Schattenblick Druckausgabe
Transcription
Schattenblick Druckausgabe
Neueste tagesaktuelle Berichte ... Interviews ... Kommentare ... Meinungen .... Textbeiträge ... Dokumente ... MA-Verlag Elektronische Zeitung Schattenblick SPUCKNAPF Satire - Peter Altmaier ... ... (Seite 2) SPORT / BOXEN Ein Wiedersehen mit dem "Celtic Warrior"? Kehrt Steve Collins nach 16 Jahren in den Ring zurück? Steve Collins machte sich einen Namen im Mittelgewicht, als dort mit Mike McCallum, Gerald McClellan, James Toney, Michael Watson, Chris Eubank und Nigel Benn ein wahres Pantheon herausragender Boxer um die Vorherrschaft stritt. Der Ire klopfte energisch an die Tür dieser versammelten Elite, als er 1990 in Boston Mike McCallum einen harten Kampf über volle zwölf Runden abnötigte. Nicht wenige Beobachter waren der Ansicht, daß Collins den Ring als neuer WBA-Weltmeister verlassen hätte, wäre er in den Anfangsrunden nicht so vorsichtig zu Werke gegangen ... (Seite 3) Sonntag, 20. Januar 2013 Lance Armstrong In Aufstieg und Fall Ikone der Ausbeutung bis ins Mark Ob zum Übermenschen verklärt oder als Dopingsünder verteufelt - Lance Armstrong verkörpert wie kaum eine andere Ikone der spätkapitalistischen Gesellschaft die restlose Ausbeutung und Zurichtung des Menschen bis ins Mark seiner Physis und die Schemen seiner Identität. Was immer man an dieser personifizierten Überantwortung an die Fremdbestimmung verteidigen oder verurteilen mag, gleicht einem flüchtigen Wellenschlag auf dem Meer unterschiedsloser Verwertung. So ist es müßig, in seinem Fall nach Täterund Opferschaft zu sortieren, verschmelzen diese doch unauflösbar in der Gemengelage höchster Vorteilsnahme und tiefster Beteiligung. Wer oder was dieser Mensch sei, nähme allenfalls dann Kontur an, ließe er auch nur einen Funken widerständigen Geistes gegen die herrschenden Verhältnisse erkennen, die er im vermeintlichen Sieg zu kontrollieren glaubte, bis sie ihn vom Helden zum Delinquenten degradierten. Nichts anderes gilt für das Millionenheer seiner Apologeten oder Pseudokritiker, die sich im Abglanz seines Ruhms zu wärmen, an seinem Vorbild Hoffnung zu schöpfen oder in seiner Demaskierung Befriedigung zu finden glaubten. Nichts von alledem hat Substanz und befördert ihre eigenen Lebensverhältnisse, die vom Grundsatz her zu bestreiten ihnen so wenig einfiele wie dem weltberühmtesten Radfahrer. Daß Armstrong allen vorausgefahren ist und es zu beträchtlichem Ansehen und Wohlstand gebracht hat, erweist sich unter dem Strich als befristeter Sonderfall in der Textur der Verfügung, glamourös zwar, doch desto weniger geeignet, deren Fesseln zu sprengen. Mach es wie Armstrong, hieß die Devise, die ihn zeitweise reich und seine zahllosen Anhänger handhabbarer denn je gemacht hat. Quäl dich wie er, verlange dir selbst das Äußerste ab, dann winkt auch dir der Sieg selbst über Krankheit und Tod, denn du allein bist deines Glückes Schmied. Radfahrer in aller Welt, ob im wörtlichen oder übertragenen Sinn - was genau besehen kaum einen Unterschied macht -, strampelten sich nach seinem Vorbild ab, als trieben sie dabei nicht die Ausweglosigkeit ihres Arbeitslebens auf die selbstgewählte Spitze. Ruf nicht nach der Gesellschaft, wenn dich der Arbeitsstreß zermürbt, der Lohn hinten und vorn nicht reicht, wenn du vor die Tür gesetzt und aufHartz IV abgeschoben, wenn