-Analysen kann der Anteil des Verkehrs an einem bestimmten Gitterpunkt innerhalb des Modellgebietes exakt bestimmt und analysiert werden. Die technische Durchführung der Quellen-Rezeptor Analyse wird in Abschnitt 1.3 beschrieben. In Abbildung 2.32 sind die höchsten NO2-Konzentrationen innerhalb des Modellgebiets MOBINET in absteigender Reihenfolge aufgetragen. Die Graphik entspricht der flächenhaften Darstellung in Abbildung 2.28. Die Abbildung zeigt deutlich, dass mit einer Ausnahme an allen hier dargestellten Gitterpunkten der Verkehr den höchsten Anteil an den NO2-Konzentrationen hat. Nur an einem Gitterpunkt werden die NO2-Konzentrationen neben dem Verkehr auch durch Emissionen aus Industrieanlagen bestimmt. Der Anteil des Verkehrs liegt bei den hier dargestellten 50 Gitterpunkten mit den höchsten NO2-Konzentrationen bei deutlich über 60 % (Abbildung 2.33). Bei 6 Gitterzellen mit einer Fläche von 24 km² liegt der Verkehrsanteil bei über 80 %. Im gesamten MOBINET Modellgebiet mit 2601 Gitterzellen hat der Verkehr auf einer Fläche von 2624 km² (656 Gitterzellen) den dominierten Anteil an den NO2-Konzentrationen. Biogene Quellen, Industrieanlagen und u.a. Haushalte haben einen Anteil von ca. 5 % an den berechneten NO2-Konzentrationen. Auch bei den Toluol-Konzentrationen (Abbildung 2.34) spiegeln sich die Emissionsverteilungen wider. Die höchsten Belastungen wurden für 2 Gitterzellen am Flughafen/München berechnet. Hier liegt der Anteil des Verkehrs bei 95 %. Alle weiteren Gitterpunkte werden überwiegend durch die Quellen „sonstige Anlagen“ dominiert. Der Verkehr hat einen Anteil von ca. 40 % an fast allen Gitterpunkten. Eine untergeordnete Rolle spielen auch noch die Industrieanlagen mit deutlich unter 10 % (Abbildung 2.35). Bezogen auf das gesamte MOBINET-Modellgebiet werden die Toluol-Konzentrationen auf 104 km² Fläche durch den Verkehr dominiert. Abschlussbericht MOBINET Seite 33 / 68 Seite 34 / 68 Abbildung 2.33: 11.56 11.62 11.53 11.65 11.56 11.67 11.56 11.73 11.65 11.62 11.45 11.59 11.62 11.59 11.76 11.53 11.62 11.62 7 - 48.1 1 1 5 5 0 - 48.1 - 48.3 5 - 48.1 7 - 48.1 - 48.1 7 - 48.1 - 48.1 - 48.1 0 3 2 - 48.1 3 - 48.2 9 - 48.0 - 48.3 - 48.2 3 9 0 - 48.2 - 48.1 1 - 48.0 1 9 - 48.1 - 48.1 - 48.1 3 5 - 48.1 3 8 - 48.2 - 48.1 6 - 48.1 - 48.1 6 1 - 48.2 3 - 48.1 - 48.1 0 2 - 48.3 - 48.0 30% 11.67 1 11.48 11.62 11.53 11.65 11.56 11.67 11.56 11.73 11.65 11.62 11.45 11.59 11.62 11.59 11.76 11.53 11.62 11.62 11.56 11.59 11.56 11.67 11.59 11.59 11.65 11.76 11.53 11.65 11.59 11.67 11.65 11.65 11.62 11.70 6 8 - 48.1 - 48.1 - 48.2 - 48.1 9 - 48.3 - 48.2 - 48.1 0 5 - 48.1 - 48.3 5 1 1 5 7 7 2 3 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 0 3 - 48.0 - 48.2 3 9 - 48.0 1 0 - 48.1 - 48.1 9 1 3 3 7 - 48.2 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 5 1 - 48.1 - 48.1 2 3 6 - 48.0 - 48.2 3 2 0 - 48.3 8 - 48.1 - 48.3 9 1 - 48.1 - 48.1 4 - 48.0 3 2 - 48.1 8 - 48.3 - 48.2 3 1 - 48.1 - 48.1 0 - 48.1 - 48.2 - 48.1 0 5 - 48.2 9 2 9 9 - 48.2 - 48.1 5 - 48.1 - 48.1 5 - 48.3 - 48.3 20 11.56 9 - 48.0 - 48.1 11.50 11.65 11.65 11.62 11.73 11.51 11.51 11.68 11.76 11.65 11.59 11.65 11.65 11.62 11.82 11.79 NO2 in ppbv 25 11.59 3 - 48.1 40% 11.59 4 - 48.2 50% 11.59 2 - 48.3 2 8 - 48.1 - 48.3 1 - 48.1 8 3 3 0 - 48.1 - 48.1 5 - 48.2 - 48.1 9 0 9 - 48.1 2 - 48.1 - 48.2 9 - 48.1 - 48.2 - 48.1 5 - 48.3 60% 11.65 11.76 11.53 11.65 11.59 11.67 11.65 11.65 11.62 11.70 11.48 11.50 11.65 11.65 11.62 11.73 11.51 11.51 11.68 11.76 11.65 11.59 5 - 48.3 Abbildung 2.32: 11.65 11.65 11.62 11.82 11.79 NO2 Anteil in % Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 30 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr nicht linearer Anteil 15 10 5 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellen-Rezeptor Verteilung der Stickstoffdioxid-Konzentrationen (NO2) für die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:0018:00 Uhr über 4 Tage). 100% 90% 80% 70% biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr nicht linearer Anteil 20% 10% 0% Länge-Breite Koordinaten in Grad Relativer Anteil der Stickstoffdioxid-Konzentrationen (NO2) an den StickoxidQuellen (NOx) für die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Abbildung 2.35: Abschlussbericht MOBINET 11.48 11.70 11.62 11.79 11.56 11.62 11.53 11.48 11.56 11.45 11.59 11.65 0 3 9 1 - 48.0 - 48.1 7 - 48.3 7 - 48.0 - 48.1 - 48.2 9 9 3 - 48.1 0 - 48.2 - 48.1 - 48.0 7 7 - 48.1 7 9 - 48.1 - 48.0 - 48.1 11.70 11.62 11.79 11.56 11.62 11.53 11.48 11.56 11.45 11.59 11.65 11.53 11.59 11.51 11.67 11.54 11.48 11.67 1 9 1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 9 9 - 48.0 9 7 - 48.1 - 48.0 1 9 3 0 - 48.3 - 48.2 7 9 9 3 0 7 7 - 48.1 - 48.0 - 48.1 - 48.0 - 48.1 - 48.2 - 48.1 - 48.1 - 48.0 7 3 - 48.1 3 - 48.1 9 - 48.0 - 48.1 9 - 48.0 1 5 - 48.1 7 1 - 48.1 - 48.1 5 - 48.1 - 48.1 7 - 48.1 5 5 - 48.1 - 48.1 3 - 48.0 - 48.1 9 - 48.1 - 48.1 1 1 - 48.1 2.0 11.59 7 - 48.1 11.56 11.48 11.64 1 - 48.1 5 3 - 48.1 - 48.1 1 - 48.1 3 5 - 48.1 - 48.1 3 3 - 48.1 7 3 - 48.1 - 48.1 9 - 48.1 5 9 - 48.1 - 48.1 5 - 48.3 - 48.1 5 - 48.3 2.5 11.53 1 9 9 - 48.0 - 48.1 - 48.0 9 - 48.0 11.50 11.65 11.56 11.45 11.48 11.48 11.62 11.56 11.53 11.64 11.59 11.53 11.65 11.51 11.62 11.67 11.62 11.53 11.53 11.59 11.59 11.56 11.51 11.62 11.59 11.59 11.56 3.0 11.51 5 - 48.1 9 1 3 5 3 7 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 5 - 48.1 - 48.1 5 - 48.1 - 48.1 3 11.79 11.82 Toluol in ppbv 3.5 11.67 11.54 9 - 48.0 - 48.1 60% 11.67 1 - 48.1 70% 11.56 1 - 48.1 80% 11.48 3 5 - 48.1 1 - 48.1 - 48.1 9 3 - 48.1 - 48.1 1 - 48.1 1 5 - 48.1 1 7 - 48.1 - 48.1 5 - 48.1 - 48.1 3 3 - 48.1 3 9 - 48.1 - 48.1 9 - 48.1 - 48.1 5 - 48.3 90% 11.64 11.50 11.65 11.56 11.45 11.48 11.48 11.62 11.56 11.53 11.64 11.59 11.53 11.65 11.51 11.62 11.67 11.62 11.53 11.53 11.59 11.59 11.56 11.51 11.62 5 - 48.3 Abbildung 2.34: 11.59 11.59 11.56 11.82 11.79 Toluol Anteil in % Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 4.5 4.0 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr nicht linearer Anteil 1.5 1.0 0.5 0.0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellen-Rezeptor Verteilung der Toluol -Konzentrationen für die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 100% biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr nicht linearer Anteil 50% 40% 30% 20% 10% 0% Länge-Breite Koordinaten in Grad Relativer Anteil der Toluol-Konzentrationen an den (Nicht-Methan)Kohlenwasserstoff-Quellen (NMVOC) für die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Seite 35 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) biogene Emissionen 5 Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen 4 u.a. Haushalte Industrieanlagen O3-Änderung in ppbv 3 Verkehr 2 1 0 -1 -2 2 2 - 48.0 11.70 9 4 - 48.0 11.73 - 48.0 9 - 48.0 11.45 11.45 7 6 - 48.0 - 48.0 - 48.0 11.42 11.64 11.45 0 6 6 - 48.0 - 48.0 11.62 11.59 6 6 - 48.1 11.39 3 - 48.0 - 48.0 - 48.0 11.36 11.39 - 48.0 11.81 4 5 3 - 48.0 - 48.0 - 48.0 11.42 11.67 11.84 8 2 2 - 48.0 11.45 11.78 6 6 - 48.0 11.45 - 48.0 - 48.0 11.50 11.42 8 2 8 - 48.0 - 48.0 11.39 11.42 7 7 - 48.0 11.37 8 - 48.0 - 48.0 - 48.0 11.81 11.84 11.39 6 1 6 - 48.1 - 48.0 11.56 11.84 4 2 - 48.0 - 48.0 - 48.0 11.53 - 48.0 - 48.0 11.48 11.36 2 4 4 - 48.0 11.36 11.39 - 48.0 11.50 5 4 4 - 48.0 11.56 11.50 2 4 - 48.0 11.75 - 48.0 - 48.0 11.81 11.53 2 3 2 - 48.0 - 48.0 11.75 11.53 5 3 - 48.0 11.59 - 48.0 - 48.0 11.78 11.78 2 1 2 - 48.0 - 48.0 11.84 11.56 5 5 - 48.0 - 48.0 11.75 11.81 11.84 - 48.0 -3 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 2.36: Quellen-Rezeptor Verteilung der Ozon–Änderung (O3) für die Gitterzellen mit den höchsten Ozon-Konzentrationen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Eine besondere Situation ergibt sich bei der Darstellung der Ozonkonzentrationen. Aufgrund der hohen Hintergrundbelastung, des advektiven Terms und der photochemischen Umsetzungen wird der „nicht-lineare“ Anteil sehr hoch. Gleichzeitig führen die Vorläufersubstanzen (z.B. NOx, NMVOC) je nach deren Verhältnis und Angebot zu einem Abbau oder zu einer Zunahme der Konzentrationen. Dies lässt die übliche Darstellung mit der Aufsummierung der Quellenanteile an den einzelnen Gitterpunkte wenig sinnvoll erscheinen. Deshalb wurden in Abbildung 2.36 nur die Quellen angegeben, die eine Veränderung der O3Konzentrationen hervorrufen. So hat eine positive Veränderung zu einer Ozonbildung an dieser Stelle geführt und eine negative Veränderung zu einem Abbauprozess durch die Titration von Stickstoffmonoxid (NO). Die Quellen-Rezeptor-Abbildung zeigt die Veränderungen der Ozon-Konzentrationen, dargestellt in der Reihenfolge der höchsten Ozonwerte an diesen Gitterpunkten. Die Veränderungen sind den Quellgruppen farblich zu geordnet. Die Abbildung zeigt, dass die biogenen Emissionen einen großen Anteil an der Ozonbildung besitzen (ca. 2 ppv). Auch die Industrieanlagen führen zu einer Bildung von ca. 1 ppbv. Dem gegenüber stehen die Verkehrsemissionen, die bei den höchsten Ozonkonzentrationen in weiten Teilen eher zu einer Reduktion als zu einer Zunahme der Ozon-Konzentrationen führen. Es wird aber auch deutlich, dass diese Reduktionen in der Summe mit den Bildungsprozessen zu keiner Änderung der Konzentration führen. Seite 36 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.6.3 Prognose der Luftqualität im Jahr 2010 2.6.3.1 Gesamtanalyse Wie bereits im Kapitel 2.5.2.2 beschrieben, nehmen die Emissionen für den Prognosehorizont 2010 signifikant ab. Dies spiegelt sich auch in den Modellrechnungen für das Jahr 2010 wider. Beispielhaft sind hierzu in Abbildung 2.37 die relativen Veränderungen der NO2Konzentrationen als Mittel über die Zeitfenster (07:00-9:00 & 16:00-18:00 Uhr) dargestellt. An den Fernstrassen und im Süden des Modellbereichs nehmen die Konzentrationen im Mittel um 30 % ab. Die höchsten Reduktionen sind auf der Autobahn A8 im Süden von München und am Autobahnkreuz München Nord mit nahezu 50 % zu beobachten. Während im ländlichen Bereich im Norden des Modellgebietes und im Stadtbereich von München nur geringe Abnahmen zu beobachten sind, verzeichnet der Flughafen München eine Zunahme von bis zu 15 %. Auf der anderen Seite zeigen die relativen Veränderungen der Ozon-Konzentrationen (Abbildung 2.38) gegenüber dem Basisjahr eine deutliche Zunahme in allen Bereichen der Autobahnen. Der Schwerpunkt der Ozonzunahmen liegt bei der Autobahn A9 und dem östlichen Autobahnring A99 mit einer Zunahme von bis zu 10 %. Die Zunahmen beruhen lediglich auf der Verschiebung des photochemischen Gleichgewichts. Bedingt durch die geringeren Stickoxidemissionen verringert sich der Abbau von Ozon. Die Zunahme bedeutet nicht, dass es an diesen Stellen zu einer Ozonproduktion durch photochemische Prozesse kommt. Dies wird durch die Betrachtung der Summe aus O3 und NO2 bestätigt. Die Verteilung (hier nicht dargestellt) zeigt im gesamten MOBINET Modellgebiet nur Veränderungen von 0.5 bis 1.5 %. Das bedeutet auch, dass durch die Emissionsreduktionen das photochemische Gleichwicht im gesamtem Modellgebiet nicht zugunsten einer höheren Ozonproduktion und damit zu einer Zunahme der Ozonkonzentrationen verschoben wurde. Noch deutlicher wird die Situation bei den PM10-Konzentrationen (Abbildung 2.38). Hier weisen die Fernstrassen A8 und A9 eine durchgehende Reduktion von 40 bis 50 % auf. Während der ländliche Bereich eine Abnahme von ca. 30 % und die Stadt München von ca. 10 % aufweist, sind am Flughafen Zunahmen von über 20 % zu beobachten. Es muss jedoch beachtet werden, dass die Aerosolbildung nicht-linearen Effekten unterworfen ist, die hier nicht berücksichtigt werden konnten. Eine lineare Abnahme der Aerosole in den Emissionen führt dadurch auch zu einer linearen Änderung in den Ergebnissen der Simulationen. Eine Zusammenfassung der Änderungen im Prognosejahr 2010 gegenüber dem Basisjahr ist für alle verkehrsrelevanten Schadstoffe in Tabelle 2.6 dargestellt. Die mittleren Abnahmen der Schadstoffe liegen bei 5 % (CO) bis 30 % (Toluol), wobei in einigen Bereichen Zunahmen von 14 % (NO2) bis 23 % (PM10) vorliegen. Weitergehende Betrachtungen, die den Einfluss des Verkehrs beinhalten werden im nächsten Abschnitt diskutiert. Abschlussbericht MOBINET Seite 37 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching Ismaning A99 A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen 10 % Pasing A94 Stachus 0 % Riem-Messe A96 -10 % 48.1 Fürstenried 48.1 A99 -20 % -30 % Taufkirchen A95 -40 % A8 11.4 -50 % 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.37: Relative Änderung der Stickstoffdioxid-Verteilung (NO2) im Jahr 2010 bezogen auf das Basisjahr 2000. (Mittelwert über ausgewählte Zeitfenster von 07:00-9:00 und 16:00-18:00 Uhr) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching A99 Ismaning A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing Stachus A96 10 % A94 Riem-Messe 0 % -10 % 48.1 Fürstenried 48.1 A99 -20 % Taufkirchen -30 % A95 -40 % A8 -50 % 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.38: Seite 38 / 68 Relative Änderung der Ozon-Verteilung (O3) im Jahr 2010 bezogen auf das Basisjahr 2000. (Mittelwert über ausgewählte Zeitfenster von 07:00-9:00 und 16:00-18:00 Uhr) Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 A9 Geogr. Breite (°N) Dachau A92 Garching A99 Ismaning A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen 10 % Pasing Stachus A96 A94 0 % Riem-Messe -10 % 48.1 Fürstenried 48.1 A99 -20 % -30 % Taufkirchen A95 -40 % A8 11.4 11.6 -50 % 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.39: Relative Änderung der Partikel-Verteilung (PM10) im Jahr 2010 bezogen auf das Basisjahr 2000. (Mittelwert über ausgewählte Zeitfenster von 07:00-9:00 und 16:00-18:00 Uhr) Tabelle 2.6: Relative Änderungen der Konzentrationen von verschiedenen Schadstoffen in 2010 bezogen auf die Ausgangskonzentrationen von 2000 im Modellgebiet MOBINET. Die Änderungen beziehen sich auf ein ausgewähltes Zeitfenster (07:00 – 09:00 und 16:00-18:00 Uhr). Summe über alle Quellen SO2 NO2 Toluol CO PM10 O3 Mittlere Änderung in % -9 % -24 % -30 % -5 % -30 % -1 % Schwankungs-5% bis -26% +14% bis -47% -15% bis -37% -2% bis -11% +23% bis -52% +8% bis -7% bereich in % 2.6.3.2 Quellen-Rezeptor-Analyse Die Quellen-Rezeptor-Analyse zeigt bei den NO2-Konzentrationen außer an den Gitterpunkten am Flughafen/München einen deutlichen Rückgang der Werte (Abbildung 2.40). Am Flughafen sind die Konzentrationen aufgrund der prognostizierten Verkehrszunahme um 3-4 ppbv angestiegen. An allen anderen Gitterpunkten, die im Basisjahr 2000 die höchsten Konzentrationen aufwiesen, haben die NO2-Werte teilweise deutlich abgenommen. Während im Basisjahr an 34 Gitterzellen 10 ppbv NO2 überschritten wurden (136 km²), verringerte sich die Fläche im Prognosejahr auf 28 km² bzw. 7 Gitterpunkte. Aufgrund der Abnahme der NO2-Konzentrationen durch den Verkehr, weisen Industrie- und u.a. Haushalte eine Zunahme in der relativen Gesamtverteilung auf. Abschlussbericht MOBINET Seite 39 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Im Gegensatz zu den NO2-Konzentrationen haben die Toluol-Konzentrationen, an den im Basisjahr 2000 höchsten belasteten Gitterzellen, im Prognosejahr 2010 eine Abnahme zu verzeichnen (Abbildung 2.41). Auch die hohen Konzentrationen am Flughafen zeigen hier einen Rückgang um ca. 0.5 ppbv. Während im Basisjahr an 23 Gitterzellen mit einer Fläche von 92 km² mehr als 1 pbbv berechnet wurden, lagen im Prognosejahr 2010 nur noch 3 Gitterzellen mit einer Fläche von 12 km² über 1 ppbv. In der Verteilung der Ozon-Änderung (Abbildung 2.42) sind nur sehr geringe Unterschiede zum Basisjahr 2000 zu erkennen. Der Verkehr mit seinen Vorläufersubstanzen führt nicht mehr wie in 2000 zu einem größer flächigen Abbau der Ozon-Konzentrationen. Während sich für das Basisjahr noch eine Fläche von 28 km² mit einem Ozonabbau von über 1 ppbv errechnete, lagen im Prognosejahr nur noch 8 km² über 1 ppbv Ozonabbau 30 biogene Emissionen Lösungsmittel 25 Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen NO2 in ppbv 20 Verkehr nicht linearer Anteil 15 10 5 0 - 48.3 11.62 1 5 5 - 48.1 11.53 - 48.1 1 - 48.1 11.65 11.56 7 5 - 48.1 - 48.1 - 48.1 11.67 11.73 11.56 3 2 7 - 48.2 - 48.1 11.62 11.65 3 0 - 48.1 - 48.2 11.59 11.45 9 9 - 48.3 - 48.0 11.59 11.62 0 3 - 48.2 - 48.1 - 48.0 11.76 1 11.62 11.53 1 9 - 48.1 11.62 3 - 48.1 - 48.1 11.56 - 48.1 11.56 11.59 5 7 3 - 48.1 - 48.1 11.59 11.67 6 8 - 48.1 - 48.1 - 48.2 11.59 11.65 6 1 11.76 3 - 48.2 - 48.1 11.53 11.65 0 2 - 48.0 - 48.1 11.67 11.59 3 2 - 48.3 11.65 8 - 48.1 - 48.3 11.62 11.65 9 1 - 48.1 11.70 3 - 48.1 11.48 4 - 48.1 - 48.0 11.50 11.65 8 2 - 48.1 - 48.3 - 48.2 11.65 11.73 11.62 0 1 - 48.1 11.51 5 3 - 48.2 - 48.1 - 48.1 11.51 11.68 11.76 9 0 - 48.2 11.65 2 9 - 48.1 - 48.1 11.65 11.59 5 9 - 48.2 11.65 5 - 48.3 - 48.1 11.62 11.79 11.82 - 48.3 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 2.40: Seite 40 / 68 Quellen-Rezeptor Verteilung der Stickstoffdioxid-Konzentrationen (NO2) für Gitterzellen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Konzentrationen im Basisjahr 2000 / Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Abbildung 2.42: Abschlussbericht MOBINET 11.70 4 4 2 4 4 4 2 6 1 6 8 7 7 8 2 8 6 6 8 2 2 4 5 3 3 6 6 0 6 6 7 6 9 9 4 2 2 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.1 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.1 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 - 48.0 3 11.73 5 - 48.0 4 11.45 4 - 48.0 5 11.45 11.42 11.45 11.64 11.59 11.62 11.39 11.36 11.39 11.81 11.84 11.67 11.42 11.78 2 - 48.0 11.51 11.70 11.62 11.79 11.56 11.62 11.53 11.48 11.56 11.45 11.59 11.65 11.53 11.59 11.51 11.67 11.54 11.48 11.67 11.56 11.48 11.64 11.50 11.65 11.56 11.45 11.48 11.48 11.62 11.56 11.53 11.64 11.59 11.53 11.65 11.51 11.62 11.67 11.62 11.53 11.53 11.59 11.59 11.56 1 - 48.1 3 9 - 48.0 - 48.3 0 - 48.1 - 48.2 9 7 7 - 48.1 - 48.0 0 3 9 - 48.1 - 48.0 7 7 - 48.1 - 48.2 - 48.1 9 7 9 - 48.1 - 48.0 3 - 48.0 9 3 - 48.1 - 48.1 7 - 48.1 - 48.1 9 1 - 48.0 - 48.0 - 48.1 1 5 9 - 48.1 - 48.1 - 48.1 5 7 5 - 48.1 - 48.1 9 3 5 - 48.1 1 - 48.1 1 - 48.0 5 9 - 48.1 - 48.1 1 1 - 48.1 3 1 - 48.1 - 48.1 3 - 48.1 - 48.1 - 48.1 1 - 48.1 - 48.1 5 7 5 - 48.1 3 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 9 3 3 - 48.1 - 48.1 - 48.1 2.0 11.45 2 - 48.0 11.59 11.59 11.62 5 5 9 - 48.3 - 48.3 2.5 11.45 3 11.79 11.82 11.56 3.0 11.42 3 5 - 48.0 2 2 - 48.0 - 48.0 1 - 48.0 - 48.0 2 - 48.0 - 48.0 5 - 48.0 Toluol in ppbv 3.5 11.50 11.42 11.39 11.37 11.84 11.81 11.39 11.56 11.84 11.53 11.36 11.48 11.39 11.36 11.50 11.50 11.56 11.75 11.53 11.81 11.53 11.75 11.59 11.78 5 - 48.0 Abbildung 2.41: 11.78 11.56 11.84 11.75 11.84 11.81 O3-Änderung in ppbv Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 4.5 4.0 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr nicht linearer Anteil 1.5 1.0 0.5 0.0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellen-Rezeptor Verteilung der Toluol-Konzentrationen für Gitterzellen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Konzentrationen im Basisjahr 2000 / Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr 2 1 0 -1 -2 -3 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellen-Rezeptor Verteilung der Ozon–Änderungen (O3) für Gitterzellen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Ozon-Konzentrationen im Basisjahr 2000 / Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Seite 41 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.6.4 Luftqualität unter Berücksichtigung der MOBINET Maßnahmen 2.6.4.1 Gesamtanalyse Die in diesem Kapitel diskutierten Ergebnisse beziehen sich auf den Einfluss der MOBINET Maßnahmen basierend auf den Emissionen aus dem Prognosejahr 2010. Aufgrund der geringen Veränderungen in den absoluten Größen der Emissionen (siehe z.B. Abbildung 2.24) und damit auch in den Emissionsmustern sind bei den Luftschadstoffen nur geringfügige Veränderungen zu erwarten. Die relativen Veränderungen der NO2-Konzentrationen sind in Abbildung 2.43 dargestellt. Neben Abnahmen der NO2-Konzentrationen von ca. 4 % sind auch Bereiche mit Zunahmen von ca. 2 % zu beobachten. Innerhalb des Autobahnrings A99 konzentrieren sich die Gitterzellen, die eine Abnahme aufweisen. An den Enden der Autobahneinfallstrassen sind jedoch deutliche Zunahmen der Konzentrationen zu beobachten. Im Umfeld des Flughafens sind bedingt durch die MOBINET Maßnahmen nur NO2-Abnahmen zu verzeichnen. Die Änderungen in den PM10-Konzentrationen (Abbildung 2.44) sind den NO2-Änderungen sehr ähnlich, zeigen sich aber in ihrer Amplitude wesentlich deutlicher ausgeprägt. Bei den Toluol-Konzentrationen sind nur vereinzelte und deutlich weniger Gitterpunkte von einer Veränderung betroffen. (Abbildung 2.45). Im Stadtbereich von München sind geringe Abnahmen zu verzeichnen. Nur eine Gitterzelle im Norden der Stadt zeigt eine Zunahme von ca. 1 %. Im Gegensatz zu den PM10- und NO2-Änderungen, sind auf der A9 zwischen dem Autobahnkreuz „München Nord“ und dem Autobahnkreuz „Neufahrn“ Abnahmen von -0.5 % bis -2.5 % zu beobachten. Ebenso wie bei den NO2-Verteilungen zeigen auch die ToluolVerteilungen im Umfeld des Flughafens eine Abnahme zwischen 0.5 % und 4 % Sowohl die Verteilung der Ozon-Konzentrationen wie auch die der CO-Konzentrationen erfahren durch die MOBINET Maßnahmen nur sehr geringe Veränderungen und haben keine relevante Bedeutung. Insgesamt spiegeln die Veränderungen recht deutlich die prognostizierten Emissionsfaktoren (Abbildung 2.24) wider. Der flächenhaften Reduktion im Kernbereich von München stehen einzelne Gitterzellen mit einer Zunahme der NO2-Konzentrationen gegenüber. Die Zunahmen beschränken sich auf das Ende der großen Einfallstrassen und den nördlichen Autobahnring A99. Seite 42 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching Ismaning A99 A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing A94 Stachus Riem-Messe A96 48.1 Fürstenried Relative Änderung der NO2 Verteilung 48.1 A99 Taufkirchen A95 -4.5 bis -3.5 % -3.5 bis -2.5 % -2.5 bis -1.5 % -1.5 bis -0.5 % -0.5 bis 0.5 % 0.5 bis 1.5 % 1.5 bis 2.5 % A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.43: Relative Änderung der Stickstoffdioxid-Konzentrationen (NO2) unter Berücksichtigung der MOBINET Maßnahmen im Jahr 2010. Dargestellt sind die Konzentrationen für ausgewählte Zeitfenster (06:00-9:00 & 15:00-18:00 Uhr) vom 19.-22. Juni 2010. 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching A99 Ismaning A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing Stachus A96 48.1 A94 Riem-Messe Fürstenried Relative Änderung der Toloul Verteilung 48.1 A99 Taufkirchen A95 -4.5 bis -3.5 % -3.5 bis -2.5 % -2.5 bis -1.5 % -1.5 bis -0.5 % -0.5 bis 0.5 % 0.5 bis 1.5 % 1.5 bis 2.5 % A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.44: Relative Änderung der Toluol-Konzentrationen unter Berücksichtigung der MOBINET Maßnahmen im Jahr 2010. Dargestellt sind die Konzentrationen für ausgewählte Zeitfenster (06:00-9:00 & 15:00-18:00 Uhr) vom 19.-22. Juni 2010. Abschlussbericht MOBINET Seite 43 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching Ismaning A99 A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing Stachus A96 48.1 A94 Riem-Messe Fürstenried Relative Änderung der PM10 Verteilung 48.1 A99 Taufkirchen A95 -4.5 bis -3.5 % -3.5 bis -2.5 % -2.5 bis -1.5 % -1.5 bis -0.5 % -0.5 bis 0.5 % 0.5 bis 1.5 % 1.5 bis 2.5 % A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 2.45: Relative Änderung der Partikel-Konzentrationen (PM10) unter Berücksichtigung der MOBINET Maßnahmen im Jahr 2010. Dargestellt sind die Konzentrationen für ausgewählte Zeitfenster (06:00-9:00 & 15:00-18:00 Uhr) vom 19.-22. Juni 2010. In Tabelle 2.7 sind alle Ergebnisse der Änderungen bedingt durch die MOBINET Maßnahmen noch einmal zusammengefasst. Die mittleren Änderungen der Schadstoffkonzentrationen, die durch die MOBINET Maßnahmen hervorgerufen werden, liegen bei ca. 1 % der Änderungen, die durch die Emissionsreduktionen vom Basisjahr 2000 zum Prognosejahr 2010 berechnet wurden. Demgegenüber liegt der relative Schwankungsbereich die die MOBINET Maßnahmen hervorrufen bei ca. 10 % der Schwankungen durch die drastischen Reduktionen von 2000 zu 2010. Tabelle 2.7: Relative Änderungen der Konzentrationen verschiedener Schadstoffe bedingt durch die MOBINET Maßnahmen im Prognosejahr 2010 bezogen auf die Konzentrationen ohne die MOBINET Maßnahmen. Die Änderungen beziehen sich auf ein ausgewähltes Zeitfenster (07:00 – 09:00 und 16:00-18:00 Uhr). Summe über alle Quellen NO2 Toluol CO PM10 O3 Mittlere Änderung in % -0.2 % -0.2 % -0.1 % -0.4 % 0% Schwankungsbereich in % +2.2% bis -3.5% +1.2% bis -4.7% +0.5% bis -1.5% +2.1% bis -5% +0.9% bis -0.2% Die graphische Zusammenfassung der Ergebnisse ist in Abbildung 2.46 dargestellt. Dabei wird noch einmal deutlich, dass die einzelnen Schadstoffe innerhalb der Gitterzellen unterschiedliche Auswirkungen haben. Seite 44 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 5% PM10 TOL O3 CO NO2 4% 3% Änderung in % 2% 1% 0% -1% -2% -3% -4% 9 9 - 48.0 - 48.0 11.62 11.56 9 7 7 7 0 9 5 - 48.3 - 48.1 11.56 11.76 - 48.1 11.48 - 48.1 11.53 - 48.1 11.51 0 - 48.2 11.56 3 - 48.0 11.67 3 - 48.2 9 0 - 48.3 11.65 11.79 - 48.1 11.45 3 - 48.0 9 - 48.2 11.59 11.64 9 - 48.1 11.48 7 - 48.1 - 48.1 - 48.0 11.54 11.59 11.48 9 3 5 5 - 48.1 11.62 - 48.1 11.67 5 - 48.0 11.53 5 - 48.1 11.48 7 1 - 48.1 11.45 - 48.1 1 - 48.1 11.65 11.65 - 48.1 11.64 1 9 1 - 48.1 11.48 - 48.1 11.56 5 - 48.1 11.67 9 - 48.0 11.50 1 1 - 48.1 11.53 - 48.1 3 5 1 3 3 7 5 1 - 48.1 11.56 11.62 - 48.1 11.59 - 48.1 11.56 - 48.1 11.53 - 48.1 11.53 - 48.1 11.56 - 48.1 11.65 - 48.1 - 48.1 11.59 11.59 3 3 - 48.1 11.51 3 9 - 48.1 - 48.1 11.62 11.59 9 9 5 - 48.1 11.51 - 48.1 11.62 - 48.1 11.65 - 48.3 - 48.3 - 48.1 11.59 11.79 11.82 5 -5% Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 2.46: Änderung verschiedener Schadstoffe durch Einführung der MOBINET Maßnahmen basierend auf den Emissionsprognosen in 2010 (geordnet nach den höchsten Konzentrationen von NO2 / Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 2.6.4.2 Vergleichsanalyse und Zusammenfassung der Modellierung Die Simulationen der Luftschadstoffe mit den verschiedenen Emissionskatastern (Basis 2000, Prognose 2010-O und Prognose 2010-M) zeigen markante Unterschiede in der räumlichen Verteilung auf. Der signifikanten Minderung der aufgezeigten Schadstoffe durch die Anwendung der Emissionskataster Basis 2000 zu Prognose 2010-O folgt eine nur geringfügige Änderung der Schadstoffe unter Berücksichtigung der MOBINET Maßnahmen. Um diese Änderungen zusammenfassend zu dokumentieren, wurden nachfolgend die Gitterzellen mit den höchsten simulierten Schadstoffkonzentrationen innerhalb des MOBINET Modellgebiets in fallender Reihenfolge aufgetragen (Abbildung 2.47, Abbildung 2.48 und Abbildung 2.49). In allen Diagrammen wird der Rückgang der Schadstoffe von 2000 auf das Jahr 2010 sehr deutlich sichtbar. Die NO2-Konzentrationen nehmen ca. 1-2 ppbv ab, die ToluolKonzentrationen um 0.2-0.4 ppbv. Die damit verbundenen Ozon-Konzentrationen zeigen nur geringe Änderungen von unter 0.5 ppbv bis zu einem Maximalwert von 2 ppbv. Die Einführung der MOBINET Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Schadstoffverteilung wirken sich minimal auf die Absolutwerte der betrachteten Schadstoffe aus. Abschlussbericht MOBINET Seite 45 / 68 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.3 5 11.56 - 48.1 9 11.59 - 48.1 9 11.59 - 48.1 3 11.62 - 48.1 3 11.59 - 48.1 7 11.56 - 48.1 5 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.1 5 11.67 - 48.1 1 11.62 - 48.1 1 11.62 - 48.1 9 11.53 - 48.1 1 11.53 - 48.1 3 11.53 - 48.0 9 11.65 - 48.1 3 11.79 - 48.3 3 11.51 - 48.1 1 11.53 - 48.1 5 11.64 - 48.1 1 11.59 - 48.1 1 11.62 - 48.1 5 11.56 - 48.1 3 11.76 - 48.3 5 11.48 - 48.1 5 11.65 - 48.1 5 11.48 - 48.1 7 11.45 - 48.1 5 11.56 - 48.1 1 11.56 - 48.1 7 11.50 - 48.0 9 11.64 - 48.0 9 11.67 - 48.1 3 11.54 - 48.1 9 11.48 - 48.1 1 11.48 - 48.1 3 11.67 - 48.0 9 11.82 - 48.3 3 11.51 - 48.1 7 11.65 - 48.1 7 11.59 - 48.0 9 11.53 - 48.1 7 11.48 - 48.1 9 11.59 - 48.2 0 11.45 - 48.1 3 11.56 - 48.0 9 11.62 - 48.1 7 11.53 - 48.0 7 11.56 - 48.2 0 Toluol in ppbv Seite 46 / 68 Abbildung 2.47: 4.0 3.5 Abbildung 2.48: 11.62 11.56 11.76 11.56 11.48 11.53 11.51 11.56 11.67 11.65 11.79 11.45 11.59 11.64 11.48 11.54 11.59 11.48 11.62 11.67 11.53 - 48.0 9 - 48.0 9 - 48.3 5 - 48.1 7 - 48.1 9 - 48.1 7 - 48.1 7 - 48.2 0 - 48.0 9 - 48.2 0 - 48.3 3 - 48.1 3 - 48.2 0 - 48.0 9 - 48.1 3 - 48.1 9 - 48.0 9 - 48.1 7 - 48.1 5 - 48.1 3 - 48.0 9 - 48.1 5 - 48.1 5 - 48.1 5 - 48.1 7 - 48.1 1 - 48.1 1 - 48.1 1 - 48.1 1 - 48.0 9 - 48.1 5 - 48.1 9 - 48.1 1 - 48.1 1 - 48.1 5 - 48.1 3 - 48.1 1 - 48.1 3 - 48.1 3 - 48.1 7 - 48.1 5 - 48.1 1 - 48.1 3 - 48.1 3 - 48.1 3 - 48.1 9 - 48.1 9 - 48.1 9 - 48.3 5 - 48.3 5 25 11.48 11.45 11.65 11.65 11.64 11.48 11.56 11.67 11.50 11.53 11.56 11.62 11.59 11.56 11.53 11.53 11.56 11.65 11.59 11.59 11.51 11.62 11.59 11.51 11.62 11.65 11.59 11.82 11.79 NO2 in ppbv Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 30 Basisjahr 2000 Prognosejahr 2010 Prognosejahr 2010 mit MOBINET 20 15 10 5 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad NO2-Konzentrationen für das Basisjahr 2000, das Prognosejahr 2010 und das Prognosejahr 2010 mit MOBINET Maßnahmen. Dargestellt sind die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen, geordnet nach den höchsten Konzentrationen im Prognosejahr 2010, für ausgewählte Zeitfenster (06:00-9:00 & 15:00-18:00 Uhr). 4.5 Basisjahr 2000 Prognosejahr 2010 Prognosejahr 2010 mit MOBINET 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 0.5 0.0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Toluol-Konzentrationen für das Basisjahr 2000, das Prognosejahr 2010 und das Prognosejahr 2010 mit MOBINET Maßnahmen. Dargestellt sind die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen, geordnet nach den höchsten Konzentrationen im Prognosejahr 2010, für ausgewählte Zeitfenster (06:00-9:00 & 15:00-18:00 Uhr). Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 75 Basisjahr 2000 Prognosejahr 2010 74 Prognosejahr 2010 mit MOBINET O3 in ppbv 73 72 71 70 69 11.81 - 48.0 5 11.59 - 48.0 2 11.75 - 48.0 2 11.84 - 48.0 5 11.84 - 48.0 1 11.78 - 48.0 5 11.56 - 48.0 2 11.75 - 48.0 3 11.75 - 48.0 5 11.53 - 48.0 4 11.78 - 48.0 3 11.81 - 48.0 2 11.53 - 48.0 2 11.50 - 48.0 4 11.56 - 48.0 4 11.48 - 48.0 4 11.67 - 48.0 5 11.53 - 48.0 6 11.50 - 48.0 2 11.62 - 48.0 6 11.39 - 48.0 4 11.56 - 48.0 6 11.84 - 48.0 7 11.81 - 48.0 7 11.36 - 48.0 4 11.50 - 48.0 6 11.39 - 48.0 8 11.84 - 48.1 1 11.36 - 48.0 2 11.59 - 48.0 6 11.64 - 48.0 2 11.37 - 48.0 8 11.42 - 48.0 4 11.64 - 48.0 7 11.45 - 48.0 2 11.45 - 48.0 4 11.42 - 48.0 8 11.39 - 48.0 2 11.42 - 48.0 6 11.45 - 48.0 8 11.45 - 48.0 6 11.62 - 48.0 7 11.78 - 48.0 2 11.48 - 48.0 6 11.39 - 48.0 6 11.84 - 48.0 3 11.73 - 48.0 5 11.81 - 48.0 3 11.39 - 48.1 0 11.70 - 48.0 2 68 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 2.49: O3-Konzentrationen für das Basisjahr 2000, das Prognosejahr 2010 und das Prognosejahr 2010 mit MOBINET Maßnahmen. Dargestellt sind die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen, geordnet nach den höchsten Konzentrationen im Prognosejahr 2010, für ausgewählte Zeitfenster (06:00-9:00 & 15:00-18:00 Uhr) Trotz der geringen Änderungen in den Absolutwerten von NO2, Toluol oder O3 kann ein Zusammenhang zwischen einer Emissionsänderung und einer berechneten Schadstoffänderung hergestellt werden. Hierzu wurden in Abbildung 2.50 Emissionsklassen den berechneten Schadstoffänderungen gegenübergestellt (Partikelemissionen zu PM10und Konzentrationen, Stickoxidemissionen zu NO2-Konzentrationen Kohlenwasserstoffemissionen zu Toluolkonzentrationen). Neben den Mittelwerten sind auch die Spannweiten über 90 % des Wertebereichs dargestellt. Eine Minderung der Stickoxidemissionen von ca. 4-6 % führt in diesem Fallbeispiel zu einer NO2-Reduzierung von ca. 0.5 % bis 2.5 %. Demgegenüber führt eine Zunahme der Stickoxidemissionen um ca. 4-6 % auch zu einer Zunahme der NO2-Konzentrationen von ca. 0.5 % bis 1.5 %. Die dargestellten Änderungsklassen für die Stickoxide und die Partikel zeigen ein ähnliches Streuverhalten in den Konzentrationen von NO2 und PM10. Die Änderungen bei den Kohlenwasserstoffemissionen führen bei den Toluolkonzentrationen zu einer deutlich geringeren Variation. Da die Kohlenwasserstoffemissionen aus einer Vielzahl von Komponenten bestehen, führt eine Änderung in den Emissionen nicht linear zu einer Änderung in den Toluolkonzentrationen. Abschlussbericht MOBINET Seite 47 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 8.0 6.0 Emissionsänderung in % 4.0 Partikel --> PM10 Stickoxide --> NO2 Kohlenwasserstoffe --> Toluol 2.0 0.0 -2.0 -4.0 -6.0 -8.0 -3.0 -2.0 -1.0 0.0 1.0 2.0 3.0 Schadstoffänderung in % Abbildung 2.50: Seite 48 / 68 Emissionsänderungsklassen als Funktion der Schadstoffänderung für Partikel / PM10, Stickoxide / NO2 und Kohlenwasserstoffe / Toluol. Dargestellt sind die Mittelwerte der jeweiligen Klasse sowie deren 90 % Klassenintervall. Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 2.7 Zusammenfassung Die im Rahmen von MOBINET durchgeführten Modellsimulationen zur räumlichen und zeitlichen Verteilung von ausgewählten Schadstoffen zeigen signifikante Änderungen hinsichtlich der Emissionsprognosen von 2010. Auch die Umsetzung der MOBINET Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Emissionsverteilung wird in den räumlichen und zeitlichen Verteilungen der Luftschadstoffe abgebildet. Die drastischen Reduktionsprognosen für das Jahr 2010 führen zu einer deutlichen Absenkung der Primärsubstanzen von Kohlenmonoxid, der Stickoxide und der Kohlenwasserstoffe. Sowohl in den urbanen Bereichen der Stadt München, den Fernstrassen und dem Flughafen München werden signifikant geringere Belastungen durch CO, NO2 und z.B. von Toluol beobachtet. In Bezug auf die Bewertung der Luftqualität führen die Emissionsprognosen für 2010 dadurch zu einer deutlichen Verbesserung der Situation. Durch die hohen Vorgaben der Emissionsreduktion in 2010 werden die durch die MOBINET Maßnahmen eingeleiteten Emissionsänderungen weitgehend überlagert. Die damit verbundenen Änderungen (Zunahmen als auch Reduktionen) in den Emissionen liegen im Mittel zwischen 2 % und 5 %. In Einzelfällen ergaben sich aber auch Änderungen bis zu 20 %, die sich jedoch auf aufgrund ihrer geringen, absoluten Größe nicht maßgeblich auf die Konzentrationen der Luftschadstoffe auswirken. Auch die drastischen Emissionsreduktionen für 2010 führen zu kaum veränderten Ozonwerten und damit weiterhin zeitweise zu deutlich erhöhten Werten. Auch der Schwellenwert von 180 µg/m³ (Warnstufe) im 1-Stundenmittel für Ozon wird an einzelnen Tagen auch in Zukunft überschritten werden. Da die Ozonverteilung überregional gesteuert wird und lokal nur begrenzt beeinflusst werden kann ist davon auszugehen, dass bei bestimmten Wetterlagen weiterhin höhere Ozonkonzentrationen im Großraum München auftreten werden. Eine Änderung der Ozonspitzenwerte durch die MOBINET Maßnahmen ist daher nicht zu erwarten. Etwas differenzierter ist die Situation bei den NO2-Konzentrationen. Aufgrund der deutlichen Stickoxid (NOx) Reduktionen im Prognosejahr 2010 wird sowohl durch den Titrationseffekt als auch durch die Emission selbst, weniger NO2 freigesetzt. Damit werden insbesondere die Spitzenwerte während der Hauptverkehrszeiten deutlich reduziert. Eingeschränkt gilt auch, dass auch die mittleren NO2-Konzentrationen eine signifikante Absenkung erfahren, die deutlich unterhalb verschiedener Schwellenwerte liegt. Nur im Umfeld des Großflughafens München, werden mit den Emissionsprognosen für 2010 keine Verbesserungen auftreten. Es muss in diesem Bereich mit einer Überschreitung des 24-Stunden Mittelwertes von 50 µg/m³ (Leitwert zur Vorsorge) wie des Jahresmittelwertes von 40 µg/m³ (Richtlinie 1999/30/EG vom 22. April 1999 / gültig ab 01.01.2010) gerechnet werden. Weitergehende Maßnahmen zur Emissionsreduzierung, wie die Einführung der MOBINET Maßnahmen, führen in Bezug zu den Stickstoffdioxidwerten (NO2) zu einer weiteren Verbesserung der Luftqualität. Die Verbesserung die durch die MOBINET Maßnahmen hervorgerufen werden liegen bei ca. 2 % bis 5 %. Insgesamt führen die geplanten Maßnahmen (Emissionsprognosen 2010) zu einem hohen „Nutzen der direkt Betroffenen/Anrainer“. Ein „Nutzen für die Umwelt“ kann nur im Hinblick Abschlussbericht MOBINET Seite 49 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) auf eine Senkung der Primärsubstanzen Kohlenmonoxid, der Stickoxide und der Kohlenwasserstoffe gesehen werden. Insbesondere die Reduktion der hohen NO2Konzentrationen auf und im direkten Umfeld der Fernstrassen ist von erheblichem Nutzen für die Umwelt. Eine signifikante Senkung der troposphärischen Ozonkonzentration ist auf regionaler Ebene aber nicht zu erwarten. 2.8 Zusammenarbeit mit anderen Stellen Im Rahmen des Projektes kam es zu einer engen Zusammenarbeit mit den MOBINETPartnern im Arbeitsgebiet Q: • • • • • • • • BMW Group Landeshauptstadt München NFO Infratest Wirtschaftsforschung GmbH Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Inneren SSP Consult – Beratende Ingenieure GmbH Technische Universität München, Fachgebiet für Verkehrstechnik und Verkehrsplanung Technische Universität München, Lehrstuhl für Verkehrs- und Stadtplanung TRANSVER Verkehrsforschung und Beratung GmbH Die Zusammenarbeit beinhaltete u.a. die Anforderungen an die veränderte Emissionssituation die durch die MOBINET Maßnahmen hervorgerufen wurden. Mit der Fa. SSP Consult GmbH kam es zu einer engen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Emissionsmodellierung im Zusammenhang mit den eingeführten MOBINET Maßnahmen. Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz (LfU) in Augsburg und das Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart waren wichtige Partner im Rahmen der Erstellung des Emissionskatasters für das Basisjahr 1996 und das Prognosejahr 2010, sowie für Luftqualitätsmessdaten im Großraum München (LfU). Über Aspekte der Luftqualität kam es zu einem engen Erfahrungsaustausch mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) der Landeshauptstadt München. 2.9 Nutzen, Verwertbarkeit und Erfahrungen Die im Rahmen diese Vorhabens gewonnen Erfahrungen liefern einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Wirkungen von Emissionsquellgruppen auf die Luftqualität bei der Betrachtung von Quellen-Rezeptor-Analysen. Es hat sich gezeigt, dass die Quellgruppe Verkehr, aufgrund der Emissionsquellhöhe über Grund, die wichtigste Rolle sowohl bei den Emissionen als auch bei der Luftqualität spielt. Aufgrund der Zunahme der Verkehrsteilnehmer spielt der Verkehr auch bei zukünftigen Reduktionsstrategien von Emissionen eine führende Rolle. Die eingeführten und „virtuell“ eingeführten zukünftigen MOBINET Maßnahmen führen nicht zu einer deutlichen Änderung in der Luftqualität. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das vorliegende Emissionskataster im Stadtbereich von München hinsichtlich ihrer räumlichen Auflösung nicht ausreichend genau ist. Für weitere Seite 50 / 68 Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) detaillierte Berechnungen im Stadtquartier- und/oder Straßenzugsbereich Emissionskataster in einer Größenordnung von ca. 100 m vorliegen. müssen Es wird aber auch deutlich, dass die Autobahnen und überregionalen Fernstrassen bei der Abwesenheit von anderen nennenswerten Emissionsquellen ein signifikantes Signal bei der Luftqualität erzeugen. 2.10 Publikationen aus dem Projekt 2.10.1 Begutachtete Publikationen Suppan, P., 2003: Local and Urban Effects of Air Pollution in Southern Germany; Air Pollution Modelling and its Application XVI, Borrego, C., Incecik, S. (Eds.), Kluwer Academic/Plenum Publishers New York 2.10.2 Vorträge Suppan, P., 2003: Bewertung der im Rahmen von MOBINET erarbeiteten Maßnahmen hinsichtlich der Verbesserung der Luftqualität; MOBINET Workshop, 29. Januar 2003 Suppan, P., 2003: Local and Urban Effects of air pollution in southern Germany, 26th NATO / CCMS International Technical Meeting on Air Pollution Modelling and its Application in Istanbul, Turkey, 26.-30. May, 2003 2.11 Literatur Berner, P., R. Friedrich, C. John, A. Obermeier and J. Seier, 1996: Generation of an emission data base for TRACT. In: Borell, P.M. et al.: Proceedings of EUROTRAC Symposium ’96. DG-ENV, 2001: The AUTOOIL-II programme: Air-Quality report, EC DG-ENV, edited at JRC Ispra, Report EUR 19725 EN, version 7.2 and http://europa.eu.int/comm/environment/autooil/index.htm. Grell, G., S. Emeis, W.R. Stockwell, T. Schoenemeyer, R. Forkel, J. Michalakes, R. Knoche, and W. Seidl, 2000: Application of a a multiscale, coupled MM5/chemistry model to the complex terrain of the VOTALP valley campaign. Atm. Environ. 34, 1435-1453 Guenther, A. B., P. R. Zimmerman, P. C. Harley, R. K. Monson and R. Fall, 1993: Isoprene and Monoterpene Emission Rate Variability: Model Evaluations and Sensitivity Analysis, J. Geophys. Res. 98D, 12609-12617 Hübler, G., D.W. Fahey, B.A. Ridley, G.L. Gregory and F.C. Fehsenfeld, 1992: Airborne measurements of total reactive odd nitogen (NOy), J. Geophys. Res., 97, 9833-9850 Junkermann, W., 2000: An ultra-light aircraft as platform for research in the lower troposphere: system performance and first results from radiation transfer studies in stratiform aerosol layers and broken cloud conditions. Journal of Atmospheric and Oceanic Technologies, Vol. 18, 934-946 Abschlussbericht MOBINET Seite 51 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) MOBINET Abschlussbericht Arbeitspaket Q2.2: "Projektintegration und Bewertung",4. Evaluierungsbericht des Arbeitspaketes Q2.2, Untersuchung im Auftrag des BMBF, München, Juni 2004 Murphy, D.M., D.W. Fahey, M.H. Proffitt, S.C. Liu, K.R. Chan, C.S. Eubank, S.R. Kawa and K.K. Kelly, 1993: Reactive nitrogen and its correlation with ozone in the lower stratosphere and upper troposphere. J. Geophys. Res., 98, 8751-8773 Richter K., R. Knoche, T. Schoenemeyer, G. Smiatek, R. Steinbrecher, 1998: Abschätzung der biogenen Kohlenwasserstoffemissionen in den neuen Bundesländern. Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie, Vol 10 (6), 1998. Rappenglück, B., 1997: Flüchtige organische Verbindungen (VOC) – ihre Verteilung, Transport und Bedeutung in photochemischen Prozessen der bodennahen urbanen Atmosphäre in den Großräumen München und Athen, Dissertation an der LMUMünchen, Lehrstuhl für Bioklimatologie und Immissionsforschung. Schoenemeyer, Th., K. Richter, G. Smiatek, 1997: Vorstudie für ein räumlich und zeitlich aufgelöstes Kataster anthropogener und biogener Emissionen für Bayern mit Entwicklung eines Prototyps und Anwendung für Immissionsprognosen, Abschlussbericht an das Bayerische Landesamt für Umweltschutz, München, Juli 1997. 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G. Gomes, M. Habram, C. Jambert, W. Jaeschke, S. Konrad, R. Kurtenbach, P. Lenschow, J. C. Lörzer, P. E. Perros, M. Pesch, H. J. Prümke, B. Rappenglück, Th. Schmitz, F. Slemr, A. Volz-Thomas and B. Wickert, 2001: Ground-based and Airborne Measurements of Nonmethane Hydrocarbons in BERLIOZ: Analysis and Selected Results. Sub. to Journal of Atmospheric Chemistry Abschlussbericht MOBINET Seite 53 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 3 ANHANG 3.1 Emissionen 3.1.1 Gesamtemissionen im Modellgebiet MOBINET für das Basisjahr 2000 (Mittelwert über ausgewählte Zeiträume) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe NOx Emissionen in kg/(h km²) 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0 bis 1 1 bis 2 2 bis 3 3 bis 4 4 bis 5 5 bis 10 10 bis 100 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.1: Stickoxid-Emissionen (NOx) im Modellgebiet MOBINET für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe VOC Emissionen in kg/(h km²) 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0 bis 1 1 bis 2 2 bis 3 3 bis 4 4 bis 5 5 bis 10 10 bis 20 20 bis 60 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.2: Seite 54 / 68 Kohlenwasserstoff-Emissionen (NMVOC) im Modellgebiet MOBINET für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe PM10 Emissionen in kg/(h km²) 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 1.0 bis bis bis bis bis bis bis 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 1.0 5.0 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.3: PM10 -Emissionen im Modellgebiet MOBINET für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe CO Emissionen in kg/(h km²) 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0 bis 2 2 bis 4 4 bis 6 6 bis 8 8 bis 10 10 bis 15 15 bis 20 20 bis 100 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.4: Kohlenmonoxid-Emissionen (CO) im Modellgebiet MOBINET für das Basisjahr 2000 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Seite 55 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 3.1.2 Gesamtemissionen im Modellgebiet MOBINET für das Prognosejahr 2010 (Mittelwert über ausgewählte Zeiträume) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe NOx Emissionen in kg/(h km²) 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0 bis 1 1 bis 2 2 bis 3 3 bis 4 4 bis 5 5 bis 10 10 bis 100 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.5: Stickoxid-Emissionen (NOx) im Modellgebiet MOBINET für das Prognosejahr 2010 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe VOC Emissionen in kg/(h km²) 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0 bis 1 1 bis 2 2 bis 3 3 bis 4 4 bis 5 5 bis 10 10 bis 20 20 bis 60 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.6: Seite 56 / 68 Kohlenwasserstoff-Emissionen (NMVOC) im Modellgebiet MOBINET für das Prognosejahr 2010 (MW von 07:00-09:00 Uhr & 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe PM10 Emissionen in kg/(h km²) 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 1.0 bis bis bis bis bis bis bis 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 1.0 5.0 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.7: Partikel -Emissionen (PM10) im Modellgebiet MOBINET für das Prognosejahr 2010 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe CO Emissionen in kg/(h km²) 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0 bis 2 2 bis 4 4 bis 6 6 bis 8 8 bis 10 10 bis 15 15 bis 20 20 bis 100 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.8: Kohlenmonoxid-Emissionen (CO) im Modellgebiet MOBINET für das Prognosejahr 2010 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Seite 57 / 68 11.82 - 48.3 5 11.79 - 48.3 5 11.62 - 48.1 9 11.45 - 48.13 11.48 - 48.1 1 11.67 - 48.1 3 11.50 - 48.0 9 11.51 - 48.1 1 11.59 - 48.2 0 11.65 - 48.1 3 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.09 11.45 - 48.1 5 11.42 - 48.1 5 11.64 - 48.0 9 11.65 - 48.1 7 11.62 - 48.1 1 11.65 - 48.1 5 11.62 - 48.1 3 11.56 - 48.20 11.62 - 48.15 11.59 - 48.19 11.59 - 48.1 1 11.48 - 48.1 3 11.53 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.64 - 48.1 1 11.48 - 48.15 11.59 - 48.17 11.51 - 48.17 11.48 - 48.1 7 11.56 - 48.1 3 11.53 - 48.1 5 11.59 - 48.1 5 11.56 - 48.1 5 11.56 - 48.11 11.67 - 48.1 1 11.59 - 48.13 11.56 - 48.09 11.67 - 48.0 7 11.53 - 48.0 7 11.50 - 48.0 8 11.48 - 48.1 9 11.67 - 48.0 9 11.53 - 48.1 7 11.54 - 48.19 11.53 - 48.09 11.48 - 48.2 2 11.56 - 48.1 7 11.56 - 48.1 9 NMVOC in kg/km² h 11.65 - 48.1 9 11.62 - 48.1 9 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.35 11.59 - 48.1 3 11.56 - 48.1 1 11.65 - 48.2 2 11.59 - 48.1 9 11.50 - 48.0 9 11.65 - 48.20 11.59 - 48.1 5 11.67 - 48.02 11.51 - 48.1 3 11.48 - 48.1 1 11.65 - 48.2 4 11.68 - 48.2 0 11.51 - 48.1 1 11.76 - 48.1 5 11.37 - 48.24 11.62 - 48.1 3 11.62 - 48.32 11.56 - 48.1 5 11.65 - 48.1 3 11.53 - 48.1 5 11.76 - 48.1 6 11.53 - 48.1 1 11.65 - 48.26 11.59 - 48.11 11.73 - 48.1 8 11.65 - 48.3 0 11.65 - 48.3 2 11.59 - 48.0 9 11.56 - 48.1 9 11.53 - 48.0 9 11.45 - 48.13 11.65 - 48.28 11.67 - 48.1 3 11.59 - 48.1 7 11.59 - 48.2 0 11.76 - 48.0 9 11.45 - 48.1 5 11.67 - 48.1 1 11.56 - 48.20 11.62 - 48.11 11.62 - 48.2 2 11.62 - 48.2 0 11.48 - 48.1 7 11.67 - 48.0 4 11.53 - 48.1 3 11.67 - 48.09 NOx in kg /km² h Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 3.1.3 Emissionen und Quellenzuordnung für das Basisjahr 2000 (Mittelwert über 4 Tage) 30 25 Seite 58 / 68 20 15 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr 10 5 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 3.9: 40 Abbildung 3.10: Quellenzuordnung der Stickoxid-Emissionen für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert über 4 Tage). 60 50 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte 30 Industrieanlagen Verkehr 20 10 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellenzuordnung der (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoff-Emissionen für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET 027-0 19 023-0 16 022-0 15 023-0 14 023-0 15 028-0 21 026-0 19 028-0 16 028-0 20 033-0 28 029-0 10 021-0 16 027-0 16 024-0 15 029-0 16 028-0 22 025-0 19 026-0 14 026-0 16 032-0 17 027-0 15 026-0 20 026-0 18 021-0 17 027-0 26 024-0 17 025-0 17 024-0 16 022-0 18 020-0 16 029-0 15 028-0 26 032-0 18 027-0 20 026-0 15 028-0 25 027-0 14 026-0 17 024-0 14 028-0 14 028-0 23 022-0 17 029-0 20 028-0 17 021-0 18 027-0 17 028-0 24 025-0 20 024-0 19 025-0 15 CO in kg/km² h 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.35 11.67 - 48.02 11.62 - 48.2 2 11.68 - 48.20 11.73 - 48.18 11.65 - 48.26 11.79 - 48.33 11.65 - 48.2 2 11.65 - 48.28 11.62 - 48.32 11.65 - 48.24 11.76 - 48.1 5 11.76 - 48.1 6 11.65 - 48.3 0 11.65 - 48.2 0 11.76 - 48.0 9 11.59 - 48.0 9 11.65 - 48.3 2 11.48 - 48.1 1 11.67 - 48.1 3 11.51 - 48.1 1 11.50 - 48.0 9 11.45 - 48.1 3 11.51 - 48.1 3 11.59 - 48.2 0 11.78 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.76 - 48.0 7 11.59 - 48.1 9 11.70 - 48.0 4 11.59 - 48.1 7 11.62 - 48.1 3 11.48 - 48.1 7 11.53 - 48.1 5 11.64 - 48.0 9 11.62 - 48.1 9 11.67 - 48.1 1 11.59 - 48.1 3 11.56 - 48.15 11.56 - 48.11 11.65 - 48.1 3 11.56 - 48.1 9 11.48 - 48.19 11.62 - 48.06 11.67 - 48.09 11.59 - 48.11 11.73 - 48.11 11.81 - 48.18 11.65 - 48.19 PM10 in kg/km² h Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 3.0 2.5 biogene Emissionen Lösungsmittel 2.0 Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen 1.5 Verkehr 1.0 0.5 0.0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 3.11: Abbildung 3.12: Quellenzuordnung der PM10-Emissionen für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert über 4 Tage). 25 biogene Emissionen 20 Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte 15 Industrieanlagen Verkehr 10 5 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellenzuordnung der Kohlenmonoxid-Emissionen für die Gitterzellen mit den höchsten Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Basisjahr 2000 (Mittelwert über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET Seite 59 / 68 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.3 5 11.56 - 48.19 11.56 - 48.1 7 11.59 - 48.1 9 11.51 - 48.1 3 11.53 - 48.0 9 11.59 - 48.1 3 11.62 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.59 - 48.17 11.56 - 48.1 5 11.53 - 48.1 5 11.67 - 48.1 1 11.48 - 48.1 7 11.51 - 48.1 1 11.53 - 48.1 3 11.59 - 48.1 5 11.45 - 48.1 5 11.62 - 48.19 11.62 - 48.1 1 11.54 - 48.1 9 11.48 - 48.1 5 11.59 - 48.1 1 11.50 - 48.0 9 11.59 - 48.2 0 11.65 - 48.1 3 11.48 - 48.11 11.64 - 48.0 9 11.62 - 48.15 11.53 - 48.0 7 11.65 - 48.1 5 11.64 - 48.1 1 11.56 - 48.1 1 11.67 - 48.0 9 11.56 - 48.20 11.48 - 48.1 9 11.51 - 48.17 11.53 - 48.1 7 11.56 - 48.1 3 11.67 - 48.1 3 11.59 - 48.0 9 11.48 - 48.1 3 11.48 - 48.2 2 11.56 - 48.0 9 11.45 - 48.13 11.65 - 48.17 11.50 - 48.0 8 11.67 - 48.0 7 11.42 - 48.1 5 NMVOC in kg/km² h 11.65 - 48.1 9 11.62 - 48.1 9 11.79 - 48.35 11.82 - 48.3 5 11.59 - 48.1 3 11.56 - 48.1 1 11.65 - 48.2 2 11.59 - 48.1 9 11.50 - 48.09 11.65 - 48.20 11.59 - 48.15 11.67 - 48.0 2 11.51 - 48.1 3 11.48 - 48.1 1 11.65 - 48.2 4 11.68 - 48.2 0 11.51 - 48.1 1 11.76 - 48.15 11.37 - 48.2 4 11.62 - 48.1 3 11.62 - 48.3 2 11.56 - 48.1 5 11.65 - 48.1 3 11.53 - 48.1 5 11.76 - 48.1 6 11.53 - 48.11 11.65 - 48.2 6 11.59 - 48.1 1 11.73 - 48.1 8 11.65 - 48.3 0 11.65 - 48.3 2 11.59 - 48.0 9 11.56 - 48.1 9 11.53 - 48.09 11.45 - 48.1 3 11.65 - 48.2 8 11.67 - 48.1 3 11.59 - 48.1 7 11.59 - 48.2 0 11.76 - 48.0 9 11.45 - 48.1 5 11.67 - 48.11 11.56 - 48.20 11.62 - 48.1 1 11.62 - 48.2 2 11.62 - 48.2 0 11.48 - 48.1 7 11.67 - 48.0 4 11.53 - 48.13 11.67 - 48.09 NOx in kg /km² h Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 3.1.4 Quellenzuordnung Prognosejahr 2010 (Mittelwert über 4 Tage) 30 25 biogene Emissionen Seite 60 / 68 20 Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen 15 u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr 10 5 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 3.13: 40 Abbildung 3.14: Quellenzuordnung der Stickoxid-Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Emissionen im Basisjahr 2000 / Mittelwert über 4 Tage) 60 50 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte 30 Industrieanlagen Verkehr 20 10 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellenzuordnung der (Nicht-Methan)-Kohlenwasserstoff-Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Emissionen im Basisjahr 2000 / Mittelwert über 4 Tage) Abschlussbericht MOBINET 11.62 - 48.1 9 11.51 - 48.1 3 11.48 - 48.11 11.50 - 48.0 9 11.51 - 48.1 1 11.65 - 48.2 2 11.59 - 48.1 9 11.65 - 48.1 3 11.65 - 48.2 0 11.79 - 48.3 5 11.67 - 48.02 11.45 - 48.1 3 11.62 - 48.1 3 11.53 - 48.1 1 11.67 - 48.1 3 11.65 - 48.2 4 11.56 - 48.1 9 11.59 - 48.0 9 11.59 - 48.1 3 11.76 - 48.15 11.62 - 48.1 1 11.59 - 48.2 0 11.59 - 48.1 7 11.45 - 48.1 5 11.62 - 48.3 2 11.53 - 48.1 5 11.56 - 48.1 5 11.53 - 48.13 11.48 - 48.1 7 11.42 - 48.13 11.67 - 48.1 1 11.65 - 48.3 2 11.76 - 48.1 6 11.62 - 48.2 0 11.59 - 48.1 1 11.65 - 48.30 11.62 - 48.0 9 11.59 - 48.15 11.53 - 48.0 9 11.64 - 48.0 9 11.65 - 48.2 6 11.48 - 48.1 5 11.68 - 48.2 0 11.65 - 48.1 5 11.45 - 48.1 7 11.62 - 48.15 11.65 - 48.28 11.56 - 48.2 0 11.54 - 48.1 9 11.56 - 48.1 1 CO in kg/km² h 11.79 - 48.3 5 11.82 - 48.3 5 11.65 - 48.1 9 11.59 - 48.1 1 11.62 - 48.1 9 11.65 - 48.1 3 11.65 - 48.2 2 11.67 - 48.09 11.67 - 48.02 11.73 - 48.1 1 11.65 - 48.2 0 11.51 - 48.13 11.56 - 48.19 11.68 - 48.20 11.65 - 48.2 4 11.76 - 48.1 5 11.59 - 48.13 11.48 - 48.11 11.62 - 48.3 2 11.51 - 48.1 1 11.76 - 48.0 9 11.48 - 48.1 9 11.56 - 48.1 5 11.50 - 48.0 9 11.76 - 48.1 6 11.73 - 48.1 8 11.62 - 48.1 3 11.59 - 48.1 9 11.65 - 48.3 0 11.67 - 48.1 1 11.79 - 48.3 3 11.65 - 48.3 2 11.65 - 48.2 6 11.65 - 48.2 8 11.81 - 48.1 8 11.70 - 48.0 4 11.53 - 48.1 1 11.59 - 48.0 9 11.56 - 48.1 1 11.67 - 48.1 3 11.78 - 48.1 3 11.59 - 48.2 0 11.64 - 48.0 9 11.62 - 48.2 2 11.62 - 48.0 6 11.45 - 48.1 3 11.76 - 48.07 11.59 - 48.1 7 11.48 - 48.1 7 11.53 - 48.15 PM10 in kg/km² h Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 3.0 2.5 biogene Emissionen Lösungsmittel 2.0 Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen 1.5 Verkehr 1.0 0.5 0.0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Abbildung 3.15: Abbildung 3.16: Quellenzuordnung der PM10-Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Emissionen im Basisjahr 2000 / Mittelwert über 4 Tage) 25 20 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft 15 sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr 10 5 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellenzuordnung der Kohlenmonoxid-Emissionen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (geordnet nach den höchsten Emissionen im Basisjahr 2000 / Mittelwert über 4 Tage) Abschlussbericht MOBINET Seite 61 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 3.1.5 Emissions- und Fahrzeugfaktoren für 2010 mit MOBINET Maßnahmen 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe PKW Faktoren 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0.80 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 bis bis bis bis bis bis bis bis 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 1.50 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.17: Durch die MOBINET Maßnahmen bedingte Änderung der Anzahl der PKWs (dargestellt als Faktor für die Anzahl der Fahrzeuge in 2010). 