du krank und gebrechlich wirst. Lebe gesund, stähle den Körper und richte entschlossen den Blick nach vorn oder noch besser auf ein Poster von Lance Armstrong, das noch vor kurzem in tausenden Wartezimmern, Reha-Zentren und Klinikfluren hing. Jetzt werden sie wohl rasch abgenommen und auf den Müll geworfen werden, schließlich will sich nie- Elektronische Zeitung Schattenblick mand mit einem Erzbetrüger gemein machen. Die Untertanen jubeln, wenn der König gekrönt und wenn ihm der Kopf abgeschlagen wird - so bleiben sie, was sie sind: Zuschauer und Konsumenten, Konkurrenten und Neider, abzuspeisen nach Maßgabe ihrer Bedürfnisse. Nichts geht verloren, wenn das Idol ausgedient hat, Krokodilstränen fließen, Empörung gemimt wird. Hochmut kommt eben doch vor dem Fall, auch große Diebe läßt man nicht immer laufen, und nicht einmal Lance Armstrong steht über dem Gesetz. Das ist eine schöne Botschaft für das Volk, die den Verlust des Podestheroen allemal wettmachen dürfte. Und sollte diese Moral zu altbacken anmuten, kann man sich in die Dopingfrage verbeißen, die uns reflexauslösend vorgeworfen wird wie der Knochen dem Hund. So läßt sich wunderbar lamentieren, ob man von nichts gewußt, immer schon so etwas geahnt habe, den Skandal bestürzend oder im Gegenteil aufklärend finde. prägten Klassengesellschaft das gleiche Voraussetzungen und faire Bedingungen unterstellende Dopingkonstrukt ist, geht im pausenlosen Getöse der Bezichtigung, Hetzjagd und Überführung der Täter unter. Welcher Türöffner wäre besser geeignet als dieser, die vollständige Überwachung, unangemeldete Kontrolle, Aushebelung jeglicher Privatsphäre und erzwungene Entnahme von Körperflüssigkeiten so selbstverständlich zu machen, daß jede Verweigerung mit einem Betrugsversuch gleichgesetzt wird? Welche Gerichtsbarkeit wäre illegitimer, anmaßender und selbstgerechter - kurz auswegloser für ihre Opfer - wie die der Dopingjäger, welche Umkehrung der Beweislast akzeptierter als jene auf dem Feld des Sports? Wenn Lance Armstrong zu Recht argumentiert, ohne verbotene Hilfsmittel sei die geforderte sportliche Leistung unmöglich zu erbringen, geschieht dies im Kontext so hohen Drucks von Kindesbeinen an, daß die Einnahme diverser Substanzen in Freizeit, Schule, Ausbildung und UniWie absurd und gezielt irreführend in versität wie auch an zahllosen Areiner von extremen Unterschieden ge- beitsplätzen längst zur Normalität ge- worden ist. Ob notgedrungen eingeworfen oder als Erweiterung persönlicher Potentiale mißdeutet, ist das, was man im weitesten Sinn als künstliche Steigerung der eigenen Fähigkeiten auslegen könnte, in dieser Gesellschaft längst ein Alltagsphänomen. Was jeweils legalisiert, geduldet oder sanktioniert wird, hängt von einem wechselnden Zusammenspiel diverser Faktoren ab, da Staatsräson und Ökonomie einander mitunter zu widersprechen scheinen. Auch das gehört zur Lebensleistung des inzwischen auf Normalmaß geschrumpften Lance Armstrong, daß er über Jahre Unmengen verschiedenster Substanzen eingeworfen oder injiziert hat, um sein körperliches Vermögen zu perfektionieren und sich in ein Sport- und Medienphänomen zu verwandeln, das weltweit Milliardenumsätze generierte. Dieser Radfahrer hat viele reich gemacht, die Bürgermoral gehoben, neue Standards der Selbstverantwortung für was auch immer gesetzt. Als Mensch mag er