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe Faktor 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0.80 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 bis bis bis bis bis bis bis bis 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 1.50 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.18: Seite 62 / 68 Durch die MOBINET Maßnahmen bedingte Änderung der Anzahl der LKWs (dargestellt als Faktor für die Anzahl der Fahrzeuge in 2010). Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS Neufahrn 48.3 48.3 Dachau Geogr. Breite (°N) Garching Ismaning Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing 48.1 Stachus Riem-Messe CO Emissionsfaktoren 48.1 Fürstenried Taufkirchen 11.4 11.6 0.80 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 bis bis bis bis bis bis bis bis 0.95 0.98 0.99 1.01 1.02 1.05 1.20 1.50 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.19: Durch die MOBINET Maßnahmen bedingte Änderung der KohlenmonoxidEmissionen (dargestellt als Emissionsfaktor für die Emissionen in 2010). Abschlussbericht MOBINET Seite 63 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 3.2 Luftqualität 3.2.1 Räumliche Verteilung im Prognosejahr 2010 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching Ismaning A99 A8 Allach 48.2 48.2 80 ppbv Johanneskirchen 75 ppbv Pasing A94 Stachus Riem-Messe A96 70 ppbv 65 ppbv 48.1 Fürstenried 48.1 A99 60 ppbv 55 ppbv Taufkirchen A95 50 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.20: Mittlere Ozon-Konzentrationen (O3) für ausgewählte Zeitfenster (07:00-9:00 und 16:00-18:00 Uhr) im Prognosejahr 2010. 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching A99 Ismaning A8 Allach 48.2 48.2 15 ppbv Johanneskirchen Pasing Stachus A96 48.1 A94 Riem-Messe Fürstenried 10 ppbv 48.1 A99 5 ppbv Taufkirchen A95 0 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.21: Seite 64 / 68 Mittlere Stickstoffdioxid-Konzentrationen (NO2) für ausgewählte Zeitfenster (07:009:00 und 16:00-18:00 Uhr) im Prognosejahr 2010. Abschlussbericht MOBINET Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching Ismaning A99 A8 Allach 48.2 48.2 80 ppbv Johanneskirchen Pasing 48.1 78 ppbv A94 Stachus Riem-Messe A96 76 ppbv Fürstenried 48.1 A99 74 ppbv 72 ppbv Taufkirchen A95 70 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.22: Mittlere Ox-Konzentrationen (O3+NO2) für ausgewählte Zeitfenster (07:00-9:00 und 16:00-18:00 Uhr) im Prognosejahr 2010. 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching A99 Ismaning A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing Stachus A96 230 ppbv 220 ppbv A94 Riem-Messe 210 ppbv 48.1 Fürstenried 48.1 A99 200 ppbv 190 ppbv Taufkirchen A95 180 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.23: Mittlere Kohlenmonoxid-Konzentrationen (CO) für ausgewählte Zeitfenster (07:009:00 und 16:00-18:00 Uhr) im Prognosejahr 2010. Abschlussbericht MOBINET Seite 65 / 68 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 11.4 11.6 11.8 48.4 48.4 Flughafen-FJS A92 Neufahrn 48.3 48.3 Geogr. Breite (°N) Dachau A9 A92 Garching A99 Ismaning A8 Allach 48.2 48.2 Johanneskirchen Pasing Stachus A96 2.0 ppbv 1.8 ppbv 1.6 ppbv A94 1.4 ppbv Riem-Messe 1.2 ppbv 1.0 ppbv 48.1 Fürstenried 48.1 A99 0.8 ppbv 0.6 ppbv 0.4 ppbv Taufkirchen 0.2 ppbv A95 0.0 ppbv A8 11.4 11.6 11.8 Geogr. Länge (°E) Abbildung 3.24: Seite 66 / 68 Mittlere Toluol-Konzentrationen für ausgewählte Zeitfenster (07:00-9:00 und 16:0018:00 Uhr) im Prognosejahr 2010. Abschlussbericht MOBINET Abbildung 3.26: Abschlussbericht MOBINET 11.56 11.53 11.62 11.56 11.45 11.59 11.48 11.53 11.59 11.65 11.51 11.82 11.67 11.48 11.48 11.54 11.67 5 5 7 5 1 7 9 9 3 9 1 3 9 3 7 7 9 7 9 0 3 9 7 7 0 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.0 - 48.0 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.1 - 48.0 - 48.3 - 48.1 - 48.1 - 48.0 - 48.1 - 48.1 - 48.2 - 48.1 - 48.0 - 48.1 - 48.0 - 48.2 2.0 11.64 5 - 48.3 2.5 11.50 3 - 48.1 3.0 11.56 5 - 48.1 3.5 11.56 1 - 48.1 11.62 11.56 11.76 11.56 11.48 11.53 11.51 11.56 11.67 11.65 11.79 11.45 11.59 11.64 11.48 11.54 11.59 11.48 11.62 11.67 11.53 11.48 11.45 11.65 11.65 11.64 11.48 11.56 11.67 11.50 11.53 11.56 11.62 11.59 11.56 11.53 11.53 11.56 11.65 11.59 11.59 11.51 11.62 11.59 11.51 11.62 11.65 5 5 5 - 48.1 - 48.1 - 48.1 3 - 48.0 - 48.0 - 48.3 9 9 5 9 7 7 - 48.1 7 - 48.1 - 48.1 0 - 48.1 9 0 3 3 0 9 3 9 9 7 5 - 48.2 - 48.0 - 48.2 - 48.3 - 48.1 - 48.2 - 48.0 - 48.1 - 48.1 - 48.0 - 48.1 - 48.1 - 48.1 9 7 - 48.1 - 48.0 1 1 - 48.1 1 9 - 48.0 1 5 - 48.1 - 48.1 9 - 48.1 - 48.1 1 - 48.1 - 48.1 3 1 1 3 - 48.1 - 48.1 3 - 48.1 5 7 - 48.1 - 48.1 5 - 48.1 - 48.1 1 - 48.1 3 - 48.1 3 9 - 48.1 - 48.1 9 - 48.1 3 9 - 48.1 - 48.1 5 - 48.3 - 48.1 5 - 48.3 20 11.45 1 - 48.1 9 - 48.0 5 3 - 48.1 - 48.1 1 - 48.1 1 9 - 48.1 3 1 - 48.1 - 48.1 1 - 48.1 - 48.3 5 - 48.1 3 3 - 48.1 - 48.1 7 3 - 48.1 5 3 - 48.1 - 48.1 9 - 48.1 - 48.1 9 - 48.1 11.59 11.82 11.79 25 11.48 11.65 11.48 11.76 11.56 11.62 11.59 11.64 11.53 11.51 11.79 11.65 11.53 11.53 11.53 11.62 11.62 11.67 11.59 11.51 11.56 11.59 11.62 5 - 48.3 Abbildung 3.25: 11.59 11.59 11.56 5 - 48.3 NO2 in ppbv 3.2.2 11.82 11.79 Toluol in ppbv Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Quellen-Rezeptor Verteilung 30 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr nicht linearer Anteil 15 10 5 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellen-Rezeptor Verteilung der Stickstoffdioxid-Konzentrationen (NO2) für die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). 4.5 4.0 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr nicht linearer Anteil 1.5 1.0 0.5 0.0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellen-Rezeptor Verteilung der Toluol -Konzentrationen für die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Seite 67 / 68 Seite 68 / 68 Abbildung 3.27: 11.62 11.45 11.48 11.73 11.56 11.59 11.67 11.76 11.45 11.48 11.39 11.59 11.53 11.59 7 5 5 - 48.3 5 - 48.1 - 48.1 1 - 48.1 5 6 - 48.1 - 48.1 7 - 48.1 8 3 - 48.1 - 48.1 1 - 48.1 9 7 1 - 48.1 - 48.1 2 - 48.2 - 48.1 3 - 48.3 - 48.0 0 - 48.2 50 11.62 100 11.62 3 0 - 48.3 1 9 0 - 48.1 - 48.0 3 - 48.2 - 48.1 8 9 - 48.1 6 - 48.2 - 48.1 3 - 48.2 3 9 - 48.0 3 - 48.1 - 48.1 2 0 - 48.1 9 - 48.0 - 48.2 - 48.1 4 - 48.3 1 5 0 - 48.2 - 48.1 2 3 - 48.1 3 - 48.1 - 48.1 5 - 48.3 - 48.3 3 1 - 48.1 2 1 - 48.1 9 0 - 48.2 - 48.3 2 - 48.2 - 48.0 9 - 48.1 - 48.1 5 - 48.3 150 11.59 11.62 11.62 11.53 11.62 11.62 11.59 11.56 11.65 11.65 11.59 11.42 11.67 11.62 11.68 11.67 11.59 11.53 11.65 11.65 11.76 11.45 11.65 11.65 11.82 11.62 11.50 11.51 11.51 11.48 11.65 11.65 11.62 11.79 CO in pppv Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) 300 250 200 biogene Emissionen Lösungsmittel Landwirtschaft sonstige Anlagen u.a. Haushalte Industrieanlagen Verkehr nicht linearer Anteil 0 Länge-Breite Koordinaten in Grad Quellen-Rezeptor Verteilung der Kohlenmonoxid-Konzentrationen (CO) für die Gitterzellen mit den höchsten Konzentrationen innerhalb des MOBINET Modellgebietes für das Prognosejahr 2010 (Mittelwert von 07:00-09:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr über 4 Tage). Abschlussbericht MOBINET