stürzen und verschwinden, doch die von ihm angeschobene Verwertung und Verfügung bleibt. UNTERHALTUNG / SPUCKNAPF / MINI-INTERVIEW Satire Peter Altmaier (19.01.2013) Seite 2 www.schattenblick.de So, 20. Januar 2013 Elektronische Zeitung Schattenblick SPORT / BOXEN / MELDUNG Ein Wiedersehen mit dem "Celtic Warrior"? Kehrt Steve Collins nach 16 Jahren in den Ring zurück? Steve Collins machte sich einen Namen im Mittelgewicht, als dort mit Mike McCallum, Gerald McClellan, James Toney, Michael Watson, Chris Eubank und Nigel Benn ein wahres Pantheon herausragender Boxer um die Vorherrschaft stritt. Der Ire klopfte energisch an die Tür dieser versammelten Elite, als er 1990 in Boston Mike McCallum einen harten Kampf über volle zwölf Runden abnötigte. Nicht wenige Beobachter waren der Ansicht, daß Collins den Ring als neuer WBA-Weltmeister verlassen hätte, wäre er in den Anfangsrunden nicht so vorsichtig zu Werke gegangen. mat ungeheuer populär und zweifellos einer der Besten, die je auf Irlands Boden herangewachsen sind, hatte Steve Collins dank seines umbeugsamen Kampfesmuts in einer der am stärksten besetzten Gewichtsregionen der frühen 90er Jahre gnadenlos gewütet. Dennoch fand er international nie die gebührende Anerkennung, wofür es eine Reihe von Gründen gibt. Zu Anfang waren es natürlich die britischen Medien, die am liebsten totgeschwiegen hätten, was da auf die hochgelobten Zugpferde englischer Boxherrlichkeit zurollte. Hinzu kam, daß Collins während seiner Zeit in den USA die britisch dominierte WBO mehrfach Nachdem Steve Collins die Heraus- verspottet hatte, deren Gürtel er nun forderung USA gesucht und dabei selbst als Weltmeister trug. seine Haut teuer verkauft hatte, kehrte er nach Europa zurück, und mit Zudem war der Ire gewitzt in der dieser Heimkehr sollte sich auch sein Wahl seiner Mittel und vielen zu Kampfglück zum Guten wenden. Im selbstbewußt, was das eigene KönMai 1994 holte er sich den vakanten nen betraf. Man denke nur an den erWBO-Titel im Mittelgewicht. Sein sten Kampf gegen Chris Eubank, der größter Triumpf folgte im März als hoher Favorit gehandelt wurde. 1995, als er in Millstreet den Briten Der Brite kam als Star und zog ein Chris Eubank sensationell entthron- großes Publikum an, doch Collins te. Collins wurde damit der erste iri- ließ sich nicht einschüchtern und liesche Boxer, der gleichzeitig Welt- ferte Eubank schon im Vorfeld ein meister zweier Limits war (Mittel- Psychoduell, dem dieser offensichtund Supermittelgewicht). Er legte lich nicht gewachsen war. Wie dünn den Titel im Mittelgewicht nieder, das Nervenkostüm des Engländers besiegte Eubank auch im Rück- schließlich war, zeigte sich, als Colkampf, der im September 1995 in lins ihm vorwarf, er vergesse seine Cork stattfand, und räumte mit zwei afrikanischen Wurzeln. Erbost ließ Siegen gegen Nigel Benn im Juli und sich Eubank dazu hinreißen, dem November 1996 furchtbar unter den Bürgermeister von Dublin "Fuck britischen Stars auf. Am Ende blieb your city!" zuzurufen. Doch es sollder legendäre Roy Jones als einzige te noch makabrer kommen. Chris Herausforderung übrig, doch der Eubank hatte im Kampfzuvor seinen zeigte keinerlei Interesse, den Weg Landsmann Michael Watson beinades Kämpfers von der grünen Insel he umgebracht, der ins Koma gefalzu kreuzen. len war und nach seiner teilweisen Rehabilitation auf den Rollstuhl anSo wurde der "Celtic Warrior" zu ei- gewiesen war. Collins griff das Gener tragischen Figur: In seiner Hei- rücht auf, Watson habe diesen So. 20. Januar 2013 www.schattenblick.de Kampfunter Hypnose bestritten, und erklärte nun, er selbst habe sich auf die gleiche Weise schmerzunempfindlich gemacht. Eubank, der eine Wiederholung der tragischen Ereignisse befürchtete, wollte den Kampf absagen und mußte die halbe Nacht von seinen Betreuern bearbeitet werden, die ihn schließlich doch umstimmen konnten. Wenige Stunden später war Chris Eubank den Titel los und ein triumphierender Steve Collins rief seinen Fans zu: "Ich habe nicht an meinem Sieg gezweifelt. Glaubt das mit der Hypnose bloß nicht. Glaubt an Steve Collins! Ich bin nicht nur der beste irische Boxer aller Zeiten, ich bin der beste der Welt. Roy Jones ist als nächster dran!" Wie sehr hätte man Steve Collins gegönnt, den vermeintlich übermächtigen Roy Jones zu prüfen. Wie immer dieser Kampf ausgegangen wäre, Irlands herausragender Champion hätte den runden Abschluß einer erfolgreichen Karriere oder den Start in eine neue Epoche vollziehen können. Seit seinem ersten Profisieg im Oktober 1986 hatte Collins 39 Kämpfe bestritten und davon nur drei verloren, bis er schließlich zu gut war, um von namhaften Konkurrenten herausgefordert zu werden, und zugleich finanziell zu unattraktiv, um das Risiko mit Blick auf die Börse dennoch einzugehen. So fand sich zwangsläufig niemand mehr, der sich von dem irischen Dickschädel für wenig Geld das Leben schwer machen lassen wollte. Am Ende trat Collins mangels boxerischer Perspektive im Herbst 1997 zurück. Die letzte unerfüllte Herausforderung seiner Karriere läßt Steve ColSeite 3 Elektronische Zeitung Schattenblick lins offenbar noch immer nicht ruhen. Der "Celtic Warrior" will allen Ernstes 16 Jahre nach dem Ende seiner Laufbahn für einen Kampfgegen den noch immer aktiven Roy Jones in den Ring zurückkehren. Wie der mittlerweile 48jährige Ire hervorhebt, habe er kein regelrechtes Comeback im Sinn, für das er zu alt sei. Es gehe ihm jedoch darum, eine 15 Jahre währende Fehde zum Abschluß zu bringen. Der Amerikaner habe damals stets behauptet, der beste Boxer überhaupt zu sein. Dennoch sei er ihm aus dem Weg gegangen. Er selbst sei mit seiner Karriere zufrieden, so Collins, doch das Ausbleiben dieses einen Kampfs gegen Jones, den er sich sehnlichst gewünscht hatte, habe zu seinem Rücktritt geführt. Er halte Roy Jones nicht für einen Feigling, doch damals sei er einer gewesen und habe Angst vor Steve Collins gehabt. Nun habe er mit Roy gesprochen, der einverstanden sei, diesen Kampf als letzten seiner Karriere zu bestreiten. Sofern ein gutes Angebot vorliege, werde man es genau in der Mitte teilen und die Sache angehen. Der Ire würde nach eigener Einschätzung etwa zehn bis zwölf Wochen für die Vorbereitung benötigen. Allerdings will er seine Gesundheit keinesfalls aufs Spiel setzen und nur dann antreten, wenn die Ärzte dem uneingeschränkt zustimmten. Sollte nicht alles in Ordnung sein, sei das Vorhaben endgültig gestorben. Schattenblick → INFOPOOL → SPORT → BOXEN → MELDUNG/985: Empfehlungen für das erste Quartal 2013 Vorschau auf ausgewählte Profikämpfe der kommenden Wochen http://www.schattenblick.de/infopool/ sport/boxen/sbxm0985.html Seite 4 SCHACH UND SPIELE / SCHACH / SCHACH-SPHINX Wahre Bedeutung des Gambits In der Mitte des 16. Jahrhunderts reiste der spanische Priester Ruy Lopez nach Rom. Verschiedene kirchliche Angelegenheiten mußten geregelt werden. Ruy Lopez war jedoch auch den weltlichen Dingen kaum minder zugetan und insbesondere für das Schachspiel erwärmte sich sein Blut. Da ihm in seinem Heimatland niemand mehr die Stirn bieten konnte, strebte er vor seiner Abreise einen Wettkampf mit den italienischen Meistern des Fachs an und gewann. Der Besiegte, Giovanni Leonardo di Bona, konnte die Niederlage jedoch nicht verschmerzen. Von einem spanischen Geistlichen übers Ohr gehauen worden zu sein, war ihm ein unerträglich Ding. Also wappnete er sich, studierte zwei Jahre lang im Kabinett gleichgesinnter Kameraden die Tiefen und Geheimnisse des Schachspiels und stattete dem Spanier in Begleitung seiner Freunde Polerio und Rosces einen Gegenbesuch ab. Ruy Lopez war seinerzeit ein gerngesehener Gast am Hofe des spanischen Monarchen Philipp II., eines vom Schachspiel faszinierten Menschen. Die italienische Gesandschaft zum Anlaß nehmend, veranstaltete Philipp einen Matchkampf zwischen seinem Matador und den angereisten Gästen. Doch auch dieses Mal konnte Lopez die italienischen Meister Mores lehren. Resigniert, doch mit reichen Geschenken gesegnet, kehrten di Bona und seine Landsleute nach Rom zurück. Erst sehr viel später, Lopez war schon an den Schläfen ergraut, tauchte der Italiener ein zweites Mal in Spanien auf und nahm Revanche. Er hatte die Zeit gut abgepaßt. Lopez, vom Alter gebeugt, verfügte nicht mehr über dieselbe geistige Spannkraft und unterlag. Wer sich über die Bedeutung des italienischen Wortes Gambit "jemandem ein Bein stellen" - noch nicht völlig im klaren ist, der wird nun wohl die wahren Hintergründe erkennen. Also, Wanderer, die Zeit macht den Hartnäckigen irgendwann zum Sieger über seinen alternden Gegner. Di Bonas Sekundant Polerio veröffentliche später einige Abhandlungen über das Schach. Aus einem dieser Werke ist das heutige Rätsel der Sphinx entnommen. Der Anziehende kann mit einem raffinierten Endspieltrick ein Matt in sieben Zügen erzwingen. Polerio Auflösung letztes SphinxRätsel: Meister Leiser opferte Springer und Dame, um die schwarze Majestät aus ihrem sicheren Versteck in Feindesland zu zwingen und dort zu liquidieren: 1.Sd4xe6! Kf7xe6 2.Dd2xd5+!! Ke6xd5 3.Ta1-d1+ Kd5-e4 - 3...Kd5-e6 4.Lf1-c4# 4.Tc3-c4+ Ke4-f3 5.Td1-d3+ Kf3-g4 6.Lf1-e2+ Kg4xh4 7.Tc4-c3! und Schwarz kann dem Matt nicht entrinnen. SCHACH UND SPIELE / SCHACH / SCHACHSPHINX/04629: http://www.schattenblick.de/infopool/schach/schach/sph04629.html www.schattenblick.de So, 20. Januar 2013 Elektronische Zeitung Schattenblick UNTERHALTUNG / KOCHEN / DEUTSCH - DESSERT Joghurt-Mousse "Grüner Traum" Woher der 'Waldmeister' seinen Namen hat, ist unbekannt, vermutet wird, daß er ihn seinen bedeutenden ('meisterlichen') Heilkräften verdankt. Die englische Bezeichnung 'Woodruff' hingegen beschreibt sein äußeres Erscheinungsbild: Wie eine Halskrause ('ruff') umschließt er die Bäume im Wald. Im folgenden Rezept ist von dieser aromatischen Pflanze nichts enthalten, denn heutzutage lassen sich die Aromastoffe des Waldmeisters zu hundert Prozent synthetisch herstellen. Das macht diese Speise unabhängig von Jahreszeiten und schließt zudem den Kopfschmerz-Faktor 'Cumarin' aus. Greifen Sie also einfach zu einer Flasche leuchtendgrünem Waldmeistersirup und zaubern Sie binnen kürzester stärke in Wasser ausrühren und unter Zeit ein unschlagbares Geschmack- die kochende grüne Flüssigkeit rühserlebnis: ren. Einmal aufkochen, von der Flamme nehmen und erkalten lassen. ZUTATEN (für 4 Personen) Das Eiweiß steif schlagen. Schlag350 ml Waldmeistersirup sahne mit Vanillinzucker und einer 250 ml Schlagsahne Prise Zucker ebenfalls steif schlagen. 1 Pck. Vanillinzucker Den Naturjoghurt mit dem Speise1-2 Teel. Speisestärke quark, 150 ml Waldmeistersirup und 1/2 Zitrone etwas Zucker verrühren. Eischnee 1 Eiweiß vorsichtig darunterheben. Den mitt150 g Naturjoghurt lerweile erkalteten Waldmeistergelee 1 Eßl. Speisequark grob in Stücke schneiden. Nun in Zucker nach Belieben vier hohe Dessertgläser die luftige Quarkcreme, Sahne, Waldmeisterge150 ml Waldmeistersirup in einen lee und einen Teelöffel WaldmeisterTopf geben. Die Zitronenhälfte aus- sirup schichtweise einfüllen. Zuletzt pressen und den Saft hinzufügen. kommt ein Klacks Schlagsahne, der Beides zum Kochen bringen. Speise- mit einem Geleestück garniert wird. Foto: © 2013 by Schattenblick So. 20. Januar 2013 www.schattenblick.de Seite 5 Elektronische Zeitung Schattenblick ______I n h a l t___________________________________Ausgabe 618 / Sonntag, den 20. Januar 2013______ POLITIK - KOMMENTAR Lance Armstrong - In Aufstieg und Fall Ikone der Ausbeutung bis ins Mark UNTERHALTUNG - SPUCKNAPF Satire - Peter Altmaier (19.01.2013) SPORT - BOXEN Ein Wiedersehen mit dem "Celtic Warrior"? SCHACH-SPHINX Wahre Bedeutung des Gambits UNTERHALTUNG - KOCHEN Joghurt-Mousse "Grüner Traum" DIENSTE - WETTER Aussichten ... Und morgen, den 20. Januar 2013 Seite Seite Seite Seite Seite Seite 1 2 3 4 5 6 DIENSTE / WETTER / AUSSICHTEN Und morgen, den 20. Januar 2013 +++ Vorhersage für den 20.01.2013 bis zum 21.01.2013 +++ Ein verwaister Wetterposten, den Jean-Luc vergessen hat, und die Winde aus dem Osten machen Schläfer alle platt. © 2013 by Schattenblick IMPRESSUM Elektronische Zeitung Schattenblick Diensteanbieter: MA-Verlag Helmut Barthel, e.K. Verantwortlicher Ansprechpartner: Helmut Barthel, Dorfstraße 41, 25795 Stelle-Wittenwurth Elektronische Postadresse: [email protected] Telefonnummer: 04837/90 26 98 Registergericht: Amtsgericht Pinneberg / HRA 1221 ME Journalistisch-redaktionelle Verantwortung (V.i.S.d.P.): Helmut Barthel, Dorfstraße 41, 25795 Stelle-Wittenwurth Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Helmut Barthel, Dorfstraße 41, 25795 Stelle-Wittenwurth ISSN 2190-6963 Urheberschutz und Nutzung: Der Urheber räumt Ihnen ganz konkret das Nutzungsrecht ein, sich eine private Kopie für persönliche Zwecke anzufertigen. Nicht berechtigt sind Sie dagegen, die Materialien zu verändern und / oder weiter zu geben oder gar selbst zu veröffentlichen. Nachdruck und Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Wenn nicht ausdrücklich anders vermerkt, liegen die Urheberrechte für Bild und Text bei: Helmut Barthel Haftung: Die Inhalte dieses Newsletters wurden sorgfältig geprüft und nach bestem Wissen erstellt. Bei der Wiedergabe und Verarbeitung der publizierten Informationen können jedoch Fehler nie mit hundertprozentiger Sicherheit ausgeschlossen werden. Seite 6 www.schattenblick.de So, 20. Januar